Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1359030.pdf
Größe
3,9 MB
Erstellt
18.01.18, 12:00
Aktualisiert
14.03.18, 10:44
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Beschlussvorlage Nr. VI-DS-05339
Status: öffentlich
Eingereicht von
Dezernat Kultur
Betreff:
Bau- und Finanzierungsbeschluss - Eigenbetrieb Oper Leipzig: Musikalische Komödie
(Umbau Zuschauersaal und Rang, Orchestergrabenversenkung, Erneuerung
Medientechnik, Sanierung Treppenhäuser sowie Grundleitungen, Außenanlagen)
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
FA Finanzen
BA Kulturstätten
SBB Alt-West
FA Stadtentwicklung und Bau
Ratsversammlung
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
18.04.2018
Bestätigung
Vorberatung
Vorberatung
Anhörung
Vorberatung
Beschlussfassung
Beschlussvorschlag:
1. Die Baumaßnahme wird in den Jahren 2019 und 2020 realisiert (Baubeschluss
gemäß § 8 Abs. 3 Punkt 18 sowie Punkt 29 der Hauptsatzung der Stadt Leipzig in der
zurzeit gültigen Fassung).
2. Es wird zur Kenntnis genommen, dass der Vorstellungsbetrieb der Musikalischen
Komödie in der Spielzeit 2019/2020 und somit während der Bauzeit in einer
Ersatzspielstätte durchgeführt wird.
3. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen TEUR 7.634. Die Finanzierung
erfolgt in Höhe von TEUR 3.825 im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau Ost Aufwertungsgebiet Leipzig West. Die Finanzierung der übrigen Kosten i.H.v. TEUR
3.809 erfolgt aus folgenden Mitteln:
- TEUR 170 Mittel aus dem zweckgebundenen Zuschlag auf Eintrittskarten der
Musikalischen Komödie,
- TEUR 1.007 Mittel aus Zuweisungen der Stadt Leipzig zur Basisinstandhaltung der
Oper gemäß VI-DS-01556-NF-02,
- TEUR 687 Restmittel Invest bis einschließlich 2016, die bereits an die Oper
ausbezahlt wurden
- TEUR 1.021 Mittel aus Umwidmung Baumaßnahme „Kälteanlage Oper“
davon: TEUR 613 Restmittel aus der Sanierung der Drehbühne
1/4
davon: TEUR 408 Zuwendungen aus dem Finanzhaushalt 2018 der Stadt Leipzig
- TEUR 924 Investive Verstärkungsmittel des Freistaates Sachsen. Die Mittel von
TEUR 924 werden in Höhe von jeweils TEUR 462 der Oper Leipzig in 2018 und
2019/2020 als maßnahmegebundene Zuweisungen zur Verfügung gestellt. Dies
erfolgt im Rahmen der Bewirtschaftung der Zuweisungen von investiven
Verstärkungsmitteln des Freistaates Sachsen für 2018 und 2019/2020, hier jedoch
vorbehaltlich der Beschlussfassung des Sächsischen Landeshaushaltes 2019/2020.
4. Die Auszahlungen sind im PSP-Element „Zuschuss für inv. an EB Oper“
(7.0000016.740) in den Haushaltsjahren wie folgt geplant: 2018: TEUR 408.
Die Aufwendungen sind im PSP-Element „Oper Leipzig“ (1.100.26.1.0.03) in den
Haushaltsjahren wie folgt geplant: 2018: TEUR 555, 2019: TEUR 255, 2020: TEUR
197.
Es wir zur Kenntnis genommen, dass die Fördermittel vom Fördermittelgeber direkt
an die Oper Leipzig ausbezahlt werden.
5. In den Jahren 2019 und 2020 wird gegenüber den im Wirtschaftsplan 2018
prognostizierten Jahresergebnissen aufgrund des mit der Baumaßnahme
verbundenen Ausweichspielbetriebes in einer Ersatzspielstätte ein negativer
Ergebnisbeitrag (Belastung) in Höhe von insgesamt TEUR 900 prognostizert, die sich
auf die Jahresergebnisse der Oper in 2019 und 2020 entsprechend aufteilen. Die
Deckung der Ergebnisbelastung erfolgt vollständig aus Gewinnrücklagen der Oper
Leipzig bis einschließlich 2017.
6. Die Beschlusspunkte gelten unter Vorbehalt der Genehmigung der Wirtschaftspläne
2019 und 2020 der Oper Leipzig, der Beschlussfassung des Doppelhaushaltes der
Stadt Leipzig 2019/2020 und dessen Genehmigung durch die Landesdirektion
Leipzig sowie der förderrechtlichen Zustimmung durch die SAB.
2/4
Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
Hinweis: Finanzielle Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
nein
X
wenn ja,
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nein
ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung
Folgen bei Ablehnung
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Im Haushalt wirksam
Ergebnishaushalt
von
bis
Höhe in EUR
wo veranschlagt
2018
2019
2020
2018
2019
2020
555.000
255.000
197.000
1.100.26.1.0.03
2020
924.000
Investive
Verstärkungsmittel
zur unterjährigen
Bereitstellung
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
Einzahlungen
2018
2014
2015
2015
2016
687.000
bereits an die Oper
ausbezahlt
2018
2018
408.000
2018
2020
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
613.000
bereits an die Oper
ausbezahlt
nein
von
7.0000016.740
924.000
Investive
Verstärkungsmittel
zur unterjährigen
Bereitstellung
wenn ja,
bis
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung der
Ergeb. HH Erträge
Maßnahme zu erwarten
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus
jährl. Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
X
nein
wenn ja,
X
nein
ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
Beteiligung Personalrat
3/4
Sachverhalt:
Siehe Bau- und Finanzierungsbeschluss (Haushaltsvorlage)
Anlagen:
Bau- und Finanzierungsbeschluss (Haushaltsvorlage)
Anlage 1: Lageplan, Schnitt und Grundrisse
Anlage 2: Erläuterungsbericht der Baumaßnahmen
Anlage 3: Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Sanierungsmaßnahme –
- NICHT – ÖFFENTLICH Anlage 4: Auswirkungen eines Interimspielbetriebes auf das Ergebnis der Oper
während der Durchführung der Sanierungsmaßnahme –
- NICHT – ÖFFENTLICH -
4/4
HAUSHALTSVORLAGE
Bau- und Finanzierungsbeschluss
Bauvorhaben:
Umbau Zuschauersaal und Rang inkl. Orchestergrabenversenkung und Erneuerung Medientechnik,
Sanierung Treppenhäuser und Grundleitungen
BA 2019
Musikalische Komödie
Dreilindenstraße 30/32, 04177 Leipzig
Bauherrenamt:
Oper Leipzig
Eigenbetrieb Oper Leipzig
Augustusplatz 12, 04109 Leipzig
Baufachamt:
Stadt Leipzig
Dezernat VI – Stadtentwicklung und Bau
Amt für Gebäudemanagement
Prager Straße 126, 04317 Leipzig
Stand:
21.02.2018
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
Inhaltsverzeichnis
Kurzerläuterung
3
1
3
Grundlagen
1.1
1.2
2
Ziel und Entwicklungskonzeption ....................................................................................... 3
Beschlüsse ......................................................................................................................... 4
Begründete Zielstellung der Baumaßnahme
4
2.1
Beschreibung des Ist-Zustandes ........................................................................................ 4
3 Beschreibung der beabsichtigten Baumaßnahme ................................................................. 6
3.1
Städtebauliche Einordnung ................................................................................................ 6
3.2
Erläuterung der Planung ..................................................................................................... 6
3.3
Nutzungsverbesserung durch die beabsichtigte Baumaßnahme..................................... 10
3.4
Eigentumsverhältnisse ..................................................................................................... 10
3.5
Energiekonzept ................................................................................................................. 10
3.6
Barrierefreies Bauen ......................................................................................................... 12
3.7
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ...................................................................... 12
4
Finanzieller Aufwand
12
5
Finanzierungsplan
13
6
Einordnung in den mittelfristigen Haushaltsplan (TEUR brutto)
14
7
Fristenplan
15
8
VgV-Betrachtung/Planungsbeteiligte
16
9
Effektivität und Wirtschaftlichkeit
16
9.1
9.2
9.3
Nutzungskosten im Hochbau nach DIN 18960 ................................................................ 16
Auswirkungen auf den Stellenplan ................................................................................... 16
Aufwandsvergleich auf Grundlage der DIN 276 ............................................................... 17
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
2
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
Kurzerläuterung
Die Oper Leipzig betreibt mit dem Haus Dreilinden als Spielstätte für die Musikalische Komödie eines der
wichtigsten deutschen Operettenhäuser. Das Gebäude wurde 1912 errichtet und dient seit 1945 als Musiktheater.
Bisherige Baumaßnahmen zielten auf die Verbesserung des Brandschutzes im Innenbereich des Gebäudes und die Erfüllung von Auflagen aus der Baugenehmigung von 2012 ab. Teil einer gesonderten Planung ist die energetische Sanierung der Fassaden des Bühnengebäudes, die im Sommer 2018 durchgeführt werden soll.
Das nun geplante Vorhaben mit Durchführungszeitraum 2019/2020 umfasst folgende Maßnahmen:
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Erneuerung der Bestuhlung und der Auframpung im Zuschauersaal (Provisorium seit 1993)
Einbau einer Lüftungs- und Klimaanlage im Zuschauer- und Venussaal
Erneuerung der elektroakustischen Anlage
Einbau eines höhenverstellbaren Orchestergrabens
Sanierung des Ranges und Einbau neuer Bestuhlung
Teilweise Erneuerung der Bühnen-/ Audio- und Videotechnik im Zuschauer- und Venussaal
Sanierung der Nebenspielstätte Venussaal und Nutzbarmachung als Foyer des Ranges
Sanierung von Besuchertoiletten und -garderoben
Sanierung Treppenhäuser für Zugänge und als Fluchtwege für die Zuschauer vom Rangbereich
Gestaltung und Sanierung der Freianlagen als Fluchtweg und zur Nutzung als Pausenbereich für
das Publikum
Trockenlegung und Sanierung von Grundleitungen
Fortführung der notwendigen brandschutzrelevanten Maßnahmen wie Ergänzung der Brandmeldeanlage, Sicherheitsbeleuchtung, Fluchtwegbeschilderung
Es ist beabsichtigt, den Spielbetrieb der Musikalischen Komödie während der Bauphase in einer Interimsspielstätte aufrecht zu erhalten.
Die Entwurfsplanung liegt vor. Aufgrund der notwendig langen Vorlaufzeit für die Aufstellung des Spielplans, wird zur Absicherung des geplanten Projektablaufs die Genehmigungsplanung vorgezogen und
soll im Januar 2018 als Bauantrag eingereicht werden.
Der Gegenstand dieser Vorlage ist daher die Beschlussfassung zur weiterführenden Planung ab LP5Ausführungsplanung und die bauliche Umsetzung der Maßnahme.
