Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1198837.pdf
Größe
434 kB
Erstellt
25.08.16, 12:00
Aktualisiert
06.04.17, 07:13
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Informationsvorlage Nr. VI-DS-03208
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
FA Umwelt und Ordnung
Ratsversammlung
17.05.2017
Information zur Kenntnis
Eingereicht von
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
Betreff
Präventionskonzept "Graffiti" der Koordinierungsstelle Graffiti Leipzig;
Mehrbedarfe zur Umsetzung von kriminalpräventiven Maßnahmen
Beschlussvorschlag:
Das Präventionskonzept „Graffiti“ der Koordinierungsstelle Graffiti (Graffitiverein e. V. und Urban
Souls e. V.) wird zur Kenntnis genommen.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Hinweis: Finanzielle Auswirkungen
Sachverhalt:
Rahmenbedingungen
In Umsetzung des Beschlusses der Ratsversammlung, Nr. RBV-1993/14 vom 19.03.2014, richtete
das Ordnungsamt auf der Ebene des Kommunalen Präventionsrates Leipzig die
Koordinierungsstelle Graffiti zum 1. November 2015 ein. Die Koordinierungsstelle wird seitdem –
basierend auf ein durchgeführtes Vergabeverfahren – durch den Graffitiverein e. V. sowie Urban
Souls e. V. betrieben. Als erste Ziele wurden der Aufbau der Koordinierungsstelle Graffiti in Leipzig
sowie die Erarbeitung, Umsetzung, Koordinierung und Fortschreibung eines nachhaltigen
Präventionskonzeptes "Graffiti" vereinbart. Wesentliche Aufgaben der Koordinierungsstelle sind
•
die Initiierung und Koordinierung von Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen an
bzw. für Schulen, Jugendeinrichtungen sowie sonstigen Bildungseinrichtungen,
•
die Erhebung, Akquise, der Erhalt sowie die Koordinierung legaler Flächen im Stadtgebiet,
•
die Initiierung und Umsetzung von legalen Graffitiprojekten, Workshops oder Veranstaltungen
sowie die Sicherstellung der Befähigung anderer zur Durchführung solcher Maßnahmen
(Multiplikatorenfunktion).
Sowohl das Vergabeverfahren also auch die bisherigen Gespräche im Zusammenhang mit der
Erstellung des Präventionskonzeptes erfolgten ämter- bzw. derzenatsübergreifend, um die
verschiedenen Belange der Stadtverwaltung bestmöglich berücksichtigen zu können. Die
Finanzierung der „Koordinierungsstelle Graffiti in Leipzig“ wird in Höhe von 57.000 EUR (50.000
EUR für Personalkosten und 7.000 EUR für Sachkosten) pro Jahr abgesichert. Die Haushaltsmittel
für die kommunale Querschnittsaufgabe sind beim Ordnungsamt eingestellt. Dabei wurden zunächst
keine neuen Mittel für die Umsetzung von Maßnahmen und Projekten berücksichtigt.
Hinsichtlich der Projektfinanzierung war in Abstimmung mit den Vereinen zunächst geplant,
Potenziale durch Sponsoring, allgemeine Fördermittel, Mittelakquise etc. auszuloten. Trotz eines
Empfehlungsschreibens des Ordnungsamtes, welches der Koordinierungsstelle zur Unterstützung
der Mittelakquise zur Verfügung gestellt wurde, konnten zunächst keine externen Unterstützer
gewonnen werden. Bedingt durch die städtischen Antragsfristen war zum Zeitpunkt der Einrichtung
der Koordinierungsstelle keine strategisch ausgerichtete Beantragung von Fördermitteln (z. B. Amt
für Jugend, Familie und Bildung, Kulturamt) für das Jahr 2016 mehr möglich.
Für die erfolgreiche Umsetzung der Koordinierungsstelle Graffiti und damit zur Gewährleistung der
mit Ratsbeschluss beschlossenen Ziele sind tragfähige Rahmenbedingungen herzustellen (Folgen
bei Ablehnung). Basierend auf dem Präventionskonzept (vgl. Anlage 1) werden nachfolgend
Sofortmaßnahmen beschrieben, die für einen erfolgreichen Start der Koordinierungsstelle vonnöten
sind. Der Finanzierungsbedarf für die Projekte wird in der Anlage 2 detailliert aufgezeigt.
Präventionsaktivitäten
1) Angebote zur legalen Graffitigestaltung (Wall of Fames)
Bei Wall of Fames handelt es sich um geeignete Flächen, an denen graffitiaffine Kinder, Jugendliche
und Erwachsene frei (und damit legal) sprühen können. Damit wird ein wesentliches Defizit
ausgeglichen, wonach es im Stadtgebiet zu wenig Flächen gibt. Die Flächen können für kreative
Wettbewerbe Verwendung finden, dienen zudem als Treffpunkt und bieten zielgerichtete
Rahmenbedingungen für weitere Interaktionen; ggf. auch themenübergreifend in Kooperation mit der
Straßensozialarbeit. Dadurch soll sich eine Entlastung der bislang illegal genutzten Flächen
(stadtweit) ergeben. Für die Erweiterung vorhandener Flächen und die Durchführung freier
Sprühaktionen werden finanzielle Mittel in Höhe von 6.105 EUR benötigt. Die Untersetzung der
Sachkosten wird in der Anlage 2 (Finanzierungsbedarf) ausgewiesen.
2) Graffiticorner
Die Graffiticorner stellt die Kommunikationsplattform für unterschiedliche Vertreter/-innen der
Graffitiszene dar. Hierzu können ausgewählte Gäste, z. B. im Rahmen des Täter-Opfer-Ausgleichs,
freischaffende Künstler oder Streetworker, eingeladen werden, um über ihre jeweiligen
Themengebiete und Angebote mit den Jugendlichen in vertrauensvoller Runde zu sprechen. Das
regelmäßige, planbare und vor allem auch witterungsunabhängige Angebot soll das sukzessive
Hineinwirken in die Zielgruppen ermöglichen. Um die Schulungsmaßnahmen durch geschulte
Fachkräfte zu gewährleisten sowie für die Bereitstellung und Einrichtung geeigneter Räumlichkeiten
sind finanzielle Mittel in Höhe von 9.539 EUR erforderlich. Die Untersetzung der Sachkosten wird in
der Anlage 2 (Finanzierungsbedarf) ausgewiesen.
3) Schulprojekte
Schüler/-innen stellen eine wesentliche (zu priorisierende) Zielgruppe in einer langfristig heterogen
ausgestalteten präventiven Angebotslandschaft dar. Es sollen deshalb in einem ersten Schritt
zielgruppenspezifische Angebote entwickelt und eingeführt werden, beispielsweise zur legalen
Graffitigestaltung, Aufklärungsarbeit im Schulunterricht oder Vermittlung von Alternativangeboten
zum Sprühen. Derartige Angebote sollten sich ebenso an Schulsozialarbeiter/-innen richten. Ein
Baustein kann dabei auch die Einrichtung freier Wände an Schulen sein. Die finanziellen Mittel
werden insbesondere für die Initiierung geeigneter partizipativer Schulprojekte in Höhe von 5.420
EUR verwendet. Die Untersetzung der Sachkosten wird in der Anlage 2 (Finanzierungsbedarf)
ausgewiesen.
