Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1049570.pdf
Größe
70 kB
Erstellt
08.01.16, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 14:12
Stichworte
Inhalt der Datei
Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-A-02184-VSP-01
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Stadtbezirksbeirat Leipzig-Alt-West
02.03.2016
Anhörung
Fachausschuss Umwelt und Ordnung
08.03.2016
Vorberatung
Ratsversammlung
23.03.2016
Beschlussfassung
Eingereicht von
Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport
Betreff
Instandsetzung der Parkbänke im Leutzscher Holz zwischen Hans-Driesch-Straße,
Friesenstraße und Rietschelstraße
Rechtliche Konsequenzen
Der gemäß Ursprungsantrag gefasste Beschluss wäre
Rechtswidrig und/oder
Nachteilig für die Stadt Leipzig.
Zustimmung
Ablehnung
Zustimmung mit Ergänzung
Alternativvorschlag
X Ablehnung, da bereits Verwaltungshandeln
Sachstandsbericht
Sachverhalt:
1. Bänke im Stadtwald
Die Bankstandorte wurden mittlerweile instandgesetzt und werden zukünftig von eigenen
Mitarbeitern regelmäßig kontrolliert und instandgehalten.
Die Sitzbänke vom Typ Schenkbank existieren im Stadtwald Leipzig von jeher. Dieser Banktyp
zeichnet sich durch die ortsfeste Montage (Betonsockel, Metallbeschläge und uniforme Banklatten)
aus. Der Banktyp ist für den Wald bestens geeignet, weil er robust ist und die laufende Unterhaltung
kostengünstig und effektiv in Eigenregie durchgeführt werden kann.
2. Papierkörbe im Stadtwald
Grundsätzlich ist der Bürger-Müll in der freien Natur eines der großen Probleme in der jetzigen
Gesellschaft. Tendenziell ist die Zunahme von Verunreinigungen in allen öffentlichen Bereichen
unübersehbar. Deshalb wurde das Aufstellen von Papierkörben im Stadtwald in der Vergangenheit
bereits mehrfach geprüft und als nicht umsetzbar eingeschätzt.
Eine Aufstellung von Abfallbehältern bringt in der Folge die Erfordernis einer regelmäßige Leerung
und die laufende Erneuerung beschädigter Abfallbehälter mit sich. Die Abteilung Stadtforsten selbst
hat dazu bisher abgesehen von ausgesuchten Standorten keine Kapazitäten aufgebaut.
Im Stadtwald Leipzig gibt es insgesamt lediglich 80 Standorte mit Abfallbehältern. Das Aufstellen
von Papierkörben bleibt die Ausnahme und beschränkt sich vor allem auf einzelne
Erholungsschwerpunkte, wie z. B. Spielplätze, den Wildpark, das Naherholungsgebiet Cospuden
oder das Umfeld des Rosentalhügels. Das Leutzscher Holz weist deutlich geringere Besucherzahlen
auf und gehört daher nicht zu den Brennpunkten, an denen der deutlich höhere Mehraufwand
vertretbar erscheint.
Weitere Gründe für diese Einschätzung sind, dass die Erfahrungen der Vergangenheit immer wieder
gezeigt haben, dass das Vorhandensein von Abfallbehältern keine Verbesserung in Bezug auf das
Verhalten der Müll wegwerfenden Waldbesucher mit sich bringt. Im Gegenteil, meistens wird durch
Abfallbehälter das vermehrte Ablagern von Müll zusätzlich provoziert.
Ein weiteres Problem im Wald sind Tiere, wie z. B. Waschbären und Krähen, die auf der Suche nach
Fressbarem sozusagen die Papierkörbe „plündern“.
Von der Abteilung Stadtforsten wurde daher in den zurückliegenden Jahren eine andere Strategie
verfolgt. In Anlehnung an das Projekt der „Вlau-Gelbe-Engel“ vom Stadtordnungsdienst des
Ordnungsamtes, wurden ebenfalls über Arbeitsbeschaffungsmaßahmen ergänzende
Sauberkeitsprojekte im Stadtwald durchgeführt. Vorzug dieser Projekte sind die Kooperation mit
dem Eigenbetrieb Stadtreinigung, die hohe Flexibilität, die Ortskenntnis von Schwerpunktbereichen
und die schnelle Reaktion bei Feststellung größerer Vermüllungen.
Zusätzlich organisiert die Abteilung Stadtforsten gemeinsam mit dem Leipziger Wanderverein
alljährlich eigene Müllsammelaktionen und beteiligt sich mit konkreten Objektvorschlägen am
Frühjahrsputz, welcher vom Ordnungsamt organisiert wird.