Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1035397.pdf
Größe
1,0 MB
Erstellt
07.09.15, 12:00
Aktualisiert
14.01.16, 11:44
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Informationsvorlage Nr. VI-DS-01818
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Bestätigung
Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Information zur Kenntnis
Ratsversammlung
16.09.2015
Information zur Kenntnis
Eingereicht von
Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
Betreff
Aktueller Sachstand und weitere Planungen der Unterbringung von Flüchtlingen in
der Zuständigkeit der Stadt Leipzig
Die Ratsversammlung nimmt den aktuellen Sachstand zur Umsetzung des Konzeptes „Wohnen für
Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz“ (RBV-1293/12) zur Kenntnis.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
nicht relevant
Aktueller Sachstand und weitere Planungen der Unterbringung von
Flüchtlingen in der Zuständigkeit der Stadt Leipzig
1.
Einführung
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat seine Prognose der aufzunehmenden
Flüchtlinge für 2015 verdoppelt. Als Gründe benennt das Bundesamt einerseits die
zunehmende Verschärfung der Lage in Syrien und den Nachbarländern sowie die
Fluchtwege über die Ägäis und den Balkan.
Der Freistaat Sachsen erweitert derzeit seine Kapazitäten der Erstaufnahme im Rahmen
eines 3-Standorte-Konzeptes mit Außenstellen. Solange der Kapazitätsaufbau der
Erstaufnahme in Sachsen nicht erreicht ist, werden seitens der Landesdirektion
Zuweisungen an die Kommunen nach Plan vorgenommen. Verschiebungen oder
Verlagerungen von Zuweisungen auf Folgewochen aufgrund fehlender Kapazitäten in der
Stadt Leipzig sind daher kaum möglich.
Die Landesdirektion Leipzig hat am 28.08.2015 die Prognose der noch in diesem Jahr von
der Stadt Leipzig aufzunehmenden Erstantragssteller auf 5.402 erhöht. Das stellt die
Stadt vor große Herausforderungen bei der Unterbringung von Asylsuchenden.
Alle verfügbaren Platzkapazitäten für die Unterbringung von Asylsuchenden und
Geduldeten in Erstunterbringungseinrichtungen, Wohnhäusern, Übergangsheimen und
-wohnungen sowie in Pensionen sind derzeit ausgelastet. Die vorhandenen Kapazitäten
reichen nicht aus, um die für das Jahr 2015 angekündigten Flüchtlinge aufnehmen zu
können. Insofern sind zwingend entsprechende Vorkehrungen zu treffen, die eine
vergleichbar schnelle Umsetzung versprechen und die dringend benötigten
Platzkapazitäten zumindest teilweise untersetzen können. Derzeit ist zudem nicht
vorhersehbar, wie sich die Entwicklung in den kommenden Jahren weiter gestaltet.
Bislang deutet nichts darauf hin, dass die Zahl der Flüchtlinge, die nach Leipzig
zugewiesenen werden, deutlich abnehmen wird. Weitere Unterkünfte müssen deshalb für
eine Nutzung vorbereitet werden – auch angesichts der Tatsache, dass einige der
bestehenden Unterkünfte mittelfristig durch geeignetere Objekte ersetzt werden sollen.
Die Verwaltung arbeitet mit Hochdruck daran, allen nach Leipzig kommenden Flüchtlingen
eine Unterkunft zu geben. Viele Objekte werden derzeit geprüft. Der Stand der Umsetzung
ändert sich fast täglich, so dass die folgende Darstellung nur eine Momentaufnahme sein
kann.
2.