4) Sprühaktionen
Die Initiierung und Umsetzung von Sprühaktionen stellt vorrangig auf die Gestaltung von Flächen im
Rahmen einer Zwischennutzung ab. Insbesondere absehbar zu sanierende Objekte oder Bauzäune
im Allgemeinen kommen hierfür in Betracht. Dieses Angebot stellt eine flexible Ergänzung zu den
dauerhaften Wall of Fames (vgl. Ziff. 1) dar. Eine weitere Ergänzung ergibt sich durch thematische
Sprühaktionen zur Gestaltung von festen Objekten wie Schallschutzwände oder
Brückenunterführungen. Auch diese ergänzende Option bietet die Möglichkeit für Streetworker/innen, mit relevanten Zielgruppen in Kontakt zu treten. Vor allem die gestalterischen Sprühaktionen
bieten eine hervorragende Möglichkeit für die Gewährleistung einer Bürgerpartizipation vor Ort, um
an der Gestaltung des eigenen Wohnumfeldes teilhaben zu können. Dabei ist zunächst zu
berücksichtigen, dass die Wahrnehmung von Ordnungsstörungen im eigenen Wohnbereich
wesentlich die Kriminalitätsfurcht steigern kann; vor allem von illegalen Graffiti geht hier ein
negativer Effekt aus. Durch partizipativ ausgerichtete legale Aktionen könnte das Sicherheitsgefühl
positiv beeinflusst werden. Die hierfür benötigen Mittel in Höhe von 4.295 EUR werden insbesondere
für die Planung und Durchführung dieser besonders geeigneten Graffitipräventionsmaßnahmen
verwendet. Dabei sollen vorrangig geeignete Flächen in städtischer Liegenschaft Berücksichtigung
finden. Die Untersetzung der Sachkosten wird in der Anlage 2 (Finanzierungsbedarf) ausgewiesen.
5) Wissenstransfer
Wissens- und Erfahrungsbestände anderer ausgewählter Städte dienen als Grundlage zur
Evaluation und Fortschreibung des ersten Teils des Präventionskonzepts „Graffiti“. Der
Wissenstransfer nimmt dabei einen wichtigen Teil bei der systematischen und fundierten
Weiterentwicklung im Bereich der Graffitiprävention ein und soll letztlich auch ein Best-practice in
Leipzig gewährleisten. Die Untersetzung des finanziellen Bedarfes in Höhe von 527,76 EUR wurde
in der Anlage 2 (Finanzierungsbedarf) dargestellt.
Finanzierungsmodell
Aufgrund der für das erste Jahr dargestellten problematischen Finanzierungsvoraussetzung ist der
Beginn der Graffitiprävention erfolgskritisch gefährdet. Für die betroffenen Jugendlichen und
Heranwachsenden sowie die involvierten Partner entstand mit der Einrichtung der
Koordinierungsstelle eine hohe Erwartungshaltung. Damit das erste und wichtige Projektjahr nicht
gefährdet und damit das Gesamtvorhaben in Frage gestellt wird, sollte die Finanzierung in einer
einmaligen konzertierten, dezernatsübergreifenden Aktion - im Sinne einer einmaligen
Anschubfinanzierung - ermöglicht werden. Insofern wäre die Prüfung einer Kofinanzierung für die
Graffiticorner (vgl. Ziff. 2) und Schulprojekte (vgl. Ziff. 4) sowie die Wall of Fame (vgl. Ziff. 3)
wünschenswert. Nach Konkretisierung der Vorhaben könnten in nächsten Schritten weitere
Beteiligungen erforderlich werden, insbesondere durch die liegenschaftsverwaltenden Ämter bzw.
die Ämter im Rahmen bestehender Schnittstellen, wie das Verkehrs- und Tiefbauamt oder das
Stadtplanungsamt. Hier ist nochmals zu verdeutlichen, dass es sich bei Graffiti um eine
Querschnittsaufgabe handelt, die auch die Bündelung der Verwaltungsressourcen erfordert.
Das Ordnungsamt kann des Weiteren auch im Rahmen seiner Zuständigkeiten für die Entfernung
von Graffiti Reinigungsleistungen zur Aufbereitung der freien Flächen initiieren.
Für den weiteren Projektverlauf wurde die Koordinierungsstelle Graffiti aufgefordert - auf Grundlage
bestehender Fachförderrichtlinien – fristgemäße Förderanträge zu stellen und noch stärker in
Richtung externer Fördermöglichkeiten aktiv zu werden. Mit Blick auf die städtischen Förderanträge
sollten die zuständigen Ämter die beantragten Vorhaben mit Blick auf das ganzheitliche (städtische)
Präventionskonzept bewerten.
Anlagen
Präventionskonzept „Graffiti“ der KSG
Finanzierungsbedarf
Präventionskonzept
„Graffiti“
der Stadt Leipzig
Teil 1
erarbeitet durch die
Koordinierungsstelle Graffiti
1. März 2016
zuletzt geändert am 13. Juni 2016
Probleme kann man niemals
mit der gleichen Denkweise lösen,
durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein
2
Inhalt
Inhalt ............................................................................................................................................... 3
1 Einleitung ................................................................................................................................... 4
2 Zielgruppen ............................................................................................................................... 5
3 Angebote .................................................................................................................................... 9
4 Handlungsfelder..................................................................................................................... 12
5 Ziele ........................................................................................................................................... 16
6 Maßnahmen ............................................................................................................................. 21
7 Zusammenfassung ................................................................................................................ 23
3
1 Einleitung
Leipzig hat nach über einem Vierteljahrhundert vor allem einseitig restriktiver
Auseinandersetzung mit dieser Thematik seit Jahrzehnten das größte
Graffitiproblem aller mitteldeutschen Städte und Kommunen. Diese Entwicklung
zu verlangsamen, zu stoppen und umzukehren gleicht einer Mammutaufgabe.
Dazu bedarf es jedoch keiner kompletten Kehrtwende, die alle bisherigen
Leistungen, Strukturen und Akteure1 negiert. Vielmehr ist eine ehrliche und
kritische Auseinandersetzung und Aufarbeitung der bisherigen Entwicklung
auch im Vergleich und Austausch mit anderen Städten, eine klare und fundierte
Strategie und Zukunftsperspektive sowie die zielgerichtete und gemeinsame
Anstrengung aller Beteiligten und Verantwortlichen notwendig. Dies soll zu
einer
Erweiterung
und
Ergänzung
durch
einen
präventiven
und
ersten
des
angebotsorientierten Ansatz führen.
