Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1060398.pdf
Größe
120 kB
Erstellt
22.04.16, 12:00
Aktualisiert
19.05.16, 08:11
Stichworte
Inhalt der Datei
Änderungsantrag Nr. VI-DS-02494-ÄA-01
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Ratsversammlung
Zuständigkeit
Beschlussfassung
Eingereicht von
CDU-Fraktion
Betreff
Weitere Planung Georg-Schumann-Straße
Beschlussvorschlag:
Die Information wird als vorläufiger Sachstand zur Kenntnis genommen.
Die Stadtverwaltung nimmt in Umsetzung des Ratsbeschlusses zu A-01192 eine umfassende und
systematische Evaluierung der Straßenraumaufteilung in der Georg-Schumann-Straße auf Grundlage von
Verkehrszählungen und vorhandenen Problemanzeigen vor.
Das bis 31.12.2016 vorzulegende Ergebnis dieser Evaluierung ist Grundlage für die weiteren abschnittweisen
Planungen.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Begründung:
Die Ratsversammlung fasste gem葹 Antrag A-01192 am 17.06.2015 folgenden Beschluss:
„ Die im Jahr 2012 beschlossene und realisierte Straßenraumaufteilung in der Georg-SchumannStraße, östlich der Slevogtstraße, wird auf Grundlage von Verkehrszählungen und vorhandener
Problemanzeigen auf ihre Zweckmäßigkeit evaluiert.
Im Ergebnis dessen legt die Stadtverwaltung bis 31.12.2015 einen Vorschlag zur künftig
dauerhaften Straßenraumaufteilung vor, der dann Grundlage für alle weiteren
Straßenausbauplanungen in der Georg-Schumann-Straße ist.“
Die hier vorliegende Informationsvorlage DS-02494 wird dieser Beschlusslage nicht gerecht.
Eine wirklich umfassende und systematische Evaluierung ist nicht erkennbar, es wird lediglich auf „bisherige
positive Ergebnisse“ verwiesen.
Systematische Verkehrszählungen scheint es nicht gegeben zu haben, es werden lediglich einige punktuelle
Zahlen zum Kfz-Verkehrsaufkommen angegeben. Es fehlen insbesondere auch Zahlen zum
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Radverkehrsaufkommen, auf deren Grundlage eine sachgerechte Abwägung des tatsächlichen Bedarfs an
separierter Radverkehrsfläche möglich ist.
Auf die Probleme bei der Doppelnutzung unseparierter Gleisbereiche für Kfz- und Straßenbahnverkehr wird
nicht eingegangen. Im Gegenteil, ohne Not wird sogar für den Abschnitt Wiederitzscher Straße bis
Böhmestraße der vorhandene Bahnkörper langfristig in Frage gestellt.
Der Bezug zur Leistungsfähigkeit der B 6 muss hergestellt werden, um realistisch nachzuweisen, dass die
Georg-Schumann-Straße tatsächlich mehr und mehr zur Einkaufsstraße mit Aufenthaltsqualität und damit
weniger zur Einfallstraße Richtung Innenstadt werden kann.
Darüber hinaus muss auch berücksichtigt werden, dass Überlegungen, die für eine Halbmillionenstadt
angestellt wurden, nicht ohne weiteres für eine Dreiviertelmillionenstadt gelten.
Fazit: der o.g. Ratsbeschluss mit seinem Anliegen einer ergebnisoffenen Evaluierung ist bei weitem noch nicht
umgesetzt. Dies ist daher umgehend nachzuholen.
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