Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1048846.pdf
Größe
78 kB
Erstellt
22.12.15, 12:00
Aktualisiert
06.06.16, 17:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-A-02158-VSP-01
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Fachausschuss Umwelt und Ordnung
Zuständigkeit
Vorberatung
Jugendparlament
17.03.2016
Vorberatung
Ratsversammlung
23.03.2016
Beschlussfassung
Eingereicht von
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
Betreff
Präsenz und Wirksamkeit des Stadtordnungsdienstes erhöhen!
Rechtliche Konsequenzen
Der gemäß Ursprungsantrag gefasste Beschluss wäre
Rechtswidrig und/oder
Nachteilig für die Stadt Leipzig.
Zustimmung
Ablehnung
Zustimmung mit Ergänzung
Alternativvorschlag
x Ablehnung, da bereits Verwaltungshandeln
Sachstandsbericht
Sachverhalt:
Die Stadt Leipzig verzeichnet seit Jahren eine stetige Zunahme der Einwohnerzahl. Damit geht auch
eine Zunahme von Ordnungsstörungen einher und ist auch perspektivisch weiter zu erwarten.
Bereits jetzt ist zu erkennen, dass sich die Erwartungshaltungen und auch die Aufgabenstellung an
den Stadtordnungsdienst verändert hat. So ist den Kommunalen Bürgerumfragen zu entnehmen,
dass die Bevölkerung eine höhere Präsenz der Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes vor allem in
den Park- und Erholungsgebieten, auf Spielplätzen und auch in den Wohngebieten wünscht.
Aus diesen genannten Gründen ist es für die Stadtverwaltung eine Daueraufgabe,
den
Stadtordnungsdienst konzeptionell, personell sowie im Bereich der Ausrüstung und Ausstattung
weiterzuentwickeln. In diesen Zusammenhängen wird geprüft, wie die zur Verfügung stehenden
Ressourcen des Stadtordnungsdienstes optimiert werden können und welche Verbesserungen in
der Arbeit damit erreicht werden können.
Insofern ist bereits Maßnahmeplan verwaltungsintern in Arbeit, welcher bis zum Ende des III.
Quartals 2016 entsprechenden Vorschläge aufzeigen soll.
In die Erarbeitung werden die Erfahrungen anderer Städte des Freistaates Sachsen sowie anderer
großer deutscher Städte mit Kommunalen Vollzugsdiensten einfließen.
Im weiteren erfolgt eine Ergänzung des vorliegenden Verwaltungsstandpunktes mit Maßnahmen, die
bereits zur Erhöhung der Präsenz und der Wirksamkeit des Stadtordnungsdienstes unternommen
wurden bzw. geplant sind.
Im Jahr 2015 sind durch die Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes insgesamt 30.435
Ermittlungsverfahren bearbeitet worden, die aus unterschiedlichen Bereichen (z. B. Verkehr,
Umwelt, Anliegerpflichten, Gewerbe, allgemeinen Ordnungswidrigkeiten) stammen.
Der Stadtordnungsdienst verfügt derzeit über insgesamt 52,0 VzÄ davon sind insgesamt 46,0 VzÄ
im Außendienst eingesetzt.
Die erste personelle Aufstockung gab es im Jahr 2010. Damit war es möglich, die Einsatzgruppen
des Stadtordnungsdienstes zu bilden und personell den regelmäßigen Dienst an den Wochenenden
und Feiertagen zu gewährleisten.
Im Jahr 2012 gab es eine weitere Personalzuführung. Damit konnte die Einsatzgruppe Innenstadt
personell vervierfacht werden. Seit dem arbeitet die Einsatzgruppe Innenstadt regelmäßig im
Zweischichtsystem. Somit konnten auch die Einsatzgruppen in den Monaten April bis Oktober an
den Wochenenden und Feiertagen mit einer besseren Personalausstattung im gesamten
Stadtgebiet wirksam werden.
Grundsätzlich ist der Stadtordnungsdienst an sieben Tagen in der Woche im Außendienst im
Einsatz. Die Einsatzzeiten stellen sich wie folgt dar:
Frühschicht:
Spätschicht:
07:00 Uhr bis 15:30 Uhr
13:00 Uhr bis 21:30 Uhr
Arbeitszeit an Wochenenden (Einsatzgruppe Stadtordnungsdienst)
von April bis Oktober (Stärke der aufgestockten Gruppe bis zu 1/8)
Werktag:
07:00 Uhr bis 22:30 Uhr
Sonn- und
Feiertag
07:00 Uhr bis 20:00 Uhr
von November bis März (Stärke zwei Inspektoren)
Samstag, Sonnund Feiertag
07:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Neben den o. g. Einsatzzeiten erfolgen über das gesamte Jahr entsprechende Sondereinsätze
(Demos und Versammlungen, sportliche Großveranstaltungen, Stadtfest, Weihnachtsmarkt u. a.).
Bei ausgewählten Veranstaltungen und besonderen Sicherheitslagen (Beräumung von
Kampfmitteln) wird lageabhängig nach Dienstplan die Arbeitszeit des Stadtordnungsdienstes flexibel
gestaltet.
Um auch künftig die Aufgabenerfüllung zu gewährleisten und die an den Stadtordnungsdienst
gestellten Erwartungen zu erfüllen, ist eine weitere Personalaufstockung sowie eine bessere
Ausrüstung und Ausbildung in Perspektive erforderlich.
Im Rahmen der Haushaltsplanung 2017/2018 wurde ein Mehrbedarf von zehn Stellen für den
Stadtordnungsdienst angemeldet.