Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1241572.pdf
Größe
1,4 MB
Erstellt
12.01.17, 12:00
Aktualisiert
13.02.18, 03:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Informationsvorlage Nr. VI-DS-03670
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
FA Wirtschaft und Arbeit
Ratsversammlung
08.03.2017
Information zur Kenntnis
Eingereicht von
Dezernat Wirtschaft und Arbeit
Betreff
Projekte der Fachkräfteallianz Leipzig
Die Broschüre zu den Projekten der Fachkräfteallianz wird zur Kenntnis genommen.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
nicht relevant
Projekte der
Fachkräfteallianz
Leipzig
© Sashkin – Fotolia.com
Impressum
Herausgeber:
Stadt Leipzig, Der Oberbürgermeister
Dezernat für Wirtschaft und Arbeit
Referat für Beschäftigungspolitik
Autoren und Redaktion:
Peter Bischoff, Mirko Mühlpfort, Susanne Quaschnak,
Dr. Helge-Heinz Heinker
Die Inhalte der aufgeführten Projektbeschreibungen wurden
durch die Projektträger vorbereitet.
Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Heike von der Bruck
Layout und Satz:
Schrift.Satz.Grafik Hanna Blunck
Druck:
Stadt Leipzig, Hauptamt, Abteilung Organisation und Dienste,
SG Zentrale Vervielfältigung und Formularservice
Redaktionsschluss:
31. 12. 2016
1. Auflage 2017
Anschrift:
Stadt Leipzig, Referat für Beschäftigungspolitik
Martin-Luther-Ring 4 – 6, 04109 Leipzig
Telefon: 0341 123 58 79
E-Mail: beschaeftigung@leipzig.de
Vervielfältigungen, auch auszugsweise, sind nur mit Quellenangaben gestattet.
Die Stadt Leipzig übernimmt keine Zusicherung oder Gewährleistung hinsichtlich Aktualität, Vollständigkeit und inhaltlicher
Richtigkeit der bereitgestellten Informationen.
Inhaltsverzeichnis
Grußworte
Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig 4
Uwe Albrecht, Bürgermeister der Stadt Leipzig 5
Reinhilde Willems, Vorsitzende der Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit Leipzig 6
Statements
Kristian Kirpal, Präsident Industrie- und Handelskammer
zu Leipzig (IHK) 7
Claus Gröhn, Präsident Handwerkskammer zu Leipzig (HWK) 7
Fachkräfteallianz Leipzig 8
Projekte 10
Kontakt 23
Grußwort: Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Fachkräfteallianz Leipzig hat ihre Arbeit begonnen. Mit den
Fördermitteln, die vom Sächsischen Staatsministerium für
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) zur Verfügung gestellt
werden, wird es in den nächsten Jahren möglich sein, neue Wege
der Fachkräftesicherung auf kommunaler Ebene modellhaft zu
probieren. Die Stadt Leipzig unterstützt dieses Anliegen ausdrücklich. Sie sieht hierin eine große Chance, die Fachkräftesicherung auf die Erfordernisse der Leipziger WirtschaftsentwickFoto: Stadt Leipzig
lung auszurichten und vorhandene Potentiale noch besser zu
entwickeln.
Leipzig ist eine dynamisch wachsende Stadt und dies in vielen
Bereichen. Der Bedarf der Leipziger Unternehmen an gut
ausgebildeten Fachkräften ist in den letzten Jahren aufgrund der
guten wirtschaftlichen Entwicklung gestiegen. Auch in Zukunft
wird die Fachkräftenachfrage weiter zunehmen und sich zugleich
stärker auf Berufe richten, die mit der Digitalisierung der
Wirtschaft und den veränderten Arbeitsanforderungen verbunden sind. Die Projekte der Fachkräfteallianz Leipzig orientieren
schon jetzt auf die neuen Herausforderungen. Insgesamt zeigen
die in 2016 begonnenen Projekte, wie facettenreich das Spektrum einer regionalen Fachkräftesicherung sein kann.
Ich wünsche allen Akteuren viel Erfolg bei der Umsetzung der
anspruchsvollen Zielsetzungen und Ihnen, liebe Leserinnen und
Leser, eine anregende Lektüre der vorliegenden Informationsbroschüre der Fachkräfteallianz Leipzig.
Burkhard Jung
Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
4
Grußwort: Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit, Uwe Albrecht
Liebe Leserin, lieber Leser,
in den letzten Jahren ist es gelungen, eine Vielzahl von Unternehmen in Leipzig anzusiedeln, die in zukunftsträchtigen
Branchen tätig sind und Wachstumspotentiale aufweisen. Gerade
in den Unternehmen der Leipziger Wirtschaftscluster ziehen
globale Trends ein, wie zum Beispiel digitalisierte Technologien
und Dienste sowie neuartige Mensch-Roboter-Kooperationen.
Die Veränderungen der Arbeitswelt sind mit zum Teil völlig neuen
Anforderungen an die Kompetenzen und die Qualifikation der
Foto: Stadt Leipzig
hier eingesetzten Fachkräfte verbunden. Aufgaben werden
komplexer und viele Qualifikationsprofile wandeln sich. Neue
Technologien werden integriert und Berufsbilder verändert oder
neu geschaffen, während andere Tätigkeiten automatisiert
werden.
Die Mitglieder der Fachkräfteallianz Leipzig fühlen sich insbesondere diesen Herausforderungen verpflichtet. Ich bin sicher, dass
die Arbeit der Fachkräfteallianz Leipzig einen wertvollen Beitrag
zur weiteren Stärkung des Wirtschaftsstandortes Leipzig
erbringen wird und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg.
