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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1059805.pdf
Größe
85 kB
Erstellt
19.04.16, 12:00
Aktualisiert
20.04.16, 10:28

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Ratsversammlung Änderungsantrag Nr. 157-DS-1-NF-2-ÄA-7 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Ratsversammlung 20.04.2016 Zuständigkeit Beschlussfassung Eingereicht von Ortschaftsrat Böhlitz-Ehrenberg Betreff Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig - Fortschreibung 2016 Beschlussvorschlag: Der Ortschaftsrat Böhlitz Ehrenberg beantragt hiermit die Aufnahme des Neubaus eines Gymnasiums im Planungsgebiet Altwest innerhalb der Wohngebiete Leutzsch, Böhlitz- Ehrenberg, Burghausen und Rückmarsdorf in den fortgeschriebenen Schulentwicklungsplan Begründung: 1. Laut aktueller Statistik für 2016 (LVZ vom 07.04.16) wechseln von den Grundschulen in Leipzig über 50% der Schüler auf ein Gymnasium, mit steigender Tendenz. Aber: Innerhalb des oben genannten Wohngebietes gibt es zurzeit 4 Grundschulen, 2 Oberschulen und kein Gymnasium. 2. Von den 4 Grundschulen (Leutzsch, Böhlitz- Ehrenberg, Gundorf und Rückmarsdorf) gibt es laut SEP S. 107 in diesem Schuljahr 2015/16 etwa 155 Schulabgänger der 4. Klasse, Tendenz steigend: 205 im Jahre 2018/19 (ebenfalls SEP S. 107). 3. Statistisch gesehen wechseln damit 2016 ca. 75 Schüler auf ein Gymnasium und im Jahre 2018/19 etwa 103. Diese Aufnahmegrößenordnung entspricht einer Kapazität eines 4 zügigen Gymnasiums nur aus dem Einzugsgebiet Leutzsch, Böhlitz-Ehrenberg, Gundorf, Rückmarsdorf. 4. Für die jetzigen Grundschüler aus den oben genannten Ortsteilen, die zum Gymnasium wechseln möchten, stehen in Wohnortnähe mit dem Schumann- Gymnasium in Lindenau, dem Klinger- Gymnasium in Grünau sowie dem Kepler-Gymnasium drei Gymnasien zur Verfügung, die bereits an der Kapazitätsgrenze sind. (Beleg: SEP S.172 Pkt. 6.3 ) Hinzu kommt, dass das Klinger-Gymnasium in den nächsten Jahren umfassend saniert werden muss. Damit entfallen wichtige Platzkapazitäten der gymnasialen Stufe für den Leipziger Westen, mit denen der SEP aber arbeitet. 5. Nach Sanierung des „Klinger“ wird lediglich die momentan auch im SEP festgehaltene kapazitative Obergrenze wieder abgedeckt. Die benannte Kapazitätserweiterung nach der Sanierung von der 4,4-zügigkeit auf eine 5zügikeit ist eher marginal. 6. Die für 2019 avisierte Inbetriebnahme der ehemaligen Max- Klinger Schule in der Karl- Heine Str. 22b (SEP S. 174) wird für die Bestandsgymnasien in Alt-West keine Entlastung bringen, da sie durch ihre innerstädtische „Nähe“ mit dem Bedarf aus Plagwitz, Schleußig, Lindenau sowie dem Planungsbereich Süd belegt werden wird. a. Zitat SEP S. 172: „Besonders die Ortsteile Plagwitz, Schleußig, Leutzsch und Lindenau werden in den kommenden Jahren einen Zuwachs in der Bedarfsnachfrage erfahren. Dieser Zuwachs ist zusammen mit den steigenden Bedarfen aus dem benachbarten Planungsraum Mitte/Süd mit den bestehenden Kapazitäten nicht mehr abdeckbar und bedarf einer extensiven Erweiterung.“ Angemerkt sei hier: es kommen in dieser Aufzählung die Ortsteile Böhlitz-Ehrenberg, Gundorf, Burghausen und Rückmarsdorf nicht einmal vor, so als gäbe es hier keine Schulen und Kinder, die ein Gymnasium besuchen können und möchten. 7. Mit dem Neubau eines zusätzlichen Gymnasiums im Gebiet Alt West (Leutzsch/ BöhlitzEhrenberg) würde es zu einer spürbaren Entlastung der bestehenden Gymnasien (Klinger, Schumann, Keppler) kommen, da die Gymnasialschülerzahlen, die sich aus der Schullandschaft Böhlitz-Ehrenberg, Burghausen, Rückmarsdorf und Leutzsch ergeben, dann in ihrem Einzugsgebiet verbleiben könnten (s. Aufzählpunkt 2). 8. Mit dem Bau eines Gymnasiums in Leutzsch/ Böhlitz- Ehrenberg würde sich die Standortqualität von Leutzsch, Böhlitz- Ehrenberg, Burghausen und Rückmarsdorf verbessern und der Zuzug junger Familien gefördert werden.