Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1398708.pdf
Größe
127 kB
Erstellt
09.05.18, 12:00
Aktualisiert
21.06.18, 17:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Anfrage Nr. VI-F-05873
Status: öffentlich
Eingereicht von
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Betreff:
Bau einer Kita am Bildungscampus Großzschocher - Nachfrage zur Anfrage VI-F05445-AW-01 "Schulen und Kindertagesstätten im Leipziger Südwesten"
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
Ratsversammlung
20.06.2018
mündliche Beantwortung
Sachverhalt:
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 20.09.2017 mit dem Antrag VI-HP-03703-NF-03
"Zukunftsentwicklung des Areals der ehem. Schwimmhalle Südwest in der Arthur-NagelStraße ( A 0097/ 18)" beschlossen:
„Es wird zeitnah eine Flächen- und Bebauungsstudie zum Standort der ehemaligen
Schwimmhalle Südwest in der Arthur-Nagel-Straße erarbeitet. Eine Fertigstellung des
Ersatzneubaus der 120. Schule als 4-zügige Grundschule ist für das Schuljahr 2021/22
geplant. Die Zweifeld-Sporthalle kann frühestens 2023 fertiggestellt werden. Der Bau einer
in den Schulneubau integrierten Kita wird im Rahmen der Studie geprüft und mit
Fertigstellung ebenfalls zum Schuljahr 2021/22 angestrebt.“
Unsere Anfrage VI-F-05445-AW-01 "Schulen und Kindertagesstätten im Leipziger
Südwesten" hat am 28. Februar folgende Erkenntnis ergeben:
„Im Zuge einer Machbarkeitsstudie wurde geprüft, inwieweit sich das Areal der ehemaligen
Schwimmhalle Südwest in der Arthur-Nagel-Straße für den Neubau einer Schule und einer
Kita eignet. Im Ergebnis dessen wurde eine Variante aufgezeigt, in der sich eine 4-zügige
Grundschule samt notwendiger Sport- und Pausenfreianlagen einschließlich Zweifeldhalle
auf der Freifläche Bismarckstraße/Arthur-Nagel-Str. befinden kann. Daran westlich
anschließend kann auf dem Gelände der ehemaligen Schwimmhalle Südwest eine Kita mit
165 Betreuungsplätzen verortet werden. Die notwendigen Sportfreiflächen könnten sich im
nördlichen Bereich des Areals befinden. Die Prüfung einer gemeinsamen
Nutzungsmöglichkeit erfolgt, wenn das Gesamtvorhaben projektiert ist und die Flächenstudie
abgeschlossen ist.
Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie wird für den Schulneubau, inkl. Zweifeldhalle und
notwendiger Freiflächen, derzeit ein Vergabeverfahren durch das Amt für
Gebäudemanagement durchgeführt. Bis Juni 2018 werden die entsprechenden Planer
bestimmt. Die hierfür notwendigen Planungsmittel bis zur Leistungsphase 4 sind in den
Haushaltjahren 2017/2018 eingestellt. Das Bauende ist für 2021 geplant. Die Realisierung
der Maßnahme (ca. 16,3 Mio. €, davon ca. 5,7 Mio. € Fördermittel mit Förderung durch
schulische Infrastruktur bei 40% Förderquote) ist je nach zur Verfügung stehenden Mitteln im
Haushalt geplant. Die Realisierung der Kita mit 165 Betreuungsplätzen ist je nach zur
1/2
Verfügung stehenden Mitteln im Haushalt ab 2021 geplant und soll in 2023 fertig
gestellt werden. Die Gesamtkosten betragen ca. 4,3 Mio. €.“
Hierzu fragen wir wie folgt an:
1. Welche Aussagen werden in der Machbarkeitsstudie hinsichtlich der mit dem
Stadtratsbeschluss beauftragten Prüfung eines in den Schulbau integrierten und
damit auch gleichzeitigen Kitabaus getroffen?
2. Welche Gründe führten dazu, dass der Bau der Kindertagesstätte nicht ebenfalls
Umfang des nunmehr ausgeschriebenen Vergabeverfahrens sondern weiterhin erst
im Anschluss an die Realisierung des Schulbaus geplant ist?
3. Wie schätzt die Stadtverwaltung den Bedarf der beabsichtigten Kita- und
Krippenplätze am Standort ein, vor dem Hintergrund des unterversorgten Leipziger
Südwestens und hunderter klagender Eltern, deren Rechtsanspruch auf einen
Betreuungsplatz nicht erfüllt werden kann?
4. Welche Möglichkeiten bestehen aktuell noch, den Bau der Kindertagesstätte an den
Schulbau zu koppeln und so hinsichtlich der Fertigstellung zu beschleunigen?
Anlagen:
2/2