Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1216160.pdf
Größe
59 MB
Erstellt
25.10.16, 12:00
Aktualisiert
03.03.18, 14:15
Stichworte
Inhalt der Datei
Informationsvorlage Nr. VI-DS-03421
Status: öffentlich
Eingereicht von
Dezernat Stadtentwicklung und Bau
Betreff:
Eignungsprüfung ehemaliger Gemeindeämter/ Rathäuser
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
FA Allgemeine Verwaltung
FA Stadtentwicklung und Bau
OR Böhlitz-Ehrenberg
OR Burghausen
OR Engelsdorf
OR Hartmannsdorf-Knautnaundorf
OR Holzhausen
OR Liebertwolkwitz
OR Lindenthal
OR Lützschena-Stahmeln
OR Miltitz
OR Mölkau
OR Plaußig
OR Rückmarsdorf
OR Seehausen
OR Wiederitzsch
Ratsversammlung
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
18.04.2018
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Die Information wird zur Kenntnis genommen
Begründung:
Die Information wurde in Erfüllung des Ratsbeschlusses vom 24.02.2016 zum Antrag VI-A02098 erarbeitet und wird dem Stadtrat und den Ortschaftsräten als Information zur
Verfügung gestellt.
1/3
Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
nicht relevant
x
Finanzielle Auswirkungen
nein
wenn ja,
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nein
ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung
Folgen bei Ablehnung
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Im Haushalt wirksam
von
Ergebnishaushalt
bis
Höhe in EUR
wo veranschlagt
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
Einzahlungen
Auszahlungen
x
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
nein
von
wenn ja,
bis
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung der
Ergeb. HH Erträge
Maßnahme zu erwarten
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus
jährl. Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
x
nein
wenn ja,
x
nein
ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
Beteiligung Personalrat
2/3
Aufgabenstellung gemäß Beschluss Vorlage : VI-A-02098
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine allgemeine Bedarfs- und Eignungsprüfung für
eine zukünftige Nutzung der ehemaligen Gemeindeämter/ Rathäuser zu veranlassen. Das
bedeutet, dass nicht nur Bedarfe im Sinne des Antrages, sondern alle aktuellen und
längerfristigen Bedarfe einer permanent wachsenden Stadt betrachtet werden. Die
Ortschaftsräte sowie die interessierten Fachbeiräte und Beiräte der Ratsversammlung (z.B.
Kinder- und Familienbeirat, Migrantenbeirat, Jugendbeirat/ Jugendparlament, Seniorenbeirat,
Behindertenbeirat etc.) sind bei Bedarfsüberprüfung und Konzepterstellung einzubeziehen.
Dem Stadtrat ist bis Ende Oktober 2016 ein Vorschlag zum weiteren Umgang mit den
ehemaligen Gemeindeämtern/ Rathäusern vorzulegen.
Sachverhalt:
Gemäß oben genannter Beschlussvorlage erfolgt eine allgemeine Bedarfs- und
Eignungsprüfung. Die Ergebnisse aus der Einbeziehung von Ortschaftsräten sowie
Fachbeiräten und Beiräten der Ratsversammlung (z.B. Kinder- und Familienbeirat,
Migrantenbeirat, Jugendbeirat/ Jugendparlament, Seniorenbeirat, Behindertenbeirat etc.,
siehe Textteil, Punkt 1) flossen in die Erarbeitung der Nutzungsvorschläge ein, um mittelund langfristige Konzepte zu erstellen. Der weitere Umgang mit den Nutzungskonzepten wird
im Rahmen des Projektes der mittel- und langfristigen Verwaltungsunterbringung mit den
betroffenen Ämtern/ Akteuren (Ortschaftsräte) besprochen. Die Abstimmung mit den Ämtern
hinsichtlich der Umsetzbarkeit der Nutzungsempfehlungen erfolgt im Rahmen des Projektes
der mittel- und langfristigen Verwaltungsunterbringung weiter. Das Konzept zur
Verwaltungsunterbringung wird dem Stadtrat vorgelegt.
Die Zusammenfassung der derzeitigen Prüfergebnisse und die detaillierten Ausarbeitungen
zu den einzelnen Liegenschaften sind als Anlagen angefügt und können ebenso separat
betrachtet werden.
Anlagen:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Textteil
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Am Bildersaal 4
Am Brunnen 4
Delitzscher Landstraße 55
Ehrenberger Straße 5
Ehrenberger Straße 5a
Engelsdorfer Straße 88, 90, 92
Engelsdorfer Straße 345
Erich-Thiele-Straße 2
Geschwister-Scholl-Straße 5
Göbschelwitzer Straße 73
Leipziger Straße 81-83
Liebertwolkwitzer Markt 1
Miltitzer Straße 1
Plaußiger Dorfstraße 23
Sandberg 24
Schkorlopper Straße 34
Stötteritzer Landstraße 31
Südstraße 10
3/3
Lützschena
Lützschena
Großwiederitzsch
Rückmarsdorf
Rückmarsdorf
Mölkau
Engelsdorf
Lindenthal
Kleinmiltitz
Göbschelwitz (Seehausen)
Böhlitz-Ehrenberg
Liebertwolkwitz
Burghausen
Plaußig
Rückmarsdorf
Knautnaundorf
Holzhausen
Böhlitz-Ehrenberg
Textteil
Stand 31.01.2018
Bedarfsprüfung und Konzepterstellung für ehemalige Gemeindeämter/ Rathäuser
1. Ausgangssituation und Aufgabenstellung
Im Zuge von Eingemeindungen sind ehemalige Gemeindeämter und Rathäuser in den
Liegenschaftsbestand der Stadt Leipzig übergegangen.
Für eine zukünftige Nutzung der ehemaligen Gemeindeämter und Rathäuser wurde eine Bedarfs- und
Eignungsprüfung veranlasst (s. Anlage Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-A-02098-VSP-01), in welcher
die aktuellen und längerfristigen Bedarfe einer permanent wachsenden Stadt betrachtet werden sollen.
Die Ortschaftsräte und das Jugendparlament sowie die Fachbeiräte (siehe folgende Tabelle) der Stadt
Leipzig wurden bei der Konzepterstellung einbezogen. Die Ortsvorsteher wurden telefonisch 2016 mit
folgenden Fragen interviewt: Abfrage der Bestandssituation, Nutzungsintensität, evtl.
Doppelnutzungen, Zufriedenheit, Zustand und Abfrage eventueller Bedarfe. Aktuelle und zukünftige
Bedarfe wurden abgestimmt und entsprechende Nutzungsvorschläge erarbeitet.
Der weitere Umgang mit den Nutzungskonzepten wird im Rahmen des Projektes der mittel- und langfristigen Verwaltungsunterbringung mit den betroffenen Ämtern/ Akteuren (Ortschaftsräten) besprochen. Sie dienen als Arbeitsgrundlage für eine vertiefende Auseinandersetzung mit den jeweiligen Objekten und werden im Rahmen des Projektes der mittel- und langfristigen Verwaltungsunterbringung
mit den vorgenannten Partnern hinsichtlich der Umsetzbarkeit der Nutzungskonzepte weiter abgestimmt. Der Zwischenbericht zum Konzept zur Verwaltungsunterbringung wird dem Stadtrat zeitnah
vorgelegt.
Übersicht Bedarfsabfrage
Beteiligte
Bedarf angemeldet
ja/nein
Fachbeiräte*
Behindertenbeirat
kein Bedarf in untersuchten Objekten
Hinweis: Abfrage bei SEB und SAH
Beirat für Gleichstellung
kein Bedarf in untersuchten Objekten
Kinder- und Familienbeirat
kein Bedarf in untersuchten Objekten
Migrantenbeirat
kein Bedarf in untersuchten Objekten
Seniorenbeirat
kein Bedarf in untersuchten Objekten
Ortschaftsräte*
Böhlitz-Ehrenberg
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Burghausen
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Engelsdorf
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Hartmannsdorf-Knautnaundorf
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Holzhausen
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Liebertwolkwitz
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Lindenthal
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Lützschena-Stahmeln
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Miltitz
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Mölkau
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Plaußig
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Rückmarsdorf
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Seehausen
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Wiederitzsch
kein zusätzlicher Bedarf in untersuchten Objekten
Jugendparlament
Stadt Leipzig
LV 10/010/03.00
Jugendparlament der Stadt Leipzig
kein Bedarf in untersuchten Objekten
Städtische Betriebe**
Städtischer Eigenbetrieb Behindertenhilfe (SEB)
kein Bedarf in untersuchten Objekten
Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH (SAH)
kein Bedarf in untersuchten Objekten
* Die Abfragen erfolgten stellvertretend bei den Fachbeiratsvorsitzenden und den Ortsvorstehern.
** Die Abfragen erfolgten nach Hinweis eines Fachbeirates.
2
Nachfolgend werden die Prüfergebnisse zusammengefasst. Die detaillierten Ausarbeitungen zu den
einzelnen Liegenschaften sind die Anlagen 1 -18 angehängt und können ebenso separat betrachtet
werden.
1.1. Liegenschaften
Es handelt sich im Detail um folgende Liegenschaften:
Anlage
Straße
Gemarkung
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Am Bildersaal 4
Am Brunnen 4
Delitzscher Landstraße 55
Ehrenberger Straße 5
Ehrenberger Straße 5a
Engelsdorfer Straße 88, 90, 92
Engelsdorfer Straße 345
Erich-Thiele-Straße 2
Geschwister-Scholl-Straße 5
Göbschelwitzer Straße 73
Leipziger Straße 81-83
Liebertwolkwitzer Markt 1
Miltitzer Straße 1
Plaußiger Dorfstraße 23
Sandberg 24
Schkorlopper Straße 34
Stötteritzer Landstraße 31
Südstraße 10
Lützschena
Lützschena
Großwiederitzsch
Rückmarsdorf
Rückmarsdorf
Mölkau
Engelsdorf
Lindenthal
Kleinmiltitz
Göbschelwitz (Seehausen)
Böhlitz-Ehrenberg
Liebertwolkwitz
Burghausen
Plaußig
Rückmarsdorf
Knautnaundorf
Holzhausen
Böhlitz-Ehrenberg
1.2. Lage der einzelnen Liegenschaften im Stadtgebiet
Göbschelwitzer Str.73
Delitzscher Landstr.55
Erich-Thiele-Str.2
Plaußiger Dorfstr. 23
Am Bildersaal 4
Am Brunnen 4
Südstr.10
Miltitzer Str.1
Leipziger Str.81-83
Ehrenberger Str. 5, 5a
Engelsdorfer Str. 345
Sandberg 24
Geschwister-Scholl-Str. 5
Engelsdorfer Str. 88,90,92
Stötteritzer Landstr. 31
Liebertwolkwitzer Markt 1
Schkorlopper Str.34
3
1.3. Zielsetzung und Auftrag
Durch die Verwaltung erfolgte eine Bedarfs- und Eignungsprüfung auf der Grundlage der aktuellen
Stadtentwicklung im Sinne des Antrages und unter Beachtung der Verwaltungsunterbringung bis 2020.
Entsprechend des jeweiligen Prüfergebnisses wurden pro Liegenschaft Konzepte zur mittel- und
langfristigen Nutzung erarbeitet. Dabei wurden folgende Leistungen erbracht:
- Standortanalyse mit Besichtigung aller Liegenschaften und Umgebung
- Kurzanalyse Mikrolagequalität, Grundstück und Baurecht jeweils pro Liegenschaft
- Bestandsanalyse pro Liegenschaft
- Nutzungsanalyse mit Variantenuntersuchung und Prüfung der Objekte für die Asylnutzung
- Zusammenfassung der Ergebnisse je Objekt
- Resümee
1.4. Vorgehensweise und Formulierung von Nutzungskonzeptionen
Es erfolgte pro Liegenschaft eine Standort- und Objektanalyse, auf deren Basis ein bis drei
Nutzungskonzeptionen entwickelt wurden. Die einzelnen Nutzungskonzeptionen wurden ausgearbeitet
und näher untersucht.Die Nutzungskonzepte sind Vorschläge auf der Grundlage der Bedarfsabfragen
und dienen wie bereits ausgeführt als Grundlage für eine vertiefende Auseinandersetzung mit allen
Ämtern und Akteuren.
1.5. Entwicklung eines Nutzungskonzeptes
Das Nutzungs- bzw. Entwicklungskonzept der einzelnen Liegenschaften wird durch folgende
Faktoren beeinflusst:
Standortfaktoren
Mikrolage
Standort/ Umgebung
Grundstück
Baurecht etc.
Eigentümerfaktoren
Rahmenbedingungen
Nutzung
Investitionen
etc.
Gebäudefaktoren
Typolopgie
Zustand
Umbau/Erweiterung
etc.
NUTZUNGSKONZEPT
Untersucht wurde inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Daraus ließen sich ein bis drei Nutzungskonzeptionen ableiten.
4
2. Analyse Leipzig - allgemeine Standortfaktoren
2.1. Demografie
Seit der Jahrtausendwende ist Leipzig eine wachsende Stadt, was hauptsächlich auf
Wanderungsgewinnen begründet ist. Seitdem ist die Bevölkerung in Leipzig überdurchschnittlich
gewachsen. Es wird davon ausgegangen, dass das Bevölkerungswachstum weiterhin auf hohem
Niveau stabil bleibt. Die Ergebnisse der Berechnungen zeigen, dass auch in den nächsten Jahren mit
einem weiteren Wachstum der Stadt gerechnet werden kann. Zum Prognosehorizont 2030 wird in der
mittleren Variante (Hauptvariante) eine Einwohnerzahl von rund 722.000 erwartet. Einen möglichen
Korridor der künftigen Bevölkerungsentwicklung bilden die ausgewiesene untere bzw. obere Variante
mit circa 674.000 bis 770.000 Einwohnerinnen und Einwohnern (2030). Dieser breite Korridor ist zum
einen mit dem langen Prognosezeitraum bis 2030 zu erklären, zum anderen erschweren nicht oder
kaum vorhersehbare Verhaltensmuster von Menschen sowie große Unsicherheiten bei künftigen
Wanderungsbewegungen die Prognose.
Die Berechnungsergebnisse zeigen weiterhin, dass auch die Geburtenzahlen aufgrund der sich
verjüngenden Einwohnerschaft nochmals deutlich steigen werden, weil hauptsächlich junge Menschen
im typischen Familiengründungsalter nach Leipzig ziehen. Bereits in diesem Jahr kann mit mehr als
7.000 Neugeborenen gerechnet werden, ab 2021 könnte die 8.000er Schwelle erreicht werden.
Kleinräumige Entwicklung
Gemarkung der Verwaltungsstandorte
5
Die oben gelb gekennzeichneten Ortsteile sind die untersuchten Standorte der zu überprüfenden
ehemaligen Gemeindeämter/ Rathäuser.
2.2. Beschäftigung
Leipzig verzeichnet eine wachsende Wirtschaft, begründet auf einer wachsenden Stadt. Eine
steigende Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter und rückläufige Quoten von Arbeitslosen
sind ein Indikator für eine erstarkende Wirtschaft.
2.3. Erreichbarkeit/ Infrastruktur
Leipzig verfügt durch Luftverkehrstrassen, Schienenwege und Straßen über eine hervorragende
Infrastruktur. Mit 13 Straßenbahnlinien und 46 Buslinien, einer Fahrgastzahl von rund 136 Mio.
Personen, ist die LVB Deutschlands zweitgrößtes Straßenbahnunternehmen. Alle zu untersuchenden
Liegenschaften sind durch den ÖPNV zu erreichen.
6
2.4. Wirtschaft
Von den 100 größten Unternehmen aus Mitteldeutschland haben 9 ihren Sitz in Leipzig.
Leipzig war 2015 die dynamischste Großstadt in Ostdeutschland (Quelle: Städteranking 0215, IW
Consult, ImmobilienScout24, WirtschaftsWoche). Das gilt insbesondere für die Entwicklung der
Bevölkerungszahlen, des Steueraufkommens und der Indikatoren des Arbeitsmarktes (9,6%
Arbeitslose, Stand 31.03.2016). Weiterhin hat Leipzig – hinter München und Berlin-die besten
Zukunftsaussichten unter den 30 Großstädten in Deutschland (Quelle: Hamburgisches
Weltwirtschaftsinstitut/ Berenberg-Städteranking 2015).
2.5. Wohnflächen-, Büro- Geschäftsflächenmarkt
Seit 1996 wurde nach einer vorläufigen Auswertung des Gutachterausschusses erstmals wieder im
Jahr 2015 ein Gesamtumsatz von über 2 Milliarden Euro auf dem örtlichen Immobilienmarkt in der
Stadt Leipzig erzielt. Aufgrund der stark angestiegenen Bevölkerungszahl und guten wirtschaftlichen
Prognosen erhöhten sich die Mieten und Kaufpreise je nach Lage.
2.6. Leerstände
Die Nachfrage an Büroflächen ist gestiegen. So sank der Leerstand an Büroflächen auf ca. 332.000m²
zum Vorjahr und ist somit um 6% gesunken. Der Leerstand liegt bei 8,9% in Bezug auf die
Gesamtfläche. Ebenso verhält es sich auf dem Wohnungsmarkt. Die Nachfrage ist weiterhin
gestiegen und verringert den Wohnungsleerstand auf ca. 6%.
2.7. Fazit - allgemeine Standortfaktoren
Es handelt sich bei Leipzig um eine Stadt mit einer dynamischen Entwicklung, welche über eine gute
Anbindung an die Verkehrsnetze verfügt. Für die nächsten Jahre wird eine weitere
Bevölkerungszunahme erwartet, einhergehend mit einer Zunahme der Bautätigkeit und einer
sinkenden Leerstandsquote. Steigende Einwohnerzahlen spiegeln sich auch im Wachstum von
Verwaltung und städtischen Aufgaben wider, für deren Gewährleistung Liegenschaften benötigt
werden.
7
3. Zusammenfassung der Prüfergebnisse
Der überwiegende Teil der Objekte befindet sich in Leipziger Randlagen. Die derzeitige Nutzung der
Objekte gestaltet sich sehr unterschiedlich, von einer vollen Belegung bis hin zum Leerstand. Ebenso
abweichend ist der bauliche Zustand der Gebäude, welcher durch Inaugenscheinnahme geschätzt
wurde. Offensichtliche Instandsetzungs- oder Sanierungsrückstände wurden grob erfasst und
benannt.
3.1. Standortanalyse
Alle Liegenschaften wurden in ihrem jeweiligen Ortsteil erfasst und erhielten eine kurze Bewertung zu:
- Kennwerte Grundstück
- baurechtliche Situation (generell)
- Erreichbarkeit ÖPNV
- Ortsteil und Umgebung
3.2. Bestandsanalyse Liegenschaft
Die Bestandsanalyse der Liegenschaft umfasst:
- Nutzung der Objekte
- Außenanlagen
- baulicher Zustand des Gebäudes
- Gebäudetypologie
- Fotoimpressionen
3.3. Zusammenfassung Nutzung der Objekte
Die Objekte weisen unterschiedliche Vermietungsstände auf. So gibt es voll vermietete
Liegenschaften und Liegenschaften, die vollständig genutzt werden (z.B. durch die Verwaltung), bei
anderen werden lediglich einzelne Räume je nach Bedarf genutzt.
lfd. Objekt
Nr.
aktuelle Nutzung
(Stand 04/2016)
1.
Am Bildersaal 4,
Lützschena
Hort, Ortschaftsrat, Wohnungen
925 m²
580 m²
2.
Am Brunnen 4,
Lützschena
Bürgeramt, Bibliothek, Vereine
675 m²
3.
Delitzscher Landstr. 55,
Großwiederitzsch
Bürgeramt,
Apotheke,
Wohnungen, Büro
Ortsvorsteher
4.
Ehrenberger Str. 5 *,
Rückmarsdorf
5.
≈NGF
vermietete Fläche (ca.)
(ca.), inkl.
Fremdvermie- Stadt LeipKellertung lt. Angazig
und
be
LSA
bzw.
lt.
Angabe
DachgeVerwalter
LSA bzw.
schossVerwalter
flächen
≈ Fläche
Leerstand
(ca.)
Leerstand in
%
95 m²
0
0%
120 m²
270 m2
0
0%
1.590 m²
455 m²
465 m²
130m² (2 WE)
12 %
Wohnungen
390 m²
235 m²
0
0
0%
Ehrenberger Str. 5a *,
Rückmarsdorf
Vereine,
Ortschaftsrat
105 m²
75 m²
Doppelnutzung 55 m²
0
0%
6.
Engelsdorfer Str. 88, 90,
92 *, Mölkau
Ortschaftsrat,
Jugendclub, Vereine, Wohnungen,
Gewerbe
1.950 m²
720 m²
25 m²
570 m²
(4 WE+1GE)
43 %
7.
EngelsdorferStr. 345, Engelsdorf
Freiwillige
Feuerwehr,
Ortschaftsrat
1.045 m²
130 m²
1.365 m²
180 m²
(1 WE+ 4
Räume)
11 %
8.
Erich-Thiele-Str. 2,
Lindenthal
Bürgeramt, Ortschaftsrat, Gewerbe, Wohnungen
1.075 m²
40 m²
170 m²
415 m²
(6 WE+ 3
Räume)
66 %
9.
Geschwister-Scholl-Str. 5
*, Kleinmiltitz
Ortschaftsrat, Verein, Wohnungen
1.075 m²
220 m²
40 m²
320 m² (2WE)
55 %
445 m²
0
95 m²
215 m² (2
WE)
69 %
915 m²
(inkl. Säle)
225 m²
1.165 m²
51 %
(81: 22%;
83: 98%)
vermietete Fläche (ca.)
≈ Fläche
Leer-
10. Göbschelwitzer Str. 73 *,
Göbschelwitz
Ortschaftsrat,
Wohnungen
11. Leipziger Str. 81- 83,
Böhlitz-Ehrenberg
Veranstaltungen,
Bibliothek,
Gewerbe, Vereine
4.400 m²
lfd. Objekt
aktuelle Nutzung
≈NGF
8
Nr.
(Stand 04/2016)
12. Liebertwolkwitzer Markt 1,
Liebertwolkwitz
Bürgeramt,
Polizei, Ordnungsamt, Bauhof
985 m²
0
13. Miltitzer Str. 1,
Burghausen
Ortschaftsrat,
Polizei, Arztpraxis,
Wohnungen
415 m²
14. Plaußiger Dorfstr. 23,
Plaußig
Ortsvorsteher,
Verein
15. Sandberg 24,
Rückmarsdorf
(ca.), inkl. Fremdvermie- Stadt LeipKellertung lt. Angazig
und
be LSA bzw.
lt. Angabe
DachgeVerwalter
LSA bzw.
schossVerwalter
flächen
Leerstand
(ca.)
stand in
%
650 m²
0
0%
155 m²
205 m²
0
0%
355 m²
220 m²
10 m²
0
0%
Ortsvorsteher,
Verein,
Wohnungen
815 m²
480 m²
Doppelnutzung 25 m²
0
0%
16. Schkorlopper Str. 34 *,
Knautnaundorf
Verein
425 m²
135 m²
0
290 m²
68 %
17. Stötteritzer Landstr. 31,
Holzhausen
Asylunterkunft
1.240 m²
0
840 m²
0
0%
18. Südstr. 10,
Böhlitz-Ehrenberg
Vereine, Gewerbe
845 m²
350 m²
0
110 m²
24 %
* Es sind zur genaueren Berechnung der NGF keine aktuellen u. digitalen Planunterlagen vorhanden.
3.4. Zusammenfassung baulicher Zustand der Objekte
Der bauliche Zustand der Außenhülle, d.h. Außenwände mit Fenstern und Dach, des Inneren, hier der
Zustand des Innenausbaus wie Oberflächen, Innentüren, Treppenhäuser und die Haustechnik wurden
bei allen Objekten in Augenschein genommen und bewertet. Wobei die Note 1 „sehr gut“ für einen
Neubau oder den Zustand nach einer Sanierung steht, die Note 5 „sehr schlecht“ für ein nicht
nutzbares, ruinöses Objekt.
Note
lfd.
Nr.
Objekt
1.
Am Bildersaal 4, Lützschena
2.
Am Brunnen 4, Lützschena
3.
Delitzscher Landstr. 55, Großwiederitzsch
4.
Ehrenberger Str. 5, Rückmarsdorf
5.
Ehrenberger Str. 5a, Rückmarsdorf
6.
Engelsdorfer Str. 88, 90, 92, Mölkau
7.
EngelsdorferStr. 345, Engelsdorf
8.
Erich-Thiele-Str. 2, Lindenthal
sehr
schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
3,0
2,2
3,0
2,3
2,0
3,5
2,0
3,3
9.
Geschwister-Scholl-Str. 5, Kleinmiltitz
10.
Göbschelwitzer Str. 73, Göbschelwitz
2,0
11.
Leipziger Str. 81, Böhlitz-Ehrenberg
12.
Liebertwolkwitzer Markt 1, Liebertwolkwitz
13.
Miltitzer Str. 1, Burghausen
3,0
14.
Plaußiger Dorfstr. 23, Plaußig
3,3
15.
Sandberg 24, Rückmarsdorf
16.
Schkorlopper Str. 34, Knautnaundorf
17.
Stötteritzer Landstr. 31, Holzhausen
18.
Südstr. 10, Böhlitz-Ehrenberg
3,7
2,5
2,2
2,3
3,7
1,0
3,5
Hinweis: Bei der Stötteritzer Landstraße 31 wurde der Zustand nach der Sanierung des Gebäudes
geschätzt und beurteilt. Es wird derzeit umgebaut und saniert.
9
3.5. Zusammenfassung Auswertung Nutzungskonzeptionen
Anhand einer Matrix wurden die Liegenschaften auf mögliche Nutzungseignungen untersucht.
Stimmten die jeweiligen Eigenschaften einer Nutzungsart mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
überein, ergaben sich verschiedene Nutzungskonzeptionen, welche näher untersucht wurden.
Anschließend wurden die Varianten aufgrund ihrer Nutzungseignung und Nutzbarkeit ausgewertet.
lfd.
Nr. Objekt
Variante 1
Variante 2
Variante 3
Nutzungskonzept:
Kindertagesstätte
Bestandsnutzung:
Hort
und Wohnen
Nutzungskonzept:
Mehrfamilienwohnhaus
(gehobener Standard)
aktuelle Nutzung
(Stand 04/ 2016)
1.
Am Bildersaal 4,
Lützschena
Hort, Ortschaftsrat,
Wohnungen
2.
Am Brunnen 4,
Lützschena
Bestandsnutzung:
Nutzungskonzept: MehrBürgeramt, Büro OrtsVerwaltung und Vereine familienwohnhaus (gevorsteher/in, Bibliohobener Standard)
thek, Vereine
Delitzscher
Landstr. 55,
Großwiederitzsch
Bürgeramt, Apotheke,
Wohnungen, Büro
Ortsvorsteher/-in, Ortschaftsrat
4.
Ehrenberger Str. 5*,
Rückmarsdorf
Wohnungen
5.
Ehrenberger Str.
5a *, Rückmarsdorf
6.
-
Bestandsnutzung:
Verwaltung und
Wohnen
Nutzungskonzept:
Gesundheitszentrum
und Wohnen
Nutzungskonzept:
Wohnen
Bestandsnutzung:
Mehrfamilienwohnhaus
-
-
Vereine, Ortschaftsrat
Bestandsnutzung:
Vereine
Nutzungskonzept:
Einfamilienwohnhaus
-
Engelsdorfer
Str. 88, 90, 92 *,
Mölkau
Ortschaftsrat und
Büro Ortsvorsteher/in,
Jugendclub, Vereine,
Wohnungen, Gewerbe
Nutzungskonzept:
Büro,
Vereine und Wohnen
Nutzungskonzept:
Mehrfamilienwohnhaus
Nutzungskonzept:
Arztpraxen und Wohnen
7.
EngelsdorferStr.
345, Engelsdorf
Freiwillige Feuerwehr,
Ortschaftsrat und
Büro Ortsvorsteher/in
Bestandsnutzung:
Verwaltung und Vereine
Nutzungskonzept: Arztpraxis und
Verwaltung
Nutzungskonzept:
Mehrfamilienwohnhaus
8.
Erich-Thiele-Str. 2,
Lindenthal
Bürgeramt, Ortschaftsrat und Büro
Ortsvorsteher/in, Gewerbe, Wohnungen
Bestandsnutzung:
Verwaltung,
Vereine und Wohnen
Nutzungskonzept: Wohnen im Alter,
Senioren-Residenz
Nutzungskonzept:
Gesundheitszentrum
und optional Verwaltung
9.
Geschwister-SchollStr. 5 *, Kleinmiltitz
Büro Ortsvorsteher/in,
Verein, Wohnungen
Bestandsnutzung:
Vereine und Wohnen
Nutzungskonzept:
Mehrfamilienwohnhaus
Nutzungskonzept:
Vereinsgebäude
3.
Göbschelwitzer
10. Str. 73 *,
Göbschelwitz
Ortschaftsrat,
Wohnungen
Nutzungskonzept:
Mehrfamilienwohnhaus
Nutzungskonzept::
Gastronomie
und Vereine
-
Leipziger
11. Str. 81- 83,
Böhlitz-Ehrenberg
Veranstaltungen,
Bibliothek, Gewerbe,
Vereine, Ortschaftsrat
Bestandsnutzung:
Soziokulturelles
Zentrum u. Nutzungskonzept:
Mehrfamilienwohnhaus
Bestandsnutzung:
Soziokulturelles
Zentrum u. Nutzungskonzept:
Bürogebäude
Bestandsnutzung:
Soziokulturelles
Zentrum u. Nutzungskonzept:
Gesundheitszentrum
Liebertwolkwitzer
12. Markt 1,
Liebertwolkwitz
Bürgeramt, Polizei,
Ordnungsamt, Bauhof, Ortschaftsrat und
Büro Ortsvorsteher/in
Bestandsnutzung:
Verwaltung
Nutzungskonzept:
Gesundheitszentrum
und optional Vereine
-
Miltitzer Str. 1,
13. Burghausen
Ortschaftsrat und
Büro Ortsvorsteher/in,
Polizei, Arztpraxis,
Wohnungen
Nutzungskonzept:
Zweifamilienwohnhaus
Bestandsnutzung:
Verwaltung,
Vereine, Arztpraxis und
Wohnen
Nutzungskonzept:
Handwerk
und Wohnen
Plaußiger
14. Dorfstr. 23, Plaußig
Ortschaftsrat und
Büro Ortsvorsteher/in,
Verein
Bestandsnutzung:
Vereinsgebäude
Nutzungskonzept:
Handwerk und Wohnen
Nutzungskonzept:
Wohnhaus
Sandberg 24,
15. Rückmarsdorf
Ortsvorsteher, Verein,
Wohnungen
Nutzungskonzept:
Mehrfamilienwohnhaus
Nutzungskonzept:
Büro und Wohnen
Bestandsnutzung:
Vereine und Wohnen
Schkorlopper
16. Str. 34 *,
Knautnaundorf
Verein
Nutzungskonzept:
Mehrfamilienwohnhaus
teilw. Bestandsnutzung:
Vereinsgebäude mit
Saalvermietungsservice
Nutzungskonzept:
Handwerk
und Wohnen
Nutzungskonzept: Gastronomie
und Wohnen
Stötteritzer
Asylunterkunft
Bestandsnutzung:
Nutzungskonzept:
Nutzungskonzept:
10
17. Landstr. 31, Holzhausen
Südstr. 10,
18. Böhlitz-Ehrenberg
Vereine, Gewerbe
Wohnen für Asylbewerber und Flüchtlinge
Mehrfamilienwohnhaus
Büro, Verwaltung
und Vereine
Bestandsnutzung:
Büro und Vereine
Nutzungskonzept:
Reihenhäuser
Nutzungskonzept:
Arztpraxis und Wohnen
Öffentlich/ städtische Nutzungsvarianten, wie Verwaltung (auch Ortsvorsteher mit Ortschaftsräten),
Bibliothek, KiTas, Horte, Asyl etc. sind farblich gekennzeichnet, auch wenn das Konzept diese
Nutzung nur in Gebäudeteilen vorsieht.
Die Bezeichnung Ortschaftsrat in der Spalte aktuelle Nutzung bezieht sich auf einen Raum als
Sitzungsort für den Ortschaftsrat.
4. Bedarfsabfrage
4.1. Prüfung der Objekte für Asylnutzung
Alle Objekte wurden befahren und für die Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen geprüft.
Die Prüfung hat ergeben, dass ein Objekt positiv bewertet wurde. Hierbei handelt es sich um die
Stötteritzer Landstraße 31, welche seit Januar 2017 für die Asylnutzung zur Verfügung steht.
4.2. Prüfung der Objekte für die Verwaltungsunterbringung
Gegenwärtig werden die eingemeindeten Rathäuser in den Ortsteilen nur zu einem minimalen Teil im
Rahmen der bürogenutzten Verwaltungsunterbringung genutzt, i.d.R. als Büroflächen für die
Ortsvorsteher, Außenstellen von Bürgerämtern oder den Außenstellenleitern. Eine darüber
hinausgehende Nutzung der Objekte für die Unterbringung weiterer Verwaltungseinheiten ist aus
heutiger Sicht im Rahmen des Konzeptes der mittelfristigen VWU nicht geplant.
Sollte eine Vermarktung der Objekte in Betracht kommen, wäre jedoch dann die Unterbringung der
derzeit dort ansässigen städtischen Büroeinheiten zu klären und voraussichtlich nach Alternativen zu
suchen.
4.3. Prüfung der Objekte für Ortschaftsräte
Im überwiegenden Teil der Liegenschaften steht den Ortsvorstehern ein Büro, den Ortschaftsräten ein
Versammlungsraum zur Verfügung. Sollte sich die Nutzung einer Liegenschaft ändern und die Büround Versammlungsfläche entfallen, sind je nach Vertrag Ersatzräume zur Verfügung zu stellen. Ggf.
ist aus Gründen der Gleichberechtigung und Gleichbehandlung auch bei einem nicht vertraglich
geregelten Anspruch ein Ersatz zu suchen.
4.4. Prüfung der Objekte durch Fachbeiräte
Die betreffenden Fachbeiräte wurden in die Konzepterstellung einbezogen. Es wurde kein Bedarf für
die 18 Objekte angemeldet.
4.5. Prüfung der Objekte durch Jugendparlament
Das Jugendparlament wurde in die Konzepterstellung einbezogen. Es wurde kein Bedarf für die 18
Objekte angemeldet.
4.6. Prüfung der Objekte auf Einhaltung der Eingemeindungsverträge
Folgende Objekte sind lt. Prüfung Rechtsamt Bestandteil von Eingemeindungsverträgen. Vor einer
vertiefenden Auseinandersetzung mit diesen Objekten ist die weitere Vorgehensweise mit dem
Rechtsamt und den Ortschaftsräten im Sinne einer vertragskonformen Handlungsweise
vorhabenkongret abzustimmen.
lfd. Objekt
Nr.
Art der Eingemeindung
1. Am Bildersaal 4
vertraglich
2. Am Brunnen 4
vertraglich
3. Delitzscher Landstr. 55
vertraglich
8. Erich-Thiele-Str. 2
vertraglich
9. Geschwister-Scholl-Str. 5
vertraglich
10. Göbschelwitzer Str. 73
vertraglich
11. Leipziger Str. 81-83
vertraglich
14. Plaußiger Dorfstr. 23
vertraglich
16. Schkorlopper Str. 34
vertraglich
18. Südstr. 10
vertraglich
11
5. Fazit/ Empfehlungen
Die Auswertung der Nutzungskonzeptionen weist eine oder mehrere Varianten einer zukünftigen
Nutzung der Liegenschaft aus.
