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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1361053.pdf
Größe
73 kB
Erstellt
25.01.18, 12:00
Aktualisiert
11.02.18, 22:51

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Inhalt der Datei

Antrag Nr. VI-A-05384 Status: öffentlich Eingereicht von Fraktion DIE LINKE Betreff: Verzicht auf den Einsatz von Glyphosat Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit FA Umwelt und Ordnung Ratsversammlung 31.01.2018 Vorberatung 1. Lesung Beschlussvorschlag: 1. Die Stadt Leipzig verzichtet ab sofort auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die Glyphosat und andere Herbizide enthalten. In Parks, auf Spielplätzen, Friedhöfen und an Straßenrändern darf das gefährliche Herbizid nicht mehr versprüht werden. 2. Private Unternehmen, die Aufträge von der Stadt Leipzig zur Pflege von Grün-, Sport-, Verkehrs- und anderen Flächen erhalten, werden entsprechend vertraglich auf einen Glyphosat- und sonstigen Herbizidverzicht verpflichtet. Bei laufenden Verträgen wird auf eine freiwillige Einigung hingewirkt. 3. Die Stadt Leipzig untersagt bei Neuverpachtungen von Agrarflächen und bei Verlängerung von Pachtverträgen den Einsatz von Glyphosat und anderen Herbiziden. Sachverhalt: Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid und stark umstritten, weil es die Artenvielfalt gefährdet und im Verdacht steht, der menschlichen Gesundheit zu schaden. Gerade in Parkanlagen und auf Spielplätzen kommen insbesondere Kinder immer wieder mit dem Boden in Berührung. Gift hat dort deshalb nichts zu suchen. Es ist daher richtig, dass wir als Stadt Leipzig – unabhängig von der weiteren Zulassung von Glyphosat – auf dieses Mittel verzichten. Glyphosat und andere Breitbandherbizide tragen nachweislich zum Verlust der Artenvielfalt bei. Sie beseitigen jeglichen Wildpflanzenwuchs, so dass Insekten, Schmetterlinge und Vögel keine Nahrung mehr finden. Weil das Unkrautvernichtungsmittel weiterhin auf landwirtschaftlichen Flächen eingesetzt wird, ist es ein Gewinn, wenn Städte wie Dresden bedrohten Vogel- und Insektenarten Lebensräume und Nahrung bieten können. In Dresden wurde freiwillig durch die Stadtverwaltung auf den Einsatz von Glyphosat verzichtet, wir möchten dies darüber hinaus Schritt für Schritt für alle Flächen in öffentlicher Hand erweitern. 1/2 (Die Begründung ist der Erklärung der Umweltbürgermeisterin von Dresden, Eva Jähnigen, entnommen.) 2/2