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Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1366114.pdf
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547 kB
Erstellt
05.02.18, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 18:21

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Ratsversammlung Neufassung Nr. VI-DS-04460-NF-02 Status: öffentlich Eingereicht von Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Betreff: Fortsetzung Kommunaler Gesamtstrategie "Leipzig. Ort der Vielfalt" 2017 - 2019 Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit Jugendhilfeausschuss Ratsversammlung 26.02.2018 28.02.2018 Vorberatung Beschlussfassung 1. Die Kommunale Gesamtstrategie „Leipzig. Ort der Vielfalt“ wird 2017 – 2019 fortgesetzt. 2. Der Begleitausschuss als Gremium für die Umsetzung der Kommunalen Gesamtstrategie wird durch den Beigeordneten für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule neu berufen. 3. Die Fachstelle „Extremismus und Gewaltprävention“ übernimmt die Koordinierung der Kommunalen Gesamtstrategie. 1/3 Übereinstimmung mit strategischen Zielen: Hinweis: Finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen x Kostengünstigere Alternativen geprüft nein Folgen bei Ablehnung nein Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)? nein Im Haushalt wirksam Ergebnishaushalt x nein von bis 01.01.17 01.01.18 01.01.19 31.12.17 31.12.18 31.12.19 wenn ja, ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung x ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Höhe in EUR wo veranschlagt Erträge Aufwendungen Finanzhaushalt 60.000 35.000 100.000 1.100.36.6.0.01 1.100.36.6.0.01 1.100.36.6.0.01 Einzahlungen Auszahlungen x Entstehen Folgekosten oder Einsparungen? Folgekosten Einsparungen wirksam Zu Lasten anderer OE nein von wenn ja, bis Höhe in EUR (jährlich) wo veranschlagt Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand Nach Durchführung der Ergeb. HH Erträge Maßnahme zu erwarten Ergeb. HH Aufwand (ohne Abschreibungen) Ergeb. HH Aufwand aus jährl. Abschreibungen Auswirkungen auf den Stellenplan Beantragte Stellenerweiterung: x nein wenn ja, x nein ja, Vorgesehener Stellenabbau: Beteiligung Personalrat 2/3 Sachverhalt: > siehe Anhang Anlagen: Anlage 1 Anlage 2 3/3 Strategische Ausrichtung „Leipzig. Ort der Vielfalt“ für die Jahre 2017 bis 2019 Stand: 11.2017 1 Inhalt 1. Einleitung 2. Aktivitäten zur Stärkung der demokratischen Kultur 3. Partnerschaft für Demokratie im Programm „Demokratie leben!“ - Weiterführung der Strategie „Leipzig. Ort der Vielfalt“ 2017-2019 4. Akteurinnen und Akteure sowie Gremien 4.1 Begleitausschuss 4.2 Koordinierungsstelle 5. Finanzierung 6. Umsetzung 3 3 6 9 9 10 10 11 Anlagen I Präventionsangebote II Projekte 2014-2016 Stand: 11.2017 2 1 Einleitung Leipzig ist eine wachsende und zunehmend internationale Stadt. Mit der Umsetzung verschiedener Landes- und Bundesprogramme seit 2007 wurde ein Beitrag zur Förderung von Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit geleistet. Auf der Grundlage des Lokalen Aktionsplans, der 2007-2010 in Leipzig umgesetzt wurde, entstand 2011-2014 die Strategie „Leipzig. Ort der Vielfalt“, die nach wie vor eine wesentliche Handlungsgrundlage für Maßnahmen gegen Gedankengut der Ungleichwertigkeit und menschenfeindliche Einstellungen darstellt. Durch die Evaluierung und Fortschreibung dieser Strategie durch das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. Frankfurt am Main wurden neue Schwerpunkte für den Förderzeitraum 2014-2016 angeregt und implementiert und durch den Stadtratsbeschluss vom 21.05.2014 bestätigt. Die Stadt Leipzig legt auch 2017 bis 2019 großen Wert auf umfassende Maßnahmen der Qualitätssicherung der Projektträger und durch die Koordinierungsstelle. Alle Anträge werden auf die Vereinbarkeit ihrer eigenen Zielstellung mit den Leitzielen der Strategie "Leipzig. Ort der Vielfalt" überprüft. Zusätzlich werden die Inhalte der Projekte mit den Vorgaben des Bundesprogramms und des Landespräventionsrates abgeglichen. Alle durch die Projektträger formulierten Erfolgsindikatoren (z. B. Erreichung der Zielgruppe, Bildung von Netzwerken, Förderung von Kompetenzen, Anzahl Presseveröffentlichungen) fließen in die Erfolgskontrolle mit ein. Die Projektträger sind verpflichtet, die aus den Handlungszielen der Strategie abgeleiteten Projektansätze, die Ergebnisse und den Projektverlauf im Rahmen eines Abschlussberichtes darzulegen. „Leipzig. Ort der Vielfalt“ versteht sich als eine integrierte Strategie, die ein abgestimmtes und kooperatives Vorgehen vorsieht, um adäquat auf gesellschaftliche Problemlagen zu reagieren. Integrierte Strategien befördern die demokratische Kultur der Zusammenarbeit, mobilisieren Akteurinnen und Akteure aus der Zivilgesellschaft, der Politik und der Verwaltung. Hauptziel der Strategie ist ein aktives Handeln gegen Gedankengut der Ungleichwertigkeit, menschenfeindliche Einstellungen und Gewalt, für eine Kultur der Zivilcourage und gegenseitigen Achtung. Übergriffe gegen Menschen und Dinge, wie auch immer politisch begründet, in ihren Ursachen zu erkennen und in ihren Manifestationen zu bekämpfen, bleibt die gemeinsame Überzeugung aller Partnerinnen und Partner im Begleitausschuss. Diese Gesamtstrategie soll fortgeschrieben werden. Die Partnerschaft für Demokratie „Leipzig. Ort der Vielfalt“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Programm „Demokratie 1 leben!