1
Grundlagen
1.1
Ziel und Entwicklungskonzeption
Die Musikalische Komödie ist ein für den Leipziger Westen prägender kulturtouristischer Magnet, der auf
Grund des schlechten Sanierungsstandes des Bühnenhauses großes Optimierungspotential aufweist.
Die vorrangige Zielstellung besteht in der Behebung bestehender brandschutz- und sicherheitstechnischer Mängel.
Durch den Rangausbau werden die mit der Sanierung des Parkettes verbundene Reduzierung der Sitzplätze kompensiert und darüber hinaus zusätzliche Platzkapazitäten geschaffen. Es stehen dann insgesamt 648 Sitzplätze zur Verfügung (derzeit 530). Dadurch kann der hohen Besuchernachfrage bei einer
Vielzahl von Vorstellungen entsprochen und die Wirtschaftlichkeit der Vorstellungen verbessert werden.
Insgesamt erhöht sich durch die Neugestaltung des Saales die Attraktivität der Musikalischen Komödie
und des Kulturstandortes Leipzig-Lindenau. Es wird ein verbesserter überregionaler Vertrieb ermöglicht
und das Spektrum des künstlerischen Angebotes der Musikalischen Komödie kann erweitert werden.
Durch den Umbau des Orchestergrabens und die Erneuerung der verschlissenen Video/Audio- und Beleuchtungstechnik werden auch diese Bereiche auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
3
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
1.2
Beschlüsse
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Beschluss 400/92 der Stadtverordnetenversammlung vom 21.01.1992 zum prinzipiellen
Erhalt und Wiederherstellung der Spielstätte „Dreilindenstraße/ Musikalische Komödie“
Vorlage „Konzeption zum Abschluss der baulichen Rekonstruktion und langfristigen Sicherung
der Bespielbarkeit der Musikalischen Komödie von 1996
Ziel- und Entwicklungskonzeption der Musikalischen Komödie Leipzig vom 20.12.2002
Ratsbeschluss RBIV-1595/09 vom 20.05.2009 zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept
(SEKo)
Ratsbeschluss RBV-389/10 vom 19.05.2010 zum Konzeptionellen Stadtteilplan (KSP West
2009)
Förmlich festgelegtes Sanierungsgebiet Lindenau II (Stadtratsbeschluss Nr. RBIII-1504/03 vom
10.12.2003 und Änderungsbeschluss-Nr. RB IV-338/05 vom 13.07.2005, beide erneut beschlossen am 19.06.2013 und ortsüblich bekannt gemacht am 29.06.2013)
Ratsbeschluss RB VI_DS-01686 vom 11.11.2015 zum EFRE-Fördergebiet Leipziger Westen
2014-2020 und mit dem gebietsbezogenen integrierten Handlungskonzept (GIHK)
Ratsbeschluss RB VI-DS-03222 vom 14.12.2016 zum EFRE-Fördergebiet Leipziger Westen
2014-2020, Maßnahme "Hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gespeiste Wärmeversorgung Leipziger Westen, Anschluss öffentliche Gebäude – östlicher Hauptstrang"
Förderrechtliche Zustimmung zur Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtung Ergänzungsneubau
Chorsaal der sächsischen Aufbaubank vom 14.02.2017
2
Begründete Zielstellung der Baumaßnahme
2.1
Beschreibung des Ist-Zustandes
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde in den Jahren 1912/13 als Eisenbetonbau errichtet.
Der Theaterbau verfügt über Kellergeschoss, Unterbühnengeschoss, Erdgeschoss, 3 Obergeschosse
und ein unausgebautes Dachgeschoss. Es wird durch sieben Treppenhäuser erschlossen.
Seit 1992 wurden bereits umfangreiche Maßnahmen durchgeführt:
-
Sanierung der Stahlbeton-Saalkonstruktion
Gebäudesicherung durch Entfernung des alten Holzdachstuhles und Einbau eines
Stahltragwerkes im Dachgeschoss
Demontage der Zwischendecke des Saales
Modernisierung der Beleuchtungs- und Lüftungsanlage
Einbau eines provisorischen Saalbodens einschließlich Bestuhlung
Maßnahmen der brandschutztechnischen Ertüchtigung (öffentlicher Bereich)
Sanierung Foyer, Eingangsbereich
Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtungsanlage
Ausbau des Gebäudes Dreilindenstraße 24 als Garderobengebäude mit Probenraum und Anbindung an das Bühnenhaus. Damit konnten die Garderobenräume im Kellergeschoss freigelenkt
und die nicht mehr vertretbare Fluchtwegsituation im Kellergeschoss deutlich verbessert werden.
Es besteht jedoch weiterhin ein komplexer Sanierungsbedarf an Baukonstruktion und Technischen Anlagen sowie gravierende Mängel im Brandschutz in den nicht öffentlichen Bereichen. Mängel im Wärmeschutz, Schallschutz sowie eine veraltete Haustechnik können nur durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen abgestellt werden. Der bauliche Zustand bedarf dringend einer Verbesserung und die Provisorien für Bestuhlung und Technik müssen durch dauerhafte, dem heutigen Standard entsprechende Lösungen ersetzt werden.
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
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Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
2.2
Ableitung des Bedarfes
Die Oper Leipzig betreibt mit der Spielstätte Musikalische Komödie eines der letzten und profiliertesten
deutschen Operettenhäuser. Der Erhalt des Spiel- und Probenbetriebes sowie der Perspektive des Musiktheaterhauses sind von Investitionen im Gebäude und am Standort abhängig. Aufgrund des hohen
Sanierungsstaus sind die arbeitsschutzrechtlichen und betriebssicherheitsrelevanten Voraussetzungen
zum Betrieb auf den Stand der aktuell gültigen Forderungen zu bringen. Einschränkungen in der Nutzbarkeit bestehen in einigen Bereichen wie z.B. dem ungenutzten Rang, derzeit immer noch. Eine Weiternutzung der Spielstätte erfordert die konsequente Durchführung der Maßnahmen zur Umsetzung des
Brandschutzkonzeptes sowie des mit dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege abgestimmten Realisierungsplanes vom 29.09.2012. Dies stellt eine Pflichtaufgabe der Stadt Leipzig als Eigentümer dar.
2.3
Notwendigkeit/Dringlichkeit der Baumaßnahme
Bauliche und technische Ausstattung des Zuschauer- und Venussaal entspricht noch der provisorischen
Herrichtung aus den 90er Jahren, die technischen Anlagen stammen zum Teil noch aus den 70er Jahren.
So treten z.B. beim Betrieb der veralteten lüftungstechnischen Anlagen im Zuschauersaal Störungsgeräusche auf oder einzelne Techniken versagen ganz, und es kommt zu Beeinträchtigungen für die
Zuschauer.
Die Provisorien wie Interimsbestuhlung und Podesterie, Beleuchtung, Sicherheit- und Lüftungstechnik
sind daher dringend zu erneuern und auf den aktuellen Stand der Technik und den gesetzlichen Vorschriften zum Brandschutz zu bringen. Dies betrifft auch die veraltete Bühnen-/ Audio- und Videotechnik.
Für eine wirtschaftlichere Ausnutzung sollen durch die Umbaumaßnahmen und den Rangausbau eine
Erhöhung der Zuschauerzahlen erzielt werden. Der Ausbau des Rangbereiches ist umso wichtiger, da
durch die Anforderungen an Fluchtweglängen und –breiten die Platzanzahl sonst sinken würde.
Durch die Absenkung des Orchestergrabens mit verstellbaren Hubpodien wird endlich der allgemein
übliche Standard moderner Theater erreicht. Durch die Höhenverstellbarkeit des Orchestergrabens kann
eine deutlich bessere Sitzanordnung der Musiker erreicht werden, da auch Flächen unter der Bühnenvorderkante genutzt werden können, wodurch eine Verbesserung der Verteilung der Instrumentengruppen
möglich ist und damit sowohl für das Publikum, als auch für die Musiker im Graben ein geschlosseneres
Klangbild entsteht. Damit wird auch eine bessere Klangbalance zwischen den Sängern auf der Bühne
und der Musik aus dem Graben erzielt. Die dadurch mögliche Erweiterung des Repertoires und die Steigerung der Klangqualität wirkt sich auf die Zuschauerzahlen aus, steigert die Attraktivität der Musikalischen Komödie und damit wiederum die Wirtschaftlichkeit.
Außerdem ist das Gebäude weiterhin kontinuierlich an den aktuellen Stand der gesetzlichen Vorschriften
des bautechnischen Brandschutzes anzupassen. Die Erfüllung der Auflagen aus der Baugenehmigung
von 2012 ist weiterhin zwingend notwendig.
2.4
Alternativlösungen
Im Rahmen der umfangreichen Untersuchungen und Planungen konnten keine Alternativen gefunden
werden.
2.5
Folgen bei Nichtbeschlussfassung
Es droht ein zunehmender Ausfall der veralteten Technik, der den Proben- und Spielbetrieb gefährdet.
Unzureichende Belüftung und schlechte Sicht- und Klangverhältnisse können zu Beeinträchtigungen bei
den Zuschauern führen und einen Rückgang der Zuschauerzahlen bewirken.
Eine Gefährdung der dauerhaften Aufrechterhaltung des Spielbetriebes liegt vor.
Werden außerdem die vorgesehenen und mit dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege abgestimmten Maßnahmen nicht umgesetzt, droht der teilweise oder ganzzeitliche Entzug der Betriebsgenehmigung
bzw. die Sperrung von Gebäudeteilen.
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
5
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
3
Beschreibung der beabsichtigten Baumaßnahme
3.1
Städtebauliche Einordnung
Die Musikalische Komödie, Dreilindenstr. 30/32 befindet sich im Stadtbezirk Alt-West, Gemarkung
Leipzig-Lindenau. Das Gebäudeensemble bestehend aus Vorderhaus und Bühnengebäude mit Zuschauersaal, Venussaal und Garderoben und unterliegt dem Denkmalschutz. Die städtebauliche Situation in der direkten Umgebung wird durch weitestgehend geschlossene Wohnbebauung aus der
Gründerzeit geprägt. Ein Bebauungsplan liegt für das Gebiet nicht vor.
3.2
Erläuterung der Planung
KG 200 Herrichten und Erschließen (DIN 276)
Die hier aufgeführten Kosten ergeben sich durch den geplanten Fernwärmeanschluss und den Baukostenzuschuss an die Stadtwerke Leipzig für die Errichtung einer externen Trafostation. Dadurch wird der
gesteigerte Leistungsbedarf der Musikalischen Komödie abgedeckt.
