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Daten

Kommune
Leipzig
Dateiname
1031013.pdf
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Erstellt
26.06.15, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 13:30

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Ratsversammlung Neufassung Nr. VI-DS-01028-NF-004 Status: öffentlich Beratungsfolge: Gremium Termin Zuständigkeit Fachausschuss Kultur 03.07.2015 2. Lesung Fachausschuss Finanzen 06.07.2015 2. Lesung Ratsversammlung 08.07.2015 Beschlussfassung Eingereicht von Dezernat Kultur Betreff Leipziger Jubiläen des Jahres 2016 Beschlussvorschlag: Die Stadt Leipzig stellt dem Dezernat Kultur zur Gestaltung der städtischen Jubiläen des Jahres 2016 Mittel i.H.v. 100. Todestag Max Reger 300. Todestag Gottfried Wilhelm Leibniz 500. Jahrestag der Reformation Gesamt: 200.000 EUR 150.000 EUR 100.000 EUR 450.000 EUR zur Verfügung. Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen: Hinweis: Finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen nein x wenn ja, Kostengünstigere Alternativen geprüft x nei n ja, Ergebnis siehe Anlage zur Begründung Folgen bei Ablehnung x nei n ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Handelt es sich um eine Investition (damit aktivierungspflichtig)? x nei n ja, Erläuterung siehe Anlage zur Begründung Im Haushalt wirksam Ergebnishaushalt Erträge von bis Höhe in EUR wo veranschlagt 2016 2016 450000 1.100.11.1.1.02. 24 Aufwendungen Finanzhaushalt Einzahlungen Auszahlungen Entstehen Folgekosten oder Einsparungen? Folgekosten Einsparungen wirksam Zu Lasten anderer OE x von nein bis wenn ja, Höhe in EUR (jährlich) wo veranschlagt Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand Nach Durchführung der Maßnahme zu erwarten Ergeb. HH Erträge Ergeb. HH Aufwand (ohne Abschreibungen) Ergeb. HH Aufwand aus jährl. Abschreibungen Auswirkungen auf den Stellenplan Beantragte Stellenerweiterung: Beteiligung Personalrat x nein wenn ja, Vorgesehener Stellenabbau: x nein ja, Sachverhalt: siehe Anlage Anlagen: 2016_Reger_Leibniz_Reformation_Neufassung 26.06.15 BESCHLUSSAUSFERTIGUNG Ratsversammlung vom 08.07.2015 zu 19.4. Leipziger Jubiläen des Jahres 2016 Vorlage: VI-DS-01028-NF-004 Beschluss Die Stadt Leipzig stellt dem Dezernat Kultur zur Gestaltung der städtischen Jubiläen des Jahres 2016 Gesamtmittel i. H. v. maximal 100. Todestag Max Reger 300. Todestag Gottfried Wilhelm Leibniz 500. Jahrestag der Reformation Gesamt: 200.000 EUR 150.000 EUR 100.000 EUR 450.000 EUR zur Verfügung. Abstimmungsergebnis: mehrheitlich angenommen bei 1 Gegenstimme Leipzig, den 9. Juli 2015 Seite: 1/1 Begründung Leipziger Jubiläen des Jahres 2016 1. Rückblick: Jubiläen seit 2009 2. 100. Todestag von Max Reger 2.1. Der Weg eines musikalischen Genies: Zielpunkt Leipzig 2.2. Chance für die Reger-Stadt Leipzig 2.3. Das Reger-Todesjahr als Ereignis der städtischen Gesamtkultur 2.4. Aktivitäten verschiedener Einrichtungen 2.4.1. Gewandhaus 2.4.2. Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ 2.4.3. Leipziger Geschichtsverein 2.4.4. Kulturstiftung Leipzig 2.4.5. Leipziger Universitätsmusik 2.4.6. Universität Leipzig - Institut für Musikwissenschaft 2.4.7. Bach-Archiv 2.4.8. Thomanerchor 2.4.9. Thomaskirche mit "Reger-Orgel" 2.4.10. Projekte in der Planungsphase (Kamprad Verlagsgruppe) 2.5. Das Kommunikationskonzept zum Reger-Jahr 2.5.1. Fachpublikum 2.5.2. Städtetourismus 2.5.3. Zentrale Werbeinstrumente 2.5.4. Fachjournalisten 2.6.5. Internationale Ausstrahlung durch Kooperation mit dem WGT 2.6. Arbeitsgruppe „Max Reger in Leipzig“ 2.7. Max-Reger-Festtage Leipzig - Programmskizze / Kalkulation 1 Begründung 3. 300. Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) 3.1. Einordnung in Leipzig 3.2. Themen des Leibniz-Jahres 3.2.1. Forschung verstehen und erleben – Lange Nacht der Wissenschaften Leipzig 3.2.2. Forschung stärken – Wissenschaftliche Konferenzen 3.2.3. Authentische Leibniz-Stätten in Leipzig sichtbar machen – Innovativer TALK WALK 3.2.4. Breite Partizipation – Einbindung der Freien Kultur und von Schulen 3.2.5. Nachhaltige künstlerische Aktualisierung – Kunst im öffentlichen Raum 3.2.6. Weitere Kooperationen und Synergien 3.3.Überblick der Veranstaltungen und Formate (in Planung) 3.4. Akteure und Organisationsstruktur 4. Vorbereitung Reformationsjubiläum 2017 4.1. Chance für die Reformationsstadt Leipzig 4.2. Touristische Potenziale 4.3. Sächsischer Lutherweg 4.4. Projekt „Botschafter der Reformation“ Einladung an Rev. Dr. Robert Moore 4.5. Arbeitsgruppe zur Lutherdekade 4.6. Maßnahmen und Kosten der LTM GmbH 5. Kosten 2 Begründung 1. Rückblick: Jubiläen seit 2009 Seit 2009 verfolgt die Stadt das Ziel, mit der Bündelung der gestalterischen Potenziale auf ein jährlich wechselndes Leuchtturm-Thema (bei Erhalt der Qualität des kulturellen Angebots in der Gesamtbreite) die Anziehungskraft der Kommune zu erhöhen. Die Themenauswahl folgt dabei einer Kette von historischen determinierten Jubiläen. Im Jahr 2008 hatte der Stadtrat diese Reihe von Jubiläen bis zum Jahr 2015 benannt (DS IV/3249): Beginnend vom Mendelssohn-Jahr und dem 20. Jahrestag der Friedlichen Revolution im Jahr 2009, setzte sich der Reigen über das Schumann-Jahr 2010, das Mahler-Jubiläum 2011, THOMANA 2012, das Doppeljubiläum aus 200. Geburtstag von Richard Wagner sowie der Jahrestage von Völkerschlacht und Weihe des Völkerschlachtdenkmals 2013 bis hin zu den internationalen Feierlichkeiten zur Friedlichen Revolution im vergangenen Jahr fort. Diese Abfolge kulminiert 2015 im Festjahr „1000 Jahre Leipzig“. Die erreichten Effekte sind unübersehbar. „Leipzig! Arbeitsprogramm 2020“ des Oberbürgermeisters kommt zu dem Schluss: "Inzwischen ist diese Abfolge (der Jubiläen) kaum mehr aus dem Stadtleben wegzudenken; sind die Leipziger und ihre internationalen Gäste begeistert von diesem Umgang mit Traditionen und Persönlichkeiten.“ Der Fachausschuss Kultur des Stadtrates nahm im Frühjahr 2014 eine Informationsvorlage zur Auswertung der bisherigen Ergebnisse und als Schlussfolgerung daraus die Weiterführung des Konzepts der gezielt gesetzten kulturellen Leuchttürme zur Kenntnis: "Die Jubiläen und Großveranstaltungen der Stadt in den Jahren 2016 bis 2020" (DS V/3717). Inhaltliche Höhepunkte in diesem Zeitabschnitt sind das weltweit begangene Reformationsjubiläum 2017 und der damit eng im Zusammenhang stehende 500. Jahrestag der historischen Leipziger Disputation von 1519. Das Jahr 2016 wird zwei wichtigen Persönlichkeiten gewidmet sein, die mit Leipzig eng verbunden sind: Gottfried Wilhelm Leibniz, naturwissenschaftlicher und philosophischer Genius, der letzte Universalgelehrte, der in dieser Stadt geboren wurde, und Max Reger, der vor 100 Jahren an seinem Wirkungsort Leipzig starb. Darüber hinaus sollen im Jahr 2016 Mittel zur gründlichen kommunikativen Vorbereitung der Höhepunkte im Reformationsjahr 2017 bereit gestellt werden. 3 Begründung 2. 100. Todestag von Max Reger (1873-1916) 2.1. Der Weg eines musikalischen Genies: Zielpunkt Leipzig Max Reger wurde 1873 in der Oberpfalz geboren und wuchs in der Stadt Weiden auf. Er erhielt schon früh eine umfassende musikalische Ausbildung, unter anderem im Orgelspiel. Der Hochbegabte begann schon in sehr jungen Jahren an den Konservatorien in Sondershausen und Wiesbaden zu studieren. Nach einem nervlichen und physischen Zusammenbruch kehrte er 1898 jedoch ins Elternhaus zurück. In gesicherter Umgebung steigerte sich seine kreative Tätigkeit enorm, es begann eine knapp zwei Jahrzehnte währende intensive Schaffensphase. 1901 siedelte er nach München über, auf der Suche nach künstlerischer Weiterentwicklung wollte er die allzu provinzielle Heimat hinter sich lassen. Neben seinem wachsenden kompositorischen Werk begann er eine Karriere als Konzertpianist. Im Jahr 1902 heiratete Reger die geschiedene Protestantin Elsa von Bercken, was seine Exkommunikation aus der katholischen Kirche zur Folge hatte. Dieser Bruch hatte großen Einfluss auf den tief religiösen Komponisten, der sich selbst als „katholisch bis in die Fingerspitzen“ empfand. Der daraus resultierende seelische Konflikt wirkte sich prägend auf Regers Schaffen aus. Schon früh suchte Reger sein katholisches Empfinden mit der protestantischen Kirchenmusik zu verbinden, er entwickelte eine tiefe Affinität zu Bachs protestantischen Chorälen: "Bach gehörte niemals einer Konfession an, sondern der Menschheit! Die Religiosität, die wunderbare Empfindungstiefe seiner Cantaten hat niemals konfessionellen Anstrich!", schrieb Reger seinem Leipziger Verleger Hinrichsen. 