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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1056239.pdf
Größe
19 MB
Erstellt
17.03.16, 12:00
Aktualisiert
21.09.16, 09:58

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Ratsversammlung Beschlussvorlage Nr. VI-DS-02503 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Zuständigkeit Dienstberatung des Oberbürgermeisters Fachausschuss Allgemeine Verwaltung Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Fachausschuss Finanzen Fachausschuss Sport Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau Ratsversammlung 21.09.2016 Beschlussfassung Eingereicht von Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport Betreff Sportprogramm 2024 für die Stadt Leipzig Beschlussvorschlag: 1. Das Sportprogramm 2024 wird mit seinen Zielstellungen für die Sport- und Sportstättenentwicklungsplanung sowie seinen sportpolitischen Leitsätzen bestätigt. Die gebotene Beachtung der sportpolitischen Leitsätze bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen stellt die wichtige soziale Funktion des Sports sicher. Ein Schwerpunkt der Sportförderung in der Stadt Leipzig liegt auf Integration sowie Inklusion im Sinne selbstbestimmter gleichberechtigter Teilhabe. Integrative Projekte von Sportvereinen für sozial Benachteiligte, für und mit Menschen mit Behinderungen, für Migrantinnen und Migranten, für Asylbewerberinnen und Asylbewerber, für Flüchtlinge sowie für unterstützungsbedüftige Seniorinnen und Senioren werden besonders gefördert. 2. Folgende Maßnahmen mit Auswirkungen auf den Ergebnishaushalt werden unter Vorbehalt der Bestätigung der jeweiligen jährlichen Haushaltsansätze beschlossen: 2.1 Die entgeltfreie Bereitstellung von Nutzungszeiten in kommunalen Sportstätten (außer Bäder) für den Kinder- und Jugendsport in Leipziger Sportvereinen und das Nutzungsfenster für den Vereinssport in kommunalen Sportstätten (außer Bäder) werden in Abhängigkeit der gültigen Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung beibehalten (wochentags 17:15 - 21:45 Uhr und Wettkampfbetrieb an Wochenenden). 2.2 Die jährliche Anpassung des Haushaltsbudgets für die nicht investive Förderung der Leipziger Sportvereine gemäß Sportförderungsrichtlinie an eine Pro-Kopf-Förderhöhe von 20 EUR im Jahr wird beibehalten. 2.3.1 Für die Absicherung eines lehrplangerechten Schulsports auf den an Sportvereine verpachteten kommunalen Sportstätten beteiligt sich die Stadt Leipzig mit pauschal 20 EUR pro Schüler/in und Jahr an den Pflege- und Bewirtschaftungskosten dieser Sportstätten. 2.3.2 Einmalig ab 2017 wird das zweckgebundene Budget für die Beteiligung der Stadt Leipzig an der Verkehrssicherungspflicht an Bäumen auf verpachteten Sportstätten um 100.000 EUR erhöht und dann dauerhaft fortgeschrieben. 2.3.3 Das Budget für die städtische Beteiligung an den Pflege- und Bewirtschaftungskosten verpachteter Sportstätten für den Vereinssport wird jährlich der Zahl der Kinder und Jugendlichen in den betreffenden Sportvereinen angeglichen. 2.4 Die Stadt Leipzig hält je drei Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Stadtverwaltung für Leistungssportler/innen vor, die in Abstimmung mit dem Olympiastützpunkt Leipzig mit geeigneten Bewerber/innen/n besetzt werden können und bei denen die Aufgabenerfüllung nach Möglichkeit mit den Trainings- und Wettkampfterminen abgeglichen wird. 3. Folgende Maßnahmen der Sportstättenentwicklung mit Auswirkungen auf den Finanzhaushalt werden unter dem Vorbehalt der Bestätigung der jeweiligen jährlichen Haushaltsansätze und der erfolgreichen Einwerbung entsprechender Fördermittel beschlossen (im Bedarfsfall auf der Grundlage von Einzelbeschlüssen durch die gemäß Hauptsatzung zuständigen Gremien): 3.1 Die Stadt Leipzig errichtet eine wettkampfgeeignete Dreifeldsporthalle für den Vereins- und den Schulsport im Stadtbezirk Alt-West (ca. 5,2 Mio. EUR). 3.2 Die Stadt Leipzig unterstützt die Sportbäder Leipzig GmbH im Rahmen derer finanziellen Leistungsfähigkeit bei dem Vorhaben, bis 2020 eine neue 25-Meter-Schwimmhalle zu errichten. Darüber hinaus ist es Zielstellung der Stadt Leipzig, die Sportbäder Leipzig GmbH auch nach 2020 beim weiteren Abbau des Versorgungsdefizits der Leipziger Bevölkerung mit Schwimmhallenfläche zu unterstützen. 3.3 Die Turnhalle Leplaystraße 13 wird komplett saniert (ca. 4,3 Mio. EUR). 3.4 Das jährliche Budget für die Förderung von Bauvorhaben der Sportvereine auf gepachteten kommunalen Sportstätten gemäß Sportförderungsrichtlinie wird auf dem Niveau des Jahres 2016 fortgeschrieben (800.000 EUR). 3.5 Zur Förderung von Sport und Bewegung im öffentlichen Raum saniert bzw. modernisiert die Stadt Leipzig schrittweise die kommunalen Bike- und Skateparks mit herausgehobener Bedeutung. Des Weiteren saniert bzw. modernisiert die Stadt Leipzig schrittweise die frei zugänglichen kommunalen Bolzplätze und Spielfelder und schafft geeignete Möglichkeiten für Fitness- und Bewegungsübungen im Freien. Die Mittel dafür werden aus der Erhöhung des Zuschussbudget für das Amt für Sport auf 2,0 Mio. EUR finanziert. Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen: Hinweis: Finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen nein X wenn ja, Kostengünstigere Alternativen geprüft nein X ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung Folgen bei Ablehnung nein X ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)? nein Im Haushalt wirksam Ergebnishaushalt von bis Höhe in EUR wo veranschlagt 2017 2017 70.000 (Pkt. 2.2) 246.000 (2.3.1) 100.000 (2.3.2) 5.200 (2.3.3) 1.100.42.1.0.01 1.100.42.4.1.01 1.100.42.4.1.01 1.100.42.4.1.01 2018 2018 70.000 (Pkt. 2.2) 55.000 (2.2) 246.000 (2.3.1) 4.000 (2.3.1) 100.000 (2.3.2) 5.200 (2.3.3) 5.200 (2.3.3) 1.100.42.1.0.01 1.100.42.1.0.01 1.100.42.4.1.01 1.100.42.4.1.01 1.100.42.4.1.01 1.100.42.4.1.01 1.100.42.4.1.01 2017 2017 2020 2024 2,6 Mio (Pkt. 3.1) 2,15 Mio (3.3) 7.xxxxxxx.705 7.xxxxxxx.705 2017 2017 2017 2024 2024 2024 5,2 Mio (Pkt. 3.1) 7.xxxxxxx.700 7.xxxxxxx.700 4,3 Mio (3.3) jährl. 150.000 (3.5) 7.xxxxxxx.700 Erträge Aufwendungen Finanzhaushalt Einzahlungen Auszahlungen Entstehen Folgekosten oder Einsparungen? Folgekosten Einsparungen wirksam Zu Lasten anderer OE ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung X nein von bis Ja, sind in jeweiligen Einzelvorlagen zu beziffern Höhe in EUR (jährlich) wo veranschlagt Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand Nach Durchführung der Maßnahme zu erwarten Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand (ohne Abschreibungen) Ergeb. HH Aufwand aus jährl. Abschreibungen Auswirkungen auf den Stellenplan Beantragte Stellenerweiterung: - für Leistungssporter/innen - Hallenwarte für Hallenneubau nein Vorgesehener Stellenabbau: X wenn ja, Beteiligung Personalrat X nein ja, Sachverhalt: Das „Sportprogramm 2024“ für die Stadt Leipzig setzt als aktuelle strategische Fachplanung Leipzigs kurz- und mittelfristige Sport- und Sportstättenleitplanungen fort („Sportprogramm 2005“ RBII-904/97; „Sportprogramm 2015“ RBIV-1682/09). Beiden Planungsinstrumenten liegen umfängliche Analysen zu Effekten bisheriger Förderinstrumente sowie zu inhaltlichen Entwicklungen und Trends von lokalem Sport und Bewegung in sowie außerhalb der Organisationsform Verein zugrunde. Daraus abgeleitet werden sportarten- und bewegungsbezogene Infrastrukturbedarfe. Das „Sportprogramm 2024“ beinhaltet alle Formen von Sport und Bewegung, ausgenommen die bei Dritten wie zum Beispiel bei privaten Anbietern und in Bildungseinrichtungen. Es legt das Sport- und Bewegungsverhalten von ca. 400 Tausend Leipzigerinnen und Leipzigern zugrunde, denn drei Viertel sind gemäß aktueller Umfragen sport- oder zumindest bewegungsaktiv (repräsentative Umfrage zur Aktivitätsquote aus dem Herbst 2014). Das „Sportprogramm 2024“ ist deshalb sehr umfangreich. Dabei beleuchten die Planungsinstrumente Sport- und Sportstättenleitplanung die Herausforderung einer nachhaltig wachsenden Stadt Leipzig, deren Einwohnerzahl schon heute auf die 570.000 zusteuert und im Jahr 2030 bei gleichbleibendem Bevölkerungszuwachs die 700.000er Marke erreichen könnte. Würde rein rechnerisch von einem gleichbleibenden Organisationsgrad an Sportvereinsmitgliedern (Stichtag 31.12.2015: 16,3 %) bei 700.000 Einwohner/innen ausgegangen, wären im Jahr 2030 über 114.000 Leipziger/innen in Sportvereinen organisiert. Diese Höhe an Mitgliederbestand prognostiziert das „Sportprogramm 2024“ jedoch in Auswertung bisheriger, also faktischer Entwicklungen bereits für das Jahr 2024, denn der Organisationsgrad im Leipziger Vereinssport steigert sich kontinuierlich insbesondere in den gesellschafts- wie kommunalpolitisch herausgehobenen Zielgruppen Kinder/Jugendliche (familienfreundliche Stadt, Querschnittsthema gesunde Stadt) sowie Senioren/innen (Querschnittsthema gesunde Stadt). Allein schon dieses quantitative Wachstum löst infrastrukturelle Folgen für bestehende und erforderliche neue Infrastruktur aus. Fläche für öffentliche Nutzung in der sich verdichtenden Stadt Leipzig ist eine Schlüsselressource und wird in ihrer Bedeutung drastisch zunehmen. Deshalb orientiert diese Masterplanung für Sport und Bewegung primär auf werterhaltende und verbessernde Bestandspflege sowie auf nutzungskombinierte Sporthallen (Schul- und Vereinssport) - auch als ein Instrument für integrierende Stadtteilentwicklung, für Vielfalt, soziale Teilhabe und Inklusion (Quartiersnahe Kultur-, Sport- und Freiraumangebote). Wenn die aktuelle Schulentwicklungsplanung im Zeitraum von 2016 bis 2021 von 910 Klassen mehr in Grund- und Oberschulen sowie in Gymnasien ausgeht, ist eine solche nutzergerechte Infrastrukturplanung und -umsetzung ein Gebot wirtschaftlichen Handelns und kommunaler Stadtentwicklungspolitik. Sie sichert effektive Nutzung in den Stadt- und Ortsteilen und wertet die Stadt- und Ortsteile funktional wie sozial auf. Ebenso von Bedeutung ist eine strategische Liegenschaftspolitik, die ÖPNV-angebundene Standorte für unabweisbare Sport-Neubaubedarfe, für nachgefragte bestehende öffentliche Bewegungsräume sowie Flächen für neue bedarfsgerecht sichert. Dabei wird es der Kommune obliegen, den bereits heute schon hohen und weiter wachsenden Nutzungsdruck auf den öffentlichen Raum zu kanalisieren. Im „Sportprogramm 2024“ abgeleitete Handlungserfordernisse stehen insofern inhaltlich im Einklang mit den strategischen Planungen des „Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes“ (INSEK) und dessen „Fachkonzept Sport“ (FK Sport). Das INSEK mit seinem FK Sport wird noch stärker auf soziodemographische Entwicklungen (Schwerpunkt Kinder/Jugendliche als Kriterium der Familienfreundlichkeit, Senior/innen, Behinderte) , damit auf besondere Zielgruppen und auf die innerstädtische „Verteilungsgerechtigkeit“ von Sport- und Bewegungsangeboten ausgerichtet sein. Es schlussfolgert gesamtstädtische und kleinräumige Handlungserfordernisse im Rahmen der integrierten Stadtentwicklung. In Leipzig gibt es eine Vielfalt an unterschiedlichen Lebensentwürfen und Zuwanderern aus verschiedensten Kulturen. Für ein stabiles Miteinander bedarf es einer aktiven Integrationspolitik, die Mitwirkung und auch Mitsprache bietet - gerade für die vielen Flüchtlinge, die die Stadt derzeit und künftig erreichen und hier eine neue Heimat suchen. Die Stadt Leipzig hat ein nachhaltiges Interesse, dass der selbstverwaltete Sport seinen Beitrag zur Integration von Asylbewerbern/innen leistet. Bereits im „Sportprogramm 2015“ (RBIV-1682/09) war die Thematik Integration aufgenommen. In der hier vorgelegten Masterplanung für den Zeitraum 2016 bis 2024 wird diese Thematik - den verstärkten Herausforderungen angemessen – in den Leitlinien definiert, durchgängig betrachtet und mit konkreten Erwartungen, Maßnahmen und Zielen untersetzt. Dabei setzt die Stadt Leipzig hauptsächlich auf vorhandene Strukturen, denn in der Willkommens- und Aufnahmekultur spielen die Sportvereine als lebendiges Sozialsystem, als institutionelle Garanten, als zivilgesellschaftliche Gruppe und als Schule der Demokratie eine zentrale Rolle. Sie können sehr frühzeitig soziales Zusammenleben in ethnisch/religiös/sozial/generationsgemischten Gruppen sowie in Quartieren erzeugen. Der Freizeit-und Breitensport an der Basis verfügt hier über ein enormes Leistungspotenzial und Sozialkapital. Obgleich das „Sportprogramm 2024“ kein separates Programm für Flüchtlinge und Asylbewerber im Bereich des Sports darstellt, leitet es doch angesichts der Herausforderungen und auch Gestaltungsmöglichkeiten, vor denen der organisierte Sport in Deutschland und damit auch in Leipzig steht, strukturelle Unterstützungsbedarfe für die gewachsene und weiter wachsende Integrationsrolle des Freizeit- und Breitensports ab – im Einklang mit infrastruktureller Stabilisierung. Die Stadt Leipzig will dadurch dem organisierten Sport in Umsetzung seines Selbstverständnisses als auch der eigenen kommunalpolitischen Erwartung noch besser gerecht werden. Damit Integration durch Leipziger Sportvereine vornehmlich innerhalb der Ohnehin-Angebote noch kontinuierlicher erfolgen kann, benötigen die Vereine vermehrtes ehrenamtliches Engagement. Das bedeutet beispielsweise mehr langfristig planbare Unterstützung, um zusätzliche Ressourcen und Strukturen zu schaffen (Übungsleiter, Betreuer, Übersetzer etc.), aber auch verstärkte Vermittlung interkultureller/inklusiver Kompetenzen innerhalb des Fortbildungssystems von Sportverbänden. Der lokale Sport wird dadurch unmittelbar befähigt, kommunalpolitische Strategieziele aus dem INSEK wie „Lebensqualität“ und „soziale Stabilität“ mit umzusetzen. Die Zielstellungen des Sportprogramms orientieren sich an den minimalen Bedarfen (z.B. Neubau von einer Dreifeldsporthalle, obwohl eigentlich mehr Sporthallenfläche benötigt wird); kostengünstige Alternativen gibt es deshalb nicht. Bei einer Ablehnung der Zielstellung, die Maßnahmen aus Leipzigs Sport- und Sportstättenentwicklungsplanung umzusetzen, werden sich u.a. aufgrund des prognostizierten Bevölkerungswachstums die Bedingungen für Sport und Bewegung in Leipzig verschlechtern. Damit wird auch die soziale Rolle des Sports geschwächt. Wie auch beim „Sportprogramm 2015“ für die Stadt Leipzig wird der Stand der Umsetzung der Maßnahmen des „Sportprogramms 2024“ jährlich evaluiert. Anlagen: Anlage 1: „Sportprogramm 2024“ mit den Anlagen: Anlage 2: Prüfkatalog strategische Ziele - Sportentwicklungsplanung - Sportstättenentwicklungsplanung - Anlagen Sportprogramm 2024 für die Stadt Leipzig INHALTSVERZEICHNIS A Vorwort Vorwort des Oberbürgermeisters Vorwort des Bürgermeisters für Sport Vorwort des Präsidenten des Stadtsportbundes Leipzig e.V. Sportpolitische Leitsätze Maßnahmen der Sport- und Sportstättenentwicklungsplanung 1. Sportentwicklungsplanung 10 1.1 Freizeit- und Breitensport in Sportvereinen 10 1.3 Sportgroßveranstaltungen 21 1.2 Leistungssport 1.4 Sport und Bewegung im öffentlichen Raum 16 23 1.5 Sport und Bewegung in Kita und Schule 26 2. 27 Sportstättenentwicklungsplanung 2.1 Neubau 2.2 Sanierung 2.3 Sonstige B Broschüre Sportentwicklungsplanung C Broschüre Sportstättenentwicklungsplanung D Broschüre Anlage Sportprogramm Leipzig 2024 27 29 33 1 VORWORT Vorwort des Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig Liebe Leipzigerinnen, liebe Leipziger, das Sportprogramm 2016 bis 2024 setzt Bewährtes fort und definiert finanzielle Sportförderung beibehalten werden. Die unentgeltliche Nutzung unterschiedlichen Säulen (Breiten- und Freizeitsport, Behinderten- und eine wichtige Voraussetzung und zugleich aktive Förderpolitik für den neue Aufgaben. Unsere große Herausforderung liegt beständig darin, die Leistungssport, organisierten und Sport im öffentlichen Raum) optimal zu unterstützen. Dabei bleibt der organisierte Freizeit- und Breitensport unmit- von Sporteinrichtungen für Kinder und Jugendliche in Sportvereinen bleibt Sport. Mit einer Vereinsfusionsprämie sollen kleinere Vereine dazu ermuntert werden, sich zusammenzuschließen, um als größere Einheiten effizi- telbar vor Ort eine tragende Säule unserer Politik. Mit gezielter Förderung enter agieren und Infrastruktur nutzen zu können. Und vergessen wir nicht: wuchsen beispielsweise die Vereinsmitgliedschaften zum Jahresende 2015 570.000 Einwohnern, weiter rasant steigenden Geburten- und Zuzugs- begeistern wir mehr Menschen für Sport und Bewegung im Verein, so um gut ein Prozent auf 16,5 %. Das zeugt von vielseitigen, kostengünsti- gen, attraktiven Angeboten – zugleich dokumentiert es Erfolg und Wirksamkeit unseres anno 2009 aufgelegten „Sportprogramm 2015“. Deshalb werden weiterhin 70 Prozent des Förderbudgets in den Vereinssport fließen. Leipzig ist erfreulicherweise eine enorm wachsende Stadt mit aktuell fast Zahlen. Hieraus leiten sich weitere Bedarfe an bestehende oder neu zu erbauende Schwimmbäder bzw. Sporteinrichtungen ab, denen wir gerecht werden wollen und müssen. Ich verbinde damit ein deutliches Zeichen und Ziel: Leipzigs Sportpolitik Stichwort Infrastruktur: Hier muss es uns gelingen, vorhandene Hallen, darauf, dass sportlicher Wettstreit, Spaß an Bewegung und ein reges Ver- für Schritt weiter in Ordnung zu bringen, zu sanieren und optimal auszu- setzt einerseits auf Lebensqualität für die Bürgerschaft sowie andererseits einsleben zur Gesundheit, zum interkulturellen Dialog, zur Integration, sozialen Balance und nicht zuletzt zur Auseinandersetzung mit Menschen- und Weltbildern beitragen. In Leipzig werden auch künftig viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Religionen ihre neue Heimat finden, es ist unsere gemeinsame Verantwortung, sie aktiv in unsere Stadtgesellschaft aufzunehmen. Sport ist ein hervorragendes Integrationsfeld. Mehr als 91.500 Bürgerinnen und Bürger, von Kleinkindern bis zu Hoch­ betagten, treiben derzeit in 115 Sportarten und über 400 Leipziger Vereinen oder Verbänden Sport. Dabei sind rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter ehrenamtlich im Einsatz. Die Stadt Leipzig möchte dieses besondere Engagement in den Vereinsführungen, in der Sportpraxis, in der Vereins­ organisation auch mit dem „Sportprogramm 2016 – 2024“ gebührend würdi- Fußballplätze und Tenniscourts, Schwimmbäder oder Bootshäuser Schritt statten. Es geht um langfristig an Vereine verpachtete Anlagen, wobei das bewundernswerte alltägliche Engagement der ehrenamtlich Tätigen noch mehr an Bedeutung gewinnen und weiter uneingeschränkt zu würdigen sein wird. Unzureichende Bedingungen in Sanitär- oder Umkleideberei- chen, abgenutzte oder unbeleuchtete Sportflächen insbesondere für den Vereins- und Schulsport fordern uns gemeinsam heraus. Die Stadt Leipzig setzt deshalb auch künftig auf ihre bewährte Praxis der Investitionsför- derung sowie, wo es notwendig ist, auf den Neubau von Sporthallen und Schwimmbädern. Den Sport zu fördern heißt zugleich, die Stadt zu entwickeln. Das vorliegende Sportprogramm 2016 bis 2024 legt Zeugnis davon ab. gen und fördern. „Sportliche“ Ziele liegen vor uns: Bis 2024 soll der Berechnungsfaktor 20 Euro pro Vereinsmitglied im Stadtsportbund als Planungsgröße für die 2 Burkhard Jung Oberbürgermeister der Stadt Leipzig Sportprogramm Leipzig 2024 3 VORWORT Vorwort des Bürgermeisters für Umwelt, Ordnung, Sport der Stadt Leipzig Liebe Leipzigerinnen, liebe Leipziger, „Sport findet Stadt.“ – Dieser Satz steht am Ende eines Imagefilms, zu licht werden kann. Deshalb sind wir gut beraten, nach dem erfolgreichen die Sie täglich beweisen, die sich aber auch täglich beweisen muss – und folgeplanung vorzulegen. Sie fußt auf zweijähriger akribischer Analyse zu finden auf leipzig.de, auf youtube & Co. Ich meine, das ist eine Aussage, voller Interessen gespickt ist. Erfreulicherweise strömen neue Mitglieder vom Kind bis zu den über 60-Jährigen in die Vereine. Zu traditionellen gesellen sich neue Sportarten und -formate. Auch außerhalb des organisierten Sports nimmt der Aktivitätsanspruch vieler Einwohnerinnen und Einwohner deutlich und stark differenziert zu. Attraktive Sportveranstaltungen und hochrangiger Sport lenken überregionale Aufmerksamkeit auf die Stadt und stacheln wiederum das eine oder andere individuelle Verhalten an. Im olympischen Jahr 2016 bereiten sich Spitzenathletinnen und -athleten „made in Leipzig“ mit aller Kraft auf Rio de Janeiro vor. Wir drücken die Daumen! Interessen der Bürgerschaft an jedwedem Sport und an einem bewegungsfreundlichen Stadtraum zu unterstützen, zahlt sich aus – in Zufriedenheitswerten mit Lebenssituation und -ort, sozialen Teilhabechancen und Integ- ration nicht nur, aber besonders von Flüchtlingen sowie Möglichkeiten, sich ganz konkret in die lokale Zivilgesellschaft einzubringen. Immerhin stellt der Leipziger Vereinssport die breiteste Ehrenamtskraft in unserer Stadt. Dass Leipzig so stark wächst und die Menschen sich hier wohl fühlen, ist auch seinen weichen Standortfaktoren zu verdanken: den mehr als 400 Sport- vereinen, den fast 400 kommunalen Hallen, Fußballplätzen, Schwimmbä- dern, Bootshäusern, Tennisanlagen oder der Radbahn, den grünen Wegen, die direkt vom Stadtzentrum in alle Himmelsrichtungen durch ausgedehnte Parks und Grünanlagen führen und zusammen mit Flussauen- und Bergbaufolgelandschaften zu Erholungsoasen verschmelzen, den Spiel- und Bolzplätzen, den vielen Kilometern wiederentdeckten Wasserläufen und der Neuseen-Landschaft vor der Nase. „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ nahezu lückenlos diese NachEffekten bisheriger Schwerpunkte und Förderinstrumente und zur Ent- wicklung von Sport und Bewegung vor Ort. Aus den Resultaten und Trends leitet sie investive Herausforderungen ab. Dach- und Fachverbände waren in den Prozess eingebunden. Mit seiner Laufzeit bis einschließlich 2024 zeichnet das Dokument eine „lange Linie“ zu künftigen Schwerpunkten in der kommunalen Sportförderung sowie den wichtigsten Investitionen in Sport- und Bewegungsinfrastruktur. Leipzig setzt damit weiterhin auf Transparenz und Verlässlichkeit gegenüber seinen Partnern im autonomen Sport, in der Bürgerschaft und bei Fördermittelgebern. Und noch ein Aspekt ist mir wichtig: Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept setzt die Stadt Leipzig ein klares kommunalpolitisches Koordinatensystem ein, um nachhaltige Stadtentwicklung justieren und entscheiden zu können. Sport und Bewegung ziehen sich zu Recht wie ein „roter Faden“ durch drei von vier Handlungsschwerpunkte: Quartiersnahe Kultur-, Sport- und Bewegungsangebote vorhalten und unterstützen für Lebensqualität, bürgerschaftliches Engagement fördern für soziale Stabilität und Leipzigs internationale Bedeutung steigern zu einem attraktiven Tourismus-, Tagungs- und Sportstandort. Diese strategische Verankerung des Themas Sport und Bewegung in seiner Dimensionalität und Wirkung für unsere Stadt und Stadtgesellschaft ist Verpflichtung und Herausfor- derung zugleich! Beweisen wir – Sportorganisationen und -institutionen, aktive Bürgerschaft, Stadtrat und Verwaltung – gemeinsam, dass wir dieser hohen Erwartung und Verantwortung gerecht werden! Sport frei! Das Erwartungsspektrum des Sports an die öffentliche Hand ist naturgemäß sehr unterschiedlich und ziemlich hoch angesichts seiner Wirkung für und zwischen den Menschen in unserer Stadt mit ihrem wachen und Ihr Heiko Rosenthal und sei er in sich und im kleinen Zirkel betrachtet noch so nachvollzieh- Bürgermeister und Beigeordneter kritischen Geist. Doch zur Wahrheit gehört auch, dass nicht jeder Wunsch – bar – sofort und gleichberechtigt zu anderen mit kommunaler Hilfe verwirk- 4 für Umwelt, Ordnung, Sport Sportprogramm Leipzig 2024 5 VORWORT Vorwort des Präsidenten des Stadtsportbundes Leipzig e.V. Liebe Leipzigerinnen und liebe Leipziger, wir sind am Ziel und stehen zugleich am Start: Das Sportprogramm 2016- förderung durch die Kommune. Sie trägt letztlich die Verantwortung für die Sportentwicklung in Leipzig. für die notwendige Infrastruktur. 2024 ist vollendet und dient als Arbeitsauftrag für die nächste Etappe der Der Stadtsportbund Leipzig e.V. als Dachverband der Leipziger Sportver- Das im vorliegenden Sportprogramm enthaltene Sportstättenentwicklungs- prozess vertreten und die Neuauflage des Sportprogramms begleitet und genau darauf ab. Die dort formulierten, sicherlich ehrgeizigen Ziele sind eine und -verbände hat die Interessen seiner Mitglieder im Erarbeitungs- mitgestaltet. Wir betrachten es neben der Entwicklung unserer Organisationsstruktur weiterhin als unseren grundlegenden Auftrag, um bestmögliche Rahmenbedingungen für den Vereinssport zu ringen. Denn dieser konzept für nachhaltigen Neubau und Sanierung von Sportinfrastruktur zielt unbestritten die Voraussetzung dafür, auch zukünftig die Weiterentwicklung im organisierten Sport zu ermöglichen. bildet das Fundament für das Sporttreiben in Leipzig im Breitensport, im Der für Leipzig vorausgesagte Bevölkerungszuwachs und die zu erwar- Sporttreiben im öffentlichen Raum. Sport im Verein erfüllt dabei in besonde- wicklungen stellen uns vor besondere Herausforderungen. Neben dem Leistungssport und im Behindertensport und gibt zudem Impulse für das rer Weise eine erzieherische, eine gesundheitsfördernde, eine gesellschaftlich-soziale und eine wirtschaftliche Funktion. Bereits während der Umsetzung des Vorgängerprogramms von 2007 bis 2015 entwickelte sich der Stadtsportbund Leipzig mit besonderer Dynamik und konstatierte einen Zuwachs um 24.250 Mitglieder. Damit wurde die Prognose deutlich übertroffen. Mit nunmehr über 93.500 organisiert Sport- treibenden in 416 Vereinen und Verbänden starten wir 2016 in die nächste achtjährige Phase. Gemessen an der Leipziger Einwohnerzahl entspricht dies einem Anteil von 17,1 Prozent. Auf den Berechnungen des Bevölkerungswachstums in der Stadt Leipzig basiert die Voraussage hinsichtlich unserer Mitgliederzahl und Mitglie- derstruktur: 2024 werden wohl deutlich mehr als 100.000 Leipziger aller Altersklassen in Sportvereinen organisiert sein. Der Vereinssport ist somit die größte organisierte Bürgerbewegung mit dem höchsten Anteil an Ehrenamtlichkeit. Im hohen Maß finanziert er seine sportfachlichen und sportorganisatorischen Aufgaben aus Eigenmitteln, erschafft, betreibt und unterhält eigene Sportstätten. Dieser enorme Beitrag für das Gemeinwesen erfordert auch zukünftig eine angemessene Sport- 6 Schaffung geeigneter materieller und finanzieller Rahmenbedingungen und tende Altersstruktur, aber vor allem die neuen gesellschaftlichen Ent- Engagement in dem im Programm festgeschriebenen Themenfeldern ist eine gewisse Flexibilität von allen im Sportbereich Wirkenden erforderlich. Wir werden noch genauer auf bestimmte Zielgruppen eingehen müssen, werden auf die zunehmende Zahl von Kindern und Älteren bis hin zu Hochbetagten reagieren, stellen uns Inklusion und Integration von Migranten als Aufgabe. Die überwiegend ehrenamtlich tätigen Sportvereine müssen sich dabei auf hauptamtliche Unterstützung verlassen können. Es ist unser ausdrücklicher Wunsch, in enger Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und Stadtpolitik das Sportprogramm 2016-2024 umzusetzen und damit ein zukunftweisendes Konzept auf den Weg zu bringen, das gute Rahmenbedingungen zum Sporttreiben für alle Leipziger Bürger schafft und weiter ausbaut. Möge jeder sportlich Interessierte gleichberechtigt und selbstbestimmt daran teilhaben können – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft, von Religionszugehörigkeit, von Bildung oder von eventuel- len Beeinträchtigungen. Uwe Gasch Präsident des Stadtsportbundes Leipzig e.V. Sportprogramm Leipzig 2024 7 SPORTPOLITISCHE LEITSÄTZE Sportpolitische Leitsätze: 1. Gemäß dem strategischen Ziel der wachsenden Stadt Leipzig, Rahmenbedingungen für eine ausgeglichene Altersstruktur und ein familienfreundliches Klima nachhaltig zu schaf- 7. Als Trägerin von allgemeinbildenden, sportbetonten und beruflichen Schulen sichert die Stadt Leipzig anforderungsgerechte materielle Rahmenbedingungen für einen lehrplan­ fen, liegt der Hauptschwerpunkt der Sportentwicklung und -förderung in allen Sportberei- gerechten Schulsport ab. Bei Sanierung und Neubau von Schulsportstätten sind auch die chen auf Kindern und Jugendlichen. Belange vom Freizeit- und Breitensport zu berücksichtigen. Die Stadt Leipzig unterstützt durch das Bereitstellen der materiell-technischen Voraussetzungen die Bewegungsförde- 2. Sport bildet sich in seinen Wirkungsdimensionen in der Kommune als unmittelbare Le- benswelt der Menschen konkret aus: Bildung und Erziehung, Gesundheitsförderung und Prävention, soziale Integration und Inklusion im Sinne selbstbestimmter gleichberechtigter Teilhabe. Projekte für sozial Benachteiligte, für und mit Menschen mit Behinderungen, für rung von Kindern im Vorschulalter. 8. Die Stadt Leipzig fördert nachdrücklich den Abschluss von Pacht- und Erbbaurechtsver- trägen mit Sportvereinen sowie die Sportvereine, die diese eigenverantwortlich betreiben. Migrantinnen und Migranten sowie für Unterstützungsbedürftige im Seniorenbereich wer- Dazu werden der symbolische Pachtzins, die Investitionsförderung und eine Kostenbetei­ den besonders gefördert. ligung an der Pflege und Unterhaltung dieser kommunalen Anlagen fortgeführt. Ein beson- derer Fokus liegt auf den verpachteten Sportstätten, die dem Schulsport zur Verfügung 3. Die Stadt Leipzig fördert Vereine und Verbände unter dem Dach des Stadtsportbundes Leipzig e.V., die die Entwicklung des Sports quantitativ und qualitativ gestalten und mit der Unterbreitung vielfältiger Sportangebote voranbringen. Sie unterstützt die Schaffung stabiler Strukturen im Sport, die leistungs- und entwicklungsfähig sind. stehen. 9. Die Stadt Leipzig unterstützt die Gremien des Sports bei der Bewerbung und Ausrichtung von national und international bedeutenden Sportveranstaltungen, für die die erforderliche Infrastruktur vorhanden ist, die die Identität mit sportlichen Vor-Ort-Inhalten fördern und 4. Die Stadt Leipzig anerkennt und unterstützt nachdrücklich das Ehrenamt in der Sportselbst- aktuellen Entwicklungen entsprechen. Darüber hinaus können nationale und internationale verwaltung als konstitutives Element des autonomen Sports. Dabei stehen die Motivation Veranstaltungen, die das Stadtbild integrieren und zur Steigerung des Images als Sport- bisher tätiger und das Gewinnen neuer Ehrenamtlicher im Vordergrund und werden diffe- stadt beitragen, unterstützt werden. Außerdem können Veranstaltungen mit stark regiona- renziert gefördert. 5. Die Stadt Leipzig unterstützt den Leistungssport. Dazu gehört die stabile Struktur eines Olympiastützpunktes (OSP-L) am Sportstandort Leipzig auch nach einer Reform Leis- tungssport fördernder Einrichtungen. Des Weiteren konzentriert sich die Stadt Leipzig auf lem Bezug, Tradition und Verankerung in der Basis gefördert werden, die attraktiv für den Standort Leipzig sind und in die die Bürgerschaft stark einbezogen wird. 10. Gemäß der Leipzig-Charta* reagiert die Stadt Leipzig auf urbane Verdichtung und sich änderndes Sport-, Bewegungs- und Freizeitverhalten. Die Stadt Leipzig entwickelt deshalb die Projektförderung für den Olympiastützpunkt Leipzig, in den Schwerpunktsportarten im bewegungsfreundliche öffentliche Räume und zum Spiel und Sporttreiben geeignete Inf- Nachwuchsleistungssport, auf die Absicherung der pädagogischen Betreuungsleistung im rastruktur mit dem Ziel, Sport und Bewegungsgelegenheiten im Wohnumfeld aufzuwerten Internat der Sportoberschule, auf die Bereitstellung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen und miteinander zu verknüpfen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Sport- und Bewegungs­ bei der Stadt Leipzig sowie auf verbesserte materielle Rahmenbedingungen für diesen aktivitäten mit hoher Nachfrage beziehungsweise bei denen besondere Entwicklungspoten- Sportbereich. 6. Die materiellen Rahmenbedingungen sind eine wesentliche Voraussetzung für Sportentwicklung. Die Sportstättenentwicklung in der Stadt Leipzig erfolgt durch bedarfsgerechte Sanierungen und Neubauten. Dabei liegt der Schwerpunkt der Sanierung auf solchen An- lagen, die bedeutend sind für die Sportentwicklung in den Stadtbezirken und Ortsteilen und durch Schul-, Breiten- und Freizeitsport genutzt werden. Bei Neubau stehen trainings- und wettkampfgerechte Spielsporthallen, Sportfreianlagen und darüber hinaus Anlagen für den ziale zu erkennen sind. Dies erfordert eine integrierte Freiraum- und Sportstättenplanung im öffentlichen Raum. 11. Kultur und Sport gehören zu den langjährigen Traditionen und Potenzialen Leipzigs. Deshalb wird das Sportmuseum Leipzig zu einer modernen Begegnungsstätte entwickelt. * Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt, beschlossen im Mai 2007 anlässlich des Informellen Ministertreffens zur Stadtentwicklung und zum territorialen Zusammenhalt (siehe Anhang). Leistungssport im Vordergrund. Die konkreten Projekte sind in der Sportstättentwicklungsplanung hergeleitet und verankert. 8 Sportprogramm Leipzig 2024 9 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG 1. 1.1 Sportentwicklungsplanung Freizeit- und Breitensport in Sportvereinen Einführung: Die Stadt Leipzig sieht ihre Hauptaufgabe in der Sportförderung des Freizeit- und Breitensports auf der Basis der Zielstellungen der sportpolitischen Leitsätze dieses Programms. Die Priorität aller Fördermaßnahmen in diesem Bereich ist vornehmlich auf die Entwicklung des Kinder- und Jugendsports gerichtet. Leipzig ist als moderne, familienfreundliche, gesunde, Teilhabe und soziale Balance anstrebende Kommune zugleich offen für alle neuen Sporttrends, die den Interessen seiner Bürger, vor allem denen der Kinder und Jugendlichen, entsprechen. Mit der ressortübergreifenden Aufgabe der Integration von Asylbewerbern besteht auch und im besonderem Maße für den Leipziger Sport eine große Herausforderung der nächsten Jahre. Die Sportvereine und -verbände unter dem Dach des Stadtsportbundes Leipzig e.V. sind das Übersicht: Maßnahme Finanzielle Sportförderung Sportförderung I. Die finanzielle Sportförderung erfolgt entsprechend den nachfolgenden Prioritäten: • die vorrangige Förderung des Kinder- und Jugendsports, • die ausgewogene Förderung des Freizeit- und Breitensports, • • • • • die gezielte und nachhaltige Förderung der ehrenamtlichen Sportarbeit, zungsbedürftige Seniorinnen und Senioren, die ausgerichtete Förderung von Sportgroßveranstaltungen und die kontinuierliche und verstärkte Förderung der kommunalen baulichen Infrastruktur und des kommunalen beweglichen Anlagevermögens für das Sporttreiben (Investitionsförderung). passen. Für das Haushaltsjahr 2016 wurde im Ergebnishaushalt der finanziellen Sportförderung die Sportjugend der Vereine. Auf den Leipziger Vereinssport kommen zwei herausragende, ge- samtgesellschaftliche Herausforderungen zu. Erstens: in allen Stadtbezirken Sportangebote für Asylsuchende vorzuhalten. Zweitens: Schaffung von inklusiven Sportgruppen in Sportvereinen. Die Stadt unterstützt die Aufgaben der Sportselbstverwaltung durch die Bereitstellung von Mitteln im Rahmen der finanziellen Sportförderung, durch die Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten – für den Kinder- und Jugendsport kostenfrei –, die Verpachtung von kommunalen Sportstätten sowie der Schaffung von sportartspezifischen infrastrukturellen Voraussetzungen. Bei den Entscheidungen über das Ausmaß der jeweiligen Förderung der Sportarten muss die Stadtverwaltung von ihrer Verantwortung für die Gesamtinteressen der Stadt ausgehen. 3.1.4.4.1 boten für Behinderte, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten sowie unterstüt- ckenden Zahlen, die bestätigen, dass das bürgerschaftliche Engagement im Sport besonders Gewinnung von Übungsleitern und Vorstandmitgliedern sowie ehrenamtlichen Mitarbeitern für Kapitel die spezielle Förderung von inklusiven Sportangeboten sowie von integrativen Sportange- II. Das Ziel der Stadt bleibt es, in Fortführung des Sportprogramm 2015, die finanziellen Zu- ausgeprägt ist. Ein Hauptschwerpunkt in der Arbeit der Sportselbstverwaltung liegt auf der 2016–2024 die konzentrierte Förderung des Nachwuchsleistungssports, Rückgrat und die Basis des organisierten Sports in Leipzig. Seine 91.579 Mitglieder, 6.500 ehrenamtlich arbeitenden Vorstände, Übungsleiter/innen und Helfer/innen sind beeindru- Zeitraum schüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf 20,00 € pro Mitglied im SSB jährlich anzuein Mehrbedarf von 50.000,00 € (ohne OSP-L-Förderung) auf Basis der Plansumme für 2015 in Höhe von 1.790.000,00 € (entspricht 89.500 Mitgliedern) eingestellt. Das bedeutet für die Planung ab 2017 unter Einbeziehung der Mitgliederprognose (Abschnitt 3.1.4.3.3) eine Erhöhung • im Jahr 2016 um 50.000,00 € auf insgesamt 1.840.000,00 € (HH geplant), • im Jahr 2018 um 55.000,00 € auf gesamt 1.965.000,00 €, • • • • • • • im Jahr 2017 um 70.000,00 € auf gesamt 1.910.000,00 €, im Jahr 2019 um 55.000,00 € auf gesamt 2.020.000,00 €, im Jahr 2020 um 58.000,00 € auf gesamt 2.078.000,00 €, im Jahr 2021 um 50.000,00 € auf gesamt 2.128.000,00 €, im Jahr 2022 um 50.000,00 € auf gesamt 2.178.000,00 €, im Jahr 2023 um 50.000,00 € auf gesamt 2.228.000,00 €, im Jahr 2024 um 52.000,00 € auf gesamt 2.280.000,00 €. Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung (ohne OSP-L-Förderung) im Zeitraum von 20162024 beträgt entsprechend der Mitgliederprognose (Erhöhung um rund 22.000 Mitglieder) 440.000,00 € (Durchschnitt 55.000,00 € jährlich). III. Hauptschwerpunkt der Institutionellen Förderung und der Projektförderung ist auch in Zukunft der Freizeit- und Breitensport der Vereine. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird eine Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleis- tungssport von mind. 70 Prozent zu max. 30 Prozent beibehalten. 10 Sportprogramm Leipzig 2024 11 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG Institutionelle Sportförderung I. Die bisherigen Förderarten – Kinder- und Jugendarbeit, Übungsleiter/innen, Fahrtkosten, Anmietung Sportstätten Dritter sowie Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung – ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport aufgenommen. werden fortgesetzt. IV. Folgende Schwerpunkte werden bei der Ehrung des „Sportvereins des Jahres“ gesetzt: II. Die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig ist in den folgenden Punkten zu überarbeiten: • • • 6.1.3 Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in Ausnah- mefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen Union und Städtepartnerschaften), Vereinsfusionen/-verschmelzungen – Neuaufnahme. Die konkrete Ausgestaltung erfolgt mit der erforderlichen Überarbeitung der Sportförderungsrichtlinie im 2. Halbjahr 2016. III. Der Finanzbedarf für die Förderung von Vereinsfusionen/-verschmelzungen ist in die Bud- • 2016 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele) • 2018 Kinder- und Jugendarbeit • • • • • • 2017 Inklusion 2019 Ehrenamt 2020 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele) 2021 Sportveranstaltungen 2022 Spezielle Zielgruppen 2023 Freizeit- und Breitensport 2024 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele) getplanung aufzunehmen und wird aus dem mitgliederbedingten Aufwuchs der finanziellen V. Im Förderbereich werden Kleinsportgeräte vorrangig Geräte und Ausstattungen gefördert, Die Stadt Leipzig kann einen neuen Verein, der nach einer Fusion/Verschmelzung entstanden VI. Die jährlichen Zuschüsse der Stadt für die Investive Sportförderung sind im Geltungs­ • bis zu 4.000,00 € ab 300 bis 400 Mitgliedern, 800.000,00 € zu erhöhen. Zusätzlich sind ab dem Jahr 2016 ff. für das spezifische Investitions- • bis zu 8.000,00 € ab 601 bis 800 Mitgliedern, Sportförderung zur Verfügung gestellt. ist, gemäß nachfolgender Staffelung einen einmaligen Zuschuss • • • bis zu 6.000,00 € ab 401 bis 600 Mitgliedern, bis zu 10.000,00 € ab 801 bis 1.000 Mitgliedern, bis zu 12.000,00 € ab 1.001 Mitgliedern gewähren. Eine Evaluierung dieser neuen Förderart erfolgt nach drei Jahren. Projektförderung I. Die bisherigen Förderarten – Sportveranstaltungen der Vereine und Verbände, Projekte im Nachwuchsleistungssport, Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport, Ehrungen, Sportgroßveranstaltungen, Kleinsportgeräte – werden fortgesetzt. II. Zur Unterstützung der Umsetzung von inklusiven Sportangeboten sowie zur stärkeren Vermittlung interkultureller Kompetenzen werden für Weiterbildungsangebote für Übungsleiter die Fair-Trade-Produkte sind. zeitraum des Sportprogramms aufgrund der baulichen Zustände ab dem Jahr 2017 auf programm „Neubau, Sanierung und Modernisierung von Funktionsgebäuden auf Sportpacht­ anlagen“ jährlich 500.000,00 € eingestellt. Sportförderung allgemein I. In der Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig sind die folgenden Punkte zu überarbeiten: • • • • und Vorstände durch den Stadtsportbund Leipzig e.V. und Sportverbände sowie für in diesem • 30.000,00 € aus dem mitgliederbedingten Aufwuchs der finanziellen Sportförderung zur Verfü- • Zusammenhang notwendige personelle Ressourcen spätestens ab dem Jahr 2017 jährlich gung gestellt. 12 III. Die Förderung inklusiver Sportangebote wird in die bereits bestehende Projektförderung für Der Passus Gegenstand der Förderung ist entsprechend der Prioritäten zu ergänzen. Im Passus der Institutionellen Sportförderung sind das neue Förderinstrument Vereins­ fusionen/-verschmelzungen und deren Fördervoraussetzungen mit aufzunehmen. Der Passus Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in ­Ausnahmefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen ­Union und Städtepartnerschaften) – ist zu ergänzen. Im Passus Projektförderung ist der Schwerpunkt Inklusion mit aufzunehmen und die Projektförderung für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport um die Förderung inklusiver sowie integrativer Sportangebote zu erweitern. Im Passus Projektförderung ist der OSP-L (bisher Institutionelle Förderung) mit aufzu­ nehmen. Alle Förderinstrumente sind auf Übereinstimmung mit den sportpolitischen Leitlinien zu überprüfen und bei Notwendigkeit anzupassen. Sportprogramm Leipzig 2024 13 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG Zeitraum 2016–2024 Kapitel 3.1.4.4.2 Maßnahme Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten Maßnahme Verpachtung von kommunalen Sportstätten Sportstättenvergabe I. Die Verpachtung kommunaler Sportanlagen an Leipziger Sportvereine wird fortgesetzt. I. Die Schwerpunktsetzung in der Sportstättenvergabe wird fortgesetzt. II. Das Nutzungsfenster für den Vereinssport in den kommunalen Sporthallen Montag bis Frei- tag von 17:15-21:45 Uhr Uhr und die Absicherung des Wettkampfsports an den Wochenenden wird beibehalten. III. Inklusive Sportangebote erhalten bei der Vergabe von kommunalen Sportstätten die gleiche Priorität wie der Behindertensport. IV. Der Bau von Sporthallen, insbesondere Spielsporthallen, ist im Geltungszeitraum des Sportprogramms notwendig. V. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt II. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanlagen. Dabei ist eine jährliche Anpassung bei steigenden Betriebskosten (Energie, Wasser usw.) zu • prognostizierter jährlicher vereinsbezogener Zuwachs an Kindern und Jugendlichen auf • Anpassung an angemessenen Pro-Kopf-Zuschuss von 20,00 € pro Schüler/in pro Jahr ab • Pachtanlagen = Mehrbedarf 5.200,00 € ab 2017 jährlich, dem Jahr 2017 von 246.297,00 € jährlich, prognostizierte jährlich steigende Schülerzahlen auf den Pachtanlagen ab 2018 jährlicher Mehrbedarf von 4.000,00 €, IV. Die bis zum Jahr 2024 auslaufenden Pachtverträge sind unter der Maßgabe – inhaltliche eine nachhaltige Infrastruktur für Schul- und Vereinssport – umzusetzen. wirtschaftlicher Solidität – zu verlängern unter Beibehaltung des symbolischen Zinses von Verkehrssicherungspflicht an den Bäumen = jährlicher Mehrbedarf von 100.880,00 €. Anpassung an die aktuelle Rechtsprechung und unter Prüfung von bisheriger Auslastung sowie 1,00 €. den in den bestehenden Schulsporthallen zu ersetzen, ist ein Lösungsvorschlag zu erstellen. Maßnahme Sportartspezifische Voraussetzungen an Sportstätteninfrastruktur VIII. Die regelmäßige Abstimmung zwischen den sporthallenbetreibenden Ämtern ist fortzu- I. Es besteht ein Sanierungsbedarf für Sporthallen, Sportplatzanlagen, Schwimmhallen, Freibä- schließungen ist aufzubauen. Ein weiterer SKUBIS-Arbeitsplatz mit Schreibrechten ist im AGM einzurichten. Die dafür erforderlichen Mittel sind dem AGM zusätzlich zur Verfügung zu stellen. IX. Die Nutzung der kommunalen Sportstätten ist im Internet mit Hilfe der Vergabesoftware 3.1.4.4.3 III. Die anteilige Kostenerstattung ist in den folgenden Kriterien anzupassen: VI. Bei der Sanierung und dem Neubau von kommunalen Sporthallen gilt es, den gemeinsa- setzen. Eine funktionierende Informationsschiene bei geplanten und ungeplanten Sporthallen- Kapitel schusses für Kinder- und Jugendliche (derzeit 20,00 €) erfolgen muss. • VII. Zur Klärung der Thematik, trotz angemessenem Vereinssportgebrauch entstandene Schä- 2016–2024 prüfen. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls zu prüfen, ob eine Anpassung des Pro-Kopf-Zu- werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen. men Auftrag aus dem Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters – Bauherr Stadt baut Zeitraum der, Bootshäuser, Leichtathletikanlagen, Schießsportanlagen sowie der Radrennbahn. II. Des Weiteren besteht ein Neu- bzw. Ersatzbaubedarf für Sporthallen, Sportplatzanlagen, Zeitraum 2016–2024 Kapitel 3.1.4.4.4 Kunstrasenplätze, Schwimmhallen, Bootshäuser, Leichtathletikanlagen und Radstrecken. „SKUBIS“ zu veröffentlichen. Entgeltregelung I. Die durch den Stadtrat am 20.05.2015 mit Geltungsdatum ab 01.01.2016 beschlossene Ent- gelt- und Sportstättenvergabeordnung, einschließlich der entgeltfreien Nutzung des Kinder- und Jugendsports ist umzusetzen. Insbesondere gilt dies, der konsequenten Kontrolle, zur Durchsetzung der Vergabeordnung. 14 Sportprogramm Leipzig 2024 15 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG 1.2 Leistungssport Übersicht: Einführung: Maßnahme Breitensport im Verein als Basis des Leistungssports Der Sport ist ein von der Europäischen Union anerkanntes Mittel der Erziehung. Ergänzend zu I. An der allgemeinen Förderung des Kinder- und Jugendsports in den einzelnen Förderkriterien den Einflüssen durch die Familie und die Schule bekommen in den Leistungssport eingebun- dene Kinder und Jugendliche durch ausgebildete fachkundige Übungsleiter und Trainer in den Sportvereinen positive Charaktereigenschaften wie Willensstärke, Ehrgeiz und Teamgeist vermittelt. Infolgedessen liegen das Interesse und der Schwerpunkt der Förderung des Leistungssports in der Stadt Leipzig im Kinder- und Jugendbereich. Diese Schwerpunktsetzung soll mit dem Sportprogramm 2016-2024 fortgesetzt werden. Der Olympiastützpunkt Leipzig e.V. (OSP-L) ist die Serviceeinrichtung des Leistungs- und Spitzensports in der Stadt Leipzig. Gemeinsam mit Land, Bund und dem Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB) deckt der OSP-L die Rahmenbedingungen für den Leistungs- und Spitzensport vor Ort. Um Spitzenleistungen im Sport erreichen zu können, ist ein langjähriger, systematischer der Sportförderung wird festgehalten. II. Die im Abschnitt 3.1.4.5 dargestellten Maßnahmen zur finanziellen Sportförderung sind Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleistungssport von 70 % zu 30 % eingehalten. III. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 die kommunalen Sportstätten (außer Schwimmhallen) dem Kinder- und Jugendsport kostenfrei zur Verfügung. IV. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanlagen und passt diese bei Notwendigkeit an aktuelle Preisentwicklungen an. I. An den Förderkriterien, dem Inhalt der Projektkonzeptionen, der Berechnungsmatrix sowie Weltspitzenleistungen im Sport erfordern Rahmenbedingungen: Vor diesem Hintergrund ist die enge Kooperation zwischen den sportbetonten Schulen, den weiterführenden Bildungseinrich- der Arbeitsgruppe Schwerpunktsportarten wird festgehalten. II. Bei der Förderung des Leistungssports/Nachwuchsleistungssports werden max. 30 Prozent III. Ausgehend von der derzeitigen Anzahl an anerkannten Schwerpunktsportarten werden jähr- für Leistungssportler in einer begrenzten Anzahl. Sportarten den Status Schwerpunktsportarten, ist eine Erhöhung unter Einhaltung der Relation Das allgemein hohe Medieninteresse am Hochleistungssport führt aber auch dazu, dass der nationale und internationale Bekanntheitsgrad einer Stadt wächst, wenn ihre Athleten erfolg- reich in Erscheinung treten. Entsprechend liegen die Ehrungen für die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler im Interesse der Stadt Leipzig. 2016–2024 Kapitel 3.2.3.2 lich rund 340.000,00 € für die Projektförderung Schwerpunktsportarten benötigt. Erhalten neue zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleistungssport von 70 Prozent zu 30 Prozent innerhalb des Budgets möglich und notwendig. Maßnahme Olympiastützpunkt Leipzig e.V. I. Weitere mietkostenfreie Bereitstellung des Objektes Am Sportforum 10 als Sitz des OSP-L und Beteiligung an den Betriebskosten in Höhe von 12.500,00 € pro Jahr entsprechend dem 1991 abgeschlossenen Vertrag. 16 Zeitraum der Mittel der finanziellen Sportförderung eingesetzt. tungen (z. B. Universität Leipzig) und der Laufbahnberatung des OSP-L notwendig. Die Stadt Leipzig unterstützt dieses Anliegen mit der Bereitstellung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen 3.2.3.1 pro Mitglied im SSB-Leipzig jährlich anzupassen. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird eine Angewandte Trainingswissenschaften (IAT), welches die zentrale Forschungseinrichtung in Voraussetzungen für leistungssportliches Training und Leistungssportkompetenz. Kapitel 2016-2024 die finanziellen Zuschüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf 20,00 € Maßnahme Schwerpunktsportarten Deutschland darstellt, sowie der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig beste 2016–2024 vollumfänglich umzusetzen. Hauptziel ist dabei, im Geltungszeitraum des Sportprogramms Leistungsaufbau erforderlich. In Leipzig existieren daher mit den leistungssporttragenden Vereinen, den Sportschulen mit den angeschlossenen Internaten, dem OSP-L, dem Institut für Zeitraum Sportprogramm Leipzig 2024 Zeitraum 2016–2024 Kapitel 3.2.3.3 17 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG II. Fortführung der finanziellen Förderung von Trainingsmaßnahmen und Trainermischfinan- II. Die Würdigung und Ehrungen erfolgreicher Leistungssportler/innen durch die Stadt Leipzig anerkannten Schwerpunktsportarten herzustellen. Bei Lohntarifanpassungen für die Trainer- • offizielle Empfänge, • Glückwunschschreiben. zierung. Bei der Trainermischfinanzierung ist eine grundsätzliche Übereinstimmung mit den stellen ist eine Angleichung zu prüfen. Das bedeutet für die Planung ab 2016 nachfolgende Anpassungen: • im Jahr 2016 Erhöhung um 22.000,00 € auf gesamt 235.000,00 € • im Jahr 2017 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 235.000,00 €, • • • • • • • Kapitel 3.2.3.4 Eintrag ins Goldene Buch, Maßnahme Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten im Jahr 2018 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 240.000,00 €, I. Im Geltungsbereich des Sportprogramms richtet die Stadt Leipzig ihre Bemühungen um die im Jahr 2020 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 245.000,00 €, in den anerkannten Schwerpunktsportarten, in denen die Infrastruktur in Leipzig vorhanden ist, im Jahr 2019 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 240.000,00 €, im Jahr 2021 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 245.000,00 €, im Jahr 2022 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 250.000,00 €, im Jahr 2023 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 250.000,00 €, im Jahr 2024 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 255.000,00 €. 2024 beträgt 42.000,00 €, wovon 22.000,00 € bereits im Haushalt 2016 berücksichtigt sind. 2016–2024 • (Haushalt bereits eingestellt), Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung für die OSP-L-Förderung im Zeitraum von 2016- Zeitraum erfolgt entsprechend der Sportförderungsrichtlinie auch in Zukunft in den Kategorien Maßnahme Pädagogische Internatsbetreuung I. Im Wohnheim Kolonnadenstraße werden bis zu 60 minderjährige Sportschüler/innen entsprechend der Betriebserlaubnis mit max. 5,95 VZÄ Erzieherstellen betreut. Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen auch auf hochkarätige Meisterschaften und Spiele aus. Maßnahme Nutzung, Sanierung und Neubau von Sportstätten des Leistungssports Zur Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur für den Leistungssport sind folgende Maßnahmen notwendig: • • • Fechten Schaffung eines Trainerraumes und nach Bestätigung des BSP-NW Einbau fest instal- Zeitraum 2016–2024 Kapitel 3.2.3.5 Zeitraum 2016–2024 Kapitel 3.2.3.6 18 Maßnahme Ausbildung- und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen I. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms drei Ausbildungsplätze in den stadttypischen Ausbildungsberufen und drei Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen zur Verfügung. Ziel ist es dabei, leistungssportverträgliche Lösungen zur Zusammenfügung von Leis- • I. Die Stadt Leipzig wird durch ihre höchsten Repräsentanten bis zum Jahr 2024 jährlich in an- gemessener Art und Weise die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler, insbesondere in den Schwerpunktsportarten, ehren. 3.2.3.7 Zeitraum 2016–2024 Kapitel 3.2.3.8 Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg. Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, dann könnte an diesem Gewässer unter Berücksichtigung umweltrechtlicher Belange eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die • Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. Leichtathletik • Umsetzung der geplanten qualitativen Ertüchtigung der Nebenanlagen (Sprintgeraden, • Ausbau der Gegensprintgeraden der 400-m-Rundlaufbahn. • Anstiegsstrecke, Flächen für Ausgleichstraining) auf der Nordanlage. Ersatz des alten Laufschlauches durch den Neubau eines Funktionsgebäudes mit Sanitär-, Umkleide- und Geräteräumen, um dem Bundesstützpunkt Leichtathletik in Leipzig angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen und noch offene Maßnahmen aus tungssport und Berufsausbildung/Beruf zu finden. Maßnahme Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/innen Kapitel Kanurennsport wendungen in Höhe von 400.000,00 € jährlich werden dem Amt für Sport ab dem Jahr 2017 zusätzlich bereitgestellt (vgl. VI-DS-01830). 2016–2024 lierter Fechtplanchen in die Nebenhalle der ARENA Leipzig. • II. Die für die pädagogische Betreuung notwendigen außerplanmäßigen finanziellen Mehrauf- Zeitraum • • dem Sportprogramm 2015 abzuschließen. Ausbau des Stadions des Friedens zu einer hochwertigen Leichtathletiktrainings- und Wettkampfanlage (nationaler Rahmen, vordringlich für Kinder- und Jugendbereich) mit Zuschauertribünen. Fortbestand eines Trainingsnutzungsfensters in der Haupthalle der ARENA Leipzig im Februar jedes Jahres (Einbringung in die Vertragsverhandlungen zum Neuabschluss/ Verlängerung des Betreibervertrages der ARENA Leipzig). Sportprogramm Leipzig 2024 19 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG • Radsport • Umsetzung der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 (Kernsportanlage) mit der • Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und der Rennbahn. • • • Einführung: Einrichtung eines sog. Rollenraumes und Ergometerraumes im Sozialgebäude der Sportgroßveranstaltungen haben weltweit eine zunehmende wirtschaftliche und gesellschaftli- Bereitstellung von Räumlichkeiten für die leistungssporttragenden Vereine. veranstaltungen und Sportfesten über kombinierte Jedermannveranstaltungen und Profiwett- Radrennbahn. Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. wicklung und fördern das Stadt- und Regionalmarketing. Sportgroßveranstaltungen unterliegen, in Abhängigkeit zu den dynamischen Veränderungen schwimmhalle in den Zeiten des Zentrums für Hochschulsport möglich ist. Im Gegen- Sportarten werden neue kontinentale und globale Wettkämpfe entwickelt bzw. ergänzt. Sport- und Leistungssport ist zu prüfen, ob eine Kapazitätserweiterung in der Universitäts- GmbH bereitgestellt werden. Dafür ist zusätzliche Schwimmfläche notwendig. Handball weiblich/männlich • • • Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig. Eine Nutzungserweiterung der Haupthalle der ARENA Leipzig für die leistungssporttra- der Sportlandschaft, selbst stetigen Veränderungen und Entwicklungen. In verschiedenen großveranstaltungen werden durch hohe öffentliche und private Investitionen gefördert und sind durch einen starken Event-Charakter gekennzeichnet. Diese stark gewachsene gesell- schaftliche Bedeutung fördert darüber hinaus den intensiven Wettbewerb der Veranstaltungsorte untereinander. genden Vereine ist notwendig. Die Stadt Leipzig setzt aufgrund der vielfältigen sportlichen und wirtschaftlichen Bedeutung Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig. der Förderung stehen weiterhin national und international bedeutende Veranstaltungen, die in Volleyball männlich • als Image- und Wirtschaftsfaktor immer häufiger Impulsgeber für eine zeitgemäße Sportent- Für die notwendige Kapazitätserweiterung von Wasserfläche für den Nachwuchs- zug müsste Ersatz in den Schwimmhallen (25-Meter-Becken) der Sportbäder Leipzig • kämpfe bis hin zu nationalen und internationalen Meisterschaften. Welt- und Europameisterschaften sowie vielfältige Events des Breiten- und Spitzensports sind Schwimmen • che Bedeutung erlangt. Die Bandbreite von Sportgroßveranstaltungen reicht von Breitensport- könnte an diesem Gewässer unter Berücksichtigung umweltrechtlicher Belange eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings- • Sportgroßveranstaltungen Priorität Radsportnutzung. Rudern • 1.3 die Unterstützung und Förderung von Sportgroßveranstaltungen auch ab 2016 fort. Im Fokus starker Verknüpfung zu sportlichen Vor-Ort-Inhalten stehen, für die die erforderliche Infrastruktur vorhanden ist sowie die traditionellen und stark verwurzelten Veranstaltungen im Freizeitund Breitensport. Aber auch aktuelle Entwicklungen und Trends der Sportlandschaft werden zukünftig in die kontinuierliche Bewertung zu den Möglichkeiten der Förderung von Sportgroßveranstaltungen einbezogen. Ebenso berücksichtigt wird auch die potenzielle Wirkung von Sportgroßveranstaltungen auf das Stadt- und Regionalmarketing. Die Vergabe und Durchführung von Sportgroßveranstaltung unterliegt hauptsächlich den Interessen der nationalen und internationalen Sportverbände. Die Stadt Leipzig ist gemäß den gültigen Sportförderrichtlinien der Stadt Leipzig Partnerin und Unterstützerin der Veranstalter. Die Übersicht der geplanten Maßnahmen entspricht dem Planungsstand von 2016. Eine Veränderung einzelner Maßnahmen sowie der Bewerbungsstrategien bzw. der Vergabeverfahren der nationalen und internationalen Sportfachverbände kann dabei nicht ausgeschlossen werden. 20 Sportprogramm Leipzig 2024 21 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG 1.4 Übersicht Maßnahme Deutsche Leichtathletik-Hallenmeisterschaften Internationales Leichtathletik-Meeting Handball Weltmeisterschaft der Frauen Deutsche Meisterschaft Fechten Damen und Herren Degen Internationaler Kanuslalom WM- / EM- und Olympia-Qualifikationswettkämpfe im Kanuslalom Internationales Deutsches Turnfest World Gymnaestrada (Turnen) Bewerbung des DFB um die UEFA Europameisterschaft 2024 FEI Weltcup Zeitraum Kapitel Einführung: ab 2017 jährlich 3.4.4.1 Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Stadt Leipzig bezeichnen sich drei Viertel der Leip- 2016, 2017, 2019, 2021, 2023 2017 jährlich jährlich 3.4.4.1 3.4.4.1 3.4.4.1 3.4.4.1 regelmäßig, in Abhängigkeit der 3.4.4.1 internationalen Wettkampfkalender eher den Bewegungsaktiven, ein Drittel mehr den Sportaktiven zu. Sport und Bewegung finden wie in vielen anderen deutschen Städten auch in Leipzig zu einem großen Teil im öffentlichen Raum statt. Sportvereinsmitglieder, aber auch nicht in Sportvereinen 3.4.4.1 organisierte Leipzigerinnen und Leipziger sowie Gäste der Stadt nutzen Wege, Straßen, Grün- 2024 2023 jährlich inkl. Weltcup-Finale 2019 3.4.4.1 anlagen, Gewässer und frei zugängliche Sportstätten für Sport und Bewegung. Radfahren, 3.4.4.1 Laufen und Schwimmen stehen ganz oben in der Rangfolge der beliebtesten Sportarten. 3.4.4.1 Der Drang ins Freie muss sich in Leipzigs Sportstättenentwicklungs- und Freiraumplanung jährlich 3.4.4.2 Marathon (Leipzig Marathon) Lipsiade (Sparkassen Lipsiade) jährlich Radsportveranstaltung (Neuseen Classics – Rund um die Braunkohle) jährlich 3.4.4.2 jährlich 3.4.4.2 Beachvolleyball (Sachsenbeach) zigerinnen und Leipziger zumindest als bewegungsaktiv; zwei Drittel von ihnen rechnen sich 2021 Mitteldeutsches Schülermeeting (Mitgas Schülermeeting) Triathlon (LVB-Triathlon) Sport und Bewegung im öffentlichen Raum jährlich jährlich 3.4.4.2 3.4.4.2 3.4.4.2 niederschlagen. Die Stadt verfügt über gute natürliche Voraussetzungen, sodass nur ein relativ geringer gestalterischer Aufwand besteht, um die Bedingungen für Sport und Bewegung im Freiraum zu verbessern. Meist gehen diese Maßnahmen einher mit einer Verbesserung für andere Nutzergruppen. So dient beispielsweise eine Aufwertung des Elsterradweges durch die Vervollständigung der wetterfesten Oberfläche auch der Verbesserung der Bedingungen für den touristischen und den Alltagsradverkehr. Die nachstehenden Maßnahmen beruhen auf einer Reihe aktueller Umfragen, verwaltungsin- ternen und -externen Abstimmungen sowie der Unterstützung durch die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig. Übersicht: Maßnahme Kostenschätzung Bau (Vergleiche) und Finanzierung Kapitel Grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Ab300 T€, 3.3.2.1 schnitt Rad- und Gehweg ab Käthe-Kollwitz-Straße bis zur Zeppe- Stadt/Land (90 % FM für überregiolinbrücke nalen Radwegeausbau, RL KStB*) Grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg ab Klärwerk Rosental bis zum Heuweg Grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg/Straße vom Schleußiger Weg bis zum Teilungswehr Großzschocher Änderung des bzw. von Teilen des Pflastersteinbelags im Kreuzungsbereich Kelchsteinlinie/Uferrundweg am Nordufer des Cospudener Sees im Interesse der Rollsportler/innen 22 Sportprogramm Leipzig 2024 90 T€, 3.3.2.1 Stadt/Land (90 % FM für überregionalen Radwegeausbau, RL KStB) 250 T€, 3.3.2.1 Stadt/Land (90 % FM für überregionalen Radwegeausbau, RL KStB) In Planung 3.3.2.1 23 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG Maßnahme Oberflächensanierung der Max-Reger-Allee im Clara-Zetkin-Park zwischen Ferdinand-Lassalle-Straße und Galopprennbahn im Clara-Zetkin-Park zur Förderung der Trennung des Rad- und Gehverkehrs Schrittweise Sanierung/Modernisierung/Ergänzung der Bike- und Skateparks mit herausgehobener Bedeutung: Grünau, Conne Island, Richard-Wagner-Platz, Reudnitz, Rabet und Clara-Zetkin-Park Neubau eines ca.1.500 m² großen modernen Bike- und Skate-Parks in zentraler Lage Ausstattung des Nonnenweges im Clara-Zetkin-Park sowie des Abschnittes des Fuß- und Radweges am Elsterbecken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke sowie eines Teils im Friedenspark mit Beleuchtung Installation eines Trinkwasserbrunnens im Clara-Zetkin-Park Umsetzung der Maßnahmen aus dem „Wassertouristischen Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland“ für den Zeitraum 2016 2024, insbesondere auch der Bau von Steganlagen an der Brücke Ritter-Pflugk-Straße, der Gefällestufe Hartmannsdorf und am Wehr Großzschocher Fisch-Kanu-Pässe an Schleusenbauwerken oder Staustufen sollten im Interesse des Freizeitsports grundsätzlich mit einem parallelen Weg zum Aufwärtstreideln der Kanus errichtet werden, sofern ausreichend Platz dafür vorhanden ist. Kostenschätzung Bau (Vergleiche) und Finanzierung 420 T€ (90 % FM möglich) 3.3.2.1 Siehe Absatz 2.2 3.3.2.1 Siehe Absatz 2.1 3.3.2.1 Nonnenweg: Elsterbecken: Friedenspark: 15 T€ Stadt 60 T€ 64 T€ 36 T€ =160 T€ 3.3.2.1 3.3.2.1 3.3.2.1 3.3.2.1 180 T€ 3.3.2.2 Stadt/Land (75 % FM GRW = Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) Je Anlage ca. 90 T€ Stadt/Land (75 % FM GRW) Verbesserungsmaßnahmen für das Umtragen von Booten an 50 T€ Staustufen und Wehren der Weißen Elster vom Klärwerk Rosental Stadt (75 % FM GRW) in Richtung Halle (vorbehaltlich der umweltrechtlichen Prüfung) Regelmäßige Reinigung des Karl-Heine-Kanals von bis an die Keine bezifferbaren Kosten Oberfläche reichenden Wasserpflanzen (vorbehaltlich der umweltrechtlichen Prüfung) und Müll Die Stadt Leipzig setzt sich im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten dafür ein, den Verbrennungsmotorbootverkehr auf den innerstädtischen Gewässern so weit wie möglich einzuschränken (z.B. auf Trainerboote und Fahrgastschifffahrt). Kapitel Keine bezifferbaren Kosten 3.3.2.2 3.3.2.2 3.3.2.2 3.3.2.2 Förderung und Unterstützung der Ansiedlung von zwei Vereinssportstätten für die Sportarten Segeln/Seesport und Windsurfing/Kiteboarding am Nordufer des Zwenkauer Sees durch Pachtflächenbereitstellung und Investitionsförderung gemäß Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig Siehe Absatz 2.1 Keine bezifferbaren Kosten 3.3.2.3 Förderung und Unterstützung des DAV Sektion Leipzig bei der Weiterentwicklung und Erweiterung der Sportstätte „Kletterfelsen K4“ in Leipzig-Grünau auf der Grundlage eines übergreifenden Entwicklungskonzeptes und mittels einer Pachtflächenbereitstellung sowie einer Städtebau- oder Investitionsförderung Siehe Absatz 2.2 3.3.2.4 Hinwirken auf eine Ausnahmegenehmigung für das Kitesurfen gemäß § 7 Absatz 3 der Sächsischen Schifffahrtsverordnung für Teile des Zwenkauer und des Cospudener Sees 24 3.3.2.3 Bojensetzung mit Streckenlängenaufschriften entlang des Nordstrandes am Cospudener See zur Abtrennung des Wasserfahrsports von Schwimmenden und zum Anlegen einer vermessenen „Freischwimmstrecke“ 50 T€ Stadt 3.3.3.1 Neubau von Schwimmhallenfläche Siehe Absatz 2.1 3.3.3.1 Häufige Kontrollen der Ordnung und Sicherheit durch das Ordnungsamt in den Lauf- und Walking-Schwerpunkten Rosental und Clara-Zetkin-Park, insbesondere auch in Hinsicht freilaufender Hunde Keine bezifferbaren Kosten 3.3.3.2 Keine bezifferbaren Kosten 3.3.3.2 Städtische Unterstützung (z.B. Moderation) bei den EinzelverKeine bezifferbaren Kosten handlungen zwischen Schulen und Sportgruppen für die geregelte außerschulische Nutzung von Schulsportaußenanlagen, als Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. 3.3.3.4 3.3.3.5 Gemeinsame Prüfung mit der Sportbäder Leipzig GmbH und Keine bezifferbaren Kosten dem Schwimmsport-Verband Leipzig e.V. auf der Grundlage des „Bäderleistungsfinanzierungsvertrages 2013–2022“, inwieweit sich durch Änderungen im Flächen- und Zeitmanagement Verbesserungsmöglichkeiten für die Nutzung der Schwimmhallen durch Freizeit- und Breitensportler/innen ergeben können 3.3.3.1 Schrittweise Bestückung der Lauf- und Walking-Schwerpunkte Clara-Zetkin-Park, Rosental, südlicher Auenwald (am Wildpark) und Auensee mit schlichten aber effektiven Fitnessgeräten (Klimmzugstangen, Barren, Hangelstrecken) 3.3.3.2 Empfehlung der Stadt Leipzig an Pachtsportvereine, die Nutzungsmöglichkeit insbesondere der Sportplatzanlagen mit Leichtathletikanlagen auch für vereinsunabhängig Sporttreibende einzuräumen (zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote im Wohnquartier, Entgelt möglich) Insgesamt 100 T€ Stadt Errichtung von drei Streetworkout/Fitnessanlagen im frei zugängli- Siehe Absätze 2.1 und 2.2 chen öffentlichen Raum: • im Stadtbezirk Mitte durch Ergänzung des Spiel- und Fitnessbereiches „An der AOK“ mit einem geeigneten Gerüst sowie • in den Stadtbezirken Ost und West durch jeweils einen Neubau. 3.3.3.3 Beibehaltung der Erlaubnis, auf geeigneten öffentlichen Grünflächen zu spielen Erhaltung der vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder im öffentlichen Raum (Fußball, Volleyball, Basketball) Siehe Absatz 2.2 Keine bezifferbaren Kosten 3.3.3.4 Erarbeitung einer benutzerfreundlichen Datenbank zum Bestand der frei zugänglichen Fußballplätze, Volleyball-/Beachvolleyball- und Basketball-/Streetball-Anlagen in Leipzig durch den Fußball-Verband der Stadt Leipzig e.V., den Sächsischen Volleyball-Verband e.V. bzw. den Sächsischen Basketball-Verband sowie der Stadt Leipzig und Veröffentlichung dieser im Internet und in geeigneten Printmedien 25 T€ Stadt 3.3.3.4 3.3.3.5 * Richtlinie des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr für die Förderung von Straßen- und Brückenbauvorhaben kommunaler Baulastträger Sportprogramm Leipzig 2024 25 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG 1.5 Sport und Bewegung in Kita und Schule 2. Sportstättenentwicklungsplanung 2.1 Neubau Einführung: Im Kindes- und Jugendalter werden Menschen wesentlich für ihr künftiges Leben geprägt. Das Einführung: spiegelt sich i.d.R. auch in der Lebensweise und in den Charaktereigenschaften von Menschen Der Neubaubedarfsplanung für die klassischen Sportstättentypen (Sportplätze, Sporträume ist daher eine außerordentlich wichtige Aufgabe der Gesellschaft, für Kinder und Jugendliche zugrunde: das richtwertbezogene, überregionale Verfahren nach dem „Goldenen Plan Ost“ wider. Sport und Bewegung können die Persönlichkeitsentwicklung positiv beeinflussen. Es attraktive Bewegungsanreize zu schaffen bzw. zu fördern. Kinder und Jugendliche verbringen einen beträchtlichen Teil ihres Alltags in Kindertagesstätten, Horten und Schulen. Diese Einrichtungen müssen deshalb in entsprechende Maßnahmeplanungen einbezogen werden. Den nachfolgenden Maßnahmen liegen detaillierte Abstimmungen mit den entsprechenden und -hallen, Schwimmhallen und Freibäder) lagen zwei anerkannte Berechnungsmethoden (m² Sportfläche pro Einwohner in Ostdeutschland) und der verhaltensorientierte, ortsbezogene Ansatz nach dem „Leitfaden des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft für die Sportstätten- entwicklungsplanung“ (Art, Ort, Organisation und Häufigkeit des Sporttreibens in Leipzig). Bei der zweiten Methode, für die u.a. eine Bevölkerungsbefragung erforderlich war, wurde die Stadt Leipzig von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) unterstützt. Fachbereichen zugrunde. Die Berechnungsergebnisse wurden anschließend im Rahmen eines kooperativen Planungs- Übersicht: (z.B. demografische Bevölkerungssituation und -entwicklung) bewertet. Maßnahme Empfehlung einer Öffnung der jeweils den Kindertagesstätten naheliegenden Sportplätze und Sporthallen für Kita-Sport und -bewegung sowie die verstärkte Nutzung von Spielplätzen, Wäldern, Parks und Grünanlagen zur Bewegungsförderung im Vorschulalter ansatzes miteinander verglichen und auf der Grundlage spezifischer Orts- und Fachkenntnisse Kapitel 3.5.2.3 Einbeziehung der Eltern in eine ganzheitliche Erziehung der Kinder zu einer gesunden Lebens3.5.2.3 weise, z.B. mit thematischen Elternabenden zu gesunder Ernährung und Bewegungsförderung, wenn möglich auch unter Hinzuziehung von Fachleuten (z.B. Projekt: Kommunal basierte Gesundheitsförderung zur Reduktion von Adipositasprävalenz bei Kindern in Grünau in Federführung der HTWK) Unterstützung des Projektes „Neubau eines Kindergartens mit sportlichem Profil“ durch die Stadt Leipzig (siehe Kapitel Leistungssport) 3.5.2.3 Erarbeitung eines städtischen Sanierungs-, Neubau- und Modernisierungskonzeptes für Schulspielplätze und Schulfreiflächen, die die Bewegungsförderung unterstützen können 3.5.2.3 Informationsveranstaltungen und Nutzung der bestehenden Kooperationsdatenbank der Servicestelle Ganztagsangebote Sachsen (www.sachsen.ganztaegig-lernen.de) zur Förderung der Anbahnung von GTA-Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen 3.5.3.3 Sanierung, Umbau bzw. Neubau von kommunalen Sporthallen und -plätzen 3.5.3.3 Anschließend wurden diese Ergebnisse für Sportplätze, Sporträume und -hallen, Schwimm- hallen und Freibäder in einem integrativen Planungsschritt, unter Beachtung der Ergebnisse der Sportentwicklungsplanung, der qualitativen Bewertungen sowie der Auffassungen Dritter, nivelliert. Sportstättentypen, für die aufgrund geringer Umfragedaten keine Bedarfsberechnungen vorgenommen werden konnten, durchliefen den kooperativen und den integrativen Planungsschritt. Die Bedarfsermittlungen sind auf den Vereinssport, den vereinsunabhängigen Sport und auf Sportgroßveranstaltungen; Handlungsempfehlungen auf kommunale Sportstätten begrenzt. Der infrastrukturelle Bedarf für Kindertagesstätten und Schulen bleibt unberücksichtigt. Übersicht: Maßnahme der Stadt Leipzig Bau von zwei neuen Fitness- und Bewegungsparcours (Streetworkout-Sportanlagen) im öffentlichen Raum, vorrangig in den Stadtbezirken Ost und West Bau eines ca. 1.500 m² großen, modernen Bike- und Skate-Parks in geeigneter Lage 26 Sportprogramm Leipzig 2024 Auswirkung auf Maßnahmen Externer Kostenschätzung Bau (Vergleiche) und Finanzierung je 50 T€ Stadt/Land (StädtebauFö o.a.) 500 T€ Stadt/Land (StädtebauFö o.a.) Zeit- raum 2017 ff. 2017 ff. 27 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG Maßnahme der Stadt Leipzig Bau einer Drei-Feld-Sporthalle, mit Wettkampftauglichkeit für alle Spielsportarten, im Stadtbezirk Alt-West Bereitstellung von städtischen Grundstücken (Verkauf/Pacht) und hälftige Sonderfinanzierung von Neubauvorhaben der Sportbäder Leipzig GmbH durch die Stadt Leipzig Auswirkung auf Maßnahmen Externer Bau von insgesamt ca. 1.000 m² neuer Schwimmhallenfläche (einschließlich eines Anteils an Flachwasserbecken) durch die Sportbäder Leipzig GmbH, bevorzugt in den unterversorgten Stadtbezirken Süd, Nordwest, Südost, Alt-West, Nord, Nordost (SBL ist Bauherr). Bereitstellung städtischer Grundstücke (Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung von Neubauvorhaben des bzw. der Vereine Bau einer Vereinssportstätte für Segeln/Seesport am Nordufer des Zwenkauer Sees (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr) Bereitstellung von städtischen Grundstücken (Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung des Neubauvorhabens des Sportvereins Bau einer Vereinssportstätte für Wind- und Kitesurfing am Nordufer des Zwenkauer Sees (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr) Bereitstellung von städtischen Grundstücken (Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung des Neubauvorhabens des bzw. der Sportvereine Ersatz des alten Laufschlauches durch den Neubau eines Funktionsgebäudes mit Sanitär-, Umkleide- und Geräteräumen, um am Bundesstützpunkt Leichtathletik in Leipzig angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen. Bau von Bootshallen und Steganlagen für Ruder- und Motorboote sowie einer Kanupolo-Anlage am südlichen Bereich des vom Freistaat Sachsen im Rahmen des Hochwasserschutzkonzeptes vertieften Elsterbeckens als dauerhaft ruhendes Gewässer (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr; umweltrechtlicher Vorbehalt) Kostenschätzung Bau (Vergleiche) und Finanzierung 5,2 Mio. € Stadt/Land (50 % SportFö) Zeitraum 2017 ff. 2018 ff. 16 Mio. € (netto) Stadt (Sonder-SportFö)/ Land (50 % SportFö) 2.2 Sanierung Einführung: Der Bau- und Ausstattungszustand kommunaler Sportstätten wurde gemäß der Bewertungs- kriterien des „Goldenen Plans Ost“ (GPO) und des „Leitfadens für die Sportstättenentwicklung des Bundesinstitutes für Sportwissenschaften“ in vier Stufen bewertet: von der Stufe 1 – Anlage ist im gebrauchsfähigen Zustand bzw. langfristig geeignet – bis hin zur Zustandsstufe 4 – Anlage ist unbrauchbar bzw. schon kurzfristig nicht geeignet. Diese Datenlage war Grundlage weiterer Betrachtungen, um Prioritäten für das weitere Han250 T€ für Grund2020 ff. stück 1 Mio. € für Bau Verein/Stadt (Sonder-SportFö)/ Land (50 % SportFö) 250 T€ für Grund2020 ff. stück 500 T€ für Bau Verein/Stadt (Sonder-SportFö)/ Land (50 % SportFö) 1 Mio. € 2024 ff. Verein/Stadt (Sonder-SportFö)/ Land (33,3 % SportFö)/ Bund (33,3 % SportFö) deln setzen zu können. So wurde beispielsweise ermittelt, welche der Sportstätten der Absi- cherung des Schulsports, als Pflichtaufgabe der Stadt Leipzig, dienen und/oder welche Sportstätten eine besondere Tradition und/oder viele Nutzer vorweisen können. Zudem erhalten Sportstättensanierungen eine besondere Priorität, wenn die Stadtbezirke denen sie zugehören, mit diesem Sportstättentyp quantitativ unterversorgt sind (Verfahren nach GPO). Die Stadt Leipzig ist, wie in den zurückliegenden acht Jahren auch, in den kommenden acht Jahren bestrebt, ihre Haushaltsmittel möglichst wirtschaftlich einzusetzen. So soll es – unter Beachtung der Prioritätensetzung – wieder gelingen, möglichst viele Fördermittel und Mittel Dritter in möglichst viele Projekte für die Aufwertung kommunaler Sportinfrastruktur einfließen zu lassen. Hauptinstrument, dieses Vorhaben in die Praxis umzusetzen, ist das erfolgreiche Investitionsfördermodell bei dem sich Stadt, Land und Verein die Kosten teilen und die Vereine als Bau- herren große Flexibilität für einen wirtschaftlichen Mitteleinsatz haben (z.B. Arbeitsleistungen, Sponsoren, Spenden). Bei Sportstätten, die der Hochleistungssport nutzt, beteiligt sich auch der Bund am Finanzierungsmodell. Übersicht (Sortierung nach Zeitraum): Kosten noch nicht bezifferbar; Stadt/Land (SportFö)/ Bund (SportFö) 2020– 2024 Maßnahme der Stadt Leipzig Umbau und Ergänzung des Spiel- und Fitnessbereiches „An der AOK“ (Stadtbezirk Mitte) mit einem geeigneten Gerüst, so das dort eine von drei künftigen Streetworkout/Fitnessanlagen im frei zugänglichen öffentlichen Raum im entsteht Anteilige Sonderfinanzierung des Sanierungsvorhabens des Vereins 28 Sportprogramm Leipzig 2024 Auswirkung auf Maßnahmen Externer Kostenschätzung ZeitBau (Vergleiche) raum und Finanzierung 30 T€ Stadt Modernisierung der Wassersportan- 2,42 Mio. € lage Schleußiger Weg (Investitions- Verein/Stadt fördermodell, Verein ist Bauherr) (Sonder-SportFö)/ Land (SportFö) 2016 f. 2016 f. 29 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG Maßnahme der Stadt Leipzig Auswirkung auf Maßnahmen Externer Die Nordanlage des Sportforums, als Leistungssportstützpunkt (Bundesstützpunkte) für die Sportarten Leichtathletik und Judo ist mit folgenden Maßnahmen aufzuwerten: • Sanierung der Laufbahn, • Anlegen von zusätzlichen Sprintgeraden auf der Gegenseite, • die Erneuerung der Bahnentwässerung, • Belegen der Nebenanlagen Anstieg-/Abfallstrecke, Sprintgeraden und Weitsprunganlauf mit Tartan und • Belegen des Mehrzweckspielfeldes mit Tartan. 970 T€ Stadt/Land (33,3 % SportFö)/ Bund (33,3 % SportFö) Anteilige Finanzierung der Teilsanierung des Ökobades Lindenthal durch die Sportbäder Leipzig GmbH Jährliches HH-Budget 2017 bis 2024 in Höhe von 800 T€ für die Investitionsförderung anerkannter Vorhaben der Sportvereine auf/in kommunalen Sportstätten (= Fortschreibung zum Stand 2016) 30 Schrittweise Sanierung der Sporthallen auf den Pachtsportanlagen, besonders in den Stadtbezirken Süd, Alt-West und Nordwest. Für diese Hallensanierungen und für die Sanierung der Tischtennishalle Dieskaustraße 79 soll das Investitionsfördermodell zum Tragen kommen (Verein ist Bauherr). 2016 ff. Teilsanierung des verpachteten Sommerbades Gohlis (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr) Die vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder im öffentlichen Raum werden nutzbar erhalten. Schrittweise Sanierung/Modernisierung/ Ergänzung der Bike- und Skateparks mit herausgehobener Bedeutung: Grünau, Conne Island, Richard-Wagner-Platz, Reudnitz, Rabet und Clara-Zetkin-Park Kostenschätzung ZeitBau (Vergleiche) raum und Finanzierung 675 T€ Stadt/Land (StädtebauFö) 2016– 2024 Insgesamt 500 T€ 2016 ff. Stadt/Land (StädtebauFö u.a.) Teilsanierung des Ökobades Lindenthal durch die Sportbäder Leipzig GmbH (SBL ist Bauherr) Aufwertung der an Sportvereine verpachteten kommunalen Sportplatzanlagen mit dem Investitionsfördermodell, vorrangig bei folgenden Maßnahmen: • Sanierung der vom Schulsport benötigten Leichtathletikanlagen, • Sanierung bzw. Modernisierung der Sozialgebäude (Umkleideund Sanitärräume), • Neuordnung von Spielfeldern; Umbau von Rasen- in Kunstrasenfelder, • Installation von Beleuchtungsanlagen zur Verlängerung der Trainingszeiten • und Maßnahmen zur Sicherung der Sportstätten gegen Vandalismus (Verein ist Bauherr). Oberste Priorität haben Sportplatzanlagen mit Schulsportanlagen und/ oder leistungsfähiger, traditioneller Sportvereine und/oder in mit Sportplatzanlagenfläche unterversorgten Stadtbezirken*. 350 T€ (netto) 2016 Aufgrund der 2017– Kostenteilung 2024 zwischen Verein, Stadt und Land werden jährlich auf/in den kommunalen Sportstätten Investitionen in Höhe von 3 Mio. €/Jahr getätigt. Schaffung eines Trainerraumes und Einbau fest installierter Fechtplanchen in die Nebenhalle der ARENA Leipzig (nach Bestätigung des BSP-NW) Erarbeitung und Umsetzung eines mit den Sportvereinen Leipzig Lions e.V. (American Football) und DAV Sektion Leipzig (Sportklettern) sowie den benachbarten Schulen abgestimmten Entwicklungskonzeptes für den frei zugänglichen öffentlichen Teil der Sportplatzanlage Grünau Ratzelstraße WK IV (Fußball-Hartplatz und Leichtathletikanlagen). Schrittweise Neustrukturierung, Modernisierung und Sanierung des Schützenhofes (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr) 300 T€ Stadt/Land (33,3 % SportFö)/ Bund (33,3 % SportFö) 2017 780 T€ Stadt/Land (66,6 % StädtebauFö) 2017 f. Kosten noch nicht bezifferbar Stadt/Land (50 % SportFö) 2018 ff. Unterstützung des DAV Sektion Leipzig bei der Weiterentwicklung und Erweiterung der Sportstätte „Kletterfelsen K4“ in Leipzig-Grünau im Zusammenhang mit einer übergreifenden Neukonzeption der umliegenden Sport- und Rasenflächen (z.B. Sanierung Felsen, Neubau Sanitärgebäude und Boulderfelsen). Ziel ist die Gestaltung des Sportkomplexes zu einem attraktiven „Sport- und Bewegungszentrum Grünau“ (auch unter Einbeziehung der Beachvolleyballfelder sowie sinnvoller Ergänzungen wie z.B. Fitnessgeräte). Fortsetzung der Sanierung der Radrennbahn auf der Grundlage eines Entwicklungskonzeptes mit folgenden Maßnahmen: • Pistensanierung, • Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und • Neugestaltung des Außengeländes. Sportprogramm Leipzig 2024 31 MASSNAHMEN DER SPORT- UND SPORTSTÄTTENENTWICKLUNGSPLANUNG Maßnahme der Stadt Leipzig Auswirkung auf Maßnahmen Externer Sanierung der Turnhalle Leplaystraße 13 Anteilige Sonderfinanzierung des Sanierungsvorhabens des Vereins Das Stadions des Friedens wird u.a. durch funktionstüchtige Zuschauertribünen schrittweise zu einer Leichtathletiktrainings- und Wettkampfanlage für Nachwuchsmeisterschaften ausgebaut Modernisierung der Wassersportanlage Klingerweg entsprechend der aktuellen Anforderungen an einen Bundesstützpunkt Kanurennsport in Leipzig (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr) Kostenschätzung ZeitBau (Vergleiche) raum und Finanzierung 4,3 Mio. € Stadt/Land (50 % SportFö) 2,5 Mio. € Verein/Stadt (Sonder-SportFö)/ Land (33,3% SportFö)/ Bund (33,3 % SportFö) 2,5 Mio. € Stadt/Land (30 % SportFö) 2019 ff. 2022 ff. SPA Mühlwiese Stadtbezirk Nordost: SPA Mariannenpark (nur Schulsportanlagen), SPA An der Parthe Stadtbezirk Ost: SPA Wurzener Straße, SPA Torgauer Straße, SPA Döllingstraße 2021 ff. B.-Plache-Stadion, SPA Prager Straße, Südoststadion, SPA Liebertwolkwitz, SPA Holzhausen (E.-Althner-Weg) Stadtbezirk Süd: SPA Goethesteig, SPA Teichstraße Stadtbezirk Südwest: SPA Nonnenwiese; Stadion der Freundschaft Stadtbezirk West: SPA Lausen Stadtbezirk Alt-West: A.-Kunze-Sportpark, SPA Charlottenhof, SPA Rietschelstraße, SPA Böhlitz-Ehrenberg (F.-L.-Jahn-Straße) Stadtbezirk Nordwest: A.-Bebel-Kampfbahn Stadtbezirk Nord: Stadion des Friedens, F.-L.-Jahn-Kampfbahn, SPA Wiederitzsch Die Bereitstellung der kommunalen Sportinfrastruktur soll in den nächsten Jahren nicht nur mit Neubau- und Sanierungsmaßnahmen aufgewertet werden. Berücksichtigung besonderer Interessenlagen bewirken, wurden im Rahmen der Sport- und (nur Schulsportanlagen) Stadtbezirk Südost: Einführung: Auch Maßnahmen, die eine effektivere Auslastung des vorhandenen Bestandes oder aber eine * Im Einzelnen sind das: Stadtbezirk Mitte: 2.3 Sonstige (nur Schulsportanlagen) Sportstättenentwicklungsplanungen herausgearbeitet. Maßnahme Zeitraum Prüfung der Weiterführung von Sportpachtverträgen mit Sportvereinen nach Ablauf der Vertragsdauer auf der Grundlage der vorgefundenen Bau- und Ausstattungszustände sowie der aktuellen Auslastung der jeweiligen Sportstätten (alternativ: Neuverpachtung an andere Sportvereine) 2016–2024 Städtische Unterstützung (z.B. Moderation) bei den Einzelverhandlungen zwischen Schulen und Sportvereinen/Gruppen für die geregelte außerschulische Nutzung von Schulsportaußenanlagen, als Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. 2016–2024 Empfehlung der Stadt Leipzig an Pachtsportvereine, die Nutzungsmöglichkeit insbesondere der 2016–2024 Sportplatzanlagen mit Leichtathletikanlagen auch für vereinsunabhängig Sporttreibende einzuräumen (zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote im Wohnquartier) Besonders in den mit Sportplatzanlagen unterversorgten Stadtbezirken Ost, Mitte, Nord, Süd und 2016–2024 West müssen gar nicht oder unzureichend ausgelastete Sportplätze im Zusammenwirken der Vereine, Verbände und der Stadt Leipzig ausfindig gemacht und einer besseren Nutzung zugeführt werden. Berücksichtigung der Anforderungen von Sportvereinen und -verbänden beim Bau/Sanierung und der Ausstattung neuer Schulsporthallen 2016–2024 Ausreichende Berücksichtigung der Interessen des Sports bei den Vertragsverhandlungen zum Neuabschluss/Verlängerung des Betreibervertrages zur ARENA Leipzig (z.B. Leichtathletik-Nutzungsfenster) 2017 Freihalten der Flächen am Ostufer des Elsterbeckens, die sich perspektivisch für Wettkampfanlagen (Kanurennsport und Rudern) eignen können, von einer Bebauung 2016–2024 Darstellung der Sporthallennutzungzeiten im Vereinssportfenster auf www.leipzig.de, damit freie Kapazitäten besser augenscheinlich werden und vergeben werden können. 2017 ff. Fett gedruckte Sportplatzanlagen liegen in den defizitär mit Sportplatzanlagenfläche versorgten Stadtbezirken. Die SPA Lausen, ein Schwerpunkt aus dem „Sportprogramm 2015“, befindet sich aufgrund des quantitativen Sportplatzanlagendefizits im Stadtbezirk West in der Prioritätenliste. 32 Sportprogramm Leipzig 2024 33 IMPRESSUM Herausgeber Stadt Leipzig Verantwortlich Heiko Rosenthal, Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport Redaktion Kerstin Kirmes, Leiterin des AfSp Frank Dannhauer, AfSp Frank Starke, AfSp Robert Mayer, AfSp Mitwirkung Fachausschuss Sport des Stadtrats Ämter der Stadtverwaltung Stadtsportbund Leipzig e. V., Michael Mamzed Olympiastützpunkt Leipzig e.V., Dr. Winfried Nowack Prof. Dr. Gregor Hovemann und Dr. Alexander Hodeck, Universität Leipzig, Abteilung Sportökonomie und Sportmanagement im Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik Dr. Oliver Crönertz und Sascha Zendlowski, HTWK Leipzig, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften Holger Klimesch, Marktforschungsinstitut Im Field GmbH Pratikanten: Ingmar Kupfer, Hendrik Grothe Gestaltung/Satz/Produktion Druck Redaktionsschluss Anschrift Heimrich & Hannot GmbH Hausdruckerei der Stadt Leipzig 31.12.2015 Stadt Leipzig Amt für Sport Am Sportforum 3 04105 Leipzig Telefon: 0341 123-9400 E-Mail: sportamt@leipzig.de Internet: www.leipzig.de 34 Sportentwicklungsplanung Sportprogramm 2024 für die Stadt Leipzig B Sportentwicklungsplanung INHALTSVERZEICHNIS 3. Sportentwicklungsplanung 8 Integration und Inklusion im Sport 74 3.1 8 Integrative Sportangebote für Asylbewerber 75 3.1.4.3.4 Sportartspezifische Darstellung von Entwicklungspotenzialen im Freizeit- und Breitensport 76 8 3.1.4.4 Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstützung des Freizeit- und Breitensports ab 2016 90 3.1.4.4.1 Finanzielle Sportförderung 90 98 Einführung zum organisierten Sport 3.1.1 Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung 3.1.2 Die Strukturen, Aufgaben und organisatorischen Grundlagen 3.1.4.4.2 Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten 11 3.1.4.4.3 Verpachtung von kommunalen Sportstätten 105 3.1.2.1 Strukturebenen 11 3.1.4.4.4 Sportartspezifische Voraussetzungen an Sportstätteninfrastruktur 108 3.1.2.2 Der Sportverein 13 3.1.4.5 Zusammenfassung der Maßnahmen 122 3.1.2.3 Der Stadtfachverband 14 3.1.2.4 Der Stadtsportbund Leipzig e. V. 14 3.1.2.5 Die Sportjugend Leipzig 15 3.2 Leistungssport 140 3.1.3 Sportverwaltung und Sportgremien der Stadt Leipzig 16 3.2.1 140 3.1.3.1 Das Amt für Sport 16 3.2.1.1 Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung 140 3.1.3.2 Der Fachausschuss Sport 16 3.2.1.2 Die Strukturen und organisatorischen Grundlagen des Leistungssports in Deutschland 141 3.1.3.3 Das Sportmuseum im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig 17 3.2.1.3 Interessen der Stadt Leipzig am Leistungssport 144 3.1.4 Freizeit- und Breitensport im Verein 18 3.2.2 Entwicklungen im und Förderung des Leistungssports 146 3.1.4.1 Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung 18 3.2.2.1 Auswahl von Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig 146 3.1.4.1.1 Sportentwicklung in Deutschland – Sportentwicklungsbericht des 3.2.2.1.1 Schwerpunktsportarten – Stand 2015 146 Deutschen Olympischen Sportbundes, Situation in Leipzig 20 3.2.2.1.2 Schwerpunktsportarten ab 2016 147 3.1.4.1.2 Interessen der Stadt Leipzig am Freizeit- und Breitensport 23 3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung und Entwicklungspotenziale der einzelnen Sportarten 148 3.1.4.2 Entwicklungen im Leipziger Sport und Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstützung 3.2.2.2 Förderung der Schwerpunktsportarten 224 227 des Freizeit- und Breitensports in Deutschland Grundlagen des Freizeit- und Breitensports im Geltungszeitraum des Sportprogramm 2015 25 3.2.2.3 Förderung des Olympiastützpunktes Leipzig e. V. 3.1.4.2.1 Finanzielle Sportförderung 25 3.2.2.4 Absicherung der pädagogischen Betreuung für die Sportschüler der Regelungen und Schwerpunkte der Sportförderung 28 Bisherige Fördermaßnahmen Institutionelle Förderung 34 Projektförderung 3.1.4.2.2 Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten Sportoberschule im Internat Kolonnadenstraße 229 3.2.2.5 Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen 231 39 3.2.2.6 Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/innen 232 49 3.2.2.7 Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten 233 3.2.2.8 Materielle Rahmenbedingungen für den Leistungssport (Sportstätten) 234 Regelungen und Schwerpunkte der Sportstättenvergabe 51 Bisherige Maßnahmen und aktuelle Entwicklungen 53 3.1.4.2.3 Verpachtung von kommunalen Sportanlagen und anteilige Kostenbeteiligung 57 3.2.3 Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstützung des Leistungssports 2016–2024 241 62 3.2.3.1 Breitensport im Verein als Basis des Leistungssports 241 Schwerpunktsportarten 243 Zusammenfassung 3.1.4.3 Schwerpunkte der Förderung des Freizeit- und Breitensports der Stadt Leipzig ab 2016-2024 63 3.2.3.2 3.1.4.3.1 Freizeit- und Breitensport 63 3.2.3.3 Olympiastützpunkt Leipzig e. V. 245 Allgemeine Ziele und Kriterien 63 3.2.3.4 Pädagogische Internatsbetreuung 246 Freizeit- und Breitensport im Kinder- und Jugendbereich 65 3.2.3.5 Ausbildung- und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen 246 Freizeit- und Breitensport im Erwachsenenbereich 69 3.2.3.6 Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/Trainerinnen 247 Freizeit- und Breitensport im Seniorenbereich 69 3.2.3.7 Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten 247 Zusammenfassung 70 3.2.3.8 Nutzung, Sanierung und Neubau von Sportstätten des Leistungssports 248 3.1.4.3.2 Behindertensport 71 3.2.4 Fazit/Zusammenfassung der Maßnahmen 2016–2024 250 Zusammenfassung 70 3.1.4.3.3 Entwicklungen und neue Herausforderungen im Leipziger Sport 72 Gesundheitsrelevante Sportangebote 72 INHALTSVERZEICHNIS 3.3 Sport und Bewegung im öffentlichen Raum 255 3.3.3.4 Fußball, Bolzen 324 3.3.3.4.1 Bestand 324 3.3.1 Planungsgrundlagen 255 3.3.3.4.2 Bedarf 327 3.3.1.1 255 3.3.3.4.3 Maßnahmen 328 269 3.3.3.5 329 Allgemein 3.3.1.2 Themenabgrenzung Beachvolleyball, Volleyball, Streetball, Basketball 3.3.1.2.1 Sport-, Spiel- und Bewegungsräume im frei zugänglichen öffentlichen Raum 269 3.3.3.5.1 Bestand 329 3.3.1.2.2 Frei zugängliche kommunale Sportanlagen 269 3.3.3.5.2 Bedarf 332 3.3.1.3 Einordnung in die Ziele und Aufgaben der Stadt Leipzig 270 3.3.3.5.3 Maßnahmen 334 3.3.1.3.1 Strategisches Ziel: Handeln wird ausgerichtet auf Kinder, Jugendliche und 270 3.3.4 334 3.3.1.3.2 Strategisches Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen zum Erhalt bzw. Familien mit Kindern zur Schaffung einer ausgeglichenen Altersstruktur der Bevölkerung zur Neuschaffung von Arbeitsplätzen Zusammenfassung der Einzelmaßnahmen 271 3.3.1.3.3 Oberziel im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK): Leipzig setzt auf Lebensqualität 273 3.4 Sportgroßveranstaltungen 337 3.3.2 Planungsraum Stadtgebiet 277 3.4.1 Grundlagen 337 3.3.2.1 Sportliches Radfahren, Rollstuhlsport, Inlineskating, Skateboarding 277 3.4.1.1 Begriffsbestimmung 337 3.3.2.1.1 Bestand 277 3.4.1.2 338 3.3.2.1.2 Bedarf 282 3.4.2 Schwerpunkte der Förderung von Sportgroßveranstaltungen im Sportprogramm 2015 339 3.3.2.1.3 Maßnahmen 291 3.4.2.1 Sozioökonomische Effekte von Sportgroßveranstaltungen 340 3.3.2.2 293 3.4.2.2 Nachhaltigkeit 341 3.3.2.2.1 Bestand 293 3.4.2.3 Medienwirksamkeit 342 3.3.2.2.2 Bedarf 295 3.4.2.4 Geförderte Sportveranstaltungen im Sportprogramm 2015 343 3.3.2.2.3 Maßnahmen 298 3.3.2.3 299 3.4.3 Schwerpunkte und Voraussetzungen für die Förderung von Paddeln, Rudern Segeln, Windsurfing, Kiteboarding 3.3.2.3.1 Bestand 299 3.3.2.3.2 Bedarf 301 3.3.2.3.3 Maßnahmen 304 3.3.2.4 Klettern, Bouldern 305 Bewerbungsverfahren und Vergabemechanismen Sportgroßveranstaltungen 2016–2024 349 3.4.3.1 Förderung der Veranstaltungen der internationalen und nationalen Sportverbände 349 3.4.3.2 Förderung von Sportgroßveranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition und Verankerung in der Basis 350 3.3.2.4.1 Bestand 305 3.4.3.3 Umweltverträglichkeit 3.3.2.4.2 Bedarf 307 3.4.3.4 3.3.2.4.3 Maßnahmen 308 3.3.3 309 3.4.4 Maßnahmenplanung: Sportgroßveranstaltungen in Leipzig 2016-2024 3.3.3.1 Schwimmen 309 3.4.4.1 Unterstützung von nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen 3.3.3.1.1 Bestand 309 der Verbände ab 2016 353 3.3.3.1.2 Bedarf 311 3.4.4.2 Unterstützung von Veranstaltungen im Freizeit- und Breitensport 355 3.3.3.1.3 Maßnahmen 314 3.4.5 Zusammenfassung der Maßnahmen 356 3.3.3.2 314 3.5 Sport und Bewegungsförderung in Kita und Schulen 358 Planungsraum Wohnquartier Laufen, Jogging, (Nordic) Walking 351 Infrastrukturelle Grundvoraussetzungen für die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen 352 353 3.3.3.2.1 Bestand 314 3.3.3.2.2 Bedarf 315 3.3.3.2.3 Maßnahmen 318 3.3.3.3 319 3.5.1 Planungsgrundlagen 358 3.3.3.3.1 Bestand 319 3.5.1.1 Allgemeines 358 3.3.3.3.2 Bedarf 322 3.5.1.2 Themenabgrenzung 361 3.3.3.3.3 Maßnahmen 323 3.5.1.3 361 Gymnastik, Fitness, Kraftsport, Parkour Ziele und Aufgaben der Stadt Leipzig INHALTSVERZEICHNIS 3.5.1.3.1 Strategisches Ziel: Handeln wird ausgerichtet auf Kinder, Jugendliche und Familien 3.5.1.3.2 Strategisches Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen zum Erhalt bzw. zur mit Kindern zur Schaffung einer ausgeglichenen Altersstruktur der Bevölkerung Neuschaffung von Arbeitsplätzen – weicher Standortfaktor für Unternehmen 3.5.1.3.3 3.5.2 361 362 Oberziele im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK): Leipzig setzt auf Lebensqualität und Soziale Stabilität 362 Sport- und Bewegungsförderung in Kindertagesstätten 364 3.5.2.1 Bestand 364 3.5.2.2 Bedarf 367 3.5.2.3 Maßnahmen 2016–2024 370 3.5.3. Sport- und Bewegungsförderung in Schulen 371 3.5.3.1 Bestand 371 3.5.3.2 Bedarf 374 3.5.3.3 375 Maßnahmen 2016–2024 FREIZEIT UND BREITENSPORT 3. Sportentwicklungsplanung 3.1 Einführung zum organisierten Sport Strategie- und Konzeptentwicklung treten daher verstärkt in den Vordergrund. Erziehungsstile 3.1.1 Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung und zielgruppenspezifische Ansätze hoch im Kurs. Dies erfordert ein umfassendes und zeitge- und -ziele von Eltern sind nach sozialer, kultureller und ethnischer Prägung stark differenziert. Seit einiger Zeit stehen bei Sportnachfragern Gesundheitsvorsorge, generationenübergreifende „Sport ist ein unverzichtbares Element unserer Gesellschaft. Ihm kommt eine zentrale Be- deutung für das Gemeinwohl in Deutschland und – angesichts eines beschleunigten sozialen organisierte Sport ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber. Wandels – eine zentrale gesellschaftliche Integrationsfunktion zu. Gemessen am Kriterium der Sportvereine schaffen durch eine preiswerte Beitragsstruktur vielfältige Zugänge, sind flächen- sozialen Kapitals in Deutschland – der Sport integriert in Deutschland weit mehr Menschen als 91.000 Mitgliedern ist der organisierte Sport unter dem Dach des Stadtsportbundes Leipzig Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen Organisationen sind die Sportvereine die wichtigste Quelle vergleichbare Freiwilligen-Vereinigungen. Dies gilt insbesondere für den Jugendbereich. Kein anderer gesellschaftlicher Bereich aktiviert zudem eine solch große Zahl von freiwillig Engagierten.“ 1 Der organisierte Vereinssport unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) umfasst über 90.000 Sportvereine mit 27,77 Mio. Mitgliedschaften . Entsprechend 2 der im Jahr 2011 durchgeführten Volkszählung (Zensus) und deren aktueller Fortschreibung lebten in der Bundesrepublik Deutschland zum Ende des Jahres 2013 80,767 Mio. Menschen deckende Sportanbieter vor Ort und schaffen auch selbst Sportstätteninfrastruktur. Mit über e.V. (SSB) neben den organisierten Kleingärtnern die größte Bürgerorganisation in Leipzig. Für Leipzig sind auch der vereinsungebundene und der privatwirtschaftliche Sport wichtige Akteure im örtlichen Sportgeschehen. Beide Bereiche stellen mit ihren Bedürfnissen nach Sport ein großes Potenzial von Nachfragern nach Sportstättenangeboten und -infrastruktur dar. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass ein großer Teil der Bevölkerung Sport außerhalb von Sportorganisationen betreibt.6 Lokalspezifische Ausführungen dazu sind im Kapitel Sport und Bewegung im öffentlichen Raum zu finden. (www.destatis.de). Werden beide Zahlen ins Verhältnis gesetzt ergibt sich ein Gesamtsportor- Angesichts eines veränderten Krankheitsspektrums und der Zunahme lebensstilbedingter dies, dass etwa jeder dritte Einwohner in der Bundesrepublik Deutschland regelmäßig in einem tung gewonnen. Aus dem Bericht des Gesundheitsamtes zur Kindergesundheit in der Stadt ganisationsgrad für die Bundesrepublik Deutschland von 34,7 %. Zusammengefasst bedeutet Sportverein organisiert Sport treibt oder sich, zumeist ehrenamtlich, in den Sportvereinen engagiert. Sport ist auch in Leipzig ein wichtiger Teil des kulturellen und sozialen Lebens. Die 395 Leipziger Sportvereine tragen zu Lebensqualität und Lebensfreude bei. Für die 91.579 Vereinsmit3 glieder , aber ebenso für die vereinsungebundenen Sporttreibenden ist der Sport Ausdruck der 4 heutigen Bewegungs-, Spiel- und Leibeskultur. In diesem Kontext leistet der Sport in unserer Gesellschaft nicht auswechselbare Beiträge zur individuellen und sozialen Entfaltung des Menschen. „Wegen seiner Integrationskraft und seines persönlichkeitsprägenden, erzieherischen und gesundheitsfördernden Wertes ist uns der Sport ein zentrales Anliegen.“ 5 Das Sportsystem unter dem Dach des DOSB ist ein lebendiges Sozialsystem mit mannig- faltigen Integrations- und Teilhabepotenzialen. Die Tatsache, dass über 15 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland leben, stellt die Sportorganisationen vor vielfältige Herausforderungen, ist aber auch mit Gestaltungsmöglichkeiten verbunden. Prozesse der 1 Starker Sport – starke Städte und Gemeinden. Kooperationsvereinbarung zwischen dem Deutschen Olympischen Sportbund, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, Frankfurt, Köln und Berlin 2008, S. 2 2 Bestandserhebung 2014, hrsg. vom Deutschen Olympischen Sportbund, 25.10.2014, S. 1 3 Bestandserhebung 2015 des Stadtsportbundes Leipzig e. V. 4 Ebd. 5 Leipzig! Arbeitsprogramm 2020, S. 71 8 mäßes Angebots- und Leistungsspektrum der Sportvereine. In diesem Zusammenhang ist der Krankheiten hat die Gesundheitsfunktion des Sports in allen Altersbereichen enorm an BedeuLeipzig 2011 geht hervor, dass bei den untersuchten vierjährigen Kindern in den Kindertageseinrichtungen (etwa drei Viertel der anspruchsberechtigten Kita-Kinder), den Schulanfängern und den Schülern der 2. und 6. Klassen sowie den Schülern der Fördereinrichtungen eine Zunahme auffälliger Befunde an Extremitäten und Gelenken, mehr Schüler mit Haltungsschwächen und orthopädischen Erkrankungen sowie zunehmend übergewichtige und adipöse Kinder registriert wurden.7 Auch für die Sportvereine ist diese Entwicklung eine Herausforderung, bietet aber auch gleichzeitig die Chance, sich neue Mitglieder zu erschließen. „Sport ist für die Entwicklung der Kommunen von hoher Bedeutung, denn er ist kein isoliertes gesellschaftliches Feld, sondern fester und sinngebender Bestandteil der Kommunalpolitik. Der Trend, Sport in Verbindung mit anderen Politikfeldern zu gestalten, nimmt zu. Der hohe Gemeinwohlcharakter der Vereinsangebote zeigt sich hierbei auch durch zahlreiche Koope- rationen von Sportvereinen mit anderen Akteuren des Gemeinwohls. So arbeiten knapp zwei Drittel der Sportvereine mit Schulen zusammen, ein Viertel erstellt gemeinsame Angebote mit ihnen. Auch mit Kindergärten, Krankenkassen und Jugendämtern usw. bestehen zahlreiche Kooperationen. Darüber hinaus bekommen herausragende und überregionale Sportereignisse eine immer größere Bedeutung für die kommunale Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Die Bewerbungen zahlreicher Städte und Gemeinden um nationale und internationale Sportver6 7 Siehe Kooperationsvereinbarung, S. 2 Vgl. Daten und Fakten zur Kindergesundheit in der Stadt Leipzig 2011, hrsg. von Stadt Leipzig/Gesundheitsamt Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 9 FREIZEIT UND BREITENSPORT anstaltungen zeigen, wie wichtig die Durchführung solcher Veranstaltungen für die regionale Sportentwicklung, das Standortmarketing, die Stadtentwicklung, das lokale Wirtschaftsleben und den Tourismus sein kann.“8 Eine besondere Relevanz nimmt der Sport – gerade in Leipzig – mit seiner Historie und Tradition in musealer Hinsicht ein. Die vielfältigen Einbindungen und Aktivitäten des Sport-Themas im 1000-jährigen Jubiläumsjahr der Ersterwähnung Leipzig 2015 spiegelten dies eindrucksvoll wider. Das Sportmuseum Leipzig als sporthistorisches Gedächtnis der Stadt stellt die einzige Einrichtung Mitteldeutschlands dar, die sportartenübergreifend kulturgeschichtlich bedeutende Arte- fakte des Sports sammelt und wissenschaftlich erschließt. Inzwischen können mehr als 31.600 Zeugnisse der Sportgeschichte in Wort und Bild über das Internet recherchiert werden. Um die Schätze der Sammlung künftig in einer modernen, interaktiven Ausstellung erleben zu können, geht die Suche nach einem geeigneten Standort für diesen Teil des Stadtgeschichtli- chen Museums weiter. Die andauernde Suche nach einem der Sammlung gerecht werdenden Standort für eine Dauerausstellung und andere Sammlungsaktivitäten ist zu forcieren. Das 3.1.2 Die Strukturen, Aufgaben und organisatorischen Grundlagen des Freizeit- und Breitensports in Deutschland 3.1.2.1 Strukturebenen Die Sportselbstverwaltung in Form von Vereinen und Verbänden ist die wichtigste Organisationsform, um den Sportbetrieb zu gestalten und durchzuführen. Die zumeist ehrenamtlich tätigen Vorstände tragen dabei große Verantwortung. Ihnen obliegt nicht nur die Verwaltung der Vereine und Verbände, sondern die gesamte inhaltliche Gestaltung des Sporttreibens. Um diese umfangreichen Aufgaben zu bewältigen, werden die Vereine und Verbände durch die öffentliche Hand unterstützt und gefördert. Der selbstverwaltete Sport hat sich für die Lösung der Aufgaben auf den verschiedenen Ebenen (Stadt, Land, Bund) eigene Strukturen geschaffen, um die selbst definierten Ziele in den einzelnen Sportbereichen nachhaltig zu erfüllen. Im Zentrum stehen dabei die Sportvereine und Sportverbände als die Basisstrukturen des Sports in Deutschland. Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport mit seinem Amt für Sport unterstützt das Dezernat Kultur Vereinfachte Darstellung der Organisationsstruktur der Sportselbstverwaltung und der Öffentli- Gemäß Artikel 30 des Grundgesetzes ist die Unterstützung und Förderung des Sports aus Sportselbstverwaltung Überfachliche Gliederung (sportartenübergreifend) aktiv dabei. öffentlichen Mitteln im Rahmen der gesetzlich geregelten Selbstverwaltung als kommunale Aufgabe wahrzunehmen. Die Selbstverwaltung des Sports (Vereine, Verbände) hat sich mit der Öffentlichen Sportverwaltung (Bund, Länder, Gemeinden) auf die nachfolgend dargestellten drei grundlegenden Arbeitsprinzipien geeinigt: • Autonomie des Sports, • Partnerschaftliche Zusammenarbeit. • Subsidiaritätsprinzip, Auf dieser Grundlage erfolgt die Zusammenarbeit, Unterstützung und Förderung des Sports, insbesondere des organisierten Freizeit- und Breitensports im Verein, in der Stadt Leipzig. chen Sportverwaltung: Sportselbstverwaltung Fachliche Gliederung (sportartbezogen) Öffentliche Sportverwaltung Sportverein Fachabteilung des Sportvereins Stadtsportbund Stadtsportbund Leipzig e.V. 395 Sportvereine/ 16 Sportverbände mit 91.579 Mitgliedschaften Stadtfachverbände 16 Leipziger Stadtfachverbände und Verbände mit besonderer Aufgabenstellung Gemeinde/Stadt Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport Amt für Sport Spitzensportverbände 62 Spitzensportverbände 19 Verbände mit besonderer Aufgabenstellung Bund Bundesinnenministerium Bundesverteidigungsministerium Landessportbünde Landessportbund Sachsen e.V. 4.510 Sportvereine mit 605.078 Mitgliedschaften Deutscher Olympischer Sportbund 91.080 Sportvereine mit 27.774.550 Mitgliedschaften Gemeinde/Stadt Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport Amt für Sport Landesfachverbände Länder 56 Sächsische Landesfachverbände Sächsisches Staatsministerium des Innern Kultusministerium Tabelle 1 Quellen: SSB, LSB, DOSB, AfSp 8 Kooperationsvereinbarung, S. 3 Die Öffentliche Sportverwaltung hat, wie in der Tabelle vereinfacht dargestellt, entsprechend ihrer Aufgaben und als Partnerin des Sports ebenfalls Strukturen auf den unterschiedlichen Verwaltungsebenen (Stadt, Land, Bund) gebildet. Dabei fällt die Aufgabe der Förderung und Unterstützung des Breiten- und Freizeitsports der Gemeinde bzw. Stadt zu. Die Länder haben Verantwortung für den Nachwuchsleistungssport und den Schulsport und der Bund für den 10 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 11 FREIZEIT UND BREITENSPORT Leistungs- und Hochleistungssport. Obwohl die Aufgabengebiete der einzelnen Strukturebenen Der Bund profitiert bei der sportbezogenen Einnahmen-/Ausgabenrechnung, die Länder kön- Akteure, Einrichtungen und Organisationen entsprechend regionaler Sporthistorie, Entwicklun- anders dar. Die Städte und Gemeinden können sportbezogene Einnahmen in Höhe von 1,779 klar definiert sind, ergeben sich in Abhängigkeit von der Wahrnehmung der jeweils involvierten gen und Schwerpunktsetzungen Spielräume bzw. Wirkungszusammenhänge. die Einnahmen erheblich12. Für den ökonomischen Aspekt von Sport als Präventionsfaktor Freizeit- und Breitensports und der dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu. liegen in Deutschland keine Kosten-Nutzen-Analysen vor. Die Förderung des Freizeit- und Breitensports stellt aufgrund seiner quantitativen Größe, seiner Angebotsvielfalt und seiner kontinuierlichen Entwicklung hohe Anforderungen an die finanzielle und organisatorische Leistungsfähigkeit der Städte und Gemeinden. Die geschätzten gesamten sportbezogenen Nettoausgaben der öffentlichen Kernhaushalte für 9 Sportbereich Förderung des Sports Sportstätten Schul- und Hochschulsport Sportwissenschaft weitere sportrelevante Ausgaben Gesamt Bund Länder Städte/Gemeinden 43 265 2.350 177 0 6 21 247 422 3.655 88 384 4.814 Mrd. Euro (0,97 % der Haushalte der Städte/Gemeinden) verzeichnen. Die Ausgaben belaufen sich auf 3,273 Mrd. Euro (1,69 % der Haushalte der Städte/Gemeinden) und übersteigen somit Dabei kommt den Kommunen (und dem Land) insbesondere die Aufgabe der Förderung des 2010 in Mio. Euro nen fast ein Gleichgewicht erreichen, bei den Städten und Gemeinden stellt sich die Situation 629 0 0 294 3.1.2.2 Der Sportverein Der Verein ist nicht nur die wichtigste Organisationsform und Basis des Sports, sondern ist aufgrund seiner sozialen Funktion sowie seiner Leistungsbreite zu einer festen Institution der Zivilgesellschaft geworden. „Die Sportvereine in Deutschland erweisen sich als anpassungsfähige Stabilitätselemente in einer sich schneller wandelnden Gesellschaft.“13 Ihre Förderung ist deshalb ein Gebot der öffentlichen Hand. Die gesellschaftliche und damit auch kommunalpolitische Stellung des Vereins ergibt sich aus folgenden Gründen: • 3.273 • Tabelle 2 Die geschätzten sportbezogenen Nettoausgaben der öffentlichen Kernhaushalte werden mit 8,333 Mrd. Euro beziffert. Hinzu kommen sportbezogene Personalkosten in Höhe von 10 3,940 Mrd. Euro (davon 3 Mrd. Euro für Sportlehrer/innen), sportbezogene laufende Kosten in Höhe von 3,255 Mrd. Euro sowie Nettoinvestitionsausgaben in Höhe von 1,138 Mrd. Euro. Grundlage der dargestellten Zahlen ist die in der Quelle beschriebene „weite Definition“ (Abklärung „sportrelevant“) zur Abgrenzung der sportbezogenen Ausgaben . • • 11 Betrachtet man die direkten sportbezogenen Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Ebenen • Einnahmen des Bundes in Höhe von 8,130 Mrd. Euro (2,48 % des Bundeshaushaltes) stehen • der Öffentlichen Sportverwaltung im Jahr 2010 ist folgendes festzustellen: Den geschätzten Ausgaben von 0,247 Mrd. Euro (0,06 % des Bundeshaushaltes) gegenüber. Die Länder erzielen geschätzte Einnahmen in Höhe von 4,247 Mrd. Euro (1,41 % der Länderhaushalte) und tätigen Ausgaben in Höhe von 4,814 Mrd. Euro (1,51 % der Länderhaushalte). 9 Pawloski, Tim und Breuer, Christoph: Sport und öffentliche Finanzen. Die sportbezogenen Einnahmen und Ausgaben öffentlicher Haushalte in Deutschland, Wiesbaden, 2014 10 Ebd. 11 Ebd. 12 • Der gemeinnützig orientierte Verein bietet Gewähr dafür, dass einer breiten Bevölkerungsschicht kostengünstig ein vielseitiges, organisiertes Sportangebot zur Verfügung gestellt werden kann. Er bietet ein regelmäßiges Übungssystem an, organisiert zugleich gemeinsam mit den Verbänden in vielen Sportarten den Wettkampf- und Spielbetrieb und trainiert über den Sportbetrieb zudem spezielle Bildungsinhalte. Er vereint Mitglieder beider Geschlechter aus allen Altersgruppen, unterschiedlichen sozialen Milieus, mit und ohne physische/psychische Handicaps sowie unterschiedlicher ethnischer Herkünfte und befriedigt in besonderer Weise das Bedürfnis nach Geselligkeit. Die Betätigung im Verein verbindet in idealer Weise individuelle Bedürfnisse nach Gesundheit, erfüllter Freizeit, Leistungsfähigkeit, Teilhabe und Integration sowie gesellschaftlichen Kontakt mit sozialen und gesundheitspolitischen Zielsetzungen des Staates. Der Verein hilft in fester Struktur sportliche Gewohnheiten dauerhaft zu gestalten und das persönliche Engagement für die Gemeinschaft zu mobilisieren. Der Verein leistet gerade in der heutigen Zeit, wo Zivilisationskrankheiten (Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes usw.) erheblich zunehmen, einen unverzicht- und unbezahlbaren Beitrag zur Gesunderhaltung, Prävention und Rehabilitation. Der Verein ist Akteur und Kooperationspartner in der kommunalen Bildungslandschaft. 12 Ebd. 13 Vgl. Breuer, Christoph und Feiler, Svenja: Sportentwicklungsbericht 2011/2012. Analyse zur Situation der Sportvereine in Deutschland, Köln 2013 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 13 FREIZEIT UND BREITENSPORT • • Als Eigentümer oder Betreiber von Sportanlagen und -einrichtungen schafft er gemeinsam • Vereinen, treiben. • Interessengruppen, mit der Öffentlichen Sportverwaltung die infrastrukturellen Voraussetzungen für das SportDer Verein trägt durch das Prinzip der Selbstverwaltung unmittelbar Verantwortung für • Stadtfachverbänden und • die Erfüllung der Bedürfnisse seiner Mitglieder durch angebots- und nachfrageorientier- die Sport mit dem Ziel der körperlichen Vervollkommnung, der Freizeitgestaltung und der Ge- • Inhalt und Qualität seiner Sportangebote, • • • • • ten Sport, seine eigene Organisations- und Angebotsstruktur, seine finanzielle Basis (angemessene Beiträge, Sponsorengewinnung, wirtschaftliches Denken, • die Gewinnung von Übungsleitern und Helfern und deren Qualifizierung. • die Gewinnung von Neumitgliedern und Organe des Vereines sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand. 3.1.2.3 selligkeit pflegen und fördern. Der Stadtfachverband Die Fachabteilungen der Vereine sind im freiwilligen Zusammenschluss in den Stadtfachverbänden organisiert, sofern in einer ausreichenden Anzahl an Vereinen die Sportart ausgeübt wird. Ihnen obliegt primär die Aufgabe, den breitensportlichen Wettkampf- und Spielbetrieb in der Stadt Leipzig zu organisieren und zu leiten. Darüber hinaus haben die Fachverbände folgende Aufgaben: • Der SSB vertritt in Abstimmung mit seinen Vereinen und Stadtfachverbänden die gemein- schaftlichen Interessen gegenüber der Stadt und gegenüber dem Landessportbund Sachsen e. V. (LSB). Er bekennt sich zum Freizeit- und Breitensport sowie dem Leistungssport und ist dem Amateursport verpflichtet. In seinen Vereinen und Fachverbänden ist er offen für alle sportlich interessierten Bürgerinnen und Bürger. Der SSB vertritt das Prinzip der Einheit und der Autonomie des Sports. Organe des SSB sind der Stadtsporttag, die Jahreshauptversammlung und das Präsidium. Der SSB arbeitet partnerschaftlich mit seinen Organen, Kommissionen und Mitarbeitern eng mit dem Fachausschuss Sport, dem Jugendhilfeausschuss, dem Amt für Jugend, Familie und Bildung sowie dem Amt für Sport zusammen. 3.1.2.5 Die Sportjugend Leipzig • Führung und Verwaltung des Verbandes, Die Sportjugend Leipzig (SJL) ist die Jugendorganisation des SSB. Sie wird von der Jugend • Zusammenarbeit mit den Landesfachverbänden, Dachorganisation der Jugendabteilung der Leipziger Sportvereine. Sie ist mit fast 28.000 Mit- • • • • • • • Aus- und Weiterbildung der Übungsleiter/innen, Kampf- und Schiedsrichter/innen, Interessenvertretung im Stadtsportbund und gegenüber der öffentlichen Hand, Förderung und Unterstützung seiner Mitglieder im Bereich des Sportstättenbaus, Förderung der Gründung neuer und der Erweiterung bestehender Vereine, Angebot an Freizeitprogrammen und Sportkursen, Förderung des geselligen Lebens in den Abteilungen, Talentsuche und Talentförderung. Organe des Stadtfachverbandes sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand. 3.1.2.4 und den Jugendvertretern der Vereine und Verbände des SSB gebildet und versteht sich als gliedern der größte Jugendverband der Stadt Leipzig. Die SJL verwaltet und führt sich im Rahmen der Satzung des SSB selbständig und entscheidet über die ihr zufließenden Finanzmittel in eigener Zuständigkeit. Die Sportjugend wird durch einen eigenen Vorstand geleitet und nach außen vertreten. Die Organe der SJL sind der Stadtsportjugendtag und der Stadtsportjugendvorstand. Der Stadtsportbund Leipzig e. V. Entsprechend seiner Satzung ist der SSB ein freiwilliger Zusammenschluss von • 14 Sportgemeinschaften, Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 15 FREIZEIT UND BREITENSPORT 3.1.3 Sportverwaltung und Sportgremien der Stadt Leipzig 3.1.3.1 Das Amt für Sport Die Aufgaben der öffentlichen Sportverwaltung werden in Leipzig durch das Amt für Sport (AfSp) wahrgenommen. Hauptaufgabe ist dabei die Schaffung von infrastrukturellen Voraussetzungen, um den Freizeit- und Breitensport zu gewährleisten. Des Weiteren fördert und unterstützt das AfSp entsprechend der jeweils aktuellen Sportförderungsrichtlinie die Vereine und Verbände nach dem Subsidiaritätsprinzip durch finanzielle Mittel sowie die kostengünstige • Beratung über aktuelle Anträge, Vorlagen und Maßnahmen der Stadt, des Stadtrates und • Teilnahme an repräsentativen Sportveranstaltungen aller Art, • • der Vereine, Schulen usw. im Sportbereich, gesellschaftspolitische Repräsentanz und Förderung der Öffentlichkeitsarbeit im Sport, Kontaktpflege zu allen Institutionen und Personen, deren Wirken der Förderung des Sports gilt. Bereitstellung von Sportanlagen. 3.1.3.3 Das Sportmuseum im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig Das AfSp ist die zentrale Verwaltungsstelle für Sportangelegenheiten innerhalb der Stadtver- Eine besondere Relevanz nimmt der Sport – gerade in Leipzig – mit seiner Historie und Tradi- waltung. Es ist dem Dezernat III (Umwelt, Ordnung, Sport) zugeordnet. Im Zusammenwirken mit Sportvereinen und Sportverbänden sowie dem Fachausschuss Sport garantiert das AfSp die volle Selbstbestimmung der Vereine und Verbände hinsichtlich der tion in musealer Hinsicht ein. Die vielfältigen Einbindungen und Aktivitäten des Sport-Themas im 1000-jährigen Jubiläumsjahr der Ersterwähnung Leipzig 2015 spiegelten dies eindrucksvoll wider. Organisation und der Inhalte des Sports. Es unterstützt Vereine und Verbände bei der weiteren Das Sportmuseum Leipzig als sporthistorisches Gedächtnis der Stadt stellt mit rund 95.000 meinsam gestalten“ sowie der Einwerbung von Sport(groß)veranstaltungen in Leipzig. schichtlich bedeutende Artefakte des Sports sammelt und wissenschaftlich erschließt. Inzwi- Entwicklung des Sports, der Sportangebote für die Bevölkerung nach dem Motto „Sport ge- Diese Unterstützung wird in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem SSB und den Leipziger Sportvereinen realisiert. Die Sportstätten, die in Verwaltung des AfSp stehen, werden öffentlichen Schulen, Vereinen und Dritten entsprechend der jeweils aktuellen Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung der Stadt Leipzig zur Verfügung gestellt. 3.1.3.2 Der Fachausschuss Sport Als beratender Ausschuss ist er ein kommunalpolitisches Gremium der Stadt Leipzig und wird von ihr beauftragt, die Bereiche der Sportentwicklung und der kommunalen Sportförderung im Interesse aller Bürger/innen der Stadt, insbesondere auch im Interesse der Mitgliedsvereine des SSB zu beurteilen und im positiven Sinne zu entwickeln. Der Ausschuss stützt sich dabei vorwiegend auf das AfSp – als dem Fachamt der Stadtverwaltung – und pflegt die Verbindung zu den Selbstverwaltungsgremien des Sports, insbesondere dem SSB und dessen Mitgliedsvereinen sowie dem Olympiastützpunkt Leipzig e.V. (OSP). Exponaten die einzige Einrichtung Mitteldeutschlands dar, die sportartenübergreifend kulturgeschen können mehr als 31.600 Zeugnisse der Sportgeschichte in Wort und Bild über das Internet recherchiert werden. Ein Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2007 zur endgültigen Verortung dieser Sammlung in der ehemaligen Nordtribüne des Schwimmstadions im Sportforum konnte bis jetzt nicht realisiert werden. Um die Schätze der Sammlung künftig in einer modernen, interaktiven Ausstellung erleben zu können, geht die Suche nach einem geeigneten Standort für diesen Teil des Stadtgeschichtlichen Museum weiter. Die andauernde Suche nach einem der Sammlung gerecht werdenden Standort für eine Dauerausstellung und andere Sammlungsaktivitäten ist zu forcieren. Das Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport mit seinem Amt für Sport unterstützt das Dezernat Kultur aktiv dabei. „Die zurzeit entstehende Entwicklungskonzeption 2020 der kommunalen Museen, die Teil der Fortschreibung des Kulturentwicklungsplanes sein wird, wird auch das Sportmuse- um mit betrachten, für das bisher noch kein dauerhaftes Domizil gefunden werden konnte. Vor allem bei diesem Projekt werden wir das klare Bekenntnis und die finanzielle Beteiligung des Freistaates Sachsen benötigen.“14 14 Leipzig! Arbeitsprogramm 2020 Eine Übersicht der konkreten Aufgaben des Fachausschusses Sport lässt sich wie folgt darstellen: • Setzung von sportpolitischen Leitlinien, • Beratung des Haushaltsplanes und der Sportförderung, • 16 Beratung aller Probleme des Sportstättenbaus (Planung, Errichtung und Unterhaltung), Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 17 FREIZEIT UND BREITENSPORT 3.1.4 Freizeit- und Breitensport im Verein Sport 3.1.4.1 Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung Der organisierte Freizeit- und Breitensport ist die tragende Säule des Sports in der Stadt Leip- Leistungssport in über 115 Sportarten. Diese Vereine bieten zur adäquaten Sportversorgung der Bevölkerung Wettkampfsport International zig. Die Basis bilden die 411 Leipziger Sportvereine (395) /-verbände (16) mit ihren Angeboten eine unersetzbare Trägerfunktion für die Bereiche des Freizeit- und Breitensports. Neben der Freizeit- und Breitensport quantitativen Bedeutung ist qualitativ hervorzuheben, dass die Sportvereine als ehrenamtlich Breitensport Freizeitsport ist den Sportvereinen unter einer Vielzahl möglicher Vereinsziele besonders wichtig, Wettkampfsport national wettkampffreier Sport geführte Organisationen ein besonders gemeinwohlorientiertes Sportangebot bereitstellen. So • Werte wie Fair Play und Toleranz zu vermitteln, • sich sehr stark in der Jugendarbeit zu engagieren, • • • eine kostengünstige Möglichkeit zum Sporttreiben anzubieten, • Erlebnissport • Alternativsport • Gesundheitssport • Fitnesssport • Abenteuersport Wert auf Gemeinschaft und Geselligkeit zu legen und Menschen mit Migrationshintergrund das Sporttreiben zu ermöglichen15. In dieser Hinsicht unterscheiden sich die Sportvereine maßgeblich von anderen Sportanbietern, wie Fitness-Studios, Freizeitbädern, privaten Tennis- und Beachanlagen, Bowlingcentern usw. Der Leitsatz 2 des Sportprogramms formuliert Zielsetzungen, die einen gut organisierten Freizeit- und Breitensport voraussetzen, da nur dieser über entsprechende Angebots- und Entwicklungspotenziale für die Leipziger Bevölkerung verfügt. Vor diesem Hintergrund sind der Freizeit- und der Breitensport der Leipziger Sportvereine besonders zu fördern. Als Breitensport bezeichnet man den wettkampforientierten Vereinssport, der im Gegensatz zum Leistungssport nicht nach sportlichen Höchstleistungen, Rekorden, Wettkämpfen und Leistungsvergleichen auf internationaler Ebene strebt. Der Freizeitsport ist der Bereich des Sports, der auf eine erlebnisreiche, freudbetonte und gesundheitsfördernde Gestaltung der Freizeit mittels Sport abzielt. Als Freizeitsport gelten „die allgemein nicht wettkampforientierten sowohl in Vereinen betreuten wie unorganisiert ausgeübten Formen des Sports.“16 Die nachfolgenden Grafiken geben eine Übersicht über die Begriffe Freizeit- und Breitensport und sollen der besseren Einordnung dienen. Grafik 1 Freizeit- und Breitensport als Sammelbezeichnung17 Übersicht Aufgaben der Partner für den organisierten Freizeit- und Breitensport (Auswahl) Aufgaben der Vereine/Verbände • • • Sport treiben Sport organisieren Sport vertreten Aufgaben der Stadt Leipzig • Bereitstellung von Sportanlagen (Bau) • Finanzielle und ideelle Sportförderung • Sportstättenvergabe Die ehrenamtliche Vereinsarbeit stellt eine nicht ersetzbare Leistung für den Sport dar. Ihr ver- dankt der Sport sein Wachstum, seine Vielfalt, seinen gesellschaftspolitischen Stand und nicht zuletzt seine Unabhängigkeit. Ziele und Hauptschwerpunkte der kommunalen Förderung des Freizeit- und Breitensports ist die angemessene Unterstützung der Leipziger Sportvereine: • bei der Entwicklung eines breiten Sportartenprofils, • der Bereitstellung der notwendigen Sportstätteninfrastruktur. • bei der ehrenamtlichen Sportarbeit sowie Die Leistungen der derzeit 395 Leipziger Sportvereine mit 91.579 Mitgliedern lassen sich wie folgt bilanzieren18: • • 15 Vgl. Sportentwicklungsbericht 2005/2006. Analyse zur Situation der Sportvereine in Deutschland, hrsg. Von Breuer, Christoph, Köln 2007 und DOSB-Sportentwicklungsbericht 2011/2012 16 Freizeitsportliche Konzeption des DOSB 18 Einbringen eigener finanzieller Mittel in Höhe von ca. 6 Mio. € jährlich (Quelle: SSB), niedrige monatliche Mitgliedsbeiträge (durchschnittlich Erwachsene 12,50 €, Kinder/Jugendliche 8,00 € (Quelle: AfSp), 17 Vgl. DOSB-Sportentwicklungsbericht 2005/2006, hier: eigene Darstellung 18 Vgl. SSB-Mitgliederstatistik 2015 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 19 FREIZEIT UND BREITENSPORT • Beitrag zur Gesundheitsversorgung (13,4 % der Leipziger Sportvereine bieten direkt Ge- Übersicht Organisationsgrad des Deutschen Sports 2014* • Einbringung eigener Sportstätteninfrastruktur bzw. Betreibung kommunaler Sportstätten Alter • • • • • • sundheitssport an), (derzeit 114 abgeschlossene Sportpachtverträge für kommunale Sportanlagen), Kooperationen mit anderen Akteuren des Gemeinwohls (z. B. Freien Trägern der Jugendhilfe, Sozialverbänden, Schulen usw.), Talentförderung – 58 Leipziger Vereine (14,6 %) haben Sportler/-innen, die einem Landeskader angehören, in ihren Reihen und sind somit entscheidend an der frühzeitigen Nachwuchsförderung beteiligt, Durchführung und Mitwirkung bei Veranstaltungen und Angeboten, „Schulen der Demokratie“, insbesondere für Jugendliche (Jugendwarte), Integration von Migrantinnen und Migranten, Vermittlung von Werten wie • Fairplay und soziale Teilhabe, • Kultur der Achtung des/der anderen und der Eigenverantwortung, • • • Anzahl der Mitglieder • gegenseitiges Helfen und Vertrauen, Verständnis von Fremdem und der Akzeptanz vom Anderssein; bürgerschaftliches Engagement, hoher arbeitsmarktpolitischer Stellenwert. bis 6 Jahre: 7-14 Jahre: 15-18 Jahre: 19-26 Jahre: 27-40 Jahre: 41-60 Jahre: über 60 Jahre: Insgesamt: Summe: 3.1.4.1.1 Sportentwicklung in Deutschland – Sportentwicklungsbericht des Deutschen Olympischen Sportbundes, Situation in Leipzig Sportorganisationen sind zunehmend gefordert, ihre eigene Entwicklung professionell zu steuern und strategisch auszurichten. Das hierfür dringend notwendige Wissen vermitteln die sogenannten Sportentwicklungsberichte „Analysen zur Situation des Sports in Deutschland“. m. w. m. w. 653.148 1.594.848 m. 2.014.573 m. w. m. w. m. w. 23,85 % 1.769.292 m. w. 4,19 2.476.352 1.144.047 w. Anteil zur Bevölkerung 553.613 m. w. Jede/r wievielte ist Mitglied in einem Sportverein 755.203 885.562 1.247.592 3.851.949 2.561.530 2.497.852 1.685.924 3,75 1,21 1,61 26,69 % 82,60 % 62,27 % 1,45 69,05 % 2,42 41,39 % 2,08 4,14 3,42 5,41 3,25 4,84 3,68 6,91 48,11 % 24,13 % 29,25 % 18,48 % 30,78 % Bevölkerung (Stat. Jahrbuch, 31.12.2013) 2.446.757 2.320.818 2.997.856 2.841.398 1.656.887 1.569.742 3.853.495 3.669.614 6.888.184 6.751.279 12.511.427 20,66 % 12.399.703 14,46 % 11.657.830 27,14 % 9.202.473 14.232.314 2,78 35,98 % 39.557.079 23.691.030 3,41 29,33 % 80.767.463 9.458.716 4,36 22,95 % 41.210.384 * In der DOSB-Bestanderhebung sind 4.084.733 Vereinsmitglieder nicht nach Altersstrukturen aufgeteilt, sodass keine Zuordnung erfolgen konnte (Gesamtmitglieder 2014 27.775.763). Tabelle 4 Quelle: DOSB- Bestandserhebung 2014 (LSB-Zahlen) Zwischen den Bundesländern bestehen erhebliche Unterschiede im Organisationsgrad. Grafiken Organisationsgrad Neue und Alte Bundesländer Der zweijährliche Sportentwicklungsbericht versteht sich als ein wissensbasiertes Steuerungsinstrument. Er analysiert die Situation der Sportvereine in Deutschland und bietet Handlungs- empfehlungen. Mit Hilfe vorhandener Längsschnittdaten können Entwicklungen und Trends zur Zukunft der deutschen Sportvereine aufgezeigt werden. Er wird vom DOSB, den 16 Landessportbünden sowie dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) getragen. Der aktuelle Sportentwicklungsbericht aus dem Jahr 2013/2014 nimmt unter anderem Bezug auf die demografische Entwicklung in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Sportver- eine. Entsprechend der DOSB-Bestanderhebung vom 01.11.2014 sind 27.775.763 Bundesbürger in 90.802 Sportvereinen organisiert. Das entspricht einem Organisationsgrad von 34,7 %, wobei dieser in den einzelnen Altersgruppen und Geschlechtern sehr unterschiedlich ausfällt. Grafik 2 Quelle: DOSB- Bestandserhebung 2014 20 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 21 FREIZEIT UND BREITENSPORT Mit rund 30 % ist etwa jedes dritte Sportvereinsmitglied unter 18 Jahre. Der Anteil an Min- derjährigen ist in Sportvereinen demnach größer als bezogen auf die gesamtdeutsche Be- völkerung (hier: 17,13 %). Demgegenüber beträgt der Anteil an Senioren (> 60 Jahre) in den Sportvereinen rund 17 % und liegt damit unter dem Seniorenanteil der gesamtdeutschen Bevölkerung (hier: 25,83 %). Verglichen mit den Werten aus der vorangegangenen Erhebung im Rahmen der Erarbeitung des Sportentwicklungsberichts 2011/2012 zeigte sich beim Seniorenanteil in den Sportvereinen jedoch ein signifikanter Anstieg. In der Stadt Leipzig liegt der Seniorenmitgliederanteil (24,1 %) im organisierten Sport über und der Anteil an minderjährigen Vereinsmitgliedern (29,0 %) sehr nah am bundesdeutschen Durchschnittswert. Die Erhöhung der Gesamtmitgliederzahl von 2009-2013 um 8.955 lässt sich dabei auf eine Steigerung der Mitgliederzahlen im Kinder- und Jugendbereich (Zuwachs 4.243) und im Seniorenbereich (Zuwachs 3.605) zurückführen. Der Erwachsenenbereich blieb mit nur 1.107 neuen Mitgliedschaften deutlich zurück. Grafik 3 Quelle: DOSB- Bestandserhebung 2014 Um einen vollständigen Vergleich des Organisationsgrades des Sports in Deutschland und in Leipzig vornehmen zu können, wurde in den nachfolgenden Aussagen und Darstellungen aufgrund vollständiger Datenlage auf das Jahr 2013 abgestellt. Übersicht Vergleich Sportvereinsmitglieder zur Gesamtbevölkerung in Deutschland und Leipzig 2013* Deutschland Gesamtbevölkerung davon Mitglied im Sportverein* Kinder/Jugendliche (< 18 Jahre) davon Mitglied im Sporverein Senioren (> 60 Jahre) davon Mitglied im Sportverein Erwachsene (18-60 Jahre) davon Mitglied im Sportverein 80.767.463 (100,00 %) 23.782.3752 (29,44 %) 1 13.833.4581 (17,13 %) 7.475.7612 (54,04 %) 20.860.3031 (25,83 %) 4.117.0242 (19,74 %) 46.073.7021 (57,04 %) 12.189.5902 (26,46 %) Anteil der Sportvereinsmitglieder 100,00 % 31,4% 17,3 % 51,3 % Leipzig 531.562 (100,00 %) 86.6364 (16,29 %) 3 75.8893 (14,27 %) 25.1044 (33,07 %) 144.7793 (27,24 %) 20.8994 (14,44 %) 310.8943 (58,48 %) 40.6334 (13,07 %) Anteil der Sportvereinsmitglieder 100,00 % Die Interessen der Stadt Leipzig am Freizeit- und Breitensport basieren auf den Zielstellungen der sportpolitischen Leitsätze dieses Programms. Im Bereich des Freizeit- und Breitensports ist die Priorität auf die Entwicklung des Kinder- und Jugendsports gerichtet. Hauptschwerpunkt ist dabei die Schaffung kostengünstiger, inhaltlich hochwertiger und organisatorisch zweckmäßiger Sportangebote für diese Zielgruppe. Dieses Interesse ist im Leitsatz 1 formuliert. 29,0 % Außerdem ist die Stadt entsprechend dem Leitsatz 2 stark interessiert an vielfältigen freizeit- und breitensportlichen Angeboten durch die Leipziger Sportvereine, besonders an teilhabeorientierten Bewegungsangeboten für Benachteiligte. 24,1 % Die Stadt unterstützt grundsätzlich die Herausbildung und Festigung eines breiten Sportartenprofils nach Maßgabe des Leitsatzes 3. Notwendige Akzentsetzungen ergeben sich einerseits durch Leipziger Sporttraditionen, andererseits aus der Notwendigkeit, aktuellen Trends der 46,9 % * In der DOSB-Bestanderhebung sind 4.210.011 Vereinsmitglieder nicht nach Altersstrukturen aufgeteilt, sodass keine Zuordnung erfolgen konnte (Gesamtmitglieder 2013 27.992.386 = 34,66 % der Gesamtbevölkerung). Tabelle 5 Quellen: 1 Statistisches Bundesamt 2013 2 DOSB- Bestandserhebung 2013 3 Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen/Amt für Statistik und Wahlen 2013 4 Stadtsportbund Leipzig 2013 22 3.1.4.1.2 Interessen der Stadt Leipzig am Freizeit- und Breitensport Sportartenentwicklung zu folgen. Bei ihren Entscheidungen über das Ausmaß der jeweiligen Förderung muss die Stadtverwaltung von ihrer Verantwortung für die Gesamtinteressen der Stadt ausgehen. Wichtiges Kriterium ist der Umfang der jeweiligen Interessengruppen für eine Sportart. Als moderne, familienfreundliche, Teilhabe und soziale Balance anstrebende Kommune ist Leipzig zugleich offen für alle neuen Sporttrends, die den Interessen seiner Bürger, vor allem denen der Kinder und Jugendlichen, entsprechen. Aufgrund der quantitativen demografischen Entwicklung ist auch ein Hauptaugenmerk auf den Seniorensport zu legen. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 23 FREIZEIT UND BREITENSPORT Dazu gehören Sportinhalte, die ihre Heimstatt in organisierten Gruppen der Vereine und an- kontinuierlichen Information über verschiedene Formen der Bürgerbeteiligung bis hin zur ge- Kampfsportarten, Körperübungen aus Fernost, Stepp-Aerobic, tanzbetonte Sportformen sowie gramm 2020 heißt es weiter: „In Leipzig soll jeder die Möglichkeit haben, am gesellschaftlichen derer Träger (gemeinnützigen Organisationen, Volkshochschule usw.) haben, wie asiatische diverse Spielformen anderer Völker. Der SSB ist die Dachorganisation des organisierten Sports in Leipzig. Seine Mitgliedsvereine und -verbände können sich nur deshalb auf allen Ebenen so gut entwickeln, weil derzeit über 6.500 Menschen in ihrer freien Zeit als Vorstand, Übungsleiter oder Helfer für 91.579 Mitglie- der freiwillig und unentgeltlich tätig sind. Diese beeindruckenden Zahlen bestätigen, dass das Leben teilzuhaben. Das sichert auch den sozialen Frieden in der Stadt, ihre Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit. Im Sinne einer präventiven Stadtentwicklung und der Unterstützung von Chancengerechtigkeit liegt ein besonderer Fokus auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien sowie der Schaffung von Zugängen zu Bildung in allen Lebensphasen. Angestrebt wird eine Stadtentwicklung, die Benachteiligungen abbaut, soziale Mischung unterstützt […]* und Angebote im Quartier für alle Alters- und Einkommensgruppen bietet.“20 Deshalb wird wei- bürgerschaftliche Engagement im Sport besonders ausgeprägt ist. terhin der Ansatz verfolgt, dass sich der organisierte Sport auch an der Übernahme öffentlicher Bürokratische Entwicklungen innerhalb und außerhalb der Sportorganisation, Tendenzen zur ist im Leitsatz 8 dieses Programms verankert. Kommerzialisierung, oft fehlendes Verständnis für die besonderen Bedingungen ehrenamtli- cher Arbeit, Überforderung des guten Willens und der Leistungskraft ehrenamtlicher Mitarbeit können die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit einschränken. Das ehrenamtliche Engagement ist deshalb entsprechend dem Leitsatz 4 zu unterstützen. Ein Hauptschwerpunkt liegt dabei auf der Gewinnung und Förderung von Übungsleitern und Aufgaben im Bereich der Sportinfrastruktur aktiv beteiligt. Dieses wichtige städtische Interesse 3.1.4.2 Entwicklungen im Leipziger Sport und Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstüt- zung des Freizeit- und Breitensports im Geltungszeitraum des Sportprogramm 2015 3.1.4.2.1 Finanzielle Sportförderung -leiterinnen, Gewinnung von Vorstandmitgliedern und Ehrenamtlichen für die Sportjugend der Die Sportförderung wird in Leipzig als kommunale Aufgabe wahrgenommen. Art und Umfang lung von Mitteln im Rahmen der finanziellen Sportförderung. Erfordernisse und kommunalpolitische Entscheidungen bestimmt. Mit der Beschlussfassung Vereine. Die Stadt unterstützt diese Aufgaben der Sportselbstverwaltung durch die Bereitstel- Die Leipziger Sportvereine sind institutionelle Garanten für das sportbezogene Gemeinwohl. Sportliche Aktivität im Verein erzeugt aufgrund der Rahmenbedingungen des Vereins zugleich sind abhängig von der Finanzkraft der Stadt und werden durch die aktuellen sportpolitischen des Sportprogramm 2015 wurde die Sportförderung auf 20,00 € pro Mitglied im SSB festgelegt. Hinzu kommt ein Zuschuss für den Olympiastützpunkt Leipzig e.V. (OSP-L). deutlich mehr positive Entwicklungen (Wertevermittlung, Integrations- und Inklusionsschulen In Leipzig wird seit 1993 nach einer Sportförderungsrichtlinie gearbeitet. Die aktuelle Fassung tungen). Somit ist sportliche Betätigung im Verein keinesfalls eine rein private Angelegenheit, haltenen Maßnahmen in der Ratsversammlung am 20.10.2010 (Beschluss Nr. RBV-553/10) usw.) als Sporttreiben in anderen institutionellen Formen (z. B. privatwirtschaftliche Einrich- sondern im gesellschaftlichen Interesse der Stadt Leipzig. So dient der organisierte Sport als wichtiger Akteur im Netzwerk früher Hilfen. In diesem Zusammenhang steht der Leipziger der Sportförderungsrichtlinie wurde zur Umsetzung der im Sportprogramm 2009-2015 entbeschlossen. Vereinssport vor zwei bedeutenden gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen: Erstens: In Rechtsgrundlagen für die Sportförderungsrichtlinie sind: fung von inklusiven Sportgruppen in Sportvereinen. Deshalb ist es ein Ziel der Stadt Leipzig, • allen Stadtbezirken integrative Sportangebote für Asylsuchende vorzuhalten. Zweitens: Schafden organisierten Sport weiter zu fördern und nach dem Leitsatz 6 die notwendigen materiellen Rahmenbedingungen, u. a. eine angemessene Sportstätteninfrastruktur, in hoher Quantität und Qualität bereitzustellen. Die Hauptstrategie der Stadt Leipzig, bürgerschaftliches Engagement zu fordern und zu fördern, gilt auch bei der Sportentwicklung. Im Arbeitsprogramm 2020 heißt es: „Nachhaltige Entwicklung braucht das Engagement der Zivilgesellschaft. Leipzig kann auf eine lange Tradition als Bürgerstadt zurückschauen. Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die städtischen Entscheidungen soll auch künftig weiter ausgebaut werden. Dies reicht von einer 24 zielten Einbindung bürgerlichen Engagements.“19 In einem späteren Abschnitt des Arbeitspro- • die Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO), • die Kommunale Haushaltsverordnung, VwV Gliederung und Gruppierung in der aktuellen • • das Sächsische Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG), Fassung, die Rahmenrichtlinie der Stadt Leipzig zur Vergabe von Zuwendungen an außerhalb der Stadtverwaltung stehende Stellen in der jeweils aktuellen Fassung (derzeit Beschluss des Stadtrates Nr. RBIII-1173/02 vom 13.11.2002), das Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig (Beschluss des Stadtrates RBIV-1682/09 vom 17.06.2009) und 19 Leipzig! Arbeitsprogramm 2020, S. 11 20 Ebd., S. 51 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 25 FREIZEIT UND BREITENSPORT • die Sportpolitische Schwerpunktsetzung in der Projektförderung der Sportarten und für Sportgroßveranstaltungen (Beschluss Nr. RB III-649/01 vom 21.03.01). Die finanzielle Förderung nach der jeweils gültigen Sportförderungsrichtlinie hat grundsätzlich zu einer positiven quantitativen und qualitativen Entwicklung des Sports in der Stadt Leipzig beigetragen. Dies zeigt sich insbesondere in der positiven Vereins- und Mitgliederentwicklung seit der Verabschiedung des Sportprogramms 2015 im Jahr 2009 bis heute. Übersicht über Vereins- und Mitgliederentwicklung von 2009 bis 2015 Mitglieder Kinder/ Jugendliche Erwachsene (davon über 60-jährige) Gesamtmitglieder Anzahl Vereine Prozent 2009 Anzahl 2011 Prozent 2011 Anzahl 2013 Prozent 2013 Anzahl 2015 Prozent 2015 56.820 73,1 % 59.681 72,2 % 61.532 71,0 % 63.766 69,6 % 100 % 91.579 (17.294) 77.681 26,9 % (22,3 %) 370 100 % 22.931 (19.491) 82.612 27,8 % (23,6 %) 384 100 % 25.104 29,0 % 27.813 (20.899) (24,1 %) (23.574 ) 392 395 86.636 30,4 % (25,7 %) 100 % Zuwendungsberechtigt sind Sportvereine und Sportverbände, die eine vom Finanzamt aner- kannte Gemeinnützigkeit nachweisen, in das Vereinsregister des Amtsgerichts Leipzig eingetragen und in Leipzig aktiv und ansässig sind. Die Antragsteller müssen dem SSB angehören und Mitglied im LSB sein. Weiterhin können Sportverbände, die Mitglied im DOSB sind, sowie Dachverbände wie der SSB und der OSP eine Förderung erhalten. Andere Antragsteller/in- Über 500 Gesamt Anzahl der Vereine (SP 2015) Mitgliederzahl 71 (59) 5.235 (4.293) 139 (131) (+ 16). Obwohl die mitgliederschwachen Vereine (bis 100 Mitgliedern) mit 53,2 % den überwiegenden Anteil der Leipziger Sportvereine stellen, repräsentieren sie mit 9,7 % nur einen gerin- gen Anteil an den Gesamtmitgliedern des SSB. Im Gegensatz dazu stellen die zwölf Großvereine, die mehr als 1.000 Mitglieder zählen, mit insgesamt 30.563 Mitgliedern ein Drittel (33,37 %) an den Gesamtmitgliedern des SSB. Diese wenigen größeren Organisationseinheiten zeichnet in aller Regel ein professionelles Arbeiten mit Hauptamtlichkeit aus. Die daraus resultierenden Stärken in administrativer und wirtschaftlicher Hinsicht spiegeln sich im sportlichen Angebot wi- der. Dass dies der sportinteressierten Bevölkerung genug Anreiz bietet, sich diesem organisierDie bisherigen Maßnahmen der Stadt Leipzig, die Bildung größerer Organisationsstrukturen im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig seit 2003 (RBIII-1469/03) zu fördern, wurde durch die Vereine in keinem einzigen Fall in Anspruch genommen. Aus diesem Grund wurde diese Förderart aus der überarbeiten Sportförderungsrichtlinie des Jahres 2010 (RBV553/10) ersatzlos gestrichen. 3.625 (3.438) über der Zahlenbasis des Sportprogramm 2015 von 206 aus dem Jahr 2007 bedeutet dies schnittlichen Mitgliederbestand auf (z.B. 2015: Dortmund 283, Hannover 311, Stuttgart 420). In anderen Kommunen liegt der Mitgliederschnitt regelmäßig unter dem der Stadt Leipzig (z. B. 2015: Erfurt 131, Halle 206, Chemnitz 151). In der Stadt Dresden ist der durchschnittliche Mitgliederbestand in den Sportvereinen bei 243 und damit höher als in Leipzig. Prozentualer Anteil an Gesamtzahl der Vereine Prozentualer Anteil an Gesamtzahl der Mitglieder Es ist nicht Aufgabe der Stadt Leipzig, den freien, selbstverwalteten und unabhängig agieren- 18,0% (16,3 %) 5,7 % (5,8 %) ihre selbst gesteckten Ziele tatsächlich erreichen und den eigenen Mitgliedern bzw. der Leip- 35,2% (36,3 %) 4,0 % (4,6 %) den Sportvereinen die Vereinsgröße vorzugeben. Es wird jedoch angeregt, in den Sportvereinen und im SSB darüber nachzudenken, ob kleine Vereine mit weniger als 50 Mitgliedern 109 (111) 19.643 (19.809) 27,6% (30,8 %) 21,4 % (26,6 %) ziger Bevölkerung attraktive und kostengünstige Sportangebote unterbreiten können. Um der 43 (33) 50.927 (36.778) 10,9% (9,1 %) 55,6 % (49,3 %) beschlossenen Sportförderungsrichtlinie durch die Festlegung von Mindestmitgliedszahlen 33 (27) 395 (361) Tabelle 7 Quelle: SSB 26 insgesamt ein Zuwachs von 20 Kleinstvereinen zu verzeichnen. einen Anstieg um 9,5 %. Vergleichbare Kommunen weisen einen weitaus höheren durch- gleich zum Beginn des Sportprogramms 2015 301-500 Seit 2009 (Beginn des Geltungszeitraums des Sportprogramm 2015) ist bis zum Jahr 2015 staltungen – sind von einer Förderung ausgeschlossen. Die Zuwendungsvoraussetzungen sind Übersicht über die Größenstruktur der Leipziger Sportvereine zum Stand 01.01.2015 im Ver- 101-300 Abspaltung von mittleren oder Großvereinen setzte sich auch in den vergangenen Jahren fort. Die durchschnittliche Mitgliederzahl aller Leipziger Sportvereine beträgt derzeit 232. Gegen- in der jeweils gültigen „Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig“ geregelt. 51-100 diesen Kleinstvereinen weiterhin geprägt ist. Der Trend zur Gründung neuer Vereine bzw. zur nen, die im Interesse der Sportförderung der Stadt Leipzig liegende Aufgaben erfüllen, können Zuschüsse als Projektförderung erhalten. Fördervereine – ausgenommen bei Sportgroßveran- Bis 50 nicht erreicht und das Gesamtbild der Leipziger Sportvereinslandschaft somit maßgeblich von ten Sportangebot anzuschließen, verdeutlicht der hohe Organisationsgrad in diesem Bereich. Tabelle 6 Quelle: SSB Vereinsgröße (Mitglieder) 2015 nach wie vor jeder zweite Sportverein der Stadt Leipzig eine Mitgliederzahl von über 100 Einen Anstieg gibt es auch bei den Mittel- und Großvereinen. Dieser fällt jedoch geringer aus Anzahl 2009 20.861 Die Übersicht zeigt, dass im Vergleich mit der Analyse in Vorbereitung des Sportprogramm 12.149 (10.214) 91.579 (74.532) 8,4% (7,5 %) 100% (100 %) 13,3 % (13,7 %) dargestellten Tendenz entgegenzuwirken, hat die Stadtverwaltung bereits in der im Jahr 2003 100 % (100 %) als Grundlage für institutionelle Fördermaßnahmen entsprechende Anreize geschaffen. Eine Förderung erfolgt (nur) bei mehr als 100 Mitgliedern mit einem Kinder- und Jugendanteil von Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 27 FREIZEIT UND BREITENSPORT mindestens 10 % bzw. bei 50 bis 100 Mitgliedern bei einem Kinder- und Jugendanteil von mindestens 50 %. finanziellen Mittel für den Freizeit- und Breitensport der Vereine bereitzustellen, erfüllt. Die ab- Grundlagen für die Schwerpunktsetzung bei den förderfähigen Maßnahmen und Projekten waren die Ziele aller sportpolitischen Leitlinien (Anzahl 11) des „Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig“. solute Unterstützung des Leistungssports stieg ebenfalls (außer 2011) entsprechend an. Dabei sind die Zuschüsse für die Kinder- und Jugendarbeit und die Übungsleiter/innen der Leistungssportvereine noch nicht eingerechnet. Folgende Prioritäten wurden in der Sportförderung dabei gesetzt: Die Hauptverantwortung für den Leistungssport liegt bei Bund und Land. Dennoch hat sich die • sports und des OSP-L bekannt. Die Projektförderung in den Schwerpunktsportarten wurde • die gezielte Förderung der ehrenamtlichen Sportarbeit, • die ausgewogene Förderung des Freizeit- und Breitensports, • • • • Stadt Leipzig in der finanziellen Sportförderung zur Unterstützung des Nachwuchsleistungs- die vorrangige Förderung des Kinder- und Jugendsports, entsprechend der Prioritätensetzung im Sportprogramm 2015 auf den Nachwuchsleistungs- die konzentrierte Förderung des Nachwuchsleistungssports, die spezielle Förderung von Sportangeboten für Behinderte, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten sowie unterstützungsbedürftige Seniorinnen und Senioren, die Förderung ausgewählter Sportgroßveranstaltungen und die kontinuierliche Förderung der kommunalen baulichen Infrastruktur und des kommunalen beweglichen Anlagevermögens für das Sporttreiben. Übersicht finanzielle Sportförderung Freizeit- und Breitensport sowie Leistungssportförderung im Vergleich: Etat/Jahr Gesamtetat Sportförderung in € davon Freizeit- und Breitensport in € davon Leistungssport in € in Prozent dass 2014 und 2015 der Förderanteil für den Leistungssport (max. 30 %) leicht überschritten wurde. Insgesamt wurde die Zielsetzung aus dem Sportprogramm 2015, mindestens 70 % der (1) Regelungen und Schwerpunkte der Sportförderung in Prozent 55.000,00 € und 2015 unterjährig 50.000,00 € zusätzlich für den Leistungssport eingestellt, so Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 1.421.614,47 1.702.800,00 1.599.481,80 1.811.571,57 2.005.598,46 2.002.885,04 2.053.000,00 1.006.076,56 1.195.535,88 1.121.716,59 1.271.360,93 1.411.540,20 1.397.185,04 1.432.500,00 70,77 70,21 70,13 70,18 70,38 69,76 69,78 415.537,91* 507.264,12* 477.765,21* 540.210,64* 594.058,26* 605.700,00* 620.500,00* 29,23 29,79 29,87 29,82 29,62** 30,24** 30,22*** * einschließlich Zuschuss OSP, nicht eingerechnet sind die Zuschüsse für Übungsleiter/innen und Kinder- und Jugendarbeit der Leistungssportvereine. ** 55.000,00 € wurden unterjährig zusätzlich für den Leistungssport bereitgestellt. *** 50.000,00 € wurden unterjährig zusätzlich für den Leistungssport bereitgestellt. Tabelle 8 Quelle: SSB/AfSp Aus der Übersicht geht hervor, dass gemäß dem Sportprogramm 2015 der Schwerpunkt auf sport konzentriert. Somit wurde das Ziel einer noch stärkeren Konzentration und Förderung des Nachwuchsleistungssports verfolgt und erfüllt. Weitere Ausführungen dazu sind im Kapitel 3.2 nachzulesen. Hauptziel der städtischen Sportförderung war und ist die besondere Unterstützung des Kinderund Jugendsports sowie der ehrenamtlichen Sportarbeit. Für diese beiden Kriterien wurden jährlich durchschnittlich fast 50 % des Gesamtetats der Sportfördermittel ausgereicht. Im Gel- tungszeitraum des Sportprogramms wurden in den beiden Bereichen folgende Anpassungen vorgenommen: Kinder- und Jugendarbeit: Jahr 2010 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 15,00 € auf 17,50 € pro K/J Jahr 2014 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 17,50 € auf 19,00 € pro K/J Im Behindertenbereich Jahr 2010 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 25,00 € auf 27,00 € pro K/J Jahr 2014 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 27,00 € auf 28,50 € pro K/J Übungsleiter/innen: Jahr 2010 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 205,00 € auf 240,00 € pro Übungsleiter/in Jahr 2013 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 240,00 € auf 250,00 € pro Übungsleiter/in Im Behindertenbereich Jahr 2010 Erhöhung der Pro-Kopf-Pauschale von 230,00 € auf 270,00 € pro Übungsleiter/in Im Jahr 2014 waren das bei einem Gesamtetat von 2.002.885,04 € für die Kinder- und Ju- der Förderung des Freizeit- und Breitensports gelegen hat. Der Fördermittelanteil für diese gendarbeit 439.593,50 € (vgl. 2009 233.407,50 €) und für die Unterstützung der ehrenamtlich 2015) ist, außer in den Jahren 2011 und 2014, stetig angestiegen. Die Stadt gab in der Insti- Gesamtausgaben. originäre Aufgabe der Kommune im Betrachtungszeitraum des Sportprogramms 2015 (2009tutionellen und der Projektförderung für den Freizeit- und Breitensport bis auf 2014 und 2015 tätigen Übungsleiter/-innen 487.015,00 € (vgl. 2009 348.048,75 €). Das entspricht 46,3 % der jährlich mehr als 70 % der Sportfördermittel aus. 2013 und 2014 wurden unterjährig jeweils 28 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 29 FREIZEIT UND BREITENSPORT Übersicht über den Anteil von Kinder und Jugendlichen in Sportvereinen (Stand 10.01. des jeweiligen Jahres) Jahr Vereinsmitglieder gesamt Vereinsmitglieder im Kindes- und Jugendalter Kinder- und Jugendanteil in Prozent 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 77.681 80.183 82.612 83.586 86.636 88.996 91.579 20.861 21.668 22.931 23.997 25.104 26.312 27.813 26,9 27,0 27,8 28,7 29,0 29,6 30,4 bundesdeutschen Durchschnittswert (34,66 %). In den vergangenen 20 Jahren konnten für den Sportorganisationsgrad der Stadt jedoch kontinuierliche Steigerungsraten verzeichnet werden. Übersicht Entwicklung des Organisationsgrades im Kinder- und Jugendsport Jahr Vereinsmitglieder < 18 Jahre Bevölkerungszahl Leipzig < 18 Jahre Quote in Prozent 2010 21.668 67.413 32,14 2009 2011 2012 2013 Tabelle 9 Quelle: SSB Aus der Übersicht geht hervor, dass seit dem Jahr 2009 die Anzahl der Vereinsmitglieder im Kinder- und Jugendbereich kontinuierlich angestiegen ist. Der bis zum Jahr 2006 aufgrund der demografischen Entwicklung festzustellende quantitative Rückgang bei Kindern und Jugendlichen konnte gestoppt werden und eine nachhaltige positive Entwicklung ist erkennbar. 20.861 64.784 22.931 69.095 23.997 72.407 25.104 75.889 32,20 33,18 33,14 33,07 Tabelle 11 Quelle: SSB, Amt für Statistik und Wahlen Im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 ist die Zahl von im Sportverein organisierten Kindern und Jugendlichen im Verhältnis zur Zahl der minderjährigen Einwohner/innen auf konstantem Niveau verblieben. Heute ist jede/r dritte Einwohner/in unter 18 Jahren Mitglied eines Ausgehend davon, dass aktives Sporttreiben im Verein etwa im Alter von sechs Jahren beginnt, ist der Grund für die Zunahme der Vereinsmitgliedschaften vor allem in den seit 1996 wieder ansteigenden Geburtenzahlen in Leipzig zu sehen21. Dieser Anstieg von Vereinsmitgliedern ist in der bedeutungsvollen Altersgruppe 7 bis 14 Jahre zu verzeichnen. (Vgl. Bevölkerungsvorausschätzung 2007 für die Stadt Leipzig – Amt für Statistik und Wahlen) Übersicht über die Mitgliederzahlen in der Altersgruppe 7 bis 14 Jahre in Sportvereinen Sportvereins. Seit Verabschiedung des Sportprogramms im Jahr 2009 sind bis zum Jahr 2013 4.243 Kinder und Jugendliche in Leipziger Sportvereinen hinzugekommen. Dass sich immer mehr Kinder bzw. jugendliche Einwohner/innen für eine Mitgliedschaft im Sportverein entschieden haben, spricht für eine zielgerichtete und erfolgreiche Förderung des Kinder- und Jugendsports in der Stadt Leipzig entsprechend dem Leitsatz 1 des Sportprogramms 2015. Übersicht Entwicklung des Organisationsgrades im Seniorenbereich 21 Vgl. Bevölkerungsvorausschätzung 2007 für die Stadt Leipzig – Amt für Statistik und Wahlen Jahr Mitglieder 7-14 Jahre Differenz zum Vorjahr 2009 12.504 + 1.094 2010 13.029 + 525 2011 13.842 + 813 2012 14.410 +568 2013 14.929 + 519 2014 15.373 + 444 2015 16.232 + 859 Tabelle 10 Quelle: SSB Jahr Vereinsmitglieder > 60 Jahre Bevölkerungszahl Leipzig > 60 Jahre Quote in Prozent 2010 18.129 140.988 12,86 2009 2011 2012 2013 In den Jahren 2012 (+ 105), 2013 (+ 305), 2014 (42) und 2015 (364) ist auch ein Anstieg in der Altersgruppe 15 bis 18 Jahre festzustellen. Wie bereits im Abschnitt 3.1.4.1.1 beschrieben zeichnet sich Leipzig im gesamtdeutschen Vergleich besonders durch seinen hohen Anteil minderjähriger Mitglieder, aber auch Senioren und Seniorinnen aus. Dies lässt zunächst auf eine besondere Förderung des Kinder- sowie Seniorensports durch die Stadt Leipzig schließen. Es gilt jedoch kritisch zu hinterfragen, welche Aussagekraft sich hinter einer prozentualen Verlagerung von Sportvereinsmitgliedern hin zu bestimmten Altersgruppen verbirgt. Dafür muss der Gesamtorganisationsgrad und seine vergangene und zukünftige Entwicklung in den entsprechenden Altersbereichen betrachtet werden. Leipzig liegt gegenwärtig mit rund 16,5 % vereinsorganisiert Sporttreibenden weit unter dem 30 17.294 19.491 20.189 20.899 138.815 142.541 144.412 145.991 12,46 13,67 13,98 14,31 Tabelle 12 Quelle: SSB, Amt für Statistik und Wahlen Wie bei den Kindern und Jugendlichen zeigt sich auch bei den Senioren und Seniorinnen ein ähnliches Bild. Seit dem Jahr 2009 sind kontinuierliche Steigerungsraten zu verzeichnen. Seit Verabschiedung des Sportprogramms im Jahr 2009 sind bis zum Jahr 2013 3.605 Senioren und Seniorinnen hinzugekommen. Die kontinuierliche Steigerung der Seniorenquote ist ein Beleg dafür, dass älteren Menschen in der Stadt Leipzig ein wachsendes Angebot zum vereinsorganisierten Sporttreiben bereitgestellt und von diesen auch zunehmend angenommen wurde. Die Schwerpunktsetzung im Leitsatz 2 des Sportprogramms 2015 und die dazugehörigen Maßnahmen haben auch in diesem Bereich zur positiven Entwicklung beigetragen. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 31 FREIZEIT UND BREITENSPORT Die positive Mitgliederentwicklung war nur mit der Gewinnung und Qualifizierung von Übungsleitern und -leiterinnen möglich. Die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen der Vereine können zahlreiche formale Qualifikationen vorweisen. So verfügen bundesweit laut dem aktuellen Sportentwicklungsbericht des DOSB: • • • 90,1 % aller Vereine über qualifizierte Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen. Dies bein- haltet sowohl mit DOSB-Lizenzen ausgestattete Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen als auch anderweitig qualifizierte Personen. Lizenzentwicklung • Trainer/ÜL mit DOSB-Lizenz 2007 • Trainer/ÜL mit DOSB-Lizenz 2007 • je 100 Mitglieder • Trainer/ÜL mit DOSB-Lizenz 2012 • Trainer/ÜL mit DOSB-Lizenz 2012 • je 100 Mitglieder • Vereinsmitglieder 2007 • Vereinsmitglieder 2012 (Veränderung in %) 61,3 % (Leipzig 63 %) der Vereine über Trainer/innen und Übungsleiter/innen mit DOSB-Lizenz. 51 % der Vereine auch über Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen ohne DOSB-Lizenz oder andere formale Qualifikation. Eine differenzierte Betrachtung nach Vereinsgröße zeigt hier, dass mit steigender Vereinsgröße die Anteile der Vereine steigen, die über qualifiziertes Personal verfügen. Dies trifft sowohl insgesamt auf die qualifizierten Trainer/innen und Übungsleiter/innen zu als auch auf die Trainer/ -innen bzw. Übungsleiter/innen mit DOSB-Lizenz. Diese Entwicklung ist auch in Leipzig, sogar auf höherem Niveau festzustellen (siehe Tabelle). und in Leipzig im Jahr 2012 Trainer/ÜL mit DOSB-Lizenz • männlich • weiblich • Einspartenvereine • Mehrspartenvereine • Vereine bis 100 Mitglieder • Vereine über 1.000 Mitglieder DOSB-Lizenz-Trainer/ÜL je 100 Vereinsmitglieder • bis 100 Mitgliedern • 101-300 Mitglieder • 301-1.000 Mitglieder • 1.001-2.500 Mitglieder • über 2.500 Mitglieder • Einspartenvereine • Mehrspartenvereine 27.341.194 27.774.550 (+1,56 %) 3,35 2.641 3,16 72.607 86.636 (+16,20 %) * keine Unterschiede zwischen Einsparten und Mehrspartenvereinen in Bezug auf die Zahl der Lizenztrainer/ÜL je 100 Mitglieder Tabelle 13 Quelle: SSB, Sportentwicklungsbericht des DOSB Im Bundesdurchschnitt entfallen auf einen Sportverein insgesamt rund sechs Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen mit und ohne formale Qualifikation des Sportsystems auf 100 Mitglie- der. In Leipzig sind es rund fünf Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen. Im Bereich der Trainer/ -innen bzw. Übungsleiter/innen mit Qualifikation sind es gut vier Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen pro 100 Mitglieder. Was die Qualifizierten mit DOSB-Lizenz angeht, liegt dieser Wert -innen. Die gleiche Tendenz ist auch in Leipzig zu verzeichnen. Differenziert man auch hier erneut nach Vereinsgröße, so zeigt sich, dass in kleinen Vereinen mit bis zu 100 Mitgliedern die Pro-Kopf-Rate an Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen aller Qualifizierungsstufen am höchs- in Deutschland 61,3 % 52,9 % 61,8 % 70,5 % 80,9 % 84,3 % 582.412 377.403 (64,8 %) 205.009 (35,2 %) k. A. k. A. k. A. k. A. 2,10 3,00 2,00 1,00 2,00 1,00 * * in Leipzig 63,0 % 39,6 % 81,0 % 95,2 % 100 % 100 % 2.641 1.502 (56,9 %) 1.139 (43,1 %) 291 (11,0 %) 2.350 (89,0 %) 229 (8,7 %) 686 (26,0 %) 3,16 2,98 3,46 3,44 3,58 1,85 4,72 3,03 ten ausfällt: Insgesamt entfallen hier zehn Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen sowohl mit als auch ohne Qualifizierung auf 100 Mitglieder. Auch in den anderen Kategorien sind die kleinen Vereine am besten mit Trainer/innen und Übungsleiter/innen versorgt. In den kleinen Vereinen gibt es dann in Bezug auf die Übungsleiter/innen gute Voraussetzungen für eine Mitgliederentwicklung. In den Kategorien Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen mit DOSB-Lizenz und auch Trainer/innen bzw. Übungsleiter/innen ohne Qualifizierung zeigen sich hingegen keine Unterschiede zwischen Ein- und Mehrspartenvereinen. Ein weiterer Schwerpunkt des Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig (sportpolitischer Leitsatz 2) und der Sportförderungsrichtlinie war und ist die besondere Förderung des Behindertensports. Im Einzelnen erfolgte das durch die Maßnahmen: • Erhöhter Zuschuss für ehrenamtlich tätige Übungsleiter/innen im Behindertenbereich (jähr- • Erhöhter Zuschuss für jedes behinderte Vereinsmitglied im Kindes- bzw. Jugendalter (28,50 • • • 32 582.412 2,10 + 8,7 % 2.430 etwas niedriger, hier entfallen auf 100 Mitglieder gut zwei Trainer/innen bzw. Übungsleiter/ Übersicht Vergleich Übungsleiter/innen und Trainer/innen in den Sportvereinen in Deutschland Anteil der Vereine mit DOSB-Lizenz-Trainern/ÜL • bis 100 Mitglieder • 101-300 Mitglieder • 301-1.000 Mitglieder • 1.001-2.500 Mitglieder • über 2.500 Mitglieder + 17,8 % 494.324 1,81 lich 270,00 € pro Übungsleiter/in statt 250,00 €), € pro Kind bzw. Jugendlichen im Jahr statt 19,00 €), Projektförderung für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport, insbesondere Förderung integrativer Vorhaben für Menschen mit Beeinträchtigung, Projektförderung von den paralympischen Sportarten Schwimmen und Sitzvolleyball im Bereich Schwerpunktsportarten, Förderung von Sport- und Jubiläumsveranstaltungen mit erhöhter Priorität, wenn diese der Integration und dem Nachteilsausgleich Behinderter dienen, Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 33 FREIZEIT UND BREITENSPORT • besondere Berücksichtigung der Belange der behinderten Sportler/innen bei Anträgen für Reisekosten- und Sportgerätezuschüsse. Entsprechend dem sportpolitischen Leitsatz 8 war die Investitionsförderung der Sportvereine ein weiterer Hauptschwerpunkt in der städtischen Sportförderung im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015. Die Einwerbung und Förderung ausgewählter Sportgroßveranstaltungen war und ist ebenfalls ein erklärtes Ziel im Sportprogramm 2015 (Leitsatz 9), welches in der Sportförderung Berücksichtigung fand. Mit der ARENA Leipzig, der Red Bull Arena, den neu errichteten Drei-Feld-Sporthallen sowie dem Kanupark Markkleeberg verbesserten sich die Voraussetzungen für die Einwerbung von nationalen und internationalen Sportevents und Sportgroßveranstaltungen kontinuierlich. Die Veranstaltungen haben insbesondere den organisierten Freizeit- und Breitensport sowie den Nachwuchsleistungssport in der Stadt Leipzig positiv beeinflusst. Die Sportvereine wurden in die Sportgroßveranstaltungen in passiver (Zuschauer/innen) oder auch aktiver Rolle (Kampfrichter/innen, Helfer/innen usw.) eingebunden und konnten somit die Veranstaltungen aktiv miterleben und mitgestalten. (2) Bisherige Fördermaßnahmen Institutionelle Förderung Die Institutionelle Förderung von Leipziger Sportvereinen ist an spezielle Voraussetzungen gebunden: • Sportvereinen können Fördermittel zur Deckung eines nichtabgegrenzten Teils ihrer Ausgaben für die sportliche Tätigkeit bewilligt werden, wenn sie neben den allgemeinen Zuwendungsvoraussetzungen des Punktes 5 der aktuellen Sportförderungsrichtlinie a) auf der Grundlage der Bestandserhebung des SSB zu Beginn des Förderjahres über einen Mitgliederbestand von mehr als 100 Mitgliedern verfügen und einen Kinder- und Ju- gendanteil von mindestens 10 % am Gesamtmitgliederbestand nachweisen oder über eine Mitgliederzahl von 50 bis 100 Mitgliedern verfügen und einen Kinder- und Jugendanteil von mindestens 50 % am Gesamtmitgliederbestand nachweisen, b) einen durchschnittlichen Mindestmitgliedsbeitrag von 5,00 € für Erwachsene und 3,00 € für Kinder und Jugendliche pro Monat erheben – davon ausgenommen sind Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung – und c) den Vereinsmitgliedern, sofern diese Leipzig-Pass-Inhaber sind, 50 % Ermäßigung auf den in der Beitragsordnung des Vereins festgelegten Mitgliedsbeitrag und auf Eintrittsgelder von Sportveranstaltungen gewähren. Grundlage für die Mitgliederzahlen bildet die zu Beginn des Förderjahres beim SSB fällige Bestandserhebung. Für neu in den SSB aufgenommene Vereine beginnt die Förderfähigkeit erst im Folgejahr. • Vereine, welche die Voraussetzungen nach den Unterpunkten a) bis c) nicht erfüllen, können in begründeten Fällen gefördert werden, wenn sie besondere Aufgaben im leis- tungssportlichen Bereich entsprechend der sportpolitischen Schwerpunktsetzung oder für Menschen mit Behinderungen, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten, unter- stützungsbedürftige Seniorinnen und Senioren oder andere besondere Aufgabenstellungen wahrnehmen. Auf dem Wege der Institutionellen Förderung wurden seit Verabschiedung des Sportprogramm 2015 im Jahr 2009 an Sportvereine für den satzungsmäßigen Zweck – Förderung des Sports – folgende Zuschüsse auf Antrag gewährt: Zuschüsse für die Kinder- und Jugendarbeit Für jedes beim SSB gemeldete Vereinsmitglied im Kinder- und Jugendbereich wurde ein Zu- schuss in Höhe von 19,00 € pro Jahr gezahlt. Für Kinder und Jugendliche im Behindertenbe- reich ist bei entsprechendem Nachweis eine Zuschusserhöhung auf 28,50 € gewährt worden, da in diesem Bereich ein erhöhter Betreuungsaufwand zu verzeichnen ist. Übersicht über die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit durch die Stadt Leipzig Etat/Jahr Gesamtzuschuss für Kinder- und Jugendarbeit in € Anzahl der geförderten Kinder und Jugendlichen Zuschuss pro Kind und Jugendlichem in € Zuschuss pro Kind und Jugendlichem im Behindertensport in € Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 233.407,50 328.026,50 351.631,50 369.553,00 389.431,70 439.593,50 437.500,00 16.099 18.973 19.970 21.204 22.361 23.347 23.050 15,00 17,50 17,50 17,50 17,50 19,00 19,00 25,00 27,00 27,00 27,00 27,00 28,50 28,50 Tabelle 15 Quelle: AfSp Das stetige Bevölkerungswachstum in den vergangenen Jahren hat sich auch in den Mitgliedschaften der Vereine niedergeschlagen und somit zu einem kontinuierlichen Anstieg der Zahl geförderter Kinder und Jugendlicher geführt. Darüber hinaus hat es eine zweimalige Erhöhung des Zuschusses pro minderjährigem Vereinsmitglied gegeben. Ab dem Jahr 2010 wurde ent- sprechend der Schwerpunktsetzung im Sportprogramm (Leitsatz 1) der Pro-Kopf Zuschuss von 15,00 € auf 17,50 € angehoben. Im Jahr 2014 erfolgte eine weitere Erhöhung auf 19,00 € für jedes Kind bzw. jeden Jugendlichen. Dies entspricht einer Steigerungsrate von etwa 27 %. Auf- 34 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 35 FREIZEIT UND BREITENSPORT grund der gestiegenen Zahl der geförderten Kinder und Jugendlichen sowie der Erhöhung des Zuschüsse für Fahrtkosten beit seit 2009 somit von 233.407,50 € auf fast 440.000,00 € nahezu verdoppelt. lands teilnehmen, konnten entsprechend der Anreiseart Zuschüsse für Fahrtkosten erhalten. Pro-Kopf-Zuschusses hat sich der Gesamtzuschuss zur Förderung der Kinder- und Jugendar- Der Sportverband in der entsprechenden Sportart musste jedoch Mitglied im DOSB sein. Der Zuschüsse für ehrenamtlich tätige Übungsleiter/innen jeweilige Höchstbetrag pro Person und Verein sowie die förderwürdigen Wettkämpfe wurden in Abhängigkeit der verfügbaren Haushaltsmittel jährlich neu festgelegt. Für ehrenamtlich tätige Übungsleiter/innen wurden gemäß eines Teilerschlüssels (durch- schnittliches Verhältnis von Übungsleiter/innen und betreuten Athleten/Athletinnen 1:15 im Übersicht über die Förderung von Fahrtkosten durch die Stadt Leipzig im Besitz einer gültigen Lizenz bzw. eines Zertifikates sowie eines gültigen Vertrages mit dem Etat/Jahr Kinder- und Jugendbereich, bzw. 1:25 im Erwachsenenbereich) Zuschüsse gewährt, wenn sie jeweiligen Verein waren. Ausgebildete Übungsleiter/innen sind ein Garant für qualifizierte und hochwertige Angebote. Vor diesem Hintergrund ist die Förderung der Übungsleiter/innen an Gesamtzuschuss für Fahrtkosten in € Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 95.339,28 73.021,50 82.680,68 85.632,24 95.117,36 104.233,04 90.000,00 eine gültige Lizenz bzw. eines Zertifikates gebunden. Tabelle 17 Quelle: AfSp Für Übungsleiter/innen im Behindertenbereich konnte bei entsprechendem Nachweis eine Bei den Fahrtkostenzuschüssen resultieren die Budgetschwankungen aus den mit dem Punkt- tel einsetzt hat. Der Einsatz von Drittmitteln (Zuschuss vom LSB) durfte nicht als Eigenanteil veränderten Wegstrecken zu den Pflichtspielen. Dass die Zuwendungen von Jahr zu Jahr stark Zuschusserhöhung erfolgen. Voraussetzung war, dass der Verein mindestens 10 % Eigenmitausgewiesen werden. Etat/Jahr Gesamtzuschuss für ehrenamtliche Übungsleiter in € Anzahl der geförderten Übungsleiter Zuschuss pro Übungsleiter in € Zuschuss pro Übungsleiter im Behindertensport in € Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 348.048,75 457.260,00 476.249,00 468.030,00 494.555,00 487.015,00 500.000,00 1.757 1.980 2.014 1.945 2.018 2.012 2.050 205,00* 240,00* 240,00* 240,00 240,00 250,00* 250,00* 230,00* 270,00* 270,00* 270,00 270,00 270,00* 270,00* * Für Übungsleiter/innen in Ausbildung wird der hälftige Betrag gewährt Tabelle 16 Quelle: AfSp Seit dem Jahr 2009 ist der Gesamtzuschuss für lizenzierte Übungsleiter/innen kontinuierlich auf nunmehr eine halbe Million Euro angestiegen. Dies entspricht einer Steigerungsrate von ca. 44 %. Gründe hierfür sind die gestiegene Zahl lizenzierter Vereinstrainer/innen (seit 2009 Erhöhung um 293) sowie die zweimalige Zuschusserhöhung (2010: um 35,00 € auf 240,00 € bzw. 2014: um 10,00 € auf 250,00 €). Den Vereinen bleibt es weiterhin freigestellt, wen und in welcher Höhe sie für die konkrete Tätigkeit (Einsatzdauer, Gruppenstärke usw.) als Übungsleiter/in auszahlen. Voraussetzung ist, dass die Mittel zweckgebunden für die Übungsleitertätigkeit eingesetzt werden. und Wettspielbetrieb verbundenen Regelungen über Auf- bzw. Abstieg und den dadurch differieren, begründet sich auch aus den unterschiedlichen Höhen der Kilometerpauschale entsprechend der aktuellen kommunalen Haushaltslage. Übersicht über die Förderung der ehrenamtlichen Übungsleiter durch die Stadt Leipzig 36 Vereine bzw. Einzelsportler/innen, die an förderwürdigen Wettkämpfen innerhalb Deutsch- Die förderfähigen Wettkämpfe wurden jährlich in den Handlungshinweisen zur Sportförderung für den Kinder- bis Erwachsenenbereich festgelegt. Aktuell werden folgende Wettkämpfe gefördert: Einzel- bzw. Individualsportarten • Deutsche Meisterschaften der Spitzensportverbände, • Offene Deutsche Meisterschaften nach Einzelfallprüfung, • • Süddeutsche-, Südostdeutsche-, Mitteldeutsche-, Ostdeutsche Meisterschaften, Internationale Deutsche Meisterschaften nach Einzelfallprüfung; Mannschaftssportarten • Deutsche Meisterschaften der Spitzensportverbände (keine Qualifikationsturniere zur Deut- • Punktspielbetrieb der 1. und 2. Bundesliga (keine Förderung im Profibereich), • schen Meisterschaft), Internationale Deutsche Meisterschaften nach Einzelfallprüfung. Förderfähige Wettkämpfe im Kinder- und Jugendbereich (bis 18 Jahre) sind: • Landesmeisterschaften des Sächsischen Fachverbandes bzw. Landesjugendspiele des • ausgewählte überregionale Wettkämpfe wie Ranglistenwettkämpfe des Landes- und/oder Freistaates Sachsen, des jeweiligen Spitzensportverbandes zur Erlangung/Anerkennung des Kaderstatus. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 37 FREIZEIT UND BREITENSPORT Die Höhe der Zuschüsse erfolgt entsprechend der Reisesart: Dem SSB und seiner Sportjugend wurden auch Fördermittel für Sportveranstaltungen gewährt, PKW und Kleinbus bis 9 Personen: den Beträgen für die Förderkategorien Sportveranstaltungen der Vereine und Sportgroßveran- Busfahrten und Bahnfahrten: wenn diese im Interesse der Stadt lagen. Die dafür von der Stadt getätigten Zuschüsse sind in 0,15 € pro Fahrzeug und Kilometer ein Drittel der nachgewiesenen Kosten (bei Busfahrten: Mietkosten und/oder Tankbelege einreichen, bei Bahnfahrten: Bahnfahrkarte/n einreichen). Sonderanträge oder Ausnahmeregelungen wie Wettkampfreisen per Flugzeug bedurften einer Einzelfallprüfung. staltungen summiert. Übersicht über die Förderung des Stadtsportbundes durch die Stadt Leipzig Etat/Jahr Gesamtzuschuss für den SBB in € Zuschüsse für die Anmietung Sportstätten Dritter Konnten zur Durchführung eines ordnungsgemäßen Trainings- und Wettkampfbetriebs keine kommunalen Sportstätten zur Verfügung gestellt werden, bestand für Vereine die Möglichkeit, Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 33.000,00 50.000,00 46.500,00 50.000,00 50.000,00 55.000,00* 50.000,00 * erhöhter Aufwand für Aufbereitung Statistiken Sportprogramm 2016-2024 Tabelle 19 Quelle: AfSp Sporteinrichtungen anderer Eigentümer (Dritter) anzumieten. Sofern die Anmietung für die Ausübung des Vereinssports unumgänglich war, hat die Stadt Leipzig für die sportlich genutzten Räume bzw. Flächen entsprechende Mietzuschüsse (Berechnungsgrundlage Kaltmiete) gewährt. Bedingt durch den Bedarf nach zusätzlichen Sportstättenflächen in einigen Bereichen und dem allgemeinen Anstieg der Bewirtschaftungskosten bei Dritten hat die Stadt Leipzig die kommunalen Zuschüsse für die Sportstättenanmietung Dritter im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 um 36,8 % auf 115.000,00 € erhöht. Gesamtzuschuss für Mietkosten in € Auf dem Wege der Projektförderung wurden an Sportvereine (Zuwendungsempfänger Punkt 4 der Sportförderungsrichtlinie) unter Beachtung der Allgemeinen Zuwendungsvoraussetzungen der Sportförderungsrichtlinie Fördermittel zur Deckung ihrer Ausgaben für folgende einzelne, sachlich und zeitlich abgegrenzte Projekte bzw. Veranstaltungen bewilligt: Sportveranstaltungen der Vereine und Verbände Übersicht über die Förderung von Mietkosten durch die Stadt Leipzig Etat/Jahr (3) Projektförderung Gefördert wurden im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 in erster Linie Sportver- Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 72.730,00 68.980,00 70.310,00 86.815,00 105.180,00 106.182,00 115.000,00 Tabelle 18 Quelle: AfSp Anteilig bezuschusst wurden insbesondere Mietobjekte der Universität Leipzig. Ebenfalls wur- den Zuschüsse ausgereicht für die Anmietung der ARENA Leipzig durch Sportvereine sowie für ausgewählte Vereine, die aufgrund der Sportartspezifik, durch Schließung bzw. Renovierung von Schulturnhallen oder wegen Kapazitätsengpässen bzw. Umbaumaßnahmen (Sporthalle Brüderstraße) auf andere Objekte ausweichen mussten. Institutionelle Zuschüsse für den Stadtsportbund Leipzig e.V. / Sportjugend Die Stadt Leipzig gewährt dem SSB und seiner Sportjugend als Dachorganisation der eingetragenen Leipziger Sportvereine jährlich einen Zuschuss. Dieser betrug bis zum Jahr 2009 ca. 30.000,00 €. Ab dem Jahr 2010 unterstützte die Stadt Leipzig die Vereinsarbeit und den Geschäftsbetrieb des SSB mit jährlich 50.000,00 € (davon 17.000,00 € zweckgebunden für anstaltungen der Leipziger Sportvereine und -verbände sowie des SSB und seiner Sportju- gend, die als Ziel haben, den Sport in seiner Gesamtheit weiter zu beleben und als positiven Image-Faktor erlebbar zu machen. Das waren schwerpunktmäßig nationale und internationale Wettbewerbe mit Meisterschaftscharakter, Pokalwettbewerbe auf Bundesebene, Sportveran- staltungen mit integrativem Charakter im Kinder- und Jugendbereich, für Menschen mit Behin- derungen, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten sowie Seniorinnen und Senioren, Sportbegegnungen mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus Städten anerkannter Städtepartnerschaften, traditionelle Sportfeste, die sowohl der Entwicklung der jeweiligen Sportart als auch der Mitgliedergewinnung dienten. Grundsätzlich nicht gefördert wurden Profisportveranstaltungen, die ausschließlich kommer- ziellen bzw. gewinnorientierten Zwecken dienen. Für förderwürdige Sportveranstaltungen, bei denen Leipziger Sportvereine Ausrichter waren, wurde im Einzelfall und in Abstimmung mit dem Fachausschuss Sport eine Förderung gewährt, wenn diese Veranstaltungen aufgrund nicht vorhandener Spezialsportstätten oder fehlender Voraussetzungen nur außerhalb Leipzigs durchgeführt werden konnten (z. B. Kanupark Markkleeberg). Begleitung der Investitionsförderung). 38 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 39 FREIZEIT UND BREITENSPORT Übersicht über die Förderung von Projekten im Nachwuchsleistungssport durch die Stadt Leipzig Übersicht über die Förderung von Sportveranstaltungen durch die Stadt Leipzig Etat/Jahr Gesamtzuschuss für Sportveranstaltungen und offene Angebote der Vereine in € Anzahl der geförderten Veranstaltungen Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 135.650,00 158.425,00 98.860,00 142.425,00 136.035,00 122.050,00 130.000,00 85 88 83 89 89 74 80 Tabelle 20 Quelle: AfSp Der Jahresdurchschnitt im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 in dieser Förderkategorie beträgt 132.241,00 €. Projekte im Nachwuchsleistungssport Die gezielte Förderung des Leistungssports unter besonderer Berücksichtigung des Nach- Etat/Jahr Projekte im Nachwuchsleistungssport in € wuchs und Landesstützpunkt; für Sportarten, die nicht am Stützpunktsystem teilnehmen, ist vom DOSB ein entsprechender Nachweis zur Schwerpunktsetzung am Standort Leipzig • • • beizubringen, in Leipzig vorhandene Kaderstruktur: A- bis C-Kader, aktuelle Leistungsnachweise im Junioren- und Seniorenbereich, bei Mannschaftssportarten: Tradition und eine breite Vereinsbasis in Leipzig. In den geförderten Projekten wurden überwiegend Trainingsmaßnahmen, spezifische Sport- geräte und Personalausgaben für Trainer/innen gefördert. Insgesamt stellte die Stadt Leipzig in den vergangenen Jahren zur Unterstützung des Nachwuchsleistungs- und Spitzensports durchschnittlich jährlich 332.335,00 € zur Verfügung. Der aktuelle Gesamtzuschuss liegt mit 407.500,00 € über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Grundsätzlich nicht gefördert wurden Einzelsportler/innen und Mannschaften, die ihren Sport berufsmäßig ausüben (Profisport). Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 320.550,00 317.200,00 312.400,00 330.000,00 381.525,00 375.000,00 407.500,00* 50.000,00 € (2015) für ein zusätzliches Projekt zurückzuführen. Die gezielte Förderung des Leistungssports bzw. Nachwuchsleistungssports konzentrierte sich im Rahmen des Olympiazyklusses 2012-2016 auf • Anerkennung als Bundesstützpunkt und Landesstützpunkt oder Bundesstützpunkt Nach- Ist 2012 reitstellung zusätzlicher Mittel in der Sportförderung in Höhe von jeweils 55.000,00 € bzw. jeweiligen Olympiazyklus bestätigten Schwerpunktsportarten. Für die Anerkennung als Schwer• Ist 2011 Die deutliche Erhöhung in den Jahren 2013, 2014 und 2015 ist auf die unterjährige Be- die Einzelsportarten punktsportart waren die folgenden Kriterien zu erfüllen: Ist 2010 * davon 340.000,00 € für Projekte im NWLS, 17.500,00 € Trainingslager, 50.000,00 € für zusätzliches Projekt / Tabelle 21 Quelle: AfSp wuchsleistungssports konzentrierte sich auf die sportpolitische Schwerpunktsetzung bestätigter Sportarten. Jährlich gefördert wurden Projekte im Nachwuchsleistungssport in den für den Ist 2009 • Judo, • Kanuslalom, • • • • • • Kanurennsport, Leichtathletik Rudern, Schwimmen, Wasserspringen, Radsport, Schwimmen (paralympisch) sowie in den Mannschaftssportarten • Handball (weiblich), • Volleyball (männlich), • • Handball (männlich ab 2015) Sitzvolleyball (paralympisch). Sportarten wie Kunstturnen (weiblich), Rhythmische Sportgymnastik, Ringen, Basketball (weiblich), Fußball (männlich), Hockey (weiblich) haben im Wirkungszeitraum des Sportprogramms 2015 aufgrund der Aberkennung eines Bundesstützpunktes bzw. Bundesstützpunktes Nachwuchs bzw. fehlendem Nachweis durch den Spitzensportverband zur Schwerpunktsetzung am Standort Leipzig den Status einer Schwerpunktsportart verloren. An dieser Stelle wird auf die weiterführenden und detaillierten Ausführungen zu den Schwerpunktsportarten im Kapitel Leistungssport dieses Programms verwiesen. 40 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 41 FREIZEIT UND BREITENSPORT In der Arbeitsgruppe Schwerpunktsportarten, bestehend aus Vertretern des OSP-L, des SSB Ehrungen ckelten Matrix errechnet und dem Fachausschuss Sport zur Bestätigung vorgeschlagen. In Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig (RBV-553/10) tiefgreifend überarbeitet. Ein Ergebnis und des AfSp, wurden die jährlichen Förderbeträge auf der Basis einer im Jahre 2006 entwi- die Matrix sind eine Basisförderung, der Betreuungsstatus (Stützpunktsystem), die sportlichen Leistungen im Erwachsenen- bzw. im Nachwuchsbereich, die Kaderstruktur (Kader A bis C) war die vollständige Neufassung des Förderbereiches Ehrungen. In diesem Bereich wurde eine klare Strukturierung (Breitensport/Leistungssport) vorgenommen. Nachfolgende Ehrungen wurden gefördert: sowie ein kommunalpolitischer Aspekt als Bewertungskriterien eingeflossen. Pro Sportart wurde jeweils nur ein Antrag bestätigt. Dazu gab es im Vorfeld der Antragstellung Vereinsjubiläen Frage kommenden Vereinen/Projektträgern. Die in den Gesprächen festgelegten Anforderun- Sportförderungsrichtlinie erfüllten, wurde ein Jubiläumszuschuss gewährt. Abstimmungsberatungen mit dem OSP-L, dem SSB, dem LSB, den Fachverbänden und den in gen waren Voraussetzung für eine Förderung. Leipziger Sportvereinen und Sportverbänden, die die Förderungsvoraussetzungen nach der Art des Jubiläums Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport 25 Jahre Mit dem Ratsbeschluss zum Sportprogramm 2015 im Jahr 2009 wurde beantragt, integrati- bis 500 Mitglieder in € 501-1.500 Mitglieder in € 1.501-2.500 Mitglieder in € über 2.500 Mitglieder in € 400,00 600,00 800,00 1.000,00 1.600,00 2.000,00 50 Jahre ve Projekte von Sportvereinen für Menschen mit Behinderung, für sozial Benachteiligte, für Migrantinnen und Migranten sowie für unterstützungsbedürftige Seniorinnen und Senioren zu fördern. Somit mündete eine sportpolitische Leitlinie und Schwerpunktsetzung des Sportprogramms 2015 in ein direktes Förderinstrument. 75 Jahre 100 Jahre und alle weiteren 25 Jahre 200,00 600,00 800,00 300,00 900,00 1.200,00 400,00 1.200,00 beinhalten und über das ganze Förderjahr durchgeführt wurden. Einmalige Angebote (Ein- In den Jahren 2010-2014 wurden sieben Vereinsjubiläen mit 5.400 € gefördert. haltigkeit der Projekte zu gewährleisten, ist die Förderung auf bis zu fünf Jahre angelegt. Seit Verein des Jahres Zuschüssen in Höhe von max. 75.000,00 € für 13 Projekte. Sportförderungsrichtlinie erfüllten, wurde die Auszeichnung „Verein des Jahres“ durch die Stadt tages- oder Mehrtagesangebote) waren von der Förderung ausgeschlossen. Um eine Nach2012 nimmt die Anzahl der Projekte stetig zu. Die Stadt Leipzig plant für das Jahr 2015 mit Etat/Jahr Gesamtzuschuss für Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeitund Breitensport in € Anzahl der geförderten Projekte 1.500,00 Leipziger Sportvereinen und Sportverbänden, die die Förderungsvoraussetzungen nach der Leipzig verliehen. Die Auszeichnung erfolgte jährlich mittels einer Ehrenurkunde, eines Ehren- Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 1.750,00 15.750,00 6.750,00 38.690,00 58.122,00 53.940,00 75.000,00 2 5 3 8 11 13 13 Tabelle 22 Quelle: AfSp Beginnend mit dem Jahr 2016 erfolgt die Evaluierung der einzelnen Projekte. Ziel ist es da- pokals sowie 1.000,00 € anlässlich des „Balls des Sports“. Für die Auswahl des „Vereins des Jahres“ wurde jährlich ein Schwerpunkt in Anlehnung an das Sportprogramm 2015 und dessen Leitsätze gesetzt: 2011: Kinder- und Jugendarbeit entsprechend Leitsatz 1: „Gemäß dem strategischen Ziel der Stadt Leipzig, Rahmenbedingungen für eine ausgeglichene Altersstruktur zu schaffen, ist der Hauptschwerpunkt der Sportentwicklung und -förderung in allen Sportbereichen auf Kinder und Jugendliche gerichtet.“ Preisträger: SG Motor Gohlis Nord e.V. bei, die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Projekte zu bewerten und festzulegen, in welcher 2012: Leistungssport fortgesetzt werden können. Darüber hinaus soll auch neuen Projekten eine Finanzierungschan- sie sich auf die Projektförderung in den Schwerpunktsportarten im Nachwuchsleistungssport, Form – Weiterführung ohne oder mit reduzierter Förderung der Projektvereine – die Konzepte ce gegeben werden. 500,00 Tabelle 23 Quelle: AfSp Es wurden nur Projekte unterstützt, die ein regelmäßig stattfindendes Angebot (wöchentlich) 42 Mit dem Inkrafttreten des Beschlusses zum Sportprogramms 2015 wurde im Jahr 2010 die entsprechend Leitsatz 5: „Die Stadt Leipzig unterstützt den Leistungssport. Dabei konzentriert auf die Verbesserung materieller Rahmenbedingungen und auf die Förderung des Olympiastützpunkts Leipzig e. V.“ Preisträger: Leipziger Kanu-Club e.V. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 43 FREIZEIT UND BREITENSPORT 2013: Spezielle Zielgruppen • Die Ehrungen wurden mit Blumen, Ehrenpreisen und dem Eintrag ins Goldene Buch der heitsfördernden Werts des Sports sowie seiner hohen Integrationskraft ist der Sport in seiner • 2013 Revuetheater am Palmengarten: Ehrung analog 2010 gen, für Migrantinnen und Migranten sowie für Unterstützungsbedürftige aus der wachsenden • entsprechend Leitsatz 2: „Wegen des persönlichkeitsprägenden, erzieherischen und gesundganzen Breite zu entwickeln. Projekte für sozial Benachteiligte, für Menschen mit BehinderunGruppe der Seniorinnen und Senioren werden besonders gefördert.“ Preisträger: Internationaler Tanzsportverein Joker e. V. 2014: Ehrenamt entsprechend Leitsatz 4: „Die Stadt Leipzig anerkennt und unterstützt nachdrücklich das Ehren- amt in der Sportselbstverwaltung – als unabdingbares Rückgrat des autonomen Sports. Dabei stehen die Motivation bisher tätiger und die Gewinnung neuer Ehrenamtlicher im Vordergrund und werden differenziert gefördert.“ Preisträger: LTTV „Leutzscher Füchse“ 1990 e. V. 2015: Breitensport entsprechend Leitsatz 3: „Die Stadt Leipzig fördert Vereine und Verbände unter dem Dach des Stadtsportbunds Leipzig e. V., die die Entwicklung des Sports quantitativ und qualitativ ge- stalten und mit der Unterbreitung vielfältiger Sportangebote voranbringen. Sie unterstützt die Schaffung stabiler Strukturen im Sport, die leistungs- und entwicklungsfähig sind.“ Preisträger: Kick-Box-Verein Leipzig e. V. Ehrungen im Freizeit- und Breitensport Bis zu zwei Persönlichkeiten, die sich um den Leipziger Sport verdient gemacht haben, wurden 2014 Gondwanaland im Zoo: Ehrung analog 2010 2015 Parkgaststätte AGRA Markleeberg Übersicht über die Förderung von Ehrungen von erfolgreichen Sportlern und Sportlerinnen, Vereinen und Persönlichkeiten durch die Stadt Leipzig Etat/Jahr Gesamtzuschuss für Ehrungen in € Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 0,00 17.945,14 27.424,41 49.306,42 21.258,20 15.760,00 22.500,00 Tabelle 24 Quelle: AfSp Erfolgreiche Leistungs- und Spitzensportler/innen haben Glückwunschschreiben der Stadt Leipzig für die nachstehend aufgeführten Erfolge erhalten: a) Olympische/Paralympische Spiele (Plätze 1 bis 6) b) Weltmeisterschaften im Behinderten- und Nichtbehindertenbereich (Plätze 1 bis 6) c) Europameisterschaften im Behinderten- und Nichtbehindertenbereich (Plätze 1 bis 3) d) Gesamt-Weltcup (Platz 1) e) Deutsche Meisterschaften Einzel/Mannschaft im Behinderten- und Nichtbehindertenbereich (Platz 1) Anzahl/Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 37 29 22 28 46 auf Vorschlag des SSB jährlich mit der Ehrenurkunde und der Ehrennadel der Stadt Leipzig Glückwunschschreiben vorgenommen. Ehrungsveranstaltungen des SSB und seiner Sportjugend Ehrungen im Leistungs- und Spitzensport und junge Ehrenamtliche wurden im Wirkungszeitraum des Sportprogramm 2015 von der Stadt ausgezeichnet. Die Ehrung wurde anlässlich eines Empfangs durch den Oberbürgermeister Erfolgreiche Leistungs- und Spitzensportler/innen wurden bei offiziellen Empfängen der Stadt Leipzig geehrt: • • • • • • 44 • Stadt Leipzig vorgenommen. 2010 Gohliser Schlösschen: Der „Ball des Sports“ und die Sportjugend-Ehrungsveranstaltung für Nachwuchssportler/innen Leipzig jährlich mit einer Summe von 13.500,00 € (11.500,00 € Ball des Sports, 2.000,00 € Sportjugend) gefördert. Ehrung der Weltmeisterschafts- und Europameisterschaftsteilnehmer/innen durch den Olympiastützpunkt Leipzig e.V. Die Ehrungen wurden mit Blumen, Ehrenpreisen (Gutscheine) und einem Essen vorgenom- Leistungs- und Spitzensport vor Ort. Die Stadt Leipzig hat sich entsprechend dem sportpoliti- Empfang des Sportbürgermeisters – jährlich ca. 50 Sportler/innen und ca. 20 Trainer/innen men. 2011 Theater der Jungen Welt: Ehrung analog 2010 2012 Marktplatz (Olympia-) und Porsche-Werk (Paralympicsteilnehmer/innen): Ehrung der Olympiateilnehmer/innen und Paralympicsteilnehmer/innen durch den Empfang des Oberbürgermeisters – 14 Sportler/innen und 13 Trainer/innen. Der OSP-L sichert gemeinsam mit Land, Bund und dem DOSB die finanzielle Deckung für den schen Leitsatz 5 des Sportprogramms ebenfalls zum Leistungssport bekannt. Dem OSP-L als Serviceeinrichtung des Leistungs- und Spitzensports der Stadt Leipzig wurde für seine Aufgabenerfüllung jährlich eine Förderung bereitgestellt. Die Zuschüsse wurden anteilig für Perso- nalkosten unter Beachtung des Besserstellungsverbotes von beim Olympia- bzw. Bundesstütz- punkt angestellten Trainern und Trainerinnen im Rahmen einer Trainer/innen-Mischfinanzierung und zur Unterstützung von ausgewählten Trainingsmaßnahmen gewährt. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 45 FREIZEIT UND BREITENSPORT Weiterführende und detaillierten Ausführungen dazu sind im Kapitel Leistungssport dieses Programms zu finden. Etat/Jahr Gesamtzuschuss für den OSP-L in € Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 152.800,00 182.800,00 172.800,00 186.900,00 224.663,00 230.700,00 213.000,00 Reparaturen (z. B. Boote, Fechtbahnen, Tore usw.) wurden auch bei Kosten über 411,00 € netto gefördert. Die Höhe des Gesamtzuschusses schwankte in den vergangenen fünf Jahren zwischen rund 4.000,00 € und rund 26.000,00 €. Für das Jahr 2015 sind in diesem Bereich Etat/Jahr Die deutliche Erhöhung in den Jahren 2013 und 2014 ist u.a. auf die Mitfinanzierung von Sportgeräten für die kommunale Sportstätte Nordanlage (z.B. 80 Hürden) durch den OSP-L zurück- zuführen, die sonst zu 100 Prozent durch die Stadt hätten finanziert und beschafft werden müssen. Insgesamt hat das AfSp dadurch Mittel in Größenordnung von 20.000,00 € eingespart. Gesamtzuschuss für Kleinsportgeräte in € Anzahl geförderten Geräte Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 6.370,00 4.090,00 3.658,89 10.855,00 26.171,00 13.411,50 12.500,00 8 10 10 24 27 13 25 Tabelle 27 Quelle: AfSp Sportgroßveranstaltungen Dem Thema Sportgroßveranstaltungen, als einem wichtigen Teil der Sportförderung, ist im Weitere spezifische Modalitäten der Sportförderung sowie konkrete finanzielle Untersetzungen getroffen sind. Als Sportgroßveranstaltungen wurden internationale und nationale Meisterschaf- gelt. Sportprogramm ein eigenes Kapitel gewidmet, sodass nachfolgend nur wenige Aussagen ten und Turniere, die für die Außenwerbung und für die Bevölkerung der Stadt sowie für die und Festlegungen wurden durch die jährlichen Handlungshinweise des Amtes für Sport gere- Entwicklung der einzelnen Sportarten ein großes Potenzial haben, gefördert. Investive Sportförderung Schwerpunkte der Förderung waren: • Neu-, Um-, Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen, • die Beschaffung von Ausstattungsgegenständen ab 411,00 € netto finanziell unterstützt. Im Geltungszeitraum des Sportprogramm 2015 wurden in der investiven Sportförderung 1. Nicht kommerzielle (ohne auf reine Gewinnerzielungsabsicht ausgerichtete) Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten. 2. Sportveranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition und Verankerung in der Basis, die attraktiv und nachhaltig für den Standort Leipzig sind. Gesamtzuschuss für Sportgroßveranstaltungen in € Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 271.000,00 350.000,00 148.000,00 314.175,00 134.000,00 die Beschaffung von Sport- und Pflegegeräten ab 411,00 € netto sowie Gefördert wurden Maßnahmen entsprechend der haushaltsrechtlichen Bestimmungen (Komsicht oder in erheblichem Umfang für den professionellen Sport geplante Maßnahmen wurden nicht gefördert. Ist 2014 Plan 2015 247.500,00 • munale Haushaltsverordnung, VwV Gliederung und Gruppierung). Mit Gewinnerzielungsab- Übersicht über die Förderung von Sportgroßveranstaltungen durch die Stadt Leipzig 650.000,00 Tabelle 26 Quelle: AfSp Weiterführende und detaillierte Aussagen zur den Sportgroßveranstaltungen sind im gleichnamigen Kapitel dieses Programms zu finden. Die Zuwendung wurde als Projektförderung grundsätzlich im Wege der Anteilsfinanzierung (auf Höchstbetrag begrenzt) als nicht rückzahlbarer Zuschuss bewilligt. Sie hat bei Vorhaben mit einem Gesamtwertumfang bis zu 125.000,00 € in der Regel maximal 30 % der zuwen- dungsfähigen Ausgaben betragen. Im Übrigen hat die städtische Zuwendung bei Vorhaben über 125.000,00 € bei gedeckten Sportstätten in der Regel bis zu 30 % und bei ungedeckten Sportanlagen einschließlich zugehöriger Funktionsgebäude bis zu 50 % der zuwendungsfähigen Ausgaben betragen. Kleinsportgeräte Bei Vorhaben, die durch das Land und den Bund mitfinanziert wurden, lag der städtische Anteil schaffungen bzw. Reparaturen von Kleinsportgeräten (z. B. Tischtennisplatten, Mini-Tore, Ten- wurden, an deren Umsetzung die Stadt Leipzig jedoch ein hohes Förderinteresse hat, wurde Um den Trainings- und Wettkampfbetrieb der Sportvereine zu unterstützen, wurden Neuan- nis- und Volleyballnetze, Turn- und Gymnastikmatten usw.) im Kostenrahmen von 200,00 bis 46 wert 411,00 € netto überschritten, wurden im Rahmen der Investitionsförderung gefördert. 12.500,00 € eingeplant. Tabelle 25 Quelle: AfSp Etat/Jahr 411,00 € netto im Wege der Projektförderung mitfinanziert. Sportgeräte, deren Anschaffungs- bei nicht mehr als 30 %. Bei Vorhaben, die weder von Land noch vom Bundes mitgefördert eine städtische Förderung von bis zu 80 % gewährt. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 47 FREIZEIT UND BREITENSPORT Neben der finanziellen Beteiligung durch den Zuwendungsempfänger/die Zuwendungsempfän- sich auf insgesamt 3.593.679,79 €, wovon rund 40 % von den Sportvereinen selbst beigesteu- sichtigung von Eigenleistungen galten folgende Festlegungen: Eigenleistungen in Form von Wertzuwachs an kommunalen Sportanlagen von über 6 Mio. € entstanden. gerin konnten Eigenmittel auch als Arbeitsleistungen erbracht werden. Hinsichtlich der BerückArbeits- und Sachleistungen wurden nicht gefördert, ihre Vergütung ist ausgeschlossen. Sie konnten allerdings zur Verringerung des finanziellen Eigenanteils des Vereins wertmäßig wie Das von der Landesdirektion an die Sächsische Aufbaubank abgegebene Fördermittelverfah- tungen mit ihrem tatsächlichen Wert. zung war und ist eine gute und frühzeitige Kommunikation der Zuwendungsempfänger mit allen folgt berücksichtigt werden: Arbeitsleistungen mit einem Stundensatz von 8,00 € und Sachleis- Weitere Modalitäten der Umsetzung sowie konkrete finanzielle Untersetzungen und Festlegun- rung von Baumaßnahmen (unbewegliches Anlagevermögen) sowie auf die Förderung von zeitraum des Sportprogramm 2015 praktizierte zielgerichtete Einsatz der kommunal verfüg- Die Förderung von Investitionsvorhaben hat sich auch im Wirkungszeitraum des Sportpro- gramms 2015 als ökonomisch sinnvoll und gesellschaftlich produktiv erwiesen, da sowohl die Vereine mit eigenen finanziellen Mitteln und Arbeitsleistungen sowie teilweise das Land bzw. der Bund mit finanziellen Mitteln in einem nicht unerheblichen Umfang zur Wertschöpfung an zumeist kommunalem Eigentum beitragen, welcher allein durch die Stadt Leipzig nicht hätte stabilisiert, aber qualitativ nicht weiterentwickelt werden. Angesichts des Bedarfs und der Bauzustände der Sportanlagen wird es künftig notwendig sein, finanziell umfangreiche Investitionsvorhaben der Vereine auf Grundlage sportfachlich nachvollziehbarer Vereins- und Sportentwicklungskonzeptionen zu fördern. Gesamt in € Anzahl beantragter Maßnahmen Anzahl geförderter Maßnahmen Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 350.405,68 475.513,36 175.442,56 350.373,30 434.799,51 646.532,72 800.000,00 wirkungsvollen Instrumenten der Stadt, um die Entwicklung des autonom verwalteten Sports im Sinne kommunalpolitischer Ziele unterstützen und beeinflussen zu können. Als besonders wirksam für den organisierten Freizeit- und Breitensport erwiesen sich sport- und förderpolitische Ansätze, die Sportvereine veranlassten, eine attraktive Kinder- und Jugendarbeit zu leisten, integrative Projekte für benachteiligte Gruppen zu initiieren, um sozial Schwächeren oder Be- einträchtigten den Zugang in die Vereine zu ermöglichen und ein hohes Qualifikationsniveau für betriebenen kommunalen Sportstätten erwiesen sich ebenfalls als wirksames Förderinstrument mit positiven Ergebnissen. Die Leipziger Sportvereine sind Träger und Vermittler des sportlichen Lebens in der Stadt. Sie unterbreiten der Leipziger Bevölkerung den größten Teil der Angebote zum Sporttreiben und bieten die Gewähr dafür, dass die freie Entfaltung der Persönlichkeit auch in der sportlichen Betätigung gewährleistet ist. Der Bedarf des Freizeit- und Breitensports nach Übungszeiten in Turn- und Sporthallen kann vonseiten der Stadt seit längerem nicht mehr abgedeckt wer- 174.145,96 222.347,78 129.361,53 212.302,61 290.220,09 378.154,44 341.850,31 387.134,99 234.796,74 38.874,80 231.019,58 624.567,74 670.753,53 655.815,13 911.686,63 932.657,88 343.678,89 793.695,49 1.349.587,34 1.695.440,69 1.797.665,44 80 93 110 92 93 89 84 Geräteausstattung der Hallen, aber auch die örtliche Bindung zwischen Standort der Halle 41 54 41 38 53 39 42 auszunutzen und bestehende Reserven zu erschließen. Um dies zu gewährleisten, arbeitet das den. Dies betrifft neben quantitativen auch qualitative Gesichtspunkte, wie die Größe des für die einzelne Sportart erforderlichen Spielfeldes, die Beschaffenheit des Hallenbodens und die und Sitz des Sportvereins. Daher war es unumgänglich, die vorhandenen Kapazitäten optimal AfSp bei der Überlassung von Übungszeiten in städtischen Sporthallen nach Kriterien (Hal- Tabelle 28 Quelle: AfSp lenbelegungskriterien), die sportartspezifische Anforderungen und Bedürfnisse des Leipziger In den Jahren 2009 bis 2014 hat die Stadt Leipzig insgesamt Zuschüsse in Höhe von für Übungszwecke und den Wettkampfbetrieb. Diese Prioritätensetzung hat sich bewährt. 2.433.067,13 € ausgezahlt. Die Komplementärmittel von den Vereinen und dem Land beliefen 48 baren Sportfördermittel einschließlich der Mittel für die investiven Maßnahmen gehört zu den 3.1.4.2.2 Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten Übersicht über die investive Sportförderung durch die Stadt Leipzig Anteil Land in € Der mit der neuen Sportförderungsrichtlinie aus dem Jahr 2010 begonnene und im Geltungs- Übungsleiter/innen anzustreben. Die investiven Fördermaßnahmen für die von den Vereinen erreicht werden können. Im Ergebnis konnte die Leipziger Sportentwicklung infrastrukturell Anteil Vereine in € Fördermittelgebern. Zusammenfassung: beweglichem und unbeweglichem Anlagevermögen, das unmittelbar der Sportausübung dient. Gesamtzuschuss für die investive Sportförderung in € ren des Landes hat sich nach kurzer Eingewöhnungsphase bewährt. Notwendige Vorausset- gen wurden durch die Handlungshinweise für die investive Sportförderung des AfSp geregelt, die jährlich aktualisiert wurden. Die investive Förderung bezog sich einerseits auf die Förde- Etat/Jahr ert wurden. Ohne Berücksichtigung der von den Vereinen erbrachten Arbeitsleistungen ist ein Sports berücksichtigen. Sie erlauben eine sach- und sportgerechte Verteilung der Hallenzeiten Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 49 FREIZEIT UND BREITENSPORT Mit der im Geltungszeitraum und auf der Grundlage des Sportprogramms 2015 im Jahr 2011 den 16 Sporthallen zur Verfügung stehen Flächeneinheiten (0,5-Feld, 1-Feld, 2-Feld, 3-Feld, Leipzig für die Nutzung von kommunalen Sportstätten (Beschluss der Ratsversammlung Nr. wurden ebenfalls die Kosten ermittelt. Bei 25 % dieser Sporthallen gibt es aber derzeit nur eine in der Ratsversammlung beschlossenen Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung der Stadt RBV-1078/11 vom 14.12.2011) erfolgte eine Anpassung an aktuelle Entwicklungen im Freizeit-, Breiten-, Behinderten- und Leistungssport. Ziel war es zugleich, weiterhin zu einer differenzierten und adäquaten Förderung des Sports beizutragen. Die Entgeltordnung sah auch weiterhin die kostenfreie Nutzung der kommunalen Sportstätten (außer Bäder) für alle Kinder und Jugendlichen vor. Rechtsgrundlagen stellen die Sächsische Gemeindeordnung (§ 28 (1) und § 73 (2) Nr.1), das Sächsische Kommunalabgabengesetz (§ 9 ff.), die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig (Beschluss der Ratsversammlung Nr. RBV-553/10 vom 20.10.2010) sowie das „Sportpro- gramm 2015 für die Stadt Leipzig“ (Beschluss der Ratsversammlung Nr. RBIV 1682/09 vom gemeinsame Kostenstelle für die Schule und die Sporthalle (fehlende Medientrennung), sodass die Einbeziehung dieser Sporthallen für die Kalkulation das Ergebnis verfälschen würde. Die tatsächlichen Kosten der Stadt Leipzig für die Bereitstellung einer Übungsflächeneinheit in einer Übungszeiteinheit lagen entsprechend der Kostenkalkulation im Jahr 2012 bei 40,00 € und im Jahr 2013 bei 38,68 €. Für die Jahre 2014-2019 wurde eine Kostenkalkulation unter Annahme einer Kostensteigerung von 2 % pro Jahr vorgenommen. Die Kosten für eine Übungsflächenzeiteinheit entsprechend der Nachkalkulation belaufen sich auf rund 39,00 €. Eine moderate höhere Beteiligung als bisher an den Kosten für die Bereitstellung der kommu- 17.06.2009) dar. nalen Sportinfrastruktur erfolgt auch weiterhin ausschließlich durch den Erwachsenensport. Die Mit der am 20.05.2015 beschlossenen Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung (Beschluss Sporthallen des Amtes für Jugend, Familie und Bildung Investitionen in Millionenhöhe getätigt. Nr. DS-00610/14) wurde erneut eine Anpassung vorgenommen. Ziel und Aufgabe war es da- Stadt hat in den letzten Jahren sowohl den Sporthallen des Amtes für Sport als auch in den bei, die Schaffung einer vollständig rechtskonformen Entgeltordnung entsprechend § 41 Abs. Sporthallensanierung/-neubau des AfSp 12/2014 – „Erhebung von Benutzergebühren und privatrechtlichen Entgelten“ auf der Basis Sporthallenunterhaltung 2011-2014 Abgaben und Tarife, z.B. die Höhe von Subventionen, beim Stadtrat liegt. Mit der Aktualisierung Tabelle 30 Quelle: AfSp umgesetzten Sanierungsmaßnahmen und Neubauten von Sportanlagen für den Vereinssport Darüber hinaus ist im kommunalen Investitionsprogramm für den Schulhausbau 2013-2016 2, Nr. 15 Sächsische Gemeindeordnung und der Dienstanweisung des Oberbürgermeisters einer Kostenkalkulation. In der Dienstanweisung ist u.a. geregelt, dass die Entscheidung über ist auch eine angemessene Beteiligung aller Nutzer an den seit 2011 in erheblichem Umfang sowie den gestiegenen Betriebskosten gegeben. Die Kalkulation der privatrechtlichen Entgelte wurde entsprechend den gesetzlichen Regelungen und entsprechend den Vorschriften der Dienstanweisung (DA 12/2014) erarbeitet. Übersicht über tatsächliche Kosten für die Bereitstellung einer Sporthalle (Nachkalkulation) Durchschnittswert je Übungsflächeneinheit (ÜFE) und Übungszeiteinheit (ÜZE) Berechnungsbasis: 1 ÜFE in einer ÜZE von 45 min Ein-Feld-Sporthalle bzw. 1 Feld einer Zweibzw. Drei-Feld-Sporthalle in 45 min Jahr 2012 2013 2014 2015 Tatsächliche Kosten für die Bereitstellung einer Sporthalle* in € 40,00 38,68 37,95 38,55 * Sporthallen in Trägerschaft des AfSp Tabelle 29 Quelle: AfSp Die Kalkulation wurde auf Basis sämtlicher Kosten von 16 Sporthallen des AfSp unter Be- zugnahme der maximal pro Jahr zur Verfügung stehenden Übungszeiteinheiten sowie der in 50 4-Feld) erarbeitet. Für die Sporthallen des Amtes für Jugend, Familie und Bildung (AfJFB) Sporthallenneubau 2011-2014 rund 3.670.000,00 € rund 8.600.000,00 € (Ratsbeschluss RBV-1351/12) ein zweistelliger Millionenbetrag für Sporthallen vorgesehen. Durch die Nutzungsfensterregelung kommt dieses Programm auch dem organisierten Sport zugute. (1) Regelungen und Schwerpunkte der Sportstättenvergabe Die Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung gilt für die Zurverfügungstellung und Nutzung al- ler Sporteinrichtungen der Stadt Leipzig, die für den Übungs-, Trainings- und Wettkampfbetrieb bestimmt und separat zugänglich sind. Die Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung gilt nicht für verpachtete Sportstätten der Stadt Leipzig, Sportstätten freier Träger und Sportstätten von Landeseinrichtungen usw. sowie für Sporteinrichtungen, die sich in Schulgebäuden befinden und keinen separaten Zugang besitzen. Darüber hinaus gilt diese Entgeltordnung nicht für die Nutzung der Sportstätten der Stadt Leipzig zur Durchführung des Vorschulsports der kommu- nalen und freien Träger der Jugendhilfe. Ferner gilt diese Entgeltordnung nicht für den kommunalen Schul- und Berufsschulsport. Die Zulassung zur Benutzung von Sporteinrichtungen der Stadt Leipzig erfolgt ausschließlich auf der Basis eines zwischen dem Nutzer bzw. Antragsteller und der Stadt Leipzig, vertreten durch das AfSp, zu schließenden privatrechtlichen Nutzungs- vertrages (Nutzungsvertrag, keine Zuweisung per Bescheid), dessen Inhalt die Bestimmungen Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 51 FREIZEIT UND BREITENSPORT in der Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung umfasst. Für den Übungs-, Trainings- und Wettkampfbetrieb der Sportvereine in und auf den Sportstät- ten der Stadt Leipzig wird nach Maßgabe dieser Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung ein privatrechtliches Entgelt auf Basis der Entgelttarife in ihrer jeweils gültigen Fassung erhoben. B Erwachsenensport der Sportvereine und -verbände, die Mitglied im Stadtsportbund (SSB) und Landessportbund (LSB) sind, und des SSB selbst Das Nutzungsentgelt wird entsprechend der beabsichtigten Inanspruchnahme der jeweiligen Sportstätte berechnet und richtet sich nach • • • Nutzergruppen, Art, Beschaffenheit und Größe der einzelnen Sportstätte (Übungsflächeneinheiten) sowie Dauer der Nutzung (Übungszeiteinheiten). Erfolgt die Vermietung der jeweiligen Sportstätten im Rahmen eines Betriebes gewerblicher Art, ist zuzüglich zum Nutzungsentgelt die gesetzliche Umsatzsteuer zu entrichten. Entsprechend den im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ beschlossenen sportpolitischen Leitlinien ist die Förderung und Unterstützung des Vereinssports, insbesondere des Kinder- und Ju- gendsports, eine wichtige soziale und nachhaltig wirkende Aufgabe. Vor diesem Hintergrund wurde und wird die kostenfreie Bereitstellung der kommunalen Sporthallen für den Kinder- und Anteil K/J über 50,0 % der Gesamtmitgliederzahl 0,00 1,00 2,50 Anteil K/J über 37,5 % bis 50,0 % der Gesamtmitgliederzahl 1,02 2,00 3,50 Anteil K/J über 25,0 % bis 37,5 % der Gesamtmitgliederzahl 2,05 3,00 4,50 Anteil K/J über 12,5 % bis 25,0 % der Gesamtmitgliederzahl 3,07 4,00 5,50 Anteil K/J über 0 % bis 12,5 % der Gesamtmitgliederzahl 3,83 5,00 6,50 Tabelle 31 Quelle: AfSp Bei den Nutzern außerhalb des Vereinssports (Nutzergruppe C), die derzeit bereits höhere Entgelte als der Vereinssport bezahlen, erfolgt künftig eine größere Differenzierung. Die Gruppe mit Vergünstigungen betreffen Vereine, freie Schulen oder Behörden, die soziale, bildende oder hoheitliche Aufgaben wahrnehmen. Für diese Gruppe erscheint eine Erhöhung um 1,50 € an- gemessen. Nutzer mit Gewinnerzielungsabsicht und private Nutzer (letztere neue Einordnung – vormals bei Freie Gruppen) erhalten zukünftig keine Vergünstigungen bzw. keine Subventionen. Jugendsport fortgeführt. Übersicht über die bisherigen und neuen Entgelte ab 01.01.2016 Für den Erwachsenensport in den Leipziger Sportvereinen ist nach Ratsbeschluss (DS- Nutzergruppen Unterteilung der Nutzergruppen C andere Nutzer Gruppen mit Vergünstigungen z. B. andere Sportvereine, die nicht unter die Nutzergruppen A und B fallen, Vereine der Kinder- und Jugendpflege, Schulen in freier oder anderer Trägerschaft, Dienstsport der Polizei, Feuerwehr und Zoll, Volkshochschule 00610/14) mit Wirksamkeit ab 01.01.2016, wie bisher auch, eine Kostenbeteiligung, differen- ziert nach dem Kinder- und Jugendanteil im Verein, vorgesehen. Das Entgelt für diese Nutzergruppe (B) steigt um 1,50 €. Übersicht über die Entwicklung der Entgelte für den Vereinssport Nutzergruppen A Kinder- und Jugendsport der Leipziger Sportvereine und -verbände, die Mitglied im Stadtsportbund (SSB) und Landessportbund (LSB) sind, und des SSB selbst Unterteilung der Nutzergruppen Entgelt je Entgelt je ÜZE in € ÜZE in € ab 16.07.1997 ab 01.01.2012 0,00 0,00 Entgelt je ÜZE in € ab 01.01.2016 0,00 Entgelt je ÜZE Entgelt je ÜZE in € in € bisher ab 01.01.2016 Freie Gruppen z. B. Betriebssport, Lehrersport Kommerzielle Gruppen z. B. Nutzer mit Gewinnerzielungsabsicht, private Nutzer/innen 6,00 7,50 9,00 10,50 15,00 39,00 Tabelle 32 Quelle: AfSp Berechnungsgrundlagen bleiben neben den dargestellten Entgelten nach Nutzergruppen die Größe der genutzten Fläche (Übungsflächeneinheiten) sowie die Dauer der Nutzung (Übungszeiteinheiten). Die Vergabe von Sportstätten erfolgte auf der Grundlage der jeweils gültigen Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung durch das AfSp unterteilt in periodische und terminliche Nutzung. Nach Antragstellung der Vereine werden Sportstätten für den Trainings- und Wettkampfbetrieb entsprechend der gültigen Hallenbelegungskriterien zur Verfügung gestellt. 52 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 53 FREIZEIT UND BREITENSPORT Nutzungszeiten der periodischen Nutzung für den freien Sport werden von Montag bis Freitag Die besondere Förderung des Kinder- und Jugendsports wird auch in der Sportstättenvergabe vergabe dient der Absicherung des Wettkampfsports an den Wochenenden und findet in der auch die Priorität bei der Vergabe der Hallenzeiten ab 17:15 Uhr. Darüber hinaus werden auch grundsätzlich nur in der Zeit von 17:15 Uhr bis 21:45 Uhr vergeben. Die terminliche NutzungsRegel zwischen 8:00 Uhr und 21:00 Uhr statt. Die Regelung gilt für die Nutzung von Sporthallen in Verwaltung des AfSp sowie für unterrichtsfreie Zeiten in den vom Amt für Gebäudemanagement (AGM) verwalteten Turn- und Sporthallen. deutlich. Nicht nur die kostenfreie Nutzung für diesen Sportbereich ist dabei zu sehen, sondern die Erwachsenensportgruppen von Vereinen mit hohem Kinder- und Jugendanteil finanziell entlastet, da die Höhe des zu zahlenden Nutzungsentgeltes im Erwachsenenbereich nach dem prozentualen Kinder- und Jugendanteil an der Gesamtmitgliederzahl des Vereins berechnet wird. Hallenbelegungskriterien für die Vergabe von Übungszeiten sind: Übersicht über die Einnahmen aus der Überlassung der städtischen Sporthallen • Etat/Jahr • Mindestteilnehmerzahlen pro Übungseinheit, • Leistungsstärke (z. B. Spielklasse/Leistungsklasse), Gesamteinnahmen in € Prioritäten bei der Vergabe von Übungseinheiten. Tabelle 33 Quelle: AfSp • • Übungszeiteinheit, Sonderregelung für Fußballmannschaften, Detaillierte Aussagen zu den Hallenbelegungskriterien sind in Anlage dargestellt. Folgende Schwerpunkte wurden für die Vergabe von Hallenzeiten angewendet: • Hallensportarten haben Vorrang vor Freiluftsportarten, • Einordnung von Kinder- und Jugendmannschaften in der Zeit von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr • • Mannschaftssportarten haben Vorrang vor Individualsportarten, hat Vorrang vor allen anderen Bereichen (Erwachsene, Senioren), Schwerpunktsportarten haben Vorrang vor allen anderen Sportarten. (2) Bisherige Maßnahmen und aktuelle Entwicklungen Das AfSp vergibt auf Antrag Zeiten in den 86 Sporthallen und -räumen des AfSp und den 133 Sporthallen des AfJFB. Auch für letztgenannte Hallen erfolgt die Vergabe durch das AfSp (periodische oder terminliche Nutzung) an Wochentagen ab 17:15 Uhr sowie an Wochenen- den. Derzeit werden Hallenzeiten im Umfang von 2.790,90 Stunden für periodische und 228,90 Stunden für terminliche Nutzung pro Woche vergeben. Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 222.642,00 259.615,00 293.035,00 359.815,00 379.205,00 400.303,91 400.000,00 Aktuelle Probleme ergeben sich aus dem bestehenden Fehlbestand (22 Drei-Feld-Sporthallen, Defizit 22.446 m² Sporthallenfläche, Berechnungsgrundlage Goldener Plan Ost) an Sporthal- lenflächen und einer großen Nachfrage nach Nutzungszeiten (ca. 4.200 Stunden pro Woche). Teilweise existieren erhebliche Nutzungseinschränkungen in den kommunalen Sporthallen. Über drei Viertel der städtischen Sporthallen sind zwischen 25 und 125 Jahre alt. Zwar wurde sowohl in den städtischen Sporthallen ein umfassendes DIN-Mängel-Beseitigungsprogramm aufgelegt, dennoch sind die Einschränkungen für den Vereinssport deutlich spürbar. Bei den vorgenommenen Sanierungen in den Schulsporthallen wurden die Anforderungen des Ver- einssports nicht immer ausreichend berücksichtigt. Ähnliches gilt für die Neubauten. So gab es mehrere Probleme bei sanierten bzw. neuen Schulsporthallen bei der Vergabe von Hallenzei- ten an bestimmte Sportarten, weil Ausstattungen wie Ballfangnetze, Korbanlagen, normgerechte Spielfelder und Linierungen usw. fehlten. Hier gilt es zukünftig, den gemeinsamen Auftrag aus dem Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters – Bauherr Stadt baut eine nachhaltige Infrastruktur für Schul- und Vereinssport – umzusetzen22. Mit der Vergabe der Hallenzeiten in der bisherigen Praxis durch das AfSp wurde sichergestellt, Offen ist derzeit die Thematik, wer trotz angemessenen Gebrauchs entstandene Schäden/ finden. in den Sporthallen der Grundschulen gibt es für den Schulsport nicht benötigte Ausstattungen dass sportfachliche Prioritäten und die Kriterien für die Vergabe von Hallenzeiten Anwendung Aus der Übersicht zur Vergabe von Hallenzeiten (Anlage Übersicht Vergabe von Hallenzeiten nach ausgewählten Sportarten, Tabelle 63) geht hervor, dass die Vergabekriterien, die Schwerpunktsetzung und die damit verbundene Förderung des Sports umgesetzt sind. Priorität haben der Kinder- und Jugendsport mit den Hallensportarten (Handball, Volleyball usw.) sowie Sport- Verschleiß durch den Vereinssport in den bestehenden Schulsporthallen ersetzt. Insbesondere (Sporthalle einer Grundschule benötigt für den Schulsport weder ein Volleyball- noch Basket- ballfeld nebst Ausstattung, da nicht im Lehrplan), deren Reparatur oder Ersatz nicht über den Schuletat finanziert werden können. Auch bei dieser Problematik besteht dringender Handlungsbedarf. arten mit hohem Mitgliederbestand (Allgemeine Sportgruppen, Gesundheitssport). Die Kriterien Sowohl bei regulären Baumaßnahmen als auch bei kurzfristigen Sperrungen oder Havarien zeiten in der Sportschule Abtnaundorf oder in der Messehalle 7 (Soccer World) anzumieten. troffenen Nutzer rechtzeitig informieren zu können. Das ist in der Vergangenheit zwischen den sind zu fast 100 % erfüllt. Für Fußball im Erwachsenenbereich besteht die Möglichkeit, Hallen- usw. ist ein funktionierendes und verlässliches Informationssystem unerlässlich, um die be22 Stadt Leipzig, Der Oberbürgermeister, Leipzig! Arbeitsprogramm 2020, S. 57 54 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 55 FREIZEIT UND BREITENSPORT Sporthallen verwaltenden Ämtern und dem Sportflächen vergebenden Amt nur ansatzweise Zusammenfassung: gelungen. Bei dieser Problematik besteht dringender Handlungsbedarf. Die bisher praktizierte zielgerichtete Vergabe von Hallenzeiten war ein weiteres wichtiges Instrument der Stadt, um die Entwicklung der Sportvereine und Sportfachverbände der Stadt Der aktuelle Schulentwicklungsplan legt den immensen Schülerzuwachs – 2010/2011 46.452 Leipzig wirkungsvoll zu unterstützen. Für den organisierten Freizeit- und Breitensport haben Schüler/innen, 2012/2013 46.756 Schüler/innen, 2014/2015 49.499 Schüler/innen – und die 23 daraus notwendigen kommunalen Schulhausbauanstrengungen offen und verbirgt auch nicht, dass erforderliche Sportbauten (Sporthallen, Sportfreianlagen für den Schulsport) teilweise erst später als das Schulgebäude selbst gebaut werden können oder sollen. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, in der Schulentwicklungsplanung konkrete Aussagen zu treffen, welche Auswirkungen (z. B. Nutzungsausweitungen) auf die Sportstätteninfrastruktur (Sporthallen, Sportplatzanlagen) des AfSp zukommen. künftig nicht zu einer verschlechterten Nutzung der schulischen Sportinfrastruktur (Sporthallen) durch die Sportvereine führen. Die bisherigen Nutzungsfenster (Schulsport/GTA/Vereinssport) müssen beibehalten bleiben, um der Nachfrage gerecht werden zu können. attraktive Kinder- und Jugendarbeit verdient machen. Für diese Nutzergruppe ist die Nutzung der kommunalen Sporthallen kostenfrei. Aber auch die Erwachsenensportgruppen partizipieren von einem hohen Kinder- und Jugendanteil im Verein durch niedrige Nutzungsentgelte. Die che Planungsgrundlagen bewährt. 3.1.4.2.3 Verpachtung von kommunalen Sportanlagen und anteilige Kostenbeteiligung einen Schwerpunkt auf die Verpachtung und damit auch wirtschaftliche Eigenverantwortung der Leipziger Sportvereine gelegt. Die Verpachtung der Leipziger Sportanlagen an Sportverei- Übersicht Bedarfsentwicklung der Schüler/innen nach Klassenstufen in Leipzig 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22 2022/23 2023/24 Tendenz 5 1628 1716 1698 1775 1961 2021 2061 2117 2128 2186 ++ 6 1453 1663 1753 1735 1813 2004 2065 2106 2163 2174 ++ 7 1417 1444 1653 1743 1725 1802 1992 2053 2093 2150 ++ 8 1348 1392 1419 1624 1713 1695 1770 1957 2017 2056 + 9 1389 1280 1322 1348 1542 1627 1610 1681 1858 1915 + 10 1358 1355 1249 1290 1315 1504 1587 1571 1640 1813 + 11 1187 1309 1306 1204 1243 1268 1450 1530 1514 1581 + 12 der förderpolitische Ansatz, die Sportvereine zu entlasten, die sich insbesondere um eine Bei der Pflege und Betreibung der kommunalen Sportstätteninfrastruktur hat die Stadt Leipzig 23 Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig, 1. Fortschreibung 2015, S. 19 Gesamt ten bewährt, weil die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt. Hervorzuheben ist dabei Nutzungszeitfenster Schulsport/Ganztagsangebote und Vereinssport haben sich als verlässli- Die im Schulentwicklungsplan 2015 vielfach genannte „Optimierung der Raumnutzung“ darf zu- Klassenstufe sich besonders die Hallenbelegungskriterien und die Prioritäten bei der Vergabe der Hallenzei- 1001 1064 1173 1170 1079 1114 1136 1299 1371 1357 + 10781 11223 11573 11889 12391 13035 13671 14314 14784 15232 Tabelle 34 Quelle: Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig, 1. Fortschreibung 2015 Um der Zielstellung der höheren Transparenz bei der Sportstättenvergabe durch Veröffentli- ne hat in zwei Phasen stattgefunden. Die erste Phase wurde auf der Grundlage des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom 17.06.1992 (RB I-520/92) durchgeführt und hatte die sehr offensive Abgabe einer Vielzahl städtischer Sportanlagen mittels langfristiger Pachtverträge (in der Regel 30 Jahre) zu einem symbolischen Pachtzins von jährlich einer Mark/einem Euro an Leipziger Sportvereine zum Inhalt. In dieser Phase wurden rund 50 % der Sportanlagen, bezogen auf den heutigen Gesamtbestand, verpachtet. Die zweite Phase wurde mit dem Sportprogramm 2005 der Stadt Leipzig im Jahr 1997 eingeleitet und hatte die Verpachtung bisher nicht abgegebener Sportstätten und die durch die Eingemeindung hinzugekommenen Sportanlagen zum Inhalt. chung im Internet auf der Basis des Sportstättenvergabeprogramms „SKUBIS“ zu entsprechen, Da die Kosten und die Aufgabenverteilung der ehemaligen Gemeinden für die Betreibung der noch umfangreiche Informationen zu den kommunalen Sporthallen (Foto, Beschreibung des waren, musste dies – zwecks Gleichstellung aller Pachtvereine in Leipzig – angepasst werden. sind bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht alle Voraussetzungen vorhanden. Zum einen sind Objektes, für welche Sportarten geeignet, Ausstattung usw.) durch die jeweiligen Fachämter (AfSp, Amt für Jugend, Familie und Bildung) zu erstellen und zum anderen ist die technische Umsetzung (u.a. einfache Handhabung für die Nutzer) der Maßnahme sowie deren Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Sportanlagen nicht mit dem Verfahren und den Regelungen der Stadt Leipzig gleichgestellt Der Mehrbedarf für die Ausreichung der anteiligen Kostenerstattung an die Vereine musste damals ohne zusätzliche Erhöhung des Budgets abgesichert werden und hatte zur Folge, dass sich grundsätzlich durch den größeren Quotienten die Ausschüttung pro Pächter reduzierte. Durch den Abschluss von Pachtverhältnissen hat die Stadt Leipzig zum einen die Pachtvereine an den Kosten für die Unterhaltung und Pflege der Sportanlagen beteiligt und zum anderen 56 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 57 FREIZEIT UND BREITENSPORT den Vereinen die Möglichkeit gegeben, im Rahmen des Pachtvertrages die Sportanlagen in Bei den im Diagramm unter dem Begriff Sportobjekte zusammengefassten Anlagen sind u. a. die Entscheidung zur Verpachtung der Sportanlagen durch die Stadt wäre die große Anzahl hen. Abstimmung mit dem Eigentümer eigenständig weiter zu entwickeln und zu gestalten. Ohne von kommunalen Sportanlagen nicht zu erhalten gewesen, da auch im Bereich des Sports der Investitionsstau Anfang der 90er-Jahre enorm war und teilweise noch ist. Folglich war und ist Die Stadt Leipzig ist auch weiterhin bestrebt, Pachtverhältnisse abzuschließen und beteiligt Verantwortung für die Sportanlagen auch die Kosten angemessen aufgeteilt wurden. Pflege und Unterhaltung der Sportanlagen. Die Kriterien und Ansätze zur bisherigen Ausrei- dieser Weg für den Sport und die Stadt weitsichtig und nachhaltig, da mit der gemeinsamen So wurden die Personalkosten für ca. 180 eingesparte Platzmeister/innen auf den Sportplatz- anlagen der Stadt eingespart, was heute jährlich einen Personalkostenbetrag von ca. 7,5 Mio. € betragen würde. Die Pächter wiederum bringen zusammen Sach- und Betriebskosten für die Sportanlagen von ca. 8,0 Mio. € pro Jahr auf (Quelle: AfSp). Die Stadt beteiligt sich an den sich im Gegenzug entsprechend eines Kriterienkataloges finanziell an den Kosten für die chung der Kostenerstattung sind in Anlage beigefügt. Insgesamt betrugen die Zuwendungen an die Sportvereine für Pflege und Unterhaltung der Sportanlagen seit 1992 bis heute annä- hernd 27,5 Mio. €. Davon entfallen auf den Wirkungszeitraum des Sportprogramms 2015 rund 10,5 Mio. €. Kosten mit rund 1,7 Mio. € pro Jahr. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 erfolgten Die Verpachtung einer erheblichen Anzahl von Sportanlagen der Stadt Leipzig ermöglichte, cherungspflicht an den Bäumen) finanzielle Anpassungen an den erhöhten Bedarf für Betriebs- Verfügung gestellt werden kann. Durch das Instrument der kommunalen Kostenbeteiligung in den Jahren 2010 (29.000,00 €), 2014 (350.000,00 €) und 2015 (50.000,00 € Verkehrssiund Pflegekosten und wegen des Wegfalls beschäftigungspolitischer Instrumente. Insgesamt sind derzeit rund 87 % der Sportstätten des AfSp verpachtet. Der Schwerpunkt der Arbeit in diesem Bereich liegt derzeit bei der Unterstützung der Pachtvereine, die die im Eigentum der Stadt befindlichen Sportanlagen vertragsgemäß pflegen und unterhalten. Darüber hinaus wurden städtische Sportstätten mit ihren Einrichtungen auch Vereinen mit Mietund Nutzungsverträgen überlassen. 80 70 67 60 59 50 30 18 18 bzw. die Sanierung der Sportanlagen verbessert werden. Im Kapitel „Investive Sportförderung“ wurden dazu bereits detaillierte Ausführungen gemacht. Übersicht über die anteilige Kostenerstattung der verpachteten Sportanlagen durch die Stadt Leipzig Gesamtzuschuss für die Pflegekosten in € Ist 2009 Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 1.348.000,00 1.407.300,00 1.427.300,00 1.457.300,00 1.457.300,00 1.680.115,89 1.717.300,00 12 12 16 16 ligung der Stadt reichen inzwischen und trotz städtischer Anpassung zuletzt im Jahr 2014 nicht aus, die Pflege- und Wartungsleistungen gemäß geltender Vorgaben, gesetzlichen Regelungen Sportobjekte Kegelsportanlagen Wassersportanlagen Tennisanlagen Sporthallen Die von den Vereinen für die Pflege und Betreibung aufgebrachten finanziellen Mittel in Höhe von derzeit rund 8 Mio. Euro jährlich sowie die in der Tabelle dargestellte jährliche Kostenbetei- 3 3 Sportplatzanlagen 0 Stadien 10 35 35 24 20 konnten die Eigeninitiative und die Mitverantwortung der Sportvereinsmitglieder für den Erhalt Tabelle 35 Quelle: AfSp 40 40 dass diese Vielzahl an Sportanlagen bis heute für die sportaktive Leipziger Bevölkerung zur Etat/Jahr Grafik Verpachtete Sportstätten in Leipzig – Stand 2014 Hinweis: Die Gesamtzahl der Sporthallen beziffert die Sporthallenobjekte, die zumeist aus mehreren Einzelhallen und Sporträumen bestehen (z. B. Sporthallenkomplex Nordanlage) und sich einzeln gerechnet auf insgesamt 84 addiert. Grafik 4 Quelle: AfSp 58 Reit-, Hunde-, Rad-, Skater-, Schieß-, Rollhockey-, Beach- und Motorsportanlagen zu verste- und qualitativen Anforderungen auszuführen. Eine Erhöhung der kommunalen Kostenbeteili- gung ist insbesondere erforderlich, damit die Pachtvereine ihre Vertragspflicht, die Pflichtaufgabe der Stadt Leipzig „Schulsport“ abzusichern und ihre satzungsgemäßen Zwecke wie die Absicherung des Kinder- und Jugendsports erfüllen können. Bei den Sportfreianlagen (Sportrasenflächen, Hartplätze, Laufbahnen, Weitsprunganlagen, usw.) sowie den Sozialgebäuden und deren Gebäudetechnik stellt sich ein Pflege- bzw. Sanierungsstau dar, der mittel- bis langfristig den ordnungsgemäßen Betrieb der Sportanlagen gefährdet. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 59 FREIZEIT UND BREITENSPORT Um der städtischen Kontroll- und Anleitungspflicht als Verpächterin nachzukommen, ist Aufge- schlossenheit und Sensibilisierung für diese Thematiken über das Sportorganisieren hinaus bei den Pachtvereinen notwendig. Leichtathletikabteilung verfügen und damit ein Eigeninteresse haben – vertraglich verpflichtet, für die Ausübung des Schulsports als Pflichtaufgabe der Kommune, gemäß § 23 Schulgesetz Schulsports – 2010/2011 2.268 Schulklassen, 2014/2015 2.334 Schulklassen, Tendenz weiter notwendig. Der sehr unterschiedliche anteilige Kostenerstattungsfaktor zwischen ausgeübtem Kostenerstattung hilft der Problemstellung nicht ab und verschärft sie deutlich weiter. steigend – und die höhere Nutzungsintensität automatisch finanzielle Auswirkungen auf die Die Notwendigkeit einer finanziellen Anpassung ergibt sich zum einen aus der Entwicklung der der Klassen an Grundschulen um 24 % von 676 im Schuljahr 2013/14 auf ca. 836 im Schul- der Sportanlagen für den Schulsport. Dies betrifft zum einen die Anzahl der Schüler/innen und Schülerzahlen und zum anderen aus der Kostenentwicklung für die Unterhaltung und Pflege kommunale Infrastruktur bewirtschaftenden Sportvereine. „Es ist zu erwarten, dass die Zahl zum anderen die Höhe des Pro-Kopf-Zuschusses von derzeit 3,10 € pro Jahr. Geht man von jahr 2020/21 ansteigen wird.“ Den Pachtvereinen kann es nicht zugemutet werden, höhere 24 Pflege- und Instandhaltungsaufwendungen aus intensiverer Schulsportnutzung aus der Ver- einsfinanzierung abzufangen. Um die Größenordnung der künftigen Schulsportnutzung auf den Pachtanlagen zahlenmäßig untersetzen zu können, ist eine detaillierte Aufbereitung durch das Amt für Jugend, Familie und Bildung notwendig. Übersicht Bedarfsentwicklung der Schulklassen 5-12 in Leipzig einem angemessenen Pro-Kopf-Zuschuss von 20,00 € pro Schüler/in pro Jahr aus, betragen die notwendigen Aufwendungen für die Schulsportnutzung im Jahr 2017 296.300 € (14.100 Schüler/innen x 20,00 €, zuzüglich 6.300,00 € Profilschulsport, zuzüglich 8.000,00 € aufgrund jährlichen Zuwachses (je 4.000,00 € 2016 und 2017) an Schülern bis 2024, die verpach- tete Anlagen nutzen). Abzüglich der bereits gegenwärtig bereitgestellten finanziellen Mittel (6.300,00 € und 43.703,00 €, vgl. S. 52) sind im Jahr 2017 ff. Mehraufwendungen in Höhe von 25 246.297 € notwendig. 24 Ebd. 25 Ebd. 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22 2022/23 2023/24 Tendenz 5 61 66 66 69 76 78 80 82 82 85 ++ 6 55 61 66 66 69 76 78 80 82 82 ++ 7 53 55 61 66 66 69 76 78 80 82 ++ 8 52 53 55 61 66 66 69 76 78 80 + 9 57 52 53 55 61 66 66 69 76 78 + 10 58 57 52 53 55 61 66 66 69 76 + 11 56 58 57 52 53 55 61 66 66 69 ++ 47 56 58 57 52 53 55 61 66 66 + 439 458 468 479 498 524 551 578 599 618 Tabelle 36 Quelle: Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig, 1. Fortschreibung 2015 Nach den derzeit geltenden Regelungen der Kostenerstattung für die verpachteten Sportanla- gen wurden für die Absicherung des Schulsports an die Pächtervereine im Jahr 2014 folgende Beträge gezahlt: 60 der DIN 18035 zu erfüllen. Eine Vorsorge zur Vermeidung von Unfallgefahren ist dringend tisch ermittelter Teiler pro Schulsportnutzer/in über das derzeit verfügbare Budget zur anteiligen Da fast alle Sportplatzanlagen des AfSp an Vereine verpachtet sind, hat eine Ausweitung des 12 dass die Pächter große Schwierigkeiten haben, die gesetzlichen Anforderungen entsprechend Profilschulsport und Schulsport auf verpachteten Anlagen ist nicht gerechtfertigt. Ein mathema- für den Freistaat Sachsen, geeignete Sportanlagen bereitzuhalten. Summe nur einmalig zu Sportfesten genutzt wird. Dieser Nutzungsanteil beträgt aber nur etwa 1 %. Mit der dargestellten Unterstützung der Pächter in Bezug auf den Schulsport ist festzustellen, Mit der Verpachtung wurden die Pächter – unabhängig davon, ob sie über eine eigene Klassenstufe Letzteres entspricht 3,10 € pro Schüler/in und Jahr. Darin enthalten ist auch Schulsport, der • 6.300,00 € für 315 Schüler/innen für Profilschulsport der sportbetonten Schulen, entspricht • 43.703,00 € für 14.100 Schüler/innen (das waren im Jahr 2014 29,1 % aller Schüler/innen 20,00 € pro Schüler/in und Jahr; in Leipzig = 49.499 Schüler/innen) für den Schulsport der kommunalen Schulen, Im Jahr 2014 nutzten über den Schulsport hinaus 9.594 Kinder und Jugendliche der Sportvereine die Pachtsportanlagen. Das entspricht einem Nutzungsanteil von durchschnittlich 52 % der Gesamtmitglieder, die Pachtsportanlagen nutzen und 36,2 % aller in Vereinen organisierten Kinder und Jugendlichen. Durch die rasante Bevölkerungsentwicklung in Leipzig wird in den nächsten Jahren der Kinder- und Jugendanteil in den Pachtvereinen weiter anwachsen, insbesondere bei den kostenintensiven Sportplatzanlagen. Nach der Mitgliederentwicklungsprognose des Stadtsportbundes Leip- zig e.V. werden im Jahr 2024 114.000 Leipziger/innen in Sportvereinen organisiert sein, wovon etwas mehr als 30 % = 34.200 Kinder- und Jugendliche (derzeit 91.579 Gesamtmitglieder, davon 27.813 Kinder und Jugendliche = 30,4 %) sein werden. Unter Annahme des heutigen Nutzungsgrades der Pachtsportanlagen (36,2 %) durch den Kinder- und Jugendsport sowie der Fortschreibung der bisherigen Berechnungsgrundlage von 20,00 € pro Kind/Jugendlichem (vgl. Anlage Kriterien und Ansätze zur Ausreichung der Kostenerstattung für verpachtete Sportan- lagen) auch in Zukunft, entspricht das einem jährlichen Zuwachs von 2014 bis 2024 von rund 260 Kindern und Jugendlichen und somit in diesem Bereich Mehraufwendungen in Höhe von 5.200,00 € jährlich. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 61 FREIZEIT UND BREITENSPORT Entsprechend den vertraglichen Vorgaben sind die Pächter u. a. auch für die Verkehrssiche- wurde und wird eine Mischfinanzierung Verein/Stadt/Land angestrebt. Zu den förderungsfähi- dieser Aufgabe in den zurückliegenden drei Jahren verstärkt gestellt haben, ist ein erheblicher quantitativen Bestandserhalt sowie der Modernisierung bzw. der ganzjährigen Betreibung der rungspflicht an den Bäumen auf ihrer Pachtsportstätte zuständig. Obwohl sich die Pachtvereine Pflegestau zu konstatieren. Die Pächter müssen in die Lage versetzt werden, ihrer Verkehrs- gen Maßnahmen werden vorrangig Aktivitäten gerechnet, die der Schadensverhütung, dem Sportstätten dienen. Zukünftig muss auf die Qualität der Pflege und Erhaltung der Sportan- sicherungspflicht an Bäumen vertragsgerecht nachkommen zu können. Das erfordert eine lagen, insbesondere der Sportplatzanlagen, eine hohe Priorität gelegt werden. Aufgrund des gel eingekauft werden muss. Ein Laie kann eine fachgerechte, den Regelungen entsprechende punkt bei der Verpachtung auf einzelnen Sportstätten, die von interessierten Vereinen sowohl hohe Fachlichkeit und eine meist durch Spezialtechnik unterstützte Ausführung, die in der ReBaumpflege nicht garantieren und mangels Wissen um die Biologie eines Baumes, die Holz- anatomie und die unterschiedlichen Eigenschaften von Baumarten kaum einschätzen, ob von einem Baum Gefahr ausgeht. Der bisher angewandte Kriterienspiegel zur Ausreichung der anteiligen Kostenerstattung – dem Grunde nach Anfang der 90er-Jahre aufgestellt – berücksichtigt diese Vertragspflicht des Pächters nicht systematisch, obwohl 10.088 Bäume sich auf den Pachtanlagen befinden. Etwa 40 % hohen Anteils von verpachteten Sportanlagen gemessen am Gesamtbestand liegt der Schwerwirtschaftlich solide betrieben werden können und die die sportliche Entwicklung des Vereins nachhaltig befördern. Der organisierte Sport leistet in Leipzig bereits ein überdurchschnittliches bürgerschaftliches Engagement. Es ist den gemeinnützigen Sportvereinen nicht zuzumuten, die DIN-konforme Schulsportabsicherung und die Verkehrssicherungspflicht an Bäumen in Primärhaftung aus der Vereinsfinanzierung abzufangen. davon (4.200 Bäume) sind besonders gefährdete Pappeln im kritischen Alter von 50 bis 60 Jah- 3.1.4.3 Derzeitig wird der Baumbestand von ca. 17.000 Bäumen – überwiegend Pappeln – im AfSp 3.1.4.3.1 Freizeit- und Breitensport fachgerechte Durchführung der Pflegearbeiten ist nach fachlicher Prüfung eine jährliche antei- Allgemeine Ziele und Kriterien Erfahrungswert ASG). Um die Pachtvereine zu befähigen, ihren vertraglichen Verpflichtungen Der Breitensport der Sportvereine hat im Kinder- und Jugendbereich sowie im Erwachsenen- lich notwendig. Mit Einführung eines geregelten Kostenerstattungskriteriums wird der Notwen- meinsam mit den freizeit- und gesundheitssportlichen Betätigungsangeboten verschiedener ren. Auch vor diesem Hintergrund ist die Kostenerstattung anzupassen und zu überarbeiten. für jede Sportanlage erfasst. Das aktualisierte Baumkataster wird 2016/17 vorliegen. Für die lige Kostenbeteiligung in Höhe von 10,00 € pro Baum angemessen und notwendig (11,00 € zum Baumbestand nachzukommen, sind Mehraufwendungen in Höhe von 100.880,00 € jährdigkeit entsprochen, einen dauerhaften verkehrssicheren Baumzustand auf den verpachteten Sportanlagen einzuführen und zu erhalten und kommunale Sekundärhaftungsfälle zu vermei- den. Schul- und Vereinssport können ungefährdet stattfinden. Die Einhaltung der vertraglichen Pflicht durch die Pächter wird künftig regelmäßig und stringent kontrolliert, um Sekundärhaftung Schwerpunkte der Förderung des Freizeit- und Breitensports der Stadt Leipzig ab 2016-2024 bereich den organisierten Übungs- und Wettkampfbetrieb in den Sportarten zum Inhalt. Ge- anderer Träger (u. a. Volkshochschule, Krankenkassen) sowie den privatwirtschaftlichen Sportanbietern leistet der Freizeit- und Breitensport unter der Zielsetzung des Leitsatzes 2 einen wesentlichen Beitrag zur sinnvollen Freizeitgestaltung, Wertevermittlung, Gesundheitsvorsorge und sportlichen Selbstverwirklichung der Bürger/innen. Darüber hinaus nimmt mit dem wach- zu vermeiden. senden Ausstattungsgrad an individuellen Sportgeräten und den Fortschritten im sport- und Zusammenfassung: tivitäten zu. Das gilt insbesondere für Familien und Jugendgruppen in der selbstgestalteten Durch den Abschluss von Pachtverhältnissen erhöhte sich die Effizienz in der Bewirtschaf- erholungsrelevanten Infrastrukturangebot der Umfang ungebundener freizeitsportlicher Ak- Wochenfreizeit wie auch im Urlaub. In den Erholungsgebieten, in Parkanlagen, den Schwimm- tung der Sportstätten und es wurden Kosten für die Stadt eingespart. Durch den höheren bädern, Saunaeinrichtungen und Freiwasserflächen Leipzigs zeichnet sich diese Tendenz vereinsmitgliederentwicklung sind noch intensivere Pflegearbeiten notwendig. Die anteilige Sport und/oder bewegungsaktive Erholung. Damit nehmen die Leipziger/innen im Vergleich zu Auslastungsgrad der verpachteten Sportstätten aufgrund positiver Bevölkerungs- und SportKostenerstattung der Stadt Leipzig ist an diese Entwicklung jährlich anzupassen. Den Vereinen obliegt es, die Instandhaltungsarbeiten einschließlich der Pflege und Unterhaltung der kom- munalen Sportstätten eigenständig zu regeln. Die Stadt Leipzig unterstützt im Rahmen ihrer Möglichkeiten größere Instandsetzungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen an Sportfreiflächen und Gebäuden. Dies geschieht in Form der Förderung für investive Maßnahmen, die im Punkt 3.1.4.2.1 näher erläutert wurde. Die finanziellen Zuschüsse werden jährlich durch den Etat der Stadt Leipzig geregelt und sind mit der Investitionsförderung des Landes zu verzahnen. Dabei sichtbar ab. Nach einer aktuellen Bevölkerungsumfrage betreiben 76 % der Leipziger/innen anderen deutschen Städten (Frankfurt am Main: 66 %, Mönchengladbach: 67,6 %, Bremen: 81,7 %, Münster: 87,1 %, Jena: 81,4 %, Chemnitz: 63 %, Dresden: 60,1 %) einen vorderen Platz ein26. Die Leipziger Umfrageergebnisse reflektieren deutlich die variantenreiche Erweiterung und den Wandel des Sportbegriffs (weites Sport- und Sportraumverständnis). Jedoch bleiben auch in Zukunft die organisierten Sportangebote der Vereine eine Hauptsäule der sportlichen Bewegung. Die Vereine sind die wichtigsten Vermittler für den Freizeit- und 26 Vgl. Telefonumfrage der Firma IM Field zum Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung, 10/2014 62 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 63 FREIZEIT UND BREITENSPORT Breitensport. Sie unterbreiten in Leipzig den größten Teil der Angebote zum Sporttreiben (395 men (40 %), Radfahren (30 %), Tanzen (30 %), Kegeln (24 %), Gymnastik (19 %), Tischtennis -innen). Für die Nutzer stellen sie sich am kostengünstigsten dar und bieten außerdem die ten, die angeboten werden sollen, weitestgehend überein. 48 % der Befragten gaben an, dass geeigneten Sportstätten und Bewegungsräumen stattfinden. sich ein größeres Angebot32. Von den Befragten sind 46 % mit dem Sportangebot sehr zufrie- Sportvereine, über 110 Sportarten, 91.579 Vereinsmitglieder, 2.641 lizenzierte Übungsleiter/ Gewähr dafür, dass die Übungsstunden von ausgebildeten Übungsleitern und -leiterinnen in Sportgruppen und -mannschaften, zielgruppenorientierte Angebote, aber auch zeitweilige Gruppen in Sportkursen unterstützen die Integration der Bürger/innen in einen Verein bzw. in einer Gruppe (u. a. Senioren/innen, Migranten/innen, Behinderte). Damit finden die Sporttrei- benden im Bereich des Breiten- und Freizeitsports nicht nur körperlichen Ausgleich durch planvolle Bewegungen, sondern auch soziale Bindungen sowie Kommunikationsfelder und somit Teilhabe auf Augenhöhe (vgl. Leipzig! Arbeitspapier 2020, S. 51, Punkte 3 und 3.1). Ein wichtiger Aspekt ist, dass Mannschaftssportarten mit Spiel- und Wettkampfbetrieb aus- schließlich in den Sportvereinen angeboten werden. Dies bildet vor allem für Jugendliche einen besonderen Anreiz und sozialen Impuls. Ein Hauptziel aller Facetten der kommunalen Sportförderung im Geltungszeitraum des Sport- (18 %), Fußball (17 %) genannt31. Damit stimmen die ausgeübten Sportarten und die Sportar- die Informationen zum Sportangebot in Leipzig nicht ausreichend sind und 30 % wünschen den bzw. zufrieden, 12 % sind unzufrieden bzw. sehr unzufrieden33. Darüber hinaus wünschen sich die befragten Behinderten ein flächendeckendes Sportangebotsnetz mit großer Vielfalt an Sportarten. Ebenso wichtig sind die Erreichbarkeit der Sportangebote sowie ein größeres Veranstaltungsangebot34. Laut einer Onlinebefragung bietet ein Großteil der an der Erhebung des Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes e. V. teilnehmenden Vereine eine Teilnahmemöglichkeit für Menschen mit Behinderung (64 %)35. Die praktische Umsetzung gestaltet sich jedoch weitaus schwieriger: Tatsächlich nehmen in nur sechs Vereinen (24 %) Menschen mit Behinderung teil36. Hierfür wird ein breites Spektrum an Gründen angegeben, vordergründig jedoch die fehlende Präsenz qualifizierter Trainer/innen und Übungsleiter/innen (72 %)37. Daneben zeigen die weiteren Angaben wie Mangel an (geeigneten) Sportstättenressourcen, fehlende Zeit und ungenügende finanzielle Mittel38, dass auf diesem Gebiet ein großer Handlungsbedarf besteht. programms 2016-2024 ist es, die Leipziger Sportvereine auf dem Weg zu wirtschaftlich starken, Wenngleich die Analysen sich auf Inklusion im engeren Sinne beziehen, so kann das Wer- chende Anreize zu schaffen. Deshalb fördert die Stadt auch in Zukunft unter Berücksichtigung nachhaltige Arbeit mit Benachteiligten – ob körperlich/geistig definiert oder sozial/ethnisch – erfolgreichen und lebendigen Organisationen unterstützend zu begleiten. Dafür sind entspreLeipziger Traditionen den Freizeit- und Breitensport der Vereine als wichtigste Säule im Leipziger Sport entsprechend den sportpolitischen Leitsätzen und sportfachlichen Prioritäten. In diesem Zusammenhang ist die nachhaltige Unterstützung des Freizeit- und Breitensports in all seinen Aktivitätsformen der Schlüssel für eine erfolgreiche und nachhaltige Sportentwicklung in Leipzig. Inklusiven Sportangeboten kommt hierbei eine stärkere Bedeutung zu. Einer Umfrage bei Menschen mit Behinderung in Leipzig im Jahr 2014 zufolge, haben 74 % der Befragten angegeben, Interesse am Sport zu haben und 71 % angezeigt, derzeit Sport zu treiben (insgesamt wurden 278 Fragebögen ausgewertet)27. Für über 61 % der Befragten ist der Sportverein der Ort des Sportreibens . Dabei gibt es bei 37 % den Wunsch, Sport ge- tungsbild durchaus auf den breiten Inklusionsbegriff erweitert werden. Generell erfordert die künftig mehr interkulturelle Kompetenzen, Infrastrukturressourcen und finanzielle Unterstützung. (1) Freizeit- und Breitensport im Kinder- und Jugendbereich Mit 27.904 Mitgliedern bilden die Kinder- und Jugendlichen die wichtigste Gruppe im Vereinssport Leipzigs. Übersicht über Mitgliederentwicklung im Kinder- und Jugendbereich von 2009, 2012, 2015 Mitglieder 28 meinsam mit Menschen ohne Behinderung auszuüben29. Vor diesem Hintergrund sollten im Kinder/ Jugendliche werden. Bei der Sportausübung stehen Sportarten wie Schwimmen (33 %), Radfahren (31 %) Tabelle 37 Quelle: SSB Bereich des organisierten Sports zukünftig verstärkt inklusive Projekte begleitet und gefördert und Gymnastik (28 %) im Vordergrund, danach folgen Kegeln (21 %), Turnen (18 %), Fußball (16 %) und Tanzen (14 %)30. Bei der Frage nach den gewünschten Sportarten werden Schwim27 Vgl. Ergebnisse der schriftlichen Fragebogenerhebung „Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig“, durchgeführt und ausgewertet von Sächsischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e. V., Leipzig 11/2014, S. 8 28 Vgl. ebd., S. 9 29 Vgl. ebd., S. 10 30 Vgl. ebd., S. 13 64 Anzahl 2009 20.861 Prozent 2009 26,8 % Anzahl 2012 23.997 Prozent 2012 28,7 % Anzahl 2015 27.904 Prozent 2015 30,4 % 31 32 33 34 35 Vgl. ebd., S. 14 Vgl. ebd., S. 18 Vgl. ebd., S. 19 Vgl. ebd., S. 20 Vgl. „Ergebnisse der Onlinebefragung ‚Menschen mit Behinderung in Leipziger Sportvereinen’“, durchgeführt von Sächsischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e. V., Leipzig 11.12.2014, S. 5 36 Vgl. ebd., S. 7 37 Vgl. ebd., S. 11 38 Vgl. ebd. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 65 FREIZEIT UND BREITENSPORT Kinder und Jugendliche brauchen für ihre soziale und emotionale Entwicklung neben spon- tanen, selbstbestimmten Spiel- und Sportaktivitäten auch zielgerichtete Impulse durch erlebnisreiche, gesundheits- und leistungsfördernde Sportangebote. Hier erfüllt der Freizeit- und Besonders deutlich ist die Steigerung bei festgestellten Schäden an Extremitäten und Gelenken, aber auch bei Atopien, Haltungsschwächen und Sprachauffälligkeiten.“40 Breitensport der Vereine eine wesentliche Funktion. Er verfügt für Kinder und Jugendliche über Im Bildungsreport 2014 werden die Ergebnisse der Schulreihenuntersuchungen bestätigt: auch moderne, trendbestimmte Aktivitätsformen an. Ziel sollte es dabei sein, Anregungen für sonders häufig Sprachauffälligkeiten, feinmotorische Defizite sowie eine Herabsenkungen der ein lebenslanges Sporttreiben zu geben und die Entfaltung von Talenten zu fördern. Zukünftig kommt insbesondere gesundheitsfördernden Sportangeboten für Kinder eine hohe Bedeutung zu. Im Bericht des Gesundheitsamtes zur Kindergesundheit heißt es: „Anhand der Beobachtung der Kinder beim Einbeinstand, Einbeinspringen und beim Schlusssprung wurde eine Einschätzung des grobmotorischen Entwicklungsstandes gegeben. Spielerische Aufgaben im Bereich der Feinmotorik (z. B. Frostig-Testaufgaben) bildeten die Basis der Beurteilung der feinmotorischen Fähigkeiten. Die Auswertung der Untersuchungsergebnisse zeigt einen hohen Anteil der untersuchten Kita-Kinder mit feinmotorischen Auffälligkeiten.“39 Anzahl der untersuchten Kinder (in %) Befund der Kita-Untersuchung nach Geschlecht Stadt Leipzig 2009/10 30 28,7 25 20 12,0 15 männlich 17,9 10 8,3 weiblich 5 0 Störung der Feinmotorik „Schulpflichtig gewordene Kinder zeigten im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung be- Sehschärfe. Nur knapp ein Fünftel der angehenden Schulanfänger/innen blieb bei der Untersuchung 2013 ohne Befund.“41 Anteil der Kinder mit Adipositas und Übergewicht zur Untersuchung vor Schulbeginn und in Klasse 2 und 6 nach Geschlecht, Stadt Leipzig, Untersuchungsjahr 2009/10 Anzahl der untersuchten Kinder (in %) eine große Bandbreite traditioneller Inhalte und Organisationsformen, bietet aber zunehmend Adipositas 10 8,4 8 6,1 6 4 3,9 5,3 5,6 3,5 2. Klasse 6. Klasse 2 0 EU männlich weiblich Grafik 6 Quelle: Stadt Leipzig, Gesundheitsamt Störung der Grobmotorik Grafik 5 Quelle: Stadt Leipzig, Gesundheitsamt Bei den Ergebnissen der Schulreihenuntersuchungen der 2. und 6. Klassen „fällt auf, dass in den meisten Untersuchungsbereichen 2009/10 die Anzahl der festgestellten Befunde im Vergleich zu 2005/06 zugenommen hat. 39 Daten und Fakten zur Kindergesundheit 2011, S. 10 und 24 66 40 Ebd., S. 38 41 Bildungsreport Leipzig 2014, S. 13 f. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 67 Anzahl der untersuchten Kinder (in %) FREIZEIT UND BREITENSPORT 15 13,9 (2) Freizeit- und Breitensport im Erwachsenenbereich Übergewicht Die erwachsenen Freizeit- und Breitensportler/innen (18-60 Jahre) bilden in Leipzig mit 40.192 11,5 12 Übersicht über Mitgliederentwicklung im Erwachsenenbereich von 2009, 2012, 2015 8,5 8,1 9 6 Mitgliedern die größte Gruppe im Vereinssport. 4,3 5,4 EU 2. Klasse 6. Klasse 3 Mitglieder Erwachsene Anzahl 2009 39.526 Prozent 2009 50,9 % Anzahl 2012 39.400 Prozent 2012 47,1 % Anzahl 2015 40.192 Prozent 2015 43,9 % Tabelle 38 Quelle: SSB Gleichermaßen wachsen im Breitensport der „Elterngeneration“ die Ansprüche an die Zielgrup- 0 männlich weiblich penspezifik der Sportangebote. So gewinnen Sportmöglichkeiten für Singles, Alleinerziehende, generell für Frauen, Familien und Ältere oder Menschen mit Beeinträchtigungen an Bedeutung. Ein generationsübergreifender Ansatz bei den Sportangeboten ist möglich und notwendig. Aber Grafik 7 Quelle: Stadt Leipzig, Gesundheitsamt Die Abbildungen belegen, dass in den betrachteten Altersbereichen (2. und 6. Klassen) der Anteil der übergewichtigen und adipösen Kinder in den 6. Klassen deutlich zunimmt. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen. Für die Leipziger Sportvereine ist dies eine Herausforderung und zugleich eine Chance, sich neue Gruppen zu erschließen. Die gesellschaftliche Kraft der Sportvereine beflügelt auch die Integration. Die Angebote der Sportvereine sind offen und für jeden Interessenten zugänglich. Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche benötigen ein positiv wirkendes Lebensumfeld, das sie fördert und fordert. Hier kann der Sport für Kinder und Jugendliche Orientierungshilfe sein und einen wertvollen Beitrag leisten. Die vorhandenen Sportstätten und Freiräume – aber auch neue – sind daher so zu gestalten, dass sie sich an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientieren und bei der Ausprägung von positiven Lebensstilen helfen. Alle Breitensportangebote für Kinder und Jugendliche sollen allerdings auch eine vielseitige körperliche und sportliche Grundausbildung sichern, um Interessen für einen Wechsel aus dem Breitensport in den leistungsorientierten Sport zu wecken. Die Stadt fördert entsprechend dem Leitsatz 1 als Hauptschwerpunkt alle Bemühungen der Sportvereine, die auf die Schaffung kostengünstiger, inhaltlich hochwertiger und organisato- risch zweckmäßiger Sportangebote für Kinder und Jugendliche gerichtet sind. Im Kapitel Sport und Bewegungsförderung in Kindertagesstätten und Schulen sind weitere Aussagen für diesen Bereich getroffen. auch in diesem Bereich steigen das Interesse und die Nachfrage nach spezifischen gesundheitsfördernden Sportangeboten. Die Förderung des Breitensports der Erwachsenen durch die Stadt soll sich gemäß dem Leitsatz 2 besonders auf qualitative Aspekte des Sportangebots und der Sportstätten richten und soll insbesondere differenzierte, teilhabeorientierte Sportangebote für sozial Benachteiligte, Menschen mit Behinderungen sowie Migrantinnen und Migranten unterstützen. (3) Freizeit- und Breitensport im Seniorenbereich Mit 23.574 Seniorensportlern (ab 60 Jahre) bildet dieser Personenkreis auch aufgrund der demografischen Entwicklung eine stetig wachsende Gruppe im freizeit- und breitensportlichen Vereinssport in Leipzig. Übersicht über Mitgliederentwicklung im Seniorenbereich von 2009, 2012, 2015 Mitglieder Senioren/ -innen Anzahl 2009 17.294 Prozent 2009 22,3 % Anzahl 2012 20.189 Prozent 2012 24,2 % Anzahl 2015 23.574 Prozent 2015 25,7 % Tabelle 39 Quelle: SSB Im Breitensport der Seniorinnen und Senioren gewinnt die soziale Komponente gegenüber den sportlichen Zielen an Bedeutung. Für viele Ältere bedeutet der Aufenthalt im Sportverein sozi- alen Kontakt und Begegnung mit Gleichgesinnten sowie aktives Gesundheitsbewusstsein. Der sozialen Isolation und der damit verbundenen Vereinsamung kann entgegengewirkt werden. Senioren und Seniorinnen identifizieren sich mit ihrem Verein und mobilisieren bei entspre- 68 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 69 FREIZEIT UND BREITENSPORT chender Unterstützung bemerkenswerte Initiativen zur Schaffung und Pflege von Sportein- 3.1.4.3.2 Behindertensport Aufgabenfelder schaffen. Als Behindertensport bezeichnet man die aktive körperliche (sportliche) Betätigung von be- Viele ältere Menschen pflegen heute eine aktive Lebenseinstellung. Dabei werden besonders in Verbindung mit bzw. auf der Grundlage von ärztlichen Empfehlungen. Dabei wird zwischen richtungen. Durch die Übernahme von Vereinsaufgaben lassen sich für viele Ältere sinnvolle gymnastische Bewegungsformen und allgemein Ausdauersportarten (Wandern, Nordic Walking usw.) stark nachgefragt. Insgesamt nimmt aber das Interesse am Breitensport mit zunehmendem Alter ab und geht hin zum Freizeit- und Gesundheitssport, wobei letzterem eine immer hinderten Menschen in Gruppen unter Anleitung spezifisch ausgebildeter Übungsleiter/innen sportlichen Angeboten für geistig Behinderte und körperlich Behinderte sowie dem Rehabilitationssport (Bewegungsformen zur körperlichen Wiederherstellung) unterschieden. größere Rolle zukommt. Ziel ist es dabei, außerhalb des Wettkampfsports die körperliche und Jeder Mensch, der von Geburt an geistig oder körperlich behindert ist oder später einen nach- Hemmschwelle für eine Hinwendung zum Sport. Der Zugang Älterer zum Sport erfolgt leichter, geführt werden, mögliche soziale Isolierungen überwinden und noch vorhandene körperliche geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten. Allerdings wächst mit zunehmendem Lebensalter die wenn die sportlichen Komponenten mit kulturellen und geselligen Freizeitaktivitäten in altersgerechter Umgebung verknüpft sind. haltig bleibenden Schaden erleidet, sollte zu einer eigenen Lebensorientierung finden bzw. und geistige Möglichkeiten in angemessener Weise entwickeln können. Sportliche Betätigung kann dabei echte Lebenshilfe sein. Die Stadt fördert zukünftig gemäß dem Leitsatz 2 vor allem die Vereine, die auch aufgrund der Ziel ist es, möglichst allen interessierten Behinderten entsprechend ihres individuellen Behinde- Sportangebote bzw. Projekte insbesondere für Unterstützungsbedürftige aus der wachsenden der starke Wunsch nach Akzeptanz (Inklusionsgedanke) zur berücksichtigen und verstärkt zu demografischen Entwicklung in Stadtteilen Begegnungsstätten für Senioren und altersgerechte Gruppe der Seniorinnen und Senioren schaffen. rungsgrades und ihrer Motivation angemessene Betätigungsfelder anzubieten. Dabei ist auch fördern. Zusammenfassung: Die verschiedenen Formen der geistigen oder körperlichen Behinderung bedingen stark diffe- tensport auch in Zukunft der Hauptschwerpunkt bei der Sportentwicklung und Sportförderung tung der Sportstätten und personellen Anforderungen hinsichtlich fachlicher Qualifikation und Gemäß den Leitsätzen 1 und 2 dieses Programms liegt im organisierten Freizeit- und Brei- auf dem Kinder- und Jugendbereich. Darüber hinaus sollen auch künftig „Projekte für sozial Benachteiligte, für Migrantinnen und Migranten und für Unterstützungsbedürftige aus der wachsenden Gruppe der Seniorinnen und Senioren sowie teilhabeorientierte Projekte besonders gefördert“ werden. renzierte Sportangebote mit teilweise erheblichen Unterschieden in der technischen Ausstat- sozialer Kompetenz. Die Praxis hat auch in Leipzig bereits interessante Varianten der Integration von Behindertensportlern und –sportlerinnen in die üblichen Übungs- und Wettkampfformen vorzuweisen. 42 Für die weitere Entwicklung des Freizeit- und Breitensports im Verein ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen, insbesondere der Sportstätten, eine unverzichtbare Voraussetzung. Vor diesem Hintergrund sind die vorhandenen Sportanlagen zu sanieren und dort, wo erheblicher Fehlbedarf und große Entwicklungspotenziale bestehen, neue Anlagen zu bauen. Die Vereine sind anzuregen und zu ermutigen, gemeinsames Sporttreiben von Behinderten und Nichtbehinderten in ihren Sportgruppen (Inklusion) zu ermöglichen, sowie mittels nachhal- tiger Konzepte Asylbewerber/innen verstärkt aufzunehmen. Ein Schwerpunkt soll in Zukunft auf der Projektförderung liegen, die auf dem Weg zur Inklusion die Integration von Behinderten in Nichtbehinderten-Sportgruppen zum Ziel haben. 42 70 Vgl. Leitsatz 2 dieses Programms Bei der Sportausübung Behinderter ist zu unterscheiden zwischen dem • Behindertensport als Breiten- und Leistungssport, der zum Teil als Wettkampfsport auf • dem Sport im Rahmen der Rehabilitation, Gesundheitsvorsorge und Freizeitgestaltung. internationaler Ebene betrieben wird und Auch im Behindertensport gilt den Kindern und Jugendlichen das Hauptaugenmerk. Um den zum Teil sehr hohen Aufwand behinderungsgerechter Sportangebote bewältigen zu können, sind die Sportvereine auf die enge Kooperation mit den öffentlichen und privaten Organisationen, Gremien und Hilfsorganisationen für Behinderte angewiesen. Die Bewältigung dieser Aufgabe erfordert auch die Unterstützung der Sportvereine untereinander. Dem Behindertensport wird mit dem Sportprogramm 2016-2024 für die Stadt Leipzig eine hohe Priorität eingeräumt. Damit der Behindertensport seine gesellschaftliche Funktion wahrnehmen kann, werden folgende Maßnahmen ergriffen: Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 71 FREIZEIT UND BREITENSPORT • Bei der Sanierung, Rekonstruktion und Ausstattung von Sportstätten sind Nutzungsvoraus- bei der Rehabilitation bzw. Tertiärprävention und bei Angeboten für Behinderte und chronisch • Die Ausbildung fachlich geeigneter und hochqualifizierter Übungsleiter/innen von besonde- signifikant gewachsen“.43 • setzungen für Behinderte zu berücksichtigen. ren Sportgruppen ist zu sichern und verstärkt zu fördern. Die Angebote der Sportvereine tragen nach Möglichkeit den verschiedenen Formen der Behinderung einschließlich behinderungsspezifischer Wettbewerbe Rechnung. Zusammenfassung: Entsprechend dem Leitsatz 2 wird ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von Projekten für behinderte Menschen, insbesondere im Kinder und Jugendbereich, gelegt. Die Förderung der Projekte für Behinderte im Freizeit- und Breitensport ist fortzusetzen und auszubauen. Bei der Sanierung und dem Neubau von Sportanlagen sind die Nutzungsvoraussetzungen für Behinderte zu berücksichtigen. 3.1.4.3.3 Entwicklungen und neue Herausforderungen im Leipziger Sport In den vorangegangenen Abschnitten wurde beschrieben, dass der Leipziger Sport vor be- trächtlichen Herausforderungen, aber auch großen Chancen steht. Die Bevölkerungsentwicklung, die Aufnahme von Flüchtlingen in großer Anzahl sowie die Entwicklung der Vereinsmit- gliedschaften sind in Leipzig mit einem rasanten positiven Wachstum verbunden. Das Interesse der Leipziger, organisiert Sport zu treiben, steigt weiter an. Die zur Verfügung stehende Sportinfrastruktur wird im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 weiter verbessert, kann mit diesem enormen Wachstum aber kaum Schritt halten. Die Vereine und ihre Strukturen Übersicht mit Sportangeboten im Gesundheitsbereich und deren Entwicklung in Deutschland Gesundheitsförderung und Primärprävention Anteil an Vereinen (in %) Rehabilitation/Tertiärprävention Behinderung/chronische Krankheit Summe über Kategorien mit Gesundheitsbezug 32,2 4,7 6,3 34,0 Vereine Index Gesamt (2011= 0) 29.300 4.300 5.700 31.000 + 8,0 + 16,1 + 16,1 + 7,6 Tabelle 40 Quelle: Sportentwicklungsbericht 2013/2014, S. 9 Auch Leipziger Sportvereine unterbreiten gesundheitsrelevante Sportangebote und werden aus diesem Grund öffentlich gefördert. Waren zum Beginn des Sportprogramm 2015 im Jahr 2009 17 Vereine (3.432 Mitglieder) mit Angeboten im Gesundheitssport und 34 Vereine (9.602 Mitglieder) mit Rehabilitationssportangeboten aktiv, ist in beiden Bereichen ein signifikanter An- stieg zu verzeichnen. Derzeit gibt es in 22 Vereinen (6.131 Mitgliedern) Gesundheitssportangebote und in 44 Vereinen (12.940 Mitglieder) wird Rehabilitationssport betrieben. Diese Angebote der Sportvereine werden zumeist in Kooperationen mit Krankenkassen, Kindertagesstätten oder auch Schulen organisiert. So fungiert der Sport mit seinem in Leipzig weitverbreiteten Netzwerk als erfolgreicher Vermittler und Anbieter des gesellschaftlich bedeutsamen Themas der Gesundheit. müssen sich darauf einstellen. Die effektivere Nutzung der vorhandenen Sportinfrastruktur, Berichtet wird, „dass die Einführung von Gesundheitssportangeboten im Sportverein Proble- Einheiten (Kooperationen, Vereinsfusionen), der Aufbau von hauptamtlichen Verwaltungsstruk- Einnahmequellen generieren kann“45. Im Gegenzug steigen die Ausgaben für Sporttherapeuten sengruppen oder die Übernahme und der Bau von Sportanlagen sowie deren Betreibung sind che Anbieter ist nicht zu unterschätzen. Letztendlich muss jeder Verein selbst entscheiden, ob die Bündelung von Vereinsangeboten durch das sinnvolle Zusammenschließen zu größeren turen zur Entlastung der Ehrenamtlichen, die Öffnung der Sportvereine für heterogene InteresLösungsvarianten für die anstehenden Herausforderungen. Auf herausragende, gesamtgesellschaftliche Herausforderungen soll nachfolgend detaillierter me der Bindung und Gewinnung von Mitgliedern reduzieren hilft“44 und der „Sportverein neue und -therapeutinnen und Übungsleiter/innen an, auch die Konkurrenz durch privatwirtschaftlidie organisatorischen Möglichkeiten (entsprechend ausgebildete Übungsleiter/innen, Handlungswissen in Bezug auf die Partner usw.) vorhanden sind. eingegangen werden: Die Stadt Leipzig hat ein großes Interesse, dass es, neben den traditionellen Sportangeboten, (1) Gesundheitsrelevante Sportangebote sowie für chronisch kranke Menschen durch Sportvereine gibt. Bewegungsbezogene Gesund- „Die Sportvereine in Deutschland leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. So bietet mehr als jeder dritte Sportverein in Deutschland (insgesamt ca. 31.000 Vereine) Programme mit den Zielsetzungen der Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation an. Hier inbegriffen sind ebenfalls Angebote für behinderte und chronisch kranke Menschen. In allen drei Bereichen, d.h. bei der Gesundheitsförderung und Primärprävention, 72 Kranke sowie insgesamt ist die Anzahl an Vereinen, die Gesundheitssport anbieten, seit 2011 künftig noch mehr gesundheitsbezogene Bewegungsangebote zur Prävention für gesunde heitsangebote von Sportvereinen sollen stärker unterstützt werden, z.B. mit der Bereitstellung von Räumen und Sportstätten und der Sportförderung (Projekteförderung für Gruppen im Freizeit- und Breitensport). 43 Sportentwicklungsbericht 2013/2014, S. 9 44 Sportentwicklungsbericht 2007/2008 45 Ebd. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 73 FREIZEIT UND BREITENSPORT (2) Integration und Inklusion im Sport tet, dass die Gewinnung und Ausbildung geeigneter Übungsleiter/innen und Betreuer/innen „ein Begriffe Integration und Inklusion unterschieden werden. „Der Begriff Inklusion geht über den dungsangeboten der Sportverbände wiederfinden. Derzeit findet das Thema Inklusion in den In Bezug auf die Beteiligung von Menschen mit Benachteiligungen müssen zunächst die der Integration hinaus. Ist mit Integration die Eingliederung von bisher ausgesonderten Per- sonen gemeint, so will Inklusion die Verschiedenheit im Gemeinsamen anerkennen, d.h., der zentraler Punkt im Aufgabengebiet“49 sei, d.h. das Thema Inklusion muss sich in den WeiterbilÜbungsleiterweiterbildungen der Sportbünde und Fachverbände nicht oder kaum statt. Individualität und den Bedürfnissen aller Menschen Rechnung tragen. Die Menschen werden Die Stadt Leipzig hat nicht nur aus der gesetzlichen Verpflichtung heraus ein großes Interesse eingeteilt. Während im Begriff Integration noch ein vorausgegangener gesellschaftlicher Aus- inklusiven Stadtgesellschaft zu gehen. Vor diesem Hintergrund wird die Stadt Leipzig, ab dem in diesem Konzept nicht mehr in Gruppen (z.B. hochbegabt, behindert, anderssprachig, usw.) schluss mitschwingt, bedeutet Inklusion Mitbestimmung und Mitgestaltung für alle Menschen ohne Ausnahme. Inklusion beinhaltet die Vision einer Gesellschaft, in der alle Mitglieder in allen Bereichen selbstverständlich teilnehmen können und die Bedürfnisse aller Mitglieder ebenso selbstverständlich berücksichtigt werden. Inklusion bedeutet, davon auszugehen, dass alle Menschen unterschiedlich sind und dass jede Person mitgestalten und mitbestimmen darf. Es soll nicht darum gehen, bestimmte Gruppen an die Gesellschaft anzupassen. Es ist vielmehr notwendig, Strukturen und Institutionen so zu verändern, dass sie den Bedürfnissen aller Mitglieder dieser Gesellschaft entsprechen.“ Somit bezieht sich die Inklusion auf institutionelle an der Umsetzung von Inklusionsprojekten. Sie ist kommunalpolitisch gewillt den Weg zu einer Jahr 2017 folgende Unterstützungsleistungen zur Vorbereitung und Durchführung von Projekten der Inklusion in Sportvereinen und Sportgruppen zur Verfügung stellen: • • 46 das Thema Inklusion im Rahmen einer Projektförderung, Antragsteller können Sportfachverbände oder auch der Stadtsportbund Leipzig e.V. sein. Inklusive Sportangebote können über die bereits bestehende Projektförderung für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport mitfinanziert werden, die Förderart wird um das Kriterium „Teilhabe“ erweitert. und strukturelle Veränderungen, damit jeder Mensch uneingeschränkt an allen gesellschaftli- • „Die Umsetzung der Inklusion und der damit verbundenen Ziele ist auch eine Aufgabe des (3) Integrative Sportangebote für Asylbewerber/innen Heterogenität, der Förderung von Integration und Toleranz.“ Die Sportvereine und -verbände setz erhalten. Wöchentlich kommen weitere Flüchtlinge hinzu. Darüber hinaus werden aktuell chen Aktivitäten teilhaben kann. organisierten Sports. Sportvereine verfügen über langjährige Erfahrung beim Umgang mit 47 bieten mit ihren umfangreichen und vielschichtigen Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen gute Voraussetzungen, um das gemeinsame Sporttreiben von benachteiligten und behinderten Menschen sowie Nichtbehinderten in gemeinsamen Sportgruppen umzusetzen. „Inklusion im Sport bedeutet für uns einerseits, dass jeder Mensch nach seinen individuellen Wünschen und Voraussetzungen ein Bewegungs-, Spiel- und Sportangebot in seinem Umfeld Inklusive Sportangebote erhalten bei der Vergabe von kommunalen Sportstätten die gleiche Priorität wie der Behindertensport. In Leipzig leben derzeit 5.335 Personen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgein Leipzig rund 400 unbegleitete minderjährige Ausländer/innen durch das Amt für Jugend, Familie und Bildung betreut. Weitere 1.853 Personen befinden sich in Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates Sachsen in Leipzig (Quelle: Stadt Leipzig). Zum Vergleich: Im Jahr 2014 kamen hingegen 1.243 zugewiesene Asylbewerber/innen neu in Leipzig an (Quelle: Amt für Statistik und Wahlen). wählen und an diesem – selbstbestimmt und gleichberechtigt – teilnehmen kann. Andererseits Die Stadt Leipzig hat ein nachhaltiges Interesse, dass der selbstverwaltete Sport seinen des organisierten Sports auf haupt- und ehrenamtlicher Ebene.“ bestens geeignet Kontakte herzustellen, Beschäftigung (z.B. Helfer/innen oder Übungsleiter/ geht es auch um die Partizipation (mitsprechen, mitmachen, mitbestimmen) in den Strukturen 48 In Leipzig überwiegen aktuell die Konzepte der Integration. Inklusion findet im oben beschriebenen Sinne derzeit kaum statt. Mit der Pilotkonzeption „Inklusion im Breitensport in Leipzig – Schaffung von inklusiven Sportgruppen in Sportvereinen“ des Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes e.V. soll nun ein erstes Projekt (Hauptprojekt) in der Modell- region Leipzig umgesetzt werden. Ziel ist es dabei, inklusive Sportangebote in den Leipziger Sportvereinen zu schaffen. An verschiedenen Stellen der Projektkonzeption ist herausgearbei46 Krög, Walter (2005): Herausforderung, Unterstützung, Perspektiven auf dem Weg zur Inklusion. EQUAL – Entwicklungspartnerschaft MIM, verfügbar unter: bidok.uibk.ac.at/library/mim-broschuere. html#idp5611312 47 Sportausschusses des Deutschen Städtetags, Thesen zur Sportvereinsentwicklung 48 Deutscher Behindertensportverband e.V.: Index für Inklusion im und durch Sport, S. 15 74 Bereitstellung von 30.000,00 € für Weiterbildungsangebote und personeller Ressourcen für Beitrag zur Integration von Asylbewerbern leistet. Gerade der Sport und die Sportvereine sind innen) und Teilhabe zu organisieren oder frühe Hilfen in Form von Sportangeboten zu unter- breiten. Sport treiben ist international und oftmals nicht mit Sprachbarrieren verbunden. Bereits heute bieten rund 12 % der 395 Leipziger Sportvereine integrative Sport- und Bewegungsmöglichkeiten für Asylbewerber an. Die Stadt Leipzig wird beginnend ab 2016 die Schaffung der Teilnahmemöglichkeiten von Flüchtlingen am organisierten Sport in Leipziger Sportvereinen fördern und unterstützen. Ziel ist es dabei, dass die Sportangebote für Flüchtlinge regelmäßig und langfristig angeboten werden. Die Unterstützung und Förderung von Sportangeboten für Flüchtlinge erfolgt im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig in den Förderar- ten Zuschüsse für Vereinssportveranstaltungen sowie für Projekte im Freizeit- und Breitensport. 49 Sächsischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. – Konzeption: Inklusion im Breitensport in Leipzig – Schaffung von inklusiven Sportgruppen in Sportvereinen“ Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 75 FREIZEIT UND BREITENSPORT Für die quantitativ und qualitativ neue Herausforderung an den organisierten Sport in Leipzig ist eine verlässliche Planungsgröße für die kommunale Sportförderung (20,00 € pro Mitglied) Diagramm Mitglieder in Sportvereinen in Bezug auf die Einwohner: unerlässlich (vgl. Leipzig! Arbeitsprogramm 2020, S. 71). 3.1.4.3.4 Sportartspezifische Darstellung von Entwicklungspotenzialen im Freizeit- und Breitensport In den 395 Sportvereinen des SSB sind derzeit 91.579 Leipziger/innen organisiert. Seit Beginn der Umsetzung des Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig bedeutet dies einen Anstieg von fast 14.000 vereinsorganisiert Sport treibenden Bürgerinnen und Bürgern. Vor allem in den Bereichen Kinder- und Jugendsport sowie Seniorensport (ab 60 Jahre) sind die Zuwächse besonders hoch. Seit dem Jahr 2009 wurden 25 Sportvereine neu gegründet. Darüber hinaus Grafik 8 Quelle: SSB, AfSp, Amt für Statistik und Wahlen etabliert. Allein die pauschale Darstellung der Mitglieder- und Vereinszunahme hat keine ausreichende Der überwiegende Anteil der organisierten Sportler/innen betreibt dabei Freizeit- und Brei- Hintergrund ist eine tiefere Betrachtung der einzelnen Sportarten notwendig, um so genaue haben sich seitdem zu den 82 bereits bestehenden Sportarten in der Stadt Leipzig 37 neue Aussagekraft, wie sich diese Entwicklung zusammensetzt und zukünftig darstellt. Vor diesem tensport. Ein geringer Anteil betreibt Leistungssport. Vereine 2009 2011 2013 2015 77.681 82.612 86.636 91.579 370 Mitglieder Angaben zur Sportstättenentwicklungsplanung vornehmen zu können. Im Folgenden werden 384 392 395 Leipziger Bevölkerung. Der für das Jahr 2015 prognostizierte Organisationsgrad von knapp über 15 % wurde bereits im Jahr 2009 erreicht. Derzeit beträgt er rund 16,5 %. Damit nimmt 2011 2011 2013 2013 2015 2015 2020 2024 Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Mitglieder Mitglieder 20.022 206 20.012 215 22.274 23.840 25.235 14 534 14 550 13 653 700 750 Dortmund (36,3 %), Hannover (21,2 %), Duisburg (20,3 %) wird aber auch ersichtlich, dass in Fußball 76 10.919 71 10.841 78 12.889 14.000 15.000 + Handball 23 2.432 21 2.219 23 2.250 2.300 2.350 + diese Entwicklung unter anderem durch den hohen Anteil passiver Vereinsmitgliedschaften von Hockey 6 820 5 828 6 805 810 810 o Tennis 19 2.269 18 2.329 19 2.427 2.540 2.640 + Volleyball 73 3.048 77 3.245 76 3.250 3.490 3.685 + durchschnittlich ca. 28 % in diesen Kommunen. Hierbei zeigt sich gegenüber den Kommunen im Osten (durchschnittlich ca. 15 %) ein signifikanter Unterschied. 77.681 503.394 15,43 % 2011 82.612 511.448 16,15 % 2013 86.636 531.562 16,29 % 2015 2020 91.579 103.900 16,52 % 17,78 % 554.459 + Tabelle 43 Quelle: SSB, AfSp Übersicht zur Entwicklung und Prognose des Organisationsgrades im Leipziger Sport 2009 Spielsportarten Prognose 211 anderen Kommunen wesentlich höhere Organisationsgrade erreicht werden. Begünstigt wird Organisationsgrad Sportarten Basketball Leipzig unter den Großstädten im Osten eine Spitzenposition ein. An den Beispielen der Stadt Einwohner (1) Spielsportarten als Spielsportarten zusammengefasst: Die Steigerung der Mitgliederzahlen im SSB begründet sich nicht ausschließlich im Anstieg der Mitglieder im SSB betrachtet. Die Angaben in den Spalten 2020 und 2024 sind prognostizierte Zahlen. Die Sportspiele Basketball, Fußball, Hockey, Handball, Tennis und Volleyball sind nachfolgend Tabelle 41 Quelle: SSB Jahr die in Leipzig am häufigsten betriebenen Sportarten des Freizeit- und Breitensports genauer 584.524 Basketball 2024 114.000 604.944 18,84 % Im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 stiegen die Mitgliederzahlen in der Sportart Basketball weiter kontinuierlich an. Derzeit gibt es 653 vereinsorganisiert Sport treibende Basketballer/innen, wovon 41,2 % unter 18 Jahren sind, in der Stadt Leipzig. Diese verteilen sich auf 13 Sportvereine. Basketball wird ein weiterer Mitgliederzuwachs prognostiziert, wobei die derzeitige Spielsporthallensituation ein entwicklungshemmender Faktor ist. Tabelle 42 Quelle: SSB, AfSp, Amt für Statistik und Wahlen 76 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 77 FREIZEIT UND BREITENSPORT Fußball Handball -spielerinnen. Davon sind 51,6 % Kinder und Jugendliche. Dies entspricht einer Steigerung Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Bezogen auf die Mitgliederzahlen sind die Handballver- In Leipzig gibt es 78 Vereine/Abteilungen mit derzeit 12.889 aktiven Fußballspielern und von etwa 9 % gegenüber der Erhebung vor fünf Jahren. Bereits seit 2003 hat sich der Fußballsport in der Stadt Leipzig positiv entwickelt. Später hat dieser nochmals enorm von der Fuß- ballweltmeisterschaft 2006 im eigenen Land mit dem Spielort Leipzig profitiert und seinen Ruf als beliebteste Sportart weiter gestärkt. Der Fußballverband Stadt Leipzig e. V. (FVSL) führt dazu aus: „In den nächsten 11 Jahren ist insbesondere im Kinder- und Jugendfußball der Stadt Leipzig mit einem enormen Anstieg an Aktiven zu rechnen. Dieser Anstieg wird die Vereine nah an und über ihre Belastungsgrenze bringen. So zeigten bereits im Juli 2014 sieben Vereine auf eine bzw. -abteilungen in den vergangenen Jahren größer geworden. Durchschnittlich hat jeder der 23 Vereine 98 Mitglieder (vgl. Beginn des Sportprogramm 2015: 88 Mitglieder). Neben dem Frauenhandball (1. Bundesliga) hat sich der Männerhandball (Aufstieg 1. Bundesliga) in den letzten Jahren quantitativ und qualitativ entwickelt. Für beide Bundesligamannschaften spielt die ARENA Leipzig als Trainings- und Spielstätte eine herausragende Rolle, die künftig noch eine intensivere Nutzung erfahren wird. Anfrage des FVSL an, dass deren Platz- und Kabinenkapazitäten erreicht sind. Dies betrifft im Dem Handballsport wird im Geltungszeitraum des Sportprogramms eine weitere positive Mit- e. V., SV Schleußig 1990 e. V., SV Lindenau 1848 e. V., SG Rotation 1950 Leipzig e. V. und fehlenden Hallen mit Spielmöglichkeiten entgegenstehen. Bereich der Stadt Leipzig folgende Vereine: SG Olympia 1896 Leipzig e. V., SV Liebertwolkwitz den SV Lipsia 93 e. V. Leipzig-Eutritzsch. Weitere Vereine können nur noch begrenzt weitere gliederentwicklung prognostiziert, wobei derzeit einer weiteren Ausdehnung dieser Sportart die Mitglieder aufnehmen. [...] Die Wachstumsraten betreffen anfänglich insbesondere den Nach- Hockey des Großfeldes zu erwarten.“ reiche internationale Hockeysportveranstaltungen (Hallen-WM, Hallen-EM, Feldhockey-EM) wuchs Kleinfeldbereich (D- bis F-Jugend). Ab 2017 ist ebenso ein großer Zuwachs im Bereich 50 Die positive Mitgliederentwicklung wird dabei unter anderem auch durch den positiven Trend im Frauenfußball getragen. Waren im Jahr 2003 noch um die 300 Mädchen und Frauen in Fußballvereinen aktiv, hat sich deren Zahl bis zum Jahr 2007 verdoppelt. Prognostiziert wurde, dass sich diese positive Mitgliederentwicklung durch die Ansiedlung des sächsischen Mäd- chen- und Frauenfußball-Leistungszentrums im Jahr 2007 weiter fortsetzen würde. Diese Vor- hersage konnte nunmehr bestätigt werden. Gegenwärtig sind 876 Spielerinnen in 18 Vereinen im Spielbetrieb aktiv. Weitere 298 Spielerinnen sind darüber hinaus in Frauenfußballvereinen gemeldet. Insgesamt gibt es in der Stadt Leipzig fast 1.200 vereinsorganisiert sporttreibende Der Hockeysport kann in der Stadt Leipzig auf eine langjährige Tradition zurückblicken. Zahlhaben in der Vergangenheit bereits in Leipzig stattgefunden. Dass Leipzig den Zuschlag für die Ausrichtung der Hallenhockey-WM im Jahr 2015 erhalten hat, ist nicht zuletzt Beleg für das anhaltende städtische Engagement im Hockeysport. Aktuell spielen 805 Leipziger/innen in sechs Vereinen Hockey. Mit einem Kinder- und Jugendanteil von 49,4 % hat der Hockeysport eine große Anziehungskraft für den Nachwuchs. Es wird eingeschätzt, dass bis zum Jahr 2024 die Mitgliederzahlen auf dem gegenwärtigen Niveau verbleiben werden. Ein Bedarf an zusätzli- chen Sportstätten besteht nur in der Mitnutzung von Spielsporthallen (Drei-Feld-Sporthallen) im Winter (Hallensaison). Fußballerinnen51. Seit dem Jahr 2007 ist somit ein Mitgliederzuwachs von 63 % im Frauenfuß- Tennis des wird mit einem Rückgang der Mitgliederzahl gerechnet. gen Tennis. Dem Abwärtstrend der Sportart konnte im Geltungszeitraum des Sportprogramms ball in Leipzig zu verzeichnen. Im Bereich des Herren- und Seniorenfußballs des Stadtverban- Im Geltungszeitraum des Sportprogramms wird insgesamt für die Sportart Fußball eine posi- tive Mitgliederentwicklung prognostiziert. Es ist davon auszugehen, dass die prognostizierten Mitgliederzahlen noch übertroffen werden, wenn Rasenballsport Leipzig e.V. den Aufstieg in die 1. Bundesliga schafft. In der Betrachtung der Entwicklungspotenziale wird eingeschätzt, 2.427 Leipziger/innen (davon 28,4 % Kinder und Jugendliche) spielen in 19 Vereinen/Abteilun2015 erfolgreich entgegengewirkt werden. Dennoch gibt es in Leipzig gegenwärtig 600 Mitglie- der weniger als zur Hoch-Zeit im Jahr 1997. Es wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2024 die Mitgliederzahlen kontinuierlich leicht ansteigen werden. Ein zusätzlicher Bedarf an Tennisanlagen (Frei- und Hallenplätzen) besteht nicht. dass die quantitative Sportfläche für Fußball zukünftig insgesamt nicht ausreicht. Um exten- Volleyball Gemeinschaftseinrichtungen zu vermeiden, muss z.B. die Qualität der Anlagen durch den Bau 3.250 aktive Vereinsmitglieder in 76 Vereinen/Abteilungen. In den vergangenen fünf Jahren siven Flächenverbrauch in einer wachsenden Stadt mit enormem Flächenbedarf für soziale von ganzjährig nutzbaren Trainingsplätzen mit Allwetterbelag (Kunstrasenplätzen) verbessert werden. Für die Mitnutzung von Spielsporthallen in den Wintermonaten besteht ein erheblicher Bedarf. Dieser könnte auch durch den Bau sog. Freilufthallen schrittweise verringert werden. 78 Handball wird zurzeit von 2.250 Mitgliedern betrieben, wovon 1.021 Mitglieder (45,4 %) das 18. 50 Mannschaftszahlen. Entwicklung im Bereich des Fußballverbands der Stadt Leipzig, Fußballverband Stadt Leipzig e. V. 51 FVSL, Uwe Schlieder aus DFBNet Pass-Online Nach Fußball ist Volleyball die zweitbeliebteste Spielsportart in Leipzig. Dies belegen aktuell konnten etwa 300 neue Vereinsmitglieder für den Volleyballsport gewonnen werden. Dies entspricht einem Anstieg von ca. 10 %. Der Volleyballsport wird in Leipzig überwiegend von Erwachsenen betrieben. Der Anteil der Vereinsmitglieder, welche das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ist mit 20,9 % gegenüber 21,1 % aus dem Sportprogramm 2015 leicht rück- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 79 FREIZEIT UND BREITENSPORT läufig. Positiv ist, dass nunmehr 20 Vereine Nachwuchsmannschaften haben (vgl. 14 Vereine Rehabilitationssport wird eine weitere positive Mitgliederentwicklung vorausgesagt, wobei derzeit einer extensiven er ärztlich verordnet wird. Er findet in Übungsgruppen mit dafür speziell ausgebildeten Übungs- zu Beginn des Geltungszeitraumes des Sportprogramms im Jahr 2009). Der Sportart Volleyball Ausdehnung dieser Sportart die fehlenden Hallen mit Spielmöglichkeiten entgegenstehen. So leitern und -leiterinnen und mit ärztlicher Betreuung statt und wird im Allgemeinen für einen müssen Punktspiele auch in Trainingszeiten durchgeführt werden. beschränkten Zeitraum durchgeführt. Ziel dabei ist es, körperliche Defizite durch Krankheit und/oder Behinderung so weit auszugleichen, dass weitere Übungen in Eigenverantwortung (2) Allgemeine Sportgruppen/Gesundheitssport/Rehabilitationssport durchgeführt werden können. Der Rehabilitationssport wird grundsätzlich über gemeinnützige Die Sportbereiche Allgemeine Sportgruppen, Gesundheitssport, Rehabilitationssport und die Vereine abgebildet. In Leipzig wird Rehabilitationssport von 44 Vereinen mit 12.940 Mitgliedern Sportart Walking sind unter dem Sammelbegriff Allgemeine Sportgruppen zusammengefasst. Sportarten durchgeführt. Nur ein geringer Anteil sind Kinder und Jugendliche (159, 1,2 %). Aufgrund der demografischen Entwicklung und der zunehmenden Nutzung des Sports zur Gesundung bzw. 2011 2011 2013 2013 2015 2015 2020 2024 Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Mitglieder Mitglieder 145 22.470 151 27.298 137 27.984 35.455 41.055 Allg. Sportgruppe* 73 10.797 77 12.100 65 8.819 11.050 12.820 + Gesundheitssport 25 4.359 24 4.332 22 6.131 7.325 8.275 + Rehabilitationssport 35 6.974 40 10.432 44 12.940 17.000 19.900 + Walking/Nordic Walking 12 340 10 434 6 94 80 80 - Allgemeine Sportgruppen Rehabilitationssport unterscheidet sich vom allgemeinen und Behindertensport dadurch, dass Prognose Wiederherstellung wird diesem Sportbereich eine kontinuierlich stark steigende Mitgliederent- wicklung bei Konzentration auf die bisherige Vereinsanzahl vorausgesagt. Damit einhergehend steigt der Bedarf an Hallenkapazität erheblich an. *Der Rückgang der Mitgliederzahlen der Allgemeinen Sportgruppen lässt sich auf die detaillierte Aufsplittung von Sportarten, wie Aquafitness, Pilates und Yoga, die bisher dazugezählt haben, erklären. Tabelle 44 Quelle: SSB, AfSp Allgemeine Sportgruppen Walking/Nordic Walking Die Bewegungsformen Walking/Nording Walking werden in Leipzig von sechs Vereinen mit derzeit 94 Mitgliedern angeboten. Kinder- und Jugendliche sind nicht mehr aktiv. Das Inter- esse, Walking im Verein auszuüben, ist stark fallend. Zahlreiche Leipziger üben diesen Sport mit seiner gesundheitsfördernden Bewegungsstruktur vereinsungebunden aus. Vor diesem Hintergrund wird dem Walking ein Mitgliederrückgang vorausgesagt. Der Bedarf an Sportflächenkapazität (geeignete Strecken mit Beschilderung) ist für die Gruppe der Vereinswalker ausreichend. Aufgrund der Aufschlüsselung von Sportarten wie Aquafitness, Pilates und Yoga, die bisher zu (3) Turn- und Gymnastikdisziplinen nen Sportgruppen zwischen 2013 und 2015 erheblich verringert. Derzeit sind 8.819 Mitglieder tik und Turnen sind unter dem Begriff Turn- und Gymnastikdisziplinen zusammengefasst. Geltungszeitraum des Sportprogramms wird diesen Sportgruppen ein erhebliches Wachstum Auffallend bei dieser Sportartengruppe ist, dass die Sportarten Rhythmische Sportgymnastik, ses ansteigen. Sportarten Aerobic, Gymnastik und Popgymnastik vor allem von Erwachsenen, insbesondere den Allgemeinen Sportgruppen zählten, hat sich die Zahl der Sportreibenden in den Allgemeiin 65 Allgemeinen Sportgruppen aktiv, darunter 3.667 Kinder und Jugendliche (41,6 %). Im prognostiziert. Der Bedarf an Sportflächenkapazität wird entsprechend des Mitgliederzuwach- Gesundheitssport Die Sportarten Aerobic, Gymnastik, Popgymnastik, Rhythmische Sportgymnastik, Sportakroba- Sportakrobatik und Turnen vor allem von Kindern und Jugendlichen betrieben werden und die von Senioren. Gesundheitssport, welcher insbesondere die Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung Sportarten sind Kinder und Jugendliche (11,3 %). Entsprechend der demografischen Entwicklung sowie Turn- und Gymnastikdisziplinen auch diesem Sportbereich eine kontinuierlich steigende Mitgliederentwicklung prognostiziert. Aerobic 17 732 14 645 12 511 440 400 - Gymnastik 68 3.449 65 2.767 67 2.872 2.950 3.050 + Gymnastik Tanz 20 552 14 463 13 361 300 250 - 3 115 4 137 6 251 290 320 + beinhaltet, wird derzeit von 22 Sportvereinen mit 6.131 Mitgliedern angeboten. 695 Mitglieder der wachsenden Hinwendung aller Altersbereiche zu gesundheitsfördernden Angeboten wird Der Bedarf an Hallenflächenkapazität steigt ebenfalls erheblich an. 2011 2011 2013 2013 2015 2015 2020 2024 Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Mitglieder Mitglieder 134 6.518 125 5.650 124 5.563 5.640 5.770 Rhythm. Sportgymnastik Sportakrobatik Turnen Prognose 6 366 6 388 7 321 360 400 + 20 1.304 22 1.250 19 1.247 1.300 1.350 + Tabelle 45 Quelle: SSB, AfSp 80 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 81 FREIZEIT UND BREITENSPORT Aerobic Turnen Angebot wird gegenwärtig von 511 (davon 16,4 % Kinder und Jugendliche) Bürgerinnen und gliederzahl ist seit Jahren konstant und liegt zwischen 1.200 und 1.300. Mit einem deutlichen Zwölf Sportvereine in Leipzig bieten eine Vereinsmitgliedschaft im Bereich Aerobic an. Dieses Bürgern angenommen. Insgesamt ist die Mitgliederentwicklung jedoch rückläufig. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist ein weiterer Mitgliederrückgang zu erwarten. Der Bedarf an Hallenfläche für diese Sportart wird leicht zurückgehen. Mitgliederanstieg ist im Bereich Turnen zukünftig nicht zu rechnen. Ein Mitgliederrückgang wird jedoch ebenfalls nicht prognostiziert. Ein Bedarf an zusätzlichen Spezialsporthallen für Turnen über den Bestand hinaus besteht nicht. Gymnastik (4) Schwimmsportdisziplinen etwa 700 verzeichnet werden. Die demografische Entwicklung könnte zukünftig jedoch wieder sport sind unter dem Begriff Schwimmsportdisziplinen zusammengefasst, wobei Schwimmen In den vergangenen fünf Jahren musste im Bereich Gymnastik ein Mitgliederrückgang von zu einem Mitgliederanstieg führen. Die gegenwärtig 2.872 Aktiven in 67 Vereinen/Abteilungen, die fast ausschließlich dem Erwachsenenbereich zuzuordnen sind, bestätigen diesen Aufwärtstrend. Vor diesem Hintergrund wird für den allgemeinen Gymnastikbereich im Bestand allge- meiner Sporthallen der Bedarf an Hallenfläche mit qualifizierter sportartgerechter Ausstattung zunehmen. Gymnastik Tanz (vormals Popgymnastik) Ähnlich wie der Bereich Gymnastik ist auch der Bereich Gymnastik Tanz von einem Mitglieder- rückgang betroffen. Derzeit wird Popgymnastik noch von 361 Mitgliedern (davon 17,7 % Kinder und Jugendliche) in 13 Vereinen betrieben. Dies entspricht einem Minus von ca. 32 % seit Be- ginn des Sportprogramm 2015. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms wird der Mitgliederbestand im Bereich Popgymnastik stagnieren bzw. sich weiterhin leicht rückläufig entwickeln. Für diese Sportart gilt, dass der Bedarf an allgemeiner Hallenfläche ausreichend ist. Rhythmische Sportgymnastik Im Bereich der Rhythmischen Sportgymnastik ist im Geltungszeitraum des Sportprogramms bis zum Jahr 2014 ein Mitgliederrückgang von etwa 35 % zu verzeichnen. Die aktuelle Statistik verzeichnet erstmalig wieder einen Zugewinn an Mitgliedern auf 251. Diese verteilen sich auf sechs Vereine. 37,5 % der Vereinsmitglieder sind Kinder und Jugendliche. In den nächsten Jahren ist im Bereich Rhythmische Sportgymnastik mit einem Mitgliederanstieg zu rechnen. Mit dem Erhalt der bestehenden Gymnastikflächen in den vorhandenen Spezialsporthallen (Le- playstraße, Lauchstädter Straße und Jahnallee [Universität Leipzig]) kann das Training und der allgemeine Wettkampfsport der Vereine abgesichert werden. Für diese Sportart fehlt für das spezifische Wurftraining eine Sporthalle mit entsprechender Höhe (mindestens 12 m). Sportakrobatik In der Sportakrobatik engagieren sich gegenwärtig 321 Leipziger/innen in sieben Vereinen. 78,5 % sind Kinder und Jugendliche. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 ist ein Mitgliederrückgang von 12 % zu verzeichnen. Prognostiziert wird, dass sich der Mitgliederbe- stand auf bestehendem Niveau stabilisieren und leicht ansteigen wird. Ein Bedarf an zusätzlichen Spezialsporthallen für das Training und den Wettkampfsport der Vereine besteht nicht. 82 Insgesamt sind 1.247 Turner/innen Mitglied in einem der 19 Turnvereine der Stadt. Die Mit- Die Sportarten Schwimmen, Synchronschwimmen, Wasserball, Wasserspringen und Tauchmit seinen Mitgliederzahlen erheblich herausragt. Die gegenwärtig 6.544 Schwimmsportler/ innen dieser Fachdisziplinen sind in 43 Abteilungen organisiert. Sportarten 2011 2011 2013 2013 2015 2015 2020 2024 Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Mitglieder Mitglieder Schwimmsportdisziplinen 43 6.509 44 6.510 43 6.544 6.740 6.930 Schwimmen 34 5.917 35 5.924 35 5.930 6.100 6.250 Prognose + Synchronschwimmen 1 23 1 15 1 27 25 25 o Tauchsport 4 329 4 299 4 320 330 350 + Wasserball 2 130 2 165 1 138 140 140 o Wasserspringen 2 110 2 107 2 129 145 165 + Tabelle 46 Quelle: SSB, AfSp Schwimmen/Flossenschwimmen Schwimmen gehört zu den drei beliebtesten Sportarten in der Stadt Leipzig. Gegenwärtig sind fast 6.000 Bürger/innen Mitglied in einem der 35 Schwimmvereine. Verglichen mit der Datenerfassung zum Sportprogramm 2015 entspricht dies einem Anstieg von 10 %. Schwimmen wird dabei von allen Altersbereichen gleichermaßen betrieben. Mit über 53 % stellen die Kinder und Jugendlichen jedoch die größte Gruppe. Der Vereinssport ist nach dem öffentlichen Bade- betrieb (ca. 38 %) mit rund 30 % die zweitgrößte Nutzergruppe der Hallenbäder der Sport- bäder Leipzig GmbH. Wurden im Jahr 2011 noch 290.602 Schwimmvereinsmitglieder in den Schwimmhallen gezählt, stieg die Zahl im Jahr 2013 auf 300.138 Nutzer/innen52. Im Geltungsbereich des Sportprogramms wird aufgrund der demografischen Entwicklung und der zunehmenden Attraktivität der Angebote im Bereich Gesundheitsförderung ein weiterer Mitgliederanstieg im Bereich Schwimmen prognostiziert. Der Bedarf an Hallenwasserfläche für Schwimmen wird weiter ansteigen. Synchronschwimmen Die Sportart Synchronschwimmen hat in den vergangenen sieben Jahren über 40 % ihrer Vereinsmitglieder verloren. Gegenüber 2014 ist gegenwärtig wieder ein Anstieg zu verzeichnen. 52 Bäderentwicklungskonzept 2015 bis 2019, Sportbäder Leipzig GmbH Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 83 FREIZEIT UND BREITENSPORT Als einziger Verein in der Stadt Leipzig verfügt der SC DHfK Leipzig e. V. derzeit über 27 Aktive (77,8 % Kinder und Jugendliche) im Bereich Synchronschwimmen. In welche Richtung sich der Synchronschwimmsport in der Stadt Leipzig zukünftig entwickelt, kann derzeit nur schwer prognostiziert werden. Aufgrund der äußerst anspruchsvollen Bewegungsform und der starken Konkurrenz durch andere Sportarten, insbesondere den Schwimmsportdisziplinen, ist eine Erhöhung des derzeitigen Mitgliederbestands eher nicht zu erwarten. Der Bedarf an Hallenwasserfläche für diese Sportart bleibt konstant. Tauchsport Sportarten 2011 2011 2013 2013 2015 2015 2020 2024 Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Mitglieder Mitglieder Kampfsportarten 62 4.045 64 4.237 67 5.140 6.040 6.900 asiat. Kampfsport 42 2.177 43 2.169 48 2.717 3.200 3.700 + Boxen 5 234 5 321 5 513 690 800 + Fechten 1 243 1 215 1 208 250 300 + 12 1.168 13 1.295 11 1.444 1.620 1.800 + 2 223 2 237 2 258 280 300 + Judo Ringen Tabelle 47 Quelle: SSB, AfSp Im Tauchsport sind gegenwärtig 320 Mitglieder in vier Vereinen aktiv. Davon sind 21,6 % Asiatische Kampfsportarten im vorangegangenen Sportprogramm vorausgesagte positive Trend im Tauchsport ist in der der Disziplinen, Strömungen und unterschiedlichen Einflüsse führte auch in Leipzig in den Kinder und Jugendliche. Die Mitgliederzahl liegt damit um 140 unter dem Stand von 2007. Der Stadt Leipzig nicht eingetreten. Aufgrund der kostenintensiven Ausrüstung und den körperli- chen Anforderungen ist der Tauchsport für Kinder und Jugendliche eher nicht attraktiv. Durch die Vielzahl an Seen in und um Leipzig ist eine erneute positive Entwicklung des Tauchsports jedoch wahrscheinlich. Wasserball 138 Wasserballer/innen werden derzeit in zwei Vereinen betreut. Mit 53,6 % sind weit mehr als Der Asiatische Kampfsport hat sich wie prognostiziert sehr stark positiv entwickelt. Die Vielfalt letzten Jahren zu einer hohen Nachfrage bei Bürgerinnen und Bürgern. Der autonome Sport reagierte durch eine Vergrößerung des vereinsorganisierten Kampfsportangebots. Der derzeitige Mitgliederstand von 2.717 (davon 55,1 % Kinder und Jugendliche) bedeutet einen Anstieg von rund 30 % gegenüber dem Jahr 2007. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms wird jedoch ein Anstieg der Mitgliederzahlen auf über 3.700 erwartet. Damit einhergehend steigt der Bedarf an Hallenkapazität, insbesondere für die Kinder- und Jugendsportgruppen an. die Hälfte der Aktiven Kinder und Jugendliche. Entgegen der Prognosen im Sportprogramm Boxen Geltungszeitraum des vorliegenden Sportprogramms wird davon ausgegangen, dass sich der vergangenen Jahren positiv entwickelt. Die gegenwärtig 513 Mitglieder (28,1 % Kinder und 2015 ist der Mitgliederbestand im Bereich Wasserball seit 2007 bis 2014 leicht gestiegen. Im Mitgliederbestand auf dem gegenwärtigen Niveau weiter fortsetzt. Der Bedarf an Hallenwasserfläche für diese Sportart bleibt ebenfalls konstant. Wasserspringen Diese sehr spezielle und trainingsaufwendige Sportart wird in Leipzig von zwei Vereinen mit Ähnlich wie der Asiatische Kampfsport hat sich auch der Boxsport der Stadt Leipzig in den Jugendliche) verteilen sich auf fünf Vereine. Es ist von einem weiteren Mitgliederzuwachs in den nächsten Jahren auszugehen. Vorraussetzung dafür ist die Beibehaltung der stationären Trainingsstätten (Sportforum, Kulturfabrik Connewitz, Boxhalle Jahnallee [Universität]). Die Einrichtung einer weiteren stationären Wettkampfstätte würde die Entwicklung befördern. 129 Mitgliedern angeboten. Davon sind 100 Kinder und Jugendliche (77,5 %). Der Sportart Fechten ziert. Die vorhandenen Trainingsmöglichkeiten in der Sprunghalle Mainzer Straße (Universität Als einziger Verein zählt der Fechtclub Leipzig e. V. derzeit 208 Aktive (davon 47,2 % Kinder Wasserspringen wird bis zum Jahr 2024 ein leicht ansteigender Mitgliederbestand prognostiLeipzig) sind ausreichend. (5) Kampfsportarten Die Sportarten asiatische Kampfsportarten, Boxen, Fechten, Judo und Ringen sind unter dem Begriff Kampfsportarten subsummiert. Unter dem Sammelbegriff asiatische Kampfsportarten Die Mitgliederzahlen in der Sportart Fechten haben sich auf dem bisherigen Niveau stabilisiert. und Jugendliche). In den kommenden Jahren wird sich der Mitgliederbestand mit ansteigender Tendenz weiter entwickeln. Ein Grund für diese Prognose ist die positive Entwicklung der letzten Jahre. Die Anerkennung eines Bundesstützpunktes Nachwuchs (Degen) zum 01.01.2015 für zwei Jahre wird die Entwicklung beflügeln. werden die Sportarten Aikido, Ju-Jutsu, Karate, Kickboxen, Taekwondo, Bunjikan Bujo, Ken- Judo bewertet. ckeln können. Wie bei fast allen Kampfsportdisziplinen ist auch ein verstärktes Interesse der do, Kobudo, Kombatan, Kung Fu, Quan Ki Do, Sambo, Tai Chi und Wing Chun betrachtet und Prognose Judo wird analog der vergangenen Jahre auch in Zukunft den Mitgliederbestand weiter entwiBürgerinnen und Bürger, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, am Judo zu verzeichnen. Die 1.444 Aktiven (Erhöhung um 32,4 % gegenüber 2007) verteilen sich auf 11 Vereine/ Abteilungen. 63,3 % der Mitglieder haben das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht. Mit der Judo- 84 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 85 FREIZEIT UND BREITENSPORT halle auf der Nordanlage des Sportforums, dem Judoraum im Hauptgebäude des Sportforums und der Judohalle der sportwissenschaftlichen Fakultät bestehen ausreichend Spezialsportstätten, die durch die kommunalen Sporthallen noch ergänzt werden. Es besteht im Geltungszeitraum des Sportprogramms kein weiterer Bedarf an einer zusätzlichen Spezialsportfläche für ziert. Zur Gewährleistung des Sportbetriebes sind die vorhandenen Anlagen ausreichend. Segeln/Surfen Segel-/Surfsport wird in Leipzig von sechs Vereinen betrieben. Von den 390 Mitgliedern sind 87 Judo. Kinder und Jugendliche (22,3 %). Aufgrund der neu entstandenen Seen am Rande von Leipzig wird dem Segelsport ein Mitgliederzuwachs vorausgesagt. Für eine quantitative und qualitative Ringen Bereicherung des Wassersportangebots kann auch die im Südraum von Leipzig entstandene In der Sportart Ringen ist ebenfalls eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Der Mitglieder- Gewässergruppe, insbesondere der Zwenkauer See, genutzt werden. Durch den Sächsischen bestand verzeichnet seit Jahren einen kontinuierlichen Anstieg. Derzeit gibt es in den zwei Segelsportverband ist am Nordufer des Zwenkauer Sees die Errichtung des Sächsischen/Mit- Leipziger Sportvereinen 258 Aktive (davon 46,1 % Kinder und Jugendliche). Die Entwicklung teldeutschen Segelsportzentrums geplant. der Sportart Ringen wird sich auf der Basis bereits bestehender Vereine und leicht anstei- gender Mitgliederzahlen mit einer eindeutigen Positionierung zu stationären Trainingsstätten vollziehen. Für die sportliche Entwicklung im Ringen war die Sanierung der Ringerhallen in der Sporthalle Leplaystraße von ausschlaggebender Bedeutung. Seesport Ein Verein betreut derzeit die 56 Seesportler/innen, rund ein Fünftel davon sind Kinder und Jugendliche. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms wird Seesport ein Mitgliederbestand (6) Wasserfahrsportarten auf derzeitigem Niveau prognostiziert. Zur Gewährleistung des Sportbetriebes ist vorerst die befristet genehmigte Anlage am Elsterstausee/Cospudener See ausreichend. Perspektivisch Die Sportarten Kanu (Kanuslalom, Kanu-Rennsport, Kanu-Wandern), Rudern, Segeln/Surfen muss eine Umsiedlung an den Zwenkauer See erfolgen. Dabei sollten Synergieeffekte genutzt und Seesport sind unter dem Begriff Wasserfahrsportarten zusammengefasst. Sportarten liche. Rudern wird im Geltungszeitraum des Sportprogramms ein Mitgliederzuwachs prognosti- 2011 2011 2013 2013 2015 2015 2020 2024 Prognose Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Mitglieder Mitglieder Wasserfahrsportarten 20 2.078 20 2.082 22 2.106 2.340 2.555 Kanu 11 1.177 10 1.154 10 1.132 1.250 1.350 + Rudern 3 496 4 520 5 528 580 645 + Segeln/Surfen 5 340 5 347 6 390 450 500 + Seesport 1 65 1 61 1 56 60 60 o Tabelle 48 Quelle: SSB, AfSp werden, in dem sich die Sportler/innen den Segelvereinen organisatorisch oder zumindest funktional anschließen. (7) Behinderten- und Versehrtensport/Gehörlosensport Sportarten 2011 2011 2013 2013 2015 2015 2020 2024 Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Mitglieder Mitglieder Behindertensport 12 2.265 12 1.827 12 1.512 1.460 1.410 Behinderten- und Versehrtensport 11 2.106 11 1.673 11 1.355 1.300 1.250 - 1 159 1 154 1 157 160 160 o Gehörlosensport Kanu Kanufahren wird von allen Altersbereichen gleichermaßen betrieben. Von den 1.132 Kanuten/ innen sind 31,6 % Kinder und Jugendliche. Dem Kanusport wird, trotz eines leichten Mitgliederrückgangs in den Jahren 2013 bis 2015 zukünftig ein kontinuierlicher Mitgliederanstieg auch aufgrund der neu entstandenen Gewässer in und um Leipzig vorausgesagt. Zur Ge- währleistung des Sportbetriebes sind die vorhandenen Anlagen quantitativ ausreichend. Die Wassersportanlagen Pistorisstraße, Klingerweg und Burghausen wurden in den letzten Jahren umfangreich saniert. Die dringende Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg ist eingeleitet. Rudern Fünf Vereine mit 528 Mitgliedern bieten in Leipzig Rudern an. 31,2 % sind Kinder und Jugend- Prognose Tabelle 49 Quelle: SSB, AfSp Behinderten- und Versehrtensport In elf Vereinen sind 1.355 Behinderten- und Versehrtensportler aktiv. 2,7 % sind Kinder und Jugendliche. Die Prognose der Mitgliederentwicklung geht von einem künftigen Mitgliederstand zwischen 1.200 und 1.300 aus. Der Bedarf an qualitativ hochwertigen Sportflächen wird steigen. Der quantitative Bedarf wird in etwa gleichbleiben. Gehörlosensport Aufgrund ihrer Kommunikationsspezifik betreiben Gehörlose Sport am liebsten in der Gemeinschaft gleichartig Betroffener in speziellen Vereinen. In Leipzig existiert derzeit ein Verein mit 157 Mitgliedern. Bis zum Jahr 2024 wird ein Mitgliederstand auf diesem Niveau vorausgesagt. Der Bedarf an Sportflächen wird auf dem derzeitigen Stand bleiben. 86 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 87 FREIZEIT UND BREITENSPORT (8) Leichtathletik Sportarten Leichtathletik Trainings von Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, eine Radstrecke außerhalb des öffentli- 2011 2011 2013 2013 2015 2015 2020 2024 Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Mitglieder Mitglieder 21 1.508 23 1.552 25 1.509 1.700 1.900 Prognose + Tabelle 50 Quelle: SSB, AfSp Aussagen für das Sportstättenentwicklungskonzept zu treffen. ausschließlich erwachsenen Mitgliedern. Der Leichtathletik und dem Laufsport wird ein konti- nuierlicher Mitgliederanstieg prognostiziert. Dieser ist aber nur durch die schrittweise Verbesserung der Trainingsbedingungen, insbesondere dem weiteren Ausbau der zentralen Anlage auf der Nordanlage des Sportforums und dezentralen Sportstätten (z. B. Stadion des Friedens) in den Stadtbezirken, möglich. (9) Sportschießen 2011 2011 2013 2013 2015 2015 2020 2024 Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Mitglieder Mitglieder Schießsport 22 1.254 22 1.313 21 1.382 1.535 1.680 Sportschießen 18 1.087 18 1.105 17 1.109 1.200 1.300 + 4 167 4 208 4 273 335 380 + Prognose 2011 2013 2013 2015 2015 2020 2024 Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Mitglieder Mitglieder Prognose American Football 1 103 1 107 1 126 130 130 o Aquafitness 0 0 0 0 3 624 825 1.025 + Badminton 25 766 24 837 22 851 900 1.000 + Bahnengolf 2 48 2 55 2 60 60 60 o Baseball 1 31 1 58 1 74 90 110 + Bergsteigen/ Klettern 8 1.635 6 2.781 4 3.165 3.600 4.100 + 12 243 12 266 12 240 240 240 o Bodybuilding Billard 1 9 0 0 0 0 0 0 - Cheerleading 4 234 5 197 6 226 260 290 + Eissport 3 155 3 154 3 234 300 350 + 7 332 7 382 8 417 480 540 + Gewichtheben u. Fitness 9 1.257 12 1.273 15 1.497 1.650 1.850 + Die Sportart Schießen wird in Leipzig in 21 Vereinen/Abteilungen und 1.382 Mitgliedern aus- Golf 1 609 0 0 0 0 0 0 - Inline Skating 3 252 4 297 3 360 460 550 + 30 2.004 27 1.692 27 1.445 1.175 875 - des Sportprogramms ein ansteigender Mitgliederbestand prognostiziert. Die vorhandenen Musik/Spielleute 1 43 1 36 1 31 30 30 o Orientierungslauf 5 103 4 99 5 106 100 100 o Pilates 0 0 0 0 5 183 250 350 + 12 962 12 1.083 14 1.156 1.200 1.260 + 1 56 3 84 2 82 90 100 + jedoch sicherheitstechnisch modernisiert werden. Kegeln Pferdesport Rollsport (10) Radsport Die Sportarten Hallenradsport, Radrennsport, Radwandern, Mountainbike sind unter dem Begriff Radsport zusammengefasst. 2011 2011 2013 2013 2015 2015 2020 2024 Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder Mitglieder Mitglieder 13 452 15 522 16 528 580 650 Prognose + Tabelle 52 Quelle: SSB, AfSp Radsport wird in Leipzig von 16 Vereinen/Abteilungen mit 528 Aktiven, davon sind ein Vier- tel Kinder und Jugendliche, betrieben. Mit einem stetigen Zuwachs an Vereinsmitgliedern im Rugby 2 171 2 160 3 176 200 225 + Schach 14 676 11 579 10 591 600 600 o Skisport 7 643 8 299 9 294 270 250 - Squash 2 27 2 36 2 35 40 40 o Tanzsport 21 1.801 23 1.812 29 2.096 2.300 2.500 + Tischtennis 52 1.523 48 1.487 47 1.546 1.650 1.740 + Triathlon 9 266 7 223 8 282 325 350 + Wandern 13 1.627 12 930 11 1.032 750 600 - 0 0 0 0 6 213 250 300 + Yoga Tabelle 53 Quelle: SSB, AfSp Radsport wird gerechnet. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms wird Radsport ein Mit- Die Prognose der Mitgliederentwicklung oben aufgezeigter Sportarten wie Badminton, Cheer- Leipziger Radrennbahn ist Voraussetzung für eine positive Entwicklung. Zur Sicherstellung des noch einmal deutlich den wachsenden Bedarf an Sporthallenfläche. Die Sportarten Aquafit- gliederbestand von ca. 650 vorausgesagt. Die schrittweise Sanierung und Modernisierung der 88 2011 Vereine Floorball Sportanlagen sind zur Gewährleistung des Sportschießens in Leipzig ausreichend. Sie müssen Radsport Sportarten Tabelle 51 Quelle: SSB, AfSp geübt. Fast 95 % der Mitglieder sind Erwachsene. Dem Schießsport wird im Geltungszeitraum Sportarten (11) Auswahl weiterer Sportarten Mitgliederprognose in einer Übersichtstabelle zusammengefasst, um auch für diese Sportarten übt. 56,9 % sind Kinder und Jugendliche. Daneben gibt es 12 Laufsportvereine mit 223 fast Bogensport ger Radrennbahn langfristig zu gewährleisten. Abschließend wurde eine Auswahl von bisher nicht genannten Sportarten mit der jeweiligen Leichtathletik wird in Leipzig derzeit in 13 Vereinen/Abteilungen von 1.509 Mitgliedern ausge- Sportarten chen Straßenverkehrs und Bahnbedingungen zur Verfügung zu haben. Dies ist mit der Leipzi- leading, Floorball, Gewichtheben und Fitness, Pilates, Tanzsport oder Tischtennis unterstreicht Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 89 FREIZEIT UND BREITENSPORT ness, Pilates und Yoga, vormals zu den Allgemeinen Sportgruppen zählend, sind nun eigenständig abgebildet. Aufgrund der aktuellen Diskussion zum Bedarf einer Eissporthalle in Leipzig ist festzustellen, dass die gegenwärtige Mitgliederentwicklung in den Eissportvereinen (zwei Vereine, 2014/15 noch drei Vereine) eine solche Schwerpunktsetzung im vereinsgebundenen Eissport nicht hinreichend begründet. Nach aktueller Statistik des SSB zum 10.01.2016 sind 240 Mitglieder (+ 6 Mitglieder im Vergleich zu 2015) in den beiden Eissportvereinen zu verzeichnen. Eishok- key konnte 2016 zwar einen Mitgliederzuwachs von 73 gegenüber 2015 erreichen, gleichzeitig sanken aber im gleichen Zeitraum die Mitgliederzahlen im Eiskunstlaufen um 67. Die in der Tabelle dargestellte Mitgliederprognose zum Eissport rechnet mit leicht ansteigenden Mitgliederzahlen bis 2024, aber insgesamt für die Sportart nur auf geringem Gesamtniveau. In anderen Sportarten sind weitaus größere Entwicklungspotentiale (z.B. Spielsportarten, Schwimmsportdisziplinen Kampfsportarten) prognostiziert, sodass aufgrund begrenzter Res- sourcen und der pflichtigen Aufgabe Schulsport die Prioritätensetzung bei der Sportstättenentwicklungsplanung auf diese Schwerpunkte erfolgte. Im Ergebnis kann eine Finanzierung für eine Eissporthalle durch die öffentliche Hand als Schwerpunkt nicht ausreichend hergeleitet werden. Übersicht finanzielle Sportförderung im Vergleich zur Mitgliederentwicklung im SSB Etat/Jahr Ist 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist 2013 Ist 2014 Plan 2015 Gesamtetat Sportförderung* in € 1.520.000,00 1.476.464,48 1.624.451,57 1.780.936,46 1.772.185,04 1.790.000,00 Gesamtmitglieder im SSB 82.612 83.586 86.636 88.996 89.674 91.579 Anzahl der Vereine Zuschuss pro Kopf in € 377 18,39 384 389 402 396 395 17,66 18,75 20.01 19,76 19,54 * ohne Förderung OSP Tabelle 54 Quelle: SSB, AfSp Dargestellt ist das Ist-Ergebnis der Sportförderung in Bezug auf die tatsächlichen Mitgliederzahlen des jeweiligen Jahres. Die Haushaltsplanung beginnt im Sommer des Vorjahres. Die konkreten Vereinsmitgliederzahlen des Folgejahres können zu diesem Zeitpunkt noch nicht ermittelt werden. Deshalb wird für die Planung die Gesamtmitgliederzahl des Vorjahres verwendet. Da die Mitgliederzahl im SSB jährlich zugenommen hat, wird der avisierte Pro-Kopf-Zu- schuss von 20,00 € nicht ganz erreicht. Das Jahr 2011 spiegelt ressortübergreifender Haushaltsmaßgaben für die Vereinsbezuschussung wider. Ziel ist es, in Fortsetzung des Sportprogramm 2015, die Angebotvielfalt sowie die Qualität der 3.1.4.4 Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstützung des Freizeit- und Breitensports ab 3.1.4.4.1 Finanzielle Sportförderung 2016 Die Lösung der Aufgaben dieses Sportprogramms erfordert eine enge Partnerschaft der Stadtverwaltung mit den Trägern des Freien Sports. Die Leipziger Sportvereine und -verbän- de stehen in den nächsten acht Jahren vor großen Herausforderungen, gleichzeitig bietet die demografische Entwicklung in Leipzig Chancen für eine nachhaltige Entwicklung. Die Stadt Leipzig wird auch in Zukunft die engagierten Träger des Freien Sports bei dieser Entwicklung unterstützen. (1) Sportförderung Die Fortführung der finanziellen Sportförderung auf hohem Niveau und mit hoher Effizienz ist ein Hauptziel im Sportprogramm 2016-2024 für die Stadt Leipzig. Grundlagen für die Schwerpunktsetzung bei den förderfähigen Maßnahmen und Projekten sind die Zielsetzungen der sportpolitischen Leitlinien. Sportangebote der Vereine weiter nachhaltig zu unterstützen. Entsprechend der Prognose des SSB und des AfSp zur Gesamtmitgliederentwicklung im Jahr 2024 auf 114.000 Mitglieder (vgl. Abschnitt 3.1.4.3.3) ist es im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 erforderlich, den Etat der finanziellen Sportförderung entsprechend den 20,00 € pro Kopf anzupassen. Im Betrachtungszeitraum 2009 bis 2014 wurde in der finanziellen Sportförderung die Vorgabe im Sportprogramm 2015, den Fördermittelanteil für den Leistungssport auf maximal 30% zu begrenzen, mit zwei zuordnungsbedingten Ausnahmen 2014 und 2015 (vgl. S. 22) eingehalten. Im Rahmen der Gesamtsportförderung wurde somit die Priorität auf den Freizeit- und Brei- tensport gelegt und damit den sportpolitischen Leitsätzen 1 und 3 in besonderem Maße entsprochen. Deshalb wird diese Relation fortgesetzt. Dennoch hat sich die Stadt Leipzig in der finanziellen Sportförderung zur Förderung des Nachwuchsleistungssports und des OSP-L entsprechend des Leitsatzes 5 bekannt. Die Projektförderung Schwerpunktsportarten ist vollständig auf den Nachwuchsleistungssport ausgerichtet. Vor diesem Hintergrund wird der prozentuale Anteil von max. 30 € der Sportfördermittel für den Leistungssport beibehalten. Ergebnis: 1. Die finanzielle Sportförderung erfolgt nach den Prioritäten der sportpolitischen Leitlinien des Sportprogramms 2016-2024. 90 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 91 FREIZEIT UND BREITENSPORT 2. Die finanzielle Sportförderung zur Unterstützung der Leipziger Sportvereine und Sportverbände ist jährlich an die Mitgliederentwicklung anzupassen. Maßnahmen: 1. Die finanzielle Sportförderung erfolgt entsprechend den nachfolgenden Prioritäten: • die vorrangige Förderung des Kinder- und Jugendsports, die gezielte und nachhaltige • die ausgewogene Förderung des Freizeit- und Breitensports, • • • • Förderung der ehrenamtlichen Sportarbeit, die konzentrierte Förderung des Nachwuchsleistungssports, die spezielle Förderung von inklusiven Sportangeboten sowie von Sportangeboten für Behinderte, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten sowie unterstützungsbedürftige Seniorinnen und Senioren, die ausgerichtete Förderung von Sportgroßveranstaltungen und (2) Institutionelle Sportförderung Die bisherigen Förderarten der institutionellen Sportförderung • Zuschüsse für die Kinder- und Jugendarbeit , • Zuschüsse für Fahrtkosten, • • • Zuschüsse für ehrenamtlich tätige Übungsleiter/innen, Zuschüsse für die Anmietung Sportstätten Dritter und Zuschüsse für Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung haben sich bewährt. Sie bleiben in unveränderter Form erhalten. Bei den Zuschüssen für Fahrtkosten wird die Förderung von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in Ausnahmefäl- len (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen Union und anerkannte Städtepartnerschaften) neu aufgenommen. die kontinuierliche und verstärkte Förderung der kommunalen baulichen Infrastruktur Aufgrund der im Abschnitt 3.1.4.2.1 dargestellten Entwicklung der Leipziger Sportvereine in Hin- förderung). onen/-verschmelzungen, welches im Jahr 2010 aufgrund mangelnder Nutzung durch die Vereine und des kommunalen beweglichen Anlagevermögens für das Sporttreiben (Investitions- 2. Das Ziel der Stadt bleibt es in Fortführung des Sportprogramm 2015, die finanziellen Zu- schüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf 20,00 € pro Mitglied im SSB jährlich blick auf die Mitgliederanzahl ist es sinnvoll und nachhaltig, das Förderinstrument Vereinsfusi- aus der Sportförderungsrichtlinie gestrichen wurde, in einer anderen Variante wieder einzuführen. anzupassen. Für das Haushaltsjahr 2016 wurde für den Ergebnishaushalt der finanziellen Obwohl die Kleinstvereine (Vereine mit weniger als 100 Mitgliedern) mit über 53 % den über- Plansumme für 2015 in Höhe von 1.790.000,00 € (entspricht 89.500 Mitgliedern) einge- lediglich einen geringen Anteil an den Gesamtmitgliedern des SSB. Im Gegensatz dazu stellen Sportförderung ein Mehrbedarf von 50.000,00 € (ohne OSP-Förderung) auf Basis der stellt. Das bedeutet für die Planung ab 2016 unter Einbeziehung der Mitgliederprognose (vgl. Abschnitt 3.1.4.3.3) eine Erhöhung • im Jahr 2016 um 50.000,00 € auf gesamt 1.840.000,00 € (HH eingestellt), • im Jahr 2018 um 55.000,00 € auf gesamt 1.965.000,00 €, • • • • • • • im Jahr 2017 um 70.000,00 € auf gesamt 1.910.000,00 €, im Jahr 2019 um 55.000,00 € auf gesamt 2.020.000,00 €, im Jahr 2020 um 58.000,00 € auf gesamt 2.078.000,00 €, im Jahr 2021 um 50.000,00 € auf gesamt 2.128.000,00 €, im Jahr 2022 um 50.000,00 € auf gesamt 2.178.000,00 €, im Jahr 2023 um 50.000,00 € auf gesamt 2.228.000,00 €, im Jahr 2024 um 52.000,00 € auf gesamt 2.280.000,00 €. Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung (ohne OSP-Förderung) im Zeitraum von 2016 bis 2024 beträgt entsprechend der Mitgliederprognose des SSB (Erhöhung um rund 22.000) 440.000,00 € (Durchschnitt 55.000,00 € jährlich). 3. Hauptschwerpunkt der Institutionellen Förderung und der Projektförderung ist auch in Zukunft der Freizeit- und Breitensport der Vereine. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird eine Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport, einschließlich Nachwuchsleistungssport von mind. 70 % zu max. 30 % beibehalten. wiegenden Anteil der Leipziger Sportvereine stellen, repräsentieren sie mit knapp zehn Prozent die zwölf Großvereine, die mehr als 1.000 Mitglieder zählen, mit insgesamt 30.563 Mitgliedern ein Drittel (33,37 %) an den Gesamtmitgliedern des Sportbundes. Diese wenigen größeren Organisationseinheiten zeichnet in aller Regel ein professionelles Arbeiten und Hauptamtlichkeit zur Unterstützung des Ehrenamtes aus. Die daraus resultierenden Stärken in sportlicher, administrativer und wirtschaftlicher Hinsicht spiegeln sich im Angebot wider und bringen eine höhere Effektivität und Leistungsfähigkeit mit sich. Die durchschnittliche Mitgliederzahl aller Leipziger Sportvereine beträgt derzeit 232 (vgl. Beispiele 2015: Dortmund 283, Hannover 311, Stuttgart 420). Mögliche Varianten der Fusion/Verschmelzung: I. Mehrere Vereine schließen sich zu einem neuen Verein zusammen. Dabei ist die Zahl der beteiligten Vereine unbegrenzt. Die Vorgängervereine gehen komplett im neuen Verein auf. II. Ein Teil – z. B. eine oder mehrere komplette Abteilung/en – eines bestehenden Vereins schließt sich einem anderen Verein an. III. Ein Verein schließt sich einem bereits bestehenden Verein an. Die Fusion/Verschmelzung wird entweder nach den Regeln des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) oder denen des Umwandlungsgesetzes durchgeführt. Sinnvoll ist es, wenn ein neutraler Moderator (Vereinsberater Stadtsportbund oder Landessportbund) den Fusions-/Verschmelzungsprozess begleitet. 92 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 93 FREIZEIT UND BREITENSPORT Mögliche Vorteile einer Vereinsfusion Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung ist eine Änderung bei der Zuordnung • Steigerung der sportlichen Aktivitäten und Perspektiven, • einfachere Partner- und Sponsorensuche, bessere Marketingmöglichkeiten, Der Hauptschwerpunkt der institutionellen Sportförderung liegt entsprechend den Leitsätzen Steigerung des Bekanntheitsgrades. der ehrenamtlich tätigen Übungsleiter/innen. Das neue Förderinstrument Vereinsfusionen/-ver- • • • moderne und zeitgemäße Organisation (Hauptamtlichkeit), Schaffung eines starken Sportvereins mit hoher Anziehungswirkung, Mögliche Nachteile einer Vereinsfusion notwendig. Der OSP-L wird künftig in die Projektförderung eingeordnet. 1 und 4 auch in Zukunft auf der Förderung des Kinder- und Jugendsports und der Förderung schmelzungen soll zu einer Stärkung der Sportvereine beitragen. • Eigenständigkeit und die Identifikation mit dem eigenen Verein/der Abteilung geht verloren, Ergebnis: • kritische Stimmen, wenn Vorteile und angestrebte Ziele nicht eintreten bzw. nicht erreicht 2. Der Hauptschwerpunkt der institutionellen Sportförderung liegt auch in Zukunft auf der • • • administrativer Koordinationsaufwand nimmt zu, werden, Verlust der Unabhängigkeit, Partizipation anderer am Vereinsvermögen. Auf Grundlage der dargestellten Varianten einer Fusion/Verschmelzung fördert die Stadt Leipzig zukünftig fusionierende/verschmelzende Vereine, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: • Vereine müssen ihren Sitz in der Stadt Leipzig haben, • der kleinste Verein/die kleinste Abteilung hat entsprechend der Statistik des SSB eine Mit- • • • • • ein Verein muss mindestens fünf Jahre im Vereinsregister eingetragen sein, gliederzahl von mindestens 50, mindestens ein Verein/eine Abteilung ist im Freizeit- und Breitensport tätig, die Übergabe der Niederschriften der Mitgliederversammlungen der Vorgängervereine, die die Fusion/Verschmelzung beschlossen haben, die Übergabe der Niederschrift der Gründungsversammlung/Jahreshauptversammlung des neuen Vereins, der Antrag auf Förderung ist vom neuen Verein zu stellen. Die notwendigen finanziellen Mittel, entsprechend der vorgeschlagenen Staffelung nach Mit- gliedern in der nachfolgenden Maßnahmenplanung sind im Budget der Sportförderung jährlich zu planen. Der Zuschuss kann u. a. Notarkosten, Rechtsanwaltsgebühren, Verwaltungsgebühren, Büromaterial, den Aufbau hauptamtlicher Strukturen und für die sportliche Tätigkeit (Projekte, Training, Wettkämpfe, Sportbekleidung usw.) des neuen Vereins verwendet werden. Das Förderinstrument Anmietung Sportstätten Dritter hat erheblich an Bedeutung gewonnen und müsste finanziell erheblich erweitert werden. Entsprechend der Schwerpunktsetzung ist die Nutzung der kommunalen Sportstätten für den Kinder- und Jugendsport kostenfrei. Wie im Abschnitt 3.1.4.2.2 beschrieben, müssen ca. 55 % der Kinder und Jugendlichen dagegen kos- tenpflichtige Sportstätten nutzen. Um allen Kindern und Jugendlichen eine kostenfreie Nutzung zu ermöglichen, wären zusätzlich jährlich 600.000,00 € notwendig. Aufgrund der gegenwärti- 1. Die Förderkriterien der institutionellen Sportförderung haben sich bewährt. Kinder- und Jugendarbeit (sportpolitischer Leitsatz 1) und der ehrenamtlich tätigen Übungs- leiter/innen (sportpolitischer Leitsatz 4). 3. Die Förderung von Vereinsfusionen/-verschmelzungen wird ab dem Jahr 2017 wieder in die institutionelle Sportförderung aufgenommen. Drei Jahre nach der Einführung ist eine Evaluierung vorzunehmen. Maßnahmen: 1. Die bisherigen Förderarten – Kinder- und Jugendarbeit, Übungsleiter/innen, Fahrtkosten, Anmietung Sportstätten Dritter sowie Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung – werden fortgesetzt. 2. Die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig ist in den folgenden Punkten zu überarbeiten: • • 6.1.3 Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in Ausnahmefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen Union und Städtepartnerschaften), Vereinsfusionen/-verschmelzungen – Neuaufnahme. Die konkrete Ausgestaltung hat mit der erforderlichen Überarbeitung der Sportförderungsrichtlinie im 2. Halbjahr 2016 zu erfolgen. 3. Der Finanzbedarf für die Förderung von Vereinsfusionen/-verschmelzungen ist in die Budgetplanung aufzunehmen. Die Stadt Leipzig kann einen neuen Verein, der nach einer Fusion/Verschmelzung entstanden ist, gemäß nachfolgender Staffelung einen einmaligen Zuschuss • bis zu 4.000,00 € ab 300 bis 400 Mitgliedern, • bis zu 8.000,00 € ab 601 bis 800 Mitgliedern, • • • bis zu 6.000,00 € bis zu 10.000,00 € bis zu 12.000,00 € ab 401 bis 600 Mitgliedern, ab 801 bis 1.000 Mitgliedern, ab 1.001 Mitgliedern gewähren. Eine Evaluierung dieser neuen Förderart erfolgt nach 3 Jahren. gen Haushaltslage der Stadt ist dieser Mehrbedarf nicht realisierbar. Bei den Zuschüssen für 94 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 95 FREIZEIT UND BREITENSPORT (3) Projektförderung Alle Förderarten der Projektförderung: • Sportveranstaltungen der Vereine/Verbände, • Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport, • • • • • diesen Sportstätten aufzulegen. Projekte im Nachwuchsleistungssport, Ergebnis: Ehrungen, 2. Die Projektförderung wird um den Schwerpunkt Inklusion erweitert. Sportgroßveranstaltungen, Kleinsportgeräte und investive Sportförderung haben sich bewährt und sollen fortgeführt werden. Bei der Förderung von Sportveranstaltungen der Vereine/Verbände steht auch zukünftig eine große Sportartenvielfalt sowie die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Die Projektförderung im Nachwuchsleistungssport ist entsprechend der Zielsetzung des Leitsatzes 1 auch zukünftig auf Maßnahmen im Kinder- und Jugendbereich beschränkt. Diese Förderung ist an qualitative Faktoren und Voraussetzungen (u. a. anerkannte Schwerpunkt- sportart, schlüssiges Projekt- und Finanzierungskonzept mit klar definierten und abrechnungsfähigen Zielen) gebunden. Die Auswahl der Schwerpunktsportarten und deren Förderung erfolgt entsprechend den Ausführungen im Kapitel Leistungssport dieses Sportprogramms. Die mit dem Sportprogramm 2015 im Jahr 2009 begonnene Förderung von Projekten für ausge- wählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport hat sich bewährt. Dieses Förderinstrument erfüllt 1. Die Förderkriterien der Projektförderung haben sich bewährt. 3. Die nach dem Sportprogramm 2015 praktizierten Ehrungen werden fortgeführt. Bei der Ehrung des „Sportvereins des Jahres“ ist jährlich ein Schwerpunkt in Anlehnung an die Leit- sätze des Sportprogramms 2016-2024 festzulegen. 4. Die investive Sportförderung ist weiter auszubauen und zusätzlich ein spezifisches Investitionsprogramm für die Funktionsgebäude auf den verpachteten Sportanlagen aufzulegen. Maßnahmen: 1. Die bisherigen Förderarten – Sportveranstaltungen der Vereine und Verbände, Projekte im Nachwuchsleistungssport, Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport, Ehrungen, Sportgroßveranstaltungen, Kleinsportgeräte – werden fortgesetzt. 2. Zur Unterstützung der Umsetzung von inklusiven Sportangeboten sowie zur stärkeren Ver- mittlung interkultureller Kompetenzen werden für Weiterbildungsangebote für Übungsleiter/ -innen und Vorstände durch den Stadtsportbund Leipzig e.V. und Sportverbände sowie für in diesem Zusammenhang notwendige personelle Ressourcen spätestens ab dem Jahr 2017 jährlich 30.000,00 € aus dem mitgliederbedingten Aufwuchs der finanziellen Sportförderung zur Verfügung gestellt. auch zum neuen Aspekt Inklusion sowie zur Integration insbesondere den sportpolitischen 3. Die Förderung inklusiver Sportangebote wird in die bereits bestehende Projektförderung für Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016–2024. 4. Folgende Schwerpunkte werden bei der Ehrung des „Sportvereins des Jahres“ gesetzt: Leitsatz 2. Konsequente Fortführung und nachhaltiger Ausbau sind die Ziele und Aufgaben im Die mit der Förderung und Durchführung von Ehrungen/Ehrungsveranstaltungen verbundene Zielsetzung wurde erfüllt und ist auf praktiziertem Niveau fortzuführen. Die Förderung von Sportgroßveranstaltungen auf der Basis des sportpolitischen Leitsatzes 9 hat sich bewährt und ist fortzuführen. Der notwendige Anpassungsbedarf ist im Kapitel Sportgroßveranstaltungen in diesem Programm beschrieben. Die Unterstützung der Leipziger Sportvereine/-verbände beim Kauf von Kleinsportgeräten ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport aufgenommen. • 2016 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele) • 2018 Kinder- und Jugendarbeit 2020 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele) • • • • • • • 2017 Inklusion 2019 Ehrenamt 2021 Sportveranstaltungen 2022 Spezielle Zielgruppen 2024 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele) 2023 Freizeit- und Breitensport ist fortzuführen. Zukünftig werden in diesem Förderbereich vorrangig Kleinsportgeräte ge- 5. Im Förderbereich Kleinsportgeräte werden vorrangig Geräte und Ausstattungen gefördert, Abschnitt 3.1.4.2.3 umfängliche Ausführungen zu diesem sehr erfolgreichen Förderinstrument 6. Die jährlichen Zuschüsse der Stadt für die investive Sportförderung sind im Geltungs- fördert, die Fair-Trade-Produkte sind. In Bezug auf die investive Sportförderung wurden im für die Pachtvereine gemacht. Hier gilt es für die Zukunft, die Förderung in Höhe und Umfang auszubauen, da die ermittelten Bau- und Pflegezustandsstufen (vgl. Kapitel Sportstättenent- wicklungsplanung) der verpachteten Sportanlagen einen hohen Bedarf aufweisen. In diesem Zusammenhang ist es zur Sicherung des Weiterbetriebes der Pachtsportanlagen notwendig, 96 ein spezifisches Investitionsprogramm für die teilweise verschlissenen Funktionsgebäude auf die Fair-Trade-Produkte sind. zeitraum des Sportprogramms aufgrund der baulichen Zustände ab dem Jahr 2017 auf 1 Mio. € zu erhöhen. Zusätzlich werden ab den Jahren 2016 ff. für das spezifische Investitionsprogramm „Neubau, Sanierung und Modernisierung von Funktionsgebäuden auf Sportpachtanlagen“ jährlich 500.000,00 € eingestellt. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 97 FREIZEIT UND BREITENSPORT (4) Sportförderungsrichtlinie allgemein Übersicht über die Größenstruktur der Leipziger Sportvereine zum Stand 01.01.2015 förderungsrichtlinie notwendig. Vereinsgröße (Mitglieder) Aufgrund der oben beschriebenen Ergebnisse und Maßnahmen ist die Anpassung der Sport- Ergebnis: 1. Die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig ist entsprechend der sportpolitischen Leitsätze und den Maßnahmeplänen des Sportprogramms zu überarbeiten und zu vervollständigen. Maßnahmen: 1. In der Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig sind die folgenden Punkte zu überarbeiten: • • • • • • Der Passus Gegenstand der Förderung ist entsprechend der Prioritäten zu ergänzen. Bis 50 Anzahl der Vereine Mitgliederzahl 71 5.235 139 3.625 101-300 109 19.643 501-1000 31 20.364 51-100 301-500 Über 1001 Gesamt 33 12 395 Prozentualer Anteil an Gesamtzahl der Vereine Prozentualer Anteil an Gesamtzahl der Mitglieder 18,0 % 5,7 % 12.149 30.563 91.579 35,2 % 27,6 % 21,4 % 7,8 % 22,2 % 8,4 % 3,0 % 100 % Da über 50 % der Leipziger Sportvereine einen Mitgliederbestand von unter 100 aufweisen, Der Passus Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in durchzuführenden Kontrollen ist auf die Einhaltung der Hallenbelegungskriterien (Mindesteil- Ausnahmefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen Union und Städtepartnerschaften) – ist zu ergänzen. Im Passus Projektförderung ist der Schwerpunkt Inklusion mit aufzunehmen und die Projektförderung für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport um die Förderung inklusiver sowie integrativer Sportangebote zu erweitern. Im Passus Projektförderung ist der OSP-L (bisher Institutionelle Förderung) mit aufzunehmen. Alle Förderinstrumente sind auf Übereinstimmung mit den sportpolitischen Leitlinien zu überprüfen und bei Notwendigkeit anzupassen. 3.1.4.4.2 Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten (1) Sportstättenvergabe Im Bereich der Sportstättenvergabe im AfSp wurde im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 die Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung zweimal an die aktuellen Erfordernisse und Entwicklungen angepasst. Mit der im Jahr 2015 angepassten Vergabeordnung (DS-00610/14) ist die Grundlage für eine weiterhin sach- und fachgerechte Sportstättenvergabe für den Übungs-, Trainings- und Wettkampfbetrieb der Leipziger Sportvereine gelegt. Die nachfolgend dargestellte Größenstruktur der Leipziger Sportvereine hat auch für die Vergabe von Trainingszeiten für die Leipziger Sportanlagen, insbesondere die Sporthallen, Auswirkungen. 13,3 % 33,4 % 100 % Tabelle 55 Quelle: SSB Im Passus der institutionellen Sportförderung ist das neue Förderinstrument Vereinsfusionen/-verschmelzungen und deren Fördervoraussetzungen mit aufzunehmen. 4,0 % werden zur Verfügung gestellte Trainingszeiten oft wenig effizient genutzt. Bei den regelmäßig nehmerzahl) durch die Nutzer zu achten und bei regelmäßiger Unterschreitung entsprechende Maßnahmen (z.B. Zuweisung einer weiteren Gruppe) vorzunehmen. Mit dieser Maßnahme wird der Zielstellung einer höheren Auslastung der begrenzten Sportflächen Rechnung getragen. Eine moderat höhere Beteiligung als bisher an den Kosten für die Bereitstellung der kommunalen Sportinfrastruktur soll auch weiterhin ausschließlich durch den Erwachsenensport erfolgen. Der Kinder- und Jugendsport kann die kommunalen Sportstätten entsprechend der Entgelt- regelung- und Sportstättenvergabeordnung auch weiterhin kostenfrei (außer Bäder) nutzen. Damit verstehen sich die Entgelte für die Leipziger Sportvereine, die Mitglied im SSB und LSB sind, weiterhin als symbolischer Beitrag zu den kommunalen Kosten für den Erhalt und die Betreibung der Sportstätten. Die tatsächlichen Kosten für die Bereitstellung der Sporthallen sind entsprechend der Kostenkalkulation wesentlich höher. Entsprechend dem strategischen Ziel der Stadt Leipzig – „Schaffung von Rahmenbedingungen für eine ausgeglichene Altersstruktur. Das Handeln der Stadt richtet sich auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kindern aus“ – kommt es bei der kostenfreien Bereitstellung der kommunalen Sporthallen für den Kinder- und Jugendsport zu einer Ungleichbehandlung zu den Kinder- und Jugendsportgruppen in Sportvereinen, die keine oder keine kostenfreie kommunale Sportstätte nutzen können. Derzeit sind im SSB 27.813 Kinder und Jugendliche organisiert. Allerdings nutzen nur etwa 45 % dieser Kinder und Jugendlichen kommunal bewirtschaftete Sporthallen. Die anderen 55 % der Kinder und Jugendlichen müssen bereits heute Sportstätten Dritter (z. B. Sportkomplex der Universität Leipzig, Schwimmhallen der Sportbäder Leipzig GmbH, Sporthalle des Evangelisches Schulzentrum, Komplex Sportschule Abtnaundorf, Soccer World, Reitsporthal- len, Tanzsportobjekte, Sporthallen außerhalb Leipzigs usw.) oder selbst bewirtschaftete Sport- 98 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 99 FREIZEIT UND BREITENSPORT hallen/-anlagen nutzen und zahlen dafür teils direkt erheblich höhere Nutzungsentgelte bzw. indirekt höhere Gebühren über ihre Mitgliedsbeitragshöhe im Sportverein. Nutzungsentgelt für Kinder und Jugendsportgruppen in Sportstätten anderer Eigentümer Verein Mitglieder davon K/J-Anteil gesamt Stand in % 01.01.2015 Übungszeiteinheiten pro Woche in h Gesamtkosten für Sporthallenmiete 2015 in € Jährliche Kosten pro Mitglied 2015 in € Förderbedarf für kostenfreien Kinderund Jugendsport pro Jahr in € Tanz-SV Rot-Weiß Leipzig e. V. 252 17,9 59 43.800,00 173,80 7.446,00 Postschwimmverein Leipzig e. V.* 638 100 149** 56.334,42 88,30 56.334,42 69 53,6 28 2.940,00 42,61 1.575,84 1. DSC Leipzig 06 e. V. kostenfreie Nutzung des Kinder- und Jugendsports auf den verpachteten, im Eigentum der Stadt befindlichen Sportanlagen zu gewährleisten (Berechnungsgrundlage: nutzende Kinder und Jugendliche der Pachtvereine/Unternutzervereine, Hochrechnung anhand der Einnahmen-/ Ausgabenrechnung der Pachtsportvereine). Die bisherige Unterstützung in Form von Zuschüssen für die Anmietung Sportstätten Dritter und die anteilige Kostenerstattung für die Pachtanlagen ist sinnvoll, reicht aber nicht aus, um diese Kinder und Jugendlichen den kommunalen Sportstättennutzern gleichzustellen. Eine Gleichbehandlung aller Kinder und Jugendlichen in den Sportvereinen ist wünschenswert, derzeit aber nicht finanzierbar. Die Nachfrage insbesondere nach Sporthallenfläche (ca. 4.200 Stunden pro Woche) übersteigt das quantitative Angebot. Der ermittelte Fehlbedarf (Berechnungsgrundlage: Goldener Plan Ost) beträgt umgerechnet 22 Drei-Feld-Sporthallen). Aus diesem Grund ist es um so wichtiger, * Talentstützpunkt Leipziger Schwimmvereine, ** Bahnstunden Tabelle 56 Quelle: AfSp Prioritäten einzuhalten und die bereits bestehenden klar definierten Kriterien für die Vergabe Bei den ausgewählten Beispielen liegen die Kosten für die Nutzung Sportstätten Dritter pro Verbesserung für diese Problematik ist aber nur durch den Bau neuer universell nutzbarer Kind und Jugendlichen in typischen Sportarten zwischen 42,61 € und 173,80 €. Diese Kosten spiegeln sich entsprechend auch bei den Mitgliedsbeiträgen der Vereine wider. Der durch- schnittliche Mitgliedsbeitrag bei Kindern und Jugendlichen in Leipziger Sportvereinen beträgt 8,12 € pro Monat. Im Vergleich dazu liegen die Mitgliedsbeiträge für Kinder und Jugendliche z. B. beim Tanzsportverein Rot-Weiß Leipzig e. V. bei 23,00 € pro Monat. Daraus wird ersichtlich, dass eine grundsätzliche Gleichbehandlung aller Kinder und Jugendlichen in den Leipziger Sportvereinen zur Nutzung erforderlicher Sportstätten objektiv nicht vorliegt. Im Gegenteil: Sportarten, für die kommunale Sportstätten zur Verfügung stehen, können kostengünstiger angeboten werden. Im Ergebnis kann eine sportfachlich wie sportpolitisch nicht gewünschte Bevorzugung von Sportarten durch Nachfrager die Folge sein. Voraus- setzung für eine entgeltfreie Sportausübung für alle Kinder und Jugendlichen in Sportvereinen, die Sportanlagen Dritter anmieten und somit für die Gleichbehandlung im Sinne einer Kostenfreiheit für alle Sport treibenden Heranwachsenden wäre mit Mehraufwendungen im Budget von Sportstätten konsequent anzuwenden und Kontrollen durchzuführen. Eine nachhaltige Drei-Feld-Sporthallen und/oder der Erweiterung von Nutzungszeiten möglich. Bei Spielsporthallen besteht der größte Nutzungsdruck von allen Sportstätten. Der aktuelle Schulentwicklungsplan legt den immensen Schülerzuwachs – 2010/2011 46.452 Schüler/innen, 2012/2013 46.756 Schüler/innen, 2014/2015 49.499 Schüler/innen53 – und die daraus notwendigen kommunalen Schulhausbauanstrengungen offen. In diesem Zusammen- hang ist es notwendig, in der Schulentwicklungsplanung konkrete Aussagen zu treffen, welche Auswirkungen (z. B. Nutzungsausweitungen) auf die Sportstätteninfrastruktur (Sporthallen, Sportplatzanlagen) in Fachliegenschaft des AfSp zukommen. Die im Schulentwicklungsplan 2015 vielfach genannte „Optimierung der Raumnutzung“ darf zukünftig nicht zu einer Ver- schlechterung der Nutzung der schulischen Sportinfrastruktur (Sporthallen) durch die Sportvereine führen. Die aktuellen Nutzungsfenster für Schul- (bis 17:00 Uhr) und Vereinssport (17:1521:45 Uhr in der Woche, ca. 8:00-21:00 Uhr Wochenenden) bleiben unangetastet. der Sportförderung (Förderart: Mietkostenzuschüsse für die Anmietung Sportstätten Dritter) Bei der Sanierung und dem Bau von kommunalen Sporthallen sind die Belange des Schul- und tenzuschüsse durch Sportvereine für das Jahr 2015 sowie Hochrechnung nach Angaben der des Oberbürgermeisters verwiesen. Für die Kostentransparenz wird in Einzelbaubeschlüssen in Höhe von rund 600.000,00 € verbunden. (Berechnungsgrundlage: Anträge auf Mietkos- Vereine, die keine Anträge auf Mietkostenzuschüsse gestellt haben, aber Sportstätten Dritter nutzen). Bei der Nutzung des Kinder- und Jugendsports auf verpachteten Sportanlagen stellt sich die Situation wie folgt dar: Im Jahr 2014 nutzten 9.594 Kinder und Jugendliche der Sportverei- ne die verpachteten Anlagen, wobei Kosten in Höhe von 174,15 € pro K/J entstanden sind. Abzüglich der 20,00 €, die bereits heute für die Nutzung der Sportstätten durch die Kinder und Jugendlichen den Pächtervereinen gezahlt werden, verbleiben 154,15 €. Im Ergebnis müss- 100 te die anteilige Kostenbeteiligung der Stadt um rund 1.480.000,00 € erhöht werden, um eine Vereinssports zu berücksichtigen. Hierzu wird auf den Grundsatz im Arbeitsprogramm 202054 aufgezeigt, ob/welche Mehrkosten aus Belangen des Vereinssports beim konkreten Projekt entstehen. Die Schulleiter/innen sind in die Planungen und Vorhaben in Bezug auf den Ver- einssport frühzeitig mit einzubeziehen, um Vorurteile und Ängste abzubauen. Durch das AfSp wurde für die Spielsporthallen (Drei-Feld-Sporthallen) ein sporttechnologischer Plan erarbeitet. Dieser Plan wird künftig bei allen Sporthallenplanungen zur Verfügung gestellt und soll auch als Grundlage für die Sanierung von Sporthallen dienen. Grundsätzlich sollte die Planung einer Sporthalle auf der Basis der sporttechnologischen Ausstattung erfolgen und sich die Kubatur 53 Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig, 1. Fortschreibung 2015 54 Arbeitsprogramm des Oberbürgermeisters, S.57 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 101 FREIZEIT UND BREITENSPORT und Architektur nach der sporttechnologischen Ausstattung richten (Nutzung gibt Gebäudehülle vor und nicht umgekehrt). Temporäre Hallenschließungen, um die bestehenden erheblichen Nutzungseinschränkungen insbesondere für Ballsportarten abzubauen, verschärfen den Druck auf die Hallenvergabe wei- Maßnahmen: 1. Die Schwerpunktsetzung in der Sportstättenvergabe wird fortgesetzt. 2. Das Nutzungsfester für den Vereinssport in den kommunalen Sporthallen Montag bis Freitag von 17:15-21:45 Uhr und die Absicherung des Wettkampfsports an den Wochenenden wird beibehalten. ter. Die Nutzer/innen dieser Hallen müssen gemäß den Prioritätensetzungen vorübergehend in 3. Inklusive Sportangebote erhalten bei der Vergabe von kommunalen Sportstätten die glei- oder ebenfalls umgelenkt. Der Druck und das Konfliktpotenzial bei der Nutzung von Sport- 4. Der Bau von Sporthallen, insbesondere Spielsporthallen, ist im Geltungszeitraum des muss durch das AfSp unter strikter Anwendung der Vergabekriterien und Prioritätensetzungen 5. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt andere Hallen umgelenkt werden. Die dort ansässigen Nutzer/innen werden zum Teil verdrängt hallen sind erheblich angewachsen. Die Koordination von Neuvergaben und Umlenkungen entsprechend der sportpolitischen Leitsätze des Sportprogramms erfolgen. Die personelle Ausstattung der Schulsporthallen wurde verbessert, sichert aber derzeit nicht che Priorität wie der Behindertensport. Sportprogramms notwendig. werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen. 6. Bei der Sanierung und dem Neubau von kommunalen Sporthallen gilt es, den gemeinsa- men Auftrag aus dem Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters – Bauherr Stadt baut eine nachhaltige Infrastruktur für Schul- und Vereinssport – umzusetzen. eine vollständige Betreuung der Sporthallen. Ohne festes Personal gibt es kaum Kontroll- 7. Zur Klärung der Thematik, trotz angemessenem Vereinssportsgebrauch entstandene Schä- genutzt werden, oder um festzustellen, welcher Nutzer für welche Schäden bzw. Verunreini- 8. Die regelmäßige Abstimmung zwischen den sporthallenbetreibenden Ämtern ist fortzuset- mechanismen, um sicherzustellen, dass die bewilligten Zeiten auch in der beantragten Form gungen verantwortlich gemacht werden kann. Sozialkontrolle allein hilft nicht. Die fehlenden Kontrollmechanismen können u. a. zur künstlichen Steigerung der Nachfrage an Hallenzeiten führen, nämlich dann, wenn Trainingsgruppen Erwachsener missbräuchlich kostenfreie Trai- ningszeiten für Kinder und Jugendliche nutzen. Die Motivation der Sportvereine, nicht benötigte den in den Schulsporthallen zu ersetzen, ist ein Lösungsvorschlag zu erstellen. zen. Eine funktionierende Informationsschiene bei geplanten und ungeplanten Sporthallenschließungen ist aufzubauen. Ein weiterer SKUBIS-Arbeitsplatz mit Schreibrechten ist im AGM einzurichten. Die dafür erforderlichen Mittel sind dem AGM zusätzlich zur Verfügung zu stellen. kostenfreie Trainingszeiten zurückzugegeben, ist gering. Regelmäßige Kontrollen (mind. 10 pro 9. Die Nutzung der kommunalen Sportstätten ist im Internet mit Hilfe der Vergabesoftware Die Zielstellung der höheren Transparenz und besseren sozialen Kontrolle bei der Sportstätten- (2) Entgeltregelung „SKUBIS“ ist weiter zu verfolgen. Kostenkalkulation bis zum Jahr 2019 für die Sporthallen des AfSp erstellt. Woche) der vergebenen Zeiten sind durch das Amt für Sport notwendig. vergabe durch Veröffentlichung im Internet auf der Basis des Sportstättenvergabeprogramms Ergebnis: 1. Die Schwerpunktsetzung in der Sportstättenvergabe hat sich bewährt und ist mit der jeweils geltenden Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung fortzusetzen. 2. Die Schulentwicklungsplanung, insbesondere die Entwicklung der Schüler- und Klassenzahlen, hat zukünftig erhebliche Auswirkungen auf die Sportstättennutzung. 3. Die bestehenden Probleme (fehlende Informationen bei temporäre Schließungen, Fehlbedarf, zu wenig Hallenpersonal, keine abgestimmte Planung usw.) bei der Vereinssportnut- „SKUBIS“ zu veröffentlichen. Im Rahmen der neuen Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung (DS-00610/14) wurde eine Übersicht über tatsächliche Kosten für die Bereitstellung einer Sporthalle ab 2015 Durchschnittswert je Übungsflächeneinheit (ÜFE) und Übungszeiteinheit (ÜZE) Berechnungsbasis: 1 ÜFE in einer ÜZE von 45 min Ein-Feld-Sporthalle bzw. 1 Feld einer Zweibzw. Drei-Feld-Sporthalle in 45 min zung der Schulporthallen müssen schrittweise abgebaut werden. 4. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Sporthallenfläche, insbesondere Spielsporthallenflä- 2015 2016 2017 2018 2019 Tatsächliche Kosten für die Bereitstellung einer Sporthalle* in € 38,55 39,16 39,78 40,41 41,06 che. * Sporthallen in Trägerschaft des AfSp Tabelle 57 Quelle: AfSp Vereinssports gleichermaßen zu berücksichtigen. Die Entgelte für die Leipziger Sportvereine, die Mitglieder im SSB und LSB sind, verstehen sich 5. Bei der Sanierung und dem Neubau von Sporthallen sind die Belange des Schul- und des 102 Jahr im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 als symbolischer Beitrag zu den kom- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 103 FREIZEIT UND BREITENSPORT munalen Kosten für den Erhalt und die Betreibung der Sportstätten. Die tatsächlichen Kosten Kinder- und Jugendsport fortgeführt. Für den Erwachsenensport in den Leipziger Sportver- wesentlich höher. Die Kostenkalkulation (Vor- und Nachkalkulation) ist regelmäßig fortzuschrei- vorgesehen. Mit dieser Prioritätensetzung wird insbesondere den Leitsätzen 1 bis 5 Rechnung für die Bereitstellung der Sporthallen sind entsprechend der dargestellten Kostenkalkulation ben und somit die Höhe des Subventionsgrades darzustellen. Übersicht über die neuen Entgelte und den Durchschnitt des Subventionsgrads auf Basis der Kostenkalkulation 2015 – Kalkulierte Kosten: 39,00 € Nutzergruppen A Kinder- und Jugendsport der Leipziger Sportvereine und -verbände, die Mitglied im SSB und LSB sind und des SSB selbst B Erwachsenensport der Sportvereine und -verbände, die Mitglied im SSB und LSB sind und des SSB selbst C andere Nutzer Unterteilung der Nutzergruppen Entgelt je SubventiÜZE in € onsgrad ab 01.01.16 0,00 100,0 % getragen. Ergebnis: 1. Die Entgeltregelung für die Nutzung der von der Stadt verwalteten Sportstätten und die damit verbundene Prioritätensetzung auf den Kinder- und Jugendsport haben sich bewährt und sind fortzuführen. Maßnahmen: 1. Die durch den Stadtrat am 20.05.2015 mit Geltungsdatum 01.01.2016 beschlossene Ent- gelt- und Sportstättenvergabeordnung, einschließlich der entgeltfreien Nutzung des Kinderund Jugendsports ist umzusetzen. Insbesondere gilt dies bei der konsequenten Kontrolle zur Durchsetzung der Vergabeordnung. Anteil K/J über 50,0 % der Gesamtmitgliederzahl 2,50 93.6 % 3,50 91,0 % 4,50 88,5 % Anteil K/J über 12,5 % bis 25,0 % der Gesamtmitgliederzahl 5,50 85,9 % währt. Entsprechend dem sportpolitischen Leitsatz 8 ist die Übergabe von Sportanlagen mittels 6,50 83,3 % Pachtverhältnisse, wovon bis zum Jahr 2024 insgesamt 29 Verträge auslaufen und einer Verlän- Gruppen mit Vergünstigungen z. B. andere Sportvereine, die nicht unter die Nutzergruppen A und B fallen, Vereine der Kinder- und Jugendpflege, Schulen in freier oder anderer Trägerschaft, Dienstsport der Polizei, Feuerwehr und Zoll, Volkshochschule 7,50 80,8 % aufgrund von öffentlich geförderten Investitionen und deren Zweckbindungsfrist verlängert. Anteil K/J über 37,5 % bis 50,0% der Gesamtmitgliederzahl Anteil K/J über 25,0 % bis 37,5 % der Gesamtmitgliederzahl Anteil K/J über 0 % bis 12,5 % der Gesamtmitgliederzahl Freie Gruppen z. B. Betriebssport, Lehrersport Kommerzielle Gruppen z. B. Nutzer mit Gewinnerzielungsabsicht, private Nutzer 3.1.4.4.3 Verpachtung von kommunalen Sportstätten Die Verpachtung von kommunalen Sportanlagen an die Leipziger Sportvereine hat sich be- langfristiger Pachtverträge bzw. auch Erbaurechtsverträge fortzusetzen. Derzeit bestehen 114 gerung bedürfen. Dabei ist die wirtschaftliche Solidität zu betrachten. 72 Verträge wurden bereits Übersicht auslaufender Pachtverträge Pachtvertragszeiten 10,50 73,1 % 39,00 0,0 % Tabelle 58 Quelle: AfSp Berechnungsgrundlagen bleiben neben den dargestellten Entgelten nach Nutzergruppen die Größe der genutzten Fläche (Übungsflächeneinheiten) sowie die Dauer der Nutzung (Übungszeiteinheiten). Entsprechend den sportpolitischen Leitlinien wird im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 die kostenfreie Bereitstellung der kommunalen Sporthallen (außer Bäder) für den 104 einen ist eine Kostenbeteiligung, differenziert nach dem Kinder- und Jugendanteil im Verein, Anzahl 40 auslaufender 35 Pachtverträge 30 38 25 20 15 22 14 15 2022 2024 12 10 13 5 0 2030 2040 2046 Sonstige* * davon 9 Verträge unbefristet, 3 Verträge mit jährlicher Verlängerung, 1 Vertrag läuft über 1 Jahr (bis 2015) Grafik 9 Quelle: AfSp Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 105 FREIZEIT UND BREITENSPORT Anzahl Pachtvereine (gesamt: 97) 277 Kinder und Jugendliche, sodass in diesem Bereich Mehraufwendungen bei gleichbleiben- der Berechnungsgrundlage (20,00 € pro Kind/Jugendlichen) in Höhe von 5.200,00 € jährlich entstehen. Die Höhe der Berechnungsgrundlage von 20,00 € ist im Rahmen der Haushaltspla- 13 35 18 5 über 1.000 Mitglieder 501 bis 1.000 Mitglieder 301 bis 500 Mitglieder 101 bis 300 Mitglieder bis 100 Mitglieder 26 nung 2019/2020 auf Auskömmlichkeit zu überprüfen. Die Absicherung des Schulsports ist gemäß § 23 Schulgesetz eine Pflichtaufgabe der Stadt, die an die Pachtvereine übertragen wurde. Nach den derzeit geltenden Regelungen der Kostenerstattung für die verpachteten Sportanlagen wurden entsprechend der Darstellung im Abschnitt 3.1.4.2.3 für die Absicherung des Schulsports an die Pächtervereine im Jahr 2014 ein Betrag von 3,10 € pro Schüler/in und Jahr gezahlt (für Schüler/innen im Profilschulsport der sportbetonten Schulen 20,00 € pro Schüler/in und Jahr). Mit der dargestellten Unterstützung der Pächter in Bezug auf den Schulsport ist festzustellen, dass die Pächter große SchwierigGrafik 10: Vereinsgröße der Pächter Quelle: AfSp Die Anpassung des Musterpachtvertrages an die aktuellen rechtlichen Erfordernisse sowie die eindeutige Klärung, Abgrenzung und Umsetzung der Rechte und Pflichten beider Vertrags- Vorsorge zur Vermeidung von Unfallgefahren ist dringend notwendig. Die Vereine müssen derzeit eigene finanzielle Mittel einsetzen, um den Schulsport abzusichern. Eine angemessene Anpassung der Zuschusshöhe pro Schüler/in auf 20,00 € ist dringend erforderlich. Die notwen- partner ist ein Schwerpunkt in diesem Bereich. Die Pflege und die Erhaltung der verpachteten digen Aufwendungen für die Schulsportnutzung betragen im Jahr 2017 296.300,00 €. Abzüg- Verpächterin gemeinsam. Dabei beteiligt sich die Stadt an den Kosten zur Pflege der Anlage betragen die Mehraufwendungen 246.297,00 €. Für die Jahre 2018 bis 2024 müssten auf- Sportanlagen übernehmen auch in Zukunft die Vereine als Pächter und die Stadt Leipzig als lich der derzeit bereits ausgereichten Mittel für die Schulsportnutzung in Höhe von 50.003,00 € und stellt jährlich im Rahmen der investiven Sportförderung finanzielle Mittel zur Sanierung der grund steigender Schülerzahlen weitere 4.000,00 € jährlich bereitgestellt werden. zen dafür eigene finanzielle und personelle Ressourcen ein. Darüber hinaus treten die Vereine Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben sind die Pächter u. a. für die Verkehrssicherungs- auch dafür finanzielle und sächliche Eigenbeiträge. Kriterien und Ansätzen zur Ausreichung der Kostenerstattung für die Pachtanlagen wurde diese Sportanlagen zur Verfügung. Die Vereine übernehmen die Pflege und Bewirtschaftung und setbei notwendigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen als Bauherren auf und leisten Die künftig geltende Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung der Stadt Leipzig für die Nut- zung von kommunalen Sportstätten sieht auch weiterhin die kostenfreie Nutzung der kommunalen Sportstätten (außer Bäder) für alle Kinder und Jugendlichen vor. Um eine kostenfreie pflicht an den Bäumen zuständig (vgl. Abschnitt 3.1.4.2.3). Bei den bisher angewandten Aufgabe bisher nicht systematisch berücksichtigt. Um die Pachtvereine zu befähigen, ihren vertraglichen Verpflichtungen zum Baumbestand nachzukommen, sind Mehraufwendungen in Höhe von 100.880,00 € jährlich notwendig. Nutzung des Kinder- und Jugendsports auf den verpachteten, im Eigentum der Stadt befinden- Die Sportvereine betreiben auf den gepachteten Sportanlagen gemeinnützigen Trainings- und 1.480.000,00 € erhöht werden (vgl. Abschnitt 3.1.4.2.2). Dies ist in der gegenwärtigen Haus- Kommunale Sportanlagen sind Gemeindebedarfsflächen, die einer privatwirtschaftlichen Nut- den Sportanlagen zu gewährleisten, müsste die anteilige Kostenbeteiligung der Stadt um rund haltslage finanziell nicht darstellbar. Die Kriterien und Ansätze der Kostenbeteiligung (siehe Anlage) haben sich in den vergangenen 16 Jahren bewährt, sind aber an die aktuellen Entwicklungen und rechtlichen Vorgaben anzupassen. Entsprechend dem sportpolitischen Leitsatz 1 wird auch in Zukunft das Hauptau- Wettkampfbetrieb im Freizeit-, Breiten- und Leistungssport als ihren satzungsmäßigen Zweck. zung und privatwirtschaftlichen Gewinnstreben entzogen und einer öffentlichen Nutzung vorbehalten sind. Diese besondere Zweckbindung sichern die Sportvereine ab. Alle gemeinnützigen Sportvereine betätigen sich gemäß ihrer Satzung selbstlos, d. h. die Tätigkeit des Vereins dient nicht eigenwirtschaftlichen Zwecken seiner Mitglieder oder des Vereins selbst. genmerk auf die finanzielle Unterstützung von Sportvereinen gelegt, die auf den gepachteten Vor diesem Hintergrund wird die Stadt Leipzig im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016- Der im Abschnitt 3.1.4.2.3 beschriebenen Entwicklung der generell ansteigenden Nutzung der schaffenheit der jeweiligen Anlagen beibehalten. Satzungs- und steuerrechtlich ist den Sport- Sportanlagen einen regelmäßigen Wettkampfsport für Kinder und Jugendliche durchführen. Pachtsportanlagen durch Kinder und Jugendliche ist bei der Kostenbeteiligung Rechnung zu tragen. Der prognostizierte jährliche vereinsbezogene Zuwachs von 2014 bis 2024 beträgt 106 keiten haben, die gesetzlichen Anforderungen entsprechend der DIN 18035 zu erfüllen. Eine 2024 den symbolischen Pachtzins in Höhe von 1,00 € unabhängig von der Größe und der Be- vereinen eine unverhältnismäßige Einnahmeerwirtschaftung untersagt. Die Erwirtschaftung der Einnahmen, die für die Aufbringung eines wesentlich höheren Pachtzinses erforderlich wären, Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 107 FREIZEIT UND BREITENSPORT kann und darf nicht erfolgen, weil dann die Gefahr besteht, dass den Vereinen die anerkannte Gemeinnützigkeit verloren geht. Ergebnis: 1. Die Verpachtung der kommunalen Sportanlagen an Sportvereine hat sich bewährt und ist Beispiele dafür sind das Werferhaus auf der Leichtathletikanlage Nordanlage, die Ringerhallen in der Sporthalle Leplaystraße oder die Wassersportanlagen Pistorisstraße (Kanuslalom) und Burghausen (Rudern). unter Beibehaltung der Rahmenbedingungen fortzusetzen. Der Hauptschwerpunkt bei der Sanierung und dem Neubau von Sportstätten in Leipzig muss überarbeiten. Freizeit- und Breitensports mit seiner Sportartenvielfalt gelegt werden. Dabei stehen die ver- 2. Die Kriterien und Ansätze zur Ausreichung der Kostenerstattung sind anzupassen und zu 3. Der symbolische Pachtzins in Höhe von 1,00 € bleibt im Geltungszeitraum des Sportprogramms erhalten. Maßnahmen: 1. Die Verpachtung kommunaler Sportanlagen an Leipziger Sportvereine wird fortgesetzt. 2. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanla- gen. Dabei ist eine jährliche Anpassung bei steigenden Betriebskosten (Energie, Wasser usw.) zu prüfen. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls zu prüfen, ob eine Anpassung des Pro-Kopf-Zuschusses für Kinder- und Jugendliche (derzeit 20,00 €) erfolgen muss. 3. Die anteilige Kostenerstattung ist in den folgenden Kriterien anzupassen: • prognostizierter jährlicher vereinsbezogener Zuwachs an Kindern und Jugendlichen auf • Anpassung an angemessenen Pro-Kopf-Zuschuss von 20,00 € pro Schüler/in pro Jahr • • Pachtanlagen = Mehrbedarf 5.200,00 € ab 2017 jährlich. ab dem Jahr 2017 von 246.297,00 €. jährlich steigende Schülerzahlen auf den Pachtanlagen ab 2018 jährlicher Mehrbedarf von 4.000,00 €. Verkehrssicherungspflicht an den Bäumen = jährlicher Mehrbedarf von 100.880,00 €. 4. Die bis zum Jahr 2024 auslaufenden Pachtverträge sind unter der Maßgabe – inhaltliche Anpassung an die aktuelle Rechtssprechung und unter Prüfung von bisheriger Auslastung sowie wirtschaftlicher Solidität – zu verlängern unter Beibehaltung des symbolischen Pachtzinses von 1,00 €. 3.1.4.4.4 Sportartspezifische Voraussetzungen an Sportstätteninfrastruktur In Auswertung des „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ in Bezug auf die Ziele bei der zukünftig auf die Verbesserung der Voraussetzungen für die Entwicklung des organisierten pachteten Sportplatzanlagen (Sozialgebäude und Sportflächen) im Vordergrund. Die Sanierung und der Neubau von Sporthallen ist aufgrund des weiterhin sehr hohen Fehlbedarfs bei wachsendem Vereinssport, vor allem in den Spielsportarten, weiter fortzusetzen. Im Punkt 3.1.4.3.3 dieses Kapitels wurden die Entwicklungspotenziale von einzelnen Sportarten dargestellt. Aus dieser Beschreibung ergeben sich für die Schaffung der notwendigen Sportstätteninfrastruktur konkrete Ableitungen. Diese sind nachfolgend entsprechend den Sportartengruppen dargestellt. (1) Spielsportarten Für die Spielsportarten Basketball, Handball und Volleyball stehen für Training und Wettkämpfe zurzeit 25 Spielsporthallen (vgl. 2009: 18) zur Verfügung. Darüber hinaus werden durch den hohen Bedarf an Spielfläche für Volleyball weitere Hallen genutzt, die nicht wettkampfgerecht (geringe Hallenhöhe, geringe Randflächen usw.) sind. Der Bedarf stellt sich quantitativ und qualitativ dar. Bestand an Spielhallen (Handballfeld): Amt für Sport SH ARENA Leipzig Wettkampf (mit Zuschaueranlagen) SH Leplaystraße Wettkampf/Training (mit Zuschaueranlagen) SH Nebenhalle ARENA Leipzig SH Brüderstraße* SH Raschwitzer Straße Wettkampf/Training Wettkampf/Training (mit Zuschaueranlagen) Wettkampf/Training SH Radrennbahn** Wettkampf/Training SH Rabet** Wettkampf/Training (mit Zuschaueranlagen) Sanierung und dem Neubau von Sportstätten ist festzustellen, dass im Ergebnis für den Frei- Sporthallen Amt für Jugend, Familie und Bildung die neuen Drei-Feld-Sporthallen an der Radrennbahn und am Rabet sowie die Sanierung der SH Thomasschule Wettkampf/Training zeit- und Breitensport vor allem Sporthallen gebaut bzw. saniert wurden. Beispiele dafür sind Sporthallen Leplaystraße und Brüderstraße. Für den Leistungssport stand der Neubau und die Sanierung von Spezialsportstätten im Vor- dergrund. Unter dem Sammelbegriff Spezialsportanlagen werden die Sportstätten zusammen- 108 gefasst, die aufgrund ihrer speziellen Ausstattung nur für eine Sportart(-gruppe) nutzbar sind. SH Engelsdorf Wettkampf/Training (mit Zuschaueranlagen) SH Erich-Kästner-Schule** Wettkampf/Training SH Astrid-Lindgren-Schule Wettkampf/Training SH Reclam Gymnasium SH Wilhelm-Ostwald-Gymnasium Wettkampf/Training Wettkampf/Training Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 109 FREIZEIT UND BREITENSPORT SH Wilhelm-Hauff-Schule* Wettkampf/Training SH Gymnasium Engelsdorf Wettkampf/Training SH Werner-Heisenberg-Gymnasium** Wettkampf/Training SH G.-Scholl-Schule/Liebertwolkwitz Wettkampf/Training SH OS Mölkau Wettkampf/Training SH 3. Schule** Wettkampf/Training 1. Der Bau von universell nutzbaren Drei-Feld-Sporthallen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist notwendig. 2. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen. SH 66. Schule Wettkampf/Training Fußball SH 84. Schule Wettkampf/Training zur Verfügung. Zu beachten ist, dass auf einer Reihe von Großfeldern ebenfalls Kleinfeldspiele SH 68. Schule Wettkampf/Training Sporthallen anderer Eigentümer SH Ernst-Grube-Halle (Universität) Wettkampf/Training (mit Zuschaueranlagen) SH Evangelisches Schulzentrum Wettkampf/Training SH Montessori-Schule Wettkampf/Training Für Trainings- und Punktspielbetrieb stehen 132 Großfelder (vgl. 2009: 124) und 91 Kleinfelder mir temporär eingesetzten Toren ausgetragen werden. Die Fußballfelder werden auch durch andere Nutzergruppen belegt (Schulsport, Ausgleichssport, Leichtathletik usw.). Bei der durchschnittlichen Nutzungskapazität von 20 Stunden je Großfeld-Sportrasen stünden maximal ca. 2.500 Stunden/Woche Nutzungszeit zur Verfügung. Auf den Sportstätten von mitgliederstarken Fußballvereinen/-abteilungen ist die Nutzungsdauer höher und damit die Regeneration für die * derzeit in der Sanierung; ** Neubau / Tabelle 59 Quelle: AfSp Spielflächen nicht ausreichend. Entsprechend der Betrachtung der Entwicklungspotenziale wird Die Haupthalle der ARENA Leipzig sowie die Sporthallen anderer Eigentümer sind für die Leip- tativer Ausbau notwendig ist. Insgesamt sind die Plätze im Stadtgebiet jedoch ungleichmäßig ziger Sportvereine nur bedingt bzw. in sehr geringem Umfang nutzbar. Basketball wird zurzeit in 30 Sporthallen mit 153 Wochenstunden (vgl. 2009: 16 Sporthallen und 113 Wochenstunden) gespielt. Bis auf 14 Hallen sind in den übrigen Hallen die Spielfelder nicht wettkampfgerecht. Die qualitative Sportfläche für Basketball ist zurzeit nicht ausreichend. Derzeit besteht ein zusätzlicher sportartgerechter Hallenbedarf von 35 Wochenstunden für Basketball. eingeschätzt, dass die Sportfläche für Fußball gegenwärtig ausreicht, nach 2020 ein quanti- verteilt. Einerseits werden Plätze überbelastet, an anderer Stelle bestehen Nutzungsreserven. Somit muss von den an der Sportart Interessierten eine höhere Mobilität erwartet werden. Ein erster Schritt ist eine höhere Auslastung auf den verpachteten Sportplatzanlagen (SPA), die derzeit noch Reserven besitzen (SPA Teichstraße, SPA Mariannenpark). Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die Sportplatzanlagen (SPA Miltitzer Weg, SPA Lößnig usw.), die gegenwärtig durch das AfSp verwaltet werden, für die Sportart Fußball zu mobilisieren und an interessierte Vereine abzugeben. Handball wird derzeit in 40 Hallen mit 370 Wochenstunden (vgl. 2009: 18 Sporthallen und 350 Fast überall steht aber die Aufgabe, durch bessere und kontinuierliche Pflege die Strapazier- nicht ausreichend. Bereits heute besteht ein zusätzlicher Bedarf von 45 Wochenstunden für (z. B. Kunstrasen), um Rasenplätze zu entlasten. Selbst wenn die Anzahl der Fußballspieler/ Wochenstunden) gespielt. Die qualitative und quantitative Sportfläche für Handball ist zurzeit Handball. Volleyball wird zurzeit in 73 Sporthallen mit 491 Wochenstunden (vgl. 2009: 60 Sporthallen fähigkeit der Plätze zu erhöhen. Nachholbedarf besteht bei Trainingsplätzen mit Allwetterbelag -innen hinter der Prognose zurückbleiben sollte, was nicht zu erwarten ist, sind diese strapa- zierfähigen Trainingsplätze notwendig. und 550 Wochenstunden) gespielt. Die qualitative und quantitative Sportfläche für Volleyball Zu beachten ist der Hallenanspruch im Winterhalbjahr. Für den E- bis C-Jugend-Bereich (6-10 Volleyball. die geplanten Sporthallenneubauten im Zusammenhang mit dem Schulhausbauprogramm ist zurzeit nicht ausreichend. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf von 70 Wochenstunden für Insgesamt stehen einer weiteren, prinzipiell prognostizierten Entwicklung der Spielsportarten die fehlenden Hallen mit wettkampfgerechten Spielmöglichkeiten entgegen. Ergebnis: 1. Es besteht weiterhin ein hoher zusätzlicher Bedarf an Spielsporthallenfläche. 2. Es besteht ein hoher Sanierungsbedarf an den vorhandenen Spielsporthallen. 110 Maßnahmen: Jahre) besteht ein Bedarf von ca. 280 Wochenstunden in Spielhallen. Dieser kann selbst durch nicht abgedeckt werden. Eine kostengünstige Alternative ist der Bau von sog. Freilufthallen. Die Freilufthallen sind in der Nutzung multifunktional, allwetterfest und kosteneffizient. Ergebnis: 1. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Rasenspielfeldern. 2. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Allwetterspielflächen (Kunststoffplätzen, Kunstrasenplätzen). Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 111 FREIZEIT UND BREITENSPORT 3. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Spielsporthallenfläche. Maßnahmen: 1. Der Bau von Kunstrasenplätzen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist notwendig. Die Umsetzung soll über die investive Sportförderung gemeinsam mit den Pachtvereinen erfolgen. Die Standorte sind mit dem Fußballverband Stadt Leipzig e. V. abzustimmen. 2. Der Bau von universell nutzbaren Drei-Feld-Sporthallen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist notwendig. Alternativ ist der Bau von kostengünstigeren Freilufthallen möglich. Der Bau einer Freiluftsporthalle soll im Geltungszeitraum des Sportprogramms umgesetzt werden. 3. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei-und Drei-Feld-Sporthallen. 1. Es besteht kein kommunaler Handlungsbedarf. Maßnahmen: 1. Keine. (2) Allgemeine Sportgruppen/Gesundheitssport/Rehabilitationssport Vereine des Rehabilitationssports, des Gesundheitssports und der Allgemeinen Sportgruppen nutzen vor allem die städtischen Sporthallen. Allein die Allgemeinen Sportgruppen nutzen diese Hallen mit 160 Wochenstunden. Der tatsächliche Bedarf für die o. g. Sportbereiche ist aber deutlich höher. Beweis dafür sind die Baumaßnahmen des BSV AOK Leipzig e. V. als Gesund- heitssportverein, des SC DHfK Leipzig e. V., Abteilung Gesundheitssport und des Gesundheits- sportvereins Leipzig e. V. zur Erweiterung ihrer Vereinsanlagen für diese Sportangebote. Hockey Walking/Nordic Walking sind als „Freiluftsportarten“ in Bezug auf die benötigte Infrastruktur un- Kunstrasenplätze zur Verfügung. Auf der Sportplatzanlage Pistorisstraße entstand 2015 ein kin-Park ist eine sehr attraktive Strecke für diese im Vereinssport recht kleine Nutzergruppe Zur Ausübung des Trainings- und Wettkampfbetriebes stehen sechs Rasenplätze und zwei weiterer Kunstrasenplatz. Damit ist der quantitative Bedarf an ungedeckten Sportflächen für den Hockeysport in Leipzig abgesichert. Der Hallenbedarf im Winterhalbjahr von etwa 125 Wochenstunden kann bei Mitnutzung der Schulsporthallen (Problemdarstellung siehe Abschnitt 3.1.4.2.2) vollumfänglich abgedeckt werden. Ergebnis: 1. Es besteht Sanierungsbedarf an Hockeysportflächen. 2. Es besteht Bedarf an der Mitnutzung der Schulsporthallen. Maßnahmen: 1. Die Sanierung von Hockeysportflächen im Geltungszeitraum des Sportprogramms über die Bauförderung ist notwendig. 2. Die Mitnutzung der Schulsporthallen für Hockey ist umzusetzen. 3. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei-und Drei-Feld-Sporthallen. problematisch. Mit der geschaffenen, abgemessenen und beschilderten Strecke im Clara-Zetgeschaffen worden. In den Wintermonaten werden auch kommunale Sporthallen im geringen Maße für das Sporttreiben genutzt. Ergebnis: 1. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Sporthallenfläche. Maßnahmen: 1. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt werden. (3) Turn- und Gymnastikdisziplinen Für die Sportarten Sportakrobatik, Turnen und Rhythmische Sportgymnastik kann mit den bestehenden Turnhallen Leplaystraße 13, Lauchstädter Straße und Jahnallee (Universität Leip- zig) das Training und der allgemeine Wettkampfsport der Vereine abgesichert werden. Turnen nutzt die städtischen Hallen mit ca. 160 Wochenstunden, Rhythmische Sportgymnastik mit 21 Wochenstunden. Gymnastikvereine nutzen die städtischen Sporthallen mit 210 Wochenstunden. Tennis Die Sporthalle Leplaystraße 13 befindet sich derzeit in einem schlechten und zudem energe- Hallenplätze (davon 11 kommerzielle Anlagen). Tennis nutzt die städtischen Sporthallen nicht Anforderungen (Größe, Hallenhöhe usw.) für die Sportarten. Für die Sportarten/Bewegungs- Gegenwärtig existieren in Leipzig für den Tennissport 105 Freiplätze (vgl. 2009: 106) und 14 mit (vgl. 2009: 25 Wochenstunden Tennisnutzung). Der qualitative und quantitative Bestand an Tennisanlagen ist ausreichend. 112 Ergebnis: tisch kritischen Bauzustand. Die Sporthalle Lauchstädter Straße entspricht nicht den modernen formen Gymnastik, Popgymnastik und Aerobic wird der Bedarf an Hallenfläche mit sportartgerechter Mattenausstattung bzw. notwendigen Bodenverhältnissen erheblich zunehmen. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 113 FREIZEIT UND BREITENSPORT Ergebnis: 1. Die weitere Nutzung der Spezialsporthallen Leplaystraße und Lauchstädter Straße für den Trainings- und Wettkampfbetrieb ist zu sichern. Problematisch stellt sich für die Rhythmische Sportgymnastik die zu geringe Höhe der Spezialsporthallen dar. 2. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an Sporthallenfläche für Gymnastik, Popgymnastik und Aerobic. Maßnahmen: 1. Notwendige Sanierungsmaßnahmen zum Erhalt der Spezialsporthallen sind vorzunehmen. Für die Spezialsporthalle Leplaystraße 13 ist ein Brandschutz- und daraus resultierend ein Sanierungsprogramm abzuleiten. 2. Für die Rhythmische Sportgymnastik ist mindestens eine wöchentliche Hallenzeit in der Sporthalle Brüderstraße (ausreichende Hallenhöhe) bereitzustellen. 3. Der Bau von universell nutzbaren Sporthallen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist notwendig. 4. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt werden. (4) Schwimmsportdisziplinen Hier ist von Belang, dass Sportarten wie Triathlon sowie organisierte Gruppen des Freizeit- und insbesondere des Behindertensports wachsende Anforderungen an Schwimmhallenzeiten stellen. Mit der Inbetriebnahme des Hallenbades in der Antonienstraße im März 2008 konnte 1. Der Bestand an Hallenbädern ist zu sichern. Um den Vereinsbedarf, bei wachsendem Bedarf an Schulschwimmen vollständig abzudecken, ist 1.000 m² zusätzliche Wasserfläche (verteilt auf zwei Objekte, ohne Zuschauerplätze, vorrangig in den defizitär mit Wasserflä- che versorgten Stadtbezirken) notwendig. Der Erhalt der Freibäder ist anzustreben, wobei mit der entstandenen Seenlandschaft am Stadtrand und im Umland von Leipzig (Südraum) neue Möglichkeiten entstanden sind. Maßnahmen: 1. Die Fortführung der schrittweisen Sanierung der vorhandenen Schwimmhallen und Frei- bäder durch die Sportbäder Leipzig GmbH entsprechend dem „Bäderentwicklungskonzept 2015 bis 2019“ ist notwendig. Ziel sollte es sein, zusätzlich 1.000 m² Hallenwasserfläche zu schaffen und alle Schwimmhallen und Freibäder barrierefrei zu gestalten. 2. Dafür sind durch die Stadt die finanziellen Voraussetzungen durch die Absicherung des für den Betrieb notwendigen Zuschusses an die Sportbäder Leipzig GmbH zu schaffen. (5) Kampfsportarten Für einen Teil der asiatischen Kampfsportarten (Karate, Taekwondo, Kickboxen, Aikido und Ju- Jutsu) steigt der Bedarf an Hallenkapazität, insbesondere für die Kinder- und Jugendsportgruppen, weiter an. Karate ist zurzeit mit 99 Wochenstunden, Taekwondo mit 75 Wochenstunden und die anderen asiatischen Kampfsportarten zusammen ebenfalls mit 99 Wochenstunden in den städtischen Sporthallen eingemietet. der Bedarf an Hallenwasserfläche für die Schwimmsportdisziplinen weiter verringert, aber noch Für die Sportart Boxen (derzeit 10 Wochenstunden in städtischen Hallen) ist die Beibehaltung der. Von den zehn Hallenbädern werden acht durch die Sportbäder Leipzig GmbH betrieben Boxhalle Jahnallee (Universität) ausreichend. Die Einrichtung einer stationären Wettkampfstät- nicht vollständig gedeckt werden. Derzeit existieren in Leipzig zehn Hallen- und sechs Freibäund bewirtschaftet. Ein Hallenbad befindet sich im Eigentum der Universität Leipzig und eines in privater Hand. Um die in Leipzig verfügbaren Möglichkeiten für den Schulschwimmsport und die Schwimmsportdisziplinen (Schwimmen, Flossenschwimmen) erhalten bzw. angesichts wach- sender Schülerzahlen erweitern zu können, ist die Fortführung der Sanierung und Modernisierung der vorhandenen Sportstätten sowie die Schaffung von 1.000 m² zusätzlicher Wasserflä- che unbedingt notwendig. Eine intensivere Nutzung der Hallenbäder durch den Vereinssport ist notwendig. Dabei ist zu bedenken, dass das quantitative Anwachsen des Schulsportschwimmens ebenfalls in die Schwimmhallen drängt. Für Wasserspringen sind die vorhandenen Trainingsmöglichkeiten in der Sprunghalle Mainzer Straße (Universität Leipzig) ausreichend. Für Tauchsport wird der Bedarf durch die entstandene Seenlandschaft in und um Leipzig vollständig gedeckt. 114 Ergebnis: der gegenwärtigen stationären Trainingsstätten Sportforum, Kulturfabrik Connewitz sowie die te würde die Entwicklung stimulieren. Bei Sicherung der stationären Trainingsstätten im Sportforum sowie der ARENA Leipzig kann die positive Entwicklung der Sportart Fechten (derzeit 86 Wochenstunden) für Leipzig langfristig gesichert werden. Allerdings ist eine qualitative Ertüchtigung der Fechthalle in der ARENA Leipzig notwendig und mit der Vergabe des Bundesstützpunktes Nachwuchs zum 01.01.2015 auch nachhaltig begründet. Es besteht im Geltungszeitraum des Sportprogramms kein weiterer Bedarf an zusätzlicher Sportfläche für Judo. Judo nutzt die kommunalen Sporthallen mit 225 Wochenstunden. Mit den derzeit existierenden vier stationären Trainingshallen – Judohalle auf der Nordanlage des Sportforums, Judoraum im Hauptgebäude des Sportforums, Judohalle der sportwissenschaftlichen Fakultät (Universität), Judohalle des Sportgymnasiums – bestehen neben den kommu- nalen Allgemeinsporthallen ausreichend Spezialsportstätten für die weitere Entwicklung der Sportart Judo. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 115 FREIZEIT UND BREITENSPORT Für die sportliche Entwicklung im Ringen (derzeit 95 Wochenstunden) war die Sanierung der Bootshäuser vom Cospudener See an das Nordufer des Zwenkauer Sees um. Durch den die Mitnutzung von kommunalen Sporthallen, sodass der Bedarf gedeckt ist. Sächsischen/Mitteldeutschen Segelsportzentrums geplant. Ringerhallen in der Sporthalle Leplaystraße von ausschlaggebender Bedeutung. Hinzu kommt Ergebnis: 1. Der Erhalt der Spezialsporthallen für Judo, Ringen und Fechten ist notwendig. Die sport- technologische Ausstattung (12 fest eingebaute Fechtbahnen) in der Fechthalle der ARENA Leipzig ist anzupassen. Maßnahmen: 1. Die Fortführung der schrittweisen Sanierung der vorhandenen Wassersportanlagen für Kanu und Rudern mit Wettkampfbetrieb ist vorzunehmen. Oberste Priorität hat dabei die Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg. 2. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an allgemeiner Sporthallenfläche für asiatische 2. Neubau einer Vereinssportstätte für Segler und Seesportler/innen am Nordufer des Zwen- Maßnahmen: (7) Behinderten- und Versehrtensport/Gehörlosensport Kampfsportarten. 1. Der Bau von universell nutzbaren Sporthallen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist notwendig. 2. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt werden. (6) Wasserfahrsportarten Für die Sportarten Kanu (Kanuslalom, Kanurennsport, Kanu-Wandern), Rudern, Segeln (Sur- fen) und Seesport stehen die Leipziger Gewässer Elster, Pleiße, Elster-Saale-Kanal, Kulkwitzer See und Cospudener See als Sportfläche zur Verfügung. Es sind elf Standorte, in der Regel mit Sozialgebäude, Trainingsräumen und Bootshalle, verfügbar. Für Kanu und Rudern sind die vorhandenen Anlagen zur Gewährleistung des Sportbetriebes entsprechend der unter Punkt 3.3 dargestellten Entwicklungspotenziale ausreichend. Die Wassersportanlagen mit Wettkampfbetrieb wurden zum Großteil in den letzten Jahren saniert. Die aktuell eingeleitete Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg ist dringend erforderlich. Für Segeln und Surfen besteht zusätzlicher Bedarf an Sportmöglichkeiten am neu entstehen- den Zwenkauer See (Nordufer), weil der Standort am Westufer des Cospudener Sees nur interimistisch zur Verfügung steht. Für eine quantitative und qualitative Bereicherung des Wasser- sportangebots dient die im Südraum von Leipzig entstandene Gewässergruppe, insbesondere der aufgrund seiner Größe besonders geeignete Zwenkauer See. Für Seesport besteht kein weiterer Bedarf. Ergebnis: kauer Sees. Behinderten- und Versehrtensport wird derzeit in städtischen Sporthallen mit 50 Wochenstun- den abgesichert. Damit ist der quantitative Bedarf gedeckt. Es besteht aber ein erhöhter Bedarf an qualitativ hochwertigen Sportflächen für die Behinderten- und Versehrtensportler/innen. Ergebnis: 1. Es besteht ein zusätzlicher Bedarf an behindertengerecht ausgestalteter Sporthallenfläche, die zugleich inklusive Projekte ermöglicht. Maßnahmen: 1. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt werden. Dabei sind die Belange des Behinderten- und Versehrtensports sowie des Ge- hörlosensports ausreichend zu berücksichtigen. Bei der Planung zur Sanierung und dem Neubau von Sportstätten sind die Vertreter des Behinderten-, Versehrten- und Gehörlosen- sports einzubeziehen. (8) Leichtathletik Für freizeit- und breitensportliches Training und für Wettkämpfe in der Leichtathletik stehen zurzeit 28 Rundlaufbahnen (vgl. 2009: 27), 6 Kurzlaufbahnen (vgl. 2009: 6), 79 Sprunganla- gen (vgl. 2009: 82) und 43 Wurf-/Stoßanlagen (vgl. 2009: 43) zur Verfügung. Nur drei Anlagen (Nordanlage Sportforum, Stadion des Friedens und Testfeld Jahnallee [Universität Leipzig]) haben Laufbahnen mit Kunststoffbelag. Zur Entwicklung der Leichtathletik ist die Ausstattung von Laufbahnen mit Kunststoffbelag unerlässlich. Für die Mehrzahl der Laufbahnen ist jedoch bei gleichbleibender Anzahl Tennenbelag ausreichend. Leichtathletikanlagen werden nicht nur durch die Vereinsmitglieder, sondern auch intensiv durch den Schulsport genutzt. In ausgewählten Sportstätten werden im Kinder- und Jugendbe- 1. Der Bestand an Wassersportanlagen ist zu erhalten. reich Veranstaltungen durchgeführt. Überregionale Veranstaltungen können nur auf der Nord- 3. Der Segelverein Südwest e. V. und der Seesportclub Leipzig e. V. siedeln einschließlich der Aber auch auf diesen Anlagen sind zur weiteren Verbesserung der Trainings- und Wettkampf- 2. Die Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg ist dringend umzusetzen. 116 Sächsischen Segelsportverband ist am Nordufer des Zwenkauer Sees die Errichtung des anlage des Sportforums und – mit Abstrichen – im Stadion des Friedens durchgeführt werden. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 117 FREIZEIT UND BREITENSPORT bedingungen weitere Baumaßnahmen (Wettkampf- und Nebenanlagen usw.) notwendig. Mit dem Bau des Werferhauses auf der Nordanlage im Sportforum im Jahr 2010 wurde eine Maßnahme des Ratsbeschlusses (vgl. Ratsbeschluss RB IV-1087/07 vom 12.12.2007) umgesetzt. Die noch bestehenden Mängel bei der Nutzung werden derzeit abgestellt. Gegenwärtig in Angriff genommen (Planung) ist die Sanierung und der Ausbau der 400-m-Rundlaufbahn auf der Nordanlage (Anbau Gegensprintgerade, Sanierung, Bahnentwässerung, usw.). Die Umset- (investive Förderung) zu einer Trainings- und Wettkampfstätte (Landesebene) für den Freizeit-, Breiten- und Nachwuchsleistungssport zu entwickeln. 4. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei-und Drei-Feld-Sporthallen. zung soll 2016/17 erfolgen, wenn entsprechende Mittel zur investiven Förderung von Stätten (9) Sportschießen Für das Training im Freizeit- und Breitensport in den Wintermonaten sind die Leichtathletik- • Schützenhof, • Schießanlage Knauthain, des Hochleistungssports bereitstehen. hallen auf der Nordanlage, im Stadion des Friedens und der sog. Laufschlauch auf der Nord- anlage nicht ausreichend, um den Bedarf vollständig zu decken. Der sog. Laufschlauch in der ARENA Leipzig ist den Spitzenathleten vorbehalten. Das Nutzungsfenster für die Leichtathletik in der ARENA Haupthalle wird für ein Kinder- und Jugendsportfest genutzt, ist aber insgesamt In Leipzig existieren zurzeit vier Schießsportstätten: • • Sporthalle Kiebitzstraße, Schießanlage Böhlitz-Ehrenberg. zu kurz. Die vorhandenen Sportanlagen sind zur Gewährleistung des Sportschießens in Leipzig ausrei- Es besteht Hallenbedarf im Winter von über 220 Wochenstunden für Nachwuchssportler, nisiert werden. Mit der Schließung der Trab- und Skeet-Schießsportanlage in Leipzig-Stahmeln wovon derzeit nur 155 Stunden gedeckt werden können. Für den baulich und technisch ver- schlissenen Laufschlauch am Standort Nordanlage ist mit der Entscheidung zur Entfernung der Kugelstoßanlage aus der Leichtathletikhalle Nordanlage eine Ausweichmöglichkeit unter dem Gesichtspunkt der Entwicklung des Kinder- und Jugendsports vorhanden. Der Hallenbedarf für die Leichtathletik könnte vollständig durch eine höhere Nutzungskapazität in der ARENA Leipzig gedeckt werden. Ergebnis: 1. Der Bestand an Leichtathletikanlagen für das Sommertraining ist ausreichend. Die Qualität der vorhandenen Anlagen ist in Hinblick auf die Ausstattung mit Kunststoffbelag deutlich zu verbessern. 2. Der Sportanlagenbestand für das Training in den Wintermonaten ist nicht ausreichend. Mit der Entscheidung zur Entfernung der Kugelstoßanlage aus der Leichtathletikhalle Nordanlage ist eine Ausweichmöglichkeit für den baulich und technisch verschlissenen chend. Sie müssen jedoch aufgrund von hohen Sicherheitsanforderungen saniert und modergibt es für diese Schießsportdisziplin keine Trainings- und Wettkampfmöglichkeit in Leipzig mehr. Ergebnis: 1. Der Bestand an Schießsportanlagen ist ausreichend. Maßnahmen: 1. Für den „Schützenhof“ besteht trotz erfolgter erster Maßnahmen noch umfänglicher Sanie- rungs- und Strukturierungsbedarf. Die neue Infrastruktur sollte sich am Ende vollständig auf der östlichen Seite der „Kleinen Luppe“ konzentrieren. 2. Schrittweise Sanierung zur Wahrung der Sicherheitsbestimmungen der vorhandenen Schießsportanlagen durch die Sportvereine mit Unterstützung der Stadt durch die investive Sportförderung. Laufschlauch auf der Nordanlage gegeben. Durch eine höhere Nutzungskapazität (große (10) Radsport vollständig gedeckt werden. phalt-Rundbahnen in Holzhausen und Stötteritz insgesamt drei Anlagen zur Verfügung. Die Halle) und -intensität (Laufschlauch) in der ARENA Leipzig könnte der derzeitige Fehlbedarf Maßnahmen: 1. Erhalt und Pflege der Leichtathletikanlagen für den Schul- und Vereinssports auf den Sportplatzanlagen durch die Pachtvereine mit Unterstützung der Stadt durch die investive Förderung. 2. Der weitere Ausbau der Leichtathletikanlage auf der Nordanlage des Sportforums als zen- trale Trainingstätte für die Leichtathletik im Nachwuchsleistungs-, Leistungs- und Hochleis- tungssports entsprechend Ratsbeschluss RB IV-1087/07 vom 12.12.2007 ist vorzunehmen. 118 3. Die Leichtathletikanlage des Stadions des Friedens ist gemeinsam mit dem Pächterverein Für den Radsport in Leipzig stehen mit der Leipziger Radrennbahn und den zwei As- Bahnen in Holzhausen und Stötteritz werden seit längerer Zeit nicht mehr genutzt. Alle drei Anlagen sind baulich und technisch verschlissen. Mit der Sanierung des Daches der Leipziger Radrennbahn wurde ein erster wichtiger Schritt zum Erhalt der Bahn vollzogen. Die Sanierung des Sozialgebäudes ist unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit zu prüfen und ggf. durch einen Neubau zu ersetzen. Die Piste der Radrennbahn bedarf ebenfalls einer grundhaf- ten Sanierung. Derzeit ist die Radrennbahn die einzige Trainings- und regionale Wettkampfstätte für den Bahnradsport in Leipzig. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 119 FREIZEIT UND BREITENSPORT Als Voraussetzung für die weitere positive Entwicklung des Radsports und zur Gewährleistung des verkehrsfreien Trainings für die Kinder und Jugendlichen ist deshalb der Standort für den Radsport in Leipzig unbedingt zu erhalten und zu sanieren. Ergebnis: 1. Um dem Radsport in Leipzig zukünftig eine noch bessere Perspektive zu geben, ist das Gelände der Leipziger Radrennbahn in Übereinstimmung mit den sportfachlichen Entwick- Maßnahmen: 1. Fortführung der Sanierung von Sportplatzanlagen mit Unterstützung der Stadt über die investive Sportförderung. 2. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei-und Drei-Feld-Sporthallen. 3. Der Bau von universell nutzbaren Drei-Feld-Sporthallen im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist notwendig. lungskonzepten für den Freizeit- und Breitensport durch den Stadt- und Kreisfachverband In Bezug auf die Verbesserung und Erweiterung der Sportstätteninfrastruktur für den organi- Vereine als Radsportbahn zu erhalten. Sportanlagen eine nachhaltig positive quantitative und qualitative Wirkung erzielen. Radsport Leipzig e. V. sowie für den Leistungssport durch die leistungssporttragenden Maßnahmen: 1. In Abhängigkeit der sportfachlichen Entwicklungskonzeptionen durch die Vertreter/innen des Radsports in der Stadt Leipzig ist der Radsportstandort weiter zu entwickeln. 2. Die Ausweisung einer Radstrecke außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs ist notwendig. Ziel sollte dabei sein, die LMBV zu überzeugen, einen breiten asphaltierten Rundweg um den Zwenkauer See zu errichten. 3. Schaffung asphaltierter, naturnaher Radwege (außerhalb des Straßenverkehrs) für die Mitnutzung des Vereinsradsports, insbesondere im Kinder- und Jugendbereich z.B. Elsterradweg). sierten Freizeit- und Breitensport kann die Einrichtung von zentralen stadtbezirksbezogenen Diese Sportanlagen sind zentrale, gut erreichbare, multifunktionale, öffentliche Sportanlagen eines Stadtbezirkes/Stadtteils für den vereinsgebundenen sowie vereinsungebundenen Sport. Die zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen werden als bedeutende Sportanlagen eines Stadtbezirkes/Stadtteils mit Schwerpunktsetzung entwickelt. Nach Bewertung der aktuellen Situation in Leipzig sollten dabei die bereits im Sportprogramm 2015 beschriebenen zwei Wege beschritten werden. • 4. In Abhängigkeit der Entwicklungskonzeptionen des Radsports ist für die Nutzung des Die städtischen zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen stehen dem organisierten Geländes der Leipziger Radrennbahn über den Radsport hinaus als Vereins- oder zentra- Freizeit- und Breitensport und den nichtvereinsgebundenen Leipziger Bürgerinnen und le Sportstätte für den Stadtbezirk Südwest eine abgestimmte Planung vorzunehmen. Die Bürgern während der jeweils gültigen Öffnungszeiten außerhalb der schulischen Belegung Radrennbahn als wichtige zentrale Trainingsstätte ist weiter zu sanieren. (11) Auswahl weiterer Sportarten Aus den in der unter Punkt 3.1.4.3.3 dargestellten Übersicht zu den Entwicklungspotenzialen sollen an dieser Stelle nur drei Hallensportarten mit positiven Entwicklungschancen heraus- Schaffung von zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen in kommunaler Trägerschaft im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten zur Verfügung. Diese Anlagen werden zentral vom AfSp verwaltet. • Schaffung von zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen in Vereinsträgerschaft gegriffen werden. Badminton nutzt derzeit die städtischen Sporthallen mit ca. 100 Wochen- Die zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen in Vereinsträgerschaft stehen nach Ab- 250). Alle drei Sportarten haben wachsenden Bedarf angemeldet. zu den vereinbarten Öffnungszeiten zur Verfügung. Die Einrichtung einer solchen Anlage stunden, Floorball mit 42 Wochenstunden und Tischtennis mit 305 Wochenstunden (vgl. 2009: und Zustimmung durch den Pächterverein dem nicht-vereinsgebundenen Sporttreibenden durch den Pächterverein wird bei der Berechnung der kommunalen Kostenbeteiligung zum Insgesamt ist für die weitere Entwicklung des Freizeit- und Breitensports für die unter Punkt 3.3 ausgewählten Sportarten die Sportstätteninfrastruktur weiter schrittweise zu verbessern. Ergebnis: 1. Der Bestand an Sportplatzanlagen ist ausreichend. Die Qualität der Anlagen ist zu verbessern. 2. Es besteht zusätzlicher Bedarf an hochwertiger Sporthallenfläche. Erhalt der Sportanlagen berücksichtigt. Die Nutzung durch den Schulsport ist in den Pachtverträgen berücksichtigt. Die Einrichtung solcher zentralen stadtbezirksbezogenen Sportanlagen orientiert sich aus- drücklich an der Nachfrage durch die Nutzer/innen. Diese Anlagen können auch als Zentren für das Ablegen des Deutschen Sportabzeichens dienen. Mögliche Standorte sind in der Sportstättenentwicklungsplanung (siehe Kapitel) dieses Programms hergeleitet und beschrieben. 120 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 121 FREIZEIT UND BREITENSPORT 3.1.4.5 Zusammenfassung der Maßnahmen Grundlage für diese Zusammenfassung der notwendigen Maßnahmen sind die sportpolitischen Leitsätze dieses Sportprogramms sowie die Darstellungen und Erläuterungen in diesem Kapitel. (1) Finanzielle Sportförderung Maßnahmen: Sportförderung 1. Die finanzielle Sportförderung erfolgt entsprechend den nachfolgenden Prioritäten: • die vorrangige Förderung des Kinder- und Jugendsports, • die ausgewogene Förderung des Freizeit- und Breitensports, • • • • • die gezielte und nachhaltige Förderung der ehrenamtlichen Sportarbeit, die konzentrierte Förderung des Nachwuchsleistungssports, die spezielle Förderung von inklusiven Sportangeboten sowie von integrativen Sport- die kontinuierliche und verstärkte Förderung der kommunalen baulichen Infrastruktur und des kommunalen beweglichen Anlagevermögens für das Sporttreiben (Investitions- Sportförderung ein Mehrbedarf von 50.000,00 € (ohne OSP-Förderung) auf Basis der Plansumme für 2015 in Höhe von 1.790.000,00 € (entspricht 89.500 Mitgliedern) einge- stellt. Das bedeutet für die Planung ab 2016 unter Einbeziehung der Mitgliederprognose (Abschnitt 3.1.4.3.3) eine Erhöhung • im Jahr 2016 um 50.000,00 € auf gesamt 1.840.000,00 € (HH eingestellt), • im Jahr 2018 um 55.000,00 € auf gesamt 1.965.000,00 €, • • • Sportförderungsrichtlinie Institutionelle Sportförderung 1. Die bisherigen Förderarten – Kinder- und Jugendarbeit, Übungsleiter/innen, Fahrtkosten, Anmietung Sportstätten Dritter sowie Dachorganisationen mit besonderer Aufgabenstellung – werden fortgesetzt. 2. Die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig ist in den folgenden Punkten zu überarbeiten: • 6.1.3 Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in Ausnahmefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen Union und Städtepartnerschaften), Vereinsfusionen/-verschmelzungen – Neuaufnahme. Die konkrete Ausgestaltung hat mit der erforderlichen Überarbeitung der Sportförderungs3. Der Finanzbedarf für die Förderung von Vereinsfusionen/-verschmelzungen ist in die Budgetplanung aufzunehmen. Die Stadt Leipzig kann einen neuen Verein, der nach einer Fusion/Verschmelzung entstanden ist, gemäß nachfolgender Staffelung einen einmaligen Zuschuss • bis zu 4.000,00 € ab 300 bis 400 Mitgliedern, • bis zu 8.000,00 € ab 601 bis 800 Mitgliedern, • • • bis zu 6.000,00 € ab 401 bis 600 Mitgliedern, bis zu 10.000,00 € ab 801 bis 1.000 Mitgliedern, bis zu 12.000,00 € ab 1.001 Mitgliedern gewähren. Eine Evaluierung dieser neuen Förderart erfolgt nach 3 Jahren. im Jahr 2017 um 70.000,00 € auf gesamt 1.910.000,00 €, Projektförderung im Jahr 2019 um 55.000,00 € auf gesamt 2.020.000,00 €, 1. Die bisherigen Förderarten – Sportveranstaltungen der Vereine und Verbände, Projekte im im Jahr 2020 um 58.000,00 € auf gesamt 2.078.000,00 €, im Jahr 2021 um 50.000,00 € auf gesamt 2.128.000,00 €, Nachwuchsleistungssport, Projekte für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport, Ehrungen, Sportgroßveranstaltungen, Kleinsportgeräte – werden fortgesetzt. im Jahr 2022 um 50.000,00 € auf gesamt 2.178.000,00 €, 2. Zur Unterstützung der Umsetzung von inklusiven Sportangeboten sowie zur stärkeren Ver- im Jahr 2024 um 52.000,00 € auf gesamt 2.280.000,00 €. -innen und Vorstände durch den Stadtsportbund Leipzig e.V. und Sportverbänden sowie im Jahr 2023 um 50.000,00 € auf gesamt 2.228.000,00 €, Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung (ohne OSP-Förderung) im Zeitraum von 2016-2024 beträgt entsprechend der Mitgliederprognose (Erhöhung um rund 22.000 Mit- 122 wuchsleistungssport von mind. 70 % zu max. 30 % beibehalten. richtlinie im 2. Halbjahr 2016 zu erfolgen. anzupassen. Für das Haushaltsjahr 2016 wurde für den Ergebnishaushalt der finanziellen • eine Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nach- die ausgerichtete Förderung von Sportgroßveranstaltungen und unterstützungsbedürftige Seniorinnen und Senioren, schüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf 20,00 € pro Mitglied im SSB jährlich • Zukunft der Freizeit- und Breitensport der Vereine. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird • 2. Das Ziel der Stadt bleibt es in Fortführung des Sportprogramm 2015, die finanziellen Zu- • 3. Hauptschwerpunkt der Institutionellen Förderung und der Projektförderung ist auch in angeboten für Behinderte, sozial Benachteiligte, Migrantinnen und Migranten sowie förderung). • glieder) 440.000,00 € (Durchschnitt 55.000,00 € jährlich). mittlung interkultureller Kompetenzen werden für Weiterbildungsangebote für Übungsleiter/ für in diesem Zusammenhang notwendige personelle Ressourcen spätestens ab dem Jahr 2017 jährlich 30.000,00 bis zu 4.000,00 € ab 300 bis 400 Mitgliedern, Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 123 FREIZEIT UND BREITENSPORT 3. aus dem mitgliederbedingten Aufwuchs der finanziellen Sportförderung zur Verfügung Überlassung und Nutzung kommunaler Sportstätten 4. Die Förderung inklusiver Sportangebote wird in die bereits bestehende Projektförderung für Maßnahmen: gestellt. ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport aufgenommen. 5. Folgende Schwerpunkte werden bei der Ehrung des „Sportvereins des Jahres“ gesetzt: • 2016 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele) • 2018 Kinder- und Jugendarbeit • • • • • • • 2017 Inklusion 2019 Ehrenamt Sportförderung 1. Die Schwerpunktsetzung in der Sportstättenvergabe wird fortgesetzt. 2. Das Nutzungsfester für den Vereinssport in den kommunalen Sporthallen Montag bis Freitag von 17:15-21:45 Uhr und die Absicherung des Wettkampfsports an den Wochenenden wird beibehalten. 2020 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele) 3. Inklusive Sportangebote erhalten bei der Vergabe von kommunalen Sportstätten die glei- 2022 Spezielle Zielgruppen 4. Der Bau von Sporthallen, insbesondere Spielsporthallen, ist im Geltungszeitraum des 2024 Leistungssport/Behindertensport (Olympische/Paralympische Spiele) 5. Das Sanierungsprogramm für die kommunalen Sporthallen muss konzentriert fortgesetzt 2021 Sportveranstaltungen 2023 Freizeit- und Breitensport 6. Im Förderbereich Kleinsportgeräte vorrangig Geräte und Ausstattungen gefördert, die FairTrade-Produkte sind. 7. Die jährlichen Zuschüsse der Stadt für die investive Sportförderung sind im Geltungszeit- raum des Sportprogramms aufgrund der baulichen Zustände ab dem Jahr 2017 auf 1 Mio. che Priorität wie der Behindertensport. Sportprogramms notwendig. werden. Höchste Priorität haben dabei die Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen. 6. Bei der Sanierung und dem Neubau von kommunalen Sporthallen gilt es, den gemeinsa- men Auftrag aus dem Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters – Bauherr Stadt baut eine nachhaltige Infrastruktur für Schul- und Vereinssport – umzusetzen. € zu erhöhen. Zusätzlich werden ab dem Jahr 2016ff. für das spezifische Investitionspro- 7. Zur Klärung der Thematik, trotz angemessenem Vereinssportsgebrauch entstandene Schä- anlagen“ jährlich 500.000,00 € eingestellt. 8. Die regelmäßige Abstimmung zwischen den sporthallenbetreibenden Ämtern ist fortzuset- gramm „Neubau, Sanierung und Modernisierung von Funktionsgebäuden auf Sportpacht- Sportförderung allgemein 1. In der Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig sind die folgenden Punkte zu überarbeiten: • • • • • • Der Passus Gegenstand der Förderung ist entsprechend der Prioritäten zu ergänzen. Im Passus der institutionellen Sportförderung ist das neue Förderinstrument Vereinsfusionen/-verschmelzungen und deren Fördervoraussetzungen mit aufzunehmen. Der Passus Fahrtkosten – Aufnahme von Fahrten zu internationalen Wettkämpfen in Ausnahmefällen (Kinder- und Jugendbereich, Reiseziele im Bereich der Europäischen Union und Städtepartnerschaften) – ist zu ergänzen. Im Passus Projektförderung ist der Schwerpunkt Inklusion mit aufzunehmen und die Projektförderung für ausgewählte Gruppen im Freizeit- und Breitensport um die Förderung inklusiver sowie integrativer Sportangebote zu erweitern. Im Passus Projektförderung ist der OSP-L (bisher institutionelle Förderung) mit aufzunehmen. Alle Förderinstrumente sind auf Übereinstimmung mit den sportpolitischen Leitlinien zu überprüfen und bei Notwendigkeit anzupassen. den in den Schulsporthallen zu ersetzen, ist ein Lösungsvorschlag zu erstellen. zen. Eine funktionierende Informationsschiene bei geplanten und ungeplanten Sporthallenschließungen ist aufzubauen. Ein weiterer SKUBIS-Arbeitsplatz mit Schreibrechten ist im AGM einzurichten. Die dafür erforderlichen Mittel sind dem AGM zusätzlich zur Verfügung zu stellen. 9. Die Nutzung der kommunalen Sportstätten ist im Internet mit Hilfe der Vergabesoftware „SKUBIS“ zu veröffentlichen Entgeltregelung Maßnahmen: 1. Die durch den Stadtrat am 20.05.2015 mit Geltungsdatum 01.01.2016 beschlossene Ent- gelt- und Sportstättenvergabeordnung, einschließlich der entgeltfreien Nutzung des Kinderund Jugendsports ist umzusetzen. Insbesondere gilt dies der konsequenten Kontrolle, zur Durchsetzung der Vergabeordnung. (3) Verpachtung von kommunalen Sportstätten Maßnahmen: 1. Die Verpachtung kommunaler Sportanlagen an Leipziger Sportvereine wird fortgesetzt. 2. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanla- 124 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 125 FREIZEIT UND BREITENSPORT gen. Dabei ist eine jährliche Anpassung bei steigenden Betriebskosten (Energie, Wasser usw.) zu prüfen. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls zu prüfen, ob eine Anpassung des Pro-Kopf-Zuschusses für Kinder- und Jugendliche (derzeit 20,00 €) erfolgen muss. 3. Die anteilige Kostenerstattung ist in den folgenden Kriterien anzupassen: • prognostizierter jährlicher vereinsbezogener Zuwachs an Kindern und Jugendlichen auf • Anpassung an angemessenen Pro-Kopf-Zuschuss von 20,00 € pro Schüler/in pro Jahr • • Pachtanlagen = Mehrbedarf 5.200,00 € ab 2017 jährlich. ab dem Jahr 2017 von 246.297,00 €. jährlich steigende Schülerzahlen auf den Pachtanlagen ab 2018 jährlicher Mehrbedarf (4) Sportartspezifische Voraussetzungen an Sportstätteninfrastruktur Zusammenfassung Sportstätteninfrastruktur für den Freizeit- und Breitensport: Lfd. Sportarten Nr. 1 2 von 4.000,00 €. Verkehrssicherungspflicht an den Bäumen = jährlicher Mehrbedarf von 100.880,00 €. 4. Die bis zum Jahr 2024 auslaufenden Pachtverträge sind unter der Maßgabe – inhaltliche 3 Spielsportarten Entwicklungsprognose Positiv Allgemeine Sportgruppen/ Positiv Gesundheits-/ Rehabilitationssport Ja Ja Ja* Ja Ja (Fußball) Ja (Fußball) Ja Ja Spezialsporthallen Ja Nein Schwimmsportarten Neutral-Positiv Schwimmhallen Freibäder Ja Ja Ja Nein Bootshäuser Ja* Ja (Ersatzbau) zinses von 1,00 €. 5 Kampfsportarten Positiv 6 Wasserfahrsportarten Positiv 8 Leichtathletik Positiv 9 Sportschießen Positiv 11 Andere Sportarten Neutral-Positiv 12 Verschiedene Sportarten nach Bedarf 10 Sporthallen und -räume Neubaubedarf Neutral-Positiv 4 7 Spielsporthallen (Drei-Feld-Hallen) Sportplatzanlagen Kunstrasenplätze Sanierungsbedarf Turn- und Gymnastikdisziplinen Anpassung an die aktuelle Rechtssprechung und unter Prüfung von bisheriger Auslastung sowie wirtschaftlicher Solidität - zu verlängern unter Beibehaltung des symbolischen Pacht- Sportstätten (genormt) Behinderten- und Versehr- Neutral tensport Radsport Positiv Spezialsporthallen Sporthallen Sporthallen und -räume Nein Ja Ja Nein Nein Nein Leichtathletikanlagen Ja Laufhalle bzw. -schlauch Nein Ja Nein Radrennbahn Radstrecke Nein Ja Schießsportanlagen Ja* Sporthallen und -räume Sportplatzanlagen Eissporthalle Ja Ja* Nein Kernsportanlagen Ja Nein Ja Nein Ja Nein Nein Nein * In der Regel in Verantwortung der Pachtvereine mit Unterstützung durch die Stadt mit Investitionsfördermitteln. Anmerkung: Durch den Neubau von Spielsporthallen kann der zusätzliche Bedarf an Sporthallenfläche für die „Nicht-Spielsportarten“ kompensiert werden. Tabelle 60 Im Geltungszeitraum des Sportprogramms ist für den organisierten Freizeit- und Breitensport entsprechend des 6. Leitsatzes der Hauptschwerpunkt auf die Sanierung der vorhandenen Sporthallen, insbesondere der Spielsporthallen und Sportplatzanlagen, zu legen. Bei Neubauten haben ebenfalls die Spielsporthallen oberste Priorität. 126 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 127 FREIZEIT UND BREITENSPORT Anlagen • Ballfangzaun für neuen Sportplatz auf der SPA Althen; Pächter – SV Althen 90 e. V. Anlage Auswahl geförderter investiver Maßnahmen • Errichtung einer Brauchwasserbrunnenanlage inkl. Schmutzfilter auf der Sportanlage Am Jahr 2009 • Sanierung Stirnseite Sporthalle Riesaer Straße; Pächter – SV Fortuna Leipzig e. V. • Sanierung des Sportrasenplatzes 2 auf der SPA Am Goethesteig; Pächter – Roter Stern • • • • Gesamtkosten: 8.500,00 €, davon Stadt Leipzig: 3.840,00 €; Leipzig ‘99 e. V. Gesamtkosten: 124.920,00 €, davon Stadt Leipzig: 44.644,02 €; Um-, Ausbau und Grundsanierung der Turnhalle Lange Reihe 1. Bauabschnitt; Pächter – Boxring ATLAS Leipzig e. V. Gesamtkosten: 96.535,80 €, davon Stadt Leipzig: 29.000,00 €; Pächter – SG Rotation 1950 e. V. Gesamtkosten: 53.118,70 €, davon Stadt Leipzig: 15.000,00 €; Sanierung der Heizung auf der SPA Stadion der Bauarbeiter 2.Bauabschnitt; Pächter – Leipziger Sportclub 1901 e. V. Gesamtkosten: 17.402,92 €, davon Stadt Leipzig: 5.221,00 €; Rekonstruktion der Wettkampfkegelanlage auf der SPA Döllingstraße; Pächter – Aktive Senioren Leipzig e. V. Jahr 2010 • • • Sanierung der Turnhalle Torgauer Straße; Pächter – Allgemeiner Turnverein Volkmarsdorf 90 e. V. Gesamtkosten: 29.313,54 €, davon Stadt Leipzig: 13.653,54 €; Sanierung der Bootsgarage auf der Sportanlage Burghausen; Pächter – SC DHfK Leipzig e. V. Gesamtkosten: 42.000,00 €, davon Stadt Leipzig: 8.400,00 €; Um-, Ausbau und Grundsanierung der Turnhalle Lange Reihe 2. Bauabschnitt; Pächter – Boxring ATLAS Leipzig e. V. Gesamtkosten: ca. 98.000,00 €, davon Stadt Leipzig: ca. 30.000,00 €; Sanierung des Hauptweges auf der SPA Stadion der Bauarbeiter; Pächter – Leipziger Sportclub 1901 e. V. Gesamtkosten: 34.510,00 €, davon Stadt Leipzig: 16.743,00 €; Jahr 2011 • • • Komplettsanierung des Duschraumes im Vereinsgebäude der SPA Fr.-L.-Jahn Kampfbahn; Gesamtkosten: 29.153,00 €, davon Stadt Leipzig 11.637,00 €; • • Sanierung und Trockenlegung der Heizungs- und Lagerräume im Kellerbereich auf der SPA Willi-Kühn-Sportpark; Pächter – SV Leipzig Nordwest e. V. Gesamtkosten: ca. 27.100,00 €, davon ca. 18.200,00 € Stadt Leipzig; Sportforum 7; Pächter – Leipziger Tennisclub 1990 e. V. Gesamtkosten: ca. 20.300,00 €, davon ca. 10.100,00 € Stadt Leipzig; Errichtung einer Rampe für Rollstuhlfahrer auf der Sportanlage Engelsdorf; Pächter – SV Engelsdorf e. V. Gesamtkosten: ca. 13.000,00 €, davon ca. 9.300,00 € Stadt Leipzig; Errichtung einer Flutlichtanlage auf dem Hartplatz, SPA Thaerstraße; Pächter – SV Lipsia 93 e. V. Gesamtkosten: ca. 15.600,00 €, davon ca. 4.000,00 € Stadt Leipzig; Dachsanierung sowie Erneuerung der Heizung/Warmwasseraufbereitung auf der SPA Theklaer Straße; Pächter – SV Leipzig – Thekla e. V. Gesamtkosten: ca. 21.000,00 €, davon ca. 8.500,00 € Stadt Leipzig; Jahr 2012 • • • • • • • • Neubau eines Sozialgebäudes auf der Sportplatzanlage An der Parthe; Pächter – SV Lok Leipzig Nordost e. V. Gesamtwert 260.000,00 €, Anteil Stadt Leipzig: 127.000,00 €; Bauabschnitt für die Sanierung des Funktionsgebäudes am Rollhockeystadion in Böhlitz-Ehrenberg; Pächter – Rollhockeyclub Aufbau Böhlitz-Ehrenberg e. V. Gesamtwert ca. 50.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig ca. 15.000,00 €; Sanierungsmaßnahmen an der Turnhalle Lauchstädter Straße 1. Bauabschnitt; Pächter – Stadtturnerbund* Leipzig e. V. Gesamtwert 45.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig ca. 35.500,00 €; Sanierungsmaßnahmen der Sanitärräume sowie Dachsanierung weiterer Funktionsräume des Sozialgebäudes auf der SPA Südkampfbahn; Pächter – SV Eintracht Leipzig-Süd e. V. Gesamtwert 138.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig ca. 50.000,00 €; Dachsanierung einschl. Wärmedämmung im Sozialgebäude auf der SPA Willi-Kühn; Pächter – SV Leipzig Nordwest e. V. Gesamtwert: 46.500,00 €, Anteil Stadt Leipzig: 23.000,00 €; Errichtung einer Zaun- und Toranlage beim LTC auf dem Sportkomplex Nordanlage; Pächter – Leipziger Tennisclub 1990 e. V. Gesamtwert 18.500,00 €, Anteil Stadt Leipzig: 9.500 €; Errichtung Heizungsanlage im Sozialgebäude auf der SPA Engelsdorf; Pächter – SV Lok Engelsdorf e. V. Gesamtwert: 19.000,00 €, Anteil Stadt Leipzig: 15.000,00 €; Sanierung der Torstrecke auf der WSA Pistorisstraße; Pächter – Leipziger-Kanu-Club e. V. Gesamtwert: 30.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig: 4.000,00 €; Gesamtkosten: ca. 59.700,00 €, davon ca. 41.800,00 € Stadt Leipzig; 128 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 129 FREIZEIT UND BREITENSPORT Jahr 2013 • Fertigstellung des Ersatzneubaus für Sanitär-, Umkleide-, Schulungs- und Sporträume in der Wassersportanlage Bootshaus Burghausen (Bundesstützpunkt Rudern); Pächter – SC DHfK Leipzig e. V. • • • • • • • • Gesamtwert: ca. 1,1 Mio. €, davon trägt die Stadt Leipzig 228.000,00 €; Sanierungsmaßnahmen an der Turnhalle Lauchstädter Straße 2. Bauabschnitt; Pächter – Stadtturnerbund Leipzig e. V. Gesamtwert 342.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig ca. 111.400,00 €; 2. Bauabschnitt für die Sanierung des Funktionsgebäudes am Rollhockeystadion in Böhlitz-Ehrenberg; Pächter – Rollhockeyclub Aufbau Böhlitz-Ehrenberg e. V. Gesamtwert ca. 78.000,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig ca. 20.500,00 €; Wärmedämmung des Sozialgebäudes auf der KSA Teichstraße; Pächter – KSV Leipzig-Süd Weiß-Grün e. V. Gesamtwert: 60.000,00 €, davon Anteil Stadt: 17.800,00 €; Erweiterung der Zaunanlage auf der SPA Willi-Kühn 3. Bauabschnitt; Pächter – SV Leipzig Nordwest e. V. Gesamtwert: 36.500,00 €, davon Anteil Stadt: 10.500,00 €; Errichtung einer Beregnungsanlage für das Spielfeld 1 auf der Sportanlage Engelsdorf; Pächter – SV Lok Engelsdorf e. V. Gesamtwert: 21.000,00 €, davon Anteil Stadt: 6.500,00 €; Herstellung eines Spielfeldes auf der Sportanlage Torgauer Straße; Pächter – SV Tapfer 06 e. V. Gesamtwert: 124.500,00 €, davon Anteil Stadt: 37.500,00 €; Sanierung und Umbau des Vereinsgebäudes auf der Sportanlage Althen; Pächter – SV Althen 90 e. V. Gesamtwert: 103.000,00 €, davon Anteil Stadt: 36.000,00 €; Umverlegung Rasenspielfeld, Errichtung Ballfanganlage sowie Flutlichtanlage auf der SPA Lützschena-Stahmeln; Pächter – SV Sternburg Lützschena/Stahmeln e. V. Gesamtwert: 120.500,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig: 10.000,00 €, Sponsor Porsche • • • 31.000,00 €; Sanierung der Sanitäranlagen (1. Bauabschnitt) im Sozialgebäude auf der Sportanlage Willi-Kühn; Pächter - SV Leipzig Nordwest e. V. Gesamtwert: 36.500,00 €, davon Anteil Stadt Leipzig: 11.000,00 €; Sanierung von drei Tennisplätzen auf der Sportanlage Stadion der Bauarbeiter; Pächter – Leipziger Sport-Club 1901 e. V. Gesamtwert: 86.000,00 €, davon Anteil Stadt: 26.000,00 €; Sanierung von vier Tennisplätzen auf der Sportanlage Stadion des Friedens; Pächter – TC Wacker Gohlis e. V. Gesamtwert: 104.000,00 €, davon Anteil Stadt: 32.000,00 €; Jahr 2014 • • • • • • • • • • • • • • 130 Ersatz Naturrasen durch Hockey-Kunstrasen 1. Bauabschnitt auf der Sportanlage Stadion der Bauarbeiter; Pächter – Leipziger Sport-Club 1901 e. V. Gesamtwert: 590.500,00 €, davon Anteil Stadt: 295.000,00 €; Umbau der ehemaligen Turnhalle zu einem Sozialgebäude auf der Sportanlage Goethesteig; Pächter - Roter Stern Leipzig ‘99 e. V. Gesamtwert: 700.000,00 €, Anteil Stadt: 342.000,00 €; Sanierung des bestehenden Sozialtraktes auf der Sportanlage Goethesteig; Pächter – Turbine Leipzig e. V. Gesamtwert: 330.000,00 €, Anteil Stadt: 161.000,00 €; Neubau von drei Tennisplätzen auf der Sportanlage August-Bebel-Kampfbahn; Pächter – TSV 1893 Leipzig Wahren e. V. Gesamtwert: 112.000,00 €, Anteil Stadt: 33.600,00 €; Sanierung der Duschen und Umkleideräume im Haupthaus, 1. Bauabschnitt; Pächter – SSV Stötteritz e. V. Gesamtwert: 120.700,00 €, Anteil Stadt: 36.200,00 €; Sanierung der Duschen auf der Sportanlage Mühlwiese; Pächter – SG Olympia 1896 Leipzig e. V. Gesamtwert: 67.600,00 €, Anteil Stadt: 18.000,00 €; Sanierung der Weitsprunganlage auf der Sportanlage Charlottenhof; Pächter – SV Lindenau 1848 e. V. Gesamtwert: 57.400,00 €, Anteil Stadt: 17.200,00 €; Herrichtung eines Kleinfeldes auf der Sportanlage Thaerstraße; Pächter – SV Lipsia 93 e. V. Leipzig-Eutritzsch Gesamtwert: 106.200,00 €, Anteil Stadt: 31.900,00 €; Sanierung der Sanitäranlagen (2. Bauabschnitt) im Sozialgebäude auf der Sportanlage Willi-Kühn; Pächter – SV Leipzig Nordwest e. V. Gesamtwert: 42.600,00 €, Anteil Stadt: 21.300,00 €; Containeranbau an das Sportlerheim auf der Sportanlage Seehausen; Pächter – SG Seehausen e. V. Gesamtwert: 45.700,00 €, Anteil Stadt: 9.000,00 €; Errichtung einer Skaterhalle (Zeltkonstruktion) auf der Sportanlage Stadion des Friedens; Pächter – SG Motor Gohlis-Nord Leipzig e. V. Gesamtwert: 119.500,00 €, Anteil Stadt: 31.000,00 €; Errichtung einer Flutlichtanlage im Leichtathletikstadion auf der Sportanlage Stadion des Friedens; Pächter – SG Motor Gohlis-Nord Leipzig e. V. Gesamtwert: 71.000,00 €, Anteil Stadt: 17.800,00 €; Dachsanierung des Hauptgebäudes der Schießanlage mit angrenzenden Schießständen auf dem Schützenhof; Pächter – Leipziger Schützengesellschaft e. V. Gesamtwert: 96.500,00 €, Anteil Stadt: 26.600,00 €; Errichtung einer Bewässerungsanlage für das Großfeld auf der Sportanlage Goethesteig; Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 131 FREIZEIT UND BREITENSPORT • Pächter – Roter Stern Leipzig ‘99 e. V. Anlage Errichtung einer Bande für die Speedskatingbahn auf der Sportanlage Diderotstraße; Hallenbelegungskriterien für die Vergabe von Übungszeiten in kommunalen Sporthallen Gesamtwert: 41.000,00 €, Anteil Stadt: 11.200,00 €; Sportarten/ Sportbereiche Gesamtwert: 30.400,00 €, Anteil Stadt: 14.800,00 €; Pächter – SC DHfK Leipzig e. V. Jahr 2015 • • • • • • • • Ersatz Naturrasen durch Hockey-Kunstrasen, 2.Bauabschnitt auf der Sportanlage Stadion der Bauarbeiter; Pächter – Leipziger Sport-Club 1901 e. V. Mindestteilnehmerzahl1) pro Übungseinheit (ÜE) Übungszeiteinheiten (1 ÜZE = 45 Minuten) für eine Sportgruppe pro Woche Turnhalle (1 ÜE ≈ 400 m2 Hallenfläche, z. B. 15x27 m) Freizeitsport/Jugend der untersten Spielklasse Sporthalle (3 ÜE, z. B. 27x45 m) Höherklassige Jugend/Aktive der drei untersten aktiven Spielklassen Aktive der mittleren Spielklasse Aktive der zwei höchsten Spielklassen A Ballsportarten Gesamtwert: 236.000,00 €, Anteil Stadt: 118.000,00 €; Basketball 10 302)3) 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 10 ÜZE Faustball 8 102) 2 ÜZE 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE Pächter – SG Olympia 1896 Leipzig e. V. Handball 10 14 Hockey 10 Volleyball 12 Errichtung eines Kunstrasenplatzes Kleinfeld auf der Sportanlage Mühlwiese; Gesamtwert: 342.000,00 €, davon Anteil Stadt: 163.000,00 €; Sanierung und Modernisierung Sozialgebäude – westlicher Gebäudekomplex auf der Sportanlage An der Parthe; Pächter –SV Lok Leipzig Nordost e. V. Gesamtwert: 326.500,00 €, Anteil Stadt: 163.000,00 €; Umbau Rasenplatz zum Kunstrasenplatz (1. Bauabschnitt zur Umgestaltung der Süd- kampfbahn) auf der SPA Südkampfbahn; Pächter – SV Eintracht Leipzig-Süd e.V. Gesamtwert: 111.000,00 €, Anteil Stadt: 33.000,00 €; 2. Bauabschnitt Sanierung und Umbau Vereinsgebäude (Heizungsinstallation) auf der Sportanlage Südoststadion; Pächter – Spiel- und Sportverein Stötteritz e.V. Gesamtwert: 46.000,00 €, Anteil Stadt: 37.000,00 €; Reko Kegelautomaten, Kugelendlauf, Kugeln, Kegel auf der SPA Döllingstraße 31; Pächter – Aktive Senioren Leipzig e.V. Gesamtwert: 33.000,00 €, Anteil Stadt: 10.500,00 €; Einfriedung Sportanlage und Errichtung Ballfangzaun auf der SPA Lausen; Pächter – Sportgemeinschaft Lausen e.V. Gesamtwert: 85.000,00 €, Anteil Stadt: 25.000,00 €; Bau von Tennenflächen (Baseball) auf der SPA Dortmunder Straße; Pächter – Leipzig Wallbreakers e.V. Gesamtwert: 62.000,00 €, Anteil Stadt: 19.000,00 €. 2) 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 10 ÜZE 12 2 ÜZE 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 2)3) 3 ÜZE 6 ÜZE 8 ÜZE 12 ÜZE 36 B Turn- und Gymnastikdisziplinen Allgemeines Gerätturnen 12 – 2 ÜZE 4 ÜZE – – Allgemeine Gymnastik 14 – 2 ÜZE – – – Jedermannturnen 14 – 2 ÜZE – – – Kindersport 14 – 2 ÜZE – – – Kinderturnen 14 – 2 ÜZE – – – Kunstturnen 6 18 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 9 ÜZE 14 – 1 ÜZE – – – Rhythmische Sportgymnastik 4 12 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 9 ÜZE Seniorenturnen 14 – 1 ÜZE – – – Trampolinturnen 6 18 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 9 ÜZE 15 – 2 ÜZE – – – 6 – 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 10 ÜZE Mutter-Kind-Turnen C Gesundheitssport Gesundheitssport D Kampfsportarten Boxen Fechten 10 – 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 9 ÜZE andere Kampfsportarten (z. B. asiatische Kampfsportarten, Judo, Ringen) 12 – 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 10 ÜZE Kunstradfahren 2 – 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 9 ÜZE Radball 4 – 2 ÜZE 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 6 182)3) 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 9 ÜZE E Radsportarten F Rückschlagsportarten Badminton 132 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 133 FREIZEIT UND BREITENSPORT Tischtennis 10 –5) 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 10 ÜZE (1) Turn- und Sporthallen G Tanzen Tanz 20 – 2 ÜZE – – – Turniertanz 10 – 2 ÜZE 4 ÜZE 6 ÜZE 9 ÜZE Konditionstraining für Freiluftsportarten u. ä. (z. B. Fußball6), Kanusport, Leichtathletik, Schwimmen, Skisport, Tennis) 15 – 2 ÜZE 2 ÜZE 4 ÜZE 4 ÜZE 5. 6. (unter 200 m²) Ein-Feld-Sporthallen (ab 200 m²) Kleinsporthallen Zwei-Feld-Ssporthallen Drei-Feld-Sporthallen (unter 200 m²) (ab 400 m²) (ab 600 m²) (ab 800 m²) Die Größenangabe der Hallen beziehen sich auf die Hauptnutzungsfläche. (2) Sportfreianlagen Im Behindertensport werden 50 % der vorgegebenen Mindestteilnehmerzahlen in den einzelnen Sportarten zur Belegung herangezogen. 2. 3. 4. Sporträume (z.B. Gymnastik) Anderthalb-Feld-Sporthallen H Freiluftsportarten 1. Festlegung von ÜFE für die einzelnen Sportstätten: Die Gruppenstärken beziehen sich auf die genannten Hallengrößen. Bei größeren und kleineren Hallen erhöht oder verringert sich die Mindestteilnehmerzahl entsprechend. Für den Hochleistungssport (nicht nur Mannschaften) können die Teilnehmerzahlen bis zu 50 % reduziert werden, wenn es für das wettkampfgerechte Training erforderlich ist. Kann im Übungsbetrieb – je nach Leistungsstärke – mit reduzierter Teilnehmerzahl auch auf 1/3-Halle (analog Turnhalle) gespielt werden. Voraussetzung: entsprechende Spielfelder In begründeten Fällen kann bei Wettkampfgruppen diese Zahl unterschritten werden, es muss jedoch eine Mindestteilnehmerzahl von acht Personen erreicht werden. Ist möglichst nur auf 1/3-Halle zu beschränken. Gilt nur für Damenmannschaften und bis zur männlichen C-Jugend. Tabelle 61 Anlage Bemessungsgrundlagen für die Berechnung des Nutzungsentgeltes für kommunale Sporthallen Bemessungsgrundlagen Das Nutzungsentgelt bezieht sich ausschließlich auf die sportliche Nutzung der Sportstätten. Die Höhe des Nutzungsentgeltes richtet sich nach Art, Beschaffenheit und Größe der einzelnen Sportstätten, nach der Dauer der Nutzung und nach den Nutzergruppen. Der Verein oder Nut- zer wird entsprechend seines prozentualen Anteiles an Kindern und Jugendlichen (bis 18 Jah- ÜFE 0,5 0,5 1,0 1,5 2,0 3,0 Kleinspielfelder (unter 20 x 40 m) 0,5 Großspielfelder (ggf. mit LA-Anlagen) 3,0 Spielfelder (3) Sondersportanlagen (ab 20 x 40 m) 1,0 Krafträume 1,0 Laufhalle/Laufschlauch 1,5 Werferhaus (Nordanlage) Radrennbahn (Alfred-Rosch-Kampfbahn) Spezialsportstätten (LA-Nordanlage, Fechthallen, Ringerhallen usw.) 1,0 3,0 * * Die Spezialsportstätten werden in Abhängigkeit von ihrer Größe den ÜFE unter (1) und (2) genannten Sportstätten zugeordnet und aufgrund ihrer qualitativ höherwertigen Ausstattung mit + 0,5 ÜFE berechnet. Tabelle 62 Übungszeiteinheiten (ÜZE) Die Dauer einer ÜZE wird für alle kommunalen Turn- und Sporthallen sowie alle sonstigen Sportanlagen im Sinne des § 1 Abs. 1 der Entgeltordnung für die Nutzung von Sportstätten der Stadt Leipzig auf 45 Minuten festgelegt. Die Zuteilung von periodischen Hallenzeiten erfolgt in ÜZE pro Woche. re) in eine Nutzergruppe eingestuft. Dieser Nutzergruppe ist ein Nutzungsentgelt zugeordnet Je nach Umfang der beantragten Trainingszeiten werden die Übungszeiteinheiten mit den Übungsflächeneinheiten multipliziert. Übungsflächeneinheiten (ÜFE) Die Sportstätten werden in Abhängigkeit von ihrer Größe und ihrer qualitativen Beschaffenheit in ÜFE eingeteilt. Sind Sportstätten mit nutzungseinschränkenden Mängeln behaftet, können sie ungeachtet ihrer Größe zu einer niedrigeren ÜFE herabgestuft werden. Folglich sind Abweichungen in der Zuordnung möglich. 134 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 135 490,6 % Mitglieder gesamt: 89.674 40,3 % 36.138 2.654,00 3,7 % Grundlagen: Beschluss der 33. Stadtverordnetenversammlung Nr. 519/92 vom 17.06.1992, Vorlage DB Nr. 197/92, Drucksache Nr. 429. Die Festlegung der Höhe der Kostenbeteiligung durch die Stadt Leipzig erfolgt grundsätzlich 4,2 % 35,2 % 22.213 1243,00 die Wettkampf- und Trainingsanlagen durch die Vereine. Mitglieder Erwachsene: 63.137 0,3 % 158 Pflege (DIN 18035-1) und Festlegung zur Betreibung des Pachtobjektes laut Pachtvertrag für 1. Pflege- und Unterhaltungskostenanteil für Sportplatzanlagen: 1.1 Pflegekostenanteil Sportrasen und Kunstrasen Volleyball pro m² = 0,41 € – Wettkampfsport – C: pro m² = 0,05 € B: pro m² = 0,26 € – Wettkampfsport – 52,5 % 13.925 1.411,00 A: Hartplätze, Laufbahnen und Sprunggruben Davon Pflegegruppe A: pro m² = 0,26 € – Wettkampfsport – C: pro m² = 0,02 € B: pro m² = 0,13 € 1.3 Tennisplätze (Regelgröße 610 m²) Pro Tennisplatz ohne Wettkampf – Kinder- und Jugendsport Pro Tennisplatz mit Wettkampf – Kinder- und Jugendsport 1.4 Rahmengrün, Wege, Treppen, Traversen und Tribünen gesamt Davon Pflegegruppe A: B: 350 € 200 € pro m² = 0,10 € – Wettkampfsport – pro m² = 0,02 € 1.5 Personalkostenanteil: in Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit der Vereinsmitglieder im Sinne von Turnen Davon Pflegegruppe 1.2 Mitglieder K/J: 26.537 0,3 % 1.869,4 % 291 2 3.285 7 6,1 % 18,0 % 477 Sportstätten: ganisierten Wettkampfsport, insbesondere für Kinder- und Jugendliche, und der fachgerechten 1 11 1,2 % 5 Gesetzliche Grundlagen und Regelungen der Stadt Leipzig zur Verpachtung kommunaler in Wertung der Auslastung der Sportstätte für den Schul-, Trainings- und vom Fachverband or- 28,1 % 349 15 gen 664,2 % 161 Kriterien und Ansätze zur Ausreichung der Kostenerstattung für verpachtete Sportanla- 2.669 482,2 % Anlage 390,8 % 2,3 % 0,5 % 2.064,6 % 3 128 9,07 % 616 658,5 % 1,7 % 146 10,35 % 133 574,6 % 0,5 % 441 4 1.565 13 75 1,7 % 880,5 % 0,2 % 2 124 1,4 % 15,0 % 186 17 344,1 % 454,9 % 1,9 % 1,2 % 6 317 8 58 4,11 % Tischtennis Taekwondo 119 8,43 % 492 10 1.073 696,4 % 305 2,8 % 337,7 % 1,7 % 11,5 % 489,0 % 0,8 % 684 8 1.541 12 99 1,1 % 93,8 % 0,5 % 704 8 3,3 % 1,0 % 13 41 315,3 % 316,8 % 3,2 % 1,3 % 4 837 8 58 4,11 % Leichtathletik Karate 141 9,99 % 346 12 338 616,1 % 154 5,8 % 504,6 % 0,9 % 837 3,7 % 570,8 % 2,4 % 2.196 3 10 125 0,6 % 383 530,5 % 1,9 % 1.218 3,2 % 9 10,5 % 40 352,1 % 1,7 % 3,7 % 7 454 2 6,02 % 85 Hockey Handball 241 17,08 % 978 463,5 % 130 4 9,0 % 542,1 % 371 4,7 % 81,5 % 14,0 % 201,0 % 3,7 % 12,6 % 3.362 11.283 6 5 7,5 % 10,2 % 272 200 5,1 % 0,0 % 3 14,6 % 91,8 % 0 0,4 % 21,0 % 113 5.572 1 1,28 % 13 18 272 19,28 % Fußball 299,6 % 182 13 5.711 0,0 % 124,7 % 0,3 % 271 3.249 284,5 % 897,0 % 0,6 % 565 9 14 10 0,3 % 0,0 % 0,6 % 1.361,8 % 187 6 8,0 % 0,0 % 0 100 489,8 % 223,9 % 0,3 % 0,7 % 192 84 0,71 % 14 3,54 % 11 13 373 150 0,4 % 390,6 % 1,0 % 5,7 % 325,5 % 10,0 % 3,8 % 865 1 11 32,5 % 100 155 95,0 % 0,9 % Gymnastik Sportart 10 Stundenanzahl Kinder- und Jugendsport 50 prozentual zur Gesamtstundenzahl Kinder- und Jugendliche Boxen Platz Basketball Anzahl Mitglieder 1,1 % prozentual zur Gesamtmitgliederzahl Kinderund Jugendsport 602,8 % 8,6 % 573 8,2 % Stundenanzahl Erwachsenesport Koeffizient Nutzung 136 5.453 5 prozentual zur Gesamtstundenzahl Erwachsenensport 28,5 % Platz 102 Anzahl Mitglieder 7 prozentual zur Gesamtmitgliederzahl Erwachsenensport 5,5 % Koeffizient Nutzung 68 Gesamt 206,1 % prozentual zur Gesamtstundenzahl 13,2 % Tabelle 63 Quelle: SSB/AfSp Platz 292 Wochennutzung 3.499 bezogen auf eine Anzahl Mitglieder 2,27 % 12 Frühjahr 2015) 3,76 % 10 (Winter 2014/ 32 wählten Sportarten prozentual zur Gesamtmitgliederzahl der Sportart 53 Hallenzeiten nach ausge- Koeffizient Nutzung Badminton Übersicht Vergabe von Allg. Sportgruppe Anlage 8.952 FREIZEIT UND BREITENSPORT je nach Größe und Pflegeaufwand zwischen 250 € und 30.000 € Eigenleistungen (Kinder- und Jugendanteil) nach Einzelfallprüfung. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 137 FREIZEIT UND BREITENSPORT 1.6 1.7 Pflegekostenanteil für Sporträume: 27 € für Hallen mit Wettkampf- und Trainingsbetrieb und hohem Kinder- und Jugendanteil Pro m² = 3,10 € 17 € für Hallen mit überwiegend Wettkampf und Trainingsbetrieb Baumpflege – pauschale Berechnung nach Erfordernissen entsprechend der Baumschutzsatzung • Betriebskostenanteil für Kinder- und Jugendliche/Vereinsmitglieder, die in der Sporthalle regelmäßig trainieren Pflegekostenanteil Gesamt: 5. Wassersportanlagen: von 10 % mit Wettkampfsport Punkt 1. (von Punkt 1.1 bis 1.6) in Summe unterliegen seit 2000 (HaKo) einer Kürzung - Sportvereine, die auf ihren Sportstätten Vereins-, Kinder- und Jugend- Breiten- und Schulsport – oder Leistungssport gewährleisten Pro K/J à 20,00 € • Für jedes Bootshaus und komplette Steganlage erfolgt eine pauschale jährliche Zuwen- Sportvereine, die auf ihren Sportstätten vorwiegend nur den eigenen Vereinssport betreiben, • Für Objekte mit regelmäßigem Wettkampf- und Leistungssport, insbesondere im Kinder- 20 % - Sportvereine mit über 40 % Anteil Kinder- und Jugendliche • 60 % - Sportvereine unter 20 % Anteil Kinder- und Jugendliche werden wie folgt gekürzt: 40 % - Sportvereine mit 20-40 % Anteil Kinder- und Jugendliche Die Kostenerstattung lt. Punkt 2. bis 4. unterliegen keiner Kürzung. trainieren: Pro K/J à 20,00 € Kinder und Jugendliche/Schulsport: (bei Anwendung von a) ist b) und c) ausgeschlossen) b) Nutzung nur zu Sportfesten und Projekttagen c) regelmäßige Nutzung durch den Profilschulsport der Sportschulen (Sportmittelschule, Sportgymnasium) und (bei Anwendung von c) ist a und b ausgeschlossen) Pro K/J à 3,10 € ge(Wettkampfsport) regelmäßig trainieren • Jugendabteilung verfügt, die ebenfalls die Anlage mitnutzen. DIN-gerechte Kegelsportanlagen mit Wettkampfsport • regelmäßig trainieren bis zu 500,00 € Pro K/J à 20,00 € Sportkomplex „Am Sportforum 10“ bis zu 1.500,00 € Bogensportanlage Wettinbrücke bis zu 700,00 € Motodrom bis zu 7. besondere Sportanlagen: Pro K/J à 20,00 € Rollschuh pro m² Nutzfläche in 3 Kategorien zu 10,00 €, 17,00 € oder 27,00 € Betriebskostenanteil für Kinder- und Jugendliche/Vereinsmitglieder, die auf der Sportanlage pauschal auf der Grundlage der Gebäudenutzfläche für Vereine mit Wettkampfbetrieb, Kinder- Pro K/J à 20,00 €. dung bis zu 500,00 €, unter der Voraussetzung, dass der Verein über eine Kinder- bzw.und Die Unterstützung für die Pflege und Unterhaltung gepachteter Sporthallen erfolgt Für jedes Bootshaus und komplette Steganlage erfolgt eine pauschale jährliche Zuwen- Radrennbahn 4. Sporthallen: • Betriebskostenanteil für Kinder- und Jugendliche/Vereinsmitglieder, die auf der Sportanla- Pro K/J à 0,52 € Kadersportler/Stützpunkte – Leistungssport und Jugendsport und Jugendsport erhalten eine Zuwendung von 5.000,00 € bis 15.000,00 €. 6. sonstige Sportanlagen: 3. Nutzung von Vereinssportanlagen durch den regulären Schulsport/ Betriebskostenanteil für a) Regelmäßige Nutzung im Sportunterricht dung bis zu 1.000,00 €. ohne Wettkampfsport 2. Betriebskostenanteil für Kinder- und Jugendliche/Vereinsmitglieder, die auf der Sportanlage 138 10 € für Hallen mit Breiten- und Trainingssport SPA Anton-Bruckner-Allee Reitsportanlage Stahmeln bis zu bis zu bis zu bis zu TH Kiebitzstraße – Schießsport bis zu Schützenhof TH Connewitzer Straße – Schießsport • bis zu bis zu 2.500,00 € 700,00 € 2.500,00 € 1.500,00 € 1.500,00 € 23.000,00 € 1.500,00€ 1.500,00 € Betriebskostenanteil für Kinder- und Jugendliche/Vereinsmitglieder, die auf der Sportanlage regelmäßig trainieren Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung Pro K/J à 20,00 €. 139 LEISTUNGSSPORT 3.2 Leistungssport 3.2.1 Grundlagen Das Kapitel beinhaltet auch den Leistungssport für Behinderte, aber nicht den altersklassendif- Der Leistungssport unterscheidet sich vom Breitensport insbesondere durch den wesentlich 3.2.1.2 3.2.1.1 Begriffsbestimmung/Themenabgrenzung höheren Planungs- und Zeitaufwand – in der Regel tägliches Training – sowie die Fokussierung auf den sportlichen Erfolg. Die Leistung im Sport ist ein zentrales Motiv für das Sporttreiben, Die Strukturen und organisatorischen Grundlagen des Leistungssports in Deutschland ein Erziehungsmittel und ein Erziehungsziel zugleich, von öffentlichem Interesse und in ihrer Der Leistungssport in Deutschland ist in föderalen Strukturen aufgebaut und nach dem Territori- Das Streben nach persönlicher Höchstleistung für sich selbst oder aber gemeinsam mit der Den organisatorischen Rahmen setzen die öffentliche Sportverwaltung (Bund, Länder, Kommu- • e. V. [DOSB], Sportfachverbände, Landessportbünde und Vereine) sowie weitere Beteiligte Ausprägung von unterschiedlicher Qualität. Mannschaft führt aus dem • • Vereinssport als Basis des Leistungssports (Grundlagentraining, Sichtung von Talenten) durch planmäßigen und zielgerichteten Trainingsaufbau sowie regelmäßige Wettkampfteilnahmen über den Nachwuchsleistungssport (Eignungsfeststellung im Rahmen des Aufbau- und Anschlusstrainings) hin zum Hochleistungs- oder auch Spitzensport (Auswahl) für die talentiertesten und motiviertesten Sportler/innen. alprinzip (Bund, Land, Kommune, Verein) gegliedert. nen) und die Selbstverwaltung des Sports = Freier Sport (Deutscher Olympischer Sportbund bei der Unterstützung der Entwicklung des Leistungssports, wie z.B. die Olympiastützpunkte (OSP), die sportwissenschaftlichen und medizinischen Einrichtungen (Institut für Angewandte Trainingswissenschaften [IAT], Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig) sowie die Sportschulen. Im Leistungssport besteht eine klare Trennung zwischen staatlichen Aufgaben, die insbesonde- re die Schaffung von materiell-technischen, wissenschaftlichen und finanziellen Rahmenbedin- Diese sportliche Laufbahn, in der Sportwissenschaft als „langfristiger systematischer Leistungs- gungen für die Entwicklung und Förderung des Leistungssports beinhalten, und den Aufgaben, Leistungssport. zungen für die umfassende Organisation des langfristigen systematischen Leistungsaufbaus, aufbau“ bezeichnet, entspricht vollumfänglich in den nachfolgenden Ausführungen dem Begriff Entsprechend dem sportpolitischen Leitsatz 5 des vorliegenden Sportprogramms unterstützt die Stadt Leipzig den Leistungssport, insbesondere im Nachwuchsbereich. Die Hauptverant- die durch den Freien Sport selbst, insbesondere die Schaffung von immateriellen Voraussetdie Mitwirkung an internationalen Wettkampfsystemen (Welt- und Europameisterschaften, Olympische Spiele) usw., realisiert werden. wortung für den Leistungssport liegt beim Bund und beim Land Sachsen. Auf die leistungs- Aufgrund dieses föderalen Systems, der Komplexität des Beziehungsgeflechts, der Vielschich- sowie der Olympiastützpunkt Leipzig e. V. (OSP-L) als wichtige Partner der Sportvereine im Leistungssports Beteiligten ist eine enge konzeptionelle Zusammenarbeit, einschließlich des sportlichen Perspektiven in der Stadt haben Sportoberschule, das Landesgymnasium für Sport Bereich des Leistungssports besonderen Einfluss. Die Leipziger Bundesstützpunkte ermögli- chen in zahlreichen Sportarten den Leistungssportlern aus der Stadt und dem Umland sowohl im Nachwuchs- als auch im Spitzenbereich gute Betreuungs- und Trainingsbedingungen. Vor diesem Hintergrund nimmt das vorliegende Kapitel Leistungssport Bezug auf die folgenden Schwerpunkte: • Förderung der Schwerpunktsportarten, • Absicherung der pädagogischen Betreuung für die Sportschüler/innen der Sportoberschule • • 140 ferenzierten Leistungssport im Erwachsenenbereich (sog. Masters). tigkeit und Differenzierung der Aufgaben und der Verantwortung der an der Entwicklung des Abgleichs von Zielstellungen, Aufgaben und Maßnahmen sowie ein abgestimmtes organisato- risches und finanzielles Zusammenwirken der Akteure auf allen Ebenen und in allen Bereichen zwingend erforderlich, um eine erfolgreiche, an der Weltspitze orientierte Entwicklung im Leis- tungssport zu nehmen und Ergebnisse im Sinne der gemeinsamen Zielsetzungen erreichen zu können. In Bezug auf den Freien Sport fließen nachfolgende Aspekte in die Entwicklung des Leistungs- Förderung des OSP-L, sports auf kommunaler Ebene ein und beeinflussen diese wesentlich: Die an der inhaltlichen im Internat Kolonnadenstraße, bände und Sportvereine, als Träger des Leistungssports, sind rechtlich, organisatorisch und fi- Materielle Rahmenbedingungen für den Leistungssport (Sportstätten). und organisatorischen Umsetzung der Zielstellungen im Leistungssport beteiligten Fachver- nanziell selbständige Struktureinheiten, die keiner Weisungshoheit (weder innerhalb des Freien Sportes noch von staatlicher Seite) unterliegen. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 141 LEISTUNGSSPORT Durch die relevanten Vereine sind Mindeststandards vorzuhalten, die dem notwendigen Anforderungsprofil entsprechen und eine nachhaltige leistungssportliche Entwicklung im Trägerverein erst ermöglichen. Zum Bedingungsgefüge für sportliche Leistungsentwicklung gehören folgende quantitative und qualitative Faktoren: • • Sportfördergruppen der Bundeswehr/Bundespolizei/Polizei/Zoll), Anbindung an bestehende Eliteschulen des Sports und/oder universitäre Verbundsysteme (Duale Karriere/ ‚Hochschule des Spitzensports‘), Entwicklung bzw. Fortschreibung des Regionalkonzepts“ (Quelle: DOSB-Stützpunktkonzept). • Vorhandensein der notwendigen Infrastruktur für die Sportart: spezifische Sportstätten, Einige Spitzensportverbände nehmen aber nicht am DOSB-Stützpunktsystem teil, sondern • Humansicherstellung: Vorhandensein einer ausreichenden Basis im sportlichen Nach- sportarten (z. B. Stützpunktsystem des Deutschen Fußball-Bundes, Vereinsstützpunkte des materielle Trainings- und Wettkampfvoraussetzungen; wuchs, qualifizierte Trainer/innen, Betreuer/innen und Wissenschaftler/innen; • trainingsmethodische und mehrjährige Entwicklungskonzeptionen für die Sportart im Ver- • Systematik und Methodik im Leistungsaufbau, Kontinuität und Nachhaltigkeit in der Leis- • • • ein/Verband; tungsentwicklung, Nachweis der Reproduzierbarkeit von Leistungen; finanzielle Rahmenbedingungen: Eigenmittel, Sportfördermittel, Sponsoring, Spenden; Bestandteil im föderalen Sportfördersystem: Anerkennung als Bundesstützpunkt (BSP) oder Bundesstützpunkt- Nachwuchsleistungssport (BSP-NW) durch das Bundesministerium des Inneren (BMI) und den DOSB; haben verbandseigene Stützpunktsysteme entwickelt. Dies gilt insbesondere für einige SpielDeutschen Volleyballverbandes). Da im Bereich des paralympischen Sports die Konzentrationen von Athleten nicht notwendigerweise mit den Trainingszentren der Spitzensportverbände korrelieren, hat der Deutsche Behindertensportverband e. V. (DBS) in Abstimmung mit dem BMI Paralympische Trainingsstützpunkte eingerichtet. Paralympische Trainingsstützpunkte sind ausgewählte Standorte, die ein tägliches Training der Kaderbereiche A, B, S, C sowie des per- spektivischen Nachwuchskaders ermöglichen. Die Anerkennung als Paralympischer Trainings- stützpunkt setzt voraus, dass eine sportartspezifische Athletenkonzentration im Einzugsbereich in der betreffenden Sportart gegeben ist. Nachweis von Leistungen und Ergebnissen, die internationalen Ansprüchen gerecht wer- Aus Sicht der öffentlichen Sportverwaltung ergeben sich nachfolgende Prinzipien, Aufgaben Teilnahme an Olympischen Spielen. Sportverwaltung gilt der Grundsatz der Subsidiarität, das heißt sie wird unterstützend nur aktiv, den, z. B. Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaften in Olympischen Sportarten oder Grundsätzlich besteht das DOSB-Stützpunktsystem aus den vier Strukturelementen BSP, BSPNW, OSP und Bundesleistungszentren. Ziel des Stützpunktkonzeptes ist die Unterstützung der und Verantwortungen im Rahmen der Entwicklung des Leistungssports: Für die öffentliche wenn Sportorganisationen bestimmte Zielstellungen, die auch im jeweiligen Interesse der öf- fentlichen Sportverwaltung liegen, nicht mit eigenen Mitteln und Ressourcen erreichen können. Spitzensportverbände bei der Erreichung ihrer sportlichen Zielstellungen. Die zu unterschied- Nach Artikel 30 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland liegt die Zuständigkeit für BSP-NW wurden dafür zu einem Gesamtsystem zusammengeführt und sind Teil des „Neuen noch ergeben sich aufgrund der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes für Teilbe- lichen Zeitpunkten entwickelten Strukturelemente BSP, Bundesleistungszentren, OSP und die Steuerungsmodells Leistungssport des DOSB“, welches 2006 beschlossen wurde. Die Fest- legung der Schwerpunktsportarten an den OSP durch die olympischen Spitzensportverbände und den Geschäftsbereich Leistungssport im DOSB ist im Hinblick auf eine optimale Olympia- vorbereitung und damit zusammenhängender Betreuungsaufgaben der wesentliche Bestandteil der Konzeption (Quelle: DOSB-Stützpunktkonzept). Die Festlegung der Schwerpunktsportarten durch die Spitzensportverbände und den DOSB erfolgt auf Grundlage folgender Kriterien: • „Ergebnisse und Festlegungen aus den Zielvereinbarungen, • stabile Nachwuchsentwicklung am Standort, • • • • 142 • die Förderung des Sports im Allgemeinen grundsätzlich bei den Ländern und Kommunen. Denreiche des Sports auch Zuständigkeiten des Bundes. Diese beziehen sich auf Maßnahmen und Aufgaben, die für das Bundesgebiet als Ganzes von Bedeutung sind, besonders repräsentativen Charakter haben und nicht nur durch die Länder allein wirksam gefördert werden können. Diese Kompetenzzuordnung führt dazu, dass sich die Bundesrepublik Deutschland mit eigener Schwerpunktsetzung an der Förderung des international anerkannten Hochleistungssports beteiligt. Sie ist sichtbar an der Qualifizierung von Standorten zu BSP bzw. BSP-NW, an der Einrichtung und Kofinanzierung von OSP sowie an den Kosten bei der Sanierung bzw. beim Neubau von Sportstätten des Hochleistungssports beteiligt. leistungssportlicher Strukturplan des Spitzenverbandes, Die Zuständigkeit für die Förderung und Unterstützung des Nachwuchsleistungssports liegt Stützpunktstrukturen auf Landesebene, einen und leistungssportlichen Landesinstitutionen wie den Landesstützpunkten und dem adäquater Trainerstab (Bund/Land /OSP/Verein), leistungssportgerechte Umfeldbedingungen (u. a. leistungssporttreibende Vereine, grundsätzlich beim Freistaat Sachsen, der dabei eng mit den leistungsorientierten SportverSportgymnasium, mit kommunalen Institutionen wie der Sportoberschule, aber auch mit Bun- desinstitutionen wie dem OSP, dem IAT und den BSP zusammenarbeitet. Weil Nachwuchsleis- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 143 LEISTUNGSSPORT tungssport und Hochleistungssport sportartdifferenziert fließende Übergänge haben, die in der Der OSP-L ist die Serviceeinrichtung des Leistungs- und Spitzensports in der Stadt Leipzig. auch den Hochleistungssport. Er beteiligt sich aber auch umfänglich an Maßnahmen, die der Leistungs- und Spitzensport vor Ort. Die Stadt Leipzig hat aus den o. g. Motiven heraus eben- Praxis nicht immer klar zu trennen sind, unterstützt der Freistaat Sachsen in vielerlei Hinsicht Verbesserung der Bedingungen im Vereinssport an der Basis dienen. Gemeinsam mit Land, Bund und dem DOSB deckt der OSP die Rahmenbedingungen für den falls ein Interesse, den Leistungssport und seine Serviceeinrichtung zu unterstützen. Die Kommune hat, außer der Sicherstellung der Bedingungen für den Schulsport, den Sport In Leipzig sind in Landesträgerschaft ein Sportgymnasium und in städtischer Trägerschaft den im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit alle öffentlichen Aufgaben in eigener Verantwortung förderung im Sport etabliert. Die Stadt hat ein starkes Interesse, unter Wahrung der jeweiligen nicht als Pflichtaufgabe. Gemäß § 2 Abs. 1 Sächsische Gemeindeordnung erfüllen die Gemeinund schaffen die für das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Wohl ihrer Einwohner/innen erforderlichen öffentlichen Einrichtungen, soweit die Gesetze nichts anderes bestimmen. Der Stadt Leipzig nützt ein erfolgreicher Leistungssport in vielerlei Hinsicht. Sie unterstützt deshalb akzentuiert Projekte in nach klaren Kriterien ausgewählten Schwerpunktsportarten in allen drei Etappen des Leistungssports (Sichtung, Eignung, Auswahl). Ziel und Schwerpunkt der kommunalen Förderung des Nachwuchs- und/oder Leistungssports ist die angemessene Unterstützung der zuständigen Träger bei: • • • der Entwicklung sportlicher Talente und Begabungen mit internationalem Anspruch, der erfolgreichen Teilnahme und Platzierung Leipziger Sportler/innen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften, dem Imagegewinn und der Reputation für die Stadt Leipzig, die durch die erfolgreiche Entwicklung von Sportlerinnen und Sportlern entsteht. In diesem Zusammenhang sind die Förderung der Schwerpunktsportarten, die Förderung des eine Sportoberschule mit dazugehörigen Internaten als schulische Zentren für die Begabten- Zuständigkeit, an einer Weiterführung dieser für die Talentförderung unverzichtbaren Einrichtungen (Schulen und Internate). Um Spitzenleistungen im Sport erreichen zu können, ist ein langjähriger, systematischer Leistungsaufbau von der Talentsichtung und -förderung bis zum Anschluss- und Hochleistungstraining erforderlich. Entsprechend dem Nachwuchsleistungssport-Konzept 2020 des DOSB besteht das Ziel des Nachwuchsleistungssports darin, internationale sportliche Erfolge im Erwachsenenalter systematisch vorzubereiten. In Leipzig existieren daher mit den leistungs- sporttragenden Vereinen, den Sportschulen mit den angeschlossenen Internaten, dem OSP-L, dem IAT sowie der Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig beste Voraussetzungen für leistungssportliches Training. Mit dem IAT als zentrale Forschungseinrichtung des deutschen Spitzen- und Nachwuchsleistungssports verfügt der Leipziger Sport über eine herausragende Einrichtung. Die Stadt Leipzig hat großes Interesse daran, dass die genannten Institutionen auch in Zukunft sehr eng miteinander zusammenarbeiten. OSP-L, die Absicherung der pädagogischen Betreuung für die Sportschüler/innen der Sport- Weltspitzenleistungen im Sport erfordern Rahmenbedingungen. Die Sichtung, die systemati- serung der materiellen Rahmenbedingungen für den Leistungssport (Sportstätten) konzentrier- mit beruflicher Perspektive voraus. Vor diesem Hintergrund ist die enge Kooperation zwischen oberschule im Internat Kolonnadenstraße zur Wahrung des Schulverbundes sowie die Verbeste Aktivitäten der Stadt zur Unterstützung dieses Sportbereiches. 3.2.1.3 Interessen der Stadt Leipzig am Leistungssport sche Förderung sowie der langfristige Leistungsaufbau setzen ein gesichertes soziales Umfeld den sportbetonten Schulen, den weiterführenden Bildungseinrichtungen (z. B. Universität Leipzig) und der Laufbahnberatung des OSP-L notwendig. Die Stadt Leipzig unterstützt dieses Anliegen bisher auch mit der Bereitstellung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für Leistungssportler/innen in einer begrenzten Anzahl. Der Sport ist ein von der Europäischen Union anerkanntes Mittel der Erziehung. Ergänzend Mit Unterstützung des Bundes und des Landes Sachsen sind in der Stadt Leipzig zahlreiche gebundene Kinder und Jugendliche durch ausgebildete fachkundige Übungsleiter/innen und Sportforum, Wassersportanlagen Burghausen und Pistorisstraße usw.) entstanden. Diese zu den Einflüssen durch die Familie und die Schule bekommen in den Leistungssport ein- Trainer/innen in den Sportvereinen positive Charaktereigenschaften wie Willensstärke, Ehrgeiz und Teamgeist anerzogen. Die Faszination sportlicher Wettkämpfe und besonderer sportlicher Leistungen verleiht ihnen Wertorientierungen, die ihre Lebenshaltung mitbestimmen können. Infolgedessen liegen das Interesse und der Schwerpunkt der Förderung des Leistungssports in der Stadt Leipzig im Kinder- und Jugendbereich. Sportstätten für den Leistungssport (ARENA Leipzig, Sporthalle Leplaystraße, Nordanlage Trainings- und Wettkampfstätten werden neben der leistungssportlichen Nutzung auch vom Breiten- und Vereinssport frequentiert, der davon ebenfalls profitiert. Die Stadt Leipzig beteiligt sich im Rahmen der Sportstättenentwicklung und -bewirtschaftung an der Sicherung der erforderlichen Rahmenbedingungen für den Leistungssport. Das allgemein hohe Medieninteresse am Hochleistungssport führt dazu, dass der nationale und internationale Bekanntheitsgrad einer Stadt wächst, wenn ihre Athletinnen und Athleten 144 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 145 LEISTUNGSSPORT erfolgreich in Erscheinung treten. Die Nennung der Heimatorte der Sportler/innen im Zusam- Radsport Empfänger der Information den Sport mit einem positiven Erleben verbinden. Entsprechend Schwimmen menhang mit den bekannten Namen bewirkt in der Regel eine positive Imagebildung, weil die Rudern sind die Ehrungen für die erfolgreichen Sportler/innen im Interesse der Stadt Leipzig. Schwimmen Behindertensport Hochleistungssport wird zunehmend zum Wirtschaftsfaktor für die Region. Die Ausrichtung Tabelle 64 Quellen: AfSp Sie erhöht den Umsatz am Standort in einigen Gewerbebranchen. Nehmen Sportlerinnen und In den vergangenen Jahren haben sich Veränderungen bei den Schwerpunktsportarten er- tifikation der sportinteressierten Bevölkerung mit ihrer Stadt. Die Zuschauer finden in geselliger BSP bzw. BSP-NW erhalten. Deshalb erhielten diese Sportarten eine Abfinanzierung bis zum von nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen trägt zum Standortmarketing bei. Sportler aus der Region an den Wettkämpfen bzw. Spielen teil, dient das gleichzeitig der Iden- geben. Die Sportarten Hockey, Turnen weiblich und Ringen haben keine Anerkennung als Form Unterhaltung und Entspannung in der Freizeit. Vor diesem Hintergrund ist es ein Ziel der Abschluss des Olympiazyklus 2008-2012. Ab 2013 wurden und werden Hockey, Turnen weib- Sportverbänden einzuwerben und zu fördern. wurde und wird vom DFB in Leipzig nicht als Schwerpunkt anerkannt. Somit konnte und kann Stadt Leipzig, Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten gemeinsam mit den 3.2.2.1 lich, Ringen und die Rhythmische Sportgymnastik nicht mehr gefördert. Die Sportart Fußball es für diese Sportart auch keine Anerkennung durch die Stadt Leipzig als Schwerpunktsportart 3.2.2 Entwicklungen im und Förderung des Leistungssports Auswahl von Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig 3.2.2.1.1 Schwerpunktsportarten – Stand 2015 Grundlage für die Qualifizierung von Sportarten als Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig geben. Dagegen haben Fechten, Radsport, Schwimmen im Behindertensport, Sitzvolleyball Behindertensport und Handball männlich die Voraussetzungen für eine anerkannte Schwerpunktsportart im Wirkungszeitraum des Sportprogramm 2015 erfüllt. 3.2.2.1.2 Schwerpunktsportarten ab 2016 sind der Ratsbeschluss RBIII-649/01 „Sportpolitische Schwerpunktsetzung in der Projektförde- Um eine sinnvolle Verzahnung der Leistungssportförderung von Bund-Land-Stadt zu gewähr- Leipzig (RBIV-1682/09) sowie die Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig (RBV-553/10). In zept Leistungssport des Landessportbundes Sachsen (LSB-S) sowie an der Schwerpunktset- rung der Sportarten und für Sportgroßveranstaltungen“, das Sportprogramm 2015 für die Stadt der letztgenannten Richtlinie sind unter Punkt 6.2.2 die Kriterien zur Anerkennung als Schwerpunktsportart benannt: • Anerkennung als BSP und Landesstützpunkt oder BSP-NW und Landesstützpunkt; für Sportarten, die nicht am Stützpunktsystem teilnehmen, ist vom DOSB ein entsprechender Nachweis zur Schwerpunktsetzung am Standort Leipzig beizubringen; im Behindertenbe- • • • reich: anerkannte Paralympische Trainingsstützpunkte, in Leipzig vorhandene Kaderstruktur: A- bis C-Kader, aktuelle Leistungsnachweise im Junioren- und Seniorenbereich, bei Mannschaftssportarten: Tradition und eine breite Vereinsbasis in Leipzig. Übersicht Geförderte Schwerpunktsportarten 2015 in Leipzig Individualsportarten Mannschaftssportarten Judo Handball männlich Fechten Kanurennsport Kanuslalom Leichtathletik 146 Wasserspringen Handball weiblich Sitzvolleyball Behindertensport leisten, orientiert sich die Schwerpunktsetzung der Stadt Leipzig auch künftig am Förderkonzung des Bundes. Die mit dem Sportprogramm 2015 im Jahr 2009 entwickelten Kriterien für die Anerkennung und Festlegung von Schwerpunktsportarten haben sich bewährt und sind fortzuführen. Übersicht Vergleich der Schwerpunktsportarten OSP-L, LSB-S, Stadt Leipzig Hier: Individual- und Mannschaftssportarten Schwerpunktsetzung OSP-L Schwerpunktsetzung LSB-S Schwerpunktsetzung Stadt Leipzig Judo Kanurennsport Kanuslalom Leichtathletik (Hürde/Sprint) Rudern (mit Dresden) Wasserspringen Judo Kanurennsport Kanuslalom Leichtathletik Rudern Wasserspringen Judo Kanurennsport Kanuslalom Leichtathletik Rudern Wasserspringe Sportart Bezeichnung BSP Sportart Bezeichnung Kategorie A Sportart Bezeichnung BSP Volleyball männlich Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 147 LEISTUNGSSPORT Fechten Schwimmen RSG (mit Halle/ Saale) BSP-NW Ringen BSP-NW beantragt Behindertensport OSP-Betreuung - Kanurennsport Paralympische Stützpunkte - Leichtathletik - Schwimmen - Triathlon - Sitzvolleyball Handball Volleyball Fechten Handball Radrennsport RSG Schwimmen Volleyball männl. Fußball weiblich Hockey Ringen Tauchsport Triathlon Turnen Kategorie B Fechten Schwimmen BSP-NW Fechten, Judo, Kanuslalom, Kanurennsport, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Wasserspringen, Handball 2. Sportarten mit „positiven Vorzeichen“: Kategorie C Radsport Handball weibl./ männl. Volleyball männl. BDR-Stützpunkt DHB-Stützpunkt DVV-Stützpunkt Radsport, Ringen, Fußball, Volleyball 3. Sportarten mit „weniger positiven Vorzeichen“: Kunstturnen weiblich, Rhythmische Sportgymnastik, Sportschießen, Triathlon, Hockey 4. Paralympische Sportarten: Kanurennsport, Leichtathletik, Triathlon, Schwimmen, Sitzvolleyball Behindertensport Paralympischer -Schwimmen Stützpunkt -Sitzvolleyball Schwerpunkt Tabelle 65 Quellen: OSP-L, LSB-S, AfSp Aus der Übersicht wird erkennbar, dass eine große Übereinstimmung in der Schwerpunktset- zung bei den Individual- und Mannschaftssportarten durch Bund, Land und Stadt am Standort vorliegt. Alle benannten Schwerpunktsetzungen erfolgen in olympischen Programmsportarten und -disziplinen. Zu beachten ist, dass nicht alle Sportarten am Stützpunktsystem des DOSB teilnehmen und somit nicht immer eine Vergleichbarkeit gegeben ist. (1) Schwerpunktsportarten Die nachfolgend analysierten Sportarten werden am OSP-L mit einer Schwerpunktbetreuung umfangreich begleitet. Fechten (BSP-Nachwuchs Leipzig) In der Sportart Fechten gibt es in den letzten Jahren eine Entwicklung im Spitzenfachverband (Deutscher Fechter-Bund e. V. [DFB]), die von einem einzigen Standort für Spitzensporttraining (Tauberbischofsheim) abgeht. So wurde Leipzig nach jahrelanger „Zulieferfunktion“ als Landesstützpunkt bestätigt. Ganz aktuell wurde Leipzig der Status eines Bundesstützpunktes Nachwuchs (Degen) für den Zeitraum 01.01.2015 bis 31.12.2016 BMI und DOSB verliehen. Zur Festigung des Bundesstützpunktes Nachwuchs wäre die Schaffung eines „Mitteldeutschen Fechtzentrums“, um die Kräfte der Region zu bündeln, sinnvoll. Leistungssporttragender Verein ist der Fechtclub Leipzig e. V. mit derzeit 208 Mitgliedern, wovon 98 Kinder und Jugendliche sind. 3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung und Entwicklungspotenziale der einzelnen Sportarten Die Kaderentwicklung ist nach dem Rückgang der Kaderzahlen bis 2010 wieder durch eine Das Sportprogramm 2016-2024 umfasst mit einem Zeitraum von acht Jahren zwei Olympiazy- der Kaderzahlen im Nachwuchsbereich (D-Kader) als auch die Tatsache, dass Sportler/innen klen. Damit die leistungssporttragenden Vereine als Projektträger der Schwerpunktsportarten eine langjährige Planungssicherheit erhalten, erfolgen auf den nächsten Seiten Analysen und Bewertungen zu den einzelnen Sportarten. Darüber hinaus werden auch die Entwicklungspotenziale dargestellt. Die Analysen und Bewertungen der Entwicklungspotenziale der Sportarten wurden durch den OSP-L in der Dokumentation „Sportkonzept für die Stadt Leipzig 2020 – Analyse des Olympiastützpunktes Leipzig e. V.“ vorgenommen, die Analysen durch die Unterarbeitsgruppe Leistungssportstrategie der Stadt Leipzig, bestehend aus Vertretern des OSP-L, des IAT, des Stadtsportbundes Leipzig e. V. (SSB-L) und des AfSp, konzipiert. Um eine aussagekräftige Einschätzung und Leistungsstandanalyse vornehmen zu können, wurden die Olympiazyklen seit 1992 betrachtet und nachfolgende Kategorisierungen vorgenommen: 148 1. Schwerpunktsportarten: Zunahme im A- bis C- und D/C-Bereich gekennzeichnet. Erfreulich ist sowohl die Zunahme Leipzig temporär oder gänzlich als Trainingsstützpunkt wählen. Als Sportstätte stehen derzeit die Trainingshalle in der ARENA Leipzig (vormals Judohalle) und die Fechträume im Sportforum mit permanenter Ausstattung für Fechten zur Verfügung. Beide bieten sehr gute Trainingsmöglichkeiten, haben aber eine begrenzte Kapazität. Auch für das Athletik- und Krafttraining bestehen in der Trainingsstätte ARENA sehr gute Möglichkeiten, was sie für zentrale Lehrgänge des Verbandes empfiehlt. Gegenwärtig besteht noch Bedarf an fechtspezifischen Trainingsgeräten und -ausstattungen, die in der Nebenhalle der ARENA Leipzig (vormals Judohalle) permanent installiert sein sollten und nicht bei Veranstaltungen abgebaut werden müssen. Für Fechten gibt es keine ständige Wettkampfstätte. Die Ausrichtung nationaler und internationaler Wettkämpfe (Weltcup) ist jedoch in temporär ausgestatten Hallen (Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig, ARENA Leipzig usw.) möglich. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 149 LEISTUNGSSPORT Die derzeit im Hochleistung- und Anschlusstraining eingesetzten hauptamtlichen Trainer/in- nen sind gut ausgebildet (Diplom, A-Lizenz), aber nicht ausreichend, sodass die Trainerzahl erweitert werden muss, auch im Hinblick auf die Erhöhung der Anzahl der am Standort Leipzig trainierenden Sportler/innen. Ein Bundestrainer des DFB ist ständig am Stützpunkt tätig. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit. Die Betreuungsleistungen erfolgen durch den OSP-L hauptsächlich im Sinne der Grundbetreuung. Eine spezielle, sportartspezifische Unterstützung erfolgt derzeit nicht und erfordert eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit dem Spitzenverband (DFB). Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Fechten in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Fechten Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 Gesamt WKErgebnisse Kader 1991 0 8 1992 0 10 1993 0 1 1994 0 1 1995 0 1 1996 0 1 1997 0 0 1998 0 0 1999 0 0 2000 0 0 2001 0 0 2002 0 0 2003 0 0 2004 0 0 2005 0 0 2006 0 0 2007 0 0 2008 0 0 2009 0 0 8 3 6 2 6 2 2010 4 2 2 2011 2 1 1 1 1 2012 1 1 1 1 1 2013 6 1 6 13 6 2014 4 2 6 5 0 17 0 0 5 12 2 2 1 0 1 Grafik 11 Quelle: OSP-L Jahr A 1991 B C 5 3 1992 6 DC S Kader Gesamt 8 4 10 1993 1 1 1994 1 1 1995 1 1 1996 1 1 1997 0 1998 0 1999 0 2000 0 2001 0 2002 0 2003 0 2004 2 1 3 2005 0 2006 0 2007 0 2008 0 2009 0 2010 2 2011 1 2012 1 3 1 2 1 1 2013 1 3 1 2014 1 2 2 2 1 6 5 Für 1991 liegen keine Daten vor; Tabelle 66 Quelle: OSP-L Tabelle 67 Quelle: OSP-L 150 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 151 LEISTUNGSSPORT Judo (BSP Leipzig) Die Sportart Judo gehört zu den traditionellen und erfolgreichen Sportarten der Region Leip- zig. Daher ist der BSP Leipzig in den Konzeptionen von Spitzen- (Deutscher Judo-Bund e. V. [DJB]) und Landesverband eine langfristig fest eingeplante Größe. Träger des Mitteldeutschen Leistungszentrums und leistungssporttragender Verein ist der Judoclub Leipzig e. V. (JCL), der 1993 aus der Abteilung des Sportclubs Leipzig hervorging und seinen Stützpunkt seit 2008 auf der Nordanlage des Sportforums hat. Die stabile Entwicklung mit internationalen Erfolgen kann jedoch nur bei Erhalt der Umfeld- und Förderbedingungen fortgesetzt werden. Der JCL hat derzeit 441 Mitglieder, wovon rund 43 % Kinder und Jugendliche sind. Obwohl es insgesamt eine stabile Entwicklung im A- bis C-Kaderbereich gibt, fehlen im MänGrafik 12 Quelle: OSP-L nerbereich in den letzten Jahren die Spitzenleistungen. Sportler/innen aus anderen Regionen wählen Leipzig aufgrund der guten Bedingungen temporär oder dauerhaft als Trainingsstütz- punkt. Deshalb sollte eine kontinuierliche Entwicklung nicht nur im weiblichen Bereich möglich sein. Für den gesamten Leistungsbereich steht mit der Judohalle Nordanlage eine sehr gute Sport- stätte mit sehr guten Umfeldbedingungen zur Verfügung. Selten beeinträchtigt wird dies durch die Nutzung des gesamten Areals des Sportforums durch Fußballspiele (RB Leipzig) und Ver- anstaltungen (z. B. Konzerte) in der Red Bull Arena, wodurch Nutzungszeiten und Zugänge zur Sportstätte eingeschränkt werden. In Leipzig existiert keine eigenständige Wettkampfstätte ausschließlich für die Sportart Judo, die Einrichtung in anderen Hallen ist aber temporär möglich (ARENA Leipzig, Ernst-GrubeSporthalle der Universität Leipzig u. a.). Im Trainerbereich gibt es aktuell einen sehr guten Besatz, zwei Bundestrainer des DJB sind Grafik 13 Quelle: OSP-L ständig am Stützpunkt tätig. Auch im Sichtungsbereich arbeiten hochqualifizierte Trainer (Di- plomsportlehrer, A-Lizenz), sodass die Situation für die nächsten Olympiazyklen bis 2024 als stabil eingeschätzt werden kann. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit. Als Schwerpunktsportart des OSP-L erfährt der BSP Judo umfangreiche Betreuungsleistungen. Diese komplexe Unterstützung wird durch bestehende Kooperationsvereinbarungen mit dem DJB und anderen Partnern auch künftig gewährleistet. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Judo in den Leipziger Judovereinen/-abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Grafik 14 Quelle: OSP-L 152 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 153 LEISTUNGSSPORT Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Judo Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 1991 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 1 1992 1 1993 1994 1995 1 1996 1 1997 4 1998 1 1999 2000 2001 1 2002 2003 1 2004 2006 1 1 1 2 2007 1 1 2010 1 1 1 3 27 3 26 5 36 3 27 1 1 1 2 2 1 1 3 1 2 2012 1 2 1 2 1 1 Tabelle 68 Quelle: OSP-L 22 21 1 4 26 3 30 1 4 2 2 1 9 24 4 2011 6 21 0 1 1 2014 0 1 1 2013 1 12 37 2 1 19 0 27 1 2 2 2 3 2009 15 5 1 2008 0 1 1 2 Kader 3 1 1 2005 1 2 Gesamt WKErgebnisse 25 7 2 1 1 5 31 7 19 5 19 6 21 7 18 3 18 6 16 1 1 5 18 1 1 2 16 13 5 2 5 Für 1991 liegen keine Daten vor/Tabelle 15 Quelle: OSP-L Erfolge Kaderentwicklung Olympische Spiele – Platz 1 bis 3 2004 2012 Böhm, Annett Thiele, Kerstin Tabelle 69 Quelle: OSP-L Bronze Silber -70 kg -70 kg Jahr A B C 1991 2 4 9 DC S Kader Gesamt 15 1992 2 4 9 4 19 1993 1 3 5 3 12 1994 1 5 3 12 21 1995 4 8 12 24 1996 5 9 12 26 1997 5 10 7 22 1998 1 6 12 8 27 1999 2 7 13 15 37 2000 1 10 13 6 30 2001 1 8 8 4 21 2002 1 6 13 7 27 2003 2 7 4 13 26 2004 2 7 10 17 36 2005 1 6 12 8 27 2006 1 10 13 7 31 2007 1 4 9 5 19 2008 1 6 7 5 19 2009 2 7 5 7 21 2010 3 6 4 5 18 2011 1 6 5 6 18 2012 1 4 5 6 16 2013 1 3 7 7 18 4 7 5 16 2014 Tabelle 70 Quelle: OSP-L 154 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 155 LEISTUNGSSPORT Kanurennsport (BSP Leipzig) Kanurennsport hat das Potenzial auch in den nächsten zehn Jahren ein Leistungsträger für den Standort Leipzig zu sein. Leistungszentrum für den Senioren- und Nachwuchsbereich ist die Wassersportanlage Klingerweg des SC DHfK Leipzig e. V. In der Abteilung Kanu des Ver- eins trainieren derzeit 121 Kinder und Jugendliche (Gesamtmitglieder 268). Zweiter Leistungsträger ist die Sportgemeinschaft Leipziger Verkehrsbetriebe (SG LVB e. V.), insbesondere im Nachwuchsbereich. Hier trainieren 127 Kinder und Jugendliche, insgesamt besteht die Abteilung aus 268 Mitgliedern. Diese Sportart zeigte in den letzten Jahren eine stabile und erfolgreiche Entwicklung mit internationalen Erfolgen. Konzeptionell ist der Erhalt als BSP für den Spitzenfachverband (Deutscher Kanu-Verband e. V. [DKV]) und als Landesleistungszentrum des Landesverbandes in den entsprechenden Konzeptionen vorgesehen. Eine weitere positive Entwicklung ist bei gleichbleibender Unterstützung zu erwarten. Bezüglich der Kaderentwick- lung ist insgesamt eine stabile Bilanz mit zeitweisen Veränderungen im A- bis C-Kaderbereich zu verzeichnen. Im Nachwuchsbereich gibt es eine stabile Entwicklung. Grafik 16 Quelle: OSP-L Die Sportstätte Bootshaus Klingerweg ist nach der Rekonstruktion des Hauptgebäudes und dem Neubau einer Bootshalle in einem guten Zustand. Weitere Maßnahmen werden durchge- führt, wenn dies für den Erhalt des Bundesstützpunktes notwendig ist. Die im Augenblick relativ guten Trainingsbedingungen im Elsterflutbett oberhalb des Palmengartenwehrs werden durch wechselnde Wasserstände und die zunehmende touristische Nutzung zukünftig stark beeinträchtigt. In der Region existiert keine wettkampftaugliche Regattastrecke. Durch den Ausbau des Elsterflutbeckens unterhalb des Palmengartenwehrs oder die Neueinrichtung einer Strecke auf einem der Seen im Südraum Leipzigs kann eine Regattastrecke entstehen. Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, dann könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und Grafik 17 Quelle: OSP-L /Nationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991-2014 (Quelle: OSP-L) die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. Sinnvoll und notwendig ist in diesem Zusammenhang der Bau eines Bootshauses an diesem Teil des Gewässers. Synergie- effekte ergeben sich auch durch die gemeinsame Nutzung mit anderen Stützpunkten (Rudern). Das Trainerpotenzial ist mittelfristig stabil bis 2024. So arbeiten hauptamtliche Trainer/innen in allen Trainingsetappen mit guter Qualifikation (Diplomsportlehrer/innen, A-Lizenz). Der verantwortliche Bundesdisziplintrainer in den Bootsklassen Kajak Damen des DKV ist ständig am BSP tätig. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit. Durch den OSP-L erfolgen umfangreiche Betreuungsleistungen, die durch bestehende Kooperationsvereinbarungen mit dem DKV und dem IAT auch künftig gewährleistet werden können. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Kanurennsport in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Grafik 18 Quelle: OSP-L 156 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 157 LEISTUNGSSPORT Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Kanurennsport Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1- JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 1991 Gesamt WKErgebnisse Kader 0 4 1992 2 2 8 1993 3 3 6 1994 2 2 8 1995 3 3 5 1 8 1996 1 1997 6 1998 6 2 1999 2 2 2 2000 1 2001 1 3 2002 4 1 2003 1 2004 1 2005 4 2 2006 5 3 2007 8 4 2 2 1 2 1 1 1 2008 6 1 1 6 1 2 5 2 4 2009 5 1 2010 2 3 2011 6 1 1 1 1 1 1 1 1 1 4 2012 1 1 1 3 2 2 5 2 1 1 5 1 2 2 3 6 2 5 2 6 6 8 5 6 8 7 13 9 10 7 11 4 11 4 12 19 9 17 8 15 10 9 12 13 7 11 9 20 11 18 9 2013 8 8 2 2 4 2 3 2 31 18 2014 4 14 1 3 3 7 4 2 38 16 71 42 13 14 46 18 24 16 Für 1991 liegen keine Daten vor / Tabelle 71 Quelle: OSP-L 7 2 Grafik 19 Quelle: OSP-L Erfolge Kaderentwicklung Olympische Spiele – Platz 1 bis 3 Jahr A B C DC S Kader Gesamt 1996 Schuck Anett Gold K4 500 m 1991 1992 5 3 8 2004 Gille Christian Gold C2 1000 m 1993 4 2 6 2000 Schuck Anett Gold K4 500 m 2008 Gille Christian Silber C2 1000 m 2012 Dietze Tina Gold K2 500 m 2008 2012 Gille Dietze Christian Tina Tabelle 72 Quelle: OSP-L Bronze C2 500m Silber K4 500 m 4 4 1994 1 5 2 8 1995 1 4 5 1996 2 4 2 8 1997 1 2 3 6 1998 2 1999 2 1 1 2 5 4 1 8 2000 2 6 5 13 2001 2 4 4 10 2002 1 2 6 2 11 2003 2 6 3 11 2004 1 5 5 1 12 2005 1 6 2 9 2006 2 5 1 8 2007 4 1 3 2 10 2008 4 2 5 1 12 2009 2 1 3 1 7 1 2010 2 3 3 2011 2 1 7 1 9 2012 4 5 9 2013 5 4 4 5 18 2014 6 2 5 3 16 11 Tabelle 73 Quelle: OSP-L 158 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 159 LEISTUNGSSPORT Kanuslalom (BSP Leipzig) Diese Sportart erfuhr seit der Eröffnung des Kanuparks Markkleeberg 2007 eine deutliche Ent- wicklung, was sich auch an internationalen Erfolgen zeigt. Damit sind die Standorte Leipzig und Augsburg die Leistungszentren in Deutschland. Träger des Leistungszentrums ist der Leipziger Kanu-Club e. V. (LKC) mit seiner Wassersportanlage in der Pistorisstraße. Von den 240 Mitgliedern des Vereins sind 70 Kinder und Jugendliche. Konzeptionell ist der Erhalt als BSP für den Spitzenfachverband (DKV) und als Landesleistungszentrum des Landesverbandes in den entsprechenden Materialien verankert. Eine weitere positive Entwicklung ist bei Erhalt der Bedingungen zu erwarten. Bezüglich der Kade- rentwicklung ist ein kontinuierlicher Zuwachs im A- bis C-Kaderbereich in den letzten Jahren zu verzeichnen, was durch kontinuierliche Nachwuchsarbeit (D/C-Kaderbereich) und dem WechGrafik 20 Quelle: OSP-L sel von Sportlerinnen und Sportlern aus anderen Regionen an den Stützpunkt resultiert. Mit dem Kanupark Markkleeberg und der Wassersportanlage Pistorisstraße (investiver Schwerpunkt in der Sportstättenentwicklungsplanung 2009-2015) verfügt der Stützpunkt über sehr gute Trainingsmöglichkeiten sowohl für die lokalen Trainingsgruppen als auch für Lehrgänge der Nationalmannschaften, Fördergruppen der Bundeswehr, Bundespolizei und der Landespolizei Sachsen. Dabei beeinträchtigen wechselnde Wasserverhältnisse im Elsterflutbecken oberhalb des Palmengartenwehres („zahme Strecke“) und im alten Flussbett der Weißen Elster („wilde Strecke“) sowie die zunehmende touristische Nutzung der Gewässer die Arbeit im Nachwuchsbereich, für den die Strecke in Markkleeberg aus logistischen Gründen nur bedingt geeignet ist. Das Trainerpotenzial ist für die Olympiazyklen bis 2024 als stabil einzuschätzen, wobei hauptamtliche Trainer/innen im Hochleistungs- und Anschlusstraining mit hoher Qualifikation Grafik 21 Quelle: OSP-L (Diplom, A-Lizenz) zur Verfügung stehen, der Chefbundestrainer und der Bundestrainer Nach- wuchs des DKV ständig am Stützpunkt sind sowie Honorartrainer im Aufbau- und Grundlagentraining die Ausbildung sichern. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit. Durch den OSP-L erfolgen umfangreiche Betreuungsleistungen und durch Kooperationsver- einbarungen mit dem DKV und dem IAT werden auch weiterhin sehr gute Bedingungen ermöglicht. Für eine weitere positive Entwicklung der Sportart bedarf es auch der Schaffung von Bedingungen im Kanupark Markkleeberg, wie dem Bau von Funktionsgebäuden und der Errichtung von Zuschauertribünen. Das fällt in den Verantwortungsbereich der Stadt Markkleeberg. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Kanuslalom in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Kanuslalom 160 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 161 LEISTUNGSSPORT Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 Kaderentwicklung Gesamt WKErgebnisse Kader 0 11 4 9 1993 0 9 1994 0 7 1995 0 9 1996 0 11 2 16 2 25 6 20 7 26 2 2 19 1 11 24 1 5 27 5 26 1991 1992 1997 1 1 1 1 1998 1999 2 1 1 1 2 2000 3 3 1 2 1 2001 2002 4 1 2003 1 3 2004 1 1 1 1 2005 2006 5 3 2007 4 9 2008 2 2009 3 3 2010 7 7 2011 4 6 2012 2 6 2013 5 17 2014 1 1 37 53 7 13 2 1 4 1 1 6 35 6 4 5 23 29 2 8 7 3 4 2 4 7 14 9 10 4 7 23 3 1 31 23 11 28 7 26 28 7 10 51 27 8 16 14 57 37 4 5 10 43 36 2 7 6 3 1 11 12 5 57 63 68 47 1 0 7 45 39 31 35 Jahr A 1991 B C 5 6 DC S Kader Gesamt 11 1992 3 1 4 1 9 1993 1 2 3 3 9 1994 2 1 3 1 7 1995 3 4 2 9 1996 3 6 2 11 1997 2 1 12 1 16 1998 6 11 8 25 1999 4 12 4 20 2000 5 2 16 3 26 2001 2 2 13 2 19 2002 2 5 17 24 2003 7 1 13 6 27 2004 7 2 13 4 26 2005 6 6 17 6 35 2006 5 5 14 5 2007 8 2 9 3 1 23 2008 8 1 14 5 28 2009 1 4 14 9 28 2010 3 1 14 9 27 2011 7 24 6 37 2012 4 3 21 8 36 2013 3 8 18 10 39 2014 1 6 21 5 2 35 29 Tabelle 75 Quelle: OSP-L Für 1991 liegen keine Daten vor / Tabelle 74 Quelle: OSP-L Grafik 23 Quelle: OSP-L 162 Grafik 22 Quelle: OSP-L Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 163 LEISTUNGSSPORT dieses Jahres 2015 ist die Verschmelzung zwischen dem LAZ und dem SC DHfK Leipzig e. V. (Abteilung Leichtathletik, 231 Mitglieder) vollzogen worden. Diese Vereinsinitiative hat u. a. zum Ziel, Leichtathletiktalente und Spitzenathleten und -athletinnen zu konzentrieren. Aktuell gibt es Überlegungen des Deutschen Leichtathletikverbandes e.V. zu einer Schwerpunktsetzung der Disziplin Lauf am Standort Leipzig. Betrachtet man die Kaderentwicklung, dann wird deutlich, dass die sehr gute Entwicklung des Hochleistungsbereiches Sprint/Hürde zur Wiedererlangung des Bundesstützpunktstatus führte. Dabei wählen Sportler/innen anderer Regionen für das Staffeltraining Leipzig temporär oder gänzlich als Trainingsstützpunkt, ohne für Leipziger Vereine zu starten. Das ist der öffentlichen Wahrnehmung dieser Sportart nicht zuträglich. Im Bereich der Nachwuchssportler/innen ist gegenwärtig eine positive Entwicklung im C-Kaderbereich und ein leichter Rückgang im D/C-Bereich sichtbar. Bezüglich der Sportstätten fällt auf, dass Leipzig seit dem Umbau des ZentralGrafik 24 Quelle: OSP-L stadions zur Fußballarena nicht mehr über ein Leichtathletikstadion verfügt, das nationale oder internationale Wettkämpfe ermöglicht. Für das Training bestehen gute Bedingungen mit der Leichtathletikhalle Nordanlage (nach Rekonstruktion im Jahr 2007) und mit der Laufanlage („Laufschlauch“) der ARENA Leipzig. Für die große Halle der ARENA mit einer 200-Meter-Rundlaufbahn bestehen eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten, praktisch kann sie für leichtathletisches Stützpunkttraining ca. drei Wochen im Jahr genutzt werden. In diesem Zeitfenster finden auch Wettkämpfe statt, was zu Trainingsproblemen im Winterhalbjahr führt. Nationale und internationale Hallenwettkämpfe können in der ARENA Leipzig ausgerichtet werden. Grafik 25 Quelle: OSP-L Für das Freilufttraining wird die Nordanlage mit 400-Meter-Tartanlaufbahn genutzt. Dabei Leichtathletik (BSP-Leipzig) Nachbarschaft des Stadions für Fußballspiele und Veranstaltungen gelegentlich zu Nutzungs- In verschiedenen Disziplingruppen (Sprint/Hürde und Wurf/Stoß) gelingen, langfristig betrach- tet, immer wieder internationale Erfolge. Leichtathletik ist als traditionelle Sportart in der Region mit vielen Vereinen breit aufgestellt. Bei der Überführung talentierter Nachwuchssportler/innen aus diesen Vereinen an den BSP gibt es jedoch auch Reserven, weil die bisherige Kooperation zwischen den Vereinen der Region und dem Nachwuchsstützpunkt bzw. den leistungssportragenden Verein nicht funktioniert hat. Die Leichtathletik-Disziplin Hürde/Sprint hat zum 01.01.2007 die Anerkennung als BSP erhalten. Auch die Wurf- und Stoßdisziplinen sind Schwerpunkte (ohne BPS) in Leipzig. Am Leichtathletikzentrum (LAZ) im SC DHfK Leipzig e. V. auf der Nordanlage des Sportforums sind die Leipziger Kader und Talente in der Sportart Leichtathletik konzentriert. Hier trainieren 327 Kinder und Jugendliche (452 Gesamtmitglieder) unter guter fachlicher Anleitung. Zu Beginn 164 kommt es, ähnlich wie bei anderen Sportarten (Judo), durch die Nutzung des Gesamtareals in einschränkungen. Der Ausbau des Stadions des Friedens im Norden von Leipzig zu einer Leichtathletiktrainings- und -wettkampfanlage, die auch Wettkämpfe im nationalen Rahmen (vordringlich für Kinder- und Jugendbereich) ermöglicht, erscheint sinnvoll. Nach der Fertigstellung der Wurfanlage (Werferplatz und Werferhaus) auf der Nordanlage, sowie deren im Jahr 2015 umgesetzten Ergänzungen und Nachbesserungen (z.B. Heizungseinbau im Werferhaus) wurden wieder gute Bedingungen für die Wurf- und Stoßdisziplinen geschaffen. Für das Hochleistungs-, Nachwuchs- und Sichtungstraining stehen gut qualifizierte Trainer/innen (Diplomsportlehrer/innen, A-Lizenz) zur Verfügung. Mit relativ jungen Trainerinnen und Trainern ist eine Konstanz für die nächsten Olympiazyklen (bis 2024) gegeben. Der verantwortliche Bundestrainer für die Herrensprintstaffel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) ist ständig am BSP Leipzig tätig und führt die Auswahlsportler/innen regelmäßig zu Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 165 LEISTUNGSSPORT Lehrgängen zusammen, die vom OSP-L betreut werden. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L zwei Trainerstellen anteilig mit. Die Betreuungsleistungen sind durch die Kooperationsvereinbarung des DLV mit dem OSP-L geregelt. Eine sehr gute Unterstützung erfolgt vor allem im Bereich Sprint/Hürdensprint, im Staffeltraining und in weiteren Disziplinen nach Anforderung. Für die spezielle Diagnostik im Wurfbereich steht das IAT als Kooperationspartner zur Verfügung. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung in der Leichtathletik in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Leichtathletik Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1- 3 OS ab PL 4 Gesamt WKErgebnisse Kader 2 2 19 1992 0 24 1993 0 19 1994 0 27 1995 0 20 1 16 2 21 1 17 0 16 1 14 2001 0 14 2002 0 15 1 22 0 12 3 17 2 17 3 17 5 16 4 13 1 13 8 11 7 12 9 18 2 17 1991 1996 1 1997 2 1998 1 1999 2000 1 2003 1 2004 2005 1 1 2006 1 1 2007 1 3 2008 3 2009 1 1 1 1 2010 1 1 1 2011 3 2 2012 2 1 3 2013 4 2014 2 0 15 4 1 2 7 Für 1991 liegen keine Daten vor Tabelle 76 Quelle: OSP-L 4 1 8 6 5 0 8 Grafik 26 Quelle: OSP-L Kaderentwicklung Jahr A B C 1991 4 7 8 DC S Kader Gesamt 19 1992 3 4 6 11 24 1993 2 4 4 9 19 1994 9 12 6 27 1995 8 8 4 20 1996 4 8 4 16 1997 5 3 13 21 5 3 8 17 9 3 4 16 9 4 1998 1 1999 2000 1 2001 2002 10 1 2003 2004 2005 14 10 2 2 15 13 4 5 22 3 12 3 6 17 5 9 1 14 4 7 2006 1 8 3 2007 1 7 9 17 17 2008 8 8 16 2009 11 2 13 2010 9 2 2011 8 2 13 3 11 2012 1 7 1 3 12 2013 1 9 6 2 18 2014 2 10 2 3 17 Tabelle 77 Quelle: OSP-L 166 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 167 LEISTUNGSSPORT Grafik 29 Quelle: OSP-L Grafik 27 Quelle: OSP-L Rudern (BSP-Dresden/Leipzig) Der Leipziger Leistungsschwerpunkt des dualen BSP Dresden/Leipzig ist beim SC DHfK Leip- zig e. V. angesiedelt. Dessen Abteilung Rudern nennt sich auch Rudergesellschaft Wiking Leipzig und hat als Trainingsschwerpunkt die Wassersportanlage Leipzig-Burghausen. Die Abtei- lung besteht aus 225 Mitgliedern, wovon 44 % Kinder und Jugendliche sind. Leistungszentren sind aber auch der Akademische Ruderverein zu Leipzig e. V. (198 Mitglieder, 45 Kinder und Jugendliche) und der Ruderverein Triton 1893 e. V. (78 Mitglieder, 21 Kinder und Jugendliche). In den letzten Jahren zählte die Sportart Rudern mit kontinuierlichen internationalen Erfolgen zu den erfolgreichen Sportarten der Region Leipzig. Jedoch ist das Entwicklungspotenzial dieser Sportart differenziert zu betrachten. Der Schwerpunkt für den Landesruderverband liegt augenblicklich hauptsächlich in Dresden. Für den Spitzenverband (Deutscher Ruder-Verband e. V. [DRV]) ist der Standort Leipzig vor allem für die jährliche Langstreckenregatta im Frühjahr in Burghausen von Bedeutung. Für eine positive Entwicklung müssten schwierige NutzungsbeGrafik 28 Quelle: OSP-L dingungen auf den Trainingsgewässern (z. B. Pflanzenwuchs im Elster-Saale-Kanal im Sommer) bewältigt und sinkende Kaderzahlen überwunden werden. Im Spitzenbereich ist eine Entwicklung bis zu den Olympischen Spielen 2016 sehr gut abgesi- chert, für den Zeitraum bis 2024 ist das jedoch als schwierig zu bezeichnen. Im Augenblick gibt es einen deutlichen Rückgang im B- und C-Kaderbereich und es gelingt zu wenig, talentierte Sportler/innen in die Spitze zu führen. Laut Verbandskonzeption liegt der Hauptschwerpunkt in Leipzig im Skullbereich, im Riemenbereich gibt es eine „Zulieferfunktion“. Die Nutzbarkeit der Sportstätten ist ebenfalls differenziert zu betrachten. Die Wassersport- anlage Leipzig-Burghausen wurde entsprechend der Sportstättenentwicklungsplanung des Sportprogramms 2015 rekonstruiert, die Strecke in Burghausen (Elster-Saale-Kanal) ist durch 168 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 169 LEISTUNGSSPORT den Pflanzenwuchs im Sommer aber nur bedingt nutzbar. Die Ruderkästen im Bootshaus der 2005 Universität Leipzig (Am Elsterwehr 3) bieten im Winterhalbjahr gute Trainingsbedingungen. An diesem Trainingsort beeinträchtigen wechselnde Wasserverhältnisse im Elsterflutbett oberhalb des Palmengartenwehrs und dessen zunehmend touristische Nutzung das Training. Im Raum 2 2006 2007 2 2 1 2 2008 1 1 2010 1 1 eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings- und 2011 1 2012 2013 1 rennsport die Wettkampf- und Trainingsstätte sowie ein Bootshaus gemeinsam zu nutzen, 2014 1 Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. Hier gibt es die Möglichkeit, mit dem Kanu- 1 1 1 2 1 14 wenn beides geschaffen wird. 1 1 Leipzig gibt es keine für Regatten taugliche Wettkampfstrecke. Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, dann könnte an diesem Gewässer 2009 1 1 1 1 9 24 1 11 3 1 0 0 3 4 12 3 19 4 8 2 9 3 8 3 8 3 5 2 7 3 6 3 5 1 Für 1991 liegen keine Daten vor Tabelle 78 Quelle: OSP-L Für das Training steht insgesamt nur eine geringe Anzahl an hauptamtlichen Trainern zur Verfügung, insbesondere im Kaderbereich (A bis C). Auch in den unteren Ausbildungsetappen sind nur teilweise hauptamtliche Vereinstrainer tätig. Dadurch ist keine kontinuierliche Entwicklung von Sportlern gewährleistet. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L zwei Trainerstellen anteilig mit. Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem OSP-L und dem DRV ist ein Messboot für den Skullbereich in Leipzig vorgesehen. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Rudern in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Die Mitgliederentwicklung wird aber vor allem im Freizeitsport erwartet. Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Rudern Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 1991 1992 1 1993 3 1994 1 1 1995 1996 Gesamt WKErgebnisse Kader 0 3 1 3 3 7 2 10 0 5 Grafik 30 Quelle: OSP-L 0 5 3 16 5 5 14 1 1 15 1997 2 1998 1999 1 2000 5 2 7 13 2001 2 1 3 16 2002 1 1 1 3 8 2003 2 1 1 4 12 2004 1 1 1 4 14 170 1 Erfolge Olympische Spiele – Platz 1 bis 3 1992 Mundt (Richter) Kristina 2012 Thiele 2008 Thiele Gold Annekatrin Silber Annekatrin Silber Doppelvierer Doppelvierer Doppelvierer Tabelle 79 Quelle: OSP-L Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 171 LEISTUNGSSPORT Kaderentwicklung Jahr A 1991 1992 B C 1 2 DC 2 1994 3 1995 1 1996 1 1997 2 Kader Gesamt 3 3 1993 S 3 4 1 7 2 5 10 2 2 2 3 5 5 5 8 16 1998 1 7 6 14 1999 1 9 5 15 2000 11 2 13 2001 11 5 16 6 12 2002 2 1 5 2003 2 1 3 8 2004 5 2 3 4 14 2005 4 2 2 4 12 2006 2 7 7 3 19 2007 2 1 3 2 8 4 2 9 1 3 3 8 2008 3 2009 1 2010 2 4 2 8 2011 1 2 2 5 2012 1 3 3 7 2013 1 2 3 6 2014 1 2 2 5 Tabelle 80 Quelle: OSP-L Grafik 32 Quelle: OSP-L Grafik 33 Quelle: OSP-L Schwimmen (BSP-Nachwuchs Leipzig) Die derzeit im leistungsorientierten Projekt organisierten Vereine sind der SC DHfK Leipzig e. V. (525 Mitglieder, 397 Kinder und Jugendliche), der Schwimm- und Sportverein Leutzsch e. V. (566 Mitglieder, 380 Kinder und Jugendliche), der SV Lokomotive Leipzig-Mitte e. V. (282 Mitglieder, 203 Kinder und Jugendliche), der Postschwimmerverein Leipzig e. V. (638 Mitglieder, 266 Kinder und Jugendliche), der Schwimmverein Automation e. V. (320 Mitglieder, 200 Kinder und Jugendliche), und der SV Handwerk Leipzig e. V. (566 Mitglieder, 347 Kinder und Jugendliche). Die Koordinierung von leistungssportbezogenen Maßnahmen erfolgt durch die Schwimm-Startgemeinschaft Leipzig e. V. In den Entwicklungsprogrammen vom Spitzensportverband (Deutscher Schwimm-Verband e. V. [DSV] und dem Landesschwimmverband spielt Leipzig als BSP-NW und als Landesleistungszentrum Sachsen eine wesentliche Rolle. In der Traditionsportart Schwimmen gab es in den letzten Jahren kaum internationale Erfolge. Sehr gute Umfeldbedingungen, Veränderungen im Trainerbereich und eine abgestimmt durchgehende Nachwuchsarbeit können zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit führen. Grafik 31 Quelle: OSP-L 172 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 173 LEISTUNGSSPORT Betrachtet man die Kaderentwicklung, so sind in den zurückliegenden zwei Olympiazyklen ein Rückgang der Kaderzahlen im A- bis C-Bereich und ein stabiler Bestand im D/C- und D-Kaderbereich offensichtlich. Konzeptionell ist eine Überführung von Sportlerinnen und Sportlern aus Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Schwimmen Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) der Region Sachsen (Dresden, Chemnitz, Riesa) an den Stützpunkt Leipzig vorgesehen, wird Jahr gungen vorherrschen. 1991 aber im Moment nicht ausreichend vollzogen, obwohl in Leipzig die mit Abstand besten Bedin- Die Sportart Schwimmen ist an das Vorhandensein von entsprechenden Sportstätten gebun- den. Für die Ausbildung vom Anfänger- bis zum Spitzenbereich werden in Leipzig die Univer- sitätsschwimmhalle Mainzer Straße (50 m), das „Sportbad an der Elster“ in der Antonienstraße (50 m) und die „Grünauer Welle“ (25 m) genutzt. Weitere Schwimmbäder mit 25-m-Bahn dienen dem Vereinstraining. Insgesamt steht für das leistungssportliche Training zu wenig Wasserfläche im Nachwuchs- und Sichtungsbereich zur Verfügung, d. h. es müssten mehr Trainingszeiten in den vorhandenen Schwimmbädern für den Leistungssport zur Verfügung gestellt werden. Das leistungssportliche Training findet hauptsächlich in der Universitätsschwimmhalle statt, staltungshallen der Stadt (Neue Messe, ARENA Leipzig usw.) errichtet werden. Die Einrichtung und Ausstattung eines Kraftraumes in der Schwimmhalle Mainzer Straße im Jahr 2014 hat die Möglichkeiten im Athletik- und Kraftbereich erweitert, die damit jedoch nicht ausreichend sind und die Nutzung entsprechender Räumlichkeiten an anderen Orten erfordert (Sporthalle des OSP-L). EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 Gesamt WKErgebnisse Kader 0 8 0 5 4 1994 1995 1 1996 1997 3 1998 1 1 1999 1 2000 2 2 2001 1 2002 2 2003 1 4 12 3 17 2 14 3 14 5 12 9 2 16 1 2 12 1 1 1 2006 1 2008 2 1 4 4 7 3 5 5 1 4 4 5 3 3 4 2012 1 2 2013 3 2 2 2014 12 0 0 15 8 9 4 1 2011 6 7 2 3 2009 4 9 10 2 4 2010 0 1 1 2004 2007 ropa- und Weltmeisterschaften). Dafür müsste ein mobiles Schwimmbecken in einer der Veran- JWM ab PL 4 0 chenmiete und die nur in begrenztem Maße zur Verfügung stehenden Kapazitäten. Das Fehlen Ausrichtung von nationalen (Deutsche Meisterschaften) und internationalen Wettkämpfen (Eu- JWM PL 1-3 1992 2005 von ausreichenden Zuschauertribünen und eines weiteren Trainingsbeckens gestattet keine WM ab PL 4 1993 die gute Bedingungen für das Training bietet und die Ausrichtung von Wettkämpfen bis zur regionalen Ebene ermöglicht. Negativ wirken hier aber die hohen Kosten für die Wasserflä- WM PL 1-3 23 12 11 2 3 2 11 10 23 10 5 8 3 9 3 5 0 1 2 Für 1991 liegen keine Daten vor / Tabelle 81 Quelle: OSP-L Für die Olympiazyklen bis 2024 stehen gut ausgebildete Trainer/innen im Hochleistung- und Anschlusstraining (Diplom, A-Lizenz) zur Verfügung, deren Finanzierung durch die Verbände und Vereine jedoch gesichert werden muss. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit. Die Betreuungsleistungen des OSP-L sind sehr komplex und durch Kooperationsvereinbarun- gen mit dem DSV und dem IAT geregelt. Der Gegenströmungskanal und die Messplätze in der Universitätsschwimmhalle sind für den BSP nutzbar. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Schwimmen in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). 174 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 175 LEISTUNGSSPORT 2003 2 2 8 12 2004 2 4 1 1 8 2005 4 3 2 9 2006 6 1 7 2007 3 1 1 5 2008 2 2 2009 1 1 3 3 2 10 2010 3 4 1 2 10 2011 3 3 2 8 2012 3 2 2 2 9 2013 2 3 5 2014 0 0 0 1 1 Tabelle 83 Quelle: OSP-L Grafik 34 Quelle: OSP-L Erfolge Olympische Spiele – Platz 1 bis 3 1996 2004 Zikarsky Björn Götz Bronze Janina-Kristin 4 x 100 m Freistil Bronze 4 x 200 m Freistil 1. Olympischen Jugendspiele - Platz 1 bis 3 2010 2010 Reinhold Juliane Bronze Reinhold Juliane 4x100 m Lagen Silber 4x100 m Freistil Grafik 35 Quelle: OSP-L Tabelle 82 Quelle: OSP-L Kaderentwicklung Jahr A 1991 176 B C 1 7 1992 3 2 1993 3 DC S Kader Gesamt 8 5 1 4 1994 1 6 2 9 1995 2 4 3 1 10 1996 3 3 6 12 1997 2 7 4 4 17 1998 1 2 6 2 3 14 1999 4 4 5 1 14 2000 5 4 2 1 12 2001 3 3 3 9 2002 1 4 2 9 16 Grafik 36 Quelle: OSP-L Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 177 LEISTUNGSSPORT baugleich zur Halle in Leipzig war. Dies müsste durch den Eigentümer Land Sachsen umgesetzt werden. Im Bereich der Trainer/innen vollzieht sich derzeit ein Generationswechsel, der aber den Besatz hauptamtlicher Trainer/innen in allen Ausbildungsetappen mit guter Qualifikation (Dip- lomsportlehrer/innen, A-Lizenz) nicht beeinträchtigt. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L zwei Trainerstellen anteilig mit. Umfangreiche Betreuungsleistungen des OSP-L werden durch die Kooperationsvereinbarung mit dem DSV abgesichert und durch die Unterstützung des IAT ergänzt. Grafik 37 Quelle: OSP-L Wasserspringen (BSP-Leipzig) Diese Sportart ist eine der erfolgreichsten bei internationalen Sportgroßveranstaltungen und traditionell fester Bestandteil des Sportgeschehens in Leipzig. Leistungssportragender Verein der Wasserspringer ist der SC DHfK Leipzig e. V. (125 Mitglieder, 100 Kinder und Jugendliche). Die Sportart ist als BSP anerkannt. Die Sportler gehören kontinuierlich zu den Auswahlmannschaften des DSV und errangen regelmäßig internationale Erfolge. In den Konzeptionen des Spitzenfachverbandes (DSV) und des Landesfachverbandes ist der BSP Leipzig als Leistungs- träger auch für die nächsten Jahre eingeplant. Dem Erhalt der Umfeld- und Förderbedingungen ist daher große Aufmerksamkeit zu widmen. Es gibt eine kontinuierliche Kaderentwicklung in allen Altersbereichen, die auf eine gute Nach- wuchsarbeit und insbesondere auf eine Zunahme der Anzahl der Kader im D/C-Bereich zurückzuführen ist. Nach der Schließung des Schwimmstadions am Sportforum (1989/90) gibt es keine Freiwassertrainings- und Wettkampfstätte mehr. Alle Altersgruppen trainieren in der Sprunghalle der Universitätsschwimmhalle Mainzer Straße, die sehr gute Trainingsbedingungen für das Was- Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Wasserspringen in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Schwimmen Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr 1991 1994 sich hinsichtlich der Gebührenordnung und den zu erwartenden Änderungen/Erhöhungen 1 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 Gesamt WKErgebnisse 3 7 1 1 2 10 3 12 1 11 2 12 2 15 3 2 2 3 1999 2000 1 2001 1 1 4 4 2 1 1 2 3 2 1 1 1 1 1 2 3 2 1 3 4 18 1 13 31 7 12 16 4 15 2 12 3 12 4 13 13 4 3 2 17 13 3 3 6 12 5 2 1 17 15 3 2 1 7 3 1 1 2 Kader 2 1 4 1 1 1 2010 Als Wettkampfstätte ist die Sprunghalle Mainzer Straße nur für kleinere Wettkämpfe geeignet, 1 1 2009 2014 1 3 2008 2011 1 2 2003 2007 2 4 2002 2005 2 3 2013 178 JEM PL 1- 1 1998 2012 wie der Umbau der Sprunghalle am Freiberger Platz in Dresden zeigt, da diese Halle vormals EM ab PL 4 2 1997 zukünftig finanzielle Mehraufwendungen für den OSP-L. da Zuschauertribünen fehlen. Ein Ausbau zu einer wettkampftauglichen Halle ist aber möglich, EM PL 1-3 1996 ning (Kraft- und allgemeines Training) ist in den Hallen des OSP-L und des Sportgymnasiums reichend. Da die Trainingsstätte von der Universität Leipzig angemietet werden muss, ergeben JWM ab PL 4 1995 2006 haben sich mit der Inbetriebnahme neuer Trainingsräume verbessert, sind allein aber nicht aus- JWM PL 1-3 1993 2004 möglich. Die Krafttrainingsmöglichkeiten in der Schwimm- und Sprunghalle Mainzer Straße WM ab PL 4 1992 sertraining bietet. Die im Jahr 2012 rekonstruierte Trockensprunganlage ermöglicht zudem eine gute Kombination von spezifischem Wasser- und Landtraining. Ein qualifiziertes Athletiktrai- WM PL 1-3 4 14 7 13 3 12 4 14 10 17 9 12 2 11 17 1 2 15 15 3 8 Für 1991 liegen keine Daten vor / Tabelle 84 Quelle: OSP-L Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 179 LEISTUNGSSPORT 2006 1 5 5 13 2007 1 5 8 14 2008 1 5 7 13 2009 1 4 7 12 2010 2 8 4 14 2011 2 1 9 5 17 2012 2 1 5 4 12 2013 2 1 9 5 2 17 2014 1 1 6 5 15 Tabelle 86 Quelle: OSP-L Grafik 38 Quelle: OSP-L Erfolge Olympische Spiele – Platz 1 bis 3 1992 Baldus Brita Bronze 3-m-Brett 2008 Fischer Heike Bronze Synchronspringen 3-m-Brett 2004 Schellenberg Tobias Silber Synchronspringen 3-m-Brett Tabelle 85 Quelle: OSP-L Kaderentwicklung 180 Grafik 39 Quelle: OSP-L Jahr A B C DC S Kader Gesamt 1991 2 1 4 1992 4 2 4 10 1993 1 3 6 2 12 7 1994 3 2 3 3 11 1995 1 2 3 6 12 1996 2 1 6 6 1997 2 2 8 5 15 1 17 1998 2 1 8 3 15 1999 2 1 8 6 17 2000 1 1 10 4 16 2001 3 2 6 4 15 2002 2 2 6 2 12 2003 2 1 5 4 12 2004 1 1 5 6 13 2005 1 1 4 7 2 13 Grafik 40 Quelle: OSP-L Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 181 LEISTUNGSSPORT lungen. Derzeitiger Höhepunkt ist der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Realistisches Ziel ist der dauerhafte Verbleib in der 1. Bundesliga. Die Kaderentwicklung (weiblich) weist beständig Kader in der Nationalmannschaft und den Jugendnationalmannschaften auf, wobei eine Zunahme der Kaderzahlen im A- bis C- Bereich in den letzten Jahren zu verzeichnen ist. Immer wieder wählen Sportlerinnen Leipzig temporär oder gänzlich als Trainingsstützpunkt, auch bedingt durch Verträge mit der Profiabteilung des HCL. Handball ist als „Hallensportart“ an Sportstätten gebunden, wobei gute Bedingungen in der Grafik 41 Quelle: OSP-L ARENA Leipzig, dem Sportgymnasium, der Sporthalle Brüderstraße (nach Sanierung) und der Handball (Schwerpunktsportart) zungskapazitäten) bestehen. Handball benötigt, allein für den Mädchen- und Frauenbereich Die Sportart Handball ist entsprechend des Verbandkonzeptes nicht als BSP eingestuft, da es generell keine BSP gibt. Entsprechend der Vereinbarungen mit dem Spitzenfachverband (Deutscher Handball-Bund e. V. [DHB]) werden vom OSP-L Betreuungsmaßnahmen wahrgenommen, die über die Grundbetreuung hinausgehen, so z. B. die dezentrale komplexe Leistungsdiagnostik (KLD) für ausgewählte Kadersportler/innen (A bis C). Damenhandball beim Handball-Club Leipzig e. V. (HCL) und Männerhandball beim SC DHfK Leipzig e. V. sind Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig für das Training (sehr eingeschränkte freie Nut- im Leistungssport, etwa 50 % mehr Hallenkapazität (zwei Drei-Feld-Sporthallen) als bisher genutzt werden kann. Für den Männerbereich ist ebenfalls zusätzliche Hallenkapazität notwendig. Die ARENA Leipzig (Haupthalle) wird künftig noch mehr als Trainings- und Wettkampfhalle benötigt. Für das Kraft- und Athletiktraining bestehen sehr gute Möglichkeiten an den bereits genannten Sportstätten. in Leipzig und der Region in den vergangenen Jahren die mit Abstand erfolgreichste Mann- Es stehen sehr gute Wettkampfanlagen mit entsprechenden Zuschauerkapazitäten für nationa- nationale Erfolge (4x Europacup-Sieger usw.) zeugen von dem hohen Niveau des Frauenhand- versität Leipzig) weitere Anlagen (Neue Messe Leipzig) können temporär geschaffen werden. schaftssportart. Mehrfache Deutsche Meistertitel (21x), acht Pokalsiege sowie zahlreiche interballs in Leipzig in der Vergangenheit und heute. Der HCL besteht derzeit aus 198 Mitgliedern, le und internationale Wettkämpfe zur Verfügung (ARENA Leipzig, Ernst-Grube-Halle der Uni- wovon 100 Kinder und Jugendliche sind. Ein sehr guter Bestand qualifizierter Trainer/innen in allen Altersgruppen kann die Ausbildung Bei den Mannschaftssportarten ist für die Anerkennung als Schwerpunktsportart auch die Tradi- gut qualifizierte Trainer/innen (Diplomsportlehrer/innen, A-Lizenz) eingesetzt. Dem HCL wurde tion ein Kriterium. Handball wurde von Mitgliedern einiger Turnvereine bereits im 19. Jahrhundert in Leipzig gespielt. Als SC Lok Leipzig entstanden, ging der Verein 1963 in den neu ge- gründeten SC Leipzig über. Die Frauenmannschaft des Vereins erkämpfte zwischen 1965 und in den nächsten Jahren (bis 2024) sichern, auch im Nachwuchs- und Sichtungsbereich werden durch die Stadt im Rahmen der Schwerpunktsportartenförderung eine anteilige Trainermischfinanzierung gewährt. 1991 13 Mal den Meistertitel, war 1966 und 1974 Europacup-Sieger und 1986 IHF-Pokalsieger. Der Profibereich des HCL hat sein eigenes System zur Absicherung von Betreuungsleistungen Leipzig beteiligt. Nach der Auflösung des SC Leipzig zu Beginn der 90er-Jahre wechselte die Durch die Vereinbarung des DHB mit dem OSP-L erfolgt eine Unterstützung im Rahmen der An den drei WM-Titeln der DDR-Nationalmannschaft waren insgesamt elf Spielerinnen des SC Damen-Handballabteilung zum erneut gegründeten VfB Leipzig e. V. Dieser geriet jedoch Ende der 90er-Jahre aufgrund seiner Fußballabteilung in immer größere finanzielle Notlage. Damit die Handballabteilung des Vereins nicht von der drohenden Insolvenz betroffen werden konnte, entschloss man sich Ende 1999 zur Trennung und gründete mit dem HCL einen eigenständigen Verein. Auch im Männerhandball zeigen sich seit der Abteilungsneugründung beim SC DHfK Leipzig (Medizinische Leistungen durch Dritte: Medicaklinik, St. Elisabeth usw.). dezentralen KLD nach den Anforderungen des Verbandes. Für die Grundbetreuung der Kadersportler/innen aller Bereiche ist der OSP-L verantwortlich und für eine spezielle Diagnostik im Spitzenbereich gibt es Vereinbarungen mit dem IAT. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Handball in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). e. V. (332 Mitglieder, 152 Kinder und Jugendliche) im Jahr 2007 positive Ansätze und Entwick- 182 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 183 LEISTUNGSSPORT Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Handball Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 1991 1992 1993 1 1 1994 1 1995 1996 1 1997 1998 1999 1 1 2000 2001 1 1 2002 1 2003 1 2004 1 2005 1 2006 2007 1 1 2008 1 2009 1 1 1 2010 1 2011 1 2012 1 2013 1 2014 2 5 1 1 3 3 1 1 6 2 Für 1991 liegen keine Daten vor /Tabelle 87 Quelle: OSP-L 0 0 3 Gesamt WKErgebnisse Kader 0 7 1 11 1 12 1 11 0 11 1 16 0 10 0 3 2 10 0 14 2 11 1 17 1 19 1 11 1 11 1 11 1 7 3 4 1 8 1 9 1 22 1 21 1 22 3 23 Grafik 42 Quelle: OSP-L Kaderentwicklung Jahr A B C 1991 5 1 1 1992 4 2 DC S Kader Gesamt 7 5 11 1993 2 2 3 5 12 1994 2 3 6 11 1995 2 3 6 11 1996 3 6 7 16 1997 2 2 4 2 10 1998 2 1 3 1999 5 3 2 10 2000 5 3 6 14 2001 6 2 3 11 2002 5 3 5 4 17 2003 5 4 3 7 19 2004 4 1 4 2 11 2005 3 1 3 4 11 2006 3 1 1 6 11 2007 3 3 1 7 2008 1 2 1 4 2009 4 2 2 8 2010 5 1 3 9 2011 7 7 8 22 2012 5 2 7 7 21 2013 7 7 8 22 2014 6 7 10 23 Tabelle 88 Quelle: OSP-L 184 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 185 LEISTUNGSSPORT Grafik 45 Quelle: OSP-L Fazit: Alle analysierten Sportarten erfüllen die Kriterien und sind somit anerkannte Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig. Grafik 43 Quelle: OSP-L (2) Sportarten mit „positiven Vorzeichen“ Radsport Radsport hat eine lange Tradition in Leipzig durch verschiedene Teams im Straßenradsport und im Bahnradsport. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nimmt nicht am Stützpunktsystem teil. Bundeskader in den Sportvereinen (hauptsächlich beim SC DHfK Leipzig e. V.) werden vom OSP-L betreut. Die Abteilung Radsport beim SC DHfK Leipzig e. V. umfasst derzeit 137 Mitglieder, 40 davon sind Kinder und Jugendliche. Beim Verein ist auch das Sparkassen Girls Team Leipzig als das sächsische Leistungszentrum für den weiblichen Bereich angesiedelt. Erfolge bei internationalen Wettkämpfen wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften wurden immer wieder errungen. Für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung der Sportart müssen jedoch verbesserte materielle Bedingungen geschaffen werden. Die kontinuierliche Nachwuchsarbeit zeigt sich in der Kaderentwicklung, sodass in den letzGrafik 44 Quelle: OSP-L ten Jahren ein stabiler Bestand im D/C- und D-Kaderbereich zu verzeichnen ist. Eine besonders gute Entwicklung zeigt sich im Frauenradsport. Hier wurden auch Sportlerinnen für die Auswahlmannschaften des BDR gestellt.Die Integration von Sportlerinnen aus der Region (Sachen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) am Standort Leipzig ist möglich und sinnvoll. Hauptgrund für die positive Entwicklung im Mädchen- und Frauenradsport war im Jahr 2010 die Gründung des Petra Roßner Girls Team Sachsen (jetzt Sparkassen Girls Team Leipzig) als ein vereinsübergreifendes Projekt. In diesem Team werden Radsportlerinnen ab dem 13. Lebens- jahr gefördert. Im Jahr 2014 wurde die Gründung des Juniorinnen Bundesliga Teams vollzogen. Mit der Teammanagerin Petra Rossner, in der Vergangenheit selbst eine der erfolgreichsten 186 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 187 LEISTUNGSSPORT Radsportlerinnen Deutschlands und weltweit, konnte ein professionelles Umfeld für die opti- 2006 male Weiterentwicklung junger Radsporttalente geschaffen werden. Die bisherige sehr positive Entwicklung des Teams zeigt sich in der nachhaltigen Kaderentwicklung (5 Kadersportlerinnen) sowie einer Nationalfahrerin (Michaela Ebert). Ab dem Jahr 2016 ist mit der Gründung eines Frauen-Bundesligateams ein weiterer Schritt in der Teamentwicklung geplant. Die Sportstätte Radrennbahn (Sozialgebäude und Rennbahn) ist in einem stark sanierungs- 2007 2008 1 2 1 2009 2010 1 2 2011 1 2 2012 2 halle des OSP-L und im Kraftraum der Sporthalle Radrennbahn. Eine ständige Wettkampfstätte existiert praktisch nicht, da die Radrennbahn nicht geeignet für die Ausrichtung nationaler und 3 1 1 2 1 2014 1 21 Verfügung. Weitere Möglichkeiten für das Athletik- und Krafttraining bestehen in der Trainings- 1 1 2013 bedürftigen Zustand, für allgemeines Training steht eine Sporthalle in unmittelbarer Nähe zur 2 2 17 0 1 1 2 3 0 7 0 16 1 12 5 6 2 9 4 6 6 6 7 8 1 5 1 6 6 Für 1991 liegen keine Daten vor Tabelle 89 Quelle: OSP-L internationaler Wettkämpfe ist. Für das Hochleistungs- und Anschlusstraining stehen hauptamtliche Trainer/innen (Diplom, A-Lizenz) zur Verfügung. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L zwei Trainerstellen anteilig mit. Durch den OSP-L erfolgt eine sehr gute Unterstützung im Rahmen der Grundbetreuung. Eine spezielle sportartspezifische Diagnostik erfolgt am IAT dreimal jährlich. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Radsport in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Radsport Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 1991 3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 1992 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 3 Gesamt WKErgebnisse Kader 3 11 3 8 1993 2 2 20 1994 2 2 34 1995 1 1 36 1996 1 1 16 1997 1 1 11 1998 1 1 18 0 18 7 16 1999 2000 2 2001 2 2 15 2002 2 2 18 2003 1 2 14 4 18 0 15 2004 2005 188 1 1 2 1 1 2 1 1 Grafik 46 Quelle: OSP-L Erfolge Olympische Spiele – Platz 1 bis 3 1992 Lehmann Jens Gold Mannschaftsverfolgung 1992 Roßner Petra Gold 3000 m Einzelverfolgung 2000 Lehmann Jens Gold Mannschaftsverfolgung 2000 Lehmann Jens Silber 4000 m Einzelverfolgung 2004 Arndt Judith Silber Einzelrennen, Straße 2012 Arndt Judith Silber Zeitfahren 1992 Lehmann Jens Silber Einzelverfolgung Tabelle 90 Quelle: OSP-L Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 189 LEISTUNGSSPORT Kaderentwicklung Jahr A B C 1991 2 1 8 1992 1 5 2 1993 1 1 2 DC S Kader Gesamt 11 8 16 20 1994 3 4 7 20 34 1995 1 3 9 23 36 1996 2 3 3 8 16 1997 1 2 8 11 1998 1 5 12 18 1999 1 7 10 18 2000 2 3 11 16 2001 2 13 15 2002 2 1 2 13 18 2003 2 1 11 14 2004 2 1 2 13 18 2005 1 2 12 15 2006 1 6 9 16 2007 1 4 7 12 2008 1 2 3 2009 1 1 1 5 1 1 2010 1 1 3 2011 1 1 2 2 2012 1 Grafik 47 Quelle: OSP-L 6 9 6 6 2 1 4 8 2013 1 1 3 5 2014 1 5 6 Tabelle 91 Quelle: OSP-L Grafik 48 Quelle: OSP-L 190 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 191 LEISTUNGSSPORT gen in Leipzig fortgesetzt werden kann. Das Trainerteam ist relativ jung und ermöglicht so eine konstante Ausbildung über die nächsten Olympiazyklen (bis 2024). Hautamtliche, gut ausge- bildete Trainer/innen (Diplom, A-Lizenz) im Hochleistung- und Anschlusstraining werden durch Honorartrainer/innen im Sichtungsbereich ergänzt. Der Bundestrainer Freistil ist ständig am Stützpunkt tätig. Im Rahmen der Trainermischfinanzierung finanziert die Stadt Leipzig über den OSP-L eine Trainerstelle anteilig mit. Betreuungsleistungen erfolgen durch den OSP-L (alle Bereiche) und durch das IAT mit einer speziellen sportartspezifischen Diagnostik. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Ringen in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist Grafik 48 Quelle: OSP-L Ringen Die Sportart Ringen kann bezogen auf die Region Leipzig in den letzten Jahren auf eine sehr positive Entwicklung in den drei Stilarten (Freistil, Griechisch-Römisch und Frauenringen) positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Ringen Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) verweisen. Leistungszentrum ohne Anerkennung als BSP ist der Kampf- und Fitness-Club e. V. Jahr 210 Mitglieder, davon rund 47 % Kinder und Jugendliche. 1991 1992 0 9 Die hervorragenden Gesamtbedingungen und die Entwicklung in den letzten Jahren führten zur 1993 0 7 1994 0 10 1995 0 6 (KFC), mit der im Jahr 2011 vollständig sanierten Sporthalle Leplaystraße. Der Verein hat zurzeit Beantragung als BSP-NW des Deutschen Ringer-Bundes e. V. (DRB). Eine Entscheidung kann aber erst mit Beginn des neuen Olympiazyklus (nach Rio 2016) erfolgen. Die Schaffung eines überregionalen „Mitteldeutschen Ringerzentrums“ ermöglicht die Konzentration von Sportlerinnen und Sportlern aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am Standort Leipzig. Eine entscheidende Voraussetzung dafür ist die Kaderentwicklung. Nach dem Rückgang der Kaderzahlen bis 2010 gibt es wieder eine Zunahme im B-, C- und D/C-Bereich. Eine solide Nachwuchsarbeit garantiert einen stabilen Bestand im D/C- und D-Kaderbereich. Die Integra- tion von Sportlern und Sportlerinnen aus der Region (Sachen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) in das Training am Stützpunkt Leipzig wurde ermöglicht, sodass Sportler/innen Leipzig temporär oder gänzlich als Trainingsstützpunkt gewählt haben. Die Sportstätte Ringerhalle Leplaystraße bietet nach der Rekonstruktion hervorragende Trai- ningsmöglichkeiten. Dort bestehen auch sehr gute Möglichkeiten für Athletik- und Krafttraining, wodurch eine Nutzung für zentrale Lehrgänge der Nationalmannschaften (Freistil) erfolgte. Im Landesgymnasium für Sport in der Marschnerstraße bestehen sehr gute Bedingungen für das Nachwuchstraining. Für größere Wettkämpfe existiert keine ständige Wettkampfstätte. Die Ausrichtung nationaler (Deutsche Meisterschaft) und internationaler Wettkämpfe ist jedoch in temporär ausgestatten Hallen möglich (Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig, ARENA usw.), sodass die Tradition mit Ausrichtung des Großen Preises von Deutschland im Freistilrin- 192 WM PL 1-3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 Gesamt WKErgebnisse Kader 0 17 1996 0 7 1997 0 6 1998 0 4 1999 0 7 2000 0 8 2001 0 7 2002 0 12 2003 0 17 2004 0 16 2005 0 13 2006 0 16 2007 0 10 0 10 1 3 2008 1 2009 2010 2011 1 1 2012 1 2013 1 2014 2 0 1 0 3 1 1 0 2 2 2 1 1 4 4 3 1 5 13 6 14 2 1 1 4 6 3 0 0 Für 1991 liegen keine Daten vor/Tabelle 92 Quelle: OSP-L Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 193 LEISTUNGSSPORT Grafik 50 Quelle: OSP-L Grafik 49 Quelle: OSP-L Kaderentwicklung Jahr A 1991 B C DC 7 6 4 S Kader Gesamt 17 1992 3 4 2 9 1993 3 3 1 7 1994 5 4 1 10 1995 3 3 6 1996 6 1 7 1997 4 2 6 1998 1 3 4 1999 3 2 2 7 2000 5 2 1 8 2001 5 2 7 2002 2 6 3 1 12 2003 3 9 3 2 17 2004 3 8 2 2 1 16 2005 9 1 2 1 13 2006 6 4 6 16 2007 1 5 2 2 10 2008 5 2 3 10 2009 1 1 1 3 2010 2 2 2011 1 1 2 2012 2 1 1 4 2013 3 4 6 13 2014 3 6 5 14 Grafik 51 Quelle: OSP-L Grafik 52 Quelle: OSP-L Tabelle 93 Quelle: OSP-L 194 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 195 LEISTUNGSSPORT Fußball Die Vereine haben eigene Systeme der Betreuung, durch den OSP-L erfolgt keine Unterstüt- ne, bestimmt. Mit dem derzeit in der 2. Bundesliga spielenden RasenBallsport Leipzig e. V. (RB Durch den dauerhaften Verbleib eines Vereins im Bundesligafußball sind durchaus positive Die Leistungsentwicklung der Sportart Fußball wird durch die Vereine, hauptsächlich ProfivereiLeipzig, 519 Mitglieder, davon 310 Kinder und Jugendliche) hat sich nach langer Durststrecke wieder ein Verein etabliert, der an die früheren Erfolge anknüpfen kann. Ziel des Vereins ist der Aufstieg in die und der dauerhafte Verbleib in der 1. Bundesliga. ökonomische Auswirkungen für Leipziger Gewerbetreibende, aber auch Effekte für das Standortmarketing zu erwarten. Fußball hat als Nationalsport Nummer 1 aufgrund seiner Breite ein großes Zuschauerpotenzi- Bei den Mannschaftssportarten ist für die Anerkennung als Schwerpunktsportart ein Kriterium al. Das spiegelt sich an den Wochenenden bei den Spielen von RB Leipzig (30.000 und mehr der Leipziger Gaststätte „Mariengarten“ in der Büttnerstraße der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mannschaften wider. An den internationalen Erfolgen der Nationalmannschaft sind in Leipzig die Tradition. Leipzig war in der Vergangenheit die Fußballstadt in Deutschland. 1900 wurde in gegründet. Drei Jahre später wurde der VfB Leipzig erster Deutscher Fußballmeister. In den nachfolgenden Jahrzehnten waren Leipziger Fußballmannschaften immer wieder national und Zuschauer/innen), aber auch bei den zahlreichen Begegnungen der Nachwuchs- und Freizeitspielende Fußballer/innen derzeit nicht beteiligt. international erfolgreich. Von 1954 bis 1956 wurde das Zentralstadion mit 100.00 Zuschauer- Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Fußball der Leipziger Vereine/Abteilungen ist positiv Länder- und 50 UEFA-Pokalspielen. 1987 stand der 1. FC Lokomotive Leipzig im Finale des sportart in Leipzig. Leistungssportragende Vereine können bei der Talentsuche und -entwick- plätzen errichtet. Es war bis zum Umbau in eine moderne Fußballarena Austragungsort von 50 Europacups der Pokalsieger. (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Fußball männlich ist die mit Abstand mitgliederstärkste Mannschafts- lung auf eine breite Basis zurückgreifen. Auch im weiblichen Bereich des Fußballsports ist von einer positiven Mitgliederentwicklung auszugehen. 2004 fand die Eröffnung der neuen Fußballarena mit einem Länderspiel der Deutschen Na- Volleyball Rahmen des FIFA-Confederations-Cups. 2006 war Leipzig einer der Austragungsorte von fünf Mannschaft in der 2. Bundesliga. Der Verein hat derzeit 329 Mitglieder, 41 % sind Kinder und tionalmannschaft gegen Kamerun vor 43.000 Zuschauern statt. 2005 folgten drei Spiele im Spielen im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft. Der L. E. Volleys e. V. ist das Leistungszentrum der Stadt Leipzig. Er spielt mit seiner ersten Jugendliche. Der Landesfachverband (SFV) betreibt mit der Fußballschule Abtnaundorf ein Nachwuchszen- Bei den Mannschaftssportarten ist für die Anerkennung als Schwerpunktsportart die Tradition ein eigenes Fußballnachwuchsleistungszentrum. Eine nachhaltige Nachwuchsarbeit findet lung dieser Sportart in Leipzig begann ca. 1950. Nach mehrfachen DDR-Meistertiteln konnte trum in Leipzig, von dem die ortsansässigen Vereine profitieren. RB Leipzig unterhält ebenfalls auch beim 1. FC Lokomotive Leipzig e. V. statt. Für die leistungsorientierte Ausübung dieser Sportart stehen im Stadtgebiet zahlreiche Sportplatzanlagen (z. B. Alfred-Kunze-Sportpark, Bruno-Plache-Stadion) aber auch spezielle Fußballhallen (darunter die Halle der Sportschule Abtnaundorf als Großfeld) zur Verfügung. ein Kriterium. Volleyball ist eine traditionsreiche Sportart in Leipzig. Die erfolgreiche Entwick- die Nationalmannschaft der DDR, die komplett mit Spielern des Sportclubs Leipzig (SCL) be- setzt war, 1969 den Weltmeistertitel erkämpfen, bereits zwei Jahre später sogar die olympische Silbermedaille. In den folgenden Jahren kamen im Frauen- und Herrenbereich noch einige internationale und nationale Erfolge dazu. Der VfB Leipzig, als Nachfolger des SCL und später dann der Volleyballverein Leipzig e. V. (VVL) setzten die Erfolge, zumindest im nationalen Rah- Die Vereine betreiben eigene Trainingszentren, beispielsweise am Cottaweg (RB Leipzig). Das men, seit Anfang der 90er-Jahre fort. ge Wettkampfstätte. Dort ist die Ausrichtung nationaler und internationaler Wettkämpfe (Län- Bei der Kaderentwicklung gibt es nach dem Rückgang der Kaderzahlen bis 2010 wieder eine Sportstätten am Sportforum und am OSP-L, da diese durch großflächige Absperrungen zum Spieler/innen für die Auswahlmannschaften entwickelt werden. Die Sportart Volleyball ist auf- WM-Stadion (Red Bull Arena, bis 2010 Zentralstadion) dient RasenBallsport Leipzig als ständiderspiele) möglich. Der Spielbetrieb im Stadion führt mitunter zu Beeinträchtigungen für die Teil nicht mehr zugänglich sind. Die Trainer/innen werden von den Vereinen angestellt und sind gut ausgebildet (Diplom, A-Lizenz). 196 zung. Eine finanzielle Unterstützung für den Profifußball durch die Stadt Leipzig erfolgt nicht. Zunahme im C- und D/C-Bereich. Auch bei guter Arbeit im Nachwuchsbereich konnten keine grund ihrer hohen technischen und motorischen Anforderungen nicht besonders für Kinder bis zwölf Jahre geeignet. Vereine entwickeln Talente gezielt erst ab diesem Altersbereich. Als Sportstätte steht die Volleyballhalle Leplaystraße zur Verfügung, die nach der Rekonstruktion im Jahr 2011 hervorragende Trainingsmöglichkeiten bietet. Dort bestehen auch sehr gute Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 197 LEISTUNGSSPORT Möglichkeiten für das Athletik- und Krafttraining, was Möglichkeiten für zentrale Lehrgänge eröffnet. Im Sportgymnasium Marschnerstraße sind gute Bedingungen für das Nachwuchstraining vorhanden. Mit der Sanierung der Sporthalle Brüderstraße steht ab 2016 wieder eine hochwertige Wett- kampfstätte zur Verfügung. Die Ausrichtung nationaler und internationaler Wettkämpfe (Weltliga usw.) ist in temporär ausgestatten Hallen möglich (Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig, ARENA usw.). Für die Ausbildung stehen gut qualifizierte Trainer/innen (Diplom, A-Lizenz) zur Verfügung. Durch den OSP-L erfolgt eine Unterstützung im Rahmen der Grundbetreuung. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Volleyball in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Volleyball ist nach Fußball die beliebteste Spielsportart in Leipzig. Grafik 53 Quelle: OSP-L Kaderentwicklung Jahr A 1991 B C 1 6 1992 1993 DC 1 3 7 11 1994 3 6 9 1995 4 4 1996 4 4 1997 1 1 1 1 1998 1999 1 1 2000 1 1 2001 1 1 2002 2 2 2003 0 2004 2005 1 2 2 1 2 2006 2007 0 3 2 5 2008 0 2009 0 2010 0 2011 3 1 2012 4 0 2013 2 2014 1 Tabelle 94 Quelle: OSP-L 198 Kader Gesamt 7 1 1 S 2 1 2 Fazit: Von den Sportarten mit „positiven Vorzeichen“ erfüllen derzeit Radsport und Volleyball die Kriterien als Schwerpunktsportart. Fechten hat den Antrag auf Anerkennung des BSP-NW gestellt und erwartet zeitnah die Bestätigung. Ringen ist ebenfalls auf einem guten Weg und könnte ab 2016 wieder Schwerpunktsportart werden. Fußball hat derzeit keine Anerkennung vom Spitzensportverband. (3) Sportarten mit „weniger positiven Vorzeichen“ Kunstturnen weiblich Eine in der Vergangenheit in Leipzig sehr erfolgreiche Sportart, die bis 2008 an den Erfolgen der Auswahl- und Nachwuchsmannschaften beteiligt war, hat den Status „Bundesstützpunkt“ seit dem Jahr 2009 verloren. Das Leistungszentrum befindet sich beim Turn- und Gymnastikclub e. V. (56 Mitglieder, 55 Kinder und Jugendliche) im sogenannten Neubau der Sporthalle Leplaystraße. In den Konzeptionen von Spitzenfachverband (Deutscher Turner Bund e. V. [DTB]) und Landesfachverband, hier ist Leipzig Landesstützpunkt, werden dem Standort Leipzig „Zulieferfunktionen“ zugedacht, d. h. die Sportlerinnen werden ab einem gewissen Leis- tungs- und Altersbereich an den BSP (Chemnitz) übergehen. Die Erlangung eines BSP oder BSP-NW ist in den nächsten Jahren nicht wahrscheinlich. Das Potenzial der Sportart und der Trainer/innen und Übungsleiter/innen kann auch für die koordinative Grundausbildung für Sportler/innen anderer olympischer Sportarten (z. B. Was- serspringen) genutzt werden. Dazu bedarf es jedoch einer kooperativen Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Stützpunkten, die vom Trägerverein des Landesstützpunktes (Turn- und Gymnastikclub Leipzig) derzeit weder angestrebt noch befürwortet wird. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 199 LEISTUNGSSPORT Die Kaderentwicklung in Leipzig ist insgesamt rückläufig, da die Konzentration des Trainings der Kadersportlerinnen aus Sachsen (Leipzig, Chemnitz und Dresden) seit 2009 am BSP Chemnitz erfolgt. Die Sportlerinnen von außerhalb (auch andere Bundesländer) gehen auch nach Chemnitz, weil die Unterbringungs- und Internatskosten dort erheblich günstiger sind als beispielsweise in Leipzig. In der Region Leipzig werden zu wenige Talente gesichtet, Sportlerin- 2011 2 1 3 2012 1 1 2 2013 1 1 2 1 1 2014 Tabelle 94 Quelle: OSP-L nen anderer Vereine sind teilweise nicht bereit, am Landesstützpunkt zu trainieren. Die Sportstätte Turnhalle Leplaystraße bietet mit permanenter Gerätausstattung sehr gute sportartspezifische Trainingsmöglichkeiten, während an der Bausubstanz Sanierungsbedarf besteht. Der Profilsport ist in der gut ausgestatteten Halle des Sportgymnasiums abgesichert. Die Aus- bildung erfolgt durch hauptamtliche Trainer/innen im Hochleistungs- und Anschlusstraining und durch Honorartrainer/innen im Grundlagen- und Aufbaubereich. Durch den OSP-L erfolgt eine Unterstützung im Rahmen der Grundbetreuung, durch das IAT erfolgt eine spezielle Unterstützung im Rahmen zentraler Lehrgänge. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Turnen in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Grafik 54 Quelle: OSP-L Kaderentwicklung Jahr A B 1991 200 C DC S 3 Kader Gesamt 3 1992 1 2 3 6 1993 1 4 5 1994 2 3 3 8 1995 2 3 1 6 1996 2 3 1 6 1997 1 1 3 5 1998 2 3 5 1999 2 5 7 2000 2 2 3 7 2001 1 7 9 17 2002 2 8 10 20 2003 3 8 2 13 2004 2 8 5 2 17 2005 2 5 1 1 9 2006 3 7 2 12 2007 2 2 2 6 2008 4 3 7 2009 2 2 2010 1 2 3 Rhythmische Sportgymnastik Die Rhythmische Sportgymnastik (RSG) ist in Leipzig im Sinne des Leistungssports im Turnund Gymnastikclub Leipzig e. V. (56 Mitglieder, 56 Kinder und Jugendliche) beheimatet. Der Spitzenfachverband (DTB) hat Leipzig zusammen mit Halle/Saale den Status „Bundesstütz- punkt/Nachwuchs“ bis zum Jahr 2016 verliehen. Der Stützpunkt Halle-Leipzig ist somit länderübergreifend angelegt und als einer von insgesamt vier Stützpunkten des DTB als Zentrum „Ost“ konzipiert. In Sachsen-Anhalt erfolgt im Gegensatz zu Sachsen keine Unterstützung durch den Landessportbund. Sinkende Kaderzahlen und ausbleibende Leistungen führen somit zwangsläufig zum Verlust des BSP-Status. Nach einer Zunahme der Kaderzahlen in den Jahren 2010 bis 2012 ist die Kaderentwicklung seitdem rückläufig. Die Konzentration des Trainings der Kadersportler/innen aus Sachsen in Leipzig gelang nur bedingt – in der Region Leipzig werden zu wenige Talente gesichtet. Als Sportstätte dient die Sporthalle Leplaystraße (Neubau). Hier ist die RSG in einem eigenen Bereich mit permanenter Gerätausstattung untergebracht, wodurch sich gute sportartspezifi- sche Trainingsmöglichkeiten ergeben, wobei jedoch die Hallenhöhe für das Training mit Wurfgeräten nicht ausreichend ist (mindestens 10 m Hallenhöhe erforderlich). Ein separater Bal- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 201 LEISTUNGSSPORT lettsaal steht zur Verfügung. An der Bausubstanz besteht erheblicher Sanierungsbedarf. Für das Training stehen im Hochleistungs- und Anschlusstraining sowie im Grundlagen- und Aufbaubereich Trainer/innen auf Honorarbasis zur Verfügung. Durch den OSP-L erfolgt eine Unterstützung im Rahmen der Grundbetreuung. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung in der Rhythmischen Sportgymnastik in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist auf geringem Niveau positiv (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Kaderentwicklung Jahr A B C DC S Kader Gesamt 1991 4 1992 2 2 4 1993 3 3 6 1994 2 3 5 1995 2 2 1996 2 2 1997 3 3 1998 1999 2 4 2 1 3 2 1 5 2000 1 2 3 2001 1 1 3 5 2002 1 2 2 5 2003 3 3 2004 2 1 1 4 2005 4 4 2006 3 2 1 6 2007 2 1 3 2008 1 1 2009 1 1 2010 3 1 4 2011 1 1 2 4 2012 1 1 2 4 2013 2 2 2014 1 1 Tabelle 95 Quelle: OSP-L Grafik 55 Quelle: OSP-L Sportschießen Der Schießsport hat eine Vielzahl von Disziplinen, deren Zugehörigkeit zum olympischen Pro- gramm sich in den letzten Jahren verändert hat, sodass traditionell erfolgreiche Disziplinen für Leipzig weggefallen sind (z. B. Laufende Scheibe). Die Kaderentwicklung ist differenziert zu betrachten, in den letzten Jahren konnten nur wenige Leistungsträger für den Spitzenfachverband entwickelt werden. Im C- und D/C-Bereich stagniert die Kaderzahl. Die Haupttrainingsstätte ist der Schützenhof in der Hans-Driesch-Straße, ein Pachtobjekt der Leipziger Schützengesellschaft e. V. (233 Mitglieder, 10 Kinder und Jugendliche). Die Schieß- anlagen des Schützenhofes sind aus der heutigen Sicht überdimensioniert und dringend sanierungsbedürftig. Eine Reihe von olympischen Disziplinen kann in Leipzig nicht trainiert werden, da die Anlagen sich außerhalb befinden, wie z. B. Wurftaubenschießen (Trap, Skeet), was zu logistischen Problemen, insbesondere für Nachwuchssportler/innen, führt. Für das leistungssportliche Training steht eine hauptamtliche Landestrainerin (Diplomsport- lehrerin, Diplomtrainerin, Trainerin-A-Sportschießen) zur Verfügung, unterstützt von mehreren Honorartrainern. Am OSP-L erfolgt die Grundbetreuung der Kadersportler/innen, eine Kooperationsvereinbarung mit dem Spitzenverband gibt es derzeit nicht. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Sportschießen in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv, aber nur auf geringem Niveau (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Der überwiegende Anteil der Vereinsmitglieder (95 %) sind Erwachsene. 202 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 203 LEISTUNGSSPORT Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Sportschießen Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 1991 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 1 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 1 1992 1 Gesamt WKErgebnisse Kader 2 6 1 7 1993 1 1 14 1994 1 1 16 0 6 1995 1996 1 1997 1 1998 1 1999 2000 2001 2002 2 2 2003 1 1 2 1 2 1 1 1 1 2 2004 1 2005 2006 1 1 2 1 4 1 0 1 0 0 4 0 2 3 5 7 3 3 8 1 1 4 1 2 4 3 4 4 7 2009 0 6 2010 0 11 7 13 2007 1 2008 3 2011 1 1 2 1 3 2012 2 2 4 2013 1 1 10 1 2 8 2014 1 4 10 0 3 8 Für 1991 liegen keine Daten vor Tabelle 96 Quelle: OSP-L 6 8 4 0 4 Grafik 56 Quelle: OSP-L Kaderentwicklung Jahr A 1991 1992 1 1993 B C 3 3 DC S Kader Gesamt 6 1 1 4 7 2 3 9 14 9 16 1994 1 1 5 1995 1 1 4 6 2 2 4 1996 1997 0 1998 0 1999 2 2000 2 2001 2 2 2 2002 1 1 1 2003 1 1 3 2004 1 2005 4 3 5 3 8 3 1 1 1 2006 1 3 2007 1 2 4 1 4 2008 3 2 2 7 2009 1 4 1 6 2010 2011 1 5 4 1 8 2 2 1 11 13 2012 2 1 1 4 2013 7 1 2 10 2014 5 1 2 8 Tabelle 97 Quelle: OSP-L 204 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 205 LEISTUNGSSPORT Grafik 57 Quelle: OSP-L Grafik 59 Quelle: OSP-L Triathlon Die Sportart Triathlon profitiert von den guten Trainingsmöglichkeiten für Schwimmen in der Universitätsschwimmhalle Mainzer Straße. Leipzig ist Landesstützpunkt des Landesverban- des und hat seit Jahren keine nennenswerte Kader- und Leistungsentwicklung im Bereich der olympischen Distanz. Die Kaderentwicklung ist insgesamt rückläufig, so trainierten von 2005 bis 2013 keine Bundeskader am Stützpunkt. Insgesamt gibt es in den sieben Leipziger Triathlonvereinen derzeit nur 25 Kinder und Jugendliche. Größte Abteilung sind die Triathleten und Triathletinnen beim SC DHfK Leipzig e. V. mit insgesamt 130 Mitgliedern. Die Hallenbäder Leipzigs bieten gute Bedingungen für Schwimmen. Möglichkeiten für Freiwasserschwimmen gibt es am Kulkwitzer See und an den Seen im Leipziger Südraum. Rad- und Lauftraining im Freiluftbereich ist möglich. Für das Training stehen keine hauptamtlichen, jedoch mehrere Trainer auf Honorarbasis (Cund B-Lizenz) zur Verfügung. Grafik 58 Quelle: OSP-L Für Kadersportler/innen erfolgt eine Grundbetreuung des OSP-L. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Triathlon in den Leipziger Vereinen/Abteilungen ist positiv, aber nur auf geringem Niveau (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). 206 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 207 LEISTUNGSSPORT Hockey Kaderentwicklung Jahr A B C DC S Kader Gesamt 1991 0 1992 0 1993 0 1994 0 1995 0 1996 0 1997 0 1998 1999 1 2000 1 1 1 1 2 1 2001 2002 1 2003 1 2004 1 2005 1 2 5 5 3 4 1 2 3 1 2006 0 2007 0 2008 0 2009 0 2010 0 2011 0 2012 0 2013 0 2014 Tabelle 98 Quelle: OSP-L 2 2 Der ATV 1845 zu Leipzig e. V. (ATV, 362 Mitglieder, davon 207 Kinder und Jugendliche), der Hockey Club Lindenau Grünau Leipzig e. V. (HCLG, 185 Mitglieder, 74 Kinder und Jugendli- che) sowie der Leipziger Sport-Club 1901 e. V. (LSC, 191 Mitglieder, 102 Kinder und Jugendli- che) sind die leistungstragenden Hockeyvereine. 1991 spielten die Hockey-Damen des ATV als einzige Mannschaft der neuen Bundesländer in dieser Sportart in der 1. Bundesliga. Nach der Feldsaison 1991 traf das auch auf die Hallensaison 1992/93 zu. Heute ist die 2. Bundesliga die höchste Spielklasse mit Leipziger Beteiligung. Bei den Mannschaftssportarten ist für die Anerkennung als Schwerpunktsportart die Tradition ein Kriterium. Der Hockeysport hat eine lange Tradition in Leipzig. Im März 1908 rollte in Leipzig erstmalig ein Hockeyball, damals bei den Herrenmannschaften des LSC. In den 1920er-Jahren gehörte Leipzig neben Berlin, Hamburg und Frankfurt/Main zu den deutschen Hockey-Hochburgen. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Leipzig das Hockeyzentrum in der DDR. Leipziger Hockeymannschaften erkämpften viele nationale und internationale Erfolge, u. a. fünf DDR-Meistertitel. Einige Leipziger Spieler nahmen sogar an Olympischen Spielen 1964 in Tokio und 1968 in Mexiko teil. Ab 1969 wurde Hockey in der DDR generell nicht mehr gefördert. Im maßgebenden Frauenhockey gibt es diese ausgeprägte, langjährige Tradition allerdings nicht. Die Kaderentwicklung ist insgesamt rückläufig. Eine Konzentration von Kadern aus der Region (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) am Standort Leipzig gelang in der Vergangenheit zu selten. Sportler/innen wechseln ab einem bestimmten Alters- bzw. Leistungsbereich in höherklassige Mannschaften an anderen Standorten. Die geringe Anzahl von Spiel- und Trainingsflächen mit geeigneten Belägen, der Wechsel von Spielern und Spielerinnen in höherklassige Vereine anderer Bundesländer und das Ausscheiden qualifizierter Trainer/innen stehen der positiven Entwicklung der Sportart kontraproduktiv gegenüber. Ohne die Präsenz von Mannschaften in den höchsten Spielklassen fehlt der Impuls für Spieler/innen, zum Standort Leipzig zu wechseln. Auf den von der Stadt Leipzig verpachteten Sportplatzanlagen der Vereine wurden in den letzten Jahren moderne Kunstrasenplätze (ATV – SPA Prager Straße und HCLG – SPA Straße am Park) errichtet. Aktuell entstand der Neubau eines Kunstrasenplatzes auf der Sportplat- zanlage Pistorisstraße (LSC). Mit diesen Investitionen hat sich die Stadt Leipzig klar für das Fortbestehen der Sportart Hockey in Leipzig positioniert. Für das Training im Winterhalbjahr stehen zu wenig Trainingsflächen zur Verfügung. Nach der Rekonstruktion der Sporthalle Brüderstraße steht wieder eine wichtige Trainingsstätte für das Hallentraining zur Verfügung. Die bislang guten Bedingungen in der Fußballschule Abtnaundorf sind mit der Rekonstruktion der Anlage verloren gegangen, da die neuen Beläge dort nicht für Hockey geeignet sind. Die Grafik 59 Quelle: OSP-L 208 ARENA Leipzig und die Kunstrasenplätze auf den Sportplatzanlagen können nur bei außer- gewöhnlichen Hockey-Ereignissen, wie die Hallenhockey-WM im Jahr 2003 und 2015 und der Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 209 LEISTUNGSSPORT Feldhockey-EM im Jahr 2005 angemessen mit Zuschauern gefüllt werden. Die Sportart Hockey hat in Leipzig eine treue, aber kleine Fangemeinde, die regelmäßig die Heimspiele ihrer Vereinsmannschaften besucht. Der hauptamtliche Personalbestand an Trainern und Übungsleitern ist zu gering. Es erfolgt eine Grundbetreuung durch den OSP-L, der auch Anforderungen des Spitzenfachverbandes im Rahmen der dezentralen Leistungsdiagnostik für Kadersportler/innen erfüllt. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Hockey in den Leipziger Vereinen/Abteilungen zeigt einen Mitgliederbestand auf gewärtigem Niveau (vgl. Kapitel 3.1.4.3.3). Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Hockey (weiblich) Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 1991 Gesamt WKErgebnisse Kader 0 3 1992 0 3 1993 0 10 1994 0 10 1995 0 7 1996 0 7 1 9 0 8 1 6 0 4 1 8 1 8 1 2 5 1 1 18 1 10 1 5 1 3 0 2 2 5 0 5 1 4 2 6 2013 0 3 2014 0 1 1997 1 1998 1999 1 2000 2001 1 2002 1 2003 1 2004 2005 1 2006 1 2007 1 2008 2009 1 1 2010 2011 1 2012 1 0 0 0 2 6 Für 1991 liegen keine Daten vor Tabelle 99 Quelle: OSP-L 1 1 5 1 0 0 Grafik 60 Quelle: OSP-L Kaderentwicklung Jahr A B C 1991 2 1 1992 1 2 1993 1 3 DC S Kader Gesamt 3 3 6 10 1994 1 4 5 10 1995 1 5 1 7 1996 1 5 1 7 1997 1 4 4 9 1998 1 4 3 8 1999 1 2 3 6 2000 2 2 4 2001 1 4 3 8 2002 3 5 8 2003 5 5 2004 2 16 18 2005 2 8 10 2006 4 1 5 2007 3 3 2008 1 1 2 2009 3 2 5 1 1 2 5 1 2 4 2010 1 2011 1 2012 1 2 3 6 2013 2 1 3 2014 1 1 Tabelle 100 Quelle: OSP-L 210 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 211 LEISTUNGSSPORT Fazit: Von den Sportarten mit „weniger positiven Vorzeichen“ erfüllt derzeit keine die Kriterien als Schwerpunktsportart. In der Rhythmischen Sportgymnastik besitzt zwar Leipzig zusammen mit Halle/Saale den Status „Bundesstützpunkt/Nachwuchs“ bis zum Jahr 2016, aber es erfolgt in Sachsen-Anhalt keine Unterstützung durch den Landessportbund. Bei den Sportarten Kunstturnen weiblich, Rhythmische Sportgymnastik, Sportschießen, Triathlon und Hockey ist eine konzeptionelle Neuausrichtung erforderlich. 4) Paralympische Sportarten Der Einzelanalyse der paralympischen Sportarten ist die Entwicklung der Kaderzahlen im Behindertensport insgesamt vorangestellt. Grafik 61 Quelle: OSP-L Grafik 64 Quelle: OSP-L Kaderentwicklung Grafik 62 Quelle: OSP-L Jahr A 212 C DC S Kader Gesamt 1991 0 1992 0 1993 0 1994 0 1995 0 1996 0 1997 0 1998 Grafik 63 Quelle: OSP-L B 0 1999 10 2000 11 11 2001 11 11 2002 3 3 2003 10 0 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 213 LEISTUNGSSPORT 2004 6 6 1994 0 2005 2 2 1995 0 2006 1 2 2007 1 4 2008 3 2009 5 1 4 1 9 8 1996 0 6 1997 0 8 1998 0 9 1999 0 1 2010 1 9 2 12 2000 0 2 2011 3 8 1 12 2001 0 1 1 2012 4 5 10 2002 0 0 2013 4 4 1 9 2003 0 0 2014 1 4 2 7 2004 2005 Tabelle 101 Quelle: OSP-L 4 1 3 2 2006 Der paralympische Kanusport findet im Bereich des Kanurennsportes statt (Inklusion). Trägerverein ist der SC DHfK Leipzig e. V. Trainingsstätten, Trainer/innen usw. sind identisch. Diese Sportart ist in Leipzig derzeit noch im Anfangsstadium. 1 2 2008 0 1 2009 0 0 2010 0 1 2011 0 0 2013 1 nicht in Anspruch genommen. 1 1 2014 Betreuungsleistungen aller Bereiche des OSP-L und des IAT sind möglich, wurden aber bislang 2 1 1 2012 Eine Kaderentwicklung ist kaum planbar, dadurch gibt es wechselnde Kaderzahlen. 2 5 0 2007 Kanurennsport (paralympisch) 5 3 2 0 0 0 7 2 0 0 3 2 1 1 3 3 3 3 Für 1991 liegen keine Daten vor Tabelle 102 Quelle: OSP-L Leichtathletik (paralympisch) Trainingsstätten und weitere Bedingungen sind mit der olympischen Sportart Leichtathletik identisch (Inklusion). Sportler/innen aus Leipzig errangen immer wieder Erfolge bei internationalen Wettkämpfen. Eine Kaderentwicklung ist kaum planbar, dadurch gibt es wechselnde Kaderzahlen. Derzeit steht ein Trainer auf Honorarbasis zur Verfügung (A-Lizenz). Am OSP-L erhalten die Kadersportler/innen eine Grundbetreuung, für eine spezielle Diagnostik gibt es Möglichkeiten am IAT. Die Stadt Leipzig ist Arbeitgeberin für einen paralympischen Sportler in der Leichtathletik. Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Leichtathletik (paralympisch) Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 Gesamt WKErgebnisse 1991 0 1992 0 1993 0 214 Kader Grafik 65 Quelle: OSP-L Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 215 LEISTUNGSSPORT Erfolge Triathlon (paralympisch) Olympische Spiele – Platz 1 bis 3 in der Uni-Schwimmhalle Mainzer Straße. Das Training findet im Rahmen des paralympischen 2004 Glagla Rico Der paralympische Triathlon profitiert von den guten Trainingsmöglichkeiten für Schwimmen Silber Diskuswerfen, F52 2004 Glagla Rico Bronze Kugelstoßen, F52 2004 Wies Gerhard Silber Kugelstoßen, F 56 Tabelle 102 Quelle: OSP-L Schwimmens bzw. des olympischen Triathlonsports (Inklusion) statt. Eine Kaderentwicklung ist nicht planbar. Mit Martin Schulz kommt der aktuell beste Paratriathlet der Welt (zweifacher Weltmeister) aus Leipzig. Die Betreuung erfolgt durch den hauptamtlichen Trainer des paralympischen Schwimmens. Durch den OSP-L erfolgt eine Grundbetreuung der Kadersportler/innen. Schwimmen (paralympisch) In Leipzig ist derzeit ein Landesstützpunkt beim Behindertensportverein Leipzig e. V. (BVL, 73 Mitglieder, davon 33 Kinder und Jugendliche in der Abteilung Schwimmen) für diese Sportart beheimatet. Eine Kaderentwicklung ist kaum planbar, daher gibt es wechselnde Kaderzahlen. Das Schwimmen ist die erfolgreichste paralympische Sportart in Leipzig. Die Universitätsschwimmhalle Mainzer Straße (50 m) bietet gute Bedingungen für das Training, ist für die Ausrichtung von Wettkämpfen bis zur nationalen Ebene geeignet, aber nicht für internationale Wettkämpfe. Mit dem Sportbad an der Elster steht eine weitere Trainingsstätte zur Verfügung. Für das Athletik- und Krafttraining gibt es entsprechende Räumlichkeiten in der Schwimmhalle. Grafik 66 Quelle: OSP-L Ein hauptamtlicher Trainer betreut das Hochleistung- und Anschlusstraining (Diplom, A-Lizenz). Bei den Betreuungsleistungen erfolgt eine sehr gute Unterstützung durch den OSP-L, die Nutzung des Gegenströmungskanals und von Messplätzen in der Schwimmhalle Mainzer Straße ist möglich. Durch das IAT wird eine spezielle Wettkampf- und Leistungsdiagnostik erbracht. Grafik 67 Quelle: OSP-L 216 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 217 LEISTUNGSSPORT Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Schwimmen (paralympisch) Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 1-3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS PL 1-3 OS ab PL 4 1991 1992 2 4 1993 Gesamt WKErgebnisse Kader 0 0 6 0 0 0 1994 0 0 1995 0 0 1996 7 4 1997 11 0 0 0 1998 0 0 1999 0 4 2000 5 14 2001 19 3 0 3 2002 0 3 2003 0 0 9 2 Grafik 68 Quelle: OSP-L 0 0 14 4 Erfolge 6 3 14 4 19 5 28 6 32 2004 9 2005 2006 7 2007 6 7 2008 14 2009 2010 11 3 2011 8 25 5 4 23 2012 15 6 1996 Espenhayn Kay Gold 150 m Lagen 1996 Espenhayn Kay Gold 200 m Freistil 1996 Espenhayn Kay Gold 50 m Rücken 1996 Espenhayn Kay Silber 50 m Freistil 1996 Espenhayn Kay Silber 100 m Freistil 1996 Espenhayn Kay Bronze 50 m Brust 1996 Jährig Geert Bronze 100 m Rücken 2000 Espenhayn Kay Silber 200 m Freistil 2000 Espenhayn Kay Silber 4 x 50 m Lagen 2000 Espenhayn Kay Silber 50 m Freistil 2000 Espenhayn Kay Silber 150 m Lagen 2000 Espenhayn Kay Silber 100 m Freistil 6 4 2014 1 1 2 3 Für 1991 liegen keine Daten vor Tabelle 103 Quelle: OSP-L 31 0 0 14 60 4 x 100 m Lagen 100 m Rücken 2 17 Gold Gold 15 0 Geert Geert 1 0 Jährig Jährig 1 37 1992 1992 2013 18 Olympische Spiele – Platz 1 bis 3 Tabelle 104 Quelle: OSP-L 218 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 219 LEISTUNGSSPORT Analyse des Entwicklungspotenzials in der Sportart Sitzvolleyball (paralympisch) Internationale WK-Ergebnisse/Kaderentwicklung 1991–2014 (Quelle: OSP-L) Jahr WM PL 3 WM ab PL 4 JWM PL 1-3 JWM ab PL 4 EM PL 1-3 EM ab PL 4 JEM PL 1-3 JEM ab PL 4 OS ab PL 4 0 1992 0 1993 0 1994 0 1995 0 1 1 0 1998 0 1999 0 4 2000 3 2 2001 1 0 2 2002 0 0 2003 0 0 2 1 2 1 1 2006 0 5 2007 0 1 2008 0 2 2009 0 3 1 2005 1 2010 2011 1 2012 1 2013 1 2014 Sitzvolleyball (paralympisch) Kader 1997 2004 Grafik 70 Quelle: OSP-L Gesamt WKErgebnisse 1991 1996 Grafik 69 Quelle: OSP-L OS PL 1- 3 1 0 1 0 0 3 0 0 0 3 0 4 1 5 1 3 1 2 1 2 3 Für 1991 liegen keine Daten vor Tabelle 105 Quelle: OSP-L In Leipzig ist derzeit ein Landesstützpunkt beim BVL (37 Mitglieder, davon 7 Kinder und Ju- gendliche in der Abteilung Sitzvolleyball) für diese Sportart beheimatet. Bei den Paralympics in London (2012) wurde die Bronzemedaille errungen, u. a. durch zwei Spieler aus Leipzig. Eine Kaderentwicklung ist kaum planbar, es gibt daher wechselnde Kaderzahlen. Es bestehen Trainingsmöglichkeiten in der Allgemeinsporthalle der Nordanlage des Sportforums und in der Halle des OSP-L mit behindertengerechter Ausstattung. Durch den OSP-L erfolgt die Grundbetreuung der Kadersportler/innen, vom IAT wird eine spezielle Wettkampf- und Leistungsdiagnostik (Videoanalyse) erstellt. 220 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 221 LEISTUNGSSPORT Grafik 71 Quelle: OSP-L Grafik 71 Quelle: OSP-L Erfolge Olympische Spiele – Platz 1 bis 3 1996 Altmann Jens Gold Sitzvolleyball 2000 Altmann Jens Gold Standvolleyball 2000 Altmann Jens Gold Sitzvolleyball 2000 Volkland Daniel Gold Sitzvolleyball 2012 Schiffler Alexander Bronze Sitzvolleyball 2012 Herzog Christoph Bronze Sitzvolleyball Tabelle 106 Quelle: OSP-L Grafik 72 Quelle: OSP-L Fazit: Von den paralympischen Sportarten sind derzeit nur Schwimmen und Sitzvolleyball Schwer- punktsportart in der Stadt Leipzig. Die anderen paralympischen Sportarten erfüllen die Kriterien derzeit nicht. 222 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 223 LEISTUNGSSPORT 3.2.2.2 Mannschaftssportarten Förderung der Schwerpunktsportarten Kriterien Die Kriterien zur Anerkennung als Schwerpunktsportart der Stadt Leipzig sind im Abschnitt 3.2.2.1.1 beschrieben. Entsprechend der im Abschnitt 3.2.2.1.3 vorgenommen Analyse und Bewertung sind die folgenden Sportarten Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig: • • Individualsportarten Fechten, Judo, Kanurennsport, Kanuslalom, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Schwimmen, Schwimmen Behindertensport, Wasserspringen Mannschaftssportarten Handball weiblich, Handball männlich, Sitzvolleyball-Behindertensport, Volleyball männlich Gemäß dem sportpolitischen Leitsatz 5 dieses Programms sowie der Sportförderungsrichtli- nie der Stadt Leipzig (Beschluss der Ratsversammlung Nr. RBV-553/10 vom 20.10.2010) ist die gezielte Förderung des Leistungssports unter besonderer Berücksichtigung des Nachwuchsleistungssports ein nachhaltiges Ziel. Mit der Verankerung der Projektförderung der Schwerpunktsportarten im Nachwuchsleistungssport in der Sportförderungsrichtlinie wird dem Rechnung getragen. Diese Zielsetzung steht in Übereinstimmung mit dem Nachwuchsleis- tungssport-Konzept 2020 des DOSB, in dem nachhaltige und effiziente Talentsuche, Vorbe- reitung und Durchführung eines langfristigen systematischen Leistungsaufbaus auf der Basis sportartspezifischer Trainingskonzeptionen sowie die Orientierung an internationalen Spitzenleistungen als Schwerpunkte definiert sind. 1. Basisförderung (Anzahl Mitglieder/Vereine, Sportstätteninfrastruktur, Mannschaften im WK-Betrieb usw.) 2. Strukturelement (BSP/BSP-NW und Landesstützpunkt) 3. Leistungen Senioren 4. Leistungen Junioren 5. Kaderstruktur (A- bis C-Kader) 6. kommunalpolitischer Aspekt • Auslastung/Nutzung vorhandener Infrastruktur • Attraktivität und Medienresonanz einer Sportart • Breitenwirkung der Sportarten/Verankerung in der Vereinslandschaft Nachfolgend ist beispielhaft die Ermittlung der Förderhöhen für die Schwerpunktsportarten für das Jahr 2015 nach der Berechnungsmatrix dargestellt. Übersicht Berechnung der Förderhöhen für die Schwerpunktsportarten 2015 nach der Berechnungsmatrix Sportförderung sportarten, bestehend aus Vertretern des OSP-L, des SSB-L und des AfSp. Dieses Berech- unterlagen der leistungssporttragenden Projektvereine durch die Arbeitsgruppe Schwerpunkt- Individualsportarten: nungssystem wurde vom Fachausschuss Sport erstmalig für das Jahr 2007 anerkannt und hat Individualsportarten Kriterien 1. Basisförderung (Anzahl Mitglieder/Vereine, Sportstätteninfrastruktur usw.) 2. Strukturelement (BSP/BSP-NW und Landesstützpunkt) 3. Leistungen Senioren 4. Leistungen Junioren 5. Kaderstruktur (A- bis C-Kader) 6. kommunalpolitischer Aspekt Betrag 100 % 340.000,00 € 82,50 % 280.500,00 € Budgetdetail 1. Basisförderung 40,00 % 112.200,00 € 112.000,00 € 200,00 € 39,93 % 2. Strukturelement: BS, BSN, O 20,00 % 56.100,00 € 55.500,00 € 600,00 € 19,79 % 3. Leistungen Senioren 15,00 % 42.075,00 € 39.750,00 € 2.325,00 € 14,17 % 4. Leistungen Junioren 5,00 % 14.025,00 € 15.750,00 € -1.725,00 € 5,61 % 5. Kaderstruktur A - C 15,00 % 42.075,00 € 43.000,00 € -925,00 € 15,33 % 5,00 % 14.025,00 € 14.500,00 € -475,00 € 5,17 % 100,00 % 280.500,00 € 280.500,00 € 0,00 € 100,00 % Summe: 40,0 % 20,0 % 15,0 % 5,0 % 15,0 % 5,0 % %-Anteile Soll 6. Kommunalpolitischer Aspekt Quote Planung 2015 Fördersumme gesamt: Übersicht über Kriterien und Berechnungsmatrix für die Schwerpunktsportarten 20,0 % 5,0 % 5,0 % 20,0 % 10,0 % angezogen: dargestellten Berechnungsmatrix sowie nach Sichtung und Prüfung der eingereichten Projekt- sich bewährt. 40,0 % Bei der Bewertung des „kommunalpolitischen Aspektes“ werden die folgenden Merkmale her- Budgetierung der Fördersumme Die Förderung der anerkannten Schwerpunktsportarten erfolgt auf der Basis der nachfolgend Quote Auslastung Delta: Auslastung Ist Mannschaftssportarten: 17,50 % 59.500,00 € Soll Budgetdetail Auslastung Delta: Auslastung Ist 1. Basisförderung 40,00 % 23.800,00 € 24.000,00 € -200,00 € 40,34 % 2. Betreuungsstatus: BS, BSN, O 20,00 % 11.900,00 € 12.000,00 € -100,00 € 20,17 % 3. Leistungen Senioren 5,00 % 2.975,00 € 1.750,00 € 1.225,00 € 2,94 % 4. Leistungen Junioren 5,00 % 2.975,00 € 2.500,00 € 475,00 € 4,20 % 5. Kaderstruktur A - C 20,00 % 11.900,00 € 12.000,00 € -100,00 € 20,17 % 6. Kommunalpolitischer Aspekt 10,00 % 5.950,00 € 7.250,00 € -1.300,00 € 12,18 % 100,00 % 59.500,00 € 59.500,00 € 0,00 € 100,00 % Summe: Tabelle 107 Quelle: AfSp 224 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 225 LEISTUNGSSPORT Mit insgesamt 340.000 € fördert die Stadt Leipzig im Jahr 2015 ausgewählte Projekte im Nach- 3.2.2.3 tungssport tragenden Sportvereine in den 14 Leipziger Schwerpunktsportarten. Auf der Basis „Der OSP Leipzig ist ein gemeinnütziger Verein und eine sportartübergreifende Serviceeinrich- wuchsleistungssport in den anerkannten Schwerpunktsportarten. Empfänger sind die Leis- der dargestellten Berechnungsmatrix wurden die Förderhöhen für die einzelnen Sportarten ermittelt. Fechten Judo Kanurennsport Förderbetrag in € 11.500,00 35.000,00 48.000,00 Kanuslalom 46.000,00 Radsport 19.000,00 Leichtathletik Rudern Schwimmen Schwimmen Behindertensport Wasserspringen 38.000,00 Handball männlich SitzvolleyballBehindertensport Volleyball männlich medizinischen, physiotherapeutischen, trainingswissenschaftlichen sowie sozialen Beratung Sportfachverbände am Standort Leipzig“ (Quelle: OSP-L-Homepage). Die Stadt Leipzig hat Mannschaftssportarten Förderbetrag in € Handball weiblich tung für den Spitzen- und Nachwuchsleistungssport in den olympischen Sportarten zur sportund Betreuung hauptsächlich im täglichen Training, aber auch bei zentralen Maßnahmen der Übersicht über die konkrete Förderung der Schwerpunktsportarten im Jahr 2015 Individualsportarten 21.000,00 15.000,00 10.000,00 13.500,00 29.500,00 13.500,00 10.000,00 30.000,00 Tabelle 108 Quelle: AfSp Die Höhe der Förderung kann jährlich differieren, da mit den Kriterien – Leistungen Senioren, Leistungen Junioren und Kaderstruktur (A- bis C-Kader) – drei leistungsbezogene Variablen zur Anwendung kommen. Nach einem Punktesystem wird bei diesen Kriterien die Förderhöhe für die einzelnen Sportarten errechnet. Für die Kriterien Basisförderung und Strukturelement kommen Pauschalen zur Anwendung. Der Betrag für den kommunalpolitischen Aspekt wird nach den genannten Merkmalen ebenfalls pauschal vergeben. Insgesamt stellte die Stadt Leipzig in den vergangenen sechs Jahren seit Verabschiedung des Sportprogramms im Jahr 2009 zur Unterstützung des Nachwuchsleistungssports in den Schwerpunktsportarten durchschnittlich jährlich 332.335 € zur Verfügung (vgl. Kapitel 3.1.4.2.1 Finanzielle Sportförderung). In den geförderten Projekten wurden überwiegend Trainingsmaßnahmen, spezifische Sportgeräte und Personalausgaben gefördert. Das Sportprogramm 2016-2024 umfasst mit einem Zeitraum von acht Jahren zwei Olympia- dem OSP-L eine geeignete Immobilie (Am Sportforum 10) mietkostenfrei zur Verfügung gestellt und beteiligt sich darüber hinaus anteilig mit rund 12.800,00 € pro Jahr an den Betriebskosten. Die Finanzierung des OSP-L selbst sowie der Leistungen für die betreuten Kadersportler/innen erfolgt in erster Linie aus Mitteln des BMI, des Staatsministeriums des Inneren des Freistaates Sachsen (SMI) sowie des DOSB. Die Stadt Leipzig beteiligt sich entsprechend der Sportförderungsrichtlinie hauptsächlich an der Trainiermischfinanzierung. Die innere Struktur des OSP-L sowie dessen Leistungsangebot basieren auf den verbindlichen Orientierungen des DOSB sowie des BMI. Davon abgeleitet gibt es im OSP-L folgende fünf sportbezogenen Aufgabenbereiche: • Laufbahnberatung – Psychologische Beratung, Projekt Top-Team-Betreuung, • Projekt Trainermischfinanzierung, • • • erhalten. Die Vergabe und Anerkennung von paralympischen Trainingsstützpunkten erfolgt durch den Deutschen Behindertensportverband e. V. (DBS) in Abstimmung mit dem BMI. Sportmedizin – Sportmedizinischer Leistungsverbund: Medica-Klinik, Thonbergklinik Notfallzentrum, IAT, Ernährungsberatung, Physiotherapie. Entsprechend der Struktur ist die Hauptaufgabe des OSP-L, die Leistungsentwicklung der Bundeskaderathleten und -athletinnen im täglichen Training vor Ort sowie bei zentralen Maßnah- men zu sichern. Betreut und angeleitet werden in diesem Zusammenhang die A- und B-Kader (Hochleistungstraining), die C-Kader (Anschlusstraining) sowie die D/C-Kader (im Übergang vom Aufbau- zum Anschlusstraining) sowie deren Trainer/innen. Betreuungs- und Serviceleistungen entsprechend dem DOSB-Stützpunktkonzept – Weiterentwicklung des Stützpunktsystems ab 2013: • Grundbetreuung sportartenübergreifende Serviceleistungen für alle zu betreuenden Athletinnen und Athle- ten unabhängig davon, ob am Standort ein entsprechender BSP oder eine entsprechende BMI in Abstimmung mit dem DOSB und den Spitzensportverbänden für den jeweiligen Olympiazyklus, sodass die Projektvereine der Schwerpunktsportarten langjährige Planungssicherheit Trainingswissenschaft/Leistungsdiagnostik, Die Bereiche Haushalt/Finanzen und Verwaltung ergänzen die Struktur des OSP-L. zyklen. In der Regel erfolgt die Vergabe bzw. Anerkennung von BSP bzw. BSP-NW durch das 226 Förderung des Olympiastützpunktes Leipzig e. V. • Kooperationsvereinbarung besteht; Spezialbetreuung sportartspezifische Betreuungsleistungen auf der Basis der Zielvereinbarungen und auf An- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 227 LEISTUNGSSPORT forderung der Spitzenverbände, die über die Grundbetreuung hinaus gehen; gilt sowohl für Trainingsmaßnahmen am BSP als auch bei zentralen Lehrgangs- und Wettkampfmaßnahmen des Spitzenverbandes; Voraussetzung ist eine Kooperationsvereinbarung zwischen Spitzenverband, OSP-L und DOSB; Im Sinne einer Koordinierung ist es auch Aufgabe des OSP-L, Institutionen und Einrichtungen, die Verantwortung für den Leistungssport haben bzw. die geeignet sind, im Sinne von beglei- tenden Maßnahmen methodische, technische und praktische Unterstützung zu leisten, einzu- binden. Hierzu zählen insbesondere sportwissenschaftliche Einrichtungen wie das IAT und die sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig oder auch die öffentliche Sportverwaltung (AfSp). Beachtung des Besserstellungsverbotes von beim Olympia- bzw. Bundesstützpunkt angestellten Trainerinnen und Trainern im Rahmen einer Trainermischfinanzierung und zur Unterstüt- zung von ausgewählten Trainingsmaßnahmen gewährt. Die Förderung des OSP-L erfolgte fast ausschließlich (außer 25.000,00 € jährlich für Trainingsmaßnahmen) im Rahmen der Trainermischfinanzierung für die nachfolgenden Sportarten: - Fechten 1 Stelle - Kanurennsport 1 Stelle - Kanuslalom - Leichtathletik - Radsport - Ringen - Rudern - Schwimmen - Wasserspringen - übergreifend Gesamt: 1 Stelle 1 Stelle 2 Stellen 2 Stellen le im Internat Kolonnadenstraße Mit dem Landesgymnasium für Sport und der Sportoberschule Leipzig existieren zwei sport- betonte Schulen am Standort Leipzig. Das Sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK) hat mit dem Erlass vom 13.02.2004 schulrechtliche und schulorganisatorische Regelungen für die Arbeit der „sportbetonten Schulen“ im Freistaat Sachsen eine Voraussetzung geschaffen, dass in der Stadt Leipzig an einem Gymnasium und einer Oberschule sportliche Talente neben der schulischen Ausbildung ihren Neigungen und Interessen ausgeprägt nachgehen können. Beide Schulen bieten beste Voraussetzungen, die schulische Ausbildung mit der gleichzeitigen sportlichen Ausbildung und die Organisation der schulischen Abläufe konsequent auf eine systematische Talentförderung abgestimmt werden und die vertiefte sportliche Ausbildung schulartübergreifend durchgeführt wird. Die an beide Schulen im Jahr 1998 verliehenen Prädikate „Eliteschule des Sports“ (DOSB) und seit 2014 „Eliteschule des Fußballs“ (DFB) sind Zeugnis für die ausgezeichnete Arbeit an beiden Einrichtungen. Eine „Eliteschule des Sports“ ist eine Fördereinrichtung, die im kooperativen Verbund von Leis- tungssport, Schule und Wohnen Bedingungen gewährleistet, damit talentierte Nachwuchsathleten und -athletinnen sich auf künftige Spitzenleistungen im Sport bei Wahrung ihrer individuellen schulischen Bildungschancen vorbereiten können. Das Prädikat „Eliteschule des Sports“ wird dabei vom DOSB für jeweils einen olympischen Zyklus unter der Voraussetzung der Erfüllung aller Qualitätskriterien des DOSB vergeben. 2 Stellen Qualitätskriterien sind: 1 Stelle 2. Koordination im Management des Zeitbudgets 1 Stelle 4. Abstimmungs- und Organisationsstruktur 2 Stellen 1. Bedingungen für die sportliche Ausbildung 2 Stellen 3. Regionale und überregionale Wirkungsmöglichkeiten 16 Stellen 5. Pädagogische Gesamtkonzeption unter leistungssportlichen Gesichtspunkten Die Förderbeträge liegen zwischen 2.000,00 € und 25.000,00 € pro Stelle. Aus der Aufzählung 6. Sportliche und bildungsbezogene Erfolge der Sportarten geht hervor, dass bei der Trainermischfinanzierung eine grundsätzliche Überein- Unter das Qualitätskriterium 3 – Regionale und überregionale Wirkungsmöglichkeiten – fällt mit „positiven Vorzeichen“ bildet hier eine Ausnahme. Ringen hat einen Antrag auf Anerken- wofür eine Internatsunterbringung notwendig ist. stimmung mit den anerkannten Schwerpunktsportarten besteht. Lediglich Ringen als Sportart nung eines BSP-NW beim DOSB gestellt. Die finanzielle Förderung des OSP-L liegt 2015 mit u. a. die Notwendigkeit der Unterbringung und Gleichbehandlung auswärtiger Schüler/innen, 213.000,00 € über dem letzten 5-Jahresdurchschnitt von 183.992,00 € (vgl. Kapitel 3.1.4.2.1 Im o. g. Erlass vom 13.02.2004 wird unter Punkt 1 Absatz 3 ausgeführt, dass durch ange- letzten Jahren mit Radsport eine neue Schwerpunktsportart hinzugekommen ist. Auch zukünf- nen auswärtiger Schüler/innen gewährleistet wird. Die Grundlage bildet im Rahmen haushalts- Finanzielle Sportförderung). Hauptgrund dafür ist, dass bei der Trainermischfinanzierung in den tig ist eine Unterstützung des OSP-L vorgesehen. 228 Absicherung der pädagogischen Betreuung für die Sportschüler der Sportoberschu- Förderung besonderer sportlicher Begabungen zu verbinden, indem die Inhalte der leistungs- Die finanziellen Zuschüsse der Stadt an den OSP-L wurden anteilig für Personalkosten unter - Judo 3.2.2.4 schlossene Internate ein pädagogisch betreutes und vom Freistaat Sachsen gefördertes Wohrechtlicher Möglichkeiten die Förderrichtlinie des SMK über die Gewährung einer Zuwendung für Internatsschüler/innen allgemein bildender Schulen vom 11.07.2005. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 229 LEISTUNGSSPORT Am Standort Leipzig existieren derzeit mit dem Internat Marschnerstraße für das Landesgym- Die Sportoberschule und das Sportgymnasium bilden eine Einheit in der vertieften sportlichen zig zwei Unterbringungsmöglichkeiten für auswärtige Sportschüler/innen. Die Gesamtkapazität gig von einer individuellen Schullaufbahn ermöglicht. So werden Schuljahreshöhepunkte und nasium für Sport und das Wohnheim Kolonnadenstraße für die Sportoberschule der Stadt Leipbeider Internate beträgt 245 Plätze. Gegenwärtig sind im Internat Marschnerstraße 124 Schüler/innen untergebracht, im Wohnheim Kolonnadenstraße 110 Schüler/innen. Die Kapazitätsgröße des Sportinternats ist eine zwingen- der Stundenplan (Sport) zwischen beiden Schulen abgestimmt. Die Unterbringung auswärtiger Schüler/innen im Internat bildet eine unabdingbare Voraussetzung zur Aufnahme dieser Schüler/innen. de Voraussetzung für die Erfüllung der DOSB-Kriterien für die Eliteschulen. Im Vergleich zu den 3.2.2.5 schneidet die Stadt Leipzig ungenügend ab. Während in Erfurt 350 Internatsplätze, in Cottbus Im Zentrum des Nachwuchsleistungssports steht entsprechend dem Nachwuchsleistungs- Stadt Leipzig insgesamt lediglich 245 Internatsplätze. bereitschaft und Eigenverantwortung Ziele stecken und nachhaltig an deren Verwirklichung Kapazitäten anderer Internatsstandorte für Sportschüler/innen in den neuen Bundesländern 370 und in Potsdam und Frankfurt/Oder jeweils 380 Internatsplätze vorhanden sind, besitzt die 09/2007 09/2008 09/2009 09/2010 09/2011 09/2012 09/2013 09/2014 115 100 111 124 136 130 133 141 Gymnasium über 18 34 38 35 29 32 38 31 33 Gymnasium gesamt 149 138 146 153 168 168 164 174 54 47 46 36 36 50 46 43 Gymnasium unter 18 und Oberschule 169 147 157 160 172 180 179 184 Anteil Oberschule an unter 18-Jährigen 32,00 % 32,00 % 29,30 % 22,50 % 20,90 % 27,80 % 25,70 % 23,42 % Tabelle 109 Quelle: OSP-L, Eckpunktepapier „Internatsunterbringung am Standort Leipzig – Entwicklung von 09/2007-09/2014“ Die Unterbringung von nicht volljährigen Sportschülern und -schülerinnen erfordert eine pä- dagogische Betreuung im Internat bzw. im Wohnheim. Die pädagogische Betreuung der 124 auswärtigen Sportgymnasiasten wird im Internat Marschnerstraße mit 9,0 VZÄ Erzieherstellen, welche vollständig durch das SMK finanziert werden, abgesichert. Im Wohnheim Kolonna- denstraße werden minderjährige Sportschüler/innen entsprechend der Betriebserlaubnis durch max. 5,95 VZÄ Erzieherstellen betreut. Diese Stellen werden ab 01.08.2015 mit 5,95 VZÄ von der Stadt Leipzig finanziert. Die pädagogische Betreuung der minderjährigen Sportschüler/in- nen wird durch den Eigenbetrieb Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe (VKKJ) abgesichert (vgl. RB-DS 01830). Gesetzlich geregelt ist im sächsischen Landesrecht, hier speziell § 45 SGV VIII (Abs. 1), dass Träger, die Kinder und Jugendliche ganztägig und über Nacht unterbringen, für den Betrieb dieser Einrichtung eine Betriebserlaubnis benötigen. Diese wird u. a. erteilt, wenn neben der Absicherung der pädagogischen Betreuung eine Konzeption vorliegt und entsprechende Qua- litätskriterien abgesichert werden. Die Betriebserlaubnis wurde durch den VKKJ beantragt und durch das Landesjugendamt erteilt. sport-Konzept 2020 des DOSB, dass Sportler/innen die aus sich heraus mit hoher Leistungs- Entbehrungen auf sich nehmen. Bereits in jungen Lebensjahren nimmt der Sport einen großen Gymnasium unter 18 Oberschule Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen arbeiten. Wer sich dem Leistungssport verschreibt, muss oftmals viele Belastungen und Entwicklung der Internatsunterbringung am Standort Leipzig von 09/2007 bis 09/2014 230 Ausbildung. Im Zusammenwirken der beiden Schulen wird die Spitzensportförderung unabhän- Teil der täglichen Zeit in Anspruch. Die Besorgnis, dass Schule und Ausbildung sowie soziale Kontakte unter den leistungssportlichen Anforderungen leiden können, ist daher nicht vollkommen unbegründet. Auf der anderen Seite werden durch die intensive Beschäftigung mit dem Sport positive Wirkungen wie Gesundheit und hohe Leistungsfähigkeit sowie Charaktereigen- schaften wie Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit oder Teamfähigkeit nachhaltig ausgelöst. Alles sind Eigenschaften der Sportler/innen, die auch in der schulischen und beruflichen Ausbildung außerhalb des Sports förderlich sind. In diesem Zusammenhang kommt den Leistungssport begleitenden Maßnahmen, wie Bildung und Persönlichkeitsentwicklung, eine hohe Bedeutung zu. Hier ist sicherzustellen, dass die Nachwuchssportler/innen auch nach Beendigung ihrer leistungssportlichen Laufbahn, egal zu welchem Zeitpunkt, befähigt sind, eigenverantwortlich ein sinnerfülltes Leben zu führen. Im Leben von Leistungssportlerinnen und -sportlern gibt es Abschnitte, in denen die sportliche Ausbildung ein hohes zeitliches Budget abverlangt, und es gibt Etappen, in denen wiederum die schulisch-berufliche Ausbildung im Vordergrund steht. Eine auf diese Erfordernisse abgestimmte Planung der sportlichen und schulisch-beruflichen Ausbildung der Leistungssportler/innen ist und bleibt die Herausforderung der Laufbahnbera- tung des OSP-L. Die sportbetonten Schulen, die zahlreichen Berufsschulen, die Hochschulen und Universitäten in der Stadt Leipzig bieten dafür gute Voraussetzungen. Das allein reicht aber nicht aus. Hier sind darüber hinaus auch Unternehmen, Förderer, Sponsoren und die öffentliche Hand gefragt. Ziel muss es sein, ein flexibles Zeitmanagement zu gewährleisten, dass die schulisch-berufli- che Ausbildung dem Leistungssport hinsichtlich regulärer Trainings, spezifischer Trainingslager und der notwendigen Wettkämpfe gerecht wird. Die Stadt Leipzig unterstützt bisher den Leistungssport mit der Bereitstellung von drei Aus- bildungsplätzen in den stadttypischen Ausbildungsberufen und drei Arbeitsplätzen für Leis- tungssportler/innen. Für die Ausbildungsjahre 2011/2012, 2012/2013 und 2013/2014 hatte der Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 231 LEISTUNGSSPORT OSP-L keinen Ausbildungsbedarf bei der Stadt angemeldet und keine Anfragen hinsichtlich der kulturellen Programmen und Inhalten durchgeführt. Über 200 Sportler/innen und ca. 80 Trainer/ Für das Ausbildungsjahr 2014/2015 ging eine Bewerbung eines Leistungssportlers für den Der Empfang der 14 Olympiateilnehmer/innen und 13 Trainer/innen auf dem Leipziger Markt- Auswahlverfahren jedoch nicht bestanden und konnte somit nicht berücksichtigt werden. Teilnehmer/innen und ihrer Trainer/innen 2012 im Porsche Werk Leipzig. Die Medaillengewin- Ausbildung von Nachwuchsleistungssportlern und -sportlerinnen gestartet. Ausbildungsberuf „Kaufmann/-frau für Büromanagement“ ein. Der Bewerber hat das schriftliche In Abstimmung mit dem OSP-L sind im Rahmen des Sportprogramms 2015 folgende Stellen für Leistungssportler/innen eingerichtet und besetzt: • • Amt für Gebäudemanagement 65.91 095 2.002 Schulhausmeister/in Amt für Sport 52.2.033 Hallenwart Die Stelleninhaberin der ehemaligen Sonderstelle im Amt für Gebäudemanagement (vormals Hochbauamt 65.34.011) hat den aktiven Leistungssport 2011 beendet und wurde Ende 2012 innen wurden im Rahmen der Empfänge geehrt. platz 2012 war ein ebenso emotionaler Höhepunkt wie der Empfang der paralympischen ner der Olympischen und Paralympischen Spiele haben sich in das Goldene Buch der Stadt eingetragen. Seit 2010 wurden bis heute 162 Glückwunschschreiben an erfolgreiche Leistungs- und Spitzensportler/innen im Behinderten- und Nichtbehindertenbereich versendet. Diese Ehrungen sollen auch in Zukunft fortgesetzt werden. auf eine freie, reguläre Stelle im Amt für Gebäudemanagement umgesetzt. Diese freigewor- 3.2.2.7 wieder alle drei Stellen besetzt sind. Die Durchführung von Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten in Leipzig ist Diese Förderung soll auch in Zukunft bestehen bleiben mit der Maßgabe, die oben beschrie- des Leistungssports und Nachwuchsleistungssports bestätigt worden. Entsprechend dem dene „Sportlerstelle“ wurde zwischenzeitlich wiederbesetzt, sodass zum Stichtag 31.12.2014 benen Erfordernisse des Leistungssports noch besser und nachhaltiger zu berücksichtigen. Erfolgreiche Leistungssportler/innen vertreten die Stadt auf internationaler Bühne und sind so- mit Botschafter/innen und positive Aushängeschilder einer Stadt und erbringen eine besondere Leistung, die eine besondere Unterstützung rechtfertigt. 3.2.2.6 Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/innen Das öffentliche Ehren der besten Sportler/innen und Trainer/innen der Stadt Leipzig durch die höchsten Repräsentanten und Repräsentantinnen der Stadt ist eine würdevolle Anerkennung der Leistungen und Verdienste und ein Signal nach außen, dass der Leistungssport nach wie vor von hoher Bedeutung und großer Wichtigkeit für Leipzig ist. Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten bereits mit dem Sportprogramm 2015 als ein Schwerpunkt der Unterstützung und Förderung sportpolitischen Leitsatz 9 können Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten nachhaltige positive Effekte auf die Stadt Leipzig sowie auf die weitere Entwicklung dieser Sportarten haben. In den Jahren 2009 bis 2014 wurden insgesamt 13 Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten gefördert (vgl. dazu Abschnitt 3.1.4.2.1). Nächster internationaler Höhepunkt sind die Fechtweltmeisterschaften im Jahr 2017. Weiterführende Ausführungen zu den Sportgroßveranstaltungen sind im Abschnitt 3.5 dieses Programms zu finden. Die Würdigung und Ehrung erfolgreicher Leistungssportler/innen durch die Stadt Leipzig erfolgte bisher durch nachfolgende Aktivitäten (vgl. Kapitel 3.1.4.2.1 Finanzielle Sportförderung): • offizielle Empfänge, • Glückwunschschreiben. • Eintrag ins Goldene Buch, Ein fester Bestandteil im Terminkalender der Athletinnen, Athleten und Trainer/innen ist der jährlich stattfindende Empfang des Sportbürgermeisters (außer im Olympiajahr) für Weltmeis- terschafts- und Europameisterschaftsteilnehmer/innen. Dieser wurde seit 2010 an unterschiedlichen Orten (Gohliser Schlösschen, Theater der Jungen Welt, Revue Theater am Palmen- garten, Gondwanaland im Leipziger Zoo, Parkgaststätte Agra Markleeberg) mit wechselnden 232 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 233 LEISTUNGSSPORT 3.2.2.8 Materielle Rahmenbedingungen für den Leistungssport (Sportstätten) In den von der Stadt Leipzig anerkannten und finanziell geförderten Schwerpunktsportarten werden folgende Sportstätten durch die leistungssportragenden Sportvereine genutzt. Sportart/Sportverein(e) Spezialsportstätten Eigentümer/Verwalter Jährlicher Anteil der Nutzung durch den NWLS * und LS ** Stand 2015 Schwimmen – Behindertensport/ Behindertensportverein Leipzig e. V. SH Mainzer Straße Freistaat Sachsen/ Universität Leipzig 50 % Sportbad an der Elster sowie diverse SH im Stadtgebiet Sportbäder Leipzig GmbH unterschiedlich Wasserspringen/ SC DHfK Leipzig e. V. Sprunghalle Mainzer Straße Freistaat Sachsen/ Universität Leipzig 100 % Nebenhalle ARENA Leipzig Stadt Leipzig/ ZSL GmbH 50 % Haupthalle ARENA Leipzig Stadt Leipzig/ ZSL GmbH 5% Spielhalle Marschnerstraße Freistaat Sachsen/ Sportgymnasium 50 % Ernst-Grube-Halle (Ausweichvariante) Freistaat Sachsen/ Universität Leipzig 1% Nebenhalle ARENA Leipzig Stadt Leipzig/ ZSL GmbH 50 % Mannschaftssportarten Handball weiblich/ HCL e. V. Individualsportarten Fechten/ Fechtclub Leipzig e. V. Fechthallen Sportforum Nebenhalle ARENA (vormals Judohalle) Stadt Leipzig 100 % Stadt Leipzig/ ZSL GmbH 90 % Judo/ JCL e. V. Judohalle auf der Nordanlage Sportforum Judohalle Marschnerstraße Stadt Leipzig Freistaat Sachsen / Landesgymnasium für Sport 100 % Kanurennsport/ SC DHfK Leipzig e. V. und SG LVB e. V. WSA Klingerweg Stadt Leipzig/ SC DHfK Leipzig e. V. Stadt Leipzig/ SG LVB e. V. 100 % Haupthalle ARENA Leipzig Stadt Leipzig/ ZSL GmbH 5% 100 % SH Rabet Stadt Leipzig 15 % Kanuslalom/ Leipziger Kanu-Club e. V. (LKC) WSA Pistorisstraße Stadt Leipzig/ LKC e. V. 100 % Ernst-Grube-Halle (Ausweichvariante) Freistaat Sachsen/ Universität Leipzig Leichtathletik/ Leichtathletikzentrum im SC DHfK Leipzig e. V. Haupthalle ARENA Leipzig Stadt Leipzig/ ZSL GmbH ca. 4 % Sitzvolleyball – Behindertensport/ BVL e. V. Allgemeinsporthalle auf der Nordanlage Sportforum Stadt Leipzig 20 % Nebenhalle ARENA Leipzig Stadt Leipzig/ ZSL GmbH ca. 10 % Sporthalle am OSP-L Stadt Leipzig/ OSP Leipzig e. V. 20 % Laufschlauch ARENA Leipzig Stadt Leipzig/ ZSL GmbH 100 % Volleyball männlich/ L.E. Volleys e.V. SH Brüderstraße Stadt Leipzig 20 % Spielhalle Leplaystraße Stadt Leipzig 70 % Leichtathletikhalle auf der Nordanlage Sportforum Stadt Leipzig 100 % Leichtathletikstadion auf der Nordanlage Sportforum Stadt Leipzig 100 % * Nachwuchsleistungssport ** Leistungssport *** Auf die Vergabe von Zeiten in diesen Sportstätten hat die Stadt Leipzig keinen direkten Einfluss. Tabelle 110 Quelle: AfSp Laufhalle auf der Nordanlage Sportforum Stadt Leipzig 100 % Der Grad der Nutzung der kommunalen Sportstätten durch die Schwerpunktsportarten ist hoch. Werferhaus auf der Nordanlage Sportforum Stadt Leipzig 100 % Radsport/ SC DHfK Leipzig e. V. Sparkassen Girls Team Leipzig Leipziger Radrennbahn Stadt Leipzig 80 % der leistungssporttragenden Sportvereine in den Schwerpunktsportarten die höchste Priorität Rudern/ SC DHfK Leipzig e. V. Ruderzentrum Burghausen WSA Schleußiger Weg 100 % Handball männlich/ SC DHfK Leipzig e. V. 1% Bei der Vergabe von Nutzungszeiten in den Sportstätten der Stadt Leipzig haben die Anträge (vgl. Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung der Stadt Leipzig für die Nutzung von kommu- nalen Sportstätten). In diesem Verfahren sind keine Änderungen ersichtlich, die noch bessere Schwimmen/ SH Mainzer Straße Schwimm-Startgemeinschaft Leipzig e. V. (Mitgliedsvereine) Sportbad an der Elster sowie diverse SH im Stadtgebiet Stadt Leipzig/ SC DHfK Leipzig e. V. 100 % Freistaat Sachsen / Universität Leipzig 50 % Sportbäder Leipzig GmbH unterschiedlich Bedingungen für den Leistungssport bewirken könnten. Über ihre Zuständigkeit hinaus ist die Stadt Leipzig koordinierend tätig, damit benötigte Sportstätten der anderen Träger den leistungssportragenden Sportvereinen in den Schwerpunktsportarten im ausreichenden Maße und zu fairen Bedingungen zur Verfügung gestellt werden können. Größere Probleme treten hier insbesondere bei der Nutzung der Sportstätteninfra- struktur der Universität Leipzig mit dem Zentrum für Hochschulsport auf. Hier kam es in den 234 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 235 LEISTUNGSSPORT letzten Jahren zu Verdrängungen der leistungssporttragenden Vereine (z. B. Universitätsschwimmhalle, Ernst-Grube-Halle, Spezialsporthallen). Entsprechend der im Abschnitt 3.2.2.1.3 gezeigten Situation bei der Nutzung der Sportstätten für den Leistungssport werden nachfolgend die notwendigen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen für die anerkannten Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig dargestellt: Fechten Als Sportstätten stehen die Fechträume im Sportforum mit permanenter Ausstattung sowie die Nebenhalle der ARENA Leipzig (vormals Judohalle) zur Verfügung. Diese Hallen bieten sehr gute Trainingsmöglichkeiten. Für das Athletik- und Krafttraining bestehen in der Trainingsstätte ARENA ebenfalls sehr gute Möglichkeiten. Durch die Anerkennung des BSP-NW ist die Nebenhalle der ARENA Leipzig mit fest installierten Fechtplanchen zu versehen. Die Ausrichtung nationaler und internationaler Wettkämpfe ist in temporär auszustattenden Hallen (Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig, SH Brüderstraße, ARENA Leipzig) möglich. Fazit: • • Stadt Leipzig. Deshalb werden keine Aussagen getroffen, inwieweit künftig an den Seen der Leipziger Umgebung wettkampffähige Regattastrecken errichtet werden können. Die der- zeit guten Trainingsbedingungen im Elsterflutbett oberhalb des Palmengartenwehrs werden durch wechselnde Wasserstände und die zunehmende touristische Nutzung zukünftig stark beeinträchtigt. Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, dann könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. Sinnvoll und notwendig ist in diesem Zusammenhang der Bau eines Bootshauses an diesem Teil des Gewässers. Durch die gemeinsame Nutzung mit der Schwerpunktsportart Rudern würden sich auch Synergieeffekte ergeben. Voraussetzung für den Ausbau des Elsterbeckens ist aber, dass die leistungssporttragenden Vereine, die Landesfachverbände Kanu und Rudern sowie der OSP-L diese Variante gemeinsam favorisieren. Fazit: • Schaffung eines Trainerraumes. Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg. Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings- und Einbau fest installierter Fechtplanchen in die Nebenhalle der ARENA Leipzig. Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. Judo Kanuslalom der Judohalle des Landesgymnasiums für Sport ausreichend Sportstätten mit sehr guten dingungen in der Region Leipzig wesentlich verbessert. Die Heimstätte des LKC e. V. in der Für den Nachwuchs- und Spitzenbereich stehen mit der Judo-Trainingshalle Nordanlage und Umfeldbedingungen zur Verfügung. Die Ausrichtung nationaler und internationaler Wettkämpfe ist in temporär auszustattenden Hallen (Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig, Sporthalle Brüderstraße, ARENA Leipzig usw.) möglich. Fazit: • Keine Maßnahmen erforderlich. Kanurennsport Kanurennsport verfügt am Standort Klingerweg über gute Trainingsbedingungen. Die Wasser- sportanlage des Leistungszentrums beim SC DHfK Leipzig e. V. ist grundlegend saniert und mit Mit der Eröffnung des Kanuparks Markkleeberg haben sich die Trainings- und WettkampfbePistorisstraße wurde zudem grundlegend saniert. Sie dient nach wie vor als wohnortnahe Trainingssportstätte des BSP für Leipziger Kinder und Jugendliche. Fazit: • Keine Maßnahmen erforderlich. Leichtathletik Leipzig verfügt seit dem Umbau des Zentralstadions zur Fußballarena nicht mehr über ein Leichtathletikstadion, das nationale oder internationale Wettkämpfe ermöglicht. Dem BSP Hür- de/Sprint und dem leistungssporttragenden Vereinen stehen für Trainingszwecke die Leichtath- dem Neubau einer Bootshalle einschließlich Übernachtungsmöglichkeiten erweitert worden. letikhalle und die Sportplatzanlage auf der Nordanlage des Sportforums, die Haupthalle der erweitert werden. Eine entsprechende Planung liegt vor und die Finanzierung der Gesamt- sportstätten zur Verfügung. Die Wassersportanlage der SG LVB e. V. am Schleußiger Weg muss grundlegend saniert und kosten in Höhe 2,4 Mio. € ist durch Stadt, Land und Verein gesichert. Die Umsetzung der ARENA Leipzig (max. 20 Tage/Jahr) und der Laufschlauch in der ARENA Leipzig als Spezial- Maßnahme soll ab 2016 erfolgen. Eine wettkampfgeeignete Strecke, um Trainingswettkämpfe, In der Haupthalle der ARENA Leipzig mit einer 200-m-Rundlaufbahn bestehen seit der Eröff- Region Leipzig. ten Zeitfenster auch Wettkämpfe stattfinden (Deutsche Hallenmeisterschaften, Schüler-Hallen- Leistungsdiagnostiken und Meisterschaften vor Ort durchführen zu können, fehlt derzeit in der 236 Das Sportprogramm 2016-2024 bezieht sich ausschließlich auf die Gebietszuständigkeit der nung nur eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten für die Leichtathletik. Da in dem bereitgestell- sportfest) ist die Haupthalle für leistungssportliches Training nur unregelmäßig nutzbar. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 237 LEISTUNGSSPORT Für das Freilufttraining wird die Sportplatzanlage auf der Nordanlage mit 400-m-Tartanlaufbahn nutzbar. Für das Wintertraining kann der vorhandene Ruderkasten im Bootshaus der Univer- reals bei Veranstaltungen in der Red Bull Arena mitunter zu Nutzungseinschränkungen kommt. Strecke, um Trainingswettkämpfe und Leistungsdiagnostiken vor Ort durchführen zu können. genutzt, wobei es, ähnlich wie bei anderen Sportarten (Judo), durch die Nutzung des GesamtaIn diesem Zusammenhang ist der weitere leichtathletikspezifische Ausbau des Stadions des Friedens im Norden von Leipzig zu einer Leichtathletiktrainings- und Wettkampfanlage (nati- onaler Rahmen, vordringlich für den Kinder- und Jugendbereich) notwendig. Mit dem Neubau Wie bereits beim Kanurennsport beschrieben könnte, wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingun- des Werferplatzes und des Werferhauses auf der Nordanlage des Sportforums sowie deren im gen deutlich verbessern. ausreichende und gute Bedingungen für die Wurf- und Stoßdisziplinen. Das Sportprogramm bezieht sich ausschließlich auf die Gebietszuständigkeit der Stadt Leipzig. Fazit: bung wettkampffähige Regattastrecken errichtet werden können. Jahr 2015 umgesetzten Ergänzungen und Nachbesserungen (z.B. Heizungseinbau) bestehen • Umsetzung der geplanten qualitativen Ertüchtigung der Nebenanlagen (Sprintgeraden, • Ausbau der Gegensprintgeraden der 400-m-Rundlaufbahn. • • • Anstiegsstrecke, Flächen für Ausgleichstraining) auf der Nordanlage. Ausbau des Stadions des Friedens zu einer hochwertigen Leichtathletiktrainings- und Wett- Deshalb werden keine Aussagen getroffen, inwieweit künftig an den Seen der Leipziger Umge- Fazit: • kampfanlage (nationaler Rahmen) mit Zuschauertribünen. Fortbestand eines Trainingsnutzungsfensters in der Haupthalle der ARENA Leipzig im Februar jedes Jahres. Radsport Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, dann könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. Schwimmen/Schwimmen-Behindertensport Mit dem Neubau des „Sportbades an der Elster“ durch die Sportbäder Leipzig GmbH und der Sanierung der Universitätsschwimmhalle in der Mainzer Straße stehen dem leistungsorientier- Trotz der Dachsanierung ist die Leipziger Radrennbahn (Sozialgebäude und Rennpiste) in ten Schwimmsport zwei 50-m-Becken für Trainings- und Wettkampfzwecke zur Verfügung. Da- Vereinen genutzt. Für allgemeines Training steht der Kraftraum der Sporthalle Radrennbahn sind behindertengerecht gestaltet. Weitere Schwimmbäder mit 25-m-Bahn dienen dem Vereins- einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Sie wird derzeit von den leistungssporttragenden sowie die Sporthalle selbst auf dem Gelände der Radrennbahn zur Verfügung. Weitere Möglichkeiten für das Athletik- und Krafttraining bestehen in der Trainingshalle des OSP-L. Eine ständige Wettkampfstätte existiert praktisch nicht, da die Radrennbahn nicht geeignet ist für die Ausrichtung hochkarätiger nationaler und internationaler Wettkämpfe (Qualität, Größe usw.). Fazit: rüber hinaus werden die Bahnen der „Grünauer Welle“ (25 m) genutzt. Diese Schwimmstätten training. Insgesamt steht dem Nachwuchs- und Sichtungsbereich zu wenig Wasserfläche in den vorhandenen Schwimmhallen zur Verfügung. Fazit: • Für die notwendige Kapazitätserweiterung von Wasserfläche für den Nachwuchs- und Leistungssport ist zu prüfen, ob eine Kapazitätserweiterung in der Universitätsschwimmhalle in den Zeiten des Zentrums für Hochschulsport möglich ist. Im Gegenzug müsste Ersatz in • Umsetzung der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 mit der Priorität Radsportnut- • Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und der Rennpiste. Wasserspringen rennbahn. Sportart finden ausschließlich in der Schwimm- und Sprunghalle der Universität Leipzig statt. • • zung unter Regie der Stadt Leipzig. Einrichtung eines sog. Rollenraumes und Ergometerraumes im Sozialgebäude der RadBereitstellung von Räumlichkeiten für die leistungssportragenden Vereine. den Schwimmhallen (25-m-Becken) der Sportbäder Leipzig GmbH bereitgestellt werden. Training und Wettkämpfe aller Altersgruppen des leistungssporttragenden Vereins in dieser Die Halle bietet sehr gute Trainingsbedingungen für das Wassertraining. Ein qualifiziertes Athletiktraining (Kraft- und allgemeines Training) ist in den Hallen des OSP-L und des Landes- Rudern gymnasiums für Sport möglich. Die Krafttrainingsmöglichkeiten in der Schwimm- und Sprung- genden Vereins am rudergeeigneten Elster-Saale-Kanal in Burghausen ist saniert. Durch den allein aber nicht ausreichend. Rudern verfügt über gute Trainingsbedingungen. Die Wassersportanlage des leistungssporttraPflanzenwuchs im Sommer ist die Strecke in Burghausen (Elster-Saale- Kanal) nur bedingt 238 sität Leipzig mit genutzt werden. Wie auch beim Kanurennsport fehlt eine wettkampfgeeignete halle Mainzer Straße haben sich mit der Inbetriebnahme neuer Trainingsräume verbessert, sind Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 239 LEISTUNGSSPORT Als Wettkampfstätte ist die Sprunghalle Mainzer Straße nur für kleinere Wettkämpfe geeignet, Volleyball männlich Einen Neubaubedarf gibt es aufgrund der vergleichsweise geringen Zahl an Wasserspringern die nach der Rekonstruktion im Jahr 2011 hervorragende Trainingsmöglichkeiten bietet. Dort da Zuschauertribünen fehlen. Der Sanierungsbedarf wird durch die Universität abgedeckt. und -springerinnen in Leipzig nicht. Fazit: • Keine Maßnahmen erforderlich. Handball weiblich/männlich bestehen auch sehr gute Möglichkeiten für das Athletik- und Krafttraining. In der Spielhalle des Landesgymnasiums für Sport sind gute Bedingungen für das Nachwuchstraining vorhanden. Gegenwärtig existiert keine ständige Wettkampfstätte, die Ausrichtung nationaler und internationaler Wettkämpfe ist in temporär ausgestatteten Hallen (Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig, Sporthalle Brüderstraße, ARENA Leipzig usw.) möglich. Für den leistungsorientierten Handballsport werden qualitativ hochwertige Spielsporthallen Für den Nachwuchsbereich und die Talentsichtung stehen die geeigneten kommunalen Sport- ren und spielen derzeit in der Neben- und Haupthalle der ARENA Leipzig, der Spielhalle des abgedeckt werden. Ein großer Teil dieser Hallen hat Mängel hinsichtlich des Bauzustandes und für Wettkämpfe mit Zuschauerkapazität benötigt. Die leistungssporttragenden Vereine trainieLandesgymnasiums für Sport (Marschnerstraße) sowie der Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig (Ausweichhalle). In diesen Hallen bestehen gute bis sehr gute Bedingungen für den Handballsport. Mit der bereits begonnenen Sanierung der Sporthalle Brüderstraße wird 2016 eine wettkampfgerechte Handballhalle mit Zuschauerkapazität (1.000 Zuschauer) den gegen- wärtigen Bestand erweitern. Der Nachwuchsbereich im Handball nutzt die anderen kommunalen Drei-Feld-Sporthallen (z. B. Sporthalle Rabet). Die Auslastung der Spielsporthallen ist sehr hoch. Ein Teil dieser Hallen hat Mängel hinsichtlich des Bauzustandes und der DIN-gerechten Ausstattungen bzw. Mindestabmessungen. Darauf wird im Kapitel Sportstättenentwicklungsplanung Bezug genommen. Der Stadt- und Landes- fachverband zeigen an, dass etwa 50 % mehr Hallenkapazität für den Handballsport benötigt hallen zur Verfügung. Die Auslastung dieser Hallen ist sehr hoch. Der Bedarf kann derzeit nicht der DIN-gerechten Ausstattungen bzw. Mindestabmessungen. Dazu wird an dieser Stelle auf das Kapitel Sportstättenentwicklungsplanung verwiesen. Fazit: • Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig. 3.2.3 Maßnahmen der Stadt Leipzig zur Unterstützung des Leistungssports 2016-2024 3.2.3.1 Breitensport im Verein als Basis des Leistungssports wird. Eine Erweiterung der Trainingszeiten für das Nachwuchstraining ist erforderlich. Die Stadt Leipzig unterstützt durch unterschiedliche Maßnahmen allgemein den Kinder- und Für das Kraft- und Athletiktraining bestehen sehr gute Möglichkeiten an den bereits genannten sporttragenden Vereine, insbesondere in den Schwerpunktsportarten. Sportstätten. Es stehen sehr gute Wettkampfanlagen mit entsprechenden Zuschauerkapazi- täten für nationale und internationale Wettkämpfe zur Verfügung (ARENA Leipzig, Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig), weitere Anlagen können temporär geschaffen werden. Fazit: • • Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig. Eine Nutzungserweiterung der Haupthalle der ARENA Leipzig für die leistungssporttragenden Handballvereine ist notwendig. Jugendsport (vgl. Abschnitt 3.1.4.2.1) in den Vereinen und fördert damit auch die leistungs- Einzelmaßnahmen: • Förderung für jedes Kind und jeden Jugendlichen im Verein (jährlich pauschal 19,00 € pro • Förderung ehrenamtlich tätiger Übungsleiter/innen im Kinder und Jugendbereich (jährlich • Sitzvolleyball-Behindertensport • sporthalle der Nordanlage des Sportforums und in der Halle des OSP-L mit behindertengerech- • Für den leistungssporttragenden Verein bestehen Trainingsmöglichkeiten in der Allgemeinter Ausstattung. Fazit: • 240 Für den leistungssporttragenden Verein steht die Spielsporthalle Leplaystraße zur Verfügung, Keine Maßnahmen erforderlich. • • Kind und Jugendlichem, im Behindertenbereich 28,50 € pro Kind und Jugendlichem), pauschal 250,00 € pro Übungsleiter/in, im Behindertenbereich 270,00 € pro Übungsleiter/ in), Förderung von Fahrtkosten zu ausgewählten Wettkämpfen (für Nachwuchsleistungs- und Leistungssport ca. 50.000,00 € jährlich), Förderung der Anmietung Sportstätten Dritter für Nachwuchsleistungssport (jährlich rund 20.000,00 €, entspricht 19 % der Gesamtmittel für diese Förderart), Förderung von Projekten im Nachwuchsleistungssport (rund 330.000,00 € jährlich), Ehrungen und Förderung von Veranstaltungen für Nachwuchssportler/innen (Sportjugendparty, Empfang des Sportbürgermeisters), Kostenfreie Nutzung der kommunalen Sportstätten (außer Schwimmhallen) für den Kinder- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 241 LEISTUNGSSPORT und Jugendsport entsprechend der Entgelt- und Sportstättenvergabeordnung der Stadt • Leipzig für die Nutzung der kommunalen Sportstätten (vgl. dazu Abschnitt 3.1.4.2.2), Verpachtung städtischer Sportstätten an Sportvereine und Beteiligung der Stadt Leipzig an den entstehenden Kosten für die Pflege, Unterhaltung und Betreibung (vgl. dazu Abschnitt 3.1.4.2.3) Die städtischen Förder- und Unterstützungsmaßnahmen tragen u. a. mit dazu bei, dass viele Leipziger Kinder und Jugendliche einen Teil ihrer Freizeit in den Sportvereinen verbringen. Der Organisationsgrad der Kinder und Jugendlichen in den Sportvereinen ist in Leipzig mit über 30 % sehr erfreulich (vgl. dazu Abschnitt 3.1.4.2.1). Diese breite Basis sichert den leistungsorientierten Sportvereinen eine gute Auswahlmöglichkeit für die Entwicklung von Talenten. Übersicht über den Anteil der Kinder und Jugendlichen zur Gesamtmitgliederzahl in den Schwerpunktsportarten Kinder und Jugendliche in den Schwerpunktsportarten (Stand 2015) Anteil in Prozent 77,52 80 70 60 50 63,30 40 53,04 45,38 24,24 20 Maßnahmen: 1. An der allgemeinen Förderung des Kinder- und Jugendsports in den einzelnen Förderkriterien der Sportförderung wird festgehalten. 2. Die im Abschnitt 3.1.4.5 dargestellten Maßnahmen zur finanziellen Sportförderung sind vollumfänglich umzusetzen. Hauptziel ist dabei im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024, die finanziellen Zuschüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf 20,00 € pro Mitglied im SSB-L jährlich anzupassen. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird eine Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nach- wuchsleistungssport von 70 % zu 30 % eingehalten. 3. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 die kommunalen Sportstätten (außer Schwimmhallen) dem Kinder- und Jugendsport kostenfrei zur Verfügung. 3.2.3.2 Schwerpunktsportarten 20,86 Die Auswahl der anerkannten Schwerpunktsportarten erfolgt auch im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 anhand der im Abschnitt 3.2.2.1.1 dargestellten Kriterien. Diese Volleyball Handball Wasserspringen Schwimmen Rudern Radsport Leichtathletik Kanu Judo Fechten 10 0 tungssport, insbesondere des Nachwuchsleistungssports, hat sich bewährt. 4. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanlagen 34,25 31,63 30 1. Die dargestellte Unterstützung des Breitensports im Verein als Grundlage für den Leis- und passt diese bei Notwendigkeit an aktuelle Preisentwicklungen an. 56,93 47,12 Ergebnis: bilden die Grundlage für eine Gleichbehandlung und Chancengleichheit für alle olympischen und paralympischen Sportarten. Die Förderung der anerkannten Schwerpunktsportarten geschieht auch zukünftig auf der im Abschnitt 3.2.2.2 erläuterten Berechnungsmatrix sowie nach Sichtung und Prüfung der eingereichten Projektunterlagen der leistungssporttragenden Projektvereine durch die Arbeitsgruppe Schwerpunktsportarten bestehend aus Vertretern des OSP-L, des SSB-L und des AfSp. Diese Verfahrensweise hat sich bewährt und bietet zugleich Grafik 73 Quelle: OSP-L die Gewähr für die notwendige Transparenz. Aus der Grafik geht hervor, dass der Anteil der Kinder und Jugendlichen in den Sportvereinen Die Größenordnung der Mittel für die Förderung von Projekten in den Schwerpunktsportarten finden und entwickeln zu können. Lediglich im Radsport und Volleyball sind Reserven offenkun- vom Gesamtbudget für die finanzielle Sportförderung. Das bedeutet, dass für die Planung ab bei der überwiegenden Anzahl der Schwerpunktsportarten ausreichend hoch ist, um Talente dig. ist zum einem abhängig von der Anzahl der bestätigen Schwerpunktsporten und zum anderen 2016 in Abhängigkeit von der Mitgliederprognose nachfolgende jährliche Beträge für die Förderung des Leistungssports (Schwerpunktsportarten und Förderung OSP-L), insbesondere des Nachwuchsleistungssports, voraussichtlich zur Verfügung stehen. 242 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 243 LEISTUNGSSPORT Übersicht Aufteilung Sportfördermittel Freizeit- und Breitensport und Leistungssport 3.2.3.3 Jahr Der OSP-L als gemeinnütziger Verein und sportartübergreifende Serviceeinrichtung für den Budget Sportförderung gesamt 2016 2.075.000,00 € 2018 2.205.000,00 € 2017 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2.145.000,00 € 2.260.000,00 € 2.323.000,00 € 2.373.000,00 € 2.428.000,00 € 2.478.000,00 € 2.535.000,00 € davon Budget Freizeit- und Breitensport mind. 70 % davon Budget Leistungssport max. 30 % 1.501.500,00 € 643.500,00 € beteiligt sich zusätzlich an den Betriebskosten in Höhe von 12.500 € im Jahr. Darüber hinaus 678.000,00 € 2016 (Olympiajahr) sind im Haushalt Sportförderung 235.000,00 € eingestellt. Diese finanziel- 711.900,00 € beim Olympia- bzw. den BSP angestellten Trainern und Trainerinnen im Rahmen einer Trai- 743.400,00 € (vgl. Abschnitt 3.2.2.3). Leipziger Leistungssport in den olympischen und geförderten paralympischen Sportarten ist auch zukünftig ein wichtiger Partner für den Sport in der Stadt. Die Stadt Leipzig hat dem 1.452.500,00 € 662.500,00 € OSP-L mietkostenfrei ein geeignetes Objekt in zentraler Lage am Sportforum bereitgestellt und 1.543.500,00 € 661.500,00 € bezuschusst die Stadt Leipzig den OSP-L zurzeit mit jährlich 213.000,00 €. Für das Förderjahr 696.900,00 € len Mittel werden anteilig für Personalkosten unter Beachtung des Besserstellungsverbotes von 1.699.600,00 € 728.400,00 € nermischfinanzierung und zur Unterstützung von ausgewählten Trainingsmaßnahmen gewährt 1.774.500,00 € 760.500,00 € 1.582.000,00 € 1.626.100,00 € 1.661.100,00 € 1.734.600,00 € Bleibt es bei der bisherigen Anzahl der anerkannten Schwerpunktsportarten, ist von einer jährlichen Fördersumme von rund 340.000,00 € auszugehen. Für die anerkannten Schwer- punktsportarten hat die Antragstellung mit einer vollständigen Projektkonzeption einschließlich verbindlicher Aussagen zur Projektfinanzierung zu erfolgen. In dieser Konzeption sind der derzeitige Entwicklungsstand (Ist-Analyse), die Ziele/Teilziele, die Entwicklungspotenziale, die Organisation (Stützpunkt, Zielgruppe, Trainer/innen, Sportstätteninfrastruktur usw.), der Aufbau und Umfang (Anzahl der Athletinnen und Athleten, vereinsübergreifendes Projekt usw.), die Umsetzung (detaillierte Maßnahmenplanung) sowie die Projektkosten/Projektfinanzierung des Projektes darzustellen. Zu den anteiligen Personalkosten der einzelnen Projekte hat vor Beginn des jeweiligen Förderjahres eine Abstimmung mit dem AfSp zu erfolgen. Ergebnis: 1. Die projektbezogene Förderung der Schwerpunktsportarten auf der Basis konkreter Kriterien und an Hand einer transparenten Berechnungsmatrix hat sich bewährt. Maßnahmen: 1. An den Förderkriterien, dem Inhalt der Projektkonzeptionen, der Berechnungsmatrix sowie der Arbeitsgruppe Schwerpunktsportarten wird festgehalten. 2. Bei der Förderung des Leistungssports/Nachwuchsleistungssports dürfen nur max. 30 % der Mittel der finanziellen Sportförderung eingesetzt werden. 3. Ausgehend von der derzeitigen Anzahl an anerkannten Schwerpunktsportarten werden jährlich rund 340.000,00 € für die Projektförderung Schwerpunktsportarten benötigt. Erhal- ten neue Sportarten den Status Schwerpunktsportarten, ist eine Erhöhung unter Einhaltung der Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleistungssport von 70 % zu 30 % möglich und notwendig. 244 Olympiastützpunkt Leipzig e. V. Ergebnis: 1. Die Unterstützung des OSP-L sowie dessen projektbezogene Förderung sind für die weitere Entwicklung des Nachwuchsleistungs- und Leistungssports auch zukünftig sinnvoll. Maßnahmen: 1. Weitere mietkostenfreie Bereitstellung des Objektes Am Sportforum 10 als Sitz des OSP-L und Beteiligung an den Betriebskosten in Höhe von 12.500,00 € pro Jahr entsprechend dem 1991 abgeschlossenen Vertrag. 2. Fortführung der finanziellen Förderung von Trainingsmaßnahmen und Trainermischfinanzierung. Bei der Trainermischfinanzierung ist eine grundsätzliche Übereinstimmung mit den anerkannten Schwerpunktsportarten herzustellen. Bei Lohntarifanpassungen für die Trainerstellen ist Angleichung zu prüfen. Das bedeutet für die Planung ab 2016 nachfolgende Anpassungen: • im Jahr 2016 Erhöhung um 22.000,00 € auf gesamt 235.000,00 € (Haushalt bereits • im Jahr 2017 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 235.000,00 €, • • • • • • • eingestellt), im Jahr 2018 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 240.000,00 €, im Jahr 2019 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 240.000,00 €, im Jahr 2020 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 245.000,00 €, im Jahr 2021 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 245.000,00 €, im Jahr 2022 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 250.000,00 €, im Jahr 2023 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 250.000,00 €, im Jahr 2024 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 255.000,00 €. Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung für die OSP-Förderung im Zeitraum von 2016-2024 beträgt 42.000,00 €, wovon 22.000,00 € bereits im Haushalt 2016 berücksichtigt sind. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 245 LEISTUNGSSPORT 3.2.3.4 Pädagogische Internatsbetreuung Die Sportoberschule in Trägerschaft der Stadt besitzt bereits seit 1992 ein sportliches Profil. Leistungssport und Berufsausbildung/Beruf zu finden. Die Schule, in unmittelbarer Nähe zum Sportforum gelegen, besitzt die Prädikate „Eliteschule 3.2.3.6 behandlung auswärtiger Schüler/innen, wofür eine Internatsunterbringung notwendig ist, Erfolgreiche Leistungssportler/innen haben insbesondere für junge Menschen eine Vorbild- gleichzeitigen Förderung besonderer sportlicher Begabungen zu verbinden. Vor diesem Hinter- internationalen Wettbewerben sowie bei Medienberichterstattungen. Ehrungen durch die Stadt des Sports“ und „Eliteschule des Fußballs“. Beide Titel sind an die Unterbringung und Gleichgebunden. Damit bietet die Schule beste Voraussetzungen, die schulische Ausbildung mit der grund ist die Übernahme der erforderlichen pädagogischen Betreuungskosten für die Inter- natsunterbringung auswärtiger Sportoberschüler/innen durch die Stadt Leipzig als Schulträger Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/Trainerinnen funktion und sind zugleich positive Boten und Repräsentanten einer Stadt bei nationalen und sind angemessen und können zur Erhöhung der Motivation der Sportler/innen beitragen. notwendig. In den Jahren, in denen keine Olympischen Spiele stattfinden, werden finanzielle Mittel in Höhe Ergebnis: 2020 und 2024 erhöht sich der notwendige finanzielle Beitrag aufgrund der olympischen und von 25.000,00 € jährlich für die Ehrungen benötigt. In den Jahren der Olympischen Spiele 1. Die Stadt Leipzig bekennt sich zur weiteren Betreibung der Schule als Sportoberschule, insbesondere für Schüler/innen in den Schwerpunktsportarten der Stadt Leipzig. 2. Die Stadt Leipzig bekennt sich zur Übernahme der pädagogischen Betreuungskosten für die Internatsunterbringung von maximal 60 auswärtiger Sportoberschüler/innen. Maßnahmen: 1. Im Wohnheim Kolonnadenstraße werden minderjährige Sportschüler/innen entsprechend der Betriebserlaubnis mit max. 5,95 VZÄ Erzieherstellen betreut. 2. Die für die pädagogische Betreuung notwendigen außerplanmäßigen finanziellen Mehrauf- wendungen in Höhe von 400.000,00 € jährlich werden dem AfSp weiterhin ab 2017 zusätzlich bereitgestellt (vgl. DS-01830). 3.2.3.5 Ausbildung- und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen Ein wichtiges Element bei der Unterstützung des Leistungssports, insbesondere des Nach- wuchsleistungssports, durch die Stadt Leipzig ist die Bereitstellung von Ausbildungs- und Ar- beitsplätzen für Leistungssportler/innen. Hier muss es zukünftig noch besser gelingen, verträg- paralympischen Verabschiedungen und Empfänge jeweils auf 40.000,00 €. Ergebnis: 1. Die Ehrung erfolgreicher Leistungssportler/innen und Trainer/innen ist ein positiver Beitrag der Stadt zur Anerkennung der herausragenden Leistungen auf dem Gebiet des Sports. Die Sportler/innen sind positiv wirkende Repräsentanten und Botschafter der Stadt Leipzig. Maßnahmen: 1. Die Stadt Leipzig wird durch ihre höchsten Repräsentanten bis zum Jahr 2024 jährlich in angemessener Art und Weise die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler, insbesondere in den Schwerpunktsportarten, ehren. 2. Die Würdigung und Ehrung erfolgreicher Leistungssportler/innen durch die Stadt Leipzig erfolgt entsprechend der Sportförderungsrichtlinie auch in Zukunft in den Kategorien • offizielle Empfänge, • Glückwunschschreiben. • Eintrag ins Goldene Buch, liche Lösungen zur Kopplung von Leistungssport und Berufsausbildung auf- und auszubauen. 3.2.3.7 des OSP-L soll in der Lösung für den einzelnen Athleten weiterhin zur Wirkung kommen. Die Stadt Leipzig hat auch zukünftig ein großes Interesse an der Durchführung von nicht- Ergebnis: Sportverbände bei der Bewerbung und Ausrichtung. Für die Leipziger Spitzenathleten können Das vielfach erfolgreiche Engagement des Bereichs Laufbahnberatung/ Umfeldmanagement 1. Die Stadt Leipzig bekennt sich zur weiteren Unterstützung bei der Bereitstellung von geeigneten Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Maßnahmen: 1. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms drei Ausbildungsplätze in den stadttypischen Ausbildungsberufen und drei Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen zur 246 Verfügung. Ziel ist es dabei, leistungssportverträgliche Lösungen zur Zusammenfügung von Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten kommerziellen Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten und unterstützt die hochkarätige internationale Sportveranstaltungen vor eigenem Publikum zu einer stärkeren Identifikation und Bindung an den Standort Leipzig beitragen und zu einer höheren Motivation und Leistungssteigerung führen. Diese Veranstaltungen machen Kinder und Jugendliche neugierig auf die jeweilig bevorzugte Sportart und motivieren die bereits in den Sportarten trainierende Sportler/innen, den Höchstleistungen ihrer Vorbilder nachzueifern. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 247 LEISTUNGSSPORT Des Weiteren können Spitzenathleten auf die hervorragenden Bedingungen am Trainings- standort Leipzig aufmerksam gemacht und gegebenenfalls zum Wechsel nach Leipzig bewegt werden. Maßnahmen: 1. Zur Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur für den Leistungssport sind folgende Maßnahmen notwendig: • Ergebnis: 1. Die Durchführung von Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten hat sich bewährt. • Maßnahmen: 3.2.3.8 • Leichtathletik Umsetzung der geplanten qualitativen Ertüchtigung der Nebenanlagen Ausbau des Stadions des Friedens zu einer hochwertigen Leichtathletiktrainings- und Wettkampfanlage (nationaler Rahmen, vordringlich im Kinder- und Jugendbereich) mit Interesse an der Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur für alle Sportbereiche und beteiligt Zuschauertribünen. sich im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten an der Sanierung und dem Neubau sowie der Fortbestand eines Trainingsnutzungsfensters in der Haupthalle der ARENA Leipzig im Betreibung von Sportanlagen, die explizit vom Nachwuchsleistungs- und Hochleistungssport Februar jedes Jahres (Einbringung in die Vertragsverhandlungen zum Neuabschluss/ • rinnen im Nachwuchsleistungs- und Hochleistungsbereich in den Schwerpunktsportarten (z. B. Verlängerung des Betreibervertrages der ARENA Leipzig). Radsport Umsetzung der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 (Kernsportanlage) mit der Priorität Radsportnutzung unter Regie der Stadt Leipzig. Fechten, Leichtathletik, Handball) genutzt. Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und der Rennbahn. Entsprechend dem Abschnitt 3.2.2.7 dieses Programms sind nachfolgend dargestellte Maßnah- Radrennbahn. men zur künftigen Nutzung, Sanierung und zum Neubau von Sportstätten des Leistungssports in den anerkannten Schwerpunktsportarten notwendig: Einrichtung eines sog. Rollenraumes und Ergometerraumes im Sozialgebäude der • Ergebnis: 1. Für die Sportstätteninfrastruktur anerkannter Schwerpunktsportarten wie Fechten, Kanu- rennsport, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Schwimmen, Handball und Volleyball besteht Handlungsbedarf. Bereitstellung von Räumlichkeiten für die leistungssportragenden Vereine. Rudern Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken um- setzt, könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und • 2. Für die Schwerpunktsportarten Judo, Kanuslalom, Schwimmen-Behindertensport, Wasser- Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. Schwimmen Für die notwendige Kapazitätserweiterung von Wasserfläche für den Nach-wuchs- und Leistungssport ist zu prüfen, ob eine Kapazitätserweiterung in der Universitäts- springen, Sitzvolleyball-Behindertensport und Volleyball existieren gute sportstätteninfra- schwimmhalle in den Zeiten des Zentrums für Hochschulsport möglich ist. Im Ge- strukturelle Voraussetzungen in Leipzig. genzug müsste Ersatz in den Schwimmhallen (25-m-Becken) der Sportbäder Leipzig • 248 sern. Ausbau der Gegensprintgeraden der 400-m-Rundlaufbahn. in erster Linie eine Aufgabe des Bundes und des Landes. Die Stadt Leipzig hat ein großes Die Hallen der ARENA werden anteilig von Athletinnen und Athleten bzw. Spielern und Spiele- Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg. (Sprintgeraden, Anstiegsstrecke, Flächen für Ausgleichstraining) auf der Nordanlage. Der Bau und die Sanierung von Sportstätten für den Leistungs- und Hochleistungssport ist beteiligt sich die Stadt Leipzig an den Betriebskosten in der Höhe von ca. 600.000 € im Jahr. Kanurennsport und Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbes- Nutzung, Sanierung und Neubau von Sportstätten des Leistungssports genutzt werden. Damit Schul-(Profilsport) und Vereinssport die ARENA Leipzig nutzen können, lierter Fechtplanchen in die Nebenhalle der ARENA Leipzig. setzt, könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen auch auf hochkarätige Meisterschaften und vorhanden ist, aus. Schaffung eines Trainerraumes und nach Bestätigung des BSP-NW Einbau fest instal- Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken um- 1. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms richtet die Stadt Leipzig ihre Bemühungen um Spiele in den anerkannten Schwerpunktsportarten, in denen die Infrastruktur in Leipzig Fechten GmbH bereitgestellt werden. Handball weiblich/männlich Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 249 LEISTUNGSSPORT • Eine Nutzungserweiterung der Haupthalle der ARENA Leipzig für die leistungssporttra- den Freizeit- und Breitensport vorgesehen. Erhalten neue Sportarten den Status Schwer- Volleyball männlich Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleistungssport von 70 % zu 30 % genden Vereine ist notwendig. Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig. punktsportarten, ist eine Erhöhung unter Einhaltung der Relation zwischen Freizeit- und möglich und notwendig. 3.2.4 Fazit/Zusammenfassung der Maßnahmen 2016-2024 (3) Olympiastützpunkt Leipzig e. V. Leistungssport und Breitensport sind besonders im Kinder- und Jugendbereich eng miteinan- Maßnahmen: der verflochten. Die Stadt Leipzig unterstützt leistungsorientierte Sportvereine und Organisation des Leistungssports bei der Schaffung guter Rahmenbedingungen für Talente und Spitzen- sportler/innen (Amateure) in anerkannten Schwerpunktsportarten durch eigene Förder- und Unterstützungsmaßnahmen. Sie setzt ausdrücklich auf einen fairen und diskriminierungsfreien Leistungssport. (1) Breitensport im Verein als Basis des Leistungssports Maßnahmen: 1. Weitere mietkostenfreie Bereitstellung des Objektes Am Sportforum 10 als Sitz des OSP-L und Beteiligung an den Betriebskosten in Höhe von 12.500,00 € pro Jahr entsprechend dem 1991 abgeschlossenen Vertrag. 2. Fortführung der finanziellen Förderung von Trainingsmaßnahmen und Trainermischfinanzierung. Bei der Trainermischfinanzierung ist eine grundsätzliche Übereinstimmung mit den anerkannten Schwerpunktsportarten herzustellen. Bei Lohntarifanpassungen für die Trainerstellen ist Angleichung zu prüfen. Das bedeutet für die Planung ab 2016 nachfolgende Anpassungen: • im Jahr 2016 Erhöhung um 22.000,00 € auf gesamt 235.000,00 € (Haushalt bereits rien der Sportförderung wird festgehalten. • im Jahr 2017 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 235.000,00 €, vollumfänglich umzusetzen. Hauptziel ist dabei im Geltungszeitraum des Sportprogramms • 1. An der allgemeinen Förderung des Kinder- und Jugendsports in den einzelnen Förderkrite2. Die im Abschnitt 3.1.4.5 dargestellten Maßnahmen zur finanziellen Sportförderung sind 2016-2024, die finanziellen Zuschüsse im Rahmen der Sportförderungsrichtlinie auf 20,00 € pro Mitglied im SSB-L jährlich anzupassen. Bei der Aufteilung der Fördermittel wird eine Relation zwischen Freizeit- und Breitensport und Leistungssport einschließlich Nachwuchsleistungssport von 70 % zu 30 % eingehalten. 3. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 die kommunalen Sportstätten (außer Schwimmhallen) dem Kinder- und Jugendsport kostenfrei zur Verfügung. 4. Die Stadt beteiligt sich auch weiterhin an den Pflegekosten der verpachteten Sportanlagen und passt diese bei Notwendigkeit an aktuelle Preisentwicklungen an. (2) Schwerpunktsportarten Maßnahmen: 1. An den Förderkriterien, dem Inhalt der Projektkonzeptionen, der Berechnungsmatrix sowie der Arbeitsgruppe Schwerpunktsportarten wird festgehalten. 2. Bei der Förderung des Leistungssports/Nachwuchsleistungssports dürfen nur max. 30 % der Mittel für die finanzielle Sportförderung eingesetzt werden. • • • • • • eingestellt), im Jahr 2018 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 240.000,00 €, im Jahr 2019 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 240.000,00 €, im Jahr 2020 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 245.000,00 €, im Jahr 2021 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 245.000,00 €, im Jahr 2022 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 250.000,00 €, im Jahr 2023 keine Erhöhung, Verbleib auf gesamt 250.000,00 €, im Jahr 2024 Erhöhung um 5.000,00 € auf gesamt 255.000,00 €. Der Gesamtmehrbedarf in der Sportförderung für die OSP-Förderung im Zeitraum von 2016-2024 beträgt 42.000,00 €, wovon 22.000,00 € bereits im Haushalt 2016 berücksichtigt sind. (4) Pädagogische Internatsbetreuung Maßnahmen: 1. Im Wohnheim Kolonnadenstraße werden maximal 60 minderjährige Sportschüler/innen durch 5,95 VZÄ Erzieherstellen betreut. 2. Die für die pädagogische Betreuung notwendigen finanziellen Mittel in Höhe von 400.000,00 € jährlich werden dem AfSp weiterhin ab 2017 zusätzlich bereitgestellt. 3. Ausgehend von der derzeitigen Anzahl an anerkannten Schwerpunktsportarten werden jährlich rund 340.000,00 € für die Projektförderung Schwerpunktsportarten benötigt. Verlieren Sportarten die Anerkennung, ist eine Reduzierung zugunsten des Budgets für 250 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 251 LEISTUNGSSPORT (5) Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen • Maßnahmen: Ergänzung der Leichtathletikanlage Nordanlage mit einen Gebäude für die Funktionen stadttypischen Ausbildungsberufen und drei Arbeitsplätze für Leistungssportler/innen zur Umkleiden, Sanitär, Trainerzimmer und Sportraum. Verfügung. Ziel ist es dabei, leistungssportverträgliche Lösungen zur Zusammenfügung von Ausbau der Gegensprintgeraden der 400-m-Rundlaufbahn. Leistungssport und Berufsausbildung/Beruf zu finden. Ausbau des Stadions des Friedens zu einer hochwertigen Leichtathletiktrainings- und Wettkampfanlage (nationalem Rahmen, vordringlich im Kinder- und Jugendbereich) mit (6) Ehrungen für Leistungssportler/innen und Trainer/innen Zuschauertribünen. Fortbestand eines Trainingsnutzungsfensters in der Haupthalle der ARENA Leipzig im Maßnahmen: angemessener Art und Weise die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler, insbesondere in den Schwerpunktsportarten, ehren. Februar jedes Jahres (Einbringung in die Vertragsverhandlungen zum Neuabschluss/ • 2. Die Würdigung und Ehrung von erfolgreichen Leistungssportler/innen durch die Stadt Leipoffizielle Empfänge, • Glückwunschschreiben. • Maßnahmen: Im Geltungszeitraum des Sportprogramms richtet die Stadt Leipzig ihre Bemühungen um die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen auch auf hochkarätige Meisterschaften und Spiele Radrennbahn. • • • • Fechten Schaffung eines Trainerraumes und nach Bestätigung des BSP-NW Einbau fest installierter Fechtplanchen in die Nebenhalle der ARENA Leipzig. Rudern Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, dern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. Schwimmen Für die notwendige Kapazitätserweiterung von Wasserfläche für den Nachwuchs- und Leistungssport ist zu prüfen, ob eine Kapazitätserweiterung in der Universitäts- schwimmhalle in den Zeiten des Zentrums für Hochschulsport möglich ist. Im Gegenzug müsste Ersatz in den Schwimmhallen (25-m-Becken) der Sportbäder Leipzig • 1. Zur Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur für den Leistungssport sind folgende Maßnahmen notwendig: Bereitstellung von Räumlichkeiten für die leistungssportragenden Vereine. könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Ru- aus. Maßnahmen: Umsetzung der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 (Kernsportanlage) mit der Einrichtung eines sog. Rollenraumes und Ergometerraumes im Sozialgebäude der in den anerkannten Schwerpunktsportarten, in denen die Infrastruktur in Leipzig vorhanden ist, (8) Nutzung, Sanierung und Neubau von Sportstätten des Leistungssports Radsport Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und der Rennbahn. Eintrag ins Goldene Buch, (7) Sportgroßveranstaltungen in den Schwerpunktsportarten Verlängerung des Betreibervertrages der ARENA Leipzig). Priorität Radsportnutzung. zig erfolgt entsprechend der Sportförderungsrichtlinie auch in Zukunft in den Kategorien • Umsetzung der geplanten qualitativen Ertüchtigung der Nebenanlagen (Sprintgeraden, Anstiegsstrecke, Flächen für Ausgleichstraining) auf der Nordanlage. 1. Die Stadt stellt im Geltungszeitraum des Sportprogramms drei Ausbildungsplätze in den 1. Die Stadt Leipzig wird durch ihre höchsten Repräsentanten bis zum Jahr 2024 jährlich in Leichtathletik GmbH bereitgestellt werden. Dafür ist zusätzliche Schwimmfläche notwendig. Handball weiblich/männlich Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig. Eine Nutzungserweiterung der Haupthalle der ARENA Leipzig für die leistungssporttra• genden Vereine ist notwendig. Volleyball männlich Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig. Kanurennsport Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg. Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, könnte an diesem Gewässer eine Trainings- und Wettkampfstrecke für Kanu und Rudern entstehen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen deutlich verbessern. 252 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 253 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM 3.3 Sport und Bewegung im öffentlichen Raum 3.3.1 Planungsgrundlagen 3.3.1.1 Allgemein Der Sportbegriff und Sportmotive unterliegen einem Wandel. Neben traditionellen Sportarten und deren Ausdifferenzierung zählt die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft zunehmend verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Sportformen dazu und entspricht damit dem offensichtlich erweiterten Sportbegriff in der Bevölkerung. Menschen haben mehr Interesse an Gesundheit und Fitness bzw. Spaß daran, über individuelle Körper- und Persönlichkeitsideale ihre Ansprüche im Sport geltend zu machen. Sie zeigen zunehmend eine höhere Bereitschaft zur Selbstorganisation ihrer Sport- und Bewegungsaktivitäten – nicht als Konkurrenz zum, sondern in variantenreicher Ergänzung des organisierten Sports. Die seit Jahren positive Mitgliederentwicklung im Stadtsportbund Leipzig e.V. bei gleichzei- tig großer Nachfrage nach öffentlichem Sport- und Bewegungsraum in Leipzig bestätigt das. Zudem fragt der organisierte Sport den öffentlichen Raum in einer deutlichen Größenordnung nach. Maßgeblich bestimmend für den Inhalt des Kapitels und in Korrektur des Betrachtungsmodus zum Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig (RBIV-1682/09) ist somit der Ort des Sporttreibens, nicht die Organisationsform. Für die Stadt Leipzig wird in der Hauptvariante bis zum Jahr 2024 ein Anstieg der Einwohneranzahl um ca. 40.000 auf dann rund 582.000 Ein- wohner prognostiziert (Quelle Amt für Statistik und Wahlen). Mit dem Bevölkerungswachstum wird sich der Stadtraum funktional verdichten. Deshalb gewinnt die nachhaltige Lebensqualität mittels bevölkerungsfreundlicher Bewegungsstrukturen im öffentlichen Raum zunehmend an Bedeutung. Denn unter quantitativen wie qualitativen Aspekten werden mit hoher Wahrschein- lichkeit künftig mehr Leipzigerinnen und Leipziger den öffentlichen Raum und öffentliche Sportstätten zum Sporttreiben und zum Bewegen nutzen bzw. benötigen. Die kommunale Sportentwicklungsplanung mit dem Horizont auf das Jahr 2024 wird damit auch zur Freiraum- und Mobilitätsplanung. Im Sinne einer sozial und ökologisch nachhaltigen Stadtentwicklungspolitik auf Grundlage der Leipzig-Charta zur urbanen Qualität und von Agenda-21-Indikatoren ist der öffentliche Raum eine zentrale Ressource für sport- und bewegungsfreundliche Angebote und für neuartige Sport- und Bewegungsformen. Leipzigs Einwohner/innen sind bewegungsaktiv und die Nachfrage nach Sport- und Bewegungsangeboten ist dadurch groß! Eine Telefonumfrage zum Sportverhalten55 von 2.427 Leipziger/innen im Jahr 2014 hat für Leipzig folgende Sport- und Bewegungsaktivitätsquote ergeben: Jungen/Männer 75,2 % und Mädchen/Frauen 76,3 %. Befragt nach ihrer persönlichen Einschätzung, ob sie ihre Aktivitäten mehr der bewegungsaktiven Erholung oder mehr dem Sporttreiben zuordnen würden, sah die Verteilung wie folgt aus (Grafik 74): 55 Umfängliche Angaben dazu im Kapitel Sportentwicklungsplanung 254 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 255 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Ort der Sport- und Bewegungsaktivität 100 80 48,1 Wald, Wege, Felder, Wiesen 52,6 56,3 60 40 20 0 27,1 23,7 Sommermonate Anteil in % Wintermonate Anteil in % Gesamt Anteil in % 15,5 14,6 15,2 Straßen, Plätze Bewegungsaktive Erholung Sport keine Aktivität 14,5 Turn- und Sporthalle, Gymnastikraum 30,6 23,7 29,2 Männer/Jungen Frauen/Mädchen Senioren ü 60 J Grafik 74 Telefonumfrage im Auftrag der Stadt Leipzig durch IM Field im Jahr 2014 zum Sportverhalten; 2.427 Befragte ab 1 Lebensjahr; Angaben in % 13,5 5,1 6,9 5,4 5,4 6,5 Freibad 5,8 Parkanlagen zu Hause 24,8 9,6 Hallenbad Fitness-Studio Sondersportanlage Sportplatz offenes Gewässer Freizeitspielplatz, Bolzplatz Spielplatz anderer Ort 30,4 4,7 8,5 0,8 5,5 4,8 3,9 2,6 3,1 0,6 1,9 1,2 0,5 0,3 0,9 0,5 Bürgerumfrage 2013 bestätigt. In dieser wurde gezielt nach Sport und nicht nach Sport und Tabelle 111 (Quelle: Broschüre des DOSB – Nachhaltiges Sportstättenmanagement – Dokumentation des 17. Symposiums zur nachhaltigen Entwicklung des Sports vom 10.-11.12.2009, S. 13; ca. 25.000 Befragte im Alter zwischen 14 und 75 Jahren, Mehrfachnennungen waren möglich). 52 % der 3.964 Befragten, dass sie zumindest einmal pro Woche Sport treiben (Grafik 75). In Kursiv dargestellt sind frei zugängliche Orte des Sporttreibens. Die deutschlandweite Umfrage die Kennziffern für Kinder und Jugendliche nicht enthalten sind. Hallenbädern ganzjährig die Aktivitätsschwerpunkte der Sporttreibenden liegen. Die hohe Aktivitätsquote der Leipziger/innen wird durch die Werte aus der Kommunalen erholungsaktiver Bewegung gefragt. Auf die Frage „Wie häufig treiben Sie Sport?“, antworteten regulären kommunalen Bürgerumfragen werden nur Einwohner ab 18 Jahre befragt, sodass 11 12 6,4 4,1 30,5 5,7 5,4 5,3 4,3 3,4 2,2 1,6 0,5 0,8 zeigt deutlich, dass im Wald, in Parks, auf Straßen, Wegen und Plätzen, in Sporthallen und in Auch die Top 3-Sportarten einer Studie der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2013 zum Bewegungsverhalten in Deutschland spiegeln wider, dass Sport und Bewegung im öffentlichen Raum ganz oben stehen (Tabelle 112): Sportart Radfahren, Mountainbike, Radrennsport Wandern, (Nordic) Walking Joggen, Laufen, Marathon Anteil der Befragten 39 % 25 % 22 % Tabelle 112 (Quelle: „Beweg Dich, Deutschland!“ – TK-Studie zum Bewegungsverhalten in Deutschland 2013; Mehrfachnennungen möglich) Grafik 75 Kommunale Bürgerumfrage 2013; 3.964 Befragte ab 18 Jahre; Angaben in % Aber wo finden Sport und Bewegung überwiegend statt und wo geht die Entwicklung hin? Befragungen nach dem Ort der Sport- und Bewegungsaktivität im Rahmen eines Forschungspro- jektes des Bundesinstitutes für Sportwissenschaften führten zu folgendem Ergebnis (Tabelle 111): Repräsentative Umfragen zu den beliebtesten Sportarten in deutschen Städten bestätigen die grundlegenden Ergebnisse des Forschungsprojektes vom Bundesinstitut für Sportwissenschaften bzw. die der Studie der Techniker Krankenkasse. In Hamburg stehen Laufen (13,1 %), Fitness (11,9 %), Radfahren (11,5 %, Schwimmen (9,5 %) Aerobic/Gymnastik (7,1 %) und Walking/Nordic Walking ganz oben in der Hitliste der Sportarten, gefolgt von Fußball (Quelle: Grundlagen der Sportentwicklungsplanung Hamburg, 2010). 256 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 257 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Jenas Einwohner bevorzugen Bewegung in den Sportarten Radfahren (42,2 %), Schwimmen (24,7 %), Wandern (22,5 %), Joggen (20,5 %) und Fitness (14,1 %) (Quelle: Sportentwicklungsplan Stadt Jena 2008). In Regensburg verteilen sich die Sportaktivitäten hauptsächlich auf die Sportarten Radfahren (23,1 %), Schwimmen (15,8 %) und Joggen (10,6 %) (Quelle: Sportentwicklungsplan Stadt Den im Kapitel enthaltenen Bestandsanalysen und Bedarfsermittlungen zum Sporttreiben im frei zugänglichen Raum Leipzigs liegen folgende örtliche Datenerhebungen zugrunde: a) Kommunale Bürgerumfrage 2013 (3.964 Fragebogenrückläufe, Befragung ab 18 Jahre, Quelle: Amt für Statistik und Wahlen) Regensburg 2008). Zufällig ausgewählte Leipziger/innen ab 18 Jahre wurden in der Umfrage des Amtes für Statis- Die von der Größe her mit Leipzig vergleichbare Stadt Hannover hat folgende statistischen onsform und dem Ort ihrer Sportaktivitäten (Grafik 76). 33 % dieser Befragten in Leipzig gaben (9,2 %), gefolgt von Fußball mit 5,7 % (Quelle: Sportentwicklungsplanung in der Landeshaupt- Raum zu treiben. Aber auch immerhin 11 % der Befragten praktizieren das im Rahmen des Werte: Radfahren (13,2 %), Laufen/Joggen (11,2 %), Schwimmen (10,1 %) und Fitness stadt Hannover 2010). tik und Wahlen zum Sport befragt, 2.348 von ihnen beantworteten Fragen nach der Organisati- an, mindestens einmal in der Woche selbst organisiert Sport im frei zugänglichen öffentlichen Vereinstrainings. Auch Frankfurt/M. ist hinsichtlich der Größe mit Leipzig vergleichbar; die Umfragewerte sind Mit insgesamt 43 % (mindestens einmal pro Woche) wird die hohe Nutzungsquote und damit Sportentwicklungsplanung Frankfurt am Main 2010). sierten Sport- und Bewegungsbetrieb herausgestellt. hier: Jogging (16,2 %), Radfahren (15,5 %), Schwimmen (10,4 %) und Fitness 10,3 %) (Quelle: Dresden als Landeshauptstadt von Sachsen mit vergleichbarer Einwohnerzahl hat folgenden Befragungsrücklauf zum Sportverhalten der Bevölkerung: Radfahren (15,6 %), Gymnastik (14,6 %), Ausdauersport (10,8 %) und Schwimmen (10,7 %) (Quelle: Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung zur Sportentwicklung in Dresden, Universität Erlangen-Nürnberg 2009). Tendenziell wird der Anteil des Sports im Freien deutschlandweit noch ansteigen. Einer For- sa-Umfrage von 2014 im Auftrag von Bosch eBike Systems nach wollen 65 % der Deutschen künftig mehr Rad fahren, 53 % mehr schwimmen, 51 % mehr laufen, joggen, walken und 47 % mehr wandern. Die Ergebnisse mehrerer Umfragen zum Sportverhalten in Leipzig bestätigen die Kennziffern der anderen deutschen Großstädte. Auch Leipzigs Parks, Grünanlagen und Wälder; Wege, Straßen und Plätze, Flüsse und Seen werden von den Einwohnern und Gästen der Stadt bereits heute intensiv für Sport und Bewegung genutzt. Dabei sind alle Altersgruppen zu be- obachten. Nicht nur individuell Sporttreibende auch viele Sportvereine nutzen frei zugängliche öffentliche Bewegungsräume zu Ausgleichstrainings-, Trainings- und teilweise sogar zu Wettkampfzwecken (z.B. Walking- und Laufgruppen, Inlineskating- und Radsportgruppen, Kanu-, die große Bedeutung des öffentlichen Raums für den vereinsungebundenen und den organi- 10 im Verein auf Vereinsgelände, in Sport- und Schwimmhallen 4 im Verein im öffentlichen Raum 7 12 22 15 selbstorganisiert im öffentlichen Raum 0 5 21 13 9 bei kommerziellen Anbietern 16 10 15 18 20 25 30 30 mehrmals pro Woche einmal pro Woche seltener Grafik 76 (Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich) Segel- und Rudervereine, Calisthenics- und Parkour-Vereine). Darüber hinaus stehen ihnen auch öffentliche Spiel- und Sportanlagen zur Verfügung (z.B. Schwimmhallen und Freibäder; Bike- und Skateparks; Bolzplätze). Die Sportartenauswahl für dieses Kapitel erfolgte auf der Grundlage von Befragungen in Leip- zig und Umfrageergebnissen in anderen Städten. Berücksichtigt wurden zudem Sportarten, die in Leipzig ein besonderes Entwicklungspotenzial aufweisen (z.B. Wasserfahrsportarten). 258 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 259 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Die Rangfolge der beliebtesten Sportarten führt zu nachfolgender Übersicht (Grafik 77). Als Datenmenge dient hier ebenfalls die Anzahl der Fragebogenrückläufe (2.348), also auch die der nicht Sportaktiven. Schwerpunkte der Sportaktivitäten sind Schwimmen, Jogging/Walking und sportliches Radfahren. Grafik 78 (Angaben in %, 3.647 Nennungen, Mehrfachnennungen möglich) Die Rangfolge der beliebtesten Sportarten gleicht denen der anderen Befragungen, nur dass Grafik 77 (Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich) Radsport und Gymnastik prozentual stärker gewichtet sind. Das lässt sich mit der im Vergleich b) Telefonumfrage des Leipziger Marktforschungsinstituts IM Field im Oktober 2014 zum täten begründen (Grafik 79). Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung zu anderen Sportumfragen zusätzlichen Abfrage nach erholungsorientierten Bewegungsaktivi- Telefonisch zu ihrem Sportverhalten befragt wurden 2.427 Leipziger/innen – ohne Altersbe- schränkung – auf der Grundlage des ADM-Telefonstichprobensystems. Sporttreibende in und außerhalb von Vereinen wurden u.a. nach dem Ort ihrer Sportaktivitäten befragt (Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich). Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt demnach im Freien, gefolgt von Sporträumen, Hallenbädern und kommerziellen Fitnessstudios. Bis zu drei Sport- und Bewegungsaktivitäten konnten angegeben werden. Es gab insgesamt 3.647 Nennungen. Das unterstreicht die Bewegungsvielfalt der Leipziger/innen (Grafik 78). Grafik 79 (Angaben in %, 3.647 Nennungen, Mehrfachnennungen möglich) 260 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 261 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM c) Vor-Ort-Befragungen von Sporttreibenden 2014 im Rahmen eines gemeinsamen Pro- jektes der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig Im Herbst 2014 befragten Studierende an fünf verschiedenen innerstädtischen Schwerpunkten des Freizeitsports (Clara-Zetkin-Park, Kulkwitzer See, Auensee, Cospudener See, Freizeitpark Rabet) insgesamt 235 Sporttreibende zu ihrem Sportverhalten und zu ihrer Bewertung der vor- handenen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. Als Schwerpunkte der Sportaktivitäten kristallisierten sich die Sportarten Laufen (24,94 %), Radfahren (23,78 %) und Schwimmen (10,49 %) heraus (Grafik 80). Diese Ergebnisse unterstreichen die Vielseitigkeit einiger Sporttreibender, denn einzelne Sportarten sind an den bzw. einem Teil der Befragungsorte gar nicht möglich. Grafik 81 (Angaben in %, 1.973 Nennungen) Die Nutzung der kommunalen Sportstätten überwiegt, gefolgt vom Sporttreiben im öffentlichen Raum und immerhin beachtlichen 24 % in bzw. auf privaten Sportstätten (z.B. Bowlingbahnen, Tanz- und Kampfsportschulen, Fitnessstudios). Je älter die Schüler/innen werden, umso mehr verlagern sich ihre Sport- und Bewegungsaktivitäten von städtischen Einrichtungen in den öffentlichen Raum bzw. zu privatwirtschaftlichen Sportanbietern. Auf die Frage nach der Organisationsform antworten die Schüler/innen wie folgt (Grafik 82): Grafik 80 (Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich) d) Schülerbefragung 2015 „Jugend in Leipzig“ Das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule befragte 2.229 Schüler/innen ab 12 Jahre u.a. zu ihrem Freizeitverhalten. 82 % sind mindestens einmal pro Woche sportlich aktiv; fast ein Viertel davon nahezu täglich. Auf die Frage, wo die beliebteste Sportart ausgeübt wird, antworteten die Sporttreibenden wie folgt (Grafik 81): Grafik 82 (Angaben in %, 1.973 Nennungen) Bei der Organisationsform liegt das Sporttreiben im Verein vorn, gefolgt von selbst organisierten sportlichen Aktivitäten und der Anleitung von privaten Sportanbietern. Ganztagsangebote werden vergleichsweise selten genutzt. Die Differenz der Werte zu den privaten Sportangeboten in beiden Grafiken ist dadurch zu erklären, dass ein Teil der Schüler/innen das Sporttreiben dort als selbst organisiert bewertet (z.B. Krafttraining im Fitnessstudio, Bahnmiete für Bowling) und der andere Teil permanent angeleitet wird (z.B. Tanz- oder Kampfsportschulen). Auch hier war bei der Beantwortung der Frage festzustellen, dass die Schüler/innen mit zunehmenden Alter das Vereinstraining verlassen, um selbst organisiert bzw. bei privaten Anbietern Sport zu treiben. 262 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 263 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Die beliebtesten Sportarten der Schüler/innen ab 12 Jahre sind Fußball, sonstige Ballsportarten und Fitness (Grafik 83). Sportart Gesprächspartner Volleyball/Beachvolleyball Sächsischer Volleyball-Verband e.V. Klettern Basketball/Streetball Fitness/Kraftsport/Parkour BMX/Skateboarding/Scootering Fußball Schwimmen Windsurfing/Kiteboarding Übergreifend Deutscher Alpenverein Sektion Leipzig e.V. Sächsischer Basketball-Verband e.V. Twio X e.V. Urban Souls e.V. Fußball-Verband Stadt Leipzig e.V. Schwimmsportverband Leipzig e.V. Surf- und Kite-Verein Leipzig e.V. Sächsischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. Eine schriftliche Befragung von 278 Leipziger Behinderten durch den Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. im Jahr 2014 führte u.a. zu den Ergebnissen, dass 71 % sportlich aktiv sind und dass ein großer Teil von 34 % vereinsunabhängig mit anderen (z.B. Familie) Sport treibt. Die Rangliste der beliebtesten Sportarten für Behinderte gleicht denen der anderen Umfra- gen, nur dass Jogging beträchtlich weniger Bedeutung hat. Schwerpunkte der Aktivitäten sind Schwimmen, Radfahren und Gymnastik (Grafik 84). Grafik 83 (Angaben in %, 1.973 Nennungen) Radsport, Laufen, die Trend- und die Ballsportarten sind die Sportarten, für die auch der öffentliche Raum genutzt wird. e) Interviews 2014 mit Vereinen/Verbänden/Sporttreibenden Für ausgewählte Sportarten wurden im Herbst 2014 mit Fachkundigen Gespräche im Amt für Grafik 84 (Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich) zu möglichen Maßnahmen für die Verbesserung des Sporttreibens in diesen Sportarten zu er- f) Onlineumfrage 2014 zu Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im frei zu- Sport geführt, um zusätzliche Informationen zum Bestand, zu spezifischen Anforderungen und halten. Bei der Auswahl wurde – wenn vorhanden – vorrangig auf den Stadtfachverband zugegriffen, sonst auf Landesfachverbände bzw. fachlich versierte, spezialisierte Leipziger Vereine. gänglichen öffentlichen Raum Leipzigs auf www.leipzig.de Im Zeitraum von Anfang April bis Ende Dezember 2014 hatten Interessenten auf www.leipzig.de die Möglichkeit, Vorschläge bzw. Hinweise einzureichen, wie bzw. wo Bedingungen für Sport und Bewegung im öffentlichen Raum noch verbessert werden können. Auf Bedarf für Fitness/ 264 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 265 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Kraftsport im Freien wurde mit Abstand am meisten hingewiesen (30 %). Es folgten die The- h) Vergleich der Ergebnisse von Kommunaler Bürgerumfrage 2013 (KBU 13), Telefonum- Vorschläge aus der Online-Umfrage Beliebteste Sportarten der Leipziger/innen (ohne Orts-, Organisations- und Häufigkeitsbezug): men Jogging/Walking/Triathlon und Radsport (Grafik 85). frage 2014 (TU 2014) Schülerbefragung 2015 „Freizeit in Leipzig“ (Ju in L 2015) Fitness/Streetworkout/Parkour Bouldern/Klettern Skatboarding/BMX Radsport Inlineskating/Longboarding Wasserfahrsport Jogging/Walking/Triathlon Schwimmen Beachvolleyball Tischtennis Sonstige Grafik 85 (81 Einreicher, Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich) g) Schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch den Stadtsportbund Leipzig e.V. und die Stadt Leipzig zu Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im frei zugänglichen öffentlichen Raum Leipzigs Grafik 87 (Ju in L: Schüler/innen ab 12 Jahre; TU 2014: ab 1 Jahr; KBU 2013: ab 18 Jahre) Der SSB-L und die Stadt Leipzig versandten im Sommer 2014 eine gemeinsam unterzeichnete Anfrage an die Leipziger Sportvereine zu Bedarfsmeldungen für die Verbesserung von Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Aus den Rückläufen sind die Handlungsschwerpunkte Jogging/Walking (43 %), Wasserfahrsport (12 %) und Inlineskating/Skiroller (10%) abzuleiten (Grafik 86) Fußball (aktives Spielen), Fitness und Gymnastik sind sehr beliebt bei Kindern und Jugendlichen. Sonst sind es Radfahren, Schwimmen und Laufen, die die Rangfolge der beliebtesten Sportarten anführen. Orte und Organisationsformen des Sporttreibens: Vorschlage Vereinsumfrage Gymnastik/Turnen Radsport Inlineskating/Skiroller Wasserfahrsport Jogging/Walking Schwimmen Sonstige nicht im öffentlichen Raum Grafik 86 (76 Einreicher, Angaben in %, Mehrfachnennungen möglich) Grafik 88 (0 = nicht gefragt; Angaben in %) 266 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 267 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Kinder und Jugendliche sind größtenteils im Vereinssport organisiert aber auch private Ange- bote und der öffentliche Raum werden gerne genutzt. Andere Umfrageergebnisse weisen den öffentlichen Raum als bevorzugten Ort für Sport und Bewegung aus, sowohl vom Verein, als auch selbst organisiert. Fazit: Sport und Bewegung finden in Leipzig wie auch in anderen deutschen Städten überwiegend 3.3.1.2.1 Sport-, Spiel- und Bewegungsräume im frei zugänglichen öffentlichen Raum Betrachtungsgegenstand sind städtische Liegenschaften, die nicht speziell als normierte Sportanlagen erstellt wurden bzw. werden und aufgrund ihrer Lage bzw. Beschaffenheit für Sport, Spiel und Bewegung besonders geeignet sind. Dabei ist zu beachten, dass auf diesen Flächen anders als auf normierten Sportanlagen in der Regel auch andere Nutzungen stattfin- im Freien statt; dort unter Nutzung geeigneter allgemeiner Infrastruktur, aber auch in bzw. auf den oder auf grundsätzlich für Spiel und Bewegung geeigneten Flächen auch anderen Funkti- che treiben mehr Sport in Sportstätten. Hier ist es ein Drittel, der Sport im öffentlichen Raum viele Flächen und Landschaftsräume auch im Stadtgebiet Restriktionen wie Naturschutz- oder frei zugänglichen öffentlichen Sportanlagen – Tendenz zunehmend. Nur Kinder und Jugendlibetreibt. Die Beliebtheit von Freizeitsportarten in Großstädten ist deutschlandweit in etwa gleich. Aktivi- tätsschwerpunkte für Sport und Bewegung sind Radfahren, Schwimmen, Jogging/Walking und Gymnastik/Krafttraining; bei Kindern und Jugendlichen das Fußballspielen. Dieses Sportver- halten ist prägend für alle Altersgruppen und – bis auf Fußball – auch für Geschlechter; es trifft auch für behinderte Sportler/innen zu. Infrastrukturelle Verbesserungen für Radfahren, Schwimmen, Jogging/Walking und Gymnastik/Krafttraining dienen einem großen Nutzerkreis. Gute Bedingungen zum Fußballspielen wirken sich in starkem Maß auf Kinder und Jugendliche aus. Aber auch Verbesserungen für die Sportarten und Bewegungsaktivitäten, die in Leipzig ein onen gewidmet sein können, die dann Vorrang haben (z. B. Hundewiesen). Zudem unterliegen Denkmalschutzanforderungen, sodass die Gestaltungsspielräume im Hinblick auf die Ausgestaltung und Nutzung dieser Flächen für Sport, Spiel und Bewegung einschränkt sind bzw. entsprechender Ausnahmegenehmigungen bedürfen. Insgesamt heißt das, dass bei der Schaffung entsprechender Angebote auf derartigen Flächen eine intensive Abwägung mit anderen Belangen erforderlich ist. Von den Aktiven, die im öffentlich zugänglichen Raum Sport treiben, ist eine entsprechende Rücksichtnahme auf andere Personen sowie die Umwelt einzufordern. Die hier relevanten Liegenschaften befinden sich in der Verwaltung verschiedener Ämter der Stadt Leipzig (Amt für Stadtgrün und Gewässer, Verkehrs- und Tiefbauamt, Liegenschaftsamt, Amt für Gebäudemanagement). besonderes Entwicklungspotenzial aufweisen, sollten Handlungsschwerpunkte für die Stadt Auch der Vereinssport nutzt den frei zugänglichen öffentlichen Raum als Trainings- und Wett- Maßnahmen zur Herstellung bzw. Verbesserung von Sport-, Spiel- und Bewegungsräumen Die städtische Infrastrukturentwicklung im Bereich des Sports ist deutschlandweit noch zum deshalb ein in seiner Bedeutung gewachsener Bestandteil des Sportprogramms 2024 für die Doch damit ist ein Wohnumfeld im Sinne einer sport-, spiel- und bewegungsfreundlichen Infra- Leipzig sein, um die Stadt attraktiv für Leipziger/innen, Zugezogene und Touristen zu machen. im frei zugänglichen öffentlichen Raum bzw. in oder auf frei zugänglichen Sportanlagen sind Stadt Leipzig. Dessen Programminhalte zum Freizeitsport im öffentlichen Raum müssen des- halb künftig eine stärkere Beachtung in den allgemeinen Infrastrukturplanungen Leipzigs finden (Verkehr, Stadtentwicklung, Grün, Gewässer). So steht beispielsweise gemäß Kommunaler Bürgerumfrage 2012 die Nutzung des Fahrrades für Freizeit/Erholung für 42 % der befragten Leipziger Radfahrer/innen an erster Stelle. Erst kampfsport (KBU 2013: 11 % der Vereinssportler/innen). großen Teil geprägt von klassischen Sportstätten für den Vereins-, Schul- und Wettkampfsport. struktur noch lange nicht gegeben.Sportentwicklungsplanung muss heute als Teil der integrier- ten Stadtentwicklungs- und Freiraumplanung verstanden werden. Planungen und Gestaltungen von Sport-, Spiel- und Bewegungsräumen können nicht losgelöst von sozialen und demographischen Stadt- und Stadtteilentwicklungen und stadtplanerischen Überlegungen gesehen werden. danach folgen Wege zur Ausbildung (25 %), zur Arbeit (23 %), in die Innenstadt (15 %) und 3.3.1.2.2 Frei zugängliche kommunale Sportanlagen nahmeplanungen bisher oft noch unberücksichtigt. Denn die Nutzung des Rades für Freizeit- Thematisch erfasst werden kommunale Sportstätten, die speziell als Sportanlagen errichtet sierten Verkehrs (Beispiel als Vorgriff auf Abschnitt 2.1). frei zugänglichen öffentlichen Raum befinden (z.B. Bike- und Skateparks, Fitness-Parcours, zum Einkaufen (13 %). Bisherige Radverkehrsplanungen lassen dieses Verhältnis in den Maßund Erholungszwecke findet im Grünen statt und nicht entlang der Verkehrsadern des motori- Die erhebliche Bedeutung des Schwimmens für den Freizeitsport muss in die Bewertung der Berechnungsergebnisse für den quantitativen Bedarf an Schwimmhallen eingehen. 268 3.3.1.2 Themenabgrenzung worden sind bzw. bis zum Geltungszeitraum dieser Masterplanung noch werden, aber sich im Streetball-, Volleyball- und Bolzplätze). Berücksichtigung finden aber auch Sportstätten, die Sporttreibende selbst organisiert nutzen können und auf die die Stadt Leipzig Einfluss hat (z.B. Schwimmhallen und Freibäder der Sportbäder Leipzig GmbH). Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 269 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Fitnessstudios, Kletterhallen, Fußballhallen und andere privatwirtschaftlich betriebene Sport- aktiv; ein Viertel davon fast täglich. Ein Drittel der Sport treibenden Schüler/innen nutzt dafür Möglichkeit einer Einflussnahme durch die Stadt Leipzig in den nachfolgenden kommunalen teilung der Nennungen von der Nutzung kommunaler Sportstätten hin zur Nutzung des öffentli- stätten bereichern zwar die Sportangebote in Leipzig, bleiben aber aufgrund der fehlenden Entwicklungskonzeptionen unberücksichtigt. 3.3.1.3 Einordnung in die Ziele und Aufgaben der Stadt Leipzig mit Kindern zur Schaffung einer ausgeglichenen Altersstruktur der Bevölkerung Mit dem Beschluss RBIV-392/05 hat sich die Stadt Leipzig zwei strategische Rahmenziele für die Kommunalpolitik gesetzt. Sie gelten unverändert, wurden aber seitdem durch weite- re Schwerpunktsetzungen und Grundsatzpapiere bestärkt, verknüpft bzw. differenziert (z.B. Integriertes Stadtentwicklungskonzept, Lokale Agenda, Arbeitsprogramm 2020 des Oberbür- germeisters). Ein Oberziel ist die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine ausgeglichene Altersstruktur. Das Handeln der Stadt soll sich auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kin- dern ausrichten. Die Umfragen (siehe 1.1) ergaben bei Kindern und Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen ein großes Interesse an sportlichen Aktivitäten. In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 gaben 33 % der Befragten ab 18 Jahre an, mindestens einmal in der Woche selbst organisiert Sport im frei zugänglichen öffentlichen Raum zu treiben. Den größten prozentualen Anteil dieser Sporttreibenden weisen mit 21 % die jungen Erwachsenen in der Altersgruppe von 18-34 Jahre auf. In der Telefonumfrage 2014 nach dem Sportverhalten befragt, ergab die Frage „Wo die Sport-/ Bewegungsaktivitäten stattfinden“ folgende Statistik (Tabelle 113): 0 bis 5 Jahre Hallenbad offenes Gewässer, Fluss Parkanlage Straße, öffentliche Plätze Wald, Wege, Wiesen, Berge 16,0 % 3,3 % 27,0 % 22,8 % 11,6 % 6-13 Jahre 16,9 % 6,0 % 13,3 % 25,6 % 13,0 % 14-17 Jahre 11,8 % 4,8 % 10,5 % 28,1 % 14,7 % 18-25 Jahre 11,1 % 6,1 % 19,6 % 39,1 % 16,7 % Tabelle 113 Quelle: Telefonumfrage IM Field 2014 im Auftrag der Stadt Leipzig, Mehrfachnennungen möglich Signifikant viele befragte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nutzen für Sport und Bewegung frei zugängliche öffentliche Infrastruktur sowie Schwimmhallen. Das wurde auch durch die Schülerbefragung 2015 „Jugend in Leipzig“ des Dezernates Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule bestätigt: 82 % sind mindestens einmal pro Woche sportlich 270 chen Raums und sowie privater Sporteinrichtungen. Fazit: 3.3.1.3.1 Strategisches Ziel: Handeln wird ausgerichtet auf Kinder, Jugendliche und Familien Ort (Auszug) den öffentlichen Raum. Je älter die Schüler/innen werden, um so mehr verlagert sich die Ver- Ein großer Teil der Leipziger Kinder, Jugendlichen und Familien mit Kindern hat das Sporttreiben fest in seinem Freizeitprogramm verankert. Spiel, Sport und Bewegung im frei zugänglichen öffentlichen Raum und in bzw. auf frei zugänglichen öffentlichen Sportstätten spielt besonders bei den älteren Jugendlichen und den jungen Erwachsenen eine große Rolle. Die Stadt Leipzig erfüllt mit geeigneten Maßnahmen zur Verbesserung des Sporttreibens – auch im öffentlichen Raum – ihre eigene kommunalpolitische strategische Zielstellung. 3.3.1.3.2 Strategisches Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen zum Erhalt bzw. zur Neuschaffung von Arbeitsplätzen Weiche Standortfaktoren sind nur schwer messbar. Ihre Bedeutung ist im Wesentlichen von subjektiven Einschätzungen geprägt; sie können jedoch durchaus von großer Bedeutung für die Ansiedlungsentscheidung eines Unternehmens oder die Zuzugswilligkeit von Menschen sein. Weiche, personenbezogene Faktoren, die für die Lebensqualität der Beschäftigten eine Rolle spielen können, sind z.B.: • Qualität des Wohnens und Wohnumfeldes; • Qualität von Schulen und anderen Ausbildungseinrichtungen; • • • • Qualität der sozialen Infrastruktur; Freizeitwert (Sport- und Bewegungsmöglichkeiten, kulturelles Angebot, usw.); Reiz der Stadt und der Region (Natur, Umgebung, Historie, Bauwerke usw.); Umweltqualität. (Quelle: Henke/Klett-Verlag: Geografische Infothek; 2004) Ein hoher Freizeitwert einer Stadt oder Region wird neben guten Vereins- und privatwirtschaft- lichen Angeboten auch bestimmt durch ein spiel-, sport- und bewegungsfreundliches Wohnumfeld sowie durch attraktive Freizeit- und Erholungsgebiete. Die Statistik für Leipzig unterstreicht die große Bedeutung weicher Standortfaktoren: Für Zuwanderer im sehr jungen Erwachsenenalter (18 bis 24 Jahre) steht die Aufnahme eines Studiums an erster Stelle der Wanderungsgründe, gefolgt von dem Aspekt „in einer attraktiven Stadt zu leben“. Aber auch für ältere Personen ist die Attraktivität der Stadt Leipzig von sehr hoher Bedeutung. Die Bedeutung einer attraktiven Wohngegend innerhalb Leipzigs wächst mit steigendem Einkommen der zuwandernden Haushalte, d.h. hoch qualifizierte bzw. unterneh- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 271 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM merisch tätige Zugezogene. Von den Attraktivitätsfaktoren lagen Freizeit- und Erholungsmög- lichkeiten auf dem zweiten Platz hinter einem vielfältigen kulturellen Angebot. (Quelle: Amt für Statistik und Wahlen: Zuwanderung nach Leipzig, 2007) Eine Wanderungsbefragung, durchgeführt 2014 vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und Verpflegung in Leipzig schließen lässt. Fazit: und dem Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, bestätigte die große Bedeu- Leipzig benötigt zur Erreichung der Zielstellung, Rahmenbedingungen für die Ansiedlung bzw. Studium, Arbeitsplatzwechsel, Partner- bzw. Familienzusammenführung sowie die Attraktivität aktivitäten im öffentlichen Raum bzw. frei zugängliche öffentliche Sportstätten. Die Stadt Leip- tung der Attraktivität Leipzigs für den Zuzug. Demnach waren für den Zuzug vor allem ein der Stadt (43%) maßgeblich. Dass weiche Standortfaktoren für Leipzig in Hinsicht auf den Zuzug engagierter Menschen eine große Bedeutung haben, ist auch dem 2014 vorgelegten Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters zu entnehmen: „Hohe Lebensqualität ist Voraussetzung, damit engagierte Men- schen kommen und bleiben. Ein qualitätsvolles, vielfältiges und bezahlbares Angebot an Wohnraum, ein hoher Freizeitwert durch kulturelle und landschaftliche Vielfalt, eine attraktive, urbane Innenstadt sowie ein gutes Miteinander und Freiräume für kreatives Handeln – diese Mischung den Erhalt von Arbeitsplätzen zu schaffen, u.a. auch attraktive Spiel-, Sport- und Bewegungs- zig erfüllt mit der Umsetzung geeigneter, umweltverträglicher und angemessener Maßnahmen für die Gestaltung attraktiver Wohnumfelder und Freizeit- und Erholungsangebote ihr eigenes kommunalpolitisches Ziel. 3.3.1.3.3 Oberziel im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK): Leipzig setzt auf Lebensqualität bildet in Leipzig ein attraktives Umfeld. Das soll so bleiben und sich weiter entwickeln.“ Quartiersnahe Kultur-, Sport- und Freiraumangebote Sport produziert als Standortfaktor vor Ort – neben Imagewirkung, subjektiver Lebenszufrie- Jahr 2020 beschlossen. denheit, sozialer Erfahrung und Gesundheit – auch Konsumwirkung und Arbeitsplätze bei- 2009 hat die Stadt Leipzig (RBIV-1595/09) ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept bis zum spielsweise im Einzelhandels-, Betreuungs- und Servicebereich: Das Zielsystem des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts verbindet die Ziele der Fachkon- Die 2013 von der Deutschen Sporthochschule Köln veröffentlichten Studie Wert des Sports aus schen Grundsätzen, die aus der Leipzig Charta abgeleitet wurden. Die Ziele der Kommunal- ökonomischer Perspektive (Prof. C. Breuer und F. Mutter) geht deutschlandweit von 1,77 Millionen Beschäftigten im Sportbereich aus. Das sind 4,4% aller Beschäftigten in Deutschland. Die deutschen Haushalte konsumieren sportbezogen jährlich 138,6 Milliarden Euro. Das entspricht fast einem Zehntel des Gesamtkonsums. Aus Sicht der Sportwissenschaft kommt dabei dem Radfahren – neben den gesundheitlichen und allen weiteren Aspekten – eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung zu. Nach einer Untersuchung der Universität Mainz werden für den Radsport je Person im Jahr rund 426 Euro ausgegeben. (Quelle: Nationaler Radverkehrsplan 2013-2020) Mit einem Bruttoumsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro und einem Beschäftigungseffekt von zepte mit den übergeordneten strategischen Zielen der Kommunalpolitik sowie den planeri- politik konzentrieren sich primär auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Bewältigung des demographischen Wandels. Die 2007 verabschiedete Leipzig Charta fordert eine wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltige Stadtentwicklung. Daraus abgeleitete Grundsätze für die Stadtentwicklung sind: die europäische, nutzungsgemischte Stadt, die Stadt der kurzen Wege, Innenentwicklung vor Außenentwicklung und eine Stadtentwicklung, die sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert. Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) wurden u.a. vier Oberziele definiert, die Grundlage des Handelns für die Stadt Leipzig sind. Ein Oberziel ist die Bereitstellung quartiersnaher Kultur-, Sport- und Freiraumangebote. rund 42.000 Arbeitsplätzen ist der Tourismus auch mit relevanten aktiven und passiven Sport- Leipzigs Oberbürgermeister positioniert sich dazu in seinem Arbeitsprogramm 2020: „Die Leip- Gastgewerbe mit 39,2%, der Einzelhandel mit 38,5% und der Bereich Dienstleistungen mit europäischen, nutzungsgemischten Stadt mit einer Vielfalt von Angeboten entwickelt worden. events eine wichtige Branche für die Stadt Leipzig. Die Profiteure sind zusammengefasst das 22,3%. (Quelle: Touristischer Entwicklungsplan für die Stadt Leipzig 2014). Gute Freizeitsport- möglichkeiten können auch dazu beitragen, Gäste für Leipzig zu gewinnen bzw. zu begeistern. Studierende der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig stellten bei ihrer Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden fest, dass 12,77 % nicht aus Leipzig waren. 40% 272 gaben an, in einer größeren Entfernung als 61 Kilometer zu leben, was auf eine Übernachtung ziger Stadtteile sind in den vergangenen Jahren konsequent aufgewertet und im Sinne einer Dies drückt sich nicht zuletzt in einem erheblichen Zuzug, insbesondere von jungen Menschen, in die innerstädtischen Stadtquartiere aus. Wir wollen auch zukünftig das Netz der Kultur-, Sport- und Freiraumangebote bedarfsorientiert ergänzen und damit die Attraktivität der Wohnviertel durch quartiersnahe, fußläufig erreichbare Angebote weiterentwickeln. Schwerpunkte Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 273 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM auch die Gestaltung des öffentlichen Raumes als Ort zum Wohlfühlen.“ Weiter heißt es: „Der Befragte Anzahl sieren, um auf dieser Basis eine sport- und bewegungsorientierte Leitplanung zu entwickeln. Gesamt 4.024 sind sowohl niedrigschwellige Bewegungs- und Erholungsmöglichkeiten in den Quartieren, als Wandel der Sportnachfrage hin zu naturnahen Sport- und Bewegungsaktivitäten ist zu analyEs sollen im Sinne einer kinder-, familien- und seniorenfreundlichen Stadt noch deutlicher öffentliche Räume mit Aufforderungscharakter für Spiel, Sport und Bewegung geschaffen wer- weiblich 2.114 den.“ Fazit: Quartiersnahe, dem Demografieprofil des Stadt- oder Ortsteils entsprechende Spiel-, Sportund Bewegungsangebote, sind konkrete Indikatoren für die Umsetzung des Oberziels des INSEK, dass Leipzig auf Lebensqualität setzt. Der Oberbürgermeister Leipzigs hat dem in seinem Arbeitsprogramm 2020 eine herausgehobene Bedeutung zugemessen. Gesunde und sichere Stadt Gesundheit und Sicherheit sind im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes davon männlich 1.830 davon Sport mehrmals/Woche 1.089 einmal/Woche 1.006 Seltener 1.235 Nie 592 1 sehr gut 2 gut 3 teils/teils 4 schlecht 5 sehr schlecht MW 1-5 12 51 29 7 1 2,3 14 51 27 7 1 2,3 11 52 30 7 1 2,4 25 55 16 4 0 2.0 11 58 27 4 0 2,3 7 51 35 7 1 2,4 3 37 41 16 3 2,8 Tabelle 114; Angaben in % (INSEK) dem Oberziel „Leipzig setzt auf Lebensqualität“ zugeordnet. Sport und regelmäßige Leipziger/innen, die regelmäßig Sport treiben, beschreiben ihren Gesundheitszustand öfter als einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden jedes bzw. sehr schlechten Gesundheitszustand erreichen die Befragten, die nie Sport treiben. Das Bewegungsaktivitäten sind wichtige positive Einflussfaktoren auf die Lebensqualität und leisten Einzelnen. Wissenschaftliche Studien belegen diese positiven Effekte. So können Sport und Bewegung beispielsweise einer Vielzahl von Erkrankungen wie Bluthochdruck, Rückenbeschwerden, Ar- throsen oder Diabetes mellitus vorbeugen (Quelle: DOSB). Sie verringern zudem das Risiko für gut oder sehr gut als die, die keinen Sport treiben. Die höchste Quote mit einem schlechten lässt durchaus Rückschlüsse auf eine positive Auswirkung des Sportreibens auf einen guten Gesundheitszustand zu. Allerdings mag umgekehrt bei einem Teil der Befragten auch ein schlechter Gesundheitszustand die Ursache für das fehlende Sporttreiben sein (z.B. Gelenkverschleiß, schwere Erkrankungen). koronare Herzerkrankungen, Übergewicht, Krebs, Osteoporose, Arthrose, Rückenschmerzen Das am 17.06.2015 vom Bundestag beschlossene Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförde- mern, 2011). Körperliche Aktivität trägt ebenso zur emotionalen und geistigen Gesundheit von desrepublik der Gesundheitsvorsorge einräumt. Auch der Sport ist im neuen Gesetz enthalten. und vieles mehr (Quelle: Samitz, Übersichtsstudie zu 80 Studien mit mehr als 1,3 Mio. TeilnehMenschen aller Altersgruppen bei (Quelle: Schulz, Bundesgesundheitsblatt 2012). rung und der Prävention (Präventionsgesetz) unterstreicht, welche große Bedeutung die BunEr bezeichnet den Sport als eine für die Gesundheit bedeutsame Lebenswelt. Im Umkehrschluss begünstigt körperliche Inaktivität das Auftreten der sogenannten Zivili- Der Nationale Radverkehrsplan 2013-2020 hebt die gesundheitsfördernden Aspekte des Rad- gesundheitlicher Beschwerden im Zusammenhang mit zu geringer Bewegung (Quelle: Gesund- auf 0,125 Euro (Quelle: BMVBS, Kosten-Nutzen-Analyse: Bewertung der Effizienz von Radver- sationskrankheiten. Schon heute stehen sechs der zehn häufigsten ambulanten Diagnosen heitsberichterstattung des Bundes, 2011). fahrens hervor. Er beziffert den Gesundheitseffekt je Fahrradkilometer bei aktiven Menschen kehrsmaßnahmen, 2008). Als Ergebnis der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 wird u.a. der unmittelbare Zusammenhang Die Menschen kümmern sich verstärkt um die Erhaltung bzw. Verbesserung ihrer Gesundheit sundheitszustand beschreiben?“, antworteten die Befragten wie folgt (Tabelle 114): und Kultur Leipzig (HTWK) im Zeitraum Dezember 2012 bis März 2013 in den Stadtbezirken von Gesundheit und Sport deutlich. Auf die Frage, „Wie würden Sie Ihren gegenwärtigen Ge- durch Spiel, Sport und Bewegung. Eine Umfrage der Hochschule für Technik, Wissenschaft Leipzig-Ost und Leipzig-Grünau bestätigt, dass die Themen Bewegung und Ernährung als wichtige gesundheitsrelevante Themen in der Lebenswirklichkeit und -vorstellung von Men- 274 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 275 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM schen angekommen sind (Quelle: Begleitbeirat Modellprojekt „Koordinierungsstelle Gesund- munalstrategie. Dies schließt die Bereiche des Sports und der Bewegungsförderung auch im Die individuellen Anstrengungen auf der Verhaltensebene brauchen nicht zuletzt in Hinsicht Für den Gesundheits-, Breiten- und Freizeitsport im öffentlichen Raum heißt dies u.a.: heit“ am 27.09.2013). einer älter werdenden Gesellschaft dementsprechende räumliche Voraussetzungen, wie öf- fentliche d.h. frei zugängliche, sichere und barrierefreie Bewegungsräume sowie Sportanlagen. Diese sind neben den Sportangeboten von Sportvereinen und privatwirtschaftlichen Anbietern eine wichtige Grundlage für die Bewegungsförderung und das Sporttreiben der Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht Gesundheit bzw. die Schaffung von Vorausset- • die anforderungsgerechte Herstellung, Erhaltung und Modernisierung frei zugänglicher, • die Beachtung spiel-, sport- und bewegungsbezogener Anforderungen für Maßnahmen zur öffentlicher Spiel-, Sport- und Bewegungsanlagen sowie Um- bzw. Neugestaltung allgemeiner öffentlicher Infrastruktur. zungen für ein gesundes Leben als gesamtgesellschaftliche Aufgabe an, wobei Kommunen Die Stadt Leipzig hat gesundheitsförderliche Maßnahmen beispielsweise im INSEK-Oberziel Regional Office for Europe: Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung, 1986). Arbeitsprogramm präzisiert. sowohl zentrale Orte als auch wichtige Akteure der Gesundheitsförderung sind (Quelle: WHO, Mit dem Beitritt der Stadt zum Gesunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland „Leipzig setzt auf Lebensqualität“ festgeschrieben; der Oberbürgermeister hat dies in seinem 2011 (Beschluss der Ratsversammlung RBV-633/2010 vom 15.12.2010) bekennt sich Leipzig 3.3.2 Planungsraum Stadtgebiet die Gesundheitsförderung alle (Lebens-)Bereiche vom Gesundheitswesen über Bildung, Arbeit, Das grün-blaue Leipzig bietet eine breite Vielfalt an Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. Ein des Sachverständigenrates DS 15/5670, 2005). Sie schließt den Gesundheits-, Breiten- und II. Ordnung durchziehen Leipzig. Ca. 20 Parks und etliche Grünanlagen sowie zwei großflächi- zum Aufbau einer übergreifenden gesundheitsfördernden Kommunalstrategie. Dabei umfasst Verkehr bis hin zur Stadtentwicklung und Umwelt (Quelle: Deutscher Bundestag, Gutachten Freizeitsport im öffentlichen Raum genauso mit ein wie andere kommunale Fach- und Planungsbereiche. Die 38. Sportministerkonferenz erklärte am 6./7. November 2014 in Frankfurt/M. „Bewegung und sportliche Aktivität können einen Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten, präventiv ne- gative Folgen von Bewegungsmangelkrankheiten vermeiden und wichtige Beiträge im Prozess der Rehabilitation leisten.“ Die große Bedeutung der Bewegung für die Gesundheit ist bundesweit in Verwaltung und Politik bekannt. Im Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters wird die gesunde und sichere Stadt als „wichtig für das Wohlfühlen jedes Einzelnen, aber auch für eine stabile Stadtgesellschaft“ be- schrieben. Weiter heißt es dort: „Leipzig verfügt über eine dichte Mischung von Nutzungen, die die Erledigung vieler Alltagswege zu Fuß oder mit dem Fahrrad ermöglichen und damit Bewegung fördern. Wir wollen diese Stadtstrukturen weiterentwickeln und so gestalten, dass sie – auch mit niedrigschwelligen Maßnahmen – zu Bewegung motivieren und das Sicherheitsgefühl stärken. Dazu bedarf es insbesondere einer bewegungsfördernden, sicheren Gestaltung des öffentlichen Raumes, wohnortnaher Sport- und Freiraumangebote sowie fußläufig erreichbarer Infrastrukturen wie Nahversorgung und Bildungseinrichtungen.“ Fazit: Mit dem Beitritt der Stadt zum Gesunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland 2011 bekennt sich Leipzig zum Aufbau einer übergreifenden gesundheitsfördernden Kom- 276 öffentlichen Raum ein. ca. 1.650 Hektar großer Stadtwald sowie fast 70 km Fließgewässer I. Ordnung und 95 km ge und vier kleinere Seen ergänzen Leipzigs grün-blaue Infrastruktur. Für einige Bewegungsformen ist nur ein gesamtstädtischer Analyse-, Bilanzierungs- und Handlungsansatz sinnvoll. Das kann dem großen Bewegungsradius (z. B. beim Radsport), den notwendigen natürlichen Voraussetzungen (z.B. Wasserfahrsportarten) aber auch der ver- gleichsweise geringen Anzahl von Sporttreibenden in einer Sportart, z.B. beim Skateboarding, geschuldet sein. Anders als im Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig wurden bei der Analyse der Nutzung des frei zugänglichen öffentlichen Raums diesmal auch Vereinssportler/innen berücksichtigt. Die Kommunale Bürgerumfrage 2013 ergab, dass 7 % der Vereinssportler/innen mindestens einmal in der Woche ergänzend oder aber hauptsächlich dort Sport treiben, 4 % sogar mehr- mals in der Woche und 13 % seltener. Somit nutzen fast ein Viertel aller befragten Vereinsmit- glieder den frei zugänglichen öffentlichen Raum für Sportaktivitäten, 11 % regelmäßig mindestens einmal in der Woche. 3.3.2.1 Sportliches Radfahren, Rollstuhlsport, Inlineskating, Skateboarding 3.3.2.1.1 Bestand Auf den Seiten 67 f. geht der Nationale Radverkehrsplan 2013-2020 explizit auf das sport- bezogene Radfahren ein: „Radfahren ist in Deutschland auch als Sport beliebt, weshalb ihm Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 277 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM eine erhebliche Bedeutung zukommt. Im Bericht ‚Die wirtschaftliche Bedeutung des Sports in Im Stadtbezirk Ost gibt es eine auffällig große Zahl an Vereinssportlern und -sportlerinnen, die betriebene Sportart in Deutschland ist. Insgesamt werden rund 927 Mio. Einheiten im Jahr be- west, in dem die Leipziger Radrennbahn liegt, gibt es signifikant viele Sporttreibende, die auf Deutschland‘ vom 14. Dezember 2011 wird ausgeführt, dass der Radsport die am intensivsten trieben. Damit liegt Radsport an der Spitze aller Sportarten, noch vor Laufen mit 679 Mio. und Schwimmen mit rund 575 Mio. Einheiten. Gerade in der Bevölkerungsgruppe der über 16-Jäh- einer Vereinssportanlage trainieren. rigen ist dies die häufigste Sportart. 34 % aller Deutschen betreiben Radfahren auch unter dem In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung gaben mit großem mit 11 % an dritter Stelle der Sportarten (hinter Fußball mit 22 % und Schwimmen mit 16 %).“ Bezug auf die Geschlechter und Altersgruppen ist die Verteilung relativ ausgeglichen. Aspekt des Sports. In der Altersklasse der jüngeren Menschen (unter 16 Jahre) liegt Radsport Abstand die meisten Befragten Radsport als Sport- bzw. Bewegungsaktivität an (28,5 %). In Auch das Ergebnis der Kommunalen Bürgerumfrage 2012 unterstreicht, dass Radfahren in Gemäß der schriftlichen Befragung behinderter Sportler/innen steht Radfahren an zweiter Stel- wird. Die Nutzung des Fahrrades für Freizeit/Erholung steht für 42 % der befragten Rad fah- betreiben immerhin 7 % der sportaktiven Befragten. Leipzig nicht nur als Verkehrsmittel sondern auch im hohen Maße als „Sportgerät“ angesehen renden Leipziger/innen sogar an erster Stelle. Erst danach folgen Wege zur Ausbildung (25 %), le der beliebtesten Sportarten (31 %). Rollstuhlsport, als alternative Sportart für Gehbehinderte, zur Arbeit (23 %), in die Innenstadt (15 %) und zum Einkaufen (13 %). In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaft- Sportliches Radfahren im öffentlichen Raum kann i.d.R. per Tourenrad, Rennrad, Mountainbike (zweite Position der Sportartenrangfolge). und BMX-Rad erfolgen. Rennradsportler/innen und BMX-Radsportler/innen sind auf besondere Bedingungen angewiesen: Rennradsportler/innen wegen der besonderen Konstruktion ihrer Räder auf einen festen, ebenen Untergrund (Asphalt oder Verbundstein), BMX-Radsportler/ innen auf Hügelstrecken und Bike- und Skateparks, als Voraussetzung für Tricks und Sprünge. lichen Fakultät der Universität Leipzig gaben 23,78 % Radfahren als ausgeübte Sportart an 7 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/ -innen gaben Radsport als beliebteste Sportart an. 89 % tun das im öffentlichen Raum. Radsport ist aufgrund des großen Bewegungsradius dem Planungsraum Stadt zuzuordnen. In Leipzig steht dem Alltagsradverkehr ein dichtes Straßen-, Radweg- und Wegenetz zur Ver- Sportliches Radfahren steht in der Kommunalen Bürgerumfrage 2011 hinter Schwimmen und die vom motorisierten Verkehr isolierten Wege im Grünen. Die sportbezogene Nutzung ist Laufen/Jogging mit 29 % weit oben in der Hitliste der Sportarten für den selbst organisierten Sport. In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 wurden der Ort und die Organisationsform der Frei- fügung. Herausgehobene Bedeutung hat das Hauptnetz; für den Radsport sind es vor allem vielfältig, was im Nachfolgenden differenzierte Betrachtungen notwendig macht. Hinzu kommen Rollstuhlsport und Rollsportarten, die gleiche oder ähnliche Anforderungen an die Infrastruktur haben. zeitsportarten hinterfragt. 94 % der Radsporttreibenden nutzen selbst organisiert und weitere 3 Radrennsportler/innen nutzen das innerstädtische Streckennetz nur, um zu den Nebenstraßen auf einer Vereinssportanlage und 5 % fahren bei privaten Sportanbietern (z.B. Spinning und höherer Geschwindigkeit absolviert. Radrennsportler/innen können aufgrund der besonderen % nutzen im Rahmen des Vereinstrainings den frei zugänglichen öffentlichen Raum. 1 % fährt Ergometertraining im Fitnessstudio). Männer und Frauen sind in etwa gleich vertreten. Die Altersgruppen der Radfahrenden sind bis zum Lebensalter von 65 Jahren recht ausgegli- chen, dann nimmt ihre Anzahl ab. Gemäß Bevölkerungsvorausschätzung 2013 des Amtes für Statistik und Wahlen wird der Bevölkerungsanteil aller Altersgruppen mit Ausnahme der Hoch- betagten ab 85 Jahren bis 2032 mehr oder weniger konstant bleiben. Weil die Gesamtbevölke- rung Leipzigs weiterhin anwachsen wird, ist auch mit einem proportionalen Anstieg der Zahl der sportlich ambitionierten Radfahrer/innen zu rechnen. In Bezug auf die Herkunft nach Stadtbezirken gibt es in den Stadtbezirken Nordost und West die wenigsten Radfahrenden, die meisten wohnen in den Stadtbezirken Mitte, Nord und Süd. 278 organisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum sportlich Rad fahren. Im Stadtbezirk Süd- und Fahrradwegen im Leipziger Umland zu gelangen. Erst dort wird i.d.R. das Training mit Bereifung nur feste Untergründe nutzen. Für sie schränkt sich die Nutzung des Gesamtnetzes entsprechend ein. Geeignete naturnahe Strecken mit festem Untergrund weisen zum Teil noch schottergedeckte Lücken auf, die leider die Nutzung vorhandener Streckenabschnitte aus- schließt und Radrennsportler/innen dazu zwingt, sich in den Alltagsverkehr mit motorisierten Fahrzeugen einzureihen (z.B. die Nordwest-Südverbindung „Elsterradweg“). Rollstuhlsportler/innen haben ebenfalls die spezielle Anforderung an einen festen Untergrund und bevorzugen auch die Abschirmung vor dem motorisierten Verkehr. Ihr Aktionsradius ist i.d.R. wesentlich kleiner, sodass es gerade für diese Sportler/innen darauf ankommt, gut nutzbare Strecken im Stadtgebiet vorzuhalten. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 279 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Inlineskater/innen und Longboarder/innen (besonders lange Skateboards) nutzen auch feste Untergründe, allerdings reicht für ihre Sportarten Verbundstein nicht aus. Sie bevorzugen naturnahe, verkehrsgeschützte und möglichst feinkörnige Asphaltstrecken. Insofern decken sich ihre Dass diese beiden Sportarten eher jüngere Generationen ansprechen, erweist die Kommunale BMX-Radsportler/innen und Mountainbiker/innen nutzen i.d.R. gar nicht das Straßennetz des 18 und 34 Jahren angehören. Weitere 31 % sind es im Alter von 35-49 Jahren, dann nimmt die ckeberg, Halden in Leutzsch, Schönau und Kleinzschocher) oder aber Wege als Zubringerstrecken ins Leipziger Umland. Offiziell ausgewiesene BMX-Strecken gibt es bis auf einen kleinen Pump-Track am Grünauer „Heizhaus“ im frei zugänglichen öffentlichen Raum Leipzigs nicht. Skateboarder/innen, aggressive Inliner/innen, Scooter(Roller-)fahrer/innen aber auch BMX- nisiert im öffentlichen Raum zu tun. Signifikant viele wohnen in den Stadtbezirken Mitte und Nord. Interessant ist auch, dass fast doppelt so viele Frauen im Vergleich zu den Männern angaben, zu skaten bzw. zu boarden. beliebtesten Sportarten. Vom Alter her sind von ganz jung bis zu Ende 40 alle Jahrgänge gut serungsmöglichkeiten, zum Teil mit geringem Aufwand (Tabelle 115). Name des SuB-Parks Sportstättenbeschreibung Parkallee am Heizhaus 1.300 m² große Fläche mit zu Hügeln saniert 2014, erfüllt Nutzungsansprüche für und Wellen geformten Untergründen und Longboarder/innen, Biker/innen und ScooElementen, gute Nutzung ter(Roller-)fahrer/innen Reudnitz asphaltierte Welle mit Elementen, intensive Nutzung Richard-Wagner-Platz Zustandsbeschreibung (Stand 2014) kleinere Unzulänglichkeiten, z.B. Flächen unter der Flatrail uneben, Sitzbank verschlissen Halboffener Bowl mit diversen Elementen im guten Zustand mit kleineren Mängeln in den Platz eingelassene, gut angepass- neu und modern gestaltet, bei mehreren te Granitfläche mit modernen Elementen, Nutzern Kapazitätsprobleme zentrale Innenstadtlage Asphaltfläche mit Elementen, starke Fre- Fläche 2013 saniert, Steinsockel sind gut quentierung wegen guter Parklage befahrbar, Element auf der Fläche sollte ausgetauscht werden gut frequentierte Asphaltwelle mit befahr- guter Zustand baren Sockeln ca. 250 m² große Fläche mit Elementen, umgeben von anderen Sportanlagen im Stadtteilpark kleinere Unzulänglichkeiten, z.B. Lücken in der Fläche; erhebliche Verbesserung, wenn gut nutzbare benachbarte Steinbänke komplett oder teilweise an die Anlage versetzt und somit auch von Skater/innen/n befahren werden können Tabelle 115 Immerhin 16 % der Leipziger Freizeitsportler/innen gaben in der Kommunalen Bürgerumfrage 2011 an, selbst organisiert Inline zu skaten bzw. Skateboard zu fahren. Weil mit den kommuna- 280 -innen und Skateboarder/innen ihre Sportart betreiben, antworteten 96 %, dies selbst orga- Im Stadtgebiet Leipzig gibt es offiziell 20 Skate-Anlagen, von denen nach Einschätzung des eine besondere Bedeutung für die Nutzer haben. Für einigen Anlagen sieht der Verein Verbes- Rabet Anzahl rapide ab. Auf die Frage in der Kommunalen Bürgerumfrage 2013, wo Inlineskater/ In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung liegt Rollsport auf sportartenfachkundigen Vereins Urban Souls e.V. (Interview am 11.09.2014) sieben Anlagen Robert-Koch-Platz Bürgerumfrage 2013, nach der 53 % dieser Freizeitsportler/innen der Altersgruppe zwischen Radsportler/innen benutzen spezielle Bike- und Skateanlagen. Die Skate- und Bike-Halle „Heizhaus“ in Leipzig-Grünau registriert jährlich ca. 15.000 Besuche (Quelle: Urban Souls e.V.). Clara-Zetkin-Park in der Statistik. genutzten Strecken mit denen der Radrennsportler/innen und Rollstuhlsportler/innen. Alltagsradverkehrs. Sie befahren naturnahe hügelige Strecken für Trainingszwecke (z.B. Fo- Conne Island len Bürgerumfragen nur Personen ab 18 Jahren befragt werden, fehlen Kinder und Jugendliche Anlagen bzw. mit Nutzung sonstiger Infrastruktur in dieser Umfrage immerhin auf Rang 9 der vertreten, allerdings mehr Frauen als Männer. Die meisten wohnen im Stadtbezirk Süd, gefolgt von den Stadtbezirken Nord und Mitte. In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli- chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 5,83 % Inlineskating als ausgeübte Sportart an. 3 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/innen gaben Trendsportarten, zu den auch Inlineskating und Skateboarding gehören, als beliebteste Sportarten. 77 % tun das im öffentlichen Raum. Fazit: Das Radfahren ist in Leipzig, wie in den anderen deutschen Städten auch, eine weit verbreitete Sport- und Bewegungsaktivität in den Top 3 der beliebtesten Sportarten, die • zum Zwecke des Freizeit- und Breitensporttreibens, • überwiegend selbst organisiert • • fast ausschließlich im frei zugänglichen öffentlichen Raum, aber auch organisiert in Sportvereinen stattfindet. Leipzig verfügt allgemein über ein weitverzweigtes Wege- und Straßennetz. Doch nur ein Teil davon wird für Sport und erholungsaktive Bewegung genutzt. Radrennsportler/innen aber auch Tourenradsportler/innen, Rollstuhlsportler/innen, Inlineskater/innen und Longboarder/innen be- vorzugen verkehrsgeschützte, naturnahe Strecken mit komfortablem, festem Untergrund, nach Möglichkeit mit feinkörnigem Asphalt. Derartige Strecken sind in Leipzig oft noch lückenhaft. BMX-Radsportler/innen, Skateboarder/innen und Scooter-Fahrer/innen sind überwiegend jung. Ihnen stehen spezielle Sportanlagen aber auch sonstige Infrastruktur (Halden, Wälder, Wege, Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 281 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Plätze) zur Verfügung. Einen großen modernen, den neuesten Trends aller Nutzergruppen entsprechenden Bike- und Skatepark gibt es in Leipzig noch nicht. 3.3.2.1.2 Bedarf Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig: A) Rennrad-, Tourenrad- und Rollstuhlsportler/innen sowie Inlineskater/innen Maßnahme: Ausbau von geeigneten Strecken für Radfahrer/innen, Rollstuhlfahrer/innen und Inlineskater/ -innen in die vier Himmelsrichtungen, um aus der Stadt ins Umland zu gelangen (Maßnahmenplanung als Anlage A07-3 ab S. 266). Die Maßnahme „Weiterführung des Radwegs entlang der L.-Otto-Peters-Allee über die Auto- A) Rennrad-, Tourenrad- und Rollstuhlsportler/innen sowie Inlineskater/innen und Longboarder/ innen Den Leipziger Einwohnern ist die Gestaltung der städtischen Infrastruktur für das sport- und erholungsorientierte Radfahren wichtig. In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 wurden Leipzigs Einwohner/innen u.a. auch nach der Qualität der sportgeeigneten Radwege befragt. Der Mittelwert der Antworten lag bei 2,6 (2010: 2,6) in der Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 5 (sehr unzufrieden). Nach dem quantitativen Angebot befragt, führte die Befragung zu einer 2,7 (2010: 2,6). Beide Bewertungen waren im Wesentlichen nicht vom Lebensalter abhängig. Nach dem Angebot und Ausstattungszustand von Inlineskatingstrecken befragt, lag der Durchschnitt der Bewertungen bei 2,9 für das Ange- bot bzw. 2,5 von 5 für den Ausstattungszustand. Das vorhandene Angebot wird also erkennbar schlechter bewertet, als der Zustand vorhandener Möglichkeiten zum Inlineskating. bahn A14“, die Verlängerung des Rad- und Gehweges im Lene-Voigt-Park bis zur Zwei- 11,1 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sportmöglichkeiten Asphalt vom Teilungswehr bis zum Bahnübergang an der Brückenstraße wurden realisiert. Skateanlagen. naundorfer Straße und der grundhafte Ausbau der Straße als Teil des Elsterradweges in vermissen, benennen Radwege; die Älteren mehr als die Jüngeren. Weitere 2,3 % vermissen Von den aus sportfachlicher und Freiraumplanungssicht mit hoher Priorität belegten Maßnah- Bei einer Umfrage von Stadtverwaltung und Helmholtz-Zentrum im Jahr 2014 äußerten sich sind folgende fünf noch offen: den Radwegausbau kürzen soll. men zur Verbesserung des sportlichen Radfahrens (Lückenschlüsse vorhandener Strecken) 1. grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg 71 % der 1.700 Befragten, dass die Stadt Leipzig bei Sparmaßnahmen keinesfalls die Mittel für Peterssteg und Richard-Wagner-Hain (ab Käthe-Kollwitz-Straße bis zur Zeppelinbrücke), Bei einer ungebundenen Onlineumfrage auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten entlang des Elsterbeckens ab Landauer Brücke bis zum Heuweg (teilweise), Vorschläge unterbreitet: 2. grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg 3. grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Radweg vom Schleußiger Weg bis zum Teilungswehr Großzschocher, 4. Änderung des Pflastersteinbelags im Kreuzungsbereich Kelchsteinlinie/Uferrundweg am Nordufer des Cospudener Sees für eine bessere Befahrbarkeit durch Radfahrer/innen und Inlineskater/innen, 5. Radwege auf Süd- und Ostring um die Innenstadt im Zusammenhang mit der Neubebauung am Wilhelm-Leuschner-Platz B) BMX-Radsportler/innen 282 Bedarf 2016-2024: • Die frei zugängliche Bike- und Skateanlage in Leipzig-Grünau wurde erhalten und das un- • Die Anlage auf dem Richard-Wagner-Platz wurde den heutigen Anforderungen entspre- mittelbare Umfeld zusätzlich mit neuen Möglichkeiten bestückt (Pump-Track und Halfpipe). chend neu errichtet. für das Sporttreiben in der Öffentlichkeit im Jahr 2014 wurden von Radsportler/innen folgende • • • • • • • • • • • deutliche Abtrennung des Fuß- und Radverkehrs, zusätzliche Warnschilder für KFZ-Führer/innen an Unfallschwerpunkten, dass Radfahrer/ -innen „Grünes Lichtsignal“ haben können (Beispiel Hamburg wurde genannt), größere Präsenz von Ordnungsamt und/oder Polizei, breitere und mehr asphaltierte Radwege zum Rennrad und Inlineskates fahren, Hauptradwege wetterfest ausbauen, z.B. Weg am Flutbett in Schleußig, ins Umland führende stillgelegte Bahnstrecken als Radwege asphaltieren, mehr Anschließmöglichkeiten für Räder an Schwerpunkten (Sachsenbrücke, Nordstrand Cospudener See), keinen motorisierten Verkehr durch den Clara-Zetkin-Park leiten, um Triathlon zu ermöglichen: Schließfächer an Badeseen (Kulkwitzer und Cospudener See), zusätzliche Ampeln zum Überqueren von stark befahrenen Straßen, Instandsetzung des Wegenetzes in Parks zur besseren Befahrbarkeit für Radfahrer/innen, Skater/innen usw., Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 283 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM • • Kennzeichnung von Radwegen, Nutzungsfähigkeit der Radrennbahn Holzhausen. • Asphaltierter Weg vom Clara-Zetkin-Park bis zum Cospudener See Inlineskater/innen und Longboarder/innen unterbreiteten in der Onlineumfrage auf www.leipzig.de Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines • serungspotenziale angeführt: folgende Vorschläge: • • • breitere und mehr asphaltierte Radwege zum Rennrad- und Inlineskatesfahren, die Wege durch Parks und im Zentrum (durch Asphaltierung) so zu verbessern, dass sich auch Skate- und Longboarder/innen problemlos durch die Stadt bewegen können ohne auf der Straße zu fahren, keine Verwendung von normalen Rechtecksteinen, weil sie von Skatern und Longboardern nicht befahrbar sind (Stoßkanten der Steine vertieft), • • Erneuerung von Straßenbelägen (z.B. Clara-Zetkin-Park, Kulkwitzer See, Kelchsteinlinie • Verbesserung der Qualität und Beschilderung der Radwege, • Cospudener See), Verbesserung der Außenwirksamkeit durch eine Marketingoffensive. Der Stadt- und Kreisfachverband Radsport Leipzig Stadtfachverband Radsport äußerte sich der vielfältigen und dicht frequentierten Nutzung des Rondells – auch für Inlineskate-, Lauf- • 180-Grad-Asphaltwelle am Wegesrand und/oder einer halben Bowl (Anmerkung: Aufgrund 2015 im Rahmen seiner Beteiligung zu den Inhalten des Sportprogramms 2024 wie folgt: ding im Clara-Zetkin-Park sollte die vorhandene Anlage am BSV AOK-Gelände bleiben.) Belagserneuerung und Verbreiterung des Weges auf den Fockeberg, dient Fußgängern, Longboardern und Veranstaltungen, wie z.B. dem Seifenkistenrennen (Anmerkung: Aufgrund der vielfältigen und dicht frequentierten Nutzung des Weges würden die mit einer Oberflächenverbesserung erzielbaren großen Geschwindigkeiten von Skateboards u.a. zu einem erheblichen Gefährdungspotenzial führen; die Maßnahme ist aus diesem Grund • gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurden folgende Verbes- Aufwertung des beliebten Rondells im Clara-Zetkin-Park für Longboarder/innen mit einer und Radveranstaltungen – ist die Maßnahme nicht umsetzbar. Schwerpunkt für Skateboar- nicht umsetzbar.) Instandsetzung des Wegenetzes in Parks zur besseren Befahrbarkeit für Radfahrer, Skater, usw. Die gemeinsame schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch die Stadt Leipzig und den Stadtsportbund Leipzig e.V. im Jahr 2014 stellte folgenden Bedarf für die Sportarten Radsport und Inlineskating heraus: RSV Speiche e.V.: SV Diakonie Leipzig e.V.: SV Liebertwolkwitz e.V. und Sportschulzentrum Liebertwolkwitz e.V: SC DHfK Leipzig e.V.: • • • • • • • • • 284 Karate Dojo Fujinaya Leipzig e.V. weitere Verbesserung der Infrastruktur zwischen den Seen bessere Trennung Fuß- und Radverkehr Nutzungsfähigkeit der Radrennbahn Holzhausen bessere Anbindung der Seen an die Stadt Nutzung der Wege und Flächen der „Kuhweide“ in Liebertwolkwitz für Inlineskating und Rollski Asphaltierung der Verbindungsstrecke zwischen Cospudener und Markleeberger See neue besucherfreundliche Parkplatzbewirtschaftung am Nordstrand des Cospudener Sees Lösung für die Überbrückung des Kopfsteinpflasters am Nordstrand des Cospudener Sees neuer sicherer Weg zum Radfahren und Inlineskating neben der Ortslage Lindenthal, der die Radwege im Süd- und Nordbereich der Louise-Otto-Peters-Allee verbindet Die Weiterverfolgung des Projektes aus dem SP 2015, über die Stadt ein Kreuz gut ausgebauter, wetterfester Radwege zu legen, auf denen verkehrsgeschützt das Umland zu erreichen ist, wird insgesamt – besonders aber auch in Hinsicht auf die Förderung des • Kinder- und Jugendsports – sehr positiv gesehen. Erfolgt der geplante vollständige Ausbau der Nord-Süd-Verbindung, rechnet der Verband auch mit einem stärkeren Zulauf von Kindern und Jugendlichen aus dem Leipziger Norden, weil der Weg zur Radrennbahn mit Rennrädern bisher nur über stark frequentierte Straßen möglich ist. Eltern haben nicht immer die Zeit und die Möglichkeit, ihre Kinder mit dem Auto zum Training zu bringen. Bisherige Radverkehrsplanungen für die Stadt Leipzig sind noch zu wenig auf die Bedürfnisse des mit Abstand größten Anteils der Leipziger Radfahrer/innen, die Freizeit- und Erholungsradler/innen (42 %, Quelle: Kommunale Bürgerumfrage 2012), eingegangen. Denn die Nutzung des Rades für Freizeit- und Erholungszwecke findet im Grünen statt und nicht auf Radfahrstreifen entlang der Verkehrsadern des motorisierten Verkehrs. Qualitätsverbesserungen (Ober- flächensanierung, Beschilderungen) in Grünzügen sind aber nur vereinzelt in den konkreten Maßnahmenlisten der Stadt Leipzig zu finden. Zur Förderung von Sport und Bewegung in diesen Sportarten ist es künftig dringend geboten, verkehrsgeschützte, naturnahe und mit festem Untergrund versehene Wege und Straßen mit guter Wegweisung vorzuhalten, um Bedingungen für das Betreiben dieser Sportarten zu verbessern. Lücken in stark frequentierten Wegenetzen, in denen diese Ausbaustufe noch nicht vollständig vorliegt, sollten anforderungsgerecht umgebaut werden. Der im Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig herausgearbeitete Bedarf, in alle vier Himmelsrichtungen durchgängig wetterfest ausgebaute Strecken anzulegen, besteht auch aus heutiger Sicht weiter, denn fünf mit hoher Priorität versehenen Maßnahmen sind offengeblie- ben und der Bedarf wird auch durch aktuelle Bürger- und Vereinsumfragen bestätigt. Die fünf Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 285 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM erforderlichen Streckenausbaumaßnahmen betreffen die Nord-Süd-Achse, den innerstädtisch, regional und überregional bedeutsamen „Elsterradweg“. Welcher Ausbaustandard anforderungsgerecht ist, leitet sich aus den unterschiedlichsten nationalen, sächsischen und städtischen Richtlinien ab. Der Nationale Radverkehrsplan 2013-2020 (NRVP) verweist auf S. 18 ausdrücklich darauf, dass „es gilt, die unterschiedlichen und vielfältigen Anforderungen des Radverkehrs auf der kommunalen Ebene sowie auf den übergeordneten Ebenen in Radverkehrskonzepten integriert zu berücksichtigen. Zudem sind die Routen des touristischen Radverkehrs einzubeziehen.“ finanzierte Studie nachwies. Die Fahrbahnoberfläche muss ein komfortables und sicheres Fahren bei jedem Wetter ermöglichen. Ebenheit und Rollwiderstand spielen dafür eine wichtige Rolle. Zudem entstehen für den Kostenträger vergleichsweise geringe Unterhaltungsaufwen- dungen. Im Bereich von Hochwasser- bzw. Überschwemmungsgebieten sind wassergebundene Decken in ihrer Nutzbarkeit regelmäßig eingeschränkt und aufgrund der häufigen Notwendigkeit der Instandsetzung oder kompletten Wiederherstellung unwirtschaftlich. Radwege in solchen Bereichen sollen daher stets in Asphaltbauweise ausgeführt werden. Gefördert werden können innerörtliche, selbständige Radwege u.a. durch die Programme GRW Infra und RL Radverkehr ERFRE (S. 63 RVK). Weiter heißt es „Die Radverkehrsnetze sind vor Ort in sich konsistent und frei von Barrieren Interessant ist auch der Aspekt der elektrisch unterstützten Fahrräder (Pedelecs). Sie ermögli- Schnelligkeit angemessen Rechnung zu tragen und auf dieser Grundlage entsprechend der Geschwindigkeiten und längere Distanzen zu erreichen. Das führt zu erhöhten Ansprüchen an zu gestalten. Hierbei ist den Belangen des Radverkehrs hinsichtlich Sicherheit, Komfort und finanziellen Möglichkeiten die fahrradfreundliche Gestaltung des gesamten für den Radverkehr nutzbaren Wegenetzes zu erreichen. Bei der Planung der Radverkehrsnetze müssen die je- chen nunmehr einem wesentlichen größeren Anteil an Radfahrern und Radfahrerinnen, höhere den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur (S. 12 RVK). weiligen Bedürfnisse der unterschiedlichen Nutzergruppen berücksichtigt werden, etwa die von Der Landesentwicklungsplan für den Freistaat Sachsen (LEP) führt in seinem Grundsatz spurigen (Lasten-)Fahrrädern oder mit Anhängern unterwegs sind.“ soll auf Grundlage der Radverkehrskonzeption für den Freistaat Sachsen unterstützt werden. ungeübten oder schnellen Radfahrerinnen und Radfahrern oder von Personen, die mit mehrDer NRVP empfiehlt auf den Seiten 25 f.: „Mit der Zunahme des Radverkehrs sind weitere innovative Infrastrukturangebote zu entwickeln. Dazu gehören ausdrücklich auch so genannte Radschnellwege, weil damit nicht zuletzt die Fahrradnutzung auch über längere Distanzen attraktiv wird.“ Auf den Seiten 67 f. geht der NRVP gesondert auf das sportbezogene Radfahren ein: „Der Einsatz von Mountainbikes oder Rennrädern als Sportgerät führt zu spezifischen Nutzungsanforderungen an dafür zugelassenen Straßen und Wegen“. G 3.8.1 aus: „Die Entwicklung eines landesweiten zusammenhängenden Radverkehrsnetzes Dabei sollen die Anforderungen des Alltagsradverkehrs, des Schülerradverkehrs und des Radtourismus berücksichtigt werden. In den Regionalplänen sollen die Radfernwege und re- gionalen Hauptradrouten unter Berücksichtigung der Radverkehrskonzeption für den Freistaat Sachsen in geeigneter Form raumordnerisch gesichert werden.“ Als Ziel Z 3.8.7 wird im LEP der Erhalt, die Entwicklung und Ausbau der zehn Radfernwege der Radverkehrskonzeption Sachsen formuliert. Dem Grundsatz 2.3.3.10 des LEP folgend, sollen Investitionen vorrangig dem Lückenschluss im touristischen Wegenetz und der kontinuierlichen Weiterentwicklung im bestehenden Netz dienen. Die Radverkehrskonzeption für den Freistaat Sachsen 2014 (RVK) geht auf S. 16 auf die Auf- Der Radverkehrsentwicklungsplan der Stadt Leipzig 2010-2020 (REP, RBV-1261/12) enthält u. • den Strecken Netzkategorien zuordnen, mit welchen wiederum Qualitätsstandards verbun- • Gesundheitsförderung durch Radfahren, • Netzlücken identifizieren, um Verbindungen zu schließen und • Verbesserung der Barrierefreiheit und Teilhabemöglichkeiten am Verkehr, gaben für die Radverkehrsnetzplanung ein, sie soll: • den sind, Maßnahmen priorisieren, um die angestrebten Qualitätsstandards zu erreichen. Die RVK schätzt den Gesamtzustand des Elsterradweges mit „mittel“ ein und fordert den Aus- a. weitere Ziele, die mit der Radverkehrsförderung angestrebt werden. Solche Ziele sind z. B.: • • • verbesserte Bedingungen für das sportliche Radfahren und den Freizeitsport, Zufriedenheit mit der Wohn- und Lebenssituation in Leipzig, Steigerung touristischer Angebote und des Fahrradtourismus in Leipzig (S. 19 REP). bau zu einem standardmäßigen anforderungsgerechten Radfernweg. Der Beschlusspunkt B21 (S. 31 REP) geht auf Zielstellungen im Sportprogramm 2015 für die Auf den Seiten 23 ff. der RVK sind die Standards für Radfernwege festgelegt. Dazu gehört ein Hauptroutennetz des Alltagsverkehrs. Insbesondere bei den Abstimmungen mit dem Umland allwettertauglicher Belag mit der Standardlösung Asphaltbauweise. Dieser weist für die Nut- zer deutliche Vorteile auf. Hinsichtlich der oft befürchteten Versiegelungswirkungen ist diese 286 Bauweise nicht nachteiliger als andere, wie eine aus Mitteln des Nationalen Radverkehrsplans Stadt Leipzig ein: „Priorität bei der Umsetzung des Radverkehrsentwicklungsplans hat das sind Synergien mit touristischen überregionalen und Fernradwegen zu suchen. Insbesondere auch für das sportliche Radfahren, mit StVZO-zugelassenen Rädern, spielen diese Wege im Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 287 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Stadtgebiet eine wichtige Rolle, um verkehrsarme Strecken im Umland zu erreichen. Entspre- B) BMX-Radsportler/innen und Skateboarder/innen den“. Junge BMX-Sportler/innen und Skateboarder/innen aber auch Scooter-Fahrer/innen nutzen Auf Seite 44 nimmt der Punkt F 4.1.4 Bezug auf die Anlagen 4 und 5. Die in diesen Anlagen zugleich. chend des Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig sollen diese Strecken ertüchtigt wer- ausgewiesenen Maßnahmen zur Beseitigung von Strecken- und Punktmängeln im Hauptnetz gern und häufig Bike- und Skateparks. Diese sind für sie Sportstätte und Freizeittreffpunkt Rad sollen bis zum Jahr 2020 möglichst umgesetzt werden. Wie sie ausgebaut werden sollen, Der Verein Urban Souls e.V. ist zu diesem Thema Ansprechpartner der Verwaltung und hat Stadt Leipzig sind die in der Radverkehrskonzeption Sachsen definierten Qualitätsstandards geschrieben. Der Verein bewirtschaftet die Bike- und Skate-Halle „Heizhaus“ in Leipzig-Grünau steht auf der Seite 46: „F 4.2.2 – Für den Ausbau des SachsenNetz Rad auf dem Gebiet der anzuwenden.