Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1343606.pdf
Größe
1,7 MB
Erstellt
28.11.17, 12:00
Aktualisiert
09.05.18, 20:43
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Beschlussvorlage Nr. VI-DS-05107
Status: öffentlich
Eingereicht von
Dezernat Finanzen
Betreff:
Feststellung des Jahresabschlusses für das Wirtschaftsjahr 01.01.2016 bis 31.12.2016
und Bestätigung außerplanmäßiger Aufwendungen nach § 79(1) SächsGemO für das
Jahr 2018 für den Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
FA Finanzen
BA Stadtreinigung
Ratsversammlung
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
21.03.2018
Bestätigung
Vorberatung
Vorberatung
Beschlussfassung
Beschlussvorschlag:
1. Der Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 01.01.2016 bis 31.12.2016 wird gemäß
Anlage zu Beschlusspunkt 1. festgestellt.
2. Der Jahresüberschuss in Höhe von EUR 1.015.311,66 wird in die Rücklagen wie folgt
eingestellt:
- € 8.079,16 in die Rücklage für Investitionen Abfallentsorgung
- € 673.003,63 in die Rücklage für Investitionen Straßenreinigung / Winterdienst /
Papierkorbentsorgung
- € 284.174,80 in die Rücklage für Investitionen Grünanlagen
- € 50.054,07 in die Rücklage für Rekultivierung / Nachsorge
3. Der Ausgleich des Verlustes aus dem Betriebszweig Winterdienst in Höhe von
€ 320.112,49 durch die Stadt Leipzig wird entsprechend Begründung zur Vorlage, S. 5
beschlossen.
4. Die außerplanmäßigen Aufwendungen in 2018 in Höhe von € 320.112,49 im PSPElement „Winterdienst“ (1.100.54.5.2.01), Sachkonto 4455 0000 gem. § 79 (1)
SächsGemO für den Verlustausgleich 2016 des städtischen Eigenbetriebes
Stadtreinigung Leipzig werden bestätigt. Die Deckung erfolgt aus der Kostenstelle
„1098600000-unterjährige Finanzierung ohne Deckung Ergebnishaushalt“.
5. Nach dem Verlustausgleich durch die Stadt erfolgt die Einstellung des Betrages in Höhe
von € 316.325,04 in die Rücklage für Investitionen Abfallentsorgung sowie in Höhe von
€ 3.787,45 in die Rücklage für Rekultivierung / Nachsorge.
1/8
6. Der Betriebsleitung wird für das Wirtschaftsjahr 01.01.2016 bis 31.12.2016 Entlastung
erteilt.
2/8
Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
Hinweis: Finanzielle Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
nein
x
wenn ja,
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nein
ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung
Folgen bei Ablehnung
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Im Haushalt wirksam
Ergebnishaushalt
Finanzhaushalt
von
bis
Höhe in EUR
wo veranschlagt
Erträge
2016
2016
1.304.917,06
1.100.11.1.1.02.23
Aufwendungen
2018
2018
320.112,49
1.100.54.5.2.01
2018
2018
320.112,49
2.100.54.5.2
Einzahlungen
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
nein
von
wenn ja,
bis
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung der
Ergeb. HH Erträge
Maßnahme zu erwarten
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus
jährl. Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
x
nein
wenn ja,
x
nein
ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
Beteiligung Personalrat
3/8
Sachverhalt:
Entsprechend § 34 Absatz 1 der Sächsischen Eigenbetriebsverordnung (SächsEigBVO) in
der Fassung vom 16.12.2013 stellt der Stadtrat den Jahresabschluss fest und beschließt
dabei über die Verwendung des Jahresgewinnes oder die Behandlung des Jahresverlustes
des Eigenbetriebes und über die Entlastung der Betriebsleitung. Grundlage für die
Feststellung des Jahresabschlusses bilden die Prüfungsergebnisse der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und der Bericht der örtlichen Prüfung.
Der Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig hat den Status eines Eigenbetriebes seit 2001.
Der Eigenbetrieb ist im Handelsregister beim Amtsgericht Leipzig unter der Nummer HRA
13737 eingetragen.
Aufgaben des Eigenbetriebes sind
1. die Wahrnehmung der Abfallentsorgung im Stadtgebiet zur Erfüllung der der Stadt
Leipzig nach den abfallrechtlichen Bestimmungen obliegenden Pflichten zur
Abfallentsorgung,
2. die zur Wahrnehmung der Straßenreinigung und des öffentlichen Winterdienstes im
Stadtgebiet zur Erfüllung der der Stadt Leipzig nach dem sächsischen Straßengesetz
obliegenden Pflichten zur Straßenreinigung,
3. die öffentliche Papierkorbentsorgung,
4. die Erarbeitung der Abfallwirtschafts- und Abfallwirtschaftsgebührensatzung sowie
der Straßenreinigungs- und der Straßenreinigungsgebührensatzung,
5. die Gebührenlegung und Einzug der Gebühren für die Abfallwirtschaft und
Straßenreinigung,
6. die Rekultivierung und Nachsorge von ehemals von der Stadt Leipzig betriebenen
Deponien,
7. die Pflege und Bewirtschaftung der öffentlichen Grünanlagen der Stadt Leipzig sowie
der Straßenbäume, öffentlichen Spielplätze und öffentlichen Springbrunnen.
Ergebnisverteilung nach Sparten
Der Jahresgewinn in Höhe von 1.015.311,66 Euro stellt sich in den einzelnen Sparten wie
folgt dar:
Sparte Bezeichnung
2016
Vorjahr
581
Grünanlagenpflege
284.174,80
145.295,04
675
Straßenreinigung/Winterdienst/Papierkorbentsorgung
329.854,85 174.507,11
davon - Straßenreinigung
629.241,78 412.001,08
- Winterdienst
- 350.081,55 -172.774,94
- Papierkorbentsorgung
50.694,62 - 64.719,03
721
Abfallentsorgung
8.079,16 599.414,81
BgA Betriebsaufspaltung
233.873,65 151.427,84
BgA Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen
82.451,39 210.401,86
723
Rekultivierung und Nachsorge
53.841,52
95.538,57
765
Toilettenanlagen
23.036,29
20.339,38
Summe
1.015.311,66 1.396.924,61
Erläuterungen zu den einzelnen Sparten in Bezug auf die Verwendung des
Jahresergebnisses:
4/8
Sparte 581 - Grünanlagenpflege
Die Grünanlagenpflege wird vollständig aus städtischen Mitteln finanziert. Der Gewinn der
Sparte Grünanlagenpflege in Höhe von 284.174,80 Euro wird der Rücklage für Investitionen
Grünanlagen zugeführt.
Sparte 675 - Straßenreinigung / Winterdienst / Papierkorbentsorgung
Straßenreinigung:
In der Sparte Straßenreinigung wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 629.241,78 Euro
erwirtschaftet. Dieser setzt sich zusammen aus 416.569,22 Euro kalkulatorischer
Verzinsung, 205.739,79 Euro Überschuss aus Anteil Gebührenzahler sowie 6.932,77 Euro
Überschuss haushaltsfinanzierter Anteil. Das Ergebniss aus kalkulatorischer Verzinsung in
Höhe von 416.569,22 Euro sowie aus Gebührenüberschuss in Höhe von 205.739,79 Euro
wird der Rücklage für Investitionen Straßenreinigung / Winterdienst / Papierkorbsammlung
zugeführt. Der Überschuss aus dem städtischen Anteil in Höhe von 6.932,77 Euro wird zum
Teilausgleich des Fehlbetrages aus der Teilsparte Winterdienst verwendet.
Winterdienst:
Der Winterdienst wird vollständig aus städtischen Mitteln finanziert. Der Jahresfehlbetrag
beläuft sich auf 350.081,55 Euro. Dieser wird teilweise ausgeglichen aus dem Überschuss
der Sparte Toilettenanlagen in Höhe von 23.036,29 Euro sowie dem Überschuss aus dem
städtischen Anteil an der Straßenreinigung in Höhe von 6.932,77 Euro. Der verbleibende
Fehlbetrag in Höhe von 320.112,49 Euro wird durch städtische Mittel im Jahr 2018
ausgeglichen.
Papierkorbentsorgung:
Der Überschuss der Sparte in Höhe von 50.694,62 Euro wird der Rücklage für Investitionen
Straßenreinigung / Winterdienst / Papierkorbsammlung zugeführt.
Sparte 721 - Abfallentsorgung
Die Sparte Abfallentsorgung schließt mit einem Überschuss in Höhe von 324.404,20 Euro
ab. Dieser wird in Höhe von 8.079,16 Euro in die Rücklage für Investitionen Abfallentsorgung
eingestellt. Der Restbetrag in Höhe von 316.325,04 Euro wird nach dem Verlustausgleich
durch die Stadt ebenfalls der Rücklage für Investitionen Abfallentsorgung zugeführt.
Sparte 723 - Deponie
Der Spartenüberschuss in Höhe von 53.841,52 Euro wird in Höhe von 50.054,07 Euro in die
Rücklage Rekultivierung / Nachsorge eingestellt. Der Restbetrag in Höhe von 3.787,45 Euro
wird nach dem Verlustausgleich durch die Stadt ebenfalls der Rücklage Rekultivierung /
Nachsorge zugeführt.
Sparte 765 - Toilettenanlagen
Der Überschuss in Höhe von 23.036,29 Euro wird in voller Höhe zur anteiligenDeckung des
Verlustes in der Sparte Winterdienst verwendet.
5/8
Ergebnisverwendung Eigenbetrieb Stadtreinigung nach Verlustausgleichszahlung durch die
Stadt - TEUR Ergebnis
Grünanlagen
+
Rücklage Investitionen Grünanlagen
Straßenreinigung (kalk. Verzinsung)
+
Rücklage Investitionen
Straßenreinigung/Winterdienst/
Papierkorbentsorgung
Straßenreinigung (75% Anteil
Gebührenzahler)
+
Rücklage Investitionen
Straßenreinigung/Winterdienst/
Papierkorbentsorgung
Straßenreinigung (25% Anteil Stadt)
+
Verlustausgleich Winterdienst
Winterdienst
Überschuss Toilettenanlagen
Überschuss Straßenreinigung
(25% Anteil Stadt)
Ausgleich durch Stadt
Papierkorbentsorgung
+
Rücklage Investitionen
Straßenreinigung/Winterdienst/
Papierkorbentsorgung
Toilettenanlagen
+
Verlustausgleich Winterdienst
Abfallentsorgung
+
Rücklage Investitionen
Abfallentsorgung
BgA „Betriebsaufspaltung M.-L.-Str.“
+
Rücklage Investitionen
Abfallentsorgung
BgA „Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen“ +
Rücklage Investitionen
Abfallentsorgung
Verwendung / Ausgleich
durch
284.2
- 284.2
416.6
- 416.6
205.7
- 205.7
6.9
-
6.9
+
23.0
350.1
+
6.9
+ 320.1
50.7
-
50.7
-
23.0
-
8.1
23.0
8.1
233.9
- 233.9
82.5
-
Deponie
Rücklage Rekultivierung/Nachsorge
+
82.5
53.8
+ 1.015.3
53.8
- 1.015.3
Feststellungen und Erläuterungen zur Rechnungslegung
Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung
a) Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
Das Rechnungswesen (Sachkonten-, Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung,
Kostenstellenrechnung, Materialwirtschaft) wird über "Microsoft Business Solutions Navision"
auf einer eigenen EDV-Anlage des Eigenbetriebs geführt. Die Geschäftsvorfälle werden,
soweit wir dies durch in be-rufsüblichem Umfang durchgeführte stichprobenweise Prüfungen
feststellen konnten, vollständig, fortlaufend und zeitnah erfasst. Für Journale, Sach- und
Personenkonten besteht Ausdruckbereitschaft.
6/8
Die Vermögensgegenstände und Schulden sind ordnungsgemäß nachgewiesen.
Die aus weiteren geprüften Unterlagen (z. B. Planungsrechnung, Verträge) entnommenen
Infor-mationen haben zu einer ordnungsgemäßen Abbildung in Buchführung,
Jahresabschluss und Lagebericht geführt.
Zusammenfassend kommen wir zu dem Ergebnis, dass die Buchführung und die weiteren
geprüften Unterlagen ordnungsmäßig sind und den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.*
b) Jahresabschluss
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 ist - ausgehend von den Zahlen der
Vorjahresbilanz - aus der Buchführung und den Inventarverzeichnissen richtig entwickelt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung zutreffend nach den für große Kapitalgesellschaften
geltenden Vorschriften des HGB sowie unter Beachtung der landesrechtlichen
Bestimmungen aufgestellt.
Notwendige Anpassungen durch die Erstanwendung des BilRUG wurden berücksichtigt. Das
ent-sprechend BilRUG angepasste Gliederungsschema für die Gewinn- und Verlustrechnung
(§ 275 Abs. 2 HGB) wurde auch für das Vorjahr angewandt. Umgliederungen erfolgten
insbesondere vom Posten "Sonstige betriebliche Erträge" in die Umsatzerlöse. Im Übrigen
verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang.
Über Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres war nach
Aussage der Betriebsleitung und nach dem Ergebnis unserer Prüfung im Anhang nicht zu
berichten.
Die Angaben und Erläuterungen im Anhang sind vollständig und zutreffend.*
c) Lagebericht
Der als Anlage 5 beigefügte Lagebericht entspricht den Vorschriften des § 289 HGB und
steht im Einklang mit dem Jahresabschluss und unseren bei der Abschlussprüfung
gewonnenen Erkenntnissen. Er gibt den Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Eigenbetriebs zutreffend wieder.
Die wesentlichen Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung sind durch die
Betriebsleitung zutreffend dargestellt.
Die Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung ist nach unserer Beurteilung zutreffend
und ausreichend.*
* Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH & Co.KG über die Prüfung des
Jahresabschlusses zum 31.Dezember 2016 der Stadtreinigung Leipzig, Seiten 11-12
Feststellungen zur Gesamtaussage im Jahresabschluss
Gemäß § 321 Abs. 2 Satz 4 HGB ist auf wesentliche Bewertungsgrundlagen, den Einfluss
von Änderungen in den Bewertungsgrundlagen einschließlich der Ausübung von
Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechten und der Ausnutzung von
Ermessensentscheidungen sowie auf sachverhaltsgestaltende Maßnahmen einzugehen, die
wir nachfolgend in Ergänzung zum Anhang darstellen.
7/8
** Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH & Co.KG über die Prüfung des
Jahresabschlusses zum 31.Dezember 2016 der Stadtreinigung Leipzig, Seite 14
Feststellungen aus Erweiterungen des Prüfungsauftrags nach § 53 HGrG
Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen
Verhältnisse nach § 53 HGrG erstreckt sich nach den von Bund und Ländern entwickelten
Grundsätzen da-rauf, ob die maßgebenden gesetzlichen Bestimmungen beachtet wurden
und eine ausreichende Sorgfalt bei der Ausübung der Geschäftstätigkeit wahrgenommen
wurde. Gegenstand der Untersuchung ist die Ordnungsmäßigkeit der
Geschäftsführungsorganisation des Geschäftsführungs-instrumentariums sowie der
Geschäftsführungstätigkeit.
Der Prüfung liegt der "Fragenkatalog zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der
Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 HGrG" (IDW PS 720) zu
Grunde. Hinsichtlich der Einzelbeantwortung verweisen wir auf Anlage 7 zum
Prüfungsbericht.
Unsere Prüfung hat keine Besonderheiten ergeben, die nach unserer Auffassung Anlass zu
Zweifeln an der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung geben könnten.***
*** Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH & Co.KG über die Prüfung des
Jahresabschlusses zum 31.Dezember 2016 der Stadtreinigung Leipzig, Seite 26
Anlagen:
1 Aussagen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für das Wirtschaftsjahr 01.01.
bis 31.12.2016
2 Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 01.01.2016 bis 31.12.2016
3 Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 01.01.2016 bis 31.12.2016
4 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
5 Bericht der örtlichen Prüfung zum Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 01.01.
Bis 31.12.2016 incl. Stellungnahme des Dezernates Finanzen zum
Berichtsentwurf der örtlichen Prüfung (nichtöffentlich)
6 Vollständiger Prüfungsbericht zum Jahresabschluss zum 31.12.2016 und zum
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 (nichtöffentlich)
(Der vollständige Prüfungsbericht ist im elektronischen Ratsinformationssystem
eingestellt, gedruckte Exemplare werden den Stadträten auf Anforderung zur
Verfügung gestellt.)
8/8
Anlage zum Beschlusspunkt 1.
