Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1038368.pdf
Größe
3,4 MB
Erstellt
19.08.15, 12:00
Aktualisiert
08.01.16, 14:20
Stichworte
Inhalt der Datei
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Beschlussvorlage Nr. VI-DS-01750
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Fachausschuss Finanzen
Fachausschuss Wirtschaft und Arbeit
Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Stadtbezirksbeirat Leipzig-Mitte
04.02.2016
Information zur Kenntnis
Eingereicht von
Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Betreff
Grundsatz- und Planungsbeschluss für den Neubau eines Gesamtkomplexes für
Kindertagesstätte und Förderschule Kinderhaus Curiestraße an der 'Alten Messe'
Beschluss des Oberbürgermeisters vom 10.11.2015:
1.
Für den Neubau eines Gesamtkomplexes für Kindertagesstätte und Förderschule Kinderhaus
Curiestraße an der 'Alten Messe' wird der Grundsatz- und Planungsbeschluss gefasst.
2.
Die LESG mbH wird beauftragt, die Planung für die Leistungsphasen 1 bis 3 durchzuführen
und den Baubeschluss vorzubereiten.
3.
Über die Bereitstellung der Aufwendungen für die Planungs- und Projektsteuerungsleistungen im Haushaltsjahr 2015 i.H. von 230.000 € wird im Rahmen der Vorlage VI-DS-01854
"Planungsvorlauf sowie Grunderwerb für bauliche Investitionen für den Schulentwicklungs-plan im
Jahr 2015 - Stand 20.08.2015 und Bestätigung von über-/außerplanmäßigen
Aufwendungen/Auszahlungen nach § 79 (1) SächsGemO" durch die Ratsversammlung entschieden.
4.
Der Beigeordnete für Wirtschaft und Arbeit wird beauftragt, zur Überlassung der Fläche einen
Erbbaurechtsvertrag mit der LESG mbH auszuhandeln.
5.
Die Trägerschaft des Internationalen Bund (IB) zur Betreibung des Objektes Curiestraße wird
durch den IB abgegeben (siehe Einverständniserklärung Anlage 6). Damit ist der Ratsbeschluss DS00618/14 vom 25.02.2015 obsolet. Das Objekt wird in kommunaler Trägerschaft geführt. Dem IB
wird eine andere Einrichtung als Ersatz im Zentrum angeboten.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Hinweis: Finanzielle Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
nein
x
wenn ja,
Kostengünstigere Alternativen geprüft
nei
n
x
ja, Ergebnis siehe Anlage zur
Begründung
Folgen bei Ablehnung
nei
n
x
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
x
Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)?
Im Haushalt wirksam
Ergebnishaushalt
von
bis
2015
2016
nei
n
ja, Erläuterung siehe Anlage zur
Begründung
Höhe in EUR
wo veranschlagt
Erträge
Aufwendungen
Finanzhaushalt
Einzahlungen
Auszahlungen
Entstehen Folgekosten oder Einsparungen?
Folgekosten Einsparungen wirksam
Zu Lasten anderer OE
nein
von
wenn ja,
bis
Höhe in EUR
(jährlich)
wo veranschlagt
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
Nach Durchführung der Maßnahme zu
erwarten
Ergeb. HH Erträge
Ergeb. HH Aufwand
(ohne
Abschreibungen)
Ergeb. HH Aufwand
aus jährl.
Abschreibungen
Auswirkungen auf den Stellenplan
Beantragte Stellenerweiterung:
Beteiligung Personalrat
nein
wenn ja,
Vorgesehener Stellenabbau:
x
nein
ja,
HAUSHALTSVORLAGE
Grundsatz- und Planungsbeschluss
für die Maßnahme
Neubau eines Gesamtkomplexes für Kindertagesstätte und Förderschule
Kinderhaus Curiestraße an der „Alten Messe“
Bauvorhaben:
Neubau eines Gesamtkomplexes für eine
Kindertagesstätte und Förderschule
(Schule für geistig Behinderte)
Kinderhaus Curiestraße an der „Alten Messe“
Bauherrenamt:
Stadt Leipzig
Dezernat V Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Amt für Jugend, Familie und Bildung
Naumburger Straße 26, 04299 Leipzig
Bauherr / Investor
LESG
Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung,
Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH
Salomonstr. 21, 04103 Leipzig
Vertretung Baufachamt:
LESG
Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung,
Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH
Salomonstr. 21, 04103 Leipzig
Stand:
14.10.2015
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Kinderhaus Curiestraße an der „Alten Messe“, Stand vom: 14.10.2015
Inhaltsverzeichnis
1 Grundlagen.....................................................................................................................3
1.1 Ausgangssituation / Ziel- und Entwicklungskonzeption ...................................................3
1.2 Beschlüsse/ Handlungsgrundlagen..................................................................................4
2
2.1
2.2
2.3
2.4
Beschreibung der beabsichtigten Investition..............................................................4
IST-Zustand.....................................................................................................................4
Erläuterung der Notwendigkeit/ Dringlichkeit....................................................................5
Alternativlösungen............................................................................................................5
Folgen bei Nichtbeschlussfassung...................................................................................5
3
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
Beschreibung der beabsichtigten Investition..............................................................6
Städtebauliche Einordnung .............................................................................................6
Erläuterung Projektkonzept..............................................................................................6
Nutzungsverbesserung durch beabsichtigte Investition ................................................10
Eigentumsverhältnisse...................................................................................................10
Haustechnik- und Energiekonzept ................................................................................10
Barrierefreies Bauen......................................................................................................10
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen....................................................................10
4
Investitionsaufwand.....................................................................................................11
5
Finanzierungsplan (28.9. 2015)...................................................................................12
6 Einordnung in die Haushaltsplanung.........................................................................12
6.1 Folgekosten...................................................................................................................13
6.2 Aufwandsvergleiche.......................................................................................................13
7
Zeitplan.........................................................................................................................13
8
Planungsbeteiligte.......................................................................................................13
Anlagen:
•
•
•
•
•
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Lageplan mit Stellplatznachweis
Grundrisse Kita EG und 1.OG
Grundrisse Schule 2. und 3.OG
Ansichten
Bauzahlen
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1
1.1
Grundlagen
Ausgangssituation / Ziel- und Entwicklungskonzeption
Die Schule Thonberg ist eine feste Größe im Schulnetz. Sie hat einen Kapazitätsrichtwert
von 8 Klassen, welcher beibehalten wird. Am jetzigen Standort in der Riebeckstraße 50 nutzt
sie gemeinsam mit der 77.Schule (Grundschule) ein Gebäude. Die Bedingungen für die Förderschule sind eingeschränkt. Stets sind zwischen Grundschule, Förderschule und Hort
Kompromisse nötig, um den Schulalltag meistern und die Lehrplanerfüllung realisieren zu
können.