Das Leipziger Wohnkonzept für Flüchtlinge
Die Unterbringung von Flüchtlingen erfolgt in Leipzig auf der Grundlage von drei
Ratsbeschlüssen:
•
18.07.2012: Konzept „Wohnen für Berechtigte nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz in Leipzig“ (RBV-1293/12)
•
21.11.2013: Fortschreibung des Konzeptes „Wohnen für Berechtigte nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz in Leipzig“ (RBV-1826/13)
•
21.11.2013: Sicherheitskonzept für Unterkünfte für gemeinschaftliches Wohnen
(RBV-1825/13)
Seite 1 von 9
Das Leipziger Wohnkonzept für Flüchtlinge hat zum Ziel, dass Asylbewerber und
Geduldete so schnell wie möglich in eine eigene Wohnung außerhalb einer
Gemeinschaftsunterkunft ziehen können. Das Konzept umfasst je nach Bedarf
verschiedene Wohnformen. Nach der Ankunft in Leipzig bieten Gemeinschaftsunterkünfte
Orientierung und unterstützen die Integration. So bald wie möglich können Flüchtlinge in
eine eigene Wohnung ziehen – eine maximale Verweildauer von sechs Monaten in der
Gemeinschaftsunterkunft wird angestrebt.
2.1
Integration fördern durch Sozialarbeit
Flüchtlinge werden sowohl in einer Gemeinschaftsunterkunft als auch in einer eigenen
Wohnung durch Sozialarbeiter unterstützt.
Sozialarbeiter in den Wohnhäusern unterstützen die Flüchtlinge beim Einleben und der
ersten Orientierung. Sie helfen, Formalitäten zu erledigen, organisieren Sprachunterricht,
Freizeitangebote, machen mit den Regeln des Lebens in Deutschland vertraut und
gestalten das Zusammenleben in der Gemeinschaftsunterkunft. Auch pflegen sie die
nachbarschaftlichen Beziehungen zu Anwohnern und Akteuren vor Ort, wie
Kirchgemeinden, Vereinen, Schulen, Gewerbetreibenden. Weiterhin unterstützen
Sozialarbeiter die Flüchtlinge, indem sie Hausaufgabenbetreuung für die Kinder anbieten,
bei der Suche nach Arbeitsgelegenheiten und Möglichkeiten freiwilligen Engagements
helfen oder den Weg in Kultur- oder Sportvereine aufzeigen.
In den kleineren Wohnhäusern liegt der Schlüssel bei 1 Sozialarbeiter je 40 Bewohner
und bei größeren Häusern bei 1:50.
2.2
Sicherheitskonzept
Um die Sicherheit der Gemeinschaftsunterkünfte zu gewährleisten, wird ein mit der Polizei
abgestimmtes Konzept umgesetzt. Jede Unterkunft wird einer Sicherheitskategorie von I
bis III zugeordnet und mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet. Derzeit
wird aufgrund der aktuellen Sicherheitslage in jeder Gemeinschaftsunterkunft – auch in
der Kategorie III – ein Wachschutz angeboten bzw. wird ein solcher vorbereitet.
2.3
Patenschaftsprogramm
Das Patenschaftsprogramm „Ankommen in Leipzig. Paten für Flüchtlinge“ unterstützt die
Integration und erleichtert Flüchtlingen durch persönlichen Kontakt mit Bürgerinnen und
Bürgern den Weg beim Einleben in die Stadtgesellschaft. Die Paten heißen die
Flüchtlinge willkommen, zeigen ihnen die Stadt, eröffnen ihnen soziale Netzwerke und
unterstützen beim Spracherwerb oder bei der Suche nach einer eigenen Wohnung. Alle
Paten werden zu Beginn geschult und auch im weiteren Verlauf werden die Patenschaften
begleitet und bei Bedarf unterstützt.
Das Sozialamt finanziert zur Umsetzung des Patenschaftsprogramms die Personalkosten
für derzeit zwei Vollzeitstellen beim Flüchtlingsrat Leipzig e.V. Seit Beginn des Projektes
im letzten Jahr wurden 300 Patenschaften vermittelt und betreut.
2.4
Sprachkurse
Jeder Flüchtling kann einen Sprachkurs oder Alphabetisierungskurse mit zweihundert
Unterrichtsstunden an der Volkshochschule besuchen.
Seite 2 von 9
3.