Stand 31.12.2016
31.12.2016
in €
Bilanzsumme
53.315.152,27
davon entfallen:
Aktiva
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
31.704.228,26
21.581.405,04
29.518,97
Passiva
Eigenkapital
Stammkapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gewinn/Verlustvortrag Vorjahre
Jahresgewinn/- Verlust
27.225.022,79
12.780.000,00
2.507.043,54
10.867.669,70
54.997,89
1.015.311,66
Sonderposten für bezuschusste
Investitionsgüter des Anlagevermögens
Sonderposten für den Gebührenausgleich
für Investitionen
497.885,60
1.026.966,63
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
18.653.654,31
5.911.622,94
0
Summe der Erträge:
Summe der Aufwendungen:
70.343.468,99
69.328.157,33
Jahresüberschuss/- fehlbetrag
1.015.311,66
Anlage 1
Elektronische Kopie
E. Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
1. Ertragslage
Zur Darstellung der Ertragslage haben wir das Jahresergebnis nach Erfolgsquellen untersucht und
in seine Bestandteile Betriebsergebnis, Finanzergebnis, neutrales Ergebnis und Ertragsteuern aufgegliedert.
2016
TEUR
%
2015
TEUR
%
Umsatzerlöse
Andere aktivierte Eigenleistungen
68.738
45
99,9
0,1
66.973
40
99,9
0,1
1.765
5
2,6
–
Gesamtleistung
68.783
100
67.013
100
1.770
2,6
Materialaufwand
25.110
36,5
23.894
35,7
1.216
5,1
Rohertrag
43.673
63,5
43.119
64,3
554
1,3
Personalaufwand
Abschreibungen
Verwaltungsaufwendungen
Übriger Betriebsaufwand
Übrige Betriebserträge
34.451
4.880
1.630
2.325
-739
50,1
7,1
2,5
3,5
-1,0
33.941
4.679
1.487
4.377
-2.807
50,6
7,0
2,3
6,5
-4,2
510
201
143
-2.052
2.068
1,5
4,3
9,6
-46,9
73,7
1.126
1,3
1.442
2,1
-316
-21,7
Beteiligungsergebnis
Finanzergebnis
Neutrales Ergebnis
271
72
-352
0,4
0,1
-0,5
160
152
-224
0,2
0,2
-0,3
111
-80
-128
Ergebnis vor
Ertragsteuern (EBT)
Ertragsteuern
1.117
102
1,3
0,1
1.530
133
2,3
0,2
-413
-31
Jahresergebnis
1.015
1,2
1.397
2,1
-382
Betriebsergebnis (EBIT)
Veränderung
TEUR
%
- 17 -
Elektronische Kopie
Die Umsätze der einzelnen Betriebsbereiche entwickelten sich wie folgt:
2016
TEUR
2015
TEUR
Veränderung
TEUR
%
581
675/I
675/II
675/III
Grünanlagen
Straßenreinigung
Winterdienst
Papierkorbentsorgung
10.916
15.786
1.656
607
10.699
15.227
1.678
521
217
559
-22
86
2%
4%
-1%
17%
721
Abfallentsorgung
39.577
38.637
940
-3%
723
Deponienachsorge
Betreuung der
Toilettenanlagen
Verwaltung
Technik
107
108
-1
-1%
60
0
28
60
1
42
0
-1
-14
0%
-100%
-33%
68.737
66.973
1.764
-3%
765
770
771
Die Umsatzerlöse im Bereich Abfallwirtschaft erhöhten sich in 2016 um etwa 4 %. Die Abfallgebühren sind insgesamt um rund EUR 0,7 Mio. gestiegen, wobei die Verwertungsgebühren (hat
bei wirtschaftlicher Betrachtung den Charakter einer Festgebühr) in 2016 gegenüber 2015 um
durchschnittlich 3 % gesenkt wurden. Im Gegenzug erhöhten sich insbesondere die Leerungsgebühren bei den Restabfallbehältern von 60 l um 3 % und bei 80 l um 6 %. Die einzelnen Gebührenarten entwickelten sich im Vergleich zum Jahr 2015 wie folgt:
Verwertungsgebühr: TEUR -105
Biotonnengebühr: TEUR +106
Leerungsgebühren Restabfalltonne: TEUR +678
Insgesamt erhöhte sich die Anzahl der Leerungen durch den Bevölkerungszuwachs deutlich und
insoweit glich dies den Rückgang bei den Erlösen aus der Verwertungsgebühr aus.
Die Rückstellung für Abfallgebühren hatte folgende Einflüsse auf die Umsatzerlöse:
2016
TEUR
Umsatzerhöhende Entnahme aus der Rückstellung
für Abfallgebühr (anteilige Auskehrung
Gebührenüberdeckung an die Gebührenschuldner)
Umsatzmindernde Zuführung
zur Rückstellung für Abfallgebühren
2015
TEUR
1.635
1.029
-1.268
-838
367
191
- 18 -
Elektronische Kopie
Zur Entwicklung der Rückstellung für Abfallgebühren und deren Abbildung in der Gewinn- und
Verlustrechnung wird auf Anlage 5 Seite 18 dieses Berichtes verwiesen.
Die Erträge aus Straßenreinigungsgebühren erhöhten sich um TEUR 401, da die Gebühren
zum 1. Januar 2016 um 3 % erhöht wurden. Ebenso erhöhte sich die Kostenbeteiligung der Stadt
Leipzig um TEUR 100.
Durch die Umgliederung von sonstigen betrieblichen Erträgen in 2016 i. H. v TEUR 2.073 in
die Umsatzerlöse durch die Anwendung des BilRUG ergibt sich zum Vorjahr ein Anstieg der Umsatzerlöse bei gleichzeitiger Verringerung der übrigen Betriebserträge.
Der Anstieg der Materialaufwendungen um TEUR 1.216 auf TEUR 25.110 ergibt sich im Wesentlichen aus gestiegenen Aufwendungen für bezogene Leistungen im Bereich Verwertungskosten von TEUR +621 und die Beseitigung von Restabfall (TEUR +200).
Dem gegenüber erhöhten sich die Personalaufwendungen um TEUR 510 auf TEUR 34.451.
Dies ergibt sich aus der Erhöhung der Mitarbeiterzahl von 785 auf 793 sowie einer tarifbedingten
Entgelterhöhung von 2,4 % zum 1. März 2016.
Der Anstieg der Abschreibungen resultiert hauptsächlich aus der Anschaffung von diversen
Fahrzeugen i. H. v. TEUR 3.423, welchem geringere Abgänge im Bereich Fahrzeuge (TEUR 1.694)
gegenüberstanden.
Die Veränderung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert aus der Zuführung zur
Rückstellung für Deponienachsorge im Vorjahr von TEUR 2.317, welche im Berichtsjahr nicht erfolgte.
Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
2016
TEUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
2015
TEUR
84
-12
217
-65
72
152
- 19 -
Elektronische Kopie
Das neutrale Ergebnis enthält folgende Posten:
2016
TEUR
2015
TEUR
Erträge
Erträge aus Abgang von Sachanlagevermögen
Auflösung von Rückstellungen
Auflösung von Einzelwertberichtigungen
Schadensersatz
Erträge auf abgeschriebene Forderungen
Übrige (periodenfremd)
126
95
80
73
1
91
213
75
79
149
2
167
466
685
211
2
605
231
61
617
818
909
-352
-224
Aufwendungen
Forderungsverluste
Verluste aus Abgang Sachanlagevermögen
Übrige (periodenfremd)
2. Vermögenslage
Zur Darstellung der Bilanzstruktur haben wir die Vermögens- und Schuldposten entsprechend ihrer Verwertbarkeit bzw. Fälligkeit gegliedert. Forderungen und Schulden, die - vom Bilanzstichtag
an gerechnet - innerhalb eines Jahres fällig sind, werden als kurzfristig angesehen. Die Rückstellung für Altersteilzeit wird, mit Ausnahme der in 2016 zu erwartenden Auszahlungen in vollem
Umfang als langfristiges Fremdkapital behandelt. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten ist den
übrigen Aktiva zugeordnet.
- 20 -
Elektronische Kopie
31.12.2016
TEUR
%
31.12.2015
TEUR
%
Veränderung
TEUR
%
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Finanzanlagen
30.036
1.668
56,3
3,1
28.956
1.668
56,9
3,3
1.080
–
3,7
–
Anlagevermögen
31.704
59,5
30.624
60,2
1.080
3,5
665
1,2
764
1,5
-99 -13,0
Aktiva
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
Forderungen gegen
die Stadt Leipzig
Übrige Aktiva
Flüssige Mittel
2.290
4,3
2.338
4,6
-48
-2,1
18.289
107
260
34,3
0,2
0,5
16.848
98
231
33,1
0,2
0,5
1.441
9
29
8,6
9,2
12,6
Umlaufvermögen
21.611
40,5
20.279
39,8
1.332
6,6
53.315 100,0
50.903 100,0
2.412
4,7
Eigenkapital
27.225
51,1
25.920
50,9
1.305
5,0
Sonderposten
Rückstellungen
Bankdarlehen
Verbindlichkeiten LuL
1.525
14.636
1.798
1
2,9
27,5
3,4
0,0
1.380
14.734
1.112
6
2,7
28,9
2,2
0,0
Langfristiges Fremdkapital
17.960
33,7
17.232
33,9
2.768
16,1
Rückstellungen
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber
der Stadt Leipzig
Übrige Passiva
4.018
7,5
3.937
7,7
81
2,1
815
1,5
752
1,5
63
8,4
2.023
3,8
1.723
3,4
300
17,4
219
0,4
286
0,6
-67 -23,4
624
431
1,1
0,8
601
452
1,2
1,0
23
-21
3,8
-4,6
Kurzfristiges Fremdkapital
8.130
15,2
7.751
15,2
379
4,9
50.903 100,0
2.412
4,7
Passiva
53.315 100,0
145 10,5
-98
-0,7
686 61,7
-5 -83,3
Die Veränderung des Anlagevermögens resultiert mit TEUR 5.904 aus Zugängen, mit TEUR 71
aus Übertragungen von Papierkörben von der Stadt, mit TEUR 2.557 aus Abschreibungen und mit
TEUR 2.338 aus Abgängen. Die umfangreichsten Investitionen bilden dabei der Bau der
Streustoffhalle (TEUR 750) sowie der Erwerb diverser Fahrzeuge (TEUR 3.423). Bei den Abgängen
- 21 -
Elektronische Kopie
handelt es sich im Wesentlichen um veraltete Abfallsammelfahrzeuge, die aufgrund des Alters
und der Laufleistung ausgesondert wurden.
Die Verminderung der Vorräte betrifft im Wesentlichen den Bereich Streusalz und ist stichtagsbedingt.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen wie im Vorjahr Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen.
Die Forderungen an die Stadt Leipzig setzen sich wie folgt zusammen:
2016
TEUR
Liquiditätsbewirtschaftung
Cash Management
Zinsen aus Liquiditätsbewirtschaftung
Verlustausgleich aus Jahresabschluss 2015
Verlustausgleich aus Jahresabschluss 2014
Gebührenbescheide über Abfallentsorgung, Straßenreinigung
sowie sonstige Leistungen
Umsatzsteuer
2015
TEUR
14.577
3.311
6
230
0
15.535
887
6
0
295
154
10
108
17
18.288
16.848
Zum realen Vermögenserhalt werden die Abschreibungen auf Basis der Wiederbeschaffungszeitwerte kalkuliert. Die gegenüber der Kalkulation mit Anschaffungs- und Herstellungskosten anfallenden Mehrerträge sind gem. § 13 Nr. 4 SächsKAG einem Sonderposten für den Gebührenausgleich für Investitionen zuzuführen. Der Sonderposten für Gebührenausgleich erhöhte sich um
TEUR 237 auf TEUR 1.026. Die Zugänge von TEUR 324 betreffen Mehrerträge des Jahres 2015
und setzen sich wie folgt zusammen:
∂
Straßenreinigung TEUR 79 (Anteil 75 % Gebührenzahler)
∂
Straßenreinigung TEUR 26 (Anteil 25 % Stadt)
∂
Abfallentsorgung TEUR 219
Zudem erfolgten Abgänge von TEUR 87.
- 22 -
Elektronische Kopie
Die Entwicklung der Sonstigen Rückstellungen vom 1. Dezember 2016 zum 31. Dezember
2016 ergibt sich wie folgt:
Stand am
1.1.2016
EUR
Verbrauch
Auflösung
Zuführung
EUR
EUR
EUR
Auf-/
Abzinsung
EUR
Stand am
31.12.2016
EUR
Rekultivierung und Nachsorge 10.950.991,81 344.452,16
0,00
0,00
Abfallgebühren
5.469.616,99 1.635.000,00
0,00 1.849.507,11
ausstehende Rechnungen
931.870,53 283.520,07 48.761,73 408.386,06
Altersteilzeitverpflichtungen
208.536,00 111.830,91
0,00 327.227,91
austehende Urlaubsansprüche
240.871,39 240.871,39
0,00 308.008,45
Jubiläumsverpflichtungen
150.119,50
34.074,00 5.730,50
15.943,50
Archivierung
52.000,00
10.200,00
0,00
70.100,00
unterlassene Instandsetzung
116.176,54 110.034,54 6.142,00 109.996,79
Straßenreinigungsgebühren
294.048,77 216.491,44
0,00
0,00
sonstige Personalausgaben
87.644,65
58.804,06 28.840,59
55.446,00
Abschluss-und Betriebsprüfung
33.517,93
30.178,53
402,47
25.712,17
geleistete Überstunden
38.529,05
36.327,46 2.201,59
11.313,55
0,00 10.606.539,65
0,00 5.684.124,10
0,00 1.007.974,79
6.668,00
430.601,00
0,00
308.008,45
0,00
126.258,50
1.100,00
113.000,00
0,00
109.996,79
0,00
77.557,33
0,00
55.446,00
0,00
28.649,10
0,00
11.313,55
18.573.923,16 3.111.784,56 92.078,88 3.181.641,54
7.768,00 18.559.469,26
Die Zuführung zur Rückstellung für Abfallgebühren beinhaltet festgestellte und noch nicht erfasste Gebührenüberdeckungen für das Jahr 2015 von TEUR 582. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird dieser Anteil der Zuführung unter dem Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen" gezeigt.
Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen betreffen wie im Vorjahr Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Die Verbindlichkeiten an die Stadt Leipzig setzen sich wie folgt zusammen:
2016
TEUR
Personalkosten Dezember 2016
Leistungen Rechtsamt
Leistungen Personalamt
Leistungen Stadtkasse
Umsatzsteuer
Leistungen Hauptamt
Leistungen Verkehrs- und Tiefbauamt
2015
TEUR
382
214
17
9
2
0
0
355
221
18
0
3
1
3
624
601
Die übrigen Passiva beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus kreditorischen Debitoren
in Höhe von TEUR 430 (i. V. TEUR 451).
- 23 -
Elektronische Kopie
3. Finanzlage
Über die Liquiditätssituation und die finanzielle Entwicklung gibt die folgende, nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen erstellte Kapitalflussrechnung Aufschluss.