“ In Anlage 4 zum REP befindet sich die Maßnahmenliste zum Hauptnetz Rad. Unter den Nummern 4 und 14 sind als Ziele mit Priorität 1 der standardmäßige Ausbau des Elsterradweges zwischen Schleußiger Weg und Brückenstraße enthalten. Es waren Handlungsvorschläge aus dem „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“. Die anderen im SP 2015 vorgeschlagenen vier Maßnahmen zur Schließung der Lücken (Nord-Süd-Achse) im standardgerechten Aus- bau des Elsterradweges fanden in der Maßnahmenauflistung des REP bis 2020 leider keine sich die Interessenvertretung für die meist selbst organisiert Sport Treibenden auf die Fahnen und wird oft bei Bauprojekten der Stadt Leipzig als fachkundige Institution für den BMX- und Scooter-Sport sowie für Skateboarding hinzugezogen. Der Verein schätzt ein, dass: • besonders die kommunalen Bike- und Skateparks mit herausgehobener Bedeutung schritt- • als zentrales Anlaufzentrum dieser Sportarten in der Großstadt Leipzig ein mindestens Berücksichtigung. • Vorhaben neue Entwicklungspotenziale. Vom Bayerischen Bahnhof in Richtung Südosten bis • gen Ost“ werden in den nächsten Jahren brachliegende Stadtentwicklungsräume völlig neu ge- • zum Markkleeberger See, am Bahnhof Plagwitz und mit dem städtebaulichen Projekt „Parkbostaltet. In diesem Zusammenhang sollten auch die Bedürfnisse der Rad- und Rollstuhlsportler/ -innen, Inlineskater/innen und Skateboarder/innen berücksichtigt werden. Da es sich um lange bar ist, fehlt, Bike- und Skateparks mit geringer Bedeutung weiterhin als niedrigschwellige Einstiegsangebote dienen können, stets die Berücksichtigung von Inlineskating-, Scooter- und Skateboard-Interessen beim Neubau geeigneter Multifunktionsflächen, Wege bzw. Plätze erfolgen sollte und Trinkwasserbrunnen in stark von Sportlern und Sportlerinnen frequentierten Bereichen wie dem Clara-Zetkin-Park fehlen. durchgehende Abschnitte im Netz handelt, kann deren Gestaltung die Qualität des Angebotes Bei einer ungebundenen Onlineumfrage auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten ten aus Richtung Stadt in die südliche Seenlandschaft sind schon jetzt stark frequentiert. Einer ziger/innen auf den Neubau eines großen modernen Bike- und Skateparks. Als gute Beispiele innerstädtisch, regional bzw. überregional entscheidend beeinflussen. Abschnitte der Hauptrousüdöstlichen Route aus dem Stadtraum Bayerischer Bahnhof über Lößnig und Dölitz in Rich- tung westliches Neuseenland sollte daher auch eine große Aufmerksamkeit gelten. Es handelt sich um ein neues Angebot, das die Kapazität und Qualität im Netz erheblich beeinflussen und das Thema Freizeitsport voranbringen kann. Neben dem Bedarf zur Umgestaltung des Untergrundes auf die für Sport und Bewegung bedeutungsvollen Streckenabschnitte im innerstädtischen Wegenetz fehlt auch eine Beleuchtung für den von Fahrradfahrern und -fahrerinnen sowie Inlineskatern und -skaterinnen stark frequentierten Nonnenweg im Clara-Zetkin-Park. Während Radfahrer/innen noch über eigene Beleuchtung verfügen, ist die Nutzung der Strecke für Inlineskater/innen in den Abendstunden nicht mehr möglich. 288 1.500 m² großer und nach neuestem Standard errichteter Bike- und Skatepark in einem urbanen Gelände, das möglichst zentral gelegen und damit aus allen Stadtteilen gut erreich- Doch nicht nur den „Himmelsrichtungsachsen“ wird künftig die Hauptbedeutung für Sport, Bewegung und Tourismus zukommen. Aktuell erwachsen mit großräumigen stadtplanerischen weise saniert, ergänzt bzw. modernisiert werden sollten, für das Sporttreiben in der Öffentlichkeit im Jahr 2014 bezogen sich viele Wünsche junger Leipwurden die Parks in Dresden, Chemnitz, Halle, Bielefeld-Kesselbrink und München genannt. Zur Verbesserung der Bedingungen für den BMX- und Mountainbike-Radsport im öffentlichen Raum kamen in der Onlineumfrage die Vorschläge: • • vorhandene illegale Downhill-, Freeride- und Dirtbike-Strecken zu legalisieren und einen offiziellen Mountainbike-Parcours zu errichten, mit Street-, Dirt-, Rampen- und Flatland-Teil. (Anmerkung: Eine Legalisierung bedeutet Verantwortungsübernahme. Wer die sicherheitsgerechte Errichtung, Einzäunung, Abnahme und Wartung sowie die Kontrollen und Säuberungen von Strecken im urbanen Raum vornehmen soll, wurde in den Vorschlägen nicht benannt. Auch naturschutzrechtliche Bedenken sprechen gegen die Ausweisung von Sportstätten in Schutzgebieten. Die Maßnahmen sind aus diesen Gründen nicht umsetzbar.) Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 289 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Fazit: im Einklang mit aktuellen Radverkehrsfachplanungen für die nächsten Jahre stehen. An der Fünf das sportliche Radfahren unterstützende Maßnahmevorschläge aus dem „Sportprogramm und Bewegung auch für den Planungszeitraum 2016-2024 festgehalten (Grafik 89) 2015 für die Stadt Leipzig“ sind noch nicht realisiert worden, obwohl die Nutzung des Fahrrades für Sport und Bewegung mit Abstand ganz oben in der Verwendungsliste der Leipziger/ -innen steht. Denn 42 % der Radfahrer/innen nutzen gemäß Kommunaler Bürgerumfrage 2012 • ihr Rad für Freizeit- und Erholungszwecke. • Der quantitative und qualitative Ausstattungsgrad der Stadt Leipzig mit für den Radsport • 2013 mit teils zufrieden/teils unzufrieden bewertet. Es besteht Handlungsbedarf für die Stadt • wichtigen Strecken wird von den Radsport betreibenden in der Kommunalen Bürgerumfrage Leipzig, die Situation in den kommenden Jahren zu verbessern. Das bestätigen auch weitere Umfrageergebnisse, der Bedarf für Wegasphaltierungen, für Wegkennzeichnungen und für gut erkennbare Trennungen des Fuß- vom Radverkehr aufzeigten. Verbessernde Maßnahmen für den Radsport dienen zum Teil auch anderen Sportarten, wie z.B. Rollstuhlsport, Inlineskating grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg ab Käthe-Kollwitz-Straße bis zur Zeppelinbrücke unter Berücksichtigung der Anforderungen des Denkmalschutzes (entlang des Elsterbeckens), grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg ab Klärwerk Rosental bis zum Heuweg, grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg/ Straße vom Schleußiger Weg bis zum Teilungswehr Großzschocher und Änderung des bzw. von Teilen des Pflastersteinbelags im Kreuzungsbereich Kelchsteinlinie/ Uferrundweg am Nordufer des Cospudener Sees im Interesse der Radfahrer/innen und Skater/innen. Darüber hinaus sollte eine Oberflächensanierung der Max-Reger-Allee zwischen Galopprenn- und Longboarding. bahn Scheibenholz und der Ferdinand-Lassalle-Straße erfolgen, um auf dieser stark frequen- Großer Bedarf zur Verbesserung der Radnutzung für Sport und Bewegung wird nach wie vor meiden derzeit die schlechte Straße und weichen auf den Gehweg aus). in lückenlos im anforderungsgerechten Standard ausgebaute Strecken in die vier Himmelsrich- tierten Strecke im Clara-Zetkin-Park Fußgänger vom Radverkehr zu trennen (Radfahrer/innen tungen gesehen. Aktuell hinzu kommen Streckensysteme im Rahmen der Projekte Süd-Ost- Hinzu können aus sportbezogener Sicht Maßnahmen im Zusammenhang mit der Realisierung mit Mehrfachnutzung versehen und im hohen Maße förderfähig, ist der überregionale „Elster- der Gestaltung der Areale „Bahnhof Plagwitz“ und „Parkbogen Ost“ kommen. Im Rahmen Achse, Parkbogen Ost und Güterbahnhof Plagwitz. Besonderer Handlungsschwerpunkt, weil radweg“. Darüber hinaus wird Bedarf für punktuelle Verbesserungen gesehen, wie z.B. die Beleuchtung des Nonnenweges für Radfahren und Inlineskating sowie Wasserspender im Clara-Zetkin-Park. der neuen Verbindungsachse vom Bayerischen Bahnhof bis zum Markkleeberger See sowie konkreter Planungen ist dann jeweils zu prüfen und zu bewerten, ob und in welcher Form Sport und Bewegung durch entsprechende Gestaltungen öffentlicher Infrastrukturen gefördert werden können. Der von vielen Nutzergruppen – auch Läufer/innen und Walker/innen – stark frequentierte Non- Für BMX-Radsportler/innen und Skateborder/innen gilt es, vorhandene, funktional gut geeigne- nenweg im Clara-Zetkin-Park sollte zumindest bis täglich 22:00 Uhr mit ausreichender Beleuch- wachsende Großstadt wie Leipzig Bedarf für einen gut erreichbaren, circa 1.500 m² großen und des Fuß- und Radweges am Elsterbecken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke. te Sportstätten zu erhalten und schrittweise zu modernisieren. Darüber hinaus besteht für eine nach neuestem Standard gebauten Bike- und Skatepark für alle Zielgruppen. Für die Verbesserung der Bedingungen für das Mountainbiking ist kein Bedarf erkennbar. tung ausgestattet werden. Ebenfalls mit Beleuchtung ausgestattet werden sollte der Abschnitt Der Wunsch nach frei zugänglichen Wasserspendern im öffentlichen Raum könnte durchaus an einem „Modellprojekt“ getestet werden. Möglicher Ort wäre eine Stelle an der Sachsenbrücke oder neben dem Sportgelände des BSV AOK Leipzig e.V. 3.3.2.1.3 Maßnahmen B) BMX-Radsportler/innen und Skateboarder/innen A) Rennrad-/Tourenrad- und Rollstuhlsportler/innen und Longboarder/innen Gut angenommene Bike- und Skateparks mit herausgehobener Bedeutung für die Leipziger Nachfolgende vier offenen Maßnahmen aus dem „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ saniert, modernisiert und ergänzt werden. Es handelt sich im Einzelnen um die Sportstätten am sollten, insbesondere in Bezug auf den standardgerechten Ausbau des Elsterradweges, auch 290 Realisierung der Maßnahmen wird mit dem Ziel der Verbesserung von Gelegenheiten für Sport Szene sollten in den nächsten Jahren, in konkreter Absprache mit den Nutzern, schrittweise Heizhaus Grünau, am Conne Island, auf dem Richard-Wagner-Platz, in Reudnitz, im Stadt- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 291 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM teilpark Rabet und im Clara-Zetkin-Park. Im Geltungszeitraum des Sportprogramms sollte ein neuer, circa 1.500 m² großer und nach neuestem Standard errichteter Bike- und Skatepark in einem urbanen Gelände, möglichst zentral und damit aus allen Stadtteilen gut erreichbar, gebaut werden (z.B. im Zusammenhang mit dem Projekt „Parkbogen Ost“). Fazit: Gezielte Aufwertungen der allgemeinen Infrastruktur und ausgewählter Sportanlagen können die Bedingungen für diese Sportarten erheblich verbessern. Sie kommen einem sehr großen sport- und bewegungsaktiven Bevölkerungsanteil zugute. Schwerpunkte in den nächsten Jahren sollten der komplett anforderungsgerechte Ausbau des städtischen Teils vom überregionalen Elsterradweg sowie partielle Verbesserungen an den bedeutenden Bike- und Skateparks sein. Als Sportstätten-Neubau ist für eine Großstadt wie Leipzig künftig ein circa 1.500 m² großer moderner Bike- und Skate-Park in zentraler Lage Zielstellung. Beim Stadtumbau großer Bereiche wie etwa der grünen Achse vom Bayerischen Bahnhof bis zum Markkleeberger See sollten durch gezielte Infrastrukturgestaltungen attraktive Sport- und Bewegungsangebote, wie z.B. asphaltierte, verkehrsgeschützte Radschnellwege, geschaffen werden. Weitere Maßnahmen in den nächsten Jahren sollten sein: • die Ausstattung des Nonnenwegs und des Abschnittes des Fuß- und Radweges am Elster- • sowie die Installation eines Trinkwasserbrunnens im Clara-Zetkin-Park. becken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke mit Beleuchtung, 3.3.2.2 Paddeln, Rudern 3.3.2.2.1 Bestand Insbesondere das Paddeln befindet sich in Leipzig im Aufwind. Mit der schrittweisen Umset- zung der Ziele aus dem Leitplan „Wassertouristisches Nutzungskonzept Leipziger Neuseen- land“, der „Charta Leipziger Neuseenland 2030“ und des „Tourismuswirtschaftlichen Gesamtkonzeptes“ verbessern sich die Rahmenbedingungen für Freizeitsportler/innen von Jahr zu Jahr. Insgesamt fließen auf ca. 70 km Länge Gewässer I. Ordnung durch Leipzig. Ca. 200 km I. und II. Ordnung sind im gesamten Leipziger Neuseenland wassertouristisch nutzbar. Die durchgehend befahrbaren Strecken werden länger; deren Befahrung immer mehr er- leichtert. Beschleunigt wurde die positive Entwicklung vor allem durch die Komplettierung des Kurses 1 mit der am 11.07.2011 in Betrieb gegangenen Schleuse Connewitz. Im Jahr 2014 Grafik 89 Vorschlag Radrouten „Sportliches Radfahren“ 292 passierten fast 13.000 muskelkraftbetriebene Boote diese Schleuse (Quelle: Amt für Stadtgrün Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 293 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM und Gewässer). Aber auch mit der teilweisen Offenlegung des Elstermühlgrabens, der Verlän- In den letzten Jahren erweiterte sich die Paddlergemeinschaft um die Stand-Up-Paddleboard Einsatzstellen am Teilungswehr Großzschocher und an der Galopprennbahn Scheibenholz räte seit etwa drei Jahren durch aufblasbare Varianten. Diese ermöglichen einen Transport mit gerung des Karl-Heine-Kanals bis zum Lindenauer Hafen und mit dem Bau der Umtrage- und verlängern und verbessern sich die innerstädtischen Strecken für Freizeitsportkanuten. Für die Ruderer, die breitere Gewässer benötigten, brachten die neuen Wasserwege bisher dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln und eine Lagerung im Keller oder in der Wohnung. Das kommt insbesondere Stadtbewohnern sehr entgegen. keine wesentlichen Verbesserungen. Sie trainieren weiterhin auf der Weißen Elster, dem Fazit: Kanurennsport trainiert weiterhin auf der Weißen Elster und dem Elsterflutbett. Für beide Paddeln in und um Leipzig hat in den kommenden Jahren großes Entwicklungspotenzial. dem Elsterflutbett eher negativ aus, weil die erhöhte Nutzerdichte zu Einschränkungen für den Leipziger/innen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren, die gern paddeln. Die meisten wohnen in Elsterflutbett und dem Saale-Elster-Kanal. Auch der Breiten- und Leistungssportbereich im Nutzergruppen wirkt sich die Zunahme des Freizeitsportverkehrs auf der Weißen Elster und Trainingsbetrieb führen kann. Um dieser erhöhten Belastung der Wasserwege entgegenzuwirken, wurden 2013 Schifffahrtszeichen auf dem Elsterflutbett, der Stadtelster und dem Elster- mühlgraben an markanten Standorten angebracht. Dies führte zur Regelung der Durchfahrten Schwerpunkt ist der selbst organisierte Freizeitsport im öffentlichen Raum und es sind junge den Stadtbezirken Süd und Südwest. durch die Brücken und somit zur Reduzierung gegenläufiger Bewegungen von Booten. Darüber 3.3.2.2.2 Bedarf Rücksicht die Trainingsorte passieren. Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig: Immerhin 7 % der in der Kommunalen Bürgerumfrage 2011 befragten Sporttreibenden gaben Ein Großteil der Maßnahmen für die Umsetzung des „Wassertouristischen Nutzungskonzep- ter Anbieter in Anspruch. für sportlich ambitionierte Freizeitkanuten und -kanutinnen. Maßnahmen waren neue Gewäs- hinaus weisen sie auf den Trainingsbetrieb hin, sodass die Gewässernutzer mit besonderer an, selbst organisiert zu paddeln bzw. zu rudern. Weitere 4 % nahmen dafür Leistungen priva- Auf die Frage in der Kommunalen Bürgerumfrage 2013, wo die Wasserfahrsportler/innen rudern bzw. paddeln, antworteten insgesamt 10 %, das im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft auf dem Vereinsgelände (z. B. Kanuslalomstrecke) oder aber im öffentlichen Raum zu tun. Der Großteil von 77 % gab an, selbst organisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum zu paddeln tes Region Leipzig“ diente und dient unter anderem auch der Verbesserung der Bedingungen serverbindungen (z.B. Unterquerung Brückenstraße, Verbindung Karl-Heine-Kanal und Lin- denauer Hafen), Schleusenbauten (z.B. Schleusen Cospuden und Connewitz), der Bau von Bootsumtragestellen (z.B. Teilungswehr Großzschocher) und von Einsatzstellen (z.B. Galopprennbahn, Stadthafen). bzw. zu rudern und 14 % tun das bei privaten Anbietern (Mehrfachnennungen waren möglich). Diese Maßnahmen haben die sportbezogene Nutzbarkeit der Gewässer für Freizeitsportler/in- Ruderinnen. Die im Verein auf dem Vereinsgelände Sporttreibenden befinden sich vollständig besonders des „Kurses 1“ im „Wassertouristischen Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland“ Interessant ist ein Blick auf die demografische Struktur der Kanuten/Kanutinnen bzw. Ruderer/ im Alter zwischen 18 (Mindestalter für Bürgerumfrage) und 34 Jahren (Höchstgrenze für die jüngste Altersgruppe). Im frei zugänglichen öffentlichen Raum sind sowohl Vereinssportler/ -innen, als auch bei privaten Anbietern sowie selbst organisiert Sporttreibende nicht älter als 49 Jahre. Der überwiegende Teil wohnt in den Stadtbezirken Südwest und Süd. Männer und Frauen sind in etwa gleich vertreten. 1 % aller in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten treibt Wassersport. In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli- nen erheblich verbessert. Das war augenscheinlich zu erkennen an der starken Frequentierung mit Kanus. Für das leistungssportliche Ruder- und Kanutraining der Sportvereine auf Teilen der Weißen Elster und auf dem Elsterflutbett führte die erhöhte Gewässernutzung durch andere Boote zeitweise zu Beeinträchtigung des Trainingsbetriebes. Nach Auswertung der ersten Saison der Anbringung von Schifffahrtszeichen an den Brücken wurde seitens der Verbände informiert, dass diese Zeichen Wirkung besitzen. Die Belastbarkeit dieser Einschätzung ist in den nächsten Jahren zu beobachten. Bedarf 2016-2024: chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 1,86 % Wasserfahrsport als ausgeübte Sportart an. In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Angebot und Ausstattungszustand von -innen gaben Wassersport als beliebteste Sportart an. 76 % tun das im öffentlichen Raum. von 5 (1 = sehr gut, 5 = sehr schlecht). 1% der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/ 294 (SUP)-Kanut/innen/en. Großen Schub erhielten die anfangs recht selten zu sehenden Sportge- Sportmöglichkeiten auf Flüssen und Seen befragt, lag der der Mittelwert der Antworten bei 2 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 295 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Bei einer ungebundenen Onlineumfrage auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben in der Öffentlichkeit im Jahr 2014 bezogen sich die Wünsche der Sportler/ -innen auf: • eine generell sehr starke Einschränkung des Verbrennungsmotorbootverkehrs auf allen • das generelle Verbot von Jetski u.ä., • • Fließ- und Stehgewässern Leipzigs, die Anpassung von Öffnungszeiten der Schleusen an die jeweiligen Rahmenbedingungen (z.B. Schleuse Cospuden an die Zeiten für die Durchfahrt des Floßgrabens), das Schaffen von mehr Zugängen/Einsatzstellen für Paddelboote mit entsprechenden Parkmöglichkeiten für PKW Die gemeinsame schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch die Stadt Leipzig und den Stadtsportbund Leipzig e.V. im Jahr 2014 brachte folgende Vorschläge: Kanu und Freizeitzentrum Leipzig Südwest e.V.: • Durchgehende Befahrbarkeit aller Gewässer und zu jeder Zeit, • Verbesserung der Anbindung nach Nord/West flussabwärts, • • • Verbesserung der Umtragemöglichkeiten an den Wehren, keine Nutzung durch private Verbrennungsmotorboote, Verbrennungsmotorboote nur durch professionelle Anbieter und in begrenzter Form; Dr. Heine Gesundheitssportverein e.V.: • Bessere Pflege des Karl-Heine-Kanals (Reinigung von Wasserpflanzen und Müll). Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurde die Verbesserung der Außenwirksamkeit durch eine Marketingoffensive angeführt. Im Einklang mit der schrittweisen Umsetzung des „Wassertouristischen Nutzungskonzeptes Leipziger Neuseenland“ (Grafik 90 besteht weiterer Bedarf für die Verbesserung der Bedingun- gen für den Freizeitsport von Kanutinnen und Kanuten. Das betrifft nicht nur die Verbindung des Stadtzentrums mit dem Leipziger Südraum, sondern auch die Aufwertung der bereits bestehenden nordwestlichen Verbindung Leipzigs mit der Saale über die Weiße Elster. Benö- tigt werden vor allem Umtragestellen und Einsatzstellen mit öffentlichen Parkmöglichkeiten für PKW mit Bootsanhängern. Ein Ausbau dieses Kurses 3 zu einer attraktiven Verbindung der Städte Leipzig und Halle ist u.a. aber auch abhängig von der Positionierung der zuständigen Naturschutzbehörden, inwieweit die naturschutzfachlich bedeutsamen Gebiete (auch in Sachsen-Anhalt) eine stärkere wassersportliche und touristische Erschließung vertragen würden. Ein besonders großer Schritt für die Erweiterung der sportbezogenen Gewässernutzung wird die Fertigstellung des Harthkanals zwischen Cospudener und Zwenkauer See im Jahr 2020 296 Grafik 90 Wassertouristischen Nutzungskonzeptes Leipziger Neuseenland Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 297 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM sein (Gesamtkosten 21,8 Mio. Euro). Es ist deshalb wichtig, das 2015 begonnene Vorhaben • Brücke Ritter-Pflugk-Straße Kanu-Passes auch ein aufwärts führender Treidelweg angelegt werden. • Wehr Großzschocher fertig zu stellen. Generell sollte an neuen Schleusen entlang des abwärts führenden Fisch- Freizeitkanutinnen und -kanuten bewegen sich i.d.R. naturfreundlich und schätzen die Ruhe und Wellenfreiheit. Sie erheben deshalb die Forderung, den professionellen Verbrennungsmo- • • Gefällestufe Hartmannsdorf LVB-Sportanlage Neue Linie entlang Saale-Elster-Kanal torbootverkehr der Vereine und Privatunternehmen stark einzuschränken sowie jegliche private Darüber hinaus sollten zusätzlich aus sportfachlicher und wassertouristischer Sicht auch Ver- rell zu verbieten. Diese Interessenlage sollte in künftigen Abwägungsprozessen zu entspre- Elster vom Klärwerk Rosental in Richtung Halle erfolgen. Verbrennungsmotorboot- und Jetski-Nutzung im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten genechenden Verfahren angemessene Berücksichtigung finden. besserungsmaßnahmen für das Umtragen von Booten an Staustufen und Wehren der Weißen Fisch-Kanu-Pässe an Schleusenbauwerken oder Staustufen sollten im Interesse des Frei- Fazit: zeitsports grundsätzlich mit einem parallelen Weg zum Aufwärtstreideln der Kanus angelegt Maßnahmen für die Umsetzung des „Wassertouristischen Nutzungskonzeptes Region Leipzig“ Karl-Heine-Kanals von bis an die Oberfläche reichenden Wasserpflanzen sowie Müll sollte in nützen auch Freizeitkanuten und -kanutinnen. Großer Bedarf zur Verbesserung der Sportbe- dingungen besteht noch für den Ausbau Umtragestellen und Einsatzstellen mit PKW-Parkmöglichkeiten, auch auf dem nordwestlichen Abschnitt der Weißen Elster in Richtung Schkeuditz/ Halle. Der Verbrennungsmotorbootverkehr sollte in Abwägung mit den Interessen der Wasserfahr- sportler/innen und im Ermessensrahmen geltenden Rechtes so weit wie möglich eingeschränkt werden (z.B. auf Trainerboote, Fahrgastschifffahrt). Darüber hinaus besteht aus der Sicht der Wasserfahrsportler/innen Bedarf für die regelmäßige Reinigung des Karl-Heine-Kanals in den Sommermonaten von Müll und bis an die Oberfläche reichende Wasserpflanzen. 3.3.2.2.3 Maßnahmen Im „Wassertouristischen Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland“ sind für den Zeitraum 2016- 2024 folgende Maßnahmen mit direkten Bezug auf die Verbesserung der Sportbedingungen für werden, sofern ausreichend Platz vorhanden ist. Auch eine regelmäßige Reinigung des die Maßnahmenplanung aufgenommen werden. Die Stadt Leipzig setzt sich im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten dafür ein, den Verbren- nungsmotorbootverkehr auf den innerstädtischen Gewässern so weit wie möglich einzuschränken (z.B. auf Trainerboote und Fahrgastschifffahrt). 3.3.2.3 Segeln, Windsurfing, Kiteboarding 3.3.2.3.1 Bestand Der Kulkwitzer See im Westen, der Schladitzer See im Norden und der Cospudener und Markkleeberger See im Süden Leipzigs bieten für alle bzw. für einen Teil der drei Sportarten gute Voraussetzungen. Beste Bedingungen für windgetriebene Sportgeräte bietet aber aufgrund seiner 970 Hektar großen und „windgünstig“ geformten Wasserfläche der Zwenkauer See im Süden Leipzigs. Kulkwitzer, Cospudener und Zwenkauer See befinden sich teilweise auf Leipziger Flur. Nur sie sind deshalb Gegenstand nachfolgender Betrachtungen. Freizeitsportler/innen vorgesehen: In den windgeschützten Bereichen des Kulkwitzer und des Cospudener Sees hat sich der • Sees wurde dem Verein nur übergangsweise bereitgestellt. Er verfügt damit an beiden Stand- • • • • • 298 • Störstellenbeseitigung in der Pleiße 2014-2016 Bau des Harthkanals zwischen Zwenkauer und Cospudener See einschließlich Schleuse und Brücke 2015-2020 Bau der Markkleeberger Wasserschlange zwischen Markkleeberger See und Pleiße 2018 ff. Bau der Gewässerverbindung zwischen Lindenauer Hafen und Saale-Elster-Kanal 2018 ff. Offenlegung Elstermühlgraben, TBA 3.1 und 3.2, einschließlich Bau von Steganlagen im BA 1 sowie einem Fisch-Kanu-Pass am Schreberwehr Bau von Steganlagen: Seglerverein Leipzig Süd-West e.V. angesiedelt. Der Stützpunkt am Westufer des Cospudener orten über Slipanlagen, um Segelboote ins und aus dem Wasser bewegen zu können. Am Cospudener See gibt es zudem noch einen kommerziellen Anbieter für Bootsliegeplätze und -service. An beiden Seen bestehen somit Möglichkeiten für organisierte und nicht organisierte Segler/innen, ihre Boote, als Vereinsmitglieder bzw. gegen Entgelt, zu Wasser zu lassen. Am Kap Zwenkau hat sich ein Segelsportverein am Zwenkauer See angesiedelt, der dort die erforderliche Infrastruktur errichten möchte. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 299 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM In den letzten Jahren haben sich die Trendsportarten Windsurfing und Kiteboarding nicht nur etablieren können, sie haben augenscheinlich sogar einen signifikanten Zuwachs erhalten. An Tagen mit Starkwind sind in den wärmeren Monaten mehr als 150 Sportler/innen allein auf dem geeignet. Für Kiteboarding besteht die Gefahr eines Verbotes aufgrund von Rechtsvorschriften. Cospudener See zu beobachten. Windsurfer/innen und Kiteborder/innen bevorzugen in der Re- 3.3.2.3.2 Bedarf bzw. schräg auflandigen Wind aufweisen und die über ufernahe Parkplätze verfügen, um ihre Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig: Ostufer des Cospudener Sees. Auf Markranstädter Flur am Westufer des Kulkwitzer Sees gibt Das Sportprogramm 2015 ging von einer Freigabe des Zwenkauer Sees im Jahr 2014 aus. Es für diese beiden Sportarten, dem Zwenkauer See, gibt es noch keinen offiziellen Wassersport- boarder/innen mit geeigneten Maßnahmen nutzbar zu machen. Konkret benannt wurden: gel Start- und Landepunkte an Uferzonen, die bei Starkwind aus Hauptwindrichtung Südwest Sportgeräte an den Spot zu bringen. Bevorzugte Stelle ist deshalb der Bereich Zöbigker am es einen Surfstützpunkt des LSV Südwest e.V. Am Nordufer des Sees mit der besten Eignung strand. Im Vergleich der Freizeitsportarten ist der Anteil der Wasserfahrsportler/innen bei privaten Sportanbietern bzw. derjenigen, die ihr Sporttreibenden selbst organisieren, relativ gering. Die Altersgruppen sind recht ausgeglichen besetzt (Quelle: Kommunale Bürgerumfrage 2011). enthielt deshalb das Vorhaben, das neue Revier für Segler/innen, Windsurfer/innen und Kite- für Freizeitsegler/innen an einer windgeschützten Stelle des Nordstrandes und für Windsurfer/ -innen und Kiteboarder/innen den windanfälligsten Abschnitt am Nordufer gemeinsam mit Vereinen und privaten Anbietern Wasserfahrsportstützpunkte zu entwickeln. Als Folge der Verzögerung der Fertigstellung des Norduferbereiches durch die LMBV für eine Bebauung konnten beide Vorhaben bisher noch nicht umgesetzt werden. 89 % aller Wasserfahrsportler/innen gaben in der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 an, diesen Die vorgeschlagene Bojensetzung am Nordstrand des Cospudener Sees zur unfallvermeiden- chen Raum aber im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft. Die meisten Wasserfahrsportler/ che ist nicht erfolgt. Sportart betreiben zu können. Männer sind deutlich in der Überzahl. Bedarf 2016-2024: 1 % aller in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten treibt Wassersport. 76 % In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Angebot und Ausstattungszustand von Sport selbst organisiert im öffentlichen Raum zu betreiben; 9 % tun dies ebenfalls im öffentli- -innen wohnen in den Stadtbezirken Nord und Mitte, nehmen demnach Wege in Kauf, um ihre tun das im öffentlichen Raum. In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli- den sichtbaren Abtrennung des Badebereiches von der wasserfahrsportlich genutzten Seeflä- Sportmöglichkeiten auf Flüssen und Seen befragt, lag der der Mittelwert der Antworten bei 2 von 5 (1 = sehr gut, 5 = sehr schlecht). chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 1,86 % Wasserfahrsport als ausgeübte Sportart an. Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines 1 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/ der Außenwirksamkeit durch eine Marketingoffensive angeführt. -innen gaben Wassersport als beliebteste Sportart an. Seit 2014 gilt auf ausgewählten Sächsischen Seen die mit Zweiter Änderung vom 07.08.2014 aktualisierte Sächsische Schifffahrtsverordnung (Sächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt 8/2014). Sie enthält in §7 Absatz 3 ein grundsätzliches Verbot des Kitesurfens, räumt aber auch die Erteilung von Ausnahmen für bestimmte Gewässerabschnitte durch die zuständige Wasserbehörde ein. Fazit: Die drei Leipziger Seen (Kulkwitzer, Cospudener und Zwenkauer See) eignen sich hervorragend für den Segelsport. Der Zwenkauer und der Cospudener See sind aufgrund ihrer sehr 300 guten bzw. guten Windverhältnisse darüber hinaus auch für Windsurfing und Kiteboarding gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurde die Verbesserung Der Bedarf aus dem Sportprogramm 2015, die das Nordufer des Zwenkauer Sees betroffen haben, werden, den aktuellen Entwicklungen angepasst, in den neuen Planungszeitraum übernommen. Der Seglerverein Leipzig Süd-West hat – wie auch der benachbarte Seesportverein Leipzig e.V. – nur eine Befristung für seinen Stützpunkt am Westufer des Cospudener Sees; verbunden mit der Maßgabe, an das Nordufer des Zwenkauer Sees umzuziehen, sobald dort die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Umzug geschaffen worden sind. Der Stützpunkt soll am relativ windgeschützten westlichen Ende des Nordufers angesiedelt werden. Der Seglerverein und der Segler-Verband Sachsen e.V. planen aufgrund der exponierten Lage des Sees und der hervorragenden Eignung dieser Wasserfläche für den Segelsport die Qualifizierung des Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 301 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Stützpunktes zum „Mitteldeutschen Segelzentrum“. Die Ansiedlung ist außerordentlich wichtig für die künftige Entwicklung des Segelsports in der Region Mitteldeutschland. Die Umsetzung dieses Vorhabens schafft Bootsliege- und Einsetzmöglichkeiten am Nordufer des Zwenkauer Sees. Im Rahmen der Grundstücksüberlassung an den Seglerverein Leipzig Süd-West bzw. Segler-Verband Sachsen e.V. sollte vertraglich abgesichert werden, dass auch Segler/innen anderer Vereine sowie privat Sport Treibende am Stützpunkt ihre Boote gegen Entgelt zu Wasser lassen und eventuell auch lagern können. Windsurfer/innen und Kiteboarder/innen aus Mitteldeutschland werden den Zwenkauer See in den nächsten Jahren zu ihrem bevorzugten Revier wählen. Das sollte planerisch gesteuert werden, auch weil diese Sportarten große Gefährdungspotenziale für andere See- bzw. Strandnutzer aufweisen. Die hohe Geschwindigkeit der Sportgeräte auf dem Wasser und die bis zu 30 m langen unter extremer Spannung stehenden Leinen der am Strand startenden Kite-Schirme können zu erheblichen Personenschäden bei Passanten und Badegästen führen. Aus vorgenannten Gründen bedarf es der Anlage und Ausweisung eines speziellen großflächigen Wassersportstrandes an der für diese Sportarten günstigsten Uferzone. Es ist der Bereich südlich des Freizeitparks Belantis. Diese Freizeitsportler/innen benötigen eine hindernisfreie Aufbaufläche direkt am Wasser. Weil die Sporttreibenden sperrige Sportgeräte mitführen und längere Anfahrtswege in Kauf nehmen, ist die Schaffung ufernaher Parkplätze zwingend erforderlich. Nach Möglichkeit sollten, auch aus ökologischen Gründen, vor Ort Einstellmöglichkei- ten für das Equipment bereitstehen. Denn damit ist es zumindest einem Teil möglich, den Spot auch mit dem Rad anzufahren. Seit August 2014 ist die Sächsische Schifffahrtsverordnung in Kraft. Sie legt u.a. fest, dass auf ausgewählten Gewässern ein grundsätzliches Verbot des Kitesurfens besteht. Weil Cospudener und Zwenkauer See für die gesamte mitteldeutsche Region Anlaufpunkte für diese Was- sersportler/innen sind bzw. sein werden, besteht die Notwendigkeit, dass von der zuständigen Wasserbehörde für diese Seen bzw. Teile von ihnen eine Ausnahme ausgesprochen wird. Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmög- lichkeiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum wurde der Bedarf für einen neuen Wind- surfing- und Kiteboarding-Spot am Nordufer des Zwenkauer Sees angemeldet. Die Vorschläge belaufen sich konkret auf: • die Ausweisung eines mit Badeverbot belegten Wassersportstrandes mit hindernisfreier Ma- Befragungen des Surf- und Kite-Vereins Leipzig e.V. und der Abteilung Surfen des Leipziger • die Bereitstellung nahe am Spot liegender Parkmöglichkeiten, e.V. möchte sich für die Errichtung und Betreibung des Spots am Nordufer des Zwenkauer • 302 Karte Segel- und Surfvereinsstützpunkte Nordufer Zwenkauer See (Quelle: Zweckverband Planung und Erschließung „Neue Harth“) terialaufbaufläche (keine Bäume, Schilder, Zäune u.ä.) und hindernisfreier Wasserfläche, die Bereitstellung von Materialeinstell- und Schulungsmöglichkeiten direkt am Spot. Sportvereins Südwest e.V. bestätigten genau diesen Bedarf. Der Surf- und Kite-Verein Leipzig Sees gemeinnützig engagieren. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 303 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Fazit: Fazit: Zwenkauer und Cospudener See im Gewässerverbund werden mittel- und langfristig der Se- Am Nordufer des Zwenkauer Sees werden mit städtischer Unterstützung und Förderung Ver- Zwenkauer See besteht somit der dringende Bedarf, bei der Entwicklung der dortigen Infra- vertreten. Das wird in den Pachtverträgen auch so fixiert. Kitesurfen sollte auf dem Zwenkauer gel-, Surf- und Kite-Schwerpunkt in Mitteldeutschland sein. Insbesondere für das Nordufer am struktur diese Interessenlage zu beachten. So müssen Interessengruppen konkret und getrennt voneinander verortet werden, um das Gefährdungs- und Beeinträchtigungspotenzial am Strand und auf dem Wasser zu minimieren. Für die Sportart Kitesurfen muss die entsprechende Rechtsgrundlage geschaffen werden. 3.3.2.3.3 Maßnahmen Die Stadt Leipzig fördert und unterstützt die Ansiedlung der Sportarten Segeln, Seesport, Windsurfing und Kiteboarding am Nordufer des Zwenkauer Sees. Der Stützpunkt für Segeln und Seesport soll am westlichen (windgeschützten) Teil des Nordufers liegen; der für Windsurfing und dem Cospudener See erlaubt werden. 3.3.2.4 Klettern, Bouldern 3.3.2.4.1 Bestand 350.000 Sportkletterer gab es nach Schätzungen des Deutschen Alpenvereins (DAV) 2011 in Deutschland – fünfmal so viele wie noch Mitte der 90er-Jahre. 100.000 von ihnen sind im DAV organisiert. Auch wenn die Menschen seit rund 150 Jahren zum Klettern ins Gebirge gehen, ist der Individualsport Klettern aufgrund künstlicher Kletterlandschaften in den vergangenen zehn bis zwanzig Jahren zum Breitensport in allen Regionen geworden. und Kiteboarding an der mittleren (windanfälligsten) Stelle, südlich des Freizeitparks Belantis. Auch im Leipziger Flachland gibt es eine breit aufgestellte Sport- und Alpinklettergemeinschaft, Beide Wasserfahrsport-Stützpunkte sollen mehrere Nutzergruppen mit infrastrukturellen Vor- Leipzigs nicht möglich. aussetzungen für die jeweiligen Sportarten bedienen und zwar als: teils in Vereinen, teils auch nicht organisiert. Alpines Klettern und Bergsteigen ist im Stadtgebiet • Basis für den Vereinssport zu Trainings- und Wettkampfzwecken, somit auch für Kinder und Klettern bis zur gefahrenfreien Absprunghöhe ohne Sicherungen wird unter dem Begriff „Boul- • Park-, Einsatz- und Aufbauflächen für vereinsunabhängig Sporttreibende und Wassersport- Brücken (z.B. am Karl-Heine-Kanal) genannt. Für diese Arten des Sportkletterns gibt es in touristische Anlaufstelle für Kurse und Sportgeräte-Anmietungen im Leipziger Neuseenland sen am Plagwitzer Güterbahnhof und inoffiziell die Sandsteinmauer am Richard-Wagner-Hain • Jugendliche, die der fachkundigen Betreuung und Anleitung bedürfen, touristen, in Verbindung mit den privatwirtschaftlichen Übernachtungsangeboten in Hotels/Ferienhäusern/Ferienwohnungen am Nordufer sowie den Angeboten im Freizeitpark Belantis. Um dieses Vorhaben zu realisieren, sind folgende Maßnahmen Zielstellung: dern“ geführt. „Buildering“ wird das Bouldern an Gebäuden (z.B. Wand der Soccerworld) und Leipzig vereinzelt Möglichkeiten im frei zugänglichen öffentlichen Raum, z.B. zwei Boulderfelsüdöstlich der Zeppelin-Brücke. Darüber hinaus gibt es Kletterwände am Jugendclub Sellerhausen (Püchauer Straße), im Lene-Voigt-Park, auf dem Gellertplatz (Altlindenau), auf dem Robert-Koch-Platz und auf dem Spielplatz „Am Dorfteich“ (Althen-Kleinpösna). 1. Die Stadt Leipzig nimmt durch Herauslösung aus den Zweckverbandsflächen bzw. Erwerb Für das Sportklettern, bei dem ein Seil verwendet und Zwischensicherungen verwendet wer- des Zwenkauer Sees in ihren Liegenschaftsbestand (Verwaltung des Amtes für Sport). gelegenheiten außer einer kostenfrei und ganztägig nutzbaren Kletterfläche an der Rückwand zwei geeignete, mit Straßen- und Medienanbindungen erschlossene Flächen am Nordufer 2. Die Stadt Leipzig verpachtet diese Flächen langjährig an die Sportvereine (voraussichtlich ab 2020 ff.). Diese errichten nach der Fertigstellung des Harthkanals (voraussichtlich 2020 den, gibt es in Leipzig – auch aus Sicherheitsgründen – keine völlig frei zugänglichen Kletterdes Geschäftes „Guter Griff“ in Leipzig-Lindenau. ff.) mit finanzieller Förderung des Freistaates Sachsen, mit städtischen Sportfördermitteln In Vereinen organisierte aber auch vereinsunabhängige Sportler/innen beider Sportkletterarten rige notwendige Infrastruktur (z.B. Steg- und Slipanlagen). oder Universität bewirtschafteten Felsen bzw. Kletterwände (Tabelle 116): sowie mit Eigenmitteln, schrittweise als Bauherren die Vereinssportstätten und die zugehö- Die Stadt Leipzig wirkt darauf hin, dass gemäß § 7 (3) der Sächsischen Schifffahrtsverordnung für Bereiche des Zwenkauer und des Cospudener Sees von der zuständigen Wasserbehörde eine Ausnahme für das Kitesurfen ausgesprochen wird. 304 einsstützpunkte angesiedelt, die dort die Wassersportinteressen aller vakanten Nutzergruppen nutzen in Leipzig vorrangig folgende künstlich geschaffenen, von Unternehmen, Alpenverein Name der Kletteranlage Kletterhalle „No Limit" Beschreibung/Sportart Größte Indooranlage Mitteldeutschlands für Sportklettern, Bouldern, Slacklining Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung Lage/Betreiber Zentrum Nord/privat 305 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Bolderhalle „Bloc No Limit" Kletterturm Mockau Kletterfelsen „K4" Kletteranlage Wettinbrücke SportScheck 2014 neu eröffnete spezielle Halle für Bouldern Höchste Indooranlage Deutschlands auch mit Außenrouten für Sportklettern, Bouldern Neustadt-Volkmarsdorf/privat Mockau-Nord/privat Eingezäunte, aufgestellte und mit Spritzbeton Grünau-Mitte/Verein übergossene ehemalige Häuserplatten für Sportklettern, Bouldern In Leichtbauweise errichteter, sanierungsbedürftiger Kletterturm Dem Naturfelsen nachempfundener künstlicher Kletterfelsen im Sportfachgeschäft Sportklettermöglichkeiten. Nutzungsschwerpunkte im Freien sind die offizielle Kletteranlage Kletterfelsen „K4“ in Leipzig-Grünau, aber auch inoffizielle Bouldergelegenheiten, wie z.B. die Mauer am Richard-Wagner-Hain. Möckern/Universität Leipzig 3.3.2.4.2 Bedarf Zentrum/privat Die Bedarfsermittlung bleibt im Nachfolgenden auf Kletter- und Bouldermöglichkeiten im frei Tabelle 116 Immerhin 6 % der nicht organisiert Sporttreibenden gaben in der Kommunalen Bürgerumfra- ge 2011 an, selbst organisiert zu klettern bzw. auf Berge zu steigen; weitere 3 % nutzen dafür zugänglichen öffentlichen Raum beschränkt, wobei der Kletterfelsen „K4“ aufgrund seiner herausragenden Bedeutung, auch wenn er aus Sicherheitsgründen eingezäunt ist und von Nutzern ein Entgelt zu entrichten ist, mit in die Bedarfsanalyse eingeht. kommerzielle Angebote, wie etwa entgeltpflichtige Kletterhallen. Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig: Im Rahmen der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Ort des Sporttreibens befragt, Die Sportarten Klettern und Bouldern waren in der Sportplanung noch nicht enthalten. nutzen. 46 % tun das vereinsunabhängig im frei zugänglichen öffentlichen Raum (vermutlich Bedarf 2016-2024: lände. Wobei manchen Befragten vielleicht die Hintergründe zur Betreibung des Kletterfelsens 2,2 % aller in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sportmöglichkeiten gaben 55 % der Leipziger Kletter- bzw. Bouldersportler/innen an, Angebote privater Anbieter zu überwiegend außerhalb des Stadtgebietes) und 3 % klettern bzw. bouldern auf dem Vereinsge„K4“ nicht genau bekannt waren, denn bis Februar 2012 wurde er privat betrieben und seit März 2012 vom Deutschen Alpenverein Sektion Leipzig. Die Sportarten werden von den jüngeren Altersgruppen betrieben, am häufigsten von der zwischen 25 und 34 Jahren. Signifikant viele wohnen im Leipziger Norden. Männer und Frauen sind in etwa gleich vertreten. In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten nahm Bergsteigen/Klettern den zehnten Platz in der Rangfolge der beliebtesten Sportarten ein (1,2 %). In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli- vermissen, benennen Kletteranlagen. Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglich- keiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum wurde folgender Bedarf geäußert: • • • neben den Bouldermöglichkeiten auf Kinderspielplätzen auch mehr Kletterfelsen für Erwachsene zur Verfügung zu stellen; diese könnten vielleicht sogar als kostengünstige Variante an bereits bestehende Strukturen angegliedert werden und diese Orte aufwerten, öffentliche Kletteranlagen nach dem Vorbild von Halle (ehemaliger Thüringer Bahnhof) zu schaffen und vorhandene Anlagen besser zu warten (z.B. die Kletterwand im Lene-Voigt-Park). chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 2,56 % Klettern als ausgeübte Sportart an, obwohl Eine Befragung des Deutschen Alpenvereins Sektion Leipzig e.V. (DAV-SL) hatte folgenden einiger Sportler/innen. • diese Sportart gar nicht am Befragungsort möglich war. Das unterstreicht die Vielseitigkeit 1 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/ -innen gaben Klettern als beliebteste Sportart an. 22 % tun das im öffentlichen Raum. Fazit: Klettern und Bouldern sind Freizeitsportarten, die in Leipzig in den letzten Jahren signifikan- ten Zuwachs erhalten haben und vor allem von jungen Sportlern und Sportlerinnen betrieben 306 werden. Im Stadtgebiet, aber auch in der näheren Umgebung Leipzigs gibt es eine Vielzahl von Bedarf ergeben: Hohe Priorität hat die nutzergerechte Betreibung des Kletterfelsens „K4“, als Out- door-Schwerpunkt für das Sportklettern in Leipzig. Der DAV-SL muss demnächst die verschlissene Umzäunung ersetzen. In diesem Zusammenhang erwägt der Sportverein, in- wieweit er seine Pachtfläche erweitern sollte. Denn er wäre dann in der Lage, die Sportstät- te in den nächsten Jahren mit folgenden Maßnahmen weiterzuentwickeln und zu erweitern (umliegende Flächen sind dem Amt für Sport zugeordnet): • Sanitärräume, • die Errichtung einer Outdoor-Krafttrainingsanlage. • Errichtung eines zweiten Felsens und/oder eines neuen Boulderbereiches sowie Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 307 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM • Auch eine Wiederbelebung der in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Beachvolley- ballfelder durch eine Einbeziehung in die Sportanlage und die Bewirtschaftung durch den DAV-SL kann, in Abstimmung mit dem benachbarten Leipzig Lions e.V., eine Option sein. 3.3.3 Planungsraum Wohnquartier rum Grünau einbringen wollen. Quartiernahe, öffentliche Spiel-, Sport- und Bewegungsangebote und auf Aktivität setzende ten Schritten zum Klettersport dienen. Der Zulauf zum Klettersport in den letzten Jahren hat lichen, Berufstätigen und Älteren sehr entgegen. Dennoch muss für alle eine gewisse Zumut- Die über das Stadtgebiet verteilten kleineren Kletter- und Bouldermöglichkeiten können ersgezeigt, dass Klettern/Bouldern keine Randsportarten im Freizeitsportbereich mehr sind. Deshalb gilt es nach Einschätzung des DAV, das vorhandene gesamtstädtische Angebot Mobilitätssysteme bieten Anreize „vor der Haustür“. Das kommt insbesondere Kindern, Jugendbarkeit für zurückzulegende Wege vorausgesetzt werden. weiterhin vorzuhalten. Darüber hinaus könnten punktuell und in jeweils bilateraler Abspra- In der Bevölkerung weit verbreitete Bewegungsformen, deren Ausübung relativ kleinräumig mittels Anbringung von Griffen und Sicherungen an geeigneten Gebäudewänden. deshalb in einer Großstadt wie Leipzig zumindest nach Stadtbezirken analysiert und bilanziert che neue Kletter- und Boulderspots mit einfachen Maßnahmen geschaffen werden, z.B. Der vom DAV-SL aufgeführte Bedarf ist nachvollziehbar und nicht weiter zu ergänzen. Sie beziehen sich u.a. auch auf Vorschläge aus der Onlineumfrage 2014. Fazit: erfolgt und die nicht besondere natürliche Voraussetzungen erfordern (z.B. Gewässer), sollten werden. 3.3.3.1 Schwimmen 3.3.3.1.1 Bestand Für den Kletterfelsen „K4“ in Leipzig-Grünau besteht nach 15 Jahren Nutzung Sanierungs-, Schwimmen gehört aus vielen Gründen zu den gesündesten Sportarten überhaupt. Je nach vorhandene Sanitäranlagen und auf Bouldermöglichkeiten. Der DAV-SL ist direkter Pächter der Schwimmen macht nicht nur fit und schlank, es schont gleichzeitig die Gelenke. Im Wasser ist Entwicklungs- und eventuell auch Erweiterungsbedarf. Dieser bezieht sich besonders auf nicht Wogetra-Anlage. Die Sportstätte befindet sich im städtebaulichen Fördergebiet Leipzig-Grünau, was sich positiv auf die Realisierung dieser Vorhaben auswirken kann, sofern diese in ein übergreifendes Entwicklungskonzept für die Sport- und Grünfläche eingebunden sind. 3.3.2.4.3 Maßnahmen Die Stadt Leipzig unterstützt den DAV-SL bei dem Vorhaben, den Kletterfelsen „K4“ weiterzuentwickeln (z.B. Sanitäranlagen, Geschäftsstelle) und zu erweitern (z.B. zweiter Felsen und/ oder Boulderbereich). Konkret fördert sie dies • mit dem Angebot, geeignete umliegende städtische Flächenbestandteile per Sportpachtver- • mit einer Städtebauförderung bzw. Investitionsförderung für die Entwicklung/Erweiterung • trag langfristig zu übernehmen und für die Erweiterung der Sportanlage zu nutzen sowie der Sportstätte auf der Grundlage eines Gesamtentwicklungskonzeptes für die Sportanlagen und im Rahmen der Möglichkeiten des jeweiligen Haushaltsansatzes (Kostenteilung Verein, Stadt und Land). Damit wird der Erhalt der Attraktivität dieser Sportstätte als bedeutendste Outdoor-Kletteranlage Leipzigs langfristig gesichert. 308 Klettersport erhalten. Der Verein würde sich deshalb gern in ein Konzept für die Entwicklung der in Nachbar- schaft des „K4“ liegenden Flächen und Sportanlagen zu einem Sport- und Bewegungszent• Bouldergelegenheiten auf öffentlichen Spielplätzen werden als Einstiegsmöglichkeiten in den Geschwindigkeit verbrennt man beim Schwimmen 500 bis 650 Kalorien pro Stunde. Doch der Mensch nur noch ein Siebtel so schwer wie an Land. Gerade für Übergewichtige und Rü- cken- bzw. Gelenkgeschädigte ist die Sportart Schwimmen daher eine gute Wahl. Es gibt kaum eine Sportart, bei der so viele Muskelgruppen beansprucht werden wie beim Schwimmen. Schwimmen bringt außerdem das gesamte Herz-Kreislauf-System in Schwung und trainiert insbesondere auch den Herzmuskel und die Lunge aufgrund der Zusatzbelastung durch den Wasserdruck. Schwimmen schafft bei Kindern gute Grundvoraussetzungen für andere Sportarten. Schwimmen zu können hat aber auch lebensrettende Bedeutung. Nach einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2010, im Auftrag der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), sind 20 % der Bevölkerung schlechte Schwimmer oder Nichtschwimmer. Von allen Kindern am Ende der 4. Klasse sind die Hälfte keine sicheren Schwimmer – trotz des pflichtigen Schulschwimmens. Die DLRG bringt das auf die plakative Formel: „Ein Kind […] kann aber sterben, wenn es nicht schwimmen kann.“ Im Jahr 2013 sind in Deutschland 450 Menschen ertrunken, davon 40 im Kindes- bzw. Jugendalter. Schwimmen steht gemäß der Kommunalen Bürgerumfrage 2011 in Leipzig ganz oben in der Hitliste der Sportarten. 37 % der außerhalb von Vereinen Sporttreibenden gaben an, selbst organisiert zu schwimmen und 15 % nutzen dafür Angebote eines kommerziellen Anbieters. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 309 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Auf die Frage der Kommunalen Bürgerumfrage 2013, wo die Befragten schwimmen, gaben In den Sommermonaten stehen auch noch die fünf Freibäder der SBL, das von einem Ver- die Sportbäder der SBL GmbH). 13 % schwimmen im Verein, besonders auffällig ist, dass viele wobei der Nordstrand am Cospudener See und der Lausener Strand am Kulkwitzer See die 80 % an, das selbst organisiert im öffentlichen Raum zu tun (dazu zählten in der Frage auch Ältere eine Vereinsmitgliedschaft haben. Die Sporttreibenden verteilen sich bis auf zwei Aus- nahmen recht gleichmäßig auf alle Stadtbezirke: besonders viele wohnen im Stadtbezirk Nord, besonders wenig im Stadtbezirk Nordwest. Geschwommen wird in allen Altersgruppen bis ins hohe Alter hinein. Signifikant viele schwimmen in der Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren und es sind mehr Frauen als Männer, die schwimmen. Frauen und Ältere sind Personengruppen, die kurze Wege und damit eine wohnortnahe Versorgung sehr schätzen. Laut Sportbäder Leipzig GmbH (SBL) nutzten im Jahr 2013 insgesamt 1,12 Mio. Gäste die Freibäder und Schwimmhallen des Unternehmens. Die Auslastung der Schwimmhallen liegt bei fast 100 %. Mehrfachbesuche lassen zwar keinen direkten Rückschluss von den Verkaufszah- len auf die Nutzeranzahl zu aber dennoch ist der Anstieg um 100.000 verkaufte Tickets für das öffentliche Schwimmen in den letzten fünf Jahren beeindruckend. Er zeigt deutlich die Zunah- Nutzungsschwerpunkte sind. Eine gemeinsame Umfrage der Stadt Leipzig und des Helm- holtz-Zentrums im Jahr 2014 hat gezeigt, wie wichtig auch die innerstädtischen Freibäder für die Leipziger/innen sind. 83 % der 1.700 Befragten lehnten deren Schließung ab. Fazit: Das Schwimmen wird von vielen Leipzigern und Leipzigerinnen aller Altersgruppen und beider Geschlechter betrieben. Vier Fünftel der Schwimmenden organisieren ihr Sporttreiben selbst. Insbesondere im risikofreudigen Kindesalter kann „gut schwimmen können“ lebensrettend sein. Nutzungsschwerpunkte in Leipzig sind die Schwimmhallen und Seen. me der Bedeutung des Schwimmens als Freizeitsport in Leipzig. 3.3.3.1.2 Bedarf 12,2 % aller in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten gehen schwimmen. Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig: ein. Die Verteilung auf Geschlechter und Altersgruppen ist recht ausgeglichen. Der Vorschlag aus dem Sportprogramm 2015 für die Bojensetzung am Nordstrand des Cospu- Damit nimmt Schwimmen in dieser Umfrage die dritte Position bei den beliebtesten Sportarten In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig gaben 10,5 % Schwimmen als ausgeübte Sportart an (dritte Position der Sportartenrangfolge). Gemäß der schriftlichen Befragung behinderter Sportler/innen (Umfrage 2014 bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig durch den Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V.) steht Schwimmen an erster Stelle der beliebtesten Sportarten (33 %). 5 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/ -innen gaben Schwimmen als beliebteste Sportart an, überraschenderweise erheblich mehr Mädchen als Jungen (71 %). 7 % tun das im öffentlichen Raum. Die häufige Nennung des Schwimmens, die vorgenannten Personengruppen und die großflächige Verteilung der Sportstätten und Seen über Leipzigs Stadtgebiet führt zu der Zuordnung des Schwimmens zum „Planungsraum Wohngebiet“. Für das ganzjährige Schwimmen in Leipzig werden Nutzungszeiten in acht Schwimmhallen der SBL sowie in der privatwirtschaftlich betriebenen „Sachsen-Therme“ vorgehalten. Die Schwimmhalle der Universität Leipzig steht für Ausbildung und Vereinssport, aber nicht für das öffentliche Schwimmen zur Verfügung. 310 ein betriebene Sommerbad Gohlis sowie zahlreiche Seen in und um Leipzig zur Verfügung, dener Sees hat bisher keine Berücksichtigung gefunden. Die Maßnahme sollte dazu dienen, Wasserfahrsportler/innen und Badende bzw. Schwimmende räumlich zu trennen. Denn Bojen zeigen den Wasserfahrsportlern und -sportlerinnen unmiss- verständlich auf, wo sich die Fahrverbotszonen befinden. Sie informieren aber auch Badende/ Schwimmende, dass hinter der Bojenabgrenzung eine erhöhte Gefährdung vorliegen kann. Diese Bojenketten könnten zudem der Kennzeichnung der Längen von Schwimmstrecken für Schwimmer/innen dienen, wenn die Bojen entlang ausgewählter Uferzonen, in gleichen Abständen zueinander, mit Längenangaben beschriftet werden. Analog zum Schwimmen im Schwimmbad können sich so Schwimmer/innen an vermessenen Streckenlängen orientieren. Die Berücksichtigung einschlägiger DIN bei der Sanierung bzw. der Umgestaltung von Bädern ist erfolgt. Bedarf 2016-2024: Der quantitative und der qualitative Bedarf der vereinsunabhängig und in den Vereinen organi- sierten Schwimmer/innen in Freibädern und Schwimmhallen wird im Kapitel Sportstättenleitplanung analysiert und berechnet. Die Bedarfsuntersuchungen für Freibäder und Schwimmhallen sind deshalb in diesem Abschnitt – mit Ausnahme der innerstädtischen öffentlichen Strandabschnitte an Seen – vorrangig auf nicht bauliche Verbesserungsmöglichkeiten begrenzt. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 311 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Das Erfordernis der Bojensetzung und -beschriftung aus dem „Sportprogramm 2015 für die stoffverbindungen, die das Algenwachstum im See anregten und der Eintrag von Falllaub, Erklärung der Schiffbarkeit neue gesetzliche Gestaltungsanforderungen für die relevanten Ge- das Gewässer als Bestandteil des Naherholungsgebietes und als Lebensraum zukünftig Stadt Leipzig“ wird in das neue Sportprogramm übertragen, zumal im Rahmen der geplanten ließen am Grunde des einst ca. 10 m tiefen Sees große Schlammmengen entstehen. Um wässer entstehen können. zu stabilisieren, werden mit speziellen wasserwirtschaftlichen Maßnahmen und externe Belüftungsanlagen die Symptome der schlechten Wasserbeschaffenheit wie Algenblüten, Nach wie vor sind Schwimmende am Nordstrand des Cospudener Sees nicht mit Bojen Sauerstoffmangel und Bildung von Fäulnisgasen gemildert. Mit den Maßnahmen kann vom Wasserfahrverkehr abgegrenzt. Perspektivisch werden der Wasserfahrsport und der sichergestellt werden, dass der Zustand des Gewässers der Bestimmung des Gebietes touristische Bootsverkehr zunehmen, sodass die Bojensetzung umso wichtiger für die Ge- als Erholungsgebiet und Landschaftssee entspricht, ohne aber jemals Badewasserqualität währleistung der Sicherheit wird. Eine Bojensetzung eröffnet die Möglichkeit, eine offizielle „Freischwimmstrecke“ auszuweisen, wenn die Bojen in regelmäßigen Abständen gesetzt und mit Streckenlängenbezeichnungen beschriftet werden. Ihr paralleler Verlauf in Ufernähe lenkt zudem Wagemutige davon ab, den See in der Mitte und damit ohne Hilfsmöglichkeit zu queren. Die gemeinsame schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch die Stadt Leipzig und den Stadtsportbund Leipzig e.V. im Jahr 2014 brachte folgende Bedarfsbenennungen: • Der Schwimmverein Miltitz e.V. sieht Bedarf für mehr Wasserfläche in Schwimmhallen; das Sportmöglichkeiten in Schwimmhallen und Freibädern befragt, lag der der Mittelwert der Ant- • Die SG Motor Leipzig West e.V. fordert, die Öffnungszeiten des Sportbades an der Elster 24 % und damit mit Abstand die meisten Befragten, die Sportmöglichkeiten vermissen, benen- Eine Befragung des Schwimmsportverbandes Leipzig e.V. (SSVL) hat folgenden Bedarf ergeben: In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Angebot und Ausstattungszustand von worten bei 2,5 von 5 (1 = sehr gut, 5 = sehr schlecht). nen in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten, dass ihnen Schwimmhallen fehlen. Die meisten von ihnen wohnen in den Stadtbezirken Süd und Mitte. Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum wurde folgender Bedarf gemeldet: • • • • • schafft Verbesserungen bei den Trainingskapazitäten. mehr an die Ansprüche von Berufstätigen anzupassen. Die Bojensetzung am Nordufer des Cospudener Sees wäre eine Verbesserung für das Freischwimmen; auch die starke Einschränkung des Motorbootverkehrs auf den Seen schafft gute Voraussetzungen für das Schwimmen in den Seen. Puffer für mehr öffentliche Nutzungszeiten in den Schwimmhallen sieht der SSVL nicht in einer verstärkten Mischnutzung (Schulschwimmen/Vereinstraining/Öffentliches Schwim- Besonders im Sportbad an der Elster wären Schilder auf den Startblöcken hilfreich, die 2-3 men), sondern nur mit dem Bau neuer Schwimmhallenfläche und nur teilweise auch mit schwimmer und -triathleten sowie langsam Schwimmende völlig unnötig durch vermeidbare ende). Bahnen als „schnelle Bahnen“ kennzeichnen. Zurzeit behindern sich ambitionierte FreizeitÜberholvorgänge. einer Ausweitung der Öffnungszeiten (insbesondere in den Abendstunden und am Wochen- Die freien Öffnungszeiten in den Bädern sind knapp und relativ kurz, dass es kaum zu ver- Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines einem besseren Management. So könnten die Schwimmhallen in den Abendstunden und Hallenbad-Kapazitäten als Verbesserungspotenzial angeführt. wirklichen ist, regelmäßig schwimmen zu gehen. Es fehlt an Schwimmhallenfläche und an an Wocheneden länger öffnen. gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurde der Ausbau der Der Leipziger Auensee sollte wieder zum Schwimmen genutzt werden können, weil es Fazit: ten im Sommer doch einige Kilometer Entfernung sind. Außerdem ist er schön im Auwald Die Bedingungen für das Schwimmen verbessern kann aus sportfachlicher Sicht eine Bojenset- vom Leipziger Nordwesten bis zur Schladitzer Bucht und anderen Schwimmmöglichkei- gelegen und doch zentral mit Bus/Bahn zu erreichen; somit ideal für Schwimmbegeisterte. (Anmerkung: Der Vorschlag zum Auensee wurde vom Amt für Umweltschutz geprüft. Der zung am Nordufer des Cospudener Sees. See besitzt keine oberirdischen Zu- und Abläufe und wird ausschließlich von Grundwasser Um die Schwimmhallenflächen-Knappheit zu mindern, bedarf es einer detaillierten Prüfung, den Zustrom von sauerstofflosem und nährstoffbelastetem Grundwasser traten in den erreicht werden kann. Aber auch der Neubau neuer Schwimmhallenfläche ist angesichts der gespeist. Seit Frühjahr 2012 wird er durch technische Verfahren künstlich belüftet. Durch vergangenen Jahrzehnten vermehrt Schadstoffe in den Auensee, sodass die Gewässer- güte nachhaltig negativ beeinflusst wurde. Vor allem die hohen Konzentrationen an Nähr- 312 erreichen zu können.) ob und wie ein nutzungsverbesserndes Management in den Schwimmhallen der SBL GmbH hohen Auslastungsrate eine Option, für Freizeitsportler/innen mehr Hallenzeiten zur Verfügung zu stellen. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 313 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM 3.3.3.1.3 Maßnahmen 10 % bei privatwirtschaftlichen Anbieter (z.B. Laufband im Fitnessstudio). Alle Altersgruppen Aus Sportsicht sollte am Nordstrand des Cospudener Sees eine Bojensetzung mit Streckenlän- nuierlich abnehmen. Besonders viele sind in der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren aktiv. genaufschriften zur Abtrennung des Wasserfahrsports von Schwimmenden und Badegästen erfolgen. Mit dieser Maßnahme wird Leipzigs erste vermessene „Freischwimmstrecke“ angelegt. Die Sportbäder Leipzig GmbH, der SSVL und die Stadt Leipzig prüfen gemeinsam auf der betreiben diese Sportarten, wobei die Anzahl und die Häufigkeit mit zunehmenden Alter kontiEs laufen bzw. walken signifikant mehr Frauen als Männer. Die Freizeitsportler/innen wohnen recht gleichmäßig über das ganze Stadtgebiet verteilt. Auffällig wenig wohnen allerdings in den Stadtbezirken West und Nordost; besonders viele in Nord und Mitte. Grundlage des „Bäderleistungsfinanzierungsvertrages 2013-2022“, ob noch Verbesserungs- 11,5 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten befragten Leipziger/innen gab die bestehen (z.B. durch die Verlängerung der täglichen Öffnungszeiten in den Abendstunden und beliebtesten Sportarten). möglichkeiten für die Nutzung der Schwimmhallen durch Freizeit- und Breitensportler/innen am Wochenende sowie die Ausweisung von Bahnen für „Schnellschwimmer“ mit entsprechen- dem Jogging/Walking zugeordnete Leichtathletik als Aktivität an (4. Platz in Rangfolge der den Schildern auf den Startblöcken). In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaft- Darüber hinaus geht der Neubaubedarf von Schwimmhallenfläche in das Kapitel Sportstätten- ausgeübte Sportarten an (erste bzw. fünfte Position der Sportartenrangfolge). entwicklungsplanung ein. 3.3.3.2 Laufen, Jogging, (Nordic) Walking 3.3.3.2.1 Bestand Laufen ist die älteste Sportart. Laufen, Jogging und (Nordic) Walking steigern als Formen des Ausdauertrainings nicht nur die körperliche Ausdauer, sondern durch frische Luft und der Ver- mittlung eines positiven Lebensgefühls auch die physische Leistungsfähigkeit des Körpers. Sie lichen Fakultät der Universität Leipzig gaben 24,94 % Laufen und 7,23 % (Nordic) Walking als Gemäß der schriftlichen Befragung behinderter Sportler/innen (Umfrage 2014 bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig durch den Sächsischen Behinderten und Rehabilitations- sportverband e.V.) gehen 10 % joggen. 8 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/ -innen gaben Laufen als beliebteste Sportart an, überraschenderweise erheblich mehr Mädchen als Jungen (73 %). 87 % tun das im öffentlichen Raum. stärken das Herz-Kreislauf-System. Bei übergewichtigen Menschen können die Sportarten zu Für ortsunkundige Gäste der Stadt, für Anwohner des Clara-Zetkin-Parks aber auch für andere fen/Jogging führt zu einem Energieverbrauch von ca. 700-800 kcal pro Stunde. Für Anfänger/ stark frequentierte Strecken bevorzugen, bietet sich die Nutzung des Telekom Running Tracks einer negativen Energiebilanz beitragen und wirken damit unterstützend beim Abnehmen. Lau-innen, stark Übergewichtige und Rücken- bzw. Gelenkgeschädigte bietet sich (Nordic)Walking als eine etwas gemäßigtere Variante dieser Bewegungsarten an. Im „grünen“ Leipzig gibt es unzählige Möglichkeiten, diesen Sportarten nachzugehen. Nut- Läufer- und Walker/innen, die aufgrund eines erhöhten Sicherheitsbedürfnisses beleuchtete, im Clara-Zetkin-Park an. Dieser verfügt auch über eine gute Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz und befindet sich in der Nähe von Gastronomie und Toiletten. Die Strecke ist komplett mit Längenangaben und Richtungshinweisen bestückt. zungsschwerpunkte sind der Auwald, Parks, Grünanlagen und Seen sowie frei zugängliche Fazit: die relativ geringen Anforderungen dieser Sportarten an Ausrüstung und Infrastruktur erfordern Laufen/Jogging und (Nordic)Walking sind Sport- und Bewegungsmöglichkeiten mit gerings- Die Kommunale Bürgerumfrage 2011 weist Laufen/Jogging als zweit- und Walking/Wandern als regelmäßig, wobei die Anzahl der Frauen überwiegt. 90 % organisieren ihr Sportreiben selbst öffentliche Sportplatzanlagen. Diese vielen, breit verteilten Sport- und Bewegungsräume und eine Zuordnung zum Planungsraum Wohngebiet. dritthäufigste selbst organisiert betriebene Freizeitsportarten nach dem Schwimmen aus. tem Aufwand und Ansprüchen. Viele Leipziger/innen aller Altersgruppen treiben diesen Sport im öffentlichen Raum. In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 wurden beide Sportartengruppen zusammengefasst. 7 % gaben an, im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft entweder auf dem Vereinsgelände (3 %) oder aber im frei zugänglichen öffentlichen Raum (4 %) zu joggen, zu walken oder sportlich zu wandern. 91 % tun das selbst organisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum und immerhin 314 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 315 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM 3.3.3.2.2 Bedarf Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig: Die zentrale Laufstrecke, die die Kriterien „innenstadtnah, Parkmöglichkeiten, Anschluss an • • Nahverkehr, Rundkurs, Beleuchtung, Wegweisung, Kennzeichnung von Streckenlängen, Dehn- • „Telekom Running Track“ errichtet. • Bedarf 2016-2024: • Die Ansprüche für die Ausübung dieser Sportarten sind i.d.R. recht gering. Bevorzugt werden • möglichkeiten und Fitnessgeräte sowie Gastronomie und Toiletten“ erfüllt, wurde 2010 mit dem naturnahe, völlig vom motorisierten Verkehr isolierte Wege. Der schlechte Ruf des Asphalts als harter Untergrund hat sich in den letzten Jahren aufgrund der verbesserten Schuhdämpfung strecken, zumindest bis 22:00 Uhr (z.B. Friedenspark, Nonnenweg im Clara-Zetkin-Park, am Elsterbecken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke). Mehrere Befragte wünschen sich die Aufstellung von Trinkwasserbrunnen, z.B. im stark frequentierten Clara-Zetkin-Park. Die Wege im Auwald und Clara-Zetkin-Park sollten in Ordnung gebracht bzw. gehalten werden, damit bei Regen keine Schlammpfade und Pfützen entstehen. Gewünscht werden auch stärkere Kontrollen des Ordnungsamtes in Bezug auf freilaufende Hunde in Parks und Grünanlagen. Als Erfordernis wird eine bessere Trennung des Rad- vom Fußgängerverkehr angesehen, ohne jedoch konkrete Orte zu benennen. Die Möglichkeit der Nutzung von Rundlaufbahnen auf Vereinsgelände für vereinsunabhängige Jogger/innen und Walker/innen wurde hinterfragt. gewandelt. Die glatte Oberfläche verhindert das Umknicken im Fußgelenk insbesondere bei Die gemeinsame schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch die Stadt Leipzig und nachgewiesene Federwirkung. Weicher und damit besser für die Gelenke sind ungeschotterte • schlechten Sichtverhältnissen. Mit Sand geschlämmte Schotterdecken haben keine bessere Waldwege. Diese haben allerdings im feuchten Leipziger Auwald den Nachteil, dass sie sich bei anhaltender Nässe sehr lange im schlammigen Zustand befinden. Insgesamt gesehen den Stadtsportbund Leipzig e.V. im Jahr 2014 brachte folgende Vorschläge: haben alle Wege ihre Vor- und Nachteile. • Für Veränderungen am Untergrund lässt sich speziell für Läufer/innen bzw. Walker/innen nur • der Bedarf erkennen, dass auf stark frequentierten Wegen großflächige Krater in Gehwegoberflächen verfüllt werden, um Pfützenbildungen vorzubeugen. In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Angebot und Ausstattungszustand von Jogging- und Walkingstrecken befragt, lag der der Mittelwert der Antworten bei 2,25 von 5 (1 = • Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de zu Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum im Jahr wurde folgender Bedarf gesehen: • Eine Reihe von Vorschlägen bezog sich auf den Bau von Trimm-Dich-Pfaden, z.B. am Fuße des Fockeberges, im Elster-Pleiße-Auwald oder im Clara-Zetkin-Park. Diese sollten mehrere Stationen haben (z.B. Klimmzugstangen, Balancehölzer, Hangelstrecken) und an frequentierten Jogging-Routen liegen. Als gute Beispiele wurden Offenbach und Paderborn genannt. mit einem Gerüst, z.B. für Klimmzüge. Eine bessere Trennung des Rad- vom Fußgängerverkehrs sieht der RSV Speiche e.V. als wichtig an, ohne jedoch konkrete Stellen zu benennen. Der Laufclub Auensee e.V. erachtet verstärkte Kontrollen zu freilaufenden Hunden für erfor- derlich. Auch sind auf Gehwegen gelegentlich Pferde zu sehen, deren Hufe die Oberfläche berg e.V. Nicht örtlich präzisierten Bedarf für eine bessere Beleuchtung der Wege, sichere Querungsmöglichkeiten von Straßen ohne hemmende Ampeln (z.B. Über- und Unterführung) und die 1. FC Lokomotive Leipzig e.V. (Anmerkung: Zu letztgenanntem Vorschlag ist klarzustellen, dass es sich bei der Nordanlage um eine kommunale Anlage für den Leistungssport han- kingstrecken mit Beleuchtung und Fitness- bzw. Dehnmöglichkeiten gesehen. lagen vermissen, Trimm-Dich-Pfade. gender Wege, er vermisst auch eine Fläche für einen Kletterparcours und/oder eine Fläche öffentliche Nutzung der Nordanlage Sportforum und des Testfeldes der Universität sieht der Bedarf zur Verbesserung der Laufbedingungen wird in der Ergänzung beliebter Lauf- und WalSo benannten 2,4 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sport- Der SV Schleußig 1990 e.V. sieht Bedarf für die Beleuchtung des Nonnenweges und umlie- aufreißen. Über Pferdenutzung auf Gehwegen klagt auch der RHC Aufbau Böhlitz-Ehren- sehr gut, 5 = sehr schlecht). 316 Mehrere Vorschläge gab es auch zu einer notwendigen Beleuchtung für frequentierte Lauf- delt, die aus trainingsmethodischen Gründen nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt • • • • werden kann. Das Testfeld der Universität dient der Ausbildung und Wissenschaft.) Der Reha-Fit Sportzentrum e.V. sieht, allerdings unkonkret, den Bedarf für die Errichtung von Sammelplätzen mit Bänken und Fahrradständern sowie für Wegweiser zu den Sam- melpunkten. Der SV Mölkau 04 e.V. sieht den nicht weiter präzisierten Bedarf, Wege auszuschildern. Die SG ISO Leipzig e.V. möchte die Sauberkeit im Rosental verbessert und im ArthurBrettschneider-Park die Wege nach Nutzungen differenziert haben. Eine generelle Verbesserung der Rad- und Fußwege sollte nach Ansicht des TSV Einheit Lindenthal e.V in Lindenthal erfolgen. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 317 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines Waldgesetzes zur Erhaltung des Waldes und seiner Funktionen in Einklang zu bringen. Au- Kraftzirkeln bzw. Trimm-Dich-Pfaden in Zentrumsnähe als Verbesserungspotenzial angesehen. Clara-Zetkin-Park und das Rosental, sodass hier entsprechende Ausstattungselemente eine gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurde die Schaffung von Fazit: Bedarf für stark frequentierte Lauf- und Walking-Strecken besteht aus sportfachlicher Sicht für: • ausreichende Beleuchtung, • die Aufstellung von Trinkwasserbrunnen, • • • • die Errichtung von Fitnesssportgeräten, denkmalschutzrechtlichen Genehmigung bedürfen. Im Rosental und im Clara-Zetkin-Park sollte das Ordnungsamt besonders in den Abendstunden stärker auf die Einhaltung der Ordnung und Sicherheit einwirken, indem häufiger Kontrollen durchgeführt und Besitzer freilaufender Hunde konsequent für diese Ordnungswidrigkeit belangt werden. die Beseitigung bzw. Vermeidung von Kuhlen und Kratern auf Wegen, in denen großflächi- Die Stadt Leipzig empfiehlt den Sportvereinen, als Pächter von kommunalen Sportplatzanlagen eine bessere Trennung des Rad- vom Fußgängerverkehrs und anlagen auch für den vereinsunabhängigen Freizeitsport zu öffnen und damit das Sport- und ge Pfützen entstehen können, die Verbesserung der Ordnung und Sicherheit in Wäldern, Parks und Grünanlagen. sowie Leitungen von Schulen mit Schulsportaußenanlagen ihre Laufbahnen auf den Pacht- Bewegungsangebot im Wohnquartier aufzuwerten (z.B. gegen Nutzungsentgelt; Kooperationen von Schulen und Laufgruppen). Es obliegt allerdings der Entscheidung der jeweiligen Sportver- Darüber hinaus besteht örtlich auch der Bedarf, Laufbahnen der in Nachbarschaft liegenden eine und Schulleitungen, dieser Empfehlung nachzukommen. 3.3.3.2.3 Maßnahmen 3.3.3.3 Vereinssportanlagen auch von Anwohnern, die keine Vereinsmitglieder sind, nutzen zu können. Der durch viele Nutzergruppen – auch durch Läufer/innen und Walker/innen – stark frequentier- Gymnastik, Fitness, Kraftsport, Parkour 3.3.3.3.1 Bestand te Nonnenweg im Clara-Zetkin-Park sollte zumindest bis 22:00 Uhr mit ausreichender Beleuch- Der Begriff Gymnastik vereint hier in der Betrachtung ein breites Spektrum an Sportarten in den Monaten mit zeitig einbrechender Dunkelheit erheblich. Weil es zudem für Radfahrer/ sollen spezielle statische oder dynamische Übungen, mit oder ohne Gerät, zur Kräftigung des tung ausgestattet werden. Das verbessert die Bedingungen für Läufer/innen und Walker/innen -innen und Inlineskater/innen auf diesem stark frequentierten Abschnitt nützlich ist, sollte die Maßnahme eine hohe Priorität bekommen. Ebenfalls mit Beleuchtung ausgestattet werden sollte der Abschnitt des Fuß- und Radweges am Elsterbecken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke, sowie ein Teil im Frie- (z.B. Yoga, Tai-Chi, Stretching usw.). Die Begriffe Fitness und Kraftsport im öffentlichen Raum Kreislaufes und der Muskulatur kennzeichnen. Unter den Begriff Parkour fallen alle zusatzge- wichtslosen Bewältigungen natürlicher oder künstlicher Hindernisstrecken. Alle vier werden im öffentlichen Raum bevorzugt im Grünen oder am Strand betrieben. Aber auch Spiel-, Sportund Erholungsplätze im Quartier werden durch Freizeitsportler/innen genutzt. denspark. Wie zu vermuten war, bestätigte die Kommunale Bürgerumfrage 2011, dass viele Sporttreiben- Die Lauf- und Walking-Schwerpunkte Clara-Zetkin-Park, Rosental, südlicher Auenwald (am Aber immerhin 15 % für die Sportarten Fitness/Kraftsport und 14 % für die Sportart Gymnastik Wildpark) und Auensee sollten schrittweise mit schlichten aber effektiven Fitnessgeräten ausgestattet werden (Klimmzugstange, Hangelstrecke, Beugestützbarren). Diese Maßnahmen zollen dem besonders großen Anteil an Freizeitsportler/innen in den Stadtbezirken Nord, Mitte und Süd Anerkennung. Gegebenenfalls können bereits bestehende Spielplätze mit diesen Geräten ergänzt werden. Im Clara-Zetkin-Park wird als Modellversuch ein Trinkwasserbrunnen aufgestellt. Das Projekt soll in Erfahrung bringen, ob eine rege Nutzung erfolgt und ob er anfällig für Vandalismus ist. Entsprechende Ausstattungen im Wald sind dabei mit den Anforderungen des Sächsischen 318 ßerdem sind rund 50 % der Leipziger Parkanlagen als Kulturdenkmale erfasst, so auch der de für Fitness/Kraftsport kommerzielle Angebote in Anspruch nehmen (z.B. Fitnessstudios). gaben an, diese Sportarten in Eigenregie auszuüben. Befragt nach dem Ort des Sporttreibens ergab die Kommunale Bürgerumfrage 2013 folgendes Ergebnis: Für Fitness/Kraftsport nutzen 58 % privatwirtschaftliche Angebote; 29 % nutzen dafür selbst organisiert und 11 % im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft den frei zugänglichen öffentlichen Raum (insgesamt 40 %). Immerhin noch 8 % nutzen Vereinsangebote auf dem vereinseigenen Gelände. Während bei den Privatanbietern und auf dem Vereinsgelände die Altersstruktur recht Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 319 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM ausgeglichen ist, nimmt die Häufigkeit bei den selbst organisiert im öffentlichen Raum Sporttreibenden mit zunehmenden Alter ab, bei denen die dort im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft trainieren zu – ein interessanter Fakt. Die meisten Nennungen kamen aus den Stadtbezirken Lene-Voigt-Straße 2-8. Für Street-Work-out (Calisthenics), Freeletics und Crossfit sind alle drei allerdings nur eingeschränkt bzw. nicht geeignet. Nord, Mitte und Ost. Männer und Frauen betreiben gleichermaßen diesen Sport. Für Gymnastik/Yoga gaben in der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 immerhin 36 % dieser Seit einigen Jahren ist eine Zunahme von Fitness-, Kraftsport- und Gymnastiksport im Freien Sport selbst im frei zugänglichen öffentlichen Raum und 21 % üben auch dort aber im Rahmen augenscheinlich. In den Parks und Grünanlagen sind zunehmend Sporttreibende bei Kraft-, Kraftausdauer-, Koordinations- und Gymnastikübungen zu beobachten. Sie nutzen beispiels- weise Äste zum Aufhängen von Sling-Trainingsgeräten, spannen Slacklines (Balancierbänder) zwischen die Bäume und nutzen Spielplatzausstattungen oder aber Stadtmöblierung wie Bänke, Geländer und Fahrradabstellbügel für Sportübungen. Wenn sich diese Sporttreibenden in Gruppen zusammenfinden, trainieren sie unter der Verwendung verschiedener Bezeichnungen: z.B. „Freeletics“, „Bootcamps“ und „Crossfit“. In Leipzig durch Presse und Fernsehen besonders bekannt ist die zur Jahrtausendwende aufgekommene weltweite Bewegung unter den Bezeichnungen „Street-Work-out“ oder „Ca- listhenics“ (aus dem Griechischen für „schön/gut“ und „Kraft“) geführt. Junge Sporttreibende absolvieren dabei komplexe Übungen an einfachen Geräten. Die Übungen sind darauf aus- gelegt, die Kraft, die Beweglichkeit und die Körperstabilität zu verbessern; alles Fähigkeiten, die gerade in der heutigen bewegungsarmen Zeit sehr wichtig für die Gesunderhaltung sind. Die Übungen werden ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht absolviert und sind eine Kombination aus Turn-, Breakdance-, Hip-Hop- und Freerun-Elementen. Ausgangspunkt der Bewegung war New York. In den dort angelegten speziellen Sportparks können die Menschen im Wohnquartier entgeltfrei und jederzeit ihrem Training nachgehen. Inzwischen gibt es diese Sportler/innen an, das bei privatwirtschaftlichen Anbietern zu tun. 40 % organisieren ihren einer Vereinsmitgliedschaft. 12 % nutzen Vereinsangebote auf dem vereinseigenen Gelände. Die Sportarten werden von erheblich mehr Frauen als Männern betrieben und das bis ins hohe Alter. Die Ansprüche an die Rahmenbedingungen für das Ausüben dieser Sportarten im öffent- lichen Raum sind recht gering. Zumeist werden in schöner Natur gelegene, Wiesen und Plätze bevorzugt (z.B. Richard-Wagner-Hain, Clara-Zetkin-Park, Stadtgarten Connewitz und Flächen am Völkerschlachtdenkmal). Parkour wurde nicht in den Bürgerumfragen abgefragt und wird augenscheinlich noch von vergleichsweise wenigen Sportlern und Sportlerinnen ausgeübt. Diese Sportart wird – auf- grund gewisser Parallelen zum Fitness- und Krafttraining (komplexe Anforderungen an Kraft, Kraftausdauer, Koordination und Beweglichkeit) sowie aufgrund der Notwendigkeit besonderer infrastruktureller Voraussetzungen im öffentlichen Raum – hier erfasst. Für Sprünge, Erklettern und Anlaufen werden geeignete frei zugängliche Hindernisse genutzt. Beliebte Treffpunkte dieser Sportler/innen sind das Sportforum, die Alte Messe, die Moritzbastei und das Gelände des Völkerschlachtdenkmals. Im Jahr 2014 hat die Stadt Leipzig den Sport- und Spielbereich „Fritz-Siemon-Straße“ am Freizeitreff „Kirsche“ in Leipzig-Schönefeld mit einem neu gestalteten, frei zugänglichen Parkour-Park aufgewertet. Sport- bzw. Work-out-Parks weltweit, auch in Deutschland. Sie bestehen meist aus kombinier- In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten nahm Fitness/Kraftsport den sechsten Platz in Calisthenics/Street-Work-out in Riga abgehalten. Die Sportart hat einen sehr großen Stellen- der beliebtesten Sport- und Bewegungsaktivitäten. ten Klimmzugstangen, Barren und Hangelstrecken. 2011 wurde die erste Weltmeisterschaft für wert in den osteuropäischen Ländern. Sportmöglichkeiten in Deutschland fördern die Migration der Rangfolge der beliebtesten Sportarten ein (3,6 %). Gymnastik lag mit 13,9 % auf Platz zwei dieser Zuwanderungsgruppen. In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaft- In Leipzig gibt es neben den nicht organisierten Sportlerinnen und Sportlern inzwischen auch ausgeübte Sportarten an (vierte bzw. achte Position der Sportartenrangfolge). eine engagierte Gruppe, die einen Verein gegründet und im Jahr 2013 in Lindenau einen lichen Fakultät der Universität Leipzig gaben 7,23 % Krafttraining und 3,96% Gymnastik als eigenen Sportpark auf einem Privatgelände gebaut hat. Von 2012 bis 2014 stieg der Mitglie- Gemäß der schriftlichen Befragung behinderter Sportler/innen (Umfrage 2014 bei Menschen Sportart verdeutlicht. sportverband e.V.) steht Gymnastik an dritter Stelle der beliebtesten Sportarten (28 %). derbestand im Verein von 5 auf ca. 100, was das große Interesse junger Menschen an dieser mit Behinderung über Sport in Leipzig durch den Sächsischen Behinderten und Rehabilitations- Für Kraft- und Fitnessübungen im öffentlichen Raum stehen derzeit der Spielbereich „An der 11 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/ der Püchauer Straße, „Am Kanonenteich“ (Liebigstraße) und im Friedenspark zur Verfügung. lich mehr Mädchen als Jungen (92 %). 17 % tun das im öffentlichen Raum. AOK“ (Müller-Milch-Parcours) im Clara-Zetkin-Park und die Plätze hinter dem Jugendclub in Darüber hinaus gibt es speziell für Senioren zwei Parcours: einer in der Kleingartenanlage -innen gaben Turnen/Gymnastik/Tanzen als beliebteste Sportart an, erwartungsgemäß erheb- Dammstraße und einer auf dem Grundstück einer Wohnungsgenossenschaft am Wohnblock 320 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 321 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Fazit: Die meisten Fitness- und Kraftsportler/innen nutzen kommerzielle Angebote. Die Altersgruppen sen, wünschen sich Trimm-dich-Pfade. und die Geschlechterverteilung sind in diesen Sportarten recht ausgeglichen. Seit einigen Jah- Bei Vor-Ort-Befragungen 2014 von Sporttreibenden durch Studierende im Rahmen eines absolvieren. Dafür gibt es in Leipzig noch keine geeigneten Trainingsmöglichkeiten. Für Gym- Kraftzirkeln/Trimm-dich-Pfaden in Zentrumsnähe als Verbesserungspotenziale angesehen. ren gibt es das Bestreben vorwiegend junger Leipziger/innen, auch im Freien Kraftübungen zu nastik/Yoga und Parkour stehen im urbanen Raum viele Trainingsmöglichkeiten bereit. Für Par- gemeinsamen Projektes der Universität Leipzig und der Stadt Leipzig wurde die Schaffung von kour gibt es seit Ende 2014 eine spezielle Sportanlage im frei zugänglichen öffentlichen Raum. 12 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/ 3.3.3.3.2 Bedarf Eine Befragung des Calisthenics- und Parkour-Vereins “Twio X e.V.“ durch die Stadt Leipzig Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig: Krafttraining im öffentlichen Raum. Derzeit lassen sich nur wenige Spiel-, Sport- und Erho- Die Sportarten waren nicht explizit im „Sportprogramm 2015“ aufgeführt. Aber die zum Jog- ging/Walking erarbeitete Maßnahme „Schaffung einer zentralen Lauf- und Walkingstrecke mit bestimmten Eigenschaften“ enthielt u.a. auch die Notwendigkeit zur Bereitstellung von „Dehnmöglichkeiten und Fitnessgeräten in der Nähe des Start- und Zielbereiches für gymnastische Übungen“. Die 2011 errichtete zentrale Lauf- und Walkingstrecke „Telekom Running Track“ wurde so angelegt, dass sie in unmittelbarer Nähe zum 2008 errichteten Spiel- und Fitnessbereich „An der AOK“ verläuft. Bedarf 2016-2024: Fitness, Kraftsport und Gymnastik sind typische Freizeitsportarten für das Wohnquartier. Niedrigschwellige, wohnortnahe Angebote dafür zu schaffen, untersetzen die vorangestellten allgemeinen Zielsetzungen Leipzigs zu den Themen „Ausgeglichene Altersstruktur“ und „Gesundheit“ mit konkreten Maßnahmen. -innen gaben Fitness als beliebteste Sportart an. 11 % tun das im öffentlichen Raum. bestätigte diese Ergebnisse. Es fehlen anforderungsgerechte Gelegenheiten für Fitness- und lungsplätze (und dann zufällig) für gezielte Fitness- und Kraftübungen nutzen. Der Verein Twio X e.V. betreibt eine eigene Sportstätte im Stadtbezirk Alt-West (Friesenstraße). Der Verein geht davon aus, dass viele Leipzigerinnen und Leipziger vor allem in den Sommermonaten ansprechende Sport- und Bewegungsmöglichkeiten in den Wohnquartieren nutzen würden. Diese Aussage findet durch die europa- und deutschlandweit festzustellende Entwicklung durchaus Bestätigung. Immer mehr Städte errichten spezielle attraktive Sportparks – auch in Deutschland. Die Stadt Leipzig mit ihrer besonderen strategischen Zielstellungen und dem ungebrochenen Zuzug an jungen Menschen sollte sich dieser Entwicklung nicht verschließen. Perspektivisch wird – genau wie für Jogging- und Walkingmöglichkeiten – für jeden Stadtbezirk Bedarf für zumindest eine spezielle Sportanlage im frei zugänglichen Raum gesehen. Dabei ist auch eine Kombination mit Boulder- und Skateboarding-Gelegenheiten als eine Art „Jugendsportzentrum (JSZ) Mitte, Ost, Nord usw.“ durchaus eine Vision. Im Zeitraum des Sportprogramms sollte mit der Errichtung von bis zu drei Fitness- und Kraftparks an geeigneten Standorten begonnen werden. In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 lag der Mittelwert bei der Einschätzung des Ange- Für Parkour ist kein spezieller Bedarf erkennbar, weil diese Sportler/innen ständig neue Her- zufrieden, 5 = sehr unzufrieden). Jüngere waren wesentlich unzufriedener als Ältere. und Übungen nutzen. Darüber hinaus steht seit Ende 2014 auch ein spezieller Parkour-Park zu botes und des Ausstattungszustandes von Fitness-Parcours in Leipzig bei 3 von 5 (1 = sehr Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum im Jahr 2014 bezogen sich mit Abstand die meisten Vorschläge (30 %) auf die Errichtung von Fitnessparks (Street-Work-out/Calisthenics). Diese Parks sollten: • • • 322 2,4 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sportlagen vermis- ausforderungen suchen und dabei unterschiedlichste Hindernisse in der Stadt für ihre Läufe Verfügung. Für Yoga/Gymnastik ist aufgrund der geringen Anforderungen für die Ausübung dieser Sportarten kein gesonderter Bedarf auszumachen. an Joggingmöglichkeiten angebunden sein, Fazit: Schwerpunkt: Clara-Zetkin-Park), Handlungsschwerpunkt der Stadt Leipzig muss die Errichtung von frei zugänglichen Street- sich nach Möglichkeit im Grünen befinden (Parks, Auenwald, Barren, Klimmzugstangen und Hangelstrecken enthalten. Work-out-Parks an geeigneten Standorten in den Wohnquartieren sein. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 323 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM 3.3.3.3.3 Maßnahmen Stadtbezirk Mitte Die Stadt Leipzig errichtet im Geltungszeitraum des Sportprogramms frei zugängliche, öffentliche Sportstätten für Fitness/Kraftsport/Gymnastik. Die erste dieser Art sollte im Stadtbezirk Mitte liegen. Dieser liegt zentral und ist der Stadtbezirk mit den meisten Freizeitsportlern und Nordost -sportlerinnen in diesen Sportarten (Quelle: Kommunale Bürgerumfrage 2013). Bester Standort ist der Spiel- und Fitnessbereich „An der AOK“ im Clara-Zetkin-Park, der dafür Ost nur partiell umgebaut werden müsste, damit ein ca. 50 m² einnehmendes kompaktes Street- Friedenspark Clara-Zetkin-Park SPA Tarostraße Theklaer Straße (Garagenhof) am Einkaufsmarkt zwischen Tauchaer- und Lidicestraße SPA Katzmannstraße Stadtteilpark Rabet Emmaus-/Plaußiger Straße Work-out-Gerüst ergänzt werden kann. Der benötigte Fallschutz ist bereits vorhanden. Hanns-Eisler/Bernhardstraße Folgen sollten die Stadtbezirke Ost und West. Der Stadtbezirk Ost ist der Stadtbezirk mit den Engelsdorfer Park zweithäufigsten Anzahl an Sportlerinnen und Sportlern in diesen Sportarten (Quelle: Kommu- Arnoldplatz Südost nale Bürgerumfrage 2013) und hier spielen die Themen „Integration“ und „Aggressionsabbau“ Im Westen bietet sich als guter Standort das Multifunktionssportgelände im WK IV Leip- zig-Grünaus an (am Kletterfelsen „K4“). Das Sportgelände ist auch an anderen Stellen im Sportprogramm zu finden, denn es soll nach Möglichkeit – konzeptionell untersetzt – zu einem „Sport- und Bewegungszentrum Grünau“ entwickelt werden. Süd Südwest in den Stadtbezirken Ost und West durch jeweils einen Neubau. Fußball, Bolzen 3.3.3.4.1 Bestand und zu jeder Tageszeit ohne Entgelte nutzbar sind folgende 36 städtischen Bolzplätze bzw. Spielfelder in Leipzig (Tabelle 117): Volkspark Kleinzschocher Sportplatz Knautnaundorf Grünau WK 5.1 Jugendkuhle Grünau WK 4: Spielhügel Alte Salzstraße Alt-West Nordwest Nord Grünau WK 8: Krakauer Straße (nördlich Ratzelstraße) Grünau WK 2: Alte Salzstraße 67 (Sponsor RB Leipzig) Karl-Heine-Platz Graff-/Bausestraße Sportplatz Am Bildersaal Park Breitenfeld SPA Göbschelwitz Dorfanger Hohenheida In der Stadt Leipzig gibt es viele nicht frei zugängliche kommunale Sportplatzanlagen (z.B. auf abgeschlossenen Schulgeländen bzw. Pachtsportanlagen von Sportvereinen). Frei zugänglich SPA Lößnig Grünau WK 4: SPA Ratzelstraße (öffentlicher Teil) einem geeigneten Gerüst sowie 3.3.3.4 Hildebrandplatz Grünau WK 7: An der Arena gänglichen öffentlichen Raum schafft: • Emil-Kluge-Park Grünau WK 7: SPA Miltitzer Weg „Sportprogramms 2024 für die Stadt Leipzig“ drei Street-Work-out/Fitnessanlagen im frei zuim Stadtbezirk Mitte durch Ergänzung des Spiel- und Fitnessbereiches „An der AOK“ mit Park Dösen Grünau WK 2: Am Übergang/Dalienstraße Die Stadt Leipzig trägt dem aktuellen Bedarf Rechnung, indem sie im Geltungszeitraum des • Stephaniplatz Thonberger Park West Fazit: OFT Crazy Lene-Voigt-Park eine besondere Rolle. 324 Stadtbezirk Gesamtanzahl SPA Sasstraße 36 Tabelle 117 Quellen: Amt für Stadtgrün und Gewässer, Amt für Sport und Amt für Gebäudemanagement Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 325 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Diese Sportstätten verteilen sich nach Trägerschaft wie folgt auf die städtischen Ämter: Amt für Sport 2 Amt für Stadgrün und Gewässer Amt für Gebäudemanagement 8 26 Fazit: In Leipzig gibt es breit verteilt vielfältige Gelegenheiten zum Fußballspielen/Bolzen im öffentli- chen Raum. Sowohl auf den 36 Sportanlagen als auch auf den öffentlichen Grünflächen kann jederzeit gespielt werden. 67 % der Fußballspieler/innen spielen selbst organisiert im öffentlichen Raum. Fußball spielen mehr Männer als Frauen und alle nur bis zu einem Alter von maximal 50 Jahren. 3.3.3.4.2 Bedarf Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig: Grafik 92 Darüber hinaus ist das Spielen auf den öffentlichen Grünflächen grundsätzlich erlaubt, was im grünen Leipzig das Spektrum an Möglichkeiten beträchtlich erweitert. 10 % der in der Kommunalen Bürgerumfrage 2011 befragten Sporttreibenden gaben an, selbst organisiert Fußball zu spielen; bei privaten Anbietern waren es 8 %. In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Ort des Fußballspielens befragt, antwor- lungen: • • vorhandene Bolzplätze sind nach Möglichkeit zu erhalten und das Spielen auf geeigneten Grünflächen wird im Geltungszeitraum nicht untersagt. Beide Vorhaben wurden umgesetzt. Bedarf 2016-2024: teten 67 % der Sporttreibenden, das selbst organisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 lag der Mittelwert bei der Einschätzung des Ange- im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft im öffentlichen Raum. Wie erwartet spielen viermal so zufrieden, 5 = sehr unzufrieden). Die schlechtesten Werte gab es in den Stadtbezirken Südost zu tun. 18 % spielen bei privaten Anbietern, 16 % im Verein auf dem Vereinsgelände und 8 % viel Männer wie Frauen Fußball. Alle Fußballspieler/innen (Bürgerumfrage erst ab 18 Jahren) befinden sich in den Altersgruppen zwischen 18 und 49 Jahren. Die meisten wohnen in den Stadtbezirken Nord, Mitte und Süd. In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten nahm „Fußball“ den fünften Platz in der Rangfolge der beliebtesten Sportarten ein (4,4 %). In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli- botes und des Ausstattungszustandes von Ballspielplätzen in Leipzig bei 3 von 5 (1 = sehr und Nordost, den besten im Stadtbezirk West. Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglich- keiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum im Jahr wurden an die Stadt Leipzig folgende Handlungsvorschläge eingereicht: • chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 4,2 % Fußball als ausgeübte Sportart an. • Gemäß der schriftlichen Befragung behinderter Sportler/innen (Umfrage 2014 bei Menschen • mit Behinderung über Sport in Leipzig durch den Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V.) spielen 16 % Fußball. 18 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/ -innen gaben Fußball als beliebteste Sportart an; erwartungsgemäß erheblich mehr Jungen als Mädchen (86 %). 20 % tun das im öffentlichen Raum. 326 Im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig gab es zu dem Thema zwei allgemeine Zielstel- einen Spielsportplatz mit Handballtoren im Freien für Handballer, Fußballer und z.B. auch mit Basketballkörben oder einem montierbaren Volleyballnetz im Leipziger Nordwesten zu errichten, die allgemeine und nicht kleinräumig festgelegte Schaffung von vielseitigen Bolzplätzen in den Wohngebieten und die Nutzung eines zuwachsenden Platzes an der Uranusstraße in Leipzig-Grünau, auf dem ursprünglich eine Schule stand, um einen Ballspielplatz herzurichten. Mehr als 4 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sportlagen vermissen, benannten Fußball- bzw. Bolzplätze. Mit großem Abstand ist es die Altersgruppe zwischen 14 und 17 Jahren (27,5 % bzw. 13,2 %). Die meisten Nennungen kamen aus dem Stadtbezirk Alt-West. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 327 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM Die gemeinsame schriftliche Befragung der Leipziger Sportvereine durch die Stadt Leipzig und den Stadtsportbund Leipzig e.V. im Jahr 2014 brachte folgende Vorschläge: • Der SV Schleußig 1990 e.V. regt an, ein Street-Soccer-Feld anzulegen, ohne jedoch einen • Der SV Tapfer 06 Leipzig e.V. schlägt die Öffnung von Schulsportanlagen für den Freizeit- 3.3.3.5 3.3.3.5.1 Bestand Vorschlag für die Verortung zu unterbreiten. Während der klassische Volleyball auf Rasen- oder Hartplätzen eher selten und doch eher in sport vor. Auch Basket- und Streetballmöglichkeiten sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Eine Befragung des Leipziger Fußball-Verbandes e.V. hat ergeben, dass vor allem Öffentlich- keitsarbeit zu vorhandenen Spiel- und Bolzmöglichkeiten der Schwerpunkt für die Stadt Leipzig sein muss. Fazit: Sporthallen gespielt wird, gibt es für Beachvolleyball zahlreiche Plätze im Stadtgebiet Leipzigs. Folgende frei zugänglichen, entgeltfreien Volley-, Beachvolley-, sowie Basket- und Streetball-Plätze gibt es im öffentlichen Raum Leipzigs (Tabelle 118): Stadtbezirk Verortung Mitte Friedenspark Infrastruktureller Bedarf wird für die Erhaltung der vorhandenen Bolzplätze und Spielfelder im öffentlichen Raum und für die Beibehaltung der Bespielbarkeit geeigneter öffentlicher Grünflächen gesehen. Darüber hinaus sollte in Einzelfällen auf konkrete Anträge hin geprüft werden, Nordost inwieweit Schulsportanlagen für den Freizeitsport im Wohnquartier geöffnet werden können. Vorhandende Spielgelegenheiten sind den Einwohnern Leipzigs kompakter und übersichtlicher Ost zu präsentieren. Die vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder im öffentlichen Raum werden nutzungsgerecht erhalten; auf geeigneten öffentlichen Grünflächen darf weiter- Südost Süd tungen, dieser Empfehlung nachzukommen. SPA Katzmannstraße Bernhardiplatz Elsapark x Hanns-Eisler/Bernhardstraße x x Volkspark Kleinzschocher A.-Nagel-Straße/Bismarckstraße Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung x x x x x x x Biedermannstraße/W.-Heinze-Straße Oeserstraße x x x x Sandmännchen-, Rübezahl-, Hirtenweg Südwest x x Heinrich-Schütz-Platz SPA Lößnig x x Emil-Kluge-Park Willi-Bredel-Straße x x Engelsdorfer Park Lene-Voigt-Park x x Stadtteilpark Rabet Oswaldplatz Basketball/ Streetball x An der Märchenwiese (östlich) Die Stadt Leipzig empfiehlt Leitungen von Schulen mit Schulsportaußenanlagen ihre Spielfel- im Wohnquartier aufzuwerten. Es obliegt allerdings der Entscheidung der jeweiligen Schullei- am Freizeittreff „Kirsche" x Wiesengrund Flyer). rationen von Schulen und Jugendsportgruppen) und damit das Sport- und Bewegungsangebot Naturbad Nordost Spielplatz westlich Badeanlage benutzerfreundliche Datenbank zum Bestand der frei zugänglichen Bolz- und Fußballplätze in der – einzelfallgeprüft – auch für den vereinsunabhängigen Freizeitsport zu öffnen (z.B. Koope- SPA Tarostraße Reudnitzer Park Der Fußball-Verband der Stadt Leipzig e.V. und die Stadt Leipzig erarbeiten gemeinsam eine hinaus regelmäßig in geeigneten Printmedien (z.B. Presseinformationen, Verbandsbroschüren, Clara-Zetkin-Park x Bürgerpark Paunsdorf hin gespielt werden. Leipzig. Diese stellen sie jeweils auf ihren Websites ins Netz und veröffentlichen sie darüber Volleyball/ Beachvolleyball Jugendclub Püchauer Straße 3.3.3.4.3 Maßnahmen 328 Beachvolleyball, Volleyball, Streetball, Basketball x x x x x x x 329 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM West Grünau WK 4: Alte Salzstraße Grünau WK 8: Krakauer Straße (nördlich) Grünau WK 7: Uranuspark x Park Miltitz Alt-West Inlinehockeyanlage Garskestraße x Sportplatz an Helmholtzschule Graff-/Bausestraße Bielagarten Nord Gesamtanzahl x Dorfanger Hohenheida x SPA Sasstraße x Gesamtanzahl x Park Breitenfeld Landschaftspark Wiederitzsch Nord x Sportplatz Am Bildersaal 9 x x x x x Basket-/Streetball-Anlagen auf verpachteten Vereinssportstätten (Verwaltung Amt für Sport), die teilweise gegen ein Entgelt auch von Nichtmitgliedern genutzt werden können (Tabelle 119): Verortung Mitte SPA Mühlwiese Nordost Sportschule Egidius Braun Ost SPA Engelsdorf Sportkomplex Am Sportforum 10 SPA Plaußig Erich-Steinfurth-Stadion SPA Mölkau Südost Süd 330 Volleyball/ Beachvolleyball x x x x x SPA Teichstraße x x x SPA Ratzelstraße SPA Charlottenhof x x x SPA Rietschelstraße x SPA Lützschena x x SPA Diderotstraße Stadion des Friedens x x x Sommerbad Gohlis x 20 5 (Auswahl): Stadtbezirk Mitte Bezeichnung Anmerkung La Playa Beach-Club Saisonanlage auf der Alten Messe No Limit Stadthafen Leipzig Süd ganzjährig geöffnete Kletter- und Beachvolleyball-Halle Saisonanlage am Leipziger Stadthafen (Harkortstraße) Nordstrand Cospudener See Saisonale Vermietung von Plätzen durch die ortsansässige Gastronomie (Hacienda) 8 % aller außerhalb von Vereinen Sporttreibenden gaben in der Kommunalen Bürgerumfrage 2011 an, selbst organisiert Volleyball/Beachvolleyball zu spielen. 4 % nutzen dafür kommerzielle Anbieter. In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 nach dem Ort des Sporttreibens befragt, gaben 68 % lichen öffentlichen Raum selbst organisiert zu spielen. 21 % spielen regelmäßig bei privatwirtschaftlichen Anbietern und 11 % spielen auf dem Vereinsgelände Immerhin noch 7 % spielen Volleyball/Beachvolleyball in einem Verein im frei zugänglichen öffentlichen Raum. Mit großen Abstand führt beim Altersgruppenvergleich die Gruppe der 18-34-Jährigen, gefolgt x SPA Liebertwolkwitz Südoststadion x x x Wassersportanlage Klingerweg BSV AOK Leipzig (Clara-Zetkin-Park) der befragten Volleyball-/Beachvolleyballspieler/innen an, vereinsunabhängig im frei zugäng- x SPA Torgauer Straße SPA Klettenstraße Basketball/ Streetball x Auch private Unternehmen halten im Stadtgebiet Leipzigs Angebote für Beachvolleyball vor 46 Darüber hinaus gibt es auch noch einige kommunale Volley-/Beachvolleyball-Anlagen sowie SPA Karl Siegmeier Tabelle 119 Quelle: Amt für Sport x Tabelle 118 Quelle: Amt für Stadtgrün und Gewässer/Amt für Sport/Amt für Gebäudemanagement Stadtbezirk Alt-West x x Sportplatz Stahmelner Straße West Nordwest x Wasserschloss Südwest x x Henrici-/Demmeringstraße Zur Lindenhöhe x x Karl-Heine-Platz Lewienstraße in Lindenthal x x Henriettenpark Nordwest x von der Gruppe der 35-49-Jährigen. Dann nimmt die Anzahl rapide ab. Es spielen doppelt so x viele Männer wie Frauen Volleyball/Beachvolleyball. Sehr viele Spieler/innen wohnen in den Stadtbezirken Nord und Mitte; wenige wohnen in West, Nordwest, Nordost und Südost. Basketball/Streetball betreiben laut Kommunaler Bürgerumfrage 2013 ganze 75 % selbst or- ganisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum; 20 % nutzen privatwirtschaftlichen Angebote Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 331 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM und 11 % spielen auf dem Vereinsgelände. Fast alle sind im Alter zwischen 18 und 34 Jahren. Bei Männern ist der Sport etwas beliebter. In der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten nahmen „Volleyball“ den neunten (1,4 %) und Basketball den 13. (0,9 %) Platz in der Rangfolge der beliebtesten Sportarten ein. In der Vor-Ort-Befragung 2014 von Sporttreibenden durch Studierende der Sportwissenschaftli- chen Fakultät der Universität Leipzig gaben 3,73 % (Beach-)Volleyball als ausgeübte Sportart an. Immerhin 9% der schriftlich befragten behinderten Sportler/innen (Umfrage 2014 bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig durch den Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V.) spielen Volleyball. 17 % der in der Schülerumfrage „Jugend in Leipzig 2015“ befragten Sport treibenden Schüler/ -innen gaben sonstige Ballsportarten außer Fußball als beliebteste Sportart an. 21 % tun das 3,3 % der in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten, die Sportlagen vermissen, benannten Basketballanlagen, 1,8 % benannten Volley-/Beachvolleyballfelder. Bei einer ungebundenen Onlineumfrage 2014 auf www.leipzig.de nach Verbesserungsmöglichkeiten für das Sporttreiben im öffentlichen Raum im Jahr kamen die Bedarfsanzeigen: • für den Bau eines ordentlichen Basketballplatzes mit regulärer Korbhöhe von 3,05 m und • einen Spielsportplatz mit Handballtoren im Freien für Hand-/Fußball und z.B. auch mit • festem, ebenem Untergrund, ohne aber einen konkreten Standort vorzuschlagen, Basketballkörben oder einem montierbaren Volleyballnetz im Leipziger Nordwesten zu errichten und die Nutzung eines zuwachsenden Platzes an der Uranusstraße in Leipzig-Grünau, auf dem eine Schule stand, um einen Ballspielplatz herzurichten. im öffentlichen Raum. Eine Befragung des Sächsischen Volleyball-Verbandes e.V. (kein Stadtfachverband in Leipzig) Fazit: in den letzten Jahren gestiegen ist und auch künftig noch ansteigen wird. Gründe sind zum Es gibt ein breites Angebot an Volley-/Beachvolleyball- und Basket-/Streetball-Möglichkeiten in Leipzig. Die Sportarten werden von jüngeren Leipziger/innen betrieben. Viele wohnen in den Stadtbezirken Nord und Mitte. 3.3.3.5.2 Bedarf hat ergeben, dass die Anzahl der organisierten und vereinsungebundenen Volleyballer/innen einen die steigenden Bevölkerungszahlen; zum anderen aber auch das wachsende Interesse an dieser Sportart, auch aufgrund der jährlich stattfindenden Beachvolleyball-Serie auf dem Augustusplatz. Diese Veranstaltung unterstützt die Stadt Leipzig. Beim Sporttreiben im Freien wird der Mehrbedarf i.d.R. durch privatwirtschaftliche Initiativen aufgefangen. Es gibt beim Verband keine Anzeigen zu fehlenden Volleyball-Spielmöglichkeiten im Freien; allerdings regelmäßige Auskunftsersuchen, wo in Leipzig gespielt werden kann. Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig: Bedarf wird demnach bei der Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit gesehen. Verortungen von Die Sportarten Beachvolleyball, Volleyball, Streetball und Basketball waren noch nicht enthalten. lich gemacht werden. Beachvolleyballplätzen im Freien müssen für Leipziger/innen in geeigneter Form gut zugäng- Bedarf 2016-2024: Der Sächsische Basketball-Verbandes e.V. schätzt ein, dass das große Interesse von Kindern In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 lag der Mittelwert bei der Einschätzung des Ange- schen spürbar abgeflaut ist. 2004 fand letztmalig ein großes, von Sponsoren der NBA finanzier- botes und des Ausstattungszustandes von Ballspielplätzen in Leipzig bei 3 von 5 (1 = sehr zufrieden, 5 = sehr unzufrieden). Im Stadtbezirk Nord, in dem signifikant viele selbst organisiert spielende Volleyballspieler/in- nen im öffentlichen Raum wohnen gibt es nur vergleichsweise wenige Möglichkeiten „vor der und Jugendlichen insbesondere am Streetball in den 90er- und frühen 2000er-Jahren inzwi- tes Streetball-Turnier auf der Alten Messe Leipzig statt. Die Basketballer/innen aus dieser Zeit zählen inzwischen zu den jungen Erwachsenen, sodass besonders diese Altersgruppe auf den Anlagen im Freien anzutreffen ist. In den Folgejahren gab es dann noch einige kleinere Veranstaltungen, teilweise organisiert vom Deutschen Basketball-Bund. Haustür“. Eine öffentliche Sportstätte gibt es im dezentralen Ortsteil Hohenheida, kommunale Auch zu Street- und Basketballanlagen sollten Interessenten künftig in geeigneter Form besse- ballanlagen gibt es mit den vorhandenen Sportstätten in der Sasstraße sowie in den Ortsteilen einzubringen. Vereinsanlagen nur im Bereich Stadion des Friedens. Auch öffentliche Basketball- bzw. Street- 332 Hohenheida und Wiederitzsch nicht viele im Stadtbezirk Nord. re Informationen erhalten. Seitens des Verbandes besteht die Bereitschaft, sich diesbezüglich Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 333 SPORT UND BEWEGUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM 3.3.3.5.3 Maßnahmen Paddeln, Rudern Die vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Plätze im öffentlichen Raum sollen im nutzba- Fisch-Kanu-Pässe an Schleusenbauwerken oder Staustufen sollten im Interesse des Freizeitsports grundsätzlich mit einem parallelen Weg zum Aufwärtstreideln der Kanus errichtet werden, sofern ausreichend Platz dafür vorhanden ist. ren Zustand erhalten werden. Verbesserungsmaßnahmen für das Umtragen von Booten an Staustufen und Wehren der Weißen Elster vom Klärwerk Rosental in Richtung Halle (vorbehaltlich der umweltrechtlichen Prüfung) Der Sächsische Volleyball-Verband e.V., der Sächsische Basketball-Verband e.V. und die Stadt Leipzig erarbeiten gemeinsam eine benutzerfreundliche Datenbank zum Bestand der nutzba- ren Volley-/Beachvolleyball- und Basket-/Streetball-Anlagen im Freien in Leipzig. Diese stellen Regelmäßige Reinigung des Karl-Heine-Kanals von bis an die Oberfläche reichenden Wasserpflanzen und Müll Sie jeweils auf ihren Websites ins Netz und veröffentlichen sie darüber hinaus regelmäßig in geeigneten Printmedien (z.B. Presseinformationen, Verbandsbroschüren, Flyer). Die Stadt Leipzig empfiehlt Leitungen von Schulen mit Schulsportaußenanlagen, ihre Spielfel- der – einzelfallgeprüft – auch für den vereinsunabhängigen Freizeitsport zu öffnen (z.B. Kooperationen von Schulen und Jugendsportgruppen) und damit das Sport- und Bewegungsangebot im Wohnquartier aufzuwerten. Es obliegt allerdings der Entscheidung der jeweiligen Schullei- Segeln, Windsurfing, Kiteboarding tungen, dieser Empfehlung nachzukommen. 3.3.4 Zusammenfassung der Einzelmaßnahmen Sportarten Sportliches Radfahren, Rollstuhlsport, Inlineskating, Skateboarding Maßnahmen Schwimmen Oberflächensanierung der Max-Reger-Allee im Clara-Zetkin-Park zwischen Ferdinand-Lassalle-Straße und Galopprennbahn im Clara-Zetkin-Park zur Förderung der Trennung des Radund Gehverkehrs Schrittweise Sanierung/Modernisierung/Ergänzung der Bike- und Skateparks mit herausgehobener Bedeutung: Grünau, Conne Island, Richard-Wagner-Platz, Reudnitz, Rabet und Clara-Zetkin-Park Neubau eines ca. 1.500 m² großen modernen Bike- und Skate-Parks in zentraler Lage Ausstattung des Nonnenweges im Clara-Zetkin-Park sowie des Abschnittes des Fuß- und Radweges am Elsterbecken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke mit Beleuchtung Installation eines Trinkwasserbrunnens im Clara-Zetkin-Park Die Stadt Leipzig setzt sich im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten dafür ein, den Verbrennungsmotorbootverkehr auf den innerstädtischen Gewässern so weit wie möglich einzuschränken (z.B. auf Trainerboote und Fahrgastschifffahrt). Förderung und Unterstützung der Ansiedlung von zwei Vereinssportstätten für die Sportarten Segeln/Seesport und Windsurfing/Kiteboarding am Nordufer des Zwenkauer Sees durch Pachtflächenbereitstellung und Investitionsförderung gemäß Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig Hinwirken auf eine Ausnahmegenehmigung für das Kitesurfen gemäß § 7 Absatz 3 der Sächsischen Schifffahrtsverordnung für Teile des Zwenkauer und des Cospudener Sees Förderung und Unterstützung des DAV Sektion Leipzig bei der Weiterentwicklung und Erweiterung der Sportstätte „Kletterfelsen K4“ in Leipzig-Grünau auf der Grundlage eines übergreifenden Entwicklungskonzeptes und mittels einer Pachtflächenbereitstellung sowie einer Städtebau- oder Investitionsförderung Bojensetzung mit Streckenlängenaufschriften entlang des Nordstrandes am Cospudener See zur Abtrennung des Wasserfahrsports von Schwimmenden und zum Anlegen einer vermessenen "Freischwimmstrecke" Gemeinsame Prüfung mit der Sportbäder Leipzig GmbH und dem Schwimmsport-Verband Leipzig e.V. auf der Grundlage des „Bäderleistungsfinanzierungsvertrages 2013-2022", inwieweit sich durch Änderungen im Flächen- und Zeitmanagement Verbesserungsmöglichkeiten für die Nutzung der Schwimmhallen durch Freizeit- und Breitensportler/innen ergeben können grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg ab Klärwerk Rosental bis zum Heuweg Änderung des bzw. von Teilen des Pflastersteinbelags im Kreuzungsbereich Kelchsteinlinie/ Uferrundweg am Nordufer des Cospudener Sees im Interesse der Rollsportler/innen 334 Klettern, Bouldern grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg ab Käthe-Kollwitz-Straße bis zur Zeppelinbrücke grundhafter Ausbau des Elsterradweges in Asphalt auf dem Abschnitt Rad- und Gehweg/Straße vom Schleußiger Weg bis zum Teilungswehr Großzschocher Umsetzung der Maßnahmen aus dem „Wassertouristischen Nutzungskonzept Leipziger Neuseenland" für den Zeitraum 2016-2024, insbesondere auch der Bau von Steganlagen an der Brücke Ritter-Pflugk-Straße, der Gefällestufe Hartmannsdorf und am Wehr Großzschocher Laufen, Jogging, (Nordic) Walking Neubau von Schwimmhallenfläche Ausstattung des Nonnenweges im Clara-Zetkin-Park, des Abschnitt des Fuß- und Radweges am Elsterbecken zwischen Landauer Brücke und Zeppelin-Brücke sowie eines Teils im Friedenspark mit Beleuchtung Schrittweise Bestückung der Lauf- und Walking-Schwerpunkte Clara-Zetkin-Park, Rosental, südlicher Auenwald (am Wildpark) und Auensee mit schlichten aber effektiven Fitnessgeräten (Klimmzugstangen, Barren, Hangelstrecken) Häufige Kontrollen der Ordnung und Sicherheit durch das Ordnungsamt in den Lauf- und Walking-Schwerpunkten Rosental und Clara-Zetkin-Park, insbesondere auch in Hinsicht freilaufender Hunde Installation eines Trinkwasserbrunnens im Clara-Zetkin-Park Empfehlung der Stadt Leipzig an Pachtsportvereine, die Nutzungsmöglichkeit insbesondere der Sportplatzanlagen mit Leichtathletikanlagen auch für vereinsunabhängig Sporttreibende einzuräumen (zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote im Wohnquartier) Empfehlung an Schulleitungen zu prüfen, inwieweit Schulsportaußenanlagen in Einzelfällen und auf konkrete Anträge hin für den Freizeitsport im Wohnquartier geöffnet werden können (Unterstützung und Moderation) Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 335 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN Gymnastik, Fitness, Kraftsport, Parkour Fußball, Bolzen Errichtung von drei Street-Work-out-/Fitnessanlagen im frei zugänglichen öffentlichen Raum: • im Stadtbezirk Mitte durch Ergänzung des Spiel- und Fitnessbereiches „An der AOK“ mit einem geeigneten Gerüst sowie • in den Stadtbezirken Ost und West durch jeweils einen Neubau. Erhaltung der vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder im öffentlichen Raum Beibehaltung der Erlaubnis, auf geeigneten öffentlichen Grünflächen zu spielen Städtische Unterstützung (z.B. Moderation) bei den Einzelverhandlungen zwischen Schulen und Sportgruppen für die geregelte außerschulische Nutzung von Schulsportaußenanlagen, als Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. Beachvolleyball, Volleyball, Streetball, Basketball Erarbeitung einer benutzerfreundlichen Datenbank zum Bestand der frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder in Leipzig durch den Fußball-Verband der Stadt Leipzig e.V. und der Stadt Leipzig sowie Veröffentlichung dieser im Internet und in geeigneten Printmedien Erhaltung der vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Plätze im öffentlichen Raum Erarbeitung einer benutzerfreundlichen Datenbank zum Bestand der frei zugänglichen Volley-/Beachvolleyball- und Basket-/Streetball-Anlagen in Leipzig durch den Sächsischen Volleyball-Verband e.V. bzw. den Sächsischen Basketball-Verband e.V. und der Stadt Leipzig sowie Veröffentlichung dieser im Internet und in geeigneten Printmedien Städtische Unterstützung (z.B. Moderation) bei den Einzelverhandlungen zwischen Schulen und Sportgruppen für die geregelte außerschulische Nutzung von Schulsportaußenanlagen, als Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. 3.4 Sportgroßveranstaltungen 3.4.1 Grundlagen 3.4.1.1 Begriffsbestimmung Sportgroßveranstaltungen haben weltweit eine zunehmende wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung erlangt. Sie begeistern jährlich Millionen Menschen. Die Bandbreite reicht von Breitensportveranstaltungen und Sportfesten über kombinierte Jedermann- und Profiwettkämpfe bis zu nationalen und internationalen Meisterschaften. Welt- und Europameisterschaften sowie die vielfältigen Events des Breiten- und Leistungssports sind zudem Image- und Wirtschaftsfaktor und immer häufiger Impulsgeber für eine zeitgemäße Sportentwicklung56. Sie unterliegen einem dynamischen Wachstum. In etablier- ten Sportarten werden neue kontinentale und globale Wettkämpfe kreiert bzw. durch weitere ergänzt. Zunehmend werden in neuen Sportarten (z.B. im Fun- und Trendsport) internationale Meisterschaftsformate geschaffen57. Allgemein werden als Sportgroßveranstaltungen internationale und nationale Meisterschaften sowie Turniere bezeichnet, die für die Außenwerbung und für die Bevölkerung der Stadt und für die Entwicklung der einzelnen Sportarten ein großes Potenzial haben. Sportgroßveranstaltungen zeichnen sich durch einen starken Event-Charakter aus, einen erheblichen organisatorischen Aufwand sowie hohe öffentliche und private Investitionen. Die stark gewachsene wirt- schaftliche und gesellschaftliche Bedeutung fördert darüber hinaus den intensiven Wettbewerb der Veranstaltungsorte untereinander. Kennzeichen sind hohe Ansprüche der Besucherinnen und Besucher an die Qualität der sportlichen Leistungen und an den Erlebniswert der Veranstaltung. Events sind erlebnisorientierte, inszenierte, geplante und zeitlich begrenzte Ereignisse, die sich an eine bestimmte Zielgruppe oder die breite Öffentlichkeit richten und eine damit einhergehende Integration unterschiedlichster Maßnahmen begründen. Den Ereignischarakter von Veranstaltungen kennzeichnen folgende Kennziffern58: • Erinnerungswert, Positivität, • Aktivierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer/Zielgruppe, • • • • Einmaligkeit (keine Routine), Zusatznutzen und Effekte für die Teilnehmer/innen, Planung, Gestaltung, Organisation und Inszenierung, Vielfachheit von Ereignissen, Medien und Wahrnehmungen, 56 Green Champions für Sport und Umwelt, Leitfaden für umweltfreundliche Sportgroßveranstaltungen, DOSB, BMI, 2007 57 DOSB, Nachhaltige Sportgroßveranstaltungen, Dokumentation des 18. Symposiums zur nachhaltigen Entwicklung des Sports, 2010 58 Holzbauer, Jettinger, Knauß, Moser: Eventmanagement: Veranstaltungen professionell zum Erfolg führen, 2010 336 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 337 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN • • Verbindung von Eindrücken und Symbolik, Event aus Sicht der Teilnehmer/innen. • ausgerichtete Veranstaltungen der nationalen und internationalen Sportverbände in den Eine abschließende sowie einheitliche Definition bzw. Abgrenzung des Begriffs Sportgroßver- • Verfügbarkeit einer dem Regelwerk entsprechenden Infrastruktur, aktuelle sportwissenschaftliche bzw. sportökonomische Betrachtung verfolgt vielfältige Ansätze • anstaltung ist mangels allgemein anerkannter Grenzwerte und Indikatoren nicht möglich. Die zur Definition, Klassifikation und Typisierung von Veranstaltungen. Allgemein gültig ist, dass • unterschiedlichen Sportarten, Möglichkeiten der Finanzierung, regionalpolitische Abhängigkeiten innerhalb der nationalen und internationalen Verbände. zum Event ein Wettkampf in einer oder mehreren vornehmlich olympischen Sportarten statt- Die Bewerbungsverfahren und die Vergabemechanismen sind vielfältig und werden von dem Sportart besitzen. Vom Öko-Institut e.V. wurden die folgenden Indikatoren für die Abgrenzung sche Spitzenverband mit einer vorab geprüften Stadt bzw. einem lokalen Ausrichter um die findet. Dieser Wettkampf muss darüber hinaus eine herausragende Bedeutung innerhalb der einer Sportgroßveranstaltung angegeben, wobei mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt sein muss : 59 • • • Anzahl aktiver Sportler/innen: mindestens 5.000 Teilnehmer/innen Anzahl Zuschauer/innen: mindestens 10.000 Besucher/innen an einem der Veranstaltungs- tage Bedeutung der Veranstaltung: alle Welt- und Europameisterschaften Nicht zu Sportgroßveranstaltungen zählen: • Spiele im Rahmen von Ligen: Bundesligen (z.B. Fußball, Handball, Eishockey, Basketball, • Pokalspiele, Euro-Liga-Spiele American Football) Sportgroßveranstaltungen werden unterschieden in Eintagesveranstaltungen und mehrtägige Veranstaltungen. Zudem besteht ein Unterschied, ob eine Stadt alleiniger Austragungsort der Sportgroßveranstaltung (z.B. Weltmeisterschaft im Hallenhockey 2015) oder Mitveranstal- tungsort (z.B. Fußballweltmeisterschaft 2006) ist. Neben den bereits im Sportprogramm 2015 definierten einmaligen Ereignissen können unter diesem Begriff auch periodisch in regelmäßi- gen Abständen an gleichen oder wechselnden Veranstaltungsorten wiederkehrende Ereignisse zusammengefasst werden. 3.4.1.2 Bewerbungsverfahren und Vergabemechanismen jeweiligen veranstaltenden Verband festgelegt. Zum einen ist es möglich, dass sich der deutDurchführung einer Sportgroßveranstaltung bewirbt. Zum anderen gibt es das Modell, dass sich der deutsche Spitzenverband mit einem Bewerberpool um die Ausrichtung einer Sportgroßveranstaltung in Deutschland bewirbt und erst nach der Vergabe der Ausrichtung nach Deutschland einen geeigneten Standort aus dem Kreis der Bewerber auswählt. In der Regel werden die Veranstaltungen mit großem zeitlichen Vorlauf zum Wettkampf an eine Ausrichternation bzw. Ausrichterstadt vergeben. Den größten Vorlauf hat hier die Vergabe von Multi-Sportveranstaltungen, wie z.B. der Olympischen Spiele mit sieben Jahren. Auch eine Veranstaltung wie das Internationale Deutsche Turnfest wird mindestens vier Jahre vor seiner Ausrichtung an eine Bewerberstadt vergeben. Die Bewerbungen basieren auf den jeweiligen Ausschreibungskriterien der ausrichtenden Verbände. Nicht sportspezifische Kriterien wie die Verkehrsanbindung, die Hotelkapazitäten und die Attraktivität werden in die Bewertung ebenso einbezogen wie die sportspezifischen Kriterien. Größtes Gewicht hat hier vor allem die Sportstätteninfrastruktur mit ihrer Zuschauerkapazität als Faktor für die Refinanzierung. Aber auch die ergänzenden Flächen, wie z.B. Erwärmungs- und Trainingsmöglichkeiten sowie Medien- und Pressebedingungen, werden bei der Beurteilung betrachtet. Im Sinne der Planungssicherheit spielen Finanzierungszusagen gegenüber den ausrichtenden Verbänden eine entscheidende Rolle. 3.4.2 Schwerpunkte der Förderung von Sportgroßveranstaltungen im Sportprogramm 2015 Internationale Sportveranstaltungen (Weltmeisterschaften, Europameisterschaften, Weltcups) Entsprechend dem Leitsatz 9 unterstützte die Stadt Leipzig die Gremien des Sports bei der die erfolgreiche Bewerbung eines nationalen Verbands. Eine Stadt kann sich nicht direkt für sportarten. Darüber hinaus konnten Veranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition werden von den Welt- bzw. den kontinentalen Sportverbänden vergeben. Voraussetzung ist die Ausrichtung bei einem internationalen Verband bewerben. Die erfolgreiche und zuverlässige Zusammenarbeit zwischen der Kommune als Förderer und einem lokalen Ausrichter (z.B. Verband/Verein) ist daher Ausgangspunkt für eine Bewerbung um eine sportliche Großveranstaltung bei den nationalen und internationalen Spitzensportverbänden. 59 Schmied, M.: Öko-Institut e.V. 338 Die Auswahl der Bewerbung ist von folgenden Aspekten abhängig: Bewerbung und Ausrichtung nichtkommerzieller Sportveranstaltungen in den Schwerpunkt- und Verankerung in der Basis gefördert werden, die attraktiv und nachhaltig für den Standort Leipzig sind. Mit der Fertigstellung der ARENA Leipzig im Jahr 2002 und des Leipziger Zentralstadions (seit 2010 Red Bull Arena) im Jahr 2005 wurden die Bedingungen, die nationalen und internationa- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 339 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN len Ansprüchen in verschiedenen Sportarten gerecht werden, für die Ausrichtung von Sport- Bekanntheit der Stadt Leipzig62. Bei den Zielen und Wirkungen von Sportgroßveranstaltungen großveranstaltungen in Leipzig deutlich verbessert. Diese öffentlichen – und teilweise privaten wird grundsätzlich in zwei Wirkungsrichtungen unterschieden63. ganz besonderer Weise die Wirtschaft und die Kultur in der Stadt Leipzig. Sie sind nicht nur ein Nach außen gerichtete Ziele und Wirkungen: tigen Verbesserung der Kommunikation nach innen in die Stadt (Identität), nach außen in die • – Investitionen müssen sich amortisieren. Großereignisse und Veranstaltungen verkoppeln in Imagefaktor und Motor für Tourismus und Wirtschaft, sie werden auch zukünftig der nachhalRegion und in das gesamte Land (Standortimage) dienen . 60 Einen unvergleichbaren Stellenwert nahm hierbei Leipzigs nationale und internationale Bewerbungsphase um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2012 bis zum Mai 2004 ein. Aus ihr wurde eine Veranstaltungsdichte und -qualität entwickelt, die olympiabedingten Not- • Attraktivität für Besucher, • Erschließung neuer Zielgruppen, • • • Steigerung der Besucherzahlen, Steigerung des Bekanntheitsgrades, Imagebildung, saisonale Effekte. wendigkeiten und eigenen Wirkungsbedingungen folgte. Nach innen gerichtete Ziele und Wirkungen: Die Olympiabewerbung Leipzigs beherrschte das Standortmarketing Leipzigs in Leitbildfunktion • und Selbstverständnis. Auch wenn diese Phase noch vor Wirkungsbeginn des Sportprogramms 2015 lag, wirkte sie stark über das Jahr 2009 hinaus. In der Neuausrichtung von Leipzigs Stadtmarketing haben Sportgroßveranstaltungen ihren Beitrag im Betrachtungszeitraum im Sinne einer Freizeit-, Erlebnis- und Wohlfühlstadt nach innen und außen geleistet. Sie schärften das Profil der Sportstadt Leipzig und bedürften angemesse- • Attraktivität für Besucher, • Förderung des Sports, • • • • Attraktivität für Bewohner, Binnenmarketing, Stadtentwicklung, Wirtschaftliche Effekte, Steigerung der Standortqualität. ner Finanzausstattung. Die ökonomischen Effekte lassen sich in makroökonomische und mikroökonomische Effekte Sportgroßveranstaltungen sind mit erheblichen finanziellen Aufwendungen verbunden. Ne- nehmen Bezug auf Preisniveau, Zinsniveau, Beschäftigung und Außenhandel. Die mikroökono- ben tatsächlichen und leicht kalkulierbaren Einnahmen und Ausgaben – wie Lizenzgebühren, Projektfördermitteln, Unterkunfts- oder Transportkosten – gibt es oftmals schwer kalkulierbare Ausgaben, die sich beispielsweise aus den Ausschreibungen für die Wettkämpfe, speziellen Sportböden, Zusatztribünen aufgrund festgelegter Zuschauerkapazitäten und Serviceleistungen ergeben. In allen Fällen führt die Abwägung des Nutzens und der Kosten der jeweiligen Sportgroßveranstaltung letztlich zur Entscheidung über die Durchführung oder Nicht-Durchführung der Veranstaltung. unterteilen. Makroökonomische Effekte betreffen die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und mischen Effekte sind direkt sowie indirekt zurechenbar. Sie stehen in Bezug zu den Einnahmen und Ausgaben des Veranstalters sowie den monetären und nichtmonetären Kosten und Nutzen vor Ort. Die Wirkungsrichtung ist dabei identisch mit der der touristischen Vermarktung der Stadt Leipzig. Aus dieser Perspektive bieten Sportgroßveranstaltungen eine Angebotserweite- rung und Attraktivitätssteigerung, da Sportgroßveranstaltungen zusätzlich eine beachtliche Zahl an Reisenden im Veranstaltungsgebiet generieren. Damit fungieren sie schlussendlich auch als Werbefaktor für die Region und den Standort. 3.4.2.1 Sozioökonomische Effekte von Sportgroßveranstaltungen 3.4.2.2 Nachhaltigkeit Sportgroßveranstaltungen leisten vielfältige Beiträge und fungieren auch als Aushängeschild Die Entscheidung zur Bewerbung um die Durchführung einer Sportgroßveranstaltung ist nicht der Umwegrentabilität verbunden und sie tragen einen Teil zur Imagebildung als Sportstadt stehenden ökonomischen Effekten oder dem Imagegewinn. Immer mehr Bedeutung gewann in im Standortwettbewerb. Sie fördern die sportliche Entwicklung, mit ihnen sind vorrangig Effekte bei . Gemeinsam mit den Großveranstaltungen weiterer Bereiche fördern sie die internationale 61 60 Leipzig! Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters 61 Breuer, C.: Zum Wert des Sports aus ökonomischer Perspektive, 2013 nur stark geprägt von den zu erwartenden Kosten für eine Veranstaltung, von den in Aussicht der Vergangenheit der Aspekt der nachhaltigen und umweltverträglichen Events (vgl. 3.4.3.3). Die Nachhaltigkeit von Sportgroßveranstaltungen wird weitestgehend von den gegebenen oder für die Veranstaltung zu bauenden Sportstätten bestimmt. Wichtiges Kriterium der Bewerbung ist deshalb die Nachhaltigkeit im Segment der Sportstätteninfrastruktur hinsichtlich der Nach62 Leipzig! Arbeitsprogramm 2020 des Oberbürgermeisters 63 Freyer, W.: Events – ein Wachstumsmarkt im Tourismus, 1998 340 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 341 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN nutzung. Die Förderung von Sportgroßveranstaltungen wird auch mit dem besonderen Ziel Angebot wird auch zur facettenreichen Darstellung der Ausrichterstadt genutzt. Insbesondere gen des Sportprogramms 2015 bezog sich schwerpunktmäßig auf die durch die Stadt Leipzig eine weite Verbreitung gesichert und die gezielte Ansprache des Publikums möglich. der nachhaltigen Entwicklung im Sport begründet. Die Förderung von Sportgroßveranstaltun- definierten Schwerpunktsportarten. Bestenfalls kämpften dann auch Leipziger Athletinnen und für die Welt- und Europameisterschaften weniger beachteten Sportarten wird auf diesem Weg Athleten um eine Medaille oder Platzierungen. Außerhalb der sportlichen Berichterstattung trägt die Umfeldberichterstattung über Sehenswür- Sportgroßveranstaltungen sind bei der Ausrichtung in Leipzig natürlich auch ein Höhepunkt im Bildung des Standortimages bei. Vereinsleben. Die organisatorische und sportfachliche Verantwortung durch einen ansässigen Verein beziehungsweise Verband für einen nationalen und internationalen Wettbewerb dient digkeiten des Veranstaltungsorts, seine Entwicklung und das Engagement der Bürger/innen zur erheblich der Motivation der Vereinsmitglieder und des Vereinsumfelds sowie der Einbindung 3.4.2.4 Geförderte Sportveranstaltungen im Sportprogramm 2015 ne sowie deren Attraktivitätssteigerung für weiteren Mitgliederzuwachs. Im Sportprogramm 2015 der Stadt Leipzig (Nr. RBIV-1682/09 vom 17.06.2009) wurden gemäß 3.4.2.3 Medienwirksamkeit 1. nichtkommerzielle Veranstaltungen in den Schwerpunktsportarten (insofern infrastrukturelle und Stärkung des Ehrenamts im Sport. Ergebnis ist die Professionalisierung lokaler Sportverei- Die Medienwirksamkeit ist in erster Linie vom medialen Stellenwert der Sportart abhängig. Die Rangfolge der Sportarten in den Medien ist nicht konstant. Sportarten unterliegen der saisonalen Schwankung und werden durch nationale bzw. regionale Spitzenathleten und -athletinnen dem Leitsatz 9 Sportgroßveranstaltungen nach folgenden Aspekten gefördert: Voraussetzungen vorliegen) 2. Sportveranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition und Verankerung in der Basis, die attraktiv und nachhaltig für den Standort Leipzig sind und deren Leistungen befördert oder auch abgewertet. Festzustellen ist, dass Fußball an der Spitzenposition rangiert, gefolgt von den olympischen Kernsportarten (z.B. Leichtathletik, Turnen, Schwimmen, Radsport, Spielsportarten). Sportgroßveranstaltungen wirken daher in unterschiedlicher Ausprägung imagebildend für das jeweilige Gastgeberland bzw. die veranstaltende Region oder Stadt (externe Wirkung). Eine Imagesteigerung ergibt sich vor allem aus einer globalen Medienberichterstattung über die entsprechende Veranstaltung und den Austragungsort64. Neben dem Fernsehen und den Printmedien hat für die Sportberichterstattung über die Laufzeit des Sportprogramms 2015 insbesondere die Bedeutung des Mediums Internet stark zu genommen. Übertragungen von Entscheidungen in Echtzeit über die exklusiv für die jeweilige Sportart eingerichteten Internetseiten werden zunehmend praktiziert und ein breit gefächertes 64 Ahlert, G.: Auswirkungen des zusätzlichen Incoming-Tourismus während der FIFA WM 2006™ auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, GWS Discussion Paper 2006/1 342 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 343 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN 2009 Leichtathletik 2010 Deutsche Meisterschaft der Hallenleichtathletik Erdgas Athletics 2009 Kanuslalom 2011 2012 2013 Deutsche Meisterschaft der Hallenleichtathletik 2014 2015 Deutsche Meisterschaft der Hallenleichtathletik Erdgas Athletics 2010 U20 /U23-Europameisterschaft Weltcup 2011 ICF World Ranking ICF World Ranking WM-Qualifikation ICF World Ranking ICF World Ranking ICF World Ranking ICF World Ranking Olympia-Qualifikation WM-Qualifikation WM-Qualifikation WM-Qualifikation Deutsche Meisterschaften Jugend- und Junioren German Masters DHB-Länderspiel GER – CZE Handball Weiblich DHB-Pokal Final-4/ A-Jugend Finale Champions-LeagueQualifikation Fechten Europameisterschaft Fechten Weltcup Weltcup Weltcup Weltcup Deutsche Meisterschaften Deutsche Meisterschaften Turnen Deutsche Meisterschaft Rhythmische Sportgymnastik Deutsche Meisterschaft Rhythmische Sportgymnastik Hockey Hallenhockey Europameisterschaft Hallenhockey Weltmeisterschaft Tanzen Sonstige Weltmeisterschaft Standard Europameisterschaft Latein Weltmeisterschaft Latein Europameisterschaft Standard Weltmeisterschaft Standard Länderspiel Deutscher Basketball-Bund GER – GEO Europameisterschaft Moderner Fünfkampf Weltcup Finswimming Weltcup Finswimming Deutsche Meisterschaften Boxen Freizeit- und Breitensport Sonstige nichtgeförderte Sportveranstaltungen der Spitzenverbände Leipzig Marathon Leipzig Marathon Leipzig Marathon Leipzig Marathon Lipsiade Lipsiade Lipsiade Lipsiade LVB-Triathlon Leipzig LVB-Triathlon Leipzig LVB-Triathlon Leipzig LVB-Triathlon Leipzig Sachsenbeach Sachsenbeach Sachsenbeach Sachsenbeach Sachsenbeach Neuseen Classics Neuseen Classics Neuseen Classics MoGoNo Schülermeeting Mitgas Schülermeeting Mitgas Schülermeeting Mitgas Schülermeeting FEI Weltcup (Partner Pferd) FEI Weltcup (Partner Pferd) FEI Weltcup (Partner Pferd) FEI Weltcup (Partner Pferd) Leipzig Marathon Leipzig Marathon Leipzig Marathon Lipsiade Lipsiade Lipsiade LVB-Triathlon Leipzig LVB-Triathlon Leipzig LVB-Triathlon Leipzig Sachsenbeach Sachsenbeach MoGoNo Schülermeeting MoGoNo Schülermeeting MoGoNo Schülermeeting FEI Weltcup (Partner Pferd) FEI Weltcup (Partner Pferd) FEI Weltcup (Partner Pferd) DFB-Länderspiel GER – LIE 5. Internationale Seniorenmeisterschaft im Tischtennis DFB-Länderspiel GER – ISR DFB-Länderspiel GER – GEO Übersicht über die Förderung von Sportgroßveranstaltungen durch die Stadt Leipzig Tabelle 120 Quelle: AfSp 344 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 345 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN 1. nichtkommerzielle Veranstaltungen in den Schwerpunktsportarten Kanuslalom-Veranstaltungen gefördert: Welt- und Europameisterschaften, hochkarätige internationale und nationale Wettbewerbe • sowie Deutsche Meisterschaften: Leichtathletik Seit 2007 ist in Leipzig der BSP Hürde/Sprint anerkannt und auch die Wurf- und Stoßdisziplinen sind Schwerpunkte (ohne BSP). Die Sportart kann auf eine konstante Entwicklung im Kaderbereich verweisen (vgl. 3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung und Entwicklungspotenziale der Europameisterschaft 2015, • Kanuslalom-Europameisterschaft der Jugend und Junioren 2010, • • Kanuslalom-Weltcup 2011, Internationaler ICF Kanuslalom (jährlich), Kanuslalom Qualifikationswettkämpfe für Europa- und Weltmeisterschaften sowie für die Olympischen Spiele 2012 (abhängig vom internationalen Wettkampfkalender). Im Breiten- und Freizeitbereich war im Kanusport über den Betrachtungszeitraum die Mitglie- einzelnen Sportarten). Gleichzeitig wurde in der Leichtathletik eine konstante Mitgliederzahl derentwicklung stabil. Aufgrund der Entwicklungen im Neuseenland wird im Kanusport bis 2024 Sportart Leichtathletik ist positiv (vgl. 3.1.4.3.4 Sportartspezifische Darstellung von Entwick- lungspotenzialen im Freizeit- und Breitensport). und ein leichter Zuwachs in der Vereinslandschaft verzeichnet. Auch die Prognose für die lungspotenzialen im Freizeit- und Breitensport). Mit der ARENA Leipzig verfügt Leipzig über die modernste Leichtathletik-Hallenanlage in Deutschland. Die Stadt Leipzig unterstützte bis 2010 jährlich die „Erdgas Athletics“ als hochkarätige Leichtathletik-Hallenwettkämpfe in Verbindung mit dem „Mitteldeutschen Schüler- meeting“. Das „Mitteldeutsche Schülermeeting“ findet seit 2011, auch ohne Austragung des Internationalen Leichtathletik-Meetings, jährlich statt. eine positive Entwicklung erwartet. (vgl. 3.1.4.3.4 Sportartspezifische Darstellung von Entwick- Handball Handball weiblich hat sich über die Laufzeit des Sportprogramms kontinuierlich positiv entwi- ckelt. Mit Handball männlich ist 2015 eine weitere Schwerpunktsportart hinzugekommen. Die Prognose zur Mitgliederentwicklung im Handball in den Leipziger Vereinen und Abteilungen ist positiv (vgl. 3.1.4.3.4 Sportartspezifische Darstellung von Entwicklungspotenzialen im Freizeitund Breitensport). Seit 2009 fanden darüber hinaus dreimal (2009, 2011 und 2014) die Deutschen Meisterschaf- Der leistungstragende Verein im weiblichen Bereich, der Handball-Club Leipzig e.V., kann wurden durch die Stadt Leipzig gefördert. und auch für die Nationalmannschaft verweisen: 2015 stellt der Handball-Club Leipzig sechs ten der Hallenleichtathletik des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in der ARENA statt und Kanuslalom dabei beständig auf eine erfolgreiche Kaderentwicklung für die Jugendnationalmannschaften Spielerinnen für die Nationalmannschaft des DHB. Der Kanupark am Markkleeberger See ist neben Augsburg aktuell die einzige international Im Männerhandball zeigen sich seit der Abteilungsneugründung beim SC DHfK Leipzig e.V. im Kanu-Club e.V. Damit ist Leipzig eines der Leistungszentren in Deutschland. ziale der einzelnen Sportarten). Handball gehört neben der Leichtathletik und dem Kanuslalom taugliche Wettkampfanlage in Deutschland. Träger des Bundesstützpunktes ist der Leipziger Innerhalb der leistungssportlichen Förderung konnte seit der Eröffnung des Kanuparks Mark- Jahr 2007 positive Entwicklungen (vgl. 3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung und Entwicklungspotenzu den bedeutendsten Schwerpunkten des Leipziger Leistungssport. kleeberg 2007 eine deutliche Entwicklung verzeichnet werden, was sich auch an internationa- 2012 wurde das Länderspiel der A-Nationalmannschaft der Frauen gegen Tschechien sowie te Kaderentwicklung im A- bis C-Kaderbereich verweisen (vgl. 3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung Leipzig – gefördert. Darüber hinaus konnte sich im Jahr 2014 der HC Leipzig beim durch die len Erfolgen zeigt. Der LKC kann über den Betrachtungszeitraum 2009-2015 auf eine konstanund Entwicklungspotenziale der einzelnen Sportarten). Außerdem können Leipziger Athleten zahlreiche internationale Erfolge aufweisen – zuletzt der Weltmeistertitel 2015 von Jan Benzien und Franz Anton. Aufgrund der guten Bedingungen am Standort wird der Sportart Kanuslalom auch bis 2024 eine positive Entwicklung prognostiziert (vgl. 3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung und Entwick- lungspotenziale der einzelnen Sportarten). In der Schwerpunktsportart Kanuslalom wurden in Kooperation mit dem Leipziger-Kanu-Club e.V. und dem Kanupark Markkleeberg folgende 346 • 2014 das „Final Four“ des DHB-Pokals der Frauen – mit Titelgewinn für den Gastgeber HC Stadt geförderten Champions-League-Qualifikationsturnier auf der Neuen Messe Leipzig erfolgreich für die Champions League qualifizieren. Fechten 2015 wurde Leipzig der Status eines Bundesstützpunktes Nachwuchs (Degen) für den Zeit- raum 01.01.2015 bis 31.12.2016 vom BMI und dem DOSB verliehen. Dies ist das Ergebnis des stetigen Zuwachses seit 2010 und einer erfolgreichen Entwicklung von Kadersportlern (A- bis C- und D/C). Auch ab 2016 wird eine positive Mitgliederentwicklung in den Leipziger Vereinen Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 347 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN bzw. Abteilungen erwartet (vgl. Kapitel 3.1.4.3.4, Sportartspezifische Darstellung von Entwick- Hockey nationalen Wettkampfkalender im Jahr 2014 Austragungsort des Weltcups im Damenflorett und lenhockey-Weltmeisterschaft 2015 war Hockey anerkannte Schwerpunktsportart in Leipzig. lungspotenzialen im Freizeit- und Breitensport). Leipzig war bis zur Umstrukturierung der inter- Damendegen. Seit 2013 werden in Leipzig regelmäßig Deutsche Meisterschaften ausgetragen und durch die Stadt Leipzig gefördert. 2015 – im Jahr des tausendjährigen Jubiläums der Ersterwähnung der Stadt Leipzig – war die Hallenhockey-Weltmeisterschaft der internationale Auftakt in eine Vielzahl bedeutender Sportveranstaltungen mit großem Bezug zur Sportgeschichte der Stadt. Vor Ort war mit dem ATV Höhepunkt über den Zeitraum des Sportprogramms 2015 war die Europameisterschaft im Leipzig 1845 e.V. einer der prägendsten Vereine der deutschen Sportgeschichte in die Organi- Fechten 2010. Bei der Veranstaltung wurden insgesamt 12.000 Besucher/innen gezählt. Im sation eingebunden. Vorfeld der EM wurden Aufträge im Gesamtwert von ca. 550.000 Euro an Firmen der Region Leipzig erteilt, während der EM wurden im Hotelbereich ein Umsatz in Höhe von etwa 700.000 Euro (ohne Gastronomie) generiert . Im Fernsehen wurden europaweit 80 Sendestunden von 65 der Europameisterschaft im Fechten gesendet und dabei über 30 Mio. Zuschauer gemessen . 66 Turnen Der Turnsport ist eine in der Vergangenheit in Leipzig sehr erfolgreiche und historisch verwur- Die Hallenhockey-Weltmeisterschaft hatte mit fünf Wettkampftagen und drei Trainingstagen allein im Aktivensegment (Teams und Offizielle) 4.280 Hotelübernachtungen generiert. Damit ergibt sich hier bereits eine Wertschöpfung von 265.600 Euro. Zur Hallenhockey-WM 2015 wurden unter den 25.000 Gesamtbesuchern weitere 7.260 Übernachtungen und damit ein Umsatz in Höhe von 723.160 Euro für die Hotelbranche generiert. zelte Sportart, die bis 2012 Schwerpunktsportart war und bis 2009 den Status „Bundesstütz- Zusätzlich zu den Übernachtungskosten wurden von den Aktiven und den extra zur Hallenho- 3.2.2.1.3 Analyse, Bewertung und Entwicklungspotenziale der einzelnen Sportarten). Gemäß Kultureinrichtungen umgesetzt. Mit der direkten Beauftragung an Leipziger Dienstleister für die punkt“ besaß. Das Leistungszentrum befindet sich beim Turn- und Gymnastikclub e.V. (vgl. der Analyse der Mitgliederentwicklung im Turnen in den Leipziger Vereinen und Abteilungen wird auch über den Betrachtungszeitraum des Sportprogramms ab 2016 eine geringe positive Entwicklung erwartet (vgl. Kapitel 3.1.4.3.4, Sportartspezifische Darstellung von Entwicklungs- ckey-WM angereisten Gästen weitere 370.570 Euro in der Gastronomie, Einzelhandel bzw. Durchführung der Hallenhockey-WM 2015 in Höhe von 242.000 Euro ergibt sich eine Gesamtsumme von 1.335.730 Euro netto68. potenzialen im Freizeit- und Breitensport). Die gesteigerte Bedeutung des Mediums Internet wurde insbesondere zur Hallenhockey-Welt- 2012 und 2015 wurde die TUG Leipzig e.V. bei der Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften Gesamtkontakte gemessen. In den Onlinemedien wurden insgesamt 3.571.828.860 Kontakte in der Rhythmischen Sportgymnastik unterstützt. Aufgrund der großen Turnhistorie in Leipzig und mit Blick auf zukünftige Bewerbungen um große Turnveranstaltungen im Breitensportbe- reich – wie z.B. dem Internationalen Deutschen Turnfest – wurden diese Turnveranstaltungen am Standort Leipzig gefördert. meisterschaft 2015 deutlich. Insgesamt wurden in den klassischen Printmedien 32.937.795 gezählt. Darüber hinaus nutzen 235.607 User die Veranstalter-Website, bei Twitter wurden 40.900 Follower registriert und auf YouTube hat der Kanal zur Hallenhockey-WM 62.112 Abonnenten. Insgesamt wurde neben den klassischen TV-Beiträgen 64 Stunden per Liveübertragung gesendet69. Die potentiellen Effekte einer derartigen Veranstaltung auf Leipzig wurden in der Bewerbung Die Auswertung der nationalen und internationalen Veranstaltungen, wie der Europameister- le Merseburg (FH) im Auftrag des Amtes für Sport untersucht. Auch wenn Leipzig für das Jahr ge, sportliche Bedeutung, die wirtschaftlichen und medialen Effekte sowie einen Imagegewinn um die Multi-Sport-Veranstaltung Internationales Deutsches Turnfest 2013 durch die Hochschu2013 nicht bedacht wurde und der Deutsche Turner-Bund das Turnfest an die Metropolregion Rhein-Neckar vergab, verdeutlichte die Studie zum Turnfest 2013 die großen Potenziale von Freizeit- und Breitensportveranstaltungen im Turnen. Die Ausgaben der Stadt Leipzig waren in der Bewerbungsphase um das Turnfest 2013 mit 11 Mio. Euro kalkuliert. Unter dem Kriterium der Zusätzlichkeit wurde in der Untersuchung errechnet, dass durch die Organisation durch den Deutschen Turner-Bund und die Einnahmen der 100.000 Teilnehmer sich unter Berück- sichtigung der Steuerberechnungen ein zusätzliches Einkommen in Höhe von 44,6 Mio. Euro für die Stadt Leipzig generiert . 67 65 Auswertung der Fecht-EM 2010 des Deutschen Fechter-Bundes 66 IFM TV Analysis, European Fencing Championships Leipzig 2010 67 Beschluss der 51. Ratsversammlung Nr. RBIV-1397 vom 20.11.2008, DS-Nr. IV/3774 348 Zur Austragung der Hallenhockey-Europameisterschaft 2012 sowie zur Vergabe der Hal- schaft im Fechten 2010 oder der Hallenhockey-Weltmeisterschaft 2015, belegen die nachhaltifür den Standort Leipzig. 2. Sportveranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition und Verankerung in der Basis, die attraktiv und nachhaltig für den Standort Leipzig sind: Neben den nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen wurden gemäß Leitsatz 9 Veranstaltungen mit traditionellem Charakter (z.B. Leipzig Marathon, Leipziger Triathlon, Lipsia68 Deutsche Hockey-Agentur; Auswertebericht zur Hallenhockey-WM 2015 in Leipzig, vgl. Informationsvorlage, Drucksache Nr. VI-DS-01855 69 Ebd. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 349 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN de und die Landesjugendspiele) und zusätzlich den Gedanken des Leitsatzes 1 dienen unterstützt. In den Jahren 2009 bis 2015 hat die Stadt Leipzig die als besonders förderwürdig eingestuften Breitensportveranstaltungen „Leipzig Marathon“, „LVB-Triathlon“ und „Sparkassen Lipsiade“ unterstützt und gefördert. Gleiches trifft für die Beachvolleyball-Veranstaltung „Sachsenbeach“ zu, bei der 2011 erstmals auch der Behindertensport integriert wurde. Seit 2011 ist beim BV Leipzig e.V. der Paralympische Stützpunkt im Sitzvolleyball anerkannt. 2013 führte die Strecke der renommierten Radsportveranstaltung „Sparkassen Neuseen Classics – rund um die Braunkohle“ erstmals durch Leipzig und wurde ebenfalls unterstützt. Seit 2014 ist Leipzig Start- und Zielpunkt dieser Radsportveranstaltung. Darüber hinaus stellen die Neuseen Classics, mit den eingebundenen Lizenz-Rennen der Damen 2015 und den teilnehmenden SC DHfK-Teams, eine Verknüpfung zum Leipziger Leistungssport her. Die Auswertung der Radsportveranstaltung „Neuseen Classics – Rund um die Braunkohle“ 2015 ergab, dass 73 % der Teilnehmer eine Anreisestrecke von über 50 km für die Teilnahme an diesem Breiten- und Freizeitsportveranstaltung zurücklegten. des Sportprogramms regelmäßig der FEI Weltcup im Springreiten, im Fahren, in der Dressur und im Voltigieren (im Jahr 2011 Weltcup-Finale) statt. 3.4.3 Schwerpunkte und Voraussetzungen für die Förderung von Sportgroßveranstaltungen 2016-2024 Die Auswertung der Förderung von Sportgroßveranstaltungen über die Laufzeit des Sportprogramms 2015 verdeutlicht, dass Sportgroßveranstaltungen ihren Anteil an der Erfüllung der Ziele des Sportprogramms 2015 leisten. Anknüpfend an diese erfolgreiche Entwicklung werden gemäß dem Leitsatz 9 auch zukünftig die Gremien des Sports bei der Bewerbung und Ausrichtung von national und international bedeutenden Sportveranstaltungen durch die Stadt Leipzig unterstützt. Voraussetzungen bleiben dabei, die vorhandene, erforderliche Infrastruktur in der Stadt sowie die Identität mit sportlichen Vor-Ort-Inhalten. Zukünftig können darüber hinaus aktuelle Entwicklungen höher gewichtet werden. Außerdem können nationale und internationale Veranstaltungen, die das Stadtbild integrieren und zur bedeutenden Steigerung des Images als Sportstadt beitragen, unterstützt werden. Laut Analyse der Leipzig Tourismus und Marketinggesellschaft gibt jeder Tagesgast in Leipzig Veranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition und Verankerung in der Basis, die stätten werden im Durchschnitt pro Kopf 185,60 Euro ausgegeben . Aus diesen Daten erge- gen wird, werden auch weiterhin unterstützt. im Durchschnitt 48,50 Euro aus. Von Übernachtungsgästen in gewerblichen Beherbergungs70 ben sich im Sektor der Breiten- und Freizeitsportveranstaltungen erhebliche wirtschaftliche Effekte für die Stadt Leipzig. Unter der Annahme des prognostizierten weiteren Wachstums der Veranstaltungen im Freizeit- und Breitensportbereich ist eine Verstärkung des wirtschaftlichen Effekts zu erwarten. Im Rahmen der Förderung von Sportgroßveranstaltungen – neben der Orientierung an den attraktiv und nachhaltig für den Standort Leipzig sind und in die die Bürgerschaft stark einbezo- Die Förderung unterliegt den gültigen Regelungen der Sportförderung (Ratsbeschluss Nr. RBV553/10 vom 20.1.0.2010). 3.4.3.1 Förderung der Veranstaltungen der internationalen und nationalen Sportverbände Schwerpunktsportarten – wurden vor dem Hintergrund der Erfüllung von Imagezielen sowie In Auswertung der sportökonomischen und sportwissenschaftlichen Betrachtungen sowie ent- zen die Weltmeisterschaft Standard 2010, die Europameisterschaft Latein 2011, die Weltmeis- Leipzig spezifischer Indikatoren gefördert: durch die große Resonanz in Leipzig weitere Veranstaltungen unterstützt. Dazu zählten im Tanterschaft Latein 2012, die Europameisterschaft Standard 2013 sowie die Weltmeisterschaft im Standard 2015. Außerdem wurde 2011 die Deutsche Meisterschaft im Boxen gefördert. Im Jubiläumsjahr 2015 wurden – anlässlich der Gründung des Deutschen Schach-Bundes in Leipzig – die Deutsche Meisterschaft im Schnellschach und darüber hinaus der Weltcup im Flossenschwimmen sowie die 5. Internationalen Senioren-Mannschaftsmeisterschaften im Tischtennis durch die Stadt Leipzig unterstützt. 70 Wirtschaftsfaktor Tourismus in Stadt und Region Leipzig 2013, Leipzig Tourismus und Marketing GmbH, 2013 350 Außerdem fand auf der Neuen Messe Leipzig im Rahmen der „Partner Pferd“ über die Laufzeit sprechend dem Leitsatz 9 werden Sportgroßveranstaltungen unter Berücksichtigung folgender • Bedeutung der Veranstaltung: Welt- und Europameisterschaften, Weltcups, Deutsche Meis- • Verknüpfung mit sportlichen Vor-Ort-Inhalten, • • • • terschaften, Veranstaltungen entsprechen den aktuellen Trends und Entwicklungen im Sport mediale Attraktivität und entsprechende Verbreitung über TV, Internet und Printmedien (Live-Übertragung/Teilaufzeichnung), Zuschauerresonanz: Anzahl der Besucher/innen und/oder Teilnehmer/innen: mehrere Tausend pro Veranstaltungstag, Umweltverträglichkeit. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 351 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN Zur Bewertung der Verknüpfung der Sportgroßveranstaltungen mit den Vor-Ort-Inhalten werden Auch Sportgroßveranstaltungen in Sportarten, die aufgrund ihrer Historie in Leipzig verankert Sportarten des Leistungssports gemäß diesem Programm definiert (vgl. 3.2.2.1.2). Bis 2024 Spielsportarten und Turnen auf eine stolze Tradition zurückblicken. insbesondere die definierten Schwerpunktsportarten berücksichtigt. Ab 2016 sind folgende sind entwicklungsbedingte Änderungen in der Förderung der Schwerpunktsportarten möglich. Schwerpunktsportarten in den Individualsportarten: • Judo, Kanuslalom, Kanurennsport, Leichtathletik, Rudern, Wasserspringen, Schwimmen, Fechten, Radsport Schwerpunktsportarten in den Mannschaftssportarten: • Handball (weiblich/männlich), Volleyball (männlich), Sitzvolleyball 3.4.3.2 Förderung von Sportgroßveranstaltungen mit starkem regionalen Bezug, Tradition und Verankerung in der Basis Neben den Sportgroßveranstaltungen der nationalen und internationalen Verbände fördert die Stadt Leipzig gemäß Leitsatz 9 auch zukünftig Veranstaltungen mit starkem regionalen Be- Ziele der Förderung sind: • Weiterführung und Ausbau der traditionellen Veranstaltungen, • Verbesserung der Öffentlichkeitswirksamkeit für die Sportart und • • Attraktivitätssteigerung für Teilnehmer und Zuschauer, Steigerung des Stadt- und Regionalmarketings. In Befolgung aktueller sportökonomischer Bewertungen und Indikatoren werden im Rahmen von Sportgroßveranstaltungen folgende Veranstaltungsarten nicht gefördert: Spiele im Rahmen von: • • nationalen Ligen, z.B. Bundesligen (Fußball, Handball, Volleyball), Euro-Ligen (UEFA-Cup/Champions League) zug, Tradition und Verankerung in der Basis. Ziel ist die Integration der Bürgerschaft sowie die 3.4.3.3 Umweltverträglichkeit Förderung werden folgende Kriterien zur Prüfung herangezogen: Die „Eventisierung“ und die dynamische Entwicklung von Sportgroßveranstaltungen zieht • allen Phasen berücksichtigt werden: in der Planungsphase einschließlich der Planung und dem Unterstützung der Angebotsvielfalt im Freizeit- und Breitensportbereich. Bei der Bewertung der • • • • • regionaler Bezug, Einbindung der Stadt Leipzig bzw. der Region im Sinne des Stadt- und Regionalmarketings, Verankerung in der Basis: aktive Vereine aus der Region, überregionale Bedeutung: nationale/internationale Berichterstattung, Umweltverträglichkeit (vgl. 3.4.3.3), Anzahl der Besucher/innen und/oder Teilnehmer/innen: mehrere Tausend. unvermeidlich Beeinträchtigungen der Umwelt nach sich. Umweltkonzepte sollten daher in Neubau von Sportstätten, der operativen Organisation der Veranstaltung und der Zeit nach der Veranstaltung71. Veranstaltungen beeinflussen dabei in Abhängigkeit von Art und Größe – meist zusammenhängend und in unterschiedlicher Ausprägung – die folgenden Bereich der Umwelt72: Traditionelle Freizeit- und Breitensportveranstaltungen, z.B. Leipzig Marathon, Lipsiade oder Klima für den Leipziger Sport und die Stadt positive Entwicklungspotenziale. Verkehr auch die Neuseen Classics, werden weiterhin in den Fokus gerückt. Sie besitzen insbesondere In Auswertung der Bevölkerungsumfrage zum Sportverhalten wurde deutlich, dass insbesondere die Sportarten Laufen und Radfahren über eine breite Basis verfügen (vgl. 3.1.4.3.4 Sportartspezifische Darstellung von Entwicklungspotenzialen). Im Freizeit- und Breitensportbereich werden unter Berücksichtigung und Bewertung der Po- tenziale einzelner Sportarten und in Verknüpfung mit Marketingzielen der Region Leipzig auch weitere Veranstaltungen im Sinne der Stabilisierung und ggf. auch mit dem Ziel der Erweiterung des Angebots gefördert. 352 sind, können gefördert werden. Aus der Leipziger Sportchronik leitet sich ab, dass vor allem die Wasser Abfall Materialien Natur und Landschaft Catering Merchandising Emission von Treibhausgasen bei der eigentlichen Veranstaltung sowie bei den Side-Events Lärm, Stau, Parkplatzproblematik, Nutzung ÖPNV sowie der Park-and-ride-Parkplätze wesentliche Ressource: Umweltverträglichkeit wird z.B. durch Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers erhöht z.B. Reduzierung der Cateringreste, der Einweg- und der Werbeartikel in der Planung neuer Sportstätten sowie in der Nutzung temporärer Bauten Nutzung von Flächen durch Event selbst und Side-Events, Flächenversiegelung bei neuen Sportstätten Qualität, Produktionsweise und Herkunft; Fair Trade Einhaltung internationaler Umwelt- und Sozialstandards Quelle: Green Champions für Sport und Umwelt, DOSB/BMI, 2009 71 DOSB, Nachhaltige Sportveranstaltungen 2010 72 Green Champions für Sport und Umwelt, Leitfaden für umweltfreundliche Sportgroßveranstaltungen, DOSB, BMI, 2007 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 353 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN Das umweltverträgliche Handeln der Veranstalter ist nicht zuletzt für die Umwelt ein Gewinn. Mannschaftsportarten nicht zuletzt hat proaktives Handeln bei den Sportgroßveranstaltungen eine Signalwirkung und Volleyball Durch umweltverträgliches Handeln können Kosten im Veranstaltungsetat gesenkt werden und Vorbildfunktion. Sportgroßveranstaltungen dienen auch als Kommunikationsplattform für Umweltthemen. Aufgrund der medialen Wirkung ist daher auch über Sportgroßveranstaltungen die Imagebildung als umweltfreundliche Stadt maßgeblich möglich. 3.4.3.4 Infrastrukturelle Grundvoraussetzungen für die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen ARENA Leipzig ARENA Leipzig in Potenzialsportarten Fußball Ringen Red Bull Arena ARENA Leipzig Darüber hinaus können im Freizeit- und Breitensport weitere Infrastrukturen der Stadt Leipzig genutzt werden. Die fortschreitende Entwicklung des Neuseenlands im Leipziger Südraum eröffnet Möglichkeiten für die Durchführung von Sportgroßveranstaltungen. Auch zukünftig wird die Sportinfrastruktur die Machbarkeit maßgeblich beeinflussen. Die Stadt Insbesondere der Zwenkauer See bietet nach seiner vollständigen Erschließung Chancen für reits am Standort verfügbare Sportstätten nutzen können, fokussieren. tergrund der regionalen Vermarktung des Neuseenlandes daher auch die Entwicklung und die Leipzig wird sich auch im Sportprogramm 2016-2024 auf Bewerbungen in Sportarten, die be- Die Entwicklungen im internationalen Sport zeigen deutlich, dass die zum Zweck einer Sport- großveranstaltung errichteten Sportstätten, aufgrund des stetig wachsenden Wettbewerbs der Städte um die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen, schwer nachhaltig zu nutzen und wirtschaftlich zu betreiben sind. Folgende wichtige Sportinfrastrukturen sind in Leipzig vorhanden: Sportgroßveranstaltungen im Segeln und Surfen. Die Stadt Leipzig unterstützt vor dem HinAusrichtung von national bedeutenden Veranstaltungen im Wassersport. 3.4.4 Maßnahmenplanung: Sportgroßveranstaltungen in Leipzig 2016-2024 3.4.4.1 Unterstützung von nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen der Verbände ab 2016 • ARENA Leipzig, Die Stadt Leipzig wird vor dem Hintergrund der genannten Ziele, der sportfachlichen und • Neue Messe Leipzig, und ausgewogenen Kalender von Sportgroßveranstaltungen fördern. Dabei wird die Kombina- • • Red Bull Arena (früher Zentralstadion), Sportart Individualsportarten Judo Kanuslalom Kanurennsport Leichtathletik Rudern Wasserspringen Schwimmen Turnen Fechten infrastrukturellen Voraussetzungen sowie vielfältigen Wirkungen einen abwechslungsreichen tion von jährlich wiederkehrenden und einmaligen Veranstaltungen sowie die Kombination von Kanupark Markkleeberg. Sportartspezifische Übersicht von Austragungsorten für Sportgroßveranstaltungen 354 Handball Wettkampfstätte hochrangigen nationalen und internationalen Titelkämpfen und Veranstaltungen mit traditionellem Charakter, regionalem Bezug und Verankerung an der Basis fortgesetzt. Die Stadt Leipzig unterstützt die Veranstalter im Zeitraum 2016-2024 bei folgenden nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen (Auszug der bedeutendsten und aktuell bekannARENA Leipzig Kanupark Markkleeberg keine ARENA Leipzig keine keine keine ARENA Leipzig/Neue Messe Leipzig ARENA Leipzig ten Veranstaltungen im Betrachtungszeitraum). Die Stadt Leipzig fördert in Abstimmung mit dem Leichtathletik-Verband Sachsen e.V. die regelmäßige Bewerbung um die Deutsche Meisterschaft der Hallenleichtathletik sowie die Wieder- aufnahme des Internationalen Leichtathletik-Meetings in Kombination mit dem Schülermeeting ab 2017. Unter Berücksichtigung des Bewerbungsverfahrens sowie der Erfüllung der sportlichen Voraus- setzungen (Qualifikation) ist im Frauenhandball auch die erneute Unterstützung des DHB-Pokal Final-Four der Frauen sowie die Austragung von Länderspielen möglich. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 355 SportgroSSveranstaltungen Leichtathletik 2016 2017 Deutsche Meisterschaft der Hallenleichtathletik Deutsche Meisterschaft der Hallenleichtathletik Mitgas Schülermeeting Handball 2018 2019 2020 Deutsche Meisterschaft der Hallenleichtathletik 2021 2022 Deutsche Meisterschaft der Hallenleichtathletik 2023 2024 Deutsche Meisterschaft der Hallenleichtathletik Internationales Leichtathletik-Meeting Internationales Leichtathletik-Meeting Internationales Leichtathletik-Meeting Internationales Leichtathletik-Meeting Internationales Leichtathletik-Meeting Internationales Leichtathletik-Meeting Internationales Leichtathletik-Meeting Internationales Leichtathletik-Meeting Mitgas Schülermeeting Mitgas Schülermeeting Mitgas Schülermeeting Mitgas Schülermeeting Mitgas Schülermeeting Mitgas Schülermeeting Mitgas Schülermeeting Mitgas Schülermeeting Weltmeisterschaft Frauen Kanuslalom Olympia-Qualifikation Olympia-Qualifikation Olympische Spiele 2024 Olympia-Qualifikation ICF Weltcup verbandsinterne Prüfung um WM-Bewerbung läuft WM/EM-Qualifikation WM/EM-Qualifikation WM/EM-Qualifikation WM/EM-Qualifikation WM/EM-Qualifikation WM/EM-Qualifikation WM/EM-Qualifikation WM/EM-Qualifikation WM/EM-Qualifikation Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking Deutsche Meisterschaft Deutsche Meisterschaft Deutsche Meisterschaft Deutsche Meisterschaft Deutsche Meisterschaft Deutsche Meisterschaft Deutsche Meisterschaft DM Jugend und Junioren Internationaler Kanuslalom ICF World Ranking Fechten Weltmeisterschaft Deutsche Meisterschaft Deutsche Meisterschaft Turnen Deutsche Meisterschaft Geräteturnen weitere Sportveranstaltungen der Spitzenverbände FEI Welt-Cup 2016 (Pferdesport) FEI Welt-Cup 2017 (Pferdesport) FEI Welt-Cup 2018 (Pferdesport) Länderspiel des DFB Deutsches Turnfest FEI Welt-Cup-Finale 2019 (Pferdesport) FEI Welt-Cup 2020 (Pferdesport) FEI Welt-Cup 2021 (Pferdesport) World Gymnaestrada FEI Welt-Cup 2022 (Pferdesport) Länderspiel des DFB FEI Welt-Cup 2023 (Pferdesport) FEI Welt-Cup 2024 (Pferdesport) Austragungsort der UEFA EURO 2024 Tabelle 121, Quelle: Amt für Sport 356 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 357 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN Aufgrund der Entwicklung des Männerhandballs zur geförderten Schwerpunktsportart werden Leipzig wird dabei die aktuellen Entwicklungen der gesamtregionalen Vermarktung sowie ak- spielen regelmäßig überprüft. Planung der Förderung einbeziehen. die Möglichkeiten zur Ausrichtung von nationalen bzw. internationalen Turnieren bzw. Länder- tuelle Ergebnisse kommunaler Bürgerbefragungen und gesamtgesellschaftlicher Trends in die Im Kanuslalom befindet sich die Stadt Leipzig und der Leipziger-Kanu-Club e.V. – neben der Ziel ist die Sicherung und gegebenenfalls die Erweiterung des Sportangebots durch neu entwi- Weltmeisterschaften sowie die Olympischen Spiele – in Abstimmung mit dem Landesfachver- gung und Bewertung der Potenziale einzelner Veranstaltungen und in Verknüpfung mit Marke- kontinuierlichen Fortführung von Qualifikationswettkämpfen für die Europameisterschaften, band und dem deutschen Spitzenverband um die Bewerbungen zur erneuten Austragung des Weltcups (ab 2017) sowie der ersten Kanuslalom-Weltmeisterschaft im Kanupark Markkleeberg (frühestens im Jahr 2019). Gemeinsam mit den Partnern vor Ort, RasenBallsport Leipzig e.V., dem Sächsischen Fuß- ball-Verband e.V. sowie der Stadionbetreibergesellschaft, werden auch weiterhin die Bemühungen um die Ausrichtung weiterer Länderspiele des Deutschen Fußball-Bundes im dreijährigen Rhythmus unterstützt sowie regelmäßig die Möglichkeiten zur Unterstützung internationaler Fußball-Events im Nachwuchsbereich abgewogen. Außerdem unterstützt die Stadt Leipzig in Abstimmung und gemeinsam mit den Partnern vor ckelte Veranstaltungsformate. Im Freizeit- und Breitensportbereich werden unter Berücksichti- tingzielen der Region Leipzig auch weitere Veranstaltungen im Sinne eines weiteren Angebots gefördert. Nach aktuellem Stand: • Leipzig Marathon • Sparkassen Lipsiade • • • Sachsenbeach LVB-Triathlon Ort die Bewerbung beim Deutschen Fußball-Bund e.V. als ein Austragungsort um die UEFA- 3.4.5 Zusammenfassung der Maßnahmen Die Stadt Leipzig unterstützt darüber hinaus die Bestrebungen der Veranstaltergemeinschaft • Europameisterschaft 2024. der „Partner Pferd“ bei den Bestrebungen zur regelmäßigen Austragung des FEI-Weltcups auf des Sportprogramms. Veranstaltungen des Behindertensports können insbesondere bei Einbindung lokaler Strukturen und Sportler/innen durch die Stadt Leipzig gefördert werden. Fun- und Trendsportarten (z.B. Klettern, Parkour und Wassersportarten) oder auch das olympi- Die Stadt Leipzig setzt die Förderung von nationalen und internationalen Sportgroßveran- staltungen der Verbände, die in starker Verknüpfung zu sportlichen Vor-Ort-Inhalten stehen, sowie von traditionellen und stark verwurzelten Veranstaltungen im Freizeit- und Brei- der Neuen Messe Leipzig sowie zur erneuten Ausrichtung des Weltcup-Finales im Zeitraum • • tensport kontinuierlich fort. Die Stadt Leipzig setzt in der Förderung von Sportgroßveranstaltungen stärker auf die Wirkungen im Sinne des Stadt- und Regionalmarketings. Die aktuellen Entwicklungen und Trends im Sport werden zukünftig in die Bewertung und in die Möglichkeiten der Förderung von Sportgroßveranstaltungen einbezogen. sche Programm selbst unterliegen mitunter einer sehr schnelllebigen Entwicklung. Spezifische Indikatoren zur Förderung von Sportgroßveranstaltungen in Leipzig Die dargestellten Bewerbungsstrategien in den einzelnen Sportarten unterliegen den dynami- Nationale und internationale Sportgroßveranstaltungen unterliegen den folgenden Prüfkriterien: schen Entwicklungen der Sportlandschaft und entsprechen dem aktuellen Stand des Jahres 2016. Regelmäßig werden die Entwicklungen bewertet und die Förderung auf Übereinstim- mung mit den geltenden Kriterien des Sportprogramms sowie auf besondere Gewichtung für das Stadtmarketing überprüft. 3.4.4.2 Unterstützung von Veranstaltungen im Freizeit- und Breitensport Die Stadt Leipzig fördert ab 2016 Veranstaltungen nach den benannten Kriterien. Die Stadt 358 Neuseen Classics – Rund um die Braunkohle • Bedeutung der Veranstaltung: Welt- und Europameisterschaften, Weltcup, Deutsche Meis- • Verknüpfung mit sportlichen Vor-Ort-Inhalten, • • • • terschaften, entsprechen den aktuellen Trends und Entwicklungen im Sport, mediale Attraktivität und entsprechende Verbreitung über TV, Internet und Printmedien (Live-Übertragung/Teilaufzeichnung) Zuschauerresonanz: Anzahl der Besucher/innen und/oder Teilnehmer/innen mehrere Tausend pro Veranstaltungstag Umweltverträglichkeit Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 359 SPORTGROSSVERANSTALTUNGEN Die traditionellen Sportgroßveranstaltungen unterliegen den folgenden Prüfkriterien: Sportgroßveranstaltungen im Freizeit- und Breitensport • • • • • • • regionaler Bezug, Einbindung der Stadt Leipzig bzw. der Region im Sinne des Stadt- und Regionalmarketings, Verankerung in der Basis: aktive Vereine aus der Region, überregionale Bedeutung: nationale/internationale Berichterstattung, Umweltverträglichkeit, Anzahl der Besucher/innen und/oder Teilnehmer/innen: mehrere Tausend. • Mitteldeutsches Schülermeeting (Mitgas Schülermeeting) • Lipsiade (Sparkassen Lipsiade) • • • Marathon (Leipzig Marathon) Radrennen (Neuseen Classics – Rund um die Braunkohle) Triathlon (LVB-Triathlon) Beachvolleyball (Sachsenbeach) Nicht zu Sportgroßveranstaltungen zählen: Spiele im Rahmen von nationalen Ligen: • • Bundesligen (z.B. Fußball, Handball, Volleyball) Euro-Ligen (UEFA-Cup/Champions League) Unter dem Aspekt verfügbarer Sportinfrastruktur und der Verknüpfung mit den sport- fachlichen Vor-Ort-Inhalten werden in folgenden Sportarten Sportgroßveranstaltungen konzentriert gefördert: Individualsportarten: • Judo, Kanuslalom, Leichtathletik, Fechten, Radsport, Turnen, Mannschaftssportarten: • Handball,Volleyball, Sitzvolleyball. Die Stadt Leipzig unterstützt folgende Sportgroßveranstaltungen 2016-2024 (Stand 2016) Nationale und internationale Sportgroßveranstaltungen • Deutsche Hallenmeisterschaften Leichtathletik (2016, 2017, 2019, 2021, 2023) • Handballweltmeisterschaft der Frauen (2017) • • • • • • • • • • 360 Internationales Leichtathletik-Meeting (ab 2017 jährlich) Weltmeisterschaft im Fechten (2017) Deutsche Meisterschaft Fechten Damen und Herren Degen (jährlich) Internationaler Kanuslalom (jährlich) WM-/EM- und Olympia-Qualifikationswettkämpfe im Kanuslalom (regelmäßig, in Abhängig- keit der internationalen Wettkampfkalender) Deutsche Meisterschaften Gerätturnen 2018 Internationales Deutsches Turnfest 2021 World Gymnaestrada 2023 (Turnen) Bewerbung des DFB e.V. und SFV e.V. um die UEFA-Europameisterschaft 2024 FEI Weltcup (jährlich inkl. Weltcup-Finale) Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 361 SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN 3.5 Sport und Bewegungsförderung in Kita und Schulen 3.5.1 Planungsgrundlagen 3.5.1.1 Allgemeines Sport und körperliche Bewegung sollten Bestandteile des täglichen Lebens sein. Vor allem Normen. Kinder können sich selbst als fleißig und ehrgeizig, ordentlich und diszipliniert erleben und geben. Des Weiteren erfahren sie Hilfsbereitschaft, Fairness und Teamgeist. Sport integ- riert! Über ihn finden überall in der Welt Menschen mit verschiedenen Grundvoraussetzungen (Sprache, Behinderung, Hautfarbe) niedrigschwellig zueinander. Sport hilft, Vorurteile abzu- Kinder und Jugendliche haben grundsätzlich ein großes Bedürfnis, sich zu bewegen. Deshalb bauen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) engagiert sich mit seinem gleichnamigen Umfeld vorhanden sein. Die richtige Erziehung, Betreuung, Bildung und Förderung von Kindern Unterstützung dafür erhält der DOSB seitens des Bundesministeriums des Inneren und des sollten für sie bereits im frühen Kindesalter ausreichend Anreize und Möglichkeiten dafür im und Jugendlichen ist von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung. Verantwortlich dafür sind in erster Linie die Familien, aber auch die Bildungs- und Erziehungseinrichtungen sowie sonsti- ge Institutionen, wie zum Beispiel Sportvereine. Sport und Bewegung sollten frühzeitig in den Fokus für zu fördernde Maßnahmen gestellt und unterstützt werden. Die Sport- und Bewegungsförderung ist eine präventive Maßnahme für die Gesunderhaltung. Das Herz-Kreislauf-System und die Widerstandsfähigkeit gegen gefährdende Umwelteinflüsse werden gestärkt. Zudem gibt es durch Sport und Bewegung, neben dem Aspekt der gesun- den Ernährung, auch unmittelbare Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden und den Bodymaßindex (BMI). Werden ein oder beide Aspekte vernachlässigt, können Übergewicht und Programm „Integration durch Sport“ seit Jahren für die Integration von Migranten durch Sport. Bundesamts für Migranten und Flüchtlinge (DOSB: Integration durch Sport, Programmkonzeption, 2013). Im Sozialgesetzbuch (SGB), Buch VIII – Kinder- und Jugendhilfe wird die Förderung der Er- ziehung, Bildung und Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen bundesweit festge- schrieben. Im § 22 – Grundsätze von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Tagespflegen, Absatz 3 heißt es dazu: „Der Förderungsauftrag umfasst die Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes.“ Einschränkungen bei der Belastungs- und Bewegungsfähigkeit die Folge sein. Für Sachsen ist die Bewegungsförderung in Kinderkrippen, Kindergärten und Horten zusätz- Eine ganze Reihe gesellschaftlicher Umstände erschweren in der heutigen Zeit eine gesunde Ziele, Abs. 2 heißt es: „Der ganzheitlichen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag dient Lebensweise. Süßigkeiten liegen einladend neben den Kassen in Supermärkten, die Zeit für sportliche Aktivitäten wird z. T. von sich selbst überlassen den Kindern und Jugendlichen lieber gegen toll aufbereitete Computerspiele und das ganztägige Fernsehprogramm eingetauscht. Die Bereitschaft, sich in freier Natur zu bewegen und sich mit Gleichaltrigen in Sport und Spiel zu vergleichen und zu messen, stößt zum Teil auf wenig Eigeninteresse. 