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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1039160.pdf
Größe
7,7 MB
Erstellt
05.08.15, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 13:36

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Dienstberatung des Oberbürgermeisters Informationsvorlage Nr. VI-DS-01709 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Dienstberatung des Oberbürgermeisters Fachausschuss Umwelt und Ordnung Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest Eingereicht von Dezernat Stadtentwicklung und Bau Betreff Stand der Umsetzung der Maßnahmen zur Verbesserung der Parkraumsituation in Schleußig Die Information wird zur Kenntnis genommen. Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen: nicht relevant Sachverhalt: 1 Veranlassung für die Vorlage Die mit den umfangreichen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen in Schleußig verbundene hohe Auslastung des Wohnungsbestandes hat in der Vergangenheit mit steigender Bewohnerzahl zu einer immer schwierigeren Situation des ruhenden Verkehrs geführt. Die zunehmende Motorisierung einerseits und die im Straßenraum kaum noch erweiterbaren Stellflächen andererseits haben die Diskrepanz zwischen Parkraumnachfrage und Parkraumangebot weiter erhöht, obwohl durch das im Jahre 2013 durch die Stadt vorgeschlagene und im Gebiet westlich der Könneritzstraße umgesetzte Maßnahmenpaket punktuell Stellplätze geschaffen werden konnten. Die gemeinsam mit dem Bürgerverein „Initiative Schleußig e. V.“ angeregten Gespräche mit den Grundstücks- und Wohnungseigentümern zur Schaffung zusätzlichen Parkraums führten in der Vergangenheit nicht zu der wünschenswerten Erhöhung der privaten Stellplatzangebote. Wirkungsvolle Verhaltensänderungen der Fahrzeughalter mit Nutzung der Verkehrsmittel des Umweltverbundes bzw. Akzeptanz größerer fußläufiger Entfernungen zwischen Stellplatz und Wohnraum sind nur auf lange Sicht hin zu erwarten. In der am 16.07.2013 vom Dezernat für Stadtentwicklung und Bau eingereichten Vorlage zu „Geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation in Schleußig“ wird eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, die kurzfristig zu einer Entspannung der Parkraumsituation im Wohngebiet führen soll bzw. durch entsprechende Untersuchungen die Grundlage für die Festlegung weiterer Maßnahmen schafft. In der Presse wurde mehrfach über bereits umgesetzte und geplante Maßnahmen berichtet und den Schleußigern im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung am 04.12.2013 die Möglichkeit gegeben, sich über die Notwendigkeit der umgesetzten Maßnahmen zu informieren und im direkten Diskurs ihre Meinung dazu zu äußern. Die sich neu eingestellten Verkehrsverhältnisse wurden nach Ablauf eines Anpassungszeitraumes beurteilt und flossen gemeinsam mit den Ergebnissen aktueller Parkraumerhebungen in die Untersuchungen zu einer möglichen Parkraumbewirtschaftung in Schleußig ein. In Vorbereitung der Bautätigkeiten zur Umgestaltung der Könneritzstraße wurde eine detaillierte Umleitungskonzeption für den Anlieger- und Durchgangsverkehr erarbeitet. Unter dem Gesichtspunkt der Erreichbarkeit erfolgte dazu auch eine umfassende Prüfung der im Rahmen der vorgenannten Maßnahmen angeordneten Einbahnstraßenregelung. Diese bleibt grundsätzlich bestehen. Geringfügige Anpassungen sowie Ergänzungen zusätzlicher Abschnitte mit Einbahnstraßenregelungen werden im Rahmen des Baufortschritts vorgenommen. Ziel der nunmehr vorgelegten Informationsvorlage ist es, zusammenfassend den Stand der Umsetzung dieser Maßnahmen zu bewerten. 2 Stand der geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation in Schleußig 1. Einrichtung einer Pkw-Stellplatzanlage auf einem Privatgrundstück Die Möglichkeit der Einrichtung einer größeren Stellplatzanlage auf einem brachliegenden Privatgrundstück, das derzeit temporär als Parkfläche genutzt wird, ist geprüft worden. Im Rahmen der Gespräche zwischen Stadt und Grundstückseigentümer wurde vom Grundstückseigentümer eine Finanzierungsbeteiligung der Stadt sowie eine Kostenübernahme von Leerstandsrisiken als erforderlich für die Realisierung zusätzlicher Stellplätze für das Quartier angesehen. Entscheidend für eine mögliche Finanzierungsbeteiligung durch die Stadt war, ob und in welchem Umfang im Umkreis der geplanten Parkeinrichtung Zuschüsse aus Stellplatzablöse zur Verfügung stehen. Dabei geht die Stadt immer von einem räumlichen Bezug der nicht hergestellten Stellplätze und dem Einsatz von Ablösebeträgen aus. Die Überprüfung ergab, dass die hier zu vergebenden möglichen Finanzierungszuschüsse aufgrund der in der Stellplatzablösesatzung der Stadt Leipzig für Schleußig festgelegten maßgeblichen Zone zu gering ausfallen. Der im Umfeld der möglichen Stellplatzanlage nur in den kritischen Belegungszeiten der Abend- und Nachtstunden bestehende hohe Parkdruck resultiert fast ausschließlich aus der Stellplatznachfrage der Bewohner. Die Konkurrenz unterschiedlicher Nutzergruppen (beispielsweise Bewohner, Kunden und Beschäftigte) fehlt. Da unter Berücksichtigung dieser Maßgaben eine wirtschaftliche Umsetzung und Betreibung der Anlage nicht zu erwarten ist, wird von einer möglichen Bezuschussung der Maßnahme durch die Stadt abgesehen. 2. Sofortmaßnahmen 2013 im Umfeld der Brockhausstraße Im 2. Halbjahr 2013 wurden im Teilgebiet westlich der Könneritzstraße Sperrflächen in den Kreuzungs- und Einmündungsbereichen markiert und an geeigneten Stellen Fahrradbügel eingebaut, um das Parkverbot in den 5-Meter-Bereichen vor und hinter Kreuzungen besser zu verdeutlichen und deren Freihaltung zu erzwingen. Damit sind hier keine Stellplätze verloren gegangen. Die erzielte Einengung der Fahrbahn führte zu einer günstigeren Sicht auf die Knotenpunkte und zu kürzeren und damit sichereren Wegen für querende Fußgänger. Die Einhaltung des Parkverbotes auf den Sperrflächen wurde durch den Einbau der Bügel zusätzlich unterstützt. Darüber hinaus wurde dadurch das Befahren und Beparken der Gehwege erschwert und ist seitdem, auch in Verbindung mit den verstärkt durchgeführten Kontrollmaßnahmen, wesentlich zurückgegangen. Mit Umsetzung dieser Maßnahme konnten zusätzliche Fahrradabstellanlagen im Wohngebiet geschaffen und damit die Nachfrage an komfortable und sichere Abstellanlagen besser befriedigt werden. Nicht zuletzt konnte mit Umsetzung der Maßnahme sowohl die Attraktivität des öffentlichen Raumes als auch des Wohngebietes insgesamt erhöht werden und der bestimmungsgemäße Gebrauch der Gehwege, wie ungestörter Aufenthalt und Kinderspiel, und damit zugleich die Verkehrssicherheit als vorrangiges Ziel des Vorhabens wieder hergestellt werden. 3. Änderung der Stellplatzanordnung in Verbindung mit Einbahnstraßenregelung Die im vorgenannten Teilgebiet zur Verfügung stehenden Stellplätze im öffentlichen Straßenraum konnten durch Änderung der Stellplatzanordnung auf der Fahrbahn in Verbindung mit der Einführung eines Einbahnstraßensystems erhöht werden. Die dafür notwendigen Markierungen und Beschilderungen wurden parallel zu den vorgenannten Arbeiten in den Einmündungsbereichen durchgeführt. Aufgrund des engen Fahrbahnquerschnitts in der Brockhausstraße wurde in diesem Straßenzug beidseitig Längsparken angeordnet. Durch die Einbahnstraßenregelung für Kfz kann auch hier der Radverkehr in Gegenrichtung geführt werden. Die breiteren Querschnitte der die Brockhausstraße kreuzenden Anliegerstraßen lassen ein Schrägparken in Kombination mit Einbahnstraßen- und Radverkehrsführung im Zweirichtungsverkehr zu. Die z. T. gewählte gegenläufige Einbahnstraßenregelung trägt zur Geschwindigkeitsdämpfung und damit zur Verkehrsberuhigung insgesamt bei. 4. Vertiefende Untersuchungen Parkraumkonzept Schleußig Ziel der von der Stadtverwaltung 2014 in Auftrag gegebenen vertiefenden Untersuchungen zum Parkraumkonzept Schleußig ist es, die aktuelle Parkraumsituation darzustellen und die in den vergangenen Jahren erarbeiteten Konzepte und Lösungsvorschläge zusammenzufassen und zu bewerten. Darauf aufbauend sollten dann mögliche Maßnahmen zur Steuerung der Parkraumnachfrage untersucht und deren Umsetzbarkeit zur Lösung der in Schleußig bestehenden Probleme bewertet werden. Dies insbesondere auch unter Berücksichtigung rechtlicher Aspekte. Schwerpunkte der Untersuchung sind: - eine Analyse des ruhenden Verkehrs mit Darstellung des vorhandenen Parkraumangebotes und des Belegungsgrades der Stellplätze im öffentlichen Verkehrsraum zu verschiedenen Tageszeiten und nach Nutzergruppen, - die darauf aufbauende Bewertung mit einer Konfliktanalyse und Darstellung des erforderlichen Handlungsbedarfs sowie - Aussagen zum Parkraumkonzept Schleußig mit Darstellung verschiedener Lösungen zur Erhöhung des Parkraumangebotes bzw. zur Verringerung der Parkraumnachfrage. Dazu gehört auch die seit Jahren diskutierte und häufig geforderte Parkraumbewirtschaftung mit Beschreibung der grundsätzlich in Frage kommenden Bewirtschaftungsformen und konkreten Aussagen, ob eine Parkraumbewirtschaftung für Schleußig sinnvoll und rechtlich möglich ist. 5. Verstärkung der Verkehrsüberwachung Nach Umsetzung der in Pkt. 2 und 3 genannten Maßnahmen wurden ab dem 01.01.2014 Kontrollen von der kommunalen Verkehrsüberwachung, soweit personell leistbar, regelmäßig und zu unterschiedlichen Tageszeiten durchgeführt. Diese haben gezeigt, dass zumindest tagsüber das Gehwegparken bedingt durch die Maßnahmen augenscheinlich deutlich zurückgegangen ist. 3 Termine Die vertiefenden Untersuchungen zum Parkraumkonzept Schleußig wurden abgeschlossen. Der Entwurf des Endberichtes liegt vor und wird derzeit innerhalb der Stadtverwaltung abgestimmt. Er liegt als Anlage bei. Es ist geplant, die Ergebnisse auf den Internetseiten der Stadt zu veröffentlichen und damit den interessierten Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich zu den Aussagen und Empfehlungen des Gutachters zu äußern. Der Stadtbezirksbeirat Südwest wurde in seiner Sitzung am 01.07.2015 über die Untersuchungsergebnisse informiert. Nach Abwägung aller eingegangenen Anmerkungen und Hinweise und der ggf. notwendigen Überarbeitung der Untersuchungsergebnisse sollen diese den Bürgern in einer Informationsveranstaltung in Schleußig vorgestellt werden. Hier erhalten diese vor Ort die Möglichkeit, die Ergebnisse direkt mit dem Gutachter zu diskutieren. Die Hinweise, die während der Informationsveranstaltung und online bis 14 Tage nach der Veranstaltung ab Erhalt bei der Stadt eingehen, werden geprüft und ca. 6 Wochen später im Rahmen einer zweiten Informationsveranstaltung vor- und zur Diskussion gestellt. Anlage Entwurf Endbericht Parkraumkonzept Leipzig-Schleußig Endbericht Parkraumkonzept Leipzig Schleußig 13. Mai 2015 LK Argus GmbH www.LK-argus.de Endbericht Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Auftraggeber Stadt Leipzig Verkehrs- und Tiefbauamt 04092 Leipzig Auftragnehmer LK Argus GmbH Novalisstraße 10 D-10115 Berlin Tel. 030.322 95 25 30 Fax 030.322 95 25 55 berlin@LK-argus.de www.LK-argus.de Bearbeitung Dipl.