2016
TEUR
2015
TEUR
Periodenergebnis vor Aufwendungen von außerordentlicher
Bedeutung
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und
Gegenstände des Sachanlagevermögens
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte sowie anderer Aktiva
-/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva
1.015
1.397
4.880
-17
79
4.679
2.652
163
-124
116
-152
77
48
-70
231
-419
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
6.228
8.327
126
251
-5.904
-3.365
-5.778
-3.114
295
1.500
-749
1.787
0
-810
1.046
977
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
1.496
16.657
6.190
10.467
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
18.153
16.657
+
-
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
Sach- und Finanzanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das
Sachanlagevermögen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
+
+
-
Einzahlungen der Stadt Leipzig (Verlustausgleich Vorjahre)
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)krediten
Auszahlungen zur Tilgung von (Finanz-)krediten
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
- 24 -
Elektronische Kopie
Zum Bilanzstichtag besteht ein frei verfügbarer Finanzmittelrahmen in folgender Höhe:
2016
TEUR
Flüssige Mittel
davon beschränkt verfügbar
Cash-Pooling
Guthaben aus Liquiditätsbewirtschaftung
2015
TEUR
260
0
3.311
14.582
231
0
887
15.539
18.153
16.657
- 25 -
Anlage 2
Elektronische Kopie
Bilanz der Stadtreinigung Leipzig, Eigenbetrieb der Stadt Leipzig, Leipzig,
zum 31. Dezember 2016
Aktiva
Stand am
31.12.2016
EUR
Stand am
31.12.2015
EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software
2. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlichder Bauten auf
fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Fahrzeuge für Stadtreinigung und
Entsorgung
4. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
366.228,94
0,00
366.228,94
59.561,21
54.846,62
114.407,83
14.505.274,72
1.790.885,07
15.078.087,89
2.018.315,53
10.639.983,25
9.778.132,52
1.879.669,62
854.355,91
29.670.168,57
1.829.905,73
137.170,04
28.841.611,71
1.607.830,75
60.000,00
1.667.830,75
1.607.830,75
60.000,00
1.667.830,75
664.936,46
764.089,80
2.289.797,30
2.337.850,02
533,44
18.288.522,54
77.241,97
20.656.095,25
647,65
16.847.708,07
68.602,49
19.254.808,23
260.373,33
230.617,89
29.518,97
29.229,66
53.315.152,27
50.902.595,87
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen verbundene
Unternehmen
3. Forderungen an die Stadt
4. Sonstige Vermögensgegenstände/Forderungen
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Elektronische Kopie
Passiva
Stand am
31.12.2016
EUR
Stand am
31.12.2015
EUR
A. Eigenkapital
I. Stammkapital
II. Kapitalrücklage
Allgemeine Rücklage
III. Gewinnrücklagen
Zweckgebundenen Rücklage
IV. Gewinnvortrag
V. Jahresüberschuss
12.780.000,00
12.780.000,00
2.507.043,54
2.447.641,02
10.867.669,70
9.240.542,21
54.997,89
54.997,89
1.015.311,66
27.225.022,79
1.396.924,61
25.920.105,73
497.885,60
589.769,66
1.026.966,63
1.524.852,23
789.832,01
1.379.601,67
94.185,05
18.559.469,26
18.653.654,31
97.001,04
18.573.923,16
18.670.924,20
2.612.797,29
1.863.509,21
2.024.205,12
1.728.766,57
218.771,69
286.258,29
624.258,64
600.949,71
431.590,20
5.911.622,94
452.480,49
4.931.964,27
53.315.152,27
50.902.595,87
B. Sonderposten für Zuwendungen
1. Sonderposten für Investitionszuschüsse
zum Anlagevermögen
2. Sonderposten für den Gebührenausgleich für
Investitonen
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 815.247,29 (Vorjahr: EUR 751.834,24)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 2.022.959,72 (Vorjahr: EUR 1.723.019,35)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 218.771,69 (Vorjahr: EUR 286.258,29)
4. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 624.258,64 (Vorjahr: EUR 600.949,71)
5. Sonstige Verbindlichkeiten
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 431.590,20 (Vorjahr: EUR 452.480,49)
davon aus Steuern EUR 0,00
(Vorjahr: EUR 162,47)
Elektronische Kopie
Gewinn- und Verlustrechnung
der Stadtreinigung Leipzig, Eigenbetrieb der Stadt Leipzig, Leipzig,
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016
2016
EUR
1. Umsatzerlöse
2. Andere aktivierte Eigenleistungen
3. Sonstige betriebliche Erträge
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung EUR 900.395,67
(Vorjahr: EUR 889.424,63)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
2015
EUR
68.737.742,40
44.897,61
1.205.062,79
69.987.702,80
66.973.405,24
39.883,40
3.491.928,94
70.505.217,58
2.982.060,60
22.128.404,82
25.110.465,42
2.895.132,16
20.998.397,87
23.893.530,03
27.902.963,18
27.559.034,26
6.547.597,84
34.450.561,02
6.382.063,50
33.941.097,76
4.880.007,89
4.715.669,36
4.678.657,33
6.884.187,32
271.411,97
84.354,22
160.269,45
217.430,94
12.272,43
102.490,31
241.003,45
65.001,02
133.232,68
179.466,69
1.072.002,56
1.287.211,83
56.690,90
-109.712,78
1.015.311,66
1.396.924,61
8. Erträge aus Beteiligungen
davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 271.411,97 (Vorjahr: EUR 160.269,45)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon Aufwendungen aus Aufzinsung
EUR 7.768,00 (Vorjahr: EUR 2.144,00)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
12. Ergebnis nach Steuern
13. Sonstige Steuern
14. Jahresüberschuss
Elektronische Kopie
EUR
Nachrichtlich:
Vorschlag zur Verwendung des Jahresüberschusses
Zuführung zur Rücklage f.Investitionen Straßenreinigung, Winterdienst, Papierkorbentsorgung
Zuführung zur Rücklage f.Investitionen Grünanlagen
Zuführung zur Rücklage f.Investitionen Straßenreinigung, Winterdienst, Papierkorbentsorgung
lt. Jahresabschluss 2014
Zuführung zur Rücklage f. Investitionen
Deponienachsorge
Zuführung zur Rücklage f.Investitionen
Abfallentsorgung
467.263,84
284.174,80
205.739,79
50.054,07
8.079,16
Elektronische Kopie
Stadtreinigung Leipzig, Eigenbetrieb der Stadt Leipzig, Leipzig
Anhang für das Wirtschaftsjahr 2016
I.
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 wurde nach den Vorschriften der Sächsischen Eigenbetriebsverordnung (SächsEigBVO) sowie den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Die lt. Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz geänderten Vorschriften des HGB hinsichtlich Änderung des Gliederungsschemas der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Umgliederung sonstiger
betrieblicher Erträge in die Umsatzerlöse wurden umgesetzt. Eine Anpassung der Vorjahreszahlen
erfolgte entsprechend, ansonsten folgen Gliederung und Darstellung des Jahresabschlusses den
Grundsätzen des Vorjahres. Der Eigenbetrieb ist im Handelsregister beim Amtsgericht Leipzig unter
der Nummer HRA 13737 eingetragen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB
aufgestellt.
II.
Erläuterungen zu den Posten von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich
Ausweis, Bilanzierung und Bewertung
II.1.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Darstellung und Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Berichtsjahr an die durch
das BilRUG geänderten Vorschriften des HGB angepasst. Infolge der geänderten Gliederungsvorschriften des § 275 HGB ist der im Vorjahr noch ausgewiesene Posten „Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit“ (EUR 1.420.444,51) entfallen. Neu eingefügt wurde im Berichtsjahr der Posten
„Ergebnis nach Steuern“.
Infolge der Neudefinition der Umsatzerlöse in § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG wurden bislang
unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesene Erträge im Berichtsjahr in den Umsatzerlösen ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden für Zwecke der Vergleichbarkeit durch Umgliederungen in Höhe von TEUR 1.876 entsprechend angepasst.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und die nach § 253 Abs. 3 HGB notwendigen Abschreibungen wurden berücksichtigt.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen die Nutzungsdauern entsprechend der, vom Bundesfinanzministerium veröffentlichten „Amtlichen Abschreibungstabellen“ bzw. Erfahrungswerte zugrunde.
Von folgenden durchschnittlichen Nutzungsdauern wird ausgegangen:
Immaterielle Vermögensgegenstände
Gebäude und bauliche Anlagen
Fahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
3 Jahre
20 Jahre
8 Jahre
6 Jahre
Es kommt generell die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung.
Selbstständig nutzungsfähige bewegliche Wirtschaftsgüter des abnutzbaren Anlagevermögens deren
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 liegen, werden ab
dem Anschaffungsdatum 01.01.2008 als Sammelposten erfasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Wirtschaftsgüter bis EUR 150,00 unterliegen der Verbrauchsfiktion.
…
Elektronische Kopie
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungswerten angesetzt.
Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Anwendung der Durchschnittswertmethode bewertet,
das Niederstwertprinzip wird beachtet. Für bestimmte Vorräte (u.a. Kfz-Ersatzteile, Reifen, Arbeitsschutzkleidung) werden mithilfe zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren (Fifo) die Werte bestimmt. Die tatsächliche Verbrauchsfolge entspricht dabei dem Fifo-Verfahren (first in first out).
Die Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und die Bank- und Kassenbestände sind mit dem
Nennwert bilanziert.
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die aus der Veranlagung von Abfall- bzw.
Straßenreinigungsgebühren resultieren, wurden Wertberichtigungen vorgenommen. In Abhängigkeit
vom Stand des Beitreibungsverfahrens sind Wertabschläge zwischen 40 % und 100 % angesetzt. Für
alle danach nicht wertberichtigten Forderungen wurde zusätzlich eine Pauschalwertberichtigung von
1 % zur Deckung des allgemeinen Kreditrisikos gebildet.
Der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen aus Zuwendungen/Fördermitteln
wird jährlich entsprechend der Nutzungsdauer der mitfinanzierten Vermögensgegenstände aufgelöst.
Die Sonderposten für den Gebührenausgleich für Investitionen, vgl. SächsKAG § 13 (4) werden aus
Mehrerträgen gebildet. Diese ergeben sich aus der Differenz zwischen der Ermittlung der Abschreibungen auf Basis der Wiederbeschaffungszeitwerte im Vergleich zur Kalkulation mit Anschaffungsund Herstellungskosten. Die Auflösung erfolgt über 10 Jahre. Die Zuführung für das Jahr 2015 erfolgte in 2016, bzw. für 2016 in 2017.
Die sonstigen Rückstellungen sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt und berücksichtigen sämtliche
erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist.
Die Rückstellung für Altersteilzeit wurde auf Basis eines vorliegenden versicherungsmathematischen
Gutachtens bilanziert. Die Altersteilzeitverpflichtungen wurden für die Handelsbilanz nach den Regelungen der IDW-Stellungnahme IDW RS HFA 3 vom 19.06.2013 bewertet. Sofern biometrische Einflussfaktoren zu berücksichtigen waren, wurden die „Richttafeln 2005 G“ von Klaus Heubeck verwendet. Für die Bewertung wurde ein Rechnungszinssatz p.a. von 3,24 % angenommen und ein Gehaltstrend p.a. von 1,5 %.
Bei den Rückstellungen für Rekultivierung/Nachsorge und für Jubiläen wird vom Beibehaltungswahlrecht gemäß Art 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Die handelsrechtliche Rückstellung bei
Neubewertung nach HGB i.d.F. BilMoG zum Stichtag 31.12.2016 beträgt EUR 10.549.468 für Rekultivierung und Nachsorge und EUR 103.585,97 für Jubiläen.
In die Rückstellungen für Abfall- und Straßenreinigungsgebühren sind die Ergebnisse der Gebührennachkalkulationen, die im Jahr 2016 für den Zeitraum 01.01.2015 bis zum 31.12.2015 durchgeführt
wurden, eingeflossen. Die nachkalkulatorischen Ergebnisse der Vorjahre werden in separaten kostenträgerbezogenen Übersichten jahresweise dokumentiert. Sie bilden den Nachweis, dass dem § 10
Abs. 2 SächsKAG entsprochen wird. Kostenüberdeckungen, die sich am Ende des Bemessungszeitraumes ergeben, werden in eine Gebührenkalkulation der nächsten 5 Jahre eingestellt. Für die Abfallgebühren wurde im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2016 erstmalig
eine überschlägige Nachkalkulation erstellt. Im Ergebnis wurde die Rückstellung für Abfallgebühren
umsatzmindernd um TEUR 1.268 erhöht. Die endgültige Anpassung an die Ergebnisse der Nachkalkulation per 31.12.2016 erfolgt im Jahr 2017.
Elektronische Kopie
Die Rückstellungen für Abfall- und Straßenreinigungsgebühren wurden außerdem um die Entnahmen
lt. Gebührenkalkulation für 2016 gemindert.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.
II.2.
Angaben zu den Posten der Bilanz
Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus der beigefügten Anlage ersichtlich. Die
Abschreibungen des Wirtschaftsjahres sind dort ebenfalls vermerkt.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die ALL Abfall-Logistik Leipzig GmbH, Leipzig,
die Beteiligungen betreffen die AVL Abfallverwertung Leipzig GmbH, Leipzig.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Laufzeit von unter einem Jahr:
Restlaufzeit
über ein
Gesamtbetrag
Jahr
in Euro
2.289.797,30
0,00
2.289.797,30
bis zu einem
Jahr
Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen
(Vorjahr)
2.337.850,02
Forderungen gegen verbund. Unternehmen
533,44
(Vorjahr)
Forderungen an die Stadt
(Vorjahr)
So. Vermögensgegenstände/Forderungen
2.337.850,02
0,00
647,65
18.288.522,54
647,65
0,00
16.847.708,07
77.241,97
533,44
18.288.522,54
16.847.708,07
0,00
77.241,97
(Vorjahr)
68.602,49
68.602,49
Summe
20.656.095,25
0,00
20.656.095,25
(Vorjahr)
19.254.808,23
0,00
19.254.808,23
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen wie im Vorjahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Die Forderungen an die Stadt setzen sich wie folgt zusammen:
Liquiditätsbewirtschaftung
Cash Management
Zinsen aus Liquiditätsbewirtschaftung
Verlustausgleich aus Jahresabschluss 2015
Verlustausgleich aus Jahresabschluss 2014
Gebührenbescheide über Abfallentsorgung, Straßenreinigung
sowie sonstige Leistungen
Umsatzsteuer
Sonstiges
Jahr 2016 (EUR)
14.576.647,23
3.311.395,27
5.777,22
230.202,88
0,00
Vj. (TEUR)
15.535
887
6
0
295
153.919,58
10.466,36
114,00
-----------------18.288.522,54
108
17
0
----------16.848
Elektronische Kopie
Die sonstigen Vermögensgegenstände/Forderungen beinhalten Forderungen gegenüber Betriebsangehörigen TEUR 2 (Vj.: TEUR 2), sonstige Forderungen aus debitorischen Kreditoren TEUR 1 (Vj.:
TEUR 2), aus Ertragsteuererstattungen TEUR 73 (Vj.: TEUR 63) sowie aus Vorsteuerabzug Folgejahr
TEUR 1 (Vj.: TEUR 2).
Die Rücklagen haben sich wie folgt entwickelt:
Stand 31.12.15
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
für Rekultivierung/Nachsorge
für Investitionen Grünanlagen
für Investitionen Straßenreinigung, Winterdienst,
Papierkorbentsorgung
für Investitionen Abfallentsorgung
Gewinnrücklagen gesamt
Rücklagen gesamt
Zugänge
Stand 31.12.16
2.447.641,02
in Euro
59.402,52
2.507.043,54
1.263.992,70
95.538,57
1.359.531,27
1.214.337,09
145.295,04
1.359.632,13
1.498.921,73
425.049,37
1.923.971,10
5.263.290,69
961.244,51
6.224.535,20
9.240.542,21
1.627.127,49
10.867.669,70
11.688.183,23
1.686.530,01
13.374.713,24
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
Restlaufzeit
bis zu einem
über ein
Gesamtbetrag
Jahr
Jahr
in Euro
Verbindlichkeiten gegenüb. Kreditinstituten
815.247,29 1.797.550,00
2.612.797,29
(Vorjahr)
751.834,21
1.111.675,00
1.863.509,21
2.022.959,72
1.245,40
2.024.205,12
(Vorjahr)
1.723.019,35
5.747,22
1.728.766,57
Verbindlichk. gegenüber verbund. Untern.
218.771,69
0,00
218.771,69
Verbindlichk. aus Lieferungen u. Leistungen
(Vorjahr)
Verbindlichkeiten gegenüb. der Stadt
(Vorjahr)
Sonstige Verbindlichkeiten
286.258,29
624.258,64
286.258,29
0,00
600.949,71
431.590,20
624.258,64
600.949,71
0,00
431.590,20
(Vorjahr)
452.480,49
Summe
4.112.827,54
1.798.795,40
5.911.622,94
452.480,49
(Vorjahr)
3.814.542,05
1.117.422,22
4.931.964,27
Elektronische Kopie
Im Wirtschaftsjahr 2004 wurde im Rahmen des Haushaltskonsolidierungsbeitrages 2004 ein Darlehen
in Höhe von TEUR 9.391 aufgenommen. Entsprechend der Neufestsetzung im Jahr 2015 ergibt sich
bis zur endgültigen Tilgung im Jahr 2017 für den Restbetrag von TEUR 751 eine Laufzeit von bis zu
einem Jahr. Im Jahr 2014 wurde im Zusammenhang mit der Bauinvestition in der Max-LiebermannStraße 97 ein KfW-Kredit in Höhe von TEUR 391 ausgereicht und dafür in 2015 ein Teilschulderlass
von TEUR 29 gewährt. Der Restbetrag von TEUR 362 ist ab dem Jahr 2017 zu tilgen. Zur anteiligen
Finanzierung der Errichtung der Streustofflagerhalle in der Geithainer Straße 17 wurde im Jahr 2016
ein weiterer KfW-Kredit von TEUR 1.500 aufgenommen, dessen Tilgung im November 2017 beginnt.
Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen betreffen wie im Vorjahr Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen.
Die Verbindlichkeiten an die Stadt setzen sich zusammen aus:
Personalkosten Dezember 2016
Umsatzsteuer
Leistungen Personalamt
Leistungen Rechtsamt
Leistungen Stadtkasse
Leistungen Hauptamt
Leistungen Verkehrs- und Tiefbauamt
Jahr 2016 (EUR)
381.695,11
1.845,17
17.255,17
214.231,73
8.548,77
450,24
232,45
---------------624.258,64
Vj. (TEUR)
355
3
18
221
0
1
3
----601
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Kfz-Steuern TEUR 1 (Vj.: 0), Verbindlichkeiten an Mitarbeiter TEUR 1 (Vj.: TEUR 3) sowie Verbindlichkeiten aus kreditorischen Debitoren TEUR 430 (Vj.: TEUR 450).
Bei den Rückstellungen handelt es sich im Wesentlichen um Verpflichtungen für die Nachsorge und
Rekultivierung von Altdeponien (TEUR 10.607, Vj.: TEUR 10.951), aus Altersteilzeit-Verträgen
(TEUR 431, Vj.: TEUR 209), aus Urlaubsansprüchen (TEUR 308, Vj.: TEUR 241), aus Jubiläen
(TEUR 126, Vj.: TEUR 150), aus Steuern (TEUR 94, Vj.: TEUR 97) sowie um ausstehende Rechnungen (TEUR 1.008, Vj.: TEUR 932). Aus Kostenüberdeckungen ergeben sich außerdem Rückstellungen für Abfallgebühren (TEUR 5.684, Vj.: TEUR 5.470) und für Straßenreinigungsgebühren
(TEUR 78, Vj.: TEUR 294).
II.3.
Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
Von den Umsatzerlösen in Höhe von EUR 68.737.742,40, Vj.: TEUR 66.973 entfallen auf die Betriebszweige:
Jahr 2016 (EUR)
Vj. (TEUR)*
* Grünanlagen
(581)
10.915.839,18
10.699
* Straßenreinigung
(675/I)
15.786.184,82
15.227
* Winterdienst
(675/II)
1.655.804,20
1.678
* Papierkorbentsorgung
(675/II)
607.064,64
521
* Abfallentsorgung
(721)
39.576.569,04
38.637
* Deponienachsorge
(723)
107.350,23
108
* Betreuung der Toilettenanlagen
(765)
60.000,00
60
* Verwaltung
(770)
467,16
1
* Technik
(771)
28.463,13
42
*Vj.: Umgliederung von sonstigen betrieblichen Erträgen TEUR 1.876 auf die Umsatzerlöse
Elektronische Kopie
Die sonstigen betrieblichen Erträge (TEUR 1.205, Vj.: TEUR 3.492) beinhalten vor allem Zuwendungen Dritter (TEUR 57, Vj.: TEUR 2.368), Entnahmen aus der Rückstellung Deponienachsorge
(TEUR 344, Vj.: TEUR 163), Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
(TEUR 126, Vj.: 213), Erträge aus der Auflösung Sonderposten Anlagevermögen (TEUR 179, Vj.:
TEUR 149), Erträge aus Wertberichtigungen und Sonstigem (TEUR 408, Vj.: TEUR 432) sowie aus
periodenfremden Erträgen (TEUR 91, Vj.: TEUR 167). Die periodenfremden Erträge ergeben sich
aus der Nachkalkulation der Straßenreinigungsgebühren für 2015 (TEUR 65) sowie aus Guthaben aus
den Energie- und Wasserabrechnungen (TEUR 26).
Unter dem Personalaufwand werden soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen. Davon entfallen auf die Altersversorgung EUR 900.395,67 (Vj.: TEUR 889).
Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (TEUR 4.716, Vj.: TEUR 6.884) werden neben
Kosten für Energie, Wasser, Heizung, Mieten, Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit usw. (TEUR 3.786)
die Zuführungen zum Sonderposten für Gebührenausgleich Invest (TEUR 325) für das Jahr 2015 sowie die periodenfremden Aufwendungen (TEUR 605) erfasst. Die periodenfremden Aufwendungen
resultieren aus der Nachkalkulation der Abfallgebühren für 2015 (TEUR 582), sowie aus Nachzahlungen für Energie, Reparaturen und Weiteres (TEUR 23).
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen vollständig das verbundene Unternehmen, die ALL AbfallLogistik Leipzig GmbH und resultieren aus der Gewinnausschüttung für 2015.
Die Zinsen betreffen mit TEUR 8 (Vj.: TEUR 2) die Aufzinsung aus Rückstellungen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit TEUR 102, Vj.: TEUR 133.
III.
Gesamthonorar für die Abschlussprüfergesellschaft
Das von der Abschlussprüfergesellschaft für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar schlüsselt
sich folgendermaßen auf:
Honorar für Abschlussprüferleistungen
(Rückstellung)
IV.
Jahr 2016 (EUR)
23.957,08
Vj. (TEUR)
30
Nachtragsbericht
Es ergaben sich keine Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag.
V.
Ergänzende Angaben
V.1.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich zum 31.12.16 auf TEUR 2.681:
TEUR 2.420 Bestellobligo aus bereits begonnenen Investitionsvorhaben des Jahres 2016
TEUR 182 Zahlungsverpflichtungen aus Mietverträgen für das Jahr 2017
TEUR
79 Zahlungsverpflichtungen aus Leasingverträgen (davon für 2017: TEUR 53, für 2018:
TEUR 26)
Elektronische Kopie
V.2.
Übersicht zu den Beschäftigten
Betriebszweig
581
675
721
723
765
770
771
Beschäftigte am
01.01.2016
179
239
256
2
0
40
66
31.03.2016
176
241
270
2
0
41
66
30.06.2016
172
245
268
2
0
42
64
30.09.2016
169
247
256
2
0
43
64
31.12.2016
177
254
262
2
0
43
66
Die Durchschnittszahl der Arbeitnehmer im Wirtschaftsjahr 2016 beläuft sich auf 793.
V.3.
Gesamt
782
796
793
781
804
Zusatzversorgung
Mitarbeitern, die das 17. Lebensjahr vollendet haben und eine Wartezeit von 60 Monaten erfüllen
können, ist eine Zusatzversorgung nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst zugesagt. Sie beruht auf der Mitgliedschaft im Kommunalen Versorgungsverband Sachsen – Zusatzversorgungskasse und auf § 25 TVöD.
Die Zusatzversorgung ist die Betriebsrente für Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Sie ergänzt die
Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung und bietet somit eine zusätzliche
∂ Altersversorgung,
∂ Erwerbsminderungsversorgung,
∂ Hinterbliebenenversorgung
Im Jahr 2016 betrugen der Umlagesatz unverändert 1,2 v.H. und der Zusatzbeitragssatz unverändert
4,0 v.H. des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts. Die Arbeitnehmerbeteiligung lag bei 2,0 v.H. des
zusatzversorgungspflichtigen Entgelts und bildet somit die Hälfte des insgesamt zu leistenden Zusatzbeitrages. Für den Eigenbetrieb ergab sich daraus ein Gesamtfinanzierungsaufwand an die Zusatzversorgungskasse des Kommunalen Versorgungsverbandes Sachsen, Dresden von 3,2 v. H. des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts. Dieses belief sich für 2016 auf TEUR 28.155.
Nach der allgemeinen Bilanzierungspraxis ist die Verpflichtung nicht passiviert.
V.4.
Angaben zu den Organen
Betriebsleitung
Gemäß § 5 der Betriebssatzung für den Städtischen Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig hat der Eigenbetrieb eine Betriebsleitung (§ 95a Abs. 2 SächsGemO, § 3 SächsEigBVO). Die Betriebsleitung
besteht aus zwei Betriebsleitern. Sie werden auf Vorschlag des Oberbürgermeisters vom Stadtrat gemäß § 95a Abs. 2 Satz 1 i. V. m. § 28 Abs. 4 Satz 1 und 2 SächsGemO gewählt. Der Stadtrat bestimmt
unter Anwendung von § 28 Abs. 4 Satz 1 und 2 SächsGemO auf Vorschlag des Oberbürgermeisters
einen Betriebsleiter, der die Funktion des Ersten Betriebsleiters im Sinne von § 3 Abs. 2 Satz 1
SächsEigBVO wahrnimmt.
Zum Leiter des Eigenbetriebes war bis 31.12.2016 Herr Dr. Frank Richter bestellt.
Elektronische Kopie
Die Ratsversammlung der Stadt Leipzig hat am 17.11.2016 mit Wirkung vom 01.01.2017 als Ersten
Betriebsleiter Herrn Thomas Kretzschmar und als Kaufmännische Betriebsleiterin Frau Elke Franz
gewählt und bestellt.
Gesamtbezüge des Betriebsleiters
Im Wirtschaftsjahr 2016 hat der Betriebsleiter Bruttobezüge in Höhe von EUR 92.752 erhalten.
Arbeitgeberseitige Beiträge und Umlagen wurden in Höhe von EUR 2.863 an die Zusatzversorgungskasse gezahlt.
Betriebsausschuss
Dem Betriebsausschuss gehörten in 2016 an:
Vorsitzender
Herr Oberbürgermeister Burkhard Jung
vertreten durch Herrn Bürgermeister und Beigeordneten Heiko Rosenthal
Stellvertretender Sitzungsleiter
Herr Claus Müller
Mitglieder
Herr Konrad Riedel, Rentner
Herr Claus Müller, Rentner
Herr Sören Pellmann, Förderpädagoge
Herr Reiner Engelmann, Förderpädagoge
Frau Annette Körner, Diplomchemikerin
Herr Christian Kriegel, Medienberater
Herr Thomas Zeitler, Bezirksschornsteinfeger
An die Mitglieder des Betriebsausschusses wurden durch den Eigenbetrieb Stadtreinigung keine Vergütungen gezahlt.
V.5.
Angaben zu Beteiligungen
Der Eigenbetrieb war zum 31. Dezember 2016 an folgenden Unternehmen beteiligt:
∂
ALL Abfall-Logistik Leipzig GmbH, Leipzig, HRB 19010 Amtsgericht Leipzig
Anteil von 51 %
Eigenkapital zum 31. Dezember 2016:
TEUR 2.514
Ergebnis des Geschäftsjahres 2016:
TEUR 528
∂
AVL Abfallverwertung Leipzig GmbH, Leipzig, HRB 19011 Amtsgericht Leipzig
Anteil von 30 %
Eigenkapital zum 31. Dezember 2016:
TEUR 638
Ergebnis des Geschäftsjahres 2016:
TEUR -141
Leipzig, den 26.04.2017
Kretzschmar
Erster Betriebsleiter
Franz
Kaufmännische Betriebsleiterin
Elektronische Kopie
Entwicklung des Anlagevermögens
der Stadtreinigung Leipzig, Eigenbetrieb der Stadt Leipzig, Leipzig,
im Wirtschaftsjahr 2016
Anschaffungs-/Herstellungskosten
I.
Anfangsbestand
Zugänge
Übernahme
Papierkörbe
Stadt
Abgang
Umbuchungen
Endstand
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Software
2. Geleistete Anzahlungen
737.561,19
54.846,62
792.407,81
304.090,82
0,00
304.090,82
0,00
0,00
0,00
525,40
0,00
525,40
54.846,62
-54.846,62
0,00
1.095.973,23
0,00
1.095.973,23
1. Grundstücke ohne Bauten
15.953,33
0,00
2. Grundstücke mit Geschäfts-,
Betriebs- und anderen
Bauten
38.415.667,94 535.378,22
3. Bauten auf fremden
Grundstücken
371.860,52
0,00
4. Fahrzeuge für Stadtreinigung
und Entsorgung
25.767.438,78 3.423.323,71
5. Technische Anlagen und
Maschinen
9.939.625,71 247.162,54
6. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
9.724.636,09 333.377,02
7. GWG-Sammelposten
1.573.283,86 304.627,48
8. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
137.170,04 755.879,14
85.945.636,27 5.599.748,11
0,00
0,00
0,00
15.953,33
0,00
0,00
0,00
0,00
II. Sachanlagen
0,00 1.694.481,53
0,00
99.795,74
70.748,42
0,00
543.115,49
0,00
0,00
0,00
70.748,42 2.337.392,76
28.421,75 38.979.467,91
0,00
371.860,52
10.250,08 27.506.531,04
0,00 10.086.992,51
21,44
0,00
9.585.667,48
1.877.911,34
-38.693,27
854.355,91
0,00 89.278.740,04
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
2. Beteiligungen
1.607.830,75
60.000,00
1.667.830,75
0,00
0,00
0,00
88.405.874,83 5.903.838,93
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
70.748,42 2.337.918,16
0,00
0,00
0,00
1.607.830,75
60.000,00
1.667.830,75
0,00 92.042.544,02
Elektronische Kopie
Kumulierte Abschreibungen
Anfangsbestand
EUR
Übernahme Abschreibung
Papierkörbe
im
Stadt
Wirtschaftsjahr
EUR
EUR
Buchwerte
Abgänge
Endstand
Restbuchwert
31.12.2016
EUR
EUR
EUR
Kennzahlen
Restbuchwert Durch31.12.2015 schnittlicher
Abschreibungssatz
EUR
v.H.
Durchschnittlicher
Restbuchwert
v.H.
677.999,98
0,00
677.999,98
0,00
0,00
0,00
52.269,20
0,00
52.269,20
524,89
0,00
524,89
729.744,29
0,00
729.744,29
366.228,94
0,00
366.228,94
59.561,21
54.846,62
114.407,83
4,8
0,0
4,8
33,4
0,0
33,4
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
15.953,33
15.953,33
0,0
100,0
14.489.312,21 15.062.125,38
2,9
37,2
23.353.542,56
371.851,34
15.989.306,26
0,00 1.136.613,14
0,00 24.490.155,70
0,00
0,00
0,00
371.851,34
9,18
9,18
0,0
0,0
0,00 2.571.713,88 1.694.472,35 16.866.547,79
10.639.983,25
9.778.132,52
9,3
38,7
7.921.310,18
0,00
474.106,95
99.309,69
8.296.107,44
1.790.885,07
2.018.315,53
4,7
17,8
8.528.408,31
939.605,91
11.345,90
0,00
364.201,21
281.103,51
540.755,64
0,00
8.363.199,78
1.220.709,42
1.222.467,70
657.201,92
1.196.227,78
633.677,95
3,8
15,0
12,8
35,0
854.355,91
137.170,04
29.670.168,57 28.841.611,71
0,0
5,4
100,0
33,2
1.607.830,75
60.000,00
1.667.830,75
0,0
0,0
0,0
100,0
100,0
100,0
31.704.228,26 30.623.850,29
5,3
34,4
0,00
57.104.024,56
0,00
0,00
0,00
57.782.024,54
0,00
0,00
0,00
0,00
11.345,90 4.827.738,69 2.334.537,68 59.608.571,47
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
11.345,90 4.880.007,89 2.335.062,57 60.338.315,76
1.607.830,75
60.000,00
1.667.830,75
Anlage 3
Elektronische Kopie
Stadtreinigung Leipzig, Eigenbetrieb der Stadt Leipzig, Leipzig
Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2016
A.
Grundlagen des Eigenbetriebes Stadtreinigung
Die Stadtreinigung Leipzig ist ein Eigenbetrieb der Stadt Leipzig, der auf der Grundlage der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) in Verbindung mit der Sächsischen Eigenbetriebsverordnung (SächsEigBVO), geführt wird.
Der Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig (SRL) wurde zum 01. Januar 2001 aus dem Stadtreinigungsamt gegründet.
Die Ratsversammlung der Stadt Leipzig hat am 22. Januar 2003 (Beschlussnummer RB III – 1239/03)
beschlossen, die Abteilung Grünanlagen aus dem Grünflächenamt herauszulösen und in den Eigenbetrieb einzugliedern.
Aufgaben des Eigenbetriebes
Der Eigenbetrieb ist mit folgenden Aufgaben befasst, die in einzelnen Betriebszweigen geplant und
abgerechnet werden.
