Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1337602.pdf
Größe
7,7 MB
Erstellt
14.11.17, 12:00
Aktualisiert
18.01.18, 08:03
Stichworte
Inhalt der Datei
Informationsvorlage Nr. VI-Ifo-05056
Status: öffentlich
Eingereicht von
Dezernat Stadtentwicklung und Bau
Betreff:
Dokumentation der 18. Stadtwerkstatt und Schlussfolgerungen zur regionalen
Kooperation
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
FA Stadtentwicklung und Bau
Ratsversammlung
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
28.02.2018
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Information zur Kenntnis
Die Dokumentation der 18. Stadtwerkstatt „Stadt-Umland-Kooperation“, die Ergebnisse
weiterer Termine zur aktuellen Ausrichtung der regionalen Kooperation sowie das
vorgeschlagene Vorgehen zur Weiterentwicklung der innerstädtischen und regionalen
Kommunikation und Abstimmung werden zur Kenntnis genommen.
1/4
Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
x
Finanzielle Auswirkungen
nein
wenn ja,
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nein
ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung
Folgen bei Ablehnung
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Im Haushalt wirksam
von
Ergebnishaushalt
bis
Höhe in EUR
wo veranschlagt
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
Einzahlungen
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
nein
von
wenn ja,
bis
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung der
Ergeb. HH Erträge
Maßnahme zu erwarten
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus
jährl. Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
x
nein
wenn ja,
x
nein
ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
Beteiligung Personalrat
2/4
Sachverhalt:
18. Stadtwerkstatt „Stadt-Umland-Kooperation“
Angesichts des starken Wachstums in Leipzig stellt sich die Frage, ob und wie die Stadt künftig
enger mit dem Umland kooperieren sollte, um die anstehenden Aufgaben besser bewältigen zu
können. Hierzu veranstaltete das Dezernat Stadtentwicklung und Bau, Stadtplanungsamt, am
15.5.2017 die 18. Stadtwerkstatt „Stadt-Umland-Kooperation“. Der Teilnehmerkreis bestand aus
Politik, Verwaltung und Akteure mit regionalem Blick. Hauptaussagen der Diskussion, die
ausführlich in der Dokumentation der Stadtwerkstatt (s. Anlage 2) zu finden sind, waren:
Nachhaltiges Wachstum gibt es nur mit der Region. Daher gab es eine generelle
Zustimmung zur Fortsetzung und Ausweitung der Kooperation. Als wesentliches neues
Themenfeld wurde die Abstimmung zur Siedlungsflächenentwicklung benannt.
Generell sollte die Kooperation nicht ungesteuert, sondern auf Augenhöhe und nach klaren
Regeln und Zielen erfolgen. Aus den vorhandenen Kooperationsbeziehungen lernend, muss
die Verwaltung u.a. Wege finden, um themenübergreifende Abstimmungen innerhalb der
Verwaltung bzw. das Ansprechen der Verwaltung von außen zu erleichtern.
Zur verwaltungsinternen Auswertung und Absprache möglicher Schlussfolgerungen gab es im
August 2017 einen ämterübergreifenden Termin, dessen Ergebnisse in diese Vorlage einflossen.
Einladung der Nachbarkommunen und Mittelzentren zur Vorstellung des INSEKs
Im September 2017 wurde anlässlich der Beteiligung zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept
Leipzig 2030 (INSEK) eine Veranstaltung mit Vertretern der angrenzenden Nachbarkommunen,
den umliegenden Mittelzentren, den Landkreisen, der Landesdirektion und dem Regionalen
Planungsverband durchgeführt. Neben der Vorstellung des INSEKs, insbesondere der darin
verankerten Aussagen zur regionalen Kooperation, wurden aktuelle Themen und Möglichkeiten
zur Kooperation angesprochen. Wesentliche Ergebnisse waren die Bereitschaft für eine
regelmäßige Kommunikation, z.B. im Rahmen eines jährlichen Austauschs auf
Bürgermeisterebene, und generelles Interesse, über neue informelle Formen der Kooperation
nachzudenken.