So
wurden
bei
der
Erarbeitung
des
vorliegenden
Teils
Präventionskonzepts „Graffiti“ der Stadt Leipzig u.a. die Ergebnisse der
Sicherheitskonferenz vom 06.12.2013, der Ratsbeschluss Nr. RBV-1993/14 vom
19.03.2014, die Leistungsbeschreibung des KPR vom 03.06.2015, die Inhalte
des diesbezüglichen Beratungsgesprächs vom 26.08.2015, die Ergebnisse der
Fachtagung Graffiti vom 12. bis 13.11.2015 und sonstige Anregungen und
Wünsche der Vertreter des Stadtrates und der Stadtverwaltung, engagierter
Bürger, relevanter Akteure und erfahrener Partner berücksichtigt. Auf deren
überwiegenden Wunsch werden in diesem Teil vor allem Grundlagenwissen
über die einzelnen Zielgruppen und notwendigen Angebote vermittelt,
Handlungsfelder und Ziele beschrieben sowie die sich daraus ergebenden
Maßnahmen für den ersten Umsetzungszeitraum priorisiert. Dieser beginnt mit
Vorlage dieses Präventionskonzepts „Graffiti“ und endet nach dessen
weitestgehender Implementierung und Umsetzung mit der Vorlage des zweiten
Teils.
1
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die zusätzliche Formulierung der weiblichen und
geschlechterneutralen Form verzichtet. Wir möchten deshalb darauf hinweisen, dass die ausschließliche Verwendung
der männlichen Form explizit als geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.
4
2 Zielgruppen
Nachfolgend
werden
zuerst
die
einzelnen
Zielgruppen
voneinander
unterschieden und beschrieben. Nur durch diese klare Abgrenzung können die
einzelnen
Angebote
und
Maßnahmen
zielgerichtet
und
effektiv
ihre
größtmögliche Wirkung und positiven Nutzen entfalten.
Sprüher
Die Zielgruppe der Graffitisprüher umfasst alle Mitglieder der Leipziger
Graffitiszene, also die Vertreter der Extrem-, Kern- und Randszene sowie alle
relevanten Akteure der damit verbundenen Kunst- und Kulturszene. Dabei
handelt es sich vorrangig um Jugendliche in einem außerschulischen Kontext,
die, beispielsweise in Gruppen mit den Pseudonymen RCS, ORG etc., zumeist
als potentielle oder tatsächliche Verursacher illegalen Graffitis in Erscheinung
treten. Sie handeln überwiegend aus einem persönlichen Eigeninteresse
heraus und sind vor allem an der Nutzung legaler Betätigungsfelder durch
geeignete Flächen, Projekte und regelmäßige Angebote im außerschulischen
Kontext interessiert. Aber auch die interessenspezifische Aufklärung, Beratung
und
der
vertrauensvolle
Insbesondere
die
Austausch
Leistungsinhalte
müssen
des
berücksichtigt
Szene-,
werden.
Flächen-
und
Projektmanagements und die daraus abgeleiteten Maßnahmen tragen dem
Rechnung.
Schüler
Hierunter fallen alle Schüler der Leipziger Schulen, insbesondere die der
Sekundarstufen I und II. Dabei handelt es sich um die Schüler der Leipziger
Oberschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Förderschulen sowie
deren direkte Vertretungen, wie z.B. der Stadt – Schülerrat. Ebenso inbegriffen
sind die Beruflichen Schulen. Die Jugendlichen innerhalb eines schulischen
Kontextes handeln zumeist aus einem persönlichen Eigen- und individuellem
Fremdinteresse.
Vor
allem
die
Nutzung
5
und
Selbstverwaltung
legaler
Sprühmöglichkeiten, Projekte und Angebote besonders im schulischen und
schulnahen, aber auch außerschulischem Kontext sind hierbei zu beachten.
Zusätzlich besteht auch ein Bedarf an interessenspezifischer Aufklärung,
Beratung
und
dem
vertrauensvollen
Austausch.
Insbesondere
die
Leistungsinhalte des Organisations-, Informations- und Schulmanagements
sowie die daraus abgeleiteten Maßnahmen tragen dem Rechnung.
Sprüherumfeld
Zum Umfeld der Graffitisprüher zählen vor allem Familie und Freunde,
Unterstützer und Sympathisanten, aber auch freie Träger und kommunale
Einrichtungen im Bereich der Jugendkultur. Dazu zählen beispielsweise der
Graffitiverein e.V. und der Urban Souls e.V. als Träger des Heizhauses, das
Conne Island, das Werk 2, der GeyserHaus e.V., der Anker Leipzig e.V. die
Offenen Freizeittreffs in Leipzig sowie szenenahe Händler von Graffitibedarf.
Sie handeln überwiegend aus allgemeinem Fremdinteresse und spezifischem
Eigeninteresse. Vor allem die Unterstützung bei der Implementierung
rahmengebender Strukturen, der interessenspezifische Austausch, Kenntnisse
zu niedrigschwellig-pädagogischem Handeln, Netzwerkarbeit und fachliche
Beratung sowie fallspezifische Hilfestellungen stehen im Fokus. Insbesondere
die
Leistungsinhalte
des
Organisations-,
Informations-
und
Schadenmanagements und die daraus abgeleiteten Maßnahmen tragen dem
Rechnung.
Schülerumfeld
Zum Umfeld der Schüler gehören vor allem die Verantwortlichen der jeweiligen
Institutionen
und
Bildungseinrichtungen,
freie
Träger
und
kommunale
Einrichtungen im schulnahen Bereich der Jugendbildung. Dazu zählen
insbesondere die Sächsische Bildungsagentur Leipzig, die Schulleiter und
Lehrer, die Eltern und ihre Vertretungen, vor allem der Stadt-Elternrat, und
Schulsozialarbeiter. Sie handeln vorrangig aus individuellem und allgemeinem
Fremdinteresse und benötigen Unterstützung bei der konkreten Projektarbeit
6
sowie bei der Implementierung rahmengebender Strukturen. Weiterhin sind sie
an
interessenspezifischem
gemeinwesenorientiertem
fachlicher
Beratung
Austausch,
pädagogischen
sowie
Handeln,
fallspezifischen
Kenntnissen
zu
Netzwerkarbeit
Hilfestellungen
und
interessiert.
Insbesondere die Leistungsinhalte des Organisations-, Informations- und
Schulmanagements sowie die daraus abgeleiteten Maßnahmen tragen dem
Rechnung.
Bürger
Zu dieser Zielgruppe gehören vor allem die Bürgerschaft und Touristen der
Stadt Leipzig sowie Unternehmen und Medien. Damit sind neben den einzelnen
Bürgern, u.a. deren organisierte Vertretungen, wie Vereine, die Fraktionen des
Stadtrates, die Leipziger Volkszeitung und das Leipzig Fernsehen gemeint. Sie
handeln überwiegend aus allgemeinem Eigeninteresse. Für sie steht vor allem
ein weniger stark durch illegales Graffiti geprägtes Stadtbild, aber auch die
Erhöhung eines allgemeinen Sicherheitsgefühls im Vordergrund. Weiterhin
wünschen
sie
sich
einen
kompetenten
Ansprechpartner,
der
sie
interessenspezifisch berät und mit dem sie in einen konstruktiven Austausch
treten können. Insbesondere die Leistungsinhalte des Informations-, Flächenund Projektmanagements sowie die daraus abgeleiteten Maßnahmen tragen
dem Rechnung.