1. Betriebszweig
581
► Grünanlagen
Grünanlagenunterhaltung und -reparatur, Baumpflege
2. Betriebszweig
675/1
► Straßenreinigung
3. Betriebszweig
675/2
► Winterdienst/Papierkorbentsorgung
4. Betriebszweig
721
► Abfallentsorgung mit den Teilbereichen
Restabfallentsorgung, Bioabfallentsorgung, Wertstoffhöfe / Sperrmüllberäumung, Schadstofferfassung u.a.
5. Betriebszweig
723
► Deponienachsorge
6. Betriebszweig
765
► Betreuung der Toilettenanlagen
7. Betriebszweig
770
► Verwaltung
8. Betriebszweig
771
► Technik
Unterhaltung einer Werkstatt, die i.d.R. sämtliche Reparaturen
am Fuhrpark realisiert
Der Eigenbetrieb erhebt Gebühren für die unter 2. und 4. genannten Dienstleistungen gemäß den geltenden Satzungen.
…
Elektronische Kopie
B.
Wirtschaftsbericht
1.
Geschäftsverlauf und Geschäftslage
Der Eigenbetrieb Stadtreinigung leistete im Wirtschaftsjahr 2016 mit seinen durchschnittlich 793 Beschäftigten wiederum einen wichtigen Anteil zur Daseinsvorsorge in der Stadt Leipzig.
In den Bereichen der Straßenreinigung und Grünpflege steigen durch die zunehmende und intensivere
Nutzung des öffentlichen Raumes durch die Leipziger und ihrer Gäste die Anforderungen an die Sauberkeit. Eine wesentliche Maßnahme zu deren Verbesserung ist die schrittweise Umsetzung des im
Jahr 2015 beschlossenen Papierkorbkonzeptes. Im Jahr 2017 werden für die Verbesserung der Sauberkeit und des Pflegezustandes der Baumscheiben in der Stadt Leipzig zusätzliche finanzielle Mittel
bereitgestellt.
Die Erweiterung der Kapazitäten in der Abfallentsorgung und die Modernisierung der Wertstoffhöfe
werden schrittweise vollzogen in 2016 betraf dies den größten Wertstoffhof in der Max-LiebermannStraße.
Als Rechtsgrundlage für die vollständig bzw. teilweise gebührenfinanzierten Bereiche der Abfallentsorgung und der Straßenreinigung wurden im laufenden Jahr 2016 die entsprechenden Satzungen für
das Folgejahr erarbeitet, die ab dem 01.01.2017 in Kraft getreten sind:
- 2. Änderungssatzung zur Abfallwirtschaftssatzung vom 20.11.2014, Beschluss der Ratsversammlung
vom 17.11.2016 (VI-DS-03212/16)
- Abfallwirtschaftsgebührensatzung, Beschluss der Ratsversammlung vom 17.11.2016
(VI-DS-03213/16)
- 5. Änderungssatzung zur Straßenreinigungssatzung vom 17.11.2011, Beschluss der Ratsversammlung vom 19.11.2016 (VI-DS-03215/16)
- 5. Änderungssatzung zur Straßenreinigungsgebührensatzung vom 17.11.2011, Beschluss der Ratsversammlung vom 19.11.2016 (VI-DS-03216/16)
Am 3.September 2016 fand der „Tag der offenen Tür“ im Zentralen Betriebsobjekt in der Geithainer
Straße 60 statt. Den etwa 5.000 interessierten Bürgern konnte ein Einblick in die vielfältigen Aufgabenbereiche der Stadtreinigung gewährt werden.
Die Ratsversammlung der Stadt Leipzig hat am 17.11.2016 mit Wirkung vom 01.01.2017 als Ersten
Betriebsleiter Herrn Thomas Kretzschmar und als Kaufmännische Betriebsleiterin Frau Elke Franz
gewählt und bestellt.
2.
Entwicklung der Beteiligungen
Die Entwicklung der Beteiligungen an der ALL Abfall-Logistik Leipzig GmbH und der AVL Abfallverwertung Leipzig GmbH wird als stabil betrachtet.
Die ALL Abfall-Logistik Leipzig GmbH verweist auf ein Jahresergebnis für 2016 vor Steuern und
Beteiligung von TEUR 820 und übererfüllt damit den Plan 2016 um TEUR 366.
Im Jahr 2016 erfolgte aus dem Jahresüberschuss 2015 eine Ausschüttung an die Stadtreinigung in
Höhe von TEUR 271.
Elektronische Kopie
In den Winterdienstperioden 2015/2016 und 2016/2017 unterstützte die ALL Abfall-Logistik GmbH
als Subauftragnehmer den Eigenbetrieb Stadtreinigung bei der Erfüllung seiner öffentlichen Winterdienstpflichten.
Die AVL Abfallverwertung Leipzig GmbH schließt das Geschäftsjahr 2016 mit einem Ergebnis vor
Steuern und Beteiligung von TEUR -165 ab (Plan 2016: TEUR 269).
Im Jahr 2016 konnte die Stadtreinigung keine Gewinnausschüttung verzeichnen.
3.
Finanzbeziehungen zwischen der Stadt Leipzig und dem Eigenbetrieb
Stadtreinigung
3.1.
Zahlungen vom Eigenbetrieb an die Stadt Leipzig
Es erfolgten keine Zahlungen.
3.2.
Zahlungen von der Stadt Leipzig an den Eigenbetrieb / offene Forderungen und
offene Verbindlichkeiten
0. Zuwendungen aus dem Ergebnishaushalt
Kostenbeteiligung der Stadt für
- Grünanlagen
- Straßenreinigung
- Winterdienst
- Papierkorbentsorgung
- illegale Ablagerungen
- Betreuung der Toilettenanlagen
offene Forderungen aus dem Ergebnishaushalt
offene Verbindlichkeiten aus dem Ergebnishaushalt
10.835.450,00 EUR
3.864.350,00 EUR
1.649.950,00 EUR
605.150,00 EUR
90.000,00 EUR
60.000,00 EUR
------------------------17.104.900,00 EUR
154.033,58 EUR
622.413,47 EUR
1. Zuwendungen aus dem Finanzhaushalt
Verlustausgleich
aus dem Jahresabschluss 2014
offene Forderungen aus dem Finanzhaushalt
offene Verbindlichkeiten aus dem Finanzhaushalt
294.640,60 EUR
294.640,60 EUR
18.124.022,60 EUR
0,00 EUR
2. Weitere offene Forderungen und Verbindlichkeiten
weitere offene Forderungen
weitere offene Verbindlichkeiten
10.466,36 EUR
1.845,17 EUR
Elektronische Kopie
4.
Personal
In der Stadtreinigung waren im Jahr 2016 durchschnittlich 793 Arbeitnehmer beschäftigt.
Hervorzuheben ist die Einbeziehung von 91 Schwerbehinderten bzw. Beschäftigten, die den Schwerbehinderten gleichgestellt sind, in den Arbeitsalltag der Stadtreinigung.
Im Jahr 2016 hat die Stadtreinigung durchschnittlich 35 junge Menschen in den Berufen:
- Kraftfahrzeugmechatroniker SP Nutzfahrzeugtechnik
- Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft
- Gärtner Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau
- Berufskraftfahrer
ausgebildet.
Für die Fortbildung der Beschäftigten wurden TEUR 90 aufgewandt. Schwerpunkte lagen im
LKW- und Transporter-Fahrsicherheitstraining für 44 Mitarbeiter (TEUR 11), in der Fortbildung nach
Berufskraftfahrerqualifizierungsgesetz (TEUR 6) sowie im Erwerb der Berufskraftfahrerqualifizierung
für 4 Mitarbeiter (TEUR 8).
Die Entgelte und sozialen Abgaben für das Personal bilden den anteilig höchsten Kostenfaktor in der
Stadtreinigung. Der Personalaufwand im Wirtschaftsjahr 2016 setzt sich wie folgt zusammen:
Personalkosten
27.142.304,22 EUR
Leistungsentgelt
487.509,28 EUR
Abfindungen
0,00 EUR
Beihilfen
6.092,36 EUR
Bonus/Sachprämie
5.940,00 EUR
Jubiläumsrückstellung
17.269,50 EUR
Inanspruchnahme/Zuführung Rückstellung Urlaubsanspruch
53.464,73 EUR
Inanspruchnahme/Zuführung Rückstellung ATZ
215.397,00 EUR
Inanspruchnahme/Zuführung Rückstellung Überstunden
./. 25.013,91 EUR
Soziale Abgaben
6.547.597,84 EUR
-------------------------34.450.561,02 EUR
Im Dezember 2016 wurde gemäß der im August 2015 abgeschlossenen Dienstvereinbarung „Leistungsorientierte Bezahlung für die Beschäftigten der Stadt Leipzig“ das Leistungsentgelt mit 90 Prozent pauschal ausgeschüttet. Die restlichen 10 Prozent wurden an einzelne Mitarbeiter zur Anerkennung besonderer Leistungen ausgezahlt.
Dauerhaft implementiert und kontinuierlich umgesetzt werden das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM), die soziale Beratung und die betriebliche Suchtprävention. Dazu gehören folgende
Einzelprojekte:
-
bewegungsförderliche Projekte Gruppentrainer (Abteilung Grünanlagen) und Kolonnentrainer
(Abteilung Abfallentsorgung)
Projekt zur Drogenprävention (prev@work) für die Auszubildenden des 1. Lehrjahres und
Führung durch die Soteriaklinik für Suchterkrankungen für die Auszubildenden des 2. Lehrjahres
stadtreinigungsinternes Bonusprogramm zur Förderung von gesundheitlichen Aktivitäten und
Prämierung dieser mit einem Gutschein in Höhe von 44 Euro
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-
stadtreinigungsinterner Firmen-Bowling-Cup
Teilnahme an einem überregionalen Fussballturnier zwischen mehreren Stadtreinigungsbetrieben.
Neben der sozialen Beratung und Unterstützung der Mitarbeiter erfolgte weiterhin die Beratung und
Betreuung von Langzeiterkrankten. Unter Beachtung der betrieblichen Ressourcen sind 3 % der Gesamtstellen der Stadtreinigung für leistungsgeminderte Beschäftigte im BEM-Verfahren vorgesehen.
Zum 31.12.2016 nahmen 9 Arbeitnehmer am Blockmodell zur Altersteilzeit teil.
5.
Erläuterung der einzelnen Betriebszweige
5.1
Betriebszweig Grünanlagen (581)
Beschäftigte per 31.12.2016:
davon
in der Grünanlagenunterhaltung
im Grünanlagenservice
177
145
28
Betreuung von:
761
236
49.325
29
Grünanlagen mit 798 ha
Spielplätzen
Straßenbäumen
Brunnen und Fontänen
Die Mitarbeiter/innen des Betriebszweiges Grünanlagen sichern den Gemeingebrauch der öffentlichen
Grünanlagen, der begrünten Stadtplätze und Spielanlagen der Stadt. Eine große Herausforderung liegt
in der weiterhin steigenden Vermüllung durch geändertes Freizeitverhalten und die zweckentfremdete
Nutzung der Grünanlagen im Stadtgebiet Leipzigs.
Sicherheitsrelevante und somit für die Stadt u.a. haftungsrechtlich bedeutsame Aufgaben wurden erfüllt:
- regelmäßige Sicherheitskontrollen und Instandhaltungsarbeiten auf Spielplätzen,
- Verkehrssicherung an Bäumen im Straßenraum und in Grünanlagen,
- Kontrolle und Instandhaltung aller Ausstattungen im öffentlichen Grün,
- satzungsgemäße Anliegerpflichten im Winterdienst entlang aller Grünanlagen u.a.m.
Die Kostenbeteiligung der Stadt Leipzig zur Realisierung der Aufgaben des Betriebszweiges Grünanlagen betrug für das Jahr 2016 TEUR 10.835. Mit der Kostenbeteiligung konnte der angefallene Aufwand vollständig abgedeckt werden. Der Betriebszweig Grünanlagen beendet das Wirtschaftsjahr
2016 mit einem Überschuss von EUR 284.174,80.
Dieses Ergebnis ist u.a. aufgrund nicht benötigter externer Winterdienstleistungen, die erst in 2017
realisierte Beschaffung neuer Arbeitsschutzkleidung für die gesamte Abteilung und durch eine Unterschreitung der Personalkosten zu erklären.
Der Überschuss soll der Rücklage für Investitionen im Betriebszweig Grünanlagen zugeführt werden,
um den weiteren Ersatz der veralteten Technik zu finanzieren.
Elektronische Kopie
5.2
Betriebszweige Straßenreinigung (675/1) und Winterdienst/Papierkorbentsorgung
(675/2)
5.2.1
Straßenreinigung
Beschäftigte per 31.12.2016:
davon
manuelle Arbeitskräfte
Fahrer
gereinigte Länge
davon:
durch Einsatz von:
manuellen Arbeitskräften
Kleinkehrmaschinen
Großkehrmaschinen
244
139
84
198.991 km
81.700 km Gehwegreinigung
117.291 km Fahrbahnreinigung
92.231 km
25.923 km
80.837 km
zur Straßenreinigungsgebühr veranlagte Frontmeter
Jahr 2013
Jahr 2014
Jahr 2015
Jahr 2016
1.563.262
1.558.980
1.569.843
1.578.718
Das Sächsische Straßengesetz fixiert im § 51, dass die Gemeinden für die Reinigung der öffentlichen
Straßen innerhalb der geschlossenen Ortslage zuständig sind. Die konkrete Ausgestaltung für die Stadt
Leipzig erfolgt in der jeweils gültigen Straßenreinigungssatzung in Verbindung mit der Straßenreinigungsgebührensatzung.
Die Straßenreinigung umfasst demnach die Reinigung der Fahrbahnen (inkl. Parkflächen, Haltestellenbuchten, Radwegen, Grünstreifen, Trenn- und Seitenstreifen, Gräben, Böschungen sowie sonstiger
Teile des Straßenkörpers) und Gehwege.
Die sich daraus ergebenden Aufwendungen werden zu 75 % über die Gebührenzahler finanziert.
Im Jahr 2016 wurden Gebühren über Straßenreinigung in Höhe TEUR 11.626 (Vorjahr TEUR 11.226)
veranlagt.
Die Stadt Leipzig trägt 25 % des Aufwandes und verdeutlicht damit das allgemeine Interesse für Ordnung und Sauberkeit in der Kommune. Vom Verwaltungsgericht Leipzig wird dieser Anteil als angemessen für den Freistaat Sachsen anerkannt (vgl. Urteile des VG Leipzig: 6 K 357/03 vom
21.04.2005, 6 K 1390/06 vom 22.09.2009, 6K 7/09 vom 16.04.2012).
Die Kostenbeteiligung der Stadt Leipzig an der Straßenreinigung belief sich für das Jahr 2016 auf
TEUR 3.864 (Vorjahr: TEUR 3.763).
Elektronische Kopie
Der Betriebszweig Straßenreinigung schließt das Jahr 2016 mit einem Ergebnis von EUR 629.241,78
ab:
Plan 2016
Ist 2016
Abweichung
Gesamtkosten
abzüglich kostenmindernde Erlöse
zu de cke nde r Gesamtbetrag
15.866
272
15.594
in TEUR
15.898
469
15.429
Deckung der Kosten durch:
Straßenreinigungsgebühren
zzgl. Entnahme Rückstellung (lt. Kalkul.)
abzgl. Zuführg. Rückstellg. (lt. JA)
Kostenbeteiligung der Stadt
Deckung der Kosten ge samt
11.620
152
0
3.864
15.636
11.626
152
0
3.864
15.642
6
0
0
0
6
100,0%
100,0%
Erge bnis gesamt lt. BAB
Kalkulatorische Zinsen
42
459
213
416
171
-43
90,6%
Gewinn lt. GuV
501
629
128
125,5%
in TEUR
in TEUR
32
197
-165
Erfüllung
in %
100,2%
172,4%
98,9%
100,1%
100,0%
Mit den gesamten Einnahmen konnten die angefallenen Kosten für Material (TEUR 1.017), Personal
(TEUR 9.730), Abschreibungen (TEUR 847), sonstige betriebliche Aufwendungen, Zinsen und Steuern (TEUR 615) sowie für die innerbetriebliche Leistungsverrechnung (TEUR 3.271) und die kalkulatorischen Zinsen (TEUR 416) gedeckt werden. Darüber hinaus wurde es möglich einen Überschuss zu
erzielen.
Der Gewinn lt. GuV von TEUR 629 ergibt sich aus der geringfügigen Nichtinanspruchnahme der Kostenbeteiligung der Stadt Leipzig (TEUR 7) sowie aus den kalkulatorischen Zinsen (TEUR 416), und
aus dem positiven Ergebnis des gebührenfinanzierten Teiles der Straßenreinigung (TEUR 206).
