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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1025208.pdf
Größe
8,0 MB
Erstellt
08.12.14, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 12:42

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Dienstberatung des Oberbürgermeisters - zur Information der Ratsversammlung - Beschlussvorlage Nr. DS-00795/14 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Zuständigkeit Dienstberatung des Oberbürgermeisters 30.06.2015 Beschlussfassung Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule 27.08.2015 Information zur Kenntnis Jugendhilfeausschuss 31.08.2015 Information zur Kenntnis Fachausschuss Sport 01.09.2015 Information zur Kenntnis Ratsversammlung 16.09.2015 Information zur Kenntnis Eingereicht von Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Betreff Nutzungs- und Betreiberkonzept "Völkerfreundschaft" Beschluss: Das Nutzungs- und Betreiberkonzept „Völkerfreundschaft“ wird bestätigt. Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen: Schaffung von Rahmenbedingungen für eine ausgeglichenere Altersstruktur. Das Handeln der Stadt richtet sich auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kindern aus. (siehe Anlage Prüfkatalog) x Finanzielle Auswirkungen x Kostengünstigere Alternativen geprüft nei n nei n Folgen bei Ablehnung Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)? Im Haushalt wirksam x von Ergebnishaushalt bis nei n nein wenn ja, ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung ja, Erläuterung siehe Anlage zur x Begründung ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Höhe in EUR wo veranschlagt Erträge Aufwendungen Finanzhaushalt Einzahlungen Auszahlungen Entstehen Folgekosten oder Einsparungen? von Folgekosten Einsparungen wirksam Zu Lasten anderer OE wenn ja, x nein bis Höhe in EUR (jährlich) wo veranschlagt Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand Nach Durchführung der Maßnahme Ergeb. HH Erträge zu erwarten Ergeb. HH Aufwand (ohne Abschreibungen) Ergeb. HH Aufwand aus jährl. Abschreibungen Auswirkungen auf den Stellenplan Beantragte Stellenerweiterung: Beteiligung Personalrat wenn ja, x nein Vorgesehener Stellenabbau: nein x ja, Sachverhalt: siehe Anlagen Anlagen: Prüfkatalog Raumkonzeption Leistungsdarstellung DA 02/20012 BESCHLUSSAUSFERTIGUNG Ratsversammlung vom 16.09.2015 zu 20.1 Nutzungs- und Betreiberkonzept "Völkerfreundschaft" Vorlage: DS-00795/14 Beschluss: 1. Das Nutzungs- und Betreiberkonzept „Völkerfreundschaft" wird bestätigt. 2. Die personelle Ausstattung des Offenen Freizeittreffs wird unverändert beibehalten. Die Stelle der/s Koordinatorin/s für Veranstaltungsmanagement ist mit einer Fachkraft und möglichst durch eine verwaltungsinterne Umbesetzung oder Stellenwandlung kostenneutral zu besetzen. Besteht diese Möglichkeit nicht, ist entsprechend eine Neubesetzung vorzunehmen. Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen Leipzig, den 17. September 2015 Seite: 1/1 Vorlage : Nutzungs- und Betreiberkonzept „Völkerfreundschaft“ Stand: Mai 2015 Erstellt von: Dezernat V Amt für Jugend, Familie und Bildung in Kooperation mit der ämter- und dezernatsübergreifenden AG „Nutzungs- und Betreiberkonzept Völkerfreundschaft“ Seite 1 von 10 Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort..............................................................................................................................2 2 Ziele und Leitlinien des Konzeptes ................................................................................................................................................2 3 Ausgangslage....................................................................................................................3 4 Zusammenfassung der Analyse und Ableitung von Prämissen...................................4 5 Bausteine des Nutzungs- und Betreiberkonzeptes........................................................5 5.1 Einrichtung eines Büros für einen „Koordinator für Veranstaltungsmanagement in kommunalen Freizeiteinrichtungen der Jugendhilfe" in der "Völkerfreundschaft"...............5 5.2 Erstellung und Umsetzung eines Nutzungskonzeptes für den „Großen Saal“.............6 5.3 Einrichtung eines Büros für den Koordinator für Jugend und Bildung ........................7 5.4 Stärkung des Offenen Freizeittreffs „Völkerfreundschaft“ ...........................................................................................................................................7 5.5 Umorganisation des organisierten Vereinssports........................................................7 5.6 Umsetzung von Bau und Sanierungsmaßnahmen......................................................8 6 Finanzierung und Investitionskosten..............................................................................8 Anlagen Seite 2 von 10 1 Vorwort Im Mai 2014 wurde unter Federführung des Amtes für Jugend, Familie und Bildung eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe gebildet mit dem Auftrag, ein Nutzungs- und Betreiberkonzept für den Gebäudekomplex der „Völkerfreundschaft“ zu entwickeln. Dieser Arbeitsgruppe gehörten Mitarbeiter des Amtes für Sport, des Kulturamtes, der Volkshochschule, des Amtes für Gebäudemanagement, des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung und des Stadtplanungsamtes an. Die Entscheidungen über die inhaltlichen Schwerpunkte und strategische Ausrichtung der „Völkerfreundschaft“ erfolgte zwischen den zwei Hauptakteuren des Gebäudes: dem Amt für Jugend, Familie und Bildung, in Doppelfunktion als Betreiber eines Offenen Freizeittreffs für Kinder und Jugendliche sowie als Koordinator für das Veranstaltungsmanagement im „Großen Saal“, und den aktuellen Mietern – insbesondere den gemeinnützigen Sportvereinen TSV 76 e. V., dem Impuls e. V. sowie dem Grünauer Fitnessklub e. V.. Ergänzend wurden wichtige Akteure und Gremien wie z.B. der Stadtsportbund Leipzig, der Fachausschuss Sport, die in Grünau aktiven Wohnungsbaugenossenschaften sowie das Quartiersmanagement in die Diskussion um die Ausrichtung des Konzeptes zur zukünftigen Nutzung des Gebäudes einbezogen. Dazu wurde unter anderem eine öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung in der Völkerfreundschaft mit Menschen aus dem Stadtteil, der Politik, den Nutzern und Fachämtervertretern durchgeführt. 2 Ziele und Leitlinien des Konzeptes Das Nutzungs- und Betreiberkonzept verfolgt das Ziel, Arbeitsprozesse und Kosten transparent zu machen sowie die Qualität aller in der „Völkerfreundschaft“ angebotenen Maßnahmen, Projekte und Veranstaltungen bedarfsgerecht auszurichten. Damit werden verschiedene Fachplanungen, Handlungsprioritäten und Investitionen der verschiedenen Ressorts in Bezug auf ihre stadtentwicklungsrelevanten Ziele und Wirkungen aufeinander abgestimmt und in einer fachübergreifenden Strategie gebündelt. Mit der Umsetzung des Nutzungs- und Betreiberkonzeptes ist sowohl eine Aufwertung der „Völkerfreundschaft“ selbst als auch eine Aufwertung der Lebensqualität für die in Grünau lebenden Menschen angestrebt. Mit bedarfsorientierten Freizeitangeboten für junge Menschen - ohne Zugangseinschränkung - ,sozio-kulturellen sowie sport- und bewegungsorientierten Maßnahmen und Projekten soll ein aktiver Beitrag für ein gelingendes Aufwachsen und Zusammenleben von Kindern, Jugendlichen, jungen Familien und älteren Menschen ermöglicht werden. Ausgangspunkt aller Überlegungen ist das stadtplanerische Ziel, den Grünauer Zentrumsbereich aufzuwerten und als einen Baustein dabei den Gebäudekomplex „Völkerfreundschaft“ zu einem zentralen, lebendigen, generationsübergreifenden und offenen Angebot für das Gemeinwesen zu entwickeln. Notwendig ist ein neues Nutzungsund Betreiberkonzept, dass die Nutzung der in der „Völkerfreundschaft“ etablierten Vereine und Angebote sowie weiterer an der Objektnutzung interessierter Dritter im Konsens zusammenführt. Folgende Ansprüche und Rahmenbedingungen waren bei der Konzepterarbeitung ebenfalls zu berücksichtigen: • z.T. unterschiedliche Interessenlagen der Nutzer bzw. Mieter vor Ort/Konfliktmanagement, • Schaffung bedarfsorientierter Freizeit- und Hilfsangebote für junge Menschen Seite 3 von 10 • • • 3 Stabilisierung der bewegungs- gesundheits- und sportorientierten Angebote städtebaulicher Zusammenhang sowie Schaffung bedarfsgerechter Angebote für verschiedene Zielgruppen insbesondere für den „Großen Saal“. Ausgangslage Die „Völkerfreundschaft“ ist eine Fachliegenschaft des Amtes für Jugend, Familie und Bildung. In den letzten Jahren wurden die Räume neben dem Schwerpunkt der Kinder- und Jugendarbeit auch intensiv von Sportvereinen sowie für kulturelle und sonstige Veranstaltungen (Feierlichkeiten, Versammlungen etc.) genutzt. Eine besondere Funktion kommt dem Gebäudekomplex „Völkerfreundschaft“ auf Grund seiner Räumlichkeiten sowie deren Nutzungsoptionen, und hier insbesondere des „Großen Saales“, zu. Eine professionelle Vermarktung dieses Gebäudeteils und damit verbunden ein deutliches Zeichen für die Lebendigkeit des Hauses und dessen Ausstrahlung in das Gemeinwesen ist derzeit nicht gegeben. Im Objekt „Völkerfreundschaft“ betreibt die Stadt Leipzig seit Anfang der 90er Jahre einen Offenen Treff für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (OFT). Von Montag bis Freitag, in der Zeit von 14:00 bis 20:00 Uhr, besuchen täglich ca. 40-80 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 27 Jahren die Einrichtung, in den Ferien ist ganztags geöffnet. Seit vielen Jahren nutzen zudem verschiedene ortsansässige Sportvereine, wie z. B. der Turn- und Sportverein TSV 76 e.V., der Grünauer Fitnessclub e.V. sowie der SGB Impuls e.V. täglich und bis in die Abendstunden Räume für Sportveranstaltungen. Der „Große Saal“ und ein weiterer kleinerer Raum werden regelmäßig an Vereine, Institutionen, Parteien, städtische Einrichtungen, Schulen und Privatpersonen für diverse Veranstaltungen vermietet. Die Objektverwaltung wurde 1993 in die Hände des Jugendamtes gelegt. Dafür stand bis Ende 2012 eine personelle Ressource zur Verfügung. Die Betreuung der Mieter/-innen auch an den Wochenenden - und das Verschließen des Hauses wurde neben dem Hausmeister in hohem Umfang auch den sozialpädagogischen Fachkräften des OFT übertragen, was langfristig zu Lasten der sozialpädagogischen Aufgaben ging und nicht mehr zu vertreten ist. Die aktuellen Nutzer (Offener Freizeittreff, org. Kinder-, Jugend- und Seniorensport, z.T. Kulturangebote, diverse Vereine) wollen auch weiterhin am Standort verbleiben und ihre Angebote vorhalten. Zusätzlich gibt es von mehreren Fachämtern die Zusage, die Angebotsvielfalt für verschiedene Zielgruppen und die Belebung des Komplexes zu erhöhen: • Das Kulturamt möchte, dass kulturelle Angebote in das zukünftige Nutzungs- und Betreiberkonzept (Großer Saal) aktiv eingebunden werden. Das können beispielsweise Veranstaltungen im Rahmen des Grünauer Kultursommers oder Kooperationen mit dem KOMM-Haus sein. • Die Volkshochschule wird sich aktiv in die inhaltliche Ausgestaltung des „Großen Saals“ einbinden und mit einem verschiedene Genres bedienenden Programm die Veranstaltungen in der Völkerfreundschaft bereichern. Seite 4 von 10 • 4 Das Amt für Sport vertritt die Strategie, dass der Gebäudekomplex „Völkerfreundschaft“ auch künftig ein zentraler Anlaufpunkt im Stadtbezirk für sport-, bewegungs- und gesundheitsinteressierte Einwohner sein soll. Deshalb sollen Sportvereine, die entsprechende Angebote vorhalten, als wichtige Nutzer der städtischen Immobilie im Nutzungs- und Betreiberkonzept berücksichtigt werden. Zusammenfassung der Analyse und Ableitung von Prämissen Die Analyse umfasste die aktuelle Nutzung sowie den Grad der Inanspruchnahme der aktuellen Maßnahmen und die des „Großen Saals“, die Gegenüberstellung verschiedener Varianten eines Umbaus sowie eine Auswertung des Zusammentragens weiterer potentieller Nutzungsmöglichkeiten. Folgende Ergebnisse wurden als Grundlage für die weitere Diskussion festgehalten und bilden die Prämissen des Konzeptes: Gebäude: Erhalt oder Umbau Der Gebäudekomplex „Völkerfreundschaft“ soll mit den aktuellen Inhalten fortgeführt und über eine Neuorganisation des Veranstaltungsmanagements im Großen Saal weiter qualifiziert werden. Umbauten sind aktuell nicht vorgesehen. Einige Werterhaltungsmaßnahmen wurden realisiert (Sanierungsmaßnahmen wie z. B. Beleuchtung der Außenwege, Klingelund Gegensprechanlage, vgl. auch Punkt 5.6). Inhalt: Bedarf und Nutzung Für die Einwohner von Grünau ist die „Völkerfreundschaft“ ein Ort, auf den Vorstellungen und Hoffnungen für ein tolerantes und generationsübergreifendes Miteinander projiziert werden. Darüber hinaus wird das Gebäude als Leuchtturm verstanden, das dem gesamten Ortsteil Bedeutung verleihen kann. Sowohl der Fachplan Kinder- und Jugendförderung (2012) als auch die aktuellen Entwicklungen in Grünau verweisen auf einen hohen Bedarf an die sozialen Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen stabilisierenden freizeit-pädagogischen Maßnahmen der Jugendhilfe. Dem Offenen Freizeittreff “Völkerfreundschaft“ kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Zum einen sind die Maßnahmen und Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit fortzuführen und qualitativ weiter zu entwickeln, zum anderen muss über eine aktive Öffentlichkeitsarbeit und die Einbeziehung anderer sozialer Dienste (z.B. Straßensozialarbeit, Familienbildungsangebote etc.) sowohl der Bekanntheitsgrad des Offenen Freizeittreffs als auch die Netzwerkarbeit weiter optimiert werden. Auch für die weitere Nutzung der „Völkerfreundschaft“ als Ort von Sport- und Gesundheitsangeboten wird der Bedarf z. B. durch das Sportprogramm 2015 bestätigt. Für Grünau wurde in diesem Programm ein Fehlbedarf an Sportstättenflächen attestiert. Da geplante Neubauten von Sporthallen den Fehlbedarf an Sportstättenflächen in Grünau nicht ausgleichen werden, ist die Nutzung von sportgeeigneten Räumlichkeiten, wie sie die Völkerfreundschaft bietet, eine gute Alternative. Auch das Strategiepapier des OBM verweist im Kontext einer „Gesunden Stadt“ auf eine wohnortnahe Versorgung mit Sport- und Bewegungsmöglichkeiten und bestärkt somit die Nutzung der „Völkerfreundschaft“ auch als Ort des Sportes. Das größte Entwicklungspotential im Gebäudekomplex der „Völkerfreundschaft“ wird in der Qualifizierung des Veranstaltungsmanagements im sog. „Großen Saal“ gesehen. Dieser „Große Saal“ stellt ein Alleinstellungsmerkmal für Grünau gesamt dar und muss neu organisiert und planerisch aufbereitet werden. Seite 5 von 10 Eine mögliche Nutzung des „Großen Saals“ als Veranstaltungssaal mit max. 199 Sitzplätzen für verschiedene Veranstaltungen wie z.B. Ausstellungen, Veranstaltungsreihen der Volkshochschule, ausgewählte Veranstaltungen des Kulturamtes, kulturelle Projekte und Veranstaltungen von Vereinen, Workshops in den verschiedensten Feldern , Informations- und Dienstveranstaltungen der Stadtverwaltung Leipzig bzw. anderer Organisationen, Parteien und Institutionen sowie private Veranstaltungen wird angestrebt. Das Konzept des „Großen Saals“ baut darauf auf, die Nutzungsmöglichkeit des Raumes multifunktional, offen und flexibel zu halten. Alle weiteren zukünftigen Nutzungen müssen sich, wie oben angedeutet, im weiteren Prozess aus der Qualität und dem Charakter des Ortes entwickeln. Standort: Umfeld und Synergie Der Gebäudekomplex „Völkerfreundschaft“ kann nicht isoliert vom Umfeld gesehen werden, sondern ist eingebunden in das übergeordnete Stadtteilentwicklungskonzept Grünau. Der Standort an der Stuttgarter Allee ist sehr zentral gelegen und umgeben von zahlreichen öffentlichen und besucherstarken Einrichtungen - Schulen, Schwimmhalle, Bibliothek, Sportanlagen. Seine zukünftige Nutzung muss bzw. sollte, auch auf Grund des Alleinstellungsmerkmals durch den „Großen Saal, der zentrale Impuls zur weiteren Entwicklung des Ortsteils Grünau Mitte sein. Kooperationen zwischen den benachbarten Einrichtungen sollen ausgebaut werden. Zudem sind Synergien im Sinne von abgestimmten Veranstaltungsreihen und Events zu dem vom Kulturamt betriebenen KOMM-Haus und dem neu geplanten Bildungszentrum Grünau ausdrücklich erwünscht. 