Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1393935.pdf
Größe
141 kB
Erstellt
26.04.18, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 19:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Neufassung Nr. VI-A-05521-NF-02
Status: öffentlich
Eingereicht von
SPD-Fraktion
Betreff:
Straßen in neuen Stadtvierteln sinnvoll benennen
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
FA Allgemeine Verwaltung
FA Umwelt und Ordnung
Ratsversammlung
15.05.2018
15.05.2018
16.05.2018
2. Lesung
2. Lesung
Beschlussfassung
Beschlussvorschlag:
1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bei der Benennung von Straßen, die in den neuen
innerstädtischen Quartieren (bspw. Leuschner-Platz, Hbf-Westseite oder auf Gelände um den
Bayrischen Bahnhofs) entstehen, bevorzugt Namen auszuwählen, die sich schon länger im
Namensvorrat der Stadt befinden und die andernorts nicht entsprechend gewürdigt werden
können. Die Benennungen sollen nach Möglichkeit so erfolgen, dass die Straßennamen in
diesen Quartieren in einem thematischen Zusammenhang zu einander stehen.
2. Die AG Straßenbenennung soll zum frühestmöglichen Zeitpunkt in den Planungs- und
Entscheidungsprozess eingebunden werden.
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Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
Finanzielle Auswirkungen
nein
wenn ja,
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nein
ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung
Folgen bei Ablehnung
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Im Haushalt wirksam
von
Ergebnishaushalt
bis
Höhe in EUR
wo veranschlagt
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
Einzahlungen
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
nein
von
wenn ja,
bis
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung der
Ergeb. HH Erträge
Maßnahme zu erwarten
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus
jährl. Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
nein
wenn ja,
nein
ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
Beteiligung Personalrat
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Sachverhalt:
Geachtete und verdiente Persönlichkeiten, mit einem Bezug zu Leipzig, können im Stadtbild durch
die Benennung eines öffentlichen Raumes geehrt werden. Dies ist in den vergangenen Jahren bspw.
für Dr. Helmut Kohl und Prof. Kurt Masur geschehen. Für viele weitere Personen hat sich eine solche
Würdigung noch nicht ergeben, obwohl sie z. T. seit Jahren im Namensvorrat der Verwaltung
verzeichnet sind. Einzelnen Anliegerstraßen in neu erschlossenen Wohngebieten, werden für
bedeutende Persönlichkeiten zurecht als ungeeignet eingestuft. Mit der Erschließung zentrumsnaher
Wohngebiete ergibt sich nun die Möglichkeit, eine angemessene Ehrung vorzunehmen.
In Anlehnung an die kontextuelle Benennung, die es in Leipzig immer wieder gegeben hat, wie bspw.
in Grünau nach einer Reihe von Partnerstädten oder im Musikviertel, sollen nun innerstädtisch neu
entstehende Wohnviertel dafür genutzt werden, um Personen zu einer Würdigung zu verhelfen, die
bislang unberücksichtigt geblieben sind und diese Benennungen in einen Gesamtkontext zu setzen.
Ohne die Benennung neu entstehender Straßen wäre dies nur durch Umbenennungen bereits
vorhandener Straßenzüge möglich. Da dies aber für Gewerbetreibende und Anlieger mit hohem
Aufwand verbunden wäre und evtl. andere honorige Persönlichkeiten aus dem Stadtbild verdrängen
würde, hat die Verwaltung dies bisher in der Regel nicht getan. Eine weitere Möglichkeit wäre die
Benennung von neu entstehenden Einzelstraßen, die nicht so recht geeignet wären, da die zu
ehrende Person so z.T. nur wenig Aufmerksamkeit erfahren würde und das so in keinem
Zusammenhang mit dem Anlass ihrer Würdigung stünde.
Ein weiterer Punkt ist die Beteiligung der AG Straßenbenennung in die auch jede Fraktion eine/n
Vertreter/in entsandt hat. Im bisherigen Prozedere findet die Arbeit dahingehend statt, dass ca. 6
Monate vor Fertigstellung einer Vorlage zur Straßenbenennung die Vorschläge der Verwaltung den
Mitgliedern aus den Fraktionen mit Bitte um Stellungnahme zugesandt werden. Auf ablehnende
Stellungnahmen oder Verbesserungswünsche wird dann erfahrungsgemäß nicht eingegangen.
Ebenso wenig gibt es eine Gesamtdarstellung der Rückmeldungen. Das sollte geändert werden, um in
der AG eine tatsächliche Mitbestimmung der von Rat entsandten Mitglieder zu gewährleisten.
Anlagen:
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