Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1312350.pdf
Größe
74 kB
Erstellt
29.06.17, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 16:59
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Beschlussvorlage Nr. VI-P-04458-DS-02
Status: öffentlich
Eingereicht von
Petitionsausschuss
Betreff:
Kulturförderung - Herstellung von Gleichberechtigung bei der Vergabe von
Fördermitteln
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
Zuständigkeit
Ratsversammlung
20.09.2017
Beschlussfassung
Beschlussvorschlag:
Der Petition kann nicht abgeholfen werden.
1/2
Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
nicht relevant
Sachverhalt:
Die Kulturförderung der Stadt Leipzig erfolgt in Abstimmung mit dem Stadtrat institutions –
und projektbezogen sowie unter den Aspekten Qualität, Passfähigkeit zu den strategischen
Zielen der Kommunalpolitik sowie den vom Stadtrat beschlossen thematischen
Ausrichtungen bei Jubiläen und Großveranstaltungen im Kulturbereich.
Der Zuwendungsbericht der Stadt Leipzig für das Haushaltsjahr 2016 (VI-DS-04103)
zeigt, dass hauptsächlich Vereine, gemeinnützige Organisationen und Institutionen
Empfänger für städtische Zuwendungen sind. Eine Erfassung des Geschlechts –
unabhängig von Gründen des Datenschutzes – des Fördermittelempfängers findet
grundsätzich nicht statt. Diese Praxis erklärt sich im Hinblick auf die überschaubare
Anzahl der im Zuwendungsbericht angeführten natürlichen Personen bzw.
Personengesellschaften (45 von 1970 Zuwendungen insgesamt).
Anlage:
- Petition
2/2
VI-P-04458
Einreicherin: Frau Lawerenz
Kulturförderung - Herstellung von Gleichberechtigung bei der Vergabe von Fördermitteln
Der Stadtrat möge beschließen bei der Vergabe von Mitteln, insbesondere in der Kulturförderung,
eine Vergabe von 50:50 an beide Geschlechter von Kulturschaffenden abzusichern. Z.B. in der
Musik kommen derzeit etwa 90 % der Fördermittel männlichen Kulturschaffenden zu nutze. Diese
verfügen i.d.R. über entsprechende Kontakte, Privilegien, Beziehungen und Respekt. Sie haben
keinen Grund von sich aus mit weiblichen Musikerinnen zusammen zu arbeiten und drängen diese
in ein Nischendasein. Ohne Unterstützung und politische Lenkung begünstigen diese unfairen
Strukturen allein bestehendes Unrecht.