Schlussfolgerungen
Den Erkenntnissen folgend soll die Arbeit in den vorhandenen Strukturen der regionalen
Kooperation fortgesetzt, weiter entwickelt und ausgeweitet werden. Dies heißt auch, dass
diesbezügliche, vorhandene Strukturen in den verschiedenen Ämtern personell und finanziell
langfristig gesichert werden müssen, um diesen erweiterten Aufgaben nachkommen zu können.
Folgende nächste Schritte sind vorgesehen:
Um die Verwaltung im themenübergreifenden Agieren besser aufzustellen, wird ein
regelmäßiges, fachübergreifendes Vernetzungstreffen initiiert (Federführung:
Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters, Mitarbeit Stadtplanungsamt).
Relevante Themen wie Siedlungsflächenentwicklung, Mobilitätsmanagement oder
Klimaanpassungsfähigkeit sollen in vorhandene Strukturen oder im Rahmen der BMBFForschungsprojekte "StadtLandPlus" eingebracht werden.
Der Vorschlag eines jährlichen Austauschs auf Bürgermeisterebene mit Nachbarkommunen,
Mittelzentren und Landkreisen wird aufgegriffen und initiiert. (Einladung: Geschäftsbereich
des Oberbürgermeisters, Organisation: Stadtplanungsamt)
Es wird geprüft, in welcher Art und Weise eine themenübergreifende Ansprache von außen
über die o.g. Vernetzung hinaus verbessert und ein Dialog zu weiteren relevanten Themen
bspw. der sozialen Infrastruktur u.a. mit regionalen Akteuren initiiert bzw. unterstützt werden
kann.
Die Dokumentation der Stadtwerkstatt wird an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschickt
und auf www.leipzig.de veröffentlicht.
3/4
Anlagen:
Anlage 1 – Zentrale Ergebnisse und Schlussfolgerungen zur regionalen Kooperation
Anlage 2 – Dokumentation der 18. Stadtwerkstatt „Stadt-Umland-Kooperation“
4/4
Inhalt der Vorlage „Dokumentation der 18. Stadtwerkstatt und Schlussfolgerungen zur regionalen Kooperation “
Anlage 1
Zentrale Ergebnisse und Schlussfolgerungen zur regionalen Kooperation
I.
Auswertung 18. Stadtwerkstatt „Stadt-Umland-Kooperation“
Angesichts des starken Wachstums in Leipzig stellt sich die Frage, ob und wie die Stadt
künftig enger mit dem Umland kooperieren sollte, um die anstehenden Aufgaben besser
bewältigen zu können. Hierzu veranstaltete das Dezernat Stadtentwicklung und Bau,
Stadtplanungsamt, die 18. Stadtwerkstatt „Stadt-Umland-Kooperation“, welche am 15.5.2017
von 16-20 Uhr im Festsaal des Neuen Rathauses stattfand.
Mit dieser Informationsvorlage sollen die wichtigsten Ergebnisse der Veranstaltung
vorgestellt werden. Eine ausführliche Dokumentation zum Ablauf, Inhalt und Ergebnis der
Stadtwerkstatt liegt dieser Vorlage bei (Anlage 2).
Teilnehmerkreis
Da es innerhalb der Stadt bisher keine einheitliche Positionierung zu einer Ausweitung der
Stadt-Umland- bzw. regionalen Kooperation gibt, war die 18. Stadtwerkstatt als stadtinterne
Veranstaltung ausgerichtet, um zunächst den städtischen Meinungsbildungsprozess zu
dieser Thematik voranzubringen. Dementsprechend nahmen an der Veranstaltung ganz
überwiegend stadtinterne Akteure teil. Insgesamt ca. 60 Vertreter und Vertreterinnen der
Stadtpolitik, Handelnde mit regionalem Blick, Experten und Stadtverwaltung kamen
zusammen, um über Potenziale und Bedarfe bei Stadt-Umland-Kooperationen zu diskutieren
und Anknüpfungspunkte für konkrete Schritte zu finden. Das interaktiv angelegte Format
brachte die Teilnehmer über zwei moderierte Tischrunden an neun Tischen sowie vier
parallele thematische Arbeitsgruppen ins Gespräch und lieferte Inputs zu den zentralen
Anliegen der Veranstaltung:
Kernfragen
Sollte die Stadt Leipzig die Rahmenbedingungen schaffen, dass das sehr dynamische
Wachstum alleine in Leipzig aufgenommen werden kann oder sollte die Stadt angesichts
aktueller Herausforderungen und Potenziale stärker mit dem Umland kooperieren? Wenn
ja, in welchen Bereichen?