-Ing. Michael Schreiber Dipl.-Ing. Sonja Patermann Anne-Susan Hänisch, M.Sc. Berlin, 13. Mai 2015 1 2 Einleitung 1 1.1 Untersuchungsgebiet 1 Stadt Leipzig Parkraumkonzept 1.2 Strukturdaten 3 Leipzig Schleußig 1.2.1 Einwohner 3 Endbericht 1.2.2 Motorisierung 4 13. Mai 2015 1.2.3 Nutzungsarten 4 Bestandsanalyse zum ruhenden Verkehr Ve 5 2.1 Öffentlich zugängliches Parkraumangebot 5 2.2 Parkraumnachfrage 7 2.3 Nutzergruppen 15 2.4 Vorhandene Planungen und Ergebnisse Ergebn bisheriger Beteiligungsverfahren 20 2.4.1 Haushaltsbefragung zur Verkehrsmittelwahl und zu Mobilitätsbedürfnissen 20 Modellversuch zum Bewohnerparken außerhalb des Gebietes 21 2.4.3 Reines Bewohnerparken im Untersuchungsgebiet 21 2.4.4 Optimierung der Parkstandsanordnung 22 2.4.5 Errichtung von Parkhäusern, Tiefgaragen, Quartiersgaragen oder Parkpaletten 24 2.4.6 Nutzung von Brachflächen 25 2.4.7 Einrichtung von Mobilitätsstationen 26 2.4.8 Bürgervorschläge rvorschläge zur Lösung des Parkproblems 27 2.4.2 2.5 3 30 Parkraumkonzept 31 3.1 Maßnahmen zur Erhöhung des Parkraumangebots 31 3.1.1 Änderung der Parkstandanordnung 31 3.1.2 Nutzung von Brachflächen 32 3.1.3 Errichtung von Quartiersgaragen 32 3.2 4 Konfliktanalyse Maßnahmen zur Verringerung der Nachfrage 33 3.2.1 Stärkung rkung des Umweltverbundes 33 3.2.2 Parkraumbewirtschaftung 34 Zusammenfassung 39 Tabellenverzeichnis 40 Abbildungsverzeichnis 40 1 Einleitung Im Ortsteil Schleußig in Leipzig besteht eine unbefriedigende Parkraumsituation mit hohem Parkdruck. So o reicht der zur Verfügung stehende öffentliche Straßenraum oft nicht für die vorhandene Parkraumnachfrage aus. Illegales Gehwegparken sowie Parken in Zufahrten oder in Kreuzungsbereichen ist die Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 Folge. Generell kann zwar jeder sein Fahrzeug im öffentlichen Straßenraum abstellen, jedoch muss der nötige Platz zur Verfügung stehen und die entsprechenden Vorschriften ten eingehalten werden. Obwohl die Stadt nicht in der Pflicht steht, ausreichend Parkraum zur Verfügung zu stellen, ist sie bestrebt Konflikte abzubauen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die Stadt versuchte in den letzten Jahren durch diverse Untersuchungen und Maßnahmen zur Parkraumsteuerung, Parkraumsteuerung die Parkproblematik zu minimieren und die betroffenen Anwohner zu unterstützen. unterstützen Bis heute hat die Stadt bereits einige Maßnahmen zur Erhöhung des Angebotes umgesetzt. Hierzu zählen u. a. die Einführung eines Einbahnstraßensystems Einb mit Schrägparken in den dafür geeigneten Straßen sowie Sperrflächen mit Fahrradbügeln in KnoKn tenpunktbereichen, um ein Befahren der Gehwege zu verhindern. Ziel war hierbei die Erhöhung der Verkehrssicherheit in Verbindung mit einer OptimieOptimi rung der Stellplätze. Aufgrund der weiterhin bestehenden Parkproblematik Parkp und der Beschwerden betroffener Anrainer wird ein Parkraumkonzept erarbeitet, erarbeitet dass es zum Ziel hat die tatsächliche Parkraumsituation darzustellen und die in den vergangenen Jahren erarbeiteten Konzepte und Lösungsvorschläge der Stadt zusammenzufassen. Anschließend wird untersucht, ob eine Parkraumbewirtschaftung zur Verbesserung der Situation beitragen beitrage kann. 1.1 Untersuchungsgebiet Das Untersuchungsgebiet liegt im Stadtbezirk Südwest der Stadt Leipzig und wird im Norden vom Klingerweg und der Anton-Bruckner-Allee, Anton im Osten vom Nonnenweg, im Süden von Schleußiger Weg, Dammstraße, Tischbeinstraße Tisch und Pistorisstraße isstraße sowie im Westen von der Weißen Elster begrenzt. In Abbildung 1 ist das Untersuchungsgebiet dargestellt. Es wird in drei Teilgebiete bzw. Planungsräume unterteilt (vgl. ( Abbildung 2). 1 Stadt Leipzig Parkraumkonzept 1 Abbildung 1: Untersuchungsgebiet Abbildung 2: Untergliederung in Teilgebiete bzw. Planungsräume Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 1 2 Die Karten liegen dem Anhang im A4-Format A4 bei. 1.2 Strukturdaten Die Parkraumnachfrage wird maßgeblich von der Struktur eines Gebietes beeinflusst. Die Kenntnis der Strukturdaten ist hilfreich, um die Situation des ruhenden Verkehrs zu interpretieren. Hierfür werden die vorliegenden Daten zur Anzahl der Einwohner, Motorisierung und Nutzungsarten im UntersuchungsgeUntersuchungsg biet untersucht. 1.2.1 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 Einwohner Im Untersuchungsgebiet leben nach Angaben des Amtes für Statistik und Wahlen der Stadt Leipzig insgesamt 11.692 Einwohner (Stand: 30.09.2013)2. 64 % der Einwohner wohnen im Teilgebiet Brockhausstraße (7.505), 32 % der Einwohner im Teilgebiet Rödelstraße straße (3.769) und 4 % der Einwohner im Teilgebiet Pistorisstraße (418). Zusätzlich sind 205 Einwohner mit Nebenwohnsitz im Untersuchungsgebiet gemeldet. Die durchschnittliche Einwohnerdichte liegt bei 152 Einwohnern je Hektar. Die höchsten en Werte werden im Teilgebiet Brockhausstraße mit 195 Einwohnern je Hektar erreicht. Die niedrigsten Werte treten mit 76 Einwohnern je Hektar im Teilgebiet Pistorisstraße auf. Abbildung 3: 2 Einwohnerdichte 2013 gemeldete Einwohner am Ort des Hauptwohnsitzes 3 Stadt Leipzig Parkraumkonzept 1.2.2 Leipzig Schleußig Im m Untersuchungsgebiet waren im Juni 2013 insgesamt 4.154 Kraftfahrzeuge Endbericht 13. Mai 2015 Motorisierung amtlich zugelassen. Davon sind 2.576 Kraftfahrzeuge im Teilgebiet Brockhausstraße, straße, 1.346 Kraftfahrzeuge im Teilgebiet Rödelstraße und 232 Kraftfahrzeuge im Teilgebiet Pistorisstraße P gemeldet. Der durchschnittliche Motorisierungsgrad liegt bei 355 Kfz je 1.000 Einwohner. Im Teilgebiet Pistorisstraße P straße ist dieser Wert noch höher (555 Kfz je 1.000 Einwohner). In den Teilgebieten Brockhausstraße und Rödelstraße liegt der Wert mit 343 3 bzw. 357 Kfz je 1.000 Einwohner im Durchschnitt. Der Motorisierungsgrad für das gesamte Stadtgebiet Leipzigs liegt bei 442 Kfz je 1.000 Einwohner. Tabelle 1: Motorisierungsgrad 2013 Teilgebiete zugelassene Kraftfahrzeuge Einwohner Kfz je 1.000 Einwohner Planungsraum 1 Brockhaus Brockhausstraße 2.576 7.505 343 Planungsraum 2 Rödelstraße 1.346 3.769 357 Planungsraum 3 Pistorisstraße straße 232 418 555 4.154 11.692 355 Gesamt 1.2.3 Nutzungsarten Das Untersuchungsgebiet Schleußig ist ein allgemeines Wohngebiet. VereinzelVereinze te Geschäfte, GastronomieGastronomie und Dienstleistungsbetriebe sind in der IndustrieIndustri straße, Holbeinstraße, Schnorrstraße und Rödelstraße Rödelstraße angesiedelt. Ein höherer Anteil an Einzelhandels-, Einzelhandels Dienstleistungs- und GastronomieGastronomie einrichtungen mit entsprechendem Kurzparkbedarf ist vor allem in der Könneritzstraße zu finden. Dieser Bereich wird im Flächennutzungsplan als Stadtteilzentrum ausgewiesen. Flächen für den Gemeinbedarf liegen im Planungsraum 2. Hierzu zählen die Schule am Auwald, die Leipzig International School e.V. und die Bethanienkirche. Ein Gemeindezentrum befindet sich im Planungsraum 1. Kleingartenanlagen mit angrenzenden Garagenkomplexen sind entlang der Holbeinstraße im Planungsraum 1 sowie zwischen Schleußiger Weg We und Dammstraße außerhalb des Untersuchungsgebietes vorhanden. 4 2 Bestandsanalyse zum ruhenden Verkehr Die Bestandsanalyse zum ruhenden Verkehr umfasst: ● die Darstellung des vorhandenen vorhanden Parkraumangebotes (Kapitel 2.1), ● die Erhebung des Belegungsgrades Belegungsgrad der Kfz-Abstellstände zu verschiedenen Tageszeiten (Kapitel 2.2), 2.2 ● die Analyse der Zusammensetzung der Nutzergruppen (Kapitel 2.3), ● die Auswertung bereits vorhandener Planungen und Ideen (Kapitel 2.4) und ● die Erstellung einer Konfliktanalyse (Kapitel 2.5). 2.1 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 Öffentlich zugängliches Parkraumangebot Das Parkraumangebot wurde vom Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen (IBV) ermittelt. Berücksichtigt wurden: ● alle öffentlichen Abstellstände im Straßenraum und ● Stellplätze auf öffentlichen Sammelanlagen. Sammelanlagen Das Parkraumangebot wurde mit folgenden Kriterien erfasst: ● öffentlich / privat, ● Art und Lage (Anordnung im öffentlichen Straßenraum / Sammelanlagen), ● Regelung (Haltverbot, Parkdauerbegrenzung, Nutzerbeschränkung, GelGe tungszeitraum der Einschränkungen). Die Ermittlung der Stellplatzanzahl erfolgte in den Abschnitten ohne markierte Abstellstände rechnerisch über die gemessene Länge (bspw. 5,20 m als durchschnittliche Parkstandlänge in Längsaufstellung). Längsaufstellung Dies entspricht den gängigen Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (EAR 05). 