Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1302068.pdf
Größe
79 kB
Erstellt
17.08.17, 12:00
Aktualisiert
19.05.18, 10:13
Stichworte
Inhalt der Datei
Antrag Nr. VI-A-04695
Status: öffentlich
Eingereicht von
Fraktion DIE LINKE
Betreff:
Skateanlage Südwest/Altwest
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
Jugendhilfeausschuss
FA Stadtentwicklung und Bau
Jugendparlament
Ratsversammlung
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
23.08.2017
Vorberatung
Vorberatung
Vorberatung
1. Lesung
Beschlussvorschlag:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, in den Ortsteilen Südwest oder Altwest eine neue
Skateanlage errichten zu lassen.
Standortwahl und Gestaltung der Anlage sollen in Kooperation mit Vereinen, Initiativen und
NutzerInnen erfolgen.
Sachverhalt:
Im Juli 2014 folgte der Leipziger Stadtrat dem Antrag der Linksfraktion, die bestehenden
Skate-Anlagen in der Stadt zu erhalten und für deren Wartung und notwendige Reparaturen
zu sorgen.
Auch im aktuellen Sportprogramm wird bekundet, dass „vorhandene, funktional gut
geeignete Sportstätten für BMX-Radsportler/innen und Skateborder/innen zu erhalten und
schrittweise zu modernisieren“ seien.
Entgegen dieser auch vom Stadtrat bestätigen Ziele wurden in der vergangenen Zeit in
Leipzig Südwest und Altwest Anlagen deinstalliert oder drohen zu verwildern.
Am 5. Juli 2017 wurde eine selbst errichtete Skate-Anlage am Jahrtausendfeld im Auftrag
des Liegenschaftsamtes der Stadt Leipzig abgebaut, dabei wurden auch die Skateelement
zerstört. Wenige Wochen vorher hatte der Verein Urban souls, der bestehende
Skateanlagen betreut und pflegt, Kontakt zu den NutzerInnen aufgebaut und Vereinbarungen
u. a. über Nutzungszeiten zum Zwecke des Lärmschutzes für AnwohnerInnen getroffen. Ziel
war eine Verstetigung der Anlage, die sich auf städtischem Grund befindet. Es gab also
keine Not, diese Anlage zu deinstallieren. Vielmehr hat sich durch die Errichtung in
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Eigeninitiative deutlich erwiesen, dass im Stadtteil Bedarf nach entsprechenden
Freizeitaktivitäten existiert.
Bereits im April 2015 war eine Skate-Anlage im Henriettenpark in Neulindenau abgebaut und
nach Grünau verlagert worden. Eine weitere Anlage im Stadtbezirk Südwest, Kleinzschocher
– Rolf-Axen-Straße/Baumannstraße – ist bereits seit Jahren desolat und wird laut
Bebauungsplan Nr. 380, Grüner Plagwitzer Bahnhof, ebenfalls verschwinden, da der
Standort für eine Schule genutzt werden soll. Auch die in der Nähe gelegene Skateanlage
„Schwartzeplatz“ verfügt über ein einziges Element, welche baulich nicht zum Skaten genutzt
werden kann. Zudem besteht die Kenntnis, dass diese Fläche gänzlich entfernt werden soll.
Die Skateanlage „Clara-Zetkin-Park“ verfügt ebenso über ausschließlich ein Element. Diese
Anlage soll in 2017/2018 erneuert werden. Sie hat eine Kapazität von maximal 10
NutzerInnen, aktuell sind im Schnitt mehr als 30 NutzerInnen vor Ort.
Platz für eine dauerhafte Alternative gäbe es in den Ortsteilen genug, so zum Beispiel im
Umfeld des Kulturzentrums Gieszer 16 oder auf dem Areal des Plagwitzer Bahnhofs. Dies
gilt es, im Interesse von jugendlichen NutzerInnen mit diesen gemeinsam zu prüfen und zu
realisieren.
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