Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1058767.pdf
Größe
2,9 MB
Erstellt
11.04.16, 12:00
Aktualisiert
25.07.16, 21:09
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Beschlussvorlage Nr. VI-DS-02630
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Betriebsausschuss Kulturstätten
Fachausschuss Finanzen
Betriebsausschuss Kulturstätten
Ratsversammlung
22.06.2016
Beschlussfassung
Eingereicht von
Dezernat Finanzen
Betreff
Feststellung des Jahresabschlusses für das Wirtschaftsjahr 01.01.2014 bis
31.12.2014 für den Eigenbetrieb Musikschule Leipzig "Johann Sebastian Bach"
Beschlussvorschlag:
1. Der Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 01.01.2014 bis 31.12.2014 wird gemäß Anlage zu
Beschlusspunkt 1. festgestellt.
2. Der Jahresverlust in Höhe von 24.106,38 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.
3. Beschluss Nr. RBV-2147/14, Beschlusspunkt 4. wird wie folgt geändert:
Die zweckgebundene Rücklage für Investitionen wurde in 2014 in Höher von € 23.217,91
verbraucht und in Höhe der angefallenen Kosten in die allgemeine Gewinnrücklage umgebucht.
€ 16.782,09 verbleiben in der zweckgebundenen Rücklage, werden in den folgenden Jahren für
weitere Investitionsmaßnahmen am Hauptgebäude in Anspruch genommen und in Höhe der
angefallenen Kosten in die allgemeine Gewinnrücklage umgebucht.
4. Der Betriebsleitung wird für das Wirtschaftsjahr 01.01.2014 bis 31.12.2014 Entlastung erteilt.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
nicht relevant
Sachverhalt:
Entsprechend § 34 Absatz 1 der Sächsischen Eigenbetriebsverordnung (SächsEigBVO) in der
Fassung vom 16.12.2013 stellt der Stadtrat den Jahresabschluss fest und beschließt dabei über die
Verwendung des Jahresgewinnes oder die Behandlung des Jahresverlustes der Eigenbetriebe und
über die Entlastung der Betriebsleitungen. Grundlage für die Feststellung des Jahresabschlusses
bilden die Prüfungsergebnisse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und die Berichte der örtlichen
Prüfung.
Im Ergebnis der örtlichen Prüfung nach § 105 SächsGemO empfiehlt das
Rechnungsprüfungsamt, aufgrund der korrigierten Auffassung des SMI, die Feststellung des
Jahresabschlusses zum 31.12.2014 in der Fassung vom 20.03.2015 nicht.*
* siehe Anlage 5 Bericht der örtlichen Prüfung, S. 37
Stellungnahme Dezernat Finanzen
Zwischenzeitlich bestätigte die Landesdirektion Sachsen, dass eine rückwirkende
Berichtigung der Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe Kultur nicht gefordert wird, sondern es
vertretbar ist, die Umsetzung der neuen Sichtweise bei den Jahresabschlüssen 2015
einheitlich - Eigenbetriebe und Stadt - vorzunehmen.** Die Handlungsempfehlung der LD lag
zum Zeitpunkt der örtlichen Prüfung noch nicht vor, nunmehr steht einer Empfehlung der
Feststellung des Jahresabschlusses nichts entgegen.
** siehe Anlage 6 Schreiben der Landesdirektion vom 22.02.2016
Gegenstand des Eigenbetriebes
Der Eigenbetrieb Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ hat den Status eines
Eigenbetriebes seit dem Jahr 1996.
Zweck des Eigenbetriebs ist die Förderung von Kunst und Kultur sowie der musikalischen
Volksbildung. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch die Pflege und Förderung
künstlerisch-kreativer - besonders musikalischer - Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen, die
Heranbildung des Nachwuchses für das Laienmusizieren, die Begabtenfindung und - förderung
sowie die vorberufliche Fachausbildung bis zur Hochschulreife. Darüber hinaus übernimmt der
Eigenbetrieb Aufgaben in der Erwachsenenbildung und - fortbildung.
Feststellungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zur Rechnungslegung
Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
Die Führung der Bücher erfolgt durch die Anwendersoftware Classic Line 2012 der Sage KHK GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main. Die Musikschulverwaltung wird über das MELOS
- Programm des Unternehmens melos-Software F. P Reinert, Heilbronn, geführt und über
eine Schnittstelle in die Finanzbuchführung übergeben.
Die Abrechnung der Bezüge wird über das Personalamt der Stadt Leipzig mit dem Programm
PAISY erstellt. Der Zahlungsverkehr wird, soweit er Banküberweisungen betrifft, über das Programm
Dresdner Cashmanagement, Version 3.21.010, geführt.
Die Organisation der Buchführung und das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem
ermöglichen die vollständige und geordnete Erfassung und Buchung der Geschäftsvorfälle.
Der Kontenplan ist ausreichend gegliedert, das Belegwesen klar und übersichtlich geordnet.
Die Bücher wurden zutreffend mit den Zahlen des Vorjahresabschlusses eröffnet und
insgesamt während des gesamten Wirtschaftsjahres ordnungsgemäß geführt.
Die Informationen, die aus den weiteren geprüften Unterlagen entnommen wurden, führen zu
einer ordnungsgemäßen Abbildung in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht.
Insgesamt stellen wir fest, dass die Buchführung und die weiteren geprüften Unterlagen den
gesetzlichen Vorschriften einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
entsprechen.
Die Prüfung ergab keine Beanstandungen.***
Jahresabschluss
Der Jahresabschluss wurde ordnungsgemäß aus der Buchführung und den weiteren geprüften
Unterlagen abgeleitet. Er wurde zutreffend nach den Vorschriften für Eigenbetriebe des
Freistaates Sachsen und den ergänzenden Bestimmungen des HGB für große Kapitalgesellschaften
aufgestellt. Der Grundsatz der Bewertungsstetigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB) wurde beachtet. Die
Angaben im Anhang entsprechen den gesetzlichen Vorschriften.
Soweit in der Bilanz oder in der Gewinn- und Verlustrechnung Darstellungswahlrechte bestehen,
erfolgen die entsprechenden Angaben weitgehend im Anhang.
In dem von dem Eigenbetrieb aufgestellten Anhang sind die auf die Bilanz und auf die Gewinnund Verlustrechnung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ausreichend erläutert.
Die gesetzlich geforderten Einzelangaben sowie die wahlweise in den Anhang übernommenen
Angaben zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung sind vollständig und zutreffend
dargestellt.***
Lagebericht
Die Prüfung des Lageberichts für das Wirtschaftsjahr 2014 hat ergeben, dass der Lagebericht
im Einklang mit dem Jahresabschluss steht und den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen
entspricht. Er vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Eigenbetriebs.
Die wesentlichen Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung werden
zutreffend dargestellt. Die Angaben nach § 289 Abs. 2 HGB sind vollständig und zutreffend.
Der Lagebericht entspricht somit den gesetzlichen Vorschriften gemäß § 30 SächsEigBVO
und ァ 289 HGB.***
Gesamtaussage des Jahresabschlusses
Feststellungen zur Gesamtaussage des Jahresabschlusses
Unsere Prüfung hat ergeben, dass der Jahresabschluss insgesamt, d.h. als Gesamtaussage
des Jahresabschlusses, wie sie sich aus dem Zusammenwirken von Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung und Anhang ergibt, unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Eigenbetriebs vermittelt.***
*** Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wollenberg & Wissing GmbH über die Prüfung des Jahresabschlusses
zum 31. Dezember 2014 und des Lageberichtes für das Wirtschaftsjahr 2014, Seiten 9-10
Prüfung gemäß § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HgrG)
Die Prüfung wurde auftragsgemäß um die Prüfung nach § 53 Abs. 1 und 2 HGrG erweitert.
Die Prüfung bezieht sich sich auf die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, d.h. es wurde
durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft untersucht, ob die Geschäfte in Übereinstimmung mit den
einschlägigen gesetzlichen Vorschriften und der Betriebssatzung mit der erforderlichen Sorgfalt
geführt wurden.
Aus dem Prüfbericht ergeben sich keine Tatsachen, die gegen die Ordnungsmäßigkeit der
Geschäftsführung des Eigenbetriebes Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ sprechen.
Anlagen:
1. Aussagen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für das Wirtschaftsjahr 01.01. bis
31.12.2014
2. Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 01.01. bis 31.12.2014
3. Lagebericht zum Wirtschaftsjahr 01.01. bis 31.12.2014
4. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
5. Bericht der örtlichen Prüfung zum Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 01.01. bis 31.12.2014
(nichtöffentlich)
6. Schreiben der Landesdirektion vom 22.02.2016 bzgl. der bilanziellen Behandlung des
gewidmeten Grundvermögens (nichtöffentlich)
Anlage zum Beschlusspunkt 1.
Stand 31.12.2014
31.12.2014
in €
Bilanzsumme
5.943.934,52
davon entfallen:
Aktiva
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Passiva
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Zweckgebundene Rücklage
Gewinn/Verlustvortrag Vorjahre
Jahresgewinn/- Verlust
4.715.405,49
1.179.429,60
49.099,43
43.130,44
108.899,77
662.300,25
-24.106,38
Sonderposten für bezuschusste Investitionsgüter des
Anlagevermögens
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
4.675.568,07
336.706,40
130.966,84
10.469,13
Summe der Erträge
Summe der Aufwendungen
6.881.392,48
6.905.498,86
Jahresüberschuss/- Fehlbetrag
24.106,38
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Anlage1
4.3
Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
4.3.1
Wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen sowie steuerliche Verhältnisse
Wirtschaftliche Grundlagen
Die Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ wurde zum 01.01.1996 als Eigenbetrieb
der Stadt Leipzig durch Einbringung des Vermögens des ehemaligen Musikunterrichtskabinetts der Stadt Leipzig und die Übertragung der ehemaligen Landesmusikschule Leipzig
durch den Freistaat Sachsen gegründet. Als kommunaler Eigenbetrieb soll die Musikschule
insbesondere musikalische Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen fördern und pflegen.
Insbesondere sind die Heranbildung des Nachwuchses für das Laienmusizieren, die Begabtenfindung und –förderung sowie die vorberuflichen Fachausbildung bis zur Hochschulreife
ihre besonderen Aufgaben. Zudem werden Aufgaben der Erwachsenenbildung und
–förderung wahrgenommen.
Hierzu werden neben dem Hauptgebäude in der Petersstraße drei weitere Außenstellen für
die Bereiche PopAkademie, Tanz und Musik unterhalten. Darüber hinaus ist die Musikschule
derzeit in 18 Leipziger Schulen vertreten.
Die Höhe der Entgelte richtet sich nach der jeweiligen gültigen Entgeltordnung, die gemäß
§ 4 der Sächsischen Gemeindeverordnung vom Stadtrat zu beschließen ist. Die für das Wirtschaftsjahr 2012 geplante Entgeltanhebung wurde mit durchschnittlich 10 % zum 01.08.2012
wirksam (Beschluss Nr. RBV – 1047/11 vom 14.12.2011).
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Rechtliche Grundlagen
Firma:
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Sitz:
Leipzig
Gründung:
mit Wirkung zum 01.01.1996
Betriebssatzung:
Die Betriebssatzung trat zum 01.01.1996 in Kraft; sie wurde
zuletzt am 28.10.2009 geändert.
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 25.02.2015 die Neufassung der Betriebssatzung beschlossen.
Wirtschaftsjahr:
Kalenderjahr
Gegenstand des
Eigenbetriebs:
Aufgabe und Gegenstand der Musikschule Leipzig ist die Pflege und Förderung künstlerisch-kreativer, insbesondere musikalischer Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen. Die Heranbildung des Nachwuchses für das Laienmusizieren, die Begabtenfindung und –förderung sowie die vorberufliche Fachausbildung bis zur Hochschulreife sind ihre besonderen Aufgaben.