05) Insgesamt sind im Untersuchungsgebiet 2.533 Kfz-Abstellstände vorhanden, davon 2.475 im öffentlichen Straßenraum und 58 auf öffentlich zugänglichen Sammelanlagen von Netto in der Pistorisstraße und Konsum in der Könneritzstraße / Industriestraße (Tabelle 2). Aufgrund von temporären Haltverboten schwanken diese Werte leicht je nach Wochentag und Tageszeit. Eine gewisse Anzahl von Abstellständen ist erfahrungsgemäß immer durch Baustellen belegt. Zum Zeitpunkt der Nachfrageerhebungen waren im UntersuUnters chungsgebiet sieben Abstellstände nicht nutzbar. Das theoretisch zur VerfüVerf 5 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 gung stehende Parkraumangebot ist in der Tabelle 3 unabhängig von BaustelBauste lenbelegungen und temporären Haltverboten zusammengefasst. Nutzerbeschränkungen (Kunden, (Kunden, Behinderte und Taxi) gelten an 72, Parkdauerbegrenzungen (Mo-Fr (Mo 8-18 Uhr, 1 Stunde) an 42 und temporäre Haltverbote an 23 Abstellständen. Abstellständen Die übrigen 2.402 Abstellstände sind frei nutzbar. Tabelle 2: tatsächliches Parkraumangebot (Werktag 11 Uhr) Teilgebiet Straßenraum Sammelanlagen Gesamt Planungsraum 1 Brockhausstraße 1.595 19 1.614 Planungsraum 2 Rödelstraße 605 0 605 Planungsraum 3 Pistorisstraße 275 39 314 2.475 58 2.533 Gesamt Tabelle 3: theoretisches Parkraumangebot nach Parkregelung Parkregelung ohne Einschränkung Planungsraum 2 Planungsraum 3 Gesamt Rödelstraße Pistorisstraße 1.534 593 275 2.402 Parkdauerbegrenzung 39 3 0 42 temporäres Haltverbot 14 6 3 23 Nutzungsbeschränkung 30 3 39 72 7 0 0 7 1.624 605 317 2.546 Baustellen Gesamt 6 Planungsraum 1 Brockhausstraße Abbildung 4: Parkraumangebot im Untersuchungsgebiet Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 2.2 Parkraumnachfrage Die Parkraumbelegung wurde durch IBV erfasst. Die Erhebung erfolgte am 17. / 18. Juni 2014 zu folgenden Zeiten: ● werktags tagsüber um 7 Uhr,, 9 Uhr, 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr und ● werktags nachts um 2 Uhr. Eine eventuelle Beeinflussung durch Feiertage, Schulferien o.ä. wurde ausgeschlossen. Während der Erhebung war es sonnig mit Höchsttemperaturen um 21°°C. In der Nacht kühlte es sich auf 14°C ab. Erhoben wurden jeweils die Fahrzeugart, der Abstellort sowie die Art des Parkvorganges (zulässig / unzulässig). Die erfassten Fahrzeuge wurden in Pkw-Einheiten Einheiten umgerechnet. So wird w berücksichtigt, dass die verschiedenen Fahrzeugarten einen ungleichen Flächenbedarf haben. In den folgenden Abbildungen ist der Parkraumbelegungsgrad im Zeitverlauf (Abbildung 5 und Abbildung 6 ), nach Straßenabschnitten für ausgewählte Zeiten (Abbildung 7 und Abbildung 8 ) und nach Teilgebieten für alle erhobenen Zeiten (Abbildung 9 bis Abbildung 15) dargestellt. 7 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Im Folgenden sind die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst: ● Im Untersuchungsgebiet wurden werktags je nach Uhrzeit zwischen 2.112 und 2.673 Pkw-Einheiten Einheiten im Straßenraum und in der Sammelanlage3 er- Endbericht fasst. Dies entspricht einem durchschnittlichen Belegungsgrad von 84 % bis 106 %, % bezogen auf das gesamte Untersuchungsgebiet. 13. Mai 2015 ● Der Parkraumbelegungsgrad ist im Zeitverlauf für das gesamte UntersuUnters chungsgebiet durchgehend hoch (> 80 %). Ab dem späten Nachmittag (17 Uhr) bis in i die Nacht (2 Uhr) steigt der Belegungsgrad auf über 100 % an (vgl. Abbildung 5). ● Innerhalb der einzelnen Teilgebiete ist der Parkraumbelegungsgrad im Zeitverlauf unterschiedlich stark ausgeprägt. Das Teilgebiet Brockhausstraße weist tagsüber mit durchgehend rund 90 % den höchsten BelegungsBelegung grad auf, dieser steigt nachts bis auf knapp 120 % an. an. Die D geringste Belegung mit durchgehend < 60 % weist das Teilgebiet Pistoris istorisstraße auf. (Abbildung Abbildung 6). ● Die Belegung des Parkraums ist ungleichmäßig auf die untersuchten TeilTeil gebiete bzw. den Straßenraum verteilt. Tagsüber um 11 Uhr stehen in den Straßenräumen aller Teilgebiete noch freie Abstellstände zur Verfügung. Nachts um 2 Uhr weisen auch die Straßenräume des Teilgebiets PistoP risstraße straße freie frei Kapazitäten auf, hingegen die Straßenräume der Teilgebiete Brockhausstraße und z.T. Rödelstraße sehr hoch ausgelastet sind. AusBrockhausstraße nahmen im Teilgebiet Rödelstraße sind die Straßenzüge Anton-BrucknerAnton Allee, Stieglitzstraße und Rödelstraße (vgl. Abbildung 7 und folgende). ● In der Stieglitzstraße, Rochlitzstraße, Probsteistraße im Teilgebiet Rödelstraße sowie sowie in der Erhardstraße und Beipertstraße im Teilgebiet PistoPist risstraße wird tagsüber und nachts in Abschnitten geparkt, geparkt wo theoretisch keine Abstellstände vorhanden sind (vgl. Abbildung 7 und Abbildung 8). In der Stieglitzstraße und Probsteistraße kann aufgrund der Straßenbreite theoretisch nur einseitig geparkt werden. Die zu nutzende Straßenseite ist aber nicht vorgeschrieben. vorgeschrieben. In der Praxis wird auf beiden Straßenseiten geg parkt. In der Parkraumangebotskarte wird das Angebot nur auf der Straßenseite eite mit der höheren Kapazität dargestellt. 3 8 Bei den Erhebungen wurde nur die Sammelanlage des NettoNetto-Marktes berücksichtigt. Aussagen zur Belegung der Sammelanlage des Konsum-Marktes Konsum können nicht erfolgen. Abbildung 5: mittlerer Parkraumbelegungsgrad im Zeitverlauf (gesamtes Untersuchungsgebiet) Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Werktag 07 Uhr Endbericht 13. Mai 2015 Werktag 09 Uhr Werktag 11 Uhr Werktag 13 Uhr Werktag 15 Uhr Werktag 17 Uhr Belegungsgrad Gesamt Belegungsgrad im Straßenraum Werktag 02 Uhr Belegungsgrad in Sammelanlagen Mittlerer Belegungsgrad 9 Abbildung 6: Stadt Leipzig Parkraumkonzept mittlerer Parkraumbelegungsgrad im Zeitverlauf nach Teilgebieten (Straßenraum) Leipzig Schleußig Werktag 07 Uhr Endbericht 13. Mai 2015 Werktag 09 Uhr Werktag 11 Uhr Werktag 13 Uhr Werktag 15 Uhr Planungsraum 1 Brockhausstraße Werktag 17 Uhr Planungsraum 2 Rödelstraße Planungsraum 3 Pistorisstraße Werktag 02 Uhr Mittlerer Belegungsgrad 4 Tabelle 4: mittlerer Parkraumbelegungsgrad der einzelnen Teilgebiete Kfz-Abstellstände im Straßenraum Parkende Pkw-Einheiten im Straßenraum Belegungsgrad im Straßenraum Teilgebiete 7 Uhr 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr 2 Uhr 7 Uhr 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr 2 Uhr 7 Uhr 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr 2 Uhr Planungsraum 1 Brockhausstraße Planungsraum 2 Rödelstraße Planungsraum 3 Pistorisstraße 1.595 1.595 1.595 1.595 1.581 1.595 1.595 1.580 1.434 1.382 1.409 1.457 1.587 1.866 Summe Straßenraum 90 % 87 % 88 % 92 % 630 90 % 85 % 89 % 88 % 90 % 100 % 104 % 165 53 % 54 % 57 % 52 % 54 % 55 % 2.469 2.475 2.475 2.475 2.461 2.475 2.478 2.265 2.099 2.075 2.087 2.148 2.342 2.661 92 % 85 % 84 % 84 % 87 % 95 % 107 % 599 605 605 605 605 605 605 538 516 537 535 543 275 275 275 275 275 275 278 147 149 156 143 148 Kfz-Abstellstände in Sammelanlage Planungsraum 3 Pistorisstraße 605 150 Parkende Pkw-Einheiten in Sammelanlage 99 % 117 % 59 % Belegungsgrad in Sammelanlage 7 Uhr 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr 2 Uhr 7 Uhr 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr 2 Uhr 7 Uhr 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr 2 Uhr Summe Sammelanlage Summe gesamt 4 10 99 % 39 39 39 39 39 39 39 16 28 37 25 31 40 12 41 % 72 % 95 % 64 % 79 % 103 % 2.508 2.514 2.514 2.514 2.500 2.514 2.517 2.281 2.127 2.112 2.112 2.179 2.382 2.673 91 % 85 % 84 % 84 % 87 % Die Sammelanlage des Konsum-Marktes Konsum Marktes im Planungsraum 1 Brockhausstraße ist in der Tabelle nicht enthalten, da hier keine Kennzeichenerfassung durchgeführt wurwu de. 31 % 95 % 106 % Abbildung 7: Parkraumbelegungsgrad nach Straßenabschnitten (Werktag 11 Uhr) Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 Abbildung 8: Parkraumbelegungsgrad nach Straßenabschnitten (Werktag 2 Uhr) 11 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Abbildung 9: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 7 Uhr) Abbildung 10: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten bieten im Straßenraum (Werktag 9 Uhr) Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 12 Abbildung 11: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 11 Uhr) Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 Abbildung 12: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum Straßenrau (Werktag 13 Uhr) 13 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Abbildung 13: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 15 Uhr) Abbildung 14: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 17 Uhr) Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 14 Abbildung 15: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 2 Uhr) Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 2.3 Nutzergruppen Zur Ermittlung der Nutzergruppen wurden die Kennzeichen der im öffentlichen Straßenraum parkenden Fahrzeuge werktags von 7 bis 17 Uhr im 2-StundenRhythmus und nachts um 2 Uhr erfasst. Durch die unterschiedlichen ErheErh bungszeiten wurde gewährleistet, dass alle relevanten Nutzergruppen (Bewoh(Bewo ner, Besucher, Beschäftigte etc.) berücksichtigt wurden. Die Kennzeichen wurden anonymisiert, isiert, so dass keine Halterfeststellung möglich ist. Insgesamt wurden werktags 15.867 Kennzeichen erfasst. Mit Kenntnis der Parkmuster (Beginn und Ende des Parkvorgangs) können die Fahrzeuge in folgende Nutzergruppen unterteilt werden, um anschließend Schlussfolgerungen lussfolgerungen für sinnvolle Maßnahmen abzuleiten: ● Gebietsfremde Langparker (Parkdauer Parkdauer über vier Stunden, z. B. Beschäftigte, die nicht nachts im Gebiet parken), ● Gebietsfremde Kurzparker (Parkdauer Parkdauer bis zu vier Stunden, z. B. Kunden und Besucher, die nicht nachts im Gebiet parken) und ● Bewohner (alle Fahrzeuge, die nachts im Gebiet parken). 