Aktueller Sachstand
3.1
Wie viele Flüchtlinge leben derzeit in Leipzig?
Im August lebten 2.919 Personen in Leipzig, die Leistungen nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz erhielten. Darüber hinaus gibt es Flüchtlinge, die keinen
Anspruch auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz haben, weil sie
Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II erhalten oder weil sie arbeiten.
3.2.
Woher kommen die Flüchtlinge?
Die Asylsuchenden, die in diesem Jahr bislang nach Leipzig zugewiesen wurden,
kommen aus 24 verschiedenen Ländern, einige sind staatenlos. Die folgende Abbildung
zeigt die zehn häufigsten Herkunftsländer.
Syrien
Albanien
Kosovo
Afghanistan
Libyen
Irak
Tunesien
Serbien
Marokko
0
50
100
150
200
250
300
Anzahl der im Jahr 2015 bislang neuzugewiesenen Flüchtlinge
Quelle: Sozialamt, Stand 02.09.2015
3.3
Wo leben die Flüchtlinge in Leipzig?
Derzeit werden in Leipzig verschiedene Möglichkeiten der Unterbringung genutzt:
•
fünf Standorte mit größeren Häusern (über 60 Plätze),
•
zehn Standorte mit kleineren Häusern (unter 60 Plätze),
•
Plätze in Pensionen,
•
Plätze im Übergangswohnheim und im Übernachtungshaus für Wohnungslose,
•
500 Plätze in Gewährleistungswohnungen,
•
Wohnungen mit eigenem Mietvertrag.
Die Standorte sind über die Stadt verteilt.
Seite 3 von 9
1200
1000
Plätze
800
600
400
200
0
Wohnhäuser
(> 60 Plätze)
Wohnhäuser
(< 60 Plätze)
Pensionen
Übergangsw ohn- Gew ährleistungsheim,
w ohnungen
Übernachtungshaus
Wohnung mit
eigenem
Mietvertrag
Wohnformen
Quelle: Sozialamt, Stand August 2015
Von den Personen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten,
lebten im August 1.675 bzw. 57 % in einer Gemeinschaftsunterkunft einschließlich
Pensionen und in einem Übergangswohnheim sowie dem Übernachtungshaus für
Wohnungslose. 1.244 bzw. 43 % lebten in einer eigenen Wohnung außerhalb einer
Gemeinschaftsunterkunft. Davon hatten 67 % einen eigenen Mietvertrag und 33 % lebten
in einer Gewährleistungswohnung.
3.4
Wie viele Flüchtlinge sind dieses Jahr bereits angekommen?
Anzahl der zugewiesenen Flüchtlinge
In diesem Jahr wurden bislang 1.357 Asylsuchende neu in Leipzig aufgenommen.
1600
1.357
1400
1.243
1200
1000
800
658
600
402
400
200
190
86
41
66
50
2006
2007
2008
261
285
2010
2011
0
2005
Quelle: Sozialamt, Stand: 02.09.2015
2009
Jahr
Seite 4 von 9
2012
2013
2014
2015
Personen (Erstantragsteller)
3.5
Wie viele Flüchtlinge werden in diesem Jahr noch in Leipzig ankommen?
6.000
5.000
4.000
3.000
5.402
2.000
2.701
1.000
1.500
1.688
Annahme im Rahmen der
Haushalts-planung März
2014
1. Prognose Februar 2015
0
2. Prognose Mai 2015
3. Prognose August 2015
Prognose der Zuweisungen für das Jahr 2015
Für das Jahr 2015 gab es bislang 3 Prognosen. Im Rahmen der Haushaltsplanung für
2015 wurde anhand der Zuweisungszahlen von 2014 mit 1.500 Personen geplant. Die
erste Prognose im Februar 2015 lag mit 1.688 Personen nur leicht darüber. Die zweite
Prognose im Mai 2015 rechnete mit 2.701 Personen – dies war die bisherige
Planungsgrundlage. Ende August wurde die dritte Prognose veröffentlicht, welche eine
Verdopplung der für Leipzig vorgesehenen Flüchtlinge bedeutet. Derzeit ist damit zu
rechnen, dass bis Jahresende 2015 insgesamt 5.402 Personen zu versorgen sind.