Mit der Herauslösung der Schule Thonberg aus dem bisherigen Schulstandort Riebeckstraße 50, und die Bereitstellung eines Teils des Gebäudes in der Curiestraße im Zentrum-Südost, wird die Schule Thonberg über alle für sie erforderlichen Rahmenbedingungen verfügen.
Die aktuellen Einschränkungen entfallen. Im Besonderen wird das Fachraum- und Sporthallenangebot erheblich verbessert. Da beim Bau des neuen Gebäudes die Barrierefreiheit umgesetzt wird, besteht die Möglichkeit, dass auch auf den Rollstuhl angewiesene geistig behinderte Schüler oder Schülerinnen in dieser Schule aufgenommen werden können. Damit
würden dann drei der vier Förderschulen für geistig Behinderte in kommunaler Trägerschaft
über einen barrierefreien Zugang und entsprechende Unterrichtsbedingungen verfügen. Die
Schule Thonberg wird sich in einem Gebiet befinden, in welchem die ÖPNV Versorgung gesichert ist. Die Bedingungen für den Schülerspezialverkehr sind gegeben. Der Fußweg von
der Straßenbahnhaltestelle bis zur Schule beträgt ca. 270 m. Eine Herauslösung der Schule
Thonberg aus dem bisherigen Umfeld und ihren schulischen Verflechtungen zu ansässigen
Unternehmen und Institutionen werden durch diesen Umzug nicht beeinflusst. Dem gegenübersteht, dass auch das alte Messegelände mit dem ansässigen Gewerbe Potentiale für
neue und andere Möglichkeiten bietet.
Die Stadt Leipzig hat sich zum Ziel gesetzt, in der Umsetzung der Behindertenrechtskonvention und den Zielstellungen der Landesentwicklungsplanung mit der für die Schulnetzplanung abgeleiteten Aufgabe inklusive Schulstandorte einzurichten und zu gestalten – weitere
Schritte zu vollziehen. In diesem Zusammenhang ist besonders hervorzuheben, dass durch
die Gemeinsamkeit der Förderschule und Kita in einem Gebäude zugleich der integrative/inklusive Gedanke nachhaltig in Unterricht und Betreuung umgesetzt werden kann. Es lässt
erwarten, dass in der Außenwirkung eine positive Ausstrahlung in das Gebiet hineingetragen
werden kann.
Eine zielführende Umsetzung dieser Aufgabe ist auch im Zusammenhang mit der Entwicklung des Schulnetzes in den Stadtbezirken Südost und Ost zu betrachten. Hier stellt sich die
Entwicklung der Schülerzahlen überaus positiv, in der Versorgung mit Schulplätzen jedoch
äußerst gravierend dar. Trotz Ausschöpfung aller Kapazitäten und machbaren Schulbezirksveränderungen, kann ab dem Schuljahr 2015/16 die Versorgung mit Grundschulplätzen
nicht mehr gesichert werden. Um Schulplätze entsprechend des Bedarfs sichern zu können,
wird bis 2017 am Schulstandort Riebeckstraße 50 ein Erweiterungsbau für die 77.Schule errichtet. Dieser reicht jedoch nicht dauerhaft aus. Unter Nutzung des Anbaus sowie der frei
gelenkten Räume der Schule Thonberg, können die noch fehlenden Grundschulkapazitäten
gewonnen werden.
Entsprechend des langfristigen Entwicklungskonzeptes Kindertagesstätten bis zum Jahr
2025 befindet sich der Standort Curiestraße im Versorgungsraum Süd an der Grenze zum
Versorgungsraum Innerer Osten. Beide Versorgungsräume wurden im Konzept mit hoher
Priorität bei der Schaffung neuer Kita-Kapazitäten ausgewiesen.
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Vorlage: Neubau eines Gesamtkomplexes für eine Kindertagesstätte und Förderschule
Kinderhaus Curiestraße an der „Alten Messe“, Stand vom: 14.10.2015
Entsprechend aktueller Bedarfsberechnungen ist der Standort langfristig für die Sicherung
einer bedarfsgerechten wohnortnahen Versorgung und der Sicherung des Rechtsanspruchs
auf einen Betreuungsplatz ab vollendetem ersten Lebensjahr notwendig. Insbesondere in
den angrenzenden Ortsteilen Reudnitz-Thonberg und Stötteritz besteht gegenwärtig ein Defizit von ca. 200 Plätzen für Kinder bis zum Schuleintritt. Bis 2017 werden hier voraussichtlich auch unter Zurechnung bereits geplanter Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen mehr
als 400 Plätze fehlen.
Da Kita und Schule in einem Gebäude geplant werden, ist die benötigte Freispielfläche bzw.
Pausenfläche und Sportfreifläche zu betrachten.
Die Schule benötigt für die Kapazität von 80 Schülern eine Pausen- und Spielfreifläche von
480 m². Hinzu kommt eine Fläche für den Schulgarten mit 150 m², sowie eine Gymnastikwiese für den Sportunterricht mit 400 m². Für die geplante Kita mit 165 Plätzen besteht ein
gesetzlich vorgegebener Freispielflächen bedarf von 1.700 m² bis 2.475 m².
Beide Flächenbedarfe können in der bisherigen Planung gesichert werden.
Zielstellung dieser Vorlage ist die Durchführung der Beauftragung der Leitungsphasen 1 -3
nach HOAI.
1.2
Beschlüsse/ Handlungsgrundlagen
Die Handlungsgrundlage für die Förderschule ist der Beschluss des Stadtrates RBV-1164/12
vom 21.03.2012 zur Fortschreibung der Schulnetzplanung.