15 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Im gesamten Untersuchungsgebiet ist der Bewohneranteil aller Parkenden um Leipzig Schleußig Verlauf des Tages bis in die Nacht steigt er stetig an. Innerhalb der einzelnen Endbericht 13. Mai 2015 11 Uhr mit rund 65 % und rund 1.350 Fahrzeugen am geringsten. Im weiteren Planungsräume bestehen keine wesentlichen Unterschiede, einzig der PlaPl nungsraum 3 Pistorisstraße weist tagsüber einen geringeren Bewohneranteil von rund 50 % auf (vgl. Abbildung 16 bis Abbildung 23). Der Anteil der gebietsfremden Kurzparker liegt im gesamten UntersuchungsgeUntersuchungsg biet durchgängig bei rund 15 % und rund 290 Fahrzeugen.. In Betrachtung der einzelnen Planungsräume schwankt der Anteil Anteil zwischen rund 10 % im PlaPl nungsraum 1 und rund 20 % in den Planungsräumen 2 und 3. Die gebietsfremden Langparker haben im gesamten Untersuchungsgebiet um 11 und 13 Uhr mit rund 20 % bzw. rund 450 Fahrzeugen den höchsten Anteil. Gleiches trifft auch auf die Planungsräume 1 und 2 zu. Im Planungsraum 3 liegt ihr Anteil zur gleichen Zeit bei rund 30 %. Ab 15 Uhr fällt der Anteil gebietsfremgebietsfre der Langparker jeweils kontinuierlich und erreicht um 17 Uhr Werte von ca. 10 %. Abbildung 16: absolute Anzahl der erfassten Fahrzeuge nach den verschiedenen Nutzergruppen im Untersuchungsgebiet 2800 2600 Anzahl der erfassten Fahrzeuge 2400 2200 2000 1800 1600 1400 Gebietsfremde Parker (unbek. Parkdauer) 1200 Gebietsfremde Kurzparker 1000 Gebietsfremde Langparker 800 Bewohner 600 400 200 0 7 Uhr 16 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr 2 Uhr Abbildung 17: Anteil der verschiedenen Nutzergruppen an allen Parkenden im Untersuchungsgebiet 100% Leipzig Schleußig 90% Anteil an allen erfassten Fahrzeugen Stadt Leipzig Parkraumkonzept Endbericht 80% 13. Mai 2015 70% 60% 50% Gebietsfremde Parker (unbek. Parkdauer) 40% Gebietsfremde Kurzparker 30% Gebietsfremde Langparker 20% Bewohner 10% 0% 7 Uhr Anzahl der erfassten Fahrzeuge Abbildung 18: 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr absolute Anzahl nzahl der erfassten Fahrzeuge nach den verschiedenen Nutzergruppen im Planungsraum 1 Brockhausstraße 1900 1800 1700 1600 1500 1400 1300 1200 1100 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 Gebietsfremde Parker (unbek. Parkdauer) Gebietsfremde Kurzparker Gebietsfremde Langparker Bewohner 7 Uhr 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr 2 Uhr 17 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Abbildung 19: 100% Leipzig Schleußig 13. Mai 2015 90% Anteil an allen erfassten Fahrzeugen Endbericht Anteil der verschiedenen Nutzergruppen an allen Parkenden im Planungsraum 1 Brockhausstraße 80% 70% 60% 50% Gebietsfremde Parker (unbek. Parkdauer) 40% Gebietsfremde Kurzparker 30% Gebietsfremde Langparker 20% Bewohner 10% 0% 7 Uhr Abbildung 20: 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr absolute Anzahl der erfassten Fahrzeuge nach den verschiedenen Nutzergruppen im Planungsraum 2 Rödelstraße 650 600 Anzahl der erfassten Fahrzeuge 550 500 450 400 350 300 250 Gebietsfremde Parker (unbek. Parkdauer) 200 Gebietsfremde Kurzparker 150 Gebietsfremde Langparker 100 Bewohner 50 0 7 Uhr 18 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr 2 Uhr Abbildung 21: Anteil der verschiedenen Nutzergruppen an allen Parkenden im Planungsraum 2 Rödelstraße 100% Leipzig Schleußig 90% Anteil an allen erfassten Fahrzeugen Stadt Leipzig Parkraumkonzept Endbericht 80% 13. Mai 2015 70% 60% 50% Gebietsfremde Parker (unbek. Parkdauer) 40% Gebietsfremde Kurzparker 30% Gebietsfremde Langparker 20% Bewohner 10% 0% 7 Uhr Anzahl der erfassten Fahrzeuge Abbildung 22: 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr absolute Anzahl nzahl der erfassten Fahrzeuge nach den verschiedenen Nutzergruppen im Planungsraum 3 Pistorisstraße 200 190 180 170 160 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Gebietsfremde Parker (unbek. Parkdauer) Gebietsfremde Kurzparker Gebietsfremde Langparker Bewohner 7 Uhr 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr 2 Uhr 19 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Abbildung 23: Anteil der verschiedenen Nutzergruppen an allen Parkenden im Planungsraum 3 Pistorisstraße 100% Leipzig Schleußig 90% Anteil an allen erfassten Fahrzeugen Endbericht 13. Mai 2015 80% 70% 60% 50% 40% Gebietsfremde Parker (unbek. Parkdauer) 30% Gebietsfremde Kurzparker 20% Gebietsfremde Langparker 10% Bewohner 0% 7 Uhr 2.4 9 Uhr 11 Uhr 13 Uhr 15 Uhr 17 Uhr Vorhandene Planungen und Ergebnisse bisheriger Beteiligungsverfahren In den letzten Jahren wurden in Leipzig bereits verschiedene Überlegungen zur Verbesserung der Parkraumsituation in Schleußig erarbeitet. Hierzu zählen Ideen zum Bewohnerparken, zur Parkstandsoptimierung, zur Errichtung von Tiefgaragen und Mobilitätsstationen Mobilitätsstationen oder zur Nutzung von Brachflächen. Des Weiteren sind im Rahmen eines Bürgerwettbewerbs5 Änderungsvorschläge von interessierte Bürgern eingereicht worden. interessierten Die Ideen und Vorschläge werden kurz beschrieben und ausgewertet. 2.4.1 Haushaltsbefragung zur Verkehrsmittelwahl Verkehrsmittelwahl und zu Mobilitätsbedürfnissen Die repräsentative Haushaltsbefragung6 zur Verkehrsmittelwahl ergab, dass die Schleußiger Bewohner am Thema „Parken in Schleußig“ interessiert sind und sich mit der Parkraumproblematik auskennen. Viele Bewohner würden wür eine maximale fußläufige Entfernung von 5 min bis zum nächsten Parkplatz in Kauf 5 6 20 Leipziger Bürgerwettbewerb „Ideen für den Stadtverkehr“, Stadt Leipzig, Dezernat Stadten Stadtentwicklung und Bau, Oktober 2013. Parkraumprobleme in Schleußig: Anwohnerbefragung und Evaluation freiwilliger Verhaltensänderungen während eines Testzeitraumes, Helmholtz Zentrum für UmU weltforschung UFZ, Leipzig 2008. nehmen. Zudem wären die Bewohner auch bereit für das Parken am Wohnort zu bezahlen. Die Bewohner nutzen alle Verkehrsmittel (MIV, ÖPNV etc.) für alle Wege. Allerdings besteht teht hinsichtlich des Bekanntheitsgrades anderer Möglichkeiten wie z. B. Car Sharing, und hinsichtlich Parkmöglichkeiten außerhalb Schleußigs ein größeres Informationsdefizit. Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 Die Akzeptanz ordnungsrechtlicher Maßnahmen zur Sicherung des VerkehrsVerkehr raums wird d unterschiedlich von den Personengruppen mit Auto bzw. ohne Auto akzeptiert. Einig sind sich die Befragten bei der Erhaltung der Bäume im öffentlichen Straßenraum, die nicht für neue Parkstände gefällt werden sollen. Die Haushaltsbefragung wurde zusätzlich genutzt, genutzt um Teilnehmer für eine Teststudie über eine freiwillige Verhaltensänderung bezüglich der Mobilitätswahl zu akquirieren. Die Ergebnisse werden im Kapitel 2.4.2 dargestellt 2.4.2 Modellversuch zum Bewohnerparken außerhalb des Gebietes Im Rahmen der Teststudie7 über freiwillige Verhaltensänderungen bei der Mobilitätswahl verpflichteten sich einzelne Testhaushalte dazu, einen zugewiesenen kostenlosen stenlosen Parkplatz außerhalb von Schleußig zu nutzen. Im Gegenzug erhielten sie Vergünstigungen fürs für Carsharing, ÖPNV und Fahrradanlagen. Aufgrund der kleinen Stichprobe kann die Teststudie nur als Ergänzung zur o.g. Haushaltsbefragung angesehen werden. Dennoch D war erkennbar, dass durch kostenfreie bzw. günstige Angebote ein gewisser Spielraum besteht, die Parkraumsituation zu verbessern. verbessern Allerdings können diese Maßnahme nicht den Kfz-Haltern aufgezwungen zwungen werden. werden Derzeit werden von der Verwaltung sich daraus ergebende Lösungsansätze geprüft. Um die unbefriedigende Parkraumsituation im Untersuchungsgebiet zu enten schärfen, kann eine freiwillige Verhaltensänderung der Bewohner einen Beitrag leisten und ist mit Blick auf die hohen Parkraumbelegungsgrade in der d Nacht zu begrüßen. 2.4.3 Reines Bewohnerparken im Untersuchungsgebiet Die Thematik, dass nur noch Bewohnerparken in Schleußig zugelassen werden sollte, wurde u. a. im Rahmen der Tätigkeit der Arbeitsgruppe „Parken 7 Parkraumprobleme in Schleußig: Anwohnerbefragung A und Evaluation freiwilliger Verhaltensänderungen während eines Testzeitraumes, Helmholtz Zentrum für UmU weltforschung UFZ, Leipzig 2008. 21 Stadt Leipzig Parkraumkonzept in Schleußig“8 diskutiert und deren mögliche Anordnung geprüft. Eine Leipzig Schleußig wenn insbesondere in den kritischen Zeiten Konflikte zwischen unterschiedliunterschiedl Endbericht 13. Mai 2015 Bewohnerparkregelung kann nur dann zur Linderung des Parkdrucks beitragen, chen Nutzergruppen, z. B. Bewohner, Kunden und Beschäftigte, vorhanden sind. Auch aus rechtlicher Sicht ist die Regelung nur unter dieser VoraussetVorausse zung umsetzbar. Da diese Voraussetzungen nicht gegeben waren, war wäre die nächtliche Parkproblematik nicht entschärft worden und das Bewohnerparken wurde abgelehnt. 