KG 300 Bauwerk – Baukonstruktionen (DIN 276)
Zuschauersaal und Rang:
Der Zuschauersaal wird mit dem Rangbereich insgesamt saniert. Die Bestuhlung und die Podesterie
werden erneuert. Die Auframpung und Bestuhlung des Saales wurde 1993 als Provisorium für eine Spielzeit eingebaut. Sie entspricht nicht den Anforderungen der geltenden Bauordnung und Brandschutzbestimmungen sowie der Versammlungsstättenverordnung. Nach 25 Jahren ist die Bestuhlung verschlissen und die Auframpung schadhaft. In einigen Bereichen mussten die Decklagen des Podestes bereits
erneuert werden, da sie gebrochen waren. Auframpung und Stühle müssen unter Berücksichtigung der
Sichtverhältnisse zur Bühne erneuert werden. Die jetzige Stufung und Steigung der Auframpung hat sich
als den Anforderungen nicht genügend herausgestellt. Die Versammlungsstättenverordnung schreibt für
einen Zuschauerraum dieser Größe einen Mittel- oder zwei Seitengänge vor. Um aber nicht die besten
Plätze in der Mittelachse des Saales zu verlieren, werden die Reihen zukünftig durch zwei seitliche Gänge unterbrochen. Dadurch würden im Vergleich zur heutigen Platzkapazität eine große Anzahl Zuschauerplätze verloren gehen. Um das zu kompensieren, ist der Ausbau des Ranges notwendig. Es ist vorgesehen, die Auframpung so zu gestalten, dass sie in einer Linie vom Parkett bis auf den Rang führt und
der vorhandene Rang einbezogen wird. Der geplante Sitzreihenabstand beträgt 90 cm, die Stuhlbreite für
Stühle mit Armlehnen 55 cm. Jede Sitzreihe ist um eine Stufe von 18 cm von der vorherigen erhöht.
Für Rollstuhlfahrer sind Sitzplätze auf dem Seitenrang im 1. Obergeschoss vorgesehen, die über den
vorhandenen Aufzug beim Pförtner und Rampen im Saalbereich eigenständig erreichbar sind.
Unter der höher liegenden Podesterie vor dem Rangbereich ist eine zusätzliche Besuchergarderobe sowie ein Technikraum für die neue Lüftungsanlage geplant.
Der Regieplatz für die Tontechnik wird im Zuschauersaal angeordnet und erhält einen separaten Zugang
durch die Podesterie.
Zur optimalen Ausnutzung des Saales für Zuschauerplätze wird ein Teil der vorhandenen Brüstung zurückgebaut. Die Brüstung wird in Material und Form neu gestaltet, um die Akustik zu verbessern. Außerdem sind weitere akustische Maßnahmen wie z.B. Schallreflektoren im Bereich Decken und Wänden
vorgesehen. Die Bodenbeläge werden erneuert, die Wände mit Putzausbesserungen und neuem Anstrich versehen. Die Zugangstüren im Erdgeschoss und Rangbereich werden erneuert.
Orchestergraben:
Zur besseren Nutzung des Gebäudes und für eine Verbesserung der Klangqualität ist vorgesehen, den
gesamten Orchestergraben abzusenken und mit mechanisch höhenverstellbaren Hubpodien auszuführen. Durch die Absenkung des Orchestergrabens wird es möglich, auch Bereiche unter der Bühnenvorderkante für die Musiker zu nutzen.
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
6
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
Es ist geplant, die Kellerdecke und Wände im Bereich des Orchestergrabens abzubrechen und eine neue
Bodenplatte auf den vorhandenen Kellerboden einzubauen. Die neuen Umfassungswände werden gemauert, integrierte Stahlbetonstützen nehmen die Führungsschienen der neuen Orchesterpodien auf. Zu
den angrenzenden Lagerräumen und den beiden neuen Fluchtausgängen werden Brandschutztüren eingebaut. Die angrenzenden Bestandsräume werden für die spätere Einlagerung von Instrumenten saniert
und erhalten zur Abdichtung einen neuen Bodenaufbau.
Sanierung Venussaal und Rangumgang:
Der Venussaal wird saniert und dient zum einen als Foyer für die oberen Zugänge zum Zuschauersaal,
zum anderen weiterhin als Veranstaltungsraum für kleinere Vorstellungen mit einer Besucherzahl von
weniger als 200 Besuchern. Die angrenzenden Sanitäranlagen werden saniert und ein Behinderten WC
eingerichtet. Zur Nutzung des Saales werden bewegliche Stühle und Podeste vorgesehen. Zur individuellen Verbesserung der Akustik sind bewegliche Vorhänge geplant.
Der Umgang im Bereich des Ranges wird als repräsentative Fläche für den Aufenthalt der Besucher hergerichtet. Die WC- Anlagen für die Besucher im Bereich des Umganges werden saniert. Die Türanlagen
zum Saal und den Fluchttreppenhäusern werden erneuert bzw. ergänzt.
Es ist geplant, dass vorhandene Parkett im Venussaal zu erneuern und im Umgang neu zu verlegen. Die
Wände und Decken werden ausgebessert und mit Anstrich versehen.
Sanierung Treppenhäuser 4-7
Infolge des Umbaus des Zuschauersaales werden vorhandene Treppenhäuser, die bisher nur durch das
Personal genutzt wurden, zukünftig auch für die Nutzung, sowohl als Hauptzugang zum Rang/Venussaal,
als auch zu Fluchtzwecken durch die Besucher benötigt.
Daher ist die Herrichtung zur öffentlichen Nutzung mit Instandsetzung von Wand- und Bodenflächen sowie zum Teil mit neuen Türanlagen erforderlich.
Zur Absicherung der erforderlichen Durchgangshöhe müssen in einem Treppenhaus zwei Podeste gekürzt werden.
Ein Treppenhaus muss aufgrund der verspringenden Wände in den Geschossen brandschutztechnisch
ertüchtigt werden. Dadurch werden Aufwendungen für die Wand- und Deckenertüchtigungen in zwei Geschossen notwendig.
Sanierung Durchfahrt zum Hof und 2. Rettungsweg Sologarderoben
Die Kellerdecke der Durchfahrt von der Dreilindenstraße zum Hof befindet sich in einem schlechten Zustand und kann aufgrund der mangelhaften Tragfähigkeit nur eingeschränkt befahren werden. Zur Absicherung der Anlieferungen und später zur Nutzung als Baustellenzufahrt ist vorgesehen, diese durch eine
tragfähige Betondecke zu ersetzen.
Der bisherige 2. Fluchtweg aus den Sologarderoben des 1.Obergeschosses im Bühnengebäude wurde
vom Bauordnungsamt als unzureichend eingestuft. Zu Abstellung dieses Mangels wird eine vorgesetzte
Stahltreppe an der Fassade zum Parkplatz geplant. Die Treppenkonstruktion erhält als Sichtschutz und
zur Verhinderung unbefugter Benutzung eine Bekleidung aus Faserzementplatten.
Trockenlegung und Sanierung Grundleitungen
Aufgrund mangelnder Abdichtung und schadhafter Grundleitungen im Gebäude kommt es wiederholt zu
Feuchteschäden im Kellergeschoss. Es ist beabsichtigt, im Zuge der Außenanlagenarbeiten eine vertikale Abdichtung vorzunehmen und die Horizontalsperren zu ergänzen bzw. bei Bedarf zu erneuern. Die
alten, nicht mehr funktionsfähigen Grundleitungen im Kellergeschoss werden zurückgebaut und neue
Grundleitungen im Außenbereich verlegt.
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
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Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
KG 400 Bauwerk – Technische Anlagen (DIN 276)
Wärmeerzeugung und -verteilung:
Die bestehende Ölheizungsanlage wird durch eine neue Fernwärme-Kompaktstation ersetzt.
Das Rohrnetz für die Heizkörper bleibt weitgehend erhalten. Der Umbau und die Erneuerung der
Heiztechnik ist nur in den geplanten Bauabschnitten vorgesehen und betrifft hauptsächlich die zu sanierenden Treppenhäuser und teilweise die Sanitärräume.
Warmwassererzeugung und Lufttechnische Maßnahmen:
In den WC- Anlagen und in einigen innenliegenden Räumen im Kellergeschoß werden aufgrund der Anforderungen Lüftungsanlagen eingebaut.
Für den Zuschauersaal und im Venussaal sind jeweils Teilklimaanlagen vorgesehen. Unter Verwendung
von teilweise bereits vorhandenen gemauerten Lüftungskanälen ist für den Zuschauer- und Venussaal
eine Erneuerung bzw. Umbau der vorhandenen Zu- und Abluftanlagen geplant.
Für den Orchestergraben wird eine neue Zuluftanlage errichtet.
Die Aufstellungen der Technikgeräte erfolgt zum Teil im Kellergeschoss bzw. unter der neuen Podesterie
des Zuschauersaales und auf dem Dach neben dem Venussaal.
Die Zuluft im Zuschauersaal wird über die Stufen eingeleitet, im Orchestergraben über einen Druckboden
von unten und im Venussaal über einzelne Auslässe, die in die historische Kassettendecke integriert
werden.
Für das Instrumentenlager im Kellergeschoß wird eine Vollklimaanlage vorgesehen, um eine Schädigung
der Instrumente zu verhindern. Für besondere Technikräume wie Lichtregie, Dimmerraum und Beleuchter
werden Umluftkühlanlagen eingebaut.
Für alle Anlagen ist eine Wärme- und Kälterückgewinnung vorgesehen.
Zur Abdeckung der erforderlichen Löschwassermenge und als Kältespeicher ist eine Kombination aus
Sprinkler- und Puffertank vorgesehen, der im Außenraum aufgestellt wird.
Wasser/Abwasser:
Es ist geplant, entsprechend der neuen Trinkwasserverordnung die Abwasser- und Wasseranlagen in
den entsprechenden Bauabschnitten zu erneuern und zu ergänzen.
Die Sanitäranlagen angrenzend an den Venussaal und Rang werden umgebaut und neu hergerichtet.
Stark- und Schwachstrom:
Die Hauptinstallation des Gebäudes bleibt erhalten. In den umzubauenden Bauabschnitten werden sukzessive alle relevanten Erneuerungen bzw. Ergänzungen durchgeführt. Folgende Leistungen sind geplant:
- Erneuerung der Grundbeleuchtung
- Erneuerung und Ergänzung der Elektroinstallationen in Treppenhäusern, Sanitärräumen und für
den neuen Orchestergraben
- Aufgrund der neu aufgestellten Leistungsbilanz wird durch die Stadtwerke eine neue Ortsnetzstation zur Sicherstellung der Stromversorgung im Außenraum errichtet. Daraus resultiert auch die
Erneuerung der NSHV
- Eine Sprachalarmierungsanlage (SAA)
- Anpassung und Ergänzung der Not- und Sicherheitsbeleuchtung
- Anpassung und Ergänzung Fluchtwegbeschilderung
- Anpassung und Erneuerung der Brandmeldeanlage in den betreffenden Gebäudeteilen
- Anpassung und Erweiterung des Schwachstromnetzes
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
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Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
Nutzungsspezifische Anlage (Bühnenmaschinerie):
Der vorhandene Orchestergraben wird tiefergelegt und erhält drei neue unabhängige Orchesterhubpodien, die höhenverstellbar zu regeln sind. Dafür werden die vorhandenen Anlagen demontiert.