Bei Gebäuden die ganz oder zum großen Teil leer stehen und ein dringender Nutzungsbedarf besteht
wird die Umsetzung einer der Nutzungsvorschläge aus wirtschaftlicher Sicht empfohlen. Der
langjährige Leerstand eines Gebäudes gefährdet die Erhaltung des Gebäudes und verursacht
finanzielle Einbußen. Der bereits vorhandene, finanziell aufwendige Sanierungsstau in den jeweiligen
Objekten wird durch weiteren Leerstand verstärkt.
Die Gebäude sollten im Bestand der Stadt erhalten bleiben, wenn die Nutzungsmatrix dies ergeben
hat, da durch die prognostizierte demografische Entwicklung mit einem Bevölkerungswachstum und
somit auch mit Zuzug in den Randlagen von Leipzig auszugehen ist und der Bedarf nach städtischen
Dienstleistungen perspektivisch steigen wird.
Der weitere Umgang mit den Nutzungskonzepten wird im Rahmen des Projektes der mittel- und langfristigen Verwaltungsunterbringung mit den betroffenen Ämtern/ Akteuren (Ortschaftsräten) besprochen. Sie dienen als Arbeitsgrundlage für eine vertiefende Auseinandersetzung mit den jeweiligen Objekten und werden im Rahmen des Projektes der mittel- und langfristigen Verwaltungsunterbringung
mit den Ämtern hinsichtlich der Umsetzbarkeit der Nutzungskonzepte weiter abgestimmt. Das Konzept
zur Verwaltungsunterbringung wird dem Stadtrat vorgelegt.
Eine Anpassung des Eingemeindungsvertrages ist in Abstimmung mit den Ortschaftsrat denkbar, falls
das vorgeschlagene Nutzungskonzept vom Vertrag abweicht und für die Gemeinde von Vorteil ist.
Sanierung, Modernisierung und Nutzungsänderung
Nach Festlegung über den weiteren Umgang mit den Liegenschaften, die im Bestand erhalten bleiben
sollen und Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen oder Nutzungsänderungen bedürfen,
müssen hinsichtlich der konkreten Maßnahmen und Kosten in einem weiteren Schritt näher untersucht
werden.
Dabei sind auch die aktuellen Gesetze und Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und ggf.
Maßnahmen zur Nachrüstung zu ergreifen.
Barrierefreies Bauen nach § 50 SächsBO ist umzusetzen. §50 (1) definiert die Anforderungen an die
Barrierefreiheit von Wohnungen, § 50(2) dieselben an die Barrierefreiheit von baulichen Anlagen, die
öffentlich zugänglich sind und § 50 (3) die Voraussetzungen, unter denen ausnahmsweise
Abweichungen von den Absätzen 1 und 2 zulässig sind.
6. Risiken
Bestehende Mietverträge sind bei einer Nutzungsänderung zu prüfen. Entfallen Räumlichkeiten für
die Ortschaftsräte, sind Ausweichflächen für Versammlungen und Büros zu schaffen.
Stand 31.01.2018
Anlage 1 „Am Bildersaal 4“
____________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Am Bildersaal 4
1. Standortanalyse
29
0m
Grundstück
Tram
Besonnung
PP
Haupterschließung
Hort GS Stahmeln
Eingang Wohnungen
P
Freifläche mit
Spielgeräten
P
Parken
B/T/S ÖPNV
V
Verkauf/Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Am Bildersaal 4, 04159 Leipzig
Lützschena
50
(222 Freianlage Hort)
2.258 m²
(ohne Flurstück 222)
130 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
Anfang 20. Jahrhundert
1
3
1
1.174 m²
926 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
nein
nein
nein
Mischgebiet
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
nein
Linie 11
ja
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
40-55 dB
nein
Randlage
10,0 km
Entfernung 290 m
Entfernung 1,4km
Angaben Stand 04/2016
1/9
Stand 31.01.2018
Anlage 1 „Am Bildersaal 4“
____________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Lützschena-Stahmeln
Lützschena ist ein Stadtteil im Nordwesten von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Gemarkungen
Lützschena, Hänichen, Quasnitz und Stahmeln und wurde am 1. Januar 1999 in die Stadt Leipzig
eingemeindet. In Lützschena-Stahmeln leben mit Stand Dezember 2015 3.944 Einwohner mit einem
Durchschnittsalter von 48,1 Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil stieg zwischen 2014 und 2015
um +0,08%.
1.3. Umgebung
Die ehemalige Grundschule von Lützschena befindet sich in einem durchgrünten Ortsteil in der Nähe des
Schlosses. Der Ort besitzt einen dörflichen Charakter und grenzt an die Weiße Elster sowie an die Neue
Luppe. Nahversorger- und Dienstleistungsgeschäfte befinden sich nicht in unmittelbarer Nähe,
Gastronomie und einzelne kleinere Gewerbe sind jedoch vor Ort ansässig. Die ÖPNV-Haltestelle
befindet sich in 290 m Entfernung, die Anbindung an die S-Bahn über den S-Bahnhof-Lütschena in ca.
1,4 km, ebenso die Bundesstraße B6. Parkplätze befinden sich direkt auf dem Grundstück am Haus
sowie im Straßenraum in ausreichender Anzahl.
2/9
Stand 31.01.2018
Anlage 1 „Am Bildersaal 4“
____________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
2.1. Nutzung des Objektes
Das gesamte Objekt ist in Nutzung. Hauptmieter ist die Volkssolidarität als Betreiber des Hortes. Die
beiden Wohnungen im Dachgeschoss werden von privaten Mietern bewohnt. Einzelne Räume des
Hortes im Obergeschoss werden regelmäßig durch den Ortschaftsrat genutzt. Bei Bedarf stehen diese
Räume auch für Bürgerversammlungen zur Verfügung. Laut Schreiben vom 27.09.2017 des Büros für
Ratsangelegenheiten, Herrn Leisner, ist der Ortschaftsrat aus dem Gebäude (Sommer 2017)
ausgezogen.
Anzahl der Nutzungseinheiten
3
Leerstand
-
Leerstand Fläche
-
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
Volkssolidarität
KG bis OG
435,30 m²
Verein
Ortschaftsrat (Doppelnutzung)
OG (3 Räume vom Hort)
96,55 m²
städtisch
3-Raum-Wohnung
DG
74,02 m²
privat
3-Raum-Wohnung
DG
67,93 m²
privat
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 04/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die großzügigen Außenanlagen sind gepflegt, umzäunt und mit Spielgeräten für den Hort ausgestattet.
Die Flächen der Stellplätze sind befestigt und befinden sich auf dem Grundstück hinter dem Haus.
Ebenso kann im Straßenraum geparkt werden.
2.3. Baulicher Zustand des Objektes
Das Gebäude ist gut erhalten und befindet sich in einem durchschnittlichen baulichen Zustand. Es ist in
massiver Bauweise errichtet. Sanierungsarbeiten wurden größtenteils durchgeführt.
Im Keller sind die Wände teilweise durch aufsteigende Nässe geschädigt. Die Sanitäranlagen des Hortes
entsprechen lt. Mieter nicht der aktuellen Norm. Die beiden Wohneinheiten im Dachgeschoss verfügen
über Toiletten im gemeinsam genutzten Flur. Das Bad einer Wohneinheit befindet sich im
Kellergeschoss.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Zustand
x
3,0
100
Außenhülle
x
3,0
20
Innen
x
3,0
50
Haustechnik
x
3,0
30
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein vollunterkellertes 2-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Satteldach. Seitlich ist ein 1-geschossiger Anbau mit Satteldach angefügt. Die Raumaufteilungen und
Einrichtungen des ehemals als Grundschule errichteten Gebäudes entsprechen der Nutzung als Hort
und Wohnungen im Dachgeschoss. Wohnungen und Hort besitzen ein gemeinsames Treppenhaus.
Durch ein weiteres Treppenhaus und einen weiteren Zugang sind die Räume des Hortes zu erreichen.
Der Standard der Wohnungen entspricht nicht den heutigen Maßstäben.
3/9
Stand 31.01.2018
Anlage 1 „Am Bildersaal 4“
____________________________________________________________________________________________________________
2.5. räumliche und zeitliche Zusammenhänge in der Nutzung des Objektes
Hauptmieter (bis auf das Dachgeschoss) ist die Volkssolidarität als Betreiber des Hortes für die
Grundschule Stahmelner Höhe 1 und die Nebenstelle der Grundschule Stahmeln im Windmühlenweg 4.
Nach Unterrichtsschluss werden die Schüler der beiden Grundschulen durch einen Fahrdienst zum
Hortgebäude gefahren.
Stahmelner Höhe 1
GS
Am Bildersaal 4
H
Windmühlenweg 4
GS
Langfristig ist die bauliche Erweiterung der GS Stahmelner Höhe mit Integration des Hortes geplant. Die
Hortnutzung am Bildersaal und die Grundschulnutzung am Windmühlenweg könnten dann entfallen.
Der Betreiber des Hortes hätte dann die Möglichkeit am Bildersaal eine KiTa zu betreiben .
Da mit einer weiterhin stark zunehmenden Bevölkerung in Leipzig zu rechnen ist, wäre ebenfalls
denkbar, die GS Windmühlenweg zu erhalten und den dazugehörigen Hort am Bildersaal weiter zu
betreiben. Die Schüler müssten dann (wie zur Zeit praktiziert) mit einem Fahrdienst zum Objekt gebracht
werden.
4/9
Stand 31.01.2018
Anlage 1 „Am Bildersaal 4“
____________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
Lokale Verkehrsanbindung
o
-
o
--
o
--
--
-
o
o
ÖPNV-Anbindung
o
--
--
--
-
--
--
--
-
-
Standortbedingungen
Makrostandort
vorh. gewerbliche Nutzung
o
-
-
-
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
+
+
+
o
o
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
o
o
o
-
o
-
o
-
o
o
Einwohnerentwicklung
+
+
+
+
+
o
+
+
+
+
+2
-2
-1
-4
+1
-5
-3
-2
+1
+1
Baurechtliche Voraussetzungen
++
o
-
-
-
-
o
o
++
o
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
++
+
+
--
+
-
-
o
++
o
Nutzbarkeit der Bausubstanz
+
+
-
--
--
--
--
-
+
o
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
o
o
o
o
o
o
+
o
Parken/Abstellen
+
o
-
--
-
--
-
+
+
+
Synergieeffekte Quartier
o
o
+
+
o
o
+
+
++
+
Wertung Mikrostandort
+7
+3
-1
-6
-3
-6
-3
+1
+9
+2
Gesamtwertung Standort
+9
+1
-2
-10
-2
-11
-6
-1
+10
+3
Wertung Makrostandort
Mikrostandort
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen und Bildung ergeben. Zu den Kategorien
werden Nutzungskonzeptionen in Form von Varianten näher untersucht. Hierbei handelt es sich um:
- Variante 1 - Kindertagesstätte
- Variante 2 - Bestand Hort und Wohnen
- Variante 3 – Mehrfamilienwohnhaus (gehobener Standard)
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
KiTa
Hort
Variante 1 - Kindertagesstätte
Der Umbau des Hortgebäudes zu einer KiTa wäre aufgrund der gegebenen Grundrissstrukturen ohne
größere planerische Eingriffe möglich. Ein Anbau in welchem der Krippenbereich integriert ist, würde das
Gebäude komplettieren und eine barrierefreie Zuwegung und Betreibung der Krippengruppen
ermöglichen. Eine Erweiterung zu einer KiTa mit bis zu 165 Kindern ist denkbar, da die Größe der beiden
Flurstücke ausreichend ist. (Flurstück 50 und 222 zusammen ca. 4.760m²) Weiträumige Außenanlagen
5/9
Stand 31.01.2018
Anlage 1 „Am Bildersaal 4“
____________________________________________________________________________________________________________
mit Spielgeräten sind vorhanden und könnten mit altersgerechten Spielgeräten ergänzt werden.
Stellplätze sind bereits hinter dem Haus realisiert.
Erweiterungsbau
Beispielhaft
(mehrgeschossig
denkbar)
Untergeschoss
Erdgeschoss (Neubau / Altbau)
Obergeschoss
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Umbau und Aufwertung Innenausbau, ggf. Haustechnik erneuern
geringe strukturelle Veränderungen > Einbau Sanitär,
Modernisierung
Anbau Neubau Krippenbereich/Kindergarten
Trockenlegung Kellergeschoss
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Mehrzweckraum, Projektraum, Lagern/Abstellen
Erdgeschoss Neubau Krippengruppen, Nebenräume
Erd-, Obergeschoss Altbau Kindergartengruppen, Nebenräume
Dachgeschoss Personalräume, Elternsprechzimmer, Lagern
Spitzboden ohne Nutzung
Außenraum:
Nutzung Freianlage mit Spielgeräten
Parken vor der Einrichtung und im Straßenraum
Stärken/ Chancen:
Objekt- und lagegerechte Nutzung
geringe strukturelle Anpassungen und Erweiterungsbau
Aufwertung des Quartiers durch Infrastruktur
Schwächen/ Risiken:
Neubau Kostenrisiko
Entfall Räumlichkeiten für Ortschaftsrat
Gut geeignet aufgrund der Grundrissstruktur und der Möglichkeit eines Erweiterungsbaus ist die
Nutzung als Kindertagesstätte. Die großzügigen Außenanlagen bieten Platz für den Erweiterungsbau
und könnten das Bestandsgebäude komplettieren. Die Lage im Wohngebiet würde das Quartier
zusätzlich stärken und zur Identifikation der Bewohner mit ihrem Stadtteil beitragen.
6/9
Stand 31.01.2018
Anlage 1 „Am Bildersaal 4“
____________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
1,7
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
1,0
30
2,0
20
Flexibilität
x
Erschließung/ Parken
x
Variante 2 - Bestand Hort und Wohnen
Das Erd- und Obergeschoss, sowie Teilbereiche des Kellergeschosses werden derzeit als Hort genutzt
und sind am Standort etabliert. Die beiden Wohnungen im Dachgeschoss sind vermietet.
Untergeschoss
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
bei Bedarf Instandsetzungsmaßnahmen
Trockenlegung Kellergeschoss
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Hortnutzung, Lagern/Abstellen, Haustechnik, Bad
Erd-, und Obergeschoss Hortnutzung
Dachgeschoss 2 Wohnungen
Außenraum:
Nutzung Freianlage mit Spielgeräten
Parken vor der Einrichtung und im Straßenraum
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
kleine strukturelle Anpassungen (Einbau Bad)
Erhalt der Infrastruktur im Quartier
Schwächen/ Risiken:
Entbehrlichkeit Hortnutzung durch Erweiterungsbau GS Stahmeln
7/9
Stand 31.01.2018
Anlage 1 „Am Bildersaal 4“
____________________________________________________________________________________________________________
Das Gebäude wird bis zur Erweiterung der GS Stahmelner Höhe als Hort genutzt werden, da kein Interim
vorhanden ist. Von einer stark zunehmenden Bevölkerung in Leipzig wird aus heutiger Sicht
ausgegangen. Deshalb ist ein Erhalt der GS Windmühlenweg und die Hortnutzung am Bildersaal
denkbar. Die Schüler würden dann (wie derzeit auch) mit einem Fahrdienst zum Objekt gebracht werden.
Die größten Stärken der Variante sind die Bestandsnutzung, kleine strukturelle Veränderungen sowie die
großzügigen Außenanlagen.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,5
100
Grundrissqualität
x
3,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/ Parken
x
2,0
20
Variante 3 – Mehrfamilienwohnhaus (gehobener Standard)
Eine Umnutzung und ein Umbau zu Wohnungen für Familien wäre in diesem Objekt gut denkbar, da im
Bestand im Dachgeschoss bereits 2 kleine Wohnungen vorhanden sind. Die Dachgeschosswohnungen
könnten zu einer großzügigen Wohnung mit integriertem Bad und WC (nicht wie bisher mit WC auf dem
gemeinsamen Flur) umgebaut werden. Im Erdgeschoss würde eine weiträumige Wohnung entstehen,
welche auch die Möglichkeit bietet, Teile als Büro zu nutzen, oder eine Einliegerwohnung zu integrieren.
Die Wohnungen würden einen gehobenen Standard erhalten. Garagen/ Carports wären auf dem
Grundstück zu errichten. Die Größe des Grundstückes ermöglicht einen weiteren Neubau von
Wohnungen, sowie das Anlegen von Mietergärten. Auf dem südlich angrenzenden Flurstück Nr. 222
könnte ein öffentlicher Spielplatz zur Stärkung des Quartiers errichtet werden. (Auf diesem befinden sich
derzeit Spielgeräte für den Hort.)
Erdgeschoss (WE ca. 230m²)
Obergeschoss (WE ca. 170m²)
Dachgeschoss (WEca. 140m²)
bauliche Konzeption:
Umbau und Aufwertung Innenausbau, Haustechnik erneuern
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küchen, Wände
Trockenlegung Kellergeschoss
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern/Abstellen
Erd-, Ober- und Dachgeschoss jeweils eine Wohnung
Spitzboden ohne Nutzung
Außenraum:
Nutzung Freifläche für Mietergärten
Parken, Errichtung Garagen/Carports
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
mittlere strukturelle Anpassungen
Aufwertung zu gehobenen Wohnen möglich
8/9
Stand 31.01.2018
Anlage 1 „Am Bildersaal 4“
____________________________________________________________________________________________________________
Schwächen/ Risiken:
verhältnismäßig großer Außenraum > Pflege/Bewirtschaftung
Entfall sozialer Infrastruktur vor Ort (größtenteils durch Wohnen geprägt)
Entfall Räumlichkeiten für Ortschaftsrat
Die Liegenschaft Am Bildersaal 4 ist prinzipiell für die Wohnnutzung geeignet. Die größten Stärken des
repräsentativen Objektes stellen die gute und ruhige Wohnlage sowie der gute bauliche Zustand dar. Da
gehobenes Wohnen gut vorstellbar ist, wären Garagen oder Carports auf dem Grundstück zu errichten.
Ein weiterer Wohnungsneubau auf dem gleichen Flurstück wäre denkbar. Negativ wirken sich hier ein
Entfall von sozialer Infrastruktur vor Ort und die strukturellen Veränderungen im Gebäude aus sowie die
zu großzügigen Außenanlagen.
Die Umnutzung als Wohngebäude ist aus wirtschaftlicher Sicht nicht zu empfehlen, da die Nutzung einer
gut funktionierenden Liegenschaft aufgegeben werden würde.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,8
100
Grundrissqualität
x
3,0
50
Flexibilität
x
3,0
30
2,0
20
Erschließung/ Parken
x
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Um die gute bauliche Qualität der Liegenschaft zu erhalten, sollte das Beheben der Nässeschäden im
Keller durch Trockenlegung geprüft werden.
Je nach Variante sind Sanierungs- und Umbauarbeiten durchzuführen.
Bei baulichen Maßnahmen oder Umnutzung des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die
Einhaltung der Gesetze und Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
„Lützschena-Stahmeln:
Im Rathaus Wahren wird eine Verwaltungsaußenstelle für die Ortschaft zur Verfügung gestellt. Der
Ortschaftsrats erhält den Sitzungssaal des Bürgerhauses zur Verfügung und außerdem kostenfreie
Arbeitsräume im ehemaligen Gemeindeamt. Der Ortschaftsrats erarbeitet in Abstimmung mit der
Stadtverwaltung ein Nutzungskonzept für das Gemeindeamt, wobei die gemeinnützigen Vereine zu
berücksichtigen sind. Das schließt einen Verkauf ohne Zustimmung des Ortschaftsrates aus.
Vor dem Verkauf der kommunalen Immobilien ist der Ortschaftsrats zu hören.
Die Sportstätten und das Bürgerhaus mit Bibliothek, Vereinszimmer, Seniorenzimmer etc., verbleiben im
kommunalen Eigentum. Die Gemeindebibliothek im Objekt Elsterberg 7 bleibt erhalten.
Die Kindertagesstätten und die Grundschule bleiben erhalten, sofern dies die Kinderzahlen und die
wirtschaftliche Betreibung zulässt.“
9/9
Stand 31.01.2018
Anlage 2 „Am Brunnen 4“
____________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Am Brunnen 4
1. Standortanalyse
Tram
0
33
m
Grundstück
Besonnung
PP
Haupterschließung
Gebäude
P
Nebeneingang
P
Parken
B/T/S ÖPNV
N
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Am Brunnen 4, 04157 Leipzig
Hänichen
28/6
2.903 m²
110 €/m²
Amt für Gebäudemanagement
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1922
1
2
2
845 m²
675 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
nein
nein
nein
Wohnbaufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
nein
Linie 11
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
40-50 dB
nein
integriert
10,4 km
Entfernung 330 m
Angaben Stand 04/2016
1/7
Stand 31.01.2018
Anlage 2 „Am Brunnen 4“
____________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Lützschena-Stahmeln
Lützschena ist ein Stadtteil im Nordwesten von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Gemarkungen
Lützschena, Hänichen, Quasnitz und Stahmeln und wurde am 1. Januar 1999 in die Stadt Leipzig
eingemeindet. In Lützschena-Stahmeln leben mit Stand Dezember 2015 3.944 Einwohner mit einem
Durchschnittsalter von 48,1 Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil stieg zwischen 2014 und 2015
um +0,08 %.
1.3. Umgebung
Das ehemalige Rathaus von Lützschena befindet sich in einem grünen Ortsteil am Rande Leipzigs. Es
verfügt über eine prägnante Lage. Als freistehendes Gebäude auf einem großzügigen Grundstück liegt
es an einem Kreuzungsbereich. Der Ort besitzt einen dörflichen Charakter und grenzt an die Weiße
Elster sowie an die Neue Luppe. Nahversorger- und Dienstleistungsgeschäfte befinden sich nicht in
unmittelbarer Nähe, Gastronomie und einzelne kleinere Gewerbe sind jedoch vor Ort ansässig. Die
ÖPNV-Haltestelle befindet sich in 330 m Entfernung, die Anbindung an die S-Bahn über den S-BahnhofLütschena in ca. 2,3 km, ebenso die Bundesstraße B6. Parkplätze befinden sich direkt auf dem
Grundstück am Haus sowie im Straßenraum in ausreichender Anzahl.
2/7
Stand 31.01.2018
Anlage 2 „Am Brunnen 4“
____________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
2.1. Nutzung des Objektes
Das gesamte Objekt ist vollständig in Nutzung. Im Erdgeschoss befinden sich u.a. das Büro der
Ortsvorsteherin und der Bürgerservice, im Obergeschoss eine Stadtteilbibliothek und in den
Dachgeschossen und in Kellerräumen verschiedene Vereine. Der Ortsvorsteherin steht ein Raum zur
Verfügung, ein weiterer für Besprechungen, welcher auch von Vereinen genutzt wird. Bei Besprechungen
mit einer größeren Personenanzahl ist dieser Raum zu klein.
Anzahl der Nutzungseinheiten
9
Leerstand
-
Leerstand Fläche
-
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
Heimatverein Lützschena
KG
44,37 m²
Verein
Büro für Ratsangelegenheiten,
Bürgerservice, Ortsvorsteherbüro,
Stadtkasse
EG
138,7 m²
städtisch
Bibliothek
OG
131,90 m²
städtisch
Förderverein Auwaldstation
DG
Keine Angaben
Verein
Bismarckturm-Verein
DG
41,68 m²
Verein
Künstlerkreis SV Sternburg
DG
12,62 m²
Verein
Privatperson
DG
21,55 m²
privat
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 04/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind gepflegt und teilweise gestaltet (Brunnen mit Sitzbank). Parkplätze befinden sich
auf Schotterflächen, zum Teil sind Wege angelegt. Die Flächen sind überwiegend mit Gras bewachsen,
auf dem Grundstück befindet sich ein großer alter Baumbestand.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Das 1922 errichtete Gebäude ist gut erhalten und wurde 1993 fast vollständig saniert. Im Dachgeschoss
befinden sich einzelne Nässeschäden (Dachflächenfenster). Teile der Kellerwände sind durchfeuchtet.
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
4
mittel
+/3
x
Zustand
Außenhülle
+
2
x
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
2,2
100
3,0
20
Innen
x
2,0
50
Haustechnik
x
2,0
30
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Objekt handelt es sich um ein voll unterkellertes 2-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Mansarddach. Die derzeitige Raumaufteilungen und Einrichtungen entsprechen der Nutzung als Büround Verwaltungsgebäude. Ursprünglich wurde das Gebäude als Rathaus errichtet.
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Stand 31.01.2018
Anlage 2 „Am Brunnen 4“
____________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
Lokale Verkehrsanbindung
o
-
o
--
o
--
--
-
o
o
ÖPNV-Anbindung
o
--
--
--
-
--
--
--
-
-
vorh. gewerbliche Nutzung
o
-
-
-
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
+
+
+
o
o
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
o
o
o
-
o
-
o
-
o
o
Standortbedingungen
Makrostandort
+
+
+
+
+
o
+
+
+
+
+2
-2
-1
-4
+1
-5
-3
-2
+1
+1
++
++
o
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
+
+
+
o
+
o
-
+
o
o
Nutzbarkeit der Bausubstanz
+
+
--
--
--
--
--
o
--
+
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
-
o
+
o
+
+
+
++
++
++
-
+
+
o
+
o
++
Synergieeffekte Quartier
o
o
o
++
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+7
+7
+2
-1
+2
+1
-1
+5
+1
+6
Gesamtwertung Standort
+9
+5
+1
-5
+3
-4
-4
+3
+2
+7
Einwohnerentwicklung
Wertung Makrostandort
Mikrostandort
Baurechtliche Voraussetzungen
Parken/Abstellen
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorie Wohnen, Büro und Dienstleistung, sowie
Vereinsarbeit ergeben. Zu den Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form von Varianten näher
untersucht. Hierbei handelt es sich um:
Variante 1 – Bestand Verwaltung und Vereine
Variante 2 – Mehrfamilienwohnhaus (gehobener Standard)
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Verein/ Gemeinschaft
Büro/ Verwaltung
Bibliothek
4/7
Stand 31.01.2018
Anlage 2 „Am Brunnen 4“
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Variante 1 - Bestand Verwaltung und Vereine
Das Erd- und Obergeschoss werden städtisch genutzt. In Teilbereichen des Kellergeschosses
(Souterrain) und im Dachgeschoss sind Vereine eingemietet sowie ein privater Mieter im DG.
Kellergeschoss
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Trockenlegung Kellerbereiche, Beheben Nässeschäden Dach
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen, Haustechnik, Verein
Erdgeschoss Verwaltung, Büros
Obergeschoss Stadtteilbibliothek
Dachgeschoss Vereine, ein privater Mieter
Außenraum:
Parken und Freifläche
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
keine strukturelle Anpassungen
Infrastruktur vor Ort (größtenteils durch Wohnen geprägt)
Schwächen/ Risiken:
-
Das Gebäude hat sich als Verwaltungsstandort bewährt. Mehrere Vereine sind seit Jahren Mieter.
Ebenso trägt die Stadtteilbibliothek zur Stärkung des Quartiers bei. Die Nutzung als Verwaltungs-,
Bibliotheks- und Vereinsgebäude hat sich an diesem Standort etabliert und bietet in einer Randlage von
Leipzig den Menschen vor Ort die Möglichkeit, eine Vielzahl von öffentlichen, städtischen und kulturellen
Bedürfnissen zu decken. In der Liegenschaft ist kein Leerstand zu verzeichnen.
Wird die vorhandene Nutzungsstruktur dauerhaft angestrebt, so sollten im Vorfeld eventuelle
Grundrissanpassungen zur besseren Bibliotheksnutzung geprüft und in diesem Zusammenhang
alternative Standorte mit einer für die Bibliothek günstigeren Erdgeschossnutzung untersucht werden.
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Stand 31.01.2018
Anlage 2 „Am Brunnen 4“
____________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
Nutzbarkeit
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
x
Grundrissqualität
x
Note
Wichtung
1,5
100
1,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/ Parken
x
2,0
20
Variante 2 – Mehrfamilienwohnhaus (gehobener Standard)
Hier könnten bis zu 3 Familien in einem Altbau im Villenstil in einer durchgrünten, ruhigen, fast schon
dörflichen Umgebung wohnen. Die großzügige Außenanlage bietet die Möglichkeit, Mietergärten
anzubieten und auf dem Grundstück zu parken.
Erdgeschoss (WE ca. 135 m²)
Obergeschoss (WE ca. 135 m²)
Dachgeschoss (WE ca. 115 m²)
bauliche Konzeption:
Umbau und Aufwertung Innenausbau, ggf. Haustechnik erneuern
leichte strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küchen
Trockenlegung Kellergeschoss, Beheben Nässeschäden Dach
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen
Erd-, Ober- und Dachgeschoss jeweils eine Wohnung
Spitzboden ohne Nutzung, Lagern
Außenraum:
Nutzung Freifläche für Mietergärten
Parken, ggf. Errichtung Garagen/ Carports
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
mittlere strukturelle Anpassungen
Aufwertung zu gehobenen Wohnen möglich
Schwächen/ Risiken:
verhältnismäßig großer Außenraum > Pflege/Bewirtschaftung
Entfall von Infrastruktur vor Ort (größtenteils durch Wohnen geprägt)
Entfall eines Gemeindetreffpunktes/ -zentrums
Entfall Räumlichkeiten Ortschaftsrat
Die Liegenschaft Am Brunnen 4 ist prinzipiell für die Wohnnutzung geeignet. Die größten Stärken des
repräsentativen Objektes stellen die gute und ruhige Wohnlage sowie der gute bauliche Zustand dar. Da
gehobenes Wohnen gut vorstellbar ist, wären Garagen oder Carports auf dem Grundstück zu errichten.
Weitere Wohnungsneubauten auf dem gleichen Flurstück wären denkbar. Negativ wirken sich hier ein
Entfall von Infrastruktur vor Ort und die mittleren strukturellen Veränderungen im Gebäude aus.
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Stand 31.01.2018
Anlage 2 „Am Brunnen 4“
____________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,0
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/ Parken
x
2,0
20
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Um die gute bauliche Qualität der Liegenschaft zu erhalten, sollte das Beheben der Nässeschäden im
Dach und die Trockenlegung des Kellers geprüft werden. Bei baulichen Maßnahmen oder Umnutzung
des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze und Richtlinien zum
Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
„Lützschena-Stahmeln:
Im Rathaus Wahren wird eine Verwaltungsaußenstelle für die Ortschaft zur Verfügung gestellt. Der
Ortschaftsrats erhält den Sitzungssaal des Bürgerhauses zur Verfügung und außerdem kostenfreie
Arbeitsräume im ehemaligen Gemeindeamt. Der Ortschaftsrats erarbeitet in Abstimmung mit der
Stadtverwaltung ein Nutzungskonzept für das Gemeindeamt, wobei die gemeinnützigen Vereine zu
berücksichtigen sind. Das schließt einen Verkauf ohne Zustimmung des Ortschaftsrates aus.
Vor dem Verkauf der kommunalen Immobilien ist der Ortschaftsrats zu hören.
Die Sportstätten und das Bürgerhaus mit Bibliothek, Vereinszimmer, Seniorenzimmer etc., verbleiben im
kommunalen Eigentum. Die Gemeindebibliothek im Objekt Elsterberg 7 bleibt erhalten.
Die Kindertagesstätten und die Grundschule bleiben erhalten, sofern dies die Kinderzahlen und die
wirtschaftliche Betreibung zulässt.“
7/7
Stand 31.01.2018
Anlage 3 „Delitzscher Landstraße 55“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Delitzscher Landstraße 55
1. Standortanalyse
Grundstück
Besonnung
PP
Haupterschließung
V
57
V
Eingang Wohnungen
P
P
^
P
Parken
57
Wohngebäude
Delitzscher Landstr. 57
V
B/T/S ÖPNV
0m
10 m
0
16
N
Bus/
Tram
V
Verkauf/Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Delitzscher Landstraße 55, 04158 Leipzig
Großwiederitzsch
25/2
1.615 m²
90 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1929
1
4
1
ca. 2.008 m²
ca. 1.590 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
ja (außer Apotheke)
Nr. E-125
nein
Fläche für Gemeinbedarf
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 87 / 88
Linie 16
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
40-50 dB
nein
integriert
6,3 km
Entfernung 100 m
Entfernung 160 m
Angaben Stand 04/2016
1/9
Stand 31.01.2018
Anlage 3 „Delitzscher Landstraße 55“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Das ebenfalls auf dem Grundstück befindliche Mehrfamilienwohnhaus Delitzscher Landstr. 57 ist nicht
Bestandteil der Aufgabenstellung und wird deshalb in der Untersuchung nicht mit beurteilt.
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Wiederitzsch
Wiederitzsch ist ein Stadtteil im Norden von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Gemarkungen Groß- und
Kleinwiederitzsch und wurde am 1. Januar 1999 in die Stadt Leipzig eingemeindet. In Wiederitzsch leben
mit Stand Dezember 2015 8.490 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von 45,7 Jahren. Die
Einwohnerzahl in diesem Ortsteil stieg zwischen 2014 und 2015 um +0,03 %.
1.3. Umgebung
Das 1929 als Verwaltungsgebäude mit Ladeneinheit und Wohnungen errichtete Gebäude liegt im
nördlichen Randgebiet von Leipzig. Es besitzt eine prägnante Lage, da es an einer Straßengabelung
liegt. Entlang der Delitzscher Landstraße befinden sich viele Nahversorger- und
Dienstleistungsgeschäfte, Gastronomie und Gewerbe. Eine Haltestelle für Busse befindet sich in ca.
100 m Entfernung, eine Straßenbahnhaltestelle in ca. 160 m. Die Anbindung an die S-Bahn über den SBahnhof-Messe wird in ca. 1,4 km erreicht, ebenso die Bundesstraße B2, welche als Zubringer der A14
dient. Parkplätze befinden sich direkt auf dem Grundstück am Haus sowie im Straßenraum in
ausreichender Anzahl.
2/9
Stand 31.01.2018
Anlage 3 „Delitzscher Landstraße 55“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
2.1. Nutzung des Objektes
Das Gebäude ist zu überwiegenden Teilen in Nutzung. Das Erdgeschoss und das 1.Obergeschoss
werden durch die Verwaltung der Stadt Leipzig genutzt. Ab dem 2.Obergeschoss befinden sich
Mietwohnungen, welche teilweise vermietet sind. Der Ratssaal im 1. Obergeschoss wird regelmäßig für
Sitzungen des Ortschaftsrates genutzt sowie für durch den Ortschaftsrat organisierte Veranstaltungen
(Bsp. Ausstellung „Wiederitzscher Herbstfest“). Ein Raum steht einem Mitarbeiter des
Bundesfreiwilligendienstes zur Verfügung und ist freizuhalten.