Stadt
Die Stadt Leipzig mit ihren politischen und administrativen Institutionen und
Verwaltungsebenen umfasst diese Zielgruppe. Insbesondere der Kommunale
Präventionsrat, das Ordnungsamt, das Amt für Jugend, Familie und Bildung,
das Kulturamt, das Stadtplanungsamt, das Amt für Stadtgrün und Gewässer,
das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, das Amt für
Gebäudemanagement, das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege aber auch
Stadträte, Stadtteilräte, der Jugendhilfeausschuss und weitere relevante
Ausschüsse sowie das Jugendparlament sind hierbei zu berücksichtigen.
7
Außerdem müssen die Eigenbetriebe und Unternehmen deren alleinige
Gesellschafterin
die
Stadt
Leipzig
ist,
wie
z.B.
die Stadtwerke
und
Verkehrsbetriebe, zielorientiert innerhalb einer Gesamtkonzeption angemessen
bedacht werden. Sie handeln vornehmlich aus allgemeinem Fremd- und
Eigeninteresse. Als Interessenvertreter und Dienstleister für alle Bewohner der
Stadt Leipzig ist ihr an einem friedlichen, problemarmen und einvernehmlichen
Miteinander und dem angemessenen Interessenausgleich aller Zielgruppen
gelegen. Dazu ist sie vor allem an der Unterstützung in der Zielgruppen- und
Präventionsarbeit, der Koordination bestehender Aufgaben und Projekte mit
Graffitibezug, der Netzwerkarbeit und dem interessenspezifischen Austausch
interessiert.
Insbesondere
die
Leistungsinhalte
des
Organisations-,
Informations- und Schadensmanagements sowie die daraus abgeleiteten
Maßnahmen tragen dem Rechnung.
Eigentümerumfeld
Hierunter
fallen
vor
allem
die
Mieter,
entsprechende
Dienstleistungsunternehmen und Interessenvertreter der Wohnungs- und
Hauseigentümer, wie z. B. der Mieterschutzbund, Verwalter, Reinigungsfirmen,
der Stattbild e.V., Baumärkte etc. Sie handeln vorrangig aus allgemeinem und
finanziellem Eigen- und Fremdinteresse. So liegt das Hauptaugenmerk hierbei
neben der Schulung sinnvoller präventiver Lösungswege insbesondere in
technischer Hinsicht auf der interessenspezifischen Beratung und vor allem
dem anlassbezogenen Austausch. Insbesondere die Leistungsinhalte des
Organisations-, Informations- und Schadensmanagements sowie die daraus
abgeleiteten Maßnahmen tragen dem Rechnung.
Eigentümer
Hierunter zählen private und kommunale Wohnungsbaugesellschaften, wie z.B.
Kontakt,
LWB,
etc.,
Eigentümergemeinschaften
und
Vertreter
der
Immobilienwirtschaft, private Haus- und Wohnungseigentümer aber auch
Energie- und Netzdienstleister, wie z.B. die Stadtwerke Leipzig, KWL etc. Sie
8
rücken insbesondere als potentielle oder tatsächliche Geschädigte mit
vorrangig finanziellem und allgemeinem Eigeninteresse in den Blickpunkt. Für
sie stehen vor allem weniger stark durch illegales Graffiti gefährdete oder
verunstaltete Objekte im Vordergrund. Weiterhin wesentlich sind, neben der
Unterstützung
sinnvoller
präventiver
Lösungswege,
insbesondere
in
organisatorischer Hinsicht, auch die interessenspezifische Beratung und der
anlassbezogene
Austausch.
Insbesondere
die
Leistungsinhalte
des
Organisations-, Informations- und Schadensmanagements sowie die daraus
abgeleiteten Maßnahmen tragen dem Rechnung.
3 Angebote
Die nachfolgend aufgezeigten Angebote sind insbesondere dazu geeignet den
präventiven und angebotsorientierten Ansatz in der Praxis zu realisieren.
Wall of Fames
Bei Wall of Fames handelt es sich um möglichst große Flächen im öffentlichen
Raum an denen Graffitisprüher frei und legal sprühen können. So können sie
ihren künstlerischen Anspruch weitestgehend verwirklichen. Außerdem können
hier künstlerische Wettbewerbe ausgetragen werden. Sie dienen als Treffpunkt
und bieten somit einen hervorragenden Ansatzpunkt für weitere zielführende
Interaktionen,
auch
themenübergreifend
in
Kooperation
mit
der
Straßensozialarbeit. Damit entsteht eine kontrollierte Entlastung von illegal
genutzten Flächen.
Regelmäßige Graffiticorner
Im Rahmen einer Graffiticorner treffen sich die unterschiedlichen Vertreter der
Graffitiszene um über verschiedene relevante Themen zu diskutieren. Hierzu
können ausgewählte Gäste z.B. im Rahmen des Täter-Opfer-Ausgleichs,
freischaffende Künstler und Streetworker eingeladen werden, um in einer
lockeren Atmosphäre über ihre jeweiligen Themengebiete und Angebote mit
9
den Jugendlichen in vertrauensvoller Runde zu sprechen. Durch dieses
regelmäßige, witterungsunabhängige und planbare Angebot ist sie ein
hervorragender Ansatzpunkt um schrittweise in die Zielgruppe hinein zu
wirken.
Ehrenamtliches Engagement
Um die niedrigschwelligen Angebote nachhaltig und glaubwürdig zu gestalten,
wird von Beginn an das Engagement Freiwilliger eingebunden. Ob aus der
Szene oder der Bürgerschaft, das Ehrenamt soll eine wichtige Rolle in der
Entwicklung der einzelnen Angebote spielen. Zudem wird die Einbindung
ehrenamtlicher
Jugendlicher
als
Methodik
der
arbeitsweltbezogenen
Jugendsozialarbeit genutzt. Hierbei werden die Jugendlichen in Arbeitsfelder,
wie Verwaltung, Handwerk und Pädagogik eingeführt. Zudem wird frühzeitig
ein Interesse am bürgerschaftlichen Engagement gefördert. Die Einbindung
themenfremder,
Hintergrund
ehrenamtlicher
der
aktuellen
Bürger
politischen
stellt
insbesondere
Situation
eine
vor
dem
besondere
Herausforderung dar, welche jedoch das Verständnis für die Bedürfnisse der
zumeist jungen Zielgruppe sehr erlebbar macht und deshalb aktiv verfolgt wird.
Freie Sprühaktionen
Bei freien Sprühaktionen geht es vorrangig um die thematisch und formal freie
Gestaltung
von
öffentlichen
Flächen
im
Rahmen
einer
künstlerischen
Zwischennutzung. Insbesondere absehbar zu sanierende Objekte oder dafür
genutzte Bauzäune kommen hierfür in Betracht. Dieses Angebot ist als
erweiterte und organisierte Maßnahme in Verlängerung zu den Wall of Fames
zu betrachten. Hierbei können planbar andere Maßnahmen z.B. durch
Streetworker angeboten werden.