Neben der Tragkonstruktion inkl. Führungsschienen in den neu erstellen Umfassungswänden sind variable Steckgeländer und ein Schutznetz zur Absturzsicherung vorgesehen.
Mobile Treppen zu beiden Seiten ermöglichen die Zugänglichkeit der tiefer gefahrenen Hubpodien. Aufgrund der variablen Spielebenen wird ein mobiler Souffleurkasten notwendig.
Als weitere Leistungen fallen notwendige Elektroinstallationen mit Unterverteilungen, Steuerelementen
und Versatzkästen an.
Nutzungsspezifische Anlage (Bühnenbeleuchtung, Tontechnik, Bühnentechnik):
Durch die Umgestaltung des Zuschauersaales und Umbau des Ranges kann die Zuwegung der vorhandenen Beleuchtung und Tontechnik nicht erhalten bleiben. Unter Berücksichtigung der vorhandenen weiterhin bestehenden Anlage wird die Scheinwerfer- und Tontechnik entsprechend der neuen Raumgestaltung des Zuschauersaales umgeplant und zum Teil erneuert. Die Bühnentechnik der Hauptbühne bleibt
bestehen. Folgende Maßnahmen sind geplant:
-
-
Neuanschaffung von Haupt- und Haverielichtstellpult
Ergänzung der vorhandenen Dimmeranlage, abgestimmt auf die zu erneuernde Saalbeleuchtung
mit indirekten LED Scheinwerfern
Umbau Funkstrecken von Saal auf Bühne
Erweiterung der Beschallungsanlage im Zuschauersaal und Installation im Venussaal
Ergänzung der Netzwerktechnik auf erweiterten Bedarf
Installation von Versatzkästen mit Strom- und Datenanschlüssen im Zuschauersaal und Orchestergraben.
Erneuerung der vorhandenen improvisierten Beleuchtertürme mit LED- Bühnenscheinwerfern im
Zuschauersaal und Vorhaltung einer Traversenkonstruktion zur Aufnahme von Scheinwerfern im
Venussaal
Neue Notenpulte und Notenpultbeleuchtung für den Orchestergraben
In den Leistungen sind die Aufwendungen für Demontage der Altinstallationen, die neuen Verkabelungen
und Trassen, die Unterverteilungen und die Einhaltung des Brandschutz enthalten.
KG 500 Außenanlagen (DIN 276)
Die Innenhöfe am Bühnengebäude haben Fluchtwegfunktion und werden bisher ausschließlich als Wirtschaftshof und zu Pausenaufenthalten der Künstler genutzt. Im Rahmen der Grundleitungserneuerungen
müssen die Flächen neu hergerichtet werden und für die gesteigerten Zuschauerzahlen als zusätzliche
Pausenflächen bereitgestellt werden.
Dafür werden die Oberflächen erneuert und die marode Einfriedung durch eine Kombination aus Mauersockel und Frontgitterzaun mit einer neuen Toranlage ersetzt. Als Unterstellmöglichkeit sind im Außenraum teilweise überdachte Pergolen und Sitzmöbel als Bank oder Hocker vorgesehen.
Die zur Sicherung der Verkehrswege notwendige Beleuchtung wird angepasst und erneuert.
KG 600 Ausstattung und Kunstwerke (DIN 276)
Der Venussaal soll zukünftig neben der Funktion als Rangfoyer und auch weiterhin als zweite Veranstaltungsstätte hergerichtet werden. Für die Nutzung werden neue Stühle und Podeste erworben.
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
9
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
3.3
Nutzungsverbesserung durch die beabsichtigte Baumaßnahme
-
3.4
Beseitigung baukonstruktiver Mängel
Beseitigung brandschutztechnischer Mängel gemäß Auflagen Baugenehmigung 2012
Beseitigung von wärmeschutztechnischen Mängeln und Verbesserung des Klimas für die
Zuschauer und das Orchester
Erhöhung der Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit des Objektes
Erhöhung der Anzahl von Zuschauerplätzen und damit Steigerung der Einnahmen
Erweiterung der Pausenaufenthaltsflächen im Freien für die Zuschauer
Beseitigung der raumakustischen Mängel für den Proben- und Spielbetrieb im Zuschauer- und
Venussaal
Möglichkeit der barrierefreien Nutzung des Rangbereiches
Eigentumsverhältnisse
Eigentümer ist die Stadt Leipzig
Gemarkung
Leipzig Lindenau
Flurstücksnummer
308/1, 306/2 und 306e
Flurstücksgröße in m²
4138 m²
Eigentum
Stadt Leipzig
3.5
Energiekonzept
Die allgemeinen Begriffe werden in der Anlage "Erläuterung zum Energiekonzept" definiert.
Die Betrachtung zum Energiekonzept ist nicht relevant:
Die Energetische Sanierung erfolgt in der Baumaßnahme 2018, siehe DS-01686
Die Betrachtung zum Energiekonzept ist relevant:
Maßnahmeneinteilung unter energetischen Gesichtspunkten:
Bühnengebäu- <z.B. Sporthalde
le>
Neubau
Erweiterungsneubau
Komplette Modernisierung, ohne Denkmalschutz
Komplette Modernisierung, mit Denkmalschutz
Modernisierung der äußeren Hülle
Modernisierung einzelner Bauteile
Energetischer Standard/Energiekonzept:
Passivhaus
EnEV 2014 mit Passivhauskomponenten
EnEV 2016
Einhaltung des U-Wertes entspr. der Bauteilvorgaben der EnEV 2016
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
10
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
Nachweis zum Passivhaus nach Passivhausprojektierungspaket (PHPP):
Der Passivhausstandard wurde nicht untersucht.
Das Gebäude muss denkmalgerecht saniert werden. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Erreichung des Passivhausstandards wirtschaftlich unmöglich.
Der Passivhausstandard wurde untersucht.
Kennwerte
Heizwärmebedarf
Primärenergiebedarf
Luftdichtheit n50
kWh/(m²a)
kWh/(m²a)
1
h
Ist-Wert
Soll-Wert
max.15
max.120
0,60
Planung
Für die Mehraufwendungen zur Erreichung als Passivhausstandard gegenüber den Anforderungen der
EnEV 2016 wurde keine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung erstellt.
Nachweis nach EnEV 2016:
Berechneter Energiebedarf für das Gebäude: Bühnengebäude
Anforderungswert:
Neubau
Primärenergiebedarf
modernisierter Altbau
kWh/(m²a)
CO² –Emission
Soll-Wert
Ist-Wert
Planung
kg/(m²a)
Mittlerer U-Wert
W/m²K
Nachweis der U-Werte (Angabe nur bei Modernisierung einzelner Bauteile):
Bauteil
Wärmedurchgangskoeffizient (U in W/m²·K)
Umax EnEV
IST-Zustand
Planung
1,3
2,7
≤ 1,30
Außenwände
0,24
1,4
≤ 0,24
Flachdächer
0,2
1
≤ 0,20
0,24
0,35
≤ 0,24
Fenster
Decke zum Dachboden (Kaltdach)
Energieträger:
Folgende Energieträger wurden untersucht:
Anwendung
Fernwärme
geeignet
Erdwärme
ungegeeignet
Gas
ungegeeignet
Holz-Pellets
ungegeeignet
Öl
ungegeeignet
geBemerkung/Begründung
wählt
Primärenergiefaktor = 0,31
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
Bisher vorhanden und wird durch Fernwärme abgelöst
11
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
KG 400 Bauwerk – Technische Anlagen (DIN 276)
Wärmeerzeugung und -verteilung:
Die bestehende Ölheizungsanlage soll durch einen Fernwärmeanschluss ersetzt werden.
Vorbereitende Maßnahmen erfolgen im Rahmen der Baumaßnahme 2019, der neue Fernwärmeanschluss ist Bestandteil der laufenden Maßnahme „Energetischen Sanierung“ gemäß DS-01686 und soll in
Verbindung mit der vorliegenden Maßnahme realisiert werden.
Warmwassererzeugung/ Lufttechnische Maßnahmen:
Die neuen Lüftungs- und Klimaanlage werden mit Wärmerückgewinnungselementen ausgestattet.
Außerdem werden bei der Errichtung dieser Anlagen Hocheffizienzpumpen usw. eingesetzt.
Wasser/Abwasser:
nicht relevant
Stark- und Schwachstrom:
Die neuen Leuchten erhalten energiesparende Leuchtmittel.
3.6
Barrierefreies Bauen
Der umgebaute Rangbereich kann nun barrierefrei über die bereits vorhandene Aufzugsanlage erschlossen werden. Die barrierefreien Sitzplätze sind im Rang angeordnet. Eine barrierefreie Erschließung der
neuen Pausenaufenthaltsflächen im Innenhof ist möglich.
3.7
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
Nicht relevant
4
Finanzieller Aufwand
Kostenangaben in Tausend EURO (TEUR) brutto, 19 % MwSt.
Kostenermittlungsstufe: Kostenberechnung nach DIN 276 vom 25.10.2017
Kostengruppe
100
Grundstück
200
Herrichten und Erschließung
300
Bauwerk - Baukonstruktionen
400
Bauwerk - Technische Anlagen
500
Außenanlagen
600
Ausstattung und Kunstwerke
700
Baunebenkosten
Gesamtsumme
Leistungserstattung des Amtes für Gebäudemanagement
(in KG 700 enthalten)
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
Gesamt
0
100
1.850
3.267
285
65
2.067
7.634
416
12
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
5
Finanzierungsplan
Förderfähigkeit der Maßnahme:
nicht förderfähig
förderfähig
Die Maßnahme ist in das Förderprogramm Stadtumbau Ost aufgenommen worden. Das Programm ist
zeitlich begrenzt und läuft 2020 aus. Der geförderte Teil muss bis 12/ 2020 baulich umgesetzt und finanziell abgerechnet werden.