1907 erhielt Max Reger seine Berufung zum Universitätsmusikdirektor und Professor am Königlichen Konservatorium in Leipzig; Konzert- und Kompositionstätigkeit behielt er bei. Nach der Uraufführung des 1. Teils des 100. Psalms wurde er 1908 von der Universität Jena zum Ehrendoktor der Philosophie ernannt. 1910 verlieh ihm die Universität Berlin den Titel Dr. h.c. der Medizin. Wegen seiner enormen Beanspruchung und seiner angegriffenen Gesundheit sah er sich bereits 1908 gezwungen, den Posten des Universitätsmusikdirektors wieder aufzugeben. Im Jahr 1911 nahm er die Berufung auf den Posten des Hofkapellmeisters bei der berühmten und von ihm außerordentlich geschätzten Meininger Hofkapelle an. Sein Gesundheitszustand zwang ihn jedoch im Jahre 1915, sich endgültig auf die Arbeit als Komponist und Professor zu beschränken. Reger zog nach Jena. Einmal wöchentlich fuhr er zu seinen Lehrveranstaltungen nach Leipzig. Nach einem dieser Unterrichtstage am 10. Mai 1916 erlag Reger in der Nacht einem Herzversagen. Er 4 Begründung starb in dem Hause, in dem für gewöhnlich logierte, dem ehemaligen Hotel Hentschel in der Ross-Straße 1 - jetzt Auguste-Schmidt-Straße 1 – etwa auf dem Areal der heutigen östlichen Ringbebauung. Max Reger war zu Lebzeiten ein zwar kontrovers diskutierter, jedoch vor allem gefeierter Künstler, ein Brückenbauer zwischen Tradition und Moderne. Formal auf barocken Strukturen aufbauend, stand er von seinem Klanggefühl her eher den großen Romantikern des 19. Jahrhunderts nahe, er verehrte Wagner (dessen "Parzival" ihn zu dem Entschluss gebrachte hatte, Musiker zu werden), Brahms und Liszt. Gleichzeitig sah Reger weit in das Zeitalter der musikalischen Moderne hinein, seine technisch hoch anspruchsvollen Kompositionen enthalten Elemente, die dem herrschenden Zeitgeist weit vorauseilten. Er gehörte und gehört weltweit zu den wichtigsten und am meisten aufgeführten Kirchenkomponisten des 20. Jahrhunderts. Von dem Komponisten Paul Hindemith stammt der Satz: „Max Reger war der letzte Riese in der Musik.“ Das mag aus heutiger Sicht kontrovers zu diskutieren sein, zeigt aber, welchen Wert Zeitgenossen dem Regerschen Werk beimaßen. 2.2. Chance für Leipzig Max Reger gehört zu jenen Künstlern, deren Ruhm in den Jahrzehnten nach ihrem Tod etwas verblasste. Insbesondere im Ausland gilt er noch heute eher als Liebhabertipp. Der 100. Todestag Max Regers gibt der Stadt somit die Chance, die Erinnerungen an einen der wichtigsten Komponisten des vorigen Jahrhunderts wieder zu beleben, dessen Leben und Wirken nicht zufällig in Leipzig seinen Höhe- und Endpunkt fand. Die Veranstaltungen zum Gedenken an Max Reger, dessen überkonfessionelle Bedeutung für die Kirchenmusik unbestritten ist, betten sich in geradezu idealer Weise in zwei konfessionelle Großveranstaltungen in Leipzig ein: Im Jahr 2016 findet in der Stadt der 100. Katholikentag statt. Auch für dessen Gäste sind die programmatischen Inhalte interessant, die im Rahmen des Reger-Gedenkens erarbeitet werden. 2017 ist die Stadt wesentlich eingebunden in die international begangenen Feierlichkeiten zum 500. Jubiläum der Reformation. Diese Großereignisse verschaffen der Stadt Aufmerksamkeit: Was zum Reger-Todesjahr angeschoben und produziert wird, hat beste Aussichten auf Wiederaufführung vor gleichermaßen interessiertem Publikum. Kommunikationsimpulse, die zum Reger-Jubiläum gesetzt werden, werden durch das kirchliche Großereignis verstärkt. 5 Begründung 2.3. Das Reger-Todesjahr als Ereignis der städtischen Gesamtkultur Die Aktivitäten um Regers Todesjahr bieten Gelegenheit, die Breite der städtischen Musikkultur, vor allem auch der nicht direkt kommunalen Teile, zu präsentieren: Regers Tätigkeiten als Universitätsmusikdirektor sowie als Professor am Königlichen Konservatorium, heute "Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy" (HMT), setzen bereits zwei künstlerisch potente nichtkommunale Institutionen als wesentliche Träger des Veranstaltungsreigens: Die Universitätsmusik wird einen inhaltlichen Schwerpunkt abbilden, Universitätsmusikdirektor David Timm hat die künstlerische Leitung der Arbeitsgruppe „Reger in Leipzig“ übernommen. Wissenschaftlich-theoretisch flankiert werden die Aktivitäten von der HMT ebenso wie vom Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig. Die Kirchen der Stadt mit ihren verschiedenen Instrumenten und Organisten werden ebenso eingebunden sein. Die großen städtischen Träger sind ebenfalls vertreten, auch das Gewandhaus wird seine Potenziale einbinden. Ebenso der Thomanerchor: Max Regers "Hiller-Variationen" erklangen 1908 zur Enthüllung des Bach-Denkmals auf dem Thomaskirchhof. Mit dem späteren Thomaskantor und (Thomas)Organisten Karl Straube verband Reger eine lebenslange künstlerische Freundschaft. Das Bachfest 2016 wird sich Max Reger als Schwerpunkt widmen. Außerhalb der Stadt wird es eine Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Meinigen und dem dortigen Max-Reger-Archiv geben. Des Weiteren ist das Max-Reger-Institut / Elsa-Reger-Stiftung in Karlsruhe eingebunden. 6 Begründung 2.4. Aktivitäten verschiedener Einrichtungen (Stand: Mai 2015) 2.4.1. Gewandhaus: * Klavierkonzert unter Herbert Blomstedt am 19./20. Mai 2016 * Sonderkonzert am 8. Mai 2016: Regers Mozartvariationen auf historischen Instrumenten mit Gewandhausorganist Michael Schönheit * Pfingsten 2016: Beteiligung an einem Orgelzyklus in den wichtigsten Leipziger Kirchen. * Es wird daran gearbeitet, Dirigenten für Reger-Kammermusik zu gewinnen. 2.4.2. Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ (HMT) * Fortsetzung des jährlichen Reger-Forums, das 2015 ausgesetzt wird (Reger hat über 200 Schüler in Komposition unterrichtet) * Unter dem neuen Dirigierprofessor Matthias Foremny wird es zwei Orchesterwerke geben, darunter das Eröffnungskonzert des Festjahres mit der Böcklin-Suite ("Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 ") am 22. und 23. Januar 2016 * Paket „Kammermusik“: Reihe der Kammerkonzerte wird sich über das gesamte Jahr erstrecken – es werden prominente Gäste vertreten sein, moderieren wird, wie schon beim Brahms-Zyklus bewährt, Prof. Johannes Forner * Orgelstücke 2.4.3. Leipziger Geschichtsverein * Initiierung einer Gedenktafel am Sterbeort in Abstimmung mit dem ausführenden Kulturamt. 2.4.4. Kulturstiftung Leipzig * Klavierkonzert in der Alten Nikolaischule, finanziert durch die Stiftung * Einführungsvorträge zu Konzertveranstaltungen in der Aula 2.4.5. Leipziger Universitätsmusik * Am 11. Mai 2016 Festkonzert zu Regers Todestag – auch die Hiller-Variationen als Musik, die Reger in besonderer Weise mit Leipzig verbindet. * Konzertprojekte sollen sinfonisches Werk, Kammer und Orgelmusik verbinden, ebenso Orgelund Chorwerke, Konzerte dürfen didaktischen Anspruch haben, Erklärmomente beinhalten. 7 Begründung 2.4.6. Universität Leipzig - Institut für Musikwissenschaft * Große Konferenz im Jahre 2015 gemeinsam mit dem Reger-Archiv in Karlsruhe, die sich folgenden Schwerpunkten widmet: Bedeutung Max Regers national / international / Reger in Amerika / Reger und die Orgel / Reger-Rezeption in Mittel- und Osteuropa * Gearbeitet wird an einer digitalen Modulationslehre * Kammermusikabende in der Grieg-Begegnungsstätte („Gesprächskonzerte“) 2.4.7. Bach-Archiv * Reger ist der inhaltliche Schwerpunkt des Bachfestes vom 10.