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Vorlage-Sammeldokument

Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1031760.pdf
Größe
73 kB
Erstellt
09.06.15, 12:00
Aktualisiert
23.05.16, 15:04

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Inhalt der Datei

Verwaltungsstandpunkt Nr. VI-A-01390-VSP-001 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Zuständigkeit Dienstberatung des Oberbürgermeisters 13.07.2015 Bestätigung Eingereicht von Dezernat Stadtentwicklung und Bau Betreff Prüfung einer attraktiven schienengebundenen ÖPNV-Anbindung des Markkleeberger Sees und des Cospudener Sees Rechtliche Konsequenzen Der gemäß Ursprungsantrag gefasste Beschluss wäre Rechtswidrig und/oder x Nachteilig für die Stadt Leipzig. Zustimmung Ablehnung Zustimmung mit Ergänzung Ablehnung, da bereits Verwaltungshandeln Alternativvorschlag Sachstandsbericht Alternativvorschlag: Die Verwaltung unterbreitet folgenden Alternativvorschlag: In der Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Stadt Leipzig werden die Ergebnisse des ÖPNV - Konzeptes Markkleeberg berücksichtigt. Im Rahmen dieses Konzeptes wurden bereits Varianten einer Straßenbahnverlängerung zu beiden Seen betrachtet. Das Konzept sieht langfristig die Verlängerung der Straßenbahnlinie 11 bis zum Markkleeberger See und kurzfristig eine verbesserte Busanbindung am Cospudener See und Markkleeberger See vor. Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen: Seite 1/4 Sachverhalt: Die schienengebundene ÖPNV-Anbindung beider genannter Seen über die Straßenbahnlinien 9 und 11 betreffen das Gebiet des Landkreises Leipzig, Stadt Markkleeberg. Insofern kann der Nahverkehrsplan der Stadt Leipzig dazu allenfalls Empfehlungen abgeben. Die Voraussetzungen zur Realisierung müssen jedoch vom Landkreis Leipzig geschaffen werden, der auch die Investitions- und Betriebskosten zum größten Teil finanzieren müsste. Zudem wurde erst aktuell ein neues ÖPNV-Verkehrskonzept für Markkleeberg entwickelt, welches vom Landkreis Leipzig finanzierbare Verbesserungen zur Anbindung beider Seen mit untersucht hat. Derzeit ist nur der Nordstrand des Cospudener Sees durch den ÖPNV (Buslinien 65, 79) direkt erschlossen. Der Hafen in Zöbigker ist derzeit nicht direkt an den ÖPNV angeschlossen. Die nächstgelegene Haltestelle ist nur mit längerem Fußweg zu erreichen und wird am Wochenende nur alle zwei Stunden angefahren. Der Markkleeberger Ortsteil Auenhain mit seinen Freizeiteinrichtungen (u.a. Kanupark) wird am Wochenende überhaupt nicht durch den ÖPNV erschlossen. Das neue ÖPNV-Konzept für Markkleeberg sieht hier einen Paradigmenwechsel zu Gunsten des öffentlichen Verkehrs vor. Die Hauptlast in Richtung Leipzig soll schienengebunden über die S-Bahn geführt werden. Die Anzahl der Fahrten werden dabei von 5 auf 6 Fahrten je Stunde/Richtung erweitert (Montag Freitag). Samstag und Sonntag werden 4 vertaktete Fahrten je Stunde/Richtung angeboten. Die Feinverteilung übernimmt die geplante Stadtbuslinie ab dem S-Bahnhof Markkleeberg, über die der Cospudener See am Hafen Zöbigker und der Markkleeberger See in den Bereichen Seepromenade und Auenhain zukünftig direkt mit dem ÖPNV erreichbar sind. Mit diesem Konzept wird eine neue Qualität im ÖPNV geschaffen, die deutlich über das bisherige Angebotsniveau hinaus geht und trotzdem den engen finanziellen Rahmen der Aufgabenträger berücksichtigt. Eine in der Öffentlichkeit diskutierte Verlegung der Straßenbahn über die Koburger Straße zum Hafen Zöbigker hat aus Sicht des MDV mehrere Nachteile, weshalb diese Variante bei der Entwicklung des ÖPNV-Konzepts Markkleeberg relativ früh ausgeschieden ist: • keine Anbindung des Zentrums von Markkleeberg (Rathausstraße) • keine Anbindung der Siedlung Eulenberg (inkl. Seniorenheim) • keine Anbindung an die S-Bahn, insbesondere für Fahrgäste aus Richtung Süden. • keine Verbesserung für die Schüler des Gymnasiums in Markkleeberg – diese müssten mehrfach umsteigen, da der vorgeschlagene Linienweg nur auf den direkten Linien Weg Leipzig – Zöbigker abzielt. Um diese Nachteile zu vermeiden und alle genannten Gebiete zu erschließen, müsste zusätzlich zur Straßenbahnverbindung noch eine weitere Busverbindung angeboten werden. Diese würde die Kosten für die Aufgabenträger weiter erhöhen und keine herausragenden verkehrlichen Vorteile im Vergleich zum jetzt vorliegenden Konzept bedeuten. Deshalb erfolgt die Anbindung der touristischen Schwerpunkte im Bereich der Seen im ÖPNVKonzept durch entsprechende Angebote im Busverkehr. So werden die Bereiche Hafen Zöbigker, Seepromenade und Auenhain ab dem 13.12.2015 direkt mit der geplanten Buslinie 106 erreicht werden können. Auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen werden diese touristischen Schwerpunkte mindestens im Stundentakt mit dem ÖPNV erreichbar sein. Die Verlängerung der Straßenbahnlinie 11 bis Markkleeberger See/ Seepromenade ist hingegen sowohl verkehrlich als auch wirtschaftlich sinnvoll und als optionaler Bestandteil im ÖPNV-Konzept berücksichtigt. Eine zeitnahe Realisierung ist jedoch wahrscheinlich nicht möglich. Da einerseits im Rahmen des aktuellen Verkehrskonzeptes Markkleeberg, in dessen Bearbeitung auch die Stadt Leipzig einbezogen war, für den Landkreis Leipzig finanzierbare Verbesserungen in Seite 2/4 der Anbindung beider Seen vorgesehen sind und andererseits kostenintensive Schienenverkehrsmittel eher dort betrachtet werden sollten, wo ganzjährig mit einem hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen ist, wird eine weiterführende Prüfung im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans als nicht erforderlich angesehen. Selbstverständlich werden aber die Ergebnisse des ÖPNV-Konzeptes Markkleeberg im Fortschreibungsprozess grundsätzlich mit berücksichtigt. Seite 3/4