Angaben in TEUR brutto
Förderprogramm
Gesamtkosten in TEUR
Davon förderfähige Kosten in TEUR
mögliche Förderrate in %
Fördersatz gemäß Förderrichtlinie in %
Anteil Fördermittel in TEUR
* Eigenanteil der Stadt/ Oper
Stadtumbau Ost
7.634
6.750
85
66 2/3
3.825
3.809
* Eigenanteil der Oper i. H. v. TEUR 3.809 setzt sich wie folgt zusammen:
- TEUR 170 Mittel aus dem zweckgebundenen Zuschlag auf Eintrittskarten der Musikalischen Komödie
- TEUR 1.007 gemäß VI-DS-01556-NF-02 für Instandhaltungsmaßnahmen
- TEUR 1.021 werden frei aus einer vorgesehenen Umwidmung der Baumaßnahme „Erneuerung der Kälteanlage“: an Stelle einer eigenen Kälteanlage soll zukünftige die Kälteversorgung im Opernhaus über
einen Kälteliefervertrag sichergestellt werden
davon: TEUR 613 Restmittel aus der Sanierung der Drehbühne
davon:TEUR 408 Zuwendungen aus dem Finanzhaushalt 2018 der Stadt Leipzig
- TEUR 687 Restmittel Invest bis einschließlich 2016, die bereits an die Oper ausbezahlt wurden
- TEUR 924 zusätzliche Mittel, die über investive Verstärkungsmittel des Freistaates Sachsen für 2018
und 2019/2020 bereitgestellt werden sollen
Vom SMWK werden Mittel zweckgebunden für Investitionen (= kameraler Investitionsbegriff der SäHO) an
kulturelle Einrichtungen gem. § 3 Abs. 1 SächsKRG zur Absicherung und Unterstützung struktureller Maß
nahmen ausgereicht. Diese investiven Verstärkungsmittel werden den Kommunen in eigener Verantwortung
im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung zugewiesen. Zur zweckgebundenen Verwendung dieser
Zuweisungen wird eine gesonderte Vorlage erarbeitet (wie in den Vorjahren auch).
Im Rahmen der Bewirtschaftung dieser Zuweisungen von investiven Verstärkungsmitteln in 2018 in Höhe
von insgesamt 1.048 T€ müssen mindestens 1/3 an Vereine und Verbände in freier Trägerschaft (entspricht
knapp 350 T€) und maximal 2/3 an kulturraumgetragene Einrichtungen ausgereicht werden (entspricht
knapp 700 T€). Aufgrund des zusätzlichen Bedarfes für die Baumaßnahme Musikalische Komödie
sind TEUR 462 aus dem Anteil der investiven Verstärkungsmittel für kulturraumgetragene Einrichtungen
vorzuhalten. Diese Mittel werden dann als Haushaltsreste 2018 in das Haushaltsjahr 2019 übertragen und
stehen somit für die Baumaßnahme ab 2019 zur Verfügung.
Diese Verfahrensweise würde auch für die Verwendungen von Zuweisungen investive Verstärkungsmittel
2019/2020 gelten, jedoch hier noch unter dem Vorbehalt der Beschlussfassung des Sächsischen Landes
haushaltes 2019/2020 und damit der Veranschlagung von Zuweisungen gem. §3 Abs. 1 SächsKRG.
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
13
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
6
Einordnung in den mittelfristigen Haushaltsplan (TEUR brutto)
Jahr
Planung
Bau
AGM
Gesamt
Anteil Fördermittel
Anteil Oper
2017
50
0
15
65
2018
570
500
139
1.209
2019
711
2.000
190
2.901
2020
320
3.067
72
3.459
Gesamt
1.651
5.567
416
7.634
0
635
1.535
1.655
3.825
65
574
1.366
1.804
3.809
Die Fördermittel werden direkt an die Oper ausbezahlt und fließen nicht über den städtischen
Haushalt!
Einordung der Zahlungsströme aus Sicht des Haushaltes der Stadt Leipzig
Ergebnishaushalt:
Jahr
2018
Aufwendungen PSP: 1.100.26.1.0.03
555 Basisinstandhaltung
T€
gem. VI-DS-01556NF-02
2019
255
T€
Basisinstandhaltung
gem. VI-DS-01556NF-02
2020
197
T€
Basisinstandhaltung
gem. VI-DS-01556NF-02
SUMME
1.007
T€
Finanzhaushalt:
Jahr
2018
2019
2020
SUMME
Einzahlungen
Nachrichtlich:
-
Auszahlungen PSP: 7.0000016.740
408 Zuwendungen
für Investitionen
Nachrichtlich
462
T€
462
T€
Investive Verstäkrungsmittel (unterjährige Bereitstellung)
924 T€
408 T€
-
462
-
Investive Verstäkrungsmittel (unterjährige Bereitstellung)
-
Investive Verstäkrungsmittel (unterjährige Bereitstellung)
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
-
462
-
Investive Verstäkrungsmittel (unterjährige Bereitstellung)
924 T€
14
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
7
Fristenplan
Baubeschluss
Erstellung LP05-06
Ausschreibung LP07
Baubeginn
Fertigstellung
04/2018 (Bestätigung)
06/ 2018
11/ 2018
05/ 2019 (Beginn mit bauvorbereitenden Maßnahmen)
10/ 2020
Die Bauzeit wird sich hauptsächlich auf den Zeitraum Juli 2019 bis September 2020 erstecken.
In der Spielzeit 2018/2019 ist ein uneingeschränkter Spielbetrieb in der Spielstätte Musikalische
Komödie möglich; er soll nach Abschluss der Bauarbeiten ab Ende September 2020 dort wieder aufgenommen werden. Von wesentlichen Beeinträchtigungen des Spielbetriebes in der Musikalischen Komödie infolge der Bauarbeiten wird nicht ausgegangen. Während der Hauptbauzeit ist der Spielbetrieb in einer Ersatzspielstätte geplant (das betrifft die Spielzeit 2019/2020).
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
15
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
8
VgV-Betrachtung/Planungsbeteiligte
Die Vergabe von Planungsleistung wurde im Rahmen der VgV geprüft.
Der maßgebliche Schwellenwert wird erreicht.
Leistungsbild nach HOAI 2013
Planungsbeteiligte
Objektplanung nach § 33
pbs architekten LP 4
Objektplanung nach § 33
VgV Verfahren für LP 5-9
Freianlagen nach § 38
Anke Grundmann
Tragwerksplanung nach § 49
IB Fankhänel
Technische Ausrüstung nach § 53
GW PLAN (HLS und Elektro)
Technische Ausrüstung nach § 53
DTP (Bühnenmaschinerie)
Technische Ausrüstung nach § 53
itv (Bühnen- und Tontechnik)
9
Effektivität und Wirtschaftlichkeit
9.1
Nutzungskosten im Hochbau nach DIN 18960
Das Gebäude ist:
in städtischer Trägerschaft, die Kosten sind bekannt
nicht in städtischer Trägerschaft, die Kosten sind bekannt
nicht in städtischer Trägerschaft, die Kosten sind nicht bekannt
Die Oper Leipzig als Eigenbetrieb der Stadt Leipzig ist für die Nutzung und Bewirtschaftung der
Musikalischen Komödie zuständig
Die Maßnahme der Vorlage ist:
ein Neubau
ein Neubau, als Ersatz für einen Abbruch
ein Neubau, als Erweiterung an einem bestehenden Gebäude (= Flächenzuwachs)
eine Modernisierung, ohne Flächenzuwachs
eine Modernisierung, mit Flächenzuwachs (z.B. Ausbau KG oder DG)
Die Musikalische Komödie wird während der gesamten Bauzeit weiter betrieben.
Die Lüftungs- und Klimageräte erhalten Wärmerückgewinnungsanlagen, wodurch eine deutlich effektivere Nutzung der einzubringenden Energie erfolgt. Die im Bauabschnitte befindlichen Leuchten werden
nach Möglichkeit mit energiesparenden Leuchtmitteln ausgestattet.
9.2
Auswirkungen auf den Stellenplan
Die Maßnahme hat aus heutiger Sicht voraussichtlich keine Auswirkungen auf den Stellenplan.
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
16
Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement/Eigenbetrieb Oper Leipzig
Haushaltsvorlage
9.3
Aufwandsvergleich auf Grundlage der DIN 276
Die unter diesem Punkt aufgeführten Kosten sind Kosten des Bauwesens - Hochbau, die die DIN 276
regelt, nicht zu verwechseln mit den unter Punkt 9.1 aufgeführten Nutzungskosten nach DIN 18960. In
beiden DIN werden die gleichen Kurzbezeichnungen der Kostengruppen verwendet (z.B. KG 200, KG
300 etc.), diese unterscheiden sich jedoch maßgeblich voneinander.
Kennwerte des Vorhabens:
NUF (BA2019)
Umbau Zuschauersaal und Rang inkl. Orchestergrabenversenkung und Erneuerung Medientechnik, Bauabschnitt 2019
BGF
m²
BRI
m³
KG 300 + 400
1.736 m²
4.871.615 €
Aufgrund der Komplexität und besonderen Nutzung des Gebäudes kann kein vergleichbares Objekt aus
dem BKI zum Kostenvergleich hinzugezogen werden. In den Kosten für die KG 400 sind rund 1,7 Mio
Euro für nutzungsspezifische Anlagen wie Bühnenmaschinerie und Medientechnik enthalten. Damit verbleiben 3,18 Mio Euro für Bau und übliche Haustechnik. Es ergibt sich ein durchschnittlicher Kostenkennwert von 1.827,-EUR/m² NUF. Im Vergleich zum BKI 2016 Altbau für Umbauten von Gebäuden
anderer Art wie z.B. Museum, Theater, Stadtbibliothek mit einem mittleren Kostenkennwert von
2.220 EUR/m² NUF (1.550 – 2.950 EUR/m²) liegt die geplante Maßnahme im unteren Kostendurchschnitt.
Stadt Leipzig
65/031/12.15/Vorlage_Bau_Finanzierungsbeschuss_Fbl_031
17
Anlage 1:
Lageplan, Schnitt und Grundrisse
Lageplan
Baum Bestand
NEUES RATHAUS
04092 LEIPZIG
STADT LEIPZIG
Objekt
Saal
Theater
Kulissen
Auftraggeber
Oper Leipzig
Augustusplatz 12
04109 Leipzig
Foyer
Chorsaal
Aufenthalt
Architekt
32
pbs architekten
30
Gohliser Str. 19
04155 Leipzig
Garderoben
28
26
24
Uebersicht
Dreilindenstr.
r.
Angerst
25
S
O
23
21
19
17
W
15
1
N
3
2
Planbezeichnung
Leistungsphase
Datei:
gezeichnet:
Blattnr.:
Datum:
Format:
B
D
C
E
F
2.76
1.59
1.855
A
Saal
9.6825
2.695
215
4.71
+10.435
2825
+7.95
+7.145
13.625
7.90
8125
13.275
+7.525
+3.305
+3.1125
+4.585
+3.685
+3.685
+3.50
+2.95
+3.9825
+3.0825
+2.95
2.0875
5.37
5
61 36
+3.265
+4.585
7.905
3.4425
11.9675
+6.285
1875
B
2.57
3.13
-2.255
-2.57
-2.77
-3.13
7525
-3.13
1.56
1.2025 3125
1.515
2925
1.9575
1.94
2.2775
-3.8725
A
-1.055
53
-1.38
-0.8475
1.00
-1.375
Garderobe
282527
255
-1.3775
2.2525
-1.375
85
2.30
2.5525
3.71
+1.415
Grundriss Kellergeschoss
-4.13
D
C
E
F
Schnitt A
2
1
3
4
6
5
+19.76
+17.51
+15.205
+12.135
+11.3575
+11.35
c
20.10.2017
cg
b
27.09.2017
cg
a
17.08.2017
cg
Anpassung Saal
Index
oder Bereiche aus dem Plan abgegriffen werden.