Können aus unabhängiger und wissenschaftlicher Sicht erste Empfehlungen
ausgesprochen bzw. kann von anderen Beispielen gelernt werden?
Wie sehen Kooperationsbedarfe und -möglichkeiten in den zentralen Handlungsfeldern
Siedlungsentwicklung, Verkehr, Gewerbe und Einzelhandel, Stadtökologie, Erholung,
Kultur, Tourismus, Soziale Infrastruktur, Serviceleistungen Leipzigs aus?
Kann eine gemeinsame Haltung zu Kooperationsbedarfen und -möglichkeiten sowie
deren zukünftige Ausgestaltung ausgemacht werden? Und wie könnte eine Kooperation
in den jeweiligen Bereichen angeschoben oder intensiviert werden?
Hauptaussagen der Diskussion
Auch wenn über das Wann und Wie möglicher Kooperationen unterschiedliche Meinungen
im Detail bestanden, können folgende Hauptaussagen der Diskussion festgehalten werden:
Nachhaltiges Wachstum gibt es nur mit der Region.
Dies sollte nicht ungesteuert, sondern nach klaren Regeln und Zielstellungen erfolgen.
Daher: Generelle Zustimmung zur Fortsetzung / Ausweitung der Kooperation
1
Inhalt der Vorlage „Dokumentation der 18. Stadtwerkstatt und Schlussfolgerungen zur regionalen Kooperation “
1. Positionierung der Stadt zu zukünftigen Themen der regionalen Kooperation
1.1 Siedlungsentwicklung und Verkehr
Eine vertiefte Kooperation ist generell sinnvoll.
Leipzig muss „erst die eigenen Hausaufgaben machen“:
Auseinandersetzung zur Verfügbarkeit der Flächen und angemessener Dichte für
eine flächen- und verkehrssparende Siedlungsentwicklung im Stadtgebiet,
Aufbau eines Mobilitätsmanagements für Leipzig
Die Siedlungsentwicklung (in Stadt und Region) muss in allen Wohnungssegmenten
flächen- und verkehrssparend und vorwiegend entlang von Haltepunkten des
Schienenpersonennahverkehrs und in den Kernstädten der Zentralen Orte erfolgen.
Ein Mobilitätsmanagement in der Region ist erforderlich; der ÖPNV muss gestärkt und
Radschnellwege gebaut werden.
1.2 Stadtökologie, Erholung, Kultur und Tourismus
Wachstum sollte im Hinblick auf Beibehaltung von Lebensqualität in Leipzig auch auf die
Region verteilt werden bei gleichzeitiger behutsamer und sinnvoller Verdichtung
Die Zusammenarbeit bei Kultur und Tourismus sollte weiter ausgebaut und
verbindlichere Formen gefunden werden.
Es sind neue innovative Ansätze bei Kompensationsmaßnahmen nötig; Das Thema
Klimaanpassungsfähigkeit sollte in Stadt und Region gestärkt werden.
1.3 Gewerbe und Einzelhandel
Bestehende Kooperationen (u.a. Invest Region Leipzig, Interkommunale
Gewerbeflächenentwicklung Leipzig-Halle) sind fortzusetzen und zu stärken.
Es werden aktuell keine Kooperationsmöglichkeiten bei dem Thema Einzelhandel
gesehen.
1.4 Soziale Infrastruktur und Servicedienstleistungen
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben gibt es wenig Kooperationsspielraum bei der Deckung
von Kapazitätsbedarfen allgemeinbildender Schulen.
Kooperationen bzw. fachlicher Austausch zu Spezialthemen wie Integration in Schulen,
Hilfen zur Erziehung, Schulsozialarbeit, Schulbeförderungssatzung, konzeptioneller
Arbeit und Berufsschulen sind denkbar.
