Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1056239.pdf
Größe
19 MB
Erstellt
17.03.16, 12:00
Aktualisiert
21.09.16, 09:58
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Beschlussvorlage Nr. VI-DS-02503
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Fachausschuss Allgemeine Verwaltung
Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Fachausschuss Finanzen
Fachausschuss Sport
Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau
Ratsversammlung
21.09.2016
Beschlussfassung
Eingereicht von
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
Betreff
Sportprogramm 2024 für die Stadt Leipzig
Beschlussvorschlag:
1.
Das Sportprogramm 2024 wird mit seinen Zielstellungen für die Sport- und
Sportstättenentwicklungsplanung sowie seinen sportpolitischen Leitsätzen bestätigt.
Die gebotene Beachtung der sportpolitischen Leitsätze bei der Umsetzung konkreter
Maßnahmen stellt die wichtige soziale Funktion des Sports sicher. Ein Schwerpunkt der
Sportförderung in der Stadt Leipzig liegt auf Integration sowie Inklusion im Sinne
selbstbestimmter gleichberechtigter Teilhabe. Integrative Projekte von Sportvereinen für
sozial Benachteiligte, für und mit Menschen mit Behinderungen, für Migrantinnen und
Migranten, für Asylbewerberinnen und Asylbewerber, für Flüchtlinge sowie für
unterstützungsbedüftige Seniorinnen und Senioren werden besonders gefördert.
2.
Folgende Maßnahmen mit Auswirkungen auf den Ergebnishaushalt werden unter Vorbehalt
der Bestätigung der jeweiligen jährlichen Haushaltsansätze beschlossen:
2.1
Die entgeltfreie Bereitstellung von Nutzungszeiten in kommunalen Sportstätten (außer
Bäder) für den Kinder- und Jugendsport in Leipziger Sportvereinen und das Nutzungsfenster
für den Vereinssport in kommunalen Sportstätten (außer Bäder) werden in Abhängigkeit der
gültigen Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung beibehalten (wochentags 17:15 - 21:45
Uhr und Wettkampfbetrieb an Wochenenden).
2.2
Die jährliche Anpassung des Haushaltsbudgets für die nicht investive Förderung der
Leipziger Sportvereine gemäß Sportförderungsrichtlinie an eine Pro-Kopf-Förderhöhe von
20 EUR im Jahr wird beibehalten.
2.3.1
Für die Absicherung eines lehrplangerechten Schulsports auf den an Sportvereine
verpachteten kommunalen Sportstätten beteiligt sich die Stadt Leipzig mit pauschal 20 EUR
pro Schüler/in und Jahr an den Pflege- und Bewirtschaftungskosten dieser Sportstätten.
2.3.2
Einmalig ab 2017 wird das zweckgebundene Budget für die Beteiligung der Stadt Leipzig an
der Verkehrssicherungspflicht an Bäumen auf verpachteten Sportstätten um 100.000 EUR
erhöht und dann dauerhaft fortgeschrieben.
2.3.3
Das Budget für die städtische Beteiligung an den Pflege- und Bewirtschaftungskosten
verpachteter Sportstätten für den Vereinssport wird jährlich der Zahl der Kinder und
Jugendlichen in den betreffenden Sportvereinen angeglichen.
2.4
Die Stadt Leipzig hält je drei Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Stadtverwaltung für
Leistungssportler/innen vor, die in Abstimmung mit dem Olympiastützpunkt Leipzig mit
geeigneten Bewerber/innen/n besetzt werden können und bei denen die Aufgabenerfüllung
nach Möglichkeit mit den Trainings- und Wettkampfterminen abgeglichen wird.
3.
Folgende Maßnahmen der Sportstättenentwicklung mit Auswirkungen auf den
Finanzhaushalt werden unter dem Vorbehalt der Bestätigung der jeweiligen jährlichen
Haushaltsansätze und der erfolgreichen Einwerbung entsprechender Fördermittel
beschlossen (im Bedarfsfall auf der Grundlage von Einzelbeschlüssen durch die gemäß
Hauptsatzung zuständigen Gremien):
3.1
Die Stadt Leipzig errichtet eine wettkampfgeeignete Dreifeldsporthalle für den Vereins- und
den Schulsport im Stadtbezirk Alt-West (ca. 5,2 Mio. EUR).
3.2
Die Stadt Leipzig unterstützt die Sportbäder Leipzig GmbH im Rahmen derer finanziellen
Leistungsfähigkeit bei dem Vorhaben, bis 2020 eine neue 25-Meter-Schwimmhalle
zu errichten. Darüber hinaus ist es Zielstellung der Stadt Leipzig, die Sportbäder Leipzig
GmbH auch nach 2020 beim weiteren Abbau des Versorgungsdefizits der Leipziger
Bevölkerung mit Schwimmhallenfläche zu unterstützen.
3.3
Die Turnhalle Leplaystraße 13 wird komplett saniert (ca. 4,3 Mio. EUR).
3.4
Das jährliche Budget für die Förderung von Bauvorhaben der Sportvereine auf gepachteten
kommunalen Sportstätten gemäß Sportförderungsrichtlinie wird auf dem Niveau des Jahres
2016 fortgeschrieben (800.000 EUR).
3.5
Zur Förderung von Sport und Bewegung im öffentlichen Raum saniert bzw. modernisiert die
Stadt Leipzig schrittweise die kommunalen Bike- und Skateparks mit herausgehobener
Bedeutung. Des Weiteren saniert bzw. modernisiert die Stadt Leipzig schrittweise die
frei zugänglichen kommunalen Bolzplätze und Spielfelder und schafft geeignete
Möglichkeiten für Fitness- und Bewegungsübungen im Freien. Die Mittel dafür werden aus
der Erhöhung des Zuschussbudget für das Amt für Sport auf 2,0 Mio. EUR finanziert.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Hinweis: Finanzielle Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
nein
X
wenn ja,
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nein
X
ja, Ergebnis siehe Anlage zur
Begründung
Folgen bei Ablehnung
nein
X
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
nein
Im Haushalt wirksam
Ergebnishaushalt
von
bis
Höhe in EUR
wo veranschlagt
2017
2017
70.000 (Pkt. 2.2)
246.000 (2.3.1)
100.000 (2.3.2)
5.200 (2.3.3)
1.100.42.1.0.01
1.100.42.4.1.01
1.100.42.4.1.01
1.100.42.4.1.01
2018
2018
70.000 (Pkt. 2.2)
55.000 (2.2)
246.000 (2.3.1)
4.000 (2.3.1)
100.000 (2.3.2)
5.200 (2.3.3)
5.200 (2.3.3)
1.100.42.1.0.01
1.100.42.1.0.01
1.100.42.4.1.01
1.100.42.4.1.01
1.100.42.4.1.01
1.100.42.4.1.01
1.100.42.4.1.01
2017
2017
2020
2024
2,6 Mio (Pkt. 3.1)
2,15 Mio (3.3)
7.xxxxxxx.705
7.xxxxxxx.705
2017
2017
2017
2024
2024
2024
5,2 Mio (Pkt. 3.1)
7.xxxxxxx.700
7.xxxxxxx.700
4,3 Mio (3.3)
jährl. 150.000 (3.5) 7.xxxxxxx.700
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
Einzahlungen
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
X
nein
von
bis
Ja, sind in jeweiligen Einzelvorlagen zu
beziffern
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung
der Maßnahme zu
erwarten
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus
jährl. Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung: - für Leistungssporter/innen
- Hallenwarte für Hallenneubau
nein
Vorgesehener Stellenabbau:
X
wenn ja,
Beteiligung Personalrat
X
nein
ja,
Sachverhalt:
Das „Sportprogramm 2024“ für die Stadt Leipzig setzt als aktuelle strategische Fachplanung
Leipzigs kurz- und mittelfristige Sport- und Sportstättenleitplanungen fort („Sportprogramm 2005“
RBII-904/97; „Sportprogramm 2015“ RBIV-1682/09). Beiden Planungsinstrumenten liegen
umfängliche Analysen zu Effekten bisheriger Förderinstrumente sowie zu inhaltlichen Entwicklungen
und Trends von lokalem Sport und Bewegung in sowie außerhalb der Organisationsform Verein
zugrunde. Daraus abgeleitet werden sportarten- und bewegungsbezogene Infrastrukturbedarfe.
Das „Sportprogramm 2024“ beinhaltet alle Formen von Sport und Bewegung, ausgenommen die bei
Dritten wie zum Beispiel bei privaten Anbietern und in Bildungseinrichtungen. Es legt das Sport- und
Bewegungsverhalten von ca. 400 Tausend Leipzigerinnen und Leipzigern zugrunde, denn drei
Viertel sind gemäß aktueller Umfragen sport- oder zumindest bewegungsaktiv (repräsentative
Umfrage zur Aktivitätsquote aus dem Herbst 2014). Das „Sportprogramm 2024“ ist deshalb sehr
umfangreich.
Dabei beleuchten die Planungsinstrumente Sport- und Sportstättenleitplanung die Herausforderung
einer nachhaltig wachsenden Stadt Leipzig, deren Einwohnerzahl schon heute auf die 570.000
zusteuert und im Jahr 2030 bei gleichbleibendem Bevölkerungszuwachs die 700.000er Marke
erreichen könnte. Würde rein rechnerisch von einem gleichbleibenden Organisationsgrad an
Sportvereinsmitgliedern (Stichtag 31.12.2015: 16,3 %) bei 700.000 Einwohner/innen ausgegangen,
wären im Jahr 2030 über 114.000 Leipziger/innen in Sportvereinen organisiert. Diese Höhe an
Mitgliederbestand prognostiziert das „Sportprogramm 2024“ jedoch in Auswertung bisheriger, also
faktischer Entwicklungen bereits für das Jahr 2024, denn der Organisationsgrad im Leipziger
Vereinssport steigert sich kontinuierlich insbesondere in den gesellschafts- wie kommunalpolitisch
herausgehobenen Zielgruppen Kinder/Jugendliche (familienfreundliche Stadt, Querschnittsthema
gesunde Stadt) sowie Senioren/innen (Querschnittsthema gesunde Stadt).
Allein schon dieses quantitative Wachstum löst infrastrukturelle Folgen für bestehende und
erforderliche neue Infrastruktur aus. Fläche für öffentliche Nutzung in der sich verdichtenden Stadt
Leipzig ist eine Schlüsselressource und wird in ihrer Bedeutung drastisch zunehmen. Deshalb
orientiert diese Masterplanung für Sport und Bewegung primär auf werterhaltende und verbessernde Bestandspflege sowie auf nutzungskombinierte Sporthallen (Schul- und Vereinssport)
- auch als ein Instrument für integrierende Stadtteilentwicklung, für Vielfalt, soziale Teilhabe und
Inklusion (Quartiersnahe Kultur-, Sport- und Freiraumangebote).
Wenn die aktuelle Schulentwicklungsplanung im Zeitraum von 2016 bis 2021 von 910 Klassen mehr
in Grund- und Oberschulen sowie in Gymnasien ausgeht, ist eine solche nutzergerechte
Infrastrukturplanung und -umsetzung ein Gebot wirtschaftlichen Handelns und kommunaler
Stadtentwicklungspolitik. Sie sichert effektive Nutzung in den Stadt- und Ortsteilen und wertet die
Stadt- und Ortsteile funktional wie sozial auf.
Ebenso von Bedeutung ist eine strategische Liegenschaftspolitik, die ÖPNV-angebundene
Standorte für unabweisbare Sport-Neubaubedarfe, für nachgefragte bestehende öffentliche
Bewegungsräume sowie Flächen für neue bedarfsgerecht sichert. Dabei wird es der Kommune
obliegen, den bereits heute schon hohen und weiter wachsenden Nutzungsdruck auf den
öffentlichen Raum zu kanalisieren.
Im „Sportprogramm 2024“ abgeleitete Handlungserfordernisse stehen insofern inhaltlich im Einklang
mit den strategischen Planungen des „Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes“ (INSEK) und
dessen „Fachkonzept Sport“ (FK Sport). Das INSEK mit seinem FK Sport wird noch stärker auf
soziodemographische Entwicklungen (Schwerpunkt Kinder/Jugendliche als Kriterium der
Familienfreundlichkeit, Senior/innen, Behinderte) , damit auf besondere Zielgruppen und auf die
innerstädtische „Verteilungsgerechtigkeit“ von Sport- und Bewegungsangeboten ausgerichtet sein.
Es schlussfolgert gesamtstädtische und kleinräumige Handlungserfordernisse im Rahmen der
integrierten Stadtentwicklung.
In Leipzig gibt es eine Vielfalt an unterschiedlichen Lebensentwürfen und Zuwanderern aus
verschiedensten Kulturen. Für ein stabiles Miteinander bedarf es einer aktiven Integrationspolitik, die
Mitwirkung und auch Mitsprache bietet - gerade für die vielen Flüchtlinge, die die Stadt derzeit und
künftig erreichen und hier eine neue Heimat suchen. Die Stadt Leipzig hat ein nachhaltiges
Interesse, dass der selbstverwaltete Sport seinen Beitrag zur Integration von Asylbewerbern/innen
leistet.
Bereits im „Sportprogramm 2015“ (RBIV-1682/09) war die Thematik Integration aufgenommen. In
der hier vorgelegten Masterplanung für den Zeitraum 2016 bis 2024 wird diese Thematik - den
verstärkten Herausforderungen angemessen – in den Leitlinien definiert, durchgängig betrachtet und
mit konkreten Erwartungen, Maßnahmen und Zielen untersetzt. Dabei setzt die Stadt Leipzig
hauptsächlich auf vorhandene Strukturen, denn in der Willkommens- und Aufnahmekultur spielen
die Sportvereine als lebendiges Sozialsystem, als institutionelle Garanten, als zivilgesellschaftliche
Gruppe und als Schule der Demokratie eine zentrale Rolle. Sie können sehr frühzeitig soziales
Zusammenleben in ethnisch/religiös/sozial/generationsgemischten Gruppen sowie in Quartieren
erzeugen. Der
Freizeit-und Breitensport an der Basis verfügt hier über ein enormes
Leistungspotenzial und Sozialkapital.
Obgleich das „Sportprogramm 2024“ kein separates Programm für Flüchtlinge und Asylbewerber im
Bereich des Sports darstellt, leitet es doch angesichts der Herausforderungen und auch
Gestaltungsmöglichkeiten, vor denen der organisierte Sport in Deutschland und damit auch in
Leipzig steht, strukturelle Unterstützungsbedarfe für die gewachsene und weiter wachsende
Integrationsrolle des Freizeit- und Breitensports ab – im Einklang mit infrastruktureller Stabilisierung.
Die Stadt Leipzig will dadurch dem organisierten Sport in Umsetzung seines Selbstverständnisses
als auch der eigenen kommunalpolitischen Erwartung noch besser gerecht werden.
Damit Integration durch Leipziger Sportvereine vornehmlich innerhalb der Ohnehin-Angebote noch
kontinuierlicher erfolgen kann, benötigen die Vereine vermehrtes ehrenamtliches Engagement. Das
bedeutet beispielsweise mehr langfristig planbare Unterstützung, um zusätzliche Ressourcen und
Strukturen zu schaffen (Übungsleiter, Betreuer, Übersetzer etc.), aber auch verstärkte Vermittlung
interkultureller/inklusiver Kompetenzen innerhalb des Fortbildungssystems von Sportverbänden. Der
lokale Sport wird dadurch unmittelbar befähigt, kommunalpolitische Strategieziele aus dem INSEK
wie „Lebensqualität“ und „soziale Stabilität“ mit umzusetzen.
Die Zielstellungen des Sportprogramms orientieren sich an den minimalen Bedarfen (z.B. Neubau
von einer Dreifeldsporthalle, obwohl eigentlich mehr Sporthallenfläche benötigt wird); kostengünstige
Alternativen gibt es deshalb nicht. Bei einer Ablehnung der Zielstellung, die Maßnahmen aus
Leipzigs Sport- und Sportstättenentwicklungsplanung umzusetzen, werden sich u.a. aufgrund des
prognostizierten Bevölkerungswachstums die Bedingungen für Sport und Bewegung in Leipzig
verschlechtern.
Damit
wird
auch
die
soziale
Rolle
des
Sports
geschwächt.
Wie auch beim „Sportprogramm 2015“ für die Stadt Leipzig wird der Stand der Umsetzung der
Maßnahmen des „Sportprogramms 2024“ jährlich evaluiert.
Anlagen:
Anlage 1:
„Sportprogramm 2024“ mit den Anlagen:
Anlage 2:
Prüfkatalog strategische Ziele
- Sportentwicklungsplanung
- Sportstättenentwicklungsplanung
- Anlagen
Sportprogramm 2024
für die Stadt Leipzig
INHALTSVERZEICHNIS
A
Vorwort
Vorwort des Oberbürgermeisters
Vorwort des Bürgermeisters für Sport
Vorwort des Präsidenten des Stadtsportbundes
Leipzig e.V.
Sportpolitische Leitsätze
Maßnahmen der Sport- und
Sportstättenentwicklungsplanung
1.
Sportentwicklungsplanung
10
1.1 Freizeit- und Breitensport in Sportvereinen
10
1.3 Sportgroßveranstaltungen
21
1.2 Leistungssport
1.4 Sport und Bewegung im öffentlichen Raum
16
23
1.5 Sport und Bewegung in Kita und Schule
26
2.
27
Sportstättenentwicklungsplanung
2.1 Neubau
2.2 Sanierung
2.3 Sonstige
B
Broschüre Sportentwicklungsplanung
C
Broschüre Sportstättenentwicklungsplanung
D
Broschüre Anlage
Sportprogramm Leipzig 2024
27
29
33
1
VORWORT
Vorwort des Oberbürgermeisters
der Stadt Leipzig
Liebe Leipzigerinnen, liebe Leipziger,
das Sportprogramm 2016 bis 2024 setzt Bewährtes fort und definiert
finanzielle Sportförderung beibehalten werden. Die unentgeltliche Nutzung
unterschiedlichen Säulen (Breiten- und Freizeitsport, Behinderten- und
eine wichtige Voraussetzung und zugleich aktive Förderpolitik für den
neue Aufgaben. Unsere große Herausforderung liegt beständig darin, die
Leistungssport, organisierten und Sport im öffentlichen Raum) optimal zu
unterstützen. Dabei bleibt der organisierte Freizeit- und Breitensport unmit-
von Sporteinrichtungen für Kinder und Jugendliche in Sportvereinen bleibt
Sport. Mit einer Vereinsfusionsprämie sollen kleinere Vereine dazu ermuntert werden, sich zusammenzuschließen, um als größere Einheiten effizi-
telbar vor Ort eine tragende Säule unserer Politik. Mit gezielter Förderung
enter agieren und Infrastruktur nutzen zu können. Und vergessen wir nicht:
wuchsen beispielsweise die Vereinsmitgliedschaften zum Jahresende 2015
570.000 Einwohnern, weiter rasant steigenden Geburten- und Zuzugs-
begeistern wir mehr Menschen für Sport und Bewegung im Verein, so
um gut ein Prozent auf 16,5 %. Das zeugt von vielseitigen, kostengünsti-
gen, attraktiven Angeboten – zugleich dokumentiert es Erfolg und Wirksamkeit unseres anno 2009 aufgelegten „Sportprogramm 2015“. Deshalb werden weiterhin 70 Prozent des Förderbudgets in den Vereinssport fließen.
Leipzig ist erfreulicherweise eine enorm wachsende Stadt mit aktuell fast
Zahlen. Hieraus leiten sich weitere Bedarfe an bestehende oder neu zu
erbauende Schwimmbäder bzw. Sporteinrichtungen ab, denen wir gerecht
werden wollen und müssen.
Ich verbinde damit ein deutliches Zeichen und Ziel: Leipzigs Sportpolitik
Stichwort Infrastruktur: Hier muss es uns gelingen, vorhandene Hallen,
darauf, dass sportlicher Wettstreit, Spaß an Bewegung und ein reges Ver-
für Schritt weiter in Ordnung zu bringen, zu sanieren und optimal auszu-
setzt einerseits auf Lebensqualität für die Bürgerschaft sowie andererseits
einsleben zur Gesundheit, zum interkulturellen Dialog, zur Integration, sozialen Balance und nicht zuletzt zur Auseinandersetzung mit Menschen- und
Weltbildern beitragen. In Leipzig werden auch künftig viele Menschen aus
unterschiedlichen Ländern und Religionen ihre neue Heimat finden, es ist
unsere gemeinsame Verantwortung, sie aktiv in unsere Stadtgesellschaft
aufzunehmen. Sport ist ein hervorragendes Integrationsfeld.
Mehr als 91.500 Bürgerinnen und Bürger, von Kleinkindern bis zu Hoch
betagten, treiben derzeit in 115 Sportarten und über 400 Leipziger Vereinen
oder Verbänden Sport. Dabei sind rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter ehrenamtlich im Einsatz. Die Stadt Leipzig möchte dieses besondere
Engagement in den Vereinsführungen, in der Sportpraxis, in der Vereins
organisation auch mit dem „Sportprogramm 2016 – 2024“ gebührend würdi-
Fußballplätze und Tenniscourts, Schwimmbäder oder Bootshäuser Schritt
statten. Es geht um langfristig an Vereine verpachtete Anlagen, wobei das
bewundernswerte alltägliche Engagement der ehrenamtlich Tätigen noch
mehr an Bedeutung gewinnen und weiter uneingeschränkt zu würdigen
sein wird. Unzureichende Bedingungen in Sanitär- oder Umkleideberei-
chen, abgenutzte oder unbeleuchtete Sportflächen insbesondere für den
Vereins- und Schulsport fordern uns gemeinsam heraus. Die Stadt Leipzig
setzt deshalb auch künftig auf ihre bewährte Praxis der Investitionsför-
derung sowie, wo es notwendig ist, auf den Neubau von Sporthallen und
Schwimmbädern.
Den Sport zu fördern heißt zugleich, die Stadt zu entwickeln. Das vorliegende Sportprogramm 2016 bis 2024 legt Zeugnis davon ab.
gen und fördern.
„Sportliche“ Ziele liegen vor uns: Bis 2024 soll der Berechnungsfaktor
20 Euro pro Vereinsmitglied im Stadtsportbund als Planungsgröße für die
2
Burkhard Jung
Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
Sportprogramm Leipzig 2024
3
VORWORT
Vorwort des Bürgermeisters für Umwelt, Ordnung, Sport
der Stadt Leipzig
Liebe Leipzigerinnen, liebe Leipziger,
„Sport findet Stadt.“ – Dieser Satz steht am Ende eines Imagefilms, zu
licht werden kann. Deshalb sind wir gut beraten, nach dem erfolgreichen
die Sie täglich beweisen, die sich aber auch täglich beweisen muss – und
folgeplanung vorzulegen. Sie fußt auf zweijähriger akribischer Analyse zu
finden auf leipzig.de, auf youtube & Co. Ich meine, das ist eine Aussage,
voller Interessen gespickt ist. Erfreulicherweise strömen neue Mitglieder
vom Kind bis zu den über 60-Jährigen in die Vereine. Zu traditionellen
gesellen sich neue Sportarten und -formate. Auch außerhalb des organisierten Sports nimmt der Aktivitätsanspruch vieler Einwohnerinnen und
Einwohner deutlich und stark differenziert zu. Attraktive Sportveranstaltungen und hochrangiger Sport lenken überregionale Aufmerksamkeit auf die
Stadt und stacheln wiederum das eine oder andere individuelle Verhalten
an. Im olympischen Jahr 2016 bereiten sich Spitzenathletinnen und -athleten „made in Leipzig“ mit aller Kraft auf Rio de Janeiro vor. Wir drücken die
Daumen!
Interessen der Bürgerschaft an jedwedem Sport und an einem bewegungsfreundlichen Stadtraum zu unterstützen, zahlt sich aus – in Zufriedenheitswerten mit Lebenssituation und -ort, sozialen Teilhabechancen und Integ-
ration nicht nur, aber besonders von Flüchtlingen sowie Möglichkeiten, sich
ganz konkret in die lokale Zivilgesellschaft einzubringen. Immerhin stellt der
Leipziger Vereinssport die breiteste Ehrenamtskraft in unserer Stadt. Dass
Leipzig so stark wächst und die Menschen sich hier wohl fühlen, ist auch
seinen weichen Standortfaktoren zu verdanken: den mehr als 400 Sport-
vereinen, den fast 400 kommunalen Hallen, Fußballplätzen, Schwimmbä-
dern, Bootshäusern, Tennisanlagen oder der Radbahn, den grünen Wegen,
die direkt vom Stadtzentrum in alle Himmelsrichtungen durch ausgedehnte
Parks und Grünanlagen führen und zusammen mit Flussauen- und Bergbaufolgelandschaften zu Erholungsoasen verschmelzen, den Spiel- und
Bolzplätzen, den vielen Kilometern wiederentdeckten Wasserläufen und
der Neuseen-Landschaft vor der Nase.
„Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ nahezu lückenlos diese NachEffekten bisheriger Schwerpunkte und Förderinstrumente und zur Ent-
wicklung von Sport und Bewegung vor Ort. Aus den Resultaten und Trends
leitet sie investive Herausforderungen ab. Dach- und Fachverbände waren
in den Prozess eingebunden. Mit seiner Laufzeit bis einschließlich 2024
zeichnet das Dokument eine „lange Linie“ zu künftigen Schwerpunkten
in der kommunalen Sportförderung sowie den wichtigsten Investitionen
in Sport- und Bewegungsinfrastruktur. Leipzig setzt damit weiterhin auf
Transparenz und Verlässlichkeit gegenüber seinen Partnern im autonomen
Sport, in der Bürgerschaft und bei Fördermittelgebern.
Und noch ein Aspekt ist mir wichtig: Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept setzt die Stadt Leipzig ein klares kommunalpolitisches
Koordinatensystem ein, um nachhaltige Stadtentwicklung justieren und
entscheiden zu können. Sport und Bewegung ziehen sich zu Recht wie ein
„roter Faden“ durch drei von vier Handlungsschwerpunkte: Quartiersnahe
Kultur-, Sport- und Bewegungsangebote vorhalten und unterstützen für
Lebensqualität, bürgerschaftliches Engagement fördern für soziale Stabilität und Leipzigs internationale Bedeutung steigern zu einem attraktiven
Tourismus-, Tagungs- und Sportstandort. Diese strategische Verankerung
des Themas Sport und Bewegung in seiner Dimensionalität und Wirkung
für unsere Stadt und Stadtgesellschaft ist Verpflichtung und Herausfor-
derung zugleich! Beweisen wir – Sportorganisationen und -institutionen,
aktive Bürgerschaft, Stadtrat und Verwaltung – gemeinsam, dass wir dieser
hohen Erwartung und Verantwortung gerecht werden!
Sport frei!
Das Erwartungsspektrum des Sports an die öffentliche Hand ist naturgemäß sehr unterschiedlich und ziemlich hoch angesichts seiner Wirkung
für und zwischen den Menschen in unserer Stadt mit ihrem wachen und
Ihr Heiko Rosenthal
und sei er in sich und im kleinen Zirkel betrachtet noch so nachvollzieh-
Bürgermeister und Beigeordneter
kritischen Geist. Doch zur Wahrheit gehört auch, dass nicht jeder Wunsch –
bar – sofort und gleichberechtigt zu anderen mit kommunaler Hilfe verwirk-
4
für Umwelt, Ordnung, Sport
Sportprogramm Leipzig 2024
5
VORWORT
Vorwort des Präsidenten des Stadtsportbundes
Leipzig e.V.
Liebe Leipzigerinnen und liebe Leipziger,
wir sind am Ziel und stehen zugleich am Start: Das Sportprogramm 2016-
förderung durch die Kommune. Sie trägt letztlich die Verantwortung für die
Sportentwicklung in Leipzig.
für die notwendige Infrastruktur.
2024 ist vollendet und dient als Arbeitsauftrag für die nächste Etappe der
Der Stadtsportbund Leipzig e.V. als Dachverband der Leipziger Sportver-
Das im vorliegenden Sportprogramm enthaltene Sportstättenentwicklungs-
prozess vertreten und die Neuauflage des Sportprogramms begleitet und
genau darauf ab. Die dort formulierten, sicherlich ehrgeizigen Ziele sind
eine und -verbände hat die Interessen seiner Mitglieder im Erarbeitungs-
mitgestaltet. Wir betrachten es neben der Entwicklung unserer Organisationsstruktur weiterhin als unseren grundlegenden Auftrag, um bestmögliche Rahmenbedingungen für den Vereinssport zu ringen. Denn dieser
konzept für nachhaltigen Neubau und Sanierung von Sportinfrastruktur zielt
unbestritten die Voraussetzung dafür, auch zukünftig die Weiterentwicklung
im organisierten Sport zu ermöglichen.
bildet das Fundament für das Sporttreiben in Leipzig im Breitensport, im
Der für Leipzig vorausgesagte Bevölkerungszuwachs und die zu erwar-
Sporttreiben im öffentlichen Raum. Sport im Verein erfüllt dabei in besonde-
wicklungen stellen uns vor besondere Herausforderungen. Neben dem
Leistungssport und im Behindertensport und gibt zudem Impulse für das
rer Weise eine erzieherische, eine gesundheitsfördernde, eine gesellschaftlich-soziale und eine wirtschaftliche Funktion.
Bereits während der Umsetzung des Vorgängerprogramms von 2007 bis
2015 entwickelte sich der Stadtsportbund Leipzig mit besonderer Dynamik
und konstatierte einen Zuwachs um 24.250 Mitglieder. Damit wurde die
Prognose deutlich übertroffen. Mit nunmehr über 93.500 organisiert Sport-
treibenden in 416 Vereinen und Verbänden starten wir 2016 in die nächste
achtjährige Phase. Gemessen an der Leipziger Einwohnerzahl entspricht
dies einem Anteil von 17,1 Prozent.
Auf den Berechnungen des Bevölkerungswachstums in der Stadt Leipzig
basiert die Voraussage hinsichtlich unserer Mitgliederzahl und Mitglie-
derstruktur: 2024 werden wohl deutlich mehr als 100.000 Leipziger aller
Altersklassen in Sportvereinen organisiert sein.
Der Vereinssport ist somit die größte organisierte Bürgerbewegung mit
dem höchsten Anteil an Ehrenamtlichkeit. Im hohen Maß finanziert er seine
sportfachlichen und sportorganisatorischen Aufgaben aus Eigenmitteln,
erschafft, betreibt und unterhält eigene Sportstätten. Dieser enorme Beitrag
für das Gemeinwesen erfordert auch zukünftig eine angemessene Sport-
6
Schaffung geeigneter materieller und finanzieller Rahmenbedingungen und
tende Altersstruktur, aber vor allem die neuen gesellschaftlichen Ent-
Engagement in dem im Programm festgeschriebenen Themenfeldern ist
eine gewisse Flexibilität von allen im Sportbereich Wirkenden erforderlich.
Wir werden noch genauer auf bestimmte Zielgruppen eingehen müssen,
werden auf die zunehmende Zahl von Kindern und Älteren bis hin zu Hochbetagten reagieren, stellen uns Inklusion und Integration von Migranten als
Aufgabe. Die überwiegend ehrenamtlich tätigen Sportvereine müssen sich
dabei auf hauptamtliche Unterstützung verlassen können.
Es ist unser ausdrücklicher Wunsch, in enger Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und Stadtpolitik das Sportprogramm 2016-2024 umzusetzen
und damit ein zukunftweisendes Konzept auf den Weg zu bringen, das gute
Rahmenbedingungen zum Sporttreiben für alle Leipziger Bürger schafft
und weiter ausbaut. Möge jeder sportlich Interessierte gleichberechtigt und
selbstbestimmt daran teilhaben können – unabhängig von Alter, Geschlecht
oder Herkunft, von Religionszugehörigkeit, von Bildung oder von eventuel-
len Beeinträchtigungen.
Uwe Gasch
Präsident des Stadtsportbundes Leipzig e.V.
Sportprogramm Leipzig 2024
7
SPORTPOLITISCHE LEITSÄTZE
Sportpolitische Leitsätze:
1. Gemäß dem strategischen Ziel der wachsenden Stadt Leipzig, Rahmenbedingungen für
eine ausgeglichene Altersstruktur und ein familienfreundliches Klima nachhaltig zu schaf-
7. Als Trägerin von allgemeinbildenden, sportbetonten und beruflichen Schulen sichert die
Stadt Leipzig anforderungsgerechte materielle Rahmenbedingungen für einen lehrplan
fen, liegt der Hauptschwerpunkt der Sportentwicklung und -förderung in allen Sportberei-
gerechten Schulsport ab. Bei Sanierung und Neubau von Schulsportstätten sind auch die
chen auf Kindern und Jugendlichen.
Belange vom Freizeit- und Breitensport zu berücksichtigen. Die Stadt Leipzig unterstützt
durch das Bereitstellen der materiell-technischen Voraussetzungen die Bewegungsförde-
2. Sport bildet sich in seinen Wirkungsdimensionen in der Kommune als unmittelbare Le-
benswelt der Menschen konkret aus: Bildung und Erziehung, Gesundheitsförderung und
Prävention, soziale Integration und Inklusion im Sinne selbstbestimmter gleichberechtigter
Teilhabe. Projekte für sozial Benachteiligte, für und mit Menschen mit Behinderungen, für
rung von Kindern im Vorschulalter.
8. Die Stadt Leipzig fördert nachdrücklich den Abschluss von Pacht- und Erbbaurechtsver-
trägen mit Sportvereinen sowie die Sportvereine, die diese eigenverantwortlich betreiben.
Migrantinnen und Migranten sowie für Unterstützungsbedürftige im Seniorenbereich wer-
Dazu werden der symbolische Pachtzins, die Investitionsförderung und eine Kostenbetei
den besonders gefördert.
ligung an der Pflege und Unterhaltung dieser kommunalen Anlagen fortgeführt. Ein beson-
derer Fokus liegt auf den verpachteten Sportstätten, die dem Schulsport zur Verfügung
3. Die Stadt Leipzig fördert Vereine und Verbände unter dem Dach des Stadtsportbundes
Leipzig e.V., die die Entwicklung des Sports quantitativ und qualitativ gestalten und mit der
Unterbreitung vielfältiger Sportangebote voranbringen. Sie unterstützt die Schaffung stabiler Strukturen im Sport, die leistungs- und entwicklungsfähig sind.
stehen.
9. Die Stadt Leipzig unterstützt die Gremien des Sports bei der Bewerbung und Ausrichtung
von national und international bedeutenden Sportveranstaltungen, für die die erforderliche
Infrastruktur vorhanden ist, die die Identität mit sportlichen Vor-Ort-Inhalten fördern und
4. Die Stadt Leipzig anerkennt und unterstützt nachdrücklich das Ehrenamt in der Sportselbst-
aktuellen Entwicklungen entsprechen. Darüber hinaus können nationale und internationale
verwaltung als konstitutives Element des autonomen Sports. Dabei stehen die Motivation
Veranstaltungen, die das Stadtbild integrieren und zur Steigerung des Images als Sport-
bisher tätiger und das Gewinnen neuer Ehrenamtlicher im Vordergrund und werden diffe-
stadt beitragen, unterstützt werden. Außerdem können Veranstaltungen mit stark regiona-
renziert gefördert.
5. Die Stadt Leipzig unterstützt den Leistungssport. Dazu gehört die stabile Struktur eines
Olympiastützpunktes (OSP-L) am Sportstandort Leipzig auch nach einer Reform Leis-
tungssport fördernder Einrichtungen. Des Weiteren konzentriert sich die Stadt Leipzig auf
lem Bezug, Tradition und Verankerung in der Basis gefördert werden, die attraktiv für den
Standort Leipzig sind und in die die Bürgerschaft stark einbezogen wird.
10. Gemäß der Leipzig-Charta* reagiert die Stadt Leipzig auf urbane Verdichtung und sich
änderndes Sport-, Bewegungs- und Freizeitverhalten. Die Stadt Leipzig entwickelt deshalb
die Projektförderung für den Olympiastützpunkt Leipzig, in den Schwerpunktsportarten im
bewegungsfreundliche öffentliche Räume und zum Spiel und Sporttreiben geeignete Inf-
Nachwuchsleistungssport, auf die Absicherung der pädagogischen Betreuungsleistung im
rastruktur mit dem Ziel, Sport und Bewegungsgelegenheiten im Wohnumfeld aufzuwerten
Internat der Sportoberschule, auf die Bereitstellung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen
und miteinander zu verknüpfen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Sport- und Bewegungs
bei der Stadt Leipzig sowie auf verbesserte materielle Rahmenbedingungen für diesen
aktivitäten mit hoher Nachfrage beziehungsweise bei denen besondere Entwicklungspoten-
Sportbereich.
6. Die materiellen Rahmenbedingungen sind eine wesentliche Voraussetzung für Sportentwicklung. Die Sportstättenentwicklung in der Stadt Leipzig erfolgt durch bedarfsgerechte
Sanierungen und Neubauten. Dabei liegt der Schwerpunkt der Sanierung auf solchen An-
lagen, die bedeutend sind für die Sportentwicklung in den Stadtbezirken und Ortsteilen und
durch Schul-, Breiten- und Freizeitsport genutzt werden. Bei Neubau stehen trainings- und
wettkampfgerechte Spielsporthallen, Sportfreianlagen und darüber hinaus Anlagen für den
ziale zu erkennen sind. Dies erfordert eine integrierte Freiraum- und Sportstättenplanung
im öffentlichen Raum.
11. Kultur und Sport gehören zu den langjährigen Traditionen und Potenzialen Leipzigs. Deshalb wird das Sportmuseum Leipzig zu einer modernen Begegnungsstätte entwickelt.
* Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt, beschlossen im Mai 2007 anlässlich des Informellen Ministertreffens zur Stadtentwicklung und zum territorialen Zusammenhalt (siehe Anhang).
Leistungssport im Vordergrund. Die konkreten Projekte sind in der Sportstättentwicklungsplanung hergeleitet und verankert.
8
Sportprogramm Leipzig 2024
9
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
1.
1.1
Sportentwicklungsplanung
Freizeit- und Breitensport in Sportvereinen
Einführung:
Die Stadt Leipzig sieht ihre Hauptaufgabe in der Sportförderung des Freizeit- und Breitensports
auf der Basis der Zielstellungen der sportpolitischen Leitsätze dieses Programms. Die Priorität
aller Fördermaßnahmen in diesem Bereich ist vornehmlich auf die Entwicklung des Kinder- und
Jugendsports gerichtet.
Leipzig ist als moderne, familienfreundliche, gesunde, Teilhabe und soziale Balance anstrebende Kommune zugleich offen für alle neuen Sporttrends, die den Interessen seiner Bürger, vor
allem denen der Kinder und Jugendlichen, entsprechen. Mit der ressortübergreifenden Aufgabe
der Integration von Asylbewerbern besteht auch und im besonderem Maße für den Leipziger
Sport eine große Herausforderung der nächsten Jahre.
Die Sportvereine und -verbände unter dem Dach des Stadtsportbundes Leipzig e.V. sind das
Übersicht:
Maßnahme Finanzielle Sportförderung
Sportförderung
I. Die finanzielle Sportförderung erfolgt entsprechend den nachfolgenden Prioritäten:
•
die vorrangige Förderung des Kinder- und Jugendsports,
•
die ausgewogene Förderung des Freizeit- und Breitensports,
•
•
•
•
•
die gezielte und nachhaltige Förderung der ehrenamtlichen Sportarbeit,
zungsbedürftige Seniorinnen und Senioren,
die ausgerichtete Förderung von Sportgroßveranstaltungen und
die kontinuierliche und verstärkte Förderung der kommunalen baulichen Infrastruktur und
des kommunalen beweglichen Anlagevermögens für das Sporttreiben (Investitionsförderung).
passen. Für das Haushaltsjahr 2016 wurde im Ergebnishaushalt der finanziellen Sportförderung
die Sportjugend der Vereine. Auf den Leipziger Vereinssport kommen zwei herausragende, ge-
samtgesellschaftliche Herausforderungen zu. Erstens: in allen Stadtbezirken Sportangebote für
Asylsuchende vorzuhalten. Zweitens: Schaffung von inklusiven Sportgruppen in Sportvereinen.
Die Stadt unterstützt die Aufgaben der Sportselbstverwaltung durch die Bereitstellung von
Mitteln im Rahmen der finanziellen Sportförderung, durch die Überlassung und Nutzung
kommunaler Sportstätten – für den Kinder- und Jugendsport kostenfrei –, die Verpachtung
von kommunalen Sportstätten sowie der Schaffung von sportartspezifischen infrastrukturellen
Voraussetzungen.
Bei den Entscheidungen über das Ausmaß der jeweiligen Förderung der Sportarten muss die
Stadtverwaltung von ihrer Verantwortung für die Gesamtinteressen der Stadt ausgehen.
3.1.4.4.1
boten für Behinderte, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten sowie unterstüt-
ckenden Zahlen, die bestätigen, dass das bürgerschaftliche Engagement im Sport besonders
Gewinnung von Übungsleitern und Vorstandmitgliedern sowie ehrenamtlichen Mitarbeitern für
Kapitel
die spezielle Förderung von inklusiven Sportangeboten sowie von integrativen Sportange-
II. Das Ziel der Stadt bleibt es, in Fortführung des Sportprogramm 2015, die finanziellen Zu-
ausgeprägt ist. Ein Hauptschwerpunkt in der Arbeit der Sportselbstverwaltung liegt auf der
2016–2024
die konzentrierte Förderung des Nachwuchsleistungssports,
Rückgrat und die Basis des organisierten Sports in Leipzig. Seine 91.579 Mitglieder, 6.500
ehrenamtlich arbeitenden Vorstände, Übungsleiter/innen und Helfer/innen sind beeindru-
Zeitraum
schüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf 20,00 € pro Mitglied im SSB jährlich anzuein Mehrbedarf von 50.000,00 € (ohne OSP-L-Förderung) auf Basis der Plansumme für 2015 in
Höhe von 1.790.000,00 € (entspricht 89.500 Mitgliedern) eingestellt. Das bedeutet für die Planung ab 2017 unter Einbeziehung der Mitgliederprognose (Abschnitt 3.1.4.3.3) eine Erhöhung
•
im Jahr 2016 um 50.000,00 € auf insgesamt 1.840.000,00 € (HH geplant),
•
im Jahr 2018 um 55.000,00 € auf gesamt 1.965.000,00 €,
•
•
•
•
•
•
•
im Jahr 2017 um 70.000,00 € auf gesamt 1.910.000,00 €,
im Jahr 2019 um 55.000,00 € auf gesamt 2.020.000,00 €,
im Jahr 2020 um 58.000,00 € auf gesamt 2.078.000,00 €,
im Jahr 2021 um 50.000,00 € auf gesamt 2.128.000,00 €,
im Jahr 2022 um 50.000,00 € auf gesamt 2.178.000,00 €,
im Jahr 2023 um 50.000,00 € auf gesamt 2.228.000,00 €,
im Jahr 2024 um 52.000,00 € auf gesamt 2.280.000,00 €.
Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung (ohne OSP-L-Förderung) im Zeitraum von 20162024 beträgt entsprechend der Mitgliederprognose (Erhöhung um rund 22.000 Mitglieder)
440.000,00 € (Durchschnitt 55.000,00 € jährlich).
III. Hauptschwerpunkt der Institutionellen Förderung und der Projektförderung ist auch in Zukunft der Freizeit- und Breitensport der Vereine. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird eine
Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleis-
tungssport von mind. 70 Prozent zu max. 30 Prozent beibehalten.
10
Sportprogramm Leipzig 2024
11
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
Institutionelle Sportförderung
I. Die bisherigen Förderarten – Kinder- und Jugendarbeit, Übungsleiter/innen, Fahrtkosten,
Anmietung Sportstätten Dritter sowie Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung –
ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport aufgenommen.
werden fortgesetzt.
IV. Folgende Schwerpunkte werden bei der Ehrung des „Sportvereins des Jahres“ gesetzt:
II. Die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig ist in den folgenden Punkten zu überarbeiten:
•
•
•
6.1.3 Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in Ausnah-
mefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen Union und
Städtepartnerschaften),
Vereinsfusionen/-verschmelzungen – Neuaufnahme.
Die konkrete Ausgestaltung erfolgt mit der erforderlichen Überarbeitung der Sportförderungsrichtlinie im 2. Halbjahr 2016.
III. Der Finanzbedarf für die Förderung von Vereinsfusionen/-verschmelzungen ist in die Bud-
•
2016 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele)
•
2018 Kinder- und Jugendarbeit
•
•
•
•
•
•
2017 Inklusion
2019 Ehrenamt
2020 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele)
2021 Sportveranstaltungen
2022 Spezielle Zielgruppen
2023 Freizeit- und Breitensport
2024 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele)
getplanung aufzunehmen und wird aus dem mitgliederbedingten Aufwuchs der finanziellen
V. Im Förderbereich werden Kleinsportgeräte vorrangig Geräte und Ausstattungen gefördert,
Die Stadt Leipzig kann einen neuen Verein, der nach einer Fusion/Verschmelzung entstanden
VI. Die jährlichen Zuschüsse der Stadt für die Investive Sportförderung sind im Geltungs
•
bis zu 4.000,00 € ab 300 bis 400 Mitgliedern,
800.000,00 € zu erhöhen. Zusätzlich sind ab dem Jahr 2016 ff. für das spezifische Investitions-
•
bis zu 8.000,00 € ab 601 bis 800 Mitgliedern,
Sportförderung zur Verfügung gestellt.
ist, gemäß nachfolgender Staffelung einen einmaligen Zuschuss
•
•
•
bis zu 6.000,00 € ab 401 bis 600 Mitgliedern,
bis zu 10.000,00 € ab 801 bis 1.000 Mitgliedern,
bis zu 12.000,00 € ab 1.001 Mitgliedern gewähren.
Eine Evaluierung dieser neuen Förderart erfolgt nach drei Jahren.
Projektförderung
I. Die bisherigen Förderarten – Sportveranstaltungen der Vereine und Verbände, Projekte im
Nachwuchsleistungssport, Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport,
Ehrungen, Sportgroßveranstaltungen, Kleinsportgeräte – werden fortgesetzt.
II. Zur Unterstützung der Umsetzung von inklusiven Sportangeboten sowie zur stärkeren
Vermittlung interkultureller Kompetenzen werden für Weiterbildungsangebote für Übungsleiter
die Fair-Trade-Produkte sind.
zeitraum des Sportprogramms aufgrund der baulichen Zustände ab dem Jahr 2017 auf
programm „Neubau, Sanierung und Modernisierung von Funktionsgebäuden auf Sportpacht
anlagen“ jährlich 500.000,00 € eingestellt.
Sportförderung allgemein
I. In der Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig sind die folgenden Punkte zu überarbeiten:
•
•
•
•
und Vorstände durch den Stadtsportbund Leipzig e.V. und Sportverbände sowie für in diesem
•
30.000,00 € aus dem mitgliederbedingten Aufwuchs der finanziellen Sportförderung zur Verfü-
•
Zusammenhang notwendige personelle Ressourcen spätestens ab dem Jahr 2017 jährlich
gung gestellt.
12
III. Die Förderung inklusiver Sportangebote wird in die bereits bestehende Projektförderung für
Der Passus Gegenstand der Förderung ist entsprechend der Prioritäten zu ergänzen.
Im Passus der Institutionellen Sportförderung sind das neue Förderinstrument Vereins
fusionen/-verschmelzungen und deren Fördervoraussetzungen mit aufzunehmen.
Der Passus Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in
Ausnahmefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen
Union und Städtepartnerschaften) – ist zu ergänzen.
Im Passus Projektförderung ist der Schwerpunkt Inklusion mit aufzunehmen und die
Projektförderung für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport um die Förderung
inklusiver sowie integrativer Sportangebote zu erweitern.
Im Passus Projektförderung ist der OSP-L (bisher Institutionelle Förderung) mit aufzu
nehmen.
Alle Förderinstrumente sind auf Übereinstimmung mit den sportpolitischen Leitlinien zu
überprüfen und bei Notwendigkeit anzupassen.
Sportprogramm Leipzig 2024
13
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
Zeitraum
2016–2024
Kapitel
3.1.4.4.2
Maßnahme Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten
Maßnahme Verpachtung von kommunalen Sportstätten
Sportstättenvergabe
I. Die Verpachtung kommunaler Sportanlagen an Leipziger Sportvereine wird fortgesetzt.
I. Die Schwerpunktsetzung in der Sportstättenvergabe wird fortgesetzt.
II. Das Nutzungsfenster für den Vereinssport in den kommunalen Sporthallen Montag bis Frei-
tag von 17:15-21:45 Uhr Uhr und die Absicherung des Wettkampfsports an den Wochenenden
wird beibehalten.
III. Inklusive Sportangebote erhalten bei der Vergabe von kommunalen Sportstätten die gleiche
Priorität wie der Behindertensport.
IV. Der Bau von Sporthallen, insbesondere Spielsporthallen, ist im Geltungszeitraum des Sportprogramms notwendig.
V. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
II. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanlagen.
Dabei ist eine jährliche Anpassung bei steigenden Betriebskosten (Energie, Wasser usw.) zu
•
prognostizierter jährlicher vereinsbezogener Zuwachs an Kindern und Jugendlichen auf
•
Anpassung an angemessenen Pro-Kopf-Zuschuss von 20,00 € pro Schüler/in pro Jahr ab
•
Pachtanlagen = Mehrbedarf 5.200,00 € ab 2017 jährlich,
dem Jahr 2017 von 246.297,00 € jährlich,
prognostizierte jährlich steigende Schülerzahlen auf den Pachtanlagen ab 2018 jährlicher
Mehrbedarf von 4.000,00 €,
IV. Die bis zum Jahr 2024 auslaufenden Pachtverträge sind unter der Maßgabe – inhaltliche
eine nachhaltige Infrastruktur für Schul- und Vereinssport – umzusetzen.
wirtschaftlicher Solidität – zu verlängern unter Beibehaltung des symbolischen Zinses von
Verkehrssicherungspflicht an den Bäumen = jährlicher Mehrbedarf von 100.880,00 €.
Anpassung an die aktuelle Rechtsprechung und unter Prüfung von bisheriger Auslastung sowie
1,00 €.
den in den bestehenden Schulsporthallen zu ersetzen, ist ein Lösungsvorschlag zu erstellen.
Maßnahme Sportartspezifische Voraussetzungen an Sportstätteninfrastruktur
VIII. Die regelmäßige Abstimmung zwischen den sporthallenbetreibenden Ämtern ist fortzu-
I. Es besteht ein Sanierungsbedarf für Sporthallen, Sportplatzanlagen, Schwimmhallen, Freibä-
schließungen ist aufzubauen. Ein weiterer SKUBIS-Arbeitsplatz mit Schreibrechten ist im AGM
einzurichten. Die dafür erforderlichen Mittel sind dem AGM zusätzlich zur Verfügung zu stellen.
IX. Die Nutzung der kommunalen Sportstätten ist im Internet mit Hilfe der Vergabesoftware
3.1.4.4.3
III. Die anteilige Kostenerstattung ist in den folgenden Kriterien anzupassen:
VI. Bei der Sanierung und dem Neubau von kommunalen Sporthallen gilt es, den gemeinsa-
setzen. Eine funktionierende Informationsschiene bei geplanten und ungeplanten Sporthallen-
Kapitel
schusses für Kinder- und Jugendliche (derzeit 20,00 €) erfolgen muss.
•
VII. Zur Klärung der Thematik, trotz angemessenem Vereinssportgebrauch entstandene Schä-
2016–2024
prüfen. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls zu prüfen, ob eine Anpassung des Pro-Kopf-Zu-
werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen.
men Auftrag aus dem Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters – Bauherr Stadt baut
Zeitraum
der, Bootshäuser, Leichtathletikanlagen, Schießsportanlagen sowie der Radrennbahn.
II. Des Weiteren besteht ein Neu- bzw. Ersatzbaubedarf für Sporthallen, Sportplatzanlagen,
Zeitraum
2016–2024
Kapitel
3.1.4.4.4
Kunstrasenplätze, Schwimmhallen, Bootshäuser, Leichtathletikanlagen und Radstrecken.
„SKUBIS“ zu veröffentlichen.
Entgeltregelung
I. Die durch den Stadtrat am 20.05.2015 mit Geltungsdatum ab 01.01.2016 beschlossene Ent-
gelt- und Sportstättenvergabeordnung, einschließlich der entgeltfreien Nutzung des Kinder- und
Jugendsports ist umzusetzen. Insbesondere gilt dies, der konsequenten Kontrolle, zur Durchsetzung der Vergabeordnung.
14
Sportprogramm Leipzig 2024
15
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
1.2
Leistungssport
Übersicht:
Einführung:
Maßnahme Breitensport im Verein als Basis des Leistungssports
Der Sport ist ein von der Europäischen Union anerkanntes Mittel der Erziehung. Ergänzend zu
I. An der allgemeinen Förderung des Kinder- und Jugendsports in den einzelnen Förderkriterien
den Einflüssen durch die Familie und die Schule bekommen in den Leistungssport eingebun-
dene Kinder und Jugendliche durch ausgebildete fachkundige Übungsleiter und Trainer in den
Sportvereinen positive Charaktereigenschaften wie Willensstärke, Ehrgeiz und Teamgeist
vermittelt.
Infolgedessen liegen das Interesse und der Schwerpunkt der Förderung des Leistungssports
in der Stadt Leipzig im Kinder- und Jugendbereich. Diese Schwerpunktsetzung soll mit dem
Sportprogramm 2016-2024 fortgesetzt werden.
Der Olympiastützpunkt Leipzig e.V. (OSP-L) ist die Serviceeinrichtung des Leistungs- und Spitzensports in der Stadt Leipzig. Gemeinsam mit Land, Bund und dem Deutschen Olympischen
Sportbund e.V. (DOSB) deckt der OSP-L die Rahmenbedingungen für den Leistungs- und
Spitzensport vor Ort.
Um Spitzenleistungen im Sport erreichen zu können, ist ein langjähriger, systematischer
der Sportförderung wird festgehalten.
II. Die im Abschnitt 3.1.4.5 dargestellten Maßnahmen zur finanziellen Sportförderung sind
Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleistungssport von 70 % zu 30 % eingehalten.
III. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 die kommunalen
Sportstätten (außer Schwimmhallen) dem Kinder- und Jugendsport kostenfrei zur Verfügung.
IV. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanlagen
und passt diese bei Notwendigkeit an aktuelle Preisentwicklungen an.
I. An den Förderkriterien, dem Inhalt der Projektkonzeptionen, der Berechnungsmatrix sowie
Weltspitzenleistungen im Sport erfordern Rahmenbedingungen: Vor diesem Hintergrund ist die
enge Kooperation zwischen den sportbetonten Schulen, den weiterführenden Bildungseinrich-
der Arbeitsgruppe Schwerpunktsportarten wird festgehalten.
II. Bei der Förderung des Leistungssports/Nachwuchsleistungssports werden max. 30 Prozent
III. Ausgehend von der derzeitigen Anzahl an anerkannten Schwerpunktsportarten werden jähr-
für Leistungssportler in einer begrenzten Anzahl.
Sportarten den Status Schwerpunktsportarten, ist eine Erhöhung unter Einhaltung der Relation
Das allgemein hohe Medieninteresse am Hochleistungssport führt aber auch dazu, dass der
nationale und internationale Bekanntheitsgrad einer Stadt wächst, wenn ihre Athleten erfolg-
reich in Erscheinung treten. Entsprechend liegen die Ehrungen für die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler im Interesse der Stadt Leipzig.
2016–2024
Kapitel
3.2.3.2
lich rund 340.000,00 € für die Projektförderung Schwerpunktsportarten benötigt. Erhalten neue
zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleistungssport
von 70 Prozent zu 30 Prozent innerhalb des Budgets möglich und notwendig.
Maßnahme Olympiastützpunkt Leipzig e.V.
I. Weitere mietkostenfreie Bereitstellung des Objektes Am Sportforum 10 als Sitz des OSP-L
und Beteiligung an den Betriebskosten in Höhe von 12.500,00 € pro Jahr entsprechend dem
1991 abgeschlossenen Vertrag.
16
Zeitraum
der Mittel der finanziellen Sportförderung eingesetzt.
tungen (z. B. Universität Leipzig) und der Laufbahnberatung des OSP-L notwendig. Die Stadt
Leipzig unterstützt dieses Anliegen mit der Bereitstellung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen
3.2.3.1
pro Mitglied im SSB-Leipzig jährlich anzupassen. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird eine
Angewandte Trainingswissenschaften (IAT), welches die zentrale Forschungseinrichtung in
Voraussetzungen für leistungssportliches Training und Leistungssportkompetenz.
Kapitel
2016-2024 die finanziellen Zuschüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf 20,00 €
Maßnahme Schwerpunktsportarten
Deutschland darstellt, sowie der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig beste
2016–2024
vollumfänglich umzusetzen. Hauptziel ist dabei, im Geltungszeitraum des Sportprogramms
Leistungsaufbau erforderlich. In Leipzig existieren daher mit den leistungssporttragenden
Vereinen, den Sportschulen mit den angeschlossenen Internaten, dem OSP-L, dem Institut für
Zeitraum
Sportprogramm Leipzig 2024
Zeitraum
2016–2024
Kapitel
3.2.3.3
17
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
II. Fortführung der finanziellen Förderung von Trainingsmaßnahmen und Trainermischfinan-
II. Die Würdigung und Ehrungen erfolgreicher Leistungssportler/innen durch die Stadt Leipzig
anerkannten Schwerpunktsportarten herzustellen. Bei Lohntarifanpassungen für die Trainer-
•
offizielle Empfänge,
•
Glückwunschschreiben.
zierung. Bei der Trainermischfinanzierung ist eine grundsätzliche Übereinstimmung mit den
stellen ist eine Angleichung zu prüfen. Das bedeutet für die Planung ab 2016 nachfolgende
Anpassungen:
•
im Jahr 2016 Erhöhung um 22.000,00 € auf gesamt 235.000,00 €
•
im Jahr 2017 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 235.000,00 €,
•
•
•
•
•
•
•
Kapitel
3.2.3.4
Eintrag ins Goldene Buch,
Maßnahme Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten
im Jahr 2018 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 240.000,00 €,
I. Im Geltungsbereich des Sportprogramms richtet die Stadt Leipzig ihre Bemühungen um die
im Jahr 2020 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 245.000,00 €,
in den anerkannten Schwerpunktsportarten, in denen die Infrastruktur in Leipzig vorhanden ist,
im Jahr 2019 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 240.000,00 €,
im Jahr 2021 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 245.000,00 €,
im Jahr 2022 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 250.000,00 €,
im Jahr 2023 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 250.000,00 €,
im Jahr 2024 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 255.000,00 €.
2024 beträgt 42.000,00 €, wovon 22.000,00 € bereits im Haushalt 2016 berücksichtigt sind.
2016–2024
•
(Haushalt bereits eingestellt),
Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung für die OSP-L-Förderung im Zeitraum von 2016-
Zeitraum
erfolgt entsprechend der Sportförderungsrichtlinie auch in Zukunft in den Kategorien
Maßnahme Pädagogische Internatsbetreuung
I. Im Wohnheim Kolonnadenstraße werden bis zu 60 minderjährige Sportschüler/innen entsprechend der Betriebserlaubnis mit max. 5,95 VZÄ Erzieherstellen betreut.
Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen auch auf hochkarätige Meisterschaften und Spiele
aus.
Maßnahme Nutzung, Sanierung und Neubau von Sportstätten des Leistungssports
Zur Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur für den Leistungssport sind folgende Maßnahmen notwendig:
•
•
•
Fechten
Schaffung eines Trainerraumes und nach Bestätigung des BSP-NW Einbau fest instal-
Zeitraum
2016–2024
Kapitel
3.2.3.5
Zeitraum
2016–2024
Kapitel
3.2.3.6
18
Maßnahme Ausbildung- und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen
I. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms drei Ausbildungsplätze in den
stadttypischen Ausbildungsberufen und drei Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen zur Verfügung. Ziel ist es dabei, leistungssportverträgliche Lösungen zur Zusammenfügung von Leis-
•
I. Die Stadt Leipzig wird durch ihre höchsten Repräsentanten bis zum Jahr 2024 jährlich in an-
gemessener Art und Weise die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler, insbesondere in den
Schwerpunktsportarten, ehren.
3.2.3.7
Zeitraum
2016–2024
Kapitel
3.2.3.8
Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg.
Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, dann könnte an diesem Gewässer unter Berücksichtigung umweltrechtlicher
Belange eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die
•
Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern.
Leichtathletik
•
Umsetzung der geplanten qualitativen Ertüchtigung der Nebenanlagen (Sprintgeraden,
•
Ausbau der Gegensprintgeraden der 400-m-Rundlaufbahn.
•
Anstiegsstrecke, Flächen für Ausgleichstraining) auf der Nordanlage.
Ersatz des alten Laufschlauches durch den Neubau eines Funktionsgebäudes mit Sanitär-, Umkleide- und Geräteräumen, um dem Bundesstützpunkt Leichtathletik in Leipzig
angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen und noch offene Maßnahmen aus
tungssport und Berufsausbildung/Beruf zu finden.
Maßnahme Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/innen
Kapitel
Kanurennsport
wendungen in Höhe von 400.000,00 € jährlich werden dem Amt für Sport ab dem Jahr 2017
zusätzlich bereitgestellt (vgl. VI-DS-01830).
2016–2024
lierter Fechtplanchen in die Nebenhalle der ARENA Leipzig.
•
II. Die für die pädagogische Betreuung notwendigen außerplanmäßigen finanziellen Mehrauf-
Zeitraum
•
•
dem Sportprogramm 2015 abzuschließen.
Ausbau des Stadions des Friedens zu einer hochwertigen Leichtathletiktrainings- und
Wettkampfanlage (nationaler Rahmen, vordringlich für Kinder- und Jugendbereich) mit
Zuschauertribünen.
Fortbestand eines Trainingsnutzungsfensters in der Haupthalle der ARENA Leipzig im
Februar jedes Jahres (Einbringung in die Vertragsverhandlungen zum Neuabschluss/
Verlängerung des Betreibervertrages der ARENA Leipzig).
Sportprogramm Leipzig 2024
19
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
•
Radsport
•
Umsetzung der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 (Kernsportanlage) mit der
•
Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und der Rennbahn.
•
•
•
Einführung:
Einrichtung eines sog. Rollenraumes und Ergometerraumes im Sozialgebäude der
Sportgroßveranstaltungen haben weltweit eine zunehmende wirtschaftliche und gesellschaftli-
Bereitstellung von Räumlichkeiten für die leistungssporttragenden Vereine.
veranstaltungen und Sportfesten über kombinierte Jedermannveranstaltungen und Profiwett-
Radrennbahn.
Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt,
und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern.
wicklung und fördern das Stadt- und Regionalmarketing.
Sportgroßveranstaltungen unterliegen, in Abhängigkeit zu den dynamischen Veränderungen
schwimmhalle in den Zeiten des Zentrums für Hochschulsport möglich ist. Im Gegen-
Sportarten werden neue kontinentale und globale Wettkämpfe entwickelt bzw. ergänzt. Sport-
und Leistungssport ist zu prüfen, ob eine Kapazitätserweiterung in der Universitäts-
GmbH bereitgestellt werden. Dafür ist zusätzliche Schwimmfläche notwendig.
Handball weiblich/männlich
•
•
•
Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig.
Eine Nutzungserweiterung der Haupthalle der ARENA Leipzig für die leistungssporttra-
der Sportlandschaft, selbst stetigen Veränderungen und Entwicklungen. In verschiedenen
großveranstaltungen werden durch hohe öffentliche und private Investitionen gefördert und
sind durch einen starken Event-Charakter gekennzeichnet. Diese stark gewachsene gesell-
schaftliche Bedeutung fördert darüber hinaus den intensiven Wettbewerb der Veranstaltungsorte untereinander.
genden Vereine ist notwendig.
Die Stadt Leipzig setzt aufgrund der vielfältigen sportlichen und wirtschaftlichen Bedeutung
Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig.
der Förderung stehen weiterhin national und international bedeutende Veranstaltungen, die in
Volleyball männlich
•
als Image- und Wirtschaftsfaktor immer häufiger Impulsgeber für eine zeitgemäße Sportent-
Für die notwendige Kapazitätserweiterung von Wasserfläche für den Nachwuchs-
zug müsste Ersatz in den Schwimmhallen (25-Meter-Becken) der Sportbäder Leipzig
•
kämpfe bis hin zu nationalen und internationalen Meisterschaften.
Welt- und Europameisterschaften sowie vielfältige Events des Breiten- und Spitzensports sind
Schwimmen
•
che Bedeutung erlangt. Die Bandbreite von Sportgroßveranstaltungen reicht von Breitensport-
könnte an diesem Gewässer unter Berücksichtigung umweltrechtlicher Belange eine
Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings-
•
Sportgroßveranstaltungen
Priorität Radsportnutzung.
Rudern
•
1.3
die Unterstützung und Förderung von Sportgroßveranstaltungen auch ab 2016 fort. Im Fokus
starker Verknüpfung zu sportlichen Vor-Ort-Inhalten stehen, für die die erforderliche Infrastruktur vorhanden ist sowie die traditionellen und stark verwurzelten Veranstaltungen im Freizeitund Breitensport. Aber auch aktuelle Entwicklungen und Trends der Sportlandschaft werden
zukünftig in die kontinuierliche Bewertung zu den Möglichkeiten der Förderung von Sportgroßveranstaltungen einbezogen. Ebenso berücksichtigt wird auch die potenzielle Wirkung von
Sportgroßveranstaltungen auf das Stadt- und Regionalmarketing.
Die Vergabe und Durchführung von Sportgroßveranstaltung unterliegt hauptsächlich den
Interessen der nationalen und internationalen Sportverbände. Die Stadt Leipzig ist gemäß den
gültigen Sportförderrichtlinien der Stadt Leipzig Partnerin und Unterstützerin der Veranstalter.
Die Übersicht der geplanten Maßnahmen entspricht dem Planungsstand von 2016. Eine Veränderung einzelner Maßnahmen sowie der Bewerbungsstrategien bzw. der Vergabeverfahren der
nationalen und internationalen Sportfachverbände kann dabei nicht ausgeschlossen werden.
20
Sportprogramm Leipzig 2024
21
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
1.4
Übersicht
Maßnahme
Deutsche Leichtathletik-Hallenmeisterschaften
Internationales Leichtathletik-Meeting
Handball Weltmeisterschaft der Frauen
Deutsche Meisterschaft Fechten Damen und
Herren Degen
Internationaler Kanuslalom
WM- / EM- und Olympia-Qualifikationswettkämpfe im
Kanuslalom
Internationales Deutsches Turnfest
World Gymnaestrada (Turnen)
Bewerbung des DFB um die UEFA
Europameisterschaft 2024
FEI Weltcup
Zeitraum
Kapitel
Einführung:
ab 2017 jährlich
3.4.4.1
Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Stadt Leipzig bezeichnen sich drei Viertel der Leip-
2016, 2017, 2019, 2021, 2023
2017
jährlich
jährlich
3.4.4.1
3.4.4.1
3.4.4.1
3.4.4.1
regelmäßig, in Abhängigkeit der
3.4.4.1
internationalen Wettkampfkalender
eher den Bewegungsaktiven, ein Drittel mehr den Sportaktiven zu.
Sport und Bewegung finden wie in vielen anderen deutschen Städten auch in Leipzig zu einem
großen Teil im öffentlichen Raum statt. Sportvereinsmitglieder, aber auch nicht in Sportvereinen
3.4.4.1
organisierte Leipzigerinnen und Leipziger sowie Gäste der Stadt nutzen Wege, Straßen, Grün-
2024
2023
jährlich inkl. Weltcup-Finale 2019
3.4.4.1
anlagen, Gewässer und frei zugängliche Sportstätten für Sport und Bewegung. Radfahren,
3.4.4.1
Laufen und Schwimmen stehen ganz oben in der Rangfolge der beliebtesten Sportarten.
3.4.4.1
Der Drang ins Freie muss sich in Leipzigs Sportstättenentwicklungs- und Freiraumplanung
jährlich
3.4.4.2
Marathon (Leipzig Marathon)
Lipsiade (Sparkassen Lipsiade)
jährlich
Radsportveranstaltung (Neuseen Classics – Rund um die
Braunkohle)
jährlich
3.4.4.2
jährlich
3.4.4.2
Beachvolleyball (Sachsenbeach)
zigerinnen und Leipziger zumindest als bewegungsaktiv; zwei Drittel von ihnen rechnen sich
2021
Mitteldeutsches Schülermeeting
(Mitgas Schülermeeting)
Triathlon (LVB-Triathlon)
Sport und Bewegung im öffentlichen Raum
jährlich
jährlich
3.4.4.2
3.4.4.2
3.4.4.2
niederschlagen. Die Stadt verfügt über gute natürliche Voraussetzungen, sodass nur ein relativ
geringer gestalterischer Aufwand besteht, um die Bedingungen für Sport und Bewegung im
Freiraum zu verbessern. Meist gehen diese Maßnahmen einher mit einer Verbesserung für
andere Nutzergruppen. So dient beispielsweise eine Aufwertung des Elsterradweges durch die
Vervollständigung der wetterfesten Oberfläche auch der Verbesserung der Bedingungen für
den touristischen und den Alltagsradverkehr.
Die nachstehenden Maßnahmen beruhen auf einer Reihe aktueller Umfragen, verwaltungsin-
ternen und -externen Abstimmungen sowie der Unterstützung durch die Sportwissenschaftliche
Fakultät der Universität Leipzig.
Übersicht:
Maßnahme
Kostenschätzung Bau
(Vergleiche) und Finanzierung
Kapitel
Grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Ab300 T€,
3.3.2.1
schnitt Rad- und Gehweg ab Käthe-Kollwitz-Straße bis zur Zeppe- Stadt/Land (90 % FM für überregiolinbrücke
nalen Radwegeausbau, RL KStB*)
Grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg ab Klärwerk Rosental bis zum Heuweg
Grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg/Straße vom Schleußiger Weg bis zum
Teilungswehr Großzschocher
Änderung des bzw. von Teilen des Pflastersteinbelags im Kreuzungsbereich Kelchsteinlinie/Uferrundweg am Nordufer des Cospudener Sees im Interesse der Rollsportler/innen
22
Sportprogramm Leipzig 2024
90 T€,
3.3.2.1
Stadt/Land (90 % FM für überregionalen Radwegeausbau, RL KStB)
250 T€,
3.3.2.1
Stadt/Land (90 % FM für überregionalen Radwegeausbau, RL KStB)
In Planung
3.3.2.1
23
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
Maßnahme
Oberflächensanierung der Max-Reger-Allee im Clara-Zetkin-Park
zwischen Ferdinand-Lassalle-Straße und Galopprennbahn im
Clara-Zetkin-Park zur Förderung der Trennung des Rad- und
Gehverkehrs
Schrittweise Sanierung/Modernisierung/Ergänzung der Bike- und
Skateparks mit herausgehobener Bedeutung: Grünau, Conne
Island, Richard-Wagner-Platz, Reudnitz, Rabet und Clara-Zetkin-Park
Neubau eines ca.1.500 m² großen modernen Bike- und Skate-Parks in zentraler Lage
Ausstattung des Nonnenweges im Clara-Zetkin-Park sowie des
Abschnittes des Fuß- und Radweges am Elsterbecken zwischen
Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke sowie eines Teils im Friedenspark mit Beleuchtung
Installation eines Trinkwasserbrunnens im Clara-Zetkin-Park
Umsetzung der Maßnahmen aus dem „Wassertouristischen
Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland“ für den Zeitraum 2016 2024, insbesondere auch der Bau von Steganlagen an der Brücke
Ritter-Pflugk-Straße, der Gefällestufe Hartmannsdorf und am
Wehr Großzschocher
Fisch-Kanu-Pässe an Schleusenbauwerken oder Staustufen
sollten im Interesse des Freizeitsports grundsätzlich mit einem
parallelen Weg zum Aufwärtstreideln der Kanus errichtet werden,
sofern ausreichend Platz dafür vorhanden ist.
Kostenschätzung Bau
(Vergleiche) und Finanzierung
420 T€ (90 % FM möglich)
3.3.2.1
Siehe Absatz 2.2
3.3.2.1
Siehe Absatz 2.1
3.3.2.1
Nonnenweg:
Elsterbecken:
Friedenspark:
15 T€
Stadt
60 T€
64 T€
36 T€
=160 T€
3.3.2.1
3.3.2.1
3.3.2.1
3.3.2.1
180 T€
3.3.2.2
Stadt/Land (75 % FM GRW = Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung
der regionalen Wirtschaftsstruktur“)
Je Anlage ca. 90 T€
Stadt/Land (75 % FM GRW)
Verbesserungsmaßnahmen für das Umtragen von Booten an
50 T€
Staustufen und Wehren der Weißen Elster vom Klärwerk Rosental Stadt (75 % FM GRW)
in Richtung Halle (vorbehaltlich der umweltrechtlichen Prüfung)
Regelmäßige Reinigung des Karl-Heine-Kanals von bis an die
Keine bezifferbaren Kosten
Oberfläche reichenden Wasserpflanzen (vorbehaltlich der umweltrechtlichen Prüfung) und Müll
Die Stadt Leipzig setzt sich im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten dafür ein, den Verbrennungsmotorbootverkehr auf den
innerstädtischen Gewässern so weit wie möglich einzuschränken
(z.B. auf Trainerboote und Fahrgastschifffahrt).
Kapitel
Keine bezifferbaren Kosten
3.3.2.2
3.3.2.2
3.3.2.2
3.3.2.2
Förderung und Unterstützung der Ansiedlung von zwei Vereinssportstätten für die Sportarten Segeln/Seesport und Windsurfing/Kiteboarding am Nordufer des Zwenkauer Sees durch
Pachtflächenbereitstellung und Investitionsförderung gemäß
Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig
Siehe Absatz 2.1
Keine bezifferbaren Kosten
3.3.2.3
Förderung und Unterstützung des DAV Sektion Leipzig bei der
Weiterentwicklung und Erweiterung der Sportstätte „Kletterfelsen
K4“ in Leipzig-Grünau auf der Grundlage eines übergreifenden
Entwicklungskonzeptes und mittels einer Pachtflächenbereitstellung sowie einer Städtebau- oder Investitionsförderung
Siehe Absatz 2.2
3.3.2.4
Hinwirken auf eine Ausnahmegenehmigung für das Kitesurfen
gemäß § 7 Absatz 3 der Sächsischen Schifffahrtsverordnung für
Teile des Zwenkauer und des Cospudener Sees
24
3.3.2.3
Bojensetzung mit Streckenlängenaufschriften entlang des Nordstrandes am Cospudener See zur Abtrennung des Wasserfahrsports von Schwimmenden und zum Anlegen einer vermessenen
„Freischwimmstrecke“
50 T€
Stadt
3.3.3.1
Neubau von Schwimmhallenfläche
Siehe Absatz 2.1
3.3.3.1
Häufige Kontrollen der Ordnung und Sicherheit durch das Ordnungsamt in den Lauf- und Walking-Schwerpunkten Rosental und
Clara-Zetkin-Park, insbesondere auch in Hinsicht freilaufender
Hunde
Keine bezifferbaren Kosten
3.3.3.2
Keine bezifferbaren Kosten
3.3.3.2
Städtische Unterstützung (z.B. Moderation) bei den EinzelverKeine bezifferbaren Kosten
handlungen zwischen Schulen und Sportgruppen für die geregelte außerschulische Nutzung von Schulsportaußenanlagen, als
Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten.
3.3.3.4
3.3.3.5
Gemeinsame Prüfung mit der Sportbäder Leipzig GmbH und
Keine bezifferbaren Kosten
dem Schwimmsport-Verband Leipzig e.V. auf der Grundlage des
„Bäderleistungsfinanzierungsvertrages 2013–2022“, inwieweit sich
durch Änderungen im Flächen- und Zeitmanagement Verbesserungsmöglichkeiten für die Nutzung der Schwimmhallen durch
Freizeit- und Breitensportler/innen ergeben können
3.3.3.1
Schrittweise Bestückung der Lauf- und Walking-Schwerpunkte
Clara-Zetkin-Park, Rosental, südlicher Auenwald (am Wildpark)
und Auensee mit schlichten aber effektiven Fitnessgeräten
(Klimmzugstangen, Barren, Hangelstrecken)
3.3.3.2
Empfehlung der Stadt Leipzig an Pachtsportvereine, die Nutzungsmöglichkeit insbesondere der Sportplatzanlagen mit
Leichtathletikanlagen auch für vereinsunabhängig Sporttreibende
einzuräumen (zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote im
Wohnquartier, Entgelt möglich)
Insgesamt 100 T€
Stadt
Errichtung von drei Streetworkout/Fitnessanlagen im frei zugängli- Siehe Absätze 2.1 und 2.2
chen öffentlichen Raum:
• im Stadtbezirk Mitte durch Ergänzung des Spiel- und Fitnessbereiches „An der AOK“ mit einem geeigneten Gerüst sowie
• in den Stadtbezirken Ost und West durch jeweils einen Neubau.
3.3.3.3
Beibehaltung der Erlaubnis, auf geeigneten öffentlichen Grünflächen zu spielen
Erhaltung der vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder im öffentlichen Raum (Fußball, Volleyball,
Basketball)
Siehe Absatz 2.2
Keine bezifferbaren Kosten
3.3.3.4
Erarbeitung einer benutzerfreundlichen Datenbank zum Bestand
der frei zugänglichen Fußballplätze, Volleyball-/Beachvolleyball- und Basketball-/Streetball-Anlagen in Leipzig durch den
Fußball-Verband der Stadt Leipzig e.V., den Sächsischen Volleyball-Verband e.V. bzw. den Sächsischen Basketball-Verband sowie der Stadt Leipzig und Veröffentlichung dieser im Internet und
in geeigneten Printmedien
25 T€
Stadt
3.3.3.4
3.3.3.5
* Richtlinie des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr für die Förderung von
Straßen- und Brückenbauvorhaben kommunaler Baulastträger
Sportprogramm Leipzig 2024
25
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
1.5
Sport und Bewegung in Kita und Schule
2. Sportstättenentwicklungsplanung
2.1 Neubau
Einführung:
Im Kindes- und Jugendalter werden Menschen wesentlich für ihr künftiges Leben geprägt. Das
Einführung:
spiegelt sich i.d.R. auch in der Lebensweise und in den Charaktereigenschaften von Menschen
Der Neubaubedarfsplanung für die klassischen Sportstättentypen (Sportplätze, Sporträume
ist daher eine außerordentlich wichtige Aufgabe der Gesellschaft, für Kinder und Jugendliche
zugrunde: das richtwertbezogene, überregionale Verfahren nach dem „Goldenen Plan Ost“
wider. Sport und Bewegung können die Persönlichkeitsentwicklung positiv beeinflussen. Es
attraktive Bewegungsanreize zu schaffen bzw. zu fördern.
Kinder und Jugendliche verbringen einen beträchtlichen Teil ihres Alltags in Kindertagesstätten,
Horten und Schulen. Diese Einrichtungen müssen deshalb in entsprechende Maßnahmeplanungen einbezogen werden.
Den nachfolgenden Maßnahmen liegen detaillierte Abstimmungen mit den entsprechenden
und -hallen, Schwimmhallen und Freibäder) lagen zwei anerkannte Berechnungsmethoden
(m² Sportfläche pro Einwohner in Ostdeutschland) und der verhaltensorientierte, ortsbezogene
Ansatz nach dem „Leitfaden des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft für die Sportstätten-
entwicklungsplanung“ (Art, Ort, Organisation und Häufigkeit des Sporttreibens in Leipzig). Bei
der zweiten Methode, für die u.a. eine Bevölkerungsbefragung erforderlich war, wurde die Stadt
Leipzig von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule für Technik, Wirtschaft und
Kultur Leipzig (HTWK) unterstützt.
Fachbereichen zugrunde.
Die Berechnungsergebnisse wurden anschließend im Rahmen eines kooperativen Planungs-
Übersicht:
(z.B. demografische Bevölkerungssituation und -entwicklung) bewertet.
Maßnahme
Empfehlung einer Öffnung der jeweils den Kindertagesstätten naheliegenden Sportplätze und
Sporthallen für Kita-Sport und -bewegung sowie die verstärkte Nutzung von Spielplätzen, Wäldern, Parks und Grünanlagen zur Bewegungsförderung im Vorschulalter
ansatzes miteinander verglichen und auf der Grundlage spezifischer Orts- und Fachkenntnisse
Kapitel
3.5.2.3
Einbeziehung der Eltern in eine ganzheitliche Erziehung der Kinder zu einer gesunden Lebens3.5.2.3
weise, z.B. mit thematischen Elternabenden zu gesunder Ernährung und Bewegungsförderung,
wenn möglich auch unter Hinzuziehung von Fachleuten (z.B. Projekt: Kommunal basierte Gesundheitsförderung zur Reduktion von Adipositasprävalenz bei Kindern in Grünau in Federführung
der HTWK)
Unterstützung des Projektes „Neubau eines Kindergartens mit sportlichem Profil“ durch die Stadt
Leipzig (siehe Kapitel Leistungssport)
3.5.2.3
Erarbeitung eines städtischen Sanierungs-, Neubau- und Modernisierungskonzeptes für Schulspielplätze und Schulfreiflächen, die die Bewegungsförderung unterstützen können
3.5.2.3
Informationsveranstaltungen und Nutzung der bestehenden Kooperationsdatenbank der Servicestelle Ganztagsangebote Sachsen (www.sachsen.ganztaegig-lernen.de) zur Förderung der
Anbahnung von GTA-Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen
3.5.3.3
Sanierung, Umbau bzw. Neubau von kommunalen Sporthallen und -plätzen
3.5.3.3
Anschließend wurden diese Ergebnisse für Sportplätze, Sporträume und -hallen, Schwimm-
hallen und Freibäder in einem integrativen Planungsschritt, unter Beachtung der Ergebnisse
der Sportentwicklungsplanung, der qualitativen Bewertungen sowie der Auffassungen Dritter,
nivelliert.
Sportstättentypen, für die aufgrund geringer Umfragedaten keine Bedarfsberechnungen vorgenommen werden konnten, durchliefen den kooperativen und den integrativen Planungsschritt.
Die Bedarfsermittlungen sind auf den Vereinssport, den vereinsunabhängigen Sport und auf
Sportgroßveranstaltungen; Handlungsempfehlungen auf kommunale Sportstätten begrenzt.
Der infrastrukturelle Bedarf für Kindertagesstätten und Schulen bleibt unberücksichtigt.
Übersicht:
Maßnahme der Stadt Leipzig
Bau von zwei neuen Fitness- und Bewegungsparcours (Streetworkout-Sportanlagen)
im öffentlichen Raum, vorrangig in den Stadtbezirken Ost und West
Bau eines ca. 1.500 m² großen, modernen
Bike- und Skate-Parks in geeigneter Lage
26
Sportprogramm Leipzig 2024
Auswirkung auf Maßnahmen
Externer
Kostenschätzung
Bau (Vergleiche)
und Finanzierung
je 50 T€
Stadt/Land
(StädtebauFö o.a.)
500 T€
Stadt/Land
(StädtebauFö o.a.)
Zeit-
raum
2017 ff.
2017 ff.
27
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
Maßnahme der Stadt Leipzig
Bau einer Drei-Feld-Sporthalle, mit Wettkampftauglichkeit für alle Spielsportarten, im
Stadtbezirk Alt-West
Bereitstellung von städtischen Grundstücken
(Verkauf/Pacht) und hälftige Sonderfinanzierung von Neubauvorhaben der Sportbäder
Leipzig GmbH durch die Stadt Leipzig
Auswirkung auf Maßnahmen
Externer
Bau von insgesamt ca. 1.000 m²
neuer Schwimmhallenfläche
(einschließlich eines Anteils
an Flachwasserbecken) durch
die Sportbäder Leipzig GmbH,
bevorzugt in den unterversorgten
Stadtbezirken Süd, Nordwest,
Südost, Alt-West, Nord, Nordost
(SBL ist Bauherr).
Bereitstellung städtischer Grundstücke
(Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung von Neubauvorhaben des bzw.
der Vereine
Bau einer Vereinssportstätte für
Segeln/Seesport am Nordufer des
Zwenkauer Sees (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr)
Bereitstellung von städtischen Grundstücken
(Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung des Neubauvorhabens des
Sportvereins
Bau einer Vereinssportstätte für
Wind- und Kitesurfing am Nordufer des Zwenkauer Sees (Investitionsfördermodell, Verein ist
Bauherr)
Bereitstellung von städtischen Grundstücken
(Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung des Neubauvorhabens des bzw.
der Sportvereine
Ersatz des alten Laufschlauches durch den
Neubau eines Funktionsgebäudes mit Sanitär-, Umkleide- und Geräteräumen, um am
Bundesstützpunkt Leichtathletik in Leipzig
angemessene Rahmenbedingungen zu
schaffen.
Bau von Bootshallen und Steganlagen für Ruder- und Motorboote
sowie einer Kanupolo-Anlage
am südlichen Bereich des vom
Freistaat Sachsen im Rahmen
des Hochwasserschutzkonzeptes vertieften Elsterbeckens als
dauerhaft ruhendes Gewässer
(Investitionsfördermodell, Verein
ist Bauherr; umweltrechtlicher
Vorbehalt)
Kostenschätzung
Bau (Vergleiche)
und Finanzierung
5,2 Mio. €
Stadt/Land
(50 % SportFö)
Zeitraum
2017 ff.
2018 ff.
16 Mio. €
(netto) Stadt
(Sonder-SportFö)/
Land (50 % SportFö)
2.2 Sanierung
Einführung:
Der Bau- und Ausstattungszustand kommunaler Sportstätten wurde gemäß der Bewertungs-
kriterien des „Goldenen Plans Ost“ (GPO) und des „Leitfadens für die Sportstättenentwicklung
des Bundesinstitutes für Sportwissenschaften“ in vier Stufen bewertet: von der Stufe 1 – Anlage
ist im gebrauchsfähigen Zustand bzw. langfristig geeignet – bis hin zur Zustandsstufe 4 – Anlage ist unbrauchbar bzw. schon kurzfristig nicht geeignet.
Diese Datenlage war Grundlage weiterer Betrachtungen, um Prioritäten für das weitere Han250 T€ für Grund2020 ff.
stück
1 Mio. € für Bau
Verein/Stadt
(Sonder-SportFö)/
Land (50 % SportFö)
250 T€ für Grund2020 ff.
stück
500 T€ für Bau
Verein/Stadt
(Sonder-SportFö)/
Land (50 % SportFö)
1 Mio. €
2024 ff.
Verein/Stadt
(Sonder-SportFö)/
Land (33,3 % SportFö)/ Bund (33,3 %
SportFö)
deln setzen zu können. So wurde beispielsweise ermittelt, welche der Sportstätten der Absi-
cherung des Schulsports, als Pflichtaufgabe der Stadt Leipzig, dienen und/oder welche Sportstätten eine besondere Tradition und/oder viele Nutzer vorweisen können. Zudem erhalten
Sportstättensanierungen eine besondere Priorität, wenn die Stadtbezirke denen sie zugehören,
mit diesem Sportstättentyp quantitativ unterversorgt sind (Verfahren nach GPO).
Die Stadt Leipzig ist, wie in den zurückliegenden acht Jahren auch, in den kommenden acht
Jahren bestrebt, ihre Haushaltsmittel möglichst wirtschaftlich einzusetzen. So soll es – unter
Beachtung der Prioritätensetzung – wieder gelingen, möglichst viele Fördermittel und Mittel
Dritter in möglichst viele Projekte für die Aufwertung kommunaler Sportinfrastruktur einfließen
zu lassen.
Hauptinstrument, dieses Vorhaben in die Praxis umzusetzen, ist das erfolgreiche Investitionsfördermodell bei dem sich Stadt, Land und Verein die Kosten teilen und die Vereine als Bau-
herren große Flexibilität für einen wirtschaftlichen Mitteleinsatz haben (z.B. Arbeitsleistungen,
Sponsoren, Spenden). Bei Sportstätten, die der Hochleistungssport nutzt, beteiligt sich auch
der Bund am Finanzierungsmodell.
Übersicht (Sortierung nach Zeitraum):
Kosten noch nicht
bezifferbar;
Stadt/Land
(SportFö)/
Bund (SportFö)
2020–
2024
Maßnahme der Stadt Leipzig
Umbau und Ergänzung des Spiel- und
Fitnessbereiches „An der AOK“ (Stadtbezirk
Mitte) mit einem geeigneten Gerüst, so das
dort eine von drei künftigen Streetworkout/Fitnessanlagen im frei zugänglichen öffentlichen
Raum im entsteht
Anteilige Sonderfinanzierung des Sanierungsvorhabens des Vereins
28
Sportprogramm Leipzig 2024
Auswirkung auf Maßnahmen
Externer
Kostenschätzung ZeitBau (Vergleiche) raum
und Finanzierung
30 T€
Stadt
Modernisierung der Wassersportan- 2,42 Mio. €
lage Schleußiger Weg (Investitions- Verein/Stadt
fördermodell, Verein ist Bauherr)
(Sonder-SportFö)/
Land (SportFö)
2016 f.
2016 f.
29
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
Maßnahme der Stadt Leipzig
Auswirkung auf Maßnahmen
Externer
Die Nordanlage des Sportforums, als Leistungssportstützpunkt (Bundesstützpunkte) für
die Sportarten Leichtathletik und Judo ist mit
folgenden Maßnahmen aufzuwerten:
• Sanierung der Laufbahn,
• Anlegen von zusätzlichen Sprintgeraden
auf der Gegenseite,
• die Erneuerung der Bahnentwässerung,
• Belegen der Nebenanlagen Anstieg-/Abfallstrecke, Sprintgeraden und Weitsprunganlauf mit Tartan und
• Belegen des Mehrzweckspielfeldes mit
Tartan.
970 T€
Stadt/Land
(33,3 % SportFö)/
Bund (33,3 %
SportFö)
Anteilige Finanzierung der Teilsanierung des
Ökobades Lindenthal durch die Sportbäder
Leipzig GmbH
Jährliches HH-Budget 2017 bis 2024 in Höhe
von 800 T€ für die Investitionsförderung anerkannter Vorhaben der Sportvereine auf/in
kommunalen Sportstätten (= Fortschreibung
zum Stand 2016)
30
Schrittweise Sanierung der Sporthallen auf den Pachtsportanlagen,
besonders in den Stadtbezirken
Süd, Alt-West und Nordwest.
Für diese Hallensanierungen und
für die Sanierung der Tischtennishalle Dieskaustraße 79 soll das
Investitionsfördermodell zum Tragen
kommen (Verein ist Bauherr).
2016 ff.
Teilsanierung des verpachteten
Sommerbades Gohlis (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr)
Die vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder im öffentlichen Raum werden nutzbar erhalten.
Schrittweise Sanierung/Modernisierung/
Ergänzung der Bike- und Skateparks mit
herausgehobener Bedeutung: Grünau, Conne Island, Richard-Wagner-Platz, Reudnitz,
Rabet und Clara-Zetkin-Park
Kostenschätzung ZeitBau (Vergleiche) raum
und Finanzierung
675 T€
Stadt/Land
(StädtebauFö)
2016–
2024
Insgesamt 500 T€ 2016 ff.
Stadt/Land
(StädtebauFö u.a.)
Teilsanierung des Ökobades
Lindenthal durch die Sportbäder
Leipzig GmbH (SBL ist Bauherr)
Aufwertung der an Sportvereine verpachteten kommunalen Sportplatzanlagen mit dem Investitionsfördermodell, vorrangig bei folgenden
Maßnahmen:
• Sanierung der vom Schulsport
benötigten Leichtathletikanlagen,
• Sanierung bzw. Modernisierung
der Sozialgebäude (Umkleideund Sanitärräume),
• Neuordnung von Spielfeldern;
Umbau von Rasen- in Kunstrasenfelder,
• Installation von Beleuchtungsanlagen zur Verlängerung der
Trainingszeiten
• und Maßnahmen zur Sicherung
der Sportstätten gegen Vandalismus (Verein ist Bauherr).
Oberste Priorität haben Sportplatzanlagen mit Schulsportanlagen und/
oder leistungsfähiger, traditioneller
Sportvereine und/oder in mit Sportplatzanlagenfläche unterversorgten
Stadtbezirken*.
350 T€
(netto)
2016
Aufgrund der
2017–
Kostenteilung
2024
zwischen Verein,
Stadt und Land
werden jährlich
auf/in den kommunalen Sportstätten
Investitionen in
Höhe von
3 Mio. €/Jahr
getätigt.
Schaffung eines Trainerraumes und Einbau
fest installierter Fechtplanchen in die Nebenhalle der ARENA Leipzig (nach Bestätigung
des BSP-NW)
Erarbeitung und Umsetzung eines mit den
Sportvereinen Leipzig Lions e.V. (American
Football) und DAV Sektion Leipzig (Sportklettern) sowie den benachbarten Schulen
abgestimmten Entwicklungskonzeptes für
den frei zugänglichen öffentlichen Teil der
Sportplatzanlage Grünau Ratzelstraße WK IV
(Fußball-Hartplatz und Leichtathletikanlagen).
Schrittweise Neustrukturierung,
Modernisierung und Sanierung des
Schützenhofes (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr)
300 T€
Stadt/Land
(33,3 % SportFö)/
Bund (33,3 %
SportFö)
2017
780 T€
Stadt/Land
(66,6 % StädtebauFö)
2017 f.
Kosten noch
nicht bezifferbar
Stadt/Land
(50 % SportFö)
2018 ff.
Unterstützung des DAV Sektion Leipzig bei
der Weiterentwicklung und Erweiterung der
Sportstätte „Kletterfelsen K4“ in Leipzig-Grünau im Zusammenhang mit einer übergreifenden Neukonzeption der umliegenden
Sport- und Rasenflächen (z.B. Sanierung
Felsen, Neubau Sanitärgebäude und Boulderfelsen).
Ziel ist die Gestaltung des Sportkomplexes
zu einem attraktiven „Sport- und Bewegungszentrum Grünau“ (auch unter Einbeziehung
der Beachvolleyballfelder sowie sinnvoller
Ergänzungen wie z.B. Fitnessgeräte).
Fortsetzung der Sanierung der Radrennbahn
auf der Grundlage eines Entwicklungskonzeptes mit folgenden Maßnahmen:
• Pistensanierung,
• Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und
• Neugestaltung des Außengeländes.
Sportprogramm Leipzig 2024
31
MASSNAHMEN DER SPORT- UND
SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG
Maßnahme der Stadt Leipzig
Auswirkung auf Maßnahmen
Externer
Sanierung der Turnhalle Leplaystraße 13
Anteilige Sonderfinanzierung des Sanierungsvorhabens des Vereins
Das Stadions des Friedens wird u.a. durch
funktionstüchtige Zuschauertribünen schrittweise zu einer Leichtathletiktrainings- und
Wettkampfanlage für Nachwuchsmeisterschaften ausgebaut
Modernisierung der Wassersportanlage Klingerweg entsprechend der
aktuellen Anforderungen an einen
Bundesstützpunkt Kanurennsport
in Leipzig (Investitionsfördermodell,
Verein ist Bauherr)
Kostenschätzung ZeitBau (Vergleiche) raum
und Finanzierung
4,3 Mio. €
Stadt/Land
(50 % SportFö)
2,5 Mio. €
Verein/Stadt
(Sonder-SportFö)/ Land (33,3%
SportFö)/ Bund
(33,3 % SportFö)
2,5 Mio. €
Stadt/Land
(30 % SportFö)
2019 ff.
2022 ff.
SPA Mühlwiese
Stadtbezirk Nordost:
SPA Mariannenpark (nur Schulsportanlagen), SPA An der Parthe
Stadtbezirk Ost:
SPA Wurzener Straße, SPA Torgauer Straße, SPA Döllingstraße
2021 ff.
B.-Plache-Stadion, SPA Prager Straße, Südoststadion, SPA Liebertwolkwitz,
SPA Holzhausen (E.-Althner-Weg)
Stadtbezirk Süd:
SPA Goethesteig, SPA Teichstraße
Stadtbezirk Südwest:
SPA Nonnenwiese; Stadion der Freundschaft
Stadtbezirk West:
SPA Lausen
Stadtbezirk Alt-West:
A.-Kunze-Sportpark, SPA Charlottenhof, SPA Rietschelstraße,
SPA Böhlitz-Ehrenberg (F.-L.-Jahn-Straße)
Stadtbezirk Nordwest:
A.-Bebel-Kampfbahn
Stadtbezirk Nord:
Stadion des Friedens, F.-L.-Jahn-Kampfbahn, SPA Wiederitzsch
Die Bereitstellung der kommunalen Sportinfrastruktur soll in den nächsten Jahren nicht nur mit
Neubau- und Sanierungsmaßnahmen aufgewertet werden.
Berücksichtigung besonderer Interessenlagen bewirken, wurden im Rahmen der Sport- und
(nur Schulsportanlagen)
Stadtbezirk Südost:
Einführung:
Auch Maßnahmen, die eine effektivere Auslastung des vorhandenen Bestandes oder aber eine
* Im Einzelnen sind das:
Stadtbezirk Mitte:
2.3 Sonstige
(nur Schulsportanlagen)
Sportstättenentwicklungsplanungen herausgearbeitet.
Maßnahme
Zeitraum
Prüfung der Weiterführung von Sportpachtverträgen mit Sportvereinen nach Ablauf der Vertragsdauer auf der Grundlage der vorgefundenen Bau- und Ausstattungszustände sowie der aktuellen
Auslastung der jeweiligen Sportstätten (alternativ: Neuverpachtung an andere Sportvereine)
2016–2024
Städtische Unterstützung (z.B. Moderation) bei den Einzelverhandlungen zwischen Schulen und
Sportvereinen/Gruppen für die geregelte außerschulische Nutzung von Schulsportaußenanlagen,
als Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten.
2016–2024
Empfehlung der Stadt Leipzig an Pachtsportvereine, die Nutzungsmöglichkeit insbesondere der
2016–2024
Sportplatzanlagen mit Leichtathletikanlagen auch für vereinsunabhängig Sporttreibende einzuräumen (zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote im Wohnquartier)
Besonders in den mit Sportplatzanlagen unterversorgten Stadtbezirken Ost, Mitte, Nord, Süd und 2016–2024
West müssen gar nicht oder unzureichend ausgelastete Sportplätze im Zusammenwirken der Vereine, Verbände und der Stadt Leipzig ausfindig gemacht und einer besseren Nutzung zugeführt
werden.
Berücksichtigung der Anforderungen von Sportvereinen und -verbänden beim Bau/Sanierung und
der Ausstattung neuer Schulsporthallen
2016–2024
Ausreichende Berücksichtigung der Interessen des Sports bei den Vertragsverhandlungen zum
Neuabschluss/Verlängerung des Betreibervertrages zur ARENA Leipzig (z.B. Leichtathletik-Nutzungsfenster)
2017
Freihalten der Flächen am Ostufer des Elsterbeckens, die sich perspektivisch für Wettkampfanlagen (Kanurennsport und Rudern) eignen können, von einer Bebauung
2016–2024
Darstellung der Sporthallennutzungzeiten im Vereinssportfenster auf www.leipzig.de, damit freie
Kapazitäten besser augenscheinlich werden und vergeben werden können.
2017 ff.
Fett gedruckte Sportplatzanlagen liegen in den defizitär mit Sportplatzanlagenfläche versorgten Stadtbezirken. Die SPA Lausen, ein Schwerpunkt aus dem „Sportprogramm 2015“, befindet sich aufgrund des
quantitativen Sportplatzanlagendefizits im Stadtbezirk West in der Prioritätenliste.
32
Sportprogramm Leipzig 2024
33
IMPRESSUM
Herausgeber
Stadt Leipzig
Verantwortlich
Heiko Rosenthal,
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
Bürgermeister und Beigeordneter für
Umwelt, Ordnung, Sport
Redaktion
Kerstin Kirmes, Leiterin des AfSp
Frank Dannhauer, AfSp
Frank Starke, AfSp
Robert Mayer, AfSp
Mitwirkung
Fachausschuss Sport des Stadtrats
Ämter der Stadtverwaltung
Stadtsportbund Leipzig e. V., Michael Mamzed
Olympiastützpunkt Leipzig e.V., Dr. Winfried Nowack
Prof. Dr. Gregor Hovemann und Dr. Alexander Hodeck, Universität Leipzig,
Abteilung Sportökonomie und Sportmanagement im Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik
Dr. Oliver Crönertz und Sascha Zendlowski, HTWK Leipzig, Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Holger Klimesch, Marktforschungsinstitut Im Field GmbH
Pratikanten: Ingmar Kupfer, Hendrik Grothe
Gestaltung/Satz/Produktion
Druck
Redaktionsschluss
Anschrift
Heimrich & Hannot GmbH
Hausdruckerei der Stadt Leipzig
31.12.2015
Stadt Leipzig
Amt für Sport
Am Sportforum 3
04105 Leipzig
Telefon: 0341 123-9400
E-Mail: sportamt@leipzig.de
Internet: www.leipzig.de
34
Sportentwicklungsplanung
Sportprogramm 2024
für die Stadt Leipzig
B
Sportentwicklungsplanung
INHALTSVERZEICHNIS
3. Sportentwicklungsplanung
8
Integration und Inklusion im Sport
74
3.1
8
Integrative Sportangebote für Asylbewerber
75
3.1.4.3.4
Sportartspezifische Darstellung von Entwicklungspotenzialen im Freizeit- und Breitensport
76
8
3.1.4.4
Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstützung des Freizeit- und Breitensports ab 2016
90
3.1.4.4.1
Finanzielle Sportförderung
90
98
Einführung zum organisierten Sport
3.1.1 Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung
3.1.2
Die Strukturen, Aufgaben und organisatorischen Grundlagen
3.1.4.4.2
Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten
11
3.1.4.4.3
Verpachtung von kommunalen Sportstätten
105
3.1.2.1 Strukturebenen
11
3.1.4.4.4
Sportartspezifische Voraussetzungen an Sportstätteninfrastruktur
108
3.1.2.2
Der Sportverein
13
3.1.4.5
Zusammenfassung der Maßnahmen
122
3.1.2.3
Der Stadtfachverband
14
3.1.2.4
Der Stadtsportbund Leipzig e. V.
14
3.1.2.5
Die Sportjugend Leipzig
15
3.2 Leistungssport
140
3.1.3
Sportverwaltung und Sportgremien der Stadt Leipzig
16
3.2.1
140
3.1.3.1
Das Amt für Sport
16
3.2.1.1 Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung
140
3.1.3.2
Der Fachausschuss Sport
16
3.2.1.2
Die Strukturen und organisatorischen Grundlagen des Leistungssports in Deutschland
141
3.1.3.3
Das Sportmuseum im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig
17
3.2.1.3
Interessen der Stadt Leipzig am Leistungssport
144
3.1.4
Freizeit- und Breitensport im Verein
18
3.2.2
Entwicklungen im und Förderung des Leistungssports
146
3.1.4.1
Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung
18
3.2.2.1
Auswahl von Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig
146
3.1.4.1.1
Sportentwicklung in Deutschland – Sportentwicklungsbericht des
3.2.2.1.1
Schwerpunktsportarten – Stand 2015
146
Deutschen Olympischen Sportbundes, Situation in Leipzig
20
3.2.2.1.2
Schwerpunktsportarten ab 2016
147
3.1.4.1.2
Interessen der Stadt Leipzig am Freizeit- und Breitensport
23
3.2.2.1.3
Analyse, Bewertung und Entwicklungspotenziale der einzelnen Sportarten
148
3.1.4.2
Entwicklungen im Leipziger Sport und Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstützung
3.2.2.2
Förderung der Schwerpunktsportarten
224
227
des Freizeit- und Breitensports in Deutschland
Grundlagen
des Freizeit- und Breitensports im Geltungszeitraum des Sportprogramm 2015
25
3.2.2.3
Förderung des Olympiastützpunktes Leipzig e. V.
3.1.4.2.1
Finanzielle Sportförderung
25
3.2.2.4
Absicherung der pädagogischen Betreuung für die Sportschüler der
Regelungen und Schwerpunkte der Sportförderung
28
Bisherige Fördermaßnahmen Institutionelle Förderung
34
Projektförderung
3.1.4.2.2
Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten
Sportoberschule im Internat Kolonnadenstraße
229
3.2.2.5
Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen
231
39
3.2.2.6
Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/innen
232
49
3.2.2.7
Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten
233
3.2.2.8
Materielle Rahmenbedingungen für den Leistungssport (Sportstätten)
234
Regelungen und Schwerpunkte der Sportstättenvergabe
51
Bisherige Maßnahmen und aktuelle Entwicklungen
53
3.1.4.2.3
Verpachtung von kommunalen Sportanlagen und anteilige Kostenbeteiligung
57
3.2.3
Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstützung des Leistungssports 2016–2024
241
62
3.2.3.1
Breitensport im Verein als Basis des Leistungssports
241
Schwerpunktsportarten
243
Zusammenfassung
3.1.4.3
Schwerpunkte der Förderung des Freizeit- und Breitensports der Stadt Leipzig ab 2016-2024
63
3.2.3.2
3.1.4.3.1
Freizeit- und Breitensport
63
3.2.3.3
Olympiastützpunkt Leipzig e. V.
245
Allgemeine Ziele und Kriterien
63
3.2.3.4
Pädagogische Internatsbetreuung
246
Freizeit- und Breitensport im Kinder- und Jugendbereich
65
3.2.3.5
Ausbildung- und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen
246
Freizeit- und Breitensport im Erwachsenenbereich
69
3.2.3.6
Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/Trainerinnen
247
Freizeit- und Breitensport im Seniorenbereich
69
3.2.3.7
Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten
247
Zusammenfassung
70
3.2.3.8
Nutzung, Sanierung und Neubau von Sportstätten des Leistungssports
248
3.1.4.3.2
Behindertensport
71
3.2.4
Fazit/Zusammenfassung der Maßnahmen 2016–2024
250
Zusammenfassung
70
3.1.4.3.3
Entwicklungen und neue Herausforderungen im Leipziger Sport
72
Gesundheitsrelevante Sportangebote
72
INHALTSVERZEICHNIS
3.3
Sport und Bewegung im öffentlichen Raum
255
3.3.3.4
Fußball, Bolzen
324
3.3.3.4.1 Bestand
324
3.3.1 Planungsgrundlagen
255
3.3.3.4.2 Bedarf
327
3.3.1.1
255
3.3.3.4.3 Maßnahmen
328
269
3.3.3.5
329
Allgemein
3.3.1.2 Themenabgrenzung
Beachvolleyball, Volleyball, Streetball, Basketball
3.3.1.2.1
Sport-, Spiel- und Bewegungsräume im frei zugänglichen öffentlichen Raum
269
3.3.3.5.1 Bestand
329
3.3.1.2.2
Frei zugängliche kommunale Sportanlagen
269
3.3.3.5.2 Bedarf
332
3.3.1.3
Einordnung in die Ziele und Aufgaben der Stadt Leipzig
270
3.3.3.5.3 Maßnahmen
334
3.3.1.3.1
Strategisches Ziel: Handeln wird ausgerichtet auf Kinder, Jugendliche und
270
3.3.4
334
3.3.1.3.2
Strategisches Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen zum Erhalt bzw.
Familien mit Kindern zur Schaffung einer ausgeglichenen Altersstruktur der Bevölkerung
zur Neuschaffung von Arbeitsplätzen
Zusammenfassung der Einzelmaßnahmen
271
3.3.1.3.3
Oberziel im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK): Leipzig setzt auf Lebensqualität 273
3.4 Sportgroßveranstaltungen
337
3.3.2
Planungsraum Stadtgebiet
277
3.4.1 Grundlagen
337
3.3.2.1
Sportliches Radfahren, Rollstuhlsport, Inlineskating, Skateboarding
277
3.4.1.1 Begriffsbestimmung
337
3.3.2.1.1 Bestand
277
3.4.1.2
338
3.3.2.1.2 Bedarf
282
3.4.2
Schwerpunkte der Förderung von Sportgroßveranstaltungen im Sportprogramm 2015
339
3.3.2.1.3 Maßnahmen
291
3.4.2.1
Sozioökonomische Effekte von Sportgroßveranstaltungen
340
3.3.2.2
293
3.4.2.2 Nachhaltigkeit
341
3.3.2.2.1 Bestand
293
3.4.2.3 Medienwirksamkeit
342
3.3.2.2.2 Bedarf
295
3.4.2.4
Geförderte Sportveranstaltungen im Sportprogramm 2015
343
3.3.2.2.3 Maßnahmen
298
3.3.2.3
299
3.4.3
Schwerpunkte und Voraussetzungen für die Förderung von
Paddeln, Rudern
Segeln, Windsurfing, Kiteboarding
3.3.2.3.1 Bestand
299
3.3.2.3.2 Bedarf
301
3.3.2.3.3
Maßnahmen
304
3.3.2.4
Klettern, Bouldern
305
Bewerbungsverfahren und Vergabemechanismen
Sportgroßveranstaltungen 2016–2024
349
3.4.3.1
Förderung der Veranstaltungen der internationalen und nationalen Sportverbände
349
3.4.3.2
Förderung von Sportgroßveranstaltungen mit starkem regionalen Bezug,
Tradition und Verankerung in der Basis
350
3.3.2.4.1 Bestand
305
3.4.3.3 Umweltverträglichkeit
3.3.2.4.2 Bedarf
307
3.4.3.4
3.3.2.4.3 Maßnahmen
308
3.3.3
309
3.4.4
Maßnahmenplanung: Sportgroßveranstaltungen in Leipzig 2016-2024
3.3.3.1 Schwimmen
309
3.4.4.1
Unterstützung von nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen
3.3.3.1.1 Bestand
309
der Verbände ab 2016
353
3.3.3.1.2 Bedarf
311
3.4.4.2
Unterstützung von Veranstaltungen im Freizeit- und Breitensport
355
3.3.3.1.3 Maßnahmen
314
3.4.5
Zusammenfassung der Maßnahmen
356
3.3.3.2
314
3.5
Sport und Bewegungsförderung in Kita und Schulen
358
Planungsraum Wohnquartier
Laufen, Jogging, (Nordic) Walking
351
Infrastrukturelle Grundvoraussetzungen für die Ausrichtung von
Sportgroßveranstaltungen 352
353
3.3.3.2.1 Bestand
314
3.3.3.2.2 Bedarf
315
3.3.3.2.3 Maßnahmen
318
3.3.3.3
319
3.5.1 Planungsgrundlagen
358
3.3.3.3.1 Bestand
319
3.5.1.1 Allgemeines
358
3.3.3.3.2 Bedarf
322
3.5.1.2 Themenabgrenzung
361
3.3.3.3.3 Maßnahmen
323
3.5.1.3
361
Gymnastik, Fitness, Kraftsport, Parkour
Ziele und Aufgaben der Stadt Leipzig
INHALTSVERZEICHNIS
3.5.1.3.1
Strategisches Ziel: Handeln wird ausgerichtet auf Kinder, Jugendliche und Familien
3.5.1.3.2
Strategisches Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen zum Erhalt bzw. zur
mit Kindern zur Schaffung einer ausgeglichenen Altersstruktur der Bevölkerung
Neuschaffung von Arbeitsplätzen – weicher Standortfaktor für Unternehmen
3.5.1.3.3
3.5.2
361
362
Oberziele im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK): Leipzig setzt auf
Lebensqualität und Soziale Stabilität
362
Sport- und Bewegungsförderung in Kindertagesstätten
364
3.5.2.1 Bestand
364
3.5.2.2 Bedarf
367
3.5.2.3
Maßnahmen 2016–2024
370
3.5.3.
Sport- und Bewegungsförderung in Schulen
371
3.5.3.1 Bestand
371
3.5.3.2 Bedarf
374
3.5.3.3
375
Maßnahmen 2016–2024
FREIZEIT UND BREITENSPORT
3. Sportentwicklungsplanung
3.1 Einführung zum organisierten Sport
Strategie- und Konzeptentwicklung treten daher verstärkt in den Vordergrund. Erziehungsstile
3.1.1 Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung
und zielgruppenspezifische Ansätze hoch im Kurs. Dies erfordert ein umfassendes und zeitge-
und -ziele von Eltern sind nach sozialer, kultureller und ethnischer Prägung stark differenziert.
Seit einiger Zeit stehen bei Sportnachfragern Gesundheitsvorsorge, generationenübergreifende
„Sport ist ein unverzichtbares Element unserer Gesellschaft. Ihm kommt eine zentrale Be-
deutung für das Gemeinwohl in Deutschland und – angesichts eines beschleunigten sozialen
organisierte Sport ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber.
Wandels – eine zentrale gesellschaftliche Integrationsfunktion zu. Gemessen am Kriterium der
Sportvereine schaffen durch eine preiswerte Beitragsstruktur vielfältige Zugänge, sind flächen-
sozialen Kapitals in Deutschland – der Sport integriert in Deutschland weit mehr Menschen als
91.000 Mitgliedern ist der organisierte Sport unter dem Dach des Stadtsportbundes Leipzig
Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen Organisationen sind die Sportvereine die wichtigste Quelle
vergleichbare Freiwilligen-Vereinigungen. Dies gilt insbesondere für den Jugendbereich. Kein
anderer gesellschaftlicher Bereich aktiviert zudem eine solch große Zahl von freiwillig Engagierten.“
1
Der organisierte Vereinssport unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbundes
(DOSB) umfasst über 90.000 Sportvereine mit 27,77 Mio. Mitgliedschaften . Entsprechend
2
der im Jahr 2011 durchgeführten Volkszählung (Zensus) und deren aktueller Fortschreibung
lebten in der Bundesrepublik Deutschland zum Ende des Jahres 2013 80,767 Mio. Menschen
deckende Sportanbieter vor Ort und schaffen auch selbst Sportstätteninfrastruktur. Mit über
e.V. (SSB) neben den organisierten Kleingärtnern die größte Bürgerorganisation in Leipzig. Für
Leipzig sind auch der vereinsungebundene und der privatwirtschaftliche Sport wichtige Akteure im örtlichen Sportgeschehen. Beide Bereiche stellen mit ihren Bedürfnissen nach Sport ein
großes Potenzial von Nachfragern nach Sportstättenangeboten und -infrastruktur dar. Dies
geschieht vor dem Hintergrund, dass ein großer Teil der Bevölkerung Sport außerhalb von
Sportorganisationen betreibt.6 Lokalspezifische Ausführungen dazu sind im Kapitel Sport und
Bewegung im öffentlichen Raum zu finden.
(www.destatis.de). Werden beide Zahlen ins Verhältnis gesetzt ergibt sich ein Gesamtsportor-
Angesichts eines veränderten Krankheitsspektrums und der Zunahme lebensstilbedingter
dies, dass etwa jeder dritte Einwohner in der Bundesrepublik Deutschland regelmäßig in einem
tung gewonnen. Aus dem Bericht des Gesundheitsamtes zur Kindergesundheit in der Stadt
ganisationsgrad für die Bundesrepublik Deutschland von 34,7 %. Zusammengefasst bedeutet
Sportverein organisiert Sport treibt oder sich, zumeist ehrenamtlich, in den Sportvereinen engagiert.
Sport ist auch in Leipzig ein wichtiger Teil des kulturellen und sozialen Lebens. Die 395 Leipziger Sportvereine tragen zu Lebensqualität und Lebensfreude bei. Für die 91.579 Vereinsmit3
glieder , aber ebenso für die vereinsungebundenen Sporttreibenden ist der Sport Ausdruck der
4
heutigen Bewegungs-, Spiel- und Leibeskultur. In diesem Kontext leistet der Sport in unserer
Gesellschaft nicht auswechselbare Beiträge zur individuellen und sozialen Entfaltung des Menschen. „Wegen seiner Integrationskraft und seines persönlichkeitsprägenden, erzieherischen
und gesundheitsfördernden Wertes ist uns der Sport ein zentrales Anliegen.“
5
Das Sportsystem unter dem Dach des DOSB ist ein lebendiges Sozialsystem mit mannig-
faltigen Integrations- und Teilhabepotenzialen. Die Tatsache, dass über 15 Mio. Menschen
mit Migrationshintergrund in Deutschland leben, stellt die Sportorganisationen vor vielfältige
Herausforderungen, ist aber auch mit Gestaltungsmöglichkeiten verbunden. Prozesse der
1
Starker Sport – starke Städte und Gemeinden. Kooperationsvereinbarung zwischen dem Deutschen
Olympischen Sportbund, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, Frankfurt, Köln und Berlin 2008, S. 2
2 Bestandserhebung 2014, hrsg. vom Deutschen Olympischen Sportbund, 25.10.2014, S. 1
3 Bestandserhebung 2015 des Stadtsportbundes Leipzig e. V.
4 Ebd.
5 Leipzig! Arbeitsprogramm 2020, S. 71
8
mäßes Angebots- und Leistungsspektrum der Sportvereine. In diesem Zusammenhang ist der
Krankheiten hat die Gesundheitsfunktion des Sports in allen Altersbereichen enorm an BedeuLeipzig 2011 geht hervor, dass bei den untersuchten vierjährigen Kindern in den Kindertageseinrichtungen (etwa drei Viertel der anspruchsberechtigten Kita-Kinder), den Schulanfängern
und den Schülern der 2. und 6. Klassen sowie den Schülern der Fördereinrichtungen eine
Zunahme auffälliger Befunde an Extremitäten und Gelenken, mehr Schüler mit Haltungsschwächen und orthopädischen Erkrankungen sowie zunehmend übergewichtige und adipöse Kinder
registriert wurden.7 Auch für die Sportvereine ist diese Entwicklung eine Herausforderung,
bietet aber auch gleichzeitig die Chance, sich neue Mitglieder zu erschließen.
„Sport ist für die Entwicklung der Kommunen von hoher Bedeutung, denn er ist kein isoliertes
gesellschaftliches Feld, sondern fester und sinngebender Bestandteil der Kommunalpolitik.
Der Trend, Sport in Verbindung mit anderen Politikfeldern zu gestalten, nimmt zu. Der hohe
Gemeinwohlcharakter der Vereinsangebote zeigt sich hierbei auch durch zahlreiche Koope-
rationen von Sportvereinen mit anderen Akteuren des Gemeinwohls. So arbeiten knapp zwei
Drittel der Sportvereine mit Schulen zusammen, ein Viertel erstellt gemeinsame Angebote mit
ihnen. Auch mit Kindergärten, Krankenkassen und Jugendämtern usw. bestehen zahlreiche
Kooperationen. Darüber hinaus bekommen herausragende und überregionale Sportereignisse
eine immer größere Bedeutung für die kommunale Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Die
Bewerbungen zahlreicher Städte und Gemeinden um nationale und internationale Sportver6
7
Siehe Kooperationsvereinbarung, S. 2
Vgl. Daten und Fakten zur Kindergesundheit in der Stadt Leipzig 2011, hrsg. von Stadt Leipzig/Gesundheitsamt
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
9
FREIZEIT UND BREITENSPORT
anstaltungen zeigen, wie wichtig die Durchführung solcher Veranstaltungen für die regionale
Sportentwicklung, das Standortmarketing, die Stadtentwicklung, das lokale Wirtschaftsleben
und den Tourismus sein kann.“8 Eine besondere Relevanz nimmt der Sport – gerade in Leipzig – mit seiner Historie und Tradition in musealer Hinsicht ein. Die vielfältigen Einbindungen
und Aktivitäten des Sport-Themas im 1000-jährigen Jubiläumsjahr der Ersterwähnung Leipzig
2015 spiegelten dies eindrucksvoll wider.
Das Sportmuseum Leipzig als sporthistorisches Gedächtnis der Stadt stellt die einzige Einrichtung Mitteldeutschlands dar, die sportartenübergreifend kulturgeschichtlich bedeutende Arte-
fakte des Sports sammelt und wissenschaftlich erschließt. Inzwischen können mehr als 31.600
Zeugnisse der Sportgeschichte in Wort und Bild über das Internet recherchiert werden.
Um die Schätze der Sammlung künftig in einer modernen, interaktiven Ausstellung erleben zu
können, geht die Suche nach einem geeigneten Standort für diesen Teil des Stadtgeschichtli-
chen Museums weiter. Die andauernde Suche nach einem der Sammlung gerecht werdenden
Standort für eine Dauerausstellung und andere Sammlungsaktivitäten ist zu forcieren. Das
3.1.2 Die Strukturen, Aufgaben und organisatorischen Grundlagen des Freizeit- und Breitensports in Deutschland
3.1.2.1 Strukturebenen
Die Sportselbstverwaltung in Form von Vereinen und Verbänden ist die wichtigste Organisationsform, um den Sportbetrieb zu gestalten und durchzuführen. Die zumeist ehrenamtlich
tätigen Vorstände tragen dabei große Verantwortung. Ihnen obliegt nicht nur die Verwaltung
der Vereine und Verbände, sondern die gesamte inhaltliche Gestaltung des Sporttreibens. Um
diese umfangreichen Aufgaben zu bewältigen, werden die Vereine und Verbände durch die
öffentliche Hand unterstützt und gefördert.
Der selbstverwaltete Sport hat sich für die Lösung der Aufgaben auf den verschiedenen Ebenen (Stadt, Land, Bund) eigene Strukturen geschaffen, um die selbst definierten Ziele in den
einzelnen Sportbereichen nachhaltig zu erfüllen. Im Zentrum stehen dabei die Sportvereine
und Sportverbände als die Basisstrukturen des Sports in Deutschland.
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport mit seinem Amt für Sport unterstützt das Dezernat Kultur
Vereinfachte Darstellung der Organisationsstruktur der Sportselbstverwaltung und der Öffentli-
Gemäß Artikel 30 des Grundgesetzes ist die Unterstützung und Förderung des Sports aus
Sportselbstverwaltung
Überfachliche Gliederung
(sportartenübergreifend)
aktiv dabei.
öffentlichen Mitteln im Rahmen der gesetzlich geregelten Selbstverwaltung als kommunale
Aufgabe wahrzunehmen.
Die Selbstverwaltung des Sports (Vereine, Verbände) hat sich mit der Öffentlichen Sportverwaltung (Bund, Länder, Gemeinden) auf die nachfolgend dargestellten drei grundlegenden
Arbeitsprinzipien geeinigt:
•
Autonomie des Sports,
•
Partnerschaftliche Zusammenarbeit.
•
Subsidiaritätsprinzip,
Auf dieser Grundlage erfolgt die Zusammenarbeit, Unterstützung und Förderung des Sports,
insbesondere des organisierten Freizeit- und Breitensports im Verein, in der Stadt Leipzig.
chen Sportverwaltung:
Sportselbstverwaltung
Fachliche Gliederung
(sportartbezogen)
Öffentliche Sportverwaltung
Sportverein
Fachabteilung des
Sportvereins
Stadtsportbund
Stadtsportbund Leipzig e.V.
395 Sportvereine/ 16 Sportverbände
mit 91.579 Mitgliedschaften
Stadtfachverbände
16 Leipziger Stadtfachverbände und
Verbände mit besonderer Aufgabenstellung
Gemeinde/Stadt
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
Amt für Sport
Spitzensportverbände
62 Spitzensportverbände
19 Verbände mit besonderer Aufgabenstellung
Bund
Bundesinnenministerium
Bundesverteidigungsministerium
Landessportbünde
Landessportbund Sachsen e.V.
4.510 Sportvereine mit
605.078 Mitgliedschaften
Deutscher Olympischer Sportbund
91.080 Sportvereine mit
27.774.550 Mitgliedschaften
Gemeinde/Stadt
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
Amt für Sport
Landesfachverbände
Länder
56 Sächsische Landesfachverbände Sächsisches Staatsministerium
des Innern
Kultusministerium
Tabelle 1 Quellen: SSB, LSB, DOSB, AfSp
8
Kooperationsvereinbarung, S. 3
Die Öffentliche Sportverwaltung hat, wie in der Tabelle vereinfacht dargestellt, entsprechend
ihrer Aufgaben und als Partnerin des Sports ebenfalls Strukturen auf den unterschiedlichen
Verwaltungsebenen (Stadt, Land, Bund) gebildet. Dabei fällt die Aufgabe der Förderung und
Unterstützung des Breiten- und Freizeitsports der Gemeinde bzw. Stadt zu. Die Länder haben
Verantwortung für den Nachwuchsleistungssport und den Schulsport und der Bund für den
10
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
11
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Leistungs- und Hochleistungssport. Obwohl die Aufgabengebiete der einzelnen Strukturebenen
Der Bund profitiert bei der sportbezogenen Einnahmen-/Ausgabenrechnung, die Länder kön-
Akteure, Einrichtungen und Organisationen entsprechend regionaler Sporthistorie, Entwicklun-
anders dar. Die Städte und Gemeinden können sportbezogene Einnahmen in Höhe von 1,779
klar definiert sind, ergeben sich in Abhängigkeit von der Wahrnehmung der jeweils involvierten
gen und Schwerpunktsetzungen Spielräume bzw. Wirkungszusammenhänge.
die Einnahmen erheblich12. Für den ökonomischen Aspekt von Sport als Präventionsfaktor
Freizeit- und Breitensports und der dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu.
liegen in Deutschland keine Kosten-Nutzen-Analysen vor.
Die Förderung des Freizeit- und Breitensports stellt aufgrund seiner quantitativen Größe, seiner
Angebotsvielfalt und seiner kontinuierlichen Entwicklung hohe Anforderungen an die finanzielle
und organisatorische Leistungsfähigkeit der Städte und Gemeinden.
Die geschätzten gesamten sportbezogenen Nettoausgaben der öffentlichen Kernhaushalte für
9
Sportbereich
Förderung des Sports
Sportstätten
Schul- und Hochschulsport
Sportwissenschaft
weitere sportrelevante Ausgaben
Gesamt
Bund
Länder
Städte/Gemeinden
43
265
2.350
177
0
6
21
247
422
3.655
88
384
4.814
Mrd. Euro (0,97 % der Haushalte der Städte/Gemeinden) verzeichnen. Die Ausgaben belaufen
sich auf 3,273 Mrd. Euro (1,69 % der Haushalte der Städte/Gemeinden) und übersteigen somit
Dabei kommt den Kommunen (und dem Land) insbesondere die Aufgabe der Förderung des
2010 in Mio. Euro
nen fast ein Gleichgewicht erreichen, bei den Städten und Gemeinden stellt sich die Situation
629
0
0
294
3.1.2.2 Der Sportverein
Der Verein ist nicht nur die wichtigste Organisationsform und Basis des Sports, sondern ist
aufgrund seiner sozialen Funktion sowie seiner Leistungsbreite zu einer festen Institution der
Zivilgesellschaft geworden. „Die Sportvereine in Deutschland erweisen sich als anpassungsfähige Stabilitätselemente in einer sich schneller wandelnden Gesellschaft.“13 Ihre Förderung ist
deshalb ein Gebot der öffentlichen Hand.
Die gesellschaftliche und damit auch kommunalpolitische Stellung des Vereins ergibt sich aus
folgenden Gründen:
•
3.273
•
Tabelle 2
Die geschätzten sportbezogenen Nettoausgaben der öffentlichen Kernhaushalte werden
mit 8,333 Mrd. Euro beziffert. Hinzu kommen sportbezogene Personalkosten in Höhe von
10
3,940 Mrd. Euro (davon 3 Mrd. Euro für Sportlehrer/innen), sportbezogene laufende Kosten
in Höhe von 3,255 Mrd. Euro sowie Nettoinvestitionsausgaben in Höhe von 1,138 Mrd. Euro.
Grundlage der dargestellten Zahlen ist die in der Quelle beschriebene „weite Definition“ (Abklärung „sportrelevant“) zur Abgrenzung der sportbezogenen Ausgaben .
•
•
11
Betrachtet man die direkten sportbezogenen Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Ebenen
•
Einnahmen des Bundes in Höhe von 8,130 Mrd. Euro (2,48 % des Bundeshaushaltes) stehen
•
der Öffentlichen Sportverwaltung im Jahr 2010 ist folgendes festzustellen: Den geschätzten
Ausgaben von 0,247 Mrd. Euro (0,06 % des Bundeshaushaltes) gegenüber. Die Länder erzielen geschätzte Einnahmen in Höhe von 4,247 Mrd. Euro (1,41 % der Länderhaushalte) und
tätigen Ausgaben in Höhe von 4,814 Mrd. Euro (1,51 % der Länderhaushalte).
9
Pawloski, Tim und Breuer, Christoph: Sport und öffentliche Finanzen. Die sportbezogenen Einnahmen und Ausgaben öffentlicher Haushalte in Deutschland, Wiesbaden, 2014
10 Ebd.
11 Ebd.
12
•
Der gemeinnützig orientierte Verein bietet Gewähr dafür, dass einer breiten Bevölkerungsschicht kostengünstig ein vielseitiges, organisiertes Sportangebot zur Verfügung gestellt
werden kann.
Er bietet ein regelmäßiges Übungssystem an, organisiert zugleich gemeinsam mit den
Verbänden in vielen Sportarten den Wettkampf- und Spielbetrieb und trainiert über den
Sportbetrieb zudem spezielle Bildungsinhalte.
Er vereint Mitglieder beider Geschlechter aus allen Altersgruppen, unterschiedlichen sozialen Milieus, mit und ohne physische/psychische Handicaps sowie unterschiedlicher ethnischer Herkünfte und befriedigt in besonderer Weise das Bedürfnis nach Geselligkeit.
Die Betätigung im Verein verbindet in idealer Weise individuelle Bedürfnisse nach Gesundheit, erfüllter Freizeit, Leistungsfähigkeit, Teilhabe und Integration sowie gesellschaftlichen
Kontakt mit sozialen und gesundheitspolitischen Zielsetzungen des Staates.
Der Verein hilft in fester Struktur sportliche Gewohnheiten dauerhaft zu gestalten und das
persönliche Engagement für die Gemeinschaft zu mobilisieren.
Der Verein leistet gerade in der heutigen Zeit, wo Zivilisationskrankheiten (Übergewicht,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes usw.) erheblich zunehmen, einen unverzicht- und
unbezahlbaren Beitrag zur Gesunderhaltung, Prävention und Rehabilitation.
Der Verein ist Akteur und Kooperationspartner in der kommunalen Bildungslandschaft.
12 Ebd.
13 Vgl. Breuer, Christoph und Feiler, Svenja: Sportentwicklungsbericht 2011/2012. Analyse zur Situation
der Sportvereine in Deutschland, Köln 2013
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
13
FREIZEIT UND BREITENSPORT
•
•
Als Eigentümer oder Betreiber von Sportanlagen und -einrichtungen schafft er gemeinsam
•
Vereinen,
treiben.
•
Interessengruppen,
mit der Öffentlichen Sportverwaltung die infrastrukturellen Voraussetzungen für das SportDer Verein trägt durch das Prinzip der Selbstverwaltung unmittelbar Verantwortung für
•
Stadtfachverbänden und
•
die Erfüllung der Bedürfnisse seiner Mitglieder durch angebots- und nachfrageorientier-
die Sport mit dem Ziel der körperlichen Vervollkommnung, der Freizeitgestaltung und der Ge-
•
Inhalt und Qualität seiner Sportangebote,
•
•
•
•
•
ten Sport,
seine eigene Organisations- und Angebotsstruktur,
seine finanzielle Basis (angemessene Beiträge, Sponsorengewinnung, wirtschaftliches
Denken,
•
die Gewinnung von Übungsleitern und Helfern und deren Qualifizierung.
•
die Gewinnung von Neumitgliedern und
Organe des Vereines sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand.
3.1.2.3
selligkeit pflegen und fördern.
Der Stadtfachverband
Die Fachabteilungen der Vereine sind im freiwilligen Zusammenschluss in den Stadtfachverbänden organisiert, sofern in einer ausreichenden Anzahl an Vereinen die Sportart ausgeübt
wird. Ihnen obliegt primär die Aufgabe, den breitensportlichen Wettkampf- und Spielbetrieb in
der Stadt Leipzig zu organisieren und zu leiten.
Darüber hinaus haben die Fachverbände folgende Aufgaben:
•
Der SSB vertritt in Abstimmung mit seinen Vereinen und Stadtfachverbänden die gemein-
schaftlichen Interessen gegenüber der Stadt und gegenüber dem Landessportbund Sachsen e. V. (LSB).
Er bekennt sich zum Freizeit- und Breitensport sowie dem Leistungssport und ist dem Amateursport verpflichtet.
In seinen Vereinen und Fachverbänden ist er offen für alle sportlich interessierten Bürgerinnen und Bürger.
Der SSB vertritt das Prinzip der Einheit und der Autonomie des Sports.
Organe des SSB sind der Stadtsporttag, die Jahreshauptversammlung und das Präsidium.
Der SSB arbeitet partnerschaftlich mit seinen Organen, Kommissionen und Mitarbeitern eng
mit dem Fachausschuss Sport, dem Jugendhilfeausschuss, dem Amt für Jugend, Familie und
Bildung sowie dem Amt für Sport zusammen.
3.1.2.5
Die Sportjugend Leipzig
•
Führung und Verwaltung des Verbandes,
Die Sportjugend Leipzig (SJL) ist die Jugendorganisation des SSB. Sie wird von der Jugend
•
Zusammenarbeit mit den Landesfachverbänden,
Dachorganisation der Jugendabteilung der Leipziger Sportvereine. Sie ist mit fast 28.000 Mit-
•
•
•
•
•
•
•
Aus- und Weiterbildung der Übungsleiter/innen, Kampf- und Schiedsrichter/innen,
Interessenvertretung im Stadtsportbund und gegenüber der öffentlichen Hand,
Förderung und Unterstützung seiner Mitglieder im Bereich des Sportstättenbaus,
Förderung der Gründung neuer und der Erweiterung bestehender Vereine,
Angebot an Freizeitprogrammen und Sportkursen,
Förderung des geselligen Lebens in den Abteilungen,
Talentsuche und Talentförderung.
Organe des Stadtfachverbandes sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand.
3.1.2.4
und den Jugendvertretern der Vereine und Verbände des SSB gebildet und versteht sich als
gliedern der größte Jugendverband der Stadt Leipzig.
Die SJL verwaltet und führt sich im Rahmen der Satzung des SSB selbständig und entscheidet
über die ihr zufließenden Finanzmittel in eigener Zuständigkeit.
Die Sportjugend wird durch einen eigenen Vorstand geleitet und nach außen vertreten. Die
Organe der SJL sind der Stadtsportjugendtag und der Stadtsportjugendvorstand.
Der Stadtsportbund Leipzig e. V.
Entsprechend seiner Satzung ist der SSB ein freiwilliger Zusammenschluss von
•
14
Sportgemeinschaften,
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
15
FREIZEIT UND BREITENSPORT
3.1.3 Sportverwaltung und Sportgremien der Stadt Leipzig
3.1.3.1
Das Amt für Sport
Die Aufgaben der öffentlichen Sportverwaltung werden in Leipzig durch das Amt für Sport
(AfSp) wahrgenommen. Hauptaufgabe ist dabei die Schaffung von infrastrukturellen Voraussetzungen, um den Freizeit- und Breitensport zu gewährleisten. Des Weiteren fördert und
unterstützt das AfSp entsprechend der jeweils aktuellen Sportförderungsrichtlinie die Vereine
und Verbände nach dem Subsidiaritätsprinzip durch finanzielle Mittel sowie die kostengünstige
•
Beratung über aktuelle Anträge, Vorlagen und Maßnahmen der Stadt, des Stadtrates und
•
Teilnahme an repräsentativen Sportveranstaltungen aller Art,
•
•
der Vereine, Schulen usw. im Sportbereich,
gesellschaftspolitische Repräsentanz und Förderung der Öffentlichkeitsarbeit im Sport,
Kontaktpflege zu allen Institutionen und Personen, deren Wirken der Förderung des Sports
gilt.
Bereitstellung von Sportanlagen.
3.1.3.3 Das Sportmuseum im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig
Das AfSp ist die zentrale Verwaltungsstelle für Sportangelegenheiten innerhalb der Stadtver-
Eine besondere Relevanz nimmt der Sport – gerade in Leipzig – mit seiner Historie und Tradi-
waltung. Es ist dem Dezernat III (Umwelt, Ordnung, Sport) zugeordnet.
Im Zusammenwirken mit Sportvereinen und Sportverbänden sowie dem Fachausschuss Sport
garantiert das AfSp die volle Selbstbestimmung der Vereine und Verbände hinsichtlich der
tion in musealer Hinsicht ein. Die vielfältigen Einbindungen und Aktivitäten des Sport-Themas
im 1000-jährigen Jubiläumsjahr der Ersterwähnung Leipzig 2015 spiegelten dies eindrucksvoll
wider.
Organisation und der Inhalte des Sports. Es unterstützt Vereine und Verbände bei der weiteren
Das Sportmuseum Leipzig als sporthistorisches Gedächtnis der Stadt stellt mit rund 95.000
meinsam gestalten“ sowie der Einwerbung von Sport(groß)veranstaltungen in Leipzig.
schichtlich bedeutende Artefakte des Sports sammelt und wissenschaftlich erschließt. Inzwi-
Entwicklung des Sports, der Sportangebote für die Bevölkerung nach dem Motto „Sport ge-
Diese Unterstützung wird in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem SSB und den Leipziger Sportvereinen realisiert. Die Sportstätten, die in Verwaltung des AfSp stehen, werden
öffentlichen Schulen, Vereinen und Dritten entsprechend der jeweils aktuellen Entgelt- und
Sportstättenvergabeordnung der Stadt Leipzig zur Verfügung gestellt.
3.1.3.2 Der Fachausschuss Sport
Als beratender Ausschuss ist er ein kommunalpolitisches Gremium der Stadt Leipzig und wird
von ihr beauftragt, die Bereiche der Sportentwicklung und der kommunalen Sportförderung im
Interesse aller Bürger/innen der Stadt, insbesondere auch im Interesse der Mitgliedsvereine
des SSB zu beurteilen und im positiven Sinne zu entwickeln.
Der Ausschuss stützt sich dabei vorwiegend auf das AfSp – als dem Fachamt der Stadtverwaltung – und pflegt die Verbindung zu den Selbstverwaltungsgremien des Sports, insbesondere
dem SSB und dessen Mitgliedsvereinen sowie dem Olympiastützpunkt Leipzig e.V. (OSP).
Exponaten die einzige Einrichtung Mitteldeutschlands dar, die sportartenübergreifend kulturgeschen können mehr als 31.600 Zeugnisse der Sportgeschichte in Wort und Bild über das Internet recherchiert werden. Ein Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2007 zur endgültigen Verortung
dieser Sammlung in der ehemaligen Nordtribüne des Schwimmstadions im Sportforum konnte
bis jetzt nicht realisiert werden.
Um die Schätze der Sammlung künftig in einer modernen, interaktiven Ausstellung erleben zu
können, geht die Suche nach einem geeigneten Standort für diesen Teil des Stadtgeschichtlichen Museum weiter. Die andauernde Suche nach einem der Sammlung gerecht werdenden
Standort für eine Dauerausstellung und andere Sammlungsaktivitäten ist zu forcieren. Das
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport mit seinem Amt für Sport unterstützt das Dezernat Kultur
aktiv dabei. „Die zurzeit entstehende Entwicklungskonzeption 2020 der kommunalen Museen,
die Teil der Fortschreibung des Kulturentwicklungsplanes sein wird, wird auch das Sportmuse-
um mit betrachten, für das bisher noch kein dauerhaftes Domizil gefunden werden konnte. Vor
allem bei diesem Projekt werden wir das klare Bekenntnis und die finanzielle Beteiligung des
Freistaates Sachsen benötigen.“14
14 Leipzig! Arbeitsprogramm 2020
Eine Übersicht der konkreten Aufgaben des Fachausschusses Sport lässt sich wie folgt darstellen:
•
Setzung von sportpolitischen Leitlinien,
•
Beratung des Haushaltsplanes und der Sportförderung,
•
16
Beratung aller Probleme des Sportstättenbaus (Planung, Errichtung und Unterhaltung),
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
17
FREIZEIT UND BREITENSPORT
3.1.4 Freizeit- und Breitensport im Verein
Sport
3.1.4.1 Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung
Der organisierte Freizeit- und Breitensport ist die tragende Säule des Sports in der Stadt Leip-
Leistungssport
in über 115 Sportarten. Diese Vereine bieten zur adäquaten Sportversorgung der Bevölkerung
Wettkampfsport
International
zig. Die Basis bilden die 411 Leipziger Sportvereine (395) /-verbände (16) mit ihren Angeboten
eine unersetzbare Trägerfunktion für die Bereiche des Freizeit- und Breitensports. Neben der
Freizeit- und
Breitensport
quantitativen Bedeutung ist qualitativ hervorzuheben, dass die Sportvereine als ehrenamtlich
Breitensport
Freizeitsport
ist den Sportvereinen unter einer Vielzahl möglicher Vereinsziele besonders wichtig,
Wettkampfsport
national
wettkampffreier
Sport
geführte Organisationen ein besonders gemeinwohlorientiertes Sportangebot bereitstellen. So
•
Werte wie Fair Play und Toleranz zu vermitteln,
•
sich sehr stark in der Jugendarbeit zu engagieren,
•
•
•
eine kostengünstige Möglichkeit zum Sporttreiben anzubieten,
• Erlebnissport
• Alternativsport
• Gesundheitssport
• Fitnesssport
• Abenteuersport
Wert auf Gemeinschaft und Geselligkeit zu legen und
Menschen mit Migrationshintergrund das Sporttreiben zu ermöglichen15.
In dieser Hinsicht unterscheiden sich die Sportvereine maßgeblich von anderen Sportanbietern,
wie Fitness-Studios, Freizeitbädern, privaten Tennis- und Beachanlagen, Bowlingcentern usw.
Der Leitsatz 2 des Sportprogramms formuliert Zielsetzungen, die einen gut organisierten
Freizeit- und Breitensport voraussetzen, da nur dieser über entsprechende Angebots- und
Entwicklungspotenziale für die Leipziger Bevölkerung verfügt. Vor diesem Hintergrund sind der
Freizeit- und der Breitensport der Leipziger Sportvereine besonders zu fördern.
Als Breitensport bezeichnet man den wettkampforientierten Vereinssport, der im Gegensatz
zum Leistungssport nicht nach sportlichen Höchstleistungen, Rekorden, Wettkämpfen und
Leistungsvergleichen auf internationaler Ebene strebt.
Der Freizeitsport ist der Bereich des Sports, der auf eine erlebnisreiche, freudbetonte und
gesundheitsfördernde Gestaltung der Freizeit mittels Sport abzielt. Als Freizeitsport gelten „die
allgemein nicht wettkampforientierten sowohl in Vereinen betreuten wie unorganisiert ausgeübten Formen des Sports.“16
Die nachfolgenden Grafiken geben eine Übersicht über die Begriffe Freizeit- und Breitensport
und sollen der besseren Einordnung dienen.
Grafik 1 Freizeit- und Breitensport als Sammelbezeichnung17
Übersicht Aufgaben der Partner für den organisierten Freizeit- und Breitensport (Auswahl)
Aufgaben der Vereine/Verbände
•
•
•
Sport treiben
Sport organisieren
Sport vertreten
Aufgaben der Stadt Leipzig
• Bereitstellung von Sportanlagen (Bau)
• Finanzielle und ideelle Sportförderung
• Sportstättenvergabe
Die ehrenamtliche Vereinsarbeit stellt eine nicht ersetzbare Leistung für den Sport dar. Ihr ver-
dankt der Sport sein Wachstum, seine Vielfalt, seinen gesellschaftspolitischen Stand und nicht
zuletzt seine Unabhängigkeit.
Ziele und Hauptschwerpunkte der kommunalen Förderung des Freizeit- und Breitensports ist
die angemessene Unterstützung der Leipziger Sportvereine:
•
bei der Entwicklung eines breiten Sportartenprofils,
•
der Bereitstellung der notwendigen Sportstätteninfrastruktur.
•
bei der ehrenamtlichen Sportarbeit sowie
Die Leistungen der derzeit 395 Leipziger Sportvereine mit 91.579 Mitgliedern lassen sich wie
folgt bilanzieren18:
•
•
15 Vgl. Sportentwicklungsbericht 2005/2006. Analyse zur Situation der Sportvereine in Deutschland,
hrsg. Von Breuer, Christoph, Köln 2007 und DOSB-Sportentwicklungsbericht 2011/2012
16 Freizeitsportliche Konzeption des DOSB
18
Einbringen eigener finanzieller Mittel in Höhe von ca. 6 Mio. € jährlich (Quelle: SSB),
niedrige monatliche Mitgliedsbeiträge (durchschnittlich Erwachsene 12,50 €, Kinder/Jugendliche 8,00 € (Quelle: AfSp),
17 Vgl. DOSB-Sportentwicklungsbericht 2005/2006, hier: eigene Darstellung
18 Vgl. SSB-Mitgliederstatistik 2015
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
19
FREIZEIT UND BREITENSPORT
•
Beitrag zur Gesundheitsversorgung (13,4 % der Leipziger Sportvereine bieten direkt Ge-
Übersicht Organisationsgrad des Deutschen Sports 2014*
•
Einbringung eigener Sportstätteninfrastruktur bzw. Betreibung kommunaler Sportstätten
Alter
•
•
•
•
•
•
sundheitssport an),
(derzeit 114 abgeschlossene Sportpachtverträge für kommunale Sportanlagen),
Kooperationen mit anderen Akteuren des Gemeinwohls (z. B. Freien Trägern der Jugendhilfe, Sozialverbänden, Schulen usw.),
Talentförderung – 58 Leipziger Vereine (14,6 %) haben Sportler/-innen, die einem Landeskader angehören, in ihren Reihen und sind somit entscheidend an der frühzeitigen Nachwuchsförderung beteiligt,
Durchführung und Mitwirkung bei Veranstaltungen und Angeboten,
„Schulen der Demokratie“, insbesondere für Jugendliche (Jugendwarte),
Integration von Migrantinnen und Migranten,
Vermittlung von Werten wie
•
Fairplay und soziale Teilhabe,
•
Kultur der Achtung des/der anderen und der Eigenverantwortung,
•
•
•
Anzahl der
Mitglieder
•
gegenseitiges Helfen und Vertrauen,
Verständnis von Fremdem und der Akzeptanz vom Anderssein;
bürgerschaftliches Engagement,
hoher arbeitsmarktpolitischer Stellenwert.
bis 6 Jahre:
7-14 Jahre:
15-18 Jahre:
19-26 Jahre:
27-40 Jahre:
41-60 Jahre:
über 60 Jahre:
Insgesamt:
Summe:
3.1.4.1.1 Sportentwicklung in Deutschland – Sportentwicklungsbericht des Deutschen Olympischen Sportbundes, Situation in Leipzig
Sportorganisationen sind zunehmend gefordert, ihre eigene Entwicklung professionell zu
steuern und strategisch auszurichten. Das hierfür dringend notwendige Wissen vermitteln die
sogenannten Sportentwicklungsberichte „Analysen zur Situation des Sports in Deutschland“.
m.
w.
m.
w.
653.148
1.594.848
m.
2.014.573
m.
w.
m.
w.
m.
w.
23,85 %
1.769.292
m.
w.
4,19
2.476.352
1.144.047
w.
Anteil zur
Bevölkerung
553.613
m.
w.
Jede/r wievielte ist
Mitglied in einem
Sportverein
755.203
885.562
1.247.592
3.851.949
2.561.530
2.497.852
1.685.924
3,75
1,21
1,61
26,69 %
82,60 %
62,27 %
1,45
69,05 %
2,42
41,39 %
2,08
4,14
3,42
5,41
3,25
4,84
3,68
6,91
48,11 %
24,13 %
29,25 %
18,48 %
30,78 %
Bevölkerung
(Stat. Jahrbuch,
31.12.2013)
2.446.757
2.320.818
2.997.856
2.841.398
1.656.887
1.569.742
3.853.495
3.669.614
6.888.184
6.751.279
12.511.427
20,66 %
12.399.703
14,46 %
11.657.830
27,14 %
9.202.473
14.232.314
2,78
35,98 %
39.557.079
23.691.030
3,41
29,33 %
80.767.463
9.458.716
4,36
22,95 %
41.210.384
* In der DOSB-Bestanderhebung sind 4.084.733 Vereinsmitglieder nicht nach Altersstrukturen aufgeteilt,
sodass keine Zuordnung erfolgen konnte (Gesamtmitglieder 2014 27.775.763).
Tabelle 4
Quelle: DOSB- Bestandserhebung 2014 (LSB-Zahlen)
Zwischen den Bundesländern bestehen erhebliche Unterschiede im Organisationsgrad.
Grafiken Organisationsgrad Neue und Alte Bundesländer
Der zweijährliche Sportentwicklungsbericht versteht sich als ein wissensbasiertes Steuerungsinstrument. Er analysiert die Situation der Sportvereine in Deutschland und bietet Handlungs-
empfehlungen. Mit Hilfe vorhandener Längsschnittdaten können Entwicklungen und Trends zur
Zukunft der deutschen Sportvereine aufgezeigt werden. Er wird vom DOSB, den 16 Landessportbünden sowie dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) getragen.
Der aktuelle Sportentwicklungsbericht aus dem Jahr 2013/2014 nimmt unter anderem Bezug
auf die demografische Entwicklung in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Sportver-
eine. Entsprechend der DOSB-Bestanderhebung vom 01.11.2014 sind 27.775.763 Bundesbürger in 90.802 Sportvereinen organisiert. Das entspricht einem Organisationsgrad von 34,7 %,
wobei dieser in den einzelnen Altersgruppen und Geschlechtern sehr unterschiedlich ausfällt.
Grafik 2 Quelle: DOSB- Bestandserhebung 2014
20
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
21
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Mit rund 30 % ist etwa jedes dritte Sportvereinsmitglied unter 18 Jahre. Der Anteil an Min-
derjährigen ist in Sportvereinen demnach größer als bezogen auf die gesamtdeutsche Be-
völkerung (hier: 17,13 %). Demgegenüber beträgt der Anteil an Senioren (> 60 Jahre) in den
Sportvereinen rund 17 % und liegt damit unter dem Seniorenanteil der gesamtdeutschen
Bevölkerung (hier: 25,83 %). Verglichen mit den Werten aus der vorangegangenen Erhebung
im Rahmen der Erarbeitung des Sportentwicklungsberichts 2011/2012 zeigte sich beim Seniorenanteil in den Sportvereinen jedoch ein signifikanter Anstieg.
In der Stadt Leipzig liegt der Seniorenmitgliederanteil (24,1 %) im organisierten Sport über
und der Anteil an minderjährigen Vereinsmitgliedern (29,0 %) sehr nah am bundesdeutschen
Durchschnittswert. Die Erhöhung der Gesamtmitgliederzahl von 2009-2013 um 8.955 lässt sich
dabei auf eine Steigerung der Mitgliederzahlen im Kinder- und Jugendbereich (Zuwachs 4.243)
und im Seniorenbereich (Zuwachs 3.605) zurückführen. Der Erwachsenenbereich blieb mit nur
1.107 neuen Mitgliedschaften deutlich zurück.
Grafik 3 Quelle: DOSB- Bestandserhebung 2014
Um einen vollständigen Vergleich des Organisationsgrades des Sports in Deutschland und
in Leipzig vornehmen zu können, wurde in den nachfolgenden Aussagen und Darstellungen
aufgrund vollständiger Datenlage auf das Jahr 2013 abgestellt.
Übersicht Vergleich Sportvereinsmitglieder zur Gesamtbevölkerung in Deutschland und Leipzig
2013*
Deutschland
Gesamtbevölkerung
davon Mitglied im
Sportverein*
Kinder/Jugendliche
(< 18 Jahre)
davon Mitglied im
Sporverein
Senioren
(> 60 Jahre)
davon Mitglied im
Sportverein
Erwachsene
(18-60 Jahre)
davon Mitglied im
Sportverein
80.767.463
(100,00 %)
23.782.3752
(29,44 %)
1
13.833.4581
(17,13 %)
7.475.7612
(54,04 %)
20.860.3031
(25,83 %)
4.117.0242
(19,74 %)
46.073.7021
(57,04 %)
12.189.5902
(26,46 %)
Anteil der Sportvereinsmitglieder
100,00 %
31,4%
17,3 %
51,3 %
Leipzig
531.562
(100,00 %)
86.6364
(16,29 %)
3
75.8893
(14,27 %)
25.1044
(33,07 %)
144.7793
(27,24 %)
20.8994
(14,44 %)
310.8943
(58,48 %)
40.6334
(13,07 %)
Anteil der Sportvereinsmitglieder
100,00 %
Die Interessen der Stadt Leipzig am Freizeit- und Breitensport basieren auf den Zielstellungen
der sportpolitischen Leitsätze dieses Programms.
Im Bereich des Freizeit- und Breitensports ist die Priorität auf die Entwicklung des Kinder- und
Jugendsports gerichtet. Hauptschwerpunkt ist dabei die Schaffung kostengünstiger, inhaltlich
hochwertiger und organisatorisch zweckmäßiger Sportangebote für diese Zielgruppe. Dieses
Interesse ist im Leitsatz 1 formuliert.
29,0 %
Außerdem ist die Stadt entsprechend dem Leitsatz 2 stark interessiert an vielfältigen freizeit-
und breitensportlichen Angeboten durch die Leipziger Sportvereine, besonders an teilhabeorientierten Bewegungsangeboten für Benachteiligte.
24,1 %
Die Stadt unterstützt grundsätzlich die Herausbildung und Festigung eines breiten Sportartenprofils nach Maßgabe des Leitsatzes 3. Notwendige Akzentsetzungen ergeben sich einerseits
durch Leipziger Sporttraditionen, andererseits aus der Notwendigkeit, aktuellen Trends der
46,9 %
* In der DOSB-Bestanderhebung sind 4.210.011 Vereinsmitglieder nicht nach Altersstrukturen aufgeteilt,
sodass keine Zuordnung erfolgen konnte (Gesamtmitglieder 2013 27.992.386 = 34,66 % der Gesamtbevölkerung).
Tabelle 5 Quellen: 1 Statistisches Bundesamt 2013
2 DOSB- Bestandserhebung 2013
3 Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen/Amt für Statistik und Wahlen 2013
4 Stadtsportbund Leipzig 2013
22
3.1.4.1.2 Interessen der Stadt Leipzig am Freizeit- und Breitensport
Sportartenentwicklung zu folgen. Bei ihren Entscheidungen über das Ausmaß der jeweiligen
Förderung muss die Stadtverwaltung von ihrer Verantwortung für die Gesamtinteressen der
Stadt ausgehen. Wichtiges Kriterium ist der Umfang der jeweiligen Interessengruppen für eine
Sportart. Als moderne, familienfreundliche, Teilhabe und soziale Balance anstrebende Kommune ist Leipzig zugleich offen für alle neuen Sporttrends, die den Interessen seiner Bürger, vor
allem denen der Kinder und Jugendlichen, entsprechen. Aufgrund der quantitativen demografischen Entwicklung ist auch ein Hauptaugenmerk auf den Seniorensport zu legen.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
23
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Dazu gehören Sportinhalte, die ihre Heimstatt in organisierten Gruppen der Vereine und an-
kontinuierlichen Information über verschiedene Formen der Bürgerbeteiligung bis hin zur ge-
Kampfsportarten, Körperübungen aus Fernost, Stepp-Aerobic, tanzbetonte Sportformen sowie
gramm 2020 heißt es weiter: „In Leipzig soll jeder die Möglichkeit haben, am gesellschaftlichen
derer Träger (gemeinnützigen Organisationen, Volkshochschule usw.) haben, wie asiatische
diverse Spielformen anderer Völker.
Der SSB ist die Dachorganisation des organisierten Sports in Leipzig. Seine Mitgliedsvereine
und -verbände können sich nur deshalb auf allen Ebenen so gut entwickeln, weil derzeit über
6.500 Menschen in ihrer freien Zeit als Vorstand, Übungsleiter oder Helfer für 91.579 Mitglie-
der freiwillig und unentgeltlich tätig sind. Diese beeindruckenden Zahlen bestätigen, dass das
Leben teilzuhaben. Das sichert auch den sozialen Frieden in der Stadt, ihre Lebensqualität und
Wettbewerbsfähigkeit. Im Sinne einer präventiven Stadtentwicklung und der Unterstützung von
Chancengerechtigkeit liegt ein besonderer Fokus auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und
Familien sowie der Schaffung von Zugängen zu Bildung in allen Lebensphasen. Angestrebt
wird eine Stadtentwicklung, die Benachteiligungen abbaut, soziale Mischung unterstützt […]*
und Angebote im Quartier für alle Alters- und Einkommensgruppen bietet.“20 Deshalb wird wei-
bürgerschaftliche Engagement im Sport besonders ausgeprägt ist.
terhin der Ansatz verfolgt, dass sich der organisierte Sport auch an der Übernahme öffentlicher
Bürokratische Entwicklungen innerhalb und außerhalb der Sportorganisation, Tendenzen zur
ist im Leitsatz 8 dieses Programms verankert.
Kommerzialisierung, oft fehlendes Verständnis für die besonderen Bedingungen ehrenamtli-
cher Arbeit, Überforderung des guten Willens und der Leistungskraft ehrenamtlicher Mitarbeit
können die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit einschränken.
Das ehrenamtliche Engagement ist deshalb entsprechend dem Leitsatz 4 zu unterstützen.
Ein Hauptschwerpunkt liegt dabei auf der Gewinnung und Förderung von Übungsleitern und
Aufgaben im Bereich der Sportinfrastruktur aktiv beteiligt. Dieses wichtige städtische Interesse
3.1.4.2
Entwicklungen im Leipziger Sport und Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstüt-
zung des Freizeit- und Breitensports im Geltungszeitraum des Sportprogramm 2015
3.1.4.2.1 Finanzielle Sportförderung
-leiterinnen, Gewinnung von Vorstandmitgliedern und Ehrenamtlichen für die Sportjugend der
Die Sportförderung wird in Leipzig als kommunale Aufgabe wahrgenommen. Art und Umfang
lung von Mitteln im Rahmen der finanziellen Sportförderung.
Erfordernisse und kommunalpolitische Entscheidungen bestimmt. Mit der Beschlussfassung
Vereine. Die Stadt unterstützt diese Aufgaben der Sportselbstverwaltung durch die Bereitstel-
Die Leipziger Sportvereine sind institutionelle Garanten für das sportbezogene Gemeinwohl.
Sportliche Aktivität im Verein erzeugt aufgrund der Rahmenbedingungen des Vereins zugleich
sind abhängig von der Finanzkraft der Stadt und werden durch die aktuellen sportpolitischen
des Sportprogramm 2015 wurde die Sportförderung auf 20,00 € pro Mitglied im SSB festgelegt. Hinzu kommt ein Zuschuss für den Olympiastützpunkt Leipzig e.V. (OSP-L).
deutlich mehr positive Entwicklungen (Wertevermittlung, Integrations- und Inklusionsschulen
In Leipzig wird seit 1993 nach einer Sportförderungsrichtlinie gearbeitet. Die aktuelle Fassung
tungen). Somit ist sportliche Betätigung im Verein keinesfalls eine rein private Angelegenheit,
haltenen Maßnahmen in der Ratsversammlung am 20.10.2010 (Beschluss Nr. RBV-553/10)
usw.) als Sporttreiben in anderen institutionellen Formen (z. B. privatwirtschaftliche Einrich-
sondern im gesellschaftlichen Interesse der Stadt Leipzig. So dient der organisierte Sport als
wichtiger Akteur im Netzwerk früher Hilfen. In diesem Zusammenhang steht der Leipziger
der Sportförderungsrichtlinie wurde zur Umsetzung der im Sportprogramm 2009-2015 entbeschlossen.
Vereinssport vor zwei bedeutenden gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen: Erstens: In
Rechtsgrundlagen für die Sportförderungsrichtlinie sind:
fung von inklusiven Sportgruppen in Sportvereinen. Deshalb ist es ein Ziel der Stadt Leipzig,
•
allen Stadtbezirken integrative Sportangebote für Asylsuchende vorzuhalten. Zweitens: Schafden organisierten Sport weiter zu fördern und nach dem Leitsatz 6 die notwendigen materiellen
Rahmenbedingungen, u. a. eine angemessene Sportstätteninfrastruktur, in hoher Quantität und
Qualität bereitzustellen.
Die Hauptstrategie der Stadt Leipzig, bürgerschaftliches Engagement zu fordern und zu
fördern, gilt auch bei der Sportentwicklung. Im Arbeitsprogramm 2020 heißt es: „Nachhaltige Entwicklung braucht das Engagement der Zivilgesellschaft. Leipzig kann auf eine lange
Tradition als Bürgerstadt zurückschauen. Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die
städtischen Entscheidungen soll auch künftig weiter ausgebaut werden. Dies reicht von einer
24
zielten Einbindung bürgerlichen Engagements.“19 In einem späteren Abschnitt des Arbeitspro-
•
die Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO),
•
die Kommunale Haushaltsverordnung, VwV Gliederung und Gruppierung in der aktuellen
•
•
das Sächsische Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG),
Fassung,
die Rahmenrichtlinie der Stadt Leipzig zur Vergabe von Zuwendungen an außerhalb der
Stadtverwaltung stehende Stellen in der jeweils aktuellen Fassung (derzeit Beschluss des
Stadtrates Nr. RBIII-1173/02 vom 13.11.2002),
das Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig (Beschluss des Stadtrates RBIV-1682/09
vom 17.06.2009) und
19 Leipzig! Arbeitsprogramm 2020, S. 11
20 Ebd., S. 51
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
25
FREIZEIT UND BREITENSPORT
•
die Sportpolitische Schwerpunktsetzung in der Projektförderung der Sportarten und für
Sportgroßveranstaltungen (Beschluss Nr. RB III-649/01 vom 21.03.01).
Die finanzielle Förderung nach der jeweils gültigen Sportförderungsrichtlinie hat grundsätzlich
zu einer positiven quantitativen und qualitativen Entwicklung des Sports in der Stadt Leipzig
beigetragen. Dies zeigt sich insbesondere in der positiven Vereins- und Mitgliederentwicklung
seit der Verabschiedung des Sportprogramms 2015 im Jahr 2009 bis heute.
Übersicht über Vereins- und Mitgliederentwicklung von 2009 bis 2015
Mitglieder
Kinder/ Jugendliche
Erwachsene
(davon über 60-jährige)
Gesamtmitglieder
Anzahl Vereine
Prozent
2009
Anzahl
2011
Prozent
2011
Anzahl
2013
Prozent
2013
Anzahl
2015
Prozent
2015
56.820
73,1 %
59.681
72,2 %
61.532
71,0 %
63.766
69,6 %
100 %
91.579
(17.294)
77.681
26,9 %
(22,3 %)
370
100 %
22.931
(19.491)
82.612
27,8 %
(23,6 %)
384
100 %
25.104
29,0 %
27.813
(20.899)
(24,1 %) (23.574 )
392
395
86.636
30,4 %
(25,7 %)
100 %
Zuwendungsberechtigt sind Sportvereine und Sportverbände, die eine vom Finanzamt aner-
kannte Gemeinnützigkeit nachweisen, in das Vereinsregister des Amtsgerichts Leipzig eingetragen und in Leipzig aktiv und ansässig sind. Die Antragsteller müssen dem SSB angehören
und Mitglied im LSB sein. Weiterhin können Sportverbände, die Mitglied im DOSB sind, sowie
Dachverbände wie der SSB und der OSP eine Förderung erhalten. Andere Antragsteller/in-
Über 500
Gesamt
Anzahl der
Vereine
(SP 2015)
Mitgliederzahl
71 (59)
5.235 (4.293)
139 (131)
(+ 16). Obwohl die mitgliederschwachen Vereine (bis 100 Mitgliedern) mit 53,2 % den überwiegenden Anteil der Leipziger Sportvereine stellen, repräsentieren sie mit 9,7 % nur einen gerin-
gen Anteil an den Gesamtmitgliedern des SSB. Im Gegensatz dazu stellen die zwölf Großvereine, die mehr als 1.000 Mitglieder zählen, mit insgesamt 30.563 Mitgliedern ein Drittel (33,37 %)
an den Gesamtmitgliedern des SSB. Diese wenigen größeren Organisationseinheiten zeichnet
in aller Regel ein professionelles Arbeiten mit Hauptamtlichkeit aus. Die daraus resultierenden
Stärken in administrativer und wirtschaftlicher Hinsicht spiegeln sich im sportlichen Angebot wi-
der. Dass dies der sportinteressierten Bevölkerung genug Anreiz bietet, sich diesem organisierDie bisherigen Maßnahmen der Stadt Leipzig, die Bildung größerer Organisationsstrukturen im
Rahmen der Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig seit 2003 (RBIII-1469/03) zu fördern,
wurde durch die Vereine in keinem einzigen Fall in Anspruch genommen. Aus diesem Grund
wurde diese Förderart aus der überarbeiten Sportförderungsrichtlinie des Jahres 2010 (RBV553/10) ersatzlos gestrichen.
3.625 (3.438)
über der Zahlenbasis des Sportprogramm 2015 von 206 aus dem Jahr 2007 bedeutet dies
schnittlichen Mitgliederbestand auf (z.B. 2015: Dortmund 283, Hannover 311, Stuttgart 420).
In anderen Kommunen liegt der Mitgliederschnitt regelmäßig unter dem der Stadt Leipzig
(z. B. 2015: Erfurt 131, Halle 206, Chemnitz 151). In der Stadt Dresden ist der durchschnittliche
Mitgliederbestand in den Sportvereinen bei 243 und damit höher als in Leipzig.
Prozentualer Anteil
an Gesamtzahl der
Vereine
Prozentualer Anteil
an Gesamtzahl der
Mitglieder
Es ist nicht Aufgabe der Stadt Leipzig, den freien, selbstverwalteten und unabhängig agieren-
18,0% (16,3 %)
5,7 % (5,8 %)
ihre selbst gesteckten Ziele tatsächlich erreichen und den eigenen Mitgliedern bzw. der Leip-
35,2% (36,3 %)
4,0 % (4,6 %)
den Sportvereinen die Vereinsgröße vorzugeben. Es wird jedoch angeregt, in den Sportvereinen und im SSB darüber nachzudenken, ob kleine Vereine mit weniger als 50 Mitgliedern
109 (111)
19.643 (19.809)
27,6% (30,8 %)
21,4 % (26,6 %)
ziger Bevölkerung attraktive und kostengünstige Sportangebote unterbreiten können. Um der
43 (33)
50.927 (36.778)
10,9% (9,1 %)
55,6 % (49,3 %)
beschlossenen Sportförderungsrichtlinie durch die Festlegung von Mindestmitgliedszahlen
33 (27)
395 (361)
Tabelle 7 Quelle: SSB
26
insgesamt ein Zuwachs von 20 Kleinstvereinen zu verzeichnen.
einen Anstieg um 9,5 %. Vergleichbare Kommunen weisen einen weitaus höheren durch-
gleich zum Beginn des Sportprogramms 2015
301-500
Seit 2009 (Beginn des Geltungszeitraums des Sportprogramm 2015) ist bis zum Jahr 2015
staltungen – sind von einer Förderung ausgeschlossen. Die Zuwendungsvoraussetzungen sind
Übersicht über die Größenstruktur der Leipziger Sportvereine zum Stand 01.01.2015 im Ver-
101-300
Abspaltung von mittleren oder Großvereinen setzte sich auch in den vergangenen Jahren fort.
Die durchschnittliche Mitgliederzahl aller Leipziger Sportvereine beträgt derzeit 232. Gegen-
in der jeweils gültigen „Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig“ geregelt.
51-100
diesen Kleinstvereinen weiterhin geprägt ist. Der Trend zur Gründung neuer Vereine bzw. zur
nen, die im Interesse der Sportförderung der Stadt Leipzig liegende Aufgaben erfüllen, können
Zuschüsse als Projektförderung erhalten. Fördervereine – ausgenommen bei Sportgroßveran-
Bis 50
nicht erreicht und das Gesamtbild der Leipziger Sportvereinslandschaft somit maßgeblich von
ten Sportangebot anzuschließen, verdeutlicht der hohe Organisationsgrad in diesem Bereich.
Tabelle 6 Quelle: SSB
Vereinsgröße
(Mitglieder)
2015 nach wie vor jeder zweite Sportverein der Stadt Leipzig eine Mitgliederzahl von über 100
Einen Anstieg gibt es auch bei den Mittel- und Großvereinen. Dieser fällt jedoch geringer aus
Anzahl
2009
20.861
Die Übersicht zeigt, dass im Vergleich mit der Analyse in Vorbereitung des Sportprogramm
12.149 (10.214)
91.579 (74.532)
8,4% (7,5 %)
100% (100 %)
13,3 % (13,7 %)
dargestellten Tendenz entgegenzuwirken, hat die Stadtverwaltung bereits in der im Jahr 2003
100 % (100 %)
als Grundlage für institutionelle Fördermaßnahmen entsprechende Anreize geschaffen. Eine
Förderung erfolgt (nur) bei mehr als 100 Mitgliedern mit einem Kinder- und Jugendanteil von
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
27
FREIZEIT UND BREITENSPORT
mindestens 10 % bzw. bei 50 bis 100 Mitgliedern bei einem Kinder- und Jugendanteil von mindestens 50 %.
finanziellen Mittel für den Freizeit- und Breitensport der Vereine bereitzustellen, erfüllt. Die ab-
Grundlagen für die Schwerpunktsetzung bei den förderfähigen Maßnahmen und Projekten
waren die Ziele aller sportpolitischen Leitlinien (Anzahl 11) des „Sportprogramms 2015 für die
Stadt Leipzig“.
solute Unterstützung des Leistungssports stieg ebenfalls (außer 2011) entsprechend an. Dabei
sind die Zuschüsse für die Kinder- und Jugendarbeit und die Übungsleiter/innen der Leistungssportvereine noch nicht eingerechnet.
Folgende Prioritäten wurden in der Sportförderung dabei gesetzt:
Die Hauptverantwortung für den Leistungssport liegt bei Bund und Land. Dennoch hat sich die
•
sports und des OSP-L bekannt. Die Projektförderung in den Schwerpunktsportarten wurde
•
die gezielte Förderung der ehrenamtlichen Sportarbeit,
•
die ausgewogene Förderung des Freizeit- und Breitensports,
•
•
•
•
Stadt Leipzig in der finanziellen Sportförderung zur Unterstützung des Nachwuchsleistungs-
die vorrangige Förderung des Kinder- und Jugendsports,
entsprechend der Prioritätensetzung im Sportprogramm 2015 auf den Nachwuchsleistungs-
die konzentrierte Förderung des Nachwuchsleistungssports,
die spezielle Förderung von Sportangeboten für Behinderte, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten sowie unterstützungsbedürftige Seniorinnen und Senioren,
die Förderung ausgewählter Sportgroßveranstaltungen und
die kontinuierliche Förderung der kommunalen baulichen Infrastruktur und des kommunalen beweglichen Anlagevermögens für das Sporttreiben.
Übersicht finanzielle Sportförderung Freizeit- und Breitensport sowie Leistungssportförderung
im Vergleich:
Etat/Jahr
Gesamtetat Sportförderung in €
davon Freizeit- und
Breitensport in €
davon Leistungssport
in €
in Prozent
dass 2014 und 2015 der Förderanteil für den Leistungssport (max. 30 %) leicht überschritten
wurde. Insgesamt wurde die Zielsetzung aus dem Sportprogramm 2015, mindestens 70 % der
(1) Regelungen und Schwerpunkte der Sportförderung
in Prozent
55.000,00 € und 2015 unterjährig 50.000,00 € zusätzlich für den Leistungssport eingestellt, so
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
1.421.614,47
1.702.800,00
1.599.481,80
1.811.571,57
2.005.598,46
2.002.885,04
2.053.000,00
1.006.076,56
1.195.535,88
1.121.716,59
1.271.360,93
1.411.540,20
1.397.185,04
1.432.500,00
70,77
70,21
70,13
70,18
70,38
69,76
69,78
415.537,91*
507.264,12*
477.765,21*
540.210,64*
594.058,26*
605.700,00*
620.500,00*
29,23
29,79
29,87
29,82
29,62**
30,24**
30,22***
* einschließlich Zuschuss OSP, nicht eingerechnet sind die Zuschüsse für Übungsleiter/innen und
Kinder- und Jugendarbeit der Leistungssportvereine.
** 55.000,00 € wurden unterjährig zusätzlich für den Leistungssport bereitgestellt.
*** 50.000,00 € wurden unterjährig zusätzlich für den Leistungssport bereitgestellt.
Tabelle 8 Quelle: SSB/AfSp
Aus der Übersicht geht hervor, dass gemäß dem Sportprogramm 2015 der Schwerpunkt auf
sport konzentriert. Somit wurde das Ziel einer noch stärkeren Konzentration und Förderung des
Nachwuchsleistungssports verfolgt und erfüllt. Weitere Ausführungen dazu sind im Kapitel 3.2
nachzulesen.
Hauptziel der städtischen Sportförderung war und ist die besondere Unterstützung des Kinderund Jugendsports sowie der ehrenamtlichen Sportarbeit. Für diese beiden Kriterien wurden
jährlich durchschnittlich fast 50 % des Gesamtetats der Sportfördermittel ausgereicht. Im Gel-
tungszeitraum des Sportprogramms wurden in den beiden Bereichen folgende Anpassungen
vorgenommen:
Kinder- und Jugendarbeit:
Jahr 2010 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 15,00 € auf 17,50 € pro K/J
Jahr 2014 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 17,50 € auf 19,00 € pro K/J
Im Behindertenbereich
Jahr 2010 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 25,00 € auf 27,00 € pro K/J
Jahr 2014 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 27,00 € auf 28,50 € pro K/J
Übungsleiter/innen:
Jahr 2010 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 205,00 € auf 240,00 € pro Übungsleiter/in
Jahr 2013 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 240,00 € auf 250,00 € pro Übungsleiter/in
Im Behindertenbereich
Jahr 2010 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 230,00 € auf 270,00 € pro Übungsleiter/in
Im Jahr 2014 waren das bei einem Gesamtetat von 2.002.885,04 € für die Kinder- und Ju-
der Förderung des Freizeit- und Breitensports gelegen hat. Der Fördermittelanteil für diese
gendarbeit 439.593,50 € (vgl. 2009 233.407,50 €) und für die Unterstützung der ehrenamtlich
2015) ist, außer in den Jahren 2011 und 2014, stetig angestiegen. Die Stadt gab in der Insti-
Gesamtausgaben.
originäre Aufgabe der Kommune im Betrachtungszeitraum des Sportprogramms 2015 (2009tutionellen und der Projektförderung für den Freizeit- und Breitensport bis auf 2014 und 2015
tätigen Übungsleiter/-innen 487.015,00 € (vgl. 2009 348.048,75 €). Das entspricht 46,3 % der
jährlich mehr als 70 % der Sportfördermittel aus. 2013 und 2014 wurden unterjährig jeweils
28
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
29
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Übersicht über den Anteil von Kinder und Jugendlichen in Sportvereinen (Stand 10.01. des
jeweiligen Jahres)
Jahr
Vereinsmitglieder gesamt
Vereinsmitglieder im
Kindes- und Jugendalter
Kinder- und Jugendanteil in Prozent
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
77.681
80.183
82.612
83.586
86.636
88.996
91.579
20.861
21.668
22.931
23.997
25.104
26.312
27.813
26,9
27,0
27,8
28,7
29,0
29,6
30,4
bundesdeutschen Durchschnittswert (34,66 %). In den vergangenen 20 Jahren konnten für den
Sportorganisationsgrad der Stadt jedoch kontinuierliche Steigerungsraten verzeichnet werden.
Übersicht Entwicklung des Organisationsgrades im Kinder- und Jugendsport
Jahr
Vereinsmitglieder < 18 Jahre
Bevölkerungszahl Leipzig < 18 Jahre
Quote in Prozent
2010
21.668
67.413
32,14
2009
2011
2012
2013
Tabelle 9 Quelle: SSB
Aus der Übersicht geht hervor, dass seit dem Jahr 2009 die Anzahl der Vereinsmitglieder im
Kinder- und Jugendbereich kontinuierlich angestiegen ist. Der bis zum Jahr 2006 aufgrund der
demografischen Entwicklung festzustellende quantitative Rückgang bei Kindern und Jugendlichen konnte gestoppt werden und eine nachhaltige positive Entwicklung ist erkennbar.
20.861
64.784
22.931
69.095
23.997
72.407
25.104
75.889
32,20
33,18
33,14
33,07
Tabelle 11 Quelle: SSB, Amt für Statistik und Wahlen
Im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 ist die Zahl von im Sportverein organisierten
Kindern und Jugendlichen im Verhältnis zur Zahl der minderjährigen Einwohner/innen auf konstantem Niveau verblieben. Heute ist jede/r dritte Einwohner/in unter 18 Jahren Mitglied eines
Ausgehend davon, dass aktives Sporttreiben im Verein etwa im Alter von sechs Jahren beginnt,
ist der Grund für die Zunahme der Vereinsmitgliedschaften vor allem in den seit 1996 wieder
ansteigenden Geburtenzahlen in Leipzig zu sehen21. Dieser Anstieg von Vereinsmitgliedern ist
in der bedeutungsvollen Altersgruppe 7 bis 14 Jahre zu verzeichnen. (Vgl. Bevölkerungsvorausschätzung 2007 für die Stadt Leipzig – Amt für Statistik und Wahlen)
Übersicht über die Mitgliederzahlen in der Altersgruppe 7 bis 14 Jahre in Sportvereinen
Sportvereins. Seit Verabschiedung des Sportprogramms im Jahr 2009 sind bis zum Jahr 2013
4.243 Kinder und Jugendliche in Leipziger Sportvereinen hinzugekommen. Dass sich immer
mehr Kinder bzw. jugendliche Einwohner/innen für eine Mitgliedschaft im Sportverein entschieden haben, spricht für eine zielgerichtete und erfolgreiche Förderung des Kinder- und Jugendsports in der Stadt Leipzig entsprechend dem Leitsatz 1 des Sportprogramms 2015.
Übersicht Entwicklung des Organisationsgrades im Seniorenbereich
21 Vgl. Bevölkerungsvorausschätzung 2007 für die Stadt Leipzig – Amt für Statistik und Wahlen
Jahr
Mitglieder 7-14 Jahre
Differenz zum Vorjahr
2009
12.504
+ 1.094
2010
13.029
+ 525
2011
13.842
+ 813
2012
14.410
+568
2013
14.929
+ 519
2014
15.373
+ 444
2015
16.232
+ 859
Tabelle 10 Quelle: SSB
Jahr
Vereinsmitglieder > 60 Jahre
Bevölkerungszahl Leipzig > 60 Jahre
Quote in Prozent
2010
18.129
140.988
12,86
2009
2011
2012
2013
In den Jahren 2012 (+ 105), 2013 (+ 305), 2014 (42) und 2015 (364) ist auch ein Anstieg in der
Altersgruppe 15 bis 18 Jahre festzustellen.
Wie bereits im Abschnitt 3.1.4.1.1 beschrieben zeichnet sich Leipzig im gesamtdeutschen
Vergleich besonders durch seinen hohen Anteil minderjähriger Mitglieder, aber auch Senioren
und Seniorinnen aus. Dies lässt zunächst auf eine besondere Förderung des Kinder- sowie
Seniorensports durch die Stadt Leipzig schließen. Es gilt jedoch kritisch zu hinterfragen, welche
Aussagekraft sich hinter einer prozentualen Verlagerung von Sportvereinsmitgliedern hin zu bestimmten Altersgruppen verbirgt. Dafür muss der Gesamtorganisationsgrad und seine vergangene und zukünftige Entwicklung in den entsprechenden Altersbereichen betrachtet werden.
Leipzig liegt gegenwärtig mit rund 16,5 % vereinsorganisiert Sporttreibenden weit unter dem
30
17.294
19.491
20.189
20.899
138.815
142.541
144.412
145.991
12,46
13,67
13,98
14,31
Tabelle 12 Quelle: SSB, Amt für Statistik und Wahlen
Wie bei den Kindern und Jugendlichen zeigt sich auch bei den Senioren und Seniorinnen ein
ähnliches Bild. Seit dem Jahr 2009 sind kontinuierliche Steigerungsraten zu verzeichnen. Seit
Verabschiedung des Sportprogramms im Jahr 2009 sind bis zum Jahr 2013 3.605 Senioren
und Seniorinnen hinzugekommen. Die kontinuierliche Steigerung der Seniorenquote ist ein
Beleg dafür, dass älteren Menschen in der Stadt Leipzig ein wachsendes Angebot zum vereinsorganisierten Sporttreiben bereitgestellt und von diesen auch zunehmend angenommen wurde. Die Schwerpunktsetzung im Leitsatz 2 des Sportprogramms 2015 und die dazugehörigen
Maßnahmen haben auch in diesem Bereich zur positiven Entwicklung beigetragen.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
31
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Die positive Mitgliederentwicklung war nur mit der Gewinnung und Qualifizierung von Übungsleitern und -leiterinnen möglich. Die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen der
Vereine können zahlreiche formale Qualifikationen vorweisen. So verfügen bundesweit laut
dem aktuellen Sportentwicklungsbericht des DOSB:
•
•
•
90,1 % aller Vereine über qualifizierte Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen. Dies bein-
haltet sowohl mit DOSB-Lizenzen ausgestattete Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen als
auch anderweitig qualifizierte Personen.
Lizenzentwicklung
• Trainer/ÜL mit DOSB-Lizenz 2007
• Trainer/ÜL mit DOSB-Lizenz 2007
• je 100 Mitglieder
• Trainer/ÜL mit DOSB-Lizenz 2012
• Trainer/ÜL mit DOSB-Lizenz 2012
• je 100 Mitglieder
• Vereinsmitglieder 2007
• Vereinsmitglieder 2012 (Veränderung in %)
61,3 % (Leipzig 63 %) der Vereine über Trainer/innen und Übungsleiter/innen mit DOSB-Lizenz.
51 % der Vereine auch über Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen ohne DOSB-Lizenz oder
andere formale Qualifikation.
Eine differenzierte Betrachtung nach Vereinsgröße zeigt hier, dass mit steigender Vereinsgröße
die Anteile der Vereine steigen, die über qualifiziertes Personal verfügen. Dies trifft sowohl insgesamt auf die qualifizierten Trainer/innen und Übungsleiter/innen zu als auch auf die Trainer/
-innen bzw. Übungsleiter/innen mit DOSB-Lizenz. Diese Entwicklung ist auch in Leipzig, sogar
auf höherem Niveau festzustellen (siehe Tabelle).
und in Leipzig im Jahr 2012
Trainer/ÜL mit DOSB-Lizenz
• männlich
• weiblich
• Einspartenvereine
• Mehrspartenvereine
• Vereine bis 100 Mitglieder
• Vereine über 1.000 Mitglieder
DOSB-Lizenz-Trainer/ÜL je 100 Vereinsmitglieder
• bis 100 Mitgliedern
• 101-300 Mitglieder
• 301-1.000 Mitglieder
• 1.001-2.500 Mitglieder
• über 2.500 Mitglieder
• Einspartenvereine
• Mehrspartenvereine
27.341.194
27.774.550
(+1,56 %)
3,35
2.641
3,16
72.607
86.636
(+16,20 %)
* keine Unterschiede zwischen Einsparten und Mehrspartenvereinen in Bezug auf die Zahl der Lizenztrainer/ÜL je 100 Mitglieder
Tabelle 13 Quelle: SSB, Sportentwicklungsbericht des DOSB
Im Bundesdurchschnitt entfallen auf einen Sportverein insgesamt rund sechs Trainer/innen
bzw. Übungsleiter/innen mit und ohne formale Qualifikation des Sportsystems auf 100 Mitglie-
der. In Leipzig sind es rund fünf Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen. Im Bereich der Trainer/
-innen bzw. Übungsleiter/innen mit Qualifikation sind es gut vier Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen pro 100 Mitglieder. Was die Qualifizierten mit DOSB-Lizenz angeht, liegt dieser Wert
-innen. Die gleiche Tendenz ist auch in Leipzig zu verzeichnen. Differenziert man auch hier
erneut nach Vereinsgröße, so zeigt sich, dass in kleinen Vereinen mit bis zu 100 Mitgliedern die
Pro-Kopf-Rate an Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen aller Qualifizierungsstufen am höchs-
in Deutschland
61,3 %
52,9 %
61,8 %
70,5 %
80,9 %
84,3 %
582.412
377.403 (64,8 %)
205.009 (35,2 %)
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
2,10
3,00
2,00
1,00
2,00
1,00
*
*
in Leipzig
63,0 %
39,6 %
81,0 %
95,2 %
100 %
100 %
2.641
1.502 (56,9 %)
1.139 (43,1 %)
291 (11,0 %)
2.350 (89,0 %)
229 (8,7 %)
686 (26,0 %)
3,16
2,98
3,46
3,44
3,58
1,85
4,72
3,03
ten ausfällt: Insgesamt entfallen hier zehn Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen sowohl mit als
auch ohne Qualifizierung auf 100 Mitglieder. Auch in den anderen Kategorien sind die kleinen
Vereine am besten mit Trainer/innen und Übungsleiter/innen versorgt. In den kleinen Vereinen
gibt es dann in Bezug auf die Übungsleiter/innen gute Voraussetzungen für eine Mitgliederentwicklung. In den Kategorien Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen mit DOSB-Lizenz und auch
Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen ohne Qualifizierung zeigen sich hingegen keine Unterschiede zwischen Ein- und Mehrspartenvereinen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig (sportpolitischer
Leitsatz 2) und der Sportförderungsrichtlinie war und ist die besondere Förderung des Behindertensports. Im Einzelnen erfolgte das durch die Maßnahmen:
•
Erhöhter Zuschuss für ehrenamtlich tätige Übungsleiter/innen im Behindertenbereich (jähr-
•
Erhöhter Zuschuss für jedes behinderte Vereinsmitglied im Kindes- bzw. Jugendalter (28,50
•
•
•
32
582.412
2,10
+ 8,7 %
2.430
etwas niedriger, hier entfallen auf 100 Mitglieder gut zwei Trainer/innen bzw. Übungsleiter/
Übersicht Vergleich Übungsleiter/innen und Trainer/innen in den Sportvereinen in Deutschland
Anteil der Vereine mit DOSB-Lizenz-Trainern/ÜL
• bis 100 Mitglieder
• 101-300 Mitglieder
• 301-1.000 Mitglieder
• 1.001-2.500 Mitglieder
• über 2.500 Mitglieder
+ 17,8 %
494.324
1,81
lich 270,00 € pro Übungsleiter/in statt 250,00 €),
€ pro Kind bzw. Jugendlichen im Jahr statt 19,00 €),
Projektförderung für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport, insbesondere
Förderung integrativer Vorhaben für Menschen mit Beeinträchtigung,
Projektförderung von den paralympischen Sportarten Schwimmen und Sitzvolleyball im
Bereich Schwerpunktsportarten,
Förderung von Sport- und Jubiläumsveranstaltungen mit erhöhter Priorität, wenn diese der
Integration und dem Nachteilsausgleich Behinderter dienen,
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
33
FREIZEIT UND BREITENSPORT
•
besondere Berücksichtigung der Belange der behinderten Sportler/innen bei Anträgen für
Reisekosten- und Sportgerätezuschüsse.
Entsprechend dem sportpolitischen Leitsatz 8 war die Investitionsförderung der Sportvereine
ein weiterer Hauptschwerpunkt in der städtischen Sportförderung im Geltungszeitraum des
Sportprogramms 2015.
Die Einwerbung und Förderung ausgewählter Sportgroßveranstaltungen war und ist ebenfalls
ein erklärtes Ziel im Sportprogramm 2015 (Leitsatz 9), welches in der Sportförderung Berücksichtigung fand.
Mit der ARENA Leipzig, der Red Bull Arena, den neu errichteten Drei-Feld-Sporthallen sowie
dem Kanupark Markkleeberg verbesserten sich die Voraussetzungen für die Einwerbung von
nationalen und internationalen Sportevents und Sportgroßveranstaltungen kontinuierlich.
Die Veranstaltungen haben insbesondere den organisierten Freizeit- und Breitensport sowie
den Nachwuchsleistungssport in der Stadt Leipzig positiv beeinflusst. Die Sportvereine wurden
in die Sportgroßveranstaltungen in passiver (Zuschauer/innen) oder auch aktiver Rolle (Kampfrichter/innen, Helfer/innen usw.) eingebunden und konnten somit die Veranstaltungen aktiv
miterleben und mitgestalten.
(2) Bisherige Fördermaßnahmen Institutionelle Förderung
Die Institutionelle Förderung von Leipziger Sportvereinen ist an spezielle Voraussetzungen
gebunden:
•
Sportvereinen können Fördermittel zur Deckung eines nichtabgegrenzten Teils ihrer Ausgaben für die sportliche Tätigkeit bewilligt werden, wenn sie neben den allgemeinen Zuwendungsvoraussetzungen des Punktes 5 der aktuellen Sportförderungsrichtlinie
a) auf der Grundlage der Bestandserhebung des SSB zu Beginn des Förderjahres über
einen Mitgliederbestand von mehr als 100 Mitgliedern verfügen und einen Kinder- und Ju-
gendanteil von mindestens 10 % am Gesamtmitgliederbestand nachweisen oder über eine
Mitgliederzahl von 50 bis 100 Mitgliedern verfügen und einen Kinder- und Jugendanteil von
mindestens 50 % am Gesamtmitgliederbestand nachweisen,
b) einen durchschnittlichen Mindestmitgliedsbeitrag von 5,00 € für Erwachsene und 3,00 €
für Kinder und Jugendliche pro Monat erheben – davon ausgenommen sind Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung – und
c) den Vereinsmitgliedern, sofern diese Leipzig-Pass-Inhaber sind, 50 % Ermäßigung auf
den in der Beitragsordnung des Vereins festgelegten Mitgliedsbeitrag und auf Eintrittsgelder von Sportveranstaltungen gewähren.
Grundlage für die Mitgliederzahlen bildet die zu Beginn des Förderjahres beim SSB fällige Bestandserhebung. Für neu in den SSB aufgenommene Vereine beginnt die Förderfähigkeit erst
im Folgejahr.
•
Vereine, welche die Voraussetzungen nach den Unterpunkten a) bis c) nicht erfüllen,
können in begründeten Fällen gefördert werden, wenn sie besondere Aufgaben im leis-
tungssportlichen Bereich entsprechend der sportpolitischen Schwerpunktsetzung oder für
Menschen mit Behinderungen, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten, unter-
stützungsbedürftige Seniorinnen und Senioren oder andere besondere Aufgabenstellungen
wahrnehmen.
Auf dem Wege der Institutionellen Förderung wurden seit Verabschiedung des Sportprogramm
2015 im Jahr 2009 an Sportvereine für den satzungsmäßigen Zweck – Förderung des Sports –
folgende Zuschüsse auf Antrag gewährt:
Zuschüsse für die Kinder- und Jugendarbeit
Für jedes beim SSB gemeldete Vereinsmitglied im Kinder- und Jugendbereich wurde ein Zu-
schuss in Höhe von 19,00 € pro Jahr gezahlt. Für Kinder und Jugendliche im Behindertenbe-
reich ist bei entsprechendem Nachweis eine Zuschusserhöhung auf 28,50 € gewährt worden,
da in diesem Bereich ein erhöhter Betreuungsaufwand zu verzeichnen ist.
Übersicht über die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit durch die Stadt Leipzig
Etat/Jahr
Gesamtzuschuss für
Kinder- und Jugendarbeit in €
Anzahl der geförderten
Kinder und Jugendlichen
Zuschuss pro Kind und
Jugendlichem in €
Zuschuss pro Kind und
Jugendlichem im Behindertensport in €
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
233.407,50
328.026,50
351.631,50
369.553,00
389.431,70
439.593,50
437.500,00
16.099
18.973
19.970
21.204
22.361
23.347
23.050
15,00
17,50
17,50
17,50
17,50
19,00
19,00
25,00
27,00
27,00
27,00
27,00
28,50
28,50
Tabelle 15 Quelle: AfSp
Das stetige Bevölkerungswachstum in den vergangenen Jahren hat sich auch in den Mitgliedschaften der Vereine niedergeschlagen und somit zu einem kontinuierlichen Anstieg der Zahl
geförderter Kinder und Jugendlicher geführt. Darüber hinaus hat es eine zweimalige Erhöhung
des Zuschusses pro minderjährigem Vereinsmitglied gegeben. Ab dem Jahr 2010 wurde ent-
sprechend der Schwerpunktsetzung im Sportprogramm (Leitsatz 1) der Pro-Kopf Zuschuss von
15,00 € auf 17,50 € angehoben. Im Jahr 2014 erfolgte eine weitere Erhöhung auf 19,00 € für
jedes Kind bzw. jeden Jugendlichen. Dies entspricht einer Steigerungsrate von etwa 27 %. Auf-
34
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
35
FREIZEIT UND BREITENSPORT
grund der gestiegenen Zahl der geförderten Kinder und Jugendlichen sowie der Erhöhung des
Zuschüsse für Fahrtkosten
beit seit 2009 somit von 233.407,50 € auf fast 440.000,00 € nahezu verdoppelt.
lands teilnehmen, konnten entsprechend der Anreiseart Zuschüsse für Fahrtkosten erhalten.
Pro-Kopf-Zuschusses hat sich der Gesamtzuschuss zur Förderung der Kinder- und Jugendar-
Der Sportverband in der entsprechenden Sportart musste jedoch Mitglied im DOSB sein. Der
Zuschüsse für ehrenamtlich tätige Übungsleiter/innen
jeweilige Höchstbetrag pro Person und Verein sowie die förderwürdigen Wettkämpfe wurden in
Abhängigkeit der verfügbaren Haushaltsmittel jährlich neu festgelegt.
Für ehrenamtlich tätige Übungsleiter/innen wurden gemäß eines Teilerschlüssels (durch-
schnittliches Verhältnis von Übungsleiter/innen und betreuten Athleten/Athletinnen 1:15 im
Übersicht über die Förderung von Fahrtkosten durch die Stadt Leipzig
im Besitz einer gültigen Lizenz bzw. eines Zertifikates sowie eines gültigen Vertrages mit dem
Etat/Jahr
Kinder- und Jugendbereich, bzw. 1:25 im Erwachsenenbereich) Zuschüsse gewährt, wenn sie
jeweiligen Verein waren. Ausgebildete Übungsleiter/innen sind ein Garant für qualifizierte und
hochwertige Angebote. Vor diesem Hintergrund ist die Förderung der Übungsleiter/innen an
Gesamtzuschuss für
Fahrtkosten in €
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
95.339,28
73.021,50
82.680,68
85.632,24
95.117,36
104.233,04
90.000,00
eine gültige Lizenz bzw. eines Zertifikates gebunden.
Tabelle 17 Quelle: AfSp
Für Übungsleiter/innen im Behindertenbereich konnte bei entsprechendem Nachweis eine
Bei den Fahrtkostenzuschüssen resultieren die Budgetschwankungen aus den mit dem Punkt-
tel einsetzt hat. Der Einsatz von Drittmitteln (Zuschuss vom LSB) durfte nicht als Eigenanteil
veränderten Wegstrecken zu den Pflichtspielen. Dass die Zuwendungen von Jahr zu Jahr stark
Zuschusserhöhung erfolgen. Voraussetzung war, dass der Verein mindestens 10 % Eigenmitausgewiesen werden.
Etat/Jahr
Gesamtzuschuss für
ehrenamtliche Übungsleiter in €
Anzahl der geförderten
Übungsleiter
Zuschuss pro Übungsleiter in €
Zuschuss pro Übungsleiter im Behindertensport in €
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
348.048,75
457.260,00
476.249,00
468.030,00
494.555,00
487.015,00
500.000,00
1.757
1.980
2.014
1.945
2.018
2.012
2.050
205,00*
240,00*
240,00*
240,00
240,00
250,00*
250,00*
230,00*
270,00*
270,00*
270,00
270,00
270,00*
270,00*
* Für Übungsleiter/innen in Ausbildung wird der hälftige Betrag gewährt
Tabelle 16 Quelle: AfSp
Seit dem Jahr 2009 ist der Gesamtzuschuss für lizenzierte Übungsleiter/innen kontinuierlich
auf nunmehr eine halbe Million Euro angestiegen. Dies entspricht einer Steigerungsrate von
ca. 44 %. Gründe hierfür sind die gestiegene Zahl lizenzierter Vereinstrainer/innen (seit 2009
Erhöhung um 293) sowie die zweimalige Zuschusserhöhung (2010: um 35,00 € auf 240,00 €
bzw. 2014: um 10,00 € auf 250,00 €). Den Vereinen bleibt es weiterhin freigestellt, wen und in
welcher Höhe sie für die konkrete Tätigkeit (Einsatzdauer, Gruppenstärke usw.) als Übungsleiter/in auszahlen. Voraussetzung ist, dass die Mittel zweckgebunden für die Übungsleitertätigkeit eingesetzt werden.
und Wettspielbetrieb verbundenen Regelungen über Auf- bzw. Abstieg und den dadurch
differieren, begründet sich auch aus den unterschiedlichen Höhen der Kilometerpauschale
entsprechend der aktuellen kommunalen Haushaltslage.
Übersicht über die Förderung der ehrenamtlichen Übungsleiter durch die Stadt Leipzig
36
Vereine bzw. Einzelsportler/innen, die an förderwürdigen Wettkämpfen innerhalb Deutsch-
Die förderfähigen Wettkämpfe wurden jährlich in den Handlungshinweisen zur Sportförderung
für den Kinder- bis Erwachsenenbereich festgelegt. Aktuell werden folgende Wettkämpfe gefördert:
Einzel- bzw. Individualsportarten
•
Deutsche Meisterschaften der Spitzensportverbände,
•
Offene Deutsche Meisterschaften nach Einzelfallprüfung,
•
•
Süddeutsche-, Südostdeutsche-, Mitteldeutsche-, Ostdeutsche Meisterschaften,
Internationale Deutsche Meisterschaften nach Einzelfallprüfung;
Mannschaftssportarten
•
Deutsche Meisterschaften der Spitzensportverbände (keine Qualifikationsturniere zur Deut-
•
Punktspielbetrieb der 1. und 2. Bundesliga (keine Förderung im Profibereich),
•
schen Meisterschaft),
Internationale Deutsche Meisterschaften nach Einzelfallprüfung.
Förderfähige Wettkämpfe im Kinder- und Jugendbereich (bis 18 Jahre) sind:
•
Landesmeisterschaften des Sächsischen Fachverbandes bzw. Landesjugendspiele des
•
ausgewählte überregionale Wettkämpfe wie Ranglistenwettkämpfe des Landes- und/oder
Freistaates Sachsen,
des jeweiligen Spitzensportverbandes zur Erlangung/Anerkennung des Kaderstatus.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
37
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Die Höhe der Zuschüsse erfolgt entsprechend der Reisesart:
Dem SSB und seiner Sportjugend wurden auch Fördermittel für Sportveranstaltungen gewährt,
PKW und Kleinbus bis 9 Personen:
den Beträgen für die Förderkategorien Sportveranstaltungen der Vereine und Sportgroßveran-
Busfahrten und Bahnfahrten:
wenn diese im Interesse der Stadt lagen. Die dafür von der Stadt getätigten Zuschüsse sind in
0,15 € pro Fahrzeug und Kilometer
ein Drittel der nachgewiesenen Kosten (bei Busfahrten:
Mietkosten und/oder Tankbelege einreichen, bei Bahnfahrten: Bahnfahrkarte/n einreichen).
Sonderanträge oder Ausnahmeregelungen wie Wettkampfreisen per Flugzeug bedurften einer
Einzelfallprüfung.
staltungen summiert.
Übersicht über die Förderung des Stadtsportbundes durch die Stadt Leipzig
Etat/Jahr
Gesamtzuschuss für
den SBB in €
Zuschüsse für die Anmietung Sportstätten Dritter
Konnten zur Durchführung eines ordnungsgemäßen Trainings- und Wettkampfbetriebs keine
kommunalen Sportstätten zur Verfügung gestellt werden, bestand für Vereine die Möglichkeit,
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
33.000,00
50.000,00
46.500,00
50.000,00
50.000,00
55.000,00*
50.000,00
* erhöhter Aufwand für Aufbereitung Statistiken Sportprogramm 2016-2024
Tabelle 19 Quelle: AfSp
Sporteinrichtungen anderer Eigentümer (Dritter) anzumieten. Sofern die Anmietung für die
Ausübung des Vereinssports unumgänglich war, hat die Stadt Leipzig für die sportlich genutzten Räume bzw. Flächen entsprechende Mietzuschüsse (Berechnungsgrundlage Kaltmiete)
gewährt. Bedingt durch den Bedarf nach zusätzlichen Sportstättenflächen in einigen Bereichen
und dem allgemeinen Anstieg der Bewirtschaftungskosten bei Dritten hat die Stadt Leipzig die
kommunalen Zuschüsse für die Sportstättenanmietung Dritter im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 um 36,8 % auf 115.000,00 € erhöht.
Gesamtzuschuss für
Mietkosten in €
Auf dem Wege der Projektförderung wurden an Sportvereine (Zuwendungsempfänger Punkt 4
der Sportförderungsrichtlinie) unter Beachtung der Allgemeinen Zuwendungsvoraussetzungen
der Sportförderungsrichtlinie Fördermittel zur Deckung ihrer Ausgaben für folgende einzelne,
sachlich und zeitlich abgegrenzte Projekte bzw. Veranstaltungen bewilligt:
Sportveranstaltungen der Vereine und Verbände
Übersicht über die Förderung von Mietkosten durch die Stadt Leipzig
Etat/Jahr
(3) Projektförderung
Gefördert wurden im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 in erster Linie Sportver-
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
72.730,00
68.980,00
70.310,00
86.815,00
105.180,00
106.182,00
115.000,00
Tabelle 18 Quelle: AfSp
Anteilig bezuschusst wurden insbesondere Mietobjekte der Universität Leipzig. Ebenfalls wur-
den Zuschüsse ausgereicht für die Anmietung der ARENA Leipzig durch Sportvereine sowie für
ausgewählte Vereine, die aufgrund der Sportartspezifik, durch Schließung bzw. Renovierung
von Schulturnhallen oder wegen Kapazitätsengpässen bzw. Umbaumaßnahmen (Sporthalle
Brüderstraße) auf andere Objekte ausweichen mussten.
Institutionelle Zuschüsse für den Stadtsportbund Leipzig e.V. / Sportjugend
Die Stadt Leipzig gewährt dem SSB und seiner Sportjugend als Dachorganisation der eingetragenen Leipziger Sportvereine jährlich einen Zuschuss. Dieser betrug bis zum Jahr 2009
ca. 30.000,00 €. Ab dem Jahr 2010 unterstützte die Stadt Leipzig die Vereinsarbeit und den
Geschäftsbetrieb des SSB mit jährlich 50.000,00 € (davon 17.000,00 € zweckgebunden für
anstaltungen der Leipziger Sportvereine und -verbände sowie des SSB und seiner Sportju-
gend, die als Ziel haben, den Sport in seiner Gesamtheit weiter zu beleben und als positiven
Image-Faktor erlebbar zu machen. Das waren schwerpunktmäßig nationale und internationale
Wettbewerbe mit Meisterschaftscharakter, Pokalwettbewerbe auf Bundesebene, Sportveran-
staltungen mit integrativem Charakter im Kinder- und Jugendbereich, für Menschen mit Behin-
derungen, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten sowie Seniorinnen und Senioren,
Sportbegegnungen mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus Städten anerkannter Städtepartnerschaften, traditionelle Sportfeste, die sowohl der Entwicklung der jeweiligen Sportart als
auch der Mitgliedergewinnung dienten.
Grundsätzlich nicht gefördert wurden Profisportveranstaltungen, die ausschließlich kommer-
ziellen bzw. gewinnorientierten Zwecken dienen. Für förderwürdige Sportveranstaltungen, bei
denen Leipziger Sportvereine Ausrichter waren, wurde im Einzelfall und in Abstimmung mit
dem Fachausschuss Sport eine Förderung gewährt, wenn diese Veranstaltungen aufgrund
nicht vorhandener Spezialsportstätten oder fehlender Voraussetzungen nur außerhalb Leipzigs
durchgeführt werden konnten (z. B. Kanupark Markkleeberg).
Begleitung der Investitionsförderung).
38
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
39
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Übersicht über die Förderung von Projekten im Nachwuchsleistungssport durch die Stadt Leipzig
Übersicht über die Förderung von Sportveranstaltungen durch die Stadt Leipzig
Etat/Jahr
Gesamtzuschuss für
Sportveranstaltungen
und offene Angebote
der Vereine in €
Anzahl der geförderten
Veranstaltungen
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
135.650,00
158.425,00
98.860,00
142.425,00
136.035,00
122.050,00
130.000,00
85
88
83
89
89
74
80
Tabelle 20 Quelle: AfSp
Der Jahresdurchschnitt im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 in dieser Förderkategorie beträgt 132.241,00 €.
Projekte im Nachwuchsleistungssport
Die gezielte Förderung des Leistungssports unter besonderer Berücksichtigung des Nach-
Etat/Jahr
Projekte im Nachwuchsleistungssport in €
wuchs und Landesstützpunkt; für Sportarten, die nicht am Stützpunktsystem teilnehmen,
ist vom DOSB ein entsprechender Nachweis zur Schwerpunktsetzung am Standort Leipzig
•
•
•
beizubringen,
in Leipzig vorhandene Kaderstruktur: A- bis C-Kader,
aktuelle Leistungsnachweise im Junioren- und Seniorenbereich,
bei Mannschaftssportarten: Tradition und eine breite Vereinsbasis in Leipzig.
In den geförderten Projekten wurden überwiegend Trainingsmaßnahmen, spezifische Sport-
geräte und Personalausgaben für Trainer/innen gefördert. Insgesamt stellte die Stadt Leipzig
in den vergangenen Jahren zur Unterstützung des Nachwuchsleistungs- und Spitzensports
durchschnittlich jährlich 332.335,00 € zur Verfügung. Der aktuelle Gesamtzuschuss liegt mit
407.500,00 € über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt.
Grundsätzlich nicht gefördert wurden Einzelsportler/innen und Mannschaften, die ihren Sport
berufsmäßig ausüben (Profisport).
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
320.550,00
317.200,00
312.400,00
330.000,00
381.525,00
375.000,00
407.500,00*
50.000,00 € (2015) für ein zusätzliches Projekt zurückzuführen.
Die gezielte Förderung des Leistungssports bzw. Nachwuchsleistungssports konzentrierte sich
im Rahmen des Olympiazyklusses 2012-2016 auf
•
Anerkennung als Bundesstützpunkt und Landesstützpunkt oder Bundesstützpunkt Nach-
Ist 2012
reitstellung zusätzlicher Mittel in der Sportförderung in Höhe von jeweils 55.000,00 € bzw.
jeweiligen Olympiazyklus bestätigten Schwerpunktsportarten. Für die Anerkennung als Schwer•
Ist 2011
Die deutliche Erhöhung in den Jahren 2013, 2014 und 2015 ist auf die unterjährige Be-
die Einzelsportarten
punktsportart waren die folgenden Kriterien zu erfüllen:
Ist 2010
* davon 340.000,00 € für Projekte im NWLS, 17.500,00 € Trainingslager, 50.000,00 € für zusätzliches
Projekt / Tabelle 21 Quelle: AfSp
wuchsleistungssports konzentrierte sich auf die sportpolitische Schwerpunktsetzung bestätigter
Sportarten. Jährlich gefördert wurden Projekte im Nachwuchsleistungssport in den für den
Ist 2009
•
Judo,
•
Kanuslalom,
•
•
•
•
•
•
Kanurennsport,
Leichtathletik
Rudern,
Schwimmen,
Wasserspringen,
Radsport,
Schwimmen (paralympisch)
sowie in den Mannschaftssportarten
•
Handball (weiblich),
•
Volleyball (männlich),
•
•
Handball (männlich ab 2015)
Sitzvolleyball (paralympisch).
Sportarten wie Kunstturnen (weiblich), Rhythmische Sportgymnastik, Ringen, Basketball (weiblich), Fußball (männlich), Hockey (weiblich) haben im Wirkungszeitraum des Sportprogramms
2015 aufgrund der Aberkennung eines Bundesstützpunktes bzw. Bundesstützpunktes Nachwuchs bzw. fehlendem Nachweis durch den Spitzensportverband zur Schwerpunktsetzung
am Standort Leipzig den Status einer Schwerpunktsportart verloren. An dieser Stelle wird auf
die weiterführenden und detaillierten Ausführungen zu den Schwerpunktsportarten im Kapitel
Leistungssport dieses Programms verwiesen.
40
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
41
FREIZEIT UND BREITENSPORT
In der Arbeitsgruppe Schwerpunktsportarten, bestehend aus Vertretern des OSP-L, des SSB
Ehrungen
ckelten Matrix errechnet und dem Fachausschuss Sport zur Bestätigung vorgeschlagen. In
Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig (RBV-553/10) tiefgreifend überarbeitet. Ein Ergebnis
und des AfSp, wurden die jährlichen Förderbeträge auf der Basis einer im Jahre 2006 entwi-
die Matrix sind eine Basisförderung, der Betreuungsstatus (Stützpunktsystem), die sportlichen
Leistungen im Erwachsenen- bzw. im Nachwuchsbereich, die Kaderstruktur (Kader A bis C)
war die vollständige Neufassung des Förderbereiches Ehrungen. In diesem Bereich wurde eine
klare Strukturierung (Breitensport/Leistungssport) vorgenommen.
Nachfolgende Ehrungen wurden gefördert:
sowie ein kommunalpolitischer Aspekt als Bewertungskriterien eingeflossen.
Pro Sportart wurde jeweils nur ein Antrag bestätigt. Dazu gab es im Vorfeld der Antragstellung
Vereinsjubiläen
Frage kommenden Vereinen/Projektträgern. Die in den Gesprächen festgelegten Anforderun-
Sportförderungsrichtlinie erfüllten, wurde ein Jubiläumszuschuss gewährt.
Abstimmungsberatungen mit dem OSP-L, dem SSB, dem LSB, den Fachverbänden und den in
gen waren Voraussetzung für eine Förderung.
Leipziger Sportvereinen und Sportverbänden, die die Förderungsvoraussetzungen nach der
Art des
Jubiläums
Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport
25 Jahre
Mit dem Ratsbeschluss zum Sportprogramm 2015 im Jahr 2009 wurde beantragt, integrati-
bis 500
Mitglieder in €
501-1.500
Mitglieder in €
1.501-2.500
Mitglieder in €
über 2.500
Mitglieder in €
400,00
600,00
800,00
1.000,00
1.600,00
2.000,00
50 Jahre
ve Projekte von Sportvereinen für Menschen mit Behinderung, für sozial Benachteiligte, für
Migrantinnen und Migranten sowie für unterstützungsbedürftige Seniorinnen und Senioren zu
fördern. Somit mündete eine sportpolitische Leitlinie und Schwerpunktsetzung des Sportprogramms 2015 in ein direktes Förderinstrument.
75 Jahre
100 Jahre und alle
weiteren 25 Jahre
200,00
600,00
800,00
300,00
900,00
1.200,00
400,00
1.200,00
beinhalten und über das ganze Förderjahr durchgeführt wurden. Einmalige Angebote (Ein-
In den Jahren 2010-2014 wurden sieben Vereinsjubiläen mit 5.400 € gefördert.
haltigkeit der Projekte zu gewährleisten, ist die Förderung auf bis zu fünf Jahre angelegt. Seit
Verein des Jahres
Zuschüssen in Höhe von max. 75.000,00 € für 13 Projekte.
Sportförderungsrichtlinie erfüllten, wurde die Auszeichnung „Verein des Jahres“ durch die Stadt
tages- oder Mehrtagesangebote) waren von der Förderung ausgeschlossen. Um eine Nach2012 nimmt die Anzahl der Projekte stetig zu. Die Stadt Leipzig plant für das Jahr 2015 mit
Etat/Jahr
Gesamtzuschuss für
Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeitund Breitensport in €
Anzahl der geförderten
Projekte
1.500,00
Leipziger Sportvereinen und Sportverbänden, die die Förderungsvoraussetzungen nach der
Leipzig verliehen. Die Auszeichnung erfolgte jährlich mittels einer Ehrenurkunde, eines Ehren-
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
1.750,00
15.750,00
6.750,00
38.690,00
58.122,00
53.940,00
75.000,00
2
5
3
8
11
13
13
Tabelle 22 Quelle: AfSp
Beginnend mit dem Jahr 2016 erfolgt die Evaluierung der einzelnen Projekte. Ziel ist es da-
pokals sowie 1.000,00 € anlässlich des „Balls des Sports“. Für die Auswahl des „Vereins des
Jahres“ wurde jährlich ein Schwerpunkt in Anlehnung an das Sportprogramm 2015 und dessen
Leitsätze gesetzt:
2011: Kinder- und Jugendarbeit
entsprechend Leitsatz 1: „Gemäß dem strategischen Ziel der Stadt Leipzig, Rahmenbedingungen für eine ausgeglichene Altersstruktur zu schaffen, ist der Hauptschwerpunkt der Sportentwicklung und -förderung in allen Sportbereichen auf Kinder und Jugendliche gerichtet.“
Preisträger: SG Motor Gohlis Nord e.V.
bei, die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Projekte zu bewerten und festzulegen, in welcher
2012: Leistungssport
fortgesetzt werden können. Darüber hinaus soll auch neuen Projekten eine Finanzierungschan-
sie sich auf die Projektförderung in den Schwerpunktsportarten im Nachwuchsleistungssport,
Form – Weiterführung ohne oder mit reduzierter Förderung der Projektvereine – die Konzepte
ce gegeben werden.
500,00
Tabelle 23 Quelle: AfSp
Es wurden nur Projekte unterstützt, die ein regelmäßig stattfindendes Angebot (wöchentlich)
42
Mit dem Inkrafttreten des Beschlusses zum Sportprogramms 2015 wurde im Jahr 2010 die
entsprechend Leitsatz 5: „Die Stadt Leipzig unterstützt den Leistungssport. Dabei konzentriert
auf die Verbesserung materieller Rahmenbedingungen und auf die Förderung des Olympiastützpunkts Leipzig e. V.“ Preisträger: Leipziger Kanu-Club e.V.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
43
FREIZEIT UND BREITENSPORT
2013: Spezielle Zielgruppen
•
Die Ehrungen wurden mit Blumen, Ehrenpreisen und dem Eintrag ins Goldene Buch der
heitsfördernden Werts des Sports sowie seiner hohen Integrationskraft ist der Sport in seiner
•
2013 Revuetheater am Palmengarten: Ehrung analog 2010
gen, für Migrantinnen und Migranten sowie für Unterstützungsbedürftige aus der wachsenden
•
entsprechend Leitsatz 2: „Wegen des persönlichkeitsprägenden, erzieherischen und gesundganzen Breite zu entwickeln. Projekte für sozial Benachteiligte, für Menschen mit BehinderunGruppe der Seniorinnen und Senioren werden besonders gefördert.“
Preisträger: Internationaler Tanzsportverein Joker e. V.
2014: Ehrenamt
entsprechend Leitsatz 4: „Die Stadt Leipzig anerkennt und unterstützt nachdrücklich das Ehren-
amt in der Sportselbstverwaltung – als unabdingbares Rückgrat des autonomen Sports. Dabei
stehen die Motivation bisher tätiger und die Gewinnung neuer Ehrenamtlicher im Vordergrund
und werden differenziert gefördert.“
Preisträger: LTTV „Leutzscher Füchse“ 1990 e. V.
2015: Breitensport
entsprechend Leitsatz 3: „Die Stadt Leipzig fördert Vereine und Verbände unter dem Dach des
Stadtsportbunds Leipzig e. V., die die Entwicklung des Sports quantitativ und qualitativ ge-
stalten und mit der Unterbreitung vielfältiger Sportangebote voranbringen. Sie unterstützt die
Schaffung stabiler Strukturen im Sport, die leistungs- und entwicklungsfähig sind.“
Preisträger: Kick-Box-Verein Leipzig e. V.
Ehrungen im Freizeit- und Breitensport
Bis zu zwei Persönlichkeiten, die sich um den Leipziger Sport verdient gemacht haben, wurden
2014 Gondwanaland im Zoo: Ehrung analog 2010
2015 Parkgaststätte AGRA Markleeberg
Übersicht über die Förderung von Ehrungen von erfolgreichen Sportlern und Sportlerinnen,
Vereinen und Persönlichkeiten durch die Stadt Leipzig
Etat/Jahr
Gesamtzuschuss für
Ehrungen in €
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
0,00
17.945,14
27.424,41
49.306,42
21.258,20
15.760,00
22.500,00
Tabelle 24 Quelle: AfSp
Erfolgreiche Leistungs- und Spitzensportler/innen haben Glückwunschschreiben der Stadt
Leipzig für die nachstehend aufgeführten Erfolge erhalten:
a) Olympische/Paralympische Spiele (Plätze 1 bis 6)
b) Weltmeisterschaften im Behinderten- und Nichtbehindertenbereich (Plätze 1 bis 6)
c) Europameisterschaften im Behinderten- und Nichtbehindertenbereich (Plätze 1 bis 3)
d) Gesamt-Weltcup (Platz 1)
e) Deutsche Meisterschaften Einzel/Mannschaft im Behinderten- und
Nichtbehindertenbereich (Platz 1)
Anzahl/Jahr
2010
2011
2012
2013
2014
37
29
22
28
46
auf Vorschlag des SSB jährlich mit der Ehrenurkunde und der Ehrennadel der Stadt Leipzig
Glückwunschschreiben
vorgenommen.
Ehrungsveranstaltungen des SSB und seiner Sportjugend
Ehrungen im Leistungs- und Spitzensport
und junge Ehrenamtliche wurden im Wirkungszeitraum des Sportprogramm 2015 von der Stadt
ausgezeichnet. Die Ehrung wurde anlässlich eines Empfangs durch den Oberbürgermeister
Erfolgreiche Leistungs- und Spitzensportler/innen wurden bei offiziellen Empfängen der Stadt
Leipzig geehrt:
•
•
•
•
•
•
44
•
Stadt Leipzig vorgenommen.
2010 Gohliser Schlösschen:
Der „Ball des Sports“ und die Sportjugend-Ehrungsveranstaltung für Nachwuchssportler/innen
Leipzig jährlich mit einer Summe von 13.500,00 € (11.500,00 € Ball des Sports, 2.000,00 €
Sportjugend) gefördert.
Ehrung der Weltmeisterschafts- und Europameisterschaftsteilnehmer/innen durch den
Olympiastützpunkt Leipzig e.V.
Die Ehrungen wurden mit Blumen, Ehrenpreisen (Gutscheine) und einem Essen vorgenom-
Leistungs- und Spitzensport vor Ort. Die Stadt Leipzig hat sich entsprechend dem sportpoliti-
Empfang des Sportbürgermeisters – jährlich ca. 50 Sportler/innen und ca. 20 Trainer/innen
men.
2011 Theater der Jungen Welt: Ehrung analog 2010
2012 Marktplatz (Olympia-) und Porsche-Werk (Paralympicsteilnehmer/innen):
Ehrung der Olympiateilnehmer/innen und Paralympicsteilnehmer/innen durch den Empfang
des Oberbürgermeisters – 14 Sportler/innen und 13 Trainer/innen.
Der OSP-L sichert gemeinsam mit Land, Bund und dem DOSB die finanzielle Deckung für den
schen Leitsatz 5 des Sportprogramms ebenfalls zum Leistungssport bekannt. Dem OSP-L als
Serviceeinrichtung des Leistungs- und Spitzensports der Stadt Leipzig wurde für seine Aufgabenerfüllung jährlich eine Förderung bereitgestellt. Die Zuschüsse wurden anteilig für Perso-
nalkosten unter Beachtung des Besserstellungsverbotes von beim Olympia- bzw. Bundesstütz-
punkt angestellten Trainern und Trainerinnen im Rahmen einer Trainer/innen-Mischfinanzierung
und zur Unterstützung von ausgewählten Trainingsmaßnahmen gewährt.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
45
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Weiterführende und detaillierten Ausführungen dazu sind im Kapitel Leistungssport dieses
Programms zu finden.
Etat/Jahr
Gesamtzuschuss für
den OSP-L in €
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
152.800,00
182.800,00
172.800,00
186.900,00
224.663,00
230.700,00
213.000,00
Reparaturen (z. B. Boote, Fechtbahnen, Tore usw.) wurden auch bei Kosten über 411,00 €
netto gefördert. Die Höhe des Gesamtzuschusses schwankte in den vergangenen fünf Jahren
zwischen rund 4.000,00 € und rund 26.000,00 €. Für das Jahr 2015 sind in diesem Bereich
Etat/Jahr
Die deutliche Erhöhung in den Jahren 2013 und 2014 ist u.a. auf die Mitfinanzierung von Sportgeräten für die kommunale Sportstätte Nordanlage (z.B. 80 Hürden) durch den OSP-L zurück-
zuführen, die sonst zu 100 Prozent durch die Stadt hätten finanziert und beschafft werden müssen. Insgesamt hat das AfSp dadurch Mittel in Größenordnung von 20.000,00 € eingespart.
Gesamtzuschuss für
Kleinsportgeräte in €
Anzahl geförderten
Geräte
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
6.370,00
4.090,00
3.658,89
10.855,00
26.171,00
13.411,50
12.500,00
8
10
10
24
27
13
25
Tabelle 27 Quelle: AfSp
Sportgroßveranstaltungen
Dem Thema Sportgroßveranstaltungen, als einem wichtigen Teil der Sportförderung, ist im
Weitere spezifische Modalitäten der Sportförderung sowie konkrete finanzielle Untersetzungen
getroffen sind. Als Sportgroßveranstaltungen wurden internationale und nationale Meisterschaf-
gelt.
Sportprogramm ein eigenes Kapitel gewidmet, sodass nachfolgend nur wenige Aussagen
ten und Turniere, die für die Außenwerbung und für die Bevölkerung der Stadt sowie für die
und Festlegungen wurden durch die jährlichen Handlungshinweise des Amtes für Sport gere-
Entwicklung der einzelnen Sportarten ein großes Potenzial haben, gefördert.
Investive Sportförderung
Schwerpunkte der Förderung waren:
•
Neu-, Um-, Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen,
•
die Beschaffung von Ausstattungsgegenständen ab 411,00 € netto finanziell unterstützt.
Im Geltungszeitraum des Sportprogramm 2015 wurden in der investiven Sportförderung
1. Nicht kommerzielle (ohne auf reine Gewinnerzielungsabsicht ausgerichtete) Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten.
2. Sportveranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition und Verankerung in der
Basis, die attraktiv und nachhaltig für den Standort Leipzig sind.
Gesamtzuschuss für
Sportgroßveranstaltungen in €
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
271.000,00
350.000,00
148.000,00
314.175,00
134.000,00
die Beschaffung von Sport- und Pflegegeräten ab 411,00 € netto sowie
Gefördert wurden Maßnahmen entsprechend der haushaltsrechtlichen Bestimmungen (Komsicht oder in erheblichem Umfang für den professionellen Sport geplante Maßnahmen wurden
nicht gefördert.
Ist 2014 Plan 2015
247.500,00
•
munale Haushaltsverordnung, VwV Gliederung und Gruppierung). Mit Gewinnerzielungsab-
Übersicht über die Förderung von Sportgroßveranstaltungen durch die Stadt Leipzig
650.000,00
Tabelle 26 Quelle: AfSp
Weiterführende und detaillierte Aussagen zur den Sportgroßveranstaltungen sind im gleichnamigen Kapitel dieses Programms zu finden.
Die Zuwendung wurde als Projektförderung grundsätzlich im Wege der Anteilsfinanzierung
(auf Höchstbetrag begrenzt) als nicht rückzahlbarer Zuschuss bewilligt. Sie hat bei Vorhaben
mit einem Gesamtwertumfang bis zu 125.000,00 € in der Regel maximal 30 % der zuwen-
dungsfähigen Ausgaben betragen. Im Übrigen hat die städtische Zuwendung bei Vorhaben
über 125.000,00 € bei gedeckten Sportstätten in der Regel bis zu 30 % und bei ungedeckten
Sportanlagen einschließlich zugehöriger Funktionsgebäude bis zu 50 % der zuwendungsfähigen Ausgaben betragen.
Kleinsportgeräte
Bei Vorhaben, die durch das Land und den Bund mitfinanziert wurden, lag der städtische Anteil
schaffungen bzw. Reparaturen von Kleinsportgeräten (z. B. Tischtennisplatten, Mini-Tore, Ten-
wurden, an deren Umsetzung die Stadt Leipzig jedoch ein hohes Förderinteresse hat, wurde
Um den Trainings- und Wettkampfbetrieb der Sportvereine zu unterstützen, wurden Neuan-
nis- und Volleyballnetze, Turn- und Gymnastikmatten usw.) im Kostenrahmen von 200,00 bis
46
wert 411,00 € netto überschritten, wurden im Rahmen der Investitionsförderung gefördert.
12.500,00 € eingeplant.
Tabelle 25 Quelle: AfSp
Etat/Jahr
411,00 € netto im Wege der Projektförderung mitfinanziert. Sportgeräte, deren Anschaffungs-
bei nicht mehr als 30 %. Bei Vorhaben, die weder von Land noch vom Bundes mitgefördert
eine städtische Förderung von bis zu 80 % gewährt.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
47
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Neben der finanziellen Beteiligung durch den Zuwendungsempfänger/die Zuwendungsempfän-
sich auf insgesamt 3.593.679,79 €, wovon rund 40 % von den Sportvereinen selbst beigesteu-
sichtigung von Eigenleistungen galten folgende Festlegungen: Eigenleistungen in Form von
Wertzuwachs an kommunalen Sportanlagen von über 6 Mio. € entstanden.
gerin konnten Eigenmittel auch als Arbeitsleistungen erbracht werden. Hinsichtlich der BerückArbeits- und Sachleistungen wurden nicht gefördert, ihre Vergütung ist ausgeschlossen. Sie
konnten allerdings zur Verringerung des finanziellen Eigenanteils des Vereins wertmäßig wie
Das von der Landesdirektion an die Sächsische Aufbaubank abgegebene Fördermittelverfah-
tungen mit ihrem tatsächlichen Wert.
zung war und ist eine gute und frühzeitige Kommunikation der Zuwendungsempfänger mit allen
folgt berücksichtigt werden: Arbeitsleistungen mit einem Stundensatz von 8,00 € und Sachleis-
Weitere Modalitäten der Umsetzung sowie konkrete finanzielle Untersetzungen und Festlegun-
rung von Baumaßnahmen (unbewegliches Anlagevermögen) sowie auf die Förderung von
zeitraum des Sportprogramm 2015 praktizierte zielgerichtete Einsatz der kommunal verfüg-
Die Förderung von Investitionsvorhaben hat sich auch im Wirkungszeitraum des Sportpro-
gramms 2015 als ökonomisch sinnvoll und gesellschaftlich produktiv erwiesen, da sowohl die
Vereine mit eigenen finanziellen Mitteln und Arbeitsleistungen sowie teilweise das Land bzw.
der Bund mit finanziellen Mitteln in einem nicht unerheblichen Umfang zur Wertschöpfung an
zumeist kommunalem Eigentum beitragen, welcher allein durch die Stadt Leipzig nicht hätte
stabilisiert, aber qualitativ nicht weiterentwickelt werden. Angesichts des Bedarfs und der
Bauzustände der Sportanlagen wird es künftig notwendig sein, finanziell umfangreiche Investitionsvorhaben der Vereine auf Grundlage sportfachlich nachvollziehbarer Vereins- und Sportentwicklungskonzeptionen zu fördern.
Gesamt in €
Anzahl beantragter
Maßnahmen
Anzahl geförderter
Maßnahmen
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
350.405,68
475.513,36
175.442,56
350.373,30
434.799,51
646.532,72
800.000,00
wirkungsvollen Instrumenten der Stadt, um die Entwicklung des autonom verwalteten Sports im
Sinne kommunalpolitischer Ziele unterstützen und beeinflussen zu können. Als besonders wirksam für den organisierten Freizeit- und Breitensport erwiesen sich sport- und förderpolitische
Ansätze, die Sportvereine veranlassten, eine attraktive Kinder- und Jugendarbeit zu leisten,
integrative Projekte für benachteiligte Gruppen zu initiieren, um sozial Schwächeren oder Be-
einträchtigten den Zugang in die Vereine zu ermöglichen und ein hohes Qualifikationsniveau für
betriebenen kommunalen Sportstätten erwiesen sich ebenfalls als wirksames Förderinstrument
mit positiven Ergebnissen.
Die Leipziger Sportvereine sind Träger und Vermittler des sportlichen Lebens in der Stadt. Sie
unterbreiten der Leipziger Bevölkerung den größten Teil der Angebote zum Sporttreiben und
bieten die Gewähr dafür, dass die freie Entfaltung der Persönlichkeit auch in der sportlichen
Betätigung gewährleistet ist. Der Bedarf des Freizeit- und Breitensports nach Übungszeiten
in Turn- und Sporthallen kann vonseiten der Stadt seit längerem nicht mehr abgedeckt wer-
174.145,96
222.347,78
129.361,53
212.302,61
290.220,09
378.154,44
341.850,31
387.134,99
234.796,74
38.874,80
231.019,58
624.567,74
670.753,53
655.815,13
911.686,63
932.657,88
343.678,89
793.695,49
1.349.587,34
1.695.440,69
1.797.665,44
80
93
110
92
93
89
84
Geräteausstattung der Hallen, aber auch die örtliche Bindung zwischen Standort der Halle
41
54
41
38
53
39
42
auszunutzen und bestehende Reserven zu erschließen. Um dies zu gewährleisten, arbeitet das
den. Dies betrifft neben quantitativen auch qualitative Gesichtspunkte, wie die Größe des für
die einzelne Sportart erforderlichen Spielfeldes, die Beschaffenheit des Hallenbodens und die
und Sitz des Sportvereins. Daher war es unumgänglich, die vorhandenen Kapazitäten optimal
AfSp bei der Überlassung von Übungszeiten in städtischen Sporthallen nach Kriterien (Hal-
Tabelle 28 Quelle: AfSp
lenbelegungskriterien), die sportartspezifische Anforderungen und Bedürfnisse des Leipziger
In den Jahren 2009 bis 2014 hat die Stadt Leipzig insgesamt Zuschüsse in Höhe von
für Übungszwecke und den Wettkampfbetrieb. Diese Prioritätensetzung hat sich bewährt.
2.433.067,13 € ausgezahlt. Die Komplementärmittel von den Vereinen und dem Land beliefen
48
baren Sportfördermittel einschließlich der Mittel für die investiven Maßnahmen gehört zu den
3.1.4.2.2 Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten
Übersicht über die investive Sportförderung durch die Stadt Leipzig
Anteil Land in €
Der mit der neuen Sportförderungsrichtlinie aus dem Jahr 2010 begonnene und im Geltungs-
Übungsleiter/innen anzustreben. Die investiven Fördermaßnahmen für die von den Vereinen
erreicht werden können. Im Ergebnis konnte die Leipziger Sportentwicklung infrastrukturell
Anteil Vereine in €
Fördermittelgebern.
Zusammenfassung:
beweglichem und unbeweglichem Anlagevermögen, das unmittelbar der Sportausübung dient.
Gesamtzuschuss
für die investive
Sportförderung in €
ren des Landes hat sich nach kurzer Eingewöhnungsphase bewährt. Notwendige Vorausset-
gen wurden durch die Handlungshinweise für die investive Sportförderung des AfSp geregelt,
die jährlich aktualisiert wurden. Die investive Förderung bezog sich einerseits auf die Förde-
Etat/Jahr
ert wurden. Ohne Berücksichtigung der von den Vereinen erbrachten Arbeitsleistungen ist ein
Sports berücksichtigen. Sie erlauben eine sach- und sportgerechte Verteilung der Hallenzeiten
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
49
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Mit der im Geltungszeitraum und auf der Grundlage des Sportprogramms 2015 im Jahr 2011
den 16 Sporthallen zur Verfügung stehen Flächeneinheiten (0,5-Feld, 1-Feld, 2-Feld, 3-Feld,
Leipzig für die Nutzung von kommunalen Sportstätten (Beschluss der Ratsversammlung Nr.
wurden ebenfalls die Kosten ermittelt. Bei 25 % dieser Sporthallen gibt es aber derzeit nur eine
in der Ratsversammlung beschlossenen Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung der Stadt
RBV-1078/11 vom 14.12.2011) erfolgte eine Anpassung an aktuelle Entwicklungen im Freizeit-,
Breiten-, Behinderten- und Leistungssport. Ziel war es zugleich, weiterhin zu einer differenzierten und adäquaten Förderung des Sports beizutragen. Die Entgeltordnung sah auch weiterhin die kostenfreie Nutzung der kommunalen Sportstätten (außer Bäder) für alle Kinder und
Jugendlichen vor.
Rechtsgrundlagen stellen die Sächsische Gemeindeordnung (§ 28 (1) und § 73 (2) Nr.1), das
Sächsische Kommunalabgabengesetz (§ 9 ff.), die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig
(Beschluss der Ratsversammlung Nr. RBV-553/10 vom 20.10.2010) sowie das „Sportpro-
gramm 2015 für die Stadt Leipzig“ (Beschluss der Ratsversammlung Nr. RBIV 1682/09 vom
gemeinsame Kostenstelle für die Schule und die Sporthalle (fehlende Medientrennung), sodass
die Einbeziehung dieser Sporthallen für die Kalkulation das Ergebnis verfälschen würde.
Die tatsächlichen Kosten der Stadt Leipzig für die Bereitstellung einer Übungsflächeneinheit
in einer Übungszeiteinheit lagen entsprechend der Kostenkalkulation im Jahr 2012 bei 40,00
€ und im Jahr 2013 bei 38,68 €. Für die Jahre 2014-2019 wurde eine Kostenkalkulation
unter Annahme einer Kostensteigerung von 2 % pro Jahr vorgenommen. Die Kosten für eine
Übungsflächenzeiteinheit entsprechend der Nachkalkulation belaufen sich auf rund 39,00 €.
Eine moderate höhere Beteiligung als bisher an den Kosten für die Bereitstellung der kommu-
17.06.2009) dar.
nalen Sportinfrastruktur erfolgt auch weiterhin ausschließlich durch den Erwachsenensport. Die
Mit der am 20.05.2015 beschlossenen Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung (Beschluss
Sporthallen des Amtes für Jugend, Familie und Bildung Investitionen in Millionenhöhe getätigt.
Nr. DS-00610/14) wurde erneut eine Anpassung vorgenommen. Ziel und Aufgabe war es da-
Stadt hat in den letzten Jahren sowohl den Sporthallen des Amtes für Sport als auch in den
bei, die Schaffung einer vollständig rechtskonformen Entgeltordnung entsprechend § 41 Abs.
Sporthallensanierung/-neubau des AfSp
12/2014 – „Erhebung von Benutzergebühren und privatrechtlichen Entgelten“ auf der Basis
Sporthallenunterhaltung 2011-2014
Abgaben und Tarife, z.B. die Höhe von Subventionen, beim Stadtrat liegt. Mit der Aktualisierung
Tabelle 30 Quelle: AfSp
umgesetzten Sanierungsmaßnahmen und Neubauten von Sportanlagen für den Vereinssport
Darüber hinaus ist im kommunalen Investitionsprogramm für den Schulhausbau 2013-2016
2, Nr. 15 Sächsische Gemeindeordnung und der Dienstanweisung des Oberbürgermeisters
einer Kostenkalkulation. In der Dienstanweisung ist u.a. geregelt, dass die Entscheidung über
ist auch eine angemessene Beteiligung aller Nutzer an den seit 2011 in erheblichem Umfang
sowie den gestiegenen Betriebskosten gegeben.
Die Kalkulation der privatrechtlichen Entgelte wurde entsprechend den gesetzlichen Regelungen und entsprechend den Vorschriften der Dienstanweisung (DA 12/2014) erarbeitet.
Übersicht über tatsächliche Kosten für die Bereitstellung einer Sporthalle (Nachkalkulation)
Durchschnittswert je Übungsflächeneinheit (ÜFE) und Übungszeiteinheit (ÜZE)
Berechnungsbasis:
1 ÜFE in einer ÜZE von 45 min
Ein-Feld-Sporthalle bzw. 1 Feld einer Zweibzw. Drei-Feld-Sporthalle in 45 min
Jahr
2012
2013
2014
2015
Tatsächliche Kosten für die Bereitstellung einer Sporthalle* in €
40,00
38,68
37,95
38,55
* Sporthallen in Trägerschaft des AfSp
Tabelle 29 Quelle: AfSp
Die Kalkulation wurde auf Basis sämtlicher Kosten von 16 Sporthallen des AfSp unter Be-
zugnahme der maximal pro Jahr zur Verfügung stehenden Übungszeiteinheiten sowie der in
50
4-Feld) erarbeitet. Für die Sporthallen des Amtes für Jugend, Familie und Bildung (AfJFB)
Sporthallenneubau 2011-2014
rund 3.670.000,00 €
rund 8.600.000,00 €
(Ratsbeschluss RBV-1351/12) ein zweistelliger Millionenbetrag für Sporthallen vorgesehen.
Durch die Nutzungsfensterregelung kommt dieses Programm auch dem organisierten Sport
zugute.
(1) Regelungen und Schwerpunkte der Sportstättenvergabe
Die Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung gilt für die Zurverfügungstellung und Nutzung al-
ler Sporteinrichtungen der Stadt Leipzig, die für den Übungs-, Trainings- und Wettkampfbetrieb
bestimmt und separat zugänglich sind. Die Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung gilt nicht
für verpachtete Sportstätten der Stadt Leipzig, Sportstätten freier Träger und Sportstätten von
Landeseinrichtungen usw. sowie für Sporteinrichtungen, die sich in Schulgebäuden befinden
und keinen separaten Zugang besitzen. Darüber hinaus gilt diese Entgeltordnung nicht für die
Nutzung der Sportstätten der Stadt Leipzig zur Durchführung des Vorschulsports der kommu-
nalen und freien Träger der Jugendhilfe. Ferner gilt diese Entgeltordnung nicht für den kommunalen Schul- und Berufsschulsport. Die Zulassung zur Benutzung von Sporteinrichtungen der
Stadt Leipzig erfolgt ausschließlich auf der Basis eines zwischen dem Nutzer bzw. Antragsteller
und der Stadt Leipzig, vertreten durch das AfSp, zu schließenden privatrechtlichen Nutzungs-
vertrages (Nutzungsvertrag, keine Zuweisung per Bescheid), dessen Inhalt die Bestimmungen
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
51
FREIZEIT UND BREITENSPORT
in der Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung umfasst.
Für den Übungs-, Trainings- und Wettkampfbetrieb der Sportvereine in und auf den Sportstät-
ten der Stadt Leipzig wird nach Maßgabe dieser Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung ein
privatrechtliches Entgelt auf Basis der Entgelttarife in ihrer jeweils gültigen Fassung erhoben.
B
Erwachsenensport der
Sportvereine und -verbände,
die Mitglied im Stadtsportbund (SSB) und Landessportbund (LSB) sind, und
des SSB selbst
Das Nutzungsentgelt wird entsprechend der beabsichtigten Inanspruchnahme der jeweiligen
Sportstätte berechnet und richtet sich nach
•
•
•
Nutzergruppen,
Art, Beschaffenheit und Größe der einzelnen Sportstätte (Übungsflächeneinheiten) sowie
Dauer der Nutzung (Übungszeiteinheiten).
Erfolgt die Vermietung der jeweiligen Sportstätten im Rahmen eines Betriebes gewerblicher Art,
ist zuzüglich zum Nutzungsentgelt die gesetzliche Umsatzsteuer zu entrichten. Entsprechend
den im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ beschlossenen sportpolitischen Leitlinien
ist die Förderung und Unterstützung des Vereinssports, insbesondere des Kinder- und Ju-
gendsports, eine wichtige soziale und nachhaltig wirkende Aufgabe. Vor diesem Hintergrund
wurde und wird die kostenfreie Bereitstellung der kommunalen Sporthallen für den Kinder- und
Anteil K/J über 50,0 % der Gesamtmitgliederzahl
0,00
1,00
2,50
Anteil K/J über 37,5 % bis 50,0 %
der Gesamtmitgliederzahl
1,02
2,00
3,50
Anteil K/J über 25,0 % bis 37,5 %
der Gesamtmitgliederzahl
2,05
3,00
4,50
Anteil K/J über 12,5 % bis 25,0 %
der Gesamtmitgliederzahl
3,07
4,00
5,50
Anteil K/J über 0 % bis 12,5 %
der Gesamtmitgliederzahl
3,83
5,00
6,50
Tabelle 31 Quelle: AfSp
Bei den Nutzern außerhalb des Vereinssports (Nutzergruppe C), die derzeit bereits höhere
Entgelte als der Vereinssport bezahlen, erfolgt künftig eine größere Differenzierung. Die Gruppe
mit Vergünstigungen betreffen Vereine, freie Schulen oder Behörden, die soziale, bildende oder
hoheitliche Aufgaben wahrnehmen. Für diese Gruppe erscheint eine Erhöhung um 1,50 € an-
gemessen. Nutzer mit Gewinnerzielungsabsicht und private Nutzer (letztere neue Einordnung –
vormals bei Freie Gruppen) erhalten zukünftig keine Vergünstigungen bzw. keine Subventionen.
Jugendsport fortgeführt.
Übersicht über die bisherigen und neuen Entgelte ab 01.01.2016
Für den Erwachsenensport in den Leipziger Sportvereinen ist nach Ratsbeschluss (DS-
Nutzergruppen
Unterteilung der
Nutzergruppen
C
andere Nutzer
Gruppen mit Vergünstigungen
z. B. andere Sportvereine, die nicht
unter die Nutzergruppen A und B fallen,
Vereine der Kinder- und Jugendpflege,
Schulen in freier oder anderer Trägerschaft, Dienstsport der Polizei, Feuerwehr und Zoll, Volkshochschule
00610/14) mit Wirksamkeit ab 01.01.2016, wie bisher auch, eine Kostenbeteiligung, differen-
ziert nach dem Kinder- und Jugendanteil im Verein, vorgesehen. Das Entgelt für diese Nutzergruppe (B) steigt um 1,50 €.
Übersicht über die Entwicklung der Entgelte für den Vereinssport
Nutzergruppen
A
Kinder- und Jugendsport
der Leipziger Sportvereine
und -verbände, die Mitglied
im Stadtsportbund (SSB)
und Landessportbund (LSB)
sind, und des SSB selbst
Unterteilung der
Nutzergruppen
Entgelt je
Entgelt je
ÜZE in €
ÜZE in €
ab 16.07.1997 ab 01.01.2012
0,00
0,00
Entgelt je
ÜZE in €
ab 01.01.2016
0,00
Entgelt je ÜZE Entgelt je ÜZE
in €
in €
bisher ab 01.01.2016
Freie Gruppen
z. B. Betriebssport, Lehrersport
Kommerzielle Gruppen
z. B. Nutzer mit Gewinnerzielungsabsicht, private Nutzer/innen
6,00
7,50
9,00
10,50
15,00
39,00
Tabelle 32 Quelle: AfSp
Berechnungsgrundlagen bleiben neben den dargestellten Entgelten nach Nutzergruppen die
Größe der genutzten Fläche (Übungsflächeneinheiten) sowie die Dauer der Nutzung (Übungszeiteinheiten). Die Vergabe von Sportstätten erfolgte auf der Grundlage der jeweils gültigen
Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung durch das AfSp unterteilt in periodische und terminliche Nutzung. Nach Antragstellung der Vereine werden Sportstätten für den Trainings- und
Wettkampfbetrieb entsprechend der gültigen Hallenbelegungskriterien zur Verfügung gestellt.
52
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
53
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Nutzungszeiten der periodischen Nutzung für den freien Sport werden von Montag bis Freitag
Die besondere Förderung des Kinder- und Jugendsports wird auch in der Sportstättenvergabe
vergabe dient der Absicherung des Wettkampfsports an den Wochenenden und findet in der
auch die Priorität bei der Vergabe der Hallenzeiten ab 17:15 Uhr. Darüber hinaus werden auch
grundsätzlich nur in der Zeit von 17:15 Uhr bis 21:45 Uhr vergeben. Die terminliche NutzungsRegel zwischen 8:00 Uhr und 21:00 Uhr statt.
Die Regelung gilt für die Nutzung von Sporthallen in Verwaltung des AfSp sowie für unterrichtsfreie Zeiten in den vom Amt für Gebäudemanagement (AGM) verwalteten Turn- und Sporthallen.
deutlich. Nicht nur die kostenfreie Nutzung für diesen Sportbereich ist dabei zu sehen, sondern
die Erwachsenensportgruppen von Vereinen mit hohem Kinder- und Jugendanteil finanziell
entlastet, da die Höhe des zu zahlenden Nutzungsentgeltes im Erwachsenenbereich nach dem
prozentualen Kinder- und Jugendanteil an der Gesamtmitgliederzahl des Vereins berechnet
wird.
Hallenbelegungskriterien für die Vergabe von Übungszeiten sind:
Übersicht über die Einnahmen aus der Überlassung der städtischen Sporthallen
•
Etat/Jahr
•
Mindestteilnehmerzahlen pro Übungseinheit,
•
Leistungsstärke (z. B. Spielklasse/Leistungsklasse),
Gesamteinnahmen
in €
Prioritäten bei der Vergabe von Übungseinheiten.
Tabelle 33 Quelle: AfSp
•
•
Übungszeiteinheit,
Sonderregelung für Fußballmannschaften,
Detaillierte Aussagen zu den Hallenbelegungskriterien sind in Anlage dargestellt.
Folgende Schwerpunkte wurden für die Vergabe von Hallenzeiten angewendet:
•
Hallensportarten haben Vorrang vor Freiluftsportarten,
•
Einordnung von Kinder- und Jugendmannschaften in der Zeit von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr
•
•
Mannschaftssportarten haben Vorrang vor Individualsportarten,
hat Vorrang vor allen anderen Bereichen (Erwachsene, Senioren),
Schwerpunktsportarten haben Vorrang vor allen anderen Sportarten.
(2) Bisherige Maßnahmen und aktuelle Entwicklungen
Das AfSp vergibt auf Antrag Zeiten in den 86 Sporthallen und -räumen des AfSp und den 133
Sporthallen des AfJFB. Auch für letztgenannte Hallen erfolgt die Vergabe durch das AfSp
(periodische oder terminliche Nutzung) an Wochentagen ab 17:15 Uhr sowie an Wochenen-
den. Derzeit werden Hallenzeiten im Umfang von 2.790,90 Stunden für periodische und 228,90
Stunden für terminliche Nutzung pro Woche vergeben.
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
222.642,00
259.615,00
293.035,00
359.815,00
379.205,00
400.303,91
400.000,00
Aktuelle Probleme ergeben sich aus dem bestehenden Fehlbestand (22 Drei-Feld-Sporthallen,
Defizit 22.446 m² Sporthallenfläche, Berechnungsgrundlage Goldener Plan Ost) an Sporthal-
lenflächen und einer großen Nachfrage nach Nutzungszeiten (ca. 4.200 Stunden pro Woche).
Teilweise existieren erhebliche Nutzungseinschränkungen in den kommunalen Sporthallen.
Über drei Viertel der städtischen Sporthallen sind zwischen 25 und 125 Jahre alt. Zwar wurde
sowohl in den städtischen Sporthallen ein umfassendes DIN-Mängel-Beseitigungsprogramm
aufgelegt, dennoch sind die Einschränkungen für den Vereinssport deutlich spürbar. Bei den
vorgenommenen Sanierungen in den Schulsporthallen wurden die Anforderungen des Ver-
einssports nicht immer ausreichend berücksichtigt. Ähnliches gilt für die Neubauten. So gab es
mehrere Probleme bei sanierten bzw. neuen Schulsporthallen bei der Vergabe von Hallenzei-
ten an bestimmte Sportarten, weil Ausstattungen wie Ballfangnetze, Korbanlagen, normgerechte Spielfelder und Linierungen usw. fehlten. Hier gilt es zukünftig, den gemeinsamen Auftrag
aus dem Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters – Bauherr Stadt baut eine nachhaltige Infrastruktur für Schul- und Vereinssport – umzusetzen22.
Mit der Vergabe der Hallenzeiten in der bisherigen Praxis durch das AfSp wurde sichergestellt,
Offen ist derzeit die Thematik, wer trotz angemessenen Gebrauchs entstandene Schäden/
finden.
in den Sporthallen der Grundschulen gibt es für den Schulsport nicht benötigte Ausstattungen
dass sportfachliche Prioritäten und die Kriterien für die Vergabe von Hallenzeiten Anwendung
Aus der Übersicht zur Vergabe von Hallenzeiten (Anlage Übersicht Vergabe von Hallenzeiten
nach ausgewählten Sportarten, Tabelle 63) geht hervor, dass die Vergabekriterien, die Schwerpunktsetzung und die damit verbundene Förderung des Sports umgesetzt sind. Priorität haben
der Kinder- und Jugendsport mit den Hallensportarten (Handball, Volleyball usw.) sowie Sport-
Verschleiß durch den Vereinssport in den bestehenden Schulsporthallen ersetzt. Insbesondere
(Sporthalle einer Grundschule benötigt für den Schulsport weder ein Volleyball- noch Basket-
ballfeld nebst Ausstattung, da nicht im Lehrplan), deren Reparatur oder Ersatz nicht über den
Schuletat finanziert werden können. Auch bei dieser Problematik besteht dringender Handlungsbedarf.
arten mit hohem Mitgliederbestand (Allgemeine Sportgruppen, Gesundheitssport). Die Kriterien
Sowohl bei regulären Baumaßnahmen als auch bei kurzfristigen Sperrungen oder Havarien
zeiten in der Sportschule Abtnaundorf oder in der Messehalle 7 (Soccer World) anzumieten.
troffenen Nutzer rechtzeitig informieren zu können. Das ist in der Vergangenheit zwischen den
sind zu fast 100 % erfüllt. Für Fußball im Erwachsenenbereich besteht die Möglichkeit, Hallen-
usw. ist ein funktionierendes und verlässliches Informationssystem unerlässlich, um die be22 Stadt Leipzig, Der Oberbürgermeister, Leipzig! Arbeitsprogramm 2020, S. 57
54
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
55
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Sporthallen verwaltenden Ämtern und dem Sportflächen vergebenden Amt nur ansatzweise
Zusammenfassung:
gelungen. Bei dieser Problematik besteht dringender Handlungsbedarf.
Die bisher praktizierte zielgerichtete Vergabe von Hallenzeiten war ein weiteres wichtiges
Instrument der Stadt, um die Entwicklung der Sportvereine und Sportfachverbände der Stadt
Der aktuelle Schulentwicklungsplan legt den immensen Schülerzuwachs – 2010/2011 46.452
Leipzig wirkungsvoll zu unterstützen. Für den organisierten Freizeit- und Breitensport haben
Schüler/innen, 2012/2013 46.756 Schüler/innen, 2014/2015 49.499 Schüler/innen – und die
23
daraus notwendigen kommunalen Schulhausbauanstrengungen offen und verbirgt auch nicht,
dass erforderliche Sportbauten (Sporthallen, Sportfreianlagen für den Schulsport) teilweise erst
später als das Schulgebäude selbst gebaut werden können oder sollen. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, in der Schulentwicklungsplanung konkrete Aussagen zu treffen, welche
Auswirkungen (z. B. Nutzungsausweitungen) auf die Sportstätteninfrastruktur (Sporthallen,
Sportplatzanlagen) des AfSp zukommen.
künftig nicht zu einer verschlechterten Nutzung der schulischen Sportinfrastruktur (Sporthallen)
durch die Sportvereine führen. Die bisherigen Nutzungsfenster (Schulsport/GTA/Vereinssport)
müssen beibehalten bleiben, um der Nachfrage gerecht werden zu können.
attraktive Kinder- und Jugendarbeit verdient machen. Für diese Nutzergruppe ist die Nutzung
der kommunalen Sporthallen kostenfrei. Aber auch die Erwachsenensportgruppen partizipieren
von einem hohen Kinder- und Jugendanteil im Verein durch niedrige Nutzungsentgelte. Die
che Planungsgrundlagen bewährt.
3.1.4.2.3 Verpachtung von kommunalen Sportanlagen und anteilige Kostenbeteiligung
einen Schwerpunkt auf die Verpachtung und damit auch wirtschaftliche Eigenverantwortung
der Leipziger Sportvereine gelegt. Die Verpachtung der Leipziger Sportanlagen an Sportverei-
Übersicht Bedarfsentwicklung der Schüler/innen nach Klassenstufen in Leipzig
2014/15
2015/16
2016/17
2017/18
2018/19
2019/20
2020/21
2021/22
2022/23
2023/24
Tendenz
5
1628
1716
1698
1775
1961
2021
2061
2117
2128
2186
++
6
1453
1663
1753
1735
1813
2004
2065
2106
2163
2174
++
7
1417
1444
1653
1743
1725
1802
1992
2053
2093
2150
++
8
1348
1392
1419
1624
1713
1695
1770
1957
2017
2056
+
9
1389
1280
1322
1348
1542
1627
1610
1681
1858
1915
+
10
1358
1355
1249
1290
1315
1504
1587
1571
1640
1813
+
11
1187
1309
1306
1204
1243
1268
1450
1530
1514
1581
+
12
der förderpolitische Ansatz, die Sportvereine zu entlasten, die sich insbesondere um eine
Bei der Pflege und Betreibung der kommunalen Sportstätteninfrastruktur hat die Stadt Leipzig
23 Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig, 1. Fortschreibung 2015, S. 19
Gesamt
ten bewährt, weil die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt. Hervorzuheben ist dabei
Nutzungszeitfenster Schulsport/Ganztagsangebote und Vereinssport haben sich als verlässli-
Die im Schulentwicklungsplan 2015 vielfach genannte „Optimierung der Raumnutzung“ darf zu-
Klassenstufe
sich besonders die Hallenbelegungskriterien und die Prioritäten bei der Vergabe der Hallenzei-
1001
1064
1173
1170
1079
1114
1136
1299
1371
1357
+
10781
11223
11573
11889
12391
13035
13671
14314
14784
15232
Tabelle 34 Quelle: Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig, 1. Fortschreibung 2015
Um der Zielstellung der höheren Transparenz bei der Sportstättenvergabe durch Veröffentli-
ne hat in zwei Phasen stattgefunden.
Die erste Phase wurde auf der Grundlage des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung
vom 17.06.1992 (RB I-520/92) durchgeführt und hatte die sehr offensive Abgabe einer Vielzahl
städtischer Sportanlagen mittels langfristiger Pachtverträge (in der Regel 30 Jahre) zu einem
symbolischen Pachtzins von jährlich einer Mark/einem Euro an Leipziger Sportvereine zum
Inhalt. In dieser Phase wurden rund 50 % der Sportanlagen, bezogen auf den heutigen Gesamtbestand, verpachtet.
Die zweite Phase wurde mit dem Sportprogramm 2005 der Stadt Leipzig im Jahr 1997 eingeleitet und hatte die Verpachtung bisher nicht abgegebener Sportstätten und die durch die Eingemeindung hinzugekommenen Sportanlagen zum Inhalt.
chung im Internet auf der Basis des Sportstättenvergabeprogramms „SKUBIS“ zu entsprechen,
Da die Kosten und die Aufgabenverteilung der ehemaligen Gemeinden für die Betreibung der
noch umfangreiche Informationen zu den kommunalen Sporthallen (Foto, Beschreibung des
waren, musste dies – zwecks Gleichstellung aller Pachtvereine in Leipzig – angepasst werden.
sind bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht alle Voraussetzungen vorhanden. Zum einen sind
Objektes, für welche Sportarten geeignet, Ausstattung usw.) durch die jeweiligen Fachämter
(AfSp, Amt für Jugend, Familie und Bildung) zu erstellen und zum anderen ist die technische
Umsetzung (u.a. einfache Handhabung für die Nutzer) der Maßnahme sowie deren Wirtschaftlichkeit zu prüfen.
Sportanlagen nicht mit dem Verfahren und den Regelungen der Stadt Leipzig gleichgestellt
Der Mehrbedarf für die Ausreichung der anteiligen Kostenerstattung an die Vereine musste
damals ohne zusätzliche Erhöhung des Budgets abgesichert werden und hatte zur Folge, dass
sich grundsätzlich durch den größeren Quotienten die Ausschüttung pro Pächter reduzierte.
Durch den Abschluss von Pachtverhältnissen hat die Stadt Leipzig zum einen die Pachtvereine
an den Kosten für die Unterhaltung und Pflege der Sportanlagen beteiligt und zum anderen
56
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
57
FREIZEIT UND BREITENSPORT
den Vereinen die Möglichkeit gegeben, im Rahmen des Pachtvertrages die Sportanlagen in
Bei den im Diagramm unter dem Begriff Sportobjekte zusammengefassten Anlagen sind u. a.
die Entscheidung zur Verpachtung der Sportanlagen durch die Stadt wäre die große Anzahl
hen.
Abstimmung mit dem Eigentümer eigenständig weiter zu entwickeln und zu gestalten. Ohne
von kommunalen Sportanlagen nicht zu erhalten gewesen, da auch im Bereich des Sports der
Investitionsstau Anfang der 90er-Jahre enorm war und teilweise noch ist. Folglich war und ist
Die Stadt Leipzig ist auch weiterhin bestrebt, Pachtverhältnisse abzuschließen und beteiligt
Verantwortung für die Sportanlagen auch die Kosten angemessen aufgeteilt wurden.
Pflege und Unterhaltung der Sportanlagen. Die Kriterien und Ansätze zur bisherigen Ausrei-
dieser Weg für den Sport und die Stadt weitsichtig und nachhaltig, da mit der gemeinsamen
So wurden die Personalkosten für ca. 180 eingesparte Platzmeister/innen auf den Sportplatz-
anlagen der Stadt eingespart, was heute jährlich einen Personalkostenbetrag von ca. 7,5 Mio.
€ betragen würde. Die Pächter wiederum bringen zusammen Sach- und Betriebskosten für
die Sportanlagen von ca. 8,0 Mio. € pro Jahr auf (Quelle: AfSp). Die Stadt beteiligt sich an den
sich im Gegenzug entsprechend eines Kriterienkataloges finanziell an den Kosten für die
chung der Kostenerstattung sind in Anlage beigefügt. Insgesamt betrugen die Zuwendungen
an die Sportvereine für Pflege und Unterhaltung der Sportanlagen seit 1992 bis heute annä-
hernd 27,5 Mio. €. Davon entfallen auf den Wirkungszeitraum des Sportprogramms 2015 rund
10,5 Mio. €.
Kosten mit rund 1,7 Mio. € pro Jahr. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 erfolgten
Die Verpachtung einer erheblichen Anzahl von Sportanlagen der Stadt Leipzig ermöglichte,
cherungspflicht an den Bäumen) finanzielle Anpassungen an den erhöhten Bedarf für Betriebs-
Verfügung gestellt werden kann. Durch das Instrument der kommunalen Kostenbeteiligung
in den Jahren 2010 (29.000,00 €), 2014 (350.000,00 €) und 2015 (50.000,00 € Verkehrssiund Pflegekosten und wegen des Wegfalls beschäftigungspolitischer Instrumente.
Insgesamt sind derzeit rund 87 % der Sportstätten des AfSp verpachtet. Der Schwerpunkt der
Arbeit in diesem Bereich liegt derzeit bei der Unterstützung der Pachtvereine, die die im Eigentum der Stadt befindlichen Sportanlagen vertragsgemäß pflegen und unterhalten.
Darüber hinaus wurden städtische Sportstätten mit ihren Einrichtungen auch Vereinen mit Mietund Nutzungsverträgen überlassen.
80
70
67
60
59
50
30
18 18
bzw. die Sanierung der Sportanlagen verbessert werden. Im Kapitel „Investive Sportförderung“
wurden dazu bereits detaillierte Ausführungen gemacht.
Übersicht über die anteilige Kostenerstattung der verpachteten Sportanlagen durch die Stadt
Leipzig
Gesamtzuschuss
für die Pflegekosten
in €
Ist 2009
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
1.348.000,00
1.407.300,00
1.427.300,00
1.457.300,00
1.457.300,00
1.680.115,89
1.717.300,00
12 12
16 16
ligung der Stadt reichen inzwischen und trotz städtischer Anpassung zuletzt im Jahr 2014 nicht
aus, die Pflege- und Wartungsleistungen gemäß geltender Vorgaben, gesetzlichen Regelungen
Sportobjekte
Kegelsportanlagen
Wassersportanlagen
Tennisanlagen
Sporthallen
Die von den Vereinen für die Pflege und Betreibung aufgebrachten finanziellen Mittel in Höhe
von derzeit rund 8 Mio. Euro jährlich sowie die in der Tabelle dargestellte jährliche Kostenbetei-
3 3
Sportplatzanlagen
0
Stadien
10
35 35
24
20
konnten die Eigeninitiative und die Mitverantwortung der Sportvereinsmitglieder für den Erhalt
Tabelle 35 Quelle: AfSp
40
40
dass diese Vielzahl an Sportanlagen bis heute für die sportaktive Leipziger Bevölkerung zur
Etat/Jahr
Grafik Verpachtete Sportstätten in Leipzig – Stand 2014
Hinweis: Die Gesamtzahl der Sporthallen beziffert die Sporthallenobjekte, die zumeist aus mehreren Einzelhallen und Sporträumen bestehen (z. B. Sporthallenkomplex Nordanlage) und sich einzeln gerechnet
auf insgesamt 84 addiert.
Grafik 4 Quelle: AfSp
58
Reit-, Hunde-, Rad-, Skater-, Schieß-, Rollhockey-, Beach- und Motorsportanlagen zu verste-
und qualitativen Anforderungen auszuführen. Eine Erhöhung der kommunalen Kostenbeteili-
gung ist insbesondere erforderlich, damit die Pachtvereine ihre Vertragspflicht, die Pflichtaufgabe der Stadt Leipzig „Schulsport“ abzusichern und ihre satzungsgemäßen Zwecke wie die
Absicherung des Kinder- und Jugendsports erfüllen können. Bei den Sportfreianlagen (Sportrasenflächen, Hartplätze, Laufbahnen, Weitsprunganlagen, usw.) sowie den Sozialgebäuden
und deren Gebäudetechnik stellt sich ein Pflege- bzw. Sanierungsstau dar, der mittel- bis langfristig den ordnungsgemäßen Betrieb der Sportanlagen gefährdet.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
59
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Um der städtischen Kontroll- und Anleitungspflicht als Verpächterin nachzukommen, ist Aufge-
schlossenheit und Sensibilisierung für diese Thematiken über das Sportorganisieren hinaus bei
den Pachtvereinen notwendig.
Leichtathletikabteilung verfügen und damit ein Eigeninteresse haben – vertraglich verpflichtet,
für die Ausübung des Schulsports als Pflichtaufgabe der Kommune, gemäß § 23 Schulgesetz
Schulsports – 2010/2011 2.268 Schulklassen, 2014/2015 2.334 Schulklassen, Tendenz weiter
notwendig. Der sehr unterschiedliche anteilige Kostenerstattungsfaktor zwischen ausgeübtem
Kostenerstattung hilft der Problemstellung nicht ab und verschärft sie deutlich weiter.
steigend – und die höhere Nutzungsintensität automatisch finanzielle Auswirkungen auf die
Die Notwendigkeit einer finanziellen Anpassung ergibt sich zum einen aus der Entwicklung der
der Klassen an Grundschulen um 24 % von 676 im Schuljahr 2013/14 auf ca. 836 im Schul-
der Sportanlagen für den Schulsport. Dies betrifft zum einen die Anzahl der Schüler/innen und
Schülerzahlen und zum anderen aus der Kostenentwicklung für die Unterhaltung und Pflege
kommunale Infrastruktur bewirtschaftenden Sportvereine. „Es ist zu erwarten, dass die Zahl
zum anderen die Höhe des Pro-Kopf-Zuschusses von derzeit 3,10 € pro Jahr. Geht man von
jahr 2020/21 ansteigen wird.“ Den Pachtvereinen kann es nicht zugemutet werden, höhere
24
Pflege- und Instandhaltungsaufwendungen aus intensiverer Schulsportnutzung aus der Ver-
einsfinanzierung abzufangen. Um die Größenordnung der künftigen Schulsportnutzung auf den
Pachtanlagen zahlenmäßig untersetzen zu können, ist eine detaillierte Aufbereitung durch das
Amt für Jugend, Familie und Bildung notwendig.
Übersicht Bedarfsentwicklung der Schulklassen 5-12 in Leipzig
einem angemessenen Pro-Kopf-Zuschuss von 20,00 € pro Schüler/in pro Jahr aus, betragen
die notwendigen Aufwendungen für die Schulsportnutzung im Jahr 2017 296.300 € (14.100
Schüler/innen x 20,00 €, zuzüglich 6.300,00 € Profilschulsport, zuzüglich 8.000,00 € aufgrund
jährlichen Zuwachses (je 4.000,00 € 2016 und 2017) an Schülern bis 2024, die verpach-
tete Anlagen nutzen). Abzüglich der bereits gegenwärtig bereitgestellten finanziellen Mittel
(6.300,00 € und 43.703,00 €, vgl. S. 52) sind im Jahr 2017 ff. Mehraufwendungen in Höhe von
25
246.297 € notwendig.
24 Ebd.
25 Ebd.
2014/15
2015/16
2016/17
2017/18
2018/19
2019/20
2020/21
2021/22
2022/23
2023/24
Tendenz
5
61
66
66
69
76
78
80
82
82
85
++
6
55
61
66
66
69
76
78
80
82
82
++
7
53
55
61
66
66
69
76
78
80
82
++
8
52
53
55
61
66
66
69
76
78
80
+
9
57
52
53
55
61
66
66
69
76
78
+
10
58
57
52
53
55
61
66
66
69
76
+
11
56
58
57
52
53
55
61
66
66
69
++
47
56
58
57
52
53
55
61
66
66
+
439
458
468
479
498
524
551
578
599
618
Tabelle 36 Quelle: Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig, 1. Fortschreibung 2015
Nach den derzeit geltenden Regelungen der Kostenerstattung für die verpachteten Sportanla-
gen wurden für die Absicherung des Schulsports an die Pächtervereine im Jahr 2014 folgende
Beträge gezahlt:
60
der DIN 18035 zu erfüllen. Eine Vorsorge zur Vermeidung von Unfallgefahren ist dringend
tisch ermittelter Teiler pro Schulsportnutzer/in über das derzeit verfügbare Budget zur anteiligen
Da fast alle Sportplatzanlagen des AfSp an Vereine verpachtet sind, hat eine Ausweitung des
12
dass die Pächter große Schwierigkeiten haben, die gesetzlichen Anforderungen entsprechend
Profilschulsport und Schulsport auf verpachteten Anlagen ist nicht gerechtfertigt. Ein mathema-
für den Freistaat Sachsen, geeignete Sportanlagen bereitzuhalten.
Summe
nur einmalig zu Sportfesten genutzt wird. Dieser Nutzungsanteil beträgt aber nur etwa 1 %.
Mit der dargestellten Unterstützung der Pächter in Bezug auf den Schulsport ist festzustellen,
Mit der Verpachtung wurden die Pächter – unabhängig davon, ob sie über eine eigene
Klassenstufe
Letzteres entspricht 3,10 € pro Schüler/in und Jahr. Darin enthalten ist auch Schulsport, der
•
6.300,00 € für 315 Schüler/innen für Profilschulsport der sportbetonten Schulen, entspricht
•
43.703,00 € für 14.100 Schüler/innen (das waren im Jahr 2014 29,1 % aller Schüler/innen
20,00 € pro Schüler/in und Jahr;
in Leipzig = 49.499 Schüler/innen) für den Schulsport der kommunalen Schulen,
Im Jahr 2014 nutzten über den Schulsport hinaus 9.594 Kinder und Jugendliche der Sportvereine die Pachtsportanlagen. Das entspricht einem Nutzungsanteil von durchschnittlich 52 %
der Gesamtmitglieder, die Pachtsportanlagen nutzen und 36,2 % aller in Vereinen organisierten
Kinder und Jugendlichen.
Durch die rasante Bevölkerungsentwicklung in Leipzig wird in den nächsten Jahren der Kinder-
und Jugendanteil in den Pachtvereinen weiter anwachsen, insbesondere bei den kostenintensiven Sportplatzanlagen. Nach der Mitgliederentwicklungsprognose des Stadtsportbundes Leip-
zig e.V. werden im Jahr 2024 114.000 Leipziger/innen in Sportvereinen organisiert sein, wovon
etwas mehr als 30 % = 34.200 Kinder- und Jugendliche (derzeit 91.579 Gesamtmitglieder,
davon 27.813 Kinder und Jugendliche = 30,4 %) sein werden. Unter Annahme des heutigen
Nutzungsgrades der Pachtsportanlagen (36,2 %) durch den Kinder- und Jugendsport sowie der
Fortschreibung der bisherigen Berechnungsgrundlage von 20,00 € pro Kind/Jugendlichem (vgl.
Anlage Kriterien und Ansätze zur Ausreichung der Kostenerstattung für verpachtete Sportan-
lagen) auch in Zukunft, entspricht das einem jährlichen Zuwachs von 2014 bis 2024 von rund
260 Kindern und Jugendlichen und somit in diesem Bereich Mehraufwendungen in Höhe von
5.200,00 € jährlich.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
61
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Entsprechend den vertraglichen Vorgaben sind die Pächter u. a. auch für die Verkehrssiche-
wurde und wird eine Mischfinanzierung Verein/Stadt/Land angestrebt. Zu den förderungsfähi-
dieser Aufgabe in den zurückliegenden drei Jahren verstärkt gestellt haben, ist ein erheblicher
quantitativen Bestandserhalt sowie der Modernisierung bzw. der ganzjährigen Betreibung der
rungspflicht an den Bäumen auf ihrer Pachtsportstätte zuständig. Obwohl sich die Pachtvereine
Pflegestau zu konstatieren. Die Pächter müssen in die Lage versetzt werden, ihrer Verkehrs-
gen Maßnahmen werden vorrangig Aktivitäten gerechnet, die der Schadensverhütung, dem
Sportstätten dienen. Zukünftig muss auf die Qualität der Pflege und Erhaltung der Sportan-
sicherungspflicht an Bäumen vertragsgerecht nachkommen zu können. Das erfordert eine
lagen, insbesondere der Sportplatzanlagen, eine hohe Priorität gelegt werden. Aufgrund des
gel eingekauft werden muss. Ein Laie kann eine fachgerechte, den Regelungen entsprechende
punkt bei der Verpachtung auf einzelnen Sportstätten, die von interessierten Vereinen sowohl
hohe Fachlichkeit und eine meist durch Spezialtechnik unterstützte Ausführung, die in der ReBaumpflege nicht garantieren und mangels Wissen um die Biologie eines Baumes, die Holz-
anatomie und die unterschiedlichen Eigenschaften von Baumarten kaum einschätzen, ob von
einem Baum Gefahr ausgeht.
Der bisher angewandte Kriterienspiegel zur Ausreichung der anteiligen Kostenerstattung – dem
Grunde nach Anfang der 90er-Jahre aufgestellt – berücksichtigt diese Vertragspflicht des Pächters nicht systematisch, obwohl 10.088 Bäume sich auf den Pachtanlagen befinden. Etwa 40 %
hohen Anteils von verpachteten Sportanlagen gemessen am Gesamtbestand liegt der Schwerwirtschaftlich solide betrieben werden können und die die sportliche Entwicklung des Vereins
nachhaltig befördern. Der organisierte Sport leistet in Leipzig bereits ein überdurchschnittliches
bürgerschaftliches Engagement. Es ist den gemeinnützigen Sportvereinen nicht zuzumuten,
die DIN-konforme Schulsportabsicherung und die Verkehrssicherungspflicht an Bäumen in
Primärhaftung aus der Vereinsfinanzierung abzufangen.
davon (4.200 Bäume) sind besonders gefährdete Pappeln im kritischen Alter von 50 bis 60 Jah-
3.1.4.3
Derzeitig wird der Baumbestand von ca. 17.000 Bäumen – überwiegend Pappeln – im AfSp
3.1.4.3.1 Freizeit- und Breitensport
fachgerechte Durchführung der Pflegearbeiten ist nach fachlicher Prüfung eine jährliche antei-
Allgemeine Ziele und Kriterien
Erfahrungswert ASG). Um die Pachtvereine zu befähigen, ihren vertraglichen Verpflichtungen
Der Breitensport der Sportvereine hat im Kinder- und Jugendbereich sowie im Erwachsenen-
lich notwendig. Mit Einführung eines geregelten Kostenerstattungskriteriums wird der Notwen-
meinsam mit den freizeit- und gesundheitssportlichen Betätigungsangeboten verschiedener
ren. Auch vor diesem Hintergrund ist die Kostenerstattung anzupassen und zu überarbeiten.
für jede Sportanlage erfasst. Das aktualisierte Baumkataster wird 2016/17 vorliegen. Für die
lige Kostenbeteiligung in Höhe von 10,00 € pro Baum angemessen und notwendig (11,00 €
zum Baumbestand nachzukommen, sind Mehraufwendungen in Höhe von 100.880,00 € jährdigkeit entsprochen, einen dauerhaften verkehrssicheren Baumzustand auf den verpachteten
Sportanlagen einzuführen und zu erhalten und kommunale Sekundärhaftungsfälle zu vermei-
den. Schul- und Vereinssport können ungefährdet stattfinden. Die Einhaltung der vertraglichen
Pflicht durch die Pächter wird künftig regelmäßig und stringent kontrolliert, um Sekundärhaftung
Schwerpunkte der Förderung des Freizeit- und Breitensports der Stadt Leipzig ab
2016-2024
bereich den organisierten Übungs- und Wettkampfbetrieb in den Sportarten zum Inhalt. Ge-
anderer Träger (u. a. Volkshochschule, Krankenkassen) sowie den privatwirtschaftlichen Sportanbietern leistet der Freizeit- und Breitensport unter der Zielsetzung des Leitsatzes 2 einen
wesentlichen Beitrag zur sinnvollen Freizeitgestaltung, Wertevermittlung, Gesundheitsvorsorge
und sportlichen Selbstverwirklichung der Bürger/innen. Darüber hinaus nimmt mit dem wach-
zu vermeiden.
senden Ausstattungsgrad an individuellen Sportgeräten und den Fortschritten im sport- und
Zusammenfassung:
tivitäten zu. Das gilt insbesondere für Familien und Jugendgruppen in der selbstgestalteten
Durch den Abschluss von Pachtverhältnissen erhöhte sich die Effizienz in der Bewirtschaf-
erholungsrelevanten Infrastrukturangebot der Umfang ungebundener freizeitsportlicher Ak-
Wochenfreizeit wie auch im Urlaub. In den Erholungsgebieten, in Parkanlagen, den Schwimm-
tung der Sportstätten und es wurden Kosten für die Stadt eingespart. Durch den höheren
bädern, Saunaeinrichtungen und Freiwasserflächen Leipzigs zeichnet sich diese Tendenz
vereinsmitgliederentwicklung sind noch intensivere Pflegearbeiten notwendig. Die anteilige
Sport und/oder bewegungsaktive Erholung. Damit nehmen die Leipziger/innen im Vergleich zu
Auslastungsgrad der verpachteten Sportstätten aufgrund positiver Bevölkerungs- und SportKostenerstattung der Stadt Leipzig ist an diese Entwicklung jährlich anzupassen. Den Vereinen
obliegt es, die Instandhaltungsarbeiten einschließlich der Pflege und Unterhaltung der kom-
munalen Sportstätten eigenständig zu regeln. Die Stadt Leipzig unterstützt im Rahmen ihrer
Möglichkeiten größere Instandsetzungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen an Sportfreiflächen
und Gebäuden. Dies geschieht in Form der Förderung für investive Maßnahmen, die im Punkt
3.1.4.2.1 näher erläutert wurde. Die finanziellen Zuschüsse werden jährlich durch den Etat der
Stadt Leipzig geregelt und sind mit der Investitionsförderung des Landes zu verzahnen. Dabei
sichtbar ab. Nach einer aktuellen Bevölkerungsumfrage betreiben 76 % der Leipziger/innen
anderen deutschen Städten (Frankfurt am Main: 66 %, Mönchengladbach: 67,6 %, Bremen:
81,7 %, Münster: 87,1 %, Jena: 81,4 %, Chemnitz: 63 %, Dresden: 60,1 %) einen vorderen
Platz ein26. Die Leipziger Umfrageergebnisse reflektieren deutlich die variantenreiche Erweiterung und den Wandel des Sportbegriffs (weites Sport- und Sportraumverständnis).
Jedoch bleiben auch in Zukunft die organisierten Sportangebote der Vereine eine Hauptsäule
der sportlichen Bewegung. Die Vereine sind die wichtigsten Vermittler für den Freizeit- und
26 Vgl. Telefonumfrage der Firma IM Field zum Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung, 10/2014
62
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
63
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Breitensport. Sie unterbreiten in Leipzig den größten Teil der Angebote zum Sporttreiben (395
men (40 %), Radfahren (30 %), Tanzen (30 %), Kegeln (24 %), Gymnastik (19 %), Tischtennis
-innen). Für die Nutzer stellen sie sich am kostengünstigsten dar und bieten außerdem die
ten, die angeboten werden sollen, weitestgehend überein. 48 % der Befragten gaben an, dass
geeigneten Sportstätten und Bewegungsräumen stattfinden.
sich ein größeres Angebot32. Von den Befragten sind 46 % mit dem Sportangebot sehr zufrie-
Sportvereine, über 110 Sportarten, 91.579 Vereinsmitglieder, 2.641 lizenzierte Übungsleiter/
Gewähr dafür, dass die Übungsstunden von ausgebildeten Übungsleitern und -leiterinnen in
Sportgruppen und -mannschaften, zielgruppenorientierte Angebote, aber auch zeitweilige
Gruppen in Sportkursen unterstützen die Integration der Bürger/innen in einen Verein bzw. in
einer Gruppe (u. a. Senioren/innen, Migranten/innen, Behinderte). Damit finden die Sporttrei-
benden im Bereich des Breiten- und Freizeitsports nicht nur körperlichen Ausgleich durch planvolle Bewegungen, sondern auch soziale Bindungen sowie Kommunikationsfelder und somit
Teilhabe auf Augenhöhe (vgl. Leipzig! Arbeitspapier 2020, S. 51, Punkte 3 und 3.1).
Ein wichtiger Aspekt ist, dass Mannschaftssportarten mit Spiel- und Wettkampfbetrieb aus-
schließlich in den Sportvereinen angeboten werden. Dies bildet vor allem für Jugendliche einen
besonderen Anreiz und sozialen Impuls.
Ein Hauptziel aller Facetten der kommunalen Sportförderung im Geltungszeitraum des Sport-
(18 %), Fußball (17 %) genannt31. Damit stimmen die ausgeübten Sportarten und die Sportar-
die Informationen zum Sportangebot in Leipzig nicht ausreichend sind und 30 % wünschen
den bzw. zufrieden, 12 % sind unzufrieden bzw. sehr unzufrieden33. Darüber hinaus wünschen
sich die befragten Behinderten ein flächendeckendes Sportangebotsnetz mit großer Vielfalt
an Sportarten. Ebenso wichtig sind die Erreichbarkeit der Sportangebote sowie ein größeres
Veranstaltungsangebot34.
Laut einer Onlinebefragung bietet ein Großteil der an der Erhebung des Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes e. V. teilnehmenden Vereine eine Teilnahmemöglichkeit für Menschen mit Behinderung (64 %)35. Die praktische Umsetzung gestaltet sich jedoch
weitaus schwieriger: Tatsächlich nehmen in nur sechs Vereinen (24 %) Menschen mit Behinderung teil36. Hierfür wird ein breites Spektrum an Gründen angegeben, vordergründig jedoch die
fehlende Präsenz qualifizierter Trainer/innen und Übungsleiter/innen (72 %)37. Daneben zeigen
die weiteren Angaben wie Mangel an (geeigneten) Sportstättenressourcen, fehlende Zeit und
ungenügende finanzielle Mittel38, dass auf diesem Gebiet ein großer Handlungsbedarf besteht.
programms 2016-2024 ist es, die Leipziger Sportvereine auf dem Weg zu wirtschaftlich starken,
Wenngleich die Analysen sich auf Inklusion im engeren Sinne beziehen, so kann das Wer-
chende Anreize zu schaffen. Deshalb fördert die Stadt auch in Zukunft unter Berücksichtigung
nachhaltige Arbeit mit Benachteiligten – ob körperlich/geistig definiert oder sozial/ethnisch –
erfolgreichen und lebendigen Organisationen unterstützend zu begleiten. Dafür sind entspreLeipziger Traditionen den Freizeit- und Breitensport der Vereine als wichtigste Säule im Leipziger Sport entsprechend den sportpolitischen Leitsätzen und sportfachlichen Prioritäten. In
diesem Zusammenhang ist die nachhaltige Unterstützung des Freizeit- und Breitensports in all
seinen Aktivitätsformen der Schlüssel für eine erfolgreiche und nachhaltige Sportentwicklung in
Leipzig. Inklusiven Sportangeboten kommt hierbei eine stärkere Bedeutung zu.
Einer Umfrage bei Menschen mit Behinderung in Leipzig im Jahr 2014 zufolge, haben 74 %
der Befragten angegeben, Interesse am Sport zu haben und 71 % angezeigt, derzeit Sport zu
treiben (insgesamt wurden 278 Fragebögen ausgewertet)27. Für über 61 % der Befragten ist
der Sportverein der Ort des Sportreibens . Dabei gibt es bei 37 % den Wunsch, Sport ge-
tungsbild durchaus auf den breiten Inklusionsbegriff erweitert werden. Generell erfordert die
künftig mehr interkulturelle Kompetenzen, Infrastrukturressourcen und finanzielle Unterstützung.
(1) Freizeit- und Breitensport im Kinder- und Jugendbereich
Mit 27.904 Mitgliedern bilden die Kinder- und Jugendlichen die wichtigste Gruppe im Vereinssport Leipzigs.
Übersicht über Mitgliederentwicklung im Kinder- und Jugendbereich von 2009, 2012, 2015
Mitglieder
28
meinsam mit Menschen ohne Behinderung auszuüben29. Vor diesem Hintergrund sollten im
Kinder/
Jugendliche
werden. Bei der Sportausübung stehen Sportarten wie Schwimmen (33 %), Radfahren (31 %)
Tabelle 37 Quelle: SSB
Bereich des organisierten Sports zukünftig verstärkt inklusive Projekte begleitet und gefördert
und Gymnastik (28 %) im Vordergrund, danach folgen Kegeln (21 %), Turnen (18 %), Fußball
(16 %) und Tanzen (14 %)30. Bei der Frage nach den gewünschten Sportarten werden Schwim27 Vgl. Ergebnisse der schriftlichen Fragebogenerhebung „Umfrage bei Menschen mit Behinderung
über Sport in Leipzig“, durchgeführt und ausgewertet von Sächsischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e. V., Leipzig 11/2014, S. 8
28 Vgl. ebd., S. 9
29 Vgl. ebd., S. 10
30 Vgl. ebd., S. 13
64
Anzahl
2009
20.861
Prozent
2009
26,8 %
Anzahl
2012
23.997
Prozent
2012
28,7 %
Anzahl
2015
27.904
Prozent
2015
30,4 %
31
32
33
34
35
Vgl. ebd., S. 14
Vgl. ebd., S. 18
Vgl. ebd., S. 19
Vgl. ebd., S. 20
Vgl. „Ergebnisse der Onlinebefragung ‚Menschen mit Behinderung in Leipziger Sportvereinen’“, durchgeführt von Sächsischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e. V., Leipzig
11.12.2014, S. 5
36 Vgl. ebd., S. 7
37 Vgl. ebd., S. 11
38 Vgl. ebd.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
65
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Kinder und Jugendliche brauchen für ihre soziale und emotionale Entwicklung neben spon-
tanen, selbstbestimmten Spiel- und Sportaktivitäten auch zielgerichtete Impulse durch erlebnisreiche, gesundheits- und leistungsfördernde Sportangebote. Hier erfüllt der Freizeit- und
Besonders deutlich ist die Steigerung bei festgestellten Schäden an Extremitäten und Gelenken, aber auch bei Atopien, Haltungsschwächen und Sprachauffälligkeiten.“40
Breitensport der Vereine eine wesentliche Funktion. Er verfügt für Kinder und Jugendliche über
Im Bildungsreport 2014 werden die Ergebnisse der Schulreihenuntersuchungen bestätigt:
auch moderne, trendbestimmte Aktivitätsformen an. Ziel sollte es dabei sein, Anregungen für
sonders häufig Sprachauffälligkeiten, feinmotorische Defizite sowie eine Herabsenkungen der
ein lebenslanges Sporttreiben zu geben und die Entfaltung von Talenten zu fördern.
Zukünftig kommt insbesondere gesundheitsfördernden Sportangeboten für Kinder eine hohe
Bedeutung zu. Im Bericht des Gesundheitsamtes zur Kindergesundheit heißt es: „Anhand der
Beobachtung der Kinder beim Einbeinstand, Einbeinspringen und beim Schlusssprung wurde
eine Einschätzung des grobmotorischen Entwicklungsstandes gegeben. Spielerische Aufgaben
im Bereich der Feinmotorik (z. B. Frostig-Testaufgaben) bildeten die Basis der Beurteilung der
feinmotorischen Fähigkeiten. Die Auswertung der Untersuchungsergebnisse zeigt einen hohen
Anteil der untersuchten Kita-Kinder mit feinmotorischen Auffälligkeiten.“39
Anzahl der untersuchten Kinder (in %)
Befund der Kita-Untersuchung nach Geschlecht Stadt Leipzig 2009/10
30
28,7
25
20
12,0
15
männlich
17,9
10
8,3
weiblich
5
0
Störung der
Feinmotorik
„Schulpflichtig gewordene Kinder zeigten im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung be-
Sehschärfe. Nur knapp ein Fünftel der angehenden Schulanfänger/innen blieb bei der Untersuchung 2013 ohne Befund.“41
Anteil der Kinder mit Adipositas und Übergewicht zur Untersuchung vor Schulbeginn und in
Klasse 2 und 6 nach Geschlecht, Stadt Leipzig, Untersuchungsjahr 2009/10
Anzahl der untersuchten Kinder (in %)
eine große Bandbreite traditioneller Inhalte und Organisationsformen, bietet aber zunehmend
Adipositas
10
8,4
8
6,1
6
4
3,9
5,3 5,6
3,5
2. Klasse
6. Klasse
2
0
EU
männlich
weiblich
Grafik 6 Quelle: Stadt Leipzig, Gesundheitsamt
Störung der
Grobmotorik
Grafik 5 Quelle: Stadt Leipzig, Gesundheitsamt
Bei den Ergebnissen der Schulreihenuntersuchungen der 2. und 6. Klassen „fällt auf, dass in
den meisten Untersuchungsbereichen 2009/10 die Anzahl der festgestellten Befunde im Vergleich zu 2005/06 zugenommen hat.
39 Daten und Fakten zur Kindergesundheit 2011, S. 10 und 24
66
40 Ebd., S. 38
41 Bildungsreport Leipzig 2014, S. 13 f.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
67
Anzahl der untersuchten Kinder (in %)
FREIZEIT UND BREITENSPORT
15
13,9
(2) Freizeit- und Breitensport im Erwachsenenbereich
Übergewicht
Die erwachsenen Freizeit- und Breitensportler/innen (18-60 Jahre) bilden in Leipzig mit 40.192
11,5
12
Übersicht über Mitgliederentwicklung im Erwachsenenbereich von 2009, 2012, 2015
8,5
8,1
9
6
Mitgliedern die größte Gruppe im Vereinssport.
4,3
5,4
EU
2. Klasse
6. Klasse
3
Mitglieder
Erwachsene
Anzahl
2009
39.526
Prozent
2009
50,9 %
Anzahl
2012
39.400
Prozent
2012
47,1 %
Anzahl
2015
40.192
Prozent
2015
43,9 %
Tabelle 38 Quelle: SSB
Gleichermaßen wachsen im Breitensport der „Elterngeneration“ die Ansprüche an die Zielgrup-
0
männlich
weiblich
penspezifik der Sportangebote. So gewinnen Sportmöglichkeiten für Singles, Alleinerziehende,
generell für Frauen, Familien und Ältere oder Menschen mit Beeinträchtigungen an Bedeutung.
Ein generationsübergreifender Ansatz bei den Sportangeboten ist möglich und notwendig. Aber
Grafik 7 Quelle: Stadt Leipzig, Gesundheitsamt
Die Abbildungen belegen, dass in den betrachteten Altersbereichen (2. und 6. Klassen) der Anteil der übergewichtigen und adipösen Kinder in den 6. Klassen deutlich zunimmt. Jungen sind
häufiger betroffen als Mädchen. Für die Leipziger Sportvereine ist dies eine Herausforderung
und zugleich eine Chance, sich neue Gruppen zu erschließen.
Die gesellschaftliche Kraft der Sportvereine beflügelt auch die Integration. Die Angebote der
Sportvereine sind offen und für jeden Interessenten zugänglich. Sozial benachteiligte Kinder
und Jugendliche benötigen ein positiv wirkendes Lebensumfeld, das sie fördert und fordert.
Hier kann der Sport für Kinder und Jugendliche Orientierungshilfe sein und einen wertvollen
Beitrag leisten. Die vorhandenen Sportstätten und Freiräume – aber auch neue – sind daher so
zu gestalten, dass sie sich an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientieren und
bei der Ausprägung von positiven Lebensstilen helfen. Alle Breitensportangebote für Kinder und
Jugendliche sollen allerdings auch eine vielseitige körperliche und sportliche Grundausbildung
sichern, um Interessen für einen Wechsel aus dem Breitensport in den leistungsorientierten
Sport zu wecken.
Die Stadt fördert entsprechend dem Leitsatz 1 als Hauptschwerpunkt alle Bemühungen der
Sportvereine, die auf die Schaffung kostengünstiger, inhaltlich hochwertiger und organisato-
risch zweckmäßiger Sportangebote für Kinder und Jugendliche gerichtet sind. Im Kapitel Sport
und Bewegungsförderung in Kindertagesstätten und Schulen sind weitere Aussagen für diesen
Bereich getroffen.
auch in diesem Bereich steigen das Interesse und die Nachfrage nach spezifischen gesundheitsfördernden Sportangeboten.
Die Förderung des Breitensports der Erwachsenen durch die Stadt soll sich gemäß dem Leitsatz 2 besonders auf qualitative Aspekte des Sportangebots und der Sportstätten richten und
soll insbesondere differenzierte, teilhabeorientierte Sportangebote für sozial Benachteiligte,
Menschen mit Behinderungen sowie Migrantinnen und Migranten unterstützen.
(3) Freizeit- und Breitensport im Seniorenbereich
Mit 23.574 Seniorensportlern (ab 60 Jahre) bildet dieser Personenkreis auch aufgrund der
demografischen Entwicklung eine stetig wachsende Gruppe im freizeit- und breitensportlichen
Vereinssport in Leipzig.
Übersicht über Mitgliederentwicklung im Seniorenbereich von 2009, 2012, 2015
Mitglieder
Senioren/
-innen
Anzahl
2009
17.294
Prozent
2009
22,3 %
Anzahl
2012
20.189
Prozent
2012
24,2 %
Anzahl
2015
23.574
Prozent
2015
25,7 %
Tabelle 39 Quelle: SSB
Im Breitensport der Seniorinnen und Senioren gewinnt die soziale Komponente gegenüber den
sportlichen Zielen an Bedeutung. Für viele Ältere bedeutet der Aufenthalt im Sportverein sozi-
alen Kontakt und Begegnung mit Gleichgesinnten sowie aktives Gesundheitsbewusstsein. Der
sozialen Isolation und der damit verbundenen Vereinsamung kann entgegengewirkt werden.
Senioren und Seniorinnen identifizieren sich mit ihrem Verein und mobilisieren bei entspre-
68
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
69
FREIZEIT UND BREITENSPORT
chender Unterstützung bemerkenswerte Initiativen zur Schaffung und Pflege von Sportein-
3.1.4.3.2 Behindertensport
Aufgabenfelder schaffen.
Als Behindertensport bezeichnet man die aktive körperliche (sportliche) Betätigung von be-
Viele ältere Menschen pflegen heute eine aktive Lebenseinstellung. Dabei werden besonders
in Verbindung mit bzw. auf der Grundlage von ärztlichen Empfehlungen. Dabei wird zwischen
richtungen. Durch die Übernahme von Vereinsaufgaben lassen sich für viele Ältere sinnvolle
gymnastische Bewegungsformen und allgemein Ausdauersportarten (Wandern, Nordic Walking
usw.) stark nachgefragt. Insgesamt nimmt aber das Interesse am Breitensport mit zunehmendem Alter ab und geht hin zum Freizeit- und Gesundheitssport, wobei letzterem eine immer
hinderten Menschen in Gruppen unter Anleitung spezifisch ausgebildeter Übungsleiter/innen
sportlichen Angeboten für geistig Behinderte und körperlich Behinderte sowie dem Rehabilitationssport (Bewegungsformen zur körperlichen Wiederherstellung) unterschieden.
größere Rolle zukommt. Ziel ist es dabei, außerhalb des Wettkampfsports die körperliche und
Jeder Mensch, der von Geburt an geistig oder körperlich behindert ist oder später einen nach-
Hemmschwelle für eine Hinwendung zum Sport. Der Zugang Älterer zum Sport erfolgt leichter,
geführt werden, mögliche soziale Isolierungen überwinden und noch vorhandene körperliche
geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten. Allerdings wächst mit zunehmendem Lebensalter die
wenn die sportlichen Komponenten mit kulturellen und geselligen Freizeitaktivitäten in altersgerechter Umgebung verknüpft sind.
haltig bleibenden Schaden erleidet, sollte zu einer eigenen Lebensorientierung finden bzw.
und geistige Möglichkeiten in angemessener Weise entwickeln können. Sportliche Betätigung
kann dabei echte Lebenshilfe sein.
Die Stadt fördert zukünftig gemäß dem Leitsatz 2 vor allem die Vereine, die auch aufgrund der
Ziel ist es, möglichst allen interessierten Behinderten entsprechend ihres individuellen Behinde-
Sportangebote bzw. Projekte insbesondere für Unterstützungsbedürftige aus der wachsenden
der starke Wunsch nach Akzeptanz (Inklusionsgedanke) zur berücksichtigen und verstärkt zu
demografischen Entwicklung in Stadtteilen Begegnungsstätten für Senioren und altersgerechte
Gruppe der Seniorinnen und Senioren schaffen.
rungsgrades und ihrer Motivation angemessene Betätigungsfelder anzubieten. Dabei ist auch
fördern.
Zusammenfassung:
Die verschiedenen Formen der geistigen oder körperlichen Behinderung bedingen stark diffe-
tensport auch in Zukunft der Hauptschwerpunkt bei der Sportentwicklung und Sportförderung
tung der Sportstätten und personellen Anforderungen hinsichtlich fachlicher Qualifikation und
Gemäß den Leitsätzen 1 und 2 dieses Programms liegt im organisierten Freizeit- und Brei-
auf dem Kinder- und Jugendbereich. Darüber hinaus sollen auch künftig „Projekte für sozial
Benachteiligte, für Migrantinnen und Migranten und für Unterstützungsbedürftige aus der wachsenden Gruppe der Seniorinnen und Senioren sowie teilhabeorientierte Projekte besonders
gefördert“ werden.
renzierte Sportangebote mit teilweise erheblichen Unterschieden in der technischen Ausstat-
sozialer Kompetenz. Die Praxis hat auch in Leipzig bereits interessante Varianten der Integration von Behindertensportlern und –sportlerinnen in die üblichen Übungs- und Wettkampfformen
vorzuweisen.
42
Für die weitere Entwicklung des Freizeit- und Breitensports im Verein ist die Verbesserung der
Rahmenbedingungen, insbesondere der Sportstätten, eine unverzichtbare Voraussetzung. Vor
diesem Hintergrund sind die vorhandenen Sportanlagen zu sanieren und dort, wo erheblicher
Fehlbedarf und große Entwicklungspotenziale bestehen, neue Anlagen zu bauen.
Die Vereine sind anzuregen und zu ermutigen, gemeinsames Sporttreiben von Behinderten
und Nichtbehinderten in ihren Sportgruppen (Inklusion) zu ermöglichen, sowie mittels nachhal-
tiger Konzepte Asylbewerber/innen verstärkt aufzunehmen. Ein Schwerpunkt soll in Zukunft auf
der Projektförderung liegen, die auf dem Weg zur Inklusion die Integration von Behinderten in
Nichtbehinderten-Sportgruppen zum Ziel haben.
42
70
Vgl. Leitsatz 2 dieses Programms
Bei der Sportausübung Behinderter ist zu unterscheiden zwischen dem
•
Behindertensport als Breiten- und Leistungssport, der zum Teil als Wettkampfsport auf
•
dem Sport im Rahmen der Rehabilitation, Gesundheitsvorsorge und Freizeitgestaltung.
internationaler Ebene betrieben wird und
Auch im Behindertensport gilt den Kindern und Jugendlichen das Hauptaugenmerk. Um den
zum Teil sehr hohen Aufwand behinderungsgerechter Sportangebote bewältigen zu können,
sind die Sportvereine auf die enge Kooperation mit den öffentlichen und privaten Organisationen, Gremien und Hilfsorganisationen für Behinderte angewiesen. Die Bewältigung dieser
Aufgabe erfordert auch die Unterstützung der Sportvereine untereinander.
Dem Behindertensport wird mit dem Sportprogramm 2016-2024 für die Stadt Leipzig eine hohe
Priorität eingeräumt. Damit der Behindertensport seine gesellschaftliche Funktion wahrnehmen
kann, werden folgende Maßnahmen ergriffen:
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
71
FREIZEIT UND BREITENSPORT
•
Bei der Sanierung, Rekonstruktion und Ausstattung von Sportstätten sind Nutzungsvoraus-
bei der Rehabilitation bzw. Tertiärprävention und bei Angeboten für Behinderte und chronisch
•
Die Ausbildung fachlich geeigneter und hochqualifizierter Übungsleiter/innen von besonde-
signifikant gewachsen“.43
•
setzungen für Behinderte zu berücksichtigen.
ren Sportgruppen ist zu sichern und verstärkt zu fördern.
Die Angebote der Sportvereine tragen nach Möglichkeit den verschiedenen Formen der
Behinderung einschließlich behinderungsspezifischer Wettbewerbe Rechnung.
Zusammenfassung:
Entsprechend dem Leitsatz 2 wird ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von Projekten
für behinderte Menschen, insbesondere im Kinder und Jugendbereich, gelegt. Die Förderung
der Projekte für Behinderte im Freizeit- und Breitensport ist fortzusetzen und auszubauen.
Bei der Sanierung und dem Neubau von Sportanlagen sind die Nutzungsvoraussetzungen für
Behinderte zu berücksichtigen.
3.1.4.3.3 Entwicklungen und neue Herausforderungen im Leipziger Sport
In den vorangegangenen Abschnitten wurde beschrieben, dass der Leipziger Sport vor be-
trächtlichen Herausforderungen, aber auch großen Chancen steht. Die Bevölkerungsentwicklung, die Aufnahme von Flüchtlingen in großer Anzahl sowie die Entwicklung der Vereinsmit-
gliedschaften sind in Leipzig mit einem rasanten positiven Wachstum verbunden. Das Interesse
der Leipziger, organisiert Sport zu treiben, steigt weiter an. Die zur Verfügung stehende Sportinfrastruktur wird im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 weiter verbessert,
kann mit diesem enormen Wachstum aber kaum Schritt halten. Die Vereine und ihre Strukturen
Übersicht mit Sportangeboten im Gesundheitsbereich und deren Entwicklung in Deutschland
Gesundheitsförderung und Primärprävention
Anteil an
Vereinen (in %)
Rehabilitation/Tertiärprävention
Behinderung/chronische Krankheit
Summe über Kategorien mit Gesundheitsbezug
32,2
4,7
6,3
34,0
Vereine
Index
Gesamt (2011= 0)
29.300
4.300
5.700
31.000
+ 8,0
+ 16,1
+ 16,1
+ 7,6
Tabelle 40 Quelle: Sportentwicklungsbericht 2013/2014, S. 9
Auch Leipziger Sportvereine unterbreiten gesundheitsrelevante Sportangebote und werden
aus diesem Grund öffentlich gefördert. Waren zum Beginn des Sportprogramm 2015 im Jahr
2009 17 Vereine (3.432 Mitglieder) mit Angeboten im Gesundheitssport und 34 Vereine (9.602
Mitglieder) mit Rehabilitationssportangeboten aktiv, ist in beiden Bereichen ein signifikanter An-
stieg zu verzeichnen. Derzeit gibt es in 22 Vereinen (6.131 Mitgliedern) Gesundheitssportangebote und in 44 Vereinen (12.940 Mitglieder) wird Rehabilitationssport betrieben. Diese Angebote der Sportvereine werden zumeist in Kooperationen mit Krankenkassen, Kindertagesstätten
oder auch Schulen organisiert. So fungiert der Sport mit seinem in Leipzig weitverbreiteten
Netzwerk als erfolgreicher Vermittler und Anbieter des gesellschaftlich bedeutsamen Themas
der Gesundheit.
müssen sich darauf einstellen. Die effektivere Nutzung der vorhandenen Sportinfrastruktur,
Berichtet wird, „dass die Einführung von Gesundheitssportangeboten im Sportverein Proble-
Einheiten (Kooperationen, Vereinsfusionen), der Aufbau von hauptamtlichen Verwaltungsstruk-
Einnahmequellen generieren kann“45. Im Gegenzug steigen die Ausgaben für Sporttherapeuten
sengruppen oder die Übernahme und der Bau von Sportanlagen sowie deren Betreibung sind
che Anbieter ist nicht zu unterschätzen. Letztendlich muss jeder Verein selbst entscheiden, ob
die Bündelung von Vereinsangeboten durch das sinnvolle Zusammenschließen zu größeren
turen zur Entlastung der Ehrenamtlichen, die Öffnung der Sportvereine für heterogene InteresLösungsvarianten für die anstehenden Herausforderungen.
Auf herausragende, gesamtgesellschaftliche Herausforderungen soll nachfolgend detaillierter
me der Bindung und Gewinnung von Mitgliedern reduzieren hilft“44 und der „Sportverein neue
und -therapeutinnen und Übungsleiter/innen an, auch die Konkurrenz durch privatwirtschaftlidie organisatorischen Möglichkeiten (entsprechend ausgebildete Übungsleiter/innen, Handlungswissen in Bezug auf die Partner usw.) vorhanden sind.
eingegangen werden:
Die Stadt Leipzig hat ein großes Interesse, dass es, neben den traditionellen Sportangeboten,
(1) Gesundheitsrelevante Sportangebote
sowie für chronisch kranke Menschen durch Sportvereine gibt. Bewegungsbezogene Gesund-
„Die Sportvereine in Deutschland leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung
der Bevölkerung. So bietet mehr als jeder dritte Sportverein in Deutschland (insgesamt ca.
31.000 Vereine) Programme mit den Zielsetzungen der Gesundheitsförderung, Prävention und
Rehabilitation an. Hier inbegriffen sind ebenfalls Angebote für behinderte und chronisch kranke
Menschen. In allen drei Bereichen, d.h. bei der Gesundheitsförderung und Primärprävention,
72
Kranke sowie insgesamt ist die Anzahl an Vereinen, die Gesundheitssport anbieten, seit 2011
künftig noch mehr gesundheitsbezogene Bewegungsangebote zur Prävention für gesunde
heitsangebote von Sportvereinen sollen stärker unterstützt werden, z.B. mit der Bereitstellung
von Räumen und Sportstätten und der Sportförderung (Projekteförderung für Gruppen im
Freizeit- und Breitensport).
43 Sportentwicklungsbericht 2013/2014, S. 9
44 Sportentwicklungsbericht 2007/2008
45 Ebd.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
73
FREIZEIT UND BREITENSPORT
(2) Integration und Inklusion im Sport
tet, dass die Gewinnung und Ausbildung geeigneter Übungsleiter/innen und Betreuer/innen „ein
Begriffe Integration und Inklusion unterschieden werden. „Der Begriff Inklusion geht über den
dungsangeboten der Sportverbände wiederfinden. Derzeit findet das Thema Inklusion in den
In Bezug auf die Beteiligung von Menschen mit Benachteiligungen müssen zunächst die
der Integration hinaus. Ist mit Integration die Eingliederung von bisher ausgesonderten Per-
sonen gemeint, so will Inklusion die Verschiedenheit im Gemeinsamen anerkennen, d.h., der
zentraler Punkt im Aufgabengebiet“49 sei, d.h. das Thema Inklusion muss sich in den WeiterbilÜbungsleiterweiterbildungen der Sportbünde und Fachverbände nicht oder kaum statt.
Individualität und den Bedürfnissen aller Menschen Rechnung tragen. Die Menschen werden
Die Stadt Leipzig hat nicht nur aus der gesetzlichen Verpflichtung heraus ein großes Interesse
eingeteilt. Während im Begriff Integration noch ein vorausgegangener gesellschaftlicher Aus-
inklusiven Stadtgesellschaft zu gehen. Vor diesem Hintergrund wird die Stadt Leipzig, ab dem
in diesem Konzept nicht mehr in Gruppen (z.B. hochbegabt, behindert, anderssprachig, usw.)
schluss mitschwingt, bedeutet Inklusion Mitbestimmung und Mitgestaltung für alle Menschen
ohne Ausnahme. Inklusion beinhaltet die Vision einer Gesellschaft, in der alle Mitglieder in allen
Bereichen selbstverständlich teilnehmen können und die Bedürfnisse aller Mitglieder ebenso
selbstverständlich berücksichtigt werden. Inklusion bedeutet, davon auszugehen, dass alle
Menschen unterschiedlich sind und dass jede Person mitgestalten und mitbestimmen darf. Es
soll nicht darum gehen, bestimmte Gruppen an die Gesellschaft anzupassen. Es ist vielmehr
notwendig, Strukturen und Institutionen so zu verändern, dass sie den Bedürfnissen aller
Mitglieder dieser Gesellschaft entsprechen.“ Somit bezieht sich die Inklusion auf institutionelle
an der Umsetzung von Inklusionsprojekten. Sie ist kommunalpolitisch gewillt den Weg zu einer
Jahr 2017 folgende Unterstützungsleistungen zur Vorbereitung und Durchführung von Projekten der Inklusion in Sportvereinen und Sportgruppen zur Verfügung stellen:
•
•
46
das Thema Inklusion im Rahmen einer Projektförderung, Antragsteller können Sportfachverbände oder auch der Stadtsportbund Leipzig e.V. sein.
Inklusive Sportangebote können über die bereits bestehende Projektförderung für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport mitfinanziert werden, die Förderart wird um
das Kriterium „Teilhabe“ erweitert.
und strukturelle Veränderungen, damit jeder Mensch uneingeschränkt an allen gesellschaftli-
•
„Die Umsetzung der Inklusion und der damit verbundenen Ziele ist auch eine Aufgabe des
(3) Integrative Sportangebote für Asylbewerber/innen
Heterogenität, der Förderung von Integration und Toleranz.“ Die Sportvereine und -verbände
setz erhalten. Wöchentlich kommen weitere Flüchtlinge hinzu. Darüber hinaus werden aktuell
chen Aktivitäten teilhaben kann.
organisierten Sports. Sportvereine verfügen über langjährige Erfahrung beim Umgang mit
47
bieten mit ihren umfangreichen und vielschichtigen Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen
gute Voraussetzungen, um das gemeinsame Sporttreiben von benachteiligten und behinderten
Menschen sowie Nichtbehinderten in gemeinsamen Sportgruppen umzusetzen.
„Inklusion im Sport bedeutet für uns einerseits, dass jeder Mensch nach seinen individuellen
Wünschen und Voraussetzungen ein Bewegungs-, Spiel- und Sportangebot in seinem Umfeld
Inklusive Sportangebote erhalten bei der Vergabe von kommunalen Sportstätten die gleiche Priorität wie der Behindertensport.
In Leipzig leben derzeit 5.335 Personen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgein Leipzig rund 400 unbegleitete minderjährige Ausländer/innen durch das Amt für Jugend,
Familie und Bildung betreut. Weitere 1.853 Personen befinden sich in Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates Sachsen in Leipzig (Quelle: Stadt Leipzig). Zum Vergleich: Im Jahr 2014
kamen hingegen 1.243 zugewiesene Asylbewerber/innen neu in Leipzig an (Quelle: Amt für
Statistik und Wahlen).
wählen und an diesem – selbstbestimmt und gleichberechtigt – teilnehmen kann. Andererseits
Die Stadt Leipzig hat ein nachhaltiges Interesse, dass der selbstverwaltete Sport seinen
des organisierten Sports auf haupt- und ehrenamtlicher Ebene.“
bestens geeignet Kontakte herzustellen, Beschäftigung (z.B. Helfer/innen oder Übungsleiter/
geht es auch um die Partizipation (mitsprechen, mitmachen, mitbestimmen) in den Strukturen
48
In Leipzig überwiegen aktuell die Konzepte der Integration. Inklusion findet im oben beschriebenen Sinne derzeit kaum statt. Mit der Pilotkonzeption „Inklusion im Breitensport in Leipzig
– Schaffung von inklusiven Sportgruppen in Sportvereinen“ des Sächsischen Behinderten- und
Rehabilitationssportverbandes e.V. soll nun ein erstes Projekt (Hauptprojekt) in der Modell-
region Leipzig umgesetzt werden. Ziel ist es dabei, inklusive Sportangebote in den Leipziger
Sportvereinen zu schaffen. An verschiedenen Stellen der Projektkonzeption ist herausgearbei46 Krög, Walter (2005): Herausforderung, Unterstützung, Perspektiven auf dem Weg zur Inklusion.
EQUAL – Entwicklungspartnerschaft MIM, verfügbar unter: bidok.uibk.ac.at/library/mim-broschuere.
html#idp5611312
47 Sportausschusses des Deutschen Städtetags, Thesen zur Sportvereinsentwicklung
48 Deutscher Behindertensportverband e.V.: Index für Inklusion im und durch Sport, S. 15
74
Bereitstellung von 30.000,00 € für Weiterbildungsangebote und personeller Ressourcen für
Beitrag zur Integration von Asylbewerbern leistet. Gerade der Sport und die Sportvereine sind
innen) und Teilhabe zu organisieren oder frühe Hilfen in Form von Sportangeboten zu unter-
breiten. Sport treiben ist international und oftmals nicht mit Sprachbarrieren verbunden. Bereits
heute bieten rund 12 % der 395 Leipziger Sportvereine integrative Sport- und Bewegungsmöglichkeiten für Asylbewerber an. Die Stadt Leipzig wird beginnend ab 2016 die Schaffung der
Teilnahmemöglichkeiten von Flüchtlingen am organisierten Sport in Leipziger Sportvereinen
fördern und unterstützen. Ziel ist es dabei, dass die Sportangebote für Flüchtlinge regelmäßig
und langfristig angeboten werden. Die Unterstützung und Förderung von Sportangeboten für
Flüchtlinge erfolgt im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig in den Förderar-
ten Zuschüsse für Vereinssportveranstaltungen sowie für Projekte im Freizeit- und Breitensport.
49 Sächsischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. – Konzeption: Inklusion im Breitensport in Leipzig – Schaffung von inklusiven Sportgruppen in Sportvereinen“
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
75
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Für die quantitativ und qualitativ neue Herausforderung an den organisierten Sport in Leipzig
ist eine verlässliche Planungsgröße für die kommunale Sportförderung (20,00 € pro Mitglied)
Diagramm Mitglieder in Sportvereinen in Bezug auf die Einwohner:
unerlässlich (vgl. Leipzig! Arbeitsprogramm 2020, S. 71).
3.1.4.3.4 Sportartspezifische Darstellung von Entwicklungspotenzialen im Freizeit- und Breitensport
In den 395 Sportvereinen des SSB sind derzeit 91.579 Leipziger/innen organisiert. Seit Beginn
der Umsetzung des Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig bedeutet dies einen Anstieg
von fast 14.000 vereinsorganisiert Sport treibenden Bürgerinnen und Bürgern. Vor allem in
den Bereichen Kinder- und Jugendsport sowie Seniorensport (ab 60 Jahre) sind die Zuwächse
besonders hoch. Seit dem Jahr 2009 wurden 25 Sportvereine neu gegründet. Darüber hinaus
Grafik 8 Quelle: SSB, AfSp, Amt für Statistik und Wahlen
etabliert.
Allein die pauschale Darstellung der Mitglieder- und Vereinszunahme hat keine ausreichende
Der überwiegende Anteil der organisierten Sportler/innen betreibt dabei Freizeit- und Brei-
Hintergrund ist eine tiefere Betrachtung der einzelnen Sportarten notwendig, um so genaue
haben sich seitdem zu den 82 bereits bestehenden Sportarten in der Stadt Leipzig 37 neue
Aussagekraft, wie sich diese Entwicklung zusammensetzt und zukünftig darstellt. Vor diesem
tensport. Ein geringer Anteil betreibt Leistungssport.
Vereine
2009
2011
2013
2015
77.681
82.612
86.636
91.579
370
Mitglieder
Angaben zur Sportstättenentwicklungsplanung vornehmen zu können. Im Folgenden werden
384
392
395
Leipziger Bevölkerung. Der für das Jahr 2015 prognostizierte Organisationsgrad von knapp
über 15 % wurde bereits im Jahr 2009 erreicht. Derzeit beträgt er rund 16,5 %. Damit nimmt
2011
2011
2013
2013
2015
2015
2020
2024
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
20.022
206
20.012
215
22.274
23.840
25.235
14
534
14
550
13
653
700
750
Dortmund (36,3 %), Hannover (21,2 %), Duisburg (20,3 %) wird aber auch ersichtlich, dass in
Fußball
76
10.919
71
10.841
78
12.889
14.000
15.000
+
Handball
23
2.432
21
2.219
23
2.250
2.300
2.350
+
diese Entwicklung unter anderem durch den hohen Anteil passiver Vereinsmitgliedschaften von
Hockey
6
820
5
828
6
805
810
810
o
Tennis
19
2.269
18
2.329
19
2.427
2.540
2.640
+
Volleyball
73
3.048
77
3.245
76
3.250
3.490
3.685
+
durchschnittlich ca. 28 % in diesen Kommunen. Hierbei zeigt sich gegenüber den Kommunen
im Osten (durchschnittlich ca. 15 %) ein signifikanter Unterschied.
77.681
503.394
15,43 %
2011
82.612
511.448
16,15 %
2013
86.636
531.562
16,29 %
2015
2020
91.579
103.900
16,52 %
17,78 %
554.459
+
Tabelle 43 Quelle: SSB, AfSp
Übersicht zur Entwicklung und Prognose des Organisationsgrades im Leipziger Sport
2009
Spielsportarten
Prognose
211
anderen Kommunen wesentlich höhere Organisationsgrade erreicht werden. Begünstigt wird
Organisationsgrad
Sportarten
Basketball
Leipzig unter den Großstädten im Osten eine Spitzenposition ein. An den Beispielen der Stadt
Einwohner
(1) Spielsportarten
als Spielsportarten zusammengefasst:
Die Steigerung der Mitgliederzahlen im SSB begründet sich nicht ausschließlich im Anstieg der
Mitglieder im SSB
betrachtet. Die Angaben in den Spalten 2020 und 2024 sind prognostizierte Zahlen.
Die Sportspiele Basketball, Fußball, Hockey, Handball, Tennis und Volleyball sind nachfolgend
Tabelle 41 Quelle: SSB
Jahr
die in Leipzig am häufigsten betriebenen Sportarten des Freizeit- und Breitensports genauer
584.524
Basketball
2024
114.000
604.944
18,84 %
Im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 stiegen die Mitgliederzahlen in der Sportart
Basketball weiter kontinuierlich an. Derzeit gibt es 653 vereinsorganisiert Sport treibende Basketballer/innen, wovon 41,2 % unter 18 Jahren sind, in der Stadt Leipzig. Diese verteilen sich
auf 13 Sportvereine. Basketball wird ein weiterer Mitgliederzuwachs prognostiziert, wobei die
derzeitige Spielsporthallensituation ein entwicklungshemmender Faktor ist.
Tabelle 42 Quelle: SSB, AfSp, Amt für Statistik und Wahlen
76
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
77
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Fußball
Handball
-spielerinnen. Davon sind 51,6 % Kinder und Jugendliche. Dies entspricht einer Steigerung
Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Bezogen auf die Mitgliederzahlen sind die Handballver-
In Leipzig gibt es 78 Vereine/Abteilungen mit derzeit 12.889 aktiven Fußballspielern und
von etwa 9 % gegenüber der Erhebung vor fünf Jahren. Bereits seit 2003 hat sich der Fußballsport in der Stadt Leipzig positiv entwickelt. Später hat dieser nochmals enorm von der Fuß-
ballweltmeisterschaft 2006 im eigenen Land mit dem Spielort Leipzig profitiert und seinen Ruf
als beliebteste Sportart weiter gestärkt. Der Fußballverband Stadt Leipzig e. V. (FVSL) führt
dazu aus: „In den nächsten 11 Jahren ist insbesondere im Kinder- und Jugendfußball der Stadt
Leipzig mit einem enormen Anstieg an Aktiven zu rechnen. Dieser Anstieg wird die Vereine nah
an und über ihre Belastungsgrenze bringen. So zeigten bereits im Juli 2014 sieben Vereine auf
eine bzw. -abteilungen in den vergangenen Jahren größer geworden. Durchschnittlich hat jeder
der 23 Vereine 98 Mitglieder (vgl. Beginn des Sportprogramm 2015: 88 Mitglieder). Neben dem
Frauenhandball (1. Bundesliga) hat sich der Männerhandball (Aufstieg 1. Bundesliga) in den
letzten Jahren quantitativ und qualitativ entwickelt. Für beide Bundesligamannschaften spielt
die ARENA Leipzig als Trainings- und Spielstätte eine herausragende Rolle, die künftig noch
eine intensivere Nutzung erfahren wird.
Anfrage des FVSL an, dass deren Platz- und Kabinenkapazitäten erreicht sind. Dies betrifft im
Dem Handballsport wird im Geltungszeitraum des Sportprogramms eine weitere positive Mit-
e. V., SV Schleußig 1990 e. V., SV Lindenau 1848 e. V., SG Rotation 1950 Leipzig e. V. und
fehlenden Hallen mit Spielmöglichkeiten entgegenstehen.
Bereich der Stadt Leipzig folgende Vereine: SG Olympia 1896 Leipzig e. V., SV Liebertwolkwitz
den SV Lipsia 93 e. V. Leipzig-Eutritzsch. Weitere Vereine können nur noch begrenzt weitere
gliederentwicklung prognostiziert, wobei derzeit einer weiteren Ausdehnung dieser Sportart die
Mitglieder aufnehmen. [...] Die Wachstumsraten betreffen anfänglich insbesondere den Nach-
Hockey
des Großfeldes zu erwarten.“
reiche internationale Hockeysportveranstaltungen (Hallen-WM, Hallen-EM, Feldhockey-EM)
wuchs Kleinfeldbereich (D- bis F-Jugend). Ab 2017 ist ebenso ein großer Zuwachs im Bereich
50
Die positive Mitgliederentwicklung wird dabei unter anderem auch durch den positiven Trend
im Frauenfußball getragen. Waren im Jahr 2003 noch um die 300 Mädchen und Frauen in
Fußballvereinen aktiv, hat sich deren Zahl bis zum Jahr 2007 verdoppelt. Prognostiziert wurde,
dass sich diese positive Mitgliederentwicklung durch die Ansiedlung des sächsischen Mäd-
chen- und Frauenfußball-Leistungszentrums im Jahr 2007 weiter fortsetzen würde. Diese Vor-
hersage konnte nunmehr bestätigt werden. Gegenwärtig sind 876 Spielerinnen in 18 Vereinen
im Spielbetrieb aktiv. Weitere 298 Spielerinnen sind darüber hinaus in Frauenfußballvereinen
gemeldet. Insgesamt gibt es in der Stadt Leipzig fast 1.200 vereinsorganisiert sporttreibende
Der Hockeysport kann in der Stadt Leipzig auf eine langjährige Tradition zurückblicken. Zahlhaben in der Vergangenheit bereits in Leipzig stattgefunden. Dass Leipzig den Zuschlag für
die Ausrichtung der Hallenhockey-WM im Jahr 2015 erhalten hat, ist nicht zuletzt Beleg für
das anhaltende städtische Engagement im Hockeysport. Aktuell spielen 805 Leipziger/innen in
sechs Vereinen Hockey. Mit einem Kinder- und Jugendanteil von 49,4 % hat der Hockeysport
eine große Anziehungskraft für den Nachwuchs. Es wird eingeschätzt, dass bis zum Jahr 2024
die Mitgliederzahlen auf dem gegenwärtigen Niveau verbleiben werden. Ein Bedarf an zusätzli-
chen Sportstätten besteht nur in der Mitnutzung von Spielsporthallen (Drei-Feld-Sporthallen) im
Winter (Hallensaison).
Fußballerinnen51. Seit dem Jahr 2007 ist somit ein Mitgliederzuwachs von 63 % im Frauenfuß-
Tennis
des wird mit einem Rückgang der Mitgliederzahl gerechnet.
gen Tennis. Dem Abwärtstrend der Sportart konnte im Geltungszeitraum des Sportprogramms
ball in Leipzig zu verzeichnen. Im Bereich des Herren- und Seniorenfußballs des Stadtverban-
Im Geltungszeitraum des Sportprogramms wird insgesamt für die Sportart Fußball eine posi-
tive Mitgliederentwicklung prognostiziert. Es ist davon auszugehen, dass die prognostizierten
Mitgliederzahlen noch übertroffen werden, wenn Rasenballsport Leipzig e.V. den Aufstieg in
die 1. Bundesliga schafft. In der Betrachtung der Entwicklungspotenziale wird eingeschätzt,
2.427 Leipziger/innen (davon 28,4 % Kinder und Jugendliche) spielen in 19 Vereinen/Abteilun2015 erfolgreich entgegengewirkt werden. Dennoch gibt es in Leipzig gegenwärtig 600 Mitglie-
der weniger als zur Hoch-Zeit im Jahr 1997. Es wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2024 die
Mitgliederzahlen kontinuierlich leicht ansteigen werden. Ein zusätzlicher Bedarf an Tennisanlagen (Frei- und Hallenplätzen) besteht nicht.
dass die quantitative Sportfläche für Fußball zukünftig insgesamt nicht ausreicht. Um exten-
Volleyball
Gemeinschaftseinrichtungen zu vermeiden, muss z.B. die Qualität der Anlagen durch den Bau
3.250 aktive Vereinsmitglieder in 76 Vereinen/Abteilungen. In den vergangenen fünf Jahren
siven Flächenverbrauch in einer wachsenden Stadt mit enormem Flächenbedarf für soziale
von ganzjährig nutzbaren Trainingsplätzen mit Allwetterbelag (Kunstrasenplätzen) verbessert
werden. Für die Mitnutzung von Spielsporthallen in den Wintermonaten besteht ein erheblicher
Bedarf. Dieser könnte auch durch den Bau sog. Freilufthallen schrittweise verringert werden.
78
Handball wird zurzeit von 2.250 Mitgliedern betrieben, wovon 1.021 Mitglieder (45,4 %) das 18.
50 Mannschaftszahlen. Entwicklung im Bereich des Fußballverbands der Stadt Leipzig, Fußballverband
Stadt Leipzig e. V.
51 FVSL, Uwe Schlieder aus DFBNet Pass-Online
Nach Fußball ist Volleyball die zweitbeliebteste Spielsportart in Leipzig. Dies belegen aktuell
konnten etwa 300 neue Vereinsmitglieder für den Volleyballsport gewonnen werden. Dies
entspricht einem Anstieg von ca. 10 %. Der Volleyballsport wird in Leipzig überwiegend von Erwachsenen betrieben. Der Anteil der Vereinsmitglieder, welche das 18. Lebensjahr noch nicht
vollendet haben, ist mit 20,9 % gegenüber 21,1 % aus dem Sportprogramm 2015 leicht rück-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
79
FREIZEIT UND BREITENSPORT
läufig. Positiv ist, dass nunmehr 20 Vereine Nachwuchsmannschaften haben (vgl. 14 Vereine
Rehabilitationssport
wird eine weitere positive Mitgliederentwicklung vorausgesagt, wobei derzeit einer extensiven
er ärztlich verordnet wird. Er findet in Übungsgruppen mit dafür speziell ausgebildeten Übungs-
zu Beginn des Geltungszeitraumes des Sportprogramms im Jahr 2009). Der Sportart Volleyball
Ausdehnung dieser Sportart die fehlenden Hallen mit Spielmöglichkeiten entgegenstehen. So
leitern und -leiterinnen und mit ärztlicher Betreuung statt und wird im Allgemeinen für einen
müssen Punktspiele auch in Trainingszeiten durchgeführt werden.
beschränkten Zeitraum durchgeführt. Ziel dabei ist es, körperliche Defizite durch Krankheit
und/oder Behinderung so weit auszugleichen, dass weitere Übungen in Eigenverantwortung
(2) Allgemeine Sportgruppen/Gesundheitssport/Rehabilitationssport
durchgeführt werden können. Der Rehabilitationssport wird grundsätzlich über gemeinnützige
Die Sportbereiche Allgemeine Sportgruppen, Gesundheitssport, Rehabilitationssport und die
Vereine abgebildet. In Leipzig wird Rehabilitationssport von 44 Vereinen mit 12.940 Mitgliedern
Sportart Walking sind unter dem Sammelbegriff Allgemeine Sportgruppen zusammengefasst.
Sportarten
durchgeführt. Nur ein geringer Anteil sind Kinder und Jugendliche (159, 1,2 %). Aufgrund der
demografischen Entwicklung und der zunehmenden Nutzung des Sports zur Gesundung bzw.
2011
2011
2013
2013
2015
2015
2020
2024
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
145
22.470
151
27.298
137
27.984
35.455
41.055
Allg. Sportgruppe*
73
10.797
77
12.100
65
8.819
11.050
12.820
+
Gesundheitssport
25
4.359
24
4.332
22
6.131
7.325
8.275
+
Rehabilitationssport
35
6.974
40
10.432
44
12.940
17.000
19.900
+
Walking/Nordic Walking
12
340
10
434
6
94
80
80
-
Allgemeine Sportgruppen
Rehabilitationssport unterscheidet sich vom allgemeinen und Behindertensport dadurch, dass
Prognose
Wiederherstellung wird diesem Sportbereich eine kontinuierlich stark steigende Mitgliederent-
wicklung bei Konzentration auf die bisherige Vereinsanzahl vorausgesagt. Damit einhergehend
steigt der Bedarf an Hallenkapazität erheblich an.
*Der Rückgang der Mitgliederzahlen der Allgemeinen Sportgruppen lässt sich auf die detaillierte Aufsplittung von Sportarten, wie Aquafitness, Pilates und Yoga, die bisher dazugezählt haben, erklären.
Tabelle 44 Quelle: SSB, AfSp
Allgemeine Sportgruppen
Walking/Nordic Walking
Die Bewegungsformen Walking/Nording Walking werden in Leipzig von sechs Vereinen mit
derzeit 94 Mitgliedern angeboten. Kinder- und Jugendliche sind nicht mehr aktiv. Das Inter-
esse, Walking im Verein auszuüben, ist stark fallend. Zahlreiche Leipziger üben diesen Sport
mit seiner gesundheitsfördernden Bewegungsstruktur vereinsungebunden aus. Vor diesem
Hintergrund wird dem Walking ein Mitgliederrückgang vorausgesagt. Der Bedarf an Sportflächenkapazität (geeignete Strecken mit Beschilderung) ist für die Gruppe der Vereinswalker
ausreichend.
Aufgrund der Aufschlüsselung von Sportarten wie Aquafitness, Pilates und Yoga, die bisher zu
(3) Turn- und Gymnastikdisziplinen
nen Sportgruppen zwischen 2013 und 2015 erheblich verringert. Derzeit sind 8.819 Mitglieder
tik und Turnen sind unter dem Begriff Turn- und Gymnastikdisziplinen zusammengefasst.
Geltungszeitraum des Sportprogramms wird diesen Sportgruppen ein erhebliches Wachstum
Auffallend bei dieser Sportartengruppe ist, dass die Sportarten Rhythmische Sportgymnastik,
ses ansteigen.
Sportarten Aerobic, Gymnastik und Popgymnastik vor allem von Erwachsenen, insbesondere
den Allgemeinen Sportgruppen zählten, hat sich die Zahl der Sportreibenden in den Allgemeiin 65 Allgemeinen Sportgruppen aktiv, darunter 3.667 Kinder und Jugendliche (41,6 %). Im
prognostiziert. Der Bedarf an Sportflächenkapazität wird entsprechend des Mitgliederzuwach-
Gesundheitssport
Die Sportarten Aerobic, Gymnastik, Popgymnastik, Rhythmische Sportgymnastik, Sportakroba-
Sportakrobatik und Turnen vor allem von Kindern und Jugendlichen betrieben werden und die
von Senioren.
Gesundheitssport, welcher insbesondere die Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung
Sportarten
sind Kinder und Jugendliche (11,3 %). Entsprechend der demografischen Entwicklung sowie
Turn- und Gymnastikdisziplinen
auch diesem Sportbereich eine kontinuierlich steigende Mitgliederentwicklung prognostiziert.
Aerobic
17
732
14
645
12
511
440
400
-
Gymnastik
68
3.449
65
2.767
67
2.872
2.950
3.050
+
Gymnastik Tanz
20
552
14
463
13
361
300
250
-
3
115
4
137
6
251
290
320
+
beinhaltet, wird derzeit von 22 Sportvereinen mit 6.131 Mitgliedern angeboten. 695 Mitglieder
der wachsenden Hinwendung aller Altersbereiche zu gesundheitsfördernden Angeboten wird
Der Bedarf an Hallenflächenkapazität steigt ebenfalls erheblich an.
2011
2011
2013
2013
2015
2015
2020
2024
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
134
6.518
125
5.650
124
5.563
5.640
5.770
Rhythm. Sportgymnastik
Sportakrobatik
Turnen
Prognose
6
366
6
388
7
321
360
400
+
20
1.304
22
1.250
19
1.247
1.300
1.350
+
Tabelle 45 Quelle: SSB, AfSp
80
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
81
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Aerobic
Turnen
Angebot wird gegenwärtig von 511 (davon 16,4 % Kinder und Jugendliche) Bürgerinnen und
gliederzahl ist seit Jahren konstant und liegt zwischen 1.200 und 1.300. Mit einem deutlichen
Zwölf Sportvereine in Leipzig bieten eine Vereinsmitgliedschaft im Bereich Aerobic an. Dieses
Bürgern angenommen. Insgesamt ist die Mitgliederentwicklung jedoch rückläufig. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist ein weiterer Mitgliederrückgang zu erwarten.
Der Bedarf an Hallenfläche für diese Sportart wird leicht zurückgehen.
Mitgliederanstieg ist im Bereich Turnen zukünftig nicht zu rechnen. Ein Mitgliederrückgang wird
jedoch ebenfalls nicht prognostiziert. Ein Bedarf an zusätzlichen Spezialsporthallen für Turnen
über den Bestand hinaus besteht nicht.
Gymnastik
(4) Schwimmsportdisziplinen
etwa 700 verzeichnet werden. Die demografische Entwicklung könnte zukünftig jedoch wieder
sport sind unter dem Begriff Schwimmsportdisziplinen zusammengefasst, wobei Schwimmen
In den vergangenen fünf Jahren musste im Bereich Gymnastik ein Mitgliederrückgang von
zu einem Mitgliederanstieg führen. Die gegenwärtig 2.872 Aktiven in 67 Vereinen/Abteilungen,
die fast ausschließlich dem Erwachsenenbereich zuzuordnen sind, bestätigen diesen Aufwärtstrend. Vor diesem Hintergrund wird für den allgemeinen Gymnastikbereich im Bestand allge-
meiner Sporthallen der Bedarf an Hallenfläche mit qualifizierter sportartgerechter Ausstattung
zunehmen.
Gymnastik Tanz (vormals Popgymnastik)
Ähnlich wie der Bereich Gymnastik ist auch der Bereich Gymnastik Tanz von einem Mitglieder-
rückgang betroffen. Derzeit wird Popgymnastik noch von 361 Mitgliedern (davon 17,7 % Kinder
und Jugendliche) in 13 Vereinen betrieben. Dies entspricht einem Minus von ca. 32 % seit Be-
ginn des Sportprogramm 2015. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms wird der Mitgliederbestand im Bereich Popgymnastik stagnieren bzw. sich weiterhin leicht rückläufig entwickeln.
Für diese Sportart gilt, dass der Bedarf an allgemeiner Hallenfläche ausreichend ist.
Rhythmische Sportgymnastik
Im Bereich der Rhythmischen Sportgymnastik ist im Geltungszeitraum des Sportprogramms
bis zum Jahr 2014 ein Mitgliederrückgang von etwa 35 % zu verzeichnen. Die aktuelle Statistik
verzeichnet erstmalig wieder einen Zugewinn an Mitgliedern auf 251. Diese verteilen sich auf
sechs Vereine. 37,5 % der Vereinsmitglieder sind Kinder und Jugendliche. In den nächsten
Jahren ist im Bereich Rhythmische Sportgymnastik mit einem Mitgliederanstieg zu rechnen. Mit
dem Erhalt der bestehenden Gymnastikflächen in den vorhandenen Spezialsporthallen (Le-
playstraße, Lauchstädter Straße und Jahnallee [Universität Leipzig]) kann das Training und der
allgemeine Wettkampfsport der Vereine abgesichert werden. Für diese Sportart fehlt für das
spezifische Wurftraining eine Sporthalle mit entsprechender Höhe (mindestens 12 m).
Sportakrobatik
In der Sportakrobatik engagieren sich gegenwärtig 321 Leipziger/innen in sieben Vereinen.
78,5 % sind Kinder und Jugendliche. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 ist ein
Mitgliederrückgang von 12 % zu verzeichnen. Prognostiziert wird, dass sich der Mitgliederbe-
stand auf bestehendem Niveau stabilisieren und leicht ansteigen wird. Ein Bedarf an zusätzlichen Spezialsporthallen für das Training und den Wettkampfsport der Vereine besteht nicht.
82
Insgesamt sind 1.247 Turner/innen Mitglied in einem der 19 Turnvereine der Stadt. Die Mit-
Die Sportarten Schwimmen, Synchronschwimmen, Wasserball, Wasserspringen und Tauchmit seinen Mitgliederzahlen erheblich herausragt. Die gegenwärtig 6.544 Schwimmsportler/
innen dieser Fachdisziplinen sind in 43 Abteilungen organisiert.
Sportarten
2011
2011
2013
2013
2015
2015
2020
2024
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Schwimmsportdisziplinen
43
6.509
44
6.510
43
6.544
6.740
6.930
Schwimmen
34
5.917
35
5.924
35
5.930
6.100
6.250
Prognose
+
Synchronschwimmen
1
23
1
15
1
27
25
25
o
Tauchsport
4
329
4
299
4
320
330
350
+
Wasserball
2
130
2
165
1
138
140
140
o
Wasserspringen
2
110
2
107
2
129
145
165
+
Tabelle 46 Quelle: SSB, AfSp
Schwimmen/Flossenschwimmen
Schwimmen gehört zu den drei beliebtesten Sportarten in der Stadt Leipzig. Gegenwärtig sind
fast 6.000 Bürger/innen Mitglied in einem der 35 Schwimmvereine. Verglichen mit der Datenerfassung zum Sportprogramm 2015 entspricht dies einem Anstieg von 10 %. Schwimmen wird
dabei von allen Altersbereichen gleichermaßen betrieben. Mit über 53 % stellen die Kinder und
Jugendlichen jedoch die größte Gruppe. Der Vereinssport ist nach dem öffentlichen Bade-
betrieb (ca. 38 %) mit rund 30 % die zweitgrößte Nutzergruppe der Hallenbäder der Sport-
bäder Leipzig GmbH. Wurden im Jahr 2011 noch 290.602 Schwimmvereinsmitglieder in den
Schwimmhallen gezählt, stieg die Zahl im Jahr 2013 auf 300.138 Nutzer/innen52.
Im Geltungsbereich des Sportprogramms wird aufgrund der demografischen Entwicklung und
der zunehmenden Attraktivität der Angebote im Bereich Gesundheitsförderung ein weiterer
Mitgliederanstieg im Bereich Schwimmen prognostiziert. Der Bedarf an Hallenwasserfläche für
Schwimmen wird weiter ansteigen.
Synchronschwimmen
Die Sportart Synchronschwimmen hat in den vergangenen sieben Jahren über 40 % ihrer Vereinsmitglieder verloren. Gegenüber 2014 ist gegenwärtig wieder ein Anstieg zu verzeichnen.
52 Bäderentwicklungskonzept 2015 bis 2019, Sportbäder Leipzig GmbH
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
83
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Als einziger Verein in der Stadt Leipzig verfügt der SC DHfK Leipzig e. V. derzeit über 27 Aktive
(77,8 % Kinder und Jugendliche) im Bereich Synchronschwimmen. In welche Richtung sich
der Synchronschwimmsport in der Stadt Leipzig zukünftig entwickelt, kann derzeit nur schwer
prognostiziert werden. Aufgrund der äußerst anspruchsvollen Bewegungsform und der starken
Konkurrenz durch andere Sportarten, insbesondere den Schwimmsportdisziplinen, ist eine
Erhöhung des derzeitigen Mitgliederbestands eher nicht zu erwarten. Der Bedarf an Hallenwasserfläche für diese Sportart bleibt konstant.
Tauchsport
Sportarten
2011
2011
2013
2013
2015
2015
2020
2024
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Kampfsportarten
62
4.045
64
4.237
67
5.140
6.040
6.900
asiat. Kampfsport
42
2.177
43
2.169
48
2.717
3.200
3.700
+
Boxen
5
234
5
321
5
513
690
800
+
Fechten
1
243
1
215
1
208
250
300
+
12
1.168
13
1.295
11
1.444
1.620
1.800
+
2
223
2
237
2
258
280
300
+
Judo
Ringen
Tabelle 47 Quelle: SSB, AfSp
Im Tauchsport sind gegenwärtig 320 Mitglieder in vier Vereinen aktiv. Davon sind 21,6 %
Asiatische Kampfsportarten
im vorangegangenen Sportprogramm vorausgesagte positive Trend im Tauchsport ist in der
der Disziplinen, Strömungen und unterschiedlichen Einflüsse führte auch in Leipzig in den
Kinder und Jugendliche. Die Mitgliederzahl liegt damit um 140 unter dem Stand von 2007. Der
Stadt Leipzig nicht eingetreten. Aufgrund der kostenintensiven Ausrüstung und den körperli-
chen Anforderungen ist der Tauchsport für Kinder und Jugendliche eher nicht attraktiv. Durch
die Vielzahl an Seen in und um Leipzig ist eine erneute positive Entwicklung des Tauchsports
jedoch wahrscheinlich.
Wasserball
138 Wasserballer/innen werden derzeit in zwei Vereinen betreut. Mit 53,6 % sind weit mehr als
Der Asiatische Kampfsport hat sich wie prognostiziert sehr stark positiv entwickelt. Die Vielfalt
letzten Jahren zu einer hohen Nachfrage bei Bürgerinnen und Bürgern. Der autonome Sport reagierte durch eine Vergrößerung des vereinsorganisierten Kampfsportangebots. Der derzeitige
Mitgliederstand von 2.717 (davon 55,1 % Kinder und Jugendliche) bedeutet einen Anstieg von
rund 30 % gegenüber dem Jahr 2007. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms wird jedoch
ein Anstieg der Mitgliederzahlen auf über 3.700 erwartet. Damit einhergehend steigt der Bedarf
an Hallenkapazität, insbesondere für die Kinder- und Jugendsportgruppen an.
die Hälfte der Aktiven Kinder und Jugendliche. Entgegen der Prognosen im Sportprogramm
Boxen
Geltungszeitraum des vorliegenden Sportprogramms wird davon ausgegangen, dass sich der
vergangenen Jahren positiv entwickelt. Die gegenwärtig 513 Mitglieder (28,1 % Kinder und
2015 ist der Mitgliederbestand im Bereich Wasserball seit 2007 bis 2014 leicht gestiegen. Im
Mitgliederbestand auf dem gegenwärtigen Niveau weiter fortsetzt. Der Bedarf an Hallenwasserfläche für diese Sportart bleibt ebenfalls konstant.
Wasserspringen
Diese sehr spezielle und trainingsaufwendige Sportart wird in Leipzig von zwei Vereinen mit
Ähnlich wie der Asiatische Kampfsport hat sich auch der Boxsport der Stadt Leipzig in den
Jugendliche) verteilen sich auf fünf Vereine. Es ist von einem weiteren Mitgliederzuwachs in
den nächsten Jahren auszugehen. Vorraussetzung dafür ist die Beibehaltung der stationären
Trainingsstätten (Sportforum, Kulturfabrik Connewitz, Boxhalle Jahnallee [Universität]). Die
Einrichtung einer weiteren stationären Wettkampfstätte würde die Entwicklung befördern.
129 Mitgliedern angeboten. Davon sind 100 Kinder und Jugendliche (77,5 %). Der Sportart
Fechten
ziert. Die vorhandenen Trainingsmöglichkeiten in der Sprunghalle Mainzer Straße (Universität
Als einziger Verein zählt der Fechtclub Leipzig e. V. derzeit 208 Aktive (davon 47,2 % Kinder
Wasserspringen wird bis zum Jahr 2024 ein leicht ansteigender Mitgliederbestand prognostiLeipzig) sind ausreichend.
(5) Kampfsportarten
Die Sportarten asiatische Kampfsportarten, Boxen, Fechten, Judo und Ringen sind unter dem
Begriff Kampfsportarten subsummiert. Unter dem Sammelbegriff asiatische Kampfsportarten
Die Mitgliederzahlen in der Sportart Fechten haben sich auf dem bisherigen Niveau stabilisiert.
und Jugendliche). In den kommenden Jahren wird sich der Mitgliederbestand mit ansteigender
Tendenz weiter entwickeln. Ein Grund für diese Prognose ist die positive Entwicklung der letzten Jahre. Die Anerkennung eines Bundesstützpunktes Nachwuchs (Degen) zum 01.01.2015
für zwei Jahre wird die Entwicklung beflügeln.
werden die Sportarten Aikido, Ju-Jutsu, Karate, Kickboxen, Taekwondo, Bunjikan Bujo, Ken-
Judo
bewertet.
ckeln können. Wie bei fast allen Kampfsportdisziplinen ist auch ein verstärktes Interesse der
do, Kobudo, Kombatan, Kung Fu, Quan Ki Do, Sambo, Tai Chi und Wing Chun betrachtet und
Prognose
Judo wird analog der vergangenen Jahre auch in Zukunft den Mitgliederbestand weiter entwiBürgerinnen und Bürger, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, am Judo zu verzeichnen. Die 1.444 Aktiven (Erhöhung um 32,4 % gegenüber 2007) verteilen sich auf 11 Vereine/
Abteilungen. 63,3 % der Mitglieder haben das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht. Mit der Judo-
84
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
85
FREIZEIT UND BREITENSPORT
halle auf der Nordanlage des Sportforums, dem Judoraum im Hauptgebäude des Sportforums
und der Judohalle der sportwissenschaftlichen Fakultät bestehen ausreichend Spezialsportstätten, die durch die kommunalen Sporthallen noch ergänzt werden. Es besteht im Geltungszeitraum des Sportprogramms kein weiterer Bedarf an einer zusätzlichen Spezialsportfläche für
ziert. Zur Gewährleistung des Sportbetriebes sind die vorhandenen Anlagen ausreichend.
Segeln/Surfen
Segel-/Surfsport wird in Leipzig von sechs Vereinen betrieben. Von den 390 Mitgliedern sind 87
Judo.
Kinder und Jugendliche (22,3 %). Aufgrund der neu entstandenen Seen am Rande von Leipzig
wird dem Segelsport ein Mitgliederzuwachs vorausgesagt. Für eine quantitative und qualitative
Ringen
Bereicherung des Wassersportangebots kann auch die im Südraum von Leipzig entstandene
In der Sportart Ringen ist ebenfalls eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Der Mitglieder-
Gewässergruppe, insbesondere der Zwenkauer See, genutzt werden. Durch den Sächsischen
bestand verzeichnet seit Jahren einen kontinuierlichen Anstieg. Derzeit gibt es in den zwei
Segelsportverband ist am Nordufer des Zwenkauer Sees die Errichtung des Sächsischen/Mit-
Leipziger Sportvereinen 258 Aktive (davon 46,1 % Kinder und Jugendliche). Die Entwicklung
teldeutschen Segelsportzentrums geplant.
der Sportart Ringen wird sich auf der Basis bereits bestehender Vereine und leicht anstei-
gender Mitgliederzahlen mit einer eindeutigen Positionierung zu stationären Trainingsstätten
vollziehen. Für die sportliche Entwicklung im Ringen war die Sanierung der Ringerhallen in der
Sporthalle Leplaystraße von ausschlaggebender Bedeutung.
Seesport
Ein Verein betreut derzeit die 56 Seesportler/innen, rund ein Fünftel davon sind Kinder und
Jugendliche. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms wird Seesport ein Mitgliederbestand
(6) Wasserfahrsportarten
auf derzeitigem Niveau prognostiziert. Zur Gewährleistung des Sportbetriebes ist vorerst die
befristet genehmigte Anlage am Elsterstausee/Cospudener See ausreichend. Perspektivisch
Die Sportarten Kanu (Kanuslalom, Kanu-Rennsport, Kanu-Wandern), Rudern, Segeln/Surfen
muss eine Umsiedlung an den Zwenkauer See erfolgen. Dabei sollten Synergieeffekte genutzt
und Seesport sind unter dem Begriff Wasserfahrsportarten zusammengefasst.
Sportarten
liche. Rudern wird im Geltungszeitraum des Sportprogramms ein Mitgliederzuwachs prognosti-
2011
2011
2013
2013
2015
2015
2020
2024
Prognose
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Wasserfahrsportarten
20
2.078
20
2.082
22
2.106
2.340
2.555
Kanu
11
1.177
10
1.154
10
1.132
1.250
1.350
+
Rudern
3
496
4
520
5
528
580
645
+
Segeln/Surfen
5
340
5
347
6
390
450
500
+
Seesport
1
65
1
61
1
56
60
60
o
Tabelle 48 Quelle: SSB, AfSp
werden, in dem sich die Sportler/innen den Segelvereinen organisatorisch oder zumindest
funktional anschließen.
(7) Behinderten- und Versehrtensport/Gehörlosensport
Sportarten
2011
2011
2013
2013
2015
2015
2020
2024
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Behindertensport
12
2.265
12
1.827
12
1.512
1.460
1.410
Behinderten- und Versehrtensport
11
2.106
11
1.673
11
1.355
1.300
1.250
-
1
159
1
154
1
157
160
160
o
Gehörlosensport
Kanu
Kanufahren wird von allen Altersbereichen gleichermaßen betrieben. Von den 1.132 Kanuten/
innen sind 31,6 % Kinder und Jugendliche. Dem Kanusport wird, trotz eines leichten Mitgliederrückgangs in den Jahren 2013 bis 2015 zukünftig ein kontinuierlicher Mitgliederanstieg
auch aufgrund der neu entstandenen Gewässer in und um Leipzig vorausgesagt. Zur Ge-
währleistung des Sportbetriebes sind die vorhandenen Anlagen quantitativ ausreichend. Die
Wassersportanlagen Pistorisstraße, Klingerweg und Burghausen wurden in den letzten Jahren
umfangreich saniert. Die dringende Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg ist
eingeleitet.
Rudern
Fünf Vereine mit 528 Mitgliedern bieten in Leipzig Rudern an. 31,2 % sind Kinder und Jugend-
Prognose
Tabelle 49 Quelle: SSB, AfSp
Behinderten- und Versehrtensport
In elf Vereinen sind 1.355 Behinderten- und Versehrtensportler aktiv. 2,7 % sind Kinder und
Jugendliche. Die Prognose der Mitgliederentwicklung geht von einem künftigen Mitgliederstand
zwischen 1.200 und 1.300 aus. Der Bedarf an qualitativ hochwertigen Sportflächen wird steigen. Der quantitative Bedarf wird in etwa gleichbleiben.
Gehörlosensport
Aufgrund ihrer Kommunikationsspezifik betreiben Gehörlose Sport am liebsten in der Gemeinschaft gleichartig Betroffener in speziellen Vereinen. In Leipzig existiert derzeit ein Verein mit
157 Mitgliedern. Bis zum Jahr 2024 wird ein Mitgliederstand auf diesem Niveau vorausgesagt.
Der Bedarf an Sportflächen wird auf dem derzeitigen Stand bleiben.
86
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
87
FREIZEIT UND BREITENSPORT
(8) Leichtathletik
Sportarten
Leichtathletik
Trainings von Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, eine Radstrecke außerhalb des öffentli-
2011
2011
2013
2013
2015
2015
2020
2024
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
21
1.508
23
1.552
25
1.509
1.700
1.900
Prognose
+
Tabelle 50 Quelle: SSB, AfSp
Aussagen für das Sportstättenentwicklungskonzept zu treffen.
ausschließlich erwachsenen Mitgliedern. Der Leichtathletik und dem Laufsport wird ein konti-
nuierlicher Mitgliederanstieg prognostiziert. Dieser ist aber nur durch die schrittweise Verbesserung der Trainingsbedingungen, insbesondere dem weiteren Ausbau der zentralen Anlage auf
der Nordanlage des Sportforums und dezentralen Sportstätten (z. B. Stadion des Friedens) in
den Stadtbezirken, möglich.
(9) Sportschießen
2011
2011
2013
2013
2015
2015
2020
2024
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Schießsport
22
1.254
22
1.313
21
1.382
1.535
1.680
Sportschießen
18
1.087
18
1.105
17
1.109
1.200
1.300
+
4
167
4
208
4
273
335
380
+
Prognose
2011
2013
2013
2015
2015
2020
2024
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Prognose
American Football
1
103
1
107
1
126
130
130
o
Aquafitness
0
0
0
0
3
624
825
1.025
+
Badminton
25
766
24
837
22
851
900
1.000
+
Bahnengolf
2
48
2
55
2
60
60
60
o
Baseball
1
31
1
58
1
74
90
110
+
Bergsteigen/ Klettern
8
1.635
6
2.781
4
3.165
3.600
4.100
+
12
243
12
266
12
240
240
240
o
Bodybuilding
Billard
1
9
0
0
0
0
0
0
-
Cheerleading
4
234
5
197
6
226
260
290
+
Eissport
3
155
3
154
3
234
300
350
+
7
332
7
382
8
417
480
540
+
Gewichtheben u. Fitness
9
1.257
12
1.273
15
1.497
1.650
1.850
+
Die Sportart Schießen wird in Leipzig in 21 Vereinen/Abteilungen und 1.382 Mitgliedern aus-
Golf
1
609
0
0
0
0
0
0
-
Inline Skating
3
252
4
297
3
360
460
550
+
30
2.004
27
1.692
27
1.445
1.175
875
-
des Sportprogramms ein ansteigender Mitgliederbestand prognostiziert. Die vorhandenen
Musik/Spielleute
1
43
1
36
1
31
30
30
o
Orientierungslauf
5
103
4
99
5
106
100
100
o
Pilates
0
0
0
0
5
183
250
350
+
12
962
12
1.083
14
1.156
1.200
1.260
+
1
56
3
84
2
82
90
100
+
jedoch sicherheitstechnisch modernisiert werden.
Kegeln
Pferdesport
Rollsport
(10) Radsport
Die Sportarten Hallenradsport, Radrennsport, Radwandern, Mountainbike sind unter dem Begriff Radsport zusammengefasst.
2011
2011
2013
2013
2015
2015
2020
2024
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Vereine
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
13
452
15
522
16
528
580
650
Prognose
+
Tabelle 52 Quelle: SSB, AfSp
Radsport wird in Leipzig von 16 Vereinen/Abteilungen mit 528 Aktiven, davon sind ein Vier-
tel Kinder und Jugendliche, betrieben. Mit einem stetigen Zuwachs an Vereinsmitgliedern im
Rugby
2
171
2
160
3
176
200
225
+
Schach
14
676
11
579
10
591
600
600
o
Skisport
7
643
8
299
9
294
270
250
-
Squash
2
27
2
36
2
35
40
40
o
Tanzsport
21
1.801
23
1.812
29
2.096
2.300
2.500
+
Tischtennis
52
1.523
48
1.487
47
1.546
1.650
1.740
+
Triathlon
9
266
7
223
8
282
325
350
+
Wandern
13
1.627
12
930
11
1.032
750
600
-
0
0
0
0
6
213
250
300
+
Yoga
Tabelle 53 Quelle: SSB, AfSp
Radsport wird gerechnet. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms wird Radsport ein Mit-
Die Prognose der Mitgliederentwicklung oben aufgezeigter Sportarten wie Badminton, Cheer-
Leipziger Radrennbahn ist Voraussetzung für eine positive Entwicklung. Zur Sicherstellung des
noch einmal deutlich den wachsenden Bedarf an Sporthallenfläche. Die Sportarten Aquafit-
gliederbestand von ca. 650 vorausgesagt. Die schrittweise Sanierung und Modernisierung der
88
2011
Vereine
Floorball
Sportanlagen sind zur Gewährleistung des Sportschießens in Leipzig ausreichend. Sie müssen
Radsport
Sportarten
Tabelle 51 Quelle: SSB, AfSp
geübt. Fast 95 % der Mitglieder sind Erwachsene. Dem Schießsport wird im Geltungszeitraum
Sportarten
(11) Auswahl weiterer Sportarten
Mitgliederprognose in einer Übersichtstabelle zusammengefasst, um auch für diese Sportarten
übt. 56,9 % sind Kinder und Jugendliche. Daneben gibt es 12 Laufsportvereine mit 223 fast
Bogensport
ger Radrennbahn langfristig zu gewährleisten.
Abschließend wurde eine Auswahl von bisher nicht genannten Sportarten mit der jeweiligen
Leichtathletik wird in Leipzig derzeit in 13 Vereinen/Abteilungen von 1.509 Mitgliedern ausge-
Sportarten
chen Straßenverkehrs und Bahnbedingungen zur Verfügung zu haben. Dies ist mit der Leipzi-
leading, Floorball, Gewichtheben und Fitness, Pilates, Tanzsport oder Tischtennis unterstreicht
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
89
FREIZEIT UND BREITENSPORT
ness, Pilates und Yoga, vormals zu den Allgemeinen Sportgruppen zählend, sind nun eigenständig abgebildet.
Aufgrund der aktuellen Diskussion zum Bedarf einer Eissporthalle in Leipzig ist festzustellen,
dass die gegenwärtige Mitgliederentwicklung in den Eissportvereinen (zwei Vereine, 2014/15
noch drei Vereine) eine solche Schwerpunktsetzung im vereinsgebundenen Eissport nicht hinreichend begründet. Nach aktueller Statistik des SSB zum 10.01.2016 sind 240 Mitglieder
(+ 6 Mitglieder im Vergleich zu 2015) in den beiden Eissportvereinen zu verzeichnen. Eishok-
key konnte 2016 zwar einen Mitgliederzuwachs von 73 gegenüber 2015 erreichen, gleichzeitig
sanken aber im gleichen Zeitraum die Mitgliederzahlen im Eiskunstlaufen um 67.
Die in der Tabelle dargestellte Mitgliederprognose zum Eissport rechnet mit leicht ansteigenden
Mitgliederzahlen bis 2024, aber insgesamt für die Sportart nur auf geringem Gesamtniveau.
In anderen Sportarten sind weitaus größere Entwicklungspotentiale (z.B. Spielsportarten,
Schwimmsportdisziplinen Kampfsportarten) prognostiziert, sodass aufgrund begrenzter Res-
sourcen und der pflichtigen Aufgabe Schulsport die Prioritätensetzung bei der Sportstättenentwicklungsplanung auf diese Schwerpunkte erfolgte.
Im Ergebnis kann eine Finanzierung für eine Eissporthalle durch die öffentliche Hand als
Schwerpunkt nicht ausreichend hergeleitet werden.
Übersicht finanzielle Sportförderung im Vergleich zur Mitgliederentwicklung im SSB
Etat/Jahr
Ist 2010
Ist 2011
Ist 2012
Ist 2013
Ist 2014
Plan 2015
Gesamtetat Sportförderung* in €
1.520.000,00
1.476.464,48
1.624.451,57
1.780.936,46
1.772.185,04
1.790.000,00
Gesamtmitglieder
im SSB
82.612
83.586
86.636
88.996
89.674
91.579
Anzahl der Vereine
Zuschuss pro Kopf
in €
377
18,39
384
389
402
396
395
17,66
18,75
20.01
19,76
19,54
* ohne Förderung OSP
Tabelle 54 Quelle: SSB, AfSp
Dargestellt ist das Ist-Ergebnis der Sportförderung in Bezug auf die tatsächlichen Mitgliederzahlen des jeweiligen Jahres. Die Haushaltsplanung beginnt im Sommer des Vorjahres. Die
konkreten Vereinsmitgliederzahlen des Folgejahres können zu diesem Zeitpunkt noch nicht
ermittelt werden. Deshalb wird für die Planung die Gesamtmitgliederzahl des Vorjahres verwendet. Da die Mitgliederzahl im SSB jährlich zugenommen hat, wird der avisierte Pro-Kopf-Zu-
schuss von 20,00 € nicht ganz erreicht. Das Jahr 2011 spiegelt ressortübergreifender Haushaltsmaßgaben für die Vereinsbezuschussung wider.
Ziel ist es, in Fortsetzung des Sportprogramm 2015, die Angebotvielfalt sowie die Qualität der
3.1.4.4
Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstützung des Freizeit- und Breitensports ab
3.1.4.4.1
Finanzielle Sportförderung
2016
Die Lösung der Aufgaben dieses Sportprogramms erfordert eine enge Partnerschaft der
Stadtverwaltung mit den Trägern des Freien Sports. Die Leipziger Sportvereine und -verbän-
de stehen in den nächsten acht Jahren vor großen Herausforderungen, gleichzeitig bietet die
demografische Entwicklung in Leipzig Chancen für eine nachhaltige Entwicklung. Die Stadt
Leipzig wird auch in Zukunft die engagierten Träger des Freien Sports bei dieser Entwicklung
unterstützen.
(1) Sportförderung
Die Fortführung der finanziellen Sportförderung auf hohem Niveau und mit hoher Effizienz ist
ein Hauptziel im Sportprogramm 2016-2024 für die Stadt Leipzig. Grundlagen für die Schwerpunktsetzung bei den förderfähigen Maßnahmen und Projekten sind die Zielsetzungen der
sportpolitischen Leitlinien.
Sportangebote der Vereine weiter nachhaltig zu unterstützen. Entsprechend der Prognose des
SSB und des AfSp zur Gesamtmitgliederentwicklung im Jahr 2024 auf 114.000 Mitglieder (vgl.
Abschnitt 3.1.4.3.3) ist es im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 erforderlich,
den Etat der finanziellen Sportförderung entsprechend den 20,00 € pro Kopf anzupassen. Im
Betrachtungszeitraum 2009 bis 2014 wurde in der finanziellen Sportförderung die Vorgabe
im Sportprogramm 2015, den Fördermittelanteil für den Leistungssport auf maximal 30% zu
begrenzen, mit zwei zuordnungsbedingten Ausnahmen 2014 und 2015 (vgl. S. 22) eingehalten.
Im Rahmen der Gesamtsportförderung wurde somit die Priorität auf den Freizeit- und Brei-
tensport gelegt und damit den sportpolitischen Leitsätzen 1 und 3 in besonderem Maße entsprochen. Deshalb wird diese Relation fortgesetzt.
Dennoch hat sich die Stadt Leipzig in der finanziellen Sportförderung zur Förderung des Nachwuchsleistungssports und des OSP-L entsprechend des Leitsatzes 5 bekannt. Die Projektförderung Schwerpunktsportarten ist vollständig auf den Nachwuchsleistungssport ausgerichtet.
Vor diesem Hintergrund wird der prozentuale Anteil von max. 30 € der Sportfördermittel für den
Leistungssport beibehalten.
Ergebnis:
1. Die finanzielle Sportförderung erfolgt nach den Prioritäten der sportpolitischen Leitlinien des
Sportprogramms 2016-2024.
90
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
91
FREIZEIT UND BREITENSPORT
2. Die finanzielle Sportförderung zur Unterstützung der Leipziger Sportvereine und Sportverbände ist jährlich an die Mitgliederentwicklung anzupassen.
Maßnahmen:
1. Die finanzielle Sportförderung erfolgt entsprechend den nachfolgenden Prioritäten:
•
die vorrangige Förderung des Kinder- und Jugendsports, die gezielte und nachhaltige
•
die ausgewogene Förderung des Freizeit- und Breitensports,
•
•
•
•
Förderung der ehrenamtlichen Sportarbeit,
die konzentrierte Förderung des Nachwuchsleistungssports,
die spezielle Förderung von inklusiven Sportangeboten sowie von Sportangeboten für
Behinderte, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten sowie unterstützungsbedürftige Seniorinnen und Senioren,
die ausgerichtete Förderung von Sportgroßveranstaltungen und
(2) Institutionelle Sportförderung
Die bisherigen Förderarten der institutionellen Sportförderung
•
Zuschüsse für die Kinder- und Jugendarbeit ,
•
Zuschüsse für Fahrtkosten,
•
•
•
Zuschüsse für ehrenamtlich tätige Übungsleiter/innen,
Zuschüsse für die Anmietung Sportstätten Dritter und
Zuschüsse für Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung
haben sich bewährt. Sie bleiben in unveränderter Form erhalten. Bei den Zuschüssen für
Fahrtkosten wird die Förderung von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in Ausnahmefäl-
len (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen Union und anerkannte Städtepartnerschaften) neu aufgenommen.
die kontinuierliche und verstärkte Förderung der kommunalen baulichen Infrastruktur
Aufgrund der im Abschnitt 3.1.4.2.1 dargestellten Entwicklung der Leipziger Sportvereine in Hin-
förderung).
onen/-verschmelzungen, welches im Jahr 2010 aufgrund mangelnder Nutzung durch die Vereine
und des kommunalen beweglichen Anlagevermögens für das Sporttreiben (Investitions-
2. Das Ziel der Stadt bleibt es in Fortführung des Sportprogramm 2015, die finanziellen Zu-
schüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf 20,00 € pro Mitglied im SSB jährlich
blick auf die Mitgliederanzahl ist es sinnvoll und nachhaltig, das Förderinstrument Vereinsfusi-
aus der Sportförderungsrichtlinie gestrichen wurde, in einer anderen Variante wieder einzuführen.
anzupassen. Für das Haushaltsjahr 2016 wurde für den Ergebnishaushalt der finanziellen
Obwohl die Kleinstvereine (Vereine mit weniger als 100 Mitgliedern) mit über 53 % den über-
Plansumme für 2015 in Höhe von 1.790.000,00 € (entspricht 89.500 Mitgliedern) einge-
lediglich einen geringen Anteil an den Gesamtmitgliedern des SSB. Im Gegensatz dazu stellen
Sportförderung ein Mehrbedarf von 50.000,00 € (ohne OSP-Förderung) auf Basis der
stellt. Das bedeutet für die Planung ab 2016 unter Einbeziehung der Mitgliederprognose
(vgl. Abschnitt 3.1.4.3.3) eine Erhöhung
•
im Jahr 2016 um 50.000,00 € auf gesamt 1.840.000,00 € (HH eingestellt),
•
im Jahr 2018 um 55.000,00 € auf gesamt 1.965.000,00 €,
•
•
•
•
•
•
•
im Jahr 2017 um 70.000,00 € auf gesamt 1.910.000,00 €,
im Jahr 2019 um 55.000,00 € auf gesamt 2.020.000,00 €,
im Jahr 2020 um 58.000,00 € auf gesamt 2.078.000,00 €,
im Jahr 2021 um 50.000,00 € auf gesamt 2.128.000,00 €,
im Jahr 2022 um 50.000,00 € auf gesamt 2.178.000,00 €,
im Jahr 2023 um 50.000,00 € auf gesamt 2.228.000,00 €,
im Jahr 2024 um 52.000,00 € auf gesamt 2.280.000,00 €.
Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung (ohne OSP-Förderung) im Zeitraum von
2016 bis 2024 beträgt entsprechend der Mitgliederprognose des SSB (Erhöhung um rund
22.000) 440.000,00 € (Durchschnitt 55.000,00 € jährlich).
3. Hauptschwerpunkt der Institutionellen Förderung und der Projektförderung ist auch in
Zukunft der Freizeit- und Breitensport der Vereine. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird
eine Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport, einschließlich Nachwuchsleistungssport von mind. 70 % zu max. 30 % beibehalten.
wiegenden Anteil der Leipziger Sportvereine stellen, repräsentieren sie mit knapp zehn Prozent
die zwölf Großvereine, die mehr als 1.000 Mitglieder zählen, mit insgesamt 30.563 Mitgliedern
ein Drittel (33,37 %) an den Gesamtmitgliedern des Sportbundes. Diese wenigen größeren
Organisationseinheiten zeichnet in aller Regel ein professionelles Arbeiten und Hauptamtlichkeit zur Unterstützung des Ehrenamtes aus. Die daraus resultierenden Stärken in sportlicher,
administrativer und wirtschaftlicher Hinsicht spiegeln sich im Angebot wider und bringen eine
höhere Effektivität und Leistungsfähigkeit mit sich. Die durchschnittliche Mitgliederzahl aller
Leipziger Sportvereine beträgt derzeit 232 (vgl. Beispiele 2015: Dortmund 283, Hannover 311,
Stuttgart 420).
Mögliche Varianten der Fusion/Verschmelzung:
I. Mehrere Vereine schließen sich zu einem neuen Verein zusammen. Dabei ist die Zahl der
beteiligten Vereine unbegrenzt. Die Vorgängervereine gehen komplett im neuen Verein auf.
II. Ein Teil – z. B. eine oder mehrere komplette Abteilung/en – eines bestehenden Vereins
schließt sich einem anderen Verein an.
III. Ein Verein schließt sich einem bereits bestehenden Verein an.
Die Fusion/Verschmelzung wird entweder nach den Regeln des Bürgerlichen Gesetzbuches
(BGB) oder denen des Umwandlungsgesetzes durchgeführt. Sinnvoll ist es, wenn ein neutraler
Moderator (Vereinsberater Stadtsportbund oder Landessportbund) den Fusions-/Verschmelzungsprozess begleitet.
92
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
93
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Mögliche Vorteile einer Vereinsfusion
Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung ist eine Änderung bei der Zuordnung
•
Steigerung der sportlichen Aktivitäten und Perspektiven,
•
einfachere Partner- und Sponsorensuche, bessere Marketingmöglichkeiten,
Der Hauptschwerpunkt der institutionellen Sportförderung liegt entsprechend den Leitsätzen
Steigerung des Bekanntheitsgrades.
der ehrenamtlich tätigen Übungsleiter/innen. Das neue Förderinstrument Vereinsfusionen/-ver-
•
•
•
moderne und zeitgemäße Organisation (Hauptamtlichkeit),
Schaffung eines starken Sportvereins mit hoher Anziehungswirkung,
Mögliche Nachteile einer Vereinsfusion
notwendig. Der OSP-L wird künftig in die Projektförderung eingeordnet.
1 und 4 auch in Zukunft auf der Förderung des Kinder- und Jugendsports und der Förderung
schmelzungen soll zu einer Stärkung der Sportvereine beitragen.
•
Eigenständigkeit und die Identifikation mit dem eigenen Verein/der Abteilung geht verloren,
Ergebnis:
•
kritische Stimmen, wenn Vorteile und angestrebte Ziele nicht eintreten bzw. nicht erreicht
2. Der Hauptschwerpunkt der institutionellen Sportförderung liegt auch in Zukunft auf der
•
•
•
administrativer Koordinationsaufwand nimmt zu,
werden,
Verlust der Unabhängigkeit,
Partizipation anderer am Vereinsvermögen.
Auf Grundlage der dargestellten Varianten einer Fusion/Verschmelzung fördert die Stadt Leipzig
zukünftig fusionierende/verschmelzende Vereine, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
•
Vereine müssen ihren Sitz in der Stadt Leipzig haben,
•
der kleinste Verein/die kleinste Abteilung hat entsprechend der Statistik des SSB eine Mit-
•
•
•
•
•
ein Verein muss mindestens fünf Jahre im Vereinsregister eingetragen sein,
gliederzahl von mindestens 50,
mindestens ein Verein/eine Abteilung ist im Freizeit- und Breitensport tätig,
die Übergabe der Niederschriften der Mitgliederversammlungen der Vorgängervereine, die
die Fusion/Verschmelzung beschlossen haben,
die Übergabe der Niederschrift der Gründungsversammlung/Jahreshauptversammlung des
neuen Vereins,
der Antrag auf Förderung ist vom neuen Verein zu stellen.
Die notwendigen finanziellen Mittel, entsprechend der vorgeschlagenen Staffelung nach Mit-
gliedern in der nachfolgenden Maßnahmenplanung sind im Budget der Sportförderung jährlich
zu planen. Der Zuschuss kann u. a. Notarkosten, Rechtsanwaltsgebühren, Verwaltungsgebühren, Büromaterial, den Aufbau hauptamtlicher Strukturen und für die sportliche Tätigkeit (Projekte, Training, Wettkämpfe, Sportbekleidung usw.) des neuen Vereins verwendet werden.
Das Förderinstrument Anmietung Sportstätten Dritter hat erheblich an Bedeutung gewonnen
und müsste finanziell erheblich erweitert werden. Entsprechend der Schwerpunktsetzung ist
die Nutzung der kommunalen Sportstätten für den Kinder- und Jugendsport kostenfrei. Wie im
Abschnitt 3.1.4.2.2 beschrieben, müssen ca. 55 % der Kinder und Jugendlichen dagegen kos-
tenpflichtige Sportstätten nutzen. Um allen Kindern und Jugendlichen eine kostenfreie Nutzung
zu ermöglichen, wären zusätzlich jährlich 600.000,00 € notwendig. Aufgrund der gegenwärti-
1. Die Förderkriterien der institutionellen Sportförderung haben sich bewährt.
Kinder- und Jugendarbeit (sportpolitischer Leitsatz 1) und der ehrenamtlich tätigen Übungs-
leiter/innen (sportpolitischer Leitsatz 4).
3. Die Förderung von Vereinsfusionen/-verschmelzungen wird ab dem Jahr 2017 wieder in
die institutionelle Sportförderung aufgenommen. Drei Jahre nach der Einführung ist eine
Evaluierung vorzunehmen.
Maßnahmen:
1. Die bisherigen Förderarten – Kinder- und Jugendarbeit, Übungsleiter/innen, Fahrtkosten,
Anmietung Sportstätten Dritter sowie Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung
– werden fortgesetzt.
2. Die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig ist in den folgenden Punkten zu überarbeiten:
•
•
6.1.3 Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in Ausnahmefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen Union
und Städtepartnerschaften),
Vereinsfusionen/-verschmelzungen – Neuaufnahme.
Die konkrete Ausgestaltung hat mit der erforderlichen Überarbeitung der Sportförderungsrichtlinie im 2. Halbjahr 2016 zu erfolgen.
3. Der Finanzbedarf für die Förderung von Vereinsfusionen/-verschmelzungen ist in die
Budgetplanung aufzunehmen. Die Stadt Leipzig kann einen neuen Verein, der nach einer
Fusion/Verschmelzung entstanden ist, gemäß nachfolgender Staffelung einen einmaligen
Zuschuss
•
bis zu 4.000,00 €
ab 300 bis 400 Mitgliedern,
•
bis zu 8.000,00 €
ab 601 bis 800 Mitgliedern,
•
•
•
bis zu 6.000,00 €
bis zu 10.000,00 €
bis zu 12.000,00 €
ab 401 bis 600 Mitgliedern,
ab 801 bis 1.000 Mitgliedern,
ab 1.001 Mitgliedern gewähren.
Eine Evaluierung dieser neuen Förderart erfolgt nach 3 Jahren.
gen Haushaltslage der Stadt ist dieser Mehrbedarf nicht realisierbar. Bei den Zuschüssen für
94
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
95
FREIZEIT UND BREITENSPORT
(3) Projektförderung
Alle Förderarten der Projektförderung:
•
Sportveranstaltungen der Vereine/Verbände,
•
Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport,
•
•
•
•
•
diesen Sportstätten aufzulegen.
Projekte im Nachwuchsleistungssport,
Ergebnis:
Ehrungen,
2. Die Projektförderung wird um den Schwerpunkt Inklusion erweitert.
Sportgroßveranstaltungen,
Kleinsportgeräte und
investive Sportförderung
haben sich bewährt und sollen fortgeführt werden.
Bei der Förderung von Sportveranstaltungen der Vereine/Verbände steht auch zukünftig eine
große Sportartenvielfalt sowie die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt.
Die Projektförderung im Nachwuchsleistungssport ist entsprechend der Zielsetzung des
Leitsatzes 1 auch zukünftig auf Maßnahmen im Kinder- und Jugendbereich beschränkt. Diese
Förderung ist an qualitative Faktoren und Voraussetzungen (u. a. anerkannte Schwerpunkt-
sportart, schlüssiges Projekt- und Finanzierungskonzept mit klar definierten und abrechnungsfähigen Zielen) gebunden. Die Auswahl der Schwerpunktsportarten und deren Förderung
erfolgt entsprechend den Ausführungen im Kapitel Leistungssport dieses Sportprogramms. Die
mit dem Sportprogramm 2015 im Jahr 2009 begonnene Förderung von Projekten für ausge-
wählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport hat sich bewährt. Dieses Förderinstrument erfüllt
1. Die Förderkriterien der Projektförderung haben sich bewährt.
3. Die nach dem Sportprogramm 2015 praktizierten Ehrungen werden fortgeführt. Bei der
Ehrung des „Sportvereins des Jahres“ ist jährlich ein Schwerpunkt in Anlehnung an die Leit-
sätze des Sportprogramms 2016-2024 festzulegen.
4. Die investive Sportförderung ist weiter auszubauen und zusätzlich ein spezifisches Investitionsprogramm für die Funktionsgebäude auf den verpachteten Sportanlagen aufzulegen.
Maßnahmen:
1. Die bisherigen Förderarten – Sportveranstaltungen der Vereine und Verbände, Projekte im
Nachwuchsleistungssport, Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport,
Ehrungen, Sportgroßveranstaltungen, Kleinsportgeräte – werden fortgesetzt.
2. Zur Unterstützung der Umsetzung von inklusiven Sportangeboten sowie zur stärkeren Ver-
mittlung interkultureller Kompetenzen werden für Weiterbildungsangebote für Übungsleiter/
-innen und Vorstände durch den Stadtsportbund Leipzig e.V. und Sportverbände sowie für
in diesem Zusammenhang notwendige personelle Ressourcen spätestens ab dem Jahr
2017 jährlich 30.000,00 € aus dem mitgliederbedingten Aufwuchs der finanziellen Sportförderung zur Verfügung gestellt.
auch zum neuen Aspekt Inklusion sowie zur Integration insbesondere den sportpolitischen
3. Die Förderung inklusiver Sportangebote wird in die bereits bestehende Projektförderung für
Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016–2024.
4. Folgende Schwerpunkte werden bei der Ehrung des „Sportvereins des Jahres“ gesetzt:
Leitsatz 2. Konsequente Fortführung und nachhaltiger Ausbau sind die Ziele und Aufgaben im
Die mit der Förderung und Durchführung von Ehrungen/Ehrungsveranstaltungen verbundene
Zielsetzung wurde erfüllt und ist auf praktiziertem Niveau fortzuführen.
Die Förderung von Sportgroßveranstaltungen auf der Basis des sportpolitischen Leitsatzes 9
hat sich bewährt und ist fortzuführen. Der notwendige Anpassungsbedarf ist im Kapitel Sportgroßveranstaltungen in diesem Programm beschrieben.
Die Unterstützung der Leipziger Sportvereine/-verbände beim Kauf von Kleinsportgeräten
ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport aufgenommen.
•
2016
Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele)
•
2018
Kinder- und Jugendarbeit
2020
Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele)
•
•
•
•
•
•
•
2017 Inklusion
2019
Ehrenamt
2021 Sportveranstaltungen
2022
Spezielle Zielgruppen
2024
Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele)
2023
Freizeit- und Breitensport
ist fortzuführen. Zukünftig werden in diesem Förderbereich vorrangig Kleinsportgeräte ge-
5. Im Förderbereich Kleinsportgeräte werden vorrangig Geräte und Ausstattungen gefördert,
Abschnitt 3.1.4.2.3 umfängliche Ausführungen zu diesem sehr erfolgreichen Förderinstrument
6. Die jährlichen Zuschüsse der Stadt für die investive Sportförderung sind im Geltungs-
fördert, die Fair-Trade-Produkte sind. In Bezug auf die investive Sportförderung wurden im
für die Pachtvereine gemacht. Hier gilt es für die Zukunft, die Förderung in Höhe und Umfang
auszubauen, da die ermittelten Bau- und Pflegezustandsstufen (vgl. Kapitel Sportstättenent-
wicklungsplanung) der verpachteten Sportanlagen einen hohen Bedarf aufweisen. In diesem
Zusammenhang ist es zur Sicherung des Weiterbetriebes der Pachtsportanlagen notwendig,
96
ein spezifisches Investitionsprogramm für die teilweise verschlissenen Funktionsgebäude auf
die Fair-Trade-Produkte sind.
zeitraum des Sportprogramms aufgrund der baulichen Zustände ab dem Jahr 2017 auf
1 Mio. € zu erhöhen. Zusätzlich werden ab den Jahren 2016 ff. für das spezifische Investitionsprogramm „Neubau, Sanierung und Modernisierung von Funktionsgebäuden auf
Sportpachtanlagen“ jährlich 500.000,00 € eingestellt.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
97
FREIZEIT UND BREITENSPORT
(4) Sportförderungsrichtlinie allgemein
Übersicht über die Größenstruktur der Leipziger Sportvereine zum Stand 01.01.2015
förderungsrichtlinie notwendig.
Vereinsgröße
(Mitglieder)
Aufgrund der oben beschriebenen Ergebnisse und Maßnahmen ist die Anpassung der Sport-
Ergebnis:
1. Die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig ist entsprechend der sportpolitischen Leitsätze und den Maßnahmeplänen des Sportprogramms zu überarbeiten und zu vervollständigen.
Maßnahmen:
1. In der Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig sind die folgenden Punkte zu überarbeiten:
•
•
•
•
•
•
Der Passus Gegenstand der Förderung ist entsprechend der Prioritäten zu ergänzen.
Bis 50
Anzahl der
Vereine
Mitgliederzahl
71
5.235
139
3.625
101-300
109
19.643
501-1000
31
20.364
51-100
301-500
Über 1001
Gesamt
33
12
395
Prozentualer Anteil an
Gesamtzahl der Vereine
Prozentualer Anteil an
Gesamtzahl der Mitglieder
18,0 %
5,7 %
12.149
30.563
91.579
35,2 %
27,6 %
21,4 %
7,8 %
22,2 %
8,4 %
3,0 %
100 %
Da über 50 % der Leipziger Sportvereine einen Mitgliederbestand von unter 100 aufweisen,
Der Passus Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in
durchzuführenden Kontrollen ist auf die Einhaltung der Hallenbelegungskriterien (Mindesteil-
Ausnahmefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen
Union und Städtepartnerschaften) – ist zu ergänzen.
Im Passus Projektförderung ist der Schwerpunkt Inklusion mit aufzunehmen und die
Projektförderung für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport um die Förderung inklusiver sowie integrativer Sportangebote zu erweitern.
Im Passus Projektförderung ist der OSP-L (bisher Institutionelle Förderung) mit aufzunehmen.
Alle Förderinstrumente sind auf Übereinstimmung mit den sportpolitischen Leitlinien zu
überprüfen und bei Notwendigkeit anzupassen.
3.1.4.4.2 Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten
(1) Sportstättenvergabe
Im Bereich der Sportstättenvergabe im AfSp wurde im Geltungszeitraum des Sportprogramms
2015 die Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung zweimal an die aktuellen Erfordernisse und
Entwicklungen angepasst. Mit der im Jahr 2015 angepassten Vergabeordnung (DS-00610/14)
ist die Grundlage für eine weiterhin sach- und fachgerechte Sportstättenvergabe für den
Übungs-, Trainings- und Wettkampfbetrieb der Leipziger Sportvereine gelegt.
Die nachfolgend dargestellte Größenstruktur der Leipziger Sportvereine hat auch für die Vergabe von Trainingszeiten für die Leipziger Sportanlagen, insbesondere die Sporthallen, Auswirkungen.
13,3 %
33,4 %
100 %
Tabelle 55 Quelle: SSB
Im Passus der institutionellen Sportförderung ist das neue Förderinstrument Vereinsfusionen/-verschmelzungen und deren Fördervoraussetzungen mit aufzunehmen.
4,0 %
werden zur Verfügung gestellte Trainingszeiten oft wenig effizient genutzt. Bei den regelmäßig
nehmerzahl) durch die Nutzer zu achten und bei regelmäßiger Unterschreitung entsprechende
Maßnahmen (z.B. Zuweisung einer weiteren Gruppe) vorzunehmen. Mit dieser Maßnahme wird
der Zielstellung einer höheren Auslastung der begrenzten Sportflächen Rechnung getragen.
Eine moderat höhere Beteiligung als bisher an den Kosten für die Bereitstellung der kommunalen Sportinfrastruktur soll auch weiterhin ausschließlich durch den Erwachsenensport erfolgen.
Der Kinder- und Jugendsport kann die kommunalen Sportstätten entsprechend der Entgelt-
regelung- und Sportstättenvergabeordnung auch weiterhin kostenfrei (außer Bäder) nutzen.
Damit verstehen sich die Entgelte für die Leipziger Sportvereine, die Mitglied im SSB und LSB
sind, weiterhin als symbolischer Beitrag zu den kommunalen Kosten für den Erhalt und die Betreibung der Sportstätten. Die tatsächlichen Kosten für die Bereitstellung der Sporthallen sind
entsprechend der Kostenkalkulation wesentlich höher.
Entsprechend dem strategischen Ziel der Stadt Leipzig – „Schaffung von Rahmenbedingungen
für eine ausgeglichene Altersstruktur. Das Handeln der Stadt richtet sich auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kindern aus“ – kommt es bei der kostenfreien Bereitstellung der kommunalen Sporthallen für den Kinder- und Jugendsport zu einer Ungleichbehandlung zu den
Kinder- und Jugendsportgruppen in Sportvereinen, die keine oder keine kostenfreie kommunale Sportstätte nutzen können.
Derzeit sind im SSB 27.813 Kinder und Jugendliche organisiert. Allerdings nutzen nur etwa
45 % dieser Kinder und Jugendlichen kommunal bewirtschaftete Sporthallen. Die anderen
55 % der Kinder und Jugendlichen müssen bereits heute Sportstätten Dritter (z. B. Sportkomplex der Universität Leipzig, Schwimmhallen der Sportbäder Leipzig GmbH, Sporthalle des
Evangelisches Schulzentrum, Komplex Sportschule Abtnaundorf, Soccer World, Reitsporthal-
len, Tanzsportobjekte, Sporthallen außerhalb Leipzigs usw.) oder selbst bewirtschaftete Sport-
98
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
99
FREIZEIT UND BREITENSPORT
hallen/-anlagen nutzen und zahlen dafür teils direkt erheblich höhere Nutzungsentgelte bzw.
indirekt höhere Gebühren über ihre Mitgliedsbeitragshöhe im Sportverein.
Nutzungsentgelt für Kinder und Jugendsportgruppen in Sportstätten anderer Eigentümer
Verein
Mitglieder davon K/J-Anteil
gesamt Stand
in %
01.01.2015
Übungszeiteinheiten pro
Woche in h
Gesamtkosten
für Sporthallenmiete 2015 in €
Jährliche Kosten
pro Mitglied 2015
in €
Förderbedarf für
kostenfreien Kinderund Jugendsport pro
Jahr in €
Tanz-SV Rot-Weiß
Leipzig e. V.
252
17,9
59
43.800,00
173,80
7.446,00
Postschwimmverein
Leipzig e. V.*
638
100
149**
56.334,42
88,30
56.334,42
69
53,6
28
2.940,00
42,61
1.575,84
1. DSC Leipzig 06
e. V.
kostenfreie Nutzung des Kinder- und Jugendsports auf den verpachteten, im Eigentum der
Stadt befindlichen Sportanlagen zu gewährleisten (Berechnungsgrundlage: nutzende Kinder
und Jugendliche der Pachtvereine/Unternutzervereine, Hochrechnung anhand der Einnahmen-/
Ausgabenrechnung der Pachtsportvereine). Die bisherige Unterstützung in Form von Zuschüssen für die Anmietung Sportstätten Dritter und die anteilige Kostenerstattung für die Pachtanlagen ist sinnvoll, reicht aber nicht aus, um diese Kinder und Jugendlichen den kommunalen
Sportstättennutzern gleichzustellen. Eine Gleichbehandlung aller Kinder und Jugendlichen in
den Sportvereinen ist wünschenswert, derzeit aber nicht finanzierbar.
Die Nachfrage insbesondere nach Sporthallenfläche (ca. 4.200 Stunden pro Woche) übersteigt
das quantitative Angebot. Der ermittelte Fehlbedarf (Berechnungsgrundlage: Goldener Plan
Ost) beträgt umgerechnet 22 Drei-Feld-Sporthallen). Aus diesem Grund ist es um so wichtiger,
* Talentstützpunkt Leipziger Schwimmvereine, ** Bahnstunden
Tabelle 56 Quelle: AfSp
Prioritäten einzuhalten und die bereits bestehenden klar definierten Kriterien für die Vergabe
Bei den ausgewählten Beispielen liegen die Kosten für die Nutzung Sportstätten Dritter pro
Verbesserung für diese Problematik ist aber nur durch den Bau neuer universell nutzbarer
Kind und Jugendlichen in typischen Sportarten zwischen 42,61 € und 173,80 €. Diese Kosten
spiegeln sich entsprechend auch bei den Mitgliedsbeiträgen der Vereine wider. Der durch-
schnittliche Mitgliedsbeitrag bei Kindern und Jugendlichen in Leipziger Sportvereinen beträgt
8,12 € pro Monat. Im Vergleich dazu liegen die Mitgliedsbeiträge für Kinder und Jugendliche
z. B. beim Tanzsportverein Rot-Weiß Leipzig e. V. bei 23,00 € pro Monat.
Daraus wird ersichtlich, dass eine grundsätzliche Gleichbehandlung aller Kinder und Jugendlichen in den Leipziger Sportvereinen zur Nutzung erforderlicher Sportstätten objektiv nicht
vorliegt. Im Gegenteil: Sportarten, für die kommunale Sportstätten zur Verfügung stehen,
können kostengünstiger angeboten werden. Im Ergebnis kann eine sportfachlich wie sportpolitisch nicht gewünschte Bevorzugung von Sportarten durch Nachfrager die Folge sein. Voraus-
setzung für eine entgeltfreie Sportausübung für alle Kinder und Jugendlichen in Sportvereinen,
die Sportanlagen Dritter anmieten und somit für die Gleichbehandlung im Sinne einer Kostenfreiheit für alle Sport treibenden Heranwachsenden wäre mit Mehraufwendungen im Budget
von Sportstätten konsequent anzuwenden und Kontrollen durchzuführen. Eine nachhaltige
Drei-Feld-Sporthallen und/oder der Erweiterung von Nutzungszeiten möglich. Bei Spielsporthallen besteht der größte Nutzungsdruck von allen Sportstätten.
Der aktuelle Schulentwicklungsplan legt den immensen Schülerzuwachs – 2010/2011 46.452
Schüler/innen, 2012/2013 46.756 Schüler/innen, 2014/2015 49.499 Schüler/innen53 – und die
daraus notwendigen kommunalen Schulhausbauanstrengungen offen. In diesem Zusammen-
hang ist es notwendig, in der Schulentwicklungsplanung konkrete Aussagen zu treffen, welche
Auswirkungen (z. B. Nutzungsausweitungen) auf die Sportstätteninfrastruktur (Sporthallen,
Sportplatzanlagen) in Fachliegenschaft des AfSp zukommen. Die im Schulentwicklungsplan
2015 vielfach genannte „Optimierung der Raumnutzung“ darf zukünftig nicht zu einer Ver-
schlechterung der Nutzung der schulischen Sportinfrastruktur (Sporthallen) durch die Sportvereine führen. Die aktuellen Nutzungsfenster für Schul- (bis 17:00 Uhr) und Vereinssport (17:1521:45 Uhr in der Woche, ca. 8:00-21:00 Uhr Wochenenden) bleiben unangetastet.
der Sportförderung (Förderart: Mietkostenzuschüsse für die Anmietung Sportstätten Dritter)
Bei der Sanierung und dem Bau von kommunalen Sporthallen sind die Belange des Schul- und
tenzuschüsse durch Sportvereine für das Jahr 2015 sowie Hochrechnung nach Angaben der
des Oberbürgermeisters verwiesen. Für die Kostentransparenz wird in Einzelbaubeschlüssen
in Höhe von rund 600.000,00 € verbunden. (Berechnungsgrundlage: Anträge auf Mietkos-
Vereine, die keine Anträge auf Mietkostenzuschüsse gestellt haben, aber Sportstätten Dritter
nutzen).
Bei der Nutzung des Kinder- und Jugendsports auf verpachteten Sportanlagen stellt sich die
Situation wie folgt dar: Im Jahr 2014 nutzten 9.594 Kinder und Jugendliche der Sportverei-
ne die verpachteten Anlagen, wobei Kosten in Höhe von 174,15 € pro K/J entstanden sind.
Abzüglich der 20,00 €, die bereits heute für die Nutzung der Sportstätten durch die Kinder und
Jugendlichen den Pächtervereinen gezahlt werden, verbleiben 154,15 €. Im Ergebnis müss-
100
te die anteilige Kostenbeteiligung der Stadt um rund 1.480.000,00 € erhöht werden, um eine
Vereinssports zu berücksichtigen. Hierzu wird auf den Grundsatz im Arbeitsprogramm 202054
aufgezeigt, ob/welche Mehrkosten aus Belangen des Vereinssports beim konkreten Projekt
entstehen. Die Schulleiter/innen sind in die Planungen und Vorhaben in Bezug auf den Ver-
einssport frühzeitig mit einzubeziehen, um Vorurteile und Ängste abzubauen. Durch das AfSp
wurde für die Spielsporthallen (Drei-Feld-Sporthallen) ein sporttechnologischer Plan erarbeitet.
Dieser Plan wird künftig bei allen Sporthallenplanungen zur Verfügung gestellt und soll auch
als Grundlage für die Sanierung von Sporthallen dienen. Grundsätzlich sollte die Planung einer
Sporthalle auf der Basis der sporttechnologischen Ausstattung erfolgen und sich die Kubatur
53 Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig, 1. Fortschreibung 2015
54 Arbeitsprogramm des Oberbürgermeisters, S.57
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
101
FREIZEIT UND BREITENSPORT
und Architektur nach der sporttechnologischen Ausstattung richten (Nutzung gibt Gebäudehülle
vor und nicht umgekehrt).
Temporäre Hallenschließungen, um die bestehenden erheblichen Nutzungseinschränkungen
insbesondere für Ballsportarten abzubauen, verschärfen den Druck auf die Hallenvergabe wei-
Maßnahmen:
1. Die Schwerpunktsetzung in der Sportstättenvergabe wird fortgesetzt.
2. Das Nutzungsfester für den Vereinssport in den kommunalen Sporthallen Montag bis Freitag von 17:15-21:45 Uhr und die Absicherung des Wettkampfsports an den Wochenenden
wird beibehalten.
ter. Die Nutzer/innen dieser Hallen müssen gemäß den Prioritätensetzungen vorübergehend in
3. Inklusive Sportangebote erhalten bei der Vergabe von kommunalen Sportstätten die glei-
oder ebenfalls umgelenkt. Der Druck und das Konfliktpotenzial bei der Nutzung von Sport-
4. Der Bau von Sporthallen, insbesondere Spielsporthallen, ist im Geltungszeitraum des
muss durch das AfSp unter strikter Anwendung der Vergabekriterien und Prioritätensetzungen
5. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
andere Hallen umgelenkt werden. Die dort ansässigen Nutzer/innen werden zum Teil verdrängt
hallen sind erheblich angewachsen. Die Koordination von Neuvergaben und Umlenkungen
entsprechend der sportpolitischen Leitsätze des Sportprogramms erfolgen.
Die personelle Ausstattung der Schulsporthallen wurde verbessert, sichert aber derzeit nicht
che Priorität wie der Behindertensport.
Sportprogramms notwendig.
werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen.
6. Bei der Sanierung und dem Neubau von kommunalen Sporthallen gilt es, den gemeinsa-
men Auftrag aus dem Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters – Bauherr Stadt baut
eine nachhaltige Infrastruktur für Schul- und Vereinssport – umzusetzen.
eine vollständige Betreuung der Sporthallen. Ohne festes Personal gibt es kaum Kontroll-
7. Zur Klärung der Thematik, trotz angemessenem Vereinssportsgebrauch entstandene Schä-
genutzt werden, oder um festzustellen, welcher Nutzer für welche Schäden bzw. Verunreini-
8. Die regelmäßige Abstimmung zwischen den sporthallenbetreibenden Ämtern ist fortzuset-
mechanismen, um sicherzustellen, dass die bewilligten Zeiten auch in der beantragten Form
gungen verantwortlich gemacht werden kann. Sozialkontrolle allein hilft nicht. Die fehlenden
Kontrollmechanismen können u. a. zur künstlichen Steigerung der Nachfrage an Hallenzeiten
führen, nämlich dann, wenn Trainingsgruppen Erwachsener missbräuchlich kostenfreie Trai-
ningszeiten für Kinder und Jugendliche nutzen. Die Motivation der Sportvereine, nicht benötigte
den in den Schulsporthallen zu ersetzen, ist ein Lösungsvorschlag zu erstellen.
zen. Eine funktionierende Informationsschiene bei geplanten und ungeplanten Sporthallenschließungen ist aufzubauen. Ein weiterer SKUBIS-Arbeitsplatz mit Schreibrechten ist im
AGM einzurichten. Die dafür erforderlichen Mittel sind dem AGM zusätzlich zur Verfügung
zu stellen.
kostenfreie Trainingszeiten zurückzugegeben, ist gering. Regelmäßige Kontrollen (mind. 10 pro
9. Die Nutzung der kommunalen Sportstätten ist im Internet mit Hilfe der Vergabesoftware
Die Zielstellung der höheren Transparenz und besseren sozialen Kontrolle bei der Sportstätten-
(2) Entgeltregelung
„SKUBIS“ ist weiter zu verfolgen.
Kostenkalkulation bis zum Jahr 2019 für die Sporthallen des AfSp erstellt.
Woche) der vergebenen Zeiten sind durch das Amt für Sport notwendig.
vergabe durch Veröffentlichung im Internet auf der Basis des Sportstättenvergabeprogramms
Ergebnis:
1. Die Schwerpunktsetzung in der Sportstättenvergabe hat sich bewährt und ist mit der jeweils
geltenden Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung fortzusetzen.
2. Die Schulentwicklungsplanung, insbesondere die Entwicklung der Schüler- und Klassenzahlen, hat zukünftig erhebliche Auswirkungen auf die Sportstättennutzung.
3. Die bestehenden Probleme (fehlende Informationen bei temporäre Schließungen, Fehlbedarf, zu wenig Hallenpersonal, keine abgestimmte Planung usw.) bei der Vereinssportnut-
„SKUBIS“ zu veröffentlichen.
Im Rahmen der neuen Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung (DS-00610/14) wurde eine
Übersicht über tatsächliche Kosten für die Bereitstellung einer Sporthalle ab 2015
Durchschnittswert je Übungsflächeneinheit (ÜFE) und Übungszeiteinheit (ÜZE)
Berechnungsbasis:
1 ÜFE in einer ÜZE von 45 min
Ein-Feld-Sporthalle bzw. 1 Feld einer Zweibzw. Drei-Feld-Sporthalle in 45 min
zung der Schulporthallen müssen schrittweise abgebaut werden.
4. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Sporthallenfläche, insbesondere Spielsporthallenflä-
2015
2016
2017
2018
2019
Tatsächliche Kosten für die Bereitstellung einer Sporthalle* in €
38,55
39,16
39,78
40,41
41,06
che.
* Sporthallen in Trägerschaft des AfSp
Tabelle 57 Quelle: AfSp
Vereinssports gleichermaßen zu berücksichtigen.
Die Entgelte für die Leipziger Sportvereine, die Mitglieder im SSB und LSB sind, verstehen sich
5. Bei der Sanierung und dem Neubau von Sporthallen sind die Belange des Schul- und des
102
Jahr
im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 als symbolischer Beitrag zu den kom-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
103
FREIZEIT UND BREITENSPORT
munalen Kosten für den Erhalt und die Betreibung der Sportstätten. Die tatsächlichen Kosten
Kinder- und Jugendsport fortgeführt. Für den Erwachsenensport in den Leipziger Sportver-
wesentlich höher. Die Kostenkalkulation (Vor- und Nachkalkulation) ist regelmäßig fortzuschrei-
vorgesehen. Mit dieser Prioritätensetzung wird insbesondere den Leitsätzen 1 bis 5 Rechnung
für die Bereitstellung der Sporthallen sind entsprechend der dargestellten Kostenkalkulation
ben und somit die Höhe des Subventionsgrades darzustellen.
Übersicht über die neuen Entgelte und den Durchschnitt des Subventionsgrads auf Basis der
Kostenkalkulation 2015 – Kalkulierte Kosten: 39,00 €
Nutzergruppen
A
Kinder- und Jugendsport
der Leipziger Sportvereine
und -verbände, die Mitglied
im SSB und LSB sind und
des SSB selbst
B
Erwachsenensport der
Sportvereine und -verbände, die Mitglied im SSB
und LSB sind und des SSB
selbst
C
andere Nutzer
Unterteilung der Nutzergruppen
Entgelt je SubventiÜZE in €
onsgrad
ab 01.01.16
0,00
100,0 %
getragen.
Ergebnis:
1. Die Entgeltregelung für die Nutzung der von der Stadt verwalteten Sportstätten und die
damit verbundene Prioritätensetzung auf den Kinder- und Jugendsport haben sich bewährt
und sind fortzuführen.
Maßnahmen:
1. Die durch den Stadtrat am 20.05.2015 mit Geltungsdatum 01.01.2016 beschlossene Ent-
gelt- und Sportstättenvergabeordnung, einschließlich der entgeltfreien Nutzung des Kinderund Jugendsports ist umzusetzen. Insbesondere gilt dies bei der konsequenten Kontrolle
zur Durchsetzung der Vergabeordnung.
Anteil K/J über 50,0 % der Gesamtmitgliederzahl
2,50
93.6 %
3,50
91,0 %
4,50
88,5 %
Anteil K/J über 12,5 % bis 25,0 % der
Gesamtmitgliederzahl
5,50
85,9 %
währt. Entsprechend dem sportpolitischen Leitsatz 8 ist die Übergabe von Sportanlagen mittels
6,50
83,3 %
Pachtverhältnisse, wovon bis zum Jahr 2024 insgesamt 29 Verträge auslaufen und einer Verlän-
Gruppen mit Vergünstigungen
z. B. andere Sportvereine, die nicht
unter die Nutzergruppen A und B fallen, Vereine der Kinder- und Jugendpflege, Schulen in freier oder anderer
Trägerschaft, Dienstsport der Polizei,
Feuerwehr und Zoll, Volkshochschule
7,50
80,8 %
aufgrund von öffentlich geförderten Investitionen und deren Zweckbindungsfrist verlängert.
Anteil K/J über 37,5 % bis 50,0% der
Gesamtmitgliederzahl
Anteil K/J über 25,0 % bis 37,5 % der
Gesamtmitgliederzahl
Anteil K/J über 0 % bis 12,5 % der
Gesamtmitgliederzahl
Freie Gruppen
z. B. Betriebssport, Lehrersport
Kommerzielle Gruppen
z. B. Nutzer mit Gewinnerzielungsabsicht, private Nutzer
3.1.4.4.3 Verpachtung von kommunalen Sportstätten
Die Verpachtung von kommunalen Sportanlagen an die Leipziger Sportvereine hat sich be-
langfristiger Pachtverträge bzw. auch Erbaurechtsverträge fortzusetzen. Derzeit bestehen 114
gerung bedürfen. Dabei ist die wirtschaftliche Solidität zu betrachten. 72 Verträge wurden bereits
Übersicht auslaufender Pachtverträge
Pachtvertragszeiten
10,50
73,1 %
39,00
0,0 %
Tabelle 58 Quelle: AfSp
Berechnungsgrundlagen bleiben neben den dargestellten Entgelten nach Nutzergruppen die
Größe der genutzten Fläche (Übungsflächeneinheiten) sowie die Dauer der Nutzung (Übungszeiteinheiten).
Entsprechend den sportpolitischen Leitlinien wird im Geltungszeitraum des Sportprogramms
2016-2024 die kostenfreie Bereitstellung der kommunalen Sporthallen (außer Bäder) für den
104
einen ist eine Kostenbeteiligung, differenziert nach dem Kinder- und Jugendanteil im Verein,
Anzahl 40
auslaufender 35
Pachtverträge
30
38
25
20
15
22
14
15
2022
2024
12
10
13
5
0
2030
2040
2046 Sonstige*
* davon 9 Verträge unbefristet, 3 Verträge mit jährlicher Verlängerung, 1 Vertrag läuft über 1 Jahr (bis
2015)
Grafik 9 Quelle: AfSp
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
105
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Anzahl Pachtvereine (gesamt: 97)
277 Kinder und Jugendliche, sodass in diesem Bereich Mehraufwendungen bei gleichbleiben-
der Berechnungsgrundlage (20,00 € pro Kind/Jugendlichen) in Höhe von 5.200,00 € jährlich
entstehen. Die Höhe der Berechnungsgrundlage von 20,00 € ist im Rahmen der Haushaltspla-
13
35
18
5
über 1.000 Mitglieder
501 bis 1.000 Mitglieder
301 bis 500 Mitglieder
101 bis 300 Mitglieder
bis 100 Mitglieder
26
nung 2019/2020 auf Auskömmlichkeit zu überprüfen.
Die Absicherung des Schulsports ist gemäß § 23 Schulgesetz eine Pflichtaufgabe der Stadt,
die an die Pachtvereine übertragen wurde. Nach den derzeit geltenden Regelungen der
Kostenerstattung für die verpachteten Sportanlagen wurden entsprechend der Darstellung im
Abschnitt 3.1.4.2.3 für die Absicherung des Schulsports an die Pächtervereine im Jahr 2014
ein Betrag von 3,10 € pro Schüler/in und Jahr gezahlt (für Schüler/innen im Profilschulsport der
sportbetonten Schulen 20,00 € pro Schüler/in und Jahr). Mit der dargestellten Unterstützung
der Pächter in Bezug auf den Schulsport ist festzustellen, dass die Pächter große SchwierigGrafik 10: Vereinsgröße der Pächter Quelle: AfSp
Die Anpassung des Musterpachtvertrages an die aktuellen rechtlichen Erfordernisse sowie die
eindeutige Klärung, Abgrenzung und Umsetzung der Rechte und Pflichten beider Vertrags-
Vorsorge zur Vermeidung von Unfallgefahren ist dringend notwendig. Die Vereine müssen
derzeit eigene finanzielle Mittel einsetzen, um den Schulsport abzusichern. Eine angemessene
Anpassung der Zuschusshöhe pro Schüler/in auf 20,00 € ist dringend erforderlich. Die notwen-
partner ist ein Schwerpunkt in diesem Bereich. Die Pflege und die Erhaltung der verpachteten
digen Aufwendungen für die Schulsportnutzung betragen im Jahr 2017 296.300,00 €. Abzüg-
Verpächterin gemeinsam. Dabei beteiligt sich die Stadt an den Kosten zur Pflege der Anlage
betragen die Mehraufwendungen 246.297,00 €. Für die Jahre 2018 bis 2024 müssten auf-
Sportanlagen übernehmen auch in Zukunft die Vereine als Pächter und die Stadt Leipzig als
lich der derzeit bereits ausgereichten Mittel für die Schulsportnutzung in Höhe von 50.003,00 €
und stellt jährlich im Rahmen der investiven Sportförderung finanzielle Mittel zur Sanierung der
grund steigender Schülerzahlen weitere 4.000,00 € jährlich bereitgestellt werden.
zen dafür eigene finanzielle und personelle Ressourcen ein. Darüber hinaus treten die Vereine
Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben sind die Pächter u. a. für die Verkehrssicherungs-
auch dafür finanzielle und sächliche Eigenbeiträge.
Kriterien und Ansätzen zur Ausreichung der Kostenerstattung für die Pachtanlagen wurde diese
Sportanlagen zur Verfügung. Die Vereine übernehmen die Pflege und Bewirtschaftung und setbei notwendigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen als Bauherren auf und leisten
Die künftig geltende Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung der Stadt Leipzig für die Nut-
zung von kommunalen Sportstätten sieht auch weiterhin die kostenfreie Nutzung der kommunalen Sportstätten (außer Bäder) für alle Kinder und Jugendlichen vor. Um eine kostenfreie
pflicht an den Bäumen zuständig (vgl. Abschnitt 3.1.4.2.3). Bei den bisher angewandten
Aufgabe bisher nicht systematisch berücksichtigt. Um die Pachtvereine zu befähigen, ihren
vertraglichen Verpflichtungen zum Baumbestand nachzukommen, sind Mehraufwendungen in
Höhe von 100.880,00 € jährlich notwendig.
Nutzung des Kinder- und Jugendsports auf den verpachteten, im Eigentum der Stadt befinden-
Die Sportvereine betreiben auf den gepachteten Sportanlagen gemeinnützigen Trainings- und
1.480.000,00 € erhöht werden (vgl. Abschnitt 3.1.4.2.2). Dies ist in der gegenwärtigen Haus-
Kommunale Sportanlagen sind Gemeindebedarfsflächen, die einer privatwirtschaftlichen Nut-
den Sportanlagen zu gewährleisten, müsste die anteilige Kostenbeteiligung der Stadt um rund
haltslage finanziell nicht darstellbar.
Die Kriterien und Ansätze der Kostenbeteiligung (siehe Anlage) haben sich in den vergangenen 16 Jahren bewährt, sind aber an die aktuellen Entwicklungen und rechtlichen Vorgaben
anzupassen. Entsprechend dem sportpolitischen Leitsatz 1 wird auch in Zukunft das Hauptau-
Wettkampfbetrieb im Freizeit-, Breiten- und Leistungssport als ihren satzungsmäßigen Zweck.
zung und privatwirtschaftlichen Gewinnstreben entzogen und einer öffentlichen Nutzung vorbehalten sind. Diese besondere Zweckbindung sichern die Sportvereine ab. Alle gemeinnützigen
Sportvereine betätigen sich gemäß ihrer Satzung selbstlos, d. h. die Tätigkeit des Vereins dient
nicht eigenwirtschaftlichen Zwecken seiner Mitglieder oder des Vereins selbst.
genmerk auf die finanzielle Unterstützung von Sportvereinen gelegt, die auf den gepachteten
Vor diesem Hintergrund wird die Stadt Leipzig im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-
Der im Abschnitt 3.1.4.2.3 beschriebenen Entwicklung der generell ansteigenden Nutzung der
schaffenheit der jeweiligen Anlagen beibehalten. Satzungs- und steuerrechtlich ist den Sport-
Sportanlagen einen regelmäßigen Wettkampfsport für Kinder und Jugendliche durchführen.
Pachtsportanlagen durch Kinder und Jugendliche ist bei der Kostenbeteiligung Rechnung zu
tragen. Der prognostizierte jährliche vereinsbezogene Zuwachs von 2014 bis 2024 beträgt
106
keiten haben, die gesetzlichen Anforderungen entsprechend der DIN 18035 zu erfüllen. Eine
2024 den symbolischen Pachtzins in Höhe von 1,00 € unabhängig von der Größe und der Be-
vereinen eine unverhältnismäßige Einnahmeerwirtschaftung untersagt. Die Erwirtschaftung der
Einnahmen, die für die Aufbringung eines wesentlich höheren Pachtzinses erforderlich wären,
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
107
FREIZEIT UND BREITENSPORT
kann und darf nicht erfolgen, weil dann die Gefahr besteht, dass den Vereinen die anerkannte
Gemeinnützigkeit verloren geht.
Ergebnis:
1. Die Verpachtung der kommunalen Sportanlagen an Sportvereine hat sich bewährt und ist
Beispiele dafür sind das Werferhaus auf der Leichtathletikanlage Nordanlage, die Ringerhallen
in der Sporthalle Leplaystraße oder die Wassersportanlagen Pistorisstraße (Kanuslalom) und
Burghausen (Rudern).
unter Beibehaltung der Rahmenbedingungen fortzusetzen.
Der Hauptschwerpunkt bei der Sanierung und dem Neubau von Sportstätten in Leipzig muss
überarbeiten.
Freizeit- und Breitensports mit seiner Sportartenvielfalt gelegt werden. Dabei stehen die ver-
2. Die Kriterien und Ansätze zur Ausreichung der Kostenerstattung sind anzupassen und zu
3. Der symbolische Pachtzins in Höhe von 1,00 € bleibt im Geltungszeitraum des Sportprogramms erhalten.
Maßnahmen:
1. Die Verpachtung kommunaler Sportanlagen an Leipziger Sportvereine wird fortgesetzt.
2. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanla-
gen. Dabei ist eine jährliche Anpassung bei steigenden Betriebskosten (Energie, Wasser
usw.) zu prüfen. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls zu prüfen, ob eine Anpassung des
Pro-Kopf-Zuschusses für Kinder- und Jugendliche (derzeit 20,00 €) erfolgen muss.
3. Die anteilige Kostenerstattung ist in den folgenden Kriterien anzupassen:
•
prognostizierter jährlicher vereinsbezogener Zuwachs an Kindern und Jugendlichen auf
•
Anpassung an angemessenen Pro-Kopf-Zuschuss von 20,00 € pro Schüler/in pro Jahr
•
•
Pachtanlagen = Mehrbedarf 5.200,00 € ab 2017 jährlich.
ab dem Jahr 2017 von 246.297,00 €.
jährlich steigende Schülerzahlen auf den Pachtanlagen ab 2018 jährlicher Mehrbedarf
von 4.000,00 €.
Verkehrssicherungspflicht an den Bäumen = jährlicher Mehrbedarf von 100.880,00 €.
4. Die bis zum Jahr 2024 auslaufenden Pachtverträge sind unter der Maßgabe – inhaltliche
Anpassung an die aktuelle Rechtssprechung und unter Prüfung von bisheriger Auslastung
sowie wirtschaftlicher Solidität – zu verlängern unter Beibehaltung des symbolischen Pachtzinses von 1,00 €.
3.1.4.4.4 Sportartspezifische Voraussetzungen an Sportstätteninfrastruktur
In Auswertung des „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ in Bezug auf die Ziele bei der
zukünftig auf die Verbesserung der Voraussetzungen für die Entwicklung des organisierten
pachteten Sportplatzanlagen (Sozialgebäude und Sportflächen) im Vordergrund. Die Sanierung
und der Neubau von Sporthallen ist aufgrund des weiterhin sehr hohen Fehlbedarfs bei wachsendem Vereinssport, vor allem in den Spielsportarten, weiter fortzusetzen.
Im Punkt 3.1.4.3.3 dieses Kapitels wurden die Entwicklungspotenziale von einzelnen Sportarten dargestellt. Aus dieser Beschreibung ergeben sich für die Schaffung der notwendigen
Sportstätteninfrastruktur konkrete Ableitungen. Diese sind nachfolgend entsprechend den
Sportartengruppen dargestellt.
(1) Spielsportarten
Für die Spielsportarten Basketball, Handball und Volleyball stehen für Training und Wettkämpfe
zurzeit 25 Spielsporthallen (vgl. 2009: 18) zur Verfügung. Darüber hinaus werden durch den
hohen Bedarf an Spielfläche für Volleyball weitere Hallen genutzt, die nicht wettkampfgerecht
(geringe Hallenhöhe, geringe Randflächen usw.) sind. Der Bedarf stellt sich quantitativ und
qualitativ dar.
Bestand an Spielhallen (Handballfeld):
Amt für Sport
SH ARENA Leipzig
Wettkampf (mit Zuschaueranlagen)
SH Leplaystraße
Wettkampf/Training (mit Zuschaueranlagen)
SH Nebenhalle ARENA Leipzig
SH Brüderstraße*
SH Raschwitzer Straße
Wettkampf/Training
Wettkampf/Training (mit Zuschaueranlagen)
Wettkampf/Training
SH Radrennbahn** Wettkampf/Training
SH Rabet**
Wettkampf/Training (mit Zuschaueranlagen)
Sanierung und dem Neubau von Sportstätten ist festzustellen, dass im Ergebnis für den Frei-
Sporthallen Amt für Jugend, Familie und Bildung
die neuen Drei-Feld-Sporthallen an der Radrennbahn und am Rabet sowie die Sanierung der
SH Thomasschule Wettkampf/Training
zeit- und Breitensport vor allem Sporthallen gebaut bzw. saniert wurden. Beispiele dafür sind
Sporthallen Leplaystraße und Brüderstraße.
Für den Leistungssport stand der Neubau und die Sanierung von Spezialsportstätten im Vor-
dergrund. Unter dem Sammelbegriff Spezialsportanlagen werden die Sportstätten zusammen-
108
gefasst, die aufgrund ihrer speziellen Ausstattung nur für eine Sportart(-gruppe) nutzbar sind.
SH Engelsdorf
Wettkampf/Training (mit Zuschaueranlagen)
SH Erich-Kästner-Schule**
Wettkampf/Training
SH Astrid-Lindgren-Schule
Wettkampf/Training
SH Reclam Gymnasium
SH Wilhelm-Ostwald-Gymnasium
Wettkampf/Training
Wettkampf/Training
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
109
FREIZEIT UND BREITENSPORT
SH Wilhelm-Hauff-Schule*
Wettkampf/Training
SH Gymnasium Engelsdorf
Wettkampf/Training
SH Werner-Heisenberg-Gymnasium** Wettkampf/Training
SH G.-Scholl-Schule/Liebertwolkwitz
Wettkampf/Training
SH OS Mölkau Wettkampf/Training
SH 3. Schule** Wettkampf/Training
1. Der Bau von universell nutzbaren Drei-Feld-Sporthallen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist notwendig.
2. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen.
SH 66. Schule Wettkampf/Training
Fußball
SH 84. Schule Wettkampf/Training
zur Verfügung. Zu beachten ist, dass auf einer Reihe von Großfeldern ebenfalls Kleinfeldspiele
SH 68. Schule Wettkampf/Training
Sporthallen anderer Eigentümer
SH Ernst-Grube-Halle (Universität)
Wettkampf/Training (mit Zuschaueranlagen)
SH Evangelisches Schulzentrum
Wettkampf/Training
SH Montessori-Schule Wettkampf/Training
Für Trainings- und Punktspielbetrieb stehen 132 Großfelder (vgl. 2009: 124) und 91 Kleinfelder
mir temporär eingesetzten Toren ausgetragen werden. Die Fußballfelder werden auch durch
andere Nutzergruppen belegt (Schulsport, Ausgleichssport, Leichtathletik usw.). Bei der durchschnittlichen Nutzungskapazität von 20 Stunden je Großfeld-Sportrasen stünden maximal ca.
2.500 Stunden/Woche Nutzungszeit zur Verfügung. Auf den Sportstätten von mitgliederstarken
Fußballvereinen/-abteilungen ist die Nutzungsdauer höher und damit die Regeneration für die
* derzeit in der Sanierung; ** Neubau / Tabelle 59 Quelle: AfSp
Spielflächen nicht ausreichend. Entsprechend der Betrachtung der Entwicklungspotenziale wird
Die Haupthalle der ARENA Leipzig sowie die Sporthallen anderer Eigentümer sind für die Leip-
tativer Ausbau notwendig ist. Insgesamt sind die Plätze im Stadtgebiet jedoch ungleichmäßig
ziger Sportvereine nur bedingt bzw. in sehr geringem Umfang nutzbar.
Basketball wird zurzeit in 30 Sporthallen mit 153 Wochenstunden (vgl. 2009: 16 Sporthallen
und 113 Wochenstunden) gespielt. Bis auf 14 Hallen sind in den übrigen Hallen die Spielfelder
nicht wettkampfgerecht. Die qualitative Sportfläche für Basketball ist zurzeit nicht ausreichend.
Derzeit besteht ein zusätzlicher sportartgerechter Hallenbedarf von 35 Wochenstunden für
Basketball.
eingeschätzt, dass die Sportfläche für Fußball gegenwärtig ausreicht, nach 2020 ein quanti-
verteilt. Einerseits werden Plätze überbelastet, an anderer Stelle bestehen Nutzungsreserven.
Somit muss von den an der Sportart Interessierten eine höhere Mobilität erwartet werden. Ein
erster Schritt ist eine höhere Auslastung auf den verpachteten Sportplatzanlagen (SPA), die
derzeit noch Reserven besitzen (SPA Teichstraße, SPA Mariannenpark). Darüber hinaus gibt es
die Möglichkeit, die Sportplatzanlagen (SPA Miltitzer Weg, SPA Lößnig usw.), die gegenwärtig
durch das AfSp verwaltet werden, für die Sportart Fußball zu mobilisieren und an interessierte
Vereine abzugeben.
Handball wird derzeit in 40 Hallen mit 370 Wochenstunden (vgl. 2009: 18 Sporthallen und 350
Fast überall steht aber die Aufgabe, durch bessere und kontinuierliche Pflege die Strapazier-
nicht ausreichend. Bereits heute besteht ein zusätzlicher Bedarf von 45 Wochenstunden für
(z. B. Kunstrasen), um Rasenplätze zu entlasten. Selbst wenn die Anzahl der Fußballspieler/
Wochenstunden) gespielt. Die qualitative und quantitative Sportfläche für Handball ist zurzeit
Handball.
Volleyball wird zurzeit in 73 Sporthallen mit 491 Wochenstunden (vgl. 2009: 60 Sporthallen
fähigkeit der Plätze zu erhöhen. Nachholbedarf besteht bei Trainingsplätzen mit Allwetterbelag
-innen hinter der Prognose zurückbleiben sollte, was nicht zu erwarten ist, sind diese strapa-
zierfähigen Trainingsplätze notwendig.
und 550 Wochenstunden) gespielt. Die qualitative und quantitative Sportfläche für Volleyball
Zu beachten ist der Hallenanspruch im Winterhalbjahr. Für den E- bis C-Jugend-Bereich (6-10
Volleyball.
die geplanten Sporthallenneubauten im Zusammenhang mit dem Schulhausbauprogramm
ist zurzeit nicht ausreichend. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf von 70 Wochenstunden für
Insgesamt stehen einer weiteren, prinzipiell prognostizierten Entwicklung der Spielsportarten
die fehlenden Hallen mit wettkampfgerechten Spielmöglichkeiten entgegen.
Ergebnis:
1. Es besteht weiterhin ein hoher zusätzlicher Bedarf an Spielsporthallenfläche.
2. Es besteht ein hoher Sanierungsbedarf an den vorhandenen Spielsporthallen.
110
Maßnahmen:
Jahre) besteht ein Bedarf von ca. 280 Wochenstunden in Spielhallen. Dieser kann selbst durch
nicht abgedeckt werden. Eine kostengünstige Alternative ist der Bau von sog. Freilufthallen. Die
Freilufthallen sind in der Nutzung multifunktional, allwetterfest und kosteneffizient.
Ergebnis:
1. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Rasenspielfeldern.
2. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Allwetterspielflächen (Kunststoffplätzen, Kunstrasenplätzen).
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
111
FREIZEIT UND BREITENSPORT
3. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Spielsporthallenfläche.
Maßnahmen:
1. Der Bau von Kunstrasenplätzen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist notwendig.
Die Umsetzung soll über die investive Sportförderung gemeinsam mit den Pachtvereinen
erfolgen. Die Standorte sind mit dem Fußballverband Stadt Leipzig e. V. abzustimmen.
2. Der Bau von universell nutzbaren Drei-Feld-Sporthallen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist notwendig. Alternativ ist der Bau von kostengünstigeren Freilufthallen möglich.
Der Bau einer Freiluftsporthalle soll im Geltungszeitraum des Sportprogramms umgesetzt
werden.
3. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei-und Drei-Feld-Sporthallen.
1. Es besteht kein kommunaler Handlungsbedarf.
Maßnahmen:
1. Keine.
(2) Allgemeine Sportgruppen/Gesundheitssport/Rehabilitationssport
Vereine des Rehabilitationssports, des Gesundheitssports und der Allgemeinen Sportgruppen
nutzen vor allem die städtischen Sporthallen. Allein die Allgemeinen Sportgruppen nutzen diese
Hallen mit 160 Wochenstunden. Der tatsächliche Bedarf für die o. g. Sportbereiche ist aber
deutlich höher. Beweis dafür sind die Baumaßnahmen des BSV AOK Leipzig e. V. als Gesund-
heitssportverein, des SC DHfK Leipzig e. V., Abteilung Gesundheitssport und des Gesundheits-
sportvereins Leipzig e. V. zur Erweiterung ihrer Vereinsanlagen für diese Sportangebote.
Hockey
Walking/Nordic Walking sind als „Freiluftsportarten“ in Bezug auf die benötigte Infrastruktur un-
Kunstrasenplätze zur Verfügung. Auf der Sportplatzanlage Pistorisstraße entstand 2015 ein
kin-Park ist eine sehr attraktive Strecke für diese im Vereinssport recht kleine Nutzergruppe
Zur Ausübung des Trainings- und Wettkampfbetriebes stehen sechs Rasenplätze und zwei
weiterer Kunstrasenplatz. Damit ist der quantitative Bedarf an ungedeckten Sportflächen für
den Hockeysport in Leipzig abgesichert.
Der Hallenbedarf im Winterhalbjahr von etwa 125 Wochenstunden kann bei Mitnutzung der
Schulsporthallen (Problemdarstellung siehe Abschnitt 3.1.4.2.2) vollumfänglich abgedeckt
werden.
Ergebnis:
1. Es besteht Sanierungsbedarf an Hockeysportflächen.
2. Es besteht Bedarf an der Mitnutzung der Schulsporthallen.
Maßnahmen:
1. Die Sanierung von Hockeysportflächen im Geltungszeitraum des Sportprogramms über die
Bauförderung ist notwendig.
2. Die Mitnutzung der Schulsporthallen für Hockey ist umzusetzen.
3. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei-und Drei-Feld-Sporthallen.
problematisch. Mit der geschaffenen, abgemessenen und beschilderten Strecke im Clara-Zetgeschaffen worden. In den Wintermonaten werden auch kommunale Sporthallen im geringen
Maße für das Sporttreiben genutzt.
Ergebnis:
1. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Sporthallenfläche.
Maßnahmen:
1. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
werden.
(3) Turn- und Gymnastikdisziplinen
Für die Sportarten Sportakrobatik, Turnen und Rhythmische Sportgymnastik kann mit den bestehenden Turnhallen Leplaystraße 13, Lauchstädter Straße und Jahnallee (Universität Leip-
zig) das Training und der allgemeine Wettkampfsport der Vereine abgesichert werden. Turnen
nutzt die städtischen Hallen mit ca. 160 Wochenstunden, Rhythmische Sportgymnastik mit 21
Wochenstunden. Gymnastikvereine nutzen die städtischen Sporthallen mit 210 Wochenstunden.
Tennis
Die Sporthalle Leplaystraße 13 befindet sich derzeit in einem schlechten und zudem energe-
Hallenplätze (davon 11 kommerzielle Anlagen). Tennis nutzt die städtischen Sporthallen nicht
Anforderungen (Größe, Hallenhöhe usw.) für die Sportarten. Für die Sportarten/Bewegungs-
Gegenwärtig existieren in Leipzig für den Tennissport 105 Freiplätze (vgl. 2009: 106) und 14
mit (vgl. 2009: 25 Wochenstunden Tennisnutzung). Der qualitative und quantitative Bestand an
Tennisanlagen ist ausreichend.
112
Ergebnis:
tisch kritischen Bauzustand. Die Sporthalle Lauchstädter Straße entspricht nicht den modernen
formen Gymnastik, Popgymnastik und Aerobic wird der Bedarf an Hallenfläche mit sportartgerechter Mattenausstattung bzw. notwendigen Bodenverhältnissen erheblich zunehmen.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
113
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Ergebnis:
1. Die weitere Nutzung der Spezialsporthallen Leplaystraße und Lauchstädter Straße für den
Trainings- und Wettkampfbetrieb ist zu sichern. Problematisch stellt sich für die Rhythmische Sportgymnastik die zu geringe Höhe der Spezialsporthallen dar.
2. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Sporthallenfläche für Gymnastik, Popgymnastik und
Aerobic.
Maßnahmen:
1. Notwendige Sanierungsmaßnahmen zum Erhalt der Spezialsporthallen sind vorzunehmen.
Für die Spezialsporthalle Leplaystraße 13 ist ein Brandschutz- und daraus resultierend ein
Sanierungsprogramm abzuleiten.
2. Für die Rhythmische Sportgymnastik ist mindestens eine wöchentliche Hallenzeit in der
Sporthalle Brüderstraße (ausreichende Hallenhöhe) bereitzustellen.
3. Der Bau von universell nutzbaren Sporthallen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist
notwendig.
4. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
werden.
(4) Schwimmsportdisziplinen
Hier ist von Belang, dass Sportarten wie Triathlon sowie organisierte Gruppen des Freizeit- und
insbesondere des Behindertensports wachsende Anforderungen an Schwimmhallenzeiten
stellen. Mit der Inbetriebnahme des Hallenbades in der Antonienstraße im März 2008 konnte
1. Der Bestand an Hallenbädern ist zu sichern. Um den Vereinsbedarf, bei wachsendem
Bedarf an Schulschwimmen vollständig abzudecken, ist 1.000 m² zusätzliche Wasserfläche
(verteilt auf zwei Objekte, ohne Zuschauerplätze, vorrangig in den defizitär mit Wasserflä-
che versorgten Stadtbezirken) notwendig. Der Erhalt der Freibäder ist anzustreben, wobei
mit der entstandenen Seenlandschaft am Stadtrand und im Umland von Leipzig (Südraum)
neue Möglichkeiten entstanden sind.
Maßnahmen:
1. Die Fortführung der schrittweisen Sanierung der vorhandenen Schwimmhallen und Frei-
bäder durch die Sportbäder Leipzig GmbH entsprechend dem „Bäderentwicklungskonzept
2015 bis 2019“ ist notwendig. Ziel sollte es sein, zusätzlich 1.000 m² Hallenwasserfläche zu
schaffen und alle Schwimmhallen und Freibäder barrierefrei zu gestalten.
2. Dafür sind durch die Stadt die finanziellen Voraussetzungen durch die Absicherung des für
den Betrieb notwendigen Zuschusses an die Sportbäder Leipzig GmbH zu schaffen.
(5) Kampfsportarten
Für einen Teil der asiatischen Kampfsportarten (Karate, Taekwondo, Kickboxen, Aikido und Ju-
Jutsu) steigt der Bedarf an Hallenkapazität, insbesondere für die Kinder- und Jugendsportgruppen, weiter an. Karate ist zurzeit mit 99 Wochenstunden, Taekwondo mit 75 Wochenstunden
und die anderen asiatischen Kampfsportarten zusammen ebenfalls mit 99 Wochenstunden in
den städtischen Sporthallen eingemietet.
der Bedarf an Hallenwasserfläche für die Schwimmsportdisziplinen weiter verringert, aber noch
Für die Sportart Boxen (derzeit 10 Wochenstunden in städtischen Hallen) ist die Beibehaltung
der. Von den zehn Hallenbädern werden acht durch die Sportbäder Leipzig GmbH betrieben
Boxhalle Jahnallee (Universität) ausreichend. Die Einrichtung einer stationären Wettkampfstät-
nicht vollständig gedeckt werden. Derzeit existieren in Leipzig zehn Hallen- und sechs Freibäund bewirtschaftet. Ein Hallenbad befindet sich im Eigentum der Universität Leipzig und eines
in privater Hand.
Um die in Leipzig verfügbaren Möglichkeiten für den Schulschwimmsport und die
Schwimmsportdisziplinen (Schwimmen, Flossenschwimmen) erhalten bzw. angesichts wach-
sender Schülerzahlen erweitern zu können, ist die Fortführung der Sanierung und Modernisierung der vorhandenen Sportstätten sowie die Schaffung von 1.000 m² zusätzlicher Wasserflä-
che unbedingt notwendig. Eine intensivere Nutzung der Hallenbäder durch den Vereinssport ist
notwendig. Dabei ist zu bedenken, dass das quantitative Anwachsen des Schulsportschwimmens ebenfalls in die Schwimmhallen drängt.
Für Wasserspringen sind die vorhandenen Trainingsmöglichkeiten in der Sprunghalle Mainzer
Straße (Universität Leipzig) ausreichend. Für Tauchsport wird der Bedarf durch die entstandene Seenlandschaft in und um Leipzig vollständig gedeckt.
114
Ergebnis:
der gegenwärtigen stationären Trainingsstätten Sportforum, Kulturfabrik Connewitz sowie die
te würde die Entwicklung stimulieren.
Bei Sicherung der stationären Trainingsstätten im Sportforum sowie der ARENA Leipzig kann
die positive Entwicklung der Sportart Fechten (derzeit 86 Wochenstunden) für Leipzig langfristig gesichert werden. Allerdings ist eine qualitative Ertüchtigung der Fechthalle in der ARENA
Leipzig notwendig und mit der Vergabe des Bundesstützpunktes Nachwuchs zum 01.01.2015
auch nachhaltig begründet.
Es besteht im Geltungszeitraum des Sportprogramms kein weiterer Bedarf an zusätzlicher
Sportfläche für Judo. Judo nutzt die kommunalen Sporthallen mit 225 Wochenstunden. Mit
den derzeit existierenden vier stationären Trainingshallen – Judohalle auf der Nordanlage des
Sportforums, Judoraum im Hauptgebäude des Sportforums, Judohalle der sportwissenschaftlichen Fakultät (Universität), Judohalle des Sportgymnasiums – bestehen neben den kommu-
nalen Allgemeinsporthallen ausreichend Spezialsportstätten für die weitere Entwicklung der
Sportart Judo.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
115
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Für die sportliche Entwicklung im Ringen (derzeit 95 Wochenstunden) war die Sanierung der
Bootshäuser vom Cospudener See an das Nordufer des Zwenkauer Sees um. Durch den
die Mitnutzung von kommunalen Sporthallen, sodass der Bedarf gedeckt ist.
Sächsischen/Mitteldeutschen Segelsportzentrums geplant.
Ringerhallen in der Sporthalle Leplaystraße von ausschlaggebender Bedeutung. Hinzu kommt
Ergebnis:
1. Der Erhalt der Spezialsporthallen für Judo, Ringen und Fechten ist notwendig. Die sport-
technologische Ausstattung (12 fest eingebaute Fechtbahnen) in der Fechthalle der ARENA
Leipzig ist anzupassen.
Maßnahmen:
1. Die Fortführung der schrittweisen Sanierung der vorhandenen Wassersportanlagen für
Kanu und Rudern mit Wettkampfbetrieb ist vorzunehmen. Oberste Priorität hat dabei die
Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg.
2. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an allgemeiner Sporthallenfläche für asiatische
2. Neubau einer Vereinssportstätte für Segler und Seesportler/innen am Nordufer des Zwen-
Maßnahmen:
(7) Behinderten- und Versehrtensport/Gehörlosensport
Kampfsportarten.
1. Der Bau von universell nutzbaren Sporthallen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist
notwendig.
2. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
werden.
(6) Wasserfahrsportarten
Für die Sportarten Kanu (Kanuslalom, Kanurennsport, Kanu-Wandern), Rudern, Segeln (Sur-
fen) und Seesport stehen die Leipziger Gewässer Elster, Pleiße, Elster-Saale-Kanal, Kulkwitzer
See und Cospudener See als Sportfläche zur Verfügung. Es sind elf Standorte, in der Regel mit
Sozialgebäude, Trainingsräumen und Bootshalle, verfügbar.
Für Kanu und Rudern sind die vorhandenen Anlagen zur Gewährleistung des Sportbetriebes
entsprechend der unter Punkt 3.3 dargestellten Entwicklungspotenziale ausreichend. Die Wassersportanlagen mit Wettkampfbetrieb wurden zum Großteil in den letzten Jahren saniert. Die
aktuell eingeleitete Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg ist dringend erforderlich.
Für Segeln und Surfen besteht zusätzlicher Bedarf an Sportmöglichkeiten am neu entstehen-
den Zwenkauer See (Nordufer), weil der Standort am Westufer des Cospudener Sees nur interimistisch zur Verfügung steht. Für eine quantitative und qualitative Bereicherung des Wasser-
sportangebots dient die im Südraum von Leipzig entstandene Gewässergruppe, insbesondere
der aufgrund seiner Größe besonders geeignete Zwenkauer See. Für Seesport besteht kein
weiterer Bedarf.
Ergebnis:
kauer Sees.
Behinderten- und Versehrtensport wird derzeit in städtischen Sporthallen mit 50 Wochenstun-
den abgesichert. Damit ist der quantitative Bedarf gedeckt. Es besteht aber ein erhöhter Bedarf
an qualitativ hochwertigen Sportflächen für die Behinderten- und Versehrtensportler/innen.
Ergebnis:
1. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an behindertengerecht ausgestalteter Sporthallenfläche,
die zugleich inklusive Projekte ermöglicht.
Maßnahmen:
1. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
werden. Dabei sind die Belange des Behinderten- und Versehrtensports sowie des Ge-
hörlosensports ausreichend zu berücksichtigen. Bei der Planung zur Sanierung und dem
Neubau von Sportstätten sind die Vertreter des Behinderten-, Versehrten- und Gehörlosen-
sports einzubeziehen.
(8) Leichtathletik
Für freizeit- und breitensportliches Training und für Wettkämpfe in der Leichtathletik stehen
zurzeit 28 Rundlaufbahnen (vgl. 2009: 27), 6 Kurzlaufbahnen (vgl. 2009: 6), 79 Sprunganla-
gen (vgl. 2009: 82) und 43 Wurf-/Stoßanlagen (vgl. 2009: 43) zur Verfügung. Nur drei Anlagen
(Nordanlage Sportforum, Stadion des Friedens und Testfeld Jahnallee [Universität Leipzig])
haben Laufbahnen mit Kunststoffbelag. Zur Entwicklung der Leichtathletik ist die Ausstattung
von Laufbahnen mit Kunststoffbelag unerlässlich. Für die Mehrzahl der Laufbahnen ist jedoch
bei gleichbleibender Anzahl Tennenbelag ausreichend.
Leichtathletikanlagen werden nicht nur durch die Vereinsmitglieder, sondern auch intensiv
durch den Schulsport genutzt. In ausgewählten Sportstätten werden im Kinder- und Jugendbe-
1. Der Bestand an Wassersportanlagen ist zu erhalten.
reich Veranstaltungen durchgeführt. Überregionale Veranstaltungen können nur auf der Nord-
3. Der Segelverein Südwest e. V. und der Seesportclub Leipzig e. V. siedeln einschließlich der
Aber auch auf diesen Anlagen sind zur weiteren Verbesserung der Trainings- und Wettkampf-
2. Die Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg ist dringend umzusetzen.
116
Sächsischen Segelsportverband ist am Nordufer des Zwenkauer Sees die Errichtung des
anlage des Sportforums und – mit Abstrichen – im Stadion des Friedens durchgeführt werden.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
117
FREIZEIT UND BREITENSPORT
bedingungen weitere Baumaßnahmen (Wettkampf- und Nebenanlagen usw.) notwendig.
Mit dem Bau des Werferhauses auf der Nordanlage im Sportforum im Jahr 2010 wurde eine
Maßnahme des Ratsbeschlusses (vgl. Ratsbeschluss RB IV-1087/07 vom 12.12.2007) umgesetzt. Die noch bestehenden Mängel bei der Nutzung werden derzeit abgestellt. Gegenwärtig
in Angriff genommen (Planung) ist die Sanierung und der Ausbau der 400-m-Rundlaufbahn auf
der Nordanlage (Anbau Gegensprintgerade, Sanierung, Bahnentwässerung, usw.). Die Umset-
(investive Förderung) zu einer Trainings- und Wettkampfstätte (Landesebene) für den Freizeit-, Breiten- und Nachwuchsleistungssport zu entwickeln.
4. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei-und Drei-Feld-Sporthallen.
zung soll 2016/17 erfolgen, wenn entsprechende Mittel zur investiven Förderung von Stätten
(9) Sportschießen
Für das Training im Freizeit- und Breitensport in den Wintermonaten sind die Leichtathletik-
•
Schützenhof,
•
Schießanlage Knauthain,
des Hochleistungssports bereitstehen.
hallen auf der Nordanlage, im Stadion des Friedens und der sog. Laufschlauch auf der Nord-
anlage nicht ausreichend, um den Bedarf vollständig zu decken. Der sog. Laufschlauch in der
ARENA Leipzig ist den Spitzenathleten vorbehalten. Das Nutzungsfenster für die Leichtathletik
in der ARENA Haupthalle wird für ein Kinder- und Jugendsportfest genutzt, ist aber insgesamt
In Leipzig existieren zurzeit vier Schießsportstätten:
•
•
Sporthalle Kiebitzstraße,
Schießanlage Böhlitz-Ehrenberg.
zu kurz.
Die vorhandenen Sportanlagen sind zur Gewährleistung des Sportschießens in Leipzig ausrei-
Es besteht Hallenbedarf im Winter von über 220 Wochenstunden für Nachwuchssportler,
nisiert werden. Mit der Schließung der Trab- und Skeet-Schießsportanlage in Leipzig-Stahmeln
wovon derzeit nur 155 Stunden gedeckt werden können. Für den baulich und technisch ver-
schlissenen Laufschlauch am Standort Nordanlage ist mit der Entscheidung zur Entfernung der
Kugelstoßanlage aus der Leichtathletikhalle Nordanlage eine Ausweichmöglichkeit unter dem
Gesichtspunkt der Entwicklung des Kinder- und Jugendsports vorhanden. Der Hallenbedarf
für die Leichtathletik könnte vollständig durch eine höhere Nutzungskapazität in der ARENA
Leipzig gedeckt werden.
Ergebnis:
1. Der Bestand an Leichtathletikanlagen für das Sommertraining ist ausreichend. Die Qualität
der vorhandenen Anlagen ist in Hinblick auf die Ausstattung mit Kunststoffbelag deutlich zu
verbessern.
2. Der Sportanlagenbestand für das Training in den Wintermonaten ist nicht ausreichend.
Mit der Entscheidung zur Entfernung der Kugelstoßanlage aus der Leichtathletikhalle
Nordanlage ist eine Ausweichmöglichkeit für den baulich und technisch verschlissenen
chend. Sie müssen jedoch aufgrund von hohen Sicherheitsanforderungen saniert und modergibt es für diese Schießsportdisziplin keine Trainings- und Wettkampfmöglichkeit in Leipzig
mehr.
Ergebnis:
1. Der Bestand an Schießsportanlagen ist ausreichend.
Maßnahmen:
1. Für den „Schützenhof“ besteht trotz erfolgter erster Maßnahmen noch umfänglicher Sanie-
rungs- und Strukturierungsbedarf. Die neue Infrastruktur sollte sich am Ende vollständig auf
der östlichen Seite der „Kleinen Luppe“ konzentrieren.
2. Schrittweise Sanierung zur Wahrung der Sicherheitsbestimmungen der vorhandenen
Schießsportanlagen durch die Sportvereine mit Unterstützung der Stadt durch die investive
Sportförderung.
Laufschlauch auf der Nordanlage gegeben. Durch eine höhere Nutzungskapazität (große
(10) Radsport
vollständig gedeckt werden.
phalt-Rundbahnen in Holzhausen und Stötteritz insgesamt drei Anlagen zur Verfügung. Die
Halle) und -intensität (Laufschlauch) in der ARENA Leipzig könnte der derzeitige Fehlbedarf
Maßnahmen:
1. Erhalt und Pflege der Leichtathletikanlagen für den Schul- und Vereinssports auf den
Sportplatzanlagen durch die Pachtvereine mit Unterstützung der Stadt durch die investive
Förderung.
2. Der weitere Ausbau der Leichtathletikanlage auf der Nordanlage des Sportforums als zen-
trale Trainingstätte für die Leichtathletik im Nachwuchsleistungs-, Leistungs- und Hochleis-
tungssports entsprechend Ratsbeschluss RB IV-1087/07 vom 12.12.2007 ist vorzunehmen.
118
3. Die Leichtathletikanlage des Stadions des Friedens ist gemeinsam mit dem Pächterverein
Für den Radsport in Leipzig stehen mit der Leipziger Radrennbahn und den zwei As-
Bahnen in Holzhausen und Stötteritz werden seit längerer Zeit nicht mehr genutzt. Alle drei
Anlagen sind baulich und technisch verschlissen. Mit der Sanierung des Daches der Leipziger
Radrennbahn wurde ein erster wichtiger Schritt zum Erhalt der Bahn vollzogen. Die Sanierung
des Sozialgebäudes ist unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit zu prüfen und ggf.
durch einen Neubau zu ersetzen. Die Piste der Radrennbahn bedarf ebenfalls einer grundhaf-
ten Sanierung. Derzeit ist die Radrennbahn die einzige Trainings- und regionale Wettkampfstätte für den Bahnradsport in Leipzig.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
119
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Als Voraussetzung für die weitere positive Entwicklung des Radsports und zur Gewährleistung
des verkehrsfreien Trainings für die Kinder und Jugendlichen ist deshalb der Standort für den
Radsport in Leipzig unbedingt zu erhalten und zu sanieren.
Ergebnis:
1. Um dem Radsport in Leipzig zukünftig eine noch bessere Perspektive zu geben, ist das
Gelände der Leipziger Radrennbahn in Übereinstimmung mit den sportfachlichen Entwick-
Maßnahmen:
1. Fortführung der Sanierung von Sportplatzanlagen mit Unterstützung der Stadt über die
investive Sportförderung.
2. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei-und Drei-Feld-Sporthallen.
3. Der Bau von universell nutzbaren Drei-Feld-Sporthallen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist notwendig.
lungskonzepten für den Freizeit- und Breitensport durch den Stadt- und Kreisfachverband
In Bezug auf die Verbesserung und Erweiterung der Sportstätteninfrastruktur für den organi-
Vereine als Radsportbahn zu erhalten.
Sportanlagen eine nachhaltig positive quantitative und qualitative Wirkung erzielen.
Radsport Leipzig e. V. sowie für den Leistungssport durch die leistungssporttragenden
Maßnahmen:
1. In Abhängigkeit der sportfachlichen Entwicklungskonzeptionen durch die Vertreter/innen
des Radsports in der Stadt Leipzig ist der Radsportstandort weiter zu entwickeln.
2. Die Ausweisung einer Radstrecke außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs ist notwendig. Ziel sollte dabei sein, die LMBV zu überzeugen, einen breiten asphaltierten Rundweg
um den Zwenkauer See zu errichten.
3. Schaffung asphaltierter, naturnaher Radwege (außerhalb des Straßenverkehrs) für die
Mitnutzung des Vereinsradsports, insbesondere im Kinder- und Jugendbereich z.B. Elsterradweg).
sierten Freizeit- und Breitensport kann die Einrichtung von zentralen stadtbezirksbezogenen
Diese Sportanlagen sind zentrale, gut erreichbare, multifunktionale, öffentliche Sportanlagen
eines Stadtbezirkes/Stadtteils für den vereinsgebundenen sowie vereinsungebundenen Sport.
Die zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen werden als bedeutende Sportanlagen
eines Stadtbezirkes/Stadtteils mit Schwerpunktsetzung entwickelt.
Nach Bewertung der aktuellen Situation in Leipzig sollten dabei die bereits im Sportprogramm
2015 beschriebenen zwei Wege beschritten werden.
•
4. In Abhängigkeit der Entwicklungskonzeptionen des Radsports ist für die Nutzung des
Die städtischen zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen stehen dem organisierten
Geländes der Leipziger Radrennbahn über den Radsport hinaus als Vereins- oder zentra-
Freizeit- und Breitensport und den nichtvereinsgebundenen Leipziger Bürgerinnen und
le Sportstätte für den Stadtbezirk Südwest eine abgestimmte Planung vorzunehmen. Die
Bürgern während der jeweils gültigen Öffnungszeiten außerhalb der schulischen Belegung
Radrennbahn als wichtige zentrale Trainingsstätte ist weiter zu sanieren.
(11) Auswahl weiterer Sportarten
Aus den in der unter Punkt 3.1.4.3.3 dargestellten Übersicht zu den Entwicklungspotenzialen
sollen an dieser Stelle nur drei Hallensportarten mit positiven Entwicklungschancen heraus-
Schaffung von zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen in kommunaler Trägerschaft
im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten zur Verfügung. Diese Anlagen werden zentral
vom AfSp verwaltet.
•
Schaffung von zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen in Vereinsträgerschaft
gegriffen werden. Badminton nutzt derzeit die städtischen Sporthallen mit ca. 100 Wochen-
Die zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen in Vereinsträgerschaft stehen nach Ab-
250). Alle drei Sportarten haben wachsenden Bedarf angemeldet.
zu den vereinbarten Öffnungszeiten zur Verfügung. Die Einrichtung einer solchen Anlage
stunden, Floorball mit 42 Wochenstunden und Tischtennis mit 305 Wochenstunden (vgl. 2009:
und Zustimmung durch den Pächterverein dem nicht-vereinsgebundenen Sporttreibenden
durch den Pächterverein wird bei der Berechnung der kommunalen Kostenbeteiligung zum
Insgesamt ist für die weitere Entwicklung des Freizeit- und Breitensports für die unter Punkt 3.3
ausgewählten Sportarten die Sportstätteninfrastruktur weiter schrittweise zu verbessern.
Ergebnis:
1. Der Bestand an Sportplatzanlagen ist ausreichend. Die Qualität der Anlagen ist zu verbessern.
2. Es besteht zusätzlicher Bedarf an hochwertiger Sporthallenfläche.
Erhalt der Sportanlagen berücksichtigt.
Die Nutzung durch den Schulsport ist in den Pachtverträgen berücksichtigt.
Die Einrichtung solcher zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen orientiert sich aus-
drücklich an der Nachfrage durch die Nutzer/innen. Diese Anlagen können auch als Zentren für
das Ablegen des Deutschen Sportabzeichens dienen. Mögliche Standorte sind in der Sportstättenentwicklungsplanung (siehe Kapitel) dieses Programms hergeleitet und beschrieben.
120
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
121
FREIZEIT UND BREITENSPORT
3.1.4.5
Zusammenfassung der Maßnahmen
Grundlage für diese Zusammenfassung der notwendigen Maßnahmen sind die sportpolitischen
Leitsätze dieses Sportprogramms sowie die Darstellungen und Erläuterungen in diesem Kapitel.
(1) Finanzielle Sportförderung
Maßnahmen:
Sportförderung
1. Die finanzielle Sportförderung erfolgt entsprechend den nachfolgenden Prioritäten:
•
die vorrangige Förderung des Kinder- und Jugendsports,
•
die ausgewogene Förderung des Freizeit- und Breitensports,
•
•
•
•
•
die gezielte und nachhaltige Förderung der ehrenamtlichen Sportarbeit,
die konzentrierte Förderung des Nachwuchsleistungssports,
die spezielle Förderung von inklusiven Sportangeboten sowie von integrativen Sport-
die kontinuierliche und verstärkte Förderung der kommunalen baulichen Infrastruktur
und des kommunalen beweglichen Anlagevermögens für das Sporttreiben (Investitions-
Sportförderung ein Mehrbedarf von 50.000,00 € (ohne OSP-Förderung) auf Basis der
Plansumme für 2015 in Höhe von 1.790.000,00 € (entspricht 89.500 Mitgliedern) einge-
stellt. Das bedeutet für die Planung ab 2016 unter Einbeziehung der Mitgliederprognose
(Abschnitt 3.1.4.3.3) eine Erhöhung
•
im Jahr 2016 um 50.000,00 € auf gesamt 1.840.000,00 € (HH eingestellt),
•
im Jahr 2018 um 55.000,00 € auf gesamt 1.965.000,00 €,
•
•
•
Sportförderungsrichtlinie
Institutionelle Sportförderung
1. Die bisherigen Förderarten – Kinder- und Jugendarbeit, Übungsleiter/innen, Fahrtkosten,
Anmietung Sportstätten Dritter sowie Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung
– werden fortgesetzt.
2. Die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig ist in den folgenden Punkten zu überarbeiten:
•
6.1.3 Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in Ausnahmefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen Union
und Städtepartnerschaften),
Vereinsfusionen/-verschmelzungen – Neuaufnahme.
Die konkrete Ausgestaltung hat mit der erforderlichen Überarbeitung der Sportförderungs3. Der Finanzbedarf für die Förderung von Vereinsfusionen/-verschmelzungen ist in die
Budgetplanung aufzunehmen. Die Stadt Leipzig kann einen neuen Verein, der nach einer
Fusion/Verschmelzung entstanden ist, gemäß nachfolgender Staffelung einen einmaligen
Zuschuss
•
bis zu 4.000,00 € ab 300 bis 400 Mitgliedern,
•
bis zu 8.000,00 € ab 601 bis 800 Mitgliedern,
•
•
•
bis zu 6.000,00 € ab 401 bis 600 Mitgliedern,
bis zu 10.000,00 € ab 801 bis 1.000 Mitgliedern,
bis zu 12.000,00 € ab 1.001 Mitgliedern
gewähren. Eine Evaluierung dieser neuen Förderart erfolgt nach 3 Jahren.
im Jahr 2017 um 70.000,00 € auf gesamt 1.910.000,00 €,
Projektförderung
im Jahr 2019 um 55.000,00 € auf gesamt 2.020.000,00 €,
1. Die bisherigen Förderarten – Sportveranstaltungen der Vereine und Verbände, Projekte im
im Jahr 2020 um 58.000,00 € auf gesamt 2.078.000,00 €,
im Jahr 2021 um 50.000,00 € auf gesamt 2.128.000,00 €,
Nachwuchsleistungssport, Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport,
Ehrungen, Sportgroßveranstaltungen, Kleinsportgeräte – werden fortgesetzt.
im Jahr 2022 um 50.000,00 € auf gesamt 2.178.000,00 €,
2. Zur Unterstützung der Umsetzung von inklusiven Sportangeboten sowie zur stärkeren Ver-
im Jahr 2024 um 52.000,00 € auf gesamt 2.280.000,00 €.
-innen und Vorstände durch den Stadtsportbund Leipzig e.V. und Sportverbänden sowie
im Jahr 2023 um 50.000,00 € auf gesamt 2.228.000,00 €,
Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung (ohne OSP-Förderung) im Zeitraum von
2016-2024 beträgt entsprechend der Mitgliederprognose (Erhöhung um rund 22.000 Mit-
122
wuchsleistungssport von mind. 70 % zu max. 30 % beibehalten.
richtlinie im 2. Halbjahr 2016 zu erfolgen.
anzupassen. Für das Haushaltsjahr 2016 wurde für den Ergebnishaushalt der finanziellen
•
eine Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nach-
die ausgerichtete Förderung von Sportgroßveranstaltungen und
unterstützungsbedürftige Seniorinnen und Senioren,
schüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf 20,00 € pro Mitglied im SSB jährlich
•
Zukunft der Freizeit- und Breitensport der Vereine. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird
•
2. Das Ziel der Stadt bleibt es in Fortführung des Sportprogramm 2015, die finanziellen Zu-
•
3. Hauptschwerpunkt der Institutionellen Förderung und der Projektförderung ist auch in
angeboten für Behinderte, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten sowie
förderung).
•
glieder) 440.000,00 € (Durchschnitt 55.000,00 € jährlich).
mittlung interkultureller Kompetenzen werden für Weiterbildungsangebote für Übungsleiter/
für in diesem Zusammenhang notwendige personelle Ressourcen spätestens ab dem Jahr
2017 jährlich 30.000,00 bis zu 4.000,00 € ab 300 bis 400 Mitgliedern,
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
123
FREIZEIT UND BREITENSPORT
3. aus dem mitgliederbedingten Aufwuchs der finanziellen Sportförderung zur Verfügung
Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten
4. Die Förderung inklusiver Sportangebote wird in die bereits bestehende Projektförderung für
Maßnahmen:
gestellt.
ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport aufgenommen.
5. Folgende Schwerpunkte werden bei der Ehrung des „Sportvereins des Jahres“ gesetzt:
•
2016 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele)
•
2018 Kinder- und Jugendarbeit
•
•
•
•
•
•
•
2017 Inklusion
2019 Ehrenamt
Sportförderung
1. Die Schwerpunktsetzung in der Sportstättenvergabe wird fortgesetzt.
2. Das Nutzungsfester für den Vereinssport in den kommunalen Sporthallen Montag bis Freitag von 17:15-21:45 Uhr und die Absicherung des Wettkampfsports an den Wochenenden
wird beibehalten.
2020 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele)
3. Inklusive Sportangebote erhalten bei der Vergabe von kommunalen Sportstätten die glei-
2022 Spezielle Zielgruppen
4. Der Bau von Sporthallen, insbesondere Spielsporthallen, ist im Geltungszeitraum des
2024 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele)
5. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt
2021 Sportveranstaltungen
2023 Freizeit- und Breitensport
6. Im Förderbereich Kleinsportgeräte vorrangig Geräte und Ausstattungen gefördert, die FairTrade-Produkte sind.
7. Die jährlichen Zuschüsse der Stadt für die investive Sportförderung sind im Geltungszeit-
raum des Sportprogramms aufgrund der baulichen Zustände ab dem Jahr 2017 auf 1 Mio.
che Priorität wie der Behindertensport.
Sportprogramms notwendig.
werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen.
6. Bei der Sanierung und dem Neubau von kommunalen Sporthallen gilt es, den gemeinsa-
men Auftrag aus dem Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters – Bauherr Stadt baut
eine nachhaltige Infrastruktur für Schul- und Vereinssport – umzusetzen.
€ zu erhöhen. Zusätzlich werden ab dem Jahr 2016ff. für das spezifische Investitionspro-
7. Zur Klärung der Thematik, trotz angemessenem Vereinssportsgebrauch entstandene Schä-
anlagen“ jährlich 500.000,00 € eingestellt.
8. Die regelmäßige Abstimmung zwischen den sporthallenbetreibenden Ämtern ist fortzuset-
gramm „Neubau, Sanierung und Modernisierung von Funktionsgebäuden auf Sportpacht-
Sportförderung allgemein
1. In der Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig sind die folgenden Punkte zu überarbeiten:
•
•
•
•
•
•
Der Passus Gegenstand der Förderung ist entsprechend der Prioritäten zu ergänzen.
Im Passus der institutionellen Sportförderung ist das neue Förderinstrument Vereinsfusionen/-verschmelzungen und deren Fördervoraussetzungen mit aufzunehmen.
Der Passus Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in
Ausnahmefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen
Union und Städtepartnerschaften) – ist zu ergänzen.
Im Passus Projektförderung ist der Schwerpunkt Inklusion mit aufzunehmen und die
Projektförderung für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport um die Förderung inklusiver sowie integrativer Sportangebote zu erweitern.
Im Passus Projektförderung ist der OSP-L (bisher institutionelle Förderung) mit aufzunehmen.
Alle Förderinstrumente sind auf Übereinstimmung mit den sportpolitischen Leitlinien zu
überprüfen und bei Notwendigkeit anzupassen.
den in den Schulsporthallen zu ersetzen, ist ein Lösungsvorschlag zu erstellen.
zen. Eine funktionierende Informationsschiene bei geplanten und ungeplanten Sporthallenschließungen ist aufzubauen. Ein weiterer SKUBIS-Arbeitsplatz mit Schreibrechten ist im
AGM einzurichten. Die dafür erforderlichen Mittel sind dem AGM zusätzlich zur Verfügung
zu stellen.
9. Die Nutzung der kommunalen Sportstätten ist im Internet mit Hilfe der Vergabesoftware
„SKUBIS“ zu veröffentlichen
Entgeltregelung
Maßnahmen:
1. Die durch den Stadtrat am 20.05.2015 mit Geltungsdatum 01.01.2016 beschlossene Ent-
gelt- und Sportstättenvergabeordnung, einschließlich der entgeltfreien Nutzung des Kinderund Jugendsports ist umzusetzen. Insbesondere gilt dies der konsequenten Kontrolle, zur
Durchsetzung der Vergabeordnung.
(3) Verpachtung von kommunalen Sportstätten
Maßnahmen:
1. Die Verpachtung kommunaler Sportanlagen an Leipziger Sportvereine wird fortgesetzt.
2. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanla-
124
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
125
FREIZEIT UND BREITENSPORT
gen. Dabei ist eine jährliche Anpassung bei steigenden Betriebskosten (Energie, Wasser
usw.) zu prüfen. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls zu prüfen, ob eine Anpassung des
Pro-Kopf-Zuschusses für Kinder- und Jugendliche (derzeit 20,00 €) erfolgen muss.
3. Die anteilige Kostenerstattung ist in den folgenden Kriterien anzupassen:
•
prognostizierter jährlicher vereinsbezogener Zuwachs an Kindern und Jugendlichen auf
•
Anpassung an angemessenen Pro-Kopf-Zuschuss von 20,00 € pro Schüler/in pro Jahr
•
•
Pachtanlagen = Mehrbedarf 5.200,00 € ab 2017 jährlich.
ab dem Jahr 2017 von 246.297,00 €.
jährlich steigende Schülerzahlen auf den Pachtanlagen ab 2018 jährlicher Mehrbedarf
(4) Sportartspezifische Voraussetzungen an Sportstätteninfrastruktur
Zusammenfassung Sportstätteninfrastruktur für den Freizeit- und Breitensport:
Lfd. Sportarten
Nr.
1
2
von 4.000,00 €.
Verkehrssicherungspflicht an den Bäumen = jährlicher Mehrbedarf von 100.880,00 €.
4. Die bis zum Jahr 2024 auslaufenden Pachtverträge sind unter der Maßgabe – inhaltliche
3
Spielsportarten
Entwicklungsprognose
Positiv
Allgemeine Sportgruppen/ Positiv
Gesundheits-/ Rehabilitationssport
Ja
Ja
Ja*
Ja
Ja (Fußball)
Ja (Fußball)
Ja
Ja
Spezialsporthallen
Ja
Nein
Schwimmsportarten
Neutral-Positiv
Schwimmhallen
Freibäder
Ja
Ja
Ja
Nein
Bootshäuser
Ja*
Ja (Ersatzbau)
zinses von 1,00 €.
5
Kampfsportarten
Positiv
6
Wasserfahrsportarten
Positiv
8
Leichtathletik
Positiv
9
Sportschießen
Positiv
11
Andere Sportarten
Neutral-Positiv
12
Verschiedene Sportarten
nach Bedarf
10
Sporthallen und -räume
Neubaubedarf
Neutral-Positiv
4
7
Spielsporthallen
(Drei-Feld-Hallen)
Sportplatzanlagen
Kunstrasenplätze
Sanierungsbedarf
Turn- und Gymnastikdisziplinen
Anpassung an die aktuelle Rechtssprechung und unter Prüfung von bisheriger Auslastung
sowie wirtschaftlicher Solidität - zu verlängern unter Beibehaltung des symbolischen Pacht-
Sportstätten
(genormt)
Behinderten- und Versehr- Neutral
tensport
Radsport
Positiv
Spezialsporthallen
Sporthallen
Sporthallen und -räume
Nein
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
Leichtathletikanlagen
Ja
Laufhalle bzw. -schlauch Nein
Ja
Nein
Radrennbahn
Radstrecke
Nein
Ja
Schießsportanlagen
Ja*
Sporthallen und -räume
Sportplatzanlagen
Eissporthalle
Ja
Ja*
Nein
Kernsportanlagen
Ja
Nein
Ja
Nein
Ja
Nein
Nein
Nein
* In der Regel in Verantwortung der Pachtvereine mit Unterstützung durch die Stadt mit Investitionsfördermitteln.
Anmerkung: Durch den Neubau von Spielsporthallen kann der zusätzliche Bedarf an Sporthallenfläche
für die „Nicht-Spielsportarten“ kompensiert werden.
Tabelle 60
Im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist für den organisierten Freizeit- und Breitensport
entsprechend des 6. Leitsatzes der Hauptschwerpunkt auf die Sanierung der vorhandenen
Sporthallen, insbesondere der Spielsporthallen und Sportplatzanlagen, zu legen. Bei Neubauten haben ebenfalls die Spielsporthallen oberste Priorität.
126
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
127
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Anlagen
•
Ballfangzaun für neuen Sportplatz auf der SPA Althen; Pächter – SV Althen 90 e. V.
Anlage Auswahl geförderter investiver Maßnahmen
•
Errichtung einer Brauchwasserbrunnenanlage inkl. Schmutzfilter auf der Sportanlage Am
Jahr 2009
•
Sanierung Stirnseite Sporthalle Riesaer Straße; Pächter – SV Fortuna Leipzig e. V.
•
Sanierung des Sportrasenplatzes 2 auf der SPA Am Goethesteig; Pächter – Roter Stern
•
•
•
•
Gesamtkosten: 8.500,00 €, davon Stadt Leipzig: 3.840,00 €;
Leipzig ‘99 e. V.
Gesamtkosten: 124.920,00 €, davon Stadt Leipzig: 44.644,02 €;
Um-, Ausbau und Grundsanierung der Turnhalle Lange Reihe 1. Bauabschnitt; Pächter –
Boxring ATLAS Leipzig e. V.
Gesamtkosten: 96.535,80 €, davon Stadt Leipzig: 29.000,00 €;
Pächter – SG Rotation 1950 e. V.
Gesamtkosten: 53.118,70 €, davon Stadt Leipzig: 15.000,00 €;
Sanierung der Heizung auf der SPA Stadion der Bauarbeiter 2.Bauabschnitt; Pächter –
Leipziger Sportclub 1901 e. V.
Gesamtkosten: 17.402,92 €, davon Stadt Leipzig: 5.221,00 €;
Rekonstruktion der Wettkampfkegelanlage auf der SPA Döllingstraße; Pächter – Aktive
Senioren Leipzig e. V.
Jahr 2010
•
•
•
Sanierung der Turnhalle Torgauer Straße; Pächter – Allgemeiner Turnverein Volkmarsdorf
90 e. V.
Gesamtkosten: 29.313,54 €, davon Stadt Leipzig: 13.653,54 €;
Sanierung der Bootsgarage auf der Sportanlage Burghausen; Pächter – SC DHfK Leipzig
e. V.
Gesamtkosten: 42.000,00 €, davon Stadt Leipzig: 8.400,00 €;
Um-, Ausbau und Grundsanierung der Turnhalle Lange Reihe 2. Bauabschnitt; Pächter –
Boxring ATLAS Leipzig e. V.
Gesamtkosten: ca. 98.000,00 €, davon Stadt Leipzig: ca. 30.000,00 €;
Sanierung des Hauptweges auf der SPA Stadion der Bauarbeiter; Pächter – Leipziger
Sportclub 1901 e. V.
Gesamtkosten: 34.510,00 €, davon Stadt Leipzig: 16.743,00 €;
Jahr 2011
•
•
•
Komplettsanierung des Duschraumes im Vereinsgebäude der SPA Fr.-L.-Jahn Kampfbahn;
Gesamtkosten: 29.153,00 €, davon Stadt Leipzig 11.637,00 €;
•
•
Sanierung und Trockenlegung der Heizungs- und Lagerräume im Kellerbereich auf der SPA
Willi-Kühn-Sportpark; Pächter – SV Leipzig Nordwest e. V.
Gesamtkosten: ca. 27.100,00 €, davon ca. 18.200,00 € Stadt Leipzig;
Sportforum 7; Pächter – Leipziger Tennisclub 1990 e. V.
Gesamtkosten: ca. 20.300,00 €, davon ca. 10.100,00 € Stadt Leipzig;
Errichtung einer Rampe für Rollstuhlfahrer auf der Sportanlage Engelsdorf; Pächter – SV
Engelsdorf e. V.
Gesamtkosten: ca. 13.000,00 €, davon ca. 9.300,00 € Stadt Leipzig;
Errichtung einer Flutlichtanlage auf dem Hartplatz, SPA Thaerstraße; Pächter – SV Lipsia
93 e. V.
Gesamtkosten: ca. 15.600,00 €, davon ca. 4.000,00 € Stadt Leipzig;
Dachsanierung sowie Erneuerung der Heizung/Warmwasseraufbereitung auf der SPA Theklaer Straße; Pächter – SV Leipzig – Thekla e. V.
Gesamtkosten: ca. 21.000,00 €, davon ca. 8.500,00 € Stadt Leipzig;
Jahr 2012
•
•
•
•
•
•
•
•
Neubau eines Sozialgebäudes auf der Sportplatzanlage An der Parthe; Pächter – SV Lok
Leipzig Nordost e. V.
Gesamtwert 260.000,00 €, Anteil Stadt Leipzig: 127.000,00 €;
Bauabschnitt für die Sanierung des Funktionsgebäudes am Rollhockeystadion in Böhlitz-Ehrenberg; Pächter – Rollhockeyclub Aufbau Böhlitz-Ehrenberg e. V.
Gesamtwert ca. 50.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig ca. 15.000,00 €;
Sanierungsmaßnahmen an der Turnhalle Lauchstädter Straße 1. Bauabschnitt; Pächter –
Stadtturnerbund* Leipzig e. V.
Gesamtwert 45.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig ca. 35.500,00 €;
Sanierungsmaßnahmen der Sanitärräume sowie Dachsanierung weiterer Funktionsräume
des Sozialgebäudes auf der SPA Südkampfbahn; Pächter – SV Eintracht Leipzig-Süd e. V.
Gesamtwert 138.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig ca. 50.000,00 €;
Dachsanierung einschl. Wärmedämmung im Sozialgebäude auf der SPA Willi-Kühn; Pächter – SV Leipzig Nordwest e. V.
Gesamtwert: 46.500,00 €, Anteil Stadt Leipzig: 23.000,00 €;
Errichtung einer Zaun- und Toranlage beim LTC auf dem Sportkomplex Nordanlage; Pächter – Leipziger Tennisclub 1990 e. V.
Gesamtwert 18.500,00 €, Anteil Stadt Leipzig: 9.500 €;
Errichtung Heizungsanlage im Sozialgebäude auf der SPA Engelsdorf; Pächter – SV Lok
Engelsdorf e. V.
Gesamtwert: 19.000,00 €, Anteil Stadt Leipzig: 15.000,00 €;
Sanierung der Torstrecke auf der WSA Pistorisstraße; Pächter – Leipziger-Kanu-Club e. V.
Gesamtwert: 30.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig: 4.000,00 €;
Gesamtkosten: ca. 59.700,00 €, davon ca. 41.800,00 € Stadt Leipzig;
128
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
129
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Jahr 2013
•
Fertigstellung des Ersatzneubaus für Sanitär-, Umkleide-, Schulungs- und Sporträume in
der Wassersportanlage Bootshaus Burghausen (Bundesstützpunkt Rudern);
Pächter – SC DHfK Leipzig e. V.
•
•
•
•
•
•
•
•
Gesamtwert: ca. 1,1 Mio. €, davon trägt die Stadt Leipzig 228.000,00 €;
Sanierungsmaßnahmen an der Turnhalle Lauchstädter Straße 2. Bauabschnitt;
Pächter – Stadtturnerbund Leipzig e. V.
Gesamtwert 342.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig ca. 111.400,00 €;
2. Bauabschnitt für die Sanierung des Funktionsgebäudes am Rollhockeystadion in
Böhlitz-Ehrenberg; Pächter – Rollhockeyclub Aufbau Böhlitz-Ehrenberg e. V.
Gesamtwert ca. 78.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig ca. 20.500,00 €;
Wärmedämmung des Sozialgebäudes auf der KSA Teichstraße; Pächter –
KSV Leipzig-Süd Weiß-Grün e. V.
Gesamtwert: 60.000,00 €, davon Anteil Stadt: 17.800,00 €;
Erweiterung der Zaunanlage auf der SPA Willi-Kühn 3. Bauabschnitt;
Pächter – SV Leipzig Nordwest e. V.
Gesamtwert: 36.500,00 €, davon Anteil Stadt: 10.500,00 €;
Errichtung einer Beregnungsanlage für das Spielfeld 1 auf der Sportanlage Engelsdorf;
Pächter – SV Lok Engelsdorf e. V.
Gesamtwert: 21.000,00 €, davon Anteil Stadt: 6.500,00 €;
Herstellung eines Spielfeldes auf der Sportanlage Torgauer Straße;
Pächter – SV Tapfer 06 e. V.
Gesamtwert: 124.500,00 €, davon Anteil Stadt: 37.500,00 €;
Sanierung und Umbau des Vereinsgebäudes auf der Sportanlage Althen;
Pächter – SV Althen 90 e. V.
Gesamtwert: 103.000,00 €, davon Anteil Stadt: 36.000,00 €;
Umverlegung Rasenspielfeld, Errichtung Ballfanganlage sowie Flutlichtanlage auf der SPA
Lützschena-Stahmeln; Pächter – SV Sternburg Lützschena/Stahmeln e. V.
Gesamtwert: 120.500,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig: 10.000,00 €, Sponsor Porsche
•
•
•
31.000,00 €;
Sanierung der Sanitäranlagen (1. Bauabschnitt) im Sozialgebäude auf der Sportanlage
Willi-Kühn; Pächter - SV Leipzig Nordwest e. V.
Gesamtwert: 36.500,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig: 11.000,00 €;
Sanierung von drei Tennisplätzen auf der Sportanlage Stadion der Bauarbeiter;
Pächter – Leipziger Sport-Club 1901 e. V.
Gesamtwert: 86.000,00 €, davon Anteil Stadt: 26.000,00 €;
Sanierung von vier Tennisplätzen auf der Sportanlage Stadion des Friedens;
Pächter – TC Wacker Gohlis e. V.
Gesamtwert: 104.000,00 €, davon Anteil Stadt: 32.000,00 €;
Jahr 2014
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
130
Ersatz Naturrasen durch Hockey-Kunstrasen 1. Bauabschnitt auf der Sportanlage Stadion
der Bauarbeiter; Pächter – Leipziger Sport-Club 1901 e. V.
Gesamtwert: 590.500,00 €, davon Anteil Stadt: 295.000,00 €;
Umbau der ehemaligen Turnhalle zu einem Sozialgebäude auf der Sportanlage Goethesteig; Pächter - Roter Stern Leipzig ‘99 e. V.
Gesamtwert: 700.000,00 €, Anteil Stadt: 342.000,00 €;
Sanierung des bestehenden Sozialtraktes auf der Sportanlage Goethesteig;
Pächter – Turbine Leipzig e. V.
Gesamtwert: 330.000,00 €, Anteil Stadt: 161.000,00 €;
Neubau von drei Tennisplätzen auf der Sportanlage August-Bebel-Kampfbahn;
Pächter – TSV 1893 Leipzig Wahren e. V.
Gesamtwert: 112.000,00 €, Anteil Stadt: 33.600,00 €;
Sanierung der Duschen und Umkleideräume im Haupthaus, 1. Bauabschnitt;
Pächter – SSV Stötteritz e. V.
Gesamtwert: 120.700,00 €, Anteil Stadt: 36.200,00 €;
Sanierung der Duschen auf der Sportanlage Mühlwiese;
Pächter – SG Olympia 1896 Leipzig e. V.
Gesamtwert: 67.600,00 €, Anteil Stadt: 18.000,00 €;
Sanierung der Weitsprunganlage auf der Sportanlage Charlottenhof;
Pächter – SV Lindenau 1848 e. V.
Gesamtwert: 57.400,00 €, Anteil Stadt: 17.200,00 €;
Herrichtung eines Kleinfeldes auf der Sportanlage Thaerstraße;
Pächter – SV Lipsia 93 e. V. Leipzig-Eutritzsch
Gesamtwert: 106.200,00 €, Anteil Stadt: 31.900,00 €;
Sanierung der Sanitäranlagen (2. Bauabschnitt) im Sozialgebäude auf der Sportanlage
Willi-Kühn; Pächter – SV Leipzig Nordwest e. V.
Gesamtwert: 42.600,00 €, Anteil Stadt: 21.300,00 €;
Containeranbau an das Sportlerheim auf der Sportanlage Seehausen;
Pächter – SG Seehausen e. V.
Gesamtwert: 45.700,00 €, Anteil Stadt: 9.000,00 €;
Errichtung einer Skaterhalle (Zeltkonstruktion) auf der Sportanlage Stadion des Friedens;
Pächter – SG Motor Gohlis-Nord Leipzig e. V.
Gesamtwert: 119.500,00 €, Anteil Stadt: 31.000,00 €;
Errichtung einer Flutlichtanlage im Leichtathletikstadion auf der Sportanlage Stadion des
Friedens; Pächter – SG Motor Gohlis-Nord Leipzig e. V.
Gesamtwert: 71.000,00 €, Anteil Stadt: 17.800,00 €;
Dachsanierung des Hauptgebäudes der Schießanlage mit angrenzenden Schießständen
auf dem Schützenhof; Pächter – Leipziger Schützengesellschaft e. V.
Gesamtwert: 96.500,00 €, Anteil Stadt: 26.600,00 €;
Errichtung einer Bewässerungsanlage für das Großfeld auf der Sportanlage Goethesteig;
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
131
FREIZEIT UND BREITENSPORT
•
Pächter – Roter Stern Leipzig ‘99 e. V.
Anlage
Errichtung einer Bande für die Speedskatingbahn auf der Sportanlage Diderotstraße;
Hallenbelegungskriterien für die Vergabe von Übungszeiten in kommunalen Sporthallen
Gesamtwert: 41.000,00 €, Anteil Stadt: 11.200,00 €;
Sportarten/
Sportbereiche
Gesamtwert: 30.400,00 €, Anteil Stadt: 14.800,00 €;
Pächter – SC DHfK Leipzig e. V.
Jahr 2015
•
•
•
•
•
•
•
•
Ersatz Naturrasen durch Hockey-Kunstrasen, 2.Bauabschnitt auf der Sportanlage Stadion
der Bauarbeiter; Pächter – Leipziger Sport-Club 1901 e. V.
Mindestteilnehmerzahl1)
pro Übungseinheit (ÜE)
Übungszeiteinheiten (1 ÜZE = 45 Minuten)
für eine Sportgruppe pro Woche
Turnhalle
(1 ÜE ≈ 400 m2
Hallenfläche, z. B.
15x27 m)
Freizeitsport/Jugend der untersten Spielklasse
Sporthalle
(3 ÜE,
z. B. 27x45 m)
Höherklassige
Jugend/Aktive der
drei untersten aktiven Spielklassen
Aktive
der mittleren
Spielklasse
Aktive
der zwei höchsten
Spielklassen
A Ballsportarten
Gesamtwert: 236.000,00 €, Anteil Stadt: 118.000,00 €;
Basketball
10
302)3)
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
10 ÜZE
Faustball
8
102)
2 ÜZE
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
Pächter – SG Olympia 1896 Leipzig e. V.
Handball
10
14
Hockey
10
Volleyball
12
Errichtung eines Kunstrasenplatzes Kleinfeld auf der Sportanlage Mühlwiese;
Gesamtwert: 342.000,00 €, davon Anteil Stadt: 163.000,00 €;
Sanierung und Modernisierung Sozialgebäude – westlicher Gebäudekomplex auf der
Sportanlage An der Parthe; Pächter –SV Lok Leipzig Nordost e. V.
Gesamtwert: 326.500,00 €, Anteil Stadt: 163.000,00 €;
Umbau Rasenplatz zum Kunstrasenplatz (1. Bauabschnitt zur Umgestaltung der Süd-
kampfbahn) auf der SPA Südkampfbahn; Pächter – SV Eintracht Leipzig-Süd e.V.
Gesamtwert: 111.000,00 €, Anteil Stadt: 33.000,00 €;
2. Bauabschnitt Sanierung und Umbau Vereinsgebäude (Heizungsinstallation) auf der
Sportanlage Südoststadion; Pächter – Spiel- und Sportverein Stötteritz e.V.
Gesamtwert: 46.000,00 €, Anteil Stadt: 37.000,00 €;
Reko Kegelautomaten, Kugelendlauf, Kugeln, Kegel auf der SPA Döllingstraße 31;
Pächter – Aktive Senioren Leipzig e.V.
Gesamtwert: 33.000,00 €, Anteil Stadt: 10.500,00 €;
Einfriedung Sportanlage und Errichtung Ballfangzaun auf der SPA Lausen;
Pächter – Sportgemeinschaft Lausen e.V.
Gesamtwert: 85.000,00 €, Anteil Stadt: 25.000,00 €;
Bau von Tennenflächen (Baseball) auf der SPA Dortmunder Straße;
Pächter – Leipzig Wallbreakers e.V.
Gesamtwert: 62.000,00 €, Anteil Stadt: 19.000,00 €.
2)
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
10 ÜZE
12
2 ÜZE
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
2)3)
3 ÜZE
6 ÜZE
8 ÜZE
12 ÜZE
36
B Turn- und Gymnastikdisziplinen
Allgemeines Gerätturnen
12
–
2 ÜZE
4 ÜZE
–
–
Allgemeine Gymnastik
14
–
2 ÜZE
–
–
–
Jedermannturnen
14
–
2 ÜZE
–
–
–
Kindersport
14
–
2 ÜZE
–
–
–
Kinderturnen
14
–
2 ÜZE
–
–
–
Kunstturnen
6
18
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
9 ÜZE
14
–
1 ÜZE
–
–
–
Rhythmische
Sportgymnastik
4
12
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
9 ÜZE
Seniorenturnen
14
–
1 ÜZE
–
–
–
Trampolinturnen
6
18
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
9 ÜZE
15
–
2 ÜZE
–
–
–
6
–
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
10 ÜZE
Mutter-Kind-Turnen
C Gesundheitssport
Gesundheitssport
D Kampfsportarten
Boxen
Fechten
10
–
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
9 ÜZE
andere
Kampfsportarten
(z. B. asiatische
Kampfsportarten,
Judo, Ringen)
12
–
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
10 ÜZE
Kunstradfahren
2
–
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
9 ÜZE
Radball
4
–
2 ÜZE
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
6
182)3)
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
9 ÜZE
E Radsportarten
F Rückschlagsportarten
Badminton
132
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
133
FREIZEIT UND BREITENSPORT
Tischtennis
10
–5)
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
10 ÜZE
(1) Turn- und Sporthallen
G Tanzen
Tanz
20
–
2 ÜZE
–
–
–
Turniertanz
10
–
2 ÜZE
4 ÜZE
6 ÜZE
9 ÜZE
Konditionstraining
für Freiluftsportarten u. ä. (z. B. Fußball6), Kanusport,
Leichtathletik,
Schwimmen, Skisport, Tennis)
15
–
2 ÜZE
2 ÜZE
4 ÜZE
4 ÜZE
5.
6.
(unter 200 m²)
Ein-Feld-Sporthallen
(ab 200 m²)
Kleinsporthallen
Zwei-Feld-Ssporthallen
Drei-Feld-Sporthallen
(unter 200 m²)
(ab 400 m²)
(ab 600 m²)
(ab 800 m²)
Die Größenangabe der Hallen beziehen sich auf die Hauptnutzungsfläche.
(2) Sportfreianlagen
Im Behindertensport werden 50 % der vorgegebenen Mindestteilnehmerzahlen in den einzelnen Sportarten zur Belegung herangezogen.
2.
3.
4.
Sporträume (z.B. Gymnastik)
Anderthalb-Feld-Sporthallen
H Freiluftsportarten
1.
Festlegung von ÜFE für die einzelnen Sportstätten:
Die Gruppenstärken beziehen sich auf die genannten Hallengrößen. Bei größeren und kleineren Hallen erhöht oder verringert sich die
Mindestteilnehmerzahl entsprechend. Für den Hochleistungssport (nicht nur Mannschaften) können die Teilnehmerzahlen bis zu 50 %
reduziert werden, wenn es für das wettkampfgerechte Training erforderlich ist.
Kann im Übungsbetrieb – je nach Leistungsstärke – mit reduzierter Teilnehmerzahl auch auf 1/3-Halle (analog Turnhalle) gespielt werden.
Voraussetzung: entsprechende Spielfelder
In begründeten Fällen kann bei Wettkampfgruppen diese Zahl unterschritten werden, es muss jedoch eine Mindestteilnehmerzahl von
acht Personen erreicht werden.
Ist möglichst nur auf 1/3-Halle zu beschränken.
Gilt nur für Damenmannschaften und bis zur männlichen C-Jugend.
Tabelle 61
Anlage
Bemessungsgrundlagen für die Berechnung des Nutzungsentgeltes für kommunale
Sporthallen
Bemessungsgrundlagen
Das Nutzungsentgelt bezieht sich ausschließlich auf die sportliche Nutzung der Sportstätten.
Die Höhe des Nutzungsentgeltes richtet sich nach Art, Beschaffenheit und Größe der einzelnen
Sportstätten, nach der Dauer der Nutzung und nach den Nutzergruppen. Der Verein oder Nut-
zer wird entsprechend seines prozentualen Anteiles an Kindern und Jugendlichen (bis 18 Jah-
ÜFE
0,5
0,5
1,0
1,5
2,0
3,0
Kleinspielfelder
(unter 20 x 40 m)
0,5
Großspielfelder
(ggf. mit LA-Anlagen)
3,0
Spielfelder
(3) Sondersportanlagen
(ab 20 x 40 m)
1,0
Krafträume
1,0
Laufhalle/Laufschlauch
1,5
Werferhaus (Nordanlage)
Radrennbahn (Alfred-Rosch-Kampfbahn)
Spezialsportstätten
(LA-Nordanlage, Fechthallen, Ringerhallen usw.)
1,0
3,0
*
* Die Spezialsportstätten werden in Abhängigkeit von ihrer Größe den ÜFE unter (1) und (2)
genannten Sportstätten zugeordnet und aufgrund ihrer qualitativ höherwertigen Ausstattung mit
+ 0,5 ÜFE berechnet.
Tabelle 62
Übungszeiteinheiten (ÜZE)
Die Dauer einer ÜZE wird für alle kommunalen Turn- und Sporthallen sowie alle sonstigen
Sportanlagen im Sinne des § 1 Abs. 1 der Entgeltordnung für die Nutzung von Sportstätten der
Stadt Leipzig auf 45 Minuten festgelegt. Die Zuteilung von periodischen Hallenzeiten erfolgt in
ÜZE pro Woche.
re) in eine Nutzergruppe eingestuft. Dieser Nutzergruppe ist ein Nutzungsentgelt zugeordnet
Je nach Umfang der beantragten Trainingszeiten werden die Übungszeiteinheiten mit den
Übungsflächeneinheiten multipliziert.
Übungsflächeneinheiten (ÜFE)
Die Sportstätten werden in Abhängigkeit von ihrer Größe und ihrer qualitativen Beschaffenheit
in ÜFE eingeteilt. Sind Sportstätten mit nutzungseinschränkenden Mängeln behaftet, können
sie ungeachtet ihrer Größe zu einer niedrigeren ÜFE herabgestuft werden. Folglich sind Abweichungen in der Zuordnung möglich.
134
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
135
490,6 %
Mitglieder gesamt: 89.674
40,3 %
36.138
2.654,00
3,7 %
Grundlagen:
Beschluss der 33. Stadtverordnetenversammlung Nr. 519/92 vom 17.06.1992, Vorlage DB Nr.
197/92, Drucksache Nr. 429.
Die Festlegung der Höhe der Kostenbeteiligung durch die Stadt Leipzig erfolgt grundsätzlich
4,2 %
35,2 %
22.213
1243,00
die Wettkampf- und Trainingsanlagen durch die Vereine.
Mitglieder Erwachsene: 63.137
0,3 %
158
Pflege (DIN 18035-1) und Festlegung zur Betreibung des Pachtobjektes laut Pachtvertrag für
1. Pflege- und Unterhaltungskostenanteil für Sportplatzanlagen:
1.1
Pflegekostenanteil Sportrasen und Kunstrasen
Volleyball
pro m² = 0,41 € – Wettkampfsport –
C:
pro m² = 0,05 €
B:
pro m² = 0,26 € – Wettkampfsport –
52,5 %
13.925
1.411,00
A:
Hartplätze, Laufbahnen und Sprunggruben
Davon Pflegegruppe
A:
pro m² = 0,26 € – Wettkampfsport –
C:
pro m² = 0,02 €
B:
pro m² = 0,13 €
1.3
Tennisplätze (Regelgröße 610 m²)
Pro Tennisplatz ohne Wettkampf – Kinder- und Jugendsport
Pro Tennisplatz mit Wettkampf – Kinder- und Jugendsport
1.4
Rahmengrün, Wege, Treppen, Traversen und Tribünen gesamt
Davon Pflegegruppe
A:
B:
350 €
200 €
pro m² = 0,10 € – Wettkampfsport –
pro m² = 0,02 €
1.5
Personalkostenanteil:
in Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit der Vereinsmitglieder im Sinne von
Turnen
Davon Pflegegruppe
1.2
Mitglieder K/J: 26.537
0,3 % 1.869,4 %
291
2
3.285
7
6,1 %
18,0 %
477
Sportstätten:
ganisierten Wettkampfsport, insbesondere für Kinder- und Jugendliche, und der fachgerechten
1
11
1,2 %
5
Gesetzliche Grundlagen und Regelungen der Stadt Leipzig zur Verpachtung kommunaler
in Wertung der Auslastung der Sportstätte für den Schul-, Trainings- und vom Fachverband or-
28,1 %
349
15
gen
664,2 %
161
Kriterien und Ansätze zur Ausreichung der Kostenerstattung für verpachtete Sportanla-
2.669
482,2 %
Anlage
390,8 %
2,3 %
0,5 % 2.064,6 %
3
128
9,07 %
616
658,5 %
1,7 %
146 10,35 %
133
574,6 %
0,5 %
441
4
1.565
13
75
1,7 %
880,5 %
0,2 %
2
124
1,4 %
15,0 %
186
17
344,1 %
454,9 %
1,9 %
1,2 %
6
317
8
58
4,11 %
Tischtennis
Taekwondo
119
8,43 %
492
10
1.073
696,4 %
305
2,8 %
337,7 %
1,7 %
11,5 %
489,0 %
0,8 %
684
8
1.541
12
99
1,1 %
93,8 %
0,5 %
704
8
3,3 %
1,0 %
13
41
315,3 %
316,8 %
3,2 %
1,3 %
4
837
8
58
4,11 %
Leichtathletik
Karate
141
9,99 %
346
12
338
616,1 %
154
5,8 %
504,6 %
0,9 %
837
3,7 %
570,8 %
2,4 %
2.196
3
10
125
0,6 %
383
530,5 %
1,9 %
1.218
3,2 %
9
10,5 %
40
352,1 %
1,7 %
3,7 %
7
454
2
6,02 %
85
Hockey
Handball
241 17,08 %
978
463,5 %
130
4
9,0 %
542,1 %
371
4,7 %
81,5 %
14,0 %
201,0 %
3,7 %
12,6 %
3.362
11.283
6
5
7,5 %
10,2 %
272
200
5,1 %
0,0 %
3
14,6 %
91,8 %
0
0,4 %
21,0 %
113
5.572
1
1,28 % 13
18
272 19,28 %
Fußball
299,6 %
182
13
5.711
0,0 %
124,7 %
0,3 %
271
3.249
284,5 %
897,0 %
0,6 %
565
9
14
10
0,3 %
0,0 %
0,6 % 1.361,8 %
187
6
8,0 %
0,0 %
0
100
489,8 %
223,9 %
0,3 %
0,7 %
192
84
0,71 % 14
3,54 % 11
13
373
150
0,4 %
390,6 %
1,0 %
5,7 %
325,5 %
10,0 %
3,8 %
865
1
11
32,5 %
100
155
95,0 %
0,9 %
Gymnastik
Sportart
10
Stundenanzahl
Kinder- und
Jugendsport
50
prozentual zur
Gesamtstundenzahl
Kinder- und Jugendliche
Boxen
Platz
Basketball
Anzahl Mitglieder
1,1 %
prozentual zur Gesamtmitgliederzahl Kinderund Jugendsport
602,8 %
8,6 %
573
8,2 %
Stundenanzahl
Erwachsenesport
Koeffizient Nutzung
136
5.453
5
prozentual zur
Gesamtstundenzahl
Erwachsenensport
28,5 %
Platz
102
Anzahl Mitglieder
7
prozentual zur
Gesamtmitgliederzahl
Erwachsenensport
5,5 %
Koeffizient Nutzung
68
Gesamt
206,1 %
prozentual zur
Gesamtstundenzahl
13,2 %
Tabelle 63 Quelle: SSB/AfSp
Platz
292
Wochennutzung
3.499
bezogen auf eine
Anzahl Mitglieder
2,27 % 12
Frühjahr 2015)
3,76 % 10
(Winter 2014/
32
wählten Sportarten
prozentual zur
Gesamtmitgliederzahl
der Sportart
53
Hallenzeiten nach ausge-
Koeffizient Nutzung
Badminton
Übersicht Vergabe von
Allg. Sportgruppe
Anlage
8.952
FREIZEIT UND BREITENSPORT
je nach Größe und Pflegeaufwand zwischen 250 € und 30.000 €
Eigenleistungen (Kinder- und Jugendanteil) nach Einzelfallprüfung.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
137
FREIZEIT UND BREITENSPORT
1.6
1.7
Pflegekostenanteil für Sporträume:
27 € für Hallen mit Wettkampf- und Trainingsbetrieb und hohem Kinder- und Jugendanteil
Pro m² = 3,10 €
17 € für Hallen mit überwiegend Wettkampf und Trainingsbetrieb
Baumpflege – pauschale Berechnung nach Erfordernissen entsprechend der
Baumschutzsatzung
•
Betriebskostenanteil für Kinder- und Jugendliche/Vereinsmitglieder, die in der Sporthalle
regelmäßig trainieren
Pflegekostenanteil Gesamt:
5. Wassersportanlagen:
von 10 %
mit Wettkampfsport
Punkt 1. (von Punkt 1.1 bis 1.6) in Summe unterliegen seit 2000 (HaKo) einer Kürzung
-
Sportvereine, die auf ihren Sportstätten Vereins-, Kinder- und Jugend-
Breiten- und Schulsport – oder Leistungssport gewährleisten
Pro K/J à 20,00 €
•
Für jedes Bootshaus und komplette Steganlage erfolgt eine pauschale jährliche Zuwen-
Sportvereine, die auf ihren Sportstätten vorwiegend nur den eigenen Vereinssport betreiben,
•
Für Objekte mit regelmäßigem Wettkampf- und Leistungssport, insbesondere im Kinder-
20 %
-
Sportvereine mit über 40 % Anteil Kinder- und Jugendliche
•
60 %
-
Sportvereine unter 20 % Anteil Kinder- und Jugendliche
werden wie folgt gekürzt:
40 %
-
Sportvereine mit 20-40 % Anteil Kinder- und Jugendliche
Die Kostenerstattung lt. Punkt 2. bis 4. unterliegen keiner Kürzung.
trainieren:
Pro K/J à 20,00 €
Kinder und Jugendliche/Schulsport:
(bei Anwendung von a) ist b) und c) ausgeschlossen)
b) Nutzung nur zu Sportfesten und Projekttagen
c) regelmäßige Nutzung durch den Profilschulsport der
Sportschulen (Sportmittelschule, Sportgymnasium) und
(bei Anwendung von c) ist a und b ausgeschlossen)
Pro K/J à 3,10 €
ge(Wettkampfsport) regelmäßig trainieren
•
Jugendabteilung verfügt, die ebenfalls die Anlage mitnutzen.
DIN-gerechte Kegelsportanlagen mit Wettkampfsport
•
regelmäßig trainieren
bis zu 500,00 €
Pro K/J à 20,00 €
Sportkomplex „Am Sportforum 10“
bis zu
1.500,00 €
Bogensportanlage Wettinbrücke
bis zu
700,00 €
Motodrom
bis zu
7. besondere Sportanlagen:
Pro K/J à 20,00 €
Rollschuh
pro m² Nutzfläche in 3 Kategorien zu 10,00 €, 17,00 € oder 27,00 €
Betriebskostenanteil für Kinder- und Jugendliche/Vereinsmitglieder, die auf der Sportanlage
pauschal auf der Grundlage der Gebäudenutzfläche für Vereine mit Wettkampfbetrieb, Kinder-
Pro K/J à 20,00 €.
dung bis zu 500,00 €, unter der Voraussetzung, dass der Verein über eine Kinder- bzw.und
Die Unterstützung für die Pflege und Unterhaltung gepachteter Sporthallen erfolgt
Für jedes Bootshaus und komplette Steganlage erfolgt eine pauschale jährliche Zuwen-
Radrennbahn
4. Sporthallen:
•
Betriebskostenanteil für Kinder- und Jugendliche/Vereinsmitglieder, die auf der Sportanla-
Pro K/J à 0,52 €
Kadersportler/Stützpunkte – Leistungssport
und Jugendsport
und Jugendsport erhalten eine Zuwendung von 5.000,00 € bis 15.000,00 €.
6. sonstige Sportanlagen:
3. Nutzung von Vereinssportanlagen durch den regulären Schulsport/ Betriebskostenanteil für
a) Regelmäßige Nutzung im Sportunterricht
dung bis zu 1.000,00 €.
ohne Wettkampfsport
2. Betriebskostenanteil für Kinder- und Jugendliche/Vereinsmitglieder, die auf der Sportanlage
138
10 € für Hallen mit Breiten- und Trainingssport
SPA Anton-Bruckner-Allee
Reitsportanlage Stahmeln
bis zu
bis zu
bis zu
bis zu
TH Kiebitzstraße – Schießsport
bis zu
Schützenhof
TH Connewitzer Straße – Schießsport
•
bis zu
bis zu
2.500,00 €
700,00 €
2.500,00 €
1.500,00 €
1.500,00 €
23.000,00 €
1.500,00€
1.500,00 €
Betriebskostenanteil für Kinder- und Jugendliche/Vereinsmitglieder, die auf der Sportanlage
regelmäßig trainieren
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
Pro K/J à 20,00 €.
139
LEISTUNGSSPORT
3.2 Leistungssport
3.2.1 Grundlagen
Das Kapitel beinhaltet auch den Leistungssport für Behinderte, aber nicht den altersklassendif-
Der Leistungssport unterscheidet sich vom Breitensport insbesondere durch den wesentlich
3.2.1.2
3.2.1.1 Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung
höheren Planungs- und Zeitaufwand – in der Regel tägliches Training – sowie die Fokussierung
auf den sportlichen Erfolg. Die Leistung im Sport ist ein zentrales Motiv für das Sporttreiben,
Die Strukturen und organisatorischen Grundlagen des Leistungssports in Deutschland
ein Erziehungsmittel und ein Erziehungsziel zugleich, von öffentlichem Interesse und in ihrer
Der Leistungssport in Deutschland ist in föderalen Strukturen aufgebaut und nach dem Territori-
Das Streben nach persönlicher Höchstleistung für sich selbst oder aber gemeinsam mit der
Den organisatorischen Rahmen setzen die öffentliche Sportverwaltung (Bund, Länder, Kommu-
•
e. V. [DOSB], Sportfachverbände, Landessportbünde und Vereine) sowie weitere Beteiligte
Ausprägung von unterschiedlicher Qualität.
Mannschaft führt aus dem
•
•
Vereinssport als Basis des Leistungssports (Grundlagentraining, Sichtung von Talenten)
durch planmäßigen und zielgerichteten Trainingsaufbau sowie regelmäßige Wettkampfteilnahmen über den
Nachwuchsleistungssport (Eignungsfeststellung im Rahmen des Aufbau- und Anschlusstrainings) hin zum
Hochleistungs- oder auch Spitzensport (Auswahl) für die talentiertesten und motiviertesten
Sportler/innen.
alprinzip (Bund, Land, Kommune, Verein) gegliedert.
nen) und die Selbstverwaltung des Sports = Freier Sport (Deutscher Olympischer Sportbund
bei der Unterstützung der Entwicklung des Leistungssports, wie z.B. die Olympiastützpunkte
(OSP), die sportwissenschaftlichen und medizinischen Einrichtungen (Institut für Angewandte
Trainingswissenschaften [IAT], Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig) sowie
die Sportschulen.
Im Leistungssport besteht eine klare Trennung zwischen staatlichen Aufgaben, die insbesonde-
re die Schaffung von materiell-technischen, wissenschaftlichen und finanziellen Rahmenbedin-
Diese sportliche Laufbahn, in der Sportwissenschaft als „langfristiger systematischer Leistungs-
gungen für die Entwicklung und Förderung des Leistungssports beinhalten, und den Aufgaben,
Leistungssport.
zungen für die umfassende Organisation des langfristigen systematischen Leistungsaufbaus,
aufbau“ bezeichnet, entspricht vollumfänglich in den nachfolgenden Ausführungen dem Begriff
Entsprechend dem sportpolitischen Leitsatz 5 des vorliegenden Sportprogramms unterstützt
die Stadt Leipzig den Leistungssport, insbesondere im Nachwuchsbereich. Die Hauptverant-
die durch den Freien Sport selbst, insbesondere die Schaffung von immateriellen Voraussetdie Mitwirkung an internationalen Wettkampfsystemen (Welt- und Europameisterschaften,
Olympische Spiele) usw., realisiert werden.
wortung für den Leistungssport liegt beim Bund und beim Land Sachsen. Auf die leistungs-
Aufgrund dieses föderalen Systems, der Komplexität des Beziehungsgeflechts, der Vielschich-
sowie der Olympiastützpunkt Leipzig e. V. (OSP-L) als wichtige Partner der Sportvereine im
Leistungssports Beteiligten ist eine enge konzeptionelle Zusammenarbeit, einschließlich des
sportlichen Perspektiven in der Stadt haben Sportoberschule, das Landesgymnasium für Sport
Bereich des Leistungssports besonderen Einfluss. Die Leipziger Bundesstützpunkte ermögli-
chen in zahlreichen Sportarten den Leistungssportlern aus der Stadt und dem Umland sowohl
im Nachwuchs- als auch im Spitzenbereich gute Betreuungs- und Trainingsbedingungen.
Vor diesem Hintergrund nimmt das vorliegende Kapitel Leistungssport Bezug auf die folgenden
Schwerpunkte:
•
Förderung der Schwerpunktsportarten,
•
Absicherung der pädagogischen Betreuung für die Sportschüler/innen der Sportoberschule
•
•
140
ferenzierten Leistungssport im Erwachsenenbereich (sog. Masters).
tigkeit und Differenzierung der Aufgaben und der Verantwortung der an der Entwicklung des
Abgleichs von Zielstellungen, Aufgaben und Maßnahmen sowie ein abgestimmtes organisato-
risches und finanzielles Zusammenwirken der Akteure auf allen Ebenen und in allen Bereichen
zwingend erforderlich, um eine erfolgreiche, an der Weltspitze orientierte Entwicklung im Leis-
tungssport zu nehmen und Ergebnisse im Sinne der gemeinsamen Zielsetzungen erreichen zu
können.
In Bezug auf den Freien Sport fließen nachfolgende Aspekte in die Entwicklung des Leistungs-
Förderung des OSP-L,
sports auf kommunaler Ebene ein und beeinflussen diese wesentlich: Die an der inhaltlichen
im Internat Kolonnadenstraße,
bände und Sportvereine, als Träger des Leistungssports, sind rechtlich, organisatorisch und fi-
Materielle Rahmenbedingungen für den Leistungssport (Sportstätten).
und organisatorischen Umsetzung der Zielstellungen im Leistungssport beteiligten Fachver-
nanziell selbständige Struktureinheiten, die keiner Weisungshoheit (weder innerhalb des Freien
Sportes noch von staatlicher Seite) unterliegen.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
141
LEISTUNGSSPORT
Durch die relevanten Vereine sind Mindeststandards vorzuhalten, die dem notwendigen Anforderungsprofil entsprechen und eine nachhaltige leistungssportliche Entwicklung im Trägerverein erst ermöglichen.
Zum Bedingungsgefüge für sportliche Leistungsentwicklung gehören folgende quantitative und
qualitative Faktoren:
•
•
Sportfördergruppen der Bundeswehr/Bundespolizei/Polizei/Zoll),
Anbindung an bestehende Eliteschulen des Sports und/oder universitäre Verbundsysteme
(Duale Karriere/ ‚Hochschule des Spitzensports‘),
Entwicklung bzw. Fortschreibung des Regionalkonzepts“
(Quelle: DOSB-Stützpunktkonzept).
•
Vorhandensein der notwendigen Infrastruktur für die Sportart: spezifische Sportstätten,
Einige Spitzensportverbände nehmen aber nicht am DOSB-Stützpunktsystem teil, sondern
•
Humansicherstellung: Vorhandensein einer ausreichenden Basis im sportlichen Nach-
sportarten (z. B. Stützpunktsystem des Deutschen Fußball-Bundes, Vereinsstützpunkte des
materielle Trainings- und Wettkampfvoraussetzungen;
wuchs, qualifizierte Trainer/innen, Betreuer/innen und Wissenschaftler/innen;
•
trainingsmethodische und mehrjährige Entwicklungskonzeptionen für die Sportart im Ver-
•
Systematik und Methodik im Leistungsaufbau, Kontinuität und Nachhaltigkeit in der Leis-
•
•
•
ein/Verband;
tungsentwicklung, Nachweis der Reproduzierbarkeit von Leistungen;
finanzielle Rahmenbedingungen: Eigenmittel, Sportfördermittel, Sponsoring, Spenden;
Bestandteil im föderalen Sportfördersystem: Anerkennung als Bundesstützpunkt (BSP)
oder Bundesstützpunkt- Nachwuchsleistungssport (BSP-NW) durch das Bundesministerium des Inneren (BMI) und den DOSB;
haben verbandseigene Stützpunktsysteme entwickelt. Dies gilt insbesondere für einige SpielDeutschen Volleyballverbandes). Da im Bereich des paralympischen Sports die Konzentrationen von Athleten nicht notwendigerweise mit den Trainingszentren der Spitzensportverbände
korrelieren, hat der Deutsche Behindertensportverband e. V. (DBS) in Abstimmung mit dem
BMI Paralympische Trainingsstützpunkte eingerichtet. Paralympische Trainingsstützpunkte sind
ausgewählte Standorte, die ein tägliches Training der Kaderbereiche A, B, S, C sowie des per-
spektivischen Nachwuchskaders ermöglichen. Die Anerkennung als Paralympischer Trainings-
stützpunkt setzt voraus, dass eine sportartspezifische Athletenkonzentration im Einzugsbereich
in der betreffenden Sportart gegeben ist.
Nachweis von Leistungen und Ergebnissen, die internationalen Ansprüchen gerecht wer-
Aus Sicht der öffentlichen Sportverwaltung ergeben sich nachfolgende Prinzipien, Aufgaben
Teilnahme an Olympischen Spielen.
Sportverwaltung gilt der Grundsatz der Subsidiarität, das heißt sie wird unterstützend nur aktiv,
den, z. B. Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaften in Olympischen Sportarten oder
Grundsätzlich besteht das DOSB-Stützpunktsystem aus den vier Strukturelementen BSP, BSPNW, OSP und Bundesleistungszentren. Ziel des Stützpunktkonzeptes ist die Unterstützung der
und Verantwortungen im Rahmen der Entwicklung des Leistungssports: Für die öffentliche
wenn Sportorganisationen bestimmte Zielstellungen, die auch im jeweiligen Interesse der öf-
fentlichen Sportverwaltung liegen, nicht mit eigenen Mitteln und Ressourcen erreichen können.
Spitzensportverbände bei der Erreichung ihrer sportlichen Zielstellungen. Die zu unterschied-
Nach Artikel 30 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland liegt die Zuständigkeit für
BSP-NW wurden dafür zu einem Gesamtsystem zusammengeführt und sind Teil des „Neuen
noch ergeben sich aufgrund der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes für Teilbe-
lichen Zeitpunkten entwickelten Strukturelemente BSP, Bundesleistungszentren, OSP und die
Steuerungsmodells Leistungssport des DOSB“, welches 2006 beschlossen wurde. Die Fest-
legung der Schwerpunktsportarten an den OSP durch die olympischen Spitzensportverbände
und den Geschäftsbereich Leistungssport im DOSB ist im Hinblick auf eine optimale Olympia-
vorbereitung und damit zusammenhängender Betreuungsaufgaben der wesentliche Bestandteil
der Konzeption (Quelle: DOSB-Stützpunktkonzept).
Die Festlegung der Schwerpunktsportarten durch die Spitzensportverbände und den DOSB
erfolgt auf Grundlage folgender Kriterien:
•
„Ergebnisse und Festlegungen aus den Zielvereinbarungen,
•
stabile Nachwuchsentwicklung am Standort,
•
•
•
•
142
•
die Förderung des Sports im Allgemeinen grundsätzlich bei den Ländern und Kommunen. Denreiche des Sports auch Zuständigkeiten des Bundes. Diese beziehen sich auf Maßnahmen und
Aufgaben, die für das Bundesgebiet als Ganzes von Bedeutung sind, besonders repräsentativen Charakter haben und nicht nur durch die Länder allein wirksam gefördert werden können.
Diese Kompetenzzuordnung führt dazu, dass sich die Bundesrepublik Deutschland mit eigener
Schwerpunktsetzung an der Förderung des international anerkannten Hochleistungssports
beteiligt. Sie ist sichtbar an der Qualifizierung von Standorten zu BSP bzw. BSP-NW, an der
Einrichtung und Kofinanzierung von OSP sowie an den Kosten bei der Sanierung bzw. beim
Neubau von Sportstätten des Hochleistungssports beteiligt.
leistungssportlicher Strukturplan des Spitzenverbandes,
Die Zuständigkeit für die Förderung und Unterstützung des Nachwuchsleistungssports liegt
Stützpunktstrukturen auf Landesebene,
einen und leistungssportlichen Landesinstitutionen wie den Landesstützpunkten und dem
adäquater Trainerstab (Bund/Land /OSP/Verein),
leistungssportgerechte Umfeldbedingungen (u. a. leistungssporttreibende Vereine,
grundsätzlich beim Freistaat Sachsen, der dabei eng mit den leistungsorientierten SportverSportgymnasium, mit kommunalen Institutionen wie der Sportoberschule, aber auch mit Bun-
desinstitutionen wie dem OSP, dem IAT und den BSP zusammenarbeitet. Weil Nachwuchsleis-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
143
LEISTUNGSSPORT
tungssport und Hochleistungssport sportartdifferenziert fließende Übergänge haben, die in der
Der OSP-L ist die Serviceeinrichtung des Leistungs- und Spitzensports in der Stadt Leipzig.
auch den Hochleistungssport. Er beteiligt sich aber auch umfänglich an Maßnahmen, die der
Leistungs- und Spitzensport vor Ort. Die Stadt Leipzig hat aus den o. g. Motiven heraus eben-
Praxis nicht immer klar zu trennen sind, unterstützt der Freistaat Sachsen in vielerlei Hinsicht
Verbesserung der Bedingungen im Vereinssport an der Basis dienen.
Gemeinsam mit Land, Bund und dem DOSB deckt der OSP die Rahmenbedingungen für den
falls ein Interesse, den Leistungssport und seine Serviceeinrichtung zu unterstützen.
Die Kommune hat, außer der Sicherstellung der Bedingungen für den Schulsport, den Sport
In Leipzig sind in Landesträgerschaft ein Sportgymnasium und in städtischer Trägerschaft
den im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit alle öffentlichen Aufgaben in eigener Verantwortung
förderung im Sport etabliert. Die Stadt hat ein starkes Interesse, unter Wahrung der jeweiligen
nicht als Pflichtaufgabe. Gemäß § 2 Abs. 1 Sächsische Gemeindeordnung erfüllen die Gemeinund schaffen die für das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Wohl ihrer Einwohner/innen
erforderlichen öffentlichen Einrichtungen, soweit die Gesetze nichts anderes bestimmen. Der
Stadt Leipzig nützt ein erfolgreicher Leistungssport in vielerlei Hinsicht. Sie unterstützt deshalb
akzentuiert Projekte in nach klaren Kriterien ausgewählten Schwerpunktsportarten in allen drei
Etappen des Leistungssports (Sichtung, Eignung, Auswahl).
Ziel und Schwerpunkt der kommunalen Förderung des Nachwuchs- und/oder Leistungssports
ist die angemessene Unterstützung der zuständigen Träger bei:
•
•
•
der Entwicklung sportlicher Talente und Begabungen mit internationalem Anspruch,
der erfolgreichen Teilnahme und Platzierung Leipziger Sportler/innen bei Olympischen
Spielen, Welt- und Europameisterschaften,
dem Imagegewinn und der Reputation für die Stadt Leipzig, die durch die erfolgreiche Entwicklung von Sportlerinnen und Sportlern entsteht.
In diesem Zusammenhang sind die Förderung der Schwerpunktsportarten, die Förderung des
eine Sportoberschule mit dazugehörigen Internaten als schulische Zentren für die Begabten-
Zuständigkeit, an einer Weiterführung dieser für die Talentförderung unverzichtbaren Einrichtungen (Schulen und Internate).
Um Spitzenleistungen im Sport erreichen zu können, ist ein langjähriger, systematischer
Leistungsaufbau von der Talentsichtung und -förderung bis zum Anschluss- und Hochleistungstraining erforderlich. Entsprechend dem Nachwuchsleistungssport-Konzept 2020 des DOSB
besteht das Ziel des Nachwuchsleistungssports darin, internationale sportliche Erfolge im
Erwachsenenalter systematisch vorzubereiten. In Leipzig existieren daher mit den leistungs-
sporttragenden Vereinen, den Sportschulen mit den angeschlossenen Internaten, dem OSP-L,
dem IAT sowie der Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig beste Voraussetzungen für leistungssportliches Training. Mit dem IAT als zentrale Forschungseinrichtung
des deutschen Spitzen- und Nachwuchsleistungssports verfügt der Leipziger Sport über eine
herausragende Einrichtung. Die Stadt Leipzig hat großes Interesse daran, dass die genannten
Institutionen auch in Zukunft sehr eng miteinander zusammenarbeiten.
OSP-L, die Absicherung der pädagogischen Betreuung für die Sportschüler/innen der Sport-
Weltspitzenleistungen im Sport erfordern Rahmenbedingungen. Die Sichtung, die systemati-
serung der materiellen Rahmenbedingungen für den Leistungssport (Sportstätten) konzentrier-
mit beruflicher Perspektive voraus. Vor diesem Hintergrund ist die enge Kooperation zwischen
oberschule im Internat Kolonnadenstraße zur Wahrung des Schulverbundes sowie die Verbeste Aktivitäten der Stadt zur Unterstützung dieses Sportbereiches.
3.2.1.3
Interessen der Stadt Leipzig am Leistungssport
sche Förderung sowie der langfristige Leistungsaufbau setzen ein gesichertes soziales Umfeld
den sportbetonten Schulen, den weiterführenden Bildungseinrichtungen (z. B. Universität
Leipzig) und der Laufbahnberatung des OSP-L notwendig. Die Stadt Leipzig unterstützt dieses
Anliegen bisher auch mit der Bereitstellung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für Leistungssportler/innen in einer begrenzten Anzahl.
Der Sport ist ein von der Europäischen Union anerkanntes Mittel der Erziehung. Ergänzend
Mit Unterstützung des Bundes und des Landes Sachsen sind in der Stadt Leipzig zahlreiche
gebundene Kinder und Jugendliche durch ausgebildete fachkundige Übungsleiter/innen und
Sportforum, Wassersportanlagen Burghausen und Pistorisstraße usw.) entstanden. Diese
zu den Einflüssen durch die Familie und die Schule bekommen in den Leistungssport ein-
Trainer/innen in den Sportvereinen positive Charaktereigenschaften wie Willensstärke, Ehrgeiz
und Teamgeist anerzogen. Die Faszination sportlicher Wettkämpfe und besonderer sportlicher
Leistungen verleiht ihnen Wertorientierungen, die ihre Lebenshaltung mitbestimmen können.
Infolgedessen liegen das Interesse und der Schwerpunkt der Förderung des Leistungssports in
der Stadt Leipzig im Kinder- und Jugendbereich.
Sportstätten für den Leistungssport (ARENA Leipzig, Sporthalle Leplaystraße, Nordanlage
Trainings- und Wettkampfstätten werden neben der leistungssportlichen Nutzung auch vom
Breiten- und Vereinssport frequentiert, der davon ebenfalls profitiert. Die Stadt Leipzig beteiligt
sich im Rahmen der Sportstättenentwicklung und -bewirtschaftung an der Sicherung der erforderlichen Rahmenbedingungen für den Leistungssport.
Das allgemein hohe Medieninteresse am Hochleistungssport führt dazu, dass der nationale
und internationale Bekanntheitsgrad einer Stadt wächst, wenn ihre Athletinnen und Athleten
144
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
145
LEISTUNGSSPORT
erfolgreich in Erscheinung treten. Die Nennung der Heimatorte der Sportler/innen im Zusam-
Radsport
Empfänger der Information den Sport mit einem positiven Erleben verbinden. Entsprechend
Schwimmen
menhang mit den bekannten Namen bewirkt in der Regel eine positive Imagebildung, weil die
Rudern
sind die Ehrungen für die erfolgreichen Sportler/innen im Interesse der Stadt Leipzig.
Schwimmen Behindertensport
Hochleistungssport wird zunehmend zum Wirtschaftsfaktor für die Region. Die Ausrichtung
Tabelle 64 Quellen: AfSp
Sie erhöht den Umsatz am Standort in einigen Gewerbebranchen. Nehmen Sportlerinnen und
In den vergangenen Jahren haben sich Veränderungen bei den Schwerpunktsportarten er-
tifikation der sportinteressierten Bevölkerung mit ihrer Stadt. Die Zuschauer finden in geselliger
BSP bzw. BSP-NW erhalten. Deshalb erhielten diese Sportarten eine Abfinanzierung bis zum
von nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen trägt zum Standortmarketing bei.
Sportler aus der Region an den Wettkämpfen bzw. Spielen teil, dient das gleichzeitig der Iden-
geben. Die Sportarten Hockey, Turnen weiblich und Ringen haben keine Anerkennung als
Form Unterhaltung und Entspannung in der Freizeit. Vor diesem Hintergrund ist es ein Ziel der
Abschluss des Olympiazyklus 2008-2012. Ab 2013 wurden und werden Hockey, Turnen weib-
Sportverbänden einzuwerben und zu fördern.
wurde und wird vom DFB in Leipzig nicht als Schwerpunkt anerkannt. Somit konnte und kann
Stadt Leipzig, Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten gemeinsam mit den
3.2.2.1
lich, Ringen und die Rhythmische Sportgymnastik nicht mehr gefördert. Die Sportart Fußball
es für diese Sportart auch keine Anerkennung durch die Stadt Leipzig als Schwerpunktsportart
3.2.2 Entwicklungen im und Förderung des Leistungssports
Auswahl von Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig
3.2.2.1.1 Schwerpunktsportarten – Stand 2015
Grundlage für die Qualifizierung von Sportarten als Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig
geben. Dagegen haben Fechten, Radsport, Schwimmen im Behindertensport, Sitzvolleyball
Behindertensport und Handball männlich die Voraussetzungen für eine anerkannte Schwerpunktsportart im Wirkungszeitraum des Sportprogramm 2015 erfüllt.
3.2.2.1.2 Schwerpunktsportarten ab 2016
sind der Ratsbeschluss RBIII-649/01 „Sportpolitische Schwerpunktsetzung in der Projektförde-
Um eine sinnvolle Verzahnung der Leistungssportförderung von Bund-Land-Stadt zu gewähr-
Leipzig (RBIV-1682/09) sowie die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig (RBV-553/10). In
zept Leistungssport des Landessportbundes Sachsen (LSB-S) sowie an der Schwerpunktset-
rung der Sportarten und für Sportgroßveranstaltungen“, das Sportprogramm 2015 für die Stadt
der letztgenannten Richtlinie sind unter Punkt 6.2.2 die Kriterien zur Anerkennung als Schwerpunktsportart benannt:
•
Anerkennung als BSP und Landesstützpunkt oder BSP-NW und Landesstützpunkt; für
Sportarten, die nicht am Stützpunktsystem teilnehmen, ist vom DOSB ein entsprechender
Nachweis zur Schwerpunktsetzung am Standort Leipzig beizubringen; im Behindertenbe-
•
•
•
reich: anerkannte Paralympische Trainingsstützpunkte,
in Leipzig vorhandene Kaderstruktur: A- bis C-Kader,
aktuelle Leistungsnachweise im Junioren- und Seniorenbereich,
bei Mannschaftssportarten: Tradition und eine breite Vereinsbasis in Leipzig.
Übersicht Geförderte Schwerpunktsportarten 2015 in Leipzig
Individualsportarten
Mannschaftssportarten
Judo
Handball männlich
Fechten
Kanurennsport
Kanuslalom
Leichtathletik
146
Wasserspringen
Handball weiblich
Sitzvolleyball Behindertensport
leisten, orientiert sich die Schwerpunktsetzung der Stadt Leipzig auch künftig am Förderkonzung des Bundes. Die mit dem Sportprogramm 2015 im Jahr 2009 entwickelten Kriterien für
die Anerkennung und Festlegung von Schwerpunktsportarten haben sich bewährt und sind
fortzuführen.
Übersicht Vergleich der Schwerpunktsportarten OSP-L, LSB-S, Stadt Leipzig
Hier: Individual- und Mannschaftssportarten
Schwerpunktsetzung OSP-L
Schwerpunktsetzung LSB-S
Schwerpunktsetzung Stadt Leipzig
Judo
Kanurennsport
Kanuslalom
Leichtathletik
(Hürde/Sprint)
Rudern
(mit Dresden)
Wasserspringen
Judo
Kanurennsport
Kanuslalom
Leichtathletik
Rudern
Wasserspringen
Judo
Kanurennsport
Kanuslalom
Leichtathletik
Rudern
Wasserspringe
Sportart
Bezeichnung
BSP
Sportart
Bezeichnung
Kategorie A
Sportart
Bezeichnung
BSP
Volleyball männlich
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
147
LEISTUNGSSPORT
Fechten
Schwimmen
RSG (mit Halle/
Saale)
BSP-NW
Ringen
BSP-NW
beantragt
Behindertensport OSP-Betreuung
- Kanurennsport Paralympische
Stützpunkte
- Leichtathletik
- Schwimmen
- Triathlon
- Sitzvolleyball
Handball
Volleyball
Fechten
Handball
Radrennsport
RSG
Schwimmen
Volleyball männl.
Fußball weiblich
Hockey
Ringen
Tauchsport
Triathlon
Turnen
Kategorie B
Fechten
Schwimmen
BSP-NW
Fechten, Judo, Kanuslalom, Kanurennsport, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Wasserspringen, Handball
2. Sportarten mit „positiven Vorzeichen“:
Kategorie C
Radsport
Handball weibl./
männl.
Volleyball männl.
BDR-Stützpunkt
DHB-Stützpunkt
DVV-Stützpunkt
Radsport, Ringen, Fußball, Volleyball
3. Sportarten mit „weniger positiven Vorzeichen“:
Kunstturnen weiblich, Rhythmische Sportgymnastik, Sportschießen, Triathlon, Hockey
4. Paralympische Sportarten:
Kanurennsport, Leichtathletik, Triathlon, Schwimmen, Sitzvolleyball
Behindertensport Paralympischer
-Schwimmen
Stützpunkt
-Sitzvolleyball
Schwerpunkt
Tabelle 65 Quellen: OSP-L, LSB-S, AfSp
Aus der Übersicht wird erkennbar, dass eine große Übereinstimmung in der Schwerpunktset-
zung bei den Individual- und Mannschaftssportarten durch Bund, Land und Stadt am Standort
vorliegt. Alle benannten Schwerpunktsetzungen erfolgen in olympischen Programmsportarten
und -disziplinen. Zu beachten ist, dass nicht alle Sportarten am Stützpunktsystem des DOSB
teilnehmen und somit nicht immer eine Vergleichbarkeit gegeben ist.
(1) Schwerpunktsportarten
Die nachfolgend analysierten Sportarten werden am OSP-L mit einer Schwerpunktbetreuung
umfangreich begleitet.
Fechten (BSP-Nachwuchs Leipzig)
In der Sportart Fechten gibt es in den letzten Jahren eine Entwicklung im Spitzenfachverband
(Deutscher Fechter-Bund e. V. [DFB]), die von einem einzigen Standort für Spitzensporttraining (Tauberbischofsheim) abgeht. So wurde Leipzig nach jahrelanger „Zulieferfunktion“ als
Landesstützpunkt bestätigt. Ganz aktuell wurde Leipzig der Status eines Bundesstützpunktes
Nachwuchs (Degen) für den Zeitraum 01.01.2015 bis 31.12.2016 BMI und DOSB verliehen.
Zur Festigung des Bundesstützpunktes Nachwuchs wäre die Schaffung eines „Mitteldeutschen
Fechtzentrums“, um die Kräfte der Region zu bündeln, sinnvoll. Leistungssporttragender Verein
ist der Fechtclub Leipzig e. V. mit derzeit 208 Mitgliedern, wovon 98 Kinder und Jugendliche
sind.
3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung und Entwicklungspotenziale der einzelnen Sportarten
Die Kaderentwicklung ist nach dem Rückgang der Kaderzahlen bis 2010 wieder durch eine
Das Sportprogramm 2016-2024 umfasst mit einem Zeitraum von acht Jahren zwei Olympiazy-
der Kaderzahlen im Nachwuchsbereich (D-Kader) als auch die Tatsache, dass Sportler/innen
klen. Damit die leistungssporttragenden Vereine als Projektträger der Schwerpunktsportarten
eine langjährige Planungssicherheit erhalten, erfolgen auf den nächsten Seiten Analysen und
Bewertungen zu den einzelnen Sportarten. Darüber hinaus werden auch die Entwicklungspotenziale dargestellt.
Die Analysen und Bewertungen der Entwicklungspotenziale der Sportarten wurden durch den
OSP-L in der Dokumentation „Sportkonzept für die Stadt Leipzig 2020 – Analyse des Olympiastützpunktes Leipzig e. V.“ vorgenommen, die Analysen durch die Unterarbeitsgruppe
Leistungssportstrategie der Stadt Leipzig, bestehend aus Vertretern des OSP-L, des IAT, des
Stadtsportbundes Leipzig e. V. (SSB-L) und des AfSp, konzipiert. Um eine aussagekräftige
Einschätzung und Leistungsstandanalyse vornehmen zu können, wurden die Olympiazyklen
seit 1992 betrachtet und nachfolgende Kategorisierungen vorgenommen:
148
1. Schwerpunktsportarten:
Zunahme im A- bis C- und D/C-Bereich gekennzeichnet. Erfreulich ist sowohl die Zunahme
Leipzig temporär oder gänzlich als Trainingsstützpunkt wählen.
Als Sportstätte stehen derzeit die Trainingshalle in der ARENA Leipzig (vormals Judohalle)
und die Fechträume im Sportforum mit permanenter Ausstattung für Fechten zur Verfügung.
Beide bieten sehr gute Trainingsmöglichkeiten, haben aber eine begrenzte Kapazität. Auch für
das Athletik- und Krafttraining bestehen in der Trainingsstätte ARENA sehr gute Möglichkeiten,
was sie für zentrale Lehrgänge des Verbandes empfiehlt. Gegenwärtig besteht noch Bedarf
an fechtspezifischen Trainingsgeräten und -ausstattungen, die in der Nebenhalle der ARENA
Leipzig (vormals Judohalle) permanent installiert sein sollten und nicht bei Veranstaltungen abgebaut werden müssen. Für Fechten gibt es keine ständige Wettkampfstätte. Die Ausrichtung
nationaler und internationaler Wettkämpfe (Weltcup) ist jedoch in temporär ausgestatten Hallen
(Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig, ARENA Leipzig usw.) möglich.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
149
LEISTUNGSSPORT
Die derzeit im Hochleistung- und Anschlusstraining eingesetzten hauptamtlichen Trainer/in-
nen sind gut ausgebildet (Diplom, A-Lizenz), aber nicht ausreichend, sodass die Trainerzahl
erweitert werden muss, auch im Hinblick auf die Erhöhung der Anzahl der am Standort Leipzig
trainierenden Sportler/innen. Ein Bundestrainer des DFB ist ständig am Stützpunkt tätig. Im
Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit.
Die Betreuungsleistungen erfolgen durch den OSP-L hauptsächlich im Sinne der Grundbetreuung. Eine spezielle, sportartspezifische Unterstützung erfolgt derzeit nicht und erfordert eine
entsprechende Kooperationsvereinbarung mit dem Spitzenverband (DFB).
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Fechten in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist
positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Fechten
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
1991
0
8
1992
0
10
1993
0
1
1994
0
1
1995
0
1
1996
0
1
1997
0
0
1998
0
0
1999
0
0
2000
0
0
2001
0
0
2002
0
0
2003
0
0
2004
0
0
2005
0
0
2006
0
0
2007
0
0
2008
0
0
2009
0
0
8
3
6
2
6
2
2010
4
2
2
2011
2
1
1
1
1
2012
1
1
1
1
1
2013
6
1
6
13
6
2014
4
2
6
5
0
17
0
0
5
12
2
2
1
0
1
Grafik 11 Quelle: OSP-L
Jahr
A
1991
B
C
5
3
1992
6
DC
S
Kader
Gesamt
8
4
10
1993
1
1
1994
1
1
1995
1
1
1996
1
1
1997
0
1998
0
1999
0
2000
0
2001
0
2002
0
2003
0
2004
2
1
3
2005
0
2006
0
2007
0
2008
0
2009
0
2010
2
2011
1
2012
1
3
1
2
1
1
2013
1
3
1
2014
1
2
2
2
1
6
5
Für 1991 liegen keine Daten vor; Tabelle 66 Quelle: OSP-L
Tabelle 67 Quelle: OSP-L
150
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
151
LEISTUNGSSPORT
Judo (BSP Leipzig)
Die Sportart Judo gehört zu den traditionellen und erfolgreichen Sportarten der Region Leip-
zig. Daher ist der BSP Leipzig in den Konzeptionen von Spitzen- (Deutscher Judo-Bund e. V.
[DJB]) und Landesverband eine langfristig fest eingeplante Größe. Träger des Mitteldeutschen
Leistungszentrums und leistungssporttragender Verein ist der Judoclub Leipzig e. V. (JCL), der
1993 aus der Abteilung des Sportclubs Leipzig hervorging und seinen Stützpunkt seit 2008 auf
der Nordanlage des Sportforums hat. Die stabile Entwicklung mit internationalen Erfolgen kann
jedoch nur bei Erhalt der Umfeld- und Förderbedingungen fortgesetzt werden. Der JCL hat
derzeit 441 Mitglieder, wovon rund 43 % Kinder und Jugendliche sind.
Obwohl es insgesamt eine stabile Entwicklung im A- bis C-Kaderbereich gibt, fehlen im MänGrafik 12 Quelle: OSP-L
nerbereich in den letzten Jahren die Spitzenleistungen. Sportler/innen aus anderen Regionen
wählen Leipzig aufgrund der guten Bedingungen temporär oder dauerhaft als Trainingsstütz-
punkt. Deshalb sollte eine kontinuierliche Entwicklung nicht nur im weiblichen Bereich möglich
sein.
Für den gesamten Leistungsbereich steht mit der Judohalle Nordanlage eine sehr gute Sport-
stätte mit sehr guten Umfeldbedingungen zur Verfügung. Selten beeinträchtigt wird dies durch
die Nutzung des gesamten Areals des Sportforums durch Fußballspiele (RB Leipzig) und Ver-
anstaltungen (z. B. Konzerte) in der Red Bull Arena, wodurch Nutzungszeiten und Zugänge zur
Sportstätte eingeschränkt werden.
In Leipzig existiert keine eigenständige Wettkampfstätte ausschließlich für die Sportart Judo,
die Einrichtung in anderen Hallen ist aber temporär möglich (ARENA Leipzig, Ernst-GrubeSporthalle der Universität Leipzig u. a.).
Im Trainerbereich gibt es aktuell einen sehr guten Besatz, zwei Bundestrainer des DJB sind
Grafik 13 Quelle: OSP-L
ständig am Stützpunkt tätig. Auch im Sichtungsbereich arbeiten hochqualifizierte Trainer (Di-
plomsportlehrer, A-Lizenz), sodass die Situation für die nächsten Olympiazyklen bis 2024 als
stabil eingeschätzt werden kann. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt
Leipzig über den OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit.
Als Schwerpunktsportart des OSP-L erfährt der BSP Judo umfangreiche Betreuungsleistungen.
Diese komplexe Unterstützung wird durch bestehende Kooperationsvereinbarungen mit dem
DJB und anderen Partnern auch künftig gewährleistet.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Judo in den Leipziger Judovereinen/-abteilungen ist
positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
Grafik 14 Quelle: OSP-L
152
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
153
LEISTUNGSSPORT
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Judo
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
1991
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
1
1992
1
1993
1994
1995
1
1996
1
1997
4
1998
1
1999
2000
2001
1
2002
2003
1
2004
2006
1
1
1
2
2007
1
1
2010
1
1
1
3
27
3
26
5
36
3
27
1
1
1
2
2
1
1
3
1
2
2012
1
2
1
2
1
1
Tabelle 68 Quelle: OSP-L
22
21
1
4
26
3
30
1
4
2
2
1
9
24
4
2011
6
21
0
1
1
2014
0
1
1
2013
1
12
37
2
1
19
0
27
1
2
2
2
3
2009
15
5
1
2008
0
1
1
2
Kader
3
1
1
2005
1
2
Gesamt
WKErgebnisse
25
7
2
1
1
5
31
7
19
5
19
6
21
7
18
3
18
6
16
1
1
5
18
1
1
2
16
13
5
2
5
Für 1991 liegen keine Daten vor/Tabelle 15 Quelle: OSP-L
Erfolge
Kaderentwicklung
Olympische Spiele – Platz 1 bis 3
2004
2012
Böhm, Annett
Thiele, Kerstin
Tabelle 69 Quelle: OSP-L
Bronze
Silber
-70 kg
-70 kg
Jahr
A
B
C
1991
2
4
9
DC
S
Kader
Gesamt
15
1992
2
4
9
4
19
1993
1
3
5
3
12
1994
1
5
3
12
21
1995
4
8
12
24
1996
5
9
12
26
1997
5
10
7
22
1998
1
6
12
8
27
1999
2
7
13
15
37
2000
1
10
13
6
30
2001
1
8
8
4
21
2002
1
6
13
7
27
2003
2
7
4
13
26
2004
2
7
10
17
36
2005
1
6
12
8
27
2006
1
10
13
7
31
2007
1
4
9
5
19
2008
1
6
7
5
19
2009
2
7
5
7
21
2010
3
6
4
5
18
2011
1
6
5
6
18
2012
1
4
5
6
16
2013
1
3
7
7
18
4
7
5
16
2014
Tabelle 70 Quelle: OSP-L
154
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
155
LEISTUNGSSPORT
Kanurennsport (BSP Leipzig)
Kanurennsport hat das Potenzial auch in den nächsten zehn Jahren ein Leistungsträger für
den Standort Leipzig zu sein. Leistungszentrum für den Senioren- und Nachwuchsbereich ist
die Wassersportanlage Klingerweg des SC DHfK Leipzig e. V. In der Abteilung Kanu des Ver-
eins trainieren derzeit 121 Kinder und Jugendliche (Gesamtmitglieder 268). Zweiter Leistungsträger ist die Sportgemeinschaft Leipziger Verkehrsbetriebe (SG LVB e. V.), insbesondere im
Nachwuchsbereich. Hier trainieren 127 Kinder und Jugendliche, insgesamt besteht die Abteilung aus 268 Mitgliedern. Diese Sportart zeigte in den letzten Jahren eine stabile und erfolgreiche Entwicklung mit internationalen Erfolgen. Konzeptionell ist der Erhalt als BSP für den
Spitzenfachverband (Deutscher Kanu-Verband e. V. [DKV]) und als Landesleistungszentrum
des Landesverbandes in den entsprechenden Konzeptionen vorgesehen. Eine weitere positive
Entwicklung ist bei gleichbleibender Unterstützung zu erwarten. Bezüglich der Kaderentwick-
lung ist insgesamt eine stabile Bilanz mit zeitweisen Veränderungen im A- bis C-Kaderbereich
zu verzeichnen. Im Nachwuchsbereich gibt es eine stabile Entwicklung.
Grafik 16 Quelle: OSP-L
Die Sportstätte Bootshaus Klingerweg ist nach der Rekonstruktion des Hauptgebäudes und
dem Neubau einer Bootshalle in einem guten Zustand. Weitere Maßnahmen werden durchge-
führt, wenn dies für den Erhalt des Bundesstützpunktes notwendig ist. Die im Augenblick relativ
guten Trainingsbedingungen im Elsterflutbett oberhalb des Palmengartenwehrs werden durch
wechselnde Wasserstände und die zunehmende touristische Nutzung zukünftig stark beeinträchtigt.
In der Region existiert keine wettkampftaugliche Regattastrecke. Durch den Ausbau des
Elsterflutbeckens unterhalb des Palmengartenwehrs oder die Neueinrichtung einer Strecke
auf einem der Seen im Südraum Leipzigs kann eine Regattastrecke entstehen. Wenn das
Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, dann könnte an
diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und
Grafik 17 Quelle: OSP-L /Nationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991-2014 (Quelle: OSP-L)
die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. Sinnvoll und notwendig ist in
diesem Zusammenhang der Bau eines Bootshauses an diesem Teil des Gewässers. Synergie-
effekte ergeben sich auch durch die gemeinsame Nutzung mit anderen Stützpunkten (Rudern).
Das Trainerpotenzial ist mittelfristig stabil bis 2024. So arbeiten hauptamtliche Trainer/innen in
allen Trainingsetappen mit guter Qualifikation (Diplomsportlehrer/innen, A-Lizenz). Der verantwortliche Bundesdisziplintrainer in den Bootsklassen Kajak Damen des DKV ist ständig
am BSP tätig. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den
OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit.
Durch den OSP-L erfolgen umfangreiche Betreuungsleistungen, die durch bestehende Kooperationsvereinbarungen mit dem DKV und dem IAT auch künftig gewährleistet werden können.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Kanurennsport in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
Grafik 18 Quelle: OSP-L
156
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
157
LEISTUNGSSPORT
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Kanurennsport
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
1991
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
0
4
1992
2
2
8
1993
3
3
6
1994
2
2
8
1995
3
3
5
1
8
1996
1
1997
6
1998
6
2
1999
2
2
2
2000
1
2001
1
3
2002
4
1
2003
1
2004
1
2005
4
2
2006
5
3
2007
8
4
2
2
1
2
1
1
1
2008
6
1
1
6
1
2
5
2
4
2009
5
1
2010
2
3
2011
6
1
1
1
1
1
1
1
1
1
4
2012
1
1
1
3
2
2
5
2
1
1
5
1
2
2
3
6
2
5
2
6
6
8
5
6
8
7
13
9
10
7
11
4
11
4
12
19
9
17
8
15
10
9
12
13
7
11
9
20
11
18
9
2013
8
8
2
2
4
2
3
2
31
18
2014
4
14
1
3
3
7
4
2
38
16
71
42
13
14
46
18
24
16
Für 1991 liegen keine Daten vor / Tabelle 71 Quelle: OSP-L
7
2
Grafik 19 Quelle: OSP-L
Erfolge
Kaderentwicklung
Olympische Spiele – Platz 1 bis 3
Jahr
A
B
C
DC
S
Kader
Gesamt
1996
Schuck
Anett
Gold
K4 500 m
1991
1992
5
3
8
2004
Gille
Christian
Gold
C2 1000 m
1993
4
2
6
2000
Schuck
Anett
Gold
K4 500 m
2008
Gille
Christian
Silber
C2 1000 m
2012
Dietze
Tina
Gold
K2 500 m
2008
2012
Gille
Dietze
Christian
Tina
Tabelle 72 Quelle: OSP-L
Bronze C2 500m
Silber
K4 500 m
4
4
1994
1
5
2
8
1995
1
4
5
1996
2
4
2
8
1997
1
2
3
6
1998
2
1999
2
1
1
2
5
4
1
8
2000
2
6
5
13
2001
2
4
4
10
2002
1
2
6
2
11
2003
2
6
3
11
2004
1
5
5
1
12
2005
1
6
2
9
2006
2
5
1
8
2007
4
1
3
2
10
2008
4
2
5
1
12
2009
2
1
3
1
7
1
2010
2
3
3
2011
2
1
7
1
9
2012
4
5
9
2013
5
4
4
5
18
2014
6
2
5
3
16
11
Tabelle 73 Quelle: OSP-L
158
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
159
LEISTUNGSSPORT
Kanuslalom (BSP Leipzig)
Diese Sportart erfuhr seit der Eröffnung des Kanuparks Markkleeberg 2007 eine deutliche Ent-
wicklung, was sich auch an internationalen Erfolgen zeigt. Damit sind die Standorte Leipzig und
Augsburg die Leistungszentren in Deutschland. Träger des Leistungszentrums ist der Leipziger
Kanu-Club e. V. (LKC) mit seiner Wassersportanlage in der Pistorisstraße. Von den 240 Mitgliedern des Vereins sind 70 Kinder und Jugendliche.
Konzeptionell ist der Erhalt als BSP für den Spitzenfachverband (DKV) und als Landesleistungszentrum des Landesverbandes in den entsprechenden Materialien verankert. Eine
weitere positive Entwicklung ist bei Erhalt der Bedingungen zu erwarten. Bezüglich der Kade-
rentwicklung ist ein kontinuierlicher Zuwachs im A- bis C-Kaderbereich in den letzten Jahren zu
verzeichnen, was durch kontinuierliche Nachwuchsarbeit (D/C-Kaderbereich) und dem WechGrafik 20 Quelle: OSP-L
sel von Sportlerinnen und Sportlern aus anderen Regionen an den Stützpunkt resultiert.
Mit dem Kanupark Markkleeberg und der Wassersportanlage Pistorisstraße (investiver Schwerpunkt in der Sportstättenentwicklungsplanung 2009-2015) verfügt der Stützpunkt über sehr
gute Trainingsmöglichkeiten sowohl für die lokalen Trainingsgruppen als auch für Lehrgänge
der Nationalmannschaften, Fördergruppen der Bundeswehr, Bundespolizei und der Landespolizei Sachsen. Dabei beeinträchtigen wechselnde Wasserverhältnisse im Elsterflutbecken
oberhalb des Palmengartenwehres („zahme Strecke“) und im alten Flussbett der Weißen Elster
(„wilde Strecke“) sowie die zunehmende touristische Nutzung der Gewässer die Arbeit im
Nachwuchsbereich, für den die Strecke in Markkleeberg aus logistischen Gründen nur bedingt
geeignet ist.
Das Trainerpotenzial ist für die Olympiazyklen bis 2024 als stabil einzuschätzen, wobei
hauptamtliche Trainer/innen im Hochleistungs- und Anschlusstraining mit hoher Qualifikation
Grafik 21 Quelle: OSP-L
(Diplom, A-Lizenz) zur Verfügung stehen, der Chefbundestrainer und der Bundestrainer Nach-
wuchs des DKV ständig am Stützpunkt sind sowie Honorartrainer im Aufbau- und Grundlagentraining die Ausbildung sichern. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt
Leipzig über den OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit.
Durch den OSP-L erfolgen umfangreiche Betreuungsleistungen und durch Kooperationsver-
einbarungen mit dem DKV und dem IAT werden auch weiterhin sehr gute Bedingungen ermöglicht.
Für eine weitere positive Entwicklung der Sportart bedarf es auch der Schaffung von Bedingungen im Kanupark Markkleeberg, wie dem Bau von Funktionsgebäuden und der Errichtung von
Zuschauertribünen. Das fällt in den Verantwortungsbereich der Stadt Markkleeberg.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Kanuslalom in den Leipziger Vereinen/Abteilungen
ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Kanuslalom
160
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
161
LEISTUNGSSPORT
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
Kaderentwicklung
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
0
11
4
9
1993
0
9
1994
0
7
1995
0
9
1996
0
11
2
16
2
25
6
20
7
26
2
2
19
1
11
24
1
5
27
5
26
1991
1992
1997
1
1
1
1
1998
1999
2
1
1
1
2
2000
3
3
1
2
1
2001
2002
4
1
2003
1
3
2004
1
1
1
1
2005
2006
5
3
2007
4
9
2008
2
2009
3
3
2010
7
7
2011
4
6
2012
2
6
2013
5
17
2014
1
1
37
53
7
13
2
1
4
1
1
6
35
6
4
5
23
29
2
8
7
3
4
2
4
7
14
9
10
4
7
23
3
1
31
23
11
28
7
26
28
7
10
51
27
8
16
14
57
37
4
5
10
43
36
2
7
6
3
1
11
12
5
57
63
68
47
1
0
7
45
39
31
35
Jahr
A
1991
B
C
5
6
DC
S
Kader
Gesamt
11
1992
3
1
4
1
9
1993
1
2
3
3
9
1994
2
1
3
1
7
1995
3
4
2
9
1996
3
6
2
11
1997
2
1
12
1
16
1998
6
11
8
25
1999
4
12
4
20
2000
5
2
16
3
26
2001
2
2
13
2
19
2002
2
5
17
24
2003
7
1
13
6
27
2004
7
2
13
4
26
2005
6
6
17
6
35
2006
5
5
14
5
2007
8
2
9
3
1
23
2008
8
1
14
5
28
2009
1
4
14
9
28
2010
3
1
14
9
27
2011
7
24
6
37
2012
4
3
21
8
36
2013
3
8
18
10
39
2014
1
6
21
5
2
35
29
Tabelle 75 Quelle: OSP-L
Für 1991 liegen keine Daten vor / Tabelle 74 Quelle: OSP-L
Grafik 23 Quelle: OSP-L
162
Grafik 22 Quelle: OSP-L
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
163
LEISTUNGSSPORT
dieses Jahres 2015 ist die Verschmelzung zwischen dem LAZ und dem SC DHfK Leipzig e. V.
(Abteilung Leichtathletik, 231 Mitglieder) vollzogen worden. Diese Vereinsinitiative hat u. a.
zum Ziel, Leichtathletiktalente und Spitzenathleten und -athletinnen zu konzentrieren.
Aktuell gibt es Überlegungen des Deutschen Leichtathletikverbandes e.V. zu einer Schwerpunktsetzung der Disziplin Lauf am Standort Leipzig.
Betrachtet man die Kaderentwicklung, dann wird deutlich, dass die sehr gute Entwicklung des
Hochleistungsbereiches Sprint/Hürde zur Wiedererlangung des Bundesstützpunktstatus führte.
Dabei wählen Sportler/innen anderer Regionen für das Staffeltraining Leipzig temporär oder
gänzlich als Trainingsstützpunkt, ohne für Leipziger Vereine zu starten. Das ist der öffentlichen
Wahrnehmung dieser Sportart nicht zuträglich. Im Bereich der Nachwuchssportler/innen ist gegenwärtig eine positive Entwicklung im C-Kaderbereich und ein leichter Rückgang im D/C-Bereich sichtbar. Bezüglich der Sportstätten fällt auf, dass Leipzig seit dem Umbau des ZentralGrafik 24 Quelle: OSP-L
stadions zur Fußballarena nicht mehr über ein Leichtathletikstadion verfügt, das nationale oder
internationale Wettkämpfe ermöglicht.
Für das Training bestehen gute Bedingungen mit der Leichtathletikhalle Nordanlage (nach Rekonstruktion im Jahr 2007) und mit der Laufanlage („Laufschlauch“) der ARENA Leipzig.
Für die große Halle der ARENA mit einer 200-Meter-Rundlaufbahn bestehen eingeschränkte
Nutzungsmöglichkeiten, praktisch kann sie für leichtathletisches Stützpunkttraining ca. drei
Wochen im Jahr genutzt werden. In diesem Zeitfenster finden auch Wettkämpfe statt, was zu
Trainingsproblemen im Winterhalbjahr führt. Nationale und internationale Hallenwettkämpfe
können in der ARENA Leipzig ausgerichtet werden.
Grafik 25 Quelle: OSP-L
Für das Freilufttraining wird die Nordanlage mit 400-Meter-Tartanlaufbahn genutzt. Dabei
Leichtathletik (BSP-Leipzig)
Nachbarschaft des Stadions für Fußballspiele und Veranstaltungen gelegentlich zu Nutzungs-
In verschiedenen Disziplingruppen (Sprint/Hürde und Wurf/Stoß) gelingen, langfristig betrach-
tet, immer wieder internationale Erfolge. Leichtathletik ist als traditionelle Sportart in der Region
mit vielen Vereinen breit aufgestellt. Bei der Überführung talentierter Nachwuchssportler/innen
aus diesen Vereinen an den BSP gibt es jedoch auch Reserven, weil die bisherige Kooperation
zwischen den Vereinen der Region und dem Nachwuchsstützpunkt bzw. den leistungssportragenden Verein nicht funktioniert hat.
Die Leichtathletik-Disziplin Hürde/Sprint hat zum 01.01.2007 die Anerkennung als BSP erhalten. Auch die Wurf- und Stoßdisziplinen sind Schwerpunkte (ohne BPS) in Leipzig. Am
Leichtathletikzentrum (LAZ) im SC DHfK Leipzig e. V. auf der Nordanlage des Sportforums sind
die Leipziger Kader und Talente in der Sportart Leichtathletik konzentriert. Hier trainieren 327
Kinder und Jugendliche (452 Gesamtmitglieder) unter guter fachlicher Anleitung. Zu Beginn
164
kommt es, ähnlich wie bei anderen Sportarten (Judo), durch die Nutzung des Gesamtareals in
einschränkungen. Der Ausbau des Stadions des Friedens im Norden von Leipzig zu einer
Leichtathletiktrainings- und -wettkampfanlage, die auch Wettkämpfe im nationalen Rahmen
(vordringlich für Kinder- und Jugendbereich) ermöglicht, erscheint sinnvoll.
Nach der Fertigstellung der Wurfanlage (Werferplatz und Werferhaus) auf der Nordanlage,
sowie deren im Jahr 2015 umgesetzten Ergänzungen und Nachbesserungen (z.B. Heizungseinbau im Werferhaus) wurden wieder gute Bedingungen für die Wurf- und Stoßdisziplinen
geschaffen. Für das Hochleistungs-, Nachwuchs- und Sichtungstraining stehen gut qualifizierte
Trainer/innen (Diplomsportlehrer/innen, A-Lizenz) zur Verfügung. Mit relativ jungen Trainerinnen und Trainern ist eine Konstanz für die nächsten Olympiazyklen (bis 2024) gegeben. Der
verantwortliche Bundestrainer für die Herrensprintstaffel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) ist ständig am BSP Leipzig tätig und führt die Auswahlsportler/innen regelmäßig zu
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
165
LEISTUNGSSPORT
Lehrgängen zusammen, die vom OSP-L betreut werden. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L zwei Trainerstellen anteilig mit.
Die Betreuungsleistungen sind durch die Kooperationsvereinbarung des DLV mit dem OSP-L
geregelt. Eine sehr gute Unterstützung erfolgt vor allem im Bereich Sprint/Hürdensprint, im
Staffeltraining und in weiteren Disziplinen nach Anforderung. Für die spezielle Diagnostik im
Wurfbereich steht das IAT als Kooperationspartner zur Verfügung.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung in der Leichtathletik in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Leichtathletik
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1- 3
OS
ab PL 4
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
2
2
19
1992
0
24
1993
0
19
1994
0
27
1995
0
20
1
16
2
21
1
17
0
16
1
14
2001
0
14
2002
0
15
1
22
0
12
3
17
2
17
3
17
5
16
4
13
1
13
8
11
7
12
9
18
2
17
1991
1996
1
1997
2
1998
1
1999
2000
1
2003
1
2004
2005
1
1
2006
1
1
2007
1
3
2008
3
2009
1
1
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2010
1
1
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2011
3
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2012
2
1
3
2013
4
2014
2
0
15
4
1
2
7
Für 1991 liegen keine Daten vor
Tabelle 76 Quelle: OSP-L
4
1
8
6
5
0
8
Grafik 26 Quelle: OSP-L
Kaderentwicklung
Jahr
A
B
C
1991
4
7
8
DC
S
Kader
Gesamt
19
1992
3
4
6
11
24
1993
2
4
4
9
19
1994
9
12
6
27
1995
8
8
4
20
1996
4
8
4
16
1997
5
3
13
21
5
3
8
17
9
3
4
16
9
4
1998
1
1999
2000
1
2001
2002
10
1
2003
2004
2005
14
10
2
2
15
13
4
5
22
3
12
3
6
17
5
9
1
14
4
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2006
1
8
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2007
1
7
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2008
8
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2009
11
2
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2010
9
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2011
8
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2012
1
7
1
3
12
2013
1
9
6
2
18
2014
2
10
2
3
17
Tabelle 77 Quelle: OSP-L
166
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
167
LEISTUNGSSPORT
Grafik 29 Quelle: OSP-L
Grafik 27 Quelle: OSP-L
Rudern (BSP-Dresden/Leipzig)
Der Leipziger Leistungsschwerpunkt des dualen BSP Dresden/Leipzig ist beim SC DHfK Leip-
zig e. V. angesiedelt. Dessen Abteilung Rudern nennt sich auch Rudergesellschaft Wiking Leipzig und hat als Trainingsschwerpunkt die Wassersportanlage Leipzig-Burghausen. Die Abtei-
lung besteht aus 225 Mitgliedern, wovon 44 % Kinder und Jugendliche sind. Leistungszentren
sind aber auch der Akademische Ruderverein zu Leipzig e. V. (198 Mitglieder, 45 Kinder und
Jugendliche) und der Ruderverein Triton 1893 e. V. (78 Mitglieder, 21 Kinder und Jugendliche).
In den letzten Jahren zählte die Sportart Rudern mit kontinuierlichen internationalen Erfolgen
zu den erfolgreichen Sportarten der Region Leipzig. Jedoch ist das Entwicklungspotenzial
dieser Sportart differenziert zu betrachten. Der Schwerpunkt für den Landesruderverband liegt
augenblicklich hauptsächlich in Dresden. Für den Spitzenverband (Deutscher Ruder-Verband
e. V. [DRV]) ist der Standort Leipzig vor allem für die jährliche Langstreckenregatta im Frühjahr
in Burghausen von Bedeutung. Für eine positive Entwicklung müssten schwierige NutzungsbeGrafik 28 Quelle: OSP-L
dingungen auf den Trainingsgewässern (z. B. Pflanzenwuchs im Elster-Saale-Kanal im Sommer) bewältigt und sinkende Kaderzahlen überwunden werden.
Im Spitzenbereich ist eine Entwicklung bis zu den Olympischen Spielen 2016 sehr gut abgesi-
chert, für den Zeitraum bis 2024 ist das jedoch als schwierig zu bezeichnen. Im Augenblick gibt
es einen deutlichen Rückgang im B- und C-Kaderbereich und es gelingt zu wenig, talentierte
Sportler/innen in die Spitze zu führen. Laut Verbandskonzeption liegt der Hauptschwerpunkt in
Leipzig im Skullbereich, im Riemenbereich gibt es eine „Zulieferfunktion“.
Die Nutzbarkeit der Sportstätten ist ebenfalls differenziert zu betrachten. Die Wassersport-
anlage Leipzig-Burghausen wurde entsprechend der Sportstättenentwicklungsplanung des
Sportprogramms 2015 rekonstruiert, die Strecke in Burghausen (Elster-Saale-Kanal) ist durch
168
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
169
LEISTUNGSSPORT
den Pflanzenwuchs im Sommer aber nur bedingt nutzbar. Die Ruderkästen im Bootshaus der
2005
Universität Leipzig (Am Elsterwehr 3) bieten im Winterhalbjahr gute Trainingsbedingungen. An
diesem Trainingsort beeinträchtigen wechselnde Wasserverhältnisse im Elsterflutbett oberhalb
des Palmengartenwehrs und dessen zunehmend touristische Nutzung das Training. Im Raum
2
2006
2007
2
2
1
2
2008
1
1
2010
1
1
eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings- und
2011
1
2012
2013
1
rennsport die Wettkampf- und Trainingsstätte sowie ein Bootshaus gemeinsam zu nutzen,
2014
1
Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. Hier gibt es die Möglichkeit, mit dem Kanu-
1
1
1
2
1
14
wenn beides geschaffen wird.
1
1
Leipzig gibt es keine für Regatten taugliche Wettkampfstrecke. Wenn das Land Sachsen die
Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, dann könnte an diesem Gewässer
2009
1
1
1
1
9
24
1
11
3
1
0
0
3
4
12
3
19
4
8
2
9
3
8
3
8
3
5
2
7
3
6
3
5
1
Für 1991 liegen keine Daten vor
Tabelle 78 Quelle: OSP-L
Für das Training steht insgesamt nur eine geringe Anzahl an hauptamtlichen Trainern zur
Verfügung, insbesondere im Kaderbereich (A bis C). Auch in den unteren Ausbildungsetappen
sind nur teilweise hauptamtliche Vereinstrainer tätig. Dadurch ist keine kontinuierliche Entwicklung von Sportlern gewährleistet. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt
Leipzig über den OSP-L zwei Trainerstellen anteilig mit. Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem OSP-L und dem DRV ist ein Messboot für den Skullbereich in Leipzig
vorgesehen.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Rudern in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist
positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Die Mitgliederentwicklung wird aber vor allem im Freizeitsport
erwartet.
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Rudern
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
1991
1992
1
1993
3
1994
1
1
1995
1996
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
0
3
1
3
3
7
2
10
0
5
Grafik 30 Quelle: OSP-L
0
5
3
16
5
5
14
1
1
15
1997
2
1998
1999
1
2000
5
2
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2001
2
1
3
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2002
1
1
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2003
2
1
1
4
12
2004
1
1
1
4
14
170
1
Erfolge
Olympische Spiele – Platz 1 bis 3
1992
Mundt (Richter) Kristina
2012
Thiele
2008
Thiele
Gold
Annekatrin Silber
Annekatrin Silber
Doppelvierer
Doppelvierer
Doppelvierer
Tabelle 79 Quelle: OSP-L
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
171
LEISTUNGSSPORT
Kaderentwicklung
Jahr
A
1991
1992
B
C
1
2
DC
2
1994
3
1995
1
1996
1
1997
2
Kader
Gesamt
3
3
1993
S
3
4
1
7
2
5
10
2
2
2
3
5
5
5
8
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1998
1
7
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14
1999
1
9
5
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2000
11
2
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2001
11
5
16
6
12
2002
2
1
5
2003
2
1
3
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2004
5
2
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2005
4
2
2
4
12
2006
2
7
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2007
2
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8
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2
9
1
3
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2008
3
2009
1
2010
2
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1
2
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5
2012
1
3
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2013
1
2
3
6
2014
1
2
2
5
Tabelle 80 Quelle: OSP-L
Grafik 32 Quelle: OSP-L
Grafik 33 Quelle: OSP-L
Schwimmen (BSP-Nachwuchs Leipzig)
Die derzeit im leistungsorientierten Projekt organisierten Vereine sind der SC DHfK Leipzig
e. V. (525 Mitglieder, 397 Kinder und Jugendliche), der Schwimm- und Sportverein Leutzsch
e. V. (566 Mitglieder, 380 Kinder und Jugendliche), der SV Lokomotive Leipzig-Mitte e. V. (282
Mitglieder, 203 Kinder und Jugendliche), der Postschwimmerverein Leipzig e. V. (638 Mitglieder, 266 Kinder und Jugendliche), der Schwimmverein Automation e. V. (320 Mitglieder, 200
Kinder und Jugendliche), und der SV Handwerk Leipzig e. V. (566 Mitglieder, 347 Kinder und
Jugendliche). Die Koordinierung von leistungssportbezogenen Maßnahmen erfolgt durch die
Schwimm-Startgemeinschaft Leipzig e. V. In den Entwicklungsprogrammen vom Spitzensportverband (Deutscher Schwimm-Verband e. V. [DSV] und dem Landesschwimmverband spielt
Leipzig als BSP-NW und als Landesleistungszentrum Sachsen eine wesentliche Rolle.
In der Traditionsportart Schwimmen gab es in den letzten Jahren kaum internationale Erfolge.
Sehr gute Umfeldbedingungen, Veränderungen im Trainerbereich und eine abgestimmt durchgehende Nachwuchsarbeit können zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit führen.
Grafik 31 Quelle: OSP-L
172
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
173
LEISTUNGSSPORT
Betrachtet man die Kaderentwicklung, so sind in den zurückliegenden zwei Olympiazyklen ein
Rückgang der Kaderzahlen im A- bis C-Bereich und ein stabiler Bestand im D/C- und D-Kaderbereich offensichtlich. Konzeptionell ist eine Überführung von Sportlerinnen und Sportlern aus
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Schwimmen
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
der Region Sachsen (Dresden, Chemnitz, Riesa) an den Stützpunkt Leipzig vorgesehen, wird
Jahr
gungen vorherrschen.
1991
aber im Moment nicht ausreichend vollzogen, obwohl in Leipzig die mit Abstand besten Bedin-
Die Sportart Schwimmen ist an das Vorhandensein von entsprechenden Sportstätten gebun-
den. Für die Ausbildung vom Anfänger- bis zum Spitzenbereich werden in Leipzig die Univer-
sitätsschwimmhalle Mainzer Straße (50 m), das „Sportbad an der Elster“ in der Antonienstraße
(50 m) und die „Grünauer Welle“ (25 m) genutzt. Weitere Schwimmbäder mit 25-m-Bahn
dienen dem Vereinstraining. Insgesamt steht für das leistungssportliche Training zu wenig
Wasserfläche im Nachwuchs- und Sichtungsbereich zur Verfügung, d. h. es müssten mehr
Trainingszeiten in den vorhandenen Schwimmbädern für den Leistungssport zur Verfügung
gestellt werden.
Das leistungssportliche Training findet hauptsächlich in der Universitätsschwimmhalle statt,
staltungshallen der Stadt (Neue Messe, ARENA Leipzig usw.) errichtet werden. Die Einrichtung
und Ausstattung eines Kraftraumes in der Schwimmhalle Mainzer Straße im Jahr 2014 hat die
Möglichkeiten im Athletik- und Kraftbereich erweitert, die damit jedoch nicht ausreichend sind
und die Nutzung entsprechender Räumlichkeiten an anderen Orten erfordert (Sporthalle des
OSP-L).
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
0
8
0
5
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1994
1995
1
1996
1997
3
1998
1
1
1999
1
2000
2
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2001
1
2002
2
2003
1
4
12
3
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14
3
14
5
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16
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2
12
1
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2006
1
2008
2
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4
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2012
1
2
2013
3
2
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2014
12
0
0
15
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2011
6
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3
2009
4
9
10
2
4
2010
0
1
1
2004
2007
ropa- und Weltmeisterschaften). Dafür müsste ein mobiles Schwimmbecken in einer der Veran-
JWM ab
PL 4
0
chenmiete und die nur in begrenztem Maße zur Verfügung stehenden Kapazitäten. Das Fehlen
Ausrichtung von nationalen (Deutsche Meisterschaften) und internationalen Wettkämpfen (Eu-
JWM
PL 1-3
1992
2005
von ausreichenden Zuschauertribünen und eines weiteren Trainingsbeckens gestattet keine
WM
ab PL 4
1993
die gute Bedingungen für das Training bietet und die Ausrichtung von Wettkämpfen bis zur
regionalen Ebene ermöglicht. Negativ wirken hier aber die hohen Kosten für die Wasserflä-
WM
PL 1-3
23
12
11
2
3
2
11
10
23
10
5
8
3
9
3
5
0
1
2
Für 1991 liegen keine Daten vor / Tabelle 81 Quelle: OSP-L
Für die Olympiazyklen bis 2024 stehen gut ausgebildete Trainer/innen im Hochleistung- und
Anschlusstraining (Diplom, A-Lizenz) zur Verfügung, deren Finanzierung durch die Verbände
und Vereine jedoch gesichert werden muss. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit.
Die Betreuungsleistungen des OSP-L sind sehr komplex und durch Kooperationsvereinbarun-
gen mit dem DSV und dem IAT geregelt. Der Gegenströmungskanal und die Messplätze in der
Universitätsschwimmhalle sind für den BSP nutzbar.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Schwimmen in den Leipziger Vereinen/Abteilungen
ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
174
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
175
LEISTUNGSSPORT
2003
2
2
8
12
2004
2
4
1
1
8
2005
4
3
2
9
2006
6
1
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2007
3
1
1
5
2008
2
2
2009
1
1
3
3
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10
2010
3
4
1
2
10
2011
3
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8
2012
3
2
2
2
9
2013
2
3
5
2014
0
0
0
1
1
Tabelle 83 Quelle: OSP-L
Grafik 34 Quelle: OSP-L
Erfolge
Olympische Spiele – Platz 1 bis 3
1996
2004
Zikarsky Björn
Götz
Bronze
Janina-Kristin
4 x 100 m Freistil
Bronze
4 x 200 m Freistil
1. Olympischen Jugendspiele - Platz 1 bis 3
2010
2010
Reinhold Juliane
Bronze
Reinhold Juliane
4x100 m Lagen
Silber
4x100 m Freistil
Grafik 35 Quelle: OSP-L
Tabelle 82 Quelle: OSP-L
Kaderentwicklung
Jahr
A
1991
176
B
C
1
7
1992
3
2
1993
3
DC
S
Kader
Gesamt
8
5
1
4
1994
1
6
2
9
1995
2
4
3
1
10
1996
3
3
6
12
1997
2
7
4
4
17
1998
1
2
6
2
3
14
1999
4
4
5
1
14
2000
5
4
2
1
12
2001
3
3
3
9
2002
1
4
2
9
16
Grafik 36 Quelle: OSP-L
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
177
LEISTUNGSSPORT
baugleich zur Halle in Leipzig war. Dies müsste durch den Eigentümer Land Sachsen umgesetzt werden.
Im Bereich der Trainer/innen vollzieht sich derzeit ein Generationswechsel, der aber den
Besatz hauptamtlicher Trainer/innen in allen Ausbildungsetappen mit guter Qualifikation (Dip-
lomsportlehrer/innen, A-Lizenz) nicht beeinträchtigt. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung
finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L zwei Trainerstellen anteilig mit. Umfangreiche
Betreuungsleistungen des OSP-L werden durch die Kooperationsvereinbarung mit dem DSV
abgesichert und durch die Unterstützung des IAT ergänzt.
Grafik 37 Quelle: OSP-L
Wasserspringen (BSP-Leipzig)
Diese Sportart ist eine der erfolgreichsten bei internationalen Sportgroßveranstaltungen und
traditionell fester Bestandteil des Sportgeschehens in Leipzig. Leistungssportragender Verein
der Wasserspringer ist der SC DHfK Leipzig e. V. (125 Mitglieder, 100 Kinder und Jugendliche).
Die Sportart ist als BSP anerkannt. Die Sportler gehören kontinuierlich zu den Auswahlmannschaften des DSV und errangen regelmäßig internationale Erfolge. In den Konzeptionen des
Spitzenfachverbandes (DSV) und des Landesfachverbandes ist der BSP Leipzig als Leistungs-
träger auch für die nächsten Jahre eingeplant. Dem Erhalt der Umfeld- und Förderbedingungen
ist daher große Aufmerksamkeit zu widmen.
Es gibt eine kontinuierliche Kaderentwicklung in allen Altersbereichen, die auf eine gute Nach-
wuchsarbeit und insbesondere auf eine Zunahme der Anzahl der Kader im D/C-Bereich zurückzuführen ist.
Nach der Schließung des Schwimmstadions am Sportforum (1989/90) gibt es keine Freiwassertrainings- und Wettkampfstätte mehr. Alle Altersgruppen trainieren in der Sprunghalle der
Universitätsschwimmhalle Mainzer Straße, die sehr gute Trainingsbedingungen für das Was-
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Wasserspringen in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Schwimmen
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
1991
1994
sich hinsichtlich der Gebührenordnung und den zu erwartenden Änderungen/Erhöhungen
1
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
Gesamt
WKErgebnisse
3
7
1
1
2
10
3
12
1
11
2
12
2
15
3
2
2
3
1999
2000
1
2001
1
1
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4
2
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1
2
3
2
1
1
1
1
1
2
3
2
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3
4
18
1
13
31
7
12
16
4
15
2
12
3
12
4
13
13
4
3
2
17
13
3
3
6
12
5
2
1
17
15
3
2
1
7
3
1
1
2
Kader
2
1
4
1
1
1
2010
Als Wettkampfstätte ist die Sprunghalle Mainzer Straße nur für kleinere Wettkämpfe geeignet,
1
1
2009
2014
1
3
2008
2011
1
2
2003
2007
2
4
2002
2005
2
3
2013
178
JEM
PL 1-
1
1998
2012
wie der Umbau der Sprunghalle am Freiberger Platz in Dresden zeigt, da diese Halle vormals
EM
ab PL 4
2
1997
zukünftig finanzielle Mehraufwendungen für den OSP-L.
da Zuschauertribünen fehlen. Ein Ausbau zu einer wettkampftauglichen Halle ist aber möglich,
EM
PL 1-3
1996
ning (Kraft- und allgemeines Training) ist in den Hallen des OSP-L und des Sportgymnasiums
reichend. Da die Trainingsstätte von der Universität Leipzig angemietet werden muss, ergeben
JWM ab
PL 4
1995
2006
haben sich mit der Inbetriebnahme neuer Trainingsräume verbessert, sind allein aber nicht aus-
JWM
PL 1-3
1993
2004
möglich. Die Krafttrainingsmöglichkeiten in der Schwimm- und Sprunghalle Mainzer Straße
WM
ab PL 4
1992
sertraining bietet. Die im Jahr 2012 rekonstruierte Trockensprunganlage ermöglicht zudem eine
gute Kombination von spezifischem Wasser- und Landtraining. Ein qualifiziertes Athletiktrai-
WM
PL 1-3
4
14
7
13
3
12
4
14
10
17
9
12
2
11
17
1
2
15
15
3
8
Für 1991 liegen keine Daten vor / Tabelle 84 Quelle: OSP-L
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
179
LEISTUNGSSPORT
2006
1
5
5
13
2007
1
5
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14
2008
1
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7
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2009
1
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7
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2010
2
8
4
14
2011
2
1
9
5
17
2012
2
1
5
4
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2013
2
1
9
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17
2014
1
1
6
5
15
Tabelle 86 Quelle: OSP-L
Grafik 38 Quelle: OSP-L
Erfolge
Olympische Spiele – Platz 1 bis 3
1992
Baldus
Brita
Bronze
3-m-Brett
2008
Fischer
Heike
Bronze
Synchronspringen 3-m-Brett
2004
Schellenberg Tobias
Silber
Synchronspringen 3-m-Brett
Tabelle 85 Quelle: OSP-L
Kaderentwicklung
180
Grafik 39 Quelle: OSP-L
Jahr
A
B
C
DC
S
Kader
Gesamt
1991
2
1
4
1992
4
2
4
10
1993
1
3
6
2
12
7
1994
3
2
3
3
11
1995
1
2
3
6
12
1996
2
1
6
6
1997
2
2
8
5
15
1
17
1998
2
1
8
3
15
1999
2
1
8
6
17
2000
1
1
10
4
16
2001
3
2
6
4
15
2002
2
2
6
2
12
2003
2
1
5
4
12
2004
1
1
5
6
13
2005
1
1
4
7
2
13
Grafik 40 Quelle: OSP-L
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
181
LEISTUNGSSPORT
lungen. Derzeitiger Höhepunkt ist der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Realistisches Ziel ist der
dauerhafte Verbleib in der 1. Bundesliga.
Die Kaderentwicklung (weiblich) weist beständig Kader in der Nationalmannschaft und den
Jugendnationalmannschaften auf, wobei eine Zunahme der Kaderzahlen im A- bis C- Bereich
in den letzten Jahren zu verzeichnen ist. Immer wieder wählen Sportlerinnen Leipzig temporär
oder gänzlich als Trainingsstützpunkt, auch bedingt durch Verträge mit der Profiabteilung des
HCL.
Handball ist als „Hallensportart“ an Sportstätten gebunden, wobei gute Bedingungen in der
Grafik 41 Quelle: OSP-L
ARENA Leipzig, dem Sportgymnasium, der Sporthalle Brüderstraße (nach Sanierung) und der
Handball (Schwerpunktsportart)
zungskapazitäten) bestehen. Handball benötigt, allein für den Mädchen- und Frauenbereich
Die Sportart Handball ist entsprechend des Verbandkonzeptes nicht als BSP eingestuft, da
es generell keine BSP gibt. Entsprechend der Vereinbarungen mit dem Spitzenfachverband
(Deutscher Handball-Bund e. V. [DHB]) werden vom OSP-L Betreuungsmaßnahmen wahrgenommen, die über die Grundbetreuung hinausgehen, so z. B. die dezentrale komplexe
Leistungsdiagnostik (KLD) für ausgewählte Kadersportler/innen (A bis C). Damenhandball
beim Handball-Club Leipzig e. V. (HCL) und Männerhandball beim SC DHfK Leipzig e. V. sind
Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig für das Training (sehr eingeschränkte freie Nut-
im Leistungssport, etwa 50 % mehr Hallenkapazität (zwei Drei-Feld-Sporthallen) als bisher
genutzt werden kann. Für den Männerbereich ist ebenfalls zusätzliche Hallenkapazität notwendig. Die ARENA Leipzig (Haupthalle) wird künftig noch mehr als Trainings- und Wettkampfhalle
benötigt. Für das Kraft- und Athletiktraining bestehen sehr gute Möglichkeiten an den bereits
genannten Sportstätten.
in Leipzig und der Region in den vergangenen Jahren die mit Abstand erfolgreichste Mann-
Es stehen sehr gute Wettkampfanlagen mit entsprechenden Zuschauerkapazitäten für nationa-
nationale Erfolge (4x Europacup-Sieger usw.) zeugen von dem hohen Niveau des Frauenhand-
versität Leipzig) weitere Anlagen (Neue Messe Leipzig) können temporär geschaffen werden.
schaftssportart. Mehrfache Deutsche Meistertitel (21x), acht Pokalsiege sowie zahlreiche interballs in Leipzig in der Vergangenheit und heute. Der HCL besteht derzeit aus 198 Mitgliedern,
le und internationale Wettkämpfe zur Verfügung (ARENA Leipzig, Ernst-Grube-Halle der Uni-
wovon 100 Kinder und Jugendliche sind.
Ein sehr guter Bestand qualifizierter Trainer/innen in allen Altersgruppen kann die Ausbildung
Bei den Mannschaftssportarten ist für die Anerkennung als Schwerpunktsportart auch die Tradi-
gut qualifizierte Trainer/innen (Diplomsportlehrer/innen, A-Lizenz) eingesetzt. Dem HCL wurde
tion ein Kriterium. Handball wurde von Mitgliedern einiger Turnvereine bereits im 19. Jahrhundert in Leipzig gespielt. Als SC Lok Leipzig entstanden, ging der Verein 1963 in den neu ge-
gründeten SC Leipzig über. Die Frauenmannschaft des Vereins erkämpfte zwischen 1965 und
in den nächsten Jahren (bis 2024) sichern, auch im Nachwuchs- und Sichtungsbereich werden
durch die Stadt im Rahmen der Schwerpunktsportartenförderung eine anteilige Trainermischfinanzierung gewährt.
1991 13 Mal den Meistertitel, war 1966 und 1974 Europacup-Sieger und 1986 IHF-Pokalsieger.
Der Profibereich des HCL hat sein eigenes System zur Absicherung von Betreuungsleistungen
Leipzig beteiligt. Nach der Auflösung des SC Leipzig zu Beginn der 90er-Jahre wechselte die
Durch die Vereinbarung des DHB mit dem OSP-L erfolgt eine Unterstützung im Rahmen der
An den drei WM-Titeln der DDR-Nationalmannschaft waren insgesamt elf Spielerinnen des SC
Damen-Handballabteilung zum erneut gegründeten VfB Leipzig e. V. Dieser geriet jedoch Ende
der 90er-Jahre aufgrund seiner Fußballabteilung in immer größere finanzielle Notlage. Damit
die Handballabteilung des Vereins nicht von der drohenden Insolvenz betroffen werden konnte,
entschloss man sich Ende 1999 zur Trennung und gründete mit dem HCL einen eigenständigen Verein.
Auch im Männerhandball zeigen sich seit der Abteilungsneugründung beim SC DHfK Leipzig
(Medizinische Leistungen durch Dritte: Medicaklinik, St. Elisabeth usw.).
dezentralen KLD nach den Anforderungen des Verbandes.
Für die Grundbetreuung der Kadersportler/innen aller Bereiche ist der OSP-L verantwortlich
und für eine spezielle Diagnostik im Spitzenbereich gibt es Vereinbarungen mit dem IAT.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Handball in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist
positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
e. V. (332 Mitglieder, 152 Kinder und Jugendliche) im Jahr 2007 positive Ansätze und Entwick-
182
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
183
LEISTUNGSSPORT
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Handball
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
1991
1992
1993
1
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1994
1
1995
1996
1
1997
1998
1999
1
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2000
2001
1
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1
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2014
2
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2
Für 1991 liegen keine Daten vor /Tabelle 87 Quelle: OSP-L
0
0
3
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
0
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3
4
1
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9
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22
1
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1
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3
23
Grafik 42 Quelle: OSP-L
Kaderentwicklung
Jahr
A
B
C
1991
5
1
1
1992
4
2
DC
S
Kader
Gesamt
7
5
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1993
2
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5
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1994
2
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1995
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1996
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1997
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1998
2
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5
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2000
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5
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2013
7
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2014
6
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23
Tabelle 88 Quelle: OSP-L
184
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
185
LEISTUNGSSPORT
Grafik 45 Quelle: OSP-L
Fazit:
Alle analysierten Sportarten erfüllen die Kriterien und sind somit anerkannte Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig.
Grafik 43 Quelle: OSP-L
(2) Sportarten mit „positiven Vorzeichen“
Radsport
Radsport hat eine lange Tradition in Leipzig durch verschiedene Teams im Straßenradsport
und im Bahnradsport. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nimmt nicht am Stützpunktsystem
teil. Bundeskader in den Sportvereinen (hauptsächlich beim SC DHfK Leipzig e. V.) werden
vom OSP-L betreut. Die Abteilung Radsport beim SC DHfK Leipzig e. V. umfasst derzeit 137
Mitglieder, 40 davon sind Kinder und Jugendliche. Beim Verein ist auch das Sparkassen Girls
Team Leipzig als das sächsische Leistungszentrum für den weiblichen Bereich angesiedelt.
Erfolge bei internationalen Wettkämpfen wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften
wurden immer wieder errungen. Für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung der Sportart müssen jedoch verbesserte materielle Bedingungen geschaffen werden.
Die kontinuierliche Nachwuchsarbeit zeigt sich in der Kaderentwicklung, sodass in den letzGrafik 44 Quelle: OSP-L
ten Jahren ein stabiler Bestand im D/C- und D-Kaderbereich zu verzeichnen ist. Eine besonders gute Entwicklung zeigt sich im Frauenradsport. Hier wurden auch Sportlerinnen für die
Auswahlmannschaften des BDR gestellt.Die Integration von Sportlerinnen aus der Region
(Sachen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) am Standort Leipzig ist möglich und sinnvoll. Hauptgrund für die positive Entwicklung im Mädchen- und Frauenradsport war im Jahr 2010 die
Gründung des Petra Roßner Girls Team Sachsen (jetzt Sparkassen Girls Team Leipzig) als ein
vereinsübergreifendes Projekt. In diesem Team werden Radsportlerinnen ab dem 13. Lebens-
jahr gefördert. Im Jahr 2014 wurde die Gründung des Juniorinnen Bundesliga Teams vollzogen.
Mit der Teammanagerin Petra Rossner, in der Vergangenheit selbst eine der erfolgreichsten
186
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
187
LEISTUNGSSPORT
Radsportlerinnen Deutschlands und weltweit, konnte ein professionelles Umfeld für die opti-
2006
male Weiterentwicklung junger Radsporttalente geschaffen werden. Die bisherige sehr positive
Entwicklung des Teams zeigt sich in der nachhaltigen Kaderentwicklung (5 Kadersportlerinnen)
sowie einer Nationalfahrerin (Michaela Ebert). Ab dem Jahr 2016 ist mit der Gründung eines
Frauen-Bundesligateams ein weiterer Schritt in der Teamentwicklung geplant.
Die Sportstätte Radrennbahn (Sozialgebäude und Rennbahn) ist in einem stark sanierungs-
2007
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1
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1
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1
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2
halle des OSP-L und im Kraftraum der Sporthalle Radrennbahn. Eine ständige Wettkampfstätte
existiert praktisch nicht, da die Radrennbahn nicht geeignet für die Ausrichtung nationaler und
3
1
1
2
1
2014
1
21
Verfügung. Weitere Möglichkeiten für das Athletik- und Krafttraining bestehen in der Trainings-
1
1
2013
bedürftigen Zustand, für allgemeines Training steht eine Sporthalle in unmittelbarer Nähe zur
2
2
17
0
1
1
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0
7
0
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9
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6
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6
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1
6
6
Für 1991 liegen keine Daten vor
Tabelle 89 Quelle: OSP-L
internationaler Wettkämpfe ist.
Für das Hochleistungs- und Anschlusstraining stehen hauptamtliche Trainer/innen (Diplom,
A-Lizenz) zur Verfügung. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig
über den OSP-L zwei Trainerstellen anteilig mit.
Durch den OSP-L erfolgt eine sehr gute Unterstützung im Rahmen der Grundbetreuung. Eine
spezielle sportartspezifische Diagnostik erfolgt am IAT dreimal jährlich.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Radsport in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist
positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Radsport
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
1991
3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
1992
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
3
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
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1993
2
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1994
2
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Grafik 46 Quelle: OSP-L
Erfolge
Olympische Spiele – Platz 1 bis 3
1992
Lehmann
Jens
Gold
Mannschaftsverfolgung
1992
Roßner
Petra
Gold
3000 m Einzelverfolgung
2000
Lehmann
Jens
Gold
Mannschaftsverfolgung
2000
Lehmann
Jens
Silber
4000 m Einzelverfolgung
2004
Arndt
Judith
Silber
Einzelrennen, Straße
2012
Arndt
Judith
Silber
Zeitfahren
1992
Lehmann
Jens
Silber
Einzelverfolgung
Tabelle 90 Quelle: OSP-L
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
189
LEISTUNGSSPORT
Kaderentwicklung
Jahr
A
B
C
1991
2
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1
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2
DC
S
Kader
Gesamt
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1994
3
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1995
1
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1996
2
3
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16
1997
1
2
8
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1998
1
5
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1999
1
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2000
2
3
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16
2001
2
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2002
2
1
2
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18
2003
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1
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2004
2
1
2
13
18
2005
1
2
12
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2006
1
6
9
16
2007
1
4
7
12
2008
1
2
3
2009
1
1
1
5
1
1
2010
1
1
3
2011
1
1
2
2
2012
1
Grafik 47 Quelle: OSP-L
6
9
6
6
2
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4
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2013
1
1
3
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2014
1
5
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Tabelle 91 Quelle: OSP-L
Grafik 48 Quelle: OSP-L
190
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
191
LEISTUNGSSPORT
gen in Leipzig fortgesetzt werden kann. Das Trainerteam ist relativ jung und ermöglicht so eine
konstante Ausbildung über die nächsten Olympiazyklen (bis 2024). Hautamtliche, gut ausge-
bildete Trainer/innen (Diplom, A-Lizenz) im Hochleistung- und Anschlusstraining werden durch
Honorartrainer/innen im Sichtungsbereich ergänzt. Der Bundestrainer Freistil ist ständig am
Stützpunkt tätig. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den
OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit.
Betreuungsleistungen erfolgen durch den OSP-L (alle Bereiche) und durch das IAT mit einer
speziellen sportartspezifischen Diagnostik.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Ringen in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist
Grafik 48 Quelle: OSP-L
Ringen
Die Sportart Ringen kann bezogen auf die Region Leipzig in den letzten Jahren auf eine sehr
positive Entwicklung in den drei Stilarten (Freistil, Griechisch-Römisch und Frauenringen)
positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Ringen
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
verweisen. Leistungszentrum ohne Anerkennung als BSP ist der Kampf- und Fitness-Club e. V.
Jahr
210 Mitglieder, davon rund 47 % Kinder und Jugendliche.
1991
1992
0
9
Die hervorragenden Gesamtbedingungen und die Entwicklung in den letzten Jahren führten zur
1993
0
7
1994
0
10
1995
0
6
(KFC), mit der im Jahr 2011 vollständig sanierten Sporthalle Leplaystraße. Der Verein hat zurzeit
Beantragung als BSP-NW des Deutschen Ringer-Bundes e. V. (DRB). Eine Entscheidung kann
aber erst mit Beginn des neuen Olympiazyklus (nach Rio 2016) erfolgen. Die Schaffung eines
überregionalen „Mitteldeutschen Ringerzentrums“ ermöglicht die Konzentration von Sportlerinnen und Sportlern aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am Standort Leipzig.
Eine entscheidende Voraussetzung dafür ist die Kaderentwicklung. Nach dem Rückgang der
Kaderzahlen bis 2010 gibt es wieder eine Zunahme im B-, C- und D/C-Bereich. Eine solide
Nachwuchsarbeit garantiert einen stabilen Bestand im D/C- und D-Kaderbereich. Die Integra-
tion von Sportlern und Sportlerinnen aus der Region (Sachen, Sachsen-Anhalt und Thüringen)
in das Training am Stützpunkt Leipzig wurde ermöglicht, sodass Sportler/innen Leipzig temporär oder gänzlich als Trainingsstützpunkt gewählt haben.
Die Sportstätte Ringerhalle Leplaystraße bietet nach der Rekonstruktion hervorragende Trai-
ningsmöglichkeiten. Dort bestehen auch sehr gute Möglichkeiten für Athletik- und Krafttraining,
wodurch eine Nutzung für zentrale Lehrgänge der Nationalmannschaften (Freistil) erfolgte.
Im Landesgymnasium für Sport in der Marschnerstraße bestehen sehr gute Bedingungen für
das Nachwuchstraining. Für größere Wettkämpfe existiert keine ständige Wettkampfstätte. Die
Ausrichtung nationaler (Deutsche Meisterschaft) und internationaler Wettkämpfe ist jedoch
in temporär ausgestatten Hallen möglich (Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig, ARENA
usw.), sodass die Tradition mit Ausrichtung des Großen Preises von Deutschland im Freistilrin-
192
WM
PL 1-3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
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5
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6
14
2
1
1
4
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3
0
0
Für 1991 liegen keine Daten vor/Tabelle 92 Quelle: OSP-L
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
193
LEISTUNGSSPORT
Grafik 50 Quelle: OSP-L
Grafik 49 Quelle: OSP-L
Kaderentwicklung
Jahr
A
1991
B
C
DC
7
6
4
S
Kader
Gesamt
17
1992
3
4
2
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1993
3
3
1
7
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5
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1995
3
3
6
1996
6
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1997
4
2
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1
3
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1999
3
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5
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2006
6
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3
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2014
3
6
5
14
Grafik 51 Quelle: OSP-L
Grafik 52 Quelle: OSP-L
Tabelle 93 Quelle: OSP-L
194
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
195
LEISTUNGSSPORT
Fußball
Die Vereine haben eigene Systeme der Betreuung, durch den OSP-L erfolgt keine Unterstüt-
ne, bestimmt. Mit dem derzeit in der 2. Bundesliga spielenden RasenBallsport Leipzig e. V. (RB
Durch den dauerhaften Verbleib eines Vereins im Bundesligafußball sind durchaus positive
Die Leistungsentwicklung der Sportart Fußball wird durch die Vereine, hauptsächlich ProfivereiLeipzig, 519 Mitglieder, davon 310 Kinder und Jugendliche) hat sich nach langer Durststrecke
wieder ein Verein etabliert, der an die früheren Erfolge anknüpfen kann. Ziel des Vereins ist der
Aufstieg in die und der dauerhafte Verbleib in der 1. Bundesliga.
ökonomische Auswirkungen für Leipziger Gewerbetreibende, aber auch Effekte für das Standortmarketing zu erwarten.
Fußball hat als Nationalsport Nummer 1 aufgrund seiner Breite ein großes Zuschauerpotenzi-
Bei den Mannschaftssportarten ist für die Anerkennung als Schwerpunktsportart ein Kriterium
al. Das spiegelt sich an den Wochenenden bei den Spielen von RB Leipzig (30.000 und mehr
der Leipziger Gaststätte „Mariengarten“ in der Büttnerstraße der Deutsche Fußball-Bund (DFB)
mannschaften wider. An den internationalen Erfolgen der Nationalmannschaft sind in Leipzig
die Tradition. Leipzig war in der Vergangenheit die Fußballstadt in Deutschland. 1900 wurde in
gegründet. Drei Jahre später wurde der VfB Leipzig erster Deutscher Fußballmeister. In den
nachfolgenden Jahrzehnten waren Leipziger Fußballmannschaften immer wieder national und
Zuschauer/innen), aber auch bei den zahlreichen Begegnungen der Nachwuchs- und Freizeitspielende Fußballer/innen derzeit nicht beteiligt.
international erfolgreich. Von 1954 bis 1956 wurde das Zentralstadion mit 100.00 Zuschauer-
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Fußball der Leipziger Vereine/Abteilungen ist positiv
Länder- und 50 UEFA-Pokalspielen. 1987 stand der 1. FC Lokomotive Leipzig im Finale des
sportart in Leipzig. Leistungssportragende Vereine können bei der Talentsuche und -entwick-
plätzen errichtet. Es war bis zum Umbau in eine moderne Fußballarena Austragungsort von 50
Europacups der Pokalsieger.
(vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Fußball männlich ist die mit Abstand mitgliederstärkste Mannschafts-
lung auf eine breite Basis zurückgreifen. Auch im weiblichen Bereich des Fußballsports ist von
einer positiven Mitgliederentwicklung auszugehen.
2004 fand die Eröffnung der neuen Fußballarena mit einem Länderspiel der Deutschen Na-
Volleyball
Rahmen des FIFA-Confederations-Cups. 2006 war Leipzig einer der Austragungsorte von fünf
Mannschaft in der 2. Bundesliga. Der Verein hat derzeit 329 Mitglieder, 41 % sind Kinder und
tionalmannschaft gegen Kamerun vor 43.000 Zuschauern statt. 2005 folgten drei Spiele im
Spielen im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft.
Der L. E. Volleys e. V. ist das Leistungszentrum der Stadt Leipzig. Er spielt mit seiner ersten
Jugendliche.
Der Landesfachverband (SFV) betreibt mit der Fußballschule Abtnaundorf ein Nachwuchszen-
Bei den Mannschaftssportarten ist für die Anerkennung als Schwerpunktsportart die Tradition
ein eigenes Fußballnachwuchsleistungszentrum. Eine nachhaltige Nachwuchsarbeit findet
lung dieser Sportart in Leipzig begann ca. 1950. Nach mehrfachen DDR-Meistertiteln konnte
trum in Leipzig, von dem die ortsansässigen Vereine profitieren. RB Leipzig unterhält ebenfalls
auch beim 1. FC Lokomotive Leipzig e. V. statt.
Für die leistungsorientierte Ausübung dieser Sportart stehen im Stadtgebiet zahlreiche Sportplatzanlagen (z. B. Alfred-Kunze-Sportpark, Bruno-Plache-Stadion) aber auch spezielle Fußballhallen (darunter die Halle der Sportschule Abtnaundorf als Großfeld) zur Verfügung.
ein Kriterium. Volleyball ist eine traditionsreiche Sportart in Leipzig. Die erfolgreiche Entwick-
die Nationalmannschaft der DDR, die komplett mit Spielern des Sportclubs Leipzig (SCL) be-
setzt war, 1969 den Weltmeistertitel erkämpfen, bereits zwei Jahre später sogar die olympische
Silbermedaille. In den folgenden Jahren kamen im Frauen- und Herrenbereich noch einige
internationale und nationale Erfolge dazu. Der VfB Leipzig, als Nachfolger des SCL und später
dann der Volleyballverein Leipzig e. V. (VVL) setzten die Erfolge, zumindest im nationalen Rah-
Die Vereine betreiben eigene Trainingszentren, beispielsweise am Cottaweg (RB Leipzig). Das
men, seit Anfang der 90er-Jahre fort.
ge Wettkampfstätte. Dort ist die Ausrichtung nationaler und internationaler Wettkämpfe (Län-
Bei der Kaderentwicklung gibt es nach dem Rückgang der Kaderzahlen bis 2010 wieder eine
Sportstätten am Sportforum und am OSP-L, da diese durch großflächige Absperrungen zum
Spieler/innen für die Auswahlmannschaften entwickelt werden. Die Sportart Volleyball ist auf-
WM-Stadion (Red Bull Arena, bis 2010 Zentralstadion) dient RasenBallsport Leipzig als ständiderspiele) möglich. Der Spielbetrieb im Stadion führt mitunter zu Beeinträchtigungen für die
Teil nicht mehr zugänglich sind.
Die Trainer/innen werden von den Vereinen angestellt und sind gut ausgebildet (Diplom, A-Lizenz).
196
zung. Eine finanzielle Unterstützung für den Profifußball durch die Stadt Leipzig erfolgt nicht.
Zunahme im C- und D/C-Bereich. Auch bei guter Arbeit im Nachwuchsbereich konnten keine
grund ihrer hohen technischen und motorischen Anforderungen nicht besonders für Kinder bis
zwölf Jahre geeignet. Vereine entwickeln Talente gezielt erst ab diesem Altersbereich.
Als Sportstätte steht die Volleyballhalle Leplaystraße zur Verfügung, die nach der Rekonstruktion im Jahr 2011 hervorragende Trainingsmöglichkeiten bietet. Dort bestehen auch sehr gute
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
197
LEISTUNGSSPORT
Möglichkeiten für das Athletik- und Krafttraining, was Möglichkeiten für zentrale Lehrgänge
eröffnet. Im Sportgymnasium Marschnerstraße sind gute Bedingungen für das Nachwuchstraining vorhanden.
Mit der Sanierung der Sporthalle Brüderstraße steht ab 2016 wieder eine hochwertige Wett-
kampfstätte zur Verfügung. Die Ausrichtung nationaler und internationaler Wettkämpfe (Weltliga
usw.) ist in temporär ausgestatten Hallen möglich (Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig,
ARENA usw.).
Für die Ausbildung stehen gut qualifizierte Trainer/innen (Diplom, A-Lizenz) zur Verfügung.
Durch den OSP-L erfolgt eine Unterstützung im Rahmen der Grundbetreuung.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Volleyball in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist
positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Volleyball ist nach Fußball die beliebteste Spielsportart in Leipzig.
Grafik 53 Quelle: OSP-L
Kaderentwicklung
Jahr
A
1991
B
C
1
6
1992
1993
DC
1
3
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3
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9
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4
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4
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1
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1998
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2000
1
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2001
1
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2002
2
2
2003
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1
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3
2
5
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0
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0
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4
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2014
1
Tabelle 94 Quelle: OSP-L
198
Kader
Gesamt
7
1
1
S
2
1
2
Fazit:
Von den Sportarten mit „positiven Vorzeichen“ erfüllen derzeit Radsport und Volleyball die Kriterien als Schwerpunktsportart. Fechten hat den Antrag auf Anerkennung des BSP-NW gestellt
und erwartet zeitnah die Bestätigung. Ringen ist ebenfalls auf einem guten Weg und könnte ab
2016 wieder Schwerpunktsportart werden. Fußball hat derzeit keine Anerkennung vom Spitzensportverband.
(3) Sportarten mit „weniger positiven Vorzeichen“
Kunstturnen weiblich
Eine in der Vergangenheit in Leipzig sehr erfolgreiche Sportart, die bis 2008 an den Erfolgen
der Auswahl- und Nachwuchsmannschaften beteiligt war, hat den Status „Bundesstützpunkt“
seit dem Jahr 2009 verloren. Das Leistungszentrum befindet sich beim Turn- und Gymnastikclub e. V. (56 Mitglieder, 55 Kinder und Jugendliche) im sogenannten Neubau der Sporthalle
Leplaystraße. In den Konzeptionen von Spitzenfachverband (Deutscher Turner Bund e. V.
[DTB]) und Landesfachverband, hier ist Leipzig Landesstützpunkt, werden dem Standort Leipzig „Zulieferfunktionen“ zugedacht, d. h. die Sportlerinnen werden ab einem gewissen Leis-
tungs- und Altersbereich an den BSP (Chemnitz) übergehen. Die Erlangung eines BSP oder
BSP-NW ist in den nächsten Jahren nicht wahrscheinlich.
Das Potenzial der Sportart und der Trainer/innen und Übungsleiter/innen kann auch für die
koordinative Grundausbildung für Sportler/innen anderer olympischer Sportarten (z. B. Was-
serspringen) genutzt werden. Dazu bedarf es jedoch einer kooperativen Zusammenarbeit mit
anderen Vereinen und Stützpunkten, die vom Trägerverein des Landesstützpunktes (Turn- und
Gymnastikclub Leipzig) derzeit weder angestrebt noch befürwortet wird.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
199
LEISTUNGSSPORT
Die Kaderentwicklung in Leipzig ist insgesamt rückläufig, da die Konzentration des Trainings
der Kadersportlerinnen aus Sachsen (Leipzig, Chemnitz und Dresden) seit 2009 am BSP
Chemnitz erfolgt. Die Sportlerinnen von außerhalb (auch andere Bundesländer) gehen auch
nach Chemnitz, weil die Unterbringungs- und Internatskosten dort erheblich günstiger sind als
beispielsweise in Leipzig. In der Region Leipzig werden zu wenige Talente gesichtet, Sportlerin-
2011
2
1
3
2012
1
1
2
2013
1
1
2
1
1
2014
Tabelle 94 Quelle: OSP-L
nen anderer Vereine sind teilweise nicht bereit, am Landesstützpunkt zu trainieren.
Die Sportstätte Turnhalle Leplaystraße bietet mit permanenter Gerätausstattung sehr gute
sportartspezifische Trainingsmöglichkeiten, während an der Bausubstanz Sanierungsbedarf
besteht.
Der Profilsport ist in der gut ausgestatteten Halle des Sportgymnasiums abgesichert. Die Aus-
bildung erfolgt durch hauptamtliche Trainer/innen im Hochleistungs- und Anschlusstraining und
durch Honorartrainer/innen im Grundlagen- und Aufbaubereich.
Durch den OSP-L erfolgt eine Unterstützung im Rahmen der Grundbetreuung, durch das IAT
erfolgt eine spezielle Unterstützung im Rahmen zentraler Lehrgänge.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Turnen in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist
positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
Grafik 54 Quelle: OSP-L
Kaderentwicklung
Jahr
A
B
1991
200
C
DC
S
3
Kader
Gesamt
3
1992
1
2
3
6
1993
1
4
5
1994
2
3
3
8
1995
2
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2
3
1
6
1997
1
1
3
5
1998
2
3
5
1999
2
5
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2000
2
2
3
7
2001
1
7
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2
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20
2003
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3
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2007
2
2
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2008
4
3
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2009
2
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2010
1
2
3
Rhythmische Sportgymnastik
Die Rhythmische Sportgymnastik (RSG) ist in Leipzig im Sinne des Leistungssports im Turnund Gymnastikclub Leipzig e. V. (56 Mitglieder, 56 Kinder und Jugendliche) beheimatet. Der
Spitzenfachverband (DTB) hat Leipzig zusammen mit Halle/Saale den Status „Bundesstütz-
punkt/Nachwuchs“ bis zum Jahr 2016 verliehen. Der Stützpunkt Halle-Leipzig ist somit länderübergreifend angelegt und als einer von insgesamt vier Stützpunkten des DTB als Zentrum
„Ost“ konzipiert.
In Sachsen-Anhalt erfolgt im Gegensatz zu Sachsen keine Unterstützung durch den Landessportbund. Sinkende Kaderzahlen und ausbleibende Leistungen führen somit zwangsläufig
zum Verlust des BSP-Status.
Nach einer Zunahme der Kaderzahlen in den Jahren 2010 bis 2012 ist die Kaderentwicklung
seitdem rückläufig. Die Konzentration des Trainings der Kadersportler/innen aus Sachsen in
Leipzig gelang nur bedingt – in der Region Leipzig werden zu wenige Talente gesichtet.
Als Sportstätte dient die Sporthalle Leplaystraße (Neubau). Hier ist die RSG in einem eigenen
Bereich mit permanenter Gerätausstattung untergebracht, wodurch sich gute sportartspezifi-
sche Trainingsmöglichkeiten ergeben, wobei jedoch die Hallenhöhe für das Training mit Wurfgeräten nicht ausreichend ist (mindestens 10 m Hallenhöhe erforderlich). Ein separater Bal-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
201
LEISTUNGSSPORT
lettsaal steht zur Verfügung. An der Bausubstanz besteht erheblicher Sanierungsbedarf.
Für das Training stehen im Hochleistungs- und Anschlusstraining sowie im Grundlagen- und
Aufbaubereich Trainer/innen auf Honorarbasis zur Verfügung.
Durch den OSP-L erfolgt eine Unterstützung im Rahmen der Grundbetreuung.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung in der Rhythmischen Sportgymnastik in den Leipziger
Vereinen/Abteilungen ist auf geringem Niveau positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
Kaderentwicklung
Jahr
A
B
C
DC
S
Kader
Gesamt
1991
4
1992
2
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1993
3
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1994
2
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1995
2
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1996
2
2
1997
3
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1998
1999
2
4
2
1
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1
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1
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1
2
2
5
2003
3
3
2004
2
1
1
4
2005
4
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2006
3
2
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6
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2
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1
1
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1
1
2010
3
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1
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1
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2013
2
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2014
1
1
Tabelle 95 Quelle: OSP-L
Grafik 55 Quelle: OSP-L
Sportschießen
Der Schießsport hat eine Vielzahl von Disziplinen, deren Zugehörigkeit zum olympischen Pro-
gramm sich in den letzten Jahren verändert hat, sodass traditionell erfolgreiche Disziplinen für
Leipzig weggefallen sind (z. B. Laufende Scheibe).
Die Kaderentwicklung ist differenziert zu betrachten, in den letzten Jahren konnten nur wenige
Leistungsträger für den Spitzenfachverband entwickelt werden. Im C- und D/C-Bereich stagniert die Kaderzahl.
Die Haupttrainingsstätte ist der Schützenhof in der Hans-Driesch-Straße, ein Pachtobjekt der
Leipziger Schützengesellschaft e. V. (233 Mitglieder, 10 Kinder und Jugendliche). Die Schieß-
anlagen des Schützenhofes sind aus der heutigen Sicht überdimensioniert und dringend sanierungsbedürftig. Eine Reihe von olympischen Disziplinen kann in Leipzig nicht trainiert werden,
da die Anlagen sich außerhalb befinden, wie z. B. Wurftaubenschießen (Trap, Skeet), was zu
logistischen Problemen, insbesondere für Nachwuchssportler/innen, führt.
Für das leistungssportliche Training steht eine hauptamtliche Landestrainerin (Diplomsport-
lehrerin, Diplomtrainerin, Trainerin-A-Sportschießen) zur Verfügung, unterstützt von mehreren
Honorartrainern.
Am OSP-L erfolgt die Grundbetreuung der Kadersportler/innen, eine Kooperationsvereinbarung
mit dem Spitzenverband gibt es derzeit nicht.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Sportschießen in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv, aber nur auf geringem Niveau (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Der überwiegende Anteil
der Vereinsmitglieder (95 %) sind Erwachsene.
202
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
203
LEISTUNGSSPORT
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Sportschießen
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
1991
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
1
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
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1992
1
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
2
6
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1993
1
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1994
1
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Für 1991 liegen keine Daten vor
Tabelle 96 Quelle: OSP-L
6
8
4
0
4
Grafik 56 Quelle: OSP-L
Kaderentwicklung
Jahr
A
1991
1992
1
1993
B
C
3
3
DC
S
Kader
Gesamt
6
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9
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9
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1994
1
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1996
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2
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4
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3
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1
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2006
1
3
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1
2
4
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3
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7
1
2
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2014
5
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2
8
Tabelle 97 Quelle: OSP-L
204
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
205
LEISTUNGSSPORT
Grafik 57 Quelle: OSP-L
Grafik 59 Quelle: OSP-L
Triathlon
Die Sportart Triathlon profitiert von den guten Trainingsmöglichkeiten für Schwimmen in der
Universitätsschwimmhalle Mainzer Straße. Leipzig ist Landesstützpunkt des Landesverban-
des und hat seit Jahren keine nennenswerte Kader- und Leistungsentwicklung im Bereich der
olympischen Distanz. Die Kaderentwicklung ist insgesamt rückläufig, so trainierten von 2005
bis 2013 keine Bundeskader am Stützpunkt. Insgesamt gibt es in den sieben Leipziger Triathlonvereinen derzeit nur 25 Kinder und Jugendliche. Größte Abteilung sind die Triathleten und
Triathletinnen beim SC DHfK Leipzig e. V. mit insgesamt 130 Mitgliedern.
Die Hallenbäder Leipzigs bieten gute Bedingungen für Schwimmen. Möglichkeiten für Freiwasserschwimmen gibt es am Kulkwitzer See und an den Seen im Leipziger Südraum. Rad- und
Lauftraining im Freiluftbereich ist möglich.
Für das Training stehen keine hauptamtlichen, jedoch mehrere Trainer auf Honorarbasis (Cund B-Lizenz) zur Verfügung.
Grafik 58 Quelle: OSP-L
Für Kadersportler/innen erfolgt eine Grundbetreuung des OSP-L.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Triathlon in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist
positiv, aber nur auf geringem Niveau (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
206
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
207
LEISTUNGSSPORT
Hockey
Kaderentwicklung
Jahr
A
B
C
DC
S
Kader
Gesamt
1991
0
1992
0
1993
0
1994
0
1995
0
1996
0
1997
0
1998
1999
1
2000
1
1
1
1
2
1
2001
2002
1
2003
1
2004
1
2005
1
2
5
5
3
4
1
2
3
1
2006
0
2007
0
2008
0
2009
0
2010
0
2011
0
2012
0
2013
0
2014
Tabelle 98 Quelle: OSP-L
2
2
Der ATV 1845 zu Leipzig e. V. (ATV, 362 Mitglieder, davon 207 Kinder und Jugendliche), der
Hockey Club Lindenau Grünau Leipzig e. V. (HCLG, 185 Mitglieder, 74 Kinder und Jugendli-
che) sowie der Leipziger Sport-Club 1901 e. V. (LSC, 191 Mitglieder, 102 Kinder und Jugendli-
che) sind die leistungstragenden Hockeyvereine. 1991 spielten die Hockey-Damen des ATV als
einzige Mannschaft der neuen Bundesländer in dieser Sportart in der 1. Bundesliga. Nach der
Feldsaison 1991 traf das auch auf die Hallensaison 1992/93 zu. Heute ist die 2. Bundesliga die
höchste Spielklasse mit Leipziger Beteiligung.
Bei den Mannschaftssportarten ist für die Anerkennung als Schwerpunktsportart die Tradition ein Kriterium. Der Hockeysport hat eine lange Tradition in Leipzig. Im März 1908 rollte
in Leipzig erstmalig ein Hockeyball, damals bei den Herrenmannschaften des LSC. In den
1920er-Jahren gehörte Leipzig neben Berlin, Hamburg und Frankfurt/Main zu den deutschen
Hockey-Hochburgen. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Leipzig das Hockeyzentrum in der
DDR. Leipziger Hockeymannschaften erkämpften viele nationale und internationale Erfolge,
u. a. fünf DDR-Meistertitel. Einige Leipziger Spieler nahmen sogar an Olympischen Spielen
1964 in Tokio und 1968 in Mexiko teil. Ab 1969 wurde Hockey in der DDR generell nicht mehr
gefördert. Im maßgebenden Frauenhockey gibt es diese ausgeprägte, langjährige Tradition
allerdings nicht.
Die Kaderentwicklung ist insgesamt rückläufig. Eine Konzentration von Kadern aus der Region
(Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) am Standort Leipzig gelang in der Vergangenheit zu
selten. Sportler/innen wechseln ab einem bestimmten Alters- bzw. Leistungsbereich in höherklassige Mannschaften an anderen Standorten.
Die geringe Anzahl von Spiel- und Trainingsflächen mit geeigneten Belägen, der Wechsel von
Spielern und Spielerinnen in höherklassige Vereine anderer Bundesländer und das Ausscheiden qualifizierter Trainer/innen stehen der positiven Entwicklung der Sportart kontraproduktiv
gegenüber. Ohne die Präsenz von Mannschaften in den höchsten Spielklassen fehlt der Impuls
für Spieler/innen, zum Standort Leipzig zu wechseln.
Auf den von der Stadt Leipzig verpachteten Sportplatzanlagen der Vereine wurden in den
letzten Jahren moderne Kunstrasenplätze (ATV – SPA Prager Straße und HCLG – SPA Straße
am Park) errichtet. Aktuell entstand der Neubau eines Kunstrasenplatzes auf der Sportplat-
zanlage Pistorisstraße (LSC). Mit diesen Investitionen hat sich die Stadt Leipzig klar für das
Fortbestehen der Sportart Hockey in Leipzig positioniert. Für das Training im Winterhalbjahr
stehen zu wenig Trainingsflächen zur Verfügung. Nach der Rekonstruktion der Sporthalle
Brüderstraße steht wieder eine wichtige Trainingsstätte für das Hallentraining zur Verfügung.
Die bislang guten Bedingungen in der Fußballschule Abtnaundorf sind mit der Rekonstruktion
der Anlage verloren gegangen, da die neuen Beläge dort nicht für Hockey geeignet sind. Die
Grafik 59 Quelle: OSP-L
208
ARENA Leipzig und die Kunstrasenplätze auf den Sportplatzanlagen können nur bei außer-
gewöhnlichen Hockey-Ereignissen, wie die Hallenhockey-WM im Jahr 2003 und 2015 und der
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
209
LEISTUNGSSPORT
Feldhockey-EM im Jahr 2005 angemessen mit Zuschauern gefüllt werden. Die Sportart Hockey
hat in Leipzig eine treue, aber kleine Fangemeinde, die regelmäßig die Heimspiele ihrer Vereinsmannschaften besucht.
Der hauptamtliche Personalbestand an Trainern und Übungsleitern ist zu gering. Es erfolgt
eine Grundbetreuung durch den OSP-L, der auch Anforderungen des Spitzenfachverbandes im
Rahmen der dezentralen Leistungsdiagnostik für Kadersportler/innen erfüllt.
Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Hockey in den Leipziger Vereinen/Abteilungen zeigt
einen Mitgliederbestand auf gewärtigem Niveau (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3).
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Hockey (weiblich)
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
1991
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
0
3
1992
0
3
1993
0
10
1994
0
10
1995
0
7
1996
0
7
1
9
0
8
1
6
0
4
1
8
1
8
1
2
5
1
1
18
1
10
1
5
1
3
0
2
2
5
0
5
1
4
2
6
2013
0
3
2014
0
1
1997
1
1998
1999
1
2000
2001
1
2002
1
2003
1
2004
2005
1
2006
1
2007
1
2008
2009
1
1
2010
2011
1
2012
1
0
0
0
2
6
Für 1991 liegen keine Daten vor
Tabelle 99 Quelle: OSP-L
1
1
5
1
0
0
Grafik 60 Quelle: OSP-L
Kaderentwicklung
Jahr
A
B
C
1991
2
1
1992
1
2
1993
1
3
DC
S
Kader
Gesamt
3
3
6
10
1994
1
4
5
10
1995
1
5
1
7
1996
1
5
1
7
1997
1
4
4
9
1998
1
4
3
8
1999
1
2
3
6
2000
2
2
4
2001
1
4
3
8
2002
3
5
8
2003
5
5
2004
2
16
18
2005
2
8
10
2006
4
1
5
2007
3
3
2008
1
1
2
2009
3
2
5
1
1
2
5
1
2
4
2010
1
2011
1
2012
1
2
3
6
2013
2
1
3
2014
1
1
Tabelle 100 Quelle: OSP-L
210
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
211
LEISTUNGSSPORT
Fazit:
Von den Sportarten mit „weniger positiven Vorzeichen“ erfüllt derzeit keine die Kriterien als
Schwerpunktsportart. In der Rhythmischen Sportgymnastik besitzt zwar Leipzig zusammen mit
Halle/Saale den Status „Bundesstützpunkt/Nachwuchs“ bis zum Jahr 2016, aber es erfolgt in
Sachsen-Anhalt keine Unterstützung durch den Landessportbund. Bei den Sportarten Kunstturnen weiblich, Rhythmische Sportgymnastik, Sportschießen, Triathlon und Hockey ist eine
konzeptionelle Neuausrichtung erforderlich.
4) Paralympische Sportarten
Der Einzelanalyse der paralympischen Sportarten ist die Entwicklung der Kaderzahlen im Behindertensport insgesamt vorangestellt.
Grafik 61 Quelle: OSP-L
Grafik 64 Quelle: OSP-L
Kaderentwicklung
Grafik 62 Quelle: OSP-L
Jahr
A
212
C
DC
S
Kader
Gesamt
1991
0
1992
0
1993
0
1994
0
1995
0
1996
0
1997
0
1998
Grafik 63 Quelle: OSP-L
B
0
1999
10
2000
11
11
2001
11
11
2002
3
3
2003
10
0
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
213
LEISTUNGSSPORT
2004
6
6
1994
0
2005
2
2
1995
0
2006
1
2
2007
1
4
2008
3
2009
5
1
4
1
9
8
1996
0
6
1997
0
8
1998
0
9
1999
0
1
2010
1
9
2
12
2000
0
2
2011
3
8
1
12
2001
0
1
1
2012
4
5
10
2002
0
0
2013
4
4
1
9
2003
0
0
2014
1
4
2
7
2004
2005
Tabelle 101 Quelle: OSP-L
4
1
3
2
2006
Der paralympische Kanusport findet im Bereich des Kanurennsportes statt (Inklusion). Trägerverein ist der SC DHfK Leipzig e. V. Trainingsstätten, Trainer/innen usw. sind identisch. Diese
Sportart ist in Leipzig derzeit noch im Anfangsstadium.
1
2
2008
0
1
2009
0
0
2010
0
1
2011
0
0
2013
1
nicht in Anspruch genommen.
1
1
2014
Betreuungsleistungen aller Bereiche des OSP-L und des IAT sind möglich, wurden aber bislang
2
1
1
2012
Eine Kaderentwicklung ist kaum planbar, dadurch gibt es wechselnde Kaderzahlen.
2
5
0
2007
Kanurennsport (paralympisch)
5
3
2
0
0
0
7
2
0
0
3
2
1
1
3
3
3
3
Für 1991 liegen keine Daten vor
Tabelle 102 Quelle: OSP-L
Leichtathletik (paralympisch)
Trainingsstätten und weitere Bedingungen sind mit der olympischen Sportart Leichtathletik
identisch (Inklusion).
Sportler/innen aus Leipzig errangen immer wieder Erfolge bei internationalen Wettkämpfen.
Eine Kaderentwicklung ist kaum planbar, dadurch gibt es wechselnde Kaderzahlen.
Derzeit steht ein Trainer auf Honorarbasis zur Verfügung (A-Lizenz).
Am OSP-L erhalten die Kadersportler/innen eine Grundbetreuung, für eine spezielle Diagnostik gibt es Möglichkeiten am IAT. Die Stadt Leipzig ist Arbeitgeberin für einen paralympischen
Sportler in der Leichtathletik.
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Leichtathletik (paralympisch)
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
Gesamt
WKErgebnisse
1991
0
1992
0
1993
0
214
Kader
Grafik 65 Quelle: OSP-L
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
215
LEISTUNGSSPORT
Erfolge
Triathlon (paralympisch)
Olympische Spiele – Platz 1 bis 3
in der Uni-Schwimmhalle Mainzer Straße. Das Training findet im Rahmen des paralympischen
2004
Glagla
Rico
Der paralympische Triathlon profitiert von den guten Trainingsmöglichkeiten für Schwimmen
Silber
Diskuswerfen, F52
2004
Glagla
Rico
Bronze
Kugelstoßen, F52
2004
Wies
Gerhard
Silber
Kugelstoßen, F 56
Tabelle 102 Quelle: OSP-L
Schwimmens bzw. des olympischen Triathlonsports (Inklusion) statt.
Eine Kaderentwicklung ist nicht planbar. Mit Martin Schulz kommt der aktuell beste Paratriathlet
der Welt (zweifacher Weltmeister) aus Leipzig.
Die Betreuung erfolgt durch den hauptamtlichen Trainer des paralympischen Schwimmens.
Durch den OSP-L erfolgt eine Grundbetreuung der Kadersportler/innen.
Schwimmen (paralympisch)
In Leipzig ist derzeit ein Landesstützpunkt beim Behindertensportverein Leipzig e. V. (BVL, 73
Mitglieder, davon 33 Kinder und Jugendliche in der Abteilung Schwimmen) für diese Sportart
beheimatet. Eine Kaderentwicklung ist kaum planbar, daher gibt es wechselnde Kaderzahlen.
Das Schwimmen ist die erfolgreichste paralympische Sportart in Leipzig. Die Universitätsschwimmhalle Mainzer Straße (50 m) bietet gute Bedingungen für das Training, ist für die
Ausrichtung von Wettkämpfen bis zur nationalen Ebene geeignet, aber nicht für internationale
Wettkämpfe.
Mit dem Sportbad an der Elster steht eine weitere Trainingsstätte zur Verfügung. Für das
Athletik- und Krafttraining gibt es entsprechende Räumlichkeiten in der Schwimmhalle.
Grafik 66 Quelle: OSP-L
Ein hauptamtlicher Trainer betreut das Hochleistung- und Anschlusstraining (Diplom, A-Lizenz).
Bei den Betreuungsleistungen erfolgt eine sehr gute Unterstützung durch den OSP-L, die Nutzung des Gegenströmungskanals und von Messplätzen in der Schwimmhalle Mainzer Straße
ist möglich. Durch das IAT wird eine spezielle Wettkampf- und Leistungsdiagnostik erbracht.
Grafik 67 Quelle: OSP-L
216
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
217
LEISTUNGSSPORT
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Schwimmen (paralympisch)
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 1-3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
PL 1-3
OS
ab PL 4
1991
1992
2
4
1993
Gesamt
WKErgebnisse
Kader
0
0
6
0
0
0
1994
0
0
1995
0
0
1996
7
4
1997
11
0
0
0
1998
0
0
1999
0
4
2000
5
14
2001
19
3
0
3
2002
0
3
2003
0
0
9
2
Grafik 68 Quelle: OSP-L
0
0
14
4
Erfolge
6
3
14
4
19
5
28
6
32
2004
9
2005
2006
7
2007
6
7
2008
14
2009
2010
11
3
2011
8
25
5
4
23
2012
15
6
1996
Espenhayn
Kay
Gold
150 m Lagen
1996
Espenhayn
Kay
Gold
200 m Freistil
1996
Espenhayn
Kay
Gold
50 m Rücken
1996
Espenhayn
Kay
Silber
50 m Freistil
1996
Espenhayn
Kay
Silber
100 m Freistil
1996
Espenhayn
Kay
Bronze
50 m Brust
1996
Jährig
Geert
Bronze
100 m Rücken
2000
Espenhayn
Kay
Silber
200 m Freistil
2000
Espenhayn
Kay
Silber
4 x 50 m Lagen
2000
Espenhayn
Kay
Silber
50 m Freistil
2000
Espenhayn
Kay
Silber
150 m Lagen
2000
Espenhayn
Kay
Silber
100 m Freistil
6
4
2014
1
1
2
3
Für 1991 liegen keine Daten vor
Tabelle 103 Quelle: OSP-L
31
0
0
14
60
4 x 100 m Lagen
100 m Rücken
2
17
Gold
Gold
15
0
Geert
Geert
1
0
Jährig
Jährig
1
37
1992
1992
2013
18
Olympische Spiele – Platz 1 bis 3
Tabelle 104 Quelle: OSP-L
218
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
219
LEISTUNGSSPORT
Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Sitzvolleyball (paralympisch)
Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L)
Jahr
WM
PL 3
WM
ab PL 4
JWM
PL 1-3
JWM ab
PL 4
EM
PL 1-3
EM
ab PL 4
JEM
PL 1-3
JEM
ab PL 4
OS
ab PL 4
0
1992
0
1993
0
1994
0
1995
0
1
1
0
1998
0
1999
0
4
2000
3
2
2001
1
0
2
2002
0
0
2003
0
0
2
1
2
1
1
2006
0
5
2007
0
1
2008
0
2
2009
0
3
1
2005
1
2010
2011
1
2012
1
2013
1
2014
Sitzvolleyball (paralympisch)
Kader
1997
2004
Grafik 70 Quelle: OSP-L
Gesamt
WKErgebnisse
1991
1996
Grafik 69 Quelle: OSP-L
OS
PL 1- 3
1
0
1
0
0
3
0
0
0
3
0
4
1
5
1
3
1
2
1
2
3
Für 1991 liegen keine Daten vor
Tabelle 105 Quelle: OSP-L
In Leipzig ist derzeit ein Landesstützpunkt beim BVL (37 Mitglieder, davon 7 Kinder und Ju-
gendliche in der Abteilung Sitzvolleyball) für diese Sportart beheimatet. Bei den Paralympics in
London (2012) wurde die Bronzemedaille errungen, u. a. durch zwei Spieler aus Leipzig.
Eine Kaderentwicklung ist kaum planbar, es gibt daher wechselnde Kaderzahlen.
Es bestehen Trainingsmöglichkeiten in der Allgemeinsporthalle der Nordanlage des Sportforums und in der Halle des OSP-L mit behindertengerechter Ausstattung.
Durch den OSP-L erfolgt die Grundbetreuung der Kadersportler/innen, vom IAT wird eine spezielle Wettkampf- und Leistungsdiagnostik (Videoanalyse) erstellt.
220
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
221
LEISTUNGSSPORT
Grafik 71 Quelle: OSP-L
Grafik 71 Quelle: OSP-L
Erfolge
Olympische Spiele – Platz 1 bis 3
1996
Altmann
Jens
Gold
Sitzvolleyball
2000
Altmann
Jens
Gold
Standvolleyball
2000
Altmann
Jens
Gold
Sitzvolleyball
2000
Volkland
Daniel
Gold
Sitzvolleyball
2012
Schiffler
Alexander
Bronze
Sitzvolleyball
2012
Herzog
Christoph
Bronze
Sitzvolleyball
Tabelle 106 Quelle: OSP-L
Grafik 72 Quelle: OSP-L
Fazit:
Von den paralympischen Sportarten sind derzeit nur Schwimmen und Sitzvolleyball Schwer-
punktsportart in der Stadt Leipzig. Die anderen paralympischen Sportarten erfüllen die Kriterien
derzeit nicht.
222
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
223
LEISTUNGSSPORT
3.2.2.2
Mannschaftssportarten
Förderung der Schwerpunktsportarten
Kriterien
Die Kriterien zur Anerkennung als Schwerpunktsportart der Stadt Leipzig sind im Abschnitt
3.2.2.1.1 beschrieben. Entsprechend der im Abschnitt 3.2.2.1.3 vorgenommen Analyse und
Bewertung sind die folgenden Sportarten Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig:
•
•
Individualsportarten
Fechten, Judo, Kanurennsport, Kanuslalom, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Schwimmen,
Schwimmen Behindertensport, Wasserspringen
Mannschaftssportarten
Handball weiblich, Handball männlich, Sitzvolleyball-Behindertensport, Volleyball männlich
Gemäß dem sportpolitischen Leitsatz 5 dieses Programms sowie der Sportförderungsrichtli-
nie der Stadt Leipzig (Beschluss der Ratsversammlung Nr. RBV-553/10 vom 20.10.2010) ist
die gezielte Förderung des Leistungssports unter besonderer Berücksichtigung des Nachwuchsleistungssports ein nachhaltiges Ziel. Mit der Verankerung der Projektförderung der
Schwerpunktsportarten im Nachwuchsleistungssport in der Sportförderungsrichtlinie wird dem
Rechnung getragen. Diese Zielsetzung steht in Übereinstimmung mit dem Nachwuchsleis-
tungssport-Konzept 2020 des DOSB, in dem nachhaltige und effiziente Talentsuche, Vorbe-
reitung und Durchführung eines langfristigen systematischen Leistungsaufbaus auf der Basis
sportartspezifischer Trainingskonzeptionen sowie die Orientierung an internationalen Spitzenleistungen als Schwerpunkte definiert sind.
1. Basisförderung (Anzahl Mitglieder/Vereine, Sportstätteninfrastruktur,
Mannschaften im WK-Betrieb usw.)
2. Strukturelement (BSP/BSP-NW und Landesstützpunkt)
3. Leistungen Senioren
4. Leistungen Junioren
5. Kaderstruktur (A- bis C-Kader)
6. kommunalpolitischer Aspekt
•
Auslastung/Nutzung vorhandener Infrastruktur
•
Attraktivität und Medienresonanz einer Sportart
•
Breitenwirkung der Sportarten/Verankerung in der Vereinslandschaft
Nachfolgend ist beispielhaft die Ermittlung der Förderhöhen für die Schwerpunktsportarten für
das Jahr 2015 nach der Berechnungsmatrix dargestellt.
Übersicht Berechnung der Förderhöhen für die Schwerpunktsportarten 2015 nach der Berechnungsmatrix
Sportförderung
sportarten, bestehend aus Vertretern des OSP-L, des SSB-L und des AfSp. Dieses Berech-
unterlagen der leistungssporttragenden Projektvereine durch die Arbeitsgruppe Schwerpunkt-
Individualsportarten:
nungssystem wurde vom Fachausschuss Sport erstmalig für das Jahr 2007 anerkannt und hat
Individualsportarten
Kriterien
1. Basisförderung
(Anzahl Mitglieder/Vereine, Sportstätteninfrastruktur usw.)
2. Strukturelement
(BSP/BSP-NW und Landesstützpunkt)
3. Leistungen Senioren
4. Leistungen Junioren
5. Kaderstruktur (A- bis C-Kader)
6. kommunalpolitischer Aspekt
Betrag
100 %
340.000,00 €
82,50 %
280.500,00 €
Budgetdetail
1. Basisförderung
40,00 %
112.200,00 €
112.000,00 €
200,00 €
39,93 %
2. Strukturelement: BS, BSN, O
20,00 %
56.100,00 €
55.500,00 €
600,00 €
19,79 %
3. Leistungen Senioren
15,00 %
42.075,00 €
39.750,00 €
2.325,00 €
14,17 %
4. Leistungen Junioren
5,00 %
14.025,00 €
15.750,00 €
-1.725,00 €
5,61 %
5. Kaderstruktur A - C
15,00 %
42.075,00 €
43.000,00 €
-925,00 €
15,33 %
5,00 %
14.025,00 €
14.500,00 €
-475,00 €
5,17 %
100,00 %
280.500,00 €
280.500,00 €
0,00 €
100,00 %
Summe:
40,0 %
20,0 %
15,0 %
5,0 %
15,0 %
5,0 %
%-Anteile
Soll
6. Kommunalpolitischer Aspekt
Quote
Planung 2015
Fördersumme gesamt:
Übersicht über Kriterien und Berechnungsmatrix für die Schwerpunktsportarten
20,0 %
5,0 %
5,0 %
20,0 %
10,0 %
angezogen:
dargestellten Berechnungsmatrix sowie nach Sichtung und Prüfung der eingereichten Projekt-
sich bewährt.
40,0 %
Bei der Bewertung des „kommunalpolitischen Aspektes“ werden die folgenden Merkmale her-
Budgetierung der Fördersumme
Die Förderung der anerkannten Schwerpunktsportarten erfolgt auf der Basis der nachfolgend
Quote
Auslastung Delta: Auslastung
Ist
Mannschaftssportarten:
17,50 %
59.500,00 €
Soll
Budgetdetail
Auslastung Delta: Auslastung
Ist
1. Basisförderung
40,00 %
23.800,00 €
24.000,00 €
-200,00 €
40,34 %
2. Betreuungsstatus: BS, BSN, O
20,00 %
11.900,00 €
12.000,00 €
-100,00 €
20,17 %
3. Leistungen Senioren
5,00 %
2.975,00 €
1.750,00 €
1.225,00 €
2,94 %
4. Leistungen Junioren
5,00 %
2.975,00 €
2.500,00 €
475,00 €
4,20 %
5. Kaderstruktur A - C
20,00 %
11.900,00 €
12.000,00 €
-100,00 €
20,17 %
6. Kommunalpolitischer Aspekt
10,00 %
5.950,00 €
7.250,00 €
-1.300,00 €
12,18 %
100,00 %
59.500,00 €
59.500,00 €
0,00 €
100,00 %
Summe:
Tabelle 107 Quelle: AfSp
224
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
225
LEISTUNGSSPORT
Mit insgesamt 340.000 € fördert die Stadt Leipzig im Jahr 2015 ausgewählte Projekte im Nach-
3.2.2.3
tungssport tragenden Sportvereine in den 14 Leipziger Schwerpunktsportarten. Auf der Basis
„Der OSP Leipzig ist ein gemeinnütziger Verein und eine sportartübergreifende Serviceeinrich-
wuchsleistungssport in den anerkannten Schwerpunktsportarten. Empfänger sind die Leis-
der dargestellten Berechnungsmatrix wurden die Förderhöhen für die einzelnen Sportarten
ermittelt.
Fechten
Judo
Kanurennsport
Förderbetrag in €
11.500,00
35.000,00
48.000,00
Kanuslalom
46.000,00
Radsport
19.000,00
Leichtathletik
Rudern
Schwimmen
Schwimmen
Behindertensport
Wasserspringen
38.000,00
Handball männlich
SitzvolleyballBehindertensport
Volleyball männlich
medizinischen, physiotherapeutischen, trainingswissenschaftlichen sowie sozialen Beratung
Sportfachverbände am Standort Leipzig“ (Quelle: OSP-L-Homepage). Die Stadt Leipzig hat
Mannschaftssportarten Förderbetrag in €
Handball weiblich
tung für den Spitzen- und Nachwuchsleistungssport in den olympischen Sportarten zur sportund Betreuung hauptsächlich im täglichen Training, aber auch bei zentralen Maßnahmen der
Übersicht über die konkrete Förderung der Schwerpunktsportarten im Jahr 2015
Individualsportarten
21.000,00
15.000,00
10.000,00
13.500,00
29.500,00
13.500,00
10.000,00
30.000,00
Tabelle 108 Quelle: AfSp
Die Höhe der Förderung kann jährlich differieren, da mit den Kriterien – Leistungen Senioren,
Leistungen Junioren und Kaderstruktur (A- bis C-Kader) – drei leistungsbezogene Variablen zur
Anwendung kommen. Nach einem Punktesystem wird bei diesen Kriterien die Förderhöhe für
die einzelnen Sportarten errechnet. Für die Kriterien Basisförderung und Strukturelement kommen Pauschalen zur Anwendung. Der Betrag für den kommunalpolitischen Aspekt wird nach
den genannten Merkmalen ebenfalls pauschal vergeben.
Insgesamt stellte die Stadt Leipzig in den vergangenen sechs Jahren seit Verabschiedung
des Sportprogramms im Jahr 2009 zur Unterstützung des Nachwuchsleistungssports in den
Schwerpunktsportarten durchschnittlich jährlich 332.335 € zur Verfügung (vgl. Kapitel 3.1.4.2.1
Finanzielle Sportförderung). In den geförderten Projekten wurden überwiegend Trainingsmaßnahmen, spezifische Sportgeräte und Personalausgaben gefördert.
Das Sportprogramm 2016-2024 umfasst mit einem Zeitraum von acht Jahren zwei Olympia-
dem OSP-L eine geeignete Immobilie (Am Sportforum 10) mietkostenfrei zur Verfügung gestellt
und beteiligt sich darüber hinaus anteilig mit rund 12.800,00 € pro Jahr an den Betriebskosten.
Die Finanzierung des OSP-L selbst sowie der Leistungen für die betreuten Kadersportler/innen
erfolgt in erster Linie aus Mitteln des BMI, des Staatsministeriums des Inneren des Freistaates
Sachsen (SMI) sowie des DOSB. Die Stadt Leipzig beteiligt sich entsprechend der Sportförderungsrichtlinie hauptsächlich an der Trainiermischfinanzierung.
Die innere Struktur des OSP-L sowie dessen Leistungsangebot basieren auf den verbindlichen
Orientierungen des DOSB sowie des BMI. Davon abgeleitet gibt es im OSP-L folgende fünf
sportbezogenen Aufgabenbereiche:
•
Laufbahnberatung – Psychologische Beratung, Projekt Top-Team-Betreuung,
•
Projekt Trainermischfinanzierung,
•
•
•
erhalten. Die Vergabe und Anerkennung von paralympischen Trainingsstützpunkten erfolgt
durch den Deutschen Behindertensportverband e. V. (DBS) in Abstimmung mit dem BMI.
Sportmedizin – Sportmedizinischer Leistungsverbund: Medica-Klinik, Thonbergklinik Notfallzentrum, IAT, Ernährungsberatung,
Physiotherapie.
Entsprechend der Struktur ist die Hauptaufgabe des OSP-L, die Leistungsentwicklung der Bundeskaderathleten und -athletinnen im täglichen Training vor Ort sowie bei zentralen Maßnah-
men zu sichern. Betreut und angeleitet werden in diesem Zusammenhang die A- und B-Kader
(Hochleistungstraining), die C-Kader (Anschlusstraining) sowie die D/C-Kader (im Übergang
vom Aufbau- zum Anschlusstraining) sowie deren Trainer/innen.
Betreuungs- und Serviceleistungen entsprechend dem DOSB-Stützpunktkonzept – Weiterentwicklung des Stützpunktsystems ab 2013:
•
Grundbetreuung
sportartenübergreifende Serviceleistungen für alle zu betreuenden Athletinnen und Athle-
ten unabhängig davon, ob am Standort ein entsprechender BSP oder eine entsprechende
BMI in Abstimmung mit dem DOSB und den Spitzensportverbänden für den jeweiligen Olympiazyklus, sodass die Projektvereine der Schwerpunktsportarten langjährige Planungssicherheit
Trainingswissenschaft/Leistungsdiagnostik,
Die Bereiche Haushalt/Finanzen und Verwaltung ergänzen die Struktur des OSP-L.
zyklen. In der Regel erfolgt die Vergabe bzw. Anerkennung von BSP bzw. BSP-NW durch das
226
Förderung des Olympiastützpunktes Leipzig e. V.
•
Kooperationsvereinbarung besteht;
Spezialbetreuung
sportartspezifische Betreuungsleistungen auf der Basis der Zielvereinbarungen und auf An-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
227
LEISTUNGSSPORT
forderung der Spitzenverbände, die über die Grundbetreuung hinaus gehen; gilt sowohl für
Trainingsmaßnahmen am BSP als auch bei zentralen Lehrgangs- und Wettkampfmaßnahmen des Spitzenverbandes; Voraussetzung ist eine Kooperationsvereinbarung zwischen
Spitzenverband, OSP-L und DOSB;
Im Sinne einer Koordinierung ist es auch Aufgabe des OSP-L, Institutionen und Einrichtungen,
die Verantwortung für den Leistungssport haben bzw. die geeignet sind, im Sinne von beglei-
tenden Maßnahmen methodische, technische und praktische Unterstützung zu leisten, einzu-
binden. Hierzu zählen insbesondere sportwissenschaftliche Einrichtungen wie das IAT und die
sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig oder auch die öffentliche Sportverwaltung (AfSp).
Beachtung des Besserstellungsverbotes von beim Olympia- bzw. Bundesstützpunkt angestellten Trainerinnen und Trainern im Rahmen einer Trainermischfinanzierung und zur Unterstüt-
zung von ausgewählten Trainingsmaßnahmen gewährt. Die Förderung des OSP-L erfolgte fast
ausschließlich (außer 25.000,00 € jährlich für Trainingsmaßnahmen) im Rahmen der Trainermischfinanzierung für die nachfolgenden Sportarten:
- Fechten
1 Stelle
- Kanurennsport
1 Stelle
- Kanuslalom
- Leichtathletik
- Radsport
- Ringen
- Rudern
- Schwimmen
- Wasserspringen
- übergreifend
Gesamt:
1 Stelle
1 Stelle
2 Stellen
2 Stellen
le im Internat Kolonnadenstraße
Mit dem Landesgymnasium für Sport und der Sportoberschule Leipzig existieren zwei sport-
betonte Schulen am Standort Leipzig. Das Sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK) hat
mit dem Erlass vom 13.02.2004 schulrechtliche und schulorganisatorische Regelungen für
die Arbeit der „sportbetonten Schulen“ im Freistaat Sachsen eine Voraussetzung geschaffen,
dass in der Stadt Leipzig an einem Gymnasium und einer Oberschule sportliche Talente neben
der schulischen Ausbildung ihren Neigungen und Interessen ausgeprägt nachgehen können.
Beide Schulen bieten beste Voraussetzungen, die schulische Ausbildung mit der gleichzeitigen
sportlichen Ausbildung und die Organisation der schulischen Abläufe konsequent auf eine systematische Talentförderung abgestimmt werden und die vertiefte sportliche Ausbildung schulartübergreifend durchgeführt wird. Die an beide Schulen im Jahr 1998 verliehenen Prädikate
„Eliteschule des Sports“ (DOSB) und seit 2014 „Eliteschule des Fußballs“ (DFB) sind Zeugnis
für die ausgezeichnete Arbeit an beiden Einrichtungen.
Eine „Eliteschule des Sports“ ist eine Fördereinrichtung, die im kooperativen Verbund von Leis-
tungssport, Schule und Wohnen Bedingungen gewährleistet, damit talentierte Nachwuchsathleten und -athletinnen sich auf künftige Spitzenleistungen im Sport bei Wahrung ihrer
individuellen schulischen Bildungschancen vorbereiten können. Das Prädikat „Eliteschule des
Sports“ wird dabei vom DOSB für jeweils einen olympischen Zyklus unter der Voraussetzung
der Erfüllung aller Qualitätskriterien des DOSB vergeben.
2 Stellen
Qualitätskriterien sind:
1 Stelle
2. Koordination im Management des Zeitbudgets
1 Stelle
4. Abstimmungs- und Organisationsstruktur
2 Stellen
1. Bedingungen für die sportliche Ausbildung
2 Stellen
3. Regionale und überregionale Wirkungsmöglichkeiten
16 Stellen
5. Pädagogische Gesamtkonzeption unter leistungssportlichen Gesichtspunkten
Die Förderbeträge liegen zwischen 2.000,00 € und 25.000,00 € pro Stelle. Aus der Aufzählung
6. Sportliche und bildungsbezogene Erfolge
der Sportarten geht hervor, dass bei der Trainermischfinanzierung eine grundsätzliche Überein-
Unter das Qualitätskriterium 3 – Regionale und überregionale Wirkungsmöglichkeiten – fällt
mit „positiven Vorzeichen“ bildet hier eine Ausnahme. Ringen hat einen Antrag auf Anerken-
wofür eine Internatsunterbringung notwendig ist.
stimmung mit den anerkannten Schwerpunktsportarten besteht. Lediglich Ringen als Sportart
nung eines BSP-NW beim DOSB gestellt. Die finanzielle Förderung des OSP-L liegt 2015 mit
u. a. die Notwendigkeit der Unterbringung und Gleichbehandlung auswärtiger Schüler/innen,
213.000,00 € über dem letzten 5-Jahresdurchschnitt von 183.992,00 € (vgl. Kapitel 3.1.4.2.1
Im o. g. Erlass vom 13.02.2004 wird unter Punkt 1 Absatz 3 ausgeführt, dass durch ange-
letzten Jahren mit Radsport eine neue Schwerpunktsportart hinzugekommen ist. Auch zukünf-
nen auswärtiger Schüler/innen gewährleistet wird. Die Grundlage bildet im Rahmen haushalts-
Finanzielle Sportförderung). Hauptgrund dafür ist, dass bei der Trainermischfinanzierung in den
tig ist eine Unterstützung des OSP-L vorgesehen.
228
Absicherung der pädagogischen Betreuung für die Sportschüler der Sportoberschu-
Förderung besonderer sportlicher Begabungen zu verbinden, indem die Inhalte der leistungs-
Die finanziellen Zuschüsse der Stadt an den OSP-L wurden anteilig für Personalkosten unter
- Judo
3.2.2.4
schlossene Internate ein pädagogisch betreutes und vom Freistaat Sachsen gefördertes Wohrechtlicher Möglichkeiten die Förderrichtlinie des SMK über die Gewährung einer Zuwendung
für Internatsschüler/innen allgemein bildender Schulen vom 11.07.2005.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
229
LEISTUNGSSPORT
Am Standort Leipzig existieren derzeit mit dem Internat Marschnerstraße für das Landesgym-
Die Sportoberschule und das Sportgymnasium bilden eine Einheit in der vertieften sportlichen
zig zwei Unterbringungsmöglichkeiten für auswärtige Sportschüler/innen. Die Gesamtkapazität
gig von einer individuellen Schullaufbahn ermöglicht. So werden Schuljahreshöhepunkte und
nasium für Sport und das Wohnheim Kolonnadenstraße für die Sportoberschule der Stadt Leipbeider Internate beträgt 245 Plätze.
Gegenwärtig sind im Internat Marschnerstraße 124 Schüler/innen untergebracht, im Wohnheim
Kolonnadenstraße 110 Schüler/innen. Die Kapazitätsgröße des Sportinternats ist eine zwingen-
der Stundenplan (Sport) zwischen beiden Schulen abgestimmt. Die Unterbringung auswärtiger
Schüler/innen im Internat bildet eine unabdingbare Voraussetzung zur Aufnahme dieser Schüler/innen.
de Voraussetzung für die Erfüllung der DOSB-Kriterien für die Eliteschulen. Im Vergleich zu den
3.2.2.5
schneidet die Stadt Leipzig ungenügend ab. Während in Erfurt 350 Internatsplätze, in Cottbus
Im Zentrum des Nachwuchsleistungssports steht entsprechend dem Nachwuchsleistungs-
Stadt Leipzig insgesamt lediglich 245 Internatsplätze.
bereitschaft und Eigenverantwortung Ziele stecken und nachhaltig an deren Verwirklichung
Kapazitäten anderer Internatsstandorte für Sportschüler/innen in den neuen Bundesländern
370 und in Potsdam und Frankfurt/Oder jeweils 380 Internatsplätze vorhanden sind, besitzt die
09/2007
09/2008
09/2009
09/2010
09/2011
09/2012
09/2013
09/2014
115
100
111
124
136
130
133
141
Gymnasium über 18
34
38
35
29
32
38
31
33
Gymnasium gesamt
149
138
146
153
168
168
164
174
54
47
46
36
36
50
46
43
Gymnasium unter 18
und Oberschule
169
147
157
160
172
180
179
184
Anteil Oberschule an
unter 18-Jährigen
32,00 %
32,00 %
29,30 %
22,50 %
20,90 %
27,80 %
25,70 %
23,42 %
Tabelle 109 Quelle: OSP-L, Eckpunktepapier „Internatsunterbringung am Standort Leipzig – Entwicklung
von 09/2007-09/2014“
Die Unterbringung von nicht volljährigen Sportschülern und -schülerinnen erfordert eine pä-
dagogische Betreuung im Internat bzw. im Wohnheim. Die pädagogische Betreuung der 124
auswärtigen Sportgymnasiasten wird im Internat Marschnerstraße mit 9,0 VZÄ Erzieherstellen,
welche vollständig durch das SMK finanziert werden, abgesichert. Im Wohnheim Kolonna-
denstraße werden minderjährige Sportschüler/innen entsprechend der Betriebserlaubnis durch
max. 5,95 VZÄ Erzieherstellen betreut. Diese Stellen werden ab 01.08.2015 mit 5,95 VZÄ von
der Stadt Leipzig finanziert. Die pädagogische Betreuung der minderjährigen Sportschüler/in-
nen wird durch den Eigenbetrieb Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe (VKKJ) abgesichert (vgl. RB-DS 01830).
Gesetzlich geregelt ist im sächsischen Landesrecht, hier speziell § 45 SGV VIII (Abs. 1), dass
Träger, die Kinder und Jugendliche ganztägig und über Nacht unterbringen, für den Betrieb
dieser Einrichtung eine Betriebserlaubnis benötigen. Diese wird u. a. erteilt, wenn neben der
Absicherung der pädagogischen Betreuung eine Konzeption vorliegt und entsprechende Qua-
litätskriterien abgesichert werden. Die Betriebserlaubnis wurde durch den VKKJ beantragt und
durch das Landesjugendamt erteilt.
sport-Konzept 2020 des DOSB, dass Sportler/innen die aus sich heraus mit hoher Leistungs-
Entbehrungen auf sich nehmen. Bereits in jungen Lebensjahren nimmt der Sport einen großen
Gymnasium unter 18
Oberschule
Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen
arbeiten. Wer sich dem Leistungssport verschreibt, muss oftmals viele Belastungen und
Entwicklung der Internatsunterbringung am Standort Leipzig von 09/2007 bis 09/2014
230
Ausbildung. Im Zusammenwirken der beiden Schulen wird die Spitzensportförderung unabhän-
Teil der täglichen Zeit in Anspruch. Die Besorgnis, dass Schule und Ausbildung sowie soziale
Kontakte unter den leistungssportlichen Anforderungen leiden können, ist daher nicht vollkommen unbegründet. Auf der anderen Seite werden durch die intensive Beschäftigung mit dem
Sport positive Wirkungen wie Gesundheit und hohe Leistungsfähigkeit sowie Charaktereigen-
schaften wie Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit oder Teamfähigkeit nachhaltig ausgelöst. Alles
sind Eigenschaften der Sportler/innen, die auch in der schulischen und beruflichen Ausbildung
außerhalb des Sports förderlich sind. In diesem Zusammenhang kommt den Leistungssport
begleitenden Maßnahmen, wie Bildung und Persönlichkeitsentwicklung, eine hohe Bedeutung
zu. Hier ist sicherzustellen, dass die Nachwuchssportler/innen auch nach Beendigung ihrer
leistungssportlichen Laufbahn, egal zu welchem Zeitpunkt, befähigt sind, eigenverantwortlich
ein sinnerfülltes Leben zu führen. Im Leben von Leistungssportlerinnen und -sportlern gibt es
Abschnitte, in denen die sportliche Ausbildung ein hohes zeitliches Budget abverlangt, und es
gibt Etappen, in denen wiederum die schulisch-berufliche Ausbildung im Vordergrund steht.
Eine auf diese Erfordernisse abgestimmte Planung der sportlichen und schulisch-beruflichen
Ausbildung der Leistungssportler/innen ist und bleibt die Herausforderung der Laufbahnbera-
tung des OSP-L. Die sportbetonten Schulen, die zahlreichen Berufsschulen, die Hochschulen
und Universitäten in der Stadt Leipzig bieten dafür gute Voraussetzungen. Das allein reicht
aber nicht aus. Hier sind darüber hinaus auch Unternehmen, Förderer, Sponsoren und die
öffentliche Hand gefragt.
Ziel muss es sein, ein flexibles Zeitmanagement zu gewährleisten, dass die schulisch-berufli-
che Ausbildung dem Leistungssport hinsichtlich regulärer Trainings, spezifischer Trainingslager
und der notwendigen Wettkämpfe gerecht wird.
Die Stadt Leipzig unterstützt bisher den Leistungssport mit der Bereitstellung von drei Aus-
bildungsplätzen in den stadttypischen Ausbildungsberufen und drei Arbeitsplätzen für Leis-
tungssportler/innen. Für die Ausbildungsjahre 2011/2012, 2012/2013 und 2013/2014 hatte der
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
231
LEISTUNGSSPORT
OSP-L keinen Ausbildungsbedarf bei der Stadt angemeldet und keine Anfragen hinsichtlich der
kulturellen Programmen und Inhalten durchgeführt. Über 200 Sportler/innen und ca. 80 Trainer/
Für das Ausbildungsjahr 2014/2015 ging eine Bewerbung eines Leistungssportlers für den
Der Empfang der 14 Olympiateilnehmer/innen und 13 Trainer/innen auf dem Leipziger Markt-
Auswahlverfahren jedoch nicht bestanden und konnte somit nicht berücksichtigt werden.
Teilnehmer/innen und ihrer Trainer/innen 2012 im Porsche Werk Leipzig. Die Medaillengewin-
Ausbildung von Nachwuchsleistungssportlern und -sportlerinnen gestartet.
Ausbildungsberuf „Kaufmann/-frau für Büromanagement“ ein. Der Bewerber hat das schriftliche
In Abstimmung mit dem OSP-L sind im Rahmen des Sportprogramms 2015 folgende Stellen für
Leistungssportler/innen eingerichtet und besetzt:
•
•
Amt für Gebäudemanagement 65.91 095 2.002 Schulhausmeister/in
Amt für Sport 52.2.033 Hallenwart
Die Stelleninhaberin der ehemaligen Sonderstelle im Amt für Gebäudemanagement (vormals
Hochbauamt 65.34.011) hat den aktiven Leistungssport 2011 beendet und wurde Ende 2012
innen wurden im Rahmen der Empfänge geehrt.
platz 2012 war ein ebenso emotionaler Höhepunkt wie der Empfang der paralympischen
ner der Olympischen und Paralympischen Spiele haben sich in das Goldene Buch der Stadt
eingetragen.
Seit 2010 wurden bis heute 162 Glückwunschschreiben an erfolgreiche Leistungs- und Spitzensportler/innen im Behinderten- und Nichtbehindertenbereich versendet.
Diese Ehrungen sollen auch in Zukunft fortgesetzt werden.
auf eine freie, reguläre Stelle im Amt für Gebäudemanagement umgesetzt. Diese freigewor-
3.2.2.7
wieder alle drei Stellen besetzt sind.
Die Durchführung von Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten in Leipzig ist
Diese Förderung soll auch in Zukunft bestehen bleiben mit der Maßgabe, die oben beschrie-
des Leistungssports und Nachwuchsleistungssports bestätigt worden. Entsprechend dem
dene „Sportlerstelle“ wurde zwischenzeitlich wiederbesetzt, sodass zum Stichtag 31.12.2014
benen Erfordernisse des Leistungssports noch besser und nachhaltiger zu berücksichtigen.
Erfolgreiche Leistungssportler/innen vertreten die Stadt auf internationaler Bühne und sind so-
mit Botschafter/innen und positive Aushängeschilder einer Stadt und erbringen eine besondere
Leistung, die eine besondere Unterstützung rechtfertigt.
3.2.2.6
Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/innen
Das öffentliche Ehren der besten Sportler/innen und Trainer/innen der Stadt Leipzig durch die
höchsten Repräsentanten und Repräsentantinnen der Stadt ist eine würdevolle Anerkennung
der Leistungen und Verdienste und ein Signal nach außen, dass der Leistungssport nach wie
vor von hoher Bedeutung und großer Wichtigkeit für Leipzig ist.
Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten
bereits mit dem Sportprogramm 2015 als ein Schwerpunkt der Unterstützung und Förderung
sportpolitischen Leitsatz 9 können Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten
nachhaltige positive Effekte auf die Stadt Leipzig sowie auf die weitere Entwicklung dieser
Sportarten haben.
In den Jahren 2009 bis 2014 wurden insgesamt 13 Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten gefördert (vgl. dazu Abschnitt 3.1.4.2.1). Nächster internationaler Höhepunkt
sind die Fechtweltmeisterschaften im Jahr 2017.
Weiterführende Ausführungen zu den Sportgroßveranstaltungen sind im Abschnitt 3.5 dieses
Programms zu finden.
Die Würdigung und Ehrung erfolgreicher Leistungssportler/innen durch die Stadt Leipzig erfolgte bisher durch nachfolgende Aktivitäten (vgl. Kapitel 3.1.4.2.1 Finanzielle Sportförderung):
•
offizielle Empfänge,
•
Glückwunschschreiben.
•
Eintrag ins Goldene Buch,
Ein fester Bestandteil im Terminkalender der Athletinnen, Athleten und Trainer/innen ist der
jährlich stattfindende Empfang des Sportbürgermeisters (außer im Olympiajahr) für Weltmeis-
terschafts- und Europameisterschaftsteilnehmer/innen. Dieser wurde seit 2010 an unterschiedlichen Orten (Gohliser Schlösschen, Theater der Jungen Welt, Revue Theater am Palmen-
garten, Gondwanaland im Leipziger Zoo, Parkgaststätte Agra Markleeberg) mit wechselnden
232
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
233
LEISTUNGSSPORT
3.2.2.8
Materielle Rahmenbedingungen für den Leistungssport (Sportstätten)
In den von der Stadt Leipzig anerkannten und finanziell geförderten Schwerpunktsportarten
werden folgende Sportstätten durch die leistungssportragenden Sportvereine genutzt.
Sportart/Sportverein(e)
Spezialsportstätten
Eigentümer/Verwalter
Jährlicher
Anteil der Nutzung durch den
NWLS * und LS
** Stand 2015
Schwimmen – Behindertensport/
Behindertensportverein
Leipzig e. V.
SH Mainzer Straße
Freistaat Sachsen/
Universität Leipzig
50 %
Sportbad an der Elster
sowie diverse SH im Stadtgebiet
Sportbäder Leipzig
GmbH
unterschiedlich
Wasserspringen/
SC DHfK Leipzig e. V.
Sprunghalle Mainzer Straße
Freistaat Sachsen/
Universität Leipzig
100 %
Nebenhalle ARENA Leipzig
Stadt Leipzig/
ZSL GmbH
50 %
Haupthalle ARENA Leipzig
Stadt Leipzig/
ZSL GmbH
5%
Spielhalle Marschnerstraße
Freistaat Sachsen/
Sportgymnasium
50 %
Ernst-Grube-Halle (Ausweichvariante)
Freistaat Sachsen/
Universität Leipzig
1%
Nebenhalle ARENA Leipzig
Stadt Leipzig/
ZSL GmbH
50 %
Mannschaftssportarten
Handball weiblich/
HCL e. V.
Individualsportarten
Fechten/
Fechtclub Leipzig e. V.
Fechthallen Sportforum
Nebenhalle ARENA (vormals Judohalle)
Stadt Leipzig
100 %
Stadt Leipzig/
ZSL GmbH
90 %
Judo/
JCL e. V.
Judohalle auf der Nordanlage Sportforum
Judohalle Marschnerstraße
Stadt Leipzig
Freistaat Sachsen /
Landesgymnasium für
Sport
100 %
Kanurennsport/
SC DHfK Leipzig e. V.
und
SG LVB e. V.
WSA Klingerweg
Stadt Leipzig/
SC DHfK Leipzig e. V.
Stadt Leipzig/
SG LVB e. V.
100 %
Haupthalle ARENA Leipzig
Stadt Leipzig/
ZSL GmbH
5%
100 %
SH Rabet
Stadt Leipzig
15 %
Kanuslalom/
Leipziger Kanu-Club e. V.
(LKC)
WSA Pistorisstraße
Stadt Leipzig/
LKC e. V.
100 %
Ernst-Grube-Halle (Ausweichvariante)
Freistaat Sachsen/
Universität Leipzig
Leichtathletik/
Leichtathletikzentrum im
SC DHfK Leipzig e. V.
Haupthalle ARENA Leipzig
Stadt Leipzig/
ZSL GmbH
ca. 4 %
Sitzvolleyball –
Behindertensport/
BVL e. V.
Allgemeinsporthalle auf der Nordanlage
Sportforum
Stadt Leipzig
20 %
Nebenhalle ARENA Leipzig
Stadt Leipzig/
ZSL GmbH
ca. 10 %
Sporthalle am OSP-L
Stadt Leipzig/
OSP Leipzig e. V.
20 %
Laufschlauch ARENA Leipzig
Stadt Leipzig/
ZSL GmbH
100 %
Volleyball männlich/
L.E. Volleys e.V.
SH Brüderstraße
Stadt Leipzig
20 %
Spielhalle Leplaystraße
Stadt Leipzig
70 %
Leichtathletikhalle auf der Nordanlage
Sportforum
Stadt Leipzig
100 %
Leichtathletikstadion auf
der Nordanlage Sportforum
Stadt Leipzig
100 %
* Nachwuchsleistungssport
** Leistungssport
*** Auf die Vergabe von Zeiten in diesen Sportstätten hat die Stadt Leipzig keinen direkten Einfluss.
Tabelle 110 Quelle: AfSp
Laufhalle auf der Nordanlage Sportforum
Stadt Leipzig
100 %
Der Grad der Nutzung der kommunalen Sportstätten durch die Schwerpunktsportarten ist hoch.
Werferhaus auf der Nordanlage Sportforum
Stadt Leipzig
100 %
Radsport/
SC DHfK Leipzig e. V.
Sparkassen Girls Team
Leipzig
Leipziger Radrennbahn
Stadt Leipzig
80 %
der leistungssporttragenden Sportvereine in den Schwerpunktsportarten die höchste Priorität
Rudern/
SC DHfK Leipzig e. V.
Ruderzentrum Burghausen
WSA Schleußiger Weg
100 %
Handball männlich/
SC DHfK Leipzig e. V.
1%
Bei der Vergabe von Nutzungszeiten in den Sportstätten der Stadt Leipzig haben die Anträge
(vgl. Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung der Stadt Leipzig für die Nutzung von kommu-
nalen Sportstätten). In diesem Verfahren sind keine Änderungen ersichtlich, die noch bessere
Schwimmen/
SH Mainzer Straße
Schwimm-Startgemeinschaft
Leipzig e. V. (Mitgliedsvereine)
Sportbad an der Elster
sowie diverse SH im Stadtgebiet
Stadt Leipzig/
SC DHfK Leipzig e. V.
100 %
Freistaat Sachsen /
Universität Leipzig
50 %
Sportbäder Leipzig
GmbH
unterschiedlich
Bedingungen für den Leistungssport bewirken könnten.
Über ihre Zuständigkeit hinaus ist die Stadt Leipzig koordinierend tätig, damit benötigte Sportstätten der anderen Träger den leistungssportragenden Sportvereinen in den Schwerpunktsportarten im ausreichenden Maße und zu fairen Bedingungen zur Verfügung gestellt werden
können. Größere Probleme treten hier insbesondere bei der Nutzung der Sportstätteninfra-
struktur der Universität Leipzig mit dem Zentrum für Hochschulsport auf. Hier kam es in den
234
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
235
LEISTUNGSSPORT
letzten Jahren zu Verdrängungen der leistungssporttragenden Vereine (z. B. Universitätsschwimmhalle, Ernst-Grube-Halle, Spezialsporthallen).
Entsprechend der im Abschnitt 3.2.2.1.3 gezeigten Situation bei der Nutzung der Sportstätten
für den Leistungssport werden nachfolgend die notwendigen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen für die anerkannten Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig dargestellt:
Fechten
Als Sportstätten stehen die Fechträume im Sportforum mit permanenter Ausstattung sowie die
Nebenhalle der ARENA Leipzig (vormals Judohalle) zur Verfügung. Diese Hallen bieten sehr
gute Trainingsmöglichkeiten. Für das Athletik- und Krafttraining bestehen in der Trainingsstätte
ARENA ebenfalls sehr gute Möglichkeiten. Durch die Anerkennung des BSP-NW ist die Nebenhalle der ARENA Leipzig mit fest installierten Fechtplanchen zu versehen.
Die Ausrichtung nationaler und internationaler Wettkämpfe ist in temporär auszustattenden
Hallen (Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig, SH Brüderstraße, ARENA Leipzig) möglich.
Fazit:
•
•
Stadt Leipzig. Deshalb werden keine Aussagen getroffen, inwieweit künftig an den Seen der
Leipziger Umgebung wettkampffähige Regattastrecken errichtet werden können. Die der-
zeit guten Trainingsbedingungen im Elsterflutbett oberhalb des Palmengartenwehrs werden
durch wechselnde Wasserstände und die zunehmende touristische Nutzung zukünftig stark
beeinträchtigt. Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken
umsetzt, dann könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu
und Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern.
Sinnvoll und notwendig ist in diesem Zusammenhang der Bau eines Bootshauses an diesem
Teil des Gewässers. Durch die gemeinsame Nutzung mit der Schwerpunktsportart Rudern
würden sich auch Synergieeffekte ergeben. Voraussetzung für den Ausbau des Elsterbeckens
ist aber, dass die leistungssporttragenden Vereine, die Landesfachverbände Kanu und Rudern
sowie der OSP-L diese Variante gemeinsam favorisieren.
Fazit:
•
Schaffung eines Trainerraumes.
Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg. Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, könnte an diesem Gewässer eine
Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings- und
Einbau fest installierter Fechtplanchen in die Nebenhalle der ARENA Leipzig.
Wettkampfbedingungen deutlich verbessern.
Judo
Kanuslalom
der Judohalle des Landesgymnasiums für Sport ausreichend Sportstätten mit sehr guten
dingungen in der Region Leipzig wesentlich verbessert. Die Heimstätte des LKC e. V. in der
Für den Nachwuchs- und Spitzenbereich stehen mit der Judo-Trainingshalle Nordanlage und
Umfeldbedingungen zur Verfügung. Die Ausrichtung nationaler und internationaler Wettkämpfe
ist in temporär auszustattenden Hallen (Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig, Sporthalle
Brüderstraße, ARENA Leipzig usw.) möglich.
Fazit:
•
Keine Maßnahmen erforderlich.
Kanurennsport
Kanurennsport verfügt am Standort Klingerweg über gute Trainingsbedingungen. Die Wasser-
sportanlage des Leistungszentrums beim SC DHfK Leipzig e. V. ist grundlegend saniert und mit
Mit der Eröffnung des Kanuparks Markkleeberg haben sich die Trainings- und WettkampfbePistorisstraße wurde zudem grundlegend saniert. Sie dient nach wie vor als wohnortnahe Trainingssportstätte des BSP für Leipziger Kinder und Jugendliche.
Fazit:
•
Keine Maßnahmen erforderlich.
Leichtathletik
Leipzig verfügt seit dem Umbau des Zentralstadions zur Fußballarena nicht mehr über ein
Leichtathletikstadion, das nationale oder internationale Wettkämpfe ermöglicht. Dem BSP Hür-
de/Sprint und dem leistungssporttragenden Vereinen stehen für Trainingszwecke die Leichtath-
dem Neubau einer Bootshalle einschließlich Übernachtungsmöglichkeiten erweitert worden.
letikhalle und die Sportplatzanlage auf der Nordanlage des Sportforums, die Haupthalle der
erweitert werden. Eine entsprechende Planung liegt vor und die Finanzierung der Gesamt-
sportstätten zur Verfügung.
Die Wassersportanlage der SG LVB e. V. am Schleußiger Weg muss grundlegend saniert und
kosten in Höhe 2,4 Mio. € ist durch Stadt, Land und Verein gesichert. Die Umsetzung der
ARENA Leipzig (max. 20 Tage/Jahr) und der Laufschlauch in der ARENA Leipzig als Spezial-
Maßnahme soll ab 2016 erfolgen. Eine wettkampfgeeignete Strecke, um Trainingswettkämpfe,
In der Haupthalle der ARENA Leipzig mit einer 200-m-Rundlaufbahn bestehen seit der Eröff-
Region Leipzig.
ten Zeitfenster auch Wettkämpfe stattfinden (Deutsche Hallenmeisterschaften, Schüler-Hallen-
Leistungsdiagnostiken und Meisterschaften vor Ort durchführen zu können, fehlt derzeit in der
236
Das Sportprogramm 2016-2024 bezieht sich ausschließlich auf die Gebietszuständigkeit der
nung nur eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten für die Leichtathletik. Da in dem bereitgestell-
sportfest) ist die Haupthalle für leistungssportliches Training nur unregelmäßig nutzbar.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
237
LEISTUNGSSPORT
Für das Freilufttraining wird die Sportplatzanlage auf der Nordanlage mit 400-m-Tartanlaufbahn
nutzbar. Für das Wintertraining kann der vorhandene Ruderkasten im Bootshaus der Univer-
reals bei Veranstaltungen in der Red Bull Arena mitunter zu Nutzungseinschränkungen kommt.
Strecke, um Trainingswettkämpfe und Leistungsdiagnostiken vor Ort durchführen zu können.
genutzt, wobei es, ähnlich wie bei anderen Sportarten (Judo), durch die Nutzung des GesamtaIn diesem Zusammenhang ist der weitere leichtathletikspezifische Ausbau des Stadions des
Friedens im Norden von Leipzig zu einer Leichtathletiktrainings- und Wettkampfanlage (nati-
onaler Rahmen, vordringlich für den Kinder- und Jugendbereich) notwendig. Mit dem Neubau
Wie bereits beim Kanurennsport beschrieben könnte, wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, an diesem Gewässer eine Trainings- und
Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingun-
des Werferplatzes und des Werferhauses auf der Nordanlage des Sportforums sowie deren im
gen deutlich verbessern.
ausreichende und gute Bedingungen für die Wurf- und Stoßdisziplinen.
Das Sportprogramm bezieht sich ausschließlich auf die Gebietszuständigkeit der Stadt Leipzig.
Fazit:
bung wettkampffähige Regattastrecken errichtet werden können.
Jahr 2015 umgesetzten Ergänzungen und Nachbesserungen (z.B. Heizungseinbau) bestehen
•
Umsetzung der geplanten qualitativen Ertüchtigung der Nebenanlagen (Sprintgeraden,
•
Ausbau der Gegensprintgeraden der 400-m-Rundlaufbahn.
•
•
•
Anstiegsstrecke, Flächen für Ausgleichstraining) auf der Nordanlage.
Ausbau des Stadions des Friedens zu einer hochwertigen Leichtathletiktrainings- und Wett-
Deshalb werden keine Aussagen getroffen, inwieweit künftig an den Seen der Leipziger Umge-
Fazit:
•
kampfanlage (nationaler Rahmen) mit Zuschauertribünen.
Fortbestand eines Trainingsnutzungsfensters in der Haupthalle der ARENA Leipzig im Februar jedes Jahres.
Radsport
Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt,
dann könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und
Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern.
Schwimmen/Schwimmen-Behindertensport
Mit dem Neubau des „Sportbades an der Elster“ durch die Sportbäder Leipzig GmbH und der
Sanierung der Universitätsschwimmhalle in der Mainzer Straße stehen dem leistungsorientier-
Trotz der Dachsanierung ist die Leipziger Radrennbahn (Sozialgebäude und Rennpiste) in
ten Schwimmsport zwei 50-m-Becken für Trainings- und Wettkampfzwecke zur Verfügung. Da-
Vereinen genutzt. Für allgemeines Training steht der Kraftraum der Sporthalle Radrennbahn
sind behindertengerecht gestaltet. Weitere Schwimmbäder mit 25-m-Bahn dienen dem Vereins-
einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Sie wird derzeit von den leistungssporttragenden
sowie die Sporthalle selbst auf dem Gelände der Radrennbahn zur Verfügung. Weitere Möglichkeiten für das Athletik- und Krafttraining bestehen in der Trainingshalle des OSP-L.
Eine ständige Wettkampfstätte existiert praktisch nicht, da die Radrennbahn nicht geeignet ist
für die Ausrichtung hochkarätiger nationaler und internationaler Wettkämpfe (Qualität, Größe
usw.).
Fazit:
rüber hinaus werden die Bahnen der „Grünauer Welle“ (25 m) genutzt. Diese Schwimmstätten
training. Insgesamt steht dem Nachwuchs- und Sichtungsbereich zu wenig Wasserfläche in
den vorhandenen Schwimmhallen zur Verfügung.
Fazit:
•
Für die notwendige Kapazitätserweiterung von Wasserfläche für den Nachwuchs- und Leistungssport ist zu prüfen, ob eine Kapazitätserweiterung in der Universitätsschwimmhalle
in den Zeiten des Zentrums für Hochschulsport möglich ist. Im Gegenzug müsste Ersatz in
•
Umsetzung der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 mit der Priorität Radsportnut-
•
Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und der Rennpiste.
Wasserspringen
rennbahn.
Sportart finden ausschließlich in der Schwimm- und Sprunghalle der Universität Leipzig statt.
•
•
zung unter Regie der Stadt Leipzig.
Einrichtung eines sog. Rollenraumes und Ergometerraumes im Sozialgebäude der RadBereitstellung von Räumlichkeiten für die leistungssportragenden Vereine.
den Schwimmhallen (25-m-Becken) der Sportbäder Leipzig GmbH bereitgestellt werden.
Training und Wettkämpfe aller Altersgruppen des leistungssporttragenden Vereins in dieser
Die Halle bietet sehr gute Trainingsbedingungen für das Wassertraining. Ein qualifiziertes
Athletiktraining (Kraft- und allgemeines Training) ist in den Hallen des OSP-L und des Landes-
Rudern
gymnasiums für Sport möglich. Die Krafttrainingsmöglichkeiten in der Schwimm- und Sprung-
genden Vereins am rudergeeigneten Elster-Saale-Kanal in Burghausen ist saniert. Durch den
allein aber nicht ausreichend.
Rudern verfügt über gute Trainingsbedingungen. Die Wassersportanlage des leistungssporttraPflanzenwuchs im Sommer ist die Strecke in Burghausen (Elster-Saale- Kanal) nur bedingt
238
sität Leipzig mit genutzt werden. Wie auch beim Kanurennsport fehlt eine wettkampfgeeignete
halle Mainzer Straße haben sich mit der Inbetriebnahme neuer Trainingsräume verbessert, sind
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
239
LEISTUNGSSPORT
Als Wettkampfstätte ist die Sprunghalle Mainzer Straße nur für kleinere Wettkämpfe geeignet,
Volleyball männlich
Einen Neubaubedarf gibt es aufgrund der vergleichsweise geringen Zahl an Wasserspringern
die nach der Rekonstruktion im Jahr 2011 hervorragende Trainingsmöglichkeiten bietet. Dort
da Zuschauertribünen fehlen. Der Sanierungsbedarf wird durch die Universität abgedeckt.
und -springerinnen in Leipzig nicht.
Fazit:
•
Keine Maßnahmen erforderlich.
Handball weiblich/männlich
bestehen auch sehr gute Möglichkeiten für das Athletik- und Krafttraining. In der Spielhalle des
Landesgymnasiums für Sport sind gute Bedingungen für das Nachwuchstraining vorhanden.
Gegenwärtig existiert keine ständige Wettkampfstätte, die Ausrichtung nationaler und internationaler Wettkämpfe ist in temporär ausgestatteten Hallen (Ernst-Grube-Halle der Universität
Leipzig, Sporthalle Brüderstraße, ARENA Leipzig usw.) möglich.
Für den leistungsorientierten Handballsport werden qualitativ hochwertige Spielsporthallen
Für den Nachwuchsbereich und die Talentsichtung stehen die geeigneten kommunalen Sport-
ren und spielen derzeit in der Neben- und Haupthalle der ARENA Leipzig, der Spielhalle des
abgedeckt werden. Ein großer Teil dieser Hallen hat Mängel hinsichtlich des Bauzustandes und
für Wettkämpfe mit Zuschauerkapazität benötigt. Die leistungssporttragenden Vereine trainieLandesgymnasiums für Sport (Marschnerstraße) sowie der Ernst-Grube-Halle der Universität
Leipzig (Ausweichhalle). In diesen Hallen bestehen gute bis sehr gute Bedingungen für den
Handballsport. Mit der bereits begonnenen Sanierung der Sporthalle Brüderstraße wird 2016
eine wettkampfgerechte Handballhalle mit Zuschauerkapazität (1.000 Zuschauer) den gegen-
wärtigen Bestand erweitern. Der Nachwuchsbereich im Handball nutzt die anderen kommunalen Drei-Feld-Sporthallen (z. B. Sporthalle Rabet).
Die Auslastung der Spielsporthallen ist sehr hoch. Ein Teil dieser Hallen hat Mängel hinsichtlich
des Bauzustandes und der DIN-gerechten Ausstattungen bzw. Mindestabmessungen. Darauf
wird im Kapitel Sportstättenentwicklungsplanung Bezug genommen. Der Stadt- und Landes-
fachverband zeigen an, dass etwa 50 % mehr Hallenkapazität für den Handballsport benötigt
hallen zur Verfügung. Die Auslastung dieser Hallen ist sehr hoch. Der Bedarf kann derzeit nicht
der DIN-gerechten Ausstattungen bzw. Mindestabmessungen. Dazu wird an dieser Stelle auf
das Kapitel Sportstättenentwicklungsplanung verwiesen.
Fazit:
•
Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig.
3.2.3 Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstützung des Leistungssports
2016-2024
3.2.3.1
Breitensport im Verein als Basis des Leistungssports
wird. Eine Erweiterung der Trainingszeiten für das Nachwuchstraining ist erforderlich.
Die Stadt Leipzig unterstützt durch unterschiedliche Maßnahmen allgemein den Kinder- und
Für das Kraft- und Athletiktraining bestehen sehr gute Möglichkeiten an den bereits genannten
sporttragenden Vereine, insbesondere in den Schwerpunktsportarten.
Sportstätten. Es stehen sehr gute Wettkampfanlagen mit entsprechenden Zuschauerkapazi-
täten für nationale und internationale Wettkämpfe zur Verfügung (ARENA Leipzig, Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig), weitere Anlagen können temporär geschaffen werden.
Fazit:
•
•
Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig.
Eine Nutzungserweiterung der Haupthalle der ARENA Leipzig für die leistungssporttragenden Handballvereine ist notwendig.
Jugendsport (vgl. Abschnitt 3.1.4.2.1) in den Vereinen und fördert damit auch die leistungs-
Einzelmaßnahmen:
•
Förderung für jedes Kind und jeden Jugendlichen im Verein (jährlich pauschal 19,00 € pro
•
Förderung ehrenamtlich tätiger Übungsleiter/innen im Kinder und Jugendbereich (jährlich
•
Sitzvolleyball-Behindertensport
•
sporthalle der Nordanlage des Sportforums und in der Halle des OSP-L mit behindertengerech-
•
Für den leistungssporttragenden Verein bestehen Trainingsmöglichkeiten in der Allgemeinter Ausstattung.
Fazit:
•
240
Für den leistungssporttragenden Verein steht die Spielsporthalle Leplaystraße zur Verfügung,
Keine Maßnahmen erforderlich.
•
•
Kind und Jugendlichem, im Behindertenbereich 28,50 € pro Kind und Jugendlichem),
pauschal 250,00 € pro Übungsleiter/in, im Behindertenbereich 270,00 € pro Übungsleiter/
in),
Förderung von Fahrtkosten zu ausgewählten Wettkämpfen (für Nachwuchsleistungs- und
Leistungssport ca. 50.000,00 € jährlich),
Förderung der Anmietung Sportstätten Dritter für Nachwuchsleistungssport (jährlich rund
20.000,00 €, entspricht 19 % der Gesamtmittel für diese Förderart),
Förderung von Projekten im Nachwuchsleistungssport (rund 330.000,00 € jährlich),
Ehrungen und Förderung von Veranstaltungen für Nachwuchssportler/innen (Sportjugendparty, Empfang des Sportbürgermeisters),
Kostenfreie Nutzung der kommunalen Sportstätten (außer Schwimmhallen) für den Kinder-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
241
LEISTUNGSSPORT
und Jugendsport entsprechend der Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung der Stadt
•
Leipzig für die Nutzung der kommunalen Sportstätten (vgl. dazu Abschnitt 3.1.4.2.2),
Verpachtung städtischer Sportstätten an Sportvereine und Beteiligung der Stadt Leipzig an
den entstehenden Kosten für die Pflege, Unterhaltung und Betreibung (vgl. dazu Abschnitt
3.1.4.2.3)
Die städtischen Förder- und Unterstützungsmaßnahmen tragen u. a. mit dazu bei, dass viele
Leipziger Kinder und Jugendliche einen Teil ihrer Freizeit in den Sportvereinen verbringen. Der
Organisationsgrad der Kinder und Jugendlichen in den Sportvereinen ist in Leipzig mit über
30 % sehr erfreulich (vgl. dazu Abschnitt 3.1.4.2.1). Diese breite Basis sichert den leistungsorientierten Sportvereinen eine gute Auswahlmöglichkeit für die Entwicklung von Talenten.
Übersicht über den Anteil der Kinder und Jugendlichen zur Gesamtmitgliederzahl in den
Schwerpunktsportarten
Kinder und Jugendliche in den Schwerpunktsportarten (Stand 2015)
Anteil
in
Prozent
77,52
80
70
60
50
63,30
40
53,04
45,38
24,24
20
Maßnahmen:
1. An der allgemeinen Förderung des Kinder- und Jugendsports in den einzelnen Förderkriterien der Sportförderung wird festgehalten.
2. Die im Abschnitt 3.1.4.5 dargestellten Maßnahmen zur finanziellen Sportförderung sind
vollumfänglich umzusetzen. Hauptziel ist dabei im Geltungszeitraum des Sportprogramms
2016-2024, die finanziellen Zuschüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf
20,00 € pro Mitglied im SSB-L jährlich anzupassen. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird
eine Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nach-
wuchsleistungssport von 70 % zu 30 % eingehalten.
3. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 die kommunalen
Sportstätten (außer Schwimmhallen) dem Kinder- und Jugendsport kostenfrei zur Verfügung.
3.2.3.2 Schwerpunktsportarten
20,86
Die Auswahl der anerkannten Schwerpunktsportarten erfolgt auch im Geltungszeitraum des
Sportprogramms 2016-2024 anhand der im Abschnitt 3.2.2.1.1 dargestellten Kriterien. Diese
Volleyball
Handball
Wasserspringen
Schwimmen
Rudern
Radsport
Leichtathletik
Kanu
Judo
Fechten
10
0
tungssport, insbesondere des Nachwuchsleistungssports, hat sich bewährt.
4. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanlagen
34,25
31,63
30
1. Die dargestellte Unterstützung des Breitensports im Verein als Grundlage für den Leis-
und passt diese bei Notwendigkeit an aktuelle Preisentwicklungen an.
56,93
47,12
Ergebnis:
bilden die Grundlage für eine Gleichbehandlung und Chancengleichheit für alle olympischen
und paralympischen Sportarten. Die Förderung der anerkannten Schwerpunktsportarten
geschieht auch zukünftig auf der im Abschnitt 3.2.2.2 erläuterten Berechnungsmatrix sowie
nach Sichtung und Prüfung der eingereichten Projektunterlagen der leistungssporttragenden
Projektvereine durch die Arbeitsgruppe Schwerpunktsportarten bestehend aus Vertretern des
OSP-L, des SSB-L und des AfSp. Diese Verfahrensweise hat sich bewährt und bietet zugleich
Grafik 73 Quelle: OSP-L
die Gewähr für die notwendige Transparenz.
Aus der Grafik geht hervor, dass der Anteil der Kinder und Jugendlichen in den Sportvereinen
Die Größenordnung der Mittel für die Förderung von Projekten in den Schwerpunktsportarten
finden und entwickeln zu können. Lediglich im Radsport und Volleyball sind Reserven offenkun-
vom Gesamtbudget für die finanzielle Sportförderung. Das bedeutet, dass für die Planung ab
bei der überwiegenden Anzahl der Schwerpunktsportarten ausreichend hoch ist, um Talente
dig.
ist zum einem abhängig von der Anzahl der bestätigen Schwerpunktsporten und zum anderen
2016 in Abhängigkeit von der Mitgliederprognose nachfolgende jährliche Beträge für die Förderung des Leistungssports (Schwerpunktsportarten und Förderung OSP-L), insbesondere des
Nachwuchsleistungssports, voraussichtlich zur Verfügung stehen.
242
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
243
LEISTUNGSSPORT
Übersicht Aufteilung Sportfördermittel Freizeit- und Breitensport und Leistungssport
3.2.3.3
Jahr
Der OSP-L als gemeinnütziger Verein und sportartübergreifende Serviceeinrichtung für den
Budget Sportförderung
gesamt
2016
2.075.000,00 €
2018
2.205.000,00 €
2017
2019
2020
2021
2022
2023
2024
2.145.000,00 €
2.260.000,00 €
2.323.000,00 €
2.373.000,00 €
2.428.000,00 €
2.478.000,00 €
2.535.000,00 €
davon
Budget Freizeit- und
Breitensport
mind. 70 %
davon
Budget Leistungssport
max. 30 %
1.501.500,00 €
643.500,00 €
beteiligt sich zusätzlich an den Betriebskosten in Höhe von 12.500 € im Jahr. Darüber hinaus
678.000,00 €
2016 (Olympiajahr) sind im Haushalt Sportförderung 235.000,00 € eingestellt. Diese finanziel-
711.900,00 €
beim Olympia- bzw. den BSP angestellten Trainern und Trainerinnen im Rahmen einer Trai-
743.400,00 €
(vgl. Abschnitt 3.2.2.3).
Leipziger Leistungssport in den olympischen und geförderten paralympischen Sportarten ist
auch zukünftig ein wichtiger Partner für den Sport in der Stadt. Die Stadt Leipzig hat dem
1.452.500,00 €
662.500,00 €
OSP-L mietkostenfrei ein geeignetes Objekt in zentraler Lage am Sportforum bereitgestellt und
1.543.500,00 €
661.500,00 €
bezuschusst die Stadt Leipzig den OSP-L zurzeit mit jährlich 213.000,00 €. Für das Förderjahr
696.900,00 €
len Mittel werden anteilig für Personalkosten unter Beachtung des Besserstellungsverbotes von
1.699.600,00 €
728.400,00 €
nermischfinanzierung und zur Unterstützung von ausgewählten Trainingsmaßnahmen gewährt
1.774.500,00 €
760.500,00 €
1.582.000,00 €
1.626.100,00 €
1.661.100,00 €
1.734.600,00 €
Bleibt es bei der bisherigen Anzahl der anerkannten Schwerpunktsportarten, ist von einer
jährlichen Fördersumme von rund 340.000,00 € auszugehen. Für die anerkannten Schwer-
punktsportarten hat die Antragstellung mit einer vollständigen Projektkonzeption einschließlich
verbindlicher Aussagen zur Projektfinanzierung zu erfolgen. In dieser Konzeption sind der
derzeitige Entwicklungsstand (Ist-Analyse), die Ziele/Teilziele, die Entwicklungspotenziale, die
Organisation (Stützpunkt, Zielgruppe, Trainer/innen, Sportstätteninfrastruktur usw.), der Aufbau
und Umfang (Anzahl der Athletinnen und Athleten, vereinsübergreifendes Projekt usw.), die
Umsetzung (detaillierte Maßnahmenplanung) sowie die Projektkosten/Projektfinanzierung des
Projektes darzustellen. Zu den anteiligen Personalkosten der einzelnen Projekte hat vor Beginn
des jeweiligen Förderjahres eine Abstimmung mit dem AfSp zu erfolgen.
Ergebnis:
1. Die projektbezogene Förderung der Schwerpunktsportarten auf der Basis konkreter Kriterien und an Hand einer transparenten Berechnungsmatrix hat sich bewährt.
Maßnahmen:
1. An den Förderkriterien, dem Inhalt der Projektkonzeptionen, der Berechnungsmatrix sowie
der Arbeitsgruppe Schwerpunktsportarten wird festgehalten.
2. Bei der Förderung des Leistungssports/Nachwuchsleistungssports dürfen nur max. 30 %
der Mittel der finanziellen Sportförderung eingesetzt werden.
3. Ausgehend von der derzeitigen Anzahl an anerkannten Schwerpunktsportarten werden
jährlich rund 340.000,00 € für die Projektförderung Schwerpunktsportarten benötigt. Erhal-
ten neue Sportarten den Status Schwerpunktsportarten, ist eine Erhöhung unter Einhaltung
der Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleistungssport von 70 % zu 30 % möglich und notwendig.
244
Olympiastützpunkt Leipzig e. V.
Ergebnis:
1. Die Unterstützung des OSP-L sowie dessen projektbezogene Förderung sind für die weitere Entwicklung des Nachwuchsleistungs- und Leistungssports auch zukünftig sinnvoll.
Maßnahmen:
1. Weitere mietkostenfreie Bereitstellung des Objektes Am Sportforum 10 als Sitz des OSP-L
und Beteiligung an den Betriebskosten in Höhe von 12.500,00 € pro Jahr entsprechend
dem 1991 abgeschlossenen Vertrag.
2. Fortführung der finanziellen Förderung von Trainingsmaßnahmen und Trainermischfinanzierung. Bei der Trainermischfinanzierung ist eine grundsätzliche Übereinstimmung mit
den anerkannten Schwerpunktsportarten herzustellen. Bei Lohntarifanpassungen für die
Trainerstellen ist Angleichung zu prüfen. Das bedeutet für die Planung ab 2016 nachfolgende Anpassungen:
•
im Jahr 2016 Erhöhung um 22.000,00 € auf gesamt 235.000,00 € (Haushalt bereits
•
im Jahr 2017 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 235.000,00 €,
•
•
•
•
•
•
•
eingestellt),
im Jahr 2018 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 240.000,00 €,
im Jahr 2019 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 240.000,00 €,
im Jahr 2020 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 245.000,00 €,
im Jahr 2021 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 245.000,00 €,
im Jahr 2022 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 250.000,00 €,
im Jahr 2023 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 250.000,00 €,
im Jahr 2024 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 255.000,00 €.
Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung für die OSP-Förderung im Zeitraum von
2016-2024 beträgt 42.000,00 €, wovon 22.000,00 € bereits im Haushalt 2016 berücksichtigt sind.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
245
LEISTUNGSSPORT
3.2.3.4
Pädagogische Internatsbetreuung
Die Sportoberschule in Trägerschaft der Stadt besitzt bereits seit 1992 ein sportliches Profil.
Leistungssport und Berufsausbildung/Beruf zu finden.
Die Schule, in unmittelbarer Nähe zum Sportforum gelegen, besitzt die Prädikate „Eliteschule
3.2.3.6
behandlung auswärtiger Schüler/innen, wofür eine Internatsunterbringung notwendig ist,
Erfolgreiche Leistungssportler/innen haben insbesondere für junge Menschen eine Vorbild-
gleichzeitigen Förderung besonderer sportlicher Begabungen zu verbinden. Vor diesem Hinter-
internationalen Wettbewerben sowie bei Medienberichterstattungen. Ehrungen durch die Stadt
des Sports“ und „Eliteschule des Fußballs“. Beide Titel sind an die Unterbringung und Gleichgebunden. Damit bietet die Schule beste Voraussetzungen, die schulische Ausbildung mit der
grund ist die Übernahme der erforderlichen pädagogischen Betreuungskosten für die Inter-
natsunterbringung auswärtiger Sportoberschüler/innen durch die Stadt Leipzig als Schulträger
Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/Trainerinnen
funktion und sind zugleich positive Boten und Repräsentanten einer Stadt bei nationalen und
sind angemessen und können zur Erhöhung der Motivation der Sportler/innen beitragen.
notwendig.
In den Jahren, in denen keine Olympischen Spiele stattfinden, werden finanzielle Mittel in Höhe
Ergebnis:
2020 und 2024 erhöht sich der notwendige finanzielle Beitrag aufgrund der olympischen und
von 25.000,00 € jährlich für die Ehrungen benötigt. In den Jahren der Olympischen Spiele
1. Die Stadt Leipzig bekennt sich zur weiteren Betreibung der Schule als Sportoberschule,
insbesondere für Schüler/innen in den Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig.
2. Die Stadt Leipzig bekennt sich zur Übernahme der pädagogischen Betreuungskosten für
die Internatsunterbringung von maximal 60 auswärtiger Sportoberschüler/innen.
Maßnahmen:
1. Im Wohnheim Kolonnadenstraße werden minderjährige Sportschüler/innen entsprechend
der Betriebserlaubnis mit max. 5,95 VZÄ Erzieherstellen betreut.
2. Die für die pädagogische Betreuung notwendigen außerplanmäßigen finanziellen Mehrauf-
wendungen in Höhe von 400.000,00 € jährlich werden dem AfSp weiterhin ab 2017 zusätzlich bereitgestellt (vgl. DS-01830).
3.2.3.5
Ausbildung- und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen
Ein wichtiges Element bei der Unterstützung des Leistungssports, insbesondere des Nach-
wuchsleistungssports, durch die Stadt Leipzig ist die Bereitstellung von Ausbildungs- und Ar-
beitsplätzen für Leistungssportler/innen. Hier muss es zukünftig noch besser gelingen, verträg-
paralympischen Verabschiedungen und Empfänge jeweils auf 40.000,00 €.
Ergebnis:
1. Die Ehrung erfolgreicher Leistungssportler/innen und Trainer/innen ist ein positiver Beitrag
der Stadt zur Anerkennung der herausragenden Leistungen auf dem Gebiet des Sports.
Die Sportler/innen sind positiv wirkende Repräsentanten und Botschafter der Stadt Leipzig.
Maßnahmen:
1. Die Stadt Leipzig wird durch ihre höchsten Repräsentanten bis zum Jahr 2024 jährlich in
angemessener Art und Weise die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler, insbesondere
in den Schwerpunktsportarten, ehren.
2. Die Würdigung und Ehrung erfolgreicher Leistungssportler/innen durch die Stadt Leipzig
erfolgt entsprechend der Sportförderungsrichtlinie auch in Zukunft in den Kategorien
•
offizielle Empfänge,
•
Glückwunschschreiben.
•
Eintrag ins Goldene Buch,
liche Lösungen zur Kopplung von Leistungssport und Berufsausbildung auf- und auszubauen.
3.2.3.7
des OSP-L soll in der Lösung für den einzelnen Athleten weiterhin zur Wirkung kommen.
Die Stadt Leipzig hat auch zukünftig ein großes Interesse an der Durchführung von nicht-
Ergebnis:
Sportverbände bei der Bewerbung und Ausrichtung. Für die Leipziger Spitzenathleten können
Das vielfach erfolgreiche Engagement des Bereichs Laufbahnberatung/ Umfeldmanagement
1. Die Stadt Leipzig bekennt sich zur weiteren Unterstützung bei der Bereitstellung von geeigneten Ausbildungs- und Arbeitsplätzen.
Maßnahmen:
1. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms drei Ausbildungsplätze in den
stadttypischen Ausbildungsberufen und drei Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen zur
246
Verfügung. Ziel ist es dabei, leistungssportverträgliche Lösungen zur Zusammenfügung von
Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten
kommerziellen Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten und unterstützt die
hochkarätige internationale Sportveranstaltungen vor eigenem Publikum zu einer stärkeren
Identifikation und Bindung an den Standort Leipzig beitragen und zu einer höheren Motivation
und Leistungssteigerung führen. Diese Veranstaltungen machen Kinder und Jugendliche neugierig auf die jeweilig bevorzugte Sportart und motivieren die bereits in den Sportarten trainierende Sportler/innen, den Höchstleistungen ihrer Vorbilder nachzueifern.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
247
LEISTUNGSSPORT
Des Weiteren können Spitzenathleten auf die hervorragenden Bedingungen am Trainings-
standort Leipzig aufmerksam gemacht und gegebenenfalls zum Wechsel nach Leipzig bewegt
werden.
Maßnahmen:
1. Zur Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur für den Leistungssport sind folgende Maßnahmen notwendig:
•
Ergebnis:
1. Die Durchführung von Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten hat sich
bewährt.
•
Maßnahmen:
3.2.3.8
•
Leichtathletik
Umsetzung der geplanten qualitativen Ertüchtigung der Nebenanlagen
Ausbau des Stadions des Friedens zu einer hochwertigen Leichtathletiktrainings- und
Wettkampfanlage (nationaler Rahmen, vordringlich im Kinder- und Jugendbereich) mit
Interesse an der Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur für alle Sportbereiche und beteiligt
Zuschauertribünen.
sich im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten an der Sanierung und dem Neubau sowie der
Fortbestand eines Trainingsnutzungsfensters in der Haupthalle der ARENA Leipzig im
Betreibung von Sportanlagen, die explizit vom Nachwuchsleistungs- und Hochleistungssport
Februar jedes Jahres (Einbringung in die Vertragsverhandlungen zum Neuabschluss/
•
rinnen im Nachwuchsleistungs- und Hochleistungsbereich in den Schwerpunktsportarten (z. B.
Verlängerung des Betreibervertrages der ARENA Leipzig).
Radsport
Umsetzung der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 (Kernsportanlage) mit der
Priorität Radsportnutzung unter Regie der Stadt Leipzig.
Fechten, Leichtathletik, Handball) genutzt.
Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und der Rennbahn.
Entsprechend dem Abschnitt 3.2.2.7 dieses Programms sind nachfolgend dargestellte Maßnah-
Radrennbahn.
men zur künftigen Nutzung, Sanierung und zum Neubau von Sportstätten des Leistungssports
in den anerkannten Schwerpunktsportarten notwendig:
Einrichtung eines sog. Rollenraumes und Ergometerraumes im Sozialgebäude der
•
Ergebnis:
1. Für die Sportstätteninfrastruktur anerkannter Schwerpunktsportarten wie Fechten, Kanu-
rennsport, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Schwimmen, Handball und Volleyball besteht
Handlungsbedarf.
Bereitstellung von Räumlichkeiten für die leistungssportragenden Vereine.
Rudern
Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken um-
setzt, könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und
•
2. Für die Schwerpunktsportarten Judo, Kanuslalom, Schwimmen-Behindertensport, Wasser-
Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern.
Schwimmen
Für die notwendige Kapazitätserweiterung von Wasserfläche für den Nach-wuchs-
und Leistungssport ist zu prüfen, ob eine Kapazitätserweiterung in der Universitäts-
springen, Sitzvolleyball-Behindertensport und Volleyball existieren gute sportstätteninfra-
schwimmhalle in den Zeiten des Zentrums für Hochschulsport möglich ist. Im Ge-
strukturelle Voraussetzungen in Leipzig.
genzug müsste Ersatz in den Schwimmhallen (25-m-Becken) der Sportbäder Leipzig
•
248
sern.
Ausbau der Gegensprintgeraden der 400-m-Rundlaufbahn.
in erster Linie eine Aufgabe des Bundes und des Landes. Die Stadt Leipzig hat ein großes
Die Hallen der ARENA werden anteilig von Athletinnen und Athleten bzw. Spielern und Spiele-
Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg.
(Sprintgeraden, Anstiegsstrecke, Flächen für Ausgleichstraining) auf der Nordanlage.
Der Bau und die Sanierung von Sportstätten für den Leistungs- und Hochleistungssport ist
beteiligt sich die Stadt Leipzig an den Betriebskosten in der Höhe von ca. 600.000 € im Jahr.
Kanurennsport
und Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbes-
Nutzung, Sanierung und Neubau von Sportstätten des Leistungssports
genutzt werden. Damit Schul-(Profilsport) und Vereinssport die ARENA Leipzig nutzen können,
lierter Fechtplanchen in die Nebenhalle der ARENA Leipzig.
setzt, könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu
die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen auch auf hochkarätige Meisterschaften und
vorhanden ist, aus.
Schaffung eines Trainerraumes und nach Bestätigung des BSP-NW Einbau fest instal-
Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken um-
1. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms richtet die Stadt Leipzig ihre Bemühungen um
Spiele in den anerkannten Schwerpunktsportarten, in denen die Infrastruktur in Leipzig
Fechten
GmbH bereitgestellt werden.
Handball weiblich/männlich
Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
249
LEISTUNGSSPORT
•
Eine Nutzungserweiterung der Haupthalle der ARENA Leipzig für die leistungssporttra-
den Freizeit- und Breitensport vorgesehen. Erhalten neue Sportarten den Status Schwer-
Volleyball männlich
Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleistungssport von 70 % zu 30 %
genden Vereine ist notwendig.
Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig.
punktsportarten, ist eine Erhöhung unter Einhaltung der Relation zwischen Freizeit- und
möglich und notwendig.
3.2.4 Fazit/Zusammenfassung der Maßnahmen 2016-2024
(3) Olympiastützpunkt Leipzig e. V.
Leistungssport und Breitensport sind besonders im Kinder- und Jugendbereich eng miteinan-
Maßnahmen:
der verflochten. Die Stadt Leipzig unterstützt leistungsorientierte Sportvereine und Organisation
des Leistungssports bei der Schaffung guter Rahmenbedingungen für Talente und Spitzen-
sportler/innen (Amateure) in anerkannten Schwerpunktsportarten durch eigene Förder- und
Unterstützungsmaßnahmen. Sie setzt ausdrücklich auf einen fairen und diskriminierungsfreien
Leistungssport.
(1) Breitensport im Verein als Basis des Leistungssports
Maßnahmen:
1. Weitere mietkostenfreie Bereitstellung des Objektes Am Sportforum 10 als Sitz des OSP-L
und Beteiligung an den Betriebskosten in Höhe von 12.500,00 € pro Jahr entsprechend
dem 1991 abgeschlossenen Vertrag.
2. Fortführung der finanziellen Förderung von Trainingsmaßnahmen und Trainermischfinanzierung. Bei der Trainermischfinanzierung ist eine grundsätzliche Übereinstimmung mit
den anerkannten Schwerpunktsportarten herzustellen. Bei Lohntarifanpassungen für die
Trainerstellen ist Angleichung zu prüfen. Das bedeutet für die Planung ab 2016 nachfolgende Anpassungen:
•
im Jahr 2016 Erhöhung um 22.000,00 € auf gesamt 235.000,00 € (Haushalt bereits
rien der Sportförderung wird festgehalten.
•
im Jahr 2017 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 235.000,00 €,
vollumfänglich umzusetzen. Hauptziel ist dabei im Geltungszeitraum des Sportprogramms
•
1. An der allgemeinen Förderung des Kinder- und Jugendsports in den einzelnen Förderkrite2. Die im Abschnitt 3.1.4.5 dargestellten Maßnahmen zur finanziellen Sportförderung sind
2016-2024, die finanziellen Zuschüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf
20,00 € pro Mitglied im SSB-L jährlich anzupassen. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird
eine Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleistungssport von 70 % zu 30 % eingehalten.
3. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 die kommunalen
Sportstätten (außer Schwimmhallen) dem Kinder- und Jugendsport kostenfrei zur Verfügung.
4. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanlagen
und passt diese bei Notwendigkeit an aktuelle Preisentwicklungen an.
(2) Schwerpunktsportarten
Maßnahmen:
1. An den Förderkriterien, dem Inhalt der Projektkonzeptionen, der Berechnungsmatrix sowie
der Arbeitsgruppe Schwerpunktsportarten wird festgehalten.
2. Bei der Förderung des Leistungssports/Nachwuchsleistungssports dürfen nur max. 30 %
der Mittel für die finanzielle Sportförderung eingesetzt werden.
•
•
•
•
•
•
eingestellt),
im Jahr 2018 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 240.000,00 €,
im Jahr 2019 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 240.000,00 €,
im Jahr 2020 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 245.000,00 €,
im Jahr 2021 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 245.000,00 €,
im Jahr 2022 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 250.000,00 €,
im Jahr 2023 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 250.000,00 €,
im Jahr 2024 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 255.000,00 €.
Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung für die OSP-Förderung im Zeitraum von
2016-2024 beträgt 42.000,00 €, wovon 22.000,00 € bereits im Haushalt 2016 berücksichtigt sind.
(4) Pädagogische Internatsbetreuung
Maßnahmen:
1. Im Wohnheim Kolonnadenstraße werden maximal 60 minderjährige Sportschüler/innen
durch 5,95 VZÄ Erzieherstellen betreut.
2. Die für die pädagogische Betreuung notwendigen finanziellen Mittel in Höhe von
400.000,00 € jährlich werden dem AfSp weiterhin ab 2017 zusätzlich bereitgestellt.
3. Ausgehend von der derzeitigen Anzahl an anerkannten Schwerpunktsportarten werden
jährlich rund 340.000,00 € für die Projektförderung Schwerpunktsportarten benötigt.
Verlieren Sportarten die Anerkennung, ist eine Reduzierung zugunsten des Budgets für
250
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
251
LEISTUNGSSPORT
(5) Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen
•
Maßnahmen:
Ergänzung der Leichtathletikanlage Nordanlage mit einen Gebäude für die Funktionen
stadttypischen Ausbildungsberufen und drei Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen zur
Umkleiden, Sanitär, Trainerzimmer und Sportraum.
Verfügung. Ziel ist es dabei, leistungssportverträgliche Lösungen zur Zusammenfügung von
Ausbau der Gegensprintgeraden der 400-m-Rundlaufbahn.
Leistungssport und Berufsausbildung/Beruf zu finden.
Ausbau des Stadions des Friedens zu einer hochwertigen Leichtathletiktrainings- und
Wettkampfanlage (nationalem Rahmen, vordringlich im Kinder- und Jugendbereich) mit
(6) Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/innen
Zuschauertribünen.
Fortbestand eines Trainingsnutzungsfensters in der Haupthalle der ARENA Leipzig im
Maßnahmen:
angemessener Art und Weise die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler, insbesondere
in den Schwerpunktsportarten, ehren.
Februar jedes Jahres (Einbringung in die Vertragsverhandlungen zum Neuabschluss/
•
2. Die Würdigung und Ehrung von erfolgreichen Leistungssportler/innen durch die Stadt Leipoffizielle Empfänge,
•
Glückwunschschreiben.
•
Maßnahmen:
Im Geltungszeitraum des Sportprogramms richtet die Stadt Leipzig ihre Bemühungen um die
Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen auch auf hochkarätige Meisterschaften und Spiele
Radrennbahn.
•
•
•
•
Fechten
Schaffung eines Trainerraumes und nach Bestätigung des BSP-NW Einbau fest installierter Fechtplanchen in die Nebenhalle der ARENA Leipzig.
Rudern
Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt,
dern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern.
Schwimmen
Für die notwendige Kapazitätserweiterung von Wasserfläche für den Nachwuchs-
und Leistungssport ist zu prüfen, ob eine Kapazitätserweiterung in der Universitäts-
schwimmhalle in den Zeiten des Zentrums für Hochschulsport möglich ist. Im Gegenzug müsste Ersatz in den Schwimmhallen (25-m-Becken) der Sportbäder Leipzig
•
1. Zur Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur für den Leistungssport sind folgende Maßnahmen notwendig:
Bereitstellung von Räumlichkeiten für die leistungssportragenden Vereine.
könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Ru-
aus.
Maßnahmen:
Umsetzung der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 (Kernsportanlage) mit der
Einrichtung eines sog. Rollenraumes und Ergometerraumes im Sozialgebäude der
in den anerkannten Schwerpunktsportarten, in denen die Infrastruktur in Leipzig vorhanden ist,
(8) Nutzung, Sanierung und Neubau von Sportstätten des Leistungssports
Radsport
Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und der Rennbahn.
Eintrag ins Goldene Buch,
(7) Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten
Verlängerung des Betreibervertrages der ARENA Leipzig).
Priorität Radsportnutzung.
zig erfolgt entsprechend der Sportförderungsrichtlinie auch in Zukunft in den Kategorien
•
Umsetzung der geplanten qualitativen Ertüchtigung der Nebenanlagen (Sprintgeraden,
Anstiegsstrecke, Flächen für Ausgleichstraining) auf der Nordanlage.
1. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms drei Ausbildungsplätze in den
1. Die Stadt Leipzig wird durch ihre höchsten Repräsentanten bis zum Jahr 2024 jährlich in
Leichtathletik
GmbH bereitgestellt werden. Dafür ist zusätzliche Schwimmfläche notwendig.
Handball weiblich/männlich
Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig.
Eine Nutzungserweiterung der Haupthalle der ARENA Leipzig für die leistungssporttra•
genden Vereine ist notwendig.
Volleyball männlich
Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig.
Kanurennsport
Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg.
Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt,
könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern.
252
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
253
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
3.3 Sport und Bewegung im öffentlichen Raum
3.3.1 Planungsgrundlagen
3.3.1.1
Allgemein
Der Sportbegriff und Sportmotive unterliegen einem Wandel. Neben traditionellen Sportarten
und deren Ausdifferenzierung zählt die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft zunehmend verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Sportformen dazu und entspricht damit dem
offensichtlich erweiterten Sportbegriff in der Bevölkerung. Menschen haben mehr Interesse an
Gesundheit und Fitness bzw. Spaß daran, über individuelle Körper- und Persönlichkeitsideale
ihre Ansprüche im Sport geltend zu machen. Sie zeigen zunehmend eine höhere Bereitschaft
zur Selbstorganisation ihrer Sport- und Bewegungsaktivitäten – nicht als Konkurrenz zum, sondern in variantenreicher Ergänzung des organisierten Sports.
Die seit Jahren positive Mitgliederentwicklung im Stadtsportbund Leipzig e.V. bei gleichzei-
tig großer Nachfrage nach öffentlichem Sport- und Bewegungsraum in Leipzig bestätigt das.
Zudem fragt der organisierte Sport den öffentlichen Raum in einer deutlichen Größenordnung
nach. Maßgeblich bestimmend für den Inhalt des Kapitels und in Korrektur des Betrachtungsmodus zum Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig (RBIV-1682/09) ist somit der Ort des
Sporttreibens, nicht die Organisationsform. Für die Stadt Leipzig wird in der Hauptvariante bis
zum Jahr 2024 ein Anstieg der Einwohneranzahl um ca. 40.000 auf dann rund 582.000 Ein-
wohner prognostiziert (Quelle Amt für Statistik und Wahlen). Mit dem Bevölkerungswachstum
wird sich der Stadtraum funktional verdichten. Deshalb gewinnt die nachhaltige Lebensqualität
mittels bevölkerungsfreundlicher Bewegungsstrukturen im öffentlichen Raum zunehmend an
Bedeutung. Denn unter quantitativen wie qualitativen Aspekten werden mit hoher Wahrschein-
lichkeit künftig mehr Leipzigerinnen und Leipziger den öffentlichen Raum und öffentliche Sportstätten zum Sporttreiben und zum Bewegen nutzen bzw. benötigen.
Die kommunale Sportentwicklungsplanung mit dem Horizont auf das Jahr 2024 wird damit
auch zur Freiraum- und Mobilitätsplanung. Im Sinne einer sozial und ökologisch nachhaltigen
Stadtentwicklungspolitik auf Grundlage der Leipzig-Charta zur urbanen Qualität und von Agenda-21-Indikatoren ist der öffentliche Raum eine zentrale Ressource für sport- und bewegungsfreundliche Angebote und für neuartige Sport- und Bewegungsformen.
Leipzigs Einwohner/innen sind bewegungsaktiv und die Nachfrage nach Sport- und Bewegungsangeboten ist dadurch groß!
Eine Telefonumfrage zum Sportverhalten55 von 2.427 Leipziger/innen im Jahr 2014 hat für
Leipzig folgende Sport- und Bewegungsaktivitätsquote ergeben: Jungen/Männer 75,2 % und
Mädchen/Frauen 76,3 %. Befragt nach ihrer persönlichen Einschätzung, ob sie ihre Aktivitäten
mehr der bewegungsaktiven Erholung oder mehr dem Sporttreiben zuordnen würden, sah die
Verteilung wie folgt aus (Grafik 74):
55 Umfängliche Angaben dazu im Kapitel Sportentwicklungsplanung
254
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
255
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Ort der Sport- und Bewegungsaktivität
100
80
48,1
Wald, Wege, Felder, Wiesen
52,6
56,3
60
40
20
0
27,1
23,7
Sommermonate
Anteil in %
Wintermonate
Anteil in %
Gesamt
Anteil in %
15,5
14,6
15,2
Straßen, Plätze
Bewegungsaktive Erholung
Sport
keine Aktivität
14,5
Turn- und Sporthalle, Gymnastikraum
30,6
23,7
29,2
Männer/Jungen Frauen/Mädchen Senioren ü 60 J
Grafik 74 Telefonumfrage im Auftrag der Stadt Leipzig durch IM Field im Jahr 2014 zum Sportverhalten;
2.427 Befragte ab 1 Lebensjahr; Angaben in %
13,5
5,1
6,9
5,4
5,4
6,5
Freibad
5,8
Parkanlagen
zu Hause
24,8
9,6
Hallenbad
Fitness-Studio
Sondersportanlage
Sportplatz
offenes Gewässer
Freizeitspielplatz, Bolzplatz
Spielplatz
anderer Ort
30,4
4,7
8,5
0,8
5,5
4,8
3,9
2,6
3,1
0,6
1,9
1,2
0,5
0,3
0,9
0,5
Bürgerumfrage 2013 bestätigt. In dieser wurde gezielt nach Sport und nicht nach Sport und
Tabelle 111 (Quelle: Broschüre des DOSB – Nachhaltiges Sportstättenmanagement – Dokumentation
des 17. Symposiums zur nachhaltigen Entwicklung des Sports vom 10.-11.12.2009, S. 13; ca. 25.000
Befragte im Alter zwischen 14 und 75 Jahren, Mehrfachnennungen waren möglich).
52 % der 3.964 Befragten, dass sie zumindest einmal pro Woche Sport treiben (Grafik 75). In
Kursiv dargestellt sind frei zugängliche Orte des Sporttreibens. Die deutschlandweite Umfrage
die Kennziffern für Kinder und Jugendliche nicht enthalten sind.
Hallenbädern ganzjährig die Aktivitätsschwerpunkte der Sporttreibenden liegen.
Die hohe Aktivitätsquote der Leipziger/innen wird durch die Werte aus der Kommunalen
erholungsaktiver Bewegung gefragt. Auf die Frage „Wie häufig treiben Sie Sport?“, antworteten
regulären kommunalen Bürgerumfragen werden nur Einwohner ab 18 Jahre befragt, sodass
11
12
6,4
4,1
30,5
5,7
5,4
5,3
4,3
3,4
2,2
1,6
0,5
0,8
zeigt deutlich, dass im Wald, in Parks, auf Straßen, Wegen und Plätzen, in Sporthallen und in
Auch die Top 3-Sportarten einer Studie der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2013 zum
Bewegungsverhalten in Deutschland spiegeln wider, dass Sport und Bewegung im öffentlichen
Raum ganz oben stehen (Tabelle 112):
Sportart
Radfahren, Mountainbike, Radrennsport
Wandern, (Nordic) Walking
Joggen, Laufen, Marathon
Anteil der Befragten
39 %
25 %
22 %
Tabelle 112 (Quelle: „Beweg Dich, Deutschland!“ – TK-Studie zum Bewegungsverhalten in Deutschland
2013; Mehrfachnennungen möglich)
Grafik 75 Kommunale Bürgerumfrage 2013; 3.964 Befragte ab 18 Jahre; Angaben in %
Aber wo finden Sport und Bewegung überwiegend statt und wo geht die Entwicklung hin?
Befragungen nach dem Ort der Sport- und Bewegungsaktivität im Rahmen eines Forschungspro-
jektes des Bundesinstitutes für Sportwissenschaften führten zu folgendem Ergebnis (Tabelle 111):
Repräsentative Umfragen zu den beliebtesten Sportarten in deutschen Städten bestätigen die
grundlegenden Ergebnisse des Forschungsprojektes vom Bundesinstitut für Sportwissenschaften bzw. die der Studie der Techniker Krankenkasse.
In Hamburg stehen Laufen (13,1 %), Fitness (11,9 %), Radfahren (11,5 %, Schwimmen (9,5 %)
Aerobic/Gymnastik (7,1 %) und Walking/Nordic Walking ganz oben in der Hitliste der Sportarten, gefolgt von Fußball (Quelle: Grundlagen der Sportentwicklungsplanung Hamburg, 2010).
256
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
257
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Jenas Einwohner bevorzugen Bewegung in den Sportarten Radfahren (42,2 %), Schwimmen
(24,7 %), Wandern (22,5 %), Joggen (20,5 %) und Fitness (14,1 %) (Quelle: Sportentwicklungsplan Stadt Jena 2008).
In Regensburg verteilen sich die Sportaktivitäten hauptsächlich auf die Sportarten Radfahren
(23,1 %), Schwimmen (15,8 %) und Joggen (10,6 %) (Quelle: Sportentwicklungsplan Stadt
Den im Kapitel enthaltenen Bestandsanalysen und Bedarfsermittlungen zum Sporttreiben im
frei zugänglichen Raum Leipzigs liegen folgende örtliche Datenerhebungen zugrunde:
a) Kommunale Bürgerumfrage 2013 (3.964 Fragebogenrückläufe, Befragung ab 18 Jahre,
Quelle: Amt für Statistik und Wahlen)
Regensburg 2008).
Zufällig ausgewählte Leipziger/innen ab 18 Jahre wurden in der Umfrage des Amtes für Statis-
Die von der Größe her mit Leipzig vergleichbare Stadt Hannover hat folgende statistischen
onsform und dem Ort ihrer Sportaktivitäten (Grafik 76). 33 % dieser Befragten in Leipzig gaben
(9,2 %), gefolgt von Fußball mit 5,7 % (Quelle: Sportentwicklungsplanung in der Landeshaupt-
Raum zu treiben. Aber auch immerhin 11 % der Befragten praktizieren das im Rahmen des
Werte: Radfahren (13,2 %), Laufen/Joggen (11,2 %), Schwimmen (10,1 %) und Fitness
stadt Hannover 2010).
tik und Wahlen zum Sport befragt, 2.348 von ihnen beantworteten Fragen nach der Organisati-
an, mindestens einmal in der Woche selbst organisiert Sport im frei zugänglichen öffentlichen
Vereinstrainings.
Auch Frankfurt/M. ist hinsichtlich der Größe mit Leipzig vergleichbar; die Umfragewerte sind
Mit insgesamt 43 % (mindestens einmal pro Woche) wird die hohe Nutzungsquote und damit
Sportentwicklungsplanung Frankfurt am Main 2010).
sierten Sport- und Bewegungsbetrieb herausgestellt.
hier: Jogging (16,2 %), Radfahren (15,5 %), Schwimmen (10,4 %) und Fitness 10,3 %) (Quelle:
Dresden als Landeshauptstadt von Sachsen mit vergleichbarer Einwohnerzahl hat folgenden
Befragungsrücklauf zum Sportverhalten der Bevölkerung: Radfahren (15,6 %), Gymnastik (14,6
%), Ausdauersport (10,8 %) und Schwimmen (10,7 %) (Quelle: Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung zur Sportentwicklung in Dresden, Universität Erlangen-Nürnberg 2009).
Tendenziell wird der Anteil des Sports im Freien deutschlandweit noch ansteigen. Einer For-
sa-Umfrage von 2014 im Auftrag von Bosch eBike Systems nach wollen 65 % der Deutschen
künftig mehr Rad fahren, 53 % mehr schwimmen, 51 % mehr laufen, joggen, walken und 47 %
mehr wandern.
Die Ergebnisse mehrerer Umfragen zum Sportverhalten in Leipzig bestätigen die Kennziffern
der anderen deutschen Großstädte. Auch Leipzigs Parks, Grünanlagen und Wälder; Wege,
Straßen und Plätze, Flüsse und Seen werden von den Einwohnern und Gästen der Stadt
bereits heute intensiv für Sport und Bewegung genutzt. Dabei sind alle Altersgruppen zu be-
obachten. Nicht nur individuell Sporttreibende auch viele Sportvereine nutzen frei zugängliche
öffentliche Bewegungsräume zu Ausgleichstrainings-, Trainings- und teilweise sogar zu Wettkampfzwecken (z.B. Walking- und Laufgruppen, Inlineskating- und Radsportgruppen, Kanu-,
die große Bedeutung des öffentlichen Raums für den vereinsungebundenen und den organi-
10
im Verein auf Vereinsgelände,
in Sport- und Schwimmhallen
4
im Verein im öffentlichen Raum
7
12
22
15
selbstorganisiert im öffentlichen Raum
0
5
21
13
9
bei kommerziellen Anbietern
16
10
15
18
20
25
30
30
mehrmals pro Woche
einmal pro Woche
seltener
Grafik 76 (Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich)
Segel- und Rudervereine, Calisthenics- und Parkour-Vereine). Darüber hinaus stehen ihnen
auch öffentliche Spiel- und Sportanlagen zur Verfügung (z.B. Schwimmhallen und Freibäder;
Bike- und Skateparks; Bolzplätze).
Die Sportartenauswahl für dieses Kapitel erfolgte auf der Grundlage von Befragungen in Leip-
zig und Umfrageergebnissen in anderen Städten. Berücksichtigt wurden zudem Sportarten, die
in Leipzig ein besonderes Entwicklungspotenzial aufweisen (z.B. Wasserfahrsportarten).
258
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
259
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Die Rangfolge der beliebtesten Sportarten führt zu nachfolgender Übersicht (Grafik 77). Als
Datenmenge dient hier ebenfalls die Anzahl der Fragebogenrückläufe (2.348), also auch die
der nicht Sportaktiven. Schwerpunkte der Sportaktivitäten sind Schwimmen, Jogging/Walking
und sportliches Radfahren.
Grafik 78 (Angaben in %, 3.647 Nennungen, Mehrfachnennungen möglich)
Die Rangfolge der beliebtesten Sportarten gleicht denen der anderen Befragungen, nur dass
Grafik 77 (Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich)
Radsport und Gymnastik prozentual stärker gewichtet sind. Das lässt sich mit der im Vergleich
b) Telefonumfrage des Leipziger Marktforschungsinstituts IM Field im Oktober 2014 zum
täten begründen (Grafik 79).
Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung
zu anderen Sportumfragen zusätzlichen Abfrage nach erholungsorientierten Bewegungsaktivi-
Telefonisch zu ihrem Sportverhalten befragt wurden 2.427 Leipziger/innen – ohne Altersbe-
schränkung – auf der Grundlage des ADM-Telefonstichprobensystems. Sporttreibende in und
außerhalb von Vereinen wurden u.a. nach dem Ort ihrer Sportaktivitäten befragt (Angaben
in %, Mehrfachnennungen möglich). Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt demnach im Freien,
gefolgt von Sporträumen, Hallenbädern und kommerziellen Fitnessstudios. Bis zu drei Sport-
und Bewegungsaktivitäten konnten angegeben werden. Es gab insgesamt 3.647 Nennungen.
Das unterstreicht die Bewegungsvielfalt der Leipziger/innen (Grafik 78).
Grafik 79 (Angaben in %, 3.647 Nennungen, Mehrfachnennungen möglich)
260
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
261
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
c) Vor-Ort-Befragungen von Sporttreibenden 2014 im Rahmen eines gemeinsamen Pro-
jektes der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig
Im Herbst 2014 befragten Studierende an fünf verschiedenen innerstädtischen Schwerpunkten
des Freizeitsports (Clara-Zetkin-Park, Kulkwitzer See, Auensee, Cospudener See, Freizeitpark
Rabet) insgesamt 235 Sporttreibende zu ihrem Sportverhalten und zu ihrer Bewertung der vor-
handenen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. Als Schwerpunkte der Sportaktivitäten kristallisierten sich die Sportarten Laufen (24,94 %), Radfahren (23,78 %) und Schwimmen (10,49 %)
heraus (Grafik 80). Diese Ergebnisse unterstreichen die Vielseitigkeit einiger Sporttreibender,
denn einzelne Sportarten sind an den bzw. einem Teil der Befragungsorte gar nicht möglich.
Grafik 81 (Angaben in %, 1.973 Nennungen)
Die Nutzung der kommunalen Sportstätten überwiegt, gefolgt vom Sporttreiben im öffentlichen
Raum und immerhin beachtlichen 24 % in bzw. auf privaten Sportstätten (z.B. Bowlingbahnen,
Tanz- und Kampfsportschulen, Fitnessstudios). Je älter die Schüler/innen werden, umso mehr
verlagern sich ihre Sport- und Bewegungsaktivitäten von städtischen Einrichtungen in den
öffentlichen Raum bzw. zu privatwirtschaftlichen Sportanbietern.
Auf die Frage nach der Organisationsform antworten die Schüler/innen wie folgt (Grafik 82):
Grafik 80 (Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich)
d) Schülerbefragung 2015 „Jugend in Leipzig“
Das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule befragte 2.229 Schüler/innen ab 12
Jahre u.a. zu ihrem Freizeitverhalten. 82 % sind mindestens einmal pro Woche sportlich aktiv;
fast ein Viertel davon nahezu täglich.
Auf die Frage, wo die beliebteste Sportart ausgeübt wird, antworteten die Sporttreibenden wie
folgt (Grafik 81):
Grafik 82 (Angaben in %, 1.973 Nennungen)
Bei der Organisationsform liegt das Sporttreiben im Verein vorn, gefolgt von selbst organisierten sportlichen Aktivitäten und der Anleitung von privaten Sportanbietern. Ganztagsangebote
werden vergleichsweise selten genutzt.
Die Differenz der Werte zu den privaten Sportangeboten in beiden Grafiken ist dadurch zu
erklären, dass ein Teil der Schüler/innen das Sporttreiben dort als selbst organisiert bewertet
(z.B. Krafttraining im Fitnessstudio, Bahnmiete für Bowling) und der andere Teil permanent
angeleitet wird (z.B. Tanz- oder Kampfsportschulen).
Auch hier war bei der Beantwortung der Frage festzustellen, dass die Schüler/innen mit zunehmenden Alter das Vereinstraining verlassen, um selbst organisiert bzw. bei privaten Anbietern
Sport zu treiben.
262
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
263
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Die beliebtesten Sportarten der Schüler/innen ab 12 Jahre sind Fußball, sonstige Ballsportarten
und Fitness (Grafik 83).
Sportart
Gesprächspartner
Volleyball/Beachvolleyball
Sächsischer Volleyball-Verband e.V.
Klettern
Basketball/Streetball
Fitness/Kraftsport/Parkour
BMX/Skateboarding/Scootering
Fußball
Schwimmen
Windsurfing/Kiteboarding
Übergreifend
Deutscher Alpenverein Sektion Leipzig e.V.
Sächsischer Basketball-Verband e.V.
Twio X e.V.
Urban Souls e.V.
Fußball-Verband Stadt Leipzig e.V.
Schwimmsportverband Leipzig e.V.
Surf- und Kite-Verein Leipzig e.V.
Sächsischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband
e.V.
Eine schriftliche Befragung von 278 Leipziger Behinderten durch den Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. im Jahr 2014 führte u.a. zu den Ergebnissen, dass
71 % sportlich aktiv sind und dass ein großer Teil von 34 % vereinsunabhängig mit anderen
(z.B. Familie) Sport treibt.
Die Rangliste der beliebtesten Sportarten für Behinderte gleicht denen der anderen Umfra-
gen, nur dass Jogging beträchtlich weniger Bedeutung hat. Schwerpunkte der Aktivitäten sind
Schwimmen, Radfahren und Gymnastik (Grafik 84).
Grafik 83 (Angaben in %, 1.973 Nennungen)
Radsport, Laufen, die Trend- und die Ballsportarten sind die Sportarten, für die auch der öffentliche Raum genutzt wird.
e) Interviews 2014 mit Vereinen/Verbänden/Sporttreibenden
Für ausgewählte Sportarten wurden im Herbst 2014 mit Fachkundigen Gespräche im Amt für
Grafik 84 (Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich)
zu möglichen Maßnahmen für die Verbesserung des Sporttreibens in diesen Sportarten zu er-
f) Onlineumfrage 2014 zu Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im frei zu-
Sport geführt, um zusätzliche Informationen zum Bestand, zu spezifischen Anforderungen und
halten. Bei der Auswahl wurde – wenn vorhanden – vorrangig auf den Stadtfachverband zugegriffen, sonst auf Landesfachverbände bzw. fachlich versierte, spezialisierte Leipziger Vereine.
gänglichen öffentlichen Raum Leipzigs auf www.leipzig.de
Im Zeitraum von Anfang April bis Ende Dezember 2014 hatten Interessenten auf www.leipzig.de
die Möglichkeit, Vorschläge bzw. Hinweise einzureichen, wie bzw. wo Bedingungen für Sport
und Bewegung im öffentlichen Raum noch verbessert werden können. Auf Bedarf für Fitness/
264
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
265
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Kraftsport im Freien wurde mit Abstand am meisten hingewiesen (30 %). Es folgten die The-
h) Vergleich der Ergebnisse von Kommunaler Bürgerumfrage 2013 (KBU 13), Telefonum-
Vorschläge aus der Online-Umfrage
Beliebteste Sportarten der Leipziger/innen (ohne Orts-, Organisations- und Häufigkeitsbezug):
men Jogging/Walking/Triathlon und Radsport (Grafik 85).
frage 2014 (TU 2014) Schülerbefragung 2015 „Freizeit in Leipzig“ (Ju in L 2015)
Fitness/Streetworkout/Parkour
Bouldern/Klettern
Skatboarding/BMX
Radsport
Inlineskating/Longboarding
Wasserfahrsport
Jogging/Walking/Triathlon
Schwimmen
Beachvolleyball
Tischtennis
Sonstige
Grafik 85 (81 Einreicher, Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich)
g) Schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch den Stadtsportbund Leipzig
e.V. und die Stadt Leipzig zu Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im frei
zugänglichen öffentlichen Raum Leipzigs
Grafik 87 (Ju in L: Schüler/innen ab 12 Jahre; TU 2014: ab 1 Jahr; KBU 2013: ab 18 Jahre)
Der SSB-L und die Stadt Leipzig versandten im Sommer 2014 eine gemeinsam unterzeichnete
Anfrage an die Leipziger Sportvereine zu Bedarfsmeldungen für die Verbesserung von Sport-
und Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Aus den Rückläufen sind die Handlungsschwerpunkte Jogging/Walking (43 %), Wasserfahrsport (12 %) und Inlineskating/Skiroller
(10%) abzuleiten (Grafik 86)
Fußball (aktives Spielen), Fitness und Gymnastik sind sehr beliebt bei Kindern und Jugendlichen. Sonst sind es Radfahren, Schwimmen und Laufen, die die Rangfolge der beliebtesten
Sportarten anführen.
Orte und Organisationsformen des Sporttreibens:
Vorschlage Vereinsumfrage
Gymnastik/Turnen
Radsport
Inlineskating/Skiroller
Wasserfahrsport
Jogging/Walking
Schwimmen
Sonstige
nicht im öffentlichen Raum
Grafik 86 (76 Einreicher, Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich)
Grafik 88 (0 = nicht gefragt; Angaben in %)
266
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
267
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Kinder und Jugendliche sind größtenteils im Vereinssport organisiert aber auch private Ange-
bote und der öffentliche Raum werden gerne genutzt. Andere Umfrageergebnisse weisen den
öffentlichen Raum als bevorzugten Ort für Sport und Bewegung aus, sowohl vom Verein, als
auch selbst organisiert.
Fazit:
Sport und Bewegung finden in Leipzig wie auch in anderen deutschen Städten überwiegend
3.3.1.2.1 Sport-, Spiel- und Bewegungsräume im frei zugänglichen öffentlichen
Raum
Betrachtungsgegenstand sind städtische Liegenschaften, die nicht speziell als normierte
Sportanlagen erstellt wurden bzw. werden und aufgrund ihrer Lage bzw. Beschaffenheit für
Sport, Spiel und Bewegung besonders geeignet sind. Dabei ist zu beachten, dass auf diesen
Flächen anders als auf normierten Sportanlagen in der Regel auch andere Nutzungen stattfin-
im Freien statt; dort unter Nutzung geeigneter allgemeiner Infrastruktur, aber auch in bzw. auf
den oder auf grundsätzlich für Spiel und Bewegung geeigneten Flächen auch anderen Funkti-
che treiben mehr Sport in Sportstätten. Hier ist es ein Drittel, der Sport im öffentlichen Raum
viele Flächen und Landschaftsräume auch im Stadtgebiet Restriktionen wie Naturschutz- oder
frei zugänglichen öffentlichen Sportanlagen – Tendenz zunehmend. Nur Kinder und Jugendlibetreibt.
Die Beliebtheit von Freizeitsportarten in Großstädten ist deutschlandweit in etwa gleich. Aktivi-
tätsschwerpunkte für Sport und Bewegung sind Radfahren, Schwimmen, Jogging/Walking und
Gymnastik/Krafttraining; bei Kindern und Jugendlichen das Fußballspielen. Dieses Sportver-
halten ist prägend für alle Altersgruppen und – bis auf Fußball – auch für Geschlechter; es trifft
auch für behinderte Sportler/innen zu. Infrastrukturelle Verbesserungen für Radfahren, Schwimmen, Jogging/Walking und Gymnastik/Krafttraining dienen einem großen Nutzerkreis. Gute
Bedingungen zum Fußballspielen wirken sich in starkem Maß auf Kinder und Jugendliche aus.
Aber auch Verbesserungen für die Sportarten und Bewegungsaktivitäten, die in Leipzig ein
onen gewidmet sein können, die dann Vorrang haben (z. B. Hundewiesen). Zudem unterliegen
Denkmalschutzanforderungen, sodass die Gestaltungsspielräume im Hinblick auf die Ausgestaltung und Nutzung dieser Flächen für Sport, Spiel und Bewegung einschränkt sind bzw.
entsprechender Ausnahmegenehmigungen bedürfen. Insgesamt heißt das, dass bei der Schaffung entsprechender Angebote auf derartigen Flächen eine intensive Abwägung mit anderen
Belangen erforderlich ist. Von den Aktiven, die im öffentlich zugänglichen Raum Sport treiben,
ist eine entsprechende Rücksichtnahme auf andere Personen sowie die Umwelt einzufordern.
Die hier relevanten Liegenschaften befinden sich in der Verwaltung verschiedener Ämter der
Stadt Leipzig (Amt für Stadtgrün und Gewässer, Verkehrs- und Tiefbauamt, Liegenschaftsamt,
Amt für Gebäudemanagement).
besonderes Entwicklungspotenzial aufweisen, sollten Handlungsschwerpunkte für die Stadt
Auch der Vereinssport nutzt den frei zugänglichen öffentlichen Raum als Trainings- und Wett-
Maßnahmen zur Herstellung bzw. Verbesserung von Sport-, Spiel- und Bewegungsräumen
Die städtische Infrastrukturentwicklung im Bereich des Sports ist deutschlandweit noch zum
deshalb ein in seiner Bedeutung gewachsener Bestandteil des Sportprogramms 2024 für die
Doch damit ist ein Wohnumfeld im Sinne einer sport-, spiel- und bewegungsfreundlichen Infra-
Leipzig sein, um die Stadt attraktiv für Leipziger/innen, Zugezogene und Touristen zu machen.
im frei zugänglichen öffentlichen Raum bzw. in oder auf frei zugänglichen Sportanlagen sind
Stadt Leipzig. Dessen Programminhalte zum Freizeitsport im öffentlichen Raum müssen des-
halb künftig eine stärkere Beachtung in den allgemeinen Infrastrukturplanungen Leipzigs finden
(Verkehr, Stadtentwicklung, Grün, Gewässer).
So steht beispielsweise gemäß Kommunaler Bürgerumfrage 2012 die Nutzung des Fahrrades
für Freizeit/Erholung für 42 % der befragten Leipziger Radfahrer/innen an erster Stelle. Erst
kampfsport (KBU 2013: 11 % der Vereinssportler/innen).
großen Teil geprägt von klassischen Sportstätten für den Vereins-, Schul- und Wettkampfsport.
struktur noch lange nicht gegeben.Sportentwicklungsplanung muss heute als Teil der integrier-
ten Stadtentwicklungs- und Freiraumplanung verstanden werden. Planungen und Gestaltungen
von Sport-, Spiel- und Bewegungsräumen können nicht losgelöst von sozialen und demographischen Stadt- und Stadtteilentwicklungen und stadtplanerischen Überlegungen gesehen
werden.
danach folgen Wege zur Ausbildung (25 %), zur Arbeit (23 %), in die Innenstadt (15 %) und
3.3.1.2.2 Frei zugängliche kommunale Sportanlagen
nahmeplanungen bisher oft noch unberücksichtigt. Denn die Nutzung des Rades für Freizeit-
Thematisch erfasst werden kommunale Sportstätten, die speziell als Sportanlagen errichtet
sierten Verkehrs (Beispiel als Vorgriff auf Abschnitt 2.1).
frei zugänglichen öffentlichen Raum befinden (z.B. Bike- und Skateparks, Fitness-Parcours,
zum Einkaufen (13 %). Bisherige Radverkehrsplanungen lassen dieses Verhältnis in den Maßund Erholungszwecke findet im Grünen statt und nicht entlang der Verkehrsadern des motori-
Die erhebliche Bedeutung des Schwimmens für den Freizeitsport muss in die Bewertung der
Berechnungsergebnisse für den quantitativen Bedarf an Schwimmhallen eingehen.
268
3.3.1.2 Themenabgrenzung
worden sind bzw. bis zum Geltungszeitraum dieser Masterplanung noch werden, aber sich im
Streetball-, Volleyball- und Bolzplätze). Berücksichtigung finden aber auch Sportstätten, die
Sporttreibende selbst organisiert nutzen können und auf die die Stadt Leipzig Einfluss hat (z.B.
Schwimmhallen und Freibäder der Sportbäder Leipzig GmbH).
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
269
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Fitnessstudios, Kletterhallen, Fußballhallen und andere privatwirtschaftlich betriebene Sport-
aktiv; ein Viertel davon fast täglich. Ein Drittel der Sport treibenden Schüler/innen nutzt dafür
Möglichkeit einer Einflussnahme durch die Stadt Leipzig in den nachfolgenden kommunalen
teilung der Nennungen von der Nutzung kommunaler Sportstätten hin zur Nutzung des öffentli-
stätten bereichern zwar die Sportangebote in Leipzig, bleiben aber aufgrund der fehlenden
Entwicklungskonzeptionen unberücksichtigt.
3.3.1.3
Einordnung in die Ziele und Aufgaben der Stadt Leipzig
mit Kindern zur Schaffung einer ausgeglichenen Altersstruktur der Bevölkerung
Mit dem Beschluss RBIV-392/05 hat sich die Stadt Leipzig zwei strategische Rahmenziele
für die Kommunalpolitik gesetzt. Sie gelten unverändert, wurden aber seitdem durch weite-
re Schwerpunktsetzungen und Grundsatzpapiere bestärkt, verknüpft bzw. differenziert (z.B.
Integriertes Stadtentwicklungskonzept, Lokale Agenda, Arbeitsprogramm 2020 des Oberbür-
germeisters). Ein Oberziel ist die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine ausgeglichene
Altersstruktur. Das Handeln der Stadt soll sich auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kin-
dern ausrichten. Die Umfragen (siehe 1.1) ergaben bei Kindern und Jugendlichen bzw. jungen
Erwachsenen ein großes Interesse an sportlichen Aktivitäten.
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 gaben 33 % der Befragten ab 18 Jahre an, mindestens einmal in der Woche selbst organisiert Sport im frei zugänglichen öffentlichen Raum zu
treiben. Den größten prozentualen Anteil dieser Sporttreibenden weisen mit 21 % die jungen
Erwachsenen in der Altersgruppe von 18-34 Jahre auf.
In der Telefonumfrage 2014 nach dem Sportverhalten befragt, ergab die Frage „Wo die Sport-/
Bewegungsaktivitäten stattfinden“ folgende Statistik (Tabelle 113):
0 bis 5 Jahre
Hallenbad
offenes Gewässer, Fluss
Parkanlage
Straße, öffentliche Plätze
Wald, Wege, Wiesen, Berge
16,0 %
3,3 %
27,0 %
22,8 %
11,6 %
6-13 Jahre
16,9 %
6,0 %
13,3 %
25,6 %
13,0 %
14-17 Jahre
11,8 %
4,8 %
10,5 %
28,1 %
14,7 %
18-25 Jahre
11,1 %
6,1 %
19,6 %
39,1 %
16,7 %
Tabelle 113 Quelle: Telefonumfrage IM Field 2014 im Auftrag der Stadt Leipzig, Mehrfachnennungen
möglich
Signifikant viele befragte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nutzen für Sport und Bewegung frei zugängliche öffentliche Infrastruktur sowie Schwimmhallen.
Das wurde auch durch die Schülerbefragung 2015 „Jugend in Leipzig“ des Dezernates Jugend,
Soziales, Gesundheit und Schule bestätigt: 82 % sind mindestens einmal pro Woche sportlich
270
chen Raums und sowie privater Sporteinrichtungen.
Fazit:
3.3.1.3.1 Strategisches Ziel: Handeln wird ausgerichtet auf Kinder, Jugendliche und Familien
Ort (Auszug)
den öffentlichen Raum. Je älter die Schüler/innen werden, um so mehr verlagert sich die Ver-
Ein großer Teil der Leipziger Kinder, Jugendlichen und Familien mit Kindern hat das Sporttreiben fest in seinem Freizeitprogramm verankert. Spiel, Sport und Bewegung im frei zugänglichen öffentlichen Raum und in bzw. auf frei zugänglichen öffentlichen Sportstätten spielt
besonders bei den älteren Jugendlichen und den jungen Erwachsenen eine große Rolle. Die
Stadt Leipzig erfüllt mit geeigneten Maßnahmen zur Verbesserung des Sporttreibens – auch im
öffentlichen Raum – ihre eigene kommunalpolitische strategische Zielstellung.
3.3.1.3.2 Strategisches Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen zum Erhalt bzw. zur Neuschaffung von Arbeitsplätzen
Weiche Standortfaktoren sind nur schwer messbar. Ihre Bedeutung ist im Wesentlichen von
subjektiven Einschätzungen geprägt; sie können jedoch durchaus von großer Bedeutung für
die Ansiedlungsentscheidung eines Unternehmens oder die Zuzugswilligkeit von Menschen
sein. Weiche, personenbezogene Faktoren, die für die Lebensqualität der Beschäftigten eine
Rolle spielen können, sind z.B.:
•
Qualität des Wohnens und Wohnumfeldes;
•
Qualität von Schulen und anderen Ausbildungseinrichtungen;
•
•
•
•
Qualität der sozialen Infrastruktur;
Freizeitwert (Sport- und Bewegungsmöglichkeiten, kulturelles Angebot, usw.);
Reiz der Stadt und der Region (Natur, Umgebung, Historie, Bauwerke usw.);
Umweltqualität.
(Quelle: Henke/Klett-Verlag: Geografische Infothek; 2004)
Ein hoher Freizeitwert einer Stadt oder Region wird neben guten Vereins- und privatwirtschaft-
lichen Angeboten auch bestimmt durch ein spiel-, sport- und bewegungsfreundliches Wohnumfeld sowie durch attraktive Freizeit- und Erholungsgebiete.
Die Statistik für Leipzig unterstreicht die große Bedeutung weicher Standortfaktoren: Für
Zuwanderer im sehr jungen Erwachsenenalter (18 bis 24 Jahre) steht die Aufnahme eines
Studiums an erster Stelle der Wanderungsgründe, gefolgt von dem Aspekt „in einer attraktiven
Stadt zu leben“. Aber auch für ältere Personen ist die Attraktivität der Stadt Leipzig von sehr
hoher Bedeutung. Die Bedeutung einer attraktiven Wohngegend innerhalb Leipzigs wächst mit
steigendem Einkommen der zuwandernden Haushalte, d.h. hoch qualifizierte bzw. unterneh-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
271
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
merisch tätige Zugezogene. Von den Attraktivitätsfaktoren lagen Freizeit- und Erholungsmög-
lichkeiten auf dem zweiten Platz hinter einem vielfältigen kulturellen Angebot. (Quelle: Amt für
Statistik und Wahlen: Zuwanderung nach Leipzig, 2007)
Eine Wanderungsbefragung, durchgeführt 2014 vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
und Verpflegung in Leipzig schließen lässt.
Fazit:
und dem Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, bestätigte die große Bedeu-
Leipzig benötigt zur Erreichung der Zielstellung, Rahmenbedingungen für die Ansiedlung bzw.
Studium, Arbeitsplatzwechsel, Partner- bzw. Familienzusammenführung sowie die Attraktivität
aktivitäten im öffentlichen Raum bzw. frei zugängliche öffentliche Sportstätten. Die Stadt Leip-
tung der Attraktivität Leipzigs für den Zuzug. Demnach waren für den Zuzug vor allem ein
der Stadt (43%) maßgeblich.
Dass weiche Standortfaktoren für Leipzig in Hinsicht auf den Zuzug engagierter Menschen eine
große Bedeutung haben, ist auch dem 2014 vorgelegten Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters zu entnehmen: „Hohe Lebensqualität ist Voraussetzung, damit engagierte Men-
schen kommen und bleiben. Ein qualitätsvolles, vielfältiges und bezahlbares Angebot an Wohnraum, ein hoher Freizeitwert durch kulturelle und landschaftliche Vielfalt, eine attraktive, urbane
Innenstadt sowie ein gutes Miteinander und Freiräume für kreatives Handeln – diese Mischung
den Erhalt von Arbeitsplätzen zu schaffen, u.a. auch attraktive Spiel-, Sport- und Bewegungs-
zig erfüllt mit der Umsetzung geeigneter, umweltverträglicher und angemessener Maßnahmen
für die Gestaltung attraktiver Wohnumfelder und Freizeit- und Erholungsangebote ihr eigenes
kommunalpolitisches Ziel.
3.3.1.3.3 Oberziel im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK): Leipzig setzt auf Lebensqualität
bildet in Leipzig ein attraktives Umfeld. Das soll so bleiben und sich weiter entwickeln.“
Quartiersnahe Kultur-, Sport- und Freiraumangebote
Sport produziert als Standortfaktor vor Ort – neben Imagewirkung, subjektiver Lebenszufrie-
Jahr 2020 beschlossen.
denheit, sozialer Erfahrung und Gesundheit – auch Konsumwirkung und Arbeitsplätze bei-
2009 hat die Stadt Leipzig (RBIV-1595/09) ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept bis zum
spielsweise im Einzelhandels-, Betreuungs- und Servicebereich:
Das Zielsystem des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts verbindet die Ziele der Fachkon-
Die 2013 von der Deutschen Sporthochschule Köln veröffentlichten Studie Wert des Sports aus
schen Grundsätzen, die aus der Leipzig Charta abgeleitet wurden. Die Ziele der Kommunal-
ökonomischer Perspektive (Prof. C. Breuer und F. Mutter) geht deutschlandweit von 1,77 Millionen Beschäftigten im Sportbereich aus. Das sind 4,4% aller Beschäftigten in Deutschland. Die
deutschen Haushalte konsumieren sportbezogen jährlich 138,6 Milliarden Euro. Das entspricht
fast einem Zehntel des Gesamtkonsums.
Aus Sicht der Sportwissenschaft kommt dabei dem Radfahren – neben den gesundheitlichen
und allen weiteren Aspekten – eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung zu. Nach einer Untersuchung der Universität Mainz werden für den Radsport je Person im Jahr rund 426 Euro
ausgegeben. (Quelle: Nationaler Radverkehrsplan 2013-2020)
Mit einem Bruttoumsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro und einem Beschäftigungseffekt von
zepte mit den übergeordneten strategischen Zielen der Kommunalpolitik sowie den planeri-
politik konzentrieren sich primär auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Bewältigung des
demographischen Wandels. Die 2007 verabschiedete Leipzig Charta fordert eine wirtschaftlich,
sozial und ökologisch nachhaltige Stadtentwicklung. Daraus abgeleitete Grundsätze für die
Stadtentwicklung sind: die europäische, nutzungsgemischte Stadt, die Stadt der kurzen Wege,
Innenentwicklung vor Außenentwicklung und eine Stadtentwicklung, die sich am Prinzip der
Nachhaltigkeit orientiert.
Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) wurden u.a. vier Oberziele definiert, die
Grundlage des Handelns für die Stadt Leipzig sind. Ein Oberziel ist die Bereitstellung quartiersnaher Kultur-, Sport- und Freiraumangebote.
rund 42.000 Arbeitsplätzen ist der Tourismus auch mit relevanten aktiven und passiven Sport-
Leipzigs Oberbürgermeister positioniert sich dazu in seinem Arbeitsprogramm 2020: „Die Leip-
Gastgewerbe mit 39,2%, der Einzelhandel mit 38,5% und der Bereich Dienstleistungen mit
europäischen, nutzungsgemischten Stadt mit einer Vielfalt von Angeboten entwickelt worden.
events eine wichtige Branche für die Stadt Leipzig. Die Profiteure sind zusammengefasst das
22,3%. (Quelle: Touristischer Entwicklungsplan für die Stadt Leipzig 2014). Gute Freizeitsport-
möglichkeiten können auch dazu beitragen, Gäste für Leipzig zu gewinnen bzw. zu begeistern.
Studierende der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig stellten bei ihrer
Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden fest, dass 12,77 % nicht aus Leipzig waren. 40%
272
gaben an, in einer größeren Entfernung als 61 Kilometer zu leben, was auf eine Übernachtung
ziger Stadtteile sind in den vergangenen Jahren konsequent aufgewertet und im Sinne einer
Dies drückt sich nicht zuletzt in einem erheblichen Zuzug, insbesondere von jungen Menschen,
in die innerstädtischen Stadtquartiere aus. Wir wollen auch zukünftig das Netz der Kultur-,
Sport- und Freiraumangebote bedarfsorientiert ergänzen und damit die Attraktivität der Wohnviertel durch quartiersnahe, fußläufig erreichbare Angebote weiterentwickeln. Schwerpunkte
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
273
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
auch die Gestaltung des öffentlichen Raumes als Ort zum Wohlfühlen.“ Weiter heißt es: „Der
Befragte
Anzahl
sieren, um auf dieser Basis eine sport- und bewegungsorientierte Leitplanung zu entwickeln.
Gesamt
4.024
sind sowohl niedrigschwellige Bewegungs- und Erholungsmöglichkeiten in den Quartieren, als
Wandel der Sportnachfrage hin zu naturnahen Sport- und Bewegungsaktivitäten ist zu analyEs sollen im Sinne einer kinder-, familien- und seniorenfreundlichen Stadt noch deutlicher
öffentliche Räume mit Aufforderungscharakter für Spiel, Sport und Bewegung geschaffen wer-
weiblich
2.114
den.“
Fazit:
Quartiersnahe, dem Demografieprofil des Stadt- oder Ortsteils entsprechende Spiel-, Sportund Bewegungsangebote, sind konkrete Indikatoren für die Umsetzung des Oberziels des
INSEK, dass Leipzig auf Lebensqualität setzt. Der Oberbürgermeister Leipzigs hat dem in
seinem Arbeitsprogramm 2020 eine herausgehobene Bedeutung zugemessen.
Gesunde und sichere Stadt
Gesundheit und Sicherheit sind im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes
davon männlich
1.830
davon Sport
mehrmals/Woche
1.089
einmal/Woche
1.006
Seltener
1.235
Nie
592
1
sehr gut
2
gut
3
teils/teils
4
schlecht
5
sehr
schlecht
MW
1-5
12
51
29
7
1
2,3
14
51
27
7
1
2,3
11
52
30
7
1
2,4
25
55
16
4
0
2.0
11
58
27
4
0
2,3
7
51
35
7
1
2,4
3
37
41
16
3
2,8
Tabelle 114; Angaben in %
(INSEK) dem Oberziel „Leipzig setzt auf Lebensqualität“ zugeordnet. Sport und regelmäßige
Leipziger/innen, die regelmäßig Sport treiben, beschreiben ihren Gesundheitszustand öfter als
einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden jedes
bzw. sehr schlechten Gesundheitszustand erreichen die Befragten, die nie Sport treiben. Das
Bewegungsaktivitäten sind wichtige positive Einflussfaktoren auf die Lebensqualität und leisten
Einzelnen.
Wissenschaftliche Studien belegen diese positiven Effekte. So können Sport und Bewegung
beispielsweise einer Vielzahl von Erkrankungen wie Bluthochdruck, Rückenbeschwerden, Ar-
throsen oder Diabetes mellitus vorbeugen (Quelle: DOSB). Sie verringern zudem das Risiko für
gut oder sehr gut als die, die keinen Sport treiben. Die höchste Quote mit einem schlechten
lässt durchaus Rückschlüsse auf eine positive Auswirkung des Sportreibens auf einen guten
Gesundheitszustand zu. Allerdings mag umgekehrt bei einem Teil der Befragten auch ein
schlechter Gesundheitszustand die Ursache für das fehlende Sporttreiben sein (z.B. Gelenkverschleiß, schwere Erkrankungen).
koronare Herzerkrankungen, Übergewicht, Krebs, Osteoporose, Arthrose, Rückenschmerzen
Das am 17.06.2015 vom Bundestag beschlossene Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförde-
mern, 2011). Körperliche Aktivität trägt ebenso zur emotionalen und geistigen Gesundheit von
desrepublik der Gesundheitsvorsorge einräumt. Auch der Sport ist im neuen Gesetz enthalten.
und vieles mehr (Quelle: Samitz, Übersichtsstudie zu 80 Studien mit mehr als 1,3 Mio. TeilnehMenschen aller Altersgruppen bei (Quelle: Schulz, Bundesgesundheitsblatt 2012).
rung und der Prävention (Präventionsgesetz) unterstreicht, welche große Bedeutung die BunEr bezeichnet den Sport als eine für die Gesundheit bedeutsame Lebenswelt.
Im Umkehrschluss begünstigt körperliche Inaktivität das Auftreten der sogenannten Zivili-
Der Nationale Radverkehrsplan 2013-2020 hebt die gesundheitsfördernden Aspekte des Rad-
gesundheitlicher Beschwerden im Zusammenhang mit zu geringer Bewegung (Quelle: Gesund-
auf 0,125 Euro (Quelle: BMVBS, Kosten-Nutzen-Analyse: Bewertung der Effizienz von Radver-
sationskrankheiten. Schon heute stehen sechs der zehn häufigsten ambulanten Diagnosen
heitsberichterstattung des Bundes, 2011).
fahrens hervor. Er beziffert den Gesundheitseffekt je Fahrradkilometer bei aktiven Menschen
kehrsmaßnahmen, 2008).
Als Ergebnis der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 wird u.a. der unmittelbare Zusammenhang
Die Menschen kümmern sich verstärkt um die Erhaltung bzw. Verbesserung ihrer Gesundheit
sundheitszustand beschreiben?“, antworteten die Befragten wie folgt (Tabelle 114):
und Kultur Leipzig (HTWK) im Zeitraum Dezember 2012 bis März 2013 in den Stadtbezirken
von Gesundheit und Sport deutlich. Auf die Frage, „Wie würden Sie Ihren gegenwärtigen Ge-
durch Spiel, Sport und Bewegung. Eine Umfrage der Hochschule für Technik, Wissenschaft
Leipzig-Ost und Leipzig-Grünau bestätigt, dass die Themen Bewegung und Ernährung als
wichtige gesundheitsrelevante Themen in der Lebenswirklichkeit und -vorstellung von Men-
274
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
275
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
schen angekommen sind (Quelle: Begleitbeirat Modellprojekt „Koordinierungsstelle Gesund-
munalstrategie. Dies schließt die Bereiche des Sports und der Bewegungsförderung auch im
Die individuellen Anstrengungen auf der Verhaltensebene brauchen nicht zuletzt in Hinsicht
Für den Gesundheits-, Breiten- und Freizeitsport im öffentlichen Raum heißt dies u.a.:
heit“ am 27.09.2013).
einer älter werdenden Gesellschaft dementsprechende räumliche Voraussetzungen, wie öf-
fentliche d.h. frei zugängliche, sichere und barrierefreie Bewegungsräume sowie Sportanlagen.
Diese sind neben den Sportangeboten von Sportvereinen und privatwirtschaftlichen Anbietern
eine wichtige Grundlage für die Bewegungsförderung und das Sporttreiben der Menschen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht Gesundheit bzw. die Schaffung von Vorausset-
•
die anforderungsgerechte Herstellung, Erhaltung und Modernisierung frei zugänglicher,
•
die Beachtung spiel-, sport- und bewegungsbezogener Anforderungen für Maßnahmen zur
öffentlicher Spiel-, Sport- und Bewegungsanlagen sowie
Um- bzw. Neugestaltung allgemeiner öffentlicher Infrastruktur.
zungen für ein gesundes Leben als gesamtgesellschaftliche Aufgabe an, wobei Kommunen
Die Stadt Leipzig hat gesundheitsförderliche Maßnahmen beispielsweise im INSEK-Oberziel
Regional Office for Europe: Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung, 1986).
Arbeitsprogramm präzisiert.
sowohl zentrale Orte als auch wichtige Akteure der Gesundheitsförderung sind (Quelle: WHO,
Mit dem Beitritt der Stadt zum Gesunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland
„Leipzig setzt auf Lebensqualität“ festgeschrieben; der Oberbürgermeister hat dies in seinem
2011 (Beschluss der Ratsversammlung RBV-633/2010 vom 15.12.2010) bekennt sich Leipzig
3.3.2 Planungsraum Stadtgebiet
die Gesundheitsförderung alle (Lebens-)Bereiche vom Gesundheitswesen über Bildung, Arbeit,
Das grün-blaue Leipzig bietet eine breite Vielfalt an Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. Ein
des Sachverständigenrates DS 15/5670, 2005). Sie schließt den Gesundheits-, Breiten- und
II. Ordnung durchziehen Leipzig. Ca. 20 Parks und etliche Grünanlagen sowie zwei großflächi-
zum Aufbau einer übergreifenden gesundheitsfördernden Kommunalstrategie. Dabei umfasst
Verkehr bis hin zur Stadtentwicklung und Umwelt (Quelle: Deutscher Bundestag, Gutachten
Freizeitsport im öffentlichen Raum genauso mit ein wie andere kommunale Fach- und Planungsbereiche.
Die 38. Sportministerkonferenz erklärte am 6./7. November 2014 in Frankfurt/M. „Bewegung
und sportliche Aktivität können einen Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten, präventiv ne-
gative Folgen von Bewegungsmangelkrankheiten vermeiden und wichtige Beiträge im Prozess
der Rehabilitation leisten.“ Die große Bedeutung der Bewegung für die Gesundheit ist bundesweit in Verwaltung und Politik bekannt.
Im Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters wird die gesunde und sichere Stadt als
„wichtig für das Wohlfühlen jedes Einzelnen, aber auch für eine stabile Stadtgesellschaft“ be-
schrieben. Weiter heißt es dort: „Leipzig verfügt über eine dichte Mischung von Nutzungen, die
die Erledigung vieler Alltagswege zu Fuß oder mit dem Fahrrad ermöglichen und damit Bewegung fördern. Wir wollen diese Stadtstrukturen weiterentwickeln und so gestalten, dass sie –
auch mit niedrigschwelligen Maßnahmen – zu Bewegung motivieren und das Sicherheitsgefühl
stärken. Dazu bedarf es insbesondere einer bewegungsfördernden, sicheren Gestaltung des
öffentlichen Raumes, wohnortnaher Sport- und Freiraumangebote sowie fußläufig erreichbarer
Infrastrukturen wie Nahversorgung und Bildungseinrichtungen.“
Fazit:
Mit dem Beitritt der Stadt zum Gesunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland
2011 bekennt sich Leipzig zum Aufbau einer übergreifenden gesundheitsfördernden Kom-
276
öffentlichen Raum ein.
ca. 1.650 Hektar großer Stadtwald sowie fast 70 km Fließgewässer I. Ordnung und 95 km
ge und vier kleinere Seen ergänzen Leipzigs grün-blaue Infrastruktur.
Für einige Bewegungsformen ist nur ein gesamtstädtischer Analyse-, Bilanzierungs- und
Handlungsansatz sinnvoll. Das kann dem großen Bewegungsradius (z. B. beim Radsport), den
notwendigen natürlichen Voraussetzungen (z.B. Wasserfahrsportarten) aber auch der ver-
gleichsweise geringen Anzahl von Sporttreibenden in einer Sportart, z.B. beim Skateboarding,
geschuldet sein.
Anders als im Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig wurden bei der Analyse der Nutzung
des frei zugänglichen öffentlichen Raums diesmal auch Vereinssportler/innen berücksichtigt.
Die Kommunale Bürgerumfrage 2013 ergab, dass 7 % der Vereinssportler/innen mindestens
einmal in der Woche ergänzend oder aber hauptsächlich dort Sport treiben, 4 % sogar mehr-
mals in der Woche und 13 % seltener. Somit nutzen fast ein Viertel aller befragten Vereinsmit-
glieder den frei zugänglichen öffentlichen Raum für Sportaktivitäten, 11 % regelmäßig mindestens einmal in der Woche.
3.3.2.1
Sportliches Radfahren, Rollstuhlsport, Inlineskating, Skateboarding
3.3.2.1.1 Bestand
Auf den Seiten 67 f. geht der Nationale Radverkehrsplan 2013-2020 explizit auf das sport-
bezogene Radfahren ein: „Radfahren ist in Deutschland auch als Sport beliebt, weshalb ihm
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
277
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
eine erhebliche Bedeutung zukommt. Im Bericht ‚Die wirtschaftliche Bedeutung des Sports in
Im Stadtbezirk Ost gibt es eine auffällig große Zahl an Vereinssportlern und -sportlerinnen, die
betriebene Sportart in Deutschland ist. Insgesamt werden rund 927 Mio. Einheiten im Jahr be-
west, in dem die Leipziger Radrennbahn liegt, gibt es signifikant viele Sporttreibende, die auf
Deutschland‘ vom 14. Dezember 2011 wird ausgeführt, dass der Radsport die am intensivsten
trieben. Damit liegt Radsport an der Spitze aller Sportarten, noch vor Laufen mit 679 Mio. und
Schwimmen mit rund 575 Mio. Einheiten. Gerade in der Bevölkerungsgruppe der über 16-Jäh-
einer Vereinssportanlage trainieren.
rigen ist dies die häufigste Sportart. 34 % aller Deutschen betreiben Radfahren auch unter dem
In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung gaben mit großem
mit 11 % an dritter Stelle der Sportarten (hinter Fußball mit 22 % und Schwimmen mit 16 %).“
Bezug auf die Geschlechter und Altersgruppen ist die Verteilung relativ ausgeglichen.
Aspekt des Sports. In der Altersklasse der jüngeren Menschen (unter 16 Jahre) liegt Radsport
Abstand die meisten Befragten Radsport als Sport- bzw. Bewegungsaktivität an (28,5 %). In
Auch das Ergebnis der Kommunalen Bürgerumfrage 2012 unterstreicht, dass Radfahren in
Gemäß der schriftlichen Befragung behinderter Sportler/innen steht Radfahren an zweiter Stel-
wird. Die Nutzung des Fahrrades für Freizeit/Erholung steht für 42 % der befragten Rad fah-
betreiben immerhin 7 % der sportaktiven Befragten.
Leipzig nicht nur als Verkehrsmittel sondern auch im hohen Maße als „Sportgerät“ angesehen
renden Leipziger/innen sogar an erster Stelle. Erst danach folgen Wege zur Ausbildung (25 %),
le der beliebtesten Sportarten (31 %). Rollstuhlsport, als alternative Sportart für Gehbehinderte,
zur Arbeit (23 %), in die Innenstadt (15 %) und zum Einkaufen (13 %).
In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaft-
Sportliches Radfahren im öffentlichen Raum kann i.d.R. per Tourenrad, Rennrad, Mountainbike
(zweite Position der Sportartenrangfolge).
und BMX-Rad erfolgen. Rennradsportler/innen und BMX-Radsportler/innen sind auf besondere
Bedingungen angewiesen: Rennradsportler/innen wegen der besonderen Konstruktion ihrer
Räder auf einen festen, ebenen Untergrund (Asphalt oder Verbundstein), BMX-Radsportler/
innen auf Hügelstrecken und Bike- und Skateparks, als Voraussetzung für Tricks und Sprünge.
lichen Fakultät der Universität Leipzig gaben 23,78 % Radfahren als ausgeübte Sportart an
7 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/
-innen gaben Radsport als beliebteste Sportart an. 89 % tun das im öffentlichen Raum.
Radsport ist aufgrund des großen Bewegungsradius dem Planungsraum Stadt zuzuordnen.
In Leipzig steht dem Alltagsradverkehr ein dichtes Straßen-, Radweg- und Wegenetz zur Ver-
Sportliches Radfahren steht in der Kommunalen Bürgerumfrage 2011 hinter Schwimmen und
die vom motorisierten Verkehr isolierten Wege im Grünen. Die sportbezogene Nutzung ist
Laufen/Jogging mit 29 % weit oben in der Hitliste der Sportarten für den selbst organisierten
Sport.
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 wurden der Ort und die Organisationsform der Frei-
fügung. Herausgehobene Bedeutung hat das Hauptnetz; für den Radsport sind es vor allem
vielfältig, was im Nachfolgenden differenzierte Betrachtungen notwendig macht. Hinzu kommen
Rollstuhlsport und Rollsportarten, die gleiche oder ähnliche Anforderungen an die Infrastruktur
haben.
zeitsportarten hinterfragt. 94 % der Radsporttreibenden nutzen selbst organisiert und weitere 3
Radrennsportler/innen nutzen das innerstädtische Streckennetz nur, um zu den Nebenstraßen
auf einer Vereinssportanlage und 5 % fahren bei privaten Sportanbietern (z.B. Spinning und
höherer Geschwindigkeit absolviert. Radrennsportler/innen können aufgrund der besonderen
% nutzen im Rahmen des Vereinstrainings den frei zugänglichen öffentlichen Raum. 1 % fährt
Ergometertraining im Fitnessstudio). Männer und Frauen sind in etwa gleich vertreten.
Die Altersgruppen der Radfahrenden sind bis zum Lebensalter von 65 Jahren recht ausgegli-
chen, dann nimmt ihre Anzahl ab. Gemäß Bevölkerungsvorausschätzung 2013 des Amtes für
Statistik und Wahlen wird der Bevölkerungsanteil aller Altersgruppen mit Ausnahme der Hoch-
betagten ab 85 Jahren bis 2032 mehr oder weniger konstant bleiben. Weil die Gesamtbevölke-
rung Leipzigs weiterhin anwachsen wird, ist auch mit einem proportionalen Anstieg der Zahl der
sportlich ambitionierten Radfahrer/innen zu rechnen.
In Bezug auf die Herkunft nach Stadtbezirken gibt es in den Stadtbezirken Nordost und West
die wenigsten Radfahrenden, die meisten wohnen in den Stadtbezirken Mitte, Nord und Süd.
278
organisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum sportlich Rad fahren. Im Stadtbezirk Süd-
und Fahrradwegen im Leipziger Umland zu gelangen. Erst dort wird i.d.R. das Training mit
Bereifung nur feste Untergründe nutzen. Für sie schränkt sich die Nutzung des Gesamtnetzes
entsprechend ein. Geeignete naturnahe Strecken mit festem Untergrund weisen zum Teil noch
schottergedeckte Lücken auf, die leider die Nutzung vorhandener Streckenabschnitte aus-
schließt und Radrennsportler/innen dazu zwingt, sich in den Alltagsverkehr mit motorisierten
Fahrzeugen einzureihen (z.B. die Nordwest-Südverbindung „Elsterradweg“).
Rollstuhlsportler/innen haben ebenfalls die spezielle Anforderung an einen festen Untergrund
und bevorzugen auch die Abschirmung vor dem motorisierten Verkehr. Ihr Aktionsradius ist
i.d.R. wesentlich kleiner, sodass es gerade für diese Sportler/innen darauf ankommt, gut nutzbare Strecken im Stadtgebiet vorzuhalten.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
279
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Inlineskater/innen und Longboarder/innen (besonders lange Skateboards) nutzen auch feste
Untergründe, allerdings reicht für ihre Sportarten Verbundstein nicht aus. Sie bevorzugen naturnahe, verkehrsgeschützte und möglichst feinkörnige Asphaltstrecken. Insofern decken sich ihre
Dass diese beiden Sportarten eher jüngere Generationen ansprechen, erweist die Kommunale
BMX-Radsportler/innen und Mountainbiker/innen nutzen i.d.R. gar nicht das Straßennetz des
18 und 34 Jahren angehören. Weitere 31 % sind es im Alter von 35-49 Jahren, dann nimmt die
ckeberg, Halden in Leutzsch, Schönau und Kleinzschocher) oder aber Wege als Zubringerstrecken ins Leipziger Umland. Offiziell ausgewiesene BMX-Strecken gibt es bis auf einen kleinen
Pump-Track am Grünauer „Heizhaus“ im frei zugänglichen öffentlichen Raum Leipzigs nicht.
Skateboarder/innen, aggressive Inliner/innen, Scooter(Roller-)fahrer/innen aber auch BMX-
nisiert im öffentlichen Raum zu tun. Signifikant viele wohnen in den Stadtbezirken Mitte und
Nord. Interessant ist auch, dass fast doppelt so viele Frauen im Vergleich zu den Männern
angaben, zu skaten bzw. zu boarden.
beliebtesten Sportarten. Vom Alter her sind von ganz jung bis zu Ende 40 alle Jahrgänge gut
serungsmöglichkeiten, zum Teil mit geringem Aufwand (Tabelle 115).
Name des SuB-Parks
Sportstättenbeschreibung
Parkallee am Heizhaus
1.300 m² große Fläche mit zu Hügeln
saniert 2014, erfüllt Nutzungsansprüche für
und Wellen geformten Untergründen und Longboarder/innen, Biker/innen und ScooElementen, gute Nutzung
ter(Roller-)fahrer/innen
Reudnitz
asphaltierte Welle mit Elementen, intensive Nutzung
Richard-Wagner-Platz
Zustandsbeschreibung
(Stand 2014)
kleinere Unzulänglichkeiten, z.B. Flächen unter der Flatrail uneben, Sitzbank verschlissen
Halboffener Bowl mit diversen Elementen im guten Zustand mit kleineren Mängeln
in den Platz eingelassene, gut angepass- neu und modern gestaltet, bei mehreren
te Granitfläche mit modernen Elementen, Nutzern Kapazitätsprobleme
zentrale Innenstadtlage
Asphaltfläche mit Elementen, starke Fre- Fläche 2013 saniert, Steinsockel sind gut
quentierung wegen guter Parklage
befahrbar, Element auf der Fläche sollte ausgetauscht werden
gut frequentierte Asphaltwelle mit befahr- guter Zustand
baren Sockeln
ca. 250 m² große Fläche mit Elementen,
umgeben von anderen Sportanlagen im
Stadtteilpark
kleinere Unzulänglichkeiten, z.B. Lücken in
der Fläche; erhebliche Verbesserung, wenn
gut nutzbare benachbarte Steinbänke komplett oder teilweise an die Anlage versetzt
und somit auch von Skater/innen/n befahren
werden können
Tabelle 115
Immerhin 16 % der Leipziger Freizeitsportler/innen gaben in der Kommunalen Bürgerumfrage
2011 an, selbst organisiert Inline zu skaten bzw. Skateboard zu fahren. Weil mit den kommuna-
280
-innen und Skateboarder/innen ihre Sportart betreiben, antworteten 96 %, dies selbst orga-
Im Stadtgebiet Leipzig gibt es offiziell 20 Skate-Anlagen, von denen nach Einschätzung des
eine besondere Bedeutung für die Nutzer haben. Für einigen Anlagen sieht der Verein Verbes-
Rabet
Anzahl rapide ab. Auf die Frage in der Kommunalen Bürgerumfrage 2013, wo Inlineskater/
In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung liegt Rollsport auf
sportartenfachkundigen Vereins Urban Souls e.V. (Interview am 11.09.2014) sieben Anlagen
Robert-Koch-Platz
Bürgerumfrage 2013, nach der 53 % dieser Freizeitsportler/innen der Altersgruppe zwischen
Radsportler/innen benutzen spezielle Bike- und Skateanlagen. Die Skate- und Bike-Halle
„Heizhaus“ in Leipzig-Grünau registriert jährlich ca. 15.000 Besuche (Quelle: Urban Souls e.V.).
Clara-Zetkin-Park
in der Statistik.
genutzten Strecken mit denen der Radrennsportler/innen und Rollstuhlsportler/innen.
Alltagsradverkehrs. Sie befahren naturnahe hügelige Strecken für Trainingszwecke (z.B. Fo-
Conne Island
len Bürgerumfragen nur Personen ab 18 Jahren befragt werden, fehlen Kinder und Jugendliche
Anlagen bzw. mit Nutzung sonstiger Infrastruktur in dieser Umfrage immerhin auf Rang 9 der
vertreten, allerdings mehr Frauen als Männer. Die meisten wohnen im Stadtbezirk Süd, gefolgt
von den Stadtbezirken Nord und Mitte.
In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli-
chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 5,83 % Inlineskating als ausgeübte Sportart an.
3 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/innen gaben Trendsportarten, zu den auch Inlineskating und Skateboarding gehören, als beliebteste Sportarten. 77 % tun das im öffentlichen Raum.
Fazit:
Das Radfahren ist in Leipzig, wie in den anderen deutschen Städten auch, eine weit verbreitete
Sport- und Bewegungsaktivität in den Top 3 der beliebtesten Sportarten, die
•
zum Zwecke des Freizeit- und Breitensporttreibens,
•
überwiegend selbst organisiert
•
•
fast ausschließlich im frei zugänglichen öffentlichen Raum,
aber auch organisiert in Sportvereinen stattfindet.
Leipzig verfügt allgemein über ein weitverzweigtes Wege- und Straßennetz. Doch nur ein Teil
davon wird für Sport und erholungsaktive Bewegung genutzt. Radrennsportler/innen aber auch
Tourenradsportler/innen, Rollstuhlsportler/innen, Inlineskater/innen und Longboarder/innen be-
vorzugen verkehrsgeschützte, naturnahe Strecken mit komfortablem, festem Untergrund, nach
Möglichkeit mit feinkörnigem Asphalt. Derartige Strecken sind in Leipzig oft noch lückenhaft.
BMX-Radsportler/innen, Skateboarder/innen und Scooter-Fahrer/innen sind überwiegend jung.
Ihnen stehen spezielle Sportanlagen aber auch sonstige Infrastruktur (Halden, Wälder, Wege,
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
281
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Plätze) zur Verfügung. Einen großen modernen, den neuesten Trends aller Nutzergruppen
entsprechenden Bike- und Skatepark gibt es in Leipzig noch nicht.
3.3.2.1.2 Bedarf
Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig:
A) Rennrad-, Tourenrad- und Rollstuhlsportler/innen sowie Inlineskater/innen
Maßnahme:
Ausbau von geeigneten Strecken für Radfahrer/innen, Rollstuhlfahrer/innen und Inlineskater/
-innen in die vier Himmelsrichtungen, um aus der Stadt ins Umland zu gelangen (Maßnahmenplanung als Anlage A07-3 ab S. 266).
Die Maßnahme „Weiterführung des Radwegs entlang der L.-Otto-Peters-Allee über die Auto-
A) Rennrad-, Tourenrad- und Rollstuhlsportler/innen sowie Inlineskater/innen und Longboarder/
innen
Den Leipziger Einwohnern ist die Gestaltung der städtischen Infrastruktur für das sport- und
erholungsorientierte Radfahren wichtig.
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 wurden Leipzigs Einwohner/innen u.a. auch nach der
Qualität der sportgeeigneten Radwege befragt. Der Mittelwert der Antworten lag bei 2,6 (2010:
2,6) in der Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 5 (sehr unzufrieden). Nach dem quantitativen
Angebot befragt, führte die Befragung zu einer 2,7 (2010: 2,6). Beide Bewertungen waren im
Wesentlichen nicht vom Lebensalter abhängig. Nach dem Angebot und Ausstattungszustand
von Inlineskatingstrecken befragt, lag der Durchschnitt der Bewertungen bei 2,9 für das Ange-
bot bzw. 2,5 von 5 für den Ausstattungszustand. Das vorhandene Angebot wird also erkennbar
schlechter bewertet, als der Zustand vorhandener Möglichkeiten zum Inlineskating.
bahn A14“, die Verlängerung des Rad- und Gehweges im Lene-Voigt-Park bis zur Zwei-
11,1 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sportmöglichkeiten
Asphalt vom Teilungswehr bis zum Bahnübergang an der Brückenstraße wurden realisiert.
Skateanlagen.
naundorfer Straße und der grundhafte Ausbau der Straße als Teil des Elsterradweges in
vermissen, benennen Radwege; die Älteren mehr als die Jüngeren. Weitere 2,3 % vermissen
Von den aus sportfachlicher und Freiraumplanungssicht mit hoher Priorität belegten Maßnah-
Bei einer Umfrage von Stadtverwaltung und Helmholtz-Zentrum im Jahr 2014 äußerten sich
sind folgende fünf noch offen:
den Radwegausbau kürzen soll.
men zur Verbesserung des sportlichen Radfahrens (Lückenschlüsse vorhandener Strecken)
1. grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg
71 % der 1.700 Befragten, dass die Stadt Leipzig bei Sparmaßnahmen keinesfalls die Mittel für
Peterssteg und Richard-Wagner-Hain (ab Käthe-Kollwitz-Straße bis zur Zeppelinbrücke),
Bei einer ungebundenen Onlineumfrage auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten
entlang des Elsterbeckens ab Landauer Brücke bis zum Heuweg (teilweise),
Vorschläge unterbreitet:
2. grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg
3. grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Radweg vom Schleußiger Weg bis zum Teilungswehr Großzschocher,
4. Änderung des Pflastersteinbelags im Kreuzungsbereich Kelchsteinlinie/Uferrundweg am
Nordufer des Cospudener Sees für eine bessere Befahrbarkeit durch Radfahrer/innen und
Inlineskater/innen,
5. Radwege auf Süd- und Ostring um die Innenstadt im Zusammenhang mit der Neubebauung am Wilhelm-Leuschner-Platz
B) BMX-Radsportler/innen
282
Bedarf 2016-2024:
•
Die frei zugängliche Bike- und Skateanlage in Leipzig-Grünau wurde erhalten und das un-
•
Die Anlage auf dem Richard-Wagner-Platz wurde den heutigen Anforderungen entspre-
mittelbare Umfeld zusätzlich mit neuen Möglichkeiten bestückt (Pump-Track und Halfpipe).
chend neu errichtet.
für das Sporttreiben in der Öffentlichkeit im Jahr 2014 wurden von Radsportler/innen folgende
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
deutliche Abtrennung des Fuß- und Radverkehrs,
zusätzliche Warnschilder für KFZ-Führer/innen an Unfallschwerpunkten, dass Radfahrer/
-innen „Grünes Lichtsignal“ haben können (Beispiel Hamburg wurde genannt),
größere Präsenz von Ordnungsamt und/oder Polizei,
breitere und mehr asphaltierte Radwege zum Rennrad und Inlineskates fahren,
Hauptradwege wetterfest ausbauen, z.B. Weg am Flutbett in Schleußig,
ins Umland führende stillgelegte Bahnstrecken als Radwege asphaltieren,
mehr Anschließmöglichkeiten für Räder an Schwerpunkten (Sachsenbrücke, Nordstrand
Cospudener See),
keinen motorisierten Verkehr durch den Clara-Zetkin-Park leiten,
um Triathlon zu ermöglichen: Schließfächer an Badeseen (Kulkwitzer und Cospudener See),
zusätzliche Ampeln zum Überqueren von stark befahrenen Straßen,
Instandsetzung des Wegenetzes in Parks zur besseren Befahrbarkeit für Radfahrer/innen,
Skater/innen usw.,
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
283
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
•
•
Kennzeichnung von Radwegen,
Nutzungsfähigkeit der Radrennbahn Holzhausen.
•
Asphaltierter Weg vom Clara-Zetkin-Park bis zum Cospudener See
Inlineskater/innen und Longboarder/innen unterbreiteten in der Onlineumfrage auf www.leipzig.de
Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines
•
serungspotenziale angeführt:
folgende Vorschläge:
•
•
•
breitere und mehr asphaltierte Radwege zum Rennrad- und Inlineskatesfahren,
die Wege durch Parks und im Zentrum (durch Asphaltierung) so zu verbessern, dass sich
auch Skate- und Longboarder/innen problemlos durch die Stadt bewegen können ohne auf
der Straße zu fahren,
keine Verwendung von normalen Rechtecksteinen, weil sie von Skatern und Longboardern
nicht befahrbar sind (Stoßkanten der Steine vertieft),
•
•
Erneuerung von Straßenbelägen (z.B. Clara-Zetkin-Park, Kulkwitzer See, Kelchsteinlinie
•
Verbesserung der Qualität und Beschilderung der Radwege,
•
Cospudener See),
Verbesserung der Außenwirksamkeit durch eine Marketingoffensive.
Der Stadt- und Kreisfachverband Radsport Leipzig Stadtfachverband Radsport äußerte sich
der vielfältigen und dicht frequentierten Nutzung des Rondells – auch für Inlineskate-, Lauf-
•
180-Grad-Asphaltwelle am Wegesrand und/oder einer halben Bowl (Anmerkung: Aufgrund
2015 im Rahmen seiner Beteiligung zu den Inhalten des Sportprogramms 2024 wie folgt:
ding im Clara-Zetkin-Park sollte die vorhandene Anlage am BSV AOK-Gelände bleiben.)
Belagserneuerung und Verbreiterung des Weges auf den Fockeberg, dient Fußgängern,
Longboardern und Veranstaltungen, wie z.B. dem Seifenkistenrennen (Anmerkung: Aufgrund der vielfältigen und dicht frequentierten Nutzung des Weges würden die mit einer
Oberflächenverbesserung erzielbaren großen Geschwindigkeiten von Skateboards u.a.
zu einem erheblichen Gefährdungspotenzial führen; die Maßnahme ist aus diesem Grund
•
gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurden folgende Verbes-
Aufwertung des beliebten Rondells im Clara-Zetkin-Park für Longboarder/innen mit einer
und Radveranstaltungen – ist die Maßnahme nicht umsetzbar. Schwerpunkt für Skateboar-
nicht umsetzbar.)
Instandsetzung des Wegenetzes in Parks zur besseren Befahrbarkeit für Radfahrer, Skater, usw.
Die gemeinsame schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch die Stadt Leipzig und
den Stadtsportbund Leipzig e.V. im Jahr 2014 stellte folgenden Bedarf für die Sportarten Radsport und Inlineskating heraus:
RSV Speiche e.V.:
SV Diakonie Leipzig e.V.:
SV Liebertwolkwitz e.V.
und
Sportschulzentrum
Liebertwolkwitz e.V:
SC DHfK Leipzig e.V.:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
284
Karate Dojo Fujinaya
Leipzig e.V.
weitere Verbesserung der Infrastruktur zwischen den Seen
bessere Trennung Fuß- und Radverkehr
Nutzungsfähigkeit der Radrennbahn Holzhausen
bessere Anbindung der Seen an die Stadt
Nutzung der Wege und Flächen der „Kuhweide“ in Liebertwolkwitz für Inlineskating und Rollski
Asphaltierung der Verbindungsstrecke zwischen Cospudener
und Markleeberger See
neue besucherfreundliche Parkplatzbewirtschaftung am Nordstrand des Cospudener Sees
Lösung für die Überbrückung des Kopfsteinpflasters am Nordstrand des Cospudener Sees
neuer sicherer Weg zum Radfahren und Inlineskating neben
der Ortslage Lindenthal, der die Radwege im Süd- und Nordbereich der Louise-Otto-Peters-Allee verbindet
Die Weiterverfolgung des Projektes aus dem SP 2015, über die Stadt ein Kreuz gut ausgebauter, wetterfester Radwege zu legen, auf denen verkehrsgeschützt das Umland zu
erreichen ist, wird insgesamt – besonders aber auch in Hinsicht auf die Förderung des
•
Kinder- und Jugendsports – sehr positiv gesehen.
Erfolgt der geplante vollständige Ausbau der Nord-Süd-Verbindung, rechnet der Verband
auch mit einem stärkeren Zulauf von Kindern und Jugendlichen aus dem Leipziger Norden,
weil der Weg zur Radrennbahn mit Rennrädern bisher nur über stark frequentierte Straßen
möglich ist. Eltern haben nicht immer die Zeit und die Möglichkeit, ihre Kinder mit dem Auto
zum Training zu bringen.
Bisherige Radverkehrsplanungen für die Stadt Leipzig sind noch zu wenig auf die Bedürfnisse
des mit Abstand größten Anteils der Leipziger Radfahrer/innen, die Freizeit- und Erholungsradler/innen (42 %, Quelle: Kommunale Bürgerumfrage 2012), eingegangen. Denn die Nutzung
des Rades für Freizeit- und Erholungszwecke findet im Grünen statt und nicht auf Radfahrstreifen entlang der Verkehrsadern des motorisierten Verkehrs. Qualitätsverbesserungen (Ober-
flächensanierung, Beschilderungen) in Grünzügen sind aber nur vereinzelt in den konkreten
Maßnahmenlisten der Stadt Leipzig zu finden.
Zur Förderung von Sport und Bewegung in diesen Sportarten ist es künftig dringend geboten,
verkehrsgeschützte, naturnahe und mit festem Untergrund versehene Wege und Straßen
mit guter Wegweisung vorzuhalten, um Bedingungen für das Betreiben dieser Sportarten zu
verbessern. Lücken in stark frequentierten Wegenetzen, in denen diese Ausbaustufe noch nicht
vollständig vorliegt, sollten anforderungsgerecht umgebaut werden.
Der im Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig herausgearbeitete Bedarf, in alle vier Himmelsrichtungen durchgängig wetterfest ausgebaute Strecken anzulegen, besteht auch aus
heutiger Sicht weiter, denn fünf mit hoher Priorität versehenen Maßnahmen sind offengeblie-
ben und der Bedarf wird auch durch aktuelle Bürger- und Vereinsumfragen bestätigt. Die fünf
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
285
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
erforderlichen Streckenausbaumaßnahmen betreffen die Nord-Süd-Achse, den innerstädtisch,
regional und überregional bedeutsamen „Elsterradweg“.
Welcher Ausbaustandard anforderungsgerecht ist, leitet sich aus den unterschiedlichsten nationalen, sächsischen und städtischen Richtlinien ab.
Der Nationale Radverkehrsplan 2013-2020 (NRVP) verweist auf S. 18 ausdrücklich darauf,
dass „es gilt, die unterschiedlichen und vielfältigen Anforderungen des Radverkehrs auf der
kommunalen Ebene sowie auf den übergeordneten Ebenen in Radverkehrskonzepten integriert
zu berücksichtigen. Zudem sind die Routen des touristischen Radverkehrs einzubeziehen.“
finanzierte Studie nachwies. Die Fahrbahnoberfläche muss ein komfortables und sicheres
Fahren bei jedem Wetter ermöglichen. Ebenheit und Rollwiderstand spielen dafür eine wichtige
Rolle. Zudem entstehen für den Kostenträger vergleichsweise geringe Unterhaltungsaufwen-
dungen. Im Bereich von Hochwasser- bzw. Überschwemmungsgebieten sind wassergebundene Decken in ihrer Nutzbarkeit regelmäßig eingeschränkt und aufgrund der häufigen Notwendigkeit der Instandsetzung oder kompletten Wiederherstellung unwirtschaftlich. Radwege in
solchen Bereichen sollen daher stets in Asphaltbauweise ausgeführt werden. Gefördert werden
können innerörtliche, selbständige Radwege u.a. durch die Programme GRW Infra und RL
Radverkehr ERFRE (S. 63 RVK).
Weiter heißt es „Die Radverkehrsnetze sind vor Ort in sich konsistent und frei von Barrieren
Interessant ist auch der Aspekt der elektrisch unterstützten Fahrräder (Pedelecs). Sie ermögli-
Schnelligkeit angemessen Rechnung zu tragen und auf dieser Grundlage entsprechend der
Geschwindigkeiten und längere Distanzen zu erreichen. Das führt zu erhöhten Ansprüchen an
zu gestalten. Hierbei ist den Belangen des Radverkehrs hinsichtlich Sicherheit, Komfort und
finanziellen Möglichkeiten die fahrradfreundliche Gestaltung des gesamten für den Radverkehr
nutzbaren Wegenetzes zu erreichen. Bei der Planung der Radverkehrsnetze müssen die je-
chen nunmehr einem wesentlichen größeren Anteil an Radfahrern und Radfahrerinnen, höhere
den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur (S. 12 RVK).
weiligen Bedürfnisse der unterschiedlichen Nutzergruppen berücksichtigt werden, etwa die von
Der Landesentwicklungsplan für den Freistaat Sachsen (LEP) führt in seinem Grundsatz
spurigen (Lasten-)Fahrrädern oder mit Anhängern unterwegs sind.“
soll auf Grundlage der Radverkehrskonzeption für den Freistaat Sachsen unterstützt werden.
ungeübten oder schnellen Radfahrerinnen und Radfahrern oder von Personen, die mit mehrDer NRVP empfiehlt auf den Seiten 25 f.: „Mit der Zunahme des Radverkehrs sind weitere
innovative Infrastrukturangebote zu entwickeln. Dazu gehören ausdrücklich auch so genannte
Radschnellwege, weil damit nicht zuletzt die Fahrradnutzung auch über längere Distanzen
attraktiv wird.“
Auf den Seiten 67 f. geht der NRVP gesondert auf das sportbezogene Radfahren ein:
„Der Einsatz von Mountainbikes oder Rennrädern als Sportgerät führt zu spezifischen Nutzungsanforderungen an dafür zugelassenen Straßen und Wegen“.
G 3.8.1 aus: „Die Entwicklung eines landesweiten zusammenhängenden Radverkehrsnetzes
Dabei sollen die Anforderungen des Alltagsradverkehrs, des Schülerradverkehrs und des
Radtourismus berücksichtigt werden. In den Regionalplänen sollen die Radfernwege und re-
gionalen Hauptradrouten unter Berücksichtigung der Radverkehrskonzeption für den Freistaat
Sachsen in geeigneter Form raumordnerisch gesichert werden.“ Als Ziel Z 3.8.7 wird im LEP
der Erhalt, die Entwicklung und Ausbau der zehn Radfernwege der Radverkehrskonzeption
Sachsen formuliert. Dem Grundsatz 2.3.3.10 des LEP folgend, sollen Investitionen vorrangig
dem Lückenschluss im touristischen Wegenetz und der kontinuierlichen Weiterentwicklung im
bestehenden Netz dienen.
Die Radverkehrskonzeption für den Freistaat Sachsen 2014 (RVK) geht auf S. 16 auf die Auf-
Der Radverkehrsentwicklungsplan der Stadt Leipzig 2010-2020 (REP, RBV-1261/12) enthält u.
•
den Strecken Netzkategorien zuordnen, mit welchen wiederum Qualitätsstandards verbun-
•
Gesundheitsförderung durch Radfahren,
•
Netzlücken identifizieren, um Verbindungen zu schließen und
•
Verbesserung der Barrierefreiheit und Teilhabemöglichkeiten am Verkehr,
gaben für die Radverkehrsnetzplanung ein, sie soll:
•
den sind,
Maßnahmen priorisieren, um die angestrebten Qualitätsstandards zu erreichen.
Die RVK schätzt den Gesamtzustand des Elsterradweges mit „mittel“ ein und fordert den Aus-
a. weitere Ziele, die mit der Radverkehrsförderung angestrebt werden. Solche Ziele sind z. B.:
•
•
•
verbesserte Bedingungen für das sportliche Radfahren und den Freizeitsport,
Zufriedenheit mit der Wohn- und Lebenssituation in Leipzig,
Steigerung touristischer Angebote und des Fahrradtourismus in Leipzig (S. 19 REP).
bau zu einem standardmäßigen anforderungsgerechten Radfernweg.
Der Beschlusspunkt B21 (S. 31 REP) geht auf Zielstellungen im Sportprogramm 2015 für die
Auf den Seiten 23 ff. der RVK sind die Standards für Radfernwege festgelegt. Dazu gehört ein
Hauptroutennetz des Alltagsverkehrs. Insbesondere bei den Abstimmungen mit dem Umland
allwettertauglicher Belag mit der Standardlösung Asphaltbauweise. Dieser weist für die Nut-
zer deutliche Vorteile auf. Hinsichtlich der oft befürchteten Versiegelungswirkungen ist diese
286
Bauweise nicht nachteiliger als andere, wie eine aus Mitteln des Nationalen Radverkehrsplans
Stadt Leipzig ein: „Priorität bei der Umsetzung des Radverkehrsentwicklungsplans hat das
sind Synergien mit touristischen überregionalen und Fernradwegen zu suchen. Insbesondere
auch für das sportliche Radfahren, mit StVZO-zugelassenen Rädern, spielen diese Wege im
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
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SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Stadtgebiet eine wichtige Rolle, um verkehrsarme Strecken im Umland zu erreichen. Entspre-
B) BMX-Radsportler/innen und Skateboarder/innen
den“.
Junge BMX-Sportler/innen und Skateboarder/innen aber auch Scooter-Fahrer/innen nutzen
Auf Seite 44 nimmt der Punkt F 4.1.4 Bezug auf die Anlagen 4 und 5. Die in diesen Anlagen
zugleich.
chend des Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig sollen diese Strecken ertüchtigt wer-
ausgewiesenen Maßnahmen zur Beseitigung von Strecken- und Punktmängeln im Hauptnetz
gern und häufig Bike- und Skateparks. Diese sind für sie Sportstätte und Freizeittreffpunkt
Rad sollen bis zum Jahr 2020 möglichst umgesetzt werden. Wie sie ausgebaut werden sollen,
Der Verein Urban Souls e.V. ist zu diesem Thema Ansprechpartner der Verwaltung und hat
Stadt Leipzig sind die in der Radverkehrskonzeption Sachsen definierten Qualitätsstandards
geschrieben. Der Verein bewirtschaftet die Bike- und Skate-Halle „Heizhaus“ in Leipzig-Grünau
steht auf der Seite 46: „F 4.2.2 – Für den Ausbau des SachsenNetz Rad auf dem Gebiet der
anzuwenden.“
In Anlage 4 zum REP befindet sich die Maßnahmenliste zum Hauptnetz Rad. Unter den Nummern 4 und 14 sind als Ziele mit Priorität 1 der standardmäßige Ausbau des Elsterradweges
zwischen Schleußiger Weg und Brückenstraße enthalten. Es waren Handlungsvorschläge aus
dem „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“. Die anderen im SP 2015 vorgeschlagenen
vier Maßnahmen zur Schließung der Lücken (Nord-Süd-Achse) im standardgerechten Aus-
bau des Elsterradweges fanden in der Maßnahmenauflistung des REP bis 2020 leider keine
sich die Interessenvertretung für die meist selbst organisiert Sport Treibenden auf die Fahnen
und wird oft bei Bauprojekten der Stadt Leipzig als fachkundige Institution für den BMX- und
Scooter-Sport sowie für Skateboarding hinzugezogen.
Der Verein schätzt ein, dass:
•
besonders die kommunalen Bike- und Skateparks mit herausgehobener Bedeutung schritt-
•
als zentrales Anlaufzentrum dieser Sportarten in der Großstadt Leipzig ein mindestens
Berücksichtigung.
•
Vorhaben neue Entwicklungspotenziale. Vom Bayerischen Bahnhof in Richtung Südosten bis
•
gen Ost“ werden in den nächsten Jahren brachliegende Stadtentwicklungsräume völlig neu ge-
•
zum Markkleeberger See, am Bahnhof Plagwitz und mit dem städtebaulichen Projekt „Parkbostaltet. In diesem Zusammenhang sollten auch die Bedürfnisse der Rad- und Rollstuhlsportler/
-innen, Inlineskater/innen und Skateboarder/innen berücksichtigt werden. Da es sich um lange
bar ist, fehlt,
Bike- und Skateparks mit geringer Bedeutung weiterhin als niedrigschwellige Einstiegsangebote dienen können,
stets die Berücksichtigung von Inlineskating-, Scooter- und Skateboard-Interessen beim
Neubau geeigneter Multifunktionsflächen, Wege bzw. Plätze erfolgen sollte und
Trinkwasserbrunnen in stark von Sportlern und Sportlerinnen frequentierten Bereichen wie
dem Clara-Zetkin-Park fehlen.
durchgehende Abschnitte im Netz handelt, kann deren Gestaltung die Qualität des Angebotes
Bei einer ungebundenen Onlineumfrage auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten
ten aus Richtung Stadt in die südliche Seenlandschaft sind schon jetzt stark frequentiert. Einer
ziger/innen auf den Neubau eines großen modernen Bike- und Skateparks. Als gute Beispiele
innerstädtisch, regional bzw. überregional entscheidend beeinflussen. Abschnitte der Hauptrousüdöstlichen Route aus dem Stadtraum Bayerischer Bahnhof über Lößnig und Dölitz in Rich-
tung westliches Neuseenland sollte daher auch eine große Aufmerksamkeit gelten. Es handelt
sich um ein neues Angebot, das die Kapazität und Qualität im Netz erheblich beeinflussen und
das Thema Freizeitsport voranbringen kann.
Neben dem Bedarf zur Umgestaltung des Untergrundes auf die für Sport und Bewegung
bedeutungsvollen Streckenabschnitte im innerstädtischen Wegenetz fehlt auch eine Beleuchtung für den von Fahrradfahrern und -fahrerinnen sowie Inlineskatern und -skaterinnen stark
frequentierten Nonnenweg im Clara-Zetkin-Park. Während Radfahrer/innen noch über eigene
Beleuchtung verfügen, ist die Nutzung der Strecke für Inlineskater/innen in den Abendstunden
nicht mehr möglich.
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1.500 m² großer und nach neuestem Standard errichteter Bike- und Skatepark in einem urbanen Gelände, das möglichst zentral gelegen und damit aus allen Stadtteilen gut erreich-
Doch nicht nur den „Himmelsrichtungsachsen“ wird künftig die Hauptbedeutung für Sport,
Bewegung und Tourismus zukommen. Aktuell erwachsen mit großräumigen stadtplanerischen
weise saniert, ergänzt bzw. modernisiert werden sollten,
für das Sporttreiben in der Öffentlichkeit im Jahr 2014 bezogen sich viele Wünsche junger Leipwurden die Parks in Dresden, Chemnitz, Halle, Bielefeld-Kesselbrink und München genannt.
Zur Verbesserung der Bedingungen für den BMX- und Mountainbike-Radsport im öffentlichen
Raum kamen in der Onlineumfrage die Vorschläge:
•
•
vorhandene illegale Downhill-, Freeride- und Dirtbike-Strecken zu legalisieren und
einen offiziellen Mountainbike-Parcours zu errichten, mit Street-, Dirt-, Rampen- und Flatland-Teil.
(Anmerkung: Eine Legalisierung bedeutet Verantwortungsübernahme. Wer die sicherheitsgerechte Errichtung, Einzäunung, Abnahme und Wartung sowie die Kontrollen und Säuberungen von Strecken im urbanen Raum vornehmen soll, wurde in den Vorschlägen nicht
benannt. Auch naturschutzrechtliche Bedenken sprechen gegen die Ausweisung von Sportstätten in Schutzgebieten. Die Maßnahmen sind aus diesen Gründen nicht umsetzbar.)
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
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SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Fazit:
im Einklang mit aktuellen Radverkehrsfachplanungen für die nächsten Jahre stehen. An der
Fünf das sportliche Radfahren unterstützende Maßnahmevorschläge aus dem „Sportprogramm
und Bewegung auch für den Planungszeitraum 2016-2024 festgehalten (Grafik 89)
2015 für die Stadt Leipzig“ sind noch nicht realisiert worden, obwohl die Nutzung des Fahrrades für Sport und Bewegung mit Abstand ganz oben in der Verwendungsliste der Leipziger/
-innen steht. Denn 42 % der Radfahrer/innen nutzen gemäß Kommunaler Bürgerumfrage 2012
•
ihr Rad für Freizeit- und Erholungszwecke.
•
Der quantitative und qualitative Ausstattungsgrad der Stadt Leipzig mit für den Radsport
•
2013 mit teils zufrieden/teils unzufrieden bewertet. Es besteht Handlungsbedarf für die Stadt
•
wichtigen Strecken wird von den Radsport betreibenden in der Kommunalen Bürgerumfrage
Leipzig, die Situation in den kommenden Jahren zu verbessern. Das bestätigen auch weitere
Umfrageergebnisse, der Bedarf für Wegasphaltierungen, für Wegkennzeichnungen und für gut
erkennbare Trennungen des Fuß- vom Radverkehr aufzeigten. Verbessernde Maßnahmen für
den Radsport dienen zum Teil auch anderen Sportarten, wie z.B. Rollstuhlsport, Inlineskating
grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg
ab Käthe-Kollwitz-Straße bis zur Zeppelinbrücke unter Berücksichtigung der Anforderungen
des Denkmalschutzes (entlang des Elsterbeckens),
grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg ab
Klärwerk Rosental bis zum Heuweg,
grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg/
Straße vom Schleußiger Weg bis zum Teilungswehr Großzschocher und
Änderung des bzw. von Teilen des Pflastersteinbelags im Kreuzungsbereich Kelchsteinlinie/
Uferrundweg am Nordufer des Cospudener Sees im Interesse der Radfahrer/innen und
Skater/innen.
Darüber hinaus sollte eine Oberflächensanierung der Max-Reger-Allee zwischen Galopprenn-
und Longboarding.
bahn Scheibenholz und der Ferdinand-Lassalle-Straße erfolgen, um auf dieser stark frequen-
Großer Bedarf zur Verbesserung der Radnutzung für Sport und Bewegung wird nach wie vor
meiden derzeit die schlechte Straße und weichen auf den Gehweg aus).
in lückenlos im anforderungsgerechten Standard ausgebaute Strecken in die vier Himmelsrich-
tierten Strecke im Clara-Zetkin-Park Fußgänger vom Radverkehr zu trennen (Radfahrer/innen
tungen gesehen. Aktuell hinzu kommen Streckensysteme im Rahmen der Projekte Süd-Ost-
Hinzu können aus sportbezogener Sicht Maßnahmen im Zusammenhang mit der Realisierung
mit Mehrfachnutzung versehen und im hohen Maße förderfähig, ist der überregionale „Elster-
der Gestaltung der Areale „Bahnhof Plagwitz“ und „Parkbogen Ost“ kommen. Im Rahmen
Achse, Parkbogen Ost und Güterbahnhof Plagwitz. Besonderer Handlungsschwerpunkt, weil
radweg“.
Darüber hinaus wird Bedarf für punktuelle Verbesserungen gesehen, wie z.B. die Beleuchtung
des Nonnenweges für Radfahren und Inlineskating sowie Wasserspender im Clara-Zetkin-Park.
der neuen Verbindungsachse vom Bayerischen Bahnhof bis zum Markkleeberger See sowie
konkreter Planungen ist dann jeweils zu prüfen und zu bewerten, ob und in welcher Form Sport
und Bewegung durch entsprechende Gestaltungen öffentlicher Infrastrukturen gefördert werden können.
Der von vielen Nutzergruppen – auch Läufer/innen und Walker/innen – stark frequentierte Non-
Für BMX-Radsportler/innen und Skateborder/innen gilt es, vorhandene, funktional gut geeigne-
nenweg im Clara-Zetkin-Park sollte zumindest bis täglich 22:00 Uhr mit ausreichender Beleuch-
wachsende Großstadt wie Leipzig Bedarf für einen gut erreichbaren, circa 1.500 m² großen und
des Fuß- und Radweges am Elsterbecken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke.
te Sportstätten zu erhalten und schrittweise zu modernisieren. Darüber hinaus besteht für eine
nach neuestem Standard gebauten Bike- und Skatepark für alle Zielgruppen.
Für die Verbesserung der Bedingungen für das Mountainbiking ist kein Bedarf erkennbar.
tung ausgestattet werden. Ebenfalls mit Beleuchtung ausgestattet werden sollte der Abschnitt
Der Wunsch nach frei zugänglichen Wasserspendern im öffentlichen Raum könnte durchaus
an einem „Modellprojekt“ getestet werden. Möglicher Ort wäre eine Stelle an der Sachsenbrücke oder neben dem Sportgelände des BSV AOK Leipzig e.V.
3.3.2.1.3 Maßnahmen
B) BMX-Radsportler/innen und Skateboarder/innen
A) Rennrad-/Tourenrad- und Rollstuhlsportler/innen und Longboarder/innen
Gut angenommene Bike- und Skateparks mit herausgehobener Bedeutung für die Leipziger
Nachfolgende vier offenen Maßnahmen aus dem „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“
saniert, modernisiert und ergänzt werden. Es handelt sich im Einzelnen um die Sportstätten am
sollten, insbesondere in Bezug auf den standardgerechten Ausbau des Elsterradweges, auch
290
Realisierung der Maßnahmen wird mit dem Ziel der Verbesserung von Gelegenheiten für Sport
Szene sollten in den nächsten Jahren, in konkreter Absprache mit den Nutzern, schrittweise
Heizhaus Grünau, am Conne Island, auf dem Richard-Wagner-Platz, in Reudnitz, im Stadt-
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SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
teilpark Rabet und im Clara-Zetkin-Park. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms sollte ein
neuer, circa 1.500 m² großer und nach neuestem Standard errichteter Bike- und Skatepark
in einem urbanen Gelände, möglichst zentral und damit aus allen Stadtteilen gut erreichbar,
gebaut werden (z.B. im Zusammenhang mit dem Projekt „Parkbogen Ost“).
Fazit:
Gezielte Aufwertungen der allgemeinen Infrastruktur und ausgewählter Sportanlagen können
die Bedingungen für diese Sportarten erheblich verbessern. Sie kommen einem sehr großen
sport- und bewegungsaktiven Bevölkerungsanteil zugute. Schwerpunkte in den nächsten Jahren
sollten der komplett anforderungsgerechte Ausbau des städtischen Teils vom überregionalen
Elsterradweg sowie partielle Verbesserungen an den bedeutenden Bike- und Skateparks sein.
Als Sportstätten-Neubau ist für eine Großstadt wie Leipzig künftig ein circa 1.500 m² großer
moderner Bike- und Skate-Park in zentraler Lage Zielstellung.
Beim Stadtumbau großer Bereiche wie etwa der grünen Achse vom Bayerischen Bahnhof bis
zum Markkleeberger See sollten durch gezielte Infrastrukturgestaltungen attraktive Sport- und
Bewegungsangebote, wie z.B. asphaltierte, verkehrsgeschützte Radschnellwege, geschaffen
werden.
Weitere Maßnahmen in den nächsten Jahren sollten sein:
•
die Ausstattung des Nonnenwegs und des Abschnittes des Fuß- und Radweges am Elster-
•
sowie die Installation eines Trinkwasserbrunnens im Clara-Zetkin-Park.
becken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke mit Beleuchtung,
3.3.2.2
Paddeln, Rudern
3.3.2.2.1 Bestand
Insbesondere das Paddeln befindet sich in Leipzig im Aufwind. Mit der schrittweisen Umset-
zung der Ziele aus dem Leitplan „Wassertouristisches Nutzungskonzept Leipziger Neuseen-
land“, der „Charta Leipziger Neuseenland 2030“ und des „Tourismuswirtschaftlichen Gesamtkonzeptes“ verbessern sich die Rahmenbedingungen für Freizeitsportler/innen von Jahr zu
Jahr. Insgesamt fließen auf ca. 70 km Länge Gewässer I. Ordnung durch Leipzig. Ca. 200 km
I. und II. Ordnung sind im gesamten Leipziger Neuseenland wassertouristisch nutzbar.
Die durchgehend befahrbaren Strecken werden länger; deren Befahrung immer mehr er-
leichtert. Beschleunigt wurde die positive Entwicklung vor allem durch die Komplettierung des
Kurses 1 mit der am 11.07.2011 in Betrieb gegangenen Schleuse Connewitz. Im Jahr 2014
Grafik 89 Vorschlag Radrouten „Sportliches Radfahren“
292
passierten fast 13.000 muskelkraftbetriebene Boote diese Schleuse (Quelle: Amt für Stadtgrün
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
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SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
und Gewässer). Aber auch mit der teilweisen Offenlegung des Elstermühlgrabens, der Verlän-
In den letzten Jahren erweiterte sich die Paddlergemeinschaft um die Stand-Up-Paddleboard
Einsatzstellen am Teilungswehr Großzschocher und an der Galopprennbahn Scheibenholz
räte seit etwa drei Jahren durch aufblasbare Varianten. Diese ermöglichen einen Transport mit
gerung des Karl-Heine-Kanals bis zum Lindenauer Hafen und mit dem Bau der Umtrage- und
verlängern und verbessern sich die innerstädtischen Strecken für Freizeitsportkanuten.
Für die Ruderer, die breitere Gewässer benötigten, brachten die neuen Wasserwege bisher
dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln und eine Lagerung im Keller oder in der Wohnung. Das kommt insbesondere Stadtbewohnern sehr entgegen.
keine wesentlichen Verbesserungen. Sie trainieren weiterhin auf der Weißen Elster, dem
Fazit:
Kanurennsport trainiert weiterhin auf der Weißen Elster und dem Elsterflutbett. Für beide
Paddeln in und um Leipzig hat in den kommenden Jahren großes Entwicklungspotenzial.
dem Elsterflutbett eher negativ aus, weil die erhöhte Nutzerdichte zu Einschränkungen für den
Leipziger/innen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren, die gern paddeln. Die meisten wohnen in
Elsterflutbett und dem Saale-Elster-Kanal. Auch der Breiten- und Leistungssportbereich im
Nutzergruppen wirkt sich die Zunahme des Freizeitsportverkehrs auf der Weißen Elster und
Trainingsbetrieb führen kann. Um dieser erhöhten Belastung der Wasserwege entgegenzuwirken, wurden 2013 Schifffahrtszeichen auf dem Elsterflutbett, der Stadtelster und dem Elster-
mühlgraben an markanten Standorten angebracht. Dies führte zur Regelung der Durchfahrten
Schwerpunkt ist der selbst organisierte Freizeitsport im öffentlichen Raum und es sind junge
den Stadtbezirken Süd und Südwest.
durch die Brücken und somit zur Reduzierung gegenläufiger Bewegungen von Booten. Darüber
3.3.2.2.2 Bedarf
Rücksicht die Trainingsorte passieren.
Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig:
Immerhin 7 % der in der Kommunalen Bürgerumfrage 2011 befragten Sporttreibenden gaben
Ein Großteil der Maßnahmen für die Umsetzung des „Wassertouristischen Nutzungskonzep-
ter Anbieter in Anspruch.
für sportlich ambitionierte Freizeitkanuten und -kanutinnen. Maßnahmen waren neue Gewäs-
hinaus weisen sie auf den Trainingsbetrieb hin, sodass die Gewässernutzer mit besonderer
an, selbst organisiert zu paddeln bzw. zu rudern. Weitere 4 % nahmen dafür Leistungen priva-
Auf die Frage in der Kommunalen Bürgerumfrage 2013, wo die Wasserfahrsportler/innen
rudern bzw. paddeln, antworteten insgesamt 10 %, das im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft
auf dem Vereinsgelände (z. B. Kanuslalomstrecke) oder aber im öffentlichen Raum zu tun. Der
Großteil von 77 % gab an, selbst organisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum zu paddeln
tes Region Leipzig“ diente und dient unter anderem auch der Verbesserung der Bedingungen
serverbindungen (z.B. Unterquerung Brückenstraße, Verbindung Karl-Heine-Kanal und Lin-
denauer Hafen), Schleusenbauten (z.B. Schleusen Cospuden und Connewitz), der Bau von
Bootsumtragestellen (z.B. Teilungswehr Großzschocher) und von Einsatzstellen (z.B. Galopprennbahn, Stadthafen).
bzw. zu rudern und 14 % tun das bei privaten Anbietern (Mehrfachnennungen waren möglich).
Diese Maßnahmen haben die sportbezogene Nutzbarkeit der Gewässer für Freizeitsportler/in-
Ruderinnen. Die im Verein auf dem Vereinsgelände Sporttreibenden befinden sich vollständig
besonders des „Kurses 1“ im „Wassertouristischen Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland“
Interessant ist ein Blick auf die demografische Struktur der Kanuten/Kanutinnen bzw. Ruderer/
im Alter zwischen 18 (Mindestalter für Bürgerumfrage) und 34 Jahren (Höchstgrenze für die
jüngste Altersgruppe). Im frei zugänglichen öffentlichen Raum sind sowohl Vereinssportler/
-innen, als auch bei privaten Anbietern sowie selbst organisiert Sporttreibende nicht älter als
49 Jahre. Der überwiegende Teil wohnt in den Stadtbezirken Südwest und Süd. Männer und
Frauen sind in etwa gleich vertreten.
1 % aller in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten treibt Wassersport.
In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli-
nen erheblich verbessert. Das war augenscheinlich zu erkennen an der starken Frequentierung
mit Kanus. Für das leistungssportliche Ruder- und Kanutraining der Sportvereine auf Teilen der
Weißen Elster und auf dem Elsterflutbett führte die erhöhte Gewässernutzung durch andere
Boote zeitweise zu Beeinträchtigung des Trainingsbetriebes. Nach Auswertung der ersten
Saison der Anbringung von Schifffahrtszeichen an den Brücken wurde seitens der Verbände
informiert, dass diese Zeichen Wirkung besitzen. Die Belastbarkeit dieser Einschätzung ist in
den nächsten Jahren zu beobachten.
Bedarf 2016-2024:
chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 1,86 % Wasserfahrsport als ausgeübte Sportart an.
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Angebot und Ausstattungszustand von
-innen gaben Wassersport als beliebteste Sportart an. 76 % tun das im öffentlichen Raum.
von 5 (1 = sehr gut, 5 = sehr schlecht).
1% der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/
294
(SUP)-Kanut/innen/en. Großen Schub erhielten die anfangs recht selten zu sehenden Sportge-
Sportmöglichkeiten auf Flüssen und Seen befragt, lag der der Mittelwert der Antworten bei 2
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
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SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Bei einer ungebundenen Onlineumfrage auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten
für das Sporttreiben in der Öffentlichkeit im Jahr 2014 bezogen sich die Wünsche der Sportler/
-innen auf:
•
eine generell sehr starke Einschränkung des Verbrennungsmotorbootverkehrs auf allen
•
das generelle Verbot von Jetski u.ä.,
•
•
Fließ- und Stehgewässern Leipzigs,
die Anpassung von Öffnungszeiten der Schleusen an die jeweiligen Rahmenbedingungen
(z.B. Schleuse Cospuden an die Zeiten für die Durchfahrt des Floßgrabens),
das Schaffen von mehr Zugängen/Einsatzstellen für Paddelboote mit entsprechenden
Parkmöglichkeiten für PKW
Die gemeinsame schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch die Stadt Leipzig und
den Stadtsportbund Leipzig e.V. im Jahr 2014 brachte folgende Vorschläge:
Kanu und Freizeitzentrum Leipzig Südwest e.V.:
•
Durchgehende Befahrbarkeit aller Gewässer und zu jeder Zeit,
•
Verbesserung der Anbindung nach Nord/West flussabwärts,
•
•
•
Verbesserung der Umtragemöglichkeiten an den Wehren,
keine Nutzung durch private Verbrennungsmotorboote,
Verbrennungsmotorboote nur durch professionelle Anbieter und in begrenzter Form;
Dr. Heine Gesundheitssportverein e.V.:
•
Bessere Pflege des Karl-Heine-Kanals (Reinigung von Wasserpflanzen und Müll).
Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines
gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurde die Verbesserung
der Außenwirksamkeit durch eine Marketingoffensive angeführt.
Im Einklang mit der schrittweisen Umsetzung des „Wassertouristischen Nutzungskonzeptes
Leipziger Neuseenland“ (Grafik 90 besteht weiterer Bedarf für die Verbesserung der Bedingun-
gen für den Freizeitsport von Kanutinnen und Kanuten. Das betrifft nicht nur die Verbindung
des Stadtzentrums mit dem Leipziger Südraum, sondern auch die Aufwertung der bereits
bestehenden nordwestlichen Verbindung Leipzigs mit der Saale über die Weiße Elster. Benö-
tigt werden vor allem Umtragestellen und Einsatzstellen mit öffentlichen Parkmöglichkeiten für
PKW mit Bootsanhängern. Ein Ausbau dieses Kurses 3 zu einer attraktiven Verbindung der
Städte Leipzig und Halle ist u.a. aber auch abhängig von der Positionierung der zuständigen
Naturschutzbehörden, inwieweit die naturschutzfachlich bedeutsamen Gebiete (auch in Sachsen-Anhalt) eine stärkere wassersportliche und touristische Erschließung vertragen würden.
Ein besonders großer Schritt für die Erweiterung der sportbezogenen Gewässernutzung wird
die Fertigstellung des Harthkanals zwischen Cospudener und Zwenkauer See im Jahr 2020
296
Grafik 90 Wassertouristischen Nutzungskonzeptes Leipziger Neuseenland
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
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SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
sein (Gesamtkosten 21,8 Mio. Euro). Es ist deshalb wichtig, das 2015 begonnene Vorhaben
•
Brücke Ritter-Pflugk-Straße
Kanu-Passes auch ein aufwärts führender Treidelweg angelegt werden.
•
Wehr Großzschocher
fertig zu stellen. Generell sollte an neuen Schleusen entlang des abwärts führenden Fisch-
Freizeitkanutinnen und -kanuten bewegen sich i.d.R. naturfreundlich und schätzen die Ruhe
und Wellenfreiheit. Sie erheben deshalb die Forderung, den professionellen Verbrennungsmo-
•
•
Gefällestufe Hartmannsdorf
LVB-Sportanlage Neue Linie
entlang Saale-Elster-Kanal
torbootverkehr der Vereine und Privatunternehmen stark einzuschränken sowie jegliche private
Darüber hinaus sollten zusätzlich aus sportfachlicher und wassertouristischer Sicht auch Ver-
rell zu verbieten. Diese Interessenlage sollte in künftigen Abwägungsprozessen zu entspre-
Elster vom Klärwerk Rosental in Richtung Halle erfolgen.
Verbrennungsmotorboot- und Jetski-Nutzung im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten genechenden Verfahren angemessene Berücksichtigung finden.
besserungsmaßnahmen für das Umtragen von Booten an Staustufen und Wehren der Weißen
Fisch-Kanu-Pässe an Schleusenbauwerken oder Staustufen sollten im Interesse des Frei-
Fazit:
zeitsports grundsätzlich mit einem parallelen Weg zum Aufwärtstreideln der Kanus angelegt
Maßnahmen für die Umsetzung des „Wassertouristischen Nutzungskonzeptes Region Leipzig“
Karl-Heine-Kanals von bis an die Oberfläche reichenden Wasserpflanzen sowie Müll sollte in
nützen auch Freizeitkanuten und -kanutinnen. Großer Bedarf zur Verbesserung der Sportbe-
dingungen besteht noch für den Ausbau Umtragestellen und Einsatzstellen mit PKW-Parkmöglichkeiten, auch auf dem nordwestlichen Abschnitt der Weißen Elster in Richtung Schkeuditz/
Halle.
Der Verbrennungsmotorbootverkehr sollte in Abwägung mit den Interessen der Wasserfahr-
sportler/innen und im Ermessensrahmen geltenden Rechtes so weit wie möglich eingeschränkt
werden (z.B. auf Trainerboote, Fahrgastschifffahrt).
Darüber hinaus besteht aus der Sicht der Wasserfahrsportler/innen Bedarf für die regelmäßige
Reinigung des Karl-Heine-Kanals in den Sommermonaten von Müll und bis an die Oberfläche
reichende Wasserpflanzen.
3.3.2.2.3 Maßnahmen
Im „Wassertouristischen Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland“ sind für den Zeitraum 2016-
2024 folgende Maßnahmen mit direkten Bezug auf die Verbesserung der Sportbedingungen für
werden, sofern ausreichend Platz vorhanden ist. Auch eine regelmäßige Reinigung des
die Maßnahmenplanung aufgenommen werden.
Die Stadt Leipzig setzt sich im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten dafür ein, den Verbren-
nungsmotorbootverkehr auf den innerstädtischen Gewässern so weit wie möglich einzuschränken (z.B. auf Trainerboote und Fahrgastschifffahrt).
3.3.2.3
Segeln, Windsurfing, Kiteboarding
3.3.2.3.1 Bestand
Der Kulkwitzer See im Westen, der Schladitzer See im Norden und der Cospudener und Markkleeberger See im Süden Leipzigs bieten für alle bzw. für einen Teil der drei Sportarten gute
Voraussetzungen. Beste Bedingungen für windgetriebene Sportgeräte bietet aber aufgrund
seiner 970 Hektar großen und „windgünstig“ geformten Wasserfläche der Zwenkauer See im
Süden Leipzigs. Kulkwitzer, Cospudener und Zwenkauer See befinden sich teilweise auf Leipziger Flur. Nur sie sind deshalb Gegenstand nachfolgender Betrachtungen.
Freizeitsportler/innen vorgesehen:
In den windgeschützten Bereichen des Kulkwitzer und des Cospudener Sees hat sich der
•
Sees wurde dem Verein nur übergangsweise bereitgestellt. Er verfügt damit an beiden Stand-
•
•
•
•
•
298
•
Störstellenbeseitigung in der Pleiße 2014-2016
Bau des Harthkanals zwischen Zwenkauer und Cospudener See einschließlich Schleuse
und Brücke 2015-2020
Bau der Markkleeberger Wasserschlange zwischen Markkleeberger See und Pleiße
2018 ff.
Bau der Gewässerverbindung zwischen Lindenauer Hafen und Saale-Elster-Kanal 2018 ff.
Offenlegung Elstermühlgraben, TBA 3.1 und 3.2, einschließlich Bau von Steganlagen im
BA 1 sowie einem Fisch-Kanu-Pass am Schreberwehr
Bau von Steganlagen:
Seglerverein Leipzig Süd-West e.V. angesiedelt. Der Stützpunkt am Westufer des Cospudener
orten über Slipanlagen, um Segelboote ins und aus dem Wasser bewegen zu können. Am
Cospudener See gibt es zudem noch einen kommerziellen Anbieter für Bootsliegeplätze und
-service. An beiden Seen bestehen somit Möglichkeiten für organisierte und nicht organisierte
Segler/innen, ihre Boote, als Vereinsmitglieder bzw. gegen Entgelt, zu Wasser zu lassen. Am
Kap Zwenkau hat sich ein Segelsportverein am Zwenkauer See angesiedelt, der dort die erforderliche Infrastruktur errichten möchte.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
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SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
In den letzten Jahren haben sich die Trendsportarten Windsurfing und Kiteboarding nicht nur
etablieren können, sie haben augenscheinlich sogar einen signifikanten Zuwachs erhalten. An
Tagen mit Starkwind sind in den wärmeren Monaten mehr als 150 Sportler/innen allein auf dem
geeignet. Für Kiteboarding besteht die Gefahr eines Verbotes aufgrund von Rechtsvorschriften.
Cospudener See zu beobachten. Windsurfer/innen und Kiteborder/innen bevorzugen in der Re-
3.3.2.3.2 Bedarf
bzw. schräg auflandigen Wind aufweisen und die über ufernahe Parkplätze verfügen, um ihre
Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig:
Ostufer des Cospudener Sees. Auf Markranstädter Flur am Westufer des Kulkwitzer Sees gibt
Das Sportprogramm 2015 ging von einer Freigabe des Zwenkauer Sees im Jahr 2014 aus. Es
für diese beiden Sportarten, dem Zwenkauer See, gibt es noch keinen offiziellen Wassersport-
boarder/innen mit geeigneten Maßnahmen nutzbar zu machen. Konkret benannt wurden:
gel Start- und Landepunkte an Uferzonen, die bei Starkwind aus Hauptwindrichtung Südwest
Sportgeräte an den Spot zu bringen. Bevorzugte Stelle ist deshalb der Bereich Zöbigker am
es einen Surfstützpunkt des LSV Südwest e.V. Am Nordufer des Sees mit der besten Eignung
strand.
Im Vergleich der Freizeitsportarten ist der Anteil der Wasserfahrsportler/innen bei privaten
Sportanbietern bzw. derjenigen, die ihr Sporttreibenden selbst organisieren, relativ gering. Die
Altersgruppen sind recht ausgeglichen besetzt (Quelle: Kommunale Bürgerumfrage 2011).
enthielt deshalb das Vorhaben, das neue Revier für Segler/innen, Windsurfer/innen und Kite-
für Freizeitsegler/innen an einer windgeschützten Stelle des Nordstrandes und für Windsurfer/
-innen und Kiteboarder/innen den windanfälligsten Abschnitt am Nordufer gemeinsam mit Vereinen und privaten Anbietern Wasserfahrsportstützpunkte zu entwickeln. Als Folge der Verzögerung der Fertigstellung des Norduferbereiches durch die LMBV für eine Bebauung konnten
beide Vorhaben bisher noch nicht umgesetzt werden.
89 % aller Wasserfahrsportler/innen gaben in der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 an, diesen
Die vorgeschlagene Bojensetzung am Nordstrand des Cospudener Sees zur unfallvermeiden-
chen Raum aber im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft. Die meisten Wasserfahrsportler/
che ist nicht erfolgt.
Sportart betreiben zu können. Männer sind deutlich in der Überzahl.
Bedarf 2016-2024:
1 % aller in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten treibt Wassersport. 76 %
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Angebot und Ausstattungszustand von
Sport selbst organisiert im öffentlichen Raum zu betreiben; 9 % tun dies ebenfalls im öffentli-
-innen wohnen in den Stadtbezirken Nord und Mitte, nehmen demnach Wege in Kauf, um ihre
tun das im öffentlichen Raum.
In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli-
den sichtbaren Abtrennung des Badebereiches von der wasserfahrsportlich genutzten Seeflä-
Sportmöglichkeiten auf Flüssen und Seen befragt, lag der der Mittelwert der Antworten bei 2
von 5 (1 = sehr gut, 5 = sehr schlecht).
chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 1,86 % Wasserfahrsport als ausgeübte Sportart an.
Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines
1 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/
der Außenwirksamkeit durch eine Marketingoffensive angeführt.
-innen gaben Wassersport als beliebteste Sportart an.
Seit 2014 gilt auf ausgewählten Sächsischen Seen die mit Zweiter Änderung vom 07.08.2014
aktualisierte Sächsische Schifffahrtsverordnung (Sächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt
8/2014). Sie enthält in §7 Absatz 3 ein grundsätzliches Verbot des Kitesurfens, räumt aber auch
die Erteilung von Ausnahmen für bestimmte Gewässerabschnitte durch die zuständige Wasserbehörde ein.
Fazit:
Die drei Leipziger Seen (Kulkwitzer, Cospudener und Zwenkauer See) eignen sich hervorragend für den Segelsport. Der Zwenkauer und der Cospudener See sind aufgrund ihrer sehr
300
guten bzw. guten Windverhältnisse darüber hinaus auch für Windsurfing und Kiteboarding
gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurde die Verbesserung
Der Bedarf aus dem Sportprogramm 2015, die das Nordufer des Zwenkauer Sees betroffen
haben, werden, den aktuellen Entwicklungen angepasst, in den neuen Planungszeitraum übernommen.
Der Seglerverein Leipzig Süd-West hat – wie auch der benachbarte Seesportverein Leipzig
e.V. – nur eine Befristung für seinen Stützpunkt am Westufer des Cospudener Sees; verbunden mit der Maßgabe, an das Nordufer des Zwenkauer Sees umzuziehen, sobald dort die
infrastrukturellen Voraussetzungen für den Umzug geschaffen worden sind. Der Stützpunkt soll
am relativ windgeschützten westlichen Ende des Nordufers angesiedelt werden. Der Seglerverein und der Segler-Verband Sachsen e.V. planen aufgrund der exponierten Lage des Sees und
der hervorragenden Eignung dieser Wasserfläche für den Segelsport die Qualifizierung des
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
301
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Stützpunktes zum „Mitteldeutschen Segelzentrum“. Die Ansiedlung ist außerordentlich wichtig
für die künftige Entwicklung des Segelsports in der Region Mitteldeutschland.
Die Umsetzung dieses Vorhabens schafft Bootsliege- und Einsetzmöglichkeiten am Nordufer
des Zwenkauer Sees. Im Rahmen der Grundstücksüberlassung an den Seglerverein Leipzig
Süd-West bzw. Segler-Verband Sachsen e.V. sollte vertraglich abgesichert werden, dass auch
Segler/innen anderer Vereine sowie privat Sport Treibende am Stützpunkt ihre Boote gegen
Entgelt zu Wasser lassen und eventuell auch lagern können.
Windsurfer/innen und Kiteboarder/innen aus Mitteldeutschland werden den Zwenkauer See
in den nächsten Jahren zu ihrem bevorzugten Revier wählen. Das sollte planerisch gesteuert
werden, auch weil diese Sportarten große Gefährdungspotenziale für andere See- bzw. Strandnutzer aufweisen. Die hohe Geschwindigkeit der Sportgeräte auf dem Wasser und die bis zu
30 m langen unter extremer Spannung stehenden Leinen der am Strand startenden Kite-Schirme können zu erheblichen Personenschäden bei Passanten und Badegästen führen.
Aus vorgenannten Gründen bedarf es der Anlage und Ausweisung eines speziellen großflächigen Wassersportstrandes an der für diese Sportarten günstigsten Uferzone. Es ist der Bereich
südlich des Freizeitparks Belantis. Diese Freizeitsportler/innen benötigen eine hindernisfreie
Aufbaufläche direkt am Wasser. Weil die Sporttreibenden sperrige Sportgeräte mitführen und
längere Anfahrtswege in Kauf nehmen, ist die Schaffung ufernaher Parkplätze zwingend erforderlich. Nach Möglichkeit sollten, auch aus ökologischen Gründen, vor Ort Einstellmöglichkei-
ten für das Equipment bereitstehen. Denn damit ist es zumindest einem Teil möglich, den Spot
auch mit dem Rad anzufahren.
Seit August 2014 ist die Sächsische Schifffahrtsverordnung in Kraft. Sie legt u.a. fest, dass auf
ausgewählten Gewässern ein grundsätzliches Verbot des Kitesurfens besteht. Weil Cospudener und Zwenkauer See für die gesamte mitteldeutsche Region Anlaufpunkte für diese Was-
sersportler/innen sind bzw. sein werden, besteht die Notwendigkeit, dass von der zuständigen
Wasserbehörde für diese Seen bzw. Teile von ihnen eine Ausnahme ausgesprochen wird.
Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmög-
lichkeiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum wurde der Bedarf für einen neuen Wind-
surfing- und Kiteboarding-Spot am Nordufer des Zwenkauer Sees angemeldet. Die Vorschläge
belaufen sich konkret auf:
•
die Ausweisung eines mit Badeverbot belegten Wassersportstrandes mit hindernisfreier Ma-
Befragungen des Surf- und Kite-Vereins Leipzig e.V. und der Abteilung Surfen des Leipziger
•
die Bereitstellung nahe am Spot liegender Parkmöglichkeiten,
e.V. möchte sich für die Errichtung und Betreibung des Spots am Nordufer des Zwenkauer
•
302
Karte Segel- und Surfvereinsstützpunkte Nordufer Zwenkauer See
(Quelle: Zweckverband Planung und Erschließung „Neue Harth“)
terialaufbaufläche (keine Bäume, Schilder, Zäune u.ä.) und hindernisfreier Wasserfläche,
die Bereitstellung von Materialeinstell- und Schulungsmöglichkeiten direkt am Spot.
Sportvereins Südwest e.V. bestätigten genau diesen Bedarf. Der Surf- und Kite-Verein Leipzig
Sees gemeinnützig engagieren.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
303
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Fazit:
Fazit:
Zwenkauer und Cospudener See im Gewässerverbund werden mittel- und langfristig der Se-
Am Nordufer des Zwenkauer Sees werden mit städtischer Unterstützung und Förderung Ver-
Zwenkauer See besteht somit der dringende Bedarf, bei der Entwicklung der dortigen Infra-
vertreten. Das wird in den Pachtverträgen auch so fixiert. Kitesurfen sollte auf dem Zwenkauer
gel-, Surf- und Kite-Schwerpunkt in Mitteldeutschland sein. Insbesondere für das Nordufer am
struktur diese Interessenlage zu beachten. So müssen Interessengruppen konkret und getrennt
voneinander verortet werden, um das Gefährdungs- und Beeinträchtigungspotenzial am Strand
und auf dem Wasser zu minimieren. Für die Sportart Kitesurfen muss die entsprechende
Rechtsgrundlage geschaffen werden.
3.3.2.3.3 Maßnahmen
Die Stadt Leipzig fördert und unterstützt die Ansiedlung der Sportarten Segeln, Seesport, Windsurfing und Kiteboarding am Nordufer des Zwenkauer Sees. Der Stützpunkt für Segeln und
Seesport soll am westlichen (windgeschützten) Teil des Nordufers liegen; der für Windsurfing
und dem Cospudener See erlaubt werden.
3.3.2.4
Klettern, Bouldern
3.3.2.4.1 Bestand
350.000 Sportkletterer gab es nach Schätzungen des Deutschen Alpenvereins (DAV) 2011 in
Deutschland – fünfmal so viele wie noch Mitte der 90er-Jahre. 100.000 von ihnen sind im DAV
organisiert. Auch wenn die Menschen seit rund 150 Jahren zum Klettern ins Gebirge gehen, ist
der Individualsport Klettern aufgrund künstlicher Kletterlandschaften in den vergangenen zehn
bis zwanzig Jahren zum Breitensport in allen Regionen geworden.
und Kiteboarding an der mittleren (windanfälligsten) Stelle, südlich des Freizeitparks Belantis.
Auch im Leipziger Flachland gibt es eine breit aufgestellte Sport- und Alpinklettergemeinschaft,
Beide Wasserfahrsport-Stützpunkte sollen mehrere Nutzergruppen mit infrastrukturellen Vor-
Leipzigs nicht möglich.
aussetzungen für die jeweiligen Sportarten bedienen und zwar als:
teils in Vereinen, teils auch nicht organisiert. Alpines Klettern und Bergsteigen ist im Stadtgebiet
•
Basis für den Vereinssport zu Trainings- und Wettkampfzwecken, somit auch für Kinder und
Klettern bis zur gefahrenfreien Absprunghöhe ohne Sicherungen wird unter dem Begriff „Boul-
•
Park-, Einsatz- und Aufbauflächen für vereinsunabhängig Sporttreibende und Wassersport-
Brücken (z.B. am Karl-Heine-Kanal) genannt. Für diese Arten des Sportkletterns gibt es in
touristische Anlaufstelle für Kurse und Sportgeräte-Anmietungen im Leipziger Neuseenland
sen am Plagwitzer Güterbahnhof und inoffiziell die Sandsteinmauer am Richard-Wagner-Hain
•
Jugendliche, die der fachkundigen Betreuung und Anleitung bedürfen,
touristen,
in Verbindung mit den privatwirtschaftlichen Übernachtungsangeboten in Hotels/Ferienhäusern/Ferienwohnungen am Nordufer sowie den Angeboten im Freizeitpark Belantis.
Um dieses Vorhaben zu realisieren, sind folgende Maßnahmen Zielstellung:
dern“ geführt. „Buildering“ wird das Bouldern an Gebäuden (z.B. Wand der Soccerworld) und
Leipzig vereinzelt Möglichkeiten im frei zugänglichen öffentlichen Raum, z.B. zwei Boulderfelsüdöstlich der Zeppelin-Brücke. Darüber hinaus gibt es Kletterwände am Jugendclub Sellerhausen (Püchauer Straße), im Lene-Voigt-Park, auf dem Gellertplatz (Altlindenau), auf dem
Robert-Koch-Platz und auf dem Spielplatz „Am Dorfteich“ (Althen-Kleinpösna).
1. Die Stadt Leipzig nimmt durch Herauslösung aus den Zweckverbandsflächen bzw. Erwerb
Für das Sportklettern, bei dem ein Seil verwendet und Zwischensicherungen verwendet wer-
des Zwenkauer Sees in ihren Liegenschaftsbestand (Verwaltung des Amtes für Sport).
gelegenheiten außer einer kostenfrei und ganztägig nutzbaren Kletterfläche an der Rückwand
zwei geeignete, mit Straßen- und Medienanbindungen erschlossene Flächen am Nordufer
2. Die Stadt Leipzig verpachtet diese Flächen langjährig an die Sportvereine (voraussichtlich
ab 2020 ff.). Diese errichten nach der Fertigstellung des Harthkanals (voraussichtlich 2020
den, gibt es in Leipzig – auch aus Sicherheitsgründen – keine völlig frei zugänglichen Kletterdes Geschäftes „Guter Griff“ in Leipzig-Lindenau.
ff.) mit finanzieller Förderung des Freistaates Sachsen, mit städtischen Sportfördermitteln
In Vereinen organisierte aber auch vereinsunabhängige Sportler/innen beider Sportkletterarten
rige notwendige Infrastruktur (z.B. Steg- und Slipanlagen).
oder Universität bewirtschafteten Felsen bzw. Kletterwände (Tabelle 116):
sowie mit Eigenmitteln, schrittweise als Bauherren die Vereinssportstätten und die zugehö-
Die Stadt Leipzig wirkt darauf hin, dass gemäß § 7 (3) der Sächsischen Schifffahrtsverordnung
für Bereiche des Zwenkauer und des Cospudener Sees von der zuständigen Wasserbehörde
eine Ausnahme für das Kitesurfen ausgesprochen wird.
304
einsstützpunkte angesiedelt, die dort die Wassersportinteressen aller vakanten Nutzergruppen
nutzen in Leipzig vorrangig folgende künstlich geschaffenen, von Unternehmen, Alpenverein
Name der Kletteranlage
Kletterhalle „No Limit"
Beschreibung/Sportart
Größte Indooranlage Mitteldeutschlands für
Sportklettern, Bouldern, Slacklining
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
Lage/Betreiber
Zentrum Nord/privat
305
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Bolderhalle „Bloc No Limit"
Kletterturm Mockau
Kletterfelsen „K4"
Kletteranlage Wettinbrücke
SportScheck
2014 neu eröffnete spezielle Halle für Bouldern
Höchste Indooranlage Deutschlands auch mit
Außenrouten für Sportklettern, Bouldern
Neustadt-Volkmarsdorf/privat
Mockau-Nord/privat
Eingezäunte, aufgestellte und mit Spritzbeton
Grünau-Mitte/Verein
übergossene ehemalige Häuserplatten für Sportklettern, Bouldern
In Leichtbauweise errichteter, sanierungsbedürftiger Kletterturm
Dem Naturfelsen nachempfundener künstlicher
Kletterfelsen im Sportfachgeschäft
Sportklettermöglichkeiten. Nutzungsschwerpunkte im Freien sind die offizielle Kletteranlage
Kletterfelsen „K4“ in Leipzig-Grünau, aber auch inoffizielle Bouldergelegenheiten, wie z.B. die
Mauer am Richard-Wagner-Hain.
Möckern/Universität Leipzig
3.3.2.4.2 Bedarf
Zentrum/privat
Die Bedarfsermittlung bleibt im Nachfolgenden auf Kletter- und Bouldermöglichkeiten im frei
Tabelle 116
Immerhin 6 % der nicht organisiert Sporttreibenden gaben in der Kommunalen Bürgerumfra-
ge 2011 an, selbst organisiert zu klettern bzw. auf Berge zu steigen; weitere 3 % nutzen dafür
zugänglichen öffentlichen Raum beschränkt, wobei der Kletterfelsen „K4“ aufgrund seiner
herausragenden Bedeutung, auch wenn er aus Sicherheitsgründen eingezäunt ist und von
Nutzern ein Entgelt zu entrichten ist, mit in die Bedarfsanalyse eingeht.
kommerzielle Angebote, wie etwa entgeltpflichtige Kletterhallen.
Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig:
Im Rahmen der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Ort des Sporttreibens befragt,
Die Sportarten Klettern und Bouldern waren in der Sportplanung noch nicht enthalten.
nutzen. 46 % tun das vereinsunabhängig im frei zugänglichen öffentlichen Raum (vermutlich
Bedarf 2016-2024:
lände. Wobei manchen Befragten vielleicht die Hintergründe zur Betreibung des Kletterfelsens
2,2 % aller in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sportmöglichkeiten
gaben 55 % der Leipziger Kletter- bzw. Bouldersportler/innen an, Angebote privater Anbieter zu
überwiegend außerhalb des Stadtgebietes) und 3 % klettern bzw. bouldern auf dem Vereinsge„K4“ nicht genau bekannt waren, denn bis Februar 2012 wurde er privat betrieben und seit
März 2012 vom Deutschen Alpenverein Sektion Leipzig.
Die Sportarten werden von den jüngeren Altersgruppen betrieben, am häufigsten von der
zwischen 25 und 34 Jahren. Signifikant viele wohnen im Leipziger Norden. Männer und Frauen
sind in etwa gleich vertreten.
In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten nahm Bergsteigen/Klettern den zehnten Platz
in der Rangfolge der beliebtesten Sportarten ein (1,2 %).
In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli-
vermissen, benennen Kletteranlagen.
Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglich-
keiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum wurde folgender Bedarf geäußert:
•
•
•
neben den Bouldermöglichkeiten auf Kinderspielplätzen auch mehr Kletterfelsen für
Erwachsene zur Verfügung zu stellen; diese könnten vielleicht sogar als kostengünstige
Variante an bereits bestehende Strukturen angegliedert werden und diese Orte aufwerten,
öffentliche Kletteranlagen nach dem Vorbild von Halle (ehemaliger Thüringer Bahnhof) zu
schaffen und
vorhandene Anlagen besser zu warten (z.B. die Kletterwand im Lene-Voigt-Park).
chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 2,56 % Klettern als ausgeübte Sportart an, obwohl
Eine Befragung des Deutschen Alpenvereins Sektion Leipzig e.V. (DAV-SL) hatte folgenden
einiger Sportler/innen.
•
diese Sportart gar nicht am Befragungsort möglich war. Das unterstreicht die Vielseitigkeit
1 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/
-innen gaben Klettern als beliebteste Sportart an. 22 % tun das im öffentlichen Raum.
Fazit:
Klettern und Bouldern sind Freizeitsportarten, die in Leipzig in den letzten Jahren signifikan-
ten Zuwachs erhalten haben und vor allem von jungen Sportlern und Sportlerinnen betrieben
306
werden. Im Stadtgebiet, aber auch in der näheren Umgebung Leipzigs gibt es eine Vielzahl von
Bedarf ergeben:
Hohe Priorität hat die nutzergerechte Betreibung des Kletterfelsens „K4“, als Out-
door-Schwerpunkt für das Sportklettern in Leipzig. Der DAV-SL muss demnächst die
verschlissene Umzäunung ersetzen. In diesem Zusammenhang erwägt der Sportverein, in-
wieweit er seine Pachtfläche erweitern sollte. Denn er wäre dann in der Lage, die Sportstät-
te in den nächsten Jahren mit folgenden Maßnahmen weiterzuentwickeln und zu erweitern
(umliegende Flächen sind dem Amt für Sport zugeordnet):
•
Sanitärräume,
•
die Errichtung einer Outdoor-Krafttrainingsanlage.
•
Errichtung eines zweiten Felsens und/oder eines neuen Boulderbereiches sowie
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
307
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
•
Auch eine Wiederbelebung der in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Beachvolley-
ballfelder durch eine Einbeziehung in die Sportanlage und die Bewirtschaftung durch den
DAV-SL kann, in Abstimmung mit dem benachbarten Leipzig Lions e.V., eine Option sein.
3.3.3 Planungsraum Wohnquartier
rum Grünau einbringen wollen.
Quartiernahe, öffentliche Spiel-, Sport- und Bewegungsangebote und auf Aktivität setzende
ten Schritten zum Klettersport dienen. Der Zulauf zum Klettersport in den letzten Jahren hat
lichen, Berufstätigen und Älteren sehr entgegen. Dennoch muss für alle eine gewisse Zumut-
Die über das Stadtgebiet verteilten kleineren Kletter- und Bouldermöglichkeiten können ersgezeigt, dass Klettern/Bouldern keine Randsportarten im Freizeitsportbereich mehr sind.
Deshalb gilt es nach Einschätzung des DAV, das vorhandene gesamtstädtische Angebot
Mobilitätssysteme bieten Anreize „vor der Haustür“. Das kommt insbesondere Kindern, Jugendbarkeit für zurückzulegende Wege vorausgesetzt werden.
weiterhin vorzuhalten. Darüber hinaus könnten punktuell und in jeweils bilateraler Abspra-
In der Bevölkerung weit verbreitete Bewegungsformen, deren Ausübung relativ kleinräumig
mittels Anbringung von Griffen und Sicherungen an geeigneten Gebäudewänden.
deshalb in einer Großstadt wie Leipzig zumindest nach Stadtbezirken analysiert und bilanziert
che neue Kletter- und Boulderspots mit einfachen Maßnahmen geschaffen werden, z.B.
Der vom DAV-SL aufgeführte Bedarf ist nachvollziehbar und nicht weiter zu ergänzen. Sie beziehen sich u.a. auch auf Vorschläge aus der Onlineumfrage 2014.
Fazit:
erfolgt und die nicht besondere natürliche Voraussetzungen erfordern (z.B. Gewässer), sollten
werden.
3.3.3.1 Schwimmen
3.3.3.1.1 Bestand
Für den Kletterfelsen „K4“ in Leipzig-Grünau besteht nach 15 Jahren Nutzung Sanierungs-,
Schwimmen gehört aus vielen Gründen zu den gesündesten Sportarten überhaupt. Je nach
vorhandene Sanitäranlagen und auf Bouldermöglichkeiten. Der DAV-SL ist direkter Pächter der
Schwimmen macht nicht nur fit und schlank, es schont gleichzeitig die Gelenke. Im Wasser ist
Entwicklungs- und eventuell auch Erweiterungsbedarf. Dieser bezieht sich besonders auf nicht
Wogetra-Anlage. Die Sportstätte befindet sich im städtebaulichen Fördergebiet Leipzig-Grünau,
was sich positiv auf die Realisierung dieser Vorhaben auswirken kann, sofern diese in ein übergreifendes Entwicklungskonzept für die Sport- und Grünfläche eingebunden sind.
3.3.2.4.3 Maßnahmen
Die Stadt Leipzig unterstützt den DAV-SL bei dem Vorhaben, den Kletterfelsen „K4“ weiterzuentwickeln (z.B. Sanitäranlagen, Geschäftsstelle) und zu erweitern (z.B. zweiter Felsen und/
oder Boulderbereich).
Konkret fördert sie dies
•
mit dem Angebot, geeignete umliegende städtische Flächenbestandteile per Sportpachtver-
•
mit einer Städtebauförderung bzw. Investitionsförderung für die Entwicklung/Erweiterung
•
trag langfristig zu übernehmen und für die Erweiterung der Sportanlage zu nutzen sowie
der Sportstätte auf der Grundlage eines Gesamtentwicklungskonzeptes für die Sportanlagen und im Rahmen der Möglichkeiten des jeweiligen Haushaltsansatzes
(Kostenteilung Verein, Stadt und Land).
Damit wird der Erhalt der Attraktivität dieser Sportstätte als bedeutendste Outdoor-Kletteranlage Leipzigs langfristig gesichert.
308
Klettersport erhalten.
Der Verein würde sich deshalb gern in ein Konzept für die Entwicklung der in Nachbar-
schaft des „K4“ liegenden Flächen und Sportanlagen zu einem Sport- und Bewegungszent•
Bouldergelegenheiten auf öffentlichen Spielplätzen werden als Einstiegsmöglichkeiten in den
Geschwindigkeit verbrennt man beim Schwimmen 500 bis 650 Kalorien pro Stunde. Doch
der Mensch nur noch ein Siebtel so schwer wie an Land. Gerade für Übergewichtige und Rü-
cken- bzw. Gelenkgeschädigte ist die Sportart Schwimmen daher eine gute Wahl. Es gibt kaum
eine Sportart, bei der so viele Muskelgruppen beansprucht werden wie beim Schwimmen.
Schwimmen bringt außerdem das gesamte Herz-Kreislauf-System in Schwung und trainiert insbesondere auch den Herzmuskel und die Lunge aufgrund der Zusatzbelastung durch den Wasserdruck. Schwimmen schafft bei Kindern gute Grundvoraussetzungen für andere Sportarten.
Schwimmen zu können hat aber auch lebensrettende Bedeutung. Nach einer Forsa-Umfrage
aus dem Jahr 2010, im Auftrag der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), sind 20 %
der Bevölkerung schlechte Schwimmer oder Nichtschwimmer. Von allen Kindern am Ende der
4. Klasse sind die Hälfte keine sicheren Schwimmer – trotz des pflichtigen Schulschwimmens.
Die DLRG bringt das auf die plakative Formel: „Ein Kind […] kann aber sterben, wenn es nicht
schwimmen kann.“ Im Jahr 2013 sind in Deutschland 450 Menschen ertrunken, davon 40 im
Kindes- bzw. Jugendalter.
Schwimmen steht gemäß der Kommunalen Bürgerumfrage 2011 in Leipzig ganz oben in der
Hitliste der Sportarten. 37 % der außerhalb von Vereinen Sporttreibenden gaben an, selbst
organisiert zu schwimmen und 15 % nutzen dafür Angebote eines kommerziellen Anbieters.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
309
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Auf die Frage der Kommunalen Bürgerumfrage 2013, wo die Befragten schwimmen, gaben
In den Sommermonaten stehen auch noch die fünf Freibäder der SBL, das von einem Ver-
die Sportbäder der SBL GmbH). 13 % schwimmen im Verein, besonders auffällig ist, dass viele
wobei der Nordstrand am Cospudener See und der Lausener Strand am Kulkwitzer See die
80 % an, das selbst organisiert im öffentlichen Raum zu tun (dazu zählten in der Frage auch
Ältere eine Vereinsmitgliedschaft haben. Die Sporttreibenden verteilen sich bis auf zwei Aus-
nahmen recht gleichmäßig auf alle Stadtbezirke: besonders viele wohnen im Stadtbezirk Nord,
besonders wenig im Stadtbezirk Nordwest. Geschwommen wird in allen Altersgruppen bis ins
hohe Alter hinein. Signifikant viele schwimmen in der Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren
und es sind mehr Frauen als Männer, die schwimmen. Frauen und Ältere sind Personengruppen, die kurze Wege und damit eine wohnortnahe Versorgung sehr schätzen.
Laut Sportbäder Leipzig GmbH (SBL) nutzten im Jahr 2013 insgesamt 1,12 Mio. Gäste die
Freibäder und Schwimmhallen des Unternehmens. Die Auslastung der Schwimmhallen liegt bei
fast 100 %. Mehrfachbesuche lassen zwar keinen direkten Rückschluss von den Verkaufszah-
len auf die Nutzeranzahl zu aber dennoch ist der Anstieg um 100.000 verkaufte Tickets für das
öffentliche Schwimmen in den letzten fünf Jahren beeindruckend. Er zeigt deutlich die Zunah-
Nutzungsschwerpunkte sind. Eine gemeinsame Umfrage der Stadt Leipzig und des Helm-
holtz-Zentrums im Jahr 2014 hat gezeigt, wie wichtig auch die innerstädtischen Freibäder für
die Leipziger/innen sind. 83 % der 1.700 Befragten lehnten deren Schließung ab.
Fazit:
Das Schwimmen wird von vielen Leipzigern und Leipzigerinnen aller Altersgruppen und beider
Geschlechter betrieben. Vier Fünftel der Schwimmenden organisieren ihr Sporttreiben selbst.
Insbesondere im risikofreudigen Kindesalter kann „gut schwimmen können“ lebensrettend sein.
Nutzungsschwerpunkte in Leipzig sind die Schwimmhallen und Seen.
me der Bedeutung des Schwimmens als Freizeitsport in Leipzig.
3.3.3.1.2 Bedarf
12,2 % aller in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten gehen schwimmen.
Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig:
ein. Die Verteilung auf Geschlechter und Altersgruppen ist recht ausgeglichen.
Der Vorschlag aus dem Sportprogramm 2015 für die Bojensetzung am Nordstrand des Cospu-
Damit nimmt Schwimmen in dieser Umfrage die dritte Position bei den beliebtesten Sportarten
In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig gaben 10,5 % Schwimmen als ausgeübte Sportart an
(dritte Position der Sportartenrangfolge).
Gemäß der schriftlichen Befragung behinderter Sportler/innen (Umfrage 2014 bei Menschen
mit Behinderung über Sport in Leipzig durch den Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V.) steht Schwimmen an erster Stelle der beliebtesten Sportarten (33 %).
5 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/
-innen gaben Schwimmen als beliebteste Sportart an, überraschenderweise erheblich mehr
Mädchen als Jungen (71 %). 7 % tun das im öffentlichen Raum.
Die häufige Nennung des Schwimmens, die vorgenannten Personengruppen und die großflächige Verteilung der Sportstätten und Seen über Leipzigs Stadtgebiet führt zu der Zuordnung
des Schwimmens zum „Planungsraum Wohngebiet“.
Für das ganzjährige Schwimmen in Leipzig werden Nutzungszeiten in acht Schwimmhallen
der SBL sowie in der privatwirtschaftlich betriebenen „Sachsen-Therme“ vorgehalten. Die
Schwimmhalle der Universität Leipzig steht für Ausbildung und Vereinssport, aber nicht für das
öffentliche Schwimmen zur Verfügung.
310
ein betriebene Sommerbad Gohlis sowie zahlreiche Seen in und um Leipzig zur Verfügung,
dener Sees hat bisher keine Berücksichtigung gefunden.
Die Maßnahme sollte dazu dienen, Wasserfahrsportler/innen und Badende bzw. Schwimmende
räumlich zu trennen. Denn Bojen zeigen den Wasserfahrsportlern und -sportlerinnen unmiss-
verständlich auf, wo sich die Fahrverbotszonen befinden. Sie informieren aber auch Badende/
Schwimmende, dass hinter der Bojenabgrenzung eine erhöhte Gefährdung vorliegen kann.
Diese Bojenketten könnten zudem der Kennzeichnung der Längen von Schwimmstrecken
für Schwimmer/innen dienen, wenn die Bojen entlang ausgewählter Uferzonen, in gleichen
Abständen zueinander, mit Längenangaben beschriftet werden. Analog zum Schwimmen im
Schwimmbad können sich so Schwimmer/innen an vermessenen Streckenlängen orientieren.
Die Berücksichtigung einschlägiger DIN bei der Sanierung bzw. der Umgestaltung von Bädern
ist erfolgt.
Bedarf 2016-2024:
Der quantitative und der qualitative Bedarf der vereinsunabhängig und in den Vereinen organi-
sierten Schwimmer/innen in Freibädern und Schwimmhallen wird im Kapitel Sportstättenleitplanung analysiert und berechnet. Die Bedarfsuntersuchungen für Freibäder und Schwimmhallen
sind deshalb in diesem Abschnitt – mit Ausnahme der innerstädtischen öffentlichen Strandabschnitte an Seen – vorrangig auf nicht bauliche Verbesserungsmöglichkeiten begrenzt.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
311
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Das Erfordernis der Bojensetzung und -beschriftung aus dem „Sportprogramm 2015 für die
stoffverbindungen, die das Algenwachstum im See anregten und der Eintrag von Falllaub,
Erklärung der Schiffbarkeit neue gesetzliche Gestaltungsanforderungen für die relevanten Ge-
das Gewässer als Bestandteil des Naherholungsgebietes und als Lebensraum zukünftig
Stadt Leipzig“ wird in das neue Sportprogramm übertragen, zumal im Rahmen der geplanten
ließen am Grunde des einst ca. 10 m tiefen Sees große Schlammmengen entstehen. Um
wässer entstehen können.
zu stabilisieren, werden mit speziellen wasserwirtschaftlichen Maßnahmen und externe
Belüftungsanlagen die Symptome der schlechten Wasserbeschaffenheit wie Algenblüten,
Nach wie vor sind Schwimmende am Nordstrand des Cospudener Sees nicht mit Bojen
Sauerstoffmangel und Bildung von Fäulnisgasen gemildert. Mit den Maßnahmen kann
vom Wasserfahrverkehr abgegrenzt. Perspektivisch werden der Wasserfahrsport und der
sichergestellt werden, dass der Zustand des Gewässers der Bestimmung des Gebietes
touristische Bootsverkehr zunehmen, sodass die Bojensetzung umso wichtiger für die Ge-
als Erholungsgebiet und Landschaftssee entspricht, ohne aber jemals Badewasserqualität
währleistung der Sicherheit wird. Eine Bojensetzung eröffnet die Möglichkeit, eine offizielle
„Freischwimmstrecke“ auszuweisen, wenn die Bojen in regelmäßigen Abständen gesetzt und
mit Streckenlängenbezeichnungen beschriftet werden. Ihr paralleler Verlauf in Ufernähe lenkt
zudem Wagemutige davon ab, den See in der Mitte und damit ohne Hilfsmöglichkeit zu queren.
Die gemeinsame schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch die Stadt Leipzig und
den Stadtsportbund Leipzig e.V. im Jahr 2014 brachte folgende Bedarfsbenennungen:
•
Der Schwimmverein Miltitz e.V. sieht Bedarf für mehr Wasserfläche in Schwimmhallen; das
Sportmöglichkeiten in Schwimmhallen und Freibädern befragt, lag der der Mittelwert der Ant-
•
Die SG Motor Leipzig West e.V. fordert, die Öffnungszeiten des Sportbades an der Elster
24 % und damit mit Abstand die meisten Befragten, die Sportmöglichkeiten vermissen, benen-
Eine Befragung des Schwimmsportverbandes Leipzig e.V. (SSVL) hat folgenden Bedarf ergeben:
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Angebot und Ausstattungszustand von
worten bei 2,5 von 5 (1 = sehr gut, 5 = sehr schlecht).
nen in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten, dass ihnen Schwimmhallen fehlen. Die
meisten von ihnen wohnen in den Stadtbezirken Süd und Mitte.
Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum wurde folgender Bedarf gemeldet:
•
•
•
•
•
schafft Verbesserungen bei den Trainingskapazitäten.
mehr an die Ansprüche von Berufstätigen anzupassen.
Die Bojensetzung am Nordufer des Cospudener Sees wäre eine Verbesserung für das
Freischwimmen; auch die starke Einschränkung des Motorbootverkehrs auf den Seen
schafft gute Voraussetzungen für das Schwimmen in den Seen.
Puffer für mehr öffentliche Nutzungszeiten in den Schwimmhallen sieht der SSVL nicht in
einer verstärkten Mischnutzung (Schulschwimmen/Vereinstraining/Öffentliches Schwim-
Besonders im Sportbad an der Elster wären Schilder auf den Startblöcken hilfreich, die 2-3
men), sondern nur mit dem Bau neuer Schwimmhallenfläche und nur teilweise auch mit
schwimmer und -triathleten sowie langsam Schwimmende völlig unnötig durch vermeidbare
ende).
Bahnen als „schnelle Bahnen“ kennzeichnen. Zurzeit behindern sich ambitionierte FreizeitÜberholvorgänge.
einer Ausweitung der Öffnungszeiten (insbesondere in den Abendstunden und am Wochen-
Die freien Öffnungszeiten in den Bädern sind knapp und relativ kurz, dass es kaum zu ver-
Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines
einem besseren Management. So könnten die Schwimmhallen in den Abendstunden und
Hallenbad-Kapazitäten als Verbesserungspotenzial angeführt.
wirklichen ist, regelmäßig schwimmen zu gehen. Es fehlt an Schwimmhallenfläche und an
an Wocheneden länger öffnen.
gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurde der Ausbau der
Der Leipziger Auensee sollte wieder zum Schwimmen genutzt werden können, weil es
Fazit:
ten im Sommer doch einige Kilometer Entfernung sind. Außerdem ist er schön im Auwald
Die Bedingungen für das Schwimmen verbessern kann aus sportfachlicher Sicht eine Bojenset-
vom Leipziger Nordwesten bis zur Schladitzer Bucht und anderen Schwimmmöglichkei-
gelegen und doch zentral mit Bus/Bahn zu erreichen; somit ideal für Schwimmbegeisterte.
(Anmerkung: Der Vorschlag zum Auensee wurde vom Amt für Umweltschutz geprüft. Der
zung am Nordufer des Cospudener Sees.
See besitzt keine oberirdischen Zu- und Abläufe und wird ausschließlich von Grundwasser
Um die Schwimmhallenflächen-Knappheit zu mindern, bedarf es einer detaillierten Prüfung,
den Zustrom von sauerstofflosem und nährstoffbelastetem Grundwasser traten in den
erreicht werden kann. Aber auch der Neubau neuer Schwimmhallenfläche ist angesichts der
gespeist. Seit Frühjahr 2012 wird er durch technische Verfahren künstlich belüftet. Durch
vergangenen Jahrzehnten vermehrt Schadstoffe in den Auensee, sodass die Gewässer-
güte nachhaltig negativ beeinflusst wurde. Vor allem die hohen Konzentrationen an Nähr-
312
erreichen zu können.)
ob und wie ein nutzungsverbesserndes Management in den Schwimmhallen der SBL GmbH
hohen Auslastungsrate eine Option, für Freizeitsportler/innen mehr Hallenzeiten zur Verfügung
zu stellen.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
313
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
3.3.3.1.3 Maßnahmen
10 % bei privatwirtschaftlichen Anbieter (z.B. Laufband im Fitnessstudio). Alle Altersgruppen
Aus Sportsicht sollte am Nordstrand des Cospudener Sees eine Bojensetzung mit Streckenlän-
nuierlich abnehmen. Besonders viele sind in der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren aktiv.
genaufschriften zur Abtrennung des Wasserfahrsports von Schwimmenden und Badegästen erfolgen. Mit dieser Maßnahme wird Leipzigs erste vermessene „Freischwimmstrecke“ angelegt.
Die Sportbäder Leipzig GmbH, der SSVL und die Stadt Leipzig prüfen gemeinsam auf der
betreiben diese Sportarten, wobei die Anzahl und die Häufigkeit mit zunehmenden Alter kontiEs laufen bzw. walken signifikant mehr Frauen als Männer. Die Freizeitsportler/innen wohnen
recht gleichmäßig über das ganze Stadtgebiet verteilt. Auffällig wenig wohnen allerdings in den
Stadtbezirken West und Nordost; besonders viele in Nord und Mitte.
Grundlage des „Bäderleistungsfinanzierungsvertrages 2013-2022“, ob noch Verbesserungs-
11,5 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten befragten Leipziger/innen gab die
bestehen (z.B. durch die Verlängerung der täglichen Öffnungszeiten in den Abendstunden und
beliebtesten Sportarten).
möglichkeiten für die Nutzung der Schwimmhallen durch Freizeit- und Breitensportler/innen
am Wochenende sowie die Ausweisung von Bahnen für „Schnellschwimmer“ mit entsprechen-
dem Jogging/Walking zugeordnete Leichtathletik als Aktivität an (4. Platz in Rangfolge der
den Schildern auf den Startblöcken).
In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaft-
Darüber hinaus geht der Neubaubedarf von Schwimmhallenfläche in das Kapitel Sportstätten-
ausgeübte Sportarten an (erste bzw. fünfte Position der Sportartenrangfolge).
entwicklungsplanung ein.
3.3.3.2
Laufen, Jogging, (Nordic) Walking
3.3.3.2.1 Bestand
Laufen ist die älteste Sportart. Laufen, Jogging und (Nordic) Walking steigern als Formen des
Ausdauertrainings nicht nur die körperliche Ausdauer, sondern durch frische Luft und der Ver-
mittlung eines positiven Lebensgefühls auch die physische Leistungsfähigkeit des Körpers. Sie
lichen Fakultät der Universität Leipzig gaben 24,94 % Laufen und 7,23 % (Nordic) Walking als
Gemäß der schriftlichen Befragung behinderter Sportler/innen (Umfrage 2014 bei Menschen
mit Behinderung über Sport in Leipzig durch den Sächsischen Behinderten und Rehabilitations-
sportverband e.V.) gehen 10 % joggen.
8 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/
-innen gaben Laufen als beliebteste Sportart an, überraschenderweise erheblich mehr Mädchen als Jungen (73 %). 87 % tun das im öffentlichen Raum.
stärken das Herz-Kreislauf-System. Bei übergewichtigen Menschen können die Sportarten zu
Für ortsunkundige Gäste der Stadt, für Anwohner des Clara-Zetkin-Parks aber auch für andere
fen/Jogging führt zu einem Energieverbrauch von ca. 700-800 kcal pro Stunde. Für Anfänger/
stark frequentierte Strecken bevorzugen, bietet sich die Nutzung des Telekom Running Tracks
einer negativen Energiebilanz beitragen und wirken damit unterstützend beim Abnehmen. Lau-innen, stark Übergewichtige und Rücken- bzw. Gelenkgeschädigte bietet sich (Nordic)Walking
als eine etwas gemäßigtere Variante dieser Bewegungsarten an.
Im „grünen“ Leipzig gibt es unzählige Möglichkeiten, diesen Sportarten nachzugehen. Nut-
Läufer- und Walker/innen, die aufgrund eines erhöhten Sicherheitsbedürfnisses beleuchtete,
im Clara-Zetkin-Park an. Dieser verfügt auch über eine gute Anbindung an das öffentliche
Nahverkehrsnetz und befindet sich in der Nähe von Gastronomie und Toiletten. Die Strecke ist
komplett mit Längenangaben und Richtungshinweisen bestückt.
zungsschwerpunkte sind der Auwald, Parks, Grünanlagen und Seen sowie frei zugängliche
Fazit:
die relativ geringen Anforderungen dieser Sportarten an Ausrüstung und Infrastruktur erfordern
Laufen/Jogging und (Nordic)Walking sind Sport- und Bewegungsmöglichkeiten mit gerings-
Die Kommunale Bürgerumfrage 2011 weist Laufen/Jogging als zweit- und Walking/Wandern als
regelmäßig, wobei die Anzahl der Frauen überwiegt. 90 % organisieren ihr Sportreiben selbst
öffentliche Sportplatzanlagen. Diese vielen, breit verteilten Sport- und Bewegungsräume und
eine Zuordnung zum Planungsraum Wohngebiet.
dritthäufigste selbst organisiert betriebene Freizeitsportarten nach dem Schwimmen aus.
tem Aufwand und Ansprüchen. Viele Leipziger/innen aller Altersgruppen treiben diesen Sport
im öffentlichen Raum.
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 wurden beide Sportartengruppen zusammengefasst.
7 % gaben an, im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft entweder auf dem Vereinsgelände (3 %)
oder aber im frei zugänglichen öffentlichen Raum (4 %) zu joggen, zu walken oder sportlich zu
wandern. 91 % tun das selbst organisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum und immerhin
314
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
315
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
3.3.3.2.2 Bedarf
Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig:
Die zentrale Laufstrecke, die die Kriterien „innenstadtnah, Parkmöglichkeiten, Anschluss an
•
•
Nahverkehr, Rundkurs, Beleuchtung, Wegweisung, Kennzeichnung von Streckenlängen, Dehn-
•
„Telekom Running Track“ errichtet.
•
Bedarf 2016-2024:
•
Die Ansprüche für die Ausübung dieser Sportarten sind i.d.R. recht gering. Bevorzugt werden
•
möglichkeiten und Fitnessgeräte sowie Gastronomie und Toiletten“ erfüllt, wurde 2010 mit dem
naturnahe, völlig vom motorisierten Verkehr isolierte Wege. Der schlechte Ruf des Asphalts als
harter Untergrund hat sich in den letzten Jahren aufgrund der verbesserten Schuhdämpfung
strecken, zumindest bis 22:00 Uhr (z.B. Friedenspark, Nonnenweg im Clara-Zetkin-Park,
am Elsterbecken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke).
Mehrere Befragte wünschen sich die Aufstellung von Trinkwasserbrunnen, z.B. im stark
frequentierten Clara-Zetkin-Park.
Die Wege im Auwald und Clara-Zetkin-Park sollten in Ordnung gebracht bzw. gehalten
werden, damit bei Regen keine Schlammpfade und Pfützen entstehen.
Gewünscht werden auch stärkere Kontrollen des Ordnungsamtes in Bezug auf freilaufende
Hunde in Parks und Grünanlagen.
Als Erfordernis wird eine bessere Trennung des Rad- vom Fußgängerverkehr angesehen,
ohne jedoch konkrete Orte zu benennen.
Die Möglichkeit der Nutzung von Rundlaufbahnen auf Vereinsgelände für vereinsunabhängige Jogger/innen und Walker/innen wurde hinterfragt.
gewandelt. Die glatte Oberfläche verhindert das Umknicken im Fußgelenk insbesondere bei
Die gemeinsame schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch die Stadt Leipzig und
nachgewiesene Federwirkung. Weicher und damit besser für die Gelenke sind ungeschotterte
•
schlechten Sichtverhältnissen. Mit Sand geschlämmte Schotterdecken haben keine bessere
Waldwege. Diese haben allerdings im feuchten Leipziger Auwald den Nachteil, dass sie sich
bei anhaltender Nässe sehr lange im schlammigen Zustand befinden. Insgesamt gesehen
den Stadtsportbund Leipzig e.V. im Jahr 2014 brachte folgende Vorschläge:
haben alle Wege ihre Vor- und Nachteile.
•
Für Veränderungen am Untergrund lässt sich speziell für Läufer/innen bzw. Walker/innen nur
•
der Bedarf erkennen, dass auf stark frequentierten Wegen großflächige Krater in Gehwegoberflächen verfüllt werden, um Pfützenbildungen vorzubeugen.
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Angebot und Ausstattungszustand von
Jogging- und Walkingstrecken befragt, lag der der Mittelwert der Antworten bei 2,25 von 5 (1 =
•
Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de zu Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum im Jahr wurde folgender Bedarf gesehen:
•
Eine Reihe von Vorschlägen bezog sich auf den Bau von Trimm-Dich-Pfaden, z.B. am
Fuße des Fockeberges, im Elster-Pleiße-Auwald oder im Clara-Zetkin-Park. Diese sollten
mehrere Stationen haben (z.B. Klimmzugstangen, Balancehölzer, Hangelstrecken) und an
frequentierten Jogging-Routen liegen. Als gute Beispiele wurden Offenbach und Paderborn
genannt.
mit einem Gerüst, z.B. für Klimmzüge.
Eine bessere Trennung des Rad- vom Fußgängerverkehrs sieht der RSV Speiche e.V. als
wichtig an, ohne jedoch konkrete Stellen zu benennen.
Der Laufclub Auensee e.V. erachtet verstärkte Kontrollen zu freilaufenden Hunden für erfor-
derlich. Auch sind auf Gehwegen gelegentlich Pferde zu sehen, deren Hufe die Oberfläche
berg e.V.
Nicht örtlich präzisierten Bedarf für eine bessere Beleuchtung der Wege, sichere Querungsmöglichkeiten von Straßen ohne hemmende Ampeln (z.B. Über- und Unterführung) und die
1. FC Lokomotive Leipzig e.V. (Anmerkung: Zu letztgenanntem Vorschlag ist klarzustellen,
dass es sich bei der Nordanlage um eine kommunale Anlage für den Leistungssport han-
kingstrecken mit Beleuchtung und Fitness- bzw. Dehnmöglichkeiten gesehen.
lagen vermissen, Trimm-Dich-Pfade.
gender Wege, er vermisst auch eine Fläche für einen Kletterparcours und/oder eine Fläche
öffentliche Nutzung der Nordanlage Sportforum und des Testfeldes der Universität sieht der
Bedarf zur Verbesserung der Laufbedingungen wird in der Ergänzung beliebter Lauf- und WalSo benannten 2,4 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sport-
Der SV Schleußig 1990 e.V. sieht Bedarf für die Beleuchtung des Nonnenweges und umlie-
aufreißen. Über Pferdenutzung auf Gehwegen klagt auch der RHC Aufbau Böhlitz-Ehren-
sehr gut, 5 = sehr schlecht).
316
Mehrere Vorschläge gab es auch zu einer notwendigen Beleuchtung für frequentierte Lauf-
delt, die aus trainingsmethodischen Gründen nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt
•
•
•
•
werden kann. Das Testfeld der Universität dient der Ausbildung und Wissenschaft.)
Der Reha-Fit Sportzentrum e.V. sieht, allerdings unkonkret, den Bedarf für die Errichtung
von Sammelplätzen mit Bänken und Fahrradständern sowie für Wegweiser zu den Sam-
melpunkten.
Der SV Mölkau 04 e.V. sieht den nicht weiter präzisierten Bedarf, Wege auszuschildern.
Die SG ISO Leipzig e.V. möchte die Sauberkeit im Rosental verbessert und im ArthurBrettschneider-Park die Wege nach Nutzungen differenziert haben.
Eine generelle Verbesserung der Rad- und Fußwege sollte nach Ansicht des TSV Einheit
Lindenthal e.V in Lindenthal erfolgen.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
317
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines
Waldgesetzes zur Erhaltung des Waldes und seiner Funktionen in Einklang zu bringen. Au-
Kraftzirkeln bzw. Trimm-Dich-Pfaden in Zentrumsnähe als Verbesserungspotenzial angesehen.
Clara-Zetkin-Park und das Rosental, sodass hier entsprechende Ausstattungselemente eine
gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurde die Schaffung von
Fazit:
Bedarf für stark frequentierte Lauf- und Walking-Strecken besteht aus sportfachlicher Sicht für:
•
ausreichende Beleuchtung,
•
die Aufstellung von Trinkwasserbrunnen,
•
•
•
•
die Errichtung von Fitnesssportgeräten,
denkmalschutzrechtlichen Genehmigung bedürfen.
Im Rosental und im Clara-Zetkin-Park sollte das Ordnungsamt besonders in den Abendstunden
stärker auf die Einhaltung der Ordnung und Sicherheit einwirken, indem häufiger Kontrollen
durchgeführt und Besitzer freilaufender Hunde konsequent für diese Ordnungswidrigkeit belangt werden.
die Beseitigung bzw. Vermeidung von Kuhlen und Kratern auf Wegen, in denen großflächi-
Die Stadt Leipzig empfiehlt den Sportvereinen, als Pächter von kommunalen Sportplatzanlagen
eine bessere Trennung des Rad- vom Fußgängerverkehrs und
anlagen auch für den vereinsunabhängigen Freizeitsport zu öffnen und damit das Sport- und
ge Pfützen entstehen können,
die Verbesserung der Ordnung und Sicherheit in Wäldern, Parks und Grünanlagen.
sowie Leitungen von Schulen mit Schulsportaußenanlagen ihre Laufbahnen auf den Pacht-
Bewegungsangebot im Wohnquartier aufzuwerten (z.B. gegen Nutzungsentgelt; Kooperationen
von Schulen und Laufgruppen). Es obliegt allerdings der Entscheidung der jeweiligen Sportver-
Darüber hinaus besteht örtlich auch der Bedarf, Laufbahnen der in Nachbarschaft liegenden
eine und Schulleitungen, dieser Empfehlung nachzukommen.
3.3.3.2.3 Maßnahmen
3.3.3.3
Vereinssportanlagen auch von Anwohnern, die keine Vereinsmitglieder sind, nutzen zu können.
Der durch viele Nutzergruppen – auch durch Läufer/innen und Walker/innen – stark frequentier-
Gymnastik, Fitness, Kraftsport, Parkour
3.3.3.3.1 Bestand
te Nonnenweg im Clara-Zetkin-Park sollte zumindest bis 22:00 Uhr mit ausreichender Beleuch-
Der Begriff Gymnastik vereint hier in der Betrachtung ein breites Spektrum an Sportarten
in den Monaten mit zeitig einbrechender Dunkelheit erheblich. Weil es zudem für Radfahrer/
sollen spezielle statische oder dynamische Übungen, mit oder ohne Gerät, zur Kräftigung des
tung ausgestattet werden. Das verbessert die Bedingungen für Läufer/innen und Walker/innen
-innen und Inlineskater/innen auf diesem stark frequentierten Abschnitt nützlich ist, sollte die
Maßnahme eine hohe Priorität bekommen.
Ebenfalls mit Beleuchtung ausgestattet werden sollte der Abschnitt des Fuß- und Radweges
am Elsterbecken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke, sowie ein Teil im Frie-
(z.B. Yoga, Tai-Chi, Stretching usw.). Die Begriffe Fitness und Kraftsport im öffentlichen Raum
Kreislaufes und der Muskulatur kennzeichnen. Unter den Begriff Parkour fallen alle zusatzge-
wichtslosen Bewältigungen natürlicher oder künstlicher Hindernisstrecken. Alle vier werden im
öffentlichen Raum bevorzugt im Grünen oder am Strand betrieben. Aber auch Spiel-, Sportund Erholungsplätze im Quartier werden durch Freizeitsportler/innen genutzt.
denspark.
Wie zu vermuten war, bestätigte die Kommunale Bürgerumfrage 2011, dass viele Sporttreiben-
Die Lauf- und Walking-Schwerpunkte Clara-Zetkin-Park, Rosental, südlicher Auenwald (am
Aber immerhin 15 % für die Sportarten Fitness/Kraftsport und 14 % für die Sportart Gymnastik
Wildpark) und Auensee sollten schrittweise mit schlichten aber effektiven Fitnessgeräten
ausgestattet werden (Klimmzugstange, Hangelstrecke, Beugestützbarren). Diese Maßnahmen
zollen dem besonders großen Anteil an Freizeitsportler/innen in den Stadtbezirken Nord, Mitte
und Süd Anerkennung. Gegebenenfalls können bereits bestehende Spielplätze mit diesen
Geräten ergänzt werden.
Im Clara-Zetkin-Park wird als Modellversuch ein Trinkwasserbrunnen aufgestellt. Das Projekt
soll in Erfahrung bringen, ob eine rege Nutzung erfolgt und ob er anfällig für Vandalismus ist.
Entsprechende Ausstattungen im Wald sind dabei mit den Anforderungen des Sächsischen
318
ßerdem sind rund 50 % der Leipziger Parkanlagen als Kulturdenkmale erfasst, so auch der
de für Fitness/Kraftsport kommerzielle Angebote in Anspruch nehmen (z.B. Fitnessstudios).
gaben an, diese Sportarten in Eigenregie auszuüben.
Befragt nach dem Ort des Sporttreibens ergab die Kommunale Bürgerumfrage 2013 folgendes
Ergebnis:
Für Fitness/Kraftsport nutzen 58 % privatwirtschaftliche Angebote; 29 % nutzen dafür selbst
organisiert und 11 % im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft den frei zugänglichen öffentlichen
Raum (insgesamt 40 %). Immerhin noch 8 % nutzen Vereinsangebote auf dem vereinseigenen
Gelände. Während bei den Privatanbietern und auf dem Vereinsgelände die Altersstruktur recht
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
319
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
ausgeglichen ist, nimmt die Häufigkeit bei den selbst organisiert im öffentlichen Raum Sporttreibenden mit zunehmenden Alter ab, bei denen die dort im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft
trainieren zu – ein interessanter Fakt. Die meisten Nennungen kamen aus den Stadtbezirken
Lene-Voigt-Straße 2-8. Für Street-Work-out (Calisthenics), Freeletics und Crossfit sind alle drei
allerdings nur eingeschränkt bzw. nicht geeignet.
Nord, Mitte und Ost. Männer und Frauen betreiben gleichermaßen diesen Sport.
Für Gymnastik/Yoga gaben in der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 immerhin 36 % dieser
Seit einigen Jahren ist eine Zunahme von Fitness-, Kraftsport- und Gymnastiksport im Freien
Sport selbst im frei zugänglichen öffentlichen Raum und 21 % üben auch dort aber im Rahmen
augenscheinlich. In den Parks und Grünanlagen sind zunehmend Sporttreibende bei Kraft-,
Kraftausdauer-, Koordinations- und Gymnastikübungen zu beobachten. Sie nutzen beispiels-
weise Äste zum Aufhängen von Sling-Trainingsgeräten, spannen Slacklines (Balancierbänder)
zwischen die Bäume und nutzen Spielplatzausstattungen oder aber Stadtmöblierung wie Bänke, Geländer und Fahrradabstellbügel für Sportübungen. Wenn sich diese Sporttreibenden in
Gruppen zusammenfinden, trainieren sie unter der Verwendung verschiedener Bezeichnungen:
z.B. „Freeletics“, „Bootcamps“ und „Crossfit“.
In Leipzig durch Presse und Fernsehen besonders bekannt ist die zur Jahrtausendwende
aufgekommene weltweite Bewegung unter den Bezeichnungen „Street-Work-out“ oder „Ca-
listhenics“ (aus dem Griechischen für „schön/gut“ und „Kraft“) geführt. Junge Sporttreibende
absolvieren dabei komplexe Übungen an einfachen Geräten. Die Übungen sind darauf aus-
gelegt, die Kraft, die Beweglichkeit und die Körperstabilität zu verbessern; alles Fähigkeiten,
die gerade in der heutigen bewegungsarmen Zeit sehr wichtig für die Gesunderhaltung sind.
Die Übungen werden ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht absolviert und sind eine
Kombination aus Turn-, Breakdance-, Hip-Hop- und Freerun-Elementen. Ausgangspunkt der
Bewegung war New York. In den dort angelegten speziellen Sportparks können die Menschen
im Wohnquartier entgeltfrei und jederzeit ihrem Training nachgehen. Inzwischen gibt es diese
Sportler/innen an, das bei privatwirtschaftlichen Anbietern zu tun. 40 % organisieren ihren
einer Vereinsmitgliedschaft. 12 % nutzen Vereinsangebote auf dem vereinseigenen Gelände.
Die Sportarten werden von erheblich mehr Frauen als Männern betrieben und das bis ins hohe
Alter. Die Ansprüche an die Rahmenbedingungen für das Ausüben dieser Sportarten im öffent-
lichen Raum sind recht gering. Zumeist werden in schöner Natur gelegene, Wiesen und Plätze
bevorzugt (z.B. Richard-Wagner-Hain, Clara-Zetkin-Park, Stadtgarten Connewitz und Flächen
am Völkerschlachtdenkmal).
Parkour wurde nicht in den Bürgerumfragen abgefragt und wird augenscheinlich noch von
vergleichsweise wenigen Sportlern und Sportlerinnen ausgeübt. Diese Sportart wird – auf-
grund gewisser Parallelen zum Fitness- und Krafttraining (komplexe Anforderungen an Kraft,
Kraftausdauer, Koordination und Beweglichkeit) sowie aufgrund der Notwendigkeit besonderer
infrastruktureller Voraussetzungen im öffentlichen Raum – hier erfasst. Für Sprünge, Erklettern
und Anlaufen werden geeignete frei zugängliche Hindernisse genutzt. Beliebte Treffpunkte
dieser Sportler/innen sind das Sportforum, die Alte Messe, die Moritzbastei und das Gelände
des Völkerschlachtdenkmals. Im Jahr 2014 hat die Stadt Leipzig den Sport- und Spielbereich
„Fritz-Siemon-Straße“ am Freizeitreff „Kirsche“ in Leipzig-Schönefeld mit einem neu gestalteten, frei zugänglichen Parkour-Park aufgewertet.
Sport- bzw. Work-out-Parks weltweit, auch in Deutschland. Sie bestehen meist aus kombinier-
In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten nahm Fitness/Kraftsport den sechsten Platz in
Calisthenics/Street-Work-out in Riga abgehalten. Die Sportart hat einen sehr großen Stellen-
der beliebtesten Sport- und Bewegungsaktivitäten.
ten Klimmzugstangen, Barren und Hangelstrecken. 2011 wurde die erste Weltmeisterschaft für
wert in den osteuropäischen Ländern. Sportmöglichkeiten in Deutschland fördern die Migration
der Rangfolge der beliebtesten Sportarten ein (3,6 %). Gymnastik lag mit 13,9 % auf Platz zwei
dieser Zuwanderungsgruppen.
In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaft-
In Leipzig gibt es neben den nicht organisierten Sportlerinnen und Sportlern inzwischen auch
ausgeübte Sportarten an (vierte bzw. achte Position der Sportartenrangfolge).
eine engagierte Gruppe, die einen Verein gegründet und im Jahr 2013 in Lindenau einen
lichen Fakultät der Universität Leipzig gaben 7,23 % Krafttraining und 3,96% Gymnastik als
eigenen Sportpark auf einem Privatgelände gebaut hat. Von 2012 bis 2014 stieg der Mitglie-
Gemäß der schriftlichen Befragung behinderter Sportler/innen (Umfrage 2014 bei Menschen
Sportart verdeutlicht.
sportverband e.V.) steht Gymnastik an dritter Stelle der beliebtesten Sportarten (28 %).
derbestand im Verein von 5 auf ca. 100, was das große Interesse junger Menschen an dieser
mit Behinderung über Sport in Leipzig durch den Sächsischen Behinderten und Rehabilitations-
Für Kraft- und Fitnessübungen im öffentlichen Raum stehen derzeit der Spielbereich „An der
11 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/
der Püchauer Straße, „Am Kanonenteich“ (Liebigstraße) und im Friedenspark zur Verfügung.
lich mehr Mädchen als Jungen (92 %). 17 % tun das im öffentlichen Raum.
AOK“ (Müller-Milch-Parcours) im Clara-Zetkin-Park und die Plätze hinter dem Jugendclub in
Darüber hinaus gibt es speziell für Senioren zwei Parcours: einer in der Kleingartenanlage
-innen gaben Turnen/Gymnastik/Tanzen als beliebteste Sportart an, erwartungsgemäß erheb-
Dammstraße und einer auf dem Grundstück einer Wohnungsgenossenschaft am Wohnblock
320
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
321
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Fazit:
Die meisten Fitness- und Kraftsportler/innen nutzen kommerzielle Angebote. Die Altersgruppen
sen, wünschen sich Trimm-dich-Pfade.
und die Geschlechterverteilung sind in diesen Sportarten recht ausgeglichen. Seit einigen Jah-
Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines
absolvieren. Dafür gibt es in Leipzig noch keine geeigneten Trainingsmöglichkeiten. Für Gym-
Kraftzirkeln/Trimm-dich-Pfaden in Zentrumsnähe als Verbesserungspotenziale angesehen.
ren gibt es das Bestreben vorwiegend junger Leipziger/innen, auch im Freien Kraftübungen zu
nastik/Yoga und Parkour stehen im urbanen Raum viele Trainingsmöglichkeiten bereit. Für Par-
gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurde die Schaffung von
kour gibt es seit Ende 2014 eine spezielle Sportanlage im frei zugänglichen öffentlichen Raum.
12 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/
3.3.3.3.2 Bedarf
Eine Befragung des Calisthenics- und Parkour-Vereins “Twio X e.V.“ durch die Stadt Leipzig
Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig:
Krafttraining im öffentlichen Raum. Derzeit lassen sich nur wenige Spiel-, Sport- und Erho-
Die Sportarten waren nicht explizit im „Sportprogramm 2015“ aufgeführt. Aber die zum Jog-
ging/Walking erarbeitete Maßnahme „Schaffung einer zentralen Lauf- und Walkingstrecke mit
bestimmten Eigenschaften“ enthielt u.a. auch die Notwendigkeit zur Bereitstellung von „Dehnmöglichkeiten und Fitnessgeräten in der Nähe des Start- und Zielbereiches für gymnastische
Übungen“. Die 2011 errichtete zentrale Lauf- und Walkingstrecke „Telekom Running Track“
wurde so angelegt, dass sie in unmittelbarer Nähe zum 2008 errichteten Spiel- und Fitnessbereich „An der AOK“ verläuft.
Bedarf 2016-2024:
Fitness, Kraftsport und Gymnastik sind typische Freizeitsportarten für das Wohnquartier.
Niedrigschwellige, wohnortnahe Angebote dafür zu schaffen, untersetzen die vorangestellten
allgemeinen Zielsetzungen Leipzigs zu den Themen „Ausgeglichene Altersstruktur“ und „Gesundheit“ mit konkreten Maßnahmen.
-innen gaben Fitness als beliebteste Sportart an. 11 % tun das im öffentlichen Raum.
bestätigte diese Ergebnisse. Es fehlen anforderungsgerechte Gelegenheiten für Fitness- und
lungsplätze (und dann zufällig) für gezielte Fitness- und Kraftübungen nutzen. Der Verein Twio
X e.V. betreibt eine eigene Sportstätte im Stadtbezirk Alt-West (Friesenstraße). Der Verein geht
davon aus, dass viele Leipzigerinnen und Leipziger vor allem in den Sommermonaten ansprechende Sport- und Bewegungsmöglichkeiten in den Wohnquartieren nutzen würden. Diese
Aussage findet durch die europa- und deutschlandweit festzustellende Entwicklung durchaus
Bestätigung. Immer mehr Städte errichten spezielle attraktive Sportparks – auch in Deutschland.
Die Stadt Leipzig mit ihrer besonderen strategischen Zielstellungen und dem ungebrochenen
Zuzug an jungen Menschen sollte sich dieser Entwicklung nicht verschließen. Perspektivisch wird
– genau wie für Jogging- und Walkingmöglichkeiten – für jeden Stadtbezirk Bedarf für zumindest
eine spezielle Sportanlage im frei zugänglichen Raum gesehen. Dabei ist auch eine Kombination
mit Boulder- und Skateboarding-Gelegenheiten als eine Art „Jugendsportzentrum (JSZ) Mitte,
Ost, Nord usw.“ durchaus eine Vision. Im Zeitraum des Sportprogramms sollte mit der Errichtung
von bis zu drei Fitness- und Kraftparks an geeigneten Standorten begonnen werden.
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 lag der Mittelwert bei der Einschätzung des Ange-
Für Parkour ist kein spezieller Bedarf erkennbar, weil diese Sportler/innen ständig neue Her-
zufrieden, 5 = sehr unzufrieden). Jüngere waren wesentlich unzufriedener als Ältere.
und Übungen nutzen. Darüber hinaus steht seit Ende 2014 auch ein spezieller Parkour-Park zu
botes und des Ausstattungszustandes von Fitness-Parcours in Leipzig bei 3 von 5 (1 = sehr
Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum im Jahr 2014 bezogen sich mit Abstand die
meisten Vorschläge (30 %) auf die Errichtung von Fitnessparks (Street-Work-out/Calisthenics).
Diese Parks sollten:
•
•
•
322
2,4 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sportlagen vermis-
ausforderungen suchen und dabei unterschiedlichste Hindernisse in der Stadt für ihre Läufe
Verfügung.
Für Yoga/Gymnastik ist aufgrund der geringen Anforderungen für die Ausübung dieser Sportarten kein gesonderter Bedarf auszumachen.
an Joggingmöglichkeiten angebunden sein,
Fazit:
Schwerpunkt: Clara-Zetkin-Park),
Handlungsschwerpunkt der Stadt Leipzig muss die Errichtung von frei zugänglichen Street-
sich nach Möglichkeit im Grünen befinden (Parks, Auenwald,
Barren, Klimmzugstangen und Hangelstrecken enthalten.
Work-out-Parks an geeigneten Standorten in den Wohnquartieren sein.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
323
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
3.3.3.3.3 Maßnahmen
Stadtbezirk
Mitte
Die Stadt Leipzig errichtet im Geltungszeitraum des Sportprogramms frei zugängliche, öffentliche Sportstätten für Fitness/Kraftsport/Gymnastik. Die erste dieser Art sollte im Stadtbezirk
Mitte liegen. Dieser liegt zentral und ist der Stadtbezirk mit den meisten Freizeitsportlern und
Nordost
-sportlerinnen in diesen Sportarten (Quelle: Kommunale Bürgerumfrage 2013).
Bester Standort ist der Spiel- und Fitnessbereich „An der AOK“ im Clara-Zetkin-Park, der dafür
Ost
nur partiell umgebaut werden müsste, damit ein ca. 50 m² einnehmendes kompaktes Street-
Friedenspark
Clara-Zetkin-Park
SPA Tarostraße
Theklaer Straße (Garagenhof)
am Einkaufsmarkt zwischen Tauchaer- und Lidicestraße
SPA Katzmannstraße
Stadtteilpark Rabet
Emmaus-/Plaußiger Straße
Work-out-Gerüst ergänzt werden kann. Der benötigte Fallschutz ist bereits vorhanden.
Hanns-Eisler/Bernhardstraße
Folgen sollten die Stadtbezirke Ost und West. Der Stadtbezirk Ost ist der Stadtbezirk mit den
Engelsdorfer Park
zweithäufigsten Anzahl an Sportlerinnen und Sportlern in diesen Sportarten (Quelle: Kommu-
Arnoldplatz
Südost
nale Bürgerumfrage 2013) und hier spielen die Themen „Integration“ und „Aggressionsabbau“
Im Westen bietet sich als guter Standort das Multifunktionssportgelände im WK IV Leip-
zig-Grünaus an (am Kletterfelsen „K4“). Das Sportgelände ist auch an anderen Stellen im
Sportprogramm zu finden, denn es soll nach Möglichkeit – konzeptionell untersetzt – zu einem
„Sport- und Bewegungszentrum Grünau“ entwickelt werden.
Süd
Südwest
in den Stadtbezirken Ost und West durch jeweils einen Neubau.
Fußball, Bolzen
3.3.3.4.1 Bestand
und zu jeder Tageszeit ohne Entgelte nutzbar sind folgende 36 städtischen Bolzplätze bzw.
Spielfelder in Leipzig (Tabelle 117):
Volkspark Kleinzschocher
Sportplatz Knautnaundorf
Grünau WK 5.1 Jugendkuhle
Grünau WK 4: Spielhügel Alte Salzstraße
Alt-West
Nordwest
Nord
Grünau WK 8: Krakauer Straße (nördlich Ratzelstraße)
Grünau WK 2: Alte Salzstraße 67 (Sponsor RB Leipzig)
Karl-Heine-Platz
Graff-/Bausestraße
Sportplatz Am Bildersaal
Park Breitenfeld
SPA Göbschelwitz
Dorfanger Hohenheida
In der Stadt Leipzig gibt es viele nicht frei zugängliche kommunale Sportplatzanlagen (z.B. auf
abgeschlossenen Schulgeländen bzw. Pachtsportanlagen von Sportvereinen). Frei zugänglich
SPA Lößnig
Grünau WK 4: SPA Ratzelstraße (öffentlicher Teil)
einem geeigneten Gerüst sowie
3.3.3.4
Hildebrandplatz
Grünau WK 7: An der Arena
gänglichen öffentlichen Raum schafft:
•
Emil-Kluge-Park
Grünau WK 7: SPA Miltitzer Weg
„Sportprogramms 2024 für die Stadt Leipzig“ drei Street-Work-out/Fitnessanlagen im frei zuim Stadtbezirk Mitte durch Ergänzung des Spiel- und Fitnessbereiches „An der AOK“ mit
Park Dösen
Grünau WK 2: Am Übergang/Dalienstraße
Die Stadt Leipzig trägt dem aktuellen Bedarf Rechnung, indem sie im Geltungszeitraum des
•
Stephaniplatz
Thonberger Park
West
Fazit:
OFT Crazy
Lene-Voigt-Park
eine besondere Rolle.
324
Stadtbezirk
Gesamtanzahl
SPA Sasstraße
36
Tabelle 117 Quellen: Amt für Stadtgrün und Gewässer, Amt für Sport und Amt für Gebäudemanagement
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
325
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Diese Sportstätten verteilen sich nach Trägerschaft wie folgt auf die städtischen Ämter:
Amt für Sport
2
Amt für Stadgrün und Gewässer
Amt für Gebäudemanagement
8
26
Fazit:
In Leipzig gibt es breit verteilt vielfältige Gelegenheiten zum Fußballspielen/Bolzen im öffentli-
chen Raum. Sowohl auf den 36 Sportanlagen als auch auf den öffentlichen Grünflächen kann
jederzeit gespielt werden. 67 % der Fußballspieler/innen spielen selbst organisiert im öffentlichen Raum. Fußball spielen mehr Männer als Frauen und alle nur bis zu einem Alter von
maximal 50 Jahren.
3.3.3.4.2
Bedarf
Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig:
Grafik 92
Darüber hinaus ist das Spielen auf den öffentlichen Grünflächen grundsätzlich erlaubt, was im
grünen Leipzig das Spektrum an Möglichkeiten beträchtlich erweitert.
10 % der in der Kommunalen Bürgerumfrage 2011 befragten Sporttreibenden gaben an, selbst
organisiert Fußball zu spielen; bei privaten Anbietern waren es 8 %.
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Ort des Fußballspielens befragt, antwor-
lungen:
•
•
vorhandene Bolzplätze sind nach Möglichkeit zu erhalten und
das Spielen auf geeigneten Grünflächen wird im Geltungszeitraum nicht untersagt.
Beide Vorhaben wurden umgesetzt.
Bedarf 2016-2024:
teten 67 % der Sporttreibenden, das selbst organisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 lag der Mittelwert bei der Einschätzung des Ange-
im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft im öffentlichen Raum. Wie erwartet spielen viermal so
zufrieden, 5 = sehr unzufrieden). Die schlechtesten Werte gab es in den Stadtbezirken Südost
zu tun. 18 % spielen bei privaten Anbietern, 16 % im Verein auf dem Vereinsgelände und 8 %
viel Männer wie Frauen Fußball. Alle Fußballspieler/innen (Bürgerumfrage erst ab 18 Jahren)
befinden sich in den Altersgruppen zwischen 18 und 49 Jahren. Die meisten wohnen in den
Stadtbezirken Nord, Mitte und Süd.
In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten nahm „Fußball“ den fünften Platz in der Rangfolge der beliebtesten Sportarten ein (4,4 %).
In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli-
botes und des Ausstattungszustandes von Ballspielplätzen in Leipzig bei 3 von 5 (1 = sehr
und Nordost, den besten im Stadtbezirk West.
Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglich-
keiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum im Jahr wurden an die Stadt Leipzig folgende
Handlungsvorschläge eingereicht:
•
chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 4,2 % Fußball als ausgeübte Sportart an.
•
Gemäß der schriftlichen Befragung behinderter Sportler/innen (Umfrage 2014 bei Menschen
•
mit Behinderung über Sport in Leipzig durch den Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V.) spielen 16 % Fußball.
18 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/
-innen gaben Fußball als beliebteste Sportart an; erwartungsgemäß erheblich mehr Jungen als
Mädchen (86 %). 20 % tun das im öffentlichen Raum.
326
Im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig gab es zu dem Thema zwei allgemeine Zielstel-
einen Spielsportplatz mit Handballtoren im Freien für Handballer, Fußballer und z.B. auch
mit Basketballkörben oder einem montierbaren Volleyballnetz im Leipziger Nordwesten zu
errichten,
die allgemeine und nicht kleinräumig festgelegte Schaffung von vielseitigen Bolzplätzen in
den Wohngebieten und
die Nutzung eines zuwachsenden Platzes an der Uranusstraße in Leipzig-Grünau, auf dem
ursprünglich eine Schule stand, um einen Ballspielplatz herzurichten.
Mehr als 4 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sportlagen
vermissen, benannten Fußball- bzw. Bolzplätze. Mit großem Abstand ist es die Altersgruppe
zwischen 14 und 17 Jahren (27,5 % bzw. 13,2 %). Die meisten Nennungen kamen aus dem
Stadtbezirk Alt-West.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
327
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Die gemeinsame schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch die Stadt Leipzig und
den Stadtsportbund Leipzig e.V. im Jahr 2014 brachte folgende Vorschläge:
•
Der SV Schleußig 1990 e.V. regt an, ein Street-Soccer-Feld anzulegen, ohne jedoch einen
•
Der SV Tapfer 06 Leipzig e.V. schlägt die Öffnung von Schulsportanlagen für den Freizeit-
3.3.3.5
3.3.3.5.1 Bestand
Vorschlag für die Verortung zu unterbreiten.
Während der klassische Volleyball auf Rasen- oder Hartplätzen eher selten und doch eher in
sport vor.
Auch Basket- und Streetballmöglichkeiten sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt.
Eine Befragung des Leipziger Fußball-Verbandes e.V. hat ergeben, dass vor allem Öffentlich-
keitsarbeit zu vorhandenen Spiel- und Bolzmöglichkeiten der Schwerpunkt für die Stadt Leipzig
sein muss.
Fazit:
Sporthallen gespielt wird, gibt es für Beachvolleyball zahlreiche Plätze im Stadtgebiet Leipzigs.
Folgende frei zugänglichen, entgeltfreien Volley-, Beachvolley-, sowie Basket- und Streetball-Plätze gibt es im öffentlichen Raum Leipzigs (Tabelle 118):
Stadtbezirk
Verortung
Mitte
Friedenspark
Infrastruktureller Bedarf wird für die Erhaltung der vorhandenen Bolzplätze und Spielfelder im
öffentlichen Raum und für die Beibehaltung der Bespielbarkeit geeigneter öffentlicher Grünflächen gesehen. Darüber hinaus sollte in Einzelfällen auf konkrete Anträge hin geprüft werden,
Nordost
inwieweit Schulsportanlagen für den Freizeitsport im Wohnquartier geöffnet werden können.
Vorhandende Spielgelegenheiten sind den Einwohnern Leipzigs kompakter und übersichtlicher
Ost
zu präsentieren.
Die vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder im öffentlichen
Raum werden nutzungsgerecht erhalten; auf geeigneten öffentlichen Grünflächen darf weiter-
Südost
Süd
tungen, dieser Empfehlung nachzukommen.
SPA Katzmannstraße
Bernhardiplatz
Elsapark
x
Hanns-Eisler/Bernhardstraße
x
x
Volkspark Kleinzschocher
A.-Nagel-Straße/Bismarckstraße
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
x
x
x
x
x
x
x
Biedermannstraße/W.-Heinze-Straße
Oeserstraße
x
x
x
x
Sandmännchen-, Rübezahl-, Hirtenweg
Südwest
x
x
Heinrich-Schütz-Platz
SPA Lößnig
x
x
Emil-Kluge-Park
Willi-Bredel-Straße
x
x
Engelsdorfer Park
Lene-Voigt-Park
x
x
Stadtteilpark Rabet
Oswaldplatz
Basketball/
Streetball
x
An der Märchenwiese (östlich)
Die Stadt Leipzig empfiehlt Leitungen von Schulen mit Schulsportaußenanlagen ihre Spielfel-
im Wohnquartier aufzuwerten. Es obliegt allerdings der Entscheidung der jeweiligen Schullei-
am Freizeittreff „Kirsche"
x
Wiesengrund
Flyer).
rationen von Schulen und Jugendsportgruppen) und damit das Sport- und Bewegungsangebot
Naturbad Nordost
Spielplatz westlich Badeanlage
benutzerfreundliche Datenbank zum Bestand der frei zugänglichen Bolz- und Fußballplätze in
der – einzelfallgeprüft – auch für den vereinsunabhängigen Freizeitsport zu öffnen (z.B. Koope-
SPA Tarostraße
Reudnitzer Park
Der Fußball-Verband der Stadt Leipzig e.V. und die Stadt Leipzig erarbeiten gemeinsam eine
hinaus regelmäßig in geeigneten Printmedien (z.B. Presseinformationen, Verbandsbroschüren,
Clara-Zetkin-Park
x
Bürgerpark Paunsdorf
hin gespielt werden.
Leipzig. Diese stellen sie jeweils auf ihren Websites ins Netz und veröffentlichen sie darüber
Volleyball/
Beachvolleyball
Jugendclub Püchauer Straße
3.3.3.4.3 Maßnahmen
328
Beachvolleyball, Volleyball, Streetball, Basketball
x
x
x
x
x
x
x
329
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
West
Grünau WK 4: Alte Salzstraße
Grünau WK 8: Krakauer Straße (nördlich)
Grünau WK 7: Uranuspark
x
Park Miltitz
Alt-West
Inlinehockeyanlage Garskestraße
x
Sportplatz an Helmholtzschule
Graff-/Bausestraße
Bielagarten
Nord
Gesamtanzahl
x
Dorfanger Hohenheida
x
SPA Sasstraße
x
Gesamtanzahl
x
Park Breitenfeld
Landschaftspark Wiederitzsch
Nord
x
Sportplatz Am Bildersaal
9
x
x
x
x
x
Basket-/Streetball-Anlagen auf verpachteten Vereinssportstätten (Verwaltung Amt für Sport),
die teilweise gegen ein Entgelt auch von Nichtmitgliedern genutzt werden können (Tabelle 119):
Verortung
Mitte
SPA Mühlwiese
Nordost
Sportschule Egidius Braun
Ost
SPA Engelsdorf
Sportkomplex Am Sportforum 10
SPA Plaußig
Erich-Steinfurth-Stadion
SPA Mölkau
Südost
Süd
330
Volleyball/
Beachvolleyball
x
x
x
x
x
SPA Teichstraße
x
x
x
SPA Ratzelstraße
SPA Charlottenhof
x
x
x
SPA Rietschelstraße
x
SPA Lützschena
x
x
SPA Diderotstraße
Stadion des Friedens
x
x
x
Sommerbad Gohlis
x
20
5
(Auswahl):
Stadtbezirk
Mitte
Bezeichnung
Anmerkung
La Playa Beach-Club
Saisonanlage auf der Alten Messe
No Limit
Stadthafen Leipzig
Süd
ganzjährig geöffnete Kletter- und Beachvolleyball-Halle
Saisonanlage am Leipziger Stadthafen
(Harkortstraße)
Nordstrand Cospudener See Saisonale Vermietung von Plätzen durch die
ortsansässige Gastronomie (Hacienda)
8 % aller außerhalb von Vereinen Sporttreibenden gaben in der Kommunalen Bürgerumfrage
2011 an, selbst organisiert Volleyball/Beachvolleyball zu spielen. 4 % nutzen dafür kommerzielle Anbieter.
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Ort des Sporttreibens befragt, gaben 68 %
lichen öffentlichen Raum selbst organisiert zu spielen. 21 % spielen regelmäßig bei privatwirtschaftlichen Anbietern und 11 % spielen auf dem Vereinsgelände Immerhin noch 7 % spielen
Volleyball/Beachvolleyball in einem Verein im frei zugänglichen öffentlichen Raum.
Mit großen Abstand führt beim Altersgruppenvergleich die Gruppe der 18-34-Jährigen, gefolgt
x
SPA Liebertwolkwitz
Südoststadion
x
x
x
Wassersportanlage Klingerweg
BSV AOK Leipzig (Clara-Zetkin-Park)
der befragten Volleyball-/Beachvolleyballspieler/innen an, vereinsunabhängig im frei zugäng-
x
SPA Torgauer Straße
SPA Klettenstraße
Basketball/
Streetball
x
Auch private Unternehmen halten im Stadtgebiet Leipzigs Angebote für Beachvolleyball vor
46
Darüber hinaus gibt es auch noch einige kommunale Volley-/Beachvolleyball-Anlagen sowie
SPA Karl Siegmeier
Tabelle 119 Quelle: Amt für Sport
x
Tabelle 118 Quelle: Amt für Stadtgrün und Gewässer/Amt für Sport/Amt für Gebäudemanagement
Stadtbezirk
Alt-West
x
x
Sportplatz Stahmelner Straße
West
Nordwest
x
Wasserschloss
Südwest
x
x
Henrici-/Demmeringstraße
Zur Lindenhöhe
x
x
Karl-Heine-Platz
Lewienstraße in Lindenthal
x
x
Henriettenpark
Nordwest
x
von der Gruppe der 35-49-Jährigen. Dann nimmt die Anzahl rapide ab. Es spielen doppelt so
x
viele Männer wie Frauen Volleyball/Beachvolleyball. Sehr viele Spieler/innen wohnen in den
Stadtbezirken Nord und Mitte; wenige wohnen in West, Nordwest, Nordost und Südost.
Basketball/Streetball betreiben laut Kommunaler Bürgerumfrage 2013 ganze 75 % selbst or-
ganisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum; 20 % nutzen privatwirtschaftlichen Angebote
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
331
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
und 11 % spielen auf dem Vereinsgelände. Fast alle sind im Alter zwischen 18 und 34 Jahren.
Bei Männern ist der Sport etwas beliebter.
In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten nahmen „Volleyball“ den neunten (1,4 %) und
Basketball den 13. (0,9 %) Platz in der Rangfolge der beliebtesten Sportarten ein.
In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli-
chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 3,73 % (Beach-)Volleyball als ausgeübte Sportart an.
Immerhin 9% der schriftlich befragten behinderten Sportler/innen (Umfrage 2014 bei Menschen
mit Behinderung über Sport in Leipzig durch den Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V.) spielen Volleyball.
17 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/
-innen gaben sonstige Ballsportarten außer Fußball als beliebteste Sportart an. 21 % tun das
3,3 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sportlagen vermissen, benannten Basketballanlagen, 1,8 % benannten Volley-/Beachvolleyballfelder.
Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum im Jahr kamen die Bedarfsanzeigen:
•
für den Bau eines ordentlichen Basketballplatzes mit regulärer Korbhöhe von 3,05 m und
•
einen Spielsportplatz mit Handballtoren im Freien für Hand-/Fußball und z.B. auch mit
•
festem, ebenem Untergrund, ohne aber einen konkreten Standort vorzuschlagen,
Basketballkörben oder einem montierbaren Volleyballnetz im Leipziger Nordwesten zu
errichten und
die Nutzung eines zuwachsenden Platzes an der Uranusstraße in Leipzig-Grünau, auf dem
eine Schule stand, um einen Ballspielplatz herzurichten.
im öffentlichen Raum.
Eine Befragung des Sächsischen Volleyball-Verbandes e.V. (kein Stadtfachverband in Leipzig)
Fazit:
in den letzten Jahren gestiegen ist und auch künftig noch ansteigen wird. Gründe sind zum
Es gibt ein breites Angebot an Volley-/Beachvolleyball- und Basket-/Streetball-Möglichkeiten in
Leipzig. Die Sportarten werden von jüngeren Leipziger/innen betrieben. Viele wohnen in den
Stadtbezirken Nord und Mitte.
3.3.3.5.2 Bedarf
hat ergeben, dass die Anzahl der organisierten und vereinsungebundenen Volleyballer/innen
einen die steigenden Bevölkerungszahlen; zum anderen aber auch das wachsende Interesse
an dieser Sportart, auch aufgrund der jährlich stattfindenden Beachvolleyball-Serie auf dem
Augustusplatz. Diese Veranstaltung unterstützt die Stadt Leipzig.
Beim Sporttreiben im Freien wird der Mehrbedarf i.d.R. durch privatwirtschaftliche Initiativen
aufgefangen. Es gibt beim Verband keine Anzeigen zu fehlenden Volleyball-Spielmöglichkeiten
im Freien; allerdings regelmäßige Auskunftsersuchen, wo in Leipzig gespielt werden kann.
Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig:
Bedarf wird demnach bei der Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit gesehen. Verortungen von
Die Sportarten Beachvolleyball, Volleyball, Streetball und Basketball waren noch nicht enthalten.
lich gemacht werden.
Beachvolleyballplätzen im Freien müssen für Leipziger/innen in geeigneter Form gut zugäng-
Bedarf 2016-2024:
Der Sächsische Basketball-Verbandes e.V. schätzt ein, dass das große Interesse von Kindern
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 lag der Mittelwert bei der Einschätzung des Ange-
schen spürbar abgeflaut ist. 2004 fand letztmalig ein großes, von Sponsoren der NBA finanzier-
botes und des Ausstattungszustandes von Ballspielplätzen in Leipzig bei 3 von 5 (1 = sehr
zufrieden, 5 = sehr unzufrieden).
Im Stadtbezirk Nord, in dem signifikant viele selbst organisiert spielende Volleyballspieler/in-
nen im öffentlichen Raum wohnen gibt es nur vergleichsweise wenige Möglichkeiten „vor der
und Jugendlichen insbesondere am Streetball in den 90er- und frühen 2000er-Jahren inzwi-
tes Streetball-Turnier auf der Alten Messe Leipzig statt. Die Basketballer/innen aus dieser Zeit
zählen inzwischen zu den jungen Erwachsenen, sodass besonders diese Altersgruppe auf den
Anlagen im Freien anzutreffen ist. In den Folgejahren gab es dann noch einige kleinere Veranstaltungen, teilweise organisiert vom Deutschen Basketball-Bund.
Haustür“. Eine öffentliche Sportstätte gibt es im dezentralen Ortsteil Hohenheida, kommunale
Auch zu Street- und Basketballanlagen sollten Interessenten künftig in geeigneter Form besse-
ballanlagen gibt es mit den vorhandenen Sportstätten in der Sasstraße sowie in den Ortsteilen
einzubringen.
Vereinsanlagen nur im Bereich Stadion des Friedens. Auch öffentliche Basketball- bzw. Street-
332
Hohenheida und Wiederitzsch nicht viele im Stadtbezirk Nord.
re Informationen erhalten. Seitens des Verbandes besteht die Bereitschaft, sich diesbezüglich
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
333
SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
3.3.3.5.3 Maßnahmen
Paddeln,
Rudern
Die vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Plätze im öffentlichen Raum sollen im nutzba-
Fisch-Kanu-Pässe an Schleusenbauwerken oder Staustufen sollten im Interesse des Freizeitsports grundsätzlich mit einem parallelen Weg zum Aufwärtstreideln der Kanus errichtet
werden, sofern ausreichend Platz dafür vorhanden ist.
ren Zustand erhalten werden.
Verbesserungsmaßnahmen für das Umtragen von Booten an Staustufen und Wehren der
Weißen Elster vom Klärwerk Rosental in Richtung Halle (vorbehaltlich der umweltrechtlichen
Prüfung)
Der Sächsische Volleyball-Verband e.V., der Sächsische Basketball-Verband e.V. und die Stadt
Leipzig erarbeiten gemeinsam eine benutzerfreundliche Datenbank zum Bestand der nutzba-
ren Volley-/Beachvolleyball- und Basket-/Streetball-Anlagen im Freien in Leipzig. Diese stellen
Regelmäßige Reinigung des Karl-Heine-Kanals von bis an die Oberfläche reichenden Wasserpflanzen und Müll
Sie jeweils auf ihren Websites ins Netz und veröffentlichen sie darüber hinaus regelmäßig in
geeigneten Printmedien (z.B. Presseinformationen, Verbandsbroschüren, Flyer).
Die Stadt Leipzig empfiehlt Leitungen von Schulen mit Schulsportaußenanlagen, ihre Spielfel-
der – einzelfallgeprüft – auch für den vereinsunabhängigen Freizeitsport zu öffnen (z.B. Kooperationen von Schulen und Jugendsportgruppen) und damit das Sport- und Bewegungsangebot
im Wohnquartier aufzuwerten. Es obliegt allerdings der Entscheidung der jeweiligen Schullei-
Segeln,
Windsurfing,
Kiteboarding
tungen, dieser Empfehlung nachzukommen.
3.3.4 Zusammenfassung der Einzelmaßnahmen
Sportarten
Sportliches
Radfahren,
Rollstuhlsport,
Inlineskating,
Skateboarding
Maßnahmen
Schwimmen
Oberflächensanierung der Max-Reger-Allee im Clara-Zetkin-Park zwischen Ferdinand-Lassalle-Straße und Galopprennbahn im Clara-Zetkin-Park zur Förderung der Trennung des Radund Gehverkehrs
Schrittweise Sanierung/Modernisierung/Ergänzung der Bike- und Skateparks mit herausgehobener Bedeutung: Grünau, Conne Island, Richard-Wagner-Platz, Reudnitz, Rabet und
Clara-Zetkin-Park
Neubau eines ca. 1.500 m² großen modernen Bike- und Skate-Parks in zentraler Lage
Ausstattung des Nonnenweges im Clara-Zetkin-Park sowie des Abschnittes des Fuß- und
Radweges am Elsterbecken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke mit Beleuchtung
Installation eines Trinkwasserbrunnens im Clara-Zetkin-Park
Die Stadt Leipzig setzt sich im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten dafür ein, den Verbrennungsmotorbootverkehr auf den innerstädtischen Gewässern so weit wie möglich einzuschränken (z.B. auf Trainerboote und Fahrgastschifffahrt).
Förderung und Unterstützung der Ansiedlung von zwei Vereinssportstätten für die Sportarten Segeln/Seesport und Windsurfing/Kiteboarding am Nordufer des Zwenkauer Sees durch
Pachtflächenbereitstellung und Investitionsförderung gemäß Sportförderungsrichtlinie der
Stadt Leipzig
Hinwirken auf eine Ausnahmegenehmigung für das Kitesurfen gemäß § 7 Absatz 3 der Sächsischen Schifffahrtsverordnung für Teile des Zwenkauer und des Cospudener Sees
Förderung und Unterstützung des DAV Sektion Leipzig bei der Weiterentwicklung und Erweiterung der Sportstätte „Kletterfelsen K4“ in Leipzig-Grünau auf der Grundlage eines übergreifenden Entwicklungskonzeptes und mittels einer Pachtflächenbereitstellung sowie einer
Städtebau- oder Investitionsförderung
Bojensetzung mit Streckenlängenaufschriften entlang des Nordstrandes am Cospudener See
zur Abtrennung des Wasserfahrsports von Schwimmenden und zum Anlegen einer vermessenen "Freischwimmstrecke"
Gemeinsame Prüfung mit der Sportbäder Leipzig GmbH und dem Schwimmsport-Verband
Leipzig e.V. auf der Grundlage des „Bäderleistungsfinanzierungsvertrages 2013-2022", inwieweit sich durch Änderungen im Flächen- und Zeitmanagement Verbesserungsmöglichkeiten
für die Nutzung der Schwimmhallen durch Freizeit- und Breitensportler/innen ergeben können
grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg ab
Klärwerk Rosental bis zum Heuweg
Änderung des bzw. von Teilen des Pflastersteinbelags im Kreuzungsbereich Kelchsteinlinie/
Uferrundweg am Nordufer des Cospudener Sees im Interesse der Rollsportler/innen
334
Klettern,
Bouldern
grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg ab
Käthe-Kollwitz-Straße bis zur Zeppelinbrücke
grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg/Straße vom Schleußiger Weg bis zum Teilungswehr Großzschocher
Umsetzung der Maßnahmen aus dem „Wassertouristischen Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland" für den Zeitraum 2016-2024, insbesondere auch der Bau von Steganlagen an der
Brücke Ritter-Pflugk-Straße, der Gefällestufe Hartmannsdorf und am Wehr Großzschocher
Laufen,
Jogging,
(Nordic) Walking
Neubau von Schwimmhallenfläche
Ausstattung des Nonnenweges im Clara-Zetkin-Park, des Abschnitt des Fuß- und Radweges
am Elsterbecken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke sowie eines Teils im Friedenspark mit Beleuchtung
Schrittweise Bestückung der Lauf- und Walking-Schwerpunkte Clara-Zetkin-Park, Rosental,
südlicher Auenwald (am Wildpark) und Auensee mit schlichten aber effektiven Fitnessgeräten
(Klimmzugstangen, Barren, Hangelstrecken)
Häufige Kontrollen der Ordnung und Sicherheit durch das Ordnungsamt in den Lauf- und
Walking-Schwerpunkten Rosental und Clara-Zetkin-Park, insbesondere auch in Hinsicht freilaufender Hunde
Installation eines Trinkwasserbrunnens im Clara-Zetkin-Park
Empfehlung der Stadt Leipzig an Pachtsportvereine, die Nutzungsmöglichkeit insbesondere
der Sportplatzanlagen mit Leichtathletikanlagen auch für vereinsunabhängig Sporttreibende
einzuräumen (zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote im Wohnquartier)
Empfehlung an Schulleitungen zu prüfen, inwieweit Schulsportaußenanlagen in Einzelfällen
und auf konkrete Anträge hin für den Freizeitsport im Wohnquartier geöffnet werden können
(Unterstützung und Moderation)
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
335
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
Gymnastik,
Fitness,
Kraftsport,
Parkour
Fußball,
Bolzen
Errichtung von drei Street-Work-out-/Fitnessanlagen im frei zugänglichen öffentlichen Raum:
• im Stadtbezirk Mitte durch Ergänzung des Spiel- und Fitnessbereiches „An der AOK“ mit
einem geeigneten Gerüst sowie
• in den Stadtbezirken Ost und West durch jeweils einen Neubau.
Erhaltung der vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder im
öffentlichen Raum
Beibehaltung der Erlaubnis, auf geeigneten öffentlichen Grünflächen zu spielen
Städtische Unterstützung (z.B. Moderation) bei den Einzelverhandlungen zwischen Schulen
und Sportgruppen für die geregelte außerschulische Nutzung von Schulsportaußenanlagen,
als Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten.
Beachvolleyball,
Volleyball,
Streetball,
Basketball
Erarbeitung einer benutzerfreundlichen Datenbank zum Bestand der frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder in Leipzig durch den Fußball-Verband der Stadt Leipzig e.V. und der
Stadt Leipzig sowie Veröffentlichung dieser im Internet und in geeigneten Printmedien
Erhaltung der vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Plätze im öffentlichen Raum
Erarbeitung einer benutzerfreundlichen Datenbank zum Bestand der frei zugänglichen
Volley-/Beachvolleyball- und Basket-/Streetball-Anlagen in Leipzig durch den Sächsischen
Volleyball-Verband e.V. bzw. den Sächsischen Basketball-Verband e.V. und der Stadt Leipzig
sowie Veröffentlichung dieser im Internet und in geeigneten Printmedien
Städtische Unterstützung (z.B. Moderation) bei den Einzelverhandlungen zwischen Schulen
und Sportgruppen für die geregelte außerschulische Nutzung von Schulsportaußenanlagen,
als Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten.
3.4 Sportgroßveranstaltungen
3.4.1 Grundlagen
3.4.1.1 Begriffsbestimmung
Sportgroßveranstaltungen haben weltweit eine zunehmende wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung erlangt. Sie begeistern jährlich Millionen Menschen. Die Bandbreite reicht von
Breitensportveranstaltungen und Sportfesten über kombinierte Jedermann- und Profiwettkämpfe bis zu nationalen und internationalen Meisterschaften.
Welt- und Europameisterschaften sowie die vielfältigen Events des Breiten- und Leistungssports sind zudem Image- und Wirtschaftsfaktor und immer häufiger Impulsgeber für eine
zeitgemäße Sportentwicklung56. Sie unterliegen einem dynamischen Wachstum. In etablier-
ten Sportarten werden neue kontinentale und globale Wettkämpfe kreiert bzw. durch weitere
ergänzt. Zunehmend werden in neuen Sportarten (z.B. im Fun- und Trendsport) internationale
Meisterschaftsformate geschaffen57.
Allgemein werden als Sportgroßveranstaltungen internationale und nationale Meisterschaften
sowie Turniere bezeichnet, die für die Außenwerbung und für die Bevölkerung der Stadt und für
die Entwicklung der einzelnen Sportarten ein großes Potenzial haben. Sportgroßveranstaltungen zeichnen sich durch einen starken Event-Charakter aus, einen erheblichen organisatorischen Aufwand sowie hohe öffentliche und private Investitionen. Die stark gewachsene wirt-
schaftliche und gesellschaftliche Bedeutung fördert darüber hinaus den intensiven Wettbewerb
der Veranstaltungsorte untereinander. Kennzeichen sind hohe Ansprüche der Besucherinnen
und Besucher an die Qualität der sportlichen Leistungen und an den Erlebniswert der Veranstaltung.
Events sind erlebnisorientierte, inszenierte, geplante und zeitlich begrenzte Ereignisse, die sich
an eine bestimmte Zielgruppe oder die breite Öffentlichkeit richten und eine damit einhergehende Integration unterschiedlichster Maßnahmen begründen. Den Ereignischarakter von Veranstaltungen kennzeichnen folgende Kennziffern58:
•
Erinnerungswert, Positivität,
•
Aktivierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer/Zielgruppe,
•
•
•
•
Einmaligkeit (keine Routine),
Zusatznutzen und Effekte für die Teilnehmer/innen,
Planung, Gestaltung, Organisation und Inszenierung,
Vielfachheit von Ereignissen, Medien und Wahrnehmungen,
56 Green Champions für Sport und Umwelt, Leitfaden für umweltfreundliche Sportgroßveranstaltungen,
DOSB, BMI, 2007
57 DOSB, Nachhaltige Sportgroßveranstaltungen, Dokumentation des 18. Symposiums zur nachhaltigen Entwicklung des Sports, 2010
58 Holzbauer, Jettinger, Knauß, Moser: Eventmanagement: Veranstaltungen professionell zum Erfolg
führen, 2010
336
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
337
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
•
•
Verbindung von Eindrücken und Symbolik,
Event aus Sicht der Teilnehmer/innen.
•
ausgerichtete Veranstaltungen der nationalen und internationalen Sportverbände in den
Eine abschließende sowie einheitliche Definition bzw. Abgrenzung des Begriffs Sportgroßver-
•
Verfügbarkeit einer dem Regelwerk entsprechenden Infrastruktur,
aktuelle sportwissenschaftliche bzw. sportökonomische Betrachtung verfolgt vielfältige Ansätze
•
anstaltung ist mangels allgemein anerkannter Grenzwerte und Indikatoren nicht möglich. Die
zur Definition, Klassifikation und Typisierung von Veranstaltungen. Allgemein gültig ist, dass
•
unterschiedlichen Sportarten,
Möglichkeiten der Finanzierung,
regionalpolitische Abhängigkeiten innerhalb der nationalen und internationalen Verbände.
zum Event ein Wettkampf in einer oder mehreren vornehmlich olympischen Sportarten statt-
Die Bewerbungsverfahren und die Vergabemechanismen sind vielfältig und werden von dem
Sportart besitzen. Vom Öko-Institut e.V. wurden die folgenden Indikatoren für die Abgrenzung
sche Spitzenverband mit einer vorab geprüften Stadt bzw. einem lokalen Ausrichter um die
findet. Dieser Wettkampf muss darüber hinaus eine herausragende Bedeutung innerhalb der
einer Sportgroßveranstaltung angegeben, wobei mindestens eines der folgenden Kriterien
erfüllt sein muss :
59
•
•
•
Anzahl aktiver Sportler/innen: mindestens 5.000 Teilnehmer/innen
Anzahl Zuschauer/innen: mindestens 10.000 Besucher/innen an einem der Veranstaltungs-
tage
Bedeutung der Veranstaltung: alle Welt- und Europameisterschaften
Nicht zu Sportgroßveranstaltungen zählen:
•
Spiele im Rahmen von Ligen: Bundesligen (z.B. Fußball, Handball, Eishockey, Basketball,
•
Pokalspiele, Euro-Liga-Spiele
American Football)
Sportgroßveranstaltungen werden unterschieden in Eintagesveranstaltungen und mehrtägige
Veranstaltungen. Zudem besteht ein Unterschied, ob eine Stadt alleiniger Austragungsort der
Sportgroßveranstaltung (z.B. Weltmeisterschaft im Hallenhockey 2015) oder Mitveranstal-
tungsort (z.B. Fußballweltmeisterschaft 2006) ist. Neben den bereits im Sportprogramm 2015
definierten einmaligen Ereignissen können unter diesem Begriff auch periodisch in regelmäßi-
gen Abständen an gleichen oder wechselnden Veranstaltungsorten wiederkehrende Ereignisse
zusammengefasst werden.
3.4.1.2
Bewerbungsverfahren und Vergabemechanismen
jeweiligen veranstaltenden Verband festgelegt. Zum einen ist es möglich, dass sich der deutDurchführung einer Sportgroßveranstaltung bewirbt. Zum anderen gibt es das Modell, dass
sich der deutsche Spitzenverband mit einem Bewerberpool um die Ausrichtung einer Sportgroßveranstaltung in Deutschland bewirbt und erst nach der Vergabe der Ausrichtung nach
Deutschland einen geeigneten Standort aus dem Kreis der Bewerber auswählt. In der Regel
werden die Veranstaltungen mit großem zeitlichen Vorlauf zum Wettkampf an eine Ausrichternation bzw. Ausrichterstadt vergeben.
Den größten Vorlauf hat hier die Vergabe von Multi-Sportveranstaltungen, wie z.B. der Olympischen Spiele mit sieben Jahren. Auch eine Veranstaltung wie das Internationale Deutsche
Turnfest wird mindestens vier Jahre vor seiner Ausrichtung an eine Bewerberstadt vergeben.
Die Bewerbungen basieren auf den jeweiligen Ausschreibungskriterien der ausrichtenden
Verbände. Nicht sportspezifische Kriterien wie die Verkehrsanbindung, die Hotelkapazitäten
und die Attraktivität werden in die Bewertung ebenso einbezogen wie die sportspezifischen
Kriterien. Größtes Gewicht hat hier vor allem die Sportstätteninfrastruktur mit ihrer Zuschauerkapazität als Faktor für die Refinanzierung. Aber auch die ergänzenden Flächen, wie z.B.
Erwärmungs- und Trainingsmöglichkeiten sowie Medien- und Pressebedingungen, werden bei
der Beurteilung betrachtet. Im Sinne der Planungssicherheit spielen Finanzierungszusagen
gegenüber den ausrichtenden Verbänden eine entscheidende Rolle.
3.4.2 Schwerpunkte der Förderung von Sportgroßveranstaltungen im Sportprogramm 2015
Internationale Sportveranstaltungen (Weltmeisterschaften, Europameisterschaften, Weltcups)
Entsprechend dem Leitsatz 9 unterstützte die Stadt Leipzig die Gremien des Sports bei der
die erfolgreiche Bewerbung eines nationalen Verbands. Eine Stadt kann sich nicht direkt für
sportarten. Darüber hinaus konnten Veranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition
werden von den Welt- bzw. den kontinentalen Sportverbänden vergeben. Voraussetzung ist
die Ausrichtung bei einem internationalen Verband bewerben. Die erfolgreiche und zuverlässige Zusammenarbeit zwischen der Kommune als Förderer und einem lokalen Ausrichter (z.B.
Verband/Verein) ist daher Ausgangspunkt für eine Bewerbung um eine sportliche Großveranstaltung bei den nationalen und internationalen Spitzensportverbänden.
59 Schmied, M.: Öko-Institut e.V.
338
Die Auswahl der Bewerbung ist von folgenden Aspekten abhängig:
Bewerbung und Ausrichtung nichtkommerzieller Sportveranstaltungen in den Schwerpunkt-
und Verankerung in der Basis gefördert werden, die attraktiv und nachhaltig für den Standort
Leipzig sind.
Mit der Fertigstellung der ARENA Leipzig im Jahr 2002 und des Leipziger Zentralstadions (seit
2010 Red Bull Arena) im Jahr 2005 wurden die Bedingungen, die nationalen und internationa-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
339
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
len Ansprüchen in verschiedenen Sportarten gerecht werden, für die Ausrichtung von Sport-
Bekanntheit der Stadt Leipzig62. Bei den Zielen und Wirkungen von Sportgroßveranstaltungen
großveranstaltungen in Leipzig deutlich verbessert. Diese öffentlichen – und teilweise privaten
wird grundsätzlich in zwei Wirkungsrichtungen unterschieden63.
ganz besonderer Weise die Wirtschaft und die Kultur in der Stadt Leipzig. Sie sind nicht nur ein
Nach außen gerichtete Ziele und Wirkungen:
tigen Verbesserung der Kommunikation nach innen in die Stadt (Identität), nach außen in die
•
– Investitionen müssen sich amortisieren. Großereignisse und Veranstaltungen verkoppeln in
Imagefaktor und Motor für Tourismus und Wirtschaft, sie werden auch zukünftig der nachhalRegion und in das gesamte Land (Standortimage) dienen .
60
Einen unvergleichbaren Stellenwert nahm hierbei Leipzigs nationale und internationale Bewerbungsphase um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2012 bis zum Mai 2004 ein.
Aus ihr wurde eine Veranstaltungsdichte und -qualität entwickelt, die olympiabedingten Not-
•
Attraktivität für Besucher,
•
Erschließung neuer Zielgruppen,
•
•
•
Steigerung der Besucherzahlen,
Steigerung des Bekanntheitsgrades,
Imagebildung,
saisonale Effekte.
wendigkeiten und eigenen Wirkungsbedingungen folgte.
Nach innen gerichtete Ziele und Wirkungen:
Die Olympiabewerbung Leipzigs beherrschte das Standortmarketing Leipzigs in Leitbildfunktion
•
und Selbstverständnis. Auch wenn diese Phase noch vor Wirkungsbeginn des Sportprogramms
2015 lag, wirkte sie stark über das Jahr 2009 hinaus.
In der Neuausrichtung von Leipzigs Stadtmarketing haben Sportgroßveranstaltungen ihren Beitrag im Betrachtungszeitraum im Sinne einer Freizeit-, Erlebnis- und Wohlfühlstadt nach innen
und außen geleistet. Sie schärften das Profil der Sportstadt Leipzig und bedürften angemesse-
•
Attraktivität für Besucher,
•
Förderung des Sports,
•
•
•
•
Attraktivität für Bewohner,
Binnenmarketing,
Stadtentwicklung,
Wirtschaftliche Effekte,
Steigerung der Standortqualität.
ner Finanzausstattung.
Die ökonomischen Effekte lassen sich in makroökonomische und mikroökonomische Effekte
Sportgroßveranstaltungen sind mit erheblichen finanziellen Aufwendungen verbunden. Ne-
nehmen Bezug auf Preisniveau, Zinsniveau, Beschäftigung und Außenhandel. Die mikroökono-
ben tatsächlichen und leicht kalkulierbaren Einnahmen und Ausgaben – wie Lizenzgebühren,
Projektfördermitteln, Unterkunfts- oder Transportkosten – gibt es oftmals schwer kalkulierbare
Ausgaben, die sich beispielsweise aus den Ausschreibungen für die Wettkämpfe, speziellen
Sportböden, Zusatztribünen aufgrund festgelegter Zuschauerkapazitäten und Serviceleistungen ergeben. In allen Fällen führt die Abwägung des Nutzens und der Kosten der jeweiligen
Sportgroßveranstaltung letztlich zur Entscheidung über die Durchführung oder Nicht-Durchführung der Veranstaltung.
unterteilen. Makroökonomische Effekte betreffen die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und
mischen Effekte sind direkt sowie indirekt zurechenbar. Sie stehen in Bezug zu den Einnahmen
und Ausgaben des Veranstalters sowie den monetären und nichtmonetären Kosten und Nutzen
vor Ort. Die Wirkungsrichtung ist dabei identisch mit der der touristischen Vermarktung der
Stadt Leipzig. Aus dieser Perspektive bieten Sportgroßveranstaltungen eine Angebotserweite-
rung und Attraktivitätssteigerung, da Sportgroßveranstaltungen zusätzlich eine beachtliche Zahl
an Reisenden im Veranstaltungsgebiet generieren. Damit fungieren sie schlussendlich auch als
Werbefaktor für die Region und den Standort.
3.4.2.1 Sozioökonomische Effekte von Sportgroßveranstaltungen
3.4.2.2 Nachhaltigkeit
Sportgroßveranstaltungen leisten vielfältige Beiträge und fungieren auch als Aushängeschild
Die Entscheidung zur Bewerbung um die Durchführung einer Sportgroßveranstaltung ist nicht
der Umwegrentabilität verbunden und sie tragen einen Teil zur Imagebildung als Sportstadt
stehenden ökonomischen Effekten oder dem Imagegewinn. Immer mehr Bedeutung gewann in
im Standortwettbewerb. Sie fördern die sportliche Entwicklung, mit ihnen sind vorrangig Effekte
bei . Gemeinsam mit den Großveranstaltungen weiterer Bereiche fördern sie die internationale
61
60 Leipzig! Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters
61 Breuer, C.: Zum Wert des Sports aus ökonomischer Perspektive, 2013
nur stark geprägt von den zu erwartenden Kosten für eine Veranstaltung, von den in Aussicht
der Vergangenheit der Aspekt der nachhaltigen und umweltverträglichen Events (vgl. 3.4.3.3).
Die Nachhaltigkeit von Sportgroßveranstaltungen wird weitestgehend von den gegebenen oder
für die Veranstaltung zu bauenden Sportstätten bestimmt. Wichtiges Kriterium der Bewerbung
ist deshalb die Nachhaltigkeit im Segment der Sportstätteninfrastruktur hinsichtlich der Nach62 Leipzig! Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters
63 Freyer, W.: Events – ein Wachstumsmarkt im Tourismus, 1998
340
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
341
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
nutzung. Die Förderung von Sportgroßveranstaltungen wird auch mit dem besonderen Ziel
Angebot wird auch zur facettenreichen Darstellung der Ausrichterstadt genutzt. Insbesondere
gen des Sportprogramms 2015 bezog sich schwerpunktmäßig auf die durch die Stadt Leipzig
eine weite Verbreitung gesichert und die gezielte Ansprache des Publikums möglich.
der nachhaltigen Entwicklung im Sport begründet. Die Förderung von Sportgroßveranstaltun-
definierten Schwerpunktsportarten. Bestenfalls kämpften dann auch Leipziger Athletinnen und
für die Welt- und Europameisterschaften weniger beachteten Sportarten wird auf diesem Weg
Athleten um eine Medaille oder Platzierungen.
Außerhalb der sportlichen Berichterstattung trägt die Umfeldberichterstattung über Sehenswür-
Sportgroßveranstaltungen sind bei der Ausrichtung in Leipzig natürlich auch ein Höhepunkt im
Bildung des Standortimages bei.
Vereinsleben. Die organisatorische und sportfachliche Verantwortung durch einen ansässigen
Verein beziehungsweise Verband für einen nationalen und internationalen Wettbewerb dient
digkeiten des Veranstaltungsorts, seine Entwicklung und das Engagement der Bürger/innen zur
erheblich der Motivation der Vereinsmitglieder und des Vereinsumfelds sowie der Einbindung
3.4.2.4 Geförderte Sportveranstaltungen im Sportprogramm 2015
ne sowie deren Attraktivitätssteigerung für weiteren Mitgliederzuwachs.
Im Sportprogramm 2015 der Stadt Leipzig (Nr. RBIV-1682/09 vom 17.06.2009) wurden gemäß
3.4.2.3 Medienwirksamkeit
1. nichtkommerzielle Veranstaltungen in den Schwerpunktsportarten (insofern infrastrukturelle
und Stärkung des Ehrenamts im Sport. Ergebnis ist die Professionalisierung lokaler Sportverei-
Die Medienwirksamkeit ist in erster Linie vom medialen Stellenwert der Sportart abhängig. Die
Rangfolge der Sportarten in den Medien ist nicht konstant. Sportarten unterliegen der saisonalen Schwankung und werden durch nationale bzw. regionale Spitzenathleten und -athletinnen
dem Leitsatz 9 Sportgroßveranstaltungen nach folgenden Aspekten gefördert:
Voraussetzungen vorliegen)
2. Sportveranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition und Verankerung in der
Basis, die attraktiv und nachhaltig für den Standort Leipzig sind
und deren Leistungen befördert oder auch abgewertet. Festzustellen ist, dass Fußball an der
Spitzenposition rangiert, gefolgt von den olympischen Kernsportarten (z.B. Leichtathletik, Turnen, Schwimmen, Radsport, Spielsportarten).
Sportgroßveranstaltungen wirken daher in unterschiedlicher Ausprägung imagebildend für das
jeweilige Gastgeberland bzw. die veranstaltende Region oder Stadt (externe Wirkung). Eine
Imagesteigerung ergibt sich vor allem aus einer globalen Medienberichterstattung über die
entsprechende Veranstaltung und den Austragungsort64.
Neben dem Fernsehen und den Printmedien hat für die Sportberichterstattung über die Laufzeit des Sportprogramms 2015 insbesondere die Bedeutung des Mediums Internet stark zu
genommen. Übertragungen von Entscheidungen in Echtzeit über die exklusiv für die jeweilige
Sportart eingerichteten Internetseiten werden zunehmend praktiziert und ein breit gefächertes
64 Ahlert, G.: Auswirkungen des zusätzlichen Incoming-Tourismus während der FIFA WM 2006™ auf
die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, GWS Discussion Paper 2006/1
342
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
343
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
2009
Leichtathletik
2010
Deutsche Meisterschaft
der Hallenleichtathletik
Erdgas Athletics 2009
Kanuslalom
2011
2012
2013
Deutsche Meisterschaft
der Hallenleichtathletik
2014
2015
Deutsche Meisterschaft der
Hallenleichtathletik
Erdgas Athletics 2010
U20 /U23-Europameisterschaft
Weltcup 2011
ICF World Ranking
ICF World Ranking
WM-Qualifikation
ICF World Ranking
ICF World Ranking
ICF World Ranking
ICF World Ranking
Olympia-Qualifikation
WM-Qualifikation
WM-Qualifikation
WM-Qualifikation
Deutsche Meisterschaften
Jugend- und Junioren
German Masters
DHB-Länderspiel
GER – CZE
Handball
Weiblich
DHB-Pokal Final-4/
A-Jugend Finale
Champions-LeagueQualifikation
Fechten
Europameisterschaft Fechten
Weltcup
Weltcup
Weltcup
Weltcup
Deutsche Meisterschaften
Deutsche Meisterschaften
Turnen
Deutsche Meisterschaft
Rhythmische
Sportgymnastik
Deutsche Meisterschaft
Rhythmische
Sportgymnastik
Hockey
Hallenhockey
Europameisterschaft
Hallenhockey
Weltmeisterschaft
Tanzen
Sonstige
Weltmeisterschaft Standard
Europameisterschaft Latein
Weltmeisterschaft Latein
Europameisterschaft Standard
Weltmeisterschaft
Standard
Länderspiel Deutscher
Basketball-Bund
GER – GEO
Europameisterschaft
Moderner Fünfkampf
Weltcup Finswimming
Weltcup Finswimming
Deutsche Meisterschaften
Boxen
Freizeit- und Breitensport
Sonstige nichtgeförderte Sportveranstaltungen der Spitzenverbände
Leipzig Marathon
Leipzig Marathon
Leipzig Marathon
Leipzig Marathon
Lipsiade
Lipsiade
Lipsiade
Lipsiade
LVB-Triathlon Leipzig
LVB-Triathlon Leipzig
LVB-Triathlon Leipzig
LVB-Triathlon Leipzig
Sachsenbeach
Sachsenbeach
Sachsenbeach
Sachsenbeach
Sachsenbeach
Neuseen Classics
Neuseen Classics
Neuseen Classics
MoGoNo Schülermeeting
Mitgas Schülermeeting
Mitgas Schülermeeting
Mitgas Schülermeeting
FEI Weltcup (Partner Pferd)
FEI Weltcup (Partner Pferd)
FEI Weltcup (Partner Pferd)
FEI Weltcup (Partner Pferd)
Leipzig Marathon
Leipzig Marathon
Leipzig Marathon
Lipsiade
Lipsiade
Lipsiade
LVB-Triathlon Leipzig
LVB-Triathlon Leipzig
LVB-Triathlon Leipzig
Sachsenbeach
Sachsenbeach
MoGoNo Schülermeeting
MoGoNo Schülermeeting
MoGoNo Schülermeeting
FEI Weltcup (Partner Pferd)
FEI Weltcup (Partner Pferd)
FEI Weltcup (Partner Pferd)
DFB-Länderspiel
GER – LIE
5. Internationale Seniorenmeisterschaft im Tischtennis
DFB-Länderspiel
GER – ISR
DFB-Länderspiel
GER – GEO
Übersicht über die Förderung von Sportgroßveranstaltungen durch die Stadt Leipzig
Tabelle 120 Quelle: AfSp
344
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
345
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
1. nichtkommerzielle Veranstaltungen in den Schwerpunktsportarten
Kanuslalom-Veranstaltungen gefördert:
Welt- und Europameisterschaften, hochkarätige internationale und nationale Wettbewerbe
•
sowie Deutsche Meisterschaften:
Leichtathletik
Seit 2007 ist in Leipzig der BSP Hürde/Sprint anerkannt und auch die Wurf- und Stoßdisziplinen sind Schwerpunkte (ohne BSP). Die Sportart kann auf eine konstante Entwicklung im
Kaderbereich verweisen (vgl. 3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung und Entwicklungspotenziale der
Europameisterschaft 2015,
•
Kanuslalom-Europameisterschaft der Jugend und Junioren 2010,
•
•
Kanuslalom-Weltcup 2011,
Internationaler ICF Kanuslalom (jährlich),
Kanuslalom Qualifikationswettkämpfe für Europa- und Weltmeisterschaften sowie für die
Olympischen Spiele 2012 (abhängig vom internationalen Wettkampfkalender).
Im Breiten- und Freizeitbereich war im Kanusport über den Betrachtungszeitraum die Mitglie-
einzelnen Sportarten). Gleichzeitig wurde in der Leichtathletik eine konstante Mitgliederzahl
derentwicklung stabil. Aufgrund der Entwicklungen im Neuseenland wird im Kanusport bis 2024
Sportart Leichtathletik ist positiv (vgl. 3.1.4.3.4 Sportartspezifische Darstellung von Entwick-
lungspotenzialen im Freizeit- und Breitensport).
und ein leichter Zuwachs in der Vereinslandschaft verzeichnet. Auch die Prognose für die
lungspotenzialen im Freizeit- und Breitensport).
Mit der ARENA Leipzig verfügt Leipzig über die modernste Leichtathletik-Hallenanlage in
Deutschland. Die Stadt Leipzig unterstützte bis 2010 jährlich die „Erdgas Athletics“ als hochkarätige Leichtathletik-Hallenwettkämpfe in Verbindung mit dem „Mitteldeutschen Schüler-
meeting“. Das „Mitteldeutsche Schülermeeting“ findet seit 2011, auch ohne Austragung des
Internationalen Leichtathletik-Meetings, jährlich statt.
eine positive Entwicklung erwartet. (vgl. 3.1.4.3.4 Sportartspezifische Darstellung von Entwick-
Handball
Handball weiblich hat sich über die Laufzeit des Sportprogramms kontinuierlich positiv entwi-
ckelt. Mit Handball männlich ist 2015 eine weitere Schwerpunktsportart hinzugekommen. Die
Prognose zur Mitgliederentwicklung im Handball in den Leipziger Vereinen und Abteilungen ist
positiv (vgl. 3.1.4.3.4 Sportartspezifische Darstellung von Entwicklungspotenzialen im Freizeitund Breitensport).
Seit 2009 fanden darüber hinaus dreimal (2009, 2011 und 2014) die Deutschen Meisterschaf-
Der leistungstragende Verein im weiblichen Bereich, der Handball-Club Leipzig e.V., kann
wurden durch die Stadt Leipzig gefördert.
und auch für die Nationalmannschaft verweisen: 2015 stellt der Handball-Club Leipzig sechs
ten der Hallenleichtathletik des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in der ARENA statt und
Kanuslalom
dabei beständig auf eine erfolgreiche Kaderentwicklung für die Jugendnationalmannschaften
Spielerinnen für die Nationalmannschaft des DHB.
Der Kanupark am Markkleeberger See ist neben Augsburg aktuell die einzige international
Im Männerhandball zeigen sich seit der Abteilungsneugründung beim SC DHfK Leipzig e.V. im
Kanu-Club e.V. Damit ist Leipzig eines der Leistungszentren in Deutschland.
ziale der einzelnen Sportarten). Handball gehört neben der Leichtathletik und dem Kanuslalom
taugliche Wettkampfanlage in Deutschland. Träger des Bundesstützpunktes ist der Leipziger
Innerhalb der leistungssportlichen Förderung konnte seit der Eröffnung des Kanuparks Mark-
Jahr 2007 positive Entwicklungen (vgl. 3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung und Entwicklungspotenzu den bedeutendsten Schwerpunkten des Leipziger Leistungssport.
kleeberg 2007 eine deutliche Entwicklung verzeichnet werden, was sich auch an internationa-
2012 wurde das Länderspiel der A-Nationalmannschaft der Frauen gegen Tschechien sowie
te Kaderentwicklung im A- bis C-Kaderbereich verweisen (vgl. 3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung
Leipzig – gefördert. Darüber hinaus konnte sich im Jahr 2014 der HC Leipzig beim durch die
len Erfolgen zeigt. Der LKC kann über den Betrachtungszeitraum 2009-2015 auf eine konstanund Entwicklungspotenziale der einzelnen Sportarten). Außerdem können Leipziger Athleten
zahlreiche internationale Erfolge aufweisen – zuletzt der Weltmeistertitel 2015 von Jan Benzien
und Franz Anton.
Aufgrund der guten Bedingungen am Standort wird der Sportart Kanuslalom auch bis 2024
eine positive Entwicklung prognostiziert (vgl. 3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung und Entwick-
lungspotenziale der einzelnen Sportarten). In der Schwerpunktsportart Kanuslalom wurden
in Kooperation mit dem Leipziger-Kanu-Club e.V. und dem Kanupark Markkleeberg folgende
346
•
2014 das „Final Four“ des DHB-Pokals der Frauen – mit Titelgewinn für den Gastgeber HC
Stadt geförderten Champions-League-Qualifikationsturnier auf der Neuen Messe Leipzig erfolgreich für die Champions League qualifizieren.
Fechten
2015 wurde Leipzig der Status eines Bundesstützpunktes Nachwuchs (Degen) für den Zeit-
raum 01.01.2015 bis 31.12.2016 vom BMI und dem DOSB verliehen. Dies ist das Ergebnis des
stetigen Zuwachses seit 2010 und einer erfolgreichen Entwicklung von Kadersportlern (A- bis
C- und D/C). Auch ab 2016 wird eine positive Mitgliederentwicklung in den Leipziger Vereinen
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
347
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
bzw. Abteilungen erwartet (vgl. Kapitel 3.1.4.3.4, Sportartspezifische Darstellung von Entwick-
Hockey
nationalen Wettkampfkalender im Jahr 2014 Austragungsort des Weltcups im Damenflorett und
lenhockey-Weltmeisterschaft 2015 war Hockey anerkannte Schwerpunktsportart in Leipzig.
lungspotenzialen im Freizeit- und Breitensport). Leipzig war bis zur Umstrukturierung der inter-
Damendegen. Seit 2013 werden in Leipzig regelmäßig Deutsche Meisterschaften ausgetragen
und durch die Stadt Leipzig gefördert.
2015 – im Jahr des tausendjährigen Jubiläums der Ersterwähnung der Stadt Leipzig – war die
Hallenhockey-Weltmeisterschaft der internationale Auftakt in eine Vielzahl bedeutender Sportveranstaltungen mit großem Bezug zur Sportgeschichte der Stadt. Vor Ort war mit dem ATV
Höhepunkt über den Zeitraum des Sportprogramms 2015 war die Europameisterschaft im
Leipzig 1845 e.V. einer der prägendsten Vereine der deutschen Sportgeschichte in die Organi-
Fechten 2010. Bei der Veranstaltung wurden insgesamt 12.000 Besucher/innen gezählt. Im
sation eingebunden.
Vorfeld der EM wurden Aufträge im Gesamtwert von ca. 550.000 Euro an Firmen der Region
Leipzig erteilt, während der EM wurden im Hotelbereich ein Umsatz in Höhe von etwa 700.000
Euro (ohne Gastronomie) generiert . Im Fernsehen wurden europaweit 80 Sendestunden von
65
der Europameisterschaft im Fechten gesendet und dabei über 30 Mio. Zuschauer gemessen .
66
Turnen
Der Turnsport ist eine in der Vergangenheit in Leipzig sehr erfolgreiche und historisch verwur-
Die Hallenhockey-Weltmeisterschaft hatte mit fünf Wettkampftagen und drei Trainingstagen
allein im Aktivensegment (Teams und Offizielle) 4.280 Hotelübernachtungen generiert. Damit
ergibt sich hier bereits eine Wertschöpfung von 265.600 Euro. Zur Hallenhockey-WM 2015
wurden unter den 25.000 Gesamtbesuchern weitere 7.260 Übernachtungen und damit ein Umsatz in Höhe von 723.160 Euro für die Hotelbranche generiert.
zelte Sportart, die bis 2012 Schwerpunktsportart war und bis 2009 den Status „Bundesstütz-
Zusätzlich zu den Übernachtungskosten wurden von den Aktiven und den extra zur Hallenho-
3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung und Entwicklungspotenziale der einzelnen Sportarten). Gemäß
Kultureinrichtungen umgesetzt. Mit der direkten Beauftragung an Leipziger Dienstleister für die
punkt“ besaß. Das Leistungszentrum befindet sich beim Turn- und Gymnastikclub e.V. (vgl.
der Analyse der Mitgliederentwicklung im Turnen in den Leipziger Vereinen und Abteilungen
wird auch über den Betrachtungszeitraum des Sportprogramms ab 2016 eine geringe positive
Entwicklung erwartet (vgl. Kapitel 3.1.4.3.4, Sportartspezifische Darstellung von Entwicklungs-
ckey-WM angereisten Gästen weitere 370.570 Euro in der Gastronomie, Einzelhandel bzw.
Durchführung der Hallenhockey-WM 2015 in Höhe von 242.000 Euro ergibt sich eine Gesamtsumme von 1.335.730 Euro netto68.
potenzialen im Freizeit- und Breitensport).
Die gesteigerte Bedeutung des Mediums Internet wurde insbesondere zur Hallenhockey-Welt-
2012 und 2015 wurde die TUG Leipzig e.V. bei der Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften
Gesamtkontakte gemessen. In den Onlinemedien wurden insgesamt 3.571.828.860 Kontakte
in der Rhythmischen Sportgymnastik unterstützt. Aufgrund der großen Turnhistorie in Leipzig
und mit Blick auf zukünftige Bewerbungen um große Turnveranstaltungen im Breitensportbe-
reich – wie z.B. dem Internationalen Deutschen Turnfest – wurden diese Turnveranstaltungen
am Standort Leipzig gefördert.
meisterschaft 2015 deutlich. Insgesamt wurden in den klassischen Printmedien 32.937.795
gezählt. Darüber hinaus nutzen 235.607 User die Veranstalter-Website, bei Twitter wurden
40.900 Follower registriert und auf YouTube hat der Kanal zur Hallenhockey-WM 62.112 Abonnenten. Insgesamt wurde neben den klassischen TV-Beiträgen 64 Stunden per Liveübertragung gesendet69.
Die potentiellen Effekte einer derartigen Veranstaltung auf Leipzig wurden in der Bewerbung
Die Auswertung der nationalen und internationalen Veranstaltungen, wie der Europameister-
le Merseburg (FH) im Auftrag des Amtes für Sport untersucht. Auch wenn Leipzig für das Jahr
ge, sportliche Bedeutung, die wirtschaftlichen und medialen Effekte sowie einen Imagegewinn
um die Multi-Sport-Veranstaltung Internationales Deutsches Turnfest 2013 durch die Hochschu2013 nicht bedacht wurde und der Deutsche Turner-Bund das Turnfest an die Metropolregion
Rhein-Neckar vergab, verdeutlichte die Studie zum Turnfest 2013 die großen Potenziale von
Freizeit- und Breitensportveranstaltungen im Turnen. Die Ausgaben der Stadt Leipzig waren in
der Bewerbungsphase um das Turnfest 2013 mit 11 Mio. Euro kalkuliert. Unter dem Kriterium
der Zusätzlichkeit wurde in der Untersuchung errechnet, dass durch die Organisation durch
den Deutschen Turner-Bund und die Einnahmen der 100.000 Teilnehmer sich unter Berück-
sichtigung der Steuerberechnungen ein zusätzliches Einkommen in Höhe von 44,6 Mio. Euro
für die Stadt Leipzig generiert .
67
65 Auswertung der Fecht-EM 2010 des Deutschen Fechter-Bundes
66 IFM TV Analysis, European Fencing Championships Leipzig 2010
67 Beschluss der 51. Ratsversammlung Nr. RBIV-1397 vom 20.11.2008, DS-Nr. IV/3774
348
Zur Austragung der Hallenhockey-Europameisterschaft 2012 sowie zur Vergabe der Hal-
schaft im Fechten 2010 oder der Hallenhockey-Weltmeisterschaft 2015, belegen die nachhaltifür den Standort Leipzig.
2. Sportveranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition und Verankerung in der Basis, die attraktiv und nachhaltig für den Standort Leipzig sind:
Neben den nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen wurden gemäß Leitsatz 9
Veranstaltungen mit traditionellem Charakter (z.B. Leipzig Marathon, Leipziger Triathlon, Lipsia68 Deutsche Hockey-Agentur; Auswertebericht zur Hallenhockey-WM 2015 in Leipzig, vgl. Informationsvorlage, Drucksache Nr. VI-DS-01855
69 Ebd.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
349
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
de und die Landesjugendspiele) und zusätzlich den Gedanken des Leitsatzes 1 dienen unterstützt.
In den Jahren 2009 bis 2015 hat die Stadt Leipzig die als besonders förderwürdig eingestuften
Breitensportveranstaltungen „Leipzig Marathon“, „LVB-Triathlon“ und „Sparkassen Lipsiade“
unterstützt und gefördert. Gleiches trifft für die Beachvolleyball-Veranstaltung „Sachsenbeach“
zu, bei der 2011 erstmals auch der Behindertensport integriert wurde. Seit 2011 ist beim BV
Leipzig e.V. der Paralympische Stützpunkt im Sitzvolleyball anerkannt.
2013 führte die Strecke der renommierten Radsportveranstaltung „Sparkassen Neuseen Classics – rund um die Braunkohle“ erstmals durch Leipzig und wurde ebenfalls unterstützt. Seit
2014 ist Leipzig Start- und Zielpunkt dieser Radsportveranstaltung. Darüber hinaus stellen die
Neuseen Classics, mit den eingebundenen Lizenz-Rennen der Damen 2015 und den teilnehmenden SC DHfK-Teams, eine Verknüpfung zum Leipziger Leistungssport her.
Die Auswertung der Radsportveranstaltung „Neuseen Classics – Rund um die Braunkohle“
2015 ergab, dass 73 % der Teilnehmer eine Anreisestrecke von über 50 km für die Teilnahme
an diesem Breiten- und Freizeitsportveranstaltung zurücklegten.
des Sportprogramms regelmäßig der FEI Weltcup im Springreiten, im Fahren, in der Dressur
und im Voltigieren (im Jahr 2011 Weltcup-Finale) statt.
3.4.3 Schwerpunkte und Voraussetzungen für die Förderung von Sportgroßveranstaltungen 2016-2024
Die Auswertung der Förderung von Sportgroßveranstaltungen über die Laufzeit des Sportprogramms 2015 verdeutlicht, dass Sportgroßveranstaltungen ihren Anteil an der Erfüllung der
Ziele des Sportprogramms 2015 leisten. Anknüpfend an diese erfolgreiche Entwicklung werden
gemäß dem Leitsatz 9 auch zukünftig die Gremien des Sports bei der Bewerbung und Ausrichtung von national und international bedeutenden Sportveranstaltungen durch die Stadt Leipzig
unterstützt. Voraussetzungen bleiben dabei, die vorhandene, erforderliche Infrastruktur in der
Stadt sowie die Identität mit sportlichen Vor-Ort-Inhalten. Zukünftig können darüber hinaus aktuelle Entwicklungen höher gewichtet werden. Außerdem können nationale und internationale
Veranstaltungen, die das Stadtbild integrieren und zur bedeutenden Steigerung des Images als
Sportstadt beitragen, unterstützt werden.
Laut Analyse der Leipzig Tourismus und Marketinggesellschaft gibt jeder Tagesgast in Leipzig
Veranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition und Verankerung in der Basis, die
stätten werden im Durchschnitt pro Kopf 185,60 Euro ausgegeben . Aus diesen Daten erge-
gen wird, werden auch weiterhin unterstützt.
im Durchschnitt 48,50 Euro aus. Von Übernachtungsgästen in gewerblichen Beherbergungs70
ben sich im Sektor der Breiten- und Freizeitsportveranstaltungen erhebliche wirtschaftliche
Effekte für die Stadt Leipzig. Unter der Annahme des prognostizierten weiteren Wachstums der
Veranstaltungen im Freizeit- und Breitensportbereich ist eine Verstärkung des wirtschaftlichen
Effekts zu erwarten.
Im Rahmen der Förderung von Sportgroßveranstaltungen – neben der Orientierung an den
attraktiv und nachhaltig für den Standort Leipzig sind und in die die Bürgerschaft stark einbezo-
Die Förderung unterliegt den gültigen Regelungen der Sportförderung (Ratsbeschluss Nr. RBV553/10 vom 20.1.0.2010).
3.4.3.1
Förderung der Veranstaltungen der internationalen und nationalen Sportverbände
Schwerpunktsportarten – wurden vor dem Hintergrund der Erfüllung von Imagezielen sowie
In Auswertung der sportökonomischen und sportwissenschaftlichen Betrachtungen sowie ent-
zen die Weltmeisterschaft Standard 2010, die Europameisterschaft Latein 2011, die Weltmeis-
Leipzig spezifischer Indikatoren gefördert:
durch die große Resonanz in Leipzig weitere Veranstaltungen unterstützt. Dazu zählten im Tanterschaft Latein 2012, die Europameisterschaft Standard 2013 sowie die Weltmeisterschaft im
Standard 2015. Außerdem wurde 2011 die Deutsche Meisterschaft im Boxen gefördert.
Im Jubiläumsjahr 2015 wurden – anlässlich der Gründung des Deutschen Schach-Bundes in
Leipzig – die Deutsche Meisterschaft im Schnellschach und darüber hinaus der Weltcup im
Flossenschwimmen sowie die 5. Internationalen Senioren-Mannschaftsmeisterschaften im
Tischtennis durch die Stadt Leipzig unterstützt.
70 Wirtschaftsfaktor Tourismus in Stadt und Region Leipzig 2013, Leipzig Tourismus und Marketing
GmbH, 2013
350
Außerdem fand auf der Neuen Messe Leipzig im Rahmen der „Partner Pferd“ über die Laufzeit
sprechend dem Leitsatz 9 werden Sportgroßveranstaltungen unter Berücksichtigung folgender
•
Bedeutung der Veranstaltung: Welt- und Europameisterschaften, Weltcups, Deutsche Meis-
•
Verknüpfung mit sportlichen Vor-Ort-Inhalten,
•
•
•
•
terschaften,
Veranstaltungen entsprechen den aktuellen Trends und Entwicklungen im Sport
mediale Attraktivität und entsprechende Verbreitung über TV, Internet und Printmedien
(Live-Übertragung/Teilaufzeichnung),
Zuschauerresonanz: Anzahl der Besucher/innen und/oder Teilnehmer/innen: mehrere Tausend pro Veranstaltungstag,
Umweltverträglichkeit.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
351
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
Zur Bewertung der Verknüpfung der Sportgroßveranstaltungen mit den Vor-Ort-Inhalten werden
Auch Sportgroßveranstaltungen in Sportarten, die aufgrund ihrer Historie in Leipzig verankert
Sportarten des Leistungssports gemäß diesem Programm definiert (vgl. 3.2.2.1.2). Bis 2024
Spielsportarten und Turnen auf eine stolze Tradition zurückblicken.
insbesondere die definierten Schwerpunktsportarten berücksichtigt. Ab 2016 sind folgende
sind entwicklungsbedingte Änderungen in der Förderung der Schwerpunktsportarten möglich.
Schwerpunktsportarten in den Individualsportarten:
•
Judo, Kanuslalom, Kanurennsport, Leichtathletik, Rudern, Wasserspringen, Schwimmen,
Fechten, Radsport
Schwerpunktsportarten in den Mannschaftssportarten:
•
Handball (weiblich/männlich), Volleyball (männlich), Sitzvolleyball
3.4.3.2
Förderung von Sportgroßveranstaltungen mit starkem regionalen Bezug,
Tradition und Verankerung in der Basis
Neben den Sportgroßveranstaltungen der nationalen und internationalen Verbände fördert die
Stadt Leipzig gemäß Leitsatz 9 auch zukünftig Veranstaltungen mit starkem regionalen Be-
Ziele der Förderung sind:
•
Weiterführung und Ausbau der traditionellen Veranstaltungen,
•
Verbesserung der Öffentlichkeitswirksamkeit für die Sportart und
•
•
Attraktivitätssteigerung für Teilnehmer und Zuschauer,
Steigerung des Stadt- und Regionalmarketings.
In Befolgung aktueller sportökonomischer Bewertungen und Indikatoren werden im Rahmen
von Sportgroßveranstaltungen folgende Veranstaltungsarten nicht gefördert:
Spiele im Rahmen von:
•
•
nationalen Ligen, z.B. Bundesligen (Fußball, Handball, Volleyball),
Euro-Ligen (UEFA-Cup/Champions League)
zug, Tradition und Verankerung in der Basis. Ziel ist die Integration der Bürgerschaft sowie die
3.4.3.3 Umweltverträglichkeit
Förderung werden folgende Kriterien zur Prüfung herangezogen:
Die „Eventisierung“ und die dynamische Entwicklung von Sportgroßveranstaltungen zieht
•
allen Phasen berücksichtigt werden: in der Planungsphase einschließlich der Planung und dem
Unterstützung der Angebotsvielfalt im Freizeit- und Breitensportbereich. Bei der Bewertung der
•
•
•
•
•
regionaler Bezug,
Einbindung der Stadt Leipzig bzw. der Region im Sinne des Stadt- und Regionalmarketings,
Verankerung in der Basis: aktive Vereine aus der Region,
überregionale Bedeutung: nationale/internationale Berichterstattung,
Umweltverträglichkeit (vgl. 3.4.3.3),
Anzahl der Besucher/innen und/oder Teilnehmer/innen: mehrere Tausend.
unvermeidlich Beeinträchtigungen der Umwelt nach sich. Umweltkonzepte sollten daher in
Neubau von Sportstätten, der operativen Organisation der Veranstaltung und der Zeit nach der
Veranstaltung71.
Veranstaltungen beeinflussen dabei in Abhängigkeit von Art und Größe – meist zusammenhängend und in unterschiedlicher Ausprägung – die folgenden Bereich der Umwelt72:
Traditionelle Freizeit- und Breitensportveranstaltungen, z.B. Leipzig Marathon, Lipsiade oder
Klima
für den Leipziger Sport und die Stadt positive Entwicklungspotenziale.
Verkehr
auch die Neuseen Classics, werden weiterhin in den Fokus gerückt. Sie besitzen insbesondere
In Auswertung der Bevölkerungsumfrage zum Sportverhalten wurde deutlich, dass insbesondere die Sportarten Laufen und Radfahren über eine breite Basis verfügen (vgl. 3.1.4.3.4 Sportartspezifische Darstellung von Entwicklungspotenzialen).
Im Freizeit- und Breitensportbereich werden unter Berücksichtigung und Bewertung der Po-
tenziale einzelner Sportarten und in Verknüpfung mit Marketingzielen der Region Leipzig auch
weitere Veranstaltungen im Sinne der Stabilisierung und ggf. auch mit dem Ziel der Erweiterung des Angebots gefördert.
352
sind, können gefördert werden. Aus der Leipziger Sportchronik leitet sich ab, dass vor allem die
Wasser
Abfall
Materialien
Natur und Landschaft
Catering
Merchandising
Emission von Treibhausgasen bei der eigentlichen Veranstaltung sowie bei den
Side-Events
Lärm, Stau, Parkplatzproblematik, Nutzung ÖPNV sowie der Park-and-ride-Parkplätze
wesentliche Ressource: Umweltverträglichkeit wird z.B. durch Maßnahmen zum Schutz
des Grundwassers erhöht
z.B. Reduzierung der Cateringreste, der Einweg- und der Werbeartikel
in der Planung neuer Sportstätten sowie in der Nutzung temporärer Bauten
Nutzung von Flächen durch Event selbst und Side-Events, Flächenversiegelung bei neuen
Sportstätten
Qualität, Produktionsweise und Herkunft; Fair Trade
Einhaltung internationaler Umwelt- und Sozialstandards
Quelle: Green Champions für Sport und Umwelt, DOSB/BMI, 2009
71 DOSB, Nachhaltige Sportveranstaltungen 2010
72 Green Champions für Sport und Umwelt, Leitfaden für umweltfreundliche Sportgroßveranstaltungen,
DOSB, BMI, 2007
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
353
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
Das umweltverträgliche Handeln der Veranstalter ist nicht zuletzt für die Umwelt ein Gewinn.
Mannschaftsportarten
nicht zuletzt hat proaktives Handeln bei den Sportgroßveranstaltungen eine Signalwirkung und
Volleyball
Durch umweltverträgliches Handeln können Kosten im Veranstaltungsetat gesenkt werden und
Vorbildfunktion.
Sportgroßveranstaltungen dienen auch als Kommunikationsplattform für Umweltthemen. Aufgrund der medialen Wirkung ist daher auch über Sportgroßveranstaltungen die Imagebildung
als umweltfreundliche Stadt maßgeblich möglich.
3.4.3.4
Infrastrukturelle Grundvoraussetzungen für die Ausrichtung von
Sportgroßveranstaltungen
ARENA Leipzig
ARENA Leipzig
in Potenzialsportarten
Fußball
Ringen
Red Bull Arena
ARENA Leipzig
Darüber hinaus können im Freizeit- und Breitensport weitere Infrastrukturen der Stadt Leipzig
genutzt werden. Die fortschreitende Entwicklung des Neuseenlands im Leipziger Südraum
eröffnet Möglichkeiten für die Durchführung von Sportgroßveranstaltungen.
Auch zukünftig wird die Sportinfrastruktur die Machbarkeit maßgeblich beeinflussen. Die Stadt
Insbesondere der Zwenkauer See bietet nach seiner vollständigen Erschließung Chancen für
reits am Standort verfügbare Sportstätten nutzen können, fokussieren.
tergrund der regionalen Vermarktung des Neuseenlandes daher auch die Entwicklung und die
Leipzig wird sich auch im Sportprogramm 2016-2024 auf Bewerbungen in Sportarten, die be-
Die Entwicklungen im internationalen Sport zeigen deutlich, dass die zum Zweck einer Sport-
großveranstaltung errichteten Sportstätten, aufgrund des stetig wachsenden Wettbewerbs der
Städte um die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen, schwer nachhaltig zu nutzen und
wirtschaftlich zu betreiben sind.
Folgende wichtige Sportinfrastrukturen sind in Leipzig vorhanden:
Sportgroßveranstaltungen im Segeln und Surfen. Die Stadt Leipzig unterstützt vor dem HinAusrichtung von national bedeutenden Veranstaltungen im Wassersport.
3.4.4 Maßnahmenplanung: Sportgroßveranstaltungen in Leipzig 2016-2024
3.4.4.1
Unterstützung von nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen der
Verbände ab 2016
•
ARENA Leipzig,
Die Stadt Leipzig wird vor dem Hintergrund der genannten Ziele, der sportfachlichen und
•
Neue Messe Leipzig,
und ausgewogenen Kalender von Sportgroßveranstaltungen fördern. Dabei wird die Kombina-
•
•
Red Bull Arena (früher Zentralstadion),
Sportart
Individualsportarten
Judo
Kanuslalom
Kanurennsport
Leichtathletik
Rudern
Wasserspringen
Schwimmen
Turnen
Fechten
infrastrukturellen Voraussetzungen sowie vielfältigen Wirkungen einen abwechslungsreichen
tion von jährlich wiederkehrenden und einmaligen Veranstaltungen sowie die Kombination von
Kanupark Markkleeberg.
Sportartspezifische Übersicht von Austragungsorten für Sportgroßveranstaltungen
354
Handball
Wettkampfstätte
hochrangigen nationalen und internationalen Titelkämpfen und Veranstaltungen mit traditionellem Charakter, regionalem Bezug und Verankerung an der Basis fortgesetzt.
Die Stadt Leipzig unterstützt die Veranstalter im Zeitraum 2016-2024 bei folgenden nationalen
und internationalen Sportgroßveranstaltungen (Auszug der bedeutendsten und aktuell bekannARENA Leipzig
Kanupark Markkleeberg
keine
ARENA Leipzig
keine
keine
keine
ARENA Leipzig/Neue Messe Leipzig
ARENA Leipzig
ten Veranstaltungen im Betrachtungszeitraum).
Die Stadt Leipzig fördert in Abstimmung mit dem Leichtathletik-Verband Sachsen e.V. die regelmäßige Bewerbung um die Deutsche Meisterschaft der Hallenleichtathletik sowie die Wieder-
aufnahme des Internationalen Leichtathletik-Meetings in Kombination mit dem Schülermeeting
ab 2017.
Unter Berücksichtigung des Bewerbungsverfahrens sowie der Erfüllung der sportlichen Voraus-
setzungen (Qualifikation) ist im Frauenhandball auch die erneute Unterstützung des DHB-Pokal
Final-Four der Frauen sowie die Austragung von Länderspielen möglich.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
355
SportgroSSveranstaltungen
Leichtathletik
2016
2017
Deutsche Meisterschaft
der Hallenleichtathletik
Deutsche Meisterschaft
der Hallenleichtathletik
Mitgas Schülermeeting
Handball
2018
2019
2020
Deutsche Meisterschaft
der Hallenleichtathletik
2021
2022
Deutsche Meisterschaft
der Hallenleichtathletik
2023
2024
Deutsche Meisterschaft
der Hallenleichtathletik
Internationales
Leichtathletik-Meeting
Internationales
Leichtathletik-Meeting
Internationales
Leichtathletik-Meeting
Internationales
Leichtathletik-Meeting
Internationales
Leichtathletik-Meeting
Internationales
Leichtathletik-Meeting
Internationales
Leichtathletik-Meeting
Internationales
Leichtathletik-Meeting
Mitgas Schülermeeting
Mitgas Schülermeeting
Mitgas Schülermeeting
Mitgas Schülermeeting
Mitgas Schülermeeting
Mitgas Schülermeeting
Mitgas Schülermeeting
Mitgas Schülermeeting
Weltmeisterschaft Frauen
Kanuslalom
Olympia-Qualifikation
Olympia-Qualifikation
Olympische Spiele 2024
Olympia-Qualifikation
ICF Weltcup
verbandsinterne Prüfung
um WM-Bewerbung läuft
WM/EM-Qualifikation
WM/EM-Qualifikation
WM/EM-Qualifikation
WM/EM-Qualifikation
WM/EM-Qualifikation
WM/EM-Qualifikation
WM/EM-Qualifikation
WM/EM-Qualifikation
WM/EM-Qualifikation
Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking
Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking
Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking
Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking
Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking
Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking
Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking
Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking
Deutsche Meisterschaft
Deutsche Meisterschaft
Deutsche Meisterschaft
Deutsche Meisterschaft
Deutsche Meisterschaft
Deutsche Meisterschaft
Deutsche Meisterschaft
DM Jugend und Junioren
Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking
Fechten
Weltmeisterschaft
Deutsche Meisterschaft
Deutsche Meisterschaft
Turnen
Deutsche Meisterschaft
Geräteturnen
weitere Sportveranstaltungen der Spitzenverbände
FEI Welt-Cup 2016
(Pferdesport)
FEI Welt-Cup 2017
(Pferdesport)
FEI Welt-Cup 2018
(Pferdesport)
Länderspiel des DFB
Deutsches Turnfest
FEI Welt-Cup-Finale 2019
(Pferdesport)
FEI Welt-Cup 2020
(Pferdesport)
FEI Welt-Cup 2021
(Pferdesport)
World Gymnaestrada
FEI Welt-Cup 2022
(Pferdesport)
Länderspiel des DFB
FEI Welt-Cup 2023
(Pferdesport)
FEI Welt-Cup 2024
(Pferdesport)
Austragungsort der UEFA
EURO 2024
Tabelle 121, Quelle: Amt für Sport
356
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
357
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
Aufgrund der Entwicklung des Männerhandballs zur geförderten Schwerpunktsportart werden
Leipzig wird dabei die aktuellen Entwicklungen der gesamtregionalen Vermarktung sowie ak-
spielen regelmäßig überprüft.
Planung der Förderung einbeziehen.
die Möglichkeiten zur Ausrichtung von nationalen bzw. internationalen Turnieren bzw. Länder-
tuelle Ergebnisse kommunaler Bürgerbefragungen und gesamtgesellschaftlicher Trends in die
Im Kanuslalom befindet sich die Stadt Leipzig und der Leipziger-Kanu-Club e.V. – neben der
Ziel ist die Sicherung und gegebenenfalls die Erweiterung des Sportangebots durch neu entwi-
Weltmeisterschaften sowie die Olympischen Spiele – in Abstimmung mit dem Landesfachver-
gung und Bewertung der Potenziale einzelner Veranstaltungen und in Verknüpfung mit Marke-
kontinuierlichen Fortführung von Qualifikationswettkämpfen für die Europameisterschaften,
band und dem deutschen Spitzenverband um die Bewerbungen zur erneuten Austragung des
Weltcups (ab 2017) sowie der ersten Kanuslalom-Weltmeisterschaft im Kanupark Markkleeberg (frühestens im Jahr 2019).
Gemeinsam mit den Partnern vor Ort, RasenBallsport Leipzig e.V., dem Sächsischen Fuß-
ball-Verband e.V. sowie der Stadionbetreibergesellschaft, werden auch weiterhin die Bemühungen um die Ausrichtung weiterer Länderspiele des Deutschen Fußball-Bundes im dreijährigen
Rhythmus unterstützt sowie regelmäßig die Möglichkeiten zur Unterstützung internationaler
Fußball-Events im Nachwuchsbereich abgewogen.
Außerdem unterstützt die Stadt Leipzig in Abstimmung und gemeinsam mit den Partnern vor
ckelte Veranstaltungsformate. Im Freizeit- und Breitensportbereich werden unter Berücksichti-
tingzielen der Region Leipzig auch weitere Veranstaltungen im Sinne eines weiteren Angebots
gefördert.
Nach aktuellem Stand:
•
Leipzig Marathon
•
Sparkassen Lipsiade
•
•
•
Sachsenbeach
LVB-Triathlon
Ort die Bewerbung beim Deutschen Fußball-Bund e.V. als ein Austragungsort um die UEFA-
3.4.5 Zusammenfassung der Maßnahmen
Die Stadt Leipzig unterstützt darüber hinaus die Bestrebungen der Veranstaltergemeinschaft
•
Europameisterschaft 2024.
der „Partner Pferd“ bei den Bestrebungen zur regelmäßigen Austragung des FEI-Weltcups auf
des Sportprogramms.
Veranstaltungen des Behindertensports können insbesondere bei Einbindung lokaler Strukturen und Sportler/innen durch die Stadt Leipzig gefördert werden.
Fun- und Trendsportarten (z.B. Klettern, Parkour und Wassersportarten) oder auch das olympi-
Die Stadt Leipzig setzt die Förderung von nationalen und internationalen Sportgroßveran-
staltungen der Verbände, die in starker Verknüpfung zu sportlichen Vor-Ort-Inhalten stehen,
sowie von traditionellen und stark verwurzelten Veranstaltungen im Freizeit- und Brei-
der Neuen Messe Leipzig sowie zur erneuten Ausrichtung des Weltcup-Finales im Zeitraum
•
•
tensport kontinuierlich fort.
Die Stadt Leipzig setzt in der Förderung von Sportgroßveranstaltungen stärker auf die Wirkungen im Sinne des Stadt- und Regionalmarketings.
Die aktuellen Entwicklungen und Trends im Sport werden zukünftig in die Bewertung und in
die Möglichkeiten der Förderung von Sportgroßveranstaltungen einbezogen.
sche Programm selbst unterliegen mitunter einer sehr schnelllebigen Entwicklung.
Spezifische Indikatoren zur Förderung von Sportgroßveranstaltungen in Leipzig
Die dargestellten Bewerbungsstrategien in den einzelnen Sportarten unterliegen den dynami-
Nationale und internationale Sportgroßveranstaltungen unterliegen den folgenden Prüfkriterien:
schen Entwicklungen der Sportlandschaft und entsprechen dem aktuellen Stand des Jahres
2016. Regelmäßig werden die Entwicklungen bewertet und die Förderung auf Übereinstim-
mung mit den geltenden Kriterien des Sportprogramms sowie auf besondere Gewichtung für
das Stadtmarketing überprüft.
3.4.4.2
Unterstützung von Veranstaltungen im Freizeit- und Breitensport
Die Stadt Leipzig fördert ab 2016 Veranstaltungen nach den benannten Kriterien. Die Stadt
358
Neuseen Classics – Rund um die Braunkohle
•
Bedeutung der Veranstaltung: Welt- und Europameisterschaften, Weltcup, Deutsche Meis-
•
Verknüpfung mit sportlichen Vor-Ort-Inhalten,
•
•
•
•
terschaften,
entsprechen den aktuellen Trends und Entwicklungen im Sport,
mediale Attraktivität und entsprechende Verbreitung über TV, Internet und Printmedien
(Live-Übertragung/Teilaufzeichnung)
Zuschauerresonanz: Anzahl der Besucher/innen und/oder Teilnehmer/innen mehrere Tausend pro Veranstaltungstag
Umweltverträglichkeit
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
359
SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN
Die traditionellen Sportgroßveranstaltungen unterliegen den folgenden Prüfkriterien:
Sportgroßveranstaltungen im Freizeit- und Breitensport
•
•
•
•
•
•
•
regionaler Bezug,
Einbindung der Stadt Leipzig bzw. der Region im Sinne des Stadt- und Regionalmarketings,
Verankerung in der Basis: aktive Vereine aus der Region,
überregionale Bedeutung: nationale/internationale Berichterstattung,
Umweltverträglichkeit,
Anzahl der Besucher/innen und/oder Teilnehmer/innen: mehrere Tausend.
•
Mitteldeutsches Schülermeeting (Mitgas Schülermeeting)
•
Lipsiade (Sparkassen Lipsiade)
•
•
•
Marathon (Leipzig Marathon)
Radrennen (Neuseen Classics – Rund um die Braunkohle)
Triathlon (LVB-Triathlon)
Beachvolleyball (Sachsenbeach)
Nicht zu Sportgroßveranstaltungen zählen:
Spiele im Rahmen von nationalen Ligen:
•
•
Bundesligen (z.B. Fußball, Handball, Volleyball)
Euro-Ligen (UEFA-Cup/Champions League)
Unter dem Aspekt verfügbarer Sportinfrastruktur und der Verknüpfung mit den sport-
fachlichen Vor-Ort-Inhalten werden in folgenden Sportarten Sportgroßveranstaltungen
konzentriert gefördert:
Individualsportarten:
•
Judo, Kanuslalom, Leichtathletik, Fechten, Radsport, Turnen,
Mannschaftssportarten:
•
Handball,Volleyball, Sitzvolleyball.
Die Stadt Leipzig unterstützt folgende Sportgroßveranstaltungen 2016-2024 (Stand 2016)
Nationale und internationale Sportgroßveranstaltungen
•
Deutsche Hallenmeisterschaften Leichtathletik (2016, 2017, 2019, 2021, 2023)
•
Handballweltmeisterschaft der Frauen (2017)
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
360
Internationales Leichtathletik-Meeting (ab 2017 jährlich)
Weltmeisterschaft im Fechten (2017)
Deutsche Meisterschaft Fechten Damen und Herren Degen (jährlich)
Internationaler Kanuslalom (jährlich)
WM-/EM- und Olympia-Qualifikationswettkämpfe im Kanuslalom (regelmäßig, in Abhängig-
keit der internationalen Wettkampfkalender)
Deutsche Meisterschaften Gerätturnen 2018
Internationales Deutsches Turnfest 2021
World Gymnaestrada 2023 (Turnen)
Bewerbung des DFB e.V. und SFV e.V. um die UEFA-Europameisterschaft 2024
FEI Weltcup (jährlich inkl. Weltcup-Finale)
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
361
SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN
3.5 Sport und Bewegungsförderung in Kita und Schulen
3.5.1 Planungsgrundlagen
3.5.1.1 Allgemeines
Sport und körperliche Bewegung sollten Bestandteile des täglichen Lebens sein. Vor allem
Normen. Kinder können sich selbst als fleißig und ehrgeizig, ordentlich und diszipliniert erleben
und geben. Des Weiteren erfahren sie Hilfsbereitschaft, Fairness und Teamgeist. Sport integ-
riert! Über ihn finden überall in der Welt Menschen mit verschiedenen Grundvoraussetzungen
(Sprache, Behinderung, Hautfarbe) niedrigschwellig zueinander. Sport hilft, Vorurteile abzu-
Kinder und Jugendliche haben grundsätzlich ein großes Bedürfnis, sich zu bewegen. Deshalb
bauen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) engagiert sich mit seinem gleichnamigen
Umfeld vorhanden sein. Die richtige Erziehung, Betreuung, Bildung und Förderung von Kindern
Unterstützung dafür erhält der DOSB seitens des Bundesministeriums des Inneren und des
sollten für sie bereits im frühen Kindesalter ausreichend Anreize und Möglichkeiten dafür im
und Jugendlichen ist von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung. Verantwortlich dafür sind in
erster Linie die Familien, aber auch die Bildungs- und Erziehungseinrichtungen sowie sonsti-
ge Institutionen, wie zum Beispiel Sportvereine. Sport und Bewegung sollten frühzeitig in den
Fokus für zu fördernde Maßnahmen gestellt und unterstützt werden.
Die Sport- und Bewegungsförderung ist eine präventive Maßnahme für die Gesunderhaltung.
Das Herz-Kreislauf-System und die Widerstandsfähigkeit gegen gefährdende Umwelteinflüsse
werden gestärkt. Zudem gibt es durch Sport und Bewegung, neben dem Aspekt der gesun-
den Ernährung, auch unmittelbare Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden und den
Bodymaßindex (BMI). Werden ein oder beide Aspekte vernachlässigt, können Übergewicht und
Programm „Integration durch Sport“ seit Jahren für die Integration von Migranten durch Sport.
Bundesamts für Migranten und Flüchtlinge (DOSB: Integration durch Sport, Programmkonzeption, 2013).
Im Sozialgesetzbuch (SGB), Buch VIII – Kinder- und Jugendhilfe wird die Förderung der Er-
ziehung, Bildung und Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen bundesweit festge-
schrieben. Im § 22 – Grundsätze von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Tagespflegen,
Absatz 3 heißt es dazu: „Der Förderungsauftrag umfasst die Erziehung, Bildung und Betreuung
des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung
des Kindes.“
Einschränkungen bei der Belastungs- und Bewegungsfähigkeit die Folge sein.
Für Sachsen ist die Bewegungsförderung in Kinderkrippen, Kindergärten und Horten zusätz-
Eine ganze Reihe gesellschaftlicher Umstände erschweren in der heutigen Zeit eine gesunde
Ziele, Abs. 2 heißt es: „Der ganzheitlichen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag dient
Lebensweise. Süßigkeiten liegen einladend neben den Kassen in Supermärkten, die Zeit für
sportliche Aktivitäten wird z. T. von sich selbst überlassen den Kindern und Jugendlichen lieber
gegen toll aufbereitete Computerspiele und das ganztägige Fernsehprogramm eingetauscht.
Die Bereitschaft, sich in freier Natur zu bewegen und sich mit Gleichaltrigen in Sport und Spiel
zu vergleichen und zu messen, stößt zum Teil auf wenig Eigeninteresse. 12,8 % der Grünauer
Kinder sind bereits bei der Einschulungsuntersuchung adipös. (Projekt: Kommunale Gesund-
lich im Sächsischen Kindertagesstättengesetz (SächsKitaG) verankert. Im § 2 – Aufgaben und
vor allem […] der Ausbildung von geistigen und körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten […]“.
Weiterführend beinhaltet der Abschnitt 3: „Die regelmäßige Gestaltung von Bildungsangebo-
ten in Kindertageseinrichtungen hat dem Übergang in die Schule Rechnung zu tragen, indem
[…] insbesondere […] der Grob- und Feinmotorik, der Wahrnehmung und der Sinnesschulung
Aufmerksamkeit geschenkt wird.“
heitsförderung zur Reduktion der Adipositasprävalenz bei Kindern, 2014).
Bewegungsförderung ist auch Bestandteil im Sächsischen Bildungsplan, der sowohl in den
Das Forschungsprojekt „MoKiS“ (Motorik von Kindern in Sachsen), welches den Bewegungs-
Er geht u.a. auf die somatische Bildung von Kindern ein. Dazu zählen Körperpflege, Körper-
status von vier- bis sechsjährigen Kindern in Sachsen untersuchte, resümierte ebenfalls in
seinen Ergebnissen eine anwachsende Zahl an adipösen Kindern (MoKiS-Studie 2008). Ein
sitzender Lebensstil ist neben Schlafmangel und den oben benannten Faktoren ein weite-
rer Risikofaktor für die Gesundheit. Nicht nur Adipositas, sondern auch Diabetes Typ 2 und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen können Folgen dieses Lebensstils sein. (Plattform Ernährung und
Bewegung e.V. „Aufruf! – Aufstehen! Mehr Bewegung und weniger Sitzen im Alltag von Kindern“,2014).
Diese bundesweiten Entwicklungen unterstreichen u.a. auch die Bedeutung zur Förderung von
Sport und Bewegung in den Kindertagesstätten und Schulen.
362
Im Sport trainieren Kinder nicht nur ihre körperlichen Fähigkeiten. Sie erproben auch Werte und
Kinderkrippen und Kindergärten als auch in den Horten im Grundschulbereich in Sachsen gilt.
haltung, Bewegung und Ernährung. Bewegung ist ein vorgeburtliches Bedürfnis, das eine
Körperwahrnehmung ermöglicht. Durch körperliche Bewegung treten Kinder mit der Umwelt in
Kontakt und sammeln wertvolle sowohl sensorische als auch motorische Erfahrungen.
Bewegung ist Bildung. „Bewegung ist deshalb ein zentrales Element des Bildungsprozes-
ses und Voraussetzung für die Entwicklung kognitiver, emotionaler, interaktiver, sozialer und
sprachlicher Fähigkeiten“ (SMK: Sächsischer Bildungsplan, 2011, S. 48).
Eine regionale Präzisierung der Bewegungsförderung für die Leipziger Kinderkrippen und Kin-
dergärten erfolgt durch den Fachplan „Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und
Kindertagespflege in Leipzig“. Er drückt die Grundpositionen für die fachliche Ausrichtung von
Bildung, Erziehung und Betreuung aus und richtet sich an die Träger und deren Fachkräfte, die
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
363
SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN
vor Ort mit dem Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag beschäftigt sind. Im Bildungsbe-
persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen und kann prägend für deren weiteren
für sein körperliches und seelisches Wohlbefinden zu übernehmen. Bewegung, Ernährung und
und Bewegungsförderung der Kinder und Jugendlichen in den Kindertagesstätten und Schulen
reich „körperliche und seelische Gesundheit“ wird ausgeführt: „Das Kind lernt, Verantwortung
Wahrnehmung von Bedürfnissen spielen dabei eine herausragende Rolle. Durch gesundheitliche Bildung und Erziehung werden auch Voraussetzungen für die kognitive, emotionale und
soziale Entwicklung eines Kindes gelegt“ (Stadt Leipzig, RBIII-805, 2005).
Die Bewegungsförderung in den kommunalen Horten in Leipzig orientiert sich an einem eige-
zusätzlich zum Lehr-, Bildungs- und Erziehungsplan in der Stadt Leipzig gezielt unterstützen
und im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Verbesserung des Angebotes beitragen.
nen Trägerkonzept, das als Handlungsempfehlung gilt.
3.5.1.2 Themenabgrenzung
Im Übergang vom Kindergarten zur Schule wird auf eine Kooperation der Einrichtungen geach-
Das Kapitel beschränkt sich auf das außerschulische Sportangebot in kommunalen Einrichtun-
und Kindergärten ab (SächsSchulG, § 5, Abs. 5).
Unterthemen:
tet. Die Grundschulen stimmen sich zur Durchführung der Schuleingangsphase mit den Horten
Auch in den sächsischen Schulen hat der Sport eine besondere Stellung. „Stillsitzen mindert
bei Schülern die Hirnleistung. Wenn Schüler ruhig sitzen, freuen sich die Lehrer. Doch der
Bewegungsmangel wirkt sich negativ auf die geistige Entwicklung aus – viele Schulen ignorieren das“ (Wergin: Die Zeit, 2011). Diese Aussage stellt einen Zusammenhang zwischen
Bewegungsumfang und Hirnleistung her. Es wird oft unterschätzt, welche positive Auswirkun-
gen Bewegung und Sport für die Entwicklung des Gehirns haben. Gerade bei der Entwicklung
des Körpers soll auf sportliche Aktivität geachtet werden. In Sachsen wird diesem Sachverhalt
Rechnung getragen. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern werden an den sächsi-
schen Einrichtungen drei statt zwei Unterrichtsstunden Sport pro Woche unterrichtet. Darüber
hinaus beteiligen sich tausende Schüler/innen an schulsportlichen und außerunterrichtlichen
Wettkämpfen.
Die Ganztagsangebote als Bestandteil des außerunterrichtlichen Sports in den sächsischen
Schulen sind laut der Fachempfehlung „Ganztagsangebote an sächsischen Schulen“ freiwillig
(Hrsg. SMK, 2013). Die Schulen können in Eigenverantwortung das Angebot zur Ganztagsbe-
gen zur Förderung von Sport und Bewegung in Kindertagesstätten und Schulen mit folgenden
•
Bewegungsangebote für Kinder in den Kindertagesstätten im Vorschulalter (Kinderkrippen,
•
Sportangebote in Kindertagesstätten im Grundschulbereich (Hort),
•
•
•
Kindergärten, kombinierte Kindertagesstätten und Integrationseinrichtungen),
Ganztagssportangebote in Schulen (Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien, Berufs- und
Förderschulen),
Arbeitsgemeinschaften (AGs),
Kurse und Projekte.
3.5.1.3
Ziele und Aufgaben der Stadt Leipzig
3.5.1.3.1 Strategisches Ziel: Handeln wird ausgerichtet auf Kinder, Jugendliche und Familien
mit Kindern zur Schaffung einer ausgeglichenen Altersstruktur der Bevölkerung
Die Stadt Leipzig setzt in ihrer Politik verstärkt auf die Förderung von Kindern, Jugendlichen
und Familien mit Kindern, um eine ausgeglichene Altersstruktur der Bevölkerung zu forcieren.
treuung selbst konzipieren. Im §16a Absatz 1 Sächsisches Schulgesetz heißt es dazu: „Mittel-
Leipzigern/innen soll beispielsweise die Entscheidung für eigene Kinder durch gute Bildungs-
bote einrichten. Dazu arbeiten die Schulen mit außerschulischen Einrichtungen zusammen.“
ermutigt werden. Deshalb ist es für das Erreichen dieser kommunalpolitischen Zielstellung be-
schulen und Gymnasien können von der fünften bis zur zehnten Klassenstufe GanztagsangeWeiter heißt es: „Zulässige Formen von Ganztagsangeboten sind insbesondere Schulklubs,
Arbeitsgemeinschaften, zusätzlicher Förderunterricht oder Angebote der Schuljugendarbeit.“
Fazit:
und Betreuungsangebote leichter gemacht und Zugezogenen mit dieser zur Zuwanderung
sonders wichtig, attraktive Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebote vorzuhalten. Durch
den Zuzug von Familien und jungen Menschen kommen neue Ideen, Potenziale und Arbeits-
kräfte in die Stadt. Im Jahr 2014 zogen ca. 10.000 Menschen mehr nach Leipzig als Menschen
fortzogen (Amt für Statistik und Wahlen: Statistischer Quartalsbericht IV/2014).
Sport- und Bewegungsförderung können gar nicht früh genug erfolgen. Kindertagesstätten
Attraktivität wird erreicht durch quantitativ ausreichende und qualitativ anspruchsvolle und her-
fördernden, erzieherischen und gesellschaftlichen Funktion ist für Kinder und Jugendlichen
terrichtlichen Bereich der Schulen maßgeblich für die Qualität von Bildungseinrichtungen. Sport
und Schulen spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Zugang zum Sport in seiner gesundheitsvon großer Bedeutung. Sport stärkt nicht nur das Wohlbefinden, sondern fördert auch die
364
Lebenswandel sein. Mit dem Sportprogramm 2016-2024 möchte die Stadt Leipzig die Sport-
ausfordernde Angebote. Gute Sport- und Bewegungsangebote sind insbesondere im außerunist das mit Abstand am häufigsten nachgefragte Ganztagsangebot in kommunalen Schulen.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
365
SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN
3.5.1.3.2 Strategisches Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen zum Erhalt bzw. zur Neuschaffung von Arbeitsplätzen – weicher Standortfaktor für Unternehmen
Leipzig hat einen sehr guten Ruf als Wissenschafts-, Handels- und Wirtschaftsstandort, aber
auch als attraktiver Lebensmittelpunkt mit guten Wohn-, Kultur-, Freizeit- und Bildungsangebo-
Die „Infrastruktur an den Bedarf anpassen“ heißt aber auch, Bestand und Neueinrichtungen auf
die aktuellen qualitativen Anforderungen auszurichten. Dazu gehört u.a. die Sport- und Bewe-
gungsförderung, um die motorische Entwicklung von Kindern zu unterstützen, Fehlentwicklungen entgegenzuwirken und z.B. Adipositas zu mindern bzw. zu verhindern.
ten ist die Stadt bekannt. Unternehmen profitieren von der fachlichen Kompetenz ihrer Mitar-
Um „soziale Stabilität zu sichern“ wurden u.a. das Unterziel: „Benachteiligungen gezielt abbau-
tern, sind weiche Standortfaktoren von großer Bedeutung. Junge Familien haben neben dem
gen an Bedürftige, also auch Hilfen zur Erziehung, Angebote der Jugend- sowie der Jugend-
hochwertige Bildung, Erziehung und Betreuung erhalten.
SEKO, 2012).
beiter/innen. Um auswärtige Fachkräfte mit ihren Familien langfristig für eine Stadt zu begeisBedürfnis nach einem guten Wohnumfeld auch den Anspruch, dass ihre Kinder eine qualitativ
en bzw. entgegenwirken“ fixiert. Indikatoren für die Zielerreichung sind Unterstützungsleistunsozialarbeit. Deren Mittelbedarf steigt von 2005 zu 2010 allein um 60 % (Umsetzungsbericht
In einer repräsentativen Umfrage des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leip-
Sport ist Bildung, ist ein anerkanntes Mittel der Erziehung und unterstützt die Entwicklung jedes
einen Zuzug nach Leipzig benannt. Immerhin 9 % zogen hauptsächlich wegen der Attraktivität
rung von Teamgeist, Toleranz, Ehrgeiz, Hilfsbereitschaft, Ordnung, Fleiß, Fairness und Disziplin
zig haben jeweils 19 % der Befragten eine Arbeitsstelle bzw. ein Studium als Hauptgrund für
der Stadt nach Leipzig. Bei den weiteren Gründen stand die Attraktivität der Stadt mit 43 %
ganz oben in der Rangfolgeliste (Amt für Statistik und Wahlen, 2. Quartalsbericht 2014).
Im bundesweiten Vergleich hat Leipzig den höchsten Einwohnerzuwachs im Verhältnis zur
Stadtgröße. (Focus, Landkreis-Ranking 2013). Infolgedessen wächst auch der Bedarf an Kin-
Kindes. Frühzeitig die Begeisterung an Bewegung und Geselligkeit wachzurufen und die Erfahzu ermöglichen, hilft Kindern und Jugendlichen, einen Weg in die Mitte der Gesellschaft zu
finden. Deshalb ist es zur Zielerreichung wichtig, in allen Lebensbereichen von Kindern und
Jugendlichen Sport und Bewegung aktiv zu fördern – auch in Bildungs-, Erziehungs-, Betreuungseinrichtungen.
dertageseinrichtungen und Schulen. Die Stadt steht in der gesetzlichen Pflicht, allen Kindern
Der Oberbürgermeister präzisiert die Handlungsvorgaben für die Stadt Leipzig in seinem
zu stellen. Die Qualität muss dabei gesichert bzw. noch zielgerichteter verbessert werden,
neue Plätze in Kindertagesstätten zu schaffen sowie brachliegende Schulen zu revitalisieren
und Jugendlichen ausreichend Bildungs-, Erziehungs-, Betreuungseinrichtungen zur Verfügung
damit Leipzig in dieser Hinsicht ebenfalls künftig für die Ansiedlung von kleinen und namhaften
Unternehmen attraktiv bleibt.
3.5.1.3.3 Oberziele im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK): Leipzig setzt auf Lebensqualität und Soziale Stabilität sichern
2009 hat die Stadt Leipzig (Stadt Leipzig, RBIV-1595/09) ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept bis zum Jahr 2020 beschlossen.
Leipzig setzt auf Lebensqualität – ein Unterziel dazu heißt: „Infrastrukturangebote sichern und
Arbeitsprogramm 2020 wie folgt: „Zentrale Herausforderung der nächsten Jahre wird es sein,
oder neu zu bauen. […] Wir wollen deshalb ein bedarfsgerechtes Angebot an Kindertages-
stätten und Schulen schaffen, das sich an den Bedürfnissen der Familien, aber auch an der
Sozialstruktur des Stadtteils orientiert.“ Die Stadt Leipzig sichert den Rechtsanspruch auf eine
Kindertagesbetreuung und forciert den Ausbau der Kindertagesstätten und Schulen. Zugleich
werden die qualitativen Standards erhalten bzw. ausgebaut. Dazu werden pädagogische Konzepte weiter optimiert. Im Bereich der Schulen sieht die Stadt Leipzig ebenfalls eine Erweite-
rung der Kapazitäten vor. Dadurch wird auch das Angebot für den außerunterrichtlichen Sport
(Ganztagsangebote, AGs, Sportvereine) verbessert.
Fazit:
an den Bedarf anpassen“. Indikator für die Umsetzung dieses Ziels ist u.a. das Angebot an
Die Förderung von Kindern und Jugendlichen sowie Familien mit Kindern ist der Stadt Leipzig
zwischen 3 und 7 Jahren um 60 % gestiegen. Die Stadt handelt, um das Defizit abzubauen. So
Erziehungs-, Betreuungs- und Bildungsangeboten und dem Zuzug von Menschen sowie der
Kindergärten- und Krippenplätzen. Im Zeitraum zwischen 2000-2010 ist die Anzahl der Kinder
stieg die Anzahl der Plätze im Bereich der Kindertagesstätten (Kapazität bis Schuleintritt) von
19.945 im Januar 2011 auf 24.928 Plätze im April 2015. Die Anzahl der Plätze in Tagespflege
stieg von 2.190 Plätzen im Januar 2011 auf 2.788 Plätze im April 2015. Die Hortplatzzahlen
kommunalpolitisch sehr wichtig. Es gibt einen mittelbaren Zusammenhang zwischen attraktiven
Ansiedlung von Unternehmen. Die Stadt Leipzig möchte aus diesen Gründen aber auch um die
soziale Stabilität zu sichern, dass städtische Angebot quantitativ und qualitativ aufwerten.
stiegen im gleichen Zeitraum von 14.590 auf 18.421.
366
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
367
SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN
3.5.2 Sport- und Bewegungsförderung in Kindertagesstätten
3.5.2.1 Bestand
Im April 2015 gab es in der Stadt Leipzig 303 Kindertageseinrichtungen. Davon befanden sich
46 Vorschuleinrichtungen sowie 56 Horte in kommunaler und 201 Kindertagesstätten (inklusive
ging es nicht nur um Informationen, Wissen und die Art und Weise, wie dieses an Kinder und
ihre Familien weitergegeben werden kann, sondern auch um die Sensibilisierung und Stärkung
der Erzieher/innen, den Kindern durch ihr eigenes gesundheitsbewusstes Verhalten Vorbild zu
sein, an dem sie sich orientieren können.
Horte) in freier Trägerschaft.
Dennoch gibt es zunehmend Auffälligkeiten in der motorischen Entwicklung.
Für Kinder bis zum Schuleintrittsalter gibt es 232 Kindertagesstätten in Leipzig (Kinderkrippen
Vorsorgeuntersuchungen in den Kindertagesstätten 2012/2013 in Leipzig ergaben, dass
Trägerschaft. Die Einrichtungen wiesen zusammen eine Platzkapazität von 24.928 Plätzen auf,
Grobmotorik hatten (Gesundheitsamt Stadt Leipzig, Kindergesundheitsbericht 2013 ).
und Kindergärten). Davon befanden sich 186 Einrichtungen in freier und 46 in kommunaler
wovon für Kinder im Krippenalter 6.550 Plätze vorgesehen waren (Amt für Jugend, Familie und
16,1 % der untersuchten Kinder Auffälligkeiten in der Fein- und 14,1 % Auffälligkeiten in der
Bildung, Monatsstatistik Kindertagesstätten April 2015).
Vom Gesetzgeber werden seit 2004/05 sachsenweit im Rahmen der Schulaufnahmeuntersu-
Bewegungsangebote in den Leipziger Kinderkrippen und Kindergärten werden von alltagsinte-
Sprache sog. Screenings („Screening des Entwicklungsstandes“ S-ENS) eingefordert. Diese
grierten Bewegungsanreizen bestimmt. Diese besonderen Bau-, Ausstattungs- oder Aktivitätsinhalte sollen die Fein- und Grobmotorik der Kinder entwickeln helfen. Dazu gehören entsprechend gestaltete Außen- und Innenbereiche sowie spezielle Spiele und Aufgaben, die den
Interessen der Kinder entsprechen und ihnen so Freude an der Bewegung nahebringen sollen.
Die Kinder in Kinderkrippen und Kindergärten nutzen Mehrzweckräume und Außenbereiche für
Bewegung, Spiel und Erholung. Um den Kindern dies ermöglichen zu können, müssen Kindertageseinrichtungen ab 61 Kindern einen Mehrzweckraum vorhalten. In diesem werden neben
dem klassischen Spielzeug auch kindgerechte Geräte wie Matten, Trampoline und Sprossenwände für die Bewegungsförderung vorgehalten. In den Außenbereichen befinden sich bei-
spielsweise Rutschen, Klettergerüste, Bälle und Tore. Kinder nutzen auch gern die Natur (Park,
chungen zur Erkennung von Entwicklungsstörungen der Motorik, Wahrnehmungsfähigkeit und
dienen unter anderem der Beurteilung der Grob- und Feinmotorik (Vorsorgeuntersuchungen
des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Freistaates Sachsen, gemäß §7 SächsKitaG
und § 26a Abs. 4 Satz 1 SächsSchulG).
Unter den häufigsten Befunden der Schulaufnahmeuntersuchungen für 4.422 Schüler/innen
im Jahr 2013 wurden Störungen der Feinmotorik (22,9 %, zweithäufigster Befund) und Störungen der Grobmotorik (ca. 13,9 %) festgestellt – Tendenz jeweils steigend. Auch Adipositas tritt
zunehmend in Erscheinung. 12,8 % der Grünauer Kinder waren bei der Untersuchung adipös,
in den anderen Stadtbezirken waren es erheblich weniger (Gesundheitsamt Stadt Leipzig: Kin-
dergesundheitsberichte 2011 und 2013, vgl. Grafik 93).
Wald) zum Entdecken, Verstecken, Klettern und Spielen. Damit erhalten die Kinder eine Vielfalt
an Bewegungsanreizen und können ihren Bewegungsbedürfnissen nachgehen.
In den letzten Jahren wurden gezielt Umbaumaßnahmen und (Teil-)Sanierungen in Kinderkrip-
pen und Kindergärten realisiert. Durch spezielle einrichtungsspezifische Um- und Ausbaumaßnahmen wurde u.a. auch die Bewegungsförderung in den Kindertagesstätten unterstützt. (Amt
für Jugend, Familie und Bildung, Kindertagesstättenbauprojekte in Leipzig, 2014).
Zum Teil gehen Kinderkrippen und Kindergärten auch Kooperationen mit Sportvereinen ein,
um die Bewegung zu fördern. So verfügten 35 Freie Träger im Jahr 2014 über eine Koopera-
tionsvereinbarung mit Sportvereinen. Trainer/innen und Übungsleiter/innen aus den Vereinen
kommen in die Kindertageseinrichtung und leiten die Kinder zu Sport und Spiel an.
Qualifizierte Erzieher/innen in den Einrichtungen sind wichtig für die Bildung-, Erziehung und
Betreuung der Kinder. In den letzten Jahren wurden mehrere Lehrgänge und Fortbildungen
für Erzieher/innen zu den Themen Gesundheit und Bewegungsförderung durchgeführt. Dabei
368
Grafik 93 (Angaben in %)
Im Auftrag des Sächsischen Sozialministeriums erstellte Professor Gunar Senf von der Uni-
versität Leipzig 2013 eine Studie zu den motorischen Fähigkeiten von Kindern in den Kinder-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
369
SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN
tagesstätten des Freistaates Sachsen. Daten von rund 1.200 Mädchen und Jungen wurden
3.5.2.2 Bedarf
weniger leistungsfähig – in körperlicher und geistiger Hinsicht. Mangelnde Bewegung und die
Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig
ausgewertet. 8 % der Kinder waren übergewichtig. Zudem ist der Nachwuchs zunehmend
Gewöhnung an den sitzenden Lebensstil sind maßgebliche Gründe dafür.
2014 standen in Leipzig 71 Horte im Grundschulbereich zur Verfügung. 56 davon befanden
•
sich in kommunaler Trägerschaft. Seit der Etablierung ganztägiger Angebote an den Schulen
Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 Bedarf für Fachtagungen und Fortbil-
riums finanzielle Mittel zur ganztägigen Schulentwicklung in die Schulen. Dabei sind die Horte
schule und Hort, deren Grundlage ein Kooperationsvertrag bildet, erfolgt sowohl die Planung
der Ganztagsangebote als auch die Verteilung der finanziellen Mittel auf Augenhöhe und nach
dungen gesehen.
•
gemeinsamer Absprache. Maßgebliche Orientierungsrichtlinie ist die „Empfehlung des Säch-
nung. Weiterbildungen „Erzieher/innengesundheit“ in Kindertagesstätten (Vorbildwirkung)
Zuweisungen an allgemeinbildende Schulen mit Ganztagsangeboten in Kraft (SächsGTAVO).
Diese Thematik war ebenfalls Gegenstand von Fachtagungen und Fortbildungen. So wurde
u.a. ein „Ernährungsführerschein“ als Weiterbildungsmaßnahme angeboten. Die Vorbildwir-
Die Angebote in den Horten im Rahmen von Ganztagsangeboten erstrecken sich von hand-
kung der Erzieher/-innen bleibt ein wichtiger Bestandteil bei der Begleitung der Kinder zu
werklichen und gestalterischen Angeboten über Entspannungsangebote bis hin zu bewegungs-
einer gesunden Lebensweise.
•
Themen Gesundheit und Bewegung. Dazu gehörten beispielsweise Kurse zur Rettungs-
die Stadt Leipzig ist jedoch nicht möglich. Von diesem Ziel wird für den neuen Geltungs-
zeitraum abgegangen; Kindertagesstätten und Sportvereine finden sich, wie bisher auch
Seit dem Schuljahr 2003/04 sind gemäß Schulgesetz des Freistaates Sachsen die Untersu-
üblich, aufgrund von räumlichen und/oder persönlichen Verbindungen, einzelfallbezogen
chungen in den 2. Klassen durchzuführen. Auch bei Kindern im Grundschulalter gibt es Auffäl-
zusammen. Kindertagesstätten und Sportvereine sollten allerdings bei Bekanntwerden
ligkeiten in der gesundheitlichen und motorischen Entwicklung. In der Schulreihenuntersuchung
struktureller und/oder personeller Probleme im Einzelfall von Ämtern der Stadt Leipzig
2012/2013 wurden für Schüler/innen der 2. Klassen Haltungsschwächen (8 %), Übergewicht
Fazit:
ermuntert und unterstützt werden, Kooperationen einzugehen.
•
Materielle und technische Verbesserung der Ausstattung in den Kindertagesstätten durch
ein spezielles Förderprogramm: Ein spezielles Förderprogramm wurde im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 nicht auferlegt. Kommunale Kindertageseinrichtungen
haben zur Verbesserung der Rahmenbedingungen eigenverantwortlich bewegungsfördern-
Sport und Bewegung werden in den kommunalen Kindertageseinrichtungen mit Bewegungsrei-
de Geräte und Ausstattungen angeschafft. Ein spezielles Förderprogramm ist daher auch
dert. Dennoch sind bei Kindern in Kinderkrippen, Kindergärten und Horten zunehmend gesund-
ist, ab der Kapazität von 61 Kindern einen Mehrzweckraum u.a. für die Sport- und Bewe-
zen bzw. -angeboten sowie mit speziellen Qualifikationsmaßnahmen für Erzieher/innen geförheitliche und motorische Defizite festzustellen.
370
Sportvereinen: Die Zusammenarbeit der Sportvereine mit den Kindertageseinrichtungen
tionen. Eine allgemeine Steuerung im Rahmen einer konkreten Maßnahmenplanung für
Kinder und Jugendliche“.
bericht 2013).
Unterstützung der kostenneutralen Anbahnung von Kooperationen zwischen Kitas und
wurde in den letzten Jahren weiterentwickelt; es gibt eine Reihe von gelebten Koopera-
schwimmerausbildung und Fortbildungen zum „Entspannungstraining mit Yoga-Elementen für
(7 %) und Adipositas (5 %) diagnostiziert (Gesundheitsamt Stadt Leipzig, Kindergesundheits-
dung: Die Weiterbildungsmaßnahmen für Erzieher/innen stießen im Umsetzungszeitraum
ren Bedarf für Kurse zur Bewegungsförderung, zur Ernährungsberatung und zur Entspan-
zur Kooperation von Schule und Hort“. Im April 2013 trat eine neue Verordnung des SMK über
Auch im Hortbereich gab es in den letzten Jahren Fortbildungen und Qualifikationen zu den
Fortsetzung der Weiterbildungen von Kita-Erzieher/innen zur Umsetzung somatischer Bilfür das Sportprogramm 2015 auf gute Resonanz. Es besteht auch in den kommenden Jah-
sischen Staatsministeriums für Soziales und des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus
fördernden Projekten.
für Bewegungsförderung in das Gesunde Städte-Netzwerk überführt (RBV-633/10). Für
die Bewegungsförderung und gesunde Lebensweise in Kindertagesstätten wird auch im
im Jahr 2005 fließen über verschiedene Förderrichtlinien und Verordnungen des Kultusministewichtigste Kooperationspartner der Grundschulen. Im Rahmen der Kooperation von Grund-
Fortführung des Leipziger Netzwerkes für Bewegungsförderung: 2011 wurde das Netzwerk
für den neuen Geltungszeitraum nicht erforderlich, weil es ohnehin gesetzlicher Standard
gungsförderung vorzuhalten. Neben räumlichen Bedingungen ist vor allem das Wissen und
Engagement der Erzieher/innen für die Sport- und Bewegungsförderung essenziell.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
371
SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN
Bedarf 2016-2024
wirkung von Erziehern/innen können in ihrer Wirkung unterwandert werden, wenn die Kinder im
Die Bedarfsplanung in den kommunalen Kindertagesstätten für das Sportprogramm 2016-2024
das Thema „Gesunde Lebensweise“ einbezogen. Für diesen Handlungsansatz können durch-
wird nach personellem und materiellem Bedarf unterschieden.
Kindertageseinrichtungen im Vorschulbereich
aus auch zusätzliche personelle Kapazitäten (externe Fachleute, z.B. von Sportvereinen oder
Krankenkassen) eingebunden werden.
A) Personeller Bedarf:
B) Materieller Bedarf:
regelt. Für Kinder bis zum 3. Lebensjahr gilt eine Personalbemessung von 1:6 und für Kinder
im Freien durch. Die Kinder erfahren somit zusätzliche Bewegungsräume und Gesundheits-
Die Betreuung der Kinder in den Kindertagesstätten wird gesetzlich im § 12 SächsKitaG geab dem 3. Lebensjahr eine Personalbemessung von 1:13. Diese Berechnung gilt jeweils für
9-Stunden-Plätze und damit muss die gesamte Öffnungszeit abgedeckt werden, sodass der
reale Personalschlüssel regelhaft höher ausfällt. Bundesweit lag der Personalschlüssel in
gleicher Altersgruppe mit einem Durchschnitt von 1:4,6 deutlich niedriger. Für Kinder im Kindergartenalter in Sachsen lag der Personalschlüssel zum selben Zeitpunkt – wie gesetzlich
vorgeschrieben – bei 1:13,0; der Bundesdurchschnitt lag allerdings bei 1:9,3 (Amt für Jugend,
Die Kindertageseinrichtungen der Stadt Leipzig führen ihre alltagsintegrierten Aktivitäten auch
fürsorge. Wälder, Parks, Grünanlagen und öffentliche Spielplätze stehen allzeit und entgelt-
frei dafür zur Verfügung. Einige Kitas haben Vereinssportplätze in der Nachbarschaft, die als
Pachtsportstätten nicht frei zugänglich aber auch sehr gut geeignet für Spiel, Sport und Bewe-
gung von Kleinkindern geeignet sind. Die kostenlose Nutzung, insbesondere von Sportstätten,
wird seitens der Stadt Leipzig im Rahmen der Möglichkeiten unterstützt.
Familie und Bildung: Bildungsreport Leipzig 2014).
Horte im Grundschulbereich
Gemäß einer Empfehlung der Bertelsmann Stiftung wird eine Betreuungsquote in der Kin-
Die Betreuungsquote in den Horten befand sich seit mehreren Jahren auf einem sehr hohen
derkrippe von 1:3 und in den Kindergärten von 1:7,5 empfohlen (Bertelsmann Stiftung
25.07.2014, Zu wenig Erzieherinnen in Kitas). Zwar werden die gesetzlichen Anforderungen
in den sächsischen Kindertageseinrichtungen eingehalten, jedoch ist Sachsen im bundesweiten Vergleich mit der gesetzlichen Vorgabe auf dem vorletzten Platz zu finden (Sächsische
Zeitung, Streit um Betreuungsschlüssel in sächsischen Kita, 22.05.2014). Das Projekt: „Demo-
A) Personeller Bedarf:
Niveau, stieg in den letzten Jahren stetig und erreichte 2013/14 mit 96,3 % ein Maximum (Amt
für Jugend, Familie und Bildung, Bildungsreport Leipzig 2014). Dennoch können auch in den
Horten der Grundschulen zusätzliche Personalkapazitäten die bewegungs- und ernährungsbezogenen Betreuungsangebote aufwerten.
grafiesensible betriebliche Gesundheitsförderung als Trägerkonzept“ in Kindertagesstätten der
Das in den meisten Horten praktizierte gruppenunabhängige Betreuungsmodell bietet den
Problematik der Kinderbetreuung in Bezug auf die Betreuungsquote (2012). In einer Befragung
gesunder Lebensweise können die Kinder in ihrer Entscheidung dafür positiv beeinflussen.
Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheit e.V. unterstreicht in seinen Ergebnissen die
im Raum Görlitz und Niesky befanden 81,8 % der Befragten die Gruppengröße der Kinder als
störend.
Urlaub und Krankheit führen in der Praxis zu wesentlich höheren Betreuungszahlen. Die in
Leipziger Kindertageseinrichtungen am zweitstärksten vertretene Altersgruppe der Erzieher/
Kindern die Möglichkeit zur Wahl ihrer Beschäftigung. Attraktive Angebote zu Bewegung und
Es wird deshalb der Bedarf gesehen, genug und gut qualifiziertes Personal (geschulte Horterzieher/innen und/oder externe Fachkräfte, z.B. Übungsleiter/innen von Sportvereinen) in den
Horten vorzuhalten, um diese zwei wichtigen Themen auch mit attraktiven Angeboten untersetzen zu können.
-innen war die der 50- bis unter 60-Jährigen mit 25,1 % (Amt für Jugend, Familie und Bildung:
B) Materieller Bedarf:
Erzieher/in und das durchschnittlich hohe Lebensalter der Erzieher/innen kann zu erheblichen
chen durchgeführt. Diese stehen zum Teil im Schatten wichtigerer Investitionen, zum Beispiel
Bildungsreport Leipzig 2014, Stand 01.03.2013). Die große Anzahl an betreuten Kindern pro
physischen und psychischen Belastungen führen und dadurch durchaus ihren Antrieb mindern,
Kinder zu Sport und Bewegung zu motivieren. Auch kann ein schlechter Gesundheitszustand
in der Folge von Überlastung die eigene positive Vorbildwirkung erheblich reduzieren. Aus den
vorgenannten Gründen wird deshalb der Bedarf gesehen, künftig verstärkt auf ausreichende
personelle Betreuung in den Kitas zu achten.
Gesunde Ernährung in der Kita, die Vermittlung von Wissen darüber und die positive Vorbild-
372
häuslichen Umfeld das Gegenteil vorfinden. Die Eltern der Kinder werden in geeigneter Form in
Die Sport- und Bewegungsangebote werden u.a. auch auf den Schulspielplätzen und -freiflä-
für die Aufrechterhaltung des Schulbetriebes. Dennoch ist ein Bedarf für Sanierungsmaßnahmen dieser Anlagen bzw. Anlagenbestandteile zu sehen.
Erzieher/-innen sowie ehrenamtliche Betreuer/-innen haben Eintrittsgelder zu entrichten, wenn
sie z.B. Kinder zum Schwimmen in die Bäder der Sportbäder Leipzig GmbH begleiten. Hier
wäre gegebenenfalls zu prüfen, inwieweit Erwachsenen zur Begleitung von Kindergruppen im
Rahmen der Hortbetreuung ein Beitragserlass ermöglicht wird.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
373
SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN
Fazit:
3. Unterstützung des Projektes „Neubau eines Kindergartens mit sportlichem Profil“ durch die
Bedarf wird für die Weiterführung von Fachtagungen und Fortbildungen zu den Themen Ge-
sundheit und Bewegung gesehen, sowohl für die Kindertagesstätten im Vorschul- als auch für
die im Grundschulbereich.
Neu als Bedarf für Kitas werden gesehen:
•
ausreichend personelle Ressourcen (auch extern) mit guter Qualifikation zur Begleitung der
•
Abbau des Sanierungsstaus bei Außenspielgeräten in Kindertagesstätten und Horten,
•
•
Themen Gesundheit und Bewegung,
die Erschließung zusätzlicher Freiflächen für Kitas im Vorschulbereich (z.B. Vereinssportstätten) und
Sanierungen und Neubauten von Schulfreiflächen in den Grundschulen einschließlich zugehöriger Spiel- und Sportgeräte.
3.5.2.3
Maßnahmen 2016-2024
Zur Förderung von Bewegung und gesunder Lebensweise sind bis 2024 folgende Handlungsschwerpunkte vorgesehen:
Alle Kindertagesstätten (Vor- und Grundschulbereich):
1. Organisation von Fort- und Weiterbildungen für Erzieher/innen zur Vermittlung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Themen Bewegungsförderung, gesunde Lebensweise und Entspannung für die Umsetzung somatischer Bildungsziele,
2. Organisation von Fort- und Weiterbildungen für Erzieher/innen zur Motivation für eine eige-
ne gesunde und bewegungsreiche Lebensführung als Grundlage für das Konzept alltagsintegrierter Bewegungsförderung (Vorbildwirkung),
3. Sicherstellung ausreichender personeller Kapazitäten für die Bereitstellung attraktiver
Bewegungs- und Gesundheitsangebote für Kinder, z.B. durch Kooperation der Kindertageseinrichtungen mit Dritten (Studierende, Selbstständige, Unternehmen).
Kindergärten und -krippen:
1. Empfehlung einer Öffnung der jeweils den Kindertagesstätten naheliegenden Sportplätze
und Sporthallen für Kita-Sport und -Bewegung sowie die verstärkte Nutzung von Spielplätzen, Wäldern, Parks und Grünanlagen zur Bewegungsförderung im Vorschulalter,
2. Einbeziehung der Eltern in eine ganzheitliche Erziehung der Kinder zu einer gesunden Le-
bensweise, z.B. mit thematischen Elternabenden zu gesunder Ernährung und Bewegungs-
förderung, wenn möglich auch unter Hinzuziehung von Fachleuten (z.B. Projekt: kommunal
basierte Gesundheitsförderung zur Reduktion von Adipositasprävalenz bei Kindern in
Grünau unter Federführung der HTWK),
374
Stadt Leipzig (siehe Kapitel Leistungssport).
Horte an Grundschulen:
1. Erarbeitung eines städtischen Sanierungs-, Neubau- und Modernisierungskonzeptes für
Schulspielplätze und Schulfreiflächen, die die Bewegungsförderung unterstützen können,
2. Empfehlung an Horte, Kinder das Sportabzeichen des DOSB ablegen zu lassen (verschiedene Disziplinen).
3.5.3 Sport- und Bewegungsförderung in Schulen
3.5.3.1 Bestand
Ganztagsangebote (GTA) gehören zum pädagogischen Alltag der Schulen und sind mittlerweile fester Bestandteil des pädagogischen Schulkonzepts.
Sachsen:
Ganztagsangebote an Schulen in Sachsen haben durch Förderprogramme und Verordnungen
des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus seit dem Jahr 2004 einen starken Entwick-
lungsschub erhalten. Sie sind das Ergebnis bundesweiter bildungspolitischer Diskussionen
nach Offenlegung von Leistungsdefiziten deutscher Schüler/innen bei internationalen Leistungsvergleichen.
Ganztagsangebote zielen auf die Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität sowie die
Verbesserung der individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler/innen durch rhythmisch ausgewogene Gestaltung des Schultages im Wechsel von An- und Entspannung, durch gezieltes
individuelles Fördern und Fordern, durch enge Kooperation mit außerunterrichtlichen Partnern
und durch vielfältige Freizeitangebote am Nachmittag. Die Schulen erhalten in diesem Zusam-
menhang finanzielle Mittel (für Sach- und Honorarausgaben) zur ganztägigen Ausrichtung ihres
Schulkonzepts.
Im Schuljahr 2013/2014 wurde die bisherige Förderrichtlinie des Sächsischen Staatsminis-
terium für Kultus zur Förderung des Ausbaus von Ganztagsangeboten durch die Sächsische
Ganztagsangebotsverordnung (SächsGTAVO) abgelöst. Sie vereinfacht das Antragsverfahren,
stärkt die Eigenverantwortung der Schulen und gibt ihnen mehr Zeit für die qualitative Weiter-
entwicklung der Ganztagsangebote. Mit der Umstellung auf pauschalierte Zuweisungen können
die Schulen die Art und den Umfang ihrer Ganztagsangebote selbst bestimmen, eigenständig
schulspezifische Schwerpunkte setzen und mit Partnern vor Ort, wie Verbänden, Kultur-, Sportund Jugendvereinen, bedarfsgerechte und schülerorientierte Angebote gestalten (Quelle: www.
sachsen.de/SächsGTAVO, 2014).
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
375
SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN
Die schulspezifischen Ganztagsangebote werden von der Schulkonferenz beraten und be-
Seit der Einführung der Ganztagsangebote im Jahr 2004 bis zum laufenden Schuljahr 2014/15
lerrat der Schule zusammen (§ 43, Abs. 3 SchulG) und entscheidet über die Verwendung der
Zuweisungen ausgereicht worden. Für das Schuljahr 2014/15 wurden Zuweisungen in Höhe
schlossen. Das Gremium der Schulkonferenz setzt sich aus dem Lehrer-, Eltern- und Schüzugewiesenen Mittel.
In Sachsen standen im Schuljahr 2013/2014 insgesamt Fördermittel von 22,4 Mio. Euro zur
Verfügung. 1.202 Schulen in Sachsen unterbreiteten Ganztagsangebote und etwa 70 % der
Schüler nahmen das Angebot wahr (Quelle: LVZ online, Förderung für Ganztagsangebote von
Schulen in Sachsen künftig einfacher, 2013).
Die Zahl der Schulen in Trägerschaft der Stadt Leipzig mit ganztägigen Angeboten lag im
Schuljahr 2013/2014 bei 100 Schulen. Das entsprach einem prozentualen Anteil von 83 % aller
antragsberechtigten Schulen (an den Berufsschulen gibt es keine Ganztagsangebote).
Die Zahl der kommunalen Schulen der Stadt Leipzig, die einen Antrag auf Zuweisung für Ganztagsangebote gestellt haben, liegt im Schuljahr 2014/15 bei 105 Schulen (Grafik 93).
97
2012/13
Schulen mit GTA
Schulen Gesamt
119
2013/14
120
100
wie Fußball, Volley- und Basketball über Wassersportarten bis hin zum Schach. Immer mehr
Schulen suchen sich in diesem Zusammenhang geeignete Kooperationspartner/innen in Form
geschulten Trainer/innen aus Sportvereinen. Im Schuljahr 2013/14 führten 100 kommunale
Schulen ganztägige Sport- und Bewegungsangebote durch, von denen 72 mit einem Sportverein kooperierten. Im vorangegangenen Schuljahr 2012/13 arbeiteten von 97 Schulen mit
Ganztagsangeboten, 62 Schulen mit einem Sportverein zusammen.
siert haben und damit dem ausgewogenen Wechsel von An- und Entspannung im ganztägig
strukturierten Schulalltag Rechnung tragen, werden von den Schulen genutzt. Dazu gehören
konzentrieren sich insbesondere auf entsprechende Kurse am Nachmittag des Ganztages.
Der Vollständigkeit halber ist zu nennen, dass Leipzig im Bereich des Nachwuchsleistungssports
120
über anforderungsgerechte Schulen verfügt, deren Ganztagsangebote speziell auf das sportli-
Grafik 93 Quelle Amt für Familie, Jugend und Bildung
che Pensum der Kinder und Jugendlichen angepasst sind. Dazu zählen das Sportgymnasium
Alle kommunalen Oberschulen und Gymnasien bieten inzwischen Ganztagsangebote (GTA) an
(Grafik 94).
Leipzig in Trägerschaft des Freistaates Sachsens und die Sportoberschule Leipzig der Stadt
Leipzig. Beide Schulen sind seit 2014 „Eliteschulen des Fußballs“ des Deutschen Fußball-
Bundes. Im Zusammenhang mit einer verstärkt sportlichen Ausrichtung sind die Schule Liebertwolkwitz und die Anna-Magdalena-Bach-Schule zu nennen. Bei ihnen sind die Ganztagsange-
GTA nach Schularten (2013/14)
Grundschulen
49
Mittelschulen
23
Gymnasien
16
Förderschulen
12
0
10
Schule ohne GTA
17
Schule mit GTA
0
bote verstärkt auf die Sportarten Fußball bzw. Kunstturnen/Wasserspringen ausgerichtet. Auf
das Thema Eliteschulen des Sports wird explizit im Kapitel Leistungssport eingegangen.
Fazit:
0
Ganztagsangebote gehören zunehmend zum pädagogischen Alltag der allgemeinbildenden
3
20
30
40
Grafik 94 (Quelle Amt für Familie, Jugend und Bildung).
376
Jugendlichen innerhalb der Ganztagsangebote. Hier gibt es ein breitgefächertes Angebot an
und Skateboard fahren. Die Bewegungsangebote werden von Fachkräften durchgeführt und
105
2014/14
80
Bewegung und Sport gehören zu den häufigsten und beliebtesten Aktivitäten von Kindern und
e.V. und JuggleHall e.V. mit Angeboten wie Artistik, Hip-Hop-Dance, Breakdance, Aerobic, Yoga
119
60
DS-V/2502).
z.B. Sportspatzen e.V., Eduventis – Bildung erleben e.V., der SC DHfK, Artistik Schulprojekt
100
40
volumen pro Schule lag im Schuljahr 2014/15 bei 23.800 Euro (Vorlagen-Nrn. DS-V/3540 und
Insbesondere Vereine, die sich auf die allgemeine Sport- und Bewegungsförderung speziali-
Schulen mit GTA im Vergleich zur Gesamtschulzahl
20
von insgesamt 2.507.714 Euro an die 105 Schulen ausgereicht. Das durchschnittliche Förder-
sportlichen Arbeitsgemeinschaften und Kursen. Sie reichen von verschiedenen Ballsportarten,
Leipzig:
0
sind an die Schulen in Trägerschaft der Stadt Leipzig rund 20,8 Mio. Euro Fördermittel bzw.
50
60
70
80
Schulen und sind inzwischen fester Bestandteil des pädagogischen Schulkonzepts. Angebote
der Sport- und Bewegungsförderung erfreuen sich dabei wachsender Beliebtheit und stehen in
der Rangliste der freizeitpädagogischen Angebote an erster Stelle. Sie bieten den Schüler/
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
377
SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN
-innen ein breites und in Kooperation mit Sportvereinen vielfältiges Spektrum an Sportaktivitä-
Gezielte Maßnahmen der Stadt Leipzig zur weiteren Intensivierung der Kooperationen von
leistungssportförderung gibt es in ausgewählten Sportarten und Schulen Ganztagsprojekte.
sein, bei denen sich Schul- und Vereinspersonal auf Augenhöhe begegnet.
ten und sind ein wichtiger Ausgleich zum schulischen Alltag. Auch im Rahmen der Nachwuchs-
3.5.3.2 Bedarf
Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig
Ausbau der Kooperationen zwischen Vereinen und Schulen zur Verbesserung von Ganztagsangeboten:
Der Ausbau der Kooperationen zwischen Sportvereinen und kommunalen Schulen zeigt eine
positive Entwicklung auf (Grafik 95).
Schulen und Sportvereinen in den kommenden Jahren können Informationsveranstaltungen
Verbesserung der Sporthallensituation für die Stabilisierung und den Ausbau von Ganztagsangeboten:
Die Sporthallen- und Sportplatzsituation konnte bereits durch zahlreiche Sanierungen, Um-
bauten und Neubauten verbessert werden (Umsetzungsberichte zum „Sportprogramm 2015“).
Diese Maßnahmen sollten auch in den kommenden Jahren Schwerpunkte der Investitionen
Leipzigs bleiben.
3.5.3.3
Maßnahmen 2016-2024
Im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2024 soll der Schwerpunkt zur Verbesserung der
Bedingungen für Ganztagsangebote auf folgenden Maßnahmen liegen:
1. Sanierung, Umbau bzw. Neubau von kommunalen Sporthallen und -plätzen,
2. Erarbeitung eines städtischen Erweiterungs-, Neubau- und Sanierungskonzeptes für
Schulspielplätze und Schulfreiflächen, die die Bewegungsförderung – auch im Rahmen von
Ganztagsangeboten – unterstützen können,
3. Informationsveranstaltungen und Nutzung der bestehenden Kooperationsdatenbank der
Servicestelle Ganztagsangebote Sachsen (www.sachsen.ganztaegig-lernen.de) zur Förde-
Grafik 95 (Quelle: Amt für Jugend, Familie und Bildung)
rung der Anbahnung von GTA-Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen.
Die Anerkennung von Stunden für die Betreuung von Ganztagsangeboten als Pflichtstunden für
(Sport-)Lehrer wurde aufgehoben, sodass diese jetzt in der Regel immer 26 Unterrichtstunden
leisten müssen (SMK, Pflichtstunden der Lehrkräfte an allgemein bildenden und beruflichen
Schulen, Stand August 2013). Das kann sich positiv auf die Suche von Schulen nach externen
Kooperationspartnern (Sportvereinen) ausgewirkt haben und auswirken, weil Sportlehrer/innen
weniger Anreiz haben, statt lehrplangebundener Schulsportstunden, für Schüler/innen attraktive
GTA-Stunden zu halten.
Auch künftig sollte das Erfolgsmodell der Kooperation zwischen Schulen und Sportvereinen
beibehalten bzw. eingeführt werden. 2013/14 war mehr als die Hälfte der Lehrkräfte 50 Jahre
und älter. An einigen Schularten fiel dieses Verhältnis noch deutlicher aus. So waren an Mittel-/
Oberschulen 58,6 % und an Gymnasien 55,7 % der Lehrer/innen mindestens 50 Jahre alt (Amt
für Jugend, Familie und Bildung: Bildungsreport Leipzig 2014). Auch wenn diese über viel Berufserfahrung verfügen, so können doch von Sportvereinen durchgeführte Ganztagsangebote
„frischen Wind“ in die Schulsporthallen bringen und eine echte Alternative zur Methodik des am
Lehrplan orientierten Schulsports aufzeigen.
378
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung
379
IMPRESSUM
Herausgeber
Stadt Leipzig
Verantwortlich
Heiko Rosenthal,
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
Bürgermeister und Beigeordneter für
Umwelt, Ordnung, Sport
Redaktion
Kerstin Kirmes, Leiterin des AfSp
Frank Dannhauer, AfSp
Frank Starke, AfSp
Robert Mayer, AfSp
Mitwirkung
Fachausschuss Sport des Stadtrats
Ämter der Stadtverwaltung
Stadtsportbund Leipzig e. V., Michael Mamzed
Olympiastützpunkt Leipzig e.V., Dr. Winfried Nowack
Prof. Dr. Gregor Hovemann und Dr. Alexander Hodeck, Universität Leipzig,
Abteilung Sportökonomie und Sportmanagement im Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik
Dr. Oliver Crönertz und Sascha Zendlowski, HTWK Leipzig, Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Holger Klimesch, Marktforschungsinstitut Im Field GmbH
Pratikanten: Ingmar Kupfer, Hendrik Grothe
Gestaltung/Satz/Produktion
Druck
Redaktionsschluss
Anschrift
Heimrich & Hannot GmbH
Hausdruckerei der Stadt Leipzig
31.12.2015
Stadt Leipzig
Amt für Sport
Am Sportforum 3
04105 Leipzig
Telefon: 0341 123-9400
E-Mail: sportamt@leipzig.de
Internet: www.leipzig.de
380
Sportstättenentwicklungsplanung
Sportprogramm 2024
für die Stadt Leipzig
C
Sportstättenentwicklungsplanung
INHALTSVERZEICHNIS
4.1 Planungsgrundlagen
4
4.1.1
4
4.1.2
Allgemein
Themenabgrenzung
6
4.2
Bilanzierung des quantitativen Sportstättenbedarfes 7
4.2.1
Richtwertbezogene Bilanzierung des Sportstättenbedarfes
4.2.1.1 Bestandserhebung
4.2.1.1.1 Sportplatzanlagen
4.2.1.1.2
Sporthallen
4.2.1.3 Schwimmhallen
4.2.3
Kooperativer Planungsansatz
41
4.2.3.1
Sportplatzanlagen
41
51
11
4.3
Bilanzierung des qualitativen Sportstättenbedarfes
55
13
4.3.1
Sportplatzanlagen
56
7
8
9
Sporthallen
16
4.2.1.2.4
Freibäder
18
4.2.1.3.2 Sporthallen
40
Freibäder
4.2.1.2.2
4.2.1.3.1 Sportplatzanlagen
Freibäder
39
4.2.3.4
7
14
Prognose für den Bedarf im Jahr 2024
4.2.2.3.4
4.2.2.3.3 Schwimmhallen
45
4.2.1.2.1 Sportplatzanlagen
4.2.1.3
39
Sporthallen
12
4.2.1.2.3 Schwimmhallen
Sporthallen
4.2.3.2
4.2.1.4 Freibäder
4.2.1.2 Bedarfsermittlung
4.2.2.3.2
4.2.3.3 Schwimmhallen
4.2.3.5 Sonstige
4.3.2
Sporthallen
62
Schwimmhallen
64
4.3.5
Sonstige
66
4.3.5.2
Sportobjekte
67
4.3.4 Freibäder
20
4.3.5.1 Wassersportanlagen
21
52
4.3.3
17
21
49
65
66
4.2.1.3.3
Schwimmhallen
23
24
4.4
Integrativer Planungsansatz
71
4.2.2
Verhaltensbezogene Bilanzierung des Sportstättenbedarfes
25
4.4.1
Sportplatzanlagen
71
4.2.1.3.4 Freibäder
4.2.2.1 Bestandserhebung
4.2.2.1.1 Sportplatzanlagen
4.2.2.1.2 Sporthallen
4.2.2.1.3 Schwimmhallen
4.2.2.1.4 Freibäder
4.2.2.2 Bedarfsermittlung
4.2.2.2.1 Sportplatzanlagen
4.2.2.2.2
Sporthallen
4.2.2.2.3 Schwimmhallen
4.2.2.2.4 Freibäder
4.2.2.3
4.2.2.3.1
Prognose für den Bedarf im Jahr 2024
Sportplatzanlagen
25
4.4.2
Sporthallen
77
27
4.4.3 Schwimmhallen
29
4.4.5
Sonstige
86
34
4.5
Zusammenfassung der Einzelmaßnahmen
93
37
4.5.1
Neubau von Sportstätten
93
28
30
31
35
38
38
39
4.4.4 Freibäder
4.5.2
Sanierung von Sportstätten
4.5.3 Sonstige
82
85
94
97
PLANUNGSGRUNDLAGEN
4.1 Planungsgrundlagen
4.1.1 Allgemein
Die Bedarfsberechnungsergebnisse wurden im Rahmen eines kooperativen Planungsansatzes
Es ist Aufgabe der Kommunen und Landkreise im Freistaat Sachsen, Sportinfrastruktur für die
weise Berechnungsergebnisse zu den Freibädern, weil im Stadtgebiet Leipzigs Seen mit guter
miteinander verglichen und auf der Grundlage spezifischer Orts- und Fachkenntnisse (z.B. de-
Bevölkerung vorzuhalten . Um diese Aufgabe erfüllen zu können, bedienen sich die Planungs1
verantwortlichen in den Sportämtern dem Instrument der Sportstättenentwicklungsplanung.
Unter Sportstättenentwicklungsplanung versteht man im Allgemeinen ein systematisches Ver-
fahren, bei dem das Angebot an und der Bedarf nach Sportstätteninfrastruktur innerhalb einer
Gebietskörperschaft erfasst und bilanziert wird, um auf Grundlage der Erkenntnisse kommunalpolitische Entscheidungen treffen zu können .
2
Ziel der vorliegenden Sportstättenentwicklungsplanung ist es, nach Prioritäten gegliederte
Maßnahmen für den Neubau (quantitative Zielsetzung) beziehungsweise die Sanierung (qualitative Zielsetzung) kommunaler Sportstätten bis zum Jahr 2024 auszuweisen. Eine wichtige
lokalspezifische Grundlage der Sportstättenentwicklungsplanung ist auch die vorangestellte
Sportentwicklungsplanung.
Für die Erarbeitung der quantitativen Zielsetzungen wurde der Bestand an klassischen Sport-
stätten in der Stadt Leipzig ermittelt, dieser dem errechneten Bedarf für Leipzig gegenüberge-
mografische Bevölkerungssituation und -entwicklung) bewertet. So relativieren sich beispielsWasserqualität zusätzliche Freischwimmgelegenheiten bieten. Bei quantitativen Aussagen zu
den Leichtathletikanlagen auf den Sportplätzen müssen aus gesamtstädtischer Sicht auch An-
forderungen für die breitflächige Erfüllung der Pflichtaufgabe Schulsport berücksichtigt werden.
Anschließend gingen die nivellierten Ergebnisse in einen letzten, einen integrativen Planungsschritt ein. In diesem Schritt wurden Handlungsprioritäten für Neubauvorhaben klassischer
Sportstätten gesetzt und Handlungsziele für sonstige Sportstätten mit herausragender Bedeu-
tung4 ermittelt. Beim integrativen Planungsschritt fanden beispielsweise diese Bewertungskriterien Berücksichtigung:
•
Vorhaben in anderen Fachplanungen (z.B. Schulentwicklungsplan),
•
Abgleich mit den Inhalten anderer Kapitel des Sportprogramms 2024,
•
•
•
sportpolitische Schwerpunktsetzungen,
Beteiligung städtischer Ämter und Sportfachverbände bzw. Sportvereine und
Sanierungsbedarf aufgrund ermittelter Qualitätszustände von Sportstätten.
3
stellt und schließlich die Bilanz bewertet:
Bestandserfassung
(Sporthallen, Sportplatzanlagen,
Schwimmhallen und Freibäder)
Richtwertbezogene
Bedarfsberechnung
(Goldener Plan Ost)
Verhaltensbezogene Bedarfsberechnung (Leitfaden des
Bundesinstituts für Sportwissenschaft)
Der Sanierungsbedarf von Sportstätten ist Ergebnisse der Analyse der Bauzustände und der
daraus abgeleiteten Maßnahmen mit qualitätsverbessernder Zielsetzung. Alle klassischen
Sportstätten und ausgewählte sonstige Sportstätten wurden den üblichen vier Zustandsstufen
zugeordnet (baulicher, technischer und sportfunktioneller Zustand):
•
Stufe 1 – Anlage im gebrauchsfähigen Zustand
•
Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln
•
Sportstättenentwicklungskonzept
Neubau und Sanierung
Integrativer Planungsschritt
(Abgleich mit anderen Kapitelinhalten, Einbeziehung sonstiger wichtiger Sportstätten,
Beteiligung Dritter, Abgleich mit
Sanierungsbedarf)
Vergleich und fach- und
ortskundige Bewertung der
Rechenergebnisse im
Kooperativen Planungsschritt
Berechnungsmethoden dienten der richtwertbezogene Ansatz nach dem „Goldenen Plan Ost“
und der verhaltensbezogene Ansatz nach dem „Leitfaden des Bundesinstitutes für Sportwis-
senschaft für die Sportstättenentwicklungsplanung“. Bei der zweiten Methode wurde die Stadt
Leipzig von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule für Technik, Wirtschaft und
Kultur Leipzig (HTWK) unterstützt. Die für die Leitfadenmethode erforderlichen Aussagen zum
Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung wurden im Herbst 2014 mittels einer telefonischen
Befragung von 2.427 Leipziger/innen aller Altersgruppen ermittelt.
1
2
3
4
•
Stufe 2 – Anlage mit deutlichen Mängeln
Stufe 4 – Anlage unbrauchbar
Besonders hohe Priorität haben herausgearbeitete Sanierungsmaßnahmen, wenn sie eine
oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllen:
•
•
•
•
4
Sportstätten, die u.a. der Erfüllung kommunaler Pflichtaufgaben dienen,
Sportstätten, die überwiegend von bzw. für Zielgruppen/Projekte im Sinne der sportpolitischen Leitsätze genutzt werden,
Sportstätten, für die gesamtstädtisch ein erhebliches quantitatives Defizit besteht und
Sportstätten in Stadtteilen, die mit diesen Sportstätten quantitativ vergleichsweise unterversorgt sind.
z.B. Wassersport- und Radsportanlagen
§ 2 Absatz 1 Sächsische Gemeindeordnung (SächsGemO)
Vgl. Roskam, Frieder: Sportstättenbau, in: Röthing, Peter; Prohl, Robert: Sportwissenschaftliches
Lexikon, Schorndorf 2003, S. 455
Sportplatzanlagen, Sporthallen, Schwimmhallen und Freibäder
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
5
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Bestandsanalyse
(Sporthallen, Sportplatzanlagen,
Schwimmhallen und Freibäder,
sonstige Sportstätten mit herausragender Bedeutung)
Feststellung von
Sanierungserfordernissen
Gewichtung nach Prioritäten
(Pflichtaufgaben, besondere
Zielgruppen, Versorgungsdefizit)
4.2 Bilanzierung des quantitativen Sportstättenbedarfes
4.2.1 Richtwertbezogene Bilanzierung des Sportstättenbedarfes
4.2.1.1 Bestandserhebung
Integrativer Planungsschritt
(Beteiligung Dritter, Abgleich
mit Neubaubedarf)
Die Sportstätten in der Stadt Leipzig wurden zum Stichtag 31.12.2015 quantitativ erfasst. Die
Daten repräsentieren den wertungsfreien Ist-Stand.
Für die Berechnung des Sportstättenbedarfes nach dem Verfahren des Goldenen Plans Ost
(GPO) werden die sportlichen Nutzflächen des Sportstättenbestandes pro Sportstättentyp
Im Kapitel Sportstättenentwicklungsplanung werden nur die kumulativen Ermittlungs- und Be-
rechnungsergebnisse präsentiert. Die detaillierten Listen zu Sportstätten, Berechnungsgrundlagen und Berechnungen liegen als Teil 4 – Anlagen dem Sportprogramm 2024 der Stadt Leipzig
addiert. Des Weiteren ist auch die Ermittlung der Einwohneranzahl erforderlich. Weil sich die
Bedarfsermittlung nach der Methode des GPO auch sehr gut kleinräumig auswerten lässt, werden die Einwohnerzahlen für die Gesamtstadt und für die zehn Stadtbezirke ermittelt.
Gebietsstruktur
der Stadt Leipzig
bei.
Mit der Umsetzung der Zielstellungen der Sportstättenentwicklungsplanung möchte die Stadt
Leipzig die Sportstättensituation für alle Bereiche des Sports nachhaltig verbessern und diesen
dabei unterstützen, seine gemeinwohlorientierten Funktionen entfalten zu können.
4.1.2 Themenabgrenzung
In der Sportstättenentwicklungsplanung wird nur auf klassische Sportstätten (Sportplatzanla-
gen, Sporthallen, Schwimmhallen und Freibäder) sowie auf ausgewählte sonstige Sportanlagen eingegangen.
Die Bestandserhebungen, als Vorbereitung für die Bedarfsberechnungen, umfassen jeweils
alle bekannten in Betrieb befindlichen Sportstätten im Stadtgebiet, unabhängig von der Trägerschaft.
Handlungskonsequenzen werden allerdings ausschließlich für die kommunalen Sportstätten
der Stadt Leipzig abgeleitet. Ausnahme sind die Schwimmhallen und Freibäder in der Verwaltung der Sportbäder Leipzig GmbH (SBL). Diese übernimmt als privatwirtschaftliches Unter-
nehmen anteilig städtische Aufgaben. Die SBL wird dafür von der Stadt Leipzig bezuschusst;
Stadträte und der Sportbürgermeister sind Aufsichtsratsmitglieder des Unternehmens. Es be-
stehen also direkte Einflussmöglichkeiten auf Unternehmensentscheidungen, sodass die Stadt
Leipzig durchaus eigene strategische Planungen einbringen kann.
Die Bedarfsermittlungen sind auf den Vereinssport, den vereinsunabhängigen Sport und auf
Sportgroßveranstaltungen begrenzt. Der infrastrukturelle Bedarf für Kindertagesstätten und
Schulen bleibt unberücksichtigt.
6
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
7
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Statistische Grundlage für die Berechnungen der Orientierungswerte für Leipzig ist die Einwohnerstatistik Stand 31.03.2014 (Tabelle 1):
Stadtbezirk
Mitte
Anzahl Einwohner
Einwohneranteil
43.370
8%
Nordost
Ost
Südost
57.611
11 %
73.666
14 %
55.630
10 %
Süd
63.421
Südwest
51.323
9%
Alt-West
52.349
10 %
64.925
12 %
West
49.058
Nordwest
30.014
Gesamt
541.367
Nord
12 %
9%
6%
100 %
Bei der in der Tabelle aufgeführten sportlichen Nutzfläche handelt es sich nur um die tatsächliche für Spiel und Sport hergerichtete, unter dauernder Pflege stehende Sportfläche. Somit
gehören beispielsweise Zuschauer-, Vegetations- und Gebäudeflächen sowie Zugänge und
Verkehrswege nicht zur sportlich relevanten Fläche5.
Ein großer Teil der Groß- und Kleinspielfelder entspricht nicht den heutigen bundesdeutschen
Standards (7.630 m² bzw. 968 m² Sportfläche). Für ihre Zuordnung zu den Sportstättentypen
war neben der möglichen Funktionalität auch das Mindestmaß für ein Großfeld einschließlich
der erforderlichen Sicherheitsabstandsflächen maßgebend. Das heißt, alle Spielfelder, die
das gemäß DIN 18032 mindestens für Großfelder geforderte Maß unterschritten, wurden den
Kleinspielfeldern zugeordnet. Die Art des Untergrundes (Kunst- oder Naturrasen, Tenne) findet
in der Bestandserhebung nach dem GPO keine Berücksichtigung.
Tennisanlagen sind in der Auflistung enthalten, weil diese ebenfalls im Bedarfsberechnungsfaktor nach dem GPO für Sportplatzanlagen enthalten sind.
Tabelle 1 (Quelle: Amt für Statistik und Wahlen: Statistischer Quartalsbericht II/2014, Leipzig 2014, S. 63)
95 % der 100 erfassten Sportplatzanlagen und Fußball- bzw. Bolzplätze im öffentlichen Raum
Leipzigs befinden sich im Eigentum der Stadt Leipzig (Grafik 1).
4.2.1.1.1 Sportplatzanlagen
Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es 75 Sportplatzanlagen mit verschiedenen Anlagebestandteilen.
Auch die 25 in der Verwaltung des Amtes für Stadtgrün und Gewässer im öffentlichen Grün
Amt für Sport
5
befindlichen, frei zugänglichen Fußball- bzw. Bolzplätze wurden in der Bestandsliste erfasst.
Amt für Stadgrün und Gewässer
Andere
25
Nicht in der Bestandsauflistung enthalten sind die ausschließlich für den Schulsport genutzten,
70
eingefriedeten Spielfelder an Schulen (siehe 4.1.2 – Themenabgrenzung).
Insgesamt stehen somit in Leipzig folgende Anlagebestandteile zur Bedarfsdeckung für den
Freizeit-, Breiten- und Leistungssport zur Verfügung (Tabelle 2; Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024).
Sportplatzanlagen
Großspielfelder (Zuordnung ab 4.400 m²)
Kleinspielfelder (Zuordnung bis 4.400 m²)
Rundlaufbahnen (Normgröße für Anlageeinheit: 400m)
Kurzbahnen (Normgröße für Anlageeinheit: 60m / 100m)
Anzahl
Nutzfläche Sport
118
193.535 m²
6
3.771 m²
133
28
Sprunganlagen
79
Tennisanlagen
105
Wurf-/Stoßanlagen
Gesamt
Tabelle 2
8
Grafik 1
43
871.669 m²
61.174 m²
8.003 m²
13.768 m²
66.935 m²
1.218.855 m²
Lediglich fünf Prozent der Sportplatzanlagen und Fußball- bzw. Bolzplätze im öffentlichen
Raum werden von anderen Institutionen bewirtschaftet.
4.2.1.1.2 Sporthallen
Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es 242 statistisch erfasste Sporträume sowie Turn-, Spiel- und
Sporthallen mit folgender Untergliederung (Tabelle 3, Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des
Sportprogramms 2024):
5
Vgl. Bones, Edgar; Arbeitsgruppe Goldener Plan Ost; Deutscher Sportbund: Goldener Plan Ost:
Memorandum, Richtlinien für die Schaffung von Erholungs-, Spiel- und Sportanlagen, Anleitung zur
Sportstättenentwicklungsplanung, Frankfurt am Main 1992, S.23
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
9
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Sporthallen
Sportraum (bis 350 m² Sportfläche)
Ein-Feld-Sporthalle (351 m² - 800 m² Sportfläche)
Anzahl
Nutzfläche Sport
66
32.322 m²
137
Zwei-Feld-Sporthalle (801 m² - 1.199 m² Sportfläche)
Drei-Feld-Sporthalle (ab 1.200 m² Sportfläche)
Gesamt
19
20
242
26.660 m²
18.638 m²
43.045 m²
120.665 m²
4.2.1.3 Schwimmhallen
Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es zehn Schwimmhallen in unterschiedlicher Trägerschaft (Tabelle
4, Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024).
Schwimmhallen
Nutzfläche Sport
Schwimmhalle Mitte
Tabelle 3
Mehr als die Hälfte der Sporträume und Sporthallen in Leipzig sind Altbausubstanz und ent-
sprechen nicht den heutigen bundesdeutschen Normen (405 m², 968 m², 1.215 m² Sportflä-
che). Bei diesen Räumen und Hallen war die mögliche Funktionalität ausschlaggebend für die
Zuordnung zu den jeweiligen Sporthallentypen. Deshalb wurden Spannbreiten für Sportflächenmaße festgelegt, um sie den einzelnen Sportstättentypen zuordnen zu können.
90 % der 242 statistisch erfassten Sporträume und -hallen in Leipzig befinden sich in der Verwaltung der Stadt Leipzig (Grafik 2).
312,5 m²
Schwimmhalle Nordost
312,5 m²
Schwimmhalle Südost
312,5 m²
Schwimmhalle Süd
312,5 m²
Schwimmhalle West
312,5 m²
Schwimmhalle Nord
312,5 m²
Grünauer Welle
668 m²
Sportbad an der Elster
1.242 m²
Schwimmhallenkomplex der Universität Leipzig
1.398 m²
Freizeitbad „Sachsen-Therme"
900 m²
Gesamt
13
86
10
Amt für Jugend, Familie und Bildung
Tabelle 4
Amt für Sport
Die für die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung relevante sportliche Wassernutzfläche setzt sich aus
Andere
sowie Variobecken (mit höhenverstellbarem Zwischenboden) zusammen. All diese Beckenar-
(Schulsporthallen)
133
6.083 m²
Universität Leipzig
Planschbecken, Nichtschwimmerbecken, Schwimmerbecken, Springerbecken, Wellenbecken
ten erfüllen die Ansprüche des öffentlichen Badebetriebes, die pädagogischen Erfordernisse
des Schulsports sowie die Anforderungen des Schwimmsports6.
Grafik 2
Nach Zuständigkeit ergibt sich folgende Übersicht (Grafik 3).
Über die Hälfte der Sporträume sowie Sporthallen in Leipzig sind Schulsporthallen, die nach
Sportbäder Leipzig GmbH
1
dem Unterricht auch dem Vereinssport und sonstigen Sportnutzungen zur Verfügung stehen
Universität Leipzig
1
und deshalb im Gegensatz zu den Freisportanlagen der Schulen mit in der Bestandsliste erfasst sind.
Privates Unternehmen
8
Mit knapp zehn Prozent stellen die Universität Leipzig, die HTWK Leipzig, das Sportgymna-
sium, Schulen in freier Trägerschaft, die Bereitschaftspolizei sowie zwei privatwirtschaftliche
Unternehmen einen relativ kleinen Teil der hier erfassten Sporthalleninfrastruktur bereit.
Grafik 3
6
10
Vgl. Bones, Edgar; Arbeitsgruppe Goldener Plan Ost; Deutscher Sportbund: Goldener Plan Ost:
Memorandum, Richtlinien für die Schaffung von Erholungs-, Spiel- und Sportanlagen, Anleitung zur
Sportstättenentwicklungsplanung, Frankfurt am Main, 1992, S.32 f.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
11
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Die Schwimmhallen der Stadt Leipzig wurden im Jahr 2004 aus der städtischen Kommunal-
Wie bei den Schwimmhallen wurde auch ein Großteil des Freibadbestandes im Jahr 2004
welche wiederum ein Tochterunternehmen der Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH
fünf der insgesamt sechs Freibäder verantwortlich ist. Nur das Sommerbad Gohlis verblieb im
verwaltung in ein eigenständiges Unternehmen, die Sportbäder Leipzig GmbH, ausgegründet,
ist. Die Sportbäder Leipzig GmbH ist für insgesamt acht der zehn Schwimmhallen in Leipzig
verantwortlich. Je eine Schwimmhalle wird von der Sachsen-Therme GmbH & Co. KG beziehungsweise der Universität Leipzig betrieben.
aus der städtischen Verwaltung in die Sportbäder Leipzig GmbH übertragen, welche nun für
Eigentum der Stadt Leipzig und ist langjährig an einen Sportverein verpachtet.
4.2.1.2 Bedarfsermittlung
4.2.1.4 Freibäder
In den alten Bundesländern orientierte sich die kommunale Sportstättenentwicklungsplanung
Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es sechs Freibäder (Tabelle 5, Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen
wurde 1959 von der Deutschen Olympischen Gesellschaft eingeführt und gab den Kommunen
des Sportprogramms 2024). Seen und Flüsse wurden in die Bestandsauflistung nicht einbezogen.
Freibäder
Nutzfläche Sport
Schreberbad
710 m²
Sommerbad Schönefeld
1.211 m²
Sommerbad Südost
1.244 m²
Sommerbad Kleinzschocher
2.100 m²
Sommerbad Gohlis
1.200 m²
Ökobad Lindenthal
2.660 m²
Gesamt
9.125 m²
über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten an dem sogenannten „Goldenen Plan“. Dieser
unter anderem einwohnerbezogene Orientierungswerte für die Bestimmung des idealtypischen
Sportstättenbedarfs vor7.
In Anbetracht der katastrophalen Sportstättensituation nach dem Zusammenbruch der DDR
sowie dem Wunsch, die Sportinfrastruktur der neuen Bundesländer denen der alten Bundes-
länder anzugleichen, verabschiedete der Deutsche Sportbund in Zusammenarbeit mit Bund,
Ländern, Kommunen sowie den Landessportbünden im Jahre 1992 mit dem „Goldenen Plan
Ost“ ein vergleichbares Programm für die fünf neuen Bundesländer8.
Dessen Methodik beruhte im Wesentlichen auf dem 1956 von der Deutschen Olympischen Gesellschaft beschlossenen und bis 1976 drei Mal modifizierten Goldenen Plan für die alten Bundesländer. Die Richtwerte des GPO für Kommunen ab 5.000 Einwohner waren mitunter mehr
Tabelle 5
Wie bei den Schwimmhallen, setzt sich auch bei den Freibädern die sportlich relevante Was-
sernutzfläche aus Planschbecken, Nichtschwimmerbecken, Schwimmerbecken, Springerbek-
ken sowie Wellenbecken zusammen. Weitere freizeitorientierte Beckenarten wie beispielsweise
Warmsprudelbecken oder Strömungskanäle dienen dem Spielen, Erholen und Entspannen im
Wasser und werden folglich nicht beachtet.
Fünf der sechs Freibäder werden von der Sportbäder Leipzig GmbH betrieben (Grafik 4).
Sportbäder Leipzig GmbH
1
als doppelt so hoch wie die des Goldenen Plans. Nur die Versorgung mit Freibad-Wasserfläche
ist bei beiden Planungsinstrumenten identisch. Die Verdopplung orientierte sich an der bis
dahin erreichten Sportstättenausstattung der alten Bundesländer9. Der GPO legt demnach die
Anfang der 90er-Jahre erreichte Sportstättenversorgung in den alten Bundesländern zugrunde,
die wiederum auf dem Sportverhalten der 50er-, 60er- und 70er-Jahre beruhte.
Im GPO wurden ebenfalls einwohnerbezogene Orientierungswerte10 vorgegeben, mit denen die
Planungsverantwortlichen einer Kommune den idealtypischen Sportstättenbedarf pro Einwohner bestimmen konnten. Die Orientierungswerte für Städte ab 500.000 Einwohner oder mehr,
sind laut diesem Berechnungsansatz wie folgt definiert (Tabelle 6):
Sportverein
7
8
Grafik 4
12
Vgl. Tibbe, Heinz: Richtwertansätze – Renaissance der Orientierungswerte, in: Rütten, Alfred; Nagel,
Siegfried; Kähler, Robin: Handbuch der Sportentwicklungsplanung, Schorndorf 2014, S. 99
8 Vgl. Hockenjos, Christian: Kommunale Sportförderung in der Bundesrepublik Deutschland, in: Trosien, Gerhard: Die Sportbranche: Wachstum, Wettbewerb, Wirtschaftlichkeit, Frankfurt am Main 1999,
S. 130
9 Zunahme der Sportplatzanlagen um knapp 105 Prozent und der Sporthallen um knapp 160 Prozent
zwischen den Jahren 1960 und 1988; Anzahl der Hallenbäder stieg um 400 Prozent
10 Bones, Edgar; Arbeitsgruppe Goldener Plan Ost; Deutscher Sportbund: Goldener Plan Ost: Memorandum, Richtlinien für die Schaffung von Erholungs-, Spiel- und Sportanlagen, Anleitung zur
Sportstättenentwicklungsplanung, Frankfurt am Main, 1992, S.24 ff.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
13
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Sportplatzanlagenfläche (inklusive Tennis)
Sporthallenfläche
Schwimmhallenfläche
Freibadfläche
Orientierungswert pro Einwohner
2,5 m²/Einwohner
0,265 m²/Einwohner
0,01 m²/Einwohner
0,04 m²/Einwohner
Stadtbezirk
Anzahl
Einwohner
Sportplatzfläche in m²
(inklusive Tennis)
Bedarf nach dem
GPO in m²
Fehlbedarf/
Überschuss in m²
Nordost
43.370
148.603
108.425
40.178
Südost
55.630
181.125
51.323
120.221
Alt-West
52.349
215.246
Nord
64.925
103.800
Mitte
Ost
Süd
Tabelle 6
Die Stärken der Richtwertmethode des Goldenen Plans Ost liegen primär in seiner einfachen
Anwendung11. So muss beispielsweise nicht erst auf eine umfangreiche Sportverhaltensum-
frage zurückgegriffen werden, um den Sportstättenbedarf ermitteln zu können. Zudem erlaubt
dieser Berechnungsansatz, dass der Sportstättenbedarf einer Kommune relativ einfach auf die
einzelnen Stadt- oder Ortsteile heruntergebrochen werden kann. Dies hat den Vorteil, dass für
die Entscheidungsverantwortlichen auf einen Blick ersichtlich ist, wo genau in einer Kommune
noch rechnerischer Bedarf an Sportinfrastruktur besteht.
Die pauschale Verwendung der Einwohnerzahl einer Kommune als bestimmende Einflussgröße hat zur Folge, dass aktuelle Altersstrukturen der Bevölkerung weitgehend ausgeblendet
werden. Auch erhalten die Entscheidungsverantwortlichen weder Informationen zum tatsächlichen Sportverhalten der Bevölkerung noch darüber, welcher Bedarf für welchen Sportstättenuntertyp besteht . So kann beispielsweise nur eine Aussage darüber getroffen werden,
12
welcher Bedarf theoretisch an Sporthallenfläche besteht, nicht aber darüber, ob Sporträume,
Ein-Feld-Sporthallen, Zwei-Feld-Sporthallen oder aber Drei-Feld-Sporthallen im Bestand fehlen.
Zu guter Letzt müssen auch die Richtwerte des Goldenen Plans kritisch hinterfragt werden. Sie
Südwest
West
Nordwest
Gesamt
57.611
73.666
63.421
49.058
30.014
541.367
81.497
114.162
144.028
184.165
-70.003
158.553
-47.538
57.790
122.645
-64.855
85.396
75.035
10.361
111.015
1.218.855
139.075
128.308
130.873
162.313
1.353.418
84.374
-58.513
-134.563
fizit, das allerdings zu relativieren ist. In Leipzig gibt es mehr als 100 Schulen, denen zum Teil
eigene Schulsportanlagen direkt angegliedert sind.
Diese sind in Leipzig außerschulisch nicht nutzbar und deshalb in der Bestandsauflistung nicht
erfasst. Die GPO-Methode geht aber – anders als die Leitfadenmethode – in der Bestands-Bedarfs-Bilanzierung von der uneingeschränkten Nutzbarkeit aller vorhandenen Sportstätten aus,
sodass die Schulsportstätten eigentlich auch der generellen Bedarfsdeckung der Bevölkerung
dienen. Der nicht erfasste Bestand an Schulsportaußenanlagen lässt somit in der Bilanz den
Fehlbedarf wachsen.
neuen Bundesländer einheitlich verfasst worden sind.
einsunabhängigen Sport beträchtlich erweitert. In der Grafik wird die Verteilung der Überschüs-
Sportplatzanlagen
-8.087
Für die Versorgung der Bevölkerung mit Sportplatzfläche besteht rechnerisch ein großes De-
Des Weiteren ist das Fußballspielen auf Grünflächen und in Parks bis auf wenige Ausnahmen
4.2.1.2.1
42.050
Tabelle 7
wurden seit der Veröffentlichung des Goldenen Plans Ost im Jahre 1992 nicht mehr angepasst.
Auch bleiben regionale Unterschiede gänzlich unberücksichtigt, da die Richtwerte für alle fünf
-62.531
erlaubt, was die Möglichkeiten dafür, über die Bestandsstatistik hinaus, vor allem für den verse und Defizite auf die Stadtbezirke veranschaulicht (Grafik 5, Angaben in m²):
Für gesamt Leipzig und nach Stadtbezirken gegliedert ergibt sich auf der Grundlage der
Bestandsstatistiken der kommunalen Sport- und Bolzplätze sowie sonstiger Träger folgende
Versorgungsbilanz (Tabelle 7; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms
2024):
11 Vgl. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Sportstätten und Stadtentwicklung,
Berlin 2011, S. 18
12 Vgl. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Sportstätten und Stadtentwicklung,
Berlin 2011, S. 18
Grafik 5
14
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
15
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Die Stadtbezirke Ost, West, Mitte, Nord und Süd weisen erhebliche Versorgungsdefizite aus;
Alt-West hat einen erheblichen, die Stadtbezirke Südost und Nordost einen deutlichen Überschuss.
Stadtbezirke mit Unterversorgung grenzen direkt an Stadtbezirke mit Überversorgung; es ist
deshalb keine größere räumliche Versorgungslücke auszumachen.
4.2.1.2.2 Sporthallen
Für gesamt Leipzig und nach Stadtbezirken gegliedert ergibt sich folgende Versorgungsbilanz
(Tabelle 8; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024):
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Anzahl
Einwohner
Sporthallenfläche in m²
(inklusive Tennis)
Bedarf nach dem
GPO in m²
Fehlbedarf/
Überschuss in m²
43.370
14.153
11.493
2.660
57.611
37.553
Ost
73.666
12.013
Süd
63.421
9.601
Südost
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
55.630
51.323
49.058
52.349
30.014
64.925
541.367
8.379
9.934
8.041
6.745
3.908
10.338
120.665
15.267
19.521
14.742
16.807
13.601
13.000
13.872
22.286
Der Stadtbezirk Mitte weist einen erheblichen Überschuss aus. Dort befinden sich allerdings
-7.508
die Fußballhalle „Soccer World“ und der Sporthallenkomplex der Universität Leipzig.
-7.205
Der Stadtbezirk Nordost, in dem sich u.a. die Fußball- und die Tennishalle auf dem Gelände
-6.363
-3.667
-4.959
-7.127
7.954
-4.046
143.462
-22.797
17.205
Grafik 6
-6.867
Tabelle 8
Insgesamt besteht für Leipzig ein erhebliches Defizit an Sporthallenfläche. Anders als bei der
exponierte Sportstätten wie beispielsweise die ARENA Leipzig, die Trainingshallen Nordanlage,
der Sportschule „Egidius Braun“ befinden, weist einen leichten Überschuss aus. Alle anderen
Stadtbezirke haben ein Versorgungsdefizit; am größten ist es im Stadtbezirk Ost, am kleinsten
im Stadtbezirk Südwest.
4.2.1.2.3
Schwimmhallen
Für gesamt Leipzig und nach Stadtbezirken unterteilt ergibt sich folgende Versorgungsbilanz
(Tabelle 9; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024):
Erfassung der Sportplatzfläche sind hier die an Schulen angegliederten Schulsporthallenflä-
Stadtbezirk
dienen (Vereinssport).
Mitte
chen statistisch erfasst, weil diese auch außerschulisch der Bedarfsdeckung der Bevölkerung
Zu relativieren ist das Rechenergebnis allerdings aufgrund der Tatsache, dass viele privatwirt-
schaftlich (Fitnessstudios, Tanz- und Kampfsportschulen) bzw. von anderen Trägern (Kliniken,
Bildungseinrichtungen) betriebene Sporträume oder Einfeldsporthallen nicht statistisch erfasst
werden konnten. Für eine statistisch belastbare Erfassung gibt es aufgrund der Vielfalt in Leipzig keine hinreichend zuverlässigen Datenquellen.
In der Grafik 6 wird die Verteilung der Überschüsse und Defizite auf die Stadtbezirke veranschaulicht (Angaben in m²):
Anzahl
Einwohner
Schwimmhallensportfläche in m²
Bedarf nach dem
GPO in m²
Fehlbedarf/
Überschuss in m²
Nordost
43.370
312,5
434
-121,5
Südost
55.630
312,5
51.323
1.242
52.349
312,5
64.925
625
Ost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
57.611
73.666
63.421
49.058
30.014
541.367
1.710,5
900
-
668
-
6.083
576
737
1.134,5
163
556
-243,5
513
729
634
491
-634
177
523
-210,5
649
-24
300
5.414
-300
670
Tabelle 9
16
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
17
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Insgesamt besteht in Leipzig ein rechnerischer Versorgungsüberschuss von ca. 2,5 Schwimm-
West
49.058
Nordwest
30.014
becken à 250 m².
Alt-West
In der Grafik 7 wird die Verteilung der Überschüsse und Defizite auf die Stadtbezirke veran-
Nord
schaulicht (Angaben in m²):
Gesamt
52.349
64.925
541.367
-
1.962
-4.959
2.660
1.201
-4.046
9.125
21.655
-
1.200
2.094
2.597
-7.127
- 6.867
- 22.797
Tabelle 10
Das errechnete Flächendefizit für gesamt Leipzig scheint groß zu sein, denn ein genormtes
Freibad weist eine Wasserfläche von nur 400 m² auf.
Würden allerdings die Strände der drei auf Leipziger Territorium liegenden großen Seen (Kulkwitzer, Cospudener und Zwenkauer See) sowie die der kleineren Landschaftsseen (Bagger
Nordost und Landschaftssee Südwest) in den vorhandenen Bestand einbezogen, erhöht sich
dieser beträchtlich. Allein der Cospudener und der Kulkwitzer See haben zusammen 3.600
Meter mit Umkleiden und Toiletten bestückten Badestrand sowie Wasser in hervorragender
Qualität.
In der Grafik 8 wird die Verteilung der Überschüsse und Defizite auf die Stadtbezirke veranschaulicht (Angaben in m²):
Grafik 7
Einen großen Überschuss an Wasserfläche gibt es im Stadtbezirk Mitte, in dem sich der
Schwimmhallenkomplex der Universität Leipzig und eine 25-Meter-Schwimmhalle der SBL
GmbH befinden. Überversorgt ist auch der Stadtbezirk Südwest, Standort des Sportbades an
der Elster. Großer Fehlbedarf hingegen besteht im Stadtbezirk Süd, gefolgt von den Stadtbezirken Nordwest, Alt-West, Südost, Nordost und Nord.
4.2.1.2.4 Freibäder
Für gesamt Leipzig und nach Stadtbezirken unterteilt ergibt sich folgende Versorgungsbilanz
(Tabelle 10; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024):
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
18
Anzahl
Einwohner
Freibadsportfläche in m²
43.370
1.211
55.630
1.244
51.323
2.100
57.611
73.666
63.421
710
-
-
Bedarf nach dem
GPO in m²
Fehlbedarf/
Überschuss in m²
1.735
2.660
2.304
2.947
2.225
2.537
2.053
22.286
-7.508
Grafik 8
Deutlicher Versorgungsüberschuss besteht im Stadtbezirk Nordwest, ausgeglichen ist die
Bilanz im Stadtbezirk Südwest. Alle anderen Stadtbezirke weisen ein Versorgungsdefizit aus.
Besonders groß ist dieses in den Stadtbezirken Ost, Süd, Alt-West und West.
-6.363
-7.205
-3.667
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
19
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
4.2.1.3 Prognose für den Bedarf im Jahr 2024
4.2.1.3.1 Sportplatzanlagen
Grundlage nachfolgender Prognosen ist die Bevölkerungsvorausschätzung des Amtes für Sta-
Der Fehlbedarf an Sportplatzflächen wird sich bis 2024 mehr als verdoppeln, sofern keine neu-
des aktuell stetigen Einwohnerzuwachses als wahrscheinlich erachtet.
des Sportprogramms 2024).
tistik und Wahlen (Stand 2015) und die dort beschriebene Hauptvariante. Diese wird aufgrund
en Sportplatzflächen geschaffen werden (Tabelle 12; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen
Die Bedarfsprognose hat lediglich eine Orientierungsfunktion und muss – wie die aktuelle
Jahr
Einwohner
werden. Alle im Vorfeld zu den jeweiligen Bezugsgrößen beschriebenen Hintergründe (bspw.
2015
541.367
2024
604.944
Bedarfsermittlung – unter Berücksichtigung spezifischer Orts- und Fachkenntnisse bewertet
zu den Nutzflächen) gelten fort und bedürfen hier keiner weiteren Erklärung.
Vorangestellt sei als Tabelle 11 eine Übersicht zur aktuellen Bevölkerungsanzahl und zur
Schätzung für die Jahre 2020 (Halbzeitstand) und 2024 (Ende Geltungszeitraum).
Bevölkerungsstand
31.12.2014
541.367
31.12.2020
584.524
2020
584.524
Sportplatzfläche in m²
Sportplatzfläche in m²/
Einwohner
Bedarf nach dem
GPO in m²
Fehlbedarf/
Überschuss in m²
1.218.855
2,08
1.461.310
-242.455
1.218.855
2,25
1.218.855
2,01
1.353.418
1.512.359
-134.563
-293.504
Tabelle 12
31.12.2024
604.944
Tabelle 11
Nach der Methode des GPO ist es relativ gut möglich, bereits im Planungszeitraum in anderen
Fachplanungen (Schulentwicklungsplan) vorgesehene Neubauvorhaben sowie prognostizierte
Bevölkerungsentwicklungen in die Berechnungen bzw. Bewertungen der Versorgungsgrade
von Stadtbezirken mit Sportflächen einfließen zu lassen.
Aussagen zur Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Stadtbezirken lassen sich recht gut
aus der Entwicklung der letzten 14 Jahre ableiten (Grafik 9)
Unter Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung der Jahre 2000 bis 2014 und einer
gleichbleibenden tendenziellen Entwicklung in den jeweiligen Stadtbezirken, lässt sich pro-
gnostizieren, dass der Fehlbedarf in den Stadtbezirken Mitte, Nord, Süd und Südwest – alle
verzeichneten im Betrachtungszeitraum Bevölkerungszuwächse über 20 % – weiter ansteigen
werden.
Im Stadtbezirk Ost, dem Stadtbezirk mit dem größten Sportplatzflächendefizit betrug der Bevölkerungszuwachs in den letzten 14 Jahren immerhin zehn Prozent. Bleibt es bei der Tendenz,
wird sich der Fehlbedarf weiter erhöhen. Die ebenfalls dem Bevölkerungszuwachs unterliegenden Stadtbezirke Alt-West und Südost verzeichnen derzeit ein Überangebot an Sportplatzfläche, das sich in den nächsten Jahren reduzieren wird.
Im Stadtbezirk Nordost wird das Überangebot aufgrund der leicht ansteigenden Bevölkerungsanzahl nur wenig abschmelzen. Im Stadtbezirk Nordwest wird die leichte Überversorgung in
den nächsten Jahren durch den leicht ansteigenden Bevölkerungszuwachs schrittweise ausgeglichen.
4.2.1.3.2 Sporthallen
Basierend auf der aktuellen Schulentwicklungsplanung der Stadt Leipzig (Stand 7/2015) ist fest
davon auszugehen, dass mindestens acht neue Schulsporthallen (kein Ersatzneubau!) im Zeit-
raum von 2016-2019 in Leipzig errichtet werden; davon vier Drei- und zwei Zwei-Feld-Sporthallen sowie zwei Ein-Feld-Sporthallen (Tabelle 13)
Grafik 9 (Quelle: IV. Statistischer Quartalsbericht 2014 Stadtverwaltung Leipzig, Amt für Statistik und
Wahlen)
20
Stadtbezirk
Schulart
Hallenart
Südwest
Grundschule Erich-Zeigner-Allee
2-Feld-Sporthalle
3-Feld-Sporthalle
1.215 m²
Südost
Grundschule Franzosenallee
1-Feld-Sporthalle
405 m²
Südwest
Grundschule Karl-Heine-, Gießer-, Aurelienstraße
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
Nutzfläche (alles
normiert)
968 m²
21
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Mitte
Nordost
Südwest
Nordwest
West
Gesamt
Oberschule Goyastraße
3-Feld-Sporthalle
Gymnasium Gorkistraße
Gymnasium Karl-Heine-Straße
Grundschule Opferweg
Oberschule Ratzelstraße
1.215 m²
3-Feld-Sporthalle
1.215 m²
3-Feld-Sporthalle
1.215 m²
1-Feld-Sporthalle
405 m²
2-Feld-Sporthalle
-
968 m²
8 Hallen (19 Felder)
7.606 m²
dem fast kein Bedarf mehr bestehen wird – nur marginal abgebaut.
In den beiden Stadtbezirken mit Sporthallenflächenüberschuss (Mitte und Nordost) wird sich
dieser weiter erhöhen. Der größte Bedarf besteht ab 2020 noch in den Stadtbezirken Nord, Ost
und Alt-West, gefolgt von den Stadtbezirken Süd, Südost und Nordwest.
In der nachfolgenden Bedarfsprognose wurden diese neuen Sporthallenflächen berücksichtigt
Bei zusätzlicher Einbeziehung der Bevölkerungsentwicklung der vergangenen 14 Jahre und
Jahr
Einwohner
2015
541.367
2024 inkl.
neuer SSH
das bestehende Defizit an Sporthallennutzfläche – mit Ausnahme des Stadtbezirks Südwest, in
Tabelle 13 (Quelle: Amt für Jugend, Familie und Bildung: Schulentwicklungsplan Stand 7/2015)
(Tabelle 14; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024).
2020 inkl.
neuer SSH
Auch unter Berücksichtigung der Neubauvorhaben für Schulsporthallen bis Ende 2019 wird
Hallenfläche
in m²
120.665
Hallenfläche in m²/ Bedarf nach dem
Einwohnerzahl
GPO in m²
0,22
143.465
Fehlbedarf/
Überschuss in m²
- 22.797
584.524
128.271
0,22
154.899
- 26.628
604.944
128.276
0,21
160.310
- 32.039
Tabelle 14
Der Sporthallenflächenfehlbedarf wird sich bis 2024 trotz der vorgesehenen Neubauvorhaben
an Schulsporthallen um ca. 50 % erhöhen.
In der Grafik 10 werden die Auswirkungen des Schulsporthallenneubaus auf die Überschüsse
und Defizite in den Stadtbezirken verdeutlicht (Angaben in m²). In den stark unterversorgten
Stadtbezirken Ost, Süd, Alt-West und Nord gibt es voraussichtlich keine Änderungen.
einer vorausgesetzten gleichbleibenden Tendenz ist von einer weiteren Erhöhung des Sporthallendefizits insbesondere in den Stadtbezirken Südwest, Nord und Alt-West zu rechnen.
Dem gegenüber werden sich die Versorgungsdefizite in den Stadtteilen Nordost, Nordwest und
Ost nur moderat erhöhen.
Sowohl sehr großen Fehlbedarf an Sporthallenfläche als auch großen prognostizierten Be-
völkerungszuwachs haben die Stadtbezirke Nord, Alt-West und Süd. In diesen wird sich ohne
Neubau das bestehende Defizit weiter erhöhen.
4.2.1.3.3 Schwimmhallen
Nach dem Berechnungsmodell des Goldenen Plans Ost wird der vorhandene Überschuss an
Schwimmfläche bis 2024 ohne einen Neubau nahezu aufgebraucht (Tabelle 15; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024).
Jahr
Einwohner
2015
541.367
2024
604.944
2020
584.524
Schwimmhallenfläche in m²
6.084
6.084
6.084
Schwimmhallenfläche Bedarf nach dem
in m² je Einwohner
GPO in m²
0,01
5.414
0,01
6.049
0,01
5.845
Fehlbedarf/
Überschuss in m²
670
239
35
Tabelle 15
Der Stadtbezirk Süd, der Stadtbezirk mit dem höchsten Schwimmhallenflächendefizit, hat in
den letzten 14 Jahren einen Bevölkerungszuwachs von 23 % erhalten. Bleibt es bei der Ten-
denz (z.B. durch die Bebauung der Bahnschneise Bayerischer Bahnhof nach Süden), vergrößert sich der enorme Abstand zum Versorgungsgrad anderer Stadtbezirke weiter.
Die Stadtbezirke Nordwest, Südost und Alt-West, Nordost und Nord, die ebenfalls einen Fehl-
bedarf aufweisen, unterlagen in den letzten 14 Jahren ebenfalls einem Bevölkerungszuwachs.
Am größten war dieser in den Stadtbezirken Alt-West und Nord; am kleinsten im Stadtbezirk
Nordost.
22
Grafik 10
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
23
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Die in den letzten 14 Jahren am stärksten dem Zuzug unterliegenden Stadtbezirke Mitte und
Südwest haben zum jetzigen Zeitpunkt genug überdachte Schwimmflächen, um den erhöhten
Bedarf auch in Zukunft decken zu können.
4.2.1.3.4
stättenbedarfsermittlung“ (LF BISp) müssen alle Sportstätten der zu untersuchenden Sportstät-
Freibäder
tenarten (z.B. Sporthallen) im Stadtgebiet Leipzigs erfasst und entsprechend ihrer sportlichen
16; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024).
Einwohner
2015
541.367
2024
604.944
2020
584.524
Freibadfläche
in m²
9.125
4.2.2.1 Bestandserhebung
Für die Methode nach dem „Leitfaden des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft für die Sport-
Der Fehlbedarf an Freibadfläche wird ohne Neubau bis zum Jahr 2024 leicht ansteigen (Tabelle
Jahr
4.2.2 Verhaltensbezogene Bilanzierung des Sportstättenbedarfes
Freibadfläche in m²/ Bedarf nach dem
Einwohner
GPO in m²
9.125
9.125
0,02
21.655
0,02
24.198
0,02
23.381
Fehlbedarf/
Überschuss in m²
-12.530
-14.256
-15.073
Tabelle 16
Im Stadtbezirk Nordwest liegt ein deutlicher Versorgungsüberschuss vor; im Stadtbezirk Südwest ist die Bilanz ausgeglichen. Alle anderen Stadtbezirke weisen Defizite, in Ost, Süd und
Nutzflächen den zugehörigen Sportstättentypen (z.B. Sportraum, Einfach-, Zweifach- oder Dreifachsporthalle) zugeordnet werden13.
Für diese Sportstättentypen gibt es bundesweit nach DIN 18032 festgelegte Sportflächenmaße,
die sogenannten Anlageeinheiten (z.B. Dreifachsporthalle14 = 1.215 m² sportliche Nutzfläche).
Der LF BISp nimmt darauf direkten Bezug.
Nur ca. zehn Prozent der in Leipzig vorhandenen Sportstätten entsprechen den heutigen Normen. Die überwiegende Mehrheit wurde vor 1990 errichtet, teilweise sogar noch im 19. Jahrhundert. Es gibt deshalb sehr oft deutliche Abweichungen der Sportflächenmaße von der
heutigen bundesdeutschen Norm nach oben und nach unten und nur wenige Sportstätten, die
der Norm entsprechen (Tabelle 17).
Alt-West sogar erhebliche Defizite, auf.
Sportstätten
Mit dem Bevölkerungszuwachs wird dieser Fehlbedarf ansteigen, vor allem in den Stadtbezir-
Großspielfelder
ken mit starkem Zuzug, wie zum Beispiel Alt-West und Süd.
Allerdings sind bei einer Bewertung der Versorgungssituation auch die in und um Leipzig
liegenden Seen zu berücksichtigen, wodurch sich insbesondere die Defizite in Süd, West und
Nord relativieren. Mit der Erschließung des Nordufers am Zwenkauer See erhöht sich das Angebot an Badestränden im Stadtgebiet Leipzigs weiter.
Kleinspielfelder
Sportraum
Ein-Feld-Sporthalle
Zwei-Feld-Sporthalle
Drei-Feld-Sporthalle
Schwimmhallen
Freibad
Norm für 1 Anlageneinheit
(AE)
Anzahl der genormten Sportstätten
968 m²
1
7.630 m²
5
> 250 m²
8
405 m²
6
968 m²
12
250 m²
0
1.215 m²
400 m²
7
0
Tabelle 17
Die großen Normabweichungen machen zwei Betrachtungsweisen/Berechnungen erforderlich:
•
die tatsächliche Anzahl der jeweiligen Sportstätten pro Typ
(Die tatsächliche Anzahl stellt eine Erfassung von genormten und von nicht genormten aber
zumindest mit einer Spannbreite nach oben und nach unten in der Nähe der Norm befindli-
•
cher Sportstätten dar = Anzahl der Objekte) und
die rechnerische Anzahl der Anlageeinheiten
(Die rechnerische Anzahl ergibt sich als Teiler der Gesamtsportfläche pro Sportstätten-
typ durch das Maß der jeweiligen Norm: z.B. 3.000 m² Gesamtsporthallenfläche für zwei
13 Vgl. Rütten, Alfred; Ziemainz, Jana: Sportentwicklung und integrierte Planung, in: Ballz, Eckart; Kuhlmann, Detlef (Hrsg.): Sportentwicklung: Grundlagen und Facetten, Aachen 2009, S. 109
14 Auch Drei-Feld-Sporthalle genannt, entspricht mindestens der Größe von drei genormten Volleyballfeldern bzw. einem Handballfeld, zuzüglich ausreichender Abstandsflächen für Zuschauer
24
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
25
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
tatsächlich vorhandene übergroße Drei-Feld-Sporthallen ergeben 2,47 Anlageeinheiten; so
Leipzig eingegangen, um die Sportstättenbedarfsanalyse selbst durchzuführen und hat dafür
Anlagen mit einer Gesamtfläche von 193.535 m². Da eine Anlageeinheit = ein Kleinspielfeld
gerinnen und Leipzigern zu ihrem persönlichen Sportverhalten in Auftrag gegeben. Für Kinder
beträgt z.B. der tatsächliche Gesamtbestand an Kleinspielfeldern in der Stadt Leipzig 118
laut Norm 968 m² beträgt, beläuft sich der rechnerische Gesamtbestand an Kleinspielfeldern in Leipzig auf 199,93 Anlageeinheiten.)
Würde man leitfadengerecht nur die rechnerische Anzahl berücksichtigen, ließe sich das Er-
gebnis nicht ausreichend in Bezug auf die normabweichenden Größen bewerten. So können
auf einer Sportstätte, die die genormten Maße überschreitet, nicht unbedingt mehr Sportler/-innen gleichzeitig aktiv sein. Wettkampfsportlich orientierte Volleyballspieler/innen benötigen
beispielsweise eine normierte Hallenfläche von 405 m². Ist die vorhandene Sporthallenfläche
im Alter von 1 bis 14 Jahren gaben die jeweiligen Erziehungsberechtigten Auskunft.
Die Umfrageergebnisse sind in die Sportstättenbedarfsberechnungen eingeflossen (Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Sie spiegeln das Sportverhalten der Leipziger/innen deutlich besser wider, als die 2001/2002 in ganz Sachsen durchgeführte Umfrage bei wesentlich
weniger Personen.
um 100 m² größer, so ergibt sich hieraus nicht automatisch eine höhere Belegungsdichte,
4.2.2.1.1 Sportplatzanlagen
nur zwölf Volleyballer/innen gleichzeitig spielen. Bei anderen Sportarten hingegen wie Gymnas-
Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es 75 Sportplatzanlagen mit verschiedenen Anlagebestandteilen.
realisierbar. Hat eine Ein-Feld-Sporthalle nur 350 m² statt der normierten 405 m² sportlichen
chen frei zugänglichen Fußball- bzw. Bolzplätze wurden ebenfalls in der Bestandsliste erfasst.
respektive eine höhere Anzahl von Volleyballspielern bzw. -spielerinnen. Es können auch dann
tik oder Tischtennis sind mit der zusätzlichen Sportfläche durchaus höhere Belegungsdichten
Nutzfläche, so können trotzdem – mit gewissen Einschränkungen – zwölf Freizeitsportler/in-
Die 25 in der Verwaltung des Amtes für Stadtgrün und Gewässer im öffentlichen Grün befindli-
nen Volleyball spielen. Bei den vorgenannten Beispielen wäre jeweils eine Ein-Feld-Halle der
Nicht in der Bestandsauflistung enthalten sind die ausschließlich für den Schulsport genutzten,
Die tatsächlichen und rechnerischen Bestands- und auch Bedarfserhebungen werden voll-
Die auf einigen Sportplatzanlagen vorhandenen Leichtathletikanlagen (Laufbahnen, Sprung-,
Bewertung der Versorgungssituation der Bevölkerung mit Sportstätten vornehmen zu können.
rechnet werden, weil für diese Sportarten bei der Sportverhaltensbefragung der Leipziger/innen
tatsächliche Bestand und 1,25 (505 m²) bzw. 0,86 (350 m²) der rechnerische Bestand.
zogen, um anschließend im kooperativen Planungsschritt eine nachvollziehbare, schlüssige
Die Sportstätten in der Stadt Leipzig wurden zum Stichtag 31.12.2015 quantitativ erfasst. Die
Statistik repräsentiert den wertungsfreien Ist-Stand. Nicht erfasst sind alle nach dem Stichtag
fertiggestellten Sportstätten.
Zur Bestandserhebung gehört darüber hinaus eine repräsentative Umfrage zum Sportverhalten
der Leipziger Bevölkerung. Für die Bedarfsberechnungen des „Sportprogramms 2015 für die
Stadt Leipzig“ standen Umfrageergebnisse zur Verfügung, die die Universität Erlangen-Nürn-
berg 2001/2002 im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus im Freistaat Sachsen erhoben hatte. Befragt wurden damals insgesamt 1.480 Personen aus ganz Sachsen.
eingefriedeten Spielfelder an Schulen (siehe 4.1.2 – Themenabgrenzung).
Wurf- und Stoßanlagen) und Tennisanlagen konnten nach der Methode des LF BISp nicht bezu wenige Daten für eine belastbare Verwendung erhoben wurden.
Die Groß- und Kleinspielfelder entsprechen fast alle nicht den heutigen bundesdeutschen
Standards (7.630 m² bzw. 968 m² Sportfläche). Für ihre Zuordnung zu den Sportstättentypen
war neben der möglichen Funktionalität auch das Mindestmaß für ein Großfeld einschließlich
der erforderlichen Sicherheitsabstandsflächen maßgebend. Das heißt, alle Spielfelder, die das
gemäß DIN 18032 für Großfelder geforderte Mindestmaß unterschritten, wurden den Klein-
spielfeldern zugeordnet. Die Art des Untergrundes (Kunst- oder Naturrasen, Tenne) findet in
der Bestandserhebung nach den LF BISp keine Berücksichtigung.
Bei der in der Tabelle aufgeführten sportlichen Nutzfläche handelt es sich nur um die tatsäch-
Das 2014 für den Sport in Sachsen zuständige Sächsische Staatsministerium des Innern
liche für Spiel und Sport hergerichtete, unter dauernder Pflege stehende Sportfläche. Somit
Sportverhaltensumfrage und Sportstättenbedarfsanalyse für die Städte und Landkreise in Auf-
Verkehrswege nicht zur sportlich relevanten Fläche.
verneinte 2014 die konkrete Anfrage der Stadt Leipzig, ob der Freistaat demnächst eine neue
trag geben wird.
Somit ist die Stadt Leipzig für das „Sportprogramm 2024 für die Stadt Leipzig“ eine projekt-
bezogene Kooperation mit der Hochschule für Technik, Wissenschaft und Kunst (HTWK) in
26
beim Leipziger Marktforschungsinstitut „IM Field“ eine telefonische Befragung von 2.427 Leipzi-
gehören beispielsweise Zuschauer-, Vegetations- und Gebäudeflächen sowie Zugänge und
Insgesamt stehen somit in Leipzig folgende Anlagebestandteile zur Bedarfsdeckung für den
Freizeit-, Breiten- und Leistungssport zur Verfügung (Tabelle 18; Einzelauflistung im Teil 4 –
Anlagen des Sportprogramms 2024).
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
27
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Sportplatzanlagen
Kleinspielfelder
(Zuordnung bis 4.400 m²)
Tatsächliche
Anzahl*
Nutzfläche Sport
118
193.535 m²
133
871.669 m²
Großspielfelder
(Zuordnung ab 4.400 m²)
Maß einer
Anlageeinheit (AE)
Rechnerische AE*
968 m²
199,93
7.630 m²
114,24
Tabelle 18
* Erläuterung Punkt 4.2.2.1
Bei den Kleinspielfeldern gibt es eine erhebliche Abweichung zwischen tatsächlicher und
rechnerischer Anzahl. Das ist darauf zurückzuführen, dass recht viele Kleinfelder das Maß von
968 m² erheblich überschreiten aber noch nicht das Mindestmaß für ein Großspielfeld erreichen.
Sporthallen
Tatsächliche
Anzahl*
Nutzfläche Sport
Maß einer AE
Rechnerische AE*
137
26.657 m²
100 m²
266,6
Ein-Feld-Sporthalle
(351 m² - 800 m² Sporthalle)
66
32.322 m²
405 m²
79,8
19
18.638 m²
968 m²
19,3
Drei-Feld-Sporthalle
(ab 1.200 m² Sportfläche)
20
43.045 m²
1.215 m²
35,4
Sportraum
(bis 350 m² Sportfläche)
Zwei-Feld-Sporthalle
(801 m² - 1.199 m² Sportfläche)
Tabelle 19
* Erläuterung Punkt 4.2.2.1
Große Differenzen zwischen tatsächlicher und rechnerischer Erhebung gibt es bei den Sport-
räumen und den Drei-Feld-Sporthallen. Viele Sporträume überschreiten das Maß von 100 m².
4.2.2.1.2 Sporthallen
Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es 242 statistische erfasste Sporträume sowie Turn-, Spiel- und
Sporthallen.
Bei den Drei-Feld-Sporthallen fallen für die signifikante Differenz vor allem die sehr großen
Mehrfachsporthallen, wie die ARENA Leipzig, die Fußballhallen „Soccer World“, Sportschule
„Egidius Braun“ und „Kickerhall“ sowie Spezialsporthallen, wie die Turnhalle Leplaystraße 13
und die Tennishalle der Sportschule „Egidius Braun“ ins Gewicht.
Wie bei den Sportplatzanlagen wird nur die direkt für das Sporttreiben genutzte Nettofläche
ermittelt. Nicht relevant sind u. a. Umkleiden, Sanitärräume, Rampen, Tribünen und Zugänge
innerhalb der Sportstätte. Somit ergibt sich folgender Bestand für Leipzig (Tabelle 19; Einzelauflistungberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024)
Ein großer Teil der Sporträume und Sporthallen ist Altbausubtanz und entspricht nicht den heu-
4.2.2.1.3 Schwimmhallen
Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es zehn Schwimmhallen in unterschiedlicher Trägerschaft (Tabelle
20; Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024).
tigen bundesdeutschen Normen (100 m², 405 m², 968 m², 1.215 m² Sportfläche). Bei diesen
Räumen und Hallen war die mögliche Funktionalität ausschlaggebend für die Zuordnung zu
den jeweiligen Sporthallentypen. Deshalb wurden Spannbreiten für Sportflächenmaße festgelegt.
Über die Hälfte der Sporträume sowie Turn- und Sporthallen in Leipzig sind Schulsporthallen,
die allerdings nach dem Unterricht auch dem Vereinssport und sonstigen Sportnutzungen zur
Verfügung stehen und deshalb, im Gegensatz zu den Freisportanlagen der Schulen, mit erfasst
sind.
28
Die für die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung relevante sportliche Nutzfläche setzt sich aus
Plansch-, Nichtschwimmer-, Schwimmer-, Sprung- sowie Variobecken (mit höhenverstellbarem
Zwischenboden) zusammen. All diese Beckenarten erfüllen die Ansprüche des öffentlichen
Badebetriebs, die pädagogischen Erfordernisse des Schulsports sowie die Anforderungen des
Schwimmsports.
Weitere freizeitorientierte Beckenarten wie beispielsweise Warmsprudelbecken dienen dem
Spielen, Erholen und Entspannen im Wasser und werden folglich nicht berücksichtigt.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
29
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Schwimmhallen
Schwimmhalle Mitte
Tatsächliche Anzahl* Nutzfläche Sport
Schwimmbecken
Schwimmhalle Nordost
Schwimmhalle Südost
Schwimmhalle Süd
Schwimmhalle West
Schwimmhalle Nord
Grünauer Welle
Sportbad an der Elster
Schwimmhallenkomplex
der Universität Leipzig
Freizeitbad
„Sachsen-Therme“
Gesamt
Maß einer AE
Rechnerische AE*
Freibäder
1
312,5 m²
250 m²
1,25
Schreberbad
1
312,5 m²
250 m²
1,25
Sommerbad Südost
1,25
Sommerbad Gohlis
1
1
1
1
2
312,5 m²
312,5 m²
312,5 m²
312,5 m²
668 m²
2
1.242 m²
2
900 m²
15
6.083 m²
3
1.398 m²
250 m²
250 m²
250 m²
250 m²
250 m²
250 m²
250 m²
1,25
1,25
1,25
2,68
4,97
5,59
250 m²
3,6
24,33
Tabelle 20
* Erläuterung Punkt 4.2.2.1
Tatsächliche Anzahl* Nutzfläche Sport
Schwimmbecken
Sommerbad Schönefeld
2
1
1
1,87
400 m²
3,11
400 m²
400 m²
5,25
400 m²
6,25
1.244 m²
2.100 m²
Ökobad Lindenthal
1
2.660 m²
7
400 m²
1.211 m²
1
Gesamt
Rechnerische AE*
710 m²
Sommerbad Kleinzschocher
1
Maß einer AE
1.200 m²
9.125 m²
400 m²
Freibädern in Leipzig überschritten.
4.2.2.2 Bedarfsermittlung
liegen jeweils in der Nähe des Maßes einer AE.
stättenbedarf und das tatsächliche Sportverhalten der Bevölkerung ins Verhältnis.
Im Stadtgebiet Leipzigs werden sechs Freibäder betrieben (Tabelle 21; Einzelauflistung im Teil
4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Seen und Flüsse wurden in die Bestandsaufstellung
nicht einbezogen.
Wie bei den Hallenbädern, setzt sich auch bei den Freibädern die sportlich relevante Wasser-
nutzfläche aus Plansch-, Nichtschwimmer-, Schwimmer-, Sprung- sowie Variobecken (höhenverstellbarer Zwischenboden) zusammen.
22,81
Maß einer Anlageeinheit nach dem LF BISp sind 400 m² Nutzfläche Sport. Das wird von allen
Im Gegensatz zu den starren und undifferenzierten Richtwertsätzen des Goldenen Plans sowie
4.2.2.1.4 Freibäder
3
Tabelle 21
* Erläuterung Punkt 4.2.2.1
Maß einer Anlageeinheit nach dem LF BISp sind 250 m² Nutzfläche Sport. Das wird von allen
Hallenbädern in Leipzig überschritten. Nur die separaten Flachwasser- bzw. Sprungbecken
3,11
des Goldenen Plans Ost setzen die sportverhaltensbezogenen Planungsansätze den Sport-
Dieser sportverhaltensbezogene Planungsansatz wird vom Modell des Bundesinstitutes für
Sportwissenschaft (BISp) und dessen dazu entwickelten Leitfaden aufgegriffen. Ziel der Methode ist es, das Sportstättenangebot so exakt wie möglich am tatsächlichen Bedarf der Bevölkerung auszurichten und somit eine wirksame und nachhaltige Ressourcenzuweisung für Sportstättenneubauten, aber auch für Sportstättensanierungen vornehmen zu können.
Theoretisch lässt sich auf Grundlage dieses Planungskonzepts die Frage beantworten, welche und wie viele Einwohner einer Kommune, in welchem zeitlichen Umfang, welche Sportart betreiben und dafür, an welchem Standort, welche Sportstätte benötigen15. Nach einem
Beschluss der Sportministerkonferenz vom 03.12.1999 wird der Leitfaden als zeitgemäße,
wissenschaftliche und in der Praxis erprobte Planungsmethode gelobt und ausdrücklich zur
Anwendung empfohlen16.
15 Vgl. Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen:
SPEP: Sportstättenentwicklungsplanung, Düsseldorf 2010, S. 7
16 Vgl. Sportministerkonferenz: Beschlüsse von 1977 bis 2013, S. 253 f.
30
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
31
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Fundamente der Sportstättenentwicklungsplanung laut Leitfaden sind die Erfassung des Sportstättenbestands in einem sogenannten Sportstättenatlas und die Ermittlung des Sportverhaltens.
Sportstättenatlas
Sportler/innen = Einwohneranzahl x Aktivenquote x Präferenzfaktor einer Hauptsportart
Der Sportbedarf berechnet sich wie folgt:
Sportverhaltensumfrage
Bedarfsanalyse
Bestandsbedarfsbilanz
Handlungsempfehlung
Sportbedarf = Sportler/innen x Häufigkeit der Sportausübung x Dauer der Sportausübung
Die anschließende Angebots-Bedarfs-Bilanzierung zeigt, ob eine Über-, eine Unterdeckung
oder aber eine mehr oder weniger ausgeglichene Versorgungslage an Sportstätteninfrastruktur
vorherrscht. Die Sportstättenbedarfsbilanzierung erfolgt nach folgender Formel:
Das Sportverhalten wird mit einer Befragung der Bevölkerung und der anschließenden Hochrechnung der Befragungsergebnisse ermittelt. Es ist konkret zu hinterfragen, wie oft und wie
lange welche Sportarten auf bzw. in welchen Sportstättentypen ausgeübt werden.
Sportstättenbedarf =
Sportbedarf x Zuordnungsfaktor
Belegungsdichte x Nutzungsdauer x Auslastungsfaktor
Mit der telefonischen Befragung der 2.427 zufällig ausgewählten Leipziger/innen zu ihrem per-
sönlichen Sportverhalten wurde im Jahr 2014 ein renommiertes Leipziger Marktforschungsinstitut beauftragt (Sportverhaltensumfrage im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024).
Aus den Umfrageergebnissen wurden dann unter Verwendung diverser Richtwerte und Zu-
ordnungsfaktoren der Sport- und Sportstättenbedarf der Bevölkerung errechnet. Dafür werden
eine Reihe von Planungsparametern benötigt, zum Teil nach Sommer- und Wintermonaten
unterteilt:
•
•
•
•
•
•
•
•
Einwohneranzahl Leipzigs,
Aktivenquote – Anteil der sportaktiven Leipziger/innen („Ja“ auf die Frage: „Treiben Sie
Sport?),
Präferenzfaktor – beschreibt die Beliebtheit einer Sportart im Vergleich zu anderen,
durchschnittliche Häufigkeit und Dauer der Sportausübung,
Zuordnungsfaktor – Anteil einer Hauptsportart an der Nutzung der jeweiligen Sportstätte,
Belegungsdichte – Anzahl der Sportler/innen, die gleichzeitig die jeweilige Sportstätte nutzen,
Nutzungsdauer und
Auslastungsfaktor – gibt den Grad der Auslastung einer Sportstätte an.
Für die Berechnung des Sportbedarfes muss die Anzahl der Sportler/innen in den Hauptsportarten17 ermittelt werden. Das erfolgt nach der Formel:
Durch dieses umfassende und zum Teil sehr aufwendige, deutschlandweit übliche Bedarfs-
berechnungsverfahren können Flächenbedarfseinheiten ermittelt werden, welche dann den
vorhandenen Flächen gegenüberzustellen sind.
Datengrundlage der Bestands-Bedarfs-Bilanzierung sind die ermittelten saisonalen Spitzenwerte. Auf diese Weise können die für das Sporttreiben notwendigen Sportstätten auch in Zeiten
ansteigender Nachfrage dargestellt werden.
In der Bestands-Bedarfs-Bilanzierung wird der aktuelle Bestand an Sportplatzanlagen, Sporträumen, Sporthallen sowie Schwimm- und Freibädern dem ermittelten Bedarf an ebenjenen
Sportstätten gegenübergestellt und verrechnet. Auf diese Weise wird ermittelt, ob in der Stadt
Leipzig eine Unter-, eine Überdeckung oder eine mehr oder weniger ausgeglichene Versor-
gungslage vorherrscht. Als Bezugszeitpunkt für die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung wurde das
Jahr 2015 festgelegt.
Die Bilanzierung erfolgt nur auf Ebene der gesamten Stadt. Theoretisch wäre es aber auch
möglich, die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung auf Stadtbezirksebene herunterzurechnen, da sowohl die Bestands- als auch die Bedarfskennzahlen entsprechend aggregiert werden können.
In der Praxis ist das allerdings mit einem sehr großen finanziellen Aufwand verbunden, weil der
Stichprobenumfang der Sportverhaltensumfrage, auf dem die Bedarfszahlen fußen, für eine
derartig feingliedrige Aufschlüsselung beträchtlich erhöht werden müsste.
17 z.B. Schwimmsport für Wettkampf-, Synchron-, Rettungsschwimmen, Wassergymnastik, Wasserball,
Wasserspringen, Sporttauchen, Triathlon
32
Die Ermittlung des Sportstättenbedarfes in Leipzig erfolgte ohne Berücksichtigung des Schul-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
33
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
sports und nur für Sportplatzanlagen, Sporträume und Sporthallen sowie für Hallen- und Frei-
bäder. Hauptgrund für die Einschränkung auf diese vier „Haupt“-Sportstättentypen ist die relativ
geringe Befragungsquote von 0,43 % aller Leipziger/innen. Diese Quote ist statistisch zulässig,
Das vom BISp entwickelte Berechnungsmodell geht von einer Nutzbarkeit der Sportplatzanla-
In den Bilanzierungstabellen werden sowohl die tatsächlichen als auch die rechnerischen Be-
Dessen Bedarfsanteil für Fußball bzw. Bolzen auf Kleinspielfeldern wird gemäß der Befragung
auch das Bilanzierungsergebnis in tatsächlichen und rechnerische Anlageeinheiten angegeben.
Weil aber 63 der 70 kommunalen Sportplatzanlagen langjährig an Sportvereine verpachtet
stände der einzelnen Sportanlagen in sogenannten Anlageeinheiten ausgewiesen. Folglich wird
Trotz des im Vergleich zur starren Richtwertmethode erreichten Fortschritts wird aber immer
wieder Kritik an den methodischen Schwachpunkten des Leitfadens geübt. Diese Kritik bezieht
zum Sportverhalten der Leipziger/innen sogar höher eingeschätzt, als das Spielen im Verein.
sind, heißt das, dass der große Bedarfsanteil der vereinsunabhängig Fußball spielenden
Leipziger/innen aus dem tatsächlichen Spielen auf sonstigen Anlagen hervorgeht (z.B. Wiesen,
Strände und sonstige frei zugängliche Fußball- und Bolzplätze). Für das Spielen auf Großspiel-
feldern ist dagegen der Bedarfsanteil der Vereinssportler/innen wesentlich größer.
der Bedarfsberechnung auf weitgehend genormte Sportstätten sowie nicht zuletzt auf die hohe
Die direkt den Schulen zugehörigen und nicht in der Bestandsstatistik erfassten Sportanlagen
lediglich Daten zum Status quo liefert. Zudem erfordern die Beschaffung, Erhebung sowie
der Leitfadenmethode der Schulsportbedarf völlig unberücksichtigt blieb.
Komplexität des Planungsinstruments und dem Umstand, dass die Sportverhaltensumfrage
Auswertung der für die Bedarfsberechnung benötigten Planungsparameter eine Statistikkom-
verfälschten im Gegensatz zur Methode nach dem GPO das Rechenergebnis nicht, weil bei
petenz, um eine hohe Datenqualität zu gewährleisten.
Nicht statistisch erfasst aber durchaus für die Bedarfsdeckung relevant sind die Nutzungen
Der Leitfaden für die Sportstättenentwicklungsplanung des Bundesinstitutes für Sportwissen-
Leipzig erlaubt ist und somit das Angebot insbesondere für vereinsunabhängig Sporttreibende
schaften wird daher, genau wie die Richtwertmethode der Goldenen Pläne, nicht als unumstößliches Dogma angesehen. Er dient den Planungsverantwortlichen vielmehr als Orientierungsgrundlage, die immer auch einer lokal fachkundigen Interpretation und Analyse bedarf.
von Grünflächen und Parkwiesen für das Fußballspielen, was bis auf wenige Ausnahmen in
beträchtlich erweitert.
4.2.2.2.2 Sporthallen
4.2.2.2.1 Sportplatzanlagen
Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen wurden in der Befragung zum Sportverhalten der Bevölkerung
Für Klein- und Großspielfelder wird ein tatsächlicher und rechnerischer Überschuss an Anlage-
scheidet, von den Befragten kaum zu erwarten war. Befragte konnten somit bei Unklarheiten
einheiten ermittelt (Tabelle 22; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms
2024).
Großspielfelder
gen durch den in Sportvereinen organisierten aber auch durch vereinsunabhängigen Sport aus.
sich unter anderem auf den eingeengten Sportbegriff zur Erfassung des Sportverhaltens, auf
die formelhafte Berechnung des Versorgungsgrads, die Prognoseannahmen, die Reduktion
Kleinspielfelder
der beruht auf der Tatsache, dass viele von ihnen erheblich größer als die Norm sind.
denn der Minimalwert für eine Hochrechnung der Umfrageergebnisse auf 550.000 Einwohner
liegt bei 1.065 Befragungen; befragt wurden 2.427 Einwohner.
Sportstättentyp
Die große Abweichung der rechnerischen von der tatsächlichen Bilanzierung der Kleinspielfel-
Bestand
Tatsächliche Rechnerische VereinsAnzahl*
AE*
sport
118
133
199,93
114,24
18,96
51,19
Bedarf in AE
Vereinsungebundener
Sport
gesamt
17,25
68,44
25,95
44,91
Tatsächliche
Anzahl*
73,09
64,56
zusammengefasst, weil die Kenntnis, was Drei- und Zwei-Fach-Sporthallen voneinander unterfür eine Zuordnung die Zusatzfrage erhalten, ob die von ihnen genutzte Sporthalle ein (Normgröße 405 m²) oder mehrere Volleyballfelder fasst.
Als einheitliche Anlageeinheit für den Sportstättentyp „Zwei- und Drei-Feld-Sporthalle“ wurde
Bilanz
Rechnerische
AE*
155,02
der Mittelwert von 1.092 m² gebildet. Aus der Bestands-Bedarfs-Bilanzierung ergibt sich rechnerisch folgender Versorgungsgrad mit Sporthallen für Leipzig (Tabelle 23; Einzelberechnun-
gen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024):
45,80
Tabelle 22; * Erläuterung Punkt 4.2.2.1
34
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
35
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Sportstättentyp
Sporträume
Ein-Feld-Sporthallen
Zwei- und DreiFeld-Sporthallen
Bestand
Tatsächliche Rechnerische VereinsAnzahl*
AE*
sport
137
66
39
266,6
66,35
Bedarf in AE
Vereinsungebundener
Sport
gesamt
237,35
303,70
Tatsächliche
Anzahl*
-166,70
Bilanz
Rechnerische
AE*
-37,10
79,8
125,31
133,27
258,58
-192,58
-178,78
56,5
15,63
20,54
36,17
2,83
20,31
Tabelle 23; *Erläuterung Punkt 4.2.2.1
Für Sporträume wurden tatsächliche und rechnerische Flächendefizite für Leipzig ermittelt,
wobei das tatsächliche Defizit erheblich überwiegt. Das ist darauf zurückzuführen, dass die
vorhandenen Sporträume oft größer als 100 m² sind.
Der Bedarf der vereinsunabhängigen Sportler/innen an Sporträumen beträgt das Vierfache von
dem der Vereinssportler/innen. Weil wegen fehlender Kapazitäten die kommunalen Sporträume
und Sporthallen nur äußerst selten an Nichtvereinssportler/innen vergeben werden können, be-
legen die umfragegestützten Sportverhaltenswerte deutlich, dass der Sport in den Sporträumen
Leipzigs offensichtlich in nichtstädtischen Objekten getrieben wird.
Diese in der Statistik nicht erfassten Objekte stehen der allgemeinen Bedarfsdeckung für
Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen beziehen. Denn Grundlage der Sportbedarfsfeststellung war
u.a. die Frage, wo Sport getrieben wird. Standen bisher zu wenig Zwei- und Drei-Feld-Sport-
hallen in Leipzig zur Nutzung zur Verfügung, ist nicht auszuschließen, dass ein gewisser Anteil
von Sporttreibenden, der eigentlich eine Zwei- oder Drei-Feld-Sporthalle für die Sportart bevorzugt, auf groß dimensionierte Ein-Feld-Sporthallen ausgewichen ist, um überhaupt mit Sporthallenfläche versorgt zu sein. Obwohl dann eigentlich Bedarf für Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen besteht, erhöht die Telefonauskunft zum Sportverhalten rechnerisch den Bedarf an
Ein-Feld-Sporthallen.
Bei den Mehrfachsporthallen besteht ein geringer tatsächlicher und ein um ein Neunfaches
höherer rechnerischer Überschuss. Der große Unterschied ist mit sehr großen Mehrfachsporthallen zu begründen, die die Norm einer Drei-Feld-Sporthalle erheblich überschreiten (z.B.
ARENA Leipzig, Soccerworld, Fußballhalle Sportschule E. Braun).
Der rechnerische Überschuss von 20,31 Zwei-und Drei-Feld-Sporthallen entspricht einem Äquivalent von 50 Ein-Feld-Sporthallen zu 405 m² Sportfläche bzw. 203 Sporträumen zu 100 m²
Sportfläche. Als praxisrelevant kann ein Defizit-Überschuss-Ausgleich zwischen Einfach- und
Mehrfachsporthallen in den Fällen werden, in denen Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen auch tatsächlich mehrfach genutzt werden können, wenn also Trennvorhänge Hallenteilungen ermöglichen und wenn die Belegungsdichten das in den jeweiligen Einzelfällen auch zulassen. Bei
einem Handballspiel ist beispielsweise keine weitere Hallenbelegung möglich.
Leipzigs Sportler/innen zur Verfügung und relativieren deshalb das errechnete tatsächliche und
rechnerische Defizit an Sporträumen. Die in der Großstadt Leipzig vorhandene Vielzahl privater
sowie anderen Behörden und Institutionen zugehörigen Sporträume statistisch stichtagsaktuell
zu erfassen, sprengt den Rahmen des Möglichen (z.B. Fitnessstudios, Tanz- und Kampfsportschulen, Kliniken, Bildungseinrichtungen usw.). Die Bestandsstatistiken sind deshalb bis auf
einige regional bekannte Ausnahmen (z.B. Hochschulen und Unternehmen) auf kommunale
Sporträume und Sporthallen, die sich in der Verwaltung des Amtes für Sport sowie des Amtes
für Jugend, Familie und Bildung (Schulsporträume) befinden, begrenzt. Das ermittelte Defizit ist
aus diesem Grund zu relativieren.
Für die Ein-Feld-Sporthallen wurden in der tatsächlichen und in der rechnerischen Bilan-
4.2.2.2.3 Schwimmhallen
Für überdachte Schwimmfläche wurden sowohl tatsächliche als auch rechnerische Versorgungsdefizite errechnet (Tabelle 24; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms
2024).
Sportstättentyp
Tatsächliche Rechnerische VereinsAnzahl*
AE*
sport
zierung gleichermaßen ein großes Versorgungsdefizit ermittelt. Der Bedarf nicht organisiert
Becken in
Schwimmhallen
Erklärungsansätze lässt: Zum einen, dass es weitere, nicht in der Bestandstabelle erfasste
Tabelle 24
* Erläuterung Punkt 4.2.2.1
Sporttreibender und der der Vereinssportler/innen hält sich die Waage, was Raum für zwei
Ein-Feld-Sporthallen in Leipzig gibt und zum anderen, dass Hallennutzungen außerhalb des
Schul- und Vereinssports in den Zwischenzeiten stattfinden müssen (nach Unterrichtsende bis
zum offiziellen Beginn des Vereinssportfensters ab 17:15 Uhr). Diese Folgerungen können übrigens auch für die Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen zutreffend sein.
Bestand
15
24,33
12,28
Bedarf in AE
Vereinsungebundener
Sport
44,76
gesamt
57,04
Tatsächliche
Anzahl*
-42,04
Bilanz
Rechnerische
AE*
-32,71
Das tatsächliche Defizit überwiegt, weil die Norm mit 250 m² Schwimmfläche recht niedrig
angesetzt ist und im Bestand überschritten wird (ehemalige DDR-Volksschwimmhallen haben
312,5 m² Wasserfläche).
Der errechnete große Gesamtbedarf an Ein-Feld-Sporthallen kann sich aber durchaus auch auf
36
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
37
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Der Anteil an vereinsunabhängig Sporttreibenden am ermittelten Sportbedarf ist auffallend
4.2.2.3.1 Sportplatzanlagen
bildung und -sport, Schwimmlernkurse und Wassergymnastik der Krankenkassen einen großen
Der tatsächliche und rechnerische Überschuss an Klein- und Großspielfeldern wird zwar in den
hoch. Das lässt darauf schließen, dass beispielsweise öffentliches Schwimmen, StudentenausAnteil an der Nutzung von Schwimmhallen einnehmen.
nächsten Jahren aufgrund der anwachsenden Bevölkerungszahl leicht schrumpfen aber immer
noch recht groß bleiben (Tabelle 26; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024).
4.2.2.2.4 Freibäder
Sportstättentyp
Für die Freibäder wurde ein erhebliches tatsächliches und ein rechnerisches Defizit an Anlageeinheiten ermittelt (Tabelle 25; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms
2024).
Sportstättentyp
Becken in Freibädern
Kleinspielfelder
Bilanz 2015
Tatsächliche Rechnerische
Anzahl*
AE*
73,09
Großspielfelder
Bestand
Tatsächliche Rechnerische VereinsAnzahl*
AE*
sport
7
22,81
1,85
Bedarf in AE
Vereinsungebundener
Sport
55,28
gesamt
57,13
Tatsächliche
Anzahl*
Bilanz
Rechnerische
AE*
-51,13
-34,32
Tabelle 25
* Erläuterung Punkt 4.2.2.1
Der gegenüber der tatsächlichen Bilanz niedrigere Wert der rechnerischen Bilanz ist wie bei
den Schwimmhallen auf die regelmäßige Normmaßüberschreitung von 400 m² Schwimmfläche
zurückzuführen.
Die Nutzung von Freibädern erfolgt fast ausschließlich außerhalb des Vereinssports.
der Kulkwitzer See haben je 1.800 Meter mit Umkleiden und Toiletten bestückten Strand. Die
Wasserfläche von 25 Metern entlang dieser Strände ergibt eine Wasserfläche von 90.000 m²,
64,56
45,80
Bilanz 2024
Tatsächliche
Anzahl*
Rechnerische
AE*
Tatsächliche
Anzahl*
Rechnerische
AE*
60,38
41,62
57,48
38,72
70,91
152,84
69,04
150,97
Tabelle 26
* Erläuterung Punkt 4.2.2.1
4.2.2.3.2 Sporthallen
Das Defizit an Sporträumen und Ein-Feld-Sporthallen wird trotz der zwei Schulsporthallen-Neubauvorhaben aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl weiter anwachsen. Auch der bis 2019
vorgesehene Neubau von zwei Zwei- und vier Drei-Feld-Sporthallen für Schulen trägt dazu bei,
dass der knappe Sporthallen-Versorgungsüberschuss dieser Sportstättentypen trotz Bevölke-
rungswachstum nur leicht abgebaut wird (Tabelle 27; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen
des Sportprogramms 2024).
Sportstättentyp
Nicht in der Bestandserfassung der klassischen Sportstätten Berücksichtigung gefunden haben
die Badeseen in Leipzig, alle mit hervorragender Wasserqualität. Allein der Cospudener und
155,02
Bilanz 2020
Sporträume
Einzelsporthallen
Bilanz 2015
Tatsächliche Rechnerische
Anzahl**
AE**
- 166,70
- 192,58
2,83
- 37,10
- 178,78
20,31
Bilanz 2020
Tatsächliche
Anzahl**
Rechnerische
AE**
-208,80*
-194,99*
-181,86
6,19*
-52,26
23,90*
Bilanz 2024
Tatsächliche Rechnerische
Anzahl**
AE**
-195,08
-222,67*
die 225 genormten Freibädern à 400 m² entsprechen würde.
Zwei- und
Drei-Feld-Sporthallen
4.2.2.3 Prognose für den Bedarf im Jahr 2024
Tabelle 27
* einschließlich der acht neuen Schulsporthallen (kein Ersatzneubau) im Zeitraum von 2016 bis 2019
(vier Drei-, zwei Zwei-Feld-Sporthallen und zwei Ein-Feld-Sporthallen)
** Erläuterung Punkt 4.2.2.1
4,19*
-65,48
-208,86*
21,90*
Auch die Prognosen für die Sportstättenversorgung in den Jahren 2020 und 2024 sind bei der
Leitfadenmethode nur für das gesamte Stadtgebiet zu erstellen, weil die Anzahl der Befragten
in der Sportverhaltensumfrage für eine kleinräumige Berechnung zu niedrig ist und eine höhere
Befragungsquote nur mit einem unverhältnismäßig hohen Finanzaufwand zu ermitteln wäre.
4.2.2.3.3 Schwimmhallen
Ohne Neubau wird sich das Versorgungsdefizit mit steigender Bevölkerungsanzahl kontinuier-
lich erhöhen (Tabelle 28; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024).
38
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
39
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Sportstättentyp
Becken in
Schwimmhallen
Bilanz 2015
Tatsächliche Rechnerische
Anzahl*
AE*
-42,04
-32,71
Bilanz 2020
Tatsächliche
Anzahl*
-45,08
Rechnerische
AE*
-35,76
Bilanz 2024
Tatsächliche Rechnerische
Anzahl*
AE*
-47,85
-38,53
4.2.3 Kooperativer Planungsansatz
Dieser Planungsschritt soll in der vorliegenden Sportstättenplanung dazu dienen, die Ergeb-
nisse der beiden Berechnungsmethoden miteinander zu vergleichen und zu bewerten. In den
Bewertungsvorgang fließen u.a. stadträumliche Betrachtungen, demografische Bevölkerungsentwicklungen, Umfragen sowie orts- und fachspezifische Rahmenbedingungen ein. Des
Tabelle 28
* Erläuterung Punkt 4.2.2.1
Weiteren werden im Kooperativen Planungsansatz auch ausgewählte sonstige Sportstätten mit
besonderer Bedeutung analysiert.
4.2.2.3.4 Freibäder
Der Planungsschritt schafft somit eine verdichtete Aussage zum Sportstättenbedarf für den
Die Unterversorgung der Leipziger Bevölkerung mit Freibad-Schwimmfläche wächst ebenfalls
kontinuierlich an. (Tabelle 29; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms
2024).
Sportstättentyp
Becken in
Freibädern
Bilanz 2015
Tatsächliche Rechnerische
Anzahl*
AE*
-50,13
-34,32
Bilanz 2020
Tatsächliche
Anzahl*
-52,98
Rechnerische
AE*
-37,39
Ergebnisse der Qualitätsuntersuchung, die Zusammenführung der sportstättenbezogenen Aussagen aus den anderen Kapiteln sowie die Beteiligung Dritter.
Bilanz 2024
Tatsächliche Rechnerische
Anzahl*
AE*
-55,43
-39,84
Tabelle 29
* Erläuterung Punkt 4.2.2.1
Allerdings gleichen die Leipziger Seen mit Badewasserqualität das Defizit mehr als aus, wenn
sie dem Bestand hinzugerechnet werden. Mit der Erschließung des Nordstrandes am Zwenkauer See kommt ab 2020 auf Leipziger Territorium weitere Wasserfläche zum Schwimmen
hinzu.
letzten, den Integrativen Planungsschritt. Bei diesem erfolgt dann die Berücksichtigung der
4.2.3.1 Sportplatzanlagen
Der Goldenen Plan Ost (GPO) weist in Leipzig für die Sportplatzanlagenfläche (Spielfelder,
Leichtathletikanlagen und Tennisplätze) einen erheblichen Fehlbedarf von -134.563 m² aus.
Bis zum Jahr 2024 wird sich dieser mehr als verdoppeln. Nicht im Bestand einbegriffen sind
Freisportanlagen und Anlagenbestandteile an Schulen, deren Erfassung das errechnete Defizit
erheblich reduzieren würde, denn der Schulsport ist im Bedarfsfaktor anteilig enthalten.
Die auf Spielfelder beschränkte und per Umfrage zum Sportverhalten speziell der Leipziger
Bevölkerung errechnete Sportstättenbedarfsermittlung nach dem LF des BISp weist aktuell und
für die kommenden acht Jahre einen deutlichen Versorgungsüberschuss aus.
Bei dieser Methode wirkt sich – im Gegensatz zum GPO – der nicht erfasste Freisportanlagenbestand an Schulen nicht bedarfssteigernd aus. Auch befindet sich die Datenlage zum
Sportverhalten der Bevölkerung auf einem aktuellen Stand. Zwei entscheidende Vorteile, die
die Aussagekraft des Berechnungsergebnisses der Leitfadenmethode höher gewichten, als die
des GPO.
Kleinfelder werden gemäß der Sportverhaltensumfrage deutlich mehr von nicht organisiert
Sporttreibenden bespielt; Großfelder mehr von Vereinssportlern und -sportlerinnen. Weil fast
alle kommunalen Sportplatzanlagen langjährig an Sportvereine verpachtet worden sind, heißt
das, dass ein großer Teil des Fußballspielens in Leipzig auf frei zugänglichen Bolzplätzen und
Wiesen im öffentlichen Raum stattfindet. Diese Feststellung wird auch mit den Antworten der
Kommunalen Bürgerumfrage 2013 belegt. Nach dem Ort des Fußballspielens befragt, antwor-
teten 67 % der Sporttreibenden, dies selbst organisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum
zu tun. 18 % spielen bei privaten Anbietern, 16 % im Verein auf dem Vereinsgelände und 8 %
40
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
41
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Verteilung der
kommunalen
Sportplatzanlagen auf das
Stadtgebiet
im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft im öffentlichen Raum. Fußball gespielt wird laut Umfrageergebnis bis zu einem Alter von 49 Jahren, wobei der Großteil dem Kinder- und Jugendsport
zuzurechnen ist.
Im Fazit der Berechnungen nach der Leifadenmethode ist davon auszugehen, dass in den
nächsten acht Jahren grundsätzlich keine neuen Sportplatzanlagen in Leipzig benötigt werden.
Der Handlungsschwerpunkt muss vielmehr auf der Bestandserhaltung, der Sanierung und
der Modernisierung vorhandener Sportplatzanlagen und Spiel- und Bolzplätze im öffentlichen
Raum sowie einer Verbesserung deren Auslastung liegen. Nicht an der Kapazitätsgrenze ge-
nutzte Sportplätze müssen im Zusammenwirken der Vereine, Verbände und der Stadt Leipzig
ausfindig und besser nutzbar gemacht werden.
In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 lag der Mittelwert bei der Einschätzung des Angebotes und des Ausstattungszustandes von Ballspielplätzen in Leipzig bei 3 von 5 (1 = sehr
zufrieden, 5 = sehr unzufrieden). Die schlechtesten Werte gab es in den Stadtbezirken Südost
und Nordost, den besten Wert im Stadtbezirk West. Die meisten Nennungen kamen aus dem
Stadtbezirk Alt-West.
Der GPO bietet allerdings im Vergleich zur Leitfadenmethode den Vorteil, den auf die Bevölke-
rungsanzahl abgestimmten Versorgungsgrad der Stadtbezirke kleinräumig miteinander vergleichen zu können.
Verläuft die Bevölkerungsentwicklung ähnlich wie in den Jahren 2000 bis 2014, vergrößert sich
das Versorgungsdefizit an Sportplatzfläche insbesondere in den aktuell schon erheblich un-
terversorgten Stadtbezirken Mitte, Nord und Süd – alle verzeichneten in den letzten 15 Jahren
Bevölkerungszuwächse von über 20 %. Im Stadtbezirk Ost, dem Stadtbezirk mit dem größten
errechneten Sportplatzflächendefizit betrug der Bevölkerungszuwachs in den letzten 15 Jahren
immerhin 10 %. Der Stadtbezirk West unterliegt zwar nicht dem Bevölkerungszuwachs, hat
aber das zweitgrößte Versorgungsdefizit.
Den Fehlbedarf in diesen Stadtbezirken auszugleichen, entspräche zwar der Zielstellung,
flächendeckend wohnortnahe Sport- und Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen, aber wichtig ist
vielmehr, dass gerade die vorhandenen Sportplatzanlagen in diesen unterversorgten Stadt-
bezirken gut ausgelastet und anforderungsgerecht ausgestattet sind sowie hohe Belastungen
vertragen. Denn mit Sportplatzanlagen unterversorgte grenzen direkt an überversorgte Stadt-
bezirke. Somit ist grundsätzlich gesamtstädtisch kein Neubau erforderlich, weil für die Einwoh-
ner gewisse Wege zu den Sportstätten durchaus zumutbar sind. Zudem ist in Grafik 12 ersicht-
lich, dass sich die Sportplatzanlagen vorrangig in Grünzügen befinden, von denen traditionell in
Leipzig einige Stadtbezirke mehr, andere weniger haben.
42
Grafik 12
Auch Bolzplätze im öffentlichen Raum sind oft in Grünzüge eingebunden. Aufgrund ihrer geringeren Abmessungen sind sie allerdings auch direkt in Wohnquartieren zu finden, weshalb
ihnen in den mit Grünzügen und Sportplatzanlagenfläche unterversorgten Stadtbezirken Ost
und West eine besonders große Bedeutung zukommt. (Grafik 13)
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
43
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Übersicht der
kommunaler
Fußball- und
Bolzplätze der
Stadt Leipzig
Weder im GPO noch in der Leitfadenmethode statistisch erfasst, aber durchaus auch für die
Bedarfsdeckung relevant, ist die Nutzung von Grünflächen und Parkwiesen für das Fußball-
spielen, was bis auf wenige Ausnahmen in Leipzig erlaubt ist und somit das allgemeine Angebot für den Freizeitsport beträchtlich erweitert.
Fazit:
Der Bedarfsdeckung für das Fußballspielen außerhalb des Vereinssports dienen auch Wiesen
in Grünanlagen und Parks.
Ein Neubau von Sportplatzanlagen und Bolzplätzen ist kurz- und mittelfristig in Leipzig nicht
erforderlich. In den mit Sportplatzanlagen unterversorgten Stadtbezirken Ost, Mitte, Nord, Süd
und West besteht für die Absicherung der Bevölkerung mit Sport- und Bewegungsmöglichkei-
ten im Wohnquartier besonderer Bedarf, nicht an der Kapazitätsgrenze ausgelastete Sportplätze ausfindig zu machen und einer intensiveren Nutzung zuzuführen sowie die Belastbarkeit
vorhandener Spielmöglichkeiten auf einen hohen Stand zu halten bzw. zu bringen (Neuord-
nung von Sportflächen z.B. durch Drehung bzw. Teilung von Feldern, Umbau von Rasen- in
Kunstrasenplätze, Installation von Flutlichtanlagen).
In den Stadtbezirken Südost und Nordost sollte der Bau- und Ausstattungszustand vorhandener Ballspielplätze geprüft und im Bedarfsfall verbessert werden.
4.2.3.2 Sporthallen
Die erfassten aktuellen Sportraum- und Sporthallenflächen sind auf kommunale Objekte und
auf bekannte Objekte, beispielsweise von Hochschulen sowie größeren Sportunternehmen,
beschränkt und dadurch nicht vollständig. So sind beispielsweise Fitnessstudios sowie Tanz-
und Kampfsportschulen, die ebenfalls den Bedarf der Bevölkerung an Raum- und Hallenfläche
decken, nicht in den Bestandslisten erfasst. Die Ergebnisse der Bilanzen sind deshalb entsprechend zu bewerten.
Gemäß GPO besteht in Leipzig für Sporthallenfläche ein pauschales Defizit, das in etwa 20
Grafik 13
Eine Erhöhung der Belastbarkeit und eine bessere Auslastung bisher gar nicht oder unzu-
und 2019 neu gebauten Schulsporthallen, auf dann -32.039 m² erhöhen.
reichend genutzter Sportplatzanlagen und Bolzplätze in den unterversorgten Stadtbezirken
Die Methode nach dem LF BISp bilanziert ebenfalls einen erheblichen Fehlbedarf – allerdings
Wohnquartier führen. Das kann beispielsweise durch den Umbau von Rasen- zu wesentlich
völkerungszahl kontinuierlich ansteigen wird. Für Zwei- und Dreifachsporthallen wird dagegen
würde zur Aufwertung und Kapazitätserweiterung der Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im
strapazierfähigeren Kunstrasenplätzen und mittels Flutlichtanlagen, die ebenfalls die möglichen
Nutzungszeiten verlängern, erfolgen.
44
Drei-Feld-Sporthallen entspräche. Dieses Defizit wird sich bis 2024, trotz der zwischen 2016
nur an Sporträumen und Ein-Feld-Sporthallen – der bis 2024 aufgrund der wachsenden Beein leichter, für größere Hallen sogar ein deutlicher Versorgungsüberschuss ausgewiesen.
Diese wachsen in Folge der zwischen 2016 und 2019 neu entstehenden sechs Schul-Mehr-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
45
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
fachsporthallen auf sechs Sporthallen bzw. Überschussfläche für 24 normgerechte Sporthallen
Untersucht man die Versorgungsstruktur der Stadtbezirke nach Sportstättentypen, ist fest-
kleinen und mit großen Sporthallen ist auf das ermittelte Sportverhalten der Leipziger/innen und
Standort einer universell nutzbaren Zwei- noch einer Drei-Feld-Sporthalle ist; die Grundvoraus-
an, sinken aber dann bis 2024 wieder auf 4 bzw. 22 ab. Dieser diametrale Versorgungsgrad mit
auf die Lücke in der Bestandsstatistik für kleinere Sporträume und Sporthallen zurückzuführen.
Vier Mal so viele Nichtvereinssportler/innen wie Vereinssportler/innen treiben Sport in Sport-
räumen und diese Räume sind nur zu einem Teil in der Bestandsstatistik erfasst. Gleichmäßig
zustellen, dass ausgerechnet der ohnehin defizitär ausgestattete Stadtbezirk Alt-West weder
setzung für die Spielsportarten Handball, Floorball und Hockey ist (Grafik 14). Die unmittelbar
an Alt-West angrenzenden Stadtbezirke Nordwest und West verfügen auch nur über Zweinicht aber über Drei-Feld-Sporthallen.
Übersicht
kommunaler Zwei- und
Drei-Feld-Sporthallen der Stadt
Leipzig
auf den organisierten und nicht organisierten Sport verteilt ist das Sporttreiben in Ein-Feld-
Sporthallen. Deshalb muss es hier auch außerhalb der Bestandsstatistik Hallen geben, denn
der geltend gemachte Bedarf an kommunaler Sporthallenfläche ist in Leipzig so groß, dass so
gut wie gar keine Nutzungszeiten in städtischen Hallen an den nicht organisierten Sport vergeben werden können. Der große rechnerische Fehlbedarf an Sporträumen und Ein-Feld-Sporthallen ist deshalb deutlich zu relativieren.
Bei den Mehrfachsporthallen lässt sich der den Vereinssport leicht übersteigende Bedarf der
Nichtvereinssportler/innen beispielsweise auf die beiden privat betriebenen Fußballhallen und
den vorrangig für Ausbildung und Studentensport vorbehaltenen großen Hallen der Hochschulen zurückzuführen.
Insgesamt lässt sich für die vollständig erfassten Mehrfachsporthallen ein Versorgungsüberschuss feststellen. Dieser ist zwar aufgrund der vollständigen Bestandserfassung belastbar,
allerdings zu relativieren, weil ein beträchtlicher Anteil nicht universell für die Bedarfsdeckung
nutzbar ist. Das sind Spezialsporthallen wie beispielsweise die Trainingshallen Nordanlage
und Leplaystraße 13, die Multifunktionshalle ARENA, die Fußballhalle der Sportschule Egidius Braun oder aber die stark auf Ausbildungszwecke eingeschränkte Ernst-Grube-Halle der
Universität Leipzig.
Ein nach dem Verfahren des GPO ermöglichter kleinräumiger Blick auf die einwohnerbezogene
Verteilung der Sportraum- und Sporthallenfläche über das Stadtgebiet stellt für den Stadtbezirk
Ost das größte Versorgungsdefizit heraus, gefolgt von den Stadtbezirken Süd, Alt-West, Nord,
Südost, West und Nordwest. Die Stadtbezirke Mitte und Nordost haben jeweils einen Sport-
hallenflächen-Überschuss, der sich in den nächsten vier Jahren durch Neubauvorhaben weiter
vergrößern wird.
In den defizitären Stadtbezirken Ost, Alt-West, Süd und Nord sind in diesem Zeitraum keine
neuen Sporthallen an Schulen geplant. Im Stadtbezirk Nordwest wird in den nächsten vier Jahren lediglich eine Einfeldsporthalle für die Grundschule Opferweg errichtet.
Bei zusätzlicher Einbeziehung der Bevölkerungsentwicklung der vergangenen 14 Jahre und
einer vorausgesetzten gleichbleibenden Tendenz ist mit einer weiteren Erhöhung des Sporthal-
Grafik 14
lendefizits insbesondere in den Stadtbezirken Alt-West und Nord zu rechnen.
46
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
47
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
In der Telefonumfrage zum Sportverhalten vermissten 725 der 2.425 Befragten Sportstätten
4.2.3.3 Schwimmhallen
wohnen in den Stadtbezirken Alt-West (18,8 %) und Nordwest (13,7 %).
Alle im Stadtgebiet vorhandenen überdachten Schwimmflächen (außer kleinere Privat-Pools,
bzw. Bewegungsräume. 8,1 % dieser Befragten vermissten Sporthallen, die meisten derjenigen
Fazit:
Aufgrund der Vielfalt an Sportraum- und Ein-Feld-Sporthallenstruktur in der Großstadt Leipzig
lässt sich deren vorhandener Bestand nicht hinreichend genau bestimmen, um den Versor-
gungsgrad der Bevölkerung mit Sporthallenfläche belastbar beurteilen zu können. Der nicht
in Sportvereinen organisiert Sport treibende Teil der Bevölkerung nimmt darin den Großteil
der Nutzung ein und das fast ausschließlich in nichtstädtischen Sportstätten. Auf diese hat die
z.B. in Fitnessstudios) sind bekannt; die Statistik ist belastbar.
Der auf dem Sportverhalten der 50er-, 60er- und 70er-Jahre beruhende und in Anlegung an
den Versorgungsgrad der Altbundesländer erstellte GPO weist für Leipzig aktuell einen Überschuss von 670 m² Schwimmfläche aus, was der Fläche von etwa zwei DDR-Volksschwimm-
hallen entspricht. Ohne Neubau würde dieser, aufgrund des Bevölkerungswachstums in
Leipzig, bis zum Jahr 2024 auf 35 m² abschmelzen.
Stadt Leipzig keinen Einfluss. Wird dieser Bedarf vom Gesamtbedarf abgezogen verbleibt ein
Das aktuelle Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung ergibt gemäß Leitfadenmethode eine
müsste.
250 m² Wasserfläche. Erfolgt kein Neubau werden im Jahr 2024 ca. 38 Anlageeinheiten fehlen.
Vereinssportanteil, für den der vorhandene Bestand an Sportstätten rechnerisch ausreichen
andere Versorgungsbilanz. Demnach fehlen in Leipzig rechnerisch noch 33 Schwimmhallen a
Für die vollständig statistisch erfassten Mehrfachsporthallen ist ein Versorgungsüberschuss
Die Befragung zum Sportverhalten ergab auch, dass es in Leipzig einen großen Anteil an
können. Auch sind signifikante Ungleichmäßigkeiten im Versorgungsgrad der einzelnen Stadt-
sich mit den Ergebnissen der Kommunalen Bürgerumfrage 2013. Auf die Frage wo die Be-
festzustellen, der allerdings zu relativieren ist, weil einige Hallen nicht universell genutzt werden
bezirke festzustellen. So verfügt der stark defizitär versorgte und dem Zuzug unterliegende
Stadtbezirk Alt-West aktuell weder über eine Zwei- noch eine Drei-Feld-Sporthalle. Somit sind
dort einige beliebte Hallensportarten wie z.B. Handball nicht durchführbar. Besonders west-
Nichtvereinssportler/innen bei der Nutzung von Schwimmhallen gibt. Diese Feststellung deckt
fragten schwimmen gaben 80 % an, dies selbst organisiert im öffentlichen Raum zu tun (dazu
zählten in der Frage auch die Sportbäder der SBL GmbH).
lich-nordwestlich wohnende Leipziger/innen gaben an, Sporthallen zu vermissen.
12,2 % aller in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten gehen schwimmen.
Im Stadtbezirk Alt-West wird deshalb Handlungsbedarf für den Neubau einer modernen,
ten ein. Die Sporttreibenden verteilen sich bis auf zwei Ausnahmen recht gleichmäßig auf alle
spielsportgeeigneten Drei-Feld-Sporthalle gesehen. Er befindet sich zwischen den Stadtbezirken Nord-West und West, die ebenfalls keine Drei-Feld-Sporthallen aber zumindest
Zwei-Feld-Sporthallen haben.
Darüber hinaus ist zwingend am festen Zeitfenster für den Vereinssport in der jetzigen Form
festzuhalten. In Einzelfällen kann auch eine Nutzung vor Beginn des Zeitfensters die Versor-
Damit nimmt Schwimmen in dieser Umfrage die dritte Position bei den beliebtesten Sportar-
Stadtbezirke. Geschwommen wird in allen Altersgruppen bis ins hohe Alter hinein. Signifikant
viele schwimmen in der Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren und es sind mehr Frauen als
Männer, die schwimmen. In den letzten fünf Jahren bilanzierte die Sportbäder Leipzig GmbH
einen Anstieg verkaufter Eintrittskarten für das öffentliche Schwimmen um 100.000. Der Auslastungsgrad der Schwimmhallen liegt bei knapp 100 %.
gungssituation mit Sporthallenfläche entspannen helfen, nämlich dann, wenn die Zeiten bisher
24 % und damit mit Abstand die meisten Befragten in Leipzig, die Sportmöglichkeiten vermis-
Sportvereine im Internet darzustellen, können tatsächlich nicht genutzte aber „vergebene“ Hal-
fehlen. Die meisten von ihnen wohnen im Stadtbezirk Süd, dort sind es 39,3 %, gefolgt von
ungenutzt waren. Gelingt es darüber hinaus auch, die jeweils aktuellen Nutzungszeiten der
lenzeiten gut ausfindig, gemeldet und neu vergeben werden.
sen, äußerten in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten, dass ihnen Schwimmhallen
Nordwest mit 31,8 %.
Sportarten, die zwingend in einem Sportraum oder in einer Sporthalle ausgeübt werden, müs-
Die Ermittlung der Verteilung der Schwimmhallenfläche auf die Stadtbezirke nach der Methode
genießen.
der Stadtbezirk Süd hat das mit Abstand größte Schwimmhallenflächendefizit, gefolgt vom
sen weiterhin eine hohe Priorität bei der Vergabe von Hallenzeiten in kommunalen Sporthallen
des GPO steht im Einklang mit der Wahrnehmung der Befragten in den Stadtbezirken. Denn
Stadtbezirk Nordwest. Es sind die Stadtbezirke, die als einzige keine eigenen Schwimmhallen
haben (Grafik 15).
48
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
49
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Übersicht
Schwimmhallen
der Stadt Leipzig
Fazit:
Schwimmen ist ein sehr beliebter Sport vieler Leipziger/innen aller Altersklassen und Geschlechter; Tendenz zunehmend.
Nach der Methode des GPO hat Leipzig einen leichten Schwimmhallenflächenüberschuss –
Tendenz: abschmelzend. Die Umfrageergebnisse zum Sportverhalten lassen aber den gemäß
der Leitfadenmethode ermittelten Fehlbedarf von 32 Anlageeinheiten à 250 m² realistischer
erscheinen.
Der Stadtbezirk Süd hat das mit Abstand größte Schwimmhallenflächendefizit, gefolgt von
Nordwest, Südost, Alt-West, Nord und Nordost. Es besteht für die nächsten Jahre Neubaubedarf. In den nächsten acht Jahren sollten ca. 1.000 m² Schwimmhallenfläche zusätzlich
geschaffen werden, verteilt auf zwei Standorte in jeweils unterversorgten Stadtbezirken. Damit
verringert sich das gesamtstädtische Defizit um insgesamt fünf Anlageeinheiten. Erfolgen
diese Neubauten in Süd und Nordwest, wären die Stadtbezirke mit den meisten hinsichtlich
der Schwimmhallenversorgung unzufriedenen Einwohnern künftig besser mit überdachter
Schwimmfläche ausgestattet.
Der im Bau befindliche Schwimmhallenneubau in der an den Stadtbezirk Süd grenzenden
Kreisstadt Markkleeberg wird als vierbahnige 25-Meter-Halle komplett den Eigenbedarf der
25.000 Einwohner großen Kreisstadt abdecken (0,01 x 25 TEW = 250 m²).
4.2.3.4 Freibäder
Nach dem GPO besteht ein Defizit an Freibadfläche in einer Größe von 12.530 m²; Tendenz bis
2024 steigend. Bis auf Südwest und Nordwest sind alle Stadtbezirke unterversorgt.
Für die Freibäder wurde auch nach der Leitfadenmethode ein erhebliches Defizit von ca. 34
Freibad-Anlageeinheiten ermittelt; Tendenz bis 2024 steigend. Die Nutzung der Freibäder erGrafik 15
folgt fast ausschließlich durch nicht in Vereinen organisierte Sporttreibende.
Der Stadtbezirk Süd unterlag in den letzten 15 Jahren einem starken Bevölkerungswachstum,
Das Defizit ist allerdings zu relativieren, weil es in und um Leipzig mehrere für den Schwimm-
scher Bahnhof nach Süden), vergrößert sich der große Abstand zum Versorgungsgrad anderer
auch kaum von den in der Telefonumfrage befragten Leipzigerinnen und Leipzigern vermisst.
insgesamt waren es 23 %. Bleibt es bei der Tendenz (z.B. Bebauung Bahnschneise Bayeri-
Stadtbezirke weiter. Die Stadtbezirke Nordwest, Südost, Alt-West und Nord, die ebenfalls einen
Fehlbedarf aufweisen, hatten in den letzten 14 Jahren ebenfalls einen Bevölkerungszuwachs
zu verzeichnen. Am Größten war dieser im Stadtbezirk Alt-West; am Kleinsten im Stadtbezirk
Nordwest. Der ebenfalls defizitär mit Schwimmhallenfläche versorgte Stadtbezirk Nordost hatte
in den letzten 14 Jahren keinen nennenswerten Zuzug zu verzeichnen.
50
sport geeignete große Seen mit hervorragender Wasserqualität gibt. Freibäder werden deshalb
Nur die beiden an der Stadtgrenze Leipzigs liegenden Kulkwitzer und Cospudener See ver-
fügen bereits über einen mit Umkleidemöglichkeiten und Toiletten ausgestatteten Badestrand
von jeweils 1.800 m Länge. Bei einer Annahme eines für die Schwimmnutzung geeigneten
Wasserbereich von 25 m je Meter Uferzone ergibt sich so eine Schwimmfläche von insgesamt
90.000 m², welche das errechnete Defizit nach beiden Methoden mehr als nur kompensiert.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
51
BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Fazit:
Ruder- und Motorboote benötigt (Bootshalle, Steganlagen). Ein Umtragen dieser Boote aus
Es gibt keinerlei Neubau-Handlungsbedarf.
zu Kanus, nicht möglich.
Handlungsschwerpunkte sollten deshalb die Erhaltung der vorhandenen Bäder als Sport- und
der Weißen Elster bzw. aus dem Elstermühlgraben in das Elsterbecken ist, im Gegensatz
•
Bewegungsmöglichkeiten im Wohnquartier mit Aufsicht (besonderer Schutz für Kinder) sowie
die Steigerung deren Attraktivität sein.
Zudem sollten die Erreichbarkeit der Leipziger Seen mit Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmitteln
•
Wettkämpfe auf Strecken bis zu 1.000 Metern ausgetragen werden, um deren Attraktivi-
Breite von mindestens 81 Metern (6 Bahnen à 13,5 Meter). Ab dann sind Abschrägungen
zu den Ufern möglich. Für die Austragung dieser Wettkämpfe ist langfristig, das heißt nach
2024, zwischen Zeppelin- und Landauer Brücke entsprechende Infrastruktur notwendig
(Sattelplätze, Zielturm, Start- und Bojensysteme).
Die Kanuten haben ebenfalls Interesse an der Nutzung des Elsterbeckens für ein ungestör-
tes leistungssportliches Training im Spitzenbereich und für Wettkämpfe. Sie haben geringere
Streckenlängenanforderungen für Wettkämpfe als die Sportart Rudern und haben auch ge-
Abschnitt der Weißen Elster und auf den Elsterflutbett werden die Trainingsbedingungen für
ringere Anforderungen an die Gewässertiefe und -breite. Für sie ist es grundsätzlich möglich,
hohe Frequentierung der Wasserflächen vor allem auf das leistungssportliche Training aus.
Begleitmotorboote aber nicht.
Ruderer und Kanuten in den nächsten Jahren stärker beeinträchtigt. Störend wirkt sich eine
die Boote von der Weißen Elster in das Elsterbecken umzusetzen, für die ebenfalls benötigten
Als innerstädtische Ausweichfläche für das leistungssportliche Training kann nur das Elsterbe-
Fazit:
Die beabsichtigte Reaktivierung des alten Elsterverlaufes entlang der Friedrich-Ebert-Straße im
Bei einem Umbau des Elsterbeckens durch den Freistaat Sachsen im Rahmen des Hochwas-
cken künftig ein stehendes Gewässer wird (ohne Sedimentausfall). Sollte der Freistaat Sach-
die Sportarten Rudern und Kanu entstehen, wenn:
cken zur Verfügung stehen und das könnte mittel- oder langfristig sogar dafür geeignet sein.
Rahmen des sächsischen Hochwasserschutzkonzeptes wird dazu führen, dass das Elsterbe-
sen als zuständiger Träger dieses ruhende Gewässer nachhaltig auf eine Tiefe von mindestens
2,5 Metern ausbaggern lassen, wäre dem Grunde nach dort ein Trainings- und u.U. sogar ein
Wettkampfbetrieb möglich.
Im Mai 2014 fand im Amt für Sport ein Gespräch mit den Beauftragten des Landesruderverbandes Sachsen statt. Dort wurden Möglichkeiten für die Nutzung eines umgestalteten Elsterbeckens vorgetragen:
•
•
•
52
Perspektivisch könnte es sein, dass langfristig auch andere nationale und internationale
internationale Wettkämpfe werden derzeit 3 Meter Wassertiefe gefordert und das auf einer
4.2.3.5 Sonstige
Mit der zu erwartenden Verstärkung der wassertouristischen Nutzung auf dem Schleußiger
sind möglich.
tät für Zuschauer zu erhöhen und die Baukosten für Regattastrecken zu reduzieren. Für
Cospudener See zwischen Schleußiger Weg und Brückenstraße.
A) Rudern und Kanurennsport
Frage kommende Fläche zwischen der Zeppelin- und der Landauer Brücke ausreichen. Als
Wassertiefe werden durchgängig 2,5 Meter benötigt. Abschrägungen zu den beiden Ufern
und KFZ im Bedarfsfall verbessert werden, zum Beispiel die Asphaltierung des Radweges zum
Wassersportanlagen:
Für Bundesliga und ähnliche Wettkämpfe würde die vorhandene Länge und Breite der in
Das Elsterbecken ist sehr gut für Kinder und Jugendliche (Nachwuchsleistungssport, Nähe
zu Sportschulen und Wohnquartieren) aber auch temporär für den Hochleistungssport (z.B.
Leistungstests unter Wettkampfbedingungen) geeignet.
Für Trainingszwecke werden durchgängig 2,5 Meter Wassertiefe auf der gesamten Länge
des Elsterbeckens benötigt; Abschrägungen zu den beiden Ufern sind unschädlich.
Am südlichen Bereich des Elsterbeckens (Nähe Palmengartenwehr) wird Infrastruktur für
serschutzkonzeptes zu einem ruhenden Gewässer kann ein hervorragendes Trainingsrevier für
•
die Wassertiefe zwischen Zeppelin- und Landauer Brücke für 81 Meter Gewässerbreite
•
am südwestlichen (Nähe Palmengartenwehr) oder am östlichen Bereich des Elsterbeckens
(mittig) auf 2,5 bis 3 Meter erhöht wird und
(Höhe Red Bull Arena) neue Infrastruktur für Ruder- und Motorboote errichtet wird (Bootshalle, Steganlagen).
Darüber hinaus sollten, für eine langfristige Nutzbarkeit als Wettkampfstrecke, Flächen am
Ostufer des Elsterbeckens freigehalten werden, die sich perspektivisch als Wettkampfanlagen
eignen (temporär/stationär).
Alle Maßnahmen stehen allerdings unter dem Vorbehalt des Prüfungsergebnisses umweltrechtlicher Belange.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
53
BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
B) Segeln, Wind- und Kitesurfing
4.3
die LMBV) je einer Sportstätte für Segeln/Seesport und Wind-/Kitesurfing.
Die qualitativen Aussagen zum Sportstättenbestand (Tabelle 30) beruhen auf den Bewertungs-
Der Segler-Verband Sachsen e.V. sieht den Zwenkauer See aufgrund der Größe und Form sei-
des Bundesinstitutes für Sportwissenschaften (LF BISp).
Am Nordufer des Zwenkauer Sees bedarf es mittelfristig (nach Freigabe zur Bebauung durch
ner Wasserfläche aber auch seiner guten Anbindung an das Straßennetz und seiner Nähe zur
Großstadt als so geeignet für das Segeln an, dass er beabsichtigt, dort im Zusammenwirken
mit dem Seglerverein Leipzig Süd-West e.V. sein „Mitteldeutsches Segelzentrum“ anzusiedeln.
Der Seglerverein Leipzig Süd-West e.V. und der Leipziger Seesportclub e.V. dürfen ihre Stütz-
punkte am Westufer des Cospudener Sees nur übergangsweise bis zum Umzug an den Zwen-
Bilanzierung des qualitativen Sportstättenbedarfes
kriterien des Goldenen Plans Ost (GPO) und des Leitfadens für die Sportstättenentwicklung
Detaillierte Listen zur Einschätzung des baulichen Zustands der Leipziger Sportanlagen befinden sich im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024.
kauer See nutzen, sodass diese in einen neuen Stützpunkt am Nordufer umziehen müssen.
Kategorien der Bewertung (GPO)
Prognostizierte Eignung der Sportstätte (LF BISp)
Auch für Wind- und Kitesurfing bietet der Zwenkauer See nach Einschätzung des Surf- und
Stufe 1:
Anlage in gebrauchsfähigem Zustand, d.h. die Anlage
hat keine oder nur unbedeutende Mängel, die im Rahmen
der Instandhaltung beseitigt werden können.
geeignet
Kite-Vereins Leipzig e.V. und der Abteilung Surfen des Leipziger Sportvereins Südwest e.V.
beste Bedingungen in der mitteldeutschen Region. Der Surf- und Kite-Verein Leipzig e.V.
möchte sich für die Errichtung und Betreibung des Sports am Nordufer des Zwenkauer Sees
gemeinnützig engagieren und dort eine neue Vereinssportstätte, die auch offen für vereinsunabhängig Sporttreibende und Touristen sein soll, aufbauen.
Fazit:
Die Stadt Leipzig unterstützt und fördert den Bau von zwei Vereinssportstätten am Nordufer
des Zwenkauer Sees. Sie übernimmt dafür zwei geeignete Flächen in ihren Liegenschaftsbestand, verpachtet die Flächen langjährig an die Sportvereine und ermöglicht somit das erfolgreiche Investitionsfördermodell, bei dem sich Verein, Land und Stadt die Baukosten teilen.
Zeitkorridor werden die Jahre nach der Fertigstellung des Harth-Kanals 2019 ff. sein.
Stufe 2:
Anlage mit deutlichen Mängeln,
d.h. die Grundkonstruktion ist im Wesentlichen brauchbar,
jedoch sind umfangreiche Renovierungsarbeiten (z.B.
Sportböden, Gebäude, Technik, Ausstattung, Nebenräume) erforderlich.
Stufe 3:
Anlage mit schwerwiegenden Mängeln,
d.h. es bestehen Mängel in einem Umfang, die den Bestand oder die weitere Nutzung gefährden. Die Grundkonstruktion ist in wesentlichen Teilen nicht mehr brauchbar;
es fehlen notwendige Einrichtungen, wie Umkleide- und
Sanitärräume, Heizungsanlagen, Wasseraufbereitung.
Eine umfassende Sanierung für den Bestandserhalt ist
unerlässlich.
kurzfristig
mittelfristig
langfristig
geeignet
bedingt geeignet;
Erneuerungsmaßnahmen
erforderlich
bedingt geeignet; Erneuerungsmaßnahmen erforderlich
bedingt geeignet;
nur noch uneingeschränkt
nutzbar, wenn
kurzfristig
Erneuerungsmaßnahmen
erfolgen
bedingt geeignet;
nur noch uneingeschränkt nutzbar,
wenn kurzfristig
Erneuerungsmaßnahmen erfolgen
Stufe 4:
nicht geeignet
Anlage ist unbrauchbar,
d.h. eine Nutzung der Anlage ist wegen schwerster Mängel schon aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich. Die
Anlage oder Anlagenteile sind baupolizeilich gesperrt oder
zu sperren. Die Sanierung der Anlage ist im Aufwand einer
Neuerrichtung gleichzusetzen.
geeignet
nicht geeignet
geeignet
ohne Sanierung
nicht mehr geeignet
nicht geeignet
Tabelle 30
54
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
55
BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
4.3.1 Sportplatzanlagen
Im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ waren vorgesehen und wurden realisiert:
•
•
•
die Nordanlage des Sportforums für den Nachwuchsleistungs- und Hochleistungssport mit
dem Bau eines Werferhauses und -platzes sowie dem Anlegen von Nebenanlagen und
Ausgleichssportflächen aufzuwerten,
das Stadion des Friedens mit der Laufbahn- und Leichtathletikhallensanierung sowie der
Sanierung der Wurf-, Stoß- und Sprunganlagen für den Freizeit- und Breitensport aufzuwerten.
den Zustand und die Ausstattung der verpachteten Sportplatzanlagen mit dem Investitionsfördermodell, bei dem sich Verein, Stadt und Land (und u.U. Bund) die Kosten teilen, zu
verbessern.
Offen geblieben sind der Bau von Tribünenplätzen im Leichtathletikstadion und die Lauf-
schlauchsanierung auf der Nordanlage sowie der Bau von Kunstrasenplätzen auf den Sportplatzanlagen Stadion des Friedens, Lausen und Rietschelstraße.
Grafik 16
Für die qualitative Bewertung der nächsten acht Jahre werden die Sportplatzanlagen als Ge-
Der Bolzplatz im Volkspark ist der einzige des ASG im Stadtbezirk Südwest. Sein schlechter
samteinheit untersucht. Alle in eine gemeinsame Anlage integrierten Anlagen zählen als eine
Sportplatzanlage (Tabelle 31; Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024).
75 Prozent der Sportplatzanlagen, welche sich unter der Trägerschaft der Stadt Leipzig befinden, sind in einem guten bis sehr guten Zustand. Allerdings muss auch festgehalten werden,
dass 25 Prozent der insgesamt 95 kommunalen Sportplatzanlagen und Bolzplätze schwerwiegende Mängel aufweisen, die den Bestand oder die weitere Nutzung gefährden. Eine Anlage
Stadt Leipzig
Amt für Sport
Stufe 1 – Anlage in gebrauchsfähigem Zustand
Bei einem Vergleich der Sportstätten fällt auf, dass sich 50 % der öffentlichen, frei zugängli-
chen Sportplatzanlagen in direkter Verwaltung des Amtes für Sport in einem vergleichsweise
Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln
Ein im schlechten Zustand befindlicher Bolzplatz befindet sich auf einem abgelegenen Feld in
Andere Träger
47
14
3
Die ebenfalls im schlechten Zustand befindlichen öffentlichen Sportplatzanlagen Tarostraße,
1
0
0
den nach aktueller Einschätzung in den nächsten Jahren immer mehr für den Schulsport der
16
2,17
5
2
8
0
2,11
Platz auch tatsächlich genutzt wird und wenn ja, wie sein Zustand im gemeinsamen Zusammenwirken verbessert werden kann.
1,6
Tabelle 31
Werden die Zustandsstufen der Sportplatzanlagen innerhalb der Stadtbezirke miteinander verglichen, ergibt sich folgendes Bild (Grafik 16):
Knautnaundorf. Hier sollte im Zusammenwirken mit dem Ortschaftsrat geprüft werden, ob der
Stadt Leipzig Amt für
Stadtgrün und Gewässer/Amt für Jugend,
Familie, Bildung
6
Stufe 2 – Anlage mit geringen Mängeln
Durchschnitt (1-4)
te recht ausgeglichen.
auf die Erhaltung der kommunalen Sportstätteninfrastruktur wider.
Die Übersicht für die vorgenommene Einteilung ist in Anlage zu finden.
Stufe 4 – Anlage unbrauchbar
Mitte und Nordwest sind auffällig gute Durchschnittswerte vorhanden; im Übrigen sind die Wer-
schlechten Zustand befinden. Das spiegelt die positive Auswirkung des „Verpachtungsmodells“
ist nicht mehr uneingeschränkt nutzbar.
Zustandsstufen der Sportplatzanlagenobjekte
Zustand ist deshalb Ursache für den schlechten Wert des Stadtbezirks. In den Stadtbezirken
Miltitzer Weg (WK VII) und Katzmannstraße verfügen über Leichtathletikanlagen und wer-
benachbarten Schulen benötigt. Dort besteht u.U. Handlungsbedarf, die SPA anforderungsge-
recht für die Erfüllung der kommunalen Pflichtaufgabe „infrastrukturelle Schulsportabsicherung“
auszubauen.
Für die Sportplatzanlage Lößnig (mit Leichtathletikanlagen) könnte geprüft werden, inwieweit
diese in ein langjähriges Pachtverhältnis mit einem Sportverein überführt werden könnten, um
perspektivisch deren Zustand mit dem Investitionsfördermodell zu verbessern.
56
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
57
BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Die Sportplatzanlage Grünau Ratzelstraße (WK IV) hat einen an die Leipzig Lions e.V. verpach-
Die Sportplatzanlage Sasstraße gilt es, im nutzungsgerechten Zustand (Zustandsstufe 2) und
ball-Hartplatz und Leichtathletikanlagen) kann auf der Grundlage eines allseits abgestimmten
ness-Elementen noch aufgewertet werden (z.B. Klimmzugstange).
teten und einen öffentlichen, frei zugänglichen Teil (Grafik 17). Der frei zugängliche Teil (FußEntwicklungskonzeptes und in Verbindung mit angrenzenden Sportmöglichkeiten (Beachvol-
leyballfelder, Kletterfelsen) sowie Ergänzungen (Fitness-Geräte) durchaus zu einem attraktiven
„Sport- und Bewegungszentrum Grünau“ entwickelt werden . Im Konzept müssen die Inter18
essen und Anforderungen der beiden Sportvereine Leipzig Lions e.V. (American Football) und
DAV Sektion Leipzig (Sportklettern), die der angrenzenden Schulen sowie die der Einwohner
des Stadtbezirks Berücksichtigung finden. Die Nähe zur Schwimmhalle „Grünauer Welle“, zu
Sporthallen und zum öffentlichen Nahverkehr (S-Bahn, Straßenbahn, Bus) machen das Projekt
„Sport- und Bewegungszentrum Grünau“ besonders attraktiv.
18 siehe auch Kapitel „Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum“
Sportanlage
Ratzelstraße
damit als Sport- und Bewegungsmöglichkeit im Wohnquartier zu erhalten. Sie kann mit Fit-
Große leistungssportliche Bedeutung hat der Leichtathletik-Komplex auf der Nordanlage des
Sportforums. Hier müssen in nächster Zeit noch qualitative Aufwertungen erfolgen, das betrifft
insbesondere:
•
die Sanierung der Laufbahn,
•
die Erneuerung der Bahnentwässerung,
•
•
•
das Anlegen von zusätzlichen Sprintgeraden auf der Gegenseite,
das Belegen der Nebenanlagen Abfallstrecke, Sprintgeraden und Weitspunganlauf mit
Tartan und
das Belegen des Mehrzweckspielfeldes mit Tartan19.
Die Realisierung dieser Maßnahmen ist besonders kostenaufwendig. Von Vorteil ist aber, dass
sich bei Maßnahmen, die für den Hochleistungssportes an den Bundesstützpunkten als notwendig erachtet werden, auch der Bund finanziell beteiligt.
Bei den an Sportvereine verpachteten kommunalen Sportplatzanlagen befinden sich ca. 75 %
der Sozialgebäude (Umkleide- und Sanitärräume) noch in einem schlechten Bau- und Ausstattungszustand. Die erforderlichen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sind – auch
bei Anwendung des Investitionsfördermodells bei dem sich Verein, Stadt und Land die Kosten
teilen – aufwendig und teuer. Deshalb haben in den letzten Jahren nur vergleichsweise wenige,
leistungsfähige Sportvereine ihre Sozialgebäude grundlegend sanieren, modernisieren oder
gar durch einen Neubau ersetzen bzw. erweitern können. Mit der schlechtesten Zustandsstufe
4 wurde die SPA Teichstraße bewertet.
Mit dem Ablauf einer Reihe der ab 1992 für 30 Jahre abgeschlossenen Pachtverträge in den
Jahren 2022 ff. wird die Stadt Leipzig die Bau- und Ausstattungszustände und die Auslastung
der jeweiligen Sportstätten prüfen und dann auf der Grundlage der Prüfergebnisse entschei-
den, ob sie das Pachtvertragsverhältnis mit den Sportvereinen fortsetzt oder aber die Entscheidung trifft, sie anderen wirtschaftlich leistungsfähigeren oder mitgliederstärkeren Sportvereinen
anzubieten.
Die Verbesserung des Zustandes von Sozialgebäuden auf den kommunalen Sportplatzanlagen
muss in den nächsten acht Jahren gemeinsames Handlungsziel der jeweiligen Vereine, der
Stadt und des Landes sein20. Das hat finanzielle Auswirkungen auf das benötigte Haushalts-
budget für die Investitionsförderung. Oberste Priorität für die Förderung durch die Stadt Leipzig
sollten aus einem fundierten Entwicklungskonzept hervorgehende Maßnahmen auf Sportstätten traditioneller, mitgliederstarker Sportvereine haben.
Grafik 17
58
19 siehe auch Kapitel „Leistungssport“
20 siehe auch Kapitel „Freizeit- und Breitensport im Verein“
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
59
BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Auch die Entlastung von hoch belasteten Sportrasenfeldern durch Kunstrasenfelder sowie die
Südost
Bruno-Plache-Stadion
Installation von Flutlicht für die Verlängerung der Nutzungszeiten müssen kurz-, mittel- und
langfristig gemeinsame Zielstellung der Vereine, der Stadt und des Landes sein (Investitionsför-
Prager Straße
dermodell)21. Darüber hinaus sollten Neuordnungen von Sportflächen z.B. durch Drehung bzw.
Teilung von Spielfeldern erfolgen, wenn sie dienlich sind, die vorhandenen Kapazitäten besser
Südoststadion
auszulasten. So sind beispielsweise viele Kleinspielfelder größer als die Norm von 968 m²
(siehe Bestandsstatistik). U.U. lassen sich die Spielfelder so neu ordnen und mit zusätzlichen
Toren ausstatten, dass zusätzliche Spielfelder zur Verfügung stehen und die Kapazitäten für
Liebertwolkwitz
den Trainingsbetrieb erweitert werden.
20 der 62 verpachteten kommunalen Sportplatzanlagen sind besonders für den Schulsport
Holzhausen
Emil-Althner-Weg
geeignet, weil sie mindestens mit einer Rundlaufbahn und darüber hinaus auch mit weiteren
Leichtathletikanlagen ausgestattet sind. Weil die Sicherstellung der materiellen Rahmenbe-
dingungen für den Schulsport eine kommunale Pflichtaufgabe ist, genießen diese SPA eine
besonders hohe Priorität.
In den letzten Jahren haben Diebstahl und Vandalismus auf Sportplatzanlagen spürbar zuge-
Süd
Goethesteig
Südwest
Nonnenwiese
nommen. Sportvereine müssen sich ausreichend versichern aber auch Maßnahmen zur besseren Sicherung der Sportstätten durchführen.
Alt West
Stadion der Freundschaft
Alfred-Kunze-Sportpark
Aus den vorgenannten Kriterien lassen sich folgende Sportstätten mit hoher Priorität für eine
kommunale Unterstützung von Vereinsinitiativen herleiten (Tabelle 32; fett gedruckte SPA
Charlottenhof
erfüllen beide Kriterien und haben deshalb aus kommunaler Sicht höchste Priorität für Fördermaßnahmen):
21 siehe auch Kapitel „Freizeit- und Breitensport im Verein“
Rietschelstraße
Stadtbezirk
Name der SPA
Mitte
Mühlwiese
Nordost
Mariannenpark
Ost
Wurzener Straße
An der Parthe
Torgauer Straße
Döllingstraße
60
Besondere Mitgliederanzahl/Tradition
Leichtathletikanlagen (Laufbahn u.
weitere Anlagen)
SG Olympia 1896 e.V.: mitgliederstarker Traditionsver- vorhanden
ein mit Sportabzeichenabnahme, 393 Fußballer/innen,
darunter 300 Kinder und Jugendliche; 47 Leichtathletinnen und -athleten, darunter ein Kind
-
vorhanden
SV Leipzig Ost 1858 e.V.: Traditionsverein, 215 Fußballer/innen, darunter 126 Kinder und Jugendliche
vorhanden
SV Lok Leipzig Nordost e.V.: Sportverein, 143 Fußbal- vorhanden
ler/innen, darunter 48 Kinder u. 87 Leichtathletinnen
und -athleten, darunter 58 Kinder und Jugendliche
SV Tapfer 06 e.V.: mitgliederstarker Fußballverein, 355 vorhanden
Fußballer/innen, darunter 192 Kinder und Jugendliche
(Aktive Senioren e.V.: keine vereinseigene Sportplatzanlagennutzung, nur wenig Schulsport)
vorhanden
Böhlitz-Ehrenberg
F.-L.-Jahn-Straße
Nordwest August-Bebel-Kampfbahn
Nord
Stadion des Friedens
F.-L.-Jahn-Kampfbahn
Wiederitzsch
1. FC Lok Leipzig e.V.: für Fans bedeutender mitgliederstarker Traditionsverein, 291 Fußballer/innen,
darunter 183 Kinder und Jugendliche
ATV 1845 e.V.: ältester Sportverein Leipzigs, mitgliederstarker Traditionsverein, 362 Hockeyspieler/innen,
darunter 207 Kinder und Jugendliche
vorhanden
SSV Stötteritz e.V.: mitgliederstarker Traditionsverein, vorhanden
269 Fußballer/innen, darunter 120 Kinder und Jugendliche
SV Liebertwolkwitz e.V.: mitgliederstarker Traditionsvorhanden
verein, 284 Fußballer/innen, darunter 154 Kinder und
Jugendliche u. 28 Kinder als Leichtathleten des Schulsportzentrums Liebertwolkwitz
FC Eintracht Holzhausen e.V.: für den Ortsteil bedeutender Verein, 199 Fußballer/innen, darunter 109
Kinder und Jugendliche
vorhanden
SV Schleußig e.V.: mitgliederstarker Sportverein, 247
Fußballer/innen, darunter 170 Kinder und Jugendliche
vorhanden
BSG Chemie Leipzig e.V.: für Fans bedeutender Traditionsverein, 144 Fußballer/innen, darunter 82 Kinder
und Jugendliche
-
SV Turbine e.V. und Roter Stern Leipzig e.V.: zusammen 606 Fußballer/innen, darunter 268 Kinder und
Jugendliche
vorhanden
VfK Blau-Weiß 1892 e.V.: Traditionsverein, 196 Fußballer/innen, darunter 127 Kinder und Jugendliche
vorhanden
SV Lindenau 1848 e.V.: zweitältester Sportverein
Leipzigs, mitgliederstarker Traditionsverein, 310 Fußballer/innen, darunter 173 Kinder und Jugendliche u.
93 Leichtathletinnen und -athleten, darunter 59 Kinder
und Jugendliche
vorhanden
TSV Böhlitz-Ehrenberg 1990 e.V.: mitgliederstarker
Fußballverein, 319 Fußballer/innen, darunter 158 Kinder und Jugendliche
vorhanden
SG MoGoNo: mitgliederstarker Sportverein, 347
Fußballer/innen, darunter 214 Kinder und Jugendliche
u. 284 Leichtathletinnen und athleten, darunter 251
Kinder und Jugendliche
vorhanden
-
vorhanden
TuS Leutzsch 1990 e.V.: mitgliederstarker Sportverein, vorhanden
302 Fußballer/innen, darunter 112 Kinder und Jugendliche
TSV 1893 Leipzig-Wahren e.V.: Traditionsverein, 223
Fußballer/innen, darunter 98 Kinder und Jugendliche
vorhanden
SG Rotation 1950 e.V.: mitgliederstarker Sportverein, 369 Fußballer/innen, darunter 245 Kinder und Jugendliche
Tabelle 32 (Daten zu den Sportvereinen aus SSB-L: „Sport in Leipzig 2015/2016“)
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
61
BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
4.3.2 Sporthallen
Im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ waren die 2009-2011 durchgeführte Komplettsanierung der Sporthalle Leplaystraße 11 und die 2014 begonnene Komplettsanierung der
Sporthalle Brüderstraße geplant. Darüber hinaus sollten als Schwerpunkt die DIN-Mängel in
den Sporthallen beseitigt werden, was für die Sporthallen in direkter Verwaltung des Amtes für
Sport auch realisiert werden konnte.
Mehrere Sporträume und Sporthallen in einem gemeinsamen Gebäude(-komplex) zählen bei
der qualitativen Bewertung für die nächsten acht Jahre als ein Objekt. Das Zustandsbild der
städtischen Sporträume, Sporthallen und Sporthallenkomplexe ist insgesamt als gut, die der
anderen Träger als sehr gut zu bezeichnen.
40 % der insgesamt 150 kommunalen Objekte befinden sich in einem sehr guten gebrauchsfähigen Zustand (Tabelle 33). Bei 46 % der Objekte ist die Grundkonstruktion der Anlagen im
Grafik 18
dernisierungsarbeiten unerlässlich. Lediglich 12 % der Objekte haben solch schwerwiegende
Amt für Sport:
jetzt nicht mehr uneingeschränkt genutzt werden.
Im Durchschnitt ist der Zustand der Objekte im Stadtbezirk Süd vergleichsweise schlecht; ge-
Die Übersicht für die vorgenommene Einteilung ist im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms
im Stadtbezirk Mitte, gefolgt von Südwest, West und Nord.
Wesentlichen brauchbar, jedoch sind umfangreiche Instandhaltungs-, Erneuerungs- sowie MoMängel, dass ihre weitere Nutzung mittel- und langfristig in Frage steht. Ein Objekt kann bereits
2024 zu finden.
Zustandsstufen der Sporthallenobjekte
Stufe 1 – Anlage in gebrauchsfähigem Zustand
Stufe 2 – Anlage mit geringen Mängeln
Stadt Leipzig
Stadt Leipzig
(Amt für Sport) (Amt für Gebäudemanagement
10
18
51
1
1
Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln
12
Durchschnitt
2,1
Stufe 4 – Anlage unbrauchbar
51
6
1,6
andere Träger
(Anzahl)
9
Sanierungsschwerpunkte, um den vergleichsweise schlechten Durchschnitt des Stadtbezirks
Süd in den nächsten Jahren zu verbessern, müssen die Sporthallen auf den Sportplatzanlagen
Teichstraße (Stufe 4) und „Südkampfbahn“ (Stufe 3) sein.
2
Im Stadtbezirk Alt-West schlägt der schlechte Zustand der Sporthallen auf den Sportplatzanla-
0
die Sporthallen auf den Sportplatzanlagen „August-Bebel-Kampfbahn“, Lützschena und Stah-
0
1,2
Tabelle 33
Werden die Zustandsstufen der kommunalen Sporthallen innerhalb der Stadtbezirke miteinander verglichen, ergibt sich folgendes Bild (Grafik 18):
folgt von den Stadtbezirken Alt-West und Nordwest. Durchschnittlich gut ist er vergleichsweise
gen „Alfred-Kunze-Sportpark“ und „Willi Kühn“ (beide Stufe 3) zu Buche. In Nordwest sind es
meln (alle Stufe 3), die den Durchschnitt heben.
Von den nicht verpachteten Sporthallen befinden sich nur noch die Turnhalle Leplaystraße 13
in einem schlechteren Zustand als Stufe 2. Die ebenfalls in der Zustandsstufe 3 befindliche
Sporthalle Dieskaustraße 79 wird seit 2015 von einem Tischtennisverein mit dem Ziel genutzt,
sie ab 2016 ff. über das Investitionsfördermodell zu sanieren und als Heimstätte für den Trainings- und Wettkampfbetrieb zu betreiben.
Fazit:
Der Zustand der Sporthallen in den Stadtbezirken ist recht unterschiedlich. Pachtsportstätten
befinden sich vergleichsweise häufig in einem schlechten Bauzustand, was den Gesamtdurch-
62
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
63
BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
schnitt für einige Stadtbezirke signifikant verschlechtert. Besonderer Handlungsbedarf besteht
Fazit:
diese Hallensanierungen und für die Sanierung der Tischtennishalle Dieskaustraße 79 sollte
Handlungsbedarf für die Schwimmhallen der Sportbäder Leipzig GmbH besteht für die Erhal-
für die Hallen auf den Sportplatzanlagen in den Stadtbezirken Süd, Alt-West und Nordwest. Für
das Investitionsfördermodell zum Tragen kommen. Unmittelbarer Handlungsschwerpunkt für
das Amt für Sport muss in den kommenden Jahren die qualitative Aufwertung der Turnhalle
Leplaystraße 13 sein.
tung der Substanz im zumindest guten Zustand (Bauzustandsstufe 2).
4.3.4 Freibäder
Amt für Jugend, Familie und Bildung (Schulsporthallen):
Insgesamt ist der Zustand der Schulsporthallen als gut zu bewerten. Grund für den vergleichsweise schlechten Durchschnitt im Nordwesten ist die Sporthalle der W.-Hauff-Schule in der
Diderotstraße (Zustandsstufe 4 – Stand 31.12.2014).
Im Kapitel „Vereinsungebundener Sport“ des „Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig“ ist
als Zielstellung von Stadt Leipzig und Sportbäder Leipzig GmbH formuliert worden, die Sportbäder behinderten- und seniorengerecht zu sanieren. Das ist mit Teil- und Komplettsanierun-
gen in den letzten acht Jahren auch erreicht worden. Das im Jahr 2006 sanierte Schreberbad
sowie das 2013 komplett modernisierte Sommerbad Schönefeld befinden sich jetzt in einem
sehr guten Zustand. Das Sommerbad Kleinzschocher und das 2015 teilsanierte Sommerbad
4.3.3 Schwimmhallen
Südost weisen geringe Mängel auf und wurden daher mit der Zustandsstufe 2 bewertet.
Im Kapitel „Vereinsungebundener Sport“ des „Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig“ ist
Durchschnittlich ist der Zustand der Freibad-Objekte als gut zu bewerten. (Tabelle 35).
bäder behinderten- und seniorengerecht zu sanieren. Das ist mit aufwendigen Teilsanierungs-
mit der Zustandsstufe 3 bewertet wurden.
als Zielstellung von Stadt Leipzig und Sportbäder Leipzig GmbH formuliert worden, die Sport-
und Modernisierungsmaßnahmen in den letzten acht Jahren, zum Beispiel in den Schwimmhallen „Grünauer Welle“ (530 T€) und Mitte (450 T€), auch erreicht worden.
Einen Einfluss auf den baulichen und technischen Zustand kann die Stadt Leipzig auch in den
Am schlechtesten schnitten das Sommerbad Gohlis und das Ökobad Lindenthal ab, die jeweils
Die Übersicht für die vorgenommene Einteilung ist im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms
2024 zu finden.
kommenden acht Jahren nur bei den Schwimmhallen der Sportbäder Leipzig GmbH ausüben.
Zustandsstufen der Freibadobjekte
34). So wurde kein Objekt schlechter als mit der Zustandsstufe 2 bewertet.
Stufe 1 – Anlage in gebrauchsfähigem Zustand
Alle Hallenbad-Objekte in Leipzig befinden sich in einem guten bis sehr guten Zustand (Tabelle
Die Übersicht für die vorgenommene Einteilung ist im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms
2024 zu finden.
Zustandsstufen der Schwimmhallenobjekte
Stufe 1 – Anlage in gebrauchsfähigem Zustand
Stufe 2 – Anlage mit geringen Mängeln
Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln
Stufe 4 – Anlage unbrauchbar
Stufe 2 – Anlage mit geringen Mängeln
Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln
Sportbäder Leipzig
GmbH (Anzahl)
Sportbad an der Elster
Schwimmhalle Mitte
Schwimmhalle Nordost
Schwimmhalle Südost
Schwimmhalle Süd
Schwimmhalle West
Schwimmhalle Nord
Grünauer Welle
0
0
andere Träger (Anzahl)
Sachsen-Therme
Schwimmhallenkomplex der
Universität Leipzig
0
Stufe 4 – Anlage unbrauchbar
Sportbäder Leipzig GmbH
(Anzahl)
Sportverein als Pächter eines
kommunalen Freibades
Sommerbad Südost
Sommerbad Kleinzschocher
0
0
0
Schreberbad
Sommerbad Schönefeld
Ökobad Lindenthal
0
Sommerbad Gohlis
Tabelle 35
Fazit:
Das Ökobad Lindenthal mit einem hohen Zuschussbedarf wird vom Ortschaftsrat als weiterhin
notwendig erachtet, obwohl seit der Eingemeindung Lindenthals nördlich von Leipzig große
Seen mit Badewasserqualität entstanden sind. Sollte der Ortschaftsrat auch in den nächsten
Jahren auf den Fortbestand als Freibad bestehen, gebietet der Eingemeindungsvertrag neben
der kostenintensiven Unterhaltung mittelfristig auch neue Investitionen, damit zumindest die
0
Zustandsstufe 2 erreicht wird.
0
Tabelle 34
64
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
65
BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Für das Sommerbad Gohlis besteht ein langjähriger Pachtvertrag zwischen der Stadt Leipzig
Das Sportobjekt Elsterstausee/Cospudener See hat an dieser Stelle in dieser Funktion kei-
und einem Sportverein. Um den Zustand des Bades auf eine Bauzustandsstufe 2 zu verbes-
ne langfristige Zukunft. Für die Sportarten Segeln und Seesport ist mittel- und langfristig der
zum Tragen kommen.
vorerst nur noch im gegenwärtigen, betriebsbereiten Zustand zu erhalten. Nach dem Umzug
sern, sollte das Investitionsfördermodell, bei dem sich Verein, Land und Stadt die Kosten teilen,
Umzug an das Nordufer des Zwenkauer Sees vorgesehen. Deshalb sind die Sportstätten
der Segler/innen und Seesportler/innen an den Zwenkauer See ist über eine möglich sportliche
Nachnutzung der Objekte am ehemaligen Elsterstausee neu zu befinden.
4.3.5 Sonstige
4.3.5.1 Wassersportanlagen
Im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ waren die Komplettsanierungen der Wasser-
4.3.5.2 Sportobjekte
sportanlagen Pistorisstraße und Schleußiger Weg – beide über das Investitionsfördermodell –
Radrennbahn
die im Schleußiger Weg befindet sich zurzeit in der Planungsphase. Über den eigentlichen
Im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ war vorgesehen, Dach und Piste der Radrenn-
modernisiert.
II ermöglichte 2009-2011 die Sanierung des Daches für insgesamt 1,25 Mio. Euro und die Er-
geplant. Die Sanierung der Anlage in der Pistorisstraße wurde 2012 erfolgreich abgeschlossen,
Programminhalt hinaus wurde 2012/2013 auch die WSA Burghausen (Ruderzentrum) komplett
Die Wassersportanlagen befinden sich durchschnittlich in einem guten Zustand (Tabelle 36).
Zustandsstufen
Stufe 1 – Anlage in gebrauchsfähigem Zustand
Stufe 2 – Anlage mit geringen Mängeln
Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln
Kommunale Wassersportanlagen (WSA)
WSA Ruderzentrum Burghausen
WSA Pistorisstraße
WSA Ziegeleiweg
WSA Klingerweg
WSA Küchenholz
WSA Küchenholzallee
WSA Am Pleißewehr
WSA Nonnenstraße
bahn bis Ende 2015 schlicht zu sanieren. Die Fördermittelkulisse des Konjunkturprogramms
richtung einer Drei-Feld-Sporthalle auf dem Gelände der Radrennbahn für insgesamt 4,3 Mio.
Euro. Aus dem Sportprogramm 2015 offen geblieben sind an großen Vorhaben noch die Sanierungen der Piste und des Hauptgebäudes.
Die Leipziger Radrennbahn im Stadtteil Südwest (Windorfer Straße 63) ist die einzige nutzbare
Leipziger Trainings- und mit Einschränkungen auch Wettkampfsportstätte für den Bahnradsport
(Grafik 19). Sie dient darüber hinaus auch als Schlechtwetter-Trainingsstätte für Straßenrennsportler/-innen. Eigentümerin der Sportanlage ist die Stadt Leipzig.
WSA Schleußiger Weg
WSA Lauerscher Weg
WSA des TSV 1893 Leipzig-Wahren e.V.
Sportobjekt Elsterstausee/Cospudener See
Tabelle 36
Großer Sanierungsbedarf mit hoher Priorität liegt noch für die WSA Schleußiger Weg vor. Dort
findet ein reges Kanu-Training von ca. 300 Vereinssportlern und -sportlerinnen im Freizeit-,
Breiten- und Nachwuchsleistungssportbereich statt. Es ist die Heimstätte der amtierenden
Olympiasiegerin Tina Dietze. Die Sanierung der Wassersportstätte war bereits ein Vorhaben
aus dem Sportprogramm 2015. Sie wird 2016 f. erfolgen und insgesamt ca. 2,5 Mio. Euro kosten, die sich Verein, Land und Stadt teilen.
Die WSA Lauerscher Weg ist ein Stützpunkt für den Freizeitsport der knapp 20 Vereinssport-
ler/-innen. Sollte sich der Wassertourismus langfristig so verstärken, dass auch dieser Abschnitt
der Weißen Elster wassertouristisch frequentiert wird, kann die Anlage auch als Wasserwanderrastplatz bzw. DKV-Kanustation dienen.
66
Grafik 19
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
67
BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES
Die Stadt Leipzig wird das gesamte Gelände der Leipziger Radrennbahn in den nächsten Jah-
Insbesondere für den „Schützenhof“, die größte und bedeutendste Leipziger Schießsportan-
ren direkt bewirtschaften oder aber an einen neuen Nutzer verpachten. Voraussetzung ist, dass
lage, besteht großer Sanierungsbedarf. Der weitläufige Sportkomplex besteht aus mehreren
lung der Liegenschaft vorliegt. Ein wichtiger Partner dafür ist der im Januar 2014 gegründete
(Grafik 20).
ein praktikables, übergreifendes, sportfachliches Konzept zur mittel- und langfristigen EntwickStadt- und Kreisfachverband Radsport Leipzig e.V.
mehrbahnigen Schießständen, die auf beide Seiten des Flusses „Kleine Luppe“ verteilt sind
Künftig sind umfängliche konzeptionelle und planerische Herausforderungen zu bewältigen, um
das gesamte Gelände sinnvoll zu nutzen und somit eine Förderwürdigkeit von Bauvorhaben
beim Land zu erreichen. So ist beispielsweise realistisch einzuschätzen, wie viele Radsportler/-innen künftig die Bahn nutzen werden und welche Flächenkapazitäten noch für andere
Nutzungszwecke zur Verfügung stehen (Bahninnenraum, Außenflächen, Hauptgebäude). Aus
dem Konzept sollte sich u.a. auch ableiteten lassen, ob die derzeit vorhandene Zuschauerkapazität – 1.850 Sitzplätze und 10.000 Stehplätze – auch künftig noch benötigt wird.
Für eine Pistensanierung sind Untersuchungen notwendig, welche Technologie – bei wirt-
schaftlicher Vertretbarkeit – nachhaltig zu einer funktionsgerechten Nutzbarkeit führt. In diesem
Zusammenhang müssen auch alle peripheren Maßnahmen untersucht und umgesetzt werden
(z.B. Prüfung der Fluchtwegeanordnung, Entwässerungssysteme). Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Sanierung und funktionale Neuordnung des Hauptgebäudes.
Mit der erfolgten räumlichen Einordnung der neuen Drei-Feld-Sporthalle in das Areal der Sportstätte haben sich die Flächennutzungspotenziale erheblich verändert. Auf dieser Grundlage
und auf der Grundlage des neuen Gesamtnutzungskonzeptes ist Bedarf für die Nutzung und
Gestaltung der Radrennbahn-Außenflächen abzuleiten. So können sich beispielsweise neue
Flächenkapazitäten für eine sportliche Nutzung ergeben, weil mit sinkender Zuschauerplatzkapazität auch die Anzahl der bauordnungsrechtlich vorzuhaltenden Parkplätze reduziert werden
kann.
Fazit:
Pisten- und Hauptgebäudesanierung sind mittelfristig Schwerpunkte städtischen Handelns,
müssen aber im Kontext mit der künftigen Nutzung des gesamten Geländes stehen. Auch
wichtig aber im Zeitraum bis 2024 nicht mit gleicher Priorität versehen ist die Neugestaltung der
Außenflächen. Diese Maßnahme steht ebenfalls in Abhängigkeit vom neuen Nutzungskonzept.
Schießsportanlagen
An kommunalen Schießsportanlagen gibt es
•
den „Schützenhof“ in der Hans-Driesch-Straße (verpachtet, befriedigender Zustand),
•
die Anlage am Sportplatz in Böhlitz-Ehrenberg (verpachtet, guter Zustand),
•
•
•
68
die Anlage in Leipzig-Knauthain (verpachtet, guter Zustand),
die Schießsporthalle Kibitzstraße (verpachtet, guter Zustand),
sowie die Bogenschießanlage Wettinbrücke (verpachtet, guter Zustand).
Grafik 20
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
69
INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ
Die Sportstätte wird in dieser Größe langfristig nicht zu erhalten sein. Der Pachtverein hat
4.4
„Schützenhofs“ erarbeitet. Diese muss noch nach Prioritäten untersetzt werden und schritt-
Im vorliegenden Integrativen Planungsschritt werden die Ergebnisse der quantitativen und der
werden.
genen Zielstellungen der anderen Kapitel des Sportprogramms 2024. Die aus dieser Zusam-
Anfang 2012/2013 eine Konzeption für die mittel- und langfristige Entwicklung des Leipziger
weise – auch über das Jahr 2024 hinaus – im Rahmen der Investitionsförderung umgesetzt
Bestandteil des Konzeptes ist u.a. die komplette Verlagerung des Sportbetriebes von der westlich der „Kleinen Luppe“ befindlichen auf die östliche Seite. Somit wäre eine Abgabe der westlichen Flächen aus dem Pachtumgriff möglich, was den Verein auch bei den hohen laufenden
Aufwendungen für die Erhaltung entlasten würde (zzt. ca. 180.000 €/Jahr). Die frei werdende
Fläche könnte nach der Neuordnung renaturiert werden.
2014 erhielt der Pachtverein Leipziger Schützengesellschaft e.V. Fördermittel für die 100.000
Integrativer Planungsansatz
qualitativen Untersuchungen zusammengeführt; des Weiteren auch die auf Sportstätten bezomenführung resultierenden Handlungsprioritäten wurden jeweils mit den betreffenden Ämtern
der Stadt Leipzig und/oder den Sportfachverbände bzw. Sportvereinen erörtert. Diese offizielle
Beteiligung führte zu einer weiteren Nivellierung der Handlungsprioritäten.
Im Ergebnis des Integrativen Planungsschrittes liegt ein Maßnahmenkatalog für Neubau- und
Sanierungsvorhaben der Stadt Leipzig bis zum Jahr 2024 vor.
Euro teure Sanierung des Daches auf dem Hauptgebäude und den daran angeschlossenen
4.4.1 Sportplatzanlagen
befindet, kann die Maßnahme als erster Schritt für die Umsetzung des Entwicklungskonzeptes
Quantitative Sportstättenbedarfsermittlung:
Schießständen. Weil sich das Hauptgebäude auf der östlichen Seite der „Kleinen Luppe“
angesehen werden und ist von einer Nachhaltigkeit der Investition auszugehen.
Fazit:
Für den „Schützenhof“, besteht trotz erfolgter erster Maßnahmen noch umfänglicher Sanierungs- und Strukturierungsbedarf.
Der Verein hat im Zusammenwirken mit der Stadt Leipzig und dem Freistaat Sachsen sein
Entwicklungskonzept nach Prioritäten schrittweise mittels des Investitionsfördermodells umsetzen, damit die Sportstätte mittel- und langfristig eine bedarfsgerechte Struktur annimmt. Diese
Struktur wird sich am Ende vollständig auf der östlichen Seite der „Kleinen Luppe“ befinden;
der westlich liegende Teil kann anschließend renaturiert werden.
Ein Neubau von Sportplatzanlagen und Bolzplätzen ist kurz- und mittelfristig in Leipzig nicht
erforderlich. Besonders in den mit Sportplatzanlagen unterversorgten Stadtbezirken Ost,
Mitte, Nord, Süd und West müssen nicht an der Kapazitätsgrenze ausgelastete Sportplätze im
Zusammenwirken der Vereine, Verbände und der Stadt Leipzig ausfindig gemacht und einer
intensiveren Nutzung zugeführt werden.
Der Bedarfsdeckung für das Fußballspielen außerhalb des Vereinssports dienen auch Wiesen
in Grünanlagen und Parks. Das sollte auch weiterhin gestattet werden.
Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung:
In den mit Sportplatzanlagen quantitativ unterversorgten Stadtbezirken Ost, Mitte, Nord, Süd
und West besteht für die Absicherung der Bevölkerung mit Sport- und Bewegungsmöglich-
keiten im Wohnquartier besonderer Bedarf, die Belastbarkeit vorhandener Spielmöglichkeiten
auf einen hohen Stand zu halten bzw. zu bringen (Neuordnungen von Sportflächen z.B. durch
Drehung bzw. Teilung von Spielfeldern, Umbau von Rasen- in Kunstrasenplätze; Installation
von Flutlichtanlagen, bessere Auslastung vorhandener Potenziale).
In den Stadtbezirken Südost und Nordost herrscht die größte Einwohnerunzufriedenheit
hinsichtlich des Bau- und Ausstattungszustandes vorhandener Ballspielplätze. Diese sollten
geprüft und im Bedarfsfall verbessert werden.
Die frei zugänglichen öffentlichen Sportplatzanlagen Tarostraße, Miltitzer Weg (WK VII) und
Katzmannstraße verfügen über Leichtathletikanlagen. Dort besteht u.U. in den nächsten Jahren
70
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
71
INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ
Handlungsbedarf, die SPA anforderungsgerecht für die Erfüllung der kommunalen Pflichtauf-
Stadtbezirk
Sportstätten
Für die Sportplatzanlage Lößnig (mit Leichtathletikanlagen) kann geprüft werden, inwieweit
Nordost
SPA Mariannenpark (nur Schulsportanlagen), SPA An der Parthe
gabe „infrastrukturelle Schulsportabsicherung“ auszubauen.
Mitte
diese in ein langjähriges Pachtverhältnis mit einem Sportverein überführt werden sollte, um
Ost
perspektivisch deren Zustand mit dem Investitionsfördermodell zu verbessern.
Für den frei zugänglichen öffentlichen Teil der Sportplatzanlage Grünau Ratzelstraße WK IV
(Fußball-Hartplatz und Leichtathletikanlagen) ist in Abstimmung mit den Sportvereinen Leipzig
Lions e.V. (American Football) und DAV Sektion Leipzig (Sportklettern) und den benachbarten
Schulen ein Entwicklungskonzept zu erarbeiten, um in Verbindung mit angrenzenden Sport-
möglichkeiten (Beachvolleyballfelder, Kletterfelsen) sowie Ergänzungen (Fitness-Geräte) den
Komplex zu einem attraktiven „Sport- und Bewegungszentrum Grünaus“ zu entwickeln.
Südost
Süd
ten noch aufgewertet werden (z.B. Klimmzugstange).
Große leistungssportliche Bedeutung hat der Leichtathletik-Komplex auf der Nordanlage des
Sportforums. Hier müssen in nächster Zeit noch qualitative Aufwertungen erfolgen, das betrifft
insbesondere:
•
die Sanierung der Laufbahn,
•
die Erneuerung der Bahnentwässerung,
•
•
•
das Anlegen von zusätzlichen Sprintgeraden auf der Gegenseite,
das Belegen der Nebenanlagen Abfallstrecke, Sprintgeraden und Weitspunganlauf mit
Tartan und
das Belegen des Mehrzweckspielfeldes mit Tartan.
An Sportvereine verpachtete kommunale Sportplatzanlagen werden mit dem Investitionsfördermodell, bei dem sich Verein, Stadt und Land die Kosten teilen, vorrangig bei folgenden Maßnahmen von der Stadt Leipzig unterstützt:
•
Sanierung der vom Schulsport benötigten Leichtathletikanlagen,
•
Neuordnung von Spielfeldern, Umbau von Rasen- in Kunstrasenfelder,
•
•
•
SPA Wurzener Straße, SPA Torgauer Straße, SPA Döllingstraße
(nur Schulsportanlagen)
B.-Plache-Stadion, SPA Prager Straße, Südoststadion, SPA Liebertwolkwitz, SPA Holzhausen (E.-Althner-Weg)
SPA Goethesteig, SPA Teichstraße
Südwest
SPA Nonnenwiese; Stadion der Freundschaft
Alt-West
A.-Kunze-Sportpark, SPA Charlottenhof, SPA Rietschelstraße,
SPA Böhlitz-Ehrenberg (F.-L.-Jahn-Straße)
West
Nordwest
Nord
Die Sportplatzanlage Sasstraße gilt es, im nutzungsgerechten Zustand (Zustandsstufe 2) als
Sport- und Bewegungsmöglichkeit im Wohnquartier zu erhalten. Sie kann mit Fitness-Elemen-
SPA Mühlwiese
SPA Lausen
A.-Bebel-Kampfbahn
Stadion des Friedens, F.-L.-Jahn-Kampfbahn, SPA Wiederitzsch
(nur Schulsportanlagen)
Fett gedruckte Sportplatzanlagen liegen in den defizitär mit Sportplatzanlagenfläche versorgten
Stadtbezirken. Die SPA Lausen, als ein Schwerpunkt im Sportprogramm 2015, befindet sich
aufgrund des quantitativen Sportplatzanlagendefizits im Stadtbezirk West in der Prioritätenliste.
Mit dem Ablauf einer Reihe der ab 1992 für 30 Jahre abgeschlossenen Pachtverträge in den
Jahren 2022 ff. wird die Stadt Leipzig die Bau- und Ausstattungszustände und die Auslastung
der jeweiligen Sportstätten prüfen und dann auf der Grundlage der Prüfergebnisse entschei-
den, ob sie das Pachtvertragsverhältnis mit den Sportvereinen fortsetzt oder aber die Entscheidung trifft, sie anderen wirtschaftlich leistungsfähigeren oder mitgliederstärkeren Sportvereinen
anzubieten.
Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein:
Die Sportart Fußball erhält in den Sportvereinen ungebrochenen Zulauf; auch für Leichtathletik
wird künftig eine Steigerung prognostiziert (Grafik 21):
Sanierung bzw. Modernisierung der Sozialgebäude (Umkleide- und Sanitärräume),
Installation von Beleuchtungsanlagen zur Verlängerung der Trainingszeiten und
Maßnahmen zur Sicherung der Sportstätten gegen Vandalismus und Diebstahl.
Oberste Priorität für die Förderung durch die Stadt Leipzig sollten traditionelle, von mitgliederstarken Sportvereinen gepachtete Sportstätten haben, das sind besonders:
72
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
73
INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ
Klassen von derzeit 10.781 (Schuljahr 2014/2015) auf 15.232 (Schuljahr 2023/2024) vorausge-
sagt.
Neue, quartiernahe Trainingsmöglichkeiten für Sportvereine können erschlossen werden,
wenn mittels Einzelabsprachen zwischen Schulen und Sportvereinen die Nutzung vorhandener
Schulsportaußenanlagen (Fußball, Leichtathletik) verhandelt wird. Die Stadt Leipzig kann das
Zustandekommen dieser auf Vertrauensbasis beruhenden Kooperationen moderierend unterstützen. Die Entscheidung liegt allerdings bei der jeweiligen Schulleitung.
Kapitel Leistungssport:
Die Nordanlage des Sportforums, als Leistungssportstützpunkt (Bundesstützpunkte) für die
Sportarten Leichtathletik und Judo wird mit folgenden Maßnahmen aufgewertet:
•
Sanierung der Laufbahn,
•
die Erneuerung der Bahnentwässerung,
•
Grafik 21 Mitgliederentwicklung (Quelle: Fußball-Verband Stadt Leipzig e.V.; 11/2015)
Die durchschnittliche Nutzungsauslastung der Naturrasenplätze liegt derzeit in der Hauptsaison
•
Anlegen von zusätzlichen Sprintgeraden auf der Gegenseite,
Belegen der Nebenanlagen Anstieg-/Abfallstrecke, Sprintgeraden und Weitspunganlauf mit
Tartan,
bei ca. 20 Stunden/Woche, wobei die Auslastung sehr ungleichmäßig auf die vorhandenen
•
bevorzugte Anlaufpunkte für neue Interessenten.
lage (Nachwuchs, nationaler Rahmen) mit funktionstüchtigen Zuschauertribünen auszubauen.
Sportplatzanlagen verteilt ist. In der Regel sind die bisher schon stark ausgelasteten SPA auch
Belegen des Mehrzweckspielfeldes mit Tartan.
Das Stadion des Friedens ist zu einer hochwertigen Leichtathletiktrainings- und Wettkampfan-
Hier können kapazitätserweiternde Maßnahmen die Versorgungssituation mit Sportplatzan-
Kapitel Sport und Bewegung im öffentlichen Raum:
Kunstrasenplätzen (kein Regenerationszeitbedarf) und die Verlängerung der Trainingszeiten
•
Erhaltung der vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder im
barmachen nicht an der Kapazitätsgrenze genutzter Sportplätze im Zusammenwirken der Stadt
•
Empfehlung an Sportvereine mit Pachtsportanlagen mit Leichtathletikanlagen, diese auch
lagenfläche entspannen. Das sind vorrangig der Umbau von Naturrasen- zu belastbareren
durch Flutlichtanlagen (besonders im Frühjahr und Herbst). Aber auch das Ausfindig- und Nutzmit den Verbänden und Vereinen kann einer Erschließung weiterer Sportmöglichkeiten dienen.
Die Sozialgebäude auf den kommunalen Sportplatzanlagen müssen in den nächsten Jahren
den heutigen sicherheitstechnischen Anforderungen und dem ungebrochenen Mitgliederanstieg
angepasst werden.
•
öffentlichen Raum.
für vereinsunabhängig Sporttreibende, als zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote im
Wohnquartier, zu öffnen.
Unterstützung und Moderation der Einzelverhandlungen zwischen Schulen und Gruppen
für die außerschulische Nutzung von Schulaußensportanlagen (Erweiterung der quartierna-
hen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten) durch die Stadt Leipzig.
Für die Sportart Leichtathletik stehen grundsätzlich 20 Sportplatzanlagen zur Verfügung, was
Kapitel Sport- und Bewegungsförderung in Kita und Schule:
zum Jahr 2024 als mehr als ausreichend angesehen werden kann. Wichtig sind – wie auch für
Bei Bedarf und Kooperationsinteresse: Nutzung der jeweils den Kindertagesstätten naheliegen-
auch angesichts der prognostizierten Steigerung um 400 Leichtathleten und -athletinnen bis
den Fußball – die Sanierungen und Modernisierungen der Sozialgebäude sowie die Instandhaltung und -setzung der Leichtathletikanlagen.
den Sportplätze und Sporthallen für Kita-Sport und -bewegung im Vorschulalter
Die Erhaltung der Leichtathletikanlagen ist auch wichtig für die Absicherung des Schulsports,
als kommunale Pflichtaufgabe. Bis 2024 wird eine Steigerung der Schüler/innen in den 5.-12.
74
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
75
INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ
Beteiligung Dritter:
künftig verschlechtern wird. Aus seiner Sicht ist es deshalb wichtig, stark belastete Sportplatz-
Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden
belastbarere Kunstrasenplätze; mit dem Bau von Flutlichtanlagen sowie mit der Sanierung der
anlagen zu sanieren/modernisieren, vorrangig mit dem Umbau von Rasen- in wesentlich
•
das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG),
•
das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW),
•
•
•
•
•
Umkleiden und Sanitärräume. Es ist darüber hinaus wichtig, bisher nicht an der Kapazitäts-
das Stadtplanungsamt (SPlA),
grenze ausgelastete Sportplatzanlagen künftig intensiver zu nutzen. Dafür müssen Vereine,
Fachverbände und die Stadt Leipzig aktiv zusammenwirken.
das Amt für Jugend, Familie und Bildung (AjuFaBi),
der Fußball-Verband Stadt Leipzig (FVSL),
Er regt auch an, durch Zusammenlegungen bzw. Kooperationen von Vereinen oder Abteilungen
der Stadtsportbund Leipzig e.V.
zielen. Interessengemeinschaften benachbarter Fußballvereine können beispielsweise gemein-
der Leichtathletik Verband Sachsen e.V. und
Synergieeffekte hinsichtlich besserer Auslastungen und besserer finanzieller Grundlagen zu er-
Aus der Sicht des Schulträgers muss die Stadt Leipzig ausreichend Freisportanlagen für die
Absicherung des Schulsports zur Verfügung stellen (Leichtathletik- und Spiel- bzw. Gymnas-
In der Festschrift anlässlich des 25-jährigen Bestehens des FVSL e.V. ist die Vision für 2020
oft der Platz, sodass künftig gute Kooperationen mit Sportvereinen und anderen Ämtern (AfSp,
trainieren. Spätestens nach Ablauf des Geltungszeitraums des Sportprogramms 2024 sieht der
tikflächen). Dafür fehlt bei Schul-Neubauvorhaben aufgrund des sich verdichteten Stadtraums
ASG) erforderlich sind, um den vorhandenen Bestand funktionstüchtig zu erhalten und optimal
zu nutzen.
Eine pauschale Öffnung der Freisportanlagen von Schulen für andere Nutzer ist u.a. aufgrund
der gegebenen Schulpersonalausstattung und Sicherheits- und Haftungsfragen nicht möglich.
Hier sind vielmehr Einzelabsprachen zwischen den Schulleitungen und den Sportvereinen bzw.
enthalten, dass die Mitgliedsvereine künftig auf zehn neuen Kunstrasenplätzen spielen und
Fußball-Verband Stadt Leipzig wieder grundsätzlichen Neubaubedarf von Sportplatzanlagen.
Aus der Sicht des Leichtathletik-Verbandes sollten sich die gemeinsamen Aktivitäten auf
Qualitätsverbesserung bestehender LA-Anlagen fokussieren, besonders auf Ertüchtigung der
Anlagebestandteile und der Sozialgebäude (Sanitärräume/Umkleiden).
Gruppen und auf gegenseitiges Vertrauen basierende Kooperationen erforderlich. Erfolgreiche
Leichtathletik braucht generell wieder mehr Breite. Es gilt daher, vorhandene Möglichkeiten bes-
und Bewegungsmöglichkeiten führen. Das AfSp und das AJuFaBi sind bereit, das Zustande-
Grünau“ im WK IV dient ebenfalls der Aufwertung von vorhandenen Anlagen im Wohnquartier.
Einzelverhandlungen würden zu einer erheblichen Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sportkommen von Kooperationen mit Moderation zu unterstützen.
ser zu nutzen, z.B. auch Freianlagen an Schulen. Das Projekt „Sport- und Bewegungszentrum
Im Juli 2014 zeigten sieben Leipziger Vereine dem Verband an, dass ihre Platz- und Kabinen-
4.4.2 Sporthallen
aufgenommen werden können. Es handelt sich im Einzelnen um die Vereine bzw. Sportplatz-
Quantitative Sportstättenbedarfsermittlung:
Kapazitäten bereits erreicht sind und deshalb keine neuen Mitglieder in der Sportart Fußball
anlagen:
SG Olympia 1896 Leipzig e.V./SPA Mühlwiese
(Stufe 2)
SB Mitte
SV Schleußig 1990 e.V./SPA Nonnenwiese
(Stufe 2)
SB Südwest
SV Liebertwolkwitz/SPA Liebertwolkwitz
SV Lindenau 1848 e.V./SPA Charlottenhof
SG Rotation 1950 Leipzig e.V./F.-L.-Jahn-Kampfbahn
SV Lipsia 93 e.V. Leipzig Eutritzsch/SPA Thaerstraße
(Stufe 2)
(Stufe 2)
(Stufe 2)
(Stufe 3)
SB Südost
Aufgrund der Vielfalt an Sportraum- und Einzelsporthallenstruktur in der Großstadt Leipzig lässt
sich der vorhandene Bestand nicht detailliert hinreichend genau bestimmen, um den Versorgungsgrad der Bevölkerung mit Sporthallenfläche belastbar beurteilen zu können.
SB Alt-West
Der stark mit Sporthallenfläche unterversorgte und dem Zuzug unterliegende Stadtbezirk Alt-
SB Nord
beliebte Sportarten wie z.B. Handball dort nicht durchführbar. Besonders west-nordwestlich
SB Nord
Andere Vereine können nur noch begrenzt neue Mitglieder aufnehmen. Wieder andere Sportstätten sind weit unter ihren Kapazitätsgrenzen. Der FVSL geht aufgrund der steigenden
Mitgliederzahlen davon aus, dass sich der Zustand stark frequentierter Plätze und Sozialtrakte
76
sam Kunstrasenfelder und Pflegegeräte nutzen und so jeweils Verwaltungskosten einsparen.
West verfügt aktuell weder über eine Zwei- noch eine Drei-Fach-Sporthalle. Somit sind einige
wohnende Leipziger/innen vermissen Sporthallen.
Im Stadtbezirk Alt-West besteht Handlungsbedarf für den Neubau einer modernen, spielsportgeeigneten Drei-Feld-Sporthalle.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
77
INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ
Darüber hinaus ist zwingend am festen Zeitfenster für den Vereinssport in der jetzigen Form
festzuhalten. Eine Veröffentlichung der Hallennutzungszeiten im Internet kann zu einer Erschließung bisher ungenutzter Hallenkapazitäten führen.
Sportarten, die zwingend in einem Sportraum oder in einer Sporthalle ausgeübt werden, müs-
sen weiterhin eine hohe Priorität bei der Vergabe von Hallenzeiten in kommunalen Sporthallen
genießen.
nung gebracht, entsteht ein rechnerisches Defizit von 3,55 Drei-Feld-Sporthallen (79,99 Stunden = 4.799,4 Minuten : 1.350 Minuten).
Insbesondere für die Hallensportart Volleyball wird für die nächsten Jahre vom Stadtsportbund
Leipzig e.V. – auch aufgrund der steigenden Bevölkerungsanzahl – ein deutlicher Mitgliederzuwachs prognostiziert (Grafik 22).
Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung:
Pachtsportstätten befinden sich vergleichsweise häufig in einem schlechten Bauzustand, was
auch den Gesamtdurchschnitt für einige Stadtbezirke signifikant verschlechtert.
Besonderer Handlungsbedarf besteht für die Hallen auf den Sportplatzanlagen in den defizitär
mit Sporthallenfläche versorgten Stadtbezirken Süd, Alt-West und Nordwest. Für diese Hal-
lensanierungen und für die Sanierung der Tischtennishalle Dieskaustraße 79 sollte das Investitionsfördermodell zum Tragen kommen.
Unmittelbarer Handlungsschwerpunkt für das Amt für Sport muss die qualitative Aufwertung der
Turnhalle Leplaystraße 13 zumindest auf die Bauzustandsstufe 2 sein.
Grund für den schlechten Durchschnitt der Schulsporthallen im Stadtbezirk Nordwest im Ver-
Grafik 22 Mitgliederentwicklung in Hallensportarten (Quelle: Stadtsportbund Leipzig e.V.)
(Zustandsstufe 4). Seit 2015 erfolgen hier erste Sanierungsmaßnahmen, sodass sich deren
Hinzu kommt gemeldeter, mit dem verfügbaren Bestand nicht zu deckender und gemäß Mitglie-
gleich zu anderen Stadtbezirken ist die Sporthalle der W.-Hauff-Schule in der Diderotstraße
Zustand kurz- und mittelfristig verbessern wird.
Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein:
Für die drei Hallensportarten Volleyball, Handball und Basketball besteht gemäß Sportstät-
sowie den Sportarten Badminton, Floorball und Tischtennis. Der Fußball-Verband Stadt Leipzig e.V. sieht die Sporthalleninfrastruktur darüber hinaus künftig auch mit der neuen Hallensportart Futsal beansprucht.
tenvergabestatistik (Stand 2015) ein das Angebot übersteigender zusätzlicher Bedarf von 150
Es ist daher außerordentlich wichtig, kommunale Sporthallen immer unter dem Aspekt einer syn-
•
Volleyball: 70 Stunden/Woche (23,33 Stunden in einer Drei-Feld-Sporthalle bei Nutzung
Auch im Freizeit- und Breitensportbereich stehen die Hallensportarten regelmäßig im Spiel-
•
Handball: 45 Stunden/Woche,
Zuschauern verfolgt. Das bringt besondere Anforderungen an die Sporthallen mit sich. So sind
Stunden pro Woche, der nicht gedeckt werden kann und der sich wie folgt unterteilt:
•
aller Felder)
Basketball: 35 Stunden/Woche (11,66 Stunden in einer Drei-Feld-Sporthalle bei Nutzung
aller Felder).
chronen Nutzbarkeit vom Schul- und vom Vereinssport zu sanieren, zu bauen und auszustatten.
bzw. Wettkampfbetrieb. Diese werden auch an den Wochenenden ausgetragen und von
beispielsweise Standards der Sportfachverbände zu erfüllen und in geeigneten Hallen auch
Zuschauerplätze vorzuhalten.
Wird das tatsächlich vom Vereinssport nutzbare Zeitfenster einer Drei-Feld-Sporthalle für eine
In Leipzig stehen an kommunalen Sporthallen mit uneingeschränkter Wettkampftauglichkeit nur
gelegt und für Volleyball/Basketball jeweils ein Drittel der Drei-Feld-Hallenkapazität in Anrech-
Brüderstraße zur Verfügung.
Hallen-Bedarfsberechnung in Höhe von 4,5 Stunden täglich = 1.350 Minuten/Woche zugrunde
78
derprognose weiter steigender Bedarf beim Kinderfußball, den asiatischen Kampfsportarten
die Haupthalle der ARENA Leipzig (auch mit Leichtathletik) und seit 2016 auch die Sporthalle
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
79
INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ
Folgende Sporthallen stehen in Leipzig mit eingeschränkter Wettkampftauglichkeit zur Verfügung (Tabelle 37):
Sportarten
Basketball
Handball
SH
Leplaystraße
x
ARENA
Nebenhalle
SH Rabet
x
x
x
x
x
x
x
x
Hockey
x
x
x
x
x
x
x
Volleyball
Floorball
SH Radrennbahn
x
SH G.-SchollSH
Schule LieMittelschule
bertwolkwitz
Mölkau
x
x
x
SH
Gymnasium
Engelsdorf
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Tabelle 37 Städtische Sporthallen mit eingeschränkter Wettkampftauglichkeit
Die Sporthallen mit uneingeschränkter und die mit eingeschränkter Wettkampftauglichkeit be-
finden sich in den Stadtbezirken Mitte, Ost, Südwest und Südost. Künftige kommunale Hallen-
neubauten in den stark mit Sporthallenfläche unterversorgten Stadtbezirken Alt-West und Nord
sollten deshalb zumindest eingeschränkte Wettkampftauglichkeit aufweisen.
Kapitel Leistungssport:
Leichtathletik (Bundesstützpunkt und Paralympischer Stützpunkt):
•
Fortbestand eines Trainingsnutzungsfensters in der Haupthalle der ARENA Leipzig im Feb-
ruar jedes Jahres (Einbringung in die Vertragsverhandlungen zum Neuabschluss/Verlängerung des Betreibervertrages der ARENA Leipzig).
Handball weiblich/männlich (zwei Leipziger Vereine spielen in der 1. Bundesliga):
•
•
•
der Verein zur Förderung des Sports in Leipzig-Rückmarsdorf e.V.
•
Stadtsportbund Leipzig e.V. und
Alle bestehenden städtischen Hallen werden grundsätzlich für den Schulsport benötigt und
auch schrittweise saniert. Neue Schulstandorte erhalten meist auch eine neue Sporthalle. Eine
gute Kooperation zwischen den städtischen Ämtern ist sehr wichtig, um die Anforderungen aller
Nutzergruppen angemessen in Einklang zu bringen.
In Bezug auf den Stadtbezirk Alt-West beurteilt die Schulverwaltung den Sachverhalt wie folgt:
Die Schule Gundorf, eine einzügige Grundschule, hat derzeit noch keine eigene Halle. Hier
würden ca. zwölf Wochenstunden Sport anfallen. Die dreizügige Schule Böhlitz-Ehren-
berg-Grundschule und die zweizügige H.-Pestalozzischule-Oberschule befinden sich auf
einem gemeinsamen Schulgrundstück. Ihnen steht eine Zwei-Feld-Halle zur Verfügung. Damit
besteht ein wöchentlicher Bedarf an Sportstunden von 36 für die Grundschule und 36 für die
Oberschule. Perspektivisch werden diese Schulen mit mehr Klassen gefüllt. Die Grundschule
erlangt künftig Vierzügigkeit (48 Wochenstunden Sport) und die Oberschule Dreizügigkeit (54
Wochenstunden Sport). Damit reicht die Zwei-Feld-Halle künftig nicht mehr zur Absicherung
des Schulsports aus.
Aber auch zum jetzigen Zeitpunkt wäre eine Kapazitätserweiterung der Sporthallenfläche in
Böhlitz-Ehrenberg sinnvoll, weil ein großer Teil der Vormittagsstunden in der Halle durch die
Grundschule genutzt wird. Die Oberschule hat vorwiegend Hallenzeiten am Nachmittag, was
eine sinnvolle Stundenplangestaltung erheblich erschwert. Hierbei wurden nur die laut Lehrplan
erforderlichen Pflichtstunden berücksichtigt. Bedarf durch den Hort und durch Ganztagsange-
bote kommt noch dazu. Ob eine neue Drei-Feld-Sporthalle künftig diesen Schulsportbedarf
tragenden Vereine ist notwendig.
möglichst eine Zeitdauer von fünf Minuten nicht überschreiten.
Eine Nutzungserweiterung der Haupthalle der ARENA Leipzig für die den Leistungssport
scher Stützpunkt):
Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig.
Beteiligung Dritter:
Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden:
abdecken kann, hängt vom Standort ab. Der Fußweg von der Schule zur Sporthalle sollte
Der Stadtsportbund unterstützt ausdrücklich die Einschätzung, dass viele Mehrfachsporthallen
in Leipzig nur sehr eingeschränkt der Bedarfsdeckung zur Verfügung stehen, weil sie nicht
universell bzw. nur in kurzen Zeitfenstern für Leipziger/innen nutzbar sind (Spezialsporthallen,
Mehrzweckhalle ARENA Leipzig, Sporthallen und Sporthallenkomplexe an Hochschulen, Sporthalle der Bereitschaftspolizei usw.).
•
das Stadtplanungsamt(SPlA),
Die Verbände der Hallenspielsportarten begrüßen den aus ihrer Sicht dringend erforderlichen
•
das Amt für Jugend, Familie und Bildung (AjuFaBi),
raum zumindest eine Drei-Feld-Sporthalle speziell nach dem Anforderungsprofil der Spielsport-
•
•
•
•
80
Handball-Verband Sachsen e.V.,
Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig.
Volleyball männlich/Sitzvolleyball (Leipziger Verein spielt in der 2. Bundesliga und Paralympi•
•
das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW),
Sächsischer Sportverband Volleyball e.V.,
Sächsischer Hockey-Verband e.V.,
Basketball-Verband Sachsen e.V.,
Sporthallenneubau mit Zuschauerplätzen. Es ist als Erfolg zu werten, wenn im Geltungszeit-
arten neu geplant und gebaut wird. Sie wissen darüber hinaus auch um die Verbesserungen für
den Vereinssport, die aus den Neubauvorhaben von Schulsporthallen resultieren. Sie erinnern
in dem Zusammenhang an die Notwendigkeit, die Anforderungen von Sportvereinen und -ver-
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
81
INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ
bänden beim Bau/Sanierung und der Ausstattung neuer Schulsporthallen zu berücksichtigen.
Die Sportverbände bieten bei der Planung ihre Mitwirkung an.
Der Verein zur Förderung des Sports in Leipzig-Rückmarsdorf e.V. engagiert sich seit vielen
Jahren für einen Neubau im Stadtbezirk Alt-West, weil dort dringend eine wohnortnahe Spiel-
sporthalle notwendig ist. Gerade für Kinder und Jugendliche ist das aus seiner Sicht ein unhaltbarer Zustand, weil diese nicht immer auf den Transport durch die Eltern setzen können.
Um neben dem öffentlichen Schwimmen und dem Schulschwimmen auch dem Vereinsschwimmen ausreichende Entwicklungspotenziale einzuräumen, sind in Leipzig weitere Schwimmhallenflächen erforderlich. Dieser neue Bestand ist auf zwei 25-Meter-Schwimmhallen statt auf
eine neue 50-Meter-Schwimmhalle zu verteilen, weil sich zwei Hallen wesentlich besser für
das Training eignen. Wichtig ist auch, dass ein Teil der neuen Fläche künftig als Flachwasser-
bereich zur Verfügung steht. Übungen für Schwimmanfänger/innen, Seniorinnen und Senioren
sind zunehmend auf diese Flachwasserbecken ausgerichtet (z.B. Kleinkinderschwimmen,
Aqua-Gymnastik).
4.4.3 Schwimmhallen
Kapitel Sport und Bewegung im öffentlichen Raum:
Quantitative Sportstättenbedarfsermittlung:
•
Neubau Schwimmhallenfläche, Verdichtung der wohnortnahen Versorgung mit Schwimm-
Leipzigs Einwohner/innen gehen gern schwimmen und vermissen in allererster Linie Schwimm-
•
Gemeinsame Prüfung der Stadt Leipzig mit der Sportbäder Leipzig GmbH und dem
hallen. Gemäß der Leitfadenmethode, die sich auf das Sportverhalten der Leipziger/innen
stützt, besteht in Leipzig dringender Neubaubedarf; Tendenz aufgrund des prognostizierten
Schwimmsport-Verband Leipzig e.V. auf der Grundlage des „Bäderleistungsfinanzierungs-
vertrages 2013-2022“, inwieweit sich durch Änderungen im Flächen- und Zeitmanagement
Bevölkerungswachstums steigend.
Der Stadtbezirk Süd hat das mit Abstand größte Schwimmhallenflächendefizit nach der Metho-
hallenfläche
Verbesserungsmöglichkeiten für die Nutzung der Schwimmhallen durch Freizeit- und Breitensportler/innen ergeben können
de des GPO, gefolgt von den Stadtbezirken Nordwest, Südost, Alt-West, Nord und Nordost.
Kapitel Leistungssport:
m² Schwimmhallenfläche zusätzlich geschaffen werden, verteilt auf zwei Standorte in jeweils
Für Sportschwimmen gibt es in Leipzig einen Bundesstützpunkt Nachwuchs. Des Weiteren
seits verfügbare, gut an den ÖPNV angeschlossene Grundstücke, anderseits aber auch die
Leipzig gibt es zwei 50-Meter-Sportschwimmbecken, eines davon verfügt über Zuschauerplät-
Es besteht für die nächsten acht Jahre Neubaubedarf. In diesem Zeitraum sollten ca. 1.000
unterversorgten Stadtbezirken. Bei der Abwägung für die Standortentscheidungen sollten einerHöhe des jeweiligen Versorgungsdefizits und die vorherrschenden demografischen Rahmenbedingungen (Bevölkerungsanzahl, Bevölkerungsentwicklung) in den Stadtbezirken einfließen.
Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung:
betreut der OSP-L in Leipzig auch die Sportarten Triathlon und Behindertensportschwimmen. In
ze. Es ist die Universitätsschwimmhalle in Landesträgerschaft.
Darüber hinaus sind gerade für den Nachwuchsleistungssport insgesamt mehr Schwimmhal-
lenkapazitäten im Stadtgebiet Leipzigs erforderlich. Es gilt, großflächig Talente zu sichten und
Handlungsbedarf für die Schwimmhallen der Sportbäder Leipzig GmbH besteht für die Erhaltung der Substanz in zumindest gutem Zustand.
zu entwickeln. Das gelingt nur, wenn in den Wohnquartieren ausreichend Schwimmhallenflä-
che zur Verfügung steht. Denn Eltern sind nicht immer bereit bzw. in der Lage, ihre Kinder über
weite Strecken zum Training zu schaffen und/oder abzuholen.
Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein:
Beteiligung Dritter:
Schwimmen im Verein wollen immer mehr Leipziger/innen und der Trend wird auch in den
Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden:
nächsten Jahren anhalten (Tabelle 38).
Schwimmen
2011
5.917
2015
5.930
2020
6.100
2024
6.250
•
das Stadtplanungsamt (SPlA),
•
Sportbäder Leipzig GmbH (SBL) und
•
•
Schwimmsportverband Leipzig e.V. (SSVL),
der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L).
Tabelle 38 Mitgliederentwicklung in Schwimmsportvereinen (Quelle: Stadtsportbund Leipzig e.V.)
82
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
83
INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ
Die SBL sehen ebenfalls Neubaubedarf, nachdem sie ihre Bestandsanlagen in den zurücklie-
4.4.4 Freibäder
Schwimmen als auch an den Anträgen von Sportvereinen und Institutionen (Krankenkassen,
Quantitative Sportstättenbedarfsermittlung:
leiten, der nicht mehr mit dem vorhandenen Bestand gedeckt werden kann.
Neubau-Handlungsbedarf besteht aufgrund der Seenlandschaft in und um Leipzig nicht.
Darüber hinaus rechnet das Unternehmen in den nächsten Jahren mit einer erheblichen Stei-
Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung:
bis zum Schuljahr 2015/16 stieg die Anzahl der Schüler/innen in der 2. Klassenstufe von 3.466
Handlungsschwerpunkte sind die Erhaltung der vorhandenen Bäder als Sport- und Bewe-
genden Jahren grundsaniert hat. Sowohl an den Verkaufszahlen von Karten für das öffentliche
Feuerwehr, Reha-Zentren usw.) ist deutlich wachsender Bedarf in einer Größenordnung abzu-
gerung der Schülerzahlen beim Schulschwimmen (2. Klassenstufe). Vom Schuljahr 2009/10
auf 4.630, Tendenz weiter steigend. So werden für das Schuljahr 2020/21 ca. 5.160 und für das
Schuljahr 2025/26 ca. 5.500 Schüler/innen in der zweiten Klassenstufe prognostiziert (Quelle:
gungsmöglichkeiten im Wohnquartier sowie die Steigerung deren Attraktivität sein.
Amt für Jugend, Familie und Bildung). Werden keine neuen Kapazitäten geschaffen, führt die
Das Ökobad Lindenthal wird momentan vom Ortschaftsrat als weiterhin notwendig erachtet,
gruppen.
serqualität entstanden sind. Der Eingemeindungsvertrag gebietet deshalb in den kommenden
Absicherung der Pflichtaufgabe Schulsport zu einem Verdrängungsprozess anderer Nutzungs-
Für 2016 reicht die SBL GmbH Fördermittelanträge über mehrere hunderttausend Euro für die
obwohl seit der Eingemeindung Lindenthals nördlich von Leipzig große Seen mit BadewasJahren neue Investitionen, damit zumindest die Zustandsstufe 2 erreicht wird.
Teilsanierung der Schwimmhalle NO (2016) sowie für die Teilsanierung und Erweiterung mit
Für das Sommerbad Gohlis besteht ein langjähriger Pachtvertrag zwischen der Stadt Leipzig
den Folgejahren wird dann der Schwerpunkt auf einem Neubau liegen. Für Neubauvorhaben
bessern, kann das Investitionsfördermodell dienen, bei dem sich Verein, Land und Stadt die
einem Anbau mit einem Flachwasserbecken für die Schwimmhalle Mitte (2017/2018) ein. In
in den defizitären Stadtbezirken (Süd, Nordwest, Südost, Alt-West, Nord und Nordost) werden
Flächen ab einer Größe von ca. 5.000 m² benötigt.
Der Schwimmsportverband Leipzig e.V. (SSVL) sieht ebenfalls dringenden Neubaubedarf.
und einem Sportverein. Um den Zustand des Bades auf eine Bauzustandsstufe 2 zu verKosten teilen.
Beteiligung Dritter:
Er weist deutlich darauf hin, dass es aus der Sicht der Schwimmer/innen besser ist, neue
Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden
ter-Schwimmhallen zuzüglich Flachwasserbereiche.
•
Flächen auf mindestens zwei Standorte zu verteilen, das heißt zum Beispiel auf zwei 25-Me-
•
das Stadtplanungsamt (SPlA),
•
Sportbäder Leipzig GmbH (SBL) und
•
84
Schwimmsportverband Leipzig e.V. (SSVL),
der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L).
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
85
INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ
4.4.5 Sonstige
Großer Sanierungsbedarf mit hoher Priorität liegt nach wie vor für die WSA Schleußiger Weg
A) Wassersportanlagen
2015, wird 2016 f. erfolgen und insgesamt ca. 2,5 Mio. Euro kosten, die sich Verein, Land und
Quantitative Sportstättenbedarfsermittlung:
A) Rudern und Kanurennsport
Mit der zu erwartenden zunehmenden wassertouristischen Nutzung auf dem Schleußiger
Abschnitt der Weißen Elstern und auf dem Elsterflutbett können die Trainingsbedingungen für
Stadt teilen.
B) Segeln, Wind- und Kitesurfing
Das Sportobjekt Elsterstausee/Cospudener See hat an dieser Stelle keine langfristige Zukunft.
Für die Sportarten Segeln und Seesport ist mittelfristig der Umzug an das Nordufer des Zwen-
kauer Sees vorgesehen. Deshalb sind die Sportstätten nur noch im gegenwärtigen betriebs-
Ruderer und Kanuten in den nächsten Jahren stärker beeinträchtigt werden.
bereiten Zustand zu erhalten. Nach dem Umzug der Segler/innen und Seesportler/innen an
Als innerstädtische Ausweichfläche kann, nach der Reaktivierung des alten Elsterverlaufes
Elsterstausee neu zu befinden.
entlang der Friedrich-Ebert-Straße, das Elsterbecken als ruhendes Gewässer zur Verfügung
den Zwenkauer See ist über eine möglich sportliche Nachnutzung der Objekte am ehemaligen
stehen. Das ist grundsätzlich nur möglich, wenn es der zuständige Freistaat Sachsen im
Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein:
Meter, besser aber 3,0 Meter ausheben lässt.
Für die Wassersportvereine bestehen aktuell folgende Entwicklungsprognosen:
Rahmen seines Hochwasserschutzkonzeptes durchgängig auf eine Tiefe von mindestens 2,5
Dann liegen die Voraussetzungen dafür vor, um im Zusammenwirken der Vereine, der Stadt,
des Landes und des Bundes mittel- und langfristig folgende Sportfördermaßnahmen anzugehen:
•
•
•
Kanu (10 Vereine)
Neubau von Bootshallen und Steganlagen für Ruder- und Motorboote am südlichen Bereich
des Elsterbeckens (Nähe Palmengartenwehr) oder am östlichen Bereich des Elsterbeckens
(Höhe Red Bull Arena) und
Rudern (5 Vereine)
Aufwertung der Umtragestellen von der Weißen Elster in das Elsterbecken für Kanuten.
Darüber hinaus sollten, für eine langfristige Nutzbarkeit als Wettkampfstrecke, Flächen am
Ostufer des Elsterbeckens freigehalten werden, die sich perspektivisch als Wettkampfanlagen eignen (temporär/stationär).
Alle Maßnahmen stehen allerdings unter dem Vorbehalt einer Prüfung umweltrechtlicher Belange.
B) Segeln, Wind- und Kitesurfing
Die Stadt Leipzig unterstützt und fördert den Bau von je einer Vereinssportstätte für Segeln/
Seesport und Surfen/Kiten am Nordufer des Zwenkauer Sees. Sie übernimmt dafür zwei geeignete Flächen in ihren Liegenschaftsbestand und ermöglicht somit das erfolgreiche Investitions-
fördermodell, bei dem sich Verein, Land und Stadt die Baukosten teilen. Zeitkorridor werden die
Jahre nach der Fertigstellung des Harth-Kanals 2020 ff. sein.
Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung:
A) Rudern und Kanurennsport
Die kommunalen Wassersportanlagen befinden sich durchschnittlich in einem guten Zustand.
86
vor. Die Sanierung der Wassersportstätte war bereits ein Vorhaben aus dem Sportprogramm
Segeln/Surfen
(6 Vereine)
2011
2015
2020
2024
1.177
1.132
1.250
1.350
2011
2015
2020
2024
2011
2015
2020
2024
496
340
528
390
580
450
645
500
Tabelle 39
Für die Verbesserung der Trainingsbedingungen des Kanu- und Rudervereinssports sind in
den nächsten acht Jahren die Sanierung der Kanu-Wassersportanlage Schleußiger Weg sowie
eventuell auch erste Maßnahmen für die Ausstattung des vom Freistaat Sachsen vertieften
Elsterbeckens als gemeinsame Trainingsstrecke für Rudern und Kanurennsport die städtischen
Handlungsschwerpunkte.
Am Nordufer des Zwenkauer Sees sind ab 2020 ff. mit kommunaler Unterstützung die zwei
Vereinsstützpunkte für Segeln/Seesport und Windsurfing/Kiteboarding anzusiedeln.
Kapitel Leistungssport:
A) Kanurennsport und Rudern (Bundesstützpunkte und Paralympischer Stützpunkt):
Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, dann
könnte auf diesem ruhenden Gewässer eine Trainingsstrecke für Kanu und Rudern entstehen,
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
87
INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ
womit sich die Trainings- und Leistungsdiagnostikbedingungen deutlich verbessern würden.
Der SVS weist darauf hin, dass der Standort für die Segler/innen aus windbedingten Gründen
B) Kanurennsport (Bundesstützpunkt und Paralympischer Stützpunkt):
Der Vereinsstützpunkt für die Surfer soll dagegen – noch auf Leipziger Flur wegen städtischer
kurzfristige Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg, mittel- und langfristige Modernisierung der Wassersportanlage Klingerweg entsprechend der aktuellen Anforderungen
an einen Bundesstützpunkt Kanurennsport in Leipzig und mit Vereins-, Stadt-, Landes- sowie
Bundesbeteiligung.
Kapitel Sport und Bewegung im öffentlichen Raum:
Schaffung erforderlicher Infrastruktur am Nordufer des Zwenkauer Sees, u.a. durch Förderung
soweit wie möglich nordwestlich am Nordufer des Zwenkauer Sees angesiedelt werden sollte.
Fördermaßnahmen – so weit wie möglich östlich verortet werden. Für die sich entwickelnde
Trendsportart Kitesurfen sollte sich die Stadt Leipzig einsetzen, dass diese künftig auf dem
Zwenkauer und dem Cospudener See rechtlich erlaubt wird.
B) Radrennbahn
Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung:
und Unterstützung der Ansiedlung von zwei Vereinssportstätten für die Sportarten Segeln/See-
Pisten- und Hauptgebäudesanierung sind mittelfristig Schwerpunkte städtischen Handelns,
gemäß Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig (z.B. Steg- und Slipanlagen, Parkplätze,
ist ein zukunftsträchtiges Entwicklungskonzept für den gesamten Sportkomplex zu erarbeiten.
sport und Windsurfing/Kiteboarding durch Pachtflächenbereitstellung und Investitionsförderung
Flächen für Sportgeräteaufbau).
Beteiligung Dritter:
Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden:
•
das Stadtplanungsamt (SplA)/Zweckverband Neue Harth (ZV NH),
•
das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG),
•
•
•
•
•
das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW),
der Sächsischer Kanu-Verband e.V. (SKV),
der Landesruderverband Sachsen e.V. (LRV-S),
der Segler-Verband Sachsen e.V. (SVS) und
der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L).
Solange der Elster-Saale-Kanal als Bundeswasserstraße gewidmet ist, sieht der LRV-S keine
andere Regulierungsmöglichkeit als die für den Verbrennungsmotorbootverkehr einschlägigen
Rechtsvorschriften.
Das ASG weist darauf hin, dass die Aktivierung des alten Elsterverlaufes und die damit mögli-
che Ausweisung des Elsterbeckens als ruhendes Gewässer gemäß dem Konzept der Landestalsperrenverwaltung noch nicht im Geltungszeitraum des Sportprogramms zu erwarten sind.
Der SKV regt an, das Anlegen einer Kanupolo-Anlage in die Maßnahmenliste für das Elsterbecken aufzunehmen.
Für die nachhaltige Sicherung der Wassersportanlage Klingerweg als Heimstätte des Bundesstützpunktes Kanurennsport sieht der SKV Bedarf für deren qualitativen Aufwertung.
müssen aber im Kontext mit der künftigen Nutzung des gesamten Geländes stehen. Deshalb
Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein:
Die Leipziger Radrennbahn ist die einzige funktionstüchtige Anlage in der Region Leipzig und
ist deshalb als Trainingsstätte betriebsbereit zu erhalten. Derzeit gibt es ca. 530 in Vereinen
organisierte Radrennsportler/innen in Leipzig, Tendenz leicht ansteigend (Tabelle 40). Wie viele
von ihnen die Bahn nutzen, ist bisher nicht bekannt. Für die Gewährleistung der Betriebsfähigkeit sind in den nächsten acht Jahren die Piste und das Sozialgebäude zu sanieren.
Radsport
452
2015
528
2020
580
2024
650
Tabelle 40
Kapitel Leistungssport:
•
Pistensanierung,
•
Einrichtung eines sogenannten Rollenraumes und Ergometerraumes im Sozialgebäude der
•
•
schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und Neugestaltung des Außengeländes,
Radrennbahn und
Bereitstellung von Räumlichkeiten für die leistungssportragenden Vereine.
Beteiligung Dritter:
Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden:
•
das Stadtplanungsamt (SplA),
•
der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L).
•
88
2011
der Stadt- und Kreisfachverband Radsport Leipzig e.V. (SKR) und
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
89
INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ
Der SKR möchte ein Fachkonzept für die Entwicklung des Radsports in Leipzig erarbeiten.
Beteiligung Dritter:
Vereinssport attraktiver zu machen und möchte dafür Anreize bieten. Ein wichtiges Kriterium ist
Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden:
Der Verband ist interessiert, die dem ungebrochenen Zulauf unterliegende Sportart auch als
auch die Vorhaltung guter Trainingsbedingungen (Bahn, Ergometer-, Material- und Krafträume).
Die Bahn selbst soll nach ersten Vorstellungen vorrangig von den Ausdauerdisziplinen (Bahnradsporttraining, Straßenrennsporttraining und Breitensportvergleichswettkämpfe) genutzt
werden.
•
das Stadtplanungsamt (SPlA),
•
die Leipziger Schützengesellschaft e.V. (LSG),
•
•
•
der Sächsische Schützenbund e.V. (SSBu) und
der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L).
C) Schießsportanlagen
Das Entwicklungskonzept der LSG wird vom Verein auf Aktualität und Prioritätensetzung hin
Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung:
westlichen auf die östliche Seite der „Kleinen Luppe“ wird festgehalten. Allen Beteiligten ist
überprüft. An der Absicht der schrittweisen Verlagerung des kompletten Sportbetriebs von der
Für den „Schützenhof“, besteht trotz erfolgter erster Maßnahmen noch umfänglicher Sanierungs- und Strukturierungsbedarf.
klar, dass in Bezug auf die vollständige Umsetzung der geplanten Maßnahmen angesichts der
finanziellen Größenordnung auch über das Jahr 2024 hinaus zu denken ist. Ziel ist die Renaturierung des westlich der „Kleinen Luppe“ liegenden Teils der Sportstätte.
Der Verein muss im Zusammenwirken mit der Stadt Leipzig und dem Freistaat Sachsen sein
D) Bike- und Skateparks
zen, damit die Sportstätte mittel- und langfristig eine bedarfsgerechte Struktur annimmt. Diese
Kapitel Sport und Bewegung im öffentlichen Raum:
sodass der westlich liegende Teil anschließend renaturiert werden kann.
Neubau eines ca. 1.500 m² großen modernen Bike- und Skate-Parks in zentraler Lage,
Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein:
bener Bedeutung: Grünau, Conne Island, Richard-Wagner-Platz, Reudnitz, Rabet und Cla-
Entwicklungskonzept nach Prioritäten schrittweise mittels des Investitionsfördermodells umsetStruktur sollte sich am Ende vollständig auf der östlichen Seite der „Kleinen Luppe“ befinden,
Schrittweise Sanierung/Modernisierung/Ergänzung des Bike- und Skateparks mit herausgeho-
Für die Sportart Schießen wird vom Stadtsportbund Leipzig e.V. die Fortsetzung des leichten
Mitgliederanstiegs der letzten Jahre prognostiziert (Tabelle 41).
Sportschießen
2011
1.254
2015
1.382
2020
1.535
2024
1.680
Tabelle 41 Mitgliederentwicklung Sportschießen
Der Bestand an Schießsportanlagen in Leipzig ist ausreichend. Wichtig sind Neustrukturierungen, Modernisierungen und Sanierungen, auch um den hohen Sicherheitsanforderungen aus-
reichend nachzukommen. Hauptschwerpunkt kommunalen Handelns muss der Schützenhof in
ra-Zetkin-Park.
E) Kletteranlagen
Kapitel Sport und Bewegung im öffentlichen Raum:
Förderung und Unterstützung des DAV Sektion Leipzig bei der Weiterentwicklung und Erweiterung der Sportstätte „Kletterfelsen K4“ in Leipzig-Grünau auf der Grundlage eines übergreifenden Entwicklungskonzeptes und mittels einer Pachtflächenbereitstellung sowie einer Städtebau- oder Investitionsförderung (z.B. Sanitäranlagen und neue Sportanlagen),
der Hans-Driesch-Straße sein. Die Schützenvereine in Leipzig sollten Ihre Ziele und Aktivitäten
Beteiligung Dritter:
Waffenarten ansprechende und sichere Bedingungen bieten zu können.
Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden
künftig miteinander abstimmen, um mit verhältnismäßigem Aufwand in Leipzig allen gängigen
•
das Stadtplanungsamt (SPlA),
•
das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG),
•
•
90
das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG),
das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW),
der Deutsche Alpenverein Sektion Leipzig e.V. (DAV) und
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
91
ZUSAMMENFASSUNG DER EINZELMASSNAHMEN
•
der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L).
Am gut besuchten „K4“ in Grünau gibt es keine Sanitäranlagen. Alle Beteiligten sehen deshalb
dringenden Handlungsbedarf. Das Grundstück hat der DAV von einer Wohnungsgenossen-
schaft gepachtet. Der Verein betreibt die Sportkletteranlage für Vereinsmitglieder, andere Sportler/innen können sie aber gegen Entgeltzahlung ebenfalls nutzen. Städtische Grundstücke in
Verwaltung des Amtes für Sport grenzen unmittelbar an, sodass durchaus gute Entwicklungsmöglichkeiten für die Sportstätte bestehen. Diese sind in einem Konzept für die Entwicklung
aller benachbarten Sportflächen zu einem Sport- und Bewegungszentrum Grünau zu prüfen
(z.B. Sanitärgebäude, Geschäftsstelle, Ergänzung durch eine neue Boulderanlage).
F) Fitness- und Bewegungsparcours
4.5 Zusammenfassung der Einzelmaßnahmen
4.5.1 Neubau von Sportstätten
Maßnahme der Stadt Leipzig
Bau einer Drei-Feld-Sporthalle, mit Wettkampftauglichkeit für alle Spielsportarten, im
Stadtbezirk Alt-West
Bereitstellung von städtischen Grundstücken
(Verkauf/Pacht) und hälftige Sonderfinanzierung von Neubauvorhaben der Sportbäder
Leipzig GmbH durch die Stadt Leipzig
Kapitel Sport- und Bewegungsförderung im öffentlichen Raum:
Im Geltungszeitraum des Sportprogramms errichtet die Stadt Leipzig drei Streetworkout/Fitnessanlagen im frei zugänglichen öffentlichen Raum:
•
im Stadtbezirk Mitte durch Ergänzung des Spiel- und Fitnessbereiches „An der AOK“ mit
•
sowie in den Stadtbezirken Ost und West durch jeweils einen Neubau.
Bereitstellung von städtischen Grundstücken
(Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung des Neubauvorhabens des
Sportvereins bzw. der -vereine
einem geeigneten Gerüst
Im Stadtbezirk Ost spielen die Themen „Integration“ und „Aggressionsabbau“ eine besondere
Rolle. Hier wäre z.B. der Stadtteilpark Rabet ein geeigneter Standort.
Im Westen bietet sich dafür beispielsweise das Multifunktionssportgelände im WK IV am
Kletterfelsen „K4“ in Leipzig-Grünau an, das auch unter anderen Aspekten auf der Grundlage
eines übergreifenden Konzeptes zu einem „Sport- und Bewegungszentrum Grünau“ entwickelt
werden kann und sollte.
Beteiligung Dritter:
Bereitstellung von städtischen Grundstücken
(Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung des Neubauvorhabens des
Sportvereins bzw. der -vereine
Bereitstellung von städtischen Grundstücken
(Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung des Neubauvorhabens des
Sportvereins
Auswirkung auf Maßnahmen
Externer
Bau von insgesamt ca. 1.000 m²
neuer Schwimmhallenfläche (einschließlich eines Anteils an Flachwasserbecken) durch die Sportbäder Leipzig GmbH, bevorzugt in den
unterversorgten Stadtbezirken Süd,
Nordwest, Südost, Alt-West, Nord,
Nordost (SBL ist Bauherr).
das Stadtplanungsamt (SPlA),
•
das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG) und
•
•
92
das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW),
der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L).
Zeitraum
16 Mio. € (netto)
insgesamt
2018 ff.
5,2 Mio. €
Stadt/Land
(50% SportFö)
2017 ff.
Stadt
(Sonder-SportFö)/
Land (50% SportFö)
Bau von Bootshallen und Steganlagen für Ruder- und Motorboote
sowie einer Kanupolo-Anlage am
südlichen Bereich des vom Freistaat
Sachsen im Rahmen des Hochwasserschutzkonzeptes vertieften Elsterbeckens als dauerhaft ruhendes
Gewässer (Investitionsfördermodell,
Verein ist Bauherr; umweltrechtlicher Vorbehalt)
1 Mio. €
Bau einer Vereinssportstätte für
Wind- und Kitesurfing am Nordufer
des Zwenkauer Sees (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr)
250 T€ für Grund- 2020 ff.
stück
500 T€ für Bau
Verein/Stadt (Sonder-SportFö)/ Land
(50% SportFö)
Bau einer Vereinssportstätte für
Segeln/Seesport am Nordufer des
Zwenkauer Sees (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr)
Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden
•
Kostenschätzung
Bau (Vergleiche)
und Finanzierung
Bau eines ca. 1.500 m² großen, modernen
Bike- und Skate-Parks in geeigneter Lage
Bau von zwei neuen Fitness- und Bewegungsparcours (Streetworkout-Sportanlagen)
im öffentlichen Raum, vorrangig in den Stadtbezirken Ost und West
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
2024 ff.
Verein/Stadt
(Sonder-SportFö)/
Land (33,3% SportFö)/ Bund (33,3%
SportFö)
250 T€ für Grund- 2020 ff.
stück
1 Mio. € für Bau
Verein/Stadt (Sonder-SportFö)/ Land
(50% SportFö)
500 T€
2017 ff.
Stadt/Land (StädtebauFö o.a.)
je 50 T€
2017 ff.
Stadt/Land (StädtebauFö o.a.)
93
ZUSAMMENFASSUNG DER EINZELMASSNAHMEN
4.5.2 Sanierung von Sportstätten
Maßnahme der Stadt Leipzig
Jährliches HH-Budget 2017 bis 2024 in
Höhe von 800 T€ für die Investitionsförderung anerkannter Vorhaben der Sportvereine auf/in kommunalen Sportstätten
(= Fortschreibung des Budgets 2016).
Anteilige Sonderfinanzierung des Sanierungsvorhabens des Vereins
Auswirkung auf Maßnahmen Externer Kostenschätzung ZeitBau (Vergleiche) raum
und Finanzierung
Aufwertung der an Sportvereine verpachteten kommunalen Sportplatzanlagen mit dem Investitionsfördermodell,
vorrangig bei folgenden Maßnahmen:
• Sanierung der vom Schulsport benötigten Leichtathletikanlagen,
• Sanierung bzw. Modernisierung
der Sozialgebäude (Umkleide- und
Sanitärräume),
• Neuordnung von Spielfeldern; Umbau von Rasen- in Kunstrasenfelder,
• Installation von Beleuchtungsanlagen zur Verlängerung der Trainingszeiten und
• Maßnahmen zur Sicherung der
Sportstätten gegen Vandalismus
(Verein ist Bauherr).
Aufgrund der
2017Kostenteilung
2024
zwischen Verein,
Stadt und Land
werden jährlich
auf/in den kommunalen Sportstätten
Investitionen in
Höhe von 3 Mio.
€/Jahr getätigt.
Schrittweise Sanierung der Sporthallen
auf den Pachtsportanlagen, besonders
in den Stadtbezirken Süd, Alt-West und
Nordwest.
Für diese Hallensanierungen und für
die Sanierung der Tischtennishalle
Dieskaustraße 79 kommt das Investitionsfördermodell zum Tragen (Verein ist
Bauherr).
94
Modernisierung der Wassersportanlage
Schleußiger Weg (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr)
Erarbeitung und Umsetzung eines mit den
Sportvereinen Leipzig Lions e.V. (American Football) und DAV Sektion Leipzig
(Sportklettern) sowie den benachbarten
Schulen abgestimmten Entwicklungskonzeptes für den frei zugänglichen öffentlichen Teil der Sportplatzanlage Grünau
Ratzelstraße WK IV (Fußball-Hartplatz
und Leichtathletikanlagen).
Ziel ist die Gestaltung des Sportkomplexes zu einem attraktiven „Sport- und
Bewegungszentrum Grünau“ (auch unter
Einbeziehung der Beach-Volleyballfelder
sowie sinnvoller Ergänzungen wie z.B.
Fitnessgeräte).
Teilsanierung des verpachteten Sommerbades Gohlis (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr)
Anteilige Sonderfinanzierung des Sanierungsvorhabens des Vereins
Das Stadions des Friedens wird u.a.
durch funktionstüchtige Zuschauertribünen schrittweise zu einer Leichtathletiktrainings- und Wettkampfanlage für
Nachwuchsmeisterschaften ausgebaut
2, 5 Mio. €
Verein/Stadt
(Sonder-SportFö)/ Land (33,3%
SportFö)/ Bund
(33,3% SportFö)
2,5 Mio. €
2022 ff.
2021 ff.
Stadt/Land (30%
SportFö)
780 T€
2017 f.
Stadt/Land
(66,6% Städte
bauFö)
Unterstützung des DAV Sektion Leipzig
bei der Weiterentwicklung und Erweiterung der Sportstätte „Kletterfelsen K4“ in
Leipzig-Grünau im Zusammenhang mit
einer übergreifenden Neukonzeption der
umliegenden Sport- und Rasenflächen
(z.B. Sanierung Felsen, Neubau Sanitärgebäude und Boulderfelsen).
Oberste Priorität haben Sportplatzanlagen mit Schulsportanlagen und/oder
leistungsfähiger, traditioneller Sportvereine und/oder in mit Sportplatzanlagenfläche unterversorgten Stadtbezirken*.
Schrittweise Neustrukturierung, Modernisierung und Sanierung des Schützenhofes (Investitionsfördermodell, Verein ist
Bauherr)
Modernisierung der Wassersportanlage
Klingerweg entsprechend der aktuellen
Anforderungen an einen Bundesstützpunkt Kanurennsport in Leipzig (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr)
2,42 Mio. €
Verein/Stadt
(Sonder-SportFö)/
Land (SportFö)
2016 f.
Die Nordanlage des Sportforums, als
Leistungssportstützpunkt (Bundesstützpunkte) für die Sportarten Leichtathletik
und Judo ist mit folgenden Maßnahmen
aufzuwerten:
• Sanierung der Laufbahn,
• Anlegen von zusätzlichen Sprintgeraden auf der Gegenseite,
• die Erneuerung der Bahnentwässerung,
• Belegen der Nebenanlagen Anstieg-/
Abfallstrecke, Sprintgeraden und
Weitsprunganlauf mit Tartan und
• Belegen des Mehrzweckspielfeldes
mit Tartan.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
970 T€
2016 ff.
Stadt/Land (33,3%
SportFö)/Bund
(33,3% SportFö)
95
ZUSAMMENFASSUNG DER EINZELMASSNAHMEN
Die vorhandenen kommunalen frei
zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder
im öffentlichen Raum werden nutzbar
erhalten.
Sanierung der Turnhalle Leplaystraße 13
Schaffung eines Trainerraumes und
Einbau fest installierter Fechtplanchen in
die Nebenhalle der ARENA Leipzig (nach
Bestätigung des BSP-NW)
Anteilige Finanzierung der Teilsanierung
des Ökobades Lindenthal durch die
Sportbäder Leipzig GmbH
Fortsetzung der Sanierung der Radrennbahn auf der Grundlage eines Entwicklungskonzeptes mit folgenden Maßnahmen:
• Pistensanierung,
• Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes
• und Neugestaltung des Außengeländes.
Teilsanierung des Ökobades Lindenthal
durch die Sportbäder Leipzig GmbH
(SBL ist Bauherr)
Schrittweise Sanierung/Modernisierung/
Ergänzung der Bike- und Skateparks mit
herausgehobener Bedeutung: Grünau,
Conne Island, Richard-Wagner-Platz,
Reudnitz, Rabet und Clara-Zetkin-Park
Umbau und Ergänzung des Spiel- und
Fitnessbereiches „An der AOK“ (Stadtbezirk Mitte) mit einem geeigneten Gerüst,
sodass dort eine von drei künftigen
Streetworkout/Fitnessanlagen im frei zugänglichen öffentlichen Raum im entsteht
675 T€
Stadt/Land
(StädtebauFö)
20162024
Stadtbezirk Nordwest
4,3 Mio. €
Stadt/Land (50%
SportFö)
2019 ff.
Fett gedruckte Sportplatzanlagen liegen in den defizitär mit Sportplatzanlagenfläche versorgten
2017
350 T€
(netto)
2016
Kosten noch
nicht bezifferbar
2018 ff.
Stadt/Land
(StädtebauFö u.a.)
2016 f.
* Im Einzelnen sind das:
Stadtbezirk Ost
SPA Wurzener Straße, SPA Torgauer Straße, SPA Döllingstraße
(nur Schulsportanlagen)
Stadtbezirk Nordost
Stadtbezirk Südost
Stadtbezirk Süd
Prüfung der Weiterführung von Sportpachtverträgen mit Sportvereinen nach Ablauf der Vertragsdauer auf der Grundlage der vorgefundenen Bau- und Ausstattungszustände sowie der aktuellen
Auslastung der jeweiligen Sportstätten (alternativ: Neuverpachtung an andere Sportvereine)
2016 – 2024
Städtische Unterstützung (z.B. Moderation) bei den Einzelverhandlungen zwischen Schulen und
Sportvereinen/Gruppen für die geregelte außerschulische Nutzung von Schulsportaußenanlagen,
als Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten.
2016 – 2024
Besonders in den mit Sportplatzanlagen unterversorgten Stadtbezirken Ost, Mitte, Nord, Süd und 2016 – 2024
West müssen gar nicht oder unzureichend ausgelastete Sportplätze im Zusammenwirken der Vereine, Verbände und der Stadt Leipzig ausfindig gemacht und einer besseren Nutzung zugeführt
werden.
Berücksichtigung der Anforderungen von Sportvereinen und -verbänden beim Bau/Sanierung und
der Ausstattung neuer Schulsporthallen
2016 – 2024
Ausreichende Berücksichtigung der Interessen des Sports bei den Vertragsverhandlungen zum
Neuabschluss/Verlängerung des Betreibervertrages zur ARENA Leipzig (z.B. Leichtathletik-Nutzungsfenster)
2017
Freihalten der Flächen am Ostufer des Elsterbeckens, die sich perspektivisch für Wettkampfanlagen (Kanurennsport und Rudern) eignen können, von einer Bebauung
2016 – 2024
Darstellung der Sporthallennutzungzeiten im Vereinssportfenster auf www.leipzig.de, damit freie
Kapazitäten besser augenscheinlich werden und vergeben werden können.
2017 ff.
B.-Plache-Stadion, SPA Prager Straße, Südoststadion, SPA Liebertwolkwitz, SPA Holzhausen (E.-Althner-Weg)
SPA Goethesteig, SPA Teichstraße
SPA Nonnenwiese; Stadion der Freundschaft
Stadtbezirk Alt-West
A.-Kunze-Sportpark, SPA Charlottenhof, SPA Rietschelstraße, SPA Böhlitz-Ehrenberg
(F.-L.-Jahn-Straße)
96
Zeitraum
SPA Mariannenpark (nur Schulsportanlagen), SPA An der Parthe
Stadtbezirk Südwest
Stadtbezirk West
Maßnahme
Empfehlung der Stadt Leipzig an Pachtsportvereine, die Nutzungsmöglichkeit insbesondere der
2016 – 2024
Sportplatzanlagen mit Leichtathletikanlagen auch für vereinsunabhängig Sporttreibende einzuräumen (zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote im Wohnquartier)
Insgesamt 500 T€ 2016 ff.
SPA Mühlwiese
aufgrund des quantitativen Sportplatzanlagendefizits im Stadtbezirk West in der Prioritätenliste.
4.5.3 Sonstige
Stadt/Land
(50% SportFö)
Stadtbezirk Mitte
Stadion des Friedens, F.-L.-Jahn-Kampfbahn, SPA Wiederitzsch
(nur Schulsportanlagen)
Stadtbezirken. Die SPA Lausen, als ein Schwerpunkt im Sportprogramm 2015, befindet sich
300 T€
Stadt / Land
(33,3% SportFö)/
Bund (33,3%
SportFö)
30 T€
Stadt
Stadtbezirk Nord
A.-Bebel-Kampfbahn
SPA Lausen
Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung
97
IMPRESSUM
Herausgeber
Stadt Leipzig
Verantwortlich
Heiko Rosenthal,
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
Bürgermeister und Beigeordneter für
Umwelt, Ordnung, Sport
Redaktion
Kerstin Kirmes, Leiterin des AfSp
Frank Dannhauer, AfSp
Frank Starke, AfSp
Robert Mayer, AfSp
Mitwirkung
Fachausschuss Sport des Stadtrats
Ämter der Stadtverwaltung
Stadtsportbund Leipzig e. V., Michael Mamzed
Olympiastützpunkt Leipzig e.V., Dr. Winfried Nowack
Prof. Dr. Gregor Hovemann und Dr. Alexander Hodeck, Universität Leipzig,
Abteilung Sportökonomie und Sportmanagement im Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik
Dr. Oliver Crönertz und Sascha Zendlowski, HTWK Leipzig, Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Holger Klimesch, Marktforschungsinstitut Im Field GmbH
Pratikanten: Ingmar Kupfer, Hendrik Grothe
Gestaltung/Satz/Produktion
Druck
Redaktionsschluss
Anschrift
Heimrich & Hannot GmbH
Hausdruckerei der Stadt Leipzig
31.12.2015
Stadt Leipzig
Amt für Sport
Am Sportforum 3
04105 Leipzig
Telefon: 0341 123-9400
E-Mail: sportamt@leipzig.de
Internet: www.leipzig.de
Anlagen
Sportprogramm 2024
für die Stadt Leipzig
D
Anlagen
INHALTSVERZEICHNIS
1 Sportstättenbestand
2
Goldener Plan Ost
3
Leitfaden Bundesinstitut für Sportwissenschaft
SPORTSTÄTTENBESTAND
Bestand SPA
Sportplatzanlagen
Sportplatzanlagen
Kleinspielfelder
Großspielfelder
Rundlaufbahnen
Kurzlaufbahnen
Sprunganlagen
Stoß-/ Wurfanlagen
Tennisanlagen
Gesamt
Anzahl
Träger
Stadt Leipzig AfSp
Stadt Leipzig ASG
andere Träger
Anzahl
115
133
28
6
79
43
105
sportliche Nutzfläche
193.535
871.669
61.174
3.771
8.003
13.768
66.935
1.218.855
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
70
25
5
Trägerschaften der Sportplatzanlagen
5
25
Stadt Leipzig AfSp
Stadt Leipzig ASG
70
4
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
andere Träger
5
SPORTSTÄTTENBESTAND
Bestand SPA
6
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
7
SPORTSTÄTTENBESTAND
Stadt Leipzig / Amt
für/Sport
Stadt Leipzig
Sport- und Bäderamt
Bestandserfassung
von Tennisanlagen
Bestandserfassung
von Tennisanlagen
L.Nr. Tennisanlage
Mitte
1 Tennisanlage Am Elsterwehr 2
2 Sportforum - Nordanlage
3 Tennisanlage "Rosenthal" (Mühlwiese)
Gesamt im Stadtbezirk
Tennisfelder
Annutzb.
zahl Sport-.
@;',)
(St.)
(m²)
9
11
3
23
5.720
7.400
2.000
15.120
Nordost
4 "32465',7/)+-(-754%71
5 SPA "Gontardweg"
6 SPA "Dortmunder Straße"
Gesamt im Stadtbezirk
2
4
2
8
1.350
2.700
1.350
5.400
Ost
8 SPA "Döllingstraße"
Gesamt im Stadtbezirk
0
0
0
Südost
9 SPA "Prager Straße"
10 SPA "Holzhäuser Straße"
Gesamt im Stadtbezirk
8
3
11
5.365
2.000
7.365
Süd
11 SPA "Neue Linie"
12 " #)-',564%>)
13 #)11-5%1/%+)!%5',9-6:)4"64%>)
Gesamt im Stadtbezirk
10
0
7
17
6.700
0
4.300
11.000
Südwest
14 SPA "Pistorisstraße"
15 SPA "Nonnenwiese"
Gesamt im Stadtbezirk
17
2
19
9.700
1.050
10.750
0
0
5
4
3
3
15
3.200
2.550
1.900
2.300
9.950
Nordwest
20 " $)66-1&4='.)
21 SPA "August-Bebel-Kampfbahn"
Gesamt im Stadtbezirk
5
3
8
3.000
2.000
5.000
Nord
22 "Stadion des Friedens"
Gesamt im Stadtbezirk
4
4
2.350
2.350
105
66.935
West
Gesamt im Stadtbezirk
16
17
18
19
Alt-West
SPA "Cottaweg"
SPA "Charlottenhof"
SPA "Willi Kühn"
SPA "Ludwig-Jahn-Straße"
Gesamt im Stadtbezirk
Gesamt Stadt
8
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
9
SPORTSTÄTTENBESTAND
Bestand Sporthallen
Sporthallen
Sporthallentyp
Sportraum
Einzelhalle
Zweifachhalle
Dreifachhalle
Gesamt
Anzahl
Träger
Amt für Sport
Universität Leipzig
Amt für Gebäudemanagement (Schulsporthallen)
andere Träger
Anzahl
137
66
19
20
242
sportliche Nutzfläche
26.660
32.322
18.638
43.045
120.665
m²
m²
m²
m²
m²
86
10
133
13
Trägerschaften der Sporthallen
Amt für Sport
13
86
Universität Leipzig
Amt für
Gebäudemanagement
(Schulsporthallen)
133
andere Träger
10
10
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
11
SPORTSTÄTTENBESTAND
Bestand Sporthallen
12
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
13
SPORTSTÄTTENBESTAND
Bestand Sporthallen, Amt für Jugend, Familie, Bildung
14
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
15
SPORTSTÄTTENBESTAND
Stadt Leipzig / Amt für Sport
Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung
Stadt Leipzig / Amt für Sport
Grundschulen
Stadt Leipzig / Amt für Sport
Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung
Stadt Leipzig / Amt für Sport
Oberschulen
GS
1993
1998
2002
1
1
1
1
1
2003
2003
2003
2003
2002
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
2006
1
1
1
1
1
1
1
2015
1995
1
1
Seite 1
16
1
1
1
1
1
1
1
1
1
2003
2003
2002
1
1
1
1
1
2002
2002
2002
2002
1992
1
1
1
1
1
1
Stadt Leipzig / Amt für Sport
Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung
Gymnasien
Zustandsstufe nach
Goldenem Plan Ost
1995
1991
1991
Fläche in m²
Dreifachhalle (ab 1.200
m²)
Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²)
Einzelhalle
(351 bis 800 m²)
Sportraum (bis 350 m²)
teilsaniert
Baujahr
L.Nr.
saniert
1
1
1
2
1
1
1
2
2
2
2
2
2
1
1
2
2
1
1
2
2
2
2
1
1
1
1
2
Gym
Stadt Leipzig / Amt für Sport
Bestandserfassung von Sporthallen des AGM
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
Einrichtung
30111 Leibnizschule
30131 A.-P.-Reclam-Schule
30132 Thomasschule
30132 Thomasschule
30113 Friedrich-Schiller-Schule
30023 F.-A.-Brockhaus-Schule
30023 F.-A.-Brockhaus-Schule
30110 Gustav-Hertz-Schule
30110 Gustav-Hertz-Schule
30135 Gymnasium Engelsdorf
30028 Neue Nikolaischule
30028 Neue Nikolaischule
30130 Humboldtschule
30130 Humboldtschule
30004 Immanuel-Kant-Schule
30004 Immanuel-Kant-Schule
30134 Wilhelm-Ostwald-Schule
30052 J.-Kepler-Schule
30133 Max-Klinger-Schule
30133 Max-Klinger-Schule
30045 R.-Schumann-Schule
Straße
Nordplatz 13
Tarostr. 4
Hillerstr. 7
F.-Rohde-Str.
Elsbethstr. 02/04
Kieler Str. 72b
Samuel-Lampel-Str. 1
Dachsstr. 5
Dachsstr. 5
Arthur-Winkler-Str. 6
Schönbachstr. 17
Schönbachstr. 17
Möbiusstr. 08
Möbiusstr. 08
Scharnhorststr. 15
Scharnhorststr. 15
Willi-Bredel-Str. 15
Dieskaustr. 76
Miltitzer Weg 2/4
Miltitzer Weg 2/4
Demmeringstr. 84
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
1914
2014
1890
1972
1905
1898
1975
1993
1993
1998
1916
2003
1987
1987
1883
1883
1972
1906
1981
1981
1907
1993
1
1
1
2000
1
1994
1996
1
1
1
1
1
1
1
2013
1
1
Seite 5
1
2012
2012
1
1
1
2003
1
1996
1
1
1
1
221,76
1.300,00
234,36
1.099,28
218,93
208,62
480,00
648,00
120,75
968,00
230,04
198,56
648,00
120,75
200,00
200,00
970,20
276,35
648,00
120,75
276,11
Zustandsstufe nach
Goldenem Plan Ost
1
1
264,50
241,50
405,00
480,00
279,40
240,00
279,50
1.200,00
480,00
243,80
261,22
180,00
188,16
170,88
236,00
236,00
188,10
261,36
480,00
424,71
424,71
648,00
120,75
203,67
203,67
242,95
246,81
480,00
260,30
970,20
174,57
1
1
Stadtbezirk
1996
1998
1998
1998
Mitte
Mitte
Nord
Nord
Nord
Nord
Nordost
Nordost
Ost
Ost
Ost
Ost
Südost
Südost
Süd
Süd
Süd
Südwest
West
West
Alt-West
Alt-West
Alt-West
Alt-West
Alt-West
Nordwest
Stadtbezirk
2014
1
1
1
1
1
Fläche in m²
1
1
216,00
417,05
210,00
210,00
968,00
200,00
480,00
480,00
199,98
134,52
648,00
968,00
968,00
157,00
480,00
207,11
210,51
206,11
970,20
417,05
222,13
308,10
226,72
226,72
594,72
480,00
1
Dreifachhalle (ab 1.200
m²)
1
1
1
1999
Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²)
1994
1
1
1
1888
1976
1898
1898
2014
1913
1976
1977
1900
1900
1900
2000
1998
1893
1972
1898
1898
1898
1978
1982
1904
1904
1898
1898
1972
1977
Einzelhalle
(351 bis 800 m²)
2006
2002
Straße
Max-Plank-Str. 1/3
Glockenstr. 06
Virchowstr. 04/06
Virchowstr. 4/6
Breitenfelder Str. 19
Zur Schule 11
Bästleinstr. 14
Lidicestr. 12
Konradstr. 67/69
Konradstr. 67/69
Zum Wäldchen 04
Schulstr. 06
Am Angerteich 2
Weißestr. 1
Willi-Bredel-Str. 11
Arno-Nitzsche-Str. 7
Arno-Nitzsche-Str. 7
Antonienstr. 24
Stuttgarter Allee 05
Miltitzer Weg 03
Helmholtzstr. 06
Helmholtzstr. 06
Gemeindeamtsstr. 8/10
Gemeindeamtsstr. 8/10
Pestalozzistr. 39/41
Jungmannstr. 05
Sportraum (bis 350 m²)
1
1
1
Einrichtung
Sportmittelschule
G.-Schumann-Schule
35. Schule
35. Schule
68. Schule
Schule Wiederitzsch
20. Schule
Schule Portitz
16. Schule
16. Schule
Schule Paunsdorf
Mittelschule Mölkau
Geschw.-Scholl-Schule
Schule am Weißeplatz
L.-Voigt-Schule
A.-v.-Wiedebach Schule
A.-v.-Wiedebach Schule
Schule am Adler
84. Schule
94. Schule
Helmholtzschule
Helmholtzschule
Nachbarschaftsschule
Nachbarschaftsschule
H.-Pestalozzi-Schule
Paul-Robeson-Schule
teilsaniert
1
1
20043
20127
20035
20035
20068
20146
20020
20062
20016
20016
20106
20149
20148
20150
20051
20054
20054
20050
20084
20094
20123
20123
20144
20144
20145
20073
saniert
1
1
1
1
Fläche in m²
Dreifachhalle (ab 1.200
m²)
Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²)
Einzelhalle
(351 bis 800 m²)
1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
Baujahr
1
1
1
1
2
1
1
2
2
2
2
2
2
1
2
2
2
2
1
2
2
2
2
2
1
1
1
1
1
2
2
1
1
2
1
1
2
3
3
1
1
2
1
1
2
2
2
2
2
2
1
1
2
1
4
2
SchulNr
2003
Mitte
Mitte
Mitte
Nord
Nord
Nord
Nord
Nord
Nord
Nord
Nordost
Nordost
Nordost
Nordost
Ost
Ost
Ost
Ost
Ost
Ost
Ost
Ost
Ost
Ost
Ost
Südost
Südost
Südost
Südost
Südost
Süd
Süd
Süd
Süd
Süd
Südwest
Südwest
Südwest
Südwest
Südwest
Südwest
West
West
West
West
West
Alt-West
Alt-West
Alt-West
Alt-West
Alt-West
Alt-West
Nordwest
Nordwest
L.Nr.
1
405,00
206,89
468,00
200,30
1.200,00
468,00
480,00
468,00
194,00
241,28
970,20
286,44
288,00
970,20
468,00
468,00
331,20
206,48
140,22
424,71
648,00
120,75
Zustandsstufe nach
Goldenem Plan Ost
1996
1964
1964
2012
1976
1937
1920
2014
1974
1914
1914
1961
1890
1890
1908
1908
1890
1969
1977
1980
1981
1985
1985
1900
1900
1903
1903
1977
1997
1974
1909
Sportraum (bis 350 m²)
1
Stadtbezirk
2013
1865
1985
1907
2012
1987
1979
1987
1963
1976
1976
1912
1940
1976
1900
1987
1905
1895
1895
1981
1989
1989
teilsaniert
Straße
Tarostr. 6
Lessingstr. 27
Manetstr. 8
Delitzscher Str. 110
Erfurter Str. 14
Elsbethstr. 1
Geibelstr. 74
J.-Schmidtchen-Weg 8
Heinrich-Mann-Str. 1
Seehausener Allee 17
Volksgartenstr. 16
Stöckelstr. 45
Göbschelwitzer Weg 1
Rosenowstr. 60
Konradstr. 17
Husemannstr. 2
Döllingstr. 25
Martinstr. 7
Martinstr. 7
Friedrich-Dittes-Str. 23
Hainbuchenstr. 13
Hainbuchenstr. 13
Sch.-Delitzsch-Str. 23
Louis-Fürnberg-Str. 2
Gaswerksweg 1
Gletschersteinstr. 9
Riebeckstr. 50
Schwarzenbergweg 4
Stötteritzer Landstr. 21
Am Angerteich 2
B.-Göring-Str. 107
Gersterstr. 74
Zwenkauer Str. 35
Zwenkauer Str. 35
A. d. Märchenwiese 49
Erich-Zeigner-Allee 24
Erich-Zeigner-Allee 24
Rödelstr. 6
Rödelstr. 6
Seumestr. 93
Martin-Herrmann-Str. 1
Grünauer Allee 35
Mannheimer Str. 128c
Uranusstr. 1
Miltitzer Allee 03
Miltitzer Allee 03
Saalfelder Str. 29
Saalfelder Str. 29
Hans-Driesch-Str. 41
Hans-Driesch-Str. 41
Prießnitzstr. 19
An der Friedenseiche 4
Diderotstr. 37
Gartenwinkel 30
saniert
Schul-Nr
Einrichtung
P.-Neruda-Schule
Lessingschule
A.-M.-Bach-Schule
Carl-von-Linne-Schule
Erich-Kästner-Schule
G.-Scholl-Schule
A.-F.-Oeser-Schule
H.-Kroch-Schule
Karl-Liebknecht-Schule
Schule Seehausen
Astrid-Lindgren-Schule
C.-Wieck-Schule
Schule Portitz
66. Schule
Schule am Rabet
August-Bebel-Schule
24. Schule
E.-Pinkert-Schule
E.-Pinkert-Schule
74. Schule
Brüder-Grimm-Schule
Brüder-Grimm-Schule
W.-Wander-Schule
H.-C.-Andersen-Schule
C.-Arnold-Schule
Franz-Mehring-Schule
77. Schule
Heinrich-Mann-Schule
Schule Holzhausen
Schule Liebertwolkwitz
3. Schule
9. Schule
Schule Connewitz
Schule Connewitz
Marienbrunner Schule
Erich-Zeigner-Schule
Erich-Zeigner-Schule
Schule am Auwald
Schule am Auwald
60. Schule
120. Schule
J.-Ringelnatz-Schule
Friedrich-Fröbel-Schule
91. Schule
100. Schule
100. Schule
46. Schule
46. Schule
157. Schule
157. Schule
172. Schule
Schule Rückmarsdorf
W.-Hauff-Schule
Alfred-Kästner-Schule
Baujahr
L.Nr.
10001
10041
10076
10034
10036
10037
10070
10075
10114
10201
10017
10021
10062
10066
10010
10013
10024
10025
10025
10074
10108
10108
10112
10118
10209
10030
10077
10124
10210
10211
10003
10009
10054
10054
10119
10040
10040
10049
10049
10060
10120
10080
10086
10091
10100
10100
10046
10046
10157
10157
10172
10213
10069
10204
SchulNr
Bestandserfassung von Sporthallen des AGM
Bestandserfassung von Sporthallen des AGM
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
50
51
47
48
49
52
53
54
OS
Mitte
Mitte
Mitte
Mitte
Nord
Nordost
Nordost
Ost
Ost
Ost
Südost
Südost
Südost
Südost
Süd
Süd
Süd
Südwest
West
West
Alt-West
1
2
1
3
2
1
2
1
1
1
1
1
2
2
1
1
3
1
2
2
1
17
SPORTSTÄTTENBESTAND
480,00
200,30
405,00
70,00
247,53
253,00
480,00
417,05
180,00
468,00
648,00
120,75
368,42
1
1
1996
1
1
1
2005
1
1
1
1
1
2000
2006
2006
1
1
1
1
Nord
Nord
Ost
Ost
Süd
Süd
Süd-West
West
West
West
West
West
Alt-West
2
1
1
2
1
2
1
2
1
1
1
1
1
1890
1930
1930
1997
Stadtbezirk
Zustandsstufe nach
Goldenem Plan Ost
Mitte
1
184,00
Ost
234,49 Südwest
234,49 Südwest
1
1
1
Zustandsstufe nach
Goldenem Plan Ost
Dreifachhalle (ab 1.200
m²)
Verw.obj.
Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²)
Einzelhalle
(351 bis 800 m²)
Sportraum (bis 350 m²)
teilsaniert
saniert
Baujahr
Einrichtung Straße
Zweenfurther Str. 21
Ratzelstr. 26
Ratzelstr. 26
Fläche in m²
Dreifachhalle (ab 1.200
m²)
Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²)
480,00
1
Stadtbezirk
2002
Fläche in m²
1974
Einzelhalle
(351 bis 800 m²)
Sportraum (bis 350 m²)
teilsaniert
Straße
Czermarks Garten 08
saniert
Einrichtung
Leipzig Kolleg
Baujahr
L.Nr.
SchulNr
90001
sonst
Stadt Leipzig / Amt für Sport
Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung
Stadt Leipzig / Amt für Sport
Verw.obj.
Bestandserfassung von Sporthallen des AGM
L.Nr.
Dreifachhalle (ab 1.200
m²)
Einzelhalle
(351 bis 800 m²)
Sportraum (bis 350 m²)
2002
2012
2012
1994
1
1
2
3
2003
???
1904
1983
1976
1982
1995
1986
1981
1981
1894
FÖS
Zustandsstufe nach
Goldenem Plan Ost
1977
1907
2011
teilsaniert
Straße
Hannoversche Str. 2
Delitzscher Str. 110
Portitzer Str. 1
Riesaer Str. 177
Wincklerstr. 3/5
An der Märchenwiese 3
Kantatenweg 40
Miltitzer Weg 1
Rosenweg 59
Am Kirschberg 49
Garskestr. 19
Garskestr. 19
Uhlandstr. 28
2
3
1
1
2
2
2
3
1
1
1
1
1
1
1
SchulNr
1
1
1
Zustandsstufe nach
Goldenem Plan Ost
1
1
1
1
1
Stadtbezirk
1
1
1
2002
saniert
SchulNr
Einrichtung
J.-H.-Pestalozzi-Schule
Lindenhofschule
A.-Diesterweg-Schule
Förderschule Engelsdorf
Ernst-Zinna-Schule
Albert-Schweitzer-Schule
Fritz-Gietzelt-Schule
Förderschule Grünau
Schule Rosenweg
Wladimir-Filatow-Schule
FÖZ für Erziehungshilfe
FÖZ für Erziehungshilfe
K.-Kollwitz-Schule
Baujahr
L.Nr.
40002
40009
40004
40019
40005
40012
40003
40001
40007
40015
70001
70001
40013
Fläche in m²
1
1
Mitte
Mitte
Nord
Nord
Nordost
Nordost
Ost
Ost
Südost
Südost
Südwest
Südwest
West
Alt-West
Alt-West
Stadtbezirk
2002
2002
2004
Stadt Leipzig / Amt für Sport
Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung
Stadt Leipzig / Amt für Sport
FOS
Bestandserfassung von Sporthallen des AGM
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
Dreifachhalle (ab 1.200
m²)
Einzelhalle
(351 bis 800 m²)
Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²)
102,81
203,04
648,00
120,75
480,00
480,00
480,00
162,00
268,75
276,68
257,40
149,85
417,05
183,60
183,60
1
1
Fläche in m²
1999
Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²)
1929
1868 ???
1983
1983
1976
1975
1978
1905
1929
1999
1929
1999
1954
2004
2004
1982
1880
1997
1880
1997
Stadt Leipzig / Amt für Sport
Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung
Stadt Leipzig / Amt für Sport
sonstige
Bestandserfassung von Sporthallen des AGM
BSZ
Sportraum (bis 350 m²)
teilsaniert
Straße
Gutenbergplatz 8
Goldschmidtstr. 20
An der Querbreite 6
An der Querbreite 6
Tauchaer Str. 188
Komarowstr. 2
Geithainer Str. 58
Neustädter Str. 1
Crednerstr. 1
Crednerstr. 1
Schönauer Str. 160
Schönauer Str. 160
Am kleinen Feld 3/5
Merseburger Str. 56/58
Merseburger Str. 56/58
saniert
Einrichtung
1 Gutenbergschule
2 BSZ 11
3 Susanna-Eger-Schule
4 Susanna-Eger-Schule
5 BSZ 7 Außenstelle
6 BSZ 12
7 Karl-Heine-Schule Auß
8 BSZ 7 Auß
9 BSZ 1 - Osthalle
10 BSZ 1 - Westhalle
11 R.-Pfau-Schule
12 R.-Pfau-Schule
13 A.-Rossbach-Schule
14 Karl-Heine-Schule
15 Karl-Heine-Schule
Baujahr
L.Nr.
Stadt Leipzig / Amt für Sport
Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung
Stadt Leipzig / Amt für Sport
BSZ
Bestandserfassung von Sporthallen des AGM
1
3
3
Seite 10
Seite 8
18
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
19
Hallenbäder
Schwimmhalle Mitte
Schwimmhalle Nordost
Schwimmhalle Südost
Schwimmhalle Süd
Schwimmhalle West
Schwimmhalle Nord
Grünauer Welle
Uni Schwimmhalle
Sachsen Therme
Sportbad an der Elster
Gesamt
Wasserfläche
Träger
Universität Leipzig
Sportbäder GmbH Leipzig
privates Unternehmen
Anzahl
1
8
20
313
313
313
313
313
313
668
1.398
1.200
1.242
6.383
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
Universität Leipzig
Sportbäder GmbH Leipzig
privates Unternehmen
1
8
1
Schwimmhalle West, Hans-Driesch-Straße 52A
Baujahr 1969; Teilsanierung in 2011, 2012; weiter Teilsanierung
2015 geplant
25 m - Becken
Schwimmhalle Nord, Kleiststraße 54
Baujahr 1969; saniert in 2006
25 m - Becken, Kinderfreibecken
Grünauer Welle, Stuttgarter Allee 7
Baujahr 1999; Teilsanierungen in 2011 und 2012
25m-Sportbecken, 6 Bahnen, Freizeitbecken,
Rutsche, Whirpool, Planschbecken, Saunabereich
Uni Schwimmhalle, Mainzer Straße 4
Wird von der Uni zur Ausbildung genutzt und steht
nur begrenzt (10%) für andere Nutzer zur Verfügung
50 m - Becken, 12 m - Becken, Springerbecken
Sportbad an der Elster, Antonienstraße 8
Baujahr 2008, moderner Neubau
50 m - Becken, 8 Bahnen, Flachwasserbecken, Sauna
HB 5
HB 6
HB 7
HB 8
HB 10
Schwimmhalle Süd, Tarostraße 10
Baujahr 1970; saniert in 2007
25 m - Becken
HB 4
Schwimmhalle Südost, Kolmstraße 35
Baujahr 1968; saniert in 1999 und 2005
25 m - Becken
HB 3
Schwimmhalle Nordost, Schönefelder Allee 26
Baujahr 1969, Teilsanierung 2016 geplant
25 m - Becken
HB 2
1
Schwimmhalle Mitte, Kirschbergstraße 84
Baujahr 1968; Teilsanierung in 2010 und 2014;
Nichtschwimmerbeckenanbau mittelfristig geplant
Ballwurfsicher u. Beschallungsanlage
Trägerschaften der Hallenbäder
HB 1
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
Ökobad Lindenthal, Am Freibad 3
Baujahr 1998; teilsaniert
Naturbadeteich, Rutsche
FB 6
Sommerbad Südost, Oststraße 173
Baujahr 1926; teilsaniert 2007; Sanierung Gebäude 2014/15
geplant
Kombi- und Planschbecken, Spielplatz, Rutsche
FB 3
Sommerbad Kleinzschocher, Küchenholzallee 75
Baujahr 1927; teilsaniert 2007, Sanierung 2014
Kombi- und Planschbecken, Spielplatz, Rutsche
Sommerbad Schönefeld, Volbedingstraße 39
Baujahr 1927, teilsaniert in 1995 und 2013
Freizeit-, und Planschbecken, Rutsche, Beachvolleyball,
Themenspielplatz, Wasserspielplatz
FB 2
FB 4
Schreberbad, Schreberstraße 15
Baujahr 1866; saniert in 2006
25m-Becken, Freizeitbecken mit Rutsche,
Planschbecken, Beachvolleyball, Spielplatz
FB 1
Seite 15
Pächter
Sportbäder GmbH
Stadt Leipzig
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Verwalter
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Eigentümer
Privat
Uni Leipzig
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Privat
Freistaat Sachsen
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Sportbäder GmbH
Eigentümer
9.125 m²
2.660 m²
1.200 m²
2.100 m²
1.244 m²
1.211 m²
710 m²
WasserFäche
6.383,00 m²
1.242,00 m²
1.200,00 m²
1.398,00 m²
668,00 m²
312,50 m²
312,50 m²
312,50 m²
312,50 m²
312,50 m²
312,50 m²
9.125 m²
2.660 m²
1.200 m²
2.100 m²
1.244 m²
1.211 m²
710 m²
sportliche NutzFäche
6.083,00 m²
1.242,00 m²
900,00 m²
1.398,00 m²
668,00 m²
312,50 m²
312,50 m²
312,50 m²
312,50 m²
312,50 m²
312,50 m²
Nordwest
Nord
Südwest
Südost
Nordost
Mitte
Stadtbezirk
Südwest
Ost
Mitte
West
Nord
Alt-West
Mitte
Südost
Nordost
Nord
Stadtbezirk
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
Gesamt
Hallenbäder
313
313
313
313
313
313
668
1.398
900
1.242
6.083
Sommerbad Gohlis, M.-Liebmann-Straße
davon sportliche Nutzfläche
FB 5
5
Standort
Sportverein
Pos.
Nr.
Sportbäder GmbH
Stadt Leipzig
Bestandserfassung von Freibädern
1
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
Gesamt
Trägerschaften der Freibäder
710
1.211
1.244
2.100
1.200
2.660
9.125
Sachsen Therme, Schongauer Straße 19
5
1
sportliche NutzFäche
davon sportliche Nutzfläche
WasserFäche
Anzahl
m²
m²
m²
m²
m²
m²
m²
HB 9
Verwalter
Träger
Sportbäder GmbH
Sportverein
710
1.211
1.244
2.100
1.200
2.660
9.125
Standort
Wasserfläche
Pos.
Nr.
Freibäder
Schreberbad
Sommerbad Schönefeld
Sommerbad Südost
Sommerbad Kleinzschocher
Sommerbad Gohlis
Ökobad Lindenthal
Gesamt
2
3
3
2
2
1
1
Zustand nach
GPO
1,7
1
1
1
2
2
2
2
2
2
2
Zustand nach
GPO
Stand 31.12.2015
Freibäder
Stadt Leipzig
Bestandserfassung von Hallenbädern
SPORTSTÄTTENBESTAND
Bestand Freibäder
21
SPORTSTÄTTENBESTAND
208
Bevölkerung 2013 nach Geburts- bzw. Altersjahrgängen
Geburtsjahr
Alter
von ... bis
unter ...
Jahre
2013
2012
2011
2010
2009
Bevölkerung insgesamt
Insgesamt
davon
männlich
weiblich
209
darunter: Einwohner
mit Migrationshintergrund
Insgedavon
samt
männl.
weibl.
darunter: Ausländer
Insgesamt
davon
männl.
weibl.
Anteil der
Migranten
in %
0
1
2
3
4
-
1
2
3
4
5
5
5
5
5
4
390
604
400
293
902
2
2
2
2
2
777
862
779
663
522
2
2
2
2
2
613
742
621
630
380
808
1 017
937
905
907
427
530
487
450
470
381
487
450
455
437
183
219
222
218
192
100
112
114
110
98
83
107
108
108
94
15,0
18,1
17,4
17,1
18,5
2008
2007
2006
2005
2004
5
6
7
8
9
- 6
- 7
- 8
- 9
- 10
4
4
4
4
4
968
548
301
188
151
2
2
2
2
2
542
314
193
144
163
2
2
2
2
1
426
234
108
044
988
870
770
801
765
765
412
394
406
395
397
458
376
395
370
368
222
203
216
215
224
104
102
102
118
114
118
101
114
97
110
17,5
16,9
18,6
18,3
18,4
2003
2002
2001
2000
1999
10
11
12
13
14
-
11
12
13
14
15
3
3
3
3
3
850
714
693
673
476
1
1
1
1
1
977
840
927
866
765
1
1
1
1
1
873
874
766
807
711
707
637
600
610
556
371
302
320
310
278
336
335
280
300
278
210
187
199
222
181
109
89
109
106
96
101
98
90
116
85
18,4
17,2
16,2
16,6
16,0
1998
1997
1996
1995
1994
15
16
17
18
19
-
16
17
18
19
20
3
3
2
3
4
271
116
882
136
187
1
1
1
1
1
667
543
469
463
904
1
1
1
1
2
604
573
413
673
283
530
500
457
569
783
246
264
221
274
397
284
236
236
295
386
184
194
187
297
515
80
110
95
129
265
104
84
92
168
250
16,2
16,0
15,9
18,1
18,7
1993
1992
1991
1990
1989
20
21
22
23
24
-
21
22
23
24
25
4
5
6
9
10
999
873
713
445
171
2
2
3
4
4
202
645
140
416
831
2
3
3
5
5
797
228
573
029
340
1
1
1
1
1
009
093
030
138
215
499
515
543
578
577
510
578
487
560
638
686
775
765
858
920
352
373
412
443
447
334
402
353
415
473
20,2
18,6
15,3
12,0
11,9
1988
1987
1986
1985
1984
25
26
27
28
29
-
26
27
28
29
30
10
11
10
10
10
632
037
368
479
268
5
5
5
5
5
186
495
116
233
212
5
5
5
5
5
446
542
252
246
056
1
1
1
1
1
276
333
324
266
316
649
698
693
632
674
627
635
631
634
642
951
1 037
992
951
1 024
482
558
524
479
530
469
479
468
472
494
12,0
12,1
12,8
12,1
12,8
1983
1982
1981
1980
1979
30
31
32
33
34
-
31
32
33
34
35
10
9
9
9
8
038
907
420
276
711
5
5
4
4
4
193
127
957
912
652
4
4
4
4
4
845
780
463
364
059
1
1
1
1
1
253
265
142
082
088
658
647
618
624
605
595
618
524
458
483
966
999
897
848
883
515
521
504
503
497
451
478
393
345
386
12,5
12,8
12,1
11,7
12,5
1978
1977
1976
1975
1974
35
36
37
38
39
-
36
37
38
39
40
8
7
6
6
5
518
982
829
306
939
4
4
3
3
3
515
379
646
407
255
4
3
3
2
2
003
603
183
899
684
1 059
922
957
886
904
573
526
567
503
522
486
396
390
383
382
856
750
752
696
701
471
437
457
410
416
385
313
295
286
285
12,4
11,6
14,0
14,1
15,2
1973
1972
1971
1970
1969
40
41
42
43
44
-
41
42
43
44
45
5
6
7
7
7
739
243
134
020
081
3
3
3
3
3
092
436
960
792
846
2
2
3
3
3
647
807
174
228
235
841
775
803
766
777
478
472
469
459
494
363
303
334
307
283
655
615
625
611
616
388
391
382
380
400
267
224
243
231
216
14,7
12,4
11,3
10,9
11,0
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
22
Bevölkerung 2013 nach Altersgruppen, Familienstand und Geschlecht
Altersgruppe
von ... bis
unter ...
Jahre
Bevölkerung
Insgesamt
männlich
davon
Ledig
weiblich
Insgesamt
männlich
Familienstand
davon
weiblich
Insgesamt
Verheiratet
davon
männweiblich
lich
unter 18
18 - 25
25 - 30
30 - 35
35 - 40
76
44
52
47
35
420
524
784
352
574
39
20
26
24
19
013
601
242
841
202
37
23
26
22
16
407
923
542
511
372
76
43
46
34
20
420
424
335
327
105
39
20
23
19
11
013
289
905
309
858
37
23
22
15
8
407
135
430
018
247
1
5
11
13
029
927
515
002
40
45
50
55
60
-
33
36
35
30
30
217
792
797
897
690
18
19
18
15
14
126
399
282
029
379
15
17
17
15
16
091
393
515
868
311
14
11
6
3
2
562
017
563
593
301
8
7
4
2
1
949
051
226
133
250
5
3
2
1
1
613
966
337
460
051
14
18
20
19
20
476
189
068
123
801
7
9
9
9
10
334
005
913
343
186
7
9
10
9
10
142
184
155
780
615
65
70
75
80
85
- 70
- 75
- 80
- 85
und älter
23
34
27
15
14
996
060
226
758
261
10
15
11
6
3
944
132
420
064
662
13
18
15
9
10
052
928
806
694
599
1 220
1 584
1 191
771
1 033
571
584
278
81
39
649
1 000
913
690
994
16
22
16
7
3
458
841
390
217
419
8
12
9
4
2
316
053
116
411
194
8
10
7
2
1
142
788
274
806
225
277 012
264 446
139 536
124 910
45
50
55
60
65
Insgesamt
539 348
262 336
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
190 455
287
2 186
4 989
6 334
95 667
742
3 741
6 526
6 668
94 788
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Statistisches Jahrbuch 2014 (Vorabversion)
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Statistisches Jahrbuch 2014 (Vorabversion)
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
23
SPORTSTÄTTENBESTAND
Varianten Bevölkerungsentwicklung 2013 Aktualisierung 2015
Noch: Bevölkerung 2013 nach Altersgruppen, Familienstand und Geschlecht
40
45
50
55
60
-
108
128
92
54
28
53
81
64
37
24
55
47
28
17
4
155
436
867
1 429
2 196
31
94
172
291
441
124
342
695
1 138
1 755
3
7
8
6
5
900
008
199
692
362
1
3
3
3
2
65
70
75
80
85
- 70
- 75
- 80
- 85
und älter
36
38
21
8
3
28
31
16
7
3
8
7
5
1
-
541
214
395
319
330
2
4
5
5
7
3
3
2
1
1
930
520
410
45
50
55
60
65
Insgesamt
853
883
215
486
748
36 366
1
1
1
1
6 847
312
669
820
167
418
29 519
7
108
465
926
31
303
841
1 322
751
161
901
220
477
2
3
4
3
2
149
847
298
472
885
426
711
408
276
058
1 485
1 247
614
246
96
1
2
1
1
941
464
794
030
962
47 043
19 704
2032
27 339
Amt für Statistik und Wahlen Leipzig
Seite 1
2022
2023
Update 2015
2018
2019
optimistische Variante 2013
500000
2014
520000
540000
560000
580000
600000
620000
640000
660000
Jahr
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
2022
2023
2024
2025
2026
2027
2028
2029
2030
2031
2032
2015
Hauptvariante 2013
2016
2017
543684
549838
555135
559549
563674
567504
571030
574251
577165
579902
582472
584886
587157
589297
591289
593148
594886
596513
598036
Statistisches Jahrbuch 2014 (Vorabversion)
2020
2021
546734
554459
561362
567418
573300
579004
584524
589858
595005
600031
604944
609752
614466
619097
623630
628078
632453
636762
641012
Tabelle1
2024
Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister
2
5
7
6
8
38
411
1 306
2 248
2031
7
18
54
2030
3
3
13
2029
10
21
67
2028
13
58
96
71
2027
15
34
67
60
2026
28
92
163
131
2025
unter 18
18 - 25
25 - 30
30 - 35
35 - 40
Update 2015
Insgesamt
Geschieden
davon
männweiblich
lich
optimistische Variante 2013
Insgesamt
Familienstand
Verwitwet
davon
männweiblich
lich
Hauptvariante 2013
eingetragene
Lebenspartnerschaft
davon
Insgemännlich
weiblich
samt
552284
560211
567302
573529
579563
585399
591032
596461
601687
606776
611739
616589
621340
626002
630565
635042
639444
643781
648059
Altersgruppe
von ... bis
unter ...
Jahre
24
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
25
GOLDENER PLAN OST
Bilanz Sportflächenbedarf GPO Gesamt und SB
Bevölkerungsverteilung 2012
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Bevölkerungsverteilung 2012
Quelle: Statistischer Quatalsbericht der Stadt Leipzig
Quelle:I/Statistischer
2014
Quatalsbericht der Stadt Leipzig I/ 2014
Prozentualer Anteil der Einwohner
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Prozentualer
Einwohner
Anteil der Einwohner
11%
57.611
8%
43.370
14%
73.666
10%
55.630
12%
63.421
9%
51.323
9%
49.058
10%
52.349
6%
30.014
12%
64.925
100%
541.367
11%
8%
14%
10%
12%
9%
9%
10%
6%
12%
100%
Einwohner
57.611
43.370
73.666
55.630
63.421
51.323
49.058
52.349
30.014
64.925
541.367
Sportplatzanlagen
Sportplatzanlagen
!32463/%6:%1/%+)1@<',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%1560²/
!32463/%6:%1/%+)1@<',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%1560²/
Einwohner
Einwohner
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Einwohner Sportplatz@<che (in m²)
57.611
62.894
43.370
137.584
73.666
110.327
55.630
170.464
63.421
99.015
51.323
108.271
49.058
53.937
52.349
204.816
30.014
78.012
64.925
101.450
541.367
1.126.770
Einwohner
Spiel- und Bolzpl<tze
Sportplatz@<che
ASG (in m²)
57.611
62.894
43.370
137.584
73.666
110.327
55.630
170.464
63.421
99.015
51.323
108.271
49.058
53.937
52.349
204.816
30.014
78.012
64.925
101.450
541.367
1.126.770
Spiel- und Tennisplatz@<che
Bolzpl<tze ASG (in m²)
3.483
5.619
3.835
3.296
1.000
1.200
3.853
480
2.384
25.150
Tennisplatz@<che
Gesamte Sportplatz@<che
(in m²)
(in m²)
Gesamte
Sportplatz@<che
Sportplatz@<che
(in m²)/(in
Einwohner
m²)
Sportplatz@<che (in m²)/ Einwohner
3.483
15.120
15.120
81.497
81.497
5.619
5.400
148.603
5.400
148.603
3.835
114.162
114.162
3.296
7.365
181.125
7.365
181.125
1.000
11.000
11.000
111.015
111.015
1.200
10.750
10.750
120.221
120.221
3.853
57.790
57.790
480
9.950
215.246
9.950
215.246
2.384
5.000
5.000
85.396
85.396
2.350
103.800
2.350
103.800
25.150
66.935
1.218.855
66.935
1.218.855
Sporthallen
Sporthallen
!3246,%//)1@<',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156 0²/
!3246,%//)1@<',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156 0²/
Einwohner
Einwohner
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Einwohner Hallen@<che (in m²)
57.611
43.370
73.666
55.630
63.421
51.323
49.058
52.349
30.014
64.925
541.367
37.553
14.153
12.013
8.379
9.601
9.934
8.041
6.745
3.908
10.338
120.665
Einwohner
Hallen@<cheHallen@<che
(in m²)/ Einwohner
(in m²)
57.611
43.370
73.666
55.630
63.421
51.323
49.058
52.349
30.014
64.925
541.367
37.553
14.153
12.013
8.379
9.601
9.934
8.041
6.745
3.908
10.338
120.665
Hallen@<che
Bedar*
(in m²)/
nachEinwohner
dem GPO (in m²)
Bedar*
Fehlbedar*/
nach dem Überschuss
GPO (in m²)(in m²)
15.267
11.493
19.521
14.742
16.807
13.601
13.000
13.872
7.954
17.205
143.462
-
Einwohner
Hallenbad@<che
Hallenbad@<che
(in m²)/ Einwohner
(in m²)
57611
1.711
43370
313
73666
900
55630
313
63421
51323
1.242
49058
668
52349
313
30014
64925
626
541367
6.084
Hallenbad@<che
Bedar*(in
nach
m²)/
dem
Einwohner
GPO (in m²)
Bedar*
Fehlbedar*/
nach dem Überschuss
GPO (in m²)(in m²)
576
434
737
556
634
513
491
523
300
649
5414
Fehlbedar*/ Überschuss (in m²)
576
434
737
556
634
513
491
523
300
649
5414
Freibad@<che
Bedar*
(in m²)/
nach Einwohner
dem GPO (in m²)
Bedar*
Fehlbedar*/
nach dem Überschuss
GPO (in m²)(in m²)
2304
1735
2947
2225
2537
2053
1962
2094
1201
2597
21655
Fehlbedar*/ Überschuss (in m²)
2304
1735
2947
2225
2537
2053
1962
2094
1201
2597
-1397
21655
-1397
15.267
22.286
11.493
2.660
19.521
7.508
14.742
6.362
16.807
7.206
13.601
3.667
13.000
4.959
13.872
7.128
7.954
4.046
17.205
6.867
143.462
22.797
Fehlbedar*/ Überschuss (in m²)
-
22.286
2.660
7.508
6.362
7.206
3.667
4.959
7.128
4.046
6.867
22.797
Hallenbad
Hallenbad
%//)1&%(@<',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156
0²/
%//)1&%(@<',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156
0²/
Einwohner
Einwohner
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Einwohner Hallenbad@<che (in m²)
57611
43370
73666
55630
63421
51323
49058
52349
30014
64925
541367
1.711
313
900
313
1.242
668
313
626
6.084
Freibad
Freibad
4)-&%(@<',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156
0²/
4)-&%(@<',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156
0²/
Einwohner
Einwohner
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
26
Einwohner
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Einwohner
Freibad@<che (in m²)
57611
43370
73666
55630
63421
51323
49058
52349
30014
64925
541367
710
1.211
1.244
2.100
2.660
1.200
9.125
Freibad@<che
Freibad@<che
(in m²)/ Einwohner
(in m²)
57611
43370
73666
55630
63421
51323
49058
52349
30014
64925
541367
710
1.211
1.244
2.100
2.660
1.200
9.125
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
27
144.028
108.425
184.165
139.075
nwohner
158.553
128.308
122.645
130.873
75.035
162.313
1.353.418
1.512.359
-
Bedar* nach dem GPO (in m²)
-
62.531
40.178
70.003
42.050
Fehlbedar*/ Überschuss (in m²)
47.538
144.028
8.087
108.425
64.855
184.165
84.374
139.075
10.361
158.553
58.513
128.308
134.563
122.645
293.504
130.873
75.035
162.313
1.353.418
1.512.359
-
62.531
40.178
70.003
42.050
47.538
8.087
64.855
84.374
10.361
58.513
134.563
293.504
GOLDENER PLAN OST
Bilanz Sportflächenbedarf GPO- Gesamt und SB (Fortsetzung)
06*?4!324671(%1()4)"4=+)4
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
28
-
Schulsporthallen
32.250
9.029
3.786
3.828
06*?4!324671(%1()4)"4=+)4
3.720
7.764
1.831
2.037
910
3.312
68.467
5.302
5.123
8.233
4.552
5.880
32.250
2.170
9.029
6.210
3.786
4.708
3.828
2.998
3.720
7.026
7.764
52.201
1.831
2.037
910
3.312
68.467
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
37.553
14.153
12.013
Schulsporthallen 8.379
9.601
9.934
8.041
6.745
3.908
10.338
120.665
SporthallenA=che in m²
(inklusive Tennis)
Anzahl Einwohner
Stadtbezirk
Sporthallen
57.611
43.370
73.666
55.630
63.421
51.323
49.058
52.349
30.014
64.925
541.367
37.553
14.153
Anzahl Einwohner 12.013
8.379
9.601
9.934
8.041
6.745
3.908
10.338
120.665
5.302
5.123
8.233
4.552
5.880
2.170
6.210
4.708
2.998
7.026
52.201
Sporthallen
37.553
14.153
12.013
8.379
9.601
9.934
8.041
6.745
3.908
10.338
120.665
Fehlbedar* /
Überschuss in
m²
15.267
22.286
11.493
2.660
Fehlbedar* /
SporthallenA=che in m²
Bedar* nach dem
19.521
-7.508
Überschuss in
Tennis)
(inklusive
GPO in m²
14.742
-6.363
m²
16.807
-7.206
57.611
37.553
15.267
22.286
13.601
-3.667
43.370
14.153
11.493
2.660
13.000
-4.959
73.666
12.013
19.521
-7.508
13.872
-7.127
55.630
8.379
14.742
-6.363
7.954
-4.046
63.421
9.601
16.807
-7.206
17.205
-6.867
51.323
9.934
13.601
-3.667
143.462
-22.797
49.058
8.041
13.000
-4.959
52.349
6.745
13.872
-7.127
30.014
3.908
7.954
-4.046
64.925
10.338
17.205
-6.867
541.367
120.665
143.462
-22.797
Bedar* nach dem
GPO in m²
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
29
GOLDENER PLAN OST
Prognose Bilanz Sportflächenbedarf GPO Gesamt und SB
Bevölkerungsverteilung 2024Bevölkerungsverteilung 2024
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Quelle: Statistischer Quatalsbericht
Quelle:der
Statistischer
Stadt Leipzig
Quatalsbericht
I/ 2014
der Stadt Leipzig I/ 2014
Prozentualer
Stadtbezirk
Anteil der Einwohner
Prozentualer Anteil der Einwohner
Einwohner 2012
Mitte
11%
Nordost
8%
Ost
14%
Südost
10%
Süd
12%
Südwest
9%
West
9%
Alt-West
10%
Nordwest
6%
Nord
12%
Gesamt
100%
Einwohner
Einwohner
2012 ges. 2024
11%
57.611
57.611
43.370
8%
43.370
14%
73.666
73.666
10%
55.630
55.630
12%
63.421
63.421
51.323
9%
51.323
49.058
9%
49.058
10%
52.349
52.349
30.014
6%
30.014
12%
64.925
64.925
100%
541.367
541.367
Einwohner ges. 2024
604.944
604.944
Sportplatzanlagen
Sportplatzanlagen
!32463/%6;%1/%+)1A=',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%1560²/
!32463/%6;%1/%+)1A=',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%1560²/
Einwohner
Einwohner
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Ges. 2024
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Ges. 2024
Einwohner SportplatzA=che (in
Einwohner
m²)
SportplatzA=che
Spiel- und (in
Bolzpl=tze
m²)
ASG
57.611
57.61162.894
62.894
43.370
43.370
137.584
137.584
73.666
73.666
110.327
110.327
55.630
55.630
170.464
170.464
63.421
63.42199.015
99.015
51.323
51.323
108.271
108.271
49.058
49.05853.937
53.937
52.349
52.349
204.816
204.816
30.014
30.01478.012
78.012
64.925
64.925
101.450
101.450
541.367
541.367
1.126.770
1.126.770
604.944
604.944
1.126.770
1.126.770
Spiel- und Bolzpl=tze
TennisplatzA=che
ASG
3.483
5.619
3.835
3.296
1.000
1.200
3.853
480
2.384
25.150
25.150
(in m²)
3.483
5.619
3.835
3.296
1.000
1.200
3.853
480
2.384
25.150
25.150
TennisplatzA=che (in m²)
Gesamte SportplatzA=che (in Gesamte
m²)
SportplatzA=che
SportplatzA=che
(in m²)
(in m²)/ Einwohner
SportplatzA=che Bedar*
(in m²)/nach
Einwohner
dem GPO
15.120
15.120
81.497
81.497
5.400
5.400
148.603
148.603
114.162
114.162
7.365
7.365
181.125
181.125
11.000
11.000
111.015
111.015
10.750
10.750
120.221
120.221
57.790
57.790
9.950
9.950
215.246
215.246
5.000
5.000
85.396
85.396
2.350
2.350
103.800
103.800
66.935
66.935
1.218.855
1.218.855
66.935
66.935
1.218.855
1.218.855
(in m²)Bedar* nach dem GPO
Fehlbedar*/
(in m²) Überschuss (in m²)
Fehlbedar*/ Überschuss (in m²)
144.028
144.028
62.531
108.425
108.425
40.178
184.165
184.165
70.003
139.075
139.075
42.050
158.553
158.553
47.538
128.308
128.308
8.087
122.645
122.645
64.855
130.873
130.873
84.374
75.035
75.035
10.361
162.313
162.313
58.513
1.353.418
1.353.418
134.563
1.512.359
1.512.359
293.504
62.531
40.178
70.003
42.050
47.538
8.087
64.855
84.374
10.361
58.513
134.563
293.504
Sporthallen
Sporthallen
!3246,%//)1A=',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156 0²/
!3246,%//)1A=',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156 0²/
Einwohner
Einwohner
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Ges. 2024
Ges. 2024 inkl.
Planung
Schulsporthalle bis
2019
:)/(:)/(:
1Feld)
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Ges. 2024
Ges. 2024 inkl.
Planung
Schulsporthalle bis
2019
:)/(:)/(:
1Feld)
Einwohner HallenA=che (in m²)
Einwohner HallenA=che
HallenA=che
(in m²)(in m²)/ Einwohner
HallenA=che (in
Bedar*
m²)/nach
Einwohner
dem GPO (in m²)Bedar* nach dem GPO
57.611
57.61137.553
37.553
15.267
43.370
43.37014.153
14.153
11.493
73.666
73.66612.013
12.013
19.521
55.630
55.630 8.379
8.379
14.742
63.421
63.421 9.601
9.601
16.807
51.323
51.323 9.934
9.934
13.601
49.058
49.058 8.041
8.041
13.000
52.349
52.349 6.745
6.745
13.872
30.014
30.014 3.908
3.908
7.954
64.925
64.92510.338
10.338
17.205
541.367
541.367
120.665
120.665
143.462
604.944
604.944
120.665
120.665
160.310
(in
Fehlbedar*/
m²)
Überschuss (in m²)
Fehlbedar*/ Überschuss (in m²)
15.267
22.286
11.493
2.660
19.521
7.508
14.742
6.362
16.807
7.206
13.601
3.667
13.000
4.959
13.872
7.128
7.954
4.046
17.205
6.867
143.462
22.797
160.310
39.645
22.286
2.660
7.508
6.362
7.206
3.667
4.959
7.128
4.046
6.867
22.797
39.645
604.944
-
32.039
604.944
128.271
128.271
160.310
160.310
-
32.039
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Hallenbad
Hallenbad
%//)1&%(A=',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156
0²/
%//)1&%(A=',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156
0²/
Einwohner
Einwohner
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Ges. 2024
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Ges. 2024
Einwohner HallenbadA=che (inEinwohner
m²)
HallenbadA=che
HallenbadA=che
(in m²)(in m²)/ Einwohner
HallenbadA=che
Bedar*
(in m²)/
nach Einwohner
dem GPO (in m²)Bedar* nach dem GPO (in
Fehlbedar*/
m²)
Überschuss (in m²)
Fehlbedar*/ Überschuss (in m²)
57611
57611
1.711
1.711
576
576
43370
43370313
313
434
434
73666
73666900
900
737
737
55630
55630313
313
556
556
63421
63421
634
634
51323
51323
1.242
1.242
513
513
49058
49058668
668
491
491
52349
52349313
313
523
523
30014
30014
300
300
64925
64925626
626
649
649
541367
541367
6.084
6.084
5414
5414
604.944
604.944 6.084
6.084
6049
6049
35
35
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
06*?4!324671(%1()4)"4=+)4
06*?4!324671(%1()4)"4=+)4
Schulsporthallen
32.250
32.250
9.029
9.029
3.786
3.786
3.828
3.828
3.720
3.720
7.764
7.764
1.831
1.831
2.037
2.037
910
910
3.312
3.312
68.467
68.467
SchulsporthallenSport
5.302
5.123
8.233
4.552
5.880
2.170
6.210
4.708
2.998
7.026
52.201
Stadtbezirk
Stadtbezirk
Sport
Anzahl Einwohner
(inklu
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Anzahl Einwohner
57.611
43.370
73.666
55.630
63.421
51.323
49.058
52.349
30.014
64.925
541.367
Freibad
Freibad
4)-&%(A=',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156
0²/
4)-&%(A=',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156
0²/
Einwohner
Einwohner
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Ges. 2024
30
Einwohner
Stadtbezirk
Mitte
Nordost
Ost
Südost
Süd
Südwest
West
Alt-West
Nordwest
Nord
Gesamt
Ges. 2024
Einwohner
57611
43370
73666
55630
63421
51323
49058
52349
30014
64925
541367
604.944
FreibadA=che (in m²)
FreibadA=che
FreibadA=che
(in m²)(in m²)/ Einwohner
FreibadA=cheBedar*
(in m²)/
nach
Einwohner
dem GPO (in m²)Bedar* nach dem GPO (in
Fehlbedar*/
m²)
Überschuss (in m²)
Fehlbedar*/ Überschuss (in m²)
57611710
710
2304
2304
43370
1.211
1.211
1735
1735
73666
2947
2947
55630
1.244
1.244
2225
2225
63421
2537
2537
51323
2.100
2.100
2053
2053
49058
1962
1962
52349
2094
2094
30014
2.660
2.660
1201
1201
64925
1.200
1.200
2597
2597
-1397
541367
9.125
9.125
21655
21655
604.944 9.125
9.125
24198 24198 15.073
-1397
15.073
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
31
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Sportstättenbedarfsermittlung 2015
0
7323
773
7263
2109
0
7095
1623
3641
646
476
25696
953
82832
0
999
1885
93606
421
440
1349
236680
2588
12091
107
615
28640
93766
713
17033
0
6117
5190
7940
5983
6247
82376
745216
Sportstättenbedarfsermittlung 2015
Tabelle XY: Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Behindertensport
Boxen
Budu-Sportarten
Fußball
Gymnastik
Handball
Leichtathletik
Schwerathletik
Schwimmsport
Tanzsport
Tischtennis
Turnsport
vereinsungebundene Sportler
109
865
78
565
0
1429
2954
583
3561
279
220
11305
0
31661
2196
1224
1598
2212
45
21
65
685
1096
393
205
1314
1412
7562
38
1935
2414
1565
1771
3323
2155
317
2017
89172
419926
Wassersport
Weitere Sportarten
Gesamt
Hauptsportart
American Football
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Vereinssportler
109
8188
851
7828
2109
225
10049
2206
7202
925
696
37001
953
114493
2195
2223
3483
95818
466
461
1414
237365
3684
12484
312
1929
30052
101328
751
18968
1937
7682
6961
11263
8138
6564
84393
832706
Handball
Hockey
Leichtathletik
Moderner Fünfkampf
14,00
46320,04
8221,82
7632,28
3847,42
10284,32
4641,87
4663,07
3385,44
9635,44
5403,95
Sportbedarf
253,43
1382,67
9792,51
2754,15
8226,98
0,05
15,00
0,15
10,00
0,12
15,00
0,11
10,00
0,01
10,00
0,70
10,00
0,33
10,00
0,07
0,18
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
12,00
52,25
10,00
0,32
52,25
6,00
* Zuordnungsfaktor
0,5
52,25
0,93
0,93
0,93
1,30
6,84
2,83
0,93
26,49
0,93
1,27
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
2,52
0,90
0,25
6,64
3,21
0,82
3,55
2,97
66,35
Tischtennis
= Sportstättenbedarf
0,93
5,53
0,378
12
0,5
15
10
0,121
52,25
52,25
0,252
0,4
52,25
10
46320,04
40406,33
52,25
52,25
10
0,5
52,25
6
0,444
15
14
52,25
52,25
52,25
52,25
0,93
0,93
0,93
0,93
8,11
0,079
15
52,25
0,93
0,2
5907,48
0,152
4641,87
0,144
8284,85
12
0,22
15
15
0,157
12
12
0,5
4
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
4663,07
0,464
10
52,25
0,93
10998,8
0,539
12
52,25
0,93
3385,44
5403,95
0,75
10
0,269
15
52,25
52,25
0,54
22,17
0,93
7632,28
86,18
7,27
0,93
0,93
52,25
6,72
0,43
0,93
52,25
12
1,04
0,93
0,93
14
0,841
0,90
1,14
0,671
4296,24
0,17
0,93
8221,82
3847,42
Tennis
* Auslastungsfaktor)
52,25
590,3
418,5
Schwerathletik
Tanzsport
* Nutzungsdauer
6
15
12
1683,14
Schießsport
/ (Belegungsdichte
0,515
Rollsport
Gesamt
Gesamtanzahl der Sportler
0,39
40406,33
0,2
Weitere Sportarten
0,001
0,02
0,002
0,019
0,005
0,001
0,024
0,005
0,017
0,002
0,002
0,088
0,002
0,273
0,005
0,005
0,008
0,228
0,001
0,001
0,003
0,565
0,009
0,03
0,001
0,005
0,072
0,241
0,002
0,045
0,005
0,018
0,017
0,027
0,019
0,016
0,201
1,985
6,75
12,00
2526,47
Volleyball
0,93
0,93
17,16
6,20
0,83
0,03
0,51
1,23
1,04
1,15
21,31
4,45
5,23
10,17
1,99
125,31
Tabelle XY: Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Badminton
Basketball
Boxen
Fechten
Fußball
Gymnastik
Handball
Leichtathletik
Rollsport
Rugby
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
1999,36
0,193
2754,15
0,164
1382,67
590,3
40406,33
46320,04
20
52,25
0,93
0,54
18
20
20
42
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,44
0,52
0,34
3,16
1,63
8221,82
0,181
14
52,25
0,93
2,19
1683,14
0,267
30
52,25
0,93
0,31
7632,28
205
0,113
0,113
3847,42
3385,44
10998,8
5403,95
30
1
4663,07
Gesamt
= Sportstättenbedarf
0,072
Tischtennis
Weitere Sportarten
* Auslastungsfaktor)
0,076
0,277
Volleyball
* Nutzungsdauer
18
0,556
5907,48
Turnsport
/ (Belegungsdichte
0,382
Schießsport
Schwerathletik
Präferenzfaktor
= Sportstättenbedarf
0,93
0,49
Behindertensport
Basketball
Turnsport
20
30
0,092
30
30
0,18
18
0,461
36
0,103
30
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,59
0,21
1,12
0,24
0,36
0,70
2,90
0,38
15,63
Tabelle XY: Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Behindertensport
Fußball
Gesamt
Hauptsportart
American Football
Badminton
Baseball
Basketball
Beachsport
Behindertensport
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Eissport
Fechten
Fußball
Golf
Gymnastik
Handball
Hockey
Kegelsport
Leichtathletik
Luftsport
Moderner Fünfkampf
Motorsport
Radsport
Reit- und Fahrsport
Rollsport
Rugby
Schießsport
Schwerathletik
Schwimmsport
Squash
Tanzsport
Tennis
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Wassersport
Wintersport
Weitere Sportarten
Gesamt
* Auslastungsfaktor)
52,25
8226,98
0,807
Gymnastik
=
* Nutzungsdauer
6,00
8,00
0,72
1999,36
Fußball
0,758
/ (Belegungsdichte
0,200
2754,15
Badminton
Fechten
*
* Zuordnungsfaktor
2526,47
Tabelle XY: Einzelsporthallen der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Eissport
553.992
Sportbedarf
Sportbedarf
2526,47
40406,33
* Zuordnungsfaktor
0,2
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
20
28
0,5
10
0,043
28
0,5
= Sportstättenbedarf
3,61
6,21
9,81
Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
American Football
Baseball
Fußball
Gesamt
Sportbedarf
253,43
312
40406,33
* Zuordnungsfaktor
0,5
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
20
28
0,5
40
1
0,38
22
28
28
0,5
0,5
= Sportstättenbedarf
0,23
1,11
49,85
51,19
Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
32
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
Hauptsportart
Sportbedarf
Leichtathletik
7632,28
Behindertensport
Moderner Fünfkampf
Gesamt
* Zuordnungsfaktor
2526,47
0,20
86,18
0,20
0,10
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
30,00
28,00
0,50
1,82
15,00
20,00
28,00
28,00
0,50
0,50
2,41
0,06
4,28
33
Hauptsportart
Behindertensport
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
2526,47
Fußball
0,2
40406,33
Gesamt
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
20
28
0,5
6,21
10
0,043
28
0,5
3,61
9,81
American Football
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
253,43
Baseball
0,5
312
Fußball
40406,33
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
20
28
0,5
40
0,38
28
22
0,5
28
= Sportstättenbedarf
0,23
1,11
0,5
49,85
51,19
Sportbedarf
Leichtathletik
7632,28
Behindertensport
Moderner Fünfkampf
Gesamt
* Zuordnungsfaktor
2526,47
0,20
86,18
0,20
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
30,00
28,00
0,50
1,82
15,00
28,00
20,00
0,50
28,00
2,41
0,50
0,06
4,28
Tabelle XY: Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Behindertensport
Sportbedarf
2526,47
Gymnastik
46320,04
Schwimmsport
10284,32
Gesamt
* Zuordnungsfaktor
0,2
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
36
66
0,96
0,08
8
0,951
2722,49
Fechten
10140,25
0,181
205
Schwerathletik
3606,95
Turnsport
3410,24
Volleyball
10432,56
Weitere Sportarten
5647,6
Gesamt
0,072
0,038
18
* Nutzungsdauer
30
0,164
0,556
8318
Rugby
0,241
590,3
45971,77
/ (Belegungsdichte
0,193
52,25
* Auslastungsfaktor)
52,25
18
0,93
= Sportstättenbedarf
0,93
52,25
0,44
0,24
0,93
0,51
20
52,25
0,93
0,34
30
52,25
0,93
0,22
30
52,25
0,93
0,23
LEITFADEN BUNDESINSTITUT
FÜR SPORTWISSENSCHAFT
14
52,25
0,93
2,70
42
1
52,25
20
0,092
0,26
52,25
18
0,285
0,21
0,93
52,25
30
1,62
0,93
52,25
36
0,065
0,93
1,01
0,93
52,25
1,70
0,93
0,25
9,47
Hauptsportart
Behindertensport
Sportbedarf
Fußball
2526,47
43856,62
Volleyball
10432,56
Gesamt
* Zuordnungsfaktor
0,2
/ (Belegungsdichte
0,14
10
* Nutzungsdauer
41
12
0,024
* Auslastungsfaktor)
41
12
0,75
= Sportstättenbedarf
0,75
41
1,64
16,64
0,75
0,68
18,96
Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
/ (Belegungsdichte
0,004
Boxen
* Zuordnungsfaktor
Tabelle XY: Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
/ (Belegungsdichte
0,10
1999,36
1481,66
Leichtathletik
Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Sportbedarf
Basketball
Handball
1
Sportstättenbedarfsermittlung
2015
Gesamt
Badminton
Gymnastik
Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Hauptsportart
66
16
0,96
66
1,00
0,96
9,65
10,73
Hauptsportart
American Football
Sportbedarf
Baseball
344,55
312
Fußball
Hockey
Gesamt
1
/ (Belegungsdichte
40
* Nutzungsdauer
41
* Auslastungsfaktor)
0,75
1
20
41
0,75
0,144
22
41
0,75
43856,62
0,661
6163,32
0,429
4754,51
Schießsport
* Zuordnungsfaktor
22
41
20
= Sportstättenbedarf
0,75
41
0,28
0,51
42,85
1,01
0,75
4,30
48,95
Tabelle XY: Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
Behindertensport
Sportbedarf
Boxen
2526,47
* Zuordnungsfaktor
0,2
2722,49
0,715
Fußball
43856,62
0,029
Handball
10140,25
Budu-Sportarten
8226,98
Gymnastik
45971,77
Leichtathletik
8318
/ (Belegungsdichte
8
* Nutzungsdauer
6
0,485
52,25
12
0,121
52,25
15
52,25
1,38
3606,95
0,377
10
52,25
0,93
5647,6
0,289
12
52,25
0,93
3410,24
Weitere Sportarten
Gesamt
10
0,93
4846,81
Turnsport
0,114
24,60
0,93
Tischtennis
4641,87
0,695
52,25
10
0,064
3,11
0,93
52,25
6
1,74
0,93
Schwerathletik
Tanzsport
6,84
0,93
52,25
10
Hauptsportart
Behindertensport
Sportbedarf
Leichtathletik
Moderner Fünfkampf
Weitere Sportarten
Gesamt
6,64
3,76
0,93
Sportbedarf
Basketball
1999,36
1481,66
Behindertensport
2526,47
Boxen
2722,49
Budu-Sportarten
8226,98
Fechten
590,3
Fußball
43856,62
Gymnastik
45971,77
Handball
Hockey
Moderner Fünfkampf
2,80
60,45
Hauptsportart
Behindertensport
Sportbedarf
Tanzsport
4641,87
Tennis
Tischtennis
Volleyball
Weitere Sportarten
10
0,93
52,25
6
5,53
1,04
0,93
52,25
1,13
0,93
7,27
0,54
0,26
14
52,25
0,93
17,57
0,421
12
52,25
0,93
3,43
0,059
15
52,25
14
15
0,2
15
0,144
0,404
10
0,473
12
0,676
0,266
1,15
0,93
52,25
4,87
0,93
52,25
4,03
0,93
52,25
15
0,97
0,93
52,25
10
0,21
0,93
52,25
4
0,03
0,93
52,25
12
0,90
0,93
52,25
12
10,00
0,93
52,25
4,74
0,93
52,25
8,46
0,93
2,06
78,81
Hauptsportart
Schwimmsport
Gesamt
Badminton
Basketball
1999,36
1481,66
Boxen
2722,49
Fechten
Gymnastik
Hauptsportart
Badminton
Basketball
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Fußball
Gymnastik
Hockey
Leichtathletik
0,181
14
52,25
0,93
2,70
0,072
42
0,038
52,25
30
1
0,092
0,285
0,23
0,93
52,25
30
0,21
0,93
52,25
36
0,065
0,22
0,93
52,25
18
1,62
0,93
52,25
30
0,26
0,93
52,25
20
1,01
0,93
52,25
1,70
0,93
0,25
9,47
Sportbedarf
Fußball
2526,47
43856,62
Volleyball
10432,56
Gesamt
34
* Zuordnungsfaktor
0,2
/ (Belegungsdichte
0,14
10
* Nutzungsdauer
12
0,024
41
* Auslastungsfaktor)
41
12
0,75
= Sportstättenbedarf
0,75
41
1,64
16,64
0,75
0,68
18,96
Sportbedarf
344,55
* Zuordnungsfaktor
1
/ (Belegungsdichte
40
* Nutzungsdauer
41
* Auslastungsfaktor)
0,75
41
0,75
2526,47
11079,84
* Zuordnungsfaktor
0,2
/ (Belegungsdichte
0,004
41
8
* Nutzungsdauer
61
36
0,886
Sportbedarf
11079,84
* Zuordnungsfaktor
0,076
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
7791,67
16082,46
21859,7
7303,5
0,094
1,10
1,57
0,75
* Auslastungsfaktor)
61
16
/ (Belegungsdichte
Weitere Sportarten
Gesamt
/ (Belegungsdichte
0,135
0,91
0,03
0,34
3,03
= Sportstättenbedarf
0,91
61
1,14
0,09
0,91
26
* Nutzungsdauer
70
* Auslastungsfaktor)
0,25
6
* Nutzungsdauer
10
0,01
* Auslastungsfaktor
52,25
10
1
52,25
52,25
6
0,93
11,05
12,28
= Sportstättenbedarf
1,85
1,85
0,93
25,05
0,93
52,25
12
52,25
0,93
198896,2
0,274
14
52,25
0,93
899,1
0,066
706442,46
31725,67
0,29
0,139
0,267
334446,56
52,25
10
52,25
6
0,065
0,93
35,91
9,69
2,57
0,93
52,25
12
0,55
10,18
0,93
52,25
10
0,54
0,93
0,93
52,25
10
0,085
4,93
80,11
0,93
52,25
10
2,36
0,93
52,25
10
0,45
0,93
52,25
15
0,55
8966,91
52,25
10
0,007
19688,82
34150,2
15
9,96
0,93
52,25
2,51
4,47
0,157
54462,67
= Sportstättenbedarf
0,93
8747,14
0,047
10,82
0,93
37,28
237,35
Tabelle XY: Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Badminton
Basketball
Bergsteigen
Budu-Sportarten
Eissport
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
7791,67
0,194
21859,7
0,363
16082,46
8747,14
632,69
Fußball
54462,67
Hockey
899,1
198896,2
52,25
0,93
15
10
52,25
52,25
0,93
0,93
0,284
15
52,25
0,93
0,71
12
52,25
0,93
0,061
14
15
52,25
52,25
0,93
0,93
= Sportstättenbedarf
5,18
11,94
10,89
3,83
0,52
21,22
17,83
1,09
4,10
1
12
52,25
0,93
3,02
106386,9
0,002
15
52,25
0,93
0,29
8966,91
0,217
10
52,25
0,93
31725,67
0,127
Sportprogramm
Leipzig
2024 | Anlagen
Volleyball
19688,82
0,367
34150,2
334446,56
0,137
0,026
10
10
10
12
12
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
Tabelle XY: Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
0,28
0,93
12
0,397
0,02
Turnsport
* Auslastungsfaktor
0,255
100165,54
Tischtennis
52,25
0,93
Schwerathletik
Tanzsport
* Nutzungsdauer
52,25
0,015
Schwimmsport
6
12
199315,26
1760
/ (Belegungsdichte
0,433
Leichtathletik
Gesamt
Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
American Football
20
100165,54
Weitere Sportarten
Hauptsportart
0,037
Schwerathletik
Moderner Fünfkampf
Behindertensport
5647,6
0,002
Gymnastik
Tabelle XY: Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
0,75
20
= Sportstättenbedarf
0,51
10140,25
5647,6
Gesamt
0,44
0,24
0,93
0,34
10432,56
Weitere Sportarten
0,93
0,93
52,25
0,93
3410,24
Volleyball
52,25
52,25
18
= Sportstättenbedarf
52,25
3606,95
Turnsport
18
30
0,164
* Auslastungsfaktor)
20
205
Schwerathletik
0,241
* Nutzungsdauer
41
199315,26
Radsport
Volleyball
0,556
8318
Rugby
0,193
/ (Belegungsdichte
30
0,2
Leichtathletik
Tischtennis
590,3
45971,77
Handball
* Zuordnungsfaktor
0,75
Tabelle XY: Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Turnsport
Sportbedarf
* Auslastungsfaktor)
Tabelle XY: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Tanzsport
Tabelle XY: Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
41
3,55
0,93
52,25
12
0,11
0,93
52,25
* Nutzungsdauer
1,32
0,93
52,25
12
= Sportstättenbedarf
0,93
0,132
5647,6
Gesamt
52,25
0,93
52,25
7165,72
10432,56
* Auslastungsfaktor)
10
0,157
3410,24
52,25
0,444
3606,95
4846,81
Turnsport
0,2
0,515
0,079
1399,36
* Nutzungsdauer
15
0,174
45971,77
Gesamt
6
/ (Belegungsdichte
Tabelle XY: Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Schwimmsport
12
0,121
8318
Rollsport
/ (Belegungsdichte
0,519
0,671
86,18
Schwerathletik
0,807
10140,25
4754,51
Leichtathletik
* Zuordnungsfaktor
0,2
0,75
Tabelle XY: Einzelsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Badminton
* Zuordnungsfaktor
8318
86,18
Gymnastik
Hauptsportart
2526,47
0,85
0,93
52,25
1,30
6,68
0,93
52,25
14
0,149
0,93
= Sportstättenbedarf
0,93
52,25
15
0,364
52,25
* Auslastungsfaktor)
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
4,12
8,29
4,00
9,63
12,39
14,91
133,27
35
Bergsteigen
Boxen
21859,7
0,01
10
52,25
0,93
8747,14
0,157
12
52,25
0,93
198896,2
0,274
14
52,25
0,93
80,11
0,93
0,55
7303,5
Budu-Sportarten
Fußball
54462,67
Hockey
899,1
Gymnastik
1
0,066
199315,26
0,002
Schwerathletik
100165,54
0,047
706442,46
Tanzsport
Tischtennis
8966,91
Turnsport
Volleyball
19688,82
Weitere Sportarten
334446,56
0,267
Sportstättenbedarfsermittlung 2015
Gesamt
52,25
0,93
10,18
0,93
35,91
6
52,25
0,93
9,96
52,25
0,93
52,25
10
0,065
0,54
52,25
10
0,085
4,93
10
10
0,139
34150,2
2,36
0,93
52,25
10
0,55
25,05
0,93
52,25
15
0,45
0,93
52,25
10
0,007
31725,67
52,25
15
0,29
Leichtathletik
Radsport
6
0,93
52,25
12
9,69
2,57
0,93
52,25
10,82
0,93
37,28
237,35
Tabelle XY: Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
Badminton
Basketball
7791,67
0,194
21859,7
0,363
16082,46
Bergsteigen
Budu-Sportarten
8747,14
Eissport
632,69
Fußball
54462,67
Gymnastik
198896,2
Hockey
899,1
Leichtathletik
199315,26
Schwerathletik
100165,54
Moderner Fünfkampf
1760
Schwimmsport
Tanzsport
Turnsport
0,397
* Auslastungsfaktor
= Sportstättenbedarf
5,18
0,93
11,94
52,25
0,93
3,83
52,25
10
0,93
52,25
0,93
52,25
10,89
0,93
0,52
0,284
15
52,25
0,93
21,22
0,71
12
52,25
0,93
1,09
0,061
14
0,015
52,25
15
0,93
52,25
17,83
0,93
4,10
0,93
3,02
106386,9
0,002
15
52,25
0,93
0,29
8966,91
0,217
10
52,25
0,93
4,00
334446,56
Gesamt
12
15
52,25
52,25
19688,82
Weitere Sportarten
0,255
* Nutzungsdauer
12
34150,2
Volleyball
6
12
0,02
10
0,127
52,25
10
0,137
0,367
8,29
0,93
52,25
12
4,12
0,93
52,25
12
0,026
0,93
52,25
10
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
Leichtathletik
199315,26
Gesamt
/ (Belegungsdichte
0,025
40
* Nutzungsdauer
28
* Auslastungsfaktor
0,5
= Sportstättenbedarf
8,90
8,90
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Tabelle XY: Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
Schwimmsport
Wassersport
106386,9
0,963
334446,56
0,018
16513,08
Weitere Sportarten
0,301
Sportstättenbedarfsermittlung 2015
Gesamt
/ (Belegungsdichte
40
* Nutzungsdauer
40
66
* Auslastungsfaktor
66
40
0,96
= Sportstättenbedarf
0,96
66
40,42
1,96
0,96
2,38
44,76
Tabelle XY: Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Tabelle XY: Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
1
31725,67
Tischtennis
/ (Belegungsdichte
0,433
Hauptsportart
9,63
0,93
52,25
12,39
0,93
14,91
Hauptsportart
Hauptsportart
Badminton
Badminton
Basketball
Basketball
Boxen
Boxen
Budu-Sportarten
Budu-Sportarten
Fußball
Fußball
Gymnastik
Gymnastik
Hockey
Hockey
Leichtathletik
Leichtathletik
Radsport
Radsport
Schwerathletik
Schwerathletik
Tanzsport
Tanzsport
Tischtennis
Tischtennis
Turnsport
Turnsport
Volleyball
Volleyball
Weitere Sportarten
Weitere Sportarten
Gesamt
Gesamt
Sportbedarf
Sportbedarf
8026,74
8026,74
21915,38
21915,38
4869
4869
9894,78
9894,78
82175,81
82175,81
180209,3
180209,3
899,1
899,1
255151,23
255151,23
1287917,89
1287917,89
96711,55
96711,55
31000,06
31000,06
11150,07
11150,07
21745,58
21745,58
15930,82
15930,82
415175,04
415175,04
* Zuordnungsfaktor
* Zuordnungsfaktor
0,126
0,126
0,084
0,084
1
1
0,174
0,174
0,033
0,033
0,277
0,277
0,29
0,29
0,002
0,002
0,004
0,004
0,047
0,047
0,561
0,561
0,071
0,071
0,256
0,256
0,143
0,143
0,055
0,055
/ (Belegungsdichte
/ (Belegungsdichte
6
6
10
10
6
6
12
12
15
15
14
14
10
10
15
15
15
15
10
10
10
10
10
10
6
6
12
12
12
12
* Nutzungsdauer
* Nutzungsdauer
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
* Auslastungsfaktor)
* Auslastungsfaktor)
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
= Sportstättenbedarf
= Sportstättenbedarf
3,47
3,47
3,79
3,79
16,70
16,70
2,95
2,95
3,72
3,72
73,38
73,38
0,54
0,54
0,70
0,70
7,07
7,07
9,35
9,35
35,79
35,79
1,63
1,63
19,09
19,09
3,91
3,91
39,16
39,16
221,25
221,25
133,27
Tabelle XY: Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Tabelle XY: Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Hauptsportart
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
Badminton
7791,67
Basketball
16082,46
Fußball
54462,67
Budu-Sportarten
8747,14
Gymnastik
198896,2
Rollsport
27809,3
Tanzsport
31725,67
Volleyball
19688,82
Tischtennis
8966,91
Weitere Sportarten
334446,56
Gesamt
0,424
/ (Belegungsdichte
0,074
18
* Nutzungsdauer
20
0,108
52,25
30
0,085
0,087
30
0,011
0,231
0,018
0,24
0,93
52,25
30
1,66
0,93
52,25
36
0,68
0,93
52,25
30
0,177
4,76
0,93
52,25
30
1,42
0,93
52,25
3,78
0,65
0,93
52,25
Badminton
1,22
0,93
52,25
42
0,93
= Sportstättenbedarf
0,93
52,25
20
0,007
52,25
* Auslastungsfaktor
1,99
0,93
4,13
20,54
Sportbedarf
Basketball
21915,38
Bergsteigen
22675,62
Budu-Sportarten
9894,78
Fußball
82175,81
Gymnastik
180209,3
Hockey
899,1
Hauptsportart
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
Baseball
386,5
Fußball
54462,67
Leichtathletik
199315,26
Gesamt
1
/ (Belegungsdichte
0,053
10
* Nutzungsdauer
12
0,002
28
15
0,5
= Sportstättenbedarf
0,5
28
2,76
Fußball
54462,67
Gesamt
0,076
22
* Nutzungsdauer
0,5
0,5
1,90
21,84
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
199315,26
Gesamt
0,025
/ (Belegungsdichte
40
* Nutzungsdauer
0,5
13,44
13,44
= Sportstättenbedarf
8,90
Wassersport
106386,9
0,963
334446,56
0,018
16513,08
Weitere Sportarten
Gesamt
/ (Belegungsdichte
0,301
40
0,17
10
52,25
0,93
3,90
Tanzsport
31000,06
Tischtennis
11150,07
Turnsport
40
* Auslastungsfaktor
66
40
0,96
= Sportstättenbedarf
0,96
66
Hauptsportart
Badminton
Sportbedarf
Basketball
Boxen
Budu-Sportarten
Fußball
Gymnastik
Hockey
Leichtathletik
Radsport
Schwerathletik
Tanzsport
Tischtennis
Turnsport
36
Volleyball
Weitere Sportarten
Gesamt
Sportbedarf
8026,74
21915,38
* Zuordnungsfaktor
0,126
/ (Belegungsdichte
6
0,084
10
9894,78
0,174
12
180209,3
0,277
14
4869
82175,81
899,1
1
0,033
0,29
255151,23
0,002
96711,55
0,047
1287917,89
31000,06
11150,07
0,004
0,561
0,071
21745,58
0,256
415175,04
0,055
15930,82
0,143
6
15
10
15
15
* Nutzungsdauer
1,96
0,96
52,25
0,93
52,25
0,93
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
10
52,25
10
52,25
12
52,25
10
6
12
0,93
2,38
52,25
52,25
52,25
= Sportstättenbedarf
3,47
16,70
3,72
0,93
0,93
0,93
2,95
73,38
0,54
0,70
7,07
9,35
0,93
35,79
0,93
19,09
0,93
39,16
0,93
0,93
12
52,25
10
0,228
0,93
0,93
52,25
12
6,75
0,93
52,25
15
3,32
3,94
0,93
52,25
6,23
0,93
9,68
82,95
8026,74
82175,81
180209,3
0,338
/ (Belegungsdichte
0,046
18
* Nutzungsdauer
20
0,027
0,007
0,42
0,68
0,93
52,25
3,10
1,04
0,93
52,25
42
= Sportstättenbedarf
0,93
52,25
20
0,93
0,93
52,25
36
0,017
* Auslastungsfaktor)
52,25
30
0,12
52,25
1,44
0,93
0,62
176748,91
0,003
15
52,25
0,93
0,73
11150,07
0,181
30
52,25
0,93
1,38
415175,04
0,015
30
52,25
0,93
4,27
31000,06
Tischtennis
* Zuordnungsfaktor
15930,82
0,011
30
0,121
52,25
36
0,93
52,25
0,23
0,93
1,10
15,01
Tabelle XY: Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Sportbedarf
82175,81
255151,23
15930,82
* Zuordnungsfaktor
0,097
/ (Belegungsdichte
0,002
12
* Nutzungsdauer
15
0,075
41
* Auslastungsfaktor)
41
12
0,75
= Sportstättenbedarf
0,75
41
21,60
1,11
0,75
3,24
25,95
Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Sportbedarf
82175,81
* Zuordnungsfaktor
0,142
/ (Belegungsdichte
22
* Nutzungsdauer
41
* Auslastungsfaktor)
0,75
= Sportstättenbedarf
17,25
17,25
Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
3,79
0,93
0,93
52,25
44,76
0,93
0,93
0,017
9894,78
Gesamt
* Auslastungsfaktor)
415175,04
22675,62
Tanzsport
Fußball
52,25
0,127
0,088
21915,38
Schwimmsport
Hauptsportart
Badminton
12
Tabelle XY: Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Gesamt
40,42
Tabelle XY: Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
0,02
21745,58
15930,82
Leichtathletik
66
1,09
0,48
Fußball
* Nutzungsdauer
0,93
0,93
Volleyball
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
52,25
15,63
52,25
Hauptsportart
Schwimmsport
12
8,91
0,93
8,90
Tabelle XY: Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
52,25
15
Gesamt
* Auslastungsfaktor
0,71
4,80
0,93
0,002
Weitere Sportarten
28
14
9,12
0,93
52,25
4,54
3,16
0,93
52,25
15
0,059
0,93
52,25
176748,91
Volleyball
Leichtathletik
0,079
= Sportstättenbedarf
Schwimmsport
Gymnastik
Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
12
52,25
15
0,93
1,40
Budu-Sportarten
28
0,283
* Auslastungsfaktor)
0,93
Bergsteigen
* Auslastungsfaktor
12
0,293
52,25
52,25
Fußball
/ (Belegungsdichte
0,084
* Nutzungsdauer
17,18
Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
6
15
Basketball
Hauptsportart
/ (Belegungsdichte
0,004
96711,55
Gesamt
* Auslastungsfaktor
0,165
255151,23
Schwerathletik
Weitere Sportarten
28
* Zuordnungsfaktor
Leichtathletik
Volleyball
Tabelle XY: Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
8026,74
1,63
3,91
221,25
Hauptsportart
Basketball
Sportbedarf
Leichtathletik
21915,38
255151,23
Gesamt
* Zuordnungsfaktor
0,064
/ (Belegungsdichte
0,032
20
* Nutzungsdauer
40
41
* Auslastungsfaktor)
41
0,75
= Sportstättenbedarf
0,75
2,28
6,64
8,92
Tabelle XY: Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
Schwimmsport
176748,91
0,325
Sportprogramm
Leipzig
2024 | Anlagen
Weitere Sportarten
Gesamt
415175,04
0,012
/ (Belegungsdichte
40
40
Tabelle XY: Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Nutzungsdauer
61
61
* Auslastungsfaktor)
0,91
0,91
= Sportstättenbedarf
25,87
2,24
28,11
37
Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
Fußball
Sportbedarf
Gesamt
82175,81
* Zuordnungsfaktor
0,142
/ (Belegungsdichte
22
* Nutzungsdauer
41
* Auslastungsfaktor)
0,75
= Sportstättenbedarf
17,25
17,25
Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
Basketball
Sportbedarf
Leichtathletik
21915,38
* Zuordnungsfaktor
0,064
255151,23
Gesamt
Sportstättenbedarfsermittlung
2015
/ (Belegungsdichte
20
0,032
* Nutzungsdauer
40
41
* Auslastungsfaktor)
41
0,75
= Sportstättenbedarf
0,75
2,28
6,64
8,92
Tabelle XY: Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
Schwimmsport
Sportbedarf
Weitere Sportarten
176748,91
* Zuordnungsfaktor
0,325
415175,04
Gesamt
/ (Belegungsdichte
40
0,012
* Nutzungsdauer
40
Schwimmsport
Sportbedarf
Wassersport
176748,91
* Zuordnungsfaktor
0,255
17994,47
Gesamt
/ (Belegungsdichte
61
* Auslastungsfaktor)
61
48
0,076
* Nutzungsdauer
48
0,91
= Sportstättenbedarf
0,91
70
* Auslastungsfaktor)
70
Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
American Football
Badminton
Baseball
Basketball
Beachsport
Behindertensport
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Eissport
Fechten
Fußball
Golf
Gymnastik
Handball
Hockey
Kegelsport
Leichtathletik
Luftsport
Moderner Fünfkampf
Motorsport
Radsport
Reit- und Fahrsport
Rollsport
Rugby
Schießsport
Schwerathletik
Schwimmsport
Squash
Tanzsport
Tennis
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Wassersport
Wintersport
Weitere Sportarten
Gesamt
Vereinssportler
109
865
78
565
0
1429
2954
583
3561
279
220
11305
0
31661
2196
1224
1598
2212
45
21
65
685
1096
393
205
1314
1412
7562
38
1935
2414
1565
1771
3323
2155
317
2017
89172
* Häufigkeit
1,55
1,27
2
1,52
1,28
1,3
1,3
2,61
1,53
1
1,56
2,22
2
1,33
2,4
2,34
1,18
2,27
* Dauer
2,89
1
3,93
1,47
2,49
1
2,54
2,08
1,36
2,33
1,49
1,56
1,56
1,18
1,77
2,16
0,98
1,36
1,78
1,5
1,82
2
1,61
1,2
1,36
2,55
1,81
1,51
1,5
1,72
1,61
2
1,1
1,56
1,5
2
1,52
= Sportbedarf
1,42
1
3,11
1,45
1,72
1
1,77
1,31
1
1,46
1,61
2,2
1,91
1,62
1,87
2,07
4,61
1,97
1,76
253,43
1999,36
312,00
1382,67
0,00
2526,47
9792,51
2754,15
8226,98
418,50
590,30
40406,33
0,00
46320,04
8221,82
4296,24
3771,28
7632,28
0,00
86,18
65,00
8372,28
2336,12
1683,14
205,00
5907,48
3847,42
10284,32
129,27
4641,87
8284,85
4663,07
3385,44
10998,80
9635,44
1432,14
5403,95
220266,14
Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
American Football
Badminton
Baseball
Basketball
Beachsport
Behindertensport
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Eissport
Fechten
Fußball
Golf
Gymnastik
Handball
Hockey
Kegelsport
Leichtathletik
Luftsport
Moderner Fünfkampf
Motorsport
Radsport
Reit- und Fahrsport
Rollsport
Rugby
Schießsport
Schwerathletik
Schwimmsport
Squash
Tanzsport
Tennis
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Wassersport
Wintersport
Weitere Sportarten
Gesamt
Vereinssportler
109
865
78
565
0
1429
2954
583
3561
279
220
11305
0
31661
2196
1224
1598
2212
45
21
65
685
1096
393
205
1314
1412
7562
38
1935
2414
1565
1771
3323
2155
317
2017
89172
* Häufigkeit
2,18
1,27
2
1,76
1,56
1,3
0,63
2,58
1,53
* Dauer
1,56
2,38
2,38
1,32
2,96
2,49
1,18
2,38
0,25
2,89
1
4,58
1,42
2,49
1
2,65
1,95
1,48
1,11
1,49
1,81
1,63
1,16
1,61
2,37
0,08
1,4
1,76
1,45
1,82
2
1,49
1,2
1,36
4,99
1,81
1,51
= Sportbedarf
1,72
1,63
3,69
1,1
1,56
1,56
2
1,58
0,5
1,42
1
2,99
1,45
1,43
1
1,77
1,31
0,99
1
1,61
1,64
1,9
1,66
1,95
2,54
1,5
2
1,68
2212
45
21
65
685
1096
393
205
1314
1412
7562
38
1935
2414
1565
1771
3323
2155
317
2017
89172
2,38
0,25
2,89
1
4,58
1,42
2,49
1
2,65
1,95
1,48
1,11
1,49
1,81
1,63
1,16
1,61
2,37
0,08
1,4
1,76
1,58
0,5
1,42
1
2,99
1,45
1,43
1
1,77
1,31
0,99
1
1,61
1,64
1,9
1,66
1,95
2,54
1,5
2
1,68
8318,00
5,63
86,18
65,00
9380,53
2256,66
1399,36
205,00
6163,32
3606,95
11079,84
42,18
4641,87
7165,72
4846,81
3410,24
10432,56
12972,67
38,04
5647,60
227748,88
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
25,87
2,24
28,11
Tabelle XY: Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
Leichtathletik
Luftsport
Moderner Fünfkampf
Motorsport
Radsport
Reit- und Fahrsport
Rollsport
Rugby
Schießsport
Schwerathletik
Schwimmsport
Squash
Tanzsport
Tennis
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Wassersport
Wintersport
Weitere Sportarten
Gesamt
344,55
1999,36
312,00
1481,66
0,00
2526,47
9286,49
2722,49
8226,98
0,00
590,30
43856,62
0,00
45971,77
10140,25
4754,51
3771,28
8318,00
5,63
86,18
65,00
9380,53
2256,66
1399,36
205,00
6163,32
3606,95
11079,84
42,18
4641,87
7165,72
4846,81
3410,24
10432,56
12972,67
38,04
5647,60
227748,88
0,25
0,25
= Sportstättenbedarf
53,66
1,63
55,28
Hauptsportart
American Football
Badminton
Baseball
Basketball
Beachsport
Behindertensport
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Eissport
Fechten
Fußball
Golf
Gymnastik
Handball
Hockey
Kegelsport
Leichtathletik
Luftsport
Moderner Fünfkampf
Motorsport
Radsport
Reit- und Fahrsport
Rollsport
Rugby
Schießsport
Schwerathletik
Schwimmsport
Squash
Tanzsport
Tennis
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Wassersport
Wintersport
Weitere Sportarten
Gesamt
vereinsungebundene Sportler
0
7323
773
7263
2109
0
7095
1623
3641
646
476
25696
953
82832
0
999
1885
93606
421
440
1349
236680
2588
12091
107
615
28640
93766
713
17033
0
6117
5190
7940
5983
6247
82376
745216
* Häufigkeit
* Dauer
= Sportbedarf
0,95
0,5
1,21
0,15
1
1,3
3
1,68
0,59
1,12
1
1,83
1,5
1
2,37
1,5
1,43
1,66
1,35
1
2,07
1,72
1
0,53
1,99
0,24
2
1,57
1,5
1,16
1,36
0,9
2,25
1,07
3,14
2
2,87
1,5
2
1,04
1,39
1,15
4,05
2,61
0,93
0,65
1,34
1,07
1,07
3,5
1,37
1,38
0,43
2
1,49
2,02
1,34
1,22
0,75
1,39
1,07
1,37
1,88
1,81
2
4,55
2,03
1,66
0,00
7791,67
386,50
16082,46
474,53
0,00
21859,70
7303,50
8747,14
632,69
0,00
54462,67
1429,50
198896,20
0,00
899,10
2247,86
199315,26
317,27
1760,00
0,00
706442,46
5395,98
27809,30
0,00
5031,32
100165,54
106386,90
347,59
31725,67
0,00
8966,91
34150,20
19688,82
16513,08
12222,26
334446,56
1931898,61
Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
American Football
Badminton
Baseball
Basketball
Beachsport
Behindertensport
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Eissport
Fechten
Fußball
Golf
Gymnastik
Handball
Hockey
Kegelsport
Leichtathletik
Luftsport
Moderner Fünfkampf
Motorsport
Radsport
Reit- und Fahrsport
Rollsport
Rugby
Schießsport
Schwerathletik
Schwimmsport
Squash
Tanzsport
Tennis
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Wassersport
Wintersport
Weitere Sportarten
Gesamt
vereinsungebundene Sportler
0
7323
773
7263
2109
0
7095
1623
3641
646
476
25696
953
82832
0
999
1885
93606
421
440
1349
236680
2588
12091
107
615
28640
93766
713
17033
0
6117
5190
7940
5983
6247
82376
745216
* Häufigkeit
* Dauer
= Sportbedarf
0,97
1,13
1,41
0,82
1
1,36
2
1,72
2,14
1,5
1
2,35
1,5
1,58
1,95
1
1,96
1,72
1
0,56
2,31
0,25
2
0,84
3,58
1,42
1,59
1,64
5,11
1,11
1,36
0,9
2,24
1,18
3,14
2
5,37
1,52
2,16
1,54
0,57
2,52
1,45
0,65
1,3
1,07
1,24
2,93
1,14
1,03
1,29
2
1,48
1,73
1,34
1,3
0,75
1,4
1,07
1,47
1,43
1,76
2,92
3,36
2,52
2,00
0,00
8026,74
0,00
21915,38
2594,07
0,00
22675,62
4869,00
9894,78
0,00
0,00
82175,81
4869,83
180209,30
0,00
899,10
2364,54
255151,23
330,49
1760,00
6085,07
1287917,89
7937,91
29606,02
0,00
606,45
96711,55
176748,91
347,59
31000,06
0,00
11150,07
21745,58
15930,82
17994,47
27077,00
415175,04
2743770,32
Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
American Football
Badminton
Baseball
Basketball
Beachsport
Behindertensport
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Eissport
Fechten
Fußball
Golf
Gymnastik
Handball
38
vereinsungebundene Sportler
0
7323
773
7263
2109
0
7095
1623
3641
646
476
25696
953
82832
0
* Häufigkeit
* Dauer
= Sportbedarf
0,95
0,5
1,21
0,15
1
1,3
3
1,68
0,59
1,12
1
1,83
1,5
1
2,37
1,5
1,43
1,66
1,35
1
2,07
1,72
1,57
1,5
1,16
1,36
0,00
7791,67
386,50
16082,46
474,53
0,00
21859,70
7303,50
8747,14
632,69
0,00
54462,67
1429,50
198896,20
0,00
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
39
40
*
*
Präferenzfaktor
Hauptsportart
American Football
Badminton
Baseball
Basketball
Beachsport
Behindertensport
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Eissport
Fechten
Fußball
Golf
Gymnastik
Handball
Hockey
Kegelsport
Leichtathletik
Luftsport
Moderner Fünfkampf
Motorsport
Radsport
Reit- und Fahrsport
Rollsport
Rugby
Schießsport
Schwerathletik
Schwimmsport
Squash
Tanzsport
Tennis
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Wassersport
Wintersport
Weitere Sportarten
Gesamt
0,001
0,02
0,002
0,019
0,005
0,001
0,024
0,005
0,017
0,002
0,002
0,088
0,002
0,273
0,005
0,005
0,008
0,228
0,001
0,001
0,003
0,565
0,009
0,03
0,001
0,005
0,072
0,241
0,002
0,045
0,005
0,018
0,017
0,027
0,019
0,016
0,201
1,985
m²
m²
m²
m²
m²
rechnerisch
Gesamtanzahl der Sportler
Aktivenquote
0,758
100
405
1092
250
400
968 m²
7630 m²
Standardmaße einer AE
442
8846
885
8404
2211
442
10615
2211
7519
885
885
38922
885
120746
2211
2211
3538
100843
442
442
1327
249896
3981
13269
442
2211
31845
106593
885
19903
2211
7961
7519
11942
8404
7077
88901
877952
Vereinssportler
=
=
Bestand
faktisch
Organisiert
118
199,93
133
114,24
156
156
137
266,6
66
79,8
39
56,48
15
24,33
7
22,81
110
940
122
700
0
1355
4100
330
3870
330
270
11910
0
41050
2260
1310
1350
2810
50
0
55
890
1200
555
215
1385
1440
8180
40
2430
2560
1670
2250
3595
2305
310
2239
104186
18,96
51,19
4,28
66,35
125,31
15,63
12,28
1,85
25,95
17,25
8,92
237,35
133,27
20,54
44,76
55,28
44,91
68,44
13,20
303,70
258,58
36,17
57,04
57,13
Gesamt
vereinsungebundene Sportler
332
7906
763
7704
2211
0
6515
1881
3649
555
615
27012
885
79696
0
901
2188
98033
392
442
1272
249006
2781
12714
227
826
30405
98413
845
17473
0
6291
5269
8347
6099
6767
86662
775075
Bilanz
faktisch
73,09
155,02
64,56
45,80
142,80
142,80
-166,70
-37,10
-192,58
-178,78
2,83
20,31
-42,04
-32,71
-50,13
-34,32
rechnerisch
sport- und bewegungsaktive Bevölkerung
442293
Bedarf
Unorganisiert
Sportstättenbedarfsermittlung 2015
Bevölkerung
583.500
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Sportraum
Einzelsporthalle
Zwei- und Dreifachsporthalle
Hallenbäder
Freibäder
Anlage
Bestands-Bedarfs-Bilanzierung
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2020
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
41
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2020
Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
American Football
Badminton
Baseball
0(#1 ))
Beachsport
Behindertensport
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Eissport
Fechten
Fußball
Golf
6*+01'(
Handball
,!(#6
Kegelsport
#'!&11&)#1'(
Luftsport
,"#/+#/9+$(*-$
Motorsport
Radsport
Reit- und Fahrsport
Rollsport
Rugby
Schießsport
!&4#/1&)#1'(
Schwimmsport
Squash
Tanzsport
Tennis
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Wassersport
Wintersport
Weitere Sportarten
Gesamt
Vereinssportler
Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
82<%(#'1
* Dauer
Vereinssportler
110
American Football 1,55
940
Badminton
1,27
122
Baseball
2
700
0(#1 ))
1,52
Beachsport
0
1,28
1355
Behindertensport
1,3
4100
Bergsteigen
1,3
330
Boxen
2,61
3870
Budu-Sportarten
1,53
330
Eissport
1
270
Fechten
1,56
11910
Fußball
2,22
Golf
0
2
41050
6*+01'(
1,33
2260
Handball
2,4
1310
,!(#6
2,34
1350
Kegelsport
1,18
2810
#'!&11&)#1'(
2,27
50
Luftsport
,"#/+#/9+$(*-$
0
2,89
55
Motorsport
1
890
Radsport
3,93
1200
Reit- und Fahrsport 1,47
555
Rollsport
2,49
215
Rugby
1
1385
Schießsport
2,54
1440
!&4#/1&)#1'(
2,08
8180
Schwimmsport
1,36
40
Squash
2,33
2430
Tanzsport
1,49
2560
Tennis
1,56
1670
Tischtennis
1,56
2250
Turnsport
1,18
3595
Volleyball
1,77
2305
Wassersport
2,16
310
Wintersport
0,98
2239
Weitere Sportarten 1,36
104186
Gesamt
1,78
1,5
1,82
2
1,61
1,2
1,36
2,55
1,81
1,51
1,5
1,72
1,61
2
1,1
1,56
1,5
2
1,52
= Sportbedarf
1,42
1
3,11
1,45
1,72
1
1,77
1,31
1
1,46
1,61
2,2
1,91
1,62
1,87
2,07
4,61
1,97
1,76
110
256
2173
940
122
488
1713
700
0
0
1355
2396
13592
4100
1559
330
3870
8941
330
495
270
724
11910
42569
0
0
41050
60056
2260
8461
1310
4598
1350
3186
2810
9696
50
0
0
0
55
55
10878
890
1200
2558
2377
555
215
215
1385
6227
1440
3924
11125
8180
136
40
2430
5829
2560
8786
1670
4976
2250
4301
11899
3595
10306
2305
1401
310
2239
5999
104186
251893
82<%(#'1
Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
* Dauer
American
1,55 Football
Badminton
1,27
Baseball
2
0(#1
1,52 ))
Beachsport
1,28
Behindertensport
1,3
Bergsteigen
1,3
Boxen
2,61
Budu-Sportarten
1,53
Eissport
1
Fechten
1,56
Fußball
2,22
Golf 2
6*+01'(
1,33
Handball
2,4
,!(#6
2,34
Kegelsport
1,18
#'!&11&)#1'(
2,27
Luftsport
,"#/+#/9+$(*-$
2,89
Motorsport
1
Radsport
3,93
Reit1,47
und Fahrsport
Rollsport
2,49
Rugby 1
Schießsport
2,54
!&4#/1&)#1'(
2,08
Schwimmsport
1,36
Squash
2,33
Tanzsport
1,49
Tennis
1,56
Tischtennis
1,56
Turnsport
1,18
Volleyball
1,77
Wassersport
2,16
Wintersport
0,98
Weitere
1,36 Sportarten
Gesamt
1,78
Hauptsportart
82<%(#'1
American
110 Football
Badminton
940
Baseball
122
0(#1
700 ))
Beachsport
0
Behindertensport
1355
Bergsteigen
4100
Boxen
330
Budu-Sportarten
3870
Eissport
330
Fechten
270
Fußball
11910
Golf 0
6*+01'(
41050
Handball
2260
,!(#6
1310
Kegelsport
1350
#'!&11&)#1'(
2810
Luftsport
50
,"#/+#/9+$(*-$
0
Motorsport
55
Radsport
890
Reit1200
und Fahrsport
Rollsport
555
Rugby
215
Schießsport
1385
!&4#/1&)#1'(
1440
Schwimmsport
8180
Squash
40
Tanzsport
2430
Tennis
2560
Tischtennis
1670
Turnsport
2250
Volleyball
3595
Wassersport
2305
Wintersport
310
Weitere
2239 Sportarten
104186
Gesamt
1,5
1,82
2
1,61
1,2
1,36
2,55
1,81
1,51
1,5
1,72
1,61
2
1,1
1,56
1,5
2
1,52
1,42
1
3,11
1,45
1,72
1
1,77
1,31
1
1,46
1,61
2,2
1,91
1,62
1,87
2,07
4,61
1,97
1,76
Vereinssportler
= Sportbedarf
256
2173
488
1713
0
2396
13592
1559
8941
495
724
42569
0
60056
8461
4598
3186
9696
0
0
55
10878
2558
2377
215
6227
3924
11125
136
5829
8786
4976
4301
11899
10306
1401
5999
251893
2,18
1,27
2
1,76
1,56
1,3
0,63
2,58
1,53
1,56
2,38
2,38
1,32
2,96
2,49
1,18
2,38
0,25
2,89
1
4,58
1,42
2,49
1
2,65
1,95
1,48
1,11
1,49
1,81
1,63
1,16
1,61
2,37
0,08
1,4
1,76
* Dauer
Vereinssportler= Sportbedarf
1,45
1,82
2
1,49
1,2
1,36
4,99
1,81
1,51
1,72
1,63
3,69
1,1
1,56
1,56
2
1,58
0,5
1,42
1
2,99
1,45
1,43
1
1,77
1,31
0,99
1
1,61
1,64
1,9
1,66
1,95
2,54
1,5
2
1,68
348
2173
488
1836
0
2396
12889
1541
8941
0
724
46204
0
59605
10436
5089
3186
10567
6
0
55
12188
2471
1976
215
6496
3678
11985
44
5829
7599
5172
4333
11287
13876
37
6269
259938
110
940
122
700
0
1355
4100
330
3870
330
270
11910
0
41050
2260
1310
1350
2810
50
0
55
890
1200
555
215
1385
1440
8180
40
2430
2560
1670
2250
3595
2305
310
2239
104186
Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
American Football
Badminton
Baseball
0(#1 ))
Beachsport
Behindertensport
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Eissport
Fechten
Fußball
Golf
6*+01'(
Handball
,!(#6
Kegelsport
#'!&11&)#1'(
Luftsport
,"#/+#/9+$(*-$
Motorsport
Radsport
Reit- und Fahrsport
Rollsport
Rugby
Schießsport
!&4#/1&)#1'(
Schwimmsport
Squash
Tanzsport
Tennis
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Wassersport
Wintersport
Weitere Sportarten
Gesamt
Hauptsportart
* Dauer
American Football
Badminton
0,95
Baseball
0,5
0(#1
1,21 ))
Beachsport
0,15
Behindertensport
1
Bergsteigen
1,3
Boxen 3
Budu-Sportarten
1,68
Eissport
0,59
Fechten
Fußball
1,35
Golf 1
6*+01'(
2,07
Handball
1,72
,!(#61
Kegelsport
0,53
#'!&11&)#1'(
1,99
Luftsport
0,24
,"#/+#/9+$(*-$
2
Motorsport
Radsport
2,87
Reit-1,5
und Fahrsport
Rollsport
2
Rugby
Schießsport
4,05
!&4#/1&)#1'(
2,61
Schwimmsport
0,93
Squash
0,65
Tanzsport
1,34
Tennis
1,07
Tischtennis
1,07
Turnsport
3,5
Volleyball
1,37
Wassersport
1,38
Wintersport
0,43
Weitere
2 Sportarten
Gesamt
1,49
42
vereinsungebundene Sportler
Hauptsportart
82<%(#'1
* Dauer
vereinsungebundene Sportler
= Sportbedarf
332
American Football
7906
Badminton
0,95
1,12
763
Baseball
0,5
1
7704
0(#1 ))
1,21
1,83
2211
Beachsport
0,15
1,5
Behindertensport
0
1
1
6515
Bergsteigen
1,3
2,37
1881
Boxen
3
1,5
3649
Budu-Sportarten
1,68
1,43
555
Eissport
0,59
1,66
615
Fechten
27012
Fußball
1,35
1,57
885
Golf
1
1,5
79696
6*+01'(
2,07
1,16
Handball
0
1,72
1,36
901
,!(#6
1
0,9
2188
Kegelsport
0,53
2,25
98033
#'!&11&)#1'(
1,99
1,07
392
Luftsport
0,24
3,14
442
,"#/+#/9+$(*-$
2
2
1272
Motorsport
249006
Radsport
2,87
1,04
2781
Reit- und Fahrsport 1,5
1,39
12714
Rollsport
2
1,15
227
Rugby
826
Schießsport
4,05
2,02
30405
!&4#/1&)#1'(
2,61
1,34
98413
Schwimmsport
0,93
1,22
845
Squash
0,65
0,75
17473
Tanzsport
1,34
1,39
Tennis
0
1,07
1,07
6291
Tischtennis
1,07
1,37
5269
Turnsport
3,5
1,88
8347
Volleyball
1,37
1,81
6099
Wassersport
1,38
2
6767
Wintersport
0,43
4,55
86662
Weitere Sportarten
2
2,03
775075
Gesamt
1,49
1,66
332
0
7906
8412
763
381
17058
7704
2211
498
0
0
20073
6515
1881
8467
3649
8766
555
543
615
0
27012
57251
1327
885
191366
79696
0
0
901
811
2188
2610
208741
98033
392
296
1769
442
1272
0
249006
743232
2781
5798
12714
29242
227
0
6761
826
106339
30405
111659
98413
845
412
17473
32546
0
0
6291
9222
34670
5269
20698
8347
16832
6099
13239
6767
351847
86662
2010865
775075
82<%(#'1
vereinsungebundene
= Sportbedarf
Sportler
1,12
1
1,83
1,5
1
2,37
1,5
1,43
1,66
1,57
1,5
1,16
1,36
0,9
2,25
1,07
3,14
2
1,04
1,39
1,15
2,02
1,34
1,22
0,75
1,39
1,07
1,37
1,88
1,81
2
4,55
2,03
1,66
0
8412
381
17058
498
0
20073
8467
8766
543
0
57251
1327
191366
0
811
2610
208741
296
1769
0
743232
5798
29242
0
6761
106339
111659
412
32546
0
9222
34670
20698
16832
13239
351847
2010865
Hauptsportart
82<%(#'1
American
332 Football
Badminton
7906
Baseball
763
0(#1
7704 ))
Beachsport
2211
Behindertensport
0
Bergsteigen
6515
Boxen
1881
Budu-Sportarten
3649
Eissport
555
Fechten
615
Fußball
27012
Golf885
6*+01'(
79696
Handball
0
,!(#6
901
Kegelsport
2188
#'!&11&)#1'(
98033
Luftsport
392
,"#/+#/9+$(*-$
442
Motorsport
1272
249006
Radsport
Reit2781
und Fahrsport
Rollsport
12714
Rugby
227
Schießsport
826
!&4#/1&)#1'(
30405
Schwimmsport
98413
Squash
845
Tanzsport
17473
Tennis0
Tischtennis
6291
Turnsport
5269
Volleyball
8347
Wassersport
6099
Wintersport
6767
Weitere
86662 Sportarten
774743
Gesamt
* Dauer
vereinsungebundene
= Sportbedarf
Sportler
0,97
1,13
1,41
0,82
1
1,36
2
1,72
2,14
1,5
1
2,35
1,5
1,58
1,95
1
1,96
1,72
1
0,56
2,31
0,25
2
0,84
3,58
1,42
1,59
1,64
5,11
1,11
1,36
0,9
2,24
1,18
3,14
2
5,37
1,52
2,16
1,54
0,57
2,52
1,45
0,65
1,3
1,07
1,24
2,93
1,14
1,03
1,29
2
1,48
1,73
1,34
1,3
0,75
1,4
1,07
1,47
1,43
1,76
2,92
3,36
2,52
2,00
0
8666
0
23245
2720
0
20822
5644
9916
0
0
86384
4520
173387
0
811
2745
267218
308
1769
5737
1354989
8529
31131
0
815
102672
185508
412
31801
0
11468
22077
16747
18342
29330
436776
2864487
332
7906
763
7704
2211
0
6515
1881
3649
555
615
27012
885
79696
0
901
2188
98033
392
442
1272
249006
2781
12714
227
826
30405
98413
845
17473
0
6291
5269
8347
6099
6767
86662
774743
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
82<%(#'1
2,18
1,27
2
1,76
1,56
1,3
0,63
2,58
1,53
* Dauer
1,56
2,38
2,38
1,32
2,96
2,49
1,18
2,38
0,25
2,89
1
4,58
1,42
2,49
1
2,65
1,95
1,48
1,11
1,49
1,81
1,63
1,16
1,61
2,37
0,08
1,4
1,76
82<%(#'1
1,45
1,82
2
1,49
1,2
1,36
4,99
1,81
1,51
= Sportbedarf
1,72
1,63
3,69
1,1
1,56
1,56
2
1,58
0,5
1,42
1
2,99
1,45
1,43
1
1,77
1,31
0,99
1
1,61
1,64
1,9
1,66
1,95
2,54
1,5
2
1,68
* Dauer
= Sportbedarf
0,97
1,13
1,41
0,82
1
1,36
2
1,72
2,14
1,5
1
2,35
1,5
1,58
1,95
1
1,96
1,72
1
0,56
2,31
0,25
2
0,84
3,58
1,42
1,59
1,64
5,11
1,11
1,36
0,9
2,24
1,18
3,14
2
5,37
1,52
2,16
1,54
0,57
2,52
1,45
0,65
1,3
1,07
1,24
2,93
1,14
1,03
1,29
2
1,48
1,73
1,34
1,3
0,75
1,4
1,07
1,47
1,43
1,76
2,92
3,36
2,52
2,00
348
2173
488
1836
0
2396
12889
1541
8941
0
724
46204
0
59605
10436
5089
3186
10567
6
0
55
12188
2471
1976
215
6496
3678
11985
44
5829
7599
5172
4333
11287
13876
37
6269
259938
0
8666
0
23245
2720
0
20822
5644
9916
0
0
86384
4520
173387
0
811
2745
267218
308
1769
5737
1354989
8529
31131
0
815
102672
185508
412
31801
0
11468
22077
16747
18342
29330
436776
2864487
43
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Sportraumbedarf
im Sportverein
organisierten Sportler für die Sommermonate
Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten
Sportler der
für die
Wintermonate
Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2020
Hauptsportart
Behindertensport
Boxen
Budu-Sportarten
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
1559
0,72
2396
8941
0,20
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
6,00
52,25
0,93
8,00
0,49
12,00
Fußball
42569
0,05
Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten
Sportler für die Wintermonate
Gymnastik
Handball
60056
8461
0,39
14,00
0,15
Leichtathletik
Hauptsportart
9696
Sportbedarf
0,12
* Zuordnungsfaktor
Schwimmsport
Boxen
11125
1559
0,01
0,72
Tischtennis
Fußball
4976
42569
Schwerathletik
Behindertensport
Tanzsport
Budu-Sportarten
Turnsport
Gymnastik
Wassersport
Handball
Weitere
Sportarten
Leichtathletik
Gesamt
Schwerathletik
Schwimmsport
Tanzsport
3924
2396
5829
8941
4301
60056
0,11
0,20
0,93
* Auslastungsfaktor)
10,00
6,00
52,25
0,93
10,00
8,00
6,00
14,00
0,32
0,12
12,00
15,00
10,00
15,00
0,01
Wassersport
Hauptsportart
Weitere Sportarten
American
Gesamt Football
Badminton
Basketball
4301
0,07
Sportbedarf
5999
* Zuordnungsfaktor
0,32
2173
0,807
10306
256
1713
0,18
0,5
Boxen
Budu-Sportarten
Hauptsportart
Eissport
American Football
Fechten
Badminton
13592
1559
724
2173
0,444
0,807
60056
2396
0,252
0,2
Fußball
Basketball
42569
1713
Handball
Bergsteigen
8461
13592
Gymnastik
Behindertensport
Hockey
Boxen
Leichtathletik
Budu-Sportarten
Moderner
Eissport Fünfkampf
Rollsport
Fechten
Schießsport
Fußball
Schwerathletik
Gymnastik
Tanzsport
Handball
Tennis
Hockey
Leichtathletik
Tischtennis
Moderner Fünfkampf
Turnsport
Rollsport
Volleyball
Schießsport
Weitere
Sportarten
Schwerathletik
Gesamt
Tanzsport
Tennis
0,121
4598
1559
9696
8941
0
495
0,5
8786
4598
0,93
/ (Belegungsdichte
12,00
* Nutzungsdauer
52,25
* Auslastungsfaktor)
0,93
6
52,25
0,93
10,00
15
12
9696
4976
0
4301
10
15
6
Volleyball
Hauptsportart
Weitere Sportarten
Badminton
Gesamt
Basketball
Boxen
Gymnastik
Handball
Hauptsportart
Leichtathletik
Badminton
Rollsport
Basketball
Rugby
Boxen
Schießsport
Fechten
Schwerathletik
Fußball
Gymnastik
Tischtennis
Handball
Turnsport
Leichtathletik
Volleyball
RollsportSportarten
Weitere
Rugby
Gesamt
52,25
0,2
0,5
12
10
52,25
0,152
0,4
15
0,079
0,515
15
12
15
10
12
14
0,144
0,671
12
14
0,5
0,841
0,079
0,464
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
4
12
52,25
15
10
52,25
52,25
15
52,25
5829
0,144
0,22
0,539
15
12
0,157
12
12
0,5
0,75
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
52,25
0,93
0,93
0,93
10
52,25
0,93
52,25
* Nutzungsdauer
52,25
0,93
* Auslastungsfaktor)
0,93
1713
0,382
20
52,25
0,93
1559
0,164
18
42569
60056
8461
Sportbedarf
9696
2173
2377
1713
0,076
0,072
0,181
* Zuordnungsfaktor
0,113
0,193
1
0,164
3924
42569
0,092
0,076
60056
4976
8461
4301
9696
11899
2377
5999
215
42
14
/ (Belegungsdichte
30
18
0,267
0,382
215
1559
6227
724
20
30
20
20
18
0,277
0,556
30
20
30
20
0,072
0,113
42
30
0,181
0,18
14
18
0,113
0,461
30
36
0,267
0,103
30
1
Turnsport
4301
0,18
20
11899
Sportbedarf
5999
2396
42569
0,461
* Zuordnungsfaktor
0,103
0,2
0,043
30
30
30
18
36
/ (Belegungsdichte
30
10
20
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
* Nutzungsdauer
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
* Nutzungsdauer
52,25
28
28
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
* Auslastungsfaktor)
American Football
Baseball
Fußball
256
488
42569
American Football
Sportbedarf
256
Gymnastik
Schwimmsport
Behindertensport
Gymnastik
Schwimmsport
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
* Auslastungsfaktor)
0,93
0,5
0,5
Gesamt
Schwerathletik
Gesamt
Schwimmsport
Tanzsport
3,80
2,59
3,30
1,61
75,11
0,92
0,27
0,72
0,01
5829
1541
0,05
0,33
4333
46204
Gesamt
Handball
8461
10306
0,15
0,18
10436
Schwerathletik
3924
0,11
3678
0,49
0,70
Turnsport
Fußball
42569
4976
Weitere
Gymnastik
60056
4301 Sportarten
0,39
0,07
Leichtathletik
9696
5999
0,12
0,32
Tanzsport
11125
0,01
6,00
10,00
5172
8941
12,00
10,00
6269
59605
14,00
6,00
10567
15,00
12,00
5829
15,00
10,00
0,149
52,25
* 0,121
Nutzungsdauer
/ (Belegungsdichte
52,25
0,114
0,2
52,25
0,377
0,485
52,25
0,695
0,715
0,064
0,029
0,289
0,364
52,25
10
0,93
15 * Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
0,93
10
8
0,93
52,25
Wassersport
1,05
3,80
= Sportstättenbedarf
Weitere Sportarten
3,30
Hauptsportart
0,18
Gesamt Football
75,11
American
Weitere
4301 Sportarten
Gesamt
10306
Hauptsportart
5999
Sportbedarf
Badminton
256
0,07
0,18
Sportbedarf
0,32
* Zuordnungsfaktor
0,5
6269
Basketball
Badminton
Fechten
Behindertensport
Gymnastik
Bergsteigen
Handball
0,66
6,01
23,36
1,11
22,25
0,99
8,35
9,32
Boxen
Hockey
6,63
0,65
Eissport Fünfkampf
Moderner
0,00
0,51
Budu-Sportarten
Leichtathletik
Fechten
Rollsport
1,05
7,90
0,72
0,66
Handball
Basketball
2173
724
Hockey
Behindertensport
1713
42569
52,25
52,25
10
0,121
0,695
52,25
52,25
10
6,00
10,00
0,289
52,25
52,25
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
12,00
52,25
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
2173
0,807
15
52,25
1836
0,519
6
52,25
Rollsport
Fechten
1559
4598
Schwerathletik
Fußball
8941
9696
1,06
22,25
Tischtennis
Hockey
42569
6227
Turnsport
Leichtathletik
60056
3924
Weitere
Rollsport
4598 Sportarten
8786
Rollsport
Volleyball
Schießsport
Weitere Sportarten
0,72
11,00
Handball
Tanzsport
Leichtathletik
Tischtennis
Moderner Fünfkampf
Turnsport
1,44
8,35
1,05
4,75
0,00
6,64
1,44
Volleyball
5829
Tennis
Turnsport
1,06
140,68
0,671
0,519
52,25
10
14
0,079
0,121
52,25
0,121
0,841
1976
724
6
12
0,11
0,444
52,25
0,144
0,26
52,25
0,5
0,671
0,5
0,2
0,4
0,152
Schwerathletik
9696
Gesamt
4976
Tanzsport
0
4301
Tennis
2377
11899
Tischtennis
6227
5999
6
10
10567
1541
0,444
0,22
Volleyball
Moderner
8461 Fünfkampf
5829
1,30
2,21
10436
1836
0,2
0,252
0,378
0,4
0,515
0,079
Tanzsport
Gymnastik
495
0
Tennis
Handball
724
2377
22,60
6,63
Gymnastik
Schwerathletik
0,807
0,444
0,252
0,157
0,671
0,144
0,841
0,5
0,079
0,464
0,2
0,75
0,22
0,539
0,152
0,269
0,157
22,60
6,64
Volleyball
11,00
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Weitere Sportarten
2,21
Badminton
Gesamt
Basketball
0,48
140,68
0,67
Turnsport
3924
5089
2396
0
8941
3678
46204
12
15
15
14
12
15
5829
59605
10
12
5172
5089
15
7599
10436
4333
10567
11287
0
6269
1976
3678
5829
7599
5172
10
15
14
12
0,421
0,2
0,2
0,515
0,157
0,059
0,132
0,671
0,404
0,421
0,676
0,079
14
12
0,473
0,2
15
10
12
10
15
12
0,132
12
0,473
12
4
4333
15
12
6269
4
0,266
0,11
0,157
0,144
0,404
12
0,93
12
10
12
0,144
Weitere
8786 Sportarten
4301
11899
Hauptsportart
Sportbedarf
5999
Badminton
2173
Basketball
1713
0,5
0,75
0,539
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
0,269
0,193
0,382
11287
10
1836
20
0,241
52,25
Basketball
Rollsport
Fechten
Schießsport
Fußball
Schwerathletik
Gymnastik
Tischtennis
Handball
Turnsport
Leichtathletik
Volleyball
Rollsport
Weitere Sportarten
Rugby
Gesamt
Schießsport
Schwerathletik
0,44
0,67
0,22
0,29
1,18
0,41
0,25
3,33
2,12
0,39
2,25
0,89
0,75
3,14
0,44
0,42
0,22
17,23
1,18
Leichtathletik
Sportbedarf
Hauptsportart
8461
Rugby
Badminton
2173
9696
Schwerathletik
Basketball
1713
2377
Turnsport
Boxen
1559
215
Volleyball
Fechten
724
6227
* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf 10567
/ (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
* 0,038
Nutzungsdauer
/ (Belegungsdichte
0,181
14
52,25
215
1
0,193
2173
18
0,193
0,113
30
52,25
0,382
0,267
0,164
1
Weitere
Gymnastik
42569
3924 Sportarten
0,556
0,277
11287
724
0,072
0,113
0,181
0,18
10436
0,076
0,092
Handball
60056
Gesamt
4976
Leichtathletik
8461
4301
Rugby
9696
11899
Schwerathletik
2377
5999
0,113
0,461
0,267
0,103
Turnsport
215
1
Volleyball
6227
3678
1836
4333
1541
0,277
6269
59605
10567
215
3678
4333
11287
20
30
18
20
0,092
0,241
0,26
0,164
20
30
0,285
0,556
42
30
14
18
30
36
0,181
20
30
30
20
30
0,065
0,072
0,038
1
0,092
0,26
0,285
52,25
0,93
0,93
10
12
0,93
10
15
0,93
0,93
Turnsport
0,89
Volleyball
3,14
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Weitere
Sportarten
0,42
Behindertensport
Gesamt
Fußball
3,42
17,23
6,54
9,96
4301
11899
Hauptsportart
Sportbedarf
5999
Behindertensport
2396
Fußball
42569
Volleyball
0,18
0,461
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
0,103
0,2
0,043
18
0,93
36
30
42
52,25
11287
0,93
0,93
36
20
14
30
20
30
18
36
30
12
9,32
1,11
23,36
6,01
0,66
52,25
52,25
52,25
23,36
1,30
22,25
1,06
8,35
1,44
52,25
6,63
22,60
52,25
0,00
6,64
0,72
11,00
1,30
2,21
52,25
52,25
52,25
52,25
1,05
4,75
1,06
140,68
1,44
22,60
4,75
0,93
0,93
52,25
52,25
52,25
0,93
52,25
0,93
0,93
0,93
52,25
52,25
52,25
52,25
0,93
0,93
52,25
0,93
52,25
0,93
0,93
0,5
2,12
52,25
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
2,25
52,25
0,48
0,75
0,93
0,93
3,33
52,25
52,25
0,93
0,93
* Zuordnungsfaktor
0,5
/ (Belegungsdichte
0,20
0,20
* Zuordnungsfaktor
0,10
40
20
22
0,5
0,5
0,5
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
28
0,5
28
0,5
28
0,5
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
30,00
28,00
0,50
15,00
20,00
/ (Belegungsdichte
15,00
30,00
28,00
28,00
* Nutzungsdauer
28,00
28,00
0,50
0,50
* Auslastungsfaktor)
0,50
0,50
0,50
* Auslastungsfaktor)
60056
0,004
36
66
0,96
0,2
0,951
8
16
66
66
0,96
0,96
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
60056
0,004
36
66
0,96
0,2
0,951
8
16
66
66
0,96
0,96
American Football
Baseball
0,23
1,74
0,2
2396
10
0,2
28
10
20
52,52
Fußball
46204
0,661
42569
0,38
22
28
5089
0,144
Großspielfelderbedarf54,49
der im Sportverein Hockey
Großspielfelderbedarf
organisierten Sportler der
für die
im Sportverein
Wintermonate
organisierten
Sportler für die
Sommermonate
Gesamt
Schießsport
6496
0,429
Fußball
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
American Football
Gesamt
Sportbedarf
Hauptsportart
52,52
Gesamt
54,49
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
2,28
Behindertensport
Leichtathletik
Moderner Fünfkampf
2,31
0,00
American
256 Football
* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf
/ (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer
/ (Belegungsdichte
22
Fußball
42569
Hockey
Hauptsportart
Sportbedarf
Schießsport
Behindertensport
2395,64
Gesamt
0,38
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
Leichtathletik
9695,62
Moderner
0,00 Fünfkampf
0,20
0,10
0,20
46204
22
0,661
28
10567
30,00
0,174
28,00
5089
0,144
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
/ (Belegungsdichte
* 0,429
Nutzungsdauer
6496
2396
0,2
15,00
28,00
0
20,00
0,2
28,00
Sportbedarf
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf
/ (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer
/ (Belegungsdichte
Hallenbadbedarf
im Sportverein
organisierten
Sportler
Hallenbadbedarf der im
Sportverein organisierten
Sportler der
für die
Wintermonate
Behindertensport
2,28
2395,64
Behindertensport
0,20
2396
15,00für die Sommermonate
0,2
28,00
Leichtathletik
2,31
Moderner Fünfkampf
0,00
Hauptsportart
Gesamt = Sportstättenbedarf
4,59
Behindertensport
Gymnastik
Schwimmsport
0,95
0,11
10,44
9695,62
Leichtathletik
0,10
10567
30,00
0,174
28,00
Moderner
0,00 Fünfkampf
0,20
0
20,00
0,2
28,00
Hauptsportart
Sportbedarf 6269
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
Sportbedarf
/ (Belegungsdichte
* 0,037
Nutzungsdauer
Weitere
Sportarten * Zuordnungsfaktor
Behindertensport
2396
0,2
2396
0,2
8
66
Gesamt
Gymnastik
59605
0,004
60056
0,004
36
66
Schwimmsport
11125
0,951
11985
16
0,886
66
Hallenbadbedarf der 11,49
im Sportverein organisierten
Hallenbadbedarf
Sportler der
für die
im Sportverein
Wintermonate
organisierten Sportler für die Sommermonate
Gesamt
Gesamt
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
Behindertensport
Gymnastik
Schwimmsport
Gesamt
0,95
0,11
10,44
11,49
Sportbedarf
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf organisierten
/ (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
Nutzungsdauer
/ (Belegungsdichte
Tabelle: Freibadbedarf
der im Sportverein
Sportler
für *die
Sommermonate
Behindertensport
2396
Gymnastik
60056
Schwimmsport
11125
Hauptsportart
Schwimmsport
Gesamt
0,2
0,004
2396
59605
0,951
Sportbedarf 11985
11985
Gesamt
8
36
0,2
0,004
66
66
16
0,886 / (Belegungsdichte
66
* Zuordnungsfaktor
0,076
40
0,5
22
0,5
30
0,50
20
0,5
22
* Auslastungsfaktor)
20 * Nutzungsdauer
15
0,50
20
20
0,50
* Auslastungsfaktor)
* Nutzungsdauer
15
30
0,50
0,50
20
0,50
* Auslastungsfaktor)
20 * Nutzungsdauer
8
0,96
36
16
0,96
0,96
* Auslastungsfaktor)
* Nutzungsdauer
8
36
41
0,96
0,96
16 * Nutzungsdauer
0,96
26
Schwimmsport
Gesamt
Sportraum
Einzelsporthalle
Mehrfachsporthalle
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Hallenbad
Freibad
Sportraum
Einzelsporthalle
Mehrfachsporthalle
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Hallenbad
Freibad
44
Wintermonate
75,11
Sportraum
Einzelsporthalle 140,68
Mehrfachsporthalle 17,23
9,96
Kleinspielfeld
54,49
Großspielfeld
Leichtathletikanlage 4,59
11,49
Hallenbad Wintermonate
0
Sportraum
75,11
Freibad
Einzelsporthalle 140,68
Mehrfachsporthalle 17,23
Kleinspielfeld
9,96
Großspielfeld
54,49
Leichtathletikanlage 4,59
Hallenbad
11,49
Freibad
0
11985
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,076
0,114
10
52,25
0,93
0,121
0,695
6,01
Sportbedarf
2173
1836
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,807
0,519
2173
59605
10,29
1,63
1836
10436
3,67
0,99
2396
5089
15
0,2
0,421
10
12
0,519
0,671
0,93
Hockey
Tischtennis
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
Fußball
Schwerathletik
Leichtathletik
Turnsport
Moderner Fünfkampf
Volleyball
RollsportSportarten
Weitere
Schwerathletik
Gesamt
Tanzsport
0,93
Tennis
0,93
Turnsport
0,93
0,93
0,93
0,93
Tischtennis
Volleyball
Weitere Sportarten
0,99
3,74
46204
3678
1,44
22,78
59605
5829
5,16
10,29
10436
7599
4,30
3,67
5089
5172
6,03
1,15
10567
4333
9,16
0,00
0
11287
2,29
0,30
1976
6269
0,99
89,12
3678
1,44
5829
5,16
7599
4,30
5172
6,03
4333
9,16
11287
2,29
6269
0,515
0,2
0,059
0,157
0,26
0,144
0,671
0,132
0,421
0,404
0,079
0,676
15 * Nutzungsdauer
12
14
0,93
0,66
0,30
52,25
15
12
12
10
0,473
12
52,25
52,25
Badminton
0,48
Sportbedarf
0,30
Basketball
2173
1836
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,193
0,241
18
0,29
1541
0,164
18
der im 724
Sportverein organisierten0,556
Sportler für die Sommermonate
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf
0,41
Fechten
20
0,93
2,10
Gymnastik
59605
0,072
42
0,93
2,78
Handball
10436
0,181
14
0,93 = Sportstättenbedarf
0,28
Hauptsportart
Sportbedarf 10567
* Zuordnungsfaktor
Leichtathletik
0,038 / (Belegungsdichte
30 * Nutzungsdauer
0,93
Boxen
* Auslastungsfaktor)
52,25
0,93
0,93
2,10
52,25
52,25 * Auslastungsfaktor)
0,93 = Sportstättenbedarf
0,93
3,33
0,25
0,93
Gymnastik
Weitere
Sportarten
0,072
0,065
42
30
52,25
0,93
2,12
0,39
2,25
0,89
0,75
3,14
0,44
0,42
0,22
17,23
1,18
0,25
0,39
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
6,54
9,96
3,42
52,52
Fechten
Volleyball
Handball
Gesamt
Leichtathletik
Rugby
Schwerathletik
0,75
0,75
0,75
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Behindertensport
Fußball
0,75
0,11
10,44
0,75
0,75
0,75
0,75
0,75
0,75
11,49
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
0,95
0,11
61 * Auslastungsfaktor)
10,44
11,49
0,91
0,91
1
0,092
11287
0,285
6269
1,56
Sportbedarf
17,53
2396
46204
11287
Fußball
1,56
17,53
2396
0,73
0,28
19,82
46204
Sportbedarf 11287
348
45,15
46204
0,79
488
Sportbedarf
American Football
Moderner Fünfkampf
45,15
1,08
4,53
1,04
51,84
1,99
Sportbedarf
5089
6496
2396
10567
0,00
0
Sportbedarf
Schwimmsport
1,99
0,00
0,38
1,08
3,41
0,12
0
6269
2396
59605
11,96
11985
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,2
0,14
0,024
0,2
0,14
* Zuordnungsfaktor
0,024 / (Belegungsdichte
1
1
0,661
0,661
0,144
* Zuordnungsfaktor
0,429 / (Belegungsdichte
0,2
0,174
0,2
0,174
0,2
* Zuordnungsfaktor
0,037 / (Belegungsdichte
0,2
0,004
0,886
Hallenbadbedarf der13,15
im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Gesamt
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Sportbedarf organisierten Sportler
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein
für die Sommermonate
Behindertensport
1,08
2396
0,2
Gymnastik
0,91 = Sportstättenbedarf
Schwimmsport
Hauptsportart
0,25
Gesamt
Schwimmsport
0,12
11,96
2,00
13,15
59605
Sportbedarf 11985
11985
2,00
52,25
0,004
0,886 / (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
0,076
36
10
* Nutzungsdauer
10
41
* Auslastungsfaktor)
* Nutzungsdauer
12 * Nutzungsdauer
40
20
41
0,75
1,84
0,28
10,50
= Sportstättenbedarf
0,75
41
12
0,23
1,29
0,93
41
12
0,22
0,93
52,25
12
2,10
0,28
2,78
10,50
0,28
0,93
0,93
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
10567
Sportbedarf
30
* Auslastungsfaktor)
41 * Auslastungsfaktor)
41
41
0,75
1,56
17,53
0,75
41
0,48
0,22
0,30
0,23
0,93
52,25
0,28
0,41
1,84
0,93
52,25
20
52,25
Hallenbadbedarf der im
Sportverein organisierten
Sportler für die Sommermonate
Behindertensport
1,04
2396
0,2
Leichtathletik
52,25
30
30
0,38
Leichtathletikanlagenbedarf
der im Sportverein
für die Sommermonate
Weitere
Sportarten
6269 organisierten Sportler
0,037
3,41
Gesamt
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
14
2,78
0,29
1,29
0,93
0,065
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
46204
52,25
0,93
0,28
348
1
Leichtathletikanlagenbedarf
der im Sportverein
Baseball
0,79
488 organisierten Sportler für1die Sommermonate
Fußball
0,93
52,25
Großspielfelderbedarf1,08
der im Sportverein organisierten
Sportler für die
Sommermonate
Hockey
5089
0,144
4,53
Schießsport
6496
0,429
51,84
Gesamt
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
20
36
0,93
18
Großspielfelderbedarf der im Sportverein
für die Sommermonate
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Sportbedarf organisierten Sportler
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
Behindertensport
52,25
0,26
19,82
Kleinspielfelderbedarf
der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Gesamt
Moderner Fünfkampf
Hauptsportart
0,75 = Sportstättenbedarf
Weitere
Sportarten
0,91
Behindertensport
Gesamt
0,91
Gymnastik
0,91
1,84
0,038
3678
4333
0,73
Volleyball
Fußball
Hauptsportart
0,75 = Sportstättenbedarf
Volleyball
0,75
American
Gesamt Football
0,75
Baseball
0,75
215
0,23
0,28
0,75
10567
0,22
Kleinspielfelderbedarf
der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Gesamt
10,50
0,75
2,28
0,181
59605
6269
0,28
Weitere Sportarten
Volleyball
4,59
2,31
10436
0,28
2,10
0,93
0,93
2,31
41
0,00
* Auslastungsfaktor)
=
41Sportstättenbedarf
4,59
61
0,95
2,78
10,50
1,29
41
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
0,556
0,285
Turnsport
Hockey
Hauptsportart
0,75 = Sportstättenbedarf
Schießsport
0,75
Behindertensport
Gesamt
0,75
Leichtathletik
0,00
724
11287
0,93
0,75
1,74
1,84
0,41
52,25
0,41
0,93
52,25
0,41
1,18
0,30
52,25
18
20
30
0,48
0,29
0,93
18
0,241
0,092
= Sportstättenbedarf
0,93
52,25
0,193
1
1836
3678
2,29
89,12
52,25
0,164
0,26
0,23
0,30
6,03
0,93
2173
215
Basketball
Schwerathletik
4,30
9,16
0,93
1541
4333
0,93
5,16
0,93
0,93
52,25
52,25
0,99
89,12
1,44
0,93
52,25
* Nutzungsdauer
0,93
0,30
2,29
0,93
52,25
30
0,00
9,16
0,93
52,25
15
1,15
6,03
0,93
0,93
52,25
10
3,67
4,30
0,93
52,25
4
10,29
5,16
0,93
52,25
52,25
12
22,78
1,44
0,93
52,25
15
10
3,74
0,99
0,93
52,25
15
7,90
0,00
0,93
52,25
14
4
10
0,93
52,25
14
12
12
0,266
0,99
3,67
0,64
1,15
52,25
0,404
0,676
1,63
10,29
0,93
10
15
12
0,157
0,144
0,93
52,25
3,74
0,93
12
0,132
52,25
0,93 = Sportstättenbedarf
52,25
0,2
0,473
0,11
0,266
52,25 * Auslastungsfaktor)
6
15
der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf
Gesamt
89,12
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
7,90
0,66
6,01
22,78
Gymnastik
Tanzsport
Handball
Tennis
0,64
0,93
0,93
0,93
0,93
6,01
0,99
0,93
52,25
68,40
1,63
0,93
52,25
12
= Sportstättenbedarf
0,93
52,25
6
0,93
0,93
0,444
0,11
0,93
* Auslastungsfaktor)
3,11
52,25
724
1976
8941
0
0,93
52,25
10
0,95
52,25
0,30
0,66
0,00
7,90
12
52,25
8,34
4,01
0,93
52,25
* Nutzungsdauer
0,86
0,93
52,25
10
Fechten
Rollsport
Budu-Sportarten
Moderner
Fünfkampf
6
1,75
0,93
52,25
6
7,44
4,01
1,84
0,95
31,89
3,11
3,20
68,40
0,93
52,25
1,23
0,86
3,78
8,34
0,93
52,25
10
1,75
6
14
0,93
0,93
52,25
3,20
0,807
0,26
0,121
0,079
Gesamt
Sportbedarf
0,93
1541
10567
52,52
70
52,25
14
12
0,22
0,48
41
54,49
* Auslastungsfaktor)
=
41Sportstättenbedarf
41
2,28
61
10
0,364
0,289
1,15
0,64
41
61
0,149
Boxen
Leichtathletik
Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
Basketball
Handball
0,75
61
68,40
22,78
6,01
0,23
61
5829
Behindertensport
41
41
10567
8,34
0,93
1,29
0,29
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
41
3678
1,75
52,25
Badminton
Rugby
1,74
41
0,86
59605
6269
15
6
Boxen
Turnsport
54,49
41
10436
0,93
0,93
41
41
68,40
3,20
0,029
0,064
52,25
12
10
1,84
31,89
0,93 = Sportstättenbedarf
0,93
0,67
0,44
41
41
* Auslastungsfaktor)
* Nutzungsdauer
4,59 der im Sportverein
Weitere
Sportarten
6269 organisierten Sportler
0,037
Leichtathletikanlagenbedarf
Leichtathletikanlagenbedarf
organisierten
Sportler der
für die
im Sportverein
Wintermonate
für die Sommermonate
Gesamt
Gesamt
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
0,5
0,5
20
0,5
348
40
1
28
Leichtathletikanlagenbedarf
im Sportverein
Sportler für1die Sommermonate
Leichtathletikanlagenbedarf
für 1die
Wintermonate
Baseball
1,74 der im Sportverein
Baseball
488 organisierten Sportler der
488 organisierten
20
28
Fußball
0,23
22
0,5
46204
4333
1,63
Basketball
Behindertensport
Hockey
0,75
28
Behindertensport
2396
Fußball
42569
0,043
46204
20
0,14
28
Hauptsportart
Sportbedarf 11287
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
* 0,024
Nutzungsdauer
Volleyball
American
348
1
256 Football
0,5
40
28
Gesamt
Baseball
488
1
488
1
20
28
Badminton
0,93
0,93
41
28
3,42
Gesamt
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Badminton
Gymnastik
28
22
Behindertensport
0,95
1,84
Turnsport
0,95
Einzelsporthallenbedarf
der im Sportverein4333
organisierten Sportler für0,064
die Sommermonate
0,93
20
40
0,5
0,93
6
10
52,25 * Auslastungsfaktor)
0,29
0,22
3,14
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
0,42
41
3,42
17,23
41
0,93
52,25
0,99
2396
0,2
Einzelsporthallenbedarf
der im Sportverein1541
organisierten Sportler für0,121
die Sommermonate
0,64
Boxen
0,93
7,90
Budu-Sportarten
8941
0,515
0,93
0,66
Fechten
724
0,444
0,93 = Sportstättenbedarf
3,74
Hauptsportart
Sportbedarf 46204
* Zuordnungsfaktor
Fußball
0,059 / (Belegungsdichte
0,89
41
52,25
0,485
0,377
12
52,25
0,41
8
10
0,715
0,695
0,289
0,93
0,29
0,2
0,114
6269
0,93
52,25
Tanzsport
2396
3678
8941
5172
7,44
0,93
0,93
3,11
52,25
0,93
0,67
Leichtathletik
52,25
1,23
3,78
0,93
52,25
1541
5829
3,11
31,89
52,25
15 * Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
0,93
10
0,121 / (Belegungsdichte
Weitere Sportarten
6,64
52,25
Gymnastik
Weitere
Sportarten
0,93
0,93
52,25
0,149
0,93
0,51
0,00
7,90
1,05
14
* Auslastungsfaktor)
52,25
15
10
52,25
0,66
0,72
0,364
52,25
10436
Sportbedarf 10567 * Zuordnungsfaktor
8,34
3,78
* Nutzungsdauer
6
0,377
0,65
6,63
52,25
Budu-Sportarten
Tischtennis
1,75
59605
8
12
5172
52,25
52,25
/ (Belegungsdichte
0,485
4,01
0,93
9,32
8,35
0,2
0,715
Tischtennis
0,99
22,25
52,25
* Zuordnungsfaktor
8941
0,93
0,93
0,93
0,93
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
0,93
10
0,5
0,024
0,93
0,93
0,93
0,93
12
0,93
11,00
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
2,21
52,25
0,48
140,68
30 * Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
0,93
20
18
0,93
52,25
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
30
52,25
2396
0,2
10
28
0,14
20
28
46204
0,93
0,99
52,25
52,25
52,25
0,93
1,11
0,18
0,51
0,93
30
3,80
0,65
52,25
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
7,90
12
18
52,25
52,25
52,25
52,25
3,42
52,25
0,93
0,93
0,93
30
0,25
Weitere
3924 Sportarten
0,092
6269
30
0,065
52,25
Kleinspielfelderbedarf
im0,113
Sportverein
organisierten Sportler
für die Sommermonate
Kleinspielfelderbedarf 0,39
der im Sportverein Gesamt
organisierten
Sportler der
für die
Wintermonate
Tischtennis
4976
30
52,25
52,25
10
0,93
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
0,93
18
0,93
52,25
52,25
12
15
52,25
52,25
1,05
0,93
10
52,25
52,25
52,25
52,25
15
4
52,25
8,34
0,27
0,93
0,93
0,29
Boxen
1541
0,164
18
1559
0,164
18
52,25
im 724
Sportverein
organisierten
Sportler
für die Sommermonate
Zwei0,41
Fechten
0,556
20
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf
der im
Sportverein
organisierten0,556
Sportler der
für die
Wintermonate
Fechten
724und Dreifachsporthallenbedarf
20
52,25
3,33
Gymnastik
59605
0,072
42
Fußball
42569
0,076
20
52,25
2,12
Handball
10436
0,181
14
Gymnastik
60056
0,072
42
52,25
Boxen
52,25
52,25
1,61
3,30
0,93
52,25
0,93
4
14
12
52,25
Schwerathletik
0,93
52,25
52,25
52,25
12
52,25
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
15
52,25
2173
0,193
18
52,25
0,93
52,25
12
52,25
0,92
75,11
52,25
0,93
52,25
0,266
52,25
52,25
34,34
1,05
0,93
0,93
12
15
52,25
Handball
Gesamt
0,93
12
14
52,25
0,93
15
6
15
10
52,25
2,59
3,80
14
12
12
52,25
Fußball
Turnsport
0,93
0,93
12
10
52,25
0,93
0,93
10
0,93
15 * Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
0,93
14
6
0,93
52,25
2,98
3,42
* Auslastungsfaktor)
3,30
= Sportstättenbedarf
52,25
75,11
0,18
52,25
6,01
0,93
6
52,25
0,676
0,93
* Nutzungsdauer
0,93
* Auslastungsfaktor)
6
0,93
52,25
52,25
52,25
0,93
3,20
4,01
7,44
Boxen
Tanzsport
52,25
2396
1541
31,89
Gymnastik
0,93
7,44
8,34
Sportbedarf
Sportraumbedarf der 1,84
im Sportverein organisierten
Sportler für die Sommermonate
Fußball
46204
0,029
0,86
1,23
0,93
0,93
6
7,44
3,78
0,93
52,25
10
1,23
Budu-Sportarten
Boxen
52,25
0,93
0,93
Behindertensport
Handball
0,93 = Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Leichtathletik
0,93
Behindertensport
Schwerathletik
52,25
0,93
0,114
10,00
0,93
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
2,59
52,25
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
1,61
52,25
1,23
0,92
0,93
15
10,00
0,93
3,82
0,27
0,93
10
52,25
34,34
52,25
0,93
12
14
52,25
* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf 46204
/ (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
* 0,059
Nutzungsdauer
/ (Belegungsdichte
0,515
12
52,25
59605
0,26
2173
15
0,807
0,5
10
52,25
Leichtathletik
Boxen
2396
60056
Moderner
Budu-Sportarten
13592
8461 Fünfkampf
Hockey
Tennis
Fußball
Schießsport
1,30
23,36
Fußball
Sportbedarf
Hauptsportart
8941
Gymnastik
Badminton
256
495
6
15
0,149
6,01
Basketball
2173
0,807
1,11
Behindertensport
2396
0,2
1713
0,378
12
52,25
Einzelsporthallen der im
Sportverein organisierten
Einzelsporthallenbedarf
Sportler für dieder
Wintermonate
im0,2
Sportverein1541
organisierten 10
Sportler für0,121
die Sommermonate
0,99
Boxen
Behindertensport
2396
52,25
9,32
Budu-Sportarten
8941
0,515
Bergsteigen
13592
0,5
15
52,25
0,65
Fechten
724
0,444
Boxen
1559
0,121
6
52,25
Badminton
0,93
10,00
8,34
Tischtennis
5829
0,70
5172
10,00
0,377
52,25
Einzelsporthallenbedarf
im
Sportverein4333
organisierten
Sportler für0,064
die Sommermonate
Tischtennis
3,42
Turnsport
4976
0,33
10,00
52,25
Einzelsporthallen der im
Sportverein organisierten
Sportler für dieder
Wintermonate
Turnsport
10
6
10
12
52,25
1
0,5
0,38
28
28,00
* Nutzungsdauer
2396
Leichtathletik
Weitere
Sportarten
1,05
34,34
Boxen
Rugby
20,00
/ (Belegungsdichte
11125
Handball
Wassersport
Tanzsport
Boxen
1559
11125
Tischtennis
Budu-Sportarten
8941
5829
10436
0,15
10,00
* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf 10567
/ (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
0,12
15,00
3678
0,20
2396
8,00
0,11
10,00
0,93
2,98
0,75
Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Gesamt
Hauptsportart
Gymnastik
Turnsport
2,25
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
Handball
0,75
Badminton
0,48
Leichtathletik
0,93
0,20
* Zuordnungsfaktor
2396
3,42
2,98
0,93
0,00
Sportbedarf
11125
14
0,93
41
6,54
* Auslastungsfaktor)
=
41Sportstättenbedarf
9,96
41
0,23
Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten
Behindertensport
2395,64 Sportler für die Wintermonate
0,20
Behindertensport
52,25
0,93
0,93
7,44
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
10
Gesamt
Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
9695,62
Fußball
Tischtennis
8,34
7,44
59605
15
52,25
12
0,5
* Auslastungsfaktor)
12 * Nutzungsdauer
40
0,5
0,10
Moderner Fünfkampf
Hauptsportart
Gesamt
0,27
3,82
Leichtathletik
Sportbedarf
Hauptsportart
9696
Schwerathletik
Behindertensport
2396
3924
0,39
0,93
52,25
0,93
* Auslastungsfaktor)
* Nutzungsdauer
9695,62
Leichtathletik
Boxen
Schwimmsport
Gymnastik
60056
Handball
8461
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
52,25
1,23
52,25
3,82
0,93
0,93
Fußball
6,54
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Gesamt
9,96
Leichtathletik
Sportbedarf
6
12
Großspielfelderbedarf
der
im Sportverein
Sportler
für die
Sommermonate
Großspielfelderbedarf
der im Sportverein
organisierten Sportler
für die
Wintermonate
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf organisierten
/ (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer
/ (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
Hauptsportart
0,364
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
8
0,93
52,25
0,5
* Auslastungsfaktor)
Sportbedarf
0,00
14,00
52,25
* Auslastungsfaktor)
0,38
2395,64
0,485
28
* Nutzungsdauer
42569
Moderner Fünfkampf
0,715
* Nutzungsdauer
Gesamt
Hauptsportart
Behindertensport
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
0,2
52,25
12,00
20
/ (Belegungsdichte
0,2
Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein
Baseball
488 organisierten Sportler für 1die Wintermonate
Fußball
8941
0,043
* Zuordnungsfaktor
Gesamt
Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
2396
8,00
1541
6,00
Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein Gesamt
Kleinspielfelderbedarf
organisierten Sportler der
für die
im Sportverein
Wintermonate
organisierten Sportler für die Sommermonate
Fußball
Hauptsportart
Gesamt
2396
2,59
Gesamt
Großspielfelderbedarf der im Sportverein
organisierten Sportler
für die Wintermonate
Hauptsportart
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
42569
Sportbedarf
Handball
0,93
Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Behindertensport
0,49
und Dreifachsporthallenbedarf
im Sportverein
organisierten
Sportler
für die Sommermonate
ZweiZwei- und Dreifachsporthallenbedarf
der im
Sportverein
organisierten0,464
Sportler der
für die
Wintermonate
Tischtennis
4,75
Gesamt
4976
10
52,25
52,25
52,25
0,72
0,93
4
18
0,20
Schwerathletik
Gesamt
Tanzsport
12
/ (Belegungsdichte
15
0,193
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
Boxen
1559
Budu-Sportarten
8941
0,93
0,539
* Zuordnungsfaktor
0,269
2173
34,34
Basketball
Fußball
0,93
52,25
Gymnastik
0,93
0,93
Hauptsportart
Sportbedarf
Behindertensport
2396
2,98
Fußball
46204
0,029
Sportraumbedarf der im
Sportverein organisierten
Sportraumbedarf
Sportler der
für die
im Sportverein
Wintermonate
organisierten
Sportler
Fußball
42569
0,05
15,00 für die Sommermonate
52,25
7,90
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
Budu-Sportarten
0,51
American Football
0,18
Eissport
52,25
52,25
7,44
0,93
11899
Sportbedarf
5999
3924
0,092
Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten
Sportler für die
Wintermonate
Tischtennis
4976
0,113
Gesamt
52,25
12
10
4301
0,93
0,93
52,25
0,2
0,75
8786
0,93
52,25
0,152
0,269
3924
0,93
10
6
14
10
52,25
52,25
0,277
Behindertensport
Gesamt
Fußball
52,25
12
6
6227
Volleyball
Hauptsportart
Weitere Sportarten
52,25
0,93
0,93
* Auslastungsfaktor)
14
15
Schießsport
Schwerathletik
52,25
0,93
0,93
52,25
* Nutzungsdauer
10
15
Fechten
724
20
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im Sportverein
organisierten0,556
Sportler für die Wintermonate
Fußball
52,25
0,93
12
/ (Belegungsdichte
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im4976
Sportverein organisierten0,464
Sportler für die Wintermonate
Tischtennis
10
Turnsport
52,25
52,25
6227
5999
2377
11899
0,93
52,25
0,841
0,121
0,157
0,252
5829
8461
0,93
6,00
0,671
0,5
3924
60056
0,93
0,93
15
12
0,22
0,444
0,93
0,93
52,25
3,82
Budu-Sportarten
Tanzsport
52,25
52,25
Budu-Sportarten
0,93
0,93
52,25
Boxen
0,93
52,25
10,00
0,4
0,378
2377
724
6227
42569
52,25
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
1,23
Behindertensport
1,61
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
Leichtathletik
0,92
Behindertensport
1,23
Schwerathletik
52,25
0,5
0,515
* Zuordnungsfaktor
495
256
52,25
52,25
10,00
0,378
8941
Sportbedarf
52,25
0,93
10,00
Einzelsporthallen der im Sportverein organisierten
Sportler für die Wintermonate
Behindertensport
2396
0,2
Bergsteigen
52,25
10,00
10,00
5829
0,70
Einzelsporthallen der im Sportverein organisierten
Sportler für die Wintermonate
Tischtennis
4976
0,33
Turnsport
0,93
52,25
* Nutzungsdauer
10,00
0,07
0,39
0,11
0,93
15,00
/ (Belegungsdichte
0,33
0,05
3924
5999
9696
52,25
0,93
0,93
10,00
12,00
0,18
0,15
52,25
52,25
0,70
0,49
10306
8461
11125
15,00
52,25
Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
0,73
19,82
= Sportstättenbedarf
0,75
0,75 = Sportstättenbedarf
0,75
0,75
1,56
17,53
0,73
0,28
19,82
0,79
22
41
0,75
45,15
20
41
0,75
4,53
22
40
41
* Nutzungsdauer
20
41
0,75
* Auslastungsfaktor)
41
22
20 * Nutzungsdauer
15
= Sportstättenbedarf
0,75
41
22
0,75
1,08
41
41 * Auslastungsfaktor)
41
51,84
0,28
0,79
0,75
45,15
0,75 = Sportstättenbedarf
0,75
0,75
1,08
30
41
0,75
4,53
1,04
51,84
1,99
20
41
0,75
0,38
20
15
41
* Nutzungsdauer
41
0,75
* Auslastungsfaktor)
0,75
0,00
3,41
= Sportstättenbedarf
30
41
0,75
20 * Nutzungsdauer
8
41 * Auslastungsfaktor)
61
0,75 = Sportstättenbedarf
0,91
20
36
16
8
41
61
61
* Nutzungsdauer
36
16 * Nutzungsdauer
26
61
0,91
0,91
* Auslastungsfaktor)
61
61 * Auslastungsfaktor)
70
0,91
1,04
1,99
0,75
0,00
0,38
1,08
3,41
0,12
11,96
13,15
= Sportstättenbedarf
0,91
0,91 = Sportstättenbedarf
0,25
1,08
0,12
11,96
13,15
2,00
2,00
Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
26
* Nutzungsdauer
70
* Auslastungsfaktor)
Wintermonate
75,11
140,68
17,23
9,96
54,49
4,59
Wintermonate
11,49
75,11
0
140,68
17,23
9,96
54,49
4,59
11,49
0
0,25
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Schwimmsport
Gesamt
2,00
2,00
Sommermonate
68,40
89,12
10,50
19,82
51,84
3,41
13,15
Sommermonate
2,00
68,40
89,12
10,50
19,82
51,84
3,41
13,15
2,00
Sportbedarf
11985
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,076
26
* Nutzungsdauer
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
70
* Auslastungsfaktor)
0,25
= Sportstättenbedarf
2,00
2,00
Sommermonate
68,40
89,12
10,50
19,82
51,84
3,41
Sommermonate
13,15
68,40
2,00
89,12
10,50
19,82
51,84
3,41
13,15
2,00
45
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2020
Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Badminton
Basketball
Bergsteigen
Boxen
Budu-Sportarten
Fußball
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
8412
0,094
Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten
Sportler
die Wintermonate
Sportraumbedarf
derfür
außerhalb
von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
/ (Belegungsdichte
6
* Nutzungsdauer
52,25
* Auslastungsfaktor
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
0,93Badminton
17058
0,135
10
52,25
0,93Basketball
8467
1
6
52,25
0,93Boxen
15
52,25
0,93Fußball
20073
8766
57251
0,01
0,157
0,066
52,25
12
0,93Bergsteigen
52,25
191366
Leichtathletik
208741
0,002
15
52,25
0,93Leichtathletik
Schwerathletik
106339
0,047
10
52,25
0,93Schwerathletik
Radsport
Tanzsport
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Weitere Sportarten
Gesamt
811
743232
32546
9222
0,29
0,007
0,55
10
0,267
10
351847
0,065
0,93Gymnastik
52,25
0,93Hockey
52,25
10
10
0,085
52,25
10
0,139
34670
20698
14
0,93Budu-Sportarten
Gymnastik
Hockey
0,274
10
0,93Radsport
52,25
0,93Tanzsport
52,25
0,93Tischtennis
6
52,25
0,93Turnsport
12
52,25
0,93Weitere Sportarten
52,25
0,93Volleyball
Gesamt
Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Badminton
Basketball
Bergsteigen
Budu-Sportarten
Eissport
Fußball
Sportbedarf
8412
17058
20073
8766
543
57251
0,194
0,363
0,255
0,397
0,284
6
12
208741
0,015
15
106339
0,02
10
Schwimmsport
Tanzsport
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Weitere Sportarten
Gesamt
811
1769
111659
32546
9222
0,71
1
0,002
0,127
0,217
0,93Bergsteigen
0,93Budu-Sportarten
52,25
0,93Eissport
52,25
14
0,93Fußball
52,25
12
0,93Gymnastik
52,25
0,93Hockey
52,25
Badminton
Basketball
Budu-Sportarten
0,93Leichtathletik
10
52,25
0,93Tischtennis
12
52,25
0,93Weitere Sportarten
Fußball
57251
0,424
0,074
0,108
0,085
Gymnastik
191366
0,007
Tanzsport
32546
0,011
Rollsport
Tischtennis
Volleyball
Weitere Sportarten
Gesamt
29242
9222
20698
351847
0,087
0,231
0,177
0,018
12
52,25
0,93Volleyball
Gesamt
Baseball
Fußball
Leichtathletik
Gesamt
Sportbedarf
381
57251
208741
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
18
* Nutzungsdauer
20
52,25
* Auslastungsfaktor
52,25
30
0,93Budu-Sportarten
52,25
42
0,93Fußball
52,25
30
0,93Gymnastik
52,25
30
0,93Rollsport
52,25
30
0,93Tanzsport
52,25
36
0,93Tischtennis
52,25
30
0,93Volleyball
52,25
0,93Weitere Sportarten
Gesamt
Fußball
Gesamt
Sportbedarf
10
0,002
15
57251
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,076
12
28
* Auslastungsfaktor
28
28
Leichtathletik
Gesamt
Sportbedarf
208741
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,025
Schwimmsport
Wassersport
Weitere Sportarten
Gesamt
Sportbedarf
111659
16832
351847
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
22
811
Leichtathletik
0,93
Basketball
1
9916
6
0,174
52,25
12
0,93
52,25
29,04
0,93
Budu-Sportarten
15
0,277
52,25
14
0,93
0,93
Gymnastik
0,01
0,157
0,066
0,274
0,29
5644
86384
173387
811
267218
10
12
14
10
31801
10
0,007
102672
0,55
11468
0,139
0,085
0,267
0,065
10
10
22077
10
436776
10
16747
10,00
3,83
0,44
22,31
17,16
0,99
Sportbedarf
Hauptsportart* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf
/ (Belegungsdichte
8412
Badminton
17058
Basketball
20073
Bergsteigen
8766
Budu-Sportarten
543
Fußball
57251
Gymnastik
191366
Hockey
811
Leichtathletik
4,30
208741
Schwerathletik
4,38
106339
Tanzsport
8,51
32546
Turnsport
4,12
9,77
13,03
15,69
136,12
1769
Schwimmsport
111659
Tischtennis
9222
Volleyball
34670
Weitere Sportarten
20698
Gesamt
351847
4,08
1,30
0,65
0,194
8666
0,433
23245
0,363
20822
0,255
0,397
0,284
0,061
0,71
9916
86384
173387
811
6
12
1
0,033
0,29
0,002
52,25
52,25
52,25
52,25
0,004
52,25
0,561
52,25
0,047
0,071
0,256
0,143
0,055
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
6
0,93
15
0,93
10
0,93
15
0,93
15
0,93
10
0,93
10
0,93
10
0,93
6
0,93
12
0,93
12
0,93
0,93
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
0,41
2,36
5,18
77,08
0,48
0,57
10,71
10,29
36,84
2,64
10,11
11,37
39,22
0,93
0,93
0,93
0,93
267218
6
12
15
12
10
15
14
11468
0,127
0,217
0,137
0,367
22077
16747
436776
0,026
0,71
52,25
52,25
52,25
0,17
52,25
15
10
0,088
10
0,017
10
12
0,228
12
52,25
52,25
52,25
52,25
0,93
12
0,93
15
0,93
14
52,25
52,25
0,93
0,93
15
52,25
52,25
0,02
0,127
6
12
12
0,004
5,01
0,66
1,75
0,25
1,46
2,09
4,34
21,58
8412
Badminton
8766
Bergsteigen
57251
Budu-Sportarten
191366
Fußball
29242
Gymnastik
32546
Schwimmsport
9222
Tanzsport
20698
Tischtennis
351847
Volleyball
Weitere Sportarten
0,424
8666
0,074
23245
0,108
20822
0,93
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
0,93
52,25
12
0,93
52,25
12
0,93
52,25
15
0,93
15
0,93
10
0,93
10
0,93
12
0,93
15
0,93
0,93
52,25
52,25
5,60
12,67
10,00
3,83
0,44
22,31
0,085
0,007
0,087
0,011
0,231
9916
86384
173387
185508
31801
0,177
0,018
Gesamt
11468
16747
436776
18
20
20
0,338
0,046
0,027
0,12
42
0,017
30
0,003
30
30
36
30
0,007
0,011
0,181
0,121
0,015
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
0,5Baseball
2,72
0,5Fußball
18,06
Gesamt
22,77
1,99
Sportbedarf
Hauptsportart* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf
/ (Belegungsdichte
381
Fußball
57251
Leichtathletik
208741
Volleyball
Gesamt
1
0,053
0,002
86384
267218
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
52,25
0,31
52,25
0,93
0,93
0,93
0,93
4,38
0,99
3,03
52,25
0,93
4,30
52,25
52,25
0,93
0,93
0,93
8,51
4,12
9,77
13,03
16747
12
15
0,097
28
0,075
28
0,002
28
28
* Auslastungsfaktor
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
0,5Fußball
Gesamt
14,13
14,13
Sportbedarf
Hauptsportart* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf
/ (Belegungsdichte
57251
Fußball
Gesamt
0,076
86384
0,142
28
40
* Nutzungsdauer
28
* Auslastungsfaktor
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
0,5Leichtathletik
Gesamt
9,32
9,32
Sportbedarf
Hauptsportart* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf
/ (Belegungsdichte
208741
Basketball
Leichtathletik
0,025
Gesamt
23245
267218
0,064
0,032
28
0,93
40
0,018
40
40
66
66
66
* Auslastungsfaktor
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
0,96Schwimmsport
0,96Wassersport
0,96Weitere Sportarten
Gesamt
42,43
2,00
2,50
46,93
Sportbedarf
Hauptsportart* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf
/ (Belegungsdichte
111659
Schwimmsport
0,963
351847
Gesamt
0,018
16832
Weitere Sportarten
0,301
185508
436776
18
20
30
36
20
42
15
30
30
36
30
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
4,08
1,30
0,65
5,01
0,66
1,75
0,25
1,46
2,09
4,34
21,58
40
40
0,325
0,012
66
66
66
Schwimmsport
Wassersport
Gesamt
Sportraum
Einzelsporthalle
Mehrfachsporthalle
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Hallenbad
Freibad
46
Wintermonate
Sportraum
243,75
Einzelsporthalle
136,12
Mehrfachsporthalle
21,58
Kleinspielfeld
22,77
Großspielfeld
14,13
Leichtathletikanlage
9,32
Hallenbad
46,93
Freibad
0
Sportbedarf
185508
18342
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,255
0,076
0,174
12
52,25
0,93
173387
0,277
3,91
70,60
0,48
0,73
5644
86384
811
267218
31801
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Badminton
Basketball
Bergsteigen
Budu-Sportarten
Fußball
Gymnastik
Hockey
9,93
102672
1,68
4,11
41,20
226,25
11468
22077
16747
436776
Leichtathletik
0,93
0,93
8,37
20822
4,81
9,36
15,04
0,99
1,47
8666
23245
9916
86384
173387
811
1
0,033
0,29
0,002
0,004
0,047
0,561
0,071
0,256
0,143
0,055
Volleyball
Weitere Sportarten
Gesamt
11468
4,00
6,55
10,19
0,283
0,079
0,059
6
52,25
15
52,25
14
15
52,25
6
7,44
9,93
0,93
36,71
0,93
19,38
0,93
52,25
52,25
12
0,73
0,93
0,93
52,25
10
12
0,48
0,93
52,25
52,25
10
3,91
70,60
0,93
52,25
15
10
2,96
0,93
52,25
1,68
0,93
52,25
3,74
4,02
19,36
0,93
52,25
10
= Sportstättenbedarf
0,93
4,11
0,93
* Nutzungsdauer
52,25
* Auslastungsfaktor)
52,25
41,20
226,25
15
52,25
12
0,02
12
52,25
0,93
12
52,25
0,93
0,17
0,088
436776
0,017
0,228
52,25
12
1,47
3,52
0,51
6,93
0,93
52,25
4,01
0,93
52,25
15
0,99
0,93
52,25
10
9,36
15,04
0,93
52,25
10
4,81
0,93
0,127
15
8,37
0,93
0,93
4,00
0,93
52,25
4,90
3,35
0,93
52,25
52,25
52,25
15
= Sportstättenbedarf
0,93
52,25
15
14
0,93
0,93
12
22077
16747
6
12
0,71
0,004
4,01
83,99
0,293
0,002
31801
Turnsport
0,165
0,084
267218
102672
6,93
0,51
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
185508
3,52
Tanzsport
Tischtennis
0,93
Sportbedarf
4,90
3,35
Schwerathletik
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
0,93
12
0,5
12
0,5
15
0,5
41
41
41
2,72
18,06
1,99
22,77
0,75
0,75
0,75
6,55
0,93
10,19
83,99
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Badminton
Basketball
Bergsteigen
Budu-Sportarten
Fußball
Gymnastik
Schwimmsport
Tanzsport
Tischtennis
Volleyball
Weitere Sportarten
Gesamt
Sportbedarf
3,35
1,10
20822
0,68
1,51
0,59
0,76
0,24
9916
4,49
15,70
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,338
0,046
0,027
0,12
86384
0,017
185508
0,003
173387
31801
1,42
1,16
8666
23245
0,39
11468
16747
436776
0,007
0,011
0,181
0,121
0,015
18
* Nutzungsdauer
20
52,25
* Auslastungsfaktor)
52,25
30
36
30
30
0,59
0,76
0,93
52,25
0,24
0,93
52,25
30
1,51
0,93
0,93
52,25
36
0,68
0,93
52,25
52,25
1,42
0,93
52,25
3,35
1,10
0,39
0,93
52,25
42
= Sportstättenbedarf
0,93
52,25
20
15
0,93
0,93
52,25
1,16
0,93
4,49
15,70
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Fußball
Leichtathletik
Volleyball
Gesamt
Sportbedarf
22,71
1,16
3,40
86384
267218
16747
27,27
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,097
0,002
0,075
12
* Nutzungsdauer
15
41
* Auslastungsfaktor)
41
12
0,75
= Sportstättenbedarf
0,75
41
22,71
1,16
0,75
3,40
27,27
Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
22
0,5
41
14,13
14,13
0,75
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Fußball
Gesamt
Sportbedarf
18,13
18,13
86384
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,142
22
* Nutzungsdauer
41
* Auslastungsfaktor)
0,75
= Sportstättenbedarf
18,13
18,13
Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
20
40
0,5
41
41
9,32
9,32
0,75
0,75
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Basketball
Leichtathletik
Gesamt
Sportbedarf
2,42
6,95
9,37
23245
267218
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,064
0,032
20
* Nutzungsdauer
40
41
* Auslastungsfaktor)
41
0,75
= Sportstättenbedarf
0,75
2,42
6,95
9,37
Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
40
40
0,96
0,96
0,96
61
61
42,43
2,00
2,50
0,91
0,91
46,93
Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
0,93
Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte
* Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
40
* Auslastungsfaktor)
9916
19,38
Schwimmsport
Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten
Hallenbadbedarf
Sportler
derfür
außerhalb
die Wintermonate
von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Nutzungsdauer
52,25
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte
* Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
40
* Nutzungsdauer
2,96
19,36
36,71
Gesamt
6
0,93
Turnsport
Weitere Sportarten
/ (Belegungsdichte
52,25
Tanzsport
Tischtennis
0,126
10
1354989
Volleyball
* Zuordnungsfaktor
0,084
7,44
Schwerathletik
0,93
15,69
* Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte
* Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
22
8666
23245
136,12
* Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte
* Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
10
Leichtathletik
Radsport
17,16
* Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte
* Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
30
Fußball
Hockey
Sportbedarf
3,74
4,02
Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
52,25
0,002
10
0,002
0,283
0,079
0,059
52,25
12
15
31801
185508
0,293
52,25
52,25
12
102672
0,02
1
0,165
0,084
Boxen
0,93
0,93
243,75
* Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte
* Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
0,015
Sportbedarf
Hauptsportart* Zuordnungsfaktor
Sportbedarf
/ (Belegungsdichte
17058
Basketball
Badminton
0,93
0,047
20698
Weitere Sportarten
2,71
4,74
106339
Tanzsport
351847
Gesamt
52,25
52,25
15
9222
Turnsport
0,93
0,93
1354989
34670
Volleyball
6
10
0,002
32546
Tischtennis
52,25
52,25
208741
Radsport
743232
Schwerathletik
0,126
0,084
Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen
Leichtathletikanlagenbedarf
organisierten Sportler
derfür
außerhalb
die Wintermonate
von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
0,963
0,301
8766
Fußball
57251
Gymnastik
191366
Hockey
6
10
Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen
Großspielfelderbedarf
organisierten Sportler
derfür
außerhalb
die Wintermonate
von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Nutzungsdauer
Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
0,5Leichtathletik
Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
8467
Budu-Sportarten
8666
23245
Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen
Kleinspielfelderbedarf
organisierten Sportler
derfür
außerhalb
die Wintermonate
von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Nutzungsdauer
Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
0,93Badminton
0,93Basketball
52,25
20
1
0,053
20073
Boxen
0,094
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
0,135
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von
ZweiSportvereinen
und Dreifachsporthallenbedarf
organisierten Sportler
derfür
außerhalb
die Wintermonate
von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
5,60
12,67
0,31
0,93Tanzsport
0,026
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
39,22
0,93Schwimmsport
52,25
351847
8412
11,37
243,75
52,25
10
0,93Turnsport
8766
2,64
15
52,25
17058
36,84
10,11
3,03
0,93Schwerathletik
10
Sportbedarf
10,29
0,93Moderner Fünfkampf
52,25
0,137
0,367
0,48
0,57
10,71
52,25
34670
20698
2,36
5,18
77,08
12
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
0,93Badminton
0,93Basketball
52,25
10
Schwerathletik
* Auslastungsfaktor
52,25
15
Leichtathletik
52,25
52,25
15
191366
Moderner Fünfkampf
* Nutzungsdauer
12
Gymnastik
Hockey
0,061
0,41
29,04
8412
Badminton
17058
Basketball
Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Sportbedarf
/ (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte
* Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor)
Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen
Einzelsporthallenbedarf
organisierten Sportler
derfür
außerhalb
die Wintermonate
von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,433
2,71
4,74
Sportbedarf
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Sportbedarf
Schwimmsport
27,15
Gesamt
29,51
Weitere Sportarten
2,36
185508
436776
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,325
0,012
40
* Nutzungsdauer
40
61
* Auslastungsfaktor)
61
0,91
= Sportstättenbedarf
0,91
27,15
2,36
29,51
Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
48
48
* Nutzungsdauer
70
* Auslastungsfaktor)
70
0,25
0,25
Wintermonate
243,75
136,12
21,58
22,77
14,13
9,32
46,93
0
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
Sportbedarf
Schwimmsport
56,31
Gesamt
57,97
Wassersport
1,66
185508
18342
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,255
0,076
48
* Nutzungsdauer
48
Sommermonate
226,25
83,99
15,70
27,27
18,13
9,37
29,51
57,97
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
70
70
* Auslastungsfaktor)
0,25
0,25
= Sportstättenbedarf
56,31
1,66
57,97
Sommermonate
226,25
83,99
15,70
27,27
18,13
9,37
29,51
57,97
47
48
m²
m²
m²
m²
m²
250 m²
400 m²
100
405
1092
968
7630
Standardmaße einer AE
rechnerisch
Vereinssportler
Gesamtanzahl der Sportler
461
9225
922
8764
2306
461
11070
2306
7841
922
922
40589
922
125919
2306
2306
3690
105163
461
461
1384
260602
4151
13837
461
2306
33209
111160
922
20756
2306
8302
7841
12454
8764
7380
92710
915567
=
=
110
1000
142
750
0
1355
4750
370
4140
380
305
12310
0
47660
2305
1370
1100
3030
50
0
60
970
1260
660
225
1485
1500
8790
40
2745
2650
1780
2390
3790
2530
300
2169
114471
243,75
136,12
21,58
27,27
18,13
9,37
46,93
57,97
vereinsungebundene Sportler
351
8225
780
8014
2306
0
6320
1936
3701
542
617
28279
922
78259
1
936
2590
102133
411
461
1324
259632
2891
13177
236
821
31709
102370
882
18011
0
6522
5451
8664
6234
7080
90541
802334
Bilanz
Gesamt
rechnerisch
faktisch
318,86
-181,86
-52,26
276,80
-208,80
-194,99
38,81
6,19
23,90
47,09
70,91
152,84
72,62
60,38
41,62
13,96
142,04
142,04
60,08
-45,08
-35,76
59,98
-52,98
-37,39
Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2020
Aktivenquote
0,758
75,11
140,68
17,23
19,82
54,49
4,59
13,15
2,00
Bedarf
Unorganisiert
sport- und bewegungsaktive Bevölkerung
461243
Bestand
faktisch
Organisiert
137
266,6
68
81,81
45
62,71
118
199,93
133
114,24
156
156
15
24,32
7
22,59
* mit Berücksichtigung der bis 2019 neu errichten Schulsporthallen des AJuFaBi (4 Dreifeld, 2 Zweifeld- und 2 Einfeldsporthallen)
Sportraum
Einzelsporthalle*
Zwei- und Dreifachsporthalle*
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Hallenbäder
Freibäder
Anlage
Bestands-Bedarfs-Bilanzierung
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2024
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
49
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2024
Sportbedarf
der
im Sportverein
organisierten
Sportler für die Wintermonate
Sportbedarf der im
Sportverein
organisierten
Sportler
für die Wintermonate
Hauptsportart
Hauptsportart
Vereinssportler Vereinssportler
American Football American Football
Badminton
Badminton
Baseball
Baseball
Basketball
Basketball
Beachsport
Beachsport
Behindertensport Behindertensport
Bergsteigen
Bergsteigen
Boxen
Boxen
Budu-Sportarten Budu-Sportarten
Eissport
Eissport
Fechten
Fechten
Fußball
Fußball
Golf
Golf
Gymnastik
Gymnastik
Handball
Handball
Hockey
Hockey
Kegelsport
Kegelsport
Leichtathletik
Leichtathletik
Luftsport
Luftsport
Moderner Fünfkampf
Moderner Fünfkampf
Motorsport
Motorsport
Radsport
Radsport
Reit- und FahrsportReit- und Fahrsport
Rollsport
Rollsport
Rugby
Rugby
Schießsport
Schießsport
Schwerathletik
Schwerathletik
Schwimmsport
Schwimmsport
Squash
Squash
Tanzsport
Tanzsport
Tennis
Tennis
Tischtennis
Tischtennis
Turnsport
Turnsport
Volleyball
Volleyball
Wassersport
Wassersport
Wintersport
Wintersport
Weitere SportartenWeitere Sportarten
Gesamt
Gesamt
110
1000
142
750
0
1355
4750
370
4140
380
305
12310
0
47660
2305
1370
1100
3030
50
0
60
970
1260
660
225
1485
1500
8790
40
2745
2650
1780
2390
3790
2530
300
2169
114471
Sportbedarf
der
im Sportverein
organisierten
Sportler für die Sommermonate
Sportbedarf der im
Sportverein
organisierten
Sportler
für die Sommermonate
* Häufigkeit
110
1000
142
750
0
1355
4750
370
4140
380
305
12310
0
47660
2305
1370
1100
3030
50
0
60
970
1260
660
225
1485
1500
8790
40
2745
2650
1780
2390
3790
2530
300
2169
114471
* Häufigkeit
* Dauer
1,55
1,27
2
1,52
1,28
1,3
1,3
2,61
1,53
1
1,56
2,22
2
1,33
2,4
2,34
1,18
2,27
2,89
1
3,93
1,47
2,49
1
2,54
2,08
1,36
2,33
1,49
1,56
1,56
1,18
1,77
2,16
0,98
1,36
1,78
1,55
1,27
2
1,52
1,28
1,3
1,3
2,61
1,53
1
1,56
2,22
2
1,33
2,4
2,34
1,18
2,27
2,89
1
3,93
1,47
2,49
1
2,54
2,08
1,36
2,33
1,49
1,56
1,56
1,18
1,77
2,16
0,98
1,36
1,78
* Dauer = Sportbedarf
= Sportbedarf
1,5
1,5
256
1,82
1,82
2311
2
2
568
1,61
1,61
1835
1,2
1,2
0
1,36
1,36
2396
2,55
2,55
15746
1,81
1,81
1748
1,51
1,51
9565
1,5
1,5
570
1,72
1,72
818
1,61
1,61
43998
2
2
0
1,1
1,1
69727
1,56
1,56
8630
1,5
1,5
4809
2
2
2596
1,52
1,52
10455
0
1,42
1,42
0
1
1
60
3,11
3,11
11856
1,45
1,45
2686
1,72
1,72
2827
1
1
225
1,77
1,77
6676
1,31
1,31
4087
1
1
11954
1,46
1,46
136
1,61
1,61
6585
2,2
2,2
9095
1,91
1,91
5304
1,62
1,62
4569
1,87
1,87
12545
2,07
2,07
11312
4,61
4,61
1355
1,97
1,97
5811
1,76
1,76
273110
Sportbedarf
der
außerhalborganisierten
von Sportverein
organisierten
Sportler für die Wintermonate
Sportbedarf der außerhalb
von
Sportverein
Sportler
für die Wintermonate
Hauptsportart
vereinsungebundene
Sportler
Hauptsportart
vereinsungebundene
Sportler
American Football American Football
Badminton
Badminton
Baseball
Baseball
Basketball
Basketball
Beachsport
Beachsport
Behindertensport Behindertensport
Bergsteigen
Bergsteigen
Boxen
Boxen
Budu-Sportarten Budu-Sportarten
Eissport
Eissport
Fechten
Fechten
Fußball
Fußball
Golf
Golf
Gymnastik
Gymnastik
Handball
Handball
Hockey
Hockey
Kegelsport
Kegelsport
Leichtathletik
Leichtathletik
Luftsport
Luftsport
Moderner Fünfkampf
Moderner Fünfkampf
Motorsport
Motorsport
Radsport
Radsport
Reit- und FahrsportReit- und Fahrsport
Rollsport
Rollsport
Rugby
Rugby
Schießsport
Schießsport
Schwerathletik
Schwerathletik
Schwimmsport
Schwimmsport
Squash
Squash
Tanzsport
Tanzsport
Tennis
Tennis
Tischtennis
Tischtennis
Turnsport
Turnsport
Volleyball
Volleyball
Wassersport
Wassersport
Wintersport
Wintersport
Weitere SportartenWeitere Sportarten
Gesamt
Gesamt
50
351
8225
780
8014
2306
0
6320
1936
3701
542
617
28279
922
78259
1
936
2590
102133
411
461
1324
259632
2891
13177
236
821
31709
102370
882
18011
0
6522
5451
8664
6234
7080
90541
802334
* Häufigkeit
351
8225
780
8014
2306
0
6320
1936
3701
542
617
28279
922
78259
1
936
2590
102133
411
461
1324
259632
2891
13177
236
821
31709
102370
882
18011
0
6522
5451
8664
6234
7080
90541
802334
Hauptsportart
Hauptsportart
Vereinssportler Vereinssportler
256
American Football American Football
2311
Badminton
Badminton
568
Baseball
Baseball
1835
Basketball
Basketball
0
Beachsport
Beachsport
2396
Behindertensport Behindertensport
15746
Bergsteigen
Bergsteigen
1748
Boxen
Boxen
9565
Budu-Sportarten Budu-Sportarten
570
Eissport
Eissport
818
Fechten
Fechten
43998
Fußball
Fußball
0
Golf
Golf
69727
Gymnastik
Gymnastik
8630
Handball
Handball
4809
Hockey
Hockey
2596
Kegelsport
Kegelsport
10455
Leichtathletik
Leichtathletik
0
Luftsport
Luftsport
0
Moderner Fünfkampf
Moderner
Fünfkampf
60
Motorsport
Motorsport
11856
Radsport
Radsport
2686
Reit- und FahrsportReit- und Fahrsport
2827
Rollsport
Rollsport
225
Rugby
Rugby
6676
Schießsport
Schießsport
4087
Schwerathletik
Schwerathletik
11954
Schwimmsport
Schwimmsport
136
Squash
Squash
6585
Tanzsport
Tanzsport
9095
Tennis
Tennis
5304
Tischtennis
Tischtennis
4569
Turnsport
Turnsport
12545
Volleyball
Volleyball
11312
Wassersport
Wassersport
1355
Wintersport
Wintersport
5811
Weitere SportartenWeitere Sportarten
273110
Gesamt
Gesamt
110
1000
142
750
0
1355
4750
370
4140
380
305
12310
0
47660
2305
1370
1100
3030
50
0
60
970
1260
660
225
1485
1500
8790
40
2745
2650
1780
2390
3790
2530
300
2169
114471
* Häufigkeit
110
1000
142
750
0
1355
4750
370
4140
380
305
12310
0
47660
2305
1370
1100
3030
50
0
60
970
1260
660
225
1485
1500
8790
40
2745
2650
1780
2390
3790
2530
300
2169
114471
* Häufigkeit
* Dauer
2,18
1,27
2
1,76
1,56
1,3
0,63
2,58
1,53
1,56
2,38
2,38
1,32
2,96
2,49
1,18
2,38
0,25
2,89
1
4,58
1,42
2,49
1
2,65
1,95
1,48
1,11
1,49
1,81
1,63
1,16
1,61
2,37
0,08
1,4
1,76
*=Dauer
= Sportbedarf
Sportbedarf
1,45
348
1,82
2311
2
568
1,49
1967
1,2
0
1,36
2396
4,99
14933
1,81
1728
1,51
9565
0
1,56
1,72
1,72
818
2,38
1,63
1,63
47755
2,38
3,69
3,69
0
1,32
1,1
1,1
69202
2,96
1,56
1,56
10644
2,49
1,56
1,56
5322
1,182
2
2596
2,38
1,58
1,58
11394
0,25
0,5
0,5
6
2,89
1,42
1,42
0
11
1
60
4,58
2,99
2,99
13283
1,42
1,45
1,45
2594
2,49
1,43
1,43
2350
11
1
225
2,65
1,77
1,77
6965
1,95
1,31
1,31
3832
1,48
0,99
0,99
12879
1,111
1
44
1,49
1,61
1,61
6585
1,81
1,64
1,64
7866
1,63
1,9
1,9
5513
1,16
1,66
1,66
4602
1,61
1,95
1,95
11899
2,37
2,54
2,54
15230
0,08
1,5
1,5
36
1,42
2
6073
1,76
1,68
1,68
281590
2,18
1,45
1,27
1,82
22
1,76
1,49
1,56
1,2
1,3
1,36
0,63
4,99
2,58
1,81
1,53
1,51
348
2311
568
1967
0
2396
14933
1728
9565
0
818
47755
0
69202
10644
5322
2596
11394
6
0
60
13283
2594
2350
225
6965
3832
12879
44
6585
7866
5513
4602
11899
15230
36
6073
281590
Sportbedarf
der
außerhalborganisierten
von Sportverein
organisierten
Sportler für die Sommermonate
Sportbedarf der außerhalb
von
Sportverein
Sportler
für die Sommermonate
* Häufigkeit
* Dauer
* Dauer
= Sportbedarf
0,95
0,5
1,21
0,15
1
1,3
3
1,68
0,59
0,95
0,5
1,21
0,15
1
1,3
3
1,68
0,59
1,12
1
1,83
1,5
1
2,37
1,5
1,43
1,66
1,12
1
1,83
1,5
1
2,37
1,5
1,43
1,66
1,35
1
2,07
1,72
1
0,53
1,99
0,24
2
1,35
1
2,07
1,72
1
0,53
1,99
0,24
2
1,57
1,5
1,16
1,36
0,9
2,25
1,07
3,14
2
1,57
1,5
1,16
1,36
0,9
2,25
1,07
3,14
2
2,87
1,5
2
2,87
1,5
2
1,04
1,39
1,15
1,04
1,39
1,15
4,05
2,61
0,93
0,65
1,34
1,07
1,07
3,5
1,37
1,38
0,43
2
1,49
4,05
2,61
0,93
0,65
1,34
1,07
1,07
3,5
1,37
1,38
0,43
2
1,49
2,02
1,34
1,22
0,75
1,39
1,07
1,37
1,88
1,81
2
4,55
2,03
1,66
2,02
1,34
1,22
0,75
1,39
1,07
1,37
1,88
1,81
2
4,55
2,03
1,66
= Sportbedarf
0
8751
390
17745
519
0
19471
8713
8892
531
0
59938
1384
187916
3
843
3089
217473
310
1845
0
774950
6028
30308
0
6718
110901
116149
430
33547
0
9561
35868
21483
17205
13852
367596
2082408
Hauptsportart
vereinsungebundene
Sportler
Hauptsportart
vereinsungebundene
Sportler
0
American
Football American Football
8751
Badminton
Badminton
390
Baseball
Baseball
17745
Basketball
Basketball
519
Beachsport
Beachsport
0
Behindertensport
Behindertensport
19471
Bergsteigen
Bergsteigen
8713
Boxen
Boxen
8892
Budu-Sportarten Budu-Sportarten
531
Eissport
Eissport
0
Fechten
Fechten
59938
Fußball
Fußball
1384
Golf
Golf
187916
Gymnastik
Gymnastik
3
Handball
Handball
843
Hockey
Hockey
3089
Kegelsport
Kegelsport
217473
Leichtathletik
Leichtathletik
310
Luftsport
Luftsport
1845
Moderner Fünfkampf
Moderner Fünfkampf
0
Motorsport
Motorsport
774950
Radsport
Radsport
6028
Reit- und FahrsportReit- und Fahrsport
30308
Rollsport
Rollsport
0
Rugby
Rugby
6718
Schießsport
Schießsport
110901
Schwerathletik
Schwerathletik
116149
Schwimmsport
Schwimmsport
430
Squash
Squash
33547
Tanzsport
Tanzsport
0
Tennis
Tennis
9561
Tischtennis
Tischtennis
35868
Turnsport
Turnsport
21483
Volleyball
Volleyball
17205
Wassersport
Wassersport
13852
Wintersport
Wintersport
367596
Weitere SportartenWeitere Sportarten
2082408
Gesamt
Gesamt
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
351
8225
780
8014
2306
0
6320
1936
3701
542
617
28279
922
78259
1
936
2590
102133
411
461
1324
259632
2891
13177
236
821
31709
102370
882
18011
0
6522
5451
8664
6234
7080
90541
801983
* Häufigkeit
351
8225
780
8014
2306
0
6320
1936
3701
542
617
28279
922
78259
1
936
2590
102133
411
461
1324
259632
2891
13177
236
821
31709
102370
882
18011
0
6522
5451
8664
6234
7080
90541
801983
* Häufigkeit
* Dauer
*=Dauer
Sportbedarf
0,97
0,97
1,13
1,13
1,41
0,82
1
1,36
2
1,72
1,41
2,14
0,82
1,5
11
1,36
2,35
2
1,5
1,72
1,58
2,14
1,5
1
2,35
1,5
1,58
1,95
1
1,96
1,72
1
0,56
2,31
0,25
2
0,84
3,58
1,42
1,59
1,95
1,64
1
5,11
1,96
1,11
1,72
1,36
1
0,9
0,56
2,24
2,31
1,18
0,25
3,14
22
0,84
5,37
3,58
1,52
1,42
2,16
1,59
1,54
1,64
5,11
1,11
1,36
0,9
2,24
1,18
3,14
2
5,37
1,52
2,16
1,54
0,57
2,52
1,45
0,65
1,3
1,07
1,24
2,93
1,14
1,03
1,29
2
1,48
0,57
1,73
2,52
1,34
1,45
1,3
0,65
0,75
1,3
1,4
1,07
1,07
1,24
1,47
2,93
1,43
1,14
1,76
1,03
2,92
1,29
3,36
2
2,52
1,48
2,00
1,73
1,34
1,3
0,75
1,4
1,07
1,47
1,43
1,76
2,92
3,36
2,52
2,00
= Sportbedarf
0
9015
0
24180
2837
0
20198
5809
10058
0
0
90437
4714
170261
3
843
3249
278395
323
1845
5971
1412815
8868
32266
0
810
107077
192967
430
32780
0
11889
22840
17383
18748
30687
456326
2974022
0
9015
0
24180
2837
0
20198
5809
10058
0
0
90437
4714
170261
3
843
3249
278395
323
1845
5971
1412815
8868
32266
0
810
107077
192967
430
32780
0
11889
22840
17383
18748
30687
456326
2974022
51
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler
für die Wintermonate
Sportraumbedarf
der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2024
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
* Zuordnungsfaktor
Hauptsportart
/ (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer
Sportbedarf
* Auslastungsfaktor)
/ (Belegungsdichte
= Sportstättenbedarf
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor) Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
Behindertensport
2396
0,2
8,00
52,25
Behindertensport
0,93
1,23
2396
Behindertensport
8,00
2396
52,25
0,2
0,93 8
52,251,23
Behindertensport
0,93
1,23
2396
0,2
8
52,25
0,93
Boxen
1748
0,72
6,00
52,25
Boxen
4,29
1748
Boxen
0,72
6,00
1728
52,25 0,715
0,93 6
52,254,29
Boxen
4,24
1728
0,715
6
52,25
0,93
7,96
9565
Budu-Sportarten
0,49
12,00
9565
52,25 0,485
0,93 12
52,257,96
Budu-Sportarten
0,93
7,96
9565
0,485
12
52,25
0,93
7,96
0,93
0,2
Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
0,93
1,23
4,24
9565
0,49
12,00
52,25
Budu-Sportarten
0,93
Fußball
43998
0,05
15,00
52,25
Fußball 0,93
3,08
43998
Fußball
0,05
15,00
47755
52,25 0,029
0,93 15
52,253,08
Fußball 0,93
1,90
47755
0,029
15
52,25
0,93
1,90
Gymnastik
69727
0,39
14,00
52,25
Gymnastik0,93
39,87
69727
Gymnastik
0,39
14,00
69202
52,25 0,364
0,93 14
39,87
52,25
Gymnastik
0,93
37,03
69202
0,364
14
52,25
0,93
37,03
Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten
Sportler für die Wintermonate
Handball
8630
0,15
10,00
52,25
Sportraumbedarf
der im Sportverein2,65
organisierten
Sportraumbedarf
für die Wintermonate
der im Sportverein organisierten
Sportler für die52,25
Sommermonate
Handball
8630 Sportler
0,15
10,00
0,93
Handball
10644
0,149
0,93 10
52,252,65
Sportraumbedarf
der im Sportverein3,26
organisierten
Sportler für die Sommermonate
Handball
10644
0,149
0,93
10
52,25
0,93
Leichtathletik
15,00
52,25
Leichtathletik
0,93
0,93 15
52,251,74
Leichtathletik
0,93
Budu-Sportarten
Schwerathletik
Hauptsportart
Schwimmsport
10455
0,12
4087
Sportbedarf
11954
0,11
* Zuordnungsfaktor
0,01
10,00
/ (Belegungsdichte
10,00
Behindertensport
Tanzsport
Boxen
Tischtennis
2396
6585
1748
5304
0,2
0,70
0,72
0,33
8,00
10,00
6,00
10,00
Budu-Sportarten
Turnsport
Fußball
Wassersport
9565
4569
43998
11312
0,49
0,07
0,05
0,18
12,00
6,00
15,00
10,00
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
Gymnastik
Weitere
Sportarten
Handball
Gesamt
69727
5811
8630
0,39
0,32
0,15
14,00
12,00
10,00
52,25
52,25
52,25
10455
0,12
15,00
52,25
4087
0,11
10,00
52,25
10,00
52,25
Leichtathletik
Schwerathletik
Einzelsporthallen
der im Sportverein organisierten
Schwimmsport
11954 Sportler für die Wintermonate
0,01
Tanzsport
Tischtennis
Hauptsportart
Turnsport
American
Football
Wassersport
Badminton
Weitere Sportarten
Basketball
Gesamt
Behindertensport
Bergsteigen
Eissport
Hauptsportart
Fechten
52,25
52,25
Schwerathletik
0,93
* Auslastungsfaktor)
Hauptsportart
Schwimmsport
0,93
1,23
9,42
4,29
3,65
2396
6585
1748
5304
7,96
1,11
3,08
4,17
9565
4569
43998
11312
39,87
3,20
2,65
83,60
1,74
69727
5811
8630
Leichtathletik
0,93
Schwerathletik
0,93
0,96
4087
0,93 10
52,25
9,42
52,25
Basketball
Gesamt 0,93
9,42
6585
3,65
5304
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
1,11
4569
0,18
4,17
6,40
3,20
1,19
83,60
0,99
256
11312
2311
5811
Budu-Sportarten
0,93
8,45
52,25
0,93
1,89
10
52,25
0,93
0,90
10
52,25
0,93
9,42
4,28
Turnsport0,93
Hauptsportart
Weitere
Sportarten
0,93= Sportstättenbedarf
Badminton
Gesamt 0,93
5513
4602
6073
2311
0,377
0,064
* Zuordnungsfaktor
0,289 / (Belegungsdichte
52,250,73
Einzelsporthallenbedarf
der im Sportverein
organisierten
Sportler für die
Sommermonate
Fechten
818
0,444
0,93
0,75
0,93 15
52,258,45
1835
8630
2396
4809
0,5
0,079
0,121
0,2
15
15
126
52,25
52,25
52,25
52,25
Bergsteigen
0,93
Leichtathletik
0,93
Boxen 0,93
0,93
Moderner
Fünfkampf
10,80
1,13
0,73
0,00
15746
10455
1748
0
0,515
0,22
0,5
0,152
12
15
10
15
52,25
52,25
52,25
52,25
Budu-Sportarten
0,93
Rollsport
0,93
Eissport 0,93
0,93
Schießsport
8,45
0,85
0,59
1,39
9565
2827
570
6676
0,444
0,157
0,4
0,144
10
12
15
12
52,25
52,25
52,25
52,25
Fechten 0,93
0,93
Schwerathletik
Fußball 0,93
0,93
Tanzsport
0,75
1,10
0,252
0,5
0,671
0,464
14
4
14
10
52,25
52,25
52,25
52,25
Gymnastik
0,93
Tennis 0,93
Handball 0,93
0,93
Tischtennis
818
4087
43998
6585
69727
9095
10455
12545
58110
0,841
0,75
0,079
0,539
0,2
0,269
12
10
15
12
52,25
52,25
52,25
52,25
Hockey 0,93
0,93
Turnsport
Leichtathletik
0,93
Volleyball
0,93
2827
0,22
12
15
15
52,25
52,25
52,25
Moderner
Fünfkampf
0,93
Weitere
Sportarten
0,93
Rollsport 0,93
Gesamt
Schießsport
6676
0,152
15
52,25
Schwerathletik
4087
0,157
8630
5304
4809
4569
10455
12545
0
5811
0,515
12
47755
10
69202
/Sportbedarf
(Belegungsdichte
10
10644
52,25 0,059
Fußball 0,93
2311
15
5322
1967
6
14
11394
0,807
52,25 0,421
52,25 0,079
0,519
0,93 126
0,93 15
12
52,25
0,18
24,15
52,25
52,25
6,40
25,83
52,25
Badminton
0,93
Hockey 0,93
Basketball
0,93
Leichtathletik
0,93
Behindertensport
0,378
Moderner
Fünfkampf0,671
Boxen
0,2
0,841
Rollsport
2396
12
140
1728
10
12
2350
9565
15
3832
0,2
52,25 0,2
52,25 0,121
0,11
0,515
52,25 0,157
10
0,93 12
0,93 156
52,25
1,19
8,51
52,25
52,25
0,99
6,94
52,25
Behindertensport
0,93
Moderner
Fünfkampf
0,93
Boxen 0,93
0,93
Rollsport
818
6
12
6585
47755
12
15
7866
69202
10
15
5513
0,444
52,25 0,144
0,059
52,25 0,132
12
0,93 12
10
0,93 12
52,25
10,80
1,13
52,25
52,25
0,73
0,00
52,25
Budu-Sportarten
0,93
Schwerathletik
0,93
Fechten 0,93
0,93
Tanzsport
0,93 15
4
0,93 10
14
52,25
8,45
0,85
52,25
52,25
0,59
1,39
52,25
Fußball 0,93
0,93
Tennis
Gymnastik
0,93
Tischtennis
0,93
0,93 10
14
0,93 12
12
52,25
0,75
1,10
52,25
52,25
24,15
1,63
52,25
Handball
0,93
Turnsport0,93
Hockey 0,93
0,93
Volleyball
0,93 15
15
0,93 12
52,25
25,83
23,40
52,25
52,25
8,51
5,06
Leichtathletik
0,93
Weitere Sportarten
0,93
Moderner0,93
Fünfkampf
Gesamt
0,93 15
0,93 12
52,25
6,94
7,05
52,25
1,13
11,60
52,25
0,00
2,14
Budu-Sportarten
Schwerathletik
Fechten
Tanzsport
0,5
0,079
0,121
0,2
Fußball
Tennis
Gymnastik
Tischtennis
0,515
0,22
0,5
0,152
Handball
Turnsport
Hockey
Volleyball
0,444
0,157
10644
10
12
4602
52,25 0,404
0,26
52,25 0,676
0,671
0,4
0,144
Leichtathletik
0,5
Weitere
Sportarten 0,252
Moderner Fünfkampf0,464
0,671
Gesamt
5322
15
12
11899
11394
14
4
6073
52,25 0,473
0,421
52,25 0,266
0,079
Rollsport
Schwerathletik
Tanzsport
0,841
0,75
0,079
0,539
0,2
0,269
14 0
10
2350
12
10
52,25
52,25
0,2
3832
15
12
6585
12
15
52,25 0,157
52,25 0,144
0,22
7866
15
52,25 0,132
0,93 12
0,93 4
0,11
2827
Tennis
Schießsport
0,93
0,85
150,84
1,39
6676
Tischtennis
0,152
5513
15
52,25 0,404
0,93 10
52,25
0,85
150,84
52,25
1,39
1,10
4087
Turnsport
0,157
4602
12
52,25 0,676
1967
0,519
12
52,25
0,93
0,99
2396
0,2
10
52,25
0,93
0,72
1728
0,121
6
52,25
0,93
0,72
9565
0,515
12
52,25
0,93
8,45
10
52,25
0,93
0,75
26,45
Sportbedarf
10,50
6,40
3,84
1,75
1,23
0,99
0,00
0,72
0,35
8,45
1,03
0,75
1,63
3,87
5,34
26,45
4,58
10,50
6,40
3,84
9,65
1,23
2,22
47755
69202
10644
2311
5322
1967
11394
2396
0
1728
2350
9565
3832
818
6585
47755
7866
69202
5513
10644
4602
5322
11899
0,807
0,421
0,519
0,079
0,2
0,121
0,11
0,515
0,157
0,444
0,144
0,059
0,132
0,26
0,404
0,671
0,676
0,421
0,473
0,079
0,266
15
52,25
0,93
3,87
52,25
0,93
26,45
14 * Nutzungsdauer
6
12
52,25 * Auslastungsfaktor)
52,25
0,93 = Sportstättenbedarf
0,93
10,50
6,40
3,84
12
15
10
12
6
15
52,25
52,25
52,25
0,93
0,93
0,93
12
10
12
52,25
52,25
0,93
0,93
15
4
14
10
52,25
52,25
14
10
12
52,25
52,25
0,93
0,93
0,93
15
12
52,25
52,25
0,93
3,84
9,65
2350
0,11
15
52,25
0,93
1,03
3832
0,157
12
52,25
0,93
1,03
Tanzsport0,93
1,63
6585
0,144
12
52,25
0,93
Tennis
0,93
5,34
7866
0,132
4
52,25
0,93
5,34
Tischtennis
0,93
4,58
5513
0,404
10
52,25
0,93
4,58
6,40
4602
0,676
6,40
Rollsport 0,93
0,93 10
52,25
1,10
Turnsport0,93
10
52,25
0,93
Zwei- und
Dreifachsporthallenbedarf 1,63
der im Sportverein
organisierten
Sportler
für die Wintermonate
Tanzsport
0,93
6585
Volleyball
0,144
12
52,25Sportler
0,473
0,93 12
Zweiund Dreifachsporthallenbedarf
der im 11899
Sportverein
organisierten
für die Sommermonate
52,25
1,63
Zwei- und
der im11899
Sportverein organisierten Sportler
für die Sommermonate
Volleyball
0,93Dreifachsporthallenbedarf9,65
0,473
12
52,25
0,93
Tennis
Tennis
52,25
23,40
Weitere Sportarten
0,93
52,25
0,93
5304
Sportbedarf
4569
0,464
* Zuordnungsfaktor
0,75
10
/ (Belegungsdichte
10
52,25
* Nutzungsdauer
52,25
Badminton
Volleyball
Basketball
Weitere Sportarten
2311
12545
1835
5811
0,193
0,539
0,382
0,269
18
12
20
15
52,25
52,25
52,25
52,25
Badminton
Volleyball 0,93
0,93
Basketball
0,93
Weitere
Sportarten
0,93
Boxen
Gesamt
Fechten
1748
0,164
18
52,25
818
0,556
20
52,25
Boxen
Gesamt 0,93
Fechten 0,93
0,72
2,14
0,33
150,84
0,47
43998
0,076
20
52,25
Fußball 0,93
3,44
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im69727
Sportverein organisierten Sportler
für die Wintermonate42
Gymnastik
0,072
52,25
52,25
Tischtennis
Hauptsportart
Turnsport
Fußball
Handball
Leichtathletik
Hauptsportart
Rollsport
Badminton
Rugby
Basketball
Schießsport
Boxen
Schwerathletik
Fechten
Tischtennis
Fußball
Turnsport
Gymnastik
Volleyball
Handball
Weitere
Sportarten
Leichtathletik
Gesamt
Rollsport
Rugby
8630
0,181
14
Tischtennis0,93
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Turnsport
0,93
23,40
5,06
5304
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
7,05
4569
0,93 15
2,22
5,06
Gesamt
= Sportstättenbedarf
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor) Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
7,05
52,25
0,93
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
52,25
0,93
6073
96,14
Sportbedarf
0,266
15
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
9,65
2,22
= Sportstättenbedarf
96,14
18
2311
12
20
1967
15
18
1728
52,25
52,25 0,193
52,25 0,241
52,25
0,93
0,93 18
0,93 30
0,93
0,51
52,25
11,60
0,72
52,252,14
Badminton
0,93
0,51
2311
0,193
18
52,25
0,93
Basketball
0,93
0,33
1967
0,241
30
52,25
0,93
52,25 0,164
0,93 18
Boxen
0,93
0,32
1728
0,164
18
52,25
0,93
0,32
Fechten
0,556
20
818
52,25 0,556
0,93 20
0,33
52,25
150,84
52,250,47
Fechten 0,93
0,47
818
0,556
20
52,25
0,93
0,47
Gymnastik
0,076
20
69202
52,25 0,072
0,93 42
52,253,44
Gymnastik
0,93
2,44
69202
0,072
42
52,25
0,93
2,44
Zwei- und
der im 69727
SportvereinHandball
organisierten
Sportler
für die Wintermonate
Gymnastik
0,072
42
52,25 0,181
0,93 14
Zweiund Dreifachsporthallenbedarf
der im10644
Sportverein
organisierten
Sportler für die Sommermonate
0,93Dreifachsporthallenbedarf2,46
52,252,46
Handball
0,181
14
Zwei- und
der im10644
Sportverein organisierten Sportler
für die Sommermonate
0,93 Dreifachsporthallenbedarf
2,83
52,25
0,93
2,83
Handball 0,93
52,252,30
Leichtathletik
0,93
2,30
Leichtathletik
0,93
* Auslastungsfaktor)
Hauptsportart
Rollsport
0,93
2311
225
1835
6676
1748
4087
0,193
1
0,382
0,277
0,164
0,092
18
20
20
30
52,25
52,25
52,25
52,25
Badminton0,93
0,93
Rugby
Basketball0,93
0,93
Schießsport
0,51
0,23
0,72
1,27
818
5304
43998
4569
69727
12545
0,556
0,113
0,076
0,18
18
30
20
30
52,25
52,25
52,25
52,25
Boxen 0,93
0,93
Schwerathletik
Fechten
0,93
Tischtennis
0,93
0,33
0,26
0,47
0,41
20
18
42
36
52,25
52,25
52,25
52,25
Fußball 0,93
0,93
Turnsport
Gymnastik0,93
0,93
Volleyball
3,44
0,94
2,46
3,31
0,113
14
30
30
52,25
52,25
52,25
HandballSportarten
0,93
Weitere
0,93
Leichtathletik
0,93
Gesamt
0,267
30
52,25
Rollsport 0,93
1
818
43998
8630
10455
0,81
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
2827
0,52
2,30
0,41
0,81
18,38
0,52
818
5304
43998
4569
69727
12545
8630
5811
10455
2827
14
11394
30
225
/Sportbedarf
(Belegungsdichte
30
3832
Leichtathletik
Badminton
Turnsport
Basketball
Volleyball
0,193
1
2311
18
20
4602
1967
20
30
11899
1728
18
30
6073
0,382
0,277
Boxen Sportarten 0,164
0,092
Weitere
Fechten
0,556
0,113
Gesamt
Gymnastik
0,076
0,18
Handball
20
818
30
69202
20
18
10644
42
36
52,25 0,038
0,93 30
52,25 0,193
0,26
52,25 0,285
0,241
18
0,93 18
30
0,93 36
52,25
0,51
0,23
52,25
52,25
0,72
1,27
52,25
Badminton
0,93
Turnsport
0,93
Basketball
0,93
Volleyball
0,93
0,164
52,25 0,065
52,25 0,556
18
0,93 30
0,93 20
52,25
0,33
0,26
52,25
52,25
0,47
0,41
Boxen Sportarten
0,93
Weitere
0,93
Fechten
Gesamt 0,93
52,25 0,072
52,25 0,181
0,93 42
0,93 14
52,25
3,44
0,94
52,25
2,46
3,31
Leichtathletik
0,93
Rugby
Schwerathletik
0,93
Turnsport0,93
Leichtathletik
0,072
0,461
0,181
0,103
Rugby
0,113
11394
14
30
30
225
52,25 0,038
52,25
1
0,93 30
0,93 20
Schwerathletik
0,267
3832
30
52,25 0,092
0,93 30
52,25
2,30
0,41
52,25
0,81
18,38
52,25
0,52
1
4602
20
52,25
0,93 18
52,25
0,23
0,51
1,37
0,33
1,94
0,32
0,27
0,47
11,25
Gymnastik
0,93
Handball 0,93
0,93
11394
225
3832
2311
4602
1967
11899
1728
6073
0,038
1
* Zuordnungsfaktor
0,092 / (Belegungsdichte
0,193
0,26
0,241
0,285
30
52,25
0,93
0,30
20
52,25
0,93
0,23
30 * Nutzungsdauer
18
52,25 * Auslastungsfaktor)
52,25
0,93 = Sportstättenbedarf
0,93
0,24
0,51
1,37
0,33
1,94
30
36
18
30
52,25
52,25
0,93
0,93
20
52,25
0,93
42
52,25
0,93
0,32
0,27
0,47
11,25
2,44
0,93
2,83
818
0,164
0,065
0,556
2,44
69202
0,072
2,83
10644
0,181
0,30
11394
0,038
30
52,25
0,93
0,30
0,23
225
1
20
52,25
0,93
0,23
0,24
3832
0,092
30
52,25
0,93
0,24
1,37
4602
0,26
18
52,25
0,93
1,37
14
52,25
52,25
Rugby
30
52,25
Kleinspielfelderbedarf
der im Sportverein
Sportler für die Wintermonate
Kleinspielfelderbedarf
Sportler für
die 0,285
Sommermonate
Schießsport
0,93
1,27 organisierten
6676
Volleyball
0,277 der im Sportverein organisierten
11899
30
52,25
0,93 36
52,25
1,27
Kleinspielfelderbedarf
der im Sportverein
Sportler für die0,285
Sommermonate
Volleyball
0,93
1,94 organisierten
11899
36
52,25
0,93
1,94
30
52,25
Schwerathletik
0,93
0,93 30
52,25
0,26
Weitere Sportarten
0,93
30
52,25
0,93
0,27
Tischtennis
Hauptsportart
Turnsport
5304
Sportbedarf
4569
0,113
* Zuordnungsfaktor
0,18
30
/ (Belegungsdichte
18
52,25
* Nutzungsdauer
52,25
Tischtennis0,93
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Turnsport
0,93
2396
12545
43998
5811
0,2
0,461
0,043
0,103
10
36
20
30
28
52,25
28
52,25
4087
Weitere Sportarten 0,092
0,41
5304
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
0,94
4569
Gesamt
0,113
* Zuordnungsfaktor
Hauptsportart
0,18
3,42
3,31
6,76
0,41
10,18
18,38
2396
12545
43998
5811
Behindertensport
Fußball
6073
30
30
/ (Belegungsdichte
Sportbedarf
18
0,2
0,461
0,043
0,103
10
2396
36
20
47755
30
11899
Volleyball
0,26
0,23
Sportbedarf
0,24
20
Fußball
0,5
Weitere Sportarten
0,93
Gesamt
Gesamt
Turnsport
0,30
52,25
0,93 20
Rugby 0,93
1
52,250,81
* Nutzungsdauer
* Zuordnungsfaktor
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor) Hauptsportart
52,25 0,092 / (Belegungsdichte
0,93 30 * Nutzungsdauer
Schwerathletik
52,250,52
0,93 = Sportstättenbedarf
0,33
0,092
0,26
225
0,181
0,113
Rugby
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
0,267
Schwerathletik
0,51
4087
Behindertensport
0,5
Volleyball 0,93
0,23
2311
225
1835
6676
1748
4087
Badminton
Schwerathletik
Gesamt
Gesamt
0,93
1748
Kleinspielfelderbedarf
der im Sportverein organisierten
Sportler für die Wintermonate
Schießsport
6676
0,277
Behindertensport
Volleyball
Fußball
Weitere Sportarten
225
10
/ (Belegungsdichte
Sportbedarf
10
52,25 0,266
0,164
52,25
* Nutzungsdauer
52,25
2827
Gesamt
0,464
* Zuordnungsfaktor
Hauptsportart
0,75
6073
4
0,193
0,539
0,382
0,269
30
/ (Belegungsdichte
30
0,072
0,461
0,181
0,103
0,5
Boxen
0,113
* Zuordnungsfaktor
0,267
2311
12545
1835
5811
Weitere Sportarten
1,63
Basketball
0,51
11,60
10455
Sportbedarf
2827
8630
5811
10455
9095
0,75
1,63
3,87
5,34
26,45
4,58
10,50
6,40
0,93
0,93
Schwerathletik
0,93
0,93
1,75
1,23
0,99
0,00
0,72
0,35
8,45
1,03
Schwerathletik
0,93
0,2
52,25
52,25
0,99
14
52,25
4
1,75
1,23
2,22
0,00
96,14
0,35
0,00
96,14
0,35
11394
6073
0
0,059
0,26
* Zuordnungsfaktor
0,671 / (Belegungsdichte
12
0,5
1,01
1,75
Zweiund Dreifachsporthallenbedarf der im Sportverein
organisierten Sportler
Tanzsport
6585
0,144 für die Wintermonate 12
9095
4,28
3,01
6,40
76,12
8,45
3,87
52,25 0,26
0,93 14
Gymnastik
52,250,59
0,93
* Nutzungsdauer
* Zuordnungsfaktor
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor) Handball
Hauptsportart
52,25 0,671 / (Belegungsdichte
0,93 14 * Nutzungsdauer
52,250,75
0,93 = Sportstättenbedarf
0,5
0,4
0,807
0,252
6
0,93
0,93
0,93 10
Badminton
Hockey
Basketball
Leichtathletik
52,25
0,93 = Sportstättenbedarf
0,93
Budu-Sportarten
0,93
Fußball
10
3,26
52,25
Boxen
0,5
Gymnastik
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
0,444
Handball
0,93
0,93
52,25 * Auslastungsfaktor)
52,25
52,250,99
0,93
52,25
52,25
12 * Nutzungsdauer
6
10,80
52,25
Behindertensport
0,93
14
10
0,807
0,93 6
9565
Basketball
0,93
1,01
Sportbedarf
3,01
6,40
76,12
0,93 12
1,19
8,51
0,99
6,94
6,94
7,05
1,13
11,60
0,00
2,14
15
0,114
52,25 0,121
Basketball0,93
0,93
Handball
Behindertensport
0,93
Hockey
0,93
Moderner
Fünfkampf
Weitere
Sportarten
Rollsport
Gesamt
0,121
3832
52,25 0,515
52,25
52,25
52,25
52,25
8630
5304
4809
4569
0,149
11394
15
9565
570
0,59
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
818
0,75
24,15
1,63
25,83
23,40
8,51
5,06
0,364
10644
1,89
10
1728
12
14
10
12
818
4087
43998
6585
69727
9095
69202
3,26
0,90
6
1967
12,00
12
2396
0,378
0,671
0,2
0,841
1748
0
9565
2827
570
6676
37,03
0,2
256
43998
2311
69727
2396
4809
15746
10455
4,24
1,01
7,96
3,01
1,90
76,12
37,03
0,5
0,18
24,15
6,40
25,83
2311
69727
1835
8630
0,93
0,93
0,93
0,807
0,32
0,378
52,25
52,256,40
3,20
1,19
52,25
83,60
52,25
52,25
52,25
Budu-Sportarten
Einzelsporthallen
der im Sportverein0,73
organisierten
Einzelsporthallenbedarf
für die Wintermonate
der im Sportverein organisierten
Sportler52,25
für die
Sommermonate
Boxen
1748 Sportler
0,121
6
0,93
Fechten
818
0,444
0,93
0,93 12
0,93 10
6
12
15
Boxen
15746
American 0,93
Football
0,93
Fußball
Badminton
0,93
Gymnastik0,93
Hockey
Turnsport
Leichtathletik
Volleyball
52,25
52,25 0,519
52,25 0,2
0,715
0,064
0,485
0,289
0,029
Behindertensport
Basketball
Bergsteigen
0,93
Eissport 0,93
* Auslastungsfaktor)
Hauptsportart
Fechten
0,93
Tischtennis
0,93
1728
4602
9565
6073
47755
2396
Behindertensport
0,93
10,80
Handball 0,93
4,24
1,01
7,96
3,01
1,90
76,12
1835
52,25
52,25
52,25
52,25
52,25
Gymnastik
Tennis
Handball
Tischtennis
52,25 0,377
Fußball 0,93
Gesamt
Gymnastik
0,93
52,25 0,064
0,93 6
52,25
3,65
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
* Zuordnungsfaktor
* Auslastungsfaktor)
52,25 0,289/ (Belegungsdichte
0,93 12* Nutzungsdauer
52,25
1,11
52,25
0,93
52,250,18
52,25 0,807
0,93 6
4,17
52,25
52,25
* Nutzungsdauer
52,25
Fechten
Schwerathletik
Fußball
Tanzsport
10,00
5513
10,00
4602
/ (Belegungsdichte
Sportbedarf
6,00
6073
15
2311
10,00
10
15
15
146
Budu-Sportarten
Rollsport
Eissport
Schießsport
Tischtennis
15
10
/ (Belegungsdichte
10
Bergsteigen
Leichtathletik
Boxen Fünfkampf
Moderner
0,70
Turnsport
0,33
* Zuordnungsfaktor
Hauptsportart
Weitere
Sportarten 0,07
0,5
Badminton
Gesamt
0,18
0,2
52,25
9,42
1,23
4,28
Einzelsporthallenbedarf
der im Sportverein
organisierten
Sportler für die
Sommermonate
Tanzsport
0,93
9,42
6585
0,695
0,5
12
0,93 = Sportstättenbedarf
0,93
52,25
0,30
2396
0,515
52,25 * Auslastungsfaktor)
52,25
0,93 10
15746
9565
10 * Nutzungsdauer
8
10
Einzelsporthallen
der im Sportverein 0,30
organisierten
für die Wintermonate
Einzelsporthallenbedarf
der im Sportverein10,00
organisierten
Sportler 52,25
für die
Sommermonate
Schwimmsport
0,93
11954 Sportler
Tanzsport
0,01
6585
0,695
American
Football
0,93
Wassersport
0,93
Badminton
0,93
Weitere
Sportarten
0,93
570
Sportbedarf
818
256
43998
0,695 / (Belegungsdichte
0,2
0,377
Leichtathletik
0,93
Tanzsport 0,93
10,00
3832
6585 * Zuordnungsfaktor
2396
5513
Schwerathletik
0,93
Tischtennis0,93
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Turnsport 0,93
15,00
11394
0,11
0,90
52,25
39,87
3,20
52,25
2,65
83,60
52,25
1,74
52,25
14,00
69202
12,00
10,00
10644
0,12
Gymnastik
52,25
7,96
1,11
52,25
52,25
3,08
4,17
1,23
4,28
1,89
0,93
52,25
0,96
52,25
52,25
52,25
52,25
0,39
0,32
0,15
Leichtathletik
Behindertensport
0,93
Tischtennis
0,93
Boxen
0,93
Turnsport0,93
Budu-Sportarten
0,93
Weitere
Sportarten
0,93
0,93
52,25
0,93 10
52,25
* Nutzungsdauer
52,25
Handball
Schwerathletik
52,25
1,23
9,42
52,25
52,25
4,29
3,65
52,25
52,25
10
0,93 15
15
10,00
6
12,00
12,00
9565
6,00
6073
15,00
47755
10,00
15
0,114
0,93 10
10,00
8,00
2396
10,00
5513
6,00
1728
10,00
4602
0,49
0,07
0,05
0,18
0,121
3832
52,25 0,114
10,00
/ (Belegungsdichte
6,00
0,2
0,70
0,72
0,33
Boxen
Turnsport
Budu-Sportarten
Weitere
Sportarten
Fußball
Gesamt
3,26
11394
52,25 0,121
0,5
0,18
0,807
0,32
6
1,89
0,90
Sportbedarf
9,42
52,25 0,149
10455
0,5
0,4
0,807
0,252
Basketball
Handball
Behindertensport
Hockey
52,25 0,121
10,00
52,25 0,114
0,93 10
Schwerathletik
3832
52,250,96
0,93
/Sportbedarf
(Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor) Tanzsport
Hauptsportart
10,00
52,25 0,695 / (Belegungsdichte
0,93 10 * Nutzungsdauer
6585 * Zuordnungsfaktor
52,250,30
0,93 = Sportstättenbedarf
0,93 15
0,93 14
Gymnastik
0,93
Weitere
Sportarten
0,93
Handball 0,93
Gesamt
Behindertensport
Tischtennis
15,00
11394
52,25 0,029
52,25 0,364
0,5
* Zuordnungsfaktor
0,444
American Football
Fußball
Badminton
Gymnastik
0,12
0,11
Schwerathletik
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
0,01
Tanzsport
0,93 108
0,93 66
12
0,93 12
0,70
12
Leichtathletik
52,25 0,377
0,2
52,25 0,064
0,715
0,485
52,25 0,289
0,33
* Zuordnungsfaktor
0,07
0,378
10455
4087
0,96
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
11954
0,30
Budu-Sportarten
0,93
Turnsport
0,93
Fußball 0,93
0,93
Wassersport
6585
2311
5811
1835
1,74
Behindertensport
0,93
Tanzsport
0,93
Boxen 0,93
0,93
Tischtennis
5304
Sportbedarf
4569
256
11312
Einzelsporthallen der im Sportverein organisierten
Sportler für die Wintermonate
Boxen
1748
0,121
Budu-Sportarten
52,25
* Nutzungsdauer
52,25
52,25 0,065
0,41
Gesamt
= Sportstättenbedarf
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor) Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
0,94
52,25
0,93
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
52,25
0,93
28 0,2
52,25
28 0,14
52,25
0,5 10
0,93
0,5 12
0,93
0,024
12
3,42
413,31
6,76
410,41
10,18
41
18,38
Gesamt
Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Kleinspielfelderbedarf
Sportler für die Wintermonate
der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Großspielfelderbedarf
Sportler für die Wintermonate
der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
Hauptsportart
Behindertensport
Sportbedarf
Sportbedarf
2396
* Zuordnungsfaktor
* Zuordnungsfaktor
0,2
/ (Belegungsdichte
/ (Belegungsdichte
10
* Nutzungsdauer
* Nutzungsdauer
28
American
Fußball Football
Baseball
Gesamt
256
43998
568
0,5
0,043
1
40
20
20
28
28
28
0,38
22
28
Fußball
43998
* Auslastungsfaktor)
Hauptsportart
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Behindertensport
0,5
American
0,5
Fußball Football
0,5
Baseball 0,5
Gesamt
Fußball
0,5
Gesamt
Gesamt
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
3,42
2396
0,23
6,76
2,03
10,18
54,28
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
* Zuordnungsfaktor
Hauptsportart
Behindertensport
0,2
/Sportbedarf
(Belegungsdichte
/ (Belegungsdichte
Sportbedarf
2396
10
0,5
0,043
1
40
348
47755
20
20
568
11899
256
43998
568
American
Fußball Football
Baseball
Volleyball
43998
Fußball
Gesamt
Hockey
56,54
0,38
22
47755
Schießsport
Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
American Football
Baseball
Hauptsportart
Fußball
Behindertensport
Gesamt
Leichtathletik
Moderner Fünfkampf
* Nutzungsdauer
256
0,5
40
28
568
Sportbedarf
43998
1
* Zuordnungsfaktor
0,38
20
/ (Belegungsdichte
22
28
* Nutzungsdauer
28
256
56,54
41
41
20
568
/ (Belegungsdichte
Sportbedarf
47755
22
0,20
Behindertensport
Hockey
0,10
Leichtathletik
Schießsport
Moderner
Gesamt Fünfkampf 0,20
15,00
2396
5322
30,00
11394
6965
20,000
28,00
Behindertensport
Gesamt 0,50
28,00
Leichtathletik
0,50
2,28 2395,64
56,54
2,49 10454,71
0,00
0,20
20,00
28,00
Moderner0,50
Fünfkampf
0,00
Gesamt
4,77
0,00
American Football
Weitere Sportarten
6073
28
1
41
0,23
0,2
0,50 20
410,00
0,037
20
414,77
* Nutzungsdauer
15,00
/ (Belegungsdichte
30,00
28,00
* Nutzungsdauer
28,00
Behindertensport
Moderner Fünfkampf
Gymnastik
Gesamt
2396
0,00
69727
0,2
0,20
0,004
8
20,00
36
66
28,00
66
Schwimmsport
11954
0,951
16
66
Gesamt
Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
* Auslastungsfaktor)
Hauptsportart
Behindertensport
0,50
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Leichtathletik
0,50
Behindertensport
Moderner0,96
Fünfkampf
0,50
Gymnastik
Gesamt 0,96
0,75
Gesamt
Baseball
Volleyball0,75
0,75
Fußball 0,75
Gesamt
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
0,2
8
66
Behindertensport
0,96
0,95
2396
36
66
Gymnastik0,96
0,12
69727
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
Hauptsportart
Behindertensport
0,2
Schwimmsport
Gymnastik
0,004
16
66
Schwimmsport
0,96
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
11,21
11954
Gesamt
Schwimmsport
Gesamt
12,28
/Sportbedarf
(Belegungsdichte
Sportbedarf
2396
8
12879
69202
36
0,951
12879
16
0,96 16
11,21
61
41
0,75
41
0,75
American0,75
Football
0,28
Moderner
Fünfkampf
Gesamt 0,75
Weitere Sportarten
0,75
Schwimmsport
Sportraum
Einzelsporthalle
Mehrfachsporthalle
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Hallenbad
Freibad
Sportraum
Einzelsporthalle
Mehrfachsporthalle
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Hallenbad
Freibad
Sportraum
Einzelsporthalle
Mehrfachsporthalle
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Hallenbad
Freibad
Sportraum
Einzelsporthalle
Mehrfachsporthalle
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Hallenbad
Freibad
Wintermonate
83,60
150,84
18,38
10,18
56,54
4,77
12,28
0
Gesamt
Sportbedarf
* Nutzungsdauer
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Auslastungsfaktor)
* Zuordnungsfaktor
66
0,2/ (Belegungsdichte
0,96
0,96 26
36
66 0,886
0,96 16
0,076
4,86
53,86
1,04
1,13
2,15
4,86
0,00
53,86
0,37
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
348
1
40
41
0,75
568
1
* Zuordnungsfaktor
0,661 / (Belegungsdichte
20
41
0,75
22 * Nutzungsdauer
15
22
41 * Auslastungsfaktor)
41
41
0,75 = Sportstättenbedarf
0,75
0,75
46,66
1,04
1,13
2,15
4,86
0,00
53,86
47755
2396
5322
11394
6965
0
0,2
0,144
0,174
0,429
0,2
30
20
20
41
41
41
0,75
0,75
0,75
6073
0,037
20
41
0,75
0,28
0,92
0,37
3,55
3,55
Schwimmsport
0,91
Gesamt
Gesamt
Sportbedarf
1,04
Sportbedarf
2,15
1,08
0,00
0,14
0,37
12,85
3,55
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
2396
11394
2396
0
69202
6073
12879
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
15
41
0,75
1,04
0,2
0,2
0,004
0,037
30 * Nutzungsdauer
8
20
36
20
41 * Auslastungsfaktor)
61
41
61
41
0,75 = Sportstättenbedarf
0,91
0,75
0,91
0,75
2,15
1,08
0,00
0,886
16
61
0,91
0,2
* Zuordnungsfaktor
0,174 / (Belegungsdichte
0,14
0,37
12,85
3,55
14,07
14,07
* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor) Hauptsportart= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor) Behindertensport
8* Nutzungsdauer
61
0,95
0,91= Sportstättenbedarf
Schwimmsport
70
0,25
61
0,12
Gymnastik
0,91
66 0,076
0,004
Sportbedarf
Sportbedarf
1,08
61
11,21
Gesamt
Schwimmsport
0,91
2,15
0,14
2,15
12,85
12,28
Gesamt
14,07
2396
12879
69202
12879
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
0,2 / (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
0,076
0,004
8 * Nutzungsdauer
26
36
61 * Auslastungsfaktor)
70
61
0,91 = Sportstättenbedarf
0,25
0,91
0,886
16
61
0,91
1,08
2,15
0,14
2,15
12,85
14,07
Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
12879
0,92
Sportbedarf
46,66
1,56
0,28
18,12
0,92
0,77
46,66
20,45
1,13
Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Gesamt
Hauptsportart
0,75
Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Wintermonate
83,60
150,84
18,38
10,18
56,54
4,77
12,28
0
41
22
* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor) Hauptsportart= Sportstättenbedarf
12,28
0,951
22
20
Schwimmsport
Gesamt
Gesamt
0,004
0,661
0,144
11954
2396
= Sportstättenbedarf
0,75 = Sportstättenbedarf
0,75
0,75
0,75
0,75
Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler
Hallenbadbedarf
für die Wintermonate
der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
11954
* Auslastungsfaktor)
41 * Auslastungsfaktor)
41
41
41
41
0,429
80
2396
20,00
36
69202
6073
69727
* Nutzungsdauer
5322
0,2
Behindertensport
Moderner Fünfkampf 0,20
Gymnastik
Weitere Sportarten 0,004
Schwimmsport
0,77
10 * Nutzungsdauer
40
12
20
12
6965
2396
0,00
69727
66 0,886
1,56
18,12
1
0,14
1
0,024
4,86
28,00
0,2
0,50 15
41
2,28
Behindertensport
0,75
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
* Auslastungsfaktor) Leichtathletik
28,00 0,174/ (Belegungsdichte
0,50 30* Nutzungsdauer
41
2,49
0,75= Sportstättenbedarf
66 0,2
0,96 20
0,95
Behindertensport
8
61
0,91
28,00
0,2
0,50
41
0,00
Moderner
0,75
Fünfkampf
66 0,004
0,96
0,12
Gymnastik
36
61
0,91
0,037
20
41
4,77
Weitere Sportarten
0,75
16
12879
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Zuordnungsfaktor
0,2 / (Belegungsdichte
Hockey 0,75
* Nutzungsdauer
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Auslastungsfaktor)
0,951
2396
348
47755
568
11899
Schießsport
0,75
15,00
2396
/ (Belegungsdichte
Sportbedarf
30,00
11394
11,21
0,28
18,12
0,92
0,77
47755
/Sportbedarf
(Belegungsdichte
12,28
Sportbedarf
Sportbedarf
1,56
46,66
20,45
1,13
Behindertensport
0,20
* Zuordnungsfaktor
Hauptsportart
Leichtathletik
0,10
Gesamt
11,25
20,45
20,45
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
Gymnastik
52
0,75
0,75
41
2,28 2395,64
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
2,49
10454,71
Schwimmsport
0,96
* Auslastungsfaktor)
Hauptsportart
41
41
12
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
0,95
0,00
0,12
4,77
= Sportstättenbedarf
10
12
0,024
Gesamt
Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler
für die Wintermonate
Hallenbadbedarf
der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
/ (Belegungsdichte
0,20
* Zuordnungsfaktor
0,10
* Auslastungsfaktor)
0,2
0,14
11899
Leichtathletikanlagenbedarf
im Sportverein organisierten
Sportler für die/ (Belegungsdichte
Sommermonate
* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor) Hauptsportart
= Sportstättenbedarfder
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
0,5 40
Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten
Leichtathletikanlagenbedarf
Sportler für die Wintermonate
der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
* Zuordnungsfaktor
* Nutzungsdauer
2396
47755
0,77
28
1
0,5 20
41
2,03
Baseball 0,75
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
* Zuordnungsfaktor
28 0,661/ (Belegungsdichte
0,5 22* Nutzungsdauer
54,28
41* Auslastungsfaktor) Hauptsportart
Fußball 0,75= Sportstättenbedarf
28,00 0,144
0,50 15
2,28
Behindertensport
0,2
41
22
56,54
41
Hockey 0,75
0,75
28,00 0,174
0,50 30
2,49
Leichtathletik
41
0,75
0,429
20
41
Schießsport
0,75
28,00
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
1,56
18,12
Volleyball0,75
Großspielfelderbedarf der im Sportverein
organisierten Sportler für die Sommermonate
Gesamt
53,86
Gesamt
2395,64
Sportbedarf
10454,71
Gesamt
22
20
40
348
15,00
* Zuordnungsfaktor
0,144
0,429
0,5
30,00
Sportbedarf
2,03
41
10,18
41
54,28
41
0,5 22
5322
Baseball
1
* Zuordnungsfaktor
Hauptsportart
Fußball
0,38
0,20
Sportbedarf
Behindertensport
0,5 20
12
6965
2,03
568
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
54,28
43998
0,10
Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
0,23
2395,64
Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate
Behindertensport
Hauptsportart
Leichtathletik
Baseball 0,5
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Fußball
0,5
10454,71
Gesamt
Hauptsportart
28 0,024
1
28 0,661
11,25
Sportbedarf
0,065
Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Leichtathletikanlagenbedarf
der im Sportverein
organisierten
Sportler für die Wintermonate
Leichtathletikanlagenbedarf
der/Sportbedarf
im Sportverein organisierten
Sportler für die/ (Belegungsdichte
Sommermonate
* Auslastungsfaktor)
Hauptsportart
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
Hauptsportart
* Zuordnungsfaktor
(Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Zuordnungsfaktor
* Auslastungsfaktor)
American Football
0,5
Behindertensport
0,75
6073
Fußball 0,75
* Nutzungsdauer
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Auslastungsfaktor)
* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
* Auslastungsfaktor) Hauptsportart= Sportstättenbedarf
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
* Zuordnungsfaktor
* Auslastungsfaktor) Hauptsportart
28
0,2/ (Belegungsdichte
0,5 10* Nutzungsdauer
41
3,42
Behindertensport
0,75= Sportstättenbedarf
28 0,14
0,5 40
0,23
American
Football
1
41
28
0,5
12
41
6,76
Fußball 0,75
0,75
Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Gesamt
Sportler
Großspielfelderbedarf
für die Wintermonate
der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate
Leichtathletikanlagenbedarf
der im Sportverein
organisierten* Zuordnungsfaktor
Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Sportbedarf
/ (Belegungsdichte
0,27
* Nutzungsdauer
26
* Auslastungsfaktor) Hauptsportart= Sportstättenbedarf
70
Wintermonate
83,60
150,84
18,38
10,18
56,54
4,77
12,28
0
Wintermonate
83,60
150,84
18,38
10,18
56,54
4,77
12,28
0
Schwimmsport
0,25
Gesamt
Sportbedarf
2,15
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
12879
0,076
* Nutzungsdauer
26
2,15
* Auslastungsfaktor)
70
= Sportstättenbedarf
0,25
2,15
2,15
Sommermonate
76,12
96,14
11,25
20,45
53,86
3,55
14,07
2,15
Sommermonate
76,12
96,14
11,25
20,45
53,86
3,55
14,07
2,15
Sommermonate
76,12
96,14
11,25
20,45
53,86
3,55
14,07
2,15
Sommermonate
76,12
96,14
11,25
20,45
53,86
3,55
14,07
2,15
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
53
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2024
Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf * Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
Hauptsportart
* Nutzungsdauer
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor
* Auslastungsfaktor
Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
/ (Belegungsdichte
= Sportstättenbedarf
* Nutzungsdauer
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
* Zuordnungsfaktor
/ (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
Badminton
8751
0,094
6
Badminton
52,25
0,93
8751
2,82
0,094
Badminton
6
9015
52,25
0,126 0,93
6
2,82
52,25
Badminton
0,93
9015
3,90
0,126
6
52,25
0,93
Basketball
17745
0,135
10
Basketball
52,25
0,93
17745
4,93
0,135
Basketball
10
24180
52,25
0,084 0,93
10
4,93
52,25
Basketball
0,93
24180
4,18
0,084
10
52,25
0,93
4,18
Bergsteigen
19471
0,01
10
Bergsteigen
52,25
0,93
19471
0,40
0,01
Boxen
10
5809
52,25
1 0,93
6
0,40
52,25
Boxen
0,93
5809
19,92
1
6
52,25
0,93
19,92
8713
29,88
12
29,88
Boxen
Budu-Sportarten
Fußball
Gymnastik
8713
1
6
Boxen
52,25
0,93
1
Budu-Sportarten
6
10058
52,25
0,174 0,93
52,25
Budu-Sportarten
0,93
10058
3,00
0,174
12
52,25
3,90
0,93
3,00
8892
0,157
12
Budu-Sportarten
52,25
0,93
8892
2,39
0,157
Fußball
12
90437
52,25
0,033 0,93
15
2,39
52,25
Fußball
0,93
90437
4,09
0,033
15
52,25
0,93
4,09
59938
0,066
15
Fußball
52,25
0,93
59938
5,43
0,066
Gymnastik
15
17026152,25
0,277 0,93
14
5,43
52,25
Gymnastik
0,93
170261
69,33
0,277
14
52,25
0,93
69,33
187916
0,274
0,274
14
Gymnastik
52,25
0,93
187916
75,69
Hockey
14
84352,25
0,29 0,93
10
75,69
52,25
Hockey
0,93
843
0,50
0,29
10
52,25
0,93
0,50
843
0,29
10
Hockey
52,25
0,93
843
0,50
0,29
Leichtathletik
10
27839552,25
0,002 0,93
15
0,50
52,25
Leichtathletik
0,93
278395
0,76
0,002
15
52,25
0,93
0,76
Leichtathletik
217473
0,002
15
Leichtathletik
52,25
0,93
217473
0,60
0,002
Radsport
15
1412815
52,25
0,004 0,93
15
0,60
52,25
Radsport
0,93
1412815
7,75
0,004
15
52,25
0,93
7,75
Radsport
774950
0,007
10
Radsport
52,25
0,93
774950
11,16
0,007
Schwerathletik
10
10707752,25
0,047 0,93
10
11,16
52,25
Schwerathletik
0,93
107077
10,36
0,047
10
52,25
0,93
10,36
Schwerathletik
110901
0,047
10
Schwerathletik
52,25
0,93
110901
10,73
0,047
Tanzsport
10
32780
52,25
0,561 0,93
10
10,73
52,25
Tanzsport
0,93
32780
37,84
0,561
10
52,25
0,93
37,84
33547
37,97
10
37,97
Hockey
Tanzsport
Tischtennis
Turnsport
Volleyball
Weitere Sportarten
33547
0,55
10
Tanzsport
52,25
0,93
Tischtennis
10
11889
52,25
0,071 0,93
52,25
Tischtennis
0,93
11889
1,74
0,071
10
52,25
0,93
1,74
9561
0,139
10
Tischtennis
52,25
0,93
9561
2,73
0,139
Turnsport
10
22840
52,25
0,256 0,93
6
2,73
52,25
Turnsport
0,93
22840
20,05
0,256
6
52,25
0,93
20,05
35868
0,085
6
Turnsport
52,25
0,93
35868
10,46
0,085
Volleyball
6
17383
52,25
0,143 0,93
12
10,46
52,25
Volleyball
0,93
17383
4,26
0,143
12
52,25
0,93
21483
0,267
10
Volleyball
52,25
0,93
21483
11,80
0,267
Weitere Sportarten
10
45632652,25
0,055 0,93
12
11,80
52,25
Weitere Sportarten
0,93
456326
43,04
0,055
12
52,25
0,93
367596
0,065
12
Weitere
52,25 Sportarten
0,93
367596
40,98
0,065
Gesamt
12
52,25
0,93
Gesamt
Gesamt
Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Sportbedarf
0,55
40,98
248,48
* Nutzungsdauer
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
4,26
43,04
230,74
230,74
248,48
Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
Gesamt
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
Hauptsportart
* Nutzungsdauer
Sportbedarf
Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Auslastungsfaktor
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
= Sportstättenbedarf
* Nutzungsdauer
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
Badminton
8751
0,194
6
Badminton
52,25
0,93
8751
5,82
0,194
Badminton
6
9015
52,25
0,165 0,93
6
5,82
52,25
Badminton
0,93
9015
5,10
0,165
6
52,25
0,93
Basketball
17745
0,433
12
Basketball
52,25
0,93
17745
13,18
0,433
Basketball
12
24180
52,25
0,084 0,93
12
13,18
52,25
Basketball
0,93
24180
3,48
0,084
12
52,25
0,93
3,48
Bergsteigen
19471
0,363
15
Bergsteigen
52,25
0,93
19471
9,70
0,363
Bergsteigen
15
20198
52,25
0,293 0,93
15
9,70
52,25
Bergsteigen
0,93
20198
8,12
0,293
15
52,25
0,93
8,12
Budu-Sportarten
12
Budu-Sportarten
52,25
0,255
Budu-Sportarten
10058
52,25
0,283 0,93
12
3,89
52,25
Budu-Sportarten
0,93
4,88
0,283
12
52,25
0,93
Eissport
531
0,397
10
Eissport
52,25
0,93
531
0,43
0,397
Fußball
10
90437
52,25
0,079 0,93
15
0,43
52,25
Fußball
0,93
90437
9,80
0,079
15
52,25
0,93
9,80
Fußball
59938
0,284
15
Fußball
52,25
0,93
59938
23,35
0,284
Gymnastik
15
170261
52,25
0,059 0,93
14
23,35
52,25
Gymnastik
0,93
170261
14,77
0,059
14
52,25
0,93
14,77
187916
0,061
14
Gymnastik
52,25
0,93
187916
16,85
0,061
Hockey
14
84352,25
0,71 0,93
12
16,85
52,25
Hockey
0,93
843
1,03
0,71
12
52,25
0,93
1,03
843
0,71
12
Hockey
52,25
0,93
843
1,03
0,71
Leichtathletik
12
27839552,25
0,004 0,93
15
1,03
52,25
Leichtathletik
0,93
278395
1,53
0,004
15
52,25
0,93
1,53
217473
0,015
15
Leichtathletik
52,25
0,93
217473
4,48
0,015
Schwerathletik
15
10707752,25
0,02 0,93
12
4,48
52,25
Schwerathletik
0,93
107077
3,67
0,02
12
52,25
0,93
3,67
Gymnastik
Hockey
Leichtathletik
Moderner Fünfkampf
8892
0,93
8892
3,89
1
12
1
12
Moderner
52,25 Fünfkampf
0,93
1845
3,16
Schwimmsport
12
19296752,25
0,002 0,93
15
3,16
0,93
192967
0,53
0,002
110901
0,02
10
Schwerathletik
52,25
0,93
110901
4,56
0,02
Tanzsport
10
32780
52,25
0,127 0,93
12
4,56
52,25
Tanzsport
0,93
32780
7,14
0,127
12
52,25
0,93
7,14
116149
0,002
15
Schwimmsport
52,25
0,93
116149
0,32
0,002
Tischtennis
15
11889
52,25
0,17 0,93
10
0,32
52,25
Tischtennis
0,93
11889
4,16
0,17
10
52,25
0,93
4,16
33547
0,127
0,93
33547
8,77
0,127
Turnsport
10
22840
52,25
0,088 0,93
10
8,77
52,25
Turnsport
0,93
4,14
0,088
10
52,25
0,93
10
Tanzsport
52,25
9561
0,217
10
Tischtennis
52,25
0,93
9561
4,27
0,217
Volleyball
10
17383
52,25
0,228 0,93
12
4,27
Turnsport
35868
0,137
10
Turnsport
52,25
0,93
35868
10,11
0,137
Weitere Sportarten
10
45632652,25
0,017 0,93
15
10,11
Volleyball
21483
0,367
12
Volleyball
52,25
0,93
21483
13,52
0,367
Gesamt
12
52,25
0,93
367596
0,026
12
Weitere
52,25 Sportarten
0,93
367596
16,39
0,026
12
52,25
0,93
Weitere Sportarten
13,52
Gesamt
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler Zweifür dieund
Wintermonate
Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
139,83
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
52,25
0,93
0,53
4,14
52,25
Volleyball
0,93
17383
6,80
0,228
12
52,25
0,93
6,80
52,25
Weitere Sportarten
0,93
456326
10,64
0,017
15
52,25
0,93
10,64
Gesamt
85,78
85,78
16,39
Gesamt
Hauptsportart
22840
15
4,88
Schwimmsport
Tischtennis
52,25
Schwimmsport
10058
Schwerathletik
Tanzsport
1845
0,255
5,10
139,83
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
Hauptsportart
* Nutzungsdauer
Sportbedarf
* Auslastungsfaktor
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
= Sportstättenbedarf
Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Nutzungsdauer
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
Badminton
8751
0,424
18
Badminton
52,25
0,93
8751
4,24
0,424
Badminton
18
9015
52,25
0,338 0,93
18
4,24
52,25
Badminton
0,93
9015
3,48
0,338
18
52,25
0,93
3,48
Basketball
17745
0,074
20
Basketball
52,25
0,93
17745
1,35
0,074
Basketball
20
24180
52,25
0,046 0,93
20
1,35
52,25
Basketball
0,93
24180
1,14
0,046
20
52,25
0,93
1,14
8892
0,108
30
Budu-Sportarten
52,25
0,93
8892
0,66
0,108
Bergsteigen
30
20198
52,25
0,027 0,93
30
0,66
52,25
Bergsteigen
0,93
20198
0,37
0,027
30
52,25
0,93
0,37
0,69
Budu-Sportarten
Fußball
59938
0,085
20
Fußball
52,25
0,93
59938
5,24
0,085
Budu-Sportarten
20
10058
52,25
0,12 0,93
36
5,24
52,25
Budu-Sportarten
0,93
10058
0,69
0,12
36
52,25
0,93
187916
0,007
42
Gymnastik
52,25
0,93
187916
0,64
0,007
Fußball
42
90437
52,25
0,017 0,93
20
0,64
52,25
Fußball
0,93
90437
1,58
0,017
20
52,25
0,93
1,58
Rollsport
30308
0,087
30
Rollsport
52,25
0,93
30308
1,81
0,087
Gymnastik
30
17026152,25
0,007 0,93
42
1,81
52,25
Gymnastik
0,93
170261
0,58
0,007
42
52,25
0,93
0,58
Tanzsport
33547
0,011
30
Tanzsport
52,25
0,93
33547
0,25
0,011
Schwimmsport
30
19296752,25
0,003 0,93
15
0,25
52,25
Schwimmsport
0,93
192967
0,79
0,003
15
52,25
0,93
0,79
Gymnastik
Tischtennis
Volleyball
Weitere Sportarten
9561
0,231
30
Tischtennis
52,25
0,93
9561
1,52
0,231
Tanzsport
30
32780
52,25
0,011 0,93
30
1,52
52,25
Tanzsport
0,93
32780
0,25
0,011
30
52,25
0,93
0,25
21483
0,177
36
Volleyball
52,25
0,93
21483
2,17
0,177
Tischtennis
36
11889
52,25
0,181 0,93
30
2,17
52,25
Tischtennis
0,93
11889
1,48
0,181
30
52,25
0,93
1,48
367596
0,018
30
Weitere
52,25 Sportarten
0,93
367596
4,54
0,018
Volleyball
30
17383
52,25
0,121 0,93
36
4,54
52,25
Volleyball
0,93
17383
1,20
0,121
36
52,25
0,93
0,015
30
22,43
52,25
Weitere Sportarten
0,93
456326
4,70
0,015
30
52,25
0,93
Gesamt
Gesamt
22,43
Weitere Sportarten
456326
Gesamt
Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hauptsportart
Baseball
Fußball
Leichtathletik
Sportbedarf
Gesamt
Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
Hauptsportart
* Nutzungsdauer
Sportbedarf
* Auslastungsfaktor
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
= Sportstättenbedarf
1
10
Baseball
28
0,5
390
2,79
1
Fußball
10
90437 28
0,097
0,5
12
2,79
0,053
12
Fußball
28
0,5
59938
18,91
0,053
Leichtathletik
12
278395 28
0,002
0,5
15
18,91
217473
0,002
15
Leichtathletik
28
0,5
217473
2,07
0,002
Volleyball
15
17383 28
0,075
0,5
12
Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
Fußball
Sportbedarf
59938
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,076
* Nutzungsdauer
22
23,77
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor
Fußball
28
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
0,5
59938
Gesamt
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
Hauptsportart
14,79
0,076
Fußball
* Nutzungsdauer
Sportbedarf
22
* Auslastungsfaktor
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
= Sportstättenbedarf
90437 28
0,142
0,5
Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Sportbedarf
217473
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,025
* Nutzungsdauer
40
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor
Leichtathletik
28
Gesamt
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
0,5
217473
Gesamt
0,025
9,71
Basketball
* Nutzungsdauer
Sportbedarf
40
278395
0,064
12
41
0,75
0,002
15
41
0,75
2,07
41
Volleyball
0,75
17383
3,53
0,075
12
41
0,75
23,77
Gesamt
14,79
0,5
0,032
* Nutzungsdauer
* Nutzungsdauer
Sportbedarf
18,98
0,142
* Nutzungsdauer
22
* Auslastungsfaktor)
41
= Sportstättenbedarf
0,75
18,98
18,98
18,98
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
24180
2,52
0,064
20
41
0,75
2,52
0,75
278395
7,24
0,032
40
41
0,75
7,24
9,76
9,76
Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
40
Schwimmsport
66
0,96
116149
44,13
0,963
Schwimmsport
40
192967 66
0,325 0,96
40
44,13
40
Wassersport
66
0,96
17205
2,04
0,301
Weitere Sportarten
40
456326 66
0,012 0,96
40
2,04
367596
0,018
40
Weitere
66 Sportarten
0,96
367596
2,61
0,018
Gesamt
40
66
0,96
* Auslastungsfaktor
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
= Sportstättenbedarf
* Nutzungsdauer
2,61
48,79
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
61
Schwimmsport
0,91
192967
28,24
0,325
40
61
0,91
61
Weitere Sportarten
0,91
456326
2,47
0,012
40
61
0,91
Gesamt
28,24
2,47
30,71
30,71
48,79
Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Hauptsportart
Schwimmsport
Wassersport
Sportbedarf
Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Nutzungsdauer
* Auslastungsfaktor)
= Sportstättenbedarf
192967
0,255
48
70
Schwimmsport
0,25
192967
58,58
0,255
48
70
0,25
18748
0,076
48
70
Wassersport
0,25
18748
1,70
0,076
48
70
0,25
Gesamt
54
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,75
0,301
Wintermonate
248,48
139,83
22,43
23,77
14,79
9,71
48,79
0
90437
41
Leichtathletik
0,963
Sportraum
Einzelsporthalle
Mehrfachsporthalle
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Hallenbad
Freibad
0,75
41
Basketball
17205
Sportraum
Einzelsporthalle
Mehrfachsporthalle
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Hallenbad
Freibad
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
Gesamt
9,71
116149
Gesamt
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
41
Fußball
Gesamt
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
Hauptsportart
28,51
9,71
Schwimmsport
Gesamt
= Sportstättenbedarf
Sportbedarf
1,21
3,53
28,51
40
Sportbedarf
Weitere Sportarten
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor
23,77
20
Hauptsportart
Wassersport
* Nutzungsdauer
= Sportstättenbedarf
0,097
1,21
Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
* Auslastungsfaktor)
23,77
278395
Gesamt
Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate
* Nutzungsdauer
90437
0,75
Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
* Auslastungsfaktor
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
= Sportstättenbedarf
24180 28
Leichtathletik
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
0,75
14,79
* Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte
Hauptsportart
9,71
Gesamt
Sportbedarf
= Sportstättenbedarf
41
Leichtathletik
* Nutzungsdauer
22
Gesamt
Leichtathletik
14,79
Hauptsportart
* Auslastungsfaktor)
41
Fußball
Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
Gesamt
Hauptsportart
* Nutzungsdauer
390
Gesamt
4,70
16,27
Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate
59938
Gesamt
1,20
16,27
Gesamt
Wintermonate
248,48
139,83
22,43
23,77
14,79
9,71
48,79
0
58,58
1,70
60,28
60,28
Sommermonate
230,74
85,78
16,27
28,51
18,98
9,76
30,71
60,28
Sommermonate
230,74
85,78
16,27
28,51
18,98
9,76
30,71
60,28
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
55
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2024
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Bilanz
faktisch
-195,08
-65,48
-222,67
-208,86
4,19
21,90
69,04
150,97
57,48
38,72
141,47
141,47
-47,85
-38,53
-55,43
-39,84
Frage 3: Sind Sie sportlich aktiv ? (Aktivitätsquote)
Leipzig Gesamt
ja
rechnerisch
Geschlecht
332,08
290,67
40,81
48,96
75,52
14,53
62,85
62,43
248,48
139,83
22,43
28,51
18,98
9,76
48,79
60,28
Gesamt
Bedarf
Unorganisiert
Schulabschluss
83,60
150,84
18,38
20,45
56,54
4,77
14,07
2,15
250 m²
400 m²
100 m²
405 m²
1092 m²
968 m²
7630 m²
Anz.
%
Anz.
%
2427
100.0
1839
75.8
588
24.2
männlich
1185
100.0
891
75.2
294
24.8
weiblich
1242
100.0
947
76.3
294
23.7
0 bis 5
141
100.0
80
56.6
61
43.4
6 bis 13
147
100.0
113
77.3
33
22.7
14 bis 17
61
100.0
42
68.8
19
31.2
18 bis 25
255
100.0
215
84.5
39
15.5
26 bis 39
572
100.0
475
83.0
97
17.0
40 bis 49
306
100.0
240
78.3
66
21.7
50 bis 59
300
100.0
217
72.4
83
27.6
60 und älter
645
100.0
457
70.8
189
29.2
bin noch Schüler
218
100.0
163
75.1
54
24.9
Realschulabschluss
727
100.0
539
74.2
188
25.8
7
100.0
7
100.0
(Fach-) Hochschulreife/ Abitur
706
100.0
588
83.3
118
16.7
Hauptschulabschluss
222
100.0
138
62.4
83
37.6
Fachhochschul-/ Hochschulabschluss
337
100.0
284
84.4
53
15.6
noch nicht im schulpflichtigen Alter
166
100.0
99
59.6
67
40.4
keine Angabe
45
100.0
20
44.5
25
55.5
2078
100.0
1604
77.2
474
22.8
Hochschul-/Universitätsabschluss
628
100.0
523
83.4
104
16.6
Fachhochschulabschluss
257
100.0
212
82.6
45
17.4
Abschluss der Fachschule der ehemaligen
DDR
105
100.0
80
76.0
25
24.0
Meister-/Technikerausbildung/ gleichwert.
Fachschulabschluss
98
100.0
80
81.4
18
18.6
abgeschlossene Berufsausbildung,
Teilfacharbeiter/-in
713
100.0
491
68.9
222
31.1
(noch) ohne abgeschlossene
Berufsausbildung
203
100.0
162
80.0
41
20.0
keine Angabe
75
100.0
55
73.9
20
26.1
Sportraum
Einzelsporthalle*
Zwei- und Dreifachsporthalle*
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Hallenbäder
Freibäder
Basis: Befragte ab 18 Jahre
* mit Berücksichtigung der bis 2019 neu errichten Schulsporthallen des AJuFaBi (4 Dreifeld, 2 Zweifeld- und 2 Einfeldsporthallen)
Bestand
faktisch
Organisiert
137
266,6
68
81,81
45
62,71
118
199,93
133
114,24
156
156
15
24,32
7
22,59
rechnerisch
Standardmaße einer AE
%
Schule beendet ohne Abschluss
beruflicher Abschluss
nein
Anz.
Gesamt
Alter
Anlage
Bestands-Bedarfs-Bilanzierung
56
Sportlich aktiv
Teil 1
Frage 3: Sind Sie sportlich aktiv ? (Aktivitätsquote)
Leipzig Gesamt
Sportlich aktiv
Teil 2
ja
nein
Anz.
%
Anz.
%
Anz.
%
Nordost
191
100.0
140
73.2
51
26.8
Ost
329
100.0
238
72.5
90
27.5
Südost
250
100.0
181
72.3
69
27.7
Süd
283
100.0
223
78.9
60
21.1
Südwest
232
100.0
181
77.9
51
22.1
West
219
100.0
160
73.0
59
27.0
Alt-West
234
100.0
183
78.2
51
21.8
Nordwest
133
100.0
93
69.8
40
30.2
Nord
289
100.0
239
82.5
51
17.5
Mitte
267
100.0
202
75.6
65
24.4
Planungsbezirk 1
817
100.0
616
75.4
201
24.6
2
839
100.0
664
79.1
175
20.9
3
770
100.0
559
72.6
211
27.4
Stadtteil
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
57
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Frage 4: Wie würden Sie Ihre Aktivitäten einordnen ?
Frage 4: Wie würden Sie Ihre Aktivitäten einordnen ?
Leipzig Gesamt
Teil 1
Basis: Aktivitätsquote
Geschlecht
Alter
Schulabschluss
%
Anz.
%
Anz.
%
1839
100.0
1225
66.6
614
33.4
891
100.0
568
63.7
323
36.3
weiblich
947
100.0
657
69.3
291
30.7
0 bis 5
80
100.0
56
69.6
24
30.4
6 bis 13
113
100.0
44
38.9
69
61.1
14 bis 17
42
100.0
19
45.1
23
54.9
18 bis 25
215
100.0
90
42.0
125
58.0
26 bis 39
475
100.0
321
67.6
154
32.4
40 bis 49
240
100.0
165
68.6
75
31.4
50 bis 59
217
100.0
167
77.1
50
22.9
60 und älter
457
100.0
363
79.5
94
20.5
bin noch Schüler
163
100.0
62
38.2
101
61.8
Realschulabschluss
539
100.0
405
75.2
134
24.8
Anz.
%
Anz.
%
Anz.
%
Anz.
%
100.0
1225
50.5
614
25.3
588
24.2
männlich
1185
100.0
568
48.0
323
27.3
294
24.8
weiblich
1242
100.0
657
52.9
291
23.4
294
23.7
0 bis 5
141
100.0
56
39.4
24
17.2
61
43.4
6 bis 13
147
100.0
44
30.0
69
47.2
33
22.7
14 bis 17
61
100.0
19
31.0
23
37.8
19
31.2
18 bis 25
255
100.0
90
35.5
125
49.0
39
15.5
26 bis 39
572
100.0
321
56.1
154
26.9
97
17.0
40 bis 49
306
100.0
165
53.8
75
24.6
66
21.7
50 bis 59
300
100.0
167
55.8
50
16.6
83
27.6
60 und älter
645
100.0
363
56.3
94
14.5
189
Schulabschluss
29.2
bin noch Schüler
218
100.0
62
28.6
101
46.4
54
24.9
Realschulabschluss
727
100.0
405
55.7
134
18.4
188
25.8
7
100.0
5
60.9
3
39.1
Schule beendet ohne Abschluss
7
100.0
5
60.9
3
39.1
(Fach-) Hochschulreife/ Abitur
706
100.0
374
52.9
214
30.4
118
16.7
588
100.0
374
63.6
214
36.4
Hauptschulabschluss
222
100.0
114
51.6
24
10.8
83
37.6
Hauptschulabschluss
138
100.0
114
82.7
24
17.3
Fachhochschul-/ Hochschulabschluss
337
100.0
181
53.7
103
30.7
53
15.6
Fachhochschul-/ Hochschulabschluss
284
100.0
181
63.6
103
36.4
noch nicht im schulpflichtigen Alter
166
100.0
68
41.4
30
18.2
67
40.4
noch nicht im schulpflichtigen Alter
99
100.0
68
69.4
30
30.6
keine Angabe
45
100.0
16
35.2
4
9.3
25
55.5
keine Angabe
20
100.0
16
79.1
4
20.9
2078
100.0
1106
53.2
497
23.9
474
22.8
1604
100.0
1106
69.0
497
31.0
Hochschul-/Universitätsabschluss
628
100.0
346
55.1
177
28.2
104
16.6
Hochschul-/Universitätsabschluss
523
100.0
346
66.1
177
33.9
Fachhochschulabschluss
257
100.0
151
58.6
62
24.0
45
17.4
Fachhochschulabschluss
212
100.0
151
71.0
62
29.0
105
100.0
55
52.9
24
23.1
25
24.0
Abschluss der Fachschule der ehemaligen
DDR
Abschluss der Fachschule der ehemaligen
DDR
80
100.0
55
69.6
24
30.4
Meister-/Technikerausbildung/ gleichwert.
Fachschulabschluss
98
100.0
57
58.0
23
23.4
18
18.6
713
100.0
378
53.1
113
15.8
222
31.1
Basis: Befragte ab 18 Jahre
beruflicher Abschluss
Meister-/Technikerausbildung/ gleichwert.
Fachschulabschluss
80
100.0
57
71.2
23
28.8
abgeschlossene Berufsausbildung,
Teilfacharbeiter/-in
abgeschlossene Berufsausbildung,
Teilfacharbeiter/-in
491
100.0
378
77.0
113
23.0
(noch) ohne abgeschlossene
Berufsausbildung
203
100.0
91
44.7
71
35.2
41
20.0
keine Angabe
75
100.0
28
37.7
27
36.2
20
26.1
(noch) ohne abgeschlossene
Berufsausbildung
162
100.0
91
55.9
71
44.1
keine Angabe
55
100.0
28
51.0
27
49.0
Frage 4: Wie würden Sie Ihre Aktivitäten einordnen ?
Leipzig Gesamt
Basis: Aktivitätsquote
Leipzig Gesamt
treibe Sport
bewegungsaktive Erholung
Teil 2
58
Alter
nicht sportlich
aktiv
2427
Gesamt
Geschlecht
Sport
(Fach-) Hochschulreife/ Abitur
Frage 4: Wie würden Sie Ihre Aktivitäten einordnen ?
Planungsbezirk
treibe Sport
bewegungsaktive Erholung
Teil 1
männlich
Basis: Befragte ab 18 Jahre
Stadtteil
Sport
Anz.
Schule beendet ohne Abschluss
beruflicher Abschluss
Leipzig Gesamt
treibe Sport
bewegungsaktive Erholung
Sport
Teil 2
Anz.
%
Anz.
%
Anz.
%
1839
100.0
1225
66.6
614
33.4
Nordost
140
100.0
97
69.6
42
30.4
Ost
238
100.0
170
71.3
68
28.7
Südost
181
100.0
121
67.0
60
33.0
Süd
223
100.0
141
63.2
82
36.8
Südwest
181
100.0
108
59.6
73
40.4
West
160
100.0
114
71.6
45
28.4
Alt-West
183
100.0
122
66.9
60
33.1
Nordwest
93
100.0
64
69.1
29
30.9
Nord
239
100.0
153
64.0
86
36.0
Mitte
202
100.0
134
66.5
67
33.5
1
616
100.0
409
66.3
207
33.7
2
664
100.0
428
64.5
236
35.5
3
559
100.0
388
69.5
171
30.5
Planungsbezirk
Sport
nicht sportlich
aktiv
Anz.
%
Anz.
%
Anz.
%
Anz.
%
2427
100.0
1225
50.5
614
25.3
588
24.2
Nordost
191
100.0
97
50.9
42
22.2
51
26.8
Ost
329
100.0
170
51.7
68
20.8
90
27.5
Südost
250
100.0
121
48.5
60
23.9
69
27.7
Süd
283
100.0
141
49.8
82
29.1
60
21.1
Südwest
232
100.0
108
46.4
73
31.4
51
22.1
West
219
100.0
114
52.3
45
20.7
59
27.0
Alt-West
234
100.0
122
52.3
60
25.8
51
21.8
Nordwest
133
100.0
64
48.2
29
21.6
40
30.2
Nord
289
100.0
153
52.8
86
29.7
51
17.5
Mitte
267
100.0
134
50.3
67
25.3
65
24.4
1
817
100.0
409
50.0
207
25.4
201
24.6
2
839
100.0
428
51.0
236
28.1
175
20.9
3
770
100.0
388
50.4
171
22.2
211
27.4
Gesamt
Stadtteil
treibe Sport
bewegungsaktive Erholung
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
59
60
4
2
6
4
4
15
4
3
6
1
3
3
162
Freiklettern
Bergtouren
Boxen
Kickboxen
Aikido
Judo
Karate
Kung Fu
Taek Won do
Eishockey
Eislauf
Fechten
Fußball
Fitnessgymnastik
10
2
8
6
9
Handball
Feldhockey
Hallenhockey
Kegeln
Bowling
2.8
.3
.2
.2
.1
.3
1.2
.1
2.8
.1
4.0
.6
4.9
.1
4.4
.1
.1
.0
.2
.1
.1
.4
.1
.1
.2
.0
.1
1.0
.0
.3
.9
.1
.0
1.0
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
1
1
2
1
3
1
2
Gleitschirmfliegen
Segelflug
Moderner Fünfkampf
Kart-Sport
Motocross
Speedway
Straßenrennsport
3
1
3
5
2
2
2
9
43
1
1
1
2
5
1
130
390
Radball
Dressurreiten
Springreiten
Vielseitigkeitsreiten
Voltigieren
Westernreiten
Wanderreiten
Speedskating
Skateboarding
Inlineskating
Rugby
Gewehrschießen
Pistolenschießen
Laufende Scheibe
Bogenschießen
Gewichtheben
Krafttraining
Schwimmen
5
1
Mountainbike
Wettkampfschwimmen
1
15
BMX
19
Bahn-, Straßen - und
Querfeldein-Radrennsport
1005
1
Fallschirmspringen
Radfahren allg.
57
Walking
3
257
Mehrkampf
Joggen
1
Anz.
.1
10.7
3.6
.0
.1
.1
.0
.0
.0
1.2
.3
.1
.0
.1
.1
.1
.0
.1
.0
.4
.0
.5
27.5
.1
.0
.1
.0
.1
.0
.0
.0
1.6
7.0
.1
.0
%
Leipzig
Gesamt
Wurf- und Stoßdisziplinen
Teil 1
%
männlich
Anz.
%
weiblich
Anz.
186
91
1
1
1
1
19
4
1
1
0
2
1
1
11
1
15
500
2
1
1
1
2
1
1
1
20
136
3
Anz.
50
4
4
1
3
39
0
78
3
100
20
134
25
2
2
4
0
1
7
1
2
1
19
1
1
6
14
10.6
5.2
.1
.1
.1
.1
1.1
.2
.1
.0
.0
.1
.0
.0
.6
.1
.9
28.6
.1
.0
.1
.0
.1
.0
.0
.0
1.1
7.8
.1
%
2.6
.2
.2
.1
.2
2.1
.0
4.1
.1
5.3
1.1
7.1
1.3
.1
.1
.2
.0
.1
.3
.1
.1
.1
1.0
.1
.0
.3
.7
5
204
40
4
1
1
1
25
5
1
1
2
3
2
1
3
3
3
504
1
38
120
1
Anz.
.3
10.7
2.1
.2
.0
.0
.0
1.3
.3
.0
.1
.1
.1
.1
.1
.2
.2
.2
26.6
.1
2.0
6.4
.1
%
weiblich
Geschlecht
2.9
.3
.3
.2
.0
.4
.3
.1
1.5
2.7
.1
2.6
.2
7.8
.1
.0
.1
.1
.1
.2
.5
.2
.1
.3
.0
.2
1.1
.5
1.6
.1
.1
1.3
männlich
52
5
6
4
1
7
5
2
25
48
2
46
4
137
1
0
1
3
2
3
8
3
1
6
0
4
19
9
29
2
2
22
2.1
1.0
.6
9.8
7.6
1.3
3.0
100.0
1
14
3
1
2
1
34
3
1
Anz.
.9
10.3
2.0
1.1
1.5
1.0
25.4
2.0
.7
%
0 bis 5
3
1
1
13
10
2
4
135
%
0 bis 5
Anz.
2.0
1.0
.7
.9
1.2
1.0
.1
17.9
.1
.5
.2
2.5
3.0
.3
2.8
.2
100.0
4
26
1
1
1
9
1
0
1
0
1
1
1
49
1
1
1
6
1
Anz.
1.8
11.2
.4
.4
.6
3.8
.3
.2
.3
.2
.3
.5
.4
21.0
.4
.4
.4
2.4
.2
%
6 bis 13
5
2
2
2
3
2
0
42
0
1
0
6
7
1
7
0
234
%
6 bis 13
Anz.
.8
.9
.8
1.7
1.2
.5
11.8
1.7
3.4
1.9
1.2
.5
100.0
7
4
2
1
2
1
2
0
2
1
16
6
1
Anz.
8.4
4.6
2.3
1.5
2.7
1.1
2.7
.5
2.0
1.0
19.2
7.1
1.7
%
14 bis 17
1
1
1
1
1
0
10
1
3
2
1
0
83
%
14 bis 17
Anz.
45
34
1
6
2
1
4
3
112
1
51
Anz.
11.0
%
9.6
7.4
.3
1.3
.5
.2
.8
.7
24.1
.2
31
1
1
3
15
1
15
37
8
14
46
1
2
1
1
2
0
2
12
1
19
2
2
14
990
119
37
1
1
1
11
2
1
1
0
1
1
8
8
297
2
1
1
9
111
2
Anz.
12.1
3.8
.1
.1
.1
1.1
.2
.1
.1
.0
.1
.1
.8
.9
30.0
.2
.1
.1
.9
11.2
.2
%
26 bis 39
3.1
.1
.1
.3
1.5
.1
1.5
3.7
.8
1.5
4.7
.1
.2
.1
.1
.2
.0
.2
1.2
.1
2.0
.2
.2
1.4
100.0
%
26 bis 39
Anz.
Alter
1.6
.5
.3
.6
1.1
.7
3.6
.6
1.5
7.6
.7
.3
.3
.8
.5
.5
2.5
.5
1.5
1.3
100.0
%
18 bis 25
7
2
1
3
5
3
17
3
7
35
3
1
1
4
3
3
12
2
7
6
466
Anz.
18 bis 25
Alter
2.7
.2
.1
.2
1.2
.1
3.0
4.2
.3
1.4
2.5
.3
.3
.5
.3
.9
.4
.4
.1
1.5
100.0
58
22
1
11
1
0
3
154
1
12
42
Anz.
11.7
4.3
.2
2.2
.2
.0
.5
30.7
.1
2.4
8.4
%
40 bis 49
14
1
1
1
6
0
15
21
1
7
13
1
2
2
1
4
2
2
1
8
501
%
40 bis 49
Anz.
3.7
.4
.3
1.3
4.4
4.5
1.3
2.9
.3
1.4
.2
.3
1.0
1.6
100.0
47
10
1
1
2
1
1
1
3
139
11
23
Anz.
10.9
2.4
.2
.2
.5
.2
.3
.3
.6
32.5
2.6
5.3
%
50 bis 59
16
2
1
6
19
19
6
13
1
6
1
1
4
7
428
%
50 bis 59
Anz.
%
3.1
.7
.6
.1
1.3
.1
6.3
6.5
.3
15.1
.3
.0
.1
.1
.1
.1
.1
100.0
74
22
1
1
204
2
23
17
Anz.
9.1
2.7
.1
.1
25.2
.2
2.9
2.1
%
60 und älter
25
5
5
1
10
1
51
53
3
122
2
0
1
1
1
0
1
811
Anz.
60 und älter
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten
102
44
Yoga
Laufdisziplinen und Gehen
2
103
Tai Chi
Wirbelsäulengymnastik
3
22
148
Aerobic
Jazzgymnastik
180
Allgemeine Gymnastik
4
1
38
Klettern
9
Beachsport
Sport für Körperbehinderte
2
34
Basketball
2
Softball
36
Baseball
Golf
%
Geschlecht
3647 100.0 1751 100.0 1895 100.0
Anz.
Badminton
Aktivitätsnennungen gesamt
Teil 1
Leipzig
Gesamt
Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
61
62
3
1
1
1
Billard
Boule
Boccia
Dart
.0
.0
.0
.1
.1
.0
.3
.4
.1
.3
.1
.6
1.4
.2
.0
.3
.1
.2
.9
.2
.2
.5
.2
.2
.1
.1
.2
.7
.1
.1
.1
1.1
.1
.0
%
2
216
146
Wandern
sonstige Sportart
Anz.
Schach
Teil 1
4.0
5.9
.1
%
Leipzig
Gesamt
53
84
2
Anz.
1
1
1
1
4
4
4
2
5
12
8
4
2
6
13
4
6
15
7
4
2
5
7
20
4
1
1
33
2
1
3.0
4.8
.1
%
93
132
Anz.
4.9
7.0
%
weiblich
.1
.0
.0
.1
.2
.2
.2
.1
.3
.6
.4
.2
.1
.3
.7
.2
.3
.8
.4
.2
.1
.3
.4
1.0
.2
.0
.0
1.7
.1
.0
%
weiblich
Anz.
Geschlecht
.1
.2
.1
.3
.6
.1
.3
.0
.9
2.1
.0
.4
.1
.1
1.2
.2
.0
.2
.1
.1
.3
.1
.2
.4
.1
%
männlich
1
3
2
6
11
2
6
0
16
38
1
6
1
1
21
4
0
3
3
2
5
2
4
7
1
Anz.
männlich
Geschlecht
.5
5.6
1.0
3.3
20
6
Anz.
14.7
4.6
%
0 bis 5
1
8
1
4
%
0 bis 5
Anz.
.4
.4
1.3
.2
.3
.6
3.2
.4
2.3
.5
.7
1.4
.5
.2
18
1
1
Anz.
7.5
.6
.4
%
6 bis 13
1
1
3
0
1
1
7
1
5
1
2
3
1
0
%
6 bis 13
Anz.
1.5
1.1
2.8
1.5
1.5
1.6
.5
.9
2.4
3
1
Anz.
3.8
1.4
%
14 bis 17
1
1
2
1
1
1
0
1
2
%
14 bis 17
Anz.
.2
.3
.3
.5
.2
15
3
Anz.
3.2
.6
%
.1
.3
.6
.4
.2
.5
1.6
.8
.0
.2
.4
.2
.0
.1
.3
.1
.1
.3
.1
.1
34
43
Anz.
3.4
4.3
%
26 bis 39
1
3
6
4
2
5
16
7
0
2
4
2
0
1
3
1
1
3
1
1
%
26 bis 39
Anz.
Alter
2.9
1.3
.7
1.3
.4
1.1
.1
.5
2.5
.3
.6
%
18 bis 25
1
1
1
2
1
13
6
3
6
2
5
0
2
12
1
3
Anz.
18 bis 25
Alter
.1
.3
.1
.2
.5
1.0
.7
1.0
1.6
.1
.1
1.1
.1
.4
.2
.1
.6
.7
.2
.9
.8
16
25
Anz.
3.2
5.0
%
40 bis 49
0
1
0
1
2
5
3
5
8
1
0
5
0
2
1
0
3
3
1
4
4
%
40 bis 49
Anz.
.3
.3
1.0
.6
.4
.6
.2
.9
.2
.1
.8
.8
.2
13
47
Anz.
3.0
11.0
%
50 bis 59
1
1
4
3
2
3
1
4
1
1
3
4
1
%
50 bis 59
Anz.
.1
.1
.1
.3
.2
.2
.1
.8
.3
.1
.1
.1
.4
.3
.1
.6
.0
.1
.2
3.9
%
28
89
1
Anz.
3.4
11.0
.1
%
60 und älter
1
1
1
2
1
1
1
6
2
1
1
1
3
3
0
5
0
0
2
32
Anz.
60 und älter
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten
3
Snowboard
Turnspiele (Faustball, Korbball u.
a.)
1
1
Trampolinturnen
Skispringen (Ski nordisch)
10
Kunstturnen
10
4
Geräteturnen
15
8
Tischtennis
Skilanglauf (Ski nordisch)
34
Tennis
Ski alpin
8
Linedance /
Westerndance/Squaredance
2
6
Modetänze
Wasserski
18
Volkstanz
10
7
Formationstanz
Segeln
6
Jazz-Dance
3
2
Ballett
Rudern
5
Latein
21
9
Standard
Kanu
25
Turniertanz
8
4
Squash
49
3
Sporttauchen
Volleyball
5
Wassergymnastik
Rhythmische Sportgymnastik
3
40
Rettungsschwimmen
1
Anz.
Synchronschwimmen
Teil 1
Leipzig
Gesamt
Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
63
64
3
3
162
Eislauf
Fechten
Fußball
148
Fitnessgymnastik
6
9
Kegeln
Bowling
.0
2.8
.3
.2
.2
.1
.3
1.2
.1
2.8
.1
4.0
.6
4.9
.1
4.4
.1
.1
.0
.2
.1
.1
.4
.1
.1
.2
.0
.1
1.0
.0
.3
.9
.1
.0
1.0
1
1
1
2
1
3
1
2
Fallschirmspringen
Gleitschirmfliegen
Segelflug
Moderner Fünfkampf
Kart-Sport
Motocross
Speedway
Straßenrennsport
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
130
390
Krafttraining
Schwimmen
1
1
Gewichtheben
5
5
Bogenschießen
Synchronschwimmen
2
Laufende Scheibe
Wettkampfschwimmen
1
Speedskating
1
2
Wanderreiten
Pistolenschießen
2
Westernreiten
Gewehrschießen
2
Voltigieren
1
5
Vielseitigkeitsreiten
Rugby
3
Springreiten
9
1
Dressurreiten
43
3
Radball
Inlineskating
1
Mountainbike
Skateboarding
1
15
BMX
19
Bahn-, Straßen - und
Querfeldein-Radrennsport
1005
57
Walking
Radfahren allg.
257
3
Anz.
Joggen
Mehrkampf
Teil 2
.0
.1
10.7
3.6
.0
.1
.1
.0
.0
.0
1.2
.3
.1
.0
.1
.1
.1
.0
.1
.0
.4
.0
.5
27.5
.1
.0
.1
.0
.1
.0
.0
.0
1.6
7.0
.1
%
Leipzig
Gesamt
.6
2.0
.3
.4
.3
.1
2.7
3.2
.3
7.5
3.2
.7
.8
.2
.2
.5
100.0
28
7
1
5
2
1
4
82
1
18
Anz.
11.1
2.9
.6
1.8
.8
.3
1.7
32.6
.4
7.1
%
Nordost
1
5
1
1
1
0
7
8
1
19
8
2
2
0
0
1
253
%
Nordost
Anz.
3
67
24
2
5
3
1
122
6
29
1.3
6.1
%
3.3
.6
.3
.2
.8
.1
3.4
2.7
1.5
4.6
5.3
.1
.6
.3
.4
.8
.3
1.0
.4
1.1
.7
14.1
5.1
.4
1.1
.7
.2
25.8
Ost
Anz.
16
3
2
1
4
0
16
13
7
22
25
1
3
1
2
4
1
5
2
5
473
%
100.0
Ost
Anz.
3.1
.5
.8
.6
.6
1.9
2.9
.7
4.8
.4
4.4
3.6
.8
.4
.6
.7
.6
1.1
.9
100.0
38
10
1
5
1
0
0
2
102
2
1
7
21
2
Anz.
10.3
2.8
.3
1.5
.3
.1
.1
.7
27.8
.6
.1
1.9
5.6
.6
%
Südost
11
2
3
2
2
7
11
3
18
2
16
13
3
2
2
3
2
4
3
367
%
Südost
Anz.
38
20
1
7
2
1
0
0
5
115
7
34
.1
8.6
4.5
.2
1.6
.4
.3
.1
.1
1.1
25.9
1.5
7.7
%
2.7
.1
.5
.2
1.1
2.5
4.2
.4
4.8
5.3
.3
.2
.4
.7
.7
1.5
Süd
Anz.
12
0
2
1
5
11
19
2
21
24
1
1
2
3
3
7
0
444
%
100.0
Süd
Anz.
1
36
10
1
1
1
0
1
1
1
103
1
32
Anz.
.3
9.7
2.6
.2
.4
.2
.1
.2
.3
.3
28.0
.2
8.6
%
1
34
13
1
1
4
1
2
2
79
1
1
7
11
Anz.
.6
.6
.3
.2
11.6
4.5
.2
.2
1.4
.2
.8
.8
26.5
.3
.2
2.3
3.8
%
3.3
.1
.6
.7
3.8
4.5
.9
8.3
3.1
West
10
0
2
2
11
14
3
25
9
2
2
1
298
%
100.0
West
Anz.
Stadtteil
1.9
.4
.9
1.6
.2
3.9
4.9
1.0
2.4
7.0
.4
.3
1.0
.4
100.0
%
Südwest
7
1
3
6
1
14
18
4
9
26
1
1
4
2
369
Anz.
Südwest
Stadtteil
2.5
.2
1.9
1.6
4.7
.2
5.0
5.5
.3
.1
.6
.7
1.6
.8
.2
1.8
100.0
33
14
1
1
3
3
1
1
1
2
117
1
3
1
2
22
Anz.
9.0
3.9
.3
.3
.7
.8
.3
.2
.3
.4
32.4
.2
.7
.2
.5
6.2
%
Alt-West
9
1
7
6
17
1
18
20
1
0
2
3
6
3
1
7
361
%
Alt-West
Anz.
5.2
.6
.6
.5
.5
3.7
2.6
6.1
.5
5.2
.5
.5
.8
.7
2.2
100.0
22
7
0
3
2
1
49
5
5
Anz.
12.0
3.8
.3
1.6
.8
.4
26.7
2.5
2.8
%
Nordwest
10
1
1
1
1
7
5
11
1
10
1
1
2
1
4
185
%
Nordwest
Anz.
1
49
11
1
6
1
1
1
1
1
3
127
8
40
1
Anz.
.2
10.3
2.3
.3
1.2
.2
.3
.3
.3
.1
.7
26.5
1.6
8.4
.1
%
3.2
.1
.5
1.0
2.7
4.5
.1
3.9
.5
2.6
.4
.6
.9
.3
.3
.1
1.6
.1
.4
2.1
.4
1.7
Nord
16
0
2
5
13
22
0
19
3
12
2
3
5
1
1
1
8
1
2
10
2
8
478
%
100.0
Nord
Anz.
45
14
0
5
2
1
0
0
1
0
4
108
2
15
45
10.7
3.3
.1
1.2
.5
.2
.1
.1
.2
.1
.8
25.8
.4
3.6
10.7
%
1.6
.1
.3
1.8
1.8
3.6
.9
4.8
.2
3.8
.3
.2
.2
.3
.1
.1
1.9
.3
1.5
1.1
Mitte
Anz.
7
0
1
8
7
15
4
20
1
16
1
1
1
1
0
0
8
1
6
4
419
%
Anz.
1
%
Anz.
2
%
Anz.
3
%
1
1
125
44
1
1
1
1
10
4
1
2
1
1
1
1
7
3
348
1
3
1
1
1
14
70
Anz.
36
3
3
3
16
2
38
53
7
63
1
65
1
1
0
1
5
3
1
11
5
2
13
1
.1
.1
10.3
3.6
.1
.1
.1
.1
.9
.4
.1
.2
.1
.1
.1
.1
.5
.2
28.7
.1
.2
.1
.1
.1
1.2
5.8
%
2.9
.2
.3
.3
1.3
.1
3.1
4.4
.6
5.2
.1
5.3
.1
.1
.0
.1
.4
.2
.1
.9
.4
.2
1.1
2.5
.1
.2
.0
.3
1.3
2.3
4.1
.4
4.5
.2
3.8
.2
.0
.1
.2
.1
.4
.1
.2
.1
.3
1.4
.0
.2
1.7
.1
1.0
1
132
45
0
1
1
18
5
2
2
2
2
1
1
11
350
2
30
119
1
Anz.
2
.1
9.8
3.3
.0
.1
.1
1.3
.4
.2
.1
.1
.1
.0
.1
.9
26.1
.1
2.2
8.9
.0
%
Planungsbezirk
34
1
2
0
5
17
31
55
6
60
3
52
3
1
1
3
1
5
1
3
2
4
19
1
3
23
2
13
3
133
42
3
1
15
1
2
0
0
7
1
4
306
2
1
14
68
2
Anz.
1
32
6
4
4
2
2
11
0
34
3
39
9
57
46
1
3
2
3
4
4
2
8
0
1
9
2
10
3
.3
12.1
3.8
.3
.1
1.4
.1
.2
.0
.0
.6
.1
.4
28.0
.2
.0
1.3
6.2
.2
%
.1
2.9
.5
.3
.4
.2
.2
1.0
.0
3.1
.2
3.5
.8
5.2
4.2
.0
.3
.1
.3
.4
.4
.2
.8
.0
.1
.8
.2
.9
100.0 1213 100.0 1341 100.0 1092 100.0
Mitte
Anz.
Planungsbezirk
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten
1
8
Hallenhockey
Wurf- und Stoßdisziplinen
2
Feldhockey
102
10
Handball
Laufdisziplinen und Gehen
2
44
Yoga
103
Tai Chi
Wirbelsäulengymnastik
3
22
Aerobic
Jazzgymnastik
180
Allgemeine Gymnastik
4
1
Eishockey
4
Kickboxen
6
6
Boxen
Taek Won do
2
Bergtouren
3
4
Freiklettern
Kung Fu
38
Klettern
4
1
Sport für Körperbehinderte
Karate
9
Beachsport
4
34
Basketball
15
2
Softball
Judo
2
Aikido
36
Baseball
Golf
%
3647 100.0
Anz.
Badminton
Aktivitätsnennungen gesamt
Teil 2
Leipzig
Gesamt
Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
65
66
6
Linedance /
Westerndance/Squaredance
21
3
10
2
15
10
1
3
3
1
1
1
2
Volleyball
Kanu
Rudern
Segeln
Wasserski
Ski alpin
Skilanglauf (Ski nordisch)
Skispringen (Ski nordisch)
Snowboard
Billard
Boule
Boccia
Dart
Schach
.1
.0
.0
.0
.1
.1
.0
.3
.4
.1
.3
.1
.6
1.4
.2
.0
.3
.1
.2
.9
.2
.2
.5
.2
.2
.1
.1
.2
.7
.1
.1
.1
1.1
.1
%
146
sonstige Sportart
4.0
5.9
%
7
13
Anz.
2.7
5.1
%
Nordost
.1
.1
.8
2.6
.9
1.9
1.3
.8
.5
.4
.7
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
148
103
Fitnessgymnastik
Wirbelsäulengymnastik
49
43
Inlineskating
36
34
Tischtennis
Karate
Skateboarding
Judo
Formationstanz
Trampolinturnen
Standardtanz
Basketball
25
34
38
Badminton
Klettern
40
44
Wassergymnastik
Yoga
57
Volleyball
Walking
102
130
Laufdisziplinen und Gehen
Krafttraining
162
180
Allgemeine Gymnastik
216
257
Wandern
Joggen
390
1005
Schwimmen
Fußball
Ost
Ost
.6
1.2
.7
.8
.5
.9
.3
.1
.1
.7
.1
.1
.8
18
21
Anz.
weiblich
4.9
5.7
%
Südost
2
4
2
3
2
3
1
0
0
3
1
1
3
%
Südost
Anz.
Geschlecht
3.7
6.3
%
.2
.5
.2
.2
.2
2.1
.1
.5
.1
.3
.4
.1
1.1
.1
.8
%
männlich
18
30
Anz.
1
2
1
1
1
10
0
2
0
1
2
0
5
1
4
Anz.
29
25
.1
.5
.4
.1
.2
.6
.1
.5
.2
.4
0 bis 5
6.6
5.6
%
.2
.2
.3
.3
.3
.3
1.1
.9
1.3
1.0
Süd
Anz.
1
1
1
1
1
1
5
4
6
5
5
0
2
2
0
1
2
1
2
1
2
%
1.1
Süd
Anz.
16
27
Anz.
1
1
1
1
1
4
1
1
3
1
4
0
2
9
7
23
.1
.7
.3
1.0
.4
.4
.7
.2
.4
.9
.9
.2
.4
.4
.7
1.4
12
15
Anz.
3.2
4.1
%
Alt-West
1
4
1
1
3
1
1
3
3
1
1
1
3
5
%
Alt-West
Anz.
14 bis 17
2.4
7.9
%
.2
.3
.5
.2
.2
1.2
.2
.3
.8
.5
1.5
West
Anz.
6 bis 13
4.2
7.2
%
%
3.2
West
Anz.
Stadtteil
.2
.4
.4
.3
.6
.3
1.5
.2
.4
.2
.8
.8
.3
.8
.4
.2
.1
.3
.8
1.0
.3
1.1
Südwest
1
1
1
1
2
1
6
1
1
1
3
3
1
3
1
1
0
1
3
4
1
4
%
Südwest
Anz.
.8
.6
.5
1.7
.5
.4
.6
.4
.4
2.2
.1
.5
.2
4.7
5.5
%
.1
.3
.3
.6
1.0
.8
.6
26 bis 39
22
26
.6
.1
.3
.1
.2
.1
.4
.6
1.3
Nord
Anz.
0
1
1
3
5
4
3
6
1
2
1
6
3
0
2
0
1
1
2
3
%
1.2
Nord
Anz.
Alter
3.3
7.5
%
18 bis 25
6
14
Anz.
Nordwest
2
1
1
3
1
1
1
1
1
4
%
Nordwest
Anz.
11
22
.1
41
79
Anz.
1
1
1
1
1
3
6
2
3
1
8
8
2
1
1
8
4
4
9
4
5
1
2
4
7
2
1
3
23
Anz.
40 bis 49
2.7
5.3
%
.2
.1
.3
.7
2.6
.4
.9
.1
.5
.1
.2
.1
.7
1.2
Mitte
Anz.
1
0
1
3
11
2
4
0
2
0
1
0
3
5
0
6
%
1.4
Mitte
Anz.
1
1
2
.1
.0
.1
.1
.2
.3
.5
.5
.1
.8
1.5
.4
.0
.3
.2
.2
1.1
.2
.1
.4
.1
.1
.1
.2
.3
.6
.0
.1
.7
.2
%
63
73
Anz.
2
42
64
Anz.
1
0
0
2
2
1
1
3
21
2
3
5
11
1
1
4
2
0
0
10
1
1
1
9
Anz.
3
3
3.9
5.8
%
.1
.0
.0
.2
.2
.1
.1
.3
1.9
.2
.3
.4
1.0
.1
.1
.3
.2
.0
.0
.9
.1
.1
.1
.8
%
60 und älter
4.7
5.5
%
Planungsbezirk
1
0
1
1
2
4
7
6
1
11
21
6
1
5
2
3
14
3
1
6
2
1
2
3
4
8
0
1
9
3
Anz.
50 bis 59
3.4
6.5
%
.1
.1
.1
.1
.1
.2
.5
.2
.2
.0
.6
.6
.2
.1
.1
.7
.3
.3
.7
.3
.4
.1
.1
.3
.6
.2
.1
.3
1.9
%
Planungsbezirk
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
5
500
186
136
84
46
137
48
91
25
52
20
38
5
19
7
19
22
29
21
20
504
204
120
132
134
25
100
40
78
7 50
38
10 12
39
25
33
19
14
6
13
1
2
4
6
9
3
8
5
10
6
9
7
8
1
2
5
4
3
4
8
3
4
3
3
34
14
1
6
13
10
1
5
7
9
7
9
9
6
3
4
1
2
6
1
7
7
7
2
9
5
1
1
49
26
6
1
2
42
8
5
5
5
4
10
2
1
3
8
3
2
2
1
1
2
1
2
1
16
7
6
1
1
10
1
4
7
6
7
7
12
12
6
7
6
1 112
3 45
4 51
3
7
2 35
17
5 34
3
7
1
7 13
5
6
1 297
3 119
2 111
43
14
4 46
6 37
5 37
15
31
9
7 16
15
11
1
8 12
14
10 19
7
8 1
1 154
2 58
3 42
5 25
7
4 13
6 21
6 22
15
8 14
12
10 8
6
11
4
2
8
9 5
3
3
3
7
1 139
2 47
3 23
4 47
13
9 6
6 19
5 10
7 19
8 16
10 11
3
6
2
4
5
10
5
7
9
3
1
53
22
51
25
23
6
10
1
32
1 204
2 74
4 17
2 89
8 122
7
6
8
9
5
1
4
10
3
2
Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang
Radfahren allg.
Teil 1
Leipzig
Gesamt
Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten
216
Anz.
Wandern
Teil 2
Leipzig
Gesamt
0
0
2
7
2
5
3
2
1
1
2
%
Nordost
Anz.
Stadtteil
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten
8
49
Rhythmische Sportgymnastik
1
18
Modetänze
10
7
Volkstanz
Turnspiele (Faustball, Korbball u.
a.)
6
Formationstanz
Trampolinturnen
2
Jazz-Dance
4
5
Ballett
8
9
Latein
Kunstturnen
25
Standard
Geräteturnen
4
Turniertanz
8
3
Squash
34
5
Sporttauchen
Tischtennis
40
Wassergymnastik
Tennis
3
Anz.
Rettungsschwimmen
Teil 2
Leipzig
Gesamt
Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
67
68
148
103
Fitnessgymnastik
Wirbelsäulengymnastik
49
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Rang
86
191
Sonstige Organisation
5.2
2.4
9.3
.5
58.7
8.1
2.6
13.7
100.0
%
86
191
Krankenkasse
Sonstige Organisation
2141
Selbst organisiert auf frei
zugänglichen Anlagen
339
297
Kommerzielle Anbieter
Selbst organisiert auf gemieteten
Anlagen
95
Betrieb, Dienststelle, Schule,
Hochschule
19
501
Sportverein
Volkshochschule
3647
Sportartennennungen gesamt
Anz.
5.2
2.4
9.3
.5
58.7
8.1
2.6
13.7
100.0
%
Leipzig
Gesamt
3.9
1.0
8.0
.5
64.0
7.0
2.5
13.3
100.0
%
8
4
23
0
160
18
6
34
253
Anz.
3.1
1.7
9.1
.2
63.2
7.1
2.3
13.4
100.0
%
Nordost
68
18
140
9
1121
123
43
232
1751
Anz.
22
10
52
1
273
44
20
56
473
%
4.6
2.2
10.9
.2
57.7
9.3
4.2
11.9
100.0
%
6.4
3.6
10.5
.5
53.8
9.2
2.8
14.2
100.0
Ost
Anz.
122
68
199
9
1020
175
52
269
1895
Anz.
11.6
3.4
2.0
53.9
3.1
6.1
21.5
100.0
%
25
12
26
3
225
25
8
41
367
Anz.
6.8
3.4
7.2
.9
61.4
6.9
2.2
11.2
100.0
%
Südost
16
5
3
73
4
8
29
135
Anz.
1
2
3
4
9
5
6
8
7
10
Rang
16
12
32
272
43
12
55
444
3.7
2.7
7.2
61.3
9.7
2.7
12.3
100.0
%
5.4
12.4
.3
38.1
1.1
15.9
29.1
4
7
12
7
38
1
208
35
11
62
369
Anz.
3.3
2.0
10.3
.3
56.4
9.4
3.0
16.7
100.0
%
1
5
23
8
27
3
173
24
7
41
298
Anz.
7.6
2.5
9.0
.9
57.9
8.0
2.2
13.6
100.0
%
7.7
.4
7.9
55.1
12.6
3.7
12.8
100.0
West
36
2
37
257
59
17
60
466
%
5.3
1.0
10.4
.7
66.4
6.8
1.5
8.1
10
12
34
214
27
6
62
361
Anz.
2.9
3.2
9.4
59.3
7.4
1.6
17.2
100.0
%
4.4
.9
5.6
.4
68.9
10.4
1.3
8.9
100.0
%
14
5
20
0
108
17
5
23
185
Anz.
7.4
2.5
10.7
.1
58.7
9.1
2.9
12.6
100.0
%
Nordwest
22
4
28
2
345
52
6
45
501
Anz.
36
1
28
10
54
0
270
33
11
70
478
5.8
2.2
11.3
.1
56.5
6.9
2.3
14.6
100.0
%
3.4
.9
9.6
1.7
65.8
7.4
1.0
9.5
100.0
Nord
Anz.
15
4
41
7
282
32
4
41
428
%
2
4.3
35
56.7
2.3
8.0
238
9
34
7.8
7.7
32
1.3
2.4
10
6
13.8
58
33
100.0
419
Anz.
%
7.6
62
Mitte
10.9
.2
2
89
9.5
49.7
77
.3
3
403
18.7
151
%
100.0
811
Anz.
60 und älter
21
30
21
14
Anz.
1 306
2 133
3 68
4 64
5 57
7 46
6 39
8 42
10 34
9 32
Anz. Rang
Planungsbezirk
1 350
2 132
4 119
3 73
6 60
5 52
7 55
8 45
9 31
10 34
Rang
50 bis 59
8
14
Anz.
7
10
38
1 348
2 125
3 70
4 79
5 63
6 65
7 53
9 44
Rang Anz.
40 bis 49
11
15
Anz.
Mitte
1 108
2 45
3 45
4 22
6 20
9 16
5 15
10 14
8 7
7 7
Rang
100.0
%
Alt-West
52
10
103
6
657
68
15
80
990
Anz.
26 bis 39
6
8
Anz.
Nord
1 127
2 49
9 40
3 26
4 19
5 12
9 22
7 11
7 13
5 16
Rang
Alter
10
7
7
5
10
11
14
5
22
49
Anz.
Nordwest
18 bis 25
1
2
3
7
5
4
6
8
10
9
Anz.
Stadtteil
3.4
11.5
43.2
3.5
5.2
33.6
100.0
Südwest
3
10
36
3
4
28
83
%
3
2
1 117
2 33
7 22
4 15
3 18
10 20
5 17
6 14
8 6
9 9
Rang
Alt-West
Anz.
14 bis 17
Anz.
10
11
13
14
9
25
23
11
34
79
Rang
West
Anz.
100.0
Süd
Anz.
13
29
1
89
3
37
68
234
%
6 bis 13
Anz.
1
1
Anz.
Stadtteil
Südwest
1 103
2 36
3 32
4 27
6 9
5 26
8 18
7 10
10 14
9 7
Rang
0 bis 5
4
7
Anz.
Süd
1 115
2 38
4 34
3 25
6 21
7 24
5 19
10 20
9 11
8 12
Rang
weiblich
4
7
Anz.
Südost
1 102
2 38
4 21
3 21
7 16
5 13
10 18
6 10
8 11
9 11
Rang
Geschlecht
10
männlich
10
6
16
1 122
2 67
4 29
5 30
3 22
7 25
6 13
8 24
9 16
Anz.
Ost
3
1
2
3
4
5
6
8
7
9
10
Rang
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Frage 6: Wer organisiert Ihre Sportausübung ?
339
Selbst organisiert auf frei
zugänglichen Anlagen
Krankenkasse
297
2141
Kommerzielle Anbieter
19
95
Betrieb, Dienststelle, Schule,
Hochschule
Selbst organisiert auf gemieteten
Anlagen
501
Sportverein
Volkshochschule
3647
Sportartennennungen gesamt
Anz.
Leipzig
Gesamt
7
1
5
7
7
8
8
19
13
18
28
82
Rang
Nordost
Anz.
Frage 6: Wer organisiert Ihre Sportausübung ?
57
Volleyball
Walking
102
130
Laufdisziplinen und Gehen
Krafttraining
162
180
Fußball
Allgemeine Gymnastik
216
257
Wandern
Joggen
390
Schwimmen
1005
Anz.
Leipzig
Gesamt
Radfahren allg.
Teil 2
Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
Frage 6: Wer organisiert Ihre Sportausübung ?
Leipzig
Gesamt
Planungsbezirk
Anz.
%
Anz.
1
%
Anz.
2
%
Anz.
3
%
Sportartennennungen gesamt
3647
100.0
1213
100.0
1341
100.0
1092
100.0
Sportverein
501
13.7
187
15.4
182
13.6
131
12.0
Betrieb, Dienststelle, Schule,
Hochschule
95
2.6
29
2.4
33
2.4
34
3.1
Kommerzielle Anbieter
297
8.1
102
8.4
109
8.1
87
7.9
Selbst organisiert auf frei
zugänglichen Anlagen
2141
58.7
703
58.0
780
58.2
658
60.2
Volkshochschule
19
.5
4
.3
10
.7
5
.4
Selbst organisiert auf gemieteten
Anlagen
339
9.3
119
9.8
119
8.9
101
9.3
Krankenkasse
86
2.4
31
2.6
28
2.1
27
2.5
Sonstige Organisation
191
5.2
59
4.9
77
5.7
55
5.0
69
70
106
22
222
693
1224
1079
298
Freibad
Spielplatz
Offenes Gewässer, Fluss
Parkanlage
Straße, öffentliche Plätze
Wald, Wege, Berge, Wiesen
Zuhause
.1
8.2
29.6
33.6
19.0
6.1
.6
2.9
14.7
4.1
.8
2.7
1.0
1.9
14.6
4.6
4.0
12.0
15.9
100.0
%
4
139
514
639
339
132
18
57
201
83
19
89
32
48
215
74
74
247
150
1751
Anz.
.2
7.9
29.3
36.5
19.4
7.6
1.0
3.3
11.5
4.7
1.1
5.1
1.8
2.7
12.3
4.2
4.2
14.1
8.5
100.0
%
männlich
1
159
565
586
354
90
4
49
336
68
10
11
3
22
319
93
71
190
431
1895
Anz.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
736
648
150
Straße, öffentliche Plätze
Wald, Wege, Berge, Wiesen
Zuhause
3
400
Trimm-Dich-Pfad
199
Parkanlage
19
Leichtathletikanlage
Offenes Gewässer, Fluss
67
Großspielfeld
13
25
Kleinspielfeld
Spielplatz
49
Freizeitspielfelder (z.B. Bolz-platz,
Skateanlage)
102
264
Kommerzielles Fitness-Studio
Freibad
83
Vereinseigenes Fitness-Studio
83
62
Zweifach- und Dreifach-Sporthalle
180
188
Einzel-Sporthalle
Hallenbad
289
Sportraum
Sondersportanlage (z.B. Tennis-,
Reitanlage etc.)
3647
Anz.
Sportartennennungen gesamt
Sommer
.1
4.1
17.8
20.2
11.0
5.5
.4
2.8
4.9
2.3
.5
1.8
.7
1.3
7.2
2.3
1.7
5.1
7.9
100.0
%
Leipzig
Gesamt
2
68
303
382
195
115
10
53
58
48
11
60
22
34
108
37
30
97
74
1751
Anz.
.1
3.9
17.3
21.8
11.2
6.5
.6
3.0
3.3
2.7
.6
3.4
1.2
2.0
6.1
2.1
1.7
5.6
4.2
100.0
%
männlich
1
82
345
353
205
84
3
49
121
35
8
7
3
14
157
46
32
91
215
1895
Anz.
.0
4.3
18.2
18.6
10.8
4.4
.1
2.6
6.4
1.8
.4
.4
.1
.8
8.3
2.4
1.7
4.8
11.4
100.0
%
weiblich
Geschlecht
.0
8.4
29.8
30.9
18.7
4.7
.2
2.6
17.7
3.6
.5
.6
.1
1.1
16.8
4.9
3.8
10.0
22.7
100.0
%
weiblich
Geschlecht
8.6
11.6
22.8
27.0
3.3
2.9
6
11
20
22
4
2
1
10
11
1
0
4
3
7
25
135
Anz.
.4
16.0
16.7
.7
.3
4.3
5.1
.7
11.3
34.3
100.0
4.3
7.9
15.1
16.4
3.3
1.5
.4
7.2
8.4
.7
.3
3.3
2.6
5.5
18.3
100.0
%
0 bis 5
12
16
31
36
4
4
1
22
23
1
0
6
7
1
15
46
135
%
0 bis 5
Anz.
5.4
13.0
25.6
13.3
6.0
1.2
3.2
16.9
4.8
2.2
8.8
6.3
5.6
2.6
11.4
24.9
25.3
100.0
9
19
45
18
12
2
7
14
8
4
14
12
9
3
11
18
29
234
Anz.
3.7
8.2
19.3
7.6
5.1
.8
3.2
6.0
3.4
1.7
6.2
5.2
4.0
1.3
4.6
7.8
12.2
100.0
%
6 bis 13
13
30
60
31
14
3
7
39
11
5
21
15
13
6
27
58
59
234
%
6 bis 13
Anz.
6.0
14.7
28.1
10.5
4.8
2.2
11.8
15.1
1.7
13.1
.9
5.6
7.3
6.1
8.9
26.1
16.1
100.0
3
7
14
6
3
2
3
7
1
6
1
4
3
3
2
10
8
83
Anz.
3.8
8.9
16.6
6.8
3.7
2.2
3.5
8.7
1.7
7.1
.9
4.5
3.7
3.1
2.3
11.6
9.3
100.0
%
14 bis 17
5
12
23
9
4
2
10
13
1
11
1
5
6
5
7
22
13
83
%
14 bis 17
Anz.
23
45
106
58
25
5
7
17
20
1
17
7
54
2
14
25
25
466
Anz.
5.0
9.7
22.7
12.4
5.3
1.1
1.5
3.7
4.3
.1
3.6
1.5
11.6
.5
3.1
5.4
5.5
100.0
%
.3
7.1
30.1
37.5
27.5
7.3
3.0
13.5
2.7
1.2
3.4
1.7
2.6
13.5
3.6
3.4
9.9
9.1
100.0
3
36
175
216
153
68
30
34
14
7
23
10
16
64
17
14
39
43
990
.3
3.6
17.6
21.9
15.5
6.9
3.0
3.4
1.4
.7
2.3
1.0
1.6
6.5
1.8
1.4
3.9
4.3
100.0
%
26 bis 39
3
70
297
371
272
72
30
133
27
11
34
16
26
133
36
34
98
90
990
%
26 bis 39
Anz.
Anz.
Alter
10.1
16.7
39.1
19.6
6.1
1.9
1.5
11.1
7.6
.3
5.8
.3
1.8
22.8
.9
6.6
12.9
11.1
100.0
18 bis 25
47
78
182
91
28
9
7
52
36
1
27
1
8
106
4
31
60
52
466
%
18 bis 25
Anz.
Alter
6.1
30.0
41.4
21.3
6.9
1.2
3.6
15.7
1.4
.3
.7
.3
1.4
17.1
2.8
3.6
8.7
12.8
100.0
15
89
119
60
31
4
18
23
3
1
3
1
6
41
7
7
20
32
501
Anz.
3.1
17.8
23.8
12.0
6.2
.8
3.6
4.7
.7
.2
.5
.3
1.3
8.2
1.5
1.5
3.9
6.5
100.0
%
40 bis 49
31
150
208
107
35
6
18
79
7
2
4
1
7
85
14
18
44
64
501
%
40 bis 49
Anz.
.6
6.4
48.2
31.3
13.6
8.2
3.6
13.2
1.7
.7
.6
.7
12.9
3.8
1.6
9.6
11.9
100.0
13
127
84
34
30
14
20
4
1
3
1
26
8
3
20
26
428
Anz.
3.1
29.7
19.7
8.0
6.9
3.3
4.6
.8
.3
.6
.3
6.1
1.9
.8
4.8
6.0
100.0
%
50 bis 59
3
28
206
134
58
35
16
56
7
3
3
3
55
16
7
41
51
428
%
50 bis 59
Anz.
%
11.5
35.6
26.7
10.9
3.6
3.3
18.0
3.5
.6
.1
.2
17.4
10.4
2.5
12.2
25.3
100.0
45
175
131
50
26
24
59
15
2
1
0
73
42
10
49
101
811
Anz.
5.5
21.6
16.2
6.1
3.2
2.9
7.3
1.9
.3
.1
.0
9.0
5.2
1.3
6.0
12.5
100.0
%
60 und älter
93
289
216
88
29
26
146
28
5
1
2
141
85
21
99
205
811
Anz.
60 und älter
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Frage 9: Wo üben Sie Ihre Sportarten/Bewegungsaktivitäten überwiegend aus ?
5
537
Hallenbad
Trimm-Dich-Pfad
151
Sondersportanlage (z.B. Tennis-,
Reitanlage etc.)
69
Freizeitspielfelder (z.B. Bolz-platz,
Skateanlage)
29
534
Kommerzielles Fitness-Studio
Leichtathletikanlage
167
Vereinseigenes Fitness-Studio
35
145
Zweifach- und Dreifach-Sporthalle
100
437
Einzel-Sporthalle
Großspielfeld
580
Sportraum
Kleinspielfeld
3647
Anz.
Sportartennennungen gesamt
Sommer und Winter
Leipzig
Gesamt
Frage 9: Wo üben Sie Ihre Sportarten/Bewegungsaktivitäten überwiegend aus ?
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
71
72
84
269
21
10
33
11
68
357
Vereinseigenes Fitness-Studio
Kommerzielles Fitness-Studio
Freizeitspielfelder (z.B. Bolz-platz,
Skateanlage)
Kleinspielfeld
Großspielfeld
Leichtathletikanlage
Sondersportanlage (z.B. Tennis-,
Reitanlage etc.)
Hallenbad
431
148
Straße, öffentliche Plätze
Wald, Wege, Berge, Wiesen
Zuhause
.1
4.1
11.8
13.4
8.0
.6
.2
.1
9.8
1.9
.3
.9
.3
.6
7.4
2.3
2.3
6.8
8.0
100.0
%
3
71
211
257
144
18
8
4
143
35
8
29
10
13
107
37
44
149
76
1751
Anz.
.1
4.0
12.0
14.6
8.2
1.0
.4
.2
8.1
2.0
.5
1.6
.6
.8
6.1
2.1
2.5
8.5
4.3
100.0
%
männlich
78
220
232
149
5
1
215
33
3
4
7
162
46
39
100
216
1895
Anz.
4.1
11.6
12.2
7.9
.3
.1
11.3
1.7
.1
.2
.4
8.5
2.4
2.1
5.3
11.4
100.0
%
weiblich
Geschlecht
6
5
10
14
2
12
11
1
3
1
8
22
135
4.3
3.7
7.7
10.6
1.5
8.9
8.4
1.0
2.6
.7
5.8
15.9
100.0
%
0 bis 5
Anz.
4
11
15
13
2
1
25
3
1
6
3
4
3
16
40
31
234
650
984
12
ja, ich vermisse ...
nein, ich vermisse nichts
weiß nicht/kann ich nicht
beurteilen
.7
59.8
39.5
100.0
%
7
474
312
792
Anz.
.9
59.9
39.4
100.0
%
männlich
5
511
338
854
Anz.
.6
59.8
39.6
100.0
%
weiblich
Geschlecht
10
17
14
42
24.5
41.6
33.8
100.0
%
14 bis 17
Anz.
121
94
215
56.1
43.9
100.0
%
18 bis 25
Anz.
1
231
242
475
1646
650
984
12
Basis: Aktivitätsquote/
Befragte ab 14 Jahre
ja, ich vermisse ...
nein, ich vermisse nichts
weiß nicht/kann ich nicht
beurteilen
Anz.
.7
59.8
39.5
100.0
%
Leipzig
Gesamt
1
83
38
122
.6
68.3
31.1
100.0
%
Nordost
Anz.
3
136
79
218
%
1.3
62.4
36.3
100.0
Ost
Anz.
106
58
164
64.5
35.5
100.0
%
Südost
Anz.
2
102
91
195
%
.9
52.2
46.9
100.0
Süd
Anz.
1
96
64
162
Anz.
.8
59.5
39.6
100.0
%
23
33
76
34
4
4
34
16
1
10
1
1
52
2
16
35
26
466
1
129
110
240
1
99
46
146
Anz.
%
.8
67.6
31.6
100.0
West
.3
53.9
45.8
100.0
%
35
123
154
119
4
99
13
4
11
6
10
69
18
20
60
47
990
62.4
37.6
100.0
%
1
87
72
160
Anz.
.5
54.5
45.0
100.0
%
Alt-West
135
82
217
Anz.
15
61
88
47
4
2
55
3
1
1
0
44
7
11
24
32
501
76.7
23.6
100.0
%
0
50
36
86
Anz.
.6
58.0
41.5
100.0
%
Nordwest
350
108
457
Anz.
2
118
91
209
.8
56.4
43.3
100.0
%
3.4
14
14.0
6.0
49
.6
58.6
1
40.8
107
100.0
183
75
%
Mitte
10.5
85
114
.4
4.8
3
39
.4
1
10.8
.2
68
3
8.4
42
87
5.2
10
.3
1.3
50
1.6
6.2
104
2
12.8
811
13
%
100.0
Anz.
60 und älter
Anz.
.6
18.5
3
11.6
79
5.6
1.3
.3
8.6
.9
.3
.3
6.9
1.9
.8
50
24
5
1
37
4
1
1
29
8
3
4.8
5.9
25
21
100.0
428
%
50 bis 59
Anz.
Nord
Anz.
3.1
12.3
17.7
9.3
.7
.4
11.0
.7
.2
.2
.1
8.9
1.4
2.1
4.8
6.3
100.0
%
40 bis 49
Anz.
60 und älter
3.5
12.4
15.6
12.0
.4
10.0
1.3
.4
1.1
.6
1.0
7.0
1.8
2.0
6.0
4.7
100.0
%
26 bis 39
Anz.
50 bis 59
5.0
7.0
16.4
7.2
.8
.8
7.4
3.3
.1
2.2
.3
.3
11.1
.5
3.5
7.5
5.6
100.0
%
18 bis 25
Anz.
40 bis 49
Anz.
Stadtteil
Südwest
.2
48.7
51.1
100.0
%
26 bis 39
Anz.
2.2
5.8
11.5
3.7
1.1
8.4
6.3
6.0
1.1
3.7
3.1
6.7
14.5
6.8
100.0
Alter
2
5
10
3
1
7
5
5
1
3
3
6
12
6
83
%
14 bis 17
Anz.
Alter
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer Wohnumgebung vermissen ?
1646
Basis: Aktivitätsquote/
Befragte ab 14 Jahre
Anz.
Leipzig
Gesamt
1.7
4.8
6.3
5.7
.9
.4
10.8
1.4
.5
2.6
1.2
1.6
1.3
6.7
17.1
13.1
100.0
%
6 bis 13
Anz.
Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer Wohnumgebung vermissen ?
3
489
Parkanlage
Trimm-Dich-Pfad
23
293
Offenes Gewässer, Fluss
9
83
Zweifach- und Dreifach-Sporthalle
Spielplatz
249
Einzel-Sporthalle
4
292
Sportraum
Freibad
3647
Anz.
Sportartennennungen gesamt
Winter
Leipzig
Gesamt
Frage 9: Wo üben Sie Ihre Sportarten/Bewegungsaktivitäten überwiegend aus ?
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer
Wohnumgebung vermissen ?
Leipzig
Gesamt
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
Planungsbezirk
Anz.
%
Anz.
1
%
Anz.
2
%
Anz.
3
%
Basis: Aktivitätsquote/
Befragte ab 14 Jahre
1646
100.0
554
100.0
587
100.0
504
100.0
ja, ich vermisse ...
650
39.5
218
39.4
257
43.7
175
34.8
nein, ich vermisse nichts
984
59.8
332
59.9
327
55.7
325
64.5
weiß nicht/kann ich nicht
beurteilen
12
.7
4
.7
5
.8
4
.7
73
74
183
85
62
50
40
34
31
25
25
24
20
19
18
18
17
17
17
17
14
12
10
8
5
3
3
2
2
2
1
0
Schwimmhalle / Hallenbad
Radwege
Sporthalle
Spielplatz
Angebot für Kinder und Jugendliche
Bolzplatz
Fußballplatz
Basketballanlage
Schwimmbad / Freibad
Fitness-Studio
Grünflächen/Parks
Freizeitsportfelder
Trimm dich-Pfade
Tischtennisplatte
Skatinganlagen, Inlinerfeld
Kletteranlage/Hochseilgarten
Tennisanlage
Laufwege
Volleyballfelder /
Beachvolleyballfelder
Sportvereine mit gutem Angebot
Schlittschuhbahn/Eislauf
Sauna
Sportgeräte
Schießplatz
Minigolf
Reitplatz
See für Wassersport
Squash
Tanzverein
Keltterwand
.0
.1
.2
.2
.3
.4
.4
.6
1.1
1.2
1.5
1.8
2.2
2.2
2.2
2.3
2.3
2.4
2.6
2.7
3.2
3.2
3.3
4.1
4.4
5.3
6.5
8.1
11.1
24.0
100.0
%
0
2
2
1
2
5
1
1
2
0
17
2.4
11.1
11.6
8.7
13.2
27.5
5.8
5.8
11.5
2.4
100.0
%
14 bis 17
Anz.
1
5
1
3
4
7
5
5
4
0
1
4
5
3
5
9
6
3
3
3
5
9
20
111
.9
4.4
1.3
2.3
3.4
6.3
4.6
4.3
3.8
.3
1.3
3.5
4.4
2.3
4.4
8.2
5.4
2.4
3.1
2.6
4.5
8.3
17.8
100.0
%
18 bis 25
Anz.
0
1
2
2
2
1
4
1
3
8
6
7
10
6
13
6
6
7
5
7
13
16
15
17
23
11
29
66
289
.1
.2
.6
.7
.7
.3
1.3
.4
1.1
2.6
2.2
2.3
3.5
2.2
4.4
2.1
2.1
2.3
1.9
2.4
4.6
5.6
5.2
6.0
8.1
3.7
10.2
22.9
100.0
%
26 bis 39
Anz.
1
1
6
3
1
0
3
4
6
5
3
3
4
2
7
10
11
14
12
9
27
131
764
183
85
62
50
40
34
31
25
25
24
20
19
18
18
17
17
17
17
14
12
10
8
5
3
3
2
2
2
1
0
Basis: ja, ich vermisse Nennungen
gesamt
Schwimmhalle / Hallenbad
Radwege
Sporthalle
Spielplatz
Angebot für Kinder und Jugendliche
Bolzplatz
Fußballplatz
Basketballanlage
Schwimmbad / Freibad
Fitness-Studio
Grünflächen/Parks
Freizeitsportfelder
Trimm dich-Pfade
Tischtennisplatte
Skatinganlagen, Inlinerfeld
Kletteranlage/Hochseilgarten
Tennisanlage
Laufwege
Volleyballfelder /
Beachvolleyballfelder
Sportvereine mit gutem Angebot
Schlittschuhbahn/Eislauf
Sauna
Sportgeräte
Schießplatz
Minigolf
Reitplatz
See für Wassersport
Squash
Tanzverein
Keltterwand
Anz.
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
.0
.1
.2
.2
.3
.4
.4
.6
1.1
1.2
1.5
1.8
2.2
2.2
2.2
2.3
2.3
2.4
2.6
2.7
3.2
3.2
3.3
4.1
4.4
5.3
6.5
8.1
11.1
24.0
100.0
%
Leipzig
Gesamt
2
0
0
4
2
1
3
1
3
1
2
2
4
0
2
5
10
45
4.3
1.0
.7
9.5
4.9
2.9
5.6
2.0
5.8
3.3
5.5
5.4
9.7
1.0
4.9
12.2
21.3
100.0
%
Nordost
Anz.
1
2
2
2
2
2
1
3
3
5
5
2
4
2
3
7
13
4
5
13
16
97
%
1.1
1.9
2.0
2.4
2.4
1.7
.6
3.0
3.3
5.3
5.1
2.0
3.7
1.9
3.3
7.1
13.3
4.5
5.5
13.3
16.5
100.0
Ost
Anz.
0
1
1
1
2
1
0
4
6
3
0
2
1
4
1
4
1
2
7
4
7
15
67
.4
1.6
1.1
1.5
3.1
1.1
.7
5.6
8.9
4.6
.7
3.4
1.0
6.0
1.1
6.1
2.1
2.5
9.9
5.5
10.7
22.6
100.0
%
Südost
Anz.
1
1
1
3
3
3
3
7
4
1
3
2
3
2
4
6
1
3
1
9
39
99
%
.9
1.5
.9
3.5
2.5
3.1
2.7
6.9
4.4
.5
3.0
2.0
2.6
1.7
3.8
6.4
1.0
3.2
1.2
8.8
39.3
100.0
Süd
Anz.
.6
.8
4.5
2.4
.5
.3
2.3
2.9
4.6
4.0
2.4
2.6
3.1
1.2
5.0
7.3
8.2
10.3
9.4
6.9
20.5
100.0
%
40 bis 49
Anz.
Alter
1
1
1
1
1
2
1
1
1
4
2
1
3
2
4
4
2
5
6
10
10
18
79
Anz.
1
1
1
2
2
1
0
2
3
7
4
0
2
2
3
.8
1.2
1.2
1.9
.8
2.4
.8
1.2
.8
5.2
3.1
1.2
3.3
2.0
4.7
5.0
2.1
6.7
7.7
12.4
12.8
22.8
100.0
%
2
1
3
0
1
2
2
3
1
1
1
1
1
1
5
2
3
6
11
6
52
Anz.
%
4.1
2.7
5.2
.7
1.6
3.8
4.7
5.3
1.4
2.6
1.9
1.4
1.4
2.1
9.2
3.9
5.0
10.9
20.5
11.6
100.0
%
.8
.8
.9
1.3
1.5
.5
.3
1.7
2.9
6.0
3.6
.3
1.7
1.4
2.4
22.7
16.9
34.3
100.0
West
27
20
40
118
Anz.
60 und älter
Stadtteil
2.2
2.5
.9
1.7
2.0
1.9
3.0
1.2
1.7
.7
2.2
2.3
2.3
5.9
4.5
7.0
6.0
6.1
15.8
29.9
100.0
Südwest
2
2
1
2
2
2
3
1
2
1
2
2
2
6
4
7
6
6
16
29
98
%
50 bis 59
Anz.
.2
.5
.7
.8
1.2
2.2
1.4
1.8
2.7
1.1
2.2
1.8
3.8
2.4
4.1
2.8
1.8
2.6
5.7
6.3
7.0
4.6
5.4
5.3
12.1
19.4
100.0
%
1
2
1
1
0
1
2
3
4
4
3
3
10
4
7
17
12
15
92
Anz.
1.3
2.4
1.2
1.4
.3
1.2
2.1
2.8
4.2
4.7
3.1
3.8
10.4
4.6
7.2
18.8
13.6
16.9
100.0
%
Alt-West
1
2
2
3
5
8
5
7
10
4
8
7
14
9
15
10
7
10
21
23
26
17
20
20
44
71
368
Anz.
männlich
.1
.3
.4
.3
.5
.2
.2
.5
.9
.4
1.7
1.8
1.8
3.3
2.3
2.7
.9
2.3
1.1
2.6
4.4
3.8
1.2
2.1
2.1
5.9
7.4
10.6
10.2
28.2
100.0
%
1
2
3
3
0
2
5
1
2
1
2
5
13
40
Anz.
2.0
5.0
6.5
7.7
1.2
4.3
12.1
2.5
5.2
3.7
4.3
13.7
31.8
100.0
%
Nordwest
0
1
2
1
2
1
1
2
4
1
7
7
7
13
9
11
4
9
4
10
18
15
5
8
8
23
30
42
41
112
396
Anz.
weiblich
Geschlecht
2
1
1
4
2
2
4
3
3
1
1
2
6
2
6
3
8
3
8
7
11
23
103
%
1.8
1.0
1.2
4.2
2.2
1.6
3.8
2.7
2.7
.7
.9
2.3
5.6
2.1
5.5
2.7
7.4
3.0
8.2
6.8
10.8
22.6
100.0
Nord
Anz.
2
2
3
1
1
6
1
1
3
3
0
0
3
4
3
5
5
9
4
7
28
90
%
2.3
2.4
2.8
1.2
.8
6.5
1.0
1.2
2.9
3.4
.4
.5
2.8
4.5
3.2
5.4
5.6
10.5
4.7
7.2
31.0
100.0
Mitte
Anz.
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer Wohnumgebung vermissen ?
764
Basis: ja, ich vermisse Nennungen
gesamt
Anz.
Leipzig
Gesamt
Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer Wohnumgebung vermissen ?
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
75
76
Anz.
%
Anz.
%
Anz.
%
764
100.0
262
100.0
293
100.0
209
100.0
Schwimmhalle / Hallenbad
183
24.0
52
19.8
90
30.9
41
19.5
Radwege
85
11.1
33
12.7
26
9.0
26
12.2
Sporthalle
62
8.1
38
14.5
12
4.2
11
5.3
Spielplatz
50
6.5
17
6.5
21
7.2
11
5.5
Angebot für Kinder und Jugendliche
40
5.3
13
5.0
8
2.8
19
9.1
Bolzplatz
34
4.4
11
4.3
13
4.6
9
4.5
Fußballplatz
31
4.1
12
4.7
12
4.1
7
3.4
Basketballanlage
25
3.3
9
3.3
14
4.6
3
1.6
Schwimmbad / Freibad
25
3.2
8
3.0
6
2.2
10
5.0
Fitness-Studio
24
3.2
12
4.6
9
3.0
4
1.7
Grünflächen/Parks
20
2.7
4
1.6
5
1.6
12
5.5
Freizeitsportfelder
19
2.6
5
2.0
7
2.4
7
3.4
Trimm dich-Pfade
18
2.4
7
2.5
4
1.3
8
3.7
Tischtennisplatte
18
2.3
2
.6
8
2.8
8
3.7
Skatinganlagen, Inlinerfeld
17
2.3
7
2.6
11
3.6
Kletteranlage/Hochseilgarten
17
2.2
1
.4
12
4.2
4
1.7
Tennisanlage
17
2.2
4
1.4
6
1.9
8
3.8
Laufwege
17
2.2
7
2.6
6
2.0
4
2.0
Volleyballfelder /
Beachvolleyballfelder
14
1.8
3
1.2
6
2.1
5
2.3
Sportvereine mit gutem Angebot
12
1.5
4
1.4
5
1.8
3
1.4
Schlittschuhbahn/Eislauf
10
1.2
4
1.6
1
.4
4
1.9
Sauna
8
1.1
5
1.8
4
1.3
Sportgeräte
5
.6
3
1.1
2
.9
Schießplatz
3
.4
2
.8
1
.5
Minigolf
3
.4
1
.3
2
.7
Reitplatz
2
.3
1
.4
1
.3
See für Wassersport
2
.2
1
.2
1
.5
Squash
2
.2
1
.3
1
.3
Tanzverein
1
.1
1
.5
Keltterwand
0
.0
0
.1
20
54
trifft überhaupt nicht zu
weiß nicht/ keine Angabe
3.3
1.2
3.0
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
29
4
105
trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
weiß nicht/ keine Angabe
6.4
.3
1.8
13.9
54
3
14
120
336
264
31
9
22
150
346
235
792
6.8
.3
1.8
15.2
42.4
33.4
3.9
1.1
2.8
19.0
43.7
29.6
100.0
50
2
15
108
343
336
24
11
28
167
338
286
854
5.9
.2
1.8
12.7
40.1
39.3
2.8
1.3
3.3
19.6
39.6
33.5
100.0
%
weiblich
Anz.
12
0
4
12
13
10
3
6
12
11
42
27.9
1.0
10.0
28.9
32.2
24.5
7.7
13.9
28.1
25.7
100.0
%
14 bis 17
Anz.
5
1
44
75
90
1
3
4
40
90
76
215
20
54
trifft überhaupt nicht zu
weiß nicht/ keine Angabe
3.3
1.2
3.0
229
29
4
105
teils/teils
trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
weiß nicht/ keine Angabe
6.4
.3
1.8
13.9
41.2
50
trifft eher nicht zu
19.3
679
317
teils/teils
41.6
31.6
36.5
684
600
520
trifft eher zu
1646 100.0
trifft voll und ganz zu
bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu
Leipzig ingesamt
trifft eher zu
bezogen auf die
Wohnumgebung
Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre
11
2
26
43
40
3
5
4
33
41
36
122
8.9
1.4
21.2
35.8
32.7
2.3
3.8
3.0
27.5
33.8
29.6
100.0
%
Nordost
Anz.
20
1
2
37
84
75
9
1
14
47
93
54
218
%
9.2
.6
.8
16.8
38.4
34.2
4.0
.6
6.2
21.7
42.7
24.8
100.0
Ost
Anz.
10
1
19
60
74
3
1
5
24
68
64
164
5.8
.9
11.6
36.5
45.1
2.0
.3
2.9
14.7
41.3
38.7
100.0
%
Südost
Anz.
12
5
28
84
66
8
0
6
36
87
57
195
%
6.0
2.8
14.1
43.1
34.0
4.0
.2
3.0
18.5
44.8
29.5
100.0
Süd
Anz.
9
4
21
60
68
3
3
2
30
62
61
162
5.5
2.4
13.0
37.3
41.8
1.6
2.1
1.4
18.7
38.3
37.8
100.0
%
Südwest
Anz.
8
1
21
78
39
4
1
2
28
72
39
146
%
5.3
.8
14.5
53.1
26.4
2.8
.5
1.3
19.4
49.3
26.7
100.0
West
Anz.
13
3
4
34
115
72
6
7
9
54
104
60
240
11
6
12
85
45
8
2
8
38
64
39
160
Anz.
7.1
3.9
7.4
53.4
28.2
5.1
1.3
5.2
23.9
39.9
24.6
100.0
%
18
1
4
40
77
78
12
2
6
41
93
63
217
7
1
2
12
34
30
2
3
3
24
31
23
86
8.0
1.2
2.4
14.5
39.1
34.9
2.8
3.5
3.1
28.0
35.9
26.8
100.0
%
33
88
76
9
32
81
87
7
2
%
4.3
15.4
38.8
41.5
3.2
.8
1.7
15.6
42.2
36.5
100.0
Nord
9.0
.1
1.5
10.7
41.6
37.0
4.3
1.4
3.9
16.7
39.1
34.5
209
4
%
100.0
Anz.
41
1
7
49
190
169
19
7
18
76
179
158
457
Anz.
Nordwest
8.2
.5
1.9
18.4
35.2
35.9
5.5
.9
2.6
18.8
43.0
29.1
100.0
%
Anz.
Anz.
Alt-West
5.5
1.1
1.6
14.0
47.8
30.0
2.4
3.0
3.7
22.5
43.4
25.0
100.0
%
40 bis 49
Anz.
9
2
6
21
69
77
7
2
3
23
77
70
183
Anz.
%
4.8
1.1
3.1
11.3
37.8
41.9
4.0
1.1
1.9
12.5
42.2
38.3
100.0
Mitte
Planungsbezirk
%
3.3
2.7
12.3
44.3
37.5
1.1
.1
2.3
21.1
43.4
32.0
100.0
Stadtteil
16
13
58
210
178
5
1
11
100
206
152
475
%
26 bis 39
Anz.
Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer Wohnumgebung
vermissen ?
Anz.
Leipzig
Gesamt
2.5
.6
20.3
34.9
41.7
.6
1.5
1.6
18.8
41.9
35.5
100.0
%
18 bis 25
Anz.
Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu?
229
teils/teils
41.2
50
trifft eher nicht zu
19.3
679
317
teils/teils
41.6
36.5
684
trifft eher zu
31.6
600
520
1646 100.0
trifft voll und ganz zu
bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu
Leipzig ingesamt
trifft eher zu
bezogen auf die
Wohnumgebung
Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre
%
männlich
Anz.
60 und älter
%
50 bis 59
Anz.
Basis: ja, ich vermisse Nennungen
gesamt
%
3
Anz.
2
Alter
1
Geschlecht
Leipzig
Gesamt
Leipzig
Gesamt
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu?
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
77
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
12
5.5
19
4.3
77.8
154
71.1
359
78.6
4
10.0
44
20.3
58
12.3
34
14.0
40
18.4
49
10.7
229
13.9
120
15.2
108
12.7
trifft eher nicht zu/ trifft
überhaupt nicht zu
34
2.0
17
2.1
17
2.0
0
1.0
1
.6
13
2.7
6
2.7
5
2.3
8
1.7
weiß nicht/keine Angabe
105
6.4
54
6.8
50
5.9
12
27.9
5
2.5
16
3.3
13
5.5
18
8.2
41
9.0
4.8
4.3
9
4.2
8
9
8.0
7
7.1
11
5.3
8
5.5
9
6.0
8.0
1.2
16.2
74.6
3.0
5.6
20.8
70.6
%
40
5.0
6
2.2
376
82
13.7
79.1
3.7
15
3
100.0
12
29
6.3
13
2.6
464
80
12.0
79.1
3.5
3
3.9
6
.8
1
2.4
4
2.8
5
.9
5.8
11.3
79.7
146
21
15.4
80.3
168
32
14.5
73.9
63
12
7.4
81.6
130
12
14.5
79.5
116
21
13.0
79.1
128
21
14.1
77.1
150
28
11.6
81.7
4.0
7
3.2
7
2.8
2
5.1
8
2.8
4
1.6
3
4.0
8
3.0
12.5
23
5
2.5
15.6
33
5
6.5
28.0
24
6
6.5
23.9
38
10
1.9
19.4
28
3
3.5
80.5
148
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
35
2.4
187
6.4
6
81.8
105
1.1
388
weiß nicht/keine Angabe
5
76.6
14
.6
165
2.0
1
61.1
34
24.5
26
trifft eher nicht zu/ trifft
überhaupt nicht zu
10
67
2.8
79.4
438
24
678
13.9
3.9
75.8
77.7
31
600
229
3.3
77.7
1279
teils/teils
54
1279
teils/teils
bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu/ trifft
Leipzig ingesamt
eher zu
22
5.4
3.1
25
17
3.6
3.3
8
54
6.7
weiß nicht/keine Angabe
16
bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu/ trifft
Leipzig ingesamt
eher zu
2.4
28
11
105
3.2
2.9
7
15.6
7.7
17
3
92
4.6
4.4
39
21.8
3.9
24
31
121
4.2
4.2
70
19.3
16.7
70
76
317
18.8
trifft eher nicht zu/ trifft
überhaupt nicht zu
41
teils/teils
22.5
356
54
77.8
21.1
457
100
70.7
18.8
391
40
73.2
13.9
1204
6
trifft voll und ganz zu/ trifft
eher zu
19.6
bezogen auf die
Wohnumgebung
167
504
19.0
100.0
150
587
19.3
100.0
317
trifft eher nicht zu/ trifft
überhaupt nicht zu
554
teils/teils
1646 100.0
73.6
Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre
336
Anz.
72.1
%
157
2
68.4
Anz.
164
%
75.4
1
358
Anz.
77.4
%
167
Anz.
53.8
Planungsbezirk
23
Leipzig
Gesamt
73.1
Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage
Meinung nach zu?
624
10
73.3
9.2
580
20
73.2
8.9
1204
11
trifft voll und ganz zu/ trifft
eher zu
6.4
100.0
105
457
weiß nicht/keine Angabe
100.0
1
217
1.4
100.0
3
240
1.4
100.0
2
475
2.0
100.0
34
215
trifft eher nicht zu/ trifft
überhaupt nicht zu
100.0
19
42
134
100.0
16.8
854
72.6
100.0
37
792
159
1646 100.0
21.2
%
68.5
Anz.
26
%
83
Anz.
13.9
%
77.7
Anz.
229
%
1279
Anz.
teils/teils
%
2.0
60 und älter
Anz.
3
50 bis 59
%
4.0
40 bis 49
Anz.
9
26 bis 39
%
2.3
18 bis 25
Anz.
weiß nicht/keine Angabe
78
14 bis 17
%
3
bezogen auf die
Wohnumgebung
weiblich
Anz.
Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre
%
3.3
männlich
Anz.
Alter
54
Geschlecht
weiß nicht/keine Angabe
Leipzig
Gesamt
bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu/ trifft
Leipzig ingesamt
eher zu
Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu?
18.7
8.0
6
40
30
5.0
3.2
29
18.5
6.3
6
35
36
6.4
3.2
.2
105
weiß nicht/ keine Angabe
14.7
1
5
.3
24
2
6.8
.2
21.7
1
15
.3
47
4
6.8
1.0
trifft überhaupt nicht zu
27.5
5
8
1.9
33
11
4.2
2.4
19.3
13
70
1.8
317
29
%
16.2
trifft eher nicht zu
West
37.2
82
Südwest
187
13.7
%
39.9
80
Süd
234
12.0
Südost
46.4
67
%
257
13.9
Ost
41.2
229
Nordost
679
teils/teils
trifft eher nicht zu/ trifft
überhaupt nicht zu
37.4
teils/teils
189
78.7
39.2
165
230
62.7
32.7
54
181
64.5
36.5
103
3.0
600
bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu
Leipzig ingesamt
trifft eher zu
75.9
15
111
3.7
76.1
22
123
3.1
74.2
17
145
3.3
80.0
54
132
1.3
weiß nicht/ keine Angabe
67.5
6
147
.7
63.4
4
77
1.7
73.2
9
1204
1.2
trifft voll und ganz zu/ trifft
eher zu
20
bezogen auf die
Wohnumgebung
4.4
trifft überhaupt nicht zu
183
%
22
100.0
2.2
209
13
100.0
2.7
86
15
100.0
3.0
160
50
100.0
20.8
trifft eher nicht zu
146
105
100.0
15.6
162
92
100.0
21.8
195
121
100.0
19.3
164
317
100.0
40.1
teils/teils
218
30.5
202
100.0
154
43.1
122
Mitte
Nord
34.7
253
%
204
41.3
Nordwest
29.4
229
Anz.
163
41.6
%
31.6
684
Alt-West
520
trifft eher zu
Anz.
trifft voll und ganz zu
Anz.
100.0
%
504
Anz.
100.0
Anz.
587
%
100.0
Anz.
554
Anz.
1646 100.0
%
%
Anz.
Anz.
%
%
Anz.
Anz.
Anz.
%
3
%
Stadtteil
bezogen auf die
Wohnumgebung
2
Anz.
Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre
%
Leipzig
Gesamt
1
Anz.
Anz.
Planungsbezirk
Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu?
Leipzig
Gesamt
1646 100.0
Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage
Meinung nach zu?
100.0
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
79
80
1541
1592
MW
2.0
1.9
Nen.
761
738
MW
2.0
1.8
männlich
MW
2.0
1.8
Nen.
830
804
weiblich
Geschlecht
30
32
1.7
210
214
2.0
1.8
1.9
MW
18 bis 25
Nen.
MW
14 bis 17
Nen.
1541
1592
1.8
2.0
MW
210
198
2.2
1.9
119
111
Ost
Nen.
MW
Nordost
Nen.
1.7
155
1.8
183
1.8
2.0
187
153
159
bezogen auf die Stadt Leipzig
ingesamt
bezogen auf die Wohnumgebung
1541
1592
Nen.
2.0
148
151
13.9
noch nicht im schulpflichtigen Alter
166
6.8
keine Angabe
45
1.9
2078
100.0
Hochschul-/Universitätsabschluss
628
30.2
Fachhochschulabschluss
257
12.4
Abschluss der Fachschule der ehemaligen
DDR
105
5.0
Meister-/Technikerausbildung/ gleichwert.
Fachschulabschluss
98
4.7
713
34.3
(noch) ohne abgeschlossene
Berufsausbildung
203
9.8
75
3.6
566
558
2.0
1.8
keine Angabe
537
519
2.0
1.8
2
Nen.
abgeschlossene Berufsausbildung,
Teilfacharbeiter/-in
MW
464
489
1.9
1.8
Nen.
MW
3
1.8
2.0
MW
9.1
337
Planungsbezirk
1.9
2.1
1.9
2.0
79
84
200
203
2.2
1.9
1.7
1.9
MW
1.7
1.8
MW
Nord
Nen.
416
438
Nen.
60 und älter
MW
Nordwest
Nen.
199
205
MW
50 bis 59
Nen.
MW
Alt-West
Nen.
222
Fachhochschul-/ Hochschulabschluss
Nen.
1
142
MW
West
Nen.
Hauptschulabschluss
MW
Leipzig
Gesamt
1.7
1.9
MW
Südwest
Nen.
1.9
2.1
29.1
1.9
1.8
161
2.1
MW
Süd
Nen.
227
234
MW
40 bis 49
Nen.
.3
706
138
MW
Südost
Nen.
MW
1.8
1.9
Stadtteil
459
470
MW
26 bis 39
Nen.
Alter
7
(Fach-) Hochschulreife/ Abitur
Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese
Aussage Meinung nach zu?
(Skala: 1=trifft voll und ganz zu bis 5=trifft überhaupt nicht zu)
MITTELWERTE AUS SKALENWERTEN 1 - 5
bezogen auf die Stadt Leipzig
ingesamt
bezogen auf die Wohnumgebung
Nen.
Leipzig
Gesamt
Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu?
(Skala: 1=trifft voll und ganz zu bis 5=trifft überhaupt nicht zu)
MITTELWERTE AUS SKALENWERTEN 1 - 5
bezogen auf die Stadt Leipzig
ingesamt
bezogen auf die Wohnumgebung
Nen.
Leipzig
Gesamt
Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu?
(Skala: 1=trifft voll und ganz zu bis 5=trifft überhaupt nicht zu)
MITTELWERTE AUS SKALENWERTEN 1 - 5
175
176
1.8
1.8
MW
Mitte
Nen.
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Statistik
Teil 1
Leipzig Gesamt
Gesamt
Geschlecht
Alter
Schulabschluss
beruflicher Abschluss
Stadtteil
Planungsbezirk
Anz.
%
2427
100.0
männlich
1185
48.8
weiblich
1242
51.2
0 bis 5
141
5.8
6 bis 13
147
6.0
14 bis 17
61
2.5
18 bis 25
255
10.5
26 bis 39
572
23.6
40 bis 49
306
12.6
50 bis 59
300
12.4
60 und älter
645
26.6
bin noch Schüler
218
9.0
Realschulabschluss
727
29.9
Schule beendet ohne Abschluss
Basis: Befragte ab 18 Jahre
Statistik
Teil 2
Leipzig Gesamt
Gesamt
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
Anz.
%
2427
100.0
Nordost
191
7.9
Ost
329
13.6
Südost
250
10.3
Süd
283
11.7
Südwest
232
9.6
West
219
9.0
Alt-West
234
9.6
Nordwest
133
5.5
Nord
289
11.9
Mitte
267
11.0
1
817
33.7
2
839
34.6
3
770
31.7
81
82
572
306
300
645
26 bis 39
40 bis 49
50 bis 59
60 und älter
257
105
98
713
203
75
Abschluss der Fachschule der
ehemaligen DDR
Meister-/Technikerausbildung/
gleichwert. Fachschulabschluss
abgeschlossene Berufsausbildung,
Teilfacharbeiter/-in
(noch) ohne abgeschlossene
Berufsausbildung
keine Angabe
3.6
9.8
34.3
4.7
5.0
12.4
30.2
628
1.9
6.8
Fachhochschulabschluss
45
keine Angabe
Hochschul-/Universitätsabschluss
166
noch nicht im schulpflichtigen Alter
9.1
13.9
beruflicher Abschluss
337
Fachhochschul-/
Hochschulabschluss
29.1
.3
29.9
9.0
26.6
12.4
12.6
23.6
10.5
2.5
6.0
5.8
2078 100.0
222
Hauptschulabschluss
7
706
(Fach-) Hochschulreife/ Abitur
Schule beendet ohne Abschluss
727
255
18 bis 25
218
61
14 bis 17
Realschulabschluss
147
6 bis 13
bin noch Schüler
141
0 bis 5
51.2
Basis: Befragte ab 18 Jahre
Schulabschluss
Alter
1242
weiblich
48.8
1185
männlich
Geschlecht
%
2427 100.0
Anz.
Leipzig
Gesamt
Gesamt
Statistik
4
14
84
7
8
17
33
167
3
9
22
25
40
77
15
68
26
24
33
16
5
10
9
98
93
191
2.5
8.6
50.3
4.2
4.7
10.1
19.5
100.0
1.7
4.9
11.4
12.9
20.9
40.0
8.1
35.6
13.4
12.3
17.4
8.5
2.4
5.5
4.9
51.3
48.7
100.0
%
Nordost
Anz.
12
34
102
8
8
33
86
282
3
22
45
36
86
2
105
30
87
48
40
69
37
9
20
4.1
12.2
36.0
2.9
2.8
11.6
8
23
84
10
10
26
53
214
100.0
30.4
3
15
28
17
78
1
84
23
66
29
30
59
30
6
15
15
130
1.0
6.7
13.6
11.0
26.0
.6
31.9
9.2
26.5
14.5
12.3
21.1
11.4
2.7
6.1
5.3
50.6
166
18
49.4
162
120
250
100.0
329
3.9
10.6
39.4
4.8
4.6
12.0
24.7
100.0
1.3
6.2
11.1
7.0
31.3
.4
33.5
9.2
26.4
11.6
12.1
23.4
12.0
2.5
6.0
5.9
52.0
48.0
8
25
60
14
13
22
100
242
1
21
36
23
99
1
70
31
66
26
36
81
33
6
17
18
146
137
283
100.0
%
3.5
10.3
24.9
5.7
5.3
9.1
41.2
100.0
.5
7.6
12.9
8.0
35.1
.3
24.8
10.9
23.4
9.2
12.7
28.5
11.6
2.2
6.1
6.3
51.5
48.5
100.0
Süd
Anz.
%
Südost
Anz.
%
Ost
Anz.
12
16
47
11
10
6.3
8.0
24.4
5.9
5.0
3
14
84
17
13
29
29
14.0
36.4
71
27
190
2
12
30
31
41
84
19
87
34
22
32
15
6
13
100.0
2.2
9.9
12.7
10.2
34.8
22.1
8.2
22.4
11.4
13.7
26.9
9.1
2.7
6.9
194
5
23
29
24
81
51
19
52
27
32
62
21
6
16
16
10
113
50.9
6.8
106
49.1
114
118
219
100.0
232
%
1.6
7.5
44.5
9.1
6.6
15.2
15.4
100.0
.9
5.6
13.9
14.0
18.7
38.4
8.6
39.7
15.4
10.2
14.7
6.8
2.7
6.0
4.5
51.7
48.3
100.0
West
Anz.
%
Anz.
Südwest
Stadtteil
6.2
15
13.6
13.1
22.7
10.1
37.4
20.7
32
31
53
24
87
48
11.1
22
5.9
8.2
16
12
39.1
5.7
78
11
4.6
25.4
51
9
100.0
198
4.3
6.7
16
10
16.9
39
3.9
25.4
59
9
10.3
2.6
24
6
6.2
50.5
118
14
49.5
116
2
14
47
3
13
10
25
115
6
8
13
10
33
1
52
9
40
20
19
26
10
4
8
7
67
66
133
100.0
234
1.4
12.5
40.9
2.8
11.6
8.8
21.9
100.0
4.6
6.3
10.1
7.4
25.0
.8
38.8
7.0
30.4
14.7
14.2
19.3
7.9
2.7
5.9
5.1
50.6
49.4
100.0
%
Nordwest
Anz.
%
Alt-West
Anz.
6.6
6.7
2.7
8.8
24.2
14.0
12.7
24.4
9.3
23.9
19
19
8
25
70
41
37
71
27
69
9.2
17.7
7.3
.9
100.0
35.2
15.7
4.3
4.4
29.6
8.6
2.2
27
51
21
3
243
86
38
10
11
72
21
5
.6
51.4
149
31.0
48.6
141
2
100.0
289
90
%
Nord
Anz.
8
25
54
5
11
33
95
233
8
17
42
21
110
1
48
20
55
25
31
80
42
5
13
15
136
130
267
%
3.6
10.9
23.3
2.1
4.8
14.3
41.0
100.0
3.0
6.2
15.8
7.7
41.3
.4
17.9
7.6
20.6
9.3
11.6
30.1
15.8
1.9
4.9
5.8
51.0
49.0
100.0
Mitte
Anz.
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014
Statistik - ungewichtet
Leipzig Gesamt
Gesamt
Geschlecht
Alter
Stadtteil
Planungsbezirk
Anz.
%
2427
100.0
männlich
1058
43.6
weiblich
1369
56.4
0 bis 5
104
4.3
6 bis 13
146
6.0
14 bis 17
66
2.7
18 bis 25
246
10.1
26 bis 39
528
21.8
40 bis 49
342
14.1
50 bis 59
246
10.1
60 und älter
749
30.9
Nordost
201
8.3
Ost
309
12.7
Südost
252
10.4
Süd
284
11.7
Südwest
231
9.5
West
218
9.0
Alt-West
206
8.5
Nordwest
145
6.0
Nord
309
12.7
Mitte
272
11.2
1
800
33.0
2
865
35.6
3
762
31.4
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
83
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014
SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014
Kanu in 10 Vereinen
Mitgliederzahlen für Leipzig, Stadt
AK
Summe
bis 6
bis 14
bis 18
bis 26
0
1
103
58
45
103
80
67
50
35
93
35
62
1
94
197
80
165
41
121
29
96
14
64
1
0
114
13
47
15
77
22
145
18
20
9
36
1
127
62
99
181
3
21
21
11
14
41
28
36
44
70
176
278
399
650
2379
574
782
69
80
246
852
0
0
12
0
9
0
21
5
Badminton in 21 Vereinen
männl.
506
weibl.
311
Summe
817
Basketball in 9 Vereinen
männl.
431
weibl.
92
Summe
523
Rehabilitationssport in 37
Vereinen
männl.
weibl.
3867
7357
Summe
11224
Billard in 13 Vereinen
männl.
weibl.
241
18
10
24
bis 40
bis 49
bis 60
über 60
1
2
1533
4210
1181
2183
6589
73
4
45
4
46
5
35
0
87
56
139
134
106
16
98
32
19
64
61
Summe
1213
Karate in 12 Vereinen
41
292
119
75
203
74
208
167
männl.
15
13
160
33
59
94
37
18
6
71
14
22
25
18
2
1
28
231
47
81
119
55
20
7
0
24
6
13
1
25
63
102
237
8
33
30
14
33
1
0
0
0
0
0
17
1
0
0
24
45
274
309
70
71
141
65
52
104
117
158
0
816
weibl.
397
weibl.
25
422
166
Summe
588
Kegeln in 21 Vereinen
männl.
weibl.
923
405
Summe
1328
Laufsport in 4 Vereinen
36
0
weibl.
74
0
0
Summe
110
Leichtathletik in 15 Vereinen
männl.
848
46
weibl.
655
Summe
1503
Flugsport in 2 Vereinen
31
77
259
0
12
9
26
77
49
51
35
männl.
199
58
64
14
6
7
37
26
8
24
weibl.
0
0
3
10
15
0
34
27
68
79
1
15
0
6
10
0
41
4
11
31
7
6
1
0
1
1
0
0
0
10
45
12
32
7
6
0
1
0
Summe
31
Reit-/Pferdesport in 11 Vereinen
0
1
1
2
0
1
0
1
0
3
0
2
2
0
0
männl.
128
weibl.
931
Summe
236
Eishockey in 2 Vereinen
männl.
107
weibl.
6
Summe
113
Eiskunstlauf in 1 Vereinen
männl.
1
3
1
1
3
0
4
4
0
0
41
21
19
21
13
18
15
7
15
5
11
15
10
9
0
62
40
18
29
30
17
24
578
55
3298
308
875
97
1254
213
1901
971
567
221
164
42
15
633
3606
972
1467
2065
1013
582
7
228
0
0
0
0
6
21
8
6
13
0
1
0
4
13
26
weibl.
14
Summe
15
1
männl.
128
weibl.
92
Fechten in 1 Vereinen
Summe
220
Fußball in 67 Vereinen
männl.
9665
weibl.
901
Summe
10566
Gewichtheben in 4 Vereinen
männl.
54
7
0
männl.
43
weibl.
2
Summe
45
Musik- & Spielmannswesen in 1
Vereinen
männl.
weibl.
15
15
2
0
2
0
5
3
0
10
1
7
3
5
5
0
23
3
120
19
28
25
16
110
60
24
11
1
0
Summe
36
Radrennsport in 9 Vereinen
0
2
1
3
7
9
5
9
männl.
5
0
49
15
21
47
91
49
55
53
8
8
16
6
5
Summe
431
Radwandern in 1 Vereinen
5
64
29
55
107
55
60
56
männl.
0
0
0
0
0
0
0
0
3
0
6
0
2
7
0
2
20
0
0
0
0
3
6
2
9
241
4
1
62
6
35
42
40
17
21
20
2
4
0
5
68
40
44
44
17
1
22
1
21
3
19
63
85
12
22
148
1
3
weibl.
weibl.
4
370
61
18
25
19
303
310
171
190
313
156
95
51
149
172
117
55
12
2174
44
613
320
362
430
211
36
131
männl.
499
55
27
31
36
Summe
Judo in 10 Vereinen
822
62
295
82
54
38
92
58
323
160
135
66
weibl.
39
23
Summe
320
Rollsport in 2 Vereinen
36
102
30
88
19
50
15
51
weibl.
männl.
978
52
99
143
95
39
332
74
20
443
weibl.
41
35
627
93
134
15
110
4
94
32
175
84
5
2
9
8
43
0
1
0
0
4
1310
6
4
0
1
5
35
Summe
17
0
34
184
10
9
9
Summe
5
0
0
Hockey in 5 Vereinen
0
13
7
0
870
0
0
1
2
1304
0
2
1
weibl.
0
0
1
3
13
männl.
16
1
0
2
32
10
Handball in 19 Vereinen
10
12
0
0
männl.
8
103
5
0
0
0
27
Summe
1059
Hallenradsport in 2 Vereinen
27
Summe
40
134
49
6
6
98
50
148
88
28
3
94
97
48
145
129
9
0
83
20
5
12
123
0
0
männl.
weibl.
10
54
28
7
118
0
0
Kraft- und Fitnesssport in 2
Vereinen
8
17
465
7
74
11
35
442
0
Summe
10
60
0
20
7
683
0
0
0
0
0
144
459
224
6
112
0
weibl.
583
96
88
325
42
33
108
8
52
2
23
0
3
3
männl.
Summe
Boxen in 4 Vereinen
0
75
194
männl.
weibl.
Summe
Ringen in 2 Vereinen
männl.
2
weibl.
20
Summe
261
Inline Skating in 4 Vereinen
0
5
3
8
29
22
22
5
6
16
18
0
20
14
45
40
4
26
10
15
6
4
13
9
2
3
2
0
3
2
0
25
8
4
16
11
33
Summe
73
Skateboard in 1 Vereinen
4
0
2
1
34
männl.
12
1
0
0
0
3
0
7
0
0
0
0
0
0
0
1
weibl.
63
männl.
164
weibl.
156
männl.
48
25
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
8
0
5
3
0
85
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014
SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014
0
0
1
0
3
22
9
151
90
24
20
27
10
Summe
435
Rudern in 3 Vereinen
31
241
44
männl.
55
33
44
21
24
54
5
26
26
19
30
65
29
80
56
57
91
männl.
weibl.
280
155
326
37
7
1
0
Summe
12
Taekwondo in 9 Vereinen
27
17
18
7
45
24
30
3
9
1
0
10
3
38
61
weibl.
180
20
20
Summe
506
40
88
männl.
134
38
28
7
7
0
45
weibl.
1
0
9
15
6
10
0
1
1
35
7
54
42
19
10
4
Rugby in 1 Vereinen
Summe
172
Schach in 11 Vereinen
27
13
56
3
98
7
4
166
25
30
42
57
63
4
10
17
8
7
5
11
191
34
52
74
71
63
103
27
8
23
49
26
22
6
0
11
3
10
25
9
6
4
Summe
229
Schießsport in 14 Vereinen
0
38
11
33
74
35
männl.
884
weibl.
133
0
2
männl.
519
weibl.
Summe
80
599
Bogensport im Schützenbund in 4 Vereinen
0
männl.
161
weibl.
68
2840
Summe
5345
Synchronschwimmen in 1
Vereinen
221
10
250
16
12
17
10
52
10
148
19
180
28
27
62
167
211
259
261
1004
121
103
188
187
143
344
426
1028
123
92
193
202
194
582
841
2032
244
195
381
389
337
926
2
Summe
1017
Schwimmen/Sportschwimmen in 24 Vereinen
415
männl.
2505
weibl.
28
31
38
11
0
0
0
8
0
5
0
0
0
2
0
0
0
1
0
0
Summe
16
Wasserball in 1 Vereinen
0
8
5
0
2
0
1
0
männl.
137
15
53
9
13
0
19
1
23
0
7
1
12
0
6
weibl.
4
4
0
8
62
13
20
23
8
12
6
männl.
weibl.
0
16
Summe
152
Wasserspringen in 1 Vereinen
männl.
60
weibl.
54
Summe
114
Seesport in 1 Vereinen
männl.
43
weibl.
16
Summe
59
Segelsport in 4 Vereinen
männl.
268
3
1
19
17
30
19
2
5
7
2
36
49
7
10
3
1
0
1
1
2
3
3
1
2
0
5
1
7
3
4
1
2
5
7
5
14
0
3
2
1
7
3
5
4
11
8
16
8
37
56
33
78
0
0
23
16
23
9
18
5
18
11
0
39
32
23
55
67
40
90
9
11
36
40
14
8
18
12
23
20
24
18
18
19
14
Summe
291
Tanzsport in 19 Vereinen
20
76
22
30
43
42
32
7
26
männl.
424
weibl.
993
21
91
38
291
13
86
22
66
82
130
83
103
107
120
106
112
329
99
88
212
186
227
164
weibl.
Summe
78
346
Skisport in 6 Vereinen
männl.
161
weibl.
130
Summe
1417
Tauchsport in 4 Vereinen
männl.
86
205
3
22
11
19
32
48
7
51
12
58
19
weibl.
97
Summe
302
Tennis in 18 Vereinen
männl.
weibl.
1466
910
Summe
2376
Tischtennis in 36 Vereinen
männl.
1164
0
19
24
30
51
67
65
22
15
260
191
113
79
102
247
223
209
290
137
108
152
37
451
192
190
384
140
363
317
442
4
0
239
52
99
12
104
259
131
146
182
27
29
12
158
6
188
13
4
20
13
11
14
19
42
1
88
19
4
291
111
131
288
28
159
0
0
3
3
6
12
62
55
26
4
11
26
14
6
Summe
242
Aerobic in 8 Vereinen
0
6
10
23
88
männl.
11
1
40
0
14
4
1
0
0
249
0
8
5
weibl.
20
30
260
8
41
14
25
26
27
75
Summe
36
40
75
30
5
11
201
45
weibl.
Summe
166
1330
Triathlon in 6 Vereinen
männl.
177
weibl.
65
Akrobatik in 6 Vereinen
69
32
1
14
6
16
5
1
1
25
2
3
2
212
51
31
37
41
7
4
3
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
4
1
13
1
0
0
0
0
0
0
5
14
62
343
21
56
17
52
47
41
405
77
69
61
45
30
27
3
15
0
4
15
12
17
106
6
17
112
466
1176
57
18
6
21
127
205
217
2
2
0
0
0
0
0
0
0
15
1
1
8
30
64
47
Summe
170
Orientierungslauf in 4 Vereinen
4
15
1
1
8
30
64
47
männl.
58
4
9
3
1
3
1
14
9
9
45
2
0
14
weibl.
13
4
4
15
29
8
22
5
14
6
15
weibl.
137
männl.
51
weibl.
337
Summe
388
Faustball in 2 Vereinen
männl.
17
weibl.
2
Summe
19
Gerätturnen in 11 Vereinen
28
33
männl.
219
77
weibl.
757
184
261
Summe
976
Gymnastik allgemein in 48
Vereinen
männl.
187
weibl.
2024
Summe
2211
Gymnastik/Tanz in 8 Vereinen
männl.
2
weibl.
168
2
Summe
103
Rhythmische Sportgymnastik in 4 Vereinen
0
männl.
4
6
14
4
6
18
22
12
28
30
483
1282
0
0
0
1
1
2
0
28
28
55
5
7
11
11
15
5
55
5
7
12
12
17
6
10
14
12
3
1
0
1
9
9
16
6
4
21
76
Summe
189
Turnspiele in 4 Vereinen
16
26
4
1
7
13
30
92
männl.
33
1
0
6
1
0
4
1
0
28
1
2
0
weibl.
21
24
Summe
61
Summe
141
Turnen allgemein in 3 Vereinen
männl.
weibl.
58
131
Volleyball in 58 Vereinen
männl.
1625
weibl.
1209
Summe
2834
Wandern in 9 Vereinen
0
1
1
7
5
0
0
295
227
151
119
89
31
316
182
0
0
45
3
0
3
1
165
201
78
232
474
163
256
349
4
366
241
488
823
414
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
5
87
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014
männl.
291
weibl.
637
männl.
29
weibl.
6
Summe
35
Wasserrettungssport in 1
Vereinen
männl.
weibl.
1
0
6
28
256
2
12
0
1
2
18
72
100
551
807
0
0
4
2
10
2
10
5
2
0
0
0
0
0
6
12
12
5
137
103
4
4
39
45
19
6
25
31
18
13
19
8
3
Summe
240
Bergsteigen in 4 Vereinen
8
84
25
44
49
21
9
0
221
männl.
1750
weibl.
1204
Summe
Dart in 1 Vereinen
2954
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Summe
928
Squash in 1 Vereinen
SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014
0
6
0
0
0
26
44
162
132
62
69
145
440
355
339
118
296
254
189
102
70
294
131
263
736
609
528
323
2
1
0
5
1
12
7
8
2
8
0
11
1
4
1
Summe
63
Automobilsport in 1 Vereinen
6
19
10
8
12
5
2
1
männl.
43
weibl.
4
0
0
3
0
3
0
8
0
5
0
9
3
6
1
9
0
Summe
47
Motorradsport in 1 Vereinen
0
3
3
8
5
12
7
9
männl.
14
2
1
0
0
5
0
2
3
2
4
1
0
0
weibl.
0
0
2
0
1
3
0
0
5
2
5
15
9
74
29
37
29
53
27
8
9
1
0
0
0
24
103
66
80
17
1
1
0
6
männl.
51
weibl.
12
Summe
18
Kickboxen in 4 Vereinen
männl.
189
weibl.
103
Summe
Aikido in 3 Vereinen
292
männl.
67
weibl.
23
Summe
90
Floorball/Unihockey in 6
Vereinen
männl.
weibl.
288
98
Summe
386
American Football in 1
Vereinen
männl.
weibl.
99
10
0
1
2
0
0
0
13
5
5
7
12
2
20
11
4
5
0
0
0
0
18
12
14
24
16
6
0
0
0
121
74
67
11
41
12
52
5
0
2
1
0
0
195
78
53
53
0
0
12
3
30
0
30
2
Sport im Gehörlosensportverb. in 1 Vereinen
1
männl.
101
0
weibl.
55
11
9
9
19
16
12
14
19
8
4
7
7
12
1
20
17
23
23
8
20
0
0
0
0
0
2
1
4
4
2
0
0
1
0
2
4
Summe
20
Bowling in 2 Vereinen
0
2
0
0
3
1
6
8
männl.
18
weibl.
8
0
0
0
1
0
0
3
0
6
2
4
1
0
Summe
26
Mountainbike in 1 Vereinen
0
1
0
3
8
10
4
0
männl.
5
2
17
0
1
0
2
2
0
1
1
Summe
32
Badminton o.LFV in 3 Vereinen
7
17
1
0
3
3
männl.
33
2
8
15
5
2
15
0
0
1
weibl.
0
0
2
2
10
1
0
Summe
48
Basketball o.LFV in 4 Vereinen
0
0
1
4
10
25
6
2
männl.
35
1
0
1
0
18
7
0
0
2
weibl.
1
4
0
1
1
0
1
1
3
22
4
7
4
0
0
0
0
5
6
22
76
0
3
32
30
43
160
Summe
378
Boxen o.LFV in 1 Vereinen
0
0
0
4
37
36
männl.
29
0
2
0
0
6
6
0
0
weibl.
15
2
2
2
0
0
0
Summe
156
Sport im Naturistenverband in 1
Vereinen
männl.
weibl.
weibl.
11
9
27
5
Summe
42
Rehabilitationssport o.LFV in 4
Vereinen
männl.
weibl.
110
268
236
0
männl.
35
2
3
4
10
6
15
5
4
2
38
5
4
3
weibl.
8
1
1
0
9
9
5
14
21
9
4
Summe
73
Eiskunstlauf o.LFV in 1 Vereinen
2
0
0
8
0
9
8
0
142
93
44
14
3
2
0
0
145
95
44
14
128
113
0
0
männl.
9
1
3
0
2
2
1
5
0
2
weibl.
69
15
4
7
12
8
18
4
9
14
25
5
2
0
0
0
0
Summe
78
Fußball o.LFV in 10 Vereinen
15
16
0
männl.
30
2
0
0
weibl.
82
1
223
12
41
2
80
32
0
83
235
43
80
2
1
0
0
0
0
0
0
0
7
2
89
116
20
123
122
0
0
9
35
212
238
0
0
0
2
30
16
17
1
0
2
18
42
29
15
Summe
194
Handball o.LFV in 2 Vereinen
0
2
0
4
48
58
46
36
männl.
0
0
0
0
1
4
4
3
0
0
1
0
Summe
22
Hockey o.LFV in 1 Vereinen
0
0
1
4
5
0
1
12
2
0
0
0
0
0
0
719
20
0
weibl.
141
28
29
8
0
0
0
männl.
468
Summe
144
Hundesport in 3 Vereinen
8
68
28
31
9
0
0
0
weibl.
499
männl.
36
weibl.
86
0
0
2
3
0
2
1
18
5
23
14
22
9
17
5
1
0
5
2
19
28
36
26
6
0
0
0
0
0
0
0
0
Summe
739
Gewichtheben o.LFV in 1 Vereinen
Summe
967
Kraft- und Fitnesssport o.LFV in 6
Vereinen
männl.
weibl.
87
107
0
0
7
11
12
13
3
5
4
3
0
Summe
58
Sport im Behindertensportverb. in 12
Vereinen
0
männl.
545
0
weibl.
728
18
25
8
7
0
6
17
31
70
85
1
11
31
72
97
181
335
männl.
12
7
28
62
142
182
280
572
weibl.
3
88
65
3
0
0
68
0
6
2
0
8
1273
0
2
3
Summe
1
8
männl.
32
0
0
6
15
weibl.
6
0
1
17
0
26
1
0
0
Summe
109
Cheerleading in 3 Vereinen
männl.
0
4
3
31
Summe
35
Eishockey o.LFV in 2 Vereinen
30
Summe
122
Sport im CVJM in 1 Vereinen
0
0
0
6
21
99
237
weibl.
21
1
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
1
15
150
82
278
195
21
6
3
0
0
3
6
3
0
0
0
0
0
0
89
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014
Summe
15
1
14
0
0
SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014
0
0
0
0
Judo o.LFV in 2 Vereinen
6
1
0
0
0
0
0
0
3
1
3
0
0
0
0
0
0
0
Summe
7
Kanu o.LFV in 2 Vereinen
0
0
0
4
3
0
0
0
männl.
10
weibl.
6
0
0
0
0
0
0
0
1
3
4
3
0
0
2
0
3
0
0
0
4
7
0
2
3
5
0
18
6
7
4
11
2
17
6
12
3
4
0
1
0
Summe
96
Kegeln o.LFV in 6 Vereinen
5
24
11
13
23
15
4
1
männl.
120
weibl.
150
0
0
1
0
0
0
2
0
2
1
4
5
3
12
18
21
95
113
15
39
208
0
1
1
6
0
12
4
35
7
2
6
16
42
männl.
weibl.
Summe
16
Karate o.LFV in 3 Vereinen
männl.
75
weibl.
21
Summe
270
Laufsport o.LFV in 5 Vereinen
0
0
1
männl.
54
weibl.
12
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Summe
66
Leichtathletik o.LFV in 2
Vereinen
männl.
weibl.
22
16
Summe
38
Reit-/Pferdesport o.LFV in 1
Vereinen
männl.
weibl.
15
22
Summe
37
Radrennsport o.LFV in 1
Vereinen
0
0
1
1
21
13
0
0
0
1
0
1
0
0
0
0
0
0
2
34
0
1
1
0
0
0
1
1
2
2
0
0
1
3
6
10
0
3
1
1
4
2
2
4
0
4
16
3
2
6
0
0
0
0
1
0
0
0
3
0
3
0
1
0
0
0
Summe
8
Radwandern o.LFV in 1 Vereinen
0
0
1
0
3
3
1
0
männl.
11
weibl.
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
10
0
0
0
1
0
Summe
11
Taekwondo o.LFV in 1 Vereinen
0
0
0
0
0
10
0
1
männl.
0
0
0
0
1
0
3
0
2
0
0
0
0
0
0
0
Summe
6
Rudern o.LFV in 1 Vereinen
0
0
1
3
2
0
0
0
männl.
9
0
5
0
0
0
weibl.
0
0
3
2
3
2
Summe
14
Rugby o.LFV in 1 Vereinen
0
0
0
2
1
0
0
0
1
0
1
3
5
5
männl.
30
weibl.
3
0
0
0
0
0
0
8
2
16
1
5
0
1
0
0
0
Summe
33
Schießsport o.LFV in 3 Vereinen
0
0
0
10
17
5
1
0
männl.
55
weibl.
13
0
0
0
0
0
0
0
5
4
14
2
16
6
20
1
männl.
weibl.
weibl.
8
0
6
0
0
Summe
68
0
Schwimmen/Sportschwimmen o.LFV in 10
Vereinen
26
männl.
150
weibl.
252
24
0
0
0
9
16
22
21
18
16
4
3
0
6
11
15
9
23
15
20
67
145
Summe
50
34
7
6
26
32
35
212
0
0
0
0
1
0
0
0
402
Wasserball o.LFV in 1 Vereinen
männl.
90
1
weibl.
0
0
Summe
1
0
0
0
Wasserspringen o.LFV in 1 Vereinen
0
männl.
2
0
weibl.
0
0
Summe
2
0
0
0
0
0
Segelsport o.LFV in 1 Vereinen
männl.
1
0
weibl.
0
0
Summe
1
0
Skisport o.LFV in 2 Vereinen
männl.
16
0
weibl.
10
0
Summe
26
0
0
Tanzsport o.LFV in 8 Vereinen
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
0
0
1
1
0
0
0
8
8
1
1
2
2
2
2
2
10
2
10
9
16
25
20
1
12
13
4
17
26
46
35
144
39
161
4
2
6
6
2
8
6
4
2
6
2
8
4
8
29
15
6
21
36
41
3
32
5
41
46
5
2
19
52
136
141
25
0
1
0
weibl.
13
0
Summe
38
0
1
2
0
0
58
12
3
5
70
8
8
1
9
0
0
0
0
0
0
0
0
1
3
0
0
0
0
1
0
3
0
0
4
0
1
1
11
7
7
0
42
42
1
4
98
99
35
36
30
43
31
54
3
0
3
3
0
0
0
0
3
0
0
0
0
0
0
3
5
0
0
2
5
1
6
0
0
0
0
0
0
3
3
6
4
20
24
78
82
210
6
11
17
13
11
24
3
8
1
9
18
28
11
19
37
männl.
66
8
weibl.
432
44
Summe
498
Tennis o.LFV in 2 Vereinen
männl.
Tischtennis o.LFV in 12 Vereinen
männl.
weibl.
Summe
198
8
37
0
235
8
Triathlon o.LFV in 1 Vereinen
männl.
4
0
weibl.
0
0
Summe
4
0
0
0
Aerobic o.LFV in 4 Vereinen
männl.
18
0
weibl.
260
1
Summe
278
1
8
Akrobatik o.LFV in 1 Vereinen
21
männl.
6
0
weibl.
0
0
Summe
6
0
0
0
0
0
16
0
1
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
Gerätturnen o.LFV in 1 Vereinen
25
männl.
weibl.
Summe
12
37
0
0
9
25
Gymnastik allgemein o.LFV in 23
47 Vereinen 0
männl.
weibl.
814
männl.
weibl.
32
88
männl.
1
00
3
0
861
Summe
Gymnastik/Tanz o.LFV in 5 Vereinen
0
0
0
0
0
0
6
6
6
6
0
0
0
0
0
0
0
0
120
0
Summe
Orientierungslauf o.LFV in 1 Vereinen
weibl.
Summe
männl.
weibl.
Summe
4
Rhythmische Sportgymn. o.LFV in 2 Vereinen
0
2
0
124
126
0
0
0
0
0
4
4
5
0
11
25
199
514
539
0
0
0
1
0
0
0
1
1
0
0
2
3
0
0
0
0
2
1
0
4
0
0
18
101
0
1
4
18
103
Turnen allgemein o.LFV in 2 Vereinen
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
91
LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT
SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014
SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014
10
10
3
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
männl.
786
25
20
4
0
0
0
0
0
0
weibl.
229
14
246
108
87
21
188
27
174
33
50
12
1015
39
354
108
215
207
0
0
4
11
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
1
Baseball in 1 Vereinen
männl.
56
Summe
17
Volleyball o.LFV in 20 Vereinen
0
15
0
0
0
0
1
1
weibl.
22
0
0
6
2
7
3
14
5
Summe
78
0
8
10
männl.
327
4
1
24
20
89
68
57
123
0
0
85
weibl.
0
0
35
14
Summe
450
Wandern o.LFV in 4 Vereinen
0
0
5
44
134
124
82
61
männl.
weibl.
Summe
männl.
55
weibl.
58
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
1
8
11
46
46
Gesundheitssport, präventiv in 25
Vereinen
männl.
2373
261
Summe
113
Squash o.LFV in 1 Vereinen
0
0
0
0
1
1
19
92
weibl.
männl.
3
0
0
1
1
1
0
0
0
0
0
weibl.
0
0
0
0
0
0
0
Summe
3
Ju-Jutsu o.LFV in 1 Vereinen
0
0
0
0
1
1
1
0
männl.
1
0
0
0
1
0
0
2
0
0
0
weibl.
0
0
0
2
0
0
0
0
0
0
0
2
1
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
Summe
1
Kickboxen o.LFV in 2 Vereinen
0
0
0
1
0
männl.
15
2
5
2
3
1
weibl.
1
0
0
Summe
20
Aikido o.LFV in 2 Vereinen
1
5
1
männl.
0
0
2
1
0
männl.
13
weibl.
11
Summe
24
Turnspiele o.LFV in 1 Vereinen
männl.
5
weibl.
12
Summe
3
Klettern/Bouldern o.LFV in 1
Vereinen
männl.
weibl.
0
1
0
49
0
0
Summe
0
0
4
0
0
0
0
0
0
9
0
0
0
1
1
0
0
0
3
10
0
0
0
1
0
0
0
4
1
3
0
1
1
0
0
3
1
0
5
3
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
Summe
1
Cheerleading o.LFV in 2 Vereinen
0
0
0
0
1
0
0
0
männl.
0
4
0
19
3
0
0
0
0
14
11
5
0
0
0
Summe
56
Bowling o.LFV in 2 Vereinen
4
19
14
14
5
0
0
0
männl.
5
0
0
0
0
2
2
1
3
0
0
0
weibl.
0
0
1
0
2
0
Summe
8
Mountainbike o.LFV in 1 Vereinen
0
0
0
0
1
2
4
1
männl.
3
weibl.
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
1
0
0
1291
1351
262
443
110
57
307
144
761
642
617
315
309
445
2642
705
167
451
1076
951
1062
1913
0
0
3
1
1
0
3
2
29
134
0
3
0
4
1
3
18
21
31
33
94
123
439
573
weibl.
11
3
Summe
14
Floorball/Unihockey o.LFV in 1
Vereinen
männl.
weibl.
weibl.
0
1
3
53
Summe
3
Allgemeine Sportgruppe in 66
Vereinen
männl.
weibl.
4606
4361
Summe
8967
Aquafitness in 3 Vereinen
männl.
172
weibl.
586
Summe
758
92
0
Asiatischer Kampfsport in 13 Vereinen
Boccia/Boule/Petanque in 1
Vereinen
Summe
15
8
23
4036
6409
Minigolf/Bahnengolf in 2
Vereinen
männl.
weibl.
Summe
39
16
55
Moderner Fünfkampf in 1
Vereinen
männl.
weibl.
Summe
11
10
21
Schiffsmodellsport in 1
Vereinen
männl.
weibl.
Summe
31
0
31
Walking/Nordic Walking in 8
Vereinen
männl.
weibl.
Summe
40
102
142
14
2
0
62
14
28
2
25
11
1
1
2
0
1
0
19
36
2
2
1
1
1
1
3
6
3
4
1
2
4
9
5
0
0
0
3
0
0
0
0
0
0
0
3
58
40
45
161
119
209
1480
15
55
60
294
258
521
2542
541
66
124
105
455
377
730
4022
0
0
6
2
5
1
3
1
8
8
1
0
8
6
4
3
4
7
6
4
10
280
3
11
9
0
0
0
2
9
0
0
0
0
0
0
0
0
0
4
6
6
15
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
0
1
0
7
0
4
0
3
0
14
0
2
0
1
7
4
3
14
6
21
0
0
0
0
0
0
0
0
0
3
1
0
0
0
0
0
11
14
4
5
27
8
30
66
96
Pilates in 5 Vereinen
männl.
9
0
weibl.
Summe
133
142
0
0
0
0
0
1
0
10
8
73
1
23
0
1
10
81
24
8
18
männl.
35
201
236
0
0
0
1
1
2
0
weibl.
Summe
3
3
10
24
34
17
91
108
3
19
22
0
6
6
4
57
61
0
0
18
Yoga in 6 Vereinen
keine Zuordnung in 18
Vereinen
männl.
weibl.
283
122
3
7
0
19
93
53
35
73
1
4
0
11
50
20
18
18
Summe
405
4
11
0
30
143
73
53
91
4361
2454
8195
5762
5461
9182
3923
9685
5458
10919
13777
22959
59,49%
50,01%
39,99%
Zusammen in 397 Vereinen
männl.
48553
3346
9336
2910
weibl.
Summe
41121
89674
3005
6351
6198
15534
1742
4652
6815
4564
12759
54,14%
52,68%
60,10%
62,55%
63,99%
64,23%
%-Satz männl.
%-Satz wbl.
616
1297
Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen
93
IMPRESSUM
Herausgeber
Stadt Leipzig
Verantwortlich
Heiko Rosenthal,
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
Bürgermeister und Beigeordneter für
Umwelt, Ordnung, Sport
Redaktion
Kerstin Kirmes, Leiterin des AfSp
Frank Dannhauer, AfSp
Frank Starke, AfSp
Robert Mayer, AfSp
Mitwirkung
Fachausschuss Sport des Stadtrats
Ämter der Stadtverwaltung
Stadtsportbund Leipzig e. V., Michael Mamzed
Olympiastützpunkt Leipzig e.V., Dr. Winfried Nowack
Prof. Dr. Gregor Hovemann und Dr. Alexander Hodeck, Universität Leipzig,
Abteilung Sportökonomie und Sportmanagement im Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik
Dr. Oliver Crönertz und Sascha Zendlowski, HTWK Leipzig, Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Holger Klimesch, Marktforschungsinstitut Im Field GmbH
Pratikanten: Ingmar Kupfer, Hendrik Grothe
Gestaltung/Satz/Produktion
Druck
Redaktionsschluss
Anschrift
Heimrich & Hannot GmbH
Hausdruckerei der Stadt Leipzig
31.12.2015
Stadt Leipzig
Amt für Sport
Am Sportforum 3
04105 Leipzig
Telefon: 0341 123-9400
E-Mail: sportamt@leipzig.de
Internet: www.leipzig.de
Prüfkatalog
Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für den Erhalt bzw.
die Neuschaffung von Arbeitsplätzen
Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten:
verbessert
gesichert
verschlechtert
Begründung
keine
in Vorlage
Auswirkung
Seite 1
negative
Auswirkung
keine
Auswirkung
1 Arbeitsplatzsituation
2 Ausbildungsplatzsituation
3 finanzielle Situation der
Unternehmen: sie wird
durch städtische
Entscheidung (z. B. zu
Steuern, Gebühren,
Preisen für Gas-WasserStrom)
4 Bedeutung des
Vorhabens für
wirtschaftliche
Entwicklung
positive Auswirkung
hoch
mittel
5 Finanzierung
Drittmittel/
Fördermittel
private Mittel
ja
1)
Stad
t
Leip
niedrig
nein
ja
Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt.
nein
finanzielle
Folgewirkungen
für die Stadt
ja
nein
keine
Auswirkung
Prüfkatalog
Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für eine
ausgeglichenere Altersstruktur. Das Handeln der Stadt richtet sich auf Kinder, Jugendliche und Familien
mit Kindern aus.
Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten:
Indikatoren
verbessert
auf
bisherigen
Niveau
hat stattgefunden
ist
vorgesehen
verschlechtert
keine
Auswirkung
Begründung in
Vorlage Seite 1
1 Vorschulische Bildungs-
und Betreuungsangebote
(Qualität, Vielfalt,
Erreichbarkeit,
Quantität/Umfang)
2 Schulische
Bildungsangebote,
Ausbildung und Studium
(Qualität, Vielfalt,
Erreichbarkeit,
Quantität/Umfang)
3 Wohnbedingungen für
Kinder, Jugendliche und
Familien (Angebot,
Attraktivität, Vielfalt,
Infrastruktur)
4 Kultur- und
Freizeitangebote,
Möglichkeiten zum Spielen,
Sporttreiben und Treffen
sowie Naturerfahrungen
für Kinder, Jugendliche
und Familien
5 Gesundheit und Sicherheit
von Kindern und
Jugendlichen/Schutz vor
Gefahren
6 Integration von Kindern
und Jugendlichen mit
Behinderungen oder
Migrationshintergrund
7 Finanzielle Bedingungen
von Familien
Indikator
8 Beteiligung von Kindern,
Jugendlichen und Familien
bei der zu treffenden
Entscheidung
1)
Stad
t
Leip
zig
01.1
5/01
Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt.
ist nicht vorgesehen
Begründung in
Vorlage, Seite 1