2.4.4 Optimierung der Parkstandsanordnung Parkstandsanordnung Im Rahmen der Untersuchungen zur Verbesserung der Parkraumsituation in Schleußig wurden in den vergangenen Jahren durch die Stadtverwaltung bzw. in deren Auftrag verschiedene Möglichkeiten geprüft, das im öffentlichen Verkehrsraum zur Verfügung stehende stehende Stellplatzangebot zu erhöhen. Dazu gehören neben Variantenuntersuchungen zur Umgestaltung kompletter StraStr ßenräume verkehrsorganisatorische Maßnahmen in Kombination mit VerändeVeränd rungen der Parkstandsanordnung auf der Fahrbahn. Veränderung von LängsLängs auf Querparken bzw. Komplettumbau Im m Rahmen einer Belegarbeit einer studentischen Arbeitsgemeinschaft der HTWK Leipzig wurden Möglichkeiten zur Optimierung der Stellplatzanzahl in ausgewählten Straßenräumen herausgearbeitet.9 Da städtebauliche, denkmaldenkma pflegerische und gestalterische Aspekte nicht berücksichtigt wurden, wurden die vorgeschlagenen Lösungen von der Stadt abgelehnt. Die von der StadtverStadtve waltung untersuchten Varianten zu veränderten Parkregelungen in der BrockBroc hausstraße verdeutlichten, dass der d für einen Komplettumbau mbau erforderliche hohe Aufwand die durch die Maßnahme tatsächlich gewonnenen zusätzlichen Stellplätze nicht rechtfertigt.10 Eine Weiterverfolgung der Veränderung der Parkordnung bzw. des Umbaus von Straßen ist daher nicht zielführend. 8 9 10 22 Die Arbeitsgruppe „Parken in Schleußig“ aus Vertretern der Bürgerinitiative Schleußig, Anwohnern, Mitarbeitern Mitarbeitern der Stadtverwaltung und des Stadtbezirksrates hat sich in den Jahren 2007 / 2008 sehr intensiv mit Möglichkeiten zur Verbesserung der Parkraumsituation in Schleußig beschäftigt. Möglichkeiten zur Entschärfung der Parkraumprobleme durch Optimierung Optimi der Stellplatzanzahl, Projektausarbeitung für 3 Teilgebiete, Belegarbeit einer studentistudent schen AG der HTWK Leipzig, Leipzig, November 2008. Untersuchung zur veränderten Parkregelungen in der Brockhausstraße / Einordnung von Senkrechtparkern inkl. Kostenschätzung, Ko Verkehrs- und Tiefbauamt, Abt. StraStr ßenentwurf, 30.07.2007. Einbahnstraßenregelung Stadt Leipzig Parkraumkonzept Die Missachtung von Regelungen der Straßenverkehrsordnung durch Befahren Leipzig Schleußig und Abstellen von Fahrzeugen auf Gehwegen und in Kreuzungsbereichen führte dazu, dass Maßnahmen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit und Zweckbestimmung g der Gehwege dringend geboten waren. Aus diesem Endbericht 13. Mai 2015 Grunde wurden 2013 in den besonders kritischen Straßenabschnitten der Brockhausstraße und der umliegenden Straßenzüge Maßnahmen zur VerhindeVerhind rung des Befahrens dieser Bereiche umgesetzt. Zugleich wurden durch Änderung der Stellplatzanordnung auf der Fahrbahn in Verbindung mit der EinfühEinfü rung des Einbahnstraßensystems die zur Verfügung stehenden legalen StellStel plätze im öffentlichen Straßenraum erhöht. Die in Abbildung 24 dargestellte Einbahnstraßenregelung wurde im Planungsraum 1 im Jahre 2013 umgesetzt. Für den Radverkehr ist ein Befahren auch in Gegenrichtung möglich. In Einbahnstraßen besteht generell das Problem Pr potentiell höherer Fahrgeschwindigkeiten, da kein Gegenverkehr beachtet werden muss. Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, sind die Einbahnstraßen nicht durchgängig, sondern abschnittsweise gegenläufig eingerichtet worden. Mit Einführung des Einbahnstraßensystems raßensystems wurden auch Sperrflächen in Knotenpunktbereichen markiert und mit Fahrradbügeln ausgestattet, um das illegale Gehwegparken zu unterbinden, die Sichtbeziehungen an KnotenpunkKnotenpun ten zu verbessern und somit die Verkehrssicherheit im Straßenraum zu erhöe hen. Zusätzlich wurden Zufahrtsbereiche zu Grundstücken und Gebäuden abmarkiert. Einbahnstraßenregelung stand in erster Linie der Sicherheitsaspekt Bei den Einbahnstraßenregelungen im Vordergrund. Eine relevante Erhöhung der Stellplatzanzahl war durch die Anpassung der Regelung nicht möglich. möglich 11 11 Parkraumkonzept Leipzig-Schleußig, Schleußig, Verkehrsrechtliche Anordnung vom 20.09.2013. 23 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Abbildung 24: Planung Einbahnstraßensystem Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 Quelle: Stadt Leipzig, Parkraumkonzept Schleußig, Stand: 11.2013. 2.4.5 Errichtung von Parkhäusern, Tiefgaragen, Quartiersgaragen oder Parkpaletten Grundsätzlich können für für den Bau von Parkhäusern oder Tiefgaragen von der Stadt keine finanziellen Mittel bereitgestellt werden, da in Schleußig geringfügige e Stellplatzablösebeträge angefallen sind. Für eine größere Anlage wären durch die Baukosten Baukost und die Kosten für den Grunderwerb eine monatliche Miete von über 100 1 € pro Stellplatz zu erwarten.12 Aufgrund von Erfahrungen aus den vergangenen Jahren geht die Stadt von einer niedrigeren ZahlungsbeZahlungsb reitschaft aus, die unter dieser Summe liegt. Bereits vorhandene orhandene Quartiersgaragen in anderen Stadtteilen werden nach Aussage des VerkehrsVerkehrs und Tiefbauamts vor allem aus Gründen der fußläufifußläuf gen Entfernung aber auch aus Kostengründen in der Vergangenheit nur unzureichend angenommen. 12 24 Stadt Leipzig, Dezernat VI Stadtentwicklung und Bau, Amt für GebäudemanageGebäudemanag ment, Strategische Planung: Planung: Machbarkeitsstudie für die Entwicklung des Standortes Holbeinstraße / Oeserstraße, Prüfung der Eignung zur Errichtung einer Kita in KomKo bination mit der Schaffung von Parkraum, Leipzig 13.08.2014. Durch den Bürgerverein wurde 2007 der Bau einer Parkpalette über den Garagen westlich der südlichen Holbeinstraße angeregt. Unter den damaligen Rahmenbedingungen wurde der Standort aber auch aus Umwelt- und Kostengründen von der Stadtverwaltung abgelehnt. Im Zusammenhang mit der Entwicklung und Etablierung neuer KindertagesstätKindertagesstä ten im Versorgungsraum Innerer Westen und der Idee, den Standort im Bereich Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 des Garagenhofes Holbeinstraße / Oeserstraße einzuordnen, wurde vorgeschlagen den durch die Freilenkung des Garagenhofes (73 Stellplätze) Stellp zusätzlich verstärkten Stellplatzmangel durch Kombination einer Kita mit einem Parkhaus / Tiefgarage auszugleichen. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie13 wurden verschiedene Varianten mit einer eingeschossigen Tiefgarage unter der Kita mit 77 Stellplätzen bzw. einem dreigeschossigen Parkhaus mit 96 Stellplätzen untersucht. Es ist zu beachten, dass die ie neuen Stellplätze wesentlich höhere Mieten als die bestehenden Garagen zur Folge haben. Die Bereitschaft der derzeitigen Mieter, Mieter höhere Gebühren ebühren für einen Stellplatz zu bezahlen, bezahlen ist fraglich und noch nicht abschließend geklärt. Insgesamt ist ein Anstieg des Parkraumangebots im Untersuchungsgebiet zu begrüßen. Allerdings stehen die hohen Baukosten der Tiefgarage von über 1,5 Mio. € in keinem Verhältnis zu vier zusätzlich geschaffenen Stellplätzen bzw. die Kosten des Parkhauses von über 1,3 Mio. € zu 23 zusätzlichen Stellplätzen. Vor dem Hintergrund, dass nicht geklärt ist, ob die derzeitigen Mieter auch in der neuen Anlage einen Stellplatz mieten m würden, ist der Neubau daher keine Lösung für das Parkproblem im Untersuchungsgebiet. Unter der Annahme, dass keiner der derzeitigen Mieter bereit ist eine höhere Stellplatzgebühr zu bezahlen, würden die 73 Kraftfahrzeuge des Garagenkomplex sich im ungünstigsten Fall auf den Straßenraum des Teilgebiets Brockhausstraße verteilen und den Parkdruck vor allem abends / nachts weiter erhöhen. 2.4.6 Nutzung von Brachflächen Brachliegende Flächen könnten temporär zum Parken genutzt werden, insbesondere an der Rochlitzstraße und Rödelstraße. Allerdings sind diese Flächen in Privatbesitz. 13 Stadt Leipzig, Dezernat VI Stadtentwicklung und Bau, Bau Amt für Gebäudemanagement, Strategische Planung: Machbarkeitsstudie für die Entwicklung des Standortes Holbeinstraße / Oeserstraße, Prüfung der Eignung zur Errichtung einer Kita in KomKo bination mit der Schaffung von Parkraum, Leipzig 13.08.2014. 25 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Für beide Flächen konnte eine Einigung mit den Eigentümern erzielt werden, Leipzig Schleußig temporäres Parken hier zu ermöglichen.14 Auf der Fläche in der Rochlitzstraße konnten zusätzlich Carsharing-Stellplätze Carsh Stellplätze untergebracht werden. Endbericht Die Nutzung von Brachflächen als Parkflächen kann zur Reduzierung des 13. Mai 2015 Parkdrucks beitragen. Eine Umsetzung ist jedoch nicht leicht, da die Flächen nicht der Stadt gehören und künftige Bauvorhaben die Nutzung als Parkfläche Park zeitlich begrenzen. begrenzen 2.4.7 Einrichtung von Mobilitätsstationen Grundsätzlich verknüpft eine Mobilitätsstation eine Haltestelle des ÖPNV (Straßenbahn, Bus) mit der Möglichkeit dort ein Leihfahrrad, ein CarsharingCar Auto oder ein Taxi zu bekommen. Generell bietet bietet eine Mobilitätsstation erst die Möglichkeit diese die Verknüpfungen zu nutzen Die Errichtung einer Mobilitätsstation kann somit die Bewohner auf alternative Mobilitätsformen aufmerksam machen und möglicherweise ein Umdenken erwirken. Mobilitätsstationen sind daher zu begrüßen, begrüßen jedoch nicht als alleinige Lösung anzusehen. anzusehen In Schleußig sind Mobilitätsstationen an den Standorten: ● Oeserstraße / Könneritzstraße (Planungsraum 2), ● Industriestraße / Könneritzstraße (Planungsraum 2) und ● Holbeinstraße / Könneritzstraße (Planungsraum 1) vorgesehen. An diesen drei Standorten ist eine Kombination aus Stellplätzen für Carsharing und Elektro-Fahrzeuge CarsharingFahrzeuge sowie Fahrradleihstationen und RadabstellRadabstel anlagen geplant. Die Station an der Oeserstraße / Könneritzstraße soll s 2015 gebaut werden. Die beiden anderen Stationen werden 2015/16 im Zuge der Umgestaltung der Könneritzstraße gebaut.15 Unabhängig von den Mobilitätsstationen gibt es bereits vier CarsharingCarsharing Stationen in den Planungsräumen 1 und 2. Diese befinden sich in der Holbeinstraße, in der Rochlitzstraße, im Klingerweg sowie in der Rödelstraße. Die Standorte der bestehenden und geplanten Stationen können der Abbildung 25 entnommen werden. 