-19.06.2016 * Kabinett-Ausstellung gemeinsam mit dem Max-Reger-Institut Karlsruhe (Prof. Susanne Popp) 2.4.8. Thomanerchor * Im Programm des Thomanerchors wird Reger im gesamten Jahr eine bedeutende Rolle spielen (z.B. Requiem Op. 144b, Choralkantate „Meinen Jesum lass ich nicht“ in der Bearbeitung von Thomaskantor G.C. Biller). * Der Thomanerchor wird auch die enge Beziehung von Thomaskantor Straube und Reger beleuchten, der 100. Psalm Op.106 soll in Originalfassung erklingen. 2.4.9. Thomaskirche mit "Reger-Orgel" * BachOrgelFestival „BACH ist Anfang und Ende aller Musik" (Max Reger): Konzerte an allen Samstagen vom 26. Juni bis 6. August um 15.00 Uhr - es werden in jedem Konzert (auch) Kompositionen von Max Reger erklingen 2.4.10. Kamprad Verlagsgruppe - Projekte in Planung * Parallele Ausstellung Leipzig und Meiningen * Veröffentlichung des gesamten Orgelwerks auf Blue Ray Disc (mit Filmen) * Produktion von Klavierkonzerten mit der Universitätsmusik * Kammermusik in Zusammenarbeit mit der HMT * Studentisches Kolloquium * Bildbiographie Regers * 3-D-Kinofilm, bezogen auf Regers Musik * Schulprojekt mit dem MDR – Figaro 8 Begründung 2.5. Das Kommunikationskonzept zum Reger-Jahr Die Musikstadt Leipzig kann zum Thema Max Reger künstlerische Breite auf höchstem Niveau anbieten. Das erlaubt es, sich beim Mitteleinsatz in erfreulich hohem Maß auf das Themenfeld Kommunikation des Festjahres konzentrieren zu können. Grundsätzlich gehen die Überlegungen von einer künstlerischen wie kommunikativen Kräftebündelung auf die Max-Reger-Festtage vom 10.-21.05. 2016 aus. Dies erlaubt eine optimale Abstimmung mit den weiteren Höhepunkten des Jahres 2016, die einander befruchten sollen. Kommunikativ soll in zwei Richtungen gleichzeitig gehandelt werden, die einander in Hinsicht Zielgruppe nur wenig durchdringen: Es soll einerseits ein fachlich vorgebildetes Publikum angesprochen werden, anderseits soll das Jubiläum Menschen erreichen, die mit der Musik von Max Reger nicht in hohem Maße vertraut sind, über verschiedene Anreize jedoch dafür interessiert werden können. 2.5.1. Fachpublikum Die weltweite Max-Reger-Gemeinde ist in den jeweiligen Regionen eher überschaubar, erreicht in der absoluten Menge im internationalen Kontext aber beachtliche Zahlen. Darüber hinaus ist sie stark vernetzt und also gut erreichbar. Max Reger wird wohl von nahezu jedem Organisten der Welt verehrt – auch aufgrund der handwerklichen Maßstäbe, die er setzte und die heute allgemein als Messlatte dienen. Allein die 1896 gegründete „American Guild Of Organists“ umfasst 12.000 Orgelspieler, sowohl Profis als auch Laien. In der Reger-Gemeinde ist bekannt, dass die Leipziger Thomaskirche mit ihrer Sauer-Orgel jenes Instrument besitzt, das Fachleuten einhellig als DIE Reger-Orgel schlechthin gilt. Es gilt, dieses ausgewählte, aber interessierte, gebildete, reisefreudige und in der Regel finanziell besser gestellte Klientel mit einer speziellen, niveauvollen, fachspezifischen Ansprache über deren eigene Kommunikationskanäle abzuholen: Spezialzeitschriften, Websites, Internet-Foren, Soziale Netze, Werbung auf ausgesuchten Festivals weltweit. Mit dieser Aufgabe soll die Medien- und Verlagsgruppe Kamprad mit Hauptsitz in Altenburg betraut werden. Eine Auswahl der konkreten Aufgaben: * Entwicklung von Corporate Design sowie Logo und Claim "Reger in Leipzig" (Arbeitsstand: siehe Anhang) für den öffentlichen Auftritt * Erstellung und Pflege einer Homepage * Betreuung der Auftritte in sozialen Netzwerken * Fachpresse / Pressearbeit und -betreuung in Zusammenarbeit mit der Agentur SINNERGY 9 Begründung 2.5.2. Städtetourismus Der zweite Schwerpunkt der Werbetätigkeit richtet sich an allgemein Musikinteressierte, denen Max Reger ein Begriff ist, ohne dass profunde Werkkenntnis vorliegt. Liebhaber von Kultur und insbesondere Musik, denen die Aktivitäten zum Todestag Max Reger willkommener Anlass zu einem Besuch sein könnten, bei dem sie dann auch andere Kulturorte der Stadt besuchen. Wichtig sind die Christen der beiden wichtigsten Konfessionen, denen die Leipzig als Stadt der Reformation und auch als Austragungsort des 100. Katholikentages immer wichtiger wird. Ihnen ist Reger vor allem als Kirchenmusiker bekannt. Leipzig wird im Jahr 2015 durch die Weihe der Propsteikirche und voraussichtlich 2016 durch die vollständige Eröffnung des „Paulinum – Aula und Universitätskirche Sankt Pauli“ gleich zweimal im Mittelpunkt bundesweit in dieser Richtung interessierten Öffentlichkeit stehen: Plattform auch für das Reger-Festjahr. In diesem Zug werden auch neue, modernste Orgeln eingeweiht: Mit den Instrumenten der beiden evangelischen Hauptkirchen und jenem des Gewandhauses verfügt die Innenstadt dann über eine Dichte an klanglich höchst unterschiedlichen Orgeln auf Weltniveau. Das bietet Anreize auch für den interessierten Musikliebhaber, der möglicherweise kein ausgewiesener Regerfachmann ist – und trotzdem gerade in dieser Konstellation für die Musikstadt interessiert werden kann. Die Arbeit in den Bereichen des kulturell basierten Städtetourismus soll in enger Zusammenarbeit und unter Federführung der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH erfolgen, der dafür aus dem Reger-Etat Mittel bereit gestellt werden sollen. 2.5.3. Zentrale Werbeinstrumente Nach einem ersten Flyer in Deutsch zur massenhaften Verbreitung, der zur ITB 2015 (Pflichtdatum für den Städtetourismus) zum Einsatz kam, wird nach Stadtratsbeschluss ein fachlich fundierter Flyer in hoher Auflage Deutsch und Englisch mit dem weitgehend vollständigem Programm vor allem die Fachzielgruppe im In- und Ausland erreichen. Das Angebot der Homepage „Max-Reger-in-Leipzig.de“ (online nach Stadtratsbeschluss), sowie ein umfangreiches Programmheft mit Schwerpunkt auf den Max-Reger-Festtagen, das Anfang 2016 vorliegen und verschickt werden soll, wird für beide Zielgruppen relevant sein 10 Begründung 2.5.4. Fachjournalisten Für die spezielle Ansprache von Fachjournalisten aus aller Welt, ihre Einladung nach Leipzig nebst dem Erstellen eines jeweils individuellen Besuchsprogramms wurde die Leipziger Spezialagentur „SINNERGY“ gewonnen. Diese war mit diesem Auftrag bereits erfolgreich für das THOMANA-Jubiläum 2012 betraut und arbeitet heute als verantwortliche Presseagentur des Thomanerchores. Die dort betreute kleine Gruppe wichtiger und anspruchsvoller Fachjournalisten ist auch im Wesentlichen das Klientel für Max Reger. 2.5.5. Internationale Ausstrahlung durch Kooperation mit dem Wave Gotik Treffen Die Max-Reger-Festtage finden über die Pfingstfeiertage statt. Das ist günstig für den internationalen Städtetourismus, denn diese Feiertage gibt es wenigstens europaweit. Allerdings kommt es zu einer Überschneidung mit dem Wave Gotik Treffen. Da die Großmesse "Automobil International" im Jahr 2016 den Pfingsttermin wieder aufgeben und die Hotellerie ihre Kapazität weiter erhöhen wird, sind beide Ereignisse von der Tourismuswirtschaft, insbesondere der Hotellerie, zu bewältigen. Die Überschneidung eröffnet Synergie-Effekte: Das Klientel des Treffens ist in großen Teilen affin gegenüber ernsten Kunstformen, sakraler Musik ohnehin. Es ist erklärtes Ziel der Leitung des Treffens, die Veranstaltung weg vom Szenefestival in Richtung eines künstlerisch breit aufgestellten Kunst- und Kulturfestivals zu entwickeln. Das Festival genießt international große Bekanntheit weit über die eigentliche Gothic-Szene hinaus. Eine gemeinsame Planung diverser Veranstaltungen sichert nicht nur guten Besuch und hohe Medienaufmerksamkeit zu den Festtagen, sondern wird schon im Vorfeld zusätzlich für eine internationale Kommunikation des Ereignisses sorgen. 