Darüber hinaus übernimmt die Musikschule Aufgaben in der
Erwachsenenbildung und –fortbildung.
Die Einrichtung und Unterhaltung von Neben- und Hilfsbetrieben, die die Aufgaben des Eigenbetriebes fördern oder wirtschaftlich mit ihm zusammenhängen, ist möglich.
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben kann die Musikschule mit anderen
Einrichtungen und Unternehmen zusammenarbeiten.
Betriebsleitung:
Der Eigenbetrieb wird nach § 4 der Betriebssatzung von einem
Betriebsleiter geleitet. Das war im Berichtsjahr Herr FrankThomas Mitschke (Musikschulleiter).
Organe:
Oberbürgermeister und Stadtrat
Betriebsausschuss
Beirat
Elternversammlung und Elternvertretung
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerliche Verhältnisse
Der Eigenbetrieb wird beim Finanzamt Leipzig II unter der Steuernummer 231/144/03415
geführt.
Der Eigenbetrieb verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der
Abgabenordnung und unterliegt somit nicht der Körperschaft- und Gewerbesteuer.
Zum 31.12.2012 bestehen körperschaftsteuerliche sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge
in Höhe von jeweils 2.270 T€.
Der letzte Freistellungsbescheid zur Körperschaft- und Gewerbesteuer für 2012 datiert vom
07.02.2014.
4.3.2
Fünfjahresübersicht
2014
138
7.878
9.716
37.693
91
2013
143
7.999
9.904
35.870
88
2012
135
7.712
9.650
36.644
89
2011
135
7.848
9.668
35.926
90
2010
142
7.574
9.341
36.003
89
T€
T€
%
5.944
4.715
3,0
6.047
4.760
3,1
5.838
4.806
3,4
5.800
4.841
1,7
1.094
240
3,5
%
%
%
T€
T€
58,1
13,3
92,0
2.650
-24
58,4
13,5
91,6
2.623
103
62,5
12,2
93,6
2.486
89
65,0
10,8
93,5
2.351
131
16,3
45,0
63,3
2.271
74
Anzahl der Schulkonzerte
Schüler
Anzahl der Belegungen
Besucherzahl
Stellen / Mitarbeiter
Bilanzsumme
Anlagevermögen
durchschnittlicher Abschreibungssatz
durchschnittlicher Restbuchwert
Eigenkapitalquote
wirtschaftliche Eigenkapitalquote
Umsatzerlöse
Jahresergebnis
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
4.3.3
Vermögenslage
In der nachstehenden Übersicht sind die einzelnen Posten der Bilanz nach wirtschaftlichen
Gesichtspunkten zusammengefasst:
31.12.2014
gesamt
Vermögensstruktur
Grundstücke und Bauten
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Anlagevermögen
Forderungen / Sonstige
Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
ARAP
Umlaufvermögen/ARAP
Kapitalstruktur
Rücklagen
Gewinnvortrag
Jahresergebnis
Eigenkapital (bilanziell)
Sonderposten
Eigenkapital (wirtschaftlich)
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
PRAP
Fremdkapital/PRAP
Nettoumlaufvermögen
T€
%
4.411
305
74,2
5,1
4.716
kurzfristig
T€
Vorjahr
gesamt
kurzfristig
T€
Veränderung
gesamt
T€
%
0
0
4.470
290
73,9
4,8
0
0
-59
15
-1,3
5,2
79,3
0
4.760
78,7
0
-44
-0,9
1.178
1
49
1.228
5.944
19,9
0,0
0,8
20,7
100,0
1.178
1
49
1.228
1.228
1.185
2
100
1.287
6.047
19,6
0,0
1,7
21,3
100,0
1.185
2
100
1.287
1.287
-7
-1
-51
-59
-103
-0,6
-50,0
-51,0
-4,6
-1,7
152
662
-24
790
4.676
5.466
2,6
11,1
-0,4
13,3
78,7
92,0
0
0
0
0
0
0
112
600
103
815
4.715
5.530
1,9
9,9
1,7
13,5
78,0
91,5
0
0
0
0
0
0
40
62
-127
-25
-39
-64
35,7
10,3
-123,3
-3,1
-0,8
-1,2
337
131
10
478
5.944
5,7
2,2
0,1
8,0
100,0
337
131
10
478
478
287
139
91
517
6.047
4,7
2,3
1,5
8,5
100,0
287
139
91
517
517
50
-8
-81
-39
-103
17,4
-5,8
-89,0
-7,5
-1,7
770
-20
750
T€
%
Vermögensstruktur
Anlagevermögen
Unter dem Anlagevermögen wird das Grundstück mit aufstehendem Gebäude in der Petersstraße 43 in Leipzig in Höhe von 4.411 T€ (Vorjahr: 4.470 T€) sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen.
Die Betriebs- und Geschäftsausstattung umfasst im Wesentlichen Musikinstrumente in Höhe
von 202 T€ (Vorjahr: 180 T€) sowie Büro- und Unterrichtsmöbel in Höhe von 70 T€ (Vorjahr:
70 T€) und entwickelte sich im Berichtsjahr ohne Geringwertige Wirtschaftsgüter wie folgt:
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
31.12.2014
T€
250
61
-39
272
Stand am 01.01.
Zugänge
Planmäßige Abschreibungen
Stand am 31.12.
Vorjahr
T€
230
60
-40
250
Im Wirtschaftsjahr 2014 wurden folgende Investitionen getätigt:
T€
Instrumente
Büromöbel
Unterrichtsmöbel
51
5
5
61
Die Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände stellen sich wie folgt dar:
Forderungen aus / gegenüber
Lieferungen und Leistungen
Stadt Leipzig
Sonstige Vermögensgegenstände
31.12.2014
T€
22
1.141
15
1.178
Vorjahr
T€
27
1.150
8
1.185
Veränderung
T€
-5
-9
7
-7
In den Forderungen aus Lieferung und Leistungen werden die offenen Unterrichtsgebühren
ausgewiesen. Zweifelhafte und niedergeschlagenen Forderungen von 31 T€ sind in gleicher
Höhe wertberichtigt worden. Die Zusammensetzung zeigt sich im Vorjahresvergleich wie
folgt:
Forderungen aus Unterrichtsgebühren
Niederschlagung und zweifelhafte Forderungen
Einzelwertberichtigungen
Pauschalwertberichtigungen
31.12.2014
Vorjahr
T€
T€
23
31
-31
-1
22
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
28
28
-28
-1
27
Veränderung
T€
-5
3
-3
0
-5
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Die Forderungen gegenüber der Stadt Leipzig resultieren aus:
Cash Management
Übrige
31.12.2014
T€
1.129
12
1.141
Vorjahr
T€
1.138
12
1.150
Veränderung
T€
-9
0
-9
Die Forderungen gegenüber der Stadt Leipzig sind durch eine gleichlautende Saldenbestätigung belegt.
Die Sonstigen Vermögensgegenstände resultieren im Wesentlichen aus Überzahlungen von
Energieleistungen von 8 T€ sowie aus Veranstaltungsforderungen von 7 T€.
Die Liquiden Mittel von 1 T€ weisen die Barbestände aus. Sie sind durch gleichlautende
Kassenbücher und Kassenaufnahmeprotokolle belegt.
Der Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (ARAP) beinhaltet Vorauszahlungen für die in
2015 durchgeführte Äthiopienreise von 40 T€ sowie abgegrenzte Aufwendungen von 9 T€.
Kapitalstruktur
Das Eigenkapital hat sich in seinen Bestandteilen wie folgt entwickelt:
Rücklagen
Gewinnvortrag
Jahresergebnis
Eigenkapital
31.12.2014
T€
152
662
-24
790
Vorjahr
T€
112
600
103
815
Veränderung
T€
40
62
-127
-25
Die Jahresabschlüsse für die Jahre 2011 und 2012 sind im Berichtsjahr festgestellt worden.
Für das Jahr 2011 wurden aus dem Jahresüberschuss von 130 T€ ein Betrag von 40 T€ in
die allgemeine Rücklage eingestellt. Der Restbetrag von 90 T€ wurde auf neue Rechnung
vorgetragen. Der Jahresüberschuss 2012 wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
Unter Berücksichtigung der in Vorjahren bereits in dem Gewinnvortrag ausgewiesen Jahresüberschüssen erhöhte sich der Gewinnvortrag gegenüber dem Vorjahr um T€ 62.
Der Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2013 ist noch nicht festgestellt worden. Das
Jahresergebnis von 103 T€ wird im Gewinnvortrag ausgewiesen.
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen hat sich im Berichtsjahr
wie folgt entwickelt:
Stand 01.01.2014
Zuschuss Stadt Leipzig
Auflösung
Stand 31.12.2014
Grundstück und
Gebäude
T€
4.470
0
-60
4.410
Investitionszuschuss
T€
245
60
-39
266
Gesamt
T€
4.715
60
-99
4.676
Der Sonderposten umfasst das von der Stadt Leipzig eingebrachte Grundstück und Gebäude sowie die gezahlten Zuweisungen für Investitionen des Eigenbetriebs. Die Auflösung des
Sonderpostens erfolgt in Höhe der im Berichtsjahr vorgenommenen Abschreibungen.
Die Entwicklung der Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:
Stand
Verbrauch
01.01.2014
T€
T€
Rückforderung Fördermittel
77
0
Gleitzeitüberhänge
49
49
Altersteilzeit
40
23
Personalkosten
40
40
Unterlassene Instandhaltung
18
17
Jubiläen
17
1
Jahresabschlusskosten
16
6
Ungewisse Verbindlichkeiten
8
7
Schwerbehindertenabgabe
8
0
Resturlaub
4
4
gegen Mitarbeiter
1
1
Aufbewahrungskosten
10
0
Betriebskosten Zweigstelle
0
0
287
149
Auflösung
Zuführung
T€
T€
0
0
1
0
0
0
0
0
8
0
0
0
0
9
0
37
47
28
54
3
6
8
0
11
7
0
7
207
Stand
31.12.2014
T€
77
37
63
28
54
18
16
9
0
11
7
10
7
337
Hinsichtlich des in 2009 gezahlten Zuschusses aus Landesmitteln für Personalausgaben
nicht gewerblich betriebener Musikschulen ist zwischen dem Eigenbetrieb und dem Freistaat
Sachsen seit April 2012 ein Prozess vor dem Verwaltungsgericht Leipzig unter dem Aktenzeichen 4K 153/12 anhängig. Die Landesdirektion Sachsen hat sich damit einverstanden
erklärt, bis zur Klärung durch das Verwaltungsgericht die Berechnung der Rückforderung für
die nachfolgenden Jahre ruhen zu lassen. Der Eigenbetrieb geht in seinen Berechnungen
von Rückforderungen von Fördermitteln in Höhe des im Jahresabschluss ausgewiesenen
Betrages von 77 T€ aus. Der Rechtsstreit ist im Berichtsjahr noch nicht entschieden worden.
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Die Altersteilzeitrückstellung umfasst die Verpflichtung des Eigenbetriebs gegenüber zwei
(Vorjahr: drei) Mitarbeitern.
Die Personalkostenrückzahlung beruht auf Berechnungen des Eigenbetriebs und wird an
den Freistaat Sachsen geleistet.
Die Rückstellung für unterlassene Instandhaltung betrifft die Instandsetzung von Musikinstrumenten mit 39 T€ sowie mit 15 T€ die Instandhaltungsaufwendungen für das Hauptgebäude.
Die Rückstellung für die Schwerbehindertenabgabe konnte in voller Höhe aufgelöst worden,
da der Eigenbetrieb in die Berechnungen der Stadt Leipzig bei der Schwerbehindertenabgabe mit einbezogen wird.