Die Schule Thonberg (Schule für geistig Behinderte) ist eine stabile Größe im Schulnetz der
Stadt Leipzig.
Die Kindertagesstätte ist Bestandteil der Bedarfsplanung der Stadt Leipzig. Das Inkrafttreten
des Rechtsanspruches auf einen Betreuungsplatz unterstreicht die Dringlichkeit des Handlungsbedarfes.
Der Ratsbeschluss (DS 00618/14) vom 25.02.2015 zur Betreibung des Objektes Curiestraße durch den Internationalen Bund (IB) als freier Träger wird aufgehoben. Das Objekt wird in
kommunaler Trägerschaft geführt. Dem IB wird eine andere Einrichtung als Ersatz im Zentrum angeboten.
2
2.1
Beschreibung der beabsichtigten Investition
IST-Zustand
Die betreffenden Grundstücke befinden sich im Eigentum der Stadt Leipzig (Fachliegenschaft des VTA) und werden gegenwärtig als öffentlicher Parkplatz (ca. 180 Stellplätze) genutzt.
Die derzeitige Nutzung des Parkplatzes wurde durch eine Verkehrszählung im Zeitraum vom
12.06.2013 bis 17.10.2013 untersucht. Im Ergebnis wurde eine durchschnittliche Belegung
von 75 Stellflächen ermittelt.
Für die künftige Bebauung / Nutzung sind im Rahmen der Flächenplanung 12 PKW –Stellplätze vorgesehen, darunter 2 für Kurzzeitparken „Holen und Bringen“ und ein Behinderten
Stellplatz.
Auf der verbleibenden Restfläche sind durch geringe bauliche Maßnahmen ggf. 39 öffentliche Stellplätze anzuordnen. Weitere 30 könnten bei Bedarf in der Curiestraße auf einer angrenzenden Fläche der LEVG von Nutzern angemietet werden.
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Kinderhaus Curiestraße an der „Alten Messe“, Stand vom: 14.10.2015
Luftbild – Blick aus nördlicher in südliche Richtung; Quelle: http://www.alte-messe-leipzig.de
2.2
Erläuterung der Notwendigkeit/ Dringlichkeit
Entsprechend der Fortschreibung des langfristigen Entwicklungskonzeptes für Kindertagesstätten bis 2025 ist die Gewährung einer möglichst wohnortnahen Versorgung mit Betreuungsplätzen für Kinder bis zum Schuleintritt nicht ohne Schaffung zusätzlicher Kapazitäten
über Neubauten möglich. Darüber hinaus ist mit Inkrafttreten des Rechtsanspruchs auf
einen Betreuungsplatz für Kinder ab vollendetem 1. Lebensjahr die Nachfrage noch über die
im langfristigen Entwicklungskonzept prognostizierte Zahl angestiegen.
Aufgrund der schwierigen Situation im Grundschulnetz Südost/Ost sowie in der Versorgung
mit Kita-Plätzen, sind die Bedingungen für die Kita und die Förderschule in der Curiestraße
zügig zu schaffen.
2.3
Alternativlösungen
Die Liegenschaft ist ein städtisches Grundstück, ein Ankauf eines anderen Grundstückes ist
nicht vorgesehen. Die Stadt Leipzig schöpft bereits alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Bereitstellung von Kita- und Grundschulplätzen aus. Angesichts der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel und des Mangels an passenden Grundstücksflächen der
Stadt Leipzig besteht derzeit keine alternative Lösung.
2.4
Folgen bei Nichtbeschlussfassung
Bei Nichtbeschlussfassung stehen nicht genügend Betreuungsplätze zur Verfügung, eröffnet
sich für Eltern der Klageweg, Entschädigungsleistungen von der Stadt Leipzig einzufordern.
Im Stadtgebiet fehlen längerfristig Grundschulplätze zur Deckung der Bedarfsberechnungen.
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3
Beschreibung der beabsichtigten Investition
Die LESG plant, dieses Vorhaben als Investorin mit eigener Projektsteuerung im Auftrag des
Amtes für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig (AfJFB) durchzuführen. Die Refinanzierung erfolgt über die Vermietung / Mietkauf über 20 Jahre an die Stadt Leipzig.
Die Baumaßnahme soll Mitte 2017 fertig gestellt werden.
3.1
Städtebauliche Einordnung
Die zu bebauenden Flurstücke nördlich der „Alten Messe“ befinden sich im Peripheriebereich des Leipziger Stadtbezirkes Zentrum Südost an der Philipp-Rosenthal-Straße nordwestlich der ehemaligen Messehalle 7 (jetzt „Soccerworld“). Im Umfeld dominiert gemischte
Nutzung („Gemengelage“). Nördlich an die Philipp-Rosenthal-Straße angrenzend befinden
sich die Anlagen der ehemaligen Universitätsfrauenklinik.
Westlich am Deutschen Platz ist die Deutsche Nationalbibliothek angesiedelt. Die südliche
Begrenzung bildet ein Bürokomplex (Sitz der LEVG) in Plattenbauweise, der das ehemalige
Nordwesttor zur „Alten Messe“ markiert
Große öffentliche Parkanlagen in unmittelbarer Nähe des Grundstückes sind bequem fußläufig erreichbar - in nordwestlicher Richtung der Friedenspark (ca. 400 m), in südöstlicher
Richtung der Wilhelm-Külz-Park vor dem Völkerschlachtdenkmal (ca. 700 m).
Die verkehrstechnische Erschließung des Grundstücks erfolgt von dieser ausgehend von
der Philipp-Rosenthal-Straße über den verbleibenden Parkplatz. Hier liegen auch die stadttechnischen Medien an.
Raum für Stellplätze (Senkrechtparker) werden auf dem Grundstück im Nordostbereich in
ausreichender Zahl nachgewiesen. Daran anschließend soll der Gebäudekomplex in nordwestlich-südöstlicher Ausrichtung platziert werden, als Schallschutzpuffer für den sich im
Südwestbereich anschließenden Freibereich.
