Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1215737.pdf
Größe
132 kB
Erstellt
24.10.16, 12:00
Aktualisiert
19.01.17, 15:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Beschlussvorlage Nr. VI-DS-03415
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
FA Wirtschaft und Arbeit
Verwaltungsausschuss
Ratsversammlung
18.01.2017
Beschlussfassung
Eingereicht von
Dezernat Wirtschaft und Arbeit
Betreff
Evaluierung der Tätigkeit der Invest Region Leipzig GmbH
Beschlussvorschlag:
1.
Die Ratsversammlung nimmt den Evaluierungsbericht zur Kenntnis.
2.
Die Ratsversammlung bestätigt die Fortführung der Gesellschaft.
3.
Der Oberbürgermeister sowie die Vertreter der Gremien der Invest Region Leipzig werden
beauftragt, die Handlungsempfehlungen des Evaluierungsberichtes in den nächsten 5 Jahren
umzusetzen.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Hinweis: Finanzielle Auswirkungen
X
Finanzielle Auswirkungen
nein
wenn ja,
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nein
ja, Ergebnis siehe Anlage zur
Begründung
Folgen bei Ablehnung
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
nein
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Im Haushalt wirksam
Ergebnishaushalt
von
Höhe in EUR
wo veranschlagt
867.000
1.100.57.1.0.01.08
(Projekte)
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
bis
2017 ff
Einzahlungen
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
nein
von
wenn ja,
bis
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung
der Maßnahme zu
erwarten
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus
jährl. Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
Beteiligung Personalrat
X
nein
wenn ja,
nein
ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
Sachverhalt:
1. Evaluierung der bisherigen Arbeit und Empfehlung zur Weiterführung
Mit Beschluss DSV/2327 in der Sitzung am 25.06.2012 beschloss der Rat die Gründung der
Wirtschaftsförderung Region Leipzig GmbH (WRL). Die operative Arbeit nahm die WRL im August
2013 auf und es erfolgte eine Umfirmierung zur Invest Region Leipzig GmbH (IRL).
Die Stadt Leipzig ist mit 51% an der Gesellschaft beteiligt. Weitere Gesellschafter sind die
Handwerkskammer Leipzig mit 19% sowie die Landkreise Leipzig und Nordsachsen mit je 15%.
Die Ratsversammlung beschloss zur Gründung der Gesellschaft, deren Arbeit nach dreijähriger
Tätigkeit zu evaluieren.
Dieser Anregung folgten alle Gesellschafter und übergaben nach einer Aufgabenstellung und der
Beteiligung und Einholung von vier potenziellen Angeboten den Auftrag an die Hochschule Harz,
Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fachbereich für Verwaltungswissenschaften. Eine
Erläuterung zur Methodik und Herangehensweise der Evaluierung ist als Anlage angefügt.
In der Auswertung der Evaluation werden die Ergebnisse zusammengefasst und Handlungsempfehlungen erteilt. Ebenso werden die Ergebnisse in einer anschaulichen Gegenüberstellung der
Stärken und Risiken dargestellt.
Fazit: Insgesamt wird der Arbeit der Invest Region Leipzig GmbH ein gutes bis sehr gutes
Zeugnis ausgestellt. Die Weiterführung der Gesellschaft wird ausdrücklich empfohlen und
mit Handlungsempfehlungen für eine weitere positive Entwicklung untersetzt.
2. Bewertung der Handlungsempfehlung
Vom Evaluationsberichtverfasser wurden in sechs Themenfeldern Handlungsempfehlungen
erteilt, welche in den folgenden fünf Jahren eine Umsetzung erfahren sollten.
Im Folgenden werden diese kurz vorgestellt und einer Bewertung aus Sicht des Gesellschafters
der Stadt Leipzig unterzogen. Dabei ist anzumerken, dass die Umsetzung nur in Abstimmung
mit den anderen Gesellschaftern erfolgen kann.
2.1 Handlungsempfehlung für die Gesellschaft
1. Weiterentwicklung des Informations- und Wissensmanagements
Maßnahme
Bewertung
Einführung einer neuen technischen
Plattform zur Unterstützung der
Informations- und Wissensarbeit
Wie bereits im Bericht dargestellt, ist vor der Schaffung
einer
Informationsplattform
deren
inhaltliche
Ausrichtung zu definieren, da hohe Investitionskosten
zu erwarten sind.
Vorschlag:
Formulierung eines gemeinsamen Prüfungsauftrages
der Gesellschafter zur Errichtung einer Informationsplattform
Einführung und Aufbau eines
organisatorischen und technischen
Wissensmanagements
Ein organisatorisches Wissensmanagements existiert
bereits
zwischen
den
Gesellschaftern
auf
verschiedenen Ebenen, eine technische Lösung in ITgestützter Form bisher nicht.
