Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1051177.pdf
Größe
4,0 MB
Erstellt
22.01.16, 12:00
Aktualisiert
25.02.16, 11:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Beschlussvorlage Nr. VI-DS-02321
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau
Fachausschuss Finanzen
Fachausschuss Wirtschaft und Arbeit
Ratsversammlung
23.03.2016
Beschlussfassung
Eingereicht von
Dezernat Wirtschaft und Arbeit
Betreff
Bau- und Finanzierungsbeschluss zur "Sanierung der Tiefendrainage am IP Nord im
Bereich Nordost zwischen den Schächten S6, S6a und S7" in Verbindung mit einer
überplanmäßigen Auszahlung in 2016 gemäß § 79 (1) SächsGemO von 400.000 Euro
im PSP-Element 7.0001327.700 - EILBEDÜRFTIG
Beschlussvorschlag:
1. Der Oberbürgermeister wird mit der Sanierung der Tiefendrainage des Industriegebietes
Industriepark Nord Leipzig-Plaußig im Bereich Nordost zwischen den Schächten S6, S6a und S7
beauftragt.
2. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Maßnahme beträgt 1.545.000,00 €, brutto. Der entstandene
Mehrbedarf in Höhe von 400.000 Euro gegenüber dem Planansatz 2016 in Höhe von 1.145.000
Euro einschließlich der Finanzierungsänderung wird bestätigt.
3. Die Deckung der überplanmäßigen Auszahlung gem. § 79 (1) SächsGemO i.H.v.
400.000 € in 2016 erfolgt aus dem PSP-Element IP-Nord Teilgebiet GE 11 – 13 Umverlegung
(7.0000809.700) / Sachkonto Tiefbaumaßnahmen (78512000).
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Hinweis: Finanzielle Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
nein
X
wenn ja,
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nein
x
ja, Ergebnis siehe Anlage zur
Begründung
Folgen bei Ablehnung
nein
x
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
nein
x
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Im Haushalt wirksam
Ergebnishaushalt
von
bis
Höhe in EUR
wo veranschlagt
2016
2016
1.545.000 €
7.0001327.700
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
Einzahlungen
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
x
von
nein
wenn ja,
bis
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung
der Maßnahme zu
erwarten
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand (ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand aus
jährl. Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
Beteiligung Personalrat
x
nein
wenn ja,
nein
ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
Sachverhalt:
siehe Anlage
Anlagen:
Begründung
Eilbedürftigkeit
Prüfkatalog
Lageplan
Eilbedürftigkeit zur Vorlage:
Datum:
TOP:
Drucksachen Nr.
Beschlussfassung im Stadtrat : 23.03.2016
Thema:
Bau- und Finanzierungsbeschluss zur "Sanierung der Tiefendrainage am IP Nord im
Bereich Nordost zwischen den Schächten S6, S6a und S7“
Begründung:
Die Überwachung der festgestellten Mängel des Drainagesystems bedingen einer
jährlichen Überprüfung mit entsprechenden Kosten zu Lasten der Stadt Leipzig.
Zudem muss im Falle des Gesamtversagens des bestehenden beschädigten
Systems eine Notfallentwässerung über ein Pumpensystem mit Kosten in Höhe von
150.000 EUR aufgebaut werden.
Die Wahrscheinlichkeit eines erheblichen Versagens der beschädigten Anlagen ist
nach gutachterlicher Einschätzung deutlich gestiegen.
Die Baukosten werden bei einer späteren Herstellung in 2017 zudem steigen
(s. hierzu Begründung der Vorlage).
Die Herstellung der technischen Anlagen mit den hierzu einhergehenden
Beeinträchtigungen (Baustellenbetrieb) ist mit dem BMW Werk-Leipzig für 2016
abgestimmt worden. Eine spätere Realisierung würde eine erneute aufwendige
Koordinierung nach sich ziehen.