Die Fläche ermöglicht auch bei Erhalt der LVB-Wendeschleife einen völlig unabhängigen
Betrieb. Die Anbindung an den öffentlichen Personenverkehr ist sehr gut. Die Straßenbahnhaltestelle „Dt. Nationalbibliothek“ der Linien 2 und 16befindet sich in ca. 250 m Entfernung
in der Philipp-Rosenthal-Straße.
Zu Fuß und mit dem Fahrrad ist das Grundstück sehr gut erreichbar. Stich- und Verbindungswege münden in das Areal rund um das Grundstück.
Das ca. 4.300 m² große Flurstück zzgl. der noch zu entwidmenden nördlichen 1050 m² Freifläche bietet ausreichend Platz für die Errichtung eines öffentlichen Gebäudes zur gemeinsamen Beherbergung von Kindertagesstätte und Förderschule.
3.2
Erläuterung Projektkonzept
Die LESG - Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung
von Baugebieten mbH plante den Neubau einer Kindertagesstätte für 45 Krippenkinder und
120 Kindergartenkinder als integrative Einrichtung am Standort Curiestrasse, an der Alten
Messe, auf einem vorhandenen, derzeit als Teil eines Parkplatz genutzten Grundstückes.
Ausgehend von den Festlegungen aus der Projektkonferenz vom 24.04.2014, dass am geplanten Standort Curiestrasse - Alte Messe für einen Neubau eine mehrgeschossige Bebauung wünschenswert wäre, gab es auf Anregung und Nachfrage der LESG beim Amt Jugend,
Familie und Bildung die Festlegung, den geplanten Kita-Neubau um zwei Obergeschosse für die Aufnahme der Förderschule Thonberg aufzustocken. Das bedeutet, dass auch ein
Teil verbleibende Parkplatz im Bereich der Straßenbahnwendeschleife entwidmet werden
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Vorlage: Neubau eines Gesamtkomplexes für eine Kindertagesstätte und Förderschule
Kinderhaus Curiestraße an der „Alten Messe“, Stand vom: 14.10.2015
muss , um den notwendigen Hof für die Schule herzustellen (gesonderte Vorlage in Vorbereitung).
Nach ersten Abstimmungen zwischen dem AfJFB, der FS Thonberg und der LESG wurde
das nach Abschluss des Gutachterverfahrens für die Planung der Kindertagesstätte beauftragte Architekturbüro Wittig Brösdorf gebeten, im Rahmen Studie einen entsprechenden
Vorentwurf vorzubereiten.
Im Ergebnis der Voruntersuchung konnte folgendes festgehalten werden:
• das Raumprogramm für eine Förderschule ist umsetzbar
• die Erschließung könnte über ein gemeinsames Foyer erfolgen
• es sind zwei Treppenhäuser an den Gebäudeenden und ein zentrales Haupttreppenhaus
mit Aufzug für die Schulnutzung notwendig
• Teilflächen des Parkplatzes sind für die notwendigen Freiflächen der Schulnutzung zu
entwidmen
• das Fassadenkonzept wurde überarbeitet und nutzungsspezifisch angepasst
Das Gebäude ist nun viergeschossig ohne Unterkellerung geplant und erstreckt sich über
die gesamte Breite innerhalb der Straßenbahnwendeschleife Curiestraße. Als Riegel trennt
der Neubau den verbleibenden Kfz-Parkplatz mit Freispielbereich der Förderschule von den
künftigen Freispielflächen des Kindergartens. er Neubau ergänzt als prägnanter Baukörper
das von Messe- und sonstigen großmaßstäblichen Sonderbauten geprägte Umfeld.
Das Gebäude wird von Norden her über die verbleibende Restfläche des Parkplatzes, über
einen Vorplatz, erschlossen. An den Vorplatz grenzen seitlich die notwendigen PKW- (5+1)
und Fahrradstellplätze für die Kita sowie die notwendigen 6 PKW Stellplätze und Fahrradstellplätze für die Förderschule.
Des Weiteren ist eine fußläufige Erschließung von Westen geplant. Dieser Weg verläuft zwischen Neubau und Parkplatz. Unterhalb dieser Wegedecke erfolgt die Medienerschließung
mit Fernwärme.
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Lageplan
Über ein ggf. gemeinsames Vor-Foyer könnten Kindergarten und Förderschule gleichermaßen auf zentralem Weg erschlossen werden. Dabei dient das gemeinsame Vor-Foyer als
Windfang für die Kita und nimmt den Aufzug sowie die Haupttreppe der Förderschule auf.
Gleichzeitig könnte darüber der Kinderwagenraum der Kita erschlossen werden. Inwieweit
dieses Erschließungskonzept realisiert wird, ist in Abstimmung mit den beiden Nutzern zu
entscheiden und wird im weiteren Planungsprozess vertiefend untersucht.
Der Aufzug für die Kita verbleibt getrennt vom Aufzug der Förderschule an der bereits festgelegten Stelle. Die Treppenhäuser an den Gebäudeenden dienen als Fluchttreppenhäuser.
Die Gemeinschafts- und Krippenbereiche der Kita liegen im Erdgeschoss. Die Kindergartenbereiche sind im 1. Obergeschoss untergebracht, während die Förderschule die beiden darüber liegenden Geschossflächen belegt.
Sämtliche Hauptaufenthaltsbereiche für Kinder orientieren sich nach Südwesten zur Freispielfläche hin. Sie verfügen jeweils über direkte Zugänge zum Garten und überdeckte Vorzonen.
Aus dem Kindergarten gelangt man über Außentreppen direkt auf die ebenerdigen Freiflächen. Diese haben in Ihrer Funktion als Flucht- und Rettungswege entscheidende Bedeutung für ein wirtschaftliches und funktionales Grundrisskonzept mit optimierten Flucht- und
Rettungswegen. Die Außentreppen erfüllen mit deren sinnvoller Anordnung das notwendige
Maß an Rettungswegen und erübrigen weitere Treppen im Gebäudeinneren für die Kita-Nutzung.
Vom Haupttreppenhaus mit Aufzug gelangt man im 2.Obergeschoss über ein großzügiges
Foyer in den Schulbereich mit gegenüberliegendem Mehrzweckraum/Aula auf der Südseite.