14 15 26 Auskunft der Stadt Leipzig am 25.11.2014. Auskun Auskunft der Stadt Leipzig am 27.11.2014. Abbildung 25: Standorte der bestehenden und geplanten Mobilitätsstationen Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 2.4.8 Bürgervorschläge zur Lösung des Parkproblems Im Leipziger Bürgerwettbewerb ewerb „Ideen für den Stadtverkehr“ wurden von interessierten Bürgern u. a. auch Vorschläge zur Lösung des Parkproblems in Schleußig im Jahr 2013 einreichen. Es wurden folgende Vorschläge gemacht und durch das Verkehrs- und Tiefbauamt abgewogen. abgewogen Die aktuelle Umsetzung ist in kursiv ergänzt worden: Vorschläge Einführen von Einbahnstraßen Anmerkung des Verkehrs- und Tiefbauamt Leipzig Prüfung durch Verkehrs- und Tiefbauamt Abschnitte der Rochlitzstraße, Brockhausstraße, Blümnerstraße, Schnorrstraße, Stieglitzstraße und Alfred-Frank-Straße sind zu Einbahnstraßen umgewidmet worden. In Teilabschnitten wurde auch Schrägparken eingeführt Autofreie Zone in der Holbeinstraße, Brockhausstraße und Alfred-Frank FrankStraße mit Errichtung eines ParkhauParkha ses an der Industriestraße ustriestraße / NonnenNonne straße (Grenze von Schleußig) Diese Maßnahme ist nicht umsetzbar, der Parkdruck würde sich im restlichen Schleußig verschärfen Ausweisen eines Bewohnerpark-quartiers, ggf. nur ein Auto je HausHau halt Kriterien für reines Bewohnerparken werden nicht erfüllt 27 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Vorschläge Anmerkung des Verkehrs- und Tiefbauamt Leipzig Leipzig Schleußig Ausweisung wohnungsnaher KurzKur zeitparkplätze parkplätze (Liefern) geringe Realisierbarkeit Endbericht 13. Mai 2015 Langsame Parkraumverknappung nicht realisierbar Nebenstraßen zu Spielstraßen Einführung einer Parkraumbewirtschaftung Untersuchung ist in Bearbeitung Parken auf Brachflächen bzw. ErrichErric tung von Quartiersgaragen bspw. in der Rödelstraße und Rochlitzstraße Ein Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 415 „Quartiersga„Quartiersg rage Rochlitzstraße“ wurde der Ratsversammlung am 19.06.2013 vorgelegt, Vermietung der brachliegenden brach Grundstücke in der Rochlitzstraße Rochlitz und Rödelstraße, aktuell werden beide Brachflächen zu Parkzwecken von den Eigentümern vermietet und sind annähernd ausgelastet Errichtung von Parkhäusern / Parkpaletten Garagengrundstück westlich der de Holbeinstraße liegt wenig verkehrsverkehr günstig und unmittelbar neben großem Stadtteilspielplatz, derzeit wird dort die Errichtung einer Kita mit Tiefgarage bzw. Parkhaus diskutiert Nutzung privater Stellplätze (bspw. Elsterpassage) Dies liegt im Ermessen jedes je Eigentümers und Bürgers Dauermietplätze zu vermieten bzw. zu mieten. mieten Angaben zur Stellplatznutzung durch Schleußiger Bürger liegen nicht vor Einführung von „SchleußigBus“ „SchleußigBus zum pendeln zwischen Parkplätze am Stadtteilrand und Wohnungen, Finanzierung durch Bußgelder und Schleußiger Autobesitzer (50 € / Monat) Stellplatzkapazitäten auf den ParkPar plätzen gegenüber dem Sportbad, der Anton-Bruckner-Allee Allee oder des Parkhauses in der Gießerstraße sind nicht in der Lage den gesamten Stellplatzbedarf aller Schleußiger westlich der Könneritzstraße Könneritz aufzunehmen keine rechtliche Möglichkeiten um die Finanzierung des Angebots zu ermöglichen, daher nicht weiter verfolgt 28 Vorschläge Anmerkung des Verkehrs- und Tiefbauamt Leipzig Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Modellquartier Schleußig leußig für CarshaCarsh ring mit 23 Stationen an jeder zweiten Straßenecke (jeweils 2 Stellplätze), Carsharing als Alternative zum eigenen Pkw Bei aktuellen Planungen (bspw. Bau des Huygensplatzes, Umbau Petersstraße / Schillerstraße) werden mit der Einrichtung von Mobilitätsstationen auch Stellplätze für CarsharingFahrzeuge berücksichtigt Endbericht 13. Mai 2015 Aktuell sind in der Holbeinstraße, Rochlitzstraße, Rödelstraße und im Klingerweg Carsharing-Stationen vorhanden. Mobilitätsstationen sind in der Oeserstraße, Industriestraße und Holbeinstraße jeweils im Bereich der Könneritzstraße geplant. Die Umsetzung der Station Oeserstraße erfolgt 2015, die der beiden weiteren Stationen im Zuge der Baumaßnahme Könneritzstraße. Parkschein als Fahrschein Eine Verknüpfung wurde bislang nicht untersucht, könnte aber im Rahmen alternativer Finanzierungsmöglichkeiten eine Rolle spielen zusätzliche Straßenbahnhaltestellen an der Schnorrstraße Die Anzahl und Lage der Haltestellen im Zuge der Könneritzstraße wurden im Planungsverfahren hinreichend diskutiert öffentliche Bootslinien Vorteile des Bootsverkehr als Ergänzung des ÖPNV sind derzeit nicht sichtbar Optimierung und Ausbau des RadweRadw genetzes bspw. Radfahrstreifen Im Rahmen des Umbaus der Könneritzstraße (2015/16) sind auch Radverkehrsanlagen vorgesehen Ergänzung des Bestandes an FahrFah radbügeln (bspw. westlich der KönneKönne ritzstraße), straße), Förderung des RadverRadve kehrs als Alternative zum MIV Zusätzliche Fahrradbügel sind in Kreuzungsbereichen auf Sperrflächen vorgesehen und z.T. auch bereits umgesetzt, auch zur Verhinderung eines Befahrens der Gehwege, das Ordnungsamt soll verstärkt den ruhenden Verkehr kontrollieren Auf Antrag von Hauseigentümern sind in der Brockhausstraße zwischen Gehbahn und Fahrbahn Fahrradbügel errichtet worden Fahrradbügel können für 175 € je Bügel im Verkehrs- und Tiefbauamt beantragt werden, sofern keine Leitungen o.ä. diesen widersprechen Erstellung eines Flyers über Parkkmöglichkeiten lichkeiten (häufige Aktualisierung) Ist als Initiative der Geschäftstreibenden in Schleußig vorstellbar 29 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Vorschläge Anmerkung des Verkehrs- und Tiefbauamt Leipzig Leipzig Schleußig Mehr Personal für Kontrollen Endbericht Das Ordnungsamt wird verstärkt Kontrollen des ruhenden Verkehrs durchführen 13. Mai 2015 Um das Parkraumproblem im Untersuchungsgebiet in den Griff zu bekommen, bekommen sind letztendlich verschiedene verschiedene Maßnahmen als Maßnahmenbündel notwendig. Von den aufgeführten Beiträgen wurde der Vorschlag „Modellquartier Schleußig für Carsharing“ als eine Stadtteilidee prämiert. Zur Weiterbearbeitung themathem tisch zusammenhängender Ideen zur Lösung der Parkraumprobleme Parkraumprobl wurde das Thema „Parken in Quartieren am Beispiel Schleußig“ zusätzlich im Rahmen eines Workshops mit den Einreichern, Planern und interessierten Bürgern diskutiert. Viele Erkenntnisse aus dem Bürgerwettbewerb flossen in den neuen Stadtentwicklungsplan Verkehr und öffentlicher Raum ein. 2.5 Konfliktanalyse Überlastungen des vorhandenen Parkraumangebotes treten im i Untersuchungsgebiet ausschließlich nachts auf. Besonders problematisch ist die Situation im Planungsraum 1 Brockhausstraße,, aber auch im Planungsraum Planungsr 2 Rödelstraße Es ist von einem erhöhten Parksuchverkehr auszugehen. TagsRödelstraße. über sind in allen Planungsräumen freie Parkstände zu finden. Die geringste Auslastung des öffentlichen Straßenraums und der öffentlich zugänglichen Sammelanlage (hier: nur Berücksichtigung des Netto-Marktes) Marktes) besteht um 11 Uhr und 13 Uhr. Uhr Ein relevanter Nutzungskonflikt von Bewohner-, Bewohner Beschäftigtenund Besucherparkern besteht nicht. Für das Untersuchungsgebiet und besonders für den Planungsraum 1 sind Maßnahmen sinnvoll, die entweder entweder das Parkraumangebot erweitern oder die Parkraumnachfrage reduzieren. Derartige Betrachtungen erfolgen im nächsten Kapitel. 30 3 Parkraumkonzept Es bestehen verschiedene Handlungsmöglichkeiten, Handlungsmöglichkeiten die zur Lösung von Parkproblemen beitragen können. Diese zielen entweder auf die Erhöhung des Parkraumangebots oder auf die Verringerung der Parkraumnachfrage ab. In den vergangenen Jahren wurde von der Stadtverwaltung Leipzig bereits eine Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 Vielzahl von Maßnahmen vor allem zur Erhöhung des Stellplatzangebotes in Schleußig untersucht rsucht und teilweise umgesetzt. Im Folgenden wird dargestellt, welche generellen Handlungsansätze zur Lösung des Parkproblems in Leipzig-Schleußig Leipzig bestehen, welche bereits untersucht bzw. umgesetzt wurden und wo ggf. weiterer Prüfbedarf besteht. Konkret soll untersucht werden, ob eine Parkraumbewirtschaftung ggf. ein geeignetes Mittel zur Problemlösung wäre. 3.1 Maßnahmen zur Erhöhung des Parkraumangebots Generell gibt es zur ur Erhöhung des Parkraumangebots verschiedene Möglichkeiten. Im öffentlichen Straßenraum traßenraum kann über die Parkstandanordnung ggf. in Verbindung mit einer Änderung der Verkehrsregelung oder auch der Straßenraumgestaltung Einfluss genommen werden. Wenn freie Flächen vorhanden sind, können Parkplätze oder Quartiersgaragen zu einer Erhöhung Erhöhun des Parkraumangebotes beitragen. 3.1.1 Änderung der Parkstandanordnung Eine Änderung der Parkstandanordnung von LängsLängs auf Quer- oder Senkrechtparken kann zusätzliche Stellplätze schaffen. Allerdings sind derartige MaßMa nahmen immer anhand der örtlichen Gegebenheiten Gegebenh individuell zu überprüfen. Da die vorhandenen Straßenraumbreiten in der Regel nicht ausreichen, muss die Straßenraumaufteilung entweder durch Umbau oder durch die Anordnung von Einbahnstraßen geändert werden. Beispielhaft wurde ein Komplettumbau der Brockhausstraße unter Berücksichtigung und Erhaltung des vorhandenen Baumbestandes geprüft. Im Ergebnis werden jedoch kaum zusätzliche Abstellstände dazu gewonnen. Die wenigen neuen Abstellstände stehen in keinem Verhältnis zu den erforderlichen Umbaukosten (vgl. Kapitel 2.4.4, S. 22f.). 