Dies alles gilt es zu vermeiden, auch um die mit dem Baufachamt abgestimmte
Durchführung des VOB Verfahrensablaufes und des abgestimmten zeitlichen
Aufwandes in 2016 einzuhalten.
Bei einer späteren Beschlussfassung als im März 2016 ist aufgrund der
Terminketten eine Baurealisierung mit den vorbenannten Nachteilen erst 2017
möglich.
Prüfkatalog
Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für den Erhalt bzw.
die Neuschaffung von Arbeitsplätzen
Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten:
verbessert
gesichert
Begründung
keine
in Vorlage
Auswirkung
Seite 1
1 Arbeitsplatzsituation
2 Ausbildungsplatzsituation
3 finanzielle Situation der
Unternehmen: sie wird
durch städtische
Entscheidung (z. B. zu
Steuern, Gebühren,
Preisen für Gas-WasserStrom)
4 Bedeutung des
Vorhabens für
wirtschaftliche
Entwicklung
negative
Auswirkung
positive Auswirkung
hoch
mittel
5 Finanzierung
ja
nein
keine
Auswirkung
niedrig
Drittmittel/
Fördermittel
private Mittel
1
verschlechtert
ja
nein
finanzielle
Folgewirkungen
für die Stadt
nein
ja
keine
Auswirkung
) Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt.
Prüfkatalog
Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für eine
ausgeglichenere Altersstruktur. Das Handeln der Stadt richtet sich auf Kinder, Jugendliche und Familien
mit Kindern aus.
Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten:
Indikatoren
1 Vorschulische Bildungs-
verbessert
auf
bisherigen
Niveau
verschlechtert
keine
Auswirkung
Begründung in
Vorlage Seite 1
und Betreuungsangebote
(Qualität, Vielfalt,
Erreichbarkeit,
Quantität/Umfang)
Stadt Leipzig
01.15/016/07.14
2 Schulische
Bildungsangebote,
Ausbildung und Studium
(Qualität, Vielfalt,
Erreichbarkeit,
Quantität/Umfang)
3 Wohnbedingungen für
Kinder, Jugendliche und
Familien (Angebot,
Attraktivität, Vielfalt,
Infrastruktur)
4 Kultur- und
Freizeitangebote,
Möglichkeiten zum Spielen,
Sporttreiben und Treffen
sowie Naturerfahrungen
für Kinder, Jugendliche
und Familien
5 Gesundheit und Sicherheit
von Kindern und
Jugendlichen/Schutz vor
Gefahren
6 Integration von Kindern
und Jugendlichen mit
Behinderungen oder
Migrationshintergrund
7 Finanzielle Bedingungen
von Familien
Indikator
hat stattgefunden
ist
vorgesehen
8 Beteiligung von Kindern,
Jugendlichen und Familien
bei der zu treffenden
Entscheidung
1
) Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt.
ist nicht vorgesehen
Begründung in
Vorlage, Seite 1
Stadt Leipzig
Anlage
Begründung zum:
Bau- und Finanzierungsbeschluss zur
"Sanierung der Tiefendrainage im Industriepark Nord Leipzig-Plaußig
im Bereich Nordost zwischen den Schächten S6,S6a und S7“
Begründung B/F Beschluss "Sanierung TD zwischen S6 und S7a im IP Nord"
Seite 1 von 8
Begründung des Vorhabens und Baubeschreibung
Ausgangslage und Problemstellung
Die Tiefendrainage und das angebundene Rigolensystem ist Teil des gesamten technischen
Systems zur Regenwasserentwässerung des Industriepark Nord - Leipzig-Plaußig u.a. für das
BMW Werk Leipzig. Die Herstellung erfolgte 2002.
Mit der Werkserweiterung des BMW Werk Leipzig erfolgten in Vergangenheit bereits
Umverlegungen des ursprünglichen Drainagesystems.
Die Umverlegungen betrafen die Haltungen zwischen den Schächten S6a und S15. Diese
Haltungen binden unmittelbar an die zu sanierenden Haltungen zwischen den Schächten S6, S6a
und S7 an.
