Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1298013.pdf
Größe
446 kB
Erstellt
02.08.17, 12:00
Aktualisiert
16.02.18, 15:00

öffnen download melden Dateigröße: 446 kB

Inhalt der Datei

Ratsversammlung Beschlussvorlage Nr. VI-DS-04610 Status: öffentlich Eingereicht von Dezernat Kultur Betreff: Kommunale Kultureinrichtungen: Einführung und Aufbau eines zentralen OnlineTicketportals der Stadt Leipzig: Prüfungsergebnisse und Umsetzung - Bestätigung außerplanmäßiger Aufwendungen/Auszahlungen gem. § 78 SächsGemO in Anlehnung an 79 (1) SächsGemO in 2018 Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium Dienstberatung des Oberbürgermeisters FA Allgemeine Verwaltung FA Finanzen BA Kulturstätten Ratsversammlung voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit 21.03.2018 Bestätigung Vorberatung Vorberatung Vorberatung Beschlussfassung Beschlussvorschlag: 1. Die Ratsversammlung nimmt die der Vorlage zu entnehmenden Ergebnisse zur Prüfung gemäß Punkt 1 einer Umgestaltung/Weiterentwicklung des Veranstaltungskalenders der Stadt Leipzig zur Kenntnis. 2. Der Veranstaltungskalender der Stadt Leipzig wird gemäß Punkt 2 um die Einbindung der Eigenbetriebe Kultur der Stadt Leipzig über eine Schnittstelle sowie der Bereitstellung der Möglichkeit, weitere Kultureinrichtungen einzubinden, erweitert. 3. Die damit verbundenen außerplanmäßigen Aufwendungen/Auszahlungen gem. § 78 SächsGemO in Anlehnung an 79 (1) SächsGemO in 2018 in Höhe von 18.000 € gemäß Punkt 4 der Vorlage werden im PSP-Element "Software CMS" (7.0000986.701) bestätigt. Die Deckung erfolgt in 2018 aus dem Budget des GB OBM I aus dem PSP-Element "PR, Bürgerbeteiligung, Interne Kommunik." (1.100.11.1.2.05.01/SK 42719270) in gleicher Höhe. Etwaige höhere Kosten (vgl. Punkt 4 der Begründung) sind durch den GB OBM I zu decken. 1/6 Übereinstimmung mit strategischen Zielen: Hinweis: Finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen nein X wenn ja, Kostengünstigere Alternativen geprüft nein ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung Folgen bei Ablehnung nein ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)? nein Im Haushalt wirksam von Ergebnishaushalt bis X ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Höhe in EUR wo veranschlagt 3.750 2.750 1.750 750 18.000 7.0000016.740 7.0000019.740 7.0000017.740 7.0000018.740 7.0000986.701 Erträge Aufwendungen Finanzhaushalt Einzahlungen 2018 2018 Auszahlungen 2018 2018 Entstehen Folgekosten oder Einsparungen? Folgekosten Einsparungen wirksam Zu Lasten anderer OE nein von wenn ja, bis Höhe in EUR (jährlich) wo veranschlagt Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand Nach Durchführung der Ergeb. HH Erträge Maßnahme zu erwarten Ergeb. HH Aufwand (ohne Abschreibungen) Ergeb. HH Aufwand aus jährl. Abschreibungen Auswirkungen auf den Stellenplan Beantragte Stellenerweiterung: X nein wenn ja, X nein ja, Vorgesehener Stellenabbau: Beteiligung Personalrat 2/6 Sachverhalt: Gemäß Antrag VI-A-1836-VSP-001(-NF-01) wurde die Verwaltung mit der Prüfung der Einführung eines stadteigenen, zentralen Online-Ticketportals beauftragt. In diesem Zusammenhang sollten ebenfalls die technisch-infrastrukturellen Voraussetzungen einschließlich Kosten eruiert werden. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern des Dezernates Kultur, des Kulturamtes, Vertretern der Eigenbetriebe Kultur und der kommunalen Museen der Stadt Leipzig, dem Bereich Online-Redaktion/Referat Kommunikation der Stadt Leipzig, Bereich ITK, der Lecos GmbH sowie der LTM GmbH wurde das Thema ausführlich diskutiert. 