“ und den Freistaat Sachsen bis einschließlich 2019 gefördert. 2 Aktivitäten zur Stärkung der demokratischen Kultur Zivilgesellschaftliches Engagement ist in Leipzig breit vertreten und wird seit 2007 durch verschiedene Förderprogramme, z. T. finanziell, unterstützt. Getragen wird es durch zahlreiche Bürgerinitiativen, Bürgervereine, Netzwerke. Daneben werden in Leipzig zahlreiche Bildungsformate angeboten. Dies reicht von pädagogischen Schwerpunkten in Kindertagesstätten und Schulen gemäß Bildungs- und Lehrplan sowie außer-unterrichtlichen Angeboten (z. B. Schülermitwirkung, Streitschlichteransatz) über spezifi-sche Projekttage und Wettbewerbe (z. B. "Schule der Toleranz") bis hin zu Ausstellungen in Kunst- und Kultureinrichtungen. Um die Vielzahl der regelmäßigen Angebote von Trä-gern sichtbar zu machen, wurde 2010 der Präventionsatlas im Auftrag des Kommunalen Präventionsrates Leipzig erarbeitet. Dieser ist auf der Internetseite der Stadt Leipzig www.leipzig.de/kpr 1 Änderungsbescheid des Bundesamtes Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben vom 01.04.2016 Stand: 11.2017 3 abrufbar und beinhaltet derzeit 122 Angebote, die regelmäßig aktualisiert werden. Der Präventionsatlas stellt Institutionen, Träger und gesellschaftliche Akteure vor, die im Bereich Präventionsarbeit aktuell tätig sind. Er ist in zehn Themengebiete eingeteilt: • • • • • • • • • Psychische und Physische Gewalt, Rassismus und interkulturelle Kompetenz; religiöser, insbesondere islamistischer und politischer Extremismus, Sucht, Ernährung, Sexualpädagogik, Psychische Belastungen, Schule und Arbeit, Medien, Recht und Politik, Allgemeine und weitere Angebote (Präventionsangebote im Bereich Extremismus, Rassismus und interkulturelle Kompetenz siehe Anlage 1). Projekte im Rahmen der Strategie "Leipzig. Ort der Vielfalt" 2014-2016 In den vergangenen drei Jahren wurden insgesamt 47 Maßnahmen mit jeweils bis zu 7.500 € in allen Leipziger Stadtteilen umgesetzt. Hinzu kommen 75 über den Aktionsfonds geförderte Projekte mit einem maximalen Fördervolumen von jeweils bis zu 700 €. Tabelle 1: Projekte und Finanzierung Strategie „Leipzig. Ort der Vielfalt“ 2014-2016 Förderjahr 2014 2015 2016 Stadt 35.000 € 35.000 € 35.000 € Land 21.000 € 21.000 € 21.000 € Bund 58.500 € 65.000 € 80.000 € 114.500 € 121.000 € 136.000 € Anzahl geförderte Maßnahmen 12 17 18 Anzahl geförderte Projekte Aktionsfonds 26 21 282 Projekte/Maßnahmen gesamt 38 38 46 Mittel gesamt Die Finanzierung der Projekte im Rahmen der dargestellten Mischfinanzierung ist abhängig von den jährlichen positiven Bescheiden durch Bund und Land. Bereits in der Phase der Antragstellung wurde in jedem Förderjahr deutlich, dass die Anzahl der eingereichten Projektideen die zur Verfügung stehenden Mittel um mehr als zwei Drittel übertraf. Der Koordinierungsstelle lagen jährlich ca. 50 Anträge vor, von denen 12 bis 18 Projekte vom Begleitausschuss für eine Förderung ausgewählt wurden (siehe Tabelle 1, Anzahl geförderte Maßnahmen). Hinzu kamen Veranstaltungen, Ausstellungen, Projekttage, die im Rahmen des Aktionsfonds gefördert wurden. Im Rahmen der im Berichtszeitraum geförderten Projekte wurden insbesondere Kinder und Jugendliche, Migrant/-innen und Geflüchtete erreicht (siehe Anlage 2: Projekte 2014-2016). Neben zahlreichen Veranstaltungen und Bildungsangeboten (z. B. Workshops, Diskussionsveranstaltungen, Filmfestivals) sind im Berichtszeitraum u.a. Ausstellungen, 2 Stand 09.11.2016. Stand: 11.2017 4 Theaterprojekte, performative Aktionen sowie Publikationen und Medien der Öffentlichkeitsarbeit entstanden (siehe Anlage 2). So wurde im Rahmen des Handlungsziels I „Alle Bereiche der Kommune sind interkulturell geöffnet“ u. a. über eine Fortbildungsreihe die interkulturelle Kompetenz innerhalb der Verwaltung gestärkt. Das Qualifizierungsangebot wurde durch die Stadtverwaltung in ein Regelangebot aufgenommen und über den Umsetzungszeitraum 2014-2016 der Strategie hinaus fortgeführt. Vergleichbare Angebote nachhaltig in verschiedenen Strukturen zu verankern, ist ein wesentliches Ziel der Strategie, das auch für den kommenden Förderzeitraum bestehen bleibt. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklungen, insbesondere vor dem Hintergrund der "Legida"-Demonstrationen der vergangenen zwei Jahre, wurden vor allem Projekte initiiert und durchgeführt, die im Handlungsziel II „Für eine demokratische Vielfalt existieren handlungsorientierte Netzwerke“ angesiedelt waren. Hier konnte zeitnah auf zivilgesellschaftliche Bedarfe reagiert werden. In diesem Zusammenhang erwies sich der Aktionsfonds als ein wirksames Instrument. Für das Handlungsziel III „Ideologien der Ungleichwertigkeit, gruppenbezogene, Menschenfeindlichkein und entsprechende Verhaltensformen sind zurück gedrängt“ ist festzustellen, dass es auch weiterhin von großer Bedeutung ist, Zielgruppen mit Vorbehalten gegenüber interkultureller Vielfalt oder mit demokratiefernen Einstellungen zu erreichen. Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Projektträger versucht haben, bereits vorhandene Strukturen durch die Zusammenarbeit in bestehenden Netzwerken zu stärken und dabei interkulturelle oder präventive Themen einzubinden. Der überwiegende Teil der Projekte bediente mehrere Handlungsziele. Aus den Ergebnissen des abgeschlossenen Programmzeitraums und den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen ergeben sich folgende bewährte Schwerpunktsetzungen und Veränderungsbedarfe, die auch den Förderbereichen des Bundesministeriums im Programm "Demokratie leben!" und den Förderrichtlinien des Landes entsprechen: a. Aktualisierung der Aufgaben und Maßnahmen in den Handlungszielen I-III Eine inhaltliche Schwerpunktsetzung für Projekte und Maßnahmen erfolgt jährlich durch Beschluss des Begleitausschusses auf Basis aktueller Entwicklungen und Handlungsbedarfe. b. Instrumente zur Umsetzung der Strategie: - Initiativfonds: In diesem Fonds werden Projekte bis max. 7.500 € gefördert. Ein empfehlendes Votum zur Vergabe der Fördermittel gibt der Begleitausschuss aufgrund einer jährlichen Projektausschreibung zum Anfang eines Jahres ab. - Aktionsfonds/Jugendfonds: Es stehen für den Aktionsfonds insgesamt 20.000 € pro Jahr bereit, die vollständig für die Projektförderung zur Verfügung stehen. Die Verwaltung des Aktionsfonds übernimmt die Koordinierungsstelle. Die Ausschreibung des Aktionsfonds (maximal 700 € pro Maßnahme) erfolgt innerhalb der Projektausschreibung zu Beginn des jährlichen Förderzeitraumes. Speziell zur Umsetzung von Projekten von Jugendlichen dient der Jugendfonds (maximal 500 € pro Maßnahme). - Demokratiekonferenzen: Entsprechend der Förderrichtlinie des Bundesprogramms sind jährlich zwei Demokratiekonferenzen durchzuführen. Diese Aufgabe bleibt auch Stand: 11.2017 5 für den kommenden Förderzeitraum bestehen. Perspektivisch sollen diese mit „Leipzig weiter denken“ verknüpft und die Bürgerschaft in den Prozess der Fortführung der Strategie kontinuierlich einbezogen werden. c. Ansprache neuer Zielgruppen: Neben den durch die Fördermittelgeber vorgegebenen Zielgruppen sind bisher Bürgerinnen und Bürger mit Ressentiments gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen und demokratiefeindlichen Einstellungen nicht explizit in den Blick genommen worden. Es sollten Projektanträge bevorzugt behandelt werden, die Zielgruppen erreichen, die bislang aus unterschiedlichen Gründen wenig oder gar nicht an politischer und kultureller Bildung partizipieren. d. "Ort der Vielfalt": 2009 wurde Leipzig von der Bundesregierung mit dem Titel „Ort der Vielfalt“ ausgezeichnet und vergab diese Würdigung seither an 60 engagierte Träger, Netzwerke und Vereine in Form einer öffentlich wirksamen Veranstaltung. Mit der Übergabe des Schildes „Ort der Vielfalt“ können die Ausgezeichneten ihr Engagement auch öffentlich präsentieren. Diese Initiative und Anerkennung sollte perspektivisch gemäß Ratsbeschluss weitergeführt werden. Diese Erfahrungen fließen nunmehr in die nachfolgend beschriebenen Handlungsziele ein. 3 Partnerschaft für Demokratie im Programm „Demokratie leben!“- Weiterführung der Strategie „Leipzig. Ort der Vielfalt“ 2017-2019 Demokratieverständnis und gesellschaftlicher Zusammenhalt sind eine der drei elementaren Grundlagen für eine gestaltende Stadtentwicklung (vgl. Integriertes Stadtentwicklungskonzept „Leipzig 2030“). Mit Bezug auf diese strategische Zielsetzung und resultierend aus der Situation in Leipzig, der Analyse der Strategie 2014-2016, Befragungen und Berichten (z. B. Kommunale Bürgerumfrage, Jugend in Leipzig 2015, Sicherheitsumfrage, Polizeiliche Kriminalstatistik sowie die Statistik „Politisch motivierte Kriminalität“) und kommunalen Konzepten (z. B. Gesamtkonzept zur Integration von Migrantinnen und Migranten in Leipzig) wird die Partnerschaft für Demokratie „Leipzig. Ort der Vielfalt“ als ein wesentliches Element der Förderung zivilgesellschaftlichen Handelns gegen Gedankengut der Ungleichwertigkeit und menschenfeindliche Einstellungen und für ein demokratisches Miteinander weitergeführt. Ein wichtiger Fokus liegt weiterhin auf der Öffentlichkeitsarbeit als Querschnittsaufgabe. Die Leitziele für den Förderzeitraum 20172019 sind: Leitziel 1 Einwohnerinnen und Einwohner in Leipzig zeigen eine hohe Akzeptanz für eine Vielfalt von Lebensformen und partizipieren an einer interkulturellen Lebenswelt. Leitziel 2 Akteurinnen und Akteure in Zivilgesellschaft, Institutionen und Behörden sind kompetent in der Vermittlung demokratischer Werte und im Wirken gegen menschenfeindliche Ideologie und Gewalt. Als Handlungsziele sind für die Fortsetzung der Strategie 2017-2019 maßgeblich: Handlungsziel I: Alle Bereiche in der Kommune sind interkulturell geöffnet. Durch die Förderung zahlreicher interkultureller Aktionen, Festivals und Veranstaltungen Stand: 11.2017 6 gelang es 2014-2016, interkulturelle Begegnungen zwischen der Leipziger Mehrheitsgesellschaft und Menschen mit Fluchterfahrungen oder einem Migrationshintergrund zu ermöglichen. Eine wichtige Rolle spielte auch das Empowerment von Migrant/-innen und die Förderung von Selbsthilfeorganisationen von Migranten. Hier soll auch künftig ein Schwerpunkt im Handlungsziel gesetzt werden. Beispiele zusätzlicher oder fortzusetzender ressortübergreifender Aktivitäten sind: • Fortführung von regelmäßigen Maßnahmen zur