Es ist zu überlegen, wo im Bereich der Servicedienstleistungen Angebotsmöglichkeiten
der Stadt bestehen (z.B. Servicetelefon, Rechnungswesen, Fortbildung, Fachforen,
Netzwerkplattformen).
2.
Ideen für Arbeits- und Steuerungsansätze
Kooperation unter Aufstellung fester Regeln, Foren und Instrumente
Vertrauensbasis schaffen, Probleme des Umlands wahr- und ernst nehmen
Mit Umland-Diskussion zu neuen Themen z.B. im Rahmen einer
„Siedlungsflächenkonferenz“ beginnen, um gemeinsame Ansätze zu entwickeln
Moderationsangebot des Planungsverbandes und der Landesdirektion Sachsen nutzen
Nutzen der Landesprogramme zur Stärkung der Stadt-Umland-Kooperation
Interdisziplinäres Agieren der Stadt ermöglichen
Regelmäßige Abstimmungen führen und feste Ansprechpartner installieren, ggf. durch
die Schaffung einer Kooperationszentrale / eines “Außenministers“
Bilden einer dauerhaften Plattform (z.B. über Metropolregion)
2
Inhalt der Vorlage „Dokumentation der 18. Stadtwerkstatt und Schlussfolgerungen zur regionalen Kooperation “
Verwaltungsinterne Auswertung
Zur verwaltungsinternen Auswertung und Absprache möglicher Schlussfolgerungen gab es
im August 2017 einen ämterübergreifenden Termin, in welchem folgende Ansätze zur
stärkeren Berücksichtigung/Förderung regionaler Zusammenarbeit erarbeitet wurden.
Keine Schaffung von neuen Strukturen, dennoch Organisation einer vertiefenden
fachübergreifenden Vernetzung bzw. eines regelmäßigen Austauschs zwischen
Verwaltungsbereichen, welche regionale Themen bearbeiten.
Ziel: Schaffung eines Überblicks über aktuelle regionale Themen und Aktivitäten,
Kennenlernen der jeweiligen Ansprechpartner mit denen sowohl fortlaufende
Kooperationsziele besprochen, als auch auf diesem Wege eine Klärung auf kurzem
Wege herbeigeführt werden kann.
Unterstützung einer vertiefenden Bearbeitung einzelner Themen: Ausgelöst ggf. durch
einen Austausch bzw. Vereinbarung auf Bürgermeisterebene, könnte es eine
Festlegung geben, welche Themen der regionalen Kooperation aktuell vertiefend z.B. im
Rahmen von intensiveren themenbezogenen Veranstaltungen bearbeitet werden sollten.
Diese können dann sowohl verwaltungsinterne, fachübergreifende Akteure als auch
regionale Akteure einbeziehen. (Aktuelles z.B. Thema Integration an Schulen,
Schulbeförderungssatzung, Hilfen zur Erziehung)
Verstärkte Einbringung übergeordneter Themen (wie z.B. Mobilitätsmanagement,
Siedlungsentwicklung und Klimawiderstandsfähigkeit) in vorhandenen (über-)regionalen
Strukturen (u.a. Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen, Grüner Ring
Leipzig, Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig, Metropolregion
Mitteldeutschland). Darüber hinaus Beförderung dieser Themen in jeweils möglichem
Rahmen, wie z.B. durch die Teilnahme im Rahmen der Mitarbeit an den BMBFFörderprojekten des Programms „StadtLandPlus“ zur regionalen Kooperation (Projekte:
Stadt-Land-Navi,Interko² und WERTVoll)
II.
Termin Nachbarkommunen und Mittelzentren zur Vorstellung des INSEKs
Im September 2017 wurde anlässlich der Beteiligung zum Integrierten
Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2030 (INSEK) eine Veranstaltung mit Vertretern der
angrenzenden Nachbarkommunen, den umliegenden Mittelzentren, den Landkreisen, der
Landesdirektion und dem Regionalen Planungsverband durchgeführt. Nach einer Vorstellung
des INSEKs, insbesondere der darin verankerten Aussagen zur regionalen Kooperation,
wurden aktuelle Themen und Möglichkeiten zur Kooperation angesprochen.
