Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1361352.pdf
Größe
141 kB
Erstellt
25.01.18, 12:00
Aktualisiert
19.05.18, 10:12
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Neufassung Nr. VI-A-04407-NF-03
Status: öffentlich
Eingereicht von
SPD-Fraktion
Betreff:
Lokale Demokratie stärken!
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
Ratsversammlung
31.01.2018
Beschlussfassung
Beschlussvorschlag:
1.
Der Oberbürgermeister erarbeitet bis zum Ende des 2. Quartals 2018 einen
Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Arbeit der Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte,
damit die Umsetzung im Jahre der Demokratie 2018 starten kann. Als Vorarbeiten begrüßen
wir dabei ausdrücklich die gemachten Vorschläge der Verwaltung, die unsere ursprünglichen
Punkte b, c, f und zu einem Teil den Punkt d erfüllen.
2.
Zur Verbesserung sind aus unserer Sicht folgende Punkte im Maßnahmenkatalog zu
konkretisieren bzw. aufzunehmen:
a)
Verbesserung der elektronischen Gremienarbeit.
Die Ausstattung der Gremienmitglieder mit einheitlichen Email-Adressen erfolgt analog zu den
Ratsmitgliedern. Den Mitgliedern der Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte wird eine ITBerechtigungsrolle im Ratsinformationssystem Allris eingerichtet. Mit dem Hersteller der
Ratsinformationssoftware werden weitere Anpassungen (Farbschema zum Status der
Bearbeitung) vereinbart.
b)
Verbesserung der fachlichen Gremienarbeit.
Den Gremienmitgliedern sollen regelmäßige Schulungsangebote angeboten werden. Gleiches
gilt für die Vorsitzenden der Gremien (Methodik der Sitzungsleitung, Diskussionsleitung,
Geschäftsordnung und Vorgaben der Hauptsatzung, etc.) und Verwaltungsmitarbeiter (Vortrag
vor politischen Gremien, Sachverhalte für Laien verständlich darstellen, etc.). Angestrebt wird,
dass die Schulung zu Grundlagen der Tätigkeit der Gremienvorsitzenden obligatorisch ist.
Darüber hinaus werden Maßnahmen getroffen um einheitliche Standards der Qualität der
Gremienprotokolle zu sichern.
c) Lage und Ausstattung der Sitzungsräume von Gremien.
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Umsetzung einheitlicher Standards hinsichtlich Lage (Erreichbarkeit ÖPNV, Zugang zum
Sitzungssaal, Auffindbarkeit der Sitzungsräume, Barrierefreiheit, etc.) und Ausstattung (u.a.
WLAN, Beamer, Leinwand, Laptop, Steckdosen, etc.).
d) Demokratiekalender 2018 – Öffentlichkeitsarbeit.
Vorbereitung und Planung eines s.g. „Demokratiekalenders 2018“.
Der Kalender soll regionalspezifische (stadt- und ortsteilbezogene) Informationen und
Kontaktdaten zu den wichtigen Akteuren der lokalen Demokratie (SBBs, OR, SR, etc.) vermitteln.
Gemeinsam mit dem Referat für Kommunikation wird ein Konzept zur stärkeren Wahrnehmung
der Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte erarbeitet. Dieses kann u.a. vorsehen, dass ein
begrenztes Budget für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung, Druckerzeugnisse, o.ä.
vorgesehen ist. Darüber hinaus sollen Möglichkeiten der breiteren Öffentlichkeitsbeteiligung
geprüft werden (Stadtteilrundgänge, Bürgerdialoge, etc.).
e)
Politische Teilhabe.
Die Beratungsfolge soll dahingehend geändert werden, dass Vorlagen und Anträge, die direkt
den Wirkungskreis der Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte betreffen, umgehend nach der
Aufnahme in die Tagesordnung der Ratsversammlung in diese lokalen Gremien verwiesen
werden. Bevor jene Anträge und Vorlagen in 2. Lesung in den Fachausschüssen behandelt
werden, sollen die Voten der Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte vorliegen und den
Ratsmitgliedern deutlich sichtbar zur Kenntnis gegeben werden. Dies gilt auch für Voten mit
Vermerken oder Voten unter bestimmten Bedingungen. In diesem Kontext sollen einheitliche
Verfahrensregeln für die Zuweisung in die Gremien erarbeitet werden, die ebenfalls beinhalten,
dass keine Vorlage und kein Antrag ohne Votum des zuständigen Stadtbezirksbeirates oder
Ortschaftsrates in der Ratsversammlung beraten werden.
Den Stand der Umsetzung und Einhaltung der Beratungsfolge gibt die Verwaltung 1x jährlich zur
Kenntnis.
f)
Dienstleistungsfunktion des Rathauses.
Es werden Vorgaben für ein einheitliches und transparentes Verfahren in Form eines
standardisierten Verfahrens mit Laufzeiten und Benachrichtigungen über den Sachstand der
Antragssteller erstellt. In diesem Zusammenhang überprüft der OBM die personelle Ausstattung
des BfR und berichtet in der Ratsversammlung vor den kommenden Haushaltsverhandlungen
dazu. Ziel dabei ist es, das BfR als „Lotse“ für die Gremien zu etablieren.
Dabei ist auch zu prüfen, wie das Referat Kommunikation, die Außenwirkung der Gremien
verbessern kann, damit eine gleichmäßige Information aller Bürger über die Arbeit der lokalen
Gremien sichergestellt wird. Dieses kann u.a. vorsehen das über gemeinsame Dinge im
Amtsblatt informiert wird, den Gremien abwechselnd Platz im Amtsblatt angeboten und die
redaktionelle Arbeit für die Ortsteilblätter bei Bedarf unterstützt wird sowie die Möglichkeit der
Abbildung der Gremien auf Leipzig.de. In diesem Rahmen werden die Struktur und personelle
Ausstattung des Referates für Kommunikation überprüft.
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Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
Finanzielle Auswirkungen
nein
wenn ja,
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nein
ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung
Folgen bei Ablehnung
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Im Haushalt wirksam
von
Ergebnishaushalt
bis
Höhe in EUR
wo veranschlagt
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
Einzahlungen
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
nein
von
wenn ja,
bis
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung der
Ergeb. HH Erträge
Maßnahme zu erwarten
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus
jährl. Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
nein
wenn ja,
nein
ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
Beteiligung Personalrat
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Sachverhalt:
Die Arbeit der Stadtbezirks- und Ortschaftsräte soll nachhaltig verbessert werden. Dazu gehört u.a.
eine verbindliche frühere Einordnung dieser Gremien in die Beratungsfolge des Rates. Darüber
hinaus differieren die Arbeitsbedingungen einzelner Ortschafts- und Stadtbezirksbeiräte sehr
deutlich, was neben den Tagungsräumen auch deren technische Ausstattung (WLAN etc.) betrifft.
Hier ist die Stadtverwaltung gefordert, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass diese Gremien
die gleichen Arbeitsbedingungen haben und ihren Beitrag zur Meinungsbildung im Rat leisten
können.
Anlagen:
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