Der über die kalkulatorischen Zinsen erwirtschaftete Betrag über TEUR 416 soll der Rücklage für
Investitionen im Betriebszweig Straßenreinigung, Winterdienst, Papierkorbentsorgung zugeführt werden. Gleiches gilt für den Betrag über TEUR 206, der über die Gebührenzahler als zusätzliches Ergebnis im Jahr 2016 erwirtschaftet wurde.
Das Ergebnis aus dem laufenden Jahr 2016 hat vorläufigen Charakter. Die Anpassung an die Resultate
der Nachkalkulation per 31.12.2016 erfolgt im Jahr 2017.
5.2.2
Winterdienst
Gemäß § 51 des Sächsischen Straßengesetzes (SächsStrG) ist der Winterdienst Aufgabe der Gemeinden. Sie haben u.a. die öffentlichen Straßen innerhalb der geschlossenen Ortslage nach Maßgabe ihrer
Leistungsfähigkeit von Schnee zu räumen und bei Schnee- und Eisglätte zu streuen, soweit dies zur
Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erforderlich ist.
Die Stadt Leipzig hat die Erfüllung dieser Pflicht dem Eigenbetrieb Stadtreinigung übertragen. Im § 2
der Betriebssatzung ist die „Wahrnehmung der Straßenreinigung und des öffentlichen Winterdienstes
im Stadtgebiet …“ fixiert.
Außerdem erfüllt die Stadtreinigung Anliegerpflichten der Stadt im Winterdienst. Diese Leistungen
werden komplett ausgeschrieben und durch Drittfirmen erbracht.
Elektronische Kopie
Die durch die Stadt zu deckenden Kosten für den öffentlichen Winterdienst und die Anliegerpflichten
der Stadt im Winterdienst im Jahr 2016 betrugen TEUR 2.081. Dieser Bereich schließt zum
31.12.2016 mit einem negativen Ergebnis von EUR 350.081,55 ab:
Plan
2016
in TEUR
Ge samtkos te n
abzgl. sonstige Umsatzerlöse**
abzgl. sonstige betriebliche Erträge**
durch die Stadt zu de cke nde Kos te n
Ist
2016
in TEUR
2.467
2.081
5
6
Abweichung
Erfüllung
in TEUR
in %
50
75
2.412
2.000
-386
1
25
-412
84,4%
De ckung der Koste n durch:
Kostenbeteiligung der Stadt*
1.650
1.650
0
100,0%
Erge bnis
-762
-350
412
45,9%
150,0%
82,9%
Hinweise:
* Entsprechend der inhaltlichen Erweiterung der Definition der Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 HGB wurden nach
Abschluss der Planung die Erträge aus Reparaturen und Verkäufen den Umsatzerlösen zugeordnet.
Umsatzerlöse Plan alt: TEUR 0 zzgl. TEUR 5 ⇓ Plan TEUR 5
So.betr.Erträge Plan alt: TEUR 55 abzgl. TEUR 5 ⇓ Plan TEUR 50
In 2016 wurden 46 Winterdiensteinsatztage (inkl. 29 Kontrolltage) verzeichnet. Im Vergleich dazu
waren im Durchschnitt der letzten 11 Jahre 50 Winterdiensteinsatztage erforderlich.
Zur Erfüllung der Winterdienstaufgaben wurden neben den Mitarbeitern und der Technik der Stadtreinigung noch zusätzliche Fremdfirmen eingesetzt.
5.2.3
Papierkorbentsorgung
Beschäftigte per 31.12.2016:
8
Fahrzeugbestand:
7
Die Stadtreinigung führt die Papierkorbentsorgung im Leipziger Stadtgebiet durch. Die Kosten hierfür
werden im Jahr 2016 durch den Stadthaushalt mit TEUR 605 getragen. Laut Papierkorbkonzept, beschlossen durch die Ratsversammlung im Juli 2015, werden weitere TEUR 255 durch den Betriebszweig Straßenreinigung (75 % Gebührenzahler/25% Stadt) finanziert.
Die Umsetzung des Papierkorbkonzeptes begann im Laufe des Jahres 2016. Es soll eine ausreichende
Ausstattung mit Papierkörben sowie deren bedarfsgerechte Leerung absichern und damit einen sauberen und gepflegten Zustand von Wohngebieten, Geschäftsstraßen und öffentlichen Anlagen unterstützen. Im Konzept sind die Prämissen für eine ausreichende Finanzierung festgeschrieben.
Die Finanzmittel für 2016 überdecken die angefallenen Kosten. Die Papierkorbentsorgung schließt
zum 31.12.2016 mit einem Ergebnis von EUR 50.694,62 (lt. Plan: TEUR 0) ab und soll der Rücklage
zugeführt werden.
Elektronische Kopie
Die geringere Inanspruchnahme der finanziellen Mittel resultiert vor allem aus der späteren Besetzung
der Stellen von 5 Mitarbeitern. Die Personalkosten wurden dadurch in Höhe von TEUR 53 nicht beansprucht.
5.3
Betriebszweig Abfallentsorgung (721)
Beschäftigte per 31.12.2016:
davon:
in Restabfallentsorgung
in Bioabfallentsorgung
in Wertstoffhöfen/ Sperrmüllberäumung
ausgewählte Abfallarten
262
90
35
106
Sperrmüll (inkl. Holz)
Bioabfall (Haushalt / Gewerbe)
Garten- und Parkabfälle
Ist
2013
in t
18.759
18.009
11.615
Ist
2014
in t
19.791
18.991
13.143
Ist
2015
in t
21.083
19.425
13.082
Ist
2016
in t
21.819
20.291
13.296
Restabfall
(Haushalt / Gewerbe)
Restabfall gesamt in t
Ist
2013
78.964
Ist
2014
79.575
Ist
2015
80.546
Ist
2016
81.781
Einwohner zum 30.06. des Jahres 523.719
(bzw. 31.12.15 für Ist 2016)
Restabfall in kg pro Kopf
151
535.732
548.456
560.472
149
147
146
Entsprechend der Vorschriften des Gesetzes zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der
umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen (Kreislaufwirtschaftsgesetz – KrWG) ist die Stadt
Leipzig öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Pflichtaufgaben
eines Dritten bedienen.
Zu den abfallwirtschaftlichen Aufgaben der Stadtreinigung (Betriebszweig Abfallentsorgung) gehören:
- Einsammeln und Befördern aller überlassungspflichtigen Abfälle aus privaten Haushaltungen
- Einsammeln und Befördern aller Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen
soweit diese nicht von der Abfallentsorgung ausgeschlossen sind (vgl. §4 der Abfallwirtschaftssatzung Leipzig)
- Annahme und Transport der auf den Wertstoffhöfen, der stationären Schadstoffsammelstelle
oder den Schadstoffmobilen erfassten Abfälle
Elektronische Kopie
Der Betriebszweig Abfallentsorgung umfasst die Teilbereiche Restabfallentsorgung, Bioabfallentsorgung, Wertstoffhöfe, Sperrmüllberäumung, die Schadstofferfassung sowie den Behälterservice. Seit
dem 01.07.2015 sammelt der Eigenbetrieb Stadtreinigung neben gemeinnützigen Trägern Alttextilien
im Stadtgebiet und führt diese einer ordnungsgemäßen Verwertung zu.
Der im Zusammenhang mit der Abfallentsorgung entstehende Aufwand wird hauptsächlich über Gebühren auf der Grundlage der Abfallwirtschaftssatzung in Verbindung mit der Abfallwirtschaftsgebührensatzung finanziert.
Seit dem Jahr 2014 gewährt die Stadt Leipzig die Kostenbeteiligung für die Beseitigung von illegalen
Ablagerungen in Höhe von TEUR 90 direkt an den Eigenbetrieb Stadtreinigung.
In geringem Umfang erfolgt eine gewerbliche Betätigung in der Bioabfallentsorgung, im Containerdienst (gewerblicher Kundendienst) und für die Öffentlichkeitsarbeit DSD, als Hauptbestandteil des
Betriebes gewerblicher Art (BgA) „Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen“. Zum Betriebszweig Abfallentsorgung gehört außerdem der Betrieb gewerblicher Art „Betriebsaufspaltung Max-LiebermannStraße“. Die gewerbliche Tätigkeit wird ausschließlich im Punkt 5.4 betrachtet.
Das Ergebnis aus der hoheitlichen Betätigung für das Jahr 2016 beträgt EUR 8.079,16. Dieser Betrag
ergibt sich aus dem Saldo der kalkulatorischen Zinsen und der Überleitungsrechnung:
Ge samtkoste n
abzüglich kostenmindernde Erlöse
abzgl. Kostenbeteiligung
zu de cke nde r Ge samtbe trag
De ckung de r Kos te n durch:
Abfallgebühren
Gebühr über Wertmarken und sonstiges
Vortrag Kostenüberdeckungen lt. Kalk.
abzgl. Zuführung zur Rückstellung lt. JA
De ckung de r Kos te n ge samt
Plan 2016 Ist 2016 Abweichung Erfüllung
in TEUR in TEUR
in TEUR
in %
38.679
39.394
715 101,8%
2.445
2.225
-220
-9,0%
90
90
0
0,0%
36.144
37.079
935 102,6%
33.844
852
1.635
0
36.331
35.035
1.077
1.635
1.268
36.479
1.191
225
0
1.268
148
Saldo Plan lt. ÜLR*
Kalkulatorische Zinsen
187
710
-600
608
-787
-102
Gewinn lt. GuV (ohne Beteilig.erträge)
Beteiligungserträge AVL (abzgl. Steuer)
Ge winn lt. GuV
897
60
957
8
0
8
-889
-60
-949
103,5%
126,4%
100,0%
100,4%
85,6%
0,9%
0,8%
*ÜLR: Überleitungsrechnung zur Vorauskalkulation und Einschätzung zur Nachkalkulation
Im Wirtschaftsjahr 2016 konnten Mehreinnahmen von TEUR 1.196 erzielt werden. Sie stammen vor
allem aus der Gebührenveranlagung über Abfallentsorgung (TEUR +1.416) und aus sonstigen betrieblichen Erträgen (TEUR +117). Die Gesamtkosten werden um TEUR 715 überschritten. Hier wirken
vor allem periodenfremde Aufwendungen aus der Nachkalkulation für 2015 (TEUR +585), die Zuführung zum Sonderposten für den Gebührenausgleich für Investitionen (TEUR +219) sowie die Entsorgungs- bzw. Verwertungsaufwendungen (+824). Dem stehen Kostenunterschreitungen beim Personal
(TEUR ./.331), bei den Abschreibungen (TEUR ./.106), beim Dieselkraftstoff (TEUR ./. 180) sowie
bei den internen Verrechnungen (TEUR ./.232) entgegen.
Elektronische Kopie
Insgesamt werden TEUR 1.268 der Rückstellung zugeführt. Diese Kostenüberdeckung aus dem laufenden Jahr 2016 hat vorläufigen Charakter. Die Anpassung an die Ergebnisse der Nachkalkulation
per 31.12.2016 erfolgt im Jahr 2017.
5.4
Betrieb gewerblicher Art (BgA) „Betriebsaufspaltung Max-Liebermann-Straße“ und
Betrieb gewerblicher Art „Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen“
Der BgA „Betriebsaufspaltung Max-Liebermann-Straße“ wurde im Zusammenhang mit der Herauslösung der Wertstoffsammlung aus der Stadtreinigung und der Gründung der ALL Abfall-Logistik
Leipzig GmbH zum 01.08.2002 eingerichtet.
Das Jahresergebnis 2016 beläuft sich auf TEUR 234 und beinhaltet TEUR 228 Beteiligungserträge
nach Abzug der Kapitalertragsteuer aus der Gewinnausschüttung der ALL Abfall-Logistik Leipzig
GmbH aus dem Jahresüberschuss 2015.
Der BgA „Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen“ integriert vor allem die Kostenbeteiligung an Abfallberatung und Sauberhaltung der Stellflächen von Sammelgroßbehältnissen (Öffentlichkeitsarbeit
DSD), die gewerbliche Betätigung im Containerdienst (gewerblicher Kundendienst) und in der Bioabfallentsorgung. Er erzielt per 31.12.2016 ein Ergebnis von TEUR 82 (Plan TEUR 89).
5.5
Betriebszweig Deponienachsorge (723)
Dieser Betriebszweig umfasst die Rekultivierung, Nachsorge und laufende Unterhaltung der Altdeponien:
- Liebertwolkwitz (Rekultivierung: bis 2021, Nachsorge: 2022-2051)
- Leinestraße (Nachsorge: bis 2045)
- Möckern (Nachsorge: bis 2045)
- Knauthain (laufende Unterhaltung: bis 2051)
- Krätzberg (laufende Unterhaltung: bis 2051)
- Hartmannsdorf (laufende Unterhaltung: bis 2051)
- Plaußig (laufende Unterhaltung: bis 2051)
- Hohenheida (laufende Unterhaltung: bis 2051)
sowie die Betreibung des Blockheizkraftwerkes auf der Deponie Liebertwolkwitz.
Zur Finanzierung der Aufwendungen für Altdeponien dient eine Rückstellung. Diese Rückstellung
basiert auf einer Kostenschätzung für Abschluss/Nachsorge der Deponien Liebertwolkwitz, Leinestraße und Möckern durch die Ingenieur Consult Dr.-Ing. A. Kolbmüller GmbH vom November 2015.
Zusätzlich zur Kostenschätzung wurde die Rückstellung um den laufenden Unterhaltungsaufwand für
die Altdeponien im Stadtgebiet Leipzig, die durch die Stadtreinigung betreut werden, aufgestockt.
Das Ergebnis des Betriebszweiges Deponienachsorge beläuft sich auf EUR 53.841,52.
5.6
Betriebszweig Betreuung der Toilettenanlagen (765)
Durch den Eigenbetrieb werden für die automatischen Toilettenanlagen Typ „Decaux“ im Stadtgebiet
Leipzig die Strom- und Wasserkosten sowie die Kosten zur Beseitigung von Schäden durch Vandalismus getragen.
Elektronische Kopie
Die Stadt Leipzig reichte im Jahr 2016 eine Kostenbeteiligung von TEUR 60 aus. Mit diesem Betrag
konnten die laufenden Kosten gedeckt und ein Ergebnis von EUR 23.036,29 erzielt werden.
5.7
Betriebszweig Verwaltung (770)
Der Betriebszweig Verwaltung umfasst die Bereiche Personal und Ausbildung, Betriebsplanung und
-abrechnung, das Rechnungswesen, die Gebühren- und Rechnungslegung, das Controlling, die Datenverarbeitung sowie die Personalvertretung und die Betriebsleitung. Außerdem werden die Objektkosten für das Zentralobjekt Geithainer Straße 60 in diesem Betriebszweig nachgewiesen.
Zu den Schwerpunktaufgaben des Jahres 2016 zählten:
- Einführung des digitalen Rechnungsdurchlaufes unter ELO
- Upgrade Navision auf Microsoft Dynamics NAV 2015
- Abschluss des amtsübergreifenden Projektes „Was kostet ein Baum?“
- Abstimmung Konzepterstellung Vollkostenrechnung Abfallentsorgung
- dauerhafte Implementierung und kontinuierliche Umsetzung des betrieblichen Eingliederungsmanagements, der sozialen Beratung und der betrieblichen Suchtprävention
Im Ergebnis des Jahres 2016 wurden die Aufwendungen des Betriebszweiges Verwaltung für die anderen Betriebszweige in Höhe von TEUR 4.462 (Plan in TEUR: 4.540) weiterbelastet.
5.8
Betriebszweig Technik (771)
Der Betriebszweig Technik unterteilt sich in die Bereiche Werkstatt (Wartung, Instandhaltung, Reparatur), Materialwirtschaft (Einkauf, Beschaffungsstelle für VOL, Lager) und Bau (Betriebstechnische
Anlagen, Bauliche Anlagen, Betriebshandwerker). Die Bereiche sind dabei auf die speziellen Anforderungen der Stadtreinigung ausgerichtet.
Die Werkstatt ist spezialisiert auf Kommunalfahrzeuge, Fahrzeuge mit Sonderaufbauten, Kleingerätetechnik, Transporter und Pkw. Somit können am kompletten Fahrzeug- und Gerätebestand der Stadtreinigung Wartungs-, Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten im 2-Schicht-System durchgeführt werden. Die Werkstatt sichert kurze Reaktionszeiten bei Havarien, Stand- und Ausfallzeiten werden verringert. Die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge für den Winterdienst wird gewährleistet.