11 Begründung 2.6. Arbeitsgruppe „Max Reger in Leipzig“ Michael Faber Bürgermeister für Kultur (Vorsitz) David Timm Universitätsmusikdirektor (künstlerische Leitung) Prof. Georg Christoph Biller Alt-Thomaskantor Dr. Stefan Altner Thomanerchor, Geschäftsführer Prof. Hanns-Martin Schreiber HMT, Prorektor Dr. Dettlof Schwerdtfeger Bach-Archiv, Geschäftsführer Prof. Dr. Susanne Popp Max Reger Institut Karlsruhe, Geschäftsführerin Prof. Helmut Loos Institut für Musikwissenschaft / Uni Leipzig Claudia Zschoch MDR, Managerin Chöre Sonja Epping Gewandhaus, Leiterin Konzertbüro Doris Mundus Leipziger Geschichtsverein Ullrich Böhme Thomasorganist Dr. Wolfgang Hocquél Kulturstiftung Leipzig, Geschäftsführer Klaus Jürgen Kamprad Verlagsgruppe Kamprad, Geschäftsführer Dr. Maren Goltz Max-Reger-Archiv Meinigen Elena Krauße LTM GmbH Peter Matzke Stadt Leipzig, Dezernat Kultur 12 Max-Reger-Festtage - Programmskizze / Kalkulation 2.7. Max-Reger-Festtage Leipzig - Programmskizze / Kalkulation 22.1 HS f. Musik & Theater 23.1 Konzertsaal Orchester der Hochschule Prof. Matthias Foremny Kammerchor HMT, Prof. R. Börger 30.1 Thomaskirche Kosten Einnahmen Sinfoniekonzert des Hochschulsinfonieorchesters / Böcklin- Toteninsel- Reproduktion Präsentation Reger-Gemälde Eröffnungsempfang der Stadt Leipzig 5.000,00 € 0,00 € Chorkonzert 1.000,00 € 500,00 € 0,00 € 0,00 € Max-Reger-Festtage zum 100. Todestag 08.5.2016 – 20.05.216 - Programmskizze 8.5 Eröffnungskonzert Gewandhaus, Großer Saal 9.5 Aula / Universitätskirche Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit 20.00 Universitätsmusik 10.5 Grieg-Begegnungsstätte 11.5 Universität Leipzig – IfM Todestag Geschichtsverein Grieg-Begegnungsstätte, Sonderkonzert, Johann Sebastian Bach Brand. Konzert Nr. 5, Max Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132 Konzert im Paulinum; Reger: Violinkonzert, Hillervariationen 15.000,00 € 7.500,00 € "Sein letzter Tag" - eine Wanderperformance mit Nachtkonzert 7.000,00 € 500,00 € 11.00 Dr. Maren Goltz, Bläserquartett Festvortrag Dr. Maren Goltz im Auditorium Maximum mit anschließender Enthüllung der Gedenktafel 1.500,00 € 0,00 € 15.00 Ira Levin, Klavier Wissenschaftliches Gesprächskonzert mit Reger, Bach-Bearbeitungen, Levin, Bach-Bearbeitung, »Schafe können ruhig weiden«, Reger, Telemann-Variationen op. 134 0,00 € 0,00 € 15.000,00 € 0,00 € Heike Hennig, Gewandhauschor Aula / Universitätskirche 18.00 Universitätsmusik Universitätsvesper am Paulineraltar / Universitätskirche Aula / Universitätskirche 20.00 Universitätsmusik Festkonzert zum 100. Todestag im Paulinum; Reger: Violinkonzert, Hillervariationen 22.00 Neues Rathaus, Obere Wandelhalle Empfang der Stadt Leipzig 11.00 Rundgang zu Leipziger Reger-Stätten mit Musik (Thomas- Nikolai-, Michaelis- Universitätskirche, HMT, Grieg-Begegnungsstätte) 0,00 € 0,00 € Universität Leipzig – IfM 09.00 Kongressprogramm 0,00 € 0,00 € Thomaskirche 20.00 Ludger Lohmann (Stuttgart) Orgelkonzert Thomaskirche – mit anschließendem Publikumsgespräch Max Reger: Introduction, Passacaglia und Fuge e-Moll op. 127 (1916, "Karl Straube zugeeignet“), Phantasie über den Choral „Halleluja, Gott zu loben bleibe meine Seelenfreud" op. 52 Nr. 3 (1900), Phantasie und Fuge d-Moll op.135b, „Meister Richard Strauß in besonderer Verehrung“ 12.5 Universität IfM 13.5 Universität Leipzig – IfM Freitag vor Thomaskirche Pfingsten 18.00 Thomanerchor 2.500,00 € 1.500,00 € Kongressprogramm 0,00 € 0,00 € Motette in der Thomaskirche 0,00 € 0,00 € Max-Reger-Festtage - Programmskizze / Kalkulation Nikolaikirche 14.5 Universität Leipzig – IfM Samstag vor Thomaskirche Pfingsten Div. Kirchen Orgelkonzert Nikolaikirche 20.00 2.500,00 € 1.500,00 € Kongressprogramm 0,00 € 0,00 € 15.00 Thomanerchor Motette in der Thomaskirche 0,00 € 0,00 € 20.00 Organisten der Einrichtungen Die Lange Reger-Orgel-Nacht: Orgelzyklus in verschiedenen Kirchen 20.000,00 € 0,00 € 20.00 Gewandhauschor, Michael Schönheit, Orgel/Klavier/Leitung Orgelfest zu Pfingsten "Max Reger", aus den großen Choralwerken Max Regers 0,00 € 0,00 € 11.00 Universitätsmusik Universitätsgottesdienst 0,00 € 0,00 € 18.00 Edgar Krapp, Orgel Gotthold Schwarz, Bariton Orgelfest zu Pfingsten "Max Reger" 0,00 € 0,00 € 17.00 Mendelssohnorchester, 20.00 div. Chöre – offenes Chorprojekt Konzert Aula / Universitätskirche - Reger: 100. Psalm mit Einführung (Richard Wagner Gesellschaft) 11.00 Michael Schönheit Orgelfest zu Pfingsten "Max Reger" – Orgelmatinee 0,00 € 0,00 € 17.00 Universitätsorganist Daniel Beilschmidt Orgelkonzert in der Universitätskirche 0,00 € 0,00 € Orgelfest zu Pfingsten "Max Reger" - Meinem lieben Freunde Karl Straube" 0,00 € 0,00 € Kammermusik von Max Reger: Werke für Klavier zu vier Händen sowie für Violoncello und Klavier 0,00 € 0,00 € 19.5 Gewandhaus – Anrechtskonz. 20.00 Herbert Blomstedt, Peter Serkin Großes Concert mit Reger Klavierkonzert (Peter Serkin) 0,00 € 0,00 € 20.5 Gewandhaus – Anrechtskonz. 20.00 Herbert Blomstedt, Peter Serkin Großes Concert mit Reger Klavierkonzert (Peter Serkin) 0,00 € 0,00 € 21.5 Thomaskirche Thomanerchor Requiem op. 144b (Hebbel-Requiem) 0,00 € 0,00 € Cameron Carpenter Konzert 25.-28.5. 100.Katholikentag Wiederholung des Konzertes vom 15.6.2016 (100.Psalm)? Weitere Konzerte werden dem Katholikentag angeboten. 10.-19.6. Bachfest Leipzig Schwerpunkt: Max Reger Gewandhaus / Großer Saal 15.5 Aula / Universitätskirche Pfingst sonntag Gewandhaus - Großer Saal Aula / Universitätskirche 16.5 Gewandhaus, Großer Saal Pfingst montag Aula / Universitätskirche Gewandhaus, Großer Saal 17.5 Aula / Alte Nikolaischule offen Kongresshalle (?) Arvid Gast, Heinrich Reimann 20.00 Rolf-Dieter Arens, Stefan Altner, Lukas Dreyer 30.000,00 € 15.000,00 € 20.000,00 € 5.000,00 € Max-Reger-Festtage - Programmskizze / Kalkulation Juli / August Thomaskirche ganzjährig diverse Künstler BachOrgelFestival: ACH ist Anfang und Ende aller Musik" (Max Reger) 1.000,00 € 0,00 € Programmkoordination (Wagner Gesellschaft) 10.000,00 € 0,00 € Rückstellung für unvorhergesehene Ausgaben 11.000,00 € Konzertreihe “Kennen Sie Reger?“ - 10 Konzerte Hochschule f. Musik und Theater F.-M.- Bartholdy, Saal Zwischensumme Programm 141.500,00 € 31.500,00 € Max Reger Festjahr 2016 – Kalkulation Kommunikation Kamprad Verlagsgruppe Logo Entwurf / Diskussion / Ausführung 2.500,00 € Homepage Konzeption / Design 4.000,00 € Erstellung Website 3.000,00 € Einpflegen Daten, News, Hosting HP & Facebook Mai 2015 – Januar 2017 3.000,00 € Presseinformationen (Print allgemein, Print Fachmedien, Rundfunk), Anzeigen 6.500,00 € Printprodukte (Reger-Programmheft, Flyer) – Erstellung und Druck 10.000,00 € Sichtwerbung – Plakate – Entwurf / Fertigung 4.000,00 € Nachbereitung / Pressemappen 2.000,00 € LTM GmbH Betreuung Zielgruppe Reisegruppen (Städtetourismus), Reiseangebote, überregionale Großwerbung, Anzeigenwerbung 25.000,00 € SINNergy Einladen, Beherbergen, Betreuen von Fachjournalisten weltweit 10.000,00 € Zwischensumme Kommunikation 70.000,00 € Empfang am Todestag Neues Rathaus, Obere Wandelhalle ca. 800 Personen 20.000,00 € Max Reger Festjahr 2016 – Kalkulation Protokoll 11.05. GESAMT MAX REGER 231.500,00 € 31.500,00 € Begründung 3. 300. Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) 3.1. Einordnung in Leipzig Im Jahr 2016 jährt sich der Geburtstag von Gottfried Wilhelm Leibniz zum 370. und der Todestag zum 300. Mal. Leibniz wird 1646 in Leipzig geboren. Mit 15 Jahren beginnt er, an der Alma mater Lipsiensis zu studieren. Sein exzellentes Examen legt er in Nürnberg, an der Universität Altdorf ab; die Promotion wird ihm in Leipzig wegen seiner Jugend verweigert. Leibniz verlässt aus diesem Grund die Stadt, und sein Verhältnis zu Leipzig wird in der Literatur häufig als angespannt beschrieben. Doch äußert er sich selbst in einem späteren Rückblick versöhnlich: „Ich freue mich, dass unser Leipzig, nachdem es sich aus sehr schweren Zeiten wieder empor gearbeitet hat, in neuer Blüte steht. Ich liebe es, wie es sich für die Heimat geziemt, und habe nicht das Gefühl, dass sie gegen mich undankbar war. Ich habe keinen Grund zur Klage darüber, dass ich als junger Mann und fast noch ein Knabe unter so vielen Männern, die an Alter und Gelehrsamkeit hervorragten, nicht auffiel (…).