STADT LEIPZIG
NEUES RATHAUS
04092 LEIPZIG
+6.285
3.4325
4.395
+6.285
Name
+8.745
395 2325
+8.715
Datum
Objekt
Theater
+3.685
+3.685
04177Leipzig
1.335
52
+3.465
+2.9475
+2.935
+3.685
285
+4.005
+3.495
Auftraggeber
3.73
4.255
Oper Leipzig
Augustusplatz 12
04109 Leipzig
Architekt
-1.38
-1.38
-1.38
Fachplaner
pbs architekten
2475
-1.38
275
-0.8875
50
-2.06
-3.90
-3.92
-3.9175
-3.83
2.145
2.2325
04155 Leipzig
-3.87
-4.325
1
Schnitt B
Tel.: 0341 59085-0
Fax.: 0341 59085-55
Email: leipzig@pbs-architekten.de
-3.68
-4.30
2
3
4
Uebersicht
5
6
Planbezeichnung
Schnitt A / B
Leistungsphase
Schnitte
Leistungsphase 3 - Entwurfsplanung
Datei:
Blattnr.:
03-7185-GSA
gezeichnet:
Datum:
cg
03.07.2017
Format:
A0
1 : 100
B
D
C
E
F
Schnitt B
A
1.85
40
975
2.00
8425
1.85
40
1.25
2.47
90
1.50
1.15
90
1.50
1.10
1.05
1.10
2.27
1.10
95
1.10
2.275
77
10.69
32
985
90
1.50
1.05
90
1.50
1.10
85
1.10
32
2.325
1.565
5.60
4.695
90
2.01
32 34
90
32
88
2.12
32
2.15
12
32
2.15
12
1.125
90
1.50
1.05
90
1.50
1.10
85
1.10
2.56
595 25
4.77
90
1.50
1.515
1.10
25
1.12
685 12115
3.30
4.055
90
1.50
12
1.10
5
1112
1.42
40
1.50
40
1.33
12
1.42
40
1.50
40
68
1
1
53
01.050 a
1.18
8425
90
1.50
01.051
01.056
Trockenraum
01.058
Waschmaschinenraum
38
2.50
2
1.50
4.66
1.17
25
01.071f
995
60
01.068
Technik
01.081
Treppe Orchestergraben 2
1.24
97
40
4.4825
3
3.09
1.37
7.50
8.80
01.069
Flur
01.022
Lager
40
2.945
9975
8.95
30
4.80
01.038
Lager Elektro
01.021
Flur
4.73
01.069
Treppe Magazin
1.61
01.080
Orchestergraben
40
01.040
Instrumentenlager
01.015a
27.26
15.22
9.26
01.065
Technik
40
01.039
Lager Hausmeister
Schnitt A
3.09
7.17
01.071a
6.98
5.11
01.041
Instrumentenlager
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30
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Flur
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Lager
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D
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E
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12
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Treppenhaus 2
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WC Herren
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Vorraum WC Herren
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Flur
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K
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3.20
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Lager
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28
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Lager
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B
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Dusche Damen
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5
01.023
Putzmittel
6.55
8.19
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C
1
56
1
A
F
45
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Ohne Nutzung
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M
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L
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Lager
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Lager
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20.10.2017
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30.08.2017
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02.08.2017
cg
Index
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Souffleuse
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40
NEUES RATHAUS
04092 LEIPZIG
40
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STADT LEIPZIG
5
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225
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Name
01.026
12.00
28
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01.036
Lager Prospekte
Datum
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2.74
Objekt
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72
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38 58
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Lager
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Lager
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Werkstatt Hausmeister
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Lager Reinigung
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Lager
Oper Leipzig
02.090c
Flur
T01.001
Treppenhaus 1
Augustusplatz 12
04109 Leipzig
Architekt
01.037
Technik
Fachplaner
pbs architekten
04155 Leipzig
25
16 25
2.69
2.69
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51 13
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1.20
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2.04
2.04
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Lager Deko
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Auftraggeber
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Batterieanlage
52
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Lager
40
01.004 h
Lager
1.37
5.10
Theater
Tel.: 0341 59085-0
Fax.: 0341 59085-55
Email: leipzig@pbs-architekten.de
Uebersicht
2.12
2.12
25
25
2.08
2.08
25
25
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1.64
445
445
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Lager
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1.00
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Grundriss Kellergeschoss
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92
Orchenstergraben Seite
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Magazin
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2.05
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Umgang
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Magazin
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Treppenhaus 1
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d
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28
Index
Datum
Name
oder Bereiche aus dem Plan abgegriffen werden.
2.00
Kasse
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Objekt
Theater
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40
1.4075
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NEUES RATHAUS
04092 LEIPZIG
5525
5525
Durchfahrt zum Hof
5
17.1875
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T01.4
Treppenhaus 4
1.7525
Technik
STADT LEIPZIG
19.195
Gastraum
2275
C
2275
Vorraum W
15
15
04177Leipzig
Auftraggeber
6
Oper Leipzig
01.2
1.08
Augustusplatz 12
04109 Leipzig
5.525
5.5225
T01.3
Treppenhaus 3
Architekt
Fachplaner
pbs architekten
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58
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Tel.: 0341 59085-0
Fax.: 0341 59085-55
Email: leipzig@pbs-architekten.de
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K
Grundriss Erdgeschoss
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Leistungsphase 3 - Entwurfsplanung
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58
25
geschlossen)
Oper Leipzig
Augustusplatz 12
04109 Leipzig
Architekt
295 41 4125
04155 Leipzig
Tel.: 0341 59085-0
Fax.: 0341 59085-55
Email: leipzig@pbs-architekten.de
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Uebersicht
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K
Grundriss 1. Obergeschoss
Bestuhlungsvariante Venussaal
Leistungsphase
Leistungsphase 3 - Entwurfsplanung
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L
Fachplaner
pbs architekten
41
1.15
NEUES RATHAUS
04092 LEIPZIG
Auftraggeber
3,10
1.15
Name
3.65
85
1.75
60
20
cg
Datum
04177Leipzig
Vorhang (nur be
i Veranstaltung
en
,56
3.65
1.15
02.08.2017
,55
1.61
46 10
cg
a
STADT LEIPZIG
Schnitt B
1.00
2.00
70
3.60
45
1.45
1.40
46
30.08.2017
Objekt
5.325
87
1.75
20 25 70
45
1.07
2.80
cg
b
oder Bereiche aus dem Plan abgegriffen werden.
Bestuhlung Ve
nu
Variante 2 - ma ssaal
ximale Belegung
1.625
115
5.15
1.36
01.101
Telefonzentrale
5.325
25
cg
27.09.2017
965
R-17
11 P
geschlossen)
20.10.2017
c
Theater
115
01.106
d
21.025
12.75
1.20
3.6125
2.00
15
5.00
17.7675
1.7825
42
1.355
1.75
T01.104
Treppenhaus 4
1.36
63
1.18
2275
965
95
20
R-15
11 P
01.107
3.45
87
1.75
1.18
2.1725
1.7825
1.36
2275
87
1.75
545
1.0575
2.185
01.103
WC
T01.103
Treppenha
us 3
81
57
55
Index
R-10
11 P
6
87
1.75
4.6325
4.70
43
rer
01.109 a
Archiv
Vorhang (nur be
i Veranstaltung
en
90
50
42
8.63
2.1725
01.138
2.92
1.69
5.3675
55
1.28
1.58
1.48
2.05
1.78
R-5
11 P
01.139
75
8.95
1.80
01.102
Stuhllager
43
01.109
Archiv Kop
ie
2.92
57
1.59
3.64
56
3.84
1.805
1.48
2.05
1.78
10
3.3675
2.10
10.84
94
4.6325
6.69
10
85 10
20
50
32.19
5.625
88
1.75
1.18
3.43
4.20
78
2.85
1.25
12
10
78
10
85
1.75
40 10 10 1.15
1.60
1.25
4.8425
95
90
20
1.03
77
1.00
1.20
1.23 115 19 97
25
85
2.60
1.15
3.43
14.305
R-1
11 P
58
1.40
30
12
2.7675
Bestuhlung Ve
nu
Variante 1 - ma ssaal
ximale Belegung
1.20
1.38
45 90
50
1.45
1.50
1.4
5
55 15 40 75
25 2510 80 5
10 1.30
T01.105
Treppenhaus 5
2.00
1.00
2.20
70
88
1.75
1.11
C
3.60
58
95
79
1.60
5.84
1.28
Venussaa
l
2.3625
B
3.76
1.03
1.00
1.23
4.3875
1.47
2.75
01.100
Foyer Ran
g
2.19
102510
1.73
1.0325
2975 3025
4.55
90
2.25
4.23
2.20
68
10
1.145
1.85
2.13
1.77
42
30
1.48
2.05
2.25
55
1.76
42
68
01.137
Flur
1.07
55
55
N
1.10
M
01.104
WC
70 10 36
57
2.63
4.20
1.48
42 15
L
01.142
WC
1.12
4.48
69
3.85
2.57
3.12
1.28
2.30
Rang - 7 Reihen = 9 P
34 505
1.85
01.108
51
T01.101
Treppenhaus 2
01.115
Aufenthalt Beleuchter
50 245
42
15
10
3
4
01.141
WC
1.12
R-1
14 P
6.65
R-18
29 P
01.114
Technik
01.150
Technikgang
01.140
70 10
31.64
1.30
3.20
R-19
29 P
6.00
K
Schnitt A
5.85
57
R-20
29 P
01.151
Seitenrang
18.46
88
1.75
1.16
1.49
9.39
4.48
R-21
29 P
01.117
WC
7.14
3.55
5.55
Saal
Seitenrang
Gesamt
T01.107
Treppenhaus 7
70
70
1.62
36
R-22
29 P
6.18
5
65
4.175
5
R-23
28 P
50
70
10
T01.108
Treppenhaus 8
A
1.77
95
12.10
225
22.81
25
82 35 10 5 87
25 10 80 10 35
45
11.7675
1.18
1.75
1.48
15
1.00
3.83
5.91
1.50
95
15.23
16.81
18.50
2.52
8.77
01.401
Regieplatz
01.152
67
4
10
2.25
25
365
62
1.00
8.72
62
1.00
63
62
1.00
70
3
01.5
Orchestergraben
2.55
01.118
Elt- Werkstatt
165
1.195 1 87 1.145
685
1.39
31 365 475
01.400
Zuschauersaal
25.78
1.145
01.146
Rangumgang
25
945
1.38
945
1.38
985
1.09
1.38
Schnitt A
1.45
9.50
365
28.3175
945
1.38
1.26
1.39
63
2
3.92
1.37
mind. 1.20
01.134a 01.135
Vorraum WC
55
1.09
1.38
1
36
5
385 365
90
mind. 90
26
63 25
1.80
01.128
Flur
26 20 50
1.23
7.60
10
92
76
4.41 75
50
2
88
1.13
2.23
01.134
Dusche
WC
95
1.55
2.45
1.14 5
50
1.00
79 25
1.11 75
1.39 75
01.133
Garderobe Solisten Damen 3
01.126
Lager Requisite
01.122
01.124
Lager Beleuchter Tontechnik
1.11 4 1520
01.155
Rand 16 P
50
1.00
73
88 75
01.130
Garderobe Solisten Damen 2
15
01.154
Seitenrang
T01.102
Treppenhaus 2
01.132
Ankleider Solisten Damen
01.129
Garderobe Solisten Damen 1
2.84
10 1.00
01.123
Flur
1.3275
5.68
4.48 75
01.153
Technikgang
33 5
33 5
6.35
1
17
T01.106
Treppenhaus 6
M
N
D
E
W
O
Datei:
Blattnr.:
03-7185-GSA
N
gezeichnet:
Datum:
cg
03.07.2017
Format:
A0
1 : 100
Anlage 2:
Erläuterungsbericht der Baumaßnahmen
Musikalische Komödie – Maßnahmen 2019
pbs architekten
Erläuterungsbericht der Baumaßnahmen KG 300
11.12.2017
Br
Musikalische Komödie- Maßnahmen 2019
Sanierung Zuschauersaal und Venussaal mit Rangausbau und Einbau eines absenkbaren
Orchestergrabens, Sanierung der Treppenhäuser 4 – 7.