Im Bereich der Materialwirtschaft werden alle zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes benötigten Fahrzeuge, Geräte, Verbrauchsstoffe, Ersatzteile und Materialien beschafft.
Der Bereich Bau ist für die Instandhaltung der Gebäude, der technischen Gebäudeausstattung und der
Freianlagen zuständig. Umbau, Neubau und Modernisierungsarbeiten werden geprüft, vorbereitet und
je nach Wertgrenze selbst umgesetzt, an Fremdfirmen vergeben oder in Bauherrenfunktion begleitet.
Im Ergebnis des Jahres 2016 verrechnete der Betriebszweig Technik den anderen Betriebszweigen für
seine Leistungen TEUR 4.123 (Plan in TEUR: 4.319).
Im Zuge von Strukturveränderungen wurden ab dem 01.01.2016 die Abteilungen Technik und Verwaltung zu einer Abteilung zusammengeführt.
Elektronische Kopie
6.
Vorschlag zur Ergebnisverwendung per 31.12.2016 (alle Angaben in EUR)
Überschuss Grünanlagen
Überschuss Straßenreinigung (kalkulatorische Verzinsung)
Überschuss Straßenreinigung (75%-Anteil Gebührenzahler)
Überschuss Straßenreinigung (25%-Anteil Stadt)
Überschuss Papierkorbentsorgung
Überschuss Abfallentsorgung (hoheitlicher Anteil)
Überschuss BgA "Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen"
Überschuss BgA "Betriebsaufspaltung Max-Liebermann-Str."
Überschuss Deponienachsorge
Überschuss Toilettenanlagen
Summe Überschuss 2016
284.174,80
416.569,22
205.739,79
6.932,77
50.694,62
8.079,16
82.451,39
233.873,65
53.841,52
23.036,29
1.365.393,21
Fehlbetrag Winterdienst
Summe Fehlbetrag 2016
350.081,55
350.081,55
1.015.311,66
Ergebnis (Überschuss) 2016
VORSCHLAG ZUM ERGEBNISAUSGLEICH
Zuführung zur Rücklage für Investitionen Grünanlagen
aus
Überschuss Grünanlagen
Zuführung zur Rücklage für Rekultivierung/Nachsorge
aus
Überschuss Deponienachsorge
Zuführung zur Rücklage für Investitionen
Abfallentsorgung
aus
Überschuss Abfallentsorgung (hoheitlicher Anteil)
Zuführung zur Rücklage für Investitionen
Straßenreinigung / Winterdienst / Papierkorbents.
aus
Überschuss Straßenreinigung
Überschuss Papierkorbentsorgung
284.174,80
284.174,80
50.054,07
50.054,07
8.079,16
8.079,16
467.263,84
416.569,22
50.694,62
Zuführung zur Rücklage für Investitionen
Straßenreinigung / Winterdienst / Papierkorbents. lt. JA 2014
Gemäß Beschluss zum Jahresabschluss 2014 wurde der verbleibende Fehlbetrag in Höhe von 211.419,51 € (Straßenreinigung-gebührenfinanziert) durch die Gebührenzahler
teilweise im Jahr 2016 ausgeglichen und soll der Rücklage
zugeführt werden.
gesamt
205.739,79
1.015.311,66
Elektronische Kopie
Weitere Erläuterungen zur Ergebnisverwendung
Der Fehlbetrag Winterdienst in Höhe von
wird teilweise ausgeglichen durch:
Überschuss Toilettenanlagen
Überschuss Straßenreinigung (25%-Anteil Stadt)
verbleibender Betrag (durch die Stadt auszugleichen)
EUR
350.081,55
EUR
EUR
EUR
23.036,29
6.932,77
320.112,49
Gesamt (durch die Stadt auszugleichender Betrag)
EUR
320.112,49
Zuführung zur Rücklage für Investitionen Abfallentsorgung aus:
Überschuss BgA „Betriebsaufspaltung Max-Liebermann-Str.“ EUR
Überschuss BgA „Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen“
EUR
Gesamt
EUR
233.873,65
82.451,39
316.325,04
Nach dem Verlustausgleich durch die Stadt erfolgt die:
Zuführung zur Rücklage für Rekultivierung/Nachsorge
aus:
Überschuss Deponienachsorge
Gesamt
EUR
EUR
3.787,45
3.787,45
Elektronische Kopie
7.
Erläuterungen zu den Bilanzpositionen
7.1
Eigenkapital
I.
Stammkapital
Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge
Endbestand
EUR
EUR
EUR
EUR
01.01.2016
31.12.2016
______________________________________________________________________
12.780.000,00
0,00
0,00
12.780.000,00
II.
Rücklagen
1.
Kapitalrücklagen (Allgemeine Rücklagen)
Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge
Endbestand
EUR
EUR
EUR
EUR
01.01.2016
31.12.2016
______________________________________________________________________
2.447.641,02
59.402,52
0,00
2.507.043,54
Der Zugang ergibt sich aus der Übertragung von Papierkörben der Stadt Leipzig an die Stadtreinigung.
2.
Gewinnrücklagen, andere Gewinnrücklagen (Zweckgebundene Rücklagen)
Rücklage für Rekultivierung/Nachsorge
Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge
Endbestand
EUR
EUR
EUR
EUR
01.01.2016
31.12.2016
______________________________________________________________________
1.263.992,70
95.538,57
0,00
1.359.531,27
Der Zugang resultiert aus der Gewinnverwendung des Jahres 2015.
Rücklage für Investitionen im Betriebszweig Grünanlagen
Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge
Endbestand
EUR
EUR
EUR
EUR
01.01.2016
31.12.2016
______________________________________________________________________
1.214.337,09
145.295,04
0,00
Der Zugang resultiert aus der Gewinnverwendung des Jahres 2015.
1.359.632,13
Elektronische Kopie
Rücklage für Investitionen im Betriebszweig Straßenreinigung, Winterdienst, Papierkorbentsorgung
Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge
Endbestand
EUR
EUR
EUR
EUR
01.01.2016
31.12.2016
______________________________________________________________________
1.498.921,73
425.049,37
0,00
1.923.971,10
Der Zugang resultiert mit TEUR 425 aus der Gewinnverwendung des Jahres 2015.
Rücklage für Investitionen im Betriebszweig Abfallentsorgung
Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge
Endbestand
EUR
EUR
EUR
EUR
01.01.2016
31.12.2016
______________________________________________________________________
5.263.290,69
961.244,51
0,00
6.224.535,20
Der Zugang resultiert aus der Gewinnverwendung des Jahres 2015.
7.2
Sonderposten für Investitionszuschüsse Anlagevermögen/Gebührenausgleich für Investitionen
Sonderposten für Investitionszuschüsse Anlagevermögen
Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge
Endbestand
EUR
EUR
EUR
EUR
01.01.2016
31.12.2016
______________________________________________________________________
589.769,66
0,00
91.884,06
497.885,60
Der Sonderposten resultiert zum 31.12.2016
- aus Fördermitteln/Zuwendungen:
- aus außerplanmäßigen Investitionszuschüssen für die Beschaffung von Winterdiensttechnik:
EUR
110.374,06
EUR
387.511,54
Sonderposten Gebührenausgleich für Investitionen
Anfangsbestand
Zugänge
Abgänge
Endbestand
EUR
EUR
EUR
EUR
01.01.2016
31.12.2016
______________________________________________________________________
789.832,01
324.407,23
87.272,61
1.026.966,63
Zum realen Vermögenserhalt werden die Abschreibungen auf Basis der Wiederbeschaffungszeitwerte
kalkuliert. Diese Möglichkeit ist im Sächsischen Kommunalabgabengesetz (SächsKAG) mit einer
Elektronische Kopie
Festlegung verbunden. Die gegenüber der Kalkulation mit Anschaffungs- und Herstellungskosten
anfallenden Mehrerträge sind einem Sonderposten für den Gebührenausgleich für Investitionen zuzuführen (vgl. SächsKAG § 13 (4). Die Nachkalkulation für das Jahr 2015 enthält die kalkulatorischen
Abschreibungen auf Basis der Wiederbeschaffungszeitwerte:
Straßenreinigung
Straßenreinigung
Abfallentsorgung
Gesamt
7.3
TEUR 79 (Anteil 75 % Gebührenzahler)
TEUR 26 (Anteil 25 % Stadt)
TEUR 219
TEUR 324
Rückstellungen
Angaben in €
Anfangsbestand
01.01.2016
Steuerrückstellungen
Verbrauch
Auflösung
3.217,30
Zuführung
Auf-/Abzinsung
62.259,21
Endbestand
31.12.2016
97.001,04
61.857,90
94.185,05
208.536,00
111.830,91
116.176,54
110.034,54
6.142,00
109.996,79
109.996,79
931.870,53
283.520,07
48.761,73
408.386,06
1.007.974,79
87.644,65
58.804,06
28.840,59
55.446,00
55.446,00
240.871,39
240.871,39
308.008,45
308.008,45
150.119,50
34.074,00
5.730,50
15.943,50
126.258,50
38.529,05
36.327,46
2.201,59
11.313,55
11.313,55
52.000,00
10.200,00
33.517,93
30.178,53
10.950.991,81
Sonstige Rückstellungen
ATZ
unterlassene
Instandsetzungen
ausstehende
Rechnungen
sons tige
Personalausgaben
Urlaubsrückstellungen
Jubiläumsrückstellung
Überstundenrücks tellung
Rückstellung für
Archivierung
Abschlussprüfungen
u. Betriebsprüfungen
Rekultivierung und
Nachsorge
Rückstellung für Abfallgebühren
Straßenreinigungsgebühren
sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
gesamt
327.227,91
70.100,00
402,47
6.668,00
1.100,00
430.601,00
113.000,00
25.712,17
28.649,10
344.452,16
0,00
10.606.539,65
5.469.616,99
1.635.000,00
1.849.507,11
5.684.124,10
294.048,77
216.491,44
0,00
77.557,33
18.573.923,16
3.111.784,56
92.078,88
3.181.641,54 7.768,00 18.559.469,26
18.670.924,20
3.173.642,46
95.296,18
3.243.900,75 7.768,00 18.653.654,31
Steuerrückstellungen
Für die Betriebe gewerblicher Art sind Steuerrückstellungen für die Körperschaftsteuer für 2013 bis
2015, für die Gewerbesteuer 2013 bis 2016 sowie für die Kapitalertragsteuer 2015 und 2016 eingestellt.
Elektronische Kopie
Rückstellung ATZ
Der Rückstellung für Altersteilzeit liegt ein entsprechendes Gutachten zugrunde. Die Bewertung der
Altersteilzeitverpflichtungen wurde auf Basis des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes durchgeführt.
Rückstellung Rekultivierung/Nachsorge
Die Rückstellung wird für anfallende Rekultivierungs- und Nachsorgemaßnahmen auf den durch die
Stadtreinigung betreuten Altdeponien benötigt. Außerdem dient sie der Abdeckung der anfallenden
Betriebskosten für die Altdeponien.
Rückstellungen für Abfallgebühren und Straßenreinigungsgebühren
Diese Rückstellungen korrespondieren mit den Ergebnissen der Gebührennachkalkulation für Abfallentsorgung bzw. Straßenreinigung, die im Jahr 2016 für den Zeitraum 01.01.2015 bis zum
31.12.2015 durchgeführt wurden. Die nachkalkulatorischen Ergebnisse der Vorjahre werden in separaten kostenträgerbezogenen Übersichten jahresweise dokumentiert. Sie bilden den Nachweis, dass dem
§ 10 Abs. 2 SächsKAG entsprochen wird.
Kostenüberdeckungen, die sich am Ende des Bemessungszeitraumes ergeben, werden innerhalb der
nächsten 5 Jahre in die Gebührenkalkulation eingestellt. Die Rückstellungen für Abfallgebühren und
für Straßenreinigung wurden außerdem um die Entnahmen lt. Gebührenkalkulation für 2016 gemindert und um die Kostenüberdeckungen aus 2016 aufgestockt. Die Anpassung an die Ergebnisse der
Nachkalkulation per 31.12.2016 erfolgt im Jahr 2017.
Ferner wurde in 2016 erstmalig eine überschlägige Nachkalkulation in Anlehnung an das Kommunalabgabengesetz Sachsen für die Abfallgebühren für 2016 erstellt und noch in 2016 in die Rückstellung
Abfallgebühren eingestellt (TEUR 1.268).
Rückstellung für Abfallgebühren:
Zuführung
- aus der Nachkalkulation für 2015 (Aufwandserhöhend)
- aus dem lfd. Ist für 2016 (Umsatzmindernd)
- Gesamt
TEUR
TEUR
TEUR
582
1.268
1.850
Entnahme
- lt. Kalkulation für 2016
- Gesamt
TEUR
TEUR
1.635
1.635
Rückstellung für Straßenreinigungsgebühren:
Zuführung
- aus dem lfd. Ist für 2016
- Gesamt
TEUR
TEUR
0
0
Entnahme
- lt. Kalkulation für 2016
- lt. Nachkalkulation für 2015
- Gesamt
TEUR
TEUR
TEUR
152
65
217
8.
Entwicklung der Anlagen im Bau und der geleisteten Anzahlungen
Der Bestand in Höhe von TEUR 854 weist Aufwendungen für die Betriebszweige 675/I, 675/II, 721
und 771 aus.
Elektronische Kopie
9.
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Im Berichtsjahr ergaben sich folgende Veränderungen:
- Zugang Grund und Boden Max-Liebermann-Str. 97 (TEUR 4)
- Zugang Grund und Boden Geithainer Straße 17 (TEUR 45)
C.
Ertragslage
Der Jahresüberschuss für das Wirtschaftsjahr 2016 beträgt TEUR 1.015 und liegt damit TEUR 14 über
dem Plan. Bezogen auf die einzelnen Betriebszweige ergibt sich folgendes Bild:
Betriebszweig 581
Grünanlagen
Betriebszweig 675/1
Straßenreinigung
Ergebnis (kalkulatorische Zinsen)
Ergebnis (75 % - Anteil, Gebührenzahler)
Ergebnis (25 % - Anteil, Stadt Leipzig)
Gesamt
Betriebszweig 675/2
Winterdienst
Betriebszweig 675/2
Papierkorbentsorgung
Betriebszweig 721
Abfallentsorgung
Ergebnis - Hoheitsbereich
Ergebnis - Betriebe gewerblicher Art (BgA)
Gesamt
Betriebszweig 723
Deponienachsorge
Betriebszweig 765
Betreuung der Toilettenanlagen
Jahresüberschuss
Plan 2016
in TEUR
Ist 2016
in TEUR
Abweichung
in TEUR
Erfüllung
in %
0
284
284
459
104
-62
501
416
206
7
629
-43
102
69
128
-762
-350
412
0
51
51
957
259
1.216
8
316
324
-949
57
-892
1%
122%
27%
46
54
8
117%
0
1.001
23
1.015
23
14
101%
126%
Das Ergebnis wird positiv durch die hohen witterungsbedingten Abweichungen im Winterdienst und
durch das Ergebnis des Betriebszweiges Grünanlagen geprägt. Der Betriebszweig Abfallentsorgung
erreichte nicht das geplante Ergebnis.
Elektronische Kopie
Die nachstehende Tabelle zeigt die zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung:
Umsatzerlöse*
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge*
Plan 2016
Ist 2016
Abweichung
Erfüllung
in TEUR
in TEUR
in TEUR
in %
69.264
0
861
70.125
68.738
45
1.205
69.988
-526
45
344
-137
24.857
35.690
5.069
3.643
69
69.328
25.110
34.451
4.880
4.716
57
69.214
253
-1.239
-189
1.073
-12
-114
101%
97%
96%
129%
BETRIEBSERGEBNIS
797
774
-23
97%
Erträge aus Beteiligungen
Zinsergebnis
271
69
271
72
0
3
Finanzergebnis
340
343
3
100%
104%
101%
1.137
1.117
-20
98%
0
0
0
136
102
-34
75%
1.001
1.015
14
101%
BETRIEBSLEISTUNG
Materialaufwand
Personalaufwand:
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
sonstige Steuern
BETRIEBSAUFWAND
ERGEBNIS
VOR ERTRAGSSTEUERN
Außerordentliches Ergebnis
Ertragssteuern
JAHRESÜBERSCHUSS
99%
140%
100%
100%
*Hinweis:
Entsprechend der inhaltlichen Erweiterung der Definition der Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 HGB wurden
nach Abschluss der Planung die Erträge aus Mieten, Reparaturen und Verkäufen sowie weitere sonstige betriebliche Erträge den Umsatzerlösen zugeordnet.
