Daten
Kommune
Leipzig
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1195265.pdf
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264 kB
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27.07.16, 12:00
Aktualisiert
23.08.16, 17:18
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Ratsversammlung
Informationsvorlage Nr. VI-DS-03075
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Ratsversammlung
24.08.2016
Information zur Kenntnis
Eingereicht von
Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Betreff
Aktueller Sachstand und weitere Planungen der Unterbringung von Geflüchteten in
der Zuständigkeit der Stadt Leipzig - Stand: 23.08.2016
Die Information wird zur Kenntnis genommen.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
nicht relevant
Aktueller Sachstand und weitere Planungen für die Unterbringung von
Geflüchteten in der Zuständigkeit der Stadt Leipzig – Stand: 23.08.2016
1.
Einführung
Die Zahl der Asylsuchenden, die der Stadt Leipzig zugewiesen wurden, ist in den letzten
Jahren sprunghaft angestiegen. Im Jahr 2014 waren es mit 1.243 Personen viermal so
viele wie noch 2011 (285 Personen). 2015 wurden 4.230 asylsuchende Personen durch
die Stadt Leipzig aufgenommen.
Alle in Leipzig verfügbaren kommunalen Platzkapazitäten für die Unterbringung von
Asylsuchenden und Geduldeten in Gemeinschaftsunterkünften und Pensionen sind
derzeit überwiegend ausgelastet. Die vorhandenen Kapazitäten reichen noch nicht aus,
um die für das Jahr 2016 zu erwartende Zahl von Personen aufnehmen zu können, da
verschiedene Unterkünfte aufgrund ihres Übergangscharakters noch in diesem Jahr durch
Plätze in dauerhaften Unterkünften abgelöst werden sollen. Weitere Unterkünfte müssen
deshalb für eine Nutzung vorbereitet werden.Die Verwaltung arbeitet mit Hochdruck
daran, allen nach Leipzig kommenden Geflüchteten eine Unterkunft zu geben.
2.
Statistische Daten
2.1
Wie viele Geflüchtete leben derzeit in Leipzig?
Ende Juli 2016 lebten 4.771 Personen in Leipzig, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhielten. Im August wurden bis zum 17.08.2016 weitere 127 Personen in
Gemeinschaftsunterkünften der Stadt Leipzig aufgenommen. In der 34. Kalenderwoche
könnten noch ca 35 Personen aufgenommen werden. Darüber hinaus gab es im Juli
4.972 Personen, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II erhalten. Davon sind 3.700
erwerbsfähige Leistungsberechtigte zwischen 15 und 65 Jahren. Weitere Personen
erhalten keine Leistungen, weil sie arbeiten oder Unterhalt durch Dritte erhalten.
Zum 31.07.2016 wurden 343 unbegleitete minderjährige Ausländer durch das Amt für
Jugend, Familie und Bildung betreut.
Weitere 525 Personen sind in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates Sachsen in
Leipzig (Stand 18.08.2016, Anlage 1).
Die Zahl der Leistungsempfänger/-innen nach Asylbewerberleistungsgesetz hat sich im
Juli im Vergleich zum Januar 2016 um 553 Personen verringert. Dagegen stieg die Zahl
der Leistungsberechtigten nach SGB II um 1.823 an.
Seite 1 von 17
3.412
3.149
3.000
4.972
4.771
4.677
4.881
4.911
4.293
3.640
4.000
3.906
4.902
5.125
5.240
5.000
5.324
Leistungsempfänger/-innen
6.000
2.000
1.000
0
01/2016
02/2016
03/2016
04/2016
05/2016
06/2016
07/2016
Monat
Asylbew erberleistungsgesetz
SGB II
Quelle: Sozialamt und Jobcenter Leipzig, Stand 31.07.2016
2.2
Wie viele Geflüchtete sind dieses Jahr bereits angekommen?
Anzahl der zugewiesenen Flüchtlinge
Im Jahr 2016 wurden der Stadt Leipzig bis Ende der 34. Kalenderwoche 1.633 Personen
neu zugewiesen.
4500
4.230
4000
3500
3000
2500
2000
1.633
1500
1.243
1000
500
658
86
41
66
50
2005
2006
2007
2008
190
261
285
2009
2010
2011
402
0
Quelle: Sozialamt, Stand KW 34/2016
2012
2013
2014
2015
KW
34/2016
Jahr
Im Juli 2016 wurden 234 Personen in Gemeinschaftsunterkünfte des Sozialamtes
aufgenommen.
Seite 2 von 17
Anzahl der zugewiesenen Flüchtlinge
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
Jan
Feb
März
Apr
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Monat
2015
2016
Quelle: Sozialamt, Stand 31.07.2016
Darüber hinaus wurden seit Jahresbeginn 2016 insgesamt 178 unbegleitete minderjährige
Ausländer neu in Obhut aufgenommen.
2.3
Woher kommen die Geflüchteten?
Die Asylsuchenden, die in diesem Jahr nach Leipzig zugewiesen wurden, kamen aus 24
verschiedenen Ländern. Die folgende Abbildung zeigt die zehn häufigsten Herkunftsländer.
Syrien
Herkunftsländer
(die zehn häufigsten)
Afghanistan
Irak
sonst.Asiat.