“ (Leibniz an Adam Rechenberg, 1708)1 Leibniz´ Lebenswerk ist kaum überschaubar: Als Philosoph entwickelt er die Idee der Theodizee und die Monadentheorie. Als Mathematiker findet er, unabhängig von Newton, die Infinitesimalrechnung und beschäftigt sich intensiv mit dem Dualsystem. Als Ingenieur konstruiert er eine rein mechanische Rechenmaschine und beobachtet als erster Physiker den elektrischen Funken. Seine politischen und theologischen Studien werden zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Aufklärung. Leibniz gilt als letzter großer Universalgelehrter. Er ist eng mit der Stadt verwoben; hier erhielt er seine erste Ausbildung und entwickelte seinen autodidaktischen und interdisziplinären Zugang zu neuem Wissen. Ziel der Veranstaltungen in 2016 ist es, auf die historische Person aufmerksam zu machen, sie in Leipzig zu verorten und zugleich in die Gegenwart zu übersetzen. Leibniz vermochte es, Disziplinen zu überschreiten sowie einen neuen Bildungsbegriff zu praktizieren und einzufordern. Sein interdisziplinärer Zugang soll als Leitmotiv in der jungen Kreativstadt Leipzig entwickelt werden. Die kreative Vermittlung des Themas an eine breite Öffentlichkeit sowie die partizipative Einbindung der Stadtgesellschaft gelingt durch eine thematische Ausrichtung und Erweiterung der Langen Nacht der Wissenschaften Leipzig, das Einbeziehen von Projekten der Freien Kultur sowie die Abstimmung mit Multiplikatoren aus dem Bildungssektor. Akademische Konferenzen, die darüber hinaus öffentliche Impulsvorträge integrieren, garantieren einen multiperspektivischen 1 Vgl.: Detlef Döring, Der junge Leibniz in Leipzig. Ausstellung zum 350. Geburtstag von Gottfried Wilhelm Leibniz im Leipziger Alten Rathaus, Berlin 1996, S. 13. 16 Begründung Zugang und richten sich an ein interessiertes Fachpublikum. Ein wichtiges Projekt, das auf eine nachhaltige und künstlerische Aktualisierung des Themas zielt, ist eine vielschichtige künstlerische Arbeit im öffentlichen Raum, entworfen von einem zeitgenössischen Künstler, der an der Schnittstelle zwischen Naturwissenschaften und Technik arbeitet. Nicht zuletzt werden durch die Entwicklung eines TALK WALKS entlang authentischer Leibniz-Stätten erstmalig die historischen Orte auf innovative Weise erlebbar gemacht. 3.2. Themen des Leibniz-Jahres Folgende Themenkomplexe bestimmen das Leibniz-Jahr in 2016: 3.2.1. Forschung verstehen und erleben – Lange Nacht der Wissenschaften Leipzig Es ist geplant, die Lange Nacht der Wissenschaften Leipzig unter das Thema Leibniz zu stellen. Ende Juni 2015 erhalten alle Institutionen, die sich an der Wissenschaftsnacht beteiligen (über 60), einen vielschichtigen Impulsvortrag, der Anknüpfungspunkte an das Leibniz-Themenjahr aufzeigt. Leibniz' Geburtstag ist am 1. Juli, nach der Zählung des damals noch gültigen Julianischen Kalenders am 21. Juni. Zwischen diesen beiden Tagen, am 24. Juni 2016, findet die Lange Nacht der Wissenschaften statt. Zusätzlich zu den ca. 60 akademischen Einrichtungen wird für das Leibniz-Themenjahr eine Öffnung der akademischen Sammlungen (ca. 30) angestrebt. Damit gelänge ein Brückenschlag zwischen theoretischer Reflexion und anschaulichem Experiment im Sinne Leibniz'. Die Veranstaltungsorte würden so um die Hälfte ansteigen (von ca. 60 auf ca. 90), und die Besucherzahl, die bisher bei ca. 12.000 Personen liegt, zusätzlich anwachsen. Die Angebote der Langen Nacht der Wissenschaften richten sich an eine breite Öffentlichkeit. Mehr als 300 Veranstaltungen, öffentliche Vorträge und partizipative Projekte erreichen Bürger aller Altersgruppen (von Kindern bis Senioren). Alle Angebote der Wissenschaftsnacht sind – ohne Eintritt – frei zugänglich, so dass eine umfassende Beteiligung möglich wird. 3.2.2. Forschung stärken – Wissenschaftliche Konferenzen Im Zeitraum zwischen Juli und November 2016 finden hochkarätige akademische Konferenzen statt, die von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig sowie vom Max-PlanckInstitut für Mathematik in den Naturwissenschaften organisiert und in großen Teilen finanziert werden. Initiiert von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig hat sich eine Arbeitsgruppe exzellenter Wissenschaftler aus ganz Deutschland gebildet, die die Organisation der Konferenz 17 Begründung „Theatrum naturae et artium. Leibniz und die Schauplätze der Aufklärung“ auf dem Campus der Universität steuert (28.09. - 01.10. 2016). Die Inhalte der Konferenz sind ausdrücklich an die städtische Öffentlichkeit gerichtet. Sie präsentieren in vier öffentlichen Plenarvorträgen in allgemein verständlicher Sprache Leibniz als Mathematiker, als Theologen, als Philosoph und als universellen Intellektuellen. Die Stadt Leipzig kooperiert mit der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und unterstützt primär die öffentlichen Formate finanziell. Begleitet werden soll die Konferenz durch eine gemeinsame Kabinettausstellung der Akademiearbeitsstelle „Edition des Briefwechsels Johann Christoph Gottsched“ und der Kustodie der Universität Leipzig zum Themenbereich „Leibniz – Gottsched – Leipzig – 18. Jahrhundert“ im Hörsaalgebäude am Augustusplatz. Das Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften (MPI) veranstaltet zwei wichtige Formate: Im Juli 2016 findet eine internationale Sommerschule statt; im November (in zeitlicher Nähe zum Todestag Leibniz') folgt eine internationale Konferenz. Die Veranstaltungen des MPI für Mathematik in den Naturwissenschaften werden finanziell ausschließlich vom MPI getragen. 3.2.3. Authentische Leibniz-Stätten in Leipzig sichtbar machen – Innovativer TALK WALK Einige wenige noch vorhandene authentische Orte verweisen in Leipzig auf die historische Person Leibniz. Bisher existieren keine Flyer oder digitale Informationen, die die historischen Orte zusammenfassen und zu einer Route bündeln. Ziel ist es, diese Orte medial mit gedruckten Informationsbroschüren sowie einem digitalen TALK WALK sichtbar zu machen. TALK WALKs sind informative und quer gebürstete „Talk-Shows in Fortbewegung“ (Bertram Weisshaar), die als frei zugängliche Audiodateien von einer Website abgerufen und von jedem über entsprechende technische Hilfsmittel angehört werden können. Die freie Zugänglichkeit gewährleistet eine sehr breite Rezeption, vor allem auch in jüngeren Altersgruppen. Auch ist der TALK WALK über das Leibniz-Jahr hinaus verfügbar und somit nachhaltig konserviert. Die urbanen Spaziergänge vermitteln bekannte aber auch weniger beachtete Orte aus vielschichtiger Perspektive. Unterwegs im Schnittbereich von zeitgenössischer Kunst, Urbanismus, kritischer und humorvoller Aneignung und Vergegenwärtigung von Geschichte leistet das kurzweilige Format einen innovativen Beitrag zur Stadtforschung, zur kulturellen Bildung und zum Kulturtourismus. 18 Begründung Folgende Orte sind eng mit der Person Leibniz verbunden: Rotes Kolleg Im Jahr 1517 wurde das Rote Kolleg, ein Gebäudekomplex der Universität Leipzig zwischen Ritterstraße und Goethestraße, erbaut und der Philosophischen Fakultät zugewiesen. Im hinteren Gebäudekomplex befanden sich Professorenwohnungen. Im Roten Kolleg wurde Gottfried Wilhelm Leibniz am 1. Juli (nach der Zählung des damals noch gültigen Julianischen Kalenders: 21. Juni) im Jahr 1646 geboren und wuchs hier auf. 1891 musste das Kolleg auf Grund seiner Baufälligkeit abgerissen werden. Im gleichen Jahr wurde mit einem Neubau nach den Entwürfen von Arwed Rossbach begonnen. Heute befindet sich eine Hinweistafel an dem Gebäude, die den Geburtsort Leibniz' markiert. Nikolaikirche Am 3. Juli 1646 (23. Juni nach dem Julianischen Kalender) wurde Gottfried Wilhelm Leibniz vom Diakon M. Daniel Moller in der Nikolaikirche getauft. Nikolaischule In den Jahren 1653 bis 1661 besuchte Leibniz die Leipziger Nikolaischule. Die städtische Bürgerschule wurde im Jahr 1512 errichtet. Die Schule sah ihre Hauptaufgabe in der intensiven Vermittlung von Lateinkenntnissen sowie in Mathematik, Logik und Geschichte. In die Schulzeit fallen auch Leibniz' intensive Lektüreerlebnisse, da er Zugang zu zahlreichen Bibliotheken erlangte. Rosental "Und ich erinnere mich noch, dass ich im Alter von 15 Jahren allein in einem Wäldchen nahe bei Leipzig, dem sogenannten Rosental, spazieren ging." schreibt Leibniz am 10. Januar 1714 an Nicoal-Francois Rémond. Ein Weg, der heutige Leibnizweg, der 1914 so benannt wurde, führte von der Stadt zur Gohliser Mühle. Diesen Weg soll der junge Gottfried Wilhelm Leibniz bei seinen Spaziergängen durch das Rosental zurückgelegt haben. Die Spaziergänge dienten ihm zum Kontemplieren. So entschied er sich nach eigener Erinnerung im Rosental für die modernen Naturwissenschaften und gegen die scholastische Schulphilosophie. Ganze Tage habe er im Wald mit dieser Überlegung zugebracht.2 2 Vgl.: Ibid., S. 23, S. 70. 