Umsatzerlöse Plan alt: TEUR 66.815 zzgl. TEUR 2.449 ⇓ Plan 69.264
So.betr.Erträge Plan alt: TEUR 3.310 abzgl. TEUR 2.449 ⇓ Plan 861
Erläuterungen zu den wesentlichen Abweichungen folgen auf den nächsten Seiten.
Elektronische Kopie
1.
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
- Grünanlagen
- Straßenreinigung
- Winterdienst/Anliegerpflichten der Stadt
im Winterdienst
- Papierkorbentsorgung
- Abfallentsorgung
- Deponienachsorge
- Betreuung der Toilettenanlagen
- Verwaltung
- Technik
10.915.839,18 EUR
15.786.184,82 EUR
1.655.804,20 EUR
607.064,64 EUR
39.576.569,04 EUR
107.350,23 EUR
60.000,00 EUR
467,16 EUR
28.463,13 EUR
------------------------68.737.742,40 EUR
Unter den Umsatzerlösen werden aus abrechnungstechnischen Gründen die lt. Kalkulation der Abfallund Straßenreinigungsgebühren für das Jahr 2016 vorgetragenen Kostenüberdeckungen ausgewiesen.
Kostenüberdeckungen der Abfallentsorgung aus dem laufenden Jahr 2016 mindern die Umsatzerlöse.
Die endgültige Anpassung an die Ergebnisse der Nachkalkulationen per 31.12.2016 erfolgt im Jahr
2017.
In der nachfolgenden Tabelle wird die tatsächliche Leistungskraft der Stadtreinigung dargestellt, d.h.
es wurden die Kostenbeteiligungen der Stadt sowie die in die Kalkulationen eingestellten Kostenüberdeckungen von den Gesamtumsatzerlösen abgezogen:
Plan 2016
Ist 2016
69.264
in TEUR
68.738
in TEUR
-526
1.787
1.787
0
0
1.268
1.268
17.105
17.105
0
in TEUR
Umsatzerlöse*
abzgl. Vortrag Kostenüberdeckungen
lt. Kalkulation 2016
zzgl. vorläufig erwirtschaftete Kostenüberdeckungen aus 2016
abzgl. Kostenbeteiligungen der
Stadt Leipzig
Abweichung
Erfüllung
in %
99%
100%
100%
erwirtschaftete Umsatzerlöse
50.372
51.114
742
101%
*Hinweis:
Entsprechend der inhaltlichen Erweiterung der Definition der Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 HGB wurden
nach Abschluss der Planung die Erträge aus Mieten, Reparaturen und Verkäufen sowie weitere sonstige betriebliche Erträge den Umsatzerlösen zugeordnet.
Umsatzerlöse Plan alt: TEUR 66.815 zzgl. TEUR 2.449 ⇓ Plan 69.264
So.betr.Erträge Plan alt: TEUR 3.310 abzgl. TEUR 2.449 ⇓ Plan 861
Das erwirtschaftete Umsatzplus ergibt sich vor allem aus der Veranlagung der Gebühren über Abfallentsorgung.
Die vorläufig erwirtschafteten Kostenüberdeckungen aus 2016 (Zuführung zur Rückstellung) resultieren aus der Abfallentsorgung (TEUR 1.268).
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2.
Sonstige betriebliche Erträge
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden aus abrechnungstechnischen Gründen im Betriebszweig Deponienachsorge die Entnahmen/Zuführungen zur Rückstellung für Rekultivierung/Nachsorge
erfasst:
Plan 2016
Abweichung
861
in TEUR
1.205
in TEUR
344
-506
-344
162
in TEUR
sonstige betriebliche Erträge*
abzgl. Entnahme/zzgl. Zuführung aus der
Rückstellg. f. Rekultivierung/Nachsorge
Ist 2016
Erfüllung
in %
140%
übrige sonstige betriebliche Erträge
355
861
506
243%
Hinweis:
Entsprechend der inhaltlichen Erweiterung der Definition der Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 HGB wurden
nach Abschluss der Planung die Erträge aus Mieten, Reparaturen und Verkäufen sowie weitere sonstige betriebliche Erträge den Umsatzerlösen zugeordnet.
Umsatzerlöse Plan alt: TEUR 66.815 zzgl. TEUR 2.449 ⇓ Plan 69.264
So.betr.Erträge Plan alt: TEUR 3.310 abzgl. TEUR 2.449 ⇓ Plan 861
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge lagen deutlich über den Erwartungen (TEUR +506). Es
ergaben sich Mehrerträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen (TEUR +128), aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR +95), aus periodenfremden Erträgen (TEUR +91), dem Abgang
von Gegenständen des Anlagevermögens (TEUR +76).
3.
Materialaufwand
Plan 2016
Ist 2016
Abweichung
Erfüllung
in TEUR
in TEUR
in TEUR
in %
Material
Aufwendungen f. bezogene Leistungen
3.198
21.659
2.982
22.128
-216
469
93%
102%
Materialaufwand
24.857
25.110
253
101%
Die Minderaufwendungen an Material resultieren vor allem aus einer günstigeren Preisentwicklung
für Kraftstoffe (TEUR ./. 358) als zum Planungszeitpunkt angenommen. Dem entgegen stehen erhöhte
Aufwendungen für Betriebsbedarf (TEUR +131).
Aufgrund erhöhter Leerungszahlen bei den Abfallbehältern und zugleich einer höheren Abfallmenge,
steigen die Aufwendungen für die Entsorgung (TEUR +244) oder Verwertung (TEUR +631). Die
Aufwendungen für Fremdfirmen konnten beim Winterdienst und der Abfallentsorgung minimiert werden (TEUR ./. 113). Die geplanten Aufwendungen für Instandhaltung von betrieblichen Räumen und
technischen Anlagen wurden nicht umgesetzt (TEUR ./. 170).
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4.
Personalkosten
Personalkosten
Plan 2016
Ist 2016
Abweichung
Erfüllung
in TEUR
in TEUR
in TEUR
in %
35.690
34.451
-1.239
97%
Die Unterschreitungen bei den Personalkosten ergeben sich aus nicht bzw. verzögert nachbesetzten
Stellen und aus Langzeiterkrankungen, insbesondere in den Betriebszweigen Abfallentsorgung und
Grünanlagen.
5.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Plan 2016
Ist 2016
Abweichung
Erfüllung
in TEUR
in TEUR
in TEUR
in %
3.643
4.716
1.073
129%
Aus der Nachkalkulation der Abfallgebühren und der abschließenden Ermittlung der Kostenüberdeckungen für das Jahr 2015 ergab sich ein Betrag von TEUR 585. Um diesen Betrag musste die
Rückstellung für Abfallgebühren angepasst werden. Aus der Ermittlung der Abschreibungen auf Basis
von Wiederbeschaffungszeitwerten resultieren Zuführungen zum Sonderposten für den Gebührenausgleich Investitionen in Höhe von TEUR 324, die ebenfalls die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
belasten.
D.
Finanzlage
Beim Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig bestehen weiterhin Defizite zur Eigenfinanzierung
-
der notwendigen Ersatzinvestitionen und
der mittelfristigen Rekultivierung und Nachsorge der Altdeponien.
Die Umsetzung des Finanzierungskonzeptes 2011 führt schrittweise zu einer Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätslage. Für das Jahr 2016 bedeutet dies vor Verrechnung der neutralen Erträge und
Aufwendungen (z. B. Abzug der Kreditzinsen) einen Überschuss von insgesamt TEUR 1.025, der
sowohl zur Schließung der Liquiditätslücke als auch für notwendige Investitionen eingesetzt werden
soll.
Seit dem Jahr 2012 werden die Möglichkeiten des Sächsischen Kommunalabgabengesetzes zum Ansatz kalkulatorischer Kosten in Gebührenkalkulationen dahingehend ausgeschöpft, dass die Abschreibungen auf Basis der Wiederbeschaffungszeitwerte ermittelt werden. Gegenüber der Kalkulation mit
Anschaffungs- und Herstellungskosten ergeben sich für 2016 aus der Nachkalkulation für 2015 Mehrerträge von TEUR 219 in der Abfallentsorgung und 105 TEUR in der Straßenreinigung. Diese Beträge
wurden dem Sonderposten für den Gebührenausgleich für Investitionen zugeführt.
Aus der Ausschüttung von Beteiligungserträgen der ALL resultiert ein weiterer Liquiditätszufluss von
TEUR 228.
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Der Finanzmittelbestand hat sich von TEUR 16.656 im Ist 2015 auf TEUR 18.154 zum 31.12.2016
erhöht. Dies resultiert vor allem aus der Verschiebung von Investitionen durch längere Beschaffungszeiträume und Einsparungen bei den Personalkosten.
Im Jahr 2014 wurde ein KfW-Kredit zur Finanzierung der energetischen Sanierung von Gebäuden der
kommunalen und sozialen Infrastruktur in Höhe von 391 TEUR im Zusammenhang mit der Bauinvestition in der Max-Liebermann-Straße 97 ausgereicht, der ab dem Jahr 2017 zu tilgen ist. Ein Teilschulderlass in 2015 reduzierte den zu tilgenden Betrag um TEUR 29. Im Zusammenhang mit dem
Bau einer Streustofflagerhalle in der Geithainer Straße 17 wurde Ende 2016 ein Kredit über
TEUR 1.500 aufgenommen, der ab November 2017 zu tilgen ist.
E.
Vermögenslage
Die Vermögens- und Kapitalstruktur der Stadtreinigung stellt sich im Vergleich zu 2015 wie folgt dar:
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2016
31.12.2016
31.12.2015
31.12.2015
in TEUR
in %
in TEUR
in %
GESAMTVERMÖGEN
31.704
21.581
30
53.315
59,5%
40,5%
0,1%
100,0%
30.624
20.250
29
50.903
60,2%
39,8%
0,1%
100,0%
Eigenkapital (inkl. Sonderposten)
28.750
53,9%
27.300
53,6%
Mittel- und langfristige Kredite und
Rückstellungen
16.435
30,8%
15.852
31,1%
8.130
53.315
15,2%
100,0%
7.751
50.903
15,2%
100,0%
kurzfristige Verbindlichkeiten und
Rückstellungen
GESAMTKAPITAL
Die Bilanzsumme erhöht sich in 2016 gegenüber dem Jahr 2015 um TEUR 2.412.
Das Anlagevermögen hat sich erhöht. Die Restbuchwerte stiegen gegenüber dem Vorjahr um
TEUR 1.080. Die Abschreibungen betrugen im laufenden Jahr TEUR 4.891, während Investitionen in
Höhe von TEUR 5.904 getätigt wurden. Außerdem wurden von der Stadt Leipzig Papierkörbe im
Wert von TEUR 70 übernommen. Die Abgänge auf das Anlagevermögen beliefen sich auf TEUR 3.
Die Investitionen dienten der Erneuerung des Fuhrparks, u.a. durch 4 Restabfallsammelfahrzeuge,
3 Bioabfallsammelfahrzeuge, 2 Großkehrmaschinen und 3 Papierkorbsammelfahrzeuge. Des Weiteren
erfolgte ein umfangreiches Upgrade der Software Navision auf Microsoft Dynamics NAV 2015.
Mit dem Baubeginn der Streustoffhalle in der Geithainer Straße 17 und dem Umbau des Wertstoffhofes Max-Liebermann-Straße erhöhte sich der Wert des unbeweglichen Anlagevermögens.
Der Anteil des Umlaufvermögens am Gesamtvermögen hat sich kaum verändert. Genau wie beim
Anlagevermögen ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung zu verzeichnen (+TEUR 1.498).
Bei der Zusammensetzung des Gesamtkapitals ist die weitere Verbesserung der Eigenkapitalquote
festzustellen, die u.a. durch Zuführungen zu den Rücklagen für Investitionen ermöglicht wurde.
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F.
Prognose-, Chancen- und Risikobericht
1.
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
Der Eigenbetrieb Stadtreinigung sieht sich auch als kommunaler Entsorgungsbetrieb zahlreichen Risiken ausgesetzt. In einem im Eigenbetrieb installierten Risikofrüherkennungssystem werden einmal
jährlich die Risiken bewertet und im Betriebsausschuss darüber berichtet.
Für das Jahr 2017 ff. werden aus heutiger Sicht folgende Risiken analysiert, die sich gegenüber 2016
nicht wesentlich verändert haben:
∂
∂
∂
∂
∂
2.
Mittelfristig ergibt sich für den Eigenbetrieb ein Finanzierungsbedarf in Höhe von ca.
TEUR 4.344 dadurch, dass den mittelfristig zur Auszahlung fällig werdenden Rückstellungen,
Rücklage für Rekultivierung/Nachsorge und Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt ca.
TEUR 25.925 freie liquide Mittel und Forderungen lediglich in Höhe von ca. TEUR 21.581
gegenüber stehen. Im Vergleich zum Vorjahr verringert sich die Liquiditätslücke um
TEUR 273.
Ein wesentliches Risiko ergibt sich nach wie vor aus möglichen satzungsrechtlichen Prozessverfahren, in deren Ergebnis bestehende Gebührensatzungen aufgehoben werden können.
Die Entwicklung der Entsorgungskosten für Restabfall im Zweckverband Abfallwirtschaft
Westsachsen ist durch den Eigenbetrieb nicht zu beeinflussen. Die Entsorgungskosten sind ein
wesentlicher Gebührenbestandteil.
Der gegenwärtige Altersdurchschnitt der Mitarbeiter des Eigenbetriebes, der bei 48 Jahren
liegt, stellt für den Eigenbetrieb für die nächsten Jahre eine große Herausforderung dar.
Aufgrund stetig steigender Einwohnerzahlen wachsen die Abfallmengen. Entsprechend muss
die Logistik und die Ausstattung mit Behältern angepasst werden.
Begründung der Wahrnehmung der gemeindlichen Aufgaben als Eigenbetrieb
Dem Eigenbetrieb sind mit seiner Gründung im Jahr 2001 Grundstücke, Betriebsobjekte, Technik und
finanzielle Mittel übertragen worden, um die in der Betriebssatzung festgelegten Aufgaben zu erfüllen.
Das zur Erfüllung der Aufgaben notwendige und qualifizierte Personal wird im Eigenbetrieb personalwirtschaftlich betreut und entwickelt. Die eigene Lehrausbildung in vier Ausbildungsberufen sichert dem Eigenbetrieb auch zukünftig qualifizierte Fachkräfte.
Im Eigenbetrieb findet der gesamte Wertschöpfungsprozess statt, indem seine Mitarbeiter von einzelnen Dienstleistungen bis hin zur Gebührenlegung, den Gebühreneinzug, die Widerspruchsbearbeitung,
das Forderungsmanagement und die Fahrzeugreparatur alles selbst erbringen.
Der Eigenbetrieb nutzt die Synergien, die zwischen den Betriebszweigen bestehen, z.B. im Winterdienst, in der Papierkorbentsorgung, bei der Baumbewässerung, in der Abfallverwertung und bei der
Nutzung von gemeinsamen Betriebsobjekten. Die Beschaffung und die EDV sind auf die einzelnen
Betriebszweige spezialisiert und arbeiten hoch effektiv.
Aufgrund der wirtschaftlichen Selbstständigkeit kann der Eigenbetrieb Investitionen in Technik und
Gebäude entsprechend seiner finanziellen Ressourcen und Dringlichkeiten entscheiden und selbst
steuern.
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3.
Perspektiven
Nach dem Erwerb des Grundstückes Geithainer Straße 17 läuft der Bau einer Streustofflagerhalle. Mit
der Fertigstellung wird Mitte 2017 gerechnet.
Mit der Erarbeitung eines Wertstoffhofkonzeptes wurde ein externes Beratungsunternehmen beauftragt. Im Laufe des Jahres 2017 soll dieses Konzept den städtischen Gremien vorgestellt und von ihnen
beschlossen werden.
Durch das interne Controlling wird für den Betriebszweig Abfallentsorgung die Vollkostenrechnung
aufgebaut und für den gesamten Betrieb ein Budgetkonzept zwecks Sensibilisierung der Kostenverantwortung erarbeitet.
Im Zuge der Neustrukturierung der Betriebsleitung muss deren Geschäftsordnung neu aufgestellt werden.
Leipzig, den 26.04.2017
Kretzschmar
Erster Betriebsleiter
Franz
Kaufmännische Betriebsleiterin