Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1057442.pdf
Größe
65 kB
Erstellt
29.03.16, 12:00
Aktualisiert
20.04.16, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Anfrage Nr. VI-F-02541
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Ratsversammlung
20.04.2016
Zuständigkeit
schriftliche Beantwortung
Eingereicht von
CDU-Fraktion
Betreff
Entsorgung von Kunststoffabfall mittels Gelber Tonne bzw. Gelbem Sack
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Anfrage:
Die Entsorgung von Kunststoffabfall erfolgt in Leipzig in der Regel mittels Gelber Tonne. In einigen
Siedlungen wird allerdings abweichend davon mittels Gelbem Sack entsorgt. Dieser hat den
Nachteil, dass er bei starkem Wind weggeweht sowie von Wildtieren (wie Waschbären, Marder und
Füchse) beschädigt werden kann, so dass sich der Inhalt in der Umgebung verteilt.
Diese Situation steht derzeit insbesondere in der Eichbergsiedlung Thekla unter erheblicher Kritik
der Bewohner, die eine Umstellung von Gelbem Sack auf Gelbe Tonne anstreben.
Die Stadt Leipzig argumentiert mit rechtlichen Gründen dagegen, der geltende Entsorgungsvertrag
könne erst nach seinem Auslaufen im Jahr 2019 bzgl. der Entsorgungsform geändert werden.
Um die Sach- und Rechtslage aufzuklären, fragen wir an:
1. In welchen Siedlungen wird derzeit mittels Gelbem Sack entsorgt ?
Aus welchen konkreten Gründen erfolgt dies so ?
2. Welche (z.B. logistischen) Voraussetzungen und welche Folgen hätte die Umstellung auf
Gelbe Tonne ?
Würden für den Entsorger ALL Mehrkosten entstehen ? Wenn ja: in welcher Höhe ?
3. Gab es bisher Anträge bzw. Forderungen von Siedlergemeinschaften zur Umstellung auf
Gelbe Tonne ?
Wenn ja: wie sind Stadtverwaltung bzw. der Eigenbetrieb Stadtreinigung (EB SRL) damit
umgegangen ?
Seite 1/3
4. Wie wollen Stadtverwaltung bzw. EB SRL abschließend mit dem nachweislichen
Mehrheitswunsch der Bewohner der Eichbergsiedlung bzgl. Umstellung auf Gelbe Tonne
umgehen ?
5. Wie begründen Stadtverwaltung bzw. EB SRL ganz konkret ihre Position, dass während der
geltenden Vertragslaufzeit, also bis 2019, keine Vertragsänderungen bzgl. der
Entsorgungsform möglich seien ?
Die ALL ist immerhin zu 51% ein Tochterunternehmen der Stadt Leipzig.
6. Sollten zwingende bzw. triftige Gründe in den Siedlungen für die Beibehaltung des Gelben
Sacks sprechen: Gäbe es eine Verbesserungsmöglichkeit in Form von reißfesten,
wandalismus- und wildtierresistenten Säcken ? Sind solche auf dem Markt ? Welche
Mehrkosten würden dem Entsorger ALL entstehen ?
Seite 2/3