Russ.Föd.
Libyen
Libanon
Iran
Indien
Tunesien
0
Quelle: Sozialamt, Stand 31.07.2016
50
100
150
200
250
300
350
400
450
Anzahl der im Jahr 2016 neuzugewiesenen Flüchtlinge
Die in Obhut des Amtes für Jugend, Familie und Bildung befindlichen unbegleiteten
minderjährigen Ausländer kommen aus insgesamt 18 Ländern. 89 %, insgesamt 305
Personen, kommen aus Syrien und Afghanistan.
Seite 3 von 17
500
Herkunfsländer
Afghanistan
Syrien
Irak
Iran
Bangladesh
Russland
Rumänien
Albanien
Vietnam
Ukraine
Tunesien
Pakistan
Marokko
Libyen
Libanon
Indien
Gambia
Eritrea
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
Anzahl der zum Stichtag 31.07.2016 in Obhut befindlichen
unbegleiteten minderjährigen Ausländer
Quelle: Amt f ür Jugend, Familie und Bildung
2.4
Wie viele Geflüchtete werden in diesem Jahr in Leipzig ankommen?
Die Verteilung von Asylsuchenden und seit 01.11.2015 auch von unbegleiteten
minderjährigen Ausländern auf die Bundesländer erfolgt nach dem sogenannten
„Königsteiner Schlüssel“. Die Berechnung erfolgt jährlich. Zu zwei Dritteln werden die
Steuereinnahmen und zu einem Drittel die Bevölkerungszahl berücksichtigt. Die Quote für
Sachsen liegt nach der Veröffentlichung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz vom
06.06.2016 für das Jahr 2016 bei 5,06 % (2015: 5,1 %).
In Sachsen erfolgt die Verteilung auf die Landkreise und Kreisfreien Städte nach dem
jeweiligen Anteil an der Wohnbevölkerung des Freistaates zum 30. Juni des Vorjahres.
Die Quote für Leipzig liegt 2016 bei 13,52 %.
Bis Ende Juni 2016 kamen 9.001 Asylbewerber nach Sachsen. 2015 kamen im gleichen
Zeitraum 10.498 Asylbewerber.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat bislang noch keine Prognose für 2016
veröffentlicht. Die Landesdirektion Sachsen hat am 20.07.2016 eine Fortschreibung der
landesinternen Zuweisung bis einschließlich Kalenderwoche 35 mitgeteilt. Aufgrund der
fehlenden Bundesprognose weist der Freistaat Sachsen kein Soll der aufzunehmenden
Personen für das laufende Jahr mehr aus. Die Stadt Leipzig soll nach dieser
Verteilplanung bis zur 35. Kalenderwoche 1.624 Personen aufgenommen haben.
Aufgrund der Entwicklung in den vergangenen Monaten geht die Stadt Leipzig davon aus,
dass bis zum Jahresende tatsächlich 3.000 Personen aufzunehmen sind. Gegebenenfalls
muss diese Zahl nochmals korrigiert werden. Um bei kurzfristigen Änderungen der
Zuweisung flexibel reagieren zu können, sollen darüber hinaus für die Unterbringung
Seite 4 von 17
weiterer 2.000 Personen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.
Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Ausländer in der Bundesrepublik zum
08.08.2016 betrug 51.540. Zusätzlich befinden sich 12.225 junge Volljährige in der
Zuständigkeit der Jugendhilfe. Der aufzunehmende Anteil des Freistaates Sachsen
beträgt 3.242 Minderjährige. Davon wurden bislang 2.323 Minderjährige, d. h. 71,7 %
aufgenommen. 919 unbegleitete minderjährige Ausländer muss Sachsen noch
aufnehmen.
Für die Stadt Leipzig ergibt sich aus dem Anteil von 13,52 % aller in Sachsen bereits
aufgenommen 2.323 Minderjährigen ein Soll von 314 aufzunehmenden unbegleiteten
minderjährigen Ausländern. Leipzig hatte zum 31.07.2016 mit 343 betreuten
Minderjährigen seine Aufnahmequote deutlich erfüllt. Deshalb meldet das Amt für Jugend,
Familie und Bildung angekommene und weiter ankommende unbegleitete minderjährige
Ausländer zur Verteilung auf die Landkreise in Sachsen an, die bislang noch nicht ihre
Quote erfüllt haben.
3.
Wohnen mit sozialer Betreuung
3.1
Wo leben die nach Leipzig zugewiesenen Geflüchteten?
Derzeit werden vom Sozialamt verschiedene Möglichkeiten der Unterbringung genutzt:
•
•
•
•
•
•
sechzehn Objekte mit über 60 Plätzen,
fünfzehn Objekte mit bis zu 60 Plätzen,
Plätze in Pensionen,
Plätze im Übergangswohnheim,
778 Plätze in Gewährleistungswohnungen (für Leistungsberechtigte nach
Asylbewerberleistungsgesetz und SGB II),
Wohnungen mit eigenem Mietvertrag.
Die Standorte sind über die Stadt verteilt.