12,8 % der Grünauer Kinder sind bereits bei der Einschulungsuntersuchung adipös. (Projekt: Kommunale Gesund- lich im Sächsischen Kindertagesstättengesetz (SächsKitaG) verankert. Im § 2 – Aufgaben und vor allem […] der Ausbildung von geistigen und körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten […]“. Weiterführend beinhaltet der Abschnitt 3: „Die regelmäßige Gestaltung von Bildungsangebo- ten in Kindertageseinrichtungen hat dem Übergang in die Schule Rechnung zu tragen, indem […] insbesondere […] der Grob- und Feinmotorik, der Wahrnehmung und der Sinnesschulung Aufmerksamkeit geschenkt wird.“ heitsförderung zur Reduktion der Adipositasprävalenz bei Kindern, 2014). Bewegungsförderung ist auch Bestandteil im Sächsischen Bildungsplan, der sowohl in den Das Forschungsprojekt „MoKiS“ (Motorik von Kindern in Sachsen), welches den Bewegungs- Er geht u.a. auf die somatische Bildung von Kindern ein. Dazu zählen Körperpflege, Körper- status von vier- bis sechsjährigen Kindern in Sachsen untersuchte, resümierte ebenfalls in seinen Ergebnissen eine anwachsende Zahl an adipösen Kindern (MoKiS-Studie 2008). Ein sitzender Lebensstil ist neben Schlafmangel und den oben benannten Faktoren ein weite- rer Risikofaktor für die Gesundheit. Nicht nur Adipositas, sondern auch Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen können Folgen dieses Lebensstils sein. (Plattform Ernährung und Bewegung e.V. „Aufruf! – Aufstehen! Mehr Bewegung und weniger Sitzen im Alltag von Kindern“,2014). Diese bundesweiten Entwicklungen unterstreichen u.a. auch die Bedeutung zur Förderung von Sport und Bewegung in den Kindertagesstätten und Schulen. 362 Im Sport trainieren Kinder nicht nur ihre körperlichen Fähigkeiten. Sie erproben auch Werte und Kinderkrippen und Kindergärten als auch in den Horten im Grundschulbereich in Sachsen gilt. haltung, Bewegung und Ernährung. Bewegung ist ein vorgeburtliches Bedürfnis, das eine Körperwahrnehmung ermöglicht. Durch körperliche Bewegung treten Kinder mit der Umwelt in Kontakt und sammeln wertvolle sowohl sensorische als auch motorische Erfahrungen. Bewegung ist Bildung. „Bewegung ist deshalb ein zentrales Element des Bildungsprozes- ses und Voraussetzung für die Entwicklung kognitiver, emotionaler, interaktiver, sozialer und sprachlicher Fähigkeiten“ (SMK: Sächsischer Bildungsplan, 2011, S. 48). Eine regionale Präzisierung der Bewegungsförderung für die Leipziger Kinderkrippen und Kin- dergärten erfolgt durch den Fachplan „Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege in Leipzig“. Er drückt die Grundpositionen für die fachliche Ausrichtung von Bildung, Erziehung und Betreuung aus und richtet sich an die Träger und deren Fachkräfte, die Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 363 SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN vor Ort mit dem Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag beschäftigt sind. Im Bildungsbe- persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen und kann prägend für deren weiteren für sein körperliches und seelisches Wohlbefinden zu übernehmen. Bewegung, Ernährung und und Bewegungsförderung der Kinder und Jugendlichen in den Kindertagesstätten und Schulen reich „körperliche und seelische Gesundheit“ wird ausgeführt: „Das Kind lernt, Verantwortung Wahrnehmung von Bedürfnissen spielen dabei eine herausragende Rolle. Durch gesundheitliche Bildung und Erziehung werden auch Voraussetzungen für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung eines Kindes gelegt“ (Stadt Leipzig, RBIII-805, 2005). Die Bewegungsförderung in den kommunalen Horten in Leipzig orientiert sich an einem eige- zusätzlich zum Lehr-, Bildungs- und Erziehungsplan in der Stadt Leipzig gezielt unterstützen und im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Verbesserung des Angebotes beitragen. nen Trägerkonzept, das als Handlungsempfehlung gilt. 3.5.1.2 Themenabgrenzung Im Übergang vom Kindergarten zur Schule wird auf eine Kooperation der Einrichtungen geach- Das Kapitel beschränkt sich auf das außerschulische Sportangebot in kommunalen Einrichtun- und Kindergärten ab (SächsSchulG, § 5, Abs. 5). Unterthemen: tet. Die Grundschulen stimmen sich zur Durchführung der Schuleingangsphase mit den Horten Auch in den sächsischen Schulen hat der Sport eine besondere Stellung. „Stillsitzen mindert bei Schülern die Hirnleistung. Wenn Schüler ruhig sitzen, freuen sich die Lehrer. Doch der Bewegungsmangel wirkt sich negativ auf die geistige Entwicklung aus – viele Schulen ignorieren das“ (Wergin: Die Zeit, 2011). Diese Aussage stellt einen Zusammenhang zwischen Bewegungsumfang und Hirnleistung her. Es wird oft unterschätzt, welche positive Auswirkun- gen Bewegung und Sport für die Entwicklung des Gehirns haben. Gerade bei der Entwicklung des Körpers soll auf sportliche Aktivität geachtet werden. In Sachsen wird diesem Sachverhalt Rechnung getragen. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern werden an den sächsi- schen Einrichtungen drei statt zwei Unterrichtsstunden Sport pro Woche unterrichtet. Darüber hinaus beteiligen sich tausende Schüler/innen an schulsportlichen und außerunterrichtlichen Wettkämpfen. Die Ganztagsangebote als Bestandteil des außerunterrichtlichen Sports in den sächsischen Schulen sind laut der Fachempfehlung „Ganztagsangebote an sächsischen Schulen“ freiwillig (Hrsg. SMK, 2013). Die Schulen können in Eigenverantwortung das Angebot zur Ganztagsbe- gen zur Förderung von Sport und Bewegung in Kindertagesstätten und Schulen mit folgenden • Bewegungsangebote für Kinder in den Kindertagesstätten im Vorschulalter (Kinderkrippen, • Sportangebote in Kindertagesstätten im Grundschulbereich (Hort), • • • Kindergärten, kombinierte Kindertagesstätten und Integrationseinrichtungen), Ganztagssportangebote in Schulen (Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien, Berufs- und Förderschulen), Arbeitsgemeinschaften (AGs), Kurse und Projekte. 3.5.1.3 Ziele und Aufgaben der Stadt Leipzig 3.5.1.3.1 Strategisches Ziel: Handeln wird ausgerichtet auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kindern zur Schaffung einer ausgeglichenen Altersstruktur der Bevölkerung Die Stadt Leipzig setzt in ihrer Politik verstärkt auf die Förderung von Kindern, Jugendlichen und Familien mit Kindern, um eine ausgeglichene Altersstruktur der Bevölkerung zu forcieren. treuung selbst konzipieren. Im §16a Absatz 1 Sächsisches Schulgesetz heißt es dazu: „Mittel- Leipzigern/innen soll beispielsweise die Entscheidung für eigene Kinder durch gute Bildungs- bote einrichten. Dazu arbeiten die Schulen mit außerschulischen Einrichtungen zusammen.“ ermutigt werden. Deshalb ist es für das Erreichen dieser kommunalpolitischen Zielstellung be- schulen und Gymnasien können von der fünften bis zur zehnten Klassenstufe GanztagsangeWeiter heißt es: „Zulässige Formen von Ganztagsangeboten sind insbesondere Schulklubs, Arbeitsgemeinschaften, zusätzlicher Förderunterricht oder Angebote der Schuljugendarbeit.“ Fazit: und Betreuungsangebote leichter gemacht und Zugezogenen mit dieser zur Zuwanderung sonders wichtig, attraktive Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebote vorzuhalten. Durch den Zuzug von Familien und jungen Menschen kommen neue Ideen, Potenziale und Arbeits- kräfte in die Stadt. Im Jahr 2014 zogen ca. 10.000 Menschen mehr nach Leipzig als Menschen fortzogen (Amt für Statistik und Wahlen: Statistischer Quartalsbericht IV/2014). Sport- und Bewegungsförderung können gar nicht früh genug erfolgen. Kindertagesstätten Attraktivität wird erreicht durch quantitativ ausreichende und qualitativ anspruchsvolle und her- fördernden, erzieherischen und gesellschaftlichen Funktion ist für Kinder und Jugendlichen terrichtlichen Bereich der Schulen maßgeblich für die Qualität von Bildungseinrichtungen. Sport und Schulen spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Zugang zum Sport in seiner gesundheitsvon großer Bedeutung. Sport stärkt nicht nur das Wohlbefinden, sondern fördert auch die 364 Lebenswandel sein. Mit dem Sportprogramm 2016-2024 möchte die Stadt Leipzig die Sport- ausfordernde Angebote. Gute Sport- und Bewegungsangebote sind insbesondere im außerunist das mit Abstand am häufigsten nachgefragte Ganztagsangebot in kommunalen Schulen. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 365 SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN 3.5.1.3.2 Strategisches Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen zum Erhalt bzw. zur Neuschaffung von Arbeitsplätzen – weicher Standortfaktor für Unternehmen Leipzig hat einen sehr guten Ruf als Wissenschafts-, Handels- und Wirtschaftsstandort, aber auch als attraktiver Lebensmittelpunkt mit guten Wohn-, Kultur-, Freizeit- und Bildungsangebo- Die „Infrastruktur an den Bedarf anpassen“ heißt aber auch, Bestand und Neueinrichtungen auf die aktuellen qualitativen Anforderungen auszurichten. Dazu gehört u.a. die Sport- und Bewe- gungsförderung, um die motorische Entwicklung von Kindern zu unterstützen, Fehlentwicklungen entgegenzuwirken und z.B. Adipositas zu mindern bzw. zu verhindern. ten ist die Stadt bekannt. Unternehmen profitieren von der fachlichen Kompetenz ihrer Mitar- Um „soziale Stabilität zu sichern“ wurden u.a. das Unterziel: „Benachteiligungen gezielt abbau- tern, sind weiche Standortfaktoren von großer Bedeutung. Junge Familien haben neben dem gen an Bedürftige, also auch Hilfen zur Erziehung, Angebote der Jugend- sowie der Jugend- hochwertige Bildung, Erziehung und Betreuung erhalten. SEKO, 2012). beiter/innen. Um auswärtige Fachkräfte mit ihren Familien langfristig für eine Stadt zu begeisBedürfnis nach einem guten Wohnumfeld auch den Anspruch, dass ihre Kinder eine qualitativ en bzw. entgegenwirken“ fixiert. Indikatoren für die Zielerreichung sind Unterstützungsleistunsozialarbeit. Deren Mittelbedarf steigt von 2005 zu 2010 allein um 60 % (Umsetzungsbericht In einer repräsentativen Umfrage des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leip- Sport ist Bildung, ist ein anerkanntes Mittel der Erziehung und unterstützt die Entwicklung jedes einen Zuzug nach Leipzig benannt. Immerhin 9 % zogen hauptsächlich wegen der Attraktivität rung von Teamgeist, Toleranz, Ehrgeiz, Hilfsbereitschaft, Ordnung, Fleiß, Fairness und Disziplin zig haben jeweils 19 % der Befragten eine Arbeitsstelle bzw. ein Studium als Hauptgrund für der Stadt nach Leipzig. Bei den weiteren Gründen stand die Attraktivität der Stadt mit 43 % ganz oben in der Rangfolgeliste (Amt für Statistik und Wahlen, 2. Quartalsbericht 2014). Im bundesweiten Vergleich hat Leipzig den höchsten Einwohnerzuwachs im Verhältnis zur Stadtgröße. (Focus, Landkreis-Ranking 2013). Infolgedessen wächst auch der Bedarf an Kin- Kindes. Frühzeitig die Begeisterung an Bewegung und Geselligkeit wachzurufen und die Erfahzu ermöglichen, hilft Kindern und Jugendlichen, einen Weg in die Mitte der Gesellschaft zu finden. Deshalb ist es zur Zielerreichung wichtig, in allen Lebensbereichen von Kindern und Jugendlichen Sport und Bewegung aktiv zu fördern – auch in Bildungs-, Erziehungs-, Betreuungseinrichtungen. dertageseinrichtungen und Schulen. Die Stadt steht in der gesetzlichen Pflicht, allen Kindern Der Oberbürgermeister präzisiert die Handlungsvorgaben für die Stadt Leipzig in seinem zu stellen. Die Qualität muss dabei gesichert bzw. noch zielgerichteter verbessert werden, neue Plätze in Kindertagesstätten zu schaffen sowie brachliegende Schulen zu revitalisieren und Jugendlichen ausreichend Bildungs-, Erziehungs-, Betreuungseinrichtungen zur Verfügung damit Leipzig in dieser Hinsicht ebenfalls künftig für die Ansiedlung von kleinen und namhaften Unternehmen attraktiv bleibt. 3.5.1.3.3 Oberziele im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK): Leipzig setzt auf Lebensqualität und Soziale Stabilität sichern 2009 hat die Stadt Leipzig (Stadt Leipzig, RBIV-1595/09) ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept bis zum Jahr 2020 beschlossen. Leipzig setzt auf Lebensqualität – ein Unterziel dazu heißt: „Infrastrukturangebote sichern und Arbeitsprogramm 2020 wie folgt: „Zentrale Herausforderung der nächsten Jahre wird es sein, oder neu zu bauen. […] Wir wollen deshalb ein bedarfsgerechtes Angebot an Kindertages- stätten und Schulen schaffen, das sich an den Bedürfnissen der Familien, aber auch an der Sozialstruktur des Stadtteils orientiert.“ Die Stadt Leipzig sichert den Rechtsanspruch auf eine Kindertagesbetreuung und forciert den Ausbau der Kindertagesstätten und Schulen. Zugleich werden die qualitativen Standards erhalten bzw. ausgebaut. Dazu werden pädagogische Konzepte weiter optimiert. Im Bereich der Schulen sieht die Stadt Leipzig ebenfalls eine Erweite- rung der Kapazitäten vor. Dadurch wird auch das Angebot für den außerunterrichtlichen Sport (Ganztagsangebote, AGs, Sportvereine) verbessert. Fazit: an den Bedarf anpassen“. Indikator für die Umsetzung dieses Ziels ist u.a. das Angebot an Die Förderung von Kindern und Jugendlichen sowie Familien mit Kindern ist der Stadt Leipzig zwischen 3 und 7 Jahren um 60 % gestiegen. Die Stadt handelt, um das Defizit abzubauen. So Erziehungs-, Betreuungs- und Bildungsangeboten und dem Zuzug von Menschen sowie der Kindergärten- und Krippenplätzen. Im Zeitraum zwischen 2000-2010 ist die Anzahl der Kinder stieg die Anzahl der Plätze im Bereich der Kindertagesstätten (Kapazität bis Schuleintritt) von 19.945 im Januar 2011 auf 24.928 Plätze im April 2015. Die Anzahl der Plätze in Tagespflege stieg von 2.190 Plätzen im Januar 2011 auf 2.788 Plätze im April 2015. Die Hortplatzzahlen kommunalpolitisch sehr wichtig. Es gibt einen mittelbaren Zusammenhang zwischen attraktiven Ansiedlung von Unternehmen. Die Stadt Leipzig möchte aus diesen Gründen aber auch um die soziale Stabilität zu sichern, dass städtische Angebot quantitativ und qualitativ aufwerten. stiegen im gleichen Zeitraum von 14.590 auf 18.421. 366 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 367 SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN 3.5.2 Sport- und Bewegungsförderung in Kindertagesstätten 3.5.2.1 Bestand Im April 2015 gab es in der Stadt Leipzig 303 Kindertageseinrichtungen. Davon befanden sich 46 Vorschuleinrichtungen sowie 56 Horte in kommunaler und 201 Kindertagesstätten (inklusive ging es nicht nur um Informationen, Wissen und die Art und Weise, wie dieses an Kinder und ihre Familien weitergegeben werden kann, sondern auch um die Sensibilisierung und Stärkung der Erzieher/innen, den Kindern durch ihr eigenes gesundheitsbewusstes Verhalten Vorbild zu sein, an dem sie sich orientieren können. Horte) in freier Trägerschaft. Dennoch gibt es zunehmend Auffälligkeiten in der motorischen Entwicklung. Für Kinder bis zum Schuleintrittsalter gibt es 232 Kindertagesstätten in Leipzig (Kinderkrippen Vorsorgeuntersuchungen in den Kindertagesstätten 2012/2013 in Leipzig ergaben, dass Trägerschaft. Die Einrichtungen wiesen zusammen eine Platzkapazität von 24.928 Plätzen auf, Grobmotorik hatten (Gesundheitsamt Stadt Leipzig, Kindergesundheitsbericht 2013 ). und Kindergärten). Davon befanden sich 186 Einrichtungen in freier und 46 in kommunaler wovon für Kinder im Krippenalter 6.550 Plätze vorgesehen waren (Amt für Jugend, Familie und 16,1 % der untersuchten Kinder Auffälligkeiten in der Fein- und 14,1 % Auffälligkeiten in der Bildung, Monatsstatistik Kindertagesstätten April 2015). Vom Gesetzgeber werden seit 2004/05 sachsenweit im Rahmen der Schulaufnahmeuntersu- Bewegungsangebote in den Leipziger Kinderkrippen und Kindergärten werden von alltagsinte- Sprache sog. Screenings („Screening des Entwicklungsstandes“ S-ENS) eingefordert. Diese grierten Bewegungsanreizen bestimmt. Diese besonderen Bau-, Ausstattungs- oder Aktivitätsinhalte sollen die Fein- und Grobmotorik der Kinder entwickeln helfen. Dazu gehören entsprechend gestaltete Außen- und Innenbereiche sowie spezielle Spiele und Aufgaben, die den Interessen der Kinder entsprechen und ihnen so Freude an der Bewegung nahebringen sollen. Die Kinder in Kinderkrippen und Kindergärten nutzen Mehrzweckräume und Außenbereiche für Bewegung, Spiel und Erholung. Um den Kindern dies ermöglichen zu können, müssen Kindertageseinrichtungen ab 61 Kindern einen Mehrzweckraum vorhalten. In diesem werden neben dem klassischen Spielzeug auch kindgerechte Geräte wie Matten, Trampoline und Sprossenwände für die Bewegungsförderung vorgehalten. In den Außenbereichen befinden sich bei- spielsweise Rutschen, Klettergerüste, Bälle und Tore. Kinder nutzen auch gern die Natur (Park, chungen zur Erkennung von Entwicklungsstörungen der Motorik, Wahrnehmungsfähigkeit und dienen unter anderem der Beurteilung der Grob- und Feinmotorik (Vorsorgeuntersuchungen des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Freistaates Sachsen, gemäß §7 SächsKitaG und § 26a Abs. 4 Satz 1 SächsSchulG). Unter den häufigsten Befunden der Schulaufnahmeuntersuchungen für 4.422 Schüler/innen im Jahr 2013 wurden Störungen der Feinmotorik (22,9 %, zweithäufigster Befund) und Störungen der Grobmotorik (ca. 13,9 %) festgestellt – Tendenz jeweils steigend. Auch Adipositas tritt zunehmend in Erscheinung. 12,8 % der Grünauer Kinder waren bei der Untersuchung adipös, in den anderen Stadtbezirken waren es erheblich weniger (Gesundheitsamt Stadt Leipzig: Kin- dergesundheitsberichte 2011 und 2013, vgl. Grafik 93). Wald) zum Entdecken, Verstecken, Klettern und Spielen. Damit erhalten die Kinder eine Vielfalt an Bewegungsanreizen und können ihren Bewegungsbedürfnissen nachgehen. In den letzten Jahren wurden gezielt Umbaumaßnahmen und (Teil-)Sanierungen in Kinderkrip- pen und Kindergärten realisiert. Durch spezielle einrichtungsspezifische Um- und Ausbaumaßnahmen wurde u.a. auch die Bewegungsförderung in den Kindertagesstätten unterstützt. (Amt für Jugend, Familie und Bildung, Kindertagesstättenbauprojekte in Leipzig, 2014). Zum Teil gehen Kinderkrippen und Kindergärten auch Kooperationen mit Sportvereinen ein, um die Bewegung zu fördern. So verfügten 35 Freie Träger im Jahr 2014 über eine Koopera- tionsvereinbarung mit Sportvereinen. Trainer/innen und Übungsleiter/innen aus den Vereinen kommen in die Kindertageseinrichtung und leiten die Kinder zu Sport und Spiel an. Qualifizierte Erzieher/innen in den Einrichtungen sind wichtig für die Bildung-, Erziehung und Betreuung der Kinder. In den letzten Jahren wurden mehrere Lehrgänge und Fortbildungen für Erzieher/innen zu den Themen Gesundheit und Bewegungsförderung durchgeführt. Dabei 368 Grafik 93 (Angaben in %) Im Auftrag des Sächsischen Sozialministeriums erstellte Professor Gunar Senf von der Uni- versität Leipzig 2013 eine Studie zu den motorischen Fähigkeiten von Kindern in den Kinder- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 369 SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN tagesstätten des Freistaates Sachsen. Daten von rund 1.200 Mädchen und Jungen wurden 3.5.2.2 Bedarf weniger leistungsfähig – in körperlicher und geistiger Hinsicht. Mangelnde Bewegung und die Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig ausgewertet. 8 % der Kinder waren übergewichtig. Zudem ist der Nachwuchs zunehmend Gewöhnung an den sitzenden Lebensstil sind maßgebliche Gründe dafür. 2014 standen in Leipzig 71 Horte im Grundschulbereich zur Verfügung. 56 davon befanden • sich in kommunaler Trägerschaft. Seit der Etablierung ganztägiger Angebote an den Schulen Geltungszeitraum des Sportprogramms 2016-2024 Bedarf für Fachtagungen und Fortbil- riums finanzielle Mittel zur ganztägigen Schulentwicklung in die Schulen. Dabei sind die Horte schule und Hort, deren Grundlage ein Kooperationsvertrag bildet, erfolgt sowohl die Planung der Ganztagsangebote als auch die Verteilung der finanziellen Mittel auf Augenhöhe und nach dungen gesehen. • gemeinsamer Absprache. Maßgebliche Orientierungsrichtlinie ist die „Empfehlung des Säch- nung. Weiterbildungen „Erzieher/innengesundheit“ in Kindertagesstätten (Vorbildwirkung) Zuweisungen an allgemeinbildende Schulen mit Ganztagsangeboten in Kraft (SächsGTAVO). Diese Thematik war ebenfalls Gegenstand von Fachtagungen und Fortbildungen. So wurde u.a. ein „Ernährungsführerschein“ als Weiterbildungsmaßnahme angeboten. Die Vorbildwir- Die Angebote in den Horten im Rahmen von Ganztagsangeboten erstrecken sich von hand- kung der Erzieher/-innen bleibt ein wichtiger Bestandteil bei der Begleitung der Kinder zu werklichen und gestalterischen Angeboten über Entspannungsangebote bis hin zu bewegungs- einer gesunden Lebensweise. • Themen Gesundheit und Bewegung. Dazu gehörten beispielsweise Kurse zur Rettungs- die Stadt Leipzig ist jedoch nicht möglich. Von diesem Ziel wird für den neuen Geltungs- zeitraum abgegangen; Kindertagesstätten und Sportvereine finden sich, wie bisher auch Seit dem Schuljahr 2003/04 sind gemäß Schulgesetz des Freistaates Sachsen die Untersu- üblich, aufgrund von räumlichen und/oder persönlichen Verbindungen, einzelfallbezogen chungen in den 2. Klassen durchzuführen. Auch bei Kindern im Grundschulalter gibt es Auffäl- zusammen. Kindertagesstätten und Sportvereine sollten allerdings bei Bekanntwerden ligkeiten in der gesundheitlichen und motorischen Entwicklung. In der Schulreihenuntersuchung struktureller und/oder personeller Probleme im Einzelfall von Ämtern der Stadt Leipzig 2012/2013 wurden für Schüler/innen der 2. Klassen Haltungsschwächen (8 %), Übergewicht Fazit: ermuntert und unterstützt werden, Kooperationen einzugehen. • Materielle und technische Verbesserung der Ausstattung in den Kindertagesstätten durch ein spezielles Förderprogramm: Ein spezielles Förderprogramm wurde im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2015 nicht auferlegt. Kommunale Kindertageseinrichtungen haben zur Verbesserung der Rahmenbedingungen eigenverantwortlich bewegungsfördern- Sport und Bewegung werden in den kommunalen Kindertageseinrichtungen mit Bewegungsrei- de Geräte und Ausstattungen angeschafft. Ein spezielles Förderprogramm ist daher auch dert. Dennoch sind bei Kindern in Kinderkrippen, Kindergärten und Horten zunehmend gesund- ist, ab der Kapazität von 61 Kindern einen Mehrzweckraum u.a. für die Sport- und Bewe- zen bzw. -angeboten sowie mit speziellen Qualifikationsmaßnahmen für Erzieher/innen geförheitliche und motorische Defizite festzustellen. 370 Sportvereinen: Die Zusammenarbeit der Sportvereine mit den Kindertageseinrichtungen tionen. Eine allgemeine Steuerung im Rahmen einer konkreten Maßnahmenplanung für Kinder und Jugendliche“. bericht 2013). Unterstützung der kostenneutralen Anbahnung von Kooperationen zwischen Kitas und wurde in den letzten Jahren weiterentwickelt; es gibt eine Reihe von gelebten Koopera- schwimmerausbildung und Fortbildungen zum „Entspannungstraining mit Yoga-Elementen für (7 %) und Adipositas (5 %) diagnostiziert (Gesundheitsamt Stadt Leipzig, Kindergesundheits- dung: Die Weiterbildungsmaßnahmen für Erzieher/innen stießen im Umsetzungszeitraum ren Bedarf für Kurse zur Bewegungsförderung, zur Ernährungsberatung und zur Entspan- zur Kooperation von Schule und Hort“. Im April 2013 trat eine neue Verordnung des SMK über Auch im Hortbereich gab es in den letzten Jahren Fortbildungen und Qualifikationen zu den Fortsetzung der Weiterbildungen von Kita-Erzieher/innen zur Umsetzung somatischer Bilfür das Sportprogramm 2015 auf gute Resonanz. Es besteht auch in den kommenden Jah- sischen Staatsministeriums für Soziales und des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus fördernden Projekten. für Bewegungsförderung in das Gesunde Städte-Netzwerk überführt (RBV-633/10). Für die Bewegungsförderung und gesunde Lebensweise in Kindertagesstätten wird auch im im Jahr 2005 fließen über verschiedene Förderrichtlinien und Verordnungen des Kultusministewichtigste Kooperationspartner der Grundschulen. Im Rahmen der Kooperation von Grund- Fortführung des Leipziger Netzwerkes für Bewegungsförderung: 2011 wurde das Netzwerk für den neuen Geltungszeitraum nicht erforderlich, weil es ohnehin gesetzlicher Standard gungsförderung vorzuhalten. Neben räumlichen Bedingungen ist vor allem das Wissen und Engagement der Erzieher/innen für die Sport- und Bewegungsförderung essenziell. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 371 SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN Bedarf 2016-2024 wirkung von Erziehern/innen können in ihrer Wirkung unterwandert werden, wenn die Kinder im Die Bedarfsplanung in den kommunalen Kindertagesstätten für das Sportprogramm 2016-2024 das Thema „Gesunde Lebensweise“ einbezogen. Für diesen Handlungsansatz können durch- wird nach personellem und materiellem Bedarf unterschieden. Kindertageseinrichtungen im Vorschulbereich aus auch zusätzliche personelle Kapazitäten (externe Fachleute, z.B. von Sportvereinen oder Krankenkassen) eingebunden werden. A) Personeller Bedarf: B) Materieller Bedarf: regelt. Für Kinder bis zum 3. Lebensjahr gilt eine Personalbemessung von 1:6 und für Kinder im Freien durch. Die Kinder erfahren somit zusätzliche Bewegungsräume und Gesundheits- Die Betreuung der Kinder in den Kindertagesstätten wird gesetzlich im § 12 SächsKitaG geab dem 3. Lebensjahr eine Personalbemessung von 1:13. Diese Berechnung gilt jeweils für 9-Stunden-Plätze und damit muss die gesamte Öffnungszeit abgedeckt werden, sodass der reale Personalschlüssel regelhaft höher ausfällt. Bundesweit lag der Personalschlüssel in gleicher Altersgruppe mit einem Durchschnitt von 1:4,6 deutlich niedriger. Für Kinder im Kindergartenalter in Sachsen lag der Personalschlüssel zum selben Zeitpunkt – wie gesetzlich vorgeschrieben – bei 1:13,0; der Bundesdurchschnitt lag allerdings bei 1:9,3 (Amt für Jugend, Die Kindertageseinrichtungen der Stadt Leipzig führen ihre alltagsintegrierten Aktivitäten auch fürsorge. Wälder, Parks, Grünanlagen und öffentliche Spielplätze stehen allzeit und entgelt- frei dafür zur Verfügung. Einige Kitas haben Vereinssportplätze in der Nachbarschaft, die als Pachtsportstätten nicht frei zugänglich aber auch sehr gut geeignet für Spiel, Sport und Bewe- gung von Kleinkindern geeignet sind. Die kostenlose Nutzung, insbesondere von Sportstätten, wird seitens der Stadt Leipzig im Rahmen der Möglichkeiten unterstützt. Familie und Bildung: Bildungsreport Leipzig 2014). Horte im Grundschulbereich Gemäß einer Empfehlung der Bertelsmann Stiftung wird eine Betreuungsquote in der Kin- Die Betreuungsquote in den Horten befand sich seit mehreren Jahren auf einem sehr hohen derkrippe von 1:3 und in den Kindergärten von 1:7,5 empfohlen (Bertelsmann Stiftung 25.07.2014, Zu wenig Erzieherinnen in Kitas). Zwar werden die gesetzlichen Anforderungen in den sächsischen Kindertageseinrichtungen eingehalten, jedoch ist Sachsen im bundesweiten Vergleich mit der gesetzlichen Vorgabe auf dem vorletzten Platz zu finden (Sächsische Zeitung, Streit um Betreuungsschlüssel in sächsischen Kita, 22.05.2014). Das Projekt: „Demo- A) Personeller Bedarf: Niveau, stieg in den letzten Jahren stetig und erreichte 2013/14 mit 96,3 % ein Maximum (Amt für Jugend, Familie und Bildung, Bildungsreport Leipzig 2014). Dennoch können auch in den Horten der Grundschulen zusätzliche Personalkapazitäten die bewegungs- und ernährungsbezogenen Betreuungsangebote aufwerten. grafiesensible betriebliche Gesundheitsförderung als Trägerkonzept“ in Kindertagesstätten der Das in den meisten Horten praktizierte gruppenunabhängige Betreuungsmodell bietet den Problematik der Kinderbetreuung in Bezug auf die Betreuungsquote (2012). In einer Befragung gesunder Lebensweise können die Kinder in ihrer Entscheidung dafür positiv beeinflussen. Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheit e.V. unterstreicht in seinen Ergebnissen die im Raum Görlitz und Niesky befanden 81,8 % der Befragten die Gruppengröße der Kinder als störend. Urlaub und Krankheit führen in der Praxis zu wesentlich höheren Betreuungszahlen. Die in Leipziger Kindertageseinrichtungen am zweitstärksten vertretene Altersgruppe der Erzieher/ Kindern die Möglichkeit zur Wahl ihrer Beschäftigung. Attraktive Angebote zu Bewegung und Es wird deshalb der Bedarf gesehen, genug und gut qualifiziertes Personal (geschulte Horterzieher/innen und/oder externe Fachkräfte, z.B. Übungsleiter/innen von Sportvereinen) in den Horten vorzuhalten, um diese zwei wichtigen Themen auch mit attraktiven Angeboten untersetzen zu können. -innen war die der 50- bis unter 60-Jährigen mit 25,1 % (Amt für Jugend, Familie und Bildung: B) Materieller Bedarf: Erzieher/in und das durchschnittlich hohe Lebensalter der Erzieher/innen kann zu erheblichen chen durchgeführt. Diese stehen zum Teil im Schatten wichtigerer Investitionen, zum Beispiel Bildungsreport Leipzig 2014, Stand 01.03.2013). Die große Anzahl an betreuten Kindern pro physischen und psychischen Belastungen führen und dadurch durchaus ihren Antrieb mindern, Kinder zu Sport und Bewegung zu motivieren. Auch kann ein schlechter Gesundheitszustand in der Folge von Überlastung die eigene positive Vorbildwirkung erheblich reduzieren. Aus den vorgenannten Gründen wird deshalb der Bedarf gesehen, künftig verstärkt auf ausreichende personelle Betreuung in den Kitas zu achten. Gesunde Ernährung in der Kita, die Vermittlung von Wissen darüber und die positive Vorbild- 372 häuslichen Umfeld das Gegenteil vorfinden. Die Eltern der Kinder werden in geeigneter Form in Die Sport- und Bewegungsangebote werden u.a. auch auf den Schulspielplätzen und -freiflä- für die Aufrechterhaltung des Schulbetriebes. Dennoch ist ein Bedarf für Sanierungsmaßnahmen dieser Anlagen bzw. Anlagenbestandteile zu sehen. Erzieher/-innen sowie ehrenamtliche Betreuer/-innen haben Eintrittsgelder zu entrichten, wenn sie z.B. Kinder zum Schwimmen in die Bäder der Sportbäder Leipzig GmbH begleiten. Hier wäre gegebenenfalls zu prüfen, inwieweit Erwachsenen zur Begleitung von Kindergruppen im Rahmen der Hortbetreuung ein Beitragserlass ermöglicht wird. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 373 SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN Fazit: 3. Unterstützung des Projektes „Neubau eines Kindergartens mit sportlichem Profil“ durch die Bedarf wird für die Weiterführung von Fachtagungen und Fortbildungen zu den Themen Ge- sundheit und Bewegung gesehen, sowohl für die Kindertagesstätten im Vorschul- als auch für die im Grundschulbereich. Neu als Bedarf für Kitas werden gesehen: • ausreichend personelle Ressourcen (auch extern) mit guter Qualifikation zur Begleitung der • Abbau des Sanierungsstaus bei Außenspielgeräten in Kindertagesstätten und Horten, • • Themen Gesundheit und Bewegung, die Erschließung zusätzlicher Freiflächen für Kitas im Vorschulbereich (z.B. Vereinssportstätten) und Sanierungen und Neubauten von Schulfreiflächen in den Grundschulen einschließlich zugehöriger Spiel- und Sportgeräte. 3.5.2.3 Maßnahmen 2016-2024 Zur Förderung von Bewegung und gesunder Lebensweise sind bis 2024 folgende Handlungsschwerpunkte vorgesehen: Alle Kindertagesstätten (Vor- und Grundschulbereich): 1. Organisation von Fort- und Weiterbildungen für Erzieher/innen zur Vermittlung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Themen Bewegungsförderung, gesunde Lebensweise und Entspannung für die Umsetzung somatischer Bildungsziele, 2. Organisation von Fort- und Weiterbildungen für Erzieher/innen zur Motivation für eine eige- ne gesunde und bewegungsreiche Lebensführung als Grundlage für das Konzept alltagsintegrierter Bewegungsförderung (Vorbildwirkung), 3. Sicherstellung ausreichender personeller Kapazitäten für die Bereitstellung attraktiver Bewegungs- und Gesundheitsangebote für Kinder, z.B. durch Kooperation der Kindertageseinrichtungen mit Dritten (Studierende, Selbstständige, Unternehmen). Kindergärten und -krippen: 1. Empfehlung einer Öffnung der jeweils den Kindertagesstätten naheliegenden Sportplätze und Sporthallen für Kita-Sport und -Bewegung sowie die verstärkte Nutzung von Spielplätzen, Wäldern, Parks und Grünanlagen zur Bewegungsförderung im Vorschulalter, 2. Einbeziehung der Eltern in eine ganzheitliche Erziehung der Kinder zu einer gesunden Le- bensweise, z.B. mit thematischen Elternabenden zu gesunder Ernährung und Bewegungs- förderung, wenn möglich auch unter Hinzuziehung von Fachleuten (z.B. Projekt: kommunal basierte Gesundheitsförderung zur Reduktion von Adipositasprävalenz bei Kindern in Grünau unter Federführung der HTWK), 374 Stadt Leipzig (siehe Kapitel Leistungssport). Horte an Grundschulen: 1. Erarbeitung eines städtischen Sanierungs-, Neubau- und Modernisierungskonzeptes für Schulspielplätze und Schulfreiflächen, die die Bewegungsförderung unterstützen können, 2. Empfehlung an Horte, Kinder das Sportabzeichen des DOSB ablegen zu lassen (verschiedene Disziplinen). 3.5.3 Sport- und Bewegungsförderung in Schulen 3.5.3.1 Bestand Ganztagsangebote (GTA) gehören zum pädagogischen Alltag der Schulen und sind mittlerweile fester Bestandteil des pädagogischen Schulkonzepts. Sachsen: Ganztagsangebote an Schulen in Sachsen haben durch Förderprogramme und Verordnungen des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus seit dem Jahr 2004 einen starken Entwick- lungsschub erhalten. Sie sind das Ergebnis bundesweiter bildungspolitischer Diskussionen nach Offenlegung von Leistungsdefiziten deutscher Schüler/innen bei internationalen Leistungsvergleichen. Ganztagsangebote zielen auf die Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität sowie die Verbesserung der individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler/innen durch rhythmisch ausgewogene Gestaltung des Schultages im Wechsel von An- und Entspannung, durch gezieltes individuelles Fördern und Fordern, durch enge Kooperation mit außerunterrichtlichen Partnern und durch vielfältige Freizeitangebote am Nachmittag. Die Schulen erhalten in diesem Zusam- menhang finanzielle Mittel (für Sach- und Honorarausgaben) zur ganztägigen Ausrichtung ihres Schulkonzepts. Im Schuljahr 2013/2014 wurde die bisherige Förderrichtlinie des Sächsischen Staatsminis- terium für Kultus zur Förderung des Ausbaus von Ganztagsangeboten durch die Sächsische Ganztagsangebotsverordnung (SächsGTAVO) abgelöst. Sie vereinfacht das Antragsverfahren, stärkt die Eigenverantwortung der Schulen und gibt ihnen mehr Zeit für die qualitative Weiter- entwicklung der Ganztagsangebote. Mit der Umstellung auf pauschalierte Zuweisungen können die Schulen die Art und den Umfang ihrer Ganztagsangebote selbst bestimmen, eigenständig schulspezifische Schwerpunkte setzen und mit Partnern vor Ort, wie Verbänden, Kultur-, Sportund Jugendvereinen, bedarfsgerechte und schülerorientierte Angebote gestalten (Quelle: www. sachsen.de/SächsGTAVO, 2014). Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 375 SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN Die schulspezifischen Ganztagsangebote werden von der Schulkonferenz beraten und be- Seit der Einführung der Ganztagsangebote im Jahr 2004 bis zum laufenden Schuljahr 2014/15 lerrat der Schule zusammen (§ 43, Abs. 3 SchulG) und entscheidet über die Verwendung der Zuweisungen ausgereicht worden. Für das Schuljahr 2014/15 wurden Zuweisungen in Höhe schlossen. Das Gremium der Schulkonferenz setzt sich aus dem Lehrer-, Eltern- und Schüzugewiesenen Mittel. In Sachsen standen im Schuljahr 2013/2014 insgesamt Fördermittel von 22,4 Mio. Euro zur Verfügung. 1.202 Schulen in Sachsen unterbreiteten Ganztagsangebote und etwa 70 % der Schüler nahmen das Angebot wahr (Quelle: LVZ online, Förderung für Ganztagsangebote von Schulen in Sachsen künftig einfacher, 2013). Die Zahl der Schulen in Trägerschaft der Stadt Leipzig mit ganztägigen Angeboten lag im Schuljahr 2013/2014 bei 100 Schulen. Das entsprach einem prozentualen Anteil von 83 % aller antragsberechtigten Schulen (an den Berufsschulen gibt es keine Ganztagsangebote). Die Zahl der kommunalen Schulen der Stadt Leipzig, die einen Antrag auf Zuweisung für Ganztagsangebote gestellt haben, liegt im Schuljahr 2014/15 bei 105 Schulen (Grafik 93). 97 2012/13 Schulen mit GTA Schulen Gesamt 119 2013/14 120 100 wie Fußball, Volley- und Basketball über Wassersportarten bis hin zum Schach. Immer mehr Schulen suchen sich in diesem Zusammenhang geeignete Kooperationspartner/innen in Form geschulten Trainer/innen aus Sportvereinen. Im Schuljahr 2013/14 führten 100 kommunale Schulen ganztägige Sport- und Bewegungsangebote durch, von denen 72 mit einem Sportverein kooperierten. Im vorangegangenen Schuljahr 2012/13 arbeiteten von 97 Schulen mit Ganztagsangeboten, 62 Schulen mit einem Sportverein zusammen. siert haben und damit dem ausgewogenen Wechsel von An- und Entspannung im ganztägig strukturierten Schulalltag Rechnung tragen, werden von den Schulen genutzt. Dazu gehören konzentrieren sich insbesondere auf entsprechende Kurse am Nachmittag des Ganztages. Der Vollständigkeit halber ist zu nennen, dass Leipzig im Bereich des Nachwuchsleistungssports 120 über anforderungsgerechte Schulen verfügt, deren Ganztagsangebote speziell auf das sportli- Grafik 93 Quelle Amt für Familie, Jugend und Bildung che Pensum der Kinder und Jugendlichen angepasst sind. Dazu zählen das Sportgymnasium Alle kommunalen Oberschulen und Gymnasien bieten inzwischen Ganztagsangebote (GTA) an (Grafik 94). Leipzig in Trägerschaft des Freistaates Sachsens und die Sportoberschule Leipzig der Stadt Leipzig. Beide Schulen sind seit 2014 „Eliteschulen des Fußballs“ des Deutschen Fußball- Bundes. Im Zusammenhang mit einer verstärkt sportlichen Ausrichtung sind die Schule Liebertwolkwitz und die Anna-Magdalena-Bach-Schule zu nennen. Bei ihnen sind die Ganztagsange- GTA nach Schularten (2013/14) Grundschulen 49 Mittelschulen 23 Gymnasien 16 Förderschulen 12 0 10 Schule ohne GTA 17 Schule mit GTA 0 bote verstärkt auf die Sportarten Fußball bzw. Kunstturnen/Wasserspringen ausgerichtet. Auf das Thema Eliteschulen des Sports wird explizit im Kapitel Leistungssport eingegangen. Fazit: 0 Ganztagsangebote gehören zunehmend zum pädagogischen Alltag der allgemeinbildenden 3 20 30 40 Grafik 94 (Quelle Amt für Familie, Jugend und Bildung). 376 Jugendlichen innerhalb der Ganztagsangebote. Hier gibt es ein breitgefächertes Angebot an und Skateboard fahren. Die Bewegungsangebote werden von Fachkräften durchgeführt und 105 2014/14 80 Bewegung und Sport gehören zu den häufigsten und beliebtesten Aktivitäten von Kindern und e.V. und JuggleHall e.V. mit Angeboten wie Artistik, Hip-Hop-Dance, Breakdance, Aerobic, Yoga 119 60 DS-V/2502). z.B. Sportspatzen e.V., Eduventis – Bildung erleben e.V., der SC DHfK, Artistik Schulprojekt 100 40 volumen pro Schule lag im Schuljahr 2014/15 bei 23.800 Euro (Vorlagen-Nrn. DS-V/3540 und Insbesondere Vereine, die sich auf die allgemeine Sport- und Bewegungsförderung speziali- Schulen mit GTA im Vergleich zur Gesamtschulzahl 20 von insgesamt 2.507.714 Euro an die 105 Schulen ausgereicht. Das durchschnittliche Förder- sportlichen Arbeitsgemeinschaften und Kursen. Sie reichen von verschiedenen Ballsportarten, Leipzig: 0 sind an die Schulen in Trägerschaft der Stadt Leipzig rund 20,8 Mio. Euro Fördermittel bzw. 50 60 70 80 Schulen und sind inzwischen fester Bestandteil des pädagogischen Schulkonzepts. Angebote der Sport- und Bewegungsförderung erfreuen sich dabei wachsender Beliebtheit und stehen in der Rangliste der freizeitpädagogischen Angebote an erster Stelle. Sie bieten den Schüler/ Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 377 SPORT UND BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KITA UND SCHULEN -innen ein breites und in Kooperation mit Sportvereinen vielfältiges Spektrum an Sportaktivitä- Gezielte Maßnahmen der Stadt Leipzig zur weiteren Intensivierung der Kooperationen von leistungssportförderung gibt es in ausgewählten Sportarten und Schulen Ganztagsprojekte. sein, bei denen sich Schul- und Vereinspersonal auf Augenhöhe begegnet. ten und sind ein wichtiger Ausgleich zum schulischen Alltag. Auch im Rahmen der Nachwuchs- 3.5.3.2 Bedarf Evaluation der Maßnahmen aus dem Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig Ausbau der Kooperationen zwischen Vereinen und Schulen zur Verbesserung von Ganztagsangeboten: Der Ausbau der Kooperationen zwischen Sportvereinen und kommunalen Schulen zeigt eine positive Entwicklung auf (Grafik 95). Schulen und Sportvereinen in den kommenden Jahren können Informationsveranstaltungen Verbesserung der Sporthallensituation für die Stabilisierung und den Ausbau von Ganztagsangeboten: Die Sporthallen- und Sportplatzsituation konnte bereits durch zahlreiche Sanierungen, Um- bauten und Neubauten verbessert werden (Umsetzungsberichte zum „Sportprogramm 2015“). Diese Maßnahmen sollten auch in den kommenden Jahren Schwerpunkte der Investitionen Leipzigs bleiben. 3.5.3.3 Maßnahmen 2016-2024 Im Geltungszeitraum des Sportprogramms 2024 soll der Schwerpunkt zur Verbesserung der Bedingungen für Ganztagsangebote auf folgenden Maßnahmen liegen: 1. Sanierung, Umbau bzw. Neubau von kommunalen Sporthallen und -plätzen, 2. Erarbeitung eines städtischen Erweiterungs-, Neubau- und Sanierungskonzeptes für Schulspielplätze und Schulfreiflächen, die die Bewegungsförderung – auch im Rahmen von Ganztagsangeboten – unterstützen können, 3. Informationsveranstaltungen und Nutzung der bestehenden Kooperationsdatenbank der Servicestelle Ganztagsangebote Sachsen (www.sachsen.ganztaegig-lernen.de) zur Förde- Grafik 95 (Quelle: Amt für Jugend, Familie und Bildung) rung der Anbahnung von GTA-Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen. Die Anerkennung von Stunden für die Betreuung von Ganztagsangeboten als Pflichtstunden für (Sport-)Lehrer wurde aufgehoben, sodass diese jetzt in der Regel immer 26 Unterrichtstunden leisten müssen (SMK, Pflichtstunden der Lehrkräfte an allgemein bildenden und beruflichen Schulen, Stand August 2013). Das kann sich positiv auf die Suche von Schulen nach externen Kooperationspartnern (Sportvereinen) ausgewirkt haben und auswirken, weil Sportlehrer/innen weniger Anreiz haben, statt lehrplangebundener Schulsportstunden, für Schüler/innen attraktive GTA-Stunden zu halten. Auch künftig sollte das Erfolgsmodell der Kooperation zwischen Schulen und Sportvereinen beibehalten bzw. eingeführt werden. 2013/14 war mehr als die Hälfte der Lehrkräfte 50 Jahre und älter. An einigen Schularten fiel dieses Verhältnis noch deutlicher aus. So waren an Mittel-/ Oberschulen 58,6 % und an Gymnasien 55,7 % der Lehrer/innen mindestens 50 Jahre alt (Amt für Jugend, Familie und Bildung: Bildungsreport Leipzig 2014). Auch wenn diese über viel Berufserfahrung verfügen, so können doch von Sportvereinen durchgeführte Ganztagsangebote „frischen Wind“ in die Schulsporthallen bringen und eine echte Alternative zur Methodik des am Lehrplan orientierten Schulsports aufzeigen. 378 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportentwicklungsplanung 379 IMPRESSUM Herausgeber Stadt Leipzig Verantwortlich Heiko Rosenthal, Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport Redaktion Kerstin Kirmes, Leiterin des AfSp Frank Dannhauer, AfSp Frank Starke, AfSp Robert Mayer, AfSp Mitwirkung Fachausschuss Sport des Stadtrats Ämter der Stadtverwaltung Stadtsportbund Leipzig e. V., Michael Mamzed Olympiastützpunkt Leipzig e.V., Dr. Winfried Nowack Prof. Dr. Gregor Hovemann und Dr. Alexander Hodeck, Universität Leipzig, Abteilung Sportökonomie und Sportmanagement im Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik Dr. Oliver Crönertz und Sascha Zendlowski, HTWK Leipzig, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften Holger Klimesch, Marktforschungsinstitut Im Field GmbH Pratikanten: Ingmar Kupfer, Hendrik Grothe Gestaltung/Satz/Produktion Druck Redaktionsschluss Anschrift Heimrich & Hannot GmbH Hausdruckerei der Stadt Leipzig 31.12.2015 Stadt Leipzig Amt für Sport Am Sportforum 3 04105 Leipzig Telefon: 0341 123-9400 E-Mail: sportamt@leipzig.de Internet: www.leipzig.de 380 Sportstättenentwicklungsplanung Sportprogramm 2024 für die Stadt Leipzig C Sportstättenentwicklungsplanung INHALTSVERZEICHNIS 4.1 Planungsgrundlagen 4 4.1.1 4 4.1.2 Allgemein Themenabgrenzung 6 4.2 Bilanzierung des quantitativen Sportstättenbedarfes 7 4.2.1 Richtwertbezogene Bilanzierung des Sportstättenbedarfes 4.2.1.1 Bestandserhebung 4.2.1.1.1 Sportplatzanlagen 4.2.1.1.2 Sporthallen 4.2.1.3 Schwimmhallen 4.2.3 Kooperativer Planungsansatz 41 4.2.3.1 Sportplatzanlagen 41 51 11 4.3 Bilanzierung des qualitativen Sportstättenbedarfes 55 13 4.3.1 Sportplatzanlagen 56 7 8 9 Sporthallen 16 4.2.1.2.4 Freibäder 18 4.2.1.3.2 Sporthallen 40 Freibäder 4.2.1.2.2 4.2.1.3.1 Sportplatzanlagen Freibäder 39 4.2.3.4 7 14 Prognose für den Bedarf im Jahr 2024 4.2.2.3.4 4.2.2.3.3 Schwimmhallen 45 4.2.1.2.1 Sportplatzanlagen 4.2.1.3 39 Sporthallen 12 4.2.1.2.3 Schwimmhallen Sporthallen 4.2.3.2 4.2.1.4 Freibäder 4.2.1.2 Bedarfsermittlung 4.2.2.3.2 4.2.3.3 Schwimmhallen 4.2.3.5 Sonstige 4.3.2 Sporthallen 62 Schwimmhallen 64 4.3.5 Sonstige 66 4.3.5.2 Sportobjekte 67 4.3.4 Freibäder 20 4.3.5.1 Wassersportanlagen 21 52 4.3.3 17 21 49 65 66 4.2.1.3.3 Schwimmhallen 23 24 4.4 Integrativer Planungsansatz 71 4.2.2 Verhaltensbezogene Bilanzierung des Sportstättenbedarfes 25 4.4.1 Sportplatzanlagen 71 4.2.1.3.4 Freibäder 4.2.2.1 Bestandserhebung 4.2.2.1.1 Sportplatzanlagen 4.2.2.1.2 Sporthallen 4.2.2.1.3 Schwimmhallen 4.2.2.1.4 Freibäder 4.2.2.2 Bedarfsermittlung 4.2.2.2.1 Sportplatzanlagen 4.2.2.2.2 Sporthallen 4.2.2.2.3 Schwimmhallen 4.2.2.2.4 Freibäder 4.2.2.3 4.2.2.3.1 Prognose für den Bedarf im Jahr 2024 Sportplatzanlagen 25 4.4.2 Sporthallen 77 27 4.4.3 Schwimmhallen 29 4.4.5 Sonstige 86 34 4.5 Zusammenfassung der Einzelmaßnahmen 93 37 4.5.1 Neubau von Sportstätten 93 28 30 31 35 38 38 39 4.4.4 Freibäder 4.5.2 Sanierung von Sportstätten 4.5.3 Sonstige 82 85 94 97 PLANUNGSGRUNDLAGEN 4.1 Planungsgrundlagen 4.1.1 Allgemein Die Bedarfsberechnungsergebnisse wurden im Rahmen eines kooperativen Planungsansatzes Es ist Aufgabe der Kommunen und Landkreise im Freistaat Sachsen, Sportinfrastruktur für die weise Berechnungsergebnisse zu den Freibädern, weil im Stadtgebiet Leipzigs Seen mit guter miteinander verglichen und auf der Grundlage spezifischer Orts- und Fachkenntnisse (z.B. de- Bevölkerung vorzuhalten . Um diese Aufgabe erfüllen zu können, bedienen sich die Planungs1 verantwortlichen in den Sportämtern dem Instrument der Sportstättenentwicklungsplanung. Unter Sportstättenentwicklungsplanung versteht man im Allgemeinen ein systematisches Ver- fahren, bei dem das Angebot an und der Bedarf nach Sportstätteninfrastruktur innerhalb einer Gebietskörperschaft erfasst und bilanziert wird, um auf Grundlage der Erkenntnisse kommunalpolitische Entscheidungen treffen zu können . 2 Ziel der vorliegenden Sportstättenentwicklungsplanung ist es, nach Prioritäten gegliederte Maßnahmen für den Neubau (quantitative Zielsetzung) beziehungsweise die Sanierung (qualitative Zielsetzung) kommunaler Sportstätten bis zum Jahr 2024 auszuweisen. Eine wichtige lokalspezifische Grundlage der Sportstättenentwicklungsplanung ist auch die vorangestellte Sportentwicklungsplanung. Für die Erarbeitung der quantitativen Zielsetzungen wurde der Bestand an klassischen Sport- stätten in der Stadt Leipzig ermittelt, dieser dem errechneten Bedarf für Leipzig gegenüberge- mografische Bevölkerungssituation und -entwicklung) bewertet. So relativieren sich beispielsWasserqualität zusätzliche Freischwimmgelegenheiten bieten. Bei quantitativen Aussagen zu den Leichtathletikanlagen auf den Sportplätzen müssen aus gesamtstädtischer Sicht auch An- forderungen für die breitflächige Erfüllung der Pflichtaufgabe Schulsport berücksichtigt werden. Anschließend gingen die nivellierten Ergebnisse in einen letzten, einen integrativen Planungsschritt ein. In diesem Schritt wurden Handlungsprioritäten für Neubauvorhaben klassischer Sportstätten gesetzt und Handlungsziele für sonstige Sportstätten mit herausragender Bedeu- tung4 ermittelt. Beim integrativen Planungsschritt fanden beispielsweise diese Bewertungskriterien Berücksichtigung: • Vorhaben in anderen Fachplanungen (z.B. Schulentwicklungsplan), • Abgleich mit den Inhalten anderer Kapitel des Sportprogramms 2024, • • • sportpolitische Schwerpunktsetzungen, Beteiligung städtischer Ämter und Sportfachverbände bzw. Sportvereine und Sanierungsbedarf aufgrund ermittelter Qualitätszustände von Sportstätten. 3 stellt und schließlich die Bilanz bewertet: Bestandserfassung (Sporthallen, Sportplatzanlagen, Schwimmhallen und Freibäder) Richtwertbezogene Bedarfsberechnung (Goldener Plan Ost) Verhaltensbezogene Bedarfsberechnung (Leitfaden des Bundesinstituts für Sportwissenschaft) Der Sanierungsbedarf von Sportstätten ist Ergebnisse der Analyse der Bauzustände und der daraus abgeleiteten Maßnahmen mit qualitätsverbessernder Zielsetzung. Alle klassischen Sportstätten und ausgewählte sonstige Sportstätten wurden den üblichen vier Zustandsstufen zugeordnet (baulicher, technischer und sportfunktioneller Zustand): • Stufe 1 – Anlage im gebrauchsfähigen Zustand • Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln • Sportstättenentwicklungskonzept Neubau und Sanierung Integrativer Planungsschritt (Abgleich mit anderen Kapitelinhalten, Einbeziehung sonstiger wichtiger Sportstätten, Beteiligung Dritter, Abgleich mit Sanierungsbedarf) Vergleich und fach- und ortskundige Bewertung der Rechenergebnisse im Kooperativen Planungsschritt Berechnungsmethoden dienten der richtwertbezogene Ansatz nach dem „Goldenen Plan Ost“ und der verhaltensbezogene Ansatz nach dem „Leitfaden des Bundesinstitutes für Sportwis- senschaft für die Sportstättenentwicklungsplanung“. Bei der zweiten Methode wurde die Stadt Leipzig von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) unterstützt. Die für die Leitfadenmethode erforderlichen Aussagen zum Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung wurden im Herbst 2014 mittels einer telefonischen Befragung von 2.427 Leipziger/innen aller Altersgruppen ermittelt. 1 2 3 4 • Stufe 2 – Anlage mit deutlichen Mängeln Stufe 4 – Anlage unbrauchbar Besonders hohe Priorität haben herausgearbeitete Sanierungsmaßnahmen, wenn sie eine oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllen: • • • • 4 Sportstätten, die u.a. der Erfüllung kommunaler Pflichtaufgaben dienen, Sportstätten, die überwiegend von bzw. für Zielgruppen/Projekte im Sinne der sportpolitischen Leitsätze genutzt werden, Sportstätten, für die gesamtstädtisch ein erhebliches quantitatives Defizit besteht und Sportstätten in Stadtteilen, die mit diesen Sportstätten quantitativ vergleichsweise unterversorgt sind. z.B. Wassersport- und Radsportanlagen § 2 Absatz 1 Sächsische Gemeindeordnung (SächsGemO) Vgl. Roskam, Frieder: Sportstättenbau, in: Röthing, Peter; Prohl, Robert: Sportwissenschaftliches Lexikon, Schorndorf 2003, S. 455 Sportplatzanlagen, Sporthallen, Schwimmhallen und Freibäder Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 5 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Bestandsanalyse (Sporthallen, Sportplatzanlagen, Schwimmhallen und Freibäder, sonstige Sportstätten mit herausragender Bedeutung) Feststellung von Sanierungserfordernissen Gewichtung nach Prioritäten (Pflichtaufgaben, besondere Zielgruppen, Versorgungsdefizit) 4.2 Bilanzierung des quantitativen Sportstättenbedarfes 4.2.1 Richtwertbezogene Bilanzierung des Sportstättenbedarfes 4.2.1.1 Bestandserhebung Integrativer Planungsschritt (Beteiligung Dritter, Abgleich mit Neubaubedarf) Die Sportstätten in der Stadt Leipzig wurden zum Stichtag 31.12.2015 quantitativ erfasst. Die Daten repräsentieren den wertungsfreien Ist-Stand. Für die Berechnung des Sportstättenbedarfes nach dem Verfahren des Goldenen Plans Ost (GPO) werden die sportlichen Nutzflächen des Sportstättenbestandes pro Sportstättentyp Im Kapitel Sportstättenentwicklungsplanung werden nur die kumulativen Ermittlungs- und Be- rechnungsergebnisse präsentiert. Die detaillierten Listen zu Sportstätten, Berechnungsgrundlagen und Berechnungen liegen als Teil 4 – Anlagen dem Sportprogramm 2024 der Stadt Leipzig addiert. Des Weiteren ist auch die Ermittlung der Einwohneranzahl erforderlich. Weil sich die Bedarfsermittlung nach der Methode des GPO auch sehr gut kleinräumig auswerten lässt, werden die Einwohnerzahlen für die Gesamtstadt und für die zehn Stadtbezirke ermittelt. Gebietsstruktur der Stadt Leipzig bei. Mit der Umsetzung der Zielstellungen der Sportstättenentwicklungsplanung möchte die Stadt Leipzig die Sportstättensituation für alle Bereiche des Sports nachhaltig verbessern und diesen dabei unterstützen, seine gemeinwohlorientierten Funktionen entfalten zu können. 4.1.2 Themenabgrenzung In der Sportstättenentwicklungsplanung wird nur auf klassische Sportstätten (Sportplatzanla- gen, Sporthallen, Schwimmhallen und Freibäder) sowie auf ausgewählte sonstige Sportanlagen eingegangen. Die Bestandserhebungen, als Vorbereitung für die Bedarfsberechnungen, umfassen jeweils alle bekannten in Betrieb befindlichen Sportstätten im Stadtgebiet, unabhängig von der Trägerschaft. Handlungskonsequenzen werden allerdings ausschließlich für die kommunalen Sportstätten der Stadt Leipzig abgeleitet. Ausnahme sind die Schwimmhallen und Freibäder in der Verwaltung der Sportbäder Leipzig GmbH (SBL). Diese übernimmt als privatwirtschaftliches Unter- nehmen anteilig städtische Aufgaben. Die SBL wird dafür von der Stadt Leipzig bezuschusst; Stadträte und der Sportbürgermeister sind Aufsichtsratsmitglieder des Unternehmens. Es be- stehen also direkte Einflussmöglichkeiten auf Unternehmensentscheidungen, sodass die Stadt Leipzig durchaus eigene strategische Planungen einbringen kann. Die Bedarfsermittlungen sind auf den Vereinssport, den vereinsunabhängigen Sport und auf Sportgroßveranstaltungen begrenzt. Der infrastrukturelle Bedarf für Kindertagesstätten und Schulen bleibt unberücksichtigt. 6 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 7 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Statistische Grundlage für die Berechnungen der Orientierungswerte für Leipzig ist die Einwohnerstatistik Stand 31.03.2014 (Tabelle 1): Stadtbezirk Mitte Anzahl Einwohner Einwohneranteil 43.370 8% Nordost Ost Südost 57.611 11 % 73.666 14 % 55.630 10 % Süd 63.421 Südwest 51.323 9% Alt-West 52.349 10 % 64.925 12 % West 49.058 Nordwest 30.014 Gesamt 541.367 Nord 12 % 9% 6% 100 % Bei der in der Tabelle aufgeführten sportlichen Nutzfläche handelt es sich nur um die tatsächliche für Spiel und Sport hergerichtete, unter dauernder Pflege stehende Sportfläche. Somit gehören beispielsweise Zuschauer-, Vegetations- und Gebäudeflächen sowie Zugänge und Verkehrswege nicht zur sportlich relevanten Fläche5. Ein großer Teil der Groß- und Kleinspielfelder entspricht nicht den heutigen bundesdeutschen Standards (7.630 m² bzw. 968 m² Sportfläche). Für ihre Zuordnung zu den Sportstättentypen war neben der möglichen Funktionalität auch das Mindestmaß für ein Großfeld einschließlich der erforderlichen Sicherheitsabstandsflächen maßgebend. Das heißt, alle Spielfelder, die das gemäß DIN 18032 mindestens für Großfelder geforderte Maß unterschritten, wurden den Kleinspielfeldern zugeordnet. Die Art des Untergrundes (Kunst- oder Naturrasen, Tenne) findet in der Bestandserhebung nach dem GPO keine Berücksichtigung. Tennisanlagen sind in der Auflistung enthalten, weil diese ebenfalls im Bedarfsberechnungsfaktor nach dem GPO für Sportplatzanlagen enthalten sind. Tabelle 1 (Quelle: Amt für Statistik und Wahlen: Statistischer Quartalsbericht II/2014, Leipzig 2014, S. 63) 95 % der 100 erfassten Sportplatzanlagen und Fußball- bzw. Bolzplätze im öffentlichen Raum Leipzigs befinden sich im Eigentum der Stadt Leipzig (Grafik 1). 4.2.1.1.1 Sportplatzanlagen Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es 75 Sportplatzanlagen mit verschiedenen Anlagebestandteilen. Auch die 25 in der Verwaltung des Amtes für Stadtgrün und Gewässer im öffentlichen Grün Amt für Sport 5 befindlichen, frei zugänglichen Fußball- bzw. Bolzplätze wurden in der Bestandsliste erfasst. Amt für Stadgrün und Gewässer Andere 25 Nicht in der Bestandsauflistung enthalten sind die ausschließlich für den Schulsport genutzten, 70 eingefriedeten Spielfelder an Schulen (siehe 4.1.2 – Themenabgrenzung). Insgesamt stehen somit in Leipzig folgende Anlagebestandteile zur Bedarfsdeckung für den Freizeit-, Breiten- und Leistungssport zur Verfügung (Tabelle 2; Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Sportplatzanlagen Großspielfelder (Zuordnung ab 4.400 m²) Kleinspielfelder (Zuordnung bis 4.400 m²) Rundlaufbahnen (Normgröße für Anlageeinheit: 400m) Kurzbahnen (Normgröße für Anlageeinheit: 60m / 100m) Anzahl Nutzfläche Sport 118 193.535 m² 6 3.771 m² 133 28 Sprunganlagen 79 Tennisanlagen 105 Wurf-/Stoßanlagen Gesamt Tabelle 2 8 Grafik 1 43 871.669 m² 61.174 m² 8.003 m² 13.768 m² 66.935 m² 1.218.855 m² Lediglich fünf Prozent der Sportplatzanlagen und Fußball- bzw. Bolzplätze im öffentlichen Raum werden von anderen Institutionen bewirtschaftet. 4.2.1.1.2 Sporthallen Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es 242 statistisch erfasste Sporträume sowie Turn-, Spiel- und Sporthallen mit folgender Untergliederung (Tabelle 3, Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024): 5 Vgl. Bones, Edgar; Arbeitsgruppe Goldener Plan Ost; Deutscher Sportbund: Goldener Plan Ost: Memorandum, Richtlinien für die Schaffung von Erholungs-, Spiel- und Sportanlagen, Anleitung zur Sportstättenentwicklungsplanung, Frankfurt am Main 1992, S.23 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 9 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Sporthallen Sportraum (bis 350 m² Sportfläche) Ein-Feld-Sporthalle (351 m² - 800 m² Sportfläche) Anzahl Nutzfläche Sport 66 32.322 m² 137 Zwei-Feld-Sporthalle (801 m² - 1.199 m² Sportfläche) Drei-Feld-Sporthalle (ab 1.200 m² Sportfläche) Gesamt 19 20 242 26.660 m² 18.638 m² 43.045 m² 120.665 m² 4.2.1.3 Schwimmhallen Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es zehn Schwimmhallen in unterschiedlicher Trägerschaft (Tabelle 4, Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Schwimmhallen Nutzfläche Sport Schwimmhalle Mitte Tabelle 3 Mehr als die Hälfte der Sporträume und Sporthallen in Leipzig sind Altbausubstanz und ent- sprechen nicht den heutigen bundesdeutschen Normen (405 m², 968 m², 1.215 m² Sportflä- che). Bei diesen Räumen und Hallen war die mögliche Funktionalität ausschlaggebend für die Zuordnung zu den jeweiligen Sporthallentypen. Deshalb wurden Spannbreiten für Sportflächenmaße festgelegt, um sie den einzelnen Sportstättentypen zuordnen zu können. 90 % der 242 statistisch erfassten Sporträume und -hallen in Leipzig befinden sich in der Verwaltung der Stadt Leipzig (Grafik 2). 312,5 m² Schwimmhalle Nordost 312,5 m² Schwimmhalle Südost 312,5 m² Schwimmhalle Süd 312,5 m² Schwimmhalle West 312,5 m² Schwimmhalle Nord 312,5 m² Grünauer Welle 668 m² Sportbad an der Elster 1.242 m² Schwimmhallenkomplex der Universität Leipzig 1.398 m² Freizeitbad „Sachsen-Therme" 900 m² Gesamt 13 86 10 Amt für Jugend, Familie und Bildung Tabelle 4 Amt für Sport Die für die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung relevante sportliche Wassernutzfläche setzt sich aus Andere sowie Variobecken (mit höhenverstellbarem Zwischenboden) zusammen. All diese Beckenar- (Schulsporthallen) 133 6.083 m² Universität Leipzig Planschbecken, Nichtschwimmerbecken, Schwimmerbecken, Springerbecken, Wellenbecken ten erfüllen die Ansprüche des öffentlichen Badebetriebes, die pädagogischen Erfordernisse des Schulsports sowie die Anforderungen des Schwimmsports6. Grafik 2 Nach Zuständigkeit ergibt sich folgende Übersicht (Grafik 3). Über die Hälfte der Sporträume sowie Sporthallen in Leipzig sind Schulsporthallen, die nach Sportbäder Leipzig GmbH 1 dem Unterricht auch dem Vereinssport und sonstigen Sportnutzungen zur Verfügung stehen Universität Leipzig 1 und deshalb im Gegensatz zu den Freisportanlagen der Schulen mit in der Bestandsliste erfasst sind. Privates Unternehmen 8 Mit knapp zehn Prozent stellen die Universität Leipzig, die HTWK Leipzig, das Sportgymna- sium, Schulen in freier Trägerschaft, die Bereitschaftspolizei sowie zwei privatwirtschaftliche Unternehmen einen relativ kleinen Teil der hier erfassten Sporthalleninfrastruktur bereit. Grafik 3 6 10 Vgl. Bones, Edgar; Arbeitsgruppe Goldener Plan Ost; Deutscher Sportbund: Goldener Plan Ost: Memorandum, Richtlinien für die Schaffung von Erholungs-, Spiel- und Sportanlagen, Anleitung zur Sportstättenentwicklungsplanung, Frankfurt am Main, 1992, S.32 f. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 11 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Die Schwimmhallen der Stadt Leipzig wurden im Jahr 2004 aus der städtischen Kommunal- Wie bei den Schwimmhallen wurde auch ein Großteil des Freibadbestandes im Jahr 2004 welche wiederum ein Tochterunternehmen der Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH fünf der insgesamt sechs Freibäder verantwortlich ist. Nur das Sommerbad Gohlis verblieb im verwaltung in ein eigenständiges Unternehmen, die Sportbäder Leipzig GmbH, ausgegründet, ist. Die Sportbäder Leipzig GmbH ist für insgesamt acht der zehn Schwimmhallen in Leipzig verantwortlich. Je eine Schwimmhalle wird von der Sachsen-Therme GmbH & Co. KG beziehungsweise der Universität Leipzig betrieben. aus der städtischen Verwaltung in die Sportbäder Leipzig GmbH übertragen, welche nun für Eigentum der Stadt Leipzig und ist langjährig an einen Sportverein verpachtet. 4.2.1.2 Bedarfsermittlung 4.2.1.4 Freibäder In den alten Bundesländern orientierte sich die kommunale Sportstättenentwicklungsplanung Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es sechs Freibäder (Tabelle 5, Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen wurde 1959 von der Deutschen Olympischen Gesellschaft eingeführt und gab den Kommunen des Sportprogramms 2024). Seen und Flüsse wurden in die Bestandsauflistung nicht einbezogen. Freibäder Nutzfläche Sport Schreberbad 710 m² Sommerbad Schönefeld 1.211 m² Sommerbad Südost 1.244 m² Sommerbad Kleinzschocher 2.100 m² Sommerbad Gohlis 1.200 m² Ökobad Lindenthal 2.660 m² Gesamt 9.125 m² über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten an dem sogenannten „Goldenen Plan“. Dieser unter anderem einwohnerbezogene Orientierungswerte für die Bestimmung des idealtypischen Sportstättenbedarfs vor7. In Anbetracht der katastrophalen Sportstättensituation nach dem Zusammenbruch der DDR sowie dem Wunsch, die Sportinfrastruktur der neuen Bundesländer denen der alten Bundes- länder anzugleichen, verabschiedete der Deutsche Sportbund in Zusammenarbeit mit Bund, Ländern, Kommunen sowie den Landessportbünden im Jahre 1992 mit dem „Goldenen Plan Ost“ ein vergleichbares Programm für die fünf neuen Bundesländer8. Dessen Methodik beruhte im Wesentlichen auf dem 1956 von der Deutschen Olympischen Gesellschaft beschlossenen und bis 1976 drei Mal modifizierten Goldenen Plan für die alten Bundesländer. Die Richtwerte des GPO für Kommunen ab 5.000 Einwohner waren mitunter mehr Tabelle 5 Wie bei den Schwimmhallen, setzt sich auch bei den Freibädern die sportlich relevante Was- sernutzfläche aus Planschbecken, Nichtschwimmerbecken, Schwimmerbecken, Springerbek- ken sowie Wellenbecken zusammen. Weitere freizeitorientierte Beckenarten wie beispielsweise Warmsprudelbecken oder Strömungskanäle dienen dem Spielen, Erholen und Entspannen im Wasser und werden folglich nicht beachtet. Fünf der sechs Freibäder werden von der Sportbäder Leipzig GmbH betrieben (Grafik 4). Sportbäder Leipzig GmbH 1 als doppelt so hoch wie die des Goldenen Plans. Nur die Versorgung mit Freibad-Wasserfläche ist bei beiden Planungsinstrumenten identisch. Die Verdopplung orientierte sich an der bis dahin erreichten Sportstättenausstattung der alten Bundesländer9. Der GPO legt demnach die Anfang der 90er-Jahre erreichte Sportstättenversorgung in den alten Bundesländern zugrunde, die wiederum auf dem Sportverhalten der 50er-, 60er- und 70er-Jahre beruhte. Im GPO wurden ebenfalls einwohnerbezogene Orientierungswerte10 vorgegeben, mit denen die Planungsverantwortlichen einer Kommune den idealtypischen Sportstättenbedarf pro Einwohner bestimmen konnten. Die Orientierungswerte für Städte ab 500.000 Einwohner oder mehr, sind laut diesem Berechnungsansatz wie folgt definiert (Tabelle 6): Sportverein 7 8 Grafik 4 12 Vgl. Tibbe, Heinz: Richtwertansätze – Renaissance der Orientierungswerte, in: Rütten, Alfred; Nagel, Siegfried; Kähler, Robin: Handbuch der Sportentwicklungsplanung, Schorndorf 2014, S. 99 8 Vgl. Hockenjos, Christian: Kommunale Sportförderung in der Bundesrepublik Deutschland, in: Trosien, Gerhard: Die Sportbranche: Wachstum, Wettbewerb, Wirtschaftlichkeit, Frankfurt am Main 1999, S. 130 9 Zunahme der Sportplatzanlagen um knapp 105 Prozent und der Sporthallen um knapp 160 Prozent zwischen den Jahren 1960 und 1988; Anzahl der Hallenbäder stieg um 400 Prozent 10 Bones, Edgar; Arbeitsgruppe Goldener Plan Ost; Deutscher Sportbund: Goldener Plan Ost: Memorandum, Richtlinien für die Schaffung von Erholungs-, Spiel- und Sportanlagen, Anleitung zur Sportstättenentwicklungsplanung, Frankfurt am Main, 1992, S.24 ff. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 13 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Sportplatzanlagenfläche (inklusive Tennis) Sporthallenfläche Schwimmhallenfläche Freibadfläche Orientierungswert pro Einwohner 2,5 m²/Einwohner 0,265 m²/Einwohner 0,01 m²/Einwohner 0,04 m²/Einwohner Stadtbezirk Anzahl Einwohner Sportplatzfläche in m² (inklusive Tennis) Bedarf nach dem GPO in m² Fehlbedarf/ Überschuss in m² Nordost 43.370 148.603 108.425 40.178 Südost 55.630 181.125 51.323 120.221 Alt-West 52.349 215.246 Nord 64.925 103.800 Mitte Ost Süd Tabelle 6 Die Stärken der Richtwertmethode des Goldenen Plans Ost liegen primär in seiner einfachen Anwendung11. So muss beispielsweise nicht erst auf eine umfangreiche Sportverhaltensum- frage zurückgegriffen werden, um den Sportstättenbedarf ermitteln zu können. Zudem erlaubt dieser Berechnungsansatz, dass der Sportstättenbedarf einer Kommune relativ einfach auf die einzelnen Stadt- oder Ortsteile heruntergebrochen werden kann. Dies hat den Vorteil, dass für die Entscheidungsverantwortlichen auf einen Blick ersichtlich ist, wo genau in einer Kommune noch rechnerischer Bedarf an Sportinfrastruktur besteht. Die pauschale Verwendung der Einwohnerzahl einer Kommune als bestimmende Einflussgröße hat zur Folge, dass aktuelle Altersstrukturen der Bevölkerung weitgehend ausgeblendet werden. Auch erhalten die Entscheidungsverantwortlichen weder Informationen zum tatsächlichen Sportverhalten der Bevölkerung noch darüber, welcher Bedarf für welchen Sportstättenuntertyp besteht . So kann beispielsweise nur eine Aussage darüber getroffen werden, 12 welcher Bedarf theoretisch an Sporthallenfläche besteht, nicht aber darüber, ob Sporträume, Ein-Feld-Sporthallen, Zwei-Feld-Sporthallen oder aber Drei-Feld-Sporthallen im Bestand fehlen. Zu guter Letzt müssen auch die Richtwerte des Goldenen Plans kritisch hinterfragt werden. Sie Südwest West Nordwest Gesamt 57.611 73.666 63.421 49.058 30.014 541.367 81.497 114.162 144.028 184.165 -70.003 158.553 -47.538 57.790 122.645 -64.855 85.396 75.035 10.361 111.015 1.218.855 139.075 128.308 130.873 162.313 1.353.418 84.374 -58.513 -134.563 fizit, das allerdings zu relativieren ist. In Leipzig gibt es mehr als 100 Schulen, denen zum Teil eigene Schulsportanlagen direkt angegliedert sind. Diese sind in Leipzig außerschulisch nicht nutzbar und deshalb in der Bestandsauflistung nicht erfasst. Die GPO-Methode geht aber – anders als die Leitfadenmethode – in der Bestands-Bedarfs-Bilanzierung von der uneingeschränkten Nutzbarkeit aller vorhandenen Sportstätten aus, sodass die Schulsportstätten eigentlich auch der generellen Bedarfsdeckung der Bevölkerung dienen. Der nicht erfasste Bestand an Schulsportaußenanlagen lässt somit in der Bilanz den Fehlbedarf wachsen. neuen Bundesländer einheitlich verfasst worden sind. einsunabhängigen Sport beträchtlich erweitert. In der Grafik wird die Verteilung der Überschüs- Sportplatzanlagen -8.087 Für die Versorgung der Bevölkerung mit Sportplatzfläche besteht rechnerisch ein großes De- Des Weiteren ist das Fußballspielen auf Grünflächen und in Parks bis auf wenige Ausnahmen 4.2.1.2.1 42.050 Tabelle 7 wurden seit der Veröffentlichung des Goldenen Plans Ost im Jahre 1992 nicht mehr angepasst. Auch bleiben regionale Unterschiede gänzlich unberücksichtigt, da die Richtwerte für alle fünf -62.531 erlaubt, was die Möglichkeiten dafür, über die Bestandsstatistik hinaus, vor allem für den verse und Defizite auf die Stadtbezirke veranschaulicht (Grafik 5, Angaben in m²): Für gesamt Leipzig und nach Stadtbezirken gegliedert ergibt sich auf der Grundlage der Bestandsstatistiken der kommunalen Sport- und Bolzplätze sowie sonstiger Träger folgende Versorgungsbilanz (Tabelle 7; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024): 11 Vgl. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Sportstätten und Stadtentwicklung, Berlin 2011, S. 18 12 Vgl. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Sportstätten und Stadtentwicklung, Berlin 2011, S. 18 Grafik 5 14 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 15 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Die Stadtbezirke Ost, West, Mitte, Nord und Süd weisen erhebliche Versorgungsdefizite aus; Alt-West hat einen erheblichen, die Stadtbezirke Südost und Nordost einen deutlichen Überschuss. Stadtbezirke mit Unterversorgung grenzen direkt an Stadtbezirke mit Überversorgung; es ist deshalb keine größere räumliche Versorgungslücke auszumachen. 4.2.1.2.2 Sporthallen Für gesamt Leipzig und nach Stadtbezirken gegliedert ergibt sich folgende Versorgungsbilanz (Tabelle 8; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024): Stadtbezirk Mitte Nordost Anzahl Einwohner Sporthallenfläche in m² (inklusive Tennis) Bedarf nach dem GPO in m² Fehlbedarf/ Überschuss in m² 43.370 14.153 11.493 2.660 57.611 37.553 Ost 73.666 12.013 Süd 63.421 9.601 Südost Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt 55.630 51.323 49.058 52.349 30.014 64.925 541.367 8.379 9.934 8.041 6.745 3.908 10.338 120.665 15.267 19.521 14.742 16.807 13.601 13.000 13.872 22.286 Der Stadtbezirk Mitte weist einen erheblichen Überschuss aus. Dort befinden sich allerdings -7.508 die Fußballhalle „Soccer World“ und der Sporthallenkomplex der Universität Leipzig. -7.205 Der Stadtbezirk Nordost, in dem sich u.a. die Fußball- und die Tennishalle auf dem Gelände -6.363 -3.667 -4.959 -7.127 7.954 -4.046 143.462 -22.797 17.205 Grafik 6 -6.867 Tabelle 8 Insgesamt besteht für Leipzig ein erhebliches Defizit an Sporthallenfläche. Anders als bei der exponierte Sportstätten wie beispielsweise die ARENA Leipzig, die Trainingshallen Nordanlage, der Sportschule „Egidius Braun“ befinden, weist einen leichten Überschuss aus. Alle anderen Stadtbezirke haben ein Versorgungsdefizit; am größten ist es im Stadtbezirk Ost, am kleinsten im Stadtbezirk Südwest. 4.2.1.2.3 Schwimmhallen Für gesamt Leipzig und nach Stadtbezirken unterteilt ergibt sich folgende Versorgungsbilanz (Tabelle 9; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024): Erfassung der Sportplatzfläche sind hier die an Schulen angegliederten Schulsporthallenflä- Stadtbezirk dienen (Vereinssport). Mitte chen statistisch erfasst, weil diese auch außerschulisch der Bedarfsdeckung der Bevölkerung Zu relativieren ist das Rechenergebnis allerdings aufgrund der Tatsache, dass viele privatwirt- schaftlich (Fitnessstudios, Tanz- und Kampfsportschulen) bzw. von anderen Trägern (Kliniken, Bildungseinrichtungen) betriebene Sporträume oder Einfeldsporthallen nicht statistisch erfasst werden konnten. Für eine statistisch belastbare Erfassung gibt es aufgrund der Vielfalt in Leipzig keine hinreichend zuverlässigen Datenquellen. In der Grafik 6 wird die Verteilung der Überschüsse und Defizite auf die Stadtbezirke veranschaulicht (Angaben in m²): Anzahl Einwohner Schwimmhallensportfläche in m² Bedarf nach dem GPO in m² Fehlbedarf/ Überschuss in m² Nordost 43.370 312,5 434 -121,5 Südost 55.630 312,5 51.323 1.242 52.349 312,5 64.925 625 Ost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt 57.611 73.666 63.421 49.058 30.014 541.367 1.710,5 900 - 668 - 6.083 576 737 1.134,5 163 556 -243,5 513 729 634 491 -634 177 523 -210,5 649 -24 300 5.414 -300 670 Tabelle 9 16 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 17 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Insgesamt besteht in Leipzig ein rechnerischer Versorgungsüberschuss von ca. 2,5 Schwimm- West 49.058 Nordwest 30.014 becken à 250 m². Alt-West In der Grafik 7 wird die Verteilung der Überschüsse und Defizite auf die Stadtbezirke veran- Nord schaulicht (Angaben in m²): Gesamt 52.349 64.925 541.367 - 1.962 -4.959 2.660 1.201 -4.046 9.125 21.655 - 1.200 2.094 2.597 -7.127 - 6.867 - 22.797 Tabelle 10 Das errechnete Flächendefizit für gesamt Leipzig scheint groß zu sein, denn ein genormtes Freibad weist eine Wasserfläche von nur 400 m² auf. Würden allerdings die Strände der drei auf Leipziger Territorium liegenden großen Seen (Kulkwitzer, Cospudener und Zwenkauer See) sowie die der kleineren Landschaftsseen (Bagger Nordost und Landschaftssee Südwest) in den vorhandenen Bestand einbezogen, erhöht sich dieser beträchtlich. Allein der Cospudener und der Kulkwitzer See haben zusammen 3.600 Meter mit Umkleiden und Toiletten bestückten Badestrand sowie Wasser in hervorragender Qualität. In der Grafik 8 wird die Verteilung der Überschüsse und Defizite auf die Stadtbezirke veranschaulicht (Angaben in m²): Grafik 7 Einen großen Überschuss an Wasserfläche gibt es im Stadtbezirk Mitte, in dem sich der Schwimmhallenkomplex der Universität Leipzig und eine 25-Meter-Schwimmhalle der SBL GmbH befinden. Überversorgt ist auch der Stadtbezirk Südwest, Standort des Sportbades an der Elster. Großer Fehlbedarf hingegen besteht im Stadtbezirk Süd, gefolgt von den Stadtbezirken Nordwest, Alt-West, Südost, Nordost und Nord. 4.2.1.2.4 Freibäder Für gesamt Leipzig und nach Stadtbezirken unterteilt ergibt sich folgende Versorgungsbilanz (Tabelle 10; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024): Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest 18 Anzahl Einwohner Freibadsportfläche in m² 43.370 1.211 55.630 1.244 51.323 2.100 57.611 73.666 63.421 710 - - Bedarf nach dem GPO in m² Fehlbedarf/ Überschuss in m² 1.735 2.660 2.304 2.947 2.225 2.537 2.053 22.286 -7.508 Grafik 8 Deutlicher Versorgungsüberschuss besteht im Stadtbezirk Nordwest, ausgeglichen ist die Bilanz im Stadtbezirk Südwest. Alle anderen Stadtbezirke weisen ein Versorgungsdefizit aus. Besonders groß ist dieses in den Stadtbezirken Ost, Süd, Alt-West und West. -6.363 -7.205 -3.667 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 19 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES 4.2.1.3 Prognose für den Bedarf im Jahr 2024 4.2.1.3.1 Sportplatzanlagen Grundlage nachfolgender Prognosen ist die Bevölkerungsvorausschätzung des Amtes für Sta- Der Fehlbedarf an Sportplatzflächen wird sich bis 2024 mehr als verdoppeln, sofern keine neu- des aktuell stetigen Einwohnerzuwachses als wahrscheinlich erachtet. des Sportprogramms 2024). tistik und Wahlen (Stand 2015) und die dort beschriebene Hauptvariante. Diese wird aufgrund en Sportplatzflächen geschaffen werden (Tabelle 12; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen Die Bedarfsprognose hat lediglich eine Orientierungsfunktion und muss – wie die aktuelle Jahr Einwohner werden. Alle im Vorfeld zu den jeweiligen Bezugsgrößen beschriebenen Hintergründe (bspw. 2015 541.367 2024 604.944 Bedarfsermittlung – unter Berücksichtigung spezifischer Orts- und Fachkenntnisse bewertet zu den Nutzflächen) gelten fort und bedürfen hier keiner weiteren Erklärung. Vorangestellt sei als Tabelle 11 eine Übersicht zur aktuellen Bevölkerungsanzahl und zur Schätzung für die Jahre 2020 (Halbzeitstand) und 2024 (Ende Geltungszeitraum). Bevölkerungsstand 31.12.2014 541.367 31.12.2020 584.524 2020 584.524 Sportplatzfläche in m² Sportplatzfläche in m²/ Einwohner Bedarf nach dem GPO in m² Fehlbedarf/ Überschuss in m² 1.218.855 2,08 1.461.310 -242.455 1.218.855 2,25 1.218.855 2,01 1.353.418 1.512.359 -134.563 -293.504 Tabelle 12 31.12.2024 604.944 Tabelle 11 Nach der Methode des GPO ist es relativ gut möglich, bereits im Planungszeitraum in anderen Fachplanungen (Schulentwicklungsplan) vorgesehene Neubauvorhaben sowie prognostizierte Bevölkerungsentwicklungen in die Berechnungen bzw. Bewertungen der Versorgungsgrade von Stadtbezirken mit Sportflächen einfließen zu lassen. Aussagen zur Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Stadtbezirken lassen sich recht gut aus der Entwicklung der letzten 14 Jahre ableiten (Grafik 9) Unter Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung der Jahre 2000 bis 2014 und einer gleichbleibenden tendenziellen Entwicklung in den jeweiligen Stadtbezirken, lässt sich pro- gnostizieren, dass der Fehlbedarf in den Stadtbezirken Mitte, Nord, Süd und Südwest – alle verzeichneten im Betrachtungszeitraum Bevölkerungszuwächse über 20 % – weiter ansteigen werden. Im Stadtbezirk Ost, dem Stadtbezirk mit dem größten Sportplatzflächendefizit betrug der Bevölkerungszuwachs in den letzten 14 Jahren immerhin zehn Prozent. Bleibt es bei der Tendenz, wird sich der Fehlbedarf weiter erhöhen. Die ebenfalls dem Bevölkerungszuwachs unterliegenden Stadtbezirke Alt-West und Südost verzeichnen derzeit ein Überangebot an Sportplatzfläche, das sich in den nächsten Jahren reduzieren wird. Im Stadtbezirk Nordost wird das Überangebot aufgrund der leicht ansteigenden Bevölkerungsanzahl nur wenig abschmelzen. Im Stadtbezirk Nordwest wird die leichte Überversorgung in den nächsten Jahren durch den leicht ansteigenden Bevölkerungszuwachs schrittweise ausgeglichen. 4.2.1.3.2 Sporthallen Basierend auf der aktuellen Schulentwicklungsplanung der Stadt Leipzig (Stand 7/2015) ist fest davon auszugehen, dass mindestens acht neue Schulsporthallen (kein Ersatzneubau!) im Zeit- raum von 2016-2019 in Leipzig errichtet werden; davon vier Drei- und zwei Zwei-Feld-Sporthallen sowie zwei Ein-Feld-Sporthallen (Tabelle 13) Grafik 9 (Quelle: IV. Statistischer Quartalsbericht 2014 Stadtverwaltung Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen) 20 Stadtbezirk Schulart Hallenart Südwest Grundschule Erich-Zeigner-Allee 2-Feld-Sporthalle 3-Feld-Sporthalle 1.215 m² Südost Grundschule Franzosenallee 1-Feld-Sporthalle 405 m² Südwest Grundschule Karl-Heine-, Gießer-, Aurelienstraße Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung Nutzfläche (alles normiert) 968 m² 21 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Mitte Nordost Südwest Nordwest West Gesamt Oberschule Goyastraße 3-Feld-Sporthalle Gymnasium Gorkistraße Gymnasium Karl-Heine-Straße Grundschule Opferweg Oberschule Ratzelstraße 1.215 m² 3-Feld-Sporthalle 1.215 m² 3-Feld-Sporthalle 1.215 m² 1-Feld-Sporthalle 405 m² 2-Feld-Sporthalle - 968 m² 8 Hallen (19 Felder) 7.606 m² dem fast kein Bedarf mehr bestehen wird – nur marginal abgebaut. In den beiden Stadtbezirken mit Sporthallenflächenüberschuss (Mitte und Nordost) wird sich dieser weiter erhöhen. Der größte Bedarf besteht ab 2020 noch in den Stadtbezirken Nord, Ost und Alt-West, gefolgt von den Stadtbezirken Süd, Südost und Nordwest. In der nachfolgenden Bedarfsprognose wurden diese neuen Sporthallenflächen berücksichtigt Bei zusätzlicher Einbeziehung der Bevölkerungsentwicklung der vergangenen 14 Jahre und Jahr Einwohner 2015 541.367 2024 inkl. neuer SSH das bestehende Defizit an Sporthallennutzfläche – mit Ausnahme des Stadtbezirks Südwest, in Tabelle 13 (Quelle: Amt für Jugend, Familie und Bildung: Schulentwicklungsplan Stand 7/2015) (Tabelle 14; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). 2020 inkl. neuer SSH Auch unter Berücksichtigung der Neubauvorhaben für Schulsporthallen bis Ende 2019 wird Hallenfläche in m² 120.665 Hallenfläche in m²/ Bedarf nach dem Einwohnerzahl GPO in m² 0,22 143.465 Fehlbedarf/ Überschuss in m² - 22.797 584.524 128.271 0,22 154.899 - 26.628 604.944 128.276 0,21 160.310 - 32.039 Tabelle 14 Der Sporthallenflächenfehlbedarf wird sich bis 2024 trotz der vorgesehenen Neubauvorhaben an Schulsporthallen um ca. 50 % erhöhen. In der Grafik 10 werden die Auswirkungen des Schulsporthallenneubaus auf die Überschüsse und Defizite in den Stadtbezirken verdeutlicht (Angaben in m²). In den stark unterversorgten Stadtbezirken Ost, Süd, Alt-West und Nord gibt es voraussichtlich keine Änderungen. einer vorausgesetzten gleichbleibenden Tendenz ist von einer weiteren Erhöhung des Sporthallendefizits insbesondere in den Stadtbezirken Südwest, Nord und Alt-West zu rechnen. Dem gegenüber werden sich die Versorgungsdefizite in den Stadtteilen Nordost, Nordwest und Ost nur moderat erhöhen. Sowohl sehr großen Fehlbedarf an Sporthallenfläche als auch großen prognostizierten Be- völkerungszuwachs haben die Stadtbezirke Nord, Alt-West und Süd. In diesen wird sich ohne Neubau das bestehende Defizit weiter erhöhen. 4.2.1.3.3 Schwimmhallen Nach dem Berechnungsmodell des Goldenen Plans Ost wird der vorhandene Überschuss an Schwimmfläche bis 2024 ohne einen Neubau nahezu aufgebraucht (Tabelle 15; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Jahr Einwohner 2015 541.367 2024 604.944 2020 584.524 Schwimmhallenfläche in m² 6.084 6.084 6.084 Schwimmhallenfläche Bedarf nach dem in m² je Einwohner GPO in m² 0,01 5.414 0,01 6.049 0,01 5.845 Fehlbedarf/ Überschuss in m² 670 239 35 Tabelle 15 Der Stadtbezirk Süd, der Stadtbezirk mit dem höchsten Schwimmhallenflächendefizit, hat in den letzten 14 Jahren einen Bevölkerungszuwachs von 23 % erhalten. Bleibt es bei der Ten- denz (z.B. durch die Bebauung der Bahnschneise Bayerischer Bahnhof nach Süden), vergrößert sich der enorme Abstand zum Versorgungsgrad anderer Stadtbezirke weiter. Die Stadtbezirke Nordwest, Südost und Alt-West, Nordost und Nord, die ebenfalls einen Fehl- bedarf aufweisen, unterlagen in den letzten 14 Jahren ebenfalls einem Bevölkerungszuwachs. Am größten war dieser in den Stadtbezirken Alt-West und Nord; am kleinsten im Stadtbezirk Nordost. 22 Grafik 10 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 23 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Die in den letzten 14 Jahren am stärksten dem Zuzug unterliegenden Stadtbezirke Mitte und Südwest haben zum jetzigen Zeitpunkt genug überdachte Schwimmflächen, um den erhöhten Bedarf auch in Zukunft decken zu können. 4.2.1.3.4 stättenbedarfsermittlung“ (LF BISp) müssen alle Sportstätten der zu untersuchenden Sportstät- Freibäder tenarten (z.B. Sporthallen) im Stadtgebiet Leipzigs erfasst und entsprechend ihrer sportlichen 16; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Einwohner 2015 541.367 2024 604.944 2020 584.524 Freibadfläche in m² 9.125 4.2.2.1 Bestandserhebung Für die Methode nach dem „Leitfaden des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft für die Sport- Der Fehlbedarf an Freibadfläche wird ohne Neubau bis zum Jahr 2024 leicht ansteigen (Tabelle Jahr 4.2.2 Verhaltensbezogene Bilanzierung des Sportstättenbedarfes Freibadfläche in m²/ Bedarf nach dem Einwohner GPO in m² 9.125 9.125 0,02 21.655 0,02 24.198 0,02 23.381 Fehlbedarf/ Überschuss in m² -12.530 -14.256 -15.073 Tabelle 16 Im Stadtbezirk Nordwest liegt ein deutlicher Versorgungsüberschuss vor; im Stadtbezirk Südwest ist die Bilanz ausgeglichen. Alle anderen Stadtbezirke weisen Defizite, in Ost, Süd und Nutzflächen den zugehörigen Sportstättentypen (z.B. Sportraum, Einfach-, Zweifach- oder Dreifachsporthalle) zugeordnet werden13. Für diese Sportstättentypen gibt es bundesweit nach DIN 18032 festgelegte Sportflächenmaße, die sogenannten Anlageeinheiten (z.B. Dreifachsporthalle14 = 1.215 m² sportliche Nutzfläche). Der LF BISp nimmt darauf direkten Bezug. Nur ca. zehn Prozent der in Leipzig vorhandenen Sportstätten entsprechen den heutigen Normen. Die überwiegende Mehrheit wurde vor 1990 errichtet, teilweise sogar noch im 19. Jahrhundert. Es gibt deshalb sehr oft deutliche Abweichungen der Sportflächenmaße von der heutigen bundesdeutschen Norm nach oben und nach unten und nur wenige Sportstätten, die der Norm entsprechen (Tabelle 17). Alt-West sogar erhebliche Defizite, auf. Sportstätten Mit dem Bevölkerungszuwachs wird dieser Fehlbedarf ansteigen, vor allem in den Stadtbezir- Großspielfelder ken mit starkem Zuzug, wie zum Beispiel Alt-West und Süd. Allerdings sind bei einer Bewertung der Versorgungssituation auch die in und um Leipzig liegenden Seen zu berücksichtigen, wodurch sich insbesondere die Defizite in Süd, West und Nord relativieren. Mit der Erschließung des Nordufers am Zwenkauer See erhöht sich das Angebot an Badestränden im Stadtgebiet Leipzigs weiter. Kleinspielfelder Sportraum Ein-Feld-Sporthalle Zwei-Feld-Sporthalle Drei-Feld-Sporthalle Schwimmhallen Freibad Norm für 1 Anlageneinheit (AE) Anzahl der genormten Sportstätten 968 m² 1 7.630 m² 5 > 250 m² 8 405 m² 6 968 m² 12 250 m² 0 1.215 m² 400 m² 7 0 Tabelle 17 Die großen Normabweichungen machen zwei Betrachtungsweisen/Berechnungen erforderlich: • die tatsächliche Anzahl der jeweiligen Sportstätten pro Typ (Die tatsächliche Anzahl stellt eine Erfassung von genormten und von nicht genormten aber zumindest mit einer Spannbreite nach oben und nach unten in der Nähe der Norm befindli- • cher Sportstätten dar = Anzahl der Objekte) und die rechnerische Anzahl der Anlageeinheiten (Die rechnerische Anzahl ergibt sich als Teiler der Gesamtsportfläche pro Sportstätten- typ durch das Maß der jeweiligen Norm: z.B. 3.000 m² Gesamtsporthallenfläche für zwei 13 Vgl. Rütten, Alfred; Ziemainz, Jana: Sportentwicklung und integrierte Planung, in: Ballz, Eckart; Kuhlmann, Detlef (Hrsg.): Sportentwicklung: Grundlagen und Facetten, Aachen 2009, S. 109 14 Auch Drei-Feld-Sporthalle genannt, entspricht mindestens der Größe von drei genormten Volleyballfeldern bzw. einem Handballfeld, zuzüglich ausreichender Abstandsflächen für Zuschauer 24 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 25 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES tatsächlich vorhandene übergroße Drei-Feld-Sporthallen ergeben 2,47 Anlageeinheiten; so Leipzig eingegangen, um die Sportstättenbedarfsanalyse selbst durchzuführen und hat dafür Anlagen mit einer Gesamtfläche von 193.535 m². Da eine Anlageeinheit = ein Kleinspielfeld gerinnen und Leipzigern zu ihrem persönlichen Sportverhalten in Auftrag gegeben. Für Kinder beträgt z.B. der tatsächliche Gesamtbestand an Kleinspielfeldern in der Stadt Leipzig 118 laut Norm 968 m² beträgt, beläuft sich der rechnerische Gesamtbestand an Kleinspielfeldern in Leipzig auf 199,93 Anlageeinheiten.) Würde man leitfadengerecht nur die rechnerische Anzahl berücksichtigen, ließe sich das Er- gebnis nicht ausreichend in Bezug auf die normabweichenden Größen bewerten. So können auf einer Sportstätte, die die genormten Maße überschreitet, nicht unbedingt mehr Sportler/-innen gleichzeitig aktiv sein. Wettkampfsportlich orientierte Volleyballspieler/innen benötigen beispielsweise eine normierte Hallenfläche von 405 m². Ist die vorhandene Sporthallenfläche im Alter von 1 bis 14 Jahren gaben die jeweiligen Erziehungsberechtigten Auskunft. Die Umfrageergebnisse sind in die Sportstättenbedarfsberechnungen eingeflossen (Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Sie spiegeln das Sportverhalten der Leipziger/innen deutlich besser wider, als die 2001/2002 in ganz Sachsen durchgeführte Umfrage bei wesentlich weniger Personen. um 100 m² größer, so ergibt sich hieraus nicht automatisch eine höhere Belegungsdichte, 4.2.2.1.1 Sportplatzanlagen nur zwölf Volleyballer/innen gleichzeitig spielen. Bei anderen Sportarten hingegen wie Gymnas- Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es 75 Sportplatzanlagen mit verschiedenen Anlagebestandteilen. realisierbar. Hat eine Ein-Feld-Sporthalle nur 350 m² statt der normierten 405 m² sportlichen chen frei zugänglichen Fußball- bzw. Bolzplätze wurden ebenfalls in der Bestandsliste erfasst. respektive eine höhere Anzahl von Volleyballspielern bzw. -spielerinnen. Es können auch dann tik oder Tischtennis sind mit der zusätzlichen Sportfläche durchaus höhere Belegungsdichten Nutzfläche, so können trotzdem – mit gewissen Einschränkungen – zwölf Freizeitsportler/in- Die 25 in der Verwaltung des Amtes für Stadtgrün und Gewässer im öffentlichen Grün befindli- nen Volleyball spielen. Bei den vorgenannten Beispielen wäre jeweils eine Ein-Feld-Halle der Nicht in der Bestandsauflistung enthalten sind die ausschließlich für den Schulsport genutzten, Die tatsächlichen und rechnerischen Bestands- und auch Bedarfserhebungen werden voll- Die auf einigen Sportplatzanlagen vorhandenen Leichtathletikanlagen (Laufbahnen, Sprung-, Bewertung der Versorgungssituation der Bevölkerung mit Sportstätten vornehmen zu können. rechnet werden, weil für diese Sportarten bei der Sportverhaltensbefragung der Leipziger/innen tatsächliche Bestand und 1,25 (505 m²) bzw. 0,86 (350 m²) der rechnerische Bestand. zogen, um anschließend im kooperativen Planungsschritt eine nachvollziehbare, schlüssige Die Sportstätten in der Stadt Leipzig wurden zum Stichtag 31.12.2015 quantitativ erfasst. Die Statistik repräsentiert den wertungsfreien Ist-Stand. Nicht erfasst sind alle nach dem Stichtag fertiggestellten Sportstätten. Zur Bestandserhebung gehört darüber hinaus eine repräsentative Umfrage zum Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung. Für die Bedarfsberechnungen des „Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig“ standen Umfrageergebnisse zur Verfügung, die die Universität Erlangen-Nürn- berg 2001/2002 im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus im Freistaat Sachsen erhoben hatte. Befragt wurden damals insgesamt 1.480 Personen aus ganz Sachsen. eingefriedeten Spielfelder an Schulen (siehe 4.1.2 – Themenabgrenzung). Wurf- und Stoßanlagen) und Tennisanlagen konnten nach der Methode des LF BISp nicht bezu wenige Daten für eine belastbare Verwendung erhoben wurden. Die Groß- und Kleinspielfelder entsprechen fast alle nicht den heutigen bundesdeutschen Standards (7.630 m² bzw. 968 m² Sportfläche). Für ihre Zuordnung zu den Sportstättentypen war neben der möglichen Funktionalität auch das Mindestmaß für ein Großfeld einschließlich der erforderlichen Sicherheitsabstandsflächen maßgebend. Das heißt, alle Spielfelder, die das gemäß DIN 18032 für Großfelder geforderte Mindestmaß unterschritten, wurden den Klein- spielfeldern zugeordnet. Die Art des Untergrundes (Kunst- oder Naturrasen, Tenne) findet in der Bestandserhebung nach den LF BISp keine Berücksichtigung. Bei der in der Tabelle aufgeführten sportlichen Nutzfläche handelt es sich nur um die tatsäch- Das 2014 für den Sport in Sachsen zuständige Sächsische Staatsministerium des Innern liche für Spiel und Sport hergerichtete, unter dauernder Pflege stehende Sportfläche. Somit Sportverhaltensumfrage und Sportstättenbedarfsanalyse für die Städte und Landkreise in Auf- Verkehrswege nicht zur sportlich relevanten Fläche. verneinte 2014 die konkrete Anfrage der Stadt Leipzig, ob der Freistaat demnächst eine neue trag geben wird. Somit ist die Stadt Leipzig für das „Sportprogramm 2024 für die Stadt Leipzig“ eine projekt- bezogene Kooperation mit der Hochschule für Technik, Wissenschaft und Kunst (HTWK) in 26 beim Leipziger Marktforschungsinstitut „IM Field“ eine telefonische Befragung von 2.427 Leipzi- gehören beispielsweise Zuschauer-, Vegetations- und Gebäudeflächen sowie Zugänge und Insgesamt stehen somit in Leipzig folgende Anlagebestandteile zur Bedarfsdeckung für den Freizeit-, Breiten- und Leistungssport zur Verfügung (Tabelle 18; Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 27 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Sportplatzanlagen Kleinspielfelder (Zuordnung bis 4.400 m²) Tatsächliche Anzahl* Nutzfläche Sport 118 193.535 m² 133 871.669 m² Großspielfelder (Zuordnung ab 4.400 m²) Maß einer Anlageeinheit (AE) Rechnerische AE* 968 m² 199,93 7.630 m² 114,24 Tabelle 18 * Erläuterung Punkt 4.2.2.1 Bei den Kleinspielfeldern gibt es eine erhebliche Abweichung zwischen tatsächlicher und rechnerischer Anzahl. Das ist darauf zurückzuführen, dass recht viele Kleinfelder das Maß von 968 m² erheblich überschreiten aber noch nicht das Mindestmaß für ein Großspielfeld erreichen. Sporthallen Tatsächliche Anzahl* Nutzfläche Sport Maß einer AE Rechnerische AE* 137 26.657 m² 100 m² 266,6 Ein-Feld-Sporthalle (351 m² - 800 m² Sporthalle) 66 32.322 m² 405 m² 79,8 19 18.638 m² 968 m² 19,3 Drei-Feld-Sporthalle (ab 1.200 m² Sportfläche) 20 43.045 m² 1.215 m² 35,4 Sportraum (bis 350 m² Sportfläche) Zwei-Feld-Sporthalle (801 m² - 1.199 m² Sportfläche) Tabelle 19 * Erläuterung Punkt 4.2.2.1 Große Differenzen zwischen tatsächlicher und rechnerischer Erhebung gibt es bei den Sport- räumen und den Drei-Feld-Sporthallen. Viele Sporträume überschreiten das Maß von 100 m². 4.2.2.1.2 Sporthallen Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es 242 statistische erfasste Sporträume sowie Turn-, Spiel- und Sporthallen. Bei den Drei-Feld-Sporthallen fallen für die signifikante Differenz vor allem die sehr großen Mehrfachsporthallen, wie die ARENA Leipzig, die Fußballhallen „Soccer World“, Sportschule „Egidius Braun“ und „Kickerhall“ sowie Spezialsporthallen, wie die Turnhalle Leplaystraße 13 und die Tennishalle der Sportschule „Egidius Braun“ ins Gewicht. Wie bei den Sportplatzanlagen wird nur die direkt für das Sporttreiben genutzte Nettofläche ermittelt. Nicht relevant sind u. a. Umkleiden, Sanitärräume, Rampen, Tribünen und Zugänge innerhalb der Sportstätte. Somit ergibt sich folgender Bestand für Leipzig (Tabelle 19; Einzelauflistungberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024) Ein großer Teil der Sporträume und Sporthallen ist Altbausubtanz und entspricht nicht den heu- 4.2.2.1.3 Schwimmhallen Im Stadtgebiet Leipzigs gibt es zehn Schwimmhallen in unterschiedlicher Trägerschaft (Tabelle 20; Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). tigen bundesdeutschen Normen (100 m², 405 m², 968 m², 1.215 m² Sportfläche). Bei diesen Räumen und Hallen war die mögliche Funktionalität ausschlaggebend für die Zuordnung zu den jeweiligen Sporthallentypen. Deshalb wurden Spannbreiten für Sportflächenmaße festgelegt. Über die Hälfte der Sporträume sowie Turn- und Sporthallen in Leipzig sind Schulsporthallen, die allerdings nach dem Unterricht auch dem Vereinssport und sonstigen Sportnutzungen zur Verfügung stehen und deshalb, im Gegensatz zu den Freisportanlagen der Schulen, mit erfasst sind. 28 Die für die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung relevante sportliche Nutzfläche setzt sich aus Plansch-, Nichtschwimmer-, Schwimmer-, Sprung- sowie Variobecken (mit höhenverstellbarem Zwischenboden) zusammen. All diese Beckenarten erfüllen die Ansprüche des öffentlichen Badebetriebs, die pädagogischen Erfordernisse des Schulsports sowie die Anforderungen des Schwimmsports. Weitere freizeitorientierte Beckenarten wie beispielsweise Warmsprudelbecken dienen dem Spielen, Erholen und Entspannen im Wasser und werden folglich nicht berücksichtigt. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 29 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Schwimmhallen Schwimmhalle Mitte Tatsächliche Anzahl* Nutzfläche Sport Schwimmbecken Schwimmhalle Nordost Schwimmhalle Südost Schwimmhalle Süd Schwimmhalle West Schwimmhalle Nord Grünauer Welle Sportbad an der Elster Schwimmhallenkomplex der Universität Leipzig Freizeitbad „Sachsen-Therme“ Gesamt Maß einer AE Rechnerische AE* Freibäder 1 312,5 m² 250 m² 1,25 Schreberbad 1 312,5 m² 250 m² 1,25 Sommerbad Südost 1,25 Sommerbad Gohlis 1 1 1 1 2 312,5 m² 312,5 m² 312,5 m² 312,5 m² 668 m² 2 1.242 m² 2 900 m² 15 6.083 m² 3 1.398 m² 250 m² 250 m² 250 m² 250 m² 250 m² 250 m² 250 m² 1,25 1,25 1,25 2,68 4,97 5,59 250 m² 3,6 24,33 Tabelle 20 * Erläuterung Punkt 4.2.2.1 Tatsächliche Anzahl* Nutzfläche Sport Schwimmbecken Sommerbad Schönefeld 2 1 1 1,87 400 m² 3,11 400 m² 400 m² 5,25 400 m² 6,25 1.244 m² 2.100 m² Ökobad Lindenthal 1 2.660 m² 7 400 m² 1.211 m² 1 Gesamt Rechnerische AE* 710 m² Sommerbad Kleinzschocher 1 Maß einer AE 1.200 m² 9.125 m² 400 m² Freibädern in Leipzig überschritten. 4.2.2.2 Bedarfsermittlung liegen jeweils in der Nähe des Maßes einer AE. stättenbedarf und das tatsächliche Sportverhalten der Bevölkerung ins Verhältnis. Im Stadtgebiet Leipzigs werden sechs Freibäder betrieben (Tabelle 21; Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Seen und Flüsse wurden in die Bestandsaufstellung nicht einbezogen. Wie bei den Hallenbädern, setzt sich auch bei den Freibädern die sportlich relevante Wasser- nutzfläche aus Plansch-, Nichtschwimmer-, Schwimmer-, Sprung- sowie Variobecken (höhenverstellbarer Zwischenboden) zusammen. 22,81 Maß einer Anlageeinheit nach dem LF BISp sind 400 m² Nutzfläche Sport. Das wird von allen Im Gegensatz zu den starren und undifferenzierten Richtwertsätzen des Goldenen Plans sowie 4.2.2.1.4 Freibäder 3 Tabelle 21 * Erläuterung Punkt 4.2.2.1 Maß einer Anlageeinheit nach dem LF BISp sind 250 m² Nutzfläche Sport. Das wird von allen Hallenbädern in Leipzig überschritten. Nur die separaten Flachwasser- bzw. Sprungbecken 3,11 des Goldenen Plans Ost setzen die sportverhaltensbezogenen Planungsansätze den Sport- Dieser sportverhaltensbezogene Planungsansatz wird vom Modell des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft (BISp) und dessen dazu entwickelten Leitfaden aufgegriffen. Ziel der Methode ist es, das Sportstättenangebot so exakt wie möglich am tatsächlichen Bedarf der Bevölkerung auszurichten und somit eine wirksame und nachhaltige Ressourcenzuweisung für Sportstättenneubauten, aber auch für Sportstättensanierungen vornehmen zu können. Theoretisch lässt sich auf Grundlage dieses Planungskonzepts die Frage beantworten, welche und wie viele Einwohner einer Kommune, in welchem zeitlichen Umfang, welche Sportart betreiben und dafür, an welchem Standort, welche Sportstätte benötigen15. Nach einem Beschluss der Sportministerkonferenz vom 03.12.1999 wird der Leitfaden als zeitgemäße, wissenschaftliche und in der Praxis erprobte Planungsmethode gelobt und ausdrücklich zur Anwendung empfohlen16. 15 Vgl. Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen: SPEP: Sportstättenentwicklungsplanung, Düsseldorf 2010, S. 7 16 Vgl. Sportministerkonferenz: Beschlüsse von 1977 bis 2013, S. 253 f. 30 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 31 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Fundamente der Sportstättenentwicklungsplanung laut Leitfaden sind die Erfassung des Sportstättenbestands in einem sogenannten Sportstättenatlas und die Ermittlung des Sportverhaltens. Sportstättenatlas Sportler/innen = Einwohneranzahl x Aktivenquote x Präferenzfaktor einer Hauptsportart Der Sportbedarf berechnet sich wie folgt: Sportverhaltensumfrage Bedarfsanalyse Bestandsbedarfsbilanz Handlungsempfehlung Sportbedarf = Sportler/innen x Häufigkeit der Sportausübung x Dauer der Sportausübung Die anschließende Angebots-Bedarfs-Bilanzierung zeigt, ob eine Über-, eine Unterdeckung oder aber eine mehr oder weniger ausgeglichene Versorgungslage an Sportstätteninfrastruktur vorherrscht. Die Sportstättenbedarfsbilanzierung erfolgt nach folgender Formel: Das Sportverhalten wird mit einer Befragung der Bevölkerung und der anschließenden Hochrechnung der Befragungsergebnisse ermittelt. Es ist konkret zu hinterfragen, wie oft und wie lange welche Sportarten auf bzw. in welchen Sportstättentypen ausgeübt werden. Sportstättenbedarf = Sportbedarf x Zuordnungsfaktor Belegungsdichte x Nutzungsdauer x Auslastungsfaktor Mit der telefonischen Befragung der 2.427 zufällig ausgewählten Leipziger/innen zu ihrem per- sönlichen Sportverhalten wurde im Jahr 2014 ein renommiertes Leipziger Marktforschungsinstitut beauftragt (Sportverhaltensumfrage im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Aus den Umfrageergebnissen wurden dann unter Verwendung diverser Richtwerte und Zu- ordnungsfaktoren der Sport- und Sportstättenbedarf der Bevölkerung errechnet. Dafür werden eine Reihe von Planungsparametern benötigt, zum Teil nach Sommer- und Wintermonaten unterteilt: • • • • • • • • Einwohneranzahl Leipzigs, Aktivenquote – Anteil der sportaktiven Leipziger/innen („Ja“ auf die Frage: „Treiben Sie Sport?), Präferenzfaktor – beschreibt die Beliebtheit einer Sportart im Vergleich zu anderen, durchschnittliche Häufigkeit und Dauer der Sportausübung, Zuordnungsfaktor – Anteil einer Hauptsportart an der Nutzung der jeweiligen Sportstätte, Belegungsdichte – Anzahl der Sportler/innen, die gleichzeitig die jeweilige Sportstätte nutzen, Nutzungsdauer und Auslastungsfaktor – gibt den Grad der Auslastung einer Sportstätte an. Für die Berechnung des Sportbedarfes muss die Anzahl der Sportler/innen in den Hauptsportarten17 ermittelt werden. Das erfolgt nach der Formel: Durch dieses umfassende und zum Teil sehr aufwendige, deutschlandweit übliche Bedarfs- berechnungsverfahren können Flächenbedarfseinheiten ermittelt werden, welche dann den vorhandenen Flächen gegenüberzustellen sind. Datengrundlage der Bestands-Bedarfs-Bilanzierung sind die ermittelten saisonalen Spitzenwerte. Auf diese Weise können die für das Sporttreiben notwendigen Sportstätten auch in Zeiten ansteigender Nachfrage dargestellt werden. In der Bestands-Bedarfs-Bilanzierung wird der aktuelle Bestand an Sportplatzanlagen, Sporträumen, Sporthallen sowie Schwimm- und Freibädern dem ermittelten Bedarf an ebenjenen Sportstätten gegenübergestellt und verrechnet. Auf diese Weise wird ermittelt, ob in der Stadt Leipzig eine Unter-, eine Überdeckung oder eine mehr oder weniger ausgeglichene Versor- gungslage vorherrscht. Als Bezugszeitpunkt für die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung wurde das Jahr 2015 festgelegt. Die Bilanzierung erfolgt nur auf Ebene der gesamten Stadt. Theoretisch wäre es aber auch möglich, die Bestands-Bedarfs-Bilanzierung auf Stadtbezirksebene herunterzurechnen, da sowohl die Bestands- als auch die Bedarfskennzahlen entsprechend aggregiert werden können. In der Praxis ist das allerdings mit einem sehr großen finanziellen Aufwand verbunden, weil der Stichprobenumfang der Sportverhaltensumfrage, auf dem die Bedarfszahlen fußen, für eine derartig feingliedrige Aufschlüsselung beträchtlich erhöht werden müsste. 17 z.B. Schwimmsport für Wettkampf-, Synchron-, Rettungsschwimmen, Wassergymnastik, Wasserball, Wasserspringen, Sporttauchen, Triathlon 32 Die Ermittlung des Sportstättenbedarfes in Leipzig erfolgte ohne Berücksichtigung des Schul- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 33 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES sports und nur für Sportplatzanlagen, Sporträume und Sporthallen sowie für Hallen- und Frei- bäder. Hauptgrund für die Einschränkung auf diese vier „Haupt“-Sportstättentypen ist die relativ geringe Befragungsquote von 0,43 % aller Leipziger/innen. Diese Quote ist statistisch zulässig, Das vom BISp entwickelte Berechnungsmodell geht von einer Nutzbarkeit der Sportplatzanla- In den Bilanzierungstabellen werden sowohl die tatsächlichen als auch die rechnerischen Be- Dessen Bedarfsanteil für Fußball bzw. Bolzen auf Kleinspielfeldern wird gemäß der Befragung auch das Bilanzierungsergebnis in tatsächlichen und rechnerische Anlageeinheiten angegeben. Weil aber 63 der 70 kommunalen Sportplatzanlagen langjährig an Sportvereine verpachtet stände der einzelnen Sportanlagen in sogenannten Anlageeinheiten ausgewiesen. Folglich wird Trotz des im Vergleich zur starren Richtwertmethode erreichten Fortschritts wird aber immer wieder Kritik an den methodischen Schwachpunkten des Leitfadens geübt. Diese Kritik bezieht zum Sportverhalten der Leipziger/innen sogar höher eingeschätzt, als das Spielen im Verein. sind, heißt das, dass der große Bedarfsanteil der vereinsunabhängig Fußball spielenden Leipziger/innen aus dem tatsächlichen Spielen auf sonstigen Anlagen hervorgeht (z.B. Wiesen, Strände und sonstige frei zugängliche Fußball- und Bolzplätze). Für das Spielen auf Großspiel- feldern ist dagegen der Bedarfsanteil der Vereinssportler/innen wesentlich größer. der Bedarfsberechnung auf weitgehend genormte Sportstätten sowie nicht zuletzt auf die hohe Die direkt den Schulen zugehörigen und nicht in der Bestandsstatistik erfassten Sportanlagen lediglich Daten zum Status quo liefert. Zudem erfordern die Beschaffung, Erhebung sowie der Leitfadenmethode der Schulsportbedarf völlig unberücksichtigt blieb. Komplexität des Planungsinstruments und dem Umstand, dass die Sportverhaltensumfrage Auswertung der für die Bedarfsberechnung benötigten Planungsparameter eine Statistikkom- verfälschten im Gegensatz zur Methode nach dem GPO das Rechenergebnis nicht, weil bei petenz, um eine hohe Datenqualität zu gewährleisten. Nicht statistisch erfasst aber durchaus für die Bedarfsdeckung relevant sind die Nutzungen Der Leitfaden für die Sportstättenentwicklungsplanung des Bundesinstitutes für Sportwissen- Leipzig erlaubt ist und somit das Angebot insbesondere für vereinsunabhängig Sporttreibende schaften wird daher, genau wie die Richtwertmethode der Goldenen Pläne, nicht als unumstößliches Dogma angesehen. Er dient den Planungsverantwortlichen vielmehr als Orientierungsgrundlage, die immer auch einer lokal fachkundigen Interpretation und Analyse bedarf. von Grünflächen und Parkwiesen für das Fußballspielen, was bis auf wenige Ausnahmen in beträchtlich erweitert. 4.2.2.2.2 Sporthallen 4.2.2.2.1 Sportplatzanlagen Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen wurden in der Befragung zum Sportverhalten der Bevölkerung Für Klein- und Großspielfelder wird ein tatsächlicher und rechnerischer Überschuss an Anlage- scheidet, von den Befragten kaum zu erwarten war. Befragte konnten somit bei Unklarheiten einheiten ermittelt (Tabelle 22; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Großspielfelder gen durch den in Sportvereinen organisierten aber auch durch vereinsunabhängigen Sport aus. sich unter anderem auf den eingeengten Sportbegriff zur Erfassung des Sportverhaltens, auf die formelhafte Berechnung des Versorgungsgrads, die Prognoseannahmen, die Reduktion Kleinspielfelder der beruht auf der Tatsache, dass viele von ihnen erheblich größer als die Norm sind. denn der Minimalwert für eine Hochrechnung der Umfrageergebnisse auf 550.000 Einwohner liegt bei 1.065 Befragungen; befragt wurden 2.427 Einwohner. Sportstättentyp Die große Abweichung der rechnerischen von der tatsächlichen Bilanzierung der Kleinspielfel- Bestand Tatsächliche Rechnerische VereinsAnzahl* AE* sport 118 133 199,93 114,24 18,96 51,19 Bedarf in AE Vereinsungebundener Sport gesamt 17,25 68,44 25,95 44,91 Tatsächliche Anzahl* 73,09 64,56 zusammengefasst, weil die Kenntnis, was Drei- und Zwei-Fach-Sporthallen voneinander unterfür eine Zuordnung die Zusatzfrage erhalten, ob die von ihnen genutzte Sporthalle ein (Normgröße 405 m²) oder mehrere Volleyballfelder fasst. Als einheitliche Anlageeinheit für den Sportstättentyp „Zwei- und Drei-Feld-Sporthalle“ wurde Bilanz Rechnerische AE* 155,02 der Mittelwert von 1.092 m² gebildet. Aus der Bestands-Bedarfs-Bilanzierung ergibt sich rechnerisch folgender Versorgungsgrad mit Sporthallen für Leipzig (Tabelle 23; Einzelberechnun- gen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024): 45,80 Tabelle 22; * Erläuterung Punkt 4.2.2.1 34 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 35 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Sportstättentyp Sporträume Ein-Feld-Sporthallen Zwei- und DreiFeld-Sporthallen Bestand Tatsächliche Rechnerische VereinsAnzahl* AE* sport 137 66 39 266,6 66,35 Bedarf in AE Vereinsungebundener Sport gesamt 237,35 303,70 Tatsächliche Anzahl* -166,70 Bilanz Rechnerische AE* -37,10 79,8 125,31 133,27 258,58 -192,58 -178,78 56,5 15,63 20,54 36,17 2,83 20,31 Tabelle 23; *Erläuterung Punkt 4.2.2.1 Für Sporträume wurden tatsächliche und rechnerische Flächendefizite für Leipzig ermittelt, wobei das tatsächliche Defizit erheblich überwiegt. Das ist darauf zurückzuführen, dass die vorhandenen Sporträume oft größer als 100 m² sind. Der Bedarf der vereinsunabhängigen Sportler/innen an Sporträumen beträgt das Vierfache von dem der Vereinssportler/innen. Weil wegen fehlender Kapazitäten die kommunalen Sporträume und Sporthallen nur äußerst selten an Nichtvereinssportler/innen vergeben werden können, be- legen die umfragegestützten Sportverhaltenswerte deutlich, dass der Sport in den Sporträumen Leipzigs offensichtlich in nichtstädtischen Objekten getrieben wird. Diese in der Statistik nicht erfassten Objekte stehen der allgemeinen Bedarfsdeckung für Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen beziehen. Denn Grundlage der Sportbedarfsfeststellung war u.a. die Frage, wo Sport getrieben wird. Standen bisher zu wenig Zwei- und Drei-Feld-Sport- hallen in Leipzig zur Nutzung zur Verfügung, ist nicht auszuschließen, dass ein gewisser Anteil von Sporttreibenden, der eigentlich eine Zwei- oder Drei-Feld-Sporthalle für die Sportart bevorzugt, auf groß dimensionierte Ein-Feld-Sporthallen ausgewichen ist, um überhaupt mit Sporthallenfläche versorgt zu sein. Obwohl dann eigentlich Bedarf für Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen besteht, erhöht die Telefonauskunft zum Sportverhalten rechnerisch den Bedarf an Ein-Feld-Sporthallen. Bei den Mehrfachsporthallen besteht ein geringer tatsächlicher und ein um ein Neunfaches höherer rechnerischer Überschuss. Der große Unterschied ist mit sehr großen Mehrfachsporthallen zu begründen, die die Norm einer Drei-Feld-Sporthalle erheblich überschreiten (z.B. ARENA Leipzig, Soccerworld, Fußballhalle Sportschule E. Braun). Der rechnerische Überschuss von 20,31 Zwei-und Drei-Feld-Sporthallen entspricht einem Äquivalent von 50 Ein-Feld-Sporthallen zu 405 m² Sportfläche bzw. 203 Sporträumen zu 100 m² Sportfläche. Als praxisrelevant kann ein Defizit-Überschuss-Ausgleich zwischen Einfach- und Mehrfachsporthallen in den Fällen werden, in denen Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen auch tatsächlich mehrfach genutzt werden können, wenn also Trennvorhänge Hallenteilungen ermöglichen und wenn die Belegungsdichten das in den jeweiligen Einzelfällen auch zulassen. Bei einem Handballspiel ist beispielsweise keine weitere Hallenbelegung möglich. Leipzigs Sportler/innen zur Verfügung und relativieren deshalb das errechnete tatsächliche und rechnerische Defizit an Sporträumen. Die in der Großstadt Leipzig vorhandene Vielzahl privater sowie anderen Behörden und Institutionen zugehörigen Sporträume statistisch stichtagsaktuell zu erfassen, sprengt den Rahmen des Möglichen (z.B. Fitnessstudios, Tanz- und Kampfsportschulen, Kliniken, Bildungseinrichtungen usw.). Die Bestandsstatistiken sind deshalb bis auf einige regional bekannte Ausnahmen (z.B. Hochschulen und Unternehmen) auf kommunale Sporträume und Sporthallen, die sich in der Verwaltung des Amtes für Sport sowie des Amtes für Jugend, Familie und Bildung (Schulsporträume) befinden, begrenzt. Das ermittelte Defizit ist aus diesem Grund zu relativieren. Für die Ein-Feld-Sporthallen wurden in der tatsächlichen und in der rechnerischen Bilan- 4.2.2.2.3 Schwimmhallen Für überdachte Schwimmfläche wurden sowohl tatsächliche als auch rechnerische Versorgungsdefizite errechnet (Tabelle 24; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Sportstättentyp Tatsächliche Rechnerische VereinsAnzahl* AE* sport zierung gleichermaßen ein großes Versorgungsdefizit ermittelt. Der Bedarf nicht organisiert Becken in Schwimmhallen Erklärungsansätze lässt: Zum einen, dass es weitere, nicht in der Bestandstabelle erfasste Tabelle 24 * Erläuterung Punkt 4.2.2.1 Sporttreibender und der der Vereinssportler/innen hält sich die Waage, was Raum für zwei Ein-Feld-Sporthallen in Leipzig gibt und zum anderen, dass Hallennutzungen außerhalb des Schul- und Vereinssports in den Zwischenzeiten stattfinden müssen (nach Unterrichtsende bis zum offiziellen Beginn des Vereinssportfensters ab 17:15 Uhr). Diese Folgerungen können übrigens auch für die Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen zutreffend sein. Bestand 15 24,33 12,28 Bedarf in AE Vereinsungebundener Sport 44,76 gesamt 57,04 Tatsächliche Anzahl* -42,04 Bilanz Rechnerische AE* -32,71 Das tatsächliche Defizit überwiegt, weil die Norm mit 250 m² Schwimmfläche recht niedrig angesetzt ist und im Bestand überschritten wird (ehemalige DDR-Volksschwimmhallen haben 312,5 m² Wasserfläche). Der errechnete große Gesamtbedarf an Ein-Feld-Sporthallen kann sich aber durchaus auch auf 36 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 37 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Der Anteil an vereinsunabhängig Sporttreibenden am ermittelten Sportbedarf ist auffallend 4.2.2.3.1 Sportplatzanlagen bildung und -sport, Schwimmlernkurse und Wassergymnastik der Krankenkassen einen großen Der tatsächliche und rechnerische Überschuss an Klein- und Großspielfeldern wird zwar in den hoch. Das lässt darauf schließen, dass beispielsweise öffentliches Schwimmen, StudentenausAnteil an der Nutzung von Schwimmhallen einnehmen. nächsten Jahren aufgrund der anwachsenden Bevölkerungszahl leicht schrumpfen aber immer noch recht groß bleiben (Tabelle 26; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). 4.2.2.2.4 Freibäder Sportstättentyp Für die Freibäder wurde ein erhebliches tatsächliches und ein rechnerisches Defizit an Anlageeinheiten ermittelt (Tabelle 25; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Sportstättentyp Becken in Freibädern Kleinspielfelder Bilanz 2015 Tatsächliche Rechnerische Anzahl* AE* 73,09 Großspielfelder Bestand Tatsächliche Rechnerische VereinsAnzahl* AE* sport 7 22,81 1,85 Bedarf in AE Vereinsungebundener Sport 55,28 gesamt 57,13 Tatsächliche Anzahl* Bilanz Rechnerische AE* -51,13 -34,32 Tabelle 25 * Erläuterung Punkt 4.2.2.1 Der gegenüber der tatsächlichen Bilanz niedrigere Wert der rechnerischen Bilanz ist wie bei den Schwimmhallen auf die regelmäßige Normmaßüberschreitung von 400 m² Schwimmfläche zurückzuführen. Die Nutzung von Freibädern erfolgt fast ausschließlich außerhalb des Vereinssports. der Kulkwitzer See haben je 1.800 Meter mit Umkleiden und Toiletten bestückten Strand. Die Wasserfläche von 25 Metern entlang dieser Strände ergibt eine Wasserfläche von 90.000 m², 64,56 45,80 Bilanz 2024 Tatsächliche Anzahl* Rechnerische AE* Tatsächliche Anzahl* Rechnerische AE* 60,38 41,62 57,48 38,72 70,91 152,84 69,04 150,97 Tabelle 26 * Erläuterung Punkt 4.2.2.1 4.2.2.3.2 Sporthallen Das Defizit an Sporträumen und Ein-Feld-Sporthallen wird trotz der zwei Schulsporthallen-Neubauvorhaben aufgrund der steigenden Bevölkerungszahl weiter anwachsen. Auch der bis 2019 vorgesehene Neubau von zwei Zwei- und vier Drei-Feld-Sporthallen für Schulen trägt dazu bei, dass der knappe Sporthallen-Versorgungsüberschuss dieser Sportstättentypen trotz Bevölke- rungswachstum nur leicht abgebaut wird (Tabelle 27; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Sportstättentyp Nicht in der Bestandserfassung der klassischen Sportstätten Berücksichtigung gefunden haben die Badeseen in Leipzig, alle mit hervorragender Wasserqualität. Allein der Cospudener und 155,02 Bilanz 2020 Sporträume Einzelsporthallen Bilanz 2015 Tatsächliche Rechnerische Anzahl** AE** - 166,70 - 192,58 2,83 - 37,10 - 178,78 20,31 Bilanz 2020 Tatsächliche Anzahl** Rechnerische AE** -208,80* -194,99* -181,86 6,19* -52,26 23,90* Bilanz 2024 Tatsächliche Rechnerische Anzahl** AE** -195,08 -222,67* die 225 genormten Freibädern à 400 m² entsprechen würde. Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen 4.2.2.3 Prognose für den Bedarf im Jahr 2024 Tabelle 27 * einschließlich der acht neuen Schulsporthallen (kein Ersatzneubau) im Zeitraum von 2016 bis 2019 (vier Drei-, zwei Zwei-Feld-Sporthallen und zwei Ein-Feld-Sporthallen) ** Erläuterung Punkt 4.2.2.1 4,19* -65,48 -208,86* 21,90* Auch die Prognosen für die Sportstättenversorgung in den Jahren 2020 und 2024 sind bei der Leitfadenmethode nur für das gesamte Stadtgebiet zu erstellen, weil die Anzahl der Befragten in der Sportverhaltensumfrage für eine kleinräumige Berechnung zu niedrig ist und eine höhere Befragungsquote nur mit einem unverhältnismäßig hohen Finanzaufwand zu ermitteln wäre. 4.2.2.3.3 Schwimmhallen Ohne Neubau wird sich das Versorgungsdefizit mit steigender Bevölkerungsanzahl kontinuier- lich erhöhen (Tabelle 28; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). 38 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 39 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Sportstättentyp Becken in Schwimmhallen Bilanz 2015 Tatsächliche Rechnerische Anzahl* AE* -42,04 -32,71 Bilanz 2020 Tatsächliche Anzahl* -45,08 Rechnerische AE* -35,76 Bilanz 2024 Tatsächliche Rechnerische Anzahl* AE* -47,85 -38,53 4.2.3 Kooperativer Planungsansatz Dieser Planungsschritt soll in der vorliegenden Sportstättenplanung dazu dienen, die Ergeb- nisse der beiden Berechnungsmethoden miteinander zu vergleichen und zu bewerten. In den Bewertungsvorgang fließen u.a. stadträumliche Betrachtungen, demografische Bevölkerungsentwicklungen, Umfragen sowie orts- und fachspezifische Rahmenbedingungen ein. Des Tabelle 28 * Erläuterung Punkt 4.2.2.1 Weiteren werden im Kooperativen Planungsansatz auch ausgewählte sonstige Sportstätten mit besonderer Bedeutung analysiert. 4.2.2.3.4 Freibäder Der Planungsschritt schafft somit eine verdichtete Aussage zum Sportstättenbedarf für den Die Unterversorgung der Leipziger Bevölkerung mit Freibad-Schwimmfläche wächst ebenfalls kontinuierlich an. (Tabelle 29; Einzelberechnungen im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). Sportstättentyp Becken in Freibädern Bilanz 2015 Tatsächliche Rechnerische Anzahl* AE* -50,13 -34,32 Bilanz 2020 Tatsächliche Anzahl* -52,98 Rechnerische AE* -37,39 Ergebnisse der Qualitätsuntersuchung, die Zusammenführung der sportstättenbezogenen Aussagen aus den anderen Kapiteln sowie die Beteiligung Dritter. Bilanz 2024 Tatsächliche Rechnerische Anzahl* AE* -55,43 -39,84 Tabelle 29 * Erläuterung Punkt 4.2.2.1 Allerdings gleichen die Leipziger Seen mit Badewasserqualität das Defizit mehr als aus, wenn sie dem Bestand hinzugerechnet werden. Mit der Erschließung des Nordstrandes am Zwenkauer See kommt ab 2020 auf Leipziger Territorium weitere Wasserfläche zum Schwimmen hinzu. letzten, den Integrativen Planungsschritt. Bei diesem erfolgt dann die Berücksichtigung der 4.2.3.1 Sportplatzanlagen Der Goldenen Plan Ost (GPO) weist in Leipzig für die Sportplatzanlagenfläche (Spielfelder, Leichtathletikanlagen und Tennisplätze) einen erheblichen Fehlbedarf von -134.563 m² aus. Bis zum Jahr 2024 wird sich dieser mehr als verdoppeln. Nicht im Bestand einbegriffen sind Freisportanlagen und Anlagenbestandteile an Schulen, deren Erfassung das errechnete Defizit erheblich reduzieren würde, denn der Schulsport ist im Bedarfsfaktor anteilig enthalten. Die auf Spielfelder beschränkte und per Umfrage zum Sportverhalten speziell der Leipziger Bevölkerung errechnete Sportstättenbedarfsermittlung nach dem LF des BISp weist aktuell und für die kommenden acht Jahre einen deutlichen Versorgungsüberschuss aus. Bei dieser Methode wirkt sich – im Gegensatz zum GPO – der nicht erfasste Freisportanlagenbestand an Schulen nicht bedarfssteigernd aus. Auch befindet sich die Datenlage zum Sportverhalten der Bevölkerung auf einem aktuellen Stand. Zwei entscheidende Vorteile, die die Aussagekraft des Berechnungsergebnisses der Leitfadenmethode höher gewichten, als die des GPO. Kleinfelder werden gemäß der Sportverhaltensumfrage deutlich mehr von nicht organisiert Sporttreibenden bespielt; Großfelder mehr von Vereinssportlern und -sportlerinnen. Weil fast alle kommunalen Sportplatzanlagen langjährig an Sportvereine verpachtet worden sind, heißt das, dass ein großer Teil des Fußballspielens in Leipzig auf frei zugänglichen Bolzplätzen und Wiesen im öffentlichen Raum stattfindet. Diese Feststellung wird auch mit den Antworten der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 belegt. Nach dem Ort des Fußballspielens befragt, antwor- teten 67 % der Sporttreibenden, dies selbst organisiert im frei zugänglichen öffentlichen Raum zu tun. 18 % spielen bei privaten Anbietern, 16 % im Verein auf dem Vereinsgelände und 8 % 40 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 41 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Verteilung der kommunalen Sportplatzanlagen auf das Stadtgebiet im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft im öffentlichen Raum. Fußball gespielt wird laut Umfrageergebnis bis zu einem Alter von 49 Jahren, wobei der Großteil dem Kinder- und Jugendsport zuzurechnen ist. Im Fazit der Berechnungen nach der Leifadenmethode ist davon auszugehen, dass in den nächsten acht Jahren grundsätzlich keine neuen Sportplatzanlagen in Leipzig benötigt werden. Der Handlungsschwerpunkt muss vielmehr auf der Bestandserhaltung, der Sanierung und der Modernisierung vorhandener Sportplatzanlagen und Spiel- und Bolzplätze im öffentlichen Raum sowie einer Verbesserung deren Auslastung liegen. Nicht an der Kapazitätsgrenze ge- nutzte Sportplätze müssen im Zusammenwirken der Vereine, Verbände und der Stadt Leipzig ausfindig und besser nutzbar gemacht werden. In der Kommunalen Bürgerumfrage 2013 lag der Mittelwert bei der Einschätzung des Angebotes und des Ausstattungszustandes von Ballspielplätzen in Leipzig bei 3 von 5 (1 = sehr zufrieden, 5 = sehr unzufrieden). Die schlechtesten Werte gab es in den Stadtbezirken Südost und Nordost, den besten Wert im Stadtbezirk West. Die meisten Nennungen kamen aus dem Stadtbezirk Alt-West. Der GPO bietet allerdings im Vergleich zur Leitfadenmethode den Vorteil, den auf die Bevölke- rungsanzahl abgestimmten Versorgungsgrad der Stadtbezirke kleinräumig miteinander vergleichen zu können. Verläuft die Bevölkerungsentwicklung ähnlich wie in den Jahren 2000 bis 2014, vergrößert sich das Versorgungsdefizit an Sportplatzfläche insbesondere in den aktuell schon erheblich un- terversorgten Stadtbezirken Mitte, Nord und Süd – alle verzeichneten in den letzten 15 Jahren Bevölkerungszuwächse von über 20 %. Im Stadtbezirk Ost, dem Stadtbezirk mit dem größten errechneten Sportplatzflächendefizit betrug der Bevölkerungszuwachs in den letzten 15 Jahren immerhin 10 %. Der Stadtbezirk West unterliegt zwar nicht dem Bevölkerungszuwachs, hat aber das zweitgrößte Versorgungsdefizit. Den Fehlbedarf in diesen Stadtbezirken auszugleichen, entspräche zwar der Zielstellung, flächendeckend wohnortnahe Sport- und Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen, aber wichtig ist vielmehr, dass gerade die vorhandenen Sportplatzanlagen in diesen unterversorgten Stadt- bezirken gut ausgelastet und anforderungsgerecht ausgestattet sind sowie hohe Belastungen vertragen. Denn mit Sportplatzanlagen unterversorgte grenzen direkt an überversorgte Stadt- bezirke. Somit ist grundsätzlich gesamtstädtisch kein Neubau erforderlich, weil für die Einwoh- ner gewisse Wege zu den Sportstätten durchaus zumutbar sind. Zudem ist in Grafik 12 ersicht- lich, dass sich die Sportplatzanlagen vorrangig in Grünzügen befinden, von denen traditionell in Leipzig einige Stadtbezirke mehr, andere weniger haben. 42 Grafik 12 Auch Bolzplätze im öffentlichen Raum sind oft in Grünzüge eingebunden. Aufgrund ihrer geringeren Abmessungen sind sie allerdings auch direkt in Wohnquartieren zu finden, weshalb ihnen in den mit Grünzügen und Sportplatzanlagenfläche unterversorgten Stadtbezirken Ost und West eine besonders große Bedeutung zukommt. (Grafik 13) Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 43 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Übersicht der kommunaler Fußball- und Bolzplätze der Stadt Leipzig Weder im GPO noch in der Leitfadenmethode statistisch erfasst, aber durchaus auch für die Bedarfsdeckung relevant, ist die Nutzung von Grünflächen und Parkwiesen für das Fußball- spielen, was bis auf wenige Ausnahmen in Leipzig erlaubt ist und somit das allgemeine Angebot für den Freizeitsport beträchtlich erweitert. Fazit: Der Bedarfsdeckung für das Fußballspielen außerhalb des Vereinssports dienen auch Wiesen in Grünanlagen und Parks. Ein Neubau von Sportplatzanlagen und Bolzplätzen ist kurz- und mittelfristig in Leipzig nicht erforderlich. In den mit Sportplatzanlagen unterversorgten Stadtbezirken Ost, Mitte, Nord, Süd und West besteht für die Absicherung der Bevölkerung mit Sport- und Bewegungsmöglichkei- ten im Wohnquartier besonderer Bedarf, nicht an der Kapazitätsgrenze ausgelastete Sportplätze ausfindig zu machen und einer intensiveren Nutzung zuzuführen sowie die Belastbarkeit vorhandener Spielmöglichkeiten auf einen hohen Stand zu halten bzw. zu bringen (Neuord- nung von Sportflächen z.B. durch Drehung bzw. Teilung von Feldern, Umbau von Rasen- in Kunstrasenplätze, Installation von Flutlichtanlagen). In den Stadtbezirken Südost und Nordost sollte der Bau- und Ausstattungszustand vorhandener Ballspielplätze geprüft und im Bedarfsfall verbessert werden. 4.2.3.2 Sporthallen Die erfassten aktuellen Sportraum- und Sporthallenflächen sind auf kommunale Objekte und auf bekannte Objekte, beispielsweise von Hochschulen sowie größeren Sportunternehmen, beschränkt und dadurch nicht vollständig. So sind beispielsweise Fitnessstudios sowie Tanz- und Kampfsportschulen, die ebenfalls den Bedarf der Bevölkerung an Raum- und Hallenfläche decken, nicht in den Bestandslisten erfasst. Die Ergebnisse der Bilanzen sind deshalb entsprechend zu bewerten. Gemäß GPO besteht in Leipzig für Sporthallenfläche ein pauschales Defizit, das in etwa 20 Grafik 13 Eine Erhöhung der Belastbarkeit und eine bessere Auslastung bisher gar nicht oder unzu- und 2019 neu gebauten Schulsporthallen, auf dann -32.039 m² erhöhen. reichend genutzter Sportplatzanlagen und Bolzplätze in den unterversorgten Stadtbezirken Die Methode nach dem LF BISp bilanziert ebenfalls einen erheblichen Fehlbedarf – allerdings Wohnquartier führen. Das kann beispielsweise durch den Umbau von Rasen- zu wesentlich völkerungszahl kontinuierlich ansteigen wird. Für Zwei- und Dreifachsporthallen wird dagegen würde zur Aufwertung und Kapazitätserweiterung der Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im strapazierfähigeren Kunstrasenplätzen und mittels Flutlichtanlagen, die ebenfalls die möglichen Nutzungszeiten verlängern, erfolgen. 44 Drei-Feld-Sporthallen entspräche. Dieses Defizit wird sich bis 2024, trotz der zwischen 2016 nur an Sporträumen und Ein-Feld-Sporthallen – der bis 2024 aufgrund der wachsenden Beein leichter, für größere Hallen sogar ein deutlicher Versorgungsüberschuss ausgewiesen. Diese wachsen in Folge der zwischen 2016 und 2019 neu entstehenden sechs Schul-Mehr- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 45 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES fachsporthallen auf sechs Sporthallen bzw. Überschussfläche für 24 normgerechte Sporthallen Untersucht man die Versorgungsstruktur der Stadtbezirke nach Sportstättentypen, ist fest- kleinen und mit großen Sporthallen ist auf das ermittelte Sportverhalten der Leipziger/innen und Standort einer universell nutzbaren Zwei- noch einer Drei-Feld-Sporthalle ist; die Grundvoraus- an, sinken aber dann bis 2024 wieder auf 4 bzw. 22 ab. Dieser diametrale Versorgungsgrad mit auf die Lücke in der Bestandsstatistik für kleinere Sporträume und Sporthallen zurückzuführen. Vier Mal so viele Nichtvereinssportler/innen wie Vereinssportler/innen treiben Sport in Sport- räumen und diese Räume sind nur zu einem Teil in der Bestandsstatistik erfasst. Gleichmäßig zustellen, dass ausgerechnet der ohnehin defizitär ausgestattete Stadtbezirk Alt-West weder setzung für die Spielsportarten Handball, Floorball und Hockey ist (Grafik 14). Die unmittelbar an Alt-West angrenzenden Stadtbezirke Nordwest und West verfügen auch nur über Zweinicht aber über Drei-Feld-Sporthallen. Übersicht kommunaler Zwei- und Drei-Feld-Sporthallen der Stadt Leipzig auf den organisierten und nicht organisierten Sport verteilt ist das Sporttreiben in Ein-Feld- Sporthallen. Deshalb muss es hier auch außerhalb der Bestandsstatistik Hallen geben, denn der geltend gemachte Bedarf an kommunaler Sporthallenfläche ist in Leipzig so groß, dass so gut wie gar keine Nutzungszeiten in städtischen Hallen an den nicht organisierten Sport vergeben werden können. Der große rechnerische Fehlbedarf an Sporträumen und Ein-Feld-Sporthallen ist deshalb deutlich zu relativieren. Bei den Mehrfachsporthallen lässt sich der den Vereinssport leicht übersteigende Bedarf der Nichtvereinssportler/innen beispielsweise auf die beiden privat betriebenen Fußballhallen und den vorrangig für Ausbildung und Studentensport vorbehaltenen großen Hallen der Hochschulen zurückzuführen. Insgesamt lässt sich für die vollständig erfassten Mehrfachsporthallen ein Versorgungsüberschuss feststellen. Dieser ist zwar aufgrund der vollständigen Bestandserfassung belastbar, allerdings zu relativieren, weil ein beträchtlicher Anteil nicht universell für die Bedarfsdeckung nutzbar ist. Das sind Spezialsporthallen wie beispielsweise die Trainingshallen Nordanlage und Leplaystraße 13, die Multifunktionshalle ARENA, die Fußballhalle der Sportschule Egidius Braun oder aber die stark auf Ausbildungszwecke eingeschränkte Ernst-Grube-Halle der Universität Leipzig. Ein nach dem Verfahren des GPO ermöglichter kleinräumiger Blick auf die einwohnerbezogene Verteilung der Sportraum- und Sporthallenfläche über das Stadtgebiet stellt für den Stadtbezirk Ost das größte Versorgungsdefizit heraus, gefolgt von den Stadtbezirken Süd, Alt-West, Nord, Südost, West und Nordwest. Die Stadtbezirke Mitte und Nordost haben jeweils einen Sport- hallenflächen-Überschuss, der sich in den nächsten vier Jahren durch Neubauvorhaben weiter vergrößern wird. In den defizitären Stadtbezirken Ost, Alt-West, Süd und Nord sind in diesem Zeitraum keine neuen Sporthallen an Schulen geplant. Im Stadtbezirk Nordwest wird in den nächsten vier Jahren lediglich eine Einfeldsporthalle für die Grundschule Opferweg errichtet. Bei zusätzlicher Einbeziehung der Bevölkerungsentwicklung der vergangenen 14 Jahre und einer vorausgesetzten gleichbleibenden Tendenz ist mit einer weiteren Erhöhung des Sporthal- Grafik 14 lendefizits insbesondere in den Stadtbezirken Alt-West und Nord zu rechnen. 46 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 47 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES In der Telefonumfrage zum Sportverhalten vermissten 725 der 2.425 Befragten Sportstätten 4.2.3.3 Schwimmhallen wohnen in den Stadtbezirken Alt-West (18,8 %) und Nordwest (13,7 %). Alle im Stadtgebiet vorhandenen überdachten Schwimmflächen (außer kleinere Privat-Pools, bzw. Bewegungsräume. 8,1 % dieser Befragten vermissten Sporthallen, die meisten derjenigen Fazit: Aufgrund der Vielfalt an Sportraum- und Ein-Feld-Sporthallenstruktur in der Großstadt Leipzig lässt sich deren vorhandener Bestand nicht hinreichend genau bestimmen, um den Versor- gungsgrad der Bevölkerung mit Sporthallenfläche belastbar beurteilen zu können. Der nicht in Sportvereinen organisiert Sport treibende Teil der Bevölkerung nimmt darin den Großteil der Nutzung ein und das fast ausschließlich in nichtstädtischen Sportstätten. Auf diese hat die z.B. in Fitnessstudios) sind bekannt; die Statistik ist belastbar. Der auf dem Sportverhalten der 50er-, 60er- und 70er-Jahre beruhende und in Anlegung an den Versorgungsgrad der Altbundesländer erstellte GPO weist für Leipzig aktuell einen Überschuss von 670 m² Schwimmfläche aus, was der Fläche von etwa zwei DDR-Volksschwimm- hallen entspricht. Ohne Neubau würde dieser, aufgrund des Bevölkerungswachstums in Leipzig, bis zum Jahr 2024 auf 35 m² abschmelzen. Stadt Leipzig keinen Einfluss. Wird dieser Bedarf vom Gesamtbedarf abgezogen verbleibt ein Das aktuelle Sportverhalten der Leipziger Bevölkerung ergibt gemäß Leitfadenmethode eine müsste. 250 m² Wasserfläche. Erfolgt kein Neubau werden im Jahr 2024 ca. 38 Anlageeinheiten fehlen. Vereinssportanteil, für den der vorhandene Bestand an Sportstätten rechnerisch ausreichen andere Versorgungsbilanz. Demnach fehlen in Leipzig rechnerisch noch 33 Schwimmhallen a Für die vollständig statistisch erfassten Mehrfachsporthallen ist ein Versorgungsüberschuss Die Befragung zum Sportverhalten ergab auch, dass es in Leipzig einen großen Anteil an können. Auch sind signifikante Ungleichmäßigkeiten im Versorgungsgrad der einzelnen Stadt- sich mit den Ergebnissen der Kommunalen Bürgerumfrage 2013. Auf die Frage wo die Be- festzustellen, der allerdings zu relativieren ist, weil einige Hallen nicht universell genutzt werden bezirke festzustellen. So verfügt der stark defizitär versorgte und dem Zuzug unterliegende Stadtbezirk Alt-West aktuell weder über eine Zwei- noch eine Drei-Feld-Sporthalle. Somit sind dort einige beliebte Hallensportarten wie z.B. Handball nicht durchführbar. Besonders west- Nichtvereinssportler/innen bei der Nutzung von Schwimmhallen gibt. Diese Feststellung deckt fragten schwimmen gaben 80 % an, dies selbst organisiert im öffentlichen Raum zu tun (dazu zählten in der Frage auch die Sportbäder der SBL GmbH). lich-nordwestlich wohnende Leipziger/innen gaben an, Sporthallen zu vermissen. 12,2 % aller in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten Befragten gehen schwimmen. Im Stadtbezirk Alt-West wird deshalb Handlungsbedarf für den Neubau einer modernen, ten ein. Die Sporttreibenden verteilen sich bis auf zwei Ausnahmen recht gleichmäßig auf alle spielsportgeeigneten Drei-Feld-Sporthalle gesehen. Er befindet sich zwischen den Stadtbezirken Nord-West und West, die ebenfalls keine Drei-Feld-Sporthallen aber zumindest Zwei-Feld-Sporthallen haben. Darüber hinaus ist zwingend am festen Zeitfenster für den Vereinssport in der jetzigen Form festzuhalten. In Einzelfällen kann auch eine Nutzung vor Beginn des Zeitfensters die Versor- Damit nimmt Schwimmen in dieser Umfrage die dritte Position bei den beliebtesten Sportar- Stadtbezirke. Geschwommen wird in allen Altersgruppen bis ins hohe Alter hinein. Signifikant viele schwimmen in der Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren und es sind mehr Frauen als Männer, die schwimmen. In den letzten fünf Jahren bilanzierte die Sportbäder Leipzig GmbH einen Anstieg verkaufter Eintrittskarten für das öffentliche Schwimmen um 100.000. Der Auslastungsgrad der Schwimmhallen liegt bei knapp 100 %. gungssituation mit Sporthallenfläche entspannen helfen, nämlich dann, wenn die Zeiten bisher 24 % und damit mit Abstand die meisten Befragten in Leipzig, die Sportmöglichkeiten vermis- Sportvereine im Internet darzustellen, können tatsächlich nicht genutzte aber „vergebene“ Hal- fehlen. Die meisten von ihnen wohnen im Stadtbezirk Süd, dort sind es 39,3 %, gefolgt von ungenutzt waren. Gelingt es darüber hinaus auch, die jeweils aktuellen Nutzungszeiten der lenzeiten gut ausfindig, gemeldet und neu vergeben werden. sen, äußerten in der Telefonumfrage 2014 zum Sportverhalten, dass ihnen Schwimmhallen Nordwest mit 31,8 %. Sportarten, die zwingend in einem Sportraum oder in einer Sporthalle ausgeübt werden, müs- Die Ermittlung der Verteilung der Schwimmhallenfläche auf die Stadtbezirke nach der Methode genießen. der Stadtbezirk Süd hat das mit Abstand größte Schwimmhallenflächendefizit, gefolgt vom sen weiterhin eine hohe Priorität bei der Vergabe von Hallenzeiten in kommunalen Sporthallen des GPO steht im Einklang mit der Wahrnehmung der Befragten in den Stadtbezirken. Denn Stadtbezirk Nordwest. Es sind die Stadtbezirke, die als einzige keine eigenen Schwimmhallen haben (Grafik 15). 48 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 49 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Übersicht Schwimmhallen der Stadt Leipzig Fazit: Schwimmen ist ein sehr beliebter Sport vieler Leipziger/innen aller Altersklassen und Geschlechter; Tendenz zunehmend. Nach der Methode des GPO hat Leipzig einen leichten Schwimmhallenflächenüberschuss – Tendenz: abschmelzend. Die Umfrageergebnisse zum Sportverhalten lassen aber den gemäß der Leitfadenmethode ermittelten Fehlbedarf von 32 Anlageeinheiten à 250 m² realistischer erscheinen. Der Stadtbezirk Süd hat das mit Abstand größte Schwimmhallenflächendefizit, gefolgt von Nordwest, Südost, Alt-West, Nord und Nordost. Es besteht für die nächsten Jahre Neubaubedarf. In den nächsten acht Jahren sollten ca. 1.000 m² Schwimmhallenfläche zusätzlich geschaffen werden, verteilt auf zwei Standorte in jeweils unterversorgten Stadtbezirken. Damit verringert sich das gesamtstädtische Defizit um insgesamt fünf Anlageeinheiten. Erfolgen diese Neubauten in Süd und Nordwest, wären die Stadtbezirke mit den meisten hinsichtlich der Schwimmhallenversorgung unzufriedenen Einwohnern künftig besser mit überdachter Schwimmfläche ausgestattet. Der im Bau befindliche Schwimmhallenneubau in der an den Stadtbezirk Süd grenzenden Kreisstadt Markkleeberg wird als vierbahnige 25-Meter-Halle komplett den Eigenbedarf der 25.000 Einwohner großen Kreisstadt abdecken (0,01 x 25 TEW = 250 m²). 4.2.3.4 Freibäder Nach dem GPO besteht ein Defizit an Freibadfläche in einer Größe von 12.530 m²; Tendenz bis 2024 steigend. Bis auf Südwest und Nordwest sind alle Stadtbezirke unterversorgt. Für die Freibäder wurde auch nach der Leitfadenmethode ein erhebliches Defizit von ca. 34 Freibad-Anlageeinheiten ermittelt; Tendenz bis 2024 steigend. Die Nutzung der Freibäder erGrafik 15 folgt fast ausschließlich durch nicht in Vereinen organisierte Sporttreibende. Der Stadtbezirk Süd unterlag in den letzten 15 Jahren einem starken Bevölkerungswachstum, Das Defizit ist allerdings zu relativieren, weil es in und um Leipzig mehrere für den Schwimm- scher Bahnhof nach Süden), vergrößert sich der große Abstand zum Versorgungsgrad anderer auch kaum von den in der Telefonumfrage befragten Leipzigerinnen und Leipzigern vermisst. insgesamt waren es 23 %. Bleibt es bei der Tendenz (z.B. Bebauung Bahnschneise Bayeri- Stadtbezirke weiter. Die Stadtbezirke Nordwest, Südost, Alt-West und Nord, die ebenfalls einen Fehlbedarf aufweisen, hatten in den letzten 14 Jahren ebenfalls einen Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen. Am Größten war dieser im Stadtbezirk Alt-West; am Kleinsten im Stadtbezirk Nordwest. Der ebenfalls defizitär mit Schwimmhallenfläche versorgte Stadtbezirk Nordost hatte in den letzten 14 Jahren keinen nennenswerten Zuzug zu verzeichnen. 50 sport geeignete große Seen mit hervorragender Wasserqualität gibt. Freibäder werden deshalb Nur die beiden an der Stadtgrenze Leipzigs liegenden Kulkwitzer und Cospudener See ver- fügen bereits über einen mit Umkleidemöglichkeiten und Toiletten ausgestatteten Badestrand von jeweils 1.800 m Länge. Bei einer Annahme eines für die Schwimmnutzung geeigneten Wasserbereich von 25 m je Meter Uferzone ergibt sich so eine Schwimmfläche von insgesamt 90.000 m², welche das errechnete Defizit nach beiden Methoden mehr als nur kompensiert. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 51 BILANZIERUNG DES QUANTITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Fazit: Ruder- und Motorboote benötigt (Bootshalle, Steganlagen). Ein Umtragen dieser Boote aus Es gibt keinerlei Neubau-Handlungsbedarf. zu Kanus, nicht möglich. Handlungsschwerpunkte sollten deshalb die Erhaltung der vorhandenen Bäder als Sport- und der Weißen Elster bzw. aus dem Elstermühlgraben in das Elsterbecken ist, im Gegensatz • Bewegungsmöglichkeiten im Wohnquartier mit Aufsicht (besonderer Schutz für Kinder) sowie die Steigerung deren Attraktivität sein. Zudem sollten die Erreichbarkeit der Leipziger Seen mit Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmitteln • Wettkämpfe auf Strecken bis zu 1.000 Metern ausgetragen werden, um deren Attraktivi- Breite von mindestens 81 Metern (6 Bahnen à 13,5 Meter). Ab dann sind Abschrägungen zu den Ufern möglich. Für die Austragung dieser Wettkämpfe ist langfristig, das heißt nach 2024, zwischen Zeppelin- und Landauer Brücke entsprechende Infrastruktur notwendig (Sattelplätze, Zielturm, Start- und Bojensysteme). Die Kanuten haben ebenfalls Interesse an der Nutzung des Elsterbeckens für ein ungestör- tes leistungssportliches Training im Spitzenbereich und für Wettkämpfe. Sie haben geringere Streckenlängenanforderungen für Wettkämpfe als die Sportart Rudern und haben auch ge- Abschnitt der Weißen Elster und auf den Elsterflutbett werden die Trainingsbedingungen für ringere Anforderungen an die Gewässertiefe und -breite. Für sie ist es grundsätzlich möglich, hohe Frequentierung der Wasserflächen vor allem auf das leistungssportliche Training aus. Begleitmotorboote aber nicht. Ruderer und Kanuten in den nächsten Jahren stärker beeinträchtigt. Störend wirkt sich eine die Boote von der Weißen Elster in das Elsterbecken umzusetzen, für die ebenfalls benötigten Als innerstädtische Ausweichfläche für das leistungssportliche Training kann nur das Elsterbe- Fazit: Die beabsichtigte Reaktivierung des alten Elsterverlaufes entlang der Friedrich-Ebert-Straße im Bei einem Umbau des Elsterbeckens durch den Freistaat Sachsen im Rahmen des Hochwas- cken künftig ein stehendes Gewässer wird (ohne Sedimentausfall). Sollte der Freistaat Sach- die Sportarten Rudern und Kanu entstehen, wenn: cken zur Verfügung stehen und das könnte mittel- oder langfristig sogar dafür geeignet sein. Rahmen des sächsischen Hochwasserschutzkonzeptes wird dazu führen, dass das Elsterbe- sen als zuständiger Träger dieses ruhende Gewässer nachhaltig auf eine Tiefe von mindestens 2,5 Metern ausbaggern lassen, wäre dem Grunde nach dort ein Trainings- und u.U. sogar ein Wettkampfbetrieb möglich. Im Mai 2014 fand im Amt für Sport ein Gespräch mit den Beauftragten des Landesruderverbandes Sachsen statt. Dort wurden Möglichkeiten für die Nutzung eines umgestalteten Elsterbeckens vorgetragen: • • • 52 Perspektivisch könnte es sein, dass langfristig auch andere nationale und internationale internationale Wettkämpfe werden derzeit 3 Meter Wassertiefe gefordert und das auf einer 4.2.3.5 Sonstige Mit der zu erwartenden Verstärkung der wassertouristischen Nutzung auf dem Schleußiger sind möglich. tät für Zuschauer zu erhöhen und die Baukosten für Regattastrecken zu reduzieren. Für Cospudener See zwischen Schleußiger Weg und Brückenstraße. A) Rudern und Kanurennsport Frage kommende Fläche zwischen der Zeppelin- und der Landauer Brücke ausreichen. Als Wassertiefe werden durchgängig 2,5 Meter benötigt. Abschrägungen zu den beiden Ufern und KFZ im Bedarfsfall verbessert werden, zum Beispiel die Asphaltierung des Radweges zum Wassersportanlagen: Für Bundesliga und ähnliche Wettkämpfe würde die vorhandene Länge und Breite der in Das Elsterbecken ist sehr gut für Kinder und Jugendliche (Nachwuchsleistungssport, Nähe zu Sportschulen und Wohnquartieren) aber auch temporär für den Hochleistungssport (z.B. Leistungstests unter Wettkampfbedingungen) geeignet. Für Trainingszwecke werden durchgängig 2,5 Meter Wassertiefe auf der gesamten Länge des Elsterbeckens benötigt; Abschrägungen zu den beiden Ufern sind unschädlich. Am südlichen Bereich des Elsterbeckens (Nähe Palmengartenwehr) wird Infrastruktur für serschutzkonzeptes zu einem ruhenden Gewässer kann ein hervorragendes Trainingsrevier für • die Wassertiefe zwischen Zeppelin- und Landauer Brücke für 81 Meter Gewässerbreite • am südwestlichen (Nähe Palmengartenwehr) oder am östlichen Bereich des Elsterbeckens (mittig) auf 2,5 bis 3 Meter erhöht wird und (Höhe Red Bull Arena) neue Infrastruktur für Ruder- und Motorboote errichtet wird (Bootshalle, Steganlagen). Darüber hinaus sollten, für eine langfristige Nutzbarkeit als Wettkampfstrecke, Flächen am Ostufer des Elsterbeckens freigehalten werden, die sich perspektivisch als Wettkampfanlagen eignen (temporär/stationär). Alle Maßnahmen stehen allerdings unter dem Vorbehalt des Prüfungsergebnisses umweltrechtlicher Belange. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 53 BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES B) Segeln, Wind- und Kitesurfing 4.3 die LMBV) je einer Sportstätte für Segeln/Seesport und Wind-/Kitesurfing. Die qualitativen Aussagen zum Sportstättenbestand (Tabelle 30) beruhen auf den Bewertungs- Der Segler-Verband Sachsen e.V. sieht den Zwenkauer See aufgrund der Größe und Form sei- des Bundesinstitutes für Sportwissenschaften (LF BISp). Am Nordufer des Zwenkauer Sees bedarf es mittelfristig (nach Freigabe zur Bebauung durch ner Wasserfläche aber auch seiner guten Anbindung an das Straßennetz und seiner Nähe zur Großstadt als so geeignet für das Segeln an, dass er beabsichtigt, dort im Zusammenwirken mit dem Seglerverein Leipzig Süd-West e.V. sein „Mitteldeutsches Segelzentrum“ anzusiedeln. Der Seglerverein Leipzig Süd-West e.V. und der Leipziger Seesportclub e.V. dürfen ihre Stütz- punkte am Westufer des Cospudener Sees nur übergangsweise bis zum Umzug an den Zwen- Bilanzierung des qualitativen Sportstättenbedarfes kriterien des Goldenen Plans Ost (GPO) und des Leitfadens für die Sportstättenentwicklung Detaillierte Listen zur Einschätzung des baulichen Zustands der Leipziger Sportanlagen befinden sich im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024. kauer See nutzen, sodass diese in einen neuen Stützpunkt am Nordufer umziehen müssen. Kategorien der Bewertung (GPO) Prognostizierte Eignung der Sportstätte (LF BISp) Auch für Wind- und Kitesurfing bietet der Zwenkauer See nach Einschätzung des Surf- und Stufe 1: Anlage in gebrauchsfähigem Zustand, d.h. die Anlage hat keine oder nur unbedeutende Mängel, die im Rahmen der Instandhaltung beseitigt werden können. geeignet Kite-Vereins Leipzig e.V. und der Abteilung Surfen des Leipziger Sportvereins Südwest e.V. beste Bedingungen in der mitteldeutschen Region. Der Surf- und Kite-Verein Leipzig e.V. möchte sich für die Errichtung und Betreibung des Sports am Nordufer des Zwenkauer Sees gemeinnützig engagieren und dort eine neue Vereinssportstätte, die auch offen für vereinsunabhängig Sporttreibende und Touristen sein soll, aufbauen. Fazit: Die Stadt Leipzig unterstützt und fördert den Bau von zwei Vereinssportstätten am Nordufer des Zwenkauer Sees. Sie übernimmt dafür zwei geeignete Flächen in ihren Liegenschaftsbestand, verpachtet die Flächen langjährig an die Sportvereine und ermöglicht somit das erfolgreiche Investitionsfördermodell, bei dem sich Verein, Land und Stadt die Baukosten teilen. Zeitkorridor werden die Jahre nach der Fertigstellung des Harth-Kanals 2019 ff. sein. Stufe 2: Anlage mit deutlichen Mängeln, d.h. die Grundkonstruktion ist im Wesentlichen brauchbar, jedoch sind umfangreiche Renovierungsarbeiten (z.B. Sportböden, Gebäude, Technik, Ausstattung, Nebenräume) erforderlich. Stufe 3: Anlage mit schwerwiegenden Mängeln, d.h. es bestehen Mängel in einem Umfang, die den Bestand oder die weitere Nutzung gefährden. Die Grundkonstruktion ist in wesentlichen Teilen nicht mehr brauchbar; es fehlen notwendige Einrichtungen, wie Umkleide- und Sanitärräume, Heizungsanlagen, Wasseraufbereitung. Eine umfassende Sanierung für den Bestandserhalt ist unerlässlich. kurzfristig mittelfristig langfristig geeignet bedingt geeignet; Erneuerungsmaßnahmen erforderlich bedingt geeignet; Erneuerungsmaßnahmen erforderlich bedingt geeignet; nur noch uneingeschränkt nutzbar, wenn kurzfristig Erneuerungsmaßnahmen erfolgen bedingt geeignet; nur noch uneingeschränkt nutzbar, wenn kurzfristig Erneuerungsmaßnahmen erfolgen Stufe 4: nicht geeignet Anlage ist unbrauchbar, d.h. eine Nutzung der Anlage ist wegen schwerster Mängel schon aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich. Die Anlage oder Anlagenteile sind baupolizeilich gesperrt oder zu sperren. Die Sanierung der Anlage ist im Aufwand einer Neuerrichtung gleichzusetzen. geeignet nicht geeignet geeignet ohne Sanierung nicht mehr geeignet nicht geeignet Tabelle 30 54 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 55 BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES 4.3.1 Sportplatzanlagen Im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ waren vorgesehen und wurden realisiert: • • • die Nordanlage des Sportforums für den Nachwuchsleistungs- und Hochleistungssport mit dem Bau eines Werferhauses und -platzes sowie dem Anlegen von Nebenanlagen und Ausgleichssportflächen aufzuwerten, das Stadion des Friedens mit der Laufbahn- und Leichtathletikhallensanierung sowie der Sanierung der Wurf-, Stoß- und Sprunganlagen für den Freizeit- und Breitensport aufzuwerten. den Zustand und die Ausstattung der verpachteten Sportplatzanlagen mit dem Investitionsfördermodell, bei dem sich Verein, Stadt und Land (und u.U. Bund) die Kosten teilen, zu verbessern. Offen geblieben sind der Bau von Tribünenplätzen im Leichtathletikstadion und die Lauf- schlauchsanierung auf der Nordanlage sowie der Bau von Kunstrasenplätzen auf den Sportplatzanlagen Stadion des Friedens, Lausen und Rietschelstraße. Grafik 16 Für die qualitative Bewertung der nächsten acht Jahre werden die Sportplatzanlagen als Ge- Der Bolzplatz im Volkspark ist der einzige des ASG im Stadtbezirk Südwest. Sein schlechter samteinheit untersucht. Alle in eine gemeinsame Anlage integrierten Anlagen zählen als eine Sportplatzanlage (Tabelle 31; Einzelauflistung im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024). 75 Prozent der Sportplatzanlagen, welche sich unter der Trägerschaft der Stadt Leipzig befinden, sind in einem guten bis sehr guten Zustand. Allerdings muss auch festgehalten werden, dass 25 Prozent der insgesamt 95 kommunalen Sportplatzanlagen und Bolzplätze schwerwiegende Mängel aufweisen, die den Bestand oder die weitere Nutzung gefährden. Eine Anlage Stadt Leipzig Amt für Sport Stufe 1 – Anlage in gebrauchsfähigem Zustand Bei einem Vergleich der Sportstätten fällt auf, dass sich 50 % der öffentlichen, frei zugängli- chen Sportplatzanlagen in direkter Verwaltung des Amtes für Sport in einem vergleichsweise Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln Ein im schlechten Zustand befindlicher Bolzplatz befindet sich auf einem abgelegenen Feld in Andere Träger 47 14 3 Die ebenfalls im schlechten Zustand befindlichen öffentlichen Sportplatzanlagen Tarostraße, 1 0 0 den nach aktueller Einschätzung in den nächsten Jahren immer mehr für den Schulsport der 16 2,17 5 2 8 0 2,11 Platz auch tatsächlich genutzt wird und wenn ja, wie sein Zustand im gemeinsamen Zusammenwirken verbessert werden kann. 1,6 Tabelle 31 Werden die Zustandsstufen der Sportplatzanlagen innerhalb der Stadtbezirke miteinander verglichen, ergibt sich folgendes Bild (Grafik 16): Knautnaundorf. Hier sollte im Zusammenwirken mit dem Ortschaftsrat geprüft werden, ob der Stadt Leipzig Amt für Stadtgrün und Gewässer/Amt für Jugend, Familie, Bildung 6 Stufe 2 – Anlage mit geringen Mängeln Durchschnitt (1-4) te recht ausgeglichen. auf die Erhaltung der kommunalen Sportstätteninfrastruktur wider. Die Übersicht für die vorgenommene Einteilung ist in Anlage zu finden. Stufe 4 – Anlage unbrauchbar Mitte und Nordwest sind auffällig gute Durchschnittswerte vorhanden; im Übrigen sind die Wer- schlechten Zustand befinden. Das spiegelt die positive Auswirkung des „Verpachtungsmodells“ ist nicht mehr uneingeschränkt nutzbar. Zustandsstufen der Sportplatzanlagenobjekte Zustand ist deshalb Ursache für den schlechten Wert des Stadtbezirks. In den Stadtbezirken Miltitzer Weg (WK VII) und Katzmannstraße verfügen über Leichtathletikanlagen und wer- benachbarten Schulen benötigt. Dort besteht u.U. Handlungsbedarf, die SPA anforderungsge- recht für die Erfüllung der kommunalen Pflichtaufgabe „infrastrukturelle Schulsportabsicherung“ auszubauen. Für die Sportplatzanlage Lößnig (mit Leichtathletikanlagen) könnte geprüft werden, inwieweit diese in ein langjähriges Pachtverhältnis mit einem Sportverein überführt werden könnten, um perspektivisch deren Zustand mit dem Investitionsfördermodell zu verbessern. 56 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 57 BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Die Sportplatzanlage Grünau Ratzelstraße (WK IV) hat einen an die Leipzig Lions e.V. verpach- Die Sportplatzanlage Sasstraße gilt es, im nutzungsgerechten Zustand (Zustandsstufe 2) und ball-Hartplatz und Leichtathletikanlagen) kann auf der Grundlage eines allseits abgestimmten ness-Elementen noch aufgewertet werden (z.B. Klimmzugstange). teten und einen öffentlichen, frei zugänglichen Teil (Grafik 17). Der frei zugängliche Teil (FußEntwicklungskonzeptes und in Verbindung mit angrenzenden Sportmöglichkeiten (Beachvol- leyballfelder, Kletterfelsen) sowie Ergänzungen (Fitness-Geräte) durchaus zu einem attraktiven „Sport- und Bewegungszentrum Grünau“ entwickelt werden . Im Konzept müssen die Inter18 essen und Anforderungen der beiden Sportvereine Leipzig Lions e.V. (American Football) und DAV Sektion Leipzig (Sportklettern), die der angrenzenden Schulen sowie die der Einwohner des Stadtbezirks Berücksichtigung finden. Die Nähe zur Schwimmhalle „Grünauer Welle“, zu Sporthallen und zum öffentlichen Nahverkehr (S-Bahn, Straßenbahn, Bus) machen das Projekt „Sport- und Bewegungszentrum Grünau“ besonders attraktiv. 18 siehe auch Kapitel „Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum“ Sportanlage Ratzelstraße damit als Sport- und Bewegungsmöglichkeit im Wohnquartier zu erhalten. Sie kann mit Fit- Große leistungssportliche Bedeutung hat der Leichtathletik-Komplex auf der Nordanlage des Sportforums. Hier müssen in nächster Zeit noch qualitative Aufwertungen erfolgen, das betrifft insbesondere: • die Sanierung der Laufbahn, • die Erneuerung der Bahnentwässerung, • • • das Anlegen von zusätzlichen Sprintgeraden auf der Gegenseite, das Belegen der Nebenanlagen Abfallstrecke, Sprintgeraden und Weitspunganlauf mit Tartan und das Belegen des Mehrzweckspielfeldes mit Tartan19. Die Realisierung dieser Maßnahmen ist besonders kostenaufwendig. Von Vorteil ist aber, dass sich bei Maßnahmen, die für den Hochleistungssportes an den Bundesstützpunkten als notwendig erachtet werden, auch der Bund finanziell beteiligt. Bei den an Sportvereine verpachteten kommunalen Sportplatzanlagen befinden sich ca. 75 % der Sozialgebäude (Umkleide- und Sanitärräume) noch in einem schlechten Bau- und Ausstattungszustand. Die erforderlichen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sind – auch bei Anwendung des Investitionsfördermodells bei dem sich Verein, Stadt und Land die Kosten teilen – aufwendig und teuer. Deshalb haben in den letzten Jahren nur vergleichsweise wenige, leistungsfähige Sportvereine ihre Sozialgebäude grundlegend sanieren, modernisieren oder gar durch einen Neubau ersetzen bzw. erweitern können. Mit der schlechtesten Zustandsstufe 4 wurde die SPA Teichstraße bewertet. Mit dem Ablauf einer Reihe der ab 1992 für 30 Jahre abgeschlossenen Pachtverträge in den Jahren 2022 ff. wird die Stadt Leipzig die Bau- und Ausstattungszustände und die Auslastung der jeweiligen Sportstätten prüfen und dann auf der Grundlage der Prüfergebnisse entschei- den, ob sie das Pachtvertragsverhältnis mit den Sportvereinen fortsetzt oder aber die Entscheidung trifft, sie anderen wirtschaftlich leistungsfähigeren oder mitgliederstärkeren Sportvereinen anzubieten. Die Verbesserung des Zustandes von Sozialgebäuden auf den kommunalen Sportplatzanlagen muss in den nächsten acht Jahren gemeinsames Handlungsziel der jeweiligen Vereine, der Stadt und des Landes sein20. Das hat finanzielle Auswirkungen auf das benötigte Haushalts- budget für die Investitionsförderung. Oberste Priorität für die Förderung durch die Stadt Leipzig sollten aus einem fundierten Entwicklungskonzept hervorgehende Maßnahmen auf Sportstätten traditioneller, mitgliederstarker Sportvereine haben. Grafik 17 58 19 siehe auch Kapitel „Leistungssport“ 20 siehe auch Kapitel „Freizeit- und Breitensport im Verein“ Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 59 BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Auch die Entlastung von hoch belasteten Sportrasenfeldern durch Kunstrasenfelder sowie die Südost Bruno-Plache-Stadion Installation von Flutlicht für die Verlängerung der Nutzungszeiten müssen kurz-, mittel- und langfristig gemeinsame Zielstellung der Vereine, der Stadt und des Landes sein (Investitionsför- Prager Straße dermodell)21. Darüber hinaus sollten Neuordnungen von Sportflächen z.B. durch Drehung bzw. Teilung von Spielfeldern erfolgen, wenn sie dienlich sind, die vorhandenen Kapazitäten besser Südoststadion auszulasten. So sind beispielsweise viele Kleinspielfelder größer als die Norm von 968 m² (siehe Bestandsstatistik). U.U. lassen sich die Spielfelder so neu ordnen und mit zusätzlichen Toren ausstatten, dass zusätzliche Spielfelder zur Verfügung stehen und die Kapazitäten für Liebertwolkwitz den Trainingsbetrieb erweitert werden. 20 der 62 verpachteten kommunalen Sportplatzanlagen sind besonders für den Schulsport Holzhausen Emil-Althner-Weg geeignet, weil sie mindestens mit einer Rundlaufbahn und darüber hinaus auch mit weiteren Leichtathletikanlagen ausgestattet sind. Weil die Sicherstellung der materiellen Rahmenbe- dingungen für den Schulsport eine kommunale Pflichtaufgabe ist, genießen diese SPA eine besonders hohe Priorität. In den letzten Jahren haben Diebstahl und Vandalismus auf Sportplatzanlagen spürbar zuge- Süd Goethesteig Südwest Nonnenwiese nommen. Sportvereine müssen sich ausreichend versichern aber auch Maßnahmen zur besseren Sicherung der Sportstätten durchführen. Alt West Stadion der Freundschaft Alfred-Kunze-Sportpark Aus den vorgenannten Kriterien lassen sich folgende Sportstätten mit hoher Priorität für eine kommunale Unterstützung von Vereinsinitiativen herleiten (Tabelle 32; fett gedruckte SPA Charlottenhof erfüllen beide Kriterien und haben deshalb aus kommunaler Sicht höchste Priorität für Fördermaßnahmen): 21 siehe auch Kapitel „Freizeit- und Breitensport im Verein“ Rietschelstraße Stadtbezirk Name der SPA Mitte Mühlwiese Nordost Mariannenpark Ost Wurzener Straße An der Parthe Torgauer Straße Döllingstraße 60 Besondere Mitgliederanzahl/Tradition Leichtathletikanlagen (Laufbahn u. weitere Anlagen) SG Olympia 1896 e.V.: mitgliederstarker Traditionsver- vorhanden ein mit Sportabzeichenabnahme, 393 Fußballer/innen, darunter 300 Kinder und Jugendliche; 47 Leichtathletinnen und -athleten, darunter ein Kind - vorhanden SV Leipzig Ost 1858 e.V.: Traditionsverein, 215 Fußballer/innen, darunter 126 Kinder und Jugendliche vorhanden SV Lok Leipzig Nordost e.V.: Sportverein, 143 Fußbal- vorhanden ler/innen, darunter 48 Kinder u. 87 Leichtathletinnen und -athleten, darunter 58 Kinder und Jugendliche SV Tapfer 06 e.V.: mitgliederstarker Fußballverein, 355 vorhanden Fußballer/innen, darunter 192 Kinder und Jugendliche (Aktive Senioren e.V.: keine vereinseigene Sportplatzanlagennutzung, nur wenig Schulsport) vorhanden Böhlitz-Ehrenberg F.-L.-Jahn-Straße Nordwest August-Bebel-Kampfbahn Nord Stadion des Friedens F.-L.-Jahn-Kampfbahn Wiederitzsch 1. FC Lok Leipzig e.V.: für Fans bedeutender mitgliederstarker Traditionsverein, 291 Fußballer/innen, darunter 183 Kinder und Jugendliche ATV 1845 e.V.: ältester Sportverein Leipzigs, mitgliederstarker Traditionsverein, 362 Hockeyspieler/innen, darunter 207 Kinder und Jugendliche vorhanden SSV Stötteritz e.V.: mitgliederstarker Traditionsverein, vorhanden 269 Fußballer/innen, darunter 120 Kinder und Jugendliche SV Liebertwolkwitz e.V.: mitgliederstarker Traditionsvorhanden verein, 284 Fußballer/innen, darunter 154 Kinder und Jugendliche u. 28 Kinder als Leichtathleten des Schulsportzentrums Liebertwolkwitz FC Eintracht Holzhausen e.V.: für den Ortsteil bedeutender Verein, 199 Fußballer/innen, darunter 109 Kinder und Jugendliche vorhanden SV Schleußig e.V.: mitgliederstarker Sportverein, 247 Fußballer/innen, darunter 170 Kinder und Jugendliche vorhanden BSG Chemie Leipzig e.V.: für Fans bedeutender Traditionsverein, 144 Fußballer/innen, darunter 82 Kinder und Jugendliche - SV Turbine e.V. und Roter Stern Leipzig e.V.: zusammen 606 Fußballer/innen, darunter 268 Kinder und Jugendliche vorhanden VfK Blau-Weiß 1892 e.V.: Traditionsverein, 196 Fußballer/innen, darunter 127 Kinder und Jugendliche vorhanden SV Lindenau 1848 e.V.: zweitältester Sportverein Leipzigs, mitgliederstarker Traditionsverein, 310 Fußballer/innen, darunter 173 Kinder und Jugendliche u. 93 Leichtathletinnen und -athleten, darunter 59 Kinder und Jugendliche vorhanden TSV Böhlitz-Ehrenberg 1990 e.V.: mitgliederstarker Fußballverein, 319 Fußballer/innen, darunter 158 Kinder und Jugendliche vorhanden SG MoGoNo: mitgliederstarker Sportverein, 347 Fußballer/innen, darunter 214 Kinder und Jugendliche u. 284 Leichtathletinnen und athleten, darunter 251 Kinder und Jugendliche vorhanden - vorhanden TuS Leutzsch 1990 e.V.: mitgliederstarker Sportverein, vorhanden 302 Fußballer/innen, darunter 112 Kinder und Jugendliche TSV 1893 Leipzig-Wahren e.V.: Traditionsverein, 223 Fußballer/innen, darunter 98 Kinder und Jugendliche vorhanden SG Rotation 1950 e.V.: mitgliederstarker Sportverein, 369 Fußballer/innen, darunter 245 Kinder und Jugendliche Tabelle 32 (Daten zu den Sportvereinen aus SSB-L: „Sport in Leipzig 2015/2016“) Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 61 BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES 4.3.2 Sporthallen Im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ waren die 2009-2011 durchgeführte Komplettsanierung der Sporthalle Leplaystraße 11 und die 2014 begonnene Komplettsanierung der Sporthalle Brüderstraße geplant. Darüber hinaus sollten als Schwerpunkt die DIN-Mängel in den Sporthallen beseitigt werden, was für die Sporthallen in direkter Verwaltung des Amtes für Sport auch realisiert werden konnte. Mehrere Sporträume und Sporthallen in einem gemeinsamen Gebäude(-komplex) zählen bei der qualitativen Bewertung für die nächsten acht Jahre als ein Objekt. Das Zustandsbild der städtischen Sporträume, Sporthallen und Sporthallenkomplexe ist insgesamt als gut, die der anderen Träger als sehr gut zu bezeichnen. 40 % der insgesamt 150 kommunalen Objekte befinden sich in einem sehr guten gebrauchsfähigen Zustand (Tabelle 33). Bei 46 % der Objekte ist die Grundkonstruktion der Anlagen im Grafik 18 dernisierungsarbeiten unerlässlich. Lediglich 12 % der Objekte haben solch schwerwiegende Amt für Sport: jetzt nicht mehr uneingeschränkt genutzt werden. Im Durchschnitt ist der Zustand der Objekte im Stadtbezirk Süd vergleichsweise schlecht; ge- Die Übersicht für die vorgenommene Einteilung ist im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms im Stadtbezirk Mitte, gefolgt von Südwest, West und Nord. Wesentlichen brauchbar, jedoch sind umfangreiche Instandhaltungs-, Erneuerungs- sowie MoMängel, dass ihre weitere Nutzung mittel- und langfristig in Frage steht. Ein Objekt kann bereits 2024 zu finden. Zustandsstufen der Sporthallenobjekte Stufe 1 – Anlage in gebrauchsfähigem Zustand Stufe 2 – Anlage mit geringen Mängeln Stadt Leipzig Stadt Leipzig (Amt für Sport) (Amt für Gebäudemanagement 10 18 51 1 1 Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln 12 Durchschnitt 2,1 Stufe 4 – Anlage unbrauchbar 51 6 1,6 andere Träger (Anzahl) 9 Sanierungsschwerpunkte, um den vergleichsweise schlechten Durchschnitt des Stadtbezirks Süd in den nächsten Jahren zu verbessern, müssen die Sporthallen auf den Sportplatzanlagen Teichstraße (Stufe 4) und „Südkampfbahn“ (Stufe 3) sein. 2 Im Stadtbezirk Alt-West schlägt der schlechte Zustand der Sporthallen auf den Sportplatzanla- 0 die Sporthallen auf den Sportplatzanlagen „August-Bebel-Kampfbahn“, Lützschena und Stah- 0 1,2 Tabelle 33 Werden die Zustandsstufen der kommunalen Sporthallen innerhalb der Stadtbezirke miteinander verglichen, ergibt sich folgendes Bild (Grafik 18): folgt von den Stadtbezirken Alt-West und Nordwest. Durchschnittlich gut ist er vergleichsweise gen „Alfred-Kunze-Sportpark“ und „Willi Kühn“ (beide Stufe 3) zu Buche. In Nordwest sind es meln (alle Stufe 3), die den Durchschnitt heben. Von den nicht verpachteten Sporthallen befinden sich nur noch die Turnhalle Leplaystraße 13 in einem schlechteren Zustand als Stufe 2. Die ebenfalls in der Zustandsstufe 3 befindliche Sporthalle Dieskaustraße 79 wird seit 2015 von einem Tischtennisverein mit dem Ziel genutzt, sie ab 2016 ff. über das Investitionsfördermodell zu sanieren und als Heimstätte für den Trainings- und Wettkampfbetrieb zu betreiben. Fazit: Der Zustand der Sporthallen in den Stadtbezirken ist recht unterschiedlich. Pachtsportstätten befinden sich vergleichsweise häufig in einem schlechten Bauzustand, was den Gesamtdurch- 62 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 63 BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES schnitt für einige Stadtbezirke signifikant verschlechtert. Besonderer Handlungsbedarf besteht Fazit: diese Hallensanierungen und für die Sanierung der Tischtennishalle Dieskaustraße 79 sollte Handlungsbedarf für die Schwimmhallen der Sportbäder Leipzig GmbH besteht für die Erhal- für die Hallen auf den Sportplatzanlagen in den Stadtbezirken Süd, Alt-West und Nordwest. Für das Investitionsfördermodell zum Tragen kommen. Unmittelbarer Handlungsschwerpunkt für das Amt für Sport muss in den kommenden Jahren die qualitative Aufwertung der Turnhalle Leplaystraße 13 sein. tung der Substanz im zumindest guten Zustand (Bauzustandsstufe 2). 4.3.4 Freibäder Amt für Jugend, Familie und Bildung (Schulsporthallen): Insgesamt ist der Zustand der Schulsporthallen als gut zu bewerten. Grund für den vergleichsweise schlechten Durchschnitt im Nordwesten ist die Sporthalle der W.-Hauff-Schule in der Diderotstraße (Zustandsstufe 4 – Stand 31.12.2014). Im Kapitel „Vereinsungebundener Sport“ des „Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig“ ist als Zielstellung von Stadt Leipzig und Sportbäder Leipzig GmbH formuliert worden, die Sportbäder behinderten- und seniorengerecht zu sanieren. Das ist mit Teil- und Komplettsanierun- gen in den letzten acht Jahren auch erreicht worden. Das im Jahr 2006 sanierte Schreberbad sowie das 2013 komplett modernisierte Sommerbad Schönefeld befinden sich jetzt in einem sehr guten Zustand. Das Sommerbad Kleinzschocher und das 2015 teilsanierte Sommerbad 4.3.3 Schwimmhallen Südost weisen geringe Mängel auf und wurden daher mit der Zustandsstufe 2 bewertet. Im Kapitel „Vereinsungebundener Sport“ des „Sportprogramms 2015 für die Stadt Leipzig“ ist Durchschnittlich ist der Zustand der Freibad-Objekte als gut zu bewerten. (Tabelle 35). bäder behinderten- und seniorengerecht zu sanieren. Das ist mit aufwendigen Teilsanierungs- mit der Zustandsstufe 3 bewertet wurden. als Zielstellung von Stadt Leipzig und Sportbäder Leipzig GmbH formuliert worden, die Sport- und Modernisierungsmaßnahmen in den letzten acht Jahren, zum Beispiel in den Schwimmhallen „Grünauer Welle“ (530 T€) und Mitte (450 T€), auch erreicht worden. Einen Einfluss auf den baulichen und technischen Zustand kann die Stadt Leipzig auch in den Am schlechtesten schnitten das Sommerbad Gohlis und das Ökobad Lindenthal ab, die jeweils Die Übersicht für die vorgenommene Einteilung ist im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024 zu finden. kommenden acht Jahren nur bei den Schwimmhallen der Sportbäder Leipzig GmbH ausüben. Zustandsstufen der Freibadobjekte 34). So wurde kein Objekt schlechter als mit der Zustandsstufe 2 bewertet. Stufe 1 – Anlage in gebrauchsfähigem Zustand Alle Hallenbad-Objekte in Leipzig befinden sich in einem guten bis sehr guten Zustand (Tabelle Die Übersicht für die vorgenommene Einteilung ist im Teil 4 – Anlagen des Sportprogramms 2024 zu finden. Zustandsstufen der Schwimmhallenobjekte Stufe 1 – Anlage in gebrauchsfähigem Zustand Stufe 2 – Anlage mit geringen Mängeln Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln Stufe 4 – Anlage unbrauchbar Stufe 2 – Anlage mit geringen Mängeln Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln Sportbäder Leipzig GmbH (Anzahl) Sportbad an der Elster Schwimmhalle Mitte Schwimmhalle Nordost Schwimmhalle Südost Schwimmhalle Süd Schwimmhalle West Schwimmhalle Nord Grünauer Welle 0 0 andere Träger (Anzahl) Sachsen-Therme Schwimmhallenkomplex der Universität Leipzig 0 Stufe 4 – Anlage unbrauchbar Sportbäder Leipzig GmbH (Anzahl) Sportverein als Pächter eines kommunalen Freibades Sommerbad Südost Sommerbad Kleinzschocher 0 0 0 Schreberbad Sommerbad Schönefeld Ökobad Lindenthal 0 Sommerbad Gohlis Tabelle 35 Fazit: Das Ökobad Lindenthal mit einem hohen Zuschussbedarf wird vom Ortschaftsrat als weiterhin notwendig erachtet, obwohl seit der Eingemeindung Lindenthals nördlich von Leipzig große Seen mit Badewasserqualität entstanden sind. Sollte der Ortschaftsrat auch in den nächsten Jahren auf den Fortbestand als Freibad bestehen, gebietet der Eingemeindungsvertrag neben der kostenintensiven Unterhaltung mittelfristig auch neue Investitionen, damit zumindest die 0 Zustandsstufe 2 erreicht wird. 0 Tabelle 34 64 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 65 BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Für das Sommerbad Gohlis besteht ein langjähriger Pachtvertrag zwischen der Stadt Leipzig Das Sportobjekt Elsterstausee/Cospudener See hat an dieser Stelle in dieser Funktion kei- und einem Sportverein. Um den Zustand des Bades auf eine Bauzustandsstufe 2 zu verbes- ne langfristige Zukunft. Für die Sportarten Segeln und Seesport ist mittel- und langfristig der zum Tragen kommen. vorerst nur noch im gegenwärtigen, betriebsbereiten Zustand zu erhalten. Nach dem Umzug sern, sollte das Investitionsfördermodell, bei dem sich Verein, Land und Stadt die Kosten teilen, Umzug an das Nordufer des Zwenkauer Sees vorgesehen. Deshalb sind die Sportstätten der Segler/innen und Seesportler/innen an den Zwenkauer See ist über eine möglich sportliche Nachnutzung der Objekte am ehemaligen Elsterstausee neu zu befinden. 