22 Eine Änderung der Parkstandanordnung durch Einbahnstraßenregelungen wurde ebenfalls bereits von der Stadt Leipzig untersucht und zum Teil umgesetzt.. Diese zielte in erster Linie auf eine Erhöhung der Verkehrssicherheit mit einer Optimierung der verfügbaren Stellplätze im öffentlichen Straßenraum ab. Eine Umsetzung erfolgte bereits im Planungsraum 1 Brockhausstraße. Eine 31 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig wesentliche Erhöhung des Parkraumangebots konnte allerdings auch damit nicht erzielt werden (vgl. Kapitel 2.4.4, S. 23f.). Fazit Endbericht Durch die Änderung der Parkstandanordnung Park ordnung in Verbindung mit der Anordnung 13. Mai 2015 von on Einbahnstraßen konnte das Parkraumangebot punktuell etwas erhöht werden, allerdings nicht in ausreichendem Maß. Ein Umbau von Straßen bringt unter Berücksichtigung der entstehenden Kosten keine relevante Verbesserung der Parkraumsituation. 3.1.2 Nutzung von Brachflächen B In Schleußig sind zwei größere Brachflächen jeweils an der Rochlitzstraße und Rödelstraße vorhanden. Beide Flächen befinden sich in Privatbesitz. Durch die Nutzung von privaten Brachflächen als Parkflächen kann zumindest temporär das öffentlich zugängliche Parkraumangebot erweitert werden. Die Stadt Leipzig konnte bereits für beide Flächen eine Einigung mit den EigenEigen tümern erwirken, erwirken ihre Flächen temporär fürs Parken zu vermieten. Aktuell sind beide Brachflächen nahezu komplett ausgelastet bzw. vermietet (vgl. Kapitel 2.4.6, S. 25f.). 25 Fazit Die Vermietung von von privaten Brachflächen als Parkflächen ist zu begrüßen, da hierdurch mehr Parkraumangebot geschaffen wird. Allerdings ist zu beachten, dass die Stadt Leipzig nur bedingt Einfluss auf die zukünftige Entwicklung bzw. den Fortbestand der Flächen nehmen kann, da diese nicht in ihrem Eigentum liegt. 3.1.3 Errichtung von Quartiersgaragen Quartiersgaragen bieten die Möglichkeit, Bereiche mit hohem Parkdruck zu entlasten.. Prinzipiell sollen die Abstellstände in Quartiersgaragen vor allem von Anwohnern angemietet werden können. In anderen deutschen Städten wie bspw. Frankfurt – Nordend sollen dafür 60 bis 80 Euro pro Monat entrichtet werden. In Düsseldorf kostet ein Stellplatz in einer Quartiersgarage je nach Stadtteil, tadtteil, Standort Standort und Ausstattung zwischen 30 und 93 Euro pro Monat. Dennoch sind diese Garagen in Bereichen mit hohem Parkdruck Park nachgefragt. Durch die überwiegende Nutzung der Quartiersgaragen durch Bewohner ist anzunehmen, dass Verkehrsbelastungen in den Zufahrten in der Regel nur während der Stoßzeiten entstehen. In jedem Fall sollte auf eine umfeldverträgumfeldverträg liche Abwicklung geachtet werden. Die Vermietung von Stellplätzen in solchen Garagen an Gewerbetreibende sollte ein Sonderfall sein, um die Belastung durch LärmLärm und Luftschadstoffemissionen so gering wie möglich möglic zu halten. 32 Ein Nachteil von Quartiersgaragen ist, dass ihr Bau abhängig von der Anzahl der Stellplätze zusätzliche finanzielle Mittel benötigt. So fielen bspw. in Frank- Stadt Leipzig Parkraumkonzept furt – Nordend für den Bau eines Stellplatzes in einer Tiefgarage rund 30.000 Leipzig Schleußig Euro an.. Dabei ist zu berücksichtigen, dass durch das dortige natürliche Gefälle keine langen Rampen nötig waren, die zusätzlich Geld kosten. Eine automatiautomat sche Stapelgarage als Quartiersgarage hätte dort 43.000 Euro je Stellplatz Endbericht 13. Mai 2015 gekostet. In München entstanden für f den Bau von 284 Stellplätzen Kosten in 16 Höhe von 11.35 Millionen Euro. Neben den Baukosten müssen auch Instandhaltungskosten berücksichtigt werden. Gerade bei stapelbaren Systemen liegen diese höher als bei herkömmherköm lichen Bauweisen. Für das Untersuchungsgebiet Schleußig untersucht die Stadt Leipzig einen möglichen Standort zum Bau einer Quartiersgarage auf dem bestehenden Garagenkomplex in der Holbeinstraße. Eine abschließende Klärung steht noch aus. Fazit Generell können durch den Bau von Quartiergaragen Q zusätzliche Stellplätze geschaffen werden. Zu berücksichtigen sind sin allerdings neben der Flächenverfügbarkeit die Bau- und Unterhaltskosten und die daraus resultierenden MietMie preise. Die von der Stadt Leipzig ermittelte Zahlungsbereitschaft in LeipzigSchleußig liegt derzeit unter den zu erwartenden Mietpreisen (vgl. Kapitel 2.4.5, S. 24f.). 3.2 Maßnahmen zur Verringerung der Nachfrage Für eine Verringerung der Nachfrage ist eine Verhaltensänderung der Fahrzeugnutzer notwendig. Dies kann durch die Bereitstellung attraktiver AlternativAlternati angebote und/oder durch restriktive Maßnahmen, wie z. B. eine Parkraumbewirtschaftung, beeinflusst werden. 3.2.1 Stärkung des Umweltverbundes Durch die Bereitstellung attraktiver Alternativen zum motorisierten Individualverkehr (MIV) kann das Mobilitätsverhalten und damit auch die ParkraumnachParkraumnac frage beeinflusst werden. Konkret betrifft dies Maßnahmen zur Förderung des Fuß-, Rad- und öffentlichen Personennahverkehrs sowie alternativer Mobilitätsformen (z.B. Carsharing). 16 Die Kosten für Baukörper hatten dabei einen Anteil von 45 %, für das Parksystem entfielen 30 % und für sonstige Ausgaben 25 % der Kosten. 33 Stadt Leipzig Parkraumkonzept In Schleußig erhielten erhielten im Rahmen eines Modellversuchs zum Bewohnerparken Leipzig Schleußig gleichzeitig Vergünstigungen für Carsharing, ÖPNV und zur Fahrradausleihe. Endbericht 13. Mai 2015 einzelne Testhaushalte kostenlose Parkplätze außerhalb von Schleußig und Im Ergebnis war zu erkennen, dass bei mehreren Haushalte halten ein Umdenken stattfand und das eigene Auto nicht mehr unbedingt vor der Haustür stehen musste.. Damit sank die Nachfrage an dem bestehenden Parkraum. Parkraum Die bereits vorhandenen vier Carsharing-Stationen Carsharing tationen sowie die geplante ErrichErric tung von drei Mobilitätsstationen in Schleußig können unterstützend zu einer Verhaltensänderung beitragen bzw. diese erleichtern oder erst ermöglichen. Besonderer Vorteil der Mobilitätsstation liegt in der Kombination unterschiedlicher Verkehrsmittel, Verkehrsmittel aus denen die Nutzer wählen können (vgl. Kapitel 2.4.7, S. 26). Fazit Die Potenziale die bei der Beeinflussung des Mobilitätsverhaltens bestehen wurden mit dem Modellversuch zum Bewohnerparken aufgedeckt. Da der Modellversuch nur über einen befristeten Zeitraum praktiziert wurde, wurde sollte es Aufgabe der Stadt sein, ein Umdenken der Schleußiger er Fahrzeugbesitzer und dauerhafte e Verhaltensveränderungen zu erwirken. Es wird empfohlen diesen Ansatz weiter zu verfolgen und die Schleußiger über alternative MobilitätsforMobilitätsfo men zu informieren bzw. Anreize zu deren Nutzung zu schaffen. 3.2.2 Parkraumbewirtschaftung Zunächst werden die grundsätzlich in Frage kommenden BewirtschaftungsforBewirtschaftungsfo men – reines Bewohnerparken und Mischparken - mit ihren generellen VorVor und Nachteilen erläutert. Anschließend wird konkret für Schleußig untersucht, untersuch ob eine Parkraumbewirtschaftung sinnvoll und rechtlich möglich ist. Reines Bewohnerparken Reine Bewohnerparkbereiche können in Gebieten mit nahezu ausschließlicher Wohnnutzung ausgewiesen werden. Jedoch ist das reine Bewohnerparken räumlich zu begrenzen, begrenzen, da der öffentliche Straßenraum zum Gemeingebrauch bestimmt ist. Zulässig ist eine Ausdehnung bis max. 1.000 m im Durchmesser. Werktags von 9-18 9 Uhr dürfen nur bis zu 50 % des Parkraums zum BewohnerBewohner 17 parken ausgewiesen werden, außerhalb dieser Zeit nicht mehr als 75 %. Die Ausweisung von Bewohnerparkbereichen ist die rigoroseste Form der Anwohnerbevorrechtigung. Aufgrund ihres erforderlichen hohen ÜberwaÜberw 17 34 Forschungsgesellschaft für StraßenStraß und Verkehrswesen: Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs EAR 05, Köln 2005. chungsaufwands ohne Gebühreneinnahmen ist reines Bewohnerparken bei großflächigen Ausweisungen kaum finanzierbar. fin Die Kennzeichnung der reinen Bewohnerparkbereiche erfolgt durch das ZeiZe chen 286 StVO (eingeschränktes Haltverbot) oder das Zeichen 290 (einge(eing schränktes Haltverbot für eine Zone) mit Zusatzzeichen 1020-32 1020 „Bewohner mit Parkausweis für Zone ... frei“. Abbildung 26: Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 Beschilderungsbeispiel für reines Bewohnerparken Quelle: Leitfaden Parkraumbewirtschaftung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin. Das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig hat nach einer Anregung Anre des Bürgervereins Schleußig, nur noch Bewohnerparken in Schleußig zuzulassen, zuzulassen die Voraussetzungen für eine Bewohnerparkregelung im Untersuchungsgebiet geprüft, mit dem Ergebnis, dass die Voraussetzungen für reines BewohnerBewohner parken nicht erfüllt werden (vgl. Kapitel 2.4.3, S. 21). Eine abschließende Beurteilung zur Parkraumbewirtschaftung Parkra erfolgt erst im Kapitel „Prüfung Prüfung einer Parkraumbewirtschaftung in Leipzig-Schleußig“ (S. 36ff.) Mischparken Bei einer Parkraumbewirtschaftung im Mischprinzip darf entweder mit gültigem gülti Parkschein oder mit Bewohnerparkausweis bzw. Ausnahmegenehmigung (Vignette) geparkt werden. Grundsätzlich stehen die im Mischprinzip bewirtbewir schafteten Gebiete also allen Nutzern frei. Die Gebührenpflicht bewirkt vor allem, dass gebietsfremde Langparker (z. B. Berufspendler) auf die Nutzung des Autos verzichten und stattdessen die Verkehrsmittel des Umweltverbundes nutzen. Dadurch werden Parkplätze für Bewohner und Besucher / Kunden frei und der Parksuchverkehr nimmt in vielen Fällen ab. Erforderlich istt in jedem Fall eine kontinuierliche Überwachung der Regelung. Die Bewohner werden beim Mischprinzip bevorzugt, indem sie von der ParkPar scheingebührenpflicht ausgenommen werden und für rund 30 € einen ein Jahr gültigen Bewohnerparkausweis erhalten. 