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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1055066.pdf
Größe
69 kB
Erstellt
07.03.16, 12:00
Aktualisiert
05.05.17, 18:16

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Inhalt der Datei

Antrag Nr. VI-A-02456 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Zuständigkeit Ratsversammlung 23.03.2016 Verweisung in die Gremien Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule 07.04.2016 1. Lesung Eingereicht von SPD-Fraktion Betreff Aufstockung des Pflegekinderdiensts Beschlussvorschlag: 1. Der Pflegekinderdienst wird zum II. Quartal 2016 um ein VzÄ aufgestockt. 2. Die Stadtverwaltung prüft bis Ende des dritten Quartals 2016, ob die Personalausstattung des Pflegekinderdiensts der Stadt Leipzig ausreichend ist. 3. statt. Auf Grundlage der Prüfung findet ggf. eine weitere Personalaufstockung ab dem 1.1.2017 Sachverhalt: In Leipzig steigen die Zahlen der stationär untergebrachten Kinder und Jugendlichen. Dies hat vielfältige Gründe, u.a. eine stärkere Sensibilisierung der Gesellschaft beim Kinderschutz oder aber auch die Zunahme von unbegleiteten Minderjährigen Ausländern. In der Altersgruppe der 0-3-Jährigen besteht für aktuell 49 Kinder Unterbringungsbedarf in Pflegefamilien, diese Kinder werden derzeit in für sie langfristig ungeeigneten Hilfeformen, wie zeitlich befristet in der Übergangspflege oder in Wohngemeinschaften, betreut. In der Altersgruppe der 4-6-Jährigen werden für 40 Kinder Pflegefamilien gesucht, bis zur Vermittlung in diese Familien leben die Kinder vorrangig in Wohngemeinschaften, zum Teil auch außerhalb Leipzigs. Darüber hinaus leben zahlreiche ältere Kinder und Jugendliche, darunter auch unbegleitete Minderjährige Ausländer, in Wohngemeinschaften, die jedoch in Pflegefamilien untergebracht werden könnten. Die Unterbringung der Kinder und Jugendlichen in geeigneten Pflegefamilien kann von Vorteil sein, da die Pflegefamilien ihnen Halt geben und auf ihre Bedürfnisse besser eingehen können. Die Unterbringung in Pflegefamilien kann daher ein gelungener Ansatz sein, um Kinder in für sie ungeeigneten Hilfen oder Kinder, die nach Deutschland geflohen sind, besser gesellschaftlich zu integrieren. Dadurch können Folgekosten verringert werden. Darüber hinaus ist die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien pro Jahr etwa 40.000 Euro günstiger als in stationären Einrichtungen. Die Veranstaltungen auf denen das Amt für Jugend, Familie und Bildung über die Möglichkeiten von Pflegefamilien für Kinder und Jugendliche informiert hat, haben gezeigt, dass viele Leipzigerinnen und Leipziger bereit sind, Pflegekinder und -jugendliche in ihren Familien aufzunehmen. Ein stärkere Öffentlichkeitsarbeit, Vermittlung und spätere Begleitung der Familien scheint aufgrund der Personalsituation jedoch nicht möglich.