Anzahl der Nutzungseinheiten
7
Leerstand
2
Leerstand Fläche
56,21 m²
Nutzer
ehem. Polizeistation, als
Archiv/Lager
Mohren Apotheke
Geschoss
Fläche
Mieter
EG
72,96 m²
städtisch
EG
161,50 m²
privat
EG - 1.OG
464,3 m²
städtisch
Wohnung links
2.OG
72,00 m²
leerstehend
Wohnung rechts
2.OG
98,5 m²
privat
Wohnung links
3.OG
62,04 m²
privat
Wohnung mitte
3.OG
57,17 m²
leerstehend
Wohnung rechts
3.OG
59,56 m²
privat
Stadt Leipzig Außenstelle
Wiederitzsch, Bürgeramt,
Ortsvorsteher, Bauhof (Werkstatt,
Sozialräume und Büro)
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 05/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind gepflegt und größtenteils versiegelt. Vor dem Gebäude sind Beete mit Hecken
und Rasenflächen angelegt, die Zugänge sind gepflastert. Parkplätze befinden sich hinter dem Gebäude
auf ebenfalls gepflasterten Flächen.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Der Zustand des Gebäudes ist durchschnittlich. Die Fassade ist saniert, wobei hier Putz- und
Nässeschäden sichtbar sind (Putzflächen allgemein). Die Haustechnik ist teilsaniert, so sind vereinzelt
alte Heizkörper vorhanden. Die Wohnungen sind teilsaniert, Wand- und Fußbodenbeläge sind zu
erneuern. Bei einer Wohnung im 3. Obergeschoss (leerstehend) ist das Bad nur über das gemeinsame
Treppenhaus zu erreichen. Dieser Zustand ist bauordnungsrechtlich für die Wohnnutzung nicht zulässig.
Das angrenzende Wohnhaus Delitzscher Landstr. 57 ist durch die Haustechnik mit dem Hauptgebäude
und dem Verbindungsbau (Apotheke) verbunden.
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Zustand
x
3,0
100
Außenhülle
x
3,0
20
Innen
x
3,0
50
Haustechnik
x
3,0
30
3/9
Stand 31.01.2018
Anlage 3 „Delitzscher Landstraße 55“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Objekt handelt es sich um ein voll unterkellertes 4-geschossiges Gebäude mit Walmdach.
Hofseitig schließt sich ein 2-geschossiger Anbau mit Souterrain und Flachdach an. Straßenseitig
verbindet ein vollunterkellerter 1-geschossiger Anbau mit Flachdach das Hauptgebäude mit einem
weiteren Wohnhaus, welches sich ebenfalls auf dem Flurstück befindet (Nr. 57). Das Gebäude wurde
1929 als Verwaltungsgebäude mit Ladeneinheit und Wohnungen errichtet. Es entspricht immer noch
dessen Typologie. Das Hauptgebäude ist ein Verwaltungs- und Wohngebäude, im eingeschossigen
Zwischenbau befindet sich eine Apotheke. Daran angegliedert folgt die Delitzscher Landstr. 57 als reines
Wohngebäude.
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
++
++
++
++
++
++
++
++
++
++
vorh. gewerbliche Nutzung
+
+
+
+
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
o
+
+
o
+
+
+
+
++
+
o
++
o
+
o
+
o
o
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+7
+6
+4
+7
+4
+4
+4
+5
+4
+4
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Nutzbarkeit der Bausubstanz
+
+
--
--
--
--
--
+
-
+
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
o
-
-
-
o
+
o
+
Parken/Abstellen
o
-
-
--
--
--
--
o
-
o
Synergieeffekte Quartier
o
+
o
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+2
+2
-3
-4
-4
-5
-3
+3
-1
+3
Gesamtwertung Standort
+9
+8
+1
+3
0
-1
+1
+8
+3
+7
Standortbedingungen
Makrostandort
Lokale Verkehrsanbindung
ÖPNV-Anbindung
Entfernung zu Verkauf/Handel
Einwohnerentwicklung
Wertung Makrostandort
Mikrostandort
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Gute Noten gab es für die Kategorien Wohnen, Büro- und Dienstleistung sowie Sport und Gesundheit.
Zu den Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form von Varianten näher untersucht. Hierbei
handelt es sich um:
–
–
–
Variante 1 - Bestand Verwaltung und Wohnen
Variante 2 - Gesundheitszentrum und Wohnen
Variante 3 - Wohnen
4/9
Stand 31.01.2018
Anlage 3 „Delitzscher Landstraße 55“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Verwaltung
Apotheke/Gesundheitszentrum
Aufzug
Variante 1 – Bestand Verwaltung und Wohnen
Die Verwaltungsnutzung in Teilen des Kellergeschosses, dem Erd- und Obergeschoss bleibt erhalten.
Eine Teilfläche im Erdgeschoss (ehem. Polizeistation), welche derzeit teilweise als Lagerfläche genutzt
wird, soll für die Neuvermietung, hier z.B. Büro-, Vereins- oder Volkshochschulnutzung hergerichtet
werden. Die Wohnungen im 2. und 3. Obergeschoss entsprechen nicht den aktuellen Maßstäben. Bei
einer Wohnung ist das Bad nur über den gemeinsamen Hausflur zu erreichen. Die Wohnungen sollten
nach Auszug der Mieter modernisiert und umgebaut werden, sodass die Grundrisse dem heutigen
Standard entsprechen und die Wohnungen neu vermietet werden können. Im 3.Obergeschoss sollte
analog dem 1.Obergeschoss ein Umbau vom 3-Spänner auf einen 2-Spänner erfolgen (von 3 auf 2
Wohneinheiten je Etage). Die Nutzung des Zwischenbaus als Apotheke (bereits historisch so geplant und
gebaut) bleibt erhalten.
Kellergeschoss (Verw.)
Erdgeschoss (Verw. + 1 GE)
1.Obergeschoss (Verw.)
2. Obergeschoss (2 WE)
3. Obergeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
Umbau und Aufwertung Innenausbau, Haustechnik erneuern
geringe strukturelle Veränderungen > Umbau Bäder, Küchen, Wände
Vermietbarkeit von Wohnungen herstellen durch Modernisierung
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen, Verwaltung (Bauhof)
Erd- und 1.Obergeschoss Verwaltung, Büroflächen
2. und 3. Obergeschoss jeweils 2 Wohnungen
5/9
Stand 31.01.2018
Anlage 3 „Delitzscher Landstraße 55“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Außenraum:
Nutzung Freifläche wie im Bestand, Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
kaum strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
Kostenrisiko Umbau/Modernisierung Wohnungen
Die Nutzung als Verwaltungsgebäude hat sich an diesem Standort etabliert und bietet in einer Randlage
von Leipzig den Menschen vor Ort die Möglichkeit, eine Vielzahl von öffentlichen und städtischen
Bedürfnissen zu decken. In der Liegenschaft ist geringer Leerstand zu verzeichnen. Durch bauliche
Maßnahmen oder Modernisierung lassen sich diese Flächen auf einen aktuellen Standard bringen und
können im Anschluss neu vermietet werden.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,0
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/ Parken
x
2,0
20
Variante 2 – Gesundheitszentrum und Wohnen
Im erdgeschossigen Zwischenbau des denkmalgeschützten Gebäudeensembles befindet sich seit der
Errichtung 1929 eine Apotheke. Durch Einbau eines Aufzuges vom Erdgeschoss zum 1.Obergeschoss
ist eine barrierefreie Erschließung der Bereiche des Gesundheitszentrums möglich. Mieter der 1 bis 2
Einheiten je Geschoss könnten Ärzte, Physiotherapeuten oder andere mit dem medizinischen Bereich
verwandte Mieter sein. Das 1. Obergeschoss kann in eine oder zwei Einheiten untergliedert werden. Die
Wohnungen im 2. und 3. Obergeschoss werden analog der Nutzungsvariante 1 modernisiert und der
Neuvermietung zugeführt.
Kellergeschoss
Erdgeschoss (2 PE + 1 GE)
6/9
Stand 31.01.2018
Anlage 3 „Delitzscher Landstraße 55“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.Obergeschoss (1-2 PE)
2. Obergeschoss (2 WE)
3. Obergeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
Umbau und Aufwertung Innenausbau, Haustechnik erneuern
strukturelle Veränderungen > Umbau Bäder, Küchen, Wände, Einbau
Aufzug, barrierefreier Zugang EG und 1.OG
Vermietbarkeit von Wohnungen herstellen durch Modernisierung
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern, Abstellen, Haustechnik
Erd- und 1.Obergeschoss Gesundheitszentrum, Apotheke
2. und 3. Obergeschoss jeweils 2 Wohnungen
Außenraum:
Nutzung Freifläche wie im Bestand, Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
geringe strukturelle Anpassungen
Vermietbarkeit von Wohnungen herstellen
Schwächen/ Risiken:
Kostenrisiko Umbau und Modernisierung Wohnungen und
Gewerbeflächen
Entfall Räumlichkeiten Ortschaftsrat
Entfall öffentlicher Verwaltung in einer Randlage von Leipzig
Ebenfalls denkbar aufgrund der Grundrissstruktur ist die Eröffnung eines Gesundheitszentrums am
Standort. Erd- und Obergeschoss könnten einen barrierefreien Zugang erhalten und für Arzt-,
Physiotherapiepraxen, Sanitätsbedarf etc. zur Verfügung stehen. In den darüber liegenden Geschossen
wäre Wohnen integriert. Nachteilig wirken sich der Entfall von öffentlicher und städtischer Infrastruktur
sowie das Kostenrisiko aus.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,5
100
Grundrissqualität
x
3,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/ Parken
x
2,0
20
7/9
Stand 31.01.2018
Anlage 3 „Delitzscher Landstraße 55“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.3. Nutzungskonzeption Variante 3 – Wohnen
Prinzipiell kann das Gebäude im Erd- und 1.Obergeschoss zu Wohnungen umgebaut werden. Die
Apotheke im Zwischenbau bleibt im Bestand erhalten. Die Wohnungen im 2. und 3. Obergeschoss
werden modernisiert und der Neuvermietung zugeführt.
Erdgeschoss (3 WE + 1 GE)
2. Obergeschoss (2 WE)
1.Obergeschoss (3 WE)
3. Obergeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
Umbau und Aufwertung Innenausbau, Haustechnik erneuern
strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küchen, Wände, Einbau
Vermietbarkeit von Wohnungen herstellen durch Modernisierung
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern, Abstellen, Haustechnik
Erd- und 1.Obergeschoss jeweils 3 Wohnungen, Apotheke
2. und 3. Obergeschoss jeweils 2 Wohnungen
Außenraum:
Nutzung Freifläche wie im Bestand, Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
Vermietbarkeit von Wohnungen herstellen
Schwächen/ Risiken:
Kostenrisiko Umbau und Modernisierung Wohnungen
Entfall Räumlichkeiten Ortschaftsrat
Entfall öffentlicher Verwaltung in einer Randlage von Leipzig
8/9
Stand 31.01.2018
Anlage 3 „Delitzscher Landstraße 55“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Es ist prinzipiell möglich, die Grundrisse des Erd- und 1. Obergeschosses zu Wohnungen umzubauen,
jedoch nicht ideal, da sie als Verwaltungs- und Büroflächen erbaut wurden. Nachteilig wirken sich auch
hier der Entfall von öffentlicher und städtischer Infrastruktur sowie das Kostenrisiko aus.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
3,0
100
Grundrissqualität
x
3,0
50
Flexibilität
x
3,0
30
Erschließung/ Parken
x
3,0
20
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Die Wohnungen sollten durch Sanierung oder Modernisierung einen heutigen Standard erhalten. Das
Beheben der Putzschäden an der Fassade ist zu prüfen. Bei baulichen Maßnahmen oder Umnutzung
des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze und Richtlinien zum
Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
„Wiederitzsch:
Gemäß § 9 ist eine Verwaltungsausschussstelle in der ehemaligen Gemeinde zu unterhalten. Ein
konkretes Objekt wird nicht benannt.
Das Feuerwehrgerätehaus in der Schulstraße wird erhalten.
Die Kindertagesstätte und der Hort sind zu erhalten, sofern wirklicher Bedarf besteht. Der Fortbestand
der Schule wird unter Beachtung der Jahrgangsstärken zugesagt.
Die Bibliothek ist zu erhalten. Diese befindet sich in der Schulstraße 10a.
Die Freizeit- und Sportanlagen sind zu erhalten und für 1,- DM pro Jahr zu verpachten.
Die Einrichtung in der Delitzscher Landstraße 38 und der Schulstraße 10 und 10a sind für kulturelle und
soziale Zwecke zu erhalten.“
4.3. Hinweise zum Mietvertrag
Der für das Objekt zuständige Verwalter, Fa. Victor Immobilien, arbeitete uns folgende zu beachtende
Hinweise zu den entsprechenden Mietverträgen zu.
Für die Apotheke im Zwischenbau des Objektes liegt ein Gewerbemietvertrag (Ablauf zum 12.02.2010)
zu Grunde. Die vertraglich vereinbarten Optionen (max. 3 Jahre) wurden vom Mieter stillschweigend
gezogen. Demnach läuft der Vertrag bis 12.02.2019 und wandelt sich dann in einen unbefristeten
Mietvertrag um.
Die Kündigung der übrigen Wohnraummietverhältnisse ist nach § 573 BGB möglich. Das berechtigte
Interesse ist demnach nachzuweisen.
9/9
Stand 31.01.2018
Anlage 4 „Ehrenberger Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Ehrenberger Straße 5
1. Standortanalyse
Bus
420m
Grundstück
Besonnung
PP
Haupterschließung
Gebäude
P
Nebeneingang
P
Parken
400m
B/T/S ÖPNV
Bahn
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Ehrenberger Straße 5, 04178 Leipzig
Rückmarsdorf
393/1
873 m²
100 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1936
1
2
1
ca. 486 m²
ca. 390 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
nein
Nr. E-234
nein
Wohnbaufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 130
nein
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
50-55 dB
nein
integriert
8,1 km
Entfernung 420 m
Angaben Stand 04/2016
1/5
Stand 31.01.2018
Anlage 4 „Ehrenberger Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Burghausen-Rückmarsdorf
Rückmarsdorf ist ein Stadtteil im Westen von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Gemarkungen
Burghausen und Rückmarsdorf und wurde am 1. Januar 2000 in die Stadt Leipzig eingemeindet. In
Burghausen-Rückmarsdorf leben mit Stand Dezember 2015 4.802 Einwohner mit einem
Durchschnittsalter von 49,0 Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil sank zwischen 2014 und 2015
um -0,05 %.
1.3. Umgebung
Das 1936 errichtete Gebäude liegt im westlichen Randgebiet von Leipzig. Es befindet sich mitten in
einem Siedlungsgebiet mit überwiegend freistehenden Einfamilienhäusern. Im Norden grenzt die B 181
an das Wohngebiet über welche das Löwencenter als Zentrum für Nahversorgung und Dienstleistung
erreichbar ist. Eine Haltestelle für Busse befindet sich in ca. 420 m Entfernung. In 400 m befindet sich
der Bahnhof für die Bahnstrecke Leipzig-Großkorbetha (Linien RE 17 und SE 15). Parkplätze sind direkt
auf dem Grundstück oder im Straßenraum in ausreichender Anzahl vorhanden.
2/5
Stand 31.01.2018
Anlage 4 „Ehrenberger Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
Für das Objekt sind zur genaueren Berechnung der NGF und BGF keine aktuellen und digitalen
Planunterlagen vorhanden.
2.1. Nutzung des Objektes
Das Objekt wird komplett als Wohnhaus genutzt. Alle Wohnungen des Objektes sind an Privatpersonen
vermietet, einschließlich der Garage auf dem hinteren Teil des Flurstücks.
Anzahl der Nutzungseinheiten
5
Leerstand
-
Leerstand Fläche
-
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
EG
48,50 m²
privat
2-Raum-Wohnung, rechts
EG
48,50 m²
privat
2-Raum-Wohnung, links
OG
43,80 m²
privat
2-Raum-Wohnung, rechts
OG
43,80 m²
privat
2-Raum-Wohnung
DG
50,40 m²
privat
2-Raum-Wohnung, links
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 02/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind gepflegt und eingezäunt. Die Flächen sind überwiegend mit Gras bewachsen,
einzelne Bäume befinden sich auf dem Grundstück. Teilbereiche und der Weg zum Haus sind
gepflastert. Hinter dem Haus an der Grundstücksgrenze befindet sich eine Garage, die durch einen
Mieter genutzt wird. Im Straßenraum kann ebenso geparkt werden.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Das Gebäude wurde 1936 errichtet und ist zu großen Teilen saniert. Im Jahr 1992 erfolgte die Sanierung
der Fassade mit Fenstern, des Daches und der Heizung. Bis 1997 befand sich im Erdgeschoss der
Engelsdorfer Str. 5 und im Nachbargebäude Engelsdorfer Str. 5a (Neubau aus 1993) eine KiTa.
Anschließend wurde das Erdgeschoss zu zwei Wohnungen umgebaut. Die KiTa-Nutzung wurde in
beiden Gebäuden aufgegeben. Vor der Neuvermietung von Wohnungen wurden diese teilmodernisiert.
Das Objekt wurde nur von Außen in Augenschein genommen, die Angaben zum baulichen Zustand
erfolgten von der Hausverwaltung.
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Zustand
x
2,3
100
Außenhülle
x
2,0
20
x
2,0
50
2,0
30
Innen
Haustechnik
x
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Objekt handelt es sich um ein voll unterkellertes 2-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Walmdach. Die räumliche Aufteilung des Objektes entspricht dem eines Wohngebäudes. Es handelt sich
um einen 2-Spänner.
3/5
Stand 31.01.2018
Anlage 4 „Ehrenberger Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
-
-
-
o
o
o
Standortbedingungen
Makrostandort
o
o
o
-
ÖPNV-Anbindung
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
vorh. gewerbliche Nutzung
o
-
-
-
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
o
+
+
o
+
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
-
-
o
-
o
-
o
-
o
o
Einwohnerentwicklung
o
o
o
o
-
o
o
o
o
o
Wertung Makrostandort
-1
-2
-2
-3
-2
-3
-1
-1
0
0
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
+
+
-
-
-
-
--
-
-
o
++
-
--
--
--
--
--
--
--
-
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
o
-
+
+
-
o
o
o
Parken/Abstellen
+
-
-
--
-
-
--
-
-
o
Synergieeffekte Quartier
o
o
o
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
6
1
-3
-4
-1
-2
-5
-2
-2
+1
+5
-1
-5
-7
-3
-5
-6
-3
-2
+1
Lokale Verkehrsanbindung
Mikrostandort
Nutzbarkeit der Bausubstanz
Gesamtwertung Standort
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen ergeben und wird in der
Nutzungskonzeption als Bestand näher untersucht.
4/5
Stand 31.01.2018
Anlage 4 „Ehrenberger Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeption – Bestand Mehrfamilienwohnhaus
Die Strukturierung des Gebäudes und die Grundrisstypen eigenen sich fast ausschließlich nur für die
Wohnnutzung. Optional wäre der Anbau von Balkonen möglich, der die Wohnqualität des Gebäudes
steigern würde. Eine Umnutzung von Teilbereichen ist theoretisch möglich, jedoch an einen Mieter mit
einem entsprechenden Konzept gebunden und ggf. durch bauliche und strukturelle Änderungen
umzusetzen.
Erdgeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
-
Anordnung Nutzung:
Erd- und Obergeschoss je 2 Wohnungen
Dachgeschoss 1 Wohnung
Außenraum:
Nutzung Freifläche durch Mieter
Parken, Garage
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
keine strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
-
Die Liegenschaft Ehrenberger Str. 5 eignet sich aufgrund ihrer Grundrisstypologie für die Wohnnutzung.
Eine Umnutzung ist erschwert. Das Gebäude ist komplett vermietet.
Qualitätsprofil
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
1,3
100
Grundrissqualität
x
1,0
50
2,0
30
1,0
20
Flexibilität
Erschließung/ Parken
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
x
x
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Bei Bedarf sind Modernisierungs- bzw. Instandsetzungsmaßnahmen zu prüfen. Bei baulichen
Maßnahmen oder Umnutzung des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung
der Gesetze und Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
Rückmarsdorf ist gesetzlich ohne weitere Vertragsverbindung eingegliedert worden.
5/5
Stand 31.01.2018
Anlage 5 „Ehrenberger Straße 5a“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Ehrenberger Straße 5a
1. Standortanalyse
Bus
Grundstück
420m
Besonnung
PP
Haupterschließung
Gebäude
Nebeneingang
P
P
Parken
400m
B/T/S ÖPNV
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Bahn
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Ehrenberger Straße 5a, 04178 Leipzig
Rückmarsdorf
393/3
437 m²
100 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1993
0
1
0
ca. 121 m²
ca. 106 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
nein
ja
nein
Wohnbaufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 130
nein
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
50-55 dB
nein
integriert
8,1 km
Entfernung 420 m
Angaben Stand 04/2016
1/7
Stand 31.01.2018
Anlage 5 „Ehrenberger Straße 5a“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Burghausen-Rückmarsdorf
Rückmarsdorf ist ein Stadtteil im Westen von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Gemarkungen
Burghausen und Rückmarsdorf und wurde am 1. Januar 2000 in die Stadt Leipzig eingemeindet. In
Burghausen-Rückmarsdorf leben mit Stand Dezember 2015 4.802 Einwohner mit einem
Durchschnittsalter von 49,0 Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil sank zwischen 2014 und 2015
um -0,05 %.
1.3. Umgebung
Das 1993 errichtete Gebäude liegt im westlichen Randgebiet von Leipzig. Es befindet sich mitten in
einem Siedlungsgebiet mit überwiegend freistehenden Einfamilienhäusern. Im Norden grenzt die B 181
an das Wohngebiet über welche das Löwencenter als Zentrum für Nahversorgung und Dienstleistung
erreichbar ist. Eine Haltestelle für Busse befindet sich in ca. 420 m Entfernung. In 400 m befindet sich
der Bahnhof für die Bahnstrecke Leipzig-Großkorbetha (Linien RE 17 und SE 15). Parkplätze sind direkt
auf dem Grundstück oder im Straßenraum in ausreichender Anzahl vorhanden.
2/7
Stand 31.01.2018
Anlage 5 „Ehrenberger Straße 5a“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
Für das Objekt sind zur genaueren Berechnung der NGF und BGF keine aktuellen und digitalen
Planunterlagen vorhanden.
2.1. Nutzung des Objektes
Der Mieter des Objektes ist die Volkssolidarität. Das Gebäude wird durch die Volkssolidarität von Montag
bis Donnerstag, ggf. auch Freitag genutzt. Es finden viele Aktivitäten für die Einwohner vor Ort statt, wie
z.B. Gymnastik, Handarbeit, kreatives Gestalten und Kaffeenachmittage. Ebenso erfolgt eine
Doppelnutzung der Räumlichkeiten durch den Ortschaftsrat und den Sportverein der Handballer HSG.
Bei Bedarf werden die Räume für Festlichkeiten genutzt.
Anzahl der Nutzungseinheiten
1
Leerstand
-
Leerstand Fläche
-
Nutzer
Volkssolidarität
Geschoss
Fläche
Mieter
EG
75,00 m²
Verein
Ortschaftsrat für Sitzungen
Versammlungsraum
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 02/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind zweckmäßig, gepflegt und eingezäunt. Die Flächen sind überwiegend mit Gras
bewachsen, die Stellplätze und der Weg zum Haus sind gepflastert. Vor dem Haus, an der
Grundstücksgrenze, befinden sich Stellplätze. Im Straßenraum kann ebenso geparkt werden.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Das 1993 als mobiler Kindergarten errichtete Gebäude befindet sich in einem guten baulichen Zustand,
welcher dem Alter des Objektes entspricht.
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Zustand
x
2,0
100
Außenhülle
x
2,0
20
Innen
x
2,0
50
Haustechnik
x
2,0
30
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Objekt handelt es sich um ein 1-geschossiges Gebäude mit Flachdach, welches in
vorgefertigter Elementbauweise errichtet wurde. Die räumliche Aufteilung des eingeschossigen
Flachbaus kann nicht eindeutig einer bestimmten Typologie zugeordnet werden. Das Objekt wurde 1993
als mobile KiTa errichtet und bis 1997 betrieben, seitdem wird das Gebäude für Vereinsarbeit genutzt.
3/7
Stand 31.01.2018
Anlage 5 „Ehrenberger Straße 5a“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
-
-
-
o
o
o
Standortbedingungen
Makrostandort
o
o
o
-
ÖPNV-Anbindung
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
vorh. gewerbliche Nutzung
o
-
-
-
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
o
+
+
o
+
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
-
-
o
-
o
-
o
-
o
o
Einwohnerentwicklung
o
o
o
o
-
o
o
o
o
o
Wertung Makrostandort
-1
-2
-2
-3
-2
-3
-1
-1
0
0
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
+
o
-
--
--
--
--
--
-
o
Nutzbarkeit der Bausubstanz
+
+
+
o
-
--
--
+
-
++
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
-
+
+
-
o
o
o
Parken/Abstellen
+
+
+
-
-
--
-
+
-
+
Synergieeffekte Quartier
o
o
o
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+5
+4
+3
-2
-1
-4
-4
+2
-1
+5
Gesamtwertung Standort
+4
+2
+1
-5
-3
-7
-5
+1
-1
+5
Lokale Verkehrsanbindung
Mikrostandort
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Vereinsarbeit und Wohnen ergeben. Zu den
Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form von Varianten näher untersucht. Hierbei handelt es
sich um:
Variante 1 - Bestand Vereine
Variante 2 - Einfamilienwohnhaus
4/7
Stand 31.01.2018
Anlage 5 „Ehrenberger Straße 5a“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Vereine
Variante 1 – Bestand Vereine
Das eingeschossige Gebäude ist an die Volkssolidarität vermietet. Es findet Vereinsarbeit statt. Durch die
Vielzahl der Angebote an Aktivitäten und die Doppelnutzung durch Ortschaftsrat und Sportverein, hat sich
das Gebäude als Gemeindetreffpunkt etabliert.
Erdgeschoss (GE ca. 75 m²)
bauliche Konzeption:
-
Anordnung Nutzung:
Erdgeschoss Vereinsarbeit
Außenraum:
Parken für Vereinsmitglieder und Gäste
Grünfläche
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
keine strukturelle Anpassungen
Vereinsarbeit im Quartier etabliert
Schwächen/ Risiken:
-
Die Immobilie ist in Nutzung. Es sind keine strukturellen Änderungen oder baulichen Maßnahmen nötig.
Eine weitere Nutzung durch den Verein ermöglicht eine Stärkung der Gemeinde sowie des Quartiers in
einer Randlage von Leipzig und trägt zur Identifikation der Menschen mit ihrem Wohnort bei. Bei der
Immobilie handelt es sich um den einzigen Gemeindetreffpunkt in diesem Gebiet. Hier finden viele
Aktivitäten, vor allem für Senioren, statt. Es wird empfohlen, die Nutzung beizubehalten.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
1,0
100
Grundrissqualität
x
1,0
50
Flexibilität
x
1,0
30
Erschließung/ Parken
x
1,0
20
4
mittel
+/3
+
2
5/7
Stand 31.01.2018
Anlage 5 „Ehrenberger Straße 5a“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Variante 2 – Einfamilienwohnhaus
In dem eingeschossigen Gebäude ist Wohnen im Alter gut vorstellbar. Parken würde direkt auf dem
Grundstück oder im Straßenraum vor dem Gebäude stattfinden. Die Außenanlagen lassen sich als
Garten nutzen.
Erdgeschoss (WE ca. 75 m²)
bauliche Konzeption:
Umbau/Aufwertung Innenausbau und Haustechnik erneuern
leichte strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küche
Einbau Zwischenwand, Umbauten Innenraum
Anordnung Nutzung:
Erdgeschoss eine Wohneinheit
Außenraum:
Nutzung Freifläche als Garten
Parken, ggf. Errichtung Garage oder Carport
Stärken/Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
wenig strukturelle Anpassungen
Schwächen/Risiken:
Entfall eines Gemeindetreffpunktes und -zentrums
Entfall von Vereinsarbeit im Wohngebiet
Entfall von Räumlichkeiten für Vereinsnutzung und Ortschaftsrat
Die Grundrissstruktur und die ebenerdige Erschließung eignen sich gut für Wohnen. Der Wohnraum ist
begrenzt und die Lage des Gebäudes auf dem Flurstück (Gartenhauptanteil zu den Straßenseiten)
wirken sich ungünstig aus, ein Entfall von sozialer Infrastruktur vor Ort ebenso.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
1,8
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
1,0
20
Erschließung/ Parken
x
6/7
Stand 31.01.2018
Anlage 5 „Ehrenberger Straße 5a“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Bei Bedarf sind Modernisierungs-/ Instandsetzungsmaßnahmen zu prüfen. Bei baulichen Maßnahmen
oder Umnutzung des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze
und Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
Rückmarsdorf ist gesetzlich ohne weitere Vertragsverbindung eingegliedert worden.
7/7
Stand 31.01.2018
Anlage 6 „Engelsdorfer Straße 88, 90, 92“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Engelsdorfer Straße 88, 90 ,92
1. Standortanalyse
Grundstück
Besonnung
BusPP
Haupterschließung
Gebäude
Nebeneingang
Wohnungen
G
P
P
Parken
B/T/S ÖPNV
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Engelsdorfer Straße 88, 90, 92, 04316 Leipzig
Mölkau
6a
1.470 m²
80 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1925
1
3
1
ca. 2.296 m²
ca. 1.845 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
ja
nein
nein
gemischte Baufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 72 /73
nein
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
50-65 dB
nein
integriert
6,1 km
Entfernung 10 m
Angaben Stand 04/2016
1/9
Stand 31.01.2018
Anlage 6 „Engelsdorfer Straße 88, 90, 92“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Mölkau
Mölkau ist ein Stadtteil im Osten von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Gemarkungen Mölkau und
Zweinaundorf und wurde am 1. Januar 1999 in die Stadt Leipzig eingemeindet. In Mölkau leben mit
Stand Dezember 2015 5.971 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von 58,4 Jahren. Die
Einwohnerzahl in diesem Ortsteil stieg zwischen 2014 und 2015 um +1,7 %.
1.3. Umgebung
Das 1925 als Gemeinde- und Wohnhaus errichtete Gebäude befindet sich im östlichen Randgebiet von
Leipzig. Das Gebäude liegt direkt an einer Straßengabelung. Nahversorger- und
Dienstleistungsgeschäfte befinden sich nicht in unmittelbarer Nähe. Vor dem Gebäude ist eine
Bushaltestelle mit Wartehäuschen errichtet. Parkplätze befinden sich direkt auf dem Grundstück hinter
dem Haus sowie auf einem Grundstück am Ende einer kleinen Sackgasse. Im Straßenraum rund um die
Liegenschaft sind keine Parkmöglichkeiten vorhanden.
2/9
Stand 31.01.2018
Anlage 6 „Engelsdorfer Straße 88, 90, 92“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
Für das Objekt sind zur genaueren Berechnung der NGF und BGF keine aktuellen und digitalen
Planunterlagen vorhanden.
2.1. Nutzung des Objektes
Sanierte Gebäudeteile werden als Wohnungen und Büros genutzt, die unsanierten Teile stehen leer. Der
Ratssaal im Erdgeschoss wird für die Sitzungen des Ortschaftsrates genutzt, das ehemalige
Bürgermeisterbüro durch den Ortsvorsteher. Im 1. Obergeschoss befindet sich ein Jugendclub.
Anzahl der Nutzungseinheiten
17
Leerstand
5
Leerstand Fläche
Nutzer
570 m²
Geschoss
Fläche
Mieter
Ratskeller
KG
130,70 m²
leerstehend
Gewerbefläche 1
EG
28,5 m²
privat
Sportverein
EG
11,5 m²
Verein
Gewerbefläche 2
EG
70 m²
privat
Ortschaftsrat
EG
25 m²
städtisch
Leerstandsfläche
EG
207,5 m²
leerstehend
Leipziger Muldental e.V.
Kreisgeschäftsstelle
EG
100 m²
Verein
Jugendclub Mölkau e.V.
1.OG
200 m²
Verein
Wohnung
1.OG
54,4 m²
privat
Wohnung
1.OG
75,5 m²
privat
Wohnung
2.OG
63,2m²
privat
Wohnung
2.OG
98 m²
leerstehend
Wohnung
2.OG
56,5 m²
privat
Wohnung
2.OG
75,5 m²
leerstehend
Wohnung
DG
58,3 m²
leerstehend
Wohnung
DG
59,6 m²
privat
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 02/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind gepflegt und größtenteils versiegelt. Vor dem Gebäude sind Beete mit Bäumen
und Rasenflächen angelegt, die Zugänge sind gepflastert. Parkplätze befinden sich hinter dem Gebäude
auf ebenfalls gepflasterten Flächen.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Der bauliche Zustand des Gebäudes ist recht unterschiedlich. Die Fassade und das Dach sind saniert.
Einzelne Wohnungen und gewerbliche Einheiten sind saniert. Die leerstehenden Wohnungen und
gewerblichen Einheiten sind unsaniert und im derzeitigen Zustand nicht vermietbar. Der ehemalige
Ratskeller Mölkau ist stark durchfeuchtet und bedarf vor Nutzungsaufnahme einer grundlegenden
Sanierung und Trockenlegung.
3/9
Stand 31.01.2018
Anlage 6 „Engelsdorfer Straße 88, 90, 92“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
mittel
+/3
4
sehr gut
++
1
+
2
Note
Wichtung
Zustand
x
3,5
100
Außenhülle
x
3,0
20
4,0
50
3,0
30
Innen
x
Haustechnik
x
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Objekt handelt es sich um ein voll unterkellertes 3-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Walmdach. Das Kellergeschoss ist teilweise als Souterrain ausgebildet. Straßenseitig befindet sich ein
Ziergiebel. Zwei vollunterkellerte 1-geschossige Anbauten verfügen über ein Walm- und ein Flachdach.
Das Gebäude wurde 1925 als „Gemeinde- und Wohnhaus zu Mölkau“ errichtet. Die Nutzung entspricht
seitdem der gleichen Typologie.
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
Lokale Verkehrsanbindung
o
o
o
o
o
-
-
-
o
o
ÖPNV-Anbindung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
vorh. gewerbliche Nutzung
o
-
-
-
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
o
+
+
o
+
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
-
-
o
-
o
+
o
o
o
o
Einwohnerentwicklung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+2
+1
+1
+1
+3
+2
+2
+2
+3
+3
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
-
-
-
--
--
--
--
-
-
-
++
++
--
--
--
--
--
+
--
++
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Parken/Abstellen
-
-
-
--
--
--
--
-
-
-
Synergieeffekte Quartier
o
o
o
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+2
+2
-2
-3
-3
-4
-3
+2
-1
+3
Gesamtwertung Standort
+4
+3
-1
-2
0
-2
-1
+4
+2
+6
Standortbedingungen
Makrostandort
Wertung Makrostandort
Mikrostandort
Nutzbarkeit der Bausubstanz
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
4/9
Stand 31.01.2018
Anlage 6 „Engelsdorfer Straße 88, 90, 92“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen, Büro und Dienstleistung, sowie Sport
und Gesundheit und Vereinsarbeit ergeben. Zu den Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form
von Varianten näher untersucht. Hierbei handelt es sich um:
- Variante 1 - Büro, Vereine und Wohnen
- Variante 2 - Mehrfamilienwohnhaus
- Variante 3 - Arztpraxen und Wohnen
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Verwaltung
Arztpraxen
Vereine
Variante 1 – Büro, Vereine und Wohnen
Diese Variante entspricht zu großen Teilen der Bestandsnutzung. Das Erdgeschoss steht der Büro- und
Vereinsnutzung zur Verfügung. Beispielhaft sind hier Büro- und Vereinsflächen dargestellt. Nicht
vermietete Büroflächen im Obergeschoss sind zu Wohnungen umzubauen, leerstehende Wohnungen zu
sanieren, um deren Vermietbarkeit herzustellen.