19 Begründung Universität Leipzig Im Anschluss an die Ausbildung immatrikulierte sich Leibniz fünfzehnjährig (1653) für das Studium der Jurisprudenz und Philosophie an der Leipziger Universität. Dieser frühe Studienbeginn war ein Privileg der Professorensöhne. Sein exzellentes Examen legt er in Altdorf ab, die Promotion wurde ihm in Leipzig wegen seiner Jugend verweigert. Leibnizforum Am 11. Juni 1846 beschloss der Rat der Stadt, dass für einen der berühmtesten Studenten der Stadt ein Denkmal errichtet werden sollte. Schließlich wählte man Ernst Julius Hähnel (1811 – 1891) als Bildhauer aus, der das Denkmal 1881 bis 1883 aus Bronze und Granit formte. Seinen Platz erhielt das Leibnizdenkmal zunächst auf dem Thomaskirchhof. Von hier musste es jedoch 1906 dem Bachdenkmal weichen und wurde in den Paulinerhof umgesetzt. 1968 wurde es im Zusammenhang mit der Sprengung von Paulinerkirche und Augusteum abgebrochen und eingelagert. Es bekam 1977 zwischen Hörsaalbau und Moritzbastei einen neuen Platz. Seit August 2008 steht es im Innenhof der Universität, dem Leibnizforum. 3.2.4. Breite Partizipation - Einbindung der Freien Kultur und von Schulen Es ist ausdrücklicher Wunsch der Stadtverwaltung, dass das Thema von vielen Multiplikatoren in die Stadtgesellschaft getragen wird. Deshalb werden Kooperationen mit der Freien Kultur sowie mit Multiplikatoren aus dem Bildungssektor angestrebt: Für Akteure der Freien Kultur, die an der Schnittstelle unterschiedlicher Disziplinen oder mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen arbeiten, wird aus dem Jubiläumsbudget ein Betrag in Höhe von 15.000 EUR für Projekte zur Verfügung gestellt. Die Vergabe erfolgt durch einen entsprechenden Zuwendungsbescheid auf der Grundlage der Rahmenrichtlinie zur Vergabe von Zuwendungen der Stadt Leipzig an außerhalb der Stadtverwaltung stehende Stellen vom 13.11.2002. Die Frist zur Einreichung von Anträgen im Kulturdezernat (Frau Rolle) ist der 30.09.2015. Angesichts der vergleichsweise geringen Fördersumme wird vorgeschlagen, keine keine gesonderte Ausschreibung vorzunehmen. Das Kulturdezernat wird gezielt auf potentielle Projektträger, die eine hohe inhaltliche Expertise ausweisen, zugehen. Die Projektauswahl findet nach fachlicher Eignung sowie einem hohem partizipativen Potential statt. Außerdem werden innerhalb der regulären Kulturförderung des Kulturamtes Projekte mit Teilhabecharakter, die sich u. a. auf G. W. Leibniz beziehen, 2016 schwerpunktmäßig berücksichtigt. Eine Doppelförderung durch das Dezernat Kultur, das Kulturamt und die Schulverwaltung wird aber dezidiert ausgeschlossen. Damit soll eine breite Anbindung und Multiplikation des Themas in vielfältige gesellschaftliche Milieus gelingen. 20 Begründung Um das Leibniz-Jahr in Schulen zu platzieren, ist weiterhin eine Abstimmung mit der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig, sowie dem Amt für Jugend, Familie und Bildung geplant. Wünschenswert ist, dass im historischen, naturwissenschaftlichen oder philosophischen Unterricht auf den Universalgelehrten Leibniz und seine Verortung in Leipzig verwiesen wird oder Kooperationsprojekte entwickelt werden. Dies soll als Impuls an die Leipziger Lehrerschaft herangetragen werden. Angestrebt wird eine Einbindung der mathematisch-naturwissenschaftlich orientierten Wilhelm-Ostwald-Schule und der Leibniz-Schule. 3.2.5. Nachhaltige künstlerische Aktualisierung - Kunst im öffentlichen Raum Ein zentrales Projekt innerhalb des Leibniz-Themenjahres ist die Installation einer künstlerischen Arbeit im öffentlichen Raum. Dazu soll ein bekannter Künstler gewonnen werden, der an der Schnittstelle zwischen naturwissenschaftlich-technischen Untersuchungen und zeitgenössischen künstlerischen Auseinandersetzungen arbeitet. Vorgespräche wurden bereits aufgenommen; diese wurden mit einer Ortsbegehung fortgesetzt. Ziel ist es, das künstlerische Objekt im öffentlichen Raum im Juni 2016, d.h. in zeitlicher Nähe zu Leibniz' Geburtstag, feierlich zu eröffnen. Für eine fachlich fundierte Begleitung des Projektes wurden der Kreis der Museumsdirektoren sowie der international geachtete Professor des Instituts für Kunstgeschichte an der Universität Leipzig, Prof. Dr. Frank Zöllner, gewonnen. Letzterer hat eine künstlerische Aufgabenstellung entwickelt, indem er die Person Leibniz in Leipzig verortet sowie inhaltliche Anknüpfungspunkte für eine zeitgenössische künstlerische Annäherung herausdestilliert. Zu einem späteren Zeitpunkt wird der Kreis der Sachverständigen „Kunst im öffentlichen Raum“, dem auch Vertreter des Stadtrates angehören, einbezogen. Diese konzentrierte Fachexpertise garantiert, dass der Rahmen für ein exzellentes künstlerisches Projekt erarbeitet wird. Als Standort der Installation wird die Spitze des Johannisplatzes favorisiert. Der Johannisplatz liegt in unmittelbarer Nähe des zentralen Innenstadtrings. Er dehnt sich in der Spitze zweier aufeinander zulaufender Straßen mit einer dreiseitigen Grundfläche aus. Richtung Osten wird er vom Museumskomplex der „Museen im Grassi“ begrenzt. Vorgespräche mit dem Kreis der Museumsdirektoren hatten zum Ergebnis, dass der Ort in seiner räumlichen Nähe zum Grassimuseum als sehr geeignet erscheint. Diskussionen mit dem Stadtplanungsamt und dem Amt für Stadtgrün und Gewässer zeigten, dass man der Idee, Kunst im öffentlichen Raum zu befördern, sehr wohlwollend und offen gegenüber steht. Das Stadtplanungsamt unterstützt die Idee und wird eine Visualisierung der städtebaulichen Einfassung einer möglichen Installation auf 21 Begründung der Spitze des Johannisplatzes entwerfen. Für den Johannisplatz als Standort sprechen u.a. folgende Argumentationsstränge: (I) Städtebaulich ist der Johannisplatz auf der Sichtachse zwischen dem neu erbauten Universitätskomplex und den Museen im Grassi gelegen. Eine künstlerische Arbeit, platziert auf dieser Sichtachse zwischen Innenstadt und „Museumsquartier“, beschreibt einen interessanten Brückenschlag zwischen „Wissenschaftsort“ und „Kunstort“. Diese Verbindung von Wissenschaft und Kunst ist inhaltlich ein idealer Ansatzpunkt für Projekte, die sich mit dem Grenzgänger Leibniz auseinandersetzen. (II) Eine herausragende künstlerische Arbeit im öffentlichen Raum auf der Spitze des Johannisplatzes würde entscheidend dazu beitragen, die touristische Aufmerksamkeit über den Innenstadtring hinaus auf die „Museumsinsel“ der Museen im Grassi zu lenken. Dies führt zu einer entscheidenden Aufwertung des Museumsstandortes und zu einer verbesserten Beachtung des international am weitesten vernetzten Museumskomplexes. 3.2.6. Weitere Kooperationen und Synergien Es ist Ziel, das Leibniz-Themenjahr der Stadt Leipzig, u.a. visualisiert durch ein Logo, in die Kommunikationsstrategie möglichst vieler Institutionen, Initiativen und Akteure, die zu naturwissenschaftlichen, technischen, philosophischen oder historischen Fragestellungen arbeiten, zu integrieren, um sehr breit auf das Themenjahr aufmerksam zu machen (z.B. Universität, Fachhochschulen, Forschungsinstitute, Schulen, Stiftungen, Vereine, Initiativen etc.). Zu den Lebens- und Arbeitsstationen Leibniz' gehörten neben den deutschen Städte Leipzig, Mainz, Wolfenbüttel, Dresden oder Hannover (u.a.) auch europäische Stationen, wie Paris, Wien und St. Petersburg. Zuletzt wirkte Leibniz über lange Zeit in Hannover, wo er auch starb. Hannover ist eine Partnerstadt Leipzigs. Ein intensiver Austausch zwischen den beiden Städten muss ein politisches Interesse sein und kann auch aus touristischer Perspektive fruchtbar sein. In der Partnerstadt Hannover erarbeitet die Projektgruppe „Leibniz 2016“ unter der Leitung von Prof. Dr. Wenchao Li ein vielfältiges Programm, das unter http://leibniz-2016.de/ einsehbar ist. Mit der Projektgruppe wurden bereits Gespräche aufgenommen. Die Stadt Leipzig ist als Kooperationspartner gelistet. Leipziger Veranstaltungen sind in den Veranstaltungskalender in Hannover aufgenommen. Es wird angestrebt, dass Festakte in Hannover und Leipzig mit der jeweiligen Beteiligung der Partnerstädte stattfinden sollen. 