Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1336620.pdf
Größe
77 kB
Erstellt
10.11.17, 12:00
Aktualisiert
18.05.18, 15:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Antrag Nr. VI-A-05044
Status: öffentlich
Eingereicht von
Seniorenbeirat Leipzig
Betreff:
Erarbeitung eines Toilettenkonzeptes
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
FA Allgemeine Verwaltung
FA Stadtentwicklung und Bau
FA Umwelt und Ordnung
Behindertenbeirat
Zuständigkeit
Bestätigung
Bestätigung
Bestätigung
Bestätigung
Beschlussvorschlag:
1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine Analyse der im öffentlichen
Raum vorhandenen Toiletten, einschließlich der behindertengerechten
Toiletten, durchzuführen. Das betrifft auch notwendige Hinweisschilder und
Piktogramme auf Stadtplänen.
2. Daraus ist ein Toilettenkonzept zu entwickeln und zu prüfen, wo schrittweise
neue Toiletten errichtet werden müssen. Finanzielle Mittel müssen dafür
bereitgestellt werden.
3. In Parkanlagen, Stadtteilen und weiteren Standorten müssen Vereinbarungen
getroffen werden, dass Gaststätten, Geschäfte oder Vereine ihre
Toilettenanlagen für „Laufkundschaft“ zur Verfügung stellen (siehe Leipziger
Hilfepunkte, „Nette Toilette“).
Sachverhalt:
Im öffentlichen Raum (Straßenraum, Plätze, Parkanlagen u.a.) fehlt es an
öffentlichen Toilettenanlagen. Dies ist vor allem für ältere Menschen ein Thema. In
der Befragung „Älter werden in Leipzig 2016“ (VI-DS-03828) wird festgestellt, dass
1/2
83 % der Befragten sich wünschen, dass die Stadt hier mehr tun sollte. Insbesondere
ältere Seniorinnen und Senioren sprechen sich zu 92 % diesbezüglich für eine
bessere Infrastruktur aus. Es wäre zu prüfen, ob die Stadt ein Informationssystem für
öffentlich zugängliche Toiletten mit dem Ziel konzipiert, die Toilettenstandorte
bekannter zu machen, auch in den äußeren Stadtbezirken.
Deshalb ist aus Sicht des Seniorenbeirates ein Konzept notwendig, in dem
vorhandene Standorte mit Öffnungszeiten und Zugänglichkeit untersucht werden und
mögliche neue Standorte mit Unterversorgung aufgezeigt werden. In die Analyse
sind auch die Stadtteile mit einzubeziehen. In den Werbeverträgen für
Stadtmöblierung sollten Toilettenanlagen aufgenommen werden.
Gleichzeitig sind die finanziellen Voraussetzungen für neue Toilettenanlagen im
Haushaltsplan zu schaffen.
Dort wo Toiletten vorhanden sind, fehlen häufig Hinweisschilder (z.B. S-Bahnhof
Markt, Ostseite des Augustusplatzes - Opernseite), damit Ortsunkundige aber auch
Leipziger diese überhaupt finden. Das betrifft sowohl Wegweiser, als auch
Piktogramme auf Stadtplänen. Außerdem ist es unbedingt erforderlich, auf
Behindertentoiletten hinzuweisen. Einrichtungen (Gaststätten, Sportanlagen) die
WC-Anlagen für Parkbesucher vorhalten, sind nicht rund um die Uhr verfügbar. Dort
wo es möglich ist, sollte eine Zugänglichkeit angestrebt werden.
Als Beispiel könnten die Toilettenkonzepte der Städte Berlin und Köln herangezogen
werden.
Anlagen:
2/2