Daten
Kommune
Leipzig
Dateiname
1017676.pdf
Größe
73 kB
Erstellt
16.10.14, 12:00
Aktualisiert
06.12.18, 12:30
Stichworte
Inhalt der Datei
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Verwaltungsstandpunkt Nr. A-00436/14-VSP-001
Status: öffentlich
Beratungsfolge:
Gremium
Termin
Zuständigkeit
Dienstberatung des Oberbürgermeisters
Beschlussfassung
Fachausschuss Umwelt und Ordnung
24.03.2015
Vorberatung
Stadtbezirksbeirat Leipzig-Mitte
26.03.2015
Vorberatung
Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau
31.03.2015
Vorberatung
Ratsversammlung
15.04.2015
Beschlussfassung
Eingereicht von
Dezernat Stadtentwicklung und Bau
Betreff
Stadtkasse entlasten: Wilhelm-Leuschner-Platz als Parkplatz zwischennutzen
Rechtliche Konsequenzen
Der gemäß Ursprungsantrag gefasste Beschluss wäre
Rechtswidrig und/oder
Zustimmung
Nachteilig für die Stadt Leipzig.
X Ablehnung
Zustimmung mit Ergänzung
Ablehnung, da bereits
Verwaltungshandeln
Alternativvorschlag
Sachstandsbericht
Prüfung der Übereinstimmung mit den strategischen Zielen:
Die Verwaltung empfiehlt, den Antrag abzulehnen.
Begründung:
Seite 1/4
Die Fläche wurde vom Projekt City-Tunnel Leipzig nach Abschluss der Bauarbeiten am Haltepunkt
Wilhelm-Leuschner-Platz verkehrssicher, d. h. Beräumung der Fläche und höhengerechte
Übergabe, hergerichtet. Um ein Befahren der Fläche zu verhindern, wurde eine Einzäunung der
Fläche mittels Stabmattenzaun errichtet. Um Wartungsfahrzeugen die Zufahrt zur Fläche zu
ermöglichen (Wartung von auf der Fläche befindlichen Schächten), wurde ein Tor mit normaler
Schließung installiert. Die Fläche wurde im Februar 2014 an die Stadt übergeben.
Auf Grund der Einzäunung der Fläche entstehen der Stadt gegenwärtig keine Kosten für die
Grundstückssicherung.
Eine Bewirtschaftung des Areals als Parkplatz würde eine Herstellung der Fläche erforderlich
machen. Dies würde bedeuten, die Fläche zu asphaltieren, mit entsprechender Markierung
(Stellplätze, Behindertenstellplätze usw.) und Beschilderung zu versehen, einen Parkscheinautomaten aufzustellen, diesen Automaten regelmäßig entsprechend zu warten und zu unterhalten
(analog Westparkplatz am Hauptbahnhof oder Parkplatz am Hbf-Ostseite. Für diese Arbeiten sind
Kosten von mehr als 300.000 Euro aufzuwenden, die derzeit nicht im Haushalt des VTA eingestellt
sind. Exakte Kosten sind im Rahmen einer Planung zu ermitteln. Aus den Erfahrungen mit anderen
Parkplätzen stehen dem bei 100 Stellplätzen ca. 4.000 bis 5.000 Euro Einnahmen im Monat
gegenüber.
Unter Maßgabe der vom Stadtrat beschlossenen Verkehrskonzeption autoarme Innenstadt sind
auch keine zusätzlichen Stellplätze auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz erforderlich. Der Stellplatzbedarf wird in öffentlichen Tiefgaragen und Parkhäusern abgedeckt. Diese sind an ein
Parkleitsystem angeschlossen, um Parksuchverkehr zu verhindern. Zusätzlich werden geeignete
ebenerdige Flächen in den Straßen und auf Plätzen für Behindertenstellplätze sowie den
Wirtschaftsverkehr (speziell für Laden und Liefern) vorgehalten.
Nach Beendigung des Wettbewerbsverfahrens für das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal am
Standort Wilhelm-Leuschner-Platz hat die Verwaltung bereits Analysen durchgeführt, welche
Maßnahmen erforderlich sind, damit die Fläche zwischen Peterssteinweg und Markthallenstraße als
Platzfläche von der Öffentlichkeit genutzt werden können.
Folgende Maßnahmen sind erforderlich:
. Sanierung / Ergänzung Asphaltbestandsfläche;
. Lückenschluss Gehweg Südseite von Peterssteinweg bis Markthallenstraße inklusive Zufahrt zur
Platzfläche;
. Herstellung Zuwegung zwischen Martin-Luther-Ring und Ausgang Süd der Citytunnel-Station
„Wilhelm-Leuschner-Platz“;
. Baumpflanzungen zur Abgrenzung des Tunnel-/Stationsbereiches gegen illegales Befahren;
. Geländerprofilierung und Anlage Rasen- und Wiesenflächen im Ostteil;
. Poller und Radbügel zur Sicherung der Platzfläche gegen illegales Befahren.
Die Instandsetzungskosten belaufen sich auf ca. 200.000 €. Die entsprechenden Mittel stehen zur
Verfügung (PSP-Element 7.0001399.700). Die Arbeiten sollen im September 2015 durchgeführt
werden.
Eine endgültige Platzgestaltung kann erst mittel- bis langfristig erfolgen, da die Haushaltsmittel
hierfür kurzfristig nicht zur Verfügung stehen.
Zur Umgestaltung soll zu gegebener Zeit ein freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb
durchgeführt werden. Um ein breites Spektrum von Meinungen berücksichtigen zu können, wird die
Vorbereitung der Wettbewerbsauslobung zum gegebenen Zeitpunkt von Bürgerforen begleitet
werden.
Seite 2/4
Seite 3/4