Von den Personen, die zu Ende Juli 2016 Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhielten (4.771), lebten im Mai 60 % in einer Gemeinschaftsunterkunft
einschließlich Pensionen und in einem Übergangswohnheim 1. 40 % lebten in einer
eigenen Wohnung außerhalb einer Gemeinschaftsunterkunft. Davon hatten 59 % einen
eigenen Mietvertrag und 41 % lebten in einer Gewährleistungswohnung.
In Gewährleistungswohnungen als auch in Wohnungen mit eigenem Mietvertrag leben in
Leipzig ausschließlich Familien oder Einzelpersonen – anders als in anderen Städten, wo
fremde, nicht miteinander verwandte Personen nicht selbst gewählten Wohngemeinschaften in Wohnungen zugewiesen werden. In Leipzig ist mit dezentralem Wohnen ausschließlich das selbstbestimmte, im Familienzusammenhang oder in freiwilligen Wohngemeinschaften gelebte Wohnen in einer in der Regel selbstgewählten Wohnung gemeint.
1
Darüber hinaus leben in Gemeinschaftsunterkünften noch Personen mit Leistungsbezug SGB II.
Seite 5 von 17
3000
2500
Plätze
2000
1500
1000
500
0
Gemeinschaftsunterkunft
(> 60 Plätze)
Gemeinschaftsunterkunft
(< 60 Plätze)
Pension
Übergangsw ohnheim
Gew ährleistungsw ohnung
Wohnung mit
eigenem
Mietvertrag
Wohnformen
Quelle: Sozialamt, Stand 31.07.2016
3.2
Aufenthaltsdauer in Gemeinschaftsunterkünften
Der Aufenthalt in einer Gemeinschaftsunterkunft ist insbesondere in der Anfangszeit sinn
voll, um mit Hilfe von Sozialer Arbeit das Ankommen und den Integrationsprozess bestmöglich zu unterstützen. Asylsuchende sollen dann so bald wie möglich in eine eigene
Wohnung ziehen können. 74 % aller Personen, die in einer Leipziger Gemeinschaftsunterkunft wohnen, halten sich dort maximal bis zu 12 Monate auf. 19 % der Bewohner
leben 12 bis 24 Monate und 7 % länger als 24 Monate in einer Gemeinschaftsunterkunft.
Die Verweildauer in Gemeinschaftsunterkünften hat sich im Vergleich zum Vormonat
geringfügig erhöht.
Aufenthaltsdauer von Personen
in Gemeinschaftsunterkünften
100%
90%
80%
70%
mehr als 24 Monate
60%
12 bis 24 Monate
50%
9 bis 12 Monate
40%
6 bis 9 Monate
bis 6 Monate
30%
20%
10%
0%
05/2016
06/2016
Monat
Quelle: Sozialamt, jeweils zum Stichtag 31. des Monats
Seite 6 von 17
07/2016
3.3
Hilfestatus unbegleiteter minderjähriger Ausländer
Das Amt für Jugend, Familie und Bildung nutzt verschiedene Möglichkeiten für die
Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern. Mit Stand
vom 31.07.2016 wurden 58 unbegleitete minderjährige Ausländer in Inobhutnahme- und
Interimseinrichtungen gemäß § 42 und 42a SGB VIII betreut. Weitere 190 unbegleitete
minderjährige Ausländer lebten in Wohngruppen gemäß § 34 und 41/34 SGB VIII und
sieben Minderjährige lebten in einer Gastfamilie gemäß § 33 SGB VIII. Zusätzlich lebten
86 unbegleitete Minderjährige in der Obhut geeigneter Personen, z. B. aus dem
Familienkreis oder engen Bekanntenkreis in Erstaufnahmeeinrichtungen und
Asylunterkünften.
31.07.2016
30.06.2016
31.05.2016
30.04.2016
Stichtag
31.03.2016
29.02.2016
31.01.2016
31.12.2015
30.11.2015
31.10.2015
30.09.2015
31.08.2015
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
Anzahl unbegleiteter minderjähriger Ausländer
Vormundschaft ohne Hilfe zur Erziehung
Gastfamilien nach § 33 SGB VIII
Inobhutnahme bei geeigneten Personen in Erstaufnahmeeinrichtungen
stationäre Hilfe nach § 34 und 41/34 SGB VIII
Unterbringung in Inobhutnahme- oder Interimseinrichtungen nach § 42 bzw 42a SGB VIII
Quelle: Amt f ür Jugend, Familie und Bildung, Stand: 31.07.2016
3.4
Beendigung von Hilfen für unbegleitete minderjährige Ausländer
In 415 Fällen wurde vom 01.01.2016 bis 31.07.2016 eine Hilfe nach § 42, 42a und § 34
SGB VIII beendet. Die häufigsten Gründe waren die Beendigung der Inobhutnahme
wegen einem Wechsel in eine Wohngruppe und die Volljährigkeit. In 48 Fällen wurden
unbegleitete minderjährige Ausländer an Familienangehörige übergeben bzw. gemeinsam
mit ihnen umverteilt.