Sie, liebe Leserinnen und Leser, darf ich hiermit herzlich einladen,
die Projekte der Fachkräfteallianz Leipzig näher kennenzulernen.
Uwe Albrecht
Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig
5
Grußwort: Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Leipzig,
Reinhilde Willems
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Fachkräfteallianz Leipzig bietet eine hervorragende Möglichkeit, neue Ansätze und Instrumente der Fachkräftesicherung und
Arbeitsmarktintegration gemeinsam zu entwickeln und auszuprobieren. Das wird auf unserem dynamischen Arbeits- und
Ausbildungsmarkt immer wichtiger.
Wir haben uns in der Agentur für Arbeit und im Jobcenter die
Foto: Agentur für Arbeit Leipzig
Investition in die Menschen auf die Fahnen geschrieben, weil wir
möchten, dass möglichst viele Menschen in Leipzig von der
guten Entwicklung am Arbeitsmarkt profitieren und eine Chance
erhalten. Dafür haben wir gute Programme und Regelungen.
Die Fachkräfteallianz ergänzt diese durch gezielten Einsatz der
Projekte für regionale Spezifika und innovative Ideen. Damit
tragen wir dazu bei, für die Menschen individuelle und pragmatische Lösungen zu entwickeln.
Ein wesentlicher Aspekt für die Wertigkeit der Fachkräfteallianz
in Leipzig ist die gebündelte Arbeitsmarktkompetenz, die hier
zusammentrifft.
Zusammen haben wir um die besten Projekte gerungen und
darüber hinaus das gemeinsame Verständnis für unseren einen
Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Leipzig gestärkt und setzen
dies fort.
Für die Agentur für Arbeit Leipzig ist es deshalb ein wichtiges
Anliegen, sich einzubringen und die Projekte zu unterstützen.
2016 war das Jahr des Sondierens und Gestaltens – jetzt geht es
um eine gute Umsetzung. Auch dabei wird die Agentur für Arbeit
sich aktiv beteiligen – gemeinsam mit den Partnern.
Reinhilde Willems
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Leipzig
6
© Foto: Lutz Zimmermann
Statement: Präsident Industrie- und Handelskammer zu Leipzig (IHK),
Kristian Kirpal
„Die in einigen Branchen bereits zu verzeichnende und sich
in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter verschärfende
Fachkräftesituation gefährdet zunehmend die Wachstumspotentiale der gewerblichen Wirtschaft in der Region und damit
auch die längerfristige dynamische Entwicklung der Stadt
Leipzig.
Die IHK zu Leipzig weiß um diese Herausforderung und bringt
sich aktiv in die Fachkräftesicherung ein. Durch unser Engagement in der Fachkräfteallianz wollen wir gemeinsam mit den
anderen Partnern neue Projekte zur Gewinnung und Bindung
qualifizierter Arbeitskräfte für die Unternehmen voranbringen.“
Kristian Kirpal
Präsident Industrie- und Handelskammer zu Leipzig (IHK)
Statement: Präsident Handwerkskammer zu Leipzig (HWK), Claus Gröhn
© www.foto-zentrum-leipzig.de
„Handwerk stärkt die Region und bietet vor Ort vielfältige
und interessante Berufs- und Karrieremöglichkeiten. Seit jeher
werden hochqualifizierte Fachkräfte in allen gewerblich-technischen Bereichen von Handwerksunternehmen ausgebildet.
Für konkurrenzfähige Dienstleistungen und für die wirtschaftliche Stärke Deutschlands sind Maßnahmen der Fachkräftesicherung und Nachwuchsgewinnung entscheidend. Der
Wirtschaftsbereich Handwerk bringt sich hier mit seiner Ausbildungskraft ein.“
Claus Gröhn
Präsident Handwerkskammer zu Leipzig (HWK)
7
Fachkräfteallianz Leipzig
Die nachhaltige Fachkräftesicherung wird zu einem Standortfaktor, der die Zukunftsfähigkeit der sächsischen Wirtschaft
bestimmt. Vor diesem Hintergrund hat das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) im September 2015 die „Fachkräfteallianz Sachsen“ ins Leben gerufen. Im
April 2016 wurde die Fachkräfterichtlinie des Freistaates Sachsen
beschlossen, die am 29. April 2016 in Kraft getreten ist. Zielsetzung der Richtlinie ist die Etablierung regionaler Fachkräfteallianzen und die finanzielle Förderung regionaler Maßnahmen der
Fachkräftesicherung. Hierfür werden den regionalen Fachkräfteallianzen für den Zeitraum 2016 bis 2020 regional gebundene
Förderbudgets zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Regionalbudgets können die Fachkräfteallianzen eigenständig Maßnahmen der Fachkräftesicherung initiieren und umsetzen.
Die Stadt Leipzig hat diese Initiative engagiert aufgegriffen und
bereits im Mai 2016 eine eigenständige Fachkräfteallianz
gebildet (siehe Übersicht 1).
Von der Fachkräfteallianz Leipzig wurden Handlungsfelder
definiert, die der Spezifik der Fachkräftesituation in Leipzig und
den damit verbundenen Herausforderungen gerecht werden.
Diese bieten eine solide Grundlage für eine auf Nachhaltigkeit
ausgerichtete Fachkräftepolitik im Rahmen des Leipziger
Beitrages zur „Guten Arbeit für Sachsen“ (siehe Übersicht 2).