Entsprechend des zweistufigen Flächenkaufs des ehemaligen Techno-Parks durch die BMW
Group wurden die eigentlich zu sanierenden Haltungen durch Neubau ersetzt.
Die erste Umverlegung zwischen den Haltungen S2, S1 und S15 fand in 2011 statt. Die
Notwendigkeit bestand auf der damals geplanten Werkserweiterung auf dem südwestlichen Teil
des ehemaligen Techno-Parks, gemäß UR-Nr.: 219/2011 des Notars Dr. Wagner zwischen der
Stadt Leipzig und der BMW Group.
Die zweite Umverlegung wurde zwischen den Haltungen S6a und S2b in 2012 durchgeführt.
Grundlage hierfür war der Erwerb der Restfläche des Techno-Parks durch BMW, gemäß UR-Nr.
4360/2011 des Notars Dr. Wagner.
Durch regelmäßige Kanalbefahrungen wurden 2013 restliche schadhafte Bereiche zwischen den
Schächten S6, S6a und S7 festgestellt.
Diese Leistungsbestandteile, die als Teil der öffentlichen Regenwassererschließung dienen, sind
aufgrund der vertraglichen Verpflichtungen der Stadt Leipzig zu Lasten der Stadt zu sanieren.
Der festgestellte fehlerhafte Einbau und die Materialschäden wurden gutachterlich festgestellt und
im Rahmen eines Rechtsstreits zwischen der Stadt Leipzig und den Rechtsnachfolgern im
Vergleich im Jahr 2015 abgeschlossen. Erst nach Abschluss des vorgenannten Rechtsstreits
durfte eine Ausschreibung und Sanierung der schadhaften Bereiche zwischen den Schächten S6,
S6a und S7 erfolgen. Die Sanierung zwischen den Schächten S6, S6a und S7 muss im
Wesentlichen durch den Austausch der Drainageleitung im offen Schachtbau erfolgen.
Die Trassenlage konnte in Abstimmung mit dem BMW Werk-Leipzig abweichend zum
bestehenden Verlauf im Straßenraum neu bestimmt werden, um die Kosten und Risiken im
Vergleich zum Bau im Bestand zu minimieren.
Begründung B/F Beschluss "Sanierung TD zwischen S6 und S7a im IP Nord"
Seite 2 von 8
Lösung und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
Eine Sanierung der Tiefendrainage und Rigolenanschlüsse ist nur in der neu bestimmten
Trassenlage genehmigungsfähig und auch die wirtschaftlichste Variante.
Hierzu wurden im Vergleich durch den Fachplaner zudem die Risiken und Mehrkosten im Falle
eines Bauen im Bestand bestimmt. Die Ersatztrasse ist besonders im Hinblick auf die
Stellungnahme des Amtes für Stadtgrün und Gewässer (Begehungen 03.09.2014/06.12.2015 und
Stellungnahme vom 17.12.2014) die einzige genehmigungsfähige Trasse. Das Amt fordert einen
minimalen Eingriff in den Straßenbaumbestand und würde nur in Einzelfällen einer Fällung und
einer Neupflanzung zustimmen. Auf der ursprünglichen Rohrtrasse müssten aber ca. 22 St.
Bäume gefällt werden. Die Mehrkosten im Bestandsverbau würden durch diese Kosten bei
ca. 131.000 EUR liegen.
Die Trassenlagen sind der nachfolgenden zusammenfassenden Projektbeschreibung und dem
Lageplan dargestellt. In der Zusammenfassung wurden entsprechend der nachfolgenden
Beschlusslage zum Vorhaben die Aktualisierungen vorgenommen.