Seite 7 von 17
Gründe für Beendigung der Hilfen
nach §§ 42, 42a und 34 SGB VIII
53
Zuw eisung an anderes Jugendamt (§ 42a SGB VIII)
Übergabe an zuständiges Jugendamt
0
100
11
43
Weiterreise
Beendigung gemäß Hilfeplan, durch Träger u.a. Gründe
130
40
10
Ende Inobhutnahme durch Wechsel in Hilfe zur Erziehung
126
Familienzusammenführung
48
28
Volljährigkeit
81
25
0
20
139
40
60
80
100
120
140
160
Anzahl Fälle unbegleitete minderjährige Ausländer
01.01.2015 bis zum 31.12.2015
01.01.2016 bis zum 31.07.2016
Quelle: Amt f ür Jugend, Familie und Bildung
Bis November 2015 lag die monatliche Zahl der Neufälle von unbegleiteten
minderjährigen Ausländern deutlich über der Zahl der Fälle, die beendet oder an andere
Jugendämter abgegeben wurden. Seit Dezember 2015 hat sich das Verhältnis durch die
übererfüllte Aufnahmequote verkehrt. Im Juli betrug der Anteil der beendeten und
abgegebenen Fälle 58,7 %.
250
Anzahl unbegleiteter
minderjähriger Ausländer
200
150
100
50
0
08/2015 09/2015 10/2015 11/2015 12/2015 01/2016 02/2016 03/2016 04/2016 05/2016 06/2016 07/2016
Monat
Neufälle Inobhutnahme nach §§ 42 und 42a SGB VIII
Neufälle Hilfe zur Erziehung nach § 34 SGB VIII aus Inobhutnahmen
Beendigung von Hilfen nach §§ 42, 42a und 34 SGB VIII
Abgabe an andere Jugendämter
Quelle: Amt f ür Jugend, Familie und Bildung, Stand: 31.07.2016
Seite 8 von 17
4.
Verfügbare Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen
4.1
Platzkapazitäten für Asylbewerber und Geduldete
Ab der 34. Kalenderwoche stehen 5.037 Plätze in Gemeinschaftsunterkünften,
einschließlich Pensionen zur Verfügung. Davon befinden sich 465 Reserve-Plätze in zwei
derzeit nicht genutzten Notunterkünften.
Standort
Gemeinschaftsunterkunft mit mehr als 60 Plätzen
Kapazität
3.526
Puschstraße 8, Halle 17
550
Torgauer Straße 290 einschl. Container
521
Straße des 18. Oktober 40 / Deutscher Platz
400
Eutritzscher Straße 17 – 19
369
Liliensteinstraße 15a
Riesaer Straße 100
220
Zschortauer Straße 44
200
Riebeckstraße 63
183
Hainbuchenstraße 13
Bernhard-Göring-Straße 107
170
Dösner Weg 27
136
Zweenfurther Str. 21
Straße des 18. Oktober 46a, Pavilion 10.13 und 10.14
102
200
160
95
Rosenowstraße 26
80
Ludwig-Hupfeld-Str. 18 – 20
70
70
Georg-Schumann-Straße 272
Gemeinschaftsunterkunft bis zu 60 Plätze
710
Markranstädter Straße 16
60
Sommerfelder Straße 36
60
Wilhelminenstraße 38
Stöckelstraße 62
60
Gustav-Mahler-Straße 21
55
Nikolai-Rumjanzew-Straße 100, Haus 10
50
Naumburger Straße 39
Helenstraße 26a
50
Wiebelstraße 9
45
Georg-Schumann-Straße 121
40
Hildegardstraße 46
40
Georg-Schwarz-Straße 31
40
Blücherstraße 47 / 47a
40
Pittlerstraße 5 und 7
36
Eythstraße 17
Übergangswohnheim, Übernachtungshaus
28
Wiederitzscher Landstraße 8
17
60
46
17
Plätze in Pensionen
319
Gemeinschaftsunterkünfte (Reserve – derzeit außer Betrieb)
Schomburgkstraße 2
465
Parkallee 10
400
65
5.037
Summe
Seite 9 von 17
Im Auftrag der Stadt Leipzig erbringen verschiedene Träger Leistungen der Betreibung
und/oder sozialen Betreuung von Unterkünften für Geflüchtete:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Campanet GmbH
Caritasverband Leipzig e. V.
Deutsches Rotes Kreuz Stadtverband Leipzig e. V.
Diakonisches Werk Innere Mission Leipzig e. V.
European Homecare GmbH
HUMAN-Care GmbH
IMMO rent GmbH gmeinsam mit Pandechaion
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V Regionalverband Leipzig/Nordsachsen
Malteser Hilfsdienst gemeinnützige GmbH
Orisson AG
Pandechaion Herberge e. V. / Pandechaion GmbH
Saxonia-Catering GmbH & Co. KG in Bietergemeinschaft mit Convivendum gGmbH
SZL Suchtzentrum gGmbH in Bietergemeinschaft mit S.W.I.N.G
Dezentral lebende Geflüchtete werden durch folgende Vereine unterstützt:
•
•
•
•
4.2
Caritasverband Leipzig e.V.
Flüchtlingsrat Leipzig e.V.
Internationale Frauen Leipzig e.V.
RAA Leipzig – Verein für Interkulturelle Arbeit, Jugendhilfe und Schule e.V.
Platzkapazitäten für unbegleitete minderjährige Ausländer
4.2.1 Plätze für Inobhutnahme nach § 42 SGB VIII
Vier Einrichtungen mit insgesamt 102 Plätzen stehen derzeit für die Inobhutnahme von
unbegleiteten minderjährigen Ausländern gemäß § 42a und § 42 SGB VIII zur Verfügung.