10
Thematische Sprühaktionen
Bedingt durch den künstlerischen Anspruch und den damit verbundenen
materiellen und organisatorischen Aufwand eignen sich derlei Projekte für die
dauerhafte
Verschönerung
ausgewählter
Objekte,
wie
z.B.
Bahnhöfe,
Schallschutzwände, Brückenbauwerke etc. Hierbei wird einerseits dem
Anspruch der Bevölkerung auf ein ästhetisch ansprechendes Lebensumfeld als
auch dem künstlerischen Anspruch von Teilen der Graffitiszene gleichermaßen
Rechnung getragen. So können berufliche Perspektiven durch die gezielte
Vermittlung entsprechender Fähigkeiten und Fertigkeiten erzielt werden.
Thematische Ausstellungen
Künstlerische Ausstellungen in Form von prozessorientierter Fotografie,
Bildern, Originalkunstwerken, begleitet von Podiumsdiskussionen, tragen
erheblich zur Wertschätzung künstlerisch hochwertiger und damit nicht illegal
zu realisierender Graffitis bei. Auch hierbei können sinnvolle berufliche
Perspektiven, wie etwa das Studium der Malerei oder die Ausbildung als
Fotograf praxisnah angeregt werden.
Präventive Schulprojekte
Eine wichtige Zielgruppe in der Graffiti-Präventions-Arbeit sind Schüler.
Ergänzend zu bestehenden Ganztagsangeboten werden Graffitiprojekte an
Schulen angeboten. Die Vereine erreichen bereits jährlich viele Schüler durch
die Ganztagsangebote und Projektarbeit, was nun um ergänzende Angebote
erweitert werden soll. Hierzu gehören beispielsweise die Aufklärungsarbeit im
Schulunterricht und auch die Vermittlung von Alternativangeboten zum
Sprühen, wie beispielsweise Hip-Hop-Tanz und Breakdance, Skateboarden
und Parcour etc. Ziel ist eine enge Zusammenarbeit sowie die Schulung der
Schulsozialarbeit. Zudem wird die Einrichtung legaler Wände an Schulen
verfolgt.
11
Graffiti – Roadshow
Dabei handelt es sich um eine mobile Ausstellung mit authentischer
Informationsvermittlung zu allen Aspekten von Graffiti. Diese wird nicht mit
erhobenem Zeigefinger und ohne Glaubwürdigkeit an den Jugendlichen
vorbei, sondern gemeinsam mit ihnen, echt und auf Augenhöhe, verschiedene
Aspekte und aktuelle Probleme erörtern. Dabei sollen die Jugendlichen nicht
dogmatisch bevormundet, sondern durch entsprechende Aufklärungsarbeit
und die Unterbreitung attraktiver legaler Angebote selbst die für sie und die
Gesellschaft richtigen Entscheidungen treffen. Durch den außerschulischen
und
jugendkulturellen
Ansatz
der
Roadshow,
werden
insbesondere
Jugendliche für die Bildungsinhalte gewonnen, welche eine Abneigung gegen
einen institutionellen Lernzwang entwickelt haben.
Unabhängige Projekte
Viele Ämter der Stadt Leipzig, ebenso wie Vereine und Schulen sowie
Initiativen aus der Mitte der Bürgerschaft und Wirtschaft, sind mit dem Thema
Graffiti und Projekten mit Graffitibezug beschäftigt. Diese Vorhaben gilt es zu
eruieren, fachlich beratend zu begleiten und zu koordinieren, um im Rahmen
einer ergebnisorientierten Gesamtkonzeption eine nachhaltige Effizienz und
Effektivität zu erreichen.
4 Handlungsfelder
Nachfolgend beschriebene Handlungsfelder zeigen auf, welche verschiedenen
Tätigkeitsbereiche wie bedient und umgesetzt werden müssen.
Organisationsmanagement
Hierbei wird die Koordination und Vernetzung aller bestehenden und
zukünftigen
präventiven
Graffitimaßnahmen
durch
die
Schaffung
von
geeigneten Rahmenbedingungen sowie deren Organisation und Evaluation
erbracht.
12
Dazu wird ein mehrteiliges und nachhaltiges Präventionskonzept „Graffiti“ für
die
Stadt
Leipzig
entwickelt
und
ein
Leitfaden
mit
verbindlichen
Handlungsempfehlungen für die Ämter und Vertreter der Stadt Leipzig
erarbeitet. Durch die Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Präventionsrat,
sowie die Teilnahme an der AG Graffiti und ggf. an weiteren Gremien auf Stadtund Landesebene, wird die Vernetzung aller Beteiligten und die zielgerichtete
Bündelung der damit zur Verfügung stehenden Ressourcen ermöglicht. Durch
die Kooperation und Vernetzung mit Institutionen und Unternehmen auf lokaler
und regionaler Ebene wird die Projektentwicklung und Akquise zusätzlicher
externer personeller, institutioneller und finanzieller Unterstützung angestrebt.
Informationsmanagement
Das Informationsmanagement umfasst die Schaffung einer leistungsfähigen
und
praktisch
handhabbaren
Kommunikationsebene
zum
vorrangig
dialogischen Informationsaustausch mit allen Beteiligten.
Dazu wird gemeinsam mit der Stadt Leipzig ein Konzept für eine zielführende
Öffentlichkeitsarbeit erarbeitet und abgestimmt. Darunter sind Pressearbeit, die
Erstellung und Betreuung von interessenspezifischen Publikationen, zu
verstehen. Damit sind die spezifische Aufbereitung der entsprechenden Inhalte
und die Kommunikation aller relevanten Fakten verbunden.
Szenemanagement
Hierunter ist die Kontaktaufnahmen und –pflege zu allen relevanten Vertretern
der Leipziger Graffitiszene im Kontext ihrer gesellschaftlichen Umgebung auf
Augenhöhe sowie deren Betreuung und Beratung bei interessenspezifischen
Vorhaben und Projekten zu verstehen.
Dies wird durch die Schaffung einer regelmäßigen Zusammenkunft in Form
einer plenaren Graffiti – Corner ermöglicht. Die Ausgestaltung von Räumen zur
szenespezifischen
Nutzung
sowie
die
Einzelfall-
und
Gruppenarbeit,
insbesondere mit dem Teil der Kinder und Jugendlichen, ist hierbei geplant.
13
Flächenmanagement
Unter dem Flächenmanagement ist die bedarfsorientierte Initiierung und
Organisation
kontinuierlicher,
niedrigschwelliger
legaler
Gestaltungs-
möglichkeiten zu verstehen.
Dazu wird die Schaffung und Betreuung von dauerhaften Wall of Fames sowie
die Erhebung, Akquise, der Erhalt, die Koordinierung und Verwaltung
temporärer legaler Flächen angestrebt. Hierzu werden mit Eigentümern, wie
der Stadt Leipzig, der Deutschen Bahn AG, Verkehrsunternehmen und
sonstigen geeigneten privaten und institutionellen Eigentümern, selbständige
Verhandlungen geführt. Durch die Vernetzung, Nutzung und Evaluation
vorhandener
zielführend
und
genutzt
dafür
geeigneter
werden.