4.3.5 Sonstige 4.3.5.1 Wassersportanlagen Im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ waren die Komplettsanierungen der Wasser- 4.3.5.2 Sportobjekte sportanlagen Pistorisstraße und Schleußiger Weg – beide über das Investitionsfördermodell – Radrennbahn die im Schleußiger Weg befindet sich zurzeit in der Planungsphase. Über den eigentlichen Im „Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig“ war vorgesehen, Dach und Piste der Radrenn- modernisiert. II ermöglichte 2009-2011 die Sanierung des Daches für insgesamt 1,25 Mio. Euro und die Er- geplant. Die Sanierung der Anlage in der Pistorisstraße wurde 2012 erfolgreich abgeschlossen, Programminhalt hinaus wurde 2012/2013 auch die WSA Burghausen (Ruderzentrum) komplett Die Wassersportanlagen befinden sich durchschnittlich in einem guten Zustand (Tabelle 36). Zustandsstufen Stufe 1 – Anlage in gebrauchsfähigem Zustand Stufe 2 – Anlage mit geringen Mängeln Stufe 3 – Anlage mit schwerwiegenden Mängeln Kommunale Wassersportanlagen (WSA) WSA Ruderzentrum Burghausen WSA Pistorisstraße WSA Ziegeleiweg WSA Klingerweg WSA Küchenholz WSA Küchenholzallee WSA Am Pleißewehr WSA Nonnenstraße bahn bis Ende 2015 schlicht zu sanieren. Die Fördermittelkulisse des Konjunkturprogramms richtung einer Drei-Feld-Sporthalle auf dem Gelände der Radrennbahn für insgesamt 4,3 Mio. Euro. Aus dem Sportprogramm 2015 offen geblieben sind an großen Vorhaben noch die Sanierungen der Piste und des Hauptgebäudes. Die Leipziger Radrennbahn im Stadtteil Südwest (Windorfer Straße 63) ist die einzige nutzbare Leipziger Trainings- und mit Einschränkungen auch Wettkampfsportstätte für den Bahnradsport (Grafik 19). Sie dient darüber hinaus auch als Schlechtwetter-Trainingsstätte für Straßenrennsportler/-innen. Eigentümerin der Sportanlage ist die Stadt Leipzig. WSA Schleußiger Weg WSA Lauerscher Weg WSA des TSV 1893 Leipzig-Wahren e.V. Sportobjekt Elsterstausee/Cospudener See Tabelle 36 Großer Sanierungsbedarf mit hoher Priorität liegt noch für die WSA Schleußiger Weg vor. Dort findet ein reges Kanu-Training von ca. 300 Vereinssportlern und -sportlerinnen im Freizeit-, Breiten- und Nachwuchsleistungssportbereich statt. Es ist die Heimstätte der amtierenden Olympiasiegerin Tina Dietze. Die Sanierung der Wassersportstätte war bereits ein Vorhaben aus dem Sportprogramm 2015. Sie wird 2016 f. erfolgen und insgesamt ca. 2,5 Mio. Euro kosten, die sich Verein, Land und Stadt teilen. Die WSA Lauerscher Weg ist ein Stützpunkt für den Freizeitsport der knapp 20 Vereinssport- ler/-innen. Sollte sich der Wassertourismus langfristig so verstärken, dass auch dieser Abschnitt der Weißen Elster wassertouristisch frequentiert wird, kann die Anlage auch als Wasserwanderrastplatz bzw. DKV-Kanustation dienen. 66 Grafik 19 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 67 BILANZIERUNG DES QUALITATIVEN SPORTSTÄTTENBEDARFES Die Stadt Leipzig wird das gesamte Gelände der Leipziger Radrennbahn in den nächsten Jah- Insbesondere für den „Schützenhof“, die größte und bedeutendste Leipziger Schießsportan- ren direkt bewirtschaften oder aber an einen neuen Nutzer verpachten. Voraussetzung ist, dass lage, besteht großer Sanierungsbedarf. Der weitläufige Sportkomplex besteht aus mehreren lung der Liegenschaft vorliegt. Ein wichtiger Partner dafür ist der im Januar 2014 gegründete (Grafik 20). ein praktikables, übergreifendes, sportfachliches Konzept zur mittel- und langfristigen EntwickStadt- und Kreisfachverband Radsport Leipzig e.V. mehrbahnigen Schießständen, die auf beide Seiten des Flusses „Kleine Luppe“ verteilt sind Künftig sind umfängliche konzeptionelle und planerische Herausforderungen zu bewältigen, um das gesamte Gelände sinnvoll zu nutzen und somit eine Förderwürdigkeit von Bauvorhaben beim Land zu erreichen. So ist beispielsweise realistisch einzuschätzen, wie viele Radsportler/-innen künftig die Bahn nutzen werden und welche Flächenkapazitäten noch für andere Nutzungszwecke zur Verfügung stehen (Bahninnenraum, Außenflächen, Hauptgebäude). Aus dem Konzept sollte sich u.a. auch ableiteten lassen, ob die derzeit vorhandene Zuschauerkapazität – 1.850 Sitzplätze und 10.000 Stehplätze – auch künftig noch benötigt wird. Für eine Pistensanierung sind Untersuchungen notwendig, welche Technologie – bei wirt- schaftlicher Vertretbarkeit – nachhaltig zu einer funktionsgerechten Nutzbarkeit führt. In diesem Zusammenhang müssen auch alle peripheren Maßnahmen untersucht und umgesetzt werden (z.B. Prüfung der Fluchtwegeanordnung, Entwässerungssysteme). Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Sanierung und funktionale Neuordnung des Hauptgebäudes. Mit der erfolgten räumlichen Einordnung der neuen Drei-Feld-Sporthalle in das Areal der Sportstätte haben sich die Flächennutzungspotenziale erheblich verändert. Auf dieser Grundlage und auf der Grundlage des neuen Gesamtnutzungskonzeptes ist Bedarf für die Nutzung und Gestaltung der Radrennbahn-Außenflächen abzuleiten. So können sich beispielsweise neue Flächenkapazitäten für eine sportliche Nutzung ergeben, weil mit sinkender Zuschauerplatzkapazität auch die Anzahl der bauordnungsrechtlich vorzuhaltenden Parkplätze reduziert werden kann. Fazit: Pisten- und Hauptgebäudesanierung sind mittelfristig Schwerpunkte städtischen Handelns, müssen aber im Kontext mit der künftigen Nutzung des gesamten Geländes stehen. Auch wichtig aber im Zeitraum bis 2024 nicht mit gleicher Priorität versehen ist die Neugestaltung der Außenflächen. Diese Maßnahme steht ebenfalls in Abhängigkeit vom neuen Nutzungskonzept. Schießsportanlagen An kommunalen Schießsportanlagen gibt es • den „Schützenhof“ in der Hans-Driesch-Straße (verpachtet, befriedigender Zustand), • die Anlage am Sportplatz in Böhlitz-Ehrenberg (verpachtet, guter Zustand), • • • 68 die Anlage in Leipzig-Knauthain (verpachtet, guter Zustand), die Schießsporthalle Kibitzstraße (verpachtet, guter Zustand), sowie die Bogenschießanlage Wettinbrücke (verpachtet, guter Zustand). Grafik 20 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 69 INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ Die Sportstätte wird in dieser Größe langfristig nicht zu erhalten sein. Der Pachtverein hat 4.4 „Schützenhofs“ erarbeitet. Diese muss noch nach Prioritäten untersetzt werden und schritt- Im vorliegenden Integrativen Planungsschritt werden die Ergebnisse der quantitativen und der werden. genen Zielstellungen der anderen Kapitel des Sportprogramms 2024. Die aus dieser Zusam- Anfang 2012/2013 eine Konzeption für die mittel- und langfristige Entwicklung des Leipziger weise – auch über das Jahr 2024 hinaus – im Rahmen der Investitionsförderung umgesetzt Bestandteil des Konzeptes ist u.a. die komplette Verlagerung des Sportbetriebes von der westlich der „Kleinen Luppe“ befindlichen auf die östliche Seite. Somit wäre eine Abgabe der westlichen Flächen aus dem Pachtumgriff möglich, was den Verein auch bei den hohen laufenden Aufwendungen für die Erhaltung entlasten würde (zzt. ca. 180.000 €/Jahr). Die frei werdende Fläche könnte nach der Neuordnung renaturiert werden. 2014 erhielt der Pachtverein Leipziger Schützengesellschaft e.V. Fördermittel für die 100.000 Integrativer Planungsansatz qualitativen Untersuchungen zusammengeführt; des Weiteren auch die auf Sportstätten bezomenführung resultierenden Handlungsprioritäten wurden jeweils mit den betreffenden Ämtern der Stadt Leipzig und/oder den Sportfachverbände bzw. Sportvereinen erörtert. Diese offizielle Beteiligung führte zu einer weiteren Nivellierung der Handlungsprioritäten. Im Ergebnis des Integrativen Planungsschrittes liegt ein Maßnahmenkatalog für Neubau- und Sanierungsvorhaben der Stadt Leipzig bis zum Jahr 2024 vor. Euro teure Sanierung des Daches auf dem Hauptgebäude und den daran angeschlossenen 4.4.1 Sportplatzanlagen befindet, kann die Maßnahme als erster Schritt für die Umsetzung des Entwicklungskonzeptes Quantitative Sportstättenbedarfsermittlung: Schießständen. Weil sich das Hauptgebäude auf der östlichen Seite der „Kleinen Luppe“ angesehen werden und ist von einer Nachhaltigkeit der Investition auszugehen. Fazit: Für den „Schützenhof“, besteht trotz erfolgter erster Maßnahmen noch umfänglicher Sanierungs- und Strukturierungsbedarf. Der Verein hat im Zusammenwirken mit der Stadt Leipzig und dem Freistaat Sachsen sein Entwicklungskonzept nach Prioritäten schrittweise mittels des Investitionsfördermodells umsetzen, damit die Sportstätte mittel- und langfristig eine bedarfsgerechte Struktur annimmt. Diese Struktur wird sich am Ende vollständig auf der östlichen Seite der „Kleinen Luppe“ befinden; der westlich liegende Teil kann anschließend renaturiert werden. Ein Neubau von Sportplatzanlagen und Bolzplätzen ist kurz- und mittelfristig in Leipzig nicht erforderlich. Besonders in den mit Sportplatzanlagen unterversorgten Stadtbezirken Ost, Mitte, Nord, Süd und West müssen nicht an der Kapazitätsgrenze ausgelastete Sportplätze im Zusammenwirken der Vereine, Verbände und der Stadt Leipzig ausfindig gemacht und einer intensiveren Nutzung zugeführt werden. Der Bedarfsdeckung für das Fußballspielen außerhalb des Vereinssports dienen auch Wiesen in Grünanlagen und Parks. Das sollte auch weiterhin gestattet werden. Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung: In den mit Sportplatzanlagen quantitativ unterversorgten Stadtbezirken Ost, Mitte, Nord, Süd und West besteht für die Absicherung der Bevölkerung mit Sport- und Bewegungsmöglich- keiten im Wohnquartier besonderer Bedarf, die Belastbarkeit vorhandener Spielmöglichkeiten auf einen hohen Stand zu halten bzw. zu bringen (Neuordnungen von Sportflächen z.B. durch Drehung bzw. Teilung von Spielfeldern, Umbau von Rasen- in Kunstrasenplätze; Installation von Flutlichtanlagen, bessere Auslastung vorhandener Potenziale). In den Stadtbezirken Südost und Nordost herrscht die größte Einwohnerunzufriedenheit hinsichtlich des Bau- und Ausstattungszustandes vorhandener Ballspielplätze. Diese sollten geprüft und im Bedarfsfall verbessert werden. Die frei zugänglichen öffentlichen Sportplatzanlagen Tarostraße, Miltitzer Weg (WK VII) und Katzmannstraße verfügen über Leichtathletikanlagen. Dort besteht u.U. in den nächsten Jahren 70 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 71 INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ Handlungsbedarf, die SPA anforderungsgerecht für die Erfüllung der kommunalen Pflichtauf- Stadtbezirk Sportstätten Für die Sportplatzanlage Lößnig (mit Leichtathletikanlagen) kann geprüft werden, inwieweit Nordost SPA Mariannenpark (nur Schulsportanlagen), SPA An der Parthe gabe „infrastrukturelle Schulsportabsicherung“ auszubauen. Mitte diese in ein langjähriges Pachtverhältnis mit einem Sportverein überführt werden sollte, um Ost perspektivisch deren Zustand mit dem Investitionsfördermodell zu verbessern. Für den frei zugänglichen öffentlichen Teil der Sportplatzanlage Grünau Ratzelstraße WK IV (Fußball-Hartplatz und Leichtathletikanlagen) ist in Abstimmung mit den Sportvereinen Leipzig Lions e.V. (American Football) und DAV Sektion Leipzig (Sportklettern) und den benachbarten Schulen ein Entwicklungskonzept zu erarbeiten, um in Verbindung mit angrenzenden Sport- möglichkeiten (Beachvolleyballfelder, Kletterfelsen) sowie Ergänzungen (Fitness-Geräte) den Komplex zu einem attraktiven „Sport- und Bewegungszentrum Grünaus“ zu entwickeln. Südost Süd ten noch aufgewertet werden (z.B. Klimmzugstange). Große leistungssportliche Bedeutung hat der Leichtathletik-Komplex auf der Nordanlage des Sportforums. Hier müssen in nächster Zeit noch qualitative Aufwertungen erfolgen, das betrifft insbesondere: • die Sanierung der Laufbahn, • die Erneuerung der Bahnentwässerung, • • • das Anlegen von zusätzlichen Sprintgeraden auf der Gegenseite, das Belegen der Nebenanlagen Abfallstrecke, Sprintgeraden und Weitspunganlauf mit Tartan und das Belegen des Mehrzweckspielfeldes mit Tartan. An Sportvereine verpachtete kommunale Sportplatzanlagen werden mit dem Investitionsfördermodell, bei dem sich Verein, Stadt und Land die Kosten teilen, vorrangig bei folgenden Maßnahmen von der Stadt Leipzig unterstützt: • Sanierung der vom Schulsport benötigten Leichtathletikanlagen, • Neuordnung von Spielfeldern, Umbau von Rasen- in Kunstrasenfelder, • • • SPA Wurzener Straße, SPA Torgauer Straße, SPA Döllingstraße (nur Schulsportanlagen) B.-Plache-Stadion, SPA Prager Straße, Südoststadion, SPA Liebertwolkwitz, SPA Holzhausen (E.-Althner-Weg) SPA Goethesteig, SPA Teichstraße Südwest SPA Nonnenwiese; Stadion der Freundschaft Alt-West A.-Kunze-Sportpark, SPA Charlottenhof, SPA Rietschelstraße, SPA Böhlitz-Ehrenberg (F.-L.-Jahn-Straße) West Nordwest Nord Die Sportplatzanlage Sasstraße gilt es, im nutzungsgerechten Zustand (Zustandsstufe 2) als Sport- und Bewegungsmöglichkeit im Wohnquartier zu erhalten. Sie kann mit Fitness-Elemen- SPA Mühlwiese SPA Lausen A.-Bebel-Kampfbahn Stadion des Friedens, F.-L.-Jahn-Kampfbahn, SPA Wiederitzsch (nur Schulsportanlagen) Fett gedruckte Sportplatzanlagen liegen in den defizitär mit Sportplatzanlagenfläche versorgten Stadtbezirken. Die SPA Lausen, als ein Schwerpunkt im Sportprogramm 2015, befindet sich aufgrund des quantitativen Sportplatzanlagendefizits im Stadtbezirk West in der Prioritätenliste. Mit dem Ablauf einer Reihe der ab 1992 für 30 Jahre abgeschlossenen Pachtverträge in den Jahren 2022 ff. wird die Stadt Leipzig die Bau- und Ausstattungszustände und die Auslastung der jeweiligen Sportstätten prüfen und dann auf der Grundlage der Prüfergebnisse entschei- den, ob sie das Pachtvertragsverhältnis mit den Sportvereinen fortsetzt oder aber die Entscheidung trifft, sie anderen wirtschaftlich leistungsfähigeren oder mitgliederstärkeren Sportvereinen anzubieten. Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein: Die Sportart Fußball erhält in den Sportvereinen ungebrochenen Zulauf; auch für Leichtathletik wird künftig eine Steigerung prognostiziert (Grafik 21): Sanierung bzw. Modernisierung der Sozialgebäude (Umkleide- und Sanitärräume), Installation von Beleuchtungsanlagen zur Verlängerung der Trainingszeiten und Maßnahmen zur Sicherung der Sportstätten gegen Vandalismus und Diebstahl. Oberste Priorität für die Förderung durch die Stadt Leipzig sollten traditionelle, von mitgliederstarken Sportvereinen gepachtete Sportstätten haben, das sind besonders: 72 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 73 INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ Klassen von derzeit 10.781 (Schuljahr 2014/2015) auf 15.232 (Schuljahr 2023/2024) vorausge- sagt. Neue, quartiernahe Trainingsmöglichkeiten für Sportvereine können erschlossen werden, wenn mittels Einzelabsprachen zwischen Schulen und Sportvereinen die Nutzung vorhandener Schulsportaußenanlagen (Fußball, Leichtathletik) verhandelt wird. Die Stadt Leipzig kann das Zustandekommen dieser auf Vertrauensbasis beruhenden Kooperationen moderierend unterstützen. Die Entscheidung liegt allerdings bei der jeweiligen Schulleitung. Kapitel Leistungssport: Die Nordanlage des Sportforums, als Leistungssportstützpunkt (Bundesstützpunkte) für die Sportarten Leichtathletik und Judo wird mit folgenden Maßnahmen aufgewertet: • Sanierung der Laufbahn, • die Erneuerung der Bahnentwässerung, • Grafik 21 Mitgliederentwicklung (Quelle: Fußball-Verband Stadt Leipzig e.V.; 11/2015) Die durchschnittliche Nutzungsauslastung der Naturrasenplätze liegt derzeit in der Hauptsaison • Anlegen von zusätzlichen Sprintgeraden auf der Gegenseite, Belegen der Nebenanlagen Anstieg-/Abfallstrecke, Sprintgeraden und Weitspunganlauf mit Tartan, bei ca. 20 Stunden/Woche, wobei die Auslastung sehr ungleichmäßig auf die vorhandenen • bevorzugte Anlaufpunkte für neue Interessenten. lage (Nachwuchs, nationaler Rahmen) mit funktionstüchtigen Zuschauertribünen auszubauen. Sportplatzanlagen verteilt ist. In der Regel sind die bisher schon stark ausgelasteten SPA auch Belegen des Mehrzweckspielfeldes mit Tartan. Das Stadion des Friedens ist zu einer hochwertigen Leichtathletiktrainings- und Wettkampfan- Hier können kapazitätserweiternde Maßnahmen die Versorgungssituation mit Sportplatzan- Kapitel Sport und Bewegung im öffentlichen Raum: Kunstrasenplätzen (kein Regenerationszeitbedarf) und die Verlängerung der Trainingszeiten • Erhaltung der vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder im barmachen nicht an der Kapazitätsgrenze genutzter Sportplätze im Zusammenwirken der Stadt • Empfehlung an Sportvereine mit Pachtsportanlagen mit Leichtathletikanlagen, diese auch lagenfläche entspannen. Das sind vorrangig der Umbau von Naturrasen- zu belastbareren durch Flutlichtanlagen (besonders im Frühjahr und Herbst). Aber auch das Ausfindig- und Nutzmit den Verbänden und Vereinen kann einer Erschließung weiterer Sportmöglichkeiten dienen. Die Sozialgebäude auf den kommunalen Sportplatzanlagen müssen in den nächsten Jahren den heutigen sicherheitstechnischen Anforderungen und dem ungebrochenen Mitgliederanstieg angepasst werden. • öffentlichen Raum. für vereinsunabhängig Sporttreibende, als zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote im Wohnquartier, zu öffnen. Unterstützung und Moderation der Einzelverhandlungen zwischen Schulen und Gruppen für die außerschulische Nutzung von Schulaußensportanlagen (Erweiterung der quartierna- hen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten) durch die Stadt Leipzig. Für die Sportart Leichtathletik stehen grundsätzlich 20 Sportplatzanlagen zur Verfügung, was Kapitel Sport- und Bewegungsförderung in Kita und Schule: zum Jahr 2024 als mehr als ausreichend angesehen werden kann. Wichtig sind – wie auch für Bei Bedarf und Kooperationsinteresse: Nutzung der jeweils den Kindertagesstätten naheliegen- auch angesichts der prognostizierten Steigerung um 400 Leichtathleten und -athletinnen bis den Fußball – die Sanierungen und Modernisierungen der Sozialgebäude sowie die Instandhaltung und -setzung der Leichtathletikanlagen. den Sportplätze und Sporthallen für Kita-Sport und -bewegung im Vorschulalter Die Erhaltung der Leichtathletikanlagen ist auch wichtig für die Absicherung des Schulsports, als kommunale Pflichtaufgabe. Bis 2024 wird eine Steigerung der Schüler/innen in den 5.-12. 74 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 75 INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ Beteiligung Dritter: künftig verschlechtern wird. Aus seiner Sicht ist es deshalb wichtig, stark belastete Sportplatz- Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden belastbarere Kunstrasenplätze; mit dem Bau von Flutlichtanlagen sowie mit der Sanierung der anlagen zu sanieren/modernisieren, vorrangig mit dem Umbau von Rasen- in wesentlich • das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG), • das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW), • • • • • Umkleiden und Sanitärräume. Es ist darüber hinaus wichtig, bisher nicht an der Kapazitäts- das Stadtplanungsamt (SPlA), grenze ausgelastete Sportplatzanlagen künftig intensiver zu nutzen. Dafür müssen Vereine, Fachverbände und die Stadt Leipzig aktiv zusammenwirken. das Amt für Jugend, Familie und Bildung (AjuFaBi), der Fußball-Verband Stadt Leipzig (FVSL), Er regt auch an, durch Zusammenlegungen bzw. Kooperationen von Vereinen oder Abteilungen der Stadtsportbund Leipzig e.V. zielen. Interessengemeinschaften benachbarter Fußballvereine können beispielsweise gemein- der Leichtathletik Verband Sachsen e.V. und Synergieeffekte hinsichtlich besserer Auslastungen und besserer finanzieller Grundlagen zu er- Aus der Sicht des Schulträgers muss die Stadt Leipzig ausreichend Freisportanlagen für die Absicherung des Schulsports zur Verfügung stellen (Leichtathletik- und Spiel- bzw. Gymnas- In der Festschrift anlässlich des 25-jährigen Bestehens des FVSL e.V. ist die Vision für 2020 oft der Platz, sodass künftig gute Kooperationen mit Sportvereinen und anderen Ämtern (AfSp, trainieren. Spätestens nach Ablauf des Geltungszeitraums des Sportprogramms 2024 sieht der tikflächen). Dafür fehlt bei Schul-Neubauvorhaben aufgrund des sich verdichteten Stadtraums ASG) erforderlich sind, um den vorhandenen Bestand funktionstüchtig zu erhalten und optimal zu nutzen. Eine pauschale Öffnung der Freisportanlagen von Schulen für andere Nutzer ist u.a. aufgrund der gegebenen Schulpersonalausstattung und Sicherheits- und Haftungsfragen nicht möglich. Hier sind vielmehr Einzelabsprachen zwischen den Schulleitungen und den Sportvereinen bzw. enthalten, dass die Mitgliedsvereine künftig auf zehn neuen Kunstrasenplätzen spielen und Fußball-Verband Stadt Leipzig wieder grundsätzlichen Neubaubedarf von Sportplatzanlagen. Aus der Sicht des Leichtathletik-Verbandes sollten sich die gemeinsamen Aktivitäten auf Qualitätsverbesserung bestehender LA-Anlagen fokussieren, besonders auf Ertüchtigung der Anlagebestandteile und der Sozialgebäude (Sanitärräume/Umkleiden). Gruppen und auf gegenseitiges Vertrauen basierende Kooperationen erforderlich. Erfolgreiche Leichtathletik braucht generell wieder mehr Breite. Es gilt daher, vorhandene Möglichkeiten bes- und Bewegungsmöglichkeiten führen. Das AfSp und das AJuFaBi sind bereit, das Zustande- Grünau“ im WK IV dient ebenfalls der Aufwertung von vorhandenen Anlagen im Wohnquartier. Einzelverhandlungen würden zu einer erheblichen Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sportkommen von Kooperationen mit Moderation zu unterstützen. ser zu nutzen, z.B. auch Freianlagen an Schulen. Das Projekt „Sport- und Bewegungszentrum Im Juli 2014 zeigten sieben Leipziger Vereine dem Verband an, dass ihre Platz- und Kabinen- 4.4.2 Sporthallen aufgenommen werden können. Es handelt sich im Einzelnen um die Vereine bzw. Sportplatz- Quantitative Sportstättenbedarfsermittlung: Kapazitäten bereits erreicht sind und deshalb keine neuen Mitglieder in der Sportart Fußball anlagen: SG Olympia 1896 Leipzig e.V./SPA Mühlwiese (Stufe 2) SB Mitte SV Schleußig 1990 e.V./SPA Nonnenwiese (Stufe 2) SB Südwest SV Liebertwolkwitz/SPA Liebertwolkwitz SV Lindenau 1848 e.V./SPA Charlottenhof SG Rotation 1950 Leipzig e.V./F.-L.-Jahn-Kampfbahn SV Lipsia 93 e.V. Leipzig Eutritzsch/SPA Thaerstraße (Stufe 2) (Stufe 2) (Stufe 2) (Stufe 3) SB Südost Aufgrund der Vielfalt an Sportraum- und Einzelsporthallenstruktur in der Großstadt Leipzig lässt sich der vorhandene Bestand nicht detailliert hinreichend genau bestimmen, um den Versorgungsgrad der Bevölkerung mit Sporthallenfläche belastbar beurteilen zu können. SB Alt-West Der stark mit Sporthallenfläche unterversorgte und dem Zuzug unterliegende Stadtbezirk Alt- SB Nord beliebte Sportarten wie z.B. Handball dort nicht durchführbar. Besonders west-nordwestlich SB Nord Andere Vereine können nur noch begrenzt neue Mitglieder aufnehmen. Wieder andere Sportstätten sind weit unter ihren Kapazitätsgrenzen. Der FVSL geht aufgrund der steigenden Mitgliederzahlen davon aus, dass sich der Zustand stark frequentierter Plätze und Sozialtrakte 76 sam Kunstrasenfelder und Pflegegeräte nutzen und so jeweils Verwaltungskosten einsparen. West verfügt aktuell weder über eine Zwei- noch eine Drei-Fach-Sporthalle. Somit sind einige wohnende Leipziger/innen vermissen Sporthallen. Im Stadtbezirk Alt-West besteht Handlungsbedarf für den Neubau einer modernen, spielsportgeeigneten Drei-Feld-Sporthalle. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 77 INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ Darüber hinaus ist zwingend am festen Zeitfenster für den Vereinssport in der jetzigen Form festzuhalten. Eine Veröffentlichung der Hallennutzungszeiten im Internet kann zu einer Erschließung bisher ungenutzter Hallenkapazitäten führen. Sportarten, die zwingend in einem Sportraum oder in einer Sporthalle ausgeübt werden, müs- sen weiterhin eine hohe Priorität bei der Vergabe von Hallenzeiten in kommunalen Sporthallen genießen. nung gebracht, entsteht ein rechnerisches Defizit von 3,55 Drei-Feld-Sporthallen (79,99 Stunden = 4.799,4 Minuten : 1.350 Minuten). Insbesondere für die Hallensportart Volleyball wird für die nächsten Jahre vom Stadtsportbund Leipzig e.V. – auch aufgrund der steigenden Bevölkerungsanzahl – ein deutlicher Mitgliederzuwachs prognostiziert (Grafik 22). Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung: Pachtsportstätten befinden sich vergleichsweise häufig in einem schlechten Bauzustand, was auch den Gesamtdurchschnitt für einige Stadtbezirke signifikant verschlechtert. Besonderer Handlungsbedarf besteht für die Hallen auf den Sportplatzanlagen in den defizitär mit Sporthallenfläche versorgten Stadtbezirken Süd, Alt-West und Nordwest. Für diese Hal- lensanierungen und für die Sanierung der Tischtennishalle Dieskaustraße 79 sollte das Investitionsfördermodell zum Tragen kommen. Unmittelbarer Handlungsschwerpunkt für das Amt für Sport muss die qualitative Aufwertung der Turnhalle Leplaystraße 13 zumindest auf die Bauzustandsstufe 2 sein. Grund für den schlechten Durchschnitt der Schulsporthallen im Stadtbezirk Nordwest im Ver- Grafik 22 Mitgliederentwicklung in Hallensportarten (Quelle: Stadtsportbund Leipzig e.V.) (Zustandsstufe 4). Seit 2015 erfolgen hier erste Sanierungsmaßnahmen, sodass sich deren Hinzu kommt gemeldeter, mit dem verfügbaren Bestand nicht zu deckender und gemäß Mitglie- gleich zu anderen Stadtbezirken ist die Sporthalle der W.-Hauff-Schule in der Diderotstraße Zustand kurz- und mittelfristig verbessern wird. Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein: Für die drei Hallensportarten Volleyball, Handball und Basketball besteht gemäß Sportstät- sowie den Sportarten Badminton, Floorball und Tischtennis. Der Fußball-Verband Stadt Leipzig e.V. sieht die Sporthalleninfrastruktur darüber hinaus künftig auch mit der neuen Hallensportart Futsal beansprucht. tenvergabestatistik (Stand 2015) ein das Angebot übersteigender zusätzlicher Bedarf von 150 Es ist daher außerordentlich wichtig, kommunale Sporthallen immer unter dem Aspekt einer syn- • Volleyball: 70 Stunden/Woche (23,33 Stunden in einer Drei-Feld-Sporthalle bei Nutzung Auch im Freizeit- und Breitensportbereich stehen die Hallensportarten regelmäßig im Spiel- • Handball: 45 Stunden/Woche, Zuschauern verfolgt. Das bringt besondere Anforderungen an die Sporthallen mit sich. So sind Stunden pro Woche, der nicht gedeckt werden kann und der sich wie folgt unterteilt: • aller Felder) Basketball: 35 Stunden/Woche (11,66 Stunden in einer Drei-Feld-Sporthalle bei Nutzung aller Felder). chronen Nutzbarkeit vom Schul- und vom Vereinssport zu sanieren, zu bauen und auszustatten. bzw. Wettkampfbetrieb. Diese werden auch an den Wochenenden ausgetragen und von beispielsweise Standards der Sportfachverbände zu erfüllen und in geeigneten Hallen auch Zuschauerplätze vorzuhalten. Wird das tatsächlich vom Vereinssport nutzbare Zeitfenster einer Drei-Feld-Sporthalle für eine In Leipzig stehen an kommunalen Sporthallen mit uneingeschränkter Wettkampftauglichkeit nur gelegt und für Volleyball/Basketball jeweils ein Drittel der Drei-Feld-Hallenkapazität in Anrech- Brüderstraße zur Verfügung. Hallen-Bedarfsberechnung in Höhe von 4,5 Stunden täglich = 1.350 Minuten/Woche zugrunde 78 derprognose weiter steigender Bedarf beim Kinderfußball, den asiatischen Kampfsportarten die Haupthalle der ARENA Leipzig (auch mit Leichtathletik) und seit 2016 auch die Sporthalle Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 79 INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ Folgende Sporthallen stehen in Leipzig mit eingeschränkter Wettkampftauglichkeit zur Verfügung (Tabelle 37): Sportarten Basketball Handball SH Leplaystraße x ARENA Nebenhalle SH Rabet x x x x x x x x Hockey x x x x x x x Volleyball Floorball SH Radrennbahn x SH G.-SchollSH Schule LieMittelschule bertwolkwitz Mölkau x x x SH Gymnasium Engelsdorf x x x x x x x x x x Tabelle 37 Städtische Sporthallen mit eingeschränkter Wettkampftauglichkeit Die Sporthallen mit uneingeschränkter und die mit eingeschränkter Wettkampftauglichkeit be- finden sich in den Stadtbezirken Mitte, Ost, Südwest und Südost. Künftige kommunale Hallen- neubauten in den stark mit Sporthallenfläche unterversorgten Stadtbezirken Alt-West und Nord sollten deshalb zumindest eingeschränkte Wettkampftauglichkeit aufweisen. Kapitel Leistungssport: Leichtathletik (Bundesstützpunkt und Paralympischer Stützpunkt): • Fortbestand eines Trainingsnutzungsfensters in der Haupthalle der ARENA Leipzig im Feb- ruar jedes Jahres (Einbringung in die Vertragsverhandlungen zum Neuabschluss/Verlängerung des Betreibervertrages der ARENA Leipzig). Handball weiblich/männlich (zwei Leipziger Vereine spielen in der 1. Bundesliga): • • • der Verein zur Förderung des Sports in Leipzig-Rückmarsdorf e.V. • Stadtsportbund Leipzig e.V. und Alle bestehenden städtischen Hallen werden grundsätzlich für den Schulsport benötigt und auch schrittweise saniert. Neue Schulstandorte erhalten meist auch eine neue Sporthalle. Eine gute Kooperation zwischen den städtischen Ämtern ist sehr wichtig, um die Anforderungen aller Nutzergruppen angemessen in Einklang zu bringen. In Bezug auf den Stadtbezirk Alt-West beurteilt die Schulverwaltung den Sachverhalt wie folgt: Die Schule Gundorf, eine einzügige Grundschule, hat derzeit noch keine eigene Halle. Hier würden ca. zwölf Wochenstunden Sport anfallen. Die dreizügige Schule Böhlitz-Ehren- berg-Grundschule und die zweizügige H.-Pestalozzischule-Oberschule befinden sich auf einem gemeinsamen Schulgrundstück. Ihnen steht eine Zwei-Feld-Halle zur Verfügung. Damit besteht ein wöchentlicher Bedarf an Sportstunden von 36 für die Grundschule und 36 für die Oberschule. Perspektivisch werden diese Schulen mit mehr Klassen gefüllt. Die Grundschule erlangt künftig Vierzügigkeit (48 Wochenstunden Sport) und die Oberschule Dreizügigkeit (54 Wochenstunden Sport). Damit reicht die Zwei-Feld-Halle künftig nicht mehr zur Absicherung des Schulsports aus. Aber auch zum jetzigen Zeitpunkt wäre eine Kapazitätserweiterung der Sporthallenfläche in Böhlitz-Ehrenberg sinnvoll, weil ein großer Teil der Vormittagsstunden in der Halle durch die Grundschule genutzt wird. Die Oberschule hat vorwiegend Hallenzeiten am Nachmittag, was eine sinnvolle Stundenplangestaltung erheblich erschwert. Hierbei wurden nur die laut Lehrplan erforderlichen Pflichtstunden berücksichtigt. Bedarf durch den Hort und durch Ganztagsange- bote kommt noch dazu. Ob eine neue Drei-Feld-Sporthalle künftig diesen Schulsportbedarf tragenden Vereine ist notwendig. möglichst eine Zeitdauer von fünf Minuten nicht überschreiten. Eine Nutzungserweiterung der Haupthalle der ARENA Leipzig für die den Leistungssport scher Stützpunkt): Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig. Beteiligung Dritter: Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden: abdecken kann, hängt vom Standort ab. Der Fußweg von der Schule zur Sporthalle sollte Der Stadtsportbund unterstützt ausdrücklich die Einschätzung, dass viele Mehrfachsporthallen in Leipzig nur sehr eingeschränkt der Bedarfsdeckung zur Verfügung stehen, weil sie nicht universell bzw. nur in kurzen Zeitfenstern für Leipziger/innen nutzbar sind (Spezialsporthallen, Mehrzweckhalle ARENA Leipzig, Sporthallen und Sporthallenkomplexe an Hochschulen, Sporthalle der Bereitschaftspolizei usw.). • das Stadtplanungsamt(SPlA), Die Verbände der Hallenspielsportarten begrüßen den aus ihrer Sicht dringend erforderlichen • das Amt für Jugend, Familie und Bildung (AjuFaBi), raum zumindest eine Drei-Feld-Sporthalle speziell nach dem Anforderungsprofil der Spielsport- • • • • 80 Handball-Verband Sachsen e.V., Der Bau multifunktionaler Drei-Feld-Sporthallen ist notwendig. Volleyball männlich/Sitzvolleyball (Leipziger Verein spielt in der 2. Bundesliga und Paralympi• • das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW), Sächsischer Sportverband Volleyball e.V., Sächsischer Hockey-Verband e.V., Basketball-Verband Sachsen e.V., Sporthallenneubau mit Zuschauerplätzen. Es ist als Erfolg zu werten, wenn im Geltungszeit- arten neu geplant und gebaut wird. Sie wissen darüber hinaus auch um die Verbesserungen für den Vereinssport, die aus den Neubauvorhaben von Schulsporthallen resultieren. Sie erinnern in dem Zusammenhang an die Notwendigkeit, die Anforderungen von Sportvereinen und -ver- Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 81 INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ bänden beim Bau/Sanierung und der Ausstattung neuer Schulsporthallen zu berücksichtigen. Die Sportverbände bieten bei der Planung ihre Mitwirkung an. Der Verein zur Förderung des Sports in Leipzig-Rückmarsdorf e.V. engagiert sich seit vielen Jahren für einen Neubau im Stadtbezirk Alt-West, weil dort dringend eine wohnortnahe Spiel- sporthalle notwendig ist. Gerade für Kinder und Jugendliche ist das aus seiner Sicht ein unhaltbarer Zustand, weil diese nicht immer auf den Transport durch die Eltern setzen können. Um neben dem öffentlichen Schwimmen und dem Schulschwimmen auch dem Vereinsschwimmen ausreichende Entwicklungspotenziale einzuräumen, sind in Leipzig weitere Schwimmhallenflächen erforderlich. Dieser neue Bestand ist auf zwei 25-Meter-Schwimmhallen statt auf eine neue 50-Meter-Schwimmhalle zu verteilen, weil sich zwei Hallen wesentlich besser für das Training eignen. Wichtig ist auch, dass ein Teil der neuen Fläche künftig als Flachwasser- bereich zur Verfügung steht. Übungen für Schwimmanfänger/innen, Seniorinnen und Senioren sind zunehmend auf diese Flachwasserbecken ausgerichtet (z.B. Kleinkinderschwimmen, Aqua-Gymnastik). 4.4.3 Schwimmhallen Kapitel Sport und Bewegung im öffentlichen Raum: Quantitative Sportstättenbedarfsermittlung: • Neubau Schwimmhallenfläche, Verdichtung der wohnortnahen Versorgung mit Schwimm- Leipzigs Einwohner/innen gehen gern schwimmen und vermissen in allererster Linie Schwimm- • Gemeinsame Prüfung der Stadt Leipzig mit der Sportbäder Leipzig GmbH und dem hallen. Gemäß der Leitfadenmethode, die sich auf das Sportverhalten der Leipziger/innen stützt, besteht in Leipzig dringender Neubaubedarf; Tendenz aufgrund des prognostizierten Schwimmsport-Verband Leipzig e.V. auf der Grundlage des „Bäderleistungsfinanzierungs- vertrages 2013-2022“, inwieweit sich durch Änderungen im Flächen- und Zeitmanagement Bevölkerungswachstums steigend. Der Stadtbezirk Süd hat das mit Abstand größte Schwimmhallenflächendefizit nach der Metho- hallenfläche Verbesserungsmöglichkeiten für die Nutzung der Schwimmhallen durch Freizeit- und Breitensportler/innen ergeben können de des GPO, gefolgt von den Stadtbezirken Nordwest, Südost, Alt-West, Nord und Nordost. Kapitel Leistungssport: m² Schwimmhallenfläche zusätzlich geschaffen werden, verteilt auf zwei Standorte in jeweils Für Sportschwimmen gibt es in Leipzig einen Bundesstützpunkt Nachwuchs. Des Weiteren seits verfügbare, gut an den ÖPNV angeschlossene Grundstücke, anderseits aber auch die Leipzig gibt es zwei 50-Meter-Sportschwimmbecken, eines davon verfügt über Zuschauerplät- Es besteht für die nächsten acht Jahre Neubaubedarf. In diesem Zeitraum sollten ca. 1.000 unterversorgten Stadtbezirken. Bei der Abwägung für die Standortentscheidungen sollten einerHöhe des jeweiligen Versorgungsdefizits und die vorherrschenden demografischen Rahmenbedingungen (Bevölkerungsanzahl, Bevölkerungsentwicklung) in den Stadtbezirken einfließen. Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung: betreut der OSP-L in Leipzig auch die Sportarten Triathlon und Behindertensportschwimmen. In ze. Es ist die Universitätsschwimmhalle in Landesträgerschaft. Darüber hinaus sind gerade für den Nachwuchsleistungssport insgesamt mehr Schwimmhal- lenkapazitäten im Stadtgebiet Leipzigs erforderlich. Es gilt, großflächig Talente zu sichten und Handlungsbedarf für die Schwimmhallen der Sportbäder Leipzig GmbH besteht für die Erhaltung der Substanz in zumindest gutem Zustand. zu entwickeln. Das gelingt nur, wenn in den Wohnquartieren ausreichend Schwimmhallenflä- che zur Verfügung steht. Denn Eltern sind nicht immer bereit bzw. in der Lage, ihre Kinder über weite Strecken zum Training zu schaffen und/oder abzuholen. Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein: Beteiligung Dritter: Schwimmen im Verein wollen immer mehr Leipziger/innen und der Trend wird auch in den Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden: nächsten Jahren anhalten (Tabelle 38). Schwimmen 2011 5.917 2015 5.930 2020 6.100 2024 6.250 • das Stadtplanungsamt (SPlA), • Sportbäder Leipzig GmbH (SBL) und • • Schwimmsportverband Leipzig e.V. (SSVL), der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L). Tabelle 38 Mitgliederentwicklung in Schwimmsportvereinen (Quelle: Stadtsportbund Leipzig e.V.) 82 Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 83 INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ Die SBL sehen ebenfalls Neubaubedarf, nachdem sie ihre Bestandsanlagen in den zurücklie- 4.4.4 Freibäder Schwimmen als auch an den Anträgen von Sportvereinen und Institutionen (Krankenkassen, Quantitative Sportstättenbedarfsermittlung: leiten, der nicht mehr mit dem vorhandenen Bestand gedeckt werden kann. Neubau-Handlungsbedarf besteht aufgrund der Seenlandschaft in und um Leipzig nicht. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen in den nächsten Jahren mit einer erheblichen Stei- Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung: bis zum Schuljahr 2015/16 stieg die Anzahl der Schüler/innen in der 2. Klassenstufe von 3.466 Handlungsschwerpunkte sind die Erhaltung der vorhandenen Bäder als Sport- und Bewe- genden Jahren grundsaniert hat. Sowohl an den Verkaufszahlen von Karten für das öffentliche Feuerwehr, Reha-Zentren usw.) ist deutlich wachsender Bedarf in einer Größenordnung abzu- gerung der Schülerzahlen beim Schulschwimmen (2. Klassenstufe). Vom Schuljahr 2009/10 auf 4.630, Tendenz weiter steigend. So werden für das Schuljahr 2020/21 ca. 5.160 und für das Schuljahr 2025/26 ca. 5.500 Schüler/innen in der zweiten Klassenstufe prognostiziert (Quelle: gungsmöglichkeiten im Wohnquartier sowie die Steigerung deren Attraktivität sein. Amt für Jugend, Familie und Bildung). Werden keine neuen Kapazitäten geschaffen, führt die Das Ökobad Lindenthal wird momentan vom Ortschaftsrat als weiterhin notwendig erachtet, gruppen. serqualität entstanden sind. Der Eingemeindungsvertrag gebietet deshalb in den kommenden Absicherung der Pflichtaufgabe Schulsport zu einem Verdrängungsprozess anderer Nutzungs- Für 2016 reicht die SBL GmbH Fördermittelanträge über mehrere hunderttausend Euro für die obwohl seit der Eingemeindung Lindenthals nördlich von Leipzig große Seen mit BadewasJahren neue Investitionen, damit zumindest die Zustandsstufe 2 erreicht wird. Teilsanierung der Schwimmhalle NO (2016) sowie für die Teilsanierung und Erweiterung mit Für das Sommerbad Gohlis besteht ein langjähriger Pachtvertrag zwischen der Stadt Leipzig den Folgejahren wird dann der Schwerpunkt auf einem Neubau liegen. Für Neubauvorhaben bessern, kann das Investitionsfördermodell dienen, bei dem sich Verein, Land und Stadt die einem Anbau mit einem Flachwasserbecken für die Schwimmhalle Mitte (2017/2018) ein. In in den defizitären Stadtbezirken (Süd, Nordwest, Südost, Alt-West, Nord und Nordost) werden Flächen ab einer Größe von ca. 5.000 m² benötigt. Der Schwimmsportverband Leipzig e.V. (SSVL) sieht ebenfalls dringenden Neubaubedarf. und einem Sportverein. Um den Zustand des Bades auf eine Bauzustandsstufe 2 zu verKosten teilen. Beteiligung Dritter: Er weist deutlich darauf hin, dass es aus der Sicht der Schwimmer/innen besser ist, neue Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden ter-Schwimmhallen zuzüglich Flachwasserbereiche. • Flächen auf mindestens zwei Standorte zu verteilen, das heißt zum Beispiel auf zwei 25-Me- • das Stadtplanungsamt (SPlA), • Sportbäder Leipzig GmbH (SBL) und • 84 Schwimmsportverband Leipzig e.V. (SSVL), der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L). Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 85 INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ 4.4.5 Sonstige Großer Sanierungsbedarf mit hoher Priorität liegt nach wie vor für die WSA Schleußiger Weg A) Wassersportanlagen 2015, wird 2016 f. erfolgen und insgesamt ca. 2,5 Mio. Euro kosten, die sich Verein, Land und Quantitative Sportstättenbedarfsermittlung: A) Rudern und Kanurennsport Mit der zu erwartenden zunehmenden wassertouristischen Nutzung auf dem Schleußiger Abschnitt der Weißen Elstern und auf dem Elsterflutbett können die Trainingsbedingungen für Stadt teilen. B) Segeln, Wind- und Kitesurfing Das Sportobjekt Elsterstausee/Cospudener See hat an dieser Stelle keine langfristige Zukunft. Für die Sportarten Segeln und Seesport ist mittelfristig der Umzug an das Nordufer des Zwen- kauer Sees vorgesehen. Deshalb sind die Sportstätten nur noch im gegenwärtigen betriebs- Ruderer und Kanuten in den nächsten Jahren stärker beeinträchtigt werden. bereiten Zustand zu erhalten. Nach dem Umzug der Segler/innen und Seesportler/innen an Als innerstädtische Ausweichfläche kann, nach der Reaktivierung des alten Elsterverlaufes Elsterstausee neu zu befinden. entlang der Friedrich-Ebert-Straße, das Elsterbecken als ruhendes Gewässer zur Verfügung den Zwenkauer See ist über eine möglich sportliche Nachnutzung der Objekte am ehemaligen stehen. Das ist grundsätzlich nur möglich, wenn es der zuständige Freistaat Sachsen im Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein: Meter, besser aber 3,0 Meter ausheben lässt. Für die Wassersportvereine bestehen aktuell folgende Entwicklungsprognosen: Rahmen seines Hochwasserschutzkonzeptes durchgängig auf eine Tiefe von mindestens 2,5 Dann liegen die Voraussetzungen dafür vor, um im Zusammenwirken der Vereine, der Stadt, des Landes und des Bundes mittel- und langfristig folgende Sportfördermaßnahmen anzugehen: • • • Kanu (10 Vereine) Neubau von Bootshallen und Steganlagen für Ruder- und Motorboote am südlichen Bereich des Elsterbeckens (Nähe Palmengartenwehr) oder am östlichen Bereich des Elsterbeckens (Höhe Red Bull Arena) und Rudern (5 Vereine) Aufwertung der Umtragestellen von der Weißen Elster in das Elsterbecken für Kanuten. Darüber hinaus sollten, für eine langfristige Nutzbarkeit als Wettkampfstrecke, Flächen am Ostufer des Elsterbeckens freigehalten werden, die sich perspektivisch als Wettkampfanlagen eignen (temporär/stationär). Alle Maßnahmen stehen allerdings unter dem Vorbehalt einer Prüfung umweltrechtlicher Belange. B) Segeln, Wind- und Kitesurfing Die Stadt Leipzig unterstützt und fördert den Bau von je einer Vereinssportstätte für Segeln/ Seesport und Surfen/Kiten am Nordufer des Zwenkauer Sees. Sie übernimmt dafür zwei geeignete Flächen in ihren Liegenschaftsbestand und ermöglicht somit das erfolgreiche Investitions- fördermodell, bei dem sich Verein, Land und Stadt die Baukosten teilen. Zeitkorridor werden die Jahre nach der Fertigstellung des Harth-Kanals 2020 ff. sein. Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung: A) Rudern und Kanurennsport Die kommunalen Wassersportanlagen befinden sich durchschnittlich in einem guten Zustand. 86 vor. Die Sanierung der Wassersportstätte war bereits ein Vorhaben aus dem Sportprogramm Segeln/Surfen (6 Vereine) 2011 2015 2020 2024 1.177 1.132 1.250 1.350 2011 2015 2020 2024 2011 2015 2020 2024 496 340 528 390 580 450 645 500 Tabelle 39 Für die Verbesserung der Trainingsbedingungen des Kanu- und Rudervereinssports sind in den nächsten acht Jahren die Sanierung der Kanu-Wassersportanlage Schleußiger Weg sowie eventuell auch erste Maßnahmen für die Ausstattung des vom Freistaat Sachsen vertieften Elsterbeckens als gemeinsame Trainingsstrecke für Rudern und Kanurennsport die städtischen Handlungsschwerpunkte. Am Nordufer des Zwenkauer Sees sind ab 2020 ff. mit kommunaler Unterstützung die zwei Vereinsstützpunkte für Segeln/Seesport und Windsurfing/Kiteboarding anzusiedeln. Kapitel Leistungssport: A) Kanurennsport und Rudern (Bundesstützpunkte und Paralympischer Stützpunkt): Wenn das Land Sachsen die Hochwasserschutzmaßnahmen am Elsterbecken umsetzt, dann könnte auf diesem ruhenden Gewässer eine Trainingsstrecke für Kanu und Rudern entstehen, Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 87 INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ womit sich die Trainings- und Leistungsdiagnostikbedingungen deutlich verbessern würden. Der SVS weist darauf hin, dass der Standort für die Segler/innen aus windbedingten Gründen B) Kanurennsport (Bundesstützpunkt und Paralympischer Stützpunkt): Der Vereinsstützpunkt für die Surfer soll dagegen – noch auf Leipziger Flur wegen städtischer kurzfristige Sanierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg, mittel- und langfristige Modernisierung der Wassersportanlage Klingerweg entsprechend der aktuellen Anforderungen an einen Bundesstützpunkt Kanurennsport in Leipzig und mit Vereins-, Stadt-, Landes- sowie Bundesbeteiligung. Kapitel Sport und Bewegung im öffentlichen Raum: Schaffung erforderlicher Infrastruktur am Nordufer des Zwenkauer Sees, u.a. durch Förderung soweit wie möglich nordwestlich am Nordufer des Zwenkauer Sees angesiedelt werden sollte. Fördermaßnahmen – so weit wie möglich östlich verortet werden. Für die sich entwickelnde Trendsportart Kitesurfen sollte sich die Stadt Leipzig einsetzen, dass diese künftig auf dem Zwenkauer und dem Cospudener See rechtlich erlaubt wird. B) Radrennbahn Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung: und Unterstützung der Ansiedlung von zwei Vereinssportstätten für die Sportarten Segeln/See- Pisten- und Hauptgebäudesanierung sind mittelfristig Schwerpunkte städtischen Handelns, gemäß Sportförderungsrichtlinie der Stadt Leipzig (z.B. Steg- und Slipanlagen, Parkplätze, ist ein zukunftsträchtiges Entwicklungskonzept für den gesamten Sportkomplex zu erarbeiten. sport und Windsurfing/Kiteboarding durch Pachtflächenbereitstellung und Investitionsförderung Flächen für Sportgeräteaufbau). Beteiligung Dritter: Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden: • das Stadtplanungsamt (SplA)/Zweckverband Neue Harth (ZV NH), • das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG), • • • • • das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW), der Sächsischer Kanu-Verband e.V. (SKV), der Landesruderverband Sachsen e.V. (LRV-S), der Segler-Verband Sachsen e.V. (SVS) und der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L). Solange der Elster-Saale-Kanal als Bundeswasserstraße gewidmet ist, sieht der LRV-S keine andere Regulierungsmöglichkeit als die für den Verbrennungsmotorbootverkehr einschlägigen Rechtsvorschriften. Das ASG weist darauf hin, dass die Aktivierung des alten Elsterverlaufes und die damit mögli- che Ausweisung des Elsterbeckens als ruhendes Gewässer gemäß dem Konzept der Landestalsperrenverwaltung noch nicht im Geltungszeitraum des Sportprogramms zu erwarten sind. Der SKV regt an, das Anlegen einer Kanupolo-Anlage in die Maßnahmenliste für das Elsterbecken aufzunehmen. Für die nachhaltige Sicherung der Wassersportanlage Klingerweg als Heimstätte des Bundesstützpunktes Kanurennsport sieht der SKV Bedarf für deren qualitativen Aufwertung. müssen aber im Kontext mit der künftigen Nutzung des gesamten Geländes stehen. Deshalb Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein: Die Leipziger Radrennbahn ist die einzige funktionstüchtige Anlage in der Region Leipzig und ist deshalb als Trainingsstätte betriebsbereit zu erhalten. Derzeit gibt es ca. 530 in Vereinen organisierte Radrennsportler/innen in Leipzig, Tendenz leicht ansteigend (Tabelle 40). Wie viele von ihnen die Bahn nutzen, ist bisher nicht bekannt. Für die Gewährleistung der Betriebsfähigkeit sind in den nächsten acht Jahren die Piste und das Sozialgebäude zu sanieren. Radsport 452 2015 528 2020 580 2024 650 Tabelle 40 Kapitel Leistungssport: • Pistensanierung, • Einrichtung eines sogenannten Rollenraumes und Ergometerraumes im Sozialgebäude der • • schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes und Neugestaltung des Außengeländes, Radrennbahn und Bereitstellung von Räumlichkeiten für die leistungssportragenden Vereine. Beteiligung Dritter: Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden: • das Stadtplanungsamt (SplA), • der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L). • 88 2011 der Stadt- und Kreisfachverband Radsport Leipzig e.V. (SKR) und Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 89 INTEGRATIVER PLANUNGSANSATZ Der SKR möchte ein Fachkonzept für die Entwicklung des Radsports in Leipzig erarbeiten. Beteiligung Dritter: Vereinssport attraktiver zu machen und möchte dafür Anreize bieten. Ein wichtiges Kriterium ist Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden: Der Verband ist interessiert, die dem ungebrochenen Zulauf unterliegende Sportart auch als auch die Vorhaltung guter Trainingsbedingungen (Bahn, Ergometer-, Material- und Krafträume). Die Bahn selbst soll nach ersten Vorstellungen vorrangig von den Ausdauerdisziplinen (Bahnradsporttraining, Straßenrennsporttraining und Breitensportvergleichswettkämpfe) genutzt werden. • das Stadtplanungsamt (SPlA), • die Leipziger Schützengesellschaft e.V. (LSG), • • • der Sächsische Schützenbund e.V. (SSBu) und der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L). C) Schießsportanlagen Das Entwicklungskonzept der LSG wird vom Verein auf Aktualität und Prioritätensetzung hin Qualitative Sportstättenbedarfsermittlung: westlichen auf die östliche Seite der „Kleinen Luppe“ wird festgehalten. Allen Beteiligten ist überprüft. An der Absicht der schrittweisen Verlagerung des kompletten Sportbetriebs von der Für den „Schützenhof“, besteht trotz erfolgter erster Maßnahmen noch umfänglicher Sanierungs- und Strukturierungsbedarf. klar, dass in Bezug auf die vollständige Umsetzung der geplanten Maßnahmen angesichts der finanziellen Größenordnung auch über das Jahr 2024 hinaus zu denken ist. Ziel ist die Renaturierung des westlich der „Kleinen Luppe“ liegenden Teils der Sportstätte. Der Verein muss im Zusammenwirken mit der Stadt Leipzig und dem Freistaat Sachsen sein D) Bike- und Skateparks zen, damit die Sportstätte mittel- und langfristig eine bedarfsgerechte Struktur annimmt. Diese Kapitel Sport und Bewegung im öffentlichen Raum: sodass der westlich liegende Teil anschließend renaturiert werden kann. Neubau eines ca. 1.500 m² großen modernen Bike- und Skate-Parks in zentraler Lage, Kapitel Freizeit- und Breitensport im Verein: bener Bedeutung: Grünau, Conne Island, Richard-Wagner-Platz, Reudnitz, Rabet und Cla- Entwicklungskonzept nach Prioritäten schrittweise mittels des Investitionsfördermodells umsetStruktur sollte sich am Ende vollständig auf der östlichen Seite der „Kleinen Luppe“ befinden, Schrittweise Sanierung/Modernisierung/Ergänzung des Bike- und Skateparks mit herausgeho- Für die Sportart Schießen wird vom Stadtsportbund Leipzig e.V. die Fortsetzung des leichten Mitgliederanstiegs der letzten Jahre prognostiziert (Tabelle 41). Sportschießen 2011 1.254 2015 1.382 2020 1.535 2024 1.680 Tabelle 41 Mitgliederentwicklung Sportschießen Der Bestand an Schießsportanlagen in Leipzig ist ausreichend. Wichtig sind Neustrukturierungen, Modernisierungen und Sanierungen, auch um den hohen Sicherheitsanforderungen aus- reichend nachzukommen. Hauptschwerpunkt kommunalen Handelns muss der Schützenhof in ra-Zetkin-Park. E) Kletteranlagen Kapitel Sport und Bewegung im öffentlichen Raum: Förderung und Unterstützung des DAV Sektion Leipzig bei der Weiterentwicklung und Erweiterung der Sportstätte „Kletterfelsen K4“ in Leipzig-Grünau auf der Grundlage eines übergreifenden Entwicklungskonzeptes und mittels einer Pachtflächenbereitstellung sowie einer Städtebau- oder Investitionsförderung (z.B. Sanitäranlagen und neue Sportanlagen), der Hans-Driesch-Straße sein. Die Schützenvereine in Leipzig sollten Ihre Ziele und Aktivitäten Beteiligung Dritter: Waffenarten ansprechende und sichere Bedingungen bieten zu können. Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden künftig miteinander abstimmen, um mit verhältnismäßigem Aufwand in Leipzig allen gängigen • das Stadtplanungsamt (SPlA), • das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG), • • 90 das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG), das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW), der Deutsche Alpenverein Sektion Leipzig e.V. (DAV) und Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 91 ZUSAMMENFASSUNG DER EINZELMASSNAHMEN • der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L). Am gut besuchten „K4“ in Grünau gibt es keine Sanitäranlagen. Alle Beteiligten sehen deshalb dringenden Handlungsbedarf. Das Grundstück hat der DAV von einer Wohnungsgenossen- schaft gepachtet. Der Verein betreibt die Sportkletteranlage für Vereinsmitglieder, andere Sportler/innen können sie aber gegen Entgeltzahlung ebenfalls nutzen. Städtische Grundstücke in Verwaltung des Amtes für Sport grenzen unmittelbar an, sodass durchaus gute Entwicklungsmöglichkeiten für die Sportstätte bestehen. Diese sind in einem Konzept für die Entwicklung aller benachbarten Sportflächen zu einem Sport- und Bewegungszentrum Grünau zu prüfen (z.B. Sanitärgebäude, Geschäftsstelle, Ergänzung durch eine neue Boulderanlage). F) Fitness- und Bewegungsparcours 4.5 Zusammenfassung der Einzelmaßnahmen 4.5.1 Neubau von Sportstätten Maßnahme der Stadt Leipzig Bau einer Drei-Feld-Sporthalle, mit Wettkampftauglichkeit für alle Spielsportarten, im Stadtbezirk Alt-West Bereitstellung von städtischen Grundstücken (Verkauf/Pacht) und hälftige Sonderfinanzierung von Neubauvorhaben der Sportbäder Leipzig GmbH durch die Stadt Leipzig Kapitel Sport- und Bewegungsförderung im öffentlichen Raum: Im Geltungszeitraum des Sportprogramms errichtet die Stadt Leipzig drei Streetworkout/Fitnessanlagen im frei zugänglichen öffentlichen Raum: • im Stadtbezirk Mitte durch Ergänzung des Spiel- und Fitnessbereiches „An der AOK“ mit • sowie in den Stadtbezirken Ost und West durch jeweils einen Neubau. Bereitstellung von städtischen Grundstücken (Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung des Neubauvorhabens des Sportvereins bzw. der -vereine einem geeigneten Gerüst Im Stadtbezirk Ost spielen die Themen „Integration“ und „Aggressionsabbau“ eine besondere Rolle. Hier wäre z.B. der Stadtteilpark Rabet ein geeigneter Standort. Im Westen bietet sich dafür beispielsweise das Multifunktionssportgelände im WK IV am Kletterfelsen „K4“ in Leipzig-Grünau an, das auch unter anderen Aspekten auf der Grundlage eines übergreifenden Konzeptes zu einem „Sport- und Bewegungszentrum Grünau“ entwickelt werden kann und sollte. Beteiligung Dritter: Bereitstellung von städtischen Grundstücken (Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung des Neubauvorhabens des Sportvereins bzw. der -vereine Bereitstellung von städtischen Grundstücken (Sportpachtvertrag) und anteilige Sonderfinanzierung des Neubauvorhabens des Sportvereins Auswirkung auf Maßnahmen Externer Bau von insgesamt ca. 1.000 m² neuer Schwimmhallenfläche (einschließlich eines Anteils an Flachwasserbecken) durch die Sportbäder Leipzig GmbH, bevorzugt in den unterversorgten Stadtbezirken Süd, Nordwest, Südost, Alt-West, Nord, Nordost (SBL ist Bauherr). das Stadtplanungsamt (SPlA), • das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG) und • • 92 das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW), der Stadtsportbund Leipzig e.V. (SSB-L). Zeitraum 16 Mio. € (netto) insgesamt 2018 ff. 5,2 Mio. € Stadt/Land (50% SportFö) 2017 ff. Stadt (Sonder-SportFö)/ Land (50% SportFö) Bau von Bootshallen und Steganlagen für Ruder- und Motorboote sowie einer Kanupolo-Anlage am südlichen Bereich des vom Freistaat Sachsen im Rahmen des Hochwasserschutzkonzeptes vertieften Elsterbeckens als dauerhaft ruhendes Gewässer (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr; umweltrechtlicher Vorbehalt) 1 Mio. € Bau einer Vereinssportstätte für Wind- und Kitesurfing am Nordufer des Zwenkauer Sees (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr) 250 T€ für Grund- 2020 ff. stück 500 T€ für Bau Verein/Stadt (Sonder-SportFö)/ Land (50% SportFö) Bau einer Vereinssportstätte für Segeln/Seesport am Nordufer des Zwenkauer Sees (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr) Im Integrativen Planungsschritt beteiligt wurden • Kostenschätzung Bau (Vergleiche) und Finanzierung Bau eines ca. 1.500 m² großen, modernen Bike- und Skate-Parks in geeigneter Lage Bau von zwei neuen Fitness- und Bewegungsparcours (Streetworkout-Sportanlagen) im öffentlichen Raum, vorrangig in den Stadtbezirken Ost und West Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 2024 ff. Verein/Stadt (Sonder-SportFö)/ Land (33,3% SportFö)/ Bund (33,3% SportFö) 250 T€ für Grund- 2020 ff. stück 1 Mio. € für Bau Verein/Stadt (Sonder-SportFö)/ Land (50% SportFö) 500 T€ 2017 ff. Stadt/Land (StädtebauFö o.a.) je 50 T€ 2017 ff. Stadt/Land (StädtebauFö o.a.) 93 ZUSAMMENFASSUNG DER EINZELMASSNAHMEN 4.5.2 Sanierung von Sportstätten Maßnahme der Stadt Leipzig Jährliches HH-Budget 2017 bis 2024 in Höhe von 800 T€ für die Investitionsförderung anerkannter Vorhaben der Sportvereine auf/in kommunalen Sportstätten (= Fortschreibung des Budgets 2016). Anteilige Sonderfinanzierung des Sanierungsvorhabens des Vereins Auswirkung auf Maßnahmen Externer Kostenschätzung ZeitBau (Vergleiche) raum und Finanzierung Aufwertung der an Sportvereine verpachteten kommunalen Sportplatzanlagen mit dem Investitionsfördermodell, vorrangig bei folgenden Maßnahmen: • Sanierung der vom Schulsport benötigten Leichtathletikanlagen, • Sanierung bzw. Modernisierung der Sozialgebäude (Umkleide- und Sanitärräume), • Neuordnung von Spielfeldern; Umbau von Rasen- in Kunstrasenfelder, • Installation von Beleuchtungsanlagen zur Verlängerung der Trainingszeiten und • Maßnahmen zur Sicherung der Sportstätten gegen Vandalismus (Verein ist Bauherr). Aufgrund der 2017Kostenteilung 2024 zwischen Verein, Stadt und Land werden jährlich auf/in den kommunalen Sportstätten Investitionen in Höhe von 3 Mio. €/Jahr getätigt. Schrittweise Sanierung der Sporthallen auf den Pachtsportanlagen, besonders in den Stadtbezirken Süd, Alt-West und Nordwest. Für diese Hallensanierungen und für die Sanierung der Tischtennishalle Dieskaustraße 79 kommt das Investitionsfördermodell zum Tragen (Verein ist Bauherr). 94 Modernisierung der Wassersportanlage Schleußiger Weg (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr) Erarbeitung und Umsetzung eines mit den Sportvereinen Leipzig Lions e.V. (American Football) und DAV Sektion Leipzig (Sportklettern) sowie den benachbarten Schulen abgestimmten Entwicklungskonzeptes für den frei zugänglichen öffentlichen Teil der Sportplatzanlage Grünau Ratzelstraße WK IV (Fußball-Hartplatz und Leichtathletikanlagen). Ziel ist die Gestaltung des Sportkomplexes zu einem attraktiven „Sport- und Bewegungszentrum Grünau“ (auch unter Einbeziehung der Beach-Volleyballfelder sowie sinnvoller Ergänzungen wie z.B. Fitnessgeräte). Teilsanierung des verpachteten Sommerbades Gohlis (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr) Anteilige Sonderfinanzierung des Sanierungsvorhabens des Vereins Das Stadions des Friedens wird u.a. durch funktionstüchtige Zuschauertribünen schrittweise zu einer Leichtathletiktrainings- und Wettkampfanlage für Nachwuchsmeisterschaften ausgebaut 2, 5 Mio. € Verein/Stadt (Sonder-SportFö)/ Land (33,3% SportFö)/ Bund (33,3% SportFö) 2,5 Mio. € 2022 ff. 2021 ff. Stadt/Land (30% SportFö) 780 T€ 2017 f. Stadt/Land (66,6% Städte­ bauFö) Unterstützung des DAV Sektion Leipzig bei der Weiterentwicklung und Erweiterung der Sportstätte „Kletterfelsen K4“ in Leipzig-Grünau im Zusammenhang mit einer übergreifenden Neukonzeption der umliegenden Sport- und Rasenflächen (z.B. Sanierung Felsen, Neubau Sanitärgebäude und Boulderfelsen). Oberste Priorität haben Sportplatzanlagen mit Schulsportanlagen und/oder leistungsfähiger, traditioneller Sportvereine und/oder in mit Sportplatzanlagenfläche unterversorgten Stadtbezirken*. Schrittweise Neustrukturierung, Modernisierung und Sanierung des Schützenhofes (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr) Modernisierung der Wassersportanlage Klingerweg entsprechend der aktuellen Anforderungen an einen Bundesstützpunkt Kanurennsport in Leipzig (Investitionsfördermodell, Verein ist Bauherr) 2,42 Mio. € Verein/Stadt (Sonder-SportFö)/ Land (SportFö) 2016 f. Die Nordanlage des Sportforums, als Leistungssportstützpunkt (Bundesstützpunkte) für die Sportarten Leichtathletik und Judo ist mit folgenden Maßnahmen aufzuwerten: • Sanierung der Laufbahn, • Anlegen von zusätzlichen Sprintgeraden auf der Gegenseite, • die Erneuerung der Bahnentwässerung, • Belegen der Nebenanlagen Anstieg-/ Abfallstrecke, Sprintgeraden und Weitsprunganlauf mit Tartan und • Belegen des Mehrzweckspielfeldes mit Tartan. Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 970 T€ 2016 ff. Stadt/Land (33,3% SportFö)/Bund (33,3% SportFö) 95 ZUSAMMENFASSUNG DER EINZELMASSNAHMEN Die vorhandenen kommunalen frei zugänglichen Bolzplätze und Spielfelder im öffentlichen Raum werden nutzbar erhalten. Sanierung der Turnhalle Leplaystraße 13 Schaffung eines Trainerraumes und Einbau fest installierter Fechtplanchen in die Nebenhalle der ARENA Leipzig (nach Bestätigung des BSP-NW) Anteilige Finanzierung der Teilsanierung des Ökobades Lindenthal durch die Sportbäder Leipzig GmbH Fortsetzung der Sanierung der Radrennbahn auf der Grundlage eines Entwicklungskonzeptes mit folgenden Maßnahmen: • Pistensanierung, • Schrittweise Sanierung des Sozialgebäudes • und Neugestaltung des Außengeländes. Teilsanierung des Ökobades Lindenthal durch die Sportbäder Leipzig GmbH (SBL ist Bauherr) Schrittweise Sanierung/Modernisierung/ Ergänzung der Bike- und Skateparks mit herausgehobener Bedeutung: Grünau, Conne Island, Richard-Wagner-Platz, Reudnitz, Rabet und Clara-Zetkin-Park Umbau und Ergänzung des Spiel- und Fitnessbereiches „An der AOK“ (Stadtbezirk Mitte) mit einem geeigneten Gerüst, sodass dort eine von drei künftigen Streetworkout/Fitnessanlagen im frei zugänglichen öffentlichen Raum im entsteht 675 T€ Stadt/Land (StädtebauFö) 20162024 Stadtbezirk Nordwest 4,3 Mio. € Stadt/Land (50% SportFö) 2019 ff. Fett gedruckte Sportplatzanlagen liegen in den defizitär mit Sportplatzanlagenfläche versorgten 2017 350 T€ (netto) 2016 Kosten noch nicht bezifferbar 2018 ff. Stadt/Land (StädtebauFö u.a.) 2016 f. * Im Einzelnen sind das: Stadtbezirk Ost SPA Wurzener Straße, SPA Torgauer Straße, SPA Döllingstraße (nur Schulsportanlagen) Stadtbezirk Nordost Stadtbezirk Südost Stadtbezirk Süd Prüfung der Weiterführung von Sportpachtverträgen mit Sportvereinen nach Ablauf der Vertragsdauer auf der Grundlage der vorgefundenen Bau- und Ausstattungszustände sowie der aktuellen Auslastung der jeweiligen Sportstätten (alternativ: Neuverpachtung an andere Sportvereine) 2016 – 2024 Städtische Unterstützung (z.B. Moderation) bei den Einzelverhandlungen zwischen Schulen und Sportvereinen/Gruppen für die geregelte außerschulische Nutzung von Schulsportaußenanlagen, als Erweiterung der quartiernahen Spiel-, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. 2016 – 2024 Besonders in den mit Sportplatzanlagen unterversorgten Stadtbezirken Ost, Mitte, Nord, Süd und 2016 – 2024 West müssen gar nicht oder unzureichend ausgelastete Sportplätze im Zusammenwirken der Vereine, Verbände und der Stadt Leipzig ausfindig gemacht und einer besseren Nutzung zugeführt werden. Berücksichtigung der Anforderungen von Sportvereinen und -verbänden beim Bau/Sanierung und der Ausstattung neuer Schulsporthallen 2016 – 2024 Ausreichende Berücksichtigung der Interessen des Sports bei den Vertragsverhandlungen zum Neuabschluss/Verlängerung des Betreibervertrages zur ARENA Leipzig (z.B. Leichtathletik-Nutzungsfenster) 2017 Freihalten der Flächen am Ostufer des Elsterbeckens, die sich perspektivisch für Wettkampfanlagen (Kanurennsport und Rudern) eignen können, von einer Bebauung 2016 – 2024 Darstellung der Sporthallennutzungzeiten im Vereinssportfenster auf www.leipzig.de, damit freie Kapazitäten besser augenscheinlich werden und vergeben werden können. 2017 ff. B.-Plache-Stadion, SPA Prager Straße, Südoststadion, SPA Liebertwolkwitz, SPA Holzhausen (E.-Althner-Weg) SPA Goethesteig, SPA Teichstraße SPA Nonnenwiese; Stadion der Freundschaft Stadtbezirk Alt-West A.-Kunze-Sportpark, SPA Charlottenhof, SPA Rietschelstraße, SPA Böhlitz-Ehrenberg (F.-L.-Jahn-Straße) 96 Zeitraum SPA Mariannenpark (nur Schulsportanlagen), SPA An der Parthe Stadtbezirk Südwest Stadtbezirk West Maßnahme Empfehlung der Stadt Leipzig an Pachtsportvereine, die Nutzungsmöglichkeit insbesondere der 2016 – 2024 Sportplatzanlagen mit Leichtathletikanlagen auch für vereinsunabhängig Sporttreibende einzuräumen (zusätzliche Sport- und Bewegungsangebote im Wohnquartier) Insgesamt 500 T€ 2016 ff. SPA Mühlwiese aufgrund des quantitativen Sportplatzanlagendefizits im Stadtbezirk West in der Prioritätenliste. 4.5.3 Sonstige Stadt/Land (50% SportFö) Stadtbezirk Mitte Stadion des Friedens, F.-L.-Jahn-Kampfbahn, SPA Wiederitzsch (nur Schulsportanlagen) Stadtbezirken. Die SPA Lausen, als ein Schwerpunkt im Sportprogramm 2015, befindet sich 300 T€ Stadt / Land (33,3% SportFö)/ Bund (33,3% SportFö) 30 T€ Stadt Stadtbezirk Nord A.-Bebel-Kampfbahn SPA Lausen Sportprogramm Leipzig 2024 | Sportstättenentwicklungsplanung 97 IMPRESSUM Herausgeber Stadt Leipzig Verantwortlich Heiko Rosenthal, Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport Redaktion Kerstin Kirmes, Leiterin des AfSp Frank Dannhauer, AfSp Frank Starke, AfSp Robert Mayer, AfSp Mitwirkung Fachausschuss Sport des Stadtrats Ämter der Stadtverwaltung Stadtsportbund Leipzig e. V., Michael Mamzed Olympiastützpunkt Leipzig e.V., Dr. Winfried Nowack Prof. Dr. Gregor Hovemann und Dr. Alexander Hodeck, Universität Leipzig, Abteilung Sportökonomie und Sportmanagement im Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik Dr. Oliver Crönertz und Sascha Zendlowski, HTWK Leipzig, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften Holger Klimesch, Marktforschungsinstitut Im Field GmbH Pratikanten: Ingmar Kupfer, Hendrik Grothe Gestaltung/Satz/Produktion Druck Redaktionsschluss Anschrift Heimrich & Hannot GmbH Hausdruckerei der Stadt Leipzig 31.12.2015 Stadt Leipzig Amt für Sport Am Sportforum 3 04105 Leipzig Telefon: 0341 123-9400 E-Mail: sportamt@leipzig.de Internet: www.leipzig.de Anlagen Sportprogramm 2024 für die Stadt Leipzig D Anlagen INHALTSVERZEICHNIS 1 Sportstättenbestand 2 Goldener Plan Ost 3 Leitfaden Bundesinstitut für Sportwissenschaft SPORTSTÄTTENBESTAND Bestand SPA Sportplatzanlagen Sportplatzanlagen Kleinspielfelder Großspielfelder Rundlaufbahnen Kurzlaufbahnen Sprunganlagen Stoß-/ Wurfanlagen Tennisanlagen Gesamt Anzahl Träger Stadt Leipzig AfSp Stadt Leipzig ASG andere Träger Anzahl 115 133 28 6 79 43 105 sportliche Nutzfläche 193.535 871.669 61.174 3.771 8.003 13.768 66.935 1.218.855 m² m² m² m² m² m² m² m² 70 25 5 Trägerschaften der Sportplatzanlagen 5 25 Stadt Leipzig AfSp Stadt Leipzig ASG 70 4 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen andere Träger 5 SPORTSTÄTTENBESTAND Bestand SPA 6 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 7 SPORTSTÄTTENBESTAND Stadt Leipzig / Amt für/Sport Stadt Leipzig Sport- und Bäderamt Bestandserfassung von Tennisanlagen Bestandserfassung von Tennisanlagen L.Nr. Tennisanlage Mitte 1 Tennisanlage Am Elsterwehr 2 2 Sportforum - Nordanlage 3 Tennisanlage "Rosenthal" (Mühlwiese) Gesamt im Stadtbezirk Tennisfelder Annutzb. zahl Sport-. @;',) (St.) (m²) 9 11 3 23 5.720 7.400 2.000 15.120 Nordost 4 "32465',7/)+-(-754%71 5 SPA "Gontardweg" 6 SPA "Dortmunder Straße" Gesamt im Stadtbezirk 2 4 2 8 1.350 2.700 1.350 5.400 Ost 8 SPA "Döllingstraße" Gesamt im Stadtbezirk 0 0 0 Südost 9 SPA "Prager Straße" 10 SPA "Holzhäuser Straße" Gesamt im Stadtbezirk 8 3 11 5.365 2.000 7.365 Süd 11 SPA "Neue Linie" 12 " #)-',564%>) 13 #)11-5%1/%+)!%5',9-6:)4"64%>) Gesamt im Stadtbezirk 10 0 7 17 6.700 0 4.300 11.000 Südwest 14 SPA "Pistorisstraße" 15 SPA "Nonnenwiese" Gesamt im Stadtbezirk 17 2 19 9.700 1.050 10.750 0 0 5 4 3 3 15 3.200 2.550 1.900 2.300 9.950 Nordwest 20 " $)66-1&4='.) 21 SPA "August-Bebel-Kampfbahn" Gesamt im Stadtbezirk 5 3 8 3.000 2.000 5.000 Nord 22 "Stadion des Friedens" Gesamt im Stadtbezirk 4 4 2.350 2.350 105 66.935 West Gesamt im Stadtbezirk 16 17 18 19 Alt-West SPA "Cottaweg" SPA "Charlottenhof" SPA "Willi Kühn" SPA "Ludwig-Jahn-Straße" Gesamt im Stadtbezirk Gesamt Stadt 8 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 9 SPORTSTÄTTENBESTAND Bestand Sporthallen Sporthallen Sporthallentyp Sportraum Einzelhalle Zweifachhalle Dreifachhalle Gesamt Anzahl Träger Amt für Sport Universität Leipzig Amt für Gebäudemanagement (Schulsporthallen) andere Träger Anzahl 137 66 19 20 242 sportliche Nutzfläche 26.660 32.322 18.638 43.045 120.665 m² m² m² m² m² 86 10 133 13 Trägerschaften der Sporthallen Amt für Sport 13 86 Universität Leipzig Amt für Gebäudemanagement (Schulsporthallen) 133 andere Träger 10 10 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 11 SPORTSTÄTTENBESTAND Bestand Sporthallen 12 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 13 SPORTSTÄTTENBESTAND Bestand Sporthallen, Amt für Jugend, Familie, Bildung 14 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 15 SPORTSTÄTTENBESTAND Stadt Leipzig / Amt für Sport Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung Stadt Leipzig / Amt für Sport Grundschulen Stadt Leipzig / Amt für Sport Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung Stadt Leipzig / Amt für Sport Oberschulen GS 1993 1998 2002 1 1 1 1 1 2003 2003 2003 2003 2002 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2006 1 1 1 1 1 1 1 2015 1995 1 1 Seite 1 16 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2003 2003 2002 1 1 1 1 1 2002 2002 2002 2002 1992 1 1 1 1 1 1 Stadt Leipzig / Amt für Sport Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung Gymnasien Zustandsstufe nach Goldenem Plan Ost 1995 1991 1991 Fläche in m² Dreifachhalle (ab 1.200 m²) Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²) Einzelhalle (351 bis 800 m²) Sportraum (bis 350 m²) teilsaniert Baujahr L.Nr. saniert 1 1 1 2 1 1 1 2 2 2 2 2 2 1 1 2 2 1 1 2 2 2 2 1 1 1 1 2 Gym Stadt Leipzig / Amt für Sport Bestandserfassung von Sporthallen des AGM 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Einrichtung 30111 Leibnizschule 30131 A.-P.-Reclam-Schule 30132 Thomasschule 30132 Thomasschule 30113 Friedrich-Schiller-Schule 30023 F.-A.-Brockhaus-Schule 30023 F.-A.-Brockhaus-Schule 30110 Gustav-Hertz-Schule 30110 Gustav-Hertz-Schule 30135 Gymnasium Engelsdorf 30028 Neue Nikolaischule 30028 Neue Nikolaischule 30130 Humboldtschule 30130 Humboldtschule 30004 Immanuel-Kant-Schule 30004 Immanuel-Kant-Schule 30134 Wilhelm-Ostwald-Schule 30052 J.-Kepler-Schule 30133 Max-Klinger-Schule 30133 Max-Klinger-Schule 30045 R.-Schumann-Schule Straße Nordplatz 13 Tarostr. 4 Hillerstr. 7 F.-Rohde-Str. Elsbethstr. 02/04 Kieler Str. 72b Samuel-Lampel-Str. 1 Dachsstr. 5 Dachsstr. 5 Arthur-Winkler-Str. 6 Schönbachstr. 17 Schönbachstr. 17 Möbiusstr. 08 Möbiusstr. 08 Scharnhorststr. 15 Scharnhorststr. 15 Willi-Bredel-Str. 15 Dieskaustr. 76 Miltitzer Weg 2/4 Miltitzer Weg 2/4 Demmeringstr. 84 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 1914 2014 1890 1972 1905 1898 1975 1993 1993 1998 1916 2003 1987 1987 1883 1883 1972 1906 1981 1981 1907 1993 1 1 1 2000 1 1994 1996 1 1 1 1 1 1 1 2013 1 1 Seite 5 1 2012 2012 1 1 1 2003 1 1996 1 1 1 1 221,76 1.300,00 234,36 1.099,28 218,93 208,62 480,00 648,00 120,75 968,00 230,04 198,56 648,00 120,75 200,00 200,00 970,20 276,35 648,00 120,75 276,11 Zustandsstufe nach Goldenem Plan Ost 1 1 264,50 241,50 405,00 480,00 279,40 240,00 279,50 1.200,00 480,00 243,80 261,22 180,00 188,16 170,88 236,00 236,00 188,10 261,36 480,00 424,71 424,71 648,00 120,75 203,67 203,67 242,95 246,81 480,00 260,30 970,20 174,57 1 1 Stadtbezirk 1996 1998 1998 1998 Mitte Mitte Nord Nord Nord Nord Nordost Nordost Ost Ost Ost Ost Südost Südost Süd Süd Süd Südwest West West Alt-West Alt-West Alt-West Alt-West Alt-West Nordwest Stadtbezirk 2014 1 1 1 1 1 Fläche in m² 1 1 216,00 417,05 210,00 210,00 968,00 200,00 480,00 480,00 199,98 134,52 648,00 968,00 968,00 157,00 480,00 207,11 210,51 206,11 970,20 417,05 222,13 308,10 226,72 226,72 594,72 480,00 1 Dreifachhalle (ab 1.200 m²) 1 1 1 1999 Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²) 1994 1 1 1 1888 1976 1898 1898 2014 1913 1976 1977 1900 1900 1900 2000 1998 1893 1972 1898 1898 1898 1978 1982 1904 1904 1898 1898 1972 1977 Einzelhalle (351 bis 800 m²) 2006 2002 Straße Max-Plank-Str. 1/3 Glockenstr. 06 Virchowstr. 04/06 Virchowstr. 4/6 Breitenfelder Str. 19 Zur Schule 11 Bästleinstr. 14 Lidicestr. 12 Konradstr. 67/69 Konradstr. 67/69 Zum Wäldchen 04 Schulstr. 06 Am Angerteich 2 Weißestr. 1 Willi-Bredel-Str. 11 Arno-Nitzsche-Str. 7 Arno-Nitzsche-Str. 7 Antonienstr. 24 Stuttgarter Allee 05 Miltitzer Weg 03 Helmholtzstr. 06 Helmholtzstr. 06 Gemeindeamtsstr. 8/10 Gemeindeamtsstr. 8/10 Pestalozzistr. 39/41 Jungmannstr. 05 Sportraum (bis 350 m²) 1 1 1 Einrichtung Sportmittelschule G.-Schumann-Schule 35. Schule 35. Schule 68. Schule Schule Wiederitzsch 20. Schule Schule Portitz 16. Schule 16. Schule Schule Paunsdorf Mittelschule Mölkau Geschw.-Scholl-Schule Schule am Weißeplatz L.-Voigt-Schule A.-v.-Wiedebach Schule A.-v.-Wiedebach Schule Schule am Adler 84. Schule 94. Schule Helmholtzschule Helmholtzschule Nachbarschaftsschule Nachbarschaftsschule H.-Pestalozzi-Schule Paul-Robeson-Schule teilsaniert 1 1 20043 20127 20035 20035 20068 20146 20020 20062 20016 20016 20106 20149 20148 20150 20051 20054 20054 20050 20084 20094 20123 20123 20144 20144 20145 20073 saniert 1 1 1 1 Fläche in m² Dreifachhalle (ab 1.200 m²) Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²) Einzelhalle (351 bis 800 m²) 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Baujahr 1 1 1 1 2 1 1 2 2 2 2 2 2 1 2 2 2 2 1 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 2 2 1 1 2 1 1 2 3 3 1 1 2 1 1 2 2 2 2 2 2 1 1 2 1 4 2 SchulNr 2003 Mitte Mitte Mitte Nord Nord Nord Nord Nord Nord Nord Nordost Nordost Nordost Nordost Ost Ost Ost Ost Ost Ost Ost Ost Ost Ost Ost Südost Südost Südost Südost Südost Süd Süd Süd Süd Süd Südwest Südwest Südwest Südwest Südwest Südwest West West West West West Alt-West Alt-West Alt-West Alt-West Alt-West Alt-West Nordwest Nordwest L.Nr. 1 405,00 206,89 468,00 200,30 1.200,00 468,00 480,00 468,00 194,00 241,28 970,20 286,44 288,00 970,20 468,00 468,00 331,20 206,48 140,22 424,71 648,00 120,75 Zustandsstufe nach Goldenem Plan Ost 1996 1964 1964 2012 1976 1937 1920 2014 1974 1914 1914 1961 1890 1890 1908 1908 1890 1969 1977 1980 1981 1985 1985 1900 1900 1903 1903 1977 1997 1974 1909 Sportraum (bis 350 m²) 1 Stadtbezirk 2013 1865 1985 1907 2012 1987 1979 1987 1963 1976 1976 1912 1940 1976 1900 1987 1905 1895 1895 1981 1989 1989 teilsaniert Straße Tarostr. 6 Lessingstr. 27 Manetstr. 8 Delitzscher Str. 110 Erfurter Str. 14 Elsbethstr. 1 Geibelstr. 74 J.-Schmidtchen-Weg 8 Heinrich-Mann-Str. 1 Seehausener Allee 17 Volksgartenstr. 16 Stöckelstr. 45 Göbschelwitzer Weg 1 Rosenowstr. 60 Konradstr. 17 Husemannstr. 2 Döllingstr. 25 Martinstr. 7 Martinstr. 7 Friedrich-Dittes-Str. 23 Hainbuchenstr. 13 Hainbuchenstr. 13 Sch.-Delitzsch-Str. 23 Louis-Fürnberg-Str. 2 Gaswerksweg 1 Gletschersteinstr. 9 Riebeckstr. 50 Schwarzenbergweg 4 Stötteritzer Landstr. 21 Am Angerteich 2 B.-Göring-Str. 107 Gersterstr. 74 Zwenkauer Str. 35 Zwenkauer Str. 35 A. d. Märchenwiese 49 Erich-Zeigner-Allee 24 Erich-Zeigner-Allee 24 Rödelstr. 6 Rödelstr. 6 Seumestr. 93 Martin-Herrmann-Str. 1 Grünauer Allee 35 Mannheimer Str. 128c Uranusstr. 1 Miltitzer Allee 03 Miltitzer Allee 03 Saalfelder Str. 29 Saalfelder Str. 29 Hans-Driesch-Str. 41 Hans-Driesch-Str. 41 Prießnitzstr. 19 An der Friedenseiche 4 Diderotstr. 37 Gartenwinkel 30 saniert Schul-Nr Einrichtung P.-Neruda-Schule Lessingschule A.-M.-Bach-Schule Carl-von-Linne-Schule Erich-Kästner-Schule G.-Scholl-Schule A.-F.-Oeser-Schule H.-Kroch-Schule Karl-Liebknecht-Schule Schule Seehausen Astrid-Lindgren-Schule C.-Wieck-Schule Schule Portitz 66. Schule Schule am Rabet August-Bebel-Schule 24. Schule E.-Pinkert-Schule E.-Pinkert-Schule 74. Schule Brüder-Grimm-Schule Brüder-Grimm-Schule W.-Wander-Schule H.-C.-Andersen-Schule C.-Arnold-Schule Franz-Mehring-Schule 77. Schule Heinrich-Mann-Schule Schule Holzhausen Schule Liebertwolkwitz 3. Schule 9. Schule Schule Connewitz Schule Connewitz Marienbrunner Schule Erich-Zeigner-Schule Erich-Zeigner-Schule Schule am Auwald Schule am Auwald 60. Schule 120. Schule J.-Ringelnatz-Schule Friedrich-Fröbel-Schule 91. Schule 100. Schule 100. Schule 46. Schule 46. Schule 157. Schule 157. Schule 172. Schule Schule Rückmarsdorf W.-Hauff-Schule Alfred-Kästner-Schule Baujahr L.Nr. 10001 10041 10076 10034 10036 10037 10070 10075 10114 10201 10017 10021 10062 10066 10010 10013 10024 10025 10025 10074 10108 10108 10112 10118 10209 10030 10077 10124 10210 10211 10003 10009 10054 10054 10119 10040 10040 10049 10049 10060 10120 10080 10086 10091 10100 10100 10046 10046 10157 10157 10172 10213 10069 10204 SchulNr Bestandserfassung von Sporthallen des AGM Bestandserfassung von Sporthallen des AGM 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 50 51 47 48 49 52 53 54 OS Mitte Mitte Mitte Mitte Nord Nordost Nordost Ost Ost Ost Südost Südost Südost Südost Süd Süd Süd Südwest West West Alt-West 1 2 1 3 2 1 2 1 1 1 1 1 2 2 1 1 3 1 2 2 1 17 SPORTSTÄTTENBESTAND 480,00 200,30 405,00 70,00 247,53 253,00 480,00 417,05 180,00 468,00 648,00 120,75 368,42 1 1 1996 1 1 1 2005 1 1 1 1 1 2000 2006 2006 1 1 1 1 Nord Nord Ost Ost Süd Süd Süd-West West West West West West Alt-West 2 1 1 2 1 2 1 2 1 1 1 1 1 1890 1930 1930 1997 Stadtbezirk Zustandsstufe nach Goldenem Plan Ost Mitte 1 184,00 Ost 234,49 Südwest 234,49 Südwest 1 1 1 Zustandsstufe nach Goldenem Plan Ost Dreifachhalle (ab 1.200 m²) Verw.obj. Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²) Einzelhalle (351 bis 800 m²) Sportraum (bis 350 m²) teilsaniert saniert Baujahr Einrichtung Straße Zweenfurther Str. 21 Ratzelstr. 26 Ratzelstr. 26 Fläche in m² Dreifachhalle (ab 1.200 m²) Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²) 480,00 1 Stadtbezirk 2002 Fläche in m² 1974 Einzelhalle (351 bis 800 m²) Sportraum (bis 350 m²) teilsaniert Straße Czermarks Garten 08 saniert Einrichtung Leipzig Kolleg Baujahr L.Nr. SchulNr 90001 sonst Stadt Leipzig / Amt für Sport Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung Stadt Leipzig / Amt für Sport Verw.obj. Bestandserfassung von Sporthallen des AGM L.Nr. Dreifachhalle (ab 1.200 m²) Einzelhalle (351 bis 800 m²) Sportraum (bis 350 m²) 2002 2012 2012 1994 1 1 2 3 2003 ??? 1904 1983 1976 1982 1995 1986 1981 1981 1894 FÖS Zustandsstufe nach Goldenem Plan Ost 1977 1907 2011 teilsaniert Straße Hannoversche Str. 2 Delitzscher Str. 110 Portitzer Str. 1 Riesaer Str. 177 Wincklerstr. 3/5 An der Märchenwiese 3 Kantatenweg 40 Miltitzer Weg 1 Rosenweg 59 Am Kirschberg 49 Garskestr. 19 Garskestr. 19 Uhlandstr. 28 2 3 1 1 2 2 2 3 1 1 1 1 1 1 1 SchulNr 1 1 1 Zustandsstufe nach Goldenem Plan Ost 1 1 1 1 1 Stadtbezirk 1 1 1 2002 saniert SchulNr Einrichtung J.-H.-Pestalozzi-Schule Lindenhofschule A.-Diesterweg-Schule Förderschule Engelsdorf Ernst-Zinna-Schule Albert-Schweitzer-Schule Fritz-Gietzelt-Schule Förderschule Grünau Schule Rosenweg Wladimir-Filatow-Schule FÖZ für Erziehungshilfe FÖZ für Erziehungshilfe K.-Kollwitz-Schule Baujahr L.Nr. 40002 40009 40004 40019 40005 40012 40003 40001 40007 40015 70001 70001 40013 Fläche in m² 1 1 Mitte Mitte Nord Nord Nordost Nordost Ost Ost Südost Südost Südwest Südwest West Alt-West Alt-West Stadtbezirk 2002 2002 2004 Stadt Leipzig / Amt für Sport Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung Stadt Leipzig / Amt für Sport FOS Bestandserfassung von Sporthallen des AGM 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Dreifachhalle (ab 1.200 m²) Einzelhalle (351 bis 800 m²) Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²) 102,81 203,04 648,00 120,75 480,00 480,00 480,00 162,00 268,75 276,68 257,40 149,85 417,05 183,60 183,60 1 1 Fläche in m² 1999 Zweifachhalle (801 bis 1.199 m²) 1929 1868 ??? 1983 1983 1976 1975 1978 1905 1929 1999 1929 1999 1954 2004 2004 1982 1880 1997 1880 1997 Stadt Leipzig / Amt für Sport Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung Stadt Leipzig / Amt für Sport sonstige Bestandserfassung von Sporthallen des AGM BSZ Sportraum (bis 350 m²) teilsaniert Straße Gutenbergplatz 8 Goldschmidtstr. 20 An der Querbreite 6 An der Querbreite 6 Tauchaer Str. 188 Komarowstr. 2 Geithainer Str. 58 Neustädter Str. 1 Crednerstr. 1 Crednerstr. 1 Schönauer Str. 160 Schönauer Str. 160 Am kleinen Feld 3/5 Merseburger Str. 56/58 Merseburger Str. 56/58 saniert Einrichtung 1 Gutenbergschule 2 BSZ 11 3 Susanna-Eger-Schule 4 Susanna-Eger-Schule 5 BSZ 7 Außenstelle 6 BSZ 12 7 Karl-Heine-Schule Auß 8 BSZ 7 Auß 9 BSZ 1 - Osthalle 10 BSZ 1 - Westhalle 11 R.-Pfau-Schule 12 R.-Pfau-Schule 13 A.-Rossbach-Schule 14 Karl-Heine-Schule 15 Karl-Heine-Schule Baujahr L.Nr. Stadt Leipzig / Amt für Sport Bestandserfassung von Sporthallen des Amt für Jugend, Familie und Bildung Stadt Leipzig / Amt für Sport BSZ Bestandserfassung von Sporthallen des AGM 1 3 3 Seite 10 Seite 8 18 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 19 Hallenbäder Schwimmhalle Mitte Schwimmhalle Nordost Schwimmhalle Südost Schwimmhalle Süd Schwimmhalle West Schwimmhalle Nord Grünauer Welle Uni Schwimmhalle Sachsen Therme Sportbad an der Elster Gesamt Wasserfläche Träger Universität Leipzig Sportbäder GmbH Leipzig privates Unternehmen Anzahl 1 8 20 313 313 313 313 313 313 668 1.398 1.200 1.242 6.383 m² m² m² m² m² m² m² m² m² m² m² Universität Leipzig Sportbäder GmbH Leipzig privates Unternehmen 1 8 1 Schwimmhalle West, Hans-Driesch-Straße 52A Baujahr 1969; Teilsanierung in 2011, 2012; weiter Teilsanierung 2015 geplant 25 m - Becken Schwimmhalle Nord, Kleiststraße 54 Baujahr 1969; saniert in 2006 25 m - Becken, Kinderfreibecken Grünauer Welle, Stuttgarter Allee 7 Baujahr 1999; Teilsanierungen in 2011 und 2012 25m-Sportbecken, 6 Bahnen, Freizeitbecken, Rutsche, Whirpool, Planschbecken, Saunabereich Uni Schwimmhalle, Mainzer Straße 4 Wird von der Uni zur Ausbildung genutzt und steht nur begrenzt (10%) für andere Nutzer zur Verfügung 50 m - Becken, 12 m - Becken, Springerbecken Sportbad an der Elster, Antonienstraße 8 Baujahr 2008, moderner Neubau 50 m - Becken, 8 Bahnen, Flachwasserbecken, Sauna HB 5 HB 6 HB 7 HB 8 HB 10 Schwimmhalle Süd, Tarostraße 10 Baujahr 1970; saniert in 2007 25 m - Becken HB 4 Schwimmhalle Südost, Kolmstraße 35 Baujahr 1968; saniert in 1999 und 2005 25 m - Becken HB 3 Schwimmhalle Nordost, Schönefelder Allee 26 Baujahr 1969, Teilsanierung 2016 geplant 25 m - Becken HB 2 1 Schwimmhalle Mitte, Kirschbergstraße 84 Baujahr 1968; Teilsanierung in 2010 und 2014; Nichtschwimmerbeckenanbau mittelfristig geplant Ballwurfsicher u. Beschallungsanlage Trägerschaften der Hallenbäder HB 1 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen Ökobad Lindenthal, Am Freibad 3 Baujahr 1998; teilsaniert Naturbadeteich, Rutsche FB 6 Sommerbad Südost, Oststraße 173 Baujahr 1926; teilsaniert 2007; Sanierung Gebäude 2014/15 geplant Kombi- und Planschbecken, Spielplatz, Rutsche FB 3 Sommerbad Kleinzschocher, Küchenholzallee 75 Baujahr 1927; teilsaniert 2007, Sanierung 2014 Kombi- und Planschbecken, Spielplatz, Rutsche Sommerbad Schönefeld, Volbedingstraße 39 Baujahr 1927, teilsaniert in 1995 und 2013 Freizeit-, und Planschbecken, Rutsche, Beachvolleyball, Themenspielplatz, Wasserspielplatz FB 2 FB 4 Schreberbad, Schreberstraße 15 Baujahr 1866; saniert in 2006 25m-Becken, Freizeitbecken mit Rutsche, Planschbecken, Beachvolleyball, Spielplatz FB 1 Seite 15 Pächter Sportbäder GmbH Stadt Leipzig Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Verwalter Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Eigentümer Privat Uni Leipzig Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Privat Freistaat Sachsen Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Sportbäder GmbH Eigentümer 9.125 m² 2.660 m² 1.200 m² 2.100 m² 1.244 m² 1.211 m² 710 m² WasserFäche 6.383,00 m² 1.242,00 m² 1.200,00 m² 1.398,00 m² 668,00 m² 312,50 m² 312,50 m² 312,50 m² 312,50 m² 312,50 m² 312,50 m² 9.125 m² 2.660 m² 1.200 m² 2.100 m² 1.244 m² 1.211 m² 710 m² sportliche NutzFäche 6.083,00 m² 1.242,00 m² 900,00 m² 1.398,00 m² 668,00 m² 312,50 m² 312,50 m² 312,50 m² 312,50 m² 312,50 m² 312,50 m² Nordwest Nord Südwest Südost Nordost Mitte Stadtbezirk Südwest Ost Mitte West Nord Alt-West Mitte Südost Nordost Nord Stadtbezirk m² m² m² m² m² m² m² m² m² m² m² Gesamt Hallenbäder 313 313 313 313 313 313 668 1.398 900 1.242 6.083 Sommerbad Gohlis, M.-Liebmann-Straße davon sportliche Nutzfläche FB 5 5 Standort Sportverein Pos. Nr. Sportbäder GmbH Stadt Leipzig Bestandserfassung von Freibädern 1 m² m² m² m² m² m² m² Gesamt Trägerschaften der Freibäder 710 1.211 1.244 2.100 1.200 2.660 9.125 Sachsen Therme, Schongauer Straße 19 5 1 sportliche NutzFäche davon sportliche Nutzfläche WasserFäche Anzahl m² m² m² m² m² m² m² HB 9 Verwalter Träger Sportbäder GmbH Sportverein 710 1.211 1.244 2.100 1.200 2.660 9.125 Standort Wasserfläche Pos. Nr. Freibäder Schreberbad Sommerbad Schönefeld Sommerbad Südost Sommerbad Kleinzschocher Sommerbad Gohlis Ökobad Lindenthal Gesamt 2 3 3 2 2 1 1 Zustand nach GPO 1,7 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 Zustand nach GPO Stand 31.12.2015 Freibäder Stadt Leipzig Bestandserfassung von Hallenbädern SPORTSTÄTTENBESTAND Bestand Freibäder 21 SPORTSTÄTTENBESTAND 208 Bevölkerung 2013 nach Geburts- bzw. Altersjahrgängen Geburtsjahr Alter von ... bis unter ... Jahre 2013 2012 2011 2010 2009 Bevölkerung insgesamt Insgesamt davon männlich weiblich 209 darunter: Einwohner mit Migrationshintergrund Insgedavon samt männl. weibl. darunter: Ausländer Insgesamt davon männl. weibl. Anteil der Migranten in % 0 1 2 3 4 - 1 2 3 4 5 5 5 5 5 4 390 604 400 293 902 2 2 2 2 2 777 862 779 663 522 2 2 2 2 2 613 742 621 630 380 808 1 017 937 905 907 427 530 487 450 470 381 487 450 455 437 183 219 222 218 192 100 112 114 110 98 83 107 108 108 94 15,0 18,1 17,4 17,1 18,5 2008 2007 2006 2005 2004 5 6 7 8 9 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 4 4 4 4 4 968 548 301 188 151 2 2 2 2 2 542 314 193 144 163 2 2 2 2 1 426 234 108 044 988 870 770 801 765 765 412 394 406 395 397 458 376 395 370 368 222 203 216 215 224 104 102 102 118 114 118 101 114 97 110 17,5 16,9 18,6 18,3 18,4 2003 2002 2001 2000 1999 10 11 12 13 14 - 11 12 13 14 15 3 3 3 3 3 850 714 693 673 476 1 1 1 1 1 977 840 927 866 765 1 1 1 1 1 873 874 766 807 711 707 637 600 610 556 371 302 320 310 278 336 335 280 300 278 210 187 199 222 181 109 89 109 106 96 101 98 90 116 85 18,4 17,2 16,2 16,6 16,0 1998 1997 1996 1995 1994 15 16 17 18 19 - 16 17 18 19 20 3 3 2 3 4 271 116 882 136 187 1 1 1 1 1 667 543 469 463 904 1 1 1 1 2 604 573 413 673 283 530 500 457 569 783 246 264 221 274 397 284 236 236 295 386 184 194 187 297 515 80 110 95 129 265 104 84 92 168 250 16,2 16,0 15,9 18,1 18,7 1993 1992 1991 1990 1989 20 21 22 23 24 - 21 22 23 24 25 4 5 6 9 10 999 873 713 445 171 2 2 3 4 4 202 645 140 416 831 2 3 3 5 5 797 228 573 029 340 1 1 1 1 1 009 093 030 138 215 499 515 543 578 577 510 578 487 560 638 686 775 765 858 920 352 373 412 443 447 334 402 353 415 473 20,2 18,6 15,3 12,0 11,9 1988 1987 1986 1985 1984 25 26 27 28 29 - 26 27 28 29 30 10 11 10 10 10 632 037 368 479 268 5 5 5 5 5 186 495 116 233 212 5 5 5 5 5 446 542 252 246 056 1 1 1 1 1 276 333 324 266 316 649 698 693 632 674 627 635 631 634 642 951 1 037 992 951 1 024 482 558 524 479 530 469 479 468 472 494 12,0 12,1 12,8 12,1 12,8 1983 1982 1981 1980 1979 30 31 32 33 34 - 31 32 33 34 35 10 9 9 9 8 038 907 420 276 711 5 5 4 4 4 193 127 957 912 652 4 4 4 4 4 845 780 463 364 059 1 1 1 1 1 253 265 142 082 088 658 647 618 624 605 595 618 524 458 483 966 999 897 848 883 515 521 504 503 497 451 478 393 345 386 12,5 12,8 12,1 11,7 12,5 1978 1977 1976 1975 1974 35 36 37 38 39 - 36 37 38 39 40 8 7 6 6 5 518 982 829 306 939 4 4 3 3 3 515 379 646 407 255 4 3 3 2 2 003 603 183 899 684 1 059 922 957 886 904 573 526 567 503 522 486 396 390 383 382 856 750 752 696 701 471 437 457 410 416 385 313 295 286 285 12,4 11,6 14,0 14,1 15,2 1973 1972 1971 1970 1969 40 41 42 43 44 - 41 42 43 44 45 5 6 7 7 7 739 243 134 020 081 3 3 3 3 3 092 436 960 792 846 2 2 3 3 3 647 807 174 228 235 841 775 803 766 777 478 472 469 459 494 363 303 334 307 283 655 615 625 611 616 388 391 382 380 400 267 224 243 231 216 14,7 12,4 11,3 10,9 11,0 Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister 22 Bevölkerung 2013 nach Altersgruppen, Familienstand und Geschlecht Altersgruppe von ... bis unter ... Jahre Bevölkerung Insgesamt männlich davon Ledig weiblich Insgesamt männlich Familienstand davon weiblich Insgesamt Verheiratet davon männweiblich lich unter 18 18 - 25 25 - 30 30 - 35 35 - 40 76 44 52 47 35 420 524 784 352 574 39 20 26 24 19 013 601 242 841 202 37 23 26 22 16 407 923 542 511 372 76 43 46 34 20 420 424 335 327 105 39 20 23 19 11 013 289 905 309 858 37 23 22 15 8 407 135 430 018 247 1 5 11 13 029 927 515 002 40 45 50 55 60 - 33 36 35 30 30 217 792 797 897 690 18 19 18 15 14 126 399 282 029 379 15 17 17 15 16 091 393 515 868 311 14 11 6 3 2 562 017 563 593 301 8 7 4 2 1 949 051 226 133 250 5 3 2 1 1 613 966 337 460 051 14 18 20 19 20 476 189 068 123 801 7 9 9 9 10 334 005 913 343 186 7 9 10 9 10 142 184 155 780 615 65 70 75 80 85 - 70 - 75 - 80 - 85 und älter 23 34 27 15 14 996 060 226 758 261 10 15 11 6 3 944 132 420 064 662 13 18 15 9 10 052 928 806 694 599 1 220 1 584 1 191 771 1 033 571 584 278 81 39 649 1 000 913 690 994 16 22 16 7 3 458 841 390 217 419 8 12 9 4 2 316 053 116 411 194 8 10 7 2 1 142 788 274 806 225 277 012 264 446 139 536 124 910 45 50 55 60 65 Insgesamt 539 348 262 336 Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister 190 455 287 2 186 4 989 6 334 95 667 742 3 741 6 526 6 668 94 788 Amt für Statistik und Wahlen Leipzig Statistisches Jahrbuch 2014 (Vorabversion) Amt für Statistik und Wahlen Leipzig Statistisches Jahrbuch 2014 (Vorabversion) Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 23 SPORTSTÄTTENBESTAND Varianten Bevölkerungsentwicklung 2013 Aktualisierung 2015 Noch: Bevölkerung 2013 nach Altersgruppen, Familienstand und Geschlecht 40 45 50 55 60 - 108 128 92 54 28 53 81 64 37 24 55 47 28 17 4 155 436 867 1 429 2 196 31 94 172 291 441 124 342 695 1 138 1 755 3 7 8 6 5 900 008 199 692 362 1 3 3 3 2 65 70 75 80 85 - 70 - 75 - 80 - 85 und älter 36 38 21 8 3 28 31 16 7 3 8 7 5 1 - 541 214 395 319 330 2 4 5 5 7 3 3 2 1 1 930 520 410 45 50 55 60 65 Insgesamt 853 883 215 486 748 36 366 1 1 1 1 6 847 312 669 820 167 418 29 519 7 108 465 926 31 303 841 1 322 751 161 901 220 477 2 3 4 3 2 149 847 298 472 885 426 711 408 276 058 1 485 1 247 614 246 96 1 2 1 1 941 464 794 030 962 47 043 19 704 2032 27 339 Amt für Statistik und Wahlen Leipzig Seite 1 2022 2023 Update 2015 2018 2019 optimistische Variante 2013 500000 2014 520000 540000 560000 580000 600000 620000 640000 660000 Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 2032 2015 Hauptvariante 2013 2016 2017 543684 549838 555135 559549 563674 567504 571030 574251 577165 579902 582472 584886 587157 589297 591289 593148 594886 596513 598036 Statistisches Jahrbuch 2014 (Vorabversion) 2020 2021 546734 554459 561362 567418 573300 579004 584524 589858 595005 600031 604944 609752 614466 619097 623630 628078 632453 636762 641012 Tabelle1 2024 Quelle: Ordnungsamt/Einwohnerregister 2 5 7 6 8 38 411 1 306 2 248 2031 7 18 54 2030 3 3 13 2029 10 21 67 2028 13 58 96 71 2027 15 34 67 60 2026 28 92 163 131 2025 unter 18 18 - 25 25 - 30 30 - 35 35 - 40 Update 2015 Insgesamt Geschieden davon männweiblich lich optimistische Variante 2013 Insgesamt Familienstand Verwitwet davon männweiblich lich Hauptvariante 2013 eingetragene Lebenspartnerschaft davon Insgemännlich weiblich samt 552284 560211 567302 573529 579563 585399 591032 596461 601687 606776 611739 616589 621340 626002 630565 635042 639444 643781 648059 Altersgruppe von ... bis unter ... Jahre 24 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 25 GOLDENER PLAN OST Bilanz Sportflächenbedarf GPO Gesamt und SB Bevölkerungsverteilung 2012 Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Bevölkerungsverteilung 2012 Quelle: Statistischer Quatalsbericht der Stadt Leipzig Quelle:I/Statistischer 2014 Quatalsbericht der Stadt Leipzig I/ 2014 Prozentualer Anteil der Einwohner Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Prozentualer Einwohner Anteil der Einwohner 11% 57.611 8% 43.370 14% 73.666 10% 55.630 12% 63.421 9% 51.323 9% 49.058 10% 52.349 6% 30.014 12% 64.925 100% 541.367 11% 8% 14% 10% 12% 9% 9% 10% 6% 12% 100% Einwohner 57.611 43.370 73.666 55.630 63.421 51.323 49.058 52.349 30.014 64.925 541.367 Sportplatzanlagen Sportplatzanlagen !32463/%6:%1/%+)1@<',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156 0²/ !32463/%6:%1/%+)1@<',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156 0²/ Einwohner Einwohner Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Einwohner Sportplatz@<che (in m²) 57.611 62.894 43.370 137.584 73.666 110.327 55.630 170.464 63.421 99.015 51.323 108.271 49.058 53.937 52.349 204.816 30.014 78.012 64.925 101.450 541.367 1.126.770 Einwohner Spiel- und Bolzpl<tze Sportplatz@<che ASG (in m²) 57.611 62.894 43.370 137.584 73.666 110.327 55.630 170.464 63.421 99.015 51.323 108.271 49.058 53.937 52.349 204.816 30.014 78.012 64.925 101.450 541.367 1.126.770 Spiel- und Tennisplatz@<che Bolzpl<tze ASG (in m²) 3.483 5.619 3.835 3.296 1.000 1.200 3.853 480 2.384 25.150 Tennisplatz@<che Gesamte Sportplatz@<che (in m²) (in m²) Gesamte Sportplatz@<che Sportplatz@<che (in m²)/(in Einwohner m²) Sportplatz@<che (in m²)/ Einwohner 3.483 15.120 15.120 81.497 81.497  5.619 5.400 148.603 5.400 148.603  3.835 114.162 114.162  3.296 7.365 181.125 7.365 181.125   1.000 11.000 11.000 111.015 111.015  1.200 10.750 10.750 120.221 120.221  3.853 57.790 57.790   480 9.950 215.246 9.950 215.246  2.384 5.000 5.000 85.396 85.396  2.350 103.800 2.350 103.800  25.150 66.935 1.218.855 66.935 1.218.855                 Sporthallen Sporthallen !3246,%//)1@<',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ !3246,%//)1@<',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ Einwohner Einwohner Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Einwohner Hallen@<che (in m²) 57.611 43.370 73.666 55.630 63.421 51.323 49.058 52.349 30.014 64.925 541.367 37.553 14.153 12.013 8.379 9.601 9.934 8.041 6.745 3.908 10.338 120.665 Einwohner Hallen@<cheHallen@<che (in m²)/ Einwohner (in m²) 57.611 43.370 73.666 55.630 63.421 51.323 49.058 52.349 30.014 64.925 541.367 37.553 14.153 12.013 8.379 9.601 9.934 8.041 6.745 3.908 10.338 120.665 Hallen@<che Bedar* (in m²)/ nachEinwohner dem GPO (in m²)                      Bedar* Fehlbedar*/ nach dem Überschuss GPO (in m²)(in m²)  15.267   11.493   19.521   14.742   16.807   13.601   13.000   13.872   7.954   17.205   143.462 - Einwohner Hallenbad@<che Hallenbad@<che (in m²)/ Einwohner (in m²) 57611 1.711 43370 313 73666 900 55630 313 63421 51323 1.242 49058 668 52349 313 30014 64925 626 541367 6.084 Hallenbad@<che Bedar*(in nach m²)/ dem Einwohner GPO (in m²)                   Bedar* Fehlbedar*/ nach dem Überschuss GPO (in m²)(in m²)   576   434   737   556 634   513   491   523 300   649   5414 Fehlbedar*/ Überschuss (in m²)   576   434   737   556   634   513  491   523   300    649 5414                         Freibad@<che Bedar* (in m²)/ nach Einwohner dem GPO (in m²)               Bedar* Fehlbedar*/ nach dem Überschuss GPO (in m²)(in m²)   2304   1735 2947   2225 2537   2053 1962 2094   1201   2597   21655 Fehlbedar*/ Überschuss (in m²)    2304 1735      2947 2225      2537 2053      1962    2094  1201 2597 -1397    21655                       -1397    15.267 22.286 11.493 2.660 19.521 7.508 14.742 6.362 16.807 7.206 13.601 3.667 13.000 4.959 13.872 7.128 7.954 4.046 17.205 6.867 143.462 22.797 Fehlbedar*/ Überschuss (in m²) - 22.286 2.660 7.508 6.362 7.206 3.667 4.959 7.128 4.046 6.867 22.797 Hallenbad Hallenbad %//)1&%(@<',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ %//)1&%(@<',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ Einwohner Einwohner Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Einwohner Hallenbad@<che (in m²) 57611 43370 73666 55630 63421 51323 49058 52349 30014 64925 541367 1.711 313 900 313 1.242 668 313 626 6.084 Freibad Freibad 4)-&%(@<',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ 4)-&%(@<',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ Einwohner Einwohner Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt 26 Einwohner Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Einwohner Freibad@<che (in m²) 57611 43370 73666 55630 63421 51323 49058 52349 30014 64925 541367 710 1.211 1.244 2.100 2.660 1.200 9.125 Freibad@<che Freibad@<che (in m²)/ Einwohner (in m²) 57611 43370 73666 55630 63421 51323 49058 52349 30014 64925 541367 710 1.211 1.244 2.100 2.660 1.200 9.125 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 27 144.028 108.425 184.165 139.075 nwohner 158.553  128.308  122.645  130.873   75.035  162.313  1.353.418   1.512.359       - Bedar* nach dem GPO (in m²) - 62.531 40.178 70.003 42.050 Fehlbedar*/ Überschuss (in m²) 47.538 144.028 8.087 108.425 64.855 184.165 84.374 139.075 10.361 158.553 58.513 128.308 134.563 122.645 293.504 130.873 75.035 162.313 1.353.418 1.512.359 - 62.531 40.178 70.003 42.050 47.538 8.087 64.855 84.374 10.361 58.513 134.563 293.504 GOLDENER PLAN OST Bilanz Sportflächenbedarf GPO- Gesamt und SB (Fortsetzung) 06*?4!324671(%1()4)"4=+)4 Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt 28 - Schulsporthallen 32.250 9.029 3.786 3.828 06*?4!324671(%1()4)"4=+)4 3.720 7.764 1.831 2.037 910 3.312 68.467 5.302 5.123 8.233 4.552 5.880 32.250 2.170 9.029 6.210 3.786 4.708 3.828 2.998 3.720 7.026 7.764 52.201 1.831 2.037 910 3.312 68.467 Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt 37.553 14.153 12.013 Schulsporthallen 8.379 9.601 9.934 8.041 6.745 3.908 10.338 120.665 SporthallenA=che in m² (inklusive Tennis) Anzahl Einwohner Stadtbezirk Sporthallen 57.611 43.370 73.666 55.630 63.421 51.323 49.058 52.349 30.014 64.925 541.367 37.553 14.153 Anzahl Einwohner 12.013 8.379 9.601 9.934 8.041 6.745 3.908 10.338 120.665 5.302 5.123 8.233 4.552 5.880 2.170 6.210 4.708 2.998 7.026 52.201 Sporthallen 37.553 14.153 12.013 8.379 9.601 9.934 8.041 6.745 3.908 10.338 120.665 Fehlbedar* / Überschuss in m² 15.267 22.286 11.493 2.660 Fehlbedar* / SporthallenA=che in m² Bedar* nach dem 19.521 -7.508 Überschuss in Tennis) (inklusive GPO in m² 14.742 -6.363 m² 16.807 -7.206 57.611 37.553 15.267 22.286 13.601 -3.667 43.370 14.153 11.493 2.660 13.000 -4.959 73.666 12.013 19.521 -7.508 13.872 -7.127 55.630 8.379 14.742 -6.363 7.954 -4.046 63.421 9.601 16.807 -7.206 17.205 -6.867 51.323 9.934 13.601 -3.667 143.462 -22.797 49.058 8.041 13.000 -4.959 52.349 6.745 13.872 -7.127 30.014 3.908 7.954 -4.046 64.925 10.338 17.205 -6.867 541.367 120.665 143.462 -22.797 Bedar* nach dem GPO in m² Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 29 GOLDENER PLAN OST Prognose Bilanz Sportflächenbedarf GPO Gesamt und SB Bevölkerungsverteilung 2024Bevölkerungsverteilung 2024 Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Quelle: Statistischer Quatalsbericht Quelle:der Statistischer Stadt Leipzig Quatalsbericht I/ 2014 der Stadt Leipzig I/ 2014 Prozentualer Stadtbezirk Anteil der Einwohner Prozentualer Anteil der Einwohner Einwohner 2012 Mitte 11% Nordost 8% Ost 14% Südost 10% Süd 12% Südwest 9% West 9% Alt-West 10% Nordwest 6% Nord 12% Gesamt 100% Einwohner Einwohner 2012 ges. 2024 11% 57.611 57.611 43.370 8% 43.370 14% 73.666 73.666 10% 55.630 55.630 12% 63.421 63.421 51.323 9% 51.323 49.058 9% 49.058 10% 52.349 52.349 30.014 6% 30.014 12% 64.925 64.925 100% 541.367 541.367 Einwohner ges. 2024 604.944 604.944 Sportplatzanlagen Sportplatzanlagen !32463/%6;%1/%+)1A=',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156 0²/ !32463/%6;%1/%+)1A=',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156 0²/ Einwohner Einwohner Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Ges. 2024 Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Ges. 2024 Einwohner SportplatzA=che (in Einwohner m²) SportplatzA=che Spiel- und (in Bolzpl=tze m²) ASG 57.611 57.61162.894 62.894 43.370 43.370 137.584 137.584 73.666 73.666 110.327 110.327 55.630 55.630 170.464 170.464 63.421 63.42199.015 99.015 51.323 51.323 108.271 108.271 49.058 49.05853.937 53.937 52.349 52.349 204.816 204.816 30.014 30.01478.012 78.012 64.925 64.925 101.450 101.450 541.367 541.367 1.126.770 1.126.770 604.944 604.944 1.126.770 1.126.770 Spiel- und Bolzpl=tze TennisplatzA=che ASG 3.483 5.619 3.835 3.296 1.000 1.200 3.853 480 2.384 25.150 25.150 (in m²) 3.483 5.619 3.835 3.296 1.000 1.200 3.853 480 2.384 25.150 25.150 TennisplatzA=che (in m²) Gesamte SportplatzA=che (in Gesamte m²) SportplatzA=che SportplatzA=che (in m²) (in m²)/ Einwohner SportplatzA=che Bedar* (in m²)/nach Einwohner dem GPO 15.120 15.120 81.497 81.497  5.400 5.400 148.603 148.603  114.162 114.162  7.365 7.365 181.125 181.125   11.000 11.000 111.015 111.015  10.750 10.750 120.221 120.221  57.790 57.790   9.950 9.950 215.246 215.246  5.000 5.000 85.396 85.396  2.350 2.350 103.800 103.800  66.935 66.935 1.218.855 1.218.855   66.935 66.935 1.218.855 1.218.855  (in m²)Bedar* nach dem GPO Fehlbedar*/ (in m²) Überschuss (in m²) Fehlbedar*/ Überschuss (in m²)  144.028 144.028 62.531  108.425 108.425 40.178  184.165 184.165 70.003   139.075 139.075 42.050  158.553 158.553 47.538  128.308 128.308 8.087   122.645 122.645 64.855  130.873 130.873 84.374  75.035 75.035 10.361  162.313 162.313 58.513   1.353.418 1.353.418 134.563  1.512.359 1.512.359 293.504 62.531 40.178 70.003 42.050 47.538 8.087 64.855 84.374 10.361 58.513 134.563 293.504 Sporthallen Sporthallen !3246,%//)1A=',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ !3246,%//)1A=',)1&)(%4*1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ Einwohner Einwohner Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Ges. 2024 Ges. 2024 inkl. Planung Schulsporthalle bis 2019  : )/( : )/( : 1Feld) Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Ges. 2024 Ges. 2024 inkl. Planung Schulsporthalle bis 2019  : )/( : )/( : 1Feld) Einwohner HallenA=che (in m²) Einwohner HallenA=che HallenA=che (in m²)(in m²)/ Einwohner HallenA=che (in Bedar* m²)/nach Einwohner dem GPO (in m²)Bedar* nach dem GPO 57.611 57.61137.553 37.553   15.267 43.370 43.37014.153 14.153     11.493 73.666 73.66612.013 12.013     19.521 55.630 55.630 8.379 8.379     14.742 63.421 63.421 9.601 9.601     16.807 51.323 51.323 9.934 9.934     13.601 49.058 49.058 8.041 8.041     13.000 52.349 52.349 6.745 6.745     13.872 30.014 30.014 3.908 3.908     7.954 64.925 64.92510.338 10.338     17.205 541.367 541.367 120.665 120.665     143.462 604.944 604.944 120.665 120.665     160.310 (in Fehlbedar*/ m²) Überschuss (in m²) Fehlbedar*/ Überschuss (in m²) 15.267 22.286 11.493 2.660 19.521 7.508 14.742 6.362 16.807 7.206 13.601 3.667 13.000 4.959 13.872 7.128 7.954 4.046 17.205 6.867 143.462 22.797 160.310 39.645 22.286 2.660 7.508 6.362 7.206 3.667 4.959 7.128 4.046 6.867 22.797 39.645 604.944 - 32.039 604.944 128.271 128.271 160.310 160.310 - 32.039 Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Hallenbad Hallenbad %//)1&%(A=',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ %//)1&%(A=',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ Einwohner Einwohner Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Ges. 2024 Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Ges. 2024 Einwohner HallenbadA=che (inEinwohner m²) HallenbadA=che HallenbadA=che (in m²)(in m²)/ Einwohner HallenbadA=che Bedar* (in m²)/ nach Einwohner dem GPO (in m²)Bedar* nach dem GPO (in Fehlbedar*/ m²) Überschuss (in m²) Fehlbedar*/ Überschuss (in m²) 57611 57611 1.711 1.711     576 576   43370 43370313 313     434 434   73666 73666900 900     737 737   55630 55630313 313     556 556   63421 63421 634 634   51323 51323 1.242 1.242     513 513   49058 49058668 668     491 491  52349 52349313 313     523 523   30014 30014 300 300   64925 64925626 626     649 649    541367 541367 6.084 6.084     5414 5414   604.944 604.944 6.084 6.084     6049 6049 35                       35 Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt 06*?4!324671(%1()4)"4=+)4 06*?4!324671(%1()4)"4=+)4 Schulsporthallen 32.250 32.250 9.029 9.029 3.786 3.786 3.828 3.828 3.720 3.720 7.764 7.764 1.831 1.831 2.037 2.037 910 910 3.312 3.312 68.467 68.467 SchulsporthallenSport 5.302 5.123 8.233 4.552 5.880 2.170 6.210 4.708 2.998 7.026 52.201 Stadtbezirk Stadtbezirk Sport Anzahl Einwohner (inklu Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Anzahl Einwohner 57.611 43.370 73.666 55.630 63.421 51.323 49.058 52.349 30.014 64.925 541.367 Freibad Freibad 4)-&%(A=',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ 4)-&%(A=',)1%',()0)4)',171+502()//()52/()1)1/%156  0²/ Einwohner Einwohner Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Ges. 2024 30 Einwohner Stadtbezirk Mitte Nordost Ost Südost Süd Südwest West Alt-West Nordwest Nord Gesamt Ges. 2024 Einwohner 57611 43370 73666 55630 63421 51323 49058 52349 30014 64925 541367 604.944 FreibadA=che (in m²) FreibadA=che FreibadA=che (in m²)(in m²)/ Einwohner FreibadA=cheBedar* (in m²)/ nach Einwohner dem GPO (in m²)Bedar* nach dem GPO (in Fehlbedar*/ m²) Überschuss (in m²) Fehlbedar*/ Überschuss (in m²) 57611710 710     2304 2304    43370 1.211 1.211     1735 1735   73666 2947 2947    55630 1.244 1.244     2225 2225   63421 2537 2537    51323 2.100 2.100     2053 2053   49058 1962 1962    52349 2094 2094    30014 2.660 2.660     1201 1201  64925 1.200 1.200     2597 2597 -1397 541367 9.125 9.125     21655 21655    604.944 9.125 9.125     24198 24198 15.073                       -1397    15.073 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 31 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Sportstättenbedarfsermittlung 2015 0 7323 773 7263 2109 0 7095 1623 3641 646 476 25696 953 82832 0 999 1885 93606 421 440 1349 236680 2588 12091 107 615 28640 93766 713 17033 0 6117 5190 7940 5983 6247 82376 745216 Sportstättenbedarfsermittlung 2015 Tabelle XY: Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Behindertensport Boxen Budu-Sportarten Fußball Gymnastik Handball Leichtathletik Schwerathletik Schwimmsport Tanzsport Tischtennis Turnsport vereinsungebundene Sportler 109 865 78 565 0 1429 2954 583 3561 279 220 11305 0 31661 2196 1224 1598 2212 45 21 65 685 1096 393 205 1314 1412 7562 38 1935 2414 1565 1771 3323 2155 317 2017 89172 419926 Wassersport Weitere Sportarten Gesamt Hauptsportart American Football Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Vereinssportler 109 8188 851 7828 2109 225 10049 2206 7202 925 696 37001 953 114493 2195 2223 3483 95818 466 461 1414 237365 3684 12484 312 1929 30052 101328 751 18968 1937 7682 6961 11263 8138 6564 84393 832706 Handball Hockey Leichtathletik Moderner Fünfkampf 14,00 46320,04 8221,82 7632,28 3847,42 10284,32 4641,87 4663,07 3385,44 9635,44 5403,95 Sportbedarf 253,43 1382,67 9792,51 2754,15 8226,98 0,05 15,00 0,15 10,00 0,12 15,00 0,11 10,00 0,01 10,00 0,70 10,00 0,33 10,00 0,07 0,18 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 12,00 52,25 10,00 0,32 52,25 6,00 * Zuordnungsfaktor 0,5 52,25 0,93 0,93 0,93 1,30 6,84 2,83 0,93 26,49 0,93 1,27 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 2,52 0,90 0,25 6,64 3,21 0,82 3,55 2,97 66,35 Tischtennis = Sportstättenbedarf 0,93 5,53 0,378 12 0,5 15 10 0,121 52,25 52,25 0,252 0,4 52,25 10 46320,04 40406,33 52,25 52,25 10 0,5 52,25 6 0,444 15 14 52,25 52,25 52,25 52,25 0,93 0,93 0,93 0,93 8,11 0,079 15 52,25 0,93 0,2 5907,48 0,152 4641,87 0,144 8284,85 12 0,22 15 15 0,157 12 12 0,5 4 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 4663,07 0,464 10 52,25 0,93 10998,8 0,539 12 52,25 0,93 3385,44 5403,95 0,75 10 0,269 15 52,25 52,25 0,54 22,17 0,93 7632,28 86,18 7,27 0,93 0,93 52,25 6,72 0,43 0,93 52,25 12 1,04 0,93 0,93 14 0,841 0,90 1,14 0,671 4296,24 0,17 0,93 8221,82 3847,42 Tennis * Auslastungsfaktor) 52,25 590,3 418,5 Schwerathletik Tanzsport * Nutzungsdauer 6 15 12 1683,14 Schießsport / (Belegungsdichte 0,515 Rollsport Gesamt Gesamtanzahl der Sportler 0,39 40406,33 0,2 Weitere Sportarten 0,001 0,02 0,002 0,019 0,005 0,001 0,024 0,005 0,017 0,002 0,002 0,088 0,002 0,273 0,005 0,005 0,008 0,228 0,001 0,001 0,003 0,565 0,009 0,03 0,001 0,005 0,072 0,241 0,002 0,045 0,005 0,018 0,017 0,027 0,019 0,016 0,201 1,985 6,75 12,00 2526,47 Volleyball 0,93 0,93 17,16 6,20 0,83 0,03 0,51 1,23 1,04 1,15 21,31 4,45 5,23 10,17 1,99 125,31 Tabelle XY: Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Badminton Basketball Boxen Fechten Fußball Gymnastik Handball Leichtathletik Rollsport Rugby Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 1999,36 0,193 2754,15 0,164 1382,67 590,3 40406,33 46320,04 20 52,25 0,93 0,54 18 20 20 42 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,44 0,52 0,34 3,16 1,63 8221,82 0,181 14 52,25 0,93 2,19 1683,14 0,267 30 52,25 0,93 0,31 7632,28 205 0,113 0,113 3847,42 3385,44 10998,8 5403,95 30 1 4663,07 Gesamt = Sportstättenbedarf 0,072 Tischtennis Weitere Sportarten * Auslastungsfaktor) 0,076 0,277 Volleyball * Nutzungsdauer 18 0,556 5907,48 Turnsport / (Belegungsdichte 0,382 Schießsport Schwerathletik Präferenzfaktor = Sportstättenbedarf 0,93 0,49 Behindertensport Basketball Turnsport 20 30 0,092 30 30 0,18 18 0,461 36 0,103 30 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,59 0,21 1,12 0,24 0,36 0,70 2,90 0,38 15,63 Tabelle XY: Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Behindertensport Fußball Gesamt Hauptsportart American Football Badminton Baseball Basketball Beachsport Behindertensport Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Eissport Fechten Fußball Golf Gymnastik Handball Hockey Kegelsport Leichtathletik Luftsport Moderner Fünfkampf Motorsport Radsport Reit- und Fahrsport Rollsport Rugby Schießsport Schwerathletik Schwimmsport Squash Tanzsport Tennis Tischtennis Turnsport Volleyball Wassersport Wintersport Weitere Sportarten Gesamt * Auslastungsfaktor) 52,25 8226,98 0,807 Gymnastik = * Nutzungsdauer 6,00 8,00 0,72 1999,36 Fußball 0,758 / (Belegungsdichte 0,200 2754,15 Badminton Fechten * * Zuordnungsfaktor 2526,47 Tabelle XY: Einzelsporthallen der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Eissport 553.992 Sportbedarf Sportbedarf 2526,47 40406,33 * Zuordnungsfaktor 0,2 / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 20 28 0,5 10 0,043 28 0,5 = Sportstättenbedarf 3,61 6,21 9,81 Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart American Football Baseball Fußball Gesamt Sportbedarf 253,43 312 40406,33 * Zuordnungsfaktor 0,5 / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 20 28 0,5 40 1 0,38 22 28 28 0,5 0,5 = Sportstättenbedarf 0,23 1,11 49,85 51,19 Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate 32 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen Hauptsportart Sportbedarf Leichtathletik 7632,28 Behindertensport Moderner Fünfkampf Gesamt * Zuordnungsfaktor 2526,47 0,20 86,18 0,20 0,10 / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 30,00 28,00 0,50 1,82 15,00 20,00 28,00 28,00 0,50 0,50 2,41 0,06 4,28 33 Hauptsportart Behindertensport Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 2526,47 Fußball 0,2 40406,33 Gesamt / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 20 28 0,5 6,21 10 0,043 28 0,5 3,61 9,81 American Football Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 253,43 Baseball 0,5 312 Fußball 40406,33 / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 20 28 0,5 40 0,38 28 22 0,5 28 = Sportstättenbedarf 0,23 1,11 0,5 49,85 51,19 Sportbedarf Leichtathletik 7632,28 Behindertensport Moderner Fünfkampf Gesamt * Zuordnungsfaktor 2526,47 0,20 86,18 0,20 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 30,00 28,00 0,50 1,82 15,00 28,00 20,00 0,50 28,00 2,41 0,50 0,06 4,28 Tabelle XY: Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Behindertensport Sportbedarf 2526,47 Gymnastik 46320,04 Schwimmsport 10284,32 Gesamt * Zuordnungsfaktor 0,2 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 36 66 0,96 0,08 8 0,951 2722,49 Fechten 10140,25 0,181 205 Schwerathletik 3606,95 Turnsport 3410,24 Volleyball 10432,56 Weitere Sportarten 5647,6 Gesamt 0,072 0,038 18 * Nutzungsdauer 30 0,164 0,556 8318 Rugby 0,241 590,3 45971,77 / (Belegungsdichte 0,193 52,25 * Auslastungsfaktor) 52,25 18 0,93 = Sportstättenbedarf 0,93 52,25 0,44 0,24 0,93 0,51 20 52,25 0,93 0,34 30 52,25 0,93 0,22 30 52,25 0,93 0,23 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT 14 52,25 0,93 2,70 42 1 52,25 20 0,092 0,26 52,25 18 0,285 0,21 0,93 52,25 30 1,62 0,93 52,25 36 0,065 0,93 1,01 0,93 52,25 1,70 0,93 0,25 9,47 Hauptsportart Behindertensport Sportbedarf Fußball 2526,47 43856,62 Volleyball 10432,56 Gesamt * Zuordnungsfaktor 0,2 / (Belegungsdichte 0,14 10 * Nutzungsdauer 41 12 0,024 * Auslastungsfaktor) 41 12 0,75 = Sportstättenbedarf 0,75 41 1,64 16,64 0,75 0,68 18,96 Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate / (Belegungsdichte 0,004 Boxen * Zuordnungsfaktor Tabelle XY: Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate / (Belegungsdichte 0,10 1999,36 1481,66 Leichtathletik Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Sportbedarf Basketball Handball 1 Sportstättenbedarfsermittlung 2015 Gesamt Badminton Gymnastik Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Hauptsportart 66 16 0,96 66 1,00 0,96 9,65 10,73 Hauptsportart American Football Sportbedarf Baseball 344,55 312 Fußball Hockey Gesamt 1 / (Belegungsdichte 40 * Nutzungsdauer 41 * Auslastungsfaktor) 0,75 1 20 41 0,75 0,144 22 41 0,75 43856,62 0,661 6163,32 0,429 4754,51 Schießsport * Zuordnungsfaktor 22 41 20 = Sportstättenbedarf 0,75 41 0,28 0,51 42,85 1,01 0,75 4,30 48,95 Tabelle XY: Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart Behindertensport Sportbedarf Boxen 2526,47 * Zuordnungsfaktor 0,2 2722,49 0,715 Fußball 43856,62 0,029 Handball 10140,25 Budu-Sportarten 8226,98 Gymnastik 45971,77 Leichtathletik 8318 / (Belegungsdichte 8 * Nutzungsdauer 6 0,485 52,25 12 0,121 52,25 15 52,25 1,38 3606,95 0,377 10 52,25 0,93 5647,6 0,289 12 52,25 0,93 3410,24 Weitere Sportarten Gesamt 10 0,93 4846,81 Turnsport 0,114 24,60 0,93 Tischtennis 4641,87 0,695 52,25 10 0,064 3,11 0,93 52,25 6 1,74 0,93 Schwerathletik Tanzsport 6,84 0,93 52,25 10 Hauptsportart Behindertensport Sportbedarf Leichtathletik Moderner Fünfkampf Weitere Sportarten Gesamt 6,64 3,76 0,93 Sportbedarf Basketball 1999,36 1481,66 Behindertensport 2526,47 Boxen 2722,49 Budu-Sportarten 8226,98 Fechten 590,3 Fußball 43856,62 Gymnastik 45971,77 Handball Hockey Moderner Fünfkampf 2,80 60,45 Hauptsportart Behindertensport Sportbedarf Tanzsport 4641,87 Tennis Tischtennis Volleyball Weitere Sportarten 10 0,93 52,25 6 5,53 1,04 0,93 52,25 1,13 0,93 7,27 0,54 0,26 14 52,25 0,93 17,57 0,421 12 52,25 0,93 3,43 0,059 15 52,25 14 15 0,2 15 0,144 0,404 10 0,473 12 0,676 0,266 1,15 0,93 52,25 4,87 0,93 52,25 4,03 0,93 52,25 15 0,97 0,93 52,25 10 0,21 0,93 52,25 4 0,03 0,93 52,25 12 0,90 0,93 52,25 12 10,00 0,93 52,25 4,74 0,93 52,25 8,46 0,93 2,06 78,81 Hauptsportart Schwimmsport Gesamt Badminton Basketball 1999,36 1481,66 Boxen 2722,49 Fechten Gymnastik Hauptsportart Badminton Basketball Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Fußball Gymnastik Hockey Leichtathletik 0,181 14 52,25 0,93 2,70 0,072 42 0,038 52,25 30 1 0,092 0,285 0,23 0,93 52,25 30 0,21 0,93 52,25 36 0,065 0,22 0,93 52,25 18 1,62 0,93 52,25 30 0,26 0,93 52,25 20 1,01 0,93 52,25 1,70 0,93 0,25 9,47 Sportbedarf Fußball 2526,47 43856,62 Volleyball 10432,56 Gesamt 34 * Zuordnungsfaktor 0,2 / (Belegungsdichte 0,14 10 * Nutzungsdauer 12 0,024 41 * Auslastungsfaktor) 41 12 0,75 = Sportstättenbedarf 0,75 41 1,64 16,64 0,75 0,68 18,96 Sportbedarf 344,55 * Zuordnungsfaktor 1 / (Belegungsdichte 40 * Nutzungsdauer 41 * Auslastungsfaktor) 0,75 41 0,75 2526,47 11079,84 * Zuordnungsfaktor 0,2 / (Belegungsdichte 0,004 41 8 * Nutzungsdauer 61 36 0,886 Sportbedarf 11079,84 * Zuordnungsfaktor 0,076 Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 7791,67 16082,46 21859,7 7303,5 0,094 1,10 1,57 0,75 * Auslastungsfaktor) 61 16 / (Belegungsdichte Weitere Sportarten Gesamt / (Belegungsdichte 0,135 0,91 0,03 0,34 3,03 = Sportstättenbedarf 0,91 61 1,14 0,09 0,91 26 * Nutzungsdauer 70 * Auslastungsfaktor) 0,25 6 * Nutzungsdauer 10 0,01 * Auslastungsfaktor 52,25 10 1 52,25 52,25 6 0,93 11,05 12,28 = Sportstättenbedarf 1,85 1,85 0,93 25,05 0,93 52,25 12 52,25 0,93 198896,2 0,274 14 52,25 0,93 899,1 0,066 706442,46 31725,67 0,29 0,139 0,267 334446,56 52,25 10 52,25 6 0,065 0,93 35,91 9,69 2,57 0,93 52,25 12 0,55 10,18 0,93 52,25 10 0,54 0,93 0,93 52,25 10 0,085 4,93 80,11 0,93 52,25 10 2,36 0,93 52,25 10 0,45 0,93 52,25 15 0,55 8966,91 52,25 10 0,007 19688,82 34150,2 15 9,96 0,93 52,25 2,51 4,47 0,157 54462,67 = Sportstättenbedarf 0,93 8747,14 0,047 10,82 0,93 37,28 237,35 Tabelle XY: Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Badminton Basketball Bergsteigen Budu-Sportarten Eissport = Sportstättenbedarf Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 7791,67 0,194 21859,7 0,363 16082,46 8747,14 632,69 Fußball 54462,67 Hockey 899,1 198896,2 52,25 0,93 15 10 52,25 52,25 0,93 0,93 0,284 15 52,25 0,93 0,71 12 52,25 0,93 0,061 14 15 52,25 52,25 0,93 0,93 = Sportstättenbedarf 5,18 11,94 10,89 3,83 0,52 21,22 17,83 1,09 4,10 1 12 52,25 0,93 3,02 106386,9 0,002 15 52,25 0,93 0,29 8966,91 0,217 10 52,25 0,93 31725,67 0,127 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen Volleyball 19688,82 0,367 34150,2 334446,56 0,137 0,026 10 10 10 12 12 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 Tabelle XY: Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate 0,28 0,93 12 0,397 0,02 Turnsport * Auslastungsfaktor 0,255 100165,54 Tischtennis 52,25 0,93 Schwerathletik Tanzsport * Nutzungsdauer 52,25 0,015 Schwimmsport 6 12 199315,26 1760 / (Belegungsdichte 0,433 Leichtathletik Gesamt Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate American Football 20 100165,54 Weitere Sportarten Hauptsportart 0,037 Schwerathletik Moderner Fünfkampf Behindertensport 5647,6 0,002 Gymnastik Tabelle XY: Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart 0,75 20 = Sportstättenbedarf 0,51 10140,25 5647,6 Gesamt 0,44 0,24 0,93 0,34 10432,56 Weitere Sportarten 0,93 0,93 52,25 0,93 3410,24 Volleyball 52,25 52,25 18 = Sportstättenbedarf 52,25 3606,95 Turnsport 18 30 0,164 * Auslastungsfaktor) 20 205 Schwerathletik 0,241 * Nutzungsdauer 41 199315,26 Radsport Volleyball 0,556 8318 Rugby 0,193 / (Belegungsdichte 30 0,2 Leichtathletik Tischtennis 590,3 45971,77 Handball * Zuordnungsfaktor 0,75 Tabelle XY: Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Turnsport Sportbedarf * Auslastungsfaktor) Tabelle XY: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Tanzsport Tabelle XY: Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart 41 3,55 0,93 52,25 12 0,11 0,93 52,25 * Nutzungsdauer 1,32 0,93 52,25 12 = Sportstättenbedarf 0,93 0,132 5647,6 Gesamt 52,25 0,93 52,25 7165,72 10432,56 * Auslastungsfaktor) 10 0,157 3410,24 52,25 0,444 3606,95 4846,81 Turnsport 0,2 0,515 0,079 1399,36 * Nutzungsdauer 15 0,174 45971,77 Gesamt 6 / (Belegungsdichte Tabelle XY: Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Schwimmsport 12 0,121 8318 Rollsport / (Belegungsdichte 0,519 0,671 86,18 Schwerathletik 0,807 10140,25 4754,51 Leichtathletik * Zuordnungsfaktor 0,2 0,75 Tabelle XY: Einzelsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Badminton * Zuordnungsfaktor 8318 86,18 Gymnastik Hauptsportart 2526,47 0,85 0,93 52,25 1,30 6,68 0,93 52,25 14 0,149 0,93 = Sportstättenbedarf 0,93 52,25 15 0,364 52,25 * Auslastungsfaktor) 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 4,12 8,29 4,00 9,63 12,39 14,91 133,27 35 Bergsteigen Boxen 21859,7 0,01 10 52,25 0,93 8747,14 0,157 12 52,25 0,93 198896,2 0,274 14 52,25 0,93 80,11 0,93 0,55 7303,5 Budu-Sportarten Fußball 54462,67 Hockey 899,1 Gymnastik 1 0,066 199315,26 0,002 Schwerathletik 100165,54 0,047 706442,46 Tanzsport Tischtennis 8966,91 Turnsport Volleyball 19688,82 Weitere Sportarten 334446,56 0,267 Sportstättenbedarfsermittlung 2015 Gesamt 52,25 0,93 10,18 0,93 35,91 6 52,25 0,93 9,96 52,25 0,93 52,25 10 0,065 0,54 52,25 10 0,085 4,93 10 10 0,139 34150,2 2,36 0,93 52,25 10 0,55 25,05 0,93 52,25 15 0,45 0,93 52,25 10 0,007 31725,67 52,25 15 0,29 Leichtathletik Radsport 6 0,93 52,25 12 9,69 2,57 0,93 52,25 10,82 0,93 37,28 237,35 Tabelle XY: Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Sportbedarf * Zuordnungsfaktor Badminton Basketball 7791,67 0,194 21859,7 0,363 16082,46 Bergsteigen Budu-Sportarten 8747,14 Eissport 632,69 Fußball 54462,67 Gymnastik 198896,2 Hockey 899,1 Leichtathletik 199315,26 Schwerathletik 100165,54 Moderner Fünfkampf 1760 Schwimmsport Tanzsport Turnsport 0,397 * Auslastungsfaktor = Sportstättenbedarf 5,18 0,93 11,94 52,25 0,93 3,83 52,25 10 0,93 52,25 0,93 52,25 10,89 0,93 0,52 0,284 15 52,25 0,93 21,22 0,71 12 52,25 0,93 1,09 0,061 14 0,015 52,25 15 0,93 52,25 17,83 0,93 4,10 0,93 3,02 106386,9 0,002 15 52,25 0,93 0,29 8966,91 0,217 10 52,25 0,93 4,00 334446,56 Gesamt 12 15 52,25 52,25 19688,82 Weitere Sportarten 0,255 * Nutzungsdauer 12 34150,2 Volleyball 6 12 0,02 10 0,127 52,25 10 0,137 0,367 8,29 0,93 52,25 12 4,12 0,93 52,25 12 0,026 0,93 52,25 10 Sportbedarf * Zuordnungsfaktor Leichtathletik 199315,26 Gesamt / (Belegungsdichte 0,025 40 * Nutzungsdauer 28 * Auslastungsfaktor 0,5 = Sportstättenbedarf 8,90 8,90 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Tabelle XY: Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Sportbedarf * Zuordnungsfaktor Schwimmsport Wassersport 106386,9 0,963 334446,56 0,018 16513,08 Weitere Sportarten 0,301 Sportstättenbedarfsermittlung 2015 Gesamt / (Belegungsdichte 40 * Nutzungsdauer 40 66 * Auslastungsfaktor 66 40 0,96 = Sportstättenbedarf 0,96 66 40,42 1,96 0,96 2,38 44,76 Tabelle XY: Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Tabelle XY: Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate 1 31725,67 Tischtennis / (Belegungsdichte 0,433 Hauptsportart 9,63 0,93 52,25 12,39 0,93 14,91 Hauptsportart Hauptsportart Badminton Badminton Basketball Basketball Boxen Boxen Budu-Sportarten Budu-Sportarten Fußball Fußball Gymnastik Gymnastik Hockey Hockey Leichtathletik Leichtathletik Radsport Radsport Schwerathletik Schwerathletik Tanzsport Tanzsport Tischtennis Tischtennis Turnsport Turnsport Volleyball Volleyball Weitere Sportarten Weitere Sportarten Gesamt Gesamt Sportbedarf Sportbedarf 8026,74 8026,74 21915,38 21915,38 4869 4869 9894,78 9894,78 82175,81 82175,81 180209,3 180209,3 899,1 899,1 255151,23 255151,23 1287917,89 1287917,89 96711,55 96711,55 31000,06 31000,06 11150,07 11150,07 21745,58 21745,58 15930,82 15930,82 415175,04 415175,04 * Zuordnungsfaktor * Zuordnungsfaktor 0,126 0,126 0,084 0,084 1 1 0,174 0,174 0,033 0,033 0,277 0,277 0,29 0,29 0,002 0,002 0,004 0,004 0,047 0,047 0,561 0,561 0,071 0,071 0,256 0,256 0,143 0,143 0,055 0,055 / (Belegungsdichte / (Belegungsdichte 6 6 10 10 6 6 12 12 15 15 14 14 10 10 15 15 15 15 10 10 10 10 10 10 6 6 12 12 12 12 * Nutzungsdauer * Nutzungsdauer 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 * Auslastungsfaktor) * Auslastungsfaktor) 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 = Sportstättenbedarf = Sportstättenbedarf 3,47 3,47 3,79 3,79 16,70 16,70 2,95 2,95 3,72 3,72 73,38 73,38 0,54 0,54 0,70 0,70 7,07 7,07 9,35 9,35 35,79 35,79 1,63 1,63 19,09 19,09 3,91 3,91 39,16 39,16 221,25 221,25 133,27 Tabelle XY: Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Tabelle XY: Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Hauptsportart Sportbedarf * Zuordnungsfaktor Badminton 7791,67 Basketball 16082,46 Fußball 54462,67 Budu-Sportarten 8747,14 Gymnastik 198896,2 Rollsport 27809,3 Tanzsport 31725,67 Volleyball 19688,82 Tischtennis 8966,91 Weitere Sportarten 334446,56 Gesamt 0,424 / (Belegungsdichte 0,074 18 * Nutzungsdauer 20 0,108 52,25 30 0,085 0,087 30 0,011 0,231 0,018 0,24 0,93 52,25 30 1,66 0,93 52,25 36 0,68 0,93 52,25 30 0,177 4,76 0,93 52,25 30 1,42 0,93 52,25 3,78 0,65 0,93 52,25 Badminton 1,22 0,93 52,25 42 0,93 = Sportstättenbedarf 0,93 52,25 20 0,007 52,25 * Auslastungsfaktor 1,99 0,93 4,13 20,54 Sportbedarf Basketball 21915,38 Bergsteigen 22675,62 Budu-Sportarten 9894,78 Fußball 82175,81 Gymnastik 180209,3 Hockey 899,1 Hauptsportart Sportbedarf * Zuordnungsfaktor Baseball 386,5 Fußball 54462,67 Leichtathletik 199315,26 Gesamt 1 / (Belegungsdichte 0,053 10 * Nutzungsdauer 12 0,002 28 15 0,5 = Sportstättenbedarf 0,5 28 2,76 Fußball 54462,67 Gesamt 0,076 22 * Nutzungsdauer 0,5 0,5 1,90 21,84 = Sportstättenbedarf Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 199315,26 Gesamt 0,025 / (Belegungsdichte 40 * Nutzungsdauer 0,5 13,44 13,44 = Sportstättenbedarf 8,90 Wassersport 106386,9 0,963 334446,56 0,018 16513,08 Weitere Sportarten Gesamt / (Belegungsdichte 0,301 40 0,17 10 52,25 0,93 3,90 Tanzsport 31000,06 Tischtennis 11150,07 Turnsport 40 * Auslastungsfaktor 66 40 0,96 = Sportstättenbedarf 0,96 66 Hauptsportart Badminton Sportbedarf Basketball Boxen Budu-Sportarten Fußball Gymnastik Hockey Leichtathletik Radsport Schwerathletik Tanzsport Tischtennis Turnsport 36 Volleyball Weitere Sportarten Gesamt Sportbedarf 8026,74 21915,38 * Zuordnungsfaktor 0,126 / (Belegungsdichte 6 0,084 10 9894,78 0,174 12 180209,3 0,277 14 4869 82175,81 899,1 1 0,033 0,29 255151,23 0,002 96711,55 0,047 1287917,89 31000,06 11150,07 0,004 0,561 0,071 21745,58 0,256 415175,04 0,055 15930,82 0,143 6 15 10 15 15 * Nutzungsdauer 1,96 0,96 52,25 0,93 52,25 0,93 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 10 52,25 10 52,25 12 52,25 10 6 12 0,93 2,38 52,25 52,25 52,25 = Sportstättenbedarf 3,47 16,70 3,72 0,93 0,93 0,93 2,95 73,38 0,54 0,70 7,07 9,35 0,93 35,79 0,93 19,09 0,93 39,16 0,93 0,93 12 52,25 10 0,228 0,93 0,93 52,25 12 6,75 0,93 52,25 15 3,32 3,94 0,93 52,25 6,23 0,93 9,68 82,95 8026,74 82175,81 180209,3 0,338 / (Belegungsdichte 0,046 18 * Nutzungsdauer 20 0,027 0,007 0,42 0,68 0,93 52,25 3,10 1,04 0,93 52,25 42 = Sportstättenbedarf 0,93 52,25 20 0,93 0,93 52,25 36 0,017 * Auslastungsfaktor) 52,25 30 0,12 52,25 1,44 0,93 0,62 176748,91 0,003 15 52,25 0,93 0,73 11150,07 0,181 30 52,25 0,93 1,38 415175,04 0,015 30 52,25 0,93 4,27 31000,06 Tischtennis * Zuordnungsfaktor 15930,82 0,011 30 0,121 52,25 36 0,93 52,25 0,23 0,93 1,10 15,01 Tabelle XY: Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Sportbedarf 82175,81 255151,23 15930,82 * Zuordnungsfaktor 0,097 / (Belegungsdichte 0,002 12 * Nutzungsdauer 15 0,075 41 * Auslastungsfaktor) 41 12 0,75 = Sportstättenbedarf 0,75 41 21,60 1,11 0,75 3,24 25,95 Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Sportbedarf 82175,81 * Zuordnungsfaktor 0,142 / (Belegungsdichte 22 * Nutzungsdauer 41 * Auslastungsfaktor) 0,75 = Sportstättenbedarf 17,25 17,25 Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate 3,79 0,93 0,93 52,25 44,76 0,93 0,93 0,017 9894,78 Gesamt * Auslastungsfaktor) 415175,04 22675,62 Tanzsport Fußball 52,25 0,127 0,088 21915,38 Schwimmsport Hauptsportart Badminton 12 Tabelle XY: Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Gesamt 40,42 Tabelle XY: Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart 0,02 21745,58 15930,82 Leichtathletik 66 1,09 0,48 Fußball * Nutzungsdauer 0,93 0,93 Volleyball Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 52,25 15,63 52,25 Hauptsportart Schwimmsport 12 8,91 0,93 8,90 Tabelle XY: Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart 52,25 15 Gesamt * Auslastungsfaktor 0,71 4,80 0,93 0,002 Weitere Sportarten 28 14 9,12 0,93 52,25 4,54 3,16 0,93 52,25 15 0,059 0,93 52,25 176748,91 Volleyball Leichtathletik 0,079 = Sportstättenbedarf Schwimmsport Gymnastik Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart 12 52,25 15 0,93 1,40 Budu-Sportarten 28 0,283 * Auslastungsfaktor) 0,93 Bergsteigen * Auslastungsfaktor 12 0,293 52,25 52,25 Fußball / (Belegungsdichte 0,084 * Nutzungsdauer 17,18 Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 6 15 Basketball Hauptsportart / (Belegungsdichte 0,004 96711,55 Gesamt * Auslastungsfaktor 0,165 255151,23 Schwerathletik Weitere Sportarten 28 * Zuordnungsfaktor Leichtathletik Volleyball Tabelle XY: Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate 8026,74 1,63 3,91 221,25 Hauptsportart Basketball Sportbedarf Leichtathletik 21915,38 255151,23 Gesamt * Zuordnungsfaktor 0,064 / (Belegungsdichte 0,032 20 * Nutzungsdauer 40 41 * Auslastungsfaktor) 41 0,75 = Sportstättenbedarf 0,75 2,28 6,64 8,92 Tabelle XY: Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart Sportbedarf * Zuordnungsfaktor Schwimmsport 176748,91 0,325 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen Weitere Sportarten Gesamt 415175,04 0,012 / (Belegungsdichte 40 40 Tabelle XY: Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Nutzungsdauer 61 61 * Auslastungsfaktor) 0,91 0,91 = Sportstättenbedarf 25,87 2,24 28,11 37 Tabelle XY: Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart Fußball Sportbedarf Gesamt 82175,81 * Zuordnungsfaktor 0,142 / (Belegungsdichte 22 * Nutzungsdauer 41 * Auslastungsfaktor) 0,75 = Sportstättenbedarf 17,25 17,25 Tabelle XY: Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart Basketball Sportbedarf Leichtathletik 21915,38 * Zuordnungsfaktor 0,064 255151,23 Gesamt Sportstättenbedarfsermittlung 2015 / (Belegungsdichte 20 0,032 * Nutzungsdauer 40 41 * Auslastungsfaktor) 41 0,75 = Sportstättenbedarf 0,75 2,28 6,64 8,92 Tabelle XY: Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart Schwimmsport Sportbedarf Weitere Sportarten 176748,91 * Zuordnungsfaktor 0,325 415175,04 Gesamt / (Belegungsdichte 40 0,012 * Nutzungsdauer 40 Schwimmsport Sportbedarf Wassersport 176748,91 * Zuordnungsfaktor 0,255 17994,47 Gesamt / (Belegungsdichte 61 * Auslastungsfaktor) 61 48 0,076 * Nutzungsdauer 48 0,91 = Sportstättenbedarf 0,91 70 * Auslastungsfaktor) 70 Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart American Football Badminton Baseball Basketball Beachsport Behindertensport Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Eissport Fechten Fußball Golf Gymnastik Handball Hockey Kegelsport Leichtathletik Luftsport Moderner Fünfkampf Motorsport Radsport Reit- und Fahrsport Rollsport Rugby Schießsport Schwerathletik Schwimmsport Squash Tanzsport Tennis Tischtennis Turnsport Volleyball Wassersport Wintersport Weitere Sportarten Gesamt Vereinssportler 109 865 78 565 0 1429 2954 583 3561 279 220 11305 0 31661 2196 1224 1598 2212 45 21 65 685 1096 393 205 1314 1412 7562 38 1935 2414 1565 1771 3323 2155 317 2017 89172 * Häufigkeit 1,55 1,27 2 1,52 1,28 1,3 1,3 2,61 1,53 1 1,56 2,22 2 1,33 2,4 2,34 1,18 2,27 * Dauer 2,89 1 3,93 1,47 2,49 1 2,54 2,08 1,36 2,33 1,49 1,56 1,56 1,18 1,77 2,16 0,98 1,36 1,78 1,5 1,82 2 1,61 1,2 1,36 2,55 1,81 1,51 1,5 1,72 1,61 2 1,1 1,56 1,5 2 1,52 = Sportbedarf 1,42 1 3,11 1,45 1,72 1 1,77 1,31 1 1,46 1,61 2,2 1,91 1,62 1,87 2,07 4,61 1,97 1,76 253,43 1999,36 312,00 1382,67 0,00 2526,47 9792,51 2754,15 8226,98 418,50 590,30 40406,33 0,00 46320,04 8221,82 4296,24 3771,28 7632,28 0,00 86,18 65,00 8372,28 2336,12 1683,14 205,00 5907,48 3847,42 10284,32 129,27 4641,87 8284,85 4663,07 3385,44 10998,80 9635,44 1432,14 5403,95 220266,14 Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart American Football Badminton Baseball Basketball Beachsport Behindertensport Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Eissport Fechten Fußball Golf Gymnastik Handball Hockey Kegelsport Leichtathletik Luftsport Moderner Fünfkampf Motorsport Radsport Reit- und Fahrsport Rollsport Rugby Schießsport Schwerathletik Schwimmsport Squash Tanzsport Tennis Tischtennis Turnsport Volleyball Wassersport Wintersport Weitere Sportarten Gesamt Vereinssportler 109 865 78 565 0 1429 2954 583 3561 279 220 11305 0 31661 2196 1224 1598 2212 45 21 65 685 1096 393 205 1314 1412 7562 38 1935 2414 1565 1771 3323 2155 317 2017 89172 * Häufigkeit 2,18 1,27 2 1,76 1,56 1,3 0,63 2,58 1,53 * Dauer 1,56 2,38 2,38 1,32 2,96 2,49 1,18 2,38 0,25 2,89 1 4,58 1,42 2,49 1 2,65 1,95 1,48 1,11 1,49 1,81 1,63 1,16 1,61 2,37 0,08 1,4 1,76 1,45 1,82 2 1,49 1,2 1,36 4,99 1,81 1,51 = Sportbedarf 1,72 1,63 3,69 1,1 1,56 1,56 2 1,58 0,5 1,42 1 2,99 1,45 1,43 1 1,77 1,31 0,99 1 1,61 1,64 1,9 1,66 1,95 2,54 1,5 2 1,68 2212 45 21 65 685 1096 393 205 1314 1412 7562 38 1935 2414 1565 1771 3323 2155 317 2017 89172 2,38 0,25 2,89 1 4,58 1,42 2,49 1 2,65 1,95 1,48 1,11 1,49 1,81 1,63 1,16 1,61 2,37 0,08 1,4 1,76 1,58 0,5 1,42 1 2,99 1,45 1,43 1 1,77 1,31 0,99 1 1,61 1,64 1,9 1,66 1,95 2,54 1,5 2 1,68 8318,00 5,63 86,18 65,00 9380,53 2256,66 1399,36 205,00 6163,32 3606,95 11079,84 42,18 4641,87 7165,72 4846,81 3410,24 10432,56 12972,67 38,04 5647,60 227748,88 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate 25,87 2,24 28,11 Tabelle XY: Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart Leichtathletik Luftsport Moderner Fünfkampf Motorsport Radsport Reit- und Fahrsport Rollsport Rugby Schießsport Schwerathletik Schwimmsport Squash Tanzsport Tennis Tischtennis Turnsport Volleyball Wassersport Wintersport Weitere Sportarten Gesamt 344,55 1999,36 312,00 1481,66 0,00 2526,47 9286,49 2722,49 8226,98 0,00 590,30 43856,62 0,00 45971,77 10140,25 4754,51 3771,28 8318,00 5,63 86,18 65,00 9380,53 2256,66 1399,36 205,00 6163,32 3606,95 11079,84 42,18 4641,87 7165,72 4846,81 3410,24 10432,56 12972,67 38,04 5647,60 227748,88 0,25 0,25 = Sportstättenbedarf 53,66 1,63 55,28 Hauptsportart American Football Badminton Baseball Basketball Beachsport Behindertensport Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Eissport Fechten Fußball Golf Gymnastik Handball Hockey Kegelsport Leichtathletik Luftsport Moderner Fünfkampf Motorsport Radsport Reit- und Fahrsport Rollsport Rugby Schießsport Schwerathletik Schwimmsport Squash Tanzsport Tennis Tischtennis Turnsport Volleyball Wassersport Wintersport Weitere Sportarten Gesamt vereinsungebundene Sportler 0 7323 773 7263 2109 0 7095 1623 3641 646 476 25696 953 82832 0 999 1885 93606 421 440 1349 236680 2588 12091 107 615 28640 93766 713 17033 0 6117 5190 7940 5983 6247 82376 745216 * Häufigkeit * Dauer = Sportbedarf 0,95 0,5 1,21 0,15 1 1,3 3 1,68 0,59 1,12 1 1,83 1,5 1 2,37 1,5 1,43 1,66 1,35 1 2,07 1,72 1 0,53 1,99 0,24 2 1,57 1,5 1,16 1,36 0,9 2,25 1,07 3,14 2 2,87 1,5 2 1,04 1,39 1,15 4,05 2,61 0,93 0,65 1,34 1,07 1,07 3,5 1,37 1,38 0,43 2 1,49 2,02 1,34 1,22 0,75 1,39 1,07 1,37 1,88 1,81 2 4,55 2,03 1,66 0,00 7791,67 386,50 16082,46 474,53 0,00 21859,70 7303,50 8747,14 632,69 0,00 54462,67 1429,50 198896,20 0,00 899,10 2247,86 199315,26 317,27 1760,00 0,00 706442,46 5395,98 27809,30 0,00 5031,32 100165,54 106386,90 347,59 31725,67 0,00 8966,91 34150,20 19688,82 16513,08 12222,26 334446,56 1931898,61 Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart American Football Badminton Baseball Basketball Beachsport Behindertensport Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Eissport Fechten Fußball Golf Gymnastik Handball Hockey Kegelsport Leichtathletik Luftsport Moderner Fünfkampf Motorsport Radsport Reit- und Fahrsport Rollsport Rugby Schießsport Schwerathletik Schwimmsport Squash Tanzsport Tennis Tischtennis Turnsport Volleyball Wassersport Wintersport Weitere Sportarten Gesamt vereinsungebundene Sportler 0 7323 773 7263 2109 0 7095 1623 3641 646 476 25696 953 82832 0 999 1885 93606 421 440 1349 236680 2588 12091 107 615 28640 93766 713 17033 0 6117 5190 7940 5983 6247 82376 745216 * Häufigkeit * Dauer = Sportbedarf 0,97 1,13 1,41 0,82 1 1,36 2 1,72 2,14 1,5 1 2,35 1,5 1,58 1,95 1 1,96 1,72 1 0,56 2,31 0,25 2 0,84 3,58 1,42 1,59 1,64 5,11 1,11 1,36 0,9 2,24 1,18 3,14 2 5,37 1,52 2,16 1,54 0,57 2,52 1,45 0,65 1,3 1,07 1,24 2,93 1,14 1,03 1,29 2 1,48 1,73 1,34 1,3 0,75 1,4 1,07 1,47 1,43 1,76 2,92 3,36 2,52 2,00 0,00 8026,74 0,00 21915,38 2594,07 0,00 22675,62 4869,00 9894,78 0,00 0,00 82175,81 4869,83 180209,30 0,00 899,10 2364,54 255151,23 330,49 1760,00 6085,07 1287917,89 7937,91 29606,02 0,00 606,45 96711,55 176748,91 347,59 31000,06 0,00 11150,07 21745,58 15930,82 17994,47 27077,00 415175,04 2743770,32 Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart American Football Badminton Baseball Basketball Beachsport Behindertensport Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Eissport Fechten Fußball Golf Gymnastik Handball 38 vereinsungebundene Sportler 0 7323 773 7263 2109 0 7095 1623 3641 646 476 25696 953 82832 0 * Häufigkeit * Dauer = Sportbedarf 0,95 0,5 1,21 0,15 1 1,3 3 1,68 0,59 1,12 1 1,83 1,5 1 2,37 1,5 1,43 1,66 1,35 1 2,07 1,72 1,57 1,5 1,16 1,36 0,00 7791,67 386,50 16082,46 474,53 0,00 21859,70 7303,50 8747,14 632,69 0,00 54462,67 1429,50 198896,20 0,00 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 39 40 * * Präferenzfaktor Hauptsportart American Football Badminton Baseball Basketball Beachsport Behindertensport Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Eissport Fechten Fußball Golf Gymnastik Handball Hockey Kegelsport Leichtathletik Luftsport Moderner Fünfkampf Motorsport Radsport Reit- und Fahrsport Rollsport Rugby Schießsport Schwerathletik Schwimmsport Squash Tanzsport Tennis Tischtennis Turnsport Volleyball Wassersport Wintersport Weitere Sportarten Gesamt 0,001 0,02 0,002 0,019 0,005 0,001 0,024 0,005 0,017 0,002 0,002 0,088 0,002 0,273 0,005 0,005 0,008 0,228 0,001 0,001 0,003 0,565 0,009 0,03 0,001 0,005 0,072 0,241 0,002 0,045 0,005 0,018 0,017 0,027 0,019 0,016 0,201 1,985 m² m² m² m² m² rechnerisch Gesamtanzahl der Sportler Aktivenquote 0,758 100 405 1092 250 400 968 m² 7630 m² Standardmaße einer AE 442 8846 885 8404 2211 442 10615 2211 7519 885 885 38922 885 120746 2211 2211 3538 100843 442 442 1327 249896 3981 13269 442 2211 31845 106593 885 19903 2211 7961 7519 11942 8404 7077 88901 877952 Vereinssportler = = Bestand faktisch Organisiert 118 199,93 133 114,24 156 156 137 266,6 66 79,8 39 56,48 15 24,33 7 22,81 110 940 122 700 0 1355 4100 330 3870 330 270 11910 0 41050 2260 1310 1350 2810 50 0 55 890 1200 555 215 1385 1440 8180 40 2430 2560 1670 2250 3595 2305 310 2239 104186 18,96 51,19 4,28 66,35 125,31 15,63 12,28 1,85 25,95 17,25 8,92 237,35 133,27 20,54 44,76 55,28 44,91 68,44 13,20 303,70 258,58 36,17 57,04 57,13 Gesamt vereinsungebundene Sportler 332 7906 763 7704 2211 0 6515 1881 3649 555 615 27012 885 79696 0 901 2188 98033 392 442 1272 249006 2781 12714 227 826 30405 98413 845 17473 0 6291 5269 8347 6099 6767 86662 775075 Bilanz faktisch 73,09 155,02 64,56 45,80 142,80 142,80 -166,70 -37,10 -192,58 -178,78 2,83 20,31 -42,04 -32,71 -50,13 -34,32 rechnerisch sport- und bewegungsaktive Bevölkerung 442293 Bedarf Unorganisiert Sportstättenbedarfsermittlung 2015 Bevölkerung 583.500 Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Sportraum Einzelsporthalle Zwei- und Dreifachsporthalle Hallenbäder Freibäder Anlage Bestands-Bedarfs-Bilanzierung LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2020 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 41 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2020 Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart American Football Badminton Baseball 0(#1 )) Beachsport Behindertensport Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Eissport Fechten Fußball Golf 6*+01'( Handball ,!(#6 Kegelsport #'!&11&)#1'( Luftsport ,"#/+#/9+$(*-$ Motorsport Radsport Reit- und Fahrsport Rollsport Rugby Schießsport !&4#/1&)#1'( Schwimmsport Squash Tanzsport Tennis Tischtennis Turnsport Volleyball Wassersport Wintersport Weitere Sportarten Gesamt Vereinssportler Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart 82<%(#'1 * Dauer Vereinssportler 110 American Football 1,55 940 Badminton 1,27 122 Baseball 2 700 0(#1 )) 1,52 Beachsport 0 1,28 1355 Behindertensport 1,3 4100 Bergsteigen 1,3 330 Boxen 2,61 3870 Budu-Sportarten 1,53 330 Eissport 1 270 Fechten 1,56 11910 Fußball 2,22 Golf 0 2 41050 6*+01'( 1,33 2260 Handball 2,4 1310 ,!(#6 2,34 1350 Kegelsport 1,18 2810 #'!&11&)#1'( 2,27 50 Luftsport ,"#/+#/9+$(*-$ 0 2,89 55 Motorsport 1 890 Radsport 3,93 1200 Reit- und Fahrsport 1,47 555 Rollsport 2,49 215 Rugby 1 1385 Schießsport 2,54 1440 !&4#/1&)#1'( 2,08 8180 Schwimmsport 1,36 40 Squash 2,33 2430 Tanzsport 1,49 2560 Tennis 1,56 1670 Tischtennis 1,56 2250 Turnsport 1,18 3595 Volleyball 1,77 2305 Wassersport 2,16 310 Wintersport 0,98 2239 Weitere Sportarten 1,36 104186 Gesamt 1,78 1,5 1,82 2 1,61 1,2 1,36 2,55 1,81 1,51 1,5 1,72 1,61 2 1,1 1,56 1,5 2 1,52 = Sportbedarf 1,42 1 3,11 1,45 1,72 1 1,77 1,31 1 1,46 1,61 2,2 1,91 1,62 1,87 2,07 4,61 1,97 1,76 110 256 2173 940 122 488 1713 700 0 0 1355 2396 13592 4100 1559 330 3870 8941 330 495 270 724 11910 42569 0 0 41050 60056 2260 8461 1310 4598 1350 3186 2810 9696 50 0 0 0 55 55 10878 890 1200 2558 2377 555 215 215 1385 6227 1440 3924 11125 8180 136 40 2430 5829 2560 8786 1670 4976 2250 4301 11899 3595 10306 2305 1401 310 2239 5999 104186 251893 82<%(#'1 Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart * Dauer American 1,55 Football Badminton 1,27 Baseball 2 0(#1 1,52 )) Beachsport 1,28 Behindertensport 1,3 Bergsteigen 1,3 Boxen 2,61 Budu-Sportarten 1,53 Eissport 1 Fechten 1,56 Fußball 2,22 Golf 2 6*+01'( 1,33 Handball 2,4 ,!(#6 2,34 Kegelsport 1,18 #'!&11&)#1'( 2,27 Luftsport ,"#/+#/9+$(*-$ 2,89 Motorsport 1 Radsport 3,93 Reit1,47 und Fahrsport Rollsport 2,49 Rugby 1 Schießsport 2,54 !&4#/1&)#1'( 2,08 Schwimmsport 1,36 Squash 2,33 Tanzsport 1,49 Tennis 1,56 Tischtennis 1,56 Turnsport 1,18 Volleyball 1,77 Wassersport 2,16 Wintersport 0,98 Weitere 1,36 Sportarten Gesamt 1,78 Hauptsportart 82<%(#'1 American 110 Football Badminton 940 Baseball 122 0(#1 700 )) Beachsport 0 Behindertensport 1355 Bergsteigen 4100 Boxen 330 Budu-Sportarten 3870 Eissport 330 Fechten 270 Fußball 11910 Golf 0 6*+01'( 41050 Handball 2260 ,!(#6 1310 Kegelsport 1350 #'!&11&)#1'( 2810 Luftsport 50 ,"#/+#/9+$(*-$ 0 Motorsport 55 Radsport 890 Reit1200 und Fahrsport Rollsport 555 Rugby 215 Schießsport 1385 !&4#/1&)#1'( 1440 Schwimmsport 8180 Squash 40 Tanzsport 2430 Tennis 2560 Tischtennis 1670 Turnsport 2250 Volleyball 3595 Wassersport 2305 Wintersport 310 Weitere 2239 Sportarten 104186 Gesamt 1,5 1,82 2 1,61 1,2 1,36 2,55 1,81 1,51 1,5 1,72 1,61 2 1,1 1,56 1,5 2 1,52 1,42 1 3,11 1,45 1,72 1 1,77 1,31 1 1,46 1,61 2,2 1,91 1,62 1,87 2,07 4,61 1,97 1,76 Vereinssportler = Sportbedarf 256 2173 488 1713 0 2396 13592 1559 8941 495 724 42569 0 60056 8461 4598 3186 9696 0 0 55 10878 2558 2377 215 6227 3924 11125 136 5829 8786 4976 4301 11899 10306 1401 5999 251893 2,18 1,27 2 1,76 1,56 1,3 0,63 2,58 1,53 1,56 2,38 2,38 1,32 2,96 2,49 1,18 2,38 0,25 2,89 1 4,58 1,42 2,49 1 2,65 1,95 1,48 1,11 1,49 1,81 1,63 1,16 1,61 2,37 0,08 1,4 1,76 * Dauer Vereinssportler= Sportbedarf 1,45 1,82 2 1,49 1,2 1,36 4,99 1,81 1,51 1,72 1,63 3,69 1,1 1,56 1,56 2 1,58 0,5 1,42 1 2,99 1,45 1,43 1 1,77 1,31 0,99 1 1,61 1,64 1,9 1,66 1,95 2,54 1,5 2 1,68 348 2173 488 1836 0 2396 12889 1541 8941 0 724 46204 0 59605 10436 5089 3186 10567 6 0 55 12188 2471 1976 215 6496 3678 11985 44 5829 7599 5172 4333 11287 13876 37 6269 259938 110 940 122 700 0 1355 4100 330 3870 330 270 11910 0 41050 2260 1310 1350 2810 50 0 55 890 1200 555 215 1385 1440 8180 40 2430 2560 1670 2250 3595 2305 310 2239 104186 Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Sportbedarf der außerhalb von Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart American Football Badminton Baseball 0(#1 )) Beachsport Behindertensport Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Eissport Fechten Fußball Golf 6*+01'( Handball ,!(#6 Kegelsport #'!&11&)#1'( Luftsport ,"#/+#/9+$(*-$ Motorsport Radsport Reit- und Fahrsport Rollsport Rugby Schießsport !&4#/1&)#1'( Schwimmsport Squash Tanzsport Tennis Tischtennis Turnsport Volleyball Wassersport Wintersport Weitere Sportarten Gesamt Hauptsportart * Dauer American Football Badminton 0,95 Baseball 0,5 0(#1 1,21 )) Beachsport 0,15 Behindertensport 1 Bergsteigen 1,3 Boxen 3 Budu-Sportarten 1,68 Eissport 0,59 Fechten Fußball 1,35 Golf 1 6*+01'( 2,07 Handball 1,72 ,!(#61 Kegelsport 0,53 #'!&11&)#1'( 1,99 Luftsport 0,24 ,"#/+#/9+$(*-$ 2 Motorsport Radsport 2,87 Reit-1,5 und Fahrsport Rollsport 2 Rugby Schießsport 4,05 !&4#/1&)#1'( 2,61 Schwimmsport 0,93 Squash 0,65 Tanzsport 1,34 Tennis 1,07 Tischtennis 1,07 Turnsport 3,5 Volleyball 1,37 Wassersport 1,38 Wintersport 0,43 Weitere 2 Sportarten Gesamt 1,49 42 vereinsungebundene Sportler Hauptsportart 82<%(#'1 * Dauer vereinsungebundene Sportler = Sportbedarf 332 American Football 7906 Badminton 0,95 1,12 763 Baseball 0,5 1 7704 0(#1 )) 1,21 1,83 2211 Beachsport 0,15 1,5 Behindertensport 0 1 1 6515 Bergsteigen 1,3 2,37 1881 Boxen 3 1,5 3649 Budu-Sportarten 1,68 1,43 555 Eissport 0,59 1,66 615 Fechten 27012 Fußball 1,35 1,57 885 Golf 1 1,5 79696 6*+01'( 2,07 1,16 Handball 0 1,72 1,36 901 ,!(#6 1 0,9 2188 Kegelsport 0,53 2,25 98033 #'!&11&)#1'( 1,99 1,07 392 Luftsport 0,24 3,14 442 ,"#/+#/9+$(*-$ 2 2 1272 Motorsport 249006 Radsport 2,87 1,04 2781 Reit- und Fahrsport 1,5 1,39 12714 Rollsport 2 1,15 227 Rugby 826 Schießsport 4,05 2,02 30405 !&4#/1&)#1'( 2,61 1,34 98413 Schwimmsport 0,93 1,22 845 Squash 0,65 0,75 17473 Tanzsport 1,34 1,39 Tennis 0 1,07 1,07 6291 Tischtennis 1,07 1,37 5269 Turnsport 3,5 1,88 8347 Volleyball 1,37 1,81 6099 Wassersport 1,38 2 6767 Wintersport 0,43 4,55 86662 Weitere Sportarten 2 2,03 775075 Gesamt 1,49 1,66 332 0 7906 8412 763 381 17058 7704 2211 498 0 0 20073 6515 1881 8467 3649 8766 555 543 615 0 27012 57251 1327 885 191366 79696 0 0 901 811 2188 2610 208741 98033 392 296 1769 442 1272 0 249006 743232 2781 5798 12714 29242 227 0 6761 826 106339 30405 111659 98413 845 412 17473 32546 0 0 6291 9222 34670 5269 20698 8347 16832 6099 13239 6767 351847 86662 2010865 775075 82<%(#'1 vereinsungebundene = Sportbedarf Sportler 1,12 1 1,83 1,5 1 2,37 1,5 1,43 1,66 1,57 1,5 1,16 1,36 0,9 2,25 1,07 3,14 2 1,04 1,39 1,15 2,02 1,34 1,22 0,75 1,39 1,07 1,37 1,88 1,81 2 4,55 2,03 1,66 0 8412 381 17058 498 0 20073 8467 8766 543 0 57251 1327 191366 0 811 2610 208741 296 1769 0 743232 5798 29242 0 6761 106339 111659 412 32546 0 9222 34670 20698 16832 13239 351847 2010865 Hauptsportart 82<%(#'1 American 332 Football Badminton 7906 Baseball 763 0(#1 7704 )) Beachsport 2211 Behindertensport 0 Bergsteigen 6515 Boxen 1881 Budu-Sportarten 3649 Eissport 555 Fechten 615 Fußball 27012 Golf885 6*+01'( 79696 Handball 0 ,!(#6 901 Kegelsport 2188 #'!&11&)#1'( 98033 Luftsport 392 ,"#/+#/9+$(*-$ 442 Motorsport 1272 249006 Radsport Reit2781 und Fahrsport Rollsport 12714 Rugby 227 Schießsport 826 !&4#/1&)#1'( 30405 Schwimmsport 98413 Squash 845 Tanzsport 17473 Tennis0 Tischtennis 6291 Turnsport 5269 Volleyball 8347 Wassersport 6099 Wintersport 6767 Weitere 86662 Sportarten 774743 Gesamt * Dauer vereinsungebundene = Sportbedarf Sportler 0,97 1,13 1,41 0,82 1 1,36 2 1,72 2,14 1,5 1 2,35 1,5 1,58 1,95 1 1,96 1,72 1 0,56 2,31 0,25 2 0,84 3,58 1,42 1,59 1,64 5,11 1,11 1,36 0,9 2,24 1,18 3,14 2 5,37 1,52 2,16 1,54 0,57 2,52 1,45 0,65 1,3 1,07 1,24 2,93 1,14 1,03 1,29 2 1,48 1,73 1,34 1,3 0,75 1,4 1,07 1,47 1,43 1,76 2,92 3,36 2,52 2,00 0 8666 0 23245 2720 0 20822 5644 9916 0 0 86384 4520 173387 0 811 2745 267218 308 1769 5737 1354989 8529 31131 0 815 102672 185508 412 31801 0 11468 22077 16747 18342 29330 436776 2864487 332 7906 763 7704 2211 0 6515 1881 3649 555 615 27012 885 79696 0 901 2188 98033 392 442 1272 249006 2781 12714 227 826 30405 98413 845 17473 0 6291 5269 8347 6099 6767 86662 774743 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 82<%(#'1 2,18 1,27 2 1,76 1,56 1,3 0,63 2,58 1,53 * Dauer 1,56 2,38 2,38 1,32 2,96 2,49 1,18 2,38 0,25 2,89 1 4,58 1,42 2,49 1 2,65 1,95 1,48 1,11 1,49 1,81 1,63 1,16 1,61 2,37 0,08 1,4 1,76 82<%(#'1 1,45 1,82 2 1,49 1,2 1,36 4,99 1,81 1,51 = Sportbedarf 1,72 1,63 3,69 1,1 1,56 1,56 2 1,58 0,5 1,42 1 2,99 1,45 1,43 1 1,77 1,31 0,99 1 1,61 1,64 1,9 1,66 1,95 2,54 1,5 2 1,68 * Dauer = Sportbedarf 0,97 1,13 1,41 0,82 1 1,36 2 1,72 2,14 1,5 1 2,35 1,5 1,58 1,95 1 1,96 1,72 1 0,56 2,31 0,25 2 0,84 3,58 1,42 1,59 1,64 5,11 1,11 1,36 0,9 2,24 1,18 3,14 2 5,37 1,52 2,16 1,54 0,57 2,52 1,45 0,65 1,3 1,07 1,24 2,93 1,14 1,03 1,29 2 1,48 1,73 1,34 1,3 0,75 1,4 1,07 1,47 1,43 1,76 2,92 3,36 2,52 2,00 348 2173 488 1836 0 2396 12889 1541 8941 0 724 46204 0 59605 10436 5089 3186 10567 6 0 55 12188 2471 1976 215 6496 3678 11985 44 5829 7599 5172 4333 11287 13876 37 6269 259938 0 8666 0 23245 2720 0 20822 5644 9916 0 0 86384 4520 173387 0 811 2745 267218 308 1769 5737 1354989 8529 31131 0 815 102672 185508 412 31801 0 11468 22077 16747 18342 29330 436776 2864487 43 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Sportraumbedarf im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler der für die Wintermonate Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2020 Hauptsportart Behindertensport Boxen Budu-Sportarten Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 1559 0,72 2396 8941 0,20 / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 6,00 52,25 0,93 8,00 0,49 12,00 Fußball 42569 0,05 Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Gymnastik Handball 60056 8461 0,39 14,00 0,15 Leichtathletik Hauptsportart 9696 Sportbedarf 0,12 * Zuordnungsfaktor Schwimmsport Boxen 11125 1559 0,01 0,72 Tischtennis Fußball 4976 42569 Schwerathletik Behindertensport Tanzsport Budu-Sportarten Turnsport Gymnastik Wassersport Handball Weitere Sportarten Leichtathletik Gesamt Schwerathletik Schwimmsport Tanzsport 3924 2396 5829 8941 4301 60056 0,11 0,20 0,93 * Auslastungsfaktor) 10,00 6,00 52,25 0,93 10,00 8,00 6,00 14,00 0,32 0,12 12,00 15,00 10,00 15,00 0,01 Wassersport Hauptsportart Weitere Sportarten American Gesamt Football Badminton Basketball 4301 0,07 Sportbedarf 5999 * Zuordnungsfaktor 0,32 2173 0,807 10306 256 1713 0,18 0,5 Boxen Budu-Sportarten Hauptsportart Eissport American Football Fechten Badminton 13592 1559 724 2173 0,444 0,807 60056 2396 0,252 0,2 Fußball Basketball 42569 1713 Handball Bergsteigen 8461 13592 Gymnastik Behindertensport Hockey Boxen Leichtathletik Budu-Sportarten Moderner Eissport Fünfkampf Rollsport Fechten Schießsport Fußball Schwerathletik Gymnastik Tanzsport Handball Tennis Hockey Leichtathletik Tischtennis Moderner Fünfkampf Turnsport Rollsport Volleyball Schießsport Weitere Sportarten Schwerathletik Gesamt Tanzsport Tennis 0,121 4598 1559 9696 8941 0 495 0,5 8786 4598 0,93 / (Belegungsdichte 12,00 * Nutzungsdauer 52,25 * Auslastungsfaktor) 0,93 6 52,25 0,93 10,00 15 12 9696 4976 0 4301 10 15 6 Volleyball Hauptsportart Weitere Sportarten Badminton Gesamt Basketball Boxen Gymnastik Handball Hauptsportart Leichtathletik Badminton Rollsport Basketball Rugby Boxen Schießsport Fechten Schwerathletik Fußball Gymnastik Tischtennis Handball Turnsport Leichtathletik Volleyball RollsportSportarten Weitere Rugby Gesamt 52,25 0,2 0,5 12 10 52,25 0,152 0,4 15 0,079 0,515 15 12 15 10 12 14 0,144 0,671 12 14 0,5 0,841 0,079 0,464 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 4 12 52,25 15 10 52,25 52,25 15 52,25 5829 0,144 0,22 0,539 15 12 0,157 12 12 0,5 0,75 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 52,25 0,93 0,93 0,93 10 52,25 0,93 52,25 * Nutzungsdauer 52,25 0,93 * Auslastungsfaktor) 0,93 1713 0,382 20 52,25 0,93 1559 0,164 18 42569 60056 8461 Sportbedarf 9696 2173 2377 1713 0,076 0,072 0,181 * Zuordnungsfaktor 0,113 0,193 1 0,164 3924 42569 0,092 0,076 60056 4976 8461 4301 9696 11899 2377 5999 215 42 14 / (Belegungsdichte 30 18 0,267 0,382 215 1559 6227 724 20 30 20 20 18 0,277 0,556 30 20 30 20 0,072 0,113 42 30 0,181 0,18 14 18 0,113 0,461 30 36 0,267 0,103 30 1 Turnsport 4301 0,18 20 11899 Sportbedarf 5999 2396 42569 0,461 * Zuordnungsfaktor 0,103 0,2 0,043 30 30 30 18 36 / (Belegungsdichte 30 10 20 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 * Nutzungsdauer 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 * Nutzungsdauer 52,25 28 28 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 * Auslastungsfaktor) American Football Baseball Fußball 256 488 42569 American Football Sportbedarf 256 Gymnastik Schwimmsport Behindertensport Gymnastik Schwimmsport 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 * Auslastungsfaktor) 0,93 0,5 0,5 Gesamt Schwerathletik Gesamt Schwimmsport Tanzsport 3,80 2,59 3,30 1,61 75,11 0,92 0,27 0,72 0,01 5829 1541 0,05 0,33 4333 46204 Gesamt Handball 8461 10306 0,15 0,18 10436 Schwerathletik 3924 0,11 3678 0,49 0,70 Turnsport Fußball 42569 4976 Weitere Gymnastik 60056 4301 Sportarten 0,39 0,07 Leichtathletik 9696 5999 0,12 0,32 Tanzsport 11125 0,01 6,00 10,00 5172 8941 12,00 10,00 6269 59605 14,00 6,00 10567 15,00 12,00 5829 15,00 10,00 0,149 52,25 * 0,121 Nutzungsdauer / (Belegungsdichte 52,25 0,114 0,2 52,25 0,377 0,485 52,25 0,695 0,715 0,064 0,029 0,289 0,364 52,25 10 0,93 15 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 0,93 10 8 0,93 52,25 Wassersport 1,05 3,80 = Sportstättenbedarf Weitere Sportarten 3,30 Hauptsportart 0,18 Gesamt Football 75,11 American Weitere 4301 Sportarten Gesamt 10306 Hauptsportart 5999 Sportbedarf Badminton 256 0,07 0,18 Sportbedarf 0,32 * Zuordnungsfaktor 0,5 6269 Basketball Badminton Fechten Behindertensport Gymnastik Bergsteigen Handball 0,66 6,01 23,36 1,11 22,25 0,99 8,35 9,32 Boxen Hockey 6,63 0,65 Eissport Fünfkampf Moderner 0,00 0,51 Budu-Sportarten Leichtathletik Fechten Rollsport 1,05 7,90 0,72 0,66 Handball Basketball 2173 724 Hockey Behindertensport 1713 42569 52,25 52,25 10 0,121 0,695 52,25 52,25 10 6,00 10,00 0,289 52,25 52,25 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 12,00 52,25 / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer 2173 0,807 15 52,25 1836 0,519 6 52,25 Rollsport Fechten 1559 4598 Schwerathletik Fußball 8941 9696 1,06 22,25 Tischtennis Hockey 42569 6227 Turnsport Leichtathletik 60056 3924 Weitere Rollsport 4598 Sportarten 8786 Rollsport Volleyball Schießsport Weitere Sportarten 0,72 11,00 Handball Tanzsport Leichtathletik Tischtennis Moderner Fünfkampf Turnsport 1,44 8,35 1,05 4,75 0,00 6,64 1,44 Volleyball 5829 Tennis Turnsport 1,06 140,68 0,671 0,519 52,25 10 14 0,079 0,121 52,25 0,121 0,841 1976 724 6 12 0,11 0,444 52,25 0,144 0,26 52,25 0,5 0,671 0,5 0,2 0,4 0,152 Schwerathletik 9696 Gesamt 4976 Tanzsport 0 4301 Tennis 2377 11899 Tischtennis 6227 5999 6 10 10567 1541 0,444 0,22 Volleyball Moderner 8461 Fünfkampf 5829 1,30 2,21 10436 1836 0,2 0,252 0,378 0,4 0,515 0,079 Tanzsport Gymnastik 495 0 Tennis Handball 724 2377 22,60 6,63 Gymnastik Schwerathletik 0,807 0,444 0,252 0,157 0,671 0,144 0,841 0,5 0,079 0,464 0,2 0,75 0,22 0,539 0,152 0,269 0,157 22,60 6,64 Volleyball 11,00 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Weitere Sportarten 2,21 Badminton Gesamt Basketball 0,48 140,68 0,67 Turnsport 3924 5089 2396 0 8941 3678 46204 12 15 15 14 12 15 5829 59605 10 12 5172 5089 15 7599 10436 4333 10567 11287 0 6269 1976 3678 5829 7599 5172 10 15 14 12 0,421 0,2 0,2 0,515 0,157 0,059 0,132 0,671 0,404 0,421 0,676 0,079 14 12 0,473 0,2 15 10 12 10 15 12 0,132 12 0,473 12 4 4333 15 12 6269 4 0,266 0,11 0,157 0,144 0,404 12 0,93 12 10 12 0,144 Weitere 8786 Sportarten 4301 11899 Hauptsportart Sportbedarf 5999 Badminton 2173 Basketball 1713 0,5 0,75 0,539 Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 0,269 0,193 0,382 11287 10 1836 20 0,241 52,25 Basketball Rollsport Fechten Schießsport Fußball Schwerathletik Gymnastik Tischtennis Handball Turnsport Leichtathletik Volleyball Rollsport Weitere Sportarten Rugby Gesamt Schießsport Schwerathletik 0,44 0,67 0,22 0,29 1,18 0,41 0,25 3,33 2,12 0,39 2,25 0,89 0,75 3,14 0,44 0,42 0,22 17,23 1,18 Leichtathletik Sportbedarf Hauptsportart 8461 Rugby Badminton 2173 9696 Schwerathletik Basketball 1713 2377 Turnsport Boxen 1559 215 Volleyball Fechten 724 6227 * Zuordnungsfaktor Sportbedarf 10567 / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor * 0,038 Nutzungsdauer / (Belegungsdichte 0,181 14 52,25 215 1 0,193 2173 18 0,193 0,113 30 52,25 0,382 0,267 0,164 1 Weitere Gymnastik 42569 3924 Sportarten 0,556 0,277 11287 724 0,072 0,113 0,181 0,18 10436 0,076 0,092 Handball 60056 Gesamt 4976 Leichtathletik 8461 4301 Rugby 9696 11899 Schwerathletik 2377 5999 0,113 0,461 0,267 0,103 Turnsport 215 1 Volleyball 6227 3678 1836 4333 1541 0,277 6269 59605 10567 215 3678 4333 11287 20 30 18 20 0,092 0,241 0,26 0,164 20 30 0,285 0,556 42 30 14 18 30 36 0,181 20 30 30 20 30 0,065 0,072 0,038 1 0,092 0,26 0,285 52,25 0,93 0,93 10 12 0,93 10 15 0,93 0,93 Turnsport 0,89 Volleyball 3,14 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Weitere Sportarten 0,42 Behindertensport Gesamt Fußball 3,42 17,23 6,54 9,96 4301 11899 Hauptsportart Sportbedarf 5999 Behindertensport 2396 Fußball 42569 Volleyball 0,18 0,461 Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 0,103 0,2 0,043 18 0,93 36 30 42 52,25 11287 0,93 0,93 36 20 14 30 20 30 18 36 30 12 9,32 1,11 23,36 6,01 0,66 52,25 52,25 52,25 23,36 1,30 22,25 1,06 8,35 1,44 52,25 6,63 22,60 52,25 0,00 6,64 0,72 11,00 1,30 2,21 52,25 52,25 52,25 52,25 1,05 4,75 1,06 140,68 1,44 22,60 4,75 0,93 0,93 52,25 52,25 52,25 0,93 52,25 0,93 0,93 0,93 52,25 52,25 52,25 52,25 0,93 0,93 52,25 0,93 52,25 0,93 0,93 0,5 2,12 52,25 = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 2,25 52,25 0,48 0,75 0,93 0,93 3,33 52,25 52,25 0,93 0,93 * Zuordnungsfaktor 0,5 / (Belegungsdichte 0,20 0,20 * Zuordnungsfaktor 0,10 40 20 22 0,5 0,5 0,5 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 28 0,5 28 0,5 28 0,5 / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 30,00 28,00 0,50 15,00 20,00 / (Belegungsdichte 15,00 30,00 28,00 28,00 * Nutzungsdauer 28,00 28,00 0,50 0,50 * Auslastungsfaktor) 0,50 0,50 0,50 * Auslastungsfaktor) 60056 0,004 36 66 0,96 0,2 0,951 8 16 66 66 0,96 0,96 Sportbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 60056 0,004 36 66 0,96 0,2 0,951 8 16 66 66 0,96 0,96 American Football Baseball 0,23 1,74 0,2 2396 10 0,2 28 10 20 52,52 Fußball 46204 0,661 42569 0,38 22 28 5089 0,144 Großspielfelderbedarf54,49 der im Sportverein Hockey Großspielfelderbedarf organisierten Sportler der für die im Sportverein Wintermonate organisierten Sportler für die Sommermonate Gesamt Schießsport 6496 0,429 Fußball Hauptsportart = Sportstättenbedarf American Football Gesamt Sportbedarf Hauptsportart 52,52 Gesamt 54,49 = Sportstättenbedarf Hauptsportart 2,28 Behindertensport Leichtathletik Moderner Fünfkampf 2,31 0,00 American 256 Football * Zuordnungsfaktor Sportbedarf / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer / (Belegungsdichte 22 Fußball 42569 Hockey Hauptsportart Sportbedarf Schießsport Behindertensport 2395,64 Gesamt 0,38 Sportbedarf * Zuordnungsfaktor Leichtathletik 9695,62 Moderner 0,00 Fünfkampf 0,20 0,10 0,20 46204 22 0,661 28 10567 30,00 0,174 28,00 5089 0,144 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte / (Belegungsdichte * 0,429 Nutzungsdauer 6496 2396 0,2 15,00 28,00 0 20,00 0,2 28,00 Sportbedarf Hauptsportart * Zuordnungsfaktor Sportbedarf / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer / (Belegungsdichte Hallenbadbedarf im Sportverein organisierten Sportler Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler der für die Wintermonate Behindertensport 2,28 2395,64 Behindertensport 0,20 2396 15,00für die Sommermonate 0,2 28,00 Leichtathletik 2,31 Moderner Fünfkampf 0,00 Hauptsportart Gesamt = Sportstättenbedarf 4,59 Behindertensport Gymnastik Schwimmsport 0,95 0,11 10,44 9695,62 Leichtathletik 0,10 10567 30,00 0,174 28,00 Moderner 0,00 Fünfkampf 0,20 0 20,00 0,2 28,00 Hauptsportart Sportbedarf 6269 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Sportbedarf / (Belegungsdichte * 0,037 Nutzungsdauer Weitere Sportarten * Zuordnungsfaktor Behindertensport 2396 0,2 2396 0,2 8 66 Gesamt Gymnastik 59605 0,004 60056 0,004 36 66 Schwimmsport 11125 0,951 11985 16 0,886 66 Hallenbadbedarf der 11,49 im Sportverein organisierten Hallenbadbedarf Sportler der für die im Sportverein Wintermonate organisierten Sportler für die Sommermonate Gesamt Gesamt Hauptsportart = Sportstättenbedarf Behindertensport Gymnastik Schwimmsport Gesamt 0,95 0,11 10,44 11,49 Sportbedarf Hauptsportart * Zuordnungsfaktor Sportbedarf organisierten / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor Nutzungsdauer / (Belegungsdichte Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein Sportler für *die Sommermonate Behindertensport 2396 Gymnastik 60056 Schwimmsport 11125 Hauptsportart Schwimmsport Gesamt 0,2 0,004 2396 59605 0,951 Sportbedarf 11985 11985 Gesamt 8 36 0,2 0,004 66 66 16 0,886 / (Belegungsdichte 66 * Zuordnungsfaktor 0,076 40 0,5 22 0,5 30 0,50 20 0,5 22 * Auslastungsfaktor) 20 * Nutzungsdauer 15 0,50 20 20 0,50 * Auslastungsfaktor) * Nutzungsdauer 15 30 0,50 0,50 20 0,50 * Auslastungsfaktor) 20 * Nutzungsdauer 8 0,96 36 16 0,96 0,96 * Auslastungsfaktor) * Nutzungsdauer 8 36 41 0,96 0,96 16 * Nutzungsdauer 0,96 26 Schwimmsport Gesamt Sportraum Einzelsporthalle Mehrfachsporthalle Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Hallenbad Freibad Sportraum Einzelsporthalle Mehrfachsporthalle Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Hallenbad Freibad 44 Wintermonate 75,11 Sportraum Einzelsporthalle 140,68 Mehrfachsporthalle 17,23 9,96 Kleinspielfeld 54,49 Großspielfeld Leichtathletikanlage 4,59 11,49 Hallenbad Wintermonate 0 Sportraum 75,11 Freibad Einzelsporthalle 140,68 Mehrfachsporthalle 17,23 Kleinspielfeld 9,96 Großspielfeld 54,49 Leichtathletikanlage 4,59 Hallenbad 11,49 Freibad 0 11985 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,076 0,114 10 52,25 0,93 0,121 0,695 6,01 Sportbedarf 2173 1836 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,807 0,519 2173 59605 10,29 1,63 1836 10436 3,67 0,99 2396 5089 15 0,2 0,421 10 12 0,519 0,671 0,93 Hockey Tischtennis 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 Fußball Schwerathletik Leichtathletik Turnsport Moderner Fünfkampf Volleyball RollsportSportarten Weitere Schwerathletik Gesamt Tanzsport 0,93 Tennis 0,93 Turnsport 0,93 0,93 0,93 0,93 Tischtennis Volleyball Weitere Sportarten 0,99 3,74 46204 3678 1,44 22,78 59605 5829 5,16 10,29 10436 7599 4,30 3,67 5089 5172 6,03 1,15 10567 4333 9,16 0,00 0 11287 2,29 0,30 1976 6269 0,99 89,12 3678 1,44 5829 5,16 7599 4,30 5172 6,03 4333 9,16 11287 2,29 6269 0,515 0,2 0,059 0,157 0,26 0,144 0,671 0,132 0,421 0,404 0,079 0,676 15 * Nutzungsdauer 12 14 0,93 0,66 0,30 52,25 15 12 12 10 0,473 12 52,25 52,25 Badminton 0,48 Sportbedarf 0,30 Basketball 2173 1836 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,193 0,241 18 0,29 1541 0,164 18 der im 724 Sportverein organisierten0,556 Sportler für die Sommermonate Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf 0,41 Fechten 20 0,93 2,10 Gymnastik 59605 0,072 42 0,93 2,78 Handball 10436 0,181 14 0,93 = Sportstättenbedarf 0,28 Hauptsportart Sportbedarf 10567 * Zuordnungsfaktor Leichtathletik 0,038 / (Belegungsdichte 30 * Nutzungsdauer 0,93 Boxen * Auslastungsfaktor) 52,25 0,93 0,93 2,10 52,25 52,25 * Auslastungsfaktor) 0,93 = Sportstättenbedarf 0,93 3,33 0,25 0,93 Gymnastik Weitere Sportarten 0,072 0,065 42 30 52,25 0,93 2,12 0,39 2,25 0,89 0,75 3,14 0,44 0,42 0,22 17,23 1,18 0,25 0,39 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 6,54 9,96 3,42 52,52 Fechten Volleyball Handball Gesamt Leichtathletik Rugby Schwerathletik 0,75 0,75 0,75 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Behindertensport Fußball 0,75 0,11 10,44 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 11,49 = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 0,95 0,11 61 * Auslastungsfaktor) 10,44 11,49 0,91 0,91 1 0,092 11287 0,285 6269 1,56 Sportbedarf 17,53 2396 46204 11287 Fußball 1,56 17,53 2396 0,73 0,28 19,82 46204 Sportbedarf 11287 348 45,15 46204 0,79 488 Sportbedarf American Football Moderner Fünfkampf 45,15 1,08 4,53 1,04 51,84 1,99 Sportbedarf 5089 6496 2396 10567 0,00 0 Sportbedarf Schwimmsport 1,99 0,00 0,38 1,08 3,41 0,12 0 6269 2396 59605 11,96 11985 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,2 0,14 0,024 0,2 0,14 * Zuordnungsfaktor 0,024 / (Belegungsdichte 1 1 0,661 0,661 0,144 * Zuordnungsfaktor 0,429 / (Belegungsdichte 0,2 0,174 0,2 0,174 0,2 * Zuordnungsfaktor 0,037 / (Belegungsdichte 0,2 0,004 0,886 Hallenbadbedarf der13,15 im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Gesamt = Sportstättenbedarf Hauptsportart Sportbedarf organisierten Sportler * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein für die Sommermonate Behindertensport 1,08 2396 0,2 Gymnastik 0,91 = Sportstättenbedarf Schwimmsport Hauptsportart 0,25 Gesamt Schwimmsport 0,12 11,96 2,00 13,15 59605 Sportbedarf 11985 11985 2,00 52,25 0,004 0,886 / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor 0,076 36 10 * Nutzungsdauer 10 41 * Auslastungsfaktor) * Nutzungsdauer 12 * Nutzungsdauer 40 20 41 0,75 1,84 0,28 10,50 = Sportstättenbedarf 0,75 41 12 0,23 1,29 0,93 41 12 0,22 0,93 52,25 12 2,10 0,28 2,78 10,50 0,28 0,93 0,93 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 10567 Sportbedarf 30 * Auslastungsfaktor) 41 * Auslastungsfaktor) 41 41 0,75 1,56 17,53 0,75 41 0,48 0,22 0,30 0,23 0,93 52,25 0,28 0,41 1,84 0,93 52,25 20 52,25 Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Behindertensport 1,04 2396 0,2 Leichtathletik 52,25 30 30 0,38 Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein für die Sommermonate Weitere Sportarten 6269 organisierten Sportler 0,037 3,41 Gesamt = Sportstättenbedarf Hauptsportart 14 2,78 0,29 1,29 0,93 0,065 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 46204 52,25 0,93 0,28 348 1 Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein Baseball 0,79 488 organisierten Sportler für1die Sommermonate Fußball 0,93 52,25 Großspielfelderbedarf1,08 der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Hockey 5089 0,144 4,53 Schießsport 6496 0,429 51,84 Gesamt = Sportstättenbedarf Hauptsportart 20 36 0,93 18 Großspielfelderbedarf der im Sportverein für die Sommermonate = Sportstättenbedarf Hauptsportart Sportbedarf organisierten Sportler * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Behindertensport 52,25 0,26 19,82 Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Gesamt Moderner Fünfkampf Hauptsportart 0,75 = Sportstättenbedarf Weitere Sportarten 0,91 Behindertensport Gesamt 0,91 Gymnastik 0,91 1,84 0,038 3678 4333 0,73 Volleyball Fußball Hauptsportart 0,75 = Sportstättenbedarf Volleyball 0,75 American Gesamt Football 0,75 Baseball 0,75 215 0,23 0,28 0,75 10567 0,22 Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Gesamt 10,50 0,75 2,28 0,181 59605 6269 0,28 Weitere Sportarten Volleyball 4,59 2,31 10436 0,28 2,10 0,93 0,93 2,31 41 0,00 * Auslastungsfaktor) = 41Sportstättenbedarf 4,59 61 0,95 2,78 10,50 1,29 41 = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 0,556 0,285 Turnsport Hockey Hauptsportart 0,75 = Sportstättenbedarf Schießsport 0,75 Behindertensport Gesamt 0,75 Leichtathletik 0,00 724 11287 0,93 0,75 1,74 1,84 0,41 52,25 0,41 0,93 52,25 0,41 1,18 0,30 52,25 18 20 30 0,48 0,29 0,93 18 0,241 0,092 = Sportstättenbedarf 0,93 52,25 0,193 1 1836 3678 2,29 89,12 52,25 0,164 0,26 0,23 0,30 6,03 0,93 2173 215 Basketball Schwerathletik 4,30 9,16 0,93 1541 4333 0,93 5,16 0,93 0,93 52,25 52,25 0,99 89,12 1,44 0,93 52,25 * Nutzungsdauer 0,93 0,30 2,29 0,93 52,25 30 0,00 9,16 0,93 52,25 15 1,15 6,03 0,93 0,93 52,25 10 3,67 4,30 0,93 52,25 4 10,29 5,16 0,93 52,25 52,25 12 22,78 1,44 0,93 52,25 15 10 3,74 0,99 0,93 52,25 15 7,90 0,00 0,93 52,25 14 4 10 0,93 52,25 14 12 12 0,266 0,99 3,67 0,64 1,15 52,25 0,404 0,676 1,63 10,29 0,93 10 15 12 0,157 0,144 0,93 52,25 3,74 0,93 12 0,132 52,25 0,93 = Sportstättenbedarf 52,25 0,2 0,473 0,11 0,266 52,25 * Auslastungsfaktor) 6 15 der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf Gesamt 89,12 = Sportstättenbedarf Hauptsportart 7,90 0,66 6,01 22,78 Gymnastik Tanzsport Handball Tennis 0,64 0,93 0,93 0,93 0,93 6,01 0,99 0,93 52,25 68,40 1,63 0,93 52,25 12 = Sportstättenbedarf 0,93 52,25 6 0,93 0,93 0,444 0,11 0,93 * Auslastungsfaktor) 3,11 52,25 724 1976 8941 0 0,93 52,25 10 0,95 52,25 0,30 0,66 0,00 7,90 12 52,25 8,34 4,01 0,93 52,25 * Nutzungsdauer 0,86 0,93 52,25 10 Fechten Rollsport Budu-Sportarten Moderner Fünfkampf 6 1,75 0,93 52,25 6 7,44 4,01 1,84 0,95 31,89 3,11 3,20 68,40 0,93 52,25 1,23 0,86 3,78 8,34 0,93 52,25 10 1,75 6 14 0,93 0,93 52,25 3,20 0,807 0,26 0,121 0,079 Gesamt Sportbedarf 0,93 1541 10567 52,52 70 52,25 14 12 0,22 0,48 41 54,49 * Auslastungsfaktor) = 41Sportstättenbedarf 41 2,28 61 10 0,364 0,289 1,15 0,64 41 61 0,149 Boxen Leichtathletik Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart Basketball Handball 0,75 61 68,40 22,78 6,01 0,23 61 5829 Behindertensport 41 41 10567 8,34 0,93 1,29 0,29 = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 41 3678 1,75 52,25 Badminton Rugby 1,74 41 0,86 59605 6269 15 6 Boxen Turnsport 54,49 41 10436 0,93 0,93 41 41 68,40 3,20 0,029 0,064 52,25 12 10 1,84 31,89 0,93 = Sportstättenbedarf 0,93 0,67 0,44 41 41 * Auslastungsfaktor) * Nutzungsdauer 4,59 der im Sportverein Weitere Sportarten 6269 organisierten Sportler 0,037 Leichtathletikanlagenbedarf Leichtathletikanlagenbedarf organisierten Sportler der für die im Sportverein Wintermonate für die Sommermonate Gesamt Gesamt Hauptsportart = Sportstättenbedarf 0,5 0,5 20 0,5 348 40 1 28 Leichtathletikanlagenbedarf im Sportverein Sportler für1die Sommermonate Leichtathletikanlagenbedarf für 1die Wintermonate Baseball 1,74 der im Sportverein Baseball 488 organisierten Sportler der 488 organisierten 20 28 Fußball 0,23 22 0,5 46204 4333 1,63 Basketball Behindertensport Hockey 0,75 28 Behindertensport 2396 Fußball 42569 0,043 46204 20 0,14 28 Hauptsportart Sportbedarf 11287 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Sportbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * 0,024 Nutzungsdauer Volleyball American 348 1 256 Football 0,5 40 28 Gesamt Baseball 488 1 488 1 20 28 Badminton 0,93 0,93 41 28 3,42 Gesamt = Sportstättenbedarf Hauptsportart Badminton Gymnastik 28 22 Behindertensport 0,95 1,84 Turnsport 0,95 Einzelsporthallenbedarf der im Sportverein4333 organisierten Sportler für0,064 die Sommermonate 0,93 20 40 0,5 0,93 6 10 52,25 * Auslastungsfaktor) 0,29 0,22 3,14 * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 0,42 41 3,42 17,23 41 0,93 52,25 0,99 2396 0,2 Einzelsporthallenbedarf der im Sportverein1541 organisierten Sportler für0,121 die Sommermonate 0,64 Boxen 0,93 7,90 Budu-Sportarten 8941 0,515 0,93 0,66 Fechten 724 0,444 0,93 = Sportstättenbedarf 3,74 Hauptsportart Sportbedarf 46204 * Zuordnungsfaktor Fußball 0,059 / (Belegungsdichte 0,89 41 52,25 0,485 0,377 12 52,25 0,41 8 10 0,715 0,695 0,289 0,93 0,29 0,2 0,114 6269 0,93 52,25 Tanzsport 2396 3678 8941 5172 7,44 0,93 0,93 3,11 52,25 0,93 0,67 Leichtathletik 52,25 1,23 3,78 0,93 52,25 1541 5829 3,11 31,89 52,25 15 * Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf 0,93 10 0,121 / (Belegungsdichte Weitere Sportarten 6,64 52,25 Gymnastik Weitere Sportarten 0,93 0,93 52,25 0,149 0,93 0,51 0,00 7,90 1,05 14 * Auslastungsfaktor) 52,25 15 10 52,25 0,66 0,72 0,364 52,25 10436 Sportbedarf 10567 * Zuordnungsfaktor 8,34 3,78 * Nutzungsdauer 6 0,377 0,65 6,63 52,25 Budu-Sportarten Tischtennis 1,75 59605 8 12 5172 52,25 52,25 / (Belegungsdichte 0,485 4,01 0,93 9,32 8,35 0,2 0,715 Tischtennis 0,99 22,25 52,25 * Zuordnungsfaktor 8941 0,93 0,93 0,93 0,93 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 0,93 10 0,5 0,024 0,93 0,93 0,93 0,93 12 0,93 11,00 * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 2,21 52,25 0,48 140,68 30 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 0,93 20 18 0,93 52,25 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer 30 52,25 2396 0,2 10 28 0,14 20 28 46204 0,93 0,99 52,25 52,25 52,25 0,93 1,11 0,18 0,51 0,93 30 3,80 0,65 52,25 = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 7,90 12 18 52,25 52,25 52,25 52,25 3,42 52,25 0,93 0,93 0,93 30 0,25 Weitere 3924 Sportarten 0,092 6269 30 0,065 52,25 Kleinspielfelderbedarf im0,113 Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Kleinspielfelderbedarf 0,39 der im Sportverein Gesamt organisierten Sportler der für die Wintermonate Tischtennis 4976 30 52,25 52,25 10 0,93 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 0,93 18 0,93 52,25 52,25 12 15 52,25 52,25 1,05 0,93 10 52,25 52,25 52,25 52,25 15 4 52,25 8,34 0,27 0,93 0,93 0,29 Boxen 1541 0,164 18 1559 0,164 18 52,25 im 724 Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Zwei0,41 Fechten 0,556 20 Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten0,556 Sportler der für die Wintermonate Fechten 724und Dreifachsporthallenbedarf 20 52,25 3,33 Gymnastik 59605 0,072 42 Fußball 42569 0,076 20 52,25 2,12 Handball 10436 0,181 14 Gymnastik 60056 0,072 42 52,25 Boxen 52,25 52,25 1,61 3,30 0,93 52,25 0,93 4 14 12 52,25 Schwerathletik 0,93 52,25 52,25 52,25 12 52,25 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer 15 52,25 2173 0,193 18 52,25 0,93 52,25 12 52,25 0,92 75,11 52,25 0,93 52,25 0,266 52,25 52,25 34,34 1,05 0,93 0,93 12 15 52,25 Handball Gesamt 0,93 12 14 52,25 0,93 15 6 15 10 52,25 2,59 3,80 14 12 12 52,25 Fußball Turnsport 0,93 0,93 12 10 52,25 0,93 0,93 10 0,93 15 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 0,93 14 6 0,93 52,25 2,98 3,42 * Auslastungsfaktor) 3,30 = Sportstättenbedarf 52,25 75,11 0,18 52,25 6,01 0,93 6 52,25 0,676 0,93 * Nutzungsdauer 0,93 * Auslastungsfaktor) 6 0,93 52,25 52,25 52,25 0,93 3,20 4,01 7,44 Boxen Tanzsport 52,25 2396 1541 31,89 Gymnastik 0,93 7,44 8,34 Sportbedarf Sportraumbedarf der 1,84 im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Fußball 46204 0,029 0,86 1,23 0,93 0,93 6 7,44 3,78 0,93 52,25 10 1,23 Budu-Sportarten Boxen 52,25 0,93 0,93 Behindertensport Handball 0,93 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Leichtathletik 0,93 Behindertensport Schwerathletik 52,25 0,93 0,114 10,00 0,93 = Sportstättenbedarf Hauptsportart 2,59 52,25 = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 1,61 52,25 1,23 0,92 0,93 15 10,00 0,93 3,82 0,27 0,93 10 52,25 34,34 52,25 0,93 12 14 52,25 * Zuordnungsfaktor Sportbedarf 46204 / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor * 0,059 Nutzungsdauer / (Belegungsdichte 0,515 12 52,25 59605 0,26 2173 15 0,807 0,5 10 52,25 Leichtathletik Boxen 2396 60056 Moderner Budu-Sportarten 13592 8461 Fünfkampf Hockey Tennis Fußball Schießsport 1,30 23,36 Fußball Sportbedarf Hauptsportart 8941 Gymnastik Badminton 256 495 6 15 0,149 6,01 Basketball 2173 0,807 1,11 Behindertensport 2396 0,2 1713 0,378 12 52,25 Einzelsporthallen der im Sportverein organisierten Einzelsporthallenbedarf Sportler für dieder Wintermonate im0,2 Sportverein1541 organisierten 10 Sportler für0,121 die Sommermonate 0,99 Boxen Behindertensport 2396 52,25 9,32 Budu-Sportarten 8941 0,515 Bergsteigen 13592 0,5 15 52,25 0,65 Fechten 724 0,444 Boxen 1559 0,121 6 52,25 Badminton 0,93 10,00 8,34 Tischtennis 5829 0,70 5172 10,00 0,377 52,25 Einzelsporthallenbedarf im Sportverein4333 organisierten Sportler für0,064 die Sommermonate Tischtennis 3,42 Turnsport 4976 0,33 10,00 52,25 Einzelsporthallen der im Sportverein organisierten Sportler für dieder Wintermonate Turnsport 10 6 10 12 52,25 1 0,5 0,38 28 28,00 * Nutzungsdauer 2396 Leichtathletik Weitere Sportarten 1,05 34,34 Boxen Rugby 20,00 / (Belegungsdichte 11125 Handball Wassersport Tanzsport Boxen 1559 11125 Tischtennis Budu-Sportarten 8941 5829 10436 0,15 10,00 * Zuordnungsfaktor Sportbedarf 10567 / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor 0,12 15,00 3678 0,20 2396 8,00 0,11 10,00 0,93 2,98 0,75 Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Gesamt Hauptsportart Gymnastik Turnsport 2,25 Hauptsportart = Sportstättenbedarf Handball 0,75 Badminton 0,48 Leichtathletik 0,93 0,20 * Zuordnungsfaktor 2396 3,42 2,98 0,93 0,00 Sportbedarf 11125 14 0,93 41 6,54 * Auslastungsfaktor) = 41Sportstättenbedarf 9,96 41 0,23 Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Behindertensport 2395,64 Sportler für die Wintermonate 0,20 Behindertensport 52,25 0,93 0,93 7,44 = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 10 Gesamt Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate 9695,62 Fußball Tischtennis 8,34 7,44 59605 15 52,25 12 0,5 * Auslastungsfaktor) 12 * Nutzungsdauer 40 0,5 0,10 Moderner Fünfkampf Hauptsportart Gesamt 0,27 3,82 Leichtathletik Sportbedarf Hauptsportart 9696 Schwerathletik Behindertensport 2396 3924 0,39 0,93 52,25 0,93 * Auslastungsfaktor) * Nutzungsdauer 9695,62 Leichtathletik Boxen Schwimmsport Gymnastik 60056 Handball 8461 * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 52,25 1,23 52,25 3,82 0,93 0,93 Fußball 6,54 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Gesamt 9,96 Leichtathletik Sportbedarf 6 12 Großspielfelderbedarf der im Sportverein Sportler für die Sommermonate Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart = Sportstättenbedarf Sportbedarf Hauptsportart * Zuordnungsfaktor Sportbedarf organisierten / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor Hauptsportart 0,364 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 8 0,93 52,25 0,5 * Auslastungsfaktor) Sportbedarf 0,00 14,00 52,25 * Auslastungsfaktor) 0,38 2395,64 0,485 28 * Nutzungsdauer 42569 Moderner Fünfkampf 0,715 * Nutzungsdauer Gesamt Hauptsportart Behindertensport / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer 0,2 52,25 12,00 20 / (Belegungsdichte 0,2 Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein Baseball 488 organisierten Sportler für 1die Wintermonate Fußball 8941 0,043 * Zuordnungsfaktor Gesamt Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 2396 8,00 1541 6,00 Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein Gesamt Kleinspielfelderbedarf organisierten Sportler der für die im Sportverein Wintermonate organisierten Sportler für die Sommermonate Fußball Hauptsportart Gesamt 2396 2,59 Gesamt Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Sportbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 42569 Sportbedarf Handball 0,93 Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Behindertensport 0,49 und Dreifachsporthallenbedarf im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate ZweiZwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten0,464 Sportler der für die Wintermonate Tischtennis 4,75 Gesamt 4976 10 52,25 52,25 52,25 0,72 0,93 4 18 0,20 Schwerathletik Gesamt Tanzsport 12 / (Belegungsdichte 15 0,193 Sportbedarf * Zuordnungsfaktor Boxen 1559 Budu-Sportarten 8941 0,93 0,539 * Zuordnungsfaktor 0,269 2173 34,34 Basketball Fußball 0,93 52,25 Gymnastik 0,93 0,93 Hauptsportart Sportbedarf Behindertensport 2396 2,98 Fußball 46204 0,029 Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportraumbedarf Sportler der für die im Sportverein Wintermonate organisierten Sportler Fußball 42569 0,05 15,00 für die Sommermonate 52,25 7,90 Hauptsportart = Sportstättenbedarf Budu-Sportarten 0,51 American Football 0,18 Eissport 52,25 52,25 7,44 0,93 11899 Sportbedarf 5999 3924 0,092 Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Tischtennis 4976 0,113 Gesamt 52,25 12 10 4301 0,93 0,93 52,25 0,2 0,75 8786 0,93 52,25 0,152 0,269 3924 0,93 10 6 14 10 52,25 52,25 0,277 Behindertensport Gesamt Fußball 52,25 12 6 6227 Volleyball Hauptsportart Weitere Sportarten 52,25 0,93 0,93 * Auslastungsfaktor) 14 15 Schießsport Schwerathletik 52,25 0,93 0,93 52,25 * Nutzungsdauer 10 15 Fechten 724 20 Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten0,556 Sportler für die Wintermonate Fußball 52,25 0,93 12 / (Belegungsdichte Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im4976 Sportverein organisierten0,464 Sportler für die Wintermonate Tischtennis 10 Turnsport 52,25 52,25 6227 5999 2377 11899 0,93 52,25 0,841 0,121 0,157 0,252 5829 8461 0,93 6,00 0,671 0,5 3924 60056 0,93 0,93 15 12 0,22 0,444 0,93 0,93 52,25 3,82 Budu-Sportarten Tanzsport 52,25 52,25 Budu-Sportarten 0,93 0,93 52,25 Boxen 0,93 52,25 10,00 0,4 0,378 2377 724 6227 42569 52,25 = Sportstättenbedarf Hauptsportart 1,23 Behindertensport 1,61 Hauptsportart = Sportstättenbedarf Leichtathletik 0,92 Behindertensport 1,23 Schwerathletik 52,25 0,5 0,515 * Zuordnungsfaktor 495 256 52,25 52,25 10,00 0,378 8941 Sportbedarf 52,25 0,93 10,00 Einzelsporthallen der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Behindertensport 2396 0,2 Bergsteigen 52,25 10,00 10,00 5829 0,70 Einzelsporthallen der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Tischtennis 4976 0,33 Turnsport 0,93 52,25 * Nutzungsdauer 10,00 0,07 0,39 0,11 0,93 15,00 / (Belegungsdichte 0,33 0,05 3924 5999 9696 52,25 0,93 0,93 10,00 12,00 0,18 0,15 52,25 52,25 0,70 0,49 10306 8461 11125 15,00 52,25 Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate 0,73 19,82 = Sportstättenbedarf 0,75 0,75 = Sportstättenbedarf 0,75 0,75 1,56 17,53 0,73 0,28 19,82 0,79 22 41 0,75 45,15 20 41 0,75 4,53 22 40 41 * Nutzungsdauer 20 41 0,75 * Auslastungsfaktor) 41 22 20 * Nutzungsdauer 15 = Sportstättenbedarf 0,75 41 22 0,75 1,08 41 41 * Auslastungsfaktor) 41 51,84 0,28 0,79 0,75 45,15 0,75 = Sportstättenbedarf 0,75 0,75 1,08 30 41 0,75 4,53 1,04 51,84 1,99 20 41 0,75 0,38 20 15 41 * Nutzungsdauer 41 0,75 * Auslastungsfaktor) 0,75 0,00 3,41 = Sportstättenbedarf 30 41 0,75 20 * Nutzungsdauer 8 41 * Auslastungsfaktor) 61 0,75 = Sportstättenbedarf 0,91 20 36 16 8 41 61 61 * Nutzungsdauer 36 16 * Nutzungsdauer 26 61 0,91 0,91 * Auslastungsfaktor) 61 61 * Auslastungsfaktor) 70 0,91 1,04 1,99 0,75 0,00 0,38 1,08 3,41 0,12 11,96 13,15 = Sportstättenbedarf 0,91 0,91 = Sportstättenbedarf 0,25 1,08 0,12 11,96 13,15 2,00 2,00 Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate 26 * Nutzungsdauer 70 * Auslastungsfaktor) Wintermonate 75,11 140,68 17,23 9,96 54,49 4,59 Wintermonate 11,49 75,11 0 140,68 17,23 9,96 54,49 4,59 11,49 0 0,25 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Schwimmsport Gesamt 2,00 2,00 Sommermonate 68,40 89,12 10,50 19,82 51,84 3,41 13,15 Sommermonate 2,00 68,40 89,12 10,50 19,82 51,84 3,41 13,15 2,00 Sportbedarf 11985 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,076 26 * Nutzungsdauer Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 70 * Auslastungsfaktor) 0,25 = Sportstättenbedarf 2,00 2,00 Sommermonate 68,40 89,12 10,50 19,82 51,84 3,41 Sommermonate 13,15 68,40 2,00 89,12 10,50 19,82 51,84 3,41 13,15 2,00 45 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2020 Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Badminton Basketball Bergsteigen Boxen Budu-Sportarten Fußball Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 8412 0,094 Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler die Wintermonate Sportraumbedarf derfür außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate / (Belegungsdichte 6 * Nutzungsdauer 52,25 * Auslastungsfaktor Hauptsportart = Sportstättenbedarf 0,93Badminton 17058 0,135 10 52,25 0,93Basketball 8467 1 6 52,25 0,93Boxen 15 52,25 0,93Fußball 20073 8766 57251 0,01 0,157 0,066 52,25 12 0,93Bergsteigen 52,25 191366 Leichtathletik 208741 0,002 15 52,25 0,93Leichtathletik Schwerathletik 106339 0,047 10 52,25 0,93Schwerathletik Radsport Tanzsport Tischtennis Turnsport Volleyball Weitere Sportarten Gesamt 811 743232 32546 9222 0,29 0,007 0,55 10 0,267 10 351847 0,065 0,93Gymnastik 52,25 0,93Hockey 52,25 10 10 0,085 52,25 10 0,139 34670 20698 14 0,93Budu-Sportarten Gymnastik Hockey 0,274 10 0,93Radsport 52,25 0,93Tanzsport 52,25 0,93Tischtennis 6 52,25 0,93Turnsport 12 52,25 0,93Weitere Sportarten 52,25 0,93Volleyball Gesamt Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Badminton Basketball Bergsteigen Budu-Sportarten Eissport Fußball Sportbedarf 8412 17058 20073 8766 543 57251 0,194 0,363 0,255 0,397 0,284 6 12 208741 0,015 15 106339 0,02 10 Schwimmsport Tanzsport Tischtennis Turnsport Volleyball Weitere Sportarten Gesamt 811 1769 111659 32546 9222 0,71 1 0,002 0,127 0,217 0,93Bergsteigen 0,93Budu-Sportarten 52,25 0,93Eissport 52,25 14 0,93Fußball 52,25 12 0,93Gymnastik 52,25 0,93Hockey 52,25 Badminton Basketball Budu-Sportarten 0,93Leichtathletik 10 52,25 0,93Tischtennis 12 52,25 0,93Weitere Sportarten Fußball 57251 0,424 0,074 0,108 0,085 Gymnastik 191366 0,007 Tanzsport 32546 0,011 Rollsport Tischtennis Volleyball Weitere Sportarten Gesamt 29242 9222 20698 351847 0,087 0,231 0,177 0,018 12 52,25 0,93Volleyball Gesamt Baseball Fußball Leichtathletik Gesamt Sportbedarf 381 57251 208741 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 18 * Nutzungsdauer 20 52,25 * Auslastungsfaktor 52,25 30 0,93Budu-Sportarten 52,25 42 0,93Fußball 52,25 30 0,93Gymnastik 52,25 30 0,93Rollsport 52,25 30 0,93Tanzsport 52,25 36 0,93Tischtennis 52,25 30 0,93Volleyball 52,25 0,93Weitere Sportarten Gesamt Fußball Gesamt Sportbedarf 10 0,002 15 57251 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,076 12 28 * Auslastungsfaktor 28 28 Leichtathletik Gesamt Sportbedarf 208741 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,025 Schwimmsport Wassersport Weitere Sportarten Gesamt Sportbedarf 111659 16832 351847 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 22 811 Leichtathletik 0,93 Basketball 1 9916 6 0,174 52,25 12 0,93 52,25 29,04 0,93 Budu-Sportarten 15 0,277 52,25 14 0,93 0,93 Gymnastik 0,01 0,157 0,066 0,274 0,29 5644 86384 173387 811 267218 10 12 14 10 31801 10 0,007 102672 0,55 11468 0,139 0,085 0,267 0,065 10 10 22077 10 436776 10 16747 10,00 3,83 0,44 22,31 17,16 0,99 Sportbedarf Hauptsportart* Zuordnungsfaktor Sportbedarf / (Belegungsdichte 8412 Badminton 17058 Basketball 20073 Bergsteigen 8766 Budu-Sportarten 543 Fußball 57251 Gymnastik 191366 Hockey 811 Leichtathletik 4,30 208741 Schwerathletik 4,38 106339 Tanzsport 8,51 32546 Turnsport 4,12 9,77 13,03 15,69 136,12 1769 Schwimmsport 111659 Tischtennis 9222 Volleyball 34670 Weitere Sportarten 20698 Gesamt 351847 4,08 1,30 0,65 0,194 8666 0,433 23245 0,363 20822 0,255 0,397 0,284 0,061 0,71 9916 86384 173387 811 6 12 1 0,033 0,29 0,002 52,25 52,25 52,25 52,25 0,004 52,25 0,561 52,25 0,047 0,071 0,256 0,143 0,055 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 6 0,93 15 0,93 10 0,93 15 0,93 15 0,93 10 0,93 10 0,93 10 0,93 6 0,93 12 0,93 12 0,93 0,93 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 0,41 2,36 5,18 77,08 0,48 0,57 10,71 10,29 36,84 2,64 10,11 11,37 39,22 0,93 0,93 0,93 0,93 267218 6 12 15 12 10 15 14 11468 0,127 0,217 0,137 0,367 22077 16747 436776 0,026 0,71 52,25 52,25 52,25 0,17 52,25 15 10 0,088 10 0,017 10 12 0,228 12 52,25 52,25 52,25 52,25 0,93 12 0,93 15 0,93 14 52,25 52,25 0,93 0,93 15 52,25 52,25 0,02 0,127 6 12 12 0,004 5,01 0,66 1,75 0,25 1,46 2,09 4,34 21,58 8412 Badminton 8766 Bergsteigen 57251 Budu-Sportarten 191366 Fußball 29242 Gymnastik 32546 Schwimmsport 9222 Tanzsport 20698 Tischtennis 351847 Volleyball Weitere Sportarten 0,424 8666 0,074 23245 0,108 20822 0,93 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 0,93 52,25 12 0,93 52,25 12 0,93 52,25 15 0,93 15 0,93 10 0,93 10 0,93 12 0,93 15 0,93 0,93 52,25 52,25 5,60 12,67 10,00 3,83 0,44 22,31 0,085 0,007 0,087 0,011 0,231 9916 86384 173387 185508 31801 0,177 0,018 Gesamt 11468 16747 436776 18 20 20 0,338 0,046 0,027 0,12 42 0,017 30 0,003 30 30 36 30 0,007 0,011 0,181 0,121 0,015 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 0,5Baseball 2,72 0,5Fußball 18,06 Gesamt 22,77 1,99 Sportbedarf Hauptsportart* Zuordnungsfaktor Sportbedarf / (Belegungsdichte 381 Fußball 57251 Leichtathletik 208741 Volleyball Gesamt 1 0,053 0,002 86384 267218 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 52,25 0,31 52,25 0,93 0,93 0,93 0,93 4,38 0,99 3,03 52,25 0,93 4,30 52,25 52,25 0,93 0,93 0,93 8,51 4,12 9,77 13,03 16747 12 15 0,097 28 0,075 28 0,002 28 28 * Auslastungsfaktor Hauptsportart = Sportstättenbedarf 0,5Fußball Gesamt 14,13 14,13 Sportbedarf Hauptsportart* Zuordnungsfaktor Sportbedarf / (Belegungsdichte 57251 Fußball Gesamt 0,076 86384 0,142 28 40 * Nutzungsdauer 28 * Auslastungsfaktor Hauptsportart = Sportstättenbedarf 0,5Leichtathletik Gesamt 9,32 9,32 Sportbedarf Hauptsportart* Zuordnungsfaktor Sportbedarf / (Belegungsdichte 208741 Basketball Leichtathletik 0,025 Gesamt 23245 267218 0,064 0,032 28 0,93 40 0,018 40 40 66 66 66 * Auslastungsfaktor Hauptsportart = Sportstättenbedarf 0,96Schwimmsport 0,96Wassersport 0,96Weitere Sportarten Gesamt 42,43 2,00 2,50 46,93 Sportbedarf Hauptsportart* Zuordnungsfaktor Sportbedarf / (Belegungsdichte 111659 Schwimmsport 0,963 351847 Gesamt 0,018 16832 Weitere Sportarten 0,301 185508 436776 18 20 30 36 20 42 15 30 30 36 30 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 4,08 1,30 0,65 5,01 0,66 1,75 0,25 1,46 2,09 4,34 21,58 40 40 0,325 0,012 66 66 66 Schwimmsport Wassersport Gesamt Sportraum Einzelsporthalle Mehrfachsporthalle Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Hallenbad Freibad 46 Wintermonate Sportraum 243,75 Einzelsporthalle 136,12 Mehrfachsporthalle 21,58 Kleinspielfeld 22,77 Großspielfeld 14,13 Leichtathletikanlage 9,32 Hallenbad 46,93 Freibad 0 Sportbedarf 185508 18342 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,255 0,076 0,174 12 52,25 0,93 173387 0,277 3,91 70,60 0,48 0,73 5644 86384 811 267218 31801 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Badminton Basketball Bergsteigen Budu-Sportarten Fußball Gymnastik Hockey 9,93 102672 1,68 4,11 41,20 226,25 11468 22077 16747 436776 Leichtathletik 0,93 0,93 8,37 20822 4,81 9,36 15,04 0,99 1,47 8666 23245 9916 86384 173387 811 1 0,033 0,29 0,002 0,004 0,047 0,561 0,071 0,256 0,143 0,055 Volleyball Weitere Sportarten Gesamt 11468 4,00 6,55 10,19 0,283 0,079 0,059 6 52,25 15 52,25 14 15 52,25 6 7,44 9,93 0,93 36,71 0,93 19,38 0,93 52,25 52,25 12 0,73 0,93 0,93 52,25 10 12 0,48 0,93 52,25 52,25 10 3,91 70,60 0,93 52,25 15 10 2,96 0,93 52,25 1,68 0,93 52,25 3,74 4,02 19,36 0,93 52,25 10 = Sportstättenbedarf 0,93 4,11 0,93 * Nutzungsdauer 52,25 * Auslastungsfaktor) 52,25 41,20 226,25 15 52,25 12 0,02 12 52,25 0,93 12 52,25 0,93 0,17 0,088 436776 0,017 0,228 52,25 12 1,47 3,52 0,51 6,93 0,93 52,25 4,01 0,93 52,25 15 0,99 0,93 52,25 10 9,36 15,04 0,93 52,25 10 4,81 0,93 0,127 15 8,37 0,93 0,93 4,00 0,93 52,25 4,90 3,35 0,93 52,25 52,25 52,25 15 = Sportstättenbedarf 0,93 52,25 15 14 0,93 0,93 12 22077 16747 6 12 0,71 0,004 4,01 83,99 0,293 0,002 31801 Turnsport 0,165 0,084 267218 102672 6,93 0,51 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 185508 3,52 Tanzsport Tischtennis 0,93 Sportbedarf 4,90 3,35 Schwerathletik 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 0,93 12 0,5 12 0,5 15 0,5 41 41 41 2,72 18,06 1,99 22,77 0,75 0,75 0,75 6,55 0,93 10,19 83,99 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Badminton Basketball Bergsteigen Budu-Sportarten Fußball Gymnastik Schwimmsport Tanzsport Tischtennis Volleyball Weitere Sportarten Gesamt Sportbedarf 3,35 1,10 20822 0,68 1,51 0,59 0,76 0,24 9916 4,49 15,70 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,338 0,046 0,027 0,12 86384 0,017 185508 0,003 173387 31801 1,42 1,16 8666 23245 0,39 11468 16747 436776 0,007 0,011 0,181 0,121 0,015 18 * Nutzungsdauer 20 52,25 * Auslastungsfaktor) 52,25 30 36 30 30 0,59 0,76 0,93 52,25 0,24 0,93 52,25 30 1,51 0,93 0,93 52,25 36 0,68 0,93 52,25 52,25 1,42 0,93 52,25 3,35 1,10 0,39 0,93 52,25 42 = Sportstättenbedarf 0,93 52,25 20 15 0,93 0,93 52,25 1,16 0,93 4,49 15,70 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Fußball Leichtathletik Volleyball Gesamt Sportbedarf 22,71 1,16 3,40 86384 267218 16747 27,27 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,097 0,002 0,075 12 * Nutzungsdauer 15 41 * Auslastungsfaktor) 41 12 0,75 = Sportstättenbedarf 0,75 41 22,71 1,16 0,75 3,40 27,27 Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate 22 0,5 41 14,13 14,13 0,75 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Fußball Gesamt Sportbedarf 18,13 18,13 86384 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,142 22 * Nutzungsdauer 41 * Auslastungsfaktor) 0,75 = Sportstättenbedarf 18,13 18,13 Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate 20 40 0,5 41 41 9,32 9,32 0,75 0,75 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Basketball Leichtathletik Gesamt Sportbedarf 2,42 6,95 9,37 23245 267218 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,064 0,032 20 * Nutzungsdauer 40 41 * Auslastungsfaktor) 41 0,75 = Sportstättenbedarf 0,75 2,42 6,95 9,37 Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate 40 40 0,96 0,96 0,96 61 61 42,43 2,00 2,50 0,91 0,91 46,93 Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart 0,93 Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte * Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 40 * Auslastungsfaktor) 9916 19,38 Schwimmsport Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Hallenbadbedarf Sportler derfür außerhalb die Wintermonate von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Nutzungsdauer 52,25 Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte * Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 40 * Nutzungsdauer 2,96 19,36 36,71 Gesamt 6 0,93 Turnsport Weitere Sportarten / (Belegungsdichte 52,25 Tanzsport Tischtennis 0,126 10 1354989 Volleyball * Zuordnungsfaktor 0,084 7,44 Schwerathletik 0,93 15,69 * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte * Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 22 8666 23245 136,12 * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte * Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 10 Leichtathletik Radsport 17,16 * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte * Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 30 Fußball Hockey Sportbedarf 3,74 4,02 Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate 52,25 0,002 10 0,002 0,283 0,079 0,059 52,25 12 15 31801 185508 0,293 52,25 52,25 12 102672 0,02 1 0,165 0,084 Boxen 0,93 0,93 243,75 * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte * Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) 0,015 Sportbedarf Hauptsportart* Zuordnungsfaktor Sportbedarf / (Belegungsdichte 17058 Basketball Badminton 0,93 0,047 20698 Weitere Sportarten 2,71 4,74 106339 Tanzsport 351847 Gesamt 52,25 52,25 15 9222 Turnsport 0,93 0,93 1354989 34670 Volleyball 6 10 0,002 32546 Tischtennis 52,25 52,25 208741 Radsport 743232 Schwerathletik 0,126 0,084 Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen Leichtathletikanlagenbedarf organisierten Sportler derfür außerhalb die Wintermonate von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate 0,963 0,301 8766 Fußball 57251 Gymnastik 191366 Hockey 6 10 Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen Großspielfelderbedarf organisierten Sportler derfür außerhalb die Wintermonate von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Nutzungsdauer Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Hauptsportart = Sportstättenbedarf 0,5Leichtathletik Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart 8467 Budu-Sportarten 8666 23245 Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen Kleinspielfelderbedarf organisierten Sportler derfür außerhalb die Wintermonate von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Nutzungsdauer Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Hauptsportart = Sportstättenbedarf 0,93Badminton 0,93Basketball 52,25 20 1 0,053 20073 Boxen 0,094 = Sportstättenbedarf Hauptsportart 0,135 Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von ZweiSportvereinen und Dreifachsporthallenbedarf organisierten Sportler derfür außerhalb die Wintermonate von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart 5,60 12,67 0,31 0,93Tanzsport 0,026 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 39,22 0,93Schwimmsport 52,25 351847 8412 11,37 243,75 52,25 10 0,93Turnsport 8766 2,64 15 52,25 17058 36,84 10,11 3,03 0,93Schwerathletik 10 Sportbedarf 10,29 0,93Moderner Fünfkampf 52,25 0,137 0,367 0,48 0,57 10,71 52,25 34670 20698 2,36 5,18 77,08 12 Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Hauptsportart = Sportstättenbedarf 0,93Badminton 0,93Basketball 52,25 10 Schwerathletik * Auslastungsfaktor 52,25 15 Leichtathletik 52,25 52,25 15 191366 Moderner Fünfkampf * Nutzungsdauer 12 Gymnastik Hockey 0,061 0,41 29,04 8412 Badminton 17058 Basketball Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Sportbedarf / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer/ (Belegungsdichte * Auslastungsfaktor* Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen Einzelsporthallenbedarf organisierten Sportler derfür außerhalb die Wintermonate von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,433 2,71 4,74 Sportbedarf Hauptsportart * Zuordnungsfaktor = Sportstättenbedarf Hauptsportart Sportbedarf Schwimmsport 27,15 Gesamt 29,51 Weitere Sportarten 2,36 185508 436776 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,325 0,012 40 * Nutzungsdauer 40 61 * Auslastungsfaktor) 61 0,91 = Sportstättenbedarf 0,91 27,15 2,36 29,51 Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate 48 48 * Nutzungsdauer 70 * Auslastungsfaktor) 70 0,25 0,25 Wintermonate 243,75 136,12 21,58 22,77 14,13 9,32 46,93 0 = Sportstättenbedarf Hauptsportart Sportbedarf Schwimmsport 56,31 Gesamt 57,97 Wassersport 1,66 185508 18342 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,255 0,076 48 * Nutzungsdauer 48 Sommermonate 226,25 83,99 15,70 27,27 18,13 9,37 29,51 57,97 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 70 70 * Auslastungsfaktor) 0,25 0,25 = Sportstättenbedarf 56,31 1,66 57,97 Sommermonate 226,25 83,99 15,70 27,27 18,13 9,37 29,51 57,97 47 48 m² m² m² m² m² 250 m² 400 m² 100 405 1092 968 7630 Standardmaße einer AE rechnerisch Vereinssportler Gesamtanzahl der Sportler 461 9225 922 8764 2306 461 11070 2306 7841 922 922 40589 922 125919 2306 2306 3690 105163 461 461 1384 260602 4151 13837 461 2306 33209 111160 922 20756 2306 8302 7841 12454 8764 7380 92710 915567 = = 110 1000 142 750 0 1355 4750 370 4140 380 305 12310 0 47660 2305 1370 1100 3030 50 0 60 970 1260 660 225 1485 1500 8790 40 2745 2650 1780 2390 3790 2530 300 2169 114471 243,75 136,12 21,58 27,27 18,13 9,37 46,93 57,97 vereinsungebundene Sportler 351 8225 780 8014 2306 0 6320 1936 3701 542 617 28279 922 78259 1 936 2590 102133 411 461 1324 259632 2891 13177 236 821 31709 102370 882 18011 0 6522 5451 8664 6234 7080 90541 802334 Bilanz Gesamt rechnerisch faktisch 318,86 -181,86 -52,26 276,80 -208,80 -194,99 38,81 6,19 23,90 47,09 70,91 152,84 72,62 60,38 41,62 13,96 142,04 142,04 60,08 -45,08 -35,76 59,98 -52,98 -37,39 Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2020 Aktivenquote 0,758 75,11 140,68 17,23 19,82 54,49 4,59 13,15 2,00 Bedarf Unorganisiert sport- und bewegungsaktive Bevölkerung 461243 Bestand faktisch Organisiert 137 266,6 68 81,81 45 62,71 118 199,93 133 114,24 156 156 15 24,32 7 22,59 * mit Berücksichtigung der bis 2019 neu errichten Schulsporthallen des AJuFaBi (4 Dreifeld, 2 Zweifeld- und 2 Einfeldsporthallen) Sportraum Einzelsporthalle* Zwei- und Dreifachsporthalle* Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Hallenbäder Freibäder Anlage Bestands-Bedarfs-Bilanzierung LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2024 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 49 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2024 Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Hauptsportart Vereinssportler Vereinssportler American Football American Football Badminton Badminton Baseball Baseball Basketball Basketball Beachsport Beachsport Behindertensport Behindertensport Bergsteigen Bergsteigen Boxen Boxen Budu-Sportarten Budu-Sportarten Eissport Eissport Fechten Fechten Fußball Fußball Golf Golf Gymnastik Gymnastik Handball Handball Hockey Hockey Kegelsport Kegelsport Leichtathletik Leichtathletik Luftsport Luftsport Moderner Fünfkampf Moderner Fünfkampf Motorsport Motorsport Radsport Radsport Reit- und FahrsportReit- und Fahrsport Rollsport Rollsport Rugby Rugby Schießsport Schießsport Schwerathletik Schwerathletik Schwimmsport Schwimmsport Squash Squash Tanzsport Tanzsport Tennis Tennis Tischtennis Tischtennis Turnsport Turnsport Volleyball Volleyball Wassersport Wassersport Wintersport Wintersport Weitere SportartenWeitere Sportarten Gesamt Gesamt 110 1000 142 750 0 1355 4750 370 4140 380 305 12310 0 47660 2305 1370 1100 3030 50 0 60 970 1260 660 225 1485 1500 8790 40 2745 2650 1780 2390 3790 2530 300 2169 114471 Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Sportbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate * Häufigkeit 110 1000 142 750 0 1355 4750 370 4140 380 305 12310 0 47660 2305 1370 1100 3030 50 0 60 970 1260 660 225 1485 1500 8790 40 2745 2650 1780 2390 3790 2530 300 2169 114471 * Häufigkeit * Dauer 1,55 1,27 2 1,52 1,28 1,3 1,3 2,61 1,53 1 1,56 2,22 2 1,33 2,4 2,34 1,18 2,27 2,89 1 3,93 1,47 2,49 1 2,54 2,08 1,36 2,33 1,49 1,56 1,56 1,18 1,77 2,16 0,98 1,36 1,78 1,55 1,27 2 1,52 1,28 1,3 1,3 2,61 1,53 1 1,56 2,22 2 1,33 2,4 2,34 1,18 2,27 2,89 1 3,93 1,47 2,49 1 2,54 2,08 1,36 2,33 1,49 1,56 1,56 1,18 1,77 2,16 0,98 1,36 1,78 * Dauer = Sportbedarf = Sportbedarf 1,5 1,5 256 1,82 1,82 2311 2 2 568 1,61 1,61 1835 1,2 1,2 0 1,36 1,36 2396 2,55 2,55 15746 1,81 1,81 1748 1,51 1,51 9565 1,5 1,5 570 1,72 1,72 818 1,61 1,61 43998 2 2 0 1,1 1,1 69727 1,56 1,56 8630 1,5 1,5 4809 2 2 2596 1,52 1,52 10455 0 1,42 1,42 0 1 1 60 3,11 3,11 11856 1,45 1,45 2686 1,72 1,72 2827 1 1 225 1,77 1,77 6676 1,31 1,31 4087 1 1 11954 1,46 1,46 136 1,61 1,61 6585 2,2 2,2 9095 1,91 1,91 5304 1,62 1,62 4569 1,87 1,87 12545 2,07 2,07 11312 4,61 4,61 1355 1,97 1,97 5811 1,76 1,76 273110 Sportbedarf der außerhalborganisierten von Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Sportbedarf der außerhalb von Sportverein Sportler für die Wintermonate Hauptsportart vereinsungebundene Sportler Hauptsportart vereinsungebundene Sportler American Football American Football Badminton Badminton Baseball Baseball Basketball Basketball Beachsport Beachsport Behindertensport Behindertensport Bergsteigen Bergsteigen Boxen Boxen Budu-Sportarten Budu-Sportarten Eissport Eissport Fechten Fechten Fußball Fußball Golf Golf Gymnastik Gymnastik Handball Handball Hockey Hockey Kegelsport Kegelsport Leichtathletik Leichtathletik Luftsport Luftsport Moderner Fünfkampf Moderner Fünfkampf Motorsport Motorsport Radsport Radsport Reit- und FahrsportReit- und Fahrsport Rollsport Rollsport Rugby Rugby Schießsport Schießsport Schwerathletik Schwerathletik Schwimmsport Schwimmsport Squash Squash Tanzsport Tanzsport Tennis Tennis Tischtennis Tischtennis Turnsport Turnsport Volleyball Volleyball Wassersport Wassersport Wintersport Wintersport Weitere SportartenWeitere Sportarten Gesamt Gesamt 50 351 8225 780 8014 2306 0 6320 1936 3701 542 617 28279 922 78259 1 936 2590 102133 411 461 1324 259632 2891 13177 236 821 31709 102370 882 18011 0 6522 5451 8664 6234 7080 90541 802334 * Häufigkeit 351 8225 780 8014 2306 0 6320 1936 3701 542 617 28279 922 78259 1 936 2590 102133 411 461 1324 259632 2891 13177 236 821 31709 102370 882 18011 0 6522 5451 8664 6234 7080 90541 802334 Hauptsportart Hauptsportart Vereinssportler Vereinssportler 256 American Football American Football 2311 Badminton Badminton 568 Baseball Baseball 1835 Basketball Basketball 0 Beachsport Beachsport 2396 Behindertensport Behindertensport 15746 Bergsteigen Bergsteigen 1748 Boxen Boxen 9565 Budu-Sportarten Budu-Sportarten 570 Eissport Eissport 818 Fechten Fechten 43998 Fußball Fußball 0 Golf Golf 69727 Gymnastik Gymnastik 8630 Handball Handball 4809 Hockey Hockey 2596 Kegelsport Kegelsport 10455 Leichtathletik Leichtathletik 0 Luftsport Luftsport 0 Moderner Fünfkampf Moderner Fünfkampf 60 Motorsport Motorsport 11856 Radsport Radsport 2686 Reit- und FahrsportReit- und Fahrsport 2827 Rollsport Rollsport 225 Rugby Rugby 6676 Schießsport Schießsport 4087 Schwerathletik Schwerathletik 11954 Schwimmsport Schwimmsport 136 Squash Squash 6585 Tanzsport Tanzsport 9095 Tennis Tennis 5304 Tischtennis Tischtennis 4569 Turnsport Turnsport 12545 Volleyball Volleyball 11312 Wassersport Wassersport 1355 Wintersport Wintersport 5811 Weitere SportartenWeitere Sportarten 273110 Gesamt Gesamt 110 1000 142 750 0 1355 4750 370 4140 380 305 12310 0 47660 2305 1370 1100 3030 50 0 60 970 1260 660 225 1485 1500 8790 40 2745 2650 1780 2390 3790 2530 300 2169 114471 * Häufigkeit 110 1000 142 750 0 1355 4750 370 4140 380 305 12310 0 47660 2305 1370 1100 3030 50 0 60 970 1260 660 225 1485 1500 8790 40 2745 2650 1780 2390 3790 2530 300 2169 114471 * Häufigkeit * Dauer 2,18 1,27 2 1,76 1,56 1,3 0,63 2,58 1,53 1,56 2,38 2,38 1,32 2,96 2,49 1,18 2,38 0,25 2,89 1 4,58 1,42 2,49 1 2,65 1,95 1,48 1,11 1,49 1,81 1,63 1,16 1,61 2,37 0,08 1,4 1,76 *=Dauer = Sportbedarf Sportbedarf 1,45 348 1,82 2311 2 568 1,49 1967 1,2 0 1,36 2396 4,99 14933 1,81 1728 1,51 9565 0 1,56 1,72 1,72 818 2,38 1,63 1,63 47755 2,38 3,69 3,69 0 1,32 1,1 1,1 69202 2,96 1,56 1,56 10644 2,49 1,56 1,56 5322 1,182 2 2596 2,38 1,58 1,58 11394 0,25 0,5 0,5 6 2,89 1,42 1,42 0 11 1 60 4,58 2,99 2,99 13283 1,42 1,45 1,45 2594 2,49 1,43 1,43 2350 11 1 225 2,65 1,77 1,77 6965 1,95 1,31 1,31 3832 1,48 0,99 0,99 12879 1,111 1 44 1,49 1,61 1,61 6585 1,81 1,64 1,64 7866 1,63 1,9 1,9 5513 1,16 1,66 1,66 4602 1,61 1,95 1,95 11899 2,37 2,54 2,54 15230 0,08 1,5 1,5 36 1,42 2 6073 1,76 1,68 1,68 281590 2,18 1,45 1,27 1,82 22 1,76 1,49 1,56 1,2 1,3 1,36 0,63 4,99 2,58 1,81 1,53 1,51 348 2311 568 1967 0 2396 14933 1728 9565 0 818 47755 0 69202 10644 5322 2596 11394 6 0 60 13283 2594 2350 225 6965 3832 12879 44 6585 7866 5513 4602 11899 15230 36 6073 281590 Sportbedarf der außerhalborganisierten von Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Sportbedarf der außerhalb von Sportverein Sportler für die Sommermonate * Häufigkeit * Dauer * Dauer = Sportbedarf 0,95 0,5 1,21 0,15 1 1,3 3 1,68 0,59 0,95 0,5 1,21 0,15 1 1,3 3 1,68 0,59 1,12 1 1,83 1,5 1 2,37 1,5 1,43 1,66 1,12 1 1,83 1,5 1 2,37 1,5 1,43 1,66 1,35 1 2,07 1,72 1 0,53 1,99 0,24 2 1,35 1 2,07 1,72 1 0,53 1,99 0,24 2 1,57 1,5 1,16 1,36 0,9 2,25 1,07 3,14 2 1,57 1,5 1,16 1,36 0,9 2,25 1,07 3,14 2 2,87 1,5 2 2,87 1,5 2 1,04 1,39 1,15 1,04 1,39 1,15 4,05 2,61 0,93 0,65 1,34 1,07 1,07 3,5 1,37 1,38 0,43 2 1,49 4,05 2,61 0,93 0,65 1,34 1,07 1,07 3,5 1,37 1,38 0,43 2 1,49 2,02 1,34 1,22 0,75 1,39 1,07 1,37 1,88 1,81 2 4,55 2,03 1,66 2,02 1,34 1,22 0,75 1,39 1,07 1,37 1,88 1,81 2 4,55 2,03 1,66 = Sportbedarf 0 8751 390 17745 519 0 19471 8713 8892 531 0 59938 1384 187916 3 843 3089 217473 310 1845 0 774950 6028 30308 0 6718 110901 116149 430 33547 0 9561 35868 21483 17205 13852 367596 2082408 Hauptsportart vereinsungebundene Sportler Hauptsportart vereinsungebundene Sportler 0 American Football American Football 8751 Badminton Badminton 390 Baseball Baseball 17745 Basketball Basketball 519 Beachsport Beachsport 0 Behindertensport Behindertensport 19471 Bergsteigen Bergsteigen 8713 Boxen Boxen 8892 Budu-Sportarten Budu-Sportarten 531 Eissport Eissport 0 Fechten Fechten 59938 Fußball Fußball 1384 Golf Golf 187916 Gymnastik Gymnastik 3 Handball Handball 843 Hockey Hockey 3089 Kegelsport Kegelsport 217473 Leichtathletik Leichtathletik 310 Luftsport Luftsport 1845 Moderner Fünfkampf Moderner Fünfkampf 0 Motorsport Motorsport 774950 Radsport Radsport 6028 Reit- und FahrsportReit- und Fahrsport 30308 Rollsport Rollsport 0 Rugby Rugby 6718 Schießsport Schießsport 110901 Schwerathletik Schwerathletik 116149 Schwimmsport Schwimmsport 430 Squash Squash 33547 Tanzsport Tanzsport 0 Tennis Tennis 9561 Tischtennis Tischtennis 35868 Turnsport Turnsport 21483 Volleyball Volleyball 17205 Wassersport Wassersport 13852 Wintersport Wintersport 367596 Weitere SportartenWeitere Sportarten 2082408 Gesamt Gesamt Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 351 8225 780 8014 2306 0 6320 1936 3701 542 617 28279 922 78259 1 936 2590 102133 411 461 1324 259632 2891 13177 236 821 31709 102370 882 18011 0 6522 5451 8664 6234 7080 90541 801983 * Häufigkeit 351 8225 780 8014 2306 0 6320 1936 3701 542 617 28279 922 78259 1 936 2590 102133 411 461 1324 259632 2891 13177 236 821 31709 102370 882 18011 0 6522 5451 8664 6234 7080 90541 801983 * Häufigkeit * Dauer *=Dauer Sportbedarf 0,97 0,97 1,13 1,13 1,41 0,82 1 1,36 2 1,72 1,41 2,14 0,82 1,5 11 1,36 2,35 2 1,5 1,72 1,58 2,14 1,5 1 2,35 1,5 1,58 1,95 1 1,96 1,72 1 0,56 2,31 0,25 2 0,84 3,58 1,42 1,59 1,95 1,64 1 5,11 1,96 1,11 1,72 1,36 1 0,9 0,56 2,24 2,31 1,18 0,25 3,14 22 0,84 5,37 3,58 1,52 1,42 2,16 1,59 1,54 1,64 5,11 1,11 1,36 0,9 2,24 1,18 3,14 2 5,37 1,52 2,16 1,54 0,57 2,52 1,45 0,65 1,3 1,07 1,24 2,93 1,14 1,03 1,29 2 1,48 0,57 1,73 2,52 1,34 1,45 1,3 0,65 0,75 1,3 1,4 1,07 1,07 1,24 1,47 2,93 1,43 1,14 1,76 1,03 2,92 1,29 3,36 2 2,52 1,48 2,00 1,73 1,34 1,3 0,75 1,4 1,07 1,47 1,43 1,76 2,92 3,36 2,52 2,00 = Sportbedarf 0 9015 0 24180 2837 0 20198 5809 10058 0 0 90437 4714 170261 3 843 3249 278395 323 1845 5971 1412815 8868 32266 0 810 107077 192967 430 32780 0 11889 22840 17383 18748 30687 456326 2974022 0 9015 0 24180 2837 0 20198 5809 10058 0 0 90437 4714 170261 3 843 3249 278395 323 1845 5971 1412815 8868 32266 0 810 107077 192967 430 32780 0 11889 22840 17383 18748 30687 456326 2974022 51 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Sportbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2024 Sportbedarf = Sportstättenbedarf * Zuordnungsfaktor Hauptsportart / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer Sportbedarf * Auslastungsfaktor) / (Belegungsdichte = Sportstättenbedarf * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) Hauptsportart = Sportstättenbedarf Sportbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf Behindertensport 2396 0,2 8,00 52,25 Behindertensport 0,93 1,23 2396 Behindertensport 8,00 2396 52,25 0,2 0,93 8 52,251,23 Behindertensport 0,93 1,23 2396 0,2 8 52,25 0,93 Boxen 1748 0,72 6,00 52,25 Boxen 4,29 1748 Boxen 0,72 6,00 1728 52,25 0,715 0,93 6 52,254,29 Boxen 4,24 1728 0,715 6 52,25 0,93 7,96 9565 Budu-Sportarten 0,49 12,00 9565 52,25 0,485 0,93 12 52,257,96 Budu-Sportarten 0,93 7,96 9565 0,485 12 52,25 0,93 7,96 0,93 0,2 Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate 0,93 1,23 4,24 9565 0,49 12,00 52,25 Budu-Sportarten 0,93 Fußball 43998 0,05 15,00 52,25 Fußball 0,93 3,08 43998 Fußball 0,05 15,00 47755 52,25 0,029 0,93 15 52,253,08 Fußball 0,93 1,90 47755 0,029 15 52,25 0,93 1,90 Gymnastik 69727 0,39 14,00 52,25 Gymnastik0,93 39,87 69727 Gymnastik 0,39 14,00 69202 52,25 0,364 0,93 14 39,87 52,25 Gymnastik 0,93 37,03 69202 0,364 14 52,25 0,93 37,03 Sportraumbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Handball 8630 0,15 10,00 52,25 Sportraumbedarf der im Sportverein2,65 organisierten Sportraumbedarf für die Wintermonate der im Sportverein organisierten Sportler für die52,25 Sommermonate Handball 8630 Sportler 0,15 10,00 0,93 Handball 10644 0,149 0,93 10 52,252,65 Sportraumbedarf der im Sportverein3,26 organisierten Sportler für die Sommermonate Handball 10644 0,149 0,93 10 52,25 0,93 Leichtathletik 15,00 52,25 Leichtathletik 0,93 0,93 15 52,251,74 Leichtathletik 0,93 Budu-Sportarten Schwerathletik Hauptsportart Schwimmsport 10455 0,12 4087 Sportbedarf 11954 0,11 * Zuordnungsfaktor 0,01 10,00 / (Belegungsdichte 10,00 Behindertensport Tanzsport Boxen Tischtennis 2396 6585 1748 5304 0,2 0,70 0,72 0,33 8,00 10,00 6,00 10,00 Budu-Sportarten Turnsport Fußball Wassersport 9565 4569 43998 11312 0,49 0,07 0,05 0,18 12,00 6,00 15,00 10,00 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 Gymnastik Weitere Sportarten Handball Gesamt 69727 5811 8630 0,39 0,32 0,15 14,00 12,00 10,00 52,25 52,25 52,25 10455 0,12 15,00 52,25 4087 0,11 10,00 52,25 10,00 52,25 Leichtathletik Schwerathletik Einzelsporthallen der im Sportverein organisierten Schwimmsport 11954 Sportler für die Wintermonate 0,01 Tanzsport Tischtennis Hauptsportart Turnsport American Football Wassersport Badminton Weitere Sportarten Basketball Gesamt Behindertensport Bergsteigen Eissport Hauptsportart Fechten 52,25 52,25 Schwerathletik 0,93 * Auslastungsfaktor) Hauptsportart Schwimmsport 0,93 1,23 9,42 4,29 3,65 2396 6585 1748 5304 7,96 1,11 3,08 4,17 9565 4569 43998 11312 39,87 3,20 2,65 83,60 1,74 69727 5811 8630 Leichtathletik 0,93 Schwerathletik 0,93 0,96 4087 0,93 10 52,25 9,42 52,25 Basketball Gesamt 0,93 9,42 6585 3,65 5304 Sportbedarf = Sportstättenbedarf 1,11 4569 0,18 4,17 6,40 3,20 1,19 83,60 0,99 256 11312 2311 5811 Budu-Sportarten 0,93 8,45 52,25 0,93 1,89 10 52,25 0,93 0,90 10 52,25 0,93 9,42 4,28 Turnsport0,93 Hauptsportart Weitere Sportarten 0,93= Sportstättenbedarf Badminton Gesamt 0,93 5513 4602 6073 2311 0,377 0,064 * Zuordnungsfaktor 0,289 / (Belegungsdichte 52,250,73 Einzelsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Fechten 818 0,444 0,93 0,75 0,93 15 52,258,45 1835 8630 2396 4809 0,5 0,079 0,121 0,2 15 15 126 52,25 52,25 52,25 52,25 Bergsteigen 0,93 Leichtathletik 0,93 Boxen 0,93 0,93 Moderner Fünfkampf 10,80 1,13 0,73 0,00 15746 10455 1748 0 0,515 0,22 0,5 0,152 12 15 10 15 52,25 52,25 52,25 52,25 Budu-Sportarten 0,93 Rollsport 0,93 Eissport 0,93 0,93 Schießsport 8,45 0,85 0,59 1,39 9565 2827 570 6676 0,444 0,157 0,4 0,144 10 12 15 12 52,25 52,25 52,25 52,25 Fechten 0,93 0,93 Schwerathletik Fußball 0,93 0,93 Tanzsport 0,75 1,10 0,252 0,5 0,671 0,464 14 4 14 10 52,25 52,25 52,25 52,25 Gymnastik 0,93 Tennis 0,93 Handball 0,93 0,93 Tischtennis 818 4087 43998 6585 69727 9095 10455 12545 58110 0,841 0,75 0,079 0,539 0,2 0,269 12 10 15 12 52,25 52,25 52,25 52,25 Hockey 0,93 0,93 Turnsport Leichtathletik 0,93 Volleyball 0,93 2827 0,22 12 15 15 52,25 52,25 52,25 Moderner Fünfkampf 0,93 Weitere Sportarten 0,93 Rollsport 0,93 Gesamt Schießsport 6676 0,152 15 52,25 Schwerathletik 4087 0,157 8630 5304 4809 4569 10455 12545 0 5811 0,515 12 47755 10 69202 /Sportbedarf (Belegungsdichte 10 10644 52,25 0,059 Fußball 0,93 2311 15 5322 1967 6 14 11394 0,807 52,25 0,421 52,25 0,079 0,519 0,93 126 0,93 15 12 52,25 0,18 24,15 52,25 52,25 6,40 25,83 52,25 Badminton 0,93 Hockey 0,93 Basketball 0,93 Leichtathletik 0,93 Behindertensport 0,378 Moderner Fünfkampf0,671 Boxen 0,2 0,841 Rollsport 2396 12 140 1728 10 12 2350 9565 15 3832 0,2 52,25 0,2 52,25 0,121 0,11 0,515 52,25 0,157 10 0,93 12 0,93 156 52,25 1,19 8,51 52,25 52,25 0,99 6,94 52,25 Behindertensport 0,93 Moderner Fünfkampf 0,93 Boxen 0,93 0,93 Rollsport 818 6 12 6585 47755 12 15 7866 69202 10 15 5513 0,444 52,25 0,144 0,059 52,25 0,132 12 0,93 12 10 0,93 12 52,25 10,80 1,13 52,25 52,25 0,73 0,00 52,25 Budu-Sportarten 0,93 Schwerathletik 0,93 Fechten 0,93 0,93 Tanzsport 0,93 15 4 0,93 10 14 52,25 8,45 0,85 52,25 52,25 0,59 1,39 52,25 Fußball 0,93 0,93 Tennis Gymnastik 0,93 Tischtennis 0,93 0,93 10 14 0,93 12 12 52,25 0,75 1,10 52,25 52,25 24,15 1,63 52,25 Handball 0,93 Turnsport0,93 Hockey 0,93 0,93 Volleyball 0,93 15 15 0,93 12 52,25 25,83 23,40 52,25 52,25 8,51 5,06 Leichtathletik 0,93 Weitere Sportarten 0,93 Moderner0,93 Fünfkampf Gesamt 0,93 15 0,93 12 52,25 6,94 7,05 52,25 1,13 11,60 52,25 0,00 2,14 Budu-Sportarten Schwerathletik Fechten Tanzsport 0,5 0,079 0,121 0,2 Fußball Tennis Gymnastik Tischtennis 0,515 0,22 0,5 0,152 Handball Turnsport Hockey Volleyball 0,444 0,157 10644 10 12 4602 52,25 0,404 0,26 52,25 0,676 0,671 0,4 0,144 Leichtathletik 0,5 Weitere Sportarten 0,252 Moderner Fünfkampf0,464 0,671 Gesamt 5322 15 12 11899 11394 14 4 6073 52,25 0,473 0,421 52,25 0,266 0,079 Rollsport Schwerathletik Tanzsport 0,841 0,75 0,079 0,539 0,2 0,269 14 0 10 2350 12 10 52,25 52,25 0,2 3832 15 12 6585 12 15 52,25 0,157 52,25 0,144 0,22 7866 15 52,25 0,132 0,93 12 0,93 4 0,11 2827 Tennis Schießsport 0,93 0,85 150,84 1,39 6676 Tischtennis 0,152 5513 15 52,25 0,404 0,93 10 52,25 0,85 150,84 52,25 1,39 1,10 4087 Turnsport 0,157 4602 12 52,25 0,676 1967 0,519 12 52,25 0,93 0,99 2396 0,2 10 52,25 0,93 0,72 1728 0,121 6 52,25 0,93 0,72 9565 0,515 12 52,25 0,93 8,45 10 52,25 0,93 0,75 26,45 Sportbedarf 10,50 6,40 3,84 1,75 1,23 0,99 0,00 0,72 0,35 8,45 1,03 0,75 1,63 3,87 5,34 26,45 4,58 10,50 6,40 3,84 9,65 1,23 2,22 47755 69202 10644 2311 5322 1967 11394 2396 0 1728 2350 9565 3832 818 6585 47755 7866 69202 5513 10644 4602 5322 11899 0,807 0,421 0,519 0,079 0,2 0,121 0,11 0,515 0,157 0,444 0,144 0,059 0,132 0,26 0,404 0,671 0,676 0,421 0,473 0,079 0,266 15 52,25 0,93 3,87 52,25 0,93 26,45 14 * Nutzungsdauer 6 12 52,25 * Auslastungsfaktor) 52,25 0,93 = Sportstättenbedarf 0,93 10,50 6,40 3,84 12 15 10 12 6 15 52,25 52,25 52,25 0,93 0,93 0,93 12 10 12 52,25 52,25 0,93 0,93 15 4 14 10 52,25 52,25 14 10 12 52,25 52,25 0,93 0,93 0,93 15 12 52,25 52,25 0,93 3,84 9,65 2350 0,11 15 52,25 0,93 1,03 3832 0,157 12 52,25 0,93 1,03 Tanzsport0,93 1,63 6585 0,144 12 52,25 0,93 Tennis 0,93 5,34 7866 0,132 4 52,25 0,93 5,34 Tischtennis 0,93 4,58 5513 0,404 10 52,25 0,93 4,58 6,40 4602 0,676 6,40 Rollsport 0,93 0,93 10 52,25 1,10 Turnsport0,93 10 52,25 0,93 Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf 1,63 der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Tanzsport 0,93 6585 Volleyball 0,144 12 52,25Sportler 0,473 0,93 12 Zweiund Dreifachsporthallenbedarf der im 11899 Sportverein organisierten für die Sommermonate 52,25 1,63 Zwei- und der im11899 Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Volleyball 0,93Dreifachsporthallenbedarf9,65 0,473 12 52,25 0,93 Tennis Tennis 52,25 23,40 Weitere Sportarten 0,93 52,25 0,93 5304 Sportbedarf 4569 0,464 * Zuordnungsfaktor 0,75 10 / (Belegungsdichte 10 52,25 * Nutzungsdauer 52,25 Badminton Volleyball Basketball Weitere Sportarten 2311 12545 1835 5811 0,193 0,539 0,382 0,269 18 12 20 15 52,25 52,25 52,25 52,25 Badminton Volleyball 0,93 0,93 Basketball 0,93 Weitere Sportarten 0,93 Boxen Gesamt Fechten 1748 0,164 18 52,25 818 0,556 20 52,25 Boxen Gesamt 0,93 Fechten 0,93 0,72 2,14 0,33 150,84 0,47 43998 0,076 20 52,25 Fußball 0,93 3,44 Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der im69727 Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate42 Gymnastik 0,072 52,25 52,25 Tischtennis Hauptsportart Turnsport Fußball Handball Leichtathletik Hauptsportart Rollsport Badminton Rugby Basketball Schießsport Boxen Schwerathletik Fechten Tischtennis Fußball Turnsport Gymnastik Volleyball Handball Weitere Sportarten Leichtathletik Gesamt Rollsport Rugby 8630 0,181 14 Tischtennis0,93 Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Turnsport 0,93 23,40 5,06 5304 Sportbedarf = Sportstättenbedarf 7,05 4569 0,93 15 2,22 5,06 Gesamt = Sportstättenbedarf * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) Hauptsportart = Sportstättenbedarf 7,05 52,25 0,93 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 52,25 0,93 6073 96,14 Sportbedarf 0,266 15 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) 9,65 2,22 = Sportstättenbedarf 96,14 18 2311 12 20 1967 15 18 1728 52,25 52,25 0,193 52,25 0,241 52,25 0,93 0,93 18 0,93 30 0,93 0,51 52,25 11,60 0,72 52,252,14 Badminton 0,93 0,51 2311 0,193 18 52,25 0,93 Basketball 0,93 0,33 1967 0,241 30 52,25 0,93 52,25 0,164 0,93 18 Boxen 0,93 0,32 1728 0,164 18 52,25 0,93 0,32 Fechten 0,556 20 818 52,25 0,556 0,93 20 0,33 52,25 150,84 52,250,47 Fechten 0,93 0,47 818 0,556 20 52,25 0,93 0,47 Gymnastik 0,076 20 69202 52,25 0,072 0,93 42 52,253,44 Gymnastik 0,93 2,44 69202 0,072 42 52,25 0,93 2,44 Zwei- und der im 69727 SportvereinHandball organisierten Sportler für die Wintermonate Gymnastik 0,072 42 52,25 0,181 0,93 14 Zweiund Dreifachsporthallenbedarf der im10644 Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate 0,93Dreifachsporthallenbedarf2,46 52,252,46 Handball 0,181 14 Zwei- und der im10644 Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate 0,93 Dreifachsporthallenbedarf 2,83 52,25 0,93 2,83 Handball 0,93 52,252,30 Leichtathletik 0,93 2,30 Leichtathletik 0,93 * Auslastungsfaktor) Hauptsportart Rollsport 0,93 2311 225 1835 6676 1748 4087 0,193 1 0,382 0,277 0,164 0,092 18 20 20 30 52,25 52,25 52,25 52,25 Badminton0,93 0,93 Rugby Basketball0,93 0,93 Schießsport 0,51 0,23 0,72 1,27 818 5304 43998 4569 69727 12545 0,556 0,113 0,076 0,18 18 30 20 30 52,25 52,25 52,25 52,25 Boxen 0,93 0,93 Schwerathletik Fechten 0,93 Tischtennis 0,93 0,33 0,26 0,47 0,41 20 18 42 36 52,25 52,25 52,25 52,25 Fußball 0,93 0,93 Turnsport Gymnastik0,93 0,93 Volleyball 3,44 0,94 2,46 3,31 0,113 14 30 30 52,25 52,25 52,25 HandballSportarten 0,93 Weitere 0,93 Leichtathletik 0,93 Gesamt 0,267 30 52,25 Rollsport 0,93 1 818 43998 8630 10455 0,81 = Sportstättenbedarf Sportbedarf 2827 0,52 2,30 0,41 0,81 18,38 0,52 818 5304 43998 4569 69727 12545 8630 5811 10455 2827 14 11394 30 225 /Sportbedarf (Belegungsdichte 30 3832 Leichtathletik Badminton Turnsport Basketball Volleyball 0,193 1 2311 18 20 4602 1967 20 30 11899 1728 18 30 6073 0,382 0,277 Boxen Sportarten 0,164 0,092 Weitere Fechten 0,556 0,113 Gesamt Gymnastik 0,076 0,18 Handball 20 818 30 69202 20 18 10644 42 36 52,25 0,038 0,93 30 52,25 0,193 0,26 52,25 0,285 0,241 18 0,93 18 30 0,93 36 52,25 0,51 0,23 52,25 52,25 0,72 1,27 52,25 Badminton 0,93 Turnsport 0,93 Basketball 0,93 Volleyball 0,93 0,164 52,25 0,065 52,25 0,556 18 0,93 30 0,93 20 52,25 0,33 0,26 52,25 52,25 0,47 0,41 Boxen Sportarten 0,93 Weitere 0,93 Fechten Gesamt 0,93 52,25 0,072 52,25 0,181 0,93 42 0,93 14 52,25 3,44 0,94 52,25 2,46 3,31 Leichtathletik 0,93 Rugby Schwerathletik 0,93 Turnsport0,93 Leichtathletik 0,072 0,461 0,181 0,103 Rugby 0,113 11394 14 30 30 225 52,25 0,038 52,25 1 0,93 30 0,93 20 Schwerathletik 0,267 3832 30 52,25 0,092 0,93 30 52,25 2,30 0,41 52,25 0,81 18,38 52,25 0,52 1 4602 20 52,25 0,93 18 52,25 0,23 0,51 1,37 0,33 1,94 0,32 0,27 0,47 11,25 Gymnastik 0,93 Handball 0,93 0,93 11394 225 3832 2311 4602 1967 11899 1728 6073 0,038 1 * Zuordnungsfaktor 0,092 / (Belegungsdichte 0,193 0,26 0,241 0,285 30 52,25 0,93 0,30 20 52,25 0,93 0,23 30 * Nutzungsdauer 18 52,25 * Auslastungsfaktor) 52,25 0,93 = Sportstättenbedarf 0,93 0,24 0,51 1,37 0,33 1,94 30 36 18 30 52,25 52,25 0,93 0,93 20 52,25 0,93 42 52,25 0,93 0,32 0,27 0,47 11,25 2,44 0,93 2,83 818 0,164 0,065 0,556 2,44 69202 0,072 2,83 10644 0,181 0,30 11394 0,038 30 52,25 0,93 0,30 0,23 225 1 20 52,25 0,93 0,23 0,24 3832 0,092 30 52,25 0,93 0,24 1,37 4602 0,26 18 52,25 0,93 1,37 14 52,25 52,25 Rugby 30 52,25 Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein Sportler für die Wintermonate Kleinspielfelderbedarf Sportler für die 0,285 Sommermonate Schießsport 0,93 1,27 organisierten 6676 Volleyball 0,277 der im Sportverein organisierten 11899 30 52,25 0,93 36 52,25 1,27 Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein Sportler für die0,285 Sommermonate Volleyball 0,93 1,94 organisierten 11899 36 52,25 0,93 1,94 30 52,25 Schwerathletik 0,93 0,93 30 52,25 0,26 Weitere Sportarten 0,93 30 52,25 0,93 0,27 Tischtennis Hauptsportart Turnsport 5304 Sportbedarf 4569 0,113 * Zuordnungsfaktor 0,18 30 / (Belegungsdichte 18 52,25 * Nutzungsdauer 52,25 Tischtennis0,93 Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Turnsport 0,93 2396 12545 43998 5811 0,2 0,461 0,043 0,103 10 36 20 30 28 52,25 28 52,25 4087 Weitere Sportarten 0,092 0,41 5304 Sportbedarf = Sportstättenbedarf 0,94 4569 Gesamt 0,113 * Zuordnungsfaktor Hauptsportart 0,18 3,42 3,31 6,76 0,41 10,18 18,38 2396 12545 43998 5811 Behindertensport Fußball 6073 30 30 / (Belegungsdichte Sportbedarf 18 0,2 0,461 0,043 0,103 10 2396 36 20 47755 30 11899 Volleyball 0,26 0,23 Sportbedarf 0,24 20 Fußball 0,5 Weitere Sportarten 0,93 Gesamt Gesamt Turnsport 0,30 52,25 0,93 20 Rugby 0,93 1 52,250,81 * Nutzungsdauer * Zuordnungsfaktor * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) Hauptsportart 52,25 0,092 / (Belegungsdichte 0,93 30 * Nutzungsdauer Schwerathletik 52,250,52 0,93 = Sportstättenbedarf 0,33 0,092 0,26 225 0,181 0,113 Rugby Hauptsportart * Zuordnungsfaktor 0,267 Schwerathletik 0,51 4087 Behindertensport 0,5 Volleyball 0,93 0,23 2311 225 1835 6676 1748 4087 Badminton Schwerathletik Gesamt Gesamt 0,93 1748 Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Schießsport 6676 0,277 Behindertensport Volleyball Fußball Weitere Sportarten 225 10 / (Belegungsdichte Sportbedarf 10 52,25 0,266 0,164 52,25 * Nutzungsdauer 52,25 2827 Gesamt 0,464 * Zuordnungsfaktor Hauptsportart 0,75 6073 4 0,193 0,539 0,382 0,269 30 / (Belegungsdichte 30 0,072 0,461 0,181 0,103 0,5 Boxen 0,113 * Zuordnungsfaktor 0,267 2311 12545 1835 5811 Weitere Sportarten 1,63 Basketball 0,51 11,60 10455 Sportbedarf 2827 8630 5811 10455 9095 0,75 1,63 3,87 5,34 26,45 4,58 10,50 6,40 0,93 0,93 Schwerathletik 0,93 0,93 1,75 1,23 0,99 0,00 0,72 0,35 8,45 1,03 Schwerathletik 0,93 0,2 52,25 52,25 0,99 14 52,25 4 1,75 1,23 2,22 0,00 96,14 0,35 0,00 96,14 0,35 11394 6073 0 0,059 0,26 * Zuordnungsfaktor 0,671 / (Belegungsdichte 12 0,5 1,01 1,75 Zweiund Dreifachsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler Tanzsport 6585 0,144 für die Wintermonate 12 9095 4,28 3,01 6,40 76,12 8,45 3,87 52,25 0,26 0,93 14 Gymnastik 52,250,59 0,93 * Nutzungsdauer * Zuordnungsfaktor * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) Handball Hauptsportart 52,25 0,671 / (Belegungsdichte 0,93 14 * Nutzungsdauer 52,250,75 0,93 = Sportstättenbedarf 0,5 0,4 0,807 0,252 6 0,93 0,93 0,93 10 Badminton Hockey Basketball Leichtathletik 52,25 0,93 = Sportstättenbedarf 0,93 Budu-Sportarten 0,93 Fußball 10 3,26 52,25 Boxen 0,5 Gymnastik Hauptsportart * Zuordnungsfaktor 0,444 Handball 0,93 0,93 52,25 * Auslastungsfaktor) 52,25 52,250,99 0,93 52,25 52,25 12 * Nutzungsdauer 6 10,80 52,25 Behindertensport 0,93 14 10 0,807 0,93 6 9565 Basketball 0,93 1,01 Sportbedarf 3,01 6,40 76,12 0,93 12 1,19 8,51 0,99 6,94 6,94 7,05 1,13 11,60 0,00 2,14 15 0,114 52,25 0,121 Basketball0,93 0,93 Handball Behindertensport 0,93 Hockey 0,93 Moderner Fünfkampf Weitere Sportarten Rollsport Gesamt 0,121 3832 52,25 0,515 52,25 52,25 52,25 52,25 8630 5304 4809 4569 0,149 11394 15 9565 570 0,59 = Sportstättenbedarf Sportbedarf 818 0,75 24,15 1,63 25,83 23,40 8,51 5,06 0,364 10644 1,89 10 1728 12 14 10 12 818 4087 43998 6585 69727 9095 69202 3,26 0,90 6 1967 12,00 12 2396 0,378 0,671 0,2 0,841 1748 0 9565 2827 570 6676 37,03 0,2 256 43998 2311 69727 2396 4809 15746 10455 4,24 1,01 7,96 3,01 1,90 76,12 37,03 0,5 0,18 24,15 6,40 25,83 2311 69727 1835 8630 0,93 0,93 0,93 0,807 0,32 0,378 52,25 52,256,40 3,20 1,19 52,25 83,60 52,25 52,25 52,25 Budu-Sportarten Einzelsporthallen der im Sportverein0,73 organisierten Einzelsporthallenbedarf für die Wintermonate der im Sportverein organisierten Sportler52,25 für die Sommermonate Boxen 1748 Sportler 0,121 6 0,93 Fechten 818 0,444 0,93 0,93 12 0,93 10 6 12 15 Boxen 15746 American 0,93 Football 0,93 Fußball Badminton 0,93 Gymnastik0,93 Hockey Turnsport Leichtathletik Volleyball 52,25 52,25 0,519 52,25 0,2 0,715 0,064 0,485 0,289 0,029 Behindertensport Basketball Bergsteigen 0,93 Eissport 0,93 * Auslastungsfaktor) Hauptsportart Fechten 0,93 Tischtennis 0,93 1728 4602 9565 6073 47755 2396 Behindertensport 0,93 10,80 Handball 0,93 4,24 1,01 7,96 3,01 1,90 76,12 1835 52,25 52,25 52,25 52,25 52,25 Gymnastik Tennis Handball Tischtennis 52,25 0,377 Fußball 0,93 Gesamt Gymnastik 0,93 52,25 0,064 0,93 6 52,25 3,65 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf * Zuordnungsfaktor * Auslastungsfaktor) 52,25 0,289/ (Belegungsdichte 0,93 12* Nutzungsdauer 52,25 1,11 52,25 0,93 52,250,18 52,25 0,807 0,93 6 4,17 52,25 52,25 * Nutzungsdauer 52,25 Fechten Schwerathletik Fußball Tanzsport 10,00 5513 10,00 4602 / (Belegungsdichte Sportbedarf 6,00 6073 15 2311 10,00 10 15 15 146 Budu-Sportarten Rollsport Eissport Schießsport Tischtennis 15 10 / (Belegungsdichte 10 Bergsteigen Leichtathletik Boxen Fünfkampf Moderner 0,70 Turnsport 0,33 * Zuordnungsfaktor Hauptsportart Weitere Sportarten 0,07 0,5 Badminton Gesamt 0,18 0,2 52,25 9,42 1,23 4,28 Einzelsporthallenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Tanzsport 0,93 9,42 6585 0,695 0,5 12 0,93 = Sportstättenbedarf 0,93 52,25 0,30 2396 0,515 52,25 * Auslastungsfaktor) 52,25 0,93 10 15746 9565 10 * Nutzungsdauer 8 10 Einzelsporthallen der im Sportverein 0,30 organisierten für die Wintermonate Einzelsporthallenbedarf der im Sportverein10,00 organisierten Sportler 52,25 für die Sommermonate Schwimmsport 0,93 11954 Sportler Tanzsport 0,01 6585 0,695 American Football 0,93 Wassersport 0,93 Badminton 0,93 Weitere Sportarten 0,93 570 Sportbedarf 818 256 43998 0,695 / (Belegungsdichte 0,2 0,377 Leichtathletik 0,93 Tanzsport 0,93 10,00 3832 6585 * Zuordnungsfaktor 2396 5513 Schwerathletik 0,93 Tischtennis0,93 Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Turnsport 0,93 15,00 11394 0,11 0,90 52,25 39,87 3,20 52,25 2,65 83,60 52,25 1,74 52,25 14,00 69202 12,00 10,00 10644 0,12 Gymnastik 52,25 7,96 1,11 52,25 52,25 3,08 4,17 1,23 4,28 1,89 0,93 52,25 0,96 52,25 52,25 52,25 52,25 0,39 0,32 0,15 Leichtathletik Behindertensport 0,93 Tischtennis 0,93 Boxen 0,93 Turnsport0,93 Budu-Sportarten 0,93 Weitere Sportarten 0,93 0,93 52,25 0,93 10 52,25 * Nutzungsdauer 52,25 Handball Schwerathletik 52,25 1,23 9,42 52,25 52,25 4,29 3,65 52,25 52,25 10 0,93 15 15 10,00 6 12,00 12,00 9565 6,00 6073 15,00 47755 10,00 15 0,114 0,93 10 10,00 8,00 2396 10,00 5513 6,00 1728 10,00 4602 0,49 0,07 0,05 0,18 0,121 3832 52,25 0,114 10,00 / (Belegungsdichte 6,00 0,2 0,70 0,72 0,33 Boxen Turnsport Budu-Sportarten Weitere Sportarten Fußball Gesamt 3,26 11394 52,25 0,121 0,5 0,18 0,807 0,32 6 1,89 0,90 Sportbedarf 9,42 52,25 0,149 10455 0,5 0,4 0,807 0,252 Basketball Handball Behindertensport Hockey 52,25 0,121 10,00 52,25 0,114 0,93 10 Schwerathletik 3832 52,250,96 0,93 /Sportbedarf (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) Tanzsport Hauptsportart 10,00 52,25 0,695 / (Belegungsdichte 0,93 10 * Nutzungsdauer 6585 * Zuordnungsfaktor 52,250,30 0,93 = Sportstättenbedarf 0,93 15 0,93 14 Gymnastik 0,93 Weitere Sportarten 0,93 Handball 0,93 Gesamt Behindertensport Tischtennis 15,00 11394 52,25 0,029 52,25 0,364 0,5 * Zuordnungsfaktor 0,444 American Football Fußball Badminton Gymnastik 0,12 0,11 Schwerathletik Hauptsportart * Zuordnungsfaktor 0,01 Tanzsport 0,93 108 0,93 66 12 0,93 12 0,70 12 Leichtathletik 52,25 0,377 0,2 52,25 0,064 0,715 0,485 52,25 0,289 0,33 * Zuordnungsfaktor 0,07 0,378 10455 4087 0,96 = Sportstättenbedarf Sportbedarf 11954 0,30 Budu-Sportarten 0,93 Turnsport 0,93 Fußball 0,93 0,93 Wassersport 6585 2311 5811 1835 1,74 Behindertensport 0,93 Tanzsport 0,93 Boxen 0,93 0,93 Tischtennis 5304 Sportbedarf 4569 256 11312 Einzelsporthallen der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Boxen 1748 0,121 Budu-Sportarten 52,25 * Nutzungsdauer 52,25 52,25 0,065 0,41 Gesamt = Sportstättenbedarf * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) Hauptsportart = Sportstättenbedarf 0,94 52,25 0,93 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 52,25 0,93 28 0,2 52,25 28 0,14 52,25 0,5 10 0,93 0,5 12 0,93 0,024 12 3,42 413,31 6,76 410,41 10,18 41 18,38 Gesamt Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Kleinspielfelderbedarf Sportler für die Wintermonate der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Großspielfelderbedarf Sportler für die Wintermonate der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart Hauptsportart Behindertensport Sportbedarf Sportbedarf 2396 * Zuordnungsfaktor * Zuordnungsfaktor 0,2 / (Belegungsdichte / (Belegungsdichte 10 * Nutzungsdauer * Nutzungsdauer 28 American Fußball Football Baseball Gesamt 256 43998 568 0,5 0,043 1 40 20 20 28 28 28 0,38 22 28 Fußball 43998 * Auslastungsfaktor) Hauptsportart Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Behindertensport 0,5 American 0,5 Fußball Football 0,5 Baseball 0,5 Gesamt Fußball 0,5 Gesamt Gesamt = Sportstättenbedarf Sportbedarf Sportbedarf = Sportstättenbedarf 3,42 2396 0,23 6,76 2,03 10,18 54,28 Hauptsportart * Zuordnungsfaktor * Zuordnungsfaktor Hauptsportart Behindertensport 0,2 /Sportbedarf (Belegungsdichte / (Belegungsdichte Sportbedarf 2396 10 0,5 0,043 1 40 348 47755 20 20 568 11899 256 43998 568 American Fußball Football Baseball Volleyball 43998 Fußball Gesamt Hockey 56,54 0,38 22 47755 Schießsport Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate American Football Baseball Hauptsportart Fußball Behindertensport Gesamt Leichtathletik Moderner Fünfkampf * Nutzungsdauer 256 0,5 40 28 568 Sportbedarf 43998 1 * Zuordnungsfaktor 0,38 20 / (Belegungsdichte 22 28 * Nutzungsdauer 28 256 56,54 41 41 20 568 / (Belegungsdichte Sportbedarf 47755 22 0,20 Behindertensport Hockey 0,10 Leichtathletik Schießsport Moderner Gesamt Fünfkampf 0,20 15,00 2396 5322 30,00 11394 6965 20,000 28,00 Behindertensport Gesamt 0,50 28,00 Leichtathletik 0,50 2,28 2395,64 56,54 2,49 10454,71 0,00 0,20 20,00 28,00 Moderner0,50 Fünfkampf 0,00 Gesamt 4,77 0,00 American Football Weitere Sportarten 6073 28 1 41 0,23 0,2 0,50 20 410,00 0,037 20 414,77 * Nutzungsdauer 15,00 / (Belegungsdichte 30,00 28,00 * Nutzungsdauer 28,00 Behindertensport Moderner Fünfkampf Gymnastik Gesamt 2396 0,00 69727 0,2 0,20 0,004 8 20,00 36 66 28,00 66 Schwimmsport 11954 0,951 16 66 Gesamt Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate * Auslastungsfaktor) Hauptsportart Behindertensport 0,50 Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Leichtathletik 0,50 Behindertensport Moderner0,96 Fünfkampf 0,50 Gymnastik Gesamt 0,96 0,75 Gesamt Baseball Volleyball0,75 0,75 Fußball 0,75 Gesamt / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer 0,2 8 66 Behindertensport 0,96 0,95 2396 36 66 Gymnastik0,96 0,12 69727 Hauptsportart * Zuordnungsfaktor Hauptsportart Behindertensport 0,2 Schwimmsport Gymnastik 0,004 16 66 Schwimmsport 0,96 = Sportstättenbedarf Sportbedarf 11,21 11954 Gesamt Schwimmsport Gesamt 12,28 /Sportbedarf (Belegungsdichte Sportbedarf 2396 8 12879 69202 36 0,951 12879 16 0,96 16 11,21 61 41 0,75 41 0,75 American0,75 Football 0,28 Moderner Fünfkampf Gesamt 0,75 Weitere Sportarten 0,75 Schwimmsport Sportraum Einzelsporthalle Mehrfachsporthalle Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Hallenbad Freibad Sportraum Einzelsporthalle Mehrfachsporthalle Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Hallenbad Freibad Sportraum Einzelsporthalle Mehrfachsporthalle Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Hallenbad Freibad Sportraum Einzelsporthalle Mehrfachsporthalle Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Hallenbad Freibad Wintermonate 83,60 150,84 18,38 10,18 56,54 4,77 12,28 0 Gesamt Sportbedarf * Nutzungsdauer * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Auslastungsfaktor) * Zuordnungsfaktor 66 0,2/ (Belegungsdichte 0,96 0,96 26 36 66 0,886 0,96 16 0,076 4,86 53,86 1,04 1,13 2,15 4,86 0,00 53,86 0,37 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 348 1 40 41 0,75 568 1 * Zuordnungsfaktor 0,661 / (Belegungsdichte 20 41 0,75 22 * Nutzungsdauer 15 22 41 * Auslastungsfaktor) 41 41 0,75 = Sportstättenbedarf 0,75 0,75 46,66 1,04 1,13 2,15 4,86 0,00 53,86 47755 2396 5322 11394 6965 0 0,2 0,144 0,174 0,429 0,2 30 20 20 41 41 41 0,75 0,75 0,75 6073 0,037 20 41 0,75 0,28 0,92 0,37 3,55 3,55 Schwimmsport 0,91 Gesamt Gesamt Sportbedarf 1,04 Sportbedarf 2,15 1,08 0,00 0,14 0,37 12,85 3,55 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 2396 11394 2396 0 69202 6073 12879 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 15 41 0,75 1,04 0,2 0,2 0,004 0,037 30 * Nutzungsdauer 8 20 36 20 41 * Auslastungsfaktor) 61 41 61 41 0,75 = Sportstättenbedarf 0,91 0,75 0,91 0,75 2,15 1,08 0,00 0,886 16 61 0,91 0,2 * Zuordnungsfaktor 0,174 / (Belegungsdichte 0,14 0,37 12,85 3,55 14,07 14,07 * Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) Hauptsportart= Sportstättenbedarf Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Behindertensport 8* Nutzungsdauer 61 0,95 0,91= Sportstättenbedarf Schwimmsport 70 0,25 61 0,12 Gymnastik 0,91 66 0,076 0,004 Sportbedarf Sportbedarf 1,08 61 11,21 Gesamt Schwimmsport 0,91 2,15 0,14 2,15 12,85 12,28 Gesamt 14,07 2396 12879 69202 12879 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor 0,2 / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 0,076 0,004 8 * Nutzungsdauer 26 36 61 * Auslastungsfaktor) 70 61 0,91 = Sportstättenbedarf 0,25 0,91 0,886 16 61 0,91 1,08 2,15 0,14 2,15 12,85 14,07 Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 12879 0,92 Sportbedarf 46,66 1,56 0,28 18,12 0,92 0,77 46,66 20,45 1,13 Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Gesamt Hauptsportart 0,75 Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Wintermonate 83,60 150,84 18,38 10,18 56,54 4,77 12,28 0 41 22 * Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) Hauptsportart= Sportstättenbedarf 12,28 0,951 22 20 Schwimmsport Gesamt Gesamt 0,004 0,661 0,144 11954 2396 = Sportstättenbedarf 0,75 = Sportstättenbedarf 0,75 0,75 0,75 0,75 Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler Hallenbadbedarf für die Wintermonate der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Tabelle: Freibadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate 11954 * Auslastungsfaktor) 41 * Auslastungsfaktor) 41 41 41 41 0,429 80 2396 20,00 36 69202 6073 69727 * Nutzungsdauer 5322 0,2 Behindertensport Moderner Fünfkampf 0,20 Gymnastik Weitere Sportarten 0,004 Schwimmsport 0,77 10 * Nutzungsdauer 40 12 20 12 6965 2396 0,00 69727 66 0,886 1,56 18,12 1 0,14 1 0,024 4,86 28,00 0,2 0,50 15 41 2,28 Behindertensport 0,75 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf Hauptsportart * Zuordnungsfaktor * Auslastungsfaktor) Leichtathletik 28,00 0,174/ (Belegungsdichte 0,50 30* Nutzungsdauer 41 2,49 0,75= Sportstättenbedarf 66 0,2 0,96 20 0,95 Behindertensport 8 61 0,91 28,00 0,2 0,50 41 0,00 Moderner 0,75 Fünfkampf 66 0,004 0,96 0,12 Gymnastik 36 61 0,91 0,037 20 41 4,77 Weitere Sportarten 0,75 16 12879 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Zuordnungsfaktor 0,2 / (Belegungsdichte Hockey 0,75 * Nutzungsdauer * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Auslastungsfaktor) 0,951 2396 348 47755 568 11899 Schießsport 0,75 15,00 2396 / (Belegungsdichte Sportbedarf 30,00 11394 11,21 0,28 18,12 0,92 0,77 47755 /Sportbedarf (Belegungsdichte 12,28 Sportbedarf Sportbedarf 1,56 46,66 20,45 1,13 Behindertensport 0,20 * Zuordnungsfaktor Hauptsportart Leichtathletik 0,10 Gesamt 11,25 20,45 20,45 Hauptsportart * Zuordnungsfaktor Gymnastik 52 0,75 0,75 41 2,28 2395,64 Sportbedarf = Sportstättenbedarf 2,49 10454,71 Schwimmsport 0,96 * Auslastungsfaktor) Hauptsportart 41 41 12 = Sportstättenbedarf Sportbedarf 0,95 0,00 0,12 4,77 = Sportstättenbedarf 10 12 0,024 Gesamt Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate / (Belegungsdichte 0,20 * Zuordnungsfaktor 0,10 * Auslastungsfaktor) 0,2 0,14 11899 Leichtathletikanlagenbedarf im Sportverein organisierten Sportler für die/ (Belegungsdichte Sommermonate * Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) Hauptsportart = Sportstättenbedarfder Sportbedarf * Zuordnungsfaktor 0,5 40 Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Leichtathletikanlagenbedarf Sportler für die Wintermonate der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate * Zuordnungsfaktor * Nutzungsdauer 2396 47755 0,77 28 1 0,5 20 41 2,03 Baseball 0,75 * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf * Zuordnungsfaktor 28 0,661/ (Belegungsdichte 0,5 22* Nutzungsdauer 54,28 41* Auslastungsfaktor) Hauptsportart Fußball 0,75= Sportstättenbedarf 28,00 0,144 0,50 15 2,28 Behindertensport 0,2 41 22 56,54 41 Hockey 0,75 0,75 28,00 0,174 0,50 30 2,49 Leichtathletik 41 0,75 0,429 20 41 Schießsport 0,75 28,00 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 1,56 18,12 Volleyball0,75 Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Gesamt 53,86 Gesamt 2395,64 Sportbedarf 10454,71 Gesamt 22 20 40 348 15,00 * Zuordnungsfaktor 0,144 0,429 0,5 30,00 Sportbedarf 2,03 41 10,18 41 54,28 41 0,5 22 5322 Baseball 1 * Zuordnungsfaktor Hauptsportart Fußball 0,38 0,20 Sportbedarf Behindertensport 0,5 20 12 6965 2,03 568 Sportbedarf = Sportstättenbedarf 54,28 43998 0,10 Hallenbadbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart 0,23 2395,64 Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Behindertensport Hauptsportart Leichtathletik Baseball 0,5 Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Fußball 0,5 10454,71 Gesamt Hauptsportart 28 0,024 1 28 0,661 11,25 Sportbedarf 0,065 Kleinspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten Sportler für die Wintermonate Leichtathletikanlagenbedarf der/Sportbedarf im Sportverein organisierten Sportler für die/ (Belegungsdichte Sommermonate * Auslastungsfaktor) Hauptsportart = Sportstättenbedarf Sportbedarf Hauptsportart * Zuordnungsfaktor (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Zuordnungsfaktor * Auslastungsfaktor) American Football 0,5 Behindertensport 0,75 6073 Fußball 0,75 * Nutzungsdauer * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Auslastungsfaktor) * Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf * Auslastungsfaktor) Hauptsportart= Sportstättenbedarf * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf * Zuordnungsfaktor * Auslastungsfaktor) Hauptsportart 28 0,2/ (Belegungsdichte 0,5 10* Nutzungsdauer 41 3,42 Behindertensport 0,75= Sportstättenbedarf 28 0,14 0,5 40 0,23 American Football 1 41 28 0,5 12 41 6,76 Fußball 0,75 0,75 Großspielfelderbedarf der im Sportverein organisierten Gesamt Sportler Großspielfelderbedarf für die Wintermonate der im Sportverein organisierten Sportler für die Sommermonate Leichtathletikanlagenbedarf der im Sportverein organisierten* Zuordnungsfaktor Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Sportbedarf / (Belegungsdichte 0,27 * Nutzungsdauer 26 * Auslastungsfaktor) Hauptsportart= Sportstättenbedarf 70 Wintermonate 83,60 150,84 18,38 10,18 56,54 4,77 12,28 0 Wintermonate 83,60 150,84 18,38 10,18 56,54 4,77 12,28 0 Schwimmsport 0,25 Gesamt Sportbedarf 2,15 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 12879 0,076 * Nutzungsdauer 26 2,15 * Auslastungsfaktor) 70 = Sportstättenbedarf 0,25 2,15 2,15 Sommermonate 76,12 96,14 11,25 20,45 53,86 3,55 14,07 2,15 Sommermonate 76,12 96,14 11,25 20,45 53,86 3,55 14,07 2,15 Sommermonate 76,12 96,14 11,25 20,45 53,86 3,55 14,07 2,15 Sommermonate 76,12 96,14 11,25 20,45 53,86 3,55 14,07 2,15 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 53 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2024 Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Sportbedarf * Zuordnungsfaktor Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer Hauptsportart * Auslastungsfaktor = Sportstättenbedarf Sportbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Hauptsportart * Nutzungsdauer Sportbedarf * Zuordnungsfaktor * Auslastungsfaktor Sportraumbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate / (Belegungsdichte = Sportstättenbedarf * Nutzungsdauer Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Sportbedarf = Sportstättenbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf Badminton 8751 0,094 6 Badminton 52,25 0,93 8751 2,82 0,094 Badminton 6 9015 52,25 0,126 0,93 6 2,82 52,25 Badminton 0,93 9015 3,90 0,126 6 52,25 0,93 Basketball 17745 0,135 10 Basketball 52,25 0,93 17745 4,93 0,135 Basketball 10 24180 52,25 0,084 0,93 10 4,93 52,25 Basketball 0,93 24180 4,18 0,084 10 52,25 0,93 4,18 Bergsteigen 19471 0,01 10 Bergsteigen 52,25 0,93 19471 0,40 0,01 Boxen 10 5809 52,25 1 0,93 6 0,40 52,25 Boxen 0,93 5809 19,92 1 6 52,25 0,93 19,92 8713 29,88 12 29,88 Boxen Budu-Sportarten Fußball Gymnastik 8713 1 6 Boxen 52,25 0,93 1 Budu-Sportarten 6 10058 52,25 0,174 0,93 52,25 Budu-Sportarten 0,93 10058 3,00 0,174 12 52,25 3,90 0,93 3,00 8892 0,157 12 Budu-Sportarten 52,25 0,93 8892 2,39 0,157 Fußball 12 90437 52,25 0,033 0,93 15 2,39 52,25 Fußball 0,93 90437 4,09 0,033 15 52,25 0,93 4,09 59938 0,066 15 Fußball 52,25 0,93 59938 5,43 0,066 Gymnastik 15 17026152,25 0,277 0,93 14 5,43 52,25 Gymnastik 0,93 170261 69,33 0,277 14 52,25 0,93 69,33 187916 0,274 0,274 14 Gymnastik 52,25 0,93 187916 75,69 Hockey 14 84352,25 0,29 0,93 10 75,69 52,25 Hockey 0,93 843 0,50 0,29 10 52,25 0,93 0,50 843 0,29 10 Hockey 52,25 0,93 843 0,50 0,29 Leichtathletik 10 27839552,25 0,002 0,93 15 0,50 52,25 Leichtathletik 0,93 278395 0,76 0,002 15 52,25 0,93 0,76 Leichtathletik 217473 0,002 15 Leichtathletik 52,25 0,93 217473 0,60 0,002 Radsport 15 1412815 52,25 0,004 0,93 15 0,60 52,25 Radsport 0,93 1412815 7,75 0,004 15 52,25 0,93 7,75 Radsport 774950 0,007 10 Radsport 52,25 0,93 774950 11,16 0,007 Schwerathletik 10 10707752,25 0,047 0,93 10 11,16 52,25 Schwerathletik 0,93 107077 10,36 0,047 10 52,25 0,93 10,36 Schwerathletik 110901 0,047 10 Schwerathletik 52,25 0,93 110901 10,73 0,047 Tanzsport 10 32780 52,25 0,561 0,93 10 10,73 52,25 Tanzsport 0,93 32780 37,84 0,561 10 52,25 0,93 37,84 33547 37,97 10 37,97 Hockey Tanzsport Tischtennis Turnsport Volleyball Weitere Sportarten 33547 0,55 10 Tanzsport 52,25 0,93 Tischtennis 10 11889 52,25 0,071 0,93 52,25 Tischtennis 0,93 11889 1,74 0,071 10 52,25 0,93 1,74 9561 0,139 10 Tischtennis 52,25 0,93 9561 2,73 0,139 Turnsport 10 22840 52,25 0,256 0,93 6 2,73 52,25 Turnsport 0,93 22840 20,05 0,256 6 52,25 0,93 20,05 35868 0,085 6 Turnsport 52,25 0,93 35868 10,46 0,085 Volleyball 6 17383 52,25 0,143 0,93 12 10,46 52,25 Volleyball 0,93 17383 4,26 0,143 12 52,25 0,93 21483 0,267 10 Volleyball 52,25 0,93 21483 11,80 0,267 Weitere Sportarten 10 45632652,25 0,055 0,93 12 11,80 52,25 Weitere Sportarten 0,93 456326 43,04 0,055 12 52,25 0,93 367596 0,065 12 Weitere 52,25 Sportarten 0,93 367596 40,98 0,065 Gesamt 12 52,25 0,93 Gesamt Gesamt Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Sportbedarf 0,55 40,98 248,48 * Nutzungsdauer Hauptsportart * Auslastungsfaktor = Sportstättenbedarf Sportbedarf 4,26 43,04 230,74 230,74 248,48 Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Gesamt * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Hauptsportart * Nutzungsdauer Sportbedarf Einzelsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Auslastungsfaktor * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte = Sportstättenbedarf * Nutzungsdauer Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Sportbedarf = Sportstättenbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf Badminton 8751 0,194 6 Badminton 52,25 0,93 8751 5,82 0,194 Badminton 6 9015 52,25 0,165 0,93 6 5,82 52,25 Badminton 0,93 9015 5,10 0,165 6 52,25 0,93 Basketball 17745 0,433 12 Basketball 52,25 0,93 17745 13,18 0,433 Basketball 12 24180 52,25 0,084 0,93 12 13,18 52,25 Basketball 0,93 24180 3,48 0,084 12 52,25 0,93 3,48 Bergsteigen 19471 0,363 15 Bergsteigen 52,25 0,93 19471 9,70 0,363 Bergsteigen 15 20198 52,25 0,293 0,93 15 9,70 52,25 Bergsteigen 0,93 20198 8,12 0,293 15 52,25 0,93 8,12 Budu-Sportarten 12 Budu-Sportarten 52,25 0,255 Budu-Sportarten 10058 52,25 0,283 0,93 12 3,89 52,25 Budu-Sportarten 0,93 4,88 0,283 12 52,25 0,93 Eissport 531 0,397 10 Eissport 52,25 0,93 531 0,43 0,397 Fußball 10 90437 52,25 0,079 0,93 15 0,43 52,25 Fußball 0,93 90437 9,80 0,079 15 52,25 0,93 9,80 Fußball 59938 0,284 15 Fußball 52,25 0,93 59938 23,35 0,284 Gymnastik 15 170261 52,25 0,059 0,93 14 23,35 52,25 Gymnastik 0,93 170261 14,77 0,059 14 52,25 0,93 14,77 187916 0,061 14 Gymnastik 52,25 0,93 187916 16,85 0,061 Hockey 14 84352,25 0,71 0,93 12 16,85 52,25 Hockey 0,93 843 1,03 0,71 12 52,25 0,93 1,03 843 0,71 12 Hockey 52,25 0,93 843 1,03 0,71 Leichtathletik 12 27839552,25 0,004 0,93 15 1,03 52,25 Leichtathletik 0,93 278395 1,53 0,004 15 52,25 0,93 1,53 217473 0,015 15 Leichtathletik 52,25 0,93 217473 4,48 0,015 Schwerathletik 15 10707752,25 0,02 0,93 12 4,48 52,25 Schwerathletik 0,93 107077 3,67 0,02 12 52,25 0,93 3,67 Gymnastik Hockey Leichtathletik Moderner Fünfkampf 8892 0,93 8892 3,89 1 12 1 12 Moderner 52,25 Fünfkampf 0,93 1845 3,16 Schwimmsport 12 19296752,25 0,002 0,93 15 3,16 0,93 192967 0,53 0,002 110901 0,02 10 Schwerathletik 52,25 0,93 110901 4,56 0,02 Tanzsport 10 32780 52,25 0,127 0,93 12 4,56 52,25 Tanzsport 0,93 32780 7,14 0,127 12 52,25 0,93 7,14 116149 0,002 15 Schwimmsport 52,25 0,93 116149 0,32 0,002 Tischtennis 15 11889 52,25 0,17 0,93 10 0,32 52,25 Tischtennis 0,93 11889 4,16 0,17 10 52,25 0,93 4,16 33547 0,127 0,93 33547 8,77 0,127 Turnsport 10 22840 52,25 0,088 0,93 10 8,77 52,25 Turnsport 0,93 4,14 0,088 10 52,25 0,93 10 Tanzsport 52,25 9561 0,217 10 Tischtennis 52,25 0,93 9561 4,27 0,217 Volleyball 10 17383 52,25 0,228 0,93 12 4,27 Turnsport 35868 0,137 10 Turnsport 52,25 0,93 35868 10,11 0,137 Weitere Sportarten 10 45632652,25 0,017 0,93 15 10,11 Volleyball 21483 0,367 12 Volleyball 52,25 0,93 21483 13,52 0,367 Gesamt 12 52,25 0,93 367596 0,026 12 Weitere 52,25 Sportarten 0,93 367596 16,39 0,026 12 52,25 0,93 Weitere Sportarten 13,52 Gesamt Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler Zweifür dieund Wintermonate Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Sportbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer 139,83 Hauptsportart * Auslastungsfaktor = Sportstättenbedarf Sportbedarf 52,25 0,93 0,53 4,14 52,25 Volleyball 0,93 17383 6,80 0,228 12 52,25 0,93 6,80 52,25 Weitere Sportarten 0,93 456326 10,64 0,017 15 52,25 0,93 10,64 Gesamt 85,78 85,78 16,39 Gesamt Hauptsportart 22840 15 4,88 Schwimmsport Tischtennis 52,25 Schwimmsport 10058 Schwerathletik Tanzsport 1845 0,255 5,10 139,83 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Hauptsportart * Nutzungsdauer Sportbedarf * Auslastungsfaktor * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte = Sportstättenbedarf Zwei- und Dreifachsporthallenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Nutzungsdauer Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Sportbedarf = Sportstättenbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf Badminton 8751 0,424 18 Badminton 52,25 0,93 8751 4,24 0,424 Badminton 18 9015 52,25 0,338 0,93 18 4,24 52,25 Badminton 0,93 9015 3,48 0,338 18 52,25 0,93 3,48 Basketball 17745 0,074 20 Basketball 52,25 0,93 17745 1,35 0,074 Basketball 20 24180 52,25 0,046 0,93 20 1,35 52,25 Basketball 0,93 24180 1,14 0,046 20 52,25 0,93 1,14 8892 0,108 30 Budu-Sportarten 52,25 0,93 8892 0,66 0,108 Bergsteigen 30 20198 52,25 0,027 0,93 30 0,66 52,25 Bergsteigen 0,93 20198 0,37 0,027 30 52,25 0,93 0,37 0,69 Budu-Sportarten Fußball 59938 0,085 20 Fußball 52,25 0,93 59938 5,24 0,085 Budu-Sportarten 20 10058 52,25 0,12 0,93 36 5,24 52,25 Budu-Sportarten 0,93 10058 0,69 0,12 36 52,25 0,93 187916 0,007 42 Gymnastik 52,25 0,93 187916 0,64 0,007 Fußball 42 90437 52,25 0,017 0,93 20 0,64 52,25 Fußball 0,93 90437 1,58 0,017 20 52,25 0,93 1,58 Rollsport 30308 0,087 30 Rollsport 52,25 0,93 30308 1,81 0,087 Gymnastik 30 17026152,25 0,007 0,93 42 1,81 52,25 Gymnastik 0,93 170261 0,58 0,007 42 52,25 0,93 0,58 Tanzsport 33547 0,011 30 Tanzsport 52,25 0,93 33547 0,25 0,011 Schwimmsport 30 19296752,25 0,003 0,93 15 0,25 52,25 Schwimmsport 0,93 192967 0,79 0,003 15 52,25 0,93 0,79 Gymnastik Tischtennis Volleyball Weitere Sportarten 9561 0,231 30 Tischtennis 52,25 0,93 9561 1,52 0,231 Tanzsport 30 32780 52,25 0,011 0,93 30 1,52 52,25 Tanzsport 0,93 32780 0,25 0,011 30 52,25 0,93 0,25 21483 0,177 36 Volleyball 52,25 0,93 21483 2,17 0,177 Tischtennis 36 11889 52,25 0,181 0,93 30 2,17 52,25 Tischtennis 0,93 11889 1,48 0,181 30 52,25 0,93 1,48 367596 0,018 30 Weitere 52,25 Sportarten 0,93 367596 4,54 0,018 Volleyball 30 17383 52,25 0,121 0,93 36 4,54 52,25 Volleyball 0,93 17383 1,20 0,121 36 52,25 0,93 0,015 30 22,43 52,25 Weitere Sportarten 0,93 456326 4,70 0,015 30 52,25 0,93 Gesamt Gesamt 22,43 Weitere Sportarten 456326 Gesamt Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hauptsportart Baseball Fußball Leichtathletik Sportbedarf Gesamt Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer Hauptsportart * Auslastungsfaktor = Sportstättenbedarf Sportbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Hauptsportart * Nutzungsdauer Sportbedarf * Auslastungsfaktor * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte = Sportstättenbedarf 1 10 Baseball 28 0,5 390 2,79 1 Fußball 10 90437 28 0,097 0,5 12 2,79 0,053 12 Fußball 28 0,5 59938 18,91 0,053 Leichtathletik 12 278395 28 0,002 0,5 15 18,91 217473 0,002 15 Leichtathletik 28 0,5 217473 2,07 0,002 Volleyball 15 17383 28 0,075 0,5 12 Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart Fußball Sportbedarf 59938 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,076 * Nutzungsdauer 22 23,77 Hauptsportart * Auslastungsfaktor Fußball 28 = Sportstättenbedarf Sportbedarf 0,5 59938 Gesamt * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Hauptsportart 14,79 0,076 Fußball * Nutzungsdauer Sportbedarf 22 * Auslastungsfaktor * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte = Sportstättenbedarf 90437 28 0,142 0,5 Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Sportbedarf 217473 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,025 * Nutzungsdauer 40 Hauptsportart * Auslastungsfaktor Leichtathletik 28 Gesamt = Sportstättenbedarf Sportbedarf 0,5 217473 Gesamt 0,025 9,71 Basketball * Nutzungsdauer Sportbedarf 40 278395 0,064 12 41 0,75 0,002 15 41 0,75 2,07 41 Volleyball 0,75 17383 3,53 0,075 12 41 0,75 23,77 Gesamt 14,79 0,5 0,032 * Nutzungsdauer * Nutzungsdauer Sportbedarf 18,98 0,142 * Nutzungsdauer 22 * Auslastungsfaktor) 41 = Sportstättenbedarf 0,75 18,98 18,98 18,98 Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Sportbedarf = Sportstättenbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 24180 2,52 0,064 20 41 0,75 2,52 0,75 278395 7,24 0,032 40 41 0,75 7,24 9,76 9,76 Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate 40 Schwimmsport 66 0,96 116149 44,13 0,963 Schwimmsport 40 192967 66 0,325 0,96 40 44,13 40 Wassersport 66 0,96 17205 2,04 0,301 Weitere Sportarten 40 456326 66 0,012 0,96 40 2,04 367596 0,018 40 Weitere 66 Sportarten 0,96 367596 2,61 0,018 Gesamt 40 66 0,96 * Auslastungsfaktor * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte = Sportstättenbedarf * Nutzungsdauer 2,61 48,79 Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Sportbedarf = Sportstättenbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 61 Schwimmsport 0,91 192967 28,24 0,325 40 61 0,91 61 Weitere Sportarten 0,91 456326 2,47 0,012 40 61 0,91 Gesamt 28,24 2,47 30,71 30,71 48,79 Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Hauptsportart Schwimmsport Wassersport Sportbedarf Freibadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer Hauptsportart * Auslastungsfaktor) Sportbedarf = Sportstättenbedarf * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Nutzungsdauer * Auslastungsfaktor) = Sportstättenbedarf 192967 0,255 48 70 Schwimmsport 0,25 192967 58,58 0,255 48 70 0,25 18748 0,076 48 70 Wassersport 0,25 18748 1,70 0,076 48 70 0,25 Gesamt 54 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,75 0,301 Wintermonate 248,48 139,83 22,43 23,77 14,79 9,71 48,79 0 90437 41 Leichtathletik 0,963 Sportraum Einzelsporthalle Mehrfachsporthalle Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Hallenbad Freibad 0,75 41 Basketball 17205 Sportraum Einzelsporthalle Mehrfachsporthalle Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Hallenbad Freibad Sportbedarf = Sportstättenbedarf Gesamt 9,71 116149 Gesamt Hauptsportart * Auslastungsfaktor) 41 Fußball Gesamt * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Hauptsportart 28,51 9,71 Schwimmsport Gesamt = Sportstättenbedarf Sportbedarf 1,21 3,53 28,51 40 Sportbedarf Weitere Sportarten Hauptsportart * Auslastungsfaktor 23,77 20 Hauptsportart Wassersport * Nutzungsdauer = Sportstättenbedarf 0,097 1,21 Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte * Auslastungsfaktor) 23,77 278395 Gesamt Hallenbadbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Wintermonate * Nutzungsdauer 90437 0,75 Leichtathletikanlagenbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate * Auslastungsfaktor * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte = Sportstättenbedarf 24180 28 Leichtathletik * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte 0,75 14,79 * Zuordnungsfaktor / (Belegungsdichte Hauptsportart 9,71 Gesamt Sportbedarf = Sportstättenbedarf 41 Leichtathletik * Nutzungsdauer 22 Gesamt Leichtathletik 14,79 Hauptsportart * Auslastungsfaktor) 41 Fußball Großspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate Gesamt Hauptsportart * Nutzungsdauer 390 Gesamt 4,70 16,27 Kleinspielfelderbedarf der außerhalb von Sportvereinen organisierten Sportler für die Sommermonate 59938 Gesamt 1,20 16,27 Gesamt Wintermonate 248,48 139,83 22,43 23,77 14,79 9,71 48,79 0 58,58 1,70 60,28 60,28 Sommermonate 230,74 85,78 16,27 28,51 18,98 9,76 30,71 60,28 Sommermonate 230,74 85,78 16,27 28,51 18,98 9,76 30,71 60,28 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 55 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Sportstättenbedarfsermittlung Prognose optimistische Variante 2024 Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Bilanz faktisch -195,08 -65,48 -222,67 -208,86 4,19 21,90 69,04 150,97 57,48 38,72 141,47 141,47 -47,85 -38,53 -55,43 -39,84 Frage 3: Sind Sie sportlich aktiv ? (Aktivitätsquote) Leipzig Gesamt ja rechnerisch Geschlecht 332,08 290,67 40,81 48,96 75,52 14,53 62,85 62,43 248,48 139,83 22,43 28,51 18,98 9,76 48,79 60,28 Gesamt Bedarf Unorganisiert Schulabschluss 83,60 150,84 18,38 20,45 56,54 4,77 14,07 2,15 250 m² 400 m² 100 m² 405 m² 1092 m² 968 m² 7630 m² Anz. % Anz. % 2427 100.0 1839 75.8 588 24.2 männlich 1185 100.0 891 75.2 294 24.8 weiblich 1242 100.0 947 76.3 294 23.7 0 bis 5 141 100.0 80 56.6 61 43.4 6 bis 13 147 100.0 113 77.3 33 22.7 14 bis 17 61 100.0 42 68.8 19 31.2 18 bis 25 255 100.0 215 84.5 39 15.5 26 bis 39 572 100.0 475 83.0 97 17.0 40 bis 49 306 100.0 240 78.3 66 21.7 50 bis 59 300 100.0 217 72.4 83 27.6 60 und älter 645 100.0 457 70.8 189 29.2 bin noch Schüler 218 100.0 163 75.1 54 24.9 Realschulabschluss 727 100.0 539 74.2 188 25.8 7 100.0 7 100.0 (Fach-) Hochschulreife/ Abitur 706 100.0 588 83.3 118 16.7 Hauptschulabschluss 222 100.0 138 62.4 83 37.6 Fachhochschul-/ Hochschulabschluss 337 100.0 284 84.4 53 15.6 noch nicht im schulpflichtigen Alter 166 100.0 99 59.6 67 40.4 keine Angabe 45 100.0 20 44.5 25 55.5 2078 100.0 1604 77.2 474 22.8 Hochschul-/Universitätsabschluss 628 100.0 523 83.4 104 16.6 Fachhochschulabschluss 257 100.0 212 82.6 45 17.4 Abschluss der Fachschule der ehemaligen DDR 105 100.0 80 76.0 25 24.0 Meister-/Technikerausbildung/ gleichwert. Fachschulabschluss 98 100.0 80 81.4 18 18.6 abgeschlossene Berufsausbildung, Teilfacharbeiter/-in 713 100.0 491 68.9 222 31.1 (noch) ohne abgeschlossene Berufsausbildung 203 100.0 162 80.0 41 20.0 keine Angabe 75 100.0 55 73.9 20 26.1 Sportraum Einzelsporthalle* Zwei- und Dreifachsporthalle* Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Hallenbäder Freibäder Basis: Befragte ab 18 Jahre * mit Berücksichtigung der bis 2019 neu errichten Schulsporthallen des AJuFaBi (4 Dreifeld, 2 Zweifeld- und 2 Einfeldsporthallen) Bestand faktisch Organisiert 137 266,6 68 81,81 45 62,71 118 199,93 133 114,24 156 156 15 24,32 7 22,59 rechnerisch Standardmaße einer AE % Schule beendet ohne Abschluss beruflicher Abschluss nein Anz. Gesamt Alter Anlage Bestands-Bedarfs-Bilanzierung 56 Sportlich aktiv Teil 1 Frage 3: Sind Sie sportlich aktiv ? (Aktivitätsquote) Leipzig Gesamt Sportlich aktiv Teil 2 ja nein Anz. % Anz. % Anz. % Nordost 191 100.0 140 73.2 51 26.8 Ost 329 100.0 238 72.5 90 27.5 Südost 250 100.0 181 72.3 69 27.7 Süd 283 100.0 223 78.9 60 21.1 Südwest 232 100.0 181 77.9 51 22.1 West 219 100.0 160 73.0 59 27.0 Alt-West 234 100.0 183 78.2 51 21.8 Nordwest 133 100.0 93 69.8 40 30.2 Nord 289 100.0 239 82.5 51 17.5 Mitte 267 100.0 202 75.6 65 24.4 Planungsbezirk 1 817 100.0 616 75.4 201 24.6 2 839 100.0 664 79.1 175 20.9 3 770 100.0 559 72.6 211 27.4 Stadtteil Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 57 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Frage 4: Wie würden Sie Ihre Aktivitäten einordnen ? Frage 4: Wie würden Sie Ihre Aktivitäten einordnen ? Leipzig Gesamt Teil 1 Basis: Aktivitätsquote Geschlecht Alter Schulabschluss % Anz. % Anz. % 1839 100.0 1225 66.6 614 33.4 891 100.0 568 63.7 323 36.3 weiblich 947 100.0 657 69.3 291 30.7 0 bis 5 80 100.0 56 69.6 24 30.4 6 bis 13 113 100.0 44 38.9 69 61.1 14 bis 17 42 100.0 19 45.1 23 54.9 18 bis 25 215 100.0 90 42.0 125 58.0 26 bis 39 475 100.0 321 67.6 154 32.4 40 bis 49 240 100.0 165 68.6 75 31.4 50 bis 59 217 100.0 167 77.1 50 22.9 60 und älter 457 100.0 363 79.5 94 20.5 bin noch Schüler 163 100.0 62 38.2 101 61.8 Realschulabschluss 539 100.0 405 75.2 134 24.8 Anz. % Anz. % Anz. % Anz. % 100.0 1225 50.5 614 25.3 588 24.2 männlich 1185 100.0 568 48.0 323 27.3 294 24.8 weiblich 1242 100.0 657 52.9 291 23.4 294 23.7 0 bis 5 141 100.0 56 39.4 24 17.2 61 43.4 6 bis 13 147 100.0 44 30.0 69 47.2 33 22.7 14 bis 17 61 100.0 19 31.0 23 37.8 19 31.2 18 bis 25 255 100.0 90 35.5 125 49.0 39 15.5 26 bis 39 572 100.0 321 56.1 154 26.9 97 17.0 40 bis 49 306 100.0 165 53.8 75 24.6 66 21.7 50 bis 59 300 100.0 167 55.8 50 16.6 83 27.6 60 und älter 645 100.0 363 56.3 94 14.5 189 Schulabschluss 29.2 bin noch Schüler 218 100.0 62 28.6 101 46.4 54 24.9 Realschulabschluss 727 100.0 405 55.7 134 18.4 188 25.8 7 100.0 5 60.9 3 39.1 Schule beendet ohne Abschluss 7 100.0 5 60.9 3 39.1 (Fach-) Hochschulreife/ Abitur 706 100.0 374 52.9 214 30.4 118 16.7 588 100.0 374 63.6 214 36.4 Hauptschulabschluss 222 100.0 114 51.6 24 10.8 83 37.6 Hauptschulabschluss 138 100.0 114 82.7 24 17.3 Fachhochschul-/ Hochschulabschluss 337 100.0 181 53.7 103 30.7 53 15.6 Fachhochschul-/ Hochschulabschluss 284 100.0 181 63.6 103 36.4 noch nicht im schulpflichtigen Alter 166 100.0 68 41.4 30 18.2 67 40.4 noch nicht im schulpflichtigen Alter 99 100.0 68 69.4 30 30.6 keine Angabe 45 100.0 16 35.2 4 9.3 25 55.5 keine Angabe 20 100.0 16 79.1 4 20.9 2078 100.0 1106 53.2 497 23.9 474 22.8 1604 100.0 1106 69.0 497 31.0 Hochschul-/Universitätsabschluss 628 100.0 346 55.1 177 28.2 104 16.6 Hochschul-/Universitätsabschluss 523 100.0 346 66.1 177 33.9 Fachhochschulabschluss 257 100.0 151 58.6 62 24.0 45 17.4 Fachhochschulabschluss 212 100.0 151 71.0 62 29.0 105 100.0 55 52.9 24 23.1 25 24.0 Abschluss der Fachschule der ehemaligen DDR Abschluss der Fachschule der ehemaligen DDR 80 100.0 55 69.6 24 30.4 Meister-/Technikerausbildung/ gleichwert. Fachschulabschluss 98 100.0 57 58.0 23 23.4 18 18.6 713 100.0 378 53.1 113 15.8 222 31.1 Basis: Befragte ab 18 Jahre beruflicher Abschluss Meister-/Technikerausbildung/ gleichwert. Fachschulabschluss 80 100.0 57 71.2 23 28.8 abgeschlossene Berufsausbildung, Teilfacharbeiter/-in abgeschlossene Berufsausbildung, Teilfacharbeiter/-in 491 100.0 378 77.0 113 23.0 (noch) ohne abgeschlossene Berufsausbildung 203 100.0 91 44.7 71 35.2 41 20.0 keine Angabe 75 100.0 28 37.7 27 36.2 20 26.1 (noch) ohne abgeschlossene Berufsausbildung 162 100.0 91 55.9 71 44.1 keine Angabe 55 100.0 28 51.0 27 49.0 Frage 4: Wie würden Sie Ihre Aktivitäten einordnen ? Leipzig Gesamt Basis: Aktivitätsquote Leipzig Gesamt treibe Sport bewegungsaktive Erholung Teil 2 58 Alter nicht sportlich aktiv 2427 Gesamt Geschlecht Sport (Fach-) Hochschulreife/ Abitur Frage 4: Wie würden Sie Ihre Aktivitäten einordnen ? Planungsbezirk treibe Sport bewegungsaktive Erholung Teil 1 männlich Basis: Befragte ab 18 Jahre Stadtteil Sport Anz. Schule beendet ohne Abschluss beruflicher Abschluss Leipzig Gesamt treibe Sport bewegungsaktive Erholung Sport Teil 2 Anz. % Anz. % Anz. % 1839 100.0 1225 66.6 614 33.4 Nordost 140 100.0 97 69.6 42 30.4 Ost 238 100.0 170 71.3 68 28.7 Südost 181 100.0 121 67.0 60 33.0 Süd 223 100.0 141 63.2 82 36.8 Südwest 181 100.0 108 59.6 73 40.4 West 160 100.0 114 71.6 45 28.4 Alt-West 183 100.0 122 66.9 60 33.1 Nordwest 93 100.0 64 69.1 29 30.9 Nord 239 100.0 153 64.0 86 36.0 Mitte 202 100.0 134 66.5 67 33.5 1 616 100.0 409 66.3 207 33.7 2 664 100.0 428 64.5 236 35.5 3 559 100.0 388 69.5 171 30.5 Planungsbezirk Sport nicht sportlich aktiv Anz. % Anz. % Anz. % Anz. % 2427 100.0 1225 50.5 614 25.3 588 24.2 Nordost 191 100.0 97 50.9 42 22.2 51 26.8 Ost 329 100.0 170 51.7 68 20.8 90 27.5 Südost 250 100.0 121 48.5 60 23.9 69 27.7 Süd 283 100.0 141 49.8 82 29.1 60 21.1 Südwest 232 100.0 108 46.4 73 31.4 51 22.1 West 219 100.0 114 52.3 45 20.7 59 27.0 Alt-West 234 100.0 122 52.3 60 25.8 51 21.8 Nordwest 133 100.0 64 48.2 29 21.6 40 30.2 Nord 289 100.0 153 52.8 86 29.7 51 17.5 Mitte 267 100.0 134 50.3 67 25.3 65 24.4 1 817 100.0 409 50.0 207 25.4 201 24.6 2 839 100.0 428 51.0 236 28.1 175 20.9 3 770 100.0 388 50.4 171 22.2 211 27.4 Gesamt Stadtteil treibe Sport bewegungsaktive Erholung Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 59 60 4 2 6 4 4 15 4 3 6 1 3 3 162 Freiklettern Bergtouren Boxen Kickboxen Aikido Judo Karate Kung Fu Taek Won do Eishockey Eislauf Fechten Fußball Fitnessgymnastik 10 2 8 6 9 Handball Feldhockey Hallenhockey Kegeln Bowling 2.8 .3 .2 .2 .1 .3 1.2 .1 2.8 .1 4.0 .6 4.9 .1 4.4 .1 .1 .0 .2 .1 .1 .4 .1 .1 .2 .0 .1 1.0 .0 .3 .9 .1 .0 1.0 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 1 1 2 1 3 1 2 Gleitschirmfliegen Segelflug Moderner Fünfkampf Kart-Sport Motocross Speedway Straßenrennsport 3 1 3 5 2 2 2 9 43 1 1 1 2 5 1 130 390 Radball Dressurreiten Springreiten Vielseitigkeitsreiten Voltigieren Westernreiten Wanderreiten Speedskating Skateboarding Inlineskating Rugby Gewehrschießen Pistolenschießen Laufende Scheibe Bogenschießen Gewichtheben Krafttraining Schwimmen 5 1 Mountainbike Wettkampfschwimmen 1 15 BMX 19 Bahn-, Straßen - und Querfeldein-Radrennsport 1005 1 Fallschirmspringen Radfahren allg. 57 Walking 3 257 Mehrkampf Joggen 1 Anz. .1 10.7 3.6 .0 .1 .1 .0 .0 .0 1.2 .3 .1 .0 .1 .1 .1 .0 .1 .0 .4 .0 .5 27.5 .1 .0 .1 .0 .1 .0 .0 .0 1.6 7.0 .1 .0 % Leipzig Gesamt Wurf- und Stoßdisziplinen Teil 1 % männlich Anz. % weiblich Anz. 186 91 1 1 1 1 19 4 1 1 0 2 1 1 11 1 15 500 2 1 1 1 2 1 1 1 20 136 3 Anz. 50 4 4 1 3 39 0 78 3 100 20 134 25 2 2 4 0 1 7 1 2 1 19 1 1 6 14 10.6 5.2 .1 .1 .1 .1 1.1 .2 .1 .0 .0 .1 .0 .0 .6 .1 .9 28.6 .1 .0 .1 .0 .1 .0 .0 .0 1.1 7.8 .1 % 2.6 .2 .2 .1 .2 2.1 .0 4.1 .1 5.3 1.1 7.1 1.3 .1 .1 .2 .0 .1 .3 .1 .1 .1 1.0 .1 .0 .3 .7 5 204 40 4 1 1 1 25 5 1 1 2 3 2 1 3 3 3 504 1 38 120 1 Anz. .3 10.7 2.1 .2 .0 .0 .0 1.3 .3 .0 .1 .1 .1 .1 .1 .2 .2 .2 26.6 .1 2.0 6.4 .1 % weiblich Geschlecht 2.9 .3 .3 .2 .0 .4 .3 .1 1.5 2.7 .1 2.6 .2 7.8 .1 .0 .1 .1 .1 .2 .5 .2 .1 .3 .0 .2 1.1 .5 1.6 .1 .1 1.3 männlich 52 5 6 4 1 7 5 2 25 48 2 46 4 137 1 0 1 3 2 3 8 3 1 6 0 4 19 9 29 2 2 22 2.1 1.0 .6 9.8 7.6 1.3 3.0 100.0 1 14 3 1 2 1 34 3 1 Anz. .9 10.3 2.0 1.1 1.5 1.0 25.4 2.0 .7 % 0 bis 5 3 1 1 13 10 2 4 135 % 0 bis 5 Anz. 2.0 1.0 .7 .9 1.2 1.0 .1 17.9 .1 .5 .2 2.5 3.0 .3 2.8 .2 100.0 4 26 1 1 1 9 1 0 1 0 1 1 1 49 1 1 1 6 1 Anz. 1.8 11.2 .4 .4 .6 3.8 .3 .2 .3 .2 .3 .5 .4 21.0 .4 .4 .4 2.4 .2 % 6 bis 13 5 2 2 2 3 2 0 42 0 1 0 6 7 1 7 0 234 % 6 bis 13 Anz. .8 .9 .8 1.7 1.2 .5 11.8 1.7 3.4 1.9 1.2 .5 100.0 7 4 2 1 2 1 2 0 2 1 16 6 1 Anz. 8.4 4.6 2.3 1.5 2.7 1.1 2.7 .5 2.0 1.0 19.2 7.1 1.7 % 14 bis 17 1 1 1 1 1 0 10 1 3 2 1 0 83 % 14 bis 17 Anz. 45 34 1 6 2 1 4 3 112 1 51 Anz. 11.0 % 9.6 7.4 .3 1.3 .5 .2 .8 .7 24.1 .2 31 1 1 3 15 1 15 37 8 14 46 1 2 1 1 2 0 2 12 1 19 2 2 14 990 119 37 1 1 1 11 2 1 1 0 1 1 8 8 297 2 1 1 9 111 2 Anz. 12.1 3.8 .1 .1 .1 1.1 .2 .1 .1 .0 .1 .1 .8 .9 30.0 .2 .1 .1 .9 11.2 .2 % 26 bis 39 3.1 .1 .1 .3 1.5 .1 1.5 3.7 .8 1.5 4.7 .1 .2 .1 .1 .2 .0 .2 1.2 .1 2.0 .2 .2 1.4 100.0 % 26 bis 39 Anz. Alter 1.6 .5 .3 .6 1.1 .7 3.6 .6 1.5 7.6 .7 .3 .3 .8 .5 .5 2.5 .5 1.5 1.3 100.0 % 18 bis 25 7 2 1 3 5 3 17 3 7 35 3 1 1 4 3 3 12 2 7 6 466 Anz. 18 bis 25 Alter 2.7 .2 .1 .2 1.2 .1 3.0 4.2 .3 1.4 2.5 .3 .3 .5 .3 .9 .4 .4 .1 1.5 100.0 58 22 1 11 1 0 3 154 1 12 42 Anz. 11.7 4.3 .2 2.2 .2 .0 .5 30.7 .1 2.4 8.4 % 40 bis 49 14 1 1 1 6 0 15 21 1 7 13 1 2 2 1 4 2 2 1 8 501 % 40 bis 49 Anz. 3.7 .4 .3 1.3 4.4 4.5 1.3 2.9 .3 1.4 .2 .3 1.0 1.6 100.0 47 10 1 1 2 1 1 1 3 139 11 23 Anz. 10.9 2.4 .2 .2 .5 .2 .3 .3 .6 32.5 2.6 5.3 % 50 bis 59 16 2 1 6 19 19 6 13 1 6 1 1 4 7 428 % 50 bis 59 Anz. % 3.1 .7 .6 .1 1.3 .1 6.3 6.5 .3 15.1 .3 .0 .1 .1 .1 .1 .1 100.0 74 22 1 1 204 2 23 17 Anz. 9.1 2.7 .1 .1 25.2 .2 2.9 2.1 % 60 und älter 25 5 5 1 10 1 51 53 3 122 2 0 1 1 1 0 1 811 Anz. 60 und älter Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten 102 44 Yoga Laufdisziplinen und Gehen 2 103 Tai Chi Wirbelsäulengymnastik 3 22 148 Aerobic Jazzgymnastik 180 Allgemeine Gymnastik 4 1 38 Klettern 9 Beachsport Sport für Körperbehinderte 2 34 Basketball 2 Softball 36 Baseball Golf % Geschlecht 3647 100.0 1751 100.0 1895 100.0 Anz. Badminton Aktivitätsnennungen gesamt Teil 1 Leipzig Gesamt Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 61 62 3 1 1 1 Billard Boule Boccia Dart .0 .0 .0 .1 .1 .0 .3 .4 .1 .3 .1 .6 1.4 .2 .0 .3 .1 .2 .9 .2 .2 .5 .2 .2 .1 .1 .2 .7 .1 .1 .1 1.1 .1 .0 % 2 216 146 Wandern sonstige Sportart Anz. Schach Teil 1 4.0 5.9 .1 % Leipzig Gesamt 53 84 2 Anz. 1 1 1 1 4 4 4 2 5 12 8 4 2 6 13 4 6 15 7 4 2 5 7 20 4 1 1 33 2 1 3.0 4.8 .1 % 93 132 Anz. 4.9 7.0 % weiblich .1 .0 .0 .1 .2 .2 .2 .1 .3 .6 .4 .2 .1 .3 .7 .2 .3 .8 .4 .2 .1 .3 .4 1.0 .2 .0 .0 1.7 .1 .0 % weiblich Anz. Geschlecht .1 .2 .1 .3 .6 .1 .3 .0 .9 2.1 .0 .4 .1 .1 1.2 .2 .0 .2 .1 .1 .3 .1 .2 .4 .1 % männlich 1 3 2 6 11 2 6 0 16 38 1 6 1 1 21 4 0 3 3 2 5 2 4 7 1 Anz. männlich Geschlecht .5 5.6 1.0 3.3 20 6 Anz. 14.7 4.6 % 0 bis 5 1 8 1 4 % 0 bis 5 Anz. .4 .4 1.3 .2 .3 .6 3.2 .4 2.3 .5 .7 1.4 .5 .2 18 1 1 Anz. 7.5 .6 .4 % 6 bis 13 1 1 3 0 1 1 7 1 5 1 2 3 1 0 % 6 bis 13 Anz. 1.5 1.1 2.8 1.5 1.5 1.6 .5 .9 2.4 3 1 Anz. 3.8 1.4 % 14 bis 17 1 1 2 1 1 1 0 1 2 % 14 bis 17 Anz. .2 .3 .3 .5 .2 15 3 Anz. 3.2 .6 % .1 .3 .6 .4 .2 .5 1.6 .8 .0 .2 .4 .2 .0 .1 .3 .1 .1 .3 .1 .1 34 43 Anz. 3.4 4.3 % 26 bis 39 1 3 6 4 2 5 16 7 0 2 4 2 0 1 3 1 1 3 1 1 % 26 bis 39 Anz. Alter 2.9 1.3 .7 1.3 .4 1.1 .1 .5 2.5 .3 .6 % 18 bis 25 1 1 1 2 1 13 6 3 6 2 5 0 2 12 1 3 Anz. 18 bis 25 Alter .1 .3 .1 .2 .5 1.0 .7 1.0 1.6 .1 .1 1.1 .1 .4 .2 .1 .6 .7 .2 .9 .8 16 25 Anz. 3.2 5.0 % 40 bis 49 0 1 0 1 2 5 3 5 8 1 0 5 0 2 1 0 3 3 1 4 4 % 40 bis 49 Anz. .3 .3 1.0 .6 .4 .6 .2 .9 .2 .1 .8 .8 .2 13 47 Anz. 3.0 11.0 % 50 bis 59 1 1 4 3 2 3 1 4 1 1 3 4 1 % 50 bis 59 Anz. .1 .1 .1 .3 .2 .2 .1 .8 .3 .1 .1 .1 .4 .3 .1 .6 .0 .1 .2 3.9 % 28 89 1 Anz. 3.4 11.0 .1 % 60 und älter 1 1 1 2 1 1 1 6 2 1 1 1 3 3 0 5 0 0 2 32 Anz. 60 und älter Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten 3 Snowboard Turnspiele (Faustball, Korbball u. a.) 1 1 Trampolinturnen Skispringen (Ski nordisch) 10 Kunstturnen 10 4 Geräteturnen 15 8 Tischtennis Skilanglauf (Ski nordisch) 34 Tennis Ski alpin 8 Linedance / Westerndance/Squaredance 2 6 Modetänze Wasserski 18 Volkstanz 10 7 Formationstanz Segeln 6 Jazz-Dance 3 2 Ballett Rudern 5 Latein 21 9 Standard Kanu 25 Turniertanz 8 4 Squash 49 3 Sporttauchen Volleyball 5 Wassergymnastik Rhythmische Sportgymnastik 3 40 Rettungsschwimmen 1 Anz. Synchronschwimmen Teil 1 Leipzig Gesamt Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 63 64 3 3 162 Eislauf Fechten Fußball 148 Fitnessgymnastik 6 9 Kegeln Bowling .0 2.8 .3 .2 .2 .1 .3 1.2 .1 2.8 .1 4.0 .6 4.9 .1 4.4 .1 .1 .0 .2 .1 .1 .4 .1 .1 .2 .0 .1 1.0 .0 .3 .9 .1 .0 1.0 1 1 1 2 1 3 1 2 Fallschirmspringen Gleitschirmfliegen Segelflug Moderner Fünfkampf Kart-Sport Motocross Speedway Straßenrennsport Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 130 390 Krafttraining Schwimmen 1 1 Gewichtheben 5 5 Bogenschießen Synchronschwimmen 2 Laufende Scheibe Wettkampfschwimmen 1 Speedskating 1 2 Wanderreiten Pistolenschießen 2 Westernreiten Gewehrschießen 2 Voltigieren 1 5 Vielseitigkeitsreiten Rugby 3 Springreiten 9 1 Dressurreiten 43 3 Radball Inlineskating 1 Mountainbike Skateboarding 1 15 BMX 19 Bahn-, Straßen - und Querfeldein-Radrennsport 1005 57 Walking Radfahren allg. 257 3 Anz. Joggen Mehrkampf Teil 2 .0 .1 10.7 3.6 .0 .1 .1 .0 .0 .0 1.2 .3 .1 .0 .1 .1 .1 .0 .1 .0 .4 .0 .5 27.5 .1 .0 .1 .0 .1 .0 .0 .0 1.6 7.0 .1 % Leipzig Gesamt .6 2.0 .3 .4 .3 .1 2.7 3.2 .3 7.5 3.2 .7 .8 .2 .2 .5 100.0 28 7 1 5 2 1 4 82 1 18 Anz. 11.1 2.9 .6 1.8 .8 .3 1.7 32.6 .4 7.1 % Nordost 1 5 1 1 1 0 7 8 1 19 8 2 2 0 0 1 253 % Nordost Anz. 3 67 24 2 5 3 1 122 6 29 1.3 6.1 % 3.3 .6 .3 .2 .8 .1 3.4 2.7 1.5 4.6 5.3 .1 .6 .3 .4 .8 .3 1.0 .4 1.1 .7 14.1 5.1 .4 1.1 .7 .2 25.8 Ost Anz. 16 3 2 1 4 0 16 13 7 22 25 1 3 1 2 4 1 5 2 5 473 % 100.0 Ost Anz. 3.1 .5 .8 .6 .6 1.9 2.9 .7 4.8 .4 4.4 3.6 .8 .4 .6 .7 .6 1.1 .9 100.0 38 10 1 5 1 0 0 2 102 2 1 7 21 2 Anz. 10.3 2.8 .3 1.5 .3 .1 .1 .7 27.8 .6 .1 1.9 5.6 .6 % Südost 11 2 3 2 2 7 11 3 18 2 16 13 3 2 2 3 2 4 3 367 % Südost Anz. 38 20 1 7 2 1 0 0 5 115 7 34 .1 8.6 4.5 .2 1.6 .4 .3 .1 .1 1.1 25.9 1.5 7.7 % 2.7 .1 .5 .2 1.1 2.5 4.2 .4 4.8 5.3 .3 .2 .4 .7 .7 1.5 Süd Anz. 12 0 2 1 5 11 19 2 21 24 1 1 2 3 3 7 0 444 % 100.0 Süd Anz. 1 36 10 1 1 1 0 1 1 1 103 1 32 Anz. .3 9.7 2.6 .2 .4 .2 .1 .2 .3 .3 28.0 .2 8.6 % 1 34 13 1 1 4 1 2 2 79 1 1 7 11 Anz. .6 .6 .3 .2 11.6 4.5 .2 .2 1.4 .2 .8 .8 26.5 .3 .2 2.3 3.8 % 3.3 .1 .6 .7 3.8 4.5 .9 8.3 3.1 West 10 0 2 2 11 14 3 25 9 2 2 1 298 % 100.0 West Anz. Stadtteil 1.9 .4 .9 1.6 .2 3.9 4.9 1.0 2.4 7.0 .4 .3 1.0 .4 100.0 % Südwest 7 1 3 6 1 14 18 4 9 26 1 1 4 2 369 Anz. Südwest Stadtteil 2.5 .2 1.9 1.6 4.7 .2 5.0 5.5 .3 .1 .6 .7 1.6 .8 .2 1.8 100.0 33 14 1 1 3 3 1 1 1 2 117 1 3 1 2 22 Anz. 9.0 3.9 .3 .3 .7 .8 .3 .2 .3 .4 32.4 .2 .7 .2 .5 6.2 % Alt-West 9 1 7 6 17 1 18 20 1 0 2 3 6 3 1 7 361 % Alt-West Anz. 5.2 .6 .6 .5 .5 3.7 2.6 6.1 .5 5.2 .5 .5 .8 .7 2.2 100.0 22 7 0 3 2 1 49 5 5 Anz. 12.0 3.8 .3 1.6 .8 .4 26.7 2.5 2.8 % Nordwest 10 1 1 1 1 7 5 11 1 10 1 1 2 1 4 185 % Nordwest Anz. 1 49 11 1 6 1 1 1 1 1 3 127 8 40 1 Anz. .2 10.3 2.3 .3 1.2 .2 .3 .3 .3 .1 .7 26.5 1.6 8.4 .1 % 3.2 .1 .5 1.0 2.7 4.5 .1 3.9 .5 2.6 .4 .6 .9 .3 .3 .1 1.6 .1 .4 2.1 .4 1.7 Nord 16 0 2 5 13 22 0 19 3 12 2 3 5 1 1 1 8 1 2 10 2 8 478 % 100.0 Nord Anz. 45 14 0 5 2 1 0 0 1 0 4 108 2 15 45 10.7 3.3 .1 1.2 .5 .2 .1 .1 .2 .1 .8 25.8 .4 3.6 10.7 % 1.6 .1 .3 1.8 1.8 3.6 .9 4.8 .2 3.8 .3 .2 .2 .3 .1 .1 1.9 .3 1.5 1.1 Mitte Anz. 7 0 1 8 7 15 4 20 1 16 1 1 1 1 0 0 8 1 6 4 419 % Anz. 1 % Anz. 2 % Anz. 3 % 1 1 125 44 1 1 1 1 10 4 1 2 1 1 1 1 7 3 348 1 3 1 1 1 14 70 Anz. 36 3 3 3 16 2 38 53 7 63 1 65 1 1 0 1 5 3 1 11 5 2 13 1 .1 .1 10.3 3.6 .1 .1 .1 .1 .9 .4 .1 .2 .1 .1 .1 .1 .5 .2 28.7 .1 .2 .1 .1 .1 1.2 5.8 % 2.9 .2 .3 .3 1.3 .1 3.1 4.4 .6 5.2 .1 5.3 .1 .1 .0 .1 .4 .2 .1 .9 .4 .2 1.1 2.5 .1 .2 .0 .3 1.3 2.3 4.1 .4 4.5 .2 3.8 .2 .0 .1 .2 .1 .4 .1 .2 .1 .3 1.4 .0 .2 1.7 .1 1.0 1 132 45 0 1 1 18 5 2 2 2 2 1 1 11 350 2 30 119 1 Anz. 2 .1 9.8 3.3 .0 .1 .1 1.3 .4 .2 .1 .1 .1 .0 .1 .9 26.1 .1 2.2 8.9 .0 % Planungsbezirk 34 1 2 0 5 17 31 55 6 60 3 52 3 1 1 3 1 5 1 3 2 4 19 1 3 23 2 13 3 133 42 3 1 15 1 2 0 0 7 1 4 306 2 1 14 68 2 Anz. 1 32 6 4 4 2 2 11 0 34 3 39 9 57 46 1 3 2 3 4 4 2 8 0 1 9 2 10 3 .3 12.1 3.8 .3 .1 1.4 .1 .2 .0 .0 .6 .1 .4 28.0 .2 .0 1.3 6.2 .2 % .1 2.9 .5 .3 .4 .2 .2 1.0 .0 3.1 .2 3.5 .8 5.2 4.2 .0 .3 .1 .3 .4 .4 .2 .8 .0 .1 .8 .2 .9 100.0 1213 100.0 1341 100.0 1092 100.0 Mitte Anz. Planungsbezirk Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten 1 8 Hallenhockey Wurf- und Stoßdisziplinen 2 Feldhockey 102 10 Handball Laufdisziplinen und Gehen 2 44 Yoga 103 Tai Chi Wirbelsäulengymnastik 3 22 Aerobic Jazzgymnastik 180 Allgemeine Gymnastik 4 1 Eishockey 4 Kickboxen 6 6 Boxen Taek Won do 2 Bergtouren 3 4 Freiklettern Kung Fu 38 Klettern 4 1 Sport für Körperbehinderte Karate 9 Beachsport 4 34 Basketball 15 2 Softball Judo 2 Aikido 36 Baseball Golf % 3647 100.0 Anz. Badminton Aktivitätsnennungen gesamt Teil 2 Leipzig Gesamt Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 65 66 6 Linedance / Westerndance/Squaredance 21 3 10 2 15 10 1 3 3 1 1 1 2 Volleyball Kanu Rudern Segeln Wasserski Ski alpin Skilanglauf (Ski nordisch) Skispringen (Ski nordisch) Snowboard Billard Boule Boccia Dart Schach .1 .0 .0 .0 .1 .1 .0 .3 .4 .1 .3 .1 .6 1.4 .2 .0 .3 .1 .2 .9 .2 .2 .5 .2 .2 .1 .1 .2 .7 .1 .1 .1 1.1 .1 % 146 sonstige Sportart 4.0 5.9 % 7 13 Anz. 2.7 5.1 % Nordost .1 .1 .8 2.6 .9 1.9 1.3 .8 .5 .4 .7 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 148 103 Fitnessgymnastik Wirbelsäulengymnastik 49 43 Inlineskating 36 34 Tischtennis Karate Skateboarding Judo Formationstanz Trampolinturnen Standardtanz Basketball 25 34 38 Badminton Klettern 40 44 Wassergymnastik Yoga 57 Volleyball Walking 102 130 Laufdisziplinen und Gehen Krafttraining 162 180 Allgemeine Gymnastik 216 257 Wandern Joggen 390 1005 Schwimmen Fußball Ost Ost .6 1.2 .7 .8 .5 .9 .3 .1 .1 .7 .1 .1 .8 18 21 Anz. weiblich 4.9 5.7 % Südost 2 4 2 3 2 3 1 0 0 3 1 1 3 % Südost Anz. Geschlecht 3.7 6.3 % .2 .5 .2 .2 .2 2.1 .1 .5 .1 .3 .4 .1 1.1 .1 .8 % männlich 18 30 Anz. 1 2 1 1 1 10 0 2 0 1 2 0 5 1 4 Anz. 29 25 .1 .5 .4 .1 .2 .6 .1 .5 .2 .4 0 bis 5 6.6 5.6 % .2 .2 .3 .3 .3 .3 1.1 .9 1.3 1.0 Süd Anz. 1 1 1 1 1 1 5 4 6 5 5 0 2 2 0 1 2 1 2 1 2 % 1.1 Süd Anz. 16 27 Anz. 1 1 1 1 1 4 1 1 3 1 4 0 2 9 7 23 .1 .7 .3 1.0 .4 .4 .7 .2 .4 .9 .9 .2 .4 .4 .7 1.4 12 15 Anz. 3.2 4.1 % Alt-West 1 4 1 1 3 1 1 3 3 1 1 1 3 5 % Alt-West Anz. 14 bis 17 2.4 7.9 % .2 .3 .5 .2 .2 1.2 .2 .3 .8 .5 1.5 West Anz. 6 bis 13 4.2 7.2 % % 3.2 West Anz. Stadtteil .2 .4 .4 .3 .6 .3 1.5 .2 .4 .2 .8 .8 .3 .8 .4 .2 .1 .3 .8 1.0 .3 1.1 Südwest 1 1 1 1 2 1 6 1 1 1 3 3 1 3 1 1 0 1 3 4 1 4 % Südwest Anz. .8 .6 .5 1.7 .5 .4 .6 .4 .4 2.2 .1 .5 .2 4.7 5.5 % .1 .3 .3 .6 1.0 .8 .6 26 bis 39 22 26 .6 .1 .3 .1 .2 .1 .4 .6 1.3 Nord Anz. 0 1 1 3 5 4 3 6 1 2 1 6 3 0 2 0 1 1 2 3 % 1.2 Nord Anz. Alter 3.3 7.5 % 18 bis 25 6 14 Anz. Nordwest 2 1 1 3 1 1 1 1 1 4 % Nordwest Anz. 11 22 .1 41 79 Anz. 1 1 1 1 1 3 6 2 3 1 8 8 2 1 1 8 4 4 9 4 5 1 2 4 7 2 1 3 23 Anz. 40 bis 49 2.7 5.3 % .2 .1 .3 .7 2.6 .4 .9 .1 .5 .1 .2 .1 .7 1.2 Mitte Anz. 1 0 1 3 11 2 4 0 2 0 1 0 3 5 0 6 % 1.4 Mitte Anz. 1 1 2 .1 .0 .1 .1 .2 .3 .5 .5 .1 .8 1.5 .4 .0 .3 .2 .2 1.1 .2 .1 .4 .1 .1 .1 .2 .3 .6 .0 .1 .7 .2 % 63 73 Anz. 2 42 64 Anz. 1 0 0 2 2 1 1 3 21 2 3 5 11 1 1 4 2 0 0 10 1 1 1 9 Anz. 3 3 3.9 5.8 % .1 .0 .0 .2 .2 .1 .1 .3 1.9 .2 .3 .4 1.0 .1 .1 .3 .2 .0 .0 .9 .1 .1 .1 .8 % 60 und älter 4.7 5.5 % Planungsbezirk 1 0 1 1 2 4 7 6 1 11 21 6 1 5 2 3 14 3 1 6 2 1 2 3 4 8 0 1 9 3 Anz. 50 bis 59 3.4 6.5 % .1 .1 .1 .1 .1 .2 .5 .2 .2 .0 .6 .6 .2 .1 .1 .7 .3 .3 .7 .3 .4 .1 .1 .3 .6 .2 .1 .3 1.9 % Planungsbezirk 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 5 500 186 136 84 46 137 48 91 25 52 20 38 5 19 7 19 22 29 21 20 504 204 120 132 134 25 100 40 78 7 50 38 10 12 39 25 33 19 14 6 13 1 2 4 6 9 3 8 5 10 6 9 7 8 1 2 5 4 3 4 8 3 4 3 3 34 14 1 6 13 10 1 5 7 9 7 9 9 6 3 4 1 2 6 1 7 7 7 2 9 5 1 1 49 26 6 1 2 42 8 5 5 5 4 10 2 1 3 8 3 2 2 1 1 2 1 2 1 16 7 6 1 1 10 1 4 7 6 7 7 12 12 6 7 6 1 112 3 45 4 51 3 7 2 35 17 5 34 3 7 1 7 13 5 6 1 297 3 119 2 111 43 14 4 46 6 37 5 37 15 31 9 7 16 15 11 1 8 12 14 10 19 7 8 1 1 154 2 58 3 42 5 25 7 4 13 6 21 6 22 15 8 14 12 10 8 6 11 4 2 8 9 5 3 3 3 7 1 139 2 47 3 23 4 47 13 9 6 6 19 5 10 7 19 8 16 10 11 3 6 2 4 5 10 5 7 9 3 1 53 22 51 25 23 6 10 1 32 1 204 2 74 4 17 2 89 8 122 7 6 8 9 5 1 4 10 3 2 Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Anz. Rang Radfahren allg. Teil 1 Leipzig Gesamt Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten 216 Anz. Wandern Teil 2 Leipzig Gesamt 0 0 2 7 2 5 3 2 1 1 2 % Nordost Anz. Stadtteil Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten 8 49 Rhythmische Sportgymnastik 1 18 Modetänze 10 7 Volkstanz Turnspiele (Faustball, Korbball u. a.) 6 Formationstanz Trampolinturnen 2 Jazz-Dance 4 5 Ballett 8 9 Latein Kunstturnen 25 Standard Geräteturnen 4 Turniertanz 8 3 Squash 34 5 Sporttauchen Tischtennis 40 Wassergymnastik Tennis 3 Anz. Rettungsschwimmen Teil 2 Leipzig Gesamt Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 67 68 148 103 Fitnessgymnastik Wirbelsäulengymnastik 49 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Rang 86 191 Sonstige Organisation 5.2 2.4 9.3 .5 58.7 8.1 2.6 13.7 100.0 % 86 191 Krankenkasse Sonstige Organisation 2141 Selbst organisiert auf frei zugänglichen Anlagen 339 297 Kommerzielle Anbieter Selbst organisiert auf gemieteten Anlagen 95 Betrieb, Dienststelle, Schule, Hochschule 19 501 Sportverein Volkshochschule 3647 Sportartennennungen gesamt Anz. 5.2 2.4 9.3 .5 58.7 8.1 2.6 13.7 100.0 % Leipzig Gesamt 3.9 1.0 8.0 .5 64.0 7.0 2.5 13.3 100.0 % 8 4 23 0 160 18 6 34 253 Anz. 3.1 1.7 9.1 .2 63.2 7.1 2.3 13.4 100.0 % Nordost 68 18 140 9 1121 123 43 232 1751 Anz. 22 10 52 1 273 44 20 56 473 % 4.6 2.2 10.9 .2 57.7 9.3 4.2 11.9 100.0 % 6.4 3.6 10.5 .5 53.8 9.2 2.8 14.2 100.0 Ost Anz. 122 68 199 9 1020 175 52 269 1895 Anz. 11.6 3.4 2.0 53.9 3.1 6.1 21.5 100.0 % 25 12 26 3 225 25 8 41 367 Anz. 6.8 3.4 7.2 .9 61.4 6.9 2.2 11.2 100.0 % Südost 16 5 3 73 4 8 29 135 Anz. 1 2 3 4 9 5 6 8 7 10 Rang 16 12 32 272 43 12 55 444 3.7 2.7 7.2 61.3 9.7 2.7 12.3 100.0 % 5.4 12.4 .3 38.1 1.1 15.9 29.1 4 7 12 7 38 1 208 35 11 62 369 Anz. 3.3 2.0 10.3 .3 56.4 9.4 3.0 16.7 100.0 % 1 5 23 8 27 3 173 24 7 41 298 Anz. 7.6 2.5 9.0 .9 57.9 8.0 2.2 13.6 100.0 % 7.7 .4 7.9 55.1 12.6 3.7 12.8 100.0 West 36 2 37 257 59 17 60 466 % 5.3 1.0 10.4 .7 66.4 6.8 1.5 8.1 10 12 34 214 27 6 62 361 Anz. 2.9 3.2 9.4 59.3 7.4 1.6 17.2 100.0 % 4.4 .9 5.6 .4 68.9 10.4 1.3 8.9 100.0 % 14 5 20 0 108 17 5 23 185 Anz. 7.4 2.5 10.7 .1 58.7 9.1 2.9 12.6 100.0 % Nordwest 22 4 28 2 345 52 6 45 501 Anz. 36 1 28 10 54 0 270 33 11 70 478 5.8 2.2 11.3 .1 56.5 6.9 2.3 14.6 100.0 % 3.4 .9 9.6 1.7 65.8 7.4 1.0 9.5 100.0 Nord Anz. 15 4 41 7 282 32 4 41 428 % 2 4.3 35 56.7 2.3 8.0 238 9 34 7.8 7.7 32 1.3 2.4 10 6 13.8 58 33 100.0 419 Anz. % 7.6 62 Mitte 10.9 .2 2 89 9.5 49.7 77 .3 3 403 18.7 151 % 100.0 811 Anz. 60 und älter 21 30 21 14 Anz. 1 306 2 133 3 68 4 64 5 57 7 46 6 39 8 42 10 34 9 32 Anz. Rang Planungsbezirk 1 350 2 132 4 119 3 73 6 60 5 52 7 55 8 45 9 31 10 34 Rang 50 bis 59 8 14 Anz. 7 10 38 1 348 2 125 3 70 4 79 5 63 6 65 7 53 9 44 Rang Anz. 40 bis 49 11 15 Anz. Mitte 1 108 2 45 3 45 4 22 6 20 9 16 5 15 10 14 8 7 7 7 Rang 100.0 % Alt-West 52 10 103 6 657 68 15 80 990 Anz. 26 bis 39 6 8 Anz. Nord 1 127 2 49 9 40 3 26 4 19 5 12 9 22 7 11 7 13 5 16 Rang Alter 10 7 7 5 10 11 14 5 22 49 Anz. Nordwest 18 bis 25 1 2 3 7 5 4 6 8 10 9 Anz. Stadtteil 3.4 11.5 43.2 3.5 5.2 33.6 100.0 Südwest 3 10 36 3 4 28 83 % 3 2 1 117 2 33 7 22 4 15 3 18 10 20 5 17 6 14 8 6 9 9 Rang Alt-West Anz. 14 bis 17 Anz. 10 11 13 14 9 25 23 11 34 79 Rang West Anz. 100.0 Süd Anz. 13 29 1 89 3 37 68 234 % 6 bis 13 Anz. 1 1 Anz. Stadtteil Südwest 1 103 2 36 3 32 4 27 6 9 5 26 8 18 7 10 10 14 9 7 Rang 0 bis 5 4 7 Anz. Süd 1 115 2 38 4 34 3 25 6 21 7 24 5 19 10 20 9 11 8 12 Rang weiblich 4 7 Anz. Südost 1 102 2 38 4 21 3 21 7 16 5 13 10 18 6 10 8 11 9 11 Rang Geschlecht 10 männlich 10 6 16 1 122 2 67 4 29 5 30 3 22 7 25 6 13 8 24 9 16 Anz. Ost 3 1 2 3 4 5 6 8 7 9 10 Rang Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Frage 6: Wer organisiert Ihre Sportausübung ? 339 Selbst organisiert auf frei zugänglichen Anlagen Krankenkasse 297 2141 Kommerzielle Anbieter 19 95 Betrieb, Dienststelle, Schule, Hochschule Selbst organisiert auf gemieteten Anlagen 501 Sportverein Volkshochschule 3647 Sportartennennungen gesamt Anz. Leipzig Gesamt 7 1 5 7 7 8 8 19 13 18 28 82 Rang Nordost Anz. Frage 6: Wer organisiert Ihre Sportausübung ? 57 Volleyball Walking 102 130 Laufdisziplinen und Gehen Krafttraining 162 180 Fußball Allgemeine Gymnastik 216 257 Wandern Joggen 390 Schwimmen 1005 Anz. Leipzig Gesamt Radfahren allg. Teil 2 Frage 5: Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen Frage 6: Wer organisiert Ihre Sportausübung ? Leipzig Gesamt Planungsbezirk Anz. % Anz. 1 % Anz. 2 % Anz. 3 % Sportartennennungen gesamt 3647 100.0 1213 100.0 1341 100.0 1092 100.0 Sportverein 501 13.7 187 15.4 182 13.6 131 12.0 Betrieb, Dienststelle, Schule, Hochschule 95 2.6 29 2.4 33 2.4 34 3.1 Kommerzielle Anbieter 297 8.1 102 8.4 109 8.1 87 7.9 Selbst organisiert auf frei zugänglichen Anlagen 2141 58.7 703 58.0 780 58.2 658 60.2 Volkshochschule 19 .5 4 .3 10 .7 5 .4 Selbst organisiert auf gemieteten Anlagen 339 9.3 119 9.8 119 8.9 101 9.3 Krankenkasse 86 2.4 31 2.6 28 2.1 27 2.5 Sonstige Organisation 191 5.2 59 4.9 77 5.7 55 5.0 69 70 106 22 222 693 1224 1079 298 Freibad Spielplatz Offenes Gewässer, Fluss Parkanlage Straße, öffentliche Plätze Wald, Wege, Berge, Wiesen Zuhause .1 8.2 29.6 33.6 19.0 6.1 .6 2.9 14.7 4.1 .8 2.7 1.0 1.9 14.6 4.6 4.0 12.0 15.9 100.0 % 4 139 514 639 339 132 18 57 201 83 19 89 32 48 215 74 74 247 150 1751 Anz. .2 7.9 29.3 36.5 19.4 7.6 1.0 3.3 11.5 4.7 1.1 5.1 1.8 2.7 12.3 4.2 4.2 14.1 8.5 100.0 % männlich 1 159 565 586 354 90 4 49 336 68 10 11 3 22 319 93 71 190 431 1895 Anz. Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 736 648 150 Straße, öffentliche Plätze Wald, Wege, Berge, Wiesen Zuhause 3 400 Trimm-Dich-Pfad 199 Parkanlage 19 Leichtathletikanlage Offenes Gewässer, Fluss 67 Großspielfeld 13 25 Kleinspielfeld Spielplatz 49 Freizeitspielfelder (z.B. Bolz-platz, Skateanlage) 102 264 Kommerzielles Fitness-Studio Freibad 83 Vereinseigenes Fitness-Studio 83 62 Zweifach- und Dreifach-Sporthalle 180 188 Einzel-Sporthalle Hallenbad 289 Sportraum Sondersportanlage (z.B. Tennis-, Reitanlage etc.) 3647 Anz. Sportartennennungen gesamt Sommer .1 4.1 17.8 20.2 11.0 5.5 .4 2.8 4.9 2.3 .5 1.8 .7 1.3 7.2 2.3 1.7 5.1 7.9 100.0 % Leipzig Gesamt 2 68 303 382 195 115 10 53 58 48 11 60 22 34 108 37 30 97 74 1751 Anz. .1 3.9 17.3 21.8 11.2 6.5 .6 3.0 3.3 2.7 .6 3.4 1.2 2.0 6.1 2.1 1.7 5.6 4.2 100.0 % männlich 1 82 345 353 205 84 3 49 121 35 8 7 3 14 157 46 32 91 215 1895 Anz. .0 4.3 18.2 18.6 10.8 4.4 .1 2.6 6.4 1.8 .4 .4 .1 .8 8.3 2.4 1.7 4.8 11.4 100.0 % weiblich Geschlecht .0 8.4 29.8 30.9 18.7 4.7 .2 2.6 17.7 3.6 .5 .6 .1 1.1 16.8 4.9 3.8 10.0 22.7 100.0 % weiblich Geschlecht 8.6 11.6 22.8 27.0 3.3 2.9 6 11 20 22 4 2 1 10 11 1 0 4 3 7 25 135 Anz. .4 16.0 16.7 .7 .3 4.3 5.1 .7 11.3 34.3 100.0 4.3 7.9 15.1 16.4 3.3 1.5 .4 7.2 8.4 .7 .3 3.3 2.6 5.5 18.3 100.0 % 0 bis 5 12 16 31 36 4 4 1 22 23 1 0 6 7 1 15 46 135 % 0 bis 5 Anz. 5.4 13.0 25.6 13.3 6.0 1.2 3.2 16.9 4.8 2.2 8.8 6.3 5.6 2.6 11.4 24.9 25.3 100.0 9 19 45 18 12 2 7 14 8 4 14 12 9 3 11 18 29 234 Anz. 3.7 8.2 19.3 7.6 5.1 .8 3.2 6.0 3.4 1.7 6.2 5.2 4.0 1.3 4.6 7.8 12.2 100.0 % 6 bis 13 13 30 60 31 14 3 7 39 11 5 21 15 13 6 27 58 59 234 % 6 bis 13 Anz. 6.0 14.7 28.1 10.5 4.8 2.2 11.8 15.1 1.7 13.1 .9 5.6 7.3 6.1 8.9 26.1 16.1 100.0 3 7 14 6 3 2 3 7 1 6 1 4 3 3 2 10 8 83 Anz. 3.8 8.9 16.6 6.8 3.7 2.2 3.5 8.7 1.7 7.1 .9 4.5 3.7 3.1 2.3 11.6 9.3 100.0 % 14 bis 17 5 12 23 9 4 2 10 13 1 11 1 5 6 5 7 22 13 83 % 14 bis 17 Anz. 23 45 106 58 25 5 7 17 20 1 17 7 54 2 14 25 25 466 Anz. 5.0 9.7 22.7 12.4 5.3 1.1 1.5 3.7 4.3 .1 3.6 1.5 11.6 .5 3.1 5.4 5.5 100.0 % .3 7.1 30.1 37.5 27.5 7.3 3.0 13.5 2.7 1.2 3.4 1.7 2.6 13.5 3.6 3.4 9.9 9.1 100.0 3 36 175 216 153 68 30 34 14 7 23 10 16 64 17 14 39 43 990 .3 3.6 17.6 21.9 15.5 6.9 3.0 3.4 1.4 .7 2.3 1.0 1.6 6.5 1.8 1.4 3.9 4.3 100.0 % 26 bis 39 3 70 297 371 272 72 30 133 27 11 34 16 26 133 36 34 98 90 990 % 26 bis 39 Anz. Anz. Alter 10.1 16.7 39.1 19.6 6.1 1.9 1.5 11.1 7.6 .3 5.8 .3 1.8 22.8 .9 6.6 12.9 11.1 100.0 18 bis 25 47 78 182 91 28 9 7 52 36 1 27 1 8 106 4 31 60 52 466 % 18 bis 25 Anz. Alter 6.1 30.0 41.4 21.3 6.9 1.2 3.6 15.7 1.4 .3 .7 .3 1.4 17.1 2.8 3.6 8.7 12.8 100.0 15 89 119 60 31 4 18 23 3 1 3 1 6 41 7 7 20 32 501 Anz. 3.1 17.8 23.8 12.0 6.2 .8 3.6 4.7 .7 .2 .5 .3 1.3 8.2 1.5 1.5 3.9 6.5 100.0 % 40 bis 49 31 150 208 107 35 6 18 79 7 2 4 1 7 85 14 18 44 64 501 % 40 bis 49 Anz. .6 6.4 48.2 31.3 13.6 8.2 3.6 13.2 1.7 .7 .6 .7 12.9 3.8 1.6 9.6 11.9 100.0 13 127 84 34 30 14 20 4 1 3 1 26 8 3 20 26 428 Anz. 3.1 29.7 19.7 8.0 6.9 3.3 4.6 .8 .3 .6 .3 6.1 1.9 .8 4.8 6.0 100.0 % 50 bis 59 3 28 206 134 58 35 16 56 7 3 3 3 55 16 7 41 51 428 % 50 bis 59 Anz. % 11.5 35.6 26.7 10.9 3.6 3.3 18.0 3.5 .6 .1 .2 17.4 10.4 2.5 12.2 25.3 100.0 45 175 131 50 26 24 59 15 2 1 0 73 42 10 49 101 811 Anz. 5.5 21.6 16.2 6.1 3.2 2.9 7.3 1.9 .3 .1 .0 9.0 5.2 1.3 6.0 12.5 100.0 % 60 und älter 93 289 216 88 29 26 146 28 5 1 2 141 85 21 99 205 811 Anz. 60 und älter Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Frage 9: Wo üben Sie Ihre Sportarten/Bewegungsaktivitäten überwiegend aus ? 5 537 Hallenbad Trimm-Dich-Pfad 151 Sondersportanlage (z.B. Tennis-, Reitanlage etc.) 69 Freizeitspielfelder (z.B. Bolz-platz, Skateanlage) 29 534 Kommerzielles Fitness-Studio Leichtathletikanlage 167 Vereinseigenes Fitness-Studio 35 145 Zweifach- und Dreifach-Sporthalle 100 437 Einzel-Sporthalle Großspielfeld 580 Sportraum Kleinspielfeld 3647 Anz. Sportartennennungen gesamt Sommer und Winter Leipzig Gesamt Frage 9: Wo üben Sie Ihre Sportarten/Bewegungsaktivitäten überwiegend aus ? LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 71 72 84 269 21 10 33 11 68 357 Vereinseigenes Fitness-Studio Kommerzielles Fitness-Studio Freizeitspielfelder (z.B. Bolz-platz, Skateanlage) Kleinspielfeld Großspielfeld Leichtathletikanlage Sondersportanlage (z.B. Tennis-, Reitanlage etc.) Hallenbad 431 148 Straße, öffentliche Plätze Wald, Wege, Berge, Wiesen Zuhause .1 4.1 11.8 13.4 8.0 .6 .2 .1 9.8 1.9 .3 .9 .3 .6 7.4 2.3 2.3 6.8 8.0 100.0 % 3 71 211 257 144 18 8 4 143 35 8 29 10 13 107 37 44 149 76 1751 Anz. .1 4.0 12.0 14.6 8.2 1.0 .4 .2 8.1 2.0 .5 1.6 .6 .8 6.1 2.1 2.5 8.5 4.3 100.0 % männlich 78 220 232 149 5 1 215 33 3 4 7 162 46 39 100 216 1895 Anz. 4.1 11.6 12.2 7.9 .3 .1 11.3 1.7 .1 .2 .4 8.5 2.4 2.1 5.3 11.4 100.0 % weiblich Geschlecht 6 5 10 14 2 12 11 1 3 1 8 22 135 4.3 3.7 7.7 10.6 1.5 8.9 8.4 1.0 2.6 .7 5.8 15.9 100.0 % 0 bis 5 Anz. 4 11 15 13 2 1 25 3 1 6 3 4 3 16 40 31 234 650 984 12 ja, ich vermisse ... nein, ich vermisse nichts weiß nicht/kann ich nicht beurteilen .7 59.8 39.5 100.0 % 7 474 312 792 Anz. .9 59.9 39.4 100.0 % männlich 5 511 338 854 Anz. .6 59.8 39.6 100.0 % weiblich Geschlecht 10 17 14 42 24.5 41.6 33.8 100.0 % 14 bis 17 Anz. 121 94 215 56.1 43.9 100.0 % 18 bis 25 Anz. 1 231 242 475 1646 650 984 12 Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre ja, ich vermisse ... nein, ich vermisse nichts weiß nicht/kann ich nicht beurteilen Anz. .7 59.8 39.5 100.0 % Leipzig Gesamt 1 83 38 122 .6 68.3 31.1 100.0 % Nordost Anz. 3 136 79 218 % 1.3 62.4 36.3 100.0 Ost Anz. 106 58 164 64.5 35.5 100.0 % Südost Anz. 2 102 91 195 % .9 52.2 46.9 100.0 Süd Anz. 1 96 64 162 Anz. .8 59.5 39.6 100.0 % 23 33 76 34 4 4 34 16 1 10 1 1 52 2 16 35 26 466 1 129 110 240 1 99 46 146 Anz. % .8 67.6 31.6 100.0 West .3 53.9 45.8 100.0 % 35 123 154 119 4 99 13 4 11 6 10 69 18 20 60 47 990 62.4 37.6 100.0 % 1 87 72 160 Anz. .5 54.5 45.0 100.0 % Alt-West 135 82 217 Anz. 15 61 88 47 4 2 55 3 1 1 0 44 7 11 24 32 501 76.7 23.6 100.0 % 0 50 36 86 Anz. .6 58.0 41.5 100.0 % Nordwest 350 108 457 Anz. 2 118 91 209 .8 56.4 43.3 100.0 % 3.4 14 14.0 6.0 49 .6 58.6 1 40.8 107 100.0 183 75 % Mitte 10.5 85 114 .4 4.8 3 39 .4 1 10.8 .2 68 3 8.4 42 87 5.2 10 .3 1.3 50 1.6 6.2 104 2 12.8 811 13 % 100.0 Anz. 60 und älter Anz. .6 18.5 3 11.6 79 5.6 1.3 .3 8.6 .9 .3 .3 6.9 1.9 .8 50 24 5 1 37 4 1 1 29 8 3 4.8 5.9 25 21 100.0 428 % 50 bis 59 Anz. Nord Anz. 3.1 12.3 17.7 9.3 .7 .4 11.0 .7 .2 .2 .1 8.9 1.4 2.1 4.8 6.3 100.0 % 40 bis 49 Anz. 60 und älter 3.5 12.4 15.6 12.0 .4 10.0 1.3 .4 1.1 .6 1.0 7.0 1.8 2.0 6.0 4.7 100.0 % 26 bis 39 Anz. 50 bis 59 5.0 7.0 16.4 7.2 .8 .8 7.4 3.3 .1 2.2 .3 .3 11.1 .5 3.5 7.5 5.6 100.0 % 18 bis 25 Anz. 40 bis 49 Anz. Stadtteil Südwest .2 48.7 51.1 100.0 % 26 bis 39 Anz. 2.2 5.8 11.5 3.7 1.1 8.4 6.3 6.0 1.1 3.7 3.1 6.7 14.5 6.8 100.0 Alter 2 5 10 3 1 7 5 5 1 3 3 6 12 6 83 % 14 bis 17 Anz. Alter Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer Wohnumgebung vermissen ? 1646 Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre Anz. Leipzig Gesamt 1.7 4.8 6.3 5.7 .9 .4 10.8 1.4 .5 2.6 1.2 1.6 1.3 6.7 17.1 13.1 100.0 % 6 bis 13 Anz. Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer Wohnumgebung vermissen ? 3 489 Parkanlage Trimm-Dich-Pfad 23 293 Offenes Gewässer, Fluss 9 83 Zweifach- und Dreifach-Sporthalle Spielplatz 249 Einzel-Sporthalle 4 292 Sportraum Freibad 3647 Anz. Sportartennennungen gesamt Winter Leipzig Gesamt Frage 9: Wo üben Sie Ihre Sportarten/Bewegungsaktivitäten überwiegend aus ? LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer Wohnumgebung vermissen ? Leipzig Gesamt Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen Planungsbezirk Anz. % Anz. 1 % Anz. 2 % Anz. 3 % Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre 1646 100.0 554 100.0 587 100.0 504 100.0 ja, ich vermisse ... 650 39.5 218 39.4 257 43.7 175 34.8 nein, ich vermisse nichts 984 59.8 332 59.9 327 55.7 325 64.5 weiß nicht/kann ich nicht beurteilen 12 .7 4 .7 5 .8 4 .7 73 74 183 85 62 50 40 34 31 25 25 24 20 19 18 18 17 17 17 17 14 12 10 8 5 3 3 2 2 2 1 0 Schwimmhalle / Hallenbad Radwege Sporthalle Spielplatz Angebot für Kinder und Jugendliche Bolzplatz Fußballplatz Basketballanlage Schwimmbad / Freibad Fitness-Studio Grünflächen/Parks Freizeitsportfelder Trimm dich-Pfade Tischtennisplatte Skatinganlagen, Inlinerfeld Kletteranlage/Hochseilgarten Tennisanlage Laufwege Volleyballfelder / Beachvolleyballfelder Sportvereine mit gutem Angebot Schlittschuhbahn/Eislauf Sauna Sportgeräte Schießplatz Minigolf Reitplatz See für Wassersport Squash Tanzverein Keltterwand .0 .1 .2 .2 .3 .4 .4 .6 1.1 1.2 1.5 1.8 2.2 2.2 2.2 2.3 2.3 2.4 2.6 2.7 3.2 3.2 3.3 4.1 4.4 5.3 6.5 8.1 11.1 24.0 100.0 % 0 2 2 1 2 5 1 1 2 0 17 2.4 11.1 11.6 8.7 13.2 27.5 5.8 5.8 11.5 2.4 100.0 % 14 bis 17 Anz. 1 5 1 3 4 7 5 5 4 0 1 4 5 3 5 9 6 3 3 3 5 9 20 111 .9 4.4 1.3 2.3 3.4 6.3 4.6 4.3 3.8 .3 1.3 3.5 4.4 2.3 4.4 8.2 5.4 2.4 3.1 2.6 4.5 8.3 17.8 100.0 % 18 bis 25 Anz. 0 1 2 2 2 1 4 1 3 8 6 7 10 6 13 6 6 7 5 7 13 16 15 17 23 11 29 66 289 .1 .2 .6 .7 .7 .3 1.3 .4 1.1 2.6 2.2 2.3 3.5 2.2 4.4 2.1 2.1 2.3 1.9 2.4 4.6 5.6 5.2 6.0 8.1 3.7 10.2 22.9 100.0 % 26 bis 39 Anz. 1 1 6 3 1 0 3 4 6 5 3 3 4 2 7 10 11 14 12 9 27 131 764 183 85 62 50 40 34 31 25 25 24 20 19 18 18 17 17 17 17 14 12 10 8 5 3 3 2 2 2 1 0 Basis: ja, ich vermisse Nennungen gesamt Schwimmhalle / Hallenbad Radwege Sporthalle Spielplatz Angebot für Kinder und Jugendliche Bolzplatz Fußballplatz Basketballanlage Schwimmbad / Freibad Fitness-Studio Grünflächen/Parks Freizeitsportfelder Trimm dich-Pfade Tischtennisplatte Skatinganlagen, Inlinerfeld Kletteranlage/Hochseilgarten Tennisanlage Laufwege Volleyballfelder / Beachvolleyballfelder Sportvereine mit gutem Angebot Schlittschuhbahn/Eislauf Sauna Sportgeräte Schießplatz Minigolf Reitplatz See für Wassersport Squash Tanzverein Keltterwand Anz. Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen .0 .1 .2 .2 .3 .4 .4 .6 1.1 1.2 1.5 1.8 2.2 2.2 2.2 2.3 2.3 2.4 2.6 2.7 3.2 3.2 3.3 4.1 4.4 5.3 6.5 8.1 11.1 24.0 100.0 % Leipzig Gesamt 2 0 0 4 2 1 3 1 3 1 2 2 4 0 2 5 10 45 4.3 1.0 .7 9.5 4.9 2.9 5.6 2.0 5.8 3.3 5.5 5.4 9.7 1.0 4.9 12.2 21.3 100.0 % Nordost Anz. 1 2 2 2 2 2 1 3 3 5 5 2 4 2 3 7 13 4 5 13 16 97 % 1.1 1.9 2.0 2.4 2.4 1.7 .6 3.0 3.3 5.3 5.1 2.0 3.7 1.9 3.3 7.1 13.3 4.5 5.5 13.3 16.5 100.0 Ost Anz. 0 1 1 1 2 1 0 4 6 3 0 2 1 4 1 4 1 2 7 4 7 15 67 .4 1.6 1.1 1.5 3.1 1.1 .7 5.6 8.9 4.6 .7 3.4 1.0 6.0 1.1 6.1 2.1 2.5 9.9 5.5 10.7 22.6 100.0 % Südost Anz. 1 1 1 3 3 3 3 7 4 1 3 2 3 2 4 6 1 3 1 9 39 99 % .9 1.5 .9 3.5 2.5 3.1 2.7 6.9 4.4 .5 3.0 2.0 2.6 1.7 3.8 6.4 1.0 3.2 1.2 8.8 39.3 100.0 Süd Anz. .6 .8 4.5 2.4 .5 .3 2.3 2.9 4.6 4.0 2.4 2.6 3.1 1.2 5.0 7.3 8.2 10.3 9.4 6.9 20.5 100.0 % 40 bis 49 Anz. Alter 1 1 1 1 1 2 1 1 1 4 2 1 3 2 4 4 2 5 6 10 10 18 79 Anz. 1 1 1 2 2 1 0 2 3 7 4 0 2 2 3 .8 1.2 1.2 1.9 .8 2.4 .8 1.2 .8 5.2 3.1 1.2 3.3 2.0 4.7 5.0 2.1 6.7 7.7 12.4 12.8 22.8 100.0 % 2 1 3 0 1 2 2 3 1 1 1 1 1 1 5 2 3 6 11 6 52 Anz. % 4.1 2.7 5.2 .7 1.6 3.8 4.7 5.3 1.4 2.6 1.9 1.4 1.4 2.1 9.2 3.9 5.0 10.9 20.5 11.6 100.0 % .8 .8 .9 1.3 1.5 .5 .3 1.7 2.9 6.0 3.6 .3 1.7 1.4 2.4 22.7 16.9 34.3 100.0 West 27 20 40 118 Anz. 60 und älter Stadtteil 2.2 2.5 .9 1.7 2.0 1.9 3.0 1.2 1.7 .7 2.2 2.3 2.3 5.9 4.5 7.0 6.0 6.1 15.8 29.9 100.0 Südwest 2 2 1 2 2 2 3 1 2 1 2 2 2 6 4 7 6 6 16 29 98 % 50 bis 59 Anz. .2 .5 .7 .8 1.2 2.2 1.4 1.8 2.7 1.1 2.2 1.8 3.8 2.4 4.1 2.8 1.8 2.6 5.7 6.3 7.0 4.6 5.4 5.3 12.1 19.4 100.0 % 1 2 1 1 0 1 2 3 4 4 3 3 10 4 7 17 12 15 92 Anz. 1.3 2.4 1.2 1.4 .3 1.2 2.1 2.8 4.2 4.7 3.1 3.8 10.4 4.6 7.2 18.8 13.6 16.9 100.0 % Alt-West 1 2 2 3 5 8 5 7 10 4 8 7 14 9 15 10 7 10 21 23 26 17 20 20 44 71 368 Anz. männlich .1 .3 .4 .3 .5 .2 .2 .5 .9 .4 1.7 1.8 1.8 3.3 2.3 2.7 .9 2.3 1.1 2.6 4.4 3.8 1.2 2.1 2.1 5.9 7.4 10.6 10.2 28.2 100.0 % 1 2 3 3 0 2 5 1 2 1 2 5 13 40 Anz. 2.0 5.0 6.5 7.7 1.2 4.3 12.1 2.5 5.2 3.7 4.3 13.7 31.8 100.0 % Nordwest 0 1 2 1 2 1 1 2 4 1 7 7 7 13 9 11 4 9 4 10 18 15 5 8 8 23 30 42 41 112 396 Anz. weiblich Geschlecht 2 1 1 4 2 2 4 3 3 1 1 2 6 2 6 3 8 3 8 7 11 23 103 % 1.8 1.0 1.2 4.2 2.2 1.6 3.8 2.7 2.7 .7 .9 2.3 5.6 2.1 5.5 2.7 7.4 3.0 8.2 6.8 10.8 22.6 100.0 Nord Anz. 2 2 3 1 1 6 1 1 3 3 0 0 3 4 3 5 5 9 4 7 28 90 % 2.3 2.4 2.8 1.2 .8 6.5 1.0 1.2 2.9 3.4 .4 .5 2.8 4.5 3.2 5.4 5.6 10.5 4.7 7.2 31.0 100.0 Mitte Anz. Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer Wohnumgebung vermissen ? 764 Basis: ja, ich vermisse Nennungen gesamt Anz. Leipzig Gesamt Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer Wohnumgebung vermissen ? LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 75 76 Anz. % Anz. % Anz. % 764 100.0 262 100.0 293 100.0 209 100.0 Schwimmhalle / Hallenbad 183 24.0 52 19.8 90 30.9 41 19.5 Radwege 85 11.1 33 12.7 26 9.0 26 12.2 Sporthalle 62 8.1 38 14.5 12 4.2 11 5.3 Spielplatz 50 6.5 17 6.5 21 7.2 11 5.5 Angebot für Kinder und Jugendliche 40 5.3 13 5.0 8 2.8 19 9.1 Bolzplatz 34 4.4 11 4.3 13 4.6 9 4.5 Fußballplatz 31 4.1 12 4.7 12 4.1 7 3.4 Basketballanlage 25 3.3 9 3.3 14 4.6 3 1.6 Schwimmbad / Freibad 25 3.2 8 3.0 6 2.2 10 5.0 Fitness-Studio 24 3.2 12 4.6 9 3.0 4 1.7 Grünflächen/Parks 20 2.7 4 1.6 5 1.6 12 5.5 Freizeitsportfelder 19 2.6 5 2.0 7 2.4 7 3.4 Trimm dich-Pfade 18 2.4 7 2.5 4 1.3 8 3.7 Tischtennisplatte 18 2.3 2 .6 8 2.8 8 3.7 Skatinganlagen, Inlinerfeld 17 2.3 7 2.6 11 3.6 Kletteranlage/Hochseilgarten 17 2.2 1 .4 12 4.2 4 1.7 Tennisanlage 17 2.2 4 1.4 6 1.9 8 3.8 Laufwege 17 2.2 7 2.6 6 2.0 4 2.0 Volleyballfelder / Beachvolleyballfelder 14 1.8 3 1.2 6 2.1 5 2.3 Sportvereine mit gutem Angebot 12 1.5 4 1.4 5 1.8 3 1.4 Schlittschuhbahn/Eislauf 10 1.2 4 1.6 1 .4 4 1.9 Sauna 8 1.1 5 1.8 4 1.3 Sportgeräte 5 .6 3 1.1 2 .9 Schießplatz 3 .4 2 .8 1 .5 Minigolf 3 .4 1 .3 2 .7 Reitplatz 2 .3 1 .4 1 .3 See für Wassersport 2 .2 1 .2 1 .5 Squash 2 .2 1 .3 1 .3 Tanzverein 1 .1 1 .5 Keltterwand 0 .0 0 .1 20 54 trifft überhaupt nicht zu weiß nicht/ keine Angabe 3.3 1.2 3.0 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 29 4 105 trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu weiß nicht/ keine Angabe 6.4 .3 1.8 13.9 54 3 14 120 336 264 31 9 22 150 346 235 792 6.8 .3 1.8 15.2 42.4 33.4 3.9 1.1 2.8 19.0 43.7 29.6 100.0 50 2 15 108 343 336 24 11 28 167 338 286 854 5.9 .2 1.8 12.7 40.1 39.3 2.8 1.3 3.3 19.6 39.6 33.5 100.0 % weiblich Anz. 12 0 4 12 13 10 3 6 12 11 42 27.9 1.0 10.0 28.9 32.2 24.5 7.7 13.9 28.1 25.7 100.0 % 14 bis 17 Anz. 5 1 44 75 90 1 3 4 40 90 76 215 20 54 trifft überhaupt nicht zu weiß nicht/ keine Angabe 3.3 1.2 3.0 229 29 4 105 teils/teils trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu weiß nicht/ keine Angabe 6.4 .3 1.8 13.9 41.2 50 trifft eher nicht zu 19.3 679 317 teils/teils 41.6 31.6 36.5 684 600 520 trifft eher zu 1646 100.0 trifft voll und ganz zu bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu Leipzig ingesamt trifft eher zu bezogen auf die Wohnumgebung Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre 11 2 26 43 40 3 5 4 33 41 36 122 8.9 1.4 21.2 35.8 32.7 2.3 3.8 3.0 27.5 33.8 29.6 100.0 % Nordost Anz. 20 1 2 37 84 75 9 1 14 47 93 54 218 % 9.2 .6 .8 16.8 38.4 34.2 4.0 .6 6.2 21.7 42.7 24.8 100.0 Ost Anz. 10 1 19 60 74 3 1 5 24 68 64 164 5.8 .9 11.6 36.5 45.1 2.0 .3 2.9 14.7 41.3 38.7 100.0 % Südost Anz. 12 5 28 84 66 8 0 6 36 87 57 195 % 6.0 2.8 14.1 43.1 34.0 4.0 .2 3.0 18.5 44.8 29.5 100.0 Süd Anz. 9 4 21 60 68 3 3 2 30 62 61 162 5.5 2.4 13.0 37.3 41.8 1.6 2.1 1.4 18.7 38.3 37.8 100.0 % Südwest Anz. 8 1 21 78 39 4 1 2 28 72 39 146 % 5.3 .8 14.5 53.1 26.4 2.8 .5 1.3 19.4 49.3 26.7 100.0 West Anz. 13 3 4 34 115 72 6 7 9 54 104 60 240 11 6 12 85 45 8 2 8 38 64 39 160 Anz. 7.1 3.9 7.4 53.4 28.2 5.1 1.3 5.2 23.9 39.9 24.6 100.0 % 18 1 4 40 77 78 12 2 6 41 93 63 217 7 1 2 12 34 30 2 3 3 24 31 23 86 8.0 1.2 2.4 14.5 39.1 34.9 2.8 3.5 3.1 28.0 35.9 26.8 100.0 % 33 88 76 9 32 81 87 7 2 % 4.3 15.4 38.8 41.5 3.2 .8 1.7 15.6 42.2 36.5 100.0 Nord 9.0 .1 1.5 10.7 41.6 37.0 4.3 1.4 3.9 16.7 39.1 34.5 209 4 % 100.0 Anz. 41 1 7 49 190 169 19 7 18 76 179 158 457 Anz. Nordwest 8.2 .5 1.9 18.4 35.2 35.9 5.5 .9 2.6 18.8 43.0 29.1 100.0 % Anz. Anz. Alt-West 5.5 1.1 1.6 14.0 47.8 30.0 2.4 3.0 3.7 22.5 43.4 25.0 100.0 % 40 bis 49 Anz. 9 2 6 21 69 77 7 2 3 23 77 70 183 Anz. % 4.8 1.1 3.1 11.3 37.8 41.9 4.0 1.1 1.9 12.5 42.2 38.3 100.0 Mitte Planungsbezirk % 3.3 2.7 12.3 44.3 37.5 1.1 .1 2.3 21.1 43.4 32.0 100.0 Stadtteil 16 13 58 210 178 5 1 11 100 206 152 475 % 26 bis 39 Anz. Frage 10: Gibt es Sportanlagen und andere Bewegungsräume, die Sie in Ihrer Wohnumgebung vermissen ? Anz. Leipzig Gesamt 2.5 .6 20.3 34.9 41.7 .6 1.5 1.6 18.8 41.9 35.5 100.0 % 18 bis 25 Anz. Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu? 229 teils/teils 41.2 50 trifft eher nicht zu 19.3 679 317 teils/teils 41.6 36.5 684 trifft eher zu 31.6 600 520 1646 100.0 trifft voll und ganz zu bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu Leipzig ingesamt trifft eher zu bezogen auf die Wohnumgebung Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre % männlich Anz. 60 und älter % 50 bis 59 Anz. Basis: ja, ich vermisse Nennungen gesamt % 3 Anz. 2 Alter 1 Geschlecht Leipzig Gesamt Leipzig Gesamt Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu? LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 77 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT 12 5.5 19 4.3 77.8 154 71.1 359 78.6 4 10.0 44 20.3 58 12.3 34 14.0 40 18.4 49 10.7 229 13.9 120 15.2 108 12.7 trifft eher nicht zu/ trifft überhaupt nicht zu 34 2.0 17 2.1 17 2.0 0 1.0 1 .6 13 2.7 6 2.7 5 2.3 8 1.7 weiß nicht/keine Angabe 105 6.4 54 6.8 50 5.9 12 27.9 5 2.5 16 3.3 13 5.5 18 8.2 41 9.0 4.8 4.3 9 4.2 8 9 8.0 7 7.1 11 5.3 8 5.5 9 6.0 8.0 1.2 16.2 74.6 3.0 5.6 20.8 70.6 % 40 5.0 6 2.2 376 82 13.7 79.1 3.7 15 3 100.0 12 29 6.3 13 2.6 464 80 12.0 79.1 3.5 3 3.9 6 .8 1 2.4 4 2.8 5 .9 5.8 11.3 79.7 146 21 15.4 80.3 168 32 14.5 73.9 63 12 7.4 81.6 130 12 14.5 79.5 116 21 13.0 79.1 128 21 14.1 77.1 150 28 11.6 81.7 4.0 7 3.2 7 2.8 2 5.1 8 2.8 4 1.6 3 4.0 8 3.0 12.5 23 5 2.5 15.6 33 5 6.5 28.0 24 6 6.5 23.9 38 10 1.9 19.4 28 3 3.5 80.5 148 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 35 2.4 187 6.4 6 81.8 105 1.1 388 weiß nicht/keine Angabe 5 76.6 14 .6 165 2.0 1 61.1 34 24.5 26 trifft eher nicht zu/ trifft überhaupt nicht zu 10 67 2.8 79.4 438 24 678 13.9 3.9 75.8 77.7 31 600 229 3.3 77.7 1279 teils/teils 54 1279 teils/teils bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu/ trifft Leipzig ingesamt eher zu 22 5.4 3.1 25 17 3.6 3.3 8 54 6.7 weiß nicht/keine Angabe 16 bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu/ trifft Leipzig ingesamt eher zu 2.4 28 11 105 3.2 2.9 7 15.6 7.7 17 3 92 4.6 4.4 39 21.8 3.9 24 31 121 4.2 4.2 70 19.3 16.7 70 76 317 18.8 trifft eher nicht zu/ trifft überhaupt nicht zu 41 teils/teils 22.5 356 54 77.8 21.1 457 100 70.7 18.8 391 40 73.2 13.9 1204 6 trifft voll und ganz zu/ trifft eher zu 19.6 bezogen auf die Wohnumgebung 167 504 19.0 100.0 150 587 19.3 100.0 317 trifft eher nicht zu/ trifft überhaupt nicht zu 554 teils/teils 1646 100.0 73.6 Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre 336 Anz. 72.1 % 157 2 68.4 Anz. 164 % 75.4 1 358 Anz. 77.4 % 167 Anz. 53.8 Planungsbezirk 23 Leipzig Gesamt 73.1 Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu? 624 10 73.3 9.2 580 20 73.2 8.9 1204 11 trifft voll und ganz zu/ trifft eher zu 6.4 100.0 105 457 weiß nicht/keine Angabe 100.0 1 217 1.4 100.0 3 240 1.4 100.0 2 475 2.0 100.0 34 215 trifft eher nicht zu/ trifft überhaupt nicht zu 100.0 19 42 134 100.0 16.8 854 72.6 100.0 37 792 159 1646 100.0 21.2 % 68.5 Anz. 26 % 83 Anz. 13.9 % 77.7 Anz. 229 % 1279 Anz. teils/teils % 2.0 60 und älter Anz. 3 50 bis 59 % 4.0 40 bis 49 Anz. 9 26 bis 39 % 2.3 18 bis 25 Anz. weiß nicht/keine Angabe 78 14 bis 17 % 3 bezogen auf die Wohnumgebung weiblich Anz. Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre % 3.3 männlich Anz. Alter 54 Geschlecht weiß nicht/keine Angabe Leipzig Gesamt bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu/ trifft Leipzig ingesamt eher zu Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu? 18.7 8.0 6 40 30 5.0 3.2 29 18.5 6.3 6 35 36 6.4 3.2 .2 105 weiß nicht/ keine Angabe 14.7 1 5 .3 24 2 6.8 .2 21.7 1 15 .3 47 4 6.8 1.0 trifft überhaupt nicht zu 27.5 5 8 1.9 33 11 4.2 2.4 19.3 13 70 1.8 317 29 % 16.2 trifft eher nicht zu West 37.2 82 Südwest 187 13.7 % 39.9 80 Süd 234 12.0 Südost 46.4 67 % 257 13.9 Ost 41.2 229 Nordost 679 teils/teils trifft eher nicht zu/ trifft überhaupt nicht zu 37.4 teils/teils 189 78.7 39.2 165 230 62.7 32.7 54 181 64.5 36.5 103 3.0 600 bezogen auf die Stadt trifft voll und ganz zu Leipzig ingesamt trifft eher zu 75.9 15 111 3.7 76.1 22 123 3.1 74.2 17 145 3.3 80.0 54 132 1.3 weiß nicht/ keine Angabe 67.5 6 147 .7 63.4 4 77 1.7 73.2 9 1204 1.2 trifft voll und ganz zu/ trifft eher zu 20 bezogen auf die Wohnumgebung 4.4 trifft überhaupt nicht zu 183 % 22 100.0 2.2 209 13 100.0 2.7 86 15 100.0 3.0 160 50 100.0 20.8 trifft eher nicht zu 146 105 100.0 15.6 162 92 100.0 21.8 195 121 100.0 19.3 164 317 100.0 40.1 teils/teils 218 30.5 202 100.0 154 43.1 122 Mitte Nord 34.7 253 % 204 41.3 Nordwest 29.4 229 Anz. 163 41.6 % 31.6 684 Alt-West 520 trifft eher zu Anz. trifft voll und ganz zu Anz. 100.0 % 504 Anz. 100.0 Anz. 587 % 100.0 Anz. 554 Anz. 1646 100.0 % % Anz. Anz. % % Anz. Anz. Anz. % 3 % Stadtteil bezogen auf die Wohnumgebung 2 Anz. Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre % Leipzig Gesamt 1 Anz. Anz. Planungsbezirk Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu? Leipzig Gesamt 1646 100.0 Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu? 100.0 Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Basis: Aktivitätsquote/ Befragte ab 14 Jahre Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 79 80 1541 1592 MW 2.0 1.9 Nen. 761 738 MW 2.0 1.8 männlich MW 2.0 1.8 Nen. 830 804 weiblich Geschlecht 30 32 1.7 210 214 2.0 1.8 1.9 MW 18 bis 25 Nen. MW 14 bis 17 Nen. 1541 1592 1.8 2.0 MW 210 198 2.2 1.9 119 111 Ost Nen. MW Nordost Nen. 1.7 155 1.8 183 1.8 2.0 187 153 159 bezogen auf die Stadt Leipzig ingesamt bezogen auf die Wohnumgebung 1541 1592 Nen. 2.0 148 151 13.9 noch nicht im schulpflichtigen Alter 166 6.8 keine Angabe 45 1.9 2078 100.0 Hochschul-/Universitätsabschluss 628 30.2 Fachhochschulabschluss 257 12.4 Abschluss der Fachschule der ehemaligen DDR 105 5.0 Meister-/Technikerausbildung/ gleichwert. Fachschulabschluss 98 4.7 713 34.3 (noch) ohne abgeschlossene Berufsausbildung 203 9.8 75 3.6 566 558 2.0 1.8 keine Angabe 537 519 2.0 1.8 2 Nen. abgeschlossene Berufsausbildung, Teilfacharbeiter/-in MW 464 489 1.9 1.8 Nen. MW 3 1.8 2.0 MW 9.1 337 Planungsbezirk 1.9 2.1 1.9 2.0 79 84 200 203 2.2 1.9 1.7 1.9 MW 1.7 1.8 MW Nord Nen. 416 438 Nen. 60 und älter MW Nordwest Nen. 199 205 MW 50 bis 59 Nen. MW Alt-West Nen. 222 Fachhochschul-/ Hochschulabschluss Nen. 1 142 MW West Nen. Hauptschulabschluss MW Leipzig Gesamt 1.7 1.9 MW Südwest Nen. 1.9 2.1 29.1 1.9 1.8 161 2.1 MW Süd Nen. 227 234 MW 40 bis 49 Nen. .3 706 138 MW Südost Nen. MW 1.8 1.9 Stadtteil 459 470 MW 26 bis 39 Nen. Alter 7 (Fach-) Hochschulreife/ Abitur Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu? (Skala: 1=trifft voll und ganz zu bis 5=trifft überhaupt nicht zu) MITTELWERTE AUS SKALENWERTEN 1 - 5 bezogen auf die Stadt Leipzig ingesamt bezogen auf die Wohnumgebung Nen. Leipzig Gesamt Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu? (Skala: 1=trifft voll und ganz zu bis 5=trifft überhaupt nicht zu) MITTELWERTE AUS SKALENWERTEN 1 - 5 bezogen auf die Stadt Leipzig ingesamt bezogen auf die Wohnumgebung Nen. Leipzig Gesamt Frage 11: Leipzig ist, alles in allem, eine sport- und bewegungsfreundliche Stadt. Trifft diese Aussage Meinung nach zu? (Skala: 1=trifft voll und ganz zu bis 5=trifft überhaupt nicht zu) MITTELWERTE AUS SKALENWERTEN 1 - 5 175 176 1.8 1.8 MW Mitte Nen. LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Statistik Teil 1 Leipzig Gesamt Gesamt Geschlecht Alter Schulabschluss beruflicher Abschluss Stadtteil Planungsbezirk Anz. % 2427 100.0 männlich 1185 48.8 weiblich 1242 51.2 0 bis 5 141 5.8 6 bis 13 147 6.0 14 bis 17 61 2.5 18 bis 25 255 10.5 26 bis 39 572 23.6 40 bis 49 306 12.6 50 bis 59 300 12.4 60 und älter 645 26.6 bin noch Schüler 218 9.0 Realschulabschluss 727 29.9 Schule beendet ohne Abschluss Basis: Befragte ab 18 Jahre Statistik Teil 2 Leipzig Gesamt Gesamt Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen Anz. % 2427 100.0 Nordost 191 7.9 Ost 329 13.6 Südost 250 10.3 Süd 283 11.7 Südwest 232 9.6 West 219 9.0 Alt-West 234 9.6 Nordwest 133 5.5 Nord 289 11.9 Mitte 267 11.0 1 817 33.7 2 839 34.6 3 770 31.7 81 82 572 306 300 645 26 bis 39 40 bis 49 50 bis 59 60 und älter 257 105 98 713 203 75 Abschluss der Fachschule der ehemaligen DDR Meister-/Technikerausbildung/ gleichwert. Fachschulabschluss abgeschlossene Berufsausbildung, Teilfacharbeiter/-in (noch) ohne abgeschlossene Berufsausbildung keine Angabe 3.6 9.8 34.3 4.7 5.0 12.4 30.2 628 1.9 6.8 Fachhochschulabschluss 45 keine Angabe Hochschul-/Universitätsabschluss 166 noch nicht im schulpflichtigen Alter 9.1 13.9 beruflicher Abschluss 337 Fachhochschul-/ Hochschulabschluss 29.1 .3 29.9 9.0 26.6 12.4 12.6 23.6 10.5 2.5 6.0 5.8 2078 100.0 222 Hauptschulabschluss 7 706 (Fach-) Hochschulreife/ Abitur Schule beendet ohne Abschluss 727 255 18 bis 25 218 61 14 bis 17 Realschulabschluss 147 6 bis 13 bin noch Schüler 141 0 bis 5 51.2 Basis: Befragte ab 18 Jahre Schulabschluss Alter 1242 weiblich 48.8 1185 männlich Geschlecht % 2427 100.0 Anz. Leipzig Gesamt Gesamt Statistik 4 14 84 7 8 17 33 167 3 9 22 25 40 77 15 68 26 24 33 16 5 10 9 98 93 191 2.5 8.6 50.3 4.2 4.7 10.1 19.5 100.0 1.7 4.9 11.4 12.9 20.9 40.0 8.1 35.6 13.4 12.3 17.4 8.5 2.4 5.5 4.9 51.3 48.7 100.0 % Nordost Anz. 12 34 102 8 8 33 86 282 3 22 45 36 86 2 105 30 87 48 40 69 37 9 20 4.1 12.2 36.0 2.9 2.8 11.6 8 23 84 10 10 26 53 214 100.0 30.4 3 15 28 17 78 1 84 23 66 29 30 59 30 6 15 15 130 1.0 6.7 13.6 11.0 26.0 .6 31.9 9.2 26.5 14.5 12.3 21.1 11.4 2.7 6.1 5.3 50.6 166 18 49.4 162 120 250 100.0 329 3.9 10.6 39.4 4.8 4.6 12.0 24.7 100.0 1.3 6.2 11.1 7.0 31.3 .4 33.5 9.2 26.4 11.6 12.1 23.4 12.0 2.5 6.0 5.9 52.0 48.0 8 25 60 14 13 22 100 242 1 21 36 23 99 1 70 31 66 26 36 81 33 6 17 18 146 137 283 100.0 % 3.5 10.3 24.9 5.7 5.3 9.1 41.2 100.0 .5 7.6 12.9 8.0 35.1 .3 24.8 10.9 23.4 9.2 12.7 28.5 11.6 2.2 6.1 6.3 51.5 48.5 100.0 Süd Anz. % Südost Anz. % Ost Anz. 12 16 47 11 10 6.3 8.0 24.4 5.9 5.0 3 14 84 17 13 29 29 14.0 36.4 71 27 190 2 12 30 31 41 84 19 87 34 22 32 15 6 13 100.0 2.2 9.9 12.7 10.2 34.8 22.1 8.2 22.4 11.4 13.7 26.9 9.1 2.7 6.9 194 5 23 29 24 81 51 19 52 27 32 62 21 6 16 16 10 113 50.9 6.8 106 49.1 114 118 219 100.0 232 % 1.6 7.5 44.5 9.1 6.6 15.2 15.4 100.0 .9 5.6 13.9 14.0 18.7 38.4 8.6 39.7 15.4 10.2 14.7 6.8 2.7 6.0 4.5 51.7 48.3 100.0 West Anz. % Anz. Südwest Stadtteil 6.2 15 13.6 13.1 22.7 10.1 37.4 20.7 32 31 53 24 87 48 11.1 22 5.9 8.2 16 12 39.1 5.7 78 11 4.6 25.4 51 9 100.0 198 4.3 6.7 16 10 16.9 39 3.9 25.4 59 9 10.3 2.6 24 6 6.2 50.5 118 14 49.5 116 2 14 47 3 13 10 25 115 6 8 13 10 33 1 52 9 40 20 19 26 10 4 8 7 67 66 133 100.0 234 1.4 12.5 40.9 2.8 11.6 8.8 21.9 100.0 4.6 6.3 10.1 7.4 25.0 .8 38.8 7.0 30.4 14.7 14.2 19.3 7.9 2.7 5.9 5.1 50.6 49.4 100.0 % Nordwest Anz. % Alt-West Anz. 6.6 6.7 2.7 8.8 24.2 14.0 12.7 24.4 9.3 23.9 19 19 8 25 70 41 37 71 27 69 9.2 17.7 7.3 .9 100.0 35.2 15.7 4.3 4.4 29.6 8.6 2.2 27 51 21 3 243 86 38 10 11 72 21 5 .6 51.4 149 31.0 48.6 141 2 100.0 289 90 % Nord Anz. 8 25 54 5 11 33 95 233 8 17 42 21 110 1 48 20 55 25 31 80 42 5 13 15 136 130 267 % 3.6 10.9 23.3 2.1 4.8 14.3 41.0 100.0 3.0 6.2 15.8 7.7 41.3 .4 17.9 7.6 20.6 9.3 11.6 30.1 15.8 1.9 4.9 5.8 51.0 49.0 100.0 Mitte Anz. LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Ergebniss der Telefonumfrage IM 2014 Statistik - ungewichtet Leipzig Gesamt Gesamt Geschlecht Alter Stadtteil Planungsbezirk Anz. % 2427 100.0 männlich 1058 43.6 weiblich 1369 56.4 0 bis 5 104 4.3 6 bis 13 146 6.0 14 bis 17 66 2.7 18 bis 25 246 10.1 26 bis 39 528 21.8 40 bis 49 342 14.1 50 bis 59 246 10.1 60 und älter 749 30.9 Nordost 201 8.3 Ost 309 12.7 Südost 252 10.4 Süd 284 11.7 Südwest 231 9.5 West 218 9.0 Alt-West 206 8.5 Nordwest 145 6.0 Nord 309 12.7 Mitte 272 11.2 1 800 33.0 2 865 35.6 3 762 31.4 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 83 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014 SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014 Kanu in 10 Vereinen Mitgliederzahlen für Leipzig, Stadt AK Summe bis 6 bis 14 bis 18 bis 26 0 1 103 58 45 103 80 67 50 35 93 35 62 1 94 197 80 165 41 121 29 96 14 64 1 0 114 13 47 15 77 22 145 18 20 9 36 1 127 62 99 181 3 21 21 11 14 41 28 36 44 70 176 278 399 650 2379 574 782 69 80 246 852 0 0 12 0 9 0 21 5 Badminton in 21 Vereinen männl. 506 weibl. 311 Summe 817 Basketball in 9 Vereinen männl. 431 weibl. 92 Summe 523 Rehabilitationssport in 37 Vereinen männl. weibl. 3867 7357 Summe 11224 Billard in 13 Vereinen männl. weibl. 241 18 10 24 bis 40 bis 49 bis 60 über 60 1 2 1533 4210 1181 2183 6589 73 4 45 4 46 5 35 0 87 56 139 134 106 16 98 32 19 64 61 Summe 1213 Karate in 12 Vereinen 41 292 119 75 203 74 208 167 männl. 15 13 160 33 59 94 37 18 6 71 14 22 25 18 2 1 28 231 47 81 119 55 20 7 0 24 6 13 1 25 63 102 237 8 33 30 14 33 1 0 0 0 0 0 17 1 0 0 24 45 274 309 70 71 141 65 52 104 117 158 0 816 weibl. 397 weibl. 25 422 166 Summe 588 Kegeln in 21 Vereinen männl. weibl. 923 405 Summe 1328 Laufsport in 4 Vereinen 36 0 weibl. 74 0 0 Summe 110 Leichtathletik in 15 Vereinen männl. 848 46 weibl. 655 Summe 1503 Flugsport in 2 Vereinen 31 77 259 0 12 9 26 77 49 51 35 männl. 199 58 64 14 6 7 37 26 8 24 weibl. 0 0 3 10 15 0 34 27 68 79 1 15 0 6 10 0 41 4 11 31 7 6 1 0 1 1 0 0 0 10 45 12 32 7 6 0 1 0 Summe 31 Reit-/Pferdesport in 11 Vereinen 0 1 1 2 0 1 0 1 0 3 0 2 2 0 0 männl. 128 weibl. 931 Summe 236 Eishockey in 2 Vereinen männl. 107 weibl. 6 Summe 113 Eiskunstlauf in 1 Vereinen männl. 1 3 1 1 3 0 4 4 0 0 41 21 19 21 13 18 15 7 15 5 11 15 10 9 0 62 40 18 29 30 17 24 578 55 3298 308 875 97 1254 213 1901 971 567 221 164 42 15 633 3606 972 1467 2065 1013 582 7 228 0 0 0 0 6 21 8 6 13 0 1 0 4 13 26 weibl. 14 Summe 15 1 männl. 128 weibl. 92 Fechten in 1 Vereinen Summe 220 Fußball in 67 Vereinen männl. 9665 weibl. 901 Summe 10566 Gewichtheben in 4 Vereinen männl. 54 7 0 männl. 43 weibl. 2 Summe 45 Musik- & Spielmannswesen in 1 Vereinen männl. weibl. 15 15 2 0 2 0 5 3 0 10 1 7 3 5 5 0 23 3 120 19 28 25 16 110 60 24 11 1 0 Summe 36 Radrennsport in 9 Vereinen 0 2 1 3 7 9 5 9 männl. 5 0 49 15 21 47 91 49 55 53 8 8 16 6 5 Summe 431 Radwandern in 1 Vereinen 5 64 29 55 107 55 60 56 männl. 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 6 0 2 7 0 2 20 0 0 0 0 3 6 2 9 241 4 1 62 6 35 42 40 17 21 20 2 4 0 5 68 40 44 44 17 1 22 1 21 3 19 63 85 12 22 148 1 3 weibl. weibl. 4 370 61 18 25 19 303 310 171 190 313 156 95 51 149 172 117 55 12 2174 44 613 320 362 430 211 36 131 männl. 499 55 27 31 36 Summe Judo in 10 Vereinen 822 62 295 82 54 38 92 58 323 160 135 66 weibl. 39 23 Summe 320 Rollsport in 2 Vereinen 36 102 30 88 19 50 15 51 weibl. männl. 978 52 99 143 95 39 332 74 20 443 weibl. 41 35 627 93 134 15 110 4 94 32 175 84 5 2 9 8 43 0 1 0 0 4 1310 6 4 0 1 5 35 Summe 17 0 34 184 10 9 9 Summe 5 0 0 Hockey in 5 Vereinen 0 13 7 0 870 0 0 1 2 1304 0 2 1 weibl. 0 0 1 3 13 männl. 16 1 0 2 32 10 Handball in 19 Vereinen 10 12 0 0 männl. 8 103 5 0 0 0 27 Summe 1059 Hallenradsport in 2 Vereinen 27 Summe 40 134 49 6 6 98 50 148 88 28 3 94 97 48 145 129 9 0 83 20 5 12 123 0 0 männl. weibl. 10 54 28 7 118 0 0 Kraft- und Fitnesssport in 2 Vereinen 8 17 465 7 74 11 35 442 0 Summe 10 60 0 20 7 683 0 0 0 0 0 144 459 224 6 112 0 weibl. 583 96 88 325 42 33 108 8 52 2 23 0 3 3 männl. Summe Boxen in 4 Vereinen 0 75 194 männl. weibl. Summe Ringen in 2 Vereinen männl. 2 weibl. 20 Summe 261 Inline Skating in 4 Vereinen 0 5 3 8 29 22 22 5 6 16 18 0 20 14 45 40 4 26 10 15 6 4 13 9 2 3 2 0 3 2 0 25 8 4 16 11 33 Summe 73 Skateboard in 1 Vereinen 4 0 2 1 34 männl. 12 1 0 0 0 3 0 7 0 0 0 0 0 0 0 1 weibl. 63 männl. 164 weibl. 156 männl. 48 25 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 8 0 5 3 0 85 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014 SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014 0 0 1 0 3 22 9 151 90 24 20 27 10 Summe 435 Rudern in 3 Vereinen 31 241 44 männl. 55 33 44 21 24 54 5 26 26 19 30 65 29 80 56 57 91 männl. weibl. 280 155 326 37 7 1 0 Summe 12 Taekwondo in 9 Vereinen 27 17 18 7 45 24 30 3 9 1 0 10 3 38 61 weibl. 180 20 20 Summe 506 40 88 männl. 134 38 28 7 7 0 45 weibl. 1 0 9 15 6 10 0 1 1 35 7 54 42 19 10 4 Rugby in 1 Vereinen Summe 172 Schach in 11 Vereinen 27 13 56 3 98 7 4 166 25 30 42 57 63 4 10 17 8 7 5 11 191 34 52 74 71 63 103 27 8 23 49 26 22 6 0 11 3 10 25 9 6 4 Summe 229 Schießsport in 14 Vereinen 0 38 11 33 74 35 männl. 884 weibl. 133 0 2 männl. 519 weibl. Summe 80 599 Bogensport im Schützenbund in 4 Vereinen 0 männl. 161 weibl. 68 2840 Summe 5345 Synchronschwimmen in 1 Vereinen 221 10 250 16 12 17 10 52 10 148 19 180 28 27 62 167 211 259 261 1004 121 103 188 187 143 344 426 1028 123 92 193 202 194 582 841 2032 244 195 381 389 337 926 2 Summe 1017 Schwimmen/Sportschwimmen in 24 Vereinen 415 männl. 2505 weibl. 28 31 38 11 0 0 0 8 0 5 0 0 0 2 0 0 0 1 0 0 Summe 16 Wasserball in 1 Vereinen 0 8 5 0 2 0 1 0 männl. 137 15 53 9 13 0 19 1 23 0 7 1 12 0 6 weibl. 4 4 0 8 62 13 20 23 8 12 6 männl. weibl. 0 16 Summe 152 Wasserspringen in 1 Vereinen männl. 60 weibl. 54 Summe 114 Seesport in 1 Vereinen männl. 43 weibl. 16 Summe 59 Segelsport in 4 Vereinen männl. 268 3 1 19 17 30 19 2 5 7 2 36 49 7 10 3 1 0 1 1 2 3 3 1 2 0 5 1 7 3 4 1 2 5 7 5 14 0 3 2 1 7 3 5 4 11 8 16 8 37 56 33 78 0 0 23 16 23 9 18 5 18 11 0 39 32 23 55 67 40 90 9 11 36 40 14 8 18 12 23 20 24 18 18 19 14 Summe 291 Tanzsport in 19 Vereinen 20 76 22 30 43 42 32 7 26 männl. 424 weibl. 993 21 91 38 291 13 86 22 66 82 130 83 103 107 120 106 112 329 99 88 212 186 227 164 weibl. Summe 78 346 Skisport in 6 Vereinen männl. 161 weibl. 130 Summe 1417 Tauchsport in 4 Vereinen männl. 86 205 3 22 11 19 32 48 7 51 12 58 19 weibl. 97 Summe 302 Tennis in 18 Vereinen männl. weibl. 1466 910 Summe 2376 Tischtennis in 36 Vereinen männl. 1164 0 19 24 30 51 67 65 22 15 260 191 113 79 102 247 223 209 290 137 108 152 37 451 192 190 384 140 363 317 442 4 0 239 52 99 12 104 259 131 146 182 27 29 12 158 6 188 13 4 20 13 11 14 19 42 1 88 19 4 291 111 131 288 28 159 0 0 3 3 6 12 62 55 26 4 11 26 14 6 Summe 242 Aerobic in 8 Vereinen 0 6 10 23 88 männl. 11 1 40 0 14 4 1 0 0 249 0 8 5 weibl. 20 30 260 8 41 14 25 26 27 75 Summe 36 40 75 30 5 11 201 45 weibl. Summe 166 1330 Triathlon in 6 Vereinen männl. 177 weibl. 65 Akrobatik in 6 Vereinen 69 32 1 14 6 16 5 1 1 25 2 3 2 212 51 31 37 41 7 4 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 1 13 1 0 0 0 0 0 0 5 14 62 343 21 56 17 52 47 41 405 77 69 61 45 30 27 3 15 0 4 15 12 17 106 6 17 112 466 1176 57 18 6 21 127 205 217 2 2 0 0 0 0 0 0 0 15 1 1 8 30 64 47 Summe 170 Orientierungslauf in 4 Vereinen 4 15 1 1 8 30 64 47 männl. 58 4 9 3 1 3 1 14 9 9 45 2 0 14 weibl. 13 4 4 15 29 8 22 5 14 6 15 weibl. 137 männl. 51 weibl. 337 Summe 388 Faustball in 2 Vereinen männl. 17 weibl. 2 Summe 19 Gerätturnen in 11 Vereinen 28 33 männl. 219 77 weibl. 757 184 261 Summe 976 Gymnastik allgemein in 48 Vereinen männl. 187 weibl. 2024 Summe 2211 Gymnastik/Tanz in 8 Vereinen männl. 2 weibl. 168 2 Summe 103 Rhythmische Sportgymnastik in 4 Vereinen 0 männl. 4 6 14 4 6 18 22 12 28 30 483 1282 0 0 0 1 1 2 0 28 28 55 5 7 11 11 15 5 55 5 7 12 12 17 6 10 14 12 3 1 0 1 9 9 16 6 4 21 76 Summe 189 Turnspiele in 4 Vereinen 16 26 4 1 7 13 30 92 männl. 33 1 0 6 1 0 4 1 0 28 1 2 0 weibl. 21 24 Summe 61 Summe 141 Turnen allgemein in 3 Vereinen männl. weibl. 58 131 Volleyball in 58 Vereinen männl. 1625 weibl. 1209 Summe 2834 Wandern in 9 Vereinen 0 1 1 7 5 0 0 295 227 151 119 89 31 316 182 0 0 45 3 0 3 1 165 201 78 232 474 163 256 349 4 366 241 488 823 414 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 5 87 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014 männl. 291 weibl. 637 männl. 29 weibl. 6 Summe 35 Wasserrettungssport in 1 Vereinen männl. weibl. 1 0 6 28 256 2 12 0 1 2 18 72 100 551 807 0 0 4 2 10 2 10 5 2 0 0 0 0 0 6 12 12 5 137 103 4 4 39 45 19 6 25 31 18 13 19 8 3 Summe 240 Bergsteigen in 4 Vereinen 8 84 25 44 49 21 9 0 221 männl. 1750 weibl. 1204 Summe Dart in 1 Vereinen 2954 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Summe 928 Squash in 1 Vereinen SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014 0 6 0 0 0 26 44 162 132 62 69 145 440 355 339 118 296 254 189 102 70 294 131 263 736 609 528 323 2 1 0 5 1 12 7 8 2 8 0 11 1 4 1 Summe 63 Automobilsport in 1 Vereinen 6 19 10 8 12 5 2 1 männl. 43 weibl. 4 0 0 3 0 3 0 8 0 5 0 9 3 6 1 9 0 Summe 47 Motorradsport in 1 Vereinen 0 3 3 8 5 12 7 9 männl. 14 2 1 0 0 5 0 2 3 2 4 1 0 0 weibl. 0 0 2 0 1 3 0 0 5 2 5 15 9 74 29 37 29 53 27 8 9 1 0 0 0 24 103 66 80 17 1 1 0 6 männl. 51 weibl. 12 Summe 18 Kickboxen in 4 Vereinen männl. 189 weibl. 103 Summe Aikido in 3 Vereinen 292 männl. 67 weibl. 23 Summe 90 Floorball/Unihockey in 6 Vereinen männl. weibl. 288 98 Summe 386 American Football in 1 Vereinen männl. weibl. 99 10 0 1 2 0 0 0 13 5 5 7 12 2 20 11 4 5 0 0 0 0 18 12 14 24 16 6 0 0 0 121 74 67 11 41 12 52 5 0 2 1 0 0 195 78 53 53 0 0 12 3 30 0 30 2 Sport im Gehörlosensportverb. in 1 Vereinen 1 männl. 101 0 weibl. 55 11 9 9 19 16 12 14 19 8 4 7 7 12 1 20 17 23 23 8 20 0 0 0 0 0 2 1 4 4 2 0 0 1 0 2 4 Summe 20 Bowling in 2 Vereinen 0 2 0 0 3 1 6 8 männl. 18 weibl. 8 0 0 0 1 0 0 3 0 6 2 4 1 0 Summe 26 Mountainbike in 1 Vereinen 0 1 0 3 8 10 4 0 männl. 5 2 17 0 1 0 2 2 0 1 1 Summe 32 Badminton o.LFV in 3 Vereinen 7 17 1 0 3 3 männl. 33 2 8 15 5 2 15 0 0 1 weibl. 0 0 2 2 10 1 0 Summe 48 Basketball o.LFV in 4 Vereinen 0 0 1 4 10 25 6 2 männl. 35 1 0 1 0 18 7 0 0 2 weibl. 1 4 0 1 1 0 1 1 3 22 4 7 4 0 0 0 0 5 6 22 76 0 3 32 30 43 160 Summe 378 Boxen o.LFV in 1 Vereinen 0 0 0 4 37 36 männl. 29 0 2 0 0 6 6 0 0 weibl. 15 2 2 2 0 0 0 Summe 156 Sport im Naturistenverband in 1 Vereinen männl. weibl. weibl. 11 9 27 5 Summe 42 Rehabilitationssport o.LFV in 4 Vereinen männl. weibl. 110 268 236 0 männl. 35 2 3 4 10 6 15 5 4 2 38 5 4 3 weibl. 8 1 1 0 9 9 5 14 21 9 4 Summe 73 Eiskunstlauf o.LFV in 1 Vereinen 2 0 0 8 0 9 8 0 142 93 44 14 3 2 0 0 145 95 44 14 128 113 0 0 männl. 9 1 3 0 2 2 1 5 0 2 weibl. 69 15 4 7 12 8 18 4 9 14 25 5 2 0 0 0 0 Summe 78 Fußball o.LFV in 10 Vereinen 15 16 0 männl. 30 2 0 0 weibl. 82 1 223 12 41 2 80 32 0 83 235 43 80 2 1 0 0 0 0 0 0 0 7 2 89 116 20 123 122 0 0 9 35 212 238 0 0 0 2 30 16 17 1 0 2 18 42 29 15 Summe 194 Handball o.LFV in 2 Vereinen 0 2 0 4 48 58 46 36 männl. 0 0 0 0 1 4 4 3 0 0 1 0 Summe 22 Hockey o.LFV in 1 Vereinen 0 0 1 4 5 0 1 12 2 0 0 0 0 0 0 719 20 0 weibl. 141 28 29 8 0 0 0 männl. 468 Summe 144 Hundesport in 3 Vereinen 8 68 28 31 9 0 0 0 weibl. 499 männl. 36 weibl. 86 0 0 2 3 0 2 1 18 5 23 14 22 9 17 5 1 0 5 2 19 28 36 26 6 0 0 0 0 0 0 0 0 Summe 739 Gewichtheben o.LFV in 1 Vereinen Summe 967 Kraft- und Fitnesssport o.LFV in 6 Vereinen männl. weibl. 87 107 0 0 7 11 12 13 3 5 4 3 0 Summe 58 Sport im Behindertensportverb. in 12 Vereinen 0 männl. 545 0 weibl. 728 18 25 8 7 0 6 17 31 70 85 1 11 31 72 97 181 335 männl. 12 7 28 62 142 182 280 572 weibl. 3 88 65 3 0 0 68 0 6 2 0 8 1273 0 2 3 Summe 1 8 männl. 32 0 0 6 15 weibl. 6 0 1 17 0 26 1 0 0 Summe 109 Cheerleading in 3 Vereinen männl. 0 4 3 31 Summe 35 Eishockey o.LFV in 2 Vereinen 30 Summe 122 Sport im CVJM in 1 Vereinen 0 0 0 6 21 99 237 weibl. 21 1 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 1 15 150 82 278 195 21 6 3 0 0 3 6 3 0 0 0 0 0 0 89 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014 Summe 15 1 14 0 0 SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014 0 0 0 0 Judo o.LFV in 2 Vereinen 6 1 0 0 0 0 0 0 3 1 3 0 0 0 0 0 0 0 Summe 7 Kanu o.LFV in 2 Vereinen 0 0 0 4 3 0 0 0 männl. 10 weibl. 6 0 0 0 0 0 0 0 1 3 4 3 0 0 2 0 3 0 0 0 4 7 0 2 3 5 0 18 6 7 4 11 2 17 6 12 3 4 0 1 0 Summe 96 Kegeln o.LFV in 6 Vereinen 5 24 11 13 23 15 4 1 männl. 120 weibl. 150 0 0 1 0 0 0 2 0 2 1 4 5 3 12 18 21 95 113 15 39 208 0 1 1 6 0 12 4 35 7 2 6 16 42 männl. weibl. Summe 16 Karate o.LFV in 3 Vereinen männl. 75 weibl. 21 Summe 270 Laufsport o.LFV in 5 Vereinen 0 0 1 männl. 54 weibl. 12 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Summe 66 Leichtathletik o.LFV in 2 Vereinen männl. weibl. 22 16 Summe 38 Reit-/Pferdesport o.LFV in 1 Vereinen männl. weibl. 15 22 Summe 37 Radrennsport o.LFV in 1 Vereinen 0 0 1 1 21 13 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 2 34 0 1 1 0 0 0 1 1 2 2 0 0 1 3 6 10 0 3 1 1 4 2 2 4 0 4 16 3 2 6 0 0 0 0 1 0 0 0 3 0 3 0 1 0 0 0 Summe 8 Radwandern o.LFV in 1 Vereinen 0 0 1 0 3 3 1 0 männl. 11 weibl. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 10 0 0 0 1 0 Summe 11 Taekwondo o.LFV in 1 Vereinen 0 0 0 0 0 10 0 1 männl. 0 0 0 0 1 0 3 0 2 0 0 0 0 0 0 0 Summe 6 Rudern o.LFV in 1 Vereinen 0 0 1 3 2 0 0 0 männl. 9 0 5 0 0 0 weibl. 0 0 3 2 3 2 Summe 14 Rugby o.LFV in 1 Vereinen 0 0 0 2 1 0 0 0 1 0 1 3 5 5 männl. 30 weibl. 3 0 0 0 0 0 0 8 2 16 1 5 0 1 0 0 0 Summe 33 Schießsport o.LFV in 3 Vereinen 0 0 0 10 17 5 1 0 männl. 55 weibl. 13 0 0 0 0 0 0 0 5 4 14 2 16 6 20 1 männl. weibl. weibl. 8 0 6 0 0 Summe 68 0 Schwimmen/Sportschwimmen o.LFV in 10 Vereinen 26 männl. 150 weibl. 252 24 0 0 0 9 16 22 21 18 16 4 3 0 6 11 15 9 23 15 20 67 145 Summe 50 34 7 6 26 32 35 212 0 0 0 0 1 0 0 0 402 Wasserball o.LFV in 1 Vereinen männl. 90 1 weibl. 0 0 Summe 1 0 0 0 Wasserspringen o.LFV in 1 Vereinen 0 männl. 2 0 weibl. 0 0 Summe 2 0 0 0 0 0 Segelsport o.LFV in 1 Vereinen männl. 1 0 weibl. 0 0 Summe 1 0 Skisport o.LFV in 2 Vereinen männl. 16 0 weibl. 10 0 Summe 26 0 0 Tanzsport o.LFV in 8 Vereinen 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 1 1 0 0 0 8 8 1 1 2 2 2 2 2 10 2 10 9 16 25 20 1 12 13 4 17 26 46 35 144 39 161 4 2 6 6 2 8 6 4 2 6 2 8 4 8 29 15 6 21 36 41 3 32 5 41 46 5 2 19 52 136 141 25 0 1 0 weibl. 13 0 Summe 38 0 1 2 0 0 58 12 3 5 70 8 8 1 9 0 0 0 0 0 0 0 0 1 3 0 0 0 0 1 0 3 0 0 4 0 1 1 11 7 7 0 42 42 1 4 98 99 35 36 30 43 31 54 3 0 3 3 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 3 5 0 0 2 5 1 6 0 0 0 0 0 0 3 3 6 4 20 24 78 82 210 6 11 17 13 11 24 3 8 1 9 18 28 11 19 37 männl. 66 8 weibl. 432 44 Summe 498 Tennis o.LFV in 2 Vereinen männl. Tischtennis o.LFV in 12 Vereinen männl. weibl. Summe 198 8 37 0 235 8 Triathlon o.LFV in 1 Vereinen männl. 4 0 weibl. 0 0 Summe 4 0 0 0 Aerobic o.LFV in 4 Vereinen männl. 18 0 weibl. 260 1 Summe 278 1 8 Akrobatik o.LFV in 1 Vereinen 21 männl. 6 0 weibl. 0 0 Summe 6 0 0 0 0 0 16 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 Gerätturnen o.LFV in 1 Vereinen 25 männl. weibl. Summe 12 37 0 0 9 25 Gymnastik allgemein o.LFV in 23 47 Vereinen 0 männl. weibl. 814 männl. weibl. 32 88 männl. 1 00 3 0 861 Summe Gymnastik/Tanz o.LFV in 5 Vereinen 0 0 0 0 0 0 6 6 6 6 0 0 0 0 0 0 0 0 120 0 Summe Orientierungslauf o.LFV in 1 Vereinen weibl. Summe männl. weibl. Summe 4 Rhythmische Sportgymn. o.LFV in 2 Vereinen 0 2 0 124 126 0 0 0 0 0 4 4 5 0 11 25 199 514 539 0 0 0 1 0 0 0 1 1 0 0 2 3 0 0 0 0 2 1 0 4 0 0 18 101 0 1 4 18 103 Turnen allgemein o.LFV in 2 Vereinen Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 91 LEITFADEN BUNDESINSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFT SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014 SSB Leipzig Mitglieder in Sportarten männlich und weiblich nach AK 2014 10 10 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 männl. 786 25 20 4 0 0 0 0 0 0 weibl. 229 14 246 108 87 21 188 27 174 33 50 12 1015 39 354 108 215 207 0 0 4 11 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 Baseball in 1 Vereinen männl. 56 Summe 17 Volleyball o.LFV in 20 Vereinen 0 15 0 0 0 0 1 1 weibl. 22 0 0 6 2 7 3 14 5 Summe 78 0 8 10 männl. 327 4 1 24 20 89 68 57 123 0 0 85 weibl. 0 0 35 14 Summe 450 Wandern o.LFV in 4 Vereinen 0 0 5 44 134 124 82 61 männl. weibl. Summe männl. 55 weibl. 58 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 8 11 46 46 Gesundheitssport, präventiv in 25 Vereinen männl. 2373 261 Summe 113 Squash o.LFV in 1 Vereinen 0 0 0 0 1 1 19 92 weibl. männl. 3 0 0 1 1 1 0 0 0 0 0 weibl. 0 0 0 0 0 0 0 Summe 3 Ju-Jutsu o.LFV in 1 Vereinen 0 0 0 0 1 1 1 0 männl. 1 0 0 0 1 0 0 2 0 0 0 weibl. 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Summe 1 Kickboxen o.LFV in 2 Vereinen 0 0 0 1 0 männl. 15 2 5 2 3 1 weibl. 1 0 0 Summe 20 Aikido o.LFV in 2 Vereinen 1 5 1 männl. 0 0 2 1 0 männl. 13 weibl. 11 Summe 24 Turnspiele o.LFV in 1 Vereinen männl. 5 weibl. 12 Summe 3 Klettern/Bouldern o.LFV in 1 Vereinen männl. weibl. 0 1 0 49 0 0 Summe 0 0 4 0 0 0 0 0 0 9 0 0 0 1 1 0 0 0 3 10 0 0 0 1 0 0 0 4 1 3 0 1 1 0 0 3 1 0 5 3 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 Summe 1 Cheerleading o.LFV in 2 Vereinen 0 0 0 0 1 0 0 0 männl. 0 4 0 19 3 0 0 0 0 14 11 5 0 0 0 Summe 56 Bowling o.LFV in 2 Vereinen 4 19 14 14 5 0 0 0 männl. 5 0 0 0 0 2 2 1 3 0 0 0 weibl. 0 0 1 0 2 0 Summe 8 Mountainbike o.LFV in 1 Vereinen 0 0 0 0 1 2 4 1 männl. 3 weibl. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 0 1291 1351 262 443 110 57 307 144 761 642 617 315 309 445 2642 705 167 451 1076 951 1062 1913 0 0 3 1 1 0 3 2 29 134 0 3 0 4 1 3 18 21 31 33 94 123 439 573 weibl. 11 3 Summe 14 Floorball/Unihockey o.LFV in 1 Vereinen männl. weibl. weibl. 0 1 3 53 Summe 3 Allgemeine Sportgruppe in 66 Vereinen männl. weibl. 4606 4361 Summe 8967 Aquafitness in 3 Vereinen männl. 172 weibl. 586 Summe 758 92 0 Asiatischer Kampfsport in 13 Vereinen Boccia/Boule/Petanque in 1 Vereinen Summe 15 8 23 4036 6409 Minigolf/Bahnengolf in 2 Vereinen männl. weibl. Summe 39 16 55 Moderner Fünfkampf in 1 Vereinen männl. weibl. Summe 11 10 21 Schiffsmodellsport in 1 Vereinen männl. weibl. Summe 31 0 31 Walking/Nordic Walking in 8 Vereinen männl. weibl. Summe 40 102 142 14 2 0 62 14 28 2 25 11 1 1 2 0 1 0 19 36 2 2 1 1 1 1 3 6 3 4 1 2 4 9 5 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 3 58 40 45 161 119 209 1480 15 55 60 294 258 521 2542 541 66 124 105 455 377 730 4022 0 0 6 2 5 1 3 1 8 8 1 0 8 6 4 3 4 7 6 4 10 280 3 11 9 0 0 0 2 9 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 6 6 15 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 1 0 7 0 4 0 3 0 14 0 2 0 1 7 4 3 14 6 21 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 0 0 0 0 11 14 4 5 27 8 30 66 96 Pilates in 5 Vereinen männl. 9 0 weibl. Summe 133 142 0 0 0 0 0 1 0 10 8 73 1 23 0 1 10 81 24 8 18 männl. 35 201 236 0 0 0 1 1 2 0 weibl. Summe 3 3 10 24 34 17 91 108 3 19 22 0 6 6 4 57 61 0 0 18 Yoga in 6 Vereinen keine Zuordnung in 18 Vereinen männl. weibl. 283 122 3 7 0 19 93 53 35 73 1 4 0 11 50 20 18 18 Summe 405 4 11 0 30 143 73 53 91 4361 2454 8195 5762 5461 9182 3923 9685 5458 10919 13777 22959 59,49% 50,01% 39,99% Zusammen in 397 Vereinen männl. 48553 3346 9336 2910 weibl. Summe 41121 89674 3005 6351 6198 15534 1742 4652 6815 4564 12759 54,14% 52,68% 60,10% 62,55% 63,99% 64,23% %-Satz männl. %-Satz wbl. 616 1297 Sportprogramm Leipzig 2024 | Anlagen 93 IMPRESSUM Herausgeber Stadt Leipzig Verantwortlich Heiko Rosenthal, Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport Redaktion Kerstin Kirmes, Leiterin des AfSp Frank Dannhauer, AfSp Frank Starke, AfSp Robert Mayer, AfSp Mitwirkung Fachausschuss Sport des Stadtrats Ämter der Stadtverwaltung Stadtsportbund Leipzig e. V., Michael Mamzed Olympiastützpunkt Leipzig e.V., Dr. Winfried Nowack Prof. Dr. Gregor Hovemann und Dr. Alexander Hodeck, Universität Leipzig, Abteilung Sportökonomie und Sportmanagement im Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik Dr. Oliver Crönertz und Sascha Zendlowski, HTWK Leipzig, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften Holger Klimesch, Marktforschungsinstitut Im Field GmbH Pratikanten: Ingmar Kupfer, Hendrik Grothe Gestaltung/Satz/Produktion Druck Redaktionsschluss Anschrift Heimrich & Hannot GmbH Hausdruckerei der Stadt Leipzig 31.12.2015 Stadt Leipzig Amt für Sport Am Sportforum 3 04105 Leipzig Telefon: 0341 123-9400 E-Mail: sportamt@leipzig.de Internet: www.leipzig.de Prüfkatalog Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für den Erhalt bzw. die Neuschaffung von Arbeitsplätzen Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten: verbessert gesichert verschlechtert Begründung keine in Vorlage Auswirkung Seite 1 negative Auswirkung keine Auswirkung 1 Arbeitsplatzsituation 2 Ausbildungsplatzsituation 3 finanzielle Situation der Unternehmen: sie wird durch städtische Entscheidung (z. B. zu Steuern, Gebühren, Preisen für Gas-WasserStrom) 4 Bedeutung des Vorhabens für wirtschaftliche Entwicklung positive Auswirkung hoch mittel 5 Finanzierung Drittmittel/ Fördermittel private Mittel ja 1) Stad t Leip niedrig nein ja Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt. nein finanzielle Folgewirkungen für die Stadt ja nein keine Auswirkung Prüfkatalog Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für eine ausgeglichenere Altersstruktur. Das Handeln der Stadt richtet sich auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kindern aus. Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten: Indikatoren verbessert auf bisherigen Niveau hat stattgefunden ist vorgesehen verschlechtert keine Auswirkung Begründung in Vorlage Seite 1 1 Vorschulische Bildungs- und Betreuungsangebote (Qualität, Vielfalt, Erreichbarkeit, Quantität/Umfang) 2 Schulische Bildungsangebote, Ausbildung und Studium (Qualität, Vielfalt, Erreichbarkeit, Quantität/Umfang) 3 Wohnbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien (Angebot, Attraktivität, Vielfalt, Infrastruktur) 4 Kultur- und Freizeitangebote, Möglichkeiten zum Spielen, Sporttreiben und Treffen sowie Naturerfahrungen für Kinder, Jugendliche und Familien 5 Gesundheit und Sicherheit von Kindern und Jugendlichen/Schutz vor Gefahren 6 Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen oder Migrationshintergrund 7 Finanzielle Bedingungen von Familien Indikator 8 Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Familien bei der zu treffenden Entscheidung 1) Stad t Leip zig 01.1 5/01 Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt. ist nicht vorgesehen Begründung in Vorlage, Seite 1