NK Büro Ver EG
NK Büro Ver EG
Erdgeschoss (2 BE)
2. Obergeschoss (4 WE)
bauliche Konzeption:
1.Obergeschoss (3 WE)
Dachgeschoss (2 WE)
Instandsetzungsmaßnahmen, Sanierung der unvermieteten Flächen
umfassende Modernisierung, Anpassung der Haustechnik
Trockenlegung Kellergeschoss
5/9
Stand 31.01.2018
Anlage 6 „Engelsdorfer Straße 88, 90, 92“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen, Haustechnik
Erdgeschoss Büronutzung bzw. Verwaltung wie Ortschaftsrat
und Jugendclub
1. und 2. Obergeschoss und Dachgeschoss Wohnungen
Teilbereich Dachgeschoss Lagern und Abstellen
Außenraum:
Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
keine strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
Entfall Jugendclub, ggf. Entfall Vereinsnutzung
ggf. Entfall Räumlichkeiten Ortschaftsrat
geringe Parkmöglichkeiten auf dem Flurstück
Das Erdgeschoss würde nach seiner Grundrisstypologie weiter als Büro genutzt werden. Eine sinnvolle
Teilung von Büro- und Wohnnutzung könnte durch die Verteilung der Nutzungen auf die Geschosse
erreicht werden. Die leerstehenden Flächen im Erdgeschoss entsprechen den Flächen des 1.
Obergeschosses. Die leerstehenden Wohnungen und die Bürobereiche in den Obergeschossen sollten
für deren Vermietbarkeit hergerichtet und saniert werden. Die Flächen des Jugendclubs im
1.Obergeschoss und die leerstehenden Flächen im Erdgeschoss stimmen Mengenmäßig überein. Hier
wäre ein Umzug des Jugendclubs im Gebäude denkbar, müsste jedoch mit ggf. geringeren Mietflächen
auskommen.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,4
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
x
2,0
30
4,0
20
Flexibilität
Erschließung/ Parken
x
Variante 2 – Mehrfamilienwohnhaus
Eine Umnutzung und ein Umbau zu Wohnungen wäre in diesem Objekt gut denkbar, da im Bestand
bereits Wohnungen in den oberen Geschossen vorhanden sind. Auch das Erdgeschoss sowie Teile des
1. Obergeschosses lassen sich zu großzügigen Wohnungen für Familien oder Wohnungen mit
integriertem Büro umbauen.
Erdgeschoss (3 WE)
1.Obergeschoss (3 WE)
6/9
Stand 31.01.2018
Anlage 6 „Engelsdorfer Straße 88, 90, 92“
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2. Obergeschoss (4 WE)
Dachgeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
Umbau und Aufwertung Innenausbau und Haustechnik erneuern
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küchen, Wände
ggf. Trockenlegung Kellergeschoss
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Haustechnik
Erd-, Ober- und Dachgeschoss Wohnungen
Teilbereiche Dachgeschoss Lagern und Abstellen
Außenraum:
Nutzung Freifläche für Mieter
Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
mittlere strukturelle Anpassungen, Umnutzung möglich
Schwächen/ Risiken:
Entfall Jugendclub und Vereinsnutzung
Entfall sozialer Infrastruktur
geringe Parkmöglichkeiten auf dem Flurstück
kaum private Außenräume, Kostenrisiko
Es ist prinzipiell möglich, das gesamte Gebäude als Wohnhaus zu nutzen. Das Erdgeschoss wurde bei
seiner Errichtung als Rathaus und Postamt erbaut. Die Aufteilung der Räumlichkeiten zu Wohnen ist
möglich. Die entstehenden Wohnungen verfügen über großzügige Grundrisse.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,4
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
x
2,0
30
4,0
20
Flexibilität
Erschließung/ Parken
x
7/9
Stand 31.01.2018
Anlage 6 „Engelsdorfer Straße 88, 90, 92“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Variante 3 – Arztpraxen und Wohnen
Die Flächen im Erdgeschoss können für die Nutzung durch Arztpraxen, Physiotherapien etc. hergerichtet
werden. Beispielhaft sind 2 Praxiseinheiten vorgeschlagen. Nicht vermietete Büroflächen und
Wohnungen sind umzubauen und zu sanieren, um deren Vermietbarkeit herzustellen.
Erdgeschoss (2 PE)
1.Obergeschoss (3 WE)
2. Obergeschoss (4 WE)
Dachgeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
Instandsetzungsmaßnahmen, Sanierung der unvermieteten Flächen
umfassende Modernisierung, Anpassung der Haustechnik
Herstellen eines barrierefreien Zugangs
Trockenlegung Kellergeschoss
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Haustechnik
Erdgeschoss Arztpraxen
1. und 2. Obergeschoss und Dachgeschoss Wohnungen
Teilbereich Dachgeschoss Lagern und Abstellen
Außenraum:
Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
mittlere strukturelle Anpassungen
Umnutzung möglich
Schwächen/ Risiken:
Entfall Jugendclub und Vereinsnutzung, soz. Infrastruktur
geringe Parkmöglichkeiten auf dem Flurstück
Kostenrisiko
8/9
Stand 31.01.2018
Anlage 6 „Engelsdorfer Straße 88, 90, 92“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Es besteht die Möglichkeit das Erdgeschoss für 1 – 2 Arztpraxen oder Physiotherapie zu nutzten. Der
Zugang müsste barrierefrei hergestellt werden (möglich, jedoch schwierig). Das Erdgeschoss wurde bei
seiner Errichtung als Rathaus und Postamt erbaut. Die Aufteilung der Räumlichkeiten zu Arztpraxen ist
möglich, jedoch nicht ideal, da die Grundrisstypologien denen einer Büro- und Verwaltungsnutzung
entsprechen.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,9
100
Grundrissqualität
x
3,0
50
2,0
30
4,0
20
Flexibilität
Erschließung/ Parken
x
x
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Um die Vermietbarkeit der leerstehenden Bereiche herzustellen, ist eine umfassende Sanierung und
Anpassung der Haustechnik notwendig. Das Kellergeschoss ist stark durchfeuchtet, vor allem im
ehemaligen Ratskeller. Eine Trockenlegung wird empfohlen. Bei baulichen Maßnahmen oder Umnutzung
des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze und Richtlinien zum
Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
Mölkau ist gesetzlich ohne weitere Vertragsverbindung eingegliedert worden.
9/9
Stand 31.01.2018
Anlage 7 „Engelsdorfer Straße 345“
____________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Engelsdorfer Straße 345
1. Standortanalyse
Bus/
Tram
Grundstück
160m
290m
Besonnung
PP
Haupterschließung
Gebäude
Nebeneingang
P
P Parken
FW
FW
Feuerwehr
B/T/S ÖPNV
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Engelsdorfer Straße 345, 04319 Leipzig
Engelsdorf
26a
2.980 m²
55 €/m²
Amt für Gebäudemanagement
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
Jahrhundertwende 19. / 20. Jahrhundert
1
2
1
1397 m²
1097 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
nein
nein
nein
gemischte Baufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 72
Linie 11
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
55-70 dB
nein
Randlage
10,1 km
Entfernung 160 m
Entfernung 290 m
Angaben Stand 04/2016
1
Stand 31.01.2018
Anlage 7 „Engelsdorfer Straße 345“
____________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Engelsdorf
Engelsdorf ist ein Stadtteil im Osten von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Gemarkungen Althen,
Kleinpösna, Hirschfeld und Baalsdorf und wurde am 1. Januar 1999 in die Stadt Leipzig eingemeindet. In
Engelsdorf leben mit Stand Dezember 2015 9.337 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von 45,9
Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil stieg zwischen 2014 und 2015 um +3,3 %.
1.3. Umgebung
Das Gebäude liegt im östlichen Randgebiet von Leipzig. Nahversorger- und Dienstleistungsgeschäfte
befinden sich nicht in unmittelbarer Nähe. Die Haltestellen für Bus und Straßenbahn sind fußläufig in
160 m und 290 m zu erreichen. Parkplätze befinden sich direkt auf dem Grundstück hinter dem Haus
und sind im Straßenraum vor dem Gebäude.
2
Stand 31.01.2018
Anlage 7 „Engelsdorfer Straße 345“
____________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
Die ebenfalls auf dem Grundstück befindlichen Feuerwehrgebäude und Garagen sowie das
Wärterhäuschen werden hinsichtlich ihrer Vermietung und ihres baulichen Zustandes nicht beurteilt, ihre
Gegenwart jedoch berücksichtigt und in die Auswertung mit einbezogen.
2.1. Nutzung des Objektes
Das Gebäude wird zu überwiegenden Teilen genutzt. Einzelne Räume sind durch Vereine angemietet
oder dienen als Serverraum, Teeküche, Büro etc.. Auf Grund der Grundrissstruktur sind einzelne
Nutzungseinheiten schwer abzutrennen. Lediglich die Wohnung im Dachgeschoss ist separat und nicht
vermietet. Teilweise besitzen Räume Doppelnutzungen wie z.B ein größerer Versammlungsraum im
Erdgeschoss für die Sitzungen der Jugendfeuerwehr und des Ortschaftsrates (bis zu 50 Personen
min.1x monatlich). Im Objekt finden auch Informationsveranstaltungen, welche durch den Ortschaftsrat
organisiert werden, statt. Auf den Außenanlagen werden Gebäude durch die Feuerwehr und als
Rettungswagenstandort genutzt.
Anzahl der Nutzungseinheiten
variabel
Leerstand
Teilbereiche Büroflächen
Leerstand Fläche
181 m“
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
Ortsvorsteher
EG
30
städtisch
Freiwillige Feuerwehr Engelsdorf
EG
41,8
Verein
Jugend, Freiwillige Feuerwehr
Engelsdorf e.V.
EG
11,5
Verein
Büros, Werkstatt, Technik, WC's,
Teeküche etc.
EG
185,37
städtisch
Büros, Serverraum, Beratung etc.
OG
196,22
städtisch
ungenutzte Büroflächen
OG
76,74
leerstehend
5-Raum-Wohnung
DG
104,26
leerstehend
Rettungswagenstandort, ASB
Hof
76
privat
Bauhof, Feuerwehrstandort
Hof
953,15
städtisch
e.V., Mitnutzung Ortschaftsrat
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 05/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind gepflegt und fast vollständig versiegelt. Vor dem Gebäude sind Rasenflächen
angelegt, die Zugänge sind gepflastert, das Grundstück umzäunt. Ebenfalls auf dem Grundstück
befinden sich ein Pförtnerhäuschen, 5 Garagen und Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Engelsdorf e.V.
und des Bauhofs.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Das Gebäude ist gut erhalten und befindet sich in einem guten baulichen Zustand. Es ist in massiver
Bauweise errichtet. Sanierungsarbeiten wurden größtenteils durchgeführt.
Die Außenanlagen sind fast vollständig versiegelt.
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Zustand
x
2,0
100
Außenhülle
x
2,0
20
Innen
x
2,0
50
Haustechnik
x
2,0
30
3
Stand 31.01.2018
Anlage 7 „Engelsdorfer Straße 345“
____________________________________________________________________________________________________________________________________________
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Objekt handelt es sich um ein voll unterkellertes 2-geschossiges Gebäude mit ausgebauten
Satteldach und Walmdach. Die Nebengebäude auf dem Flurstück sind 1-geschossig. Das Gebäude ist
aus einem Haupthaus und einem späteren Anbau zusammengesetzt. Der ältere Gebäudeteil entspricht
von der Bauweise und ursprünglichen Raumaufteilung dem eines Wohngebäudes, der Erweiterungsbau
dem eines Verwaltungsgebäudes. Das gesamte Gebäude entspricht der Typologie Verwaltungs- und
Bürogebäude. Eine Ausnahme bildet lediglich die Wohnung im Dachgeschoss.
Im hinteren Teil des Grundstücks befinden sich Gebäude der Feuerwehr und des Bauhofs, welche als
Garagen-, Büro- und Aufenthaltsräume dienen.
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht inwieweit, Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
Lokale Verkehrsanbindung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
ÖPNV-Anbindung
+
o
o
-
o
-
o
-
o
o
vorh. gewerbliche Nutzung
o
-
-
-
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
o
+
+
+
+
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
o
o
o
-
o
-
o
o
o
o
Einwohnerentwicklung
++
++
++
++
++
++
++
++
++
++
Wertung Makrostandort
+5
+3
+2
+1
+4
+2
+4
+3
+4
+4
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
-
-
-
--
-
--
-
-
-
-
Nutzbarkeit der Bausubstanz
+
+
--
--
--
--
--
+
-
+
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Parken/Abstellen
-
-
-
--
--
--
-
-
-
-
Synergieeffekte Quartier
o
+
o
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+1
+2
-2
-3
-2
-4
-1
+2
0
+2
Gesamtwertung Standort
+6
+5
0
-2
+2
-2
+3
+5
+4
+6
Standortbedingungen
Makrostandort
Mikrostandort
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen, Büro und Dienstleistung sowie Sport und
Gesundheit sowie Vereinsarbeit ergeben. Zu den Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form von
Varianten näher untersucht. Hierbei handelt es sich um:
- Variante 1 - Bestand Verwaltung und Vereine
- Variante 2 - Arztpraxis und Verwaltung
- Variante 3 - Mehrfamilienwohnhaus
4
Stand 31.01.2018
Anlage 7 „Engelsdorfer Straße 345“
____________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Verwaltung
Vereine
Arztpraxis
Variante 1 – Bestand Verwaltung und Vereine
Diese Variante entspricht zu großen Teilen der Bestandsnutzung. Das Erdgeschoss steht der
Verwaltungsnutzung und den Vereinen zur Verfügung. Das Obergeschoss wird ebenfalls städtisch
genutzt. Einzelne freie Räume könnten ebenfalls an Vereine vermietet werden. Die Wohnung im
Dachgeschoss wird als Büro, für die Verwaltung oder Vereine umgenutzt.
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Herrichtung Wohnung DG zu Büroflächen
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen, Haustechnik
Erdgeschoss Büro und Vereinsnutzung
Obergeschoss und Dachgeschoss Büronutzung
Außenraum:
Parken, Feuerwehrgebäude, Bauhof, Garagen
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
keine strukturelle Anpassungen
gesamte Liegenschaft dient einer öffentlichen Nutzung,
Büro- und Vereinsnutzung
geringe Kosten für Umnutzung, keine Umbauten notwendig
Umnutzung DG möglich
Schwächen/ Risiken:
Leerstandsrisiko
5
Stand 31.01.2018
Anlage 7 „Engelsdorfer Straße 345“
____________________________________________________________________________________________________________________________________________
Das Gebäude wird zum überwiegenden Teil durch die Verwaltung genutzt. Zusammenhänge bestehen
mit der Nutzung der restlichen Gebäude auf dem Flurstück durch Feuerwehr und Bauhof. Der Standort
ist etabliert. Versucht werden sollte, die kleinen leerstehenden Teilbereiche einer Nutzung zuzuführen. Da
die Wohnung im Dachgeschoss leer steht, ist eine Umnutzung zu Büroflächen zu empfehlen. Ebenso ist
eine Nutzung durch Vereine denkbar.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
x
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
x
Flexibilität
Erschließung/ Parken
x
x
Note
Wichtung
2,1
100
1,0
50
2,0
30
3,0
20
Variante 2 – Arztpraxis und Verwaltung
Das Erdgeschoss wird als Arztpraxis genutzt, der Zugang barrierefrei hergestellt. In den Obergeschossen
wird die Verwaltung untergebracht. Flächen für den Ortschaftsrat sind im Obergeschoss integriert.
Erdgeschoss (1 PE)
Obergeschoss
Dachgeschoss (1 WE)
bauliche Konzeption:
Herrichtung Wohnung Dachgeschoss zu Büroflächen
Umbau, Anpassung Haustechnik
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen, Haustechnik
Erdgeschoss Arztpraxis
Obergeschoss und Dachgeschoss Büronutzung
Außenraum:
Parken, Feuerwehrgebäude, Bauhof, Garagen
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
6
Stand 31.01.2018
Anlage 7 „Engelsdorfer Straße 345“
____________________________________________________________________________________________________________________________________________
Schwächen/ Risiken:
Leerstandsrisiko mit Kostenrisiko für Umbau Erdgeschoss
strukturelle Anpassungen im Erdgeschoss notwendig
Parkmöglichkeiten im Hof begrenzt
Verkleinerung der Flächen die der städtischen Nutzung zur Verfügung
stehen, ggf. Entfall von Vereinsfläche
Prinzipiell ist eine Nutzung des Erdgeschosses durch eine Arztpraxis möglich. Der Zugang sollte
barrierefrei hergestellt werden. Negativ wirkt sich die Verkleinerung der Verwaltungsflächen aus, auch
wenn die leerstehende Wohnung im Dachgeschoss umgenutzt wird. Auf den erhöhten Umbauaufwand
mit dem dazugehörigen Kosten- und Vermietungsrisiko wird hingewiesen. Parken stellt sich auf den
Freianlagen schwierig dar, da der Hof durch die Feuerwehr und den Bauhof genutzt wird.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,4
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
4,0
20
Erschließung/ Parken
x
Variante 3 – Mehrfamilienwohnhaus
Eine Umnutzung und ein Umbau zu Wohnungen ist prinzipiell möglich.
Erdgeschoss (2 WE)
Obergeschoss (2WE)
Dachgeschoss (1 WE)
bauliche Konzeption:
Umbau und Aufwertung Innenausbau, Haustechnik erneuern
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küchen, Wände
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen
Erd- und Obergeschoss jeweils zwei Wohnungen
Dachgeschoss eine Wohnung
7
Stand 31.01.2018
Anlage 7 „Engelsdorfer Straße 345“
____________________________________________________________________________________________________________________________________________
Außenraum:
Parken, Feuerwehrgebäude, Bauhof, Garagen
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
Schwächen/ Risiken:
Entfall städtischer Nutzung und Vereinsarbeit,
geringe Parkmöglichkeiten auf dem Flurstück
keine privaten Außenräume
Kostenrisiko
strukturelle Anpassungen notwendig
Wohnnutzung kollidiert mit Hofnutzung durch Feuerwehr und Bauhof
Der Umbau des Verwaltungsgebäudes zu Wohnen ist prinzipiell möglich, wird aber nicht empfohlen. Die
Wohnungen verfügen über keine privaten Freiflächen und die Nutzung der anderen Liegenschaftsteile
durch die Feuerwehr und den Bauhof kollidieren mit der ruhigen Wohnnutzung. Für den Entfall der
Verwaltungsflächen müssten eine Unterbringung der Nutzung in einem Ersatzobjekt zur Verfügung
gestellt werden. Parken stellt sich auf den Freianlagen schwierig dar, da der Hof durch die Feuerwehr
und den Bauhof genutzt wird.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
3,2
100
Grundrissqualität
x
3,0
50
Flexibilität
x
3,0
30
4,0
20
Erschließung/ Parken
x
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Das Dachgeschoss sollte für die Büronutzung hergerichtet werden. Bei baulichen Maßnahmen oder
Umnutzung des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze und
Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
Engelsdorf ist gesetzlich ohne weitere Vertragsverbindung eingegliedert worden.
8
Stand 31.01.2018
Anlage 8 „Erich-Thiele-Straße 2“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Erich-Thiele-Straße 2
1. Standortanalyse
Grundstück
N
Besonnung
G
PP
Haupterschließung
Gebäude
P
Nebeneingang
Wohnungen
B
B
V
P
G
V
P
Parken
B
ÖPNV
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Erich-Thiele-Straße 2, 04158 Leipzig
Lindenthal
179/5
654 m²
80 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1921
1
3
1
1.335 m²
1.075 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
nein
Nr. E-280
nein
gemischte Baufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 87, 88, 90
nein
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
50-65 dB
nein
integriert
8,9 km
Entfernung 20+70 m
Angaben Stand 04/2016
1/8
Stand 31.01.2018
Anlage 8 „Erich-Thiele-Straße 2“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil-Lindenthal
Lindenthal ist ein Stadtteil im Nordwesten von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die beiden Gemarkungen
Breitenfeld und Lindenthal (mit den beiden alten Ortskernen) und entstand zum 1. Januar 1999 durch
Eingemeindung der Gemeinde Lindenthal in die Stadt Leipzig. In Lindenthal lebten mit Stand Dez. 2015
6430 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von 46,1 Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil
stieg zwischen 2014 und 2015 um +1,45%.
1.3. Umgebung
Das ehemalige Gemeindeamt von Lindenthal ist an einem großen Platz zentral in Lindenthal gelegen. In
unmittelbarer Nähe befinden sich einzelne kleine Nahversorger- und Dienstleistungsgeschäfte sowie
Gastronomie. Die ÖPNV-Haltestellen sind in unmittelbarer Nähe und ermöglichen eine direkte Anbindung
zum Zentrum der Stadt. Ausreichend PKW-Stellplätze sind durch den großen Parkplatz des
angrenzenden ökologischen Freibades vorhanden.
2. Bestandsanalyse Gebäude
2.1. Nutzung des Objektes
Das sanierte Erdgeschoss wird durch ein Anwaltsbüro und eine Außenstelle des Bürgeramtes, die
sanierten Räumlichkeiten im 1. Obergeschoss durch den Ortschaftsrat (Sitzungssaal und ein Büro des
Ortsvorstehers) genutzt. Alle unsanierten Innenbereiche stehen leer. Das Bürgeramt ist einmal pro
Woche geöffnet. Der Ortschaftsrat tagt einmal im Monat im Sitzungsaal (1. Obergeschoss) des
Gebäudes. Am Dach sind zwei Funkstationen und eine Sirene angebracht.
Anzahl der Nutzungseinheiten
Leerstand
Leerstand Fläche
6 WE+ 1 BE+ 6 Räume+ 1 Saal
6 WE+3 Räume
412,66 m²
2/8
Stand 31.01.2018
Anlage 8 „Erich-Thiele-Straße 2“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
Bürgeramt
EG
46,99 m²
städtisch
Anwaltsbüro
EG
39,64 m²
privat
Wohnung links
EG
63,81 m²
leerstehend
Ortschaftsrat
1.OG
83,54 m²
städtisch
Büroräume rechts
1.OG
31,93 m²
leerstehend
Wohnung links
1.OG
65,29 m²
leerstehend
Wohnung links
2.OG
65,27 m²
leerstehend
Wohnung mitte
2.OG
74,72 m²
leerstehend
Wohnung rechts
2.OG
66,10 m²
leerstehend
45,54 m²
leerstehend
Wohnung
DG
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 04/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind größtenteils versiegelt und in einem guten Zustand. In das Gebäude führt eine
außenliegende Treppe mit einer behindertengerechte Rampe. Die Wegeflächen sind gepflastert. Die
gering vorhandenen Grünflächen sind einfach begrünt.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Der bauliche Zustand des Gebäudes ist recht unterschiedlich. Die Fassade und das Dach sind saniert.
Die gewerblichen Einheiten sind saniert. Die leerstehenden Wohnungen und Büros sind unsaniert und im
derzeitigen Zustand nicht vermietbar. Hier sollte vor Neuvermietung eine umfängliche Teilsanierung
erfolgen. Die Sperrung gegen Feuchtigkeit aus dem Erdreich/ Spritzwasser ist teilweise nicht intakt,
sodass hier Feuchteschäden am und im Gebäude sichtbar sind.
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
4
mittel
+/3
x
Zustand
Außenhülle
x
Innen
Haustechnik
+
2
x
x
sehr gut
++
1
Ausprägung
Gewichtung
3,1
100
2,0
20
3,0
50
4,0
30
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein vollunterkellertes 3-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Satteldach. Das Gebäude wurde 1921/ 22 als Rathaus von Lindenthal errichtet. Die Nutzung und
Grundrisse entsprechen einer Verwaltungs-, Büro- und Wohnnutzung.
3/8
Stand 31.01.2018
Anlage 8 „Erich-Thiele-Straße 2“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. generelle Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
Lokale Verkehrsanbindung
+
o
o
o
o
o
o
o
o
o
ÖPNV-Anbindung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Standortbedingungen
Makrostandort
vorh. gewerbliche Nutzung
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
o
+
+
+
+
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
+
+
o
+
+
+
o
o
o
o
Einwohnerentwicklung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+5
+4
+2
+4
+4
+4
+3
+3
+3
+3
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
-
-
--
--
-
--
--
-
-
-
Nutzbarkeit der Bausubstanz
+
+
--
--
--
--
--
+
--
+
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Parken/Abstellen
-
--
--
--
--
--
--
--
--
--
Synergieeffekte Quartier
o
+
o
+
+
+
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+1
+1
-4
-3
-2
-3
-3
+1
-2
+1
Gesamtwertung Standort
+6
+5
-2
+1
+2
+1
0
+4
+1
+4
Wertung Makrostandort
Mikrostandort
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen, Büro- und Dienstleistung, Vereinsarbeit
sowie Sport und Gesundheit ergeben. Zu diesen Kategorien sollen folgende Nutzungskonzeptionen
näher untersucht werden:
•
•
•
Variante 1 - Wohnen im Alter, Senioren-Residenz
Variante 2 - Gesundheitszentrum und optional Verwaltung
Variante 3 - Bestand Verwaltung, Vereine und Wohnen
4/8
Stand 31.01.2018
Anlage 8 „Erich-Thiele-Straße 2“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeption
Wohnen
Verein/ Gemeinschaft
Gesundheit
Büro/ Verwaltung
Aufzug
Variante 1: Wohnen im Alter, Senioren-Residenz
In diesem zentral gelegenen Gebäude ist der Ausbau zu einem altersgerechten Wohngebäude gut
denkbar. Der Gebäudegrundriss ermöglicht eine Aufteilung in insgesamt 8 Wohneinheiten zwischen ca.
45m² (2-Raum-Wohnung) und 65m² (3-Raumwohnung) beziehungsweise 8 SeniorenWohngemeinschaften. Der jetzige „Gemeindesaal“ wird als Gemeinschaftsraum für die Bewohner
genutzt. Durch den Einbau eines Aufzuges wird das Gebäude barrierefrei und altersgerecht nutzbar.
Erdgeschoss (3 WE)
1. Obergeschoss (2 WE)
Dachgeschoss (3 WE)
bauliche Konzeption:
umfängliche Sanierung im Innern
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küchen, (Aufzug bei
Senioren-Residenz)
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen
Erd- und Dachgeschoss jeweils drei Wohnungen,
im 1. Obergeschoss sind zwei Wohneinheiten und ein
Gemeinschaftsraum angeordnet
Außenraum:
großer Vorplatz mit behindertengerechter Zugangsrampe, Parken im
angrenzenden öffentlichen Parkplatz und im Straßenraum
Stärken/ Chancen:
Objekt- und lagegerechte Nutzung
Schwächen/ Risiken:
Entfall von städtischer Infrastruktur vor Ort
Entfall eines Gemeindetreffpunktes
Die Liegenschaft Erich-Thiele-Straße 2 eignet sich grundsätzlich für die Wohnnutzung. Die größten
Stärken des repräsentativen Objektes stellen die gute Verkehrsanbindung und zentrale Lage im Ortsteil
Lindenthal dar. Es ist prinzipiell möglich, die Grundrisse des Erd- und 1. Obergeschosses zu Wohnungen
umzubauen, jedoch nicht ideal, da sie als Verwaltungs-/ Büroflächen erbaut wurden. Mit dem Einbau
eines Aufzuges und dem Aus- und Umbau des Gebäudes zu altersgerechten Wohnungen sind hohe
Kosten verbunden, dennoch wäre die Aufwertung des Gebäudes in zentraler Lage des Ortsteils von
Vorteil. Nachteilig wirkt sich der Entfall von öffentlicher und städtischer Infrastruktur sowie das hohe
Kosten- und Vermietungsrisiko aus.
5/8
Stand 31.01.2018
Anlage 8 „Erich-Thiele-Straße 2“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Ausprägung Gewichtung
Nutzbarkeit
x
2,1
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
3,0
30
1,0
20
Flexibilität
x
Erschließung/ Parken
x
Variante 2: Gesundheitszentrum und optional Verwaltung
In diesem zentral gelegenen Gebäude ist der Ausbau zu einem Gesundheitszentrum gut denkbar. Der
Gebäudegrundriss ermöglicht eine Aufteilung in insgesamt 6 Praxiseinheiten zwischen ca. 65 m² und
132 m². Durch den Einbau eines Aufzuges wird das Gebäude barrierefrei und altersgerecht nutzbar.
Optional ist die städtische Nutzung (Bürgeramt und der Ortschaftsrat) im Erdgeschoss weiterhin denkbar.
Dadurch erreicht das Gebäude eine Vielzahl an Besuchern/ Nutzern und schafft für alle Nutzerparteien
Synergieeffekte.
Erdgeschoss (2 PE)
1.Obergeschoss (2 PE)
Dachgeschoss (PE)
bauliche Konzeption:
umfängliche Sanierung im Innern
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau WC's, Teeküchen, Aufzug
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen
Erd-, Ober und Dachgeschoss jeweils zwei Praxiseinheiten (PE)
Außenraum:
großer Vorplatz mit behindertengerechter Zugangsrampe, Parken im
angrenzenden öffentlichen Parkplatz und im Straßenraum
Stärken/ Chancen:
Objekt- und lagegerechte Nutzung
öffentliche Nutzung des Gebäudes
Schwächen/ Risiken:
Entfall eines Gemeindetreffpunktes und städtischer Infrastruktur vor Ort
bei Komplettnutzung als Gesundheitszentrum
Ebenfalls denkbar aufgrund der Grundrissstruktur ist die Eröffnung eines Gesundheitszentrums am
Standort. Das Gebäude könnte durch den Einbau eines Aufzuges für Arzt-, Physiotherapiepraxen,
Sanitätsbedarf etc. in allen Geschossen zur Verfügung stehen. Nachteilig wirkt sich der Entfall von
öffentlicher und städtischer Infrastruktur sowie das Kostenrisiko aus. Optional wäre auch die Kopplung
von Gesundheitszentrum mit städtischer Verwaltungs- und Vereinsnutzung, die im Erdgeschoss
untergebracht sein sollte.
6/8
Stand 31.01.2018
Anlage 8 „Erich-Thiele-Straße 2“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Ausprägung Gewichtung
Nutzbarkeit
x
2,1
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
3,0
30
1,0
20
Flexibilität
x
Erschließung/ Parken
x
Variante 3: Bestand Verwaltung, Vereine und Wohnen
In dem in Lindenthal zentral gelegenen Gebäude ist die Unterbringung des Bürgeramtes mit Sitz des
Ortschaftsrates weiterhin gut denkbar. Die Wohnungen im Gebäude (EG, 1.OG und DG) sollten als
Wohnungen weiter genutzt werden. Dies ist nur mit einer Sanierung der Wohnungen möglich. Im EG und
1.OG befinden sich zum Teil genutzte Büroraumflächen. Das Büro des Ortsvorstehers sollte ebenfalls
wie das Bürgeramt im EG untergebracht werden. Die Büroräume im 1.OG sollten vor Neuvermietung
renoviert werden und an Vereine vermietet werden. Der sich im 1.OG befindende Saal wird als
Versammlungs- und Vortragsort dem Ortschaftsrat und den Vereinen je nach Bedarf vermietet.
Erdgeschoss (1 WE+3 BE)
1.Obergeschoss (1 WE+3 BE)
Dachgeschoss (3 WE)
bauliche Konzeption:
umfängliche Sanierung im Innern
leichte strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Teeküchen
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern/ Abstellen
Erd- und Obergeschoss jeweils eine Wohneinheit (WE) und drei
Büroräume (BE) bzw. -einheiten (EG) und zwei BE im 1.OG,
Gemeinschaftssaal im 1.OG
Dachgeschoss drei Wohneinheiten
Außenraum:
großer Vorplatz mit behindertengerechter Zugangsrampe, Parken im
angrenzenden Parkplatz des Freibades und im Straßenraum
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
leichte strukturelle Anpassungen
öffentliche Nutzung des Gebäudes
-
Schwächen/ Risiken:
Die Nutzung als Verwaltungsgebäude hat sich an diesem Standort etabliert und bietet in einer Randlage
von Leipzig den Menschen vor Ort die Möglichkeit, eine Vielzahl von öffentlichen/ städtischen und
kulturellen Bedürfnissen zu decken. In der Liegenschaft ist ein hoher Leerstand (Wohnungen) zu
verzeichnen, welcher durch bauliche Maßnahmen und anschließende Neuvermietung behoben werden
kann. Das Erd- und 1. Obergeschoss sind als Verwaltungs-/ Büroflächen erbaut wurden und sind immer
noch optimal für die Verwaltung nutzbar.
7/8
Stand 31.01.2018
Anlage 8 „Erich-Thiele-Straße 2“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
sehr gut
++
1
Ausprägung Gewichtung
x
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
Flexibilität
+
2
x
x
Erschließung/ Parken
x
1,6
100
2,0
50
3,0
30
1,0
20
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Die Innensanierung des Gebäudes ist für eine Vermietung der Leerstandsflächen zwingend notwendig.
Um die gute bauliche Qualität der Liegenschaft zu erhalten, sollte zusätzlich das Beheben der
Nässeschäden im Dach und die Trockenlegung des Kellers geprüft werden. Bei baulichen Maßnahmen
oder Umnutzung des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze
und Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu:
„Lindenthal:
In Lindenthal ist sicherzustellen, dass ein Bürgerladen sowie eine wöchentliche Sprechzeit des
Ortsvorsteher angeboten werden kann. Im Gemeindeamt ist der Sitzungssaal und ein Büro für den
Ortsvorsteher zu erhalten. Eine weitere öffentliche Nutzung ist zu prüfen.
Die alte Schule in der Hauptstraße wird als Gemeindebegegnungszentrum als kommunales Objekt
erhalten.
Das Gelände Radarstation Breitenfeld wird zu einer Sport- und Freizeitanlage.
Das Feuerwehrgebäude wird ausgebaut, so dass davon auszugehen ist, dass dieses auch zu erhalten
ist.
Der Kindergarten und der Hort ist zu erhalten, solange eine wirtschaftliche Betreibung möglich ist. Die
Grundschule wird unter Beachtung der Jahrgangsstärken erhalten. Die Freizeit und Sportanlagen
werden für 1,- DM bis zu 30 Jahren verpachtet.
Das Freibad ist zu erhalten und weiter zu betreiben.“
8/8
Stand 31.01.2018
Anlage 9 „Geschwister-Scholl-Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Geschwister-Scholl-Straße 5
1. Standortanalyse
Grundstück
S/G
N
Besonnung
PP
V
Haupteingang Gebäude
Nebeneingang
P
N
P
Parken
B
ÖPNV
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
S/G
Sport/ Gesundheit
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Geschwister-Scholl-Straße 5, 04205 Leipzig
Kleinmiltitz
67/13
10.057 m²
80 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
Anfang 20.Jahrhundert
1
2
1
ca. 1.523 m²
ca. 1.075 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
ja, sowie Gartendenkmal
nein
nein
Wohnbaufläche, Sonderbaufläche mit überwiegenden
Grünanteil und Zweckbestimmung
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 65
Linie 15
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
45-65 dB
nein
integriert
10,3 km
Entfernung 225 m
Entfernung 770 m
Angaben Stand 04/2016
1/8
Stand 31.01.2018
Anlage 9 „Geschwister-Scholl-Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil-Miltitz
Miltitz ist ein Ortsteil im Westen von Leipzig. Er gehört zum Stadtbezirk West. Der Ortsteil umfasst die
beiden Gemarkungen Großmiltitz und Kleinmiltitz (mit den beiden alten Ortskernen) und entstand zum 1.
Januar 1999 durch Eingemeindung der Gemeinde Miltitz in die Stadt Leipzig.
In Miltitz lebten mit Stand Dez. 2015 1.878 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von 48,3 Jahren. Die
Einwohneranzahl in diesem Ortsteil sank zwischen 2014 und 2015 um -1,2 %.
1.3. Grundstück und Umgebung
Das Grundstück, auf dem sich das ehemalige Gemeindeamt von Miltitz befindet, ist als Park mit Teich
angelegt und befindet sich an einer mäßig befahren Straße, die zur benachbarten Ortschaft
Lindennaunhof führt. Das Grundstück ist teilweise als Gartendenkmal geschützt und im
Flächennutzungsplan als Parkanlage ausgewiesen. In unmittelbarer Nähe befinden sich eine Bankfiliale
und die freiwillige Feuerwehr. Die ÖPNV-Haltestellen sind fußläufig gut erreichbar und ermöglichen eine
direkte Anbindung zum Zentrum der Stadt. Parkplätze und ein Garagenkomplex sind auf dem
Grundstück vorhanden. Entlang der Geschwister-Scholl-Straße ist weiteres Parken möglich. Zum
Flurstück ist die Straße Rathaushausring zugeordnet, die teilweise im Zuständigkeitsbereich des VTA
steht.
2/8
Stand 31.01.2018
Anlage 9 „Geschwister-Scholl-Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Gebäude
Für das Objekt sind zur genaueren Berechnung der NGF und BGF keine aktuellen und digitalen
Planunterlagen vorhanden.
2.1. Nutzung des Objektes
Das Gebäude wird überwiegend für Wohnzwecke genutzt. Im Erdgeschoss befinden sich einzelne
Räume für den Ortsvorsteher und einen Seniorenclub. Der städtische Landschaftspark ist öffentlich
zugänglich und dient der Naherholung.
Anzahl der Nutzungseinheiten
6
Leerstand
2 WE
Leerstand Fläche
321,71 m²
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
Ortschaftsrat
EG
39,69 m²
städtisch
Seniorenclub
EG
41,39 m²
Verein
4-Raum-Wohnung
EG
113,31 m²
privat
6-Raum-Wohnung
OG
190,71 m²
leerstehend
3-Raum-Wohnung, links
DG
131,00 m²
leerstehend
2-Raum-Wohnung, rechts
DG
67,6 m²
privat
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 04/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind in einem sehr gepflegten Zustand. Es handelt sich zu einem Großteil um einen
denkmalgeschützten Landschaftspark, der der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Zum Flurstück ist die
Straße Rathaushausring zugeordnet, die teilweise im Zuständigkeitsbereich des VTA steht. Die PKWStellplätze sind befestigt und befinden sich auf dem Grundstück neben dem Haus, zusätzlich kann
entlang der Geschwister-Scholl-Straße geparkt werden. Ein Garagenkomplex befindet sich am
Rathausring.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Die Fassade des denkmalgeschützten Gebäudes ist saniert, einige Fenster sind im Original erhalten. Der
Zustand der nicht vermieteten Wohnungen ist mittelmäßig und durch Bädereinbau bzw. Sanierung,
Malerarbeiten etc. in Stand zu setzen. Der Keller ist durchfeuchtet. Die Heizungsanlage ist
überdimensioniert, da ursprünglich weitere Gebäude, wie das Feuerlöschgerätehaus, mit Wärme und
Warmwasser mit dieser Anlage versorgt wurden.
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Ausprägung
Gewichtung
Zustand
x
2,3
100
Außenhülle
x
2,0
20
Innen
x
2,0
50
3,0
30
Haustechnik
x
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein vollunterkellertes 2-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Walmdach. Das Gebäude wurde als herrschaftliche Villa Anfang des 20.Jahrhunderts errichtet, wovon
der angrenzende Landschaftspark zeugt. Es handelt sich um ein repräsentatives zweigeschossiges
Gebäude mit einer gut erhaltenen Jugenstil-Innenausstattung (Treppenhaus). Zwischenzeitlich als
Gemeindeamt genutzt, dient das Gebäude wieder überwiegend der Wohnnutzung. Ein Teil des
Erdgeschosses wird vom Ortsvorsteher und vom Seniorenclub genutzt.
3/8
Stand 31.01.2018
Anlage 9 „Geschwister-Scholl-Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. generelle Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
Lokale Verkehrsanbindung
+
o
o
o
o
o
o
o
o
o
ÖPNV-Anbindung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
vorh. gewerbliche Nutzung
o
-
-
-
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
o
+
+
o
+
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
-
o
o
-
o
-
o
o
o
o
Einwohnerentwicklung
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
+2
+1
0
0
+2
0
2
2
2
2
+
+
-
-
-
-
-
+
-
+
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
Nutzbarkeit der Bausubstanz
+
+
-
-
-
-
-
-
+
+
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Parken/Abstellen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Synergieeffekte Quartier
o
o
o
+
+
+
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+2
+2
-2
-1
-1
-1
-1
+1
+1
+3
Gesamtwertung Standort
+4
+3
-2
-1
+1
-1
+1
+3
+3
+5
Standortbedingungen
Makrostandort
Wertung Makrostandort
Mikrostandort
Baurechtliche Voraussetzungen
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Vereinsarbeit, Wohnen, Büro- und
Dienstleistung,Sport und Gesundheit sowie Bildung ergeben. Zu diesen Kategorien sollen folgende
Nutzungskonzeptionen näher untersucht werden:
- Variante 1 - Bestand Vereine und Wohnen
- Variante 2 - Vereinsgebäude
- Variante 3 - Mehrfamilienwohnhaus
4/8
Stand 31.01.2018
Anlage 9 „Geschwister-Scholl-Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeption
Wohnen
Verein
Büro/ Verwaltung
Variante 1: Bestand Vereine und Wohnen
Die Bestandsnutzung wird im Erdgeschoss beibehalten, das Obergeschoss geringfügig saniert und für
die Vereinsnutzung. Zwei Wohneinheiten im Dachgeschoss werden geringfügig saniert.
Erdgeschoss (1 WE+1 BE+1 VE)
1.Obergeschoss (1-2 VE)
Dachgeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
geringfügige Sanierung im Innern
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen, Haustechnik
Erdgeschoss eine Wohneinheit, eine Büroeinheit (Ortsvorsteher) und
eine Vereinseinheit
Obergeschoss 1-2 Vereinseinheiten,
Dachgeschoss zwei Wohneinheiten
Außenraum:
großer Vorplatz mit außenliegendem Treppenlift, Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
kleine strukturellen Anpassungen (Sanierung bzw. tlw. Einbau von
Bädern)
Stärkung des Gebäudes als Gemeindetreffpunkt
Schwächen/ Risiken:
verhältnismäßig großer Außenraum > Pflege/Bewirtschaftung
Vermietungsrisiko
Das Gebäude gibt die Möglichkeit, die drei Nutzungen miteinander zu vereinen. Die Mischung ermöglicht
eine flexible Handhabung in der Vermietung. Der Grundriss im 1.Obergeschoss erlaubt die Aufteilung
ähnlich dem Dachgeschoss in zwei Wohneinheiten, falls keine Vermietung an Vereine möglich sein
sollte. Der Einbau von Bädern anstelle von nur einem WC pro Einheit wäre dann einzuplanen. Die
Integration durch Vereine ist Quartier stärkend.
5/8
Stand 31.01.2018
Anlage 9 „Geschwister-Scholl-Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Ausprägung Gewichtung
Nutzbarkeit
x
1,3
100
Grundrissqualität
x
1,0
50
2,0
30
1,0
20
Flexibilität
x
Erschließung/ Parken
x
Variante 2: Vereinsgebäude
Im Erd- , Ober- und Dachgeschoss werden die vorhandenen Wohnungen geringfügig saniert und für die
Vereinsnutzung angepasst.
Erdgeschoss (1-2 VE)
1.Obergeschoss (1-2 VE)
Dachgeschoss (1-2 VE)
bauliche Konzeption:
geringfügige Sanierung im Innern
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen, Haustechnik
Erd-, Ober- und Dachgeschoss jeweils 1-2 Vereinseinheiten, im zusätzl.
Erdgeschoss Ortsvorsteher
Außenraum:
großer Vorplatz mit außenliegendem Treppenlift, Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
keine strukturellen Anpassungen
Stärkung des Gebäudes als Gemeindetreffpunkt
Schwächen/ Risiken:
verhältnismäßig großer Außenraum > Pflege/Bewirtschaftung
Vermietungsrisiko
Das zentral im Ort gelegene Gebäude wird bereits gut vom Seniorenverein angenommen und würde für
weiter Vereine gut nutzbar sein. In den jeweiligen Geschossen können mehrere kleine Vereine sich
einzelne Räume mieten und sich Teeküche und WC's teilen. Durch seine repräsentative Architektur und
die Einbettung in einem kleinen Landschaftspark, der den Miltitzer Bewohnern zur öffentlichen Nutzung
zur Verfügung steht, wäre eine Nutzung als Treffpunkt für die Gemeinde und ein zentraler Anlaufpunkt
ideal. In der Liegenschaft ist in den oberen Geschossen teilweise Leerstand zu verzeichnen. Eine
geringfügige Sanierung im Innern ist notwendig um eine bessere Vermietung zu ermöglichen. Fraglich
ist, ob die vollständige Vermietung des Gebäudes an Vereine möglich ist.
6/8
Stand 31.01.2018
Anlage 9 „Geschwister-Scholl-Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Ausprägung Gewichtung
Nutzbarkeit
x
1,8
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
1,0
20
Erschließung/ Parken
x
Variante 3: Mehrfamilienwohnhaus
Im Erd- , Ober- und Dachgeschoss werden die vorhandenen Wohnungen geringfügig saniert und für die
Wohnnutzung geringfügig angepasst.
Erdgeschoss (1 WE)
1.Obergeschoss (2 WE)
Dachgeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
geringfügige Sanierung im Innern
kleine strukturelle Anpassungen zur Grundrissoptimierung
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern und Abstellen, Haustechnik
Erdgeschoss eine Wohneinheit und eine Büroeinheit z.B. für
Ortsvorsteher
Ober- und Dachgeschoss jeweils zwei Wohneinheiten
Außenraum:
großer Vorplatz mit außenliegenden Treppenlift, Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
Aufwertung des Gebäudes zu gehobenen Wohnen möglich
mittlere strukturelle Anpassungen zur Grundrissoptimierung (Sanierung
bzw. tlw. Einbau von Bädern)
Schwächen/ Risiken:
verhältnismäßig großer Außenraum > Pflege/Bewirtschaftung
Entfall eines Gemeindetreffpunktes
Die Liegenschaft ist prinzipiell für die Wohnnutzung geeignet. Die größten Stärken des repräsentativen
Objektes stellen die gute und im Ortsteil zentrale Wohnlage, sowie der gute bauliche Zustand dar. Durch
hochwertige Innensanierung und hochwertige Ausstattung der Bäder ist in diesem Objekt gehobenes
Wohnen gut vorstellbar. Um die Grundrisse zu optimieren wären geringfügige Baumaßnahmen
notwendig. Negativ wirken sich hier der Entfall eines Gemeindetreffpunktes und die strukturellen
Veränderungen im Gebäude aus. Aufgrund der öffentlichen Nutzung des städtischen Landschaftsparks
und der sich auf dem Flurstück befindende Ringstraße sind Abstimmungen zu treffen.
7/8
Stand 31.01.2018
Anlage 9 „Geschwister-Scholl-Straße 5“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Ausprägung Gewichtung
Nutzbarkeit
x
1,3
100
Grundrissqualität
x
1,0
50
2,0
30
1,0
20
Flexibilität
Erschließung/ Parken
x
x
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Um die gute bauliche Qualität der Liegenschaft zu erhalten, sollte das Beheben der Nässeschäden im
Dach und die Trockenlegung des Kellers geprüft werden. Bei baulichen Maßnahmen oder Umnutzung
des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze und Richtlinien zum
Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu:
„Miltitz:
Eine Verwaltungsausschussstelle in Grünau ist auch für die Einwohner des Ortsteils sicherzustellen.
Die Liegenschaft des Gemeindeamtes dient der öffentlichen Nutzung in Absprache mit dem
Ortschaftsrats. Dabei ist sicherzustellen, dass der Seniorenclub Räume kostenlos nutzen kann. Die
Erhaltung der Kindertageseinrichtung unter wirtschaftlichen Belangen wird zugesichert. Das selbe gilt für
die Grundschule.“
8/8
Stand 31.01.2018
Anlage 10 „Göbschelwitzer Straße 73“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Göbschelwitzer Straße 73
1. Standortanalyse
N
Grundstück
Besonnung
PP
Haupterschließung
Gebäude - Hort
P
Eingang Wohnungen
Freifläche mit
Spielgeräten
P
Parken
B
ÖPNV
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Göbschelwitzer Straße 73, 04356 Leipzig
Göbschelwitz
33, 40/8
1.278 m²
15 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1915
1
2
1
ca. 635 m²
ca. 444 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
nein
nein
nein
Gemischte Baufläche Historischer Dorfkern
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 86
nein
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
<40 dB
nein
integriert
12,1 km
Entfernung 160 m
Angaben Stand 04/2016
1/7
Stand 31.01.2018
Anlage 10 „Göbschelwitzer Straße 73“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Seehausen
Göbschelwitz, Hohenheida, Gottscheina und Mark Neblitz grenzen im Westen an Wiederitzsch und im
Süden an Plaußig-Portitz. In Seehausen leben mit Stand Dez. 2015 2516 Einwohner mit einem
Durchschnittsalter von 40,7 Jahren.
Die Dörfer Göbschelwitz und Hohenheida wurden 1992 in Seehausen eingemeindet. Seehausen trat im
Jahr 1997 per Vertrag der Stadt Leipzig bei. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil stieg zwischen 2014
und 2015 um +11,3 %.
1.3. Grundstück und Umgebung
Die ehemalige Schule von Göbschelwitz befindet sich im einstigen Dorfkern in unmittelbarer Nähe zur
Kirche des ursprünglich angelegten Rundlingdorfes. Der Ort besitzt einen dörflichen Charakter.
Nahversorger- und Dienstleistungsgeschäfte sowie soziale Infrastruktur befinden sich nicht in
unmittelbarer Nähe, einzelne kleinere Gewerbe sind jedoch vor Ort ansässig. Die ÖPNV-Haltestelle (Bus)
befindet sich in 160m Entfernung. Der Ortsteil ist überörtlich an die Autobahn A9 (Berlin-München), A14
(Magdeburg-Dresden) und A38 (Göttingen-Dresden) angebunden, ebenso an die Bundesstraße B2.
Parkplätze befinden sich direkt auf dem Grundstück am Haus.
2/7
Stand 31.01.2018
Anlage 10 „Göbschelwitzer Straße 73“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Gebäude
Für das Objekt sind zur genaueren Berechnung der NGF und BGF keine aktuellen und digitalen
Planunterlagen vorhanden.
2.1. Nutzung des Objektes
Das als Schule konzipierte Gebäude wird durch den Bürgerverein Göbschelwitz und den Ortschaftsrat im
Erdgeschoss genutzt. Der Ortschaftsrat Seehausen hält seine Versammlungen ca. 3-4 im Jahr im
Objekt, solange die Nachfrage besteht (Vereinbarung zwischen der Stadt Leipzig und der Gemeinde
Seehausen über die Eingliederung der Gemeinde in die Stadt Leipzig; 20.08.1996) ab. Die Wohnungen
im Ober- und Dachgeschoss stehen leer.
Anzahl der Nutzungseinheiten
3
Leerstand
2 WE
Leerstand Fläche
Nutzer
192 m²
Geschoss
Fläche (ca. NGF)
Mieter
Ortschaftsrat
EG
93 m²
Stadt
4-Raum-Wohnung
OG
120 m²
leerstehend
4-Raum-Wohnung
DG
97 m²
leerstehend
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind überwachsen und ungepflegt. Im hinteren Bereich des Grundstückes stehen zwei
ruinöse Lagerschuppen. Ein Teil des Grundstücks entlang der südlichen Grundstücksgrenze wird als
öffentlicher Weg zur Kirche genutzt.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Das 1915 errichtete Schulgebäude befindet sich in einem mangelhaften Bauzustand. Der Keller ist stark
durchfeuchtet, im Dachgeschoss und Treppenhaus finden sich Nässeschäden und Schimmel. Die
Wohnungen im Ober- und Dachgeschoss sind ohne Modernisierung und Trockenlegung nicht nutzbar.
Im Treppenhaus sind die Oberflächen großflächig mit Schimmel überzogen.
3/7
Stand 31.01.2018
Anlage 10 „Göbschelwitzer Straße 73“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
mittel
+/3
4
sehr gut
++
1
+
2
Ausprägung
Gewichtung
Zustand
x
3,7
100
Außenhülle
x
4,0
20
Innen
x
4,0
50
3,0
30
Haustechnik
x
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Objekt handelt es sich um ein teilunterkellertes 2-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Walmdach. Die ehemalige Schule lässt sich nicht klar in eine bestimme Gebäudegrundrisstypologie
einordnen. Im Erdgeschoss befindet sich ein Mehrzweckraum sowie kleinere Nebenräume u.a. mit
Sanitäreinrichtungen und Haustechnik. Die Räume des Erdgeschosses sind nicht vom Flur- und
Treppenhausbereich abgegrenzt, Ober- und Dachgeschoss sind als Wohnungen ausgebaut.
3. Nutzungsanalyse
3.1. generelle Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien Wohnen
Standortbedingungen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleingewerbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung Vereinsarbeit
Makrostandort
Lokale Verkehrsanbindung
-
--
-
--
-
--
--
--
-
-
ÖPNV-Anbindung
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
vorh. gewerbliche Nutzung
o
-
-
-
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
o
+
+
+
o
+
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
-
o
o
-
o
o
o
o
o
o
Einwohnerentwicklung
++
++
++
++
++
++
++
++
++
++
Wertung Makrostandort
0
-2
0
-2
1
-1
0
0
1
1
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
+
o
+
o
o
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
+
+
+
-
+
-
-
+
-
+
Nutzbarkeit der Bausubstanz
+
-
--
--
-
--
--
--
--
+
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
+
+
+
+
+
+
-
Parken/Abstellen
+
o
o
-
-
-
+
+
+
+
Synergieeffekte Quartier
o
o
+
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+5
+2
+2
-2
+2
-3
0
+3
+1
+4
Gesamtwertung Standort
+5
0
+2
-4
+3
-4
0
+3
+2
+5
Mikrostandort
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen, Vereinsarbeit, Gastronomie sowie Sport
und Gesundheit ergeben. Zu diesen Kategorien sollen folgende Nutzungskonzeptionen näher untersucht
werden:
Variante 1 - Mehrfamilienwohnhaus
Variante 2 - Gastronomie und Vereine
4/7
Stand 31.01.2018
Anlage 10 „Göbschelwitzer Straße 73“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeption
Wohnen
Vereine
Gastronomie
Variante 1 – Mehrfamilienwohnhaus
Das Gebäude ist in drei Wohneinheiten (je eine Einheit pro Geschoss) gegliedert. Der großzügige Garten
steht den Bewohnern zur Verfügung. Die bereits bestehenden Wohneinheiten im Ober- und
Dachgeschoss werden im Grundriss optimiert und saniert. Die Einheit im Erdgeschoss wird vom
Hauptflur separiert und als unabhängige Wohneinheit ausgebildet. Der Zugang zum Garten erfolgt über
das Treppenhaus.
Erdgeschoss (1 WE)
Obergeschoss (1 WE)
Dachgeschoss (1 WE)
bauliche Konzeption:
Umbau und Aufwertung Innenausbau, Haustechnik erneuern
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küchen, Wände
Trockenlegung Kellergeschoss und Treppenhaus, Reparatur Dach
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss ohne Nutzung
Erd-, Ober- und Dachgeschoss jeweils eine Wohnung
Außenraum:
Nutzung Freifläche für Mietergärten
Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
mittlere strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
verhältnismäßig großer Außenraum > Pflege/Bewirtschaftung
hohe Investitionskosten, stark durchfeuchtete Wände
Entfall von Infrastruktur vor Ort (größtenteils durch Wohnen geprägt)
Die Liegenschaft Göbschelwitzer Straße 73 ist prinzipiell für die Wohnnutzung geeignet. Die größten
Stärken des repräsentativen Objektes stellen die Grundrissqualität und das schöne Grundstück dar. Die
Außenanlagen sind großzügig und bieten genügend Platz für Parken und Gartennutzung.
Qualitätsprofil
Nutzbarkeit
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
x
Grundrissqualität
x
Ausprägung Gewichtung
1,5
100
1,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/Parken
x
2,0
20
5/7
Stand 31.01.2018
Anlage 10 „Göbschelwitzer Straße 73“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.3. Variante 2 – Gastronomie mit Vereinsnutzung
Das Gebäude wird bereits von einem Bürgerverein und dem Ortschaftsrat teilweise genutzt und hat sich
als Gemeindetreffpunkt etabliert. Im Erdgeschoss würde sich ein kleines Café oder eine Gastwirtschaft
ohne aufwendigen Küchenbereich anbieten. Der Gastraum könnte für die Versammlungen des
Ortschaftsrates zur Verfügung stehen. Der großzügige Garten kann als erweiterter Gastraum genutzt und
den Vereinen zur Nutzung angeboten werden.
Ober- und Dachgeschoss werden als eigenständige Einheiten an Vereine vermietet.
Erdgeschoss (Gastwirtschaft)
Obergeschoss (1 VE)
Dachgeschoss (1 VE)
bauliche Konzeption:
Umbau/ Aufwertung Innenausbau und Haustechnik erneuern
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küchen, Wände
Trockenlegung Kellergeschoss und Treppenhaus, Reparatur Dach
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss ohne Nutzung
Erdgeschoss Gastwirtschaft,
Ober- und Dachgeschoss jeweils eine Einheit
Außenraum:
Nutzung Freifläche für Gastgarten und Vereine
geringe Anzahl an Parkplätzen, durch gastwirtschaftl. Nutzung
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
mittlere strukturelle Anpassungen
Bildung einer dörflich gesellschaftlichen Mitte
Schwächen/ Risiken:
verhältnismäßig großer Außenraum > Pflege/ Bewirtschaftung
evtl. direkter Zugang vom Gastraum zum Freisitz ist herzustellen
hohe Investitionskosten, stark durchfeuchtete Wände
Vermietungsrisiko
Das Gebäude eignet sich für die Vereinsnutzung und für eine sich im EG befindende kleine
Gastwirtschaft. Die Außenanlagen sind großzügig und bieten genügend Platz für einen Gastgarten und
Vereinsnutzung. Die Anzahl an notwendigen Parkplätzen auf dem Grundstück bei gleichzeitiger Nutzung
des Gartens stellt sich problematisch dar. Eine Gastwirtschaft oder Café an diesem Standort und die
Anmietung durch Vereine ist aufgrund der geringeren Einwohnerzahl in Göbschelwitz jedoch mit einem
sehr hohen Risiko verbunden.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Ausprägung Gewichtung
Nutzbarkeit
x
2,2
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
3,0
20
Erschließung/ Parken
x
6/7
Stand 31.01.2018
Anlage 10 „Göbschelwitzer Straße 73“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Die Obergeschosse sind ohne Sanierungsmaßnahme nicht nutzbar.
Die Freifläche ist zu pflegen und die maroden Lagerschuppen sind abzubrechen. Bei baulichen
Maßnahmen oder Umnutzung des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung
der Gesetze und Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu:
„Seehausen:
Für Seehausen wurde zugesichert, dass die Stadtverwaltung in Eutritzsch erreichbar ist. Hier muss ein
Objekt entsprechend vorgehalten und betrieben werden.
Die Feuerwehr muss im Bereich des Gutes Seehausen in den vorhandenen Gebäuden untergebracht
werden. Vorgesehen war ein Neubau, mit dem dann die Unterbringung auch gesichert wäre.
Der Bestand des Kindergartens wurde zugesichert, solange eine wirtschaftliche Betreibung möglich ist,
der Bestand der Grundschule, solange die durch das Kultusministerium geforderten Jahrgangsstärken
vorhanden sind. Die Pachtzinsen für die Freizeit und Sportanlagen werden in Vereinen zu einem
Pachtzins von 1,- DM für 30 Jahre, d.h. bis zum Jahr 2017, zugesichert.
Auf den städtischen Flurstücken 13 und 15 wird vorrangig Wohnungsbau mit Belegungsrechten für die
Stadt Leipzig oder einen Investor realisiert.
Das -alte- Gemeindeamt Seehausen erhält vom Ortschaftsrat in Abstimmung mit den Ämtern der Stadt
Leipzig eine Konzeption zur Nutzung. Der Ortschaftsrat muss hier ein Nutzungskonzept erstellen und hat
das Wahlrecht (Anl. 4 zu §9).“
4.3. Hinweis zum Ortschaftsrat
Bei einer Nutzungsänderung, ebenso bei einem Verkauf des Gebäudes Göbschelwitzer Str. 73, besteht
der Ortschaftsrat Seehausen auf Nutzung eines Raumes im Erdgeschoss für Veranstaltungen der
Einwohner, Vereine und des Ortschaftsrates.
7/7
Stand 31.01.2018
Anlage 11 „Leipziger Straße 81-83“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Leipziger Straße 81-83
1. Standortanalyse
Grundstück
Besonnung
V
PP
Haupterschließung
Gebäude
V
Nebeneingang
V
83
81
170m
gestaltete Freifläche mit
Brunnen und Stellplätzen
Bus/
Tram
P
P
Parken
B/T/S ÖPNV
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
N
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Leipziger Straße 81-83, 04178 Leipzig
Böhlitz-Ehrenberg
555
2.711 m²
70 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
Anfang 20. Jahrhundert, 1994
1 (81), 1 (83)
3 (81), 3 (83)
1 (81), 2 (83)
5.327 m² – 3.405 m² (81), 1.922 m² (83)
4.398 m² – 2.888 m² (81), 1.510 m² (83)
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
nein
nein
SG Ortsmitte Böhlitz-Ehrenberg
Wohnbaufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 62
Linie 7
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
40-70 dB
nein
integriert
7,6 km
Entfernung 170 m
Entfernung 170 m
Angaben Stand 04/2016
1/10
Stand 31.01.2018
Anlage 11 „Leipziger Straße 81-83“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
Fotos des Gründerzeitgebäudes Leipziger Straße 83
Fotos Neubau aus 1994 Leipziger Straße 81
2/10
Stand 31.01.2018
Anlage 11 „Leipziger Straße 81-83“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.2. Ortsteil Böhlitz-Ehrenberg
Böhlitz-Ehrenberg ist ein Stadtteil im Westen von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Ortslagen Böhlitz,
Ehrenberg, Barneck und Gundorf und wurde am 1. Januar 1999 in die Stadt Leipzig eingemeindet. In
Böhlitz-Ehrenberg leben mit Stand Dez. 2015 10.176 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von
46,9 Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil stieg zwischen 2014 und 2015 um +0,5%.
1.3. Umgebung
Das ehemalige Gemeindezentrum von Böhlitz-Ehrenberg befindet sich in einer westlichen Randlage von
Leipzig. Nahversorger- und Dienstleistungsgeschäfte sind entlang der Leipziger Straße angesiedelt. Die
ÖPNV-Haltestelle (Straßenbahn und Bus) sind in 170m Entfernung. Parkplätze sind in ausreichender
Anzahl auf dem Flurstück hinter den Gebäuden, sowie im Straßenraum vorhanden.
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
2.1. Nutzung des Objektes
Der überwiegende Teil des Neubaus (Leipziger Straße 81) ist vermietet und mit unterschiedlichsten
Nutzungen belegt, wie zum Beispiel Bibliothek, Veranstaltungen, Sport, Büro, Wohnung und
Lagerflächen. Der Neubau ist gut ausgelastet und wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Die
Veranstaltungsräume werden regelmäßig von unterschiedlichsten Nutzern gebucht, unter anderem die
Sitzungen des Ortschaftsrats. Der Ortsvorsteher hat ein Büro Am Markt 10 im Gebäude des
Bürgeramtes Böhlitz-Ehrenbergs. Der Altbau (Leipziger Straße 83) steht überwiegend leer. In diesem
Gebäude befand sich die ehemalige Gaststätte „Große Eiche“ im Erdgeschoss.
Anzahl der Nutzungseinheiten
derzeit 19 (variabel)
Leerstand
8
Leerstand Fläche
Nutzer
1.165,8 m² (davon 846 m² Leipziger Str. 83)
Haus Nr.
Geschoss
Fläche
Mieter
Gewerbe (Lager)
81
KG
18,44 m²
privat
Lager
81
KG
65,34 m²
leer
Gewerbe (Lager)
81
KG
37,21 m²
privat
Leerstand
81
EG
52,65 m²
leer
Gewerbe (Küche)
81
EG
53,28 m²
privat
Verein (Saal)
81
EG
49,68 m²
privat
Verein (Saal)
81
EG
71,09 m²
privat (bis 31.12.2016)
Leerstand (Küche)
81
1.OG
62,42 m²
leer
Leerstand (Saal)
81
1.OG
177,15 m²
wird kurzfristig vermietet
Leerstand (Saal)
81
1.OG
70,10 m²
wird kurzfristig vermietet
Leerstand (Saal)
81
2.OG
70,50 m²
wird kurzfristig vermietet
Leerstand (Büro)
81
2.OG
32,22 m²
leer
Bibliothek
81
2.OG
223,81 m²
Stadt
Gewerbe (Büro)
81
2.OG
15,96 m²
privat
Gewerbe (Büro)
81
2.OG
20,79 m²
privat
Leerstand (Büro)
81
DG
107,19 m²
leer
Gewerbe (Büro)
81
DG
190,62 m²
privat
Wohnung
81
DG
122,00 m²
privat
Leerstand (Gaststätte+Büro)
83
EG
239,48 m²
leer
Leerstand (Büro)
83
1.OG
267,40 m²
leer
Leerstand (Büro)
83
2.OG
339,10 m²
leer
Gewerbe (Büro)
83
2.OG
19,70 m²
privat
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 02/2016
2.2. Zusammenhänge in der Nutzung des Objektes
3/10
Stand 31.01.2018
Anlage 11 „Leipziger Straße 81-83“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Beide Gebäude sind nicht nur baulich durch Verbindungen und gemeinsame Haustechnik miteinander
gekoppelt, sie liegen auch auf demselben Flurstück. Im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss sind die
beiden Gebäude miteinander verbunden. Hier überkreuzen sich die Küche zum Restaurant mit
dazugehörigen Lagerflächen, Aufzug etc..
2.3. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind gepflegt, teilweise umzäunt und mit Kunstgegenständen, sowie einem Brunnen
ausgestattet. Wege und Stellplatzflächen sind gepflastert. Der Bereich der Leipziger Straße 83 (Altbau)
ist wenig gepflegt.
2.1. baulicher Zustand des Objektes
Das Gesamtobjekt befindet sich auf einem Flurstück und setzt sich aus zwei Gebäuden zusammen,
einem Altbau (Leipziger Straße 83) aus der Gründerzeit sowie einem Neubau (Leipziger Straße 81) von
1994. Die Gebäude sind durch eine Öffnung in der inneren Gebäudetrennwand miteinander verbunden.
Ebenso verfügen sie in Teilen über gemeinsame technische Anlagen wie Heizung und Strom. Der Altbau
wurde saniert. Das Erdgeschoss verfügt teilweise über Nässeschäden an der Außenwand und auch in
einzelnen Zimmern, da der Keller auf Grund des hohen Grundwasserspiegels nicht saniert wurde. Die
Ausbauarbeiten im Dachgeschoss wurden nicht beendet. Hier befinden sich zwei Büroeinheiten, der
mittlere Teil dient als Dachboden und Lagerfläche. Der Zustand des 1994 angebauten Neubaus
entspricht dem Alter des Gebäudes. An der Außenwand des Treppenhauses finden sich einzelne
Nässeschäden, die Haustechnik ist in Teilen veraltet (Batterieraum für Notstromversorgung).
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Zustand
x
2,5
100
Außenhülle
x
3,0
20
2,0
50
3,0
30
Innen
Haustechnik
x
x
2.2. Gebäudetypologie
Bei dem Objekt (Nr. 81 und 83) handelt es sich um ein voll unterkellertes 3-geschossiges Gebäude mit
ausgebauten Mansarddach. Die Nummer 81 verfügt zudem über einen mittleren Gebäudeteil mit Giebel
und Tonnendach. Die Raumaufteilungen und Einrichtungen entsprechen der Nutzung als Verwaltungs-,
Büro- und Veranstaltungsgebäude mit integriertem Restaurant. Beide Gebäude wurden für diesen Zweck
errichtet. Im Neubau befindet sich zudem eine Hausmeisterwohnung.
4/10
Stand 31.01.2018
Anlage 11 „Leipziger Straße 81-83“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
In der Nutzungsanalyse wird nur die Leipziger Straße 83 tiefer gehend auf mögliche Nutzungskonzepte
untersucht.
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
Lokale Verkehrsanbindung
+
+
+
o
o
o
o
o
o
o
ÖPNV-Anbindung
++
++
++
++
++
++
++
++
++
++
vorh. gewerbliche Nutzung
+
+
+
+
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
+
+
+
o
+
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
++
+
o
++
o
+
o
+
o
o
Standortbedingungen
Makrostandort
Einwohnerentwicklung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+8
+8
+6
+7
+4
+4
+4
+5
+4
+4
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
-
-
-
--
o
-
-
-
--
-
++
+
-
--
+
--
-
+
--
+
Wertung Makrostandort
Mikrostandort
Nutzbarkeit der Bausubstanz
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Parken/Abstellen
++
++
+
o
+
o
+
+
+
+
Synergieeffekte Quartier
o
+
+
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+5
+5
+2
-1
+5
-1
+2
+4
o
+4
+13
+13
+8
+6
+9
+3
+6
+9
+4
+8
Gesamtwertung Standort
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen, Büro und Dienstleistung, Kleingewerbe
und Handwerk, Sport- und Gesundheit sowie Gastronomie und Vereinsarbeit ergeben. Zu den
Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form von Varianten näher untersucht. Hierbei handelt es
sich um:
- Variante 1 – Bestand Soziokulturelles Zentrum und Mehrfamilienwohnhaus
- Variante 2 – Bestand Soziokulturelles Zentrum und Gesundheitszentrum
- Variante 3 – Bestand Soziokulturelles Zentrum und Bürogebäude
5/10
Stand 31.01.2018
Anlage 11 „Leipziger Straße 81-83“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Verein/ Gemeinschaft
Handel/Verkauf
Kultur
Gesundheit
Büro/ Verwaltung
Aufzug
Bibliothek
Für die Leipziger Straße 81 wird grundsätzlich der Status Quo gehalten. Falls eine Umstrukturierung in
diesem Gebäude erfolgt, sollte bei der Planung die Bibliothek Berücksichtigung finden, die eine
funktionalere Erdgeschossnutzung anstrebt. Diese Überlegungen sind nicht Gegenstand dieser Analyse.