Dabei
Ressourcen
wird
die
können
Betreuung
diese
primär
besser
über
sozialpädagogisch und soziokulturell ausgerichtete Einrichtungen und Akteure
z.B. auch im Rahmen von ehrenamtlichen Patenschaften angestrebt. Dazu wird
ein einheitliches Kennzeichnungssystem zur Identifizierung mit der Stadt und
unter Einbeziehung von Jugendeinrichtungen und Graffitiszene entwickelt, das
entsprechende Bereiche eindeutig für die legale Gestaltung auf der Grundlage
transparenter Nutzungsbedingungen markiert. Dabei ist sicherzustellen, dass
negative Beeinträchtigungen des Umfelds ganz unterbleiben bzw. zeitnah
beseitigt werden können. Außerdem wird es Bereiche mit Übungsmöglichkeiten
für Anfänger geben.
Schulmanagement
Schulen und Schüler, Lehrer, Eltern und sonstige damit in Verbindung
stehende Personen und Institutionen werde mit dieser Teilleistung ausreichend
bedacht. So kann die Initiierung, Vernetzung, schulspezifische Abstimmung
graffitibezogener Maßnahmen u.a. in Zusammenarbeit mit der Sächsischen
Bildungsagentur Leipzig und dem Institut für Kunstpädagogik der Universität
Leipzig, in Einklang mit den Anforderungen des Schullalltags erfolgen.
So
wird
die
Entwicklung
und
Implementierung
eines
verbindlichen
praxisbezogenen Leitfadens für Schulleiter, Lehrer, Schüler und Eltern, die
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Kooperation mit schulnahen Freizeiteinrichtungen und die Vermittlung von
Berufs- und Zukunftsperspektiven für graffitiaffine Schüler sowie die Beratung
für sozialpädagogisch ausgerichtete Präventionsarbeit im Mittelpunkt stehen.
Die Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen und die Förderung des
Demokratieverständnisses sowie die Aufklärung über straf- und zivilrechtliche
Folgen illegalen Sprayens gehören ebenso dazu.
Projektmanagement
Unter das Projektmanagement fällt insbesondere die Initiierung neuer und die
Umsetzung,
Koordinierung,
Evaluierung
und
Anpassung
bestehender
Angebote. Auch dafür wird ein Konzept zur nachhaltigen Projektarbeit mit
einem Schwerpunkt auf der Multiplikatorenfunktion Dritter entwickelt und bei
allen beteiligten Projektpartnern implementiert.
Die Evaluation der Projekte „Spray Today – Respect Community“ und „Mein
Bild von der Stadt“, die Organisation stadtweiter Workshops, Aktionen und
Veranstaltungen sowie die Initiierung freier und thematischer Sprühaktionen an
öffentlichen und privaten Objekten sind hierfür geplant.
Schadensmanagement
Der zielführende Dialog mit allen Beteiligten und die fach- und sachgerechte
Hilfestellung für Geschädigte und Opfer illegalen Sprühens insbesondere
durch Information und Koordination ist Kernpunkt des Schadenmanagements.
So wird der Trägerverbund dauerhaft Kontakt zu den Geschädigten herstellen,
diese
bei
der
Regulierung
Schadenswiedergutmachung,
z.B.
beraten
in
Form
und
des
Möglichkeiten
der
Täter-Opfer-Ausgleichs,
vermitteln. Außerdem soll hierbei die Organisation der Ableistung von
gemeinnütziger Arbeit von Straffälligen insbesondere in Zusammenarbeit mit
der Jugendgerichtshilfe und der Staatsanwaltschaft Leipzig erfolgen.
15
5 Ziele
Nachfolgend beschriebene Wirkungsziele können im Rahmen dieses Konzepts
erstmals zielgruppengenau hinsichtlich ihrer Handlungsziele unterschieden
und deren Erreichung mit konkret benannten Indikatoren überprüft werden. Ein
Wirkungsziel ist ein Ziel, welches auf eine bestimmte angestrebte Wirkung des
Handels abstellt. Wirkungsziele sind von Werten abgeleitete Zukunftsbilder,
also wünschbare Zustände, welche in der pädagogischen Arbeit angestrebt
werden. Sie dienen als Oberziele für die gesamte Arbeit und beziehen sich
immer auf die Adressaten. Handlungsziele sind konkrete, künftige Zustände
oder Ereignisse, die durch Handeln erreicht werden sollen. Handlungsziele
werden nach quantitativen oder qualitativen Vorgaben formuliert und sind
handhabbar und überprüfbar. Sie beschreiben damit einen eindeutigen und
spezifischen Endzustand, zu dessen Erreichung bestimmte Maßnahmen
umgesetzt werden können und sollen. Die Indikatoren konkretisieren die Ziele
auf beobachtbare, erfassbare, messbare Verhaltensweisen oder Sachverhalte,
welche beweisen, dass die Handlungsziele umgesetzt werden. Sie werden
zudem benötigt, um die Oberziele überprüfbar zu machen und liefern zugleich
Maßstäbe und Vorgaben anhand derer die Qualität gemessen oder bewertet
werden kann.
Sprüher
Wirkungsziele
Eine erste Sensibilisierung und gezielte Einbindung interessierter Sprüher für
und in die Präventionsarbeit soll erreicht werden.
Handlungsziele
Hierzu werden erste Teile der illegalen Szene in präventive Projekte integriert
und
die
Nutzung
erster
legaler
Flächen
durch
abschließende
und
verschriftlichte Klärung mit den Eigentümern gesichert. Gemeinsam mit ihnen
werden bei Bedarf weitere potentielle Standorte und Flächen zum legalen
16
Sprühen gesucht und gefunden. Die Konzeptionierung und Initiierung einer
zielgruppenadäquaten Graffiticorner zur interessenspezifischen Aufklärung,
fachlichen Beratung und zum themenspezifischen Austausch trägt den
Bedürfnissen der Zielgruppe weiterhin Rechnung.
Indikatoren
-
Es sind erste Sprüher der illegalen Szene in präventive Projekte
eingebunden.
-
Erste bereits genutzte Flächen sind abschließend mit Eigentümern als
legale Flächen gesichert.
-
Eine regelmäßige und zielgruppenadäquate Graffiti-Corner ist initiiert.
-
Kontaktmöglichkeiten und Ansprechpartner sind kommuniziert.
Schüler
Wirkungsziele
Die erste Sensibilisierung und gezielte Einbindung interessierter Schüler für
und in die Präventionsarbeit soll erreicht werden.
Handlungsziele
Ausgehend
von
der
Nutzungsfeststellung
Initiierung
und
erster
Selbstverwaltung
Schulprojekte
legaler
wird
schulischer
zur
oder
schulnaher Sprühmöglichkeiten, die Konzeptionierung einer stadtweiten
präventiven Roadshow geplant. Damit wird dem Bedürfnis der Zielgruppe nach
interessenspezifischer
Aufklärung,
fachlicher
Beratung
und
dem
themenspezifischen Austausch Rechnung getragen. Dabei wird insbesondere
die Vermittlung gemeinwesenorientierten ethischen Handelns im Vordergrund
stehen.