1. Prüfungsergebnisse: Der Aufbau eines zentralen Online-Ticketportals ist eine komplexe technische Aufgabe, der sich in Form einer Eigenentwicklung keine große städtische Webseite in Deutschland gewidmet hat. Bei einer Recherche über die Webseiten der 20 größten Städte (siehe Anlage) fällt auf, dass zum großen Teil keine oder nur technisch und für den Nutzer unbefriedigende Lösungen, wie z. B. einfache Anfrageformulare ohne direkte Onlinebuchungsfunktion verbreitet sind. Überzeugend sind einzig die Lösungen, die am Markt existierende Ticketportale integrieren. Dabei handelt es sich vorrangig um CTS-Eventim Lösungen. Der Einsatz solcher Ticketportale hat grundsätzlich den Vorteil, dass keine komplexe technische Infrastruktur entwickelt und vorgehalten werden muss und dass technische Weiterentwicklungen aus Eigeninteresse durch die Anbieter selbst durchgeführt werden können. Zudem entfällt der Aufbau einer inhaltlich zuständigen Stelle innerhalb der Stadtverwaltung, die sich um die Logistik eines zentralen Ticketportals kümmern müsste (inhaltliche Pflege der angebotenen Veranstaltungen ausgenommen). Die Einbindung solcher Ticket-Portale geschieht in der Regel in Form von Kooperationen, bei dem die jeweilige Stadt den prominenten Platz innerhalb des eigenen Portals anbietet und dafür im Gegenzug erfolgsorientierte Provisionen vom Ticketkauf erhält. Auf Basis der marktüblichen Modelle ist davon auszugehen, dass die Einbindung eines solchen kommerziellen Ticketportals lediglich geringe Kosten verursachen würde. Da der überwiegende Teil der kulturellen Eigenbetriebe in Leipzig auf seinen Internetseiten jedoch bereits solche Ticket-Portale im Rahmen seiner Webshops einsetzt, ist es dringend zu vermeiden, dass mit einem zusätzlichen zentralen Online-Ticketportal ein Vertriebskanal geschaffen wird, der entsprechende Marketinginformationen von den Internetseiten der 3/6 Häuser abgreift und folglich den Häusern nicht mehr zur Verfügung stehen. Neben dem Einsatz des kommerziellen Eventim-Ticketportals bieten die Kalendereinträge bestimmter Kulturbetriebe der Stadt einen Link zum Ticketkauf direkt im jeweiligen Online-Shop der entsprechenden Einrichtung. 2. Überarbeitung des Veranstaltungskalenders der Stadt Leipzig Die Verwaltung möchte den bestehenden Veranstaltungskalender der Stadt Leipzig auf der Internetseite: www.leipzig.de überarbeiten bzw. neukonzipieren/weiterentwickeln (Hierbei soll sich grundsätzlich am System der Stadt Hamburg orientiert werden). Federführend für dieses Projekt verantwortlich ist das Referat Kommunikation der Stadtverwaltung Leipzig. Die Einbindung über den Veranstaltungskalender von leipzig.de bietet sich aufgrund der hohen monatlichen Zugriffe von über 50.000 Besuchern und über 120.000 Seitenaufrufen in diesem Seitenbereich an (insgesamt rund 1,7 Millionen Seitenaufrufe leipzig.de im Monat). Eine Steigerung ist bei einer Erweiterung des Services samt Einbindung/Verlinkung einer Ticket-Portal-Lösung und eine umfangreicher Terminübersicht zu erwarten. Ziel ist das Bereitstellen eines automatischen Kalenderimportes über eine Datenschnittstelle mit den Veranstaltungen der anzubindenden Häuser, d. h. die Übergabe des Links zum Ticketkauf auf die jeweiligen Webseiten der Häuser. Da die Eigenbetriebe Kultur bereits übergreifend CTS/Eventim als Ticketdienstleister nutzen, wird auf Basis der momentan zur Verfügung stehenden Informationen eine standardisierte Schnittstelle für den Kalenderimport mit der Übergabe der Links zum Ticketkauf implementiert. Somit soll ein Online-Ticketkauf über eine Verlinkung auf die Internetseiten der Kulturbetriebe ermöglicht werden. Manuelles Einpflegen der Daten und Veranstaltungsinformationen ist hierbei zu vermeiden, da dies zusätzliches Personal und somit höhere Kosten zur kontinuierlichen manuellen Pflege erfordern würde. Auch eine Einbindung weiterer Kultureinrichtungen sei hiermit möglich. Für die kommunalen Museen hingegen bestehen hinsichtlich der Kalendereinbettung der Websites der entsprechenden Institutionen keine einheitlichen Standards. Hier ist die Entwicklung individueller Kalenderschnittstellen notwendig. Die Kosten der notwendigen Schnittstellenentwicklung müssten im weiteren Verfahren noch eruiert werden. Mit dem Vermarkter von leipzig.de (LVZ) wurden Gespräche zur Realisierung einer solchen Einbindung geführt, der einer Vielzahl von Leipziger Veranstaltungsstätten eine Ticketbuchung über die städtische Webseite ermöglicht. Dabei wird geregelt, dass die kulturellen Eigenbetriebe von der Ticketbuchung über den Veranstalter ausgenommen werden und lediglich über einen Link zum CTS/Eventim Ticketportal der Häuser auf der 4/6 Website leipzig.de eingebunden werden. Somit wird die Voraussetzung einer direkten Buchung der Eigenbetriebe Kultur mit den damit verbundenen positiven Folgen erfüllt. 