Beschluss: DBV-856/14 vom 23.06.2014V
„Das Amt für Wirtschaftsförderung in der Aufgabenerfüllung als Bauherrenamt zu ausgewählten
Projekten in Verbindung mit einer überplanmäßigen Auszahlung nach §79 SächsGemO“
Begründung B/F Beschluss "Sanierung TD zwischen S6 und S7a im IP Nord"
Seite 3 von 8
Begründung B/F Beschluss "Sanierung TD zwischen S6 und S7a im IP Nord"
Seite 4 von 8
Begründung B/F Beschluss "Baufeldfreimachung GE 11-13 im IP Nord"
Seite 5 von 8
Funktionsbeschreibung des Drainagesystem und Baubeschreibung
Die Sanierung der Dränagerohre erfolgt zwischen den vorhandenen Schächten der Tiefendränage
S7-S6-S6a. Die Dränagerohre verbunden durch Fertigteilschächte DN 1000 aus Stahlbeton sind
Teil einer Tiefenentwässerung im Bereich des Industrieparks Nord/ Leipzig- Plaußig.
Über ein Rigolensystem läuft aus den anstehenden Grundwasserleitern einem Dränagesystem
Wasser zu, das über Dränage- und Betonrohre in den Rüdgengraben abgeleitet wird.
Die aus TV- Inspektionen festgestellten Schadensbilder erfordern zwischen den vorhandenen
Schächten S7-S6 die Sanierung der gesamten Haltung in offener Bauweise.
Zwischen den Schächten S6 und S6a werden die vorhandenen lokal begrenzten Rohrschäden nur
punktuell und grabenlos saniert. Der neue Rohrstrang und die lokalen Sanierungsstellen sind auf
dem vorherigen Ausschnitt im Lageplan dargestellt.
Die vorhandene Rohrtrasse der zu sanierenden Leitungsabschnitte liegt außerhalb und nordöstlich
des BMW- Werkes und verläuft parallel zum Kurvenbereich südwestlich der BMW-Alle. Die Trasse
tangiert Grünflächen, den Geh- und Radweg und die stadtauswärtige Fahrspur der BMW- Allee.
Die geplante Ersatztrasse zwischen S7 und S6 befindet sich auf einer Länge von ca. 120 m auf
BMW- Gelände und damit in unmittelbarer Nähe der BMW- Grundstücksgrenze. Die derzeitige
BMW- Werkseinzäunung ist zwischen ca. 10 bis 48 m von der neuen Trasse entfernt. In einer
Entfernung von ca. 25 bis 40 m zur Rohrtrasse steht die Halle des Presswerkes. Der Schacht S7
liegt in der städtischen Grünfläche südlich des Geh- und Radweges, der beidseitig durch
Baumreihen begrenzt wird. Der Schacht S6 dagegen liegt direkt im Randbereich der
stadtauswärtigen Fahrbahn der BMW-Allee. Die Deckeleinfassung liegt am Straßenrand und
grenzt an eine Grünfläche an. Die Dränagerohre zwischen den Schächten S6 und S6a liegen
direkt in der BMW- Alle. Die Schächte S7, S6 und S6a sind frei zugänglich.
Die Einbautiefe der Rohre beträgt über 9,00 bis ca. 10,00 m.
Die vorhandenen Dränrohre DN 250 PE zwischen den vorhandenen Schächten S7 und S6, die in
einer Tiefe von ca. 9 bis 10 m liegen, werden im Boden belassen. Die größtenteils inkrustierten
Dränrohre werden mit Dämmer verfüllt und die Zuläufe in den Schächten verschlossen.
Vor
Beginn
der
Reparaturarbeiten
ist
nach
dem
Einsatz
eines
Hochdruckspül-
und
Saugfahrzeuges eine Kamerabefahrung durchzuführen. Nach erfolgter Sanierung ist die
Rohrleitung nochmals mit der Kamera zu inspizieren.
Der Aushub muss auf Grund der beengten Platzverhältnisse aufgeladen und abtransportiert
werden.
Im unmittelbaren Bereich der Baumaßnahme sind zur genauen Erkundung der vorhandenen Verund Entsorgungsleitungen Hand- und Suchschachtungen durchzuführen.
Die hohen Baukosten entstehen somit in Summe der besonderen Verhältnisse vor Ort und der
resultierenden Bauweise.