3.6
Welche Kapazitäten werden derzeit in Gemeinschaftsunterkünften für
Flüchtlinge genutzt?
Derzeit stehen 1.875 Plätze in Gemeinschaftsunterkünften, einschließlich Pensionen zur
Verfügung.
Standort
Gemeinschaftsunterkunft mit mehr als 60 Plätzen
Torgauer Straße 290
Liliensteinstraße 15a
Zschortauer Straße 44
Riesaer Straße 100
Riebeckstraße 63
Gemeinschaftsunterkunft bis zu 60 Plätze
Markranstädter Straße 16/18
Wilhelminenstraße 38
Stöckelstraße 62
Sommerfelder Straße 36
Wiebelstraße 9
Naumburger Straße 39
Pittlerstraße 5/7
Georg-Schwarz-Straße 31
Georg-Schumann-Straße 121
Eythstraße 17
Übergangswohnheim, Übernachtungshaus
Übergangswohnheim Wiederitzscher Landstraße 8
Übernachtungshaus für Wohnungslose Rückmarsdorfer Straße 5 und 7
Plätze in Pensionen
Summe Gesamt
Seite 5 von 9
Kapazität
1.125
390
220
200
200
115
457
60
60
60
58
45
40
36
35
35
28
42
7
35
251
1.875
3.7
Träger
Im Auftrag der Stadt Leipzig erbringen verschiedene Träger Leistungen der Betreibung
und/oder sozialen Betreuung von Unterkünften für Flüchtlinge:
•
Caritasverband Leipzig e.V.
•
Deutsches Rotes Kreuz Stadtverband Leipzig e.V.
•
European Homecare GmbH
•
HUMAN-Care GmbH
•
Pandechaion Herberge e.V.
•
SZL Suchtzentrum gGmbH
Dezentral lebende Flüchtlinge werden durch folgende Vereine unterstützt:
•
Caritasverband Leipzig e.V.
•
Flüchtlingsrat Leipzig e.V.
•
Internationale Frauen Leipzig e.V.
•
RAA Leipzig – Verein für Interkulturelle Arbeit, Jugendhilfe und Schule e.V.
4.
Weitere Planungen
4.1
Welche neuen Standorte werden zur Unterbringung von Flüchtlingen
geplant?
Derzeit werden neun weitere Standorte für eine Unterbringung in diesem Jahr vorbereitet.
Darunter sind zwei Schulgebäude, die vorübergehend genutzt werden sollen. Insgesamt
sind somit für 2015 bislang 967 zusätzliche Plätze untersetzt.
Für 2016 sind weitere 1.932 Plätze geplant und für 2017 nochmals 350 Plätze. Unter den
geplanten Standorten befinden sich auch drei Containerdörfer und 2 Neubauten.
Darüber hinaus werden derzeit 35 weitere Standorte geprüft.
Inbetriebnahme
Summe 2015
September 2015
September 2015
September 2015
Oktober 2015
November 2015
Dezember 2015
Dezember 2015
Dezember 2015
Dezember 2015
Summe 2016
2016
2016
2016
2016
2016
2016
2016
2016
2016
2016
Summe 2017
2017
Summe Gesamt
Objekt
Eigentümer
Straße
Wohnhaus
Schulgebäude (Pablo-Neruda)
Schulgebäude (3. Grundschule)
Verwaltungsgebäude
Klinik (Robert-Koch)
Wohnhaus
Schulgebäude
Wohnhaus
Altenpflegeheim
privat
kommunal
kommunal
privat
kommunal
privat
kommunal
kommunal
kommunal
Sommerfelder Straße 36
Dösner Weg 27
Bernhard-Göring-Straße 107
Rosenowstraße 26
Nikolai-Rumjanzew-Straße 100
Blücherstraße 47/47a
Zweenfurther Straße 21
Gustav-Mahler-Straße 21
Waldstraße 74-80
Messehalle
Containerdorf
Containerdorf
Neubau mit Modulen
Verwaltungsgebäude
Wohnheim
ehemaliges Kitagebäude
ehemaliges Kitagebäude
Wohnhaus
Containeranlage
kommunal
kommunal
kommunal
kommunal
kommunal
kommunal
kommunal
kommunal
kommunal
kommunal
Alte Messe, Messehalle 13
Alte Messe, An den Tierkliniken
Braunstraße 26-28
“Prager Dreieck” (Prager-, K.-Siegesmund- u. P.-Rosenthal-Str.)