22 Begründung 3.3. Überblick der Veranstaltungen und Formate (in Planung) Die Veranstaltungen erhalten eine gemeinsame Dachmarke. Ein gemeinsames Logo soll den Zusammenhang der Veranstaltungen garantieren. Die Veranstaltungen sollen auf einer gemeinsamen Website zusammengeführt werden. Wann Veranstalter Was Ort Ganzjährig Dezernat für Kultur / Flyer und (digitale) Informationen (TALK Gedruckt und Virtuell Referat für WALK) zu Projekten und authentischen Wissenspolitik Leibniz-Orten Dezernat für Kultur Projekte der Freien Kultur, Projekte in Öffentlicher Raum, Schulen mit partizipativem Charakter Vereine, Schulen Eröffnung und Festakt: Installation im Öffentlicher Raum Ganzjährig 24.06.16 ff. Dezernat für Kultur öffentlichen Raum von einem Künstler zum Thema "Kunst und Wissenschaften" 24.06.16 Referat für Lange Nacht der Wissenschaften zu Universitäre Wissenspolitik / Leibniz, feierliche Eröffnung sowie Einrichtungen, Dezernat für Kultur künstlerischer Rahmen Sammlungen (59 akademische Einrichtungen, 30 akademische Sammlungen) 11.07. - 15.07.16 Max-Planck-Institut für Sommerschule Max-Planck-Institut für Mathematik in den (Vorbereitung der großen Konferenz in Mathematik in den Naturwissenschaften Hannover vom 18.07. - 23.07.16) Naturwissenschaften 28.09. - 01.10.16 Sächsische Akademie Konferenz und Festakt: "Theatrum mundi Sächsische Akademie der Wissenschaften zu et artis. Leibniz und das Zeitalter der der Wissenschaften Leipzig zu Leipzig Aufklärung" 14.11. - 16.11.16 Max-Planck-Institut für Konferenz und öffentlicher Festvortrag Alte Handelsbörse, Mathematik in den Max-Planck-Institut für Naturwissenschaften Mathematik in den Naturwissenschaften 23 Begründung 3.4. Akteure und Organisationsstruktur Beratender Kreis „Künstlerische Installation“: Leitung: Michael Faber, Bürgermeister für Kultur Dr. Hans Werner Schmidt, Direktor, Museum der bildenden Künste Direktor / Direktorin, Grassimuseum für Angewandte Kunst Dr. Volker Rodekamp, Direktor, Stadtgeschichtliches Museum Franzisca Zólyom, Direktorin, Galerie für Zeitgenössische Kunst Susanne Kucharski-Huniat, Leiterin Kulturamt, Kunst im öffentlichen Raum Prof. Dr. Frank Zöllner, Institut für Kunstgeschichte, Universität Leipzig Arbeitsgruppe Wissenschaft: Prof. Pirmin Stekeler-Weithofer (Sächsische Akademie der Wissenschaften) Dr. Ute Ecker (Sächsische Akademie der Wissenschaften) Prof. Jürgen Jost (Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften Leipzig) Prof. Vincenzo De Risi (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin) Prof. Eberhard Knobloch (TU Berlin / als Kontaktmann für die Aktivitäten in Berlin) Prof. Hans Poser (TU Berlin, Leibniz-Gesellschaft) Prof. Daniel Fulda (Universität Halle, Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts) Prof. Martin Saar (Universität Leipzig / Institut für Politikwissenschaften) Prof. Ulrich Brieler (Stadt und Universität Leipzig) Koordination und Vermittlung: Karin Rolle, Referentin, Dezernat für Kultur, Stadt Leipzig, Koordination Harriet Völker, Mitarbeiterin Kulturamt, Stadt Leipzig, Kulturelle Bildung und Vermittlung Petra Schwab, Referentin, Referat für Wissenspolitik, Stadt Leipzig, Lange Nacht der Wissenschaften zu Leipzig 24 Begründung 4. Vorbereitung Reformationsjubiläum 2017 4.1. Chance für die Reformationsstadt Leipzig Der 500. Jahrestag des berühmten Thesenanschlages zu Wittenberg im Jahr 1517 ist seit Jahrzehnten und für die nächsten Jahrzehnte ein herausgehobenes Ereignis der Menschen lutherischer Konfession - und von zentraler Bedeutung für alle Christen weltweit. Als geistes- und gesellschaftsgeschichtliches Ereignis von welthistorischer Bedeutung hatte die Reformation ihr geistiges und organisatorisches Zentrum in Mitteldeutschland. In Leipzig wurde mit der Disputation zwischen Luther und Eck 1519 eine der wichtigsten Weichenstellungen gelegt. Darüber hinaus steht die Stadt für die umfassenden Wirkungen der Reformation in Politik, Musik, Bildung und einer im weiten Sinne verstandenen Philosophie. Die Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum bieten Leipzig eine einzigartige Möglichkeit, sich als geschichtsbewusste, intellektuell attraktive und weltoffene Stadt zu präsentieren. Jubiläen wie 800 Jahre THOMANA (2012), 25 Jahre Friedliche Revolution (2014), 100. Todestag Max Regers (2016) und auch spirituelle Großereignisse wie der 100. Katholikentag (2016) werden sich als Wegbereiter für die Reformationsfeierlichkeiten in Leipzig erweisen. 4.2. Touristische Potenziale Die touristische Strahlkraft des Jubiläums wird enorm sein. Weltweit bekennen sich mehr als 400 Millionen Gläubige zu einer der protestantischen Kirchen, d.h. zu einer Religionsgemeinschaft, die auf die Reformation und die Lehren Luthers zurückgeht. Die direkt Evangelisch-Lutherischen Kirchen haben, vor allem in Europa, über 70 Millionen Mitglieder, die Evangelische Kirche Deutschlands vereint knapp 24 Millionen Gläubige. Es sind also viele Augen in aller Welt auf Wittenberg und die Kernländer der Reformation gerichtet; das Interesse, die historischen Ursprungsgebiete des eigenen Glaubens zu besuchen, wird immens sein. Die Deutsche Zentrale für Tourismus gibt der Bedeutung des Reformationsjubiläums einen so hohen Stellenwert, wie sie eine EXPO besitzt. Für den Leipziger Tourismus kann das Reformationsthema daher eine Magnetwirkung entfalten, insbesondere für die internationalen Quellmärkte. Ziel ist es, dass sich Leipzig als Zentrum für den Tourismus im Reformationsjahr profiliert und zur wichtigen Destination der Reformations-Pilger auf ihrem Weg nach oder von Wittenberg wird. Ein entscheidendes Ereignis wird der „Kirchentag auf dem Weg" sein. Er soll in einer Reihe von Kommunen einen großen Teil der Pilgernden vom 25.-27. Mai 2017 für einige kulturvolle Tage sammeln, bevor sie zum zentralen Gottesdienst nach Wittenberg am 28. Mai aufbrechen. 25 Begründung Diese Sammlungspunkte werden Erfurt, Weimar und Jena in Thüringen, Magdeburg, Dessau und Halle in Sachsen-Anhalt und Leipzig in Sachsen sein. Die größte Einzelveranstaltung soll in Leipzig ca. 50.000 Menschen anziehen. Dazu wird im III. Quartal eine gesonderte Vorlage erstellt werden. Die Stadt Wittenberg plant in Zusammenarbeit mit der EKD im unmittelbaren Vorfeld und vor allem in Anschluss an den großen Gottesdienst eine „Weltausstellung Protestantismus“. Vom 20. Mai bis Anfang September 2016 wird die gesamte historische Innenstadt Wittenbergs 100 Tage lang zur Event-Arena, der grüne Ring um das Zentrum zur geschlossenen Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche. Die Gesamtzahl der Besucher wird, realistischen Schätzungen zufolge, mindestens 800.000 erreichen. Der Besucherandrang wird die Stadt Wittenberg an ihre Kapazitätsgrenzen bringen, insbesondere für die Pilger-Touristen aus größeren Entfernungen in Deutschland, Europa und Übersee wird die Leistungsfähigkeit der Hotellerie nicht annähernd ausreichen. Dies eröffnet der Stadt Leipzig die Möglichkeit, sich mit einem attraktiven Angebot nicht nur als Ankunfts- und Abflug-Ort, sondern auch als Basis für Luther-Touristen mit längerer Verweildauer anzubieten. Die Früchte eines Sonderprogramms „Spiritueller Tourismus“3, die Leipzig als Zielpunkt dieser touristische Sonderform etablieren sollen, werden auch in den Folgejahren (insbesondere 2019) zu ernten sein. 4.3. Sächsischer Lutherweg Seit 2009 beteiligt sich die Kommune inhaltlich und finanziell an den Aktivitäten zur Schaffung eines sächsischen Lutherweges. Dieser kommt dem immer stärker werdenden Trend zur Selbstfindung auf dem (Fuß)Weg des Pilgerns entgegen. Der über 500 Kilometer lange Rundkurs zwischen Torgau im Norden und Zwickau im Süden verbindet auf einer sorgfältig ausgewählten, landschaftlich reizvollen Route etwa zwei Dutzend sächsische Kommunen mit Luther-Bezug, einige mit mehreren wichtigen Lutherorten. Leipzigs innerstädtischer Abschnitt des Weges konnte im Jahr 2014 zum Jubiläum der Reformation in Sachsen bereits eingeweiht werden, ebenso die westliche Halbstrecke des Weges. Am 27. Mai 2015 wurde in Döbeln der ganze Weg eröffnet, darüber hinaus wird der sächsische Lutherweg mit den Lutherwegen in Thüringen und Sachsen-Anhalt verknüpft. Dieser Weg soll nun auch mit kulturellem Leben erfüllt werden, spätestens im Jubiläumsjahr soll er 3 Der Begriff dient als Sammelbezeichnung für Reisen mit geistlichen, religiösen oder kirchlichen Inhalten und hat seit einiger Zeit in der Reisebranche den Terminus „Religiöser Tourismus“ ersetzt. Die Marburger Kunsthistorikerin Karin Berkemann definiert Spirituellen Tourismus "...als geistliches und körperliches Reisen, das von Menschen auf der Suche nach Erfahrungen von Transzendenz, nach Lebenssinn und Wertungen unternommen wird.