Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1026403.pdf
Größe
68 kB
Erstellt
30.04.15, 12:00
Aktualisiert
10.04.17, 09:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Änderungsantrag Nr. VI-A-01266-ÄA-001
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Eingereicht von
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Betreff
Strategie- und Nutzungskonzept zur Entwicklung des agra-Areals in Leipzig-Dölitz
Rechtliche Konsequenzen
Der gemäß Ursprungsantrag gefasste Beschluss wäre
Rechtswidrig und/oder
Nachteilig für die Stadt Leipzig.
Zustimmung
Ablehnung
Zustimmung mit Ergänzung
Ablehnung, da bereits Verwaltungshandeln
Alternativvorschlag
Sachstandsbericht
Beschluss:
1. Die Stadt Leipzig als Eigentümerin bekennt sich zum Erhalt des agra-Messegeländes als
Veranstaltungs- und Ausstellungsgelände.
2. Zur Sicherung der laufenden Nutzung sind die großen Ausstellungshallen kurzfristig
entsprechend den Lärm- und Brandschutzerfordernissen zu ertüchtigen.
3. Dezernatsübergreifend und in enger Abstimmung mit der Stadt Markkleeberg ist auf
Grundlage der Ergebnisse der 2010 durchgeführten Bürgerbeteiligung (Workshop) ein
Strategie- und Nutzungskonzept im Entwurf zu erstellen, welches auf die vorgeschlagenen
Nutzungen wie Hotel, Campingplatz, multifunktionale Hallen, Bandräume, Bürgergarten, etc.
Bezug nimmt. Es enthält Aussagen über Flächeninanspruchnahmen, kurz-, mittel- und
langfristige Investitions- und Kostenerfordernisse und einzelne Umsetzungsschritte.
4. Der Konzeptentwurf ist dem Stadtrat bis spätestens zum Ende des II. Quartals 2016
vorzulegen. Eine Bürgerbeteiligung, die der Rückkopplung dient, ist in geeigneter Form
durchzuführen, bevor der Stadtrat das Konzept bis spätestens zum Ende des III. Quartals
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2016 endgültig beschließt.
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Sachverhalt:
2010 hat die Stadt Leipzig für das agra-Messegelände zur Konzeptfindung einen Workshop mit
verschiedensten Akteuren zur künftigen Nutzung durchgeführt..
Die übereinstimmende Aussage war damals, dass das agra-Messegelände mit den
Veranstaltungen, mit dem großzügigen, naturnahen Gelände, mit den Ausstellungshallen und
ehemaligen Betriebsgebäuden sowie der Lage zwischen der Stadt Leipzig und dem Neuseenland
für die Öffentlichkeit und Veranstaltungen unentbehrlich ist und demnach auch für die Allgemeinheit
und für Messen und Veranstaltungen erhalten werden soll. Des Weiteren sollen insbesondere das
jährliche Wave-Gothic-Teffen aber auch die anderen Veranstaltungen dauerhaft an diesem Standort
verbleiben.
Der Bürgerverein Dölitz e. V. und auch der Verein Pro agra e. V. waren ebenso am
Beteiligungsprozess beteiligt. Sie haben aktuell in ihrer Stellungnahme nochmals ihre damaligen
Empfehlungen erneuert. Beide Vereine machen auch auf den unüberwindlichen Widerspruch
zwischen einer Option auf Wohnbebauung und dem Erhalt der Veranstaltungen aufmerksam, dem
sich die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen anschließt.
Die bis heute von großem und überregionalen sowie internationalen Interesse begleiteten Messen
und Veranstaltungen, wie auch das Wave-Gothic-Treffen, brauchen eine verbindliche Aussage der
Stadt Leipzig über die künftige Entwicklung des agra-Messegeländes, damit sie auch mittel- und
langfristig ihre Veranstaltungen am Standort planen und bewerben können.
Auf Grundlage der Workshop-Ergebnisse ist ein Strategie- und Nutzungskonzept im Entwurf zu
erarbeiten, das Aussagen über kurz-, mittel- und langfristige Investitions- und Kostenerfordernisse
und einzelne Umsetzungsschritte (z. B. auch bezüglich Campingplatz und Bau eines Hotels und
Proberäume für Bands) enthält.
Neben der Vorstellung des Konzeptentwurfes dem Stadtrat gegenüber, ist auch eine
Bürgerbeteiligung in geeigneter Form durchzuführen, bevor der Stadtrat das Konzept bis spätestens
zum Ende des III. Quartals beschließt.
Aus Sicht der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ist der über Jahre andauernde
Dornröschenschlaf – von einigen Unterbrechungen abzusehen – zu beenden. Mit einer Ertüchtigung
der großen Hallen und der Wiederbelebung der Nebengebäude sehen wir eine Vielzahl von
interessanten, zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten durch verschiedenste Nutzergruppen, die nach
einer Anschubinvestition durch die Stadt Leipzig Refinanzierbarkeit absehen lassen könnten.
Anlagen:
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