Rechts und linksseitig der Aula befinden sich das Arztzimmer sowie der Werkraum für Tonarbeiten und der Hauswirtschaftsraum. An den Gebäudeenden schließen sich auf der Südseite jeweils 2 Klassenräume mit dazwischen liegendem Gruppenraum an.
Auf der Nordseite sind die Leitungs-, Personal- und Lagerräume sowie, zentral gelegen, die
Werkstätten untergebracht.
Entsprechend des darunterliegenden Geschosses sind bei den Fluchttreppenhäusern, die
WC-Bereiche, die Garderoben sowie die paarweise mit dazwischen liegendem Gruppenraum befindlichen Klassenräume darüber liegend angeordnet.
Gegenüber dem Haupttreppenhaus mit Aufzug liegt die Ausgabeküche mit angrenzender
Lehrküche. Weitere Kabinett-, Spezialräume und Umkleiden befinden sich auf der Nord- und
Südseite zwischen Flucht- und Haupttreppenhaus.
Zentraler Raum ist die überhöhte Gymnastikhalle (Sportraum) als Endvolumen des zentralen
Eingangsbaukörpers mit gemeinsamem Foyer im EG und Haupttreppenhaus der Förderschule. Durch die Anordnung des Sportraumes im 3.OG ist es möglich, die dafür notwendige
Überhöhung dieser Nutzungseinheit auszubilden, ohne eine gesamte Etage mit einer höheren lichten Rohbauhöhe herstellen zu müssen. Zudem verschafft diese kostensparende,
bauliche Lösung dem Sportraum mittels höher liegender Fenster ausreichend Tageslicht.
Aus den Schuletagen gelangt man über das mittlere Haupt- sowie das östlich flankierende
Nebentreppenhaus direkt auf die nordöstlich des Gebäudekomplexes anzuordnende Freifläche des Schulhofes, der Nutzungsbereich für die Schule orientiert sich damit insgesamt
hauptsächlich in dieser Richtung, während sich die Kita-Nutzung aufgrund der Orientierung
zur Gartenfreifläche vor allem in südwestlicher Richtung abspielen wird. Somit wurde bereits
im Zuge des Vorentwurfes versucht, auf eine vertikal-räumliche Trennung der verschiedenartigen Einrichtungen in einem gemeinsamen Gebäude Einfluss zu nehmen. Diesen konzeptionellen Ansatz gilt es im folgenden Planungsprozess weiter zu entwickeln.
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Das Gebäude ist als Massivbau in konventioneller Bauweise geplant.
Für die Außenwände wird eine tragende Mauerschale vorgeschlagen, die mit einer Wärmedämmung sowie vorgehängten, hinterlüfteten Fassadenplatten aus HPL- oder Faserzementplatten bekleidet ist. Diese Fassade ist dauerhaft wartungsfrei, bauphysikalisch optimiert,
mechanisch hoch belastbar und bietet einen erhöhten Graffitischutz.
Mit einer flächig gerasterten Fassade (Grundraster 62,5 cm) behauptet sich der prägnante
Baukörper inmitten der großmaßstäblichen Sonderbauten. Das Fassadenraster besteht aus
einem Patchwork unterschiedlich heller Fassadentafeln mit eingestreuten Fensterflächen in
zweierlei Formaten im Bereich der Kita und Fensterbändern im Bereich der Förderschule.
Ansichten
Innen bieten die kleineren Fenster mit teilweise farbigen Gläsern den Kindern ein Farb- und
Lichtspiel. Nach außen setzen die vereinzelt farbigen Fenster Akzente in der ansonsten farbneutralen Fassade. Der Wechsel zu Fensterbändern im 2. und 3. OG lassen zudem nach
außen einen inneren Funktionswechsel erkennen. Die großflächig geöffneten Fassaden des
Gartenbereiches der Kita sowie des Haupterschließungskörpers mit gemeinsamem Foyer im
EG und Sporthalle im 3. OG werden hierzu kontrastierend mit witterungsbeständigem Holzfurnier bekleidet. Dadurch erhält der Baukörper eine klar gegliederte Fassadenabwicklung.
Orientierung und Erschließung des Gebäudes werden somit nach außen ablesbar. Das Gebäude zeigt sich zum Parkplatz hin eher geschlossen und abschirmend, zum Garten hin
weiträumig geöffnet.
Grundsätzlich wird das vorliegende Konzept in den folgenden Planungsphasen mit den zukünftigen Nutzern kontinuierlich abgestimmt. Eventuelle Änderungen auch in Hinblick auf die
o.g. Raumstruktur sind prinzipiell möglich.
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3.3
Nutzungsverbesserung durch beabsichtigte Investition
Die Stadt kommt den Pflichtaufgaben nach, Kita- und Grundschulplätze zu schaffen.
3.4
Eigentumsverhältnisse
Eigentum:
Gemarkung:
Flurstücks-Nr.:
Gemarkung:
Flurstücks-Nr.:
Größe in m²:
3.5
Stadt Leipzig
Thonberg
167/5,168/6,169/2
Leipzig
2470/16, 2470/17
ca. 4.300 m² zzgl. ca. 1.050 m² Fläche für den Schulhof
Haustechnik- und Energiekonzept
Die Planung des Neubaus erfolgt unter den Gesichtspunkten einer effizienten Gesamtinvestition mit folgenden Zielen:
•
•
•
•
niedrige Betriebskosten
niedrige Investitionskosten
hohe Funktionalität
wirtschaftliche Betriebsführung
Prinzipiell ist für die Planung von Neubauten die Vorgabe „der aktuellen ENEV„ zu Grunde
zu legen. Die Wärmeversorgung wird mittels Fernwärme sichergestellt. Die Wärmeabgabe
an die Räume erfolgt über Flächenheizsysteme mit Einzelraumregelung - im Kita-Bereich
zwingend über eine Fußbodenheizung.