Erläuterungsbericht der Baumaßnahmen KG 300
Planungsphase:
Entwurfsplanung
Stand:
20.10.2017
Zugehörige Pläne:
Entwurfsplanung mit Planstand 20.10.2017
1. Grundstück
04177 Leipzig
Dreilindenstraße 30, 32, 24
Grundstückseigentümer:
Stadt Leipzig
2. Gesamtkonzept
Die umfangreiche Sanierung der Musikalischen Komödie wurde 1994 im unfertigen Zustand
unterbrochen und es wurden Provisorien zur Aufnahme des Spielbetriebes hergestellt. Die
Sanierung sollte ursprünglich in den folgenden Jahren fortgeführt werden. Die
Sanierungsmaßnahmen wurden allerdings erst 2013 mit für die Aufrechterhaltung des Spiel- und
Probenbetriebes unabdingbar notwendigen Leistungen wieder aufgenommen. In diesem
Zusammenhang wurde die Sicherheitsbeleuchtung erneuert, brandschutztechnisch notwendige
Abtrennungen hergestellt, die Fluchtwege ertüchtigt, sowie die Garderoben für Chor und
Orchester aus dem Keller in die sanierte Dreilindenstraße 24 verlegt. Garderoben wurden saniert
und Lagerräume im Keller zum Teil hergerichtet. Teil einer gesonderten Planung ist die
energetische Sanierung des Bühnengebäudes im Jahr 2018 mit dem Aufbringen einer
Fassadendämmung, der Dachsanierung und der Erneuerung der Fenster- und Türanlagen.
pbs architekten
Seite 1/8
Bisher wurden die Arbeiten während der 6 wöchigen Spielpause im Sommer und während des
Spielbetriebes ausgeführt.
Die vorliegende Planung betrifft die Sanierung des Zuschauersaales unter Einbeziehung des
alten, im Moment ungenutzten, Rangbereiches, den Umbau des Orchestergrabens, die
Sanierung des Venussaales als Rangfoyer, die Sanierung des Rangumgangs mit den
Sanitärräumen für die Zuschauer und die Treppenhäuser 4 bis 7, die durch die Zuschauer
genutzt werden bzw. als Fluchtweg für die Zuschauer im Gefahrenfall vorgehalten werden.
Für die Ausführung der Baumaßnahmen ist die Schließung des Hauses für 16 Monate geplant.
3. Zuschauersaal und Rang
Der Zuschauersaal wird mit dem Rangbereich insgesamt saniert. Die Bestuhlung und die
Podesterie werden erneuert. Es ist vorgesehen, die Auframpung so zu gestalten, dass sie in
einer Linie vom Parkett bis auf den Rang führt und der vorhandene Rang einbezogen wird.
Der geplante Sitzreihenabstand beträgt 90 cm, die Stuhlbreite für Stühle mit Armlehnen 55 cm.
Jede Sitzreihe ist um eine Stufe von 18 cm von der vorherigen erhöht, so dass sich die
Sichtverhältnisse erheblich verbessern.
Durch die Einbeziehung des Ranges ergeben sich insgesamt 23 Sitzreihen, 4 Reihen mehr als im
Bestand vorhanden. Mit der Nutzung des Seitenranges sind insgesamt ca. 650 Sitzplätze
geplant, ca. 125 Sitzplätze mehr als jetzt vorhanden. Der Zugang zum Saal erfolgt über zwei
Eingänge aus dem Umgang im Erdgeschoss und über zwei Eingänge im 1. Obergeschoss über
den Venussaal. Für Rollstuhlfahrer sind Sitzplätze auf dem Seitenrang im 1. Obergeschoss
vorgesehen, die über den vorhandenen Aufzug beim Pförtner und Rampen im Saalbereich
eigenständig erreichbar sind.
Durch den Umbau des Ranges als Zuschauerbereich muss die Tontechnik und die
Beleuchtungstechnik, die bisher auf dem Rang untergebracht war, verlegt werden.
Für eine optimale Steuerung des Tones ist im hinteren Drittel des Zuschauersaales der
Regieplatz für die Tontechnik inmitten der Zuschauer vorgesehen. Der Platz erhält einen
separaten Zugang für die Techniker unter der Podesterie.
Unter der höher liegenden Podesterie vor dem Rangbereich ist zur Abdeckung des Bedarfes
durch die höhere Besucherzahl eine zusätzliche Besuchergarderobe geplant, sowie ein
Technikraum für die neue Lüftungsanlage.
An den beiden Außenwänden im Bereich der Seitenränge ist jeweils ein Technikgang geplant,
damit Techniker während der Vorstellung, ohne diese zu stören, aus den hinteren
Technikräumen zur Bühne gelangen können. Außerdem dienen die Decken der Gänge für
Installationen und als Standfläche der Saalbeleuchtung, die, wie bisher, indirekt durch das
Anstrahlen der Saaldecke erfolgen wird.
pbs architekten
Seite 2/8
Im Einzelnen sind folgende baulichen Maßnahmen geplant:
-
Aufbringen eines Schutzbelages auf die Bühnenfläche aus Spanplatten und Folie für die Zeit
der Bauarbeiten
-
Ausbau und Entsorgen der kompletten Bestuhlung und der Auframpung bzw. Podesterie
-
Rückbau des seitlich in den Zuschauersaal überstehenden Rangs
-
Einrüsten des gesamten Saales für die Arbeiten an der Saaldecke und an den Wänden
-
Bekleiden der glatten, geschlossenen Flächen der inneren 8-Ecke der Kassetten des
Tonnengewölbes mit Streukörpern zur Verbesserung der Akustik
-
Anstrich der Saaldecke
-
Entfernen des Akustikvorhanges an der Saalrückwand und Bekleiden der Saalrückwand mit
gelochten Gipskartonplatten und Anstrich der Wandfläche
-
Einbau von abgehängten Schallreflektoren aus Gipskartonplatten im Bereich der Decken
und im oberen Bereich der Wände
-
Einbau von Technikgängen auf dem Rang an beiden Seiten des Zuschauersaales im
Bereich der Außenwände mit Gipskartonständerwänden und –decken
-
Einbau von Gipskartonwandscheiben zur Abtrennung der Technikbereiche auf dem Rang
von dem Zuschauerbereich
-
Aufbringen eines Ausgleichsestrichs auf den Rohboden des Saales und Ausführung eines
staubbindenden Anstriches
-
Einbau einer neuen Auframpung/Podesterie, nichtbrennbar, in einer Schräge durchgeführt
vom Parkett zum Rang, als Trockenhohlbodensystem mit faserverstärkten
Calciumsulfatplatten auf Stahlstützen, Nutzung des Hohlbodens als Druckboden für die neue
Lüftungsanlage, Belegen der Bodenkonstruktion mit einem textilen Bodenbelag
-
Einbau einer fest installierten Bestuhlung
-
Einbau einer neuen Brüstung aus Gipskartonplatten an den seitlichen Rangflächen, konkav
gekrümmt zur Verbesserung der Akustik
-
Einbau neuer Türanlagen der Saalzugänge im Bereich des Ranges
-
Einbau neuer Türanlagen für die Saalzugänge im Erdgeschoss
-
Putzausbesserungen und Schließen von Durchbrüchen an Wänden und Decken, Anstrich
der Flächen
-
Herstellen der Besuchergarderobe und eines Technikraumes für die Lüftung unter der
Podesterie, durch Einbau von Gipskartonständerwänden- und decken, Schaffung einer
Unterkonstruktion aus Stahl als Unterbau für die Podesterie in diesem Bereich
-
Einbau von Garderobenhaken und Ablagen in der Besuchergarderobe
pbs architekten
Seite 3/8
4. Orchestergraben
Zur besseren Nutzung des Gebäudes und für eine Verbesserung der Klangqualität ist geplant,
den gesamten Orchestergraben beweglich höhenverstellbar auszuführen. Zurzeit ist nur ein
Teilbereich des Orchestergrabens für den Transport und die Einlagerung des Flügels
höhenverstellbar ausgeführt. Die Abmessungen ergeben sich aus den unveränderbaren
Gegebenheiten im Keller. Die absenkbare Fläche beträgt ca. 73 m² und damit ca. 10 m² mehr als
die bisher bestehende tiefergelegte Fläche des Orchestergrabens, weil der Bereich unter dem
Bühnenüberstand mit genutzt werden kann.
Es sind drei voneinander unabhängig bewegbare Podeste geplant. Die Podeste sind stufenlos
verfahrbar. Für die Nutzung sind jedoch vier Ebenen fest geplant. Die oberste Ebene liegt im
Niveau des Bühnenbodens, die zweite Ebene liegt auf der Höhe des vorhandenen
Orchestergrabens, die dritte Ebene liegt bei ca. -2,60 m unter der Bühne und ist als
Hauptspielebene gedacht, die vierte Ebene ist das tiefst mögliche Niveau und dient als
Transportebene für die Verfahrung und Einlagerung des Flügels sowie der Stühle und anderen
Instrumente im Kellerbereich. Für den Zugang zum Orchestergraben in der neuen
Hauptspielebene werden zwei Zugänge aus dem Kellerbereich geschaffen, durch die das
Orchester den Orchestergraben betreten und verlassen kann. Bei der Stellung in der untersten
Ebene kann der Flügel durch eine Luke in den Kellerbereich verschoben werden. Weiterhin sind
Luken vorgesehen, durch die Stühle und Instrumente in den Kellerbereich gegeben werden
können. Durch das unterschiedliche Bodenniveau zwischen den Kellerräumen und dem
Orchestergraben sind allerdings nur Öffnungen von ca. 1,50 m Höhe möglich. Dies wird so
akzeptiert, weil andere Lösungen technisch sehr aufwendig sind und die Öffnungen nur für
Transporte und nur von eingewiesenen Personen genutzt werden.
