Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1032020.pdf
Größe
80 kB
Erstellt
08.07.15, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 13:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Ratsversammlung
Änderungsantrag Nr. VI-DS-01616-ÄA-001
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Ratsversammlung
08.07.2015
Zuständigkeit
Beschlussfassung
Eingereicht von
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Betreff
Flexible Bewirtschaftung der Haushaltsmittel im Zusammenhang mit der Schaffung
von Notunterkünften für gemeinschaftliches Wohnen von Asylbewerber/-innen und
Geduldeten
Rechtliche Konsequenzen
Der gemäß Ursprungsantrag gefasste Beschluss wäre
Rechtswidrig und/oder
Nachteilig für die Stadt Leipzig.
Zustimmung
Ablehnung
Zustimmung mit Ergänzung
Ablehnung, da bereits Verwaltungshandeln
Alternativvorschlag
Sachstandsbericht
Beschluss:
neuer Punkt 4:
Der Oberbürgermeister prüft, ob von den zusätzlich zur Verfügung gestellten Mitteln
a)
Maßnahmen eingeleitet werden, die im Sozialamt für eine schnellere Bearbeitung von
Anträgen von AsylbewerberInnen zum Umzug in eine Wohnung dienen,
b)
zusätzliche Sprachmittlersprechstunden angeboten werden können, um AsylbewerberInnen
die schnellere Integration und die Wohnungssuche zu ermöglichen.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Seite 1/3
Sachverhalt:
Schnellere Bearbeitung der Anträge zur Umsiedlung in eine Wohnung:
Will ein Asylbewerber z. B. aus der Torgauer Straße in eine Wohnung umziehen, hat er frühestens
nach drei Monaten die Möglichkeit einen Antrag dafür zu stellen. Die Bearbeitung dieses Antrags
dauert in der Regel bis zu drei Monaten. Danach bekommt er Bescheid, ob er umzuziehen darf oder
nicht und kann sich auf die Suche nach einer Wohnung machen. Dies müssen die Asylbewerber in
den großen Heimen meist selbstständig tun, die Sozialarbeiter haben meist nur noch die Kapazität
ihnen bei der Terminvereinbarung zu helfen, d.h. die Leute suchen im Internet und bringen ihre
Ergebnisse zum Sozialarbeiter, der dann beim Vermieter anruft und versucht Termine zu
vereinbaren, welche die Betroffenen dann aber eigenständig wahrnehmen müssen. Finden sie eine
passende Wohnung, muss das Exposé wieder ans Amt geschickt und eine Erlaubnis zum Umzug in
die avisierte Wohnung genehmigt werden. In der Zwischenzeit passiert es nicht selten, dass die
Wohnungen anderweitig vermietet werden.
Fazit: Schneller Bearbeitungszeiten, z. B. durch eine weitere Person im Sozialamt, könnten den
Dezentralisierungprozess beschleunigen.
Mehr Sprechstunden durch Sprachmittler/innen:
Während die meisten Asylbewerber/innen aus den Großunterkünften heraus in eine eigene
Wohnung wollen, schaffen es die Sozialarbeiter/innen oft nicht, sich ausreichend um diese Anliegen
zu kümmern und die Leute entsprechend zu unterstützen. Extra Sprechstunden mit
Sprachmittler/innen in den drei bis vier wichtigsten Sprachen in den Heimen, z. B. im wöchentlichen
oder zweiwöchentlichen Rhythmus könnten hier erleichternd wirken. Die Sprachmittler/innen,
könnten bei der Wohnungssuche, Terminvereinbarung, etc... behilflich sein, und die Suche und das
Finden einer Wohnung beschleunigen.
Anlagen:
Seite 2/4