Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1320729.pdf
Größe
182 kB
Erstellt
28.09.17, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 17:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Informationsvorlage Nr. VI-DS-04593-Ifo-01
Status: öffentlich
Eingereicht von
Oberbürgermeister
Betreff:
Jahresabschlussreports 2016 - Nachlieferung
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Verwaltungsausschuss
01.11.2017
Bestätigung
Information zur Kenntnis
Die Information des Jahresabschlussreports des Zweckverbandes Abfallwirtschaft
Westsachsen wird zur Kenntnis genommen.
1/3
Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
nicht relevant
2/3
Sachverhalt:
Aufgrund der ausstehenden Feststellung des Jahresabschlusses 2016 konnte der
Jahresabschlussreport 2016 des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Westsachsen nicht mit
der Zusammenfassung aller Jahresabschlussreports im Verwaltungsausschuss am
06.09.2017 zur Kenntnis gegeben werden.
Nach erfolgter Feststellung des Jahresabschlusses des Zweckverbandes Abfallwirtschaft
Westsachsen liegt der Jahresabschlussreport nun zur Kenntnisnahme vor.
Anlagen:
Anlage 1 - Jahresabschlussreport zum 31.12.2016 ZAW
3/3
2016
Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen
Risiko
JAHRESABSCHLUSSREPORT
Wirtschaftliche
Situation
Abschlussprüfer
Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Bestätigungsvermerk
uneingeschränkt
wesentliche Feststellungen des Abschluss‐ keine wesentlichen Feststellungen
prüfers im Rahmen der Prüfung nach § 53
Haushaltsgrundsätzegesetz
Wesentliche Feststellungen aus örtlicher
Prüfung
Wir verweisen auf die Befassung der Verbandsversammlung
bzw. den ihr vorgelegten Bericht der Ebner Stolz GmbH & Co.
KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesell‐
schaft.
Beschluss‐Status des Jahresabschlusses
Feststellung durch die Verbandsversammlung am 11.09.2017
Angaben in T€
Gesamtleistung
dar. Umsatzerlöse
dar. sonstige betr. Erträge
Betriebsaufwand
dav. Materialaufwand
dav. Personalaufwand
dav. Abschreibungen
dav. sonstige betr. Aufwände
Finanzergebnis
Ergebnis nach Steuern
Sonstige Steuern
Jahresergebnis
Ist
2014
19.417
18.883
534
18.424
17.834
345
6
239
‐1
992
0
992
Ist
2015
21.732
18.862
2.870
18.731
18.111
347
11
262
0
3.001
469
2.532
Ist
2016
19.522
19.511
12
19.985
18.978
348
11
648
1
‐462
0
‐462
Abw.
2015/16
‐2.210
649
‐2.858
1.254
867
1
0
386
0
‐3.463
‐469
‐2.994
Plan
2016
19.601
19.335
265
19.300
18.670
350
12
268
1
302
0
302
Abw. 16
Plan/Ist
‐78
175
‐254
686
308
‐2
‐1
380
0
‐764
0
‐764
Zusammenfassende Beurteilung
Der ZAW schloss das Wirtschaftsjahr 2016 mit einem Jahresverlust von 462 T€ (‐764 T€ gegen‐
über Plan) ab. Wie das außerordentlich hohe Vorjahresergebnis (2.532 T€) wurde auch das
Jahresergebnis bzw. die Ertragslage im Jahresabschluss 2016 durch Sondereinflüsse deutlich
geprägt. Während im Jahr 2015 Folgerungen aus der stattgefundenen Rekommunalisierung
der Tochtergesellschaft Westsächsische Entsorgungs‐ und Verwertungsgesellschaft mbH (WEV)
für positive Ergebniseffekte sorgten (saldiert insgesamt +2.122 T€), wirkten sich im Berichtsjahr
Nachforderungen der WEV für nunmehr endabgerechnete Betreiberentgelte betreffend die
Jahre 2015 und 2016 mit ungeplanten Aufwendungen in einem Gesamtumfang von 872 T€
negativ aus. Ohne diese einmalige Ergebnisbelastung hätte der ZAW ein – überplanmäßiges –
Ergebnis von 410 T€ ausweisen können.
bbvl | 26.09.2017
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Die insgesamt über dem Vorjahresniveau, jedoch leicht unterplanmäßigen Abfallmengen
schlagen sich in den in der Erfolgsrechnung des ZAW dominanten Positionen Umsatzerlöse und
Materialaufwand nieder. Hierbei gab es bei den im Umsatz den Hauptanteil ausmachenden
Erlösen aus Abfallandienungen keine Veränderungen der Verrechnungs‐/Gebührensätze ge‐
genüber Vorjahr sowie Plan. Hingegen lag das die bezogenen Leistungen maßgeblich tangie‐
rende Betreiberentgelt für die hoheitlichen Abfälle mit 158,21 €/t brutto um 3,68 €/t über dem
ursprünglichen (vorläufigen) Planansatz.
Der Verbandsversammlung hat beschlossen, dass der Jahresverlust von 462 T€ mit den thesau‐
rierten Gewinnen der Vorjahre zu verrechnen ist.
Die Vermögens‐ und Finanzlage des ZAW zeigen sich stabil. Bei einer gegenüber dem Vorjahr
um 3,5 % auf 7.473 T€ zum 31. Dezember 2016 angestiegenen Bilanzsumme und einem um
den Jahresverlust auf 4.401 T€ verminderten bilanziellen Eigenkapital beläuft sich die Eigenka‐
pitalquote auf 58,9 % (Vorjahresstichtag: 67,3 %). Der Finanzmittelbestand erhöhte sich im
Jahresverlauf um 303 T€ auf 1.235 T€. Die genehmigte Kassenkreditlinie (2.000 T€) wurde im
Berichtsjahr nicht in Anspruch genommen. Umlagen wurden durch den Zweckverband nicht
erhoben.
Die bestehenden Haftungsverhältnisse bzw. ‐risiken des Verbandes für die WEV im Zusam‐
menhang mit der Finanzierung für die Zentraldeponie Cröbern (ZDC) haben sich tilgungsbe‐
dingt deutlich reduziert (Gesamtvolumen 5.164 T€ gegenüber 20.835 T€ im Vorjahr). Daneben
bestehen bis zum Jahr 2020 unverändert finanzielle Verpflichtungen des ZAW i. H. v. 6,8 Mio. €
p. a. im Zusammenhang mit der Finanzierung für die Mechanisch‐biologische Abfallbehan‐
dungsanlage (Forfaitierung).
Risiken
Aus der Lageberichterstattung ergeben sich keine neuen bzw. den Verbandsorganen noch
nicht bekannten Risiken.
Das bedeutsamste Risiko für den Verband ist – wie auch schon in den Vorjahren – in der Betei‐
ligung an der WEV bzw. dortigen Risikopotenzialen (vor allem in der Langfristperspektive) zu
sehen, wobei es bei der WEV aus Sicht des ZAW insbesondere auf eine gesicherte Ausfinanzie‐
rung der künftigen Verpflichtungen für Stilllegung, Rekultivierung und Nachsorge der ZDC an‐
kommt.
Handlungsempfehlungen
Für das Verbandsmitglied Stadt Leipzig besteht aktuell kein Handlungsbedarf.
Mit dem Angehen für den ZAW und seine Mitglieder wichtiger strategischer Fragen wurde ver‐
bandsseitig begonnen.
bbvl | 26.09.2017
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