“ (zit. nach Wikipedia). In das Bewusstsein von Mehrheiten gelangte diese Form von Reisen durch Berichte von Pilgern auf dem „Jakobsweg“, die eine große Öffentlichkeit erreichten. 26 Begründung sich als bekanntes Ziel in der großen und stetig wachsenden europäischen Pilgergemeinde etabliert haben. Die Aktivitäten des hier federführenden „Tourismusverbandes Sächsisches Burgen- und Heideland“ (unter Gesamtkoordination der LTM GmbH) sollen weiter aktiv unterstützt werden. Im Programm "Kunst und Kultur am Lutherweg", einer Initiative von Kommunen, Kulturräumen und Tourismusverbänden am Lutherweg, soll unter Koordination durch eine beim "Tourismusverband Sächsisches Burgen- und Heideland" ansässige Personalstelle ein kulturelles Programm aufgelegt und kommuniziert werden, das den Lutherweg immer wieder interessant macht und in die Öffentlichkeit bringt. Leipzig ist die bedeutendste Kommune am Weg mit den (neben Torgau) wichtigsten Lutherorten. Ihre touristische Infrastruktur prädestiniert die Stadt als Ankunfts- und/oder Abreise-Ort für auswärtige Luther-Pilger. Von einem solchen Programm, so erfolgreich umgesetzt, wird die Kommune in jedem Fall profitieren. An der Umsetzung wird noch gearbeitet. 4.4. Projekt „Botschafter der Reformation“ - Einladung an Rev. Dr. Robert Moore Eine wichtige Blickrichtung (und ein Markt) für alle Aktivitäten zur Kommunikation des Reformationsjubiläums sind die USA. Weit über 60% der Amerikaner gehören einer Glaubensgemeinschaft an, den größten Anteil an den Gläubigen haben protestantische Kirchen. Die Relevanz dieser Zielgruppen für das bevorstehende Ereignis liegt ebenso auf der Hand wie die Tatsache, dass hier besondere Formen der Ansprache und Akquise gesucht werden müssen. In dieser Denkrichtung steht ein Programm, das in der Stiftung der Chorherren von St. Thomae entwickelt wurde und von einer Anzahl städtischer bzw. stadtnaher Einrichtungen wie dem Thomanerchor, dem Bach-Archiv, der Hochschule für Musik und Theater und anderen mit getragen und unterstützt wird. Dieses Programm soll Mittel zur Finanzierung einer Einladung an Herrn Reverend Dr. Robert Moore für drei Jahre nach Leipzig erbringen. Robert Moore ist seit 1996 ein wesentlicher Motor der Städtepartnerschaft Leipzig-Houston und wurde wegen seiner Botschaftertätigkeit zwischen USA und Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Er gehört zum Leitungsgremium der Evangelical Lutheran Church in America und ist sowohl in den USA als auch in Deutschland kirchlich und gesellschaftlich ausgezeichnet vernetzt. Rev. Moore spricht fließend Deutsch, er bringt seit Jahren Gruppen zum Bachfest. Aufgaben des Reformationsbotschafters für Leipzig: * Einspeisen von Leipzig in sein Netzwerk in den Vereinigten Staaten als eine Stadt, in der wesentliche Weichenstellungen sowohl für die Reformation als auch für die friedliche Revolution vollzogen wurden 27 Begründung * Werbung für Leipzig für Leipzig als Verkehrsknotenpunkt, von dem aus alle historischen Stätten der Reformationsgeschichte erreicht werden können * direkte Ansprache von Einzelpersonen und Gruppen, Zusammenstellen von Besuchsprogramm * Schnittstelle zur Hotellerie, Kirchgemeinden * Betreuung wichtiger Besucher und Besuchergruppen vor Ort Kurz: * Generierung zusätzlicher Besucher durch Akquise und maßgeschneiderte Angebote Das Programm "Botschafter der Reformation" ist auf 3 Jahre angelegt und soll in seiner Wirkung bis zum 500. Jubiläum der Leipziger Disputation 2019 reichen. Die Gesamtkosten werden mit 180.000 Eu veranschlagt. Die Kalkulation sieht ein Engagement der Kommune mit einem Drittel dieser Summe für Honorar- bzw. Werkverträge vor, die in drei Jahresscheiben i.H.v. jeweils 20.000 Euro ausgereicht werden sollen. 4.5. Arbeitsgruppe zur Lutherdekade Im Mai 2012 konstituierte sich auf Initiative und unter der Leitung des Bürgermeisters für Kultur die Leipziger Arbeitsgruppe zur Lutherdekade. Ihr gehören an: Michael Faber, Bürgermeister für Kultur Prof. Armin Kohnle, Beauftragter der Universität für die Lutherdekade Martin Henker, Leipziger Superintendent Dr. Volker Rodekamp, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Christian Otto, Beauftragter der sächsischen Staatsregierung für die Lutherdekade Dr. Martin Kuhrau, Sächsische Staatskanzlei, Referatsleiter Referat 33 Oberkirchenrat Christoph Seele, Reformationsbeauftragter der Evangelischen Landeskirche Prof. Ulrich Brieler, Stadt Leipzig / Referat Wissenspolitik Elena Krauße, LTM GmbH Peter Matzke, Stadt Leipzig / Dezernat Kultur In den Steuerungsgremien auf Landesebene ist die Stadt Leipzig durch den Referenten für Großveranstaltungen beim Dezernat Kultur, Herrn Peter Matzke vertreten. 28 Begründung Kosten Werbemaßnahmen Dekadenjahr Reformation 2016 – durch LTM GmbH Stand: 13.05.2015 Die Bewerbung der Lutherdekade durch die LTM erfolgt u.a. auch in Kooperation und Abstimmung mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) und der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) sowie der Geschäftsstelle Luther 2017 Maßnahme Detail HP "Luther in Leipzig" deutsch und englisch Flyer Imageflyer "Bach & Luther" Flyer Lutherweg(Stationen) Versand Kosten in EUR 20.000 20.000 deutsch/5.000 englisch 10.000 deutsch/5.000 englisch Mailing an Geschichtsvereine, Reiseunternehmen/D, A, CH Mailing an USA-Reiseveranstalter/kirchl. Gemeinden inkl. Mehrdruck Flyer 4.000 3.000 Lutherkataloge/Anzeigen Katalogeinträge Reiseunternehmen Anzeige in DZT-E-Broschüre "Luther 2017" Anzeigen/Advertorials D 5.000 2.500 2.500 Plakatierung Megalights Ströer, in 5 Großstädten, Entwurf, Druck, techn. Kosten 13.000 Online-Werbung Bannerwerbungen (Pilgerwegportal) Medienversand OTS-Verbreitungsnetz/D Medienversand OTS-Verbreitungsnetz/internat. 5.000 1.000 1.000 Gesamt 3.000 5.000 65.000 29 Begründung 5. Kosten 100. Todestag Max Reger (detaillierte Aufstellung im Text, 2.7.) Programm 110.000 EUR Eröffnung / Festakt (Protokoll) 20.000 EUR Kommunikation: Städtetourismus / Werbemittel (über LTM) 25.000 EUR Fachpublikum, Logo, Homepage (Programmierung, Hosting etc.), Social Media, Presse, Programmheft, Plakate 35.000 EUR Fachpresse / Journalisten / Gäste 10.000 EUR Zwischensumme Max Reger: 200.000 EUR 300. Todestag Gottfried Wilhelm Leibniz Wissenschaftliche Konferenz (SAW) 15.000 EUR Projekte der Freien Kultur und Vermittlung 15.000 EUR Produktion / Künstlerische Installation Kooperation mit einem renommierten Künstler (Ideenentwicklung, technische Umsetzung und Produktion, Material- und Sachkosten, Baumaßnahmen und Einpassung vor Ort, Genehmigungsverfahren, Reisekosten) 90.000 EUR Eröffnungen / Festveranstaltungen / Kooperationen 10.000 EUR Öffentlichkeitsarbeit und Werbung Corporate Design, Programmierung + Hosting Website, Social Media 10.000 EUR Plakatierung, Programmhefte, Flyer 10.000 EUR Zwischensumme G. W. Leibniz: 150.000 EUR 30 Begründung Vorbereitung Reformationsjubiläum 2017 (vgl. Tabelle unter 4.6.) Projekt "Botschafter der Reformation" 20.000 EUR Projekt "Kunst am Lutherweg" 15.000 EUR Werbe-Schwerpunkt "Spiritueller Tourismus" (LTM) 65.000 EUR Zwischensumme Reformationsjubiläum: 100.000 EUR Gesamt Jubiläen 2016: 450.000 EUR 31