Mehrere Bürgermeister wünschten sich eine noch breitere Verankerung des Themas
regionale Kooperation im INSEK mit deutlicheren Aussagen zur Verzahnung mit
gemeindeübergreifenden Zielen / Planungen wie den Regionalplan und das Regionale
Handlungskonzept des Grünen Rings Leipzig sowie die Erwähnung weiterer regionaler
Institutionen wie bspw. das Kommunale Forum Südraum Leipzig und die Invest Region Leipzig.
Das INSEK wird aufbauend auf diesen Äußerungen sowie den im Beteiligungsverfahren
eingegangenen schriftlichen Stellungnahmen die Bezüge zur Region bzw. der regionalen
Kooperation überarbeiten und erweitern.
Bezüglich neuer Themen, Strukturen und Kommunikationswege der regionalen Kooperation
vor dem Hintergrund des Wachstums in Leipzig und der Region gab es folgende
Anregungen:
Es wurde der Vorschlag für eine jährlich stattfindende Bürgermeisterrunde eingebracht
von OBM Schütze, Markkleeberg, welcher auf breite Zustimmung stieß.
Mehrere Bürgermeister sprachen sich zudem für verbindlichere regionale Strukturen
aus, wie bspw. einen Regionalverband nach Vorbild Frankfurt, Stuttgart, Hannover oder
Lyon.
3
Inhalt der Vorlage „Dokumentation der 18. Stadtwerkstatt und Schlussfolgerungen zur regionalen Kooperation “
Generell wurde Potenzial für eine noch stärkere Zusammenarbeit insbesondere bei den
Themen Naherholung, Schulen, Umweltbildung, (Rad-)Wegeverbindungen, ÖPNVVerbindungen und Siedlungsentwicklung gesehen.
Besonderer Fokus sollte nach Meinung der Teilnehmer auf das Thema Verkehr gerichtet
werden, da eingeschätzt wurde, dass die prognostizierten Anstiege der Pendlerverkehre
nicht über den MIV abgewickelt werden sollten, da ansonsten erhebliche Staus und
Lebensqualitätseinbußen innerhalb der Stadt Leipzig drohen, was sich letztendlich auch
auf das Umland auswirken würde.
Einig war sich die Runde, dass die Zusammenarbeit auf Augenhöhe stattfinden muss.
III. Schlussfolgerungen und nächste Schritte
Den Erkenntnissen folgend soll die Arbeit in den vorhandenen Strukturen der regionalen
Kooperation fortgesetzt, weiter entwickelt und ausgeweitet werden. Dies heißt auch, dass
diesbezügliche, vorhandene Strukturen in den verschiedenen Ämtern personell und finanziell
langfristig gesichert werden müssen, um diesen erweiterten Aufgaben nachkommen zu
können. Folgende nächste Schritte sind vorgesehen:
Um die Verwaltung im themenübergreifenden Agieren besser aufzustellen, wird ein
regelmäßiges, fachübergreifendes Vernetzungstreffen initiiert (Federführung:
Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters, Mitarbeit Stadtplanungsamt).
Relevante Themen wie Siedlungsflächenentwicklung, Mobilitätsmanagement oder
Klimaanpassungsfähigkeit sollen in vorhandene Strukturen oder im Rahmen der BMBFForschungsprojekte "StadtLandPlus" eingebracht werden.
Der Vorschlag eines jährlichen Austauschs auf Bürgermeisterebene mit
Nachbarkommunen, Mittelzentren und Landkreisen wird aufgegriffen und initiiert.
(Einladung: Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters, Organisation: Stadtplanungsamt)
Es wird geprüft, in welcher Art und Weise eine themenübergreifende Ansprache von
außen über die o.g. Vernetzung hinaus verbessert und ein Dialog zu weiteren relevanten
Themen bspw. der sozialen Infrastruktur u.a. mit regionalen Akteuren initiiert bzw.
unterstützt werden kann.
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