Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1324687.pdf
Größe
83 kB
Erstellt
11.10.17, 12:00
Aktualisiert
17.05.18, 19:51
Stichworte
Inhalt der Datei
Antrag Nr. VI-A-04931
Status: öffentlich
Eingereicht von
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Betreff:
Zukunftsstudie "Kita 2020"
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
Jugendhilfeausschuss
FA Umwelt und Ordnung
FA Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
FA Stadtentwicklung und Bau
FA Finanzen
Ratsversammlung
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
18.10.2017
1. Lesung
1. Lesung
1. Lesung
1. Lesung
1. Lesung
1. Lesung
Beschlussvorschlag:
Der Oberbürgermeister beauftragt eine externe Institution, beispielsweise die HTWK, mit der
Erstellung einer Zukunftsstudie „Kita 2020“, welche u.a. die Zielstellung flächensparendes,
ökologisches und stadtbegrünendes Bauen und Nutzen sowie vertikale Nutzungsmischung
und innovative Nutzungskombinationen von Gebäude und Freiflächen beinhaltet. Die Studie
soll als Grundlage einer zukunftsgerichteten Strategie zum künftigen Bau von
Kindertagesstätten in der Stadt Leipzig dienen.
Sachverhalt:
Die Stadt Leipzig braucht im Bereich Kindertagesstätten auch in den nächsten Jahren eine
große Zahl weiterer Kapazitäten. Dem gegenüber steht aber auch das Problem um immer
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knapper werdende geeignete Liegenschaften und die Konkurrenz der Nutzungsansprüche,
welche sich in unserer wachsenden Stadt erkennbar für jeden verschärft. Die heftige
Diskussion im letzten Jahr um die Zukunft des Otto-Runki-Platzes ist nur ein Beleg dafür,
dass es neue Denkansätze braucht, wie künftig nicht nur soziale Infrastruktur in Leipzig
gebaut werden soll.
Grünflächen, die bebaut werden, stehen nicht mehr der Allgemeinheit zur Verfügung. Auch
Bäume, die gefällt sind, können keinen Beitrag mehr für die dringend notwendige
Luftreinhaltung leisten. Monofunktional bebaute Flächen müssen daher vielerorts der
Vergangenheit angehören und kooperativen Bauprojekten mit vertikaler Nutzungsmischung
Vorrang lassen.
Auch innovative und nachhaltige Kombinationen aus Bau und Stadtgrün werden bereits in
Städten wie Kopenhagen oder Singapur umgesetzt und tragen so den vielfältigen Bedarfen
einer wachsenden Stadt Rechnung. In Leipzig sind solche Ansätze bislang nur selten
erkennbar, müssen aber gerade auch im Bereich des kommunalen Handelns dringend
ergriffen werden.
Um eine solch zukunftsgerichtete Strategie zu entwerfen und Leipzig zu einer Green City zu
entwickeln, ist die Einholung von externem Sachverstand sinnvoll und notwendig. Dies sollte
sich in einem ersten Schritt an dem derzeit prioritär verfolgten Bau von Schulen und
Kindertagesstätten orientieren, durch den übergreifenden Denkansatz aber auch auf weitere
Bereiche wie andere soziale Bereiche, Wohnen, Freizeit und Sport erstreken und
entsprechende Partner einbinden.
Die Ergebnisse einer solchen Studie soll dann als Grundlage einer zukunftsgerichteten
Strategie zum Bau von Kindertagesstätten und damit verbundenen Nutzungsmischungen in
der Stadt Leipzig dienen.
Anlagen:
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