Standort
Träger
Kapazität
Interim „Prinz-Eugen-Straße“
Amt für Jugend, Familie und Bildung
48
Interim „Leonhard-Frank-Straße“
Amt für Jugend, Familie und Bildung
36
Kinder- und Jugendnotdienst
Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe
16
IB Mädchenzuflucht
Internationaler Bund e.V.
Summe
2
102
4.2.2 Betreuungsplätze in Wohngruppen nach § 34 SGB VIII
188 Plätze in Wohngruppen gemäß § 34, 41/34 SGB VIII bei insgesamt 21 Trägern
stehen derzeit zur Verfügung. Darüber hinaus werden zwei Plätze außerhalb des
Stadtgebietes Leipzig genutzt.
Seite 10 von 17
Träger
belegte Plätze
Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH
36
Städtischer Eigenbetrieb Behindertenhilfe
23
Produktionsschule Schauplatz GmbH i.G.
21
Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe
18
Institut Lothar Kannenberg
17
hope shelter
17
KMV Sachsen GmbH
11
Outlaw gGmbH
9
Lucky Punch Haus Sehlis
7
Diakonisches Werk Innere Mission
6
Trägerwerk Soziale Dienste
4
Vitera Institut für Gesundheit und Prävention
3
Menschenskinder gGmbH
3
Plan L e.V.
3
INFA
2
Jugendhaus
2
Generationenhof WG Luca
2
Blaue Brücke
1
FAIRbund e.V.
1
Jugendeinrichtung Jochen Sprenger
1
Caritasverband Leipzig e.V
1
außerhalb von Leipzig
2
Summe
190
5.
Welche neuen Objekte werden zur Unterbringung geplant?
5.1
Plätze für Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
In den folgenden Tabellen wird der Zu- und Abgang von Plätzen in Gemeinschaftsunterkünften und Pensionen ausgewiesen. Die Änderungen der Daten zur letzten
Berichterstattung vom 21.06.2016 werden erläutert. Das Objekt Händelstraße 14 und 16
wird nicht mehr in der Liste geführt, weil der Vertrag seitens des Betreibers, welcher die
Umbauten vornehmen sollte, gekündigt wurde.
Für 2016 werden derzeit 1.814 neue Plätze geplant und für 782 Plätze wird die Nutzung
beendet. Für 2017 sind derzeit 2.830 neue Plätze geplant und für 1.405 Plätze soll die
Nutzung beendet werden. Für 2018 sind 368 neue Plätze geplant und für 600 Plätze soll
die Nutzung beendet werden. Im Jahr 2019 sind derzeit keine neuen Plätze, aber 856
Plätze sollen nicht weiter genutzt werden. Bei Bedarf wird geprüft, ob Kapazitäten doch
länger genutzt werden.
Die Nutzung von Notunterkünften wie in den Zelten und der Messehalle 17 wird so bald
wie möglich beendet, wenn ausreichend andere Kapazitäten zur Verfügung stehen.
Seite 11 von 17
Monat
Zugang Abgang
08/2016
Gemeinschaftsunterkünfte und
Plätze in Pensionen
93 Plätze in Pensionen
Objekt
Eigentümer
Veränderung zu VI-DS-02975
vom 21.06.2016
Pension
privat
Änderung der Platzzahl von 60
auf 93. Die Platzkapazitäten in
Pensionen unterliegen bedarfsabhängigen Schwankungen.
Änderung der Inbetriebnahme
von 08/2016 nach 09/2016 wegen baulicher Verzögerungen
09/2016
350
An den Tierkliniken 48
Containerdorf
LESG
09/2016
306
Karl-Heine-Straße 22b
Interim Schulgebäude
Änderung der Platzzahl von 310
kommunal auf 306 entsprechend der Baugenehmigung
09/2016
250
Braunstraße 28
Containerdorf
LESG
09/2016
89
Liliensteinstraße 1/1a
ehemaliges Kitagebäude
Änderung der Inbetriebnahme
kommunal von 08/2016 nach 09/2016 wegen verzögerter Ausstattung
09/2016
89
Deiwitzweg 1
ehemaliges Kitagebäude
kommunal
09/2016
57
Bernhardstraße 21
Wohnhaus
privat
09/2016
52
Neustädter Straße 36
Wohnhaus
privat
10/2016
220
11/2016
12/2016
Lindenthaler Straße 63 - 65 ehemaliges Autohaus
privat
95
Bornaische Straße 215
ehemalige Wohnheim
SEB
306
Kregelstraße 3 (BarnetLicht-Platz)
Container
kommunal
12/2016
400 Schomburgkstraße 2
12/2016
160
Bernhard-Göring-Straße
107
Änderung der Inbetriebnahme
von 08/2016 nach 11/2016 wegen baulicher Verzögerungen
Änderung des Abgangszeitpunktes von 09/2016 auf
12/2016, da nicht der Leerzug,
sondern der Abgang aus der
Kapazitätsplanung dargestellt