Grundsätzlich soll die Lüftung des Gebäudes natürlich über Fenster erfolgen.Sollten Sanitärbereiche im EG und OG innenliegend angeordnet werden, sind diese mittels Einzelraumlüftern mechanisch zu- und entlüften. In der Ausgabeküche wird eine Anschlussmöglichkeit für
eine Dunstabzugshaube vorgesehen. Weitere Lüftungsanlagen für die Küche werden nach
Erfordernis der Kücheneinrichtung bzw. nach Vorgaben des Veterinäramtes umgesetzt.
Die Ausstattung der Sanitärtechnik erfolgt kindgerecht gem. AMEV bzw. nach VDI 6000.
Der Bedarf der Elektroenergie wird durch eine tageslichtabhängige Lichtsteuerung auf ein
Minimum reduziert. Zum Einsatz kommen Leuchtmittel neuster Generation (T5-Leuchten).
3.6
Barrierefreies Bauen
Der Neubau wird barrierefrei errichtet. Die Planung wird frühzeitig mit dem Gesundheitsamt
der Stadt Leipzig abgestimmt.
3.7
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
Für das Erarbeiten des Raumkonzeptes bzw. des Farbkonzeptes im Gebäudeinneren ist die
Einbeziehung der Kinder und Erzieher bzw. Lehrer angedacht.
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4
Investitionsaufwand
Kostenermittlung nach DIN 276 – Bruttokosten in EUR
Mehrwertsteuersatz:
19 %
Kostenermittlungsstufe: Kostenüberschlag
KG-Nr.
Kostengruppe
Kosten
100
Grundstück *
200
Öffentliche Erschließung
300
Bauwerk – Baukonstruktion
400
Bauwerk – Technische Anlagen
998.000,00 €
500
Außenanlagen**
347.000,00 €
600
Ausstattung und Kunstwerke
195.000,00 €
700
Baunebenkosten
965.000,00 €
100 - 700
Summe
0,00 €
75.000,00 €
3.520.000,00 €
6.100.000,00 €
Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:
•
•
•
•
•
KG 100: Flurstücke 167/5, 168/6, 169/2 der Gemarkung Thonberg sowie Flurstücke
2470/16 und 2470/17 der Gemarkung Leipzig - Grundstücke der Stadt Leipzig - Abschluss eines Erbbaurechtsvertrages mit 100 % Belastungsvollmacht zwischen Stadt
Leipzig und LESG mbH/ Kosten für den Umzug der Förderschule Thonberg aus dem
gegenwärtigen Standort der 77. Grundschule werden gegenwärtig überschlägig mit
15.000 € veranschlagt. Mit Einreichung des Beschlusses zur Realisierung (Ausführungsbeschluss) werden diese präzisiert und als zusätzliche Kosten Teil des Beschlusses zur Realisierung.
KG 200: Neben der öffentlichen Erschließung sind hier die Kosten für den Abbruch der
Parkplatzdeckung erfasst.
KG 300 und 400: Der Neubau ist als mehrgeschossiger Baukörper mit Flachdach geplant und soll in Massivbauweise errichtet (Stahlbeton/Mauerwerk) werden.
KG 500: Die Gestaltung der Freiflächen (Gelände- und Grünflächen) wird mit dem AfJFB und der Förderschule abgestimmt und einschl. der technischen Erschließung auf
dem Grundstück kalkuliert. Die Finanzierung der Arbeiten zur Herstellung des Schulhofes für die Förderschule wurden mit 120.000 € einkalkuliert.
Noch ungeklärt ist das Procedere, da die vorgesehenen Flächen noch nicht entwidmet
sind und nach gegenwärtigem Stand im Eigentum der Stadt Leipzig verbleiben sollen.
KG 700: Planungskosten wurden anhand der HOAI 2013 sowie vorliegender Angebote
geschätzt. Für Gutachten/Untersuchungen wurden Erfahrungswerte angesetzt.
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Stadt Leipzig, Amt für Jugend, Familie und Bildung / LESG
Vorlage: Neubau eines Gesamtkomplexes für eine Kindertagesstätte und Förderschule
Kinderhaus Curiestraße an der „Alten Messe“, Stand vom: 14.10.2015
5
Finanzierungsplan (28.9. 2015)
Maßnahme
gesamt
davon förderfähig
Fördermittel Bund (U3)
Fördermittel Land (Ü3)
Planungskosten LP 1-3,
sowie Projektsteuerung LESG
Kreditmittel durch LESG
6
Bescheid vom 16.07.2015
Bescheid vom 16.07.2015
Kosten in € (max. mögl. FM)
6.100.000,00 €
5.400.000,00 €
506.250,00 €
446.415,16 €
Kreditnehmer Investor LESG
378.000,00 €
4.769.334,84 €
Einordnung in die Haushaltsplanung
Der vorliegende Grundsatz- und Planungsbeschluss beinhaltet Planungskosten und Projektsteuerungskosten in Höhe von 230 T€ bis zur Erreichung der Entwurfsplanung. Die Deckung
erfolgt im Rahmen der Vorlage DS VI/01854 .
Die weitere Planungen ab HOAI-Leistungsphase 4 sowie die Bauwerksherstellung bis zur
Übergabe werden aus bereitgestellten Fördermitteln und Kreditmitteln durch den Investor
LESG finanziert. Für diese fortführende Phase wird ausschließlich die Finanzierung von Projektsteuerungsleistungen der LESG in Höhe von ca. 148 T€ brutto notwendig, die aus dem
Ergebnishaushalt 2016 gedeckt und mit dem Ausführungsbeschluss beschlossen werden
müssen.
Nach Übergabe des Bauwerkes zur Nutzung wird mittels eines Mietvertrages zwischen Stadt
Leipzig und LESG (Ergebnishaushalt) zu den aus dem Ergebnis der Entwurfsplanung und
des Baubeschlusses fixierten Gesamtkosten und den Kreditkonditionen die Investition in einer geplanten Laufzeit von 20 bis 25 Jahren refinanziert.
Jahr
Einordnung
Ausgaben
2015
Ergebnishaushalt
230.000,00 €
2016
2017 ff.