Die Verbindlichkeiten setzten sich wie folgt zusammen:
Verbindlichkeiten aus / gegenüber
Lieferungen und Leistungen
Stadt Leipzig
Sonstige Verbindlichkeiten
31.12.2014
T€
23
62
46
131
Vorjahr
T€
34
60
45
139
Veränderung
T€
-11
2
1
-8
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden in einer Saldenliste nachgewiesen. Zum Zeitpunkt unserer Prüfung waren die Verbindlichkeiten ausgeglichen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Leipzig sind durch gleichlautende Saldenbestätigungen belegt.
Die sonstigen Verbindlichleiten resultieren aus Vorauszahlungen der Unterrichtsgebühren.
Der Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP) umfasst im Wesentlichen bereits von
Teilnehmern und Sponsoren im Berichtsjahr geleistete Zahlungen für die in 2015 durchgeführte Äthiopienreise.
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Finanzlage
Kapitalflussrechnung
Zur Beurteilung der Finanzlage wurde nachstehende Kapitalflussrechnung auf der Grundlage
des Finanzmittelfonds (= kurzfristige verfügbare flüssige Mittel) gemäß DRS 2 zur Kapitalflussrechnung mit entsprechendem Vorjahresausweis erstellt:
2014
T€
-24
Vorjahr
T€
103
116
50
122
61
-39
-40
47
-103
-89
61
85
228
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Anlagevermögen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
-71
-71
-76
-76
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
-10
1.140
1.130
152
988
1.140
Jahresergebnis
Abschreibungen/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des
Anlagevermögens
Zunahme/Abnahme (-) der Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (-)
Auflösung des Sonderpostens
Zunahme (-)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (soweit nicht
Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)
Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Passiva (soweit nicht
Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Wie die Kapitalflussrechnung zeigt, konnte der Finanzierungsbedarf für Investitionstätigkeit
fast vollständig aus dem Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden. Der
darüber hinausgehende Betrag (10 T€) wurde dem Finanzmittelfonds entnommen.
31.12.2014
T€
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel (Cash-Management)
Bank- und Kassenbestand
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
1.129
1
1.130
Vorjahr
T€
1.138
2
1.140
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
4.3.4
Ertragslage
Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung (Anlage 1.2) abgeleitete Gegenüberstellung der
Erfolgsrechnungen des Berichts- und des Vorjahres zeigt folgendes Bild der Ertragslage und
ihrer Veränderungen, wobei die Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit den Abschreibungen saldiert wurden:
Umsatzerlöse
Zuweisungen
Andere Erträge
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Andere Aufwendungen
Betriebsaufwand
Betriebsergebnis
Finanzerträge/ Finanzergebnis
Jahresergebnis
2014
T€
2.650
3.834
296
6.780
Vorjahr
T€
2.623
3.781
201
6.605
Veränderung
T€
%
27
1,0
53
1,4
95
47,3
175
2,6
1.466
4.150
17
1.173
6.806
-26
1.413
4.063
21
1.006
6.503
102
53
87
-4
167
303
-128
3,8
2,1
-19,0
16,6
4,7
-125,5
2
1
1
100,0
-24
103
-127
-123,3
Das Jahr 2014 schließt mit einem Jahresergebnis in Höhe von - 24 T€. Es resultiert aus dem
operativen Geschäft (-26 T€) und dem Finanzergebnis (+2 T€).
Das Betriebsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um 128 T€ verschlechtert. Einer um
175 T€ gestiegenen Betriebsleistung standen gestiegene Betriebsaufwendungen von 303 T€
gegenüber.
Die Umsatzerlöse liegen mit 27 T€, d.s. 1,0 %, über denen des Vorjahres. Sie setzen sich
nach den einzelnen Bereichen wie folgt zusammen:
Unterrichts- und Leihentgelte
Eintrittserlöse Schulkonzerte
sonstige Erlöse
2014
T€
2.504
127
19
2.650
Vorjahr
T€
2.485
119
19
2.623
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
Veränderung
T€
%
19
0,8
8
6,7
0
0,0
27
1,0
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Die Zuweisungen verteilen sich auf:
2014
T€
2.802
905
127
3.834
Zuweisungen Stadt Leipzig
Zuweisungen Land
übrige Zuwendungen
Vorjahr
T€
2.762
925
94
3.781
Veränderung
T€
%
40
1,4
-20
-2,2
33
35,1
53
1,4
Die Anderen Erträge enthalten:
2014
T€
Mieterträge
Kooperationsvertrag
Sponsoring
Darbietung Ensembles
Konzertreisen
Zweckgebundene Spenden
Übrige
63
19
35
56
99
0
24
296
Vorjahr
T€
50
25
25
24
31
25
21
201
Veränderung
T€
%
13
26,0
-6
-24,0
10
40,0
32
133,3
68
219,4
-25
-100,0
3
14,3
95
47,3
Der Materialaufwand hat sich im Vorjahresvergleich wie folgt entwickelt:
Honorar nebenamtliche Lehrkräfte
Honorar für Schulkonzerte
Künstlersozialabgabe
Betriebsstoffe
Kosten für Leiharbeiter
Honorar für Fortbildung
Honorar für musikalische Aushilfe
übrige
2014
T€
1.250
80
66
26
26
9
7
2
1.466
Vorjahr
T€
1.218
83
53
21
15
10
10
3
1.413
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
Veränderung
T€
%
32
2,6
-3
-3,6
13
24,5
5
23,8
11
73,3
-1
-10,0
-3
-30,0
-1
-33,3
53
3,8
Wollenberg & Wissing GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Die Personalaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 87 T€ gestiegen. Ursächlich
hierfür ist sind Tarifsteigerungen in Höhe von 3,0 % zum 01.03.2014. Die Zusammensetzung
des Personalaufwands der einzelnen Beschäftigtengruppen stellt sich wie folgt dar:
2014
T€
2.852
451
68
12
3.383
620
110
36
1
767
4.150
Gehälter Pädagogen
Gehälter Verwaltung
Gehälter Technik
übrige
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben
Zusatzversorgung
Berufsgenossenschaft
übrige
Soziale Abgaben
Personalaufwand
Vorjahr
T€
2.738
519
63
4
3.324
599
105
34
1
739
4.063
Veränderung
T€
%
114
4,2
-68
-13,1
5
7,9
8
200,0
59
1,8
21
3,5
5
4,8
2
5,9
0
0,0
28
3,8
87
2,1
Die Abschreibungen von 116 T€ werden mit dem Betrag auf der Auflösung des Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen von 99 T€ saldiert in Höhe von 17 T€ in
der Ertragslage ausgewiesen.
Die Anderen Aufwendungen enthalten:
Miete und Betriebskosten Räume
Miete Räume für Veranstaltungen
Fremdarbeiten und Wartung
Schüleraustausch/Exkursion
Reparaturen und Instandhaltung
Wach- und Schließdienst
Reinigung
Kommunikation und Bürobedarf
Werbekosten Veranstaltungen
Versicherungen, Gebühren und Beiträge
Beratungs- und Buchhaltungskosten
Grundsteuer
übrige
2014
T€
251
122
113
190
125
60
44
34
42
22
Vorjahr
T€
296
127
95
77
70
57
43
33
32
22
24
3
143
1.173
20
3
131
1.006
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
Leipzig
Veränderung
T€
%
-45
-15,2
-5
-3,9
18
18,9
113
146,8
55
78,6
3
5,3
1
2,3
1
3,0
10
31,3
0
0,0
4
0
12
167
20,0
0,0
9,2
16,6
Anlage 2
Musikschule Leipzig "Johann Sebastian Bach", Leipzig
Bilanz zum 31.12.2014
AKTIVA
PASSIVA
31.12.2014
€
A.
Vorjahr
€
31.12.2014
€
Anlagevermögen
A.
Eigenkapital
I.
1.
2.
Gewinnrücklagen
Allgemeine Rücklage
Zweckgebundene Rücklage
2.
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
II.
Gewinnvortrag
B.
Umlaufvermögen
1.
4.410.527,89
304.877,60
4.715.405,49
4.470.421,00
289.744,01
4.760.165,01
III. Jahresverlust / -gewinn
I.
1.
2.
3.
II.
C.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegenüber der Stadt Leipzig
Sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
22.194,75
1.140.677,39
15.272,61
1.178.144,75
27.243,60
1.149.611,82
8.330,19
1.185.185,61
1.284,85
1.054,03
1.179.429,60
1.186.239,64
49.099,43
100.309,31
5.943.934,52
6.046.713,96
B.
Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen
C.
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Leipzig
Sonstige Verbindlichkeiten
E.
Rechnungsabgrenzungsposten
Vorjahr
€
43.130,44
108.899,77
152.030,21
19.912,53
92.117,68
112.030,21
662.300,25
599.629,88
-24.106,38
790.224,08
102.670,37
814.330,46
4.675.568,07
4.714.936,27
336.706,40
287.220,17
23.034,99
61.860,96
46.070,89
130.966,84
34.548,91
59.600,68
45.036,93
139.186,52
10.469,13
5.943.934,52
91.040,54
6.046.713,96
Musikschule Leipzig "Johann Sebastian Bach", Leipzig
Gewinn- und Verlustrechnung
für das Wirtschaftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014
Wirtschaftsjahr
€
€
Vorjahr
€
1. Umsatzerlöse
2.649.844,96
2.623.117,80
2. Sonstige betriebliche Erträge
4.229.273,71
4.082.081,52
Zwischensumme
6.879.118,67
6.705.199,32
1.466.414,81
20.617,90
1.392.027,68
1.412.645,58
5.412.703,86
5.292.553,74
4.150.202,35
3.323.552,25
739.396,49
4.062.948,74
115.545,88
121.691,31
1.169.985,85
1.002.529,69
-23.030,22
105.384,00
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus Abzinsung von Rückstellungen)
2.273,81
(1.659,13)
636,33
(453,31)
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-20.756,41
106.020,33
3.349,97
3.349,96
-24.106,38
102.670,37
-24.106,38
102.670,37
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
26.380,83
1.440.033,98
Zwischensumme
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zwischensumme
9. Sonstige Steuern
10. Jahresverlust / -gewinn
Nachrichtlich
Behandlung des Jahresergebnisses
auf neue Rechnung vorzutragen
3.382.942,29
767.260,06
1
Anhang der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“, Leipzig, für das Wirtschaftsjahr 2014
1.
Allgemeine Angaben
Die Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach" wurde am 01. Januar 1996 als Eigenbetrieb der Stadt Leipzig durch Einbringung des Vermögens des ehemaligen Musikunterrichtskabinetts der Stadt Leipzig und die Übertragung der ehemaligen Landesmusikschule durch den Freistaat Sachsen gegründet.
Der Jahresabschluss der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach" wurde nach den
Vorschriften des HGB sowie den ergänzenden Bestimmungen der Sächsischen Eigenbetriebsverordnung (SächsEigBVO) aufgestellt. Die Vorschriften der Betriebssatzung und
die ergangenen Dienstanweisungen der Stadt Leipzig für den Jahresabschluss wurden
bei der Erstellung beachtet.
Die Posten des Jahresabschlusses zum 31.12.2014 sind mit denen des Vorjahres vergleichbar.
2.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Anlagevermögen
Die Bewertung erfolgte zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen.
Die Widmung von Grundstück und Gebäude zum Eigenbetrieb mit Wirkung zum
31.12.2011 führte zu einer Erhöhung des Anlagevermögens. Gleichsam wurde dieser Betrag in den Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen eingestellt, der
über die Nutzungsdauer des Gebäudes entsprechend dessen Abschreibungen ertragswirksam aufgelöst wird.
Die den Abschreibungen zugrundeliegenden Nutzungsdauern betragen für Instrumente
10 bis 16 und für Büro- und Geschäftsausstattung 6 bis 14 Jahre.
