Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1309677.pdf
Größe
130 kB
Erstellt
05.09.17, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 17:21
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Neufassung Nr. VI-A-04466-NF-02
Status: öffentlich
Eingereicht von
CDU-Fraktion
Betreff:
Schwerpunkte bei der Fortschreibung des "Radverkehrsentwicklungsplanes 20102020"
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtlicher
Sitzungstermin
FA Umwelt und Ordnung
FA Stadtentwicklung und Bau
Ratsversammlung
Zuständigkeit
Vorberatung
Vorberatung
Beschlussfassung
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, bei der Fortschreibung des „Radverkehrsentwicklungsplanes
2010-2020“ folgende Handlungsfelder mit besonderer Priorität zu bearbeiten:
*Ausweisung von Fahrrad-Vorzugsrouten parallel zu Hauptverkehrsstraßen/Magistralen und ggf.
deren Ausweisung als Fahrradstraßen gemäß StVO
*Gestaltung von Radwegen in öffentlichen Grünanlagen und Parks, insbesondere Separierung von
Rad- und Fußgängerverkehr in konfliktträchtigen Bereichen
*Verknüpfung des Radwegenetzes mit den touristischen Hauptrouten
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Übereinstimmung mit strategischen Zielen:
Begründung:
(Mit dieser Neufassung wird die Begründung nachgereicht, der Beschlusstext bleibt unverändert.)
Die Fortschreibung des Radverkehrsentwicklungsplanes findet derzeit statt. Wir plädieren dafür, dass
der Stadtrat bereits jetzt Akzente setzt und wichtige Handlungsfelder definiert.
Zu den 3 formulierten Schwerpunkten:
Die zunehmenden Fahrbahneinengungen durch Radstreifen in Hauptverkehrsstraßen/Magistralen
erweisen sich immer mehr als Sackgasse. Diese Straßen werden ihrer originären Funktion, den
motorisierten Verkehr, insbesondere den Wirtschaftsverkehr, effektiv und das Nebennetz schonend
abzuwickeln, immer weniger gerecht – vor allem dann, wenn sich motorisierter Verkehr und
Straßenbahnen gegenseitig behindern.Auch für Radfahrer ist auf solchen Hauptstraßen der
Fahrkomfort suboptimal, vor allem in Bezug auf Lärmbelastung und Luftqualität.
Die Möglichkeiten, parallel zu Hauptverkehrsstraßen/Magistralen geeignete Alternativ-Radrouten im
Nebenstraßennetz auszuweisen und auch aktiv zu bewerben, werden viel zu wenig ausgeschöpft.Wir
denken hier z.B. an die William-Zipperer-Straße, die für Radfahrer eine ideale Alternative zur engen
und verkehrsbelasteten Georg-Schwarz-Straße ist. Ähnliches gilt abschnittweise für die GeorgSchumann-Straße.
Die förmliche Ausweisung solcher Alternativrouten als Fahrradstraße nach StVO kann (bei Vorliegen
der gesetzlichen Voraussetzungen) deren Attraktivität erhöhen. Für Radfahrer mögen solche
Alternativrouten verschiedentlich mit längeren Wegen verbunden sein, dem gegenüber steht aber ein
Zugewinn an Sicherheit und an Umfeldqualität (Lärm, Luft).
Radwege sollten in Grünanlagen und Parks asphaltiert werden. Damit verbinden sich folgende
Effekte:
leichter ersichtbare Nutzungstrennung von Fuß- und Radverkehr
Schonung der Umwelt
o es wird zwar eine Versiegelung vorgenommen, doch es wird durch die Verbesserung
der Qualität des Weges nicht auf Alternativrouten ausgewichen und dort der Boden
verdichtet
o es wird nicht der Weg automatisch breiter, da sich keine Pfützen, wie in den sonst
ausgefahrenen Wegen bilden
keine fast jährliche Sanierung von Radwegen, insbesondere im Anlagen, die von
Überflutungen betroffen sein können, wie entlang der Parthe
Die Fahrradtouristen sollten von den Fernradwegen kommend gut in die Stadt zu touristischen Zielen
geleitet werden. Zu diesem Zweck ist die sichtbare Verknüpfung unseres Radwegenetzes mit den
touristischen Hauptrouten erforderlich.
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