Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1358450.pdf
Größe
71 kB
Erstellt
17.01.18, 12:00
Aktualisiert
31.01.18, 23:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Anfrage Nr. VI-F-05328
Status: öffentlich
Eingereicht von
AfD-Fraktion
Betreff:
Zielrichtungen und Arbeitsergebnisse des Kommunalen Präventionsrates Leipzig
(KPR) in Sachen Extremismus und politisch motivierter Gewalt
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Ratsversammlung
31.01.2018
Zuständigkeit
mündliche/schriftliche
Beantwortung
Sachverhalt:
Der Kommunale Präventionsrat Leipzig (KPR) wurde 1994 von der Stadtverwaltung
und der Polizeidirektion gegründet. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk für die
Zusammenarbeit auf dem Gebiet der kommunalen Kriminalprävention. Die Ziele,
Aufgaben und Strukturen regelt eine Geschäftsordnung. Derzeit gibt es folgende fünf
Arbeitsgruppen:
Fußball und Sicherheit
Extremismusprävention
Sicherheit in Kleingärten
Graffiti
Innenstadt
Leipzig hat ein Problem mit politischem Extremismus und gerät deswegen immer
wieder in Negativschlagzeilen. Der Kommunale Präventionsrat (KPR) beschäftigt sich
mit politisch motivierter Gewalt in der Arbeitsgruppe „Extremismusprävention“.
Die AfD-Stadtratsfraktion stellte in der Ratsversammlung am 22.06.2016 den Antrag,
einen „Runden Tisch“ zu den fortwährenden Extremismusproblemen in Leipzig
einzuberufen, zur Abstimmung. Dieser wurde in der Stellungnahme der Verwaltung
und von der Stadtratsmehrheit mit dem Hinweis abgelehnt, dass sich der KPR in
Zukunft mit diesem Thema ausreichend beschäftigen wird. Es wurde u.a. auf ein
Forschungsvorhaben zu „Ursachen urbaner Gewalt in Leipzig“ hingewiesen.
Wir fragen an:
1.Wie bewertet der KPR aktuell den Linksextremismus, Rechtsextremismus und
andere Formen des politischen Extremismus in Leipzig?
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2.Welche präventiven Handlungsschwerpunkte wurden schlussfolgernd bisher dazu
erkannt?
3.Konnte aus Sicht des KPR dem Problemfeld der politisch motivierten Gewalt
ausreichend begegnet und extremistische Aktivitäten zurückgedrängt werden?
4.Welche weiteren Ziele setzt sich der KPR, um zukünftig extremistische Aktivitäten in
Leipzig vorbeugend eindämmen zu können?
5.Seit Beginn des Jahres 2017 übernahm die Umsetzung des Forschungsvorhabens
zu den „Ursachen urbaner Gewalt in Leipzig“ das Kompetenzzentrum für
Rechtsextremismus und Demokratieforschung der Universität Leipzig. Beschäftigt
sich dieses Kompetenzzentrum auch mit dem Problem des Linksextremismus?
6.Sollte es keine Forschung zum Thema Linksextremismus geben, dann fragen wir an,
aus welchem Grund das so ist bzw. ob und ab wann der KPR ein solches
Forschungsvorhaben zu initiieren gedenkt?
Anlagen:
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