Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1231764.pdf
Größe
85 kB
Erstellt
08.12.16, 12:00
Aktualisiert
12.11.18, 23:21
Stichworte
Inhalt der Datei
Änderungsantrag Nr. VI-DS-03411-ÄA-02
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Ratsversammlung
08.02.2017
Zuständigkeit
Beschlussfassung
Eingereicht von
AfD-Fraktion
Betreff
Baubeschluss: Sanierung Neues Rathaus Leipzig, Modernisierung Sitzungssaal
Rechtliche Konsequenzen
Der gemäß Ursprungsantrag gefasste Beschluss wäre
Rechtswidrig und/oder
Nachteilig für die Stadt Leipzig.
Zustimmung
Ablehnung
Zustimmung mit Ergänzung
Ablehnung, da bereits Verwaltungshandeln
Alternativvorschlag
Sachstandsbericht
Beschlussvorschlag:
Die Umgestaltung des Ratssitzungssaales erfolgt auf der Grundlage einer Minimalvariante
statt Luxussanierung.
Im Einzelnen:
1.Durchführung der finanziell günstigeren Variante I lt. Vorlage, statt der Variante III
2.Verzicht auf die kostenintensive Absenkung des Präsidiums
3.Die Möblierung wird gemäß Variante B ausgeführt (parlamentarisches Halbrund)
4.Die Platzanzahl ohne Besuchertribüne und Präsidium sollte auf 150 begrenzt werden
5.Die 1990 errichtete Klimaanlage ist lediglich umzurüsten, ggf. mit Lärmdämmung und mit
geräuscharmen Lüftern
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
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Sachverhalt:
Die Umgestaltungs-Variante III ist teurer als Variante I. Seitens der Fraktion wird vermutet,
dass die Zusatzaufgaben, die in Variante III gegenüber Variante I aufgeführt werden, finanziell
bedeutend höher ausfallen als derzeit veranschlagt. Zudem sind weitere
Einsparmöglichkeiten bei Variante I möglich.
Die Absenkung des Präsidiums stellt einen nicht hinnehmbaren Eingriff in das, in den 60er
Jahren gestaltete Gesamtkonzept des Leipziger Ratssaales dar. Neben den dafür
notwendigen Kosten ist noch nicht abzuschätzen, welchen Umfang der Eingriff in die im
Fußboden befindliche Heizungsanlage tatsächlich haben wird.
Die Absenkung des Präsidiums wird ideologisch begründet und hat keinen technisch
begründbaren Nutzen. Im Gegenteil: Die Sichtverhältnisse verschlechtern sich.
Die Möblierungsvorschläge sehen 2 verschiedene Varianten vor. Bei Variante A können mehr
Sitze vorgesehen werden als bei Variante B. Weshalb eine derart große Anzahl von Sitzen
erforderlich ist, erschließt sich der AfD-Fraktion nicht. Nach eigener Recherche könnte
folgendermaßen geplant werden:
70 Stadträte, 10 Vorsitzende der Stadtbezirksbeiräte, 14 Ortschaftsräte, 14 Sitze für die
Verwaltung (pro Dezernat 2), 10 Plätze für Petenten und anfragende Einwohner, 10 Plätze für
Mitglieder von Zweckverbänden oder Mitglieder der Aufsichtsräte von städtischen
Eigenbetrieben oder Beteiligungsunternehmen. Zusammen ergibt dies 128 Sitzplätze. Es
bleibt somit eine weitere Sitzplatzreserve von 22 Plätzen für nicht aufgeführte weitere Gäste,
Pressevertreter etc.
Hier sollten Aufwand und Nutzen sorgfältig abgewogen werden. Daraus folgt, dass insgesamt
150 Sitzplätze völlig ausreichend sind.
Die Erneuerung der Klimaanlage, die 1990 errichtet wurde, ist aus Sicht der AfD-Fraktion
nicht zu rechtfertigen. Einzig die Installierung der Wärmerückgewinnung wäre aus
Umweltschutzgründen eine Verbesserung. Die einzusparenden Kosten für Energie können
sich nicht amortisieren, falls die benannte Wärmerückgewinnung der einzige Grund für einen
Komplettaustausch wäre. Kostengünstiger ist deshalb eine Sanierung nach heutigem
technischen Standard.
Anlagen:
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