wird
privat
Interim Schulgebäude
Verringerung der Platzzahl von
186 auf 160, da Räumlichkeiten
kommunal teilweise für Schulbetrieb
(Speisversorgung) notwendig
sind
Straße des 18. Oktober 46
95 a, Pavillion 10.13 und Pavil- Ausstellungspavillon
lion 10.14
LEVG
12/2016
34 Plätze in Pensionen
privat
1.814
Änderung der Inbetriebnahme
von 07/2016 nach 09/2016 wegen baulicher Verzögerungen
Interim Baumarkt
12/2016
2016
Änderung der Inbetriebnahme
von 08/2016 nach 09/2016 wegen baulicher Verzögerungen
Pension
782
Seite 12 von 17
Änderung des Betriebsendes
von 08/2016 nach 12/2016, da
der Eigentümer eine längere
Nutzungszeit ermöglicht und
die Strukturen der Unterkunft
besser geeignet sind als andere
Notunterkünfte
Monat
Zugang Abgang
Gemeinschaftsunterkünfte und
Plätze in Pensionen
Objekt
Eigentümer
Veränderung zu VI-DS-02975
vom 21.06.2016
01/2017
500
Puschstraße 9, Halle 13
Messehalle
LEVG
01/2017
336
Weißdornstraße 102
ehemaliges Gästehaus
kommunal
01/2017
261
Torgauer Straße 290 Haus
2 – Eingänge 7-12
Wohnhaus
kommunal
01/2017
227
Höltystraße 51
ehemalige Schule
Änderung der Platzzahl von 238
kommunal auf 227 entsprechend der Baugenehmigung
01/2017
90
Wurzner Straße 11
Wohnhaus
privat
01/2017
50
Muldentalstraße 91 – 93
Wohnhaus
kommunal
01/2017
45
Stötteritzer Landstraße 31
Verwaltungsgebäude
kommunal
Messehalle
LEVG
Altenpflegeheim
SAH
Interim Schulgebäude
Änderung der Platzzahl von 150
kommunal auf 136 entsprechend der Baugenehmigung
Diezmannstraße 12
Module
privat
01/2017
02/2017
550 Puschstraße 8, Halle 17
270
03/2017
Waldstraße 74 – 80
136 Dösner Weg 27
Neues Objekt
Änderung der Inbetriebnahme
von 01/2017 nach 02/2017 wegen verzögerter Ausstattung
04/2017
500
04/2017
55
Auenseestraße 31 - 33
Wohnhaus
kommunal
04/2017
46
Könneritzstraße 58
Wohnhaus
LWB
Änderung der Platzzahl von 45
auf 46 entsprechend der Baugenehmigung
Pension
privat
Änderung der Platzzahl von 10
auf 13. Die Platzkapazitäten in
Pensionen unterliegen bedarfsabhängigen Schwankungen.
Änderung der Inbetriebnahme
von 04/2017 nach 07/2017 und
Änderung der Platzzahl von 346
auf 240 aufgrund von Umplanung, um ausreichend Fläche
für einen Schulneubau freizuhalten
06/2017
13 Plätze in Pensionen
07/2017
240
Prager Dreieck
Container
LWB
12/2017
210
Friesenstraße 8
Verwaltungsgebäude
St. Georg
12/2017
400 Straße des 18. Oktober 40
Zelte
kommunal
12/2017
306 Karl-Heine-Straße 22b
Interim Schulgebäude
Änderung der Platzzahl von 310
kommunal auf 306 entsprechend der Baugenehmigung
Neubau
LESG
Änderung der Platzzahl von 350
auf 368 entsprechend der Baugenehmigung
Verwaltungsgebäude
privat
Änderung der Platzzahl von 220
auf 200. Die erhöhte Notbelegung konnte wieder reduziert
werden.
Containeranlage
kommunal
Pension
privat
2017
01/2018
2.830
1.405
368
Arno-Nitzsche-Straße 37
03/2018
200 Riesaer Straße 100
04/2018
260
11/2018
20 Plätze in Pensionen
12/2018
2018
Torgauer Straße 290, Container
120 Plätze in Pensionen
368
Pension
600
Seite 13 von 17
privat
Änderung der Platzzahl von 100
auf 120. Die Platzkapazitäten in
Pensionen unterliegen bedarfsabhängigen Schwankungen.
Monat
Zugang Abgang
Gemeinschaftsunterkünfte und
Plätze in Pensionen
Objekt
Eigentümer
08/2019
350 An den Tierkliniken 48
Containerdorf
LESG
12/2019
Kregelstraße 3 (Barnet306
Licht-Platz)
Container
kommunal
12/2019
200 Zschortauer Straße 44
Verwaltungsgebäude
privat
2019
06/2016
bis
12/2019
5.2
0
856
5.012
3.643
Veränderung zu VI-DS-02975
vom 21.06.2016
Plätze für unbegleitete minderjährige Ausländer
5.2.1 Plätze für Inobhutnahme nach § 42 SGB VIII
Ein Objekt mit 50 Plätzen in der „Kröbelstraße“ soll ab September 2016 genutzt werden.
Ein weiterer Kapazitätsausbau soll über Betreuungsplätze in Wohngruppen nach § 34
SGB VIII und durch Plätze in Gastfamilien erfolgen.