148.000,00 €
Miete ab ca. 08/17;
(nachrichtlich für
Ausführungsbeschluss)
Einnahmen
Eigenanteil
gesamt
0,00 €
230.000,00 €
230.000,00 €
gesamt
(bestimmbar erst im
Ausführungsbeschluss)
0,00 €
230.000,00 €
230.000,00 €
Die Planungskosten für die Leistungsphasen 1 – 3 HOAI (Entwurfsplanung, Projektsteuerung sowie diverse Gutachten) betragen 230.000,00 € brutto. Diese bilden die Grundlage zur
Erarbeitung der Gesamtvorlage für den Ausführungsbeschluss.
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Stadt Leipzig, Amt für Jugend, Familie und Bildung / LESG
Vorlage: Neubau eines Gesamtkomplexes für eine Kindertagesstätte und Förderschule
Kinderhaus Curiestraße an der „Alten Messe“, Stand vom: 14.10.2015
6.1
Folgekosten
Die Höhe der Folgekosten kann erst in der Vorlage Ausführungsbeschluss. eingeschätzt
werden. Erst dann liegt eine Entwurfsplanung vor, die die Grundlage für die Erstellung des
Energiebedarfsausweises und die Ermittlung der Betriebs- und Folgekosten bildet.
6.2
Aufwandsvergleiche
Die anteiligen Kosten für die Kindertagesstätte entsprechen den internen Richtwerten der
Stadt Leipzig, festgelegt in der DB OBM am 28.07.2015. Neben den mit dem Musterraumprogramm geregelten Rahmenbedingungen werden u.a. durch das Amt für Gebäudemanagement die Festlegung baulicher und technischer Standards geregelt.
Die Kostenprognose orientiert sich an Baukostenwerten vergleichbarer Neubauvorhaben
und wurde im Rahmen der Grundlagenermittlung / Machbarkeitsstudie für das Vorhaben unter Mitwirkung diverser Fachplaner in Beachtung der abgestimmten Rahmenbedingungen
sowie unter Berücksichtigung aktuell gültiger baulicher und technischer Standards erstellt.
7
Zeitplan
10/2015
Grundsatz- und Planungsbeschluss
11/2015 bis 03/2016
Planung, Leistungsphase 1 bis 3
03/2016
Baubeschluss
04/2015 bis 07/2017
Baudurchführung (vorgezogene Baufeldfreimachung)
08/2017
voraussichtlicher Nutzungsbeginn
8
Planungsbeteiligte
Projektsteuerung
Objektplanung nach § 33 HOAI
Freianlagenplanung nach § 38 HOAI
Technische Ausrüstung nach § 53 HOAI
Tragwerksplanung nach § 49 HOAI
LESG
Architekturbüro Wittig Brösdorf
wird noch festgelegt
Planungsbüro G.U.T.
Ingenieurbüro Böttcher
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Philipp-Rosenth
al-Straße
Zufahrt Bestand
N
1
19
Parkplatz
39 STP Öffentlich
12 STP FS + Kita
20
Gehweg (Haupterschließung)
Cur
iest
raß
e
10
9
29
30
39
1.170,0 m2
1
6 STP FS
5+1 STP KITA
Freifläche FS
Soll 630 m²
1.050,5 m2
Vorplatz
6
Gehweg (Medientrasse)
MÜLL/ABST.
ABST.
7
SPORTHALLE
FS THONBERG
EG/OG KITA - 2.OG/3.OG FS THONBERG
Freifläche Krippe
890 m²
Cu
rie
str
aße
Freifläche Kita
1.650 m²
20
15
24
Einfa
und z hrt LEVG
P
usätz
liche arkplatz
Parkp
lätze
1
Cu
rie
str
aß
e
5
10
16
15
20
19
SUMME DER PARKPLÄTZE:
25
30
Parkplatz Wendeschleife
= 51
Einbahnstraße Curiestraße = 24
zusätzlich Parkplätze
über Zufahrt LEVG
= 30
GESAMT
Bauherr
LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung,
Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH
Salomonstraße 21
04103 Leipzig
Bauvorhaben
Neubau Kita Curiestrasse an der Alten Messe
Curiestraße
Leipzig
Architekt
wittig brösdorf architekten
Freie Architekten BDA
Schnorrstraße 16a
04229 Leipzig
Projekt
Phase
Projekt
Datum
Plannr.
= 105
Neubau Kita Curiestrasse an der Alten Messe
Vorplanung
1408 KAM
11.05.2015
02.5 Lageplan Varinate B 1:10, 1:750
FAHRRADSTELLPLÄTZE
STELLPLÄTZE KITA 5+1
VORPLATZ
Spielgeräte
HAUPTEINGANG
Müll
Du D
Tec.
Hausm.
Spielgeräte
Du H
Kiwa.
Umkl D
Stiefelgarderobe
Wickel
Mk.
Flur I
WC-Kü
Foyer
Gast
Umkl H
R.f.d.A.
Wä / Lager
Lag.
Küche
Pers.
Lag.
Mzr
Kr I (15 Ki)
Schl
Schl
Kr II (15 Ki)
Kr III (15 Ki)
WC
FESTTERRASSE
KRIPPENGARTEN
ROLLERSTRECKE
SANDKASTEN-/SPIELGERÄTEFLÄCHEN
Grundriss KITA EG - Stand Gutachterverfahren
Material
Pm.
Tec.
Material
Kinderkü-Elterncafé
Gruppe I
Gruppe II
Mat.
Projektraum
LR
Elternbespr.
Gruppe IIII
Gruppe IV
Gruppe V
Gr VI (20 Ki)
Ltg.
Grundriss KITA OG - Stand Gutachterverfahren
Bauherr
LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung,
Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH
Salomonstraße 21
04103 Leipzig
Bauvorhaben
Neubau Kita Curiestrasse an der Alten Messe
Curiestraße
Leipzig
Architekt
wittig brösdorf architekten
Freie Architekten BDA
Schnorrstraße 16a
04229 Leipzig
Projekt
Phase
Projekt
Datum
Plannr.