Aus der Vielzahl von mittlerweile eingegangenen Projektvorschlägen hat die Fachkräfteallianz Leipzig diejenigen ausgewählt, die am wirkungsvollsten zum Erreichen der anspruchsvollen Zielsetzungen beitragen.
Übersicht 1: Mitglieder der Fachkräfteallianz Leipzig
◾ Handwerkskammer zu Leipzig (HWK)
◾ Jobcenter Leipzig
◾ Industrie- und Handelskammer zu Leipzig (IHK)
◾ Universität Leipzig
◾ Arbeitskreis Schule
Wirtschaft Leipzig
Geschäftsführung/Sprecher
◾ Stadt Leipzig
◾ Agentur für Arbeit Leipzig
◾ Hochschule für Technik,
Wirtschaft und Kultur
Leipzig (HTWK)
◾ Sächsische Bildungsagentur
Regionalstelle Leipzig
◾ Invest Region Leipzig GmbH
◾ Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Region
Leipzig-Nordsachsen
◾ Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(BAMF), Leipzig
Das Handlungskonzept der Fachkräfteallianz Leipzig ist auf sechs
strategische Handlungsfelder der Fachkräftesicherung ausgerichtet, in denen verschiedene Handlungsschwerschwerpunkte und
Förderziele verfolgt werden:
8
Fachkräfteallianz Leipzig
Übersicht 2: Handlungskonzept Fachkräfteallianz Leipzig – Handlungsfelder und Schwerpunkte
I. Konkretisierung des qualitativen Fachkräftebedarfs
◾ Die Arbeitsmarkttransparenz erhöhen.
◾ Bedarfsfelder und Branchen für Beschäftigung und
Ausbildung der Zukunft unter Beachtung des demografischen und strukturellen Wandels auf einer guten Datenbasis systematisch beobachten und gegebenenfalls durch
Fachkräftestudien beschreiben.
II. Fachkräfte erschließen – Zuwanderung von
Fachkräften
◾ Vorhandene Erwerbspersonenpotentiale besser nutzen
sowie Wege in Beschäftigung und Ausbildung insbesondere für benachteiligte Gruppen aufzeigen.
◾ Für die Attraktivität der Stadt Leipzig als Arbeits- und
Ausbildungsort werben, Haltefaktoren für Fachkräfte
entwickeln sowie gezielt Fachkräfte, Auszubildende und
Studierende aus dem In- und Ausland gewinnen.
◾ Die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Bereichen des akademischen und nicht-akademischen
Bildungsweges sowie den Übergang in den regionalen
Arbeitsmarkt unterstützen.
◾ Auf neue Qualifikationsanforderungen reagieren und
die bedarfsgerechte Qualifizierung (akademische und
nicht-akademische Ausbildung, Fort- und Weiterbildung)
von und zu Fachkräften stärken.
III. Beschäftigung generieren – Innovationsprozesse beschleunigen
◾ Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes durch Strukturen zur Förderung gut ausgebildeter Fachkräfte insbesondere in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) stärken.
IV. Keinen Jugendlichen verlieren
◾ Die Ausbildungsreife verbessern, individuelle Kompetenzen stärken und neue Zielgruppen für die Ausbildung
erschließen.
◾ Den Schul- bzw. Bildungserfolg verbessern sowie die
Abbrecherquoten reduzieren.
◾ Das Berufs- und Studienwahlspektrum bedarfsgerecht
erweitern und die Attraktivität und Vermarktung einzelner
Berufsbilder verbessern, insbesondere bei Berufen mit
Fachkräftebedarf.
V. Fachkräfte in Unternehmen binden
◾ Erhöhung der Aufmerksamkeit für insbesondere kleine
und mittelständische Unternehmen als attraktive
Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe.
◾ Sensibilisierung und Information von insbesondere
kleineren Unternehmen zur Förderung einer ausgewogenen lebens- und bildungsphasenorientierten sowie
demografiebewussten Personal-/Nachfolgerpolitik und
Unterstützung geeigneter Maßnahmen bzw. Strukturen.
VI. Steuerung der regionalen Beschäftigungspolitik
◾ Die Fachkräfteallianz Leipzig ist Teil einer regional
abgestimmten Beschäftigungspolitik.
◾ Entwicklung von und Beteiligung an geeigneten Interaktions-, Vermarktungs- und Veranstaltungsformaten zur
Unterstützung von Unternehmen und des Fachkräftenachwuchses sowie zum Ideen- und Erfahrungsaustausch
über die Zukunft der Arbeit.
◾ Neue Beschäftigungsfelder insbesondere mit Fokus auf
den Produktionsfaktor Wissen (wissensintensive technische und nicht-technische Forschung und Beratung
sowie Dienstleistungen) erschließen, unternehmensbzw. branchenbezogene Fachkräftenetzwerke und den
Austausch insbesondere zwischen Bildung, Wissenschaft
und Wirtschaft zur Fachkräftesicherung unterstützen.
9
Projekte
Die globale Wirtschaftswelt befindet sich in einem rasanten
Wandel. Worauf es dabei ankommt, ist, Interesse und Begeisterung für den begonnenen Wandel zu wecken, auf individuelle
Fähigkeiten, Fertigkeiten und Neigungen unterschiedlicher
Akteure einzugehen und unter dem Strich einen gewichtigen
Beitrag zur weiteren erfolgreichen Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Leipzig zu leisten. Denn der Fachkräftebedarf ist bereits
hoch, und er wird weiter steigen.