Vorschlag:
Nach Definition des Akteurenkreises Unterstützung der
Einrichtung eines Wissensmanagements
Einführung einer effizienteren und
zielgruppenspezifischen Informations-
Vorschlag:
Umsetzung
Zustimmung
und
Unterstützung
der
/Kommunikationsstruktur
2. Stärkung, Anpassung und weitere Profilierung der bestehenden Aktivitäten
Maßnahme
Bewertung
Einführung einer Zufriedenheitsanalyse
der betreuten Unternehmen, sowie
Abfrage der Bedarfe der bestehenden
Analyse.
Der regelmäßige Abgleich der Leistungen durch
Befragung der Zielgruppe wird als sinnvoll erachtet.
Befragungen der Bedarfe der hier ansässigen
Unternehmen nur, wenn es die Belange der
Gesellschaft betrifft. Bestandsförderung ist Aufgabe
der Gesellschafter. Diese führen regelmäßige
Befragungen durch, in denen für die IRL benötigte
Informationsabfragen aufgenommen werden könnten.
Vorschlag:
Unterstützung der Umsetzung
Weitere vertiefende Qualifizierung der Vorschlag:
Ansiedlungen und Ansprache
Umsetzung
Zustimmung
und
Unterstützung
der
3. organisatorische und technische Professionalisierung
Vorherige Prüfung auf mobile
Anwendung bei Beschaffung von ITTechnik
Vorschlag:
Umsetzung
Zustimmung
und
Unterstützung
der
Unternehmensbindung des Personals
stärken, Einführung eines
Ideenmanagements
Vorschlag:
Umsetzung
Zustimmung
und
Unterstützung
der
4. Erweiterung des Monitorings
Einführung eines IT-unterstütztem
Monitorings
Dies knüpft an die Maßnahme unter Punkt 1 an, deren
Einführung nach genauer Definition der inhaltlichen
Ausrichtung eine Zustimmung erfährt.
Vorschlag:
Formulierung eines gemeinsamen Prüfungsauftrages
der Gesellschafter zur Errichtung einer Informations-/
Monitoringplattform
5. Erhöhung der Transparenz zur Vertrauensvertiefung
Einführung eines Newsletters,
regelmäßige persönliche Treffen mit
Akteuren in der Region
Teilweise wird dies bereits umgesetzt. Der Empfehlung
zur Fortführung kann gefolgt werden, mit der
Anmerkung, dass die Hauptaufgabe der Akquisition
von Unternehmen im Vordergrund steht.
Vorschlag:
Zustimmung und Unterstützung der Umsetzung
6. Stärkung der kooperativen intra- und interregionalen Zusammenarbeit
Einbeziehung von unternehmerischer
Expertise
Im Aufsichtsrat sind bereits Unternehmer integriert,
welche allerdings in Funktion der Gesellschaftervertreter berufen wurden
Vorschlag: Anregung einer Prüfung
2.2 Handlungsempfehlung für die Gesellschafter
1. gemeinsames zukünftiges Vorgehen
Maßnahme
Bewertung
Aktive permanente Steuerung
gemeinsamen Vorgehens
des Dies wird ausdrücklich unterstützt, unter Auswahl des
dem
jeweiligen
Anlass
entsprechenden
Instrumentariums
Vorschlag: uneingeschränkte Unterstützung der
Umsetzung
2. gemeinsame Kommunikationsstrategie
Überprüfung
und
Festlegung
Kommunikationswege
der Aus Sicht des Gesellschafters Stadt Leipzig
funktioniert die Kommunikation zwischen Stadt und
IRL. Verbesserungen und Optimierungen werden
durch die Stadt begrüßt und unterstützt.
Vorschlag: Unterstützung der Umsetzung
3. Reporting-System
Installation eines Reportingsystems
Nach vorherigen Definition der Anforderung und
Ermittlung der Investitionskosten, wird die Installation
eines IT-Reportingssystems unterstützt.
Vorschlag:
Formulierung
eines
gemeinsamen
Prüfungsauftrages der Gesellschafter zur Errichtung
einer Informations-/ Monitoringplattform
4. Längerfristige Finanzierungssicherheit
Schaffung
einer
Finanzierungssicherheit
längerfristigen Die Finanzierung ist derzeit über einen 2-jährigen
Dienstleistungsvertrag geregelt. Mit der jetzigen
Vorlage, die Gesellschaft fortzuführen, wird der
Finanzierungshorizont erweitert. Davon unabhängig
steht dem Vertrag immer ein Haushaltsvorbehalt
gegenüber.
Vorschlag: Unterstützung der Umsetzung
Anlagen:
Anlage 1 – Evaluierungsbericht