Variante 1 – Bestand Soziokulturelles Zentrum und Mehrfamilienwohnhaus
Das Gebäude Leipziger Straße 81 wird weiterhin als zentraler städtischer Dienstleistungsstandort mit
vielseitigen Angeboten genutzt. Das Gebäude Leipziger Straße 83 wird von der Leipziger Straße 81
entkoppelt und als Wohnhaus umstrukturiert. Die ehemalige Gastronomieeinheit ist zu einer
Verkaufsfläche umzubauen. Ebenso vorstellbar wären zum Beispiel ein kleines Fitnessstudio oder ein
Dienstleistungsanbieter. Die restlichen Erdgeschossflächen werden den Mietern als Abstellräume für
Fahrräder und Kinderwagen zur Verfügung gestellt. Durch den Anbau von Balkonen (Innenhofseite des
Gebäudes) werden die Wohnungen zusätzlich aufgewertet.
Erdgeschoss (83, 81)
1. Obergeschoss (83, 81)
2. Obergeschoss (83, 81)
Dachgeschoss (83, 81)
bauliche Konzeption:
Wiederherstellung der Trennung der beiden Gebäude
Leipziger Straße 81:
keine baulichen Umstrukturierungen
Erdgeschossfoyer geringfügige Modernisierungsmaßnahmen (modern
und repräsentativ für Veranstaltungsort)
Sanierung der Nässeschäden
Leipziger Straße 83:
Umstrukturierung, Einbau von Bädern und Küchen
Ausbau des Dachgeschosses
Anordnung Nutzung:
Leipziger Straße 81:
Wohnung im DG zu Büroeinheit ggf. umstrukturieren
Leipziger Straße 83:
Erdgeschoss ist eine separate Gewerbeeinheit und Nebennutzflächen
für die Wohnungen in den Obergeschossen
1. und 2.Obergeschoss sowie 1. und 2. Dachgeschoss sind WE
Außenraum:
Leipziger Straße 81:
Gestaltung bleibt erhalten, guter Zustand
Leipziger Straße 83:
Umgestaltung zu Mietergärten und Gemeinschaftsfläche
Parken für beide Gebäude
6/10
Stand 31.01.2018
Anlage 11 „Leipziger Straße 81-83“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
Aktivierung des ungenutzten Gebäudes
Schwächen/ Risiken:
Kostenrisiko Umbau/ Modernisierung Leipziger Straße 83
Bei dem Gebäude (Leipziger Straße 83) handelt es sich um ein ehemaliges Gemeindehaus. Ein Umbau
zu Wohnen ist gut möglich. Die Umstrukturierung zu Wohnungen ist durch den Einbau von Bädern und
Küchen kostenintensiv. Der Anbau von Balkonen wertet die Wohnungen zusätzlich auf. Die Nutzung als
Wohngebäude bedarf einer Prüfung des Brandschutzes.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,0
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/ Parken
x
2,0
20
Variante 2 – Bestand Soziokulturelles Zentrum und Gesundheitszentrum
Das Gebäude Leipziger Straße 81 wird weiterhin als zentraler städtischer Dienstleistungsstandort mit
vielseitigen Angeboten genutzt. Das Gebäude Leipziger Straße 83 wird von der Leipziger Straße 81
entkoppelt und als Gesundheitszentrum umstrukturiert.
Ein Gesundheitszentrum würde sich in dieser durch den ÖPNV gut angebundenen Lage und der
Grundrisstypologie anbieten. Durch den Einbau eines Aufzuges und evtl. durch ein zweites Treppenhaus
(Notwendigkeit im Rahmen des Brandschutzes ist zu prüfen) wäre die Nutzung gut möglich.
Erdgeschoss (83, 81)
1. Obergeschoss (83, 81)
2. Obergeschoss (83, 81)
Dachgeschoss (83, 81)
bauliche Konzeption:
Wiederherstellung der Trennung der beiden Gebäude
Leipziger Straße 81:
keine baulichen Umstrukturierungen
Erdgeschossfoyer geringfügige Modernisierungsmaßnahmen (modern
und repräsentativ für Veranstaltungsort)
Sanierung der Nässeschäden
Leipziger Straße 83:
Aufwertung Innenausbau
Umstrukturierung, Einbau von WC-Anlagen und Teeküchen
Ausbau des Dachgeschosses
Aufzugseinbau
7/10
Stand 31.01.2018
Anlage 11 „Leipziger Straße 81-83“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Anordnung Nutzung:
Leipziger Straße 81:
Wohnung im DG zu Büroeinheit ggf. umstrukturieren
Leipziger Straße 83:
Erdgeschoss ist eine separate Gewerbeeinheit und Nebennutzflächen
für die Praxiseinheiten in den Obergeschossen
1. OG bis DG sind Praxiseinheiten untergebracht
Außenraum:
Leipziger Straße 81:
Gestaltung bleibt erhalten, guter Zustand
Leipziger Straße 83:
Parken für beide Gebäude
Zuwegung vom Parkplatz ist herzustellen und repräsentativ zu gestalten
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
Aktivierung des ungenutzten Gebäudes
Stärkung des Hauptgebäude Leipziger Straße 81
Schwächen/ Risiken:
Kostenrisiko Umbau/ Modernisierung Leipziger Straße 83
Brandschutz ist ggf. schwierig
Die Umstrukturierung zu einem Gesundheitszentrum gestaltet sich im Grundriss schwierig, ist aber mit
finanziellen Aufwand möglich. Durch den Einbau eines Aufzuges wäre die Barrierefreiheit gegeben. Die
Nutzung als Gesundheitszentrum bedarf einer Prüfung des Brandschutzes.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,3
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
3,0
30
2,0
20
Flexibilität
Erschließung/ Parken
x
x
Variante 3 – Bestand Soziokulturelle Zentrum und Bürogebäude
Das Gebäude Leipziger Straße 81 wird weiterhin als zentraler städtischer Dienstleistungsstandort mit
vielseitigen Angeboten genutzt. Das Gebäude Leipziger Straße 83 wird von der Leipziger Straße 81
entkoppelt und das bestehende Dienstleistungsangebot der Leipziger Straße 81 ausgebaut.
Durch den Einbau eines Aufzuges und evtl. durch ein zweites Treppenhaus (Notwendigkeit im Rahmen
des Brandschutzes ist zu prüfen) wäre die Nutzung gut möglich.
Erdgeschoss (83, 81)
1. Obergeschoss (83, 81)
2. Obergeschoss (83, 81)
Dachgeschoss (83, 81)
8/10
Stand 31.01.2018
Anlage 11 „Leipziger Straße 81-83“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Aufwertung Innenausbau
Wiederherstellung der Trennung der beiden Gebäude
Leipziger Straße 81:
keine baulichen Umstrukturierungen
Erdgeschossfoyer geringfügige Modernisierungsmaßnahmen (modern
und repräsentativ für Veranstaltungsort)
Sanierung der Nässeschäden
Leipziger Straße 83:
Aufwertung Innenausbau
Umstrukturierung, Einbau von WC-Anlagen und Teeküchen
Ausbau des Dachgeschosses
Aufzugseinbau
Anordnung Nutzung:
Leipziger Straße 81:
Wohnung im DG zu Büroeinheit ggf. umstrukturieren
Leipziger Straße 83:
Erdgeschoss ist eine separate Gewerbeeinheit und Nebennutzflächen
für die Praxiseinheiten in den Obergeschossen
1. OG bis DG sind Büroeinheiten untergebracht
Außenraum:
Leipziger Straße 81:
Gestaltung bleibt erhalten, guter Zustand
Leipziger Straße 83:
Parken für beide Gebäude
Zuwegung vom Parkplatz ist herzustellen und repräsentativ zu gestalten
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
Aktivierung des ungenutzten Gebäudes
Schwächen/ Risiken:
Kostenrisiko Umbau/ Modernisierung Leipziger Straße 83
Vermietungsrisiko
Die Grundrissstruktur der Leipziger Str. 83 ist für ein modernes Bürogebäude nicht ideal. Die
bestehenden Büroeinheiten sollten teilweise umstrukturiert und modernisiert werden. Alternativ wäre die
Möglichkeit der Vereinsnutzung. Die Nutzung als Bürogebäude bedarf einer Prüfung des Brandschutzes.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
x
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
+
2
x
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
2,3
100
3,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/ Parken
x
2,0
20
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Der Zustand des Gebäudes und der Nebenanlagen bedingen eine Teilsanierung. Die Leipziger Straße 81
und 83 sind über eine gemeinsame Heizungsanlage und Stromanlage miteinander verbunden. Diese
sind voneinander zu lösen und jeweils im Gebäude zu installieren. Bei baulichen Maßnahmen oder
Umnutzung des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze und
Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
9/10
Stand 31.01.2018
Anlage 11 „Leipziger Straße 81-83“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu:
„Böhlitz-Ehrenberg:
Hier unterhält die Stadt Leipzig gemäß § 9 im neuen Rathaus Böhlitz-Ehrenbergs eine
Verwaltungsausschussstelle. Das Rathaus ist also zu erhalten. Des Weiteren wurde eine Raumnutzung
für die Vereine im soziokulturellen Zentrum zugesagt. Auch das muss sichergestellt sein.
Dem Ortschaftsrat ist für seine Tätigkeit ein Büroraum zur Verfügung zu stellen. Die
Verwaltungsaußenstelle soll bevorzugt im Objekt Große Eiche untergebracht werden, soweit eine
ausreichende Nachfrage besteht.
Die Feuerwehr hat ein Gebäude in der Bielastraße 22 zu erhalten.
Der Kindergarten und der Hort ist zu erhalten, solange eine wirtschaftliche Betreibung möglich ist. Die
Grundschule wird unter Beachtung der Jahrgangsstärken erhalten.“
10/10
Stand 31.01.2018
Anlage 12 „Liebertwolkwitzer Markt 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Liebertwolkwitzer Markt 1
1. Standortanalyse
Grundstück
Besonnung
PP
Haupterschließung
Gebäude
Nebeneingang barrierefrei
P
Kulturdenkmal
P
Parken
B/T/S ÖPNV
Bus
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Liebertwolkwitzer Markt 1, 04288 Leipzig
Liebertwolkwitz
292/4
3.012 m²
60 €/m²
Amt für Gebäudemanagement
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1721/ 1921
1
2
1
1.310 m²
985 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
ja, sowie Kulturdenkmal (Stele)
Nr. E-267
SG Ortskern Liebertwolkwitz
Gemischte Baufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linien 75 / 172 / 690
nein
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
40-65 dB
nein
integriert
11,9 km
in 265 m / 105 m / 265 m
Angaben Stand 04/2016
1/7
Stand 31.01.2018
Anlage 12 „Liebertwolkwitzer Markt 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Liebertwolkwitz
Liebertwolkwitz ist ein Stadtteil im Südosten von Leipzig. Der Ortsteil wurde am 1. Januar 1999 in die
Stadt Leipzig eingemeindet. In Liebertwolkwitz leben mit Stand Dezember 2015 5.284 Einwohner mit
einem Durchschnittsalter von 47,6 Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil stieg zwischen 2014 und
2015 um +0,9 %.
1.3. Umgebung
Das 1721 errichtete Gebäude liegt im südöstlichen Randgebiet von Leipzig. Es befindet sich mittig auf
dem Marktplatz von Liebertwolkwitz. Im Osten und Süden grenzt die A 38 an das Wohngebiet. Eine
Haltestelle für Busse befindet sich in ca. 105 m Entfernung. Parkplätze sind direkt auf dem Grundstück
oder im Straßenraum in ausreichender Anzahl vorhanden.
2/7
Stand 31.01.2018
Anlage 12 „Liebertwolkwitzer Markt 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
2.1. Nutzung des Objektes
Das gesamte Gebäude ist in Nutzung. So sind hier Teile der Verwaltung wie eine Außenstelle des
Bürgeramtes und des Bauhofs untergebracht. Der große Sitzungsraum im Erdgeschoss wird auch durch
den Ortschaftsrat genutzt sowie für Ausstellungen etc..
Anzahl der Nutzungseinheiten
1
Leerstand
-
Leerstand Fläche
-
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
Bürgeramt, Bauhof, Ortsvorsteher,
Wachschutz
EG
251,72 m²
städtisch
Polizei
EG
43,01 m²
städtisch
Ordnungsamt, Bauhof,
Ortsvorsteher
OG
314,69 m²
städtisch
Abstellfläche
DG
267,77 m²
städtisch
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 04/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Das Gebäude steht mittig auf einem gepflasterten Marktplatz mit integrierten Stellplätzen. Vor dem
Gebäude befinden sich ein Brunnen sowie eine als Kulturdenkmal eingetragene Stele.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Das Gebäude ist gut erhalten und wurde 1998 umfassend saniert. Es ist in massiver Bauweise errichtet.
Das Kellergeschoss ist teilweise durchfeuchtet und es befinden sich einzelne Nässeschäden an den
Wänden. Das Dachgeschoss ist auf Grund des mangelnden baulichen Brandschutzes nicht als
Aufenthaltsbereich nutzbar, auch hier sind einzelne Nässeschäden zu verzeichnen.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
x
Zustand
Außenhülle
+
2
x
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
2,2
100
3,0
20
Innen
x
2,0
50
Haustechnik
x
2,0
30
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein vollunterkellertes 2-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Walmdach. Das als Rathaus errichtete Gebäude wurde zwischenzeitlich als Sparkasse und Polizeistation
genutzt, es entspricht einem Verwaltungs- und Bürogebäude.
3/7
Stand 31.01.2018
Anlage 12 „Liebertwolkwitzer Markt 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
o
o
-
o
o
-
-
o
o
o
Standortbedingungen
Makrostandort
Lokale Verkehrsanbindung
ÖPNV-Anbindung
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
vorh. gewerbliche Nutzung
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
o
+
+
o
+
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
+
+
+
+
o
o
o
+
o
o
Einwohnerentwicklung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+2
+2
0
+2
+1
-1
0
+2
+1
+1
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
-
-
-
--
-
--
--
-
--
--
Nutzbarkeit der Bausubstanz
--
++
--
--
--
o
o
-
--
+
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Parken/Abstellen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Synergieeffekte Quartier
o
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
0
+5
+1
0
+1
+2
+2
+2
0
+3
+2
+7
+1
+2
+2
+1
+2
+4
+1
+4
Wertung Makrostandort
Mikrostandort
Gesamtwertung Standort
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Büro, Dienstleistung und Verwaltung, Sport und
Gesundheit sowie Vereinsarbeit ergeben.Zu den Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form von
Varianten näher untersucht. Hierbei handelt es sich um:
Variante 1 - Bestand Verwaltung
Variante 2 - Gesundheitszentrum und optional Vereine
4/7
Stand 31.01.2018
Anlage 12 „Liebertwolkwitzer Markt 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeptionen
Gesundheit
Büro/ Verwaltung
Variante 1 – Bestand Verwaltung
Das ehemalige Rathaus wird vollständig durch die Verwaltung und die Polizei genutzt. Parken findet
direkt neben dem Gebäude auf dem Marktplatz auf dafür vorgesehenen Stellplätzen statt.
Erdgeschoss
Obergeschoss
bauliche Konzeption:
-
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Haustechnik, Lagern
Erd- und Obergeschoss Verwaltung, Büros
Dachgeschoss Abstellen
Außenraum:
Nutzung ehemaliger Marktplatz als Freifläche
Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
keine strukturelle Anpassungen
Verwaltungsstandort in einem Randgebiet von Leipzig
Stärkung Quartier durch städtische Infrastruktur
Schwächen/ Risiken:
-
Das gesamte Gebäude ist in Nutzung. Es handelt sich um eine gut funktionierende, an diesem Ort
etablierte Nutzung.
Qualitätsprofil
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
1,3
100
Grundrissqualität
x
1,0
50
2,0
30
1,0
20
Flexibilität
Erschließung/ Parken
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
x
x
5/7
Stand 31.01.2018
Anlage 12 „Liebertwolkwitzer Markt 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Variante 2 – Gesundheitszentrum und optional Vereine
Das ehemalige Rathaus eignet sich für den Umbau und die Umnutzung zu einem Gesundheitszentrum.
Hier sind Räume für Arztpraxen, für Physiotherapiepraxen und optional Vereine sowie eine Apotheke
denkbar. Parken findet direkt neben dem Gebäude auf dem Marktplatz auf dafür vorgesehenen
Stellplätzen statt.
Erdgeschoss
Obergeschoss
bauliche Konzeption:
Umbau und Ertüchtigung Innenraum
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Haustechnik, Lagern
Erd- und Obergeschoss Arztpraxen, Physiotherapie, Vereine etc.
Dachgeschoss Abstellen
Außenraum:
Nutzung ehemaliger Marktplatz als Freifläche
Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
Schwächen/ Risiken:
Entfall von Verwaltung in einem Randgebiet von Leipzig
strukturelle Anpassungen
Kostenrisiko
Vermietungsrisiko, Nachfrage
Das Gebäude eignet sich für den Umbau zu einem Gesundheitszentrum. Negativ wirkt sich der Entfall
von Verwaltung in einer Randlage von Leipzig aus, ebenso besteht ein derzeit nicht kalkulierbares
Kosten- und Vermietungsrisiko. Flächen für die Verwaltungsunterbringung würden entfallen.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,6
100
Grundrissqualität
x
3,0
50
Flexibilität
x
3,0
30
1,0
20
Erschließung/ Parken
x
6/7
Stand 31.01.2018
Anlage 12 „Liebertwolkwitzer Markt 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Das Beheben der Nässeschäden im Keller- und Dachgeschoss ist zu prüfen. Bei baulichen Maßnahmen
oder Umnutzung des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze
und Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu:
Liebertwolkwitz ist gesetzlich ohne weitere Vertragsverbindung eingegliedert worden.
7/7
Stand 31.01.2018
Anlage 13 „Miltitzer Straße 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Miltitzer Straße 1
1. Standortanalyse
Grundstück
Besonnung
PP
Haupterschließung
Gebäude
P
Nebeneingang Wohnung
P
Parken
B/T/S ÖPNV
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Bus
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Miltitzer Straße 1, 04178 Leipzig
Burghausen
5/1
2.692 m²
60 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1971
1
1
510 m²
417 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
nein
nein
nein
Wohnbaufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 62
nein
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
Entfernung 265 m
50-65 dB
integriert
10,0 km
Angaben Stand 04/2016
1/8
Stand 31.01.2018
Anlage 13 „Miltitzer Straße 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Burghausen-Rückmarsdorf
Rückmarsdorf ist ein Stadtteil im Westen von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Gemarkungen
Burghausen und Rückmarsdorf und wurde am 1. Januar 2000 in die Stadt Leipzig eingemeindet. In
Burghausen-Rückmarsdorf leben mit Stand Dezember 2015 4.802 Einwohner mit einem
Durchschnittsalter von 49,0 Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil sank zwischen 2014 und 2015
um -0,05 %.
1.3. Umgebung
Das 1971 errichtete Gebäude liegt im westlichen Randgebiet von Leipzig. Es befindet sich mitten in
einem Siedlungsgebiet mit überwiegend freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern. Im Süden grenzt
der Saale-Leipzig-Kanal an das Wohngebiet. Nahversorger befinden sich nicht im unmittelbarer Nähe.
Eine Haltestelle für Busse befindet sich in ca. 265 m Entfernung. Flächen für Parkplätze sind direkt auf
dem Grundstück in ausreichender Anzahl vorhanden.
2/8
Stand 31.01.2018
Anlage 13 „Miltitzer Straße 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
2.1. Nutzung des Objektes
Das Gebäude wird auf unterschiedliche Art genutzt, wie z.B. Wohnen, Büro, Arztpraxis und Verwaltung
sowie Versammlungsstätte. Der große Versammlungsraum wird durch den Ortschaftsrat, den
Heimatverein und für unterschiedlichste Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt. Das
Ortsvorsteherbüro wird aufgrund mangelnder Technik (kein Telefonanschluss) als Lager genutzt.
Anzahl der Nutzungseinheiten
3
Leerstand
-
Leerstand Fläche
-
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
Zahnarzt
EG
82,90 m²
privat
2-Raum-Wohnung
EG
71,60 m²
privat
Ortschaftsrat, Sitzungssaal,
Polizeistandort Burghausen,
Wahlbüro, Heimatverein
EG
203,40 m²
städtisch
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 02/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Großteile der Flächen sind geschottert. Zum Teil ist das Grundstück mit einer Hecke eingefasst. Es sind
Bäume gepflanzt und Rasenflächen angelegt. Die Wohnung verfügt über einen Privatgarten.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Das Objekt befindet sich in einem durchschnittlichen baulichen Zustand. Es ist überwiegend saniert. Die
Haustechnik wurde zum Großteil erneuert (teilweise Originalheizkörper vorhanden). Das Gebäude ist
teilunterkellert. In Räumen ohne Unterkellerung finden sich einzelne Schäden durch aufsteigende Nässe.
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Zustand
x
3,0
100
Außenhülle
x
3,0
20
Innen
x
3,0
50
Haustechnik
x
3,0
30
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein teilunterkellertes 1-geschossiges Gebäude mit leicht
geneigtem Satteldach. Das Objekt entspricht der Typologie eines Mehrzweckgebäudes, dessen Nutzung
je nach Bedarf angepasst wurde und wird, wie z.B. die temporäre Nutzung als Wahlbüro.
3/8
Stand 31.01.2018
Anlage 13 „Miltitzer Straße 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. generelle Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
Lokale Verkehrsanbindung
-
--
-
--
-
--
--
-
-
-
ÖPNV-Anbindung
o
o
o
-
-
-
-
o
o
o
vorh. gewerbliche Nutzung
o
-
-
-
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
+
+
+
o
+
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
-
-
o
-
o
-
o
o
o
o
Einwohnerentwicklung
+
o
o
o
o
o
o
o
o
o
Wertung Makrostandort
0
-3
-1
-4
-1
-4
-2
0
0
0
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
++
++
++
+
+
+
-
+
+
+
Nutzbarkeit der Bausubstanz
++
+
o
-
-
--
--
o
--
+
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Parken/Abstellen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Synergieeffekte Quartier
o
+
+
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+7
+7
+6
+4
+4
+2
+1
+5
+3
+6
Gesamtwertung Standort
+7
+4
+5
0
+3
-2
-1
+5
+3
+6
Kategorien
Standortbedingungen
Makrostandort
Mikrostandort
Baurechtliche Voraussetzungen
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen, Büro- und Dienstleistung, Kleingewerbe
und Handwerk, Vereinsarbeit sowie Sport und Gesundheit ergeben. Zu den Kategorien werden
Nutzungskonzeptionen in Form von Varianten näher untersucht. Hierbei handelt es sich um:
Variante 1 – Bestand Verwaltung,Vereine, Arzpraxis und Wohnen
Variante 2 – Zweifamilienwohnhaus
Variante 3 – Handwerk und Wohnen
4/8
Stand 31.01.2018
Anlage 13 „Miltitzer Straße 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Verein/ Gemeinschaft
Gesundheit
Büro/ Verwaltung
Variante 1 – Bestand Verwaltung, Vereine, Arztpraxis und Wohnen
Die Liegenschaft wird weiterhin für Wohnen, einen Verein, dem Ortschaftsrat, als Polizeistandort,
Wahlbüro und Zahnarztpraxis genutzt. Das Parken findet auf den Außenanlagen statt. Ein zusätzlicher
zentraler behindertengerechter Eingang für den Verwaltungsbereich wird empfohlen.
Zahnarzt
Verwaltung
Wohnung
Erdgeschoss
bauliche Konzeption:
Umbauarbeiten für zusätzlichen Eingang für die Verwaltung
Anordnung Nutzung:
eine Wohneinheit, eine Gewerbeeinheit und Verwaltung ebenerdig
Außenraum:
Nutzung Freifläche als Garten
Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
keine strukturelle Anpassungen
Doppelnutzung von Räumen durch Ortschaftsrat und Verein
Nutzungen quartiersstärkend
Schwächen/ Risiken:
-
Das gesamte Gebäude ist in Nutzung. Die Größe des Flurstücks erlaubt einen späteren
Erweiterungsbau, die Möglichkeit des Abbruchs und Neubaus oder die Teilung des Flurstücks für einen
Verkauf.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
Flexibilität
Erschließung/ Parken
sehr gut
++
1
x
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
+
2
x
x
x
Note
Wichtung
2,3
100
3,0
50
2,0
30
1,0
20
5/8
Stand 31.01.2018
Anlage 13 „Miltitzer Straße 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Variante 2 – Zweifamilienwohnhaus
Das Gebäude lässt sich zu Wohnen umbauen. Bereits im Bestand ist eine Wohnung integriert. Die
Größe des Flurstückes ermöglicht einen weiteren Wohnungsneubau. Auf den Freiflächen kann geparkt
werden, außerdem stehen diese als privater Außenraum den Bewohnern zur Verfügung. Alternativ ist
eine Aufteilung in 3 Wohneinheiten mit dem Bau eines dritten Eingangs möglich.
Erdgeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
Sanierung, Umbau und Aufwertung Innenausbau
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küche, Wohnen
Anordnung Nutzung:
zwei Wohneinheiten
Außenraum:
Nutzung Freifläche als Garten
Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
mittlere strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
Entfall von Räumlichkeiten für Vereinsnutzung und den Ortschaftsrat
Entfall von Räumlichkeiten des Polizeistandortes und Zahnarztes
Kostenrisiko
Das Gebäude eignet sich für Wohnen, muss jedoch für diesen Zweck in Teilen umgebaut werden. Die
Außenanlagen sind großzügig und bieten genügend Platz für Parken und private Gartennutzung. Eine
Teilung des Flurstücks für eine weitere Nutzung ist möglich. Auch eine bauliche Erweiterung oder ein
Neubau auf dem Flurstück sind denkbar. Negativ wirkt sich der Entfall von Räumlichkeiten für die
Vereinsarbeit, den Polizeistandort, den Zahnarzt und des Ortschaftsrates im Ort aus.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
1,8
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
1,0
20
Erschließung/ Parken
x
6/8
Stand 31.01.2018
Anlage 13 „Miltitzer Straße 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Variante 3 – Handwerk und Wohnen
Die Liegenschaft eignet sich als Standort für Kleingewerbe und Handwerk. So kann der Betreiber im
Bestandsgebäude wohnen und arbeiten. Die Größe des Flurstückes ermöglicht einen weiteren Neubau
(z.B. Werkstatt). Auch ist ein Abbruch und Neubau auf dem Flurstück denkbar. Auf den Freiflächen kann
geparkt werden, außerdem stehen diese als privater Außenraum den Bewohnern zur Verfügung.
Erdgeschoss
bauliche Konzeption:
Sanierung, Umbau und Aufwertung Innenausbau
strukturelle Veränderungen für Wohnen und Gewerbe
Anordnung Nutzung:
eine Wohneinheit, eine Gewerbeeinheit ebenerdig
Außenraum:
Nutzung Freifläche als Garten
Parken, Gewerbefläche
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
mittlere strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
Entfall von Räumlichkeiten für Vereinsnutzung und den Ortschaftsrat
Entfall von Räumlichkeiten des Polizeistandortes und Zahnarzt
Kostenrisiko
Das Gebäude eignet sich für Wohnen mit Gewerbe, muss jedoch für diesen Zweck umgebaut werden.
Die Außenanlagen sind großzügig und bieten genügend Platz für Parken, Werksgelände und private
Gartennutzung. Auch eine bauliche Erweiterung oder ein Neubau von Werkstätten etc. auf dem Flurstück
sind denkbar. Negativ wirkt sich der Entfall von Räumlichkeiten für die Vereinsarbeit, den Polizeistandort,
den Zahnarzt und des Ortschaftsrates im Ort aus.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
Flexibilität
Erschließung/ Parken
+
2
sehr gut
++
1
x
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
mittel
+/3
x
x
x
Note
Wichtung
2,8
100
4,0
50
2,0
30
1,0
20
7/8
Stand 31.01.2018
Anlage 13 „Miltitzer Straße 1“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Das Beheben der Nässeschäden im Sockelbereich ist zu prüfen. Bei baulichen Maßnahmen oder
Umnutzung des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze und
Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
Burghausen ist gesetzlich ohne weitere Vertragsverbindung eingegliedert worden.
8/8
Stand 31.01.2018
Anlage 14 „Plaußiger Dorfstraße 23“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Plaußiger Dorfstraße 23
1. Standortanalyse
Grundstück
Besonnung
P
PP
Haupterschließung
Gebäude
Nebeneingang
gestaltete Freifläche
Ausstellung
P
Parken
B/T/S ÖPNV
Bus
110m
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Plaußiger Dorfstraße 23, 04349 Leipzig
Plaußig
9
1.510 m²
45 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1859
1
2
1
466 m²
357 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
ja
Nr. E-278
nein
Gemischt Baufläche, Historischer Dorfkern
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linien 82 / 83
nein
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
Entfernung 110 m / 405 m
40-65 dB
integriert
9,8 km
Angaben Stand 04/2016
1/8
Stand 31.01.2018
Anlage 14 „Plaußiger Dorfstraße 23“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Plaußig-Portitz
Plaußig-Portitz ist ein Stadtteil im Osten von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Gemarkungen Plaußig und
Portitz und wurde am 1. Juli 1996 in die Stadt Leipzig eingemeindet. In Plaußig-Portitz leben mit Stand
Dezember 2015 2.612 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von 47,7 Jahren. Die Einwohnerzahl in
diesem Ortsteil stieg zwischen 2014 und 2015 um +0,6 %.
1.3. Umgebung
Das im 19. Jahrhundert errichtete ehemalige Schulhaus diente später als Gemeindeamt. Es liegt in
einem dörflichen Ortsteil am nordöstlichen Stadtrand von Leipzig. Nahversorgungseinrichtungen
befinden sich nicht in unmittelbarer Nähe. Im Südwesten grenzt die A 14 an das Wohngebiet. Parkplätze
im hinteren Teilbereich des Grundstücks sind über eine Nebenstraße zu erreichen. Vor dem Gebäude
kann im Straßenraum geparkt werden.
2/8
Stand 31.01.2018
Anlage 14 „Plaußiger Dorfstraße 23“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
2.1. Nutzung des Objektes
Das gesamte Gebäude wird vom Zweckverband Parthenaue genutzt. Das Erdgeschoss des
Hauptgebäudes dient als Ausstellungs- und Versammlungsraum. Der eingeschossige Anbau integriert
Umkleiden und Werkstatt für den eigenen Bauhof. Der Ausstellungs- und Versammlungsraum sowie die
Toiletten des Erdgeschosses werden auch vom Ortschaftsrat, dem Heimatverein Plaußig e.V., dem
Naturschutzbund Ortsgruppe Plaußig und einer Seniorengruppe für Versammlungen und Treffen genutzt.
Anzahl der Nutzungseinheiten
1
Leerstand
-
Leerstand Fläche
-
Nutzer
Zweckverband Parthenaue
Ortsvorsteher Büro
Geschoss
Fläche
Mieter
EG-DG
219,37 m²
Verein
OG
7,60 m²
städtisch
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 04/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind gepflegt und teilweise mit Beeten als Ausstellungsflächen angelegt. Vor dem
Gebäude sind Beete mit Bäumen und Rasenflächen angeordnet, die Zugänge sind gepflastert.
Parkplätze befinden sich hinter dem Gebäude auf ebenfalls gepflasterten Flächen.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Das Gebäude ist größtenteils unsaniert, jedoch in einem durchschnittlichen baulichen Zustand. Die
Haustechnik wurde in Teilen modernisiert. Die Außenanlagen sind gepflegt und in einem guten Zustand.
Sie sind teilweise mit Ausstellungsgegenständen (historische landwirtschaftliche Geräte) ausgestattet. Im
hinteren Teil des Grundstücks stehen 3 Garagen mit Schleppdach.
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
4
x
Zustand
Außenhülle
mittel
+/3
x
+
2
sehr gut
++
1
Ausprägung
Gewichtung
3,3
100
4,0
20
Innen
x
3,0
50
Haustechnik
x
3,0
30
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein teilunterkellertes 2-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Satteldach. Hinter dem Gebäude schließt ein 1-geschossiger Anbau, ebenfalls mit Satteldach, an. Das
Gebäude wurde im 19. Jahrhundert als Schulbau errichtet und diente zwischenzeitlich als Gemeindeamt.
Es entspricht einem Büro- und Verwaltungsgebäude mit Werkstatt im ebenerdigen Anbau.
3/8
Stand 31.01.2018
Anlage 14 „Plaußiger Dorfstraße 23“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
-
--
--
--
-
-
Standortbedingungen
Makrostandort
Lokale Verkehrsanbindung
-
--
-
--
ÖPNV-Anbindung
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
vorh. gewerbliche Nutzung
o
-
-
-
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
o
+
+
o
+
+
+
+
Entfernung zu Verkauf/Handel
-
o
o
-
o
-
o
o
o
o
Einwohnerentwicklung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Wertung Makrostandort
-1
-2
-2
-3
0
-3
-1
-1
0
0
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
+
o
+
--
+
--
--
--
--
+
++
++
+
--
+
--
o
-
--
++
Zufahrtsmöglichkeiten
-
-
+
--
--
--
--
--
--
-
Parken/Abstellen
+
-
+
--
--
--
--
--
--
+
Synergieeffekte Quartier
o
+
+
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+4
+2
+6
-6
0
-7
-4
-5
-6
+5
Gesamtwertung Standort
+3
+2
+4
-9
0
-10
-5
-6
-6
+5
Mikrostandort
Nutzbarkeit der Bausubstanz
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen, Büro- und Dienstleistung sowie Sport
und Gesundheit ergeben. Zu den Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form von Varianten
näher untersucht. Hierbei handelt es sich um:
Variante 1 – Bestand Vereinsgebäude
Variante 2 – Handwerk und Wohnen
Variante 3 – Wohnhaus
4/8
Stand 31.01.2018
Anlage 14 „Plaußiger Dorfstraße 23“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Verein/ Gemeinschaft
Handwerk
Büro/ Verwaltung
Variante 1 – Bestand Vereinsgebäude
Im Hauptgebäude befinden sich im Erdgeschoss ein Ausstellungsraum und eine Toilette. In den darüber
liegenden Geschossen sind Büros und Nebenräume für die Vereinsarbeit und den Ortsvorsteher
untergebracht. Im erdgeschossigen Anbau befinden sich Werkstätten mit Umkleiden für die Mitarbeiter
des Bauhofs. Die Außenanlagen werden teilweise als Ausstellungsfläche, zum Parken und durch den
Bauhof genutzt.