3. Zusammenfassung Die Eigenbetriebe Kultur sollen auf leipzig.de umfangreicher als bisher eingebunden werden (Kalenderimport, Darstellungskalender für alle Veranstaltungen, wie dies auch auf den Internetauftritten der Häuser möglich ist). Für den Online-Erwerb von Tickets soll kein zusätzliches Ticketportal geschaffen werden, sondern Gäste über einen Link von leipzig.de auf die jeweiligen Internetseiten in die Webshops der Häuser weitergeleitet werden. Über den Vermarktungspartner von leipzig.de könnte darüber hinaus eine Kooperation mit einem kommerziellen Ticket-Portal angestrebt werden, um zusätzliche Einrichtungen in leipzig.de, auch hinsichtlich der Möglichkeit des Erwerbs von Online-Tickets, in das Portal einzubinden. Die kommunalen Museen der Stadt Leipzig könnten ihre Angebote ebenso in den Veranstaltungskalender leipzig.de einbinden, allerdings ohne die Schaffung einer Online-Ticketmöglichkeit. Nicht zu empfehlen ist die vollständige Neuentwicklung eines eigenen Ticket-Portals (Eigenlösung). Dagegen sprechen hohe Kosten bei Entwicklung, Betrieb, Betreuung und Weiterentwicklung sowie der lange Zeitraum bis solch eine Lösung veröffentlicht werden kann (Erstellung der technischen Anforderungen, Abstimmungen, Bereitstellung finanzieller Mittel etc.). 4. Kosten und Umsetzungszeitraum: Bei der Erweiterung des Veranstaltungskalenders sind drei Bausteine zu beachten: • Import in leipzig.de, • automatisierte Bereitstellung der Daten bei den städtischen Einrichtungen und • Optimierungen des Veranstaltungskalenders auf leipzig.de. Anhand der erhaltenen Informationen konnte eine Grobkalkulation für die Erweiterung des Veranstaltungskalenders leipzig.de erstellt werden. Auf Basis der Grobkalkulation entstehen für die Umgestaltung des Veranstaltungskalenders Kosten i. H. v. von rund 18.000 € brutto. Die Finanzierung erfolgt aus dem Budget des Referates Kommunikation der Stadt Leipzig. Die Eigenbetriebe Oper, Gewandhaus, Schauspiel und Theater der Jungen Welt beteiligen sich jedoch insgesamt hälftig an den Kosten (9.000 €). Etwaige Kostenerhöhungen werden ausschließlich aus dem Budget des Referates Kommunikation gedeckt. 5/6 Können dem Dienstleister die entsprechenden Affiliates-IDs der Eventimshops der jeweiligen Kultureigenbetriebe bereits zugeliefert werden, ist die Einbindung bereits mit diesem Import abgedeckt. Falls nicht, müssten die Daten der Häuser separat importiert werden, was zusätzliche Kosten bedeuten würde (Anpassungskosten auf Seiten von leipzig.de und bei den Kultureigenbetrieben). Die expliziten technischen Spezifikationen können erst im Rahmen der Umsetzung erarbeitet werden. Die Kalkulation beinhaltet somit den Import von Veranstaltungsdaten verschiedener Anbieter auf Grundlage von Eventim-Daten der Ticketgalerie GmbH. Bereitgestellt werden die Daten durch den Online-Vermarkter der Stadt Leipzig. Im Ergebnis werden Veranstaltungen auf leipzig.de mit einem Link "Ticket kaufen" angezeigt, der dann zum Shop des Vermarkters führt. Dies gilt nicht für die kommunalen Eigenbetriebe, bei denen lediglich der entsprechende Link auf die jeweils hauseigenenen Shops eingebettet wird (siehe Ausführungen oben). Bei Umsetzung des Datenimports in Zusammenarbeit mit dem leipzig.de-Vermarkter sowie dem Dienstleister für das Projekt ist mit einer zeitlichen Umsetzung im Laufe des 2. Quartals 2018 zu rechnen. Anlagen: - Überblick über verschiedene Ticket-/Portallösungen großer Städte in Deutschland 6/6 Anlage: Überblick über verschiedene Ticket-/Portallösungen großer Städte in Deutschland