Indikatoren
-
Es finden erste Schulprojekte statt.
-
Erste potenzielle Flächen zum legalen schulnahen Sprühen sind gefunden.
17
Sprüherumfeld
Wirkungsziele
Die erste Sensibilisierung und gezielte Einbindung interessierter Vertreter des
Sprüherumfelds für und in die Präventionsarbeit soll erreicht werden.
Handlungsziele
Durch die Einrichtung von Kontaktmöglichkeiten und die Zurverfügungstellung
kompetenter Ansprechpartner wird der interessenspezifische Austausch
ermöglicht.
Indikatoren
-
Kontaktmöglichkeiten und Ansprechpartner sind kommuniziert.
Schülerumfeld
Wirkungsziele
Die erste Sensibilisierung und gezielte Einbindung interessierter Vertreter des
Schülerumfelds für und in die Präventionsarbeit soll erreicht werden.
Handlungsziele
Durch
die
insbesondere
Konzeptionierung
themenspezifischer
für
Schulsozialarbeiter
Lehrer
und
Schulungsangebote
wird
die
benötigte
Unterstützung bei der konkreten Projektarbeit sowie bei der Implementierung
rahmengebender
Strukturen
möglich.
So
kann
eine
Aktivierung
Netzwerkarbeit erfolgen.
Indikatoren
-
Netzwerkarbeit mit Schulen und der Schulsozialarbeit ist initiiert.
-
Erste Weiterbildungen finden statt.
18
der
Bürger
Wirkungsziele
Die erste Sensibilisierung und gezielte Einbindung interessierter Bürger für und
in die Präventionsarbeit soll erreicht werden.
Handlungsziele
Es werden kompetente Ansprechpartner mit ersten Kontaktmöglichkeiten zur
Verfügung stehen.
Indikatoren
-
Kontaktmöglichkeiten und Ansprechpartner sind kommuniziert.
Stadt
Wirkungsziele
Eine erste Bedarfsermittlung und Vernetzung soll erreicht werden.
Handlungsziele
Hierfür werden die Bedarfe aller Dezernate, Ämter, Verwaltungseinheiten und
Verantwortlichen
erfasst
und
entsprechend
berücksichtigt.
Auf
dieser
Grundlage werden Projekte evaluiert und angepasst sowie eine effektive
Netzwerkarbeit und ein interessenspezifischer Austausch initiiert. Es werden
die Grundlagen einer effektiven Koordinationsarbeit geschaffen.
Indikatoren
-
Koordinierungsstelle Graffiti ist eingerichtet.
-
Personen, Bedarfe und bestehende Projekte sind erfasst und bei Bedarf
evaluiert und angepasst.
-
Kontaktmöglichkeiten und Ansprechpartner sind kommuniziert.
19
Eigentümerumfeld
Wirkungsziele
Die erste Sensibilisierung und gezielte Einbindung interessierter Vertreter des
Eigentümerumfelds für und in die Präventionsarbeit soll erreicht werden.
Handlungsziele
Dazu wird es auch für diese Zielgruppe erste Kontaktmöglichkeiten und
kompetente Ansprechpartner geben. Auch sie sollen schrittweise in die
Netzwerkarbeit eingebunden werden, um insbesondere den anlassbezogenen
Austausch zu ermöglichen.
Indikatoren
-
Kontaktmöglichkeiten und Ansprechpartner sind kommuniziert
-
Erste Einbindung von Netzwerkpartnern in Projekte.
Eigentümer
Wirkungsziele
Die erste Sensibilisierung und gezielte Einbindung interessierter Eigentümer für
und in die Präventionsarbeit soll erreicht werden.
Handlungsziele
Es wird auch für diese wichtige Zielgruppe erste Kontaktmöglichkeiten und
kompetente Ansprechpartner geben, welche die Grundlage für die Einbindung
in die Netzwerkarbeit bilden.
Indikatoren
-
Kontaktmöglichkeiten und Ansprechpartner sind kommuniziert.
-
Netzwerkarbeit findet statt.
-
Erste Einbindung von Netzwerkpartnern in Projekte.
20
6 Maßnahmen
Nachfolgend werden erste konkrete und priorisierte Maßnahmen und der dazu
erforderliche Unterstützungsbedarf benannt. Die Maßnahmen stellen die
praktische
Überführung
angebotsorientierten
der
grundlegenden
Graffitipräventionsarbeit
dar.
Angebote
Sie
unterstützen
einer
und
bedingen sich wechselseitig und werden nur in ihrer systemischen Gesamtheit
den erwünschten Erfolg erbringen. Da die Koordinierungsstelle derzeit selbst
über keine eigenen Mittel verfügt, ist dabei die externe Unterstützung zur
Erreichung der gewünschten Ziele zwingend erforderlich. Dabei ist es
insbesondere von großer Bedeutung, dass die Mittelbeschaffung einen
möglichst kleinen Teil der zur Verfügung stehenden Zeit beansprucht und vor
allem dauerhaft planbar gesichert ist. Bereits jetzt ist erkennbar, dass die
einzelne Beantragung der Mittel bei unterschiedlichen Ämtern und die externe
Akquise die zur Verwirklichung der Interessen der Stadt Leipzig notwendigen
Mittel
weder
vollständig
noch
sicher
erbringen
werden.
Die
Koordinierungsstelle regt daher eine sichere, planbare und einheitliche
Grundfinanzierung zum nächstmöglichen Zeitpunkt an. Damit wird nicht nur
sichergestellt, dass die zielführenden Schritte verlässlich und gemeinsam
gegangen, sondern auch, dass die tatsächlich notwendigen Maßnahmen
ergriffen werden können. Nur so lassen sich kontinuierliche und somit
nachhaltige und verlässliche Angebote schaffen und ein grundsätzliches
Vertrauensverhältnis zu den jeweiligen Zielgruppen nachhaltig begründen.
Diese städtische Querschnittsaufgabe soll dabei auf eine möglichst breite
Grundlage gestellt werden.
Auf Wunsch werden dabei erst einmal insbesondere die Zielgruppen der Stadt,
der Sprüher und Schüler in den Fokus gerückt, weil damit mittelbar die größte
Zielgruppe der Bürger am meisten profitiert.