Für geringwertige Wirtschaftsgüter, die nach dem 31.12.2007 angeschafft wurden und
deren Anschaffungskosten 150 € netto nicht übersteigen, erfolgt die Sofortabschreibung
im Jahr der Anschaffung. Selbständig nutzungsfähige bewegliche Wirtschaftsgüter mit
Anschaffungskosten von mehr als 150 € bis 1.000 € netto sind in einem Sammelposten
erfasst und werden mit jährlich 20 % abgeschrieben.
2
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum
Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen für risikobehaftete Außenstände erfolgen durch
Einzelwertberichtigungen. Das allgemeine Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.
Sonderposten
Zuweisungen der Stadt Leipzig für Investitionen werden als Passivposten nach § 265 Abs. 5
HGB ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Die Zuweisung aus
dem Finanzhaushalt betrug im Abschlussjahr planmäßig 60 T€. Die Auflösung erfolgt analog
der Abschreibung der bezuschussten Vermögensgegenstände.
Rückstellungen
Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet. Die Rückstellung für Altersteilzeit ist gemäß § 253 Abs. 2
HGB abgezinst. Die Rückstellung für Jubiläumszuwendungen wurde ebenso abgezinst.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
3.
Erläuterungen zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens für das Wirtschaftsjahr 2014 ist in
dem beigefügten Anlagespiegel dargestellt.
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 54 T€ (Vorjahr: 52 T€)
wurden wie im Vorjahr Einzelwertberichtigungen von 31 T€ und für das allgemeine Ausfallrisiko Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 T€ gebildet.
Die Forderungen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.
Die Forderungen gegenüber der Stadt Leipzig enthalten mit 1.129 T€ (Vj.: 1.138 T€) den
Bestand des Cash-Pool-Kontos.
Die Forderungen gegenüber der Stadt Leipzig sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres
fällig.
3
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
Es handelt sich um abgegrenzte Ausgaben für 2015. Darüber hinaus wurden Vorauszahlungen, die für die Orchestereise des Jugendsinfonieorchesters im Februar 2015 in Höhe
von 40 T€ (Vorjahr: 96 T€) getätigt wurden, abgegrenzt.
Eigenkapital
Die Stammkapitalausstattung der Musikschule ist in der Betriebssatzung nicht geregelt.
Gemäß § 11 Abs. 2 Satz 2 SächsEigBVO kann der Eigenbetrieb mit Stammkapital ausgestattet werden.
In der Ratssitzung vom 16.07.2014 sind die Jahresabschlüsse für die Wirtschaftjahre
2011 und 2012 festgestellt worden. Der Jahrsabschluss für das Wirtschaftjahr 2013 wurde noch nicht festgestellt.
Unter Berücksichtigung der Gewinnverwendungsbeschlusse für die Wirtschaftsjahre 2011
und 2012 stellt sich das Eigenkapital des Eigenbetriebs zum 31.12.2014 im Vergleich
zum Vorjahr wie folgt dar:
Rücklagen
Gewinnvortrag
Jahresergebnis
Eigenkapital
31.12.2014
T€
152
662
-24
790
Vorjahr
T€
112
600
103
815
Veränderung
T€
40
62
-127
-25
Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen
Im Wirtschaftsjahr 2014 stellt sich die Entwicklung des Sonderpostens wie folgt dar:
Stand 01.01.2014
Zuschuss Stadt Leipzig
Auflösung
Stand 31.12.2014
Grundstück und
Gebäude
T€
4.470
0
-60
4.410
Investitionszuschuss
T€
245
60
-39
266
Gesamt
T€
4.715
60
-99
4.676
4
Rückstellungen
Die Rückstellungen entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:
Rückforderung Fördermittel
Gleitzeitüberhänge
Altersteilzeit
Personalkosten
Unterlassene Instandhaltung
Jubiläen
Jahresabschlusskosten
Ungewisse Verbindlichkeiten
Schwerbehindertenabgabe
Resturlaub
gegen Mitarbeiter
Aufbewahrungskosten
Betriebskosten Zweigstelle
Stand
Verbrauch
01.01.2014
T€
T€
77
0
49
49
40
23
40
40
18
17
17
1
16
6
8
7
8
0
4
4
1
1
10
0
0
0
287
149
Auflösung
Zuführung
T€
T€
0
0
1
0
0
0
0
0
8
0
0
0
0
9
0
37
47
28
54
3
6
8
0
11
7
0
7
207
Stand
31.12.2014
T€
77
37
63
28
54
18
16
9
0
11
7
10
7
337
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten haben ebenso wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Rechnungsabgrenzungsposten
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 10.469,13 € (Vorjahr 91.040,54 €)
beinhaltet im Wirtschaftsjahr 2014 vereinnahmte Sponsorengelder, die dem folgenden
Wirtschaftsjahr zuzuordnen sind. Darüber hinaus wurden Einnahmen berücksichtigt, die für
die Orchesterreise des Jugendsinfonieorchesters im Februar 2015 zu verwenden sind.
4.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse umfassen Unterrichtsentgelte und Entgelte für die Überlassung von
Musikinstrumenten (2.504 T€), Erlöse aus dem Verkauf von Eintrittskarten für
Veranstaltungen und Schulkonzerte (127 T€) sowie sonstige Erlöse (19 T€).
Zuweisungen
Ausgewiesen werden im Wesentlichen Zuweisungen der Stadt Leipzig von 2.802 T€
(Vorjahr: 2.762 T€) und des Freistaates Sachsen von 905 T€ (Vorjahr: 925 T€). Die
Zuweisungen des Freistaates Sachsen basieren auf der Richtlinie des Sächsischen
Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst zur Förderung der Musikschulen im Freistaat
Sachsen vom 13.11.2013.
5
Sonstige betriebliche Ertrtäge
Die Sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung
des Sonderpostens (99 T€), Mieterträge (63 T€), Erträge aus Kooperationen mit Schulen
(19 T€), Sponsoringerträge (35 T€) sowie Erträge aus Veranstaltungen und Projekten
verschiedener Ensenbles ( 56T€). Darüber hinaus wurden Erträge aus Konzertreisen (99 T€)
realisiert.
Materialaufwand
Der Materialaufwand enthält die in den Ausbildungsbereichen verwendeten
Verbrauchsmaterialien. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Kostüme des
Fachbereiches Tanz, die Notenblätter der Lehrerschaft, kurzlebige Zusatzteile der
Musikinstrumente und sonstiger Musikbedarf.
Unter den Aufwendungen für bezogene Leistungen werden im Wesentlichen die Honorare
für die freiberuflichen Musiklehrer ausgewiesen.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Mietaufwendungen
einschließlich Nebenkosten für Unterricht und Veranstaltungen (549 T€), Aufwendungen für
Wartungsarbeiten (70 T€), Schüleraustausch / Exkursion (20 T€) sowie Aufwendungen für
Reparaturen und Instandhaltung (64 T€).
5.
Sonstige Angaben
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Zum Abschlussstichtag bestehen finanzielle Verpflichtungen für 2015 für Mietverträge
(266 T€) und Leasingverträge (46 T€).
Angaben zu den Mitgliedern des Betriebsausschusses
Vorsitzender:
Herr Burkhard Jung (bis 31.05.2014)
Herr Michael Faber (ab 01.06.2014)
Oberbürgermeister
in ständiger Vertretung
des Oberbürgermeisters
Fraktion:
CDU
CDU
CDU
CDU
CDU
Die Linke
Die Linke
Die Linke
SPD
SPD
Mitglieder
Herr Stefan Billig (Arzt im Ruhestand), bis 18.12.2014
Herr Ansbert Maciejewski (Fraktionsgeschäftsführer )
Herr Wolf-Dietrich Rost (Geschäftsführer), bis 18.12.2014
Frau Andrea Niermann (Richterin am Landgericht), ab 18.12.2014
Herr Michael Weickert (Student), ab 18.12.2014
Frau Dr. Skadi Jennicke (freiberufliche Dramaturgin)
Frau Mandy Gehrt (Kunstpädagogin)
Herr Marco Götze (Gymnasiallehrer)
Herr Axel Dyck (Geschäftsführer)
Herr Gehrhard Pötzsch (Autor/Verleger), bis 18.12.2014
6
SPD
Bündnis 90/
Die Grünen
Bündnis 90/
Die Grünen
Bündnis 90/
Die Grünen
Bürgerfraktion
FDP
AfD
Frau Ute Elisabeth Gabelmann (Piraten), Kundenservice-Trainerin,
ab 18.12.2014
Herr Wolfram Leuze (Rentner), bis 18.12.2014
Herr Ansgar König (Sänger), bis 22.01.2014
Herr Bert Sander (Dozent), ab 22.01.2014 bis 18.12.2014
Frau Annette Körner (Diplomchemikerin), ab 18.12.2014
Frau Dr. Gesine Märtens (Familientherapeutin), ab 18.12.2014
Herr Knut Keding (Fraktionsgeschäftsführer - Bürgerfraktion), bis 18.12.2014
Herr Reik Hesselbarth (Geschäftsführer), bis 18.12.2014
Herr Jörg Kühne (Verlagsangestellter), ab 18.12.2014
Musikschulleiter war im Wirtschaftsjahr 2014 Herr Frank-Thomas Mitschke.
Mit Wirkung zum 01.01.2015 wurde Herr Matthias Wiedemann zum Musikschulleiter bestellt.
Gesamtbezüge gemäß § 10 Abs. 1 SächsEigBVO in Verbindung mit § 285 Nr. 9 HGB
Die Gesamtbezüge für den Betriebsleiter (§ 285 Nr. 9 HGB) betragen im Abschlussjahr
85.462,37 €.
Honorar des Abschlussprüfers
Das Honorar des Abschlussprüfers für das Wirtschaftsjahr beträgt TEUR 5 netto und entfällt
vollumfänglich auf die Abschlussprüfung.
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten
Diese betrugen im Wirtschaftsjahr:
Leitung
Verwaltung
Technik
Marketing
Lehrkräfte
Gesamt
1
11
2
2
75
91
Ergebnisverwendung
Die Betriebsleitung schlägt vor, den Jahresverlust von 24.106,38 € auf neue Rechnung
vorzutragen.
Leipzig, 18.03.2015
Matthias Wiedemann
Musikschulleiter
7
Musikschule Leipzig "Joahnn Sebastian Bach", Leipzig
ANLAGENSPIEGEL FÜR DAS WIRTSCHAFTSJAHR
VOM 1. JANUAR 2014 BIS 31. DEZEMBER 2014
Anschaffungs- und Herstellkosten
Anfangs-bestand
Zugang
Abgang
Endstand
01.01.2014
Euro
Euro
31.12.2014
Euro
Euro
Anfangs-bestand
aufgelaufene A b s c h r e i b u n g e n
kummulierte
Abschrei-bungen
im Wirtschafts- Abschrei-bungen
jahr
auf Abgänge
01.01.2014
Euro
Euro
Endstand
31.12.2014
Euro
Euro
Nettobuchwerte
Restbuchwerte am Restbuchwerte am
Ende des
Ende des
Wirtschafts-jahres Wirtschaftsjahres
2014
2013
Euro
Euro
Kennzahlen
Durchschnitt- Durchschnittlicher
licher RestbuchAbschreiwert
bungssatz
v.H.
v.H.
0.
Immaterielle Wirtschaftsgüter
25.258,50
0,00
0,00
25.258,50
25.258,50
0,00
0,00
25.258,50
0,00
0,00
0,0
0,0
0.1
Konzessionen, Lizenzen, Patente, Software
25.258,50
0,00
0,00
25.258,50
25.258,50
0,00
0,00
25.258,50
0,00
0,00
0,0
0,0
1.
Sachanlagen
6.320.855,80
70.786,36
6.876,06
6.384.766,10
1.560.690,79
115.545,88
6.876,06
1.669.360,61
4.715.405,49
4.760.165,01
1,8
73,9
1.1.
Grundstücke und Bauten
Grundstücke
Bauten
4.590.207,22
2.493.948,37
2.096.258,85
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4.590.207,22
2.493.948,37
2.096.258,85
119.786,22
0,00
119.786,22
59.893,11
0,00
59.893,11
0,00
0,00
0,00
179.679,33
0,00
179.679,33
4.410.527,89
2.493.948,37
1.916.579,52
4.470.421,00
2.493.948,37
1.976.472,63
1,3
0,0
2,9
96,1
100,0
91,4
1.2.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen
Instrumente
Büromöbel
Unterrichtsmöbel
Technik Unterricht
Bürotechnik
Sammelposten Geringwertige Wirtschaftsgüter
1.730.648,58
1.364.865,85
41.538,78
40.711,18
33.762,91
21.781,62
227.988,24
6.346.114,30
70.786,36
50.841,00
5.052,57
5.660,29
0,00
0,00
9.232,50
70.786,36
6.876,06
6.876,06
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
6.876,06
1.794.558,88
1.408.830,79
46.591,35
46.371,47
33.762,91
21.781,62
237.220,74
6.410.024,60
1.440.904,57
1.185.185,71
22.897,72
13.263,70
23.375,75
7.586,43
188.595,26
1.585.949,29
55.652,77
28.880,01
2.347,91
2.758,44
2.549,76
2.938,97
16.177,68
115.545,88
6.876,06
6.876,06
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
6.876,06
1.489.681,28
1.207.189,66
25.245,63
16.022,14
25.925,51
10.525,40
204.772,94
1.694.619,11
304.877,60
201.641,13
21.345,72
30.349,33
7.837,40
11.256,22
32.447,80
4.715.405,49
289.744,01
179.680,14
18.641,06
27.447,48
10.387,16
14.195,19
39.392,98
4.760.165,01
3,1
2,0
5,0
5,9
7,6
13,5
6,8
1,8
17,0
14,3
45,8
65,4
23,2
51,7
13,7
73,6
Anlage 3
1
Lagebericht
der
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
für das Geschäftsjahr 2014
1. Gesamtwirtschaftliche Situation
Die Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ ist, wie alle Musikschulen Sachsen,
begehrt und erfreut sich einer hohen Nachfrage. Weiterhin besteht eine größere Nachfrage als Unterrichtsplätze vorhanden sind.
Die Musikschule ist gut aufgestellt hinsichtlich ihres Unterrichtsangebots, das eine Vielzahl von Ensemblefächern beinhaltet. Es wird ansprechender und interessanter Unterricht
erteilt, gemeinsame Konzerte und Orchesterreisen bereichern das Angebot.
Am 31.12.2014 betrug die Anzahl der Schüler, die Unterricht an der Musikschule erhalten,
7.878. Insgesamt wurden 9.716 Fächer belegt. Im Jahresdurchschnitt wurden an der Musikschule 7.777 Schüler unterrichtet, das entspricht ca. 16,5% aller Musikschüler an
Sachsens Musikschulen. Über 950 Schüler musizieren in Ensembles.
Die Warteliste, die in ständiger Bewegung ist und zum Stichtag (31. Dezember) 872 Schüler umfasst, ist etwa auf gleichem Niveau geblieben.
Die Vermittlungsschwerpunkte liegen nach den jeweiligen Kündigungsfristen (31.07.,
31.01.). Bei ca. 27 % handelt es sich um konkrete Lehrer- und Ortswünsche, die nur befriedigt werden können, wenn der entsprechende Unterrichtsplatz frei wird. 88 Interessenten wollen den Unterricht ab August 2015 beginnen. 99 Interessenten können derzeit
vermittelt werden, der Rest wartet länger auf einen Unterrichtsplatz. Aufgrund der eingeschränkten Kapazitäten war und ist es nicht möglich, die ungebrochene Nachfrage nach
den Unterrichtsangeboten umfänglich zu befriedigen. Ohne zusätzliche Lehrkräfte und
Räume kann das nicht erreicht werden. Hier stößt die Musikschule an ihre finanziellen
Grenzen.
Die wirtschaftliche Situation stellt sich konsolidiert dar. Das Jahresergebnis beträgt
- 24 T€ und ist auf entsprechende zusätzliche Instandhaltungsaufwendungen zurückzuführen. Bereinigt um diesen Effekt liegt ein ausgeglichenes Jahresergebnis vor, das vor
allem auf deutlich höhere sonstige betriebliche Erträge (+173 TEUR) und Einsparungen
bei den Material- und Personalkosten (insgesamt - 72 TEUR) zurückzuführen ist, denen
gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen gegenüberstehen (+ 259 TEUR). Ein
wesentliches Geschäftsrisiko bleibt die Zuweisung des Landes oder der Stadt, die einen
erheblichen Teil zur Finanzierung des Musikschulangebotes leisten.
Die Landesförderung resultiert aus der Neufassung der Förderrichtlinie, die am 13. November 2013 in Kraft getreten ist und deren Ermessungsspielräume wesentlich erweitert
sind. Die Förderung entspricht im Wesentlichen den Orientierungsdaten des Freistaates.
Die Förderhöhe liegt mit 7 TEUR unter dem Plan. Die Zuweisungen der Stadt Leipzig
wurden planmäßig gewährt. Sie beinhalten eine Kürzung in Höhe der Mieteinnahmen „Cafè Richter“ (44,2 TEUR) abzüglich zusätzlicher Kosten infolge Gebäudeübertragung
(5,9 TEUR).
Die investive Zuweisung betrug im Abschlussjahr planmäßig 60 TEUR.
2
Finanzierungsanteile:
Freistaat Sachsen
13%
Stadt Leipzig
41%
Musikschule
46%
Das Anlagevermögen umfasst Grundstück und Gebäude sowie Musikinstrumente, Ausstattung und Technik. Innerhalb der Betriebs- und Geschäftsausstattung bilden die Musikinstrumente mit ca. 66% den größten Anteil. Insgesamt stehen fast 2000 Instrumente zur
Verfügung.
Mit Wirkung vom 01.02.2007 kaufte die Stadt Leipzig die Liegenschaft Petersstraße 43
und sicherte damit langfristig den Standort der Musikschule.
In der Ratsversammlung vom 16.05.2012 erteilte der Stadtrat seine Zustimmung zur
Widmungssatzung, nach der Gebäude und Grundstück als Sondervermögen dem Eigenbetrieb zum Stichtag 31.12.2011 unentgeltlich gewidmet werden und damit in das wirtschaftliche Eigentum des Eigenbetriebes übergehen. Die Bewirtschaftung des Gebäudes
einschließlich des Ladengeschäftes Café Richter erfolgt durch die Musikschule. Der Mietvertrag, noch vom ehemaligen Eigentümer Bundesbank abgeschlossen, wurde im Auftrag
der Musikschule einer steuerlichen Prüfung unterzogen und nachverhandelt. Im Ergebnis
verbleibt die arko GmbH weitere vier Jahre zu leicht erhöhten Konditionen im Gebäude.
Das Wirtschaftsjahr 2014 wird mit einem Jahresverlust von 24 TEUR abgeschlossen. Die
Gesamtleistung beläuft sich auf 6.879 TEUR, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von ca. 174 TEUR entspricht. Ursache sind im Wesentlichen höhere Erträge sowie
eine leichte Zunahme der Umsätze. Ein Anstieg der Ermäßigungen gegenüber dem Vorjahr ist erstmalig nicht zu verzeichnen. Insgesamt wurden Ermäßigungen in Höhe von
306 TEUR, darunter Sozialermäßigung auf Grund Leipzig-Pass 162 TEUR gewährt. Damit erhalten 31 % aller Schüler eine Ermäßigung. Vor allem die Entwicklung des LeipzigPasses beeinflusst die Höhe der Umsatzerlöse, da mit dessen Einführung erhebliche Umsatzausfälle einhergehen.
Die Zuweisung des Freistaates Sachsen (933 TEUR) hat sich gegenüber dem Vorjahr
(963 TEUR) verringert. Die Personalausgaben wurden mit 15 % zu Lasten der Qualitätssicherung regionaler und überregionalen Aufgaben gefördert. Bei den höheren sonstigen
betrieblichen Erträgen handelt es sich vor allem um zusätzlich akquirierte Sponsorengelder, außerplanmäßige zweckgebundene Fördermittel, höhere Ensembleerträge aus zusätzlichen, operativen Auftritten sowie Elternbeiträgen zur zweckgebundenen Finanzierung von Konzertreisen.
Die Betriebsaufwendungen liegen insgesamt über dem Plan von 6.878 TEUR (+178). Innerhalb der Unterpositionen treten Abweichungen auf. Bei den Personalaufwendungen
zeigt sich eine Planunterschreitung von - 32 TEUR, welche durch Langzeiterkrankungen,
einem ungeplanten Abgang und Elternzeit verursacht wird. Geringere Materialaufwendungen begründen sich überwiegend geringere Inanspruchnahme freiberuflicher Lehrkräfte gegenüber dem Plan. Die Personalaufwandsquote (inkl. Honorarkräfte) liegt auf dem
Vorjahresniveau. Die über dem Plan liegenden sonstigen betrieblichen Aufwendungen
sind im Wesentlichen auf außerplanmäßige Kosten für Konzertreisen, denen aber zusätzliche Erträge gegenüberstehen, sowie höheren Aufwendungen für Wach- und Schließdienste, Transporte, Instandhaltung zurückzuführen.
Die Liquidität war im Abschlussjahr jederzeit gesichert. Da die Zuschüsse des Freistaates
Sachsen regelmäßig erst im zweiten Halbjahr gezahlt werden, besteht darin eine größere
Abhängigkeit vom laufenden Liquiditätsbestand durch eigene Einnahmen sowie dem Abruf der städtischen Mittel. Das führt auch dazu, dass der Kontostand am 31.12. jeweils
den jährlichen Höchststand erreicht.
Mit der Sparkasse Leipzig wurde die Teilnahme an der elektronischen Kontoführung bereits zum 01.04.2006 vereinbart. Gemäß DA des OBM Nr. 3/2006 vom 27.02.2006 aufge-
3
hoben durch die DA Nr. 24/2011 vom 18.10.2011, aufgehoben durch die DA 35/2012 vom
13.11.2012 nimmt die Musikschule am Cash-Management teil.
2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Vermögensstruktur:
Grundstücke und Bauten
2014
2013
Veränderung
T€
T€
T€
4.411
4.470
-59
305
290
+15
4.716
4.760
-44
Forderungen
20
27
-7
Sonstige Vermögensgegenstände
29
20
9
liquide Mittel
1.130
1139
-9
Umlaufvermögen
1.179
1.186
-7
50
100
-50
5.944
6.047
-103
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Anlagevermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
Kapitalstruktur:
2014
2013
Veränderung
T€
T€
T€
Rücklagen
159
112
40
Gewinnvortrag
662
600
62
Jahresergebnis
-24
103
-127
4.676
4.715
-39
Rückstellungen
337
287
50
Verbindlichkeiten
131
139
-8
10
91
-81
5.944
6.047
-103
Sonderposten
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
4
Kapitalflussrechnung:
2014
T€
2013
T€
1.
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten
-24
103
2.
+ / - Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
116
122
3.
+ / - Zunahme / Abnahme der Rückstellungen
50
61
4.
+ / - Zunahme / Auflösung des Sonderpostens
-39
-40
5.
- / + Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus
Lieferung und Leistung sowie anderer Aktiva, die nicht der
Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
47
-104
6.
+ / - Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus
Lieferung und Leistung sowie anderer Passiva, die nicht
der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen
sind
-89
85
7.
=
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
62
227
8.
-
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
-71
-76
8.
=
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
-71
-76
-9
152
9.
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
10.
+
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
1.139
988
11.
=
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
1.130
1.139
5
Ertragslage:
2014
2013
Veränderung
T€
T€
T€
Umsatzerlöse
2.650
2.623
27
Zuweisungen
3.834
3.781
53
296
201
95
Betriebsleistung
6.780
6.605
175
Materialaufwand
1.466
1.413
53
Personalaufwand
4.150
4.063
87
17
21
-4
1.173
1.006
167
-26
102
-128
2
1
1
-24
103
-127
Sonstige betriebl. Erträge
Abschreibungen
Sonstige betriebl. Aufwendungen
Betriebsergebnis
Finanzerträge/Finanzergebnis
Jahresergebnis
6
Fünfjahresbetrachtung im Vergleich zur Eigenbetriebsgründung:
Umsatzerlöse
darunter:
Unterrichts-u.Nutzungsüberlassungsentgelte
Kurse*
Eintrittskarten
Schulkonzerte **
Zuweisungen
Stadt VWH
Stadt VMH
Land
sonst. Zuweisungen
Sonst. betriebl. Erträge
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
sonst. betriebliche Aufwendungen
Jahresüberschuss /
Verlust
Personaldurchschnitt
- Leitung
- Verwaltung
- Marketing
- Technik
- Lehrkräfte
- freiberufliche
Lehrkräfte
- Schülerzahlen
(Stichtag)
- Anzahl der
Belegungen
- Anzahl d. Schulkonzerte
- Besucherzahl
1996
2010
2011
2012
2013
2014
903
2.271
2.351
2.486
2.623
2.650
888
--15
---
2.020
104
26
121
2.090
121
21
119
2.212
129
24
121
2.484
20
119
2.503
19
127
1.072
135
2.020
--212
619
2.909
186
2.665
45
921
28
172
1.324
3.769
52
2.743
45
954
94
246
1.365
3.997
60
2.762
60
924
99
271
1.392
3.982
125
2.762
60
925
94
201
1.413
4.063
122
2.802
60
905
127
395
1.466
4.150
116
591
893
899
966
1.006
1.173
39
99
1
9
3
86
74
89
1
9
2
2
75
131
90
1
12
2
2
73
89
89
1
11
2
2
73
103
88
1
10
2
2
73
-24
91
1
11
2
2
76
132
203
205
209
221
218
4.452
7.574
7.848
7.712
7.999
7.878
-------
9.341
142
36.003
9.668
135
35.926
9.650
135
36.644
9.904
143
35.870
9.716
138
37.693
Im Abschlussjahr erfolgte Zuweisungen:
Abschlussjahr
2014 in €
Zuweisungen Stadt Leipzig:
Ergebnishaushalt
Finanzhaushalt
Zuweisungen Freistaat Sachsen:
abzüglich Rückzahlung
Personalkostenzuschuss
(15 %)
Begabtenförderung
überregionale Aufgaben
Abschlussjahr
2013 in €
2.801.700,00
2.761.700,00
60.000,00
60.000,00
932.833,00
- 27.846,56
701.487,00
962.568,61
-19.552,26
675.821,61
100.398,00
130.948,00
78.500,00
208.247,00
7
Gemäß Förderrichtlinie wurde eine Personalkostenförderung in Höhe von T€ 696 beantragt. Entsprechend der Bemessungskriterien der Förderrichtlinie wurden zuwendungsfähige Personalausgaben in Höhe von 4.681.402,95 EUR anerkannt. Mit den Zuwendungsbescheid vom 24.07.2014 wurde die zweckgebundene Zuweisung in Höhe von 15 % =
701.487,00 EUR der zuwendungsfähigen Ausgaben (Personalausgaben der haupt- und
nebenamtlichen Lehrkräfte) gewährt. Über 27.846,56 EUR wurde eine Rückstellung gebildet, da es sich um nicht förderfähige Kosten handelt.
Für die Begabtenförderung wurde im Wege der Festbetragsfinanzierung eine zweckgebundene Zuweisung in Höhe von 100.398,00 EUR gewährt (Bescheid vom 29.09.2014).
Die Förderung der Qualitätssicherung liegt mit 130.948,00 EUR (= 13,68%) wesentlich
unter den anerkannten Kosten (Bescheid vom 14.08.2014). Gefördert werden die überregionalen und regionalen Tätigkeiten der Fachberater sowie Regionalfortbildungen.
Im Abschlussjahr erhielt die Musikschule Fördermittel in Höhe von 127.572,07 EUR.
Förderer
Gegenstand
Zuweisung in €
Außerplanmäßig:
Goethe-Institut
Generalkonsulat U.S.
Bürgerstiftung Leipzig
Verband der Musikschulen e.V.
Konzertreise des
Jugendsinfonieorchesters
in die USA Februar 2014
„
Projekt „Bündnis für
Bildung“
25.000,00
3.675,00
5.000,00
7.804,07
Planmäßig:
Drosos-Stiftung Schweiz
Projekt „SINGT EUCH EIN!“
75.000,00
Stiftung „Leipzig hilft Kindern“
Projekt „SINGT EUCH EIN!“
11.093,00
Gesamt 2014
127.572,07
Sponsoring-Verträge wurden im Abschlussjahr über insgesamt 36.228,26 EUR brutto
abgeschlossen.
Sponsor
Gegenstand
Musikhaus Syhre
Sponsorenkreis Musik
1.122,36
Leipzig Pianos
Sponsorenkreis Musik
1.122,36
Piano Centrum
Sponsorenkreis Musik
1.122,36
Deutsche Bank
Schulkonzerte
4.800,00
Sparkasse Leipzig
Öffentlichkeitsarbeit
20.000,00
DB Regio Südost
Öffentlichkeitsarbeit
7.500,00
Musikalienhandlung Oelsner
Sachsponsoring
(561,18)
Verlagsgruppe Kamprad
Sachsponsoring
(1.122,36)
Gesamt
Betrag
36.228,26
8
3. Jahresergebnis
Es wird ein Jahresverlust in Höhe von 24.106,38 EUR ausgewiesen. Bei den Umsatzerlösen wurde die Planvorgabe mit 100,2% erreicht. (siehe hierzu Anlage zum Jahresabschlussbericht). Das entspricht Mehrerlösen gegenüber dem Vorjahr von 27 TEUR.
Abschlussjahr
2014 in TEUR
Erwartung/Plan
Ist
Vorjahr
2013 in TEUR
2.644
2.650
2.625
2.623
Die Gesamtleistung beläuft sich auf 6.880 TEUR, was einer Steigerung gegenüber dem
Plan von 179 TEUR entspricht. Dem steht eine Kosteninanspruchnahme von 6.879 TEUR
gegenüber. Die Gesamtkosten wurden mit 2,7% (Plan 6.700 TEUR) überschritten.
Überschreitungen sind im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (29,2%) zu
verzeichnen, während bei den Personalaufwendungen (0,8%) und beim Materialaufwand
(2,8 %) eingespart wurde. Die sonstigen betrieblichen Erträge wurden mit 4,3% überboten.
4. Nachweis der Erlöse aus Unterrichts- und Nutzungsüberlassungsentgelten
Wirtschaftsjahr
Wirtschaftsjahr
2014 in T€
2013 in T€
__________________________________________________________________________________________________
Instrumental- und Gesangsunterricht:
Gruppenunterricht
Gruppe 45 Minuten/Woche (ab 3 Schülern)
Gruppe 60 Minuten/Woche (ab 3 Schülern)
20
1
17
2
983
684
960
687
6
84
10
87
568
559
Ergänzungsfächer
17
13
Sonstige Angebote
23
25
Leihentgelte
Anmeldegebühren
81
14
81
16
Einzelunterricht
bis 30 Minuten
45 Minuten
Kombinierter Einzel-/Paarunterricht
Paarunterricht 45 Minuten/Woche
Tanz/Musische Elementarfächer/Früherziehung
Sonstiges
23
27
_______________________________________________________________________________________
Erlöse aus Unterrichts-/Leihentgelten
2.504
2.484
Die Entgelte berechnen sich auf Grundlage der jeweils gültigen Satzung. Die Ratsversammlung hat in ihrer Sitzung vom 14.12.2011 (RBV-1047/11) die Neufestsetzung der
Entgeltordnung der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ zum 01. August 2012
beschlossen. Die Entgelte wurden um durchschnittlich 10% angehoben. Unterrichtsangebote, die sich dauerhaft bewährt haben, wie Eltern-Kind-Kurse, Instrumentenkarussell und
Rock School wurden als fester Bestandteil in die Entgeltordnung aufgenommen.
9
Die Ermäßigungen (306 TEUR) sind gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben, darunter
Sozialermäßigung auf Grund Leipzig-Pass (RB IV – 473/05 vom 14.12.2005) 162 TEUR
(Vorjahr 175). Insgesamt wurden 2.463 Schülern Ermäßigungen gewährt, darunter Sozialermäßigung 674 Schüler.
Entwicklung der Musikschulgebühren/entgelte seit 1995 (in Euro pro Jahr):
01.03.1995 01.04.1997 01.08.1999 01.10.2001 01.08.2003 01.08.2006 01.08.2012
Einzelunterricht
30 min
196
258
301
360
420
462
522
Einzelunterricht
45 min
295
387
451
540
624
690
780
147
193
221
264
300
324
342
36
86
98
118
136
150
168
Gruppenunterricht
45 min ab 3 Schüler
Musische Früherziehung 45 min
10
Schülerentwicklung:
Stichtag
31.12.2014
31.12.2013
Schüler gesamt
7.878
7.999
Elementarstufe, geb. 2007 und später
1.875
1.877
Primärstufe, geb. 2003 bis 2006
1.421
1.428
Sekundärstufe 1, geb. 1998 bis 2002
3.322
3.566
Sekundärstufe 2, geb. 1994 bis 1997
801
650
Erwachsene, geb. 1987 bis 1993
195
212
Erwachsene, geb. 1952 bis 1986
250
249
14
17
Unterrichtsbelegungen
9.716
9.904
Eltern-Kind-Kurse
Musische Früherziehung
Instrumentenkarussell
402
1.816
119
392
1.804
128
Hauptfächer
3.339
3.374
Streichinstrumente
586
609
Zupfinstrumente
456
480
Blechblasinstrumente
196
190
Holzblasinstrumente
673
662
Schlaginstrumente
178
166
Tasteninstrumente
1021
1044
Erwachsene, geb. 1951 und früher
Gesang
229
223
1.193
1.249
45
61
Tanz
718
679
Kooperationen
179
172
1.783
1.910
122
135
Ensemble-/Ergänzungsfächer
Sonstige Angebote
Projekt „SINGT EUCH EIN!“
Förderunterricht
Mit einer Schülerzahl von 7.878 (Stichtag 31.12.) wurde der Plan nicht vollständig erreicht.
Ursache ist die Anzahl der mitwirkenden Schüler im Projekt „SINGT EUCH EIN!“, die sich
gegenüber dem Vorjahr leicht verringert hat, aber keine erlösmindernden Auswirkungen
zur Folge hat. Im Jahresdurchschnitt wurden an der Musikschule 7.777 Schüler unterrichtet.
1.301 Schüler (13,4%) belegen mehrere Fächer. 953 Schüler wirken in Orchestern und
Ensembles mit. 279 Schüler nutzen die günstigeren Angebote für Paar- oder Gruppenunterricht. Hier konnte seit Jahren der Anteil von 10% am Gesamtunterricht nicht überboten
werden. Einzelunterricht wird nach wie vor von der Elternschaft bevorzugt.
Weitergeführt werden auch die Kooperationen mit allgemeinbildenden Schulen und Gymnasien. 5 Schulen nehmen weiterhin mit 172 Schüler/innen in Form des Klassenmusizierens innerhalb des normalen Unterrichtes teil. Dieser Unterricht ist ebenfalls kostenfrei.
Anteilige Personalkosten werden über das Schulverwaltungsamt im Rahmen FRL GTA
11
bzw. über den Förderverein der jeweiligen Schule erstattet und unter Erträgen aus Kooperationen ausgewiesen.
5. Finanzielle Aufwendungen aus Mieten und Betriebskosten
Vertrag
vom
Laufzeit
von
bis
Aufwendungen
in 2014 in €
Hauptstelle (1)
Petersstraße 43
Betriebskosten
86.085,52
Zweigstellen
Windmühlenstr. 22
30.01.2007
01.05.2007
30.04.2017 (2)
Miete
17.136,00
Betriebskosten
15.398,52
Schumannstraße 124
22.06.2012
01.09.2012
31.08.2017
26.418,00
Miete
8.568,00
Betriebskosten
Rückstellung Betriebskosten
Prager Straße 10
05.04.2011
Miete
Betriebskosten
abzüglich Erstattung wegen Nichtnutzung aufgrund Havarie
6.900,00
15.09.2011
sonstige
30.06.2021
75.297,00
21.352,92
-6.755,87
342,00
250.745,09
Anmietung Fremdsäle
- Veranstaltungen
- Schulkonzerte
Miete Nutzung von
Schulen
Gesamt
(1) Das Gebäude wurde zum 01.02.2007 von der Stadt Leipzig gekauft.
(2) Optionsrecht auf weitere 5 Jahre in Anspruch genommen.
7.634,31
56.115,28
58.309,70
372.804,38
12
6. Finanzielle Aufwendungen für Leasing
Gegenstand
Laufzeit
von
bis
Frankiermaschine
15.07.2009
14.07.2012
Aufwendungen
2014 in €
678,14
Verlängerungsoption
Kopierer:
Lehrerzimmer/LeCos
24.09.2007
31.10.2011
1.561,01
Verlängerungsoption
Marketing/Triumpf Adler
01.04.2003
31.03.2008
1.103,75
Verlängerungsoption
Hardware (Rollout)
01.04.2004
31.03.2007
40.648,22
Verlängerungsoption
Gesamt:
43.991,12
7. Finanzielle Aufwendungen für die Inanspruchnahme von städtischen Leistungen
Aufwendungen
2014 in Euro
Abteilung
Leistung
Personalamt
Gehaltsabrechnung
Personalamt
Arbeits- und Gesundheitsschutz
1.036,96
Personalamt
Beiträge Berufsgenossenschaft
36.248,38
Personalamt
Fortbildung
Schulverwaltungsamt
Miete für die Nutzung von
__________________________________________________________________________________________________
__
Stadtkämmerei
15.042,60
606,20
Unterrichtsräumen
63.078,15
Betriebshaftpflicht
3.812,76
Feuer-/Sturmversicherung
5.305,23
Stadtkasse
Verfahrensgebühren
Hauptamt, Hausdruckerei
Vervielfältigungs- und Druckkosten
4.269,49
Hauptamt, Poststelle
Frankierkosten
5.042,28
Hauptamt
Kurierdienst
101,64
Hauptamt
Fuhrparkkosten
118,40
Amt für Gebäudemanagement
Saalanmietung
1.682,82
Kulturamt
Saalanmietung
4.626,00
Gesamt
173,33
141.144,24
Darüber hinaus wurden für Schulkonzerte, Konzerte des Jugendsinfonieorchesters und
Veranstaltungen des Fachbereiches Tanz Fremdsäle im Gewandhaus, im Theater der
Jungen Welt und im Schauspielhaus angemietet.
13
8. Personalaufwand
Wirtschaftsplan Abschlussjahr
2014
2014
Vorjahr
2013
Betriebsleitung
Verwaltung
Techniker
Marketing
Lehrkräfte
1
10
2
2
72
1
11
2
2
75
1
10
2
2
73
Beschäftigte zu Ende
des Abschlussjahres
88
91
88
Zum Ende des Wirtschaftsjahres beschäftigt die Musikschule 91 Personen (ohne freiberufliche Lehrkräfte), drei Personen mehr als geplant, entstanden durch die Aufsplitterung
von Stellen und einer befristeten Einstellung in der Verwaltung aufgrund eines Beschäftigungsverbotes. Die Anzahl der Standardbeschäftigten liegt bei 71,31 und damit 0,45 Stelle unter dem Plan. Ursache ist ein ungeplanter Abgang in der Lehrerschaft. Durchschnittlich wurden 218 freiberufliche Lehrkräfte mit 1.855,64 Stunden/Woche beschäftigt. Gemäß der vereinbarten Stundenzahl entspricht das 61,85 Stellen.
Die gesetzliche und tarifliche Altersteilzeit wird von zwei Lehrkräften und einer Verwaltungskraft genutzt. Die dadurch erforderliche Rückstellung beträgt 62.841,00 EUR.
1.
01.12.2009 bis 30.11.2015
Teilzeit
2.
01.12.2009 bis 30.11.2014
Teilzeit
3.
01.02.2014 bis 31.05.2017
Blockmodell
Wirtschafts- Abschluss- Abweichung
plan 2014 jahr 2014
zum Plan
Löhne Technik
Gehalt Pädagogen
Gehalt Verwaltung
Abfindung
Mutterschaftsgeld
Jubiläumszuwendungen
Summe Löhne und Gehälter
AGA Lohnempfänger
AGA Pädagogen
AGA Verwaltung
Beiträge Berufsgenossenschaft
Zusatzversorgung
Summe sozialer Abgaben
Summe Personalaufwand
3.410
68
2.862
470
0
-19
1
3.382
770
4.180
13
520
88
36
110
767
4.149
Vorjahr
2013
-28
63
2.739
519
0
3
0
3.324
-3
-31
11
497
92
34
105
739
4.063
14
Die Personalkosten liegen um 31 TEUR unter dem Planwert, was sich aus Langzeiterkrankungen und einem ungeplanten Abgang erklärt.
Der Anteil des Personalaufwandes am Gesamtaufwand lag im Abschlussjahr bei 61,1%.
Werden zusätzlich die Honorarkosten für freiberufliche Lehrkräfte einbezogen, liegt die
Quote bei 81,2%.
Die Gesamtbezüge für den Betriebsleiter (§ 285 Nr. 9 HGB) betragen im Abschlussjahr
85.462,37 Euro.
An Fortbildungen haben im Abschlussjahr 15 Lehrkräfte und 6 Verwaltungsangestellte
teilgenommen. Darüber hinaus fanden Fortbildungen im Rahmen von „con spirito„ statt,
an denen 54 Lehrkräfte, gefördert durch die Landesdirektion, teilnahmen.
9. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres
Herr Matthias Wiedemann wurde zum Musikschulleiter des städtischen Eigenbetriebes
Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ gewählt; die Bestellung erfolgt ab 01. Januar 2015 auf unbestimmte Zeit.
10. Voraussichtliche Entwicklung einschließlich Einschätzung eventueller Risiken
Risikofrüherkennungssystem
Die Musikschule nimmt Kontrollen mit deren Hilfe bestandsgefährdende Risiken für die
weitere Entwicklung erkannt werden können, innerhalb des Controllings und der Liquiditätsplanung vor. Dazu liegt eine entsprechende Dienstanweisung vor, die im Zusammenhang mit der Erstellung des Risikohandbuches aktualisiert wurde. Das Risikohandbuch
liegt seit September 2011 vor.
Die Risiken werden im Ein-Jahres-Zyklus, bewertet. Der erste Risikobericht vom
31.10.2012 wurde im Betriebsausschuss am 18.04.2013 erörtert. Neubewertungen der
Risiken wurden am 29.11.2013 und am 28.11.2014 vorgenommen. Ein entsprechender
Risikobericht wurde der Stadt Leipzig vorgelegt.
Ausgewählte Risiken:
Gebäudeübertragung:
Grundstück und Gebäude Peterstraße 43 (Hauptgeschäftsstelle der Musikschule) gingen
gemäß Widmungssatzung zum Stichtag 31.12.2011 in das wirtschaftliche Eigentum der
Musikschule über. Die von der Musikschule in Auftrag gegebene Gebäudezustandsanalyse bescheinigte eine solide Gebäudehülle; Handlungsempfehlungen wurden für die Analyse des Zustands der Haustechnik gegeben. Hierzu wird im 2. Quartal 2015 eine Begehung durch das Gebäudemanagement der Stadt Leipzig stattfinden, in deren Rahmen die
finanziellen Auswirkungen bewertet werden sollen.
Zuweisungen der Stadt Leipzig
Die Zuweisungen für die Jahre 2012 bis 2015 entsprechen den städtischen Vorgaben aus
der Zuschussfestsetzung (RBV – 1295/12). Für diesen Zeitraum wurde mit jährlichen Tarifanhebungen von 1,5% geplant. Infolge der eingetretenen Tarifanhebung (3,5%) sind die
fehlenden Mittel vom Eigenbetrieb Wirtschaftsjahr 2014 und 2015 zusätzlich zu erwirtschaften. Die Zuweisungen der Planjahre 2016 bis 2018 stehen entsprechend dem Basiszuschuss ErgebnisHH für die Eigenbetriebe Kultur in Übereinstimmung mit dem Haushalt
der Stadt Leipzig. In den Jahren 2016 ff wurde gemäß Vorgabe eine Tarifsteigerung von
15
2,5% jährlich unterstellt. Fallen die Tarifergebnisse höher aus, ist mit erheblichen Mehrbelastungen zu rechnen, die derzeit nicht einschätzbar sind. Darüber hinaus sind sämtliche
Sachkostensteigerungen durch den Eigenbetrieb zu tragen. Zusätzlich soll aus Gewinnvorträgen die zweite Phase des Projektes „SINGT EUCH EIN!“ bis zum 31.07.2016 anteilig finanziert werden sowie drei Einstellungen im Bereich der Lehrerschaft ab 01.08.2015.
Entsprechende Verluste sind im Wirtschaftsplan ab 2016 ausgewiesen.
Das Risiko besteht darin, dass, wenn es zur Festschreibung oder Kürzung der Zuschusshöhe kommt, anderweitige Einsparungen/Kürzungen bei den Aufwendungen oder Mehrerträgen generiert werden müssen. Das derzeitig geplante strukturelle Defizit führt, wenn
keine Zuweisungserhöhung erfolgt, langfristig zum Verzehr des bestehenden Eigenkapitals.
Zuwendungen des Freistaates Sachsen
Die Neufassung der Richtlinie zur Förderung der Sächsischen Musikschulen des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Technik wurde mit Wirkung 13. November
2013 in Kraft gesetzt. Gegenüber der bisherigen Förderrichtlinie haben sich die Ermessensspielräume zugunsten des Zuwendungsgebers wesentlich verändert.
Damit ist die Planungssicherheit für die Musikschulen gegenüber der „alten Förderrichtlinie“ deutlich geringer. Das Risiko besteht darin, dass es keine Gewähr für die Höhe der
Förderung gibt und mit Mindereinnahmen gerechnet werden muss.
Tarifliche Entwicklung
Die festangestellten Mitarbeiter, welche etwa die Hälfte des gesamten Stundenvolumens
der Musikschule abdecken, werden nach TVÖD bezahlt.
Derzeit ist die tarifliche Entwicklung ab 2014 nicht absehbar. Es ist mit mehr oder weniger
starken Anpassungen zu rechnen. Das Risiko besteht darin, dass die damit verbundene
finanzielle Mehrbelastung auf Grund höherer Personalkosten nicht oder nicht vollständig
in Form höherer Zuwendungen durch die Stadt Leipzig ausgeglichen wird.
Schülerzahlen/Umsatzsteigerung/Entgeltanhebung
Die Musikschule muss in regelmäßigen Abständen Anpassungen bei den Entgelten für
das Angebot vornehmen, um anderweitige Kostensteigerungen (vor allem auch bei den
Personalkosten) sowie inflationäre Entwicklungen abfangen zu können. Am 01.08.2012
trat eine Entgeltanhebung in Kraft. Das Risiko besteht darin, dass diese Entgeltanhebungen für einen Teil der Kunden nicht mehr finanzierbar sind und es zu Kündigungen der
Verträge kommen könnte. Damit besteht die Gefahr des Schülerrückganges und damit
der Verschlechterung der Einnahmesituation. Das Risiko ist im Abschlussjahr nicht eingetreten.
Kapazitätsmangel
Kapazitätsseitig sind der Entwicklung der Musikschule Grenzen gesetzt. Das derzeitige
Budget lässt planmäßig keine Erweiterung zu. Die Lehrkräfte sind ausgelastet. Gruppenunterricht ist auf Grund vieler Kriterien schwer umsetzbar. Allein damit ist die Warteliste
auch nur eingeschränkt abbaubar.
Musikschulen stellen die Grundversorgung in der musikalischen Bildung sicher. Um den
wachsenden Bedarf, vor allem bei Kindern und Jugendlichen zu entsprechen, sollte die
Musikschule nicht auf Ihrem Niveau stehen bleiben. Dem Anliegen der Musikschule, als
größte kommunale Bildungseinrichtung Sachsens mehr Kindern den Zugang zur Musikschule zu ermöglichen, kann nicht entsprochen werden. Das Risiko besteht darin, dass
sich einerseits Schüler abwenden. Dadurch geht Schülerpotenzial für frei werdende Unterrichtsplätze verloren. Zum anderen kann es zu einem Imageverlust der Schule kommen.
16
Wegfall von Unterrichtsmöglichkeiten in allgemeinbildenden Schulen
Die Unterrichtsmöglichkeiten in allgemeinbildenden Schulen und Gymnasien gestalten
sich zunehmend schwieriger. Ursache sind einerseits Ganztagsangebote, die den zeitlichen Beginn des Musikunterrichtes einschränken, andererseits Sanierungsarbeiten insbesondere auf Grund von Brandschutzbestimmungen. Das Risiko besteht darin, dass
alternativ keine Unterrichtsmöglichkeiten gegeben sind.
Leipzig-Pass (RB IV 473/05) ab 01. Januar 2006
Nicht zu unterschätzen ist auch die Entwicklung der individuellen Förderung durch den
Leipzig-Pass. Dieser wird als Ermäßigung (50%) auf die Unterrichtsentgelte gewährt.
Hier ist die Musikschule mit T€ 162 Einnahmeverlusten in 2014 von den einbezogenen
Einrichtungen finanziell am stärksten betroffen. Das Risiko besteht in tendenziell nicht
einschätzbaren Umsatzausfällen ohne finanziellen Zuschussausgleich.
Forderung an Unterrichtsentgelten
Mit einer Anzahl von rund 7.878 Schülern verfügt die Musikschule über einen umfangreichen Kundenstamm einschließlich Zahlungsverkehr. Das Risiko besteht darin, dass bestehende Forderungen der Musikschule trotz Mahnung oder Vollstreckung zunehmend
nicht beglichen werden und wertberichtigt werden müssen. Entsprechend wirkt sich dies
ergebnis- und letztlich liquiditätswirksam aus.
11. Gewinnvortrag
Die Musikschule verfügt aus Vorjahren über einen Gewinnvortrag in Höhe von 662 TEUR,
der zur Minimierung wesentlicher Geschäftsrisiken in den Folgejahren benötigt wird.
•
•
•
•
•
•
•
zur Abfederung der Einbußen bei Kürzung oder Festschreibung von Zuweisungen der Stadt und des Freistaates
zur Kompensierung der außerplanmäßigen Tarifanhebung
zur Kompensierung allgemeiner Sachkostenerhöhungen (beispielsweise
Versorgungsmedien, Anhebung Künstlersozialkasse u.a.)
zum Ausgleich von Verlusten infolge Anstieg der Sozialermäßigung
zum Ausgleich von Forderungsverlusten
zur Abfederung nicht erstatteter Kosten bei Kooperationen
zur Abfederung wirtschaftlicher Risiken auf Grund veralteter Haustechnik
Pädagogisch-künstlerische Arbeit
Die Musikschule Leipzig verfügt neben dem umfangreichen Unterrichtsangebot über vielfältige Möglichkeiten im Ensemble- und Orchesterspiel. Fast 1000 Schüler nutzen diese
Angebote des gemeinschaftlichen Musizierens.
Im großen Umfang und mit überzeugender Nachhaltigkeit wurden die Kooperationen mit
inzwischen 40 allgemeinbildenden Schulen fortgesetzt. Neben dem Projekt „SINGT EUCH
EIN!“ (in 34 Grundschulen), wird das Klassenmusizieren in fünf Schulen mit anhaltender
Begeisterung durchgeführt.
17
Schulkonzerte, seit über sechzig Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil der musikalischen Bildungslandschaft:
Im Kalenderjahr 2014 fanden 138 Konzerte mit 37.693 Besuchern statt.
Die angebotenen Konzertprogramme zeichneten sich durch eine große Genrevielfalt aus.
Neben Sinfoniekonzerten gab es Kammer- und Chorkonzerte, Veranstaltungen mit neuer
Musik, Filmmusik, Ballett, Musical, Pop, Jazz in seinen vielfältigsten Formen, Musik aus
verschiedenen Epochen und Ländern und Konzerte mit musikalischen Experimenten.
Gestaltet wurden die Konzerte hauptsächlich von professionellen Künstlern, aber auch
von Jugendensembles, Musikschülern und Studenten.
Die Veranstaltungen fanden in traditionellen Konzertsälen der Stadt wie dem Gewandhaus, dem Mendelssohn-Haus, der Alten Börse, dem Sommersaal des Bach-Museums,
der Moritzbastei sowie dem Kurt-Masur-Saal der Musikschule statt.
Fast 800 Grundschüler erhielten in fünf Veranstaltungen unter dem Titel „Die Welt der
Musikinstrumente“ die Möglichkeit, sich selbst an verschiedensten Musikinstrumenten und
im Tanz auszuprobieren. Diese Veranstaltungen fanden durchweg große Zustimmung.
Besondere Höhepunkte bildeten die Konzerte des Gewandhausorchesters unter der Leitung von Riccardo Chailly und das Konzert mit dem Ensemble amarcord.
In Zusammenarbeit mit dem Bach-Archiv Leipzig fanden wiederum während des Internationalen Bachfestes Schulkonzerte im Sommersaal des Bachmuseums statt. Unter dem
Titel „B@ch für uns“ Familien, Kinder- und Jugendprogramm des Bachfestes Leipzig
gab es ein vielseitiges Programm für Kinder und Jugendliche, das 2014 durch 6 Schulkonzerte bereichert wurde.
Dabei richtete sich ein Konzert an Schüler der Klassen 1 und 2, zwei Konzerte an Schüler der Klassen 3 und 4, zwei Konzerte an 5. bis 7. Klassen und 1 Konzert an Schüler der
Klassen 6 bis 8.
Die Resonanz war überwältigend! Gerade ausländische Besucher waren erstaunt über
die hohe Qualität der dargebotenen Konzerte und die Möglichkeiten, welche die Stadt
Leipzig ihren jungen Bürgern bietet.
Für die Zukunft sind weiterhin Schulkonzerte während der Bachfeste geplant.
Die Musikschule betreibt ein umfangreiches Veranstaltungsmanagement und pflegt seit
Jahren einen intensiven Kontakt zu zahlreichen Partnerinstitutionen, was sich in zahlreichen Höhepunkten des Jahres 2014 widerspiegelt.
Januar
- „Achtung, frischer Saitenwind“ – Museum für Musikinstrumente
Februar
buch“
- 6 Kindergarten-, Familienkonzerte „Das singende, klingende Märchen- Konzert des Streichorchesters „Concertino“
- Konzertreise des JSO in die USA
- Farewell-Konzert des JSO, Michaeliskirche
März
- PopAkademie live: Get the Groove, PopAkademie
- Soirée „Von Show bis Tanztheater“, Theater der Jungen Welt
- „SINGT EUCH EIN!“ z. Geburtstag Johann Sebastian Bachs, Thomaskirche
- Konzert des Jugendsinfonieorchesters beim Juristenball
18
April
- Bambinokonzert in der Schille: Theater des ev. Schulzentrums
- Familienkonzert „Billibalds Gartengeschichten“, Musikschule
- Frühlingskonzert „Nun will der Lenz uns grüßen“, Kreuzkirche
- dt.-amerik. Gemeinschaftskonzert „Wind Force“, Peterskirche
- „Super Drumming“, PopAkademie
- 19. „Musikfest für alle“ im Gewandhaus
- Austauschprojekt mit der Musikschule Travnik
Mai
- Streich(el)einheiten für Familien, Musikschule
- Jugendsinfonieorchesters im Gewandhaus
- „Band Meeting“, PopAkademie
- Fest der schwarzen und weißen Tasten, Museum für Musikinstrumente
- SBO Konzert auf der Parkbühne Geyserhaus
Juni
- Mitwirkung des JSO beim Leipziger Stadtfest
- Länderabend Balkan, Kurt-Masur-Saal
- Tag der aufgeschlossenen Tür, Musikschule
Juli
- Sommerserenade, Markkleeberg
- Hofkonzert mit Ensembles der Musikschule, Musikschule Innenhof
- Konzert der MSL BigBand, Spizz
- Sommerkonzert für Familien im Mendelssohn-Saal, Gewandhaus
- Saitenklänge aus Thüringen und Sachsen
- Sommertanzgala, Schauspiel Leipzig
- Kunstauktion des Freundeskreises
August
- Sommerkonzertreise des JSO nach Koblenz
- Sommerkonzertreise der MSL BigBand nach Usedom
September
- Bambinokonzert in der Schille: Theater des ev. Schulzentrums
- Orchesteraustausch MJO Hamburg – JSO Leipzig, Peterskirche Leipzig
Oktober
- MSL BIGBAND bei den Leipziger Markttagen
- „In memoriam Leclair & Locatelli“, Kurt-Masur-Saal
- PopAkademie live: Tribute to Adolphe Sax
- Familienkonzert: „Gesummsel, Gebrummsel, Geflatter, Geschnatter“
November
- Konzert des JSO, Gewandhaus
- „Kammermusik in Pop“, PopAkademie
- Konzert „Musik und Mediation“ des Streichorchesters, Kreuzkirche
- Adventskonzerte der Streicher, Musikschule
Dezember
- Konzert am Nikolaustag, Kreuzkirche
- täglich „Adventsmusik 2014“ im Innenhof der Musikschule
- Weihnachtskonzerte des Jugendsinfonieorchesters im Gewandhaus
- Konzert für Familien, Michaeliskirche Gohlis
- „SINGT EUCH EIN!“ mit Weihnachtsliedern im Gewandhaus
- Wintertanzmärchen Fachbereich Tanz, Neues Rathaus, Festsaal
- PopAkademie live: „Jazzy Christmas“, PopAkademie
- Konzert der MSL BIGBAND im Mediencampus
Wettbewerb „Jugend musiziert“ 2014
Ergebnisse der Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“
19
Teilnehmer 1.Preis
m. WL
1.
Preis
2.
Preis
3.
Preis
mit
sehr
gutem
Erfolg
Regionalwettbewerb
237
154
56
24
3
Landeswettbewerb
143
56
15
51
20
Bundeswettbewerb
56
14
22
11
Leipzig, 18.03.2015
Matthias Wiedemann
Musikschulleiter
9
mit
gutem
Erfolg