Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1050186.pdf
Größe
82 kB
Erstellt
14.01.16, 12:00
Aktualisiert
15.01.16, 19:56
Stichworte
Inhalt der Datei
Änderungsantrag Nr. VI-DS-01868-ÄA-01
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Ratsversammlung
20.01.2016
Zuständigkeit
Beschlussfassung
Eingereicht von
Fraktion DIE LINKE
Betreff
Zusatzfestlegung zum Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrag im Zusammenhang
mit der Begrenzung des Höchstbetrages für die Jahre 2015/2016 auf 45 Mio. €
Beschlussvorschlag:
Die Ratsversammlung stimmt bestätigt die derzeit gültige Fassung der Zusatzfestlegung zum
Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrag (VLFV) zu vom 23.12.2013.
In Abstimmung mit der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV) mbH und der
Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH soll der Maximalbetrag von 45 Mio. € auf mindestens 48
Mio. € für die Jahre 2015 und 2016 entsprechend des VLFV § 2 Abs. 4a fortgeschrieben werden.
Sachverhalt:
Zur Festlegung einer Maximal-Summe für den Gesamtfinanzierungsbeitrag der Stadt Leipzig halten
wir eine Trennungsrechnung für unerlässlich. Seit nunmehr sieben Jahren wird der ursprüngliche
Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrag aus dem Jahr 2009 mit dem Passus, in § 2 Absatz 4a VLFV
in den Folgejahren eine Trennungsrechnung durchzuführen, fortgeschrieben. Daher fordern wir die
Beibehaltung der derzeitigen Zusatzfestlegung, welche festlegt: „Für die Jahre ab 2015 wird anhand
der Trennungsrechnungen und des sich für den Planungszeitraum ergebenden
Finanzierungsbedarfs überprüft, ob die Begrenzung des Jahres 2014 für die Folgejahre fortzuführen
oder anzupassen ist.“
Genau diese Überprüfung halten wir für umgehend geboten, da ansonsten der Anschein entsteht,
dass die vorgeschlagenen 45 Mio. € als Höchstbetrag durch keinerlei Rechnung gedeckt bzw.
begründbar sind. Eine Vorlage der Trennungsrechnung ist längst überfällig und sollte daher bis
spätestens 30.06.2016 erfolgen.
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Um jedoch die wirtschaftliche Planung für die LVB nicht weiter zu verzögern, schlagen wir eine
Erhöhung des Maximalbetrages auf mindestens 48 Mio. € für die Jahre 2015 und 2016 vor. Die
nunmehr bereits einige Zeit laufende Debatte um die Prüfung alternativer Finanzierungen des ÖPNV
hat gezeigt, dass die Anforderungen an die Nahverkehrsbetriebe deutlich gewachsen sind und dass
die öffentliche Hand in größerem Maße ihrer Verantwortung gerecht werden muss. Die Fahrgäste
können diesen höheren Finanzbedarf nicht alleine schultern. Die jährlichen Preissteigerungen
müssen ein Ende haben. Die Stadt Leipzig muss sich als Aufgabenträger des öffentlichen
Nahverkehrs auch aus der Sicht der Finanzierung zu ihrer Verantwortung bekennen.
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