5 Bausteine des Nutzungs- und Betreiberkonzeptes 5.1 Einrichtung eines Büros für einen „Koordinator für Veranstaltungsmanagement in kommunalen Freizeiteinrichtungen der Jugendhilfe" in der "Völkerfreundschaft" Ergänzend für das Amt für Gebäudemanagement, das für die Gebäudeunterhaltung und das Gebäudemanagement verantwortlich ist, wird in der „Völkerfreundschaft“ ein Büro für einen Koordinator für Veranstaltungsmanagement eingerichtet. Dieser Koordinator, dienstunterstellt dem Amt für Jugend, Familie und Bildung, ist für das Kultur- und Veranstaltungsmanagement im „Großen Saal“ sowie die Koordinierung der Mieter- und Nutzerangelegenheiten im Gebäudekomplex „Völkerfreundschaft“ selbst sowie als Schnittstelle zwischen Mieterund Nutzerangelegenheiten/-anfragen und den Zuständigkeiten des Amtes für Gebäudemanagement verantwortlich. Die nachfolgend aufgeführten Tätigkeitsmerkmale, Inhalte und Aufgaben dieser neuen Stelle sollen maßgeblich dazu beitragen, die „Völkerfreundschaft“ zu einem zentralen und mehrfunktionalen Gebäudekomplex zu entwickeln. Der Koordinator für Veranstaltungsmanagement ist verantwortlich für: 1. Veranstaltungsmanagement – eigenverantwortliche Planung, Vorbereitung, Realisierung und Nachbereitung von Veranstaltungen, – Analyse und Beurteilung des Veranstaltungsmarktes, – eigenverantwortliche bedarfsgerechte Entwicklung eines Konzeptes zur inhaltlichen Ausrichtung und zum Selbstverständnis des Gebäudekomplexes der „Völkerfreundschaft“, – eigenverantwortliche Organisation von Tagungen, Ausstellungen, Festen, Jubiläen und/oder privater Feierlichkeiten, Seite 6 von 10 – – eigenverantwortliche Planung und inhaltliche Koordination von Veranstaltungsfolgen im „Großen Saal“, Arbeits- und Kooperationsbeziehungen zu verschiedenen Nutzergruppen pflegen / Kooperation mit Stadtteilinitiativen und Mitwirkung an Stadtteilaktionen. 2. Koordination sowie logistische und technische Umsetzung von Veranstaltungen – Koordination sowie logistische und technische Umsetzung von Veranstaltungen, – Überwachung und Koordination des Auf- und Abbaus, – Einweisung der Mieter, – Erstellung und Überwachung eines Programm- und Zeitplanes, – Einholen von veranstaltungsbezogenen Angeboten, Budgetverwaltung, Kostenkontrolle, – Betreuung von Referenten/Künstlern etc., – Einholen von Angeboten z. B. für Licht- und Bühnentechnik etc.. 3. Öffentlichkeitsarbeit – Absprache zu Dekoration, der Grafiken, der Drucksachen und Werbemittel, – Koordinierung der Pressearbeit und Erstellen von Pressetexten, – Analyse der Medienberichterstattung und Ableitung von PR-Strategien. 4. Koordination der Mietanfragen/veranstaltungsbezogene Vorbereitungen – Terminprüfung, Beratung der Mieter, Erstellen von Mietverträgen, – Belehrung der Mieter (Bestuhlungs-, Brandschutzauflagen Versammlungsstättenverordnung), – Durchsetzung der Hausordnung/Nutzungs-Entgeltverordnung, – Belehrung zu Techniknutzung, Küchenverordnungen. 5. Koordination der Anforderungen von Nutzern und Mietern gegenüber dem AGM, z. B. bei – Meldung von technischen Störungen und baulichen Mängeln, – mietvertraglichen Angelegenheiten einschließlich Verwendung von Mieteinnahmen und Kostenumlagen, – Hausmeisterleistungen, Reinigungen, technischer Betrieb, – Anforderungen in Verbindung mit dem Veranstaltungsbetrieb. 5.2 Erstellung und Umsetzung eines Nutzungskonzeptes für den „Großen Saal“ Der „Große Saal“ umfasst drei räumliche Einheiten, die für eine weitere Nutzung in Betracht kommen: • der Saal mit einer Nettonutzfläche von cirka 400 qm, • die Bühne , inkl. Technik, • der Versorgungs-/Cateringbereich. Aufgrund der Brandschutzauflagen bestehen für den Großen Saal drei Bestuhlungspläne für Veranstaltungen. Diese Pläne sind ausgelegt für bis zu max. 199 Personen. Veranstaltungen, die diese Personenzahl übersteigen, sind ausschließlich ohne Bestuhlung bzw. mit einer Teilbestuhlung und unter Berücksichtigung der Richtlinien der Sächsischen Versammlungsstättenordnung möglich . Mit der o. g. Grundausstattung kann der Raum für die verschiedensten Arten von Veranstaltungen genutzt werden, beispielsweise für: Seite 7 von 10 • kulturelle und künstlerische Veranstaltungen und Projekte, wie z. B. Kunstkurse und Workshops in den Bereichen Malerei, Theater und Musik, • Veranstaltungen und Projekte in den Themenfeldern kulturelle, politische und demokratische Bildung, • Workshops im Kontext von Gesundheits- und Bewegungsförderung, • politische Veranstaltungen sowie • private Nutzungen etc.. Darüber hinaus ist abzusichern, dass die in der „Völkerfreundschaft“ eingemieteten Sportvereine nach Absprache den Großen Saal für regelmäßige Sportangebote nutzen können. 5.3 Einrichtung eines Büros für den Koordinator für Jugend und Bildung Planungsraumorientierung ist ein Schlüsselprozess des Teilfachplanes "Kinder- und Jugendförderung 2012-2016", um Leistungen der Kinder- und Jugendförderung gemeinsam mit den jeweiligen Leistungserbringern näher an den Bedarfen und Interessenlagen von Kindern und Jugendlichen auszurichten. Dazu ist eine dezentrale Koordinierung durch den Koordinator für Jugend und Bildung vorgesehen. Die Einrichtung eines Büros in der „Völkerfreundschaft“ könnte dazu einen sinnvollen Beitrag leisten. Positive Nebeneffekte wären ein zusätzlicher Impuls in der öffentlichen Wahrnehmung für das Gebäude sowie eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit durch den direkten Kontakt zu Trägern der Jugendhilfe bzw. deren Netzwerkpartnern. 5.4 Stärkung des Offenen Freizeittreffs „Völkerfreundschaft“ Die „Völle“, wie der Offene Freizeittreff „Völkerfreundschaft“ von seinen Nutzerinnen und Nutzern genannt wird, ist für den überwiegenden Teil der Besucherinnen und Besucher zentraler Lebensmittelpunkt im außerschulischen Bereich. Den OFT besuchen Kinder und Jugendliche, die vorrangig im unmittelbaren Sozialraum leben und aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen. Durchschnittlich nutzen cirka 60 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die kostenfreien Regelfreizeitangebote des OFT pro Tag. Des Weiteren frequentieren Jugendliche regelmäßig die Bandproberäume der Einrichtung und nutzen die zur Verfügung gestellte Technik. In der qualifizierten Leistungsdarstellung (Anlage 2) sind die Zielgruppen, die Leistungsinhalte, der Leistungsumfang, die Beteiligungsformen, die Räume und Ausstattung sowie die Qualitätsentwicklung und -sicherung dargestellt. Mit der neuen Raumkonzeption und dem damit verbundenen alleinigen Nutzungsrecht des „Kleinen Saals“ durch den OFT ist eine methodisch-didaktische Erweiterung der sozialpädagogischen Arbeit verbunden. Gemeinsam mit den Nutzern des OFT werden die Angebotsstruktur und die entsprechenden Inhalte entwickelt und umgesetzt. Durch Einsatz des Veranstaltungsmanagers werden die Sozialpädagogen von der bisher übernommenen Aufgabe der Objektverwaltung entlastet und können mehr Zeit in die Angebote des OFT investieren. Seite 8 von 10 5.5 Umorganisation des organisierten Vereinssports Die positive Mitgliederentwicklung der letzten Jahre für die in der „Völkerfreundschaft“ eingemieteten gemeinnützigen Sportvereine erfordert eine klare und verbindliche Absprache hinsichtlich der Nutzung der vorwiegend sportiv genutzten Räume (vgl. Anlage 1). Ein zwischen den derzeit nutzenden Sportvereinen abgestimmter Belegungsplan für die sportliche Nutzung des Mehrzweckraumes und des Großen Saals ist zu erarbeiten. Diese Aufgabe liegt in Verantwortung der nutzenden Sportvereine und ist bei Bedarf durch den Stadtsportbund Leipzig e.V. als Vermittler zu unterstützen. Da das Objekt der „Völkerfreundschaft“ nicht behindertengerecht gebaut wurde, sind die Zugänge zu den sportgeeigneten Räumen für die Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen (Senioren-, Behinderten- und Rehabilitätssport) nicht optimal (hohe Stufe, fehlende Rampe, schwere Tür). Hier müssen städtische Ämter und Sportvereine bzw. -verbände gemeinsam nach Lösungen suchen. Mittel für einen anforderungsgerechten Umbau der "Völkerfreundschaft" sind im Haushalt des Amtes für Jugend, Familie und Bildung 2015/2016 nicht geplant, so dass kurzfristig nur andere Varianten in Frage kommen können (z. B. mobile Rampe, Hilfestellungen, Verlagerung von Sportangeboten für beeinträchtigte Sportler/innen/n in andere Sporträume). Perspektivisch sind zur Absicherung von Teilhabe und Inklusion entsprechende Baumaßnahmen am Objekt "Völkerfreundschaft" zu planen und vorzunehmen. 5.6 Umsetzung von Bau und Sanierungsmaßnahmen Bedingt durch die Priorität der Stadt Leipzig (Schulen, Kitas) können lediglich Maßnahmen zum baulichen Werterhalt erfolgen. Einige Werterhaltungsmaßnahmen wurden bereits realisiert (Sanierungsmaßnahmen wie z. B. Beleuchtung der Außenwege, Klingel- und Gegensprechanlage). Zusätzlich erfolgt in diesem Jahr die Nachrüstung von Feststellanlagen an BS-Türen zur besseren Benutzbarkeit, insbesondere durch Kinder und Menschen mit körperlichen Behinderungen in Höhe von 30 T€ im Rahmen des Jahresvorhabenplanes 2015. 6 Finanzierung und Investitionskosten Bedingt durch die Priorität der Stadt Leipzig (Schulen, Kitas) können lediglich Maßnahmen zum baulichen Werterhalt in der „Völkerfreundschaft“ sowie kleinere bis mittlere Aufwertungsmaßnahmen (s.o.) erfolgen. Die Kosten für den Umbau des Büros und für die notwendige Ausstattung liegen bei cirka 3000,00 EURO. Diese Kosten werden unterjährig zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung des Koordinators für Veranstaltungsmanagement ist über die Wandlung einer VzÄ aus dem Amt für Jugend, Familie und Bildung (51.4) sichergestellt und somit kostenneutral. 7. Zeitschiene – Stärkung des Offenen Freizeittreffs „Völkerfreundschaft“ (T.: laufend ab 01.01.2015) – Umorganisation des organisierten Vereinssports (T.: Juni 2015) Seite 9 von 10 – Einrichtung eines Büros für einen „Koordinator für Veranstaltungsmanagement in kommunalen Freizeiteinrichtungen der Jugendhilfe" in der "Völkerfreundschaft" (T.: drittes Quartal 2015) – Einrichtung eines Büros für den Koordinator für Jugend und Bildung (T.: drittes Quartal 2015) – Umsetzung von Bau und Sanierungsmaßnahmen (T.: Maßnahmen zum laufenden Werterhalt: laut Bedarf.) Anlagen: - Flächennutzungsplan vorher/nachher - Qualifizierte Leistungsdarstellung des OFT Völkerfreundschaft 2014/15 - Nutzer- und Entgeltvereinbarung Seite 10 von 10 Anlage 1 Anlage 2 Qualifizierte Leistungsdarstellung 2014/2015 Offener Freizeittreff „Völkerfreundschaft“ eine Einrichtung der Stadt Leipzig/Amt für Jugend, Familie und Bildung Stuttgarter Allee 9 04209 Leipzig  / : 0341 / 41 150 02 oft-voelle@web.de Vorgelegt von: Susann Zeinel Abidine Leiterin der Einrichtung Datum: 19. Mai 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Angaben ............................................................................................................................................4 2 Sozialräumliche und bedarfsorientierte Einordnung der Maßnahme ............................................................................................................................................5 3 Zielgruppen ............................................................................................................................................6 4 Leistungsinhalte ..........................................................................................................................................11 5 Leistungsumfang ..........................................................................................................................................19 6 Beteiligungsformen ..........................................................................................................................................22 7 Räume und Ausstattung ..........................................................................................................................................23 8 Qualitätsentwicklung/-sicherung ..........................................................................................................................................28 Anhang 30 Impressum 32 1. Allgemeine Angaben Bei dem nachfolgend dargestellten Angebot handelt es sich um eine Leistung der Jugendhilfe auf der gesetzlichen Grundlage des § 11 SGB VIII – Offene Kinder- und Jugendarbeit. Träger des Angebotes: Stadt Leipzig/Amt für Jugend, Familie und Bildung Georg-Schumann-Straße 357/ Rathaus Wahren 04159 Leipzig Abteilung Tagesstätten für Kinder und Freizeiteinrichtungen Tel.: (0341) 123 43 90 Fax: (0341) 123 43 84 eMail: peggy.dietrich@leipzig.de. Das Angebot wird erbracht durch: Offener Freizeittreff „Völkerfreundschaft“ Stuttgarter Allee 9 04209 Leipzig 0341 41 150 02 oft-voelle@web.de Ansprechpartnerin: Susann Zeinel Abidine Philipp Pältz (amt. Leiter ) Die Organisation und Durchführung des Angebotes orientiert sich deutlich an der Aussage des § 11, Abs. 1. „Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen.“1 In diesem Sinne werden unterschiedliche Freizeitangebote entwickelt und stets auf Aktualität und (sozialpädagogische) Wirksamkeit überprüft bzw. modifiziert. Strukturell wird dabei zwischen Regelfreizeitangeboten, als feste und verlässliche Größe, und temporären Freizeitangeboten, als flexible Größe, unterschieden. Unter Regelfreizeitangeboten werden bspw. das Kinder- und Jugendcafé, zum zwanglosen Miteinander, und feste Spiel- und Sportangebote (entspr. dem Einrichtungsprofil) eingeordnet. Als temporäre Freizeitangebote verstehen sich z.B. Kurse und AGs sowie bestimmte Projekte. 1§ 11, Abs. 1 SGB VIII 2. Sozialräumliche und bedarfsorientierte Einordnung der Maßnahme Westlich von Leipzig liegt Grünau, eine der in den 1970er und 80er Jahren planmäßig angelegten Großwohnsiedlungen des industriellen Plattenbaus der DDR und bis heute eines der größten Neubaugebiete der Bundesrepublik Deutschland. Grünau, mit seinen Ortsteilen Schönau (WK 5.1), Grünau-Ost (WK 1,2,3), Grünau-Mitte (WK 4, 5.2), Lausen-Grünau und Grünau-Nord (WK 7,8), ist ausschließlich durch Plattenbebauung geprägt und bildet gemeinsam mit dem 1999 eingemeindeten Miltitz (dörfliche Bebauungsstruktur) und der Grünau-Siedlung (Kleingärten und Einfamilienhäuser) den Stadtbezirk West. In Grünau Mitte, im Wohnkomplex 4 zentral auf der Stuttgarter Allee gelegen, befindet sich der Offene Freizeittreff „Völkerfreundschaft“ der somit im sogenannten Kernbereich Grünaus liegt. Dieser Kernbereich, zu dem die Wohnkomplexe 1,2,3,4 und 5.2 zählen, ist stadtnah und wird als der infrastrukturell am besten erschlossene Teil Grünaus benannt. Das Dezernat für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig, verdeutlicht in seinen Ausführungen „Entwicklungsstrategie Grünau 2020“, dass dieser Bereich aus überwiegend langfristig stabilen bzw. zu stabilisierenden Wohnquartieren besteht und bezeichnet die Stuttgarter Allee als „Rückgrat des Kernbereichs ... als multifunktionales Grünauer Zentrum“2. Der überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen, die den OFT „Völkerfreundschaft“ regelmäßig besuchen, lebt im Umfeld des Freizeittreffs in Grünau-Mitte und Grünau-Ost. Ein Großteil der NutzerInnen besucht bzw. besuchte die sich in unmittelbarer Nähe des OFT „Völkerfreundschaft“ befindlichen Schulen, die 84. Mittelschule, die 85. Grundschule sowie die Förderschule Grünau und die Friedrich-Fröbel-Schule. Hinzukommen vordergründig Jugendliche und junge Erwachsene aus anderen Ortsteilen Grünaus bzw. aus anderen, meist angrenzenden Stadtteilen, die den OFT Völkerfreundschaft sporadisch in den Abendstunden frequentieren. Zudem nutzen Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, zumeist mit Migrationshintergrund, welche im Leipziger Osten ansässig sind die niedrigschwelligen Angebote des OFT „Völkerfreundschaft“ – auch hierbei sind keine Regelmäßigkeiten zu erkennen. Zeitweise haben wir auch BesucherInnen, die an der Wladimir-Filatow-Schule – Förderzentrum für Blinde und Sehbehinderte - lernen und wenn, dann nur in Gruppen auftreten und die Regelfreizeitangebote unserer Einrichtung nutzen. Die zentrale Lage, wie auch die räumlichen Gegebenheiten und die zahlreichen Möglichkeiten deren Nutzung, erlauben die Feststellung, dass es sich bei dem Objekt „Völkerfreundschaft“ nicht ausschließlich um den Offenen Freizeittreff „Völkerfreundschaft“ handelt, dessen Angebote an den Interessen- und Bedarfslagen der Kinder und Jugendlichen konzipiert sind. Die zahlreichen Veranstaltungen Leipziger BürgerInnen, die überwiegend im Stadtbezirk West leben und sich in unterschiedlichsten Vereinen und Gremien engagieren, aber auch täglich über den ganzen Tag verteilt stattfindende Sportkurse verschiedener Sportvereine sowie Schulveranstaltungen, Volkshochschulangebote, Sitzungen des Stadtbezirksbeirates West, Informationsveranstaltungen des Quartiersmanagements, der Wohnungsbaugenossenschaften etc. die im Vermietungsbereich stattfinden, machen deutlich, dass das Objekt Völkerfreundschaft einen zentralen Ort der Begegnung von Menschen unterschiedlichster Altersklassen darstellt, der sehr stark frequentiert und genutzt wird. 2Stadt Leipzig: Entwicklungsstrategie Grünau 2020, S.9 (PDF; 0,9 MB) (abgerufen am 9. Oktober 2011) 3. Zielgruppen Die Angebote des offenen Freizeittreffs „Völkerfreundschaft“ richten sich gemäß SGB VIII prinzipiell an alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 6 bis 27 Jahren. Die Kernzielgruppe besteht aus Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren und liegt im OFT „Völkerfreundschaft“ bei ca. 72 % der NutzerInnen (Angaben standardisiertes Berichtswesen 2013, OFT „Völkerfreundschaft“ – Stand 11.11.2013). Die Angebote des OFT werden entsprechend dem Arbeitsauftrag der sozialpädagogischen MitarbeiterInnen zielgruppenspezifisch und bedarfsorientiert erarbeitet und umgesetzt. In Anlehnung an das Gleichbehandlungsgesetz wird niemand wegen seiner ethnischen Herkunft, seiner Religionszugehörigkeit, seiner Weltanschauung, seines Geschlechts, seiner sexuellen Identität oder seines Handicaps diskriminiert oder ausgeschlossen. Der OFT „Völkerfreundschaft“ richtet sich mit seinen Angeboten an alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die „Völle“, wie der OFT „Völkerfreundschaft“ von seinen NutzerInnen genannt wird, ist für den überwiegenden Teil unserer BesucherInnen zentraler Lebensmittelpunkt. Unseren OFT besuchen Kinder und Jugendliche, die vorrangig im unmittelbaren und mittelbaren Sozialraum leben und aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen. Sie sind SchülerInnen aus Grund-, Haupt- oder Mittelschulen, sowie Lernförderschulen. Einige wenige besuchen das Gymnasium. Des weiterem frequentieren unsere Einrichtung auch junge Erwachsene, die sich in der Ausbildung befinden oder arbeitslos sind. Durchschnittlich nutzen zwischen 60 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die kostenlosen Regelfreizeitangebote des OFT „Völkerfreundschaft“ pro Tag. Die Besucherzahlen schwanken zwischen 35 und 80 Kindern und Jugendlichen im „Völle-Alltag“ und steigen bei großen Veranstaltungen – wie Kindertagsdisco - auf 120 BesucherInnen. Des weiterem frequentieren Jugendliche regelmäßig die Bandproberäume der Einrichtung und nutzen die zur Verfügung gestellte Technik. Diese haben sich selbstbestimmt in verschiedenen Bands unterschiedlicher Genres zusammengefunden und entrichten monatlich pro Band einen geringen Nutzungsbetrag. Die Anzahl der NutzerInnen für die Bandproberäume war in diesem Jahr rückläufig, da die Probezeiten der jungen Erwachsenen schwer mit unseren OFT Öffnungszeiten in Einklang zu bringen sind und eine Überschwemmung des Kellers im Sommer, zu einer zwischenzeitlichen Sperrung des Gebäudebereichs führte. Sowohl aus persönlichen Gesprächen mit den BesucherInnen als auch aus den Wunschzetteleinwürfen unserer Wunschbox ergeben sich zusätzliche bzw. neu zu planende Angebote im Bereich Regelfreizeitangebote und vor allem im Bereich der temporären Angebote wie Kurse, Workshops und AGs. Die Wünsche erstrecken sich von einem „Chillraum“ über neue Multimedia- bzw. Gemeinschaftsspiele, Sportgeräte bis hin zu „immer basteln“, Fasching, Musik, Disco, selber texten, rappen, beatboxen, malen, tanzen, Schlagzeug spielen, gemeinsam kochen etc. Auch die temporären Angebote unserer Einrichtung, die wir bisher alle unentgeltlich für die TeilnehmerInnen anbieten konnten, entstanden und entstehen aus diesen Interessenangaben und werden im allgemeinen gut bis sehr gut angenommen. Die immer wieder aufkommenden erstaunten Fragen unserer Kinder und Jugendlichen zu vermeintlichen Teilnahmegebühren, die ihre Eltern niemals oder nicht zahlen könnten oder wollten, zeigen, dass der Kostenfaktor für viele von ihnen entscheidend ist und sie Angst haben, dass dieser ein Ausschlussfaktor für sie sein könnte. Je nach Kurs, Workshop, AG oder auch Veranstaltungskonzeption und Möglichkeit, haben wir in diesem Bereich in der Regel immer die gewünschte Teilnehmerzahl erreichen können. In den qualifizierten Leistungsdarstellungen des OFT „Völkerfreundschaft“ der Vorjahre wurde bereits festgestellt, dass immer mehr Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien unsere Einrichtung besuchen – die Tendenz ist nach wie vor steigend. Viele BesucherInnen weisen Merkmale sozialer Benachteiligung auf, die sich aus folgenden Aspekten zusammensetzen:  schlechte bzw. abgebrochene Schulausbildung und damit verbundene Probleme in der Ausbildungs- und Berufswelt  schwierige finanzielle Situation - sowohl die Eigene als auch die der Familien  Probleme im sozialen Umgang miteinander  familiäre Probleme/ überforderte Elternhäuser - Alleinerziehende  delinquentes Verhalten, Drogenkonsum Wichtige Bezugsgrößen unserer BesucherInnen sind die sozialpädagogischen Fachkräfte des OFT´s, die in ihrer täglichen Arbeit mit unterschiedlichsten Ideen, Bedürfnissen, Problemlagen und Hilfeersuchen konfrontiert werden. Zunächst wird auf die Altersstruktur, das Geschlechterverhältnis und den Migrationshintergrund der NutzerInnen des OFT „Völkerfreundschaft“ in % eingegangen, um hierüber auf spezifische Themenschwerpunkte, die sich für die Arbeit in unserer Einrichtung ergeben, eingehen zu können. Die gegenwärtige Altersstruktur der Zielgruppen (standardisiertes Berichtswesen 2013, Januar – Anfang November) setzt sich wie folgt zusammen: Alter Angaben in % unter 10 Jahre 20,6 10 bis unter 14 Jahre 49,1 14 bis unter 18 Jahre 23 18 bis 27 Jahre 7,3 Auffällig im Vergleich zum Vorjahr ist der Anstieg von ca. 15 % in der Altersgruppe der 10 -14 Jährigen. Auf diesen Sachverhalt wird im Kapitel 4 eingegangen. Das Geschlechterverhältnis (standardisiertes Berichtswesen 2013, Januar – Anfang November) stellt sich wie folgt dar: Angaben in % Weiblich Männlich 36 64 Während im Jahr 2012 nur 21% der Nutzerinnen des OFT weiblich waren, ist im Jahr 2013 ein deutlicher Anstieg um 15% zu verzeichnen. Dabei ist die Gruppe der 10- 14 Jährigen mit circa 60 % am meisten vertreten, gefolgt von der Gruppe der unter 10 Jährigen mit einem Anteil von knapp 26 %. Bei den männlichen Nutzern ist die Gruppe der 10-14 Jährigen mit 43 % am häufigsten vertreten. Danach folgt die Altersgruppe der 14-18 Jährigen mit knapp 29 %. In Bezug auf die Anzahl der Besucherinnen, die einen Migrationshintergrund haben, kann aufgrund der nicht erfassten Daten lediglich ein geschätzter Wert, der bei ca. 60 % liegt, angegeben werden. Ein Großteil dieser Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wächst im muslimischen Kontext auf. Ihre Familien stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien sowie aus verschieden arabischen und persischen Ländern. Ihre Eltern sind Flüchtlinge. Viele unserer BesucherInnen verlebten ihre Kindheit in Asylbewerberheimen. Ihre Familien - oftmals Großfamilien - sind in Grünau angesiedelt. Die Dauer ihres Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland wird immer wieder zeitlich begrenzt. Aus zahlreichen Gesprächen wird deutlich, wie sie zwischen den Kulturen zerrissen sind und unklar ist, ob sie eine Zukunft in der BRD planen können. Ihre Heimatländer bzw. die ihrer Eltern kennen sie maximal aus kurzen Urlaubsreisen in den Ferien, aus Geschichten und Erzählungen – den Alltag dort haben sie nie erlebt. Lebensziel bei einem überwiegenden Teil ist es in Deutschland viel Geld zu verdienen, eine muslimische Frau zu heiraten und dann im Alter in die jeweilige Heimat zurückzukehren. Zu Hause leben sie in den Traditionen ihrer Familien, viele in klaren – aus europäischer Sicht überholten - Geschlechterrollen. Die Mütter sind häufig zu Hause, die Väter - wenn sie Arbeit haben - sind auf Montage oder arbeiten im Niedriglohnbereich. Die älteren Brüder haben auf die jüngeren Geschwister – vor allem auf die Schwestern aufzupassen. Was bei einem Sohn noch geduldet wird – im Sinne von dass er sich ausprobiert – ist für die Mädchen absolut tabu. Mädchen aus muslimischen Familien besuchen die „Völle“ fast gar nicht. Die tägliche Arbeit unserer MitarbeiterInnen setzt demzufolge neben sozialpädagogischem Fachwissen und Handlungskompetenzen ein hohes Maß an interkultureller Kompetenz voraus. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen sind klare Regeln für ein gemeinsames Miteinander in der Völle aufgestellt. Alle, ungeachtet ihrer Herkunft sind an diesem Aushandlungsprozess beteiligt - das war und ist gerade auch für unsere Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sehr wichtig, da sie oftmals in der Gesellschaft das Gefühl haben, sich überall integrieren zu müssen und ihre eigenen Ideen, Ansichten und Vorstellungen niemanden interessieren. Dass Akzeptanz und Toleranz gegenüber vermeintlich Anderem bzw. anderen Einstellungen und Meinungen ein allgemeines kulturübergreifendes gesellschaftliches Problem darstellt, können sie oftmals nicht erfassen und beziehen es ausschließlich auf ihre eigene Person, ihre Herkunft und ihr Handeln. Absurder Weise sind gerade die, die nach eigener Schilderung immer wieder Diskriminierung erfahren haben, am wenigsten tolerant und gestehen anderen keine eigenen Einstellungen und Lebensweisen zu. So führen nicht selten ganz normale, alltägliche Aushandlungsprozesse untereinander, vor allem mit Mädchen im Allgemeinen sowie Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund bzw. mit anderem Migrationshintergrund oftmals zu Fehlinterpretationen und daraus folgenden Auseinandersetzungen. Der hierbei einseitig eingeforderte Respekt bezieht sich abstruser Weise nicht auf Wissen oder Leistung, sondern lediglich auf die Geschlechterzugehörigkeit „Mann“, die eigene Nationalität oder auch das vermeintliche Recht des Älteren – bei Nichtbeachtung dieser “Grundsätze“ folgt nicht selten nach verbalen Attacken und zahlreichen Schwüren die Androhung körperlicher Gewalt. Häufig resultierend aus eigenem Frust, Unverständnis, gefühlter Perspektivlosigkeit, immer wieder erlebten Misserfolgen gepaart mit mangelhafter Kompetenz der deutschen Sprache. Die Dominanz, vor allem der Gruppe der Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien innerhalb der Gesamtheit der NutzerInnen aller Altersgruppen und der daraus von den Ersteren abgeleitete Glaube im OFT „Völkerfreundschaft“ zu entscheiden, wird deutlich von den MitarbeiterInnen widersprochen und deren Akzeptanz der Nutzungsregeln und Grundsätze in Bezug auf das Gleichbehandlungsgesetz gefordert und vehement durchgesetzt. Dies erfordert einen sicheren Umgang mit Strategien der Deeskalation und hohe soziale Kompetenz der MitarbeiterInnen sowie klare Regeln im Umgang der BesucherInnen des OFT „Völkerfreundschaft“ untereinander. Kulturelle oder religiöse Besonderheiten sind zu berücksichtigen und zu akzeptieren, Rassismus und Diskriminierung in jedweder Form werden nicht geduldet – auch untereinander. Bei „Verfehlungen“ – oftmals auch aus Unwissenheit, wird hinterfragt, aufgeklärt und im Sinne von demokratiefördernder und interkultureller Erziehungsarbeit die Thematik gemeinsam mit den Betroffenen erarbeitet. In der „Völle“ herrscht kein Leistungsdruck, Ideen werden nicht belächelt, man kann gleichaltrige Jungen und Mädchen treffen und offiziell gemeinsam Freizeit verbringen. Für Letztgenanntes sind nicht selten auch Gespräche mit muslimischen Eltern nötig, da dies im Kulturkreis des Herkunftslandes in ihrer Tradition so nicht üblich ist. Resultierend aus der Altersstruktur, dem Geschlechterverhältnis und dem Anteil der MigrantInnen sowie den Besonderheiten des Sozialraumes und seiner BewohnerInnen ergeben sich für den OFT Bereich spezifische Themen- und Arbeitsschwerpunkte, wie z.B.                  Schulversagen Familienkonflikte Migration (Integration, Rassismus) Delinquenz (Grenzen austesten, Vermeidung von Straffälligkeit) Psychische Erkrankungen (z.B. Borderline, ADHS etc.) Arbeitslosigkeit (Eltern und/oder eigene Arbeitslosigkeit – Zukunftsängste) Unterstützung bei Berufswahl schlechte Schulnoten, abgebrochene Schul- oder Berufsausbildung (Unzufriedenheit/ Perspektivlosigkeit) Sucht (der Eltern und/oder eigene Sucht - Alkohol, Drogen, Entzug) schwierige finanzielle Situation/Schulden Armut Liebe (Ablehnung, Angst vor „Fehlern“, Liebeskummer, Verhütung, Umgang mit dem anderen Geschlecht) gesunde Ernährung und Körperhygiene Alternativen zu Langeweile Aggression und Gewalt verschiedene Diskriminierungsformen u. v. m. Der intensive Kontakt der MitarbeiterInnen unserer Einrichtung zu unseren BesucherInnen in Form von gemeinsamen Aktivitäten und sich daraus immer wieder ergebenden Gesprächen, in denen die Wünsche, Interessen aber auch die kleinen und großen Sorgen/Probleme seitens unserer KlientInnen thematisiert werden können, hat hohe Priorität. Entsprechend unseres Arbeitsauftrages besteht für uns hierbei, neben der präventiven Arbeit die wir leisten, die Möglichkeit niedrigschwellig zu beraten und wenn nötig individuelle Hilfsangebote anzubieten. Hierzu zählen auch die Motivation zur Kontaktaufnahme zu Ämtern oder professionalisierten und spezialisierten Beratungsstellen sowie die Begleitung zum ersten Termin. Ein Teil der Kinder und Jugendlichen, die den offenen Treff besuchen, befindet sich augenscheinlich in Selbstfindungsprozessen und/oder komplexen eigenen bzw. familiären Problemlagen. Bei einem Großteil der Kinder und Jugendlichen zwischen 8 und 18 Jahren, die unsere Einrichtung fast täglich besuchen, ist festzustellen, dass diese entweder extrem zurückgezogen und von der Peer Group isoliert sind bzw. zu teilweise extremen Wut- und Gewaltausbrüchen – auch innerhalb der Gruppe - neigen, letzteres vor allem gegenüber Gleichaltrigen oder Jüngeren. Im Alltag des OFT „Völkerfreundschaft“ erleben wir – vor allem in der Altersgruppe der 14 – 18 Jährigen NutzerInnen, wie groß die Schwierigkeit für viele von ihnen ist, gesellschaftliche Norm und Wertvorstellungen des Zuwanderungslandes mit den tradierten Denkweisen der Familie in Übereinstimmung/Einklang zu bringen. Vermeintliche Respektlosigkeit, unsoziales Verhalten, demonstratives Desinteresse an Bildungsmöglichkeiten, ein unstillbarer Drang, Aufmerksamkeit zu erregen - egal mit welchen Mitteln – sowie Zerstörungswut, ist für diesen Teil der BesucherInnen bezeichnend und ist weder mit adoleszendem bzw. pubertärem Verhalten noch mit jugendlicher Rebellion zu begründen. In Gesprächen mit Einzelnen wird jedoch deutlich, dass sie nicht in der Lage sind, sich dem Druck der Gruppe zu widersetzen bzw. sich selbst zu kontrollieren und deshalb Probleme haben, sich der bestehenden Hausordnung - auch wenn sie diese eigentlich akzeptieren und wichtig finden - anzupassen. Vielmehr versuchen sie hier auszuleben, was sie zu Hause niemals wagen würden. Teilhabe- und Mitbestimmungsrechte für Kinder und Jugendliche sind für sie ungewöhnlich und führen bei ihnen scheinbar zu Irritationen und diffusem unkontrollierten Verhalten, welches ihnen im Nachhinein leid tut, da ihnen der Aufenthalt und die Nutzung der Angebote des Hauses, die Möglichkeit mit gleichaltrigen Freizeit zu verbringen sowie die OFT-MitarbeiterInnen sehr wichtig sind. Sie kommen regelmäßig und nutzen die Angebote des offenen Treffs, Chillen, Spielen von Wii und X-Box, Fußball, Tisch-Tennis oder Billard und sie treffen Gleichaltrige. Des weiteren ist häufig eine übertriebene Loyalität gegenüber Freunden zu beobachten, die sich beispielsweise dadurch auszeichnet, dass Grenzüberschreitungen von Freunden innerhalb und außerhalb des OFT´s zwar für nicht unterstützenswert befunden werden, dies aber ausschließlich nur im vertraulichen Gespräch mit den MitarbeiterInnen zum Ausdruck kommt und dabei sogar eigene gravierende Nachteile in Kauf genommen werden, um nicht etwa als Verräter oder Spießer entlarvt zu werden. Ein Teil der Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren leidet permanent an Langeweile, ist an allem desinteressiert und benötigt ein hohes Maß an Motivation, positivem Zuspruch und Aufmerksamkeit durch die MitarbeiterInnen. Aus Gesprächen geht hervor, dass ihre häufig alleinerziehenden Mütter vor allem aufgrund ihrer Erwerbstätigkeit bzw. eigenen Freizeitwünsche wenig Zeit für sie aufbringen. Viele der Mädchen übernehmen die Aufsicht ihrer jüngeren Geschwister, haben Angst vor weiterem Versagen in der Schule, sind Bewegungsarm und ernähren sich einseitig. Intensive Bemühungen sie in die aktive Planung von Projekten einzubeziehen, scheitern häufig an ihren familiären Verpflichtungen, aber auch an ihrem allgemeinen Desinteresse. Schwer sind sie für Projekte aus den Bereichen Sport, Musik, Ernährung, Kreativität zu begeistern und nehmen an diesen nur sporadisch teil. Die NutzerInnen der Zielgruppe der 16- bis 20 Jährigen, die sich zum Teil in der schulischen bzw. beruflichen Ausbildung befinden oder diese abgeschlossen bzw. abgebrochen haben, suchen das Gespräch mit den MitarbeiterInnen vor allem zu Themen wie Arbeitslosigkeit, Aufenthalt, Zukunftsangst, Beziehungsprobleme, Schulden, Behördenängste, drohende Obdachlosigkeit etc. Diese Altersgruppe nutzt die Angebote des offenen Treffs, um sich zu entspannen, Freunde zu sehen, zu spielen, Musik zu hören, Probleme zu besprechen und konkrete Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Der Bedarf an sozialpädagogischer Arbeit und Hilfe im Sozialraum kann allgemein als sehr hoch eingeschätzt werden. Gerade in den Phasen vom Kind zum Erwachsensein verbringen junge Menschen sehr viel Zeit mit Gleichaltrigen. Hier suchen sie nach Orientierungshilfen, Rückhalt, Bestätigung und Experimentierfeldern. Informelle Treffpunkte der Clique, der Peer Group, sind für junge Menschen wichtige Erlebnisräume zur individuellen Selbstfindung. Die Arbeit im Freizeittreff „Völkerfreundschaft “ sollte sich daher bedarfsgerecht an der Lebenswelt der jungen Menschen orientieren, sie unterstützen und sie mitgestalten lassen. Immer häufiger bemerken wir eine unrealistische Einschätzung der Jugendlichen, was ihre zukünftigen Lebens- und Berufsperspektive betrifft. Traumvorstellungen über Beruf und Verdienst stehen im Raum, ohne eine realistische Einschätzung der eigenen Ressourcen zu haben. Die Erkenntnis bzw. die Realisierung der eigenen Lebenslage führt unweigerlich zur Frustration, Angst vorm Versagen und zur Selbstaufgabe. Die Zahl verhaltensauffälliger und aggressiver Kinder und Jugendlicher steigt merklich an. Wichtige Sozialisationsinstanzen wie Elternhaus und Schule scheinen zunehmend an Grenzen zu stoßen. Familien deren Leben bspw. von Armut, Arbeitslosigkeit, ALG II, Perspektivlosigkeit, Angst vor Abschiebung etc. geprägt ist, kinderreiche, sozial benachteiligte Familien, Zuwandererfamilien, Elternhäuser, wo die Arbeit der Eltern zwar für finanzielle/materielle Sicherheit sorgt, jedoch gemeinsam gelebte Zeit immer seltener wird, wie auch allein erziehende Mütter und Väter, die aus unterschiedlichsten Gründen ihren Kindern wenig Zeit und Aufmerksamkeit schenken können, stehen nicht selten ratlos ihren Heranwachsenden gegenüber. An den allgemeinbildenden Schulen stellen hohe SchülerInnenzahlen in den Klassen, Ausfallzeiten, verhaltensauffällige SchülerInnen, die den Unterricht massiv stören etc. leider keine Seltenheit dar. Neben beschriebenen Problemen der Integration, spielt der geringe Bildungsstand - auch in Hinblick auf die Vermittlung sozialer und persönlicher Kompetenzen aber auch Wertvorstellungen – eine erhebliche Rolle und lässt den Rückschluss zu, dass Gefühle, die durch Überforderung, Hilflosigkeit, fehlende soziale Anerkennung etc. entstehen, zu Frustration und Aggression führen. Mit diesem Ergebnis sind wir auch im Freizeitbereich konfrontiert und haben als pädagogische Einrichtung parallel zum Angebot des Freiraumes auch die Aufgabe und die Möglichkeit gegenzusteuern, indem wir unseren NutzerInnen größtmögliche Erfahrungen von mitverantwortlicher Selbstbestimmung eröffnen, deren Chancen maximieren, aber auch deren Risiken abfedern.3 Ein Teil der Heranwachsenden ist kaum oder gar nicht in der Lage zu erfassen, welche Auswirkungen das eigene Handeln/Verhalten sowohl in Hinblick auf die eigene Person als auch auf die der Anderen hat oder haben kann. Fehlende Problemlösungs- und Handlungskompetenzen und sich selbst nicht eingestehen bzw. nicht erfassen können von „Fehlverhalten“, führen auch zum Nichtverstehen und Nichtakzeptieren der daraus resultierenden Konsequenzen. Für die Kinder und Jugendlichen ist die Rückzugsmöglichkeit in Form eines offenen Freizeittreffs – bei dem sowohl der Besuch als auch die Kontaktaufnahme zu den sozialpädagogischen MitarbeiterInnen freiwillig ist - enorm wichtig. Ein Ort, an dem für sie Alternativen zum Alleinsein, zu Langeweile, Frust und Aggression geboten werden und wo sie zudem die Möglichkeit haben, sich aktiv einzubringen und positive Lernerfahrungen zu machen. 4. Leistungsinhalte Insgesamt ist ein deutlicher Zuwachs an NutzerInnen im OFT Völkerfreundschaft erkennbar (9723 BesucherInnen im gesamten Jahr 2012 gegenüber 11.551 BesucherInnen von Jan. Anfang November 2013). Vor allem für die Altersgruppen der 10 bis 14 Jährigen und der 14 bis 18 Jährigen stellt der offene Treff gegenwärtig eine feste Größe in ihrer Freizeitgestaltung dar. Sie kommen sehr regelmäßig. Wie bereits erwähnt, konnte die Gruppe der 10 – 14 Jährigen einen deutlichen Zuwachs verzeichnen, wobei es auch als ein Ziel des OFT beschrieben wurde, eine jüngere Generation mit Angeboten anzusprechen, diese bei alterstypischen Problemen zu begleiten und somit auch einen Generationenwechsel zu forcieren, dass heißt der Gruppe der über 18 Jährigen zu verdeutlichen, dass sie nicht die alleinige Zielgruppe des OFT darstellen und sie Jüngeren einen gewissen Raum zugestehen müssen. Der Anteil der unter 10 Jährigen an der GesamtnutzerInnenzahl bleibt zwar konstant, in absoluten Zahlen aber steigt die Anzahl der BesucherInnen in dieser Altersgruppe deutlich an 3 vgl. Benedikt Sturzenhecker, „Jugendarbeit ist Bildung“, S. 3 (1928 BesucherInnen im Jahr 2012, 2383 BesucherInnen von Jan. - Anfang November 2013). Täglich von 14:00 Uhr (in den Ferien ab 10:00 Uhr) bis 18:00 Uhr - überwiegend durchgehend - frequentieren Kinder im Hortalter (1.Klasse), zunehmend aber auch Vorschulkinder unsere Einrichtung. Aus Gesprächen mit ihnen geht hervor, dass ihre Eltern kein Geld hätten, sie im Hort oder in der KiTa anzumelden oder Mama ja sowieso zu Hause sei und sie deshalb nicht „dorthin“ müssten. Sie benötigen altersgemäße Angebote und Beschäftigungen sowie vergleichsweise viel Zuwendung und Geduld, was die MitarbeiterInnen des OFT entsprechend beansprucht und auch zu Konflikten mit älteren BesucherInnen führt. Die über 12-jährigen Jungen nutzen die Regelangebote des OFT selbstständig, hingegen die Mädchen dieser Altersgruppe viel Motivation und Aufmerksamkeit brauchen. Bei der älteren NutzerInnengruppe – über 14 Jahre - ist festzustellen, dass die SchülerInnen unter ihnen zunächst nach Schulschluss kurz zum Relaxen und/oder Freunde treffen vorbeischauen. Sie pendeln zwischen Alleecenter und OFT „Völkerfreundschaft“ bis in die späten Nachmittagsstunden und verweilen – wenn die „Kleinen“ raus sind. Sie treffen sich mit Gleichaltrigen, sitzen stundenlang zusammen, unterhalten sich, flirten, spielen Billard, Tischkicker, X-Box/Wiii, Tischtennis oder Fußball vor bzw. hinter dem Gebäude. Nach 18:00 Uhr kommen auch die, die nach der Ausbildung oder Arbeit Zeit zum „runterkommen“ brauchen und sich mit Freunden in der „Völle“ gezielt verabreden, um die Angebote des offenen Treffs zu nutzen. Schon in den frühen Nachmittagsstunden kommen die Jugendlichen/jungen