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Teilsanierung
Anordnung Nutzung:
Hauptgebäude Vereinsarbeit, Anbau Bauhof
Außenraum:
Nutzung Freifläche als Ausstellungsraum und Garten
Parken, Bauhof
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
Vereinsarbeit mit Ausstellung vor Ort
Stärkung Quartier
Schwächen/ Risiken:
-
Das gesamte Gebäude ist in Nutzung. Die verschiedenen Vereine mit Ihren Veranstaltungen,
Versammlungen etc. sind seit Jahren vor Ort etabliert und tragen somit auch zur Identifikation der
Bewohner mit ihrem Stadtteil bei. Ein Entfall der Vereinsarbeit würde sich negativ auf dem Gemeinschaft
vor Ort auswirken.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
Flexibilität
Erschließung/ Parken
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
x
1,3
100
x
x
x
1,0
50
2,0
30
1,0
20
5/8
Stand 31.01.2018
Anlage 14 „Plaußiger Dorfstraße 23“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Variante 2 – Handwerk und Wohnen
Das Hauptgebäude eignet sich aufgrund seiner großzügigen Grundrisse als Einfamilienwohnhaus. Im
Anbau kann eine Werkstatt eingerichtet werden. Der Grundriss ermöglicht eine individuelle Gestaltung.
In den Garagen auf dem Flurstück kann geparkt werden. Die großzügigen Freiflächen dienen als privater
Außenraum oder als Flächen für die gewerbliche Nutzung. Ein Erweiterungsbau ist vorstellbar.
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Teilsanierung, Umbau und Aufwertung Innenausbau
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küche, Wohnen
Anordnung Nutzung:
Hauptgebäude Wohnen, Anbau Werkstatt
Außenraum:
Nutzung Freifläche als Garten
Parken, Werksgelände
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
wenig strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
Entfall von Räumlichkeiten für Vereinsnutzung und den Ortschaftsrat
Kostenrisiko
Schwächung Quartier
Das Hauptgebäude eignet sich für Wohnen, muss jedoch für diesen Zweck umgebaut werden. Der
angebaute Flachbau kann weiterhin als Werkstatt genutzt werden. Die Außenanlagen sind großzügig und
bieten genügend Platz für die gewerbliche Nutzung, Parken und private Gartennutzung. Negativ wirkt
sich der Entfall von Vereinsarbeit und Ausstellungsflächen im Ort aus.
Qualitätsprofil
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
1,3
100
Grundrissqualität
x
1,0
50
2,0
30
1,0
20
Flexibilität
Erschließung/ Parken
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
x
x
6/8
Stand 31.01.2018
Anlage 14 „Plaußiger Dorfstraße 23“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Variante 3 – Wohnhaus
Das Hauptgebäude eignet sich aufgrund seiner großzügigen Grundrisse als Einfamilienhaus. Der Anbau
lässt sich ebenfalls zu Wohnen umnutzen. Der Grundriss kann individuell gestaltet werden und bietet die
Möglichkeit, eine barrierefreie Wohneinheit zu schaffen. In den Garagen auf dem Flurstück kann geparkt
werden. Die großzügigen Freiflächen dienen als privater Außenraum.
Erdgeschoss (2 WE)
Obergeschoss
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Teilsanierung, Umbau und Aufwertung Innenausbau
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küche, Wohnen
Anordnung Nutzung:
Hauptgebäude als Einfamilienhaus, Anbau als Wohnung
Außenraum:
Nutzung Freifläche als Garten
Parken
Stärken/ Chancen:
Objekt- und lagegerechte Nutzung
wenig strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
Entfall von Räumlichkeiten für Vereinsnutzung und den Ortschaftsrat
Kostenrisiko
Schwächung Quartier
Die Gebäude eignen sich für Wohnen, müssen jedoch für diesen Zweck umgebaut werden. Der
angebaute Flachbau kann ebenso zu Wohnen umgebaut werden und bietet die Möglichkeit, eine
barrierefreie Wohneinheit herzustellen. Die Außenanlagen sind großzügig und bieten genügend Platz für
Parken und Gartennutzung. Negativ wirkt sich der Entfall von Vereinsarbeit und Ausstellungsflächen im
Ort aus.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
1,8
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
1,0
20
Erschließung/ Parken
x
7/8
Stand 31.01.2018
Anlage 14 „Plaußiger Dorfstraße 23“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Je nach Bedarf sind Sanierungsarbeiten zu prüfen. Bei baulichen Maßnahmen oder Umnutzung des
Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze und Richtlinien zum
Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
„Plaußig:
Nach § 9 besteht die Pflicht, im Rathaus Schönefeld eine Verwaltungsausschussstelle für die Ämter, die
intensiven Publikumsverkehr haben und auch für die Einwohner von Plaußig vorzuhalten.
Weiterhin besteht die Pflicht, den Fortbestand der Feuerwehr zu sichern und den Fortbestand der
Kindertageseinrichtung, wobei die Kindertageseinrichtung wirtschaftlich betrieben werden muss.
Als Gesellschafter der Saatzucht GmbH wirkt die Stadt darauf hin, dass der Sportplatz und die Turnhalle
erhalten bleiben.
Die kommunalen Wohnungen in der Theklastraße 2, 4, 8, 10 und der Hohenheidaer Straße 1, 3, 5, 7
sollen in kommunaler Trägerschaft verbleiben.“
8/8
Stand 31.01.2018
Anlage 15 „Sandberg 24“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Sandberg 24
1. Standortanalyse
Grundstück
Besonnung
Bus
PP
Eingang
Verein / Ausstellung
V
P
Nebeneingang
Wohnungen
V
P
Parken
B/T/S ÖPNV
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Sandberg 24, 04178 Leipzig
Rückmarsdorf
250k, Teilfläche aus 250/24
980 m²
50 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1927
1
2
2
1.064 m²
817 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
ja
Nr. E-238
nein
Gemischte Baufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 130
nein
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
50-75 dB
nein
integriert
9,4 km
Entfernung 65 m
Angaben Stand 04/2016
1/8
Stand 31.01.2018
Anlage 15 „Sandberg 24“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Burghausen-Rückmarsdorf
Rückmarsdorf ist ein Stadtteil im Westen von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Gemarkungen
Burghausen und Rückmarsdorf und wurde am 1. Januar 2000 in die Stadt Leipzig eingemeindet. In
Burghausen-Rückmarsdorf leben mit Stand Dezember 2015 4.802 Einwohner mit einem
Durchschnittsalter von 49,0 Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil sank zwischen 2014 und 2015
um -0,05 %.
1.3. Umgebung
Das 1927 errichtete denkmalgeschützte Gebäude liegt im westlichen Randgebiet von Leipzig. Es
befindet sich am Rand eines Wohngebietes mit überwiegend freistehenden Einfamilienhäusern. Es liegt
direkt an der B 181. Vor dem Gebäude befindet sich eine Bushaltestelle. Östlich an das Wohngebiet
schließt sich der Bereich eines großen Gewerbegebietes mit Einkaufszentrum (Löwencenter) für die
Nahversorgung an.
2/8
Stand 31.01.2018
Anlage 15 „Sandberg 24“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
2.1. Nutzung des Objektes
Das gesamte Objekt ist in Nutzung. Teile des Erdgeschosses werden durch einen sehr aktiven Verein
genutzt, einzelne Räume regelmäßig durch den Ortschaftsrat doppelt belegt. Zu großen Teilen dienen die
durch den Heimatverein Rückmarsdorf gemieteten Räume als dauerhafte Museumsräume für eine
Ausstellung zum 1. Weltkrieg (Rückmarsdorf und Umgebung). Die Ausstellung ist als Ergänzung zum
Heimatmuseum An der Teichmühle mit historischen Sammlungen zu Rückmarsdorf und Umgebung zu
verstehen. Alle Wohnungen sind an Privatpersonen vermietet.
Anzahl der Nutzungseinheiten
6
Leerstand
-
Leerstand Fläche
-
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
Heimatverein, Ortschaftsrat
EG
109,14
Verein / städtisch
3-Raum-Wohnung
EG
71,21
privat
2-Raum-Wohnung
1.OG
53,96
privat
5-Raum-Wohnung
1.OG
119,45
privat
2-Raum-Wohnung
2.OG
48,76
privat
3-Raum-Wohnung
2.OG
75,4
privat
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 02/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind zweckmäßig, gepflegt und eingezäunt. Die Flächen sind überwiegend gepflastert,
es sind Hecken gepflanzt. Auf dem Flurstück kann geparkt werden.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Das gesamte Gebäude wurde saniert und befindet sich in einem guten baulichen Zustand. Die
Außenanlagen sind zu einem Großteil versiegelt. Im Jahr 2001 wurden Fassade, Dach und Fenster
erneuert. Vor der Neuvermietung von Wohnungen erfolgte deren Teilmodernisierung.
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Zustand
x
2,3
100
Außenhülle
x
2,0
20
Innen
x
2,0
50
3,0
30
Haustechnik
x
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein vollunterkellertes 2-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Satteldach und Ziergiebeln. Das Dach verfügt über einen Dachreiter und großflächige Gauben. Das
Gebäude wurde 1927 als Gemeindeamt für die Gemeinde Rückmarsdorf errichtet, wobei im
Erdgeschoss das Amt sowie eine Wohnung, in den Obergeschossen pro Geschoss zwei Wohnungen
untergebracht waren. Die Aufteilung wurde beibehalten. Der Bereich des ehemaligen Gemeindeamtes
wird derzeit durch einen Verein mit Ausstellung genutzt. Das Objekt entspricht einem Wohnungs- und
Verwaltungs-/ Bürogebäude.
3/8
Stand 31.01.2018
Anlage 15 „Sandberg 24“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
Standortbedingungen
Makrostandort
Lokale Verkehrsanbindung
++
++
++
++
++
++
++
++
++
++
ÖPNV-Anbindung
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
vorh. gewerbliche Nutzung
+
+
+
+
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
+
+
+
o
+
+
+
+
++
+
+
o
o
o
o
+
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
+5
+4
+4
+3
+2
+1
+2
+3
+2
+2
Baurechtliche Voraussetzungen
o
+
-
-
-
-
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
Nutzbarkeit der Bausubstanz
++
o
--
--
--
--
--
--
--
+
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Parken/Abstellen
+
--
-
--
--
--
--
-
--
-
Synergieeffekte Quartier
o
+
o
o
o
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+2
-1
-5
-6
-6
-6
-3
-2
-3
+1
Gesamtwertung Standort
+7
+3
-1
-3
-4
-5
-1
+1
-1
+3
Entfernung zu Verkauf/Handel
Einwohnerentwicklung
Wertung Makrostandort
Mikrostandort
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen, Vereinsarbeit und Büro-/ Dienstleistung
ergeben. Zu den Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form von Varianten näher untersucht.
Hierbei handelt es sich um:
–
–
–
Variante 1 – Bestand Vereine und Wohnen
Variante 2 – Büro und Wohnen
Variante 3 – Mehrfamilienwohnhaus
4/8
Stand 31.01.2018
Anlage 15 „Sandberg 24“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Verein/ Gemeinschaft
Büro/ Verwaltung
Variante 1 – Bestand Vereine und Wohnen
Der überwiegende Teil des Erdgeschosses wird durch einen Verein für Ausstellungen und Vereinsarbeit
genutzt. Dieser Gebäudeteil verfügt über einen separaten Eingang. Im Erdgeschoss befindet sich eine, in
den oberen Geschossen jeweils zwei Wohnungen.
Erdgeschoss (1 WE)
1.Obergeschoss (2 WE)
Dachgeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
Modernisierung und Aufwertung Innenausbau sowie der Haustechnik
vor Neuvermietung
Anordnung Nutzung:
Keller Haustechnik und Mieterkeller
Erdgeschoss Ausstellung und Büros, eine Wohneinheit
Obergeschoss 2 Wohnungen
Dachgeschoss 2 Wohnungen
Dachboden Mieter Abstellen
Außenraum:
Nutzung Freifläche für Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
keine strukturellen Anpassungen
Stärkung Quartier durch Heimatverein
Schwächen/ Risiken:
-
Die Immobilie ist in Nutzung. Es sind keine strukturellen Änderungen oder baulichen Maßnahmen nötig.
Eine weitere Nutzung durch den Verein ermöglicht eine Stärkung der Gemeinde sowie des Quartiers in
einer Randlage von Leipzig und trägt zur Identifikation der Menschen mit ihrem Wohnort bei. Die
Ausstellung im Erdgeschoss ist als Ergänzung zum Heimatmuseum An der Teichmühle mit historischen
Sammlungen zu Rückmarsdorf und Umgebung zu verstehen. Es wird empfohlen, die Nutzung
beizubehalten.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,0
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/ Parken
x
2,0
20
5/8
Stand 31.01.2018
Anlage 15 „Sandberg 24“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Variante 2 – Büro und Wohnen
Im Erdgeschoss befindet sich eine Büroeinheit mit separatem Eingang. In den Obergeschossen sind
jeweils zwei Wohnungen.
Erdgeschoss (1 BE)
1.Obergeschoss (2 WE)
Dachgeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
Modernisierung und Aufwertung Innenausbau sowie der Haustechnik
vor Neuvermietung
Umbau Wohnung Erdgeschoss zu Büroeinheit
Anordnung Nutzung:
Keller Haustechnik und Mieterkeller
Erdgeschoss Büro
Obergeschoss 2 Wohnungen
Dachgeschoss 2 Wohnungen
Dachboden Mieter Abstellen
Außenraum:
Nutzung Freifläche für Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
wenig strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
Entfall eines Gemeindetreffpunktes/ -zentrums
Entfall von Vereinsarbeit im Wohngebiet
Entfall von Räumlichkeiten für Vereinsnutzung/ Ortschaftsrat
Die Grundrissstruktur eignet sich für die Umnutzung zu Büroflächen. Negativ wirkt sich der Entfall von
sozialer Infrastruktur im Quartier aus.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,0
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/ Parken
x
2,0
20
6/8
Stand 31.01.2018
Anlage 15 „Sandberg 24“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Variante 3 – Mehrfamilienwohnhaus
Jedes Geschoss verfügt über zwei Wohnungen.
Erdgeschoss (2 WE)
1.Obergeschoss (2 WE)
Dachgeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
Modernisierung und Aufwertung Innenausbau sowie der Haustechnik
vor Neuvermietung
Umbau Erdgeschoss zu Wohnen
Anordnung Nutzung:
Keller Haustechnik und Mieterkeller
Erdgeschoss bis Dachgeschoss jeweils 2 Wohnungen
Dachboden Mieter Abstellen
Außenraum:
Nutzung Freifläche für Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
wenig strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
Entfall eines Gemeindetreffpunktes/ -zentrums
Entfall von Vereinsarbeit im Wohngebiet
Entfall von Räumlichkeiten für Vereinsnutzung/ Ortschaftsrat
wenig privater Außenraum
Die Grundrissstruktur des Erdgeschosses eignet sich auch für Wohnen. Kosten würden für einen Umbau
von Büro zu Wohnen für den Einbau von Bad und Küche etc. anfallen. Negativ wirkt sich auch der Entfall
von sozialer Infrastruktur im Quartier aus.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,0
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/ Parken
x
2,0
20
7/8
Stand 31.01.2018
Anlage 15 „Sandberg 24“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Vor der Neuvermietung von Wohnungen bzw. der gewerblichen Fläche im Erdgeschoss sind
Modernisierungs-/ Sanierungsmaßnahmen zu prüfen. Bei baulichen Maßnahmen oder Umnutzung des
Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze und Richtlinien zum
Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
Rückmarsdorf ist gesetzlich ohne weitere Vertragsverbindung eingegliedert worden.
8/8
Stand 31.01.2018
Anlage 16 „Schkorlopper Straße 34“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Schkorlopper Straße 34
1. Standortanalyse
Grundstück
Besonnung
PP
Hauptgebäude
Eingang
P
Eingang ehem. Gaststätte
295m
P
Bus
Parken
B/T/S ÖPNV
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Schkorlopper Straße 34, 04249 Leipzig
Knautnaundorf
248/1
2.903 m²
30 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1927, 1979, 1988 (Hauptgebäude, Gaststätte, Garagen)
1
2
1
ca. 832 m²
ca. 707 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
nein
nein
nein
Wohnbaufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 120
nein
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
50-55 dB
nein
Randlage
14,3 km
Entfernung 295 m
Angaben Stand 04/2016
1/9
Stand 31.01.2018
Anlage 16 „Schkorlopper Straße 34“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Hartmannsdorf-Knautnaundorf
Hartmannsdorf-Knautnaundorf ist ein Stadtteil im äußersten Südwesten von Leipzig. Der Ortsteil umfasst
die Gemarkungen Hartmannsdorf und Knautnaundorf und wurde am 1. Januar 1999 in die Stadt Leipzig
eingemeindet. In Hartmannsdorf-Knautnaundorf leben mit Stand Dezember 2015 1.380 Einwohner mit
einem Durchschnittsalter von 45,5 Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil stieg zwischen 2014 und
2015 um +3,5 %.
1.3. Umgebung
Das 1927 errichtete Gebäude liegt im südwestlichen Randgebiet von Leipzig. Es befindet sich am Rand
eines dörflich geprägten Ortes mit überwiegender Wohnbebauung. Im Osten grenzt die B 186 an das
Wohngebiet, im Norden die A 38. Nahversorger und Dienstleister befinden sich nicht in unmittelbarer
Nähe. Der Ortsteil liegt zwischen zwei Gewerbegebieten. Die Umgebung ist landwirtschaftlich geprägt.
2/9
Stand 31.01.2018
Anlage 16 „Schkorlopper Straße 34“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
Für das Objekt sind zur genaueren Berechnung der NGF und BGF keine aktuellen und digitalen
Planunterlagen vorhanden.
2.1. Nutzung des Objektes
Der erdgeschossige Anbau hinter dem Hauptgebäude wird lt. Vertrag 1 x wöchentlich durch den
Kulturverein Knautnaundorf e.V. sowie als Wahlstelle (VI-A-04488) genutzt. Das Hauptgebäude steht seit
Jahren leer.
Anzahl der Nutzungseinheiten
2
Leerstand
1
Leerstand Fläche
325
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
Leerstand
EG
120 m²
leerstehend
Leerstand
OG
120 m²
leerstehend
Leerstand
DG
50 m²
leerstehend
Kulturverein
Anbau
85m²
Verein
Nebenflächen ehem. Gaststätte
Anbau
35 m²
leerstehend
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 02/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind zweckmäßig und eingezäunt. Die Flächen sind überwiegend mit Gras, teilweise
auch mit Büschen und Bäumen, bewachsen, Zufahrtswege und Stellplätze gepflastert. Im Straßenraum
kann ebenso geparkt werden.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Das 1927 erbaute Hauptgebäude befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand und ist derzeit
nicht nutzbar. Es steht seit Jahren leer.
Die 1979 errichtete Gaststätte wurde nur in Teilen modernisiert. Lediglich Einzelmaßnahmen, wie die
Erneuerung einzelner Fenster und Heizungskörper, neue Bodenbeläge etc. sind erfolgt.
Die drei Garagen mit Baujahr 1988 sind unverändert.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Zustand
x
3,7
100
Außenhülle
x
4,0
20
Innen
x
4,0
50
3,0
30
Haustechnik
x
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein vollunterkellertes 1-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Mansarddach. Der 1-geschossige Anbau verfügt über ein flach geneigtes Satteldach. Das Hauptgebäude
wurde 1927 für den Grafen Leo von Hohenthal und Bergen Knautnaundorf als Landhaus errichtet, später
als Verwaltungs- und Bürogebäude genutzt. Es handelt sich um das ehemalige Gemeindeamt
Knautnaundorf. Der 1979 errichtete Anbau wurde als Gaststätte mit Freisitz betrieben und später durch
den Heimatverein weitergenutzt.
3/9
Stand 31.01.2018
Anlage 16 „Schkorlopper Straße 34“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
Standortbedingungen
Makrostandort
Lokale Verkehrsanbindung
-
--
-
--
-
--
--
--
-
-
ÖPNV-Anbindung
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
vorh. gewerbliche Nutzung
o
-
o
-
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
o
o
+
+
o
o
o
o
o
Entfernung zu Verkauf/ Handel
--
-
o
--
o
--
o
-
o
o
Einwohnerentwicklung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Wertung Makrostandort
-3
-5
-2
-5
-1
-5
-3
-4
-2
-2
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
o
--
o
--
o
--
--
-
--
-
++
+
+
o
+
--
--
++
--
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
++
++
++
+
+
+
+
+
+
+
Synergieeffekte Quartier
+
o
o
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+7
+3
+5
+2
+5
-1
0
+5
0
+4
Gesamtwertung Standort
+4
-2
+3
-3
+4
-6
-3
+1
-2
+2
Mikrostandort
Nutzbarkeit der Bausubstanz
Zufahrtsmöglichkeiten
Parken/ Abstellen
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen, Kleingewerbe und Handwerk sowie
Gastronomie ergeben. Zu den Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form von Varianten näher
untersucht. Hierbei handelt es sich um:
Variante 1 Variante 2 Variante 3 Variante 4 -
Mehrfamilienwohnhaus
Handwerk und Wohnen
Gastronomie und Wohnen
Vereinsgebäude mit Saalvermietungsservice
4/9
Stand 31.01.2018
Anlage 16 „Schkorlopper Straße 34“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Handwerk
Gastronomie
Verein/ Gemeinschaft
Variante 1 – Mehrfamilienwohnhaus
Das Hauptgebäude eignet sich aufgrund seiner großzügigen Grundrisse für Familienwohnen oder
gehobenes Wohnen. Das Erdgeschoss kann als Einliegerwohnung ausgebildet werden. Der Anbau lässt
sich ebenfalls zu Wohnen umnutzen. Der Grundriss kann individuell gestaltet werden und bietet die
Möglichkeit, eine barrierefreie Wohneinheit zu schaffen. In den Garagen auf dem Flurstück kann geparkt
werden. Die großzügigen Freiflächen dienen als privater Außenraum.
Erdgeschoss (2 WE)
Obergeschoss
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Komplettsanierung mit Innenausbau
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küche, Wohnen
Umbauten Innenraum, Aufwertung Innenraum
Anordnung Nutzung:
je Gebäudeteil eine Wohneinheit
Außenraum:
Nutzung Freifläche als Garten
Parken, ggf. Errichtung Garage/ Carport
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
wenig strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
Entfall von Räumlichkeiten für Vereinsnutzung
Kostenrisiko
Die Gebäude eignen sich für Wohnen. Bei dem Hauptgebäude handelt es sich um ein ehemaliges
Wohnhaus, welches zwischenzeitlich als Gemeindeamt genutzt wurde. Der angebaute Flachbau kann
ebenso zu Wohnen umgebaut werden und bietet die Möglichkeit eine barrierefreie Wohneinheit
herzustellen. Die Außenanlagen sind großzügig und bieten genügend Platz für Parken und
Gartennutzung. Alternativ ist durch Abriss des Nebengebäudes und einer anschließenden Teilung des
Grundstücks eine Neustrukturierung denkbar. Diese Variante ist mit dem Stadtplanungsamt vorab auf
Umsetzbarkeit zu klären.
5/9
Stand 31.01.2018
Anlage 16 „Schkorlopper Straße 34“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
sehr gut
++
1
x
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
+
2
x
Flexibilität
x
Erschließung/ Parken
x
Note
Wichtung
2,3
100
3,0
50
2,0
30
1,0
20
Variante 2 – Handwerk und Wohnen
Das Hauptgebäude eignet sich aufgrund seiner großzügigen Grundrisse für Wohnen und die Integration
eines Büros. Der Anbau kann als Werkstatt dienen. Auf dem Flurstück ist ausreichend Platz für
Parkplätze, Werksgelände und privaten Garten.
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Komplettsanierung mit Innenausbau
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küche, Wohnen
Umbauten Innenraum, Aufwertung Innenraum
Anordnung Nutzung:
Hauptgebäude Wohnen und Büro, Flachbau Werkstatt
Außenraum:
Nutzung Freifläche als Garten und Werksgelände
Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
wenig strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
Entfall von Räumlichkeiten für Vereinsnutzung
Kostenrisiko
Das Hauptgebäude eignet sich für Wohnen und Büro, das Nebengebäude kann als Werkstatt umgebaut
und genutzt werden.
6/9
Stand 31.01.2018
Anlage 16 „Schkorlopper Straße 34“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
sehr gut
++
1
x
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
+
2
x
Flexibilität
x
Erschließung/ Parken
x
Note
Wichtung
2,3
100
3,0
50
2,0
30
1,0
20
Variante 3 – Gastronomie und Wohnen
Das Hauptgebäude eignet sich aufgrund seiner großzügigen Grundrisse für Familienwohnen oder
gehobenes Wohnen. Hier kann auch ein Büro integriert werden. Bei dem Anbau handelt es sich um eine
ehemalige Gaststätte, welche reaktiviert werden könnte. Hier könnten auch Vereinssitzungen/ -treffen
stattfinden. Für die Gastronomienutzung ist ggf. die Restaurantküche baulich zu erweitern. Die Betreiber
würden im Hauptgebäude wohnen. Auf dem Flurstück ist für Freisitz und Parkplätze ausreichend Platz
vorhanden.
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Komplettsanierung mit Innenausbau
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küche, Wohnen
Umbauten Innenraum, Aufwertung Innenraum
Anordnung Nutzung:
Hauptgebäude Wohnen, Flachbau Restaurant
Außenraum:
Nutzung Freifläche als Garten und Freisitz
Parken für Betreiber und Gäste
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
wenig strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
ggf. Entfall von Räumlichkeiten für Vereinsnutzung
Kostenrisiko
7/9
Stand 31.01.2018
Anlage 16 „Schkorlopper Straße 34“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Die Nutzung der Gebäude erfolgt entsprechend ihrer Grundrissstruktur und Erbauung. Eine
Reaktivierung der Gaststätte an diesem Standort ist jedoch mit einem hohen Risiko verbunden.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
mittel
+/3
4
+
2
sehr gut
++
1
x
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
x
Note
Wichtung
2,5
100
3,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
Erschließung/ Parken
x
2,0
20
Variante 4 – Vereinsgebäude mit Saalvermietungsservice
Das Hauptgebäude eignet sich zum Beispiel aufgrund seiner teilweise kleinteiligen Raumaufteilung für
eine Nutzung als Jugendtreff. Da das Gebäude als Wohnhaus konzipiert war, bietet der Grundriss neben
einen größeren Gemeinschaftsraum auch die Möglichkeit in den kleineren Räumen verschiedene
Freizeitbereiche (Hausausgaben, Basteln, Lesen) anzubieten. Für diese Nutzung ist die Herstellung
eines zweiten baulichen Rettungsweges notwendig.
Bei dem Anbau handelt es sich um eine ehemalige Gaststätte. Diese Räumlichkeiten könnten Vereine für
Vereinssitzungen/ -treffen nutzen und auch für Feierlichkeiten vermietet werden. Eine Kombination mit
einem Seniorentreff könnte die Auslastung erhöhen.
Das Gebäude sollte bei dieser Variante in kommunalen Eigentum verbleiben.
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Komplettsanierung mit Innenausbau
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau WC's, Teeküche
Umbauten Innenraum, Aufwertung Innenraum
baulicher 2. Rettungsweg im bzw. am Hauptgebäude
Anordnung Nutzung:
Hauptgebäude Jugendtreff/ Freizeittreff, Flachbau Vereinsgebäude
Außenraum:
Nutzung Freifläche als Garten und Freisitz
Parken für Vereinsmitglieder und Gäste
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
wenig strukturelle Anpassungen
Schwächen/ Risiken:
Kostenrisiko
8/9
Stand 31.01.2018
Anlage 16 „Schkorlopper Straße 34“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Das Gebäudeensemble eignet sich gut für die Vereinsnutzung, da die unterschiedlichen
Grundrisstypologien der beiden Gebäudeteile eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten für Vereine,
Jugendtreffs etc. bietet. Die mögliche Auslastung und der direkte Bedarf ist zu überprüfen. Sinnvoll wäre
ein sozialer Träger als Hauptnutzer, der die Vermietung an die Vereine etc. übernehmen würde.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
2,1
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
3,0
30
1,0
20
Flexibilität
Erschließung/ Parken
x
x
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Das Hauptgebäude ist ohne Sanierungsmaßnahme nicht nutzbar. Bei baulichen Maßnahmen oder
Umnutzung des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze und
Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Liegenschaftsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten
der entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
„Rehbach und Knautnaundorf Auszüge aus § 9 des Eingemeindungsvertrages:
Abs. 1 Die Stadt Leipzig richtet in Knautnaundorf für die Ortsteile Knautnaundorf und Rehbach an einem
Nachmittag in der Woche eine Sprechzeit der Verwaltung für Auskünfte und die Ausgabe sowie
Entgegennahme von Anträgen ein. Dieses Angebot wird bereitgestellt, solange die Nachfrage aus beiden
Ortsteilen dies verantwortlich zulässt.
Abs. 3 Die Stadt Leipzig wird den Fortbestand der Kindertagesstätte in Knautnaundorf so lange sichern,
wie eine ausreichende Nachfrage vorhanden ist und diese eine wirtschaftliche Betreibung ermöglicht.
Abs. 4 Die Stadt Leipzig gewährleistet den Fortbestand der Freiwillen Feuerwehren in den Ortsteilen
Knautnaundorf und Rehbach. Sie sichert ausreichende Unterstellmöglichkeiten für die erforderliche
Technik in Knautnaundorf und Rehbach und finanzielle Unterstützung entsprechend der
Feuerwehrsatzung der Stadt Leipzig zu.
Abs. 6 Die Stadt Leipzig wird die in Anlage 3 aufgelisteten Vorhaben im Rahmen der jährlich zur
Verfügung stehenden Haushaltsmittel fortführen.
Abs. 9 Die Stadt Leipzig setzt sich für die Sicherung der Unterkunft des Freizeitclubs Rehbach e.V. und
des Kulturvereins Knautnaundorf e.V. ein.
Auszug aus Anlage 3 zu § 9 Abs. 6:
Die Stadt Leipzig wird folgende Vorhaben in den Ortsteilen Knautnaundorf und Rehbach im Rahmen der
jährlich zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel umsetzen:
Pkt. 4. Erhaltung des Sportplatzes und Errichtung eines Kinderspielplatzes in Knautnaundorf.
Pkt. 6. Einsatz für die Sicherung des öffentlichen Gebäudes – Knautnaundorf, Leipziger Straße 34 als
Vereinshaus mit Kulturraum uns Gaststätte.“
4.3. Hinweis zum Mietvertrag
Die ehemalige Gaststätte (Anbau eingeschossig) wird vom Kulturverein Knautnaundorf e.V. genutzt.
Der Besitzüberlassungsvertrag der Schkorlopper Str. 34 sieht eine 3-monatige Kündigungsfrist vor,
jedoch besteht eine Vereinbarung zwischen der Stadt Leipzig und der Gemeinde Kulkwitz über die
Eingliederung von Knautnaundorf vom 05.12.1998, in welcher die Stadt Leipzig zusagt, sich für den
Erhalt des Vereins einzusetzen.
9/9
Stand 31.01.2018
Anlage 17 „Stötteritzer Landstraße 31“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Stötteritzer Landstraße 31
1. Standortanalyse
Grundstück
Besonnung
PP
Haupterschließung
Gebäude
Bus
Nebeneingang
P
N
P
Parken
B
ÖPNV
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Stötteritzer Landstraße 31, 04288 Leipzig
Holzhausen
105c
1.000 m²
50 €/m²
Sozialamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1928
1
3
1
ca. 1.545 m²
ca. 1.240 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
ja
Nr. E-148
nein
gemischte Baufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 74
nein
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
50-65 dB
nein
integriert
8,8 km
Entfernung 15 m
Angaben Stand 04/2016
1/8
Stand 31.01.2018
Anlage 17 „Stötteritzer Landstraße 31“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Holzhausen
Holzhausen ist ein Stadtteil im Südosten von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Gemarkungen Holzhausen
und Zuckelhausen und wurde am 1. Januar 1999 in die Stadt Leipzig eingemeindet. In Holzhausen leben
mit Stand Dezember 2015 6.340 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von 50,1 Jahren. Die
Einwohnerzahl in diesem Ortsteil stieg zwischen 2014 und 2015 um +1,0 %.
1.3. Umgebung
Das 1928 errichtete Gebäude liegt im südöstlichen Teil von Leipzig und steht unter Denkmalschutz. Im
Umfeld sind Siedlungsgebiete, ein alter Dorfkern, ein Gewerbebetrieb sowie landwirtschaftliche Flächen
vorhanden. Nahversorgung und Gewerbebetriebe sowie die Grundschule Holzhausen befinden sich in
unmittelbarer Nachbarschaft. Eine Haltestelle für Busse ist vor dem Gebäude installiert. In 90 m
Entfernung ist der Bahnhof Holzhausen zu erreichen. Hier besteht eine Verbindung der Mitteldeutschen
Regionalbahn von Geithain nach Leipzig Hauptbahnhof. Parkplätze sind direkt auf dem Grundstück oder
im Straßenraum in ausreichender Anzahl vorhanden.
2/8
Stand 31.01.2018
Anlage 17 „Stötteritzer Landstraße 31“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
2.1. Nutzung des Objektes
Nach erfolgter Vollsanierung wird das Objekt dauerhaft für die Unterbringung von 53 Asylsuchenden
genutzt.
Anzahl der Nutzungseinheiten
1
Leerstand
-
Leerstand Fläche
-
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
dauerhafte Asylunterkunft
EG
221,55 m²
städtisch
dauerhafte Asylunterkunft
1.OG
224,80 m²
städtisch
dauerhafte Asylunterkunft
2.OG
224,45 m²
städtisch
dauerhafte Asylunterkunft
DG
168,15 m²
städtisch
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind zweckmäßig und gepflegt. Die Flächen hinter dem Gebäude sind überwiegend
mit Gras bewachsen und gepflastert. An den Grundstücksgrenzen stehen Bäume und Büsche, sowie 3
alte Schuppen. Im Hinterhof und im Straßenraum kann geparkt werden.
2.3. baulicher Zustand des Objektes nach der Sanierung
Das Gebäude wurde voll saniert und befindet sich in einem sehr guten baulichen Zustand. Die Unterkunft
wird in einem einfachen Standard analog des sozialen Wohnungsbaus mit den individuellen
Besonderheiten für die Nutzung Asyl unter Beachtung des Denkmalschutzes ausgestattet.
Qualitätsprofil
sehr
schlecht
-5
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Zustand
x
1,0
100
Außenhülle
x
1,0
20
Innen
x
1,0
50
Haustechnik
x
1,0
30
4
mittel
+/3
+
2
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein vollunterkellertes 3-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Walmdach. Das denkmalgeschützte Gemeinde- und Postamt Holzhausen wurde 1928 als
Verwaltungsgebäude errichtet. Bis April 2016 wurde das größtenteils leerstehende Gebäude in Teilen als
Außenstelle des Bürgeramtes Liebertwolkwitz und für den Ortschaftsrat genutzt.
Die Versammlungen des Ortschaftsrates finden seitdem in der Aula der Grundschule Holzhausen statt.
Das Büro des Ortsvorstehers ist in die Hauptstraße 48h umgezogen.