21
Kostenaufschlüsselung der Maßnahmen zur Graffitiprävention im Kalenderjahr 2016*
Pos
Maßnahme
Dauer
1
Wissenstransfer
3 Monate
2
Graffiticorner
9 Monate
3
Wall of Fames
7 Monate
4
Schulprojekte
5 Monate
5
Gestaltungsprojekte
6 Monate
Gesamt
Kostenart und Aufschlüsselung
Reisekosten München:
2 x 424km = 848km x 0,32€ =271,36€
Unterkunft: 2 EZ: 162,00€
Reisekosten Bochum:
2 x 436km = 872km x 0,32€ = 279,04€
Unterkunft: 2 EZ: 150,00€
Reisekosten Dresden:
2 x 123km = 246km x 0,32€ = 78,72€
Sonstiges: 3 x 10,00€
Material: 4 Wochen á 1.962,00€ = 7.848,00€;
Honorar: 35 Wochen á 6 UE á 27,50€ = 5.775,00€,
4 Wochen á 12 UE á 32,50€ = 1.560,00€
Raummiete: 9 x 130,00€ = 1.170,00€,
Raumeinrichtung: 1.840,00€
Material: 4 x 975,00€, 4 x 580,00€= 6.220,00€
Honorar: 8 Wochen á 20 UE á 32,50€ =5.200,00€
Material: 10 x 1.140,00€ = 11.400,00€
Honorar: 10 x 24 UE á 27,50€ = 6.600,00€
Material: 4 x 6.850,00€ = 27.400,00€
Honorar: 2 x 4 x 20h x 27,50€ = 4.400,00€
2 x 4 x 60h á 35,00€ = 16.800,00€
Gesamt
960,00€
18.193,00€
11.420,00€
18.000,00€
48.600,00€
97.173,00 €
*Eine Aufstellung der notwendigen Kosten für die Maßnahmen der Graffitiprävention der Stadt Leipzig auf der Grundlage des ersten Teils des
„Präventionskonzepts Graffiti“ für das jeweils nächste Jahr erfolgt zum Ende des abgelaufenen Jahres.
7 Zusammenfassung
So
lässt
sich
zusammenfassend
feststellen,
dass
besonders
legale
Sprühmöglichkeiten, die Einbindung und der Austausch, insbesondere mit
Sprühern und Schülern, die Entwicklung und Durchführung präventiver
Projekte, die Koordinierung und Weiterentwicklung aller graffitibezogenen
Aktivitäten sowie die fundierte Wissensvermittlung, die konstruktive Gremienund Netzwerkarbeit und eine gezielte Kommunikation aller relevanten Schritte
sowie ein dauerhafter politischer Wille und eine breite Unterstützung von
Vertretern aller Zielgruppen mit einem langen Atem für den Erfolg dieses
Vorhabens notwendig sind.
Dafür stehen wir als Trägergemeinschaft aus Graffitiverein e.V. und Urban
Souls e.V. voller Tatendrang, Ideen und klaren Zielen bereit, um diese große
Chance zu ergreifen und sie nachhaltig mit Leben zu füllen.
Der erste Umsetzungsbericht erfolgt zum 30.9.2016 unter Berücksichtigung der
in der Rahmenvereinbarung beschriebenen Indikatoren.
Sascha Kittel
für die
Koordinierungsstelle Graffiti in Leipzig
Leipzig, den 1. März 2016
Finanzierungsbedarf
Pos.
Maßnahmen
Zeitraum
1
Wissenstransfer
Sept. - Dez.
2
Graffiticorner
Jun. - Dez.
3
Wall of Fame
Jun. - Dez.
4
Schulprojekte
Aug. - Nov.
5
Sprühaktionen
Jun. - Nov.
Gesamtsumme
Untersetzung der Sachkosten
Reisekosten Bochum (Graffitiverein, Kochstraße 132,04277 Leipzig nach GustavHeinemann-Platz 2, 44787 Bochum): 2 x 436 km = 872 km x 0,32 € = 279,04 €,
Unterkunft: 2 EZ (ibis Styles Bochum Hauptbahnhof): 150,00 €
Reisekosten Dresden (Graffitiverein, Kochstraße 132, 04277 Leipzig nach Jugendhaus
Spike, Karl-Laux-Straße 5, 01219 Dresden): 2 x 123 km = 246 km x 0,32 € = 78,72 €;
Sonstiges (Infomaterial) 2 x 10,00€
2 x 1 Woche á 1.962,00€ = 3.924,00€ (Projektbezogene Verbrauchsmaterialien, wie
Sprühdosen, Sprühcaps, Fassadenfarbe, Papier und sonstige technische Hilfsmittel zur
praktischen Umsetzung legaler Übungseinheiten); 15 Wochen á 6 UE á 27,50 € =
2.475,00 € (Honorar für Graffitipädagogen N.N. im Werk 2); 2 Wochen á 12h á 32,50 € =
780,00 € (Honorar für Projektleiter N.N. im Werk 2); Raummiete: 4 x 130,00 € = 520,00 €
(Vermieter: Werk 2 Leipzig); Raumeinrichtung: 1.840,00 € (Wanddurchbruch, Mauer- und
Putzarbeiten, Tür, Fußbodensanierung, Wandanstrich, Tische und Stühle, Flipchart etc.)
3 x 975,00 €, 1 x 580,00 € = 3.505,00 € (Projektbezogene Verbrauchsmaterialien, wie
Sprühdosen, Sprühcaps, Fassadenfarbe und sonstige technische Hilfsmittel zur
praktischen Umsetzung der außerschulischen Präventionsarbeit); 4 Wochen á 20 á 32,50
€ = 2.600,00 € (Honorar für Projektleiter N.N. an vier ausgewählten Wall of Fames im
Stadtgebiet Leipzig)
3 x 1.140,00 € = 3.420,00 € (Projektbezogene Verbrauchsmaterialien, wie Sprühdosen,
Sprühcaps, Fassadenfarbe, Papier, Zeichenbedarf und sonstige technische Hilfsmittel zur
praktischen Umsetzung der schulischen Präventionsarbeit); 3 x 24 UE á 27,50 € =
1.980,00 € (Honorar für Graffitipädagogen N.N. an drei ausgewählten Schulen im
Stadtgebiet Leipzig)
1 x 2.070,00 € = 2.070,00 € (Projektbezogene Verbrauchsmaterialien, wie Sprühdosen,
Sprühcaps, Fassadenfarbe und sonstige technische Hilfsmittel zur praktischen Umsetzung
der zielgruppenorientierten Präventionsarbeit); 1 x 2 x 15 UE x 27,50 € = 825,00 €
(Honorar für Graffitipädagogen N.N. an geeignetem Standort im Stadtgebiet Leipzig); 1 x 2
x 20 h á 35,00 € = 1.400,00 € (Honorar für Graffitikünstler N.N. an geeignetem Standort im
Stadtgebiet Leipzig)
Gesamt (EUR)
527,76
9.539,00
6.105,00
5.420,00
4.295,00
25.886,76
Finanzielle Auswirkungen
nein
Kostengünstigere Alternativen geprüft
x
Folgen bei Ablehnung
nein
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
Im Haushalt wirksam
Ergebnishaushalt
von
bis
x
nein
wenn ja,
ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung
x
ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung
ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung
Höhe in EUR
wo veranschlagt
25900
1.100.12.2.1.01
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
nein
x
31.12.16
Einzahlungen
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten
anderer OE
nein
von
wenn ja,
bis
Höhe in EUR (jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach
Durchführung
der
Maßnahme
Ergeb. HH Erträge
zu erwarten
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus jährl.
Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
Beteiligung Personalrat
x
nein
wenn ja,
x
nein
ja,
Vorgesehener Stellenabbau: