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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1058148.pdf
Größe
5,7 MB
Erstellt
06.04.16, 12:00
Aktualisiert
21.04.16, 08:32

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Ratsversammlung eilbedürftig Beschlussvorlage Nr. VI-DS-01736-DS-03 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Zuständigkeit Dienstberatung des Oberbürgermeisters Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Fachausschuss Finanzen Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau Stadtbezirksbeirat Leipzig-Nordost Stadtbezirksbeirat Leipzig-West Stadtbezirksbeirat Leipzig-Ost Stadtbezirksbeirat Leipzig-Mitte Ratsversammlung 18.05.2016 Beschlussfassung Eingereicht von Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Betreff Kostenerhöhung zum Erwerb flexibler Raumsysteme, zweite Ergänzung zum Grundsatz- und Finanzierungsbeschluss VI-DS-01736 zum Erwerb flexibler Raumsysteme zur Abdeckung kurzfristiger Kapazitätsengpässe an Oberschulen; Bestätigung außerplanmäßiger Auszahlungen nach § 79 (1) SächsGemO für das Haushaltsjahr 2016 - EILBEDÜRFTIG Beschlussvorschlag: 1. Die Gesamtkosten (nur Eigenmittel) für die geplanten Raumsysteme an der 84. Schule, Schule Paunsdorf, Schule Portitz und Georg-Schumann-Schule erhöhen sich um 1.460.550,00 € auf 4.960.550,00 €. 2. Im Haushaltsjahr 2016 werden außerplanmäßige Auszahlungen durch § 79 (1) SächsGemO von zusätzlich 271.300 € im PSP-Element „Raumsystem 84. Schule“ 7.0001510.700, 277.250 € im PSP-Element „Raumsystem Schule Paunsdorf“ 7.0001515.700, 282.500,00 € im PSP-Element „Raumsystem OS Portitz" und 629.500,00 € im PSP-Element“Raumsystem Georg-SchumannSchule“ bestätigt. 3. Die Deckung der außerplanmäßigen Auszahlungen nach § 79 (1) SächsGemO erfolgt in 2016 i.H. von 1.460.550,00 € aus der Kostenstelle "unterjährige Finanzierung ohne Deckung im FinHH - Asyl" (1098400000). Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen: Schaffung von Rahmenbedingungen für eine ausgeglichenere Altersstruktur. Das Handeln der Stadt richtet sich auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kindern aus. (siehe Anlage Prüfkatalog) Schaffung von Rahmenbedingungen für Arbeitsplätze (siehe Anlage Prüfkatalog) Hinweis: Finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen nein x wenn ja, Kostengünstigere Alternativen geprüft nein x ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung Folgen bei Ablehnung nein x ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)? nein x ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Im Haushalt wirksam Ergebnishaushalt von bis 2016 2016 Höhe in EUR wo veranschlagt Erträge Aufwendungen Finanzhaushalt Einzahlungen Auszahlungen Entstehen Folgekosten oder Einsparungen? Folgekosten Einsparungen wirksam Zu Lasten anderer OE nein von 271.300 € 277.250 € 282.500 € 629.500 € 7.0001510.700 7.0001515.700 7.0001506.700 7.0001505.700 wenn ja, bis Höhe in EUR (jährlich) wo veranschlagt Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand Nach Durchführung der Maßnahme zu erwarten Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand (ohne Abschreibungen) Ergeb. HH Aufwand aus jährl. Abschreibungen Auswirkungen auf den Stellenplan Beantragte Stellenerweiterung: Beteiligung Personalrat x nein wenn ja, nein ja, Vorgesehener Stellenabbau: x Eilbedürftigkeit Mit der Beschlussvorlage VI-DS-01736 wurde die Errichtung von Raumsystemen an den Standorten Schule Paunsdorf, 84. Schule, Schule Portitz und GeorgSchumann-Schule bestätigt. Die erste Ergänzung - Vorlage - VI-DS-01736-DS-02 beinhaltete die Erweiterung der Kapazität am Standort der Georg-Schumann-Oberschule um 4 weitere Unterrichtsräume. Mit der jetzt vorliegenden zweiten Ergänzung soll die Kostensteigerung in Höhe von 1.460.550,00 € bestätigt werden. Damit die Planung und Ausschreibung zur Beschaffung der vier Raumsystems ohne Zeitverzug durch die LESG fortgeführt werden kann, ist eine unverzügliche Bereitstellung und Freigabe der zusätzlichen Mittel erforderlich. Stadt Leipzig, Raumsysteme an Oberschulen H A U S H A L T V O R L A G E - Zweite Ergänzung zum Grundsatz- und Finanzierungsbeschluss VI-DS-01736 Zum Investitionsvorhaben: Raumsysteme an Oberschulen Kostenerhöhung an den Raumsystem für die Schule Paunsdorf, 84. Schule, Schule Portitz und GeorgSchumann-Schule Bauherrenamt: Amt für Jugend, Familie und Bildung Georg-Schumann-Straße 357 04159 Leipzig Baufachamt: Amt für Gebäudemanagement Prager Str. 126 - 128 04317 Leipzig Projektsteuerung: LESG Leipzig, den 18.04.2016 -1- Stadt Leipzig, Raumsysteme an Oberschulen 1 Ausgangslage Mit der Beschlussvorlage VI-DS-01736 wurde die Errichtung von Raumsystemen an den Standorten Georg-Schumann-Oberschule, Schule Portitz, 84. Schule und Schule Paunsdorf für zusätzliche Unterrichtsräume bestätigt. Mit der VI-DS-01736-DS-02, Erste Ergänzung, am 24.02.16 im Stadtrat wurde die Erweiterung der Kapazität am Standort der Georg-Schumann-Oberschule um 4 weitere Unterrichtsräume beschlossen. Um den stetig steigenden Bedarf an Kapazitäten an Oberschulen abzudecken, müssen die Raumsysteme an der 84. Schule und Schule Paunsdorf termingerecht zum Schuljahr 2016/2017 sowie die Raumsysteme an der Georg-Schumann-Schule und der Schule Portitz zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Betrieb gehen. 2 Präzisierung und Änderung des Bausolls Die Kosten für die bisher geplanten Raumsysteme an der Schule Portitz (Standort Thekla), 84. Schule und Schule Paunsdorf wurden mit je 650.000 €, für die GeorgSchumann-Schule für das zweigeschossige Raumsystem mit 1.550.000 € angesetzt. Zur Beschleunigung der Vorbereitung, Planung/Genehmigung und Ausschreibung wurden die verschiedenen Prozesse entgegen der herkömmlichen Verfahrensweise bei der Umsetzung von Bauprojekten parallel durchgeführt. Insbesondere fand der Genehmigungs- und Ausschreibungsprozess im gleichen Zeitraum statt. Damit entstanden Risiken aus eventuellen Auflagen der Baugenehmigungen, die nicht Bestandteil des ausgeschriebenen Leistungs-Solls waren. Diese Situation stellt sich für die bisher ausgeschriebenen Objekte der Schule Paunsdorf und der 84. Schule in Grünau derart dar, dass die seit Januar 2016 restriktiveren gesetzlichen Vorgaben zum barrierefreien (behindertengerechten) Bauen als zusätzliche Leistungen zu dem geplanten Bau-Soll entstehen. Bei der weiteren Planung der GeorgSchumann-Schule und an der Schule Portitz (in Thekla) wird dieser Umstand nunmehr in der weiteren Planung berücksichtigt. Grundlage für die Planung war das Referenzobjekt der Schule Wiederitzsch. Die vorgenannten Leistungen mussten am Referenzobjekt nicht umgesetzt werden. Weiterhin ist am Standort Thekla/Schule Portitz aufgrund der Grundstückssituation eine Erweiterung der Raumkapazitäten nicht als freistehender, eingeschossiger Baukörper möglich. Als Folge dessen werden die vier allgemeinen Unterrichtsräume an das Bestandsgebäude angebaut (angedockt). Da das Bestandsgebäude als ehemaliger DDRPlattenbau typischerweise das Erdgeschoss als Hochparterre ausgebildet hat, sind die Unterrichtsräume ca. 1,30 m aufzuständern. Infolge dessen stellen sich im Vergleich zum Referenzobjekt Mehrkosten für die beschriebene, aufwendige Unterkonstruktion ein. Weiterhin sind am Standort des Erweiterungsbaus der Georg-Schumann-Schule ungünstige Baugrundverhältnisse vorhanden. Aufgrund von anthropogenen Auffüllungen bis zu einer Tiefe von 2,8 m unter Geländeoberkante und sich anschließender geotechnisch ungünstiger bindiger Böden (Tone/Schluffe) ist eine Tiefengründung mittels Spezialtiefbau absehbar. -2- Stadt Leipzig, Raumsysteme an Oberschulen Mit der Umsetzung der notwendigen zusätzlichen Leistungen ist eine zum Teil erhebliche Kostenerhöhung verbunden. 3 Marktsituation Die Nachfrage in der Bauindustrie befindet sich aufgrund der niedrigen Zinsen, verbunden mit den umfangreichen Baugeschehen infolge der Flüchtlingskrise auf konstant sehr hohem Niveau. Insbesondere aufgrund der kurzfristigen Herstellung von Flüchtlingsunterkünften ist die Nachfrage nach besonders schnellen baulichen Lösungen (Systembauten wie Container, oder Modulbauten mit Fertigteilen) nahezu erschöpft. Eine kurzfristige Herstellung innerhalb von 3-4 Monaten kann von den Herstellern nicht mehr geleistet werden. Im Wissen um diese angespannte Situation wurden die Leistungen baustoff- und systemneutral ausgeschrieben, um das gesamte Leistungsspektrum in der Bauindustrie anzufragen. Für die Ausschreibung der Objekte Paunsdorf und Grünau (84. Schule) wurden sowohl Firmen aus dem Segment des Stahlrahmen-/Holzrahmenmodulbaus („Container“) als auch klassische Hochbaufirmen (Mauer Betonbauer mit/ohne Nutzung von Halbfertig-/Fertigteilen angefragt. Analog zur Errichtung von Flüchtlingsunterkünften ist der zeitliche Rahmen für die Umsetzung der Schulprojekte sehr eng gefasst. Für die planerische und die bauliche Umsetzung stehen lediglich sieben Monate zur Verfügung. Momentan ist der Markt derart gesättigt, dass die Lieferfristen für Systemlösungen bis zu acht Monate nach Auftragsvergabe betragen. Für die bisher erfolgte und abgeschlossene Ausschreibung hat sich das Ergebnis wie folgt dargestellt: Es wurden insgesamt 12 Firmen angefragt. Davon haben sechs Unternehmen die Ausschreibungsunterlagen abgefordert. Zum Einreichungstermin hat ein Unternehmen fristgerecht ein Angebot abgegeben, ein Angebot ging verspätet ein und konnte in der Folge nicht gewertet werden. Angebote von Stahlrahmenmodulherstellern haben kein Angebot abgegeben bzw. haben die Ausschreibungsunterlagen nicht abgefordert. Das einzig wertbare zum Einreichungstermin vorgelegte Angebot ist das der Fa. Goldbeck Nordost GmbH. Da keine Vergleichsangebote vorlagen, wurde eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung anhand der BKI-Werte (BKI-Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern) durchgeführt. Nach der Gegenüberstellung konnte konstatiert werden, dass das Angebot für die Kostengruppen 300 + 400 ca. den BKI-Mittelwert von ca. 1.600 EUR entspricht. Damit liegen die Kosten ca. 25% über den Kosten des Referenzobjekts Wiederitzsch. Das Angebot ist trotz der genannten Steigerungen als wirtschaftlich einzustufen und entspricht dem derzeitigen Marktgefüge. Diese gestiegene Nachfrage verbunden mit den engen zeitlichen Rahmenbedingungen hat eine wesentliche Kostensteigerung (bis zu 25 %) zur Folge. Diese Kostensteigerung wurde für die momentan vorbereiteten Objekte OS Portitz und Schumann OS hochgerechnet, da gegenwärtig mit keiner Entspannung der Situation gerechnet werden kann. -3- Stadt Leipzig, Raumsysteme an Oberschulen 4 Bauherrenaufgabe und Planung Durch die bereits genannten Rahmenbedingungen in der Baubranche sind nicht nur die Kapazitäten bei der praktischen Umsetzung nahezu erschöpft, sondern auch die Baunebenaufwendungen (Kosten) sind nicht wie gewohnt abrufbar. Die planerische Vorbereitung und die bauherrenseitige Begleitung der Projekte können nicht wie beim Referenzprojekt Wiederitzsch durch das Amt für Gebäudemanagement wahrgenommen werden. Diese Leistungen müssen extern vergeben werden und erzeugen die marktüblichen zusätzlichen Kosten im Vergleich zum Projekt Schule Wiederitzsch. 5 Aufstellung der Kosten Die Kosten für die 4 Standorte stellen sich in Folge der o.g. Rahmenbedingungen wie folgt dar: Die Mittel in Höhe von zusätzlich 1.460.550 € müssen außerplanmäßig durch § 79 (1) SächsGemO in folgenden PSP- Elementen zur Verfügung gestellt werden: 7.0001510.700 7.0001515.700 7.0001506.700 7.0001505.700 RS 84. Schule RS Schule Paunsdorf RS Schule Portitz RS Georg-Schumann-Schule 271.300 € 277.250 € 282.500 € 629.500 € Die Deckung der außerplanmäßigen Auszahlungen nach § 79 (1) SächsGemO erfolgt in 2016 i.H. von 1.460.550 € aus der Kostenstelle "unterjährige Finanzierung ohne Deckung im FinHH - Asyl" (1098400000). Anlagen Anlage 1 - Zusätzliche Erläuterungen der LESG zu den Kostenpräzisierungen (Grünau, Paunsdorf, Portitz, Schumann OS) – Stand 16.04.16 Anlage 2 – Lagepläne, Grundrisse und Ansichten der vier Raumsysteme -4- Anlage 1 Zusätzliche Erläuterungen der LESG zu den Kostenpräzisierungen(Grünau, Paunsdorf, Portitz, Schumann OS) – Stand 16.04.16 Begründung zur Kostenveränderung – hier Kostensteigerung im Vergleich zur bisherigen Beschlussfassung VI-DS-01736 Die Erläuterung erfolgt nach der Relevanz für die „gestiegenen“ Kosten im Vergleich zum ursprünglichen Kostenanschlag. Kalkulationsgrundlage für die Umsetzung des Projekts waren die Kostenannahme i.H.v. 650.000 EUR brutto je Objekt. Diese basiert auf den Erfahrungswerten der MS Wiederitzsch, die im Jahr 2011/2012 umgesetzt wurde. Anhand der Kostenannahme wurde für die Hauptkostengruppen der DIN276 folgende Aufteilung in Anlehnung an die BKI-Werte vorgenommen Kostenannahme auf Basis der Kostenvorgaben Randbedingungen BGF (Flächenannahme aus Referenz) Kosten pro m² BGF Gesamtkosten 374,00 m² 1.350,00 EUR 504.900,00 EUR Kostengruppen 300 +400 brutto KG 2. Ebene 310 320 330 340 350 360 370 390 410 420 430 440 450 460 470 480 490 Leistungsbereich Baugrube Gründung Außenwände Innenwände Decken Dächer Baukonstruktive Einbauten Sonstige Baukonstruktionen Zwischensumme 300 Abwasser, Wasser, Gas Wärmeversorgungsanlagen Lufttechnische Anlagen Starkstromanlagen Fernmeldeanlagen Förderanlagen Nutzungsspezifische Anlagen Gebäudeautomation Sonstige technische Anlagen 2,20 9,80 23,00 11,60 10,50 13,70 1,00 4,00 5,00 5,70 5,90 6,00 1,50 0,00 0,00 0,00 0,10 1 Zwischensumme 400 Summe KG 300 + 400 Gesamtkosten KG 1. Ebene Leistungsbereich 100 Grundstück 200 Herrichten und Erschließen 300 Bauwerk - Baukonstruktionen 400 Bauwerk - technische Anlagen 500 Außenanlagen 600 Ausstattung 700 Baunebenkosten Gesamtkosten Kosten pro m² BGF 100,00 brutto Anteil an KG BKI '15 5,10 5,10 3,37 18,50 Die Kosten der KG 300+400 betragen bei Kostenannahme ca. 1.350 EUR/m². Nach der Planung und Einholung der Angebote ergeben sich folgende Kosten Gesamtkosten KG 1. Ebene brutto Leistungsbereich 100 Grundstück 200 Herrichten und Erschließen Bauwerk 300 Baukonstruktionen Bauwerk - technische 400 Anlagen 500 Außenanlagen 600 Ausstattung 700 Baunebenkosten Gesamtkosten Kosten pro m² BGF derzeit reelle Projektkosten 42.423,50 483.391,09 169.526,21 56.644,00 17.000,00 158.237,70 927.222,50 2.479,20 Die Kosten der KG 300+400 betragen nach Angebotseinholung ca. 1.650 EUR/m² Bruttogrundfläche (BGF). Diese Kosten sind marktüblich und entsprechen ca. dem Mittelwert der BKI-Kennwerte von 1.600 EUR/m² BGF. Die Kostendifferenz der genannten Kostengruppen beträgt insgesamt ca. 113.000 EUR brutto. 2 Kostenvergleich reelle Kosten gem. KG ProjektKosten1. Ebene Leistungsbereich kosten annahme 100 Grundstück Herrichten und 42.423,50 25.749,90 200 Erschließen Bauwerk 483.391,09 382.714,20 300 Baukonstruktionen Bauwerk - technische 169.526,21 122.185,80 400 Anlagen 56.644,00 25.749,90 500 Außenanlagen Ausstattung 17.000,00 17.002,51 600 (Tafeln/Tische/Stühle) 158.237,70 93.406,50 700 Baunebenkosten 667.000,00 927.000,00 Gesamt gerundet Kostendifferenz gerundet Anteil der Kostendifferenz 17.000,00 7,0 % 100.000,00 38,0 % 47.000,00 18,0 % 31.000,00 12,0 % 0,00 0,0 % 65.000,00 260.000,00 25,0 % In Verbindung mit der genannten Marksituation (siehe Begründung vom 01.04.2016) sind ca. 25 % der zusätzlichen Kosten entstanden. Die Kosten berücksichtigen die Herstellung eines behindertengerechten WC (Kosten ca. 7.500 EUR). Die Herstellung des Gründachs am Standort Grünau hat ebenfalls einen Kostenrahmen von ca. 7.500 EUR. Die Baunebenkosten sind bisher nicht im Umfang von ca. 158.000 EUR berücksichtigt worden. Die Kostensteigerung beträgt ca. 40 % der bisher veranschlagten Kosten (ca. 65.000 EUR). Für die Planung (Architektur & Haustechnik), Beratung (Vermessung, Baugrundgutachten etc.) und Bauherrenvertretung (Wahrnehmung der Bauherrenaufgaben) ist ein Aufwand von ca. 23 % der Gesamtkosten üblich. Dieser wird in den Projekten nicht überschritten. Für die Kostengruppe 700 war der Umfang der eingestellten Finanzmittel bisher nicht hinreichend berücksichtigt. Aufgrund der technischen Situation an den Bestandsgebäuden i.V.m der schnellen Umsetzung der Maßnahme wurde die Entscheidung zugunsten der separaten Erschließung gewählt. Damit musste kein Eingriff in den tlw. stark veralteten Bestand der elektro- und wärmetechnischen Anlagen vorgenommen werden. In diesem Zusammenhang sind erhöhte Kosten (ca. 48.000 EUR) für die Erschließung und die Herrichtung der Außenanlagen entstanden. Auf Basis der aktuellen Kosten der Ausschreibung zur den Ergänzungsbauten 84. Schule und OS Paunsdorf wurden der Finanzierungsbedarfe für die Objekte Portitz und für den Standort G.-Schumann-Schule hochgerechnet. Im Falle der G.-Schumann Schule ist der enorme zusätzliche Finanzierungsbedarf aufgrund der Herstellung von insgesamt 8 AUR über 3 Etagen und dem damit verbunden Flächenbedarf zu erklären. 3 Kostensenkung Aufgrund der geschilderten Situation (Kostenherleitung anhand der o.g. Ausführungen) gibt es keinen Spielraum zur Kostensenkung. Ein wirtschaftlicher Einsatz der Finanzmittel ist berücksichtigt (Fenster aus Kunststoff, Bodenbeläge aus Linoleum, Wärmedämmverbundsystem etc.). Weitere Ausführungen zu Kostensenkungen – siehe Standort Portitz Barrierefreies Bauen Die restriktiveren Vorschriften bezüglich des barrierefreien Bauens betreffen die seit dem 01.01.2016 geltenden Regelungen in der Sächsischen Bauordnung. Lt. §50 müssen die baulichen Anlagen, die öffentlich zugänglich sind in den allgemeinen Besucherund Benutzerverkehr dienenden Teilen barrierefrei sein. Bis zum 31.12.16 galt lediglich die Barrierefreiheit für den Besucherverkehr. Gem §50 SächsBO ist ebenfalls mit der Barrierefreiheit die Vorhaltung eines BehindertenWC verbunden. Aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingung kann auf das barrierefreie Bauen nicht verzichtet werden bzw. Abweichungen davon beantragt werden, was vor dem 01.01.2016 noch möglich war. Die uneingeschränkte öffentliche Nutzung der Objekte ist gegeben. Infolge dessen stehen die Ergänzungsbauten auch als zukünftige Wahllokale zur Verfügung. Die Bestandgebäude mit Hochparterresituation können dies nicht gewährleisten. Standort Thekla/Schule Portitz Aufgrund der Grundstücksituation i.V.m. der aktuellen Freiflächenplanung, dem Standort der vorhandenen Sporthalle und weiteren örtlichen Gegebenheiten (Geländehöhensprünge) war die Herstellung eines freistehenden Ergänzungsbaus nicht möglich. Als einzige Alternative stand die Anbauvariante an der Nordfassade zur Disposition. Dieser Teil des Schulgrundstücks ist bisher völlig ungenutzt. Anhand der bisher geschilderten Situation (Hochparterre) i.V.m. mit einer schnellen Umsetzung der Maßnahme war bisher planerisch von einer Aufständerung der vier Unterrichtsräume mittels Stahlbau ausgegangen worden. Diese Vorgabe wird von den Bietern nochmals überprüft. Diesbezüglich zeichnet sich ab, dass eine alternative Gründung der Räume in Stahlbeton möglich ist. Dadurch können möglicherweise die Kosten auf dem Niveau der baugleichen Standorte Grünau und Portitz gesenkt werden. D.h. entgegen der bisherigen Annahme mit erwarteten Gesamtkosten in Höhe von ca. 1,1 Mio EUR ist eine Einsparung von ca. 165.000 EUR möglich. Die Prüfung dazu ist noch nicht abgeschlossen. 4