Mit dem Umbau des Orchestergrabens ist gleichzeitig auch der Umbau und die Sanierung der
angrenzenden Kellerräume für die Lagerung der Instrumente und Stühle vorgesehen. Die
Lagerräume werden klimatisiert.
Im Einzelnen sind folgende baulichen Maßnahmen geplant:
-
Abbruch der Decke des Orchestergrabens und der darunter befindliche Kellerwände
-
Einbau einer 20 cm starken lastverteilenden Bodenplatte aus Stahlbeton auf den
vorhandenen Kellerboden mit Ausgleichestrich und staubbindendem Anstich als Untergrund
für die technischen Anlagen der Orchesterpodien
-
Aufmauern der Seitenwände des Orchestergraben aus 24 cm KS- Mauerwerk mit
integrierten Stahlbetonstützen zur Führung der Orchesterpodien
-
Einbau von überwachten Brandschutztüren vom Graben zu den Kellerräumen als Zugang für
das Orchester in der unteren Spielebene, sowie zu den Lagerräumen im Keller in der
untersten Ebene
-
Aufbringen von Putz und Anstrich auf die Umfassungswände des Orchestergrabens
pbs architekten
Seite 4/8
-
Sanieren der als Instrumentenlager geplanten Kellerräume, Einbau eines Podestes für die
Lagerung des Flügels, Erneuern der Böden mit Gussasphaltestrich als Bodenabdichtung,
Erneuern des Wandputzes als Sanierputz, Anstrich der Wand- und Deckenflächen, Einbau
von Brandschutztüren zu den Kellerfluren
Der Boden der Orchesterpodien wird aus Holz analog dem Bühnenboden ausgeführt, weitere
Angaben zur Ausführung der beweglichen Orchesterpodien und zur Technik sind der
Entwurfsplanung des Büros für Bühnentechnik zu entnehmen.
5. Sanierung Venussaal und Rangumgang
Der Venussaal wird saniert und erhält eine Doppelfunktion. Zum einen wird er als Foyer für die
oberen Zugänge zum Zuschauersaal dienen, zum anderen soll er auch als Veranstaltungsraum
für kleinere Vorstellungen mit einer Besucherzahl von weniger als 200 Besuchern genutzt
werden.
Für die Nutzung als Veranstaltungsraum sind bewegliche Stühle und beweglich Podeste
vorgesehen, die im Nutzungsfall aufgebaut werden. Die Lagerung der Stühle und der Podeste ist
in dem seitlichen ehemaligen Garderobenraum geplant. Dieser wird als Lagerraum vom
Venussaal abgetrennt.
Der Venussaal erhält eine Lüftungsanlage und wird klimatisiert.
Eine Nutzung des Zuschauersaales und des Venussaales für gleichzeitige unterschiedliche
Veranstaltungen ist nicht vorgesehen und wurde nicht weiter geplant.
Der Zugang zum Venussaal erfolgt über das Foyer im Erdgeschoss und das Treppenhaus 5.
Rollstuhlfahrer können den Eingang beim Pförtner und den dort vorhandenen Aufzug nutzen.
Der Umgang im Bereich des Ranges wird wieder als repräsentative Fläche für den Aufenthalt der
Besucher hergerichtet. Die WC- Anlagen für die Besucher im Bereich des Umganges werden
saniert.
Die vorhandenen Sanitärräume am Venussaal werden als Behinderten WC hergerichtet.
Im Einzelnen sind folgende baulichen Maßnahmen geplant:
-
Erneuern und Einbau eines Parkettbelages im Rangumgang und im Venussaal.
-
Einbau neuer repräsentativer Türanlagen als Zugang vom Venussaal zum Zuschauersaal,
sowie zum Rangumgang und zu den Fluchttreppenhäusern
-
Einbau neuer Eingangstüranlagen zu den beiden Fluchttreppenhäusern
-
Erneuern der Innentüren zu den Sanitärräumen
-
Reparatur und Sanierung der Innenfenster im Rangumgang
-
Sanierung der Sanitärräume am Rangumgang und am Venussaal, Einbau von Wand- und
Bodenbekleidungen mit Plattenbelag, Einbau von Sanitärtrennwänden
pbs architekten
Seite 5/8
-
Ausbesserungen und Anstrich der Decke im Venussaal
-
Einbau einer Abhangdecke im Rangumgang,
-
Ausbessern des Wand- und Deckenputzes nach Installationsarbeiten, Anstrich von Wandund Deckenflächen
-
Einbau von zwei Akustikvorhängen, einmal an der Längswand und einmal quer als
Saaltrennung, zur Nutzung je nach Bestuhlungsvariante
-
Erneuern des Anstriches der vorhandenen Fenster
-
mobile Podeste für die Bühne sowie 150 Stühle
6. Sanierung der Treppenhäuser 4-7
Infolge des Umbaus des Saales werden vorhandene Treppenhäuser, die bisher nur durch
Personal genutzt wurden, zukünftig auch für die Nutzung durch die Besucher benötigt.
Das Treppenhaus 4 war bisher reiner Personaleingang, mit Pförtnerloge im Eingangsbereich und
Ausgang zur Dreilindenstraße. Nach den Umbauten wird es als notwendiger Rettungsweg für die
Besucher aus dem Venussaal benötigt. Außerdem ist über dieses Treppenhaus der Zugang zum
Venussaal möglich, ohne das Foyer im Erdgeschoss zu queren.
Das Treppenhaus 5 führt vom Foyer im Erdgeschoss zum Venussaal im 1. Obergeschoss. Das
Treppenhaus soll Hauptzugang für die Besucher zum Venussaal und zu den Saalzugängen im 1.
Obergeschoss werden.
Die Treppenhäuser 6 und 7 werden als Rettungsweg für die Besucher aus dem 1. Obergeschoss
benötigt. Die Treppenhäuser führen zum Hof, der nach der Umgestaltung auch zum Aufenthalt
für die Besucher während der Pausen dienen soll.
Die Treppenhäuser werden hergerichtet, die Elektrik und Beleuchtung wird erneuert und Wand–
und Bodenflächen werden instand gesetzt.
Im Einzelnen sind folgende baulichen Maßnahmen geplant
-
Elektroinstallationen werden unter Putz verlegt
-
Wand- und Deckenputz werden ausgebessert, Anstriche erneuert
-
Türen werden repräsentativ erneuert
-
die vorhandenen Werksteinböden und -treppenstufen in den Treppenhäusern 4, 6, 7 werden
aufgearbeitet
-
die Stufen und Podeste im Treppenhaus 5 erhalten einen neuen textilen Belag
-
die beiden obersten Podeste im Treppenhaus 5 werden zur Verbesserung der
Durchgangshöhen gekürzt
-
die Handläufe werden erneuert
-
die Beleuchtung wird erneuert
pbs architekten
Seite 6/8
7. Durchfahrt zu Hof und 2. Rettungsweg Sologarderoben
Die Kellerdecke unter der Durchfahrt von der Dreilindenstraße zum Hof befindet sich in einem
schlechten Zustand und kann nur eingeschränkt befahren werden. Es ist vorgesehen diese vor
den geplanten Sanierungsmaßnahmen durch eine tragfähige Betondecke zu ersetzen, damit
auch der Hof für die Baustelleneinrichtung genutzt werden kann und Materialtransporte in und
über den Hof möglich werden.
Seitens des Bauordnungsamtes gibt es die Auflage, den 2. Rettungsweg aus den
Sologarderoben im 1. Obergeschoss über eine Treppe zu realisieren.
Dafür ist eine Treppe als vorgesetzte Stahltreppe an der Fassade zum Parkplatz geplant. Die
Treppenkonstruktion erhält eine Bekleidung aus Faserzementplatten als Sichtschutz und zur
Verhinderung unbefugter Benutzung.
8. Technische Gebäudeausrüstung
Die technischen Anlagen müssen infolge der Umbaumaßnahmen, und weil sie nicht mehr den
aktuellen Anforderungen entsprechen, erneuert werden. Dafür gibt es Planungen seitens der
dafür beauftragten Fachingenieure.
Folgende Maßnahmen sind an der technischen Gebäudeausrüstung geplant:
-
Erneuern der Beleuchtung im Zuschauersaal, als indirekte Beleuchtung durch Anstrahlen
der Saaldecke
-
Erneuern der Not- und Sicherheitsbeleuchtung im Zuschauersaal
-
Erneuern der Beleuchtung im Venussaal und in den Treppenräumen 4-7
-
Einbau von beweglichen Podien im Orchestergraben
-
Erneuern der Lüftungsanlage mit Klimatisierung im Zuschauersaal
-
Einbau einer Lüftungsanlage mit Klimatisierung im Venussaal
-
Umbau der Bühnenbeleuchtungstechnik im Zuschauersaal
-
Umbau der Tontechnik im Zuschauersaal
-
Umbau und Ergänzung Beleuchtungstechnik und Tontechnik im Venussaal
-
Einbau einer Sprachalarmierung in den Bereichen mit Besucherverkehr
-
Erneuern der Sanitärgegenstände in den Sanitärräumen
-
Erneuern der Elektroinstallation in den Sanitärräumen
-
Erneuern und Umbau der Heizungsinstallation in den Treppenhäusern 4-7 und in den
Sanitärräumen
Detaillierte Angaben und Beschreibungen zu Maßnahmen an der technischen
Gebäudeausrüstung sind in den Planungen der Fachingenieure enthalten.
pbs architekten
Seite 7/8
9. Freianlagen
Die Innenhöfe am Bühnengebäude werden umgestaltet und saniert. Sie werden zum Teil als
Rettungsweg für die Besucher zum Erreichen der öffentlichen Flächen benötigt und zum Teil zum
Aufenthalt durch das Personal genutzt. Nach der Umgestaltung sollen sie auch zum Aufenthalt
durch die Besucher während der Pausen genutzt werden. Detaillierte Angaben und
Beschreibungen zur Umgestaltung der Außenanlagen sind in der Planung des Fachingenieurs für
die Freianlagenplanung enthalten.
aufgestellt:
pbs architekten
Wolfgang Brauer
Leipzig, den 11.12.2017
pbs architekten
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