Erwachsenen, die keinen Ausbildungsplatz, zahlreiche Maßnahmen absolviert bzw. abgebrochen haben oder nach der Ausbildung arbeitslos sind bzw. aufgrund ihres Aufenthaltsstatus nicht arbeiten dürfen. Sie fliehen vor dem Alleinsein und all ihren Sorgen und Problemen in die „Völle“. Vor allem die letztgenannte Gruppe hat einen hohen Gesprächs- und Hilfebedarf. Hier stehen Probleme, wie drohende Abschiebung, Angst vor Behördengängen, Schulden, Diskriminierungserfahrungen etc. auf der Tagesordnung und führen, wenn die Möglichkeiten der niedrigschwelligen Beratung ausgeschöpft sind, dazu, dass den Jugendlichen/jungen Erwachsenen weiterführende Hilfsangebote aufgezeigt und vermittelt werden. Dabei ist ein hohes Maß an Motivation erforderlich. Auffallend ist, dass viele – vor allem aus der jüngeren NutzerInnengruppe - Defizite in ihrem Sozialverhalten zeigen (rauer Umgangston, ständige Beleidigungen auch unter Freunden, niedrige Frustrationsgrenze, Gewalt gegen Personen und/oder Gegenstände, Unsicherheit im Umgang mit neuen Situationen bis hin zu Vermeidungsverhalten, wenig Geduld und Selbstvertrauen). Unsere BesucherInnen thematisieren alltägliche Situationen/Frustrationen oftmals aber auch Momente, in denen sie sich von wichtigen Bezugspersonen/-gruppen unverstanden und/oder ungerecht behandelt fühlen sowie ihre eigene Zerrissenheit zwischen den Kulturen und den jeweiligen Anforderungen. Oftmals grenzen sie sich bewusst ab, durch Äußerungen wie „ wir Ausländer“ und „die Deutschen“, wobei beide Gruppen als voneinander komplett getrennte und in sich homogene Gruppen definiert werden. Unsere Kinder und Jugendlichen aus Migrantenfamilien reden relativ selten direkt über ihre familiären Zusammenhänge. Für sie stehen Themen wie Angst vor Schulversagen, Diskriminierungserfahrungen, Religion und Widersprüche im Ausleben dieser und vor allem Begegnungen mit dem anderen Geschlecht im Vordergrund. Dabei stehen ihnen die MitarbeiterInnen unserer Einrichtung, durch aufmerksames Zuhören und wenn nötig, auch Hinterfragen, zur Seite. Hierbei wird nicht selten „nach dem einfach von der Seele quatschen“ durch das gezielte und bewusste Nachfragen der sozialpädagogischen MitarbeiterInnen der Prozess von Selbst- und Fremdreflexion des Heranwachsenden in Gang gesetzt. Hierauf aufbauend, können gemeinsam Problemlösungsstrategien erarbeitet bzw. konkrete Hilfen angeboten werden. Bei der Gruppe der 10-14 Jährigen spielen vor allem Themen wie Liebeskummer, Konflikte im Freundeskreis, (Cyber-)Mobbing, Probleme in der Schule, gesunde Ernährung, Essstörungen und sinnvolle Freizeitgestaltung eine Rolle. Während die männlichen NutzerInnen vermehrt durch aggressives Verhalten und einen enormen Bewegungsdrang auffallen, benötigen die weiblichen NutzerInnen häufig eine hohe Aufmerksamkeit seitens der pädagogischen MitarbeiterInnen. Hierbei werden durch sich intensivierende Gespräche bestimmte Problemlagen deutlich, bei denen den Nutzerinnen Unterstützung angeboten wird bzw. ihnenHandlungsoptionen aufgezeigt werden. Für die männlichen Besucher dieser Altersgruppe versuchen wir Angebote bereitzustellen, die über sportliche Aktivitäten, angestaute Energien und Aggressionen abbauen, den gegenseitigen Respekt fördern und Erfolgserlebnisse herbeiführen können. Beispielsweise findet ein regelmäßiges Kampfkunsttraining unter Leitung einer Honorarkraft statt und im Sommer konnte eine Gruppe Jugendlicher ein Leipzig weites Jugendclubfußballturnier von RB Leipzig gewinnen, nachdem ein regelmäßiges Training seitens eines Mitarbeiters angeboten wurde. Die NutzerInnen haben die Möglichkeit neben der Freizeitgestaltungskomponente, die Angebote des OFT durch ihre Interessen, Wünsche und Ideen mitzugestalten. Sie nehmen die Aktivitäten im Treff überwiegend als positiv empfundene Beschäftigung wahr und an. Ihnen wird durch die MitarbeiterInnen unserer Einrichtung ein wertschätzender Umgang entgegengebracht und vermittelt. Das Übertragen von kleinen Aufgaben, wie gemeinsames Aufräumen, Schneeschippen, das Aufbauen von Möbeln im Jugendcafe, einem kurzzeitigen Tresendienst, die musikalische Untermalung einer Veranstaltung oder das Grillen bei dieser etc. an die Heranwachsenden und das Erfüllen dieser – begleitet von Motivation und Anerkennung durch die MitarbeiterInnen, schafft ihnen Entlastungsmomente und stärkt sie in ihrem Selbstwertgefühl/Selbstvertrauen sowie im Erlernen/Verfestigen ihrer persönlichen wie auch sozialen Kompetenz. Die Leistungsinhalte des OFT „Völkerfreundschaft“ teilen sich in Regelangebote und temporäre Angebote und sind in nachfolgender Übersicht dargestellt: Regelangebote des OFT Temporäre Angebote des OFT Kinder- und Jugendcafé mit:  Ausgabetresen für Tee und Spiele  Sitzecke mit Sofas, Tischen/Stühlen für Gemeinschaftsspiele,basteln, malen, essen etc.  großer Flachbildfernseher zum Wii/X-Box spielen oder Filme schauen  Tischkicker  Platz zum Freunde treffen  Musik hören  Aufgreifen von Problemlagen im lockeren Gespräch mit NutzerInnen Chillraum  Sitzsäcke, Couch, Musik, X-Box Tischtennisraum  Tischtennisplatten, kleiner und großer Billardtisch, Tischkicker, Sitzbänke, Sofas, Stereoanlage Kreativraum  Platz für max. 10 Kreative und jede Menge Material zum freien und angeleiteten basteln, außerdem Ruheraum um z.B. Hausaufgaben machen zu können Bandproberäume  3 Proberäume inklusive Technik für selbstständig probende fest bestehende Bands aus Nachwuchsmusikern  1 Proberaum mit 2 Schlagzeugen zum Schlagzeug spielen unter Anleitung niedrigschwellige Beratung Halfpipe im Außenbereich Sommerferienworkshops Lötgraffiti, Kochkiste, Bärlauchtour, Alkoholfreie Cocktails, Marmelade selbstgemacht, Brettspieltage etc. Kreativwerkstatt jeden Montag Kochworkshop 1-2 mal monatlich Dienstag unter dem Aspekt gesunde Ernährung - Nudeln selbstgemacht - Pizzabackstube - Weihnachtskuchen - Plätzchen backen etc. AG „Sport“ jeden Mittwoch AG „Freiluftspiele“ donnerstags März Oktober AG „Schlagzeug“ jeden Freitag Zeichenkurs Musikprojekt „Generationskonflikt – die Lösung“ Jahreszeitlich bedingte Projekte und Aktionen wie: Kindertag, Fasching, Walpurgisnacht, Kürbisfest, Advent in der Völle, Weihnachtsfeier Billard-, Tischtennis-, Tischkicker- und Dartturniere Disco (1x halbjährlich, freitags von 15:00 bis 21:00 Uhr) Unsere Angebote sind demzufolge stark bildungsorientiert, sowohl in Bezug auf Fähigkeiten und Fertigkeiten des Einzelnen als auch auf psychosoziale Verhaltensweisen. Unter Bezugnahme der realen Lebenssituation und unter Berücksichtigung der individuellen, sozialen, kulturellen und finanziellen Situation der Kinder und Jugendlichen werden alle unsere Angebote konzipiert und umgesetzt. Durch diese werden unseren NutzerInnen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsfindung gefördert und gestärkt. Der offene Treff bietet den NutzerInnen im Rahmen der offenen Kinder und Jugendarbeit Zeit und Raum. Hier kann der demokratische, soziale und gemeinschaftliche Umgang sowie Verantwortungsbewusstsein miteinander gelernt, geübt und praktiziert werden. Durch zwischenmenschliche Kontakte wird zudem die Kommunikations- und Handlungsfähigkeit des Einzelnen geschult. Demokratische Grundregeln Toleranz, Verantwortung und Partizipation wie auch gesellschaftliche Normen und Werte werden vermittelt. Unsere Angebote beider Bereiche sind stark bildungsorientiert, sowohl in Bezug auf Fähigkeiten und Fertigkeiten des Einzelnen als auch auf psychosoziale Verhaltensweisen. 4.1 Ziele der Maßnahme Auf der Grundlage der Leitlinien der Stadt Leipzig zur Kinder- und Jugendförderung im Rahmen von Maßnahmen der Jugendhilfe werden für die offene Kinder und Jugendarbeit folgende Leitziele formuliert: „Anknüpfend an den konkreten Lebenslagen und unter Berücksichtigung der individuellen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Situation der Kinder und Jugendlichen soll die offene Arbeit die Persönlichkeitsentwicklung fördern sowie soziale Kompetenzen vermitteln. Anhand eigenständiger Entscheidungen und selbst bestimmten Handelns können Interessen und Erfahrungswelten entwickelt werden. Um das soziale Engagement der Kinder und Jugendlichen anzuregen, werden sie aktiv in die Gestaltung und Durchführung der offenen Arbeit einbezogen.“4 Für den OFT „Völkerfreundschaft“ leiten sich daraus folgende allgemeingültige Zielstellungen für die sozialpädagogische Arbeit ab:       Stetige Analyse der aktuellen Situation der Kinder und Jugendlichen im Sozialraum und Ausrichtung der Angebote Intensive Kontaktaufnahme zu den Heranwachsenden durch gemeinsame Aktivitäten, persönliche(n) Kontakt/Gespräche Bindung der Kinder und Jugendlichen an die Einrichtung durch altersgerechte Angebote und die Möglichkeit der Mitbestimmung und Mitgestaltung derselben Festlegen verbindlicher Umgangsformen in der Einrichtung/Umsetzung der Hausordnung Anregen, Unterstützen und Zulassen des selbstbestimmten, aber auch sozialverantwortlichen und engagierten Handelns der NutzerInnen zur Stärkung ihrer Kompetenzen als demokratische Bürgerinnen Integration der Heranwachsenden mit Migrationshintergrund/interkulturelle Bildungsarbeit 4Stadt Leipzig, Jugendamt (Hrsg.) (2002): Fachplan Kinder- und Jugendförderung. Leipzig 2002, S. 57    Wahrnehmen, Zulassen, Einbeziehen und Nutzen der Möglichkeiten, die sich vor allem aus den Bereichen informeller Bildung und non-formaler Bildung für die Kinder und Jugendlichen ergeben selbstbestimmte Identitätsbildung und soziale Integration sind zu fördern und zu unterstützen Beobachtung der im Sozialraum ansässigen Jugendcliquen mit überdurchschnittlichem Gewaltpotential – Erarbeiten von zielorientierten Interventionsstrategien, Aufzeigen von Alternativen und Werben für gewaltlose Konfliktlösung und gemeinsames Erarbeiten von Konfliktlösungsstrategien Im Folgenden werden die für die Einrichtung geltenden Wirkungs- und Handlungsziele dargestellt. Wirkungsziele:  Schaffung und Erhalt eines Ortes/Raumes für Kinder und Jugendliche, der eigene, freiwillige Aneignungs- und Bildungserfahrungen ermöglicht, wo: - sie differenzierte Beziehungsformen kennenlernen, leben und erleben, - sie Verantwortung übernehmen lernen, - sie sich wohl fühlen und ungeachtet ihrer Herkunft, Akzeptanz erfahren, jemandem vertrauen und sich öffnen, sich entfalten und entwickeln können, - sie die Möglichkeit haben, sowohl positive als auch negative Lernerfahrungen im Miteinander zu machen, - sie Lern- und gleichzeitig Lebenserfahrungen erleben, die konkretes Handeln erfordern, das hier reell geübt werden kann, - ihre Meinung/ihre Interessen Priorität haben und sie sich aktiv einbringen und mitgestalten können, - sie durch Interaktion lernen, sich mit anderen zu arrangieren, zu kommunizieren, Bedürfnisse zu formulieren und Kompromisse zu finden, damit eigene Ideen Verwirklichung finden bzw. gemeinsam neue Ziele erarbeitet und umgesetzt werden können, - sie lernen, mit aktiver und passiver Kritik umzugehen, d.h. sowohl für den anderen verständlich formuliert auf Fehler hinweisen zu können als auch Kritik anzunehmen, zu reflektieren, selbständig zu beurteilen und wenn möglich/nötig für positive Verhaltensänderungen zu nutzen, - sie lernen, selbst Veränderungen zur Gestaltung ihrer eigenen Situation, ihrer Freizeit, ihrer Befindlichkeit herbeizuführen - sie Handlungsspielräume austesten können und dadurch ihr Handlungsrepertoires erweitern, - sie vor Herausforderungen stehen und den zur Überwindung dieser erforderlichen Lern- und Bildungsprozess als positiv wahrnehmen, u. a. weil nicht vorher festgelegt ist, wer, was, wann, wo und wie zu realisieren hat, - ihre Neugier, ihr Einfallsreichtum, ihre Andersartigkeit, ihre Offenheit etc. als Dimension personaler Kompetenz verstanden werden und nicht als Übermut, Blödsinn und/oder Naivität abgetan und reglementiert werden, - sie interkulturelle Erfahrungen sammeln können und extremistische, diskriminierende und ausgrenzende Meinungen aber auch Erfahrungen thematisiert und hinterfragt werden, sie ihre geschlechtliche Identität erproben können, - sie in ihren künstlerisch–kreativen, musischen und sportlichen Anlagen und Ambitionen gefördert und unterstützt werden, - sie in den MitarbeiterInnen immer einen Ansprechpartner haben, egal ob sie einfach nur mal etwas fragen/hinterfragen wollen, Diskussionsbedarf haben oder jemanden suchen/brauchen, mit dem sie über ihre Sorgen und Probleme sprechen können und der sie in aktuellen Problemlagen unterstützt, berät und begleitet. In unserer Einrichtung, deren MitarbeiterInnen die eigenen Aneignungs- und Bildungserfahrungen der Kinder und Jugendlichen unterstützen und fördern, findet die Internalisierung demokratischer Werte und Normen durch gemeinsam gelebte/erlebte Zeit sowie die Möglichkeit der Teilhabe unserer NutzerInnen, Einfluss auf die Gestaltung ihrer Freizeiterlebnisse nehmen zu können, statt. Des Weiteren wird eine bewusste Auseinandersetzung der Heranwachsenden mit der eigenen Lebenswelt, aber auch mit bestehenden Gruppennormen/-prozessen gefördert und herbeigeführt. All dies kann sukzessiv und nachhaltig u. a. in Hinblick auf bestehendes extremistisches, diskriminierendes und ausgrenzendes Gedankengut, aber auch bezogen auf Langeweile, Frust, negative Alltagserfahrungen und daraus resultierende Verhaltensweisen, wie sich isolieren, konsumieren von Suchtmitteln, Gewalt- und Wutausbrüchen etc. zu Denkprozessen anregen und einen Perspektivenwechsel herbeiführen. Handlungsziele: - Schaffen von Kommunikationsmöglichkeiten im Kontext der Bedürfnisse der Nutzerinnen nach Entspannung, Unterhaltung, Gesellschaft Gleichaltriger etc.; - Vermittlung und Unterstützung beim Erlernen von Schlüsselkompetenzen, wobei der Begriff „Kompetenz“ Wissen, Fertigkeiten, Einstellungen und Wertvorstellungen umfasst – dies gilt sowohl für den Bereich der Regelfreizeitangebote als auch für den der temporären Angebote des OFT „Völkerfreundschaft“; - Angebote zur Freizeitgestaltung, die Möglichkeit Kreativität zu entdecken, Hobbies zu entwickeln, Spiele kennen zu lernen, Informations- und Bildungsangebote wahrzunehmen; - Unterstützung von Ideen und Interessen, Anregung der Eigenaktivität, Stärkung der Mitverantwortung, Abbau