5.2.2 Betreuungsplätze in Wohngruppen nach § 34 SGB VIII
Im Jahr 2016 werden derzeit 102 Plätze in Wohngruppen geplant, 2017 sollen weitere 45
hinzukommen.
5.2.3 Betreuung in Gastfamilien
Das Amt für Jugend, Familie und Bildung arbeitet intensiv an der Gewinnung von Gastfamilien für unbegleitete minderjährige Ausländer. An den vier bisherigen Informationsveranstaltungen des Amtes haben ca. 350 Interessierte teilgenommen, die fünfte
Veranstaltung hat am 10.05.2016 stattgefunden. Über 50 potentielle Gastfamilien haben
sich bisher gemeldet. Im Januar und Februar 2016 fanden die ersten Schulungen von je
25 Gasteltern statt – eine weitere Schulung fand am 24.05.2016 mit ebenfalls 20
potentiellen Gasteltern statt. Sieben Jugendliche leben bereits in einer Gastfamilie. Die
Kennenlernphase zu Gastfamilien hat für weitere acht Jugendliche bereits begonnen.
Weitere Vermittlungsprozesse laufen.
6.
Verteilung von Unterkünften in der Stadt
Mit einer zunehmenden Zahl an genutzten Unterkünften für Geflüchtete kann eine gleichmäßigere Verteilung in der Stadt erreicht werden. Der Stadtbezirk mit dem höchsten Anteil
an der Gesamtplatzkapazität in Gemeinschaftsunterkünften ist der Stadtbezirk Mitte,
wobei Wohnangebote für unbegleitete minderjährige Ausländer, Plätze in Pensionen und
Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates Sachsen nicht mit betrachtet wurden.
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Gebiet
Stadt Gesamt
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Anteil an
Bevölkerung
GesamtKapazität in
absolut zum
bevölkerung
Betrieb
31.12.2015
in %
567.843
100,0
4.253
62.182
11,0
1.605
45.332
8,0
140
79.338
14,0
1.078
58.128
10,2
243
65.200
11,5
206
52.971
9,3
110
50.493
8,9
270
55.698
9,8
110
30.996
5,5
146
67.505
11,9
345
7.
Gesundheit
7.1
Erstuntersuchungen
Reservekapazität
Kapazität in
(außer
Umsetzung
Betrieb)
465
5.012
0
1.120
0
250
0
460
0
868
0
463
0
546
65
514
400
516
0
55
0
220
Gesamtkapazität
Anteil an
Gesamtkapazität
9.730
2.725
390
1.538
1.111
669
656
849
1.026
201
565
100
28,0
4,0
15,8
11,4
6,9
6,7
8,7
10,5
2,1
5,8
Seit dem 23.10.2015 untersucht das Gesundheitsamt Leipzig im Auftrag des Freistaates
Sachsen Flüchtlinge. Es sind vier Untersuchungsstrecken in Betrieb, die jeweils bis zu 50
Untersuchungen pro Strecke pro Tag vornehmen können, so dass täglich 200 Personen
untersucht werden können.
Das Gesundheitsamt Leipzig hat zum 11.08.2016 bislang 7.922 Personen untersucht.
Im Rahmen der Erstuntersuchung der Asylsuchenden werden Vorerkrankungen abgefragt,
es erfolgen eine körperliche Untersuchung auf Anzeichen von Infektionserkrankungen,
eine Röntgenaufnahme der Lunge zum Ausschluss von Tuberkulose und eine Blutentnahme zum Erkennen von Erkrankungen, denen durch Impfung vorgebeugt werden kann
(z. B. Hepatitis A und B). Außerdem werden öffentlich empfohlene Impfungen (z. B.
Masern, Windpocken) und anlassbezogene Untersuchungen wie beispielsweise
Stuhlproben bei Durchfall durchgeführt. Bei Verdacht auf eine offene Tuberkulose wird der
Patient isoliert und in die Infektionsabteilung des Klinikums „St. Georg“ eingewiesen.
Andere Befunde, die einer weiteren Klärung bedürfen, werden entweder durch das
Gesundheitsamt selbst oder durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Kliniken oder die
Flüchtlingsambulanz am Klinikum St. Georg weiter verfolgt.
Bei den bisher untersuchten 7.922 Asylsuchenden wurden bislang 10 Tuberkuloseerkrankungen festgestellt.
7.2
Situation in den Gemeinschaftsunterkünften in der Stadt Leipzig
In zwei städtischen Gemeinschaftsunterkünften traten seit Anfang März 2016 vermehrt
Windpocken auf. Die verhängten Aufnahme- und Verlegestopps konnten in der
Zwischenzeit wieder aufgehoben werden.
Darüber hinaus sind seit November 2015 bis Mai 2016 insgesamt 11 Asylbewerber/-innen
in Gemeinschaftseinrichtungen an Tuberkulose in Leipzig erkrankt.
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8.
Finanzielle Auswirkungen
Die Entwicklung der Aufwendungen und Erträge für Personen mit Ansprüchen nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz gestaltet sich derzeit durch verschiedene nicht kommunal
beeinflussbare Faktoren schwierig. Folgende Einflussfaktoren wirken:
•
die deutliche Zunahme der Zahl der aufzunehmenden Asylbewerber und die
unklare Entwicklung des weiteren Zugangs von Asylbewerbern nach Deutschland
und Leipzig;
•
die Kosten für die Inbetriebnahme neuer Gemeinschaftsunterkünfte, Notquartiere
sowie der Unterkunftskosten in dezentralem Wohnen und Pensionen;
•
der Umfang der vorzuhaltenden Kapazitäten bzw. Reservekapazitäten zur
Abfederung von kurzfristigen Bedarfen;
•
die Höhe der Kostenerstattung für Aufwendungen nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz durch den Freistaat Sachsen sowie sonstige
Beteiligungen des Freistaates Sachsen an den Kosten für diesen Personenkreis;
•
die Zahl der Personen, die aufgrund der Erteilung eines Aufenthaltstitels in den
Rechtskreis des SGB II wechseln;
•
die durchschnittliche Verweildauer der zugewiesenen Personen in den
Gemeinschaftseinrichtungen in Abhängigkeit des sich verknappenden
Wohnungsangebotes.
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Ergebnishaushalt in €
Plan 2016
Prognose
2016*
Hilfen für Asylbewerber (Produktuntergruppe: 3130)
Aufwendungen
30.713.950
93.717.856
davon:
Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz**
32.684.558
132.256
Bildungs- und Teilhabeleistungen
60.701.042
Unterbringungskosten inkl. Betreuung und Ausstattung
200.000
Sprachmittlerdienst und Deutsch-Kurse an der VHS
davon:
80.000
Sprachmittlerdienst
Deutschkurse (einschl. Lehr- und Unterrichtsmittel)
120.000
Erträge
18.576.900
56.852.225
Pauschale Erstattung vom Freistaat gemäß SächsFlüAG (10.500 €/Jahr/Person)
einschließlich Ergänzungspauschale gemäß § 3 SächsGFUBA
18.576.900
51.112.726
Bedarfszuweisung vom Freistaat
2.600.000
sonstige Ersatzleistungen
340.005
Zuwendung gemäß Richtlinie Soziale Betreuung Flüchtlinge
610.694
Erträge aus Benutzungsgebühren in Gemeinschaftsunterkünften
Zuschuss
2.188.800
12.137.050
Differenz Plan 2016
36.865.631
24.728.581
* voraussichtliches Ist 2016 mit Stand vom 31.05.2016
** einschließlich Minderaufwendungen aufgrund Wechsler in SGB II
Das voraussichtliche Ist zum 31.05.2016 rechnet für 2016 mit Aufwendungen in Höhe von
93,72 Mio. Euro, Erträgen in Höhe von 56,85 Mio. Euro und einem Zuschuss in Höhe von
36,87 Mio. Euro aus. Der Zuschuss fällt um 24,73 Mio. Euro höher aus als im Plan 2016.
40% der Aufwendungen müssen durch Zuschuss gedeckt werden.
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VI-DS-03075 „Aktueller Sachstand und weitere Planungen für die Unterbringung von Geflüchteten in der Zuständigkeit der Stadt Leipzig – Stand: 23.08.2016“
Anlage 1
Bestehende und geplante Kapazitäten in Erstaufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete des Freistaates Sachen in Leipzig
Objekt
Adresse
Kapazität
Status
Belegung zum
18.08.2016
Mockau I: Zelte
Graf-Zeppeliner-Ring 15
1.360
in Betrieb
1
Mockau II: Leichtbauhallen
Graf-Zeppeliner-Ring 15
900
in Betrieb
111
General-Olbricht-Kaserne: Leichtbauhallen
Landsberger Straße 133
700
in Betrieb
82
Braunstraße I: Leichtbauhallen
Braunstraße 3 bis 5
600
in Betrieb
109
ehemaliges Lehrlingswohnheim
Friederikenstraße 37
430
in Betrieb
222
Braunstraße II: Leichtbauhallen
Braunstraße 9 bis 11
900
Stand-by
0
Mockau III: Leitbauhallen
Graf-Zeppeliner-Ring 15
600
Stand-by
0
Soccerhalle
Markranstädter Straße
439
Stand-by
0
700
6.629
Vorbereitung
Max-Liebermann-Straße
voraussichtliche
Inbetriebnahme
01.09.2016
2. HJ 2016,
danach Stand-by
voraussichtlich ab August
2016 Stand-by
bis 31.12.2016 Stand-by
Anfang 2017
525
voraussichtliches
Nutzungsende
Plätze in Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber und Geflüchtete
VI-DS-03075 „Aktueller Sachstand und weitere Planungen für die Unterbringung von Geflüchteten in der Zuständigkeit der Stadt Leipzig – Stand: 23.08.2016“
Anlage 2
Entwicklung der Kapazität in Flüchtlingsunterkünften bis 2019
9000
8000
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0
Monat
Bestand zum 31. des Vormonats
Quelle: Sozialamt Leipzig, Stand: 23.08.2016
Zugang im Monat
Abgang im Monat
12/18
11/18
10/18
09/18
08/18
07/18
06/18
05/18
04/18
03/18
02/18
01/18
12/17
11/17
10/17
09/17
08/17
07/17
06/17
05/17
04/17
03/17
02/17
01/17
12/16
11/16
10/16
09/16
08/16
-1000