Begründung B/F Beschluss "Sanierung TD zwischen S6 und S7a im IP Nord"
Seite 6 von 8
Finanzierung, Umsetzung und Kostenbestandteile
Finanzierung und Umsetzung
Die Gesamtfinanzierung erfolgt aus dem Budget zur Sanierung der Tiefendrainage, das 2013
bestimmt wurde und ein Finanzierungsrahmen für eine Realisierung in 2014 in Höhe von
ca. 1,1 Mio. EUR, brutto vorsah. Eine Verschiebung der Realisierung auf 2016 wurde aufgrund der
neu zu bestimmenden Trassenlage und der Notwendigkeit der einzuholenden Genehmigungen
(Dienstbarkeitsbewilligung von BMW) notwendig. Im Falle eines Versagens des Entwässerungssystems im Teilbereich, wäre eine alternatives Pumpensystem zum Einsatz gekommen. Ein
Nichtabführen des zuströmenden Grundwassers, welches über die Tiefendränage abgeführt wird,
hätte eine Anstieg des Grundwassers im BMW-Werksgelände zur Folge. Verbunden damit wäre
eine evtl. Produktionsstilllegung. Mit der neuen Trassierung, der jährlichen Kostensteigerung durch
den gestiegenen Baustoffpreisindex (3%) und der gestiegenen Lohnkosten ist eine Erhöhung der
Gesamtkosten in 2016 auf 1,5 Mio. EUR, brutto notwendig.
Die Deckung der Mehrkosten in Höhe von 400.000 EUR, brutto erfolgt aus dem Budget „IP Nord
Teilgebiet GE11-13 Umverlegung“, das aufgrund der geringeren Kosten entsprechende Mittel
bereit hält (s. hierzu Bau- und Finanzierungsbeschluss „Baufeldfreimachung am IP Nord“ zu RV
Pkt. 18.14 vom 20.05.2015). Die Umsetzung dieses Bauvorhabens ist in 2016 nicht möglich, da
eine öffentliche Vergabe des Bauvorhabens seitens der Stadt Leipzig zur Bindung der gewonnene
Fördermittel notwendig ist. Die hierzu erforderlichen rechtlichen Prüfungen mit der Eigentümerin
der technischen Analgen dauern noch an und lassen aufgrund der langen Lieferzeiten ohnehin
eine Realisierung erst ab 2017 zu, sodass die finanziellen Mittel aus diesem Vorhaben von 2016
zur Verfügung stehen. Eine erneute Abstimmung mit dem Dezernat Finanzen zur Realisierung
dieses Vorhabens und dem Umgang mit den Finanzmitteln ist für März 2016 vorgesehen.
Erfolgt keine Realisierung des Bauvorhabens der Sanierung der Tiefendrainage in 2016, greift wie
in den Vorjahren bei vollständigem Versagen der schadhaften Entwässerungssystem ein
Alternativsystem oberirdischer Pumpen. Hieraus würden 2016 ggf. Kosten in Höhe von ca.
150.000 EUR, brutto entstehen. Zusätzlich wird mit einer Kostensteigerung (Baustoffpreisindex)
bei späterer Realisierung in 2017 gerechnet.
Diese Leistungsbestandteile, die als Teil der öffentlichen Regenwassererschließung dienen, sind
aufgrund der vertraglichen Verpflichtungen der Stadt Leipzig zu Lasten der Stadt zu sanieren.
Fördermittel ließen sich nicht binden.
Der festgestellte fehlerhafte Einbau und die Materialschäden wurden gutachterlich festgestellt und
im Rahmen eines Rechtsstreits zwischen der Stadt Leipzig und den Rechtsnachfolgern im
Vergleich im Jahr 2015 abgeschlossen. Es erfolgte 2015 eine Zahlung in Höhe von 135 TEUR,
brutto an die Stadt Leipzig.