von Passivität und Konsumorientierung - aktive Einbindung der Kinder und Jugendlichen in die Planung und Umsetzung von Projekten, AGs, Workshops, Festen etc.; - Unterstützung und Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher und sozialer Gruppen durch integrative Arbeit, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Migrationhintergrund, Arbeit mit Heranwachsenden mit Handicap, Mädchengruppenarbeit, Jungengruppenarbeit; - gemeinsames Erarbeiten von Konfliktlösungsstrategien, die Alternativen zu bestehenden Verhaltensweisen, wie Gewaltandrohungen/-handlungen, respektlosem Umgang etc. bieten und Voraussetzung für ein effektives, für alle als positiv empfundenes Miteinander sind; - konkrete, unbürokratische und lebensnahe Unterstützungsund Beratungsangebote, die unsere NutzerInnen ohne Verpflichtung und Bindung kostenlos und unter Einhaltung der Schweigepflicht der MitarbeiterInnen in Anspruch nehmen können; - Defizitausgleich bezüglich Schule und Beruf, unterstützen des Initiierens von Lerngruppen, Hilfe beim Schreiben von Bewerbungen etc. - Hilfe, Beratung und Unterstützung auch im Sinne des Angebotes von Hilfe zur Selbsthilfe; - im Rahmen der Möglichkeiten unserer Einrichtung bieten wir allgemeine Information sowie persönliche Beratung und Unterstützung beim Übergang Schul/Berufsausbildung. Indikatoren der Zielüberprüfung: - Standardisiertes Berichtswesen der offenen Freizeiteinrichtungen/Erfassung der Anzahl der BesucherInnen nach Altersgruppen und Geschlechtszugehörigkeit - Die NutzerInnen bringen sich aktiv durch eigene Ideen und Vorstellungen in die Planung und Umsetzung von Projekten, Workshops, AGs und Veranstaltungen ein und nutzen sowohl die Regelfreizeitangebote des OFT „Völkerfreundschaft“ wie auch die temporären Angebote. - Es existieren verschiedene Altersgruppen und Cliquen nebeneinander, Interaktion zwischen diesen Gruppen findet statt. - Die Kinder und Jugendlichen empfinden die Gemeinschaft als positiv und profitieren in Hinblick auf Lern- und Bildungserfahrung von dieser. - Die MitarbeiterInnen werden als professionelle Ansprechpartner und Vertrauenspersonen in unterschiedlichsten Problemlagen wahrgenommen - auf ihre Beratung, Unterstützung und im Bedarfsfall Begleitung wird Wert gelegt. - Die Nutzerstruktur bleibt in Veränderung, d. h., der OFT ist offen für alle und immer gern auch für neu Hinzukommende 4.2 Methoden Wichtige Prinzipien der Offen Kinder und Jugendarbeit sind die Freiwilligkeit und Offenheit. Die Kinder und Jugendlichen entscheiden selbst – aus eigenem Interesse, ob und welche Angebote sie nutzen wollen. Hierin liegt der grundsätzliche Unterschied zwischen offener Arbeit und Betreuungseinrichtungen. „Offen“ heißt, dass unsere Einrichtung - im Rahmen der Zielgruppen der Kinder und Jugendarbeit - Angebote erbringt, die ohne Vorbedingungen, wie bspw. Vereins-/Religionszugehörigkeit oder Bezahlung genutzt werden können. Das Jugendcafé der „Völle “ ist der Dreh- und Angelpunkt unserer Einrichtung. Hier kommt man ins Gespräch mit MitarbeiterInnen, Gleichaltrigen, jüngeren und älteren BesucherInnen. Man kann beobachten oder auch aktiv teilhaben, Musik hören, Gemeinschaftsspiele, Wii, X-Box oder Tischkicker spielen. Oder einfach nur Chillen, rumkaspern, quatschen oder zunächst unverbindliche Kontakte knüpfen. Dieser Ort wird von den Heranwachsenden angenommen und als Dreh- und Angelpunkt des OFT gesehen. Neben dem genannten Treffpunktcharakter mit Möglichkeiten der Freizeitgestaltung stellt der OFT „Völkerfreundschaft“ für einen Großteil seiner NutzerInnen einen Frei- sowie Rückzugsraum vor der „Erwachsenenwelt“ dar. Freiraum in Hinblick auf die Möglichkeiten der Selbstorganisation sowie Partizipation und Rückzugsraum in Bezug auf alltägliche, oftmals schier unlösbar scheinende Sorgen und Probleme. An diesem Ort treffen junge Menschen aufeinander, welche aus unterschiedlichsten sozialen Schichten stammen und in Zeiten beschleunigter gesellschaftlicher, ökonomischer und politischer Veränderung nach ihrem Platz in der Gesellschaft suchen. Viele unserer BesucherInnen mit Migrationshintergrund leben im Alltag, in der Schule, Ausbildung, bei der Arbeit, in der Freizeit und in der Familie „zwischen den Welten“. Neben dem Übergang von der Kindheits-, zur Jugend- bis hin zur Erwachsenenphase mit all den damit verbundenen Veränderungen und Problematiken haben sie die oftmals widersprüchlichen Ansprüche zwischen ihrer Herkunftskultur/-Traditionen und der hiesigen Gesellschafts-/Mehrheitsansprüche zu bewältigen – nicht selten handelt es sich hierbei um einen Spagat aus Tradition und Moderne. Immer wieder stellen wir fest, dass ein Großteil unserer NutzerInnen seine Lebenswelt als kompliziert, widersprüchlich, undurchschaubar und für sich chancenlos wahrnimmt. Ihnen fehlt es an sozialer Anerkennung und Erfahrung eigener Stärken, an sozialen und persönlichen Kompetenzen, eigenen Erfolgserlebnissen etc. Es ist festzustellen, dass diese Beschreibung für einen Großteil unserer BesucherInnen zutrifft - ungeachtet der Tatsache, ob sie oder ihr Elternhaus über finanzielle Mittel/Arbeit verfügt oder nicht. Des Weiteren wird aus Gesprächen und erlebten Situationen deutlich, dass Gewalt als Mittel der Konfliktlösung, des Beweises der vermeintlichen Stärke/Männlichkeit vor allem in den Altersgruppen der über 14 Jährigen eine Rolle spielt wie auch ihr Desinteresse an gesellschaftlichen Themen wie auch Politikverdrossenheit. Die Suche nach Erklärungen für persönliche/familiäre Problemlagen und Missstände aber auch als negativ empfundene gesellschaftliche Erfahrungen enden aufgrund fehlender persönlicher und sozialer Kompetenz und daraus resultierender mangelnder Handlungskompetenz oftmals in gefühlter Rat- und Machtlosigkeit und führt bei einigen zu Gewalt- und Wutausbrüchen gegenüber vermeintlich Schuldigen, wie SchülerInnen, die bessere Leistungen erbringen, Mädchen oder Angehörige anderer ethnischer Gruppen oder „einfach nur Opfern“ etc. Inzwischen gehört auch die Gruppe der unter 10 Jährigen zur regelmäßigen Nutzergruppe des OFT Völkerfreundschaft, wobei teilweise Kinder zwischen 5 und 7 Jahren die entsprechenden Angebote wahrnehmen. Das diese Altersgruppe eigentlich nicht zur Zielgruppe des OFT gehört, sondern diese Kinder entweder in Kindertagesstätten oder im Hortbereich betreut werden sollen, versuchen wir den Eltern zu vermitteln, wenn sich die Gelegenheit zu einem Gespräch bietet, was eher selten vorkommt, da wir kaum Kontakt zu den Eltern unserer NutzerInnen haben. Ein gelegentliches Besuchen der Einrichtung gemeinsam mit den Eltern oder größeren Geschwistern ist dabei natürlich gestattet. Auch bei dieser sehr jungen Nutzergruppe lässt sich oftmals aggressives, unausgeglichenes und teilweise delinquentes Verhalten (z.B. Sachbeschädigungen, Diebstähle) beobachten, wobei dadurch versucht wird sich gegenüber Größeren zu behaupten bzw. vor ihnen zu beweisen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind in der heutigen Gesellschaft, aufgrund von mehr Freiheiten und Möglichkeiten, mit nicht zu unterschätzenden Risiken konfrontiert. Die Pluralität der Lebensstile, die durch unterschiedliche Normen- und Wertvorstellungen gekennzeichnet sind, kann gerade bei Jugendlichen zu erhöhter Unsicherheit, Orientierungsund Perspektivlosigkeit führen. Als Einrichtung der offenen Kinder und Jugendarbeit haben wir den Auftrag, den Heranwachsenden in dieser Entwicklungsphase einen Orientierungsrahmen zu geben, der ihnen eine kritische Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen ermöglicht. Ziel unserer Arbeit ist es, diesen Prozess zu begleiten und die Heranwachsenden beim Erlernen und Üben von selbstverantwortlichem Handeln zu unterstützen und dabei ihre eigene kritische Auseinandersetzung zu fördern und zu fordern. Denn nur so können sie in die Lage versetzt werden, auch zukünftig Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Handlungskontext unserer täglichen Arbeit ist es, die Balance zwischen Gewähren lassen und Grenzen setzen zu wahren. Durch diese Herangehensweise ermöglichen wir unseren NutzerInnen, selbsterfahrendes Lernen in Auseinandersetzung mit den in der zunehmend globalisierten Gesellschaft akzeptierten und verbreiteten Normen- und Wertvorstellungen. Bei einer Vielzahl der Kinder, die am Nachmittag unsere Einrichtung besuchen liegen Lernund Leistungsstörungen vor, wobei immer mehr NutzerInnen eine Lernförderschule besuchen. Viele der Besucherinnen weisen im Allgemeinen zudem Aufmerksamkeitsstörungen, hohe Impulsivität und Hyperaktivität auf. Diese Verhaltensauffälligkeiten bedürfen besonderer Beachtung und gezielter pädagogischer Interventionen. Die intensive Unterstützung der Kinder und Jugendlichen ist maßgeblich, um Sekundärstörungen – wie dissoziales Verhalten, Aggressivität, vermindertes Selbstwertgefühl, Misserfolgserfahrungen, Verminderung der Leistungsmotivation, emotionale Störungen – präventiv entgegenzuwirken. Im familiären und sozialen Umfeld der Kinder und Jugendlichen, die unseren Treff besuchen, fehlen in der Regel die hierfür erforderlichen Strukturen. Viele Familien sind zunehmend nicht allein in der Lage, die Folgen gesellschaftlicher Veränderungen auszugleichen. Besonders erschwerend kommt in Grünau dazu, dass dieser Stadtteil überdurchschnittlich stark von Arbeitslosigkeit, Armut, ALG II – oder Sozialgeldbezug betroffen ist, wobei in Teilen Grünaus und insbesondere in unserem unmittelbaren Umfeld (Grünau-Mitte) circa jedes zweite Kind unter 15 Jahren Sozialgeld empfängt.5 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene brauchen deshalb in ihrer Freizeit, außerhalb von Elternhaus, Schule, Arbeitsalltag oder Arbeitslosigkeit verlässliche Lebens- und Sozialräume. Deshalb beinhaltet unsere Arbeit im offenen Freizeittreff neben der kontinuierlichen Unterstützung der Heranwachsenden in ihren Lernund Selbsterfahrungsprozessen, der intensiven Auseinandersetzung mit ihrer Lebenswelt, dem Erhalt ihrer Freiräume auch die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung qualitativ guter Angebote unter Einbeziehung ihrer Interessen und Wünsche. Dies gilt sowohl für den Bereich der Regelangebote als auch für den der temporären Angebote. Aus bisherigen Erfahrungen aber auch aus Schilderungen der Heranwachsenden oder NetzwerkpartnerInnen des AK Jugend bzw. des Planungsraum Arbeitskreises im Sozialraum Grünau, was die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen außerhalb der Öffnungszeiten der Jugendhilfeangebote in ihrer Freizeit tun, lässt sich feststellen, dass sie die Nachmittags- und Abendstunden überwiegend entweder im Allee-Center, auf der Straße oder in der kälteren Jahreszeit in den Wohnhäusern verbringen. Neben Beschwerden des Allee-Center Managements über die sich dort aufhaltenden größeren Gruppen von Kindern und Jugendlichen vor Allem in der kalten Jahreszeit, welche nichts kaufen und durch ihre Anwesenheit und ihr Benehmen andere Kaufinteressenten stören, gibt es gelegentlich auch Beschwerden von AnwohnerInnen der Stuttgarter Allee. Letztere machen teilweise deutlich, dass jungen Menschen kaum Freiräume zugestanden werden. Um all dem weitestgehend entgegenzuwirken und um den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen solchen Raum zu bieten, haben wir entsprechende Öffnungszeiten eingerichtet. Die Entwicklungen im Sozialraum und die daraus resultierenden Problematiken der hier lebenden Heranwachsenden machen deutlich, dass sowohl die sportliche als auch die musische Ausrichtung des OFT „Völkerfreundschaft“ als sozialpädagogische Methoden nicht mehr ausreichend sind. Vielmehr scheinen die beschrieben Arbeitsschwerpunkte Jugendcafé, offener Treff, niedrigschwellige Beratung mit hierbei angewandten Methoden der sozialen Arbeit in den Vordergrund zu rücken. AGs, Workshops aber vor allem die Projektarbeit, welche durch die zeitliche Begrenzung der Aktivitäten gekennzeichnet ist, stellen zudem einen wichtigen Bestandteil der sozialpädagogischen Arbeit in unserer Einrichtung dar. 5 Vgl. Stadt Leipzig, Sozialreport 2012, S. 28 - 34 Anhand der Interessen, Ideen und Wünsche unserer BesucherInnen werden die Projekte unserer Einrichtung erarbeitet. Hierdurch steigt das Interesse unserer Kinder und Jugendlichen, sich weitestgehend in die Planung und Umsetzung einzubringen. Wie wir feststellen können, ist die Teilnahme an Projekten unserer Einrichtung umso höher desto größer die Partizipationsmöglichkeit der Kinder und Jugendlichen in der Vorbereitungs- und Durchführungsphase ist. Durch die Möglichkeit der Mitbestimmung und Mitverantwortung für ein Projekt, das Arbeiten im Team sowie die Übernahme eigener Aufgaben, die zur Realisierung des Projektes beitragen und wichtig sind, werden freiwillige Aneignungs- und Bildungserfahrungen gemacht. Zudem findet auch eine Identifikation mit dem Freizeittreff und seinen Angeboten statt. Des Weiteren stellt der offene Treff den Kindern und Jugendlichen Räume zur Verfügung, in denen sie sich entsprechend ihren Interessen ausprobieren können, gegenseitige Hilfe in Anspruch nehmen und wo ihnen unsere MitarbeiterInnen bei Bedarf jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der ungehinderten Zugang zu bildungsorientierten Ressourcen durch die angewandten Methoden der sozialpädagogischen Arbeit im OFT „Völkerfreundschaft“ eröffnet den NutzerInnen vielfältige Möglichkeiten des sozialen Lernens und bietet damit entscheidende Faktoren für eine gelingende Persönlichkeitsentwicklung. Hiermit wird dem Recht eines jeden jungen Menschen „auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit“ § 1 Abs. 1 SGB VIII entsprochen. Die MitarbeiterInnen des OFT „Völkerfreundschaft“ sind in ein festes Netzwerk von Vereinen und Institutionen der Stadt Leipzig und des Stadtbezirkes West eingebunden, die ebenfalls im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind. Durch dieses Netzwerk können um Hilfe- und Unterstützung suchende NutzerInnen im Bedarfsfall unkompliziert und zeitnah an weiterführende Beratungsstellen vermittelt oder gemeinsam mit diesen Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Der Freizeittreff „Völkerfreundschaft“ ermittelt und analysiert die Bedürfnisse und Trends der Kinder und Jugendlichen in der jährlichen NutzerInnenbefragung. Dadurch haben wir unter Einbeziehung der Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge unserer NutzerInnen die Möglichkeit, unsere inhaltliche Arbeit stetig weiterzuentwickeln und zielgruppenorientiert und bedarfsgerecht umzusetzen. 