Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1387807.pdf
Größe
95 kB
Erstellt
12.04.18, 12:00
Aktualisiert
28.05.18, 15:24
Stichworte
Inhalt der Datei
Antrag Nr. VI-A-05744
Status: öffentlich
Eingereicht von
SPD-Fraktion
Betreff:
Ausbildung zum staatlich geprüften Sozialassistenten und Sozialassistentin und zum
staatlich geprüften Erzieher und Erzieherin
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Ratsversammlung
Jugendhilfeausschuss
FA Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Zuständigkeit
Verweisung in die Gremien
Beschlussvorschlag:
1. Der Oberbürgermeister setzt sich beim Freistaat Sachsen für die Wiedereinführung
des dreijährigen Bildungsgangs für die Ausbildung zur staatlich geprüften
Sozialassistentin und zum staatlich geprüften Sozialassistenten als Pilotprojekt für
Absolventinnen und Absolventen mit qualifiziertem Hauptschulabschluss und für
Migranten mit vergleichbaren ausländischen Abschlüssen ein.
2. Die Stadt Leipzig wird beauftragt, Tagespflegepersonen, die eine berufsbegleitende
Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin und zum staatlich anerkannten
Erzieher wünschen, diese anzubieten. Hierzu sucht die Stadt Leipzig einen
geeigneten Bildungsträger. In diesem Rahmen soll geprüft werden, ob durch die
Tätigkeit als Tagespflegeperson Ausbildungsinhalte anerkannt werden können und
so die Ausbildungsdauer verkürzt werden kann.
Sachverhalt:
In der Vergangenheit gab es im Freistaat Sachsen sowohl einen zweijährigen
Ausbildungsgang für Absolventinnen und Absolventen der Oberschule mit
Realschulabschluss, als auch einen dreijährigen Ausbildungsgang für Absolventinnen und
Absolventen mit Hauptschulabschluss für die Ausbildung zur Sozialassistentin und zum
Sozialassistenten. Vor dem Hintergrund eines Fachkräftemangels in diesen Fachbereich
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fordern wir den Oberbürgermeister auf, sich beim Freistaat Sachsen dafür einzusetzen, dass
Personen mit qualifiziertem Hauptschulabschluss und Migranten mit einem vergleichbaren
ausländischen Abschluss die Ausbildung zur Sozialassistentin und zum Sozialassistenten
ermöglicht wird, wie es auch in vielen anderen Bundesländern möglich ist.
Eine Abfrage unter den in der Tagespflege beschäftigten Personen hat ergeben, dass unter
den Tagespflegepersonen ein hohes Interesse an einer Ausbildung zur Erzieherin bzw.
Erziehern besteht. Der zunehmende Fachkräftemangel kann durch die Weiterbildung von
Tagespflegepersonen teilweise begegnet werden. Hinzu kommt, dass diese Personen durch
ihre Tätigkeit Berufserfahrung und ein hohes Interesse an der Arbeit mit Kindern haben.
Dieses Potential sollte besser genutzt werden.
Anlagen:
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