Die Ergebnisse der im Mai 2016 etablierten Fachkräfteallianz
Leipzig können sich sehen lassen. Nach sorgfältiger Durchsicht
aller 24 eingereichten Projektvorhaben wurden zwölf für die
praktische Umsetzung ausgewählt. In der Gesamtschau decken
diese Vorhaben ein breites Spektrum ab, das von speziellen
Fachveranstaltungen über Maßnahmen, die passgenau auf
Teilnehmer/-innen zugeschnitten sind, bis hin zu wichtigen
Studien reicht.
So vielfältig wie die Inhalte ausgearbeitet wurden, so breit
gefächert sind die Zielgruppen. Das eigentliche Fachkräftereservoir kommt ebenso zum Zuge wie die Leistungserbringer im
Ausbildungsprozess und - selbstverständlich - die Wirtschaft als
Nachfrager nach qualifizierten, motivierten Arbeitskräften. Kleine
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und mittlere Unternehmen mit ihren Personalverantwortlichen
werden im selben Maße angesprochen wie Schülerinnen und
Schüler, die ihre Berufswahl treffen müssen, Studierende,
Jugendliche und junge Erwachsene. Die Fachkräfteallianz Leipzig
agiert auf der Höhe der Zeit und nimmt ihre spezifische Verantwortung für abrupt herangereifte Herausforderungen wahr.
Deshalb umfassen drei Projekte der Fachkräfteallianz Inhalte und
Maßnahmen, von deren erfolgreicher Umsetzung die Integration
von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsprozess mit
abhängt.
Die Bilanz des ersten Förderjahres der Fachkräfteallianz Leipzig
weist aus, dass Einzelmaßnahmen in allen sechs definierten
Handlungsfeldern etabliert wurden. Dieser eingeschlagene Weg
wird im breiten Bündnis aller Beteiligten fortgesetzt.
Die nachfolgenden kurzen Projektbeschreibungen sollen
Interesse wecken, Anregungen vermitteln und Möglichkeiten
aufzeigen, wie vielfältig die Wege und Vorhaben sind, die alle
dem großen Ziel dienen, mit fachlicher Expertise und vertieftem
Wissen die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt
anzunehmen und gewichtige Beiträge für die nachhaltige
Stärkung des Wirtschaftszentrums Leipzig zu leisten.
Foto: Michael Bader
Fachkräftegewinnung für die Region Leipzig – Quellmarktanalyse als
Fachkräftestudie
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
Invest Region Leipzig GmbH
◾ Identifikation von geeigneten Zielregionen der Fachkräftegewinnung für die Region Leipzig unter Beachtung von
Schwerpunktberufsgruppen und -branchen, in denen aktuell
Fachkräfte-Engpässe zu verzeichnen sind
◾ Publikation der Untersuchungsergebnisse (Druck- und
Online-Ausgabe)
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Landkreis Nordsachsen; Landkreis Leipzig;
Industrie- und Handelskammer zu Leipzig (IHK); Institut für
Sozialforschung, Halle/Saale (ZSH); Mitglieder der Fachkräfteallianzen der Region Leipzig; weitere Akteure (z. B. Vertreter
Wirtschaftscluster, regionale Unternehmen)
Zielgruppe
Wirtschaftsunternehmen und Wirtschaftsakteure der Region
Leipzig
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
Studien als Grundlage zukünftigen Handlungsbedarfes in
speziellen Bereichen der Fachkräftesicherung (B I, Nr. 8)
geplante Projektlaufzeit
01. 07. 2016 bis 31. 01. 2017
Zielstellung
Optimierung der Fachkräftegewinnung für die Region Leipzig auf
Grundlage einer Quellmarktanalyse
Ansprechpartner:
Michael Körner (Geschäftsführer) ◾ Telefon: 0341 26 82 77 77 ◾ E-Mail: m.koerner@invest-region-leipzig.de
Melanie Böhm (Managerin Fachkräfteservice) ◾ Telefon: 0341 26 82 77 71 ◾ E-Mail: m.boehm@invest-region-leipzig.de
Anschrift: Invest Region Leipzig GmbH, Markt 9, 04109 Leipzig
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Bildquelle: JOBLINGE
JOBLINGE Kompass
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
JOBLINGE gAG Leipzig
◾ mehrstufiges Verfahren zur Vorbereitung auf den Beginn einer
beruflichen Ausbildung:
Stufe 1: Sprachqualifikation, Kompetenzerhebung, Berufsorientierung sowie Praktika in verschiedenen
Partnerunternehmen
Stufe 2: Tätigkeit in einem, von den Teilnehmer/-innen selbst
gewählten Partnerunternehmen
Stufe 3: Aufnahme einer beruflichen Ausbildung in einem
Partnerunternehmen
◾ Einsatz von ehrenamtlichen Mentoren mit 1:1 Begleitung der
Teilnehmer/-innen
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Agentur für Arbeit Leipzig; Jobcenter Leipzig;
160 Partnerunternehmen verschiedener Branchen
Zielgruppe
anerkannte Flüchtlinge im Alter zwischen 18 bis einschließlich
27 Jahren mit geringem bis mittlerem Qualifikationsniveau
Zielstellung
Unterstützung junger Flüchtlinge bei der nachhaltigen Integration in den regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Dabei
wird angestrebt, für jeden Teilnehmer mittelfristig die individuell
höchst mögliche berufliche Qualifikation zu erreichen.
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
Maßnahmen zur Optimierung des Systems und weitere Maßnahmen zur Arbeits- und Ausbildungsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund (B I, Nr. 6)
geplante Projektlaufzeit
01. 07. 2016 bis 31. 12. 2018
Ansprechpartner: Steffi Schröder
Telefon: 0341 92 60 08 40 ◾ E-Mail: leipzigkompass@joblinge.de ◾ Internet: www.joblinge.de
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Foto: Verein Freunde und Förderer des BSZ 7 Leipzig e.V.
Offene Stadtmeisterschaft Robotik
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
Verein Freunde und Förderer des BSZ 7 Leipzig e. V.
◾ Etablierung von Wettbewerben in verschiedenen Bereichen
der Robotik für unterschiedliche Altersgruppen (Offene
Stadtmeisterschaft)
◾ Verbindung der Wettbewerbe mit Informationsveranstaltungen Leipziger Unternehmen zu Praktika und Ausbildungsangeboten in MINT-Berufen
◾ Gewinnung von Sponsoren für weiterführende MINT-Bildungsangebote
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Stadtwerke Leipzig GmbH; Berufliches Schulzentrum 7 der Stadt Leipzig; Hochschule für Technik, Wirtschaft
und Kultur Leipzig (HTWK); Hochschule für Telekommunikation
Leipzig (HfTL); Elektroinnung Leipzig; Arbeitskreis SchuleWirtschaft Leipzig; Allgemeinbildende Schulen in Leipzig; Hands on
Technology e. V.
Zielgruppe
Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 20 Jahren
Zielstellung
◾ Kinder und Jugendliche über geeignete Veranstaltungsformen
und Kampagnen an die Themen Digitalisierung, Wissenschaft
und Technik heranführen
◾ Interesse Jugendlicher (insbesondere von Mädchen) an einer
dualen Berufsausbildung in MINT-Berufen steigern
◾ Themen MINT und Robotik im Kontext eines regionalen
Wettbewerbes weiter bekannt machen und bestehende
Kooperationen zwischen den MINT-Akteuren ausbauen
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
Regionale und überregionale Fachkräftekampagnen, -veranstaltungen und weitere Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur
Unterstützung der Fachkräftesicherung in den Landkreisen und
Kreisfreien Städten (B I, Nr. 1)
geplante Projektlaufzeit
01. 9. 2016 bis 31. 12. 2018
Ansprechpartner: Oberstudiendirektor Thomas Graupner
E-Mail: schulleitung@bsz7-leipzig.de ◾ Anschrift: An der Querbreite 8, 04129 Leipzig
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© Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur Leipzig
FiA – Frauen in Arbeit. Frauen in Aktion. Interkulturelles Frauen- Informationsund Begegnungszentrum
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
Frauenkultur e. V. Leipzig
◾ Veranstaltungs- sowie Angebots- und Beratungsprogramm
zum Themenkreis „Frauen, Arbeitsmarktintegration und
Fachkräfte“ und darüber hinaus zum Alltagsleben in Deutschland
◾ Schnittstelle zwischen regionalen Unternehmen, Jobcenter,
den Kammern, Arbeitsläden und anderen Fachinstitutionen
◾ Treffpunkt für soziale Kommunikation, interkulturelle Begegnungen und integrative Interaktionen zwischen Frauen aus
unterschiedlichsten Kulturräumen
◾ Erstellung einer Ergebnisdokumentation und Handreichung
zur Unterstützung von Migrantinnen bei der Aufnahme von
Erwerbstätigkeit bzw. Ausbildung
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Region
Leipzig-Nordsachsen; Agentur für Arbeit Leipzig; Jobcenter
Leipzig; Industrie- und Handelskammer zu Leipzig (IHK);
Handwerkskammer zu Leipzig (HWK); Arbeitsläden und andere
Institutionen
Zielgruppe
Frauen aus allen Kultur- und Sprachräumen mit Interesse an der
Aufnahme einer Arbeitstätigkeit
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
Zielstellung
Ziel des Projektes ist es, Frauen aus allen Kultur- und Sprachräumen zu stärken und die Integration in Arbeit zu unterstützen.
Maßnahmen zum Aufbau von Netzwerken und Strukturen mit
dem Ziel der Anwerbung oder Begleitung ausländischer Fachkräfte und Auszubildender in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt
und zur Etablierung einer Willkommenskultur (B I, Nr. 5)
geplante Projektlaufzeit
01. 07. 2016 bis 31. 12. 2018
Ansprechpartnerin: Christine Rietzke
Telefon: 0341 58 15 45 15 ◾ E-Mail: hallo@fia-leipzig.de ◾ Internet: www.fia-leipzig.de sowie www.frauenkultur-leipzig.de
Sitz und Anschrift: FiA. Interkulturelles Frauen- Informations- und Begegnungszentrum, Konradstraße 62, 04315 Leipzig
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 10–15 Uhr, Mittwoch und Freitag 10–17 Uhr sowie zu Extra-Veranstaltungen
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© Internationales SEPT Programm der Universität Leipzig
Beiträge der Wissenschaft zur Integration internationaler Fach- und Führungskräfte in den regionalen Arbeitsmarkt und zur Kompetenzerweiterung der
sächsischen Wirtschaft
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
Universität Leipzig
◾ Durchführung von Workshops, Seminaren und Informationsveranstaltungen
◾ Qualifizierung für die globale Arbeitswelt und Wissenstransfer
zwischen Hochschule und Wirtschaft
◾ Einbindung internationaler Studierender in Unternehmensprozesse während des Studiums
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Internationales SEPT Programm der Universität
Leipzig; Institut für Wirtschaftspädagogik der Universität Leipzig
Zielgruppe
Internationale Studierende und internationale Absolventen der
Universität Leipzig, Unternehmen der Region (KMU)
Zielstellung
◾ Entwicklung von Haltefaktoren und Integration internationaler
Studierender und Hochschulabsolventen für den lokalen
Arbeitsmarkt bzw. als Fachkräfte für Klein- und Mittelunternehmen der Region
◾ Ausbau der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Hinblick auf die Erweiterung der Kompetenzen von
Hochschulabsolvent/-innen im Bereich internationale Wirtschaft und Digitalisierung
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
Maßnahmen zur Kooperation von Hochschule und Wirtschaft zur
Fachkräftesicherung einschließlich strukturfördernde Maßnahmen zur Aktivierung des Fachkräftepotenzials von Studienaussteigern sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Übergangs
von Hochschulabsolventen in den regionalen Arbeitsmarkt
(B I, Nr. 4)
geplante Projektlaufzeit
01. 08. 2016 bis 28. 02. 2018
Ansprechpartner: Prof. Dr. Utz Dornberger und Gunnar Kaßberg
Telefon: 0341 9 73 97 64 ◾ Anschrift: Ritterstraße 9 –13, 04109 Leipzig
15
Foto: DEHOGA Leipzig / M. Espenhain
Menschen mit Migrationshintergrund als Fachkräfte der Gastronomie und
Hotellerie
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
DEHOGA Sachsen e. V., Regionalverband Leipzig e. V.
Durchführung eines Koch-Workshops für Personen mit Migrationshintergrund unter Beteiligung von Ausbildern und Azubi
höherer Ausbildungsjahre (Kennenlernen und Brückenschlagen
über gemeinsames Kochen), kombiniert mit dem Angebot eines
praktischen Einblicks und fachspezifischen Austauschs zu den
Anforderungen und Möglichkeiten einer Ausbildung in gastgewerblichen Berufen
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Agentur für Arbeit Leipzig; Ratskeller; Fairgourmet;
Apels Garten; Victors Residenz
Zielgruppe
erwerbsfähige Personen mit Migrationshintergrund, die sich für
eine Tätigkeit in der Gastronomie oder Hotellerie interessieren
Zielstellung
erwerbsfähige Personen mit Migrationshintergrund über die
Inhalte und Rahmenbedingungen einer Ausbildung in gastgewerblichen Berufen informieren und für die Aufnahme einer
Ausbildung gewinnen
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
Maßnahmen zur Optimierung des Systems und weitere Maßnahmen zur Arbeits- und Ausbildungsmarktintegration von
Menschen mit Migrationshintergrund (B I, Nr. 6)
geplante Projektlaufzeit
07. 11. 2016 bis 15. 02. 2017
Ansprechpartner: Holm Retsch (Geschäftsführer)
Telefon: 0341 3 91 35 47 ◾ Fax: 0341 3 91 74 34 ◾ E-Mail: holm.retsch@dehoga-leipzig.de
Anschrift: Rosa-Luxemburg-Straße 23–25, 04103 Leipzig
16
© Frank – Fotolia.com
Aufbau eines RobertaRegioZentrums an der HTWK Leipzig
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK)
◾ Schulungen zum „Roberta-Scout“ und „Roberta-Teacher“
nach zertifiziertem Roberta-Programm
◾ Einbindung der Roberta-Kurse in Angebote Leipziger Schulen
und außerschulischer Bildungseinrichtungen
◾ Coaching von Schülerteams für Robotik-Wettbewerbe und
Robotik-Aktionen
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Roberta-Zentrale am Fraunhofer IAIS in St.
Augustin; INSPIRATA e.V.; Verein Freunde und Förderer des BSZ 7
Leipzig e. V.,; Berufliches Schulzentrum 7 der Stadt Leipzig;
Max-Klinger-Schule Leipzig
Zielgruppe
◾ Schüler/-innen Leipziger Schulen
◾ Studierende pädagogischer Studiengänge, Lehrpersonal,
Erzieher, Mitglieder von Schul-Fördervereinen, interessierte
Eltern, Studierende der Hochschule für Technik, Wirtschaft und
Kultur Leipzig (HTWK)
Zielstellung
Die Digitalisierung verändert unsere Bildungs-, Arbeits- und
Lebenswelt entscheidend. Das Vorhaben soll:
◾ Schüler/-innen für den Themenbereich Robotik begeistern und
systematisch digitales Verständnis und Wissen stärken
◾ Multiplikatoren/Multiplikatorinnen schulen
◾ Nachwuchs für Robotik-Wettbewerbe gewinnen
◾ für Unternehmen der Region potenzielle Auszubildende und
Fachkräfte entwickeln
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
Maßnahmen zur Kooperation von Hochschule und Wirtschaft
zur Fachkräftesicherung einschließlich strukturfördernde
Maßnahmen zur Aktivierung des Fachkräftepotenzials von
Studienaussteigern sowie Maßnahmen zur Verbesserung des
Übergangs von Hochschulabsolventen in den regionalen
Arbeitsmarkt (B I, Nr. 4)
geplante Projektlaufzeit
01. 09. 2016 bis 31. 12. 2018
Ansprechpartner: Prof. Dr. Sibylle Schwarz
Telefon: 0341 30 76 64 83 ◾ E-Mail: sibylle.schwarz@htwk-leipzig.de
17
© Tatjana Balzer – Fotolia.com
Integration von Jugendlichen mit Vermittlungshemmnissen
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
Handwerkskammer zu Leipzig
◾ mehrstufiges Verfahren zur Vorbereitung auf den Beginn einer
beruflichen Ausbildung, dabei wird auf die Besonderheiten der
Zielgruppe, etwa Sprachdefizite und Fluchterfahrung, aber
auch Interessen und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten
eingegangen
◾ Teilqualifikation oder Beschäftigung im Handwerk mit den
Phasen:
1 Fähigkeiten und Fertigkeiten erkennen (Potentialanalyse)
2 Fähigkeiten und Fertigkeiten vertiefen (Aneignung und
Erweiterung von Praxiskenntnissen)
3 Fähigkeiten und Fertigkeiten anwenden (Betriebsprakti kum)
4 Übergang (Betreuung und Unterstützung bei der Ausbil dungs- und Arbeitsplatzsuche)
◾ zur Qualifikation ergänzende (berufsspezifische) Sprachkurse,
Kommunikationstrainings und interkulturelle Kompetenzvermittlung
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Agentur für Arbeit Leipzig; Jobcenter Leipzig;
Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit;
regionale Integrationsnetzwerke; Fachverbände und Innungen;
Handwerksbetriebe; IQ-Netzwerk Sachsen; JOBLINGE Leipzig;
Landesministerien; Migranten-organisationen; Migrantenberatung; Bildungseinrichtungen; Vertreter der Wirtschaft, Kammern