Förderung der interkulturellen Kompetenz in der Stadtverwaltung in Verbindung mit Mitarbeiterbefragungen zu deren Erfassung, • Förderung von interkulturellen Fortbildungsangeboten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kooperation mit Gewerkschaften, Berufs-, Handels- und Industrievereinigungen und anderen Institutionen, • Förderung der Beschäftigung von Personal mit Migrationshintergrund (siehe „Gesamtkonzept zur Integration von Migrantinnen und Migranten in Leipzig“, S. 29 ff.), • Beratung von Personen, die von Diskriminierung entsprechend dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz (AGG) betroffen sind, • Entwicklung von Maßnahmen und Programmen, die insbesondere auch Zielgruppen und Themen ansprechen, die bisher nicht im Blick waren (z.B. Gewalterfahrungen von städtischen Mitarbeiter/innen im Innen- und Außendienst), • Weiterführung der Würdigung von besonderem Engagement in diesem Bereich (z. B. durch den Titel „Ort der Vielfalt“), • Förderung von Selbsthilfeorganisationen von Migranten. Handlungsziel II: Für eine handlungsorientierte Netzwerke. demokratische Vielfalt existieren starke In Leipzig existieren eine Reihe starker zivilgesellschaftlicher Zusammenschlüsse. Insbesondere das Netzwerk „Leipzig nimmt Platz“, das Erich-Zeigner-Haus, der Initiativkreis Antirassismus und die verschiedenen, auch kirchlich getragenen Bürgerinitiativen, Bündnisse und Mahnwachen („Weltoffenes Gohlis“, „Dialoge für Gohlis“, Bürgerinitiative „Miteinander jetzt“) sind beispielgebend für das Engagement der Leipziger Bürger/-innen für ein gewaltfreies und demokratisches Miteinander. Die Förderung folgender Maßnahmen und Aktivitäten ist in diesem Bereich sinnvoll: • Stärkung bereits vorhandener Strukturen und Initiativen, • Verknüpfung der Kommunalen Gesamtstrategie mit der Kampagne „Demokratie lebt - Demokratie leben“ (Beschluss der Ratsversammlung vom 26.10.2016: VIA-02369-NF-02) sowie Verknüpfung der Kommunalen Gesamtstrategie mit der weiterführenden zivilgesellschaftlich getragenen Strategie unter dem Dach von „Leipzig weiter denken“, • Vorbereitung und Durchführung von Demokratiekonferenzen im Rahmen des Bundesprogramms. Dies schließt die Entwicklung neuer, dialogorientierter Formate ein. Stand: 11.2017 7 Handlungsziel III: Ideologien der Ungleichwertigkeit und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Verhaltensformen sind zurückgedrängt. Ideologien der Ungleichwertigkeit und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sowie daraus resultierende Verhaltensweisen wurden bereits durch zahlreiche Formate der demokratischen Bildung in den Blick genommen. Neben (Schul-)Projekttagen, Diskussionsrunden und medienpädagogischen Angeboten dienen beispielsweise die Datenbank und die Broschüre „Leipziger Zustände“ der Information über entsprechende Problemlagen in diesem Bereich. Bewährte Ansätze, die aufgrund ihrer hohen Nachhaltigkeit positiv zu bewerten sind, sollen weitergeführt und durch neue, ergebnisorientierte Projekte ergänzt werden. In diesem Handlungsziel werden explizit nicht nur rechtsextremistische Einstellungen und Verhaltensweisen bearbeitet. Vielmehr ist jede Form der Gewalttätigkeit gegen Menschen und Dingen, wie auch immer begründet, in ihren Ursachen zu erkennen und in ihren Manifestationen zu bekämpfen. In diesem Zusammenhang werden Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien, wie z.B. dem Forschungsvorhaben der Universität Leipzig zum Thema „Urbane Gewalt“ (VI-F-03528) in die Strategie „Leipzig. Ort der Vielfalt“ einfließen. Demokratie und Toleranz „zu lernen“ bleibt ein besonders wichtiges Anliegen für Einwohner wie Neuzugewanderte. Es werden folgende Ansätze im Handlungsziel empfohlen: • Weiterführung von Angeboten und Formaten im Bereich der demokratischen Bildung für spezifische Zielgruppen (z. B. ältere Menschen, Schüler/-innen an Beruflichen Schulzentren und Förderschulen, Migrant/innen), • Weiterführung und Evaluation der Würdigung von besonderem Engagement in diesem Bereich (z. B. durch die Titel „Schule der Toleranz“), • Entwicklung und Umsetzung eines Konzeptes zum Umgang mit extremistischen Aktivitäten und Störungen bei Vermietungen, Veranstaltungen für Verwaltung und Unternehmen, • Entwicklung zielgruppenspezifischer Angebote des Konfliktmanagements und von Mediationsprogrammen, vor allem für die Bürger/-innen Leipzigs, beispielsweise durch Prozessbegleitung bei Konflikten in Stadtteile, • fachlich-konzeptionelle Erarbeitung von Handlungsansätzen im Themenfeld Deradikalisierung in Zusammenarbeit mit der Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention (KORA) im Demokratiezentrum Sachsen um Multiplikator/-innen aus der Praxis von Jugend- und Kulturarbeit, Politik und Bildungseinrichtungen, auch für das Thema Islamismus / Salafismus zu sensibilisieren, im Interesse einer Zurückdrängung demokratiefeindlicher Tendenzen und einer Stärkung Leipzigs als Ort der Vielfalt, • für 2018 Verzahnung der Themen und Inhalte im „Jahr der Demokratie 2018“ mit den strategischen Zielstellungen der Partnerschaft für Demokratie „Leipzig. Ort der Vielfalt“. Zielgruppen Mit der Strategie „Leipzig. Ort der Vielfalt" werden folgende Zielgruppen angesprochen: • Bürger/-innen mit und ohne Migrationshintergrund • Bürger/-innen mit Ressentiments gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen und demokratiefeindlichen Einstellungen Stand: 11.2017 8 • Eltern, Erzieher/-innen, Lehrer/-innen, Sozialpädagog/-innen, Multiplikator/-innen • Bürgerinitiativen, Vereine und Netzwerke Zielgruppen, die im Fokus diskriminierender Haltungen und Handlungen stehen, sollen im Rahmen der Umsetzung der Strategie unterstützt werden. Deshalb gilt es, zivilgesellschaftliches Engagement von Initiativen und in die Bürgerschaft wirkenden Vereinen, die mit diesen Zielgruppen im Dialog arbeiten, zu unterstützen. 