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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1327943.pdf
Größe
90 kB
Erstellt
18.10.17, 12:00
Aktualisiert
18.10.17, 12:49

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Inhalt der Datei

Ratsversammlung Änderungsantrag Nr. 4697-VSP-01-ÄA-01 Status: öffentlich Eingereicht von CDU-Fraktion Betreff: Leipzig bekennt sich zum Kapital Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit Ratsversammlung 18.10.2017 Beschlussfassung Beschlussvorschlag: Der Beschlusspunkt 2. wird wie folgt ergänzt (fett): 2. Das Thema "Marx und Leipzig" wird in den Themenkatalog für die Erarbeitung des fachübergreifenden Konzeptes zur Erinnerungskultur der Stadt Leipzig aufgenommen und dabei ausdrücklich auch die Folgen der von Marx begründeten Ideologie während der über 40jährigen SED-Diktatur berücksichtigt. Begründung Von Leipzig ging am 9. Oktober 1989 das zentrale Signal für die Friedliche Revolution aus, als sich weit mehr als 70.000 Menschen aus allen Teilen der DDR trotz drohenden Schießbefehls friedlich dem SED-Regime entgegenstellten. Für die SED war der Marxismus eine der zentralen Grundlagen zur Legitimation ihrer Diktatur. Karl Marx hat nicht nur „Das Kapital“ verfasst, sondern im Jahr der bürgerlichen Revolution von 1848 auch das gegen deren freiheitlich-demokratische Ideen gerichtete totalitäre „Kommunistische Manifest“. Ebenfalls im Jahr 1848 schrieb Karl Marx in der Neuen Rheinischen Zeitung: „Die resultatlosen Metzeleien seit den Juni- und Oktobertagen, das langweilige Opferfest seit dem Februar und März, der Kannibalismus der Konterrevolution selbst wird die Völker überzeugen, daß es nur ein Mittel gibt, die mörderischen Todeswehen der alten Gesellschaft, die blutigen Geburtswehen der neuen Gesellschaft abzukürzen, zu vereinfachen, zu konzentrieren, nur ein Mittel – den revolutionären Terrorismus.“ Diese Seite von Karl Marx muss in Leipzig, der Stadt der Friedlichen Revolution, ebenso kritisch berücksichtigt werden wie die Auswirkung seiner Ideologie bis in die Gegenwart, wenn es um die Aufnahme des Themas „Marx und Leipzig“ in die Erinnerungskultur der Stadt Leipzig geht. 1/2 2/2