Die Sanierung muss im Wesentlichen durch den Austausch der Drainageleitung im offen
Schachtbau erfolgen.
Begründung B/F Beschluss "Sanierung TD zwischen S6 und S7a im IP Nord"
Seite 7 von 8
Kostenbestandteile
Die hohen Baukosten sind aufgrund der offenen Bauweise in 10 m Tiefe zum Ersatz der
schadhaften Bauteile begründet. Hierzu bestehen keine baulichen Alternativen.
In der nachfolgenden Tabelle sind die für 2016 anstehenden Baukosten und Baunebenkosten
aufgeführt.
Teil
Baukosten
(Stand Kostenberechnung, 19.01.2016)
01. Vorbereitende und begleitende Maßnahmen
02. Sanierung Entwässerungsleitungen
03. Bäume
04. Arbeitsschutz
05. Verkehrsführung während der Bauzeit
06. sonstige Baunebenkosten (Findlinge etc.)
120.129,50
1.036.094,00
5.042,00
5.600,00
10.766,86
38.498,14
Summe
zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer
in Höhe von 19,00 %
1.216.130,50
Baukosten Gesamt
1.447.195,30
+ 231.064,80
Gesamtkosten
Bestandteile
2016
netto
brutto
1) Bauoberleitung (§43 HOAI)
19.263,41 €
22.9123,46 €
2) Bauüberwachung
(bes. Leistung HOAI)
43.630,80 €
51.920,65
3) Beweissicherung
2.200,00 €
2.618,00 €
4) Si-Ge-Ko
4.620,00 €
5.497,80 €
5) begleitende Baugrunduntersuchungen
5.000,00 €
5.950,00 €
6) Verkehrssführung während der
Bauzeit
5.000,00 €
5.950,00 €
1.216.130,50 €
1.447.195,30
1.295.844,71 €
1.542.055,21 €
1.545.000,00 €
7) Baukosten und BNK
Gesamtkosten
aufgerundet:
Begründung B/F Beschluss "Sanierung TD zwischen S6 und S7a im IP Nord"
Seite 8 von 8
B
DN 800 S
Legende:
Ersatztrasse DN 250
DN 250 ST
Z
Lageplanausschnitt S7 bis S6a
Schächte neu
Fläche für dingliche Sicherung
VW 300 GGG
Baustraße im Bereich der dinglichen Sicherung
4.59
D 13 8.84
S 1270033
3 19
6/2.
0 PE
5 (1
.0)
HD
- Gr u
ndstü
cksg
renze
120
(0.8
)
0 S
B
VW
DN
12
00
SB
25
0
≈ 2.
DN
1 0 .0
0m
geplante Baustraße
Breite 5.50 m,
Länge ca. 146.45 m
ST
Z
30
0G
GG
/
6b
/
Schächte vorhanden
vorhandene Rigolen
Geh- und Radweg
DN 200 GGG
OK Abzweig 133.24
Abfahrt für
Bauphase
Schachtbezeichnung vorh. Ringdränage
D=Deckelhöhe
S=Sohlhöhe
geplante Baugrube
Grünfläche
D
S 1
31 12 33.
9 7 8
7
00.16 0
38
Grünfläche
D 134.52
S 133.24
31970087
Schacht mit Be- und Entlüftungsventil fü
N 11
ontal
OK Abzweig 133.17 T-Stück horiz
OK ADL 132.67
≈ 2.00m
4x 1
DN
D
S 1
31 12 34.0
9 7 4
7
00.92
71
10. 00m
BMW
3x D
D
S 133.
319127.398
700 7
37
er
VC tüm
0 P en
15 r Eig
de
‰
m
fre
5. 50 m
SB
D
S 13
31 1284.20
9 .
7
0018
70
DN 2
50 S
TZ
DN 1200
SB
D
1
S 12374.03
.50
3197
0036
67
l
na
1.