Neubau Kita Curiestrasse an der Alten Messe
Vorplanung
1408 KAM
30.04.2015
02.2 Grundrisse Kita 1:250
5,675
4,955
36
20,12
10,06
36
5,675
25,16
19,40
36
25,16
36
4,955
36
Rhytmik/Musik (40)
34,6 m2
Leiter (20)
23,3 m2
NR-Textil (15)
10,9 m2
Sekretariat (20)
23,3 m2
stellv. Leiter (20)
23,3 m2
Lehrerzimmer (40)
35,3 m2
ReinPers (15)
13,4 m2
Garderobe (12)
7/8 (22 Schüler)
9,9 m2
WC-Ju (21)
1 (20 Schüler)
10,6 m2
Klassenraum (50)
6 (max. 11 Schüler)
45,5 m2
Arzt (20)
14,4 m2
NR Aula (15)
14,4 m2
Werken/Ton (20)
22,2 m2
MZR/Aula (40)
45,5 m2
HausW (20)
22,2 m2
Klassenraum (50)
7 (max. 11 Schüler)
45,5 m2
Gruppenraum (40)
5/6 (max. 18 Schüler)
45,5 m2
Klassenraum (50)
8 (max. 11 Schüler)
49,0 m2
5,06
6,205
Gruppenraum (40)
5/6 (max. 18 Schüler)
45,5 m2
36
Klassenraum (50)
5 (max. 11 Schüler)
49,0 m2
13,85
Textil (40)
47,7 m2
4,825
Werkraum (50)
46,9 m2
175
WC-H (11)
6,4 m2
NR (20)
11,2 m2
LM (20)
11,2 m2
175
RB-WC Du (11)
1 (20 Schüler)
11,2 m2
1,75
18,91
36
20 x 29 x 18
WC-Mä (21)
1 (20 Schüler)
10,6 m2
WC-Da (11)
6,4 m2
20 x 29 x 18
Garderobe (12)
5/6 (22 Schüler)
9,9 m2
4,70
20 x 29 x 18
36
36
10,06
65,965
36
36
66,685
20 x 29 x 18
Grundriss Förderschule 2. OG
20 x 29 x 18
WC-Mä (21)
1 (20 Schüler)
10,6 m2
20 x 29 x 18
Garderobe (12)
1/2 (18 Schüler)
9,9 m2
WC-Da (11)
5,4 m2
RB-WC Du (11)
1 (20 Schüler)
13,8 m2
WC-H (11)
5,0 m2
Klassenraum (40)
1 (max. 9 Schüler)
41,5 m2
NR (20)
23,3 m2
Gymnastikhalle (144)
144,4 m2
Umkl-Mä
11,3 m2
Umkl-Ju
11,3 m2
Umkl-H
11,2 m2
Umkl-Da
11,2 m2
Informatik (40)
47,4 m2
LM (20)
25,4 m2
Garderobe (12)
3/4 (18 Schüler)
9,9 m2
WC-Ju (21)
1 (20 Schüler)
10,6 m2
Gruppenraum (40)
1/2 (max. 18 Schüler)
41,5 m2
Klassenraum (40)
2 (max. 9 Schüler)
41,4 m2
Lehrküche (40)
45,4 m2
NR-Kü (24)
13,5 m2
Ausgabeküche (30)
30,8 m2
Krankengym. (20)
29,9 m2
Therapie (20)
29,9 m2
Klassenraum (40)
3 (max. 9 Schüler)
41,5 m2
Gruppenraum (40)
3/4 (max. 18 Schüler)
41,5 m2
Klassenraum (40)
4 (max. 9 Schüler)
41,4 m2
Grundriss Förderschule 3. OG
Bauherr
LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung,
Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH
Salomonstraße 21
04103 Leipzig
Bauvorhaben
Neubau Kita Curiestrasse an der Alten Messe
Curiestraße
Leipzig
Architekt
wittig brösdorf architekten
Freie Architekten BDA
Schnorrstraße 16a
04229 Leipzig
Projekt
Phase
Projekt
Datum
Plannr.
Neubau Kita Curiestrasse an der Alten Messe
Vorplanung
1408 KAM
30.04.2015
02.6 Grundrisse Kita 1:250
K I N D E R HAU S ALT E M E S S E
Ansicht Nord
Ansicht Ost
Ansicht Süd
Bauherr
LESG Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung,
Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH
Salomonstraße 21
04103 Leipzig
Bauvorhaben
Neubau Kita Curiestrasse an der Alten Messe
Curiestraße
Leipzig
Architekt
wittig brösdorf architekten
Freie Architekten BDA
Schnorrstraße 16a
04229 Leipzig
Projekt
Phase
Projekt
Datum
Plannr.
Neubau Kita Curiestrasse an der Alten Messe
Vorplanung
1408 KAM
30.04.2015
02.7 Ansichten Kita 1:250
wittig brösdorf architekten
Schnorrstraße 16a, D-04229 Leipzig
Bauzahlen
Bauzahl
Hauptnutzfläche
Projekt:
Kita Alte Messe
Projekt-Nr.:
1408
Datum:
06.07.2015
BZ
HNF
Wert
E
Bemerkung
3.686,20 m²
Hauptnutzfläche EG
869,10 m² inkl. Nebenanlagen im Außenbereich
Hauptnutzfläche 1. OG
883,50 m² inkl. Fluchtbalkon
Hauptnutzfläche 2. OG
969,20 m²
Hauptnutzfläche 3. OG
964,40 m²
Bruttogeschossfläche
BGF
4.212,96 m²
Bruttogeschossfläche EG
1.011,42 m² inkl. Nebenanlagen im Außenbereich
Bruttogeschossfläche 1. OG
1.035,90 m² inkl. Fluchtbalkon
Bruttogeschossfläche 2. OG
1.082,82 m²
Bruttogeschossfläche 3. OG
1.082,82 m²
Bruttorauminhalt
BRI
15.950,58 m³
Bruttorauminhalt EG
3.919,57 m³
Bruttorauminhalt 1. OG
3.562,43 m³ inkl. Fluchtbalkon
Bruttorauminhalt 2. OG
4.060,58 m³
Bruttorauminhalt 3. OG
4.408,00 m³ inkl. Überhöhung Gymnastikhalle
Fläche Parkplatz
1.170,00 m² Restfläche
Freifläche FS (Hof)
1.050,50 m²
Freifläche Kita
1.650,00 m²
Freifläche Krippe
890,00 m²
Pflasterfläche Weg/Vorplatz
476,60 m²