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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1057984.pdf
Größe
77 kB
Erstellt
05.04.16, 12:00
Aktualisiert
19.04.16, 19:21

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Inhalt der Datei

Einwohneranfrage Nr. VI-EF-02558 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Ratsversammlung 20.04.2016 Zuständigkeit mündliche Beantwortung Eingereicht von Claudine Ebert, Elternratsvorsitzende Kita Friedrich-Bosse-Straße 19/21 Betreff Sanierung Kita Fr.-Bosse-Str. 19/21 Sachverhalt: Sehr geehrte Damen und Herren, der Elternrat der KiTa der Kinderland2000 GmbH in der Friedrich-Bosse-Straße 19/21 und dem Opferweg wendet sich mit einem äußerst dringenden Anliegen an den Stadtrat der Stadt Leipzig. Wie uns am Montag, dem 21.03.2016 durch unseren Träger mitgeteilt wurde, sind durch anstehende Sanierungsmaßnahmen in der als Interims-KiTa genutzten Grundschule im Opferweg (Wahren) diverse Umverteilungen der Kinder ab voraussichtlich 01.07.2016 scheinbar unumgänglich. Dies führt allerdings zu unhaltbaren Zuständen, die die betroffenen Eltern so nicht hinnehmen wollen und können. Zunächst sollten 2 KiTa – Gruppen á 18 Kinder in die KiTa Clara-Wieck-Straße 9 in Schönefeld umgesiedelt werden. An dieser Lösung ist zu bemängeln, dass kein Standort benannt werden konnte, der näher an Wahren oder Möckern liegt. Die Entfernung der Clara-Wieck-Straße von der eigentlichen Kita in der Bosse-Straße beträgt rund 8 km. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre man ca. 45 min pro Strecke unterwegs, was aus unserer Sicht unzumutbar ist. Des Weiteren sind namentlich noch 3 weitere KiTas benannt worden, die aber nur Einzelplätze zur Verfügung stellen können. Dies kritisieren wir, da sich das durchaus negativ auf die weitere Entwicklung der betroffenen Kinder und ihre teilweise seit Krippenzeiten aufgebauten sozialen Kontakte auswirken kann. Einige der Kinder müssten sich für gerade einmal 1 Jahr an neue Gruppen mit neuen Erziehern in neuen Einrichtungen gewöhnen und haben nicht einmal die Chance, dortige Kontakte für die anschließende Schulzeit zu nutzen, da sich die angebotenen Kitas ebenfalls in Schönefeld oder alternativ in Leutzsch befinden, keineswegs also im Umfeld der meisten Wohnorte der Familien, um die es geht. Insgesamt sind nach derzeitigem Kenntnisstand 45 Kinder von der Umsetzung betroffen, was als nicht zu unterschätzende Größenordnung anzusehen ist. Nebenbei sei erwähnt, dass auch die Kita in der Kleiststraße schließen wird. Von einer Umverteilung/Auslagerung sind ebenfalls über 60 Kinder betroffen. Insgesamt müssen also ca. 100 Kinder allein im Leipziger Norden umverteilt werden. Im Übrigen dient die Schule im Opferweg seit bereits etwa 4 Jahren als Interimsobjekt für unsere Kindergarten-Kinder, ohne dass seither jemals eine Baumaßnahme in der Friedrich-Bosse-Straße begonnen hat. Weiterhin zieht dieser ungewollte Umzug personelle Konsequenzen beim Erzieherpersonal nach sich, deren genaues Ausmaß derzeit noch nicht bekannt ist. Auch die Krippeneinrichtung in der F.-Bosse-Straße bleibt von diesem Umzug nicht verschont. Dort werden zur Mitte dieses Jahres 7 Plätze wegfallen, für die derzeit eine Ausnahmegenehmigung des Landesjugendamtes besteht. Unserer Auffassung nach liegt der Schlüssel für eine allgemein verträgliche Lösung in der schnellstmöglichen Sanierung des Gebäudes in der Friedrich-Bosse-Straße 19/ 21. Uns ist bewusst, dass das einen hohen finanziellen Aufwand erfordert, es schafft aber die Möglichkeit, alle betroffenen Kinder nach Durchführung der Sanierung in diesem Gebäude unterbringen zu können. Alternativ dazu könnte die Betriebserlaubnis für das Objekt im Opferweg zunächst bis Ende 2016 verlängert werden, um zu verhindern, dass unsere Kinder – teilweise in ihrem wichtigen Vorschuljahr – auf die halbe Stadt verteilt werden und um Zeit zu gewinnen ein geeignetes Interim zu finden. Leider wurde uns nun am 04.04.16 vom Träger mitgeteilt, dass ein Investor abgesprungen ist und der Baubeginn auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss. • Welche Möglichkeiten hat die Stadt als Investor aufzutreten oder intensiv bei der Suche nach einem neuen Investor helfen? • Kann eine Investition in Containerlösungen realisiert werden in die sich der Träger auf dem Gelände der Fr.-Bosse-Str. 19/21 einmieten kann (Kostenvoranschläge liegen dem Träger vor)? • Welche Ausweichobjekte könnte die Stadt zur gruppenweisen Unterbringung anbieten (auch ohne Bauablaufplan in möglichst erreichbarer Nähe)? Wir bitten Sie, unser Anliegen als äußerst dringend anzusehen und uns zu unterstützen.