35 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Die Kennzeichnung Kennzeichnung erfolgt in der Regel durch das Zeichen 314 StVO (Park(Par Leipzig Schleußig ...“. Alternativ kann in zusammenhängenden Gebieten mit Zeichen 314.1 StVO Endbericht (Parkraumbewirtschaftungszone) oder Zeichen 290 StVO (Haltverbotszone) ausgeschildert werden. platz) mit Zusatzzeichen „mit Parkschein oder Bewohnerparkausweis für Zone 13. Mai 2015 Die e abschließende Beurteilung zur Parkraumbewirtschaftung wird im folgenden Kapitel „Prüfung Prüfung einer Parkraumbewirtschaftung in Leipzig--Schleußig“ vorgenommen. Abbildung 27: Beschilderungsbeispiele für Gebührenpflicht im Mischprinzip Prüfung einer Parkraumbewirtschaftung in Leipzig-Schleußig Leipzig Parkraumbewirtschaftung (reines Bewohnerparken, Mischparken, etc.) hat das Ziel, den Parkdruck zu senken und die Parkchancen der Bewohner, des Wirtschaftsverkehrs und der Besucher und Kunden zu erhöhen. Ein gewünschgewünsc ter Nebeneffekt ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit durch ein ei geordneteres Parken. Parkraumbewirtschaftung beruht auf dem Straßenverkehrsrecht (§ 6a Straßenverkehrsgesetz) und muss daher mit verkehrsrelevanten Argumenten begrünbegrü det werden. Praktisch bedeutet dies, dass für die sinnvolle Einführung der Parkraumbewirtschaftung zwei Bedingungen gleichzeitig erfüllt sein müssen: Parkraumbewirtschaftung ● hoher Parkdruck und ● die Konkurrenz unterschiedlicher Nutzergruppen um die wenigen freien Stellplätze (beispielsweise Bewohner, Kunden und Beschäftigte). Nur wenn beide Voraussetzungen erfüllt sind, kann eine Bewirtschaftung die erwünschten verkehrlichen Effekte erzielen und somit rechtssicher angeordnet werden.. Unter Berücksichtigung der vorliegenden Erfahrungswerte aus anderen Parkraumbewirtschaftungsgebieten werden für Leipzig-Schleußig Leipzig Schleußig zwei Kriterien für eine Vorauswahl verwendet: 1) die Parkraumbelegung Parkraum und 2) der er Anteil der gebietsfremden Langparker. 36 Parkraumbewirtschaftende Maßnahmen kommen in Betracht, wenn der ParkPar raum nicht für alle Fahrzeuge reicht. In diesem Fall bevorzugt die BewirtschafBewirtscha Stadt Leipzig Parkraumkonzept tung ung vor allem die Bewohner, die beispielsweise im Mischprinzip über Leipzig Schleußig Bewohnerparkausweise von der Parkscheinpflicht befreit werden. Wenn das Finden eines freien Parkplatzes jedoch in der Regel unproblematisch ist, ist eine Bewirtschaftung nicht erforderlich. erforderlich Endbericht 13. Mai 2015 Als Schwellenwert wird hier eine mittlere Parkraumauslastung von 90 % verwendet (vgl. Leitfaden Parkraumbewirtschaftung18). Bei Unterschreitung dieses Schwellenwertes wird eine Bewirtschaftung grundsätzlich nicht empfohlen. Mit der Gebührenpflicht sollen en vor allem gebietsfremde Langparker zu einem Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel oder zur Nutzung der privaten Anlagen bewegt werden. In der Regel sind dies die Beschäftigten, die morgens mit dem Auto zur Arbeit fahren und den ganzen Tag einen Stellplatz Stellpl belegen. Damit die Bewirtschaftung einen verkehrslenkenden Effekt erzielen kann, ist also ein Minimum an Berufspendler-Parken Parken erforderlich. Hierfür bestehen keine festgelegten Grenzwerte. In Städten wie bspw. Berlin oder Erfurt kamen mittlere Langparkeranteile ranteile von 20 % und 25 % zum Einsatz. Die Erfahrungen zeigen, dass dies brauchbare und praxisorientierte Schwellenwerte zur Abwägung einer Parkraumbewirtschaftung sind. Auf Basis der genannten Erfahrungswerte werden für Leipzig-Schleußig Leipzig als Schwellenwerte ebenfalls mittlere Langparkeranteile an den parkenden FahrFah zeugen von 20 % und 25 % verwendet. Demnach ist eine Parkraumbewirtschaftung ... ● sinnvoll,, wenn die mittlere Parkraumauslastung im betreffenden Gebiet mindestens 90 % beträgt und die gebietsfremden Langparker mindestens 25 % aller Stellplätze belegen, ● bedingt sinnvoll,, wenn die mittlere Auslastung im betreffenden Gebiet mindestens 90 % beträgt und die gebietsfremden Langparker mindestens 20 % aller Stellplätze belegen, ● nicht sinnvoll, wenn entweder die mittlere Auslastung im betreffenden Gebiet unter 90 % liegt oder die gebietsfremden Langparker weniger als 20 % aller Stellplätze belegen. In der Tabelle 5 werden die genannten Kriterien für die einzelnen PlanungsPlanung räume gegenübergestellt. 18 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Hrsg.), Eckhart Heinrichs, Reinhold Baier, Leitfaden Parkraumbewirtschaftung, 2004/12. 37 Stadt Leipzig Parkraumkonzept In den drei Planungsräumen werden zu keiner Uhrzeit Uhrzeit die o.g. Schwellenwerte Leipzig Schleußig Zwar ist der Belegungsgrad in den Planungsräumen früh und abends bzw. Endbericht 13. Mai 2015 zur Parkraumbelegung Parkraum und zu den Langparkeranteilen anteilen gleichzeitig erreicht. erreicht nachts hoch, jedoch besteht gleichzeitig nur eine geringe Konkurrenz zwischen zwi den unterschiedlichen Nutzergruppen. Tagsüber ist der Anteil der gebietsfremgebietsfre den Langparker höher. Jedoch stehen in den einzelnen Planungsräumen noch genügend freie Abstellstände zur Verfügung, sodass eine Bewirtschaftung nicht sinnvoll ist. ist Tabelle 5: Uhrzeit 38 Kriterienauswertung zur Parkraumbewirtschaftung nach den einzelnen Planungsräumen Belegungsgrad in den Planungsräumen… 1 2 3 7 Uhr 99 % 90 % 53 % 9 Uhr 90 % 85 % 11 Uhr 87 % 13 Uhr Anteil Langparker in den Planungsräumen… 1 2 3 9% 13 % 12 % 54 % 18 % 18 % 22 % 89 % 57 % 21 % 21 % 26 % 88 % 88 % 52 % 21 % 19 % 29 % 15 Uhr 92 % 90 % 54 % 15 % 13 % 23 % 17 Uhr 99 % 100 % 55 % 8% 7% 12 % 2 Uhr 117 % 104 % 59 % 0% 0% 0% 4 Zusammenfassung Die Untersuchung zeigt, dass die Parkprobleme im Untersuchungsgebiet besonders in der Nacht bestehen und in erster Linie durch die Bewohner selbst verursacht werden. Daher ist die Parkraumbewirtschaftung kein geeignetes Mittel zur Problemlösung. Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig Endbericht 13. Mai 2015 In den vergangenen Jahren wurde bereits eine Vielzahl von Ideen zur VerbesVerbe serung der Situation untersucht und sofern möglich umgesetzt. Potentiale zur Angebotserhöhung bestehen n demnach nur noch geringfügig in wenigen kleinklei räumigen Bereichen. Eine ine grundsätzliche Verbesserung der heutigen Situation wird damit aber nicht zu erreichen sein. Langfristig liegen die höchsten Potentiale in einer Änderung des Verkehrsverhaltens der Bewohner vor allem in Hinblick auf die Nutzung alternativer MobiliMobil tätsarten wie Carsharing, ÖPNV oder Fahrrad. 39 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Tabellenverzeichnis Leipzig Schleußig Tabelle 1: Motorisierungsgrad 2013 4 Endbericht Tabelle 2: tatsächliches Parkraumangebot (Werktag 11 Uhr) 6 13. Mai 2015 Tabelle 3: theoretisches Parkraumangebot nach Parkregelung 6 Tabelle 4: mittlerer Parkraumbelegungsgrad der einzelnen Teilgebiete 10 Kriterienauswertung uswertung zur Parkraumbewirtschaftung nach den einzelnen Planungsräumen 38 Tabelle 5: Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Untersuchungsgebiet 2 Abbildung 2: Untergliederung in Teilgebiete bzw. Planungsräume 2 Abbildung ildung 3: Einwohnerdichte 2013 3 Abbildung 4: Parkraumangebot im Untersuchungsgebiet 7 Abbildung 5: mittlerer Parkraumbelegungsgrad im Zeitverlauf (gesamtes Untersuchungsgebiet) 9 Abbildung 6: mittlerer Parkraumbelegungsgrad im Zeitverlauf eitverlauf nach Teilgebieten (Straßenraum) 10 Parkraumbelegungsgrad nach Straßenabschnitten (Werktag 11 Uhr) 11 Parkraumbelegungsgrad nach Straßenabschnitten (Werktag 2 Uhr) 11 Parkraumbelegungsgrad umbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 7 Uhr) 12 Abbildung 10: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 9 Uhr) 12 Abbildung 11: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 11 Uhr) 13 Abbildung 12: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 13 Uhr) 13 Abbildung 13: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 15 Uhr) 14 Abbildung 14: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 17 Uhr) 14 Abbildung 15: Parkraumbelegungsgrad nach Teilgebieten im Straßenraum (Werktag 2 Uhr) 15 Abbildung ng 16: absolute Anzahl der erfassten Fahrzeuge nach den verschiedenen Nutzergruppen im Untersuchungsgebiet 16 Abbildung 17: Anteil der verschiedenen Nutzergruppen an allen Parkenden im Untersuchungsgebiet 17 Abbildung 7: Abbildung 8: Abbildung 9: 40 Abbildung 18: absolute Anzahl der erfassten Fahrzeuge nach den verschiedenen Nutzergruppen im Planungsraum 1 Brockhausstraße sstraße Abbildung 19: Anteil der verschiedenen Nutzergruppen an allen Parkenden im Planungsraum 1 Brockhausstraße 17 Stadt Leipzig Parkraumkonzept Leipzig Schleußig 18 Abbildung 20: absolute Anzahl der erfassten Fahrzeuge nach den verschiedenen Nutzergruppen im Planungsraum 2 Rödelstraße 18 Abbildung 21: Anteil der verschiedenen Nutzergruppen an allen Parkenden im Planungsraum 2 Rödelstraße 19 Abbildung 22: absolute Anzahl der erfassten Fahrzeuge nach den verschiedenen Nutzergruppen im Planungsraum 3 Pistorisstraße 19 Abbildung 23: Anteil der verschiedenen Nutzergruppen an allen Parkenden kenden im Planungsraum 3 Pistorisstraße 20 Abbildung 24: Planung Einbahnstraßensystem 24 Abbildung 25: Standorte der bestehenden und geplanten Mobilitätsstationen 27 Abbildung 26: Beschilderungsbeispiel für reines Bewohnerparken 35 Abbildung 27: Beschilderungsbeispiele für Gebührenpflicht im Mischprinzip 36 Endbericht 13. Mai 2015 41 Berlin Novalisstraße 10 D-10115 Berlin-Mitte Tel. 030.322 95 25 30 Fax 030.322 95 25 55 berlin@LK-argus.de Hamburg Altonaer Poststraße 13b D-22767 Hamburg-Altona Tel. 040.38 99 94 50 Fax 040.38 99 94 55 hamburg@LK-argus.de Kassel Ludwig-Erhard-Straße 8 D-34131 Kassel Tel. 0561.31 09 72 80 Fax 0561.31 09 72 89 kassel@LK-argus.de www.LK-argus.de