und Unternehmensverbände; Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge (BAMF); Sächsischer Ausländerbeauftragter
Zielgruppe
Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren (deutsche
Jugendliche und junge Migranten/-innen)
Zielstellung
◾ Junge Menschen aus Deutschland und dem Ausland über eine
Ausbildung im Handwerk in den ersten Arbeitsmarkt integrieren
◾ Unterstützung von KMU und Handwerksbetrieben bei der
Nutzung vorhandener Qualifizierungspotentiale und der
passgenauen Besetzung von Arbeitsplätzen
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
Maßnahmen zum Aufbau von Netzwerken und Strukturen mit
dem Ziel der Anwerbung oder Begleitung ausländischer Fachkräfte und Auszubildender in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt
und zur Etablierung einer Willkommenskultur (B I, Nr. 5)
geplante Projektlaufzeit
01. 10. 2016 bis 31. 12. 2018
Ansprechpartner: Tino Hantschmann (Abteilungsleiter Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer zu Leipzig)
Telefon: 034291 30-105 ◾ E-Mail: hantschmann.t@hwk-leipzig.de ◾ Anschrift: Steinweg 3, 04451 Borsdorf
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Foto: Verein Freunde und Förderer des BSZ 7 Leipzig e.V.
Verbesserung der Abschlussrate im Berufsvorbereitungsjahr
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
Verein Freunde und Förderer des BSZ 7 Leipzig e. V.
Minderjährige Schulabbrecher/-innen, die keinen Schulabschluss
besitzen und sich in keinem beruflichen Ausbildungsverhältnis
befinden
erlebnispädagogisch ausgerichtetes, mehrstufiges Verfahren im
Rahmen des Berufsvorbereitungsjahres:
◾ Kennenlernphase (Analyse individueller Voraussetzungen und
subjektiver Bildungsbarrieren, erlebnispädagogische Veranstaltungen zum Kennenlernen)
◾ Basisphase (erlebnispädagogisch ausgerichtete Einzelmaßnahmen zur Erhöhung der Arbeits- und Lernmotivation –
Förderung von „Lust auf Lernen und Arbeiten“)
◾ Kompetenzphase (tätigkeits- und auftragsbezogenes Lernen
zur Erweiterung der individuellen Kompetenzen)
◾ Bindungsphase (Festigung der Grundkompetenzen, Erreichen
eines Schulabschlusses sowie abschließende Unterstützung
und Beratung beim Übergang in eine berufliche Ausbildung)
Zielstellung
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
Verbesserung der Lernmotivation und Vorbereitung auf das
Nachholen des Schulabschlusses, um in eine duale Ausbildung
einmünden zu können. Perspektivisch soll das Modellvorhaben in
das berufliche Schulsystem transferiert werden.
Maßnahmen zur Information und Sensibilisierung von Unternehmen mit Blick auf Fachkräftegewinnung und -bindung (B I, Nr. 2)
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Berufliches Schulzentrum 7 der Stadt Leipzig;
Agentur für Arbeit Leipzig; Jobcenter Leipzig; Arbeitskreis
SchuleWirtschaft Leipzig; Georg Fischer GmbH; Unternehmen der
Elektroinnung Leipzig
Zielgruppe
geplante Projektlaufzeit
01. 09. 2016 bis 31. 12. 2018
Ansprechpartner: Oberstudiendirektor Thomas Graupner
E-Mail: schulleitung@bsz7-leipzig.de ◾ Anschrift: An der Querbreite 8, 04129 Leipzig
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Fachkräftesicherung im demografischen Wandel
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
IMU-Institut Berlin GmbH
Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Leipzig
◾ beteiligungsorientierte Entwicklung und Erprobung betrieblicher Modellösungen und Maßnahmen in den Themenfeldern
Personalentwicklung, Qualifizierung, Gesundheitsförderung
und Balance im digitalen Wandel unter Einbeziehung der
verschiedenen betrieblichen Akteure (Unternehmens- und
Betriebsleitung, Beschäftigte sowie betriebliche Interessenvertretungen) sowie mit Ausrichtung am „Leitbild der Guten
Arbeit“ im Kontext von Arbeit 4.0
◾ Informations- und Erfahrungstransfer in die Unternehmen und
Aufbau eines Expertenkreises
Zielstellung
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
Beratung und Unterstützung von Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung personalpolitischer Maßnahmen, die zu
einer hohen Arbeitgeber-Attraktivität, zu nachhaltiger Mitarbeiterbindung und zu demografiebewusster Fachkräftesicherung
beitragen
Maßnahmen zur Information und Sensibilisierung von Unternehmen mit Blick auf Fachkräftegewinnung und -bindung (B I, Nr. 2)
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in
Leipzig; IG Metall Leipzig; Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