Friesenstraße 8
Bornaische Straße 215
Deiwitzweg 1
Liliensteinstraße 1
Könneritzstraße 58
Helenenstraße ohne Nr.
Neubau
kommunal
Arno-Nitzsche-Straße 35
Seite 6 von 9
Kapazität
967
58
130
200
80
40
42
102
45
270
1.932
500
350
250
250
210
90
88
84
60
50
350
350
3.249
4.2
Maßnahmen im Notfall
Bislang reichen die für 2015 geplanten Plätze nicht aus, um die im August prognostizierte
Zahl der Flüchtlinge aufnehmen zu können. Für den Notfall, d.h. zur Absicherung von
kurzfristig notwendigen Unterkunftsplätzen, werden Pläne für eine vorübergehende
Nutzung von Turnhallen und für geeignete Standorte für Zelte erstellt.
Geeignete Standorte werden für den Notfall vorbereitet.
Die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen oder Zelten wird als letztes Mittel der
Wahl in Erwägung gezogen.
4.3
Wie verteilen sich die bestehenden und derzeit geplanten Objekte auf das
Stadtgebiet?
Mit den neuen Objekten wird eine verbesserte Verteilung über das Stadtgebiet erreicht –
insbesondere durch neue Standorte im Süden und im westlichen Zentrum.
Seite 7 von 9
4.4
Wie sehen die Planungen für die Neubauten und die Containerdörfer aus?
4.4.1 Neubau Containerdorf Alte Messe, An den Tierkliniken
Es ist eine aufgelockerte, zweistöckige Bebauung mit Containern vorgesehen. Die Bebauung soll
Rückzug und Gemeinschaft ermöglichen.
Quelle: LESG
4.4.2 Neubau am „Prager Dreieck“
Am „Prager Dreieck“ ist ein Neubau aus Modulen vorgesehen. Die zur Verfügung
stehende Fläche erlaubt die Bebauung mit einer weiterführenden Schule und einer
Flüchtlingsunterkunft – dies zeigt der derzeitige Entwurf einer möglichen
Flächenaufteilung.
Seite 8 von 9
4.4.3 Neubau Arno-Nitzsche-Straße 35
Der Neubau an der Arno-Nitzsche-Straße für 350 Personen wird mit zwei Einzelgebäuden
geplant, die im Erdgeschoss durch einen überdachten Hofdurchgang verbunden sind. Die
Gestaltung mit einzelnen Wohnungen ermöglicht den Bewohnern ein hohes Maß an
Privatheit. Eine spätere Nutzung als Wohnheim oder Wohnhaus ist denkbar. Die
Freifläche bietet Raum für individuelle oder Gemeinschaftsaktivitäten.
Quelle: Grunwald & Grunwald Architektur und Städtebau (GbR) / LESG Uwe Steudten
5.
Ausblick
Flüchtlinge sollen in Leipzig gut ankommen. Dafür sind angemessene Wohnbedingungen
bereitzustellen und die Flüchtlinge sollen auf ihrem Weg in die Stadtgesellschaft
unterstützt werden. Dafür wird die Mitwirkung aller – Verwaltung, Politik und
Zivilgesellschaft – benötigt.
Seite 9 von 9