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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1275844.pdf
Größe
131 kB
Erstellt
09.05.17, 12:00
Aktualisiert
12.05.17, 09:53

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Inhalt der Datei

Ratsversammlung Neufassung Nr. -04058-ÄA-01-NF-01 Status: öffentlich Eingereicht von Stadträtin Margitta Hollick, Stadträte Jens Lehmann, Michael Schmidt, Sebastian Walther Betreff: Finanzieller Zuschuss an die HCL GmbH Beratungsfolge (Änderungen vorbehalten): Gremium voraussichtlicher Sitzungstermin Zuständigkeit FA Sport FA Finanzen Ratsversammlung 09.05.2017 15.05.2017 17.05.2017 Vorberatung Vorberatung Beschlussfassung Beschlussvorschlag: 1. Der Stadtrat beschließt einen einmaligen Zuschuss an die HCL Bundesliga GmbH von 200.000 € und ein bis 31.12.2017 zurück zu zahlendes Darlehen in Höhe von 100.000 €. Dieser Zuschuss wird außerhalb der bestehenden Sportförderrichtlinien zur Weiterführung eines Spielbetriebes in der 1. Handball-Bundesliga geleistet und an folgende Bedingungen geknüpft: a) Es wird ein von der Sparkasse Leipzig bewertetes tragfähiges Konsolidierungs- und Sanierungskonzept mit positiver Fortführungsprognose vorgelegt und inkl. der Untersetzungen in den Fachausschüssen Sport und Finanzen durch Vertreter/-innen der beauftragten Kanzlei und zuständige Vertreter/-innen Sparkasse Leipzig vorgestellt sowie allen Stadträtinnen und Stadträten in einem einzurichtenden Datenraum zur Einsichtnahme zur Verfügung gestellt. b) Die in dem Konsolidierungs- und Sanierungskonzept angezeigten Zahlungen der erwähnten Investoren an die Bundesligagesellschaft sind rechtsverbindlich nachzuweisen. c) Die in dem Konsolidierungs- und Sanierungskonzept erwähnten Gläubiger- und Darlehensgeberverzichte sind rechtsverbindlich nachzuweisen. d) Das Konsolidierungs- und Sanierungskonzept enthält belastbare Aussagen zum Aufbau eines nachhaltigen Finanzcontrollings. In diesem Zusammenhang verpflichtet sich die HCL Bundesliga GmbH zum Recht der jederzeitigen Einsichtnahme der Stadt Leipzig bzw. der beauftragten städtischen Beratungsgesellschaft bbvl in die Bücher und Schriften der HCL Bundesliga GmbH. e) Die Stadt Leipzig erhält das Recht, einen Vertreter in den Aufsichtsrat der HCLBundesliga-GmbH zu entsenden. 2. Die Deckung erfolgt aus der Kostenstelle 1089700000 "unterjährige Finanzierung ohne Deckung im Finanzhaushalt". 1/3 Übereinstimmung mit strategischen Zielen: 2/3 Sachverhalt: Der Fachausschuss Sport hofft, dass der HC Leipzig auch im Herbst 2017 weiter in der 1. Bundesliga Handball spielt. Fast 20 Jahre lang war der Frauenhandball ein wichtiges sportliches Aushängeschild unserer Stadt. Diese Mannschaft ist auch im Goldenen Buch der Stadt Leipzig verewigt. Eine sehr gute Nachwuchsarbeit hat vielen Talenten aus der Region eine echte Chance gegeben. Leider haben Fehler im Management und die Konkurrenz durch die anderen Ballsportarten in Leipzig zu sinkenden Zuschauerzahlen und Sponsoringeinnahmen geführt, sodass dieser – unser – Verein in einer existenzbedrohenden Situation ist. Das letzte Vierteljahr hat aber eindrucksvoll unterstrichen, dass es zahlreiche UnterstützerInnen gibt. Im Sport wird häufig über Tradition gesprochen. Der Leipziger Frauenhandball hat eine jahrzehntelange Tradition und es wäre im Jahr der Handball-Weltmeisterschaft ein schlechtes Zeichen an die Sportwelt, würde die Stadt den Verein nicht unterstützen. Leipzig ist Austragungsort und Gastgeber von Handballspielen zur Weltmeisterschaft. Wir hoffen, dass die schwierige Situation gemeistert und ein nachhaltiges Sanierungskonzept neben einer Entschuldung den Verbleib des HC Leipzig in der 1. Bundesliga sichert. Der Zuschuss in Höhe von 200.000 € entspricht faktisch den Verbindlichkeiten, mit denen der HC Leipzig nach der Ausgründung aus dem VfB Leipziger hervorgegangen ist. Diesen Teil unverschuldeter Altverbindlichkeiten sollte die Stadt dem Verein als einmaligen Zuschuss zahlen und so einen Beitrag zur Sanierung und nachhaltigen Konsolidierung des Frauenhandballs in unserer Stadt leisten. Das vorliegende Sanierungs- und Konsolidierungskonzept geht aktuell von einem städtischen Zuschuss von 300.000 € aus. Solange dieser nicht teilweise aus anderen Quellen gedeckt werden kann, halten wir einen entsprechend um 100.000 € höheren Zuschuss als die antragstellenden Fraktionen für zwingend notwendig, um die Umsetzung des Konzeptes und damit die Rettung des HCL zu gewährleisten. Ein Teil der avisierten Summe kann als Darlehen ausgereicht werden, die bis Ende des Jahres 2017 zurückgezahlt werden sollen. 3/3