Leipzig
Zielgruppe
geplante Projektlaufzeit
15. 07. 2016 bis 31. 12. 2018
Ansprechpartner: Walter Krippendorf (Geschäftsführer)
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de ◾ Anschrift: Alte Jakobstraße 76, 10179 Berlin
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Sensibilisierung von Arbeitgebern zur Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
familienfreund KG
Durchführung von Workshops für Unternehmer/-innen und
Personalverantwortliche Leipziger KMU zu den Themen Arbeitgebermarkenbildung (Employer Branding), Familien- und Mitarbeiterfreundlichkeit, Diversity, Gesundheit, Führung und
Organisation sowie zu Leitbildern und Praxisbeispielen rund um
lebensfreundliche Unternehmen
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Industrie- und Handelskammer zu Leipzig (IHK);
Agentur für Arbeit Leipzig; SL | Marketing und Management,
Eilenburg
Zielgruppe
Unternehmer/-innen und Personalverantwortliche in Leipzig
Zielstellung
Sensibilisierung der Zielgruppe für Maßnahmen der Gewinnung
und Bindung von Fachkräften
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
Maßnahmen zur Information und Sensibilisierung von Unternehmen mit Blick auf Fachkräftegewinnung und -bindung (B I, Nr. 2)
geplante Projektlaufzeit
01. 11. 2016 bis 15. 01. 2017
Ansprechpartner: Thomas Kujawa
Telefon: 0341 35 54 08 12 ◾ E-Mail: fachkraeftesicherung@familienfreund.de ◾ Internet: www.familienfreund.de/lebensfreundlich
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Arbeitsgemeinschaft „Industrie 4.0“
Projektträger
Projektmaßnahmen und -inhalte
INSPIRATA e. V.
◾ außerschulische AG „Industrie 4.0“ mit Schüler/-innen ab der
Klassenstufe 7 sowie ggf. Teilnahme an einem thematischen
Feriencamp pro Halbjahr und an zusätzlichen Wochenendkursen
◾ Durchführung von Einzelprojekten, in denen mit Unterstützung von Fachkräften aus der Wirtschaft sowie Lehramtsstudierenden auf spielerische Weise eigene Systeme entwickelt werden, die das Verstehen der Anforderungen und
technischen Umsetzung in der Wirtschaft befördern
◾ Präsentation der Ergebnisse im Rahmen von Messen und
Veranstaltungen sowie kontinuierlicher Austausch zwischen
den Projektbeteiligten zu Fragen der Verbesserung und
Erweiterung außerschulischer Bildungsangebote mit MINTAusrichtung
Projektbeteiligte/Kooperationspartner
Stadt Leipzig; Universität Leipzig; Max-Planck-Institut für
Mathematik in den Naturwissenschaften (MIS) in Leipzig;
Industrie- und Handelskammer zu Leipzig (IHK); Handwerkskammer zu Leipzig (HWK); Wirtschaftsunternehmen der Region
Leipzig
Zielgruppe
◾ Schüler/-innen Leipziger Schulen ab Klassenstufe 7 (Schwerpunkt: Stadtgebiet Leipziger Osten)
◾ Unternehmen der Leipziger Wirtschaft sowie Lehramtsstudierende der Universität Leipzig
Fördergegenstand gemäß Fachkräfterichtlinie Sachsen
◾ Förderung des Interesses und der praktischen Fähigkeiten zu
den Themenbereichen Technik, Naturwissenschaften, Informatik und Industrie 4.0 bei Schüler/-innen
◾ Kooperation zwischen Bildungspartnern und Unternehmen der
Region Leipzig bei der Entwicklung und Umsetzung von
außerschulischen Bildungsangeboten mit MINT bzw. Industrie
4.0 Ausrichtung
Maßnahmen zur Information und Sensibilisierung von Unternehmen mit Blick auf Fachkräftegewinnung und -bindung (B I, Nr. 2)
geplante Projektlaufzeit
01. 09. 2016 bis 31. 12. 2018
Ansprechpartner: Tino Meißner
Telefon: 0341 35572923 ◾ E-Mail: tino.meissner@inspirata.de ◾ Anschrift: Deutscher Platz 4, 04103 Leipzig
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Zielstellung
Kontakt
Fachkräfteallianz Leipzig
Stadt Leipzig
Referat Beschäftigungspolitik
Geschäftsstelle
Fachkräfteallianz Leipzig
Telefon: 0341 123-5879
Fax: 0341 123-5875
E-Mail: beschaeftigung@leipzig.de
Postanschrift: 04092 Leipzig
Hausanschrift: Martin-Luther-Ring 4–6, 04109 Leipzig
Agentur für Arbeit Leipzig
Büro der Geschäftsführung
E-Mail: Leipzig.BdG@Arbeitsagentur.de
Bewilligungsstelle
Sächsische Aufbaubank – Förderbank
Pirnaische Straße 9, 01069 Dresden
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Servicecenter:
Telefon: 0351 4910-4930
Fax: 0351 4910-21015
E-Mail: servicecenter@sab.sachsen.de
Internet: https://www.sab.sachsen.de
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Projekte der Fachkräfteallianz Leipzig
Die Vorhaben werden aus Mitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und der Stadt Leipzig gefördert.
Dezernat Wirtschaft und Arbeit
Referat für Beschäftigungspolitik