Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1065592.pdf
Größe
640 kB
Erstellt
10.06.16, 12:00
Aktualisiert
11.01.17, 15:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Antrag Nr. VI-A-02955
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Fachausschuss Sport
1. Lesung
Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau
1. Lesung
Jugendbeirat
13.06.2016
Bestätigung
Ratsversammlung
22.06.2016
Verweisung in die Gremien
Eingereicht von
Jugendbeirat/Jugendparlament
Betreff
öffentliche Sportplätze
Rechtliche Konsequenzen
Der gemäß Ursprungsantrag gefasste Beschluss wäre
Rechtswidrig und/oder
Nachteilig für die Stadt Leipzig.
Zustimmung
Ablehnung
Zustimmung mit Ergänzung
Ablehnung, da bereits Verwaltungshandeln
Alternativvorschlag
Sachstandsbericht
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverwaltung prüft den vorhandenen Bestand an frei zugänglichen Sportplätzen (wie zum
Beispiel „Bolzplätze“ oder Street-Basketball-Courts) und Skateparks. Sie legt bis zum I. Quartal 2017
einen Vorschlag vor, wie dieser ergänzt werden kann. Dabei sollte die Maßgabe sein, dass jede*r
Jugendliche mit einem maximalen Zeitaufwand von 15 Minuten zu Fuß einen solchen Sportplatz
erreichen kann.
Besonderes Augenmerk ist, auf Grund der dort bisher geringen Dichte, auf die Stadtbezirke
Nordwest, Nord, Nordost, Südwest und Südost zu legen.
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Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Sachverhalt:
Laut der Studie „Jugend in Leipzig 2015“ der Stadt Leipzig treiben 75% aller Jugendlichen in Leipzig
mindestens einmal in der Woche selbst organisiert Sport. Es zeigt sich allein an dieser Zahl, dass
nicht nur Sport insgesamt ein großer Bestandteil der jugendlichen Freizeitgestaltung ausmacht,
sondern auch, dass viele Jugendliche dabei Sport außerhalb von Vereinen, Schulen und anderen
Anbietern selbstständig mit Freunden Sport treiben.
Dabei ist eine starke „Sportplatz-Infrastruktur“ unerlässlich. Laut dem Amt für Stadtgrün und
Gewässer gibt es in Leipzig zur Zeit 36 frei zugängliche Sportplätze. Bei genauerer Betrachtung der
Lage der Sportplätze zeigt sich, dass sich dabei keineswegs ein gleichmäßiges, dichtes Netz an
Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche ergibt. Besonders im Norden Leipzigs zeigen sich Lücken.
Auch bei Skateparks gibt es kein ausreichendes Angebot, was allen Jugendlichen erlaubt ohne
großen Zeitaufwand dieser Freizeitbeschäftigung nachzugehen.
Freie Sportplätze sind wichtig dafür, dass Jugendliche selbstbestimmt miteinander Sport treiben
können. Sie ermöglichen es jederzeit ohne Rücksicht auf Trainingszeiten etc. sich sportlich zu
betätigen ohne, dass vorher ein Spielfeld „aufgebaut“ werden muss, mit weniger Verletzungsgefahr
und ohne, dass die Gefahr besteht, dass man Personen belästigt, wie etwa beim Sport treiben in
Parkanlagen.
Wer allerdings einen größeren Zeitaufwand betreiben muss um einer Freizeitaktivität nachzugehen
wird selbstverständlich schnell die Lust daran verlieren. Die Gefahr besteht, dass Jugendliche sich
dann anderen Aktivitäten, nicht-sportlicher Natur, zuwenden.
Es ist dementsprechend ungemein wichtig, dass Jugendliche in ihrer unmittelbaren
Lebensumgebung die Möglichkeit besitzen einer sportlichen Aktivität nachzugehen. Dafür soll es
eine Bedarfs- und Bestandsprüfung geben und dann Möglichkeiten erörtert werden, wie dieser
Bestand aufgebessert werden kann, damit Jugendliche mit minimalem Zeitaufwand auch in Zukunft
in Leipzig in ihrer Freizeit Sport treiben können.
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