Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1336116.pdf
Größe
209 kB
Erstellt
08.11.17, 12:00
Aktualisiert
08.01.18, 17:06
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Antrag Nr. VI-A-05033
Status: öffentlich
Eingereicht von
CDU-Fraktion
Betreff:
Nutzbarmachung des Drogenpräventionsprojektes "Revolution Train" für Leipzig
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Ratsversammlung
FA Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
FA Umwelt und Ordnung
Jugendhilfeausschuss
Ratsversammlung
Zuständigkeit
Verweisung in die Gremien
Vorberatung
Vorberatung
Vorberatung
Beschlussfassung
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, sich beim Träger des Drogenpräventionsprojektes
„Revolution Train“ um einen Aufenthalt des Antidrogenzuges „Revolution Train“ in Leipzig
zu bewerben und die dafür notwendigen Voraussetzungen zu klären.
Begründung:
„Revolution Train“ ist ein in der Tschechischen Republik ansässiges innovatives
Drogenpräventionsprojekt, das insbesondere Kindern und Jugendlichen emotional
eindrucksvoll und überzeugend die Risiken und Gefahren von Drogen vermittelt und ihre
Motivation für einen drogenfreien Lebensweg stärkt.
Träger ist der gemeinnützige Stiftungsfonds Nove Cesko mit Sitz in Prag.
Der „Revolution Train“ ist ein multifunktional und multimedial ausgestatteter Eisenbahnzug
mit interaktiven Besucherprogrammen, die mit Hilfe der 5D-Technologie alle Sinne der
Besucher ansprechen. Im Zug werden Orte nachgestellt, die für das Thema Drogensucht
relevant sind, z.B. ein Autounfall und ein Gefängnis. Die zumeist jugendlichen Besucher
verfolgen u.a. die Geschichten von Altersgenossen, die drogenabhängig geworden sind und
werden aufgefordert, sich zu entscheiden, wie sie sich in Krisensituationen verhalten würden.
Auch werden sie ermutigt, sich dem Druck von Altersgenossen zu widersetzen.
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Hauptzielgruppen sind Schulklassen und Familien mit Kindern. Für Schulklassen besteht die
Möglichkeit, mit den Lektoren des Zuges ihren Besuch nachzubereiten und so die gewonnene
Motivation für ein drogenfreies Leben zu vertiefen.
Auch Firmen können die Programme des Zuges für ihre Gesundheitsprävention nutzen.
Der Pilotbetrieb des Antidrogenzuges begann 2015. Die erste große Tour führte im Frühjahr
2016 durch das nördliche Böhmen. Es folgten im Herbst 2016 und Frühjahr 2017 Touren
durch die sächsische Erzgebirgsregion und im Herbst 2017 durch das östliche Bayern.
Der Haupteinzugsbereich ist somit die tschechisch-sächsisch-bayrische Grenzregion, also
genau die Region, die besonders von der aktuell grassierenden Crystal-Sucht betroffen ist.
Im Rahmen eines Tagespauschalsatzes bietet der Betreiber unter anderem an: Überführen,
Abstellen und Bewachen des Zuges am vereinbarten Ort; Durchführung der je 90-minütigen
Präventionsprogramme mit qualifizierten deutschsprachigen Moderatoren; Organisation der
Schulklassenbesuche und umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit.
Wir sind der Meinung, dass dieser innovative und ganzheitliche Ansatz für Drogenprävention
auch in der besonders stark von Drogenproblemen betroffenen Stadt Leipzig zum Einsatz
kommen sollte.
Vertiefende Informationen unter: www.revolutiontrain.cz/de
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