5 Leistungsumfang 5.1 Öffnungs-/Projekt-/Beratungs-/Kontaktzeiten Um den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer des OFT „Völkerfreundschaft“ und dem damit verbundenen Bedarf des Sozialraumes gerecht zu werden, hat unsere Einrichtung flexible Öffnungszeiten und Öffnungstage, die sich an Schulzeiten und Sommer-/Ferienzeiten orientieren. Die Konkretisierung der Öffnungszeiten ist in den nachfolgenden Tabellen dargestellt: A) während der Schulzeit B) während der Ferien Offener Bereich/ Kinder und Jugendtreff Offener Bereich/ Kinder und Jugendtreff Montag 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr Montag 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr Dienstag 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr Dienstag 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr Mittwoch 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr Mittwoch 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr Donnerstag 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr Donnerstag 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr Kinder unter 12 Jahren haben unsere Einrichtung in der Regel 18:00 Uhr zu verlassen. Der Samstag gehört in der Regel nicht zu unseren Öffnungszeiten, wobei die Öffnung zu besonderen Veranstaltungen möglich ist. Projekte/AGs/Workshops: Im OFT „Völkerfreundschaft“ findet in der Regel einmal monatlich ein Event statt. Hierbei handelt es sich um Ausgestaltungsprojekte unserer Einrichtung, jahreszeitlich bedingte Feste, Sportturniere, Diskos etc. Des Weiteren finden derzeit fast täglich AGs und Workshops statt. Hierzu zählen die Kreativwerkstatt, die Sport AG, die AG Schlagzeug oder Koch-AG u.v.m. Beratungszeiten finden in der Regel täglich zwischen 15:00 und 18:00 Uhr statt – wobei es keine festgelegten Zeiten dafür gibt und dieses Angebot eher je nach Bedarf bereit gestellt wird. Begleitung zu anderen Institutionen und Ämtern findet auch meist außerhalb der Öffnungszeiten statt. 5.2 Angebote, Kurse, Projekte und sonstige Leistungen Der Leistungsumfang der Einrichtung unterteilt sich, wie bereits in Kapitel 4 tabellarisch dargestellt, in Regelangebote und temporäre Angebote. Regelangebote Der Offene Treff der Einrichtung steht allen Kinder- und Jugendlichen des Sozialraumes und ggf. darüber hinaus zur Verfügung. Er kennzeichnet sich im Wesentlichen als Treff- und Kommunikationsbereich und dient dem zwanglosen Zusammensein der Kinder und Jugendlichen. Hierbei haben sie auch die Möglichkeit zwischen zahlreichen Spielangeboten in Form von Brett-, Karten- und Gesellschaftsspielen auszuwählen und diese zu spielen. Alle MitarbeiterInnen sind dazu angehalten, neue Spiele vorzustellen, zu erklären und gemeinsam mit den Besuchern auszuprobieren. Dafür findet mindestens einmal wöchentlich für die Mitarbeiter des OFT Völkerfreundschaft die Vorstellung neuer Spiele durch die für den Spielbereich verantwortliche Mitarbeiterin statt. Diese ist durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit im sächsischen Spielezentrum prädestiniert für diesen Aufgabenbereich. Außerdem verleihen wir gegen Abgabe eines Pfandes auch Fußballtore, Rasenhockeyzubehör, Fuß-, und Basketbälle sowie andere Freiluftspiele. Dieses Angebot findet vor Allem in den Sommermonaten regen Zuspruch und wird durch einen Mitarbeiter oder eine Honorarkraft begleitet. In unserem Jugendcafé kann zudem Tischkicker, Wii und X-Box gespielt werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit Musik zu hören, gemeinsam Nachrichten, wichtige Sportereignisse oder in den kälteren Jahreszeiten auch mal eine Film anzuschauen – für ein größeres BesucherInnenpublikum setzen wir auch zeitweilig unseren Beamer für die Übertragung auf eine größere Leinwand ein. Unsere MitarbeiterInnen achteten vor allem bei jüngeren BesucherInnen darauf, dass Spielzeiten an der Wii/X-Box nicht überschritten werden und dass die Altersangaben der verschieden Spiele eingehalten werden. So wird stets danach geschaut, dass vor allem unsere jungen BesucherInnen nicht über einen langen Zeitraum vor den Spielkonsolen verharren und auch andere Freizeitangebote nutzen. Hierbei soll einerseits Konzentrationsstörungen vorgebeugt und andererseits körperliche Bewegung angeregt werden um Suchtverhalten präventiv entgegenzuwirken. Im Jugendcafé befinden sich zahlreiche Tische und Stühle an denen die Kinder und Jugendlichen verweilen, spielen, auch mal Hausaufgaben erledigen aber hauptsächlich ungezwungen ihren Interessen nachgehen können. Im angrenzenden Tischtennisraum haben die BesucherInnen die Möglichkeit zwischen Billard, Tischtennis oder Tischkicker zu wählen. Die MitarbeiterInnen spielen auch mit und erläutern die Regeln. Unter Aufsicht – um mögliche Verletzungsrisiken zu minimieren - kann an zwei Tagen in der Woche auch Dart gespielt werden. Hinzu kommen gelegentlichen spontan stattfindenden Bastel- und Kreativangebote, die begeistert von unseren jüngeren BesucherInnen an- und wahrgenommen werden. Die Absicherung dieser Angebote wird im wesentlichem durch die MitarbeiterInnen der Einrichtung ermöglicht. Diese stellen feste Bezugsgrößen des Offenen Treffs dar und stehen den Kinder und Jugendlichen für Gespräche zu allen sie betreffenden Lebensbereichen zur Verfügung. Der damit oft verbundene Beratungscharakter wird durch die ungezwungene und unverbindliche Atmosphäre eines Gesprächs im Treff unterstützt. Der Rückzug ins Büro für persönliche Gespräche wird gewährleistet. Der im Jahr 2012 entstandene Chillraum wird von den Kindern und Jugendlichen sehr stark frequentiert. Dieser war ein großer Wunsch unserer BesucherInnen und viele halfen bei seiner Gestaltung. Hierbei wurden sie von einer Honorarkraft – einem jungen Künstler aus Grünau – angeleitet. Für das Jahr 2014 ist die Erstellung eines Konzeptes für einen Keramikund Töpferraum und dessen Umsetzung geplant. Auf der Grundlage von Nutzerbefragungen zur Zufriedenheit mit den Angeboten des OFT „Völkerfreundschaft“ wurde 2011 ein neues IT-Konzept erarbeitet. Der Computerbereich wurde im Frühjahr 2012 modernisiert und im Jugendcafébereich mit 3 Rechnern mit Internetzugang integriert. Dieses Angebot wurde im Jahr 2013 aufgrund technischer Einschränkungen, wie Kinderschutzprogramme und Wartungsaufgaben, welche für die Mitarbeiter dauerhaft nicht zu bewerkstelligen waren, nicht weiter aufrecht erhalten. Das Team des OFT Völkerfreundschaft vertritt die Meinung, das Medienkompetenz nicht über bewusstes Einschränken von Medieninhalten zu erlangen ist sondern, dass eine Auseinandersetzung mit dem Medium Internet und seinen Inhalten stattfinden muss, um kompetent mit diesem umgehen zu lernen. Das verkomplizieren des Zugangs sowie der zu leistende finanzielle Beitrag führte dazu, dass das Angebot von den NutzerInnen nicht mehr angenommen wurde. Deshalb wurden nach Absprache mit der Fachabteilung 2 Rechner an eine andere kommunale Einrichtung übergeben. Ein Rechner dient den NutzerInnen der Völle weiterhin zum Verfassen von Bewerbungsunterlagen und zu Recherchearbeiten im Internet. Innerhalb des Objektes und im Außenbereich existieren niedrigschwellige Sportmöglichkeiten welche entsprechend den Neigungen und Interessen sowie Fähigkeiten der BesucherInnen genutzt werden. Die offene Arbeit ist mit dem größten zeitlichen Aufwand für die MitarbeiterInnen verbunden und bildet das Kernstück des OFT „Völkerfreundschaft“ gemäß seines Auftrages. Temporäre Angebote Die temporären Angebote bestehen ausschließlich aus Kursen, Projekten und sonstigen inhaltlichen Leistungen und werden häufig durch Honorarkräfte realisiert. Diese Angebote sind durch hohe Flexibilität und ausschließliche „NutzerInnenorientierung“ gekennzeichnet. Das bedeutet, die temporären Angebote unterliegen folgenden Prämissen: A) Grundlage ist ein entsprechender Bedarf, z.B. ermittelt durch Nutzerbefragung, Gespräche, Anfragen o. ä. B) Diese Angebote werden Zielgruppengenau in Bezug auf Sozialraum, Geschlecht, Cliquen etc. geplant und konkret anhand der Interessenschwerpunkte, Problematiken oder relevanten Themen der Nutzerinnen durchgeführt C) Basis für die Umsetzung ist ein Kurs- bzw. Projektkonzept D) Die Laufzeit überschreitet i. R. keine 6 Monate. Als temporäre Angebote werden auch einrichtungsübergreifende Veranstaltungen und Events im Sozialraum und/oder Veranstaltungen mit stadtweiter Bedeutung wie das Grünauer Jugendevent „Mehr als Chillen“ verstanden. Temporäre Angebot können auf Grund der jeweiligen Bedarfslage bzw. starken Interessenlage der Nutzerinnen und Nutzer zu Regelangeboten werden. 5.3 Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationsformen Neben der Arbeit im „OFT Völkerfreundschaft“ sind unsere MitarbeiterInnen auch für die belange des Objektes „Völkerfreundschaft“ als Ort der Begegnung zuständig. Wie im Kapitel 2 bereits erwähnt finden hier zahlreiche Veranstaltungen Leipziger BürgerInnen, die überwiegend im Stadtbezirk West leben und sich in unterschiedlichsten Vereinen und Gremien engagieren, statt. Zudem nutzen hier zahlreiche SportlerInnen aller Altersgruppen die Angebote der Sportvereine hinzu kommen Schulveranstaltungen, Volkshochschulangebote, Sitzungen des Stadtbezirksbeirates West, Informationsveranstaltungen des Quartiersmanagements, der Wohnungsbaugenossenschaften etc. Dieser zentrale Ort der Begegnung von Menschen unterschiedlichster Altersklassen wird sehr stark frequentiert und genutzt. Allein im Sportbereich trainieren ca. 800 – 1000 BürgerInnen wöchentlich. Hinzu kommen fast täglich BesucherInnen, die überwiegend lokalpolitische und kulturelle Veranstaltungen, Mitgliederversammlungen, verschiedene Feierlichkeiten etc. besuchen. Die Teilnahme und aktive Mitarbeit der Angestellten des OFT „Völkerfreundschaft“ in Hinblick auf Gremien- und Netzwerkarbeit im Stadtbezirk West und im Sinne der Kinder- und Jugendarbeit ist unerlässlich. Hierdurch nehmen wir die Möglichkeit wahr, immer auf dem aktuellen Stand hinsichtlich der Entwicklungen, Veränderungen und Bewegungen in Grünau zu sein und befinden uns im ständigen fachlichen Austausch mit Netzwerkpartnern. Arbeitskreis Kinder- und Jugendarbeit Ein Mitarbeiter nimmt regelmäßig an dem circa aller 2 Monate stattfindenden Arbeitskreis Kinder- und Jugendarbeit Grünau teil. Der AK Kinder- und Jugendarbeit vereint alle interessierten Akteure der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Schulsozialarbeit des Stadtteils Grünau. Die Zusammenarbeit ist partnerschaftlich und kooperativ und dient der Vernetzung aller Akteure im Sozialraum, welche Maßnahmen im Rahmen der Kinder- und Jugendförderung erbringen. Als eines der Hauptprojekte im Jahr 2014 ist die Planung und Umsetzung des gemeinsamen Kinder- und Jugendevents „Mehr als Chillen“, welches im Juli in Grünau zum wiederholten Mal stattfinden wird. Planungsraum Arbeitskreis (PRAK) Im Planungsraum Arbeitskreis Grünau sind MitarbeiterInnen verschiedenster Einrichtungen und Projekte vertreten, die im Bereich Kinder- und Jugendhilfe angesiedelt sind (Planungsraumkoordinatorin, ASD, Schulsozialarbeit, Familienzentren, Kinder- und Jugendarbeit, Mobile Jugendarbeit etc.). Hier findet ein Austausch zu aktuellen Themen, Problemen, Angeboten und Projekten statt. Des weiteren werden bestehende Probleme (z.B. Kürzungspläne) in der Kinder- und Jugendhilfe im Stadtteil Grünau / in der Stadt Leipzig besprochen. Zudem werden gemeinsame Veranstaltungen (z.B. Fachtage) geplant und durchgeführt. Ein Kernpunkt des PRAK ist die gemeinsame fachliche Auseinandersetzung mit bestimmten Themen. Hierbei spielen zur Zeit verschiedenste „Formen der Verwahrlosung von Kindern und Jugendlichen“ eine große Rolle. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Planungsraum Arbeitskreis wichtige Akteure, die im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind, in ihrem (Zusammen-)wirken enorm stärkt und festigt. Hier findet ein reger, so wie intensiver und konstruktiver Gedankenaustausch statt. Arbeitskreis Offene Arbeit Im Facharbeitskreis Offene Arbeit kommen circa alle 3 Monate VertreterInnen sämtlicher Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Leipzig zusammen. Dabei werden aktuelle Themen besprochen, die für alle offenen Freizeittreffs relevant sind. Zur Zeit wird z.B. die standardisierte Berichterstattung (Statistik) überarbeitet, die Verbesserung der Qualität der Angebote diskutiert und nach Wegen gesucht, wie man die Bedeutung von Kinder- und Jugendarbeit mehr in den Fokus der öffentlichen und politischen Wahrnehmung rücken kann. Netzwerk Migration/Integration Seit Anfang 2014 entwickelt sich ein Netzwerk von VertreterInnen aus verschiedensten Bereichen der professionellen sowie ehrenamtlichen Sozialen- wie auch Kultur Arbeit Grünaus. In diesem Netzwerk werden die Themen Migration/Asyl und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund diskutiert, um perspektivisch gemeinsam Handlungsoptionen zu erarbeiten. Treffen mit Streetworkern der Mobilen Jugendarbeit e.V. Zu den Streetworkern der Mobilen Jugendarbeit besteht regelmäßiger Kontakt. Einmal wöchentlich suchen die Streetworker unsere Einrichtung auf und informieren über bzw. erfragen aktuelle Problemlagen im Wohngebiet. Aktuelle Projekte, Entwicklungen und Tendenzen werden thematisiert und es findet ein fachlicher Austausch statt. In diesem Kontext ist die Einrichtung an engen Kooperationen mit anderen Trägern der Jugendhilfe aber auch sozialraumspezifischen Bürgerinitiativen und Gremien interessiert, was letztlich auch Einfluss auf den Leistungsumfang haben kann. Allgemein Es bestehen enge Kontakte und Arbeits- bzw. Kooperationsbeziehungen zur benachbarten Grund- und Mittelschule – der Kontakt sollte aber darüber hinaus zu anderen Schulen aufgebaut bzw. intensiviert werden. 