Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1398947.pdf
Größe
78 kB
Erstellt
14.05.18, 12:00
Aktualisiert
31.05.18, 10:40
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Änderungsantrag Nr. VI-DS-05407-ÄA-02
Status: öffentlich
Eingereicht von
Fraktion DIE LINKE
Betreff:
Fortschreibung der Eigentümerziele der Stadt Leipzig für die Leipziger Entwicklungsund Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG (LEVG)
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
Ratsversammlung
16.05.2018
Beschlussfassung
Beschlussvorschlag:
Die Eigentümerziele vom 19. 03. 2014 für die LEVG werden wie folgt fortgeschrieben:
1. Die Entwicklungszeitbegrenzung und die damit zusammenhängenden Termine
werden aufgehoben. Bedarfsweise wird die Stadt Leipzig der LEVG
Bürgschaften für notwendige vorgezogene Erschließungs- und
bauvorbereitende Maßnahmen bereitstellen.
2. Die zur Beförderung des Life Sciences Cluster bereitzustellenden
Grundstücksflächen werden um 10.000 m² erhöht. Insgesamt sind ab 2018 noch
88.000 m² Grundstücksfläche auf dem in der Beschlussvorlage beigefügtem
Lageplan ausgewiesenen Arealen zu reservieren.
3. In Anpassung an die städtebaulichen Strukturen der Alten Messe sowie zur
besseren Grundstücksausnutzung wird eine mehrgeschossige Bebauung
angestrebt.
4. Spätestens aller zwei Jahre ist dem Stadtrat ein Evaluierungsbericht vorzulegen und
ggf. eine Anpassung der Vorbehaltsflächen für das Life Sciences Cluster
vorzuschlagen.
Sachverhalt:
Mit der Entscheidung zur Verlagerung und dem Neubau der Leipziger Messe im Norden der
Stadt im Jahre 1999 wurde die Entwicklung des alten Standortes beidseits der Straße des
18. Oktober als innerstädtischer Stadtteil mit ergänzenden Funktionen zum Stadtzentrum
und mit öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen sowie der Vermarktung an private
Investoren zur Bebauung in überschaubaren Zeiträumen begonnen sowie nach einem
städtebaulichen Workshopverfahren zeitnah ein Rahmenplan erstellt, der sich bis heute
bewährt hat. Mit dem Verzicht auf Wohnbebauung haben sich in der Folge auch in den zu
erhaltenden Freiräumen Entwicklungsmöglichkeiten ergeben, die nicht zu Nutzungskonflikten
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führen. Die Aufsichtsräte haben in der Folge aktiv daran mitgewirkt, dass eine zeitnahe
Entwicklung mit Nutzungsmischungen und wirtschaftlicher Flächenvermarktung erfolgt.
Dadurch ist es gelungen, auch großflächigen Einzelhandel mit optimaler ÖPNV-Anbindung
anzusiedeln, was im oder in Nachbarschaft zum kleinteiligen Zentrum nicht realisierbar wäre,
und damit eine Ausbreitung auf der „grünen Wiese“ trotz Bevölkerungszunahme in Leipzig
einzudämmen.
Die mittelfristige Entwicklung von Arealen für Life Sciences und die gleichzeitige Bebauung
verschiedener Standorte ohne eine Bauhauptrichtung machen aber eine frühzeitige
stadttechnische und verkehrliche Erschließung erforderlich, wozu es der wirtschaftlichen
Absicherung der LEVG bedarf.
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