3/8
Stand 31.01.2018
Anlage 17 „Stötteritzer Landstraße 31“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
Lokale Verkehrsanbindung
o
-
-
-
o
-
-
-
o
o
ÖPNV-Anbindung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
vorh. gewerbliche Nutzung
o
o
o
o
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
+
+
+
o
+
+
+
+
++
+
o
+
o
+
o
+
o
o
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+5
+3
+2
+3
+3
+2
+2
+3
+3
+3
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
o
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
--
--
--
--
--
--
--
--
--
--
Nutzbarkeit der Bausubstanz
++
+
--
--
--
--
--
o
--
+
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
+
+
o
+
+
+
+
Parken/Abstellen
+
o
-
--
--
--
--
--
--
--
Synergieeffekte Quartier
+
+
o
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+4
+2
-4
-3
-3
-5
-3
-1
-3
0
Gesamtwertung Standort
+9
+5
-2
0
0
-3
-1
+2
0
+3
Kategorien
Standortbedingungen
Makrostandort
Entfernung zu Verkauf/Handel
Einwohnerentwicklung
Wertung Makrostandort
Mikrostandort
Bewertungsschema: + = positiv; - = negativ, o = neutral; ++/-- starke positive bzw. negative Ausprägung
Gute Noten gab es für die Kategorien Wohnen, Büro- und Dienstleistung sowie Vereinsarbeit. Zu den
Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form von Varianten näher untersucht. Hierbei handelt es
sich um:
- Variante 1 - Bestand Wohnen für Asylbewerber und Flüchtlinge
- Variante 2 - Mehrfamilienwohnhaus
- Variante 3 - Büro, Verwaltung und Vereine
4/8
Stand 31.01.2018
Anlage 17 „Stötteritzer Landstraße 31“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Asylunterkunft
Büro/ Verwaltung
Variante 1 – Bestand Wohnen für Asylbewerber und Flüchtlinge
Bis zu 53 Bewohner wohnen in dem denkmalgeschützten Altbau. Die Wohneinheiten verfügen über
einzelne Zimmer, welche von 1 bis 2 Personen bewohnt werden können. Je Wohneinheit gibt es einen
Gemeinschaftsbereich und eine eingebaute Küche. Im Erdgeschoss ist die soziale Betreuung und der
Wachschutz integriert. Der Hinterhof kann durch die Bewohner und zum Parken genutzt werden.
Erdgeschoss (2 WE, so. Betreuung und Wache)
1. Obergeschoss (2WE)
2. Obergeschoss (2 WE)
Dachgeschoss (2WE)
bauliche Konzeption:
Gebäude wurde für Asylnutzung hergerichtet und saniert
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern/ Abstellen, Haustechnik, Waschen/ Trocknen
Erdgeschoss soziale Betreuung, 2 Wohneinheiten mit 6-7 Bewohnern
Ober- und Dachgeschoss jeweils 2 Wohneinheiten mit je 6-7 Bewohnern
Außenraum:
Nutzung Freifläche für Bewohner
Parken im Hinterhof
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
keine strukturellen Anpassungen (nach erfolgtem Umbau)
gesamtes Objekt in Nutzung (nach erfolgtem Umbau)
Schwächen/ Risiken:
-
Die Liegenschaft wurde für die Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen geprüft und positiv
befunden. Das Gebäude stand vorher zu großen Teilen leer und wurde somit wieder einer Nutzung
zugeführt. Die Grundrissstruktur eignet sich gut für Wohnen. Das Gebäude steht dauerhaft für die
Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen zur Verfügung.
5/8
Stand 31.01.2018
Anlage 17 „Stötteritzer Landstraße 31“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
1,0
100
Grundrissqualität
x
1,0
50
Flexibilität
x
1,0
30
Erschließung/Parken
x
1,0
20
4
mittel
+/3
+
2
Variante 2 - Mehrfamilienwohnhaus
Jede Etage lässt sich in zwei Wohneinheiten gliedern. Die Wohnungen verfügen über 3-5 Zimmer und
eignen sich daher ideal für Familienwohnen. Der Hinterhof kann durch die Mieter genutzt werden. Parken
findet im Straßenraum und im Hinterhof statt.
Erdgeschoss (2 WE)
1. Obergeschoss (2 WE)
2. Obergeschoss (2 WE)
Dachgeschoss (2 WE)
bauliche Konzeption:
Aufwertung Innenausbau > Einbau Badewannen, ggf. Wände
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern/ Abstellen
Erd-, Ober- und Dachgeschoss jeweils zwei Wohnungen
8 Wohnungen von 3-Raum- bis 5-Raum-Wohnungen
Außenraum:
Nutzung Freifläche für Mieter
Parken im Hinterhof und Straßenraum
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
keine strukturellen Anpassungen
Aufwertung zu gehobenen Wohnen möglich
Schwächen/ Risiken:
Entfall einer Asylunterkunft
6/8
Stand 31.01.2018
Anlage 17 „Stötteritzer Landstraße 31“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Die Grundrissstruktur eignet sich gut für Wohnen. Sollten alle Stellplätze im Hinterhof untergebracht
werden, ist der Außenraum zum Aufenthalt der Mieter beschränkt und sollte nicht erfolgen. Da das
Gebäude derzeit zu einer dauerhaften Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlinge hergerichtet
wird, ist eine andere Nutzung nicht sinnvoll.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
1,4
100
Grundrissqualität
x
1,0
50
Flexibilität
x
1,0
30
2,0
20
Erschließung/Parken
4
mittel
+/3
+
2
x
Variante 3 – Büro, Verwaltung und Vereine
In dem Gebäude können je Geschoss 1-2 Büroeinheiten untergebracht werden. Da das Objekt für die
Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen hergerichtet wurde, müsste es für die Büronutzung
erneut umgebaut werden. Das Parken findet im Hinterhof sowie im Straßenraum statt.
Erdgeschoss (1-2 BE)
1. Obergeschoss (1-2 BE)
2. Obergeschoss (1-2 BE)
Dachgeschoss (1-2 BE)
bauliche Konzeption:
Umbau Wohnungen zu Büros
Anordnung Nutzung:
Kellergeschoss Lagern/ Abstellen
Erd-, Ober- und Dachgeschoss jeweils 1-2 Büroeinheiten
Außenraum:
Nutzung Freifläche für Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
wenig strukturelle Anpassungen
ggf. Stärkung Quartier durch Vereinsarbeit und Verwaltung
7/8
Stand 31.01.2018
Anlage 17 „Stötteritzer Landstraße 31“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Schwächen/ Risiken:
Umbau frisch saniertes Gebäude, keine Notwendigkeit
Entfall einer Asylunterkunft
Parken auf Grundstück begrenzt und nicht ausreichend
Die Grundrissstruktur eignet sich ebenfalls für die Büronutzung. Bei dem Gebäude handelt es sich um
das ehemalige Gemeindeamt. Negativ wirken sich bei dieser Variante ein erneuter Umbau eines frisch
sanierten und zu Wohnen umgebauten Gebäudes sowie die dabei entstehenden Kosten aus.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
Note
Wichtung
1,7
100
1,0
50
x
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
x
Flexibilität
Erschließung/Parken
sehr gut
++
1
x
x
2,0
30
3,0
20
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Bei Bedarf sind Instandsetzungsmaßnahmen zu prüfen. Bei baulichen Maßnahmen oder Umnutzung des
Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung der Gesetze und Richtlinien zum
Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu.
Holzhausen ist gesetzlich ohne weitere Vertragsverbindung eingegliedert worden.
4.3. Hinweis zum Ortschaftsrat
Der Ortschaftsrat Holzhausen geht davon aus, dass die Nutzung als Asylunterkunft keine dauerhafte
Nutzung ist und dieses Objekt wieder für den Ortschaftsrat Holzhausen nutzbar wird.
8/8
Stand 31.01.2018
Anlage 18 „Südstraße 10“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Liegenschaft Südstraße 10
1. Standortanalyse
Grundstück
Besonnung
PP
Haupteingang
Gebäude
P
Nebeneingang
Gebäude
P
G
V
„Toppgugger“
Tram
Parken
B/T/S ÖPNV
V
V
Verkauf/ Handel
G
Gastronomie
N
Naherholung
Kennwerte Grundstück
Adresse:
Gemarkung:
Flurstücknummer:
Flurstückgröße:
Bodenrichtwert:
Verwalter:
Südstraße 10, 04178 Leipzig
Böhlitz-Ehrenberg
22
1.378 m²
70 €/m²
Liegenschaftsamt
Kennwerte Gebäude
Baujahr:
Untergeschosse:
Vollgeschosse:
Dachgeschosse:
Bruttogrundfläche:
Nettogrundfläche:
1877
1
2
1
1.052 m²
843 m²
Baurechtliche Situation
Denkmalstatus:
B-Plan:
Satzungen:
Gebiet lt. FNP:
ja
nein
nein
Wohnbaufläche
Erreichbarkeit ÖPNV
Bus:
Straßenbahn:
S-Bahn:
Linie 80
Linie 7
nein
Sonstiges
Lärmbelästigung Tag Kfz:
Hochwassergefahr:
Lage zum Wohngebiet integriert/Randlage/Satellit:
Entfernung Innenstadt:
50-65 dB
nein
integriert
7,4 km
Entfernung 1.210 m
Entfernung 45 m
Angaben Stand 04/2016
1/8
Stand 31.01.2018
Anlage 18 „Südstraße 10“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
1.1. Fotoimpressionen
1.2. Ortsteil Böhlitz-Ehrenberg
Böhlitz-Ehrenberg ist ein Stadtteil im Westen von Leipzig. Der Ortsteil umfasst die Ortslagen Böhlitz,
Ehrenberg, Barneck und Gundorf und wurde am 1. Januar 1999 in die Stadt Leipzig eingemeindet. In
Böhlitz-Ehrenberg leben mit Stand Dezember 2015 10.176 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von
46,9 Jahren. Die Einwohnerzahl in diesem Ortsteil stieg zwischen 2014 und 2015 um +0,5 %.
1.3. Umgebung
Das ehemalige Schulgebäude und spätere Gemeindeamt von Böhlitz-Ehrenberg liegt in einer westlichen
Randlage von Leipzig. Nahversorger- und Dienstleistungsgeschäfte reihen sich entlang der Leipziger
Straße. Eine Haltestelle der Straßenbahn befindet sich direkt vor dem Gebäude. Parkplätze sind in
einem hinteren Teil des Grundstückes zu finden sowie im Straßenraum in ausreichender Anzahl.
2/8
Stand 31.01.2018
Anlage 18 „Südstraße 10“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
2. Bestandsanalyse Liegenschaft
2.1. Nutzung des Objektes
Der überwiegende Teil des Objektes ist an Vereine, Privatpersonen und Bands vermietet. Auf dem
Grundstück befinden sich zudem eine vermietete Garage und entlang der Grundstücksgrenze eine
langgestreckte Nebenanlage, welche derzeit ungenutzt ist und nur von Außen in Augenschein
genommen werden konnte. Direkt an der Leipziger Straße auf der Grundstücksecke wird ein Imbiss der
„Toppgugger“ betrieben.
Anzahl der Nutzungseinheiten
11
Leerstand
4
Leerstand Fläche
112,00 m²
Nutzer
Geschoss
Fläche
Mieter
EG
171,00 m²
Verein
Gewerbefläche
1.OG
8,00 m²
privat
Kunstverein Zinnober
1.OG
28,00 m²
Verein
Proberaum
1.OG
23,00 m²
privat
Proberaum
1.OG
42,00 m²
Verein
Ausstellungsraum
1.OG
50,50 m²
privat
Leerstandsfläche
1.OG
36,00 m²
leerstehend
Förderverein Ortsgeschichte
Leerstandsfläche
2.OG
14,00 m²
leerstehend
Gewerbefläche 2
2.OG
25,00 m²
privat
Leerstandsfläche
2.OG
26,00 m²
leerstehend
Leerstandsfläche
2.OG
36,00 m²
leerstehend
Angabe Mieter und Mietflächen lt. LSA bzw. Verwalter Stand 03/2016
2.2. Bestandsanalyse Grundstück
Die Außenanlagen sind zweckmäßig mit Büschen und Bäumen bepflanzt, teilweise verwildert (zwischen
Schuppen und Hauptgebäude). Auf dem hinteren Teil des Flurstücks wird auf einer nicht befestigten
Fläche geparkt.
2.3. baulicher Zustand des Objektes
Das gesamte Gebäude befindet sich in einem mangelhaften baulichen Zustand. Das Gebäude sowie die
Nebenanlagen bedürfen einer Komplettsanierung.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
Zustand
x
Außenhülle
x
Innen
Haustechnik
mittel
+/3
x
x
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
3,5
100
4,0
20
3,0
50
4,0
30
2.4. Gebäudetypologie
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein teilunterkellertes 2-geschossiges Gebäude mit ausgebautem
Satteldach. Das Gebäude wurde 1877 als erstes Schulhaus von Böhlitz-Ehrenberg erbaut und erfuhr bis
zum Jahr 1900 zwei bauliche Erweiterungen. Zwischen 1903 und 1998 wurde das Gebäude als
Gemeindeamt genutzt, seitdem als Vereinshaus. Das Objekt entspricht einem Büro-/
Verwaltungsgebäude.
3/8
Stand 31.01.2018
Anlage 18 „Südstraße 10“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3. Nutzungsanalyse
3.1. mögliche Nutzungseignung
In der folgenden Matrix wird die generelle Eignung für unterschiedliche Nutzungsarten aufgezeigt.
Hierbei wird untersucht, inwieweit Nutzungseignungen mit dem Bestandsobjekt und dem Standort
korrelieren. Anhand der Gesamtwertung in Form einer Benotung lässt sich die Nutzungseignung für das
Objekt und den Standort gut ablesen und bildet die Ausgangslage für eine Nutzungskonzeption, welche
im Anschluss näher untersucht werden soll.
Kategorien
Wohnen
Büro/
Dienstleistung/
Verw.
Kleinge
werbe/
Handwerk
Verkauf/
Handel
Gastronomie
Hotelgewerbe
Kultur/
Museen
Sport/
Gesundheit
Bildung
Vereinsarbeit
+
+
+
o
o
o
o
o
o
o
Standortbedingungen
Makrostandort
Lokale Verkehrsanbindung
ÖPNV-Anbindung
++
++
++
++
++
++
++
++
++
++
vorh. gewerbliche Nutzung
+
+
+
+
o
o
o
o
o
o
vorhandene Wohnnutzung
+
+
+
+
+
o
+
+
+
+
++
+
o
++
o
+
o
+
o
o
Einwohnerentwicklung
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Wertung Makrostandort
+8
+7
+6
+7
+4
+4
+4
+5
+4
+4
Baurechtliche Voraussetzungen
+
+
o
+
+
+
+
+
+
+
Vorhandene Flächen- u.
Entwicklungspotentiale
o
o
--
--
-
--
--
-
--
o
Nutzbarkeit der Bausubstanz
+
+
-
--
o
-
-
o
--
+
Zufahrtsmöglichkeiten
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Parken/Abstellen
+
-
-
--
--
--
--
-
--
-
Synergieeffekte Quartier
o
+
+
+
+
o
+
+
+
+
Wertung Mikrostandort
+4
+3
-2
-3
0
-3
-2
+1
-3
+3
+12
+10
+4
+4
+4
+1
+2
+6
+1
+7
Entfernung zu Verkauf/Handel
Mikrostandort
Gesamtwertung Standort
Bewertungsschema: + = positiv (1 Punkt); - = negativ (-1 Punkt), o = neutral (0 Punkte); ++( +2 Punkte) /-- (-2 Punkte) starke positive bzw. negative
Ausprägung
Die Gesamtwertung hat gute Noten für die Kategorien Wohnen, Büro und Dienstleistung, Vereinsarbeit
sowie Sport und Gesundheit ergeben. Zu den Kategorien werden Nutzungskonzeptionen in Form von
Varianten näher untersucht. Hierbei handelt es sich um:
- Variante 1 – Bestand Büro und Vereine
- Variante 2 – Reihenhäuser
- Variante 3 – Arztpraxis und Wohnen
4/8
Stand 31.01.2018
Anlage 18 „Südstraße 10“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
3.2. Nutzungskonzeptionen
Wohnen
Verein/ Gemeinschaft
Gesundheit
Büro/ Verwaltung
Variante 1 – Bestand Büro und Vereine
Das Gebäude wird weiterhin wie im Bestand genutzt. Die nicht vermieteten Räume werden für eine
Neuvermietung, soweit möglich, hergerichtet. Die Nebenanlagen hinter dem Gebäude könnten für die
Vereinsarbeit als Werkstätten zur Verfügung gestellt werden, sind jedoch grundlegend zu sanieren.
Erdgeschoss (Nebenanlage)
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Aufwertung Innenausbau
ggf. Sanierung Nebenanlagen als Werkstätten
Vermietbarkeit von Einheiten herstellen durch Modernisierung
Anordnung Nutzung:
Erd- Dachgeschoss je nach Bedarf Nutzung von einzelnen oder
mehreren Räumen für die gewerbliche Nutzung oder
Vereinsarbeit, gemeinsame Sanitäranlagen
Außenraum:
Nutzung Freifläche wie im Bestand, Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
soziokulturelle Einrichtung im Quartier
Schwächen/ Risiken:
Kostenrisiko Umbau und Modernisierung Werkstätten und Altbau
Die Nutzung als Vereinsgebäude hat sich an diesem Standort etabliert. Durch die Vereins- und
Kulturarbeit trägt dieser Ort zur Identifikation der Menschen mit Ihrem Stadtteil bei. Die geringen
Leerstandsflächen sollten, soweit es geht, für die Neuvermietung hergerichtet werden.
5/8
Stand 31.01.2018
Anlage 18 „Südstraße 10“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
mittel
+/3
+
2
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
Nutzbarkeit
x
1,8
100
Grundrissqualität
x
2,0
50
Flexibilität
x
2,0
30
1,0
20
Erschließung/ Parken
x
Variante 2 – Reihenhäuser
Es ist möglich, das Gebäude zu Wohnen umzubauen. Dafür ist es grundlegend und unter Beachtung des
Denkmalschutzes zu sanieren. Eine mögliche Variante wäre die Untergliederung in 3 nebeneinander
liegende Wohneinheiten, ähnlich Reihenhäusern. Die Erschließung der jeweiligen Wohneinheiten ist
herzustellen. Die maroden Nebenanlagen entlang der Grundstücksgrenze werden bei dieser Variante
abgebrochen, damit ausreichend Freifläche je Nutzer hergestellt werden kann. Parken würde ebenfalls
auf dem Flurstück stattfinden. Die vorhandene Garage wäre zu sanieren und weitere Garagen und/ oder
Carports zu errichten.
Erdgeschoss (3 WE)
Obergeschoss (3 WE)
Dachgeschoss (3 WE)
bauliche Konzeption:
Komplettsanierung und Aufwertung Innenraum
mittlere strukturelle Veränderungen > Einbau Bäder, Küchen, Wände
Herstellen der Erschließung der einzelnen Wohneinheiten
Anordnung Nutzung:
Erdgeschoss Eingang, Kochen, Wohnen, Bad, Haustechnik
Obergeschoss Schlafen, Bad, Diele, Arbeiten
Dachgeschoss Schlafen, Bad, Abstellen
Außenraum:
Nutzung Freifläche als privaten Außenraum, Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes
Aufwertung zu gehobenen Wohnen möglich
Schwächen/ Risiken:
Kostenrisiko Umbau/ Sanierung
Entfall Räumlichkeiten Vereins- und Kulturarbeit im Quartier
Bei dem Gebäude handelt es sich um eine ehemalige Schule, welche später als Gemeindeamt genutzt
wurde. Ein Umbau zu Wohnen ist möglich, die Untergliederung der Grundrisse dadurch jedoch
erschwert. Nachteilig wirkt sich der Entfall von Vereins- und Kulturarbeit im Quartier sowie das
Kostenrisiko aus.
6/8
Stand 31.01.2018
Anlage 18 „Südstraße 10“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
Flexibilität
+
2
sehr gut
++
1
x
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
mittel
+/3
x
x
Erschließung/ Parken
x
Note
Wichtung
3,1
100
4,0
50
3,0
30
1,0
20
Variante 3 – Arztpraxis und Wohnen
Das Erdgeschoss eignet sich für den Umbau zu einer Arztpraxis. Dafür ist es grundlegend unter
Beachtung des Denkmalschutzes zu sanieren. Ab dem Obergeschoss wäre Wohnen möglich. Hier
könnte eine Wohneinheit über 2 Geschosse entstehen sowie eine Einliegerwohnung. Die maroden
Nebenanlagen entlang der Grundstücksgrenze werden bei dieser Variante abgebrochen, damit
ausreichend Freifläche je Nutzer hergestellt werden kann. Parken würde ebenfalls auf dem Flurstück und
im Straßenraum stattfinden. Die vorhandene Garage wäre zu sanieren und ggf. weitere Garagen oder
Carports zu errichten.
Erdgeschoss (1 PE)
Obergeschoss (2 WE)
Dachgeschoss
bauliche Konzeption:
Komplettsanierung und Aufwertung Innenraum
strukturelle Veränderungen > Einbau Praxisräume, Bäder, Küchen etc.
Herstellen der Erschließung der einzelnen Wohneinheiten
Anordnung Nutzung:
Erdgeschoss Eingang Wohnungen, Praxisräume, Haustechnik
Obergeschoss Kochen, Wohnen, Bad
Dachgeschoss Schlafen, Bad, Abstellen
Außenraum:
Nutzung Freifläche als privaten Außenraum, Parken
Stärken/ Chancen:
objekt- und lagegerechte Nutzung
denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes
Schwächen/ Risiken:
Kostenrisiko Umbau und Sanierung
Entfall Räumlichkeiten Vereins- und Kulturarbeit im Quartier
Entfall soziokulturelle Begegnungsstätte
7/8
Stand 31.01.2018
Anlage 18 „Südstraße 10“
_______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ein Umbau zu einer Arztpraxis im Erdgeschoss und Wohnen in den Obergeschossen gestaltet sich
aufgrund der vorgegebenen Grundrissstruktur schwierig. Die Arztpraxis im Erdgeschoss sollte nach
Möglichkeit einen barrierefreien Zugang erhalten. Die negativen Aspekte und Auswirkungen entsprechen
denen der vorgenannten Variante.
Qualitätsprofil
sehr schlecht
-5
4
Flexibilität
Erschließung/Parken
+
2
x
Nutzbarkeit
Grundrissqualität
mittel
+/3
x
x
x
sehr gut
++
1
Note
Wichtung
3,3
100
4,0
50
3,0
30
2,0
20
4. Hinweise
4.1. notwendige bauliche Maßnahmen
Der Zustand des Gebäudes und der Nebenanlagen bedingt einer Komplettsanierung. Bei baulichen
Maßnahmen oder Umnutzung des Gebäudes, die einer Baugenehmigung bedürfen, ist die Einhaltung
der Gesetze und Richtlinien zum Brandschutz zu prüfen und umzusetzen.
4.2. Hinweise zum Eingemeindungsvertrag
Das Rechtsamt arbeitete uns folgende zu beachtende Hinweise bzw. Auszüge aus den Inhalten der
entsprechenden Eingemeindungsverträge zu:
„Böhlitz-Ehrenberg:
Hier unterhält die Stadt Leipzig gemäß § 9 im neuen Rathaus Böhlitz-Ehrenbergs eine
Verwaltungsausschussstelle. Das Rathaus ist also zu erhalten. Des Weiteren wurde eine Raumnutzung
für die Vereine im soziokulturellen Zentrum zugesagt. Auch das muss sichergestellt sein.
Dem Ortschaftsrat ist für seine Tätigkeit ein Büroraum zur Verfügung zu stellen. Die
Verwaltungsaußenstelle soll bevorzugt im Objekt Große Eiche untergebracht werden, soweit eine
ausreichende Nachfrage besteht.
Die Feuerwehr hat ein Gebäude in der Bielastraße 22 zu erhalten.
Der Kindergarten und der Hort ist zu erhalten, solange eine wirtschaftliche Betreibung möglich ist. Die
Grundschule wird unter Beachtung der Jahrgangsstärken erhalten.“
8/8
Synopse der Stellungnahmen
Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-DS-03421 (Stand 13.10.2017)
Vorschlag zum weiteren Umgang mit den ehemaligen Gemeindeämtern/ Rathäusern
Stand 31.01.2018
DB OBM
09.01.2018
PROTOKOLLAUSZUG
Im Ergebnis der 2. Lesung wird festgelegt:
1.
"- Für den Stadtrat ist eine Vorlage zu erstellen, die auf Resümees und
Vorschläge verzichtet"
2.
3.
4.
Berücksichtigung/ Würdigung
Im Texteil unter Punkt 5-Fazit und Empfehlungen sind wesentliche
Textänderungen vorgenommen worden, dieTabelle zum Verbleib im
Liegenschaftsbestand ist heraus genommen.
Die in den jeweiligen Anlagen unter 4. enthaltenen Platzierungen sind
rausgenommen, die Begründungstexte sind zu den jeweiligen Vorschlägen
einsortiert worden
"- Dabei sind Eingemeindungsverträge zu respektieren und es ist
Die im Texteil unter Punkt 4.6-Prüfung der Objekte auf Einhaltung der
möglichst vertragstreu zu handeln. Nur wenn es zum Vorteil der
Eingemeindungsverträge enthaltene Tabelle wurde geändert, wie auch der
Gemeinde ist, sollte eine Anpassung vorgeschlagen werden."
textliche Beitrag und bezieht sich nun nur auf die vertraglich eingemeindeten
Ortschaften.
"- Um Einvernehmen mit dem Ortschaftsrat herzustellen, ist an jeden die Die Bedarfe wurden von den Ortschaftsräten abgefragt und nach der Bestätigung
entsprechende Anlage auszureichen; Wertungen und Empfehlungen der in der DB OB wird die Vorlage an die jeweiligen Gremien verteilt.
Verwaltung sind zu entfernen.
"- Die überarbeitete Vorlage ist zeitnah der Dienstberatung zur
Die überarbeitete Vorlage wird für die nächste DB OBM am 27.02.2018
Bestätigung vorzulegen."
angemeldet.
1/5
Synopse der Stellungnahmen
Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-DS-03421 (Stand 13.10.2017)
Vorschlag zum weiteren Umgang mit den ehemaligen Gemeindeämtern/ Rathäusern
Stand 31.01.2018
Büro für
Ratsangelegenheiten
(01.15)
04.01.2018
1.
2.
3.
MITZEICHNUNG MIT HINWEISEN
Berücksichtigung/ Würdigung
"Es wird empfohlen, den Titel der Vorlage zu ändern und die
Begründung der Vorlage zu ergänzen. Ziel muss es sein, dass aus der
öffentlichen Vorlage deutlich wird, dass eine Bestandsaufnahme zu den
einzelnen Objekten vorgenommen wurde. Diese Bestandsaufnahme
enthält auch eine erste Einschätzung, wie einzelne Objekte künftig
genutzt werden könnten. Der Titel könnte i.S. einer (Teil-) Umsetzung
des Ratsbeschlusses lauten: "Bestandsaufnahme ehemaliger
Gemeindeämter/Rathäuser".
Eine Entscheidung und ein Handlungsauftrag an die Verwaltung ist
damit zunächst nicht verbunden und kann über eine Informationsvorlage
auch nicht erreicht werden. Dies erfordert jeweils
Einzelfallentscheidungen. Auch das sollte deutlicher aus der Vorlage
hervorgehen."
Entsprechend des Antrags VI-A-02098 "Nutzungskonzept für ehemalige
Gemeindeämter/ Rathäuser" wurden in der Vorlage entsprechende
Nutzungsvarianten untersucht und Konzepte vorgestellt. Die Bestandsanalyse
dient als Werkzeug und Grundlage zur Erstellung der Nutzungskonzepte.
Eine Änderung des Titel entsprechend Ihres Vorschlags wäre daher
missverständlich.
"Auf Seite 10 unter 4.1. müsste es richtig heißen, dass das Objekt
Dieser Hinweis wird unter Punkt 4.1 eingearbeitet.
Stötteritzer Landstraße 31 schon genutzt wird."
"Zum Objekt des Ortschaftsrates Burghausen wird in der Vorlage
Auf Seite 1, Punkt 1 und Seite 11, Punkt 5 wird bereits darauf hingewiesen, dass
suggeriert, dass eine künftige Nutzung als Zwei - Familien - Haus von
es sich ausschließlich um Nutzungsempfehlungen handelt.
der Verwaltung vorgeschlagen wird. Dies findet sich auf Seite 12 sowie
in der Anlage 13 der Vorlage. Es sollte klargestellt werden, dass mit der
Vorlage keine Entscheidung zu einzelnen Objekten erfolgt. Der
Ortschaftsrat wird vom Inhalt nicht begeistert sein. Denn es wird auch
kein "Ersatzobjekt" als Tagungsort und Büro des Ortsvorstehers
angeboten."
2/5
Synopse der Stellungnahmen
Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-DS-03421 (Stand 13.10.2017)
Vorschlag zum weiteren Umgang mit den ehemaligen Gemeindeämtern/ Rathäusern
Stand 31.01.2018
Dezernat I (02.1)
Hauptamt (10)
09.11.2017
1.
MITZEICHNUNG
Berücksichtigung/ Würdigung
Im Punkt 3.5. in der Tabelle unter Punkt 3 Delitzscher Landstraße 55
fehlt bei "aktuelle Nutzung" das Büro Ortsvorsteher/in"
"In der textlichen Zusammenfassung im Punkt 3.5 in der Tabelle unter Punkt 3
"Delitzscher Landstraße 55" wird in der Spalte "aktuelle Nutzung" das Büro der
Ortsvorsteher/ -in ergänzt."
3/5
Synopse der Stellungnahmen
Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-DS-03421 (Stand 13.10.2017)
Vorschlag zum weiteren Umgang mit den ehemaligen Gemeindeämtern/ Rathäusern
Stand 31.01.2018
Dezernat IV
23.01.2018
STELLUNGNHAME
Berücksichtigung/ Würdigung
1.
"Zu Anlage 2, Am Brunnen 4:
In der Vorlage wird zur Bibliotheksfläche konstatiert, dass keine
Anpassungen des Grundrisses erforderlich wären. Entsprechend
entsteht der Eindruck, die Fläche sei perfekt für die Nutzung als
Bibliothek geeignet. Dies ist nicht korrekt. Vielmehr handelt es sich um
eine Drei-Raum-Wohnung mit entsprechendem Zuschnitt, die nicht ideal
für Bibliothekszwecke ist. Darüber hinaus liegen die Bibliotheksräume
innerhalb des Objektes in einer oberen Etage und sind von außen nicht
sichtbar.
Bezüglich des Objektes und dessen räumlichen Zuschnitts erfolgte keine
Absprache mit den LSB als Nut-zerin der Flächen.“
Ihr Hinweis wird in der Anlage 2 unter Punkt 3.2 Nutzungskonzeptionen Variante 1 Bestand Verwaltung und Vereine wie folgt eingearbeitet bzw. geändert:
„Das Gebäude hat sich als Verwaltungsstandort bewährt. Mehrere Vereine sind
seit Jahren Mieter. Ebenso trägt die Stadtteilbibliothek zur Stärkung des Quartiers
bei. Die Nutzung als Verwaltungs-, Bibliotheks- und Vereinsgebäude hat sich an
diesem Standort etabliert und bietet in einer Randlage von Leipzig den Menschen
vor Ort die Möglichkeit, eine Vielzahl von öffentlichen, städtischen und kulturellen
Bedürfnissen zu decken. In der Liegenschaft ist kein Leerstand zu verzeichnen.
Strukturelle Anpassungen sind nicht not-wendig.
Wird die vorhandene Nutzungsstruktur dauerhaft angestrebt, so sollten im Vorfeld
eventuelle Grund-rissanpassungen zur besseren Bibliotheksnutzung geprüft und in
diesem Zusammenhang alternative Standorte mit einer für die Bibliothek
günstigeren Erdgeschossnutzung untersucht werden.“
2.
"Zu Anlage 11, Leipziger Straße 81-83:
In der Behandlung dieses Objektes wird vor allem auf das momentan
ungenutzte Wohnhaus (Nr. 83) fokussiert. Für den Gebäudeteil mit der
Nummer 81 entsteht der Eindruck, dass der Status Quo weitestgehend
erhalten bleiben soll. Aufgrund der Tatsache, dass die LSB seit Jahren
der größte sowie stetigste Mieter im Objekt sind und der Leerstand
alternative Nutzungszuschnitte erlauben würde, sollten neue Varianten
auch thematisiert werden. Eine Verlagerung der Bibliothek ins EG, eine
dauerhafte und obligatorische Nutzung der verfügbaren VA-Räume
sowie die Optimierung der technischen Bedingungen wären
Ansatzpunkte.
Bezüglich des Objektes und dessen räumlichen Zuschnitts erfolgte keine
Absprache mit den LSB als Nut-zerin der Flächen.“
Ihr Hinweis wird in der Anlage 11 unter Punkt 3.2 Nutzungskonzeptionen wie folgt
eingearbeitet: „Für die Leipziger Straße 81 wird grundsätzlich der Status Quo
gehalten. Falls eine Umstrukturierung innerhalb des Gebäudes erfolgt, sollte bei
der Planung die Bibliothek Berücksichtigung finden, die eine funktionalere
Erdgeschossnutzung anstrebt. Diese Überlegungen sind nicht Gegenstand dieser
Analyse.“
4/5
Synopse der Stellungnahmen
Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-DS-03421 (Stand 13.10.2017)
Vorschlag zum weiteren Umgang mit den ehemaligen Gemeindeämtern/ Rathäusern
Stand 31.01.2018
Dezernat VII (02.7)
04.12.2017
1.
MITZEICHNUNG MIT MAßGABEN
Berücksichtigung/ Würdigung
Zu Objekt 10, Göbschelwitzer Straße 73: "Die Objekte im Nordraum
sollten grundsätzlich in kommunaler Liegenschaft verbleiben. Somit
sollte auch dieses Objekt im Bestand bleiben.
Zu Objekt 15, Sandberg 24: "Die Ausführungen in der Begründung und
in der Anlage 15 sind widersprüchlich. In dr Begründung steht, dass eine
Nutzung als Mehrfamilienhaus und somit der Verkauf empfohlen wird. In
der Anlage wird die derzeitige Nutzung (Vereine und Wohnen)präferiert.
Dieser Widerspruch ist aufzulösen."
Dieser Punkt entfällt entsprechend oben genannten Protokollauszug DB OB (siehe
Punkt 1).
3.
"In einer Bezugsvorlage für die DB OBM sind die unter Punkt 6
dargelegten Risiken zu erläutern und Beschlüsse zu den
Zuständigkeiten herbeizuführen."
4.
"In der Bezugsvorlage ist zudem das weitere Verfahren darzustellen.
Beispielsweise sind die Zuständigkeiten für Objekte bei gemischten
Nutzungen festzulegen (Verwaltung/ Wohnen) sowie die
Investitionsbedarfe darzustellen."
Die in den letzten beiden Sätzen geforderte Bezugsvorlage ist für nicht
nachvollziehbar und notwendig. Bei der Vorlage handelt es sich um eine
Information zu einer „Allgemeinen Bedarfs- und Eignungsprüfung“, welche vom
Stadtrat (VI-A-02098 Fraktion, die Linke) eingefordert wurde. Die Vorlage weißt
Varianten und Handlungsempfehlungen für den künftigen Umgang mit den jeweilig
untersuchten Objekten auf.
Die in Punkt 6 dargestellten Risiken sind als Hinweise für die weitere Handhabung
zu betrachten.
2.
Dieser Punkt entfällt entsprechend oben genannten Protokollauszug DB OB (siehe
Punkt 1).
5/5