6 Beteiligungsformen Die Partizipation der NutzerInnen des OFT „Völkerfreundschaft“ ist wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit sowie die stetige Überprüfung unserer Angebote auf ihre Wirksamkeit und Effizienz um diese ggf. neu auszurichten. Zu den bestehenden Beteiligungsformen gehört u. a. die Wunschbox, die allen BesucherInnen der Einrichtung zu jeder Zeit zur Verfügung steht und regelmäßig durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geleert und ausgewertet wird. Weitere inhaltliche Überlegungen zur Stärkung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sind: 7 - Weiterentwicklung und Pflege der einrichtungseigenen Homepage zunächst im Rahmen eines Projektes - Regelmäßige gemeinsame Treffen in gemütlicher Atmosphäre um über anstehende Projekte und bestehende Problematiken zu sprechen, zu beraten und gemeinsam zu diskutieren. Diese sind vorher in entsprechender Form zu bewerben. Räume und Ausstattung OFFENER TREFF Jugendcafé Bandproberäume Tischtennisraum mit kleiner Küche Saal mit großer Küche (bei Events) Kreativraum Chillraum (im Aufbau) Keramikraum (in Planung) mk Der Freizeittreff Völkerfreundschaft verfügt über mehrere Räumlichkeiten, die innerhalb der täglichen Arbeit genutzt werden können. Das Jugendcafé ist Dreh- und Angelpunkt des gesamten offenen Treffs, da dieses das „Basisangebot“ darstellt. Das Kinder- und Jugendcafé mit Tresenbereich zur Getränkeversorgung bzw. Ausgabe von Spielen, SAT-TV und Musikanlage hat eine Nutzfläche von ca. 95 m². Der Tresenbereich bildet den Kommunikationspunkt für die Kinder und Jugendlichen. Als zentraler Treff im Objekt wird er von den Nutzern angenommen und verstanden. Dieser sehr niedrig gehaltene Zugang nimmt somit die Funktion einer „Eintrittskarte“ zu anderen Arbeits- und Fachbereichen des Hauses ein und erfährt dadurch die höchste Nutzerfrequenz, den größten Kommunikationswert, den breitesten Aneignungs- und Gestaltungsspielraum, mit allerdings geringer Verbindlichkeit. Neben dem Tresen- und dem modernisierten Multimediabereich gibt es im Jugendcafé noch zahlreiche Tische und Stühle an denen die Besucher u.a. Gemeinschaftsspiele ausprobieren, Hausaufgaben erledigen oder einfach nur ihr Getränk einnehmen können, Sofas und Sitzsäcke zum chillen sowie einen Tischkicker. Der hier befindliche große Flachbildfernseher dient neben dem täglichen gemeinsamen Wii oder X-Box Spiel auch sporadisch dem Wunsch Nachrichtensendungen oder Sporteventübertragungen anzuschauen. Der gesamte Multimediabereich erfreut sich einer sehr hohen Beliebtheit bei allen Altersgruppen. Vor allem das Spiel mit den Spielkonsolen gehört zu den liebsten Beschäftigungen, so dass für die Kinder und Jugendlichen die Neuanschaffung von neuen, vor allem Bewegungsspielen, auf der Wunschliste ganz oben steht. Ein weiterer, sehr gut frequentierter Raum im Freizeittreff ist der Tischtennisraum, welcher sich direkt neben dem Jugendcafé befindet und über eine Gesamtgröße von etwa 200 m² verfügt. Aufgrund einer Doppelnutzung mit dem TSV 76 e.V. kann dieser Raum nur selten von den BesucherInnen des OFT genutzt werden. In diesem Raum befinden sich zwei bis drei Tischtennisplatten, zwei Billardtische und ein Tischkicker. Dieses sportliche Angebot ist bei allen Altersgruppen sehr beliebt. Eine pädagogisch - inhaltliches Raumkonzept bzgl. einer alleinigen Nutzung des kleinen Saals durch das OFT, wurde 2014 erarbeitet und liegt dem Fachamt vor. Der Kreativraum/Spielraum ist 20 m² groß. Er ist gut möbliert und mit einer Vielzahl von Materialien ausgestattet. Die Kreativwerkstatt findet unter Anleitung einer Mitarbeiterin wöchentlich statt. Außerhalb dieser Zeit ist eine individuelle Nutzung beispielsweise auch als Hausaufgabenraum möglich. Der OFT „Völkerfreundschaft“ verfügt über insgesamt 4 Bandproberäume. Proberaum 1 bis 3 sind 21 m² und Proberaum 4 ist 39 m² groß. Die Räume sind mit einer über Be- und Entlüftungsanlage ausgestattet. Alle Proberäume können bei Bedarf mit hauseigenem Equipment, wie Schlagzeug, Bass- u. Gitarrenverstärker, Gesangsanlage etc. ausgestattet werden. Die Räume sind von 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet. Im Proberaum 4 findet immer freitags die Schlagzeug AG für Anfänger und Fortgeschrittene statt, die großen Zuspruch findet. Eigens hierfür wurde im Jahr 2011 ein neues Schlagzeug angeschafft. Die Probezeiten- und Nutzungsentgelte sind für Proberaum 1,2 und 3 über die bestehendeNutzungsordnung geregelt. Einen Mitarbeiterin betreut den Bereich in technischorganisatorischen Fragen. Der Freizeittreff „Völkerfreundschaft“ verfügt zudem über einen großen Saal mit einer Größe von 400 m². Bei größeren Veranstaltungen wie Spieleabenden, Events oder musikalischen Ereignissen kann dieser Saal durch BesucherInnen des Offenen Freizeittreff genutzt werden. 8 Qualitätsentwicklung/-sicherung 8.1 Strukturqualität Für den kommunalen OFT „Völkerfreundschaft“ gelten grundsätzlich die Dienstanweisungen, Verordnungen und Bestimmungen der Stadt Leipzig. Die MitarbeiterInnen der Einrichtung arbeiten nach Dienstplan entsprechend den Vorgaben. Die Mitarbeit in Arbeitskreisen, bezogen auf den Sozialraum und darüber hinaus in Fachgremien ermöglicht den aktiven Erfahrungsaustausch. Dies unterstützt u. a. den Prozess der Selbstevaluation und entwickelt die Leistungspalette des OFT inhaltlich weiter. Darüber hinaus bildet diese Tätigkeit die Grundlage der Vernetzung mit anderen Trägern der Jugendhilfe und fördert die Gemeinwesenarbeit des OFT „Völkerfreundschaft“. Für eine bedarfsgerechte offene Arbeit erfolgt dieses Zusammenwirken mit anderen Angeboten der Jugendhilfe auch über die Grenzen des Sozialraumes hinaus. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des OFT wird durch die Präsentation der Einrichtung die Transparenz und Außenwirkung des Hauses gewährleistet. Damit erhöht sich die Akzeptanz von Jugendarbeit im Territorium und dies führt zur Erschließung und Bündelung vorhandener inhaltlicher, personeller, materiell-technischer und finanzieller Ressourcen im Sozialraum. Im Rahmen der Gremienarbeit wird die Verstärkung der Integration von Vereinen, Verbänden und Trägern der Jugendhilfe im OFT angestrebt. Dies ist gerichtet auf:  eine Pluralität von Anbietern und Angeboten  ein effektiver Ressourceneinsatz  eine weitere Kapazitätsauslastung  den Austausch von Fachinhalten und erhält durch den Abschluss von Kooperationsvereinbarungen Verbindlichkeit und Verlässlichkeit. Um einen möglichst hohen Standard unserer Angebote und Arbeit gewährleisten zu können, wenden wir in unserer Einrichtung folgende Instrumente der Qualitätsentwicklung an:  detaillierte Statistik unserer Besucher (standartisiertes Berichtswesen)  Fragebögen und Befragungen der Kinder und Jugendlichen des Stadtteils  Reflexionen unserer Arbeit in wöchentlichen Teamsitzungen und Dienstberatungen, sowie in Fortbildungen  regelmäßiger Informationsaustausch innerhalb der Arbeitskreise und Netzwerke im Stadtteil  Fortschreibung unserer Jahresarbeitspläne  ständige Weiterentwicklung laufender Angebote und Projekte  Entwicklung projektorientierter Angebote mit Kooperationspartnern qualifizierten Antragstellung und regelmäßige Ausgehend von den Leistungskriterien der offenen Jugendarbeit, den eigenen inhaltlichen Zielsetzungen und dem Anspruch, eine qualitativ hochwertige und kontinuierliche Jugendarbeit zu leisten, wird in der Einrichtung entsprechend qualifiziertes Personal beschäftigt. Weitere Grundlagen für die Leistungserbringung bestehen in - Standards des AfJFB für den Leistungsbereich – „Basisangebot OFT“, - jährliche Jahresarbeitsplanung und Bilanzierung gegenüber dem Träger, - übergeordnete Dienst- und Fachaufsicht - regelmäßige Dienstberatung durch den Träger, - Fachberatung durch den Träger – jährliche Aktualisierung der qualifizierten Leistungsdarstellung etc., - Budgetsicherheit durch den Träger, - trägerspezifische Regelungen in Bezug auf Fortbildung. 8.2 Prozessqualität 8.2.1 Formen der Selbst- und Fremdevaluation Die Selbstevaluation des OFT „Völkerfreundschaft“ ist durch die Organisation und Durchführung von Nutzerbefragungen zu den Angeboten der Einrichtung gekennzeichnet. Diese regelmäßig stattfindenden Nutzerbefragungen sind wesentliche Grundlage für die Konzeptüberarbeitung sowie die Angebotsveränderung und/oder Angebotserweiterung. Sie bilden die Basis für die Organisation von Events im eigenen Haus und darüber hinaus auch im Sozialraum und spiegeln die Arbeit der MitarbeitInnen der Einrichtung wieder. Die Nutzerbefragungen in der Einrichtung sind wie folgt zu klassifizieren: A) Nutzerbefragung durch das örtliche AfJFB/Jugendhilfeplanung – 1x jährlich B) Einrichtungsspezifische Nutzerbefragungen zu Angeboten, Kursen und Projekten C) monatliche Berichterstattung zur quantitativen Nutzung der Angebote i. R. des stan dardisierten Berichtswesens gegenüber dem AfJFB D) Meinungsbriefkasten/ Wunschbox In Gesprächen und Umfragen unter den BesucherInnen der Einrichtung wird die Resonanz der bestehenden Angebote ermittelt und in wöchentlichen Teamsitzungen ausgewertet. 8.2.2 Teamentwicklung, Fort- und Weiterbildung Im Zusammenhang mit dem Erstellen des Jahresarbeitsplans der Einrichtung wird im Team der Weiterbildungs- und Fortbildungsbedarf der MitarbeiterInnen besprochen und Prioritäten gesetzt. Wesentliche Methoden der Teamentwicklung sind dabei die jährlichen MitarbeiterInnengespräche mit Zielvereinbarung. Diese werden vom Leiter in der Einrichtung mit dem fest angestellten Personal durchgeführt. Die einrichtungs- und personenspezifische Weiterbildungsplanung wird durch den individuellen Bedarf der einzelnen MitarbeiterInnen und deren Arbeitsschwerpunkten bestimmt und trägerspezifisch umgesetzt. Dafür werden jedem/jeder fest angestellten MitarbeiterIn 5 Weiterbildungstage durch den Träger gewährt. Die regelmäßig stattfindenden Teamsitzungen sind Grundlage für ein einheitlich handelndes Team. Hier werden aktuelle Probleme besprochen, Entwicklungstendenzen analysiert, Ideen für eine abwechslungsreiche offene Jugendarbeit entwickelt und deren Umsetzung diskutiert und geplant oder verworfen. Neue Erkenntnisse aus spezifischen Fortbildungen einzelner MitarbeiterInnen werden in den Teamsitzungen dargelegt, erläutert und das pädagogische Handeln aller MitarbeiterInnen danach ausgerichtet. In diesem Kontext ordnet sich das Angebot von Fachberatung durch den Träger der Einrichtung OFT „Völkerfreundschaft“ ein und wird durch regelmäßig stattfindende Beratungen zur Weiterentwicklung von Angeboten und zu sozialpädagogisch-fachlichen Themen (Fort- und Weiterbildung) sowie zur Teamentwicklung genutzt. 8.3 Ergebnisqualität Im Ergebnis des Evaluationsprozesses erfolgt im Juni eine jährliche Bilanzierung der geleisteten Arbeit an den Träger der Einrichtung. Wesentlichen Einfluss bei der Erarbeitung der Zielformulierung und Auswertung der Zielerreichung haben neben den internen Untersuchungen und Befragungen externe Analysen, Publikationen und Fachberichte wie  Fachplan Kinder- u. Jugendförderung und Stadtteilkoordination  Sozialraumanalysen (z.B. Ortsteilkatalog, Stadtbezirksgespräche)  Erhebungen im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt“  Kommunale Bürgerumfragen  Fachzeitschriften (Corax, Offene Jugendarbeit)  aktuelle Standardliteratur der Jugendarbeit  trägerspezifische Fachberatung. Anhang Literaturhinweise - SGB VIII - Stadt Leipzig: Entwicklungsstrategie Grünau 2020, S.9 (PDF; 0,9 MB) (abgerufen am 8. - Dezember 2012) Benedikt Sturzenhecker, Jugendarbeit ist Bildung, www.aba-fachverband.org/.../sturzenhecker_jugendarbeit_ist_bildung.pdf - Stadt Leipzig, AfJFB (Hrsg.) (2012): Fachplan Kinder- und Jugendförderung. Leipzig 2012 Anlagen: Impressum Datum: November 2013 An der Erarbeitung waren beteiligt: Susann Zeinel Abidine Träger der Einrichtung: Stadt Leipzig, Amt für Jugend, Familie und Bildung, Abteilung Tageseinrichtungen für Kinder und Freizeiteinrichtungen LeiterIn der Einrichtung: Frau Susann Zeinel Abidine (amtierend) Mitarbeiterinnen der Einrichtung: 1 Susann Zeinel Abidine 2 Jaga Bäde 3 Regina Bald 4 Philipp Pältz Anlage 3 Prüfkatalog Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für den Erhalt bzw. die Neuschaffung von Arbeitsplätzen Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten: verbessert gesichert verschlechtert Begründung keine in Vorlage Auswirkung Seite 1 negative Auswirkung keine Auswirkung 1 Arbeitsplatzsituation 2 Ausbildungsplatzsituation 3 finanzielle Situation der Unternehmen: sie wird durch städtische Entscheidung (z. B. zu Steuern, Gebühren, Preisen für Gas-WasserStrom) 4 Bedeutung des Vorhabens für wirtschaftliche Entwicklung positive Auswirkung hoch mittel 5 Finanzierung Drittmittel/ Fördermittel private Mittel ja 1) Stad t Leip niedrig nein ja Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt. nein finanzielle Folgewirkungen für die Stadt ja nein keine Auswirkung Prüfkatalog Prüfung der Übereinstimmung mit dem strategischen Ziel: Schaffung von Rahmenbedingungen für eine ausgeglichenere Altersstruktur. Das Handeln der Stadt richtet sich auf Kinder, Jugendliche und Familien mit Kindern aus. Wenn relevant angekreuzt wurde, dann bitte alle folgenden Indikatoren bewerten: Indikatoren verbessert auf bisherigen Niveau hat stattgefunden ist vorgesehen verschlechtert keine Auswirkung Begründung in Vorlage Seite 1 1 Vorschulische Bildungs- und Betreuungsangebote (Qualität, Vielfalt, Erreichbarkeit, Quantität/Umfang) 2 Schulische Bildungsangebote, Ausbildung und Studium (Qualität, Vielfalt, Erreichbarkeit, Quantität/Umfang) 3 Wohnbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien (Angebot, Attraktivität, Vielfalt, Infrastruktur) 4 Kultur- und Freizeitangebote, Möglichkeiten zum Spielen, Sporttreiben und Treffen sowie Naturerfahrungen für Kinder, Jugendliche und Familien 5 Gesundheit und Sicherheit von Kindern und Jugendlichen/Schutz vor Gefahren 6 Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen oder Migrationshintergrund 7 Finanzielle Bedingungen von Familien Indikator 8 Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Familien bei der zu treffenden Entscheidung 1) Stad t Leip zig 01.1 5/01 Das Ausfüllen der Seitenangabe ist dem Einreicher freigestellt. ist nicht vorgesehen Begründung in Vorlage, Seite 1 Anlage 1