Ka
Auslauf in Graben
2 00
6
D 13 .7
9
S 1 3.6
2
9
31977
0035
D
1
S 12373.79
.84
3197
0031
D=132.750
S=124.000
DN 1
stillgelegte Dränageleitung
00m
DN 1000 SB
D=133.290
S=124.010
vorhandene Dränageleitung
BMW-Allee
D
Grünfläche
N
12
00
SB D
N
0
3.0
m
DN
25
0
150
ST
Z
PV
C
0
30
G
GG
DN
0
25
127.94
Höhenbezug mHN
Baum fällen (5 Stück)
Leitungen im Bestand Versorgungsträger
1
3.5 9
13 6.8 39
D 12 00
S 197
3
12
KWL: SW - Leitung
TV Inspektion - 2013
Sanierung des
punktuellen Rohrschadens
bei 64.80 m, S ~123.470:
- Wurzeleinwuchs,Scheitel;
- Abflusshindernis
einragender Scheitel
00
2
3.4 9
13 .4 3
D 127 07
S 1970
3
SB
c
flä
ün
he
Werkhalle
Böschung
DN
Gr
BMW - Gelände
Flurstücksgrenze mit Flurstücksnummer
Z
ST
FM-Trassenbelegung enviaM, enviaTEL 1xKSR
FM-Trassenbelegung enviaM, enviaTEL 1xKSR
NAYY-J 4x150
20/NA2XS2Y 3x1x150/25
vorhandener Entwässerungsgraben
TV Inspektion - 2008
Sanierung des
punktuellen Rohrschadens
bei 11.90 m, S ~123.494
- fehlende Scherbe
- Boden sichtbar
- linker Kämpfer
VW
BMW Zaun
Punktuelle Sanierung
im Roboterverfahren:
71
3. 66 2
13 7. 7
D 12 00
S 197
3
SB
DN 250 S
TZ
DN 1000
Zufahrt
für SB
Bauphase
Baustraße
300
GGG
D1
S 1234.12
8.27
3197
0069
800
DN 250 STZ
D 133.65
S 128.17
31970030
D 133.48
S 128.93
31970028
4x 16/2.5 (0.9)
D 133.29
S 128.69
31970025
3x DN 110 PE HD (0.8)
VW
DN
DN 1000 SB
DN 1000 SB
D 133.99
S 128.39
31970068
D 133.40
S 128.53
31970066
DN 250 STZ
FM-Trassenbelegung enviaM, enviaTEL 1xKSR
FM-Trassenbelegung enviaM, enviaTEL 1xKSR
NAYY-J 4x150
20/NA2XS2Y 3x1x150/25
D=133.110
S=123.640
KWL: RW - Leitung
Stadtbeleuchtung
Lichtsignalanlage
envia - Kabelpaket:
2 x Telefon
1 x Niederspannung Straße
1 x Mittelspannung Straße
DN
TV Inspektion - 2008
Sanierung des
punktuellen Rohrschadens
bei 107.90 m, S ~123.450:
- fehlende Scherbe
- Boden sichtbar
- linker Kämpfer
Mitnetz Gas
.09
33 .59
D 1 26 041
S 11970
3
250
ST
Telekom-Anlagen im Geh- und Radweg
genaue Lage nicht darstellbar
Z
DN
Regenwasserleitung BMW - Gelände
3.13
D 13 7.33
S 19270074
31
DN
B
0 S
140
Leitungen im Bestand BMW
250
ST Z
Lagesystem: DE RD - 83 3GK4
Höhensystem HN76
D=1 3 2. 750
S =12 4. 000
1.
‰
67
31970088
50 P
VC
TV Inspektion - 2013
Sanierung des
punktuellen Rohrschadens
bei 139.10 m, S ~123.436:
- Wurzeleinwuchs
Scheitel
2.95
D 13 7.22
S 19270075
31
D1
S 1 32.08
319730.61
0044
DN 1
HINWEIS
2.79
D 13 6.39
S 19270042
31
Lageplanausschnitt S7 bis S8
DN
Höhensystem HN
D 135.82
S 129.13
31970064
00 SB
TZ
50 S
DN 2
Werksgelände BMW
300
G
GG
13
32. 61
D 1126. 077
S 9 70
31
.38
32 .17
D 1 26 046
S 11970
3
.36
325.44 0
1
D 12 008
S 197
3
0 S
B
Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Hubert Beyer
Beraten - Planen - Bauen
im Dienste der Umwelt
Strümpellstraße 4 - 8
04289 Leipzig
Telefon 0341 9845810
Telefax 0341 9845825
Projekt
00
Z
ST
18
Proj. Nr.
B14-008
Dateiname AP-Lageplan BMW-03
Datum
Name
bearbeitet 25.01.16
Ch. Kahl
gezeichnet 25.01.16
P. Prange
geprüft
Übersichtsfenster
Sanierung Tiefendränage zwischen
den Schächten S7 und S6a
0
25
5
2.1 1
13 .1 48
D 126700
S 19
3
500
DN
Stadt Leipzig
Amt für Wirtschaftsförderung
Planer
N
DN
SB
Auftraggeber
Name
Martin - Luther - Ring 4-6
04092 Leipzig
D
N
na
D
S
31 12131
97 5. .88
6
0
04 7
9
D
5
32.5
D 1 7.14
S 19270050
31
D
S
31 12132
97 5. .73
00 48
79
0
25
Z
ST
Ka
5
12 m
hr .2
lro 34
ffe a.
Ri e c
5x ng
Lä
Grünflä
0
25
Z
ST
SB
0
0
25
40
D N DN 1
r
me
ü
t
n
ige
E
r
de PVC
m
e
0
l fr 15
Z
der
Eig
e
150 ntüme
r
PV
C
ST
Grünfläche
0
25
fr e m
DN
Datum
120
DN
SB
nal
DN
00
Ka
ge
Br
Lä
65
1. 23 1
13 5. 8
D 12 700
S 19
3
14
er
VC tüm
0 P en
15 r Eig
de
‰
m
fre
DN
67
l
na
1.
Ka
Auslauf in Graben
Z
ST
5
4
3
2
1
Änd.
D
S 13
31 1261.61
9
70 .33
05
2
D 135.82
S 130.052
3197002
D=132.470
S=124.496
7
1.8 9
13 .2 8
D 125 007
S 197
3
2.60
D 13 6.28
S 19270045
31
D=132
S=124.0
ST Z
250
D=133.290
S=124.010
DN
B
0 S
140
FM-Trassenabschnitt enviaM, enviaTEL
FM-Trassenabschnitt enviaM, enviaTEL
NAYY-J 4x150
20/NA2XS2Y 3x1x150/16
DN
DN 1000
Zufahrt
für SB
Bauphase
D 133.65
S 128.17
31970030
D 133.48
S 128.93
31970028
4x 16/2.5 (0.9)
D 133.29
S 128.69
31970025
D 133.20
S 129.33
31970021
D 133.21
S 129.84
31970020
3x DN 110 PE HD (0.8)
DN 250 STZ
VW
DN 1000 SB
DN 1000 SB
2.35
D 1326.97
S 1 70076
31 9
FM-Trassenbelegung enviaM, enviaTEL 1xKSR
FM-Trassenbelegung enviaM, enviaTEL 1xKSR
NAYY-J 4x150
20/NA2XS2Y 3x1x150/25
D 127.73
S 123.20
32960058
DN 250 STZ
D 133.30
S 129.05
31970065
DN 800 SB
SB
D N 14
DN 200 GGG
DN 250 STZ
DN 800 SB
VW 300 GGG
D 133.40
S 128.53
31970066
D 133.30
S 129.35
31970063
DN 250 STZ
Z
DN 250 ST
DN 800 SB
VW 300 GGG
500
SB
Planungsphase
Ausführungsplanung
Dargestellt
Lageplanausschnitt Tiefendränage S7 - S6a
Maßstab
Zeichnungs-Nr.Änd.
1:500
1