Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1274022.pdf
Größe
73 kB
Erstellt
25.04.17, 12:00
Aktualisiert
16.06.17, 12:46
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-A-04055-VSP-01
Status: öffentlich
Eingereicht von
Dezernat Kultur
Betreff:
Unterstützung der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig – Finanzzuschuss
Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten):
Gremium
voraussichtler
Sitzungstermin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Verwaltungsausschuss
FA Kultur
FA Allgemeine Verwaltung
Ratsversammlung
07.06.2017
09.06.2017
13.06.2017
21.06.2017
Bestätigung
Vorberatung
Vorberatung
Vorberatung
Beschlussfassung
Ablehnung
x Zustimmung
Zustimmung mit Ergänzung
Ablehnung, da bereits Verwaltungshandeln
Alternativvorschlag
Sachstandsbericht
Sachverhalt:
Die israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig begeht in diesem Jahr ihr 170.
Gründungsjubiläum. Bei der Israelitischen Religionsgemeinschaft zu Leipzig handelt es sich
um eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes. Mit über 1.000 Mitgliedern zählt sie nach
Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung vieler Mitglieder in der Zeit des
Nationalsozialismus und Repressalien während der DDR Zeit heute wieder zu den großen
Gemeinden in Sachsen.
Der Gemeinde gehört seit jeher das Gebäude Löhrstraße 10, in dem sie u. a. ihre
Geschäftsstelle mit Sekretariat, Sozialarbeit und Vorstand unterhält.
Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren mit eigenen Mitteln das Gebäude unterhalten
und so z. B. im Jahr des Stadtjubiläums 2015 die Fassade saniert.
In der Zwischenzeit sind jedoch erhebliche Schäden am Dach nachgewiesen worden. Ein
bereits 2015 in Auftrag gegebenes Gutachten sieht akuten Handlungsbedarf.
Der Gemeinde gelingt es trotz großer Bemühungen nicht, die dafür notwendigen Mittel in
Höhe von mindestens 60.000 EUR aufzubringen.
Sie ist außerdem für die Unterhaltung von zwei Friedhöfen, der Synagoge Keilstraße 4 und
des Ariowitsch-Hauses verantwortlich.
Die Stadt Leipzig pflegt ein enges Verhältnis zur Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig
und misst der Geschichte des Judentums in Leipzig große Bedeutung bei. Dieses findet
seinen Ausdruck u.a. in der alle zwei Jahre stattfinden Jüdischen Woche - in diesem Jahr mit
Schwerpunkt Gemeindejubiläum - , der regelmäßigen Einladung ehemaliger Leipzigerinnen
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und Leipziger und deren Nachfahren nach Leipzig, in der errichteten Gedenkstätte am Ort
der ehemaligen Hauptsynagoge Gottschedstraße und in vielen geförderten Projekten.
Die Stadt Leipzig möchte mit der Gewährung eines Zuschusses für die Sanierung des
Daches des Gebäudes Löhrstraße 10 die Gemeinde im Jahr ihres Jubiläums unterstützen
und damit die Aufrechterhaltung der Gemeindearbeit ermöglichen.
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