4 Akteurinnen und Akteure sowie Gremien 4.1 Begleitausschuss Der Begleitausschuss setzt seine Arbeit fort und bildet weiterhin verschiedene zivilgesellschaftlich engagierte Gruppen, Stadtverwaltung, Bildungsagentur und Polizei ab. A – Verwaltung Vertreterinnen und Vertreter von • Amt für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig • Kulturamt der Stadt Leipzig • Ordnungsamt der Stadt Leipzig • Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig • Referat Wissenspolitik der Stadt Leipzig • Sächsische Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig • Koordinierungsstelle „Leipzig weiter denken“ • Volkshochschule • Koordinatorin für bürgerschaftliches Engagement B – Zivilgesellschaft Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen • Freie Jugendarbeit • Soziokultur • Politische Bildung • Bürgerschaftliches Engagement/Stiftungen • Kirche • Sportvereine Wirtschaft und Gewerkschaft Vertreterinnen und Vertreter von • Industrie- und Handelskammer zu Leipzig • Handwerkskammer zu Leipzig C – Politik Mitglieder der Fachausschüsse und Beiräte • Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule • Fachausschuss Sport • Fachausschuss Umwelt und Ordnung • Fachausschuss Kultur • Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau • Jugendhilfeausschuss Stand: 11.2017 9 • • • • Migrantenbeirat Seniorenbeirat Jugendparlament Beirat Gleichstellung Die zivilgesellschaftlichen Vertreter/-innen werden aus ihren Arbeitszusammenhängen heraus gewählt und delegiert. Auf demselben Weg wird die Frage der Stellvertretung und der Nachfolge bei Ausscheiden eines Mitgliedes behandelt. Dies und die Berufung der Ausschussmitglieder durch den Beigeordneten für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule erhöhen die fachliche und demokratische Legitimation sowie die Kontinuität der Arbeit des Begleitausschusses. Der Begleitausschuss gibt sich eine Geschäftsordnung. 4.2 Koordinierungsstelle Die „Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention“ der Stadt Leipzig ist auch zukünftig als Koordinierungsstelle für die Arbeit des Begleitausschusses tätig. Ihre Aufgaben/Funktionen sind: • • Koordination der Umsetzung und konzeptionellen Fortschreibung der Strategie „Leipzig. Ort der Vielfalt“ Beratung von Projektträgern, Fördermittelakquise und Schnittstelle zu Fördermittelgebern und Gewährleistung der Einhaltung der jeweiligen Förderrichtlinien (u. a. Berichtswesen, Verwendungsnachweise, Unterstützung der wissenschaftlichen Begleitung) 5 Finanzierung Die Finanzierung der Strategie "Leipzig. Ort der Vielfalt" basiert auf drei Finanzierungsebenen. Zum einen wird die Stadt Leipzig, entsprechend dem Fördermittelbescheid des Bundesministeriums vom 01.02.2017 in den Jahren 2017-2019 100.000 € Bundesförderung erhalten (unter Vorbehalt des jährlichen positiven Bescheides durch das Bundesamt für zivilgesellschaftliche Aufgaben). Darüber hinaus trägt das Land Sachsen mit jeweils jährlich 21.000 € zur Finanzierung des Gesamtvorhabens bei. Die Stadt Leipzig unterstützt die Förderung der Maßnahmen mit 60.000 € im Jahr 2017, 35.000 € im Jahr 2018 und 100.000 € im Jahr 2019. Stand: 11.2017 10 Tabelle 2: Finanzierung 2017-2019 Förderjahr 2017 2018 2019 3 Stadt 60.000 € 35.000 € 100.000 € Land 21.000 € 21.000 € 21.000 € Bund 100.000 € 100.000 € 100.000 € Mittel gesamt 181.000 € 156.000 € 221.000 € … davon für Maßnahmen und Projekte (Aktions- und Initiativfonds) 165.000 € 139.000 € 204.000 € … davon für Jugendfonds … davon für Partizipations-, Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit, Coaching 6.000 € 7.000 € 7.000 € 10.000 € 10.000 € 10.000 € Grundlage der Förderung mit Bundes- und Landesmitteln sind die Leitlinien der Förderprogramme von Bund und Land und die damit verbundenen Zielstellungen. Davon ausgehend werden ausschließlich Vorhaben, die sich an den in der Gesamtstrategie formulierten und bestätigten Zielen messen, gefördert. Die Anträge werden bei der lokalen Koordinierungsstelle eingereicht. Diese sichtet die Unterlagen, prüft die formale Richtigkeit und leitet die Unterlagen zur Bewertung an die einzelnen Begleitausschussmitglieder weiter. Der Begleitausschuss entscheidet über die Verwendung von Drittmitteln für die Projektförderung. Er berät über und empfiehlt die Verwendung kommunaler Mittel. Darüber hinaus befördert er die strategische Weiterentwicklung der Strategie „Leipzig. Ort der Vielfalt“. Über die Entscheidungen des Begleitausschusses bezüglich der geförderten Projekte und über deren Umsetzung wird öffentlichkeitswirksam berichtet. 6 Umsetzung Mit Beschlussfassung zur Fortführung der Strategie „Leipzig. Ort der Vielfalt“ wird ein Arbeits- und Zeitplan im Begleitausschuss verabschiedet und jährlich aktualisiert. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Strategie „Leipzig. Ort der Vielfalt“ werden die Projektausschreibung und das Förderverfahren so gestaltet, dass die Förderung Strukturen in der Zivilgesellschaft stärkt und für erfolgreiche Projekte eine Anschlussförderung möglich ist. Angestrebt wird eine ganzjährige Projektförderung. Akteurinnen und Akteure, die wichtige Beiträge zur Strategie leisten könnten, aber nicht über die zeitlichen, personellen oder fachlichen Ressourcen verfügen, Anträge zu stellen oder Projekte durchzuführen, werden fortgebildet und bei der Beantragung und Projektdurchführung in Federführung der Koordinierungsstelle begleitet. Zur Förderung von Kleinprojekten dienen der Aktions- und der Jugendfonds. 3 Gemäß VI-A-02369-NF-02 Stand: 11.2017 11 Anlage 1: Maßnahmen zur Förderung von interkultureller Kompetenz und Vorbeugung von Rassismus und Extremismus Nr. Bezeichnung der Maßnahme Maßnahmeinhalte Ziele 1 Viele Stühle – keine Meinung (Gesprächsrunde) Angebot zur Diskussion mit geschulten Gesprächspartnern 2 Ein Vorurteil kommt selten allein Projekttag um Vorurteilen, Rassismus, Diskriminierung zu entgegnen Kinder, Jugendliche Vermittlung von Toleranz, Übung in der Diskussion miteinander, Gewinnung von Selbstvertrauen Sensibilisierung für die Thematiken, Vorurteile, Jugendliche zwischen 14 und 26 Diskriminierung, Rassismus ; rmittlung von Jahren Kompetenzen und Wissen m; hodische Anregungen Re; exion der eigenen Vorurteilsstrukturen und eigenen Handelns 3 Interkulturelles Lernen in der Kindertagesstätte Workshops, Beratung, Weiterbildung für Erzieherinnen und Erzieher, Eltern und Paten und Patinnen um fremdenfeindlichen und antidemokratischen Einstellungen (bei den Kindern) frühzeitig entgegen zu wirken Entwicklung eines natürlichen Umgangs der Kinder mit Menschen mit Migrationshintergrund bei dem die Herkunft als Merkmal in den Hintergrund tritt 4 Toleranz stärken, Vorurteile entkräften Argumentationstraining bei dem praxisnahe Beispiele angewendet werden zu denen konkrete, alltagstaugliche Lösungen erarbeitet werden Ausbilder/innen, Lehrer/innen, Überprüfung von politischen Erklärungen, Sozialarbeiter/innen in der Parolen, Argumenten sowie Schlagwörter auf ihre emotionale Basis und Wirkung, Erarbeitung Jugendbildung von konkreten Lösungen; Förderung der Kompetenz Konfliktsituationen zu deeskalieren; argumentative Stärkung bei Auseinandersetzung mit rechtsextremen Meinungen 5 Unternehmen für Toleranz Seminar in dem Unternehmensbelegschaften für SchlüsselKompetenzen sensibilisiert werden 6 Zielgruppe Zeitraum verantw. Träger jeden zweiten Mittwoch ANKER e.V. je nach Anfrage Arbeit und Leben Sachsen e.V. Kinder im Kindergartenalter sowie je nach Anfrage Erzieherinnen/Erzieher, Eltern bzw. Erziehungsberechtigte und Menschen (Pate und Patin) mit Migrationshintergrund Arbeit und Leben Sachsen e.V. in Kooperation mit den Volkshochschulen je nach Anfrage Arbeit und Leben Sachsen e.V. Jugendliche, junge je nach Anfrage Arbeit und Leben Sachsen e.V. Heranwachsende, junge Erwachsene; Auszubildende, Mitarbeiter/innen in Unternehmen Sensibilisierung für die Thematiken: Diskriminierung, Rassismus, Vorurteile, Vermittlung von Kompetenzen und Wissen Projekttag an Ausbildungs- und Zivilcourage stärken, Ermutigung zum aktiven Jugendliche ab 14 Jahren an je nach Anfrage Netzwerk für Demokratie und A: Schublade offen! Am Anfang war das Vorurteil Ein Projekttag zu Jugendeinrichtungen, Diskussion über Handeln/Einsatz für Demokratie und Courage Berufsschulen, Gymnasien, Courage (NDC) sowie Courage den Themen Diskriminierung, Rassismus; Diskriminierung und Vorurteilen Mittelschulen oder FSJ-Gruppen Werkstatt für demokratische Rassismus, Migration und Bildungsarbeit e.V. couragiertem Handeln; B: Ihr macht den Unterschied! Ein Projekttag zu Diskriminierung, Gesellschaft und Einflussmöglichkeiten; M: Menschen - Medien - Meinungen Ein Projekttag zu Chancen, Gefahren und Diskriminierung in Medien; S: Was Barbie und Superman uns vorgeben Ein Projekttag zu Geschlechterbildern, Sexismus und couragiertem Handeln; E: Projekttag Europa Ein PT zu Lebensrealitäten, Menschenrechten und Handlungsmöglichkeiten in der Europäischen Union 7 siehe Träger Abbau von Vorurteilen und Feindbildern, Seminare, Podiumsdiskussionen, Kulturveranstaltungen (Ausstellungen, Förderung von einem tieferen beiderseitigem Lesungen, Filmvorführungen...); Verständnis, Veranstaltungen zu aktuellen Themen an der Schnittstelle zwischen dem so genannten Orient und Europa interessierte Öffentlichkeit, Studenten/Studentinnen sowie Migranten/Migratentinnen je nach Anfrage eurient e.V. - Verein für transmediterranen Kulturdialog 8 „Courage leben – gegen Rassismus“ Jugendliche, junge Heranwachsende, Erwachsene je nach Anfrage 9 Lernspiel Civil Powker Workshop zur Analyse sog. Stammtischparolen, Politikeraussagen, oder anderen vorherrschenden Vorstellungen und Meinungen Lernspiel, Teilnehmende bespielen ihre Handlungsmöglichkeiten in Deutschland anlässlich eines konkreten, irgendwo in der Welt ausbrechenden Konflikt; dafür schlüpfen sie in Rollen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft Förderung von zivilen Engagement in Jugendliche, junge internationalen Konflikten; aufzeigen der Heranwachsende, Erwachsene existierenden Handlungsspielräume in Deutschland vor allem im zivilgesellschaftlichen, aber auch im wirtschaftlichen und parteipolitischen Bereich aufzuzeigen je nach Anfrage Fachstelle für Extremismus und Gewaltprävention der Stadt Leipzig sowie LandesfilmdienstSachsen e.V. Friedenskreis Halle e.V. 10 Jugendfonds Finanzielle Unterstützung von jugendlichen Projekten und Initiativen Finanzierung von Jugendinitiativen und Jugendprojekten Institutionen, welche finanzielle Förderung für ihre Projekte (Zielgruppe: Jugendliche) brauchen 01.01.-31.12. Jugendparlament Leipzig 11 Schule der Toleranz Wettbewerb für Schulen mit dem Themen demokratische Bildung, Förderung von interkultureller Kompetenz sowie Abbau von Vorurteilen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen, Förderung des friedlichen Miteinanders sowie Schaffung einer von Toleranz geprägten Sicht auf andere Lebensweisen und Kulturen 31..01.- 31.08. Teilnehmen kann jede Grund-, Mittel-, Förder-, Berufsschule, jedes Gymnasium sowie Schulen in freier Trägerschaft, Kinder und Jugendliche 12 Opferberatung Projekt zum Thema Mobbing gemeinsam mit einer Mobbingberaterin und Rechtsanwältin sowie Themen- und handlungsorientierte Projekte zum Thema psychosoziale und rechtliche Situation von Opfern, Zeugen und deren Umfeld, zu Zivilcourage Sensibilisierung von Lehrern und Schülern für Opferbelange, Informierung über die psychosoziale und rechtliche Situation von Opfern und Zeugen Opfer, Zeugen sowie deren Umfeld sowie Mitarbeiter in Ganztagsschulprojekten, Jugendfreizeitangeboten 13 Treasure City. Ein junge Leute begeben sich mit Hilfe von GPS Geocache/educache-Projekt für auf die Suche nach „Schätzen der Stadt“. Demokratie und Toleranz Diese Suche führt über eine festgelegte Route. An den exemplarisch ausgewählten Tour-Orten sind Aufgaben zu erfüllen, die Wissen und neue Sichtweisen zu Demokratie und Toleranz vermitteln – und die mit der Geschichte der Tour-Orte in Verbindung stehen 14 Aufdeckung bewusst und unbewusster rassistischer Traditionen innerhalb unserer Gesellschaft Kriminalpräventiver Rat der Stadt Leipzig je nach Anfrage RAA Leipzig e.V. / RAA Sachsen e.V. junge Leute durch das Projekt werden Demokratie und Toleranz in der unmittelbaren Bedeutung für die persönlichen Bedürfnisse und Wichtigkeiten sehr konkret begreifbar und anders wertschätzbar je nach Anfrage Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur Leipzig Umgang mit Fremden und anderen Kulturen in Kindergärten und Schulen Methodenseminar bei denen sich die Teilnehmenden mit ihren Werten, Haltungen und Ängsten auseinander setzen Interkulturelle Öffnung von Kita Beratung, Weiterbildung, Information zu dem und Schulen Thema „vorurteilsbewusste Erziehung und Bildung“ Schulung der Selbstreflextion und Entwicklung von Ideen für den Alltag Erzieher/innen und Lehrer/innen (1.-6. Klasse) je nach Anfrage Deutscher Kinderschutzbund Leipzig e.V. eigene Einseitigkeiten und Vorurteile sollen bezüglich der beruflichen Praxis reflektiert und Möglichkeiten für eine interkulturelle Öffnung der Einrichtung, die alle Kinder und Familien einschließt, aufgezeigt werden Erwachsene, Erzieher/innen, Lehrer/innen, Multiplikatoren/Multiplikatorinnen je nach Anfrage ZEOK e.V. 16 Vielfalt in der Kiste Auseinandersetzung mit den Themen Mehrsprachigkeit, Hautfarben, Anderssein, kulturelle und religiöse Vielfalt Kinder, Erzieher/innen, Erwachsene je nach Anfrage ZEOK e.V. 17 Religiöse Vielfalt vor Ort je nach Anfrage ZEOK e.V. 15 10.11.2016 Weiterbildung, Ausleihangebot (von Kisten mit Spielmaterialien für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren und Bücher) zu Vielfalt und vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung Fortbildungsangebot mit der Möglichkeit die Vielfalt der Religionen vor Ort kennen zu lernen Vermittlung von Prinzipien und Materialien für Erwachsene, Erzieher/innen, die interreligiöse Arbeit mit Kindern sowie für die Lehrer/innen, Multiplikatoren/Multiplikatorinnen Elternarbeit 1 Anlage 2: Projekte 2014-2016 Träger 2014 Stadtjugendring e.V. Frauenkulktur e.V. Projekttitel HF Ziel Zielgruppen TN Euro Verwaltung eines Aktionsfonds Guten Tag. Ich lebe hier. Mein Name ist Lia. 1, 2, 3 2 Förderung Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen, Zusammenhalt strärken Initiativen Kinder mit und ohne Migrationshintergrund 100 20.000,00 € 4.960,00 € Theater Vision e.V. Universität Leipzig Sophieenkirchgemeinde Netzwerk Blau- Gelb e.V. Forum frei Studie zu Einstellungen in Leipzig Denk mal! LEIPZIG UNITED F.C. 3 3 2 1 Verhaltensweisen und Einstellungen hinterfragen Stärkung der demokratischen Bürgerschaft Sensibilisierung der Bürgerschaft Allgemeine Werte wie Pünktlichkeit, Verbindlichkeit etc. vermitteln Junge BürgerInnen Leipzigs BürgerInnen Leipzigs BürgerInnen Leipzigs Kinder mit und ohne Migrationshintergrund 100 1000 100 15 3.000,00 € 7.500,00 € 5.580,00 € 5.100,00 € Erich- Zeigner- Haus e.V. Eduventis e.V. Ein Gesicht für Leipzig „Farben meiner Stadt“ 3 2 Erscheinungsbild erstellen Stärkung interkultureller Kompetenzen und Beförderung von Weltoffenheit Junge BürgerInnen Leipzigs Junge BürgerInnen Leipzigs 1000 60 7.500,00 € 7.500,00 € Equilibre e.V. Wohnzimmergeschichten aus einer anderen Welt 3 Erarbeitung und Präsentation einer Fotoausstellung Bürgerschaft 500 7.500,00 € Archiv Bürgerbewegung e.V. Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig Ausstellung: „Stolpersteine“ Kennenlernen 3 1 Erstellung und Präsentation einer Wanderausstellung Begegnung mit asylsuchenden Menschen Bürgerschaft AsylbewerberInnen aus der Torgauer Str, Bürger 1000 100 6.510,00 € 7.500,00 € Stadt Leipzig Öffentlichkeitsarbeit Stadt Leipzig 1,2,3 Öffentliche Präsenz der Strategie: „Leipzig Ort der Vielfalt“ Bürgerschaft 1000 7.500,00 € Träger 2015 Stadtjugendring e.V. ANNALINDE GmbH Cinémathéque Leipzig Projekttitel HF Ziel Zielgruppen TN Euro Verwaltung eines Aktionsfonds 1, 2, 3 2 Viva la Vielfalt Cinema Schalom – Das jüdische Filmfestival Berlin 3 zu Gast Förderung Integration in die Gesellschaft Bekämpfung des Antisemitismus Initiativen MigrantInnen Jugendliche, Erwachsene, MultiplikatorInnen 20 19.999,21 € 3.500,00 € 3.388,50 € Conne Island e.V. United on Wheels – Deine, meine, unsere Stadt 1 Stärkung interkultureller Kompetenzen Migrantinnen, Asylbewerberinnen 42 5.200,00 € CVJM Deutscher Kinderschutzbund Leipzig e.V. Schönefeld ganz schön kommunikativ König der Kinder – Macius I. 2 2 Sensibilisierung der Bürgerschaft BürgerInnen, MultiplikatorInnen Abbau von Vorurteilen, Auseinandersetzung mit Kinderrechten BürgerInnen Leipzigs, Kinder und Jugendliche 100 800 5.000,00 € 3.503,22 € Engagierte Wissenschaften e.V. Flügelschlag Werkbühne e.V. Friedenskirche leipzig- Gohis e.V. Auf gute Nachbarschaft Gedenkweg snow flowers Moschee DE 3 2 3 Sensibilisierung Förderung einer demokratischen Kultur Selbstreflexion des eigenen Handelns BürgerInnen Leipzigs BürgerInnen Leipzigs, jedes alter Tolerante BürgerInnen, Anhänger Pegida/ Legida 200 50 120 5.000,00 € 2.998,10 € 3.270,96 € Galerie für zeitgenössische Kunst Giro e.V. Lebendige Bibliothek Und dann... um dich herum alles Trümmer 1,2 2,3 Integration in die Gesellschaft Diskriminierung der Herkunft vorbeugen, Akzeptanz und Vielfalt stärken BürgerInnen Leipzigs, Flüchtlinge Kinder, Jugendliche 30 1000 4.000,00 € 6.000,00 € Das Japanische Haus e.V. Kindervereinigung Leipzig e.V. Leipziger Syrienhilfe e.V. Theater Vision e.V. Universität Leipzig e.V. Freiraum Festival Und was glaubst du Frieden für Syrien Lolulegidala Studie rechtsextremistischer Einstellungen 2,3 1,2 1,3 3 3 Selbstorganisation von MigrantInnen Starke, Handlungsorientierte Netzwerke schaffen Akzeptanz und Toleranz fördern Sensibilisierung fremdenfeindliche Verhaltensweisen, Einstellungen einstellen MigrantInnen Kinder und Jugendliche 6-12 Jahre syrisch, irakische Flüchtlinge BürgerInnen Leipzigs, Jugendliche BürgerInnen Leipzigs ab 18 Jahre 20 20 50 500 5 7.506,74 € 542,63 € 4.500,00 € 6.700,00 € 10.000,00 € Zentrum für europäische und orientalische Kultur e.V. Leipziger Vielfalt sehen und leben 1,2 Abbau rassistischer und binärer Stereotype Grundschulkinder aus dem Leipziger Osten 100 3.100,00 € 10.11.2016 1 Träger 2016 Autodidaktische Initiative e.V. Columbus Junior e.V. Conne Island e.V. FAIRbund e.V. Halle 14 Zentrum für zeitgenössische Kunst Projekttitel HF Ziel Zielgruppen TN Euro Stadtteilchor: „Der bunte Georg“ Blue Eyed!!! Flying Wheels HIPPY Die Geschichten der Dinge 2 3 1 2 2 Förderung Förderung Förderung Zusammenführung verschiedener Kulturen Kontakte knüpfen, Perspektiven und Sichtweisen verändern Kinder, Jugendliche Jugendliche Jugendliche Familien Jugendliche 20 30 30 30 50 5.998,00 € 4.010,00 € 4.350,00 € 7.500,00 € 7.500,00 € Ideen hoch drei e.V. Neubau einer Jurte für die Kulturjurte Leipzig 2 Ort der Begegnung jede Altersgruppe 10 4.500,00 € Buchkinder e.V. Giro e.V. Sprachbrücken bauen 1 Utopie Grünau – Anhängen, Aufbauen, Ankommen 2,3 Förderung Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein stärken Jugendliche Jugendliche 20 50 6.024,00 € 6.625,00 € Unikatum Kindermuseum gemeinnützige GmbH Mit anderen Worten 1 Barriere arme Zugänge für Museumsangebote Kinder, Jugendliche 1000 7.350,00 € CVJM – Engagiert für Geflüchtete Engagierte Wissenschaften e.V. Forum B: Prozesse in Begleitung e.V. Frauenkulktur e.V. Interkulinarischer Kochabend Leipziger Zustände im Umbruch Merkwürdig gleichwertig ?! Family fever 2,3 1 1 1 Integration von geflüchteten Menschen Weiterentwicklung von Bildungsansätzen Diversität erfassen und Handlungsoptionen ableiten Neue Kompetenzen für interkulturelles Agieren jede Altersgruppe Initiativen, geflüchtete Menschen Kinder, Erzieher Mitarbeiter pädagogischer Einrichtungen 100 5000 40 100 5.800,00 € 3.200,00 € 1.675,00 € 3.450,00 € Urban Souls e.V. Creative Youth 2 Austausch, Dialog, Beteiligungsmöglichkeiten für Migrant*innen jede Altersgruppe 50 7.495,00 € Koordinierungsstelle/Jugendparlament Aktionsfonds 1, 2, 3 Durchführung von zivilgesellschaftlicher Vorhaben Bürgerschaft 1 20.000,00 € Equilibre e.V. Im Dialog bleiben 2 Workshops Multiplikatoren, LehrerInnen, Vereine, Interessierte 90 6.908,00 € Jugendpresse Koordinierungsstelle Kamera läuft Partizipationfonds/Öffentlichkeitsarbeit/Coaching 2,3 1, 2, 3 medienpädagogisches Projekt Durchführung eines Coachings Kinder